Wendezeit_5_12

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September/Oktober 2012

Nr. 5/12 CHF 9.00

endezeit

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Zeitschrift für ganzheitliches Leben und für ein neues Zeitalter mit mehr Geist und Seele

•Bach-Blütentherapie • Das Phänomen «Palmblattbibliotheken» • Psi-Lift – Gravitation unter Kontrolle • Gesundheit ist machbar!


Inhalt

Schwer-

Gedankensplitter 1 Heilkunde Gesehen • Gelesen • Gehört

Tahitian Noni macht den Unter- schied 22

2. interdisziplinärer Kongress zur Me- Gesundheit ist machbar! 39-43 ditations- u. Bewusstseinsforschung 2 Integration des Nachhatigkeitsgedan- kens in Forschung und Lehre 2

Schwerpunkt

2/3 Bach-Blütentherapie

Ein Specht zu Ehren Mandelas Parapsychologische Forschung mit Doppelspaltexperimenten

3

Uris Kolumne

3 Alte Weisheiten – neue Weisheiten 44

19. Europäische Tage des Denkmals

4

Wasser stellt Ansprüche

5/6

Porträt

Bücher / CDs 21

Gesundheit braucht Freiheit

54

Jenseits dieser Zeit

54

7/8 Bambi Ein grosser Parapsychologe: Carl The magic du Prel 11-13 Die neuen Weltwunder

55/56

Psychosomatische Energetik

56/57

16 Die Geburt der Vierten Art 38 Steinspuren

Leserbrief

54/55 55

56

Brunftzeit

57

8 Torschluss Mami

Bücher von Anton Styger

57

Veranstaltungen

Spiritualität Es ist alles sehr einfach «Nur ein Atemzug entfernt»

Telepathie – die hohe Kunst des 9/10 Gedankenlesens 14/15 Spirituelle Kunst 2012

Parapsychologie Psi-Lift – Gravitation unter Kon- trolle 23-26 Die grosse Begegnung

51-53

Reportage 45-50

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Agora

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Agenda

60/61

Veranstaltungen des BPV, des PZ, der SPG und des PF

Das Phänomen «Palmblattbiblio- Agenda theken» 17-21 Die Pferdepost vom Gotthard

59

60-62

Therapeutenliste

Abonnement

Leben / Evolution Parapsychologie: Schweben für den Kaiser Im Nebelland

Wege des Schicksals

Die Liebe ist der Weg

Claudia Angelica Lüthi

27-37

«Was Ihr macht, ist phänomenal»

Ökologie

in Nr. 6/12

62-64

Zur Existenz von Naturwesenheiten Hell- und Schwarzseher haben Hochkonjunktur Buch- und CD/DVD- Vorstellungen … und viele weitere Themen Ende Oktober in Ihrem Briefkasten oder Anfang November in Ihrem Kiosk oder Ihrer Buchhandlung

Redaktions- und Insertionsschluss:

20. September 2012

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❏ Ich abonniere Wendezeit ab Nr. für jährlich CHF 54.- (6 Ausgaben) Ich nehme Kenntnis davon, dass das Abonne-

ment sich jeweils automatisch um 1 Jahr erneuert, wenn ich es nicht innerhalb von 15 Tagen nach Erhalt der letzten (6.) Ausgabe meiner Abonnementsperiode kündige.

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❏ Ich möchte für zusätzlich CHF 12.- /Jahr (Grundeintrag) in die Therapeutenliste aufgenommen werden. Spezialitäten (max. 3): ❏

Erweiterter Eintrag (SFr. 24.-) mit insgesamt bis zu 6 Spez. + URL / E-Mail:

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Wendezeit 5/12 Matten – E-Mail: Verlag@fatema.com Einsenden an Fatema Verlag GmbH, Parkstr. 14, CH-3800


Gedankensplitter

Impressum

Wendezeit Nr. 5/12 (Sept./Okt. 2012) – 25. Jg. (Gesamt-Nr. 139) Erscheint 6 x jährlich: Januar, März, Mai, Juli, September, November Herausgeber: Fatema Verlag GmbH Redaktion Wendezeit, Parkstr.14, CH-3800 Matten/Interlaken Tel. +41(0)33 826 56 51, Fax 826 56 53 E-Mail: verlag@fatema.com Internet: http://fatema.com http://wendezeit.info

Liebe Leserin, Lieber Leser, Auf einer römisch-katholischen Website, deren Betreiber sich als eucharistisch, marianisch und papsttreu bezeichnen, wird ausführlich ein so genannter «luziferischer Plan»

Leitung: Orith Yvette Tempelman

vorgestellt. Der teuflische Plan sei auf das New Age-Netz-

Regelmässige Beiträge von: Uri Gel­ler (Ko­ ­lumne), Ernst Meckelburg (Grenzwis­sen­­ schaften), Rudolf Passian (Parapsycho­lo­ gie), Prof. Dr. Werner Schie­be­ler und Her­­bert Viktor Speer, Spi­­ri­­­tualität, Jen­seits­­kontakte.

werk zurück zu führen. Sein Endziel sei die Weltherrschaft

In dieser Ausgabe sind ausserdem Bei­trä­ ge fol­­­gen­der Autoren erschienen: Trudy Diserens, Annett Friedrich, Heini Hofmann, Judith Jördens, Sylvia Katenkamp, Mag.a Karin Kaul, Dr. Frans Langenkamp, Claudia Angelica Lüthi, Valentin J. Oehen, Erika Kanaloa Ritt, DollyRöschli, Kurt Worni Copyright: Fatema-Verlag GmbH. Alle Rech­ te vor­be­halten. Nachdruck, auch aus­zugs­ weise, nur mit Genehmigung der Re­dak­­­ tion. Na­ment­lich ge­kenn­zeichnete Bei­trä­ ge geben nicht in jedem Fall die Meinung der Re­dak­tion wieder. Für unverlangt ein­ ge­sandtes Material wird kei­ne Gewähr über­nommen. Gerichtsstand: Inter­laken. Druck: Schlaefli & Maurer AG, 3800 Inter­ laken – Gedruckt auf Umweltschutzpapier Kiosk-Vertrieb CH: Valora AG, Basel Anzeigenverwaltung: Fatema Verlag GmbH, T. +41(0)33 826 56 59, F. +41(0)33 826 56 53. Preise und Abonnemente: Jahresabo (6 Ausg.) Schweiz: CHF 54.- inkl. Versand; D/A und Übersee: CHF 54 + Versand. Spe­ zialpreis für BPV/SPG/HFG-Mitglie­der. Ein­zelnummer: CHF 9.00 + Versand. Jah­ res­eintrag in die The­­ra­peu­tenliste: zusätzlich CHF 12.- (mit URL/E-Mail: CHF 24.). Das Abo wird jeweils automatisch um ein Jahr verlängert, falls es nicht mindestens sechs Wochen vor Ablauf schriftlich beim Verlag ge­kündigt wird. Bestätigung der Kün­digung nur per Mail oder wenn in­ter­ nat. Antwortschein (Schweiz: frankiertes Rück­antwort­couvert) beigelegt. Zahlstelle: CH: Postkonto 20-584170-8, FatemaVerlag GmbH, 3800 Matten D/übrige Länder: Commerzbank Bayreuth-Maximilianstr., BLZ 773 400 76, Kto 154544100, Fatema-Verlag od. IBAN CH84 0900 0000 9171 4207 3

unter einer Weltdiktatur. Mitglieder dieses Netzwerks – so wird behauptet – wirkten unerkannt, unbeobachtet und doch allgegenwärtig in den verschiedensten Bereichen mit zum Teil widersprüchlichen Modellen. Angeprangert werden, auf dem Gebiet der Medizin, beispielsweise Akupunktur, Bach-Blüten, Homöopathie, Bioenergetik, Heilmagnetismus u.a.m. Als teuflisch wird auch die Edelsteintherapie bezeichnet. Peinlich: eine ihrer ersten Anwenderinnen war die heilige Hildegard von Bingen. So wird auf der ach so frommen Website ganz speziell darauf hingewiesen, dass Edelsteintherapie nach echter Hildegard-Medizin selbstverständlich erlaubt und moralisch unbedenklich sei. Was aber Bach-Blüten und Homöopathie mit einem angeblichen luziferischen Plan gemeinsam haben ist mir schleierhaft. Um des «Überlebens des Schulmedizinischen Standes» willen musste zur Zeit Hahnemanns einfach versucht werden, die Patienten bei der «eigenen Stange» zu halten, egal um welchen Preis! Sinngemäss wurde diese Einstellung später auch auf die modernere Bach-Blütentherapie und andere alternativen Heilmethoden übertragen. Es wurde verlautet, allesamt seien nicht mit dem christlichen Glauben vereinbar – was bedauerlicherweise von reaktionären christlichen Sekten und übereifrigen Fundamentalisten bis heute unüberprüft weiterpropagiert wird. Im aktuellen Fall der römisch katholischen Website kann ich nur mutmassen, dass – nach Meinung der Betreiber – Edward Bach und Samuel Hahnemann zu wenig eucharis­ tisch, marianisch und papsttreu waren. Aber Edward Bachs Blütentherapie war uns trotzdem gut genug für unseren Themenschwerpunkt .

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Gesehen

Gelesen

Gehört

Zweiter interdiszi­ plinärer Kongress zur Meditationsund Bewusstseinsforschung, 16./17. November in Berlin Zeitbombe Stress und Burnout: Meditation als neue Resi­ lienz-Strategie einer erschöpf­ ten Gesellschaft (humannews) – Die Zahlen sind alarmierend: Etwa jede vierte Führungskraft weist Anzeichen starker vitaler Erschöpfung auf. 45 Prozent der Lehrkräfte leiden unter kognitiver Überbeanspru­ chung und glauben, nicht bis zum Erreichen des Pensionsalters arbei­ten zu können, 86 Prozent der deutschen Unter-

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nehmen betrachten die Zu- Wie wird Meditation in den Das Institut für Nachhaltigkeit nahme psychi­scher Erkrankun­ Schulunterricht integriert und will die Forschungs- und Lehr­ gen als ernst­haftes Problem. schafft so bessere Rahmen­be­ aktivitäten an der HWR Berlin Der Kongress Meditation & dingungen für Schüler und in den interdisziplinären The­ Wissenschaft 2012, der vom 16. Lehrer?
– Welche Bedeutung menbereichen Nachhaltige bis 17. November 2012 in Ber- hat Meditation im aktiven Be­ Ökonomie, Nachhaltigkeits­ma­ lin stattfindet, zeigt auf, wie rufsleben? (z.B. in Medizin, na­gement, Corporate Social Res­ Meditation als gesund­heits­för­ Therapie, Pflege, Führung, Bil­ ponsibility, Wirtschaftsethik und derndes Korrektiv den Stress- dungswesen)
– Welche Wirkung Umweltrecht bündeln so­wie das und Erschöpfungssyn­dromen hat Meditation in der Arbeits­ vorhandene Fachwis­sen verder Leistungsgesellschaft ent- welt? (Förderung von Kreati- stärkt in die Forschungs- und gegenwirken und im Zuge ei- vität, Konzentration, Leistungs- Lehrtätigkeiten integrieren. nes ganzheitlichen Gesund­heits­ und Entscheidungsfähigkeit managements die Basis für sowie gesundheitlicher Balan­ Erfolgen soll dies durch Forneue Resilienz-Strategien le- ce)
– Welche Bedeutung hat schungsprojekte, Workshops, gen kann. Veranstal­tet wird Meditation in der Prävention?
– Konferenzen und Veröffentlider Kongress von der Oberberg Welche Risiken können durch chungen, wobei die Einbezie­ Stiftung, Berlin, und der Iden- intensive Meditationspraxis hung von Studierenden eine tity Foundation, Düsseldorf.
 entstehen?
– Welche diagnos­ wichtige Rolle spielt. tischen und therapeutischen Bessere Stressresistenz Kompetenzen sind bei der Ver­ «Die traditionelle Ökonomie und Leistungsfähigkeit mittlung von Meditationsver- kann die Probleme des 21. Jahr­ durch Meditation: Empi- fahren geboten? (Qualitäts­­si­ hunderts nicht lösen. Die Zeit rische Grundlagen­ cherung bei der Ausbildung ist reif für einen Paradigmenstudien und Best Practices
 von Meditationslehrern)
 wechsel der Wirtschaftswissen­ schaften, für eine nachhaltige «Unsere Studien zeigen, dass Informationen zur Anmeldung Wirtschaftslehre. Mit dieser Re­ regelmässige Meditation die und zu den Details des Pro- form haben wir in der HWR Fähigkeit verbessert, mit Druck, gramms
unter: Berlin begonnen», erklärt der hohen Belastungen und her- www.meditation-wissenschaft. Direktor des neugegründeten ausfordernden Situationen bes­ org u Instituts, Prof. Dr. Holger Ro­ ser umzugehen. 73 Prozent der gall, Professor für NachhaltiMeditierenden verspüren bei­ ge Ökonomie und Vorsitzenspielsweise ein besseres Selbst­ Integration des der des Vereins Gesellschaft gefühl», so Prof. Dr. Dieter Vaitl, Nachhaltigkeitsfür Nachhaltigkeit. u Direktor des Bender Institute gedankens in Forof Neuroimaging der Universchung und Lehre sität Giessen und Vorsit­zender Ein Specht zu des wissenschaftlichen Kurato­ Sylvia Katenkamp, Hoch­ Ehren Mandelas schu­­le für Wirtschaft und riums des Kongresses. Neue Art eines fossilen Spechts Recht Berlin in Südafrika entdeckt Der Kongress wird die Bedeu­ tung von Meditation für unser Die HWR Berlin gründet fach­ gesellschaftliches Wertesystem bereichsübergreifendes Insti­ Judith Jördens, Senckenberg in den Kontexten des Bildungs­ tut für Nachhaltigkeit Forschungsinstitut und Natur­ systems (Schule, Hoch­schule, Pä­ museen ­dagogik) und der Ar­beits­welt Nachhaltige Ökonomie und (Wirtschaftswelt, Be­rufs­le­ben, Nachhaltigkeitsmanagement Pünktlich zum Geburtstag von Burn-out-Prophy­laxe) beleuch­ sind bereits seit den 1990er Nelson Mandela haben Wisten. Übersichtsvorträ­ge skiz­zie­ Jahren Forschungsthemen an senschaftler des Senckenberg ren den aktuellen For­schungs­­ der Hochschule für Wirtschaft Forschungsinstituts Frankfurt ­­ stand. Anhand von Projekten und Recht (HWR) Berlin. Nun und der Universität Lyon eine und Best Practices werden die haben Professor(inn)en und neu entdeckte fossile SpechtWirkungszu­sam­men­hänge von der HWR Ber­lin das fachbe- art nach dem ehemaligen Prä­ Meditation in den beschrie­be­ reichsübergreifende Institut sidenten Südafrikas benannt. nen Anwen­dungs­gebieten em­ für Nachhaltigkeit gegründet Der Specht Australopicus nel­­ pirisch nach­prüf­bar dargestellt. 
 mit dem Ziel, die vielfältigen sonmandelai ist der älteste Aktivitäten der Hochschule in Fund eines Spechts in Afrika. Dabei werden folgende Fragen diesem Bereich zusammenzukonkretisiert und beantwortet:
 führen. Tock, tock, tock – der charak-

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Gesehen • Gelesen • Gehört

Vogelarten wurden hier bisher gefunden.

Parapsycholog­ische Forschung mit Doppelspaltexperimenten

sechs Experimente durch, die mit optischen Doppelspaltsystemen konzipiert wor­den waren.

«Vögel eignen sich besonders gut für die Rekonstruktion Das im Kontext der Quantenvon Umweltverhältnissen ver­ mechanik vielleicht bekann­ Die Versuchsteilnehmer sollgangener Zeiten», erläutert teste physikalische Experiment ten versuchen, mithilfe ihrer Manegold. Heute sind Spech­ ist das sogenannte «Doppel- gerichteten Aufmerksamkeit te zwar fast weltweit verbrei- spaltexperiment», bei dem ein den Weg der Teilchen durch tet, doch nur wenige Arten Lichtstrahl auf eine mit zwei die mit dem Doppelspalt verleben in baumfreien Re­gio­ Schlitzen versehene Blende ge­ sehene Blende zu beeinflusnen. Ihr Vorkommen lässt so- richtet wird und sich auf einem sen. Wie die Befunde zeigen, mit auch auf Baumbestände dahinter liegenden Schirm ty- ergaben sich vor allem bei den vor Millionen von Jahren pische Interferenzmuster zei- Versuchsteilnehmern mit aus­ schliessen. «Die Anwesenheit gen. Das für die Weltanschau­ geprägter Meditationserfahrung von Spechten in der unter- ung der klassischen Physik starke Abweichungen in den Heutige Spechte sind typische Baumbewohner © Senckenberg suchten Region zeigt uns, dass provozierende Merkmal be- zu erwartenden Interferenzmus­ es dort zur Zeit des frühen steht darin, dass auch Teil- tern, was der Störung der Wel­ teristische Trommelwirbel ge­ Pliozäns Wälder gegeben ha- chen sich wie optische Wellen lenfunktion durch Beobachtung gen Baumstämme verrät meist ben muss», so der Frankfur- verhalten und entsprechende entspricht. Radin und Mitarbei­ die Anwesenheit eines Spechts. ter Vogelexperte. Interferenzmuster erzeugen, ter haben sehr interessante Er­ Die etwa 200 Arten der gefiedass jedoch diese Wellenfunk­ gebnisse vorgelegt, die zur derten Baumeister sind welt- Und noch eine weitere Über- tion zusammenbricht, wenn Kenntnis genommen und disweit beinahe in allen Wäldern raschung hielten die Knochen ein Beobachter (Detektor) den kutiert werden sollten. Nichtvertreten. bereit, die im Iziko South Weg eines bestimmten Teil- Physiker sollten sich nicht African Museum in Kapstadt chens zu messen versucht. Die durch die technischen DeIn Südafrika haben Wissen- aufbewahrt werden: Bisher Beobachterabhängigkeit macht tails von der Lektüre abschaftler des Senckenberg war man davon ausgegangen, dieses experimentelle Design schrecken lassen. For­schungsinstituts in Frank- dass Afrika im Miozän von attraktiv für parapsycho­logi­sche furt und des Institut de Géno­ drei verschiedenen Spechtli- Experimente zur Geist-Mate- Die englischsprachige Studie mique Fonctionnelle de Lyon nien besiedelt wurde, von de­ rie-Interaktion. Der amerika- kann hier gelesen werden. eine bisher unbekannte fossi- nen alle heute in Afrika süd- nische Parapsychologe Dean http://www.deanradin.com/ le Spechtart beschrieben. Sie lich der Sahara vorkommen- Radin führte mit Kollegin­ papers/Physics%20Essays% u erbringen damit den erdge- den Spechte abstammen. Die nen und Kollegen insgesamt 20Radin%20final.pdf schichtlich frühesten Nach- neu beschriebene Art unterteilnehmenden Eltern sehr: weis eines Spechts auf dem scheidet sich aber deutlich «Was Ihr macht, ist Sie hätten ihr inneres Gleichafrikanischen Kontinent. von diesen Linien. phänomenal» gewicht wiedergefunden, ein «Wir haben die neue Art nach «Knochenmerkmale zeigen, Zu erstaunlichen Besserun- neues Lebensgefühl geschenkt Nelson Mandela benannt – so­ dass der fossile Specht näher gen kam es beim 7. therapeu­ bekommen, Selbstzweifel und zusagen ein wissenschaftliches mit Schwarzspechten und der tischen Sommercamp der Stif­ Partnerkon­flikte lösen können, Geschenk zum 94. Geburts- Spechtgattung Celeus verwandt tung Auswege, das Mitte Au- so sagten sie abschliessend. tag», sagt Albrecht Manegold ist», erläutert Manegold. «Die­ gust zu Ende ging. Ein weite- «Was ihr macht, ist phänomeaus der Sektion Ornithologie se Gattungen gibt es aber res wird in der ersten Okto- nal», äusserte der Inhaber am Senckenberg Forschungs­ nur in Eurasien beziehungs- berwoche stattfinden. der Wald­pension, in der die weise in Mittel- und Südameinstitut in Frankfurt. Teilnehmer neun Tage lang rika.» Die Wissenschaftler ge­ Alle 15 Kinder, die mit Ange- zu Gast waren, während der Die untersuchten Knochen hen davon aus, dass Austral­ hörigen vom 4. bis 12. August Schluss­besprechung. stammen aus dem frühen Plio­ opicus nelsonmandelai aus Eu­ zum Camport, einer Waldpen­ zän Südafrikas, der Fossilien- r­asien stammt und auf dem sion im mittleren Schwarz­wald, Kurz entschlossen werden die fundstelle «Langebaanweg», afrikanischen Kontinent iso- angereist waren, machten Fort­ Organisatoren noch in diesem und sind über 5 Millionen liert wurde, als sich im Zuge schritte, die teilweise spekta- Jahr ein weiteres Camp für Jahre alt. Die Fundstelle ist von Klimaveränderungen vor­ kulär waren. Von Angeboten chronisch kranke Kinder, aber für ihre zahlreichen, gut er- mals bewaldete Gebiete in wie Gesprächs- und Kunstthe­ auch für erwachsene Patienhaltenen Vogelfossilien be- Savannen- und Graslandschaf­ rapie, Meditation und Familien­ ten anbieten. kannt – über 60 verschiedene ten verwandelten. u stellen profitierten auch die Info: Fax +4962 71 - 7 21 80 u

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19. Europäische Tage des Denkmals, 8./9.9.2012

Stein und Beton Vom Zeugen der Erdgeschich­ ­te zum Baustoff und zum Schmuckstück: An den 19. Eu­ ­ropäischen Tagen des Denkmals rücken die Materialien Stein und Beton in den Mit­tel­­ punkt. Die Denkmaltage wer­ den in 50 europäischen Ländern, die Schweizer Ausgabe der Denkmaltage wird an rund 270 Orten mit mehr als 900 Veranstaltungen durchgeführt. Stein und Beton überdauern die Zeit. Die harten und witte­ rungsbeständigen Naturmate­ rialien ermöglichten seit frühes­ ter Zeit die Errichtung von einzigartigen Bauten und Kunst­ werken. Bereits in der Antike nutzten die Römer eine Art von Beton, genannt Opus Caemen­ titium, um ihre Steinbauten zu festigen. Stein und Beton, allgegenwär­ tig und dauerhaft, sind Kultur­ träger schlechthin. Dank ihrer Härte, Festigkeit und Formbar­ keit sind sie Werkstoffe mit breitesten Anwendungsgebie­

Einsiedeln, Klosterkirche (SZ), © Robert Rosenberg, Einsiedeln

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ten. Vom Faustkeil der Steinzeit über gotisches Masswerk bis hin zu kühnen Brückenbauten und Diamantbohrspitzen an zahnmedizinischen Werkzeugen fand und findet Stein Verwendung in allen Lebensbereichen. Das künstliche Ge­­ stein Beton ist seit der Moderne vorwiegend in der Architektur präsent und ermöglicht Bauten, die zuvor undenk­ bar gewesen wären. Mit beiden Werkstoffen verbinden sich di­ verse Berufe und Hand­werke sowie oftmals ein charakteri Genf, die Synagoge Beth Yaacov, © Max Oettli stischer Ausdruck. An den Denk­ maltagen 2012 kann man viele no. In Städten und Siedlun- ziell für hörbehinderte Menwenig bekannte Aspekte die­ser gen gehen Interessierte der schen angeboten. Darüber hinalltäglichen Materialien so­wie Betonarchitektur im Ortsbild aus zeu­gen Filmvorführungen Kulturdenkmäler aus Stein und nach: Der Temple de Fonte- in Solothurn und eine FotoBeton, die speziell an die­sem nay VD oder die Überbauung präsentation der GewinnerAnlass zugänglich sind, ken- Telli AG zeigen das architek- fotos des internationalen Junen lernen. tonische Potential des Werk- gend-Fotowettbewerbs EPIM/ stoffs auf. In Rossens FR oder IHPE in Biel sowie das Ar­chi­ Seit dem Beginn des 20. Jahr- im 
Valle di Giumaglio TI hin­ tektur-Fo­rum in Bern von der hunderts ist Beton zur uner- gegen zeugen spektakuläre Vielfalt der Veranstaltungen lässlichen Bausubstanz gewor­ Staumauern von der rohen rund um die Europäischen den. Stein- und Betonbauten Kraft des Betons. Sie haben Ta­ge des Denkmals.

 prägen die Kulturlandschaft die Möglichkeit, Einblicke in der Schweiz massgeblich.

Ent­ das Handwerk eines Steinmet­ Familienanlässe decken Sie eindrückliche Stein­ zes zu erhalten und der Arbrüche auf einer Wanderung beit von Architekten an be- Die Europäischen Tage des von St. Gallen nach Teufen, in eindruckenden Brückenkon- Denkmals sind eine familienPromontogno oder in La Chaux- struktionen wie der Gmün­ und kinderfreundliche Ver­an­ de-Fonds. Begeben Sie sich der­tobelbrücke oder der Mail­ ­­staltung. Zahlreiche Orte bie­­ in Brugg, Windisch und Kem- lart-Brücke in Aarburg nach­ ten besondere Aktivitäten für praten auf die Spuren römi- zuge­hen. Die Denkmaltage das junge Publikum an: Ein scher Steinmetz- und Baukunst. werfen auch ein Licht auf die Stadtrundgang durch die St. In Vallon FR zeigt sich in Schweizer Industriekultur, wel­ Alban-Vorstadt von Basel zeigt Form von antiken Mosaiken che eng mit den Materialien Kindern die Besonderheiten eine frühe künstlerische Ver- Stein und Beton verknüpft ist. der Häuser und Gassen, in wendung von Stein. Burgrui- Ein reichhaltiges Programm. Sie der Zuger Kirche St. Oswald nen in Alberswil LU und im können ferner Rahmenveran­ gibt es Geschichten zu den Fürstentum Liechtenstein füh­ staltungen wie Konzerte in steinernen Drachen und Heiren Besuchende zurück ins Winterthur oder Basel sowie ligen zu erfahren und im LaMittelalter. Im luzernischen interessante Vorträge und Dis­ ténium bei Neuchâtel lassen Kloster St. Urban oder in der kussionen besuchen. Strassen sich prähistorische Modell­ Synagoge Beth Yaacov in Genf und Autobahnen wie die Trans­ häu­ser basteln.

Wer am Wo­ stellen sich interessante bau- jurane A 16 oder die A 2 von chen­ende der Denkmaltage historische Fragen vor einem Chiasso nach San Gottardo ander­weitig beschäf­tigt ist, sakralen Hintergrund. Wan- zei­gen sich in
einer Rundfahrt hat die Möglichkeit, bereits 
 derungen durch spektakulä- von neuen Seiten, welche den am 1. Sep­tember im Fürstenre Berglandschaften führen Sie Durchfahrenden verborgen blei­ tum Liechtenstein an intereszu den SAC-Hütten in Kan- ­ben. Es werden 
zusätzlich in santen Füh­rungen teil­zu­neh­ dersteg, Lenk und Vicosopra- zwei Kantonen Führungen spe­ men. u

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Wasser stellt Ansprüche Gewässer liefern zahlreiche Dienstleis­ tun­gen, zum Bei­spiel für die Trinkwas­ser­ versor­gung, den Tourismus oder die Fi­ sche­rei. Müsste die Gesell­schaft diese Leistungen mit techni­schen Massnahmen be­reit­stel­len, wäre das sehr teu­er, in zahlreichen Fällen wohl gar nicht möglich. Doch der Le­bens­raum Wasser stellt auch Ansprüche: zum Bei­spiel, dass der Mensch den Gewäs­sern auch nach Ableitungen ausrei­chend Wasser belässt, oder dass sie von Schadstoffen und übermässigem Nährstoff­ein­trag bewahrt wer­ den. Am In­fo­tag des Wasserfor­schungs­ins­ tituts Eawag orientieren Forscherinnen und Forscher über diese und weitere Bei­spiele. Rund 250 Fachleute aus Wis­senschaft, Wasserwirtschaft, Ver­waltung und Politik haben sich Ende Juni von der Ea­wag über neue Forschungs­ergebnisse zum Thema «Lebens­raum Wasser – was er leistet, was er braucht» informieren lassen. Anlass dazu war der jährliche EawagInfotag.

Ausreichend Wasser – intelligentes Restwassermanagement Mit dem Beschluss zum Aus­stieg aus der Atomkraft ist der Druck auf die Rest­ wasser­be­stimmungen des Bundes ge­ wachsen. Kantone und Kraft­werke möch­ ten möglichst viel Wasser zur Stromproduktion nutzen und unterhalb von Was­ serfassungen entsprechend we­nig in den Bächen belassen. Eine seit zwölf Jahren lau­fen­de Studie der Eawag am Spöl im Nationalpark zeigt, dass es sehr wohl Möglichkeiten gibt, Restwasserstrecken öko­logisch aufzuwerten, ohne die Stromproduktion untragbar ein­zuschränken. Vor dem Bau des Livigno-Stausees (1970) betrug der Abfluss des Spöls zwischen 6 und 12 Kubik­me­tern pro Sekunde mit Spitzen bis zu 120 m3/s. Nach dem Bau der Staumauer beliess man dem Fluss noch 0,55 m3/s im Winter und 1,45 m3/s im Som­mer. Die Folgen dieser kons­tant tiefen Abflussmengen wa­ren verheerend: Das Fluss­bett verdichtete sich, weil Fein­ ma­­terial nicht mehr ausgespült wurde. Anstelle von angepass­ten Bergbach-Spezialisten wur­de der Spöl mit Allerwelts­

Seit 2000 wird der konstante Restwasserabfluss des Spöls durch experimentelle Hoch­was­ser unterbrochen, um die gewässerökologischen Verhält­nisse zu verbessern, ohne die Wasserkraftnutzung zu schmä­lern. © Eawag

or­ga­nismen besiedelt, die auch im Flach­ land und im ruhigen Wasser vorkommen. Seit dem Jahr 2000 wird nun die

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kons­tante Restwassermenge im Rah­men der Studie ein- bis drei­mal jährlich während einiger Stunden bis Tagen durch

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Ökologie

künst­liche Flutungen unter­bro­chen. Da- (unter einem Mil­liards­tel Gramm pro Lifür kann das Kraftwerk auf die ökolo- ter), dass sie selbst mit moderner Analygisch nutzlose Erhö­hung der Restwas- tik gar nicht nachge­wie­sen werden könsermenge während der touristischen nen. Biotests, zum Bei­­spiel mit HefezelHochsaison verzichten. So ist das neue len, sind wesentlich empfindli­cher und Abflussregime kosten­neutral. Heute lässt ge­ben auch Aufschluss über die sumsich nach­weisen, dass der Spöl unter­ mierte Wirkung mehrerer Substan­zen. halb der Livigno-Staumauer wieder Le- Das Zent­rum für angewandte Öko­toxi­ bensbedingungen und eine Arten­zu­ kologie der Eawag und der ETH Lausam­men­set­zung aufweist, die sich den­ sanne prüft da­her, mit welchen Biotests je­nigen eines vergleichbaren na­türlichen eine Belastung der Gewässer durch Mi­ alpinen Bachs annä­hern. Zum Beispiel krover­un­rei­ni­gun­gen ge­mes­­sen und beurhat sich die Zahl der Laichgruben der teilt werden kann. Dieselben Tests könBachforellen seit 2000 fast ver­dreifacht nen auch eingesetzt werden, um die und statt grossge­wachsenen Bachfloh­ Wirksamkeit zusätzlicher Reini­gungs­stu­ krebs­chen sind wieder alpine Spezialis­ fen in Kläranlagen zu beurteilen, wie sie ten wie kleingewachsene Ein­tagsfliegen aktuell vom Bund vorangetrieben werhäufiger gewor­den. den. Ökotoxikologisch begründete Qualitätskriterien für Stoffe mit hormoneller Hormonaktive Substanzen: Aktivität in Bächen, Flüssen und Seen, die Wirksam unter der Schweiz- oder sogar EU-weit gesetzlich verankert wären, feh­len aller­dings imNachweisgrenze mer noch. Die Forschungsarbeiten am Langlebige Chemikalien ge­langen über Ökotoxzentrum zielen daher auch auf kurz oder lang auch in die Umwelt, sei eine Standardisierung und Zertifizierung es nun aus Haushalt, Baustoffen, der der Biotests. Sie sollten später von privaten Landwirtschaft oder aus Medikamenten. oder kantonalen Laboratorien routi­ne­mäs­ Verstärkt ins Visier genommen hat die sig ange­wendet wer­den können und verWis­senschaft in den letzten Jah­ren Stof- gleichbare Re­sul­tate liefern. Das dient fe, die hormonähn­li­che Wirkungen zei- dem Monitoring der Belastungssituation gen. Das sind nicht nur die Wirkstoffe und hilft, die Prioritäten für vorsorgliche aus der Antibabypille, son­dern auch aus Massnah­men richtig zu setzen. Flamm- oder Korrosionsschutzmitteln, Nährstoffe Weich­machern und zahlreichen wei­teren Substan­zen. Einzelne Wirkstoffe sind steuern Biodiversität derart potent, dass sie zwar nachweislich auf Organismen wirken, jedoch be- Dank des Ausbaus von Klär­anlagen und reits in derart kleinen Kon­zent­ra­tionen des Verbots von Phosphat in Waschmitteln ist die Überdüngung der Schwei­zer Fliessgewässer und Seen stark zurückgegangen. Eawag-Wissenschafter konnten in den letzten Jahren aufzeigen, wie sich damit die Arten­zu­ sammensetzung in ein­zel­nen Seen wieder einem natur­na­hen Zustand angenähert hat. Nun verlangen allerdings Fi­sche­rei­ kreise, dass man die Phosphorelimination redu­zie­­ren solle. Ihre Hoffnung: Mehr Phosphor im See soll die Fische grösser werCornelia Kienle und Petra Kunz vom Zentrum für den lassen. Die genetischen angewandte Ökotoxikologie der Eawag und der Analysen von Wasserflöhen – sie ETH Lausanne diskutieren über die Ergebnisse zählen zu den wichtigsten eines Hefezell-Östrogentests. Fischnährtie­ren – hat nun ge© Eawag, Peter Schönenberger

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Im Rahmen des Projet Lac erfassen Wissenschafter die Artenvielfalt in Schweizer Seen. Die bisher durchgeführten Arbeiten zeigen unter anderem, wie tiefe Nährstoffgehalte Nischen für daran angepasste Fischarten schaffen. © Eawag, Stefan Kubli

zeigt, wie die Zeit der Überdüngung in den 1970er und 1980er-Jahren die Einwanderung von bisher frem­den Arten begünstigt hat und wie diese Arten mit den ursprünglichen Arten verschmol­zen sind. Das ist ein Prozess, der sich nicht oder nur im Zeitraum von Jahrtausenden umkehren lässt, nicht nur bei den Fischnährtieren, sondern auch bei den Fischen selbst, wie die Eawag bei den einheimischen Felchen nachgewiesen hat. Die Forscherinnen und Forscher warnen daher eindringlich vor solchen Expe­rimenten. Fischarten und andere Wasserorganismen, die sich seit der letzten Eiszeit in den einzigartigen und vor allem im alpinen Raum sehr nähr­ stoffarmen Schweizer Seen – und nur hier – entwickelt ha­ben, verdienen einen hohen Schutzgrad. Nährstoffreiche Seen mit grösserer Produktivität für die Fischerei gibt es in der Schweiz immer noch genügend. Ausreichende Restwasser­men­gen, eine Überwachung der Belastung durch hormonaktive Substanzen und kein Stopp der Bemühungen zur Nährstoffelimination sind drei Beispiele, welche Ansprüche die Gewässer für ihr Funktionieren stellen. Direktorin Prof. Ja­net Hering bringt das Engagement der Eawag auf dem Punkt: «Mit unserer Forschung erarbeiten wir Grundlagen, die in der Praxis einen nachhaltigen Umgang mit der Res­sour­ce Wasser fördern – einen Um­ gang, der sowohl die Bedürfnisse der Gesellschaft abdeckt als auch die Ökosystemfunktionen der Gewässer sicheru stellt.»


