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Kaufberatung Netbooks und Notebooks

PCtipp, September 2008

Testsieger Notebooks 9/08: Axxiv NZ20

Pfeilschnell: Das Axxiv NZ20 ist nicht nur sehr gut verarbeitet und bietet ein hervorragendes spiegelarmes 15,4-Zoll-Display, es ist auch das am besten ausgestattete und schnellste «Centrino 2»-Notebook in diesem Test. Einige Kostproben: eine Grafikkarte von Typ GeForce 9600M mit 512 MB Videospeicher, eine 320 GB grosse Festplatte, eine 2-MpxWebcam und ein Fingerprint-Sensor, um den unerlaubten Zugriff zu verhindern. Für den Breitbandzugang nutzt das NZ20 das WLANModul 5100, das einen maximalen Durchsatz von 137 Mbit/s und eine hervorragende Abdeckung über drei Stockwerke erreichte. Eine volle Akkuladung hielt im Test sehr gute 3:49 Std. Fazit: Schnell, schneller, Axxiv NZ20: Das «Centrino 2»-Notebook ist schneller als ein Standard-Desktop-PC und hält dank grosszügigem Akkupack sehr lange durch.

Perfekte Begleiter

Surfen, spielen, arbeiten: Der PCtipp vergleicht 12 mobile PCs für jede Gelegenheit. Bereits ab 499 Franken lockt der portable Spass. ■ von Daniel Bader

N

ie zuvor waren Notebooks günstiger und leistungsfähiger: Die brandneuen Netbooks (Wortkombination aus Inter«Net» und Note«book») sind klein, ca. ein Kilogramm leicht und wollen mit Preisen ab 499 Franken die klassische Notebook-Welt aus den Angeln heben. Optimiert sind die mobilen Winzlinge für einfache Office- und Internetaufgaben wie surfen, chatten oder mailen. Auf Tempo und Ausstattung wird dafür weitgehend verzichtet. Wer hingegen Wert auf Leistung und Funktionalität setzt, greift zu den neuen «Centrino 2»Notebooks. Diese kosten im Vergleich zu Netbooks zwar einen ganzen Batzen mehr, sind dafür aber mit vielen Extras gespickt: Ausser einem flotten Zweikernprozessor, Grafikkarte und DVD-Brenner finden sich riesige Festplatten von bis zu 320 GB in den Geräten.

PCtipp hat zwölf Geräte mit einer Preisspanne von 499 bis 2365 Franken getestet – jeweils sechs Netbooks und sechs «Centrino 2»-Notebooks. In den Tabellen auf S. 63 und S. 64 finden Sie alle Testergebnisse. Ausserdem gibt es in der Box auf S. 61 Tipps zum Kauf des passenden Laptops. DIE GETESTETEN GERÄTE ■ Acer Aspire One A110L ■ Asus Eee PC 900 8.9 20G ■ Asus M51VA ■ Axxiv NZ20 ■ Fujitsu Siemens Amilo Mini Ui 3520 ■ HP 2133 Mini Note PC ■ HP Pavilion dv5-1040ez ■ jET M76200TU ■ Medion Akoya Mini E1210 ■ Packard Bell EasyNote XS20 ■ Sony VAIO VGN-FW11E ■ Toshiba Satellite A300-1HT

Netbooks: günstig und leicht Die neuen Netbooks sind klein, ultramobil und vor allem günstig. Die Nachfrage nach Mini-Laptops boomt, seit der Hersteller Asus Anfang 2008 seinen Eee PC in den Handel brachte. Innerhalb von sechs Monaten verkaufte die Firma über eine Million Geräte. In diesem Jahr will das Unternehmen nochmals vier Millionen Netbooks inklusive Nachfolgemodelle absetzen. Das entspricht einem Umsatz von mehr als einer Milliarde Franken, so der Hersteller. Angelockt von diesem Marktvolumen führen nun auch Hersteller wie Acer, Fujitsu Siemens, Hewlett-Packard, Medion oder Packard Bell Minirechner in ihrem Portfolio. Daneben planen Gigabyte (Modelle: M912S und 912X), Dell (Serie E) und Lenovo (Modelle: Ideapad S9 und S10) ab Herbst entsprechende Geräte für den Schweizer Markt. Sobald diese erhältlich sind, wird der PCtipp sie testen.


