Tarif NZZas Ausland englisch

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NZZ am Sonntag | 2011 Advertising rates | For clients outside Switzerland

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Table of contents

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Contents Characteristics

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Media data

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Sections and supplements

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Advertising rates

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Special placements and supplements

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Discounts and surcharges

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Special offer

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ClassiďŹ ed advertising categories

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Recruitment

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Pre-printed inserts

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Advertising formats

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Technical data and deadlines

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Services

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Contacts

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All rates in Swiss Francs, excluding 8% VAT. Subject to change. General Terms and Conditions as per www.nzzwerbung.ch apply.


Characteristics The quality newspaper among the Sunday papers “NZZ am Sonntag” stands out as the quality newspaper among the Sunday papers. It combines NZZ publishing values with the particular needs of Sunday readers. Detailed analysis, in-depth background reporting, journalistic research and intelligent commentary by a dedicated editorial team ensure the discerning readership of “NZZ am Sonntag” is well informed about the key happenings of the past week and also alerted to events of the coming week. As Sunday is a special time for leisurely reading, “NZZ am Sonntag” aims to entertain its readers with reports and interviews, amusing stories and articles about sophisticated lifestyles.

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Media data

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Performance and readership data NZZ am Sonntag Print run Readership Reach Composition

NZZexecutive Switzerland German-speaking Switzerland German-speaking Switzerland Men/women

129,813 copies 505,000 readers 11.6% 53%/47%

Magazin Z 1 Print run Readership Reach

Switzerland 320,000 copies German-speaking Switzerland 665,000 readers German-speaking Switzerland 15.3%

Bücher am Sonntag 1 Print run Readership Reach Composition

1Publisher’s

figures.

Switzerland German-speaking Switzerland German-speaking Switzerland Men/women

152,000 copies 505,000 readers 11.6% 53%/47%

Sources: WEMF-Auflagen-Bulletin 2010, MACH Basic 2010-2.

Print run Readership Reach Composition

Total Switzerland German-speaking Switzerland German-speaking Switzerland Men/women

266,707 copies 252,892 copies 665,000 readers 15.3% 56%/44%


Sections and supplements

(1 of 2)

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Sections RUBEN WYTTENBACH

Erfolg in der Schule: Auf die Mütter kommt es an

1. November 2009

Sport

NZZ am Sonntag

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Derbysieger ZSC Lions gehen beruhigt in die NationalteamPause. Seite 52

Dauerbrenner Die Tennissaison dauert ewig. In Basel beginnt der Endspurt. Seite 57

Grosses Zittern Das Sauber-Team hat noch immer keinen Startplatz. Seite 58

4th section Sport

NZZ am Sonntag

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Das Bauernopfer 20 Jahre Mauerfall Warum ein Urner Bauer Vier Ossis erzählen, seine Kühe neu im Jura wie sie in der Schweiz weiden lässt. Seite 82 gelandet sind. Seite 80

Schöner geht nicht Warum die Bernerin Julia Saner das Model der Zukunft ist. Seite 83 ILLUSTRATION: ANDREA CAPREZ

ROMAN AESCHBACH / EQ IMAGES

Bildungsstand der Mutter laut einer Studie doppelt so wichtig wie der des Vaters

20 Jahre Mauerfall: Drei Politiker, die Geschichte machten

Sowjetunion, der ehemalige US-Präsident George Bush (85, Mitte) und der deutsche Alt-Kanzler Helmut Kohl, 79. Vor mehr als tausend Gästen blickten die drei zurück auf die bewegte Zeit. Bush bescheinigte Gorbatschew, damals zweifellos

richtig gehandelt zu haben, worauf dieser eloquent die ersten Schritte der Annäherung schilderte. Kohl wiederum berichtete mit gebrochener Stimme, wie er langsam Vertrauen in den Sowjetpräsidenten fand. (fur.) Seite 2