Die Liebe ist der Weg Erika Kanaloa Ritt, Astrologin und Geistheilerin

Reinkarnation war für mich immer schon eine Tatsache, weil ich einige meiner früheren Leben gesehen habe und auch viele Berichte gelesen habe über Men­ schen gelesen habe, die sich an Einzel­ heiten aus ihren früheren Leben erin­ nern und das auch durch recherchierte Fakten belegen können. Was mich auch einige Zeit sehr be­schäf­ tigt hatte, war die Frage: «Wann ist der Zeitpunkt gekommen, aus dem Rad der Wieder­geburten aussteigen zu kön­nen?» Die Antwort, die ich gefunden hat­te, war: «Wenn du alles, was deine Seele auf Erden erleben will, erlebt hast und alles, was sie auf Erden lernen will, ge­lernt hat, dann ist der Zeitpunkt gekommen.» Nachdem ich diese Antwort gefunden hatte, war ich sehr bedrückt, denn ich hatte das Gefühl, dass ich alles, was meine Seele erleben wollte, bereits er­ lebt hatte und zwar immer und immer wieder erlebt hatte und dass es immer so weiterging und ich einfach den Aus­ gang nicht gefunden hatte, heraus aus dem Rad der Wie­der­geburten. «Dieses Erdenleben ist mein letztes Erdenleben und ich werde so lange hier bleiben, bis ich alles gelernt habe, was noch zu ler­ nen ist, damit der Erdenzyklus abge­ schlossen ist und wenn es 300 Jahre dauert,» sagte eine Stimme in mir. Mei­ ne Ge­danken kreisten unauf­hör­lich über den Fra­gen, was ich noch zu lernen hat­ te und wie ich aus dem Rad der Wie­ dergeburten aus­stei­gen konnte. Gros­se Sehnsucht er­fasste mich bei dem Ge­ dan­ken, dass ich bald frei sein werde, dass ich dann sein kann, wo immer ich will und wann ich will, in körperlicher oder körperloser Form, in einem jun­gen Körper oder in einem etwas älte­ren Mo­ dell meines Körpers. Das alles waren fas­zinie­ren­de Vorstel­lun­gen. Doch wo­ nach ich mich am meis­ten sehnte, war, wie­der eins zu sein mit Gott, mit der Wel­ten­seele, mit dem grossen Geist oder mit Spirit, wie manche es nennen. Ich wollte nach Hau­se, heimkeh­ren, in

die Unend­lichkeit eingehen, endlich wie­ lächelnd: «Ja, die Lie­be ist der Weg.» der als Erde die Sonne umkreisen und Wieder erzeugten diese Worte einen se­ als Son­ne die Erde bestrahlen, als Uni­ ligen Schauer in meinem Körper und ich ver­­sum die anderen Universen be­stau­ fühlte mich wie in Liebe gebadet. Jetzt nen und gleichzeitig die bestaunten Uni­ fuhr der Bus an einem Plakat vorbei, auf ver­sen sein. Ich wollte als Sternenstaub dem ein farbi­ges Kind herauslächelte – da­hin­gleiten und als Fee durch die Lüfte direkt in mein Herz hinein. In dem flie­gen. Ich wollte im gött­lichen Or­ches­ Moment sagte eine Frau, die auf der ter alle Instru­mente gleich­zeitig spielen anderen Seite sass, zu mir: «Die Liebe und mich unend­lich aus­deh­nen, weit sein ist der Weg.» Da kamen Glücksgefühle und im­mer weiter, un­end­lich weit. Ich woll­­ in mir hoch und ich war so voller te alles wissen, was war, ist und sein wird. Dankbarkeit für diese ein­deu­tige Ant­ Ja das ist es. Ich will heim. wort auf meine Frage, die drei Mal gegeben wurde. Als ich aus dem Bus Dann stand ich wie­der einmal an der ausstieg, schwebte ich nach Hause und Bushaltestelle und träumte wie immer fühlte mich so grenzenlos beschenkt. von Daheim und ich fragte mich dabei Ich schrieb auf vier Blättern dem Satz: immer wie­der wehmuts­voll, wie ich den «Die Liebe ist der Weg.» Dann stellte ich Weg da­hin endlich fin­den könnte. Dann kam der Bus. Ich stieg ein und bemerkte so­fort eine seltsame, aber an­ge­nehme Schwin­­ gung in diesem Bus. Dann drehte sich der Bus­fahrer zu mir um und sagte: «Die Liebe ist der Weg.» Ich setzte mich und ein sanftes Schauer lief durch meinen Körper. Gleichzeitig dach­ te ich: «So, jetzt ist es soweit. Jetzt bist du verrückt gewor­ den.» Doch es störte mich nicht. Im Gegenteil, ich fand es sogar lus­ tig. In dem Mo­ ment beugte sich die ältere Dame, die neben mir sass, zu mir und sagte

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Porträt

Wissen, das über die Jahrhunderte wei­ter­ vermittelt wurde.

sie auf den Boden, in jeder Himmels­rich­ zen Welt sei. Das beruhigte mich und tung eins. Danach ging ich ins Bett, ein freute mich auch sehr, denn so konnte glückseliges Lächeln auf dem Ge­sicht. ich mein kosmisches Geschenk immer wieder einmal in mein Gedächt­nis zu­ Am nächsten Morgen kamen die Zweifel. rückrufen und mich an ihm freuen. War das alles wirklich geschehen oder Manchmal habe ich mich auch getraut, hatte ich es geträumt? Ich musste wissen, es jemandem zu erzählen, von dem ich ob das Plakat noch da war. Ich fuhr zu geglaubt habe, dass er vielleicht auch der Stelle, an der ich es gesehen hatte. schon Ähnliches erlebt hat. Und wie Es war natürlich nicht da. steht`s mit Ihnen? Ich verstand zwar die Botschaft des ges­ Aus dem Buch «Himmlische Unter­stüt­ trigen Erlebnisses, doch ich verstand zung», von Erika Kanaloa Ritt nicht, wie es möglich war, in einem ganz normalen Bus so etwas zu erleben. Oder war es gar kein normaler Bus? Könnte ich das irgendjemandem erzählen? Nein, auf gar keinen Fall. «Die würden mich alle für verrückt halten und mich sofort einliefern lassen,» ging es mir durch den Kopf. Irgendwann fasste ich doch Mut und erzählte es einem Freund, der sehr offen war, was spirituelle Erlebnisse be­ traf. Er schien sich nicht sehr zu wun­dern über meine Geschichte und sagte da­nach Erika Kanaloa Ritt ganz gelassen und emotionslos: «Das Ganze hat sich in einer höheren Dimen­ sion abgespielt. So etwas Ähnli­ches habe Als Astrologin, Familienstellerin, Scha­ ich auch schon erlebt.» Und er sagte das manin und Geistheilerin arbeite ich mit so, als ob es das Normalste auf der gan­ einem umfangreichen, alten magischen

Bis 1992 war ich selbständige Unter­neh­ merin. Danach hatte das Schicksal an­de­re Pläne mit mir. Ich wurde von der geistigen Welt auf den spirituellen Weg geführt. Es folgten zehn Jahre spirituelle Ausbil­dung und intensive Kommuni­ka­tion mit der geis­tigen Welt, während der ich von der geis­tigen Welt aufge­fordert wurde, als spi­ ­ritu­elle Lehrerin zu arbeiten. Seit 2001 unter­richte ich spiri­tuelle Sucher, Ener­ gie­­ar­bei­ter und spiri­tuelle Berater.

Mein Buch «Himmlische Unterstüt­zung»: Während meines Lebens sind mir viele wunderbare, unglaubliche und manch­mal unerklärliche Dinge passiert. Ich wusste schon sehr früh, dass alles mög­lich ist und dass es nichts gibt, was es nicht gibt. Ich wusste auch, dass man die Realität von einem Moment zum anderen verändern kann, doch die geis­tige Welt wollte, dass ich es auch erlebe. Sie wollte auch, dass ich erkenne, dass die göttliche Wirklich­ keit nur einen Wim­pernschlag von unse­ rer scheinbaren Realität entfernt ist. Wenn man also fest entschlossen ist, die göttliche Wirk­lich­keit zu sehen und darauf besteht, sie zu erfahren, wird es geschehen. Ich weiss es, denn es ist mir passiert. Wenn Ihr nun neugierig geworden seid auf die spirituellen Erlebnisse, die mein Leben geprägt haben und sich wie ein roter Fa­ den durch mein Leben ziehen, könnt Ihr alles in meinem Buch nachlesen. Nähere Informationen: Kanaloa´s spirituelle Welt http://spirituellewelt.wordpress.com u

Leserbrief Sehr geehrtes Team von Wendezeit

möchte Sie Ihnen ans Herz legen. Es mit den Büchern von Anton Styger Arbei­ wäre schön, wenn Sie die Bücher und ten): www.styger-netzwerk.ch CDs von Anton Styger in einem Artikel weiterempfehlen und damit in vielen Website Styger Verlag (Bücher und CD’s schwierigen Fällen anderen Menschen von Anton Styger sind im Buchhandel erhältlich): www.styger-verlag.ch helfen.

Ich habe vor kurzem die CDs und die Bücher von Anton Styger gekauft. Insbesondere die CD «Befreiung von alten Leidensmustern» und das Buch «Gebete für die Seele – Anrufungen – Gebete Ablösungs- und Befreiungsrituale» ha- Website Anton Styger Netzwerk (Netzben mir persönlich geholfen und ich werk von Heilern und Therapeuten die

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Mit freundlichen Grüssen Pius Holdener


Es ist alles sehr einfach! Dr. Frans Langenkamp

Nein, kein Witz, das Leben ist im Wesen sehr einfach, und wir können es auch als sehr einfach erfahren! Wir brauchen nur bestimmte Wahrheiten, die universal und ewig gelten, wiederzuerkennen. Die Haupt­wahrheit die wir einsehen soll­ten, ist das alles was besteht ein Ausdruck vom Sein ist. Wir sollten einsehen, dass das Sein die Grundlage formt von allem was ist, war und sein wird. Anders gesagt: Wir sollten intuitiv verstehen, dass das Sein, als abstrakte und absolute Ebene der Existenz, wirklich besteht. Wir sollten einsehen, dass alles was besteht eine Manifestation dieses Seins ist. Wir sollten einsehen, dass alles was kon­kret ist, ein Ausdruck ist von dem was ab­ strakt ist. Ist das schwierig? Nein, wenn deine Intuition gut funktioniert, kannst du diese ewige Wahrheit sofort einsehen. Wenn wir diese Gegebenheit innerlich verstehen, dann sehen wir ein, dass auch wir ein Ausdruck vom Sein sind. Wenn wir uns selbst so wahrnehmen, lenken unsere Aufmerksamkeit auf unsere Essenz. Und wenn wir unserer Essenz bewusst werden, fangen wir an mehr von unserem angeborenen Potential zu nutzen. Wir beginnen die Wirklichkeit in der richtigen Perspektive wahr zu nehmen. Wir sehen dann ein, dass Sein primär ist und dass Werden ein Ausdruck ist vom Sein. Wir fangen an zu verstehen, dass das Sein primär ist und dass alle Sorten Energie und alle Sorten Materie Produkte des Seins sind. Dann erst sehen wir die Wirklichkeit in die richtigen Perspektive. Dann sind wir in der Lage einzusehen, dass alles was besteht denselben Seinsgrund hat: die unendliche Vielfalt ist Ausdruck der allgegenwärtigen Einheit. Alles was besteht teilt sich dieselbe Essenz. Auch wir Menschen sind verschiedene Ausdrucks­ formen derselben Essenz. Im Wesen sind wir alle Eins. Einsicht in, und Erfahrung von dieser Ebene der Wirklichkeit wurde früher Erleuchtung genannt. Jetzt ist die Zeit gekommen, dass die

Menschheit versteht, dass Erleuchtung einfach bedeutet, dass wir die Wirklichkeit sehen so wie sie ist: wir sehen die Wirklichkeit in der richtigen Perspektive. Es ist klar, dass der normale Wachzustand des Bewusstseins nicht in der Lage ist, die abstrakte Ebene des Seins zu appretieren. Wir Menschen sind von Dr. Frans Langenkamp Na­tur aus nicht völlig entwickelt. Wir werden von der Natur aufgefordert uns stän­dig weiter zu entwickeln: nicht nur Das Loslassen der in äusseren Wahrnehmungen, sondern Identifikation mit Gefühlen auch in inneren Wahrnehmungen. Wenn wir uns auf dem Weg der inneren Wahr- Wenn wir noch etwas tiefer in unsere nehmung begeben, nehmen wir immer Subjektivität tauchen, dann bekommen abstraktere Ebenen unseres eigenen wir Erfahrungen die unsere Gefühle Seins wahr. Früher wurde diese innere und Emotionen betreffen. Nicht dass es Entwicklung verstanden als Stadien der dann schwierig oder kompliziert wird; Erleuchtung. Jetzt wissen wir, dass es es formt einfach einen weiteren Schritt die natürlichen Stadien unseres Wachs- in unserer Entwickelung, da Gefühle tums nach geistiger Erwachsenheit sind. und Emotionen etwas tiefer gewurzelt Die Entwickelung nach geistiger Er­wach­ sind in unserem Bewusstsein. Man kann sen­heit verläuft grob gesehen in drei sagen: Gedanken finden im Kopf statt, Gefühle finden auf der Ebene des HerStadien: zens statt. Also müssen wir etwas tiefer Das Loslassen der in uns tauchen, um die Natur der GeIdentifikation mit Gedanken fühle direkt wahr zu nehmen. Wenn wir innerlich still werden, sehen wir, wie Wenn wir uns auf den Weg innerlicher, Gefühle entstehen in der Tiefe unseres subjektiver Entwicklung begeben, be- Bewusstseins. Automatisch erfahren wir, merken wir ziemlich schnell, dass wir dass wir nicht unsere Gefühle und EmoGedanken haben, ohne dass wir die Ge- tionen sind, sondern dass wir sie haben. danken sind. Wir bemerken, dass wir Wir realisieren uns, dass wir BewusstZeuge unserer Gedanken sind; der stille sein sind, und Gefühle und Emotionen Wahrnehmer der Gedanken die von sind unsere Produkte. In diesem Prozess morgens früh bis abends spät durch un- werden wir Zeuge unserer Gefühle und seren Kopf taumeln. So bald wir diesen Emotionen. Wir lernen uns zu identifieinfachen Fakt einsehen, löst die Identi- zieren mit unserer Essenz, Bewusstsein, fikation mit Gedanken sich auf. Wir wa- auch während Gefühle und Emotionen ren niemals die Gedanken, die Gedan- auf unserer Herzebene entstehen. ken waren einfach Aktivitäten in unserem Bewusstsein. Wenn wir diese Erfah- Das Loslassen der Identifikation rung täglich machen mit Hilfe von Stilmit unserem Körper le-Übungen, lernen wir uns zu identifizieren mit unserem Bewusstsein. Wir Wenn wir noch etwas tiefer eintauchen sehen ein: wir sind Bewusstsein, und in unser Selbst, in unsere Subjektivität, Gedanken sind die spontanen Ausdrücke dann kommen wir auf die Ebene unseunseres Bewusstseins. Wir sind Bewusst­ res Bauches. Dort befindet sich die Identifikation mit unserem Körper. Da befinsein, und wir haben Gedanken.

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Spiritualität

den sich die frühesten Konditionierungen aus unserer Kindheit. Hier haben wir als Baby und Kleinkind gelernt unseren Körper zu steuern und benutzen. Damals haben wir uns völlig mit unserem Körper identifiziert. Wir dachten: Wir sind dieser Körper. Dieser tiefe Eindruck wurde zu einer tiefen Überzeu­ gung, die unsere Persönlichkeit geprägt hat. Diese Körperidentifikation wurde tief verwurzelt in unserem Bewusstsein, in unserem Ich-Gefühl, in unserem Ego. Die Identifikation mit dem Körper, stellt das tiefste Missverständnis im Leben dar, welches ein fruchtbarer Nährboden geworden ist für zahllose andere Missverständnisse. Kurz gesagt, die Identifika­ tion mit dem Körper ist die Basis des weitverbreiteten Materialismus. Diese Weltanschauung geht davon aus, dass Materie primär ist und dass Bewusstsein ein Produkt der Materie ist. So stellt die materialistische Weltanschauung die gan­ ze Wirklichkeit auf den Kopf. So lange wir Menschen in dieser kindlichen/kindi­ schen (unwissenden), auf Sinneseindrücke

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basierter Sichtweise stecken bleiben, kön­ nen wir nicht einsehen, dass Bewusstsein primär und Materie sekundär ist. Wollen wir unser Bewusstsein befreien von dieser Identifikation mit Materie (mit unserem Körper), sollten wir lernen uns tief zu entspannen, und tief einzutau­ chen in unsere Essenz! Wenn wir das täg­ lich machen, dann sehen wir allmählich ein, dass wir nicht unser Körper sind, sondern dass wir einen Körper haben. Dann identifizieren wir uns auch hier, auf dieser tiefen Ebene, mit unserem wahren Selbst, mit reinem Bewusstsein.

Das Loslassen der Identifikation mit dem Ego So bald wir unser wahres Selbst erfahren haben als die Essenz unseres Geist-Körper Systems, löst sich auch die Identifikation mit unserem Ego auf. Wir sehen den Unterschied zwischen dem Ego und dem Selbst ein. Wir haben das Selbst realisiert als reines bewusstes Sein, und aus dieser stillen und absoluten Selbsterfahrung sehen wir spontan ein, dass das Ego der Ausdruck des Selbst ist auf der körperlichen Ebene. Natürlich vollzieht sich diese sub­ jektive Entwicklung nicht von einem Tag auf den anderen. Sie geschieht langsam und braucht unsere tägliche Aufmerksamkeit. Aber schwierig oder kom­ pliziert ist diese Entwicklung nicht! Dieses Wachstum ist ein natürlicher Prozess, wofür wir nur die Hindernisse aus unserem Geist-Körper System entfernen brau­ chen. Woraus bestehen die Hindernisse? Spannungen, Stresse und Krampf-

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­ rtigkeiten die wir im Laufe unseres Lea bens aufgetan haben. Diese Hindernisse für die Realisierung unseres wahren Selbst haben meistens ihren Ursprung in unserer Kindheit, in der wir von Natur aus unwissend sind, und emotional reagieren auf Ereignisse in unserem Umfeld. Es ist die Anwesendheit von Stressen, Spannun­ gen und Krampfartigkeiten in unserem Geist-Körper System, die uns das Leben schwierig machen und komplex erschei­ nen lassen. Es ist offensichtlich, dass das Leben an der Oberfläche unendlich komplex ist. Genau so offensichtlich sollte es für uns sein, dass das Leben in der Tiefe absolut einfach ist! Beide Ebenen des Lebens sollten umfasst werden von unserem Be­ wusstsein. Dann sind wir in einem Be­ wusstseinszustand dem wir kosmisch (all­ umfassend) nennen können. Obwohl wir einen konkreten Körper von Fleisch und Blut haben, wissen wir innerlich, dass wir reines, unbegrenztes, ewiges und uni­ versales Bewusstsein sind! Dieser allum­ fassende und stabile Bewusstseins­zu­stand ist der natürliche Zustand eines entwickel­ ten Menschen. Kosmisches Bewusstsein ist das Geburtsrecht jedes Menschen, und so lange ein Mensch diese innerliche Erfahrung nicht bekommen hat, bleibt er oder sie bewusst oder unbewusst auf der Suche danach. Durch die Praxis täglicher Entspannung, in der Form einer mühelosen Meditations-Übung, erreichen wir einfach und mühelos das Ziel unseres Lebens: die Realisierung unseres wahren Selbst, als kosmisches Bewusstsein. Wenn wir unser Leben leben auf Basis dieses Bewusstseinszustandes, ver­ lieren wir die Einheit und damit die Einfachheit des Lebens nie aus dem Auge! Wir erfahren die unendliche und kosmische Harmonie, die alle Menschen und alle Phänomene durchdringt! Die Komplexität des Lebens verwirrt uns nicht länger und wir fühlen uns geborgen in der absoluten Einheit des Lebens. So einfach ist das!

Mehr info über geistige Erwachsenheit: www.selfrealisation.net u


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in grosser Parapsychologe: Dr. Carl du Prel (3.4.1839 - 5.8.1899)

Rudolf Passian

Wer sich mit der Geschichte der para­ psychologischen Forschung näher beschäftigt, für den ist der Name Carl du Prel ein Begriff, ja geradezu der Inbegriff vorurteilsfreier und gründlicher For­ schung auf dem Gebiet der sogenannten Grenzwissenschaften. Er erkannte den weltanschaulichen Wert dieser Forschung, nämlich den in ihr liegenden Schlüssel zur Überwindung des Materia­ lismus. Letzerer war (und ist) nach du Prel nur deshalb so erfolgreich, «weil er den geringsten Verstandes­auf­wand erfordert».

nicht durch innere Notwendigkeit begründeten Zwange abholden Sinn kann­ te. Männer seiner Art beugen sich nur vor der Autorität der Wahrheit und der Aristokratie des Geistes!» In der Folgezeit unternahm du Prel ausgedehnte Wanderungen. Einmal pilgerte er zu Fuss von München über die Tauern bis nach Venedig. Er durchstreifte Tirol, Italien und Dalmatien. Seine Reiseskizzen «Unter Tannen und Pinien» lassen den Schauenden und Denker erkennen.

Freiherr Dr. Carl du Prel entstammte ei- Mit dem Werk «Der Kampf ums Dasein nem alten burgundischen Adelsgeschlecht, am Himmel» wurde die astronomische das dann in Luxemburg ansässig war. Ein Fachwelt auf du Prel aufmerksam (1873). Zweig desselben liess sich später in Die dritte Auflage (1882) erschien unter Bayern nieder. Carl wurde am 3. April dem Titel «Entwicklungsgeschichte des 1839 als zweiter Sohn des Rechtsanwal- Weltalls. Entwurf einer Philosophie der tes Baron Maximilian du Prel in Lands- Astronomie». Du Prel machte sich auch hut/Bayern geboren. Erzogen wurde er Gedanken über das mögliche Vorhanin der königlichen Pagerie. Danach be- densein bewohnter Planeten in anderen gann er mit dem Jurastudium, was ihm Sonnensystemen. Und da er sich u.a. jedoch reichlich öde erschien. Als 1859 auch mit dem Wesen unserer Träume vorübergehend mobilisiert wurde, ging beschäftigt hatte, blieb es nicht aus, dass er als Leutnant zur Infanterie. Er machte er mit dem rätselvollen Gebiet der Mysden Feldzug von 1866 mit und die für tik in Berührung kam. Und diese wieder­ Bayern unglückliche Schlacht bei Kis- um stellt ein Tor dar zu dem, was heute singen. Da er Französisch perfekt be- Parapsychologie, Paranormologie oder herrschte, wurde er 1870 Kommandant PSI-Forschung genannt wird. eines Gefangenenlagers in Neuburg an der Donau. In seinem Werk «Psychologie der Lyrik» (1880) analysierte du Prel das Wesen der Als Hauptmann nahm du Prel 1871 sei- dichterischen Phantasie. Im gleichen Jahr nen Abschied, um sich ganz seiner Lieb- fand seine Vermählung mit Frau Alberlingsbeschäftigung widmen zu können: tine, geb. von Baur, statt, die ihm eine ver­ der Philosophie. Schon während seiner ständnisvolle Lebensgefährtin wurde. Militärzeit hatte er diesbezügliche Studien betrieben und von der philosophi- Du Prels erstes Hauptwerk war «Die schen Fakultät der Universität Tübin- Philosophie der Mystik» (1885). Der Tigen den Doktorgrad verliehen bekom- tel «Mystik» freilich war von vornherein men (1868). Sein Freund Dr. Richard Missverständnissen ausgesetzt. Deshalb Wedel schrieb später über ihn: «Mit wel- verwendete du Prel später lieber die Bechen Gefühlen er seinem bisherigen Be- zeichnungen Magie oder Okkultismus. rufe (als Offizier) den Rücken wandte, das kann nur der ahnen, der seinen offe- Dieses Buch hat du Prels Forschungen nen, jedem falschen Scheine und jedem auf den Gebieten des Traumlebens, des

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Somnambulismus1 und der Hypnose zur Grundlage; zu einer Zeit, als wissenschaftlicherseits die Hypnose noch vehement abgelehnt und als Schwindel bezeichnet wurde. Carl du Prel erkannte sehr bald die Doppelnatur des Menschen, wie sie aus der Verlagerung der «Empfindungsschwelle» in aussergewöhnlichen Bewusstseinszu­ ständen (in Hypnose, Trance, Traumleben oder Somnambulismus) offenkundig wird: Was wir im Wachbewusstsein sehen, füh­ len, empfinden, ist nicht alles, was das Wesen des Menschen ausmacht. Anhand seiner Untersuchungen zahlreicher Fälle von «Doppelgängerei»2 kam du Prel zu dem Schluss, dass der Mensch neben seinem physischen Körper noch einen zweiten, «inneren» Körper besitzt, den sogenannten

Astralleib In seiner Form entspricht er völlig dem physischen Körper, ist jedoch von feinstofflicher (odischer, nach Dr. Karl v. Rei­ chenbach) Beschaffenheit. Du Prel begründete dies ausführlich in seinen Wer­ ken «Die monistische Seelenlehre. Ein Beitrag zur Lösung des Menschenrätsels» (1888) und «Die Entdeckung der Seele durch die Geheimwissenschaften» (2 Bände, 1893 und 1895). Mit dem – experimentell längst erwiesenen – Vorhan­ densein unseres inneren Körpers kann

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Parapsychologie

der Beweis erbracht werden, dass der Mensch ein Bürger zweier Welten ist: der sinnfällig wahrnehmbaren diesseitigen Welt, und einer jenseitigen Welt, die jenseits der Wahrnehmungsfähigkeit unserer Sinne liegt. Dass das vielbezwei­ felte Jenseits nicht irgendwo hinter den Wolken zu suchen ist, sondern bereits da beginnt, wo unsere Sinne aufhören, unserem Wachbewusstsein Eindrücke zu vermitteln, ist eine logische Schlussfolgerung der du Prel‘schen Forschungen. Das, was die parapsychologische Forschung seither erarbeitete, ist nur eine Ergänzung der Erkenntnisse du Prels; Erkennt­ nisse, aus denen er konsequent die philosophisch-weltanschaulichen Schlüsse zog.

tische und die spiritistische. Während die «Animisten» meinen, ein nachtodliches Weiterleben liesse sich weder beweisen noch widerlegen, sind die Vertreter der gleichermassen berechtigten spiritistischen Hypothese anderer Auffassung. Sie finden es sogar völlig le­gal, den inneren Körper des Menschen mit seiner Seele gleichzusetzen (Seele, nicht zu verwechseln mit ichbewusstem Geist).

Du Prel nun wies das Vorhandensein unserer Seele nicht vom spiritistischen, sondern vom animistischen Standpunkt aus nach. Er erkannte darüber hinaus die Seele als gestaltendes Prinzip des Körpers, weshalb er nicht nur ihre te er als Autosuggestionen auf, die Vernachtodliche Weiterexistenz annahm, storbene mit hinübernehmen und unbeZur Deutung von Phänomenen die auf sondern auch ihr vorgeburtliches Exis- wusst ins Diesseits projizieren. «Geister» und ein persönliches Weiter­ tieren. Seiner Meinung nach entwickelleben nach dem körperlichen Tod hin- te sich die Seele (nicht der Geist!) über Mit diesen kurzen Hinweisen soll ledigweisen, dienen in der Parapsychologie Äonen hindurch, über die niederen Or- lich angedeutet sein, dass du Prel kein seit jeher zwei Hypothesen: die animis- ganismen, die Pflanzen- und Tierwelt, leichtgläubiger Schwärmer war, son­dern bis zur menschli- ein Wissenschaftler, der – im Gegensatz chen Seele, die zu vielen heutigen Parapsychologen – den physischen diese Bezeichnung verdient. Leib beseelt und vom Geist belebt Neben der von du Prel besorgten Neuwird. herausgabe von «Kants Vorlesungen über Psychologie» und «Die Mystik der Du Prel war also alten Griechen», verdienen besondere durchaus Darwi- Hervorhebung die beiden Werke «Stu­ nist, aber er ver- dien aus dem Gebiete der Geheimwis­ legte die Ent- senschaften» (1890, 1.Teil: Tatsachen und wicklung (Evolu- Probleme, 2.Teil. Experimentalpsycholo­ tion) in die Seele, gie und Experimentalmetaphysik) sowelche ihrerseits wie «Die Magie als Naturwissenschaft» den Körper erst (2 Bände, 1899). bildet. Wer die Essenz der du Prel‘schen ForIn Bezug auf Aus­ schungen, in kurzgefasster Form, lesen sagen und Er- möchte, der besorge sich auf dem Ausscheinungen von leihwege (öffentl. Bibliotheken) die bei«Geistern» war den Titel «Das Rätsel des Menschen» du Prel überaus (1892, nach dem 2. Weltkrieg neu herkritisch. Die ausgegeben und kommentiert von Dr. meis­ten der soge- Herbert Fritsche, R. Löwit-Verlag, Wiesnannten Geister- baden) sowie du Prels reifstes Werk: kundgebungen «Der Tod, das Jenseits, das Leben im hielt er für eben- Jenseits» (3. Aufl. 1922, Verlag Max Altso unecht wie mann, Leipzig). Diese beiden Bücher Spukvorkomm- würden eine Neuauflage verdienen. nisse. Letztere – von Ausnahmen Unser grosser Vorkämpfer Dr. Carl du abgesehen – fass- Prel schloss seine irdischen Augen für

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Parapsychologie

immer in seiner geliebten Tiroler Som- Manche Stellen in du Prels Werken zeu- den sich zu dieser Differenz zu gratuliemerfrische Heiligkreuz am 5. August gen von seinem köstlichen Humor. So ren hat; und gerade das wäre interes1899. In einer Würdigung seiner Persön- hatte z.B. Ludwig Büchner (1824-1899), sant zu wissen.» lichkeit heisst es: «Er starb, wie ein Phi- der Verfasser des Buches «Kraft und losoph sterben soll: ruhig, ergeben, und Stoff» (1855), wodurch er zu einem ge- Der Mensch ist durch die Wissenschaft voll unerschütterlicher Überzeugung von feierten Fahnenträger des Materialis- herabgewürdigt worden. Man hat uns der ewigen Geltung seiner heiligen Sa- mus geworden war, du Prels Schrift glauben machen wollen, er sei nur die che. Näherstehende wussten freilich auch «Das Rätsel des Menschen» einer – ver- Summe von Eltern und Amme, von Ernoch, dass mit Dr. Carl du Prel nicht nur meintlich – vernichtenden Kritik unter- ziehung und leiblicher Nahrung. Aber einer, der um der Sache willen philoso- zogen und als Motto ein Wort von Sha­ der Mensch ist überhaupt keine Summe, phierte, dahingegangen war, sondern kespeare vorangestellt: «Da seht, welch sondern eine Einheit, eine metaphysiauch ein edler, grosser Mensch von sel- ein Hanswurst aus dem Verstande wer- sche Individualität. Man gebe ihm diesen Glauben zurück, so wird er sich seitener Charakterreinheit; ein grosses ner auch würdiger benehmen.
Carl du Kind im materiellen Leben unserer Zeit, Prel ein ‚kleiner Schweiger‘, wenn ihn billige Neugier und oberflächliche Gesell__________ schaft umgab, aber ein geist- und humorsprühender Plauderer, wenn ihm 1 Somnambulismus ist ein tranceähnlicher Thema und Umgebung des Plauderns Zustand, wie er z.B. beim Schlafwandeln wert schienen.» auftritt: Ausführung von Handlungen mit

Für Carl du Prel war der Tod keine Entseelung des Leibes, sondern eine Entleibung der Seele, ein Freiwerden des Ichs von der Schwere des irdischen Körpers.

geschlossenen Augen, ohne nach dem Erwachen eine Erinnerung daran zu haben. Nach du Prel ragen wir im somnambulen Zustand in die jenseitige Welt hinein, während es auf spiritistischer Ebene umgekehrt

Der Erde übergeben wurde sein Körper in Heiligkreuz bei Hall in Tirol. Im Rahmen einer Gedenkfeier am 6. September 1914 daselbst, wurde der Gemeindeverwaltung ein 2,8 m hoher Gedenkstein mit einer Erinnerungstafel übergeben. Dies geschah auf Veranlassung des seinerzeitigen Wiener Leseklubs «Sphinx». Was aus diesem Denkmal geworden ist, versuchen wir in Erfahrung zu bringen.

sei (beispielsweise wenn sich eine jenseitige Wesenheit der Medialität einer Person Ludwig Büchner (1824-1899)

bedient). Hypnose, Trance und Somnambu-

den kann, wenn er auf verbotenen Wegen schleicht».

men unterschiedlicher Bewusstseinszustän-

lismus wären somit lediglich Ausdrucksforde, wobei auch die Wahrnehmungsfähigkeit eine jeweils andere ist.

Die Kritik Büchners beruhte auf völliger Unwissenheit, denn er hatte jemals weder ein Medium gesehen, geschweige denn mit ihm experimentiert noch war ihm (die szt. schon sehr umfangreiche und ernsthafte) Fachliteratur bekannt.3 Du Prel verfasste daraufhin eine Entgeg­ nung, in der er unter Punkt 5 sagt:

2 Von einem Doppelgänger-Phänomen spricht man, wenn sich (bei ausserkörperlichen Erfahrungen) der ausgetretene Astralleib bis zur Sichtbarwerdung verdichtet. 3 In Berührung mit dem Paranormalen war Büchner schon einmal eine blamable Peinlichkeit unterlaufen: Er hatte das Buch des

Kirche in Heiligkreuz bei Hall (A)

«Der ganze Angriff Büchners auf meine Amerikaners Hudson Tuttle, «Geschichte und Schrift enthält kein einziges Argument Gesetze des Schöpfungsvorganges» mit hoder Widerlegung, sondern nur unbewiehem Lob bedacht und suchte den Autor in sene Behauptungen... und die aus den den USA auf Dort stellte sich heraus, dass Tageszeitungen bekannten Aufklärungs­ Tuttle ein einfacher Farmer war, der jenes phrasen. Der ganze Aufsatz in seiner Buch... als Schreibmedium niedergeschriewitzelnden, geistreich sein sollenden ben hatte! Form enthält keinen Punkt, wo ich eine wissenschaftliche Entgegnung anknüpfen könnte. Ich erfahre nur eines aus demselben, dass es nämlich im Kopfe des Autors total anders aussieht als in Beitrag erstmals erschienen in der Zeit­ dem meinigen; aber ganz und gar un- schrift «Wegbegleiter» vom Sept./Okto­ entschieden bleibt es, wer von uns bei- ber 1999, Nr. 5., IV. Jahrgang, S. 283 ff. u

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«Nur ein Atemzug entfernt» Ist Medialität angeboren oder lernbar? Medialität ist beides. Ein Hintergrund- und Erfahrungsbericht

Von Dolly Röschli und Trudy Diserens

Dolly Röschli

Trudy Diserens

Angeboren oder lernbar? Die­ se uns oft gestellte Frage lässt sich – vor allem bei der Me­ dialität – nur mit einem «Sowohl-als-Auch» beantworten. Nehmen wir das Beispiel von Roger Federer: Er ist sicherlich nicht mit einem Tennisschläger auf die Welt gekommen. Aber mit einem sehr grossen Potential. Das Talent haben sein Umfeld und er erkannt und gefördert. Er trainiert nach wie vor viel und hart. Aber ohne Übung wäre er nicht (nochmals) zur Nummer 1 geworden. Nun: Herr «Meier» kann auch Tennis spie­ len. Mit Arbeit und Disziplin kann er auch ein passabler Tennisspieler werden – mit oder ohne viel Ballgefühl. Was bedeutet dies für die Me­ dialität? Wir werden alle mit allen Sinnen geboren und kön­ nen diese einsetzen und umsetzen. Kleinkinder nehmen, so beobachten wir, ohne weiteres übersinn­liche Signale wahr. Beim Aufwachsen werden wir sozialisiert, gewöhnen uns an Normen und lernen vor allem über unsere kognitiven Elemente zu funk­ tionieren. Wir verlieren zuneh­ mend den Be­zug zu den ursprünglich angeborenen media­ len Fähigkeiten. Aber das heisst nicht, dass diese verloren gegangen sind. Allen Men­ ­schen stehen die Türen zur Medialität ein Leben lang offen. Nötig ist ein strukturierter Zugang. Erst dann kann

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man vernünftiges Tennis spielen – oder Media­lität erfahren. Ohne Zweifel: Die einen haben mehr, die anderen weniger Talent. Ein geordneter Zugang zur Media­lität ist die beste Chan­ ce, dies herauszufinden.

Hellsehen: Man sieht die En­ ergie der Verstorbenen deutlich vor sich oder man hat klare Vi­sionen und Bilder.

Hellhören: Innere Stimme oder phonetisches Hören. Hellfühlen: Körperliches Gefühl, auf Haut, Emotionen, auch Struktur und charakterliches Empfinden. Medialität sind kein Hellriechen: Ohne äussere Ein­ wirkungen einen deutlichen Widerspruch Geruch wahrnehmen. Auch wir sind in zahlreiche Aus­ Hellschmecken: Ohne zu Esbildungen gegangen und haben sen einen Geschmack identiviel trainiert. Nach über zehn fizieren. Jahren als professionelle Medien und Dozentinnen sind wir Allen Sinnen ist eines gemein­ bemüht, uns weiter zu ent­wi­ sam: Wir brauchen diese auch ckeln. Doch was wir oft an Se- im Hier-und-Jetzt. Wie können minarangeboten sehen, passt wir nun unterscheiden, welche nicht ins Bild der medialen Informationen von «Hier» oder Rea­­lität. Viele Seminare werfen von «Dort» kommen? Dazu braucht die Teilnehmer in das kalte Was­ es gezielte Übungen. Studenser: Man lässt «üben» und in ten sollen unterscheiden lernen, die Gefühlswelt hineinsprin­gen. was in unserer materiellen Welt Oder in der Tennissprache: «Hier geschieht und was durch die hast Du einen Schlä­ger und da geistige Welt ausge­löst wurde. den Ball: Leg los, schlag den So ist Medialität nicht per se Ball übers Netz.» Manchmal übersinnlich. Viel­mehr dienen ge­lingt es, manchmal nicht. Ein uns die bekannten Instrumen­ gutes Gefühl bleibt, wenn es te, in die geistige Welt einzugelingt. Aber es besteht kein tauchen und sie zu verstehen. richtiges Fundament, die Er- Oft ist die geistige Welt nur ein fahrungen einzuordnen. Ein ge­ Atemzug ent­fernt. ordneter Zugang und eine Struk­ tur sind der Schlüssel zum Er- Medialität lässt sich folg. Ein Beispiel: Oft wird das nicht erklären: Man «Hellse­hen» als der einzig richmuss sie erfahren tige Zu­gang zur geistigen Welt Wenn man Medialität persön­ pro­pa­giert. Das «Sehen» steht lich erlebt und «Aha-Erlebnis­ über allem. Dem ist aber nicht se» hat, spielen Erklärungen so. keine Rolle. Erfahrungsberich­ te von Teilnehmern – zum Bei­ Fünf Sinne der spiel aus unserer medialen Jah­ Medialität resausbil­dung 2012 – sind der beste Ansatz, sich hierzu ein Es zeigt sich bei den meisten Bild zu verschaffen. Alle könStudenten, dass ein Arbeiten mit nen ihre eigene mediale Kraft allen fünf Sinnen den persönli- anzapfen. Dazu braucht es chen Zugang zur geistigen Welt Technik, Übung und Geduld. viel einfacher herstellt als nur Mehr Info unter über das «Sehen». Die fünf me­ www.thereismore.ch und dialen Sinne sind: www.trudydiserens.ch u

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Erfahrungs­ berichte

Was war der Grund eine solche Ausbildung mitzumachen?

Was hat dich am meisten berührt oder beeindruckt?

Gab es für dich ein Highlight, das dir unvergesslich bleiben wird?

Hast du neue Erkenntnisse, welche du auch im täglichen Leben umsetzen kannst?

Wirst du das Erlernte beruflich umsetzen können?

Kannst du diese Erfahrung weiterempfehlen?


Andreas Görög, 55, CEO (Informatik)

Jacqueline Breguet, 52, Dekorationsgestalterin, Pflegehelferin SRK

Miriam Ruoss, 32, Grafikerin

Tiziana Lani, 30, Coiffeuse

Ich wollte eigene Erlebnisse im medialen Bereich ordnen und Fragen zu Leben und Tod klären.

Mein Interesse an der geistigen Welt besteht schon lange. Welchen Weg soll ich weitergehen und welcher ist der Richtige für mich.

Durch meinen Lebenspartner ha­ be ich angefangen, mich mit der Thematik Medialität auseinander­ ­zusetzen. Mein Interesse und das Be­ dürfnis mehr darüber zu lernen bewog mich dazu, mich nach einer geeigneten Ausbildung, die mich persönlich weiterbringt, um­zu­sehen.

Diese Welt hat mich schon immer sehr fasziniert und ich war auch sehr neugierig, ob ich das auch kann.

Die gegenseitig vermittelten eindeutigen medialen Kontak­te. Natürlich waren nicht alle Versuche erfolgreich, aber die Rate hat sich im Laufe der Aus­bildung signifikant gesteigert.

Am meisten hat mich immer wieder beeindruckt, wie viel uns die geistige Welt gerne helfen und beistehen würde. Und wie nah diese ist. Nämlich nur einen Atem­ zug entfernt! Doch genau diesen Atem­zug macht es aus!

Die Weiterentwicklung meiner Sin­ ne war sehr interessant. Meine anfängliche Enttäuschung darüber, dass ich nicht hellsichtig bin, habe ich durch das Konzentrieren auf meine anderen Sinne überwunden. Auch das dadurch gewonnene Bewusstsein, wie wichtig Selbstvertrauen ist.

Immer wieder die Bestätigung von der geistigen Welt zu bekommen, dass es sie gibt, für uns da ist und, dass sie uns hilft.

Die Erkenntnis, dass Mediali­tät in jedem steckt und wie andere Fertigkeiten gelernt werden kann, ähnlich wie das Erlernen einer Fremdsprache.