Testsieger Netbooks

9/08: Medion Akoya Mini E1210

Bereits die Ausstattung des 690 Franken günstigen und 10 Zoll (Auflösung: 1024 x 600 Pixel) grossen Netbooks mit Windows XP Home lässt aufhorchen. Einer 80 GB grossen Festplatte stehen 1024 MB Arbeitsspeicher zur Seite. Ausser drei USB-Ports und einer in die Oberseite des Bildschirms eingelassenen Webcam ist WLAN nach Draft-N-Standard (bis zu 300 Mbit/s) integriert. Die Tastatur macht wie das gesamte Chassis einen sehr stabilen Eindruck. Mit einem Gewicht von 1,25 Kilogramm und einer Grösse (B x T x H) von 26 x 18 x 3,2 cm passt Medions Akoya Mini E1210 in jede Handtasche. Einzig die Akkulaufzeit von knapp 2:51 Std. fällt einen Tick zu schwach aus. Fazit: Medions Akoya Mini E1210 ist ein optimal ausgestattetes Netbook ohne echte Schwächen und mit einem fairen Preis.

Einsatzzweck: Laut Hersteller sollen Netbooks hauptsächlich in Schulen, Parks, Unis oder Cafés eingesetzt werden. Verzichtet wird bei den Geräten auf immer schnellere und leistungsfähigere Komponenten. Im Vordergrund stehen die wesentlichen Funktionen sowie die Benutzerfreundlichkeit. Dies geht so weit, dass die Netbooks sogar ohne lauten Lüfter auskommen. Das ist in erster Linie das Verdienst des extrem Strom sparenden Mobilprozessors Atom N270 (Taktfrequenz 1,6 GHz). Dessen ➔ CPULeistungsaufnahme soll laut Hersteller Intel bei nur 2,5 Watt liegen, was etwa einem Zehntel des Verbrauchs von typischen Notebook-Prozessoren entspricht. Es ist klar, dass sich mit solchen Stromsparkünstlern aber kaum Höchstleistungen erzielen lassen. So soll mit den Mini-Laptops in erster Linie gesurft, gemailt oder gechattet werden. Rechenintensive Videobearbeitung oder 3DSpiele bleiben aussen vor. Dafür lassen sich Netbooks nicht nur billiger produzieren, sie sind dank weniger Komponenten auch deutlich leichter als herkömliche Notebooks. FACHCHINESISCH

CPU-Leistungsaufnahme Die CPU-Leistungsaufnahme ist die Leistung, die ein Prozessor aufnimmt und in Wärme umwandelt. Abhängig ist sie von der Anwendung und dem Einsatzzweck des Prozessors. Gemessen wird sie in Watt.

KAUFTIPP

So kaufen Sie den optimalen mobilen PC Sie suchen den passenden mobilen PC für Ihre Zwecke? PCtipp hat die wichtigsten Eigenschaften zusammengestellt, die Ihr Wunschgerät erfüllen sollte. LEISTUNG Sie spielen gerne oder schneiden unterwegs Videos? Dann ist ein leistungsstarkes Notebook mit neuem «Centrino 2»Chipsatz der perfekte Weggefährte für Sie. Achten Sie auf einen schnellen Zweikernprozessor, mindestens 2 GB Arbeitsspeicher (RAM) sowie eine schnelle und aktuelle Grafikkarte von den Herstellern AMD/ATI oder nVidia. Benötigen Sie hingegen einen Mobil-PC fürs Mailen, Surfen oder um Texte zu schreiben, fassen Sie eines der neuen Netbooks ins Auge. Sie sind für einfache Office-Aufgaben

optimiert, jedoch deutlich schwächer in der Gesamtleistung als Centrino-Notebooks. MOBILITÄT Eine bessere Ausstattung erhöht den Arbeitskomfort, reduziert aber gleichermassen die Mobilität eines Notebooks. So drücken etwa ein grosser Bildschirm, eine üppige Festplatte, ein optisches Laufwerk und leistungsstarke Komponenten wie CPU oder Grafikchip, die gekühlt werden müssen, auf das Gesamtgewicht. Prüfen Sie nach, ob Sie auf das eine oder andere Extra verzichten können. ERGONOMIE Spiegelt das Display oder ist ein schwacher Akku verbaut worden? Wie gut ist die Tastatur und das Chassis des Geräts verarbeitet? Um dies zu prüfen, ist ein Gang zum PC-Händler

Pflicht. Prüfen Sie Ihr Wunschgerät direkt bei ihm. Bei Gefallen kaufen Sie es dort. Unter Umständen ist es zwar ein wenig teurer als ein Onlinekauf, dafür haben Sie im Fall eines Problems den direkten Draht zum Verkäufer. PREISE Netbooks kosten in der Regel zwischen 499 und 750 Franken. Dafür bekommen Sie ein Gerät, das sich sehr gut transportieren lässt. Gut ausgestattete Notebooks sind in der Regel etwas teurer. Immerhin: Einsteigergeräte gibt es bereits ab 600 Franken. Portable Allrounder liegen zwischen 900 und 1800 Franken. Für Highend-Modelle müssen Sie mit 2000 bis 5000 Franken rechnen. Diese schweren Laptops (4 bis 6 Kilogramm) sind oft nur noch im Notfall mobil.