Der älteste Witz

Sportresultate Fussball: Super League Basel - Grasshoppers Zürich - Sitten

ILLUSTRATION: ANDREA CAPREZ

Der älteste Witz der Menschheit brachte vor fast 4000 Jahren die Sumerer in Mesopotamien zum Lachen. Heute versteht den schlüpfrigen Scherz niemand mehr. Weshalb ist das so? Eine kurze Kulturgeschichte des Humors. Seite 79

Wein-Spezial Worauf ist beim Kochen mit Wein zu achten? Wie kämpft der Vino Nobile di Montepulciano um seinen Ruf? Und warum werden Österreichs Schaumweine immer beliebter? – Ein Stil-Spezial über Seite 87

NZZ am Sonntag

7:3 n. V. 4:5 3:1 2:1 6:3 4:1

Der FC Basel setzt seine Erfolgsserie fort und besiegt die Grasshoppers 3:1. In einer Partie, die vom Kampf beider Mannschaften geprägt ist, zückt der Schiedsrichter drei Mal die rote Karte. Seite 51

Seite 60

Hintergrund Pädophile Lehrer Italiens Steuerjäger Eine Initiative strebt ein Giulio Tremonti will Berufsverbot an. Lehrer «Räuberhöhlen» sind skeptisch. Seite 26 verriegeln. Seite 29

Wie geht der älteste Witz der Menschheit? Warum sind japanische Witze für Europäer kaum verständlich? Und was garantiert rund um den Globus für Schenkelklopfen? Eine kurze Kulturgeschichte des Humors. Von David Signer

Hektik in Basel

Alpensüdseite Max 14° Min 4°

1. November 2009

Meinungen 19

Der Basler Streller ist schneller als der GC-Spieler Vallori – der Zürcher wird wegen seines Fouls des Feldes verwiesen.

Wetter Alpennordseite Max 12° Min 5°

Darüber lachte der Sumerer

3:1 1:1

Eishockey: Nationalliga A ZSC Lions - Kloten Flyers Zug - Lugano Davos - Ambri-Piotta Bern - SCL Tigers Freiburg - Biel Genf/Servette - Rapperswil-Jona

Militär ohne Konzept Jetzt braucht es eine Diskussion über die Strategie. Seite 28

2nd section Background

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Gegen Depressionen Abofallen im Netz Elektrische Pulse helfen Konsumentenschützer schwerstkranken warnen vor Schweizer Patienten. Seite 75 Website. Seite 76

Urpferde in Basel Eine Ausstellung zeigt das Leben der ersten Säugetiere. Seite 72

ies ist eine MännerGeschichte. Sie handelt von Sieg und Untergang, von Stolz, Macht und Überheblichkeit. Es ist die Geschichte eines erbitterten Duells. Und sie beginnt mit einem grossen Moment, dem Sieg der Alinghi-Segler im Sommer 2007. Vor der Küste von Valencia erringt das Team des Genfers Milliardärs Ernesto Bertarelli den America's Cup zum zweiten Mal. Noch berauscht vom Triumph, schickt sich Bertarelli sogleich an, die Organisation und Vermarktung des Sportanlasses vollends unter seine Kontrolle zu bringen. Als Titelverteidiger publiziert er ein Reglement für die nächste Durchführung, das den Wettbewerb umgestaltet, sein Team bevorteilt und in einigen Punkten mit der 158 Jahre alten Stiftungsurkunde des America's Cup nicht zu vereinbaren ist. So wählt Bertarelli etwa als Vertreter der herausfordernden Teams einen handzahmen spanischen Klub, den er nur wenige Tage zuvor gründen liess und der den Regeln nicht gerecht wird. Viele Teams schlucken das Reglement des Dominators – einer nicht: Larry Ellison, Chef des Software-Giganten Oracle und Inhaber des gleichnamigen Segelteams. Ein Mann wie ein Raubtier: aggressiv, gnadenlos, unnachgiebig. Seine Konkurrenten auf dem Hightech-Markt zwingt er in monatelangen, milliardenschweren Übernahmeschlachten in die Knie. Ellison gilt mit rund 22,5 Milliarden

Ernesto Bertarelli, Chef des AlinghiSegelteams, griff nach der Macht über den America's Cup – und lief ins Messer eines Konkurrenten. Von Michael Furger