Eindeutig das «Löffelbiegen»! Da wird einem ganz deutlich klar wie stark vereinte mentale Kräfte wirken können. Denn das verbogene Teil, also den Löffel, hält man danach in der Hand.

Der Abend mit dem «Gewichteheben» und dem «Löffelbiegen» war sehr eindrücklich. Die Tatsache, was man mit mentaler Kraft und gemeinsamen Gedanken erreichen kann, war erstaunlich.

Bei einer Übung, bei welcher es um die Kraft der Energie ging, wurde ich mit bloss acht Fingern über einen Stuhl gehoben. Meine Aufgabe bestand darin, dass ich mir vorstellen musste, so leicht wie eine Feder zu sein. Ich hatte Zweifel, aber es funktionierte.

Das verstärkte Wissen, dass unser Leben hier ein Teil eines unvorstellbar gigantischen Netz­werkes mit mehreren Durchläufen und irgend­ wann zu er­füllenden Aufgaben ist. Mittels Medialität können wir innerhalb dieses Netzwerkes auf ungewohnte Arten kommunizieren. Das bewusste Ver­tiefen und Praktizieren dieser Kommunikation wird mich in Zukunft begleiten.

Meine immer wieder entdeck­te Erkenntnis ist, dass es noch mehr um uns herum gibt, als wir mit unseren Augen sehen können. Also nicht nur Hellsehen, es gibt auch Hellhören und Hellfühlen.

Die Feststellung, dass man sehr viel mehr kann und das eigene Potential oft viel grösser ist, als man selber glaubt, war sehr wich­ tig für mich. Ich denke, dass mich diese Erkenntnis nicht nur im Bereich Medialität weitergebracht hat, sondern auch im Alltag verändert hat.

Wenn zum Beispiel eine Kundin über Kopfschmerzen klagt, dann versuche ich, bei der Haarwäsche ihren Schmerz weg zu massieren. Ich stelle mir dabei vor, dass ihr Schmerz ein roter Punkt am Kopf ist, der langsam verschwindet.

Beruflich kaum, aber auf dem weiteren Lebensweg auf alle Fälle.

In meinen beiden Berufen bin ich immer mit vielen verschiedenen Menschen in Kon­takt. Die Einen brauchen viel Energie und Kraft, die anderen geben mir viel Energie und Kraft.

Mir wird das Erlernte auf jeden Fall im Umgang mit meinen Mitmenschen – beziehungsweise Kun­ den – helfen. Meine persönliche Weiterentwicklung wird sich eben­ falls auch auf meine berufliche Karriere auswirken. Ich kann vie­ les in den Aufbau meiner Firma einfliessen lassen.

Ich versuche es einfliessen zu las­sen z.B. um festzustellen, was für eine Energie zu mir ins Geschäft kommt. Ob sie gut drauf ist oder angeschlagen. Bei der Kopfmassa­ge ver­ suche ich, meinen Kunden mit positiver Energie aufzuladen. Ganz wichtig ist es, vermehrt auf die Intuition zu hören und zu vertrauen.

Ja, für alle die selber mediale Erfahrung gemacht haben und besser verstehen wollen, was dahinter steckt.

Diese Jahresausbildung emp­feh­ le ich gerne all denen weiter, die schon etwas von der geistigen Welt ahnen, aber nach Antworten suchen und Neues dazu lernen möchten.

Ja, diese Erfahrung kann ich auf jeden Fall weiterempfehlen. Durch diese Ausbildung habe ich in man­ chen Bereichen eine neue Sicht­­ weise gewonnen. Man hat die Möglichkeit alle Bereiche der me­ dialen Arbeit kennenzulernen.

Ich empfehle es jedem weiter. Allgemein wäre es schön, wenn man zu dieser Thematik offener sein kann. Es ist eine wunderschö­ ne Erfahrung, die man nicht verpassen sollte. Sie ist ja schliesslich eine uralte Gabe die schon immer existiert hat und leider verloren gegangen ist.

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sychosomatische Energetik

Mag.a Karin Kaul*)

Diese spezielle Methode der Ganzheits- den in Nervenknoten gebündelt, sog. ve­ medizin ist ein wesentlicher Teil der Ar- getative Geflechte. Die wichtigsten dabeit des Facharztes für Neurologie und von befinden sich im Becken, im UnterDr. Gábor Littasy Psychiatrie, Dr. Gábor Littasy. Ihm eilt der bauch, im Oberbauch, im Herzbereich, Ruf voraus, ein hervorragender Diagnos­ im Klein­hirn und im Stammhirn, wo sie die auch festgestellt werden, welche Körper­ tiker zu sein, und seine Gesprächsführung Abläufe in diesen Regionen bestimmen. bereiche belastet sind. mit besonderer Bedachtsamkeit und Acht­ samkeit dem Klienten gegenüber setzt Agieren alle diese Bereiche harmonisch Auf Grund aller Auswertungen werden den Grundstein für bestmöglichen Erfolg miteinander, fühlt sich der Mensch wohl. dann speziell die Störung und den Konbei einer Konsultation. Dr. Littasy verbin­ Jedoch, was schon die überlieferten Sprich­ flikt betreffend abgestimmte homöopathi­ det schulmedizinisches Wis­sen mit fort- wörter aufzeigen, nämlich unerledigte sche Mittel ausgewählt. Somit ist die Mög­ Gefühle sind es, die wie «Sand im Ge- lichkeit gegeben, Konflikte abzubau­en schrittlichen alternativen The­rapien. triebe» das sonst perfekt funktionieren- und Blockaden aufzulösen. Die Energie Worauf gründet de System stören können. kann wieder frei fliessen und körperliches und seelisches Wohlbefinden stellt sich ein. psychosomatische Ener­getik? Diese besagten Blockaden des EnerBei langjährigen Erkrankungen und be- gieflusses, sowohl nach ihrer Stärke als Da die psychosomatische Energetik die lastenden Konflikten sind oftmals die auch ihrer Art zu messen, wurde auf Wurzel von Befindlichkeitsstörungen und Ner­ven ausgelaugt und nicht mehr im- Grund von Forschungsarbeit der Natur- Krankheiten findet, bietet sie beson­dere stande, den Anforderungen des Alltags heilforscher Dr. Ulrike und Dr. Reimar Hilfe bei chronischen Erkrankungen, Ent­ Genüge zu tun. Daraus resultieren Angst, Banis möglich. Mit einem feinenergeti- wurzelung, Stress-Symptomatik, BurnoutPanik, innere Unsicherheit, Desorientie- schen Test-Computer (Rebatest-Gerät), Syndrom und bei allen anderen Arten rung, Ersatzhandlungen wie ein Übermass welcher kleine Wellen (Tesla-Wellen) zum psychosomatischer Störungen. an Essen, Rauchen, Alkohol, Beruhigungs­ Probanden sendet, die der Therapeut mittel, Drogen oder Flucht in die Arbeit durch Reaktionen des Körpers und der Das Konsultationsgespräch bei Dr. Litta(Workaholismus). Aura auswertet, sind sowohl die Prüfung sy wird in den Sprachen Deutsch, Ungades allgemeinen Gesundheitszustandes risch, Englisch, Französisch und ItalieDer Organismus versucht diese Nerven- als auch der seelischen Belastbarkeit nisch angeboten. Dr. Littasy hat an der schwäche durch seelische Hektik und festzustellen. Des Weiteren ist es mög- Medizinischen Fakultät der Universität Übersteuern des vegetativen Nervensys­ lich zu messen, wo sich die blockierte Wien Neurologie und Psychiatrie stutems auszugleichen. Der Mensch gerät Energie befindet, welches Chakra be- diert, bei Prof. Pierre Pichot an der Psyin einen ständigen psychischen Stress­ einflusst wird und in welchem Ausmass chiatrischen Klinik Ste Anne in Paris zustand. Die blockierte Energie bewirkt er jeweilige Konflikt in körperlicher und Psychopathologie des Aus­drucks, bei Prof. seelische Erschöpfung, die Depression emotionaler Hinsicht dem Hilfesuchen- Johannes Bischko vom Institut für Aku(oder Burnout). den Energie raubt. Auch schädliche punktur in Wien Akupunktur, bei Prof. Einflüsse von Erdstrahlen (Geopathie) Hanscarl Leuner an der Universität GötDas Wissen, dass Körper und Seele in ei- am Schlafplatz sind damit messbar. Als tingen Biofeedback und Katathymes Bild­ nem untrennbaren Verhältnis zueinan­der Geopathie bezeichnet man krankma- erleben, aus­ser­dem bei Prof. Gerda Boy­ stehen, drückt schon der Volksmund in chende Einflüsse des Erdmagnetfeldes, sen in London Biodynamische Medizin, vielen Sprichwörtern aus, wie z.B. «Ihm welche am Schlafplatz durch unterirdi- Autogenes Training bei Prof. Heinrich ist eine Laus über die Leber gelaufen» sche Wasseradern, Erdstrahlen, Erdver- Wallnöfer in Wien, Kinesiologie in Bad oder «Er hat eine Mordswut im Bauch» werfungen und Gitternetze verursacht Gleichenberg, sowie Psychosomatische etc. Bekannt ist auch, dass etliche Kör- werden. Geopathie beeinflusst das vege­ Ener­getik und Homöopathie bei Dr. Ul­ perfunktionen nicht unserer willentlichen tative Nervensystem und kann zu chro- rike Banis in Salzburg. Dr. Littasy hat in Steuerung unterworfen sind wie Hauttem­ nischen Krankheiten führen. Wien den Usui Reiki Meistertitel erlangt. peratur, Blutdruck, Schlaf, Stuhlgang oder Hunger. Diese «automatische Steuerungs­ Die Geopathiebelastung findet man mit Nähere Informationen: www.littasy.at einheit» nennt man das vegetative Ner- dem Geopathie-Testmittel heraus. Durch vensystem und es ist mit seinen Fasern Auflegen einer die geopathische Belas- *) Mag.a Karin Kaul, Sängerin, freie Jour­ in jeder Körperzelle vorhanden. Die Im- tung symbolisierenden Ampulle auf die nalistin, Vortragstätigkeit und synergeti­ u pulse die­ser vegetativen Steuerung wer- verschiedenen Körperabschnitte kann sche Arbeit

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Wege des Schicksals im Rad der Wiedergeburten

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as Phänomen «Palmblattbibliotheken»

Annett Friedrich

Wer wünscht sich nicht ab und an einmal, in die Zukunft sehen zu können; einen Blick nur von dem zu erhaschen, was vor ihm liegt – sein Schicksal zu kennen, um besser für die Zukunft gewappnet zu sein? Millionen Menschen lesen tagtäglich die Horo­skope diverser Tageszeitungen, Astrologen und Kartenleger(innen) bie­ ten zumeist für teures Geld ihre Dienste feil – und sie werden nicht zu knapp in Anspruch genommen.

Menschen, von der Geburt bis zum Zeitpunkt ihres To­des, wurde auf den Palm­blät­tern in Alt-Tamil, einer Sprache, die heutzutage nur von wenigen Ein­ge­ weihten be­herrscht wird, bzw. in Sans­ krit in eng ge­schrie­ be­nen Zeichen einge­­ritzt. Ein solches Palmblatt überdauert im Nor­ malfall et­wa 500 bis 800 Jahre. Wenn es alt und brüchig geworden ist, fertigt man eine Ab­schrift des Textes auf einem neuen Palmblatt an.

Jedoch bildet das Horoskop durchaus nicht die einzige Variante der Zu­kunfts­ schau. Es gibt noch andere Möglich­ keiten, deren wohl voll­kom­mens­te und auch spektakulärste ausschliesslich in In­dien praktiziert wird: in den geheim­ nis­umwo­be­nen Palmblattbibliotheken, welche über den ge­sam­ten Subkontinent verstreut sind. Insgesamt sie­ben Haupt­ bibliotheken und mehrere Palm­blatt­ bibliotheken mit Abschriften aus diesen Haupt­­bibliotheken gibt es in Indien, Jeder, der erfah­ren aber auch in Sri Lanka. Die Urschriften möchte, was das der dort archivierten Palmblätter wur­ Schicksal für ihn den von einer Gruppe mytho­lo­gisch bereithält, muss anmutender Gestalten, den Rishis, ver­ sich jedoch selbst fasst, die vor 7000 Jahren gelebt haben nach Indien in eine sollen und de­ren bekannteste wohl eine der Palm­blattbiblio­­ Wesenheit namens Brighu war. theken bemühen. Von Brighu und den Taten der Rishis be- Ich erfuhr 1993 von richten uns die indischen Veden. Den diesen rätsel­haften darin beschrie­be­nen «sieben Heiligen Palmblatt­bibliothe­ Rishis» wurde eine ganz ausserordent- ken. Ich wollte es lich grosse spirituelle Macht nach­ge­ genau wissen und rühmt. Der Überlieferung zufolge nutz- mach­te mich mit ten Brig­hu und seine Gefährten ihre spi- mei­nem damaligen rituellen Fähigkeiten unter anderem da- Freund, Thomas, zu, aus der Aka­sha-Chronik die Lebens- an die Vorberei­tung läufe von mehreren Mil­lionen Men- einer Reise nach schen zu lesen und schriftlich auf den Indien – dem Land getrockneten Blättern der Stechpalme der Märchen und zu fixieren. Das ge­samte Leben dieser Wunder, der Ge-

Annett Friedrich

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­heim­nisse und un­gelösten Rätsel. Waren die Berichte über die Palmblatt­biblio­the­ ken auch nur Märchen aus Tausend­und­ einer Nacht des Orients, oder würde uns vor Ort ein kleines Wunder er­warten? Am 14. August 1993 schliesslich kämpf­ ten wir uns mit einer Motorrikscha durch das morgendliche Gewühl im Strassendschungel von Madras und er­ reichten nach einstündiger Fahrt die in East Tambaram, einem Vorort von Ma­ dras, gelegene Palmblattbibliothek. Der Palmblattleser R. V. Ramani bat uns her­ ein. Sein Nadi-Reading (so nennt man das Lesen des Palmblattes) dauerte et­ wa 50 Minuten. Die Palmblattbibliothek von Mr. Ramani führt ihrem Ursprung auf den Rishi Kakabujandra zurück. Basis des Nadi-Readings ist die Lehre vom Shuka-Nadi. Diese Lehre beruht auf der Wahrnehmung von Vergangen­ heit und Zukunft jenseits unseres her­ kömmlichen Raum-Zeit-Begriffes. Dar­ auf aufbauend, soll das Shuka-Nadi eine le­bensberatende Funktion ausfül­ len, das heisst, es soll helfen, die ei­ gentliche Be­stimmung seiner derzeiti­ gen Inkarna­tion zu finden. In der Palmblattbibliothek von Mr. Ra­ ma­ni gibt der Ratsuchender zunächst seinen vollständigen Namen und sein

Geburtsdatum an. Das Orakelhafte der ­te InformatioZeremonie beginnt spätestens in dem Au­ nen und gegenblick, in dem der Besucher neun po­ naue Daten lierte Muscheln (gleich einem Wür­fel­ (beispielsweispiel) über einem Mandala werfen muss, se das Datum das in einen kleinen Teppich ge­stickt ist. jenes Tages, Danach sucht der Nadi-Reader die im an dem ich Zentrum des Mandalas liegenden Mu­ Thomas kenscheln heraus. Ihre Zahl, verbunden mit nengelernt den bereits genannten Daten, bildet die hat­te), teilweiInformation für das Auffinden des per­ se sogar aus sönlichen Palmblattes unter Tausen­den und früheren Inkar­­ Abertausenden von Palmblatt­manu­skrip­ nationen (!). ten. Mr. Ramani schaffte es in ca. 5 Mi­nu­ Nachdem ich ten, «mein» Palmblatt heraus­zu­su­chen. diese Anga­ben weitgehend Das Nadi-Reading für Einheimische be­stätigen konn­ läuft etwas anders ab. Mr. Ramani liest te, be­rich­tete den Anwesenden vom Palmblatt in ei­ er von meiner ner Art Sprechgesang vor, wobei er den Zukunft. Inhalt der Texte aus dem Alt-Tamil in die heutige lokale Umgangssprache über­ Nach der Ze­ trägt. Wir stellten fest, dass sich Mr. re­­monie war Ramani während dieser Zeremonie in ich von der eine Art Trance versetzte. Echtheit des Nadi-Readings zumindest in diesem Fall Für uns Ausländer allerdings übersetzt überzeugt. Doch genügte das als Beweis? Mr. Ramani den Text lediglich ins Eng­ Es gab nur einen Beweis – die Palmblätlische und trägt dies vor. Leider verstand ter selbst. Und so wagte ich das Unmögliich zu diesem Zeitpunkt kein Wort Eng­ che und bat den Nadi-Reader um meine lisch, so dass ich mich auf die Über­set­ Palmblätter. zung von Thomas verlassen ha­be. Zu­ erst wurden Daten aus der Vergan­gen­ Und das Unglaubliche geschah. Mr. Ra­ heit genannt. Dies waren überaus exak- mani öffnete erneut die zu Bündeln zu­ sammengeschnürten Palmblatt­manu­skrip­ te, entnahm ihnen jene Palmblätter, wel­ che mein Schicksal betrafen und über­ gab sie mir. Diese Übersetzung gestaltete sich je­doch in Europa bei weitem langwieriger und komplizierter als angenommen – den­noch wurde mir im Ergebnis mit­geteilt, dass es sich bei den Manuskripten in der Tat um meinen persönlichen Le­benslauf han­ delt, in denen mein Name und andere personenbezogene Daten enthalten sind, und die den Ver­lauf meines Lebens de­ tailliert beschreiben. Ferner nahm das Kernforschungszen­trum Rossendorf/Sachsen unabhängig von den Ergebnissen der Übersetzung eine Alters­ bestimmung der Palmblätter mit­tels C-14Analyse vor. Diese Analyse ergab, dass die untersuchten Palmblätter älter als 350 Jahre sind. Bei einer späteren Reise suchten wir die Palmblattbibliothek von Bangalore im

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Palmblattbibliotheken

ten besprochen, aus welchen be­stimmte Erfahrungen und Ereignisse in die jet­zi­ ge Inkarnation hinein wirken. Dieser Ab­schnitt des Readings dient vor allem dazu, noch unbewusste, brachliegende Fähigkeiten, die bereits in früheren Le­ ben erworben wurden, für die Aufgaben in dieser Inkarnation nutzbar zu machen.

indischen Bundesstaat Karnataka auf. Der Inhaber ist Mr. Gunjur Sachidananda Murthy. Das Palmblatt wird in Bangalore nach seinem Auffinden ebenso dem Rat­ suchenden vorgelesen, wie dies in Ma­ dras geschieht. Das Auffinden des Palmblattes dauert in dieser Bibliothek meist nicht sehr lange. Der Palmblattleser benötigt dazu nur Ihr Geburtsdatum. Die Lesung dauert zwi­ schen 1 bis 3 Stunden. Die Lesung des Palmblattes untergliedert sich in meh­ rere Punkte: Nach einer Einleitung, in welcher die astrologischen Daten des Klienten unter Verwendung des hin­du­is­ tischen Kalenders dargelegt wer­den, be­­

Ein weiteres Kapitel des Nadi-Readings ist der gesundheitlichen Verfassung des Klienten sowohl in psychischer als auch in physischer Hinsicht gewidmet. Hier werden auch die Gegenmittel (etwa be­ stimmte Meditations- und Yogatech­ni­ken oder Medizin der Ayurveda) zur Be­he­ bung bestehender oder künftig auftre­ten­ der gesundheitlicher Probleme genannt. Danach wird noch einmal gesondert die Thematik Partnerschaft und Familie mit allen positiven und auch weniger güns­ richtet Mr. Sachidananda an­hand des tigen Aspekten besprochen. Zum Ab­ Palmblattes zunächst von der Vergan­gen­ schluss des Nadi-Readings er­hält jeder ­heit seines Klienten in die­sem Leben. Sind Klient sein ganz persönliches Mantra, die mitgeteilten Fakten durch Rück­fra­ welches er immer dann spre­chen soll, gen überprüft und stim­men mit der Rea­ wenn er in Situationen gerät, welche die lität überein, werden die charakter­li­chen ganze Kraft der Persönlichkeit erfordern. Eigenschaften, Ta­lente und Fähig­kei­ten des Klienten er­läu­tert sowie die Auf­ga­ Die Texte unserer Palmblätter in den ben, welche sich daraus ergeben und für Bibliotheken von Madras und Bangalore die Gestaltung der Zukunft des Ratsu­ stimmten in ihrem Aussagen nicht nur chenden wichtig sind. Das künfti­ge Le­ überein, sondern korrespondierten viel­ ben des Klienten wird in Ab­schnit­ten mehr miteinander, in dem Sinn, dass die von jeweils zwei bis drei Jah­ren bis hin Aussagen des Nadi-Readings in Ban­ga­ zum Todestag geschildert und erläu­tert. lore jene von Madras ergänzten und umgekehrt. Im Zusammenhang damit werden auch mindestens vier frühere Leben des Klien­ Während derselben Reise 1995 suchten

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wir auch noch die weniger bekannte Palmblattbibliothek von Mr. Balasu­bra­ maniam in Kanchi­ pu­ram auf. Der Meis­­ter selbst weilte zwar nicht in der Stadt, seine As­sistenten aber wussten nicht nur von der inte­res­san­ ten Geschichte der Palmblatt­biblio­the­ ken zu berich­ten, sondern waren auch bereit ein Nadi-Reading für uns abzuhalten. Die Palmblatt­bi­ blio­thek von Mr. Bala­su­­b­ramaniam in Kan­chipuram ist ca. 1200 Jahre alt und somit die äl­ teste und tra­di­tio­ nellste Palmblatt­ bibliothek.

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Die Palmblatt­bi­blio­thek von Kanchi­pu­ ram gehört zu den ältesten ihrer Art und wird traditionell geführt. Die künftigen Nadi-Reader leben und arbeiten wie Fa­ milienmitglieder im Hause des Meis­ters und werden von diesem im Lauf von 10 Jahren in der Kunst des Nadi-Readings unterwiesen. Fühlt der Meis­ter seinen Tod nahen, so bestimmt er ei­nen Nach­ folger, welcher dann die Lei­tung der Bibliothek und die weitere Aus­bil­dung der übrigen Schüler unter­nimmt. Siddharta, unser Nadi-Reader, berichte­ te, dass er schon mehr als ein Dutzend Jahre bei Mr. Balasubramaniam lebt. Seit acht Jahren praktizierte er das Le­ sen der Palmblätter selbst, anfangs noch im Beisein und unter Anleitung des Meisters, inzwischen arbeitet er selb­ stän­dig. Dennoch ist die Interpretation der alten Texte ein ständiger Lern­pro­ zess, nicht nur für den Ratsuchenden, der hier Auskunft über sein Schicksal erhält, sondern auch für den Nadi-Rea­ der, der seine Fähigkeiten von Reading zu Reading ständig vervollkommnet, um die Meisterschaft und damit auch Mok­ sha (Erlösung) erlangen zu können.


Die Kunst des Nadi-Readings ist wohl bereits seit Jahrtausenden fest in die Hindu-Religion integriert. So waren die Palmblätter in Kanchipuram, welche Auskunft über unser Schicksal gaben, ca. 700 Jahre alt. Die Bibliothek selbst soll ein noch höheres Alter haben. Eine genaue Jahreszahl erfuhren wir nicht, jedoch versicherte man uns, die Biblio­ thek sei mindestens so alt wie der Vish­ nu geweihte Vaikunthanatha-Tempel in Kanchipuram. Dieser Tempel wurde be­ reits um das Jahr 700 n. Chr. fertiggestellt. Siddharta versicherte mir, dass heute in der Bibliothek die Lebensläufe von etwa 500’000 Menschen aufbewahrt werden. Nun sind inzwischen seit meinem ersten Besuch der Palmblattbibliothek in Ma­ dras viele Jahre verstrichen. Zeit, um Bi­ lanz zu ziehen. Ich hatte bereits er­wähnt, dass Thomas mir in den ersten beiden Jahren in den Palmblattbibliotheken als Dolmetscher zur Seite stand. Wir stan­ den uns zu dieser Zeit sehr nah. Leider musste ich kurz darauf bitterlichst er­ fahren, dass er bei der Übersetzung mei­nes Palmblattes einige Dinge schö­ ner gefärbt hatte, als sie tatsächlich im Palmblatt standen. Aber die Wege des Schicksals sind unbeirrbar! Und so ka­ men die Dinge doch so wie sie letzt­end­ lich auch im Palmblatt bereits seit 7000 Jahren geschrieben standen. Punkt für Punkt trafen alle Prophezeiungen im Laufe der Zeit ein – schöne wie schmerz­ liche Ereignisse! Ich besuchte in den letzten Jahren (des Englischen nun kundig) noch zehn wei­ tere Palmblattbibliotheken. Alle Aussa­gen der verschiedenen Lesungen deck­ten bzw. vervollkommneten sich unter­einander. Das eigene Schicksal wird in den Le­sun­ gen detailgetreu vorgetragen und man kann – zumindest was die Vergan­gen­ heit betrifft, sofort den Wahrheits­gehalt überprüfen und auf die Aussagen über die Zukunft vertrauen. – Doch wie ver­ hält es sich mit den Aussagen über frü­ here und kommende Leben? Bleibt dies eine Glaubensfrage? Der Reinkarnationslehre ist im Grunde nichts Neues. Fakt ist – und da kommen auch die sogenannten Wissenschaftler nicht umher: Wir kennen das Gesetz von der Erhaltung der Energie, das wie kaum ein zweites allgemein gültig ist!

«Alles fliesst» sagte einst der Grieche Heraklit und dieses Fliessen tritt nir­ gends deutlicher zutage als im Lebens­ vorgang, ganz gleich ob man es beim Menschen, Tier oder einer Pflanze ma­ nifestiert. Nirgends ist in diesem Vor­ gang ein Stillstand zu erkennen. Alles wandelt und verändert sich. Nach der Jugend kommt die Reife. Der Reife folgt unaufhaltsam das Verblühen und Altern. Dem Leben folgt der Tod. Und dem Tod? Folgt ihm wieder das Leben? Das eine bedingt das andere. In Indien gehört die Wiedergeburtslehre im alltäglichen Leben wie auch in der Wissenschaft zur Selbstverständlichkeit.

Wirkstoffe des Husten­mit­tels in dieser Zusammensetzung noch nicht (oder nicht mehr) bekannt waren, es durch­aus aber zu Heilerfolgen führen konnte. Fast allen Besuchern der Palmblatt­bi­blio­ theken wird zudem bescheinigt, dass sie bereits in Indien gelebt haben und teilweise dort auch im nächsten Leben wiedergeboren werden. Sie waren in den verschiedensten Berufen tätig, die auch heute vom Tätigkeitsfeld her meist wieder eine Rolle spielen. Wahrschein­ lich ist es so, dass es gerade diese Men­ schen nun wieder nach Indien in die Palmblattbibliotheken zieht. Und wie ich bereits erwähnte, liegt nur von de­nen das Palmblatt bereit, die sich auch wirk­ lich auf den Weg nach Indien machen, um nach ihrem Schicksal zu fragen.

Ich wurde in den letzten 15 Jahren in In­ dien immer wieder mit der Reinkarna­ tionslehre konfrontiert, nicht allein da­ durch, dass auch mir in den Palm­blatt­ Glaubt man den Aussagen der Palm­ bibliotheken von Bangalore, Kanchi­pu­ blattbibliotheken, so folgen wir dem Rad ram und Madras vier meiner früheren der Wiedergeburten, um eine be­stimmte Leben genannt wurden. Doch habe ich Abfolge von Epochen mit zu gestalten wirklich schon einmal gelebt? Fakt ist, und gewisse Dinge zu lernen. Deshalb dass ich mich als Kind in einer Phan­ta­ birgt unser Inneres ein riesiges Potenzial siewelt wähnte, die so ganz anders als an uraltem Wissen! Kein Wunder, dass die damalige Realität war. In Bangalore gerade heute wieder alte Heilmethoden nun wurde mir vom dortigen Palm­blatt­ wie Ayurveda Anwendung finden. leser Gunjur Sachidananda Murthy von einem Leben in Frankreich des 18. Jahr­ Wenn es also möglich ist, dass jemand hunderts berichtet. Seltsam vertraut ka­ vor 7000 Jahren voraussehen konnte, men mir diese Ausführungen vor. Erst dass eine bestimmte Person an dem und eine Rückführung unter Hypnose bestä­ dem Tag in Indien in einer ganz be­ tigte die Aussagen aus Indien. Doch mit stimmten Palmblattbibliothek nach sei­ dieser recht umstrittenen Methode woll­ nem Schicksal fragt – wenn dieser Je­ te ich mich nicht zufrieden geben und mand die Lebensläufe im Detail bereits recherchierte in verschiedenen Biblio­ damals kannte, dann müssen wir wohl theken in Deutschland und Frankreich. unsere gängige Vorstellung vom Begriff Tatsächlich stiess ich in den alten Skrip­ «Zeit» vollständig revidieren. Dann gä­ ten auf eine Person, die in diesem ge­ be es in der Tat kein Gestern, kein nannten Leben mein Vater gewesen sein Heute und kein Morgen. Dann wären sollte. Zufall? Ich ging diesen mys­teriö­ Vergangenheit und Zukunft eins. sen Aussagen der Palmblatt­biblio­thek auch in anderen Fällen näher nach. So Mehr Infos: u wurde etwa einer jungen Frau wird be­ www.palmblattbibliothek.info richtet, sie hätte im Tibet des 18. Jahr­ hunderts als Mönch in einem Kloster ge­ 256 S., farbiger lebt und dort ein neues Hustenmittel ent­ Bildteil, Pb, Orideckt. Aus diesem Grund würde sie sich ginalausgabe, 4. heute überwiegend mit Natur­heil­kunde kompl. überarbeschäftigen und auch heilend arbeiten. beitete NeuaufIn der Folge liess sich diese Frau per lage, CHF 24.90 Hypnose in das genannte Le­ben zurück­ / € 12,50, ISBN versetzen. Tatsächlich ge­lang es, genaue­ 3-936538-24-7, re Details über dieses Leben in Tibet zu Maps-Guide erfahren, so unter anderem die Rezeptur Filmproduktion besagten Hustenmittels. Spä­tere Über­prü­ & Verlag GmbH ­fungen ergaben, dass die einzelnen

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Tahitian Noni

TM

macht den Unterschied

Mag.a Karin Kaul

Tahitian NoniTM International war der pflanze äusserst bekannt. So wie die Ka- Besonders wichtig ist jedoch darauf hinerste und ist heute der weltweit grösste hunas auf Hawai glauben, diese Pflanze zuweisen, dass nicht die einzelnen BeHersteller von Noni-Produkten. Das Ta- wäre ihnen von den Göttern geschenkt standteile für die aussergewöhnliche hitian NoniTM Original durchlief als ers- worden, verehren auch auf Guam die und umfassende gesundheitsfördernde ter und bis heute einziger Noni-Saft ein Eingeborenen den Noni-Baum als «Baum Wirkung verantwortlich sind, sondern mehrjähriges Prüfungsverfahren durch der Götter». Ebenso wird in Palawan auf das spezielle Zusammenwirken dieser die Europäische Lebensmittelkommis­ den Philippinen die Pflanze als Ge- Inhaltsstoffe. sion bei der Europäischen Behörde für schenk der Götter an die Menschen beLebensmittelsicherheit. Tahitian NoniTM trachtet und in Neuseeland sowie Nord- Dr. Leonhard Hochenegg beschreibt In­ternational verwendet für alle Noni- Australien benennt man Noni als «pain- die­sen Effekt wie folgt: «Der Vorteil der Getränke ausschliesslich den Saft aus killer». Noni-Pflanze liegt darin, dass eine Vielhochwertigem Püree der Noni, keinerlei zahl von Krankheiten ursächlich behanKonzentrat oder Pulver. Die Früchte Nach und nach musste auch die her- delt wird. Es werden nicht nur Sym­ stam­men von den Französisch-Polynesi- kömmliche Wissenschaft anerkennen, ptome gebessert, Beschwerden und schen Inseln, vorwiegend von wild wach­ dass die Noni-Frucht eine Vielzahl von Schmer­zen gelindert, sondern Noni senden Bäumen und zu einem kleinen Vitalstoffen enthält, z.B. auf Grund der heilt Krankheiten auf kausale Weise. Anteil von Plantagen-Pflanzen. Inzwi- Doktorarbeit von Anne Hirazumi (Uni- Das heisst, die Ursache der Krankheit schen gibt es viele Anbieter. Eine Tabel- versität Honolulu). wird nach und nach beseitigt». In seile über den Vergleich von Noni-Säften nem Buch hat er umfangreiche Patienfindet man z.B. im Buch von Prof. Dr. Jo­ Dr. R. M. Heinicke (University of Ha­ tenberichte mit Heil­erfolgen dokumenhannes Westendorf (Uni-Klinik Ham- waii) befasst sich in einem Aufsatz spe- tiert. burg). ziell mit Xeronin. Ihm zufolge hilft Xeronin bei der Erneuerung von Zellen, Man kann sagen, dass Noni ein NahDie tropische Noni-Pflanze (Morinda ci­ unterbindet Entzündungsprozesse und rungsergänzungsprodukt ist, das zugleich trifolia) ist im pazifischen Raum als Heil- verlangsamt den Alterungsprozess des vorbeugende als auch heilende WirkunOrganismus. Noni ist ausser- gen ermöglicht, ja die Frucht wird sogar dem eine vorzügliche Quelle als Allheilmittel für Körper und Seele von mehrfach ungesättigten bezeichnet (Forschern am Beijing Insti­ Fettsäuren, die den Choleste- tute of Pharmacology and Toxicology rinspiegel im Blut senken, und gelang es, einen Bestandteil der Noniauch an der Hormonbildung Frucht zu isolieren, der eine antidepresbeteiligt sind. Wissenschaftli- sive Wirkung aufweist). che Untersuchungen von Dr. Neil Salomon an einer Viel- Vollkommene Verantwortung für sich zahl von Patienten untermau- selbst zu übernehmen ist wahrscheinern die positive Wirkung der lich eine der wesentlichsten Aufgaben Noni, u.a. Senkung von hohem eines Menschen. Da jeder als IndividuBlutdruck, Rückgang von Al­ um zu sehen ist, muss auch jeder für lergien, Verbesserung der Ver­ sich entscheiden, ob er eine rein spiritudauung, bessere Stressbewäl- elle, therapeutische, naturheilkundliche tigung und allgemein zuneh- oder schulmedizinische Vorgangsweise mendes Wohlgefühl. Das Mit- bei seinem gänzlichen Heilwerden betel bewirkt vor allem eine Stär­ vorzugt. Das, wozu ein Mensch in seikung des Immunsystems und nem tiefsten Inneren fähig ist, als absoAnregung der körpereigenen lut wahr zu akzeptieren und zu fühlen, Heilprozesse. Ausserdem wur- wird ihm auch helfen. den amerikanische CollegeStu­denten auf ihre Gedächtnis- und Denkfunktion über- Weitere Informationen für Interessierte: prüft, wobei eine deutliche Ver­ besserung festgestellt werden www.mymorinda.com/esoa E-Mail: esoa@gmx.net u konn­te.

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Franswelt – Erfahrungen jenseits von Raum und Zeit

P

si-Lift – Gravitation unter Kontrolle

Ernst Meckelburg «Ich öffnete die Augen und sah, dass wir wie ein festes Bündel zusammen­hingen. Wir standen aufrecht oder la­gen waag­recht in der Luft. Ich konnte es nicht genau feststellen, weil meine Wahr­ neh­mung keinen Bezugspunkt hatte.» Carlos Castaneda in Der zweite Ring der Kraft

Erheben aus eigener Kraft Levitationen – W. F. Bunin definiert sie als «das physikalisch unerklärbare freie Schweben einer Person oder eines Objekts» – gehören zu den seltensten PsiPhänomenen überhaupt. Von den bislang ermittelten Fällen sind nur wenige eidesstattlich verbürgt oder gar durch Fotos bzw. Filme belegt. Aus diesem Grund befasst sich der in Vero Beach, Florida, praktizierende Psychiater Bert­ hold Schwarz schon seit vier Jahren intensiv mit den Levitationsfähigkeiten des Peter Sugleris1, Amerikaner griechischer Abstammung aus New Brunswick, New Jersey. Über seine Levitationen, de­ nen monatelanges, wegen eines Magen­ leidens unfreiwilliges Fasten vorher­geht, gibt es nicht nur zahlreiche Fotos, son­ dern auch zwei von seiner Frau aufgenommene Videofilme. Einer dieser Filme aus dem Jahr 1981 zeigt Sugleris, wie er in Trance und mit seltsam verkrampften Extremitäten im Hinterhof des elterlichen Hauses vor einem mit Weinreben umrankten Drahtzaun zweimal etwa acht Sekunden bis zu 35 cm vom Boden abhebt. Der andere, vom Februar 1986, wurde in Sugleris’ hell erleuchteter Küche gedreht und lässt, laut Schwarz, deutlich erkennen, wie er 47 Sekunden lang rund 40 cm hoch schwebt.

Berthold Schwarz hat im Verlaufe seiner Untersuchungen Sugleris’ Familienangehörige Freunde und Nachbarn über dessen Levitations- und anderen psychokinetischen Manifestationen ausgiebig befragt und konnte in deren Schilderungen niemals Widersprüche entdecken. Aufgrund der Glaubwürdigkeit ihrer Aussagen und nicht zuletzt wegen Sugleris’ sonstiger psychokinetischen Leistungen, die Schwarz mehrfach selbst beobachten konnte, ist er fest davon überzeugt, dass dessen durch Videoclips bekräftige Behauptung, schweben zu können, auf Wahrheit beruht obwohl zwei Levitationsversuche in seiner und anderer Personen Anwesenheit fehl­geschlagen waren. Erst kürzlich äus­serte Schwarz dem Autor gegenüber, dass ihm selbst an einer wissenschaftlichen Untersuchung von Sugleris’ Psychokinese-Fähigkeiten durch unvoreingenommene Mediziner und Physi-

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Joseph von Copertino (1603-1663)

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Vaclav Nijinski

ker sehr gelegen sei, zumal er offenbar erst einen Bruchteil seiner paraphysikali­ schen Kapazität entfaltet habe. Autolevitationen, bei denen sich Personen selbst zu levitieren vermögen, spielten schon in der Geschichte früher christlicher Heiliger eine nicht unwesent­ liche Rolle. So nennt der deutsche Publizist, Historiker und Philosoph Joseph von Görres (1770-1848) in seinem Werk Die christliche Mystik allein 72 Levita­ tionsfälle aus dem christlichen Bereich. Hierzu gehören unter anderem Kathari­ na von Siena, Franz von Assisi, Peter von Alcantara, die heilige Agnes, There­ sa von Avila, Anna Katherina von Em­ merick, der heilige Bernhardino Realina oder Joseph von Copertino. Ihre Levitationen sind zum Teil von Augenzeugen, zum Teil von ihnen selbst eingehend, mit genauen Angaben über ihre Empfindungen, besondere Umstände und Schwebehöhe beschrieben worden. Die Steighöhe lag gewöhnlich zwischen einigen Zentimetern und etlichen Metern (Baumwipfelhöhe).