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Kaufberatung Netbooks und Notebooks

Robust und leicht: Die sechs getesteten Netbooks haben eine Bilddiagonale von 8,9 bis 10 Zoll (22,4 bis 25,4 cm). Diese hat einen direkten Einfluss auf das Gewicht: Die Modelle wiegen zwischen 1 und 1,3 Kilogramm. Ein besonderes Leichtgewicht ist Packard Bells EasyNote XS20 mit 930 Gramm. Am meisten wiegt Medions Akoya Mini E1210 mit 1,25 kg. Punkto Verarbeitung vergibt der PCtipp allen sechs Netbooks gute Noten. Chassis und Scharniere sind durchgängig stabil und robust. Ebenso positiv: Alle sechs Bildschirme bis auf die von Fujitsu Siemens Amilo Mini Ui 3520 und Acers Aspire One A110L haben ein mattes Display. Das reduziert Reflexionen, was bei Sonneneinstrahlung im Zug oder im Freien von Vorteil ist. Bei den Tastaturen nutzen die Hersteller die gesamte zur Verfügung stehende Breite der NetbookSchale aus, um die einzelnen Tasten so gross wie möglich zu machen. Das müssen sie auch, da die Buchstabentasten im Schnitt eine Diagonale von 1 bis 1,3 cm haben (bei Notebooks 1,5 bis 1,9 cm) und damit besonders für dickere Finger weniger geeignet sind. Die Spreu vom Weizen trennt sich bei der Tastaturaufhängung. Abzüge hagelt es für Packard Bells EasyNote XS20. Das getestete Netbook fiel durch eine lotterige Tastatur auf. Die Folge: Das Tippen der ohnehin kleinen Tasten ist alles andere als bequem und wird auf Dauer unsauber, da die gesamte Tastatur nachgibt und sich nach unten wölbt. Günstiger Preis, wenig Ausstattung: Wegen des tiefen Preises setzen Hersteller bei der weiteren Ausstattung massiv den Rotstift an – innen wie aussen: Optische Laufwerke wie etwa ein DVDBrenner fallen komplett weg. Zwei USB-Schnittstellen für externe Geräte gibt es bei HP, Fujitsu Siemens und Packard Bell. Acer, Asus und Medion bieten hingegen drei USB-Ports. Gespart wird auch bei den verbauten Akkus, die im Schnitt für zwei bis drei Stunden reichen. Das Medion Akoya Mini E1210 schafft mit 2:51 Std. am meisten. HPs 2133 Mini Note PC kommt hingegen auf nur 1:58 Std. Ebenfalls nicht ganz auf dem neusten Stand sind die Speichergrössen, die zwischen 8 und 120 Gigabyte liegen. Die Zwerge unter den Halbwüchsigen sind das Acer Aspire One A110L, das Asus Eee PC 900 8.9 20G und Packard Bells EasyNote XS20 mit 8, 20 und 30 Gigabyte Speicher. Dagegen wirken die 120 GB Festplattenplatz von HPs 2133 Mini Note PC fast schon gigantisch.

PCtipp, September 2008

Preis/Leistung Netbooks 9/08: Asus Eee PC 900 8.9 20G

Selbst bei Netbooks lässt sich noch sparen: Der beste Beweis dafür ist das 509 Franken günstige, aber dennoch ordentlich verarbeitete Asus Eee PC 900 8.9 20G. Mit einem Gewicht von 990 Gramm ist es sehr leicht, das Display misst 8,9 Zoll. Stirnseitig ist zudem eine 1,3-MpxWebcam in den TFT eingelassen. Interessant ist die zweistufige Speicherkombination: Als festen Bestandteil des Geräts integriert Asus eine 4-GB-Festplatte und legt nochmals eine 16 GB grosse Flash-Karte bei. Der Akku hält im Betrieb lediglich 2:42 Std. durch. Fazit: Gut verarbeitet, günstig im Preis: Das Netbook Asus Eee PC 900 8.9 20G ist für seine 509 Franken ein echtes Schnäppchen.