Dollar als viertreichster Mensch der Welt. Sein Ego reicht weiter als der Ozean. Angeblich zitiert er gerne den Mongolenführer Dschingis Kahn mit dem Satz: «Es reicht nicht, dass wir gewinnen, alle anderen müssen verlieren.» Diesem Mann also läuft Ernesto Bertarelli ins Messer. Denn Ellison, zweimal schon vor dem Finale gescheitert, will den Cup um jeden Preis. Er nützt jede Schwäche. Nur wenige Tage nachdem Bertarelli sein Reglement veröffentlicht hat, beginnt die juristische Schlacht. Mittlerweile haben Ellisons Anwälte in zweieinhalb Jahren acht Klagen gegen Alinghi eingereicht, in den meisten Fällen bekommen sie recht. Der spanische Klub als Vertreter der Herausforderer wird abgesetzt. Wenig später werden auch alle andere Segelteams vom Wettbewerb ausgeschlossen. Der 33. America's Cup schrumpft zu einem Duell zwischen Ellison und Bertarelli. Alinghi überarbeitet die kritischen Punkte in seinem Reglement. Doch der nächste Tiefschlag

Wer hat das Zeug zum Leithammel? Besondere Charaktereigenschaften spielen eine Rolle, aber auch die Verankerung in der eigenen Partei und die absehbare Verweildauer in der Regierung.

folgt diese Woche. Das Gericht in New York erklärt den von Bertarelli bestimmten Austragungsort für den Kampf vom kommenden Februar, Ras al Khaimah, für unzulässig. Alinghi, bereits seit Wochen vor Ort, muss seine Basis abbrechen, eine Millionenpleite – und wieder wegen eines schweren Fehlers. In der Stiftungsurkunde steht, dass im Winter-

1. November 2009

Wirtschaft Steueroase USA Ein US-Gliedstaat ist Spitzenreiter bei den Steueroasen. Seite 33

Herr des Öls David Fransen dirigiert Vitol, den grössten ÖlhändlerderWelt.Seite37

Diskriminierung Angestellte setzen Sammelklage gegen Novartis durch. Seite 35 FRANCESCA AGOSTA / TI-PRESS / KEYSTONE

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Italiens Jagd auf Reiche: Wer kann, wird Svizzero Abkommen für Pauschalbesteuerung nehmen rapid zu, Milliardäre lassen sich einbürgern: Die reichen Italiener wenden sich von ihrem Land ab. Von Barbara Hofmann

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«Der erste Krieg der Schweiz» Umgekehrt drohten Tessiner Bankleute und Finanzdienstleister in den Medien mit dem Offenlegen von Informationen über prominente italienische Kunden aus Regierungskreisen – Ministerpräsident Berlusconi inbegriffen. Sie liessen sich in den Medien zitieren, es gebe keinen Exponenten der Regierung oder Wirtschaft Italiens, der nicht ein Konto in der Schweiz habe. «Scudo fiscale – la prima guerra della Svizzera», der erste Krieg der Schweiz: So wies die italienische Zeitung «Repubblica» diese Woche auf eine Reportage in den «Schatzkammern Luganos» hin. Die Nerven liegen blank – beidseits der Schweizer Südgrenze. Im Tessin steigt die Nervosität, da vermutet wird, es könnte die Hälfte der auf Schweizer Konten deponierten Gelder – die Schätzungen reichen von 150 bis 185 Mrd. Fr. – nach Italien repatriiert wer-

den. Auf italienischer Seite herrscht Kreditknappheit und somit ein hoher Bedarf nach Liquidität. Nur so könne man die Hektik, die Pressionen und das vorgezogene Enddatum der Steueramnestie – der 15. Dezember – erklären. Die italienischen Kunden des Luganeser Vermögensverwalters Alessandro Ciocca sind sehr besorgt. Finanzminister Tremonti habe jedoch mit der Razzia bei Schweizer Banken in Italien vielleicht sogar ins eigene Fleisch geschnitten, schätzt Ciocca: «Kunden von mir, die sich der Steueramnestie unterziehen wollten, verzichteten nach der Razzia und der Einschüchterungskampagne auf die Repatriierung ihrer Vermögen, selbst wenn sie zuvor schon dazu entschlossen waren.»