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Vom heiligen Peter von Alcantara (1499-1562) will man wissen, dass er «in höchster Verzückung» 15 Ellen hoch bis zu den Kirchengewölben schweb­ te. In einer kleinen Einsiedelei im Garten des Grafen Oropese, der ihn auch versorgen liess, fan­ den ihn Bedienstete oft mit ausgebreiteten Armen schwebend vor. Er verharrte angeblich den ganzen Tag und gelegentlich sogar noch die Nacht über in diesem Zustand, in dem ihn niemand zu stören wagte. Der seliggesprochene Ludwig von Mantua (etwa um 1500) soll in Ekstase bis zu drei Tage in der Luft schwebend verharrt haben. Und von der heiligen Agnes wird erzählt, dass sie im Klostergarten wandelnd vor den Augen der sie begleitenden zwei Mitschwestern emporgetragen worden und dann deren Blicken entschwunden sei. Erst nach einer Stunde sei sie zur Freude ihrer Begleiterinnen sanft zur Erde zurückgeschwebt. Ähnliches wird über Franz von Assisi berichtet, der bisweilen im ekstatischen Zustand auf dem Berg Alverna levitiert haben soll, bis er kaum noch sichtbar war. Seine Levitationen gingen, wie Zeu­gen berichteten, häu­ fig mit merkwürdigen Lichter­schei­nun­ gen einher – ein Phänomen, das auch von anderen Heiligen behauptet wird. Irgendwie scheint bei Levitierenden die Gravitation bis zu einem gewissen Grad aufgehoben oder «dosierbar» zu sein. Dies erhellt aus einer angeblich von meh­ ­reren Personen bezeugten Levitation des heiligen Joseph von Copertino (16031663). Als er auf einem kleinen Hügel zwischen Copertino und dem Kloster von Grotella einen Kalvarienberg errich­ ten liess und die beiden äusseren Kreuze bereits standen, bemerkte er, wie das mittlere, weil es so gross und schwer war, selbst von zehn Männern nicht transportiert werden konnte. Daraufhin soll er, von heiligem Eifer angetrieben,

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von der Pforte des Klosters etwa 80 Schritte weit dem Kreuz entgegengeflogen sein, es allein ergriffen und mit erstaunlicher Leichtigkeit in die hier­für vorbereitete Grube gesenkt haben.

Levitationen tibetanisch Nicht immer wertete die katholische Kirche Levitationen als Wunder. Vielen Menschen wurden sie, vor allem zu Zeiten der Inquisition, zum Verhängnis. Die hiervon Betroffenen kamen wegen dämonischer Besessenheit vor ein Inquisitionsgericht, das sie häufig mit dem Tode bestrafte. In neuerer Zeit wird aus Indien, Nepal und Tibet über Autolevitationen und levitationsähnliche Flugphänomene buddhistischer Mönche und Schamanen be­ richtet, die – ähnlich wie bei den christlichen Heiligen – als Nebenerscheinung wie bei den christlichen Heiligen – als Nebenerscheinung ihrer meist asketischen Lebensweise angesehen werden. Nordöstlich von Nepals Hauptstadt Katmandu, nahe der tibetischen Grenze, liegt ein buddhistisches Kloster, in dem psychokinetische Techniken praktiziert werden, die westliche Besucher immer wieder in Erstaunen versetzen. Ein amerikanischer Professor namens Gardner hat vor Jahren an einem künstlich herbeigeführten Levitationsexperiment teil­ genommen, das ihm zu denken gab. In der Mitte eines Kreises aus Mönchen, die mit verhaltener Stimme Gebete spra­ chen, wobei sie von einer seltsamen Mu­ sik begleitet wurden, stand unbeweglich ein nacktes Mädchen. Es verging eine halbe Stunde, bevor das Unfassbare geschah: Mit einem Mal schien das Mädchen zu schwanken. Es erhob sich langsam in die Luft, «wie eine Statue, die an einem Seil hochgezogen wird», um Gardner wörtlich zu zitieren Der Professor bat um Erlaubnis, das Experiment überprüfen zu dürfen. Man gestaltete es ihm unter der Bedingung, dass er keinen Lärm mache. So konnte er feststellen, dass sich die Mönche keiner Tricks bedient hatten. Auf seine Frage, wie sie die Levitation bewerkstelligten, antwortete ihm einer schlicht: «Wir glau­ ben an das Gelingen und sie auch.» Tibets Lamas werden von frühester Jugend an nicht nur an das Ertragen von


Parapsychologie

Kälte und Hitze gewöhnt; einige sollen sogar die Fähigkeit besitzen, durch flugartige «Luftsprünge» riesige Entfernungen in kürzester Zeit zu bewältigen. Noch vor wenigen Jahrzehnten konnten europäische Reisende, die das Vertrauen der Lamas genossen, dem «Lauf der Lum­pà» zuschauen, wobei Mönche in riesigen «Sprüngen» eine Ritualstrecke rund um den Manosaravarsee zurücklegten. Die Tibetforscherin Alexandra David-Néel berichtet, dass

Bilder oben links und rechts: Peter Sugleris, ein Amerikaner aus New Brunswick, New Jersey (USA), hebt 1981 im Hinterhof des elterlichen Anwesens zweimal acht Sekunden lang etwa 35 Zentimeter vom Boden ab. Im Februar 1986 levitierte er in der hellerleuchteten Küche 47 Sekunden lang bis zu einer Höhe von 40 Zentimetern. Hierüber gibt es eidesstattliche Aussagen von Zeugen sowie Videoaufzeichnungen. Bild unten links: Darstellung einer

Total-Levitation

des

be-

rühmten schottischen Mediums Daniel Dunglas Home (18331886) vor Zeugen. Er brillierte mit erstaunlichen psychokinetischen Leistungen häufig vor hochstehenden

Zeitgenossen

und konnte nie betrügerischer Machenschaften überführt werden. Bild unten rechts: Eine der bestdokumentierten

Levitationen

überhaupt:

Jahre

Im

1938

schwebte das englische TranceMedium Collin Evans im Londoner Rochester Square Garden vor etwa 300 Zuschauern längere Zeit etwa einen Meter über dem Boden. Die nächsten Zuschauer waren nur zwei Meter von ihm entfernt.

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Parapsychologie

sich die Teilnehmer an dieser Art Wallfahrt mit Ketten und Gewichten beschwerten, um nicht zu hoch in die Luft getragen zu werden. Für die Zuschauer muss dies ein merkwürdiger Anblick gewesen sein. David-Néel will erfahren haben, dass tibetische Tranceläufer – wie sie genannt werden – ihre Leichtigkeit gewissen Atemübungen ver­danken. Es wird sogar angenommen, dass extreme Springleistungen europäischer Tän­zer auf bestimmten Atemtechniken be­ru­hen. Man­che Autoren gehen so weit zu behaupten, der russische Tänzer Waclaw Nijinski (1890-1950) habe während seiner berühmten Tänze gelegentlich levitiert.

Die Levitationen des Schotten Home Adrian V. Clark erwähnt in seinem Buch Psychokinese einen indischen Mönch, der die psychokinetische Fähigkeit entwickelt habe, «auf Luft zu sitzen». Man kennt zwar einen Zaubertrick, bei dem Ähnliches zu geschehen scheint. In jenem Fall aber wurde der Mönch von An­ wesenden sorgfältig überprüft, indem man Gegenstände unter ihm hindurchschob und auch die Umgebung genauestens kontrollierte. Als er einmal im Hof «auf Luft sass» liefen sogar die Hühner unter ihm durch. Neugierige fragten den Mann, wie er das bewerkstellige. Sie erhielten eine verblüffende Antwort: Er imaginiere einen Kubikmeter Luft, der sich unmittelbar vor ihm befinde und der eine feste Masse sei. Nach dieser geistigen Vorbereitung sei es ein Leichtes für ihn, den «erstarrten» Luftwürfel zu besteigen und darauf zu sitzen. Es ist, als könnten imaginierte Objekte dank unseres Bewusstseins tatsächlich feste Formen annehmen. In neuerer Zeit, als man erkannt hatte, dass Levitationen weniger religiöse, son­ dern mehr profane Ursachen haben, leg­ te man es darauf an, Levitationsexperimente unter kontrollierten Bedingungen, d.h. in Anwesenheit mehrerer glaub­haf­ ter Zeugen, durchzuführen. Eines der be­kanntesten Psychokinese- und Levita­ tionsmedien des 19. Jahrhunderts war der Schotte Daniel Dunglas Home, der durch seine zahllosen in der Öffent­lich­

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keit präsentierten Objekt- und Autolevitationen weltweit bekannt wurde. Am eindrucksvollsten waren Homes Autolevitationen bei Tageslicht in Anwesenheit zahlreicher Personen. Die mitunter geäus­ serte Vermutung, bei diesen Manifestationen könne vielleicht Suggestion der Zuschauer vorgelegen haben, entfällt also. Home, der sein Levitationsvermögen unter anderem auf «elektrische» Wirkfaktoren zurückführte, beobachtete genau und beschrieb seine Empfindungen wäh­ rend des Schwebezustandes recht plastisch: «Ich fühlte nichts Besonderes, ausser einer gewöhnlichen Empfindlichkeit in den Füssen, deren Ursache ich auf ein Übermass an Elektrizität (!) schiebe. Ich spürte keine Hand, die mich trägt, und seit meiner ersten Erhebung habe ich keine Furcht empfunden, obwohl ich beim Herabstürzen von manchen Höhen argen Folgen sicher nicht entgangen wäre. Ich werde im allgemeinen aufrecht erhoben, mit steifen, über den Kopf erhobenen Armen, als wollten diese ein unsichtbares Wesen erfassen, das mich sanft von der Erde hebt. Wenn ich dann die Zimmerdecke berühre, sind meine Füsse mit dem Kopf in gleicher Lage (waagrecht), und ich befinde mich dann in der Haltung eines Ruhenden. Ich habe so oftmals vier bis fünf Minuten geschwebt. In der Sloane-Street in London wurde ich in Gegenwart von vier Herren, deren Zeugnis vorliegt, in einem Zimmer erhoben, in dem vier Gasflammen brannten. Manchmal lässt die Starrheit der Arme nach, und ich habe dann mit einem Bleistift Buchstaben und Zeichen an der Decke gemacht, die in London noch vorhanden sind»

Daniel Dunglas Home

se auf quantenphysikalische Prozesse beim Levitieren hindeuten könnte. Dies war jedoch nicht immer der Fall. Bei einem Schwebeexperiment auf dem Schloss des französischen Marineministers Ducos in der Nähe von Bordeaux wollte Graf de Beaumont Home am Hochschweben hindern. Dabei bekam er dessen Schuhe zu fassen. Sie blieben in seinen Händen zurück, während Home weiter aufstieg. Bei einem ähnlichen Versuch, Home zurückzuhalten, wur­de ein gewisser Mr. Wason sogar ein Stück mit emporgetragen.

Der berühmte englische Naturwissenschaftler Sir William Crookes – er war von 1886 bis 1899 Präsident der englischen Parapsychologischen Gesellschaft SPR – befasste sich experimentell mit Homes Levitationen und war von deren Echtheit fest überzeugt. Er schrieb: «Das wundervollste Ereignis von allen, die Er­ hebung Homes in die Luft, hat nicht einmal oder zweimal bei trübem Licht, son­ dern hundertmal unter allen denkbaren Umständen stattgefunden – unter freiem Dieser Beschreibung kann man entneh- Himmel, bei hellem Sonnenschein, in men, dass sich Home bei seinen Levita- ei­nem Zimmer, am Abend, zuweilen bei tionen in einer Art kataleptischer Starre Tag und bei jeder Gelegenheit. Und diebefunden haben muss. Das Aufsteigen se Erhebungen werden jeweils von eikam für ihn selbst so überraschend, dass ner ganzen Anzahl verschiedener Perso­ es Andere oft noch vor ihm wahrnahmen. nen bezeugt.» Sobald man ihn anfasste oder konzentriert betrachtete, fiel er herab, so als ob Nächste Folge: Schweben für den Kaiser dadurch eine unsichtbare Energie­brücke ___________ zwischen ihm und dem Boden zerstört würde, ein Phänomen, das gemäss neu- 1) Sugleris, P.: Korrespondenz mit dem u erer naturwissenschaftlicher Erkenntnis­ Autor vom 8. Juli 1989

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Bach-Blütentherapie tiv» danach aus, welche «positiven arche­ durch eine Vorstellung in drei aufeinantypischen Seelenkonzepte» diese verkör­ derfolgenden Ausgaben der damals sehr pern. Nach seinem Tod 1936 verschwand populären Sat.1-Talkshow «Schreinema­ die Therapie zunächst in der Bedeutungs­ kers Live» im Juni 1995. In den Tagen losigkeit. Ende der 1970er-Jahre wurde nach der Ausstrahlung der Sendungen sie dann wieder durch den Esoterikjour- stieg die Nachfrage nach Bach-Blütennalisten Wulfing von Rohr vertreten und essenzen in Apotheken auf das drei- bis Die Hamburger Bach-Blütenexpertin Mecht­ in der Folge von der Hamburger Heil- zehnfache an. Das «Dr. Edward Bach hild Scheffer schreibt: «Die Rückverbin- praktikerin Mechthild Scheffer vermark­ Center» in Hamburg verzeichnete nach dung zu unserer göttlichen Natur, zum tet. Weitere Popularitätsschübe erfuhr eigenen Angaben statt der zuvor üblieigenen positiven Wesenskern, war Bachs die Bach-Blütentherapie seit Mitte der chen 1000 Anfragen nach der Ausstraheigentliches therapeutisches Ziel». Laut 1980er-Jahre durch Berichte in der Bou- lung der Sendungen 80’000 schriftliche Bachs zentraler These beruhe jede kör- levard- und Regenbogenpresse und Anfragen pro Monat. perliche Krankheit auf einer seelischen Alle 38 Bachblüten Gleichgewichtsstörung. Die Ursache die­ ser Störung sah er in einem Konflikt zwischen der unsterblichen Seele und 1. Agrimony Gemeiner Odermennig der Persönlichkeit, und eine Heilung 2. Aspen Espe, Zitterpappel könne nur durch eine Harmonisierung 3. Beech Rotbuche auf dieser geistig-seelischen Ebene be- 4. Centaury Tausendgüldenkraut wirkt werden. Bach beschrieb zunächst 5. Cerato Bleiwurz neunzehn Gemütszustände, erweiterte 6. Cherry Plum Kirschpflaume das Repertoire dann aber auf «38 dishar­ 7. Chestnut Bud Rosskastanienknospe monische Seelenzustände der menschli­ 8. Chicory Wegwarte chen Natur». Diesen ordnete er Blüten 9. Clematis Gewöhnliche Waldrebe und Pflanzenteile zu, die er in Wasser 10. Crab Apple Holzapfel legte oder kochte und die so ihre 11. Elm Englische Ulme «Schwingungen» an das Wasser über- 12. Gentian Herbstenzian tragen sollten. Aus diesen Urtinkturen 13. Gorse Stechginster werden anschliessend durch starke Ver- 14. Heather Schottisches Hedekraut dünnung die sogenannten Blütenessen­ 15. Holly Europäische Stechpalme zen hergestellt. 16. Honeysuckle Geissblatt 17. Hornbeam Hainbuche Geschichte 18. Impatiens Springkraut 19. Larch Europäische Lärche Bach entwickelte seine Therapie in den 20. Mimulus Gefleckte Gauklerblume 1930er Jahren. Als Anhänger der Leh21. Mustard Ackersenf ren von Carl Gustav Jung wählte er die 22. Oak Eiche Pflanzen nach eigenen Angaben «intui23. Olive Ölbaum 24. Pine Schottische Kiefer 25. Red Chestnut Rote Kastanie 26. Rock Rose Gelbes Sonnenröschen 27. Rock Water Fels-Quellwasser 28. Scleranthus Einjähriger Knäuel 29. Star of Bethlehem Doldiger Milchstern 30. Sweet Chestnut Esskastanie, Edelkastanie 31. Vervain Eisenkraut 32. Vine Weinrebe 33. Walnut Walnuss 34. Water Violet Wasserfeder 35. White Chestnut Weissblühende Rosskastanie 36. Wild Oat Waldtrespe 37. Wild Rose Heckenrose 38. Willow Gelbe Weide Bach-Blütenspezialistin Mechthild Scheffer

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Schwerpunkt

Die Bach-Blütentherapie ist heute in aller Munde. Es handelt sich um ein in den 1930er Jahren vom britischen Arzt Edward Bach (1886-1936) begründetes und nach ihm benanntes alternativmedizinisches Verfahren.


Schwerpunkt

Bach ordnete den von ihm postulierten negativen Seelenzuständen, die für alle Leiden und Krankheiten verantwortlich sein sollen, jeweils eine «Essenz» zu, die eine «Harmonisierung» fördern soll. Traditionell tragen die nummerierten Essenzen englische Namen und sind verschiedenen Anwendungsgebieten zu­ geordnet. Im Gegensatz zum SimilePrin­zip in der Homöopathie sollen diese Essenzen als positiver Gegenpol eine Harmonisierung negativer Seelenzustän­ de direkt bewirken. Kritiker führen an,

dass der moralisierende Charakter dieses Konzeptes seelischen Druck auf Erkrankte ausüben kann, da das eigene, persönliche Verhalten als ursächlich für Krankheiten angesehen wird. Die Bach-Blütentherapie wird üblicherweise nicht zur Phytotherapie (Pflanzen­ heilkunde) gezählt. Die verwendeten Pflanzenteile sind in der Regel keine bekannten Heilpflanzen und wurden von Edward Bach auch nicht als solche ausgewählt.

Wie die Homöopathie hat auch die Bach-Blütentherapie ihre Gegner. Sie weisen darauf hin, dass mehrere randomisierte, kontrollierte Studien keine Hinweise auf eine tatsächliche medizinische Wirksamkeit der Bach-Blütentherapie lieferten und dass sie aus wissenschaftlicher Sicht als unplausibel eingestuft wird und dass die ihr zugrunde liegenden Konzepte höchstens als pseudowissenschaftlich gelten. O.T.

Edward Bach

Nach einer schweren Erkrankung begann er 1918 wieder zu arEdward Bach (* 24. September 1886 in beiten, jetzt am Lon­ Moseley bei Birmingham; † 27. Novem- don Homeopathic Hos­ ber 1936) war ein englischer Arzt. Er pital, und entwickelte ent­wickelte die Bach-Blütentherapie, ein aus seinen bakterielalternativmedizinisches Behandlungsver­ len Autovaccinen sofahren. genannte Nosoden, eine homöopathische Bach wuchs in Birmingham auf, studier- Verdünnung dieser te Medizin am University College Hos­ Stoffe. 1920 eröffnete pital in London und erhielt sein Diplom er eine Praxis in Lonin Cambridge. Bereits zu dieser Zeit don. hielt er bei Krankheiten die Persönlichkeit für wichtiger als die Krankheits­ 1930 schloss er die symptome. Er arbeitete als Chirurg und Praxis und widmete medizinischer Leiter der Unfallstation sich der Kräuterheildes University College Hospital, danach kunde. Er verbrachte als Assistent in der bakteriologischen Frühling und Sommer und immunologischen Abteilung. In die­ damit, neue Kräuterser Zeit beschäftigte er sich mit der Her- hilfsmittel zu finden stellung von Autovaccinen aus verschie- und zu bearbeiten, im denen Darmbakterien. Er hielt den Darm Winter des gleichen für eine Quelle von verschiedenen Gif- Jahres behandelte er ten, die, vom Körper absorbiert, die Ur- Patienten kostenlos sache für Krankheiten sind. mit der Bach-Blütentherapie und begann In seiner Jugend fielen Bachs Naturver- sie zu bewerben. Sein bundenheit und seine Empfindsamkeit, Verhalten wurde von Intuition sowie Beobachtungsgabe bei der ärztlichen StanPflanzen und Tieren auf. Im Alter von 17 desorganisation missJahren (1903) begann er in der Messing- billigt, er behielt aber giesserei seines Vaters zu arbeiten und seine Zulassung. wurde so mit sozialen Fragen vertraut im Zusammenhang mit den dort herr- In seinem bekanntesten Buch «Heilen schenden Arbeitsbedingungen und den Sie sich selbst» (Heal Thyself) schreibt sich ihm damit stellenden sozialmedizi- er: «Krankheit wird nie durch anwesende nischen Fragestellungen. In erster Linie materialistische Methoden kuriert oder beschäftigten ihn mögliche seelische aus­gerottet, aus dem einfachen Grund, Ursachen von chronischen körperlichen dass Krankheit in ihrem Ursprung nicht Krankheiten. 1906 begann er sein Medi- materiell ist. […] Krankheit ist im We­ zinstudium. sentlichen das Ergebnis des Konflikts

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zwischen der Seele und dem Verstand und wird nie ausgerottet werden, ausser durch geistige und mentale Bemühung.» Wie der Titel dieses Buchs deutlich macht, will Bachs Blütentherapie Menschen helfen, sich selbst zu heilen. Edward Bach starb im Alter von 50 Jahren am 27. November 1936 im Schlaf an Herzversagen.


Systematik Bach postulierte 37 Essenzen aus 37 Blü­ ten und eine Essenz aus Fels-Quellwasser (rock water) ohne Zugabe von Blüten. Zusätzlich bestimmte er eine Kombination aus fünf Essenzen, die er als Notfalltropfen («rescue remedy») für aku­ te Belastungssituationen empfahl. Die 38 Essenzen unterteilte er in sieben Grup­ pen, die er jeweils bestimmten Gemütszuständen zuordnete (Niedergeschla­gen­ heit, Angst, fehlendes Interesse an der Gegenwart, Einsamkeit, übertriebe­ne Sor­ ge um Andere, Überempfind­lich­keit und Unsicherheit). Die Essenzen sollten bei der Überwindung dieser Gemütszustände helfen. Beispiele für einzelne verwen­ dete Blüten sind Gemeiner Odermen­nig (agrimony), Lärche (larch), Ackersenf (mustard), Weinrebe (vine) oder Hecken­ rose (wild rose). Der Gemei­ne Odermen­ nig soll bei Angst vor Konflikten, bei Unehrlichkeit oder Überspie­len persönlicher Probleme mit Verdrängung sowie bei Verspannungen und Ver­kramp­fun­ gen eingesetzt werden. Die Lär­che hingegen helfe bei Minderwertigkeitsgefüh­ len, Schüchternheit und Zaghaftigkeit. Die Heckenrose helfe bei Per­sonen, die an Antriebslosigkeit, Resignation und «krank­ hafter Schicksalserge­benheit» litten.

Herstellung Die einzelnen Blüten werden heute noch an den ehemals von Bach festgesetzten Standorten gesammelt und nach den von Bach beschriebenen Potenzierungsmethoden rituell verarbeitet. Bei der Sonnenmethode werden die BlüMount Vernon, das Haus von Dr. Edward Bach und heute Bach Centre, ten für etwa drei Sotwell, Oxfordshire, England. bis vier Stunden in eine mit Wasser gefüllte Schale ge- tern Alkohol und anschliessender Verlegt und diese in die Sonne gestellt, bei dünnung schliesslich 2400 l Blütenesder Kochmethode werden die Pflanzen- senz, die in «stockbottles» à 10 ml verteile eine halbe Stunde in Wasser er- kauft werden. hitzt. Die letztere Methode wird für holWirksamkeit ziges Pflanzenmaterial oder bei Pflanzen angewendet, die zu einer sonnenarmen Jahreszeit blühen. Laut Bach sollen In klinischen Studien zeigte sich keine die Pflanzen ihre «Schwingungen» als grössere Wirksamkeit von Bach-Blüten«heilende Energie» an das Wasser abge- Essenzen gegenüber Placebos, weshalb ben. Das Wasser wird anschliessend mit allgemein davon ausgegangen wird, einem gleich grossen Anteil Alkohol als dass die Wirkung von Bach-Blüten ein Konservierungsmittel versetzt. Diese Ur­ reiner Placebo-Effekt ist. Die Kosten eitinktur wird 1:240 verdünnt, um die ei- ner Behandlung werden von einigen gentlichen Blütenessenzen herzustellen, Krankenkassen übernommen. Dies wird und ähnelt in diesem Punkt der Homöo- jedoch mit Kundenfreundlichkeit und pathie, mit der Bach sich intensiv be- nicht mit der Wirksamkeit der Bach-Blüschäftigt hatte. Aus fünf Litern Wasser, tentherapie begründet. in welche die Blüten gelegt wurden, ent­stehen nach Hinzufügen von fünf Li- Quelle: Wikipedia.org

Bach-Blüte Nr. 1: Agrimony, Agrimonia eupatoria, Gemeiner Odermennig,

Dr. Bach hilft dieses Mittel jenen Menschen, die sich immer grosszügig, fröhlich und humorvoll geben. Sie haben eine starke Abneigung gegen Probleme auch Ackerkraut oder Kleiner Oder- und sind zu manchem Opfer – bis zur mennig genannt, ist eine Pflanzenart Selbstverleugnung – bereit, um Auseinin der Unterfamilie der Rosoideae. andersetzungen oder Streit zu vermeiden. Sie zeigen nicht gerne, wie es in ihDer Gemeine Odermennig wächst als rem Inneren aussieht, verbergen ihre sommergrüne, ausdauernde krautige Probleme, ihre seelische Not oder ihre Pflanze und erreicht Wuchshöhen von innere Unruhe vor der Aussenwelt, inbis zu 100 Zentimeter. Er hat tief im dem sie viel scherzen und einen unbeBoden verwurzelte Rhizome, denen schwerten Eindruck erwecken. Sie neidie Stängel entspringen. Er zeichnet gen auch dazu, sich mit Alkohol oder sich durch typisch unterbrochen ge- Drogen in einen Zustand künstlicher fiederte Laubblätter aus. Fröhlichkeit und Leichtigkeit zu versetzen, weil sie hoffen, damit ihre Last besEntsprechend der Beschreibung von ser tragen zu können

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Schwerpunkt

In den vergangenen Jahren sind zahlreiche «neue Essenzen» auf dem Markt erschienen, die sich bezüglich ihrer Herstellung an die Bachblüten anlehnen, allerdings nicht im Kanon von Bach enthalten sind.


Schwerpunkt

Geissblatt (Lonicera caprifolium)

Bach-Blüte Nr. 16: Honeysuckle, Loni­ce­ra caprifolium, Geissblatt

zu 6 m lang werden kann. Man findet es in Wäldern und auf Heideböden. Die Pflanze bildet eine Traube von langen, roten röhrenförmigen Blüten. Die Blüten­ blätter sind aussen rot und innen weiss. Nach ihrer Bestäubung färben sich die Blüten gelb. Die Blütezeit ist von Juni bis August.

Die Heckenkirschen oder Geissblätter (Lo­nicera) sind eine Pflanzengattung in der Familie der Geissblattgewächse (Ca­ pri­foliaceae). Die etwa 180 Arten sind auf der Nordhalbkugel weitverbrei­tet. Das Geissblatt ist eine Kletterpflanze, die bis Als «Heckenkirschen» werden vor allem

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die strauchig wachsenden Arten bezeich­ net, bei denen die Blüten paarweise stehen. Die aus einem Blütenpaar hervorgehenden Beeren sind bei manchen Arten zu einer Doppelbeere verwachsen (diese Arten heissen auch Dop­pelbeere). Die Lianen (mit mehrblütigen Blütenständen) werden dagegen meist als «Geissblatt», umgangssprachlich auch als Jelängerjelieber, bezeichnet.


Die Englische Ulme ist ein ungefähr 20 m breiter, laubabwerfender Baum, der Wuchs­ höhen von 1 bis zu 40 m erreicht und einen dicken, bis in die Baum­krone geraden Stamm aufweist. Die Rin­de ist dunkelbraun und gefurcht. Die ovalen, behaarten Laubblätter sind bis 10 cm lang. Es gibt viele verschiedene Ulmenarten, deswegen ist es wichtig, dass man den Baum genau zu unterscheiden vermag.

ar bis April noch vor den Blättern. Die unscheinbaren, grünen Blüten mit rotem Rand und braunen Staubgefässen blühen nicht jedes Jahr gleich stark. Nach dem Blühen entwickeln sich schnell die kleinen, geflügelten Früchte die durch den Wind verbreitet werden.

Dr. Bach schreibt dazu: «Für jene, die gute Arbeit leisten und ihrer Berufung treu folgen. Sie hoffen, in ihrem Leben etwas Bedeutendes zu leisten und das oft zum Wohle der Menschheit. Es gibt Zeiten, in denen diese Menschen zu De­ Die zahlreichen, winzigen Ulmenblüten pressionen neigen, nämlich dann, wenn wachsen in sehr kleinen rotbraunen dol- sie fühlen, dass die Aufgabe, die sie sich digen Blütenständen dicht an den Zwei- gestellt haben, zu schwierig ist und ihre gen und erscheinen bereits Ende Febru- menschliche Kraft übersteigt.»

Bach-Blüte Nr. 7: Chestnut Bud, Aesculus hippocastanum, Knospe der Rosskastanie

Die Rosskastanie wird bis zu 20 m hoch und hat einen dicken dunkelbraunen Stamm. Rosskastanienblätter sind fingerförmig und werden bis zu 20 cm lang. Für die Bachessenz Chestnut Bud ver-

Dr. Bach schreibt dazu: «Für jene, die in Gedanken viel in der Vergangenheit weilen, weil diese glücklicher war, oder die den Erinnerungen an eine verlorene Freundschaft nachhängen bzw. alten Wunschträumen, die sich nicht erfüllt haben. Sie können nicht glauben, in der Gegenwart oder Zukunft noch einmal Glück zu erleben.»

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Schwerpunkt

Bach-Blüte Nr. 11: Elm, Ulmus procera, Ulme


um die Lektionen des täglichen Lebens zu begreifen. Während bei manchen Menschen eine einzige Erfahrung ge­ Leitsatz und Affirmation zu dieser Bach- nügt, ist es für diese notwendig, mehre­ Blüte: Man macht immer wieder die re zu erleben, bis sie die notwendige gleichen Fehler, weil man seine Erfah- Lektion gelernt haben. So sehen sie rungen nicht wirklich verarbeitet und sich zu ihrem eigenen Bedauern ge­ nicht genug daraus lernt. zwungen, bei verschiedenen Gelegen­ heiten den gleichen Feh­ler zu wieder­ Dr. Bach schreibt dazu: «Für jene, die holen, während bei anderen einmal ge­ aus ihren Erfahrungen und Beobach­ nügt hätte oder die Beobachtung ande­ tungen nicht genügend zu lernen schei­ rer ihnen diesen Fehler hätte ersparen nen und länger als andere brauchen, können.»

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wendet man nur die Knospe, die sich Anfang April bildet.

Bach-Blüte Nr. 6: Cherry Plum, Prunus cerasifera, Kirschpflaume Die Kirschpflaume stammt aus Ost­euro­pa. Es ist ein meist strauchartig wach­sen­ der Baum, der maxi­mal 13 m hoch wird. Vielfach auch als (Schnitt-)Hecke ange­ pflanzt (vor allem in Eng­ land). Die Blattform ist oval und gezackt. Die Blü­ten sind weiss und 5-blättrig. Die Blü­te­zeit beginnt be­ reits im Februar. 
Die Früch­ ­te sitzen an einem langen Stiel. Leitsatz und Affirmation zu dieser Bach-Blüte: Es fällt schwer, innerlich loszu­las­ sen. Man hat Angst vor see­ ­lischen Kurzschluss­hand­lun­­ gen, unbeherrsch­ten Tempe­ ra­mentsausbrüchen. Man hat Angst, die Kontrolle zu verlieren.

Bach-Blüte Nr. 13: Gorse, Ulex europaeus, Stechginster Der Stechginster ist ein laubwerfender, dorniger, sparrig verzweigter Strauch, der Wuchshöhen von bis zu 2 Meter erreicht. Seine Laubblätter sind zu feinen Nadeln aufgerollt. Die Blätter und Kurztriebe sind zu Dornen umgebildet. Er trägt von April bis Juli einzeln stehende, etwa zwei Zentimeter lange, gelbe Blüten. Die gelben, nektarlosen Schmetterlingsblüten mit Schnellmecha­ nismus stehen Anfang des Frühling und Frühsommer in voller Blüte. Die Bestäuber sind hauptsächlich Hummeln. Der Strauch bevorzugt steinige Böden, trockene Weiden und Heideland, jedoch meidet er kalkhaltige Böden. Der

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Dr. Bach schreibt dazu: «Furcht, den Ver­stand zu verlieren, oder schreckli­che Dinge zu tun, die man ei­ gentlich nicht will, da man sie als falsch erkannt hat, während man trotzdem den Impuls hat, sie zu tun.» Stechginster blüht bereits im Winter und widersteht dem Schnee und der Kälte. Wie der Name schon andeutet, hat er Dornen. Es ist wichtig, dass man den Strauch, der für die Bach-Blüten verwendet wird, nicht mit den zwei anderen sehr ähnlichen Arten verwechselt. Leitsatz und Affirmation zu dieser BachBlüte: Man ist ohne Hoffnung, hat resigniert, man das Gefühl: es hat doch keinen Zweck mehr. Dr. Bach schreibt dazu: «Tiefe Hoff­ nungslosigkeit; diese Menschen haben den Glauben verloren, dass man ihnen noch helfen kann. Um anderen einen Gefallen zu tun, probieren sie vielleicht noch verschiedene Behandlungsformen aus, versichern aber dabei ihren Mit­ menschen, dass die Hoffnung auf Linde­ rung nur ganz gering ist.»

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In den alten Religionen, My­ Die Gattung umfasst etwa 400 bis 600 Dr. Bach schreibt dazu: «Für jene, die then und Sagen war die Ei­ Arten. Schon von alters her ist den sich sehr anstrengen und sich Mühe che ein heiliger Baum. Häu­ Menschen aufgefallen, dass Eichen geben, um wieder gesund zu werden fig wurde sie mit blitz­tra­gen­ eine ungewöhnliche Vielfalt von In­ und auch in ihrem täglichen Leben den Göttern oder Götterfürs­ sekten beherbergen (bis zu 1000 Arten hart kämpfen. Sie werden weiterhin ten in Verbindung gebracht. in einer Krone). Die Spe­zia­lisierung eines nach dem anderen ausprobieren, zahlreicher Insekten auf diese Bäume auch wenn ihr Fall hoffnungslos scheint. Die Eiche ist ein grosser gilt als ein Zeichen des hohen ent­ Sie kämpfen weiter. Sie sind nicht kraftvoller Baum. Sie ist in wicklungs­ge­schichtlichen Alters (Ko­ zufrieden mit sich selbst, wenn Krank­ Wäldern auf Wiesen und Hai­ evo­lution). heiten ihnen die Erfüllung ihrer Pflich­ nen anzufinden. Die weib­ ten oder ihre Hilfe für andere durch­ lichen roten Blüten und die Leitsatz und Affirmation zu dieser Bach- kreuzt. Sie sind tapfere Men­schen, die männlichen Kätzchen wach­ Blüte: Man fühlt sich als nieder­ge­schla­ gegen grosse Schwierig­kei­ten ankäm­ sen beide am gleichen Baum. gener und erschöpfter Kämpfer, der pfen können, ohne dass ihre An­stren­ Die Blütezeit ist Ende April trotz­dem tapfer weitermacht und nie gungen oder Hoffnung da­bei nach­las­ bis Anfang Mai. aufgibt. sen.»

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Bach-Blüte Nr. 22: Oak, Quercus robur, Eiche


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Bach-Blüte Nr. 37: Wild Rose, Rosa canina, Heckenrose, Wilde Rose, Zaunrose

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Die Heckenrose (Rosa corymbifera) ist ­blätter. Die Blütenfarbe ist weiss bis helleine in Europa hei­ oder dunkel­rosa. Die Blütezeit ist im mische Rosenart, Juni und Juli. gärt­nerisch wird sie zu den Wildrosen Leitsatz und Affirmation zu dieser Bachge­zählt. Sie ist nah Blüte: Man fühlt sich apathisch, teil­ mit der Hundsrose nahmslos, innere Kapitulation. ver­wandt. Die Hecken­rose ist ein Dr. Bach schreibt dazu: «Für jene, die winter­harter Dornen­ scheinbar ohne vernünftigen Grund strauch mit ranken­ gegenüber allem, was geschieht, gleich­ den Stie­len. Sie ­gültig werden und sich resigniert durch wächst an sonnigen das Leben treiben lassen. Sie nehmen Hecken, Ab­hängen alles so hin, wie es ist und machen oder Wald­rändern. keine Anstrengung, etwas zu verbes­ Die süss duftenden sern, um wieder Freude zu finden. Sie Blüten ha­ben fünf haben sich dem Lebenskampf klaglos herzförmi­ge Blü­ten- ergeben.»

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Der Bittere Fransenenzian (Gentianella amarella), auch Bitterer Enzian, Herbstenzian oder Blattwinkelblütiger Enzian genannt, zählt zur Pflanzenfamilie der Enziangewächse (Gentianaceae). Der Bit­tere Fransenenzian ist eine zweijährige krautige Pflanze, die im ersten Jahr nur eine niedrige Blattrosette hervorbringt. Im zweiten Jahr wächst der kurze (10 bis 20 cm) Stängel hervor, umschlossen von kreuzgegenständigen, lan­ zenförmigen Laubblättern. Man findet die Pflanze auf kalkhaltigen Böden, trockenen, hügligen Weiden und auf Dünen. Es gibt viele verschiedene Arten von Enzian, jedoch wird bei den BachBlüten nur der Bittere Enzian eingesetzt. Der Enzian ist eine zweijährige Pflanze. Die 5-blättrigen, purpurnen /violetten Blüten blühen von August bis Anfang Oktober. Leitsatz und Affirmation zu dieser Bachblüte: Man reagiert skeptisch, zweifelnd, pessimistisch, leicht entmutigt. Dr. Bach schreibt dazu: «Für jene, die sich leicht entmutigen lassen. Sie ma­ chen vielleicht schon gute Fortschritte in ihrer Genesung oder den Angelegenhei­ ten ihres täglichen Lebens, aber bereits die geringste Verzögerung oder das kleins­ te Hindernis lässt sie zweifeln und ent­ mutigt sie.»

Herstellungsmethode nach Dr. Edward Bach Die Heilmittel sollten in der Nähe des Ortes zubereitet werden, wo die Pflanze wächst, da die Blüten sofort nach dem Pflücken verwendet werden sollten. Man verwendet eine dünne Glasschale, die mit klarem Wasser gefüllt ist, vorzugs­ weise aus einer reinen Quelle oder einem Fluss. Man bedeckt die Oberfläche des Was­ sers mit den Blüten der Pflanze, wobei man so viele Blütenköpfe nimmt, dass sie nicht übereinander liegen. Dann lässt man die Schale im hellen Sonnenschein ste­hen, bis die Blüten zu verwelken beginnen. Dies dauert ungefähr zwei bis sieben Stun­ den, je nach Pflanze und der Kraft der Sonne. Die Blüten werden dann vorsichtig herausgenommen.