Als Betriebssystem verwenden drei von sechs Modellen Microsofts Windows XP Home – und bescheren dem von Microsoft aufs Abstellgleis geschobenen acht Jahre alten Betriebssystem einen zweiten Frühling. Das Acer Aspire One A110L, das Asus Eee PC 900 8.9 20G und HPs 2133 Mini Note PC nutzen hingegen eine angepasste Linux-Version. Auf den ersten Blick haben die drei damit einen Nachteil bezüglich des beschränkten Angebots an verbreiteten, kompatiblen Anwendungen, dafür sind Linux-Programme im Preis deutlich günstiger oder sogar gratis. Bei

Acers Aspire One A110L kostet weniger als 500 Franken

den im Vergleich zu Windows XP abgespeckten Linux-Desktops finden sich Einsteiger zudem sehr schnell zurecht und gelangen damit schneller ans Ziel. Wer doch auf das Microsoft-Betriebssystem umsatteln will, kann das zumindest bei HPs 2133 Mini Note PC problemlos tun, da sich das Netbook auch mit Windows XP betreiben lässt. Tempobremsen: Besonders die Gesamtleistung der Netbooks ist sehr mässig. Ursache ist die dürftige Prozessorleistung des Atom-Prozessors N270. Ein weiterer Grund ist die schwache im ➔Chipsatz

Netbook mit dem meisten Speicherplatz: HP 2133 Mini Note PC

Elegant: Fujitsu Siemens Amilo Mini Ui 3520


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Täglich die neuste Hard- und Software auf www.pctipp.ch/produkte

TESTÜBERSICHT

Aktuelle Netbooks Hersteller Modell

Bewertung

Kurzfazit

› Display › Auflösung › Festplatte › opt. Laufwerk

› Prozessor › Arbeitsspeicher › Grafikchip

› Gewicht/Akkulaufzeit1 › Ausstattung › Betriebssystem

Fr. Info Garantie Tel http://

Acer Aspire One A110L

Leistung: 85%

Preis, leicht, Bedienung kein Bluetooth, kein optisches Laufwerk, spiegelndes Display

› 8,9 Zoll › 1024 x 600 › 8 GB › nein

› Atom N270 (1,6 GHz) › 512 MB › GMA950

› 0,96 kg/2:34 Std. › 3 x USB, Kartenleser, LAN, VGA › Linpus Linux Lite

499.– Acer 1 Jahr 044 745 58 58 Bring In www.acer.ch

Preis, Bedienung kein optisches Laufwerk, wenig Speicher, kleine Festplatte

› 8,9 Zoll › 1024 x 600 › 4 + 16 GB › nein

› Celeron M (630 MHz) › 1024 MB › GMA915

› 0,99 kg/2:42 Std. › 3 x USB, Kartenleser, LAN, VGA, Modem › Linux

509.– Brack 2 Jahre 062 889 80 80 Bring In www.brack.ch

Preis, Tastatur, chic spiegelndes Display, schlechte Webcam

› 8,9 Zoll › 1024 x 600 › 60 GB › nein

› Atom N270 (1,6 GHz) › 1024 MB › GMA950

› 1,19 kg/2:47 Std. › 2 x USB, Kartenleser, LAN, VGA, Modem, Bluetooth › Windows XP Home

599.– Fujitsu Siemens 1 Jahr 043 388 65 00 Bring In www.fujitsu-siemens.ch

Festplatte, Verarbeitung, Bedienung kein Bluetooth, kein optisches Laufwerk, Akkulaufzeit, engl. Tastatur

› 8,9 Zoll › 1280 x 768 › 120 GB › nein

› C7 (1,2 GHz) › 1024 MB › Chrome 9

› 1,22 kg/1:58 Std. › 2 x USB, Kartenleser, LAN, VGA, Modem › SuSE Linux Enterprise Desktop 10

699.90 Steg Computer 1 Jahr 041 259 00 88 Bring In www.stegcomputer.ch

sehr gute Verarbeitung, chic, leicht kein Bluetooth, kein optisches Laufwerk

› 10 Zoll › 1024 x 600 › 80 GB › nein

› Atom N270 (1,6 GHz) › 1024 MB › GMA950

› 1,25 kg/2:51 Std. › 3 x USB, Kartenleser, LAN, VGA › Windows XP Home

690.– Medion 1 Jahr 056 437 29 60 Bring In www.medion.ch

leicht Tastatur, kein optisches Laufwerk, kleine Festplatte

› 7 Zoll › 800 x 480 › 30 GB › nein

› C7 (1,2 GHz) › 1024 MB › UniChrome Pro II

› 0,93 kg/2:35 Std. › 2 x USB, Kartenleser, LAN, VGA, DVI › Windows XP Home

699.– Packard Bell 1 Jahr 031 550 06 88 Bring In www.packardbell.ch

Ausstattung: 75%

Ergonomie: 75%

Asus Eee PC 900 8.9 20G

Leistung: 90%

Ausstattung: 70%

PREIS/LEISTUNG

Ergonomie: 80%

Fujitsu Siemens Amilo Mini Ui 3520

Leistung: 85%

Ausstattung: 85%

Ergonomie: 70%

HP 2133 Mini Note PC (US-Version)