Denn sobald die Gelder nach Italien zurückfliessen, ist es vermutlich vorbei mit der anfangs von Italiens Steuerbehörde zugesicherten Anonymität für Amnestiesuchende. Grosskunden hingegen nützten die teurere juristische Repatriierung, wo das Geld in der Schweiz belassen werden kann, aber die Verwaltung und die steuerrechtlichen Verpflichtungen einem italienischen Treuhänder übertragen werden.

800 Abkommen in diesem Jahr Der wachsende Druck in Italien könnte der Schweiz, insbesondere dem Tessin, sogar zugutekommen. Seit einiger Zeit beobachten die Tessiner Steuerbehörden, dass die Zahl der Pauschalsteuerabkommen reicher Ausländer, die sich

Doppelbesteuerungsabkommen

Schweiz spielt Ball an Italien zurück Der Ball in den Verhandlungen um ein neues Doppelbesteuerungsabkommen liege bei der Schweiz, sie habe bisher kein Interesse an einem raschen Abschluss gezeigt. Das jedenfalls liessen am Freitag Quellen des italienischen Finanzministeriums in einer Wirtschaftszeitung verlauten, wie die NZZ gestern berichtete. Eine Interpretation, die in der Schweiz auf Unverständnis stösst. «Das Gegenteil ist der Fall», betont Roland Meier, Sprecher des Eidgenössischen Finanzdepartements, auf Anfrage. Es hätten bereits im September Verhandlungen stattgefunden, und «das Angebot der Schweiz, diese weiterzuführen, steht». Es sei daher an Italien, sich

zu bewegen und dieses Angebot auch anzunehmen, sagt Meier. Kein Geheimnis ist, dass die Gespräche im September nicht gerade in Minne verlaufen sind. Offenbar will Italien mehr als das, was die Schweiz laut internationalem OECD-Standard (Amtshilfe auch bei einfacher Steuerhinterziehung) zu geben bereit und verpflichtet ist. Und damit mehr, als über ein Dutzend Staaten mit der Schweiz bereits ausgehandelt haben. Erstaunlich dabei ist, dass ausgerechnet Italien das Betrugsbekämpfungsabkommen noch nicht ratifiziert hat – und damit freiwillig auf Amtshilfe der Schweiz bei indirekten Steuern verzichtet (vgl. Artikel rechts). (gmü)

im Tessin niedergelassen haben, stetig wächst. Wurden 1999 440 Abkommen abgeschlossen, kletterte die Zahl bis Ende 2008 auf 717. Spitzenbeamte im Tessiner Steueramt schätzen, dass die Zahl der Pauschalbesteuerten dieses Jahr auf über 800 ansteigen wird. Viele davon stammen aus dem südlichen Nachbarland: «Ich habe den Eindruck gewonnen, dass die Zahl italienischer Staatsangehöriger unter den Pauschalbesteuerten angestiegen ist», sagt Giancarlo Lafranchi, Vizedirektor des Tessiner Steueramts. Darauf würde auch die wachsende Zahl von Handänderungen zugunsten von italienischen Staatsbürgern bei luxuriösen Immobilien hindeuten. Diese Tendenz wird laut Lafranchi von den Banken unterstützt. Er zitiert einen Luganeser Bankier: «Während wir früher hinter dem Kapital her waren, jagen wir jetzt nach den Kapitalisten.» Das Konzept ist erfolgreich: Reiche Schweizer italienischer Abstammung sind etwa Ernesto Bertarelli (Einbürgerung 2004) mit einem geschätzten Familienvermögen von 10 bis 11 Mrd. Fr., Ermenegildo Zegna (1 bis 1,5 Mrd. Fr.) oder Carlo De Benedetti, der sich gerade dieses Jahr einbürgern liess (2 bis 3 Mrd. Fr.). Lafranchi betont auch, dass für Unternehmen aus Italien, die auf funktionierende Dienstleistungen und eine perfekte Logistik angewiesen sind, das Tessin zum attraktiven Standort geworden sei. «Diese Leute bezahlen natürlich keine Pauschalsteuer, aber dort arbeiten gutverdienende Manager, die sich ebenfalls gern im Tessin niederlassen.» Als eines der bekanntesten Beispiele nennt er die Textildynastien Zegna, Gucci und Versace, die ihren Logistik-Sitz ins Tessin verlagerten.