Bach-Blüte Nr. 29: Star of Bethlehem, Ornithogalum umbellatum, Doldiger Milchstern Als Standort bevorzugt der Doldige Milch­­stern Wegränder, Weinberge und trocke­­ne bis frische Wiesen. Er wächst gerne auf lehmigen Böden. Er ist relativ selten, jedoch kommt er dort, wo er wächst, meist gehäuft vor. Der Doldige Milchstern gehört zur Familie der Liliengewächse. Er kann zwischen 10 und 25 cm gross werden. Man findet den doldigen Milchstern auch in Wäldern. Die schlanken dunkelgrünen Blätter sind spitz zulaufend und haben eine weisse Linie in der Mitte. Die 6-blättrigen kleinen Blüten sind leuchtend

weiss. Die Blütezeit ist von April bis Juni. Leitsatz und Affirmation zu dieser BachBlüte: Man hat eine seelische oder körperliche Erschütterung noch nicht verkraftet, der Seelentröster nach traumatischen Erlebnissen. Dr. Bach schreibt dazu: «Für jene, die Kummer haben und sich in einer Situa­ tion befinden, die sie sehr unglücklich macht. So hilft es bei Schockzuständen, die durch schlechte Nachrichten, den Verlust von einem geliebten Menschen, den Schrecken nach einem Unfall und ähnliches entstehen. Aber auch all de­ nen, die sich eine Zeitlang nicht trösten lassen wollen, spendet dieses Heilmit­ tel Trost, Erleichterung und Hilfe.»

Nun füllt man das Wasser aus der Schale Wenn Sie die Menschen beobachten, in Flaschen ab, wobei sie bis zur Hälfte werden Sie feststellen, dass jeder Krangefüllt werden. Die andere Hälfte der ke einem oder mehreren Typen zugeFlaschen füllt man mit Brandy auf, um ordnet werden kann, so dass man ihm das Heilmittel zu konservieren. Dies sind das entsprechende Heilmittel verorddie Vorratsflaschen, die unbegrenzt halt- nen kann. bar sind und so verwendet werden können wie die Vorratsflaschen, die man in Es ist unmöglich, die Anzahl der Menschen genau zu benennen, die vor kurder Apotheke erhält. zer Krankheit bewahrt wurden, und die Dieses Heilsystem ermöglicht, dass jeder Anzahl derjenigen, die mit Hilfe dieser die Heilmittel selbst herstellen kann, ja wunderbaren, natürlichen, mit göttlisogar – wenn man möchte – die Pflanzen cher Heilkraft versehenen Heilpflanzen selbst zu finden und die Heilmittel dar- der Berge, Wiesen und Täler geheilt aus zu gewinnen. worden sind.

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Bach-Blüte Nr. 12: Gentian, Gentiana amarella, Bitterer Enzian, Herbstenzian


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Bach-Blüte 3 Beech, Fagus sylvatica, Rotbuche Die Rotbuche wächst als sommergrüner Baum und kann Wuchshöhen von bis zu 30 Meter, im dichten Wald auch bis zu 45 Meter erreichen. Der Stammdurch­mes­ser kann im Freistand bis 2 Meter be­tragen. Sie kann bis zu 300 Jahre alt werden; in Einzelfällen sind auch ältere Exemplare gefunden worden. Die Rot­bu­che bevor­ zugt die niederschlags­rei­chen, kühleren Regionen Mitteleuropas. Ohne Eingriff des

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Menschen würden in Mitteleuropa die Dr. Bach schreibt dazu: «Für jene, die Wälder fast nur aus Buchen bestehen. das übergrosse Bedürfnis haben, in al­ Die Rotbuche hat eine glatte graue lem, was sie umgibt, nur das Gute und Rinde. Der Baum ist fast über ganz Eu­ Schöne zu sehen. Auch wenn vieles of­ ropa verbreitet. Die weib­lichen und männ­ fensichtlich falsch ist, müssen sie doch lichen Blüten be­finden sich am gleichen die Fähigkeit entwickeln, das Gute im Baum. Die Blütezeit ist von April bis Mai. Innern zu erkennen. So sollten sie dar­ auf achten, toleranter, nachsichtiger und Leitsatz und Affirmation zu dieser Bach- verständnisvoller gegenüber den ver­ Blüte: Falsche Toleranz, die sich entwe­ schiedenen Weisen zu sein, in denen je­ der in übermässiger Toleranz oder in in­ der einzelne und alles sich seiner je­ tolerantem Verhalten äussert. weiligen Vollendung nähert.»

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Man nehme ungefähr eine Tasse Wasser Heilmittel. In Notfällen gebe man die Do­ oder bei Beginn einer Krankheit, selbst und füge drei oder vier Tropfen aus den sis viertelstündlich, in sehr schweren Fäl­ wenn keine Besserung eintritt, gebe kleinen Vorratsflaschen der Heilmittel hin­ len stündlich und bei normalen chroni- man das Heilmitte, das man vor sechs zu und vermische sie. Wenn die Flüssig- schen Krankheiten ungefähr alle zwei oder sieben Stunden gewählt hat, bevor keit abgestanden ist, schütte man sie oder drei Stunden über den Tag verteilt, man ein anderes ausprobiert. Aber in weg und mische sie erneut, oder, wenn oder öfter, wenn der Patient das Gefühl Fällen von chronischer Krankheit versuman sie noch eine Weile aufbewahren hat, dass es ihm hilft, wenn er das Mittel che man es mindestens vier oder fünf möchte, füge man zwei Teelöffel Brandy häufiger einnimmt. Wenn eine Besserung Tage lang mit einem Heilmittel. Wenn hinzu. Es spielt keine Rolle, die Mengen eintritt, ist es nicht mehr erforderlich, sich eine konkrete Besserung einstellt, genau zu dosieren, da keines dieser die Dosis so oft zu verabreichen. sollte der Patient das Mittel so lange Heilmittel nur den geringsten gesundheit­ einnehmen, bis sich sein Zustand welichen Schaden anrichten kann, selbst Wenn der Patient bewusstlos ist, genügt sentlich verbessert. wenn man es in grossen Mengen ein- es, seine Lippen mit dem Heilmittel zu nimmt, aber da eine geringe Menge des befeuchten, und wenn der Patient in die­ Für diejenigen, die ihr Heilmittel selbst Mittels bereits genügt, reicht es voll- sem Fall sehr blass ist, gebe man Rock herstellen wollen, wird nachfolgend die kommen, kleine Mengen zuzubereiten. Rose und Clematis, oder, wenn er eine gu­ Herstellungsmethode beschrieben sowie te Gesichtsfarbe hat, Rock Rose und Vine. die englischen und botanischen Bezeich­ Kinder erhalten immer einen Eierlöffel nungen der Pflanzen und deren Standund Erwachsene einen Teelöffel mit dem Bei den ersten Anzeichen von Krankheit orte.

Bach-Blüte Nr. 27: Rock Water, Quellwasser Schon seit langer Zeit ist bekannt, dass bestimmte Quellen Heilkräfte besit­ zen. Für dieses Mittel wird Wasser aus Quellen ver­ wendet, die in ihrem natürlichen Zustand be­ lassen sind. Das Wasser entspringt aus einer reinen, unberührten Fel­ senquelle und ist mit der Energie der Sonne auf­ge­ laden. Das reine Quell­ was­ser erhält seine Heil­ kraft aus den jeweiligen Orten, an denen es ge­ wonnen wird, je nachdem wie die Konzentration der Erdkräfte an diesem Platz wirken. Leitsatz und Affirmation zu dieser Bachblüte: Man ist hart zu sich selbst, hat strenge oder starre An­sichten, unterdrückt vitale Bedürf­nisse, wie Essen, Schlafen, Bewe­gen.

Lebens, weil sie meinen, diese wären ihnen nur im Weg. Sie sind sehr hart zu sich selbst. Sie wollen gesund, stark und aktiv sein und tun alles dafür, dies auch zu bleiben. So hoffen sie, ein Dr. Bach schreibt dazu: «Für diejenigen, Vorbild für andere Menschen sein zu die in ihrer Lebenseinstellung sehr strikt können, die dann ihrem Beispiel folgen sind. Sie versagen sich selbst viel von und auf diese Weise bessere Menschen der Freude und den Vergnügungen des werden.

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Dieses Mittel bringt ihnen Frieden und Verständnis, erweitert ihren Horizont und verhilft ihnen zu der Erkenntnis, dass jeder auf seine eigene Weise Vollkommenheit erlangen muss, und es mehr darum geht ‚zu sein’ anstatt ‚zu u tun’.»

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Dr. Edward Bach gab folgende Anleitungen zum Gebrauch der Heilmittel


Porträt

Claudia Angelica Lüthi

Praxis Angelica Seit vier Jahren arbeite ich hauptberuflich in meiner Praxis mit Geistig-Energetischem Heilen und als mediale Lebensberaterin wo ich auch die Numerologie mit einbeziehen kann. Dank meinen Fähigkeiten und den fundierten Aus- und Weiterbildungen auf diesen Gebieten kann ich heute in sehr kurzer Zeit den Menschen umfassend helfen. Viele meiner Klienten verlassen meine Praxis nach nur 1 Sitzung mit bedeutender Besserung ihrer Lebensumstände. Sei es bei Krankheiten und Schmerzen oder bei psychosomatischen Problemen wie Burn-out, Mobbing, Ängsten aller Art, Trauma, Schock, Phobien, Beziehungsproblemen … und vielem mehr.

Regression bedeutet Rückführung. Rück­ füh­rung zu machen bedeutet, sich auf den Weg nach innen zu begeben. Die Regressionstherapie hat das Ziel nicht nur das Erkennen der ursächlichen Zusammenhänge von psychischen und physischen Problemen, sondern vor allem deren vollständige Auflö­sung. Unser Leben ist oft geprägt von Angst, Schicksal, Krankheit und Blockaden. Wir kommen nicht vorwärts und haben das Gefühl, stecken zu bleiben. Alle Erfahrungen, ob traumatisch oder beglückend, sind in unserem Körper gespeichert.

Claudia Angelica Lüthi

Mit meiner Tätigkeit spreche ich auch kommen. Ebenfalls zu berücksichtigen Menschen an, bei denen die Schulmedi- ist unsere Eigenverantwortung für alles zin an ihre Grenzen stösst. Ist die Ursa- was wir tun oder unterlas­sen (haben). che der Krankheit und/oder der Blockade, welche oft in unserem Geist, in un- Traumatische Ereignisse kommen oft serem Denken und Handeln liegt ge- Jahre später zum Vorschein, ausgelöst funden, so kann diese aufgelöst werden. durch eine Situation, die den betroffeOft stehen Schuldgefühle, Wut, Trauter nen Menschen daran erinnert. und anerzogene Muster dahinter oder der Mensch lebt ein fremdbestimmtes Durch solche und andere Erfahrungen Leben weil er sich nicht getraut zu weh- entstanden meine Kurse «Gedanken ren. Nicht selten geben sich Menschen wandeln und glücklich sein», «Umgang die Schuld für etwas, was einmal ge- mit Energien» sowie der «Numerologieschehen war, oder sie werden dafür be- Kurs für Eltern, Lehrer und Vorgesetzte». schuldigt und glauben, dass das so sei. Neulich durfte ich einer 50-jährigen Frau In die Wirtschaft werde ich gerufen mit Hilfe der Numerologie aufzeigen, wenn es z.B. in einem Team nicht mehr was für Fähigkeiten sie leben sollte. Sie rund läuft. Kommen Menschen mit zu sagte mir im Gespräch, dass sie das so vielen ähnlichen Begabungen und Chagerne machen wollte, die Eltern es ihr raktereigenschaften zusammen, oder damals aber verboten hätten. Sie bekam wer­den sie am falschen Ort eingesetzt, eine solche Angst vor ihren Fähigkeiten, gibt es Unstimmigkeiten und Kündigundass sie diese nie getraut hatte auszule- gen. Mit Hilfe der Numerologie zeige ben. Eine Krankheit hat sie dann auf ih- ich dies auf und so können die nötigen ren Weg geführt. Dank der Beratung Veränderungen vorgenommen werden. und der Auflösung dieser Blockade lebt sie nun ihren Traum. Der Körper wird Für akute Hilfe stehe ich auch telefonoch mit schulmedizinischen Mitteln nisch zur Verfügung. unterstützt. So arbeite ich Hand in Hand mit der Schulmedizin mit dem Ziel, den Praxis Angelica, Schumacherstrasse 3, Menschen zu helfen auf ihren Weg zu 6037 Root, www.praxis-angelica.ch

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Regressions- und Rückführungstherapie

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Eine Rückführung zu machen ist ein Weg, welcher Ihnen möglich macht, Ihre Ängste zu verstehen und die daraus resultierenden Blockaden aufzulösen. Die Rückführungen werden NICHT unter Hypnose durchgeführt. Ich arbeite mit einer einfachen Atemtechnik, welche sie in einen seelisch angeregten und zugleich entspannten Zustand führt, ähnlich dem «Autogenen-Training». Von diesem entspannten Zustand aus beginnen sie dann ihre Bilder, Wahrnehmungen, Gefühle und Vorstellungen auszusprechen. Dieser Zustand ist vergleichbar mit der Aufmerksamkeit, mit der sie sich einen spannenden Film anschauen. Sie sind mitten im Geschehen drin, und trotzdem hören sie Aussengeräusche und wissen, dass sie sich einen Film anschauen. Es ist ihnen bewusst, dass die Erlebnisse, die sie gerade bewegen, der Vergangen­heit angehören, sie selber aber im Hier und Jetzt sind, in einer völlig anderen Lebenssituation (the­ rapeutisch geschützt). Sie sind zu keiner Zeit mir, oder einer Situation ausgeliefert. Sie sind immer und jederzeit Herr über sich selbst. Es ist mir ein Anliegen, dass Sie «EntWicklungs-Schritte» in vollem Bewusst­ sein und freiwillig tun können. u


Gesundheit ist machbar! von alt Nationalrat V.J.Oehen, Köniz «Wenn die Medizin weiterhin so grossar­ tige Fortschritte macht, werden wir bald alle krank und pleite sein» warnte der Gesundheitsökonom Dr. Gerhard Kocher anlässlich der 1. Luzerner Trendtage «Ge­sundheit». Tatsächlich steigen die so genannten Ge­ sundheitskosten in beängstigendem Tem­ po an. Für 2005 wurden in unserem Lande Ausgaben von 55 Milliarden Fran­ken erwartet; das sind 7470 Franken pro Kopf der Bevölkerung und rund 10 Milliarden Franken mehr als noch im Jahre 2000. Und im Jahre 2009 wurde die Gren­ze von 65 Milliarden bereits überschritten. Für diese enormen, stetig steigenden Kosten werden etwa die folgenden Ursachen angegeben: • Zunahme der Zahl betagter Menschen, verbunden mit der Zunahme der chronisch-degenerativen Krankheiten; • Hohe Ärzte- und Versorgungsdichte; • Die durch die Massenmedien geschürte, passive Erwartungshaltung; • Die falschen finanziellen Anreize im gesamten Gesundheitswesen; • Die rasant sich entwickelnde Technisierung der Medizin. Erstaunlicherweise nicht erwähnt wurden: • Folgen falscher Ernährung und Lebens­ führung; (Fettleibigkeit wegen zu vieler Kohlenhydrate, Mangel an Eiweiss, Vitaminen und Spurenelementen, Bewegungsmangel etc.) • Störung des Spannungs- Entspannungs­ zyklus; • Die enorme Zahl von Unfällen, vor allem im ausserberuflichen Bereich (Ski­ sport; Risiko-Sportarten; Verkehrsunfäl­ le, insbesondere der Motorradfahrer, Ge­hörschäden = Disco-Traumata, etc.) • Folgen von Stress in einer unmenschlich gewordenen Arbeitswelt (Hektik, Unsicherheit) und wegen der zerbrechen­ den Beziehungen in Familie und Gesellschaft; • Emotionale Verarmung wegen mangeln­ der Gottbeziehung und damit dem Gefühl der Sinnlosigkeit in Lebenskrisen.

Was ist in der Schulmedizin falsch gelaufen?

Ganzheitlichkeit erkauft. Doch scheint Maria Kopp schrieb in ihrer Diplomar- mir der (fast) beit als Lebensberaterin zum Thema überall mani«Warum sich immer mehr Menschen feste Wunsch, von der offiziellen Schulmedizin abwen­ das Leben um den und Hilfe bei alternativen Heil­ (fast) jeden methoden suchen» folgende bemerkens­ Preis zu verwerten Sätze: längern, müsse Valentin Oehen «Aus dem medizingeschichtlichen Rück- tiefere Wurblick geht eindrücklich hervor, dass be- zeln haben. sonders in den letzten 150 Jahren enorme Fortschritte, besonders in der Diag- Deshalb scheint mir eine Analyse des nostik und Behandlung von Krankhei- Wesens des Menschen, die Frage nach ten, erzielt wurden. Lebenserwartung Lebenssinn und Lebensaufgabe einer und Lebensqualität stiegen vor allem in ver­tieften Betrachtung wert zu sein. der westlichen Welt. Die Entdeckung ver­schiedener Infektionserreger, die Ent­ Klären wir also vorerst unser wicklung neuer Impfungen, die AusrotSelbstbild! tung der Pocken, die erfolgreiche Anwendung der Narkose und verschiede- Um es gleich vorweg zu nehmen: Der ner, teils lebensrettender Medikamente Mensch ist ein Geistwesen, das sich in waren Meilensteine in dieser Entwick- einem physischen Körper auf unserer lung. Rigoros durchgesetzte Hygiene- Erde manifestiert. massnahmen bewirkten eine Senkung der Kindersterblichkeit, einen Rückgang Es besteht die Dreiheit von Geist (weder Tuberkulose und anderer Infekti- sen), Seele (= Energiekörper) und physionskrankheiten. Dies sind eindeutige schem Körper. Erfolge in der auf Naturwissenschaft beDie Geistpersönlichkeit ist das Lebensruhenden Schulmedizin. begründende Element, das seine AbDadurch, dass sich die Schulmedizin in sichten und Willenskundgebungen über ihrer Wissenschaftlichkeit ausschliess- die Umwandlungsebene der Seele im lich auf naturwissenschaftlich begründe- physischen Bereich zur Darstellung te Erkenntnisse und auf die Erfahrung, bringt. So laufen also alle Impulse durch gewonnen aus klinischen Studien, beruft, dieses dreistufige System. ist sie jedoch der Gefahr der Zerstückelung erlegen. Auch in der medizinischen Dementsprechend ist die Harmonie im Forschung wird häufig ein Problem zur geistigen Bereich Voraussetzung und leichteren Lösbarkeit in so viele Teil- Grundlage körperlicher Gesundheit. Die probleme zerlegt, wie es nötig und mög- Impulse aus der Psyche erreichen allerlich ist, und aus dem Einfachen wird dings ihr Manifestationsziel nur dann unverfälscht, wenn die Seele (= der dann auf das Komplexe geschlossen. Energiekörper) in einwandfreiem, funkDie dadurch gewonnenen Befunde er- tionsfähigen Zustand ist und der physiklären zwar sehr viele Funktionsabläufe sche Körper – wozu auch das Gehirn geund Erkrankungen in unserem Körper, hört – mitspielen kann. werden aber der Komplexität unseres Seit 150 Jahren macht es sich die ParaWesens nicht gerecht. psychologie zur Aufgabe, auf Grund Der grosse Wissensgewinn in den Teil- paranormaler Informationen und Phägebieten wurde mit dem Verlust der nomenen Erkenntnisse zu gewinnen.

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Einige dieser Erkenntnisse möchte ich Ihnen an dieser Stelle präsentieren:

dem Jenseits. Dann allerdings brach die alte Formulierung im katholischen LehrVerbindung ab und konnte bis zum To- buch – dem Katechismus – zurückgegrifde des Forschers nicht wieder herge- fen werden oder die esoterische Hal1. Der Mensch ist kein Zufallsprodukt der stellt werden. Das ganze Experiment tung akzeptiert werden. materiellen Evolution. Wir sind Geist­ wur­de vom amerikanischen Journaliswesen, die sich in einem materiellen ten G. Fuller mitverfolgt und im Buch Die erste lautet: Körper temporär inkarnieren. «... um Gott zu dienen und einst in den «The ghost on 29 Megacycles» publi- Himmel zu kommen.» Die zweite geht 2. Das Bewusstsein ist kein Produkt der ziert. Die Bedeutung dieses Experimen- auf die Vervollkommnung während des Materie (des Gehirns, der Nerven), son­ tes wurde von G. Meek in einigen Punk­ irdischen Lebens hinaus mit dem Ziel, dern Bestandteil der Geist/Seele. Die- ten zusammengefasst (Zitat): dem Schöpfer im Jenseits möglichst nase aber unterliegen nicht dem Sterben, he zu kommen und schliesslich in die existieren also vorgeburtlich und nach • Zum ersten Mal in der menschlichen Anschauung Gottes einzugehen. dem körperlichen Tod existieren sie Geschichte wurde unanfechtbar bewie­ weiter! sen, dass der Tod nur das Tor zu einem Für den atheistischen Materialisten fortwährenden Leben ist. scheint es wesentlich schwieriger, einen 3. Das Sterben ist das Abschiednehmen Lebenssinn zu formulieren, der in allen vom physischen Körper und kein Grund • Es ist nunmehr gewiss, dass das indivi- Wechselfällen des Lebens seine Motivazur Angst. Angst machen können die duelle Bewusstsein, das wir oft als Per- tionskraft behält. Umstände des Todes wie lange schmerz­ sönlichkeit bezeichnen, in einer Umge­ volle Krankheit oder tödliche Verletzun­ bung frei von Krankheit und Schmerz Das Lustprinzip versagt spätestens bei gen. weiterexistiert. auftauchenden ernsthaften Leiden. Macht und Besitz werden irrelevant, sobald 4. Es besteht die Gewissheit, dass jede • Die unnütze und zerstörerische Furcht beide im Übermass vorhanden sind, irdische Wanderschaft kein sinnloser vor dem Tod, die tiefe Betroffenheit resp. wenn deren Nutzung im fortgeZufall ist. Generell besteht für jeden durch den Verlust eines geliebten Men­ schrittenen Alter nicht mehr möglich ist. Menschen als Individuum die Aufgabe schen und das Tabu, mit dem unsere Damit wird dann auch die Formulierung der Aufwärts-Entwicklung in Richtung Gesellschaft den Tod belegt, können eines gültigen – endgültigen – Lebensziels der göttlichen Tugenden. entfallen. sehr schwierig.

Was oder wer Dabei ist die Tugend als ordnende Macht • Das Wissen, dass Seele und Geist den im Menschen zu verstehen. Sie ist nicht Tod des physischen Körpers überleben, ist nun aber Gott? so sehr ein einzelnes sittliches Tun des wird dem Menschen helfen, seine GeMenschen, sondern sein Gesamtverhaldanken und Emotionen zu lenken. Sie In unserem Kulturkreis ist die grosse ten. Die bekannten vier Kardinaltugenbestimmen weithin ob er Krankheit er- Mehrheit der Menschen Anhänger des den sind denn auch: fährt oder sich physischer und geisti- Theismus, also der Auffassung, dass Gott ger Gesundheit erfreut. Damit scheint eine absolute Individualität besitzt. LasKlugheit; Gerechtigkeit; Tapferkeit; Mass mir über das Wesen des Menschen ge- sen wir diese Auffassung an dieser Stelnügend ausgesagt zu sein und wir le stehen, da es eine ausführliche, theoDer 1999 verstorbene George W. Meek, kommen zur Frage nach dem Darnach. logisch-philosophische Auseinander­setzung nötig machen würde, wollte man sich mit ein sehr erfolgreicher Ingenieur und Geschäftsmann konzentrierte sich die Als Anhänger der Reinkarnationslehre – allen übrigen bekannten Ideen und Glau­ letzten 29 Jahre seines Le­bens ( er wur- ich bin durch paranormale Kontakte mit bensrichtungen auseinandersetzen. de 89- jährig) ausschliesslich mit der Er- meiner Mutter sel. darüber unterrichtet forschung para­normaler Phänomene. Mit worden – bin ich längst zur Überzeugung Sicher ist, dass der Mensch Zeit – viel seinem Spiricom Gerät gelang ihm eine gekommen, dass wir nicht einfach zufäl- Zeit – braucht, will er seine Entwicklung 20stündige 2-Weg Kommunikation mit lig in das aktuelle Leben «geworfen» hin zu Gott, in seinem Leben ein gutes wurden. Vielmehr liegt eine lange Ent- Stück voranbringen. Und genau aus die­ wicklungsgeschichte hinter uns und vor ser Tatsache dürfte sich der tiefste, inneuns – je nach unserem spirituellen Ent- re Wunsch erklären, dass wir eigentlich wicklungsstadium – eine lange Zukunft. (fast) alle uns ein langes Leben wünschen. Die gegenwärtige Existenz ist eine Trep­ pen-Stufe auf diesem Weg mit dem kla- Was aber ist zu tun, damit wir ein langes ren Ziel uns zu vervollkommnen und Leben in Gesundheit erwarten dürfen? Gott näher zu kommen. Vorerst einige Gedanken zur Beziehung Für religiös denkende Menschen ist es zwischen unserem Denken und unseren nicht allzu schwierig, den Sinn des Le- Gefühlen zur Funktionstüchtigkeit unse­ George W. Meek und sein «Spiricom» bens zu definieren. Dabei kann auf die res Körpers.

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Merken wir uns vorerst ganz grundsätzlich, dass unsere Gefühle für die Funk­ tionstüchtigkeit unserer Zellen genau so wichtig sind, wie die rein materiellen Elemente zu ihrer Ernährung. Die Gefühle aber folgen unseren Gedan­ ken. Am ehesten können wir dies nachvollziehen, wenn wir uns erinnern, wie wir uns innert Minuten ganz anders fühlen, • wenn uns eine tiefe Liebe erfasst; • wenn wir Hassgedanken nachhangen; • oder wenn wir gar der Angst Raum geben. Wir wollen auch nicht übersehen, dass allen Gedanken die Tendenz zur Materia­ lisation innewohnt. Ausserdem ist es wichtig zu wissen, dass wir die Auswirkungen von veränderten Gefühlen auf die verschiedenen Funktionen unseres Körpers (Blutdruck, Ausschüttung von Hormonen, Durchblutung von Organen, usw.) in der Regel nicht bewusst werden. Dies, obwohl diese Ver­ änderungen medizinisch oder mit ki­ne­ siologischen Methoden durchaus fest­ge­ stellt werden können. Nach Servan Schreiber (in «Die neue Me­ dizin der Emotionen») ergaben verschie­ dene Untersuchungen, dass negative Ge­ fühle – Zorn, Angst, Traurigkeit und selbst alltägliche Sorgen – starke Pulsschwankungen auslösen und unseren Körper ins Chaos stürzen. Umgekehrt zeigten ande­re Studien, dass positive Gefühle wie Freude, Dankbarkeit und vor allem Liebe die Kohärenz, d.h. das harmonische Spiel zwi­ schen dem Sympathikus und dem Para­ sympathikus fördern. Die Forderung, nur jene Gedanken zuzulassen, zu denen wir stehen können, ist damit eine zutiefst präventive Massnahme zur Erhaltung der körperlichen Gesundheit. Es ist zu beachten, dass Gefühle nicht nur als Antwort auf äussere Eindrücke, als Antwort auf Informatio­ nen durch die Sinnesorgane entstehen. Gefühle entstehen auch als Ausfluss unseres Denkens. Dieses aber unterliegt ganz klar unserem Willen; es ist also steuerbar. Um in unserem Alltag ohne Unterdrückung unserer Gefühle, also mit einem Minimum als Stress leben zu können, ist

es gut, wenn wir in unseren Beziehungen klaren Wertvorstellungen folgen. Sau­ berkeit im Geschäftsleben und in der Familie sind wertvolle Hilfen zur Gesunderhaltung. (Damit verweise ich bewusst auf eine Schwachstelle unserer heutigen Gesellschaft, in der rund 50% der auf lebenslang gültigen Versprechen basierenden Ehen geschieden werden!) Nicht zu vergessen ist auch der Umgang miteinander ganz allgemein. Wie leichtfertig werden doch oftmals durch Lieb- ke ich an meine schönste Szene in meilosigkeiten und Schroffheiten schwere nem Leben, als ich so richtig Geborgenseelische Wunden geschlagen, die spä- heit erlebte. Und diese Szene muss vorter in physischen Krankheiten zum Aus- bereitet sein. druck kommen (psychosomatische Leiden!). Die oft beschworene Hypothese Jeder von uns hat im Laufe des Lebens des «links hinein – rechts hinaus» ist Höhepunkte erlebt, die er als geistige recht eigentlich ein Selbstbetrug. Dabei Notanker vorbereiten und im gegebewird die Rolle unseres, jeden Vorfall re- nen Falle abrufen und visualisieren gistrierenden Unterbewusstseins, völlig kann. Die Szene muss aber umfassend genug sein, damit sie unseren Geist, un­ vergessen. sere Vorstellung zwei bis drei Minuten Durch wissenschaftliche Versuche sind intensiv beschäftigen kann. Und damit die beiden folgenden Aussagen belegt: wird mit Sicherheit die angestrebte Ge«Die affektive Beziehung ist ein ebenso fühlsumwandlung realisiert. reales und ebenso wichtiges Konzept wie jedes Medikament und jede chirur- Thematisch empfehle ich die Vorbereitung von Notankern mit den folgenden gische Intervention.» Themen: Und: «Wir wollen lachen, aber auch wei­ • Szene mit tiefem, innigen Liebeserleben, lies Liebesgefühl; nen können, wollen uns mit unseren Gefühlen verstanden wissen. Wir wollen • Szene mit dem Gefühl der Geborgenheit; spüren, dass wir für ein anderes Lebewesen wichtig und hilfreich sind, und • Szene mit dem Gefühl der Befriedigung und des Stolzes über eine vollwir brauchen ein Minimum an warmher­ brachte Leistung, zigem Körperkontakt. Wir wollen ganz • Szene mit dem Gefühl der Bewundeeinfach geliebt werden. rung, der Freude und/oder der Dankbarkeit über ein wunderschönes ErlebIm Alter, wenn wir durch unser Äusseres nis in der Natur, in der Familie (Geburt an Attraktivität verloren haben, ist die eines Kindes!) oder in seinem Geist Umsetzung des obigen Wissens doppelt (wunderbare Heilung von sich selbst wichtig. Das angesprochene Bedürfnis oder eines geliebten Angehörigen etc.). erklärt auch die oftmals aufopfernde Liebe allein stehender, alter Menschen Der bekannte amerikanische Arzt Dr. John zu Ihren Haustieren. Diamond schreibt zu dieser Frage: «Wir In diesem Zusammenhang ist auch die wissen, dass negative Gefühlslagen schliess­ Gefühlsumwandlung mit Hilfe von «geis­ lich zu organischen Erkrankungen fühtigen Notankern» von grösster Bedeu- ren – Herzbeschwerden, Krebs, Zuckertung. Lassen sie mich den Begriff des krankheiten, Asthma, usw. Wir wissen welche Gefühle, welche Krankheiten ver­ «geistigen Notankers» kurz erklären. ursachen, weil wir die Beziehung zwi­ Nehmen wir an, wir werden von Gefüh- schen Gefühlen, Meridianen und den be­ len der Abneigung, des Hasses gegen- troffenen Organen kennen. über unserem «lieben» Nachbarn gequält. In diesem Zustand muss man sich Die Gefühlsumwandlung hält sicher ca. selbst energisch zur Vernunft rufen und 30 Minuten (= Kohärenz//Gleichgewicht sagen: So, jetzt reicht es aber. Jetzt den- Sympathikus/Parasympathikus) und muss

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also wenn nötig und solange nötig im Halbstundentakt wiederholt werden.»

sinnvoll dem Alter und Zustand des komplexen Gebildes «Mensch» anzupassen.

Und damit wollen wir uns nun ganz dem physischen Körper zuwenden. Der Körper ist sorgfältig zu pflegen! Die Komplexität aller Lebensvorgänge in unserem Körper ist unglaublich hoch; ja es muss erstaunen, dass dieses Wunderwerk über alle Entwicklungsstufen und die verschiedensten Belastungen im Laufe des Lebens mit so unglaublicher Präzision funktioniert. Allerdings – und das sollten wir Menschen des Maschinen- und Computer-Zeitalters leicht begreifen – ist eine kontinuierliche Pflege dieses Organismus unabdingbar. Es kann hier nur in Stichworten auf diese Anforderungen hingewiesen werden.

Schadstoffe meiden! Damit wird ein enorm wichtiges Thema angesprochen. Es geht nicht bloss um illegale Drogen, gemeint sind damit auch die sogenannten Genussmittel wie Alkohol, Nikotin, Kaffee, Schwarztee und zahllose industriell ruinierte Füllmittel (genannt Lebensmittel) wie kristallisierter Zucker, Weissmehl, geschälter Reis usw. usf. Zu denken ist auch an mögliche PestizidRückstände in Lebensmitteln aus industriellem Anbau, die oftmals für extrem lange Transportwege haltbar gemacht und für den verwöhnten Konsumenten geschönt werden.

Die «Betriebsstoffe» dürfen keine Mängel aufweisen! Wir brauchen täglich ausreichend reines Wasser ohne chemische oder bakteriologische Belastungen. Die Nahrungsmittel müssen frisch, unverfälscht und ohne körperfremde Zusätze irgendwelcher Art sein. Es ist darauf zu achten, dass sie reich an Mineralstoffen und Vitaminen sind und sie dürfen selbstverständlich keinerlei für den Menschen giftige Stoffe enthalten. Nur reine Luft mit genügend Sauerstoff kann die Funktionstüchtigkeit unserer Milliarden von Körperzellen sicherstellen. Die «Betriebsstoff-Versorgung» muss im Gleichgewicht mit dem Verbrauch gewährleistet sein. Überversorgung (= Über­gewicht, Ver­ fettung) ist genauso ge­fähr­lich wie Unter­ versorgung (= Mangelkrankheiten). Belastung und Erholung sind ausgewogen zu gestalten! Keine noch so wunderbar konstruierte Maschine, auch unser Körper nicht, kann andauernd unter Voll-Last laufen. Spannung – Entspannung, aktive Phase – Ruhe­ phase (= Schlaf) müssen sich harmonisch ablösen.

Wer rastet – rostet!

Machen wir die Augen auf vor den Produkten unserer pharmazeutischen Indus­ trie, die grossteils auf Symptomunterdrückung von Alarmzeichen eines mal­trai­ tierten Körpers ausgerichtet sind. Von den rund 60’000 im Handel befindlichen Arz­ neimittel sind bloss rund 300 problem­los, da diese in lebensbedrohlichen Situationen erfolgreich eingesetzt werden können. Demzufolge sind bei 59’700 Arzneimitteln die Nebenwirkungen (ins­be­ sondere bei Langzeitanwendung) oftmals dramatischer als die zu bekämpfenden Krankheitssymptome. Nach ame­rikani­schen Untersuchungen sollen bis zu 90 % aller frühzeitigen, krankheitsbe­dingten Todes­ fälle auf Fehldiagnosen, resp. medikamentöser Fehlbehandlungen und unnötiger, chirurgischer Eingriffe und die Ne­ benwirkungen moderner Medikamente zurückzuführen sein.

Die Ernährungs-Irrtümer korrigieren! Dr. Wolfgang Lutz schrieb 1998 im Vorwort zu seinem Buch «Leben ohne Brot»: (Zitat) Diese meine «Adaptationstheorie» erklärt die unterschiedliche Häu­figkeit der so genannten westlichen Krank­hei­ ten die Krankheit von Herzinfarkt, Krebs, multipler Sklerose, Diabetes etc.

heiten und Ausbreitung des Ackerbaus beseitigen meiner Ansicht nach alle Vor­ wände, heute noch an die Fett-Theorie als Schema für «ungeeignete» menschliche Ernährung festzuhalten und zwingen uns stattdessen die Kohlenhydrate anzuschuldigen. Seine «Adaptationstheorie» verteidigt Dr. Lutz so: «Ich habe meine Ansicht, dass es in erster Linie die Kohlenhydrate sind die uns krankmachen, an mir selbst, an meiner Familie und an vielen Tausenden Patienten meiner Praxis zu erhärten versucht und mich dabei um den wissenschaftlichen Nachweis bemüht, dass objektiv messbare Grössen z.B. die Blutspiegel von Cholesterin, Harn­säure, Hämoglobin, Calcium, Eisen sich ändern, dass die Enzymreaktionen bei Leberkrankheiten und EKG’s bei Herzkranken sich bessern und ich glaube, man sollte dies ausnahmslos auch von andern Ernährungsaposteln verlangen.»

Folgerungen Wir sollten nur so viele Kohlenhydrate essen, wie wir unmittelbar während der Verdauung wieder verbrauchen können. Alles Mehr ist von Nachteil; es muss näm­ lich mittels Insulin in Fett verwandelt werden und führt damit zum Hyper­insu­ linismus, den wir auf Grund unserer aus­ gedehnten Studien als Hauptquelle unserer Zivilisationskrankheiten betrach­ten. Wir sollten also 70 bis 80 gr. Kohlenhydrate pro Tag zu uns nehmen, also eine vernünftige Diät halten, einen Kompromiss zwischen Normalkost und kohlehydratfreier Diät (die als Therapie-Mass­ nahme bei entsprechenden Leiden allerdings unabdingbar ist) eingehen. Dass Schwerarbeiter und Leistungssport­ler auch wesentlich mehr Kohlenhydrate zu sich nehmen und sofort wieder ver­wer­ ten können, versteht sich von selbst. Um eine in allen Teilen ausgewogene Ernährung sicherzustellen ist auf die Schaub-Kost, wie sie im Buch «Die Krank­ heitsfalle» von Stefan Schaub strin­gent dargestellt wurde, zu verweisen.

Dort wo die Kohlenhydrate erst spät gilt für unseren komplexen, physischen hingekommen sind wo die Zeit für die und psychischen Organismus in extre- Adaptation an sie zu kurz war, etwa in Das Zucker-Problem! mer Weise. Vom Gehirn bis zu den Geh- Schottland, in Nordirland und in Skanwerkzeugen, von A (wie Augen) bis Z (wie dinavien, grassieren Herzinfarkte, Krebs, Zirkulation) muss alles im Training gehal­ Diabetes Typ I und Multiple Sklerose. Stefan Schaub bezeichnet in seinem Buch ten werden, wollen wir gesund auf die Die­se offensichtlichen Zusammenhänge den Zucker als den heimlichen Verführer. Jahre kommen. Dabei sind diese Trai­nings zwischen «westlichen» Zivilisationskrank­ Tatsächlich lohnt es sich, die Geschichte

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und die Rolle des Zuckers in der heutigen Gesellschaft näher zu betrachten.

andere hormonell bedingte Leidern verantwortlich sei.

Dabei ist die Zufuhr tierischen Eiweis­ ses von existenzieller Bedeutung!