Leistung: 80%

Medion Akoya Mini E1210

Leistung: 100%

Ausstattung: 100%

Ergonomie: 80%

Ausstattung: 90%

TESTSIEGER

Ergonomie: 100%

Packard Bell EasyNote XS20

Leistung: 80%

Ausstattung: 65%

Ergonomie: 50%

GMA = Graphics Media Accelerator (integrierter Grafikchip); alle Geräte haben eine Webcam und bieten WLAN (min. 54 Mbit/s). 1 Herstellerangaben Angaben der Hersteller und Distributoren, August 2008

verbaute Grafikeinheit GMA950, die zudem ein Viertel des ohnehin knapp bemessenen Arbeitsspeichers in Anspruch nimmt. Immerhin haben die Hersteller diese Gefahr des Speichernotstands erkannt: Alle Hersteller spendieren ihren Geräten 1024 MB an Arbeitsspeicher (RAM). Einzig Acer geizt mit 512 MB. Wegen der unterdurchschnittlichen Gesamtleistung sollten die Minis fürs Spielen dritte Wahl sein (nach PCs und Notebooks). Unser Testparcours mit den Spiele- und Kompletttests «Unreal Tournament 2004» sowie «PCMark05» zeigt, dass

930 g leicht: Packard Bell EasyNote XS20

die Gesamtleistung der Winzlinge in etwa auf dem Niveau eines fünf Jahre alten Pentium-MLaptops der ersten Generation liegt.

Notebooks: hohe Leistung Deutlich mehr Leistung bieten Notebooks der neuen «Centrino 2»-Generation, auch wenn Chipsatz-Hersteller Intel zuletzt mit Verzögerungen der neuen Mobilplattform zu kämpfen hatte (geplant war der 7. Mai 2008). Der PCtipp konnte trotz verspätetem Start sechs neue «Centrino 2»-Modelle testen, und zwar das Asus M51VA, Axxivs NZ20, HPs Pavilion dv5-1040ez, jETs M76200TU, Sonys VAIO VGN-FW11E und Toshibas Satellite A300-1HT. Gute Verarbeitung: Die Qualität von Chassis, Bildschirm und Tastatur ist für den täglichen, mobilen Einsatz entscheidend. Die gute Nachricht: Alle sechs Geräte sind stabil verarbeitet. Den besten Eindruck hinterliessen das Asus M51VA, Axxivs NZ20, HPs Pavilion dv5-1040ez und Sonys VAIO VGN-FW11E. Die oft problematischen Scharniere wirken bei den drei Geräten sehr stabil. Beim Test liessen sich die Bildschirme schnell in die gewünschte Position drehen und kippen, ohne dass sich die Aufhängung übermäs-

sig spannte oder diese belastet wurde. Punkto Tastatur sieht man den Geräten am deutlichsten den Mehrwert gegenüber Netbooks an. Die Buchstabentasten sowie die Sondertasten (Return, Delete, Cursor etc.) sind grösser, liegen besser auf dem Notebook-Körper und haben einen sehr guten Druck- sowie Anschlagpunkt. Alle Tasten lassen sich darüber hinaus auch mit grossen Händen bequem erreichen. Fantastische Grafik: Die «Centrino 2»-Plattform steht für das Dreigespann aus Prozessor, Chipsatz und der Funktechnologie WLAN aus dem Hause Intel. Gegenüber dem Vorgänger gibt es einige Neuerungen. Diese verknüpfen die Vorzüge von Mobilität mit Tempo und Ausstattung von Desktop-Rechnern. Eine besondere ist die FACHCHINESISCH

Chipsatz Als Chipsatz bezeichnet man integrierte Schaltkreise, die zusammen eine bestimmte Aufgabe erfüllen. Auf einer Hauptplatine besteht er meist aus der North- und Southbridge. Beide Chips dienen zur Steuerung einzelner Komponenten und zum Datentransfer zwischen diesen.