Der Mutter-Effekt Die Erwartungen der Eltern sind für den Schulerfolg eines Kindes zentral, sagt eine neue Studie. Von spezieller Relevanz ist aber der Bildungsstand der Mutter. Von Kathrin Meier-Rust

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ovon hängt es ab, ob eine Sechstklässlerin in die Sekundarschule oder in die Realschule oder ins Gymi kommt? Ob sie nach der Sekundarschule die gewünschte Lehrstelle findet oder nicht? Von der Leistung natürlich, denkt sich der Laie, will heissen: von den Schulnoten. Leider nicht nur, lautet die Antwort des Forschungsprojektes FamilieSchule-Beruf (FASE B). Unter der Leitung von Markus Neuenschwander von der Pädagogischen Hochschule Nordwestschweiz verfolgt die Studie seit 2002 Bildungsverläufe von rund 1000 Schülern und Schülerinnen in drei

3rd section Business

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*Paolo Bernasconi, ehemaliger Staatsanwalt im Kanton Tessin, ist Wirtschaftsanwalt und Titularprofessor für internationales Wirtschaftsrecht im Ruhestand.

«Nicht einmal gegen die Mafia geht man so vor»: Paolo Bernasconi.

Deutschschweizer Kantonen (AG, BE, ZH) ab der 6. und 8. Klasse. Die Erhebungen von 2006 bis 2008, zu denen erste Ergebnisse nun vorliegen, galten vor allem der Frage, wie sich schulische Leistung und familiärer Hintergrund auf die Übergänge auswirken: auf den Übertritt von der Primar- in die Sekundarstufe I und von der Sekundarstufe I in die Berufslehre. Die soziale Herkunft erweist sich einmal mehr als entscheidend. Nicht nur spielen Eltern – neben den Lehrpersonen – eine entscheidende Rolle für die schulische Leistung und die Noten ihrer Kinder. Das Elternhaus erklärt auch in hohem Ausmass, in welchem Schultypus der Oberstufe ein Kind sitzt und ob dieses eine Lehre macht oder ein Gymnasium besucht.

Dass Herkunft – also der sozioökomische Status der Eltern – die schulische Karriere von Kindern beeinflusst, ist allerdings nichts Neues, sondern nachgerade eine Binsenwahrheit. Mit der ersten Pisa-Studie ist diese Binsenwahrheit jedoch zu einem heissen Thema der Bildungsdiskussion geworden. Pisa 2000 zeigte nämlich, dass der Zusammenhang von sozioökonomischem Hintergrund und Bildungserfolg zwar in allen OECD-Ländern besteht, dass er aber unterschiedlich stark ausfällt: In Ländern mit einem gegliederten Schulsystem wie Deutschland und der Schweiz erwies sich die Koppelung von Herkunft und Schülerleistung als ganz besonders gross. Um dieser Verkoppelung, die das Ideal der Chancengerechtigkeit so

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Die soziale Herkunft erklärt stärker als Noten und Leistung, in welchem Schultyp der Oberstufe ein Kind sitzt.

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eklatant verletzt, entgegenwirken zu können, müsste man zunächst verstehen, wie sie funktioniert: Wodurch eigentlich wirkt sich sozioökonomischer Status der Eltern auf den Lernerfolg des Kindes aus? Über die ungleiche Verteilung von Ressourcen (Geld, Zeit, Wissen) lautet die traditionelle Erklärung der linken Gesellschaftskritiker, über genetische Vererbung diejenige der rechten. Beides trägt zweifellos zum Phänomen bei. Die Bildungsforschung möchte es