Der Zucker-Anbau und seine industria- Stefan Schaub schreibt in seinem Buch lisierte Verwertung (und Einführung in «Die Krankheitsfalle» zu diesem Thema: die Ernährung von Milliarden von Men- «Der Grund, warum es beim Verzehr schen) kann als Musterbeispiel dafür von Getreideprodukten und Zucker zu dienen mit welcher Hemmungslosigkeit Degenerationen des Bewegungsappara­ Bedenken und Erkenntnisse zu Boden tes kommt, besteht zu einem Teil darin, gewalzt werden, wenn bedeutende finan­ dass Kohlenhydrate im Dünndarm zu zielle Erfolge winken. So konnte man in einfachem Zucker (Monosaccharid) abder «NZZ am Sonntag» (10.10.2010) von gebaut werden. Die Zuckerverdauung der Zuckerwatte als Errungenschaft der benötigt jedoch grosse Mengen an MiTechnik lesen. Dort behauptet – ganz oh- neralstoffen. Zum andern Teil ist in alne Skrupel – die Autorin Katrin Piazza, len Getreidearten eine Säure vorhanZuckerwatte mache – auch ohne illega- den, die Phytinsäure. Ihre Neutralisatile Zusätze wie Kokain – glücklich! Sie on im Verdauungsapparat benötigt eben­ verschweigt, dass dieses Glück später falls enorme Mengen an Mineralstoffen. vom Individuum und der ganzen Gesell- Wer reichlich hochkonzentrierte Kohlen­ hydrate konsumiert, sei dies in Form von Brot, Pizza, Teigwaren, Konfekt, Süss­ speisen oder auch Getreideflocken oder süssen Brotaufstrichen, entmineralisiert seinen Körper im Laufe der Zeit. Durch den Mineralstoffverlust entstehen u. E. Bindegewebsschäden und daraus folgende Krankheiten wie Knochen- und Gelenkzerfall, Degeneration der Wirbel­ säule (Morbus Scheuermann). Aber auch Zellulite, Krampfadern, Besenreiser sind Zuckerwatte Folgen von Bindegewebsschwä­che, ferschaft sehr teuer bezahlt wird. Zudem ner alle Krankheiten, die mit einem trägt die Zuckerproduktion die zweifel- Strukturmangel einhergehen, darunter hafte historische Auszeich­nung, den Skla­ fallen Allergien und Hauterkrankungen. venhandel ins Leben gerufen zu haben, die Expansion der europäsichen Imperi- Ab 1950 stieg der Zuckerkonsum pro en finanziert und erheblich zur Entwick- Kopf von durchschnittlich fünf auf ca. 50 lung des Kapitalismus beigetragen zu Kilogramm im Jahre 2000. Das ist die haben. Und im Grunde hat sich wenig dramatischste und tiefgreifendste Ververändert. Im gesamten Tropengürtel, in änderung der Ernährungsgewohnheiten Hungergebieten Latein­amerikas, Afrikas des Menschen in den letzten eineinhalb und Asiens sind grosse Teile der besten Millionen Jahren. Ackerböden nach wie vor von Zucker­ rohrplan­tagen bedeckt, die die lokale Die Folgen sind an der Frühreife der Umwelt zerstören und eine Hand voll Menschen und dem verstärkten Längen­ Leute reich machen – allerdings nicht wachstum abzulesen. Der Konsum von jene, die tatsächlich die Arbeit leisten. Eiweiss ist diesem Zeitraum von durchSo verwundert auch nicht, dass die War- schnittlich 500 auf 100 Gramm täglich nung von Prof. Dr. med. J. Yudkin, Lon- zurückgegangen. Da der Mensch ein don unbeachtet bleibt. Er mahnte: «Hät- Eiweiss-Organismus ist, braucht es nicht te irgendeine andere Sub­s­tanz auch nur zu wundern, dass parallel dazu die Geannähernd jene schädliche Wirkung wie sundheit der Völker massiv gelitten hat. Zucker, dann wäre sie schon längst verboten worden.» Tatsächlich ist der Mensch ein «EiweissOrganismus». Der menschliche Organis­ Und Dr. Dr. med. Wolfgang Lutz, Salz- mus ist zwar in der Lage aus Kohlenhyburg, hielt es für erwiesen, dass konzen- draten, Eiweissen und Fett Energie zu trierter Zucker und Getreide für Störun- gewinnen; er kann aber nur aus von aus­ gen wie Diabetes, Fettsucht, Schilddrü- sen zugeführten Eiweiss-Verbindungen sen-Überfunktion, Arteriosklerose und körpereigenes Eiweiss aufbauen.

Das sollten sich vor allem Vegetarier und Veganer merken! Ganze Völkerstäm­me, wie z.B. Massai, Inuit, Samen, Ostjaken u.a. ernähren sich auch heute noch fast ausschliesslich von Fleisch, Fisch, Milch und Rinderblut und kennen die gefürchteten Zvilisationskrankheiten wie Krebs, Diabetes, Bluthochdruck und Überge­ wicht kaum.

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Aus dieser Beobachtung wären dringend die Konsequnzen zu ziehen. Fett- und Eiweissreiche Ernährung bei wenig Koh­ lenhydraten wären für die Volksgesundheit ein bedeutender Fortschritt. Eiweisse sind nun mal die Bausteine der Körperzellen; die wichtigsten Bausteine für die Blutbildung, die Enzym- und Hor­ monproduktion, sowie das Immunsystem. Sie sind vorwiegend in Eiern, Käse, Fleisch und Fisch enthalten; in geringeren Mengen auch in pflanzlichen Erzeugnissen. Die Forschungsarbeiten der Prof. Yud­ kin, London, Prof. Katasa, Osaka und Dr. Lutz Salzburg lassen erkennen, dass sich konzentriert kohlenhydrathaltige Nah­rungs- und Genussmittel im Organismus von Mensch und Tier gesundheitsschädigend auswirken. Wir haben oben auf verschiedene Zusammenhänge hingewie­sen. Der Mensch kann nur gesund bleiben oder werden, wenn er seinem Körper die richtigen Speisen und Getränke zuführt und diese auch richtig verdaut werden können. Literatur-Nachweis Biéri Edgardo L., Spirituelle Medizin, Gold­ mann-Verlag. Kaiser Christine, Medizinischer Fortschritt als Herausforderung, Medical Tribune Nr. 12/05. Kopp Maria, Schulmedizin versus Naturheilmethoden, Diplomarbeit AAMI 1997. Lutz Wolfgang, Leben ohne Brot, INFORMED GmbH 2007. Nager Frank, Wir halten ethisch-philosophisch nicht Schritt, Weltwoche 5.9.1966. Schaub Stefan, Die Krankheitsfalle, Eigen­ verlag 2009. Studer Hans-Peter, Gesundheit in der Krise, Verlag AAMI 1996.

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Alte Weisheiten – neue Weisheiten

«Natürliche» Wirkungen

Betrachtet man die reiche Fülle alter Zu den direkt vermarkteten alternativen Der grösste Nachteil einer so genannWeisheiten, könnte man tatsächlich be- Arzneimitteln zählen: Johanniskraut ge- ten «natürlichen» Substanz besteht dahaupten, dass es nichts Neues unter der gen Depressionen, das als natürliche Al- rin, dass man sie für sicher hält. Auf vieSonne gibt. Die moderne Medizin passte ternative zu chemischen Antidepressiva le als Nahrungsergänzung verkaufte die alten Heilmittel an und erzeugte sie gepriesen wird; Echinacea gegen Erkäl- Produkte werden die für Medikamente künstlich für einen Massenmarkt. Aspi- tungen und Grippe; Gingko Biloba zur üblichen strengen Vorschriften angerin, eines der heute am weitesten ver- Steigerung der geistigen Regsamkeit. wandt. Sie werden häufig als Standardbreiteten Medikamente, stammt ursprüng­ Ginseng wird als Energiespender ver- produkte von Arzneimittelfirmen herge­ lich aus der Weide; das gegen Herzlei- kauft. Die Kava-Wurzel und Baldrian stellt. Zahlreiche andere gedeihen in den eingesetzte Digitalis wurde aus dem werden zur Beruhigung empfohlen. Fer- Ländern, in denen ungehindert PestiziFingerhut gewonnen; die mexikanische ner gibt es eine Vielzahl von Heilmitteln, de eingesetzt werden. Oder sie weisen Jamswurzel bescherte uns die Empfäng- die manchmal schon seit mehreren Tau- in ihren Inhaltsstoffen grosse Schwannisverhütungspille und das im tropischen send Jahren in Gebrauch sind. Dutzen- kungen auf und sind oft nur ungenau Regenwald wachsende rosa Immergrün de Mineral- und Vitaminpräparate zie- deklariert. hat den Krankheitsverlauf von Leukä- len auf den Markt entmutigter Konsumie bei Kindern auf dramatische Weise menten ab, da es unserer industriell ge- Ich empfehle allen Lesern, Alternativen umgekehrt. fertigten Nahrung häufig an den drin- zu erforschen und gleichzeitig ihren gend benötigten Arzt umfassend zu unterrichten, insbeNährstoffen man­ sondere wenn neben Kräuterheilmitgelt, die sie einst teln pharmazeutische Medikamente ein­ lieferte. genommen werden. Jedes Medikament entspringt der Natur und besitzt neben Einst frei er- den erwünschten Wirkungen zahlreiche hältliche Subs- weitere, sodass sich abträgliche Wechtanzen sind selwirkungen mit anderen Substanzen heute verboten, ergeben können. Vertrauen Sie auf Ihre wie etwa be- Intuition und lassen Sie sich von Ihrer stimmte mor- Weisheit lenken. Wir leben in einer viel phiumhaltige zu aufgeklärten Zeit, um uns von unerHustenmittel, füllbaren Versprechungen irreführen zu die ohne ärztli- lassen. Ebenso sind wir imstande uns che Verschrei- über alles eingehend zu informieren, bung verkauft was die moderne Medizin zu bieten hat. wurden. Die im viktorianischen Zeitalter übliche weit verbreitete Anwen­ dung von Laudanum als Allheilmittel gegen Leiden jeglicher Art führte dazu, dass zahlreiche Menschen von diesem Rausch­ giftderivat abhängig wurden. (Aus: Gesundheit aus dem Kopf)

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ie Pferdepost vom Gotthard

Das schönste Verkehrsmittel der Schweiz Heini Hofmann Ende setzte. rohalt mitten in Andermatt, wo schon Doch dank Dichterfürst Goethe abgestiegen war privater Ini­ (der vom Urserental schwärmte, es sei tia­tive gibt von allen Gegenden, die er kenne, die es seit 1988 «liebste und interessanteste»), führt die wieder eine Fahrt nach Hospental, wo die Bergstrehistorische cke beginnt. Im Mätteli oben gibt’s Rast Reisepost, für die Pferde und Erfrischung für die die in den Passagiere. Diese wechseln nach jedem Sommermo- solchen Halt zwischen Coupéabteil unnaten Nos- ter dem Kutschbock, mittlerer Kabine talgiefahrten und hinterem Hochsitz. von Andermatt via Hos- Und immer wieder das grosse Staunen piz bis Airolo der anderen Verkehrsteilnehmer: Autos anbietet. schalten in den Kriechgang und Motorradfahrer steigen von ihren Benzinros­ Ein nos- sen und fotografieren die Haferpferde. talgisches Wo immer möglich, wechselt das Ge­ spann jedoch auf die alte Passstrasse, so Revival auch beim Brüggloch, wo bereits die Heute er- Grenze zum Kanton Tessin im Trab über­ scheint sie schritten wird. Mittagshalt ist auf dem wie von ei- Gotthard-Hospiz, wo die Reisegäste in nem anderen der alten Sust eine mehrgängige MahlStern, die zeit und die Pferde draussen eine eingelbe Post- gängige Haferfourage aus dem Kopf-

Rudolf Koller: Gotthardpost (1873)

Als der letzte Gotthard-Postillion vom kutsche, wenn Bock stieg, ging eine grosse und dyna- sie mit fünf vormische Ära transalpiner Postverbindun­ gespannten, ungen zu Ende. Heute lässt sich dieses geduldigen RosAbenteuer von einst in originalgetreu sen am Bahnhof nachgebauten, achtplätzigen Coupé- Andermatt auf Lan­dauern mit Fünfergespann touris- die Passagiere tisch nachempfinden. wartet. Wie vor 150 Jahren winNach über einem halben Jahrhundert ken unterwegs Betrieb war die pferdebespannte Gott- Passanten und hardpost, weil jetzt konkurrenziert durch Touristen den den Eisenbahntunnel, am 1. Juni 1882 Fahrgästen wie eingestellt worden. 1909 erlebte sie noch­ gekrönten Häup­mals ein Comeback für Touris­ten, dem tern zu. Nach eijedoch 1922 das Postauto erneut ein nem ersten Apé-

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Die Kutsche an jener Stelle, wo Rudolf Kollers berühmtes Gemälde entstand.

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Die Stallungen ausserhalb Andermatt – in einem ehemaligen Armeegebäude.

sack geniessen. Anschliessend lebt im Gotthard-Museum die Zeit von anno dazumal auf, und alle Teilnehmer erhalten eine abgestempelte Nostalgiefahrkarte als Erinnerungsstück.

Via Tremola zur Merenda

lichte erst der Bau der Fahrstrasse durch (Wegmacher) und Schlittenknechte fandie Schöllenen, die Tremola und andere den so beidseits des Hospizes Arbeit. Engnisse in der Leventina. Ab 1830 wur- 1847 machte die Fertigstellung des Seede der Pass zaghaft mit Zweiplätzer-Ge- damms von Melide die schwerfälligen spannen befahren. Engpass war jetzt Trajektfähren zwischen Melide und Bis­ noch die beschränkte Kapazität der Bo- sone überflüssig. Und da die Bundestenschiffe zwischen Luzern und Flüelen verfassung von 1848 die Binnenzölle (Axenstrasse noch inexistent). Die und kantonalen Währungen aufhob, stand schwer­fälligen, mit Segel versehenen ab 1849 die gesamte Gotthardstrecke Ruderbarken boten lediglich fünf Rei- von Basel bis Chiasso erstmals unter ein­ senden Platz, verkehrten nur zweimal heitlicher Oberleitung. pro Woche und benötigten für die ÜberBlütezeit und Ende fahrt von Luzern nach Flüelen zwölf Stunden. Dies änderte sich ab der Inbetriebnahme der Dampfschifffahrt auf Zur Jahrhundertmitte 1850 verlängerte dem Vierwaldstättersee 1837, womit die Eidgenössische Post die Gotthard­ linie bis zum Bahnhof von Camerlata südlich von Como, der damaligen Endstation der Bahnstrecke von Mailand nach der Schweiz. Dies trug dem Gotthard-Postkurs den Zunamen «Mailänder» ein. Jetzt kamen auch neugebaute, eidgenössische Postwagen erstmals zum Einsatz. Noch dauerte die Reise von Basel über den Gotthard nach Mailand rund 50 Stunden. Ein kombiniertes Retourbillett kostete Fr. 68.60, was dem Lohn eines Postkutschers für drei Monate entsprach. Weil nun immer mehr Vergnügungsreisende über den Gotthard drängten, wurde 1864 ein zusätzlicher «Herrenkurs» eingerichtet, und für die ungeduldigen Geschäftsleute ein nächtlicher «Eilkurs».

Dann geht’s wieder bergab, über die engen, kopfsteingepflasterten Serpentinen der Tremola, auch durch jene Himmelskurve, die Rudolf Koller auf seinem berühmten Gotthardpost-Gemälde verewigt hat. Heute allerdings erleichtern Scheibenbremsen, mit denen die nachgebaute Kutsche ausgerüstet ist, dem Postillion und den Pferden die schwierige Aufgabe. Via Motto Bartola erreicht das Gespann den Bahnhof Airolo in der Leventina, wo sich Fahrgäste, Postillion, Kondukteur und Begleitmannschaft (die mit einem Kleinbus samt Hufschmiede Ungeduldig warten die Hauptakteure darauf, dass es endlich losgeht. immer diskret im Hintergrund mit auf der Strecke war) bei einer Merenda, einem tessinerischen Zvieri, verabschie- sich die Fahrzeit auf unter drei Stunden verkürzte. den.

Die Passagierzahlen stiegen fortwährend, von rund 14’000 im Jahr 1849 (nach Einführung der neuen Bundesverfassung) auf gut 25’000 im Jahr 1861, und zehn Jahre später waren es bereits 42’000 Postkutschen-Reisende. Nach Ru­ dolf Kollers Kultgemälde wurde 1875 die Höchstzahl von gut 72’000 Passagie-

Während Pferde und Kutsche mit Trans- Passagierzahlen und Postfracht nahmen porter und Anhänger auf der Strasse zu- nun laufend zu, rückfahren, heim in die Stallungen der so dass ab 1842 historischen Reisepost, die sich ausser- täglich eine fünfhalb von Andermatt in einem ehemali- spännige Achtgen Militärgebäude befinden, reisen plätzer-Kutsche die Passagiere mit dem Zug zurück und in beiden Richträumen dabei – um ein gewaltiges Er- tungen zwischen lebnis reicher geworden – von jenen Chiasso und Flü­ Zeiten, als die Gotthardpost noch Reali- elen verkehrte. Auch im Winter tät war. wurde der Pass Die ersten Anfänge offen gehalten und die Berg­ Den Verkehr mit Pferdekutschen über strecke dann mit den Sankt-Gotthard-Pass, eine der wich­ Schlittenkolon­tigsten Nord-Süd-Verbindungen über nen absolviert. Je Nicht nur Pferde und Beschirrung, auch die Kutsche das europäische Hochgebirge, ermög- hun­dert Ruttner wird auf Hochglanz poliert.

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Spektakuläre Ereignisse

Das Gespann ist bereit und verlässt die Stallung – das grosse Abenteuer beginnt.

Geldbeutel herausrücken. Der Chef der Räuberbande konnte später in Mailand verhaftet werden.

Doch aus den Annalen der hippomobilen Alpentraversierung mit der Gotthardpost bleiben manch grosse, aber Aber auch die Natur schlug zu: Im Noauch viele tragische Geschehnisse in Er- vember 1874 verschüttete eine Lawine innerung. Die wohl aufregendste Extra- in der Tremola die Schlittenkolonne der fahrt war jene der russischen Zarin, als Gotthardpost, die aus 10 Pferdeschlitten sie samt Gefolge im Oktober 1856 auf und 23 Reisenden bestand. Der Konihrer Reise nach Nizza die Schweiz von dukteur konnte nur noch tot geborgen Rorschach nach Magadino via Gotthard­ werden. Auch im Januar 1879 erfasste pass querte. Der Tross bestand aus nicht eine Lawine in den Tremola-Kehren weniger als sieben Sechsspännern, zwei acht der elf Pferdeschlitten des PostkurVierspännern sowie zwei Vorausreitern, ses. Diesmal hatten alle Mitreisenden deren Aufgabe es war, Glück, nicht aber zwei Pferde, die unter Wechselpferde, Mahlzei- den Schneemassen verendeten. ten und Übernachtungen Postillion und Kondukteur zu bestellen. Bei jeder Wechselstation wurden nicht weniger als 52 Pfer- Obschon die Postillione die eigentlichen de benötigt. Vom gebote- Helden des Geschehens waren, standen nen Service schien die sie rangmässig unter den KondukteuZarin angetan; denn sie ren. Sie waren einfache Wagenlenker, schenkte dem verant- die an den Pferdepoststationen (Relais), wortlichen Kondukteur zusammen mit den Gespannen ausgeeine Golduhr mit Kette. wechselt wurden. Das geschah auf der

Weniger erfreulich erging es dem Nachtpostkurs Camerlata-Flüelen vom 22. November 1862. Eine Räuberbande überfiel den Postwagen und stahl Gelder und Uhren; als sie letztere in Ghiffa am Langensee zu verscherbeln In den Gassen von Andermatt wird die Kutsche versuchten, zum Touristen-Fotosujet. konnten die Banditen verren erreicht. Dann ging es bergab: 1880 haftet werden. Noch schlimwaren es noch rund 61’500, und im letz- mer war der Überfall am 13. ten vollen Betriebsjahr, 1881, nur noch Oktober 1864 auf den Nacht58’500. Ab Inbetriebnahme der Gotthard­ postkurs auf dem Monte Cebahn wurden sowohl Passagiere wie neri – einer Gegend, die lanPostsendungen zwischen Göschenen und ge als unsicher galt. Der Kon­ Airolo zeitsparend durch den Eisenbahn­ dukteur wurde gefesselt, der tunnel befördert. Am 1. Juni 1882 schlug Postillion angeschossen; er die Schicksalsstunde: Der Pferdepostbe- erlag später seinen Verlettrieb wurde eingestellt – das Ende einer zungen. Die Reisenden muss­ grossen Ära! ten Uhren, Schmuck und

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Bergan geht es durch prachtvolle und abwechslungsreiche Gebirgslandschaft.

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Gemütlich unterwegs – mit 5 PS – im «schönsten Verkehrsmittel der Schweiz».

Strecke zwischen Flüelen und Camerlata nicht weniger als zwölfmal. Lesen und schreiben musste ein Postillion

Dienstsignale wie Abgang und Ankunft Reisenden. Ebenso wichtig waren die der Post, Zahl der Wagen oder Schlitten Postpferdehalter in Andermatt und in und Pferde (zwecks Kreuzen und Vor- Airolo, die als Vertragsunternehmen der Post arbeiteten. Sie stellten an den Etappenorten die notwendige Anzahl Pferde samt Postillion. In den besten Zeiten standen allein zwischen Flüelen und Gotthard-Hospiz bis zu hundert Pferde im Stall!

Ein Brotkorb auf Zeit

Kutscher und Pferde sind ein verschworenes, gut eingespieltes Team.

nicht zwingend können, wohl aber das Posthorn blasen. Beherrschen musste er

bereiten der Wechsel), aber natürlich auch einige Unterhaltungsstücke.

Im «Postbüro» auf dem Hospiz erhält jeder Teilnehmer eine Dokumentation.

Der Hauptverantwortliche und in der Hierarchie Bessergestellte war der Kondukteur, der die gesamte Reisestrecke absolvierte. Als Kontrolleur war er zuständig für die Einhaltung des Fahrplans, den Pferdewechsel und die Beförderung der Postsendungen. Ab 1852 oblag ihm auch die Überwachung der Telefragenlinie entlang der Postroute. Und natürlich war er der Ombudsmann der

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Die Durchfahrt der Pferdepost war stets das Hauptereignis des Tages. Posthornsignet und Pferdegeschell, das Trampeln der Hufe, Poltern der Räder, Ächzen der Achsen und Kreischen der Bremsen, vermischt mit Hundegekläff, das lockte die Leute an die Fenster oder auf den Dorfplatz, wo es Neuigkeiten zu erfahren und fremde Menschen in mondänen Roben zu bestaunen gab.

Im Gotthard-Hospiz wartet das Mittagsmahl auf die Kutschen-Passagiere.


Reportage

Die letzten Kilometer in Richtung Airolo – die Fahrt nähert sich ihrem Ende.

Auf einer der berühmten Himmelskurven der Tremola.

Die Gotthardpost (der letzte originale Pferdepostwagen ist heute noch im Lan- Pferdepost als Kunstmotiv desmuseum in Zürich zu sehen) war aber auch Brotkorb für unzählige Fami- Schon immer waren Postillione – abge- 2000 im Zweijahres-Rhytmus wiederholt lien, direkt für die Angestellten und sehen vom Postillion d’amour – vielbe- wird. Fuhrhalter und indirekt für jene im Stras­ sungene Figuren, sei’s im Operettensenunterhalt und Winterdienst. Als der Lied «Ich bin die Christl von der Post», Das bekannteste Kunstobjekt rund um Passverkehr plötzlich eingestellt wurde, in Adams Oper «Postillion von Lonju- die Gotthardpost, das schon fast Kultstatus versiegte für die Bevölkerung diese le- meau» oder im Hitlied des Berner Kom- erreicht hat und eines der populärsten benswichtige Erwerbsquelle ebenso ponisten Friedrich Schneeberger «Ich Werke der Schweizer Kunst schlechthin schlagartig. Ganze Familien und viele bin vom Gotthard der letzte Postillion». darstellt, ist das Gemälde des Tiermalers junge Leute waren zur Auswanderung Rudolf Koller, der dieses 1873 als Aufnach Amerika gezwungen. Davon merk­ Auch Theater und Film nahmen sich der tragswerk der Nordostbahn als deren Abten diejenigen nichts, die jetzt durch Symbolfigur an: 1941 entstand der Film schiedsgeschenk an Alfred Escher, den «Der letzte Postillion vom Gotthard» von abtretenden Präsidenten des Direktoriden Eisenbahntunnel fuhren... Edmund Heuberger mit Rudolf Bernhard, ums, erschaffen hat. Bei der Themenwahl Ellen Wittmann und Ettore Cella in den entschied er sich für ein Motiv vom GottHauptrollen. In den 20er-Jahren des 20. hard, dessen Untertunnelung Escher mass­ Infos und Buchungen: Jahrhunderts schrieb Ulrich Farner das geblich initiiert hatte. Die zündende Idee Volkslied «Die letschti Gotthardpost», das für das dynamische Postkutschen-Motiv Historische Reisepost Max Ritter in den 50er-Jahren für Laien- soll jedoch von seiner Frau Bertha stamPostfach 113 bühnen bearbeitet hat. 1999 schliesslich men. Bei der Kutsche handelt es sich um 6490 Andermatt wurde in Andermatt das Freilichtspiel das deutsche Modell «Berlina», zu jener www.gotthardpost.ch «D’Gotthardposcht» von Roger Rau so Zeit der «Volkswagen» unter den Pferdeoder Telefon 041 888 00 05. er­folgreich uraufgeführt, dass es seit gefährten. HH

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Reportage

Hoch auf dem gelben Wagen Damals wie heute gilt bei der GotthardPferdepost, dass Handwerk und Beruf Ehrensache sind. Nicht nur die gelben Postwagen sind stets auf Hochglanz poliert, auch die Pferde werden vorbildlich gepflegt und herausgeputzt «wie Meitli, die zum Tanz gehen». Früher wurde sogar darauf geachtet, das Pferdegespann gleichrassig und gleichfarbig zusammenzustellen, das heisst fünf Schimmel, Rappen, Braune oder Füchse. Die heute eingesetzten Pferde stammen aus professionellen Fuhrhaltereibetrieben. Und weil Sicherheit oberstes Gebot ist – darauf sind die beiden Initianten der historischen Reisepost, Rolf und Sigi Albertin, besonders bedacht – nehmen nur besterfahrene Kutscher auf dem Bock Platz; ihr Chef, Daniel Würg­ ler, ist erfolgreichster Schweizer Gespann- und Weltcup-Fahrer.

Für den Rücktransport werden die Pferde in einen Transporter verladen.

einen schwarz lackierten, runden Filzhut mit silberglänzendem Hutband auf dem Kopf.

Solch ein stolzer GottAuch die kleinen Details der Original- hard-Postillion, hoch montur, wie sie um 1850 vorgeschrieben oben auf dem gelben war, stimmen: Kondukteurin Hanni trägt Wagen sitzend, fünf einen Uniformrock mit Postschild und Pferdestärken gekonnt Schirmmütze. Postillion Lui, im Sommer am Zügel und kräftig kurzärmlig mit gestärktem Hemd, adret- ins Posthorn blasend – ter Halsbinde und karminrotem Gilet, hat welch ein Anblick! HH

R

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Die Kutsche wird für die Heimfahrt auf einen Tieflader geschoben. (Alle Bilder: Gotthardpost)


Die grosse Begegnung Herbert Viktor Speer

Ich war unvergleichlich leicht und frei. «Niedergefahren zur Hölle» heisst es im Ich wusste mir keinen anderen Rat, als Alle Schwerkraft war von mir gewichen. Neuen Testament. Demnach glaube ich verzweifelt zu beten. – Nach kurzer Zeit Ich war ein leichter Dunst, ja, noch we- behaupten zu können, dass meine As­ liess dieser Gestank nach. Ich glaubte niger als das, denn ich war nur Bewusst- tralreise abwärts ging. Wenn dieser ei- schon, dass ich nun ausser Gefahr sei sein, nur Gedanke. Das war beileibe genartige Tod oder Zustand einen sym- und dankte Gott für die schnelle Hilfe. kein Traum – das war reale Wirklichkeit, bolischen Christustod darstellen sollte, Da rief die Stimme schon wieder: die ich mit ungewöhnlich geschärften so befand ich mich sicher auf einer ReiSinnen wahrnehmen konnte. Diese Sin- se in die Hölle. Doch für die Theologen «du wirst angegriffen! – bete.» ne müssen von diesem Augenblick an stelle ich die Tatsache heraus: Was tat Wieder betäubte mich ein erstickender rein seelisch gearbeitet haben, sie wa- Christus in der Hölle? Brandgeruch, als ob Lumpen in einer stin­ ren auf jene körperlichen Organe nicht mehr angewiesen. Damit hatte sich aber Vielleicht gibt mein unglaubliches Erleb­ kigen Katakombe verbrannt wurden. Die­ meine gesamte Wahrnehmungsmöglich­ nis diesen Theologen, die darüber nach- ser Gestank war derartig penetrant und keit und damit auch die Welt verändert. denken, eine klare Antwort. Bisher hat intensiv, dass ich meinen ganzen Willen es nie eine Antwort auf diese Frage ge- zusammennehmen musste, um überhaupt Nun hörte ich auch schon wieder meine geben, ja, man hat darüber noch nicht beten zu können. Es war kein Gebet mehr, übersinnliche Stimme, doch sie war noch einmal nachgedacht. Was sollte Christus sondern ein mühseliges Gestammel. klarer, noch deutlicher zu verstehen und überhaupt in der Hölle zu suchen gehabt mit jeder Silbe, mit jedem Wort formten haben? Christus, der den Teufel aus der Ich bin mir vollkommen bewusst, dass sich geistige Begriffe mit spielender Leich­ Wüste wies: «Hebe dich hinweg, Satan!» diese Beschreibung von keinem vernünf­ tigkeit. Oder war meine Höllenfahrt eine reine tigen Menschen geglaubt werden kann, Wirklichkeit, die nichts mit einer Ich gab mir grosse Mühe, den Sprecher Symbolik des Messias zu tun hatzu sehen, aber es war unmöglich. Ich te? Diese Entscheidung vermag befand mich in einer äussersten Dunkel­ ich selbst nicht zu treffen. heit, in einer Finsternis, wie ich sie noch nie gekannt hatte. Mein seelisches Au- «Niedergefahren zur Hölle...» ge blieb noch ausgeschaltet. Die Stim­me Wo ist die Hölle? – Ich sauste sprach mit ihrer ungewöhnlichen Deut­lich­ durch ein pechschwar­zes Nichts. keit, obwohl sie nicht akustisch war: Es war wie ein leichter Schwin­ del, der meinen Geist erfasst «gib acht, denn du befindest dich ausser- hatte. Da rief mich die Stimme halb deines körpers! versuche dich mit der an. Sie hatte eine Deutlichkeit, tatsache abzufinden, dass du jetzt im astso dass ich glaubte, ihre Entferralreich bist, und du wirst jetzt eine sehr nung abschätzen zu können. gefährliche reise antreten, darum vergiss Nach meinem Gefühl musste der deine gebete nicht. ich werde es dir noch Sprecher in einer Entfernung von einmal vorsprechen: allmächtiger gott und zwei bis drei Metern vor mir stelieber vater im himmel, schicke bitte deine hen. Die Stimme rief: himmlischen heerscharen aus und komme mir zu hilfe, denn der teufel will meine

«achtung,

seele haben.»

wehre dich mit aller kraft!»

du wirst angegriffen!

Ich hatte das Gefühl, als ob ich einen unendlichen Raum durchsausen müsse. Ein gewaltiger Sog zog mich unwider­ stehlich nach irgendeiner Richtung hin, von der ich nicht sagen kann, ob es auf­ wärts oder abwärts ging.

Noch bevor ich recht begriffen hatte, was jetzt vorging, spürte ich einen heissen, unausstehli­ chen Gestank. Dieser ent­setzl­i­che Gestank war so penetrant, dass mir zum Brechen übel wurde.

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«Die Hölle», Herrad von Landsberg (auch Herrad von Hohenburg, Herradis Landsbergensis), (* zwischen 1125 und 1130; † 25. Juli 1195 auf dem Odilienberg im Elsass) war Äbtissin und Schriftstellerin und lebte im Hochmittelalter.

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und ich gestehe, dass ich sie auch keinem Menschen glauben würde, wenn ich nicht die persönliche Erfahrung hätte. Für dieses Erlebnis gibt es auch nur eine einzige zutreffende Bezeichnung, nämlich: «Phänomen».

traust du dich, ihm näher zu gehen?»

nung zwischen uns lag, denn ich hatte keine andere Orientierungsmöglichkeit Keinesfalls wollte ich feige sein, nach- als nur den Klang jener übersinnlichen dem ich so oft in Gefahr war – und ich Stimme. Trotzdem wurde ich für einen vertraute auf Gottes Hilfe wie bisher. Augenblick wagemutig; ich überlegte, Darum sagte ich: «Ja.» ob ich es wagen könnte, einen weiteren Schritt zu gehen, aber eine innere War­ «nun, dann gehe ihm einen schritt entge- nung, ein Gefühl hielt mich von diesem gen.» ungeheuerlichen Leichtsinn zurück.

Gleichzeitig stelle ich aber die Frage: Was verstehen wir unter dem Wort «Mystik», und was ist eine Legende? – Woher stammen die Orientalischen So phantastisch und unglaubwürdig di- Die Stimme sagte zu mir: Märchen und die vielen Sagen von El- es erscheinen mag, so war es doch ein fen und Zwergen? Dieses ausserordent- dramatisches Spiel von beispielloser Re- «sage dem teufel, er soll dich um verzeiliche Phänomen hat mir bewiesen, dass alität. Eine grauenhafte, übersinnliche hung bitten.» märchenhafte Dinge, so phantastisch Auseinandersetzung, wie wir sie nur in sie auch sein mögen, dennoch möglich der Bibel angedeutet finden. Doch wer Ich überlegte fieberhaft. Was hatte das sind, nur, können sie nicht von jedem an jenen alten Überlieferungen zweifelt, zu bedeuten? In dieser Situation musste Menschen erlebt werden. Immerhin ge- dem rufe ich hiermit zu, dass meine Er- ich jedes Wort auf die goldene Waage lebe ich mir die grösste Mühe, so objektiv fahrungen derartige, grosse Begegnun- gen. Es ging um mehr als um meine Person. Warum sollte der Satan mich um gen vollauf bestätigt haben. wie irgend möglich zu sein. Verzeihung bitten? – Er hatte doch gegen Es war mein Fehler gewesen, dass ich Ich hatte das Empfinden, dem gefähr- Gott gesündigt und sich selbst gegen an eine leibhaftige oder zumindest geis- lichsten Raubtier gegenüber zu stehen, Gott zum Feind gemacht. Also konnte er tige Existenz des Teufels nicht geglaubt das je auf Erden gelebt hat. Eine einzi- mich nicht um Verzeihung bitten. Darum hatte. Nun sollte ich tatsächlich seine un­ ge, verdächtige Bewegung konnte mei- sagte ich zu der Stimme: heimliche Bekanntschaft machen. Das nen restlosen Untergang, eine Katastrowar kein Traum, keine Einbildung, son­ phe bedeuten. Der Leser mag berück- «Er kann doch nur Gott um Verzeihung dern eine schaurige Wirklichkeit, ob- sichtigen, dass es für diese Situation bitten.» gleich ich sie nur geistig erlebt habe. keine passenden Worte mehr gibt. Im Doch wer will diese höchst gefährliche Geist ging ich ihm einen Schritt entge- «dann sage ihm, er soll gott um verzeihung bitten!» gen. Die Stimme sagte zu mir: Realität abstreiten? Ich kann nicht sagen, wie oft ich auf die- «er ist dir auch einen schritt entgegengese Weise angegriffen wurde, denn ich gangen.» kam aus dem Beten nicht mehr hinaus. Die Angriffe erfolgten in immer kürzeren Ich hatte keine Ahnung, welche EntferAbständen und immer heftiger. Schliesslich stank es ganz ungeheuerlich nach Schwefelwasserstoff oder nach verfaulten Eiern. In manchen Fällen verliessen mich meine geistigen Kräfte, und ich gewahrte, dass ich dem entsetzlichen Unheil unheimlich nahe kam, dass es mich zu erwürgen und zu verschlingen drohte.

Wie wenig hatte ich mich im Leben um die Person des Teufels gekümmert, dass ich jetzt so naiv sein konnte, dieser Aufforderung so gedankenlos und unwis-

Plötzlich hörte jedoch meine Reise auf. Ich stand still. Nun hatte ich das Gefühl, dass ich im Mittelpunkt eines ungeheuren leeren Raumes stand, nichts mehr über mir oder unter meinen Füssen hatte. Ich hing gewissermassen zwischen Himmel und Erde, völlig schwerelos in einer Finsternis, die das alleräusserste Schwarz bedeutete. Da näherte sich die Stimme, von der ich annahm, dass sie einem Engel gehörte und sagte zu mir: «jetzt

sind wir angelangt. du stehst dem

teufel gegenüber. er steht dort drüben vor dir und schaut dich wütend an. ge-

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Ich hatte das Empfinden, dem gefährlichsten Raubtier gegenüber zu stehen, das je auf Erden gelebt hat.