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Kaufberatung Notebooks und Netbooks

PCtipp, September 2008

TESTÜBERSICHT

Aktuelle «Centrino 2»-Notebooks Hersteller Modell

Bewertung

Kurzfazit

› Display › Auflösung › Festplatte › opt. Laufwerk

› Prozessor › Arbeitsspeicher › Grafikchip

› Gewicht/Akkulaufzeit1 › Ausstattung › Betriebssystem

Fr. Info Garantie Tel http://

Asus M51VA

Leistung: 85%

Tempo, Ausstattung, Verarbeitung Akkulaufzeit, Gewicht

› 15,4 Zoll › 1280 x 800 › 250 GB › DVD±RW

› C2D P8600 (2,4 GHz) › 2048 MB › Radeon HD 3650 (512 MB), GMA X4500HD

› 3,1 kg/2:53 Std. › Bluetooth, 3 x USB, Kartenleser, Gbit-LAN, eSATA, WiMAX, VGA, HDMI, Fingerprint, FireWire › Windows Vista Ultimate

ca. Brack 1699.– 062 889 80 80 2 Jahre www.brack.ch Bring In

schnellstes Tempo, beste Ausstattung, Akkulaufzeit, Verarbeitung Preis

› 15,4 Zoll › 1680 x 1050 › 320 GB › DVD±RW

› C2D P9500 (2,53 GHz) › 4096 MB › GeForce 9600M (512 MB), GMA X4500HD

› 2,9 kg/3:49 Std. › Bluetooth, 3 x USB, Kartenleser, Gbit-LAN, S-Video, VGA, TV-Tuner, HDMI, Fingerprint › Windows Vista Business

ca. www.axxiv.ch 2365.– 3 Jahre Bring In

Tempo, Ausstattung, Preis, Gewicht, Verarbeitung Garantie, Display spiegelt

› 15,4 Zoll › 1280 x 800 › 320 GB › DVD±RW

› C2D P8400 (2,26 GHz) › 4096 MB › GeForce 9600M (512 MB), GMA X4500HD

› 2,6 kg/4:02 Std. › Gbit-LAN, eSATA, Bluetooth, 4 x USB, ExpressCard, VGA, HDMI, Kartenleser, FireWire, TV-Tuner, Fingerprint › Windows Vista Home Pr.

1499.– HP 1 Jahr 0800 80 44 60 Bring In www.hp.com/ch

Verarbeitung, Gewicht, Ausstattung Akkulaufzeit

› 15,4 Zoll › 1680 x 1050 › 250 GB › DVD±RW

› C2D P8600 (2,4 GHz) › 2048 MB › GeForce 9300M GS (256 MB), GMA X4500HD

› 2,6 kg/2:25 Std. › Gbit-LAN, Bluetooth, 3 x USB, ExpressCard, HDMI, VGA, eSATA, Kartenleser, UMTS-Modul › Windows Vista Business

1599.– www.jet.ch 1 Jahr Bring In

Verarbeitung, Design, Ausstattung Display spiegelt, Garantie, Gewicht

› 16,4 Zoll › 1600 x 900 › 250 GB › DVD±RW

› C2D P8400 (2,26 GHz) › 4096 MB › Radeon HD3470 (256 MB), GMA X4500HD

› 3,1 kg/3:37 Std. › LAN, FireWire, 3 x USB, ExpressCard, VGA, Kartenleser, HDMI, Bluetooth › Windows Vista Home Pr.

1799.– Sony 1 Jahr 0848 80 84 80 Bring In www.sony.ch

Harman/KardonLautsprecher, Design, Preis Grafik, Display spiegelt, Garantie

› 15,4 Zoll › 1280 x 800 › 250 GB › DVD±RW

› C2D P8400 (2,26 GHz) › 3072 MB › GMA X4500HD

› 2,7 kg/3:25 Std. › LAN, FireWire, 4 x USB, ExpressCard, VGA, Kartenleser, HDMI › Windows Vista Home Pr.

1299.– Toshiba 1 Jahr 044 908 56 20 Bring In www.toshiba.ch

Ausstattung: 95%

Ergonomie: 80%

Axxiv NZ20 TESTSIEGER

Leistung: 100%

Ausstattung: 100%

Ergonomie: 95%

HP Pavilion dv51040ez

Leistung: 80%

Ausstattung: 90%

PREIS/LEISTUNG

Ergonomie: 100%

jET M76200TU

Leistung: 80%

Ausstattung: 85%

Ergonomie: 75%

Sony Vaio VGNFW11E

Leistung: 80%

Ausstattung: 90%

Ergonomie: 80%

Toshiba Satellite A3001HT

Leistung: 75%

Ausstattung: 80%

Ergonomie: 80%

GMA = Graphics Media Accelerator (integrierter Grafikchip); UMTS = Universal Mobile Telecommunications System (Handy-Übertragungstechnologie); C2D = Core 2 Duo (Zweikernprozessor). Alle Geräte haben eine Webcam und bieten WLAN (min. 54 Mbit/s). 1 Herstellerangaben Angaben der Hersteller und Distributoren, August 2008

integrierte neue Grafikeinheit GMA X4500HD. Sie kann hochauflösende Filme, die im ➔H.264Format (Blu-ray oder HD-DVD) vorliegen, hardwareseitig beschleunigen. Das soll laut Intel die Akkulaufzeit erhöhen. Vertrauen ist gut, Kontrolle besser: Mit jedem der sechs Notebooks war es im Test möglich, einen hochauflösenden Film mit nur einer Akkuladung komplett anzuschauen. Das war bei der vorherigen Centrino-Generation nicht der Fall. Recht eng wars allerdings beim M51VA von Asus, bei dem nach dem Film noch eine Akku-

Asus M51VA: bietet eine gute Ausstattung

laufzeit von 17 Minuten übrig blieb. Die Akkuladungen der übrigen vier Modelle hatten mindestens noch für eine halbe Stunde Strom. Ausser der 2D-Funktion wurde auch die 3DLeistung deutlich verbessert – angeblich um das Zweifache. Unser Test bestätigte: Im SpieleBenchmark 3DMark-2005 erreichten die sechs Modelle Werte zwischen 1400 und 1800 3DMark05-Punkte. Das Dell Vostro 1310 kommt mit dem Vorgänger-Grafikchip auf lediglich 840 3DMark05-Punkte. Für neuere Spiele, die eine sehr leistungsfähige Grafikeinheit voraussetzen,

ist aber auch der GMA X4500HD zu langsam. Intel hat für diesen Fall vorgesorgt und bietet erstmalig die Möglichkeit, zum 3D-Chip eine zusätzliche leistungsfähigere, aber auch Strom hungrigere Grafikeinheit von AMD/ATI oder nVidia zu verbauen. Das Asus M51VA, Axxivs NZ20, HPs Pavilion dv5-1040ez, jETs M76200TU und Sonys VAIO VGN-FW11E benutzen eine solche Doppelgrafiklösung, die sich ohne Neustart einschalten oder deaktivieren lässt. Nur Toshibas Satellite A300-1HT ist ausschliesslich mit dem GMA X4500HD ausgerüstet, will aber

Wiegt 2,6 kg: jETs Notebook M76200TU

Toshiba Satellite A300-1HT: schönes Design


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Preis/Leistung Notebooks 9/08: HP Pavilion dv5-1040ez

Ausdauernd: 4:02 Stunden hält HPs Pavilion dv5-1040ez mit einer Akkuladung durch – kein anderer Mobilrechner kann länger von der Steckdose fernbleiben. Auch die weiteren ergonomischen Werte des 1499 Franken günstigen «Centrino 2»-Notebooks überzeugen: Mit einem Gewicht von 2,6 kg ist es (noch) leicht zu transportieren, das Schreiben auf der Tastatur klappt sehr flüssig. Der Druckpunkt ist optimal gewählt. Die Scharniere sind aussergewöhnlich robust. Der 15,4 Zoll grosse Bildschirm spiegelt für unseren Geschmack etwas zu viel, die weitere Ausstattung mit dem Prozessor Core 2 Duo P8400 (2,26 GHz), einer 320-GB-Festplatte und der schnellen GeForce-9600M-Grafikkarte sind dafür ansprechend. Fazit: Ausstattung, Tempo und Preis sind aussergewöhnlich gut bei HPs Pavilion dv5-1040ez.

demnächst ebenfalls ein Modell mit einer zusätzlichen Grafikeinheit nachschieben. Die schnellste 3D-Grafik bieten Axxivs NZ20 und HPs Pavilion dv5-1040ez mit der GeForce 9600M. Im 3DMark05 erreicht das Axxiv-Notebook sehr gute 4810 Punkte. Das HP-Modell schaffte aufgrund des schwächeren Prozessors zwar nur 4410 Punkte, liegt damit aber immer noch über dem Niveau eines durchschnittlichen Desktop-PCs (ca. 3800 bis 4000 Punkte).

ausgestattet. Der Leistungsunterschied zwischen den CPUs macht sich bei denjenigen Programmen signifikant bemerkbar, die ständig beide Prozessorkerne nutzen. So profitiert das Axxiv NZ20 beim verwendeten CPU-CineBench95Test davon. Es absolviert den Benchmark neun Sekunden respektive 14 Prozent schneller als die Geräte von Asus, HP und jET. Gegenüber den Notebooks von Sony und Toshiba liegt der Tempobolzen sogar 18 Prozent vorne.