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send Folge zu leisten, denn ich sagte Ich befand mich in einer geistigen Ver­ meinem übersinnlichen Scheintod hatte tatsächlich: «Bitte Gott um Verzeihung, lorenheit ohne Gleichen. Ich war geistig man mir doch angekündigt, dass meine denn du hast unendlich viel gesündigt und seelisch vernichtet in einem unge- okkulten Erlebnisse dieser Art den und ein furchtbares Unglück über die heuren Ausmass und rettungslos der Zweck hatten, um Christus wirklich zu Welt und über die Menschheit ge- Verlassenheit und Pein ausgeliefert, die verstehen. Nun, ich persönlich glaube, bracht.» Vernichtend drangen die har- sich je ein Mensch als nur ein Tausends- dass ich ihn verstanden habe. ten Worte an mein geistiges Ohr: tel vorstellen kann. Es liess mir keine Hoffnung mehr, bis in alle Ewigkeit. Ich habe eine Abneigung gegen die Be«aber er tut es n i c h t !» Dieser Zustand hielt aber nicht lange an, zeichnung «Parapsychologie». Dieses denn plötzlich hörte ich die tröstenden Wort ist nicht geeignet, den überaus Ich hätte es mir denken können. – Es war Worte: grossen Wert der jenseitigen Erlebnisse irrsinnig, dass ich ihn überhaupt dazu auszudrücken. Wir dürfen keineswegs aufgefordert hatte. In diesem Augenblick «aber gott lässt es nicht zu.» die jenseitige Welt verächtlich machen, erkannte ich meine ganze Dummheit. Der denn sie überragt unser diesseitiges, Engel sprach feierlich mit langsamer Be­ Im selben Augenblick fiel mir ein Stein, ma­terielles Leben in einer sehr bedeunein, eine ganze Welt vom Herzen. Wie tenden Weise. Was wäre unser Körper tonung: grossartig und barmherzig, wie hoch- zum Beispiel ohne den geistigen Inhalt, «lieber herbert, ich frage dich, bist du be- herzig und mitfühlend ist doch der All- ohne unser Bewusstsein oder ohne unreit, an stelle des teufels in die ewige vermächtige, der mich aus dieser furchtba- ser Denk­vermögen? dammnis zu gehen, um die menschheit von ren Situation gerettet hat. – Aber Gott dieser geissel, von diesen versuchungen lässt es nicht zu! – Was unmittelbar nach Eine vollkommen falsche Beurteilung, und verführungen, von diesen furchtbadieser Auseinandersetzung folgte, kann auch von wissenschaftlicher Seite, hat ren übeln zu erlösen?» ich nicht mehr sagen, da mir jede Erin- dazu geführt, das Gesamtbild vom Mennerung daran fehlt. Diese Unterhaltung schen zu entstellen. Dies war der entsetzlichste Punkt, an mit dem Teufel hatte mich derartig mitden je ein Mensch gelangen kann. Es genommen, dass meine Seele sicher in Der Irrtum besteht darin, dass die meiswar die alleräusserste Gewissensfrage, einen tiefen Schlaf gefallen war – oder ten Menschen der Ansicht sind, dass die die an einen Menschen gestellt werden Gott hatte mir die Erinnerung an das seelischen Tätigkeiten, also Sinnestätig­ kann. Es ist so ungeheuerlich superlativ, weitere Geschehen ausgelöscht. keiten, Wahrnehmungen, Gefühle und dass es in der ganzen MenschheitsgeDenkvermögen, vom Körper abhängig schichte keine Vergleiche mehr dafür Jahrelang habe ich später über dieses sind – demnach nur vom Körper hervorgibt. Und diese Frage wurde mir ge- Erlebnis in einer anderen Welt nach- gerufen und ermöglicht werden, so etstellt. Eine Frage, die sich keine mensch- denken müssen: Wenn diese Astralreise wa, als wenn eine Maschine eine Enerliche Phantasie ausdenken kann. eine symbolische Bedeutung haben soll- gie erzeugt. te, die durch ein kleines Passionsspiel Jeder lebende, denkende Mensch über- eingeleitet wurde, so musste auch die Meine okkulten Erlebnisse, ganz besonlege sich dieses infernalische Dialog- grosse Begegnung mit dem Bösen eine ders das Hellhören, haben mir gezeigt spiel, das nicht einmal einen Vergleich grössere Bedeutung haben. Ich erlaube und bewiesen, dass hier ein Irrtum vorin Goethes «Faust» findet. Hier mag je- mir daher, noch einmal die Frage zu liegt, der mit aller Anstrengung bekämpft der Theologe, jeder Wissenschaftler, je- stellen: und ausgerottet werden muss. der Christ, jeder Zweifler entscheiden, ob dieses Höllendrama die Ausgeburt Was hatte Christus in der Hölle, im Rei­ Jeder Mensch, auch der beste Wisseneiner menschlichen Phantasie sein kann? che des Teufels zu suchen, wenn er Got­ schaftler, würde sich voller Scham an Welchen Sinn hatte dieses furchtbare tes Sohn ist? den Kopf fassen, wenn er nur fünf MinuSpiel – oder sollte es übersinnliche Wirk­ ten einen übersinnlichen Kontakt hätte, lichkeit sein? Meine Erlebnisse haben den Sinn ge- wie ich ihn monatelang unterhalten hahabt, alles aufzuschreiben, damit es der be, ohne ihn aus eigener Kraft trennen Ich hatte keine Zeit, um diesen Fall lan- Menschheit erhalten bleibt. Es ist also zu können. Die Wissenschaft und Techge zu überlegen. Was bedeutet meine gewissermassen auch eine Offenbarung, nik haben uns in dieser Beziehung nicht Seele gegen Gott? – Was bedeutet mei- obgleich ich kein Heiliger bin, noch ein weiter gebracht. Im Gegenteil – sie hane Seligkeit gegen das Unglück einer Theologe. Aber ich spreche als Laie doch ben die höheren Erkenntnisse einer anganzen Menschheit? – Was bedeutet die Vermutung aus, dass meine Erlebnis- deren Welt weit in den Hintergrund ver­ mein Ich gegen alle Kriege, gegen alles se mit der Höllenfahrt Christi vielleicht drängt. Morden, gegen diese Tränenfluten, die identisch sind. Vielleicht hat Chris­tus die je auf Erden vergossen wurden? Von ei- gleiche Auseinandersetzung gehabt und Die bedeutendsten Forschungsergeb­nis­ nem unwiderstehlichen Drang erfasst, sich erboten, an Stelle des Teufels in die se einer materiellen Welt dürfen n i c h t sagte ich ebenso feierlich: «Ja!». Im sel- Verdammnis zu gehen, um damit sein Er- auf die Verhältnisse einer geistigen As­ ben Augenblick verfiel ich in einen Zu- lösungswerk noch weiter auszudehnen? tral­welt angewendet werden. stand, den ich nur mit Punkten andeu- Dieses Geschehen soll­te am besten von u ten kann … Bibelforschern gut überlegt werden. Vor Nächste Folge: Im Nebelland

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Was ist Gesundheit? Diese zunächst so einfach anmuten­ de Frage stellt Thomas Mat­ tig, Direktor der Stiftung Ge-

sundheitsförderung Schweiz, ten Interviewpartner wie etwa Fachleuten der unterschied- der Physiker Hans-Peter Dürr, lichsten wissenschaftlichen die Zen-Lehrerin und Psycho­ Richtungen. Dabei wird sehr login Anna Gamma, Sir Mi­ schnell deutlich, dass Gesund­ chael Marmot, Projektleiter heit weit mehr ist als die Ab- der Whitehall Studies, oder wesenheit von Krankheit und der Pädagoge und Schriftstel­ dass man das komplexe Feld ler Jürg Jegge diese drängen­ der Gesundheit nicht allein de Frage aus höchst unterden Medizinern überlassen schiedlichen und bemerkens­ darf. Wie kann man Gesund- werten Blickwinkeln. heit definieren? Und was sind die Voraussetzungen für die Thomas Mattig, geboren 1971, Gesundheit sowohl eines In- Dr. iur., ist seit 2007 Direk­- dividuums als auch einer Ge- tor von Gesundheitsförderung sellschaft? Dem Tiefenpsy­cho­ Schweiz. Zuvor war er in leilogen Willy Obrist zufolge hat tender Funktion in der Versijeder Mensch einen «inneren cherungswirtschaft tätig. Nach Plan», der in ihm individuell seinem Rechtsstudium in Friangelegt ist und nach Ver- bourg, Rom und Basel erwarb wirklichung strebt. In erhel- Mattig ein Managementdi­plom lenden Gesprächen beantwor­ an der Universität St. Gallen

breiten würde. Welche Weisung hätte er mir gegeben, wenn er gewusst hätte, dass die Publikation tatsächlich er­ folgt? Hätte er sie verboten und gesagt, die Menschheit sei noch nicht reif dafür? Oder hätte er es als an der Zeit gesehen, dass sich die Menschen mit der vollen Wahr­ heit und namentlich auch mit seiner wahren Identität befassen und die Verbreitung dieses Berichts zugelassen? Ich weiss es nicht. Max Meyer

Jenseits dieser Zeit Eine utopische Begegnung mit Gott In seinem Prolog schreibt der Autor: Gott hat mich ermuntert, diesen Bericht zuschreiben. Er hat dabei allerdings mit den Augen gezwinkert und gemeint, ich fände ohnehin niemanden, der ihn ver-

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gemacht, wobei er sogar auf einfache Weise die Relativitätstheorie und die Quantentheorie zu begreifen lernt. Er erfährt, wie Zeitsprünge in die Zukunft oder in die Vergangenheit physikalisch funk­ tionieren könnten. In Verbindung mit einer Skizze über das Wesen der Religionen und einer Darstellung des Begriffes Gott wird die Kontroverse zwischen der darwinischen Evolutionstheo­rie und der biblischen Schöp­fungs­ge­ schichte erläutert und die pro­ vokative Frage gestellt: Könn­ ten wir Menschen es selbst gewesen sein, die aus der Zu­ kunft den Fortschritt gesteuert haben?

Thomas Mattig

und absolvierte einen Master­ studiengang in Public Health an der Universität Genf. Mattig ist verheiratet, hat zwei Töchter und lebt in Bern. TB,152 S., CHF 18.90, ISBN 38423-8575-7, BoD u

Bei der Aufklärung eines Ver­ brechens stösst Daniel von Arx Felix Salten auf Szenen, die sich in verschiedenen Jahrhunderten ab­ Bambi gespielt haben. Er beginnt, Zusammenhänge zwischen all diesen Episoden zu vermuten Ist die Erzählung nur ein Jux, ot. Das Lieblingsbuch meiner und erfährt von Vorgängen eine nicht ernst zu nehmen- Kindheit, noch vor James Fe­ in der Vergangen­heit, die an de Utopie? Oder hat es sich nimore Coopers Leder­strumpf! Stefan Zweig schrieb Felix seinem Geschichtsbild rütteln. wirk­lich so abgespielt? Salten: «Die Tiere können Gleichzeitig erhält er einen Überblick über die Entwick- Broschiert, 309 S., CHF 30.90 Ihnen nicht dafür danken, so lung der Erde vom Urknall / € 25.80, ISBN 978-3-8372- müssen es die Menschen bis heute und er wird mit dem 1019-4, Aug. von Goethe Lite­ tun.» Und so möchte auch ich Fortschritt der Physik vertraut raturverlag u mich dem anschliessen und

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­Faline und Gobo erlebt Bambi zahl­ reiche Aben­ teuer und ist dabei ständig auf der Hut vor ihm, dem Menschen. Als Bambi seine Mutter bei ei­ner ein herzli­ches Dankeschön Treib­jagd verliert, ist er ganz dem Autor ins Jenseits sen­ auf sich ge­stellt, und als jun­ den. gem Reh­bock ste­hen ihm neue Her­aus­forde­run­gen bevor: Er Rhonda Byrne Im schützenden Dickicht des ver­­liebt sich in seine Jugend­ Waldes wird das Rehkitz Bam­ freundin Fa­line, und bald be­ The Magic bi geboren und von sei­ner kommen sie Nach­wuchs. Nun ist Bambi «der Alte» des Wal­ Seit mehr als zweitausend des und gibt seine Lehren an Jahren hat man die Worte eines heiligen Textes missverdie Nach­ge­borenen weiter. standen. Fast alle, die sie geFelix Salten, (eigentlich Sieg­ lesen haben, haben sie vermund Salzmann), geb. 1869 dreht und mit einem Geheim­ in Budapest, übersiedelte kurz nis umgeben. Nur ganz weni­ nach seiner Geburt nach Wien. ge Menschen haben im Lauf Er arbeitete als Journalist in der Zeit begriffen, dass diese Wien und Berlin und verfass­ Worte ein Rätsel sind – ein te Prosa, Theaterstücke, Operet­ Rätsel, das von uns gelöst tenlibretti und Drehbücher. Ne­ werden will. Wenn Sie einben seinen erfolgreichen Tier­ mal seinen Schleier gelüftet geschichten schrieb er Gesell­ haben, wird Ihnen die ganze Felix Salten, ca. 1910. schaftsromane, Reportagen, Ent­ Welt neu erscheinen. In The Foto Ferdinand Schmutzer hüllungsbücher über das ös­ Magic enthüllt Rhonda Byrne terreichische Kaiserhaus und dieses geheime Wissen der Mutter in die Geheimnisse und den anonym erschienenen Ro­ ganzen Welt, und es wird die Gefahren des Lebens ein­ man Josephine Mutzenba­cher. auch Ihr Leben verändern! ge­weiht. Mit seinen Freunden 1938 floh er in die Schweiz. Für 1000 Dollar kaufte ihm Walt Disney die Filmrechte an Bambi ab. Felix Salten starb 1945 in Zürich.

Bambi und Faline

Geb., 188 S., CHF 25.90/€ 17.95, ISBN 978-3-293-00449-8, Unionsverlag u

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Mehr noch: Auf einer 28-tägigen Reise zeigt sie Ihnen, wie Sie es in Ihrem Alltag anwenden können. Es spielt kei­ ne Rolle, wer Sie sind; es spielt keine Rolle, wo Sie leben und was Sie gerade tun – Rhonda Byrne verspricht: The Magic wird Ihr Leben vollkommen verändern! Rhonda begann ihren Weg mit dem Film The Secret, den Mil­ lionen Menschen auf der gan­ zen Welt gesehen haben. Es folgte das Buch zum Film, eben­ falls unter dem Titel The Se­ cret. Es wurde ein Weltbestseller, übersetzt in 47 Spra­chen und mit einer Druckauflage von mehr als 20 Millionen Exemplaren. The Secret stand 190 Wochen auf der Bestsellerliste der New York Times; USA Today bezeichnete das Buch kürzlich als eines der bestverkauften Bücher der letzten 15 Jahre. Rhonda Byr­ ne setzte ihr bahnbrechendes Werk 2010 mit The Power fort. Der Band stand ebenfalls auf der Bestsellerliste der New York Times und ist inzwischen in 43 Sprachen erhältlich. Brosch., 303 S., CHF 23.20/€ 14.99, ISBN 978-3-426-65718-8, Knaur Verlag u

Bernd Ingmar Gutberlet

Die neuen Weltwunder In 20 Bauten durch die Weltgeschichte Die Chinesische Mauer, die Felsenstadt Petra, der Eiffelturm, Schloss Neuschwanstein und die Alhambra – sie alle sind ebenso aussergewöhnlich wie weltbekannt,

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lich als Publizist, Musiker und im Tourismusgeschäft. Er ist Mitglied der Deutschen Budd­ histischen Union (BDU), studier­ te die klassische tibetische Literatursprache. Seit 1995 ver­öf­ fentlichte er zahlreiche Beiträ­ge in Fachzeitschriften und Buch­ publikationen, seine Spe­zialge­ biete sind u. a. tibetische Mystik und Geschichte sowie Jainismus (indischen Hochreligion) und Traditio­nen des Yoga.

spektakuläre Weltwunder der Menschheitsgeschichte. Doch wer erbaute sie einst? Und zu welchem Zweck? Was ist ihre Geschichte und Bedeutung? Sind sie mehr als architektonische Überbleibsel ihrer Epo­ che? Bernd Ingmar Gutberlet stellt die zwanzig wichtigsten erhaltenen Bauten der Mensch­ heitsgeschichte vor. Bernd Ingmar Gutberlet studierte in Berlin und Budapest speziell mittelalterliche Geschichte und hat als Journalist, Lektor und Projektmanager im Kulturbereich gearbei­ tet. Der Autor lebt in Berlin.

Yoga gilt zumindest in Indien als uralte und vor allem erprob­ te Wissen­schaft. Yoga ist zum Die Geburt der einen Philosophie und findet sich auch unter den sechs phi­ Vierten Art losophischen Systemen des Hin­ Brosch., 320 S., CHF 14.90 / € Das tiefe Geheimnis des Yoga duismus. Doch eine Philosophie war und ist im Osten 9,99, ISBN 978-3-404-606832, Bastei Lübbe u Franz Bätz arbeitet freiberuf- nicht einfach nur eine Art Franz Bätz

wertvolle Schmuck­stücke hervorgebracht, die wir entweder selbst um den Hals tragen oder in Museen bewun­dern können. Sie haben als Baumaterial und zur kultischen Anbetung gedient, als Tausch­mittel, als Zeichen für Reichtum, als Grabbei­ gabe oder zur Heilung. Wenn man also Stei­ne und Mineralien betrachtet, muss man ihnen in Ihrer Gesamtheit Respekt zollen und auch andere Bereiche als allein die Heilung berücksichtigen. Unsere Autoren haben sich zusammengetan, um Daniela Mattes Ihnen die faszinierende Welt der Steine näher zu bringen. Er­ Steinspuren fahren Sie in den fünf span­nen­ den Kapiteln mehr über die Mineralien, Gesteine, Edelstei­ eso­terische und heilende Anne sind «Bausteine» der Erde wendung von Steinen, ihren und des Lebens auf ihr. In al- Einsatz als Schmucksteine, ihten Kulturen wurden Steine re Bedeutung in Religion, Mär­ verwendet, um imposante Bau­ chen und Legenden sowie in werke zu errichten, die der alten Kulturen. Werfen Sie ei­ Nachwelt heute noch erhalten nen Blick auf die Verwendung sind, um Schriftzeichen darin der Steine in Geschichte und zu hinterlassen, von denen wir Alltag sowie auf den fasziniemanche heute noch enträtseln. renden Bereich der Grenzwis­­ Sie haben nicht zuletzt auch senschaften und der Forschung.

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Lehr­system zum Selbstzweck, sondern immer auch ein Mittel zum Zweck; d. h. mit der jeweiligen Philosophie ist stets ein spiritueller Weg oder «Heils­ weg» verbunden. Das gilt natürlich auch – oder besonders – für den Yoga. Die Yoga-Philosophie postuliert, dass das menschliche Be­ wusstsein infolge einer Involu­ tion verhüllt oder verschleiert ist; demzufolge ist das Anliegen der Yoga-Praxis, diese Ver­ hüllung wieder rückgängig zu machen. Dadurch werden Kräf­ te aktiviert – oder besser reak­ ­tiviert, die wir «paranormal» nennen würden; im Sanskrit spricht man von Siddhis. Letz­ tes Ziel ist die Rückführung des Bewusstseins zum Ursprung,

Mit Beiträgen von Werner Betz, Gisela Ermel, Willi Gröm­ling, Roland M. Horn, Alexander Knörr, Walter-Jörg Lang­bein und Thomas Ritter. Daniela Mattes, geb. 1970, Di­ plom-Verwaltungwirtin (FH) hat ihre schriftstellerische Lauf­ bahn 2005 mit dem Kinderbuch «Fine – die kleine Blumen­ elfe» begonnen. Seither ist sie in jedem Genre vertreten und hat Kinderbü- Daniela Mattes beschäftigt cher, Fantasybücher, histori- sich seit dem 14. Lebensjahr sche Romane, esoterische Bü­ mit Astrologie und hat einen cher und Wahrsagekarten ver­ Abschluss in Astrologischer ­öffentlicht. Daneben sind ei­ni­­­ Psy­­chologie (SGD). Ausserdem ge Sprachbücher als e-books in­­teressiert sie sich für Wahrer­schienen. Zusammen mit sagen und Steinheilkunde zwei Autorenkolleginnen hat so­wie alte Kulturen und unsie im Lokalteil der Schwäbi- gelöste Rätsel. Ein Interesse, schen Zeitung die wöchentli- das sie mit ihren Mitautoren che Kolumne «Federlesen» ge­ im vorliegenden Werk verbin­ ­schrie­ben, die im Anschluss det. auch als Buchausgabe erschie­ nen ist. Aktuellstes Werk 2012 Brosch., 271 S., 27 s/w Abb., ist neben dem vorliegenden 26 Farbfotos. € 16.50, ISBN Steine­buch der lustige Frau- 867-3-943565-08-9, Verlag An­ enroman «Dr. Chaos und Evi». cient Mail u

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Telepathie – die hohe Kunst des Gedankenlesens zum kosmischen Bewusstsein. Der Yoga ist ein Geschenk an die Menschen von den Siddhas; das waren keine gewöhn­lichen Erdenbewohner wie Sie und ich. Auf unzähligen Reisen nach Indien und Tibet hat der Autor unmittelbaren Kontakt zu den Wurzeln des Yoga gefunden. Er vermittelt einerseits einen Überblick über die Her­ kunft der verschiedenen Arten des Yoga, aber er berichtet darüber hinaus auch aus erster Hand über Erfahrungen und fast unglaubliche Erlebnisse mit Yogis, Sâdhus und ihren Fähigkeiten. PB, 154 S., 3 s/w-Abb., 9 Farbfotos, € 13.50, ISBN 9783-943565-10-2, Ancient Mail u

Humfrey Hunter

Brunftzeit Warum wir nicht anrufen und andere Männergeheimnisse Warum ruft er nicht an? Denkt er wirklich nur an Sex? Und woran merke ich, ob es ihm ernst ist? Männer und ihr Ver­ halten geben uns Frauen im­ Kasey Edwards

Torschluss Mami

Kurs von Peter Coring am 24. November 2012 in Stetten AG Die Basis der Telepathie ist das Erkennen des morphoge­ netischen Feldes und wie weit man es aufbaut. Dieses Feld ist für uns hilfreich, um Infor­ mationsträger in uns durch­zu­ ­lassen. Dabei ist es natürlich sehr wichtig, intensiv zu üben, um dieses Feld zu verstehen. mer wieder die grössten Rät­sel Erst wenn wir verstehen, kön­ auf! Wer könnte der ver­zwei­ nen ganz klare Informationen wir unser Energiefeld aus­prä­­­ felten Damenwelt also bes­ser zu uns fliessen. gen können. helfen, als
ein männli­cher Da­ ting-Experte. Mit viel Verständ­ In Peter Corings Kurs lernen Intensives Üben – Einzel­übung: nis für weibliche Ge­müts­zu­stän­ Sie in leicht verständlichen In Sitzübungen wer­den in­ten­ de und der nötigen Portion und doch nachhaltigen Schrit­ ­sive Erfahrungen mit sich Humor erklärt er männ­li­che ten die Energien in Ihrem ei­ selbst gemacht. Sie lassen sich Denkweisen und beantwortet genen morphogenetischen Feld intensiv auf Ihre Gedanken­ alle zentralen Fragen rund kennen und danach auch im ströme ein. um Liebe und Leid: Warum Feld Ihres Übungs­partners. Intensives Üben 2 – Gruppen­ Sex für Männer so wichtig
ist, wie man sich von Herzensbre­ Folgende Übungen werden übung: In dieser Übung geht es da­ chern fernhält und wie schnell durchgeführt: man mit der neuen Lie­be ins • Das morphogenetische Feld rum, mit verschlossenen Au­ Bett gehen sollte. Ein amüsan­ • Erkennen, was ein morpho­ gen die Energie der Gruppe ter Einblick in die Män­nerwelt genetisches Feld ist und was komplett wahrzunehmen mit unbezahlbaren Tipps auf dahinter steckt dem Weg zum Happy End. • Ausbauen des morphoge­ne­ Grundübungen Gedan­ken­le­­ sen des Partners: tischen Feldes. In den ersten Grundübungen TB, 318 S., CHF 14.90 / € 8,99 (D), 9,30 (A), ISBN 978-3-404- Hierbei erlernen Sie die wah­ wird gelernt, sich mit der Ge­ 60681-8, Bastei Lübbe u ren Kräfte Ihrer Gedanken und dankenwelt des Übungs­part­ ners zu verbinden. Gefühle zu erkennen immer häufiger Ba­by­lachen, süsse Strampler und die Freu­ Das Schlüsselprinzip: Zum Abschluss werden Fra­gen de über den ersten Zahn in den Sie lernen in dieser Übung zum Thema und Anre­gun­gen Sinn. Während die bio­lo­gi­sche genau zu erkennen, wie weit zum Seminar besprochen. u Uhr tickt, muss sie herausfinden, was die Mut­ter­schaft be­ deu­tet: für ihre Karriere, ihren Telepathie-Seminar mit Peter Coring Körper und ihre Be­zie­hung. Von den logistischen Heraus­forde­ run­gen des Eisprungs bis zum Wahnsinn durch­wachter Näch­ te: ein rasan­­ter, spannender Am 24. November 2012 in Stetten AG und immer kluger Bericht Preis Fr 250.-übers Elternwerden und den Weg ins Glück! Info und Anmeldung 056 / 470 11 58

Was, wenn die Baby­frage sich plötzlich nicht län­ ger auf­schieben lässt? Kasey Edwards ist Ende dreissig, als ihr die Frauenärztin eröffnet, dass ihr noch ein Jahr bleibt, bis ihr die Natur die Baby­ frage abnimmt. Nach den Ant­ wor­ten «Ich weiss nicht», «Ach, es gibt Wichtigeres im Le­ben» TB, 286 S., CHF 13.50 / € 8,99 oder «Erst will ich Kar­rie­re
 (D), 9,30 (A), ISBN 978-3-404ma­­chen», kommen ihr nun 60682-5, Bastei Lübbe u

Telepathie – die hohe Kunst des Gedankenlesens

Wendezeit 5/12

www.heilen-reiki-meditation.ch E-Mail sabine.brem@bluewin.ch

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Veranstaltungen

Spirituelle Kunst 2012 Kurt Worni. Vom 28.-30. September 2012 fin­det zum 5. Mal eine spirituelle Kunstausstellung in der Schweiz statt. Der gewählte Ausstellungsort im Paulussaal bei der Pauluskirche in Luzern unterstreicht und verdeut­licht den heutigen Zeitgeist: die Öff­ nung und das Aufbrechen alter Strukturen und Denkweisen, die Vernetzung und Verbindung verschiedener Formen zur Einheit (Kirche, Kunst, Kommerz). Die Spirituelle Kunst 2001 leis­tete damals mit der ersten Ausstellung eine wertvolle Pio­ nierarbeit für die Öffnung der Horizonte und zeigte Wege auf, den Einstieg in eine lange verborgene Welt wieder

zugänglich zu machen. In den vergangenen elf Jahren verbreitete sich die spirituelle Kunst quantenmässig. Immer mehr lichtvolle Bilder, Skulpturen wie auch andere spirituelle Werke vieler internatio­ naler Künstlerinnen und Künst­ ler werden heute auf verschie­ densten Ebenen präsentiert und angeboten. Durch den kontinuierlichen Bewusstseinswandel im Denken und Fühlen vieler Menschen wird der Begriff «spirituell» heute anders erlebt. Das Leben ist oder wird zur Spiritualität. Die Ausdrucksform in der Kunst ist ein Teil davon. Oft erleben Künstler/innen während dem Erschaffen ihrer Werke diese parallelen

Heil-Licht, Ursina Würmli

Welten, sie gleiten hinüber. Deshalb entstehen spirituelle Kunstwerke zeitlich dann, wenn es passiert und nicht, wenn man sie erwartet. In den spirituellen Kunstwerken erlebt man eine Welt des Geistes in all seinen Formen und Farben. Sie durchbrechen die Schranken unserer 3. Dimension und gewähren Einblicke in die Welt des wahren Lebens. Der Quantenraum of­ fenbart die Faszination und Schönheit des spirituellen Uni­ versums mit seinen unendlichen Dimensionen. Darin ist alles miteinander verbunden, es gibt kein Getrenntsein mehr und die kristallinen Energien fliessen frei.

I am that, Tomasz Fudala

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Quantenkunst oder quantische Kunst wäre heute der passen­ dere Ausdruck für die spiritu-

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elle Kunstform. Diese schöpferischen Werke helfen energe­ tisch allen Menschen, sich quan­ tenmässig zu öffnen, bewusst oder unbewusst. Sie drücken aus, was nicht in Wor­ten gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmög­lich ist. Die Spirituelle Kunst 2012 ist nun aus den Kinderschuhen gewachsen. Einige Künstler/ innen aus dem Jahre 2001 stellen auch heute wieder ihre Kunstwerke aus, welche sich ebenso verändert haben. Die Entwicklung der spirituellen Kunst ist nicht voraussehbar, sie wird bestimmt wie­ der neue Ebenen eröffnen und noch tiefere Einblicke in die geistige Welt erlauben. www.spirituellekunst.ch S. Inserat auf Seite 20

u


Veranstaltungen

des

BPV,

des

PZ,

der

SPG

und des

PF

In Klammern ist jeweils angegeben, welche Organisation die Veranstaltung durchführt (Anfragen und Anmeldungen bitte an die entsprechende Adresse). BPV (Basler Psi Verein): 061 383 97 20, PZ (Psi Zentrum Basel) 061 641 02 29, SPG (Schweizer Parapsychologische Gesellschaft, Zürich) 044 422 56 62, PF (Psi-Forum Ostschweiz, St. Gallen) 071 223 16 68.

September 1. «Evolution of God» – Die para­ psychologische Herausforderung: die praktische Umsetzung höherer Weisheit, Tagesseminar mit Chris Griscom (SPG) 1. Die Innere Sicht – Der Innere Bildschirm – Sehen mit dem Herzen, Kurs 1 mit Thomas G. Peter (PF)

15.-28. Beginn Seminare und Aus­ bildung mit Mantak Chia (BPV)

Beziehungen, Vortrag mit Chuck Spezzano (BPV)

16. Begegnungen, mit Braco (PF)

1.-5. Privatsitzungen mit Sue Row­ lands (SPG)

17.-20. Privatkonsultationen mit Share Starwas (PZ) 18. Mediale Demonstration mit Martina Camenzind (BPV) 18. Magischer Abend mit Share Starwas (PZ)

2. SPG-Geburtstagsfeier zum 60jährigen Bestehen (SPG)

19. Privatsitzungen mit Brigitte Heim (SPG)

4. Erlebnisabend mit Konstantin Sretenovic (BPV)

20. Tierkommunikation, Schnup­ perkurs mit Angelika Gülden­ stein (PZ)

4. Gruppenheilung/Heilmedita­ tion mit Daniel Luca Martinez (PZ) 5. Jenseitskontakte, mit Salome Martinez (PZ) 5.-7. Privatsitzungen mit Konstantin Sretenovic (BPV) 6. Bewusst sein – Leben nach innen im Einklang mit sich selbst, mit Hans-Peter Studer (PF) 7. Schicksalsgesetze, Vortrag mit Rüdiger Dahlke (BPV) 7. Jenseitskontakte, mit Sandie Baker (PZ)

20./21. Individuelle Einzelhealings mit Bernhard Regner (PF) 20./27. Mediale Privatsitzungen mit Martina Camenzind (BPV) 21. Lenormand-Karten, Erlebnis­ abend mit Regula E. Fiechter (PZ) 22./23. Die Aktivierung, MerKaBa1-Seminar mit Ortlieb Schrade (PF) 22./23. Kartenlegen mit Lenormand-Karten, mit Regula E. Fiech­ ter (PZ)

7. Peace Bond, Vortrag mit Rüdi­ ger Dahlke (BPV)

23. Sieben Wege zur Selbst­hei­ lung – Unsere Energietore zur See­ le öffnen, Halbtagesworkshop mit Martina Rainer (SPG)

8. Lebensprinzipien, Seminar mit Rüdiger Dahlke (BPV)

24. Jenseitskontakte, mit Eva und Matthias Güldenstein (PZ)

8. Klangheilung, Ausbildung zum Klangheiler, Kurs 2 mit Thomas G. Peter (PF)

24.-27. Privatkonsultationen mit Maitra (PF)

8. Tagesseminar mit Konstantin Sretenovic (BPV) 9. Telepathische Kommunikation mit Tieren, Aufbaukurs mit A. Güldenstein und R. Urscheler (PZ) 9. Tarot, Tagesseminar mit Share Starwas (SPG) 10.-14. Privatsitzungen mit Share Starwas (SPG) 11. Terminale Geistesklarheit, Vor­­ trag mit Michael Nahm (BPV) 11. Spirit Circle, Abendseminar mit Share Starwas (SPG) 11. Jenseitskontakte, mit Schweizer Medien (PZ) 11./12. Privatsitzungen mit Michaela Rosner (BPV) 11./12. Privatkonsultationen mit Sandie Baker (PZ)

24.9.-5.10. Heilbehandlungen mit Alexander Radin (BPV) 25. Handlesen, Übungsabend für Anfänger u. Fortgeschrittene, mit Eva und Matthias Gülden­stein (PZ) 26. Sai Baba, Vortrag von Prof. Erlendur Haraldsson (BPV) 26. Ausbildung «Geistiges Heilen», Infoabend mit Raffael Boriès (SPG)

2. Gruppenheilung/Heilmedita­ tion mit Daniel Luca Martinez (PZ) 2. Heile Dich selbst und Deine Beziehungen, Workshop mit Chuck Spezzano (BPV) 3. Jenseitskontakte, mit Eva und Matthias Güldenstein (PZ) 4. Heilmeditation mit Alexander Vonlanthen (BPV) 4. Ursprung und Heimkehr, Lesung mit Bernadette Suter (PF) 4. Der Jo-Jo-Effekt der spirituellen Selbstentfaltung, Vortrag mit Rebecca Rosing (BPV) 5. Jenseitskontakte, mit Val Williams (PZ) 5./8. Heilbehandlungen mit Steven Upton (BPV) 6. Telepathische Tierkommuni­ kation, Grundkurs mit A. Gül­ den­stein und R. Urscheler (PZ) 6./7. Seminarzyklus Medialität, Fortgeschrittenenkurs mit Sue Rowlands (SPG) 6./7. Die MerKaBa-Triade – Meis­ ­ter-Aktivierung weiterer MerKaBa-Zentren auf der Ebene des Herzens und des Dritten Auges, mit Ortlieb Schrade (PF) 6./7. Die Innere Sicht – Der Innere Bildschirm – Sehen mit dem Herzen, Kurs 2 mit Thomas G. Peter (PF) 8.-10. Medialität und Trance, Intensiv-Tage mit Val Williams (PZ) 9. Tanz der Freude, Erlebnis­ abend für Frauen mit Renata Gallacchi (BPV) 12. Energieübertragung mit Tianying (BPV)

Thomas G. Peter (PF) 13./14. Bronzeglocken-Qi-Gong, Seminar mit Tianying (BPV) 13./14. Physikalische Medialität in Theorie und Praxis, Workshop mit Kai Mügge (BPV) 16. Medialer Abend mit Christoph Bürer (BPV) 16. Privatkonsultationen mit Val Williams (PZ) 16. Handlesen, Übungsabend für Anfänger und Fortgeschrittene, mit Eva und Matthias Gülden­ stein (PZ) 17./18. Séance mit Kai Mügge (BPV) 18.-21. Basisseminar Intensiv mit Rebecca Rosing 19. Die Essenz, Erlebnisabend mit Jasmuheen (BPV) 19. Jenseitskontakte, mit Sandie Baker (PZ) 20./21. Die Essenz, Seminar mit Jasmuheen (BPV) 20.-22. Konsultationen mit Ale­ xey Nikitin (PF) 22. Privatsitzungen mit Brigitte Heim (SPG) 20./21. Die neue Schule des Lichtes und der Erinnerung, Die 7 Lichtstrahlen werden EINS – Die Hathoren und der Licht­kör­ per, Klang-Workshop mit Thomas G. Peter (PF) 22.10.-2.11. Heilbehandlungen mit Alexander Rasin (BPV) 23. 7 Generationen, Kurzworkshop mit Stanislav Grof (BPV) 26. Psychologie der Zukunft, Vortrag mit Stanislav Grof (BPV) 27. Die Erfahrung von Tod und Wiedergeburt, Tagesseminar mit Stanislav Grof (BPV)

28. Das Heute ist der Spiegel deines Lebens, Vortrag mit Tulku Lobsang (BPV)

12. Shaolin Harmonisierungs-QiGong, Erlebnisabend mit Mat­thias Dunkel (PZ)

27. Die Steuerung der Realität mit Seele, Geist und Bewusstsein, Vertiefungsseminar für Fort­ geschrittene mit Svetana Smirnova (SPG)

28. Kraft von innen, Erlebnis­ abend mit Film, mit Christian Lerch (PZ)

12. Die Einweihung in die Mysterien im alten Ägypten, Vortrag mit Axel Klietzke (SPG)

27./28. Transformation des Herzens, Seminar mit Michaela Rosner (BPV)

29. Bardo – Der Zustand zwischen Tod und Wiedergeburt, Tagesseminar mit Tulku Lobsang (BPV)

13. Der Urspung: Ordnung aus dem Chaos – Der Beginn der Vermehrung oder wie kosmischer Sex funktioniert. Die Erkenntnis: Kosmische Schwingungsdimensionen sind voller Leben. Workshop mit Axel Klietz­ ke (SPG)

27./28. Bewusste Kokreation, Mer KaBa-2-Seminar mit Ortlieb Schra­ de (PF)

12. Leben lieben und Liebe leben, Erlebnisabend mit Michaela Rosner (BPV)

29./30. Opening the Lotus – Entfaltung des persönlichen Potenzials (2-Jahreskurs, Modul 1) mit Maitra (PF)

14. Das Heilende Tao, Erleb­nis­ abend mit Mantak Chia (BPV)

29./30. Seminarzyklus Medialität, Grundkurs mit Sue Rowlands (SPG)

14.-16./21.-23. Reinkarnationstherapie, Ausbildung mit Jan Erik Sigdell (BPV)

Oktober 1. Heile Dich selbst und Deine

13./14. Shaolin HarmonisierungsQi-Gong, Workshop mit Matthias Dunkel. (PZ) 13./14. Klangheilung, Ausbildung zum Klangheiler, Kurs 3 mit

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28. Die Todeserfahrung und das Sterben, Tagesseminar mit Stanislav Grof (BPV) 29.10.-2.11. Privatsitzungen mit Maitra (BPV) 30. Das Herz öffnen, Erlebnis­ abend mit Maitra (BPV) 30./31. Privatsitzungen mit Auré­ lien­ne Dauguet (SPG)

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Wer ist Maitreya ? Maitreya ist der persönliche Name des Weltlehrers, des Hauptes der Geistigen Hierarchie unseres Planeten. Er wird von allen grossen Weltreligionen als der Messias, Krishna, der Imam Mahdi, Maitreya Buddha und der Christus erwartet. Er kommt als Avatar für das neue Zeitalter zurück, als Lehrer und Berater für alle Menschen – egal ob sie einer Religion angehören oder nicht. Er kommt mit seiner Gruppe, den Meistern der Weisheit. Gemeinsam werden sie die Menschheit inspirieren, eine neue, strahlende Zivilisation zu schaffen, die auf Gerechtigkeit und gemeinsamem Teilen basiert. Er wird zum Handeln aufrufen, um die Millionen Menschen, die täglich in einer Welt des Überflusses verhungern, zu retten. Durch Maitreyas Fürsprache werden die sozialen Belange Priorität erlangen, so dass ausreichende Nahrung, Obdach, Kleidung, Bildung und medizinische Versorgung für alle Menschen zu universellen Rechten werden. www.share-international.org

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Jean Paul Dössegger

Alle in der Wendezeit vorgestellten Bücher sind im Handel oder – falls vergriffen – bei der Redaktion erhältlich.