Starker Prozessor: Vor allem beim Prozessor legen die Hersteller die Messlatte nochmals ein Stückchen höher als bei früheren Notebooks. Im HP Pavilion dv5-1040ez, im Sony Vaio VGNFW11E und im Toshiba Satellite A300-1HT sind ein Core-2-Duo P8400 (2,26 GHz) verbaut. Das Asus M51VA und jETs M76200TU beherbergen je einen P8600 (2,4 GHz), im Axxiv NZ20 arbeitet ein noch schnellerer P9500 (2,53 GHz). Während die Notebook-Prozessoren P8400 und P8600 einen drei Megabyte grossen ➔ L2-Cache haben, ist der P9500 sogar mit sechs Megabyte

Turboschnelles Internet: Den besten Eindruck hinterliessen die sechs «Centrino 2»-Notebooks beim Tempo der drahtlosen WLAN-Verbindung. Alle sind mit der neuen Funkkarte WiFi Link 5100 ausgestattet, die mit schnellen 450 Mbit/s funkt. In der Praxis und unter optimalen Bedingungen (Gegenstelle fünf Meter entfernt und freie Sicht) erreicht das Axxiv NZ20 einen Datendurchsatz von hervorragenden 137 Mbit/s – noch knapp vor dem Asus M51VA, das auf 126 Mbit/s kam. Das schwächste Resultat erreichte jETs M76200TU, das aber immer noch sehr gute 110 Mbit/s erreicht. Seine besondere Klasse spielte das Wi-Fi-Modul übrigens bei schwierigen Funkverhältnissen aus. Im darüber liegenden Stockwerk und verwinkelten Büroräumen schaffte das ältere Dell Vostro 1310 (WLANModul mit 802.11g, max. 54 Mbit/s) nur noch 4 Mbit/s. Das Axxiv NZ20 funkte hingegen noch mit 27 Mbit/s – ein Spitzenwert.

Sonys Vaio VGN-FW11E: robust verarbeitet

Fazit Klein und handlich oder doch besser schnell und komplett? Die neuen Netbooks und «Centrino 2»-Notebooks bedienen zwar unterschiedliche Zielgruppen, ihre Preise bzw. ihre Leistung sorgen aber für eine Belebung des Mobilmarkts.

Wem bislang ein Notebook zu schwer, zu sperrig und zu teuer war, dem dürften die neuen Netbooks zusagen: Für einen sehr attraktiven Preis und hohe Mobilität gibt es aber auch Abstriche punkto Leistung und Ausstattung. Der PCtippTestsieger, Medions Akoya Mini E1210, macht dabei den besten Spagat zwischen Mobilität und Ausstattung. Preis-Leistungs-Sieger ist das 8,9Zoll-Gerät Eee PC 900 8.9 20G für nur 509 Franken. Für diesen Kampfpreis musste Asus das Schnäppchen allerdings auch auf ein Minimum an Ausstattung und Leistung abspecken. Was den Winzlingen fehlt, bieten die neuen «Centrino 2»-Notebooks in Hülle und Fülle: perfekte Verarbeitung, hohes Tempo, Ausstattung und Konnektivität. Dafür lassen sie sich nicht in die Handtasche stecken und sind aufgrund des Gewichts von gut zwei bis drei Kilogramm alles andere als ultra-mobil. Ein Spitzenmass an Leistung und Ausstattung bietet in dieser Klasse der Testsieger Axxiv NZ20. Der Preis-Leistungs-Sieger, HP Pavilion dv5-1040ez, überzeugt dafür mit seinem günstigen Preis von 1499 Franken. ■ FACHCHINESISCH

H.264-Format H.264 ist ein effizientes Format zur Videokompression. Es ist Bestandteil des Standards MPEG-4/AVC (Advanced Video Coding) und wird etwa bei HD DVD, Blu-ray-Disks oder für die hochauflösende Fernsehübertragung via Satellit eingesetzt.

Cache Als Cache wird ein schneller Speicherpuffer bezeichnet. Er ist direkt im Prozessor integriert. Heutige CPUs verfügen über L1- und L2-Caches (First Level, Second Level).


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