Tour Operator / Tour Guide Tel. +5592 9159-1103 Fax +5592 3642-5366 Jeanpaul@vivax.com.br

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Agenda

Einträge von Veranstaltun­gen mit Angabe von Telefon oder E-Mail sind kos­tenlos. Bei Platzmangel werden Anlässe von Abonnen­ten/ Inseren­ten bevorzugt. Die nächste Ausgabe erscheint Ende Oktober. Bitte melden Sie Ihre Termi­ne von November/Dezember vor dem 20. September an:

Wendezeit-Agenda, Parkstr. 14,

CH-3800 Matten E-Mail: redaktion@wendezeit.info

Schweiz September 1. Healing Voice, offenes Heilsingen mit Kailani Simone Bouvrot in Bern. 078 736 44 70 1. Tierkommunikation, Einsteigerkurs mit Paul Bischofberger in Müllheim. 052 375 21 61. 1. Medialität und Sensitivität, Seminar mit Sabine Wolters in Bern. 031 399 00 00. 1. Die Menopause – Ende der Weiblichkeit oder spiritueller An­ fang, Homöopathie-Seminar mit Dr.med.gyn. Micha Bitschnau in Solothurn. 031 352 10 38. 1. The Work (Byron Katie), Tages­ semnar mit Raffael Mallepell und Regula Schembri in Küsnacht. 076 467 42 71. 1. Oneness Awakening Kurs – Er­ wachen in die Einheit, Seminar

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mit Doris Blunier in Sevelen SG. 0811 710 61 07. 1. Inspiriertes Malen mit Chantal Perrinjaquet in Menziken. 078 859 78 32. 1. Das Geheimnis der Trance, Se­ minar mit Jean Dallow in Bern. 031 399 00 00. 1./2. Geistheilung und Selbst­hei­ lung, Seminar in Tägerwilen. 071 670 17 85 1./2. Thoth-Einweihungen, Seminar mit Kerstin Simoné in Bern. 31 333 99 09 1./2. Einführung in Schamanismus mit Yvonne Bühlmann in Grosswan­ gen LU. 041 497 01 31. 2. Wie schütze ich meine Aura vor Fremdenergien? Einführungsseminar mit Dorothea Brosy in Bern. 031 351 10 60 2.-8. Begegnungs-Wanderwoche mit Sandra Unternährer und Richard Holdener in Filzbach. 044 433 01 26 3. Jenseitskontakte, mediale Einzel­ sitzungen mit Christoph Bürer in Bern. 31 333 99 09 3.-9. Heilen mit Klang und Stimme, Workshop mit Karl Grunick im Kiental. 033 676 26 76. 4. Erleben von Klangräumen und deren Heilkraft für das Selbst mit dem Klangheiler Zacciah Black­ burn in Märstetten. 052 763 11 02

Redaktion Wendezeit Parkstr. 14 CH-3800 Matten b. Interlaken Tel. +41(0)33 826 56 51 E-Mail: verlag@fatema.com

4. Light of the Emerald Heart, Workshop mit Florence Zumbihl in Reinach BL. 061 721 47 59 4. The Work: Umkehrungen leben. Tageskurs mit Colette Grün­ baum in Zürich. 079 743 36 80. 4./18./26. Geführte Meditation – Vertiefung, mit Monika Tresch in Altdorf. 041 870 73 30 6. Dynamind Technik – Mittels Klopftechnik eigene Heilung för­ dern, Abendworkshop mit Gerhard Schobel in Bael. 061 262 32 00 6. Kahi Loa – die sanfte Berührung/ Massagetechnik. Tageskurs mit Gerhard Schobel in Basel. 061 262 32 00 6. Quantenbewusstsein-Erfahrung, mit Nishcala Renate Kunz in Win­ terthur. 076 232 80 80 6. Dynamisches Planetenstellen – Heilung durch die Planetenkräfte, Abendworkshop mit Chris­ toph Bürer in Bern. 31 333 99 09 6. Shiatsu-Ausbildung, kostenloser Infoabend mit Susanne Hoffmann in Bern. 033 676 26 76 6.-8. Bewusstseinstraining 2012 – Diamanten für Geist und Seele, mit Dieter Weiner in Bichwil. 071 955 95 33 7. Das Potential der Hermetik, Vortrag mit Elias Rubenstein in Zü­rich. +43664 3816517

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7. Die Kunst der Schicksalsgestal­ tung, Vortrag mit Penny McLean in Bern. 31 333 99 09 7. Ätherische Öle im Alltag, mit Yvonne Zimmerli in Zofingen. 079 388 60 55 7. Erkältungen, Schnupfen, Halsund Ohrenweh, Farbpunktur n. Peter Mandel, Kurzworkshop mit EvaMaria Siegl in Luzern. 041 420 58 36 7. Shiatsu-Ausbildung, kostenloser Infoabend mit Steven Grütter in Basel. 033 676 26 76. 7.-9. Daoistisches Qi-Gong: Buddhahände – Heilende Hände, Work­shop mit Ron Timm im Kien­ tal. 033 676 26 76 7.-9. Das Geheimnis zufriedener Paare, Kommunikationskurs mit Dr. Susanne Bohmeyer und Clemens Plewnia im Kloster Kappel. 044 764 88 30 7.-9. «Mein Raum – Dein Raum», Workshop zum Thema Grenzen mit Corinna Möck-Klimek in Win­ terthur. 052 212 34 30 7.-9. Gesundheitsmesse in Cham ZG. 062 726 03 26 7.-9. Yoga – Hinführung zur Meditation, mit Jacqueline Zehnder-Quarella im Kloster Kappel. 044 764 88 30. 8. Vipassanameditation, Meditationsworkshop mit Carlotta Stirnemann in Bern. 031 399 00 00


8. Entspannung, Tagesseminar mit Rita Hengartner in Erlenbach 044 793 18 08 8. Geheimnisvolles Leben, Vernis­ sage und Praxiseröffnung mit Mar­ kus Weber und Beatrice Solms in Winterthur. 079 753 38 86 8. Familientanztag und earth run mit Ladina Kindschi in Altstätten SG. 081 413 25 31 8. Medialität für Anfänger, Tages­ seminar mit Bill Coller in Zürich 076 661 13 20 8. Nia und Tai Ji, EinführungsWorkshop mit Myrta deNia in Baden. 052 346 14 44 8. Das Schwert des Geistes, Oasentag für Männer mit Markus Ehrat in Zürich. 079 263 03 43 8. Familie, Organisationen, Krank­­ heitssymptome, Aufstellungstag mit Beat Grossniklaus in Bern. 031 819 12 19 8./9. Energie- und Heilarbeit n. Barbara Ann Brennan, Einführungsseminar mit Christof Huber in Bern. 044 586 74 29 8./9. Die (Traum)Welten der Scha­ manen, 2-Tages-Workshop mit Ger­ hard Schobel in Basel. 061 262 32 00 8./9. Geldseminar mit Peter Koenig in Lüterkofen. 032 677 07 66 8./9. Über die Aura – ein Lichtblick in die Seele, Workshop/ Kurs mit Pamela Sommer-Dickson in Solothurn. 031 302 44 40 8./9. Zeit für die Seele – aktives Arbeiten, Familienstellen-Seminar mit Christine Kupferschmid in Glattbrugg. 079 912 76 77 8./9. Numerologie und Lebensführung, Seminar mit Penny McLean in Bern. 031 333 99 09 8./9. Mediale Begabung, Work­ shop mit Cristina Teot in Rich­ terswil ZH. 079 506 28 08 8./9. Schlüssel des Enoch – Merkabah und Lichtsprache, Workshop mit Pieter Volger in Bern. 031 333 99 09 10. Klangmeditation mit Tama­ra Pabst in Winterthur. 079 753 38 86 10./17./24. Medialität für Anfänger, dreiteiliger Grundkurs mit Dolly Röschli in Aathal. 076 572 72 75 12. Visual Journaling, Mal-Se­mi­ nar mit Barbara Grünenfel­der in Rubigen b. Bern. 031 721 56 36 12. Dein Ursprung im Universum, Workshop mit Enrico Ibor Frey in Bern. 031 333 99 09 13. Spiritueller Begegnungsabend, mit Monika Tresch in Flüelen. 041 870 73 30 13./14. Raum und Zeit – Update für die Persönlichkeit mit Karin Wyss in Bichwil. 071 955 95 33 14. Gesundheitsmesse in Brem­­gar­ ten AG, 062 726 03 26 14. Ayurveda, Einführungs- und Schnupperseminar mit Brigit­ta Künzli in Olten. 076 398 86 86

14. Spiritueller Begegnungsabend, mit Tili Renner in Konolfingen. 041 370 14 39 15. Präsentation von Jenseitskontakten, medialer Abend mit Andy Schwab und Sabine Wolters in Zürich. 031 399 00 00 15. Sensitivität und mediale Entwicklung, Anfänger-Seminar mit Elvira Truttmann in Einsiedeln. 055 412 42 54 15. Sich vom Atem leiten und bewegen lassen, Tageskurs mit Agnes Schweizer in Spiez. 031 819 12 19 15. Däniken total, Intensivseminar mit Erich von Däniken in Bern. 31 333 99 09 15./16. Lösen von Blockaden und alten Mustern, Seminar mit Andy Schwab in Bern. 031 399 00 00 15./16. Familienstellen n. Hel­lin­ ger, mit Dr. Charles Olivier in Neu­ enburg. 026 670 48 25 15./16. Meisterschaft des täglichen Lebens – «Ich bin», Workshop mit Ruth Monstein in Bern. 031 333 99 09 15./16. Reiki 1, Seminar mit Moni­ ka Villa in Buchs SG. 071 422 53 83 15./16. Energie ist Leben – öffne dir diese Kraft, Workshop mit Petra Schweizer in Basel. 061 262 32 00 15./16. Tellington Touch Hun­de­ kurs mit Doris Lötscher in Knutwil. 041 920 23 03 15./16. Die 12 Lebens-Prinzipien erfahren durch die Energie der Bäume, mit Nishcala Renate Kunz in Winterthur. 076 232 80 80 15./16. Inspiration und Media­li­tät, Seminar mit Sabine Wolters in Bern. 031 399 00 00 16. Seraphim Heilung – Energie­ heilung neu definiert, Workshop mit Alex Brandin in Bern. 031 333 99 09 17. Light of the Emerald Heart, Workshop mit Florence Zumbihl in Reinach BL. 061 721 47 59 18. Die Kraft der Heilpflanzen, Abendseminar mit Viola Stollenmaier in Müllheim. 052 763 11 02 18. The Work: Sichtbar werden, Tageskurs mit Colette Grünbaum in Zürich. 079 743 36 80 18.-21. Timeout im Kloster, stille Tage für Männer mit Christoph Walser im Kloster Kappel. 044 764 88 30 20. Sensitivitäts-Zirkel, Workshop mit Florence Zumbihl in Reinach BL. 061 721 47 59 20. Meditationsabend – soirée de silence, geführte Meditationen mit Chantal Perrinjaquet in Saland ZH, 076 508 54 48 20./21. Kommunikation in Beruf und Alltag, Workshop mit Gerhard Schobel in Basel. 061 262 32 00 21. Präsentation von Jenseitskontakten, medialer Abend mit Andy Schwab und Sabine Wolters in Bern. 031 399 00 00 21. Aromamassage, Erlebnis­abend mit Yvonne Zimmerli in Zofingen.

079 388 60 55 21./22. Craniosacral-Therapie, Ein­ führungstage mit Friedrich Wolf in Zürich. 033 656 26 76 21.-23. Kraftorte der Urahnen, Workshop mit Pier Hänni im Kien­ tal. 033 676 26 76 21.-23. Spirit of Fire, Intensivseminar für Männer mit Schwitzhütte und Tanz, mit Bernhard von Bresinski in Steckborn. 076 476 42 65 22./29. Spiritueller Erfolg, Seminar mit Tamara Pabst in Winterthur. 079 753 38 86 22. Herzatem, mit Beatrice Brandes Morf in Stilli. 056 441 87 38 22. Die Heilkraft der Klänge als Ergänzung zur Hausapotheke, Tageskurs mit Rolf Gardi in Zollikofen. 031 922 80 18 22. Medialität, Seminar mit Moni­ ka Tresch in Altdorf. 041 870 73 30 22. Frauentag – Der erfüllende weib­liche Weg, Seminar mit EvaMaria Zurhorst in Bern. in Bern. 031 333 99 09 22. MerKaBa-Aktivierung, Tages­ workshop mit Simone Meier in Niederuzwil 079 708 16 76 22. Spirituelle Wanderung in der Verenaschlucht, mit Katharina Von­ow. 081 373 12 17 22./23. Aufstellung von Aspekten (Familienaufstellung) mit Bruno Bit­ terli-Fürst in Olten. 077 406 70 65 22./23. Klang der Seele, mit Lex van Someren in Zürich. 044 261 00 90 22./23. Systemisches FamilienAufstellen, Seminar mit Rolf Opitz in Winterthur. 052 243 39 02 22./23. Heilung in Beziehung, Workshop mit Gerhard Schobel in Basel. 061 262 32 00 22./23. Spirituelle und meditative Lebenshaltung, Workshop/ Kurs mit Pamela Sommer-Dickson in Walkringen. 031 829 37 47 22./23. Homöopathie für den Familienalltag, Einführungsseminar mit Dr. med. Bruno Streit in Aarau. 062 623 10 10 23. Yoga Erfahrungstag mit Eliana Fe in Dietikon. 044 741 22 06 24. Sufi, Abendseminar mit Dr. Oruç Güvenç und Azize Güvenç in Zürich. 044 362 77 09 25. Lichtklänge, die die Seele be­ rühren, mit Peter Piotter in Dü­ben­ dorf. 071 511 26 84 27. Träume und Visionen, Vortrag mit Walter Ryser in Bern. 031 333 99 09 28. Heilerforum Energiemedi­ta­tion nach Joao de Deus, mit Tili Renner in Adligenswil. 041 375 14 39 28. Unterwegs in die nächste Dimension, Vorführung des Schama­ nenfilms von Clemens Kuby in Bern. 031 333 99 09 28.-30. Eso-Naturamesse in Wettingen. +49 8382 2776082 28.-30. 2012 Spirituelle Kunst in Luzern. www.spirituellekunst.ch

Wendezeit 5/12

28.-30. Gesundheitsmesse in Frau­ enfeld TG. 062 726 03 26 29. Schriftpsychologie und Media­ lität, Seminar mit Tili Renner in Adligenswil. 041 375 14 39 29. Luzides Träumen / Klarträumen, Seminar mit Silvan Zülle in Bern. 031 333 99 09 29. Mondscheinkräuter-Nacht mit Stefanie Gross-Blau in Steckborn. 079 126 50 55 29./30. Dein Geistführer, Seminar mit Andy Schwab in Bern. 031 399 00 00 29./30. Crashkurs Lebensfreude, mit Sandra Unternhrer und Richard Holdener in Filzbach. 044 433 01 26 29./30. Phyllis Krystal Methode, Einführungsseminar mit Verena und Werner Herren in Aarau. 062 823 10 10 30. Medialität, Seminar mit Renée Bonanomi in Bern. 031 333 99 09

Oktober 1. Löffelbiegen für Jedermann, bunter Abend mit Dolly Röschli in Aathal. 076 572 72 75 1. Frauentempel Stimmenfeuer, mit Franziska Schiltknecht in St. Gallen. 078 722 78 15 1. Trance und Heilung, Erlebnis­ abend mit Paul Carter in Bern. 031 333 99 09 2. Die Kraft der Engel, Einführungs­ vortrag mit Ingrid Auer in Bern. 031 333 99 09 2./24. Geführte Meditation – Ver­ tiefung, mit Monika Tresch in Alt­ dorf. 041 870 73 30 3. Die Praxis der Glückseligkeit, Workshop mit Tulku Lama Lobsang in Bern. 031 333 99 09 4. Numerologie – Erkenne dich in den Zahlen, mit Nishcala Renate Kunz in Winterthur. 076 232 80 80. 4. Befreiung innerer Blockaden, Be­ gegnung und Vortrag mit Ursula Maria Auktor in Bern. 031 333 99 09 5. Channeling-Lichtabend mit Su­ sanne Schiesser in Steckborn. 079 481 92 20 5. Demonstration medialer Fähig­ keiten, mit Dolly Röschli u. Trudy Diserens in Aathal. 076 572 72 75 5. Das grosse Abnehmcoaching, Workshop mit Andreas Winter in Bern. 031 333 99 09 5.-7. SkyDancing Tantra, Einfüh­ rungs­seminar mit Doris Christinger und Peter A. Schröter in Lützelflüh. 044 261 01 60 6./7. Familienstellen mit Christine Kup­ferschmid in Glattbrugg. 079 912 76 77 6./7. Die Merkaba-Triade, Seminar mit Ortlieb Schrade in Bern. 031 333 99 09 6./7. Die befreiende Kraft des Schrei­ bens, mit Angela Croce in Kappel. 044 764 88 30. 6./7. Erkenne dich selbst! Seminar mit Andreas Winter und Carina

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u pe

t e n , B e r at

w , us . er

Thera

Steding in Bern. 031 333 99 09 6.-13. Fasten – Wandern – Well­ness, Fastenferien mit Ida Hofstetter in Flüeli-Ranft OW. 079 257 18 33 7. Om-Healing, Seminar mit Tamara Pabst in Winterthur. 079 753 38 86 7. Yoga-Ferien mit Christa Locher in Gals. 079 516 39 53 8.-13. The Work intensive, Selbst­ er­fahrungswoche mit Colette Grün­ baum auf der Schweibenalp ob Brienz. 079 743 36 80 10. Wege des Schicksals – Phäno­ men Palmblattbibliotheken, Vor­ trag mit Filmaufnahmen mit Annett Friedrich in Zürich. +49 35203 339990 12. Die Weisheit der Engel – eine Botschaft der Hoffnung, Er­leb­nis­ abend mit Lorna Byrne in Zürich. 031 333 99 09 12. Spiritueller Begegnungs­abend

Patric Pedrazzoli in Bern. 031 333 99 09 19. Heilerforum Energiemedi­ta­tion nach Joao de Deus, mit Tili Renner in Adligenswil. 041 375 14 39 19. Die zwölfte Prophezeiung von Celestine, Vortrag mit James Red­ field in Bern. 031 333 99 09 20. Dharma – Tantra – Dzogschen, mit Dolpo Tulku Rinpoche und Lharampa Tenzin Kalden in Zürich. 044 261 00 90 20./21. Die zwölfte Prophezeiung von Celestine, Seminar mit James Redfield in Bern. 031 333 99 09 21./22. Finde deine Mitte, Seminar mit Heidi Bürer-Gmünder in Worb BE. 031 711 19 82 24. Duft-, Klangmeditation mit Yvonne Zimmerli in Zofingen. 079 388 60 55 26. Mythos, Kunst und Schamanismus, Vortrag mit Hi-ah Park

in Bern. 031 333 99 09 27. Schulung der Sinne, Tages­ seminar mit Dolly Röschli in Aathal. 076 572 72 75 27. Medialität, Seminar mit Moni­ ka Tresch in Altdorf. 041 870 73 30 27. Vertiefte Medialität, Seminar mit Elvira Truttmann in Einsie­deln. 055 412 42 54 27. Talente entdecken – Berufung finden, Einführung in die Kunst der Psych. Handanalyse mit Danie­ la Maiwald und Ronald Zürrer in Zürich. 031 333 99 09 27./28. Mu-A / ekstatischer Trancetanz, Seminar mit Hi-ah Park in Bern. 031 333 99 09 30. Lebensführung im Geiste der Erleuchtung, mit Tulku Lobsang in Zürich. 044 261 00 90 31. Heilung braucht Wahrheit, Be­ gegnung und Vortrag mit Klaus Konstantin in Bern. 031 333 99 09

EFT = Emotional Freedom Techniques

Li

EnFS = Energetisches Feng Shui

LiG = Lichtgeometrie

RT

EnG = Energet. Gebäudereinigung

LK

= Lichtkunst

EnR = Energet. Rückenmassagen

LL

= Lieben lernen

EP

= Energiepyramiden

M

= Meditation

Er

= Ernährungsberatung/begleitung

Ma

= Klass./intuitive/med. Massage

mit Tili Renner in Konolfingen. 041 375 14 39 12. Wege des Schicksals – Phänomen Palmblattbibliothe­ken, Vortrag mit Filmaufnahmen mit Annett Friedrich in Bern. 031 333 99 09 12.-14. Gesundheitsmesse in Bäretswil ZH. 062 726 03 26 12.-14. MännerVäterZeiten, VaterKind-Wochenende mit Martin Bach­ mann in Kappel. 044 784 88 30 13./14. Die Liebe in dir – heile dich selbst, Seminar mit Ramona Rosenstern in Bern. 031 333 99 09 18. Spiritueller Begegnungsabend mit Gerry McInerney, Tili Renner und Monika Tresch in Flüelen. 041 370 14 39 18. Sanftes Heilen mit Quantenenergie erleben, Workshop mit Monika Walbert und Thomas Lang in Bern. 031 333 99 09 18. Heilabend mit der geistigen Welt, mit Pascal Voggenhuber und

ET

= Energetische Therapien

Fa

= Fastenseminare

A

= Astrologie/Astropsychologie

ADS = AufmerksamkeitsdefizitSyndrom AF

= Akufeldur

AL

= Astrolog. Lebensberatung

AlexT = Alexander Technik All

= Allergie+Asthmatherapie

APu = Akupunktur/Ohrakupunktur APr = Akupressur Ar

= Aromatherapie/-essenzen

AS

= Aura Soma

AY

= Ashtânga Yoga

AT

= Autogenes Training

Atl

= Atlaslogie

Au

= Aurasehen, Aura-Arbeit etc.

Av

= Avatar

B

= Beratung

BB

= Bach-Blüten

Bf

= Bewusstseinsförderung

Bio

= Bioenergie, Bioresonanz

Bio-HA = Bioenergetische Haaranalyse BV

= Buchverlag/-versand

CA

= Chakra-Aktivierung/-Arbeit

Ch

= Channeling

MaT = Matrix Transformation Me

= Metamorphose-Practitioner

Med = Medialität

FaT = Familientherapie

Abkürzungen:

= Lithotherapie/Edelsteintherapie

Mer = Merkaba

FH

= Fernheilung

FR

= Fussreflexzonenmassage/ Fussmassage

FS

= Feng Shui

FT

= Farbtherapie/-punktur n. P. Mandel

MH = Mediale Heilung/Beratung MM = Meditatives Malen, Mediales Malen, Mandala-Malen MT

= Mentaltraining, -coaching

Na

= Naturarzt, Naturheilpraktiker = Natürliche Kosmetik

GA

= Ganzheitl. Atemgymnastik/ -therapie

NK

GB

= Gesundheitsberatung/praxis

NLP  = Neurolinguist.Programmieren No

= Nosodentherapie

Geo = Geomantie

Nu

= Numerologie/Kabbalistik

GH

O

= Ohrkerzentherapie

= Geistheilung

GKo = Ganzheitliche Kosmetik

OA

= Organspez. Aminosäuren

GKM = Ganzkörpermassage

PE

= Persönlichkeitsentwicklung

Ha

= Handauflegen

PH

= Prana (pranic) healing

He

= Heilkräuter, spagyrische HK

Pol

= Polarity-Therapie

Ho

= Homöopathie

PP

= Parapsychologie

HP

= Heilpraktiker/in

PsE

= Psychosomatische Energetik

HR

= Heilrituale

Psy

Hy

= Hypnosetherapie

= Psycholog. Beratung/Psycho­ therapie

IK

= Indigo Kinder

JK

= Jenseitskontakte

Ka

= Kartomantie/Kartenlegen

KB

= Katathymes Bilderleben

PsyS = Psychosomatik, Psycho­ synthese

KGT  = Kunst- und Gestaltungstherapie Ki

= Kinesiologie, PsychoKinesiologie

PW

= Persönliches Wachstum/ -Training

QH

= Quantenheilung

R

= Reiki

Ra

= Radionik

Rad = Radiästhesie, Pendeln

ChG = Chi Gong

Kla

= Klangtherapie

Reb = Rebirthing

ChrE = Therapie chron. Erkrankungen

KP

= Kirlianfotografie

RefZ = Reflexzonentherapie (n. Dorn)

KPsy  = Körperorient. Psychotherapie

Rel

CM  = Chinesische Medizin

KT

Coa = Coaching CrS = Craniosacral-Therapie

KUF = Krankheitsursachenfindung/ -auflösung

REM = Ruhe, Entspannung, Mitte finden

E

L

= Esoterik

= Kurzzeit-Therapieprogramme

= Lebensberatung/-hilfe

= Religion

ResT = Resonanztherapie Ret

= Retreats

= Rückführungen/Reinkarna-­ tions­therapie RüM = Rückenmassage n. Breuss Rut = Rutengängerei SchH = Schamanische Heilrituale SchM = Schreibmedium Sh = Shiatsu SO = Seminarorganisation Sp  = Spiritualität, spirit.Heilung SpL = Spirituelle Lebensberatung SpT = Spirituelle Therapie StB = Sterbebegleitung (MT Mensch und Tier) SUT = Seelische Urblockadentherapie Sy = Synergetik-Therapie SyS = System.Stellen n. Bert Hellinger Tar = Tarot Tan  = Tantra TC  = Tai Chi, Taijiquan TE  = Tachyon-Energie TfH = Touch for Health Th = Therapeut/in (allg.) Th.K. = Therapeut. Kartenlegen Tib = Fünf-Tibeter-Training TK = Tierkommunikation TLT = Time-Line-Therapie TPI  = Trager Psychophysische Integration Tr = Traumanalyse Tran = Trance TrT = Trauma-Therapie ÜG = Übungsgruppen VeM = Vedische Meditation VF  = Vitalfeld-Therapie Vi = Visagist/in W  = Wassertherapie (div. Methoden) WBe = Wohnberatung WBA  = Wirbelsäulen-Basis-Ausgleich WT = Wirbelsäuletherap. n. Dorn/ Breuss Y  = Yoga/Kriya Yoga Z  = Zilgrei

Der Eintrag in die Therapeutenliste ist Abonnentinnen und Abonnenten vorbehalten. Mit drei Spezialitäten kostet er CHF 12.- jährlich, mit zusätzlichen drei Spezialitäten und E-Mail-Adresse/URL kostet er CHF 24.- jährlich.

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Schweiz Therapeuten/Berater 2504 Biel, Gesundheitspraxis Rosenquelle, Irmhild Beek, Hainbuchenweg 12, 032 322 45 42 – AT / BB / R / FR / GH – www. rosenquelle.ch, info@rosenquelle.ch 2556 Schwadernau, Willi Stauffer, Standweg 20, 032 373 42 37 – AL / Er / RT 3007 Bern, Arpad Wächter, Landoltstrasse 73, 076 380 36 69 – L / MT / Med, – www.geistige-welt.com 3053 Münchenbuchsee, Franziska Roschi, Bernstr. 46, 031 869 23 20 – Rad / GH / FR. 3182 Ueberstorf, Edith Wilhelmy, Tutzishus 22, 076 360 69 79 – GH / SchH – www.altes-wissen.ch, Info@altes-wissen.ch, 3250 Lyss, Ruth Hirschi, Kappelenstr. 41, 079 292 90 64 – RT / KUF / Ch / AS / Au / SUT – www.reinkarnationen.ch, info@reinkarnationen.ch 3280 Murten, Richard Sigrist, Tioleyres 13, 026 670 47 55 – Ki – www.zikubse.too.ch, zikubse@bluewin.ch 3313 Büren zum Hof, Martin Roschi, Speichhüsli 2, 031 819 94 24 – HP / GB / FR /WTResT / Rad – Colamarro@freesurf.ch 3380 Walliswil bei Niederbipp, Vitalpraxis Erika Cassens, Güschelstrasse 9, 079 680 59 69 – HR / AL / Ha / StB / Tran /FH – e.cassens@bluewin.ch 3400 Burgdorf, Praxis Hamali, Marlen Hämmerli, Steinhof 7, 034 423 63 68 – Kla / ChrE / SchH / REM / EnG / Coa – www.hamali.ch, marlen.haemmerli@besonet.ch 3400 Burgdorf, Marianne Grund, Lyssachstr. 17, Tel. 034 422 68 68 – GB / GA / AT / Hy / TLT / Ha – www.grund-hps.ch 3427 Utzenstorf, Marie Thérèse Rubin, Rubinenergie, c/o M. Tschannen, Scheuermattweg 17, 079 469 82 22 – Bio / GB / Sp/ GH / KUF / SUT – www.rubinenergie.ch, praxis@rubinenergie.ch 3608 Thun, Lyarea E. Dietrich, Allmendingenstr. 14, 079 398 63 78 – EnFS / M / Sp 3613 Steffisburg, Barbara Witschi, SingulArt GmbH, Untere Zulgstr. 1, 079 652 90 47 – AS / Sp / B / M / Med / SO www.singulart.ch, singulart@bluewin.ch 3635 Uebeschi, Liselotte Lüthi, Lindenbühl 153, 033 222 38 83 – R / FR / Ma 3654 Gunten, Gerrard McInerney, Schönörtli, 033 243 04 26 – L / MH / Sp 3662 Seftigen, Praxis für Energiearbeit und energet. Psychologie, Ursula Lüthi, Wydmatt 28, 033 345 30 50 oder 079 287 99 92 – Sp / SpL / GH / EnG / Ch / Ca, www.seelen-heilung.ch, info@seelen-heilung.ch 3706 Leissigen, Annette Ast, Blumenstrasse, 033 847 17 25 – Bio / SUT 4051 Basel, Anita Suter, Feierabendstr. 55, 079 245 56 64 – Sys / L / M / R / EFT – www.lebenskrisen-management.ch, mail@lebenskrisen-management.ch 4125 Riehen, Franziska Reusser, Lachenweg 34, 061 601 28 02 – JK / FH / SpL – www.franziska-medium.ch, franziska-medium@bluewin.ch 4125 Riehen, Dora Schaufelberger, Im Niederholzboden 52, 061 601 52 79 – GH / SpL / SO 4451 Wintersingen (b. Rheinfelden), Maria Waldvogel, 076 498 38 12 – Ch / SpL / SyS ­– www.kristallschaedel.ch 4500 Solothurn, Mara Algethi, Grafenfelsweg 11, 032 622 29 25 – A / Tar / LB 4562 Biberist, Heinz Fahrni, Bromeggstr. 22, 032 685 30 37 – Ma / APr / WBA 4718 Holderbank/SO, Dorothea Schneider, Hauptstr. 97, 062 390 10 04 – Bio / Ki / All 5213 Villnachern, Verena Fehlmann, Dorfstr. 15, 056 441 26 43 – BB / FH / Ha 5505 Brunegg, Ruth Lengacher, Sandhübelstr. 6, 062 896 26 62 – E / ET / FT / L / Ka / Th.K – www.rhl.ch 5608 Stetten AG, Sabine Brem, Eggweg 2, 056 470 11 58 – GH / QH / SchM 5703 Seon, Sabine Michel, Sigismühle 8, 062 775 39 33 – B / BB / Coa / ET / L / TK – www.art-of-life.ch 6010 Kriens, Stefan Beutler-Huber, Schachenstr. 32, 041 320 26 30 – CrS / Pol / FR 6037 Root, Praxis Angelica, Claudia A. Lüthi, Schumacherstr. 3, 041 852 01 20 – GH / KUF / MH / Nu / SpL / TrT – www.praxis-angelica.ch 6430 Schwyz, Hildegard di Francesco, Hinterdorfstr. 9, 041 832 12 11 – L / M / GH 6600 Locarno, Marisa Ischi, Via Vicolo Appiani 1, 091 791 30 87 – Ma / Ch / RT / Bio-HA / He / OA – www.sanftesheilen.com, sanftesheilen@bluewin.ch 6648 Minusio, Johanna Balli-Amon, Via Mimosa 2, 091 743 11 02 – Sp / FR / Ma 6816 Bissone, André P. Tondeur, Via Maroggia 34, 091 649 52 01 – MM / R / B 7000 Chur, Rita Muggli, Wiesentalstr. 89, 081 356 64 60 – SpL / Med / Ha 7320 Sargans, Karin Venzin, Städtchenstr. 74, 081 723 49 74 – FR / Ma / R 8044 Zürich, Lieselotte Eder, Toblerstrasse 42, 044 262 58 68 – L / GH / FH – www.physiognomik-eder.ch, l.eder@bluewin.ch 8106 Adlikon b. Regensdorf, Peter Bachmann, Schulhausstr. 1, 056 249 44 55 - WT / MH / ET 8247 Flurlingen, Barbara Bachmann, Gründenstr. 10, 052 650 10 63 – RT / Hy / KB / L / MT – www.ecps.ch, bbachmann@ecps.ch 8500 Frauenfeld, Caroline Gasser, Zürcherstr. 231, 052 721 10 05 – GA / FR / P 8500 Frauenfeld, Susanne Schiesser, Altweg 16, 079 481 92 20 – Ch / Coa / FH / GH / MH – www.suschi.ch, info@suschi.ch 8597 Landschlacht, Chantal Ehrat, Schulstr. 15, 071 460 17 94 – GH / FH / Ha

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8700 Küsnacht, Silvia Kockel, Bergstr. 38, 043 844 08 18 – AtT / A / AS / Er / GB / L – www.lebensquell.ch

­­­­

8762 Schwanden, Evelyne Huber, Zügerstenstr. 4, 055 644 14 25 – RT / BB / FH / GH / Ha / StB 8815 Horgenberg, Rösli Nägeli, Unterhaus,Steinkrattenweg 11, 044 726 21 62 – Ki / TfH / ET (n. Banis) 8882 Unterterzen, Patricia Pfiffner, Chäsachernstr. 2, 081 738 17 19 – Na / Er / GKM / He / Ma / PsE – pfiffnertransporte@bluewin.ch 9010 St. Gallen, Jeanette Hauser, Schlatterstr. 3, 071 245 73 18 – A / BB / MH –

jeanette.hauser@bluewin.ch

Schulen/Seminarveranstalter usw. 3007 Bern, Kaleidoskop Zentrum, Belpstr. 16, 031 399 00 00 – Spirit. Zentrum für Medialität 3073 Gümligen, Der Kanal, Zirkel, Seminare, Ausbildung, Dorfstr. 52, 031 352 10 40 –

www.derkanal.ch 3076 Worb, C&H Beratungen, Kurse, Seminare GmbH, Bahnhofstrasse 13, 031 711 19 82 – PE / Psy / Med / A –

www.ch-beratungen.ch, chbuerer@dplanet.ch 5604 Henschiken, Erna John, Brüggliacher 10, 062 892 23 54 – TK / Coa / L –

erna.jo@gmx.ch 6006 Luzern, Doris Käsermann, Schadrütihalde 16, 041 370 03 15 – Ki / VF / CHrE 6042 Dietwil, Life Design, Alfred Wepf, Villa Müslischreck, 041 787 39 50 – RT / MT / M 6900 Lugano, Centro THEMIS, 091 943 62 54 – Med / R / MH –

www.margit-huber.ch, action@margit-huber.ch 8032 Zürich, ANIMA-Experience, Lisa Maria Meierhofer, Freiestr. 155, 043 500 56 75 – Bf / Med / GH – www.anima-experience.com, info@anima-experience.com

Literatur/div. Produkte usw. 2502 Biel, Boutique Lichtstein, Güterstr. 21, 032 322 27 57 – Bücher / Schmuck / Kristalle 6950 Tesserete, Intermedia Synergie, Via alle Pezze, 091 930 06 70 – Aloe Vera / EP / ResT Musik

Deutschland Therapeuten/Berater 09126 Chemnitz, Larissa Kostjukowa, Stadler Str. 11, 0371-5613362 – R / RT / PsyKi / M / L&E / MH 09456 Annaberg-Buchholz, Pfr. Helmuth Goy, Parkstr. 37, 03733-142180 – GH / Ha / FH 12045 Berlin, Josef Jeckl, Elbestr. 25, 030-74773239 – Rad / Rut 31832 Springe, Ingeborg Oelmann, Allerfeldstr. 17, 05045-8037 – Psy / PsyS / SyS 41836 Hückelhoven, Dragi Alsalk, Venner Hof 37, 02433-952913 – SpL / L&E / Ch –

www.bewusstseinszentrum.de, info@bewusstseinszentrum.de 46562 Voerde-Spellen, HP Brigitte Finger, Hahnenstr. 35, 02855-6660 – Na / Bio / ET / ADS / GH / FH 48734 Reken, Beate Pracht, Michaelstr. 9, 02864-884681 – GH / L&E / Z 50939 Köln, Faruk Demir, Lehmbruckstr. 3, 0221-9435975 – FH 56841 Traben-Trarbach, Ute Allmacher, Am Laubloch 28, 06541-811350 – R / BB / SpL 57627 Hachenburg, Dr. med. Ulrich Klettner, Wiedstr. 2, 02662-9696967 – CM / MH / PsyS 61381 Friedrichsdorf, Franz Braum, Ostpreussenstr. 18, 06172-778468 – GH / PH / RT 81925 München, Ingrid Keminer, Elektrastr. 18, 089-9965 8988 – Ch / EA / LiG 86153 Augsburg, Herbert Settele, Brückenstr. 25 1/2, 0821-5082340 – B / EnR / FH / GH / Ha / KUF 87459 Pfronten, Magdalene Helk, Allgäuer Str. 42, 08363 925216 – RA / CH / TK / JK

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Italien Therapeuten/Berater 15010 Grognardo, Edelstein-Therapie-Zentrum, Str. Baghina 63, 0144 320752

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Wendezeit 5/12


Wendezeit Archiv

Depressionen Schicksal 1/11 2/11

Jenseits 3/11

Elektrosmog Die grüne Fee Kräuter1/10 2/10 medizin 3/10

Direkte Stimmen 1/09

ThalassoTherapie 2/09

Atlantis 1/98

Kabbala 2/98

Telepathie 1/07

Aura/ Chakren 2/07

Numerologie Besessenheit 1/06 2/06

Das Ende der Welt 3/09

TranceChirurgie 3/08

Wasser 4/11

Weise Frauen 4/10

Aegypten 5/11

Physikalischer Mediumismus 6/11

UNESCO Welterbe 5/10

Rudolf Steiner 6/10

Buddhismus 1/05

Leben mit dem Mond 1/04

Hexen 2/05

Schamanismus 3/05

Kraftorte 2/04

Huna 3/04

Tarot 4/05

Meditation 5/05

Globalisierung Spiritismus 4/04 5/04

Das Grabtuch Die Türkei Lebensenergie von Turin 5/09 6/09 4/09

Chinesische Medizin 1/03

Märchen 2/03

Hypnose 3/03

Bioenergetik Sonne/Licht 4/03 5/03

Zeitphänomen 4/08

Wahrsagen 1/02

Parapsychologie 2/02

Indianer 3/02

Die Andere Welt 4/02

Engel 1/01

Ayurveda 2/01

Feng Shui 3/01

Palmblatt- Reinkarnation bibliotheken 4/07 3/07

Tonbandstimmen 5/08

Was ist Esoterik? 5/07

Stimmen am Telefon 6/08

Was ist Wahrheit? 6/07

Mythologie Tierkommu- Spuk u. Psy- Nahtodes-Er3/06 nikation 4/06 chokinese 5/06 lebnisse 6/0

Wendezeit 1/00

Edelsteine 2/00

Tiere 4/01

Astrologie Alternativ 3/00 heilen 4/00

Archivnummern zu CHF/€ 8.50 (inkl. Versand) erhältlich

Wunder 6/05

UFOs 5/02

Geistheilen 5/01

Reinkarnation 5/00

Alchemie 6/04

Hydrotherapien 6/03

Die grossen Rätsel 6/02

Trauer 6/01

Neue Technologien 6/00


Wendezeit

Die Zeitschrift, die das ganze Spektrum der unbegrenzten Möglichkeiten für ein ganzheitliches Leben im Wassermann­zeitalter zeigen will: Esoterik, Para­psycho­logie, Spiritualität, Lebenshilfe, My­stik, Ökologie, Alternativmedizin. Mit Reisereportagen und Beiträgen auch über Feng Shui, Heilöle/Steine, Medi­tation, sowie Vorstellungen von Buch- und CD-Neu­erscheinungen, u.a.m. Eine Medizin mit mehr Geist und Seele: das wünschen sich Abermillionen von Patienten. Entsprechend boomen «geistiges Heilen» und verwandte Heil­wei­sen. Auch um sie geht es in

Wendezeit

Mit einer regelmässigen Kolumne von

U ri Geller einer Agenda (Kurse/Seminare/ Kon­gresse) und einer Therapeuten-/Be­rater-/Dienstleistungsliste.

Kommende Schwerpunktthemen: 6/12 (Nov./Dez.) – Was ist Leben? 1/13 (Jan./Feb.) – Parallele Universen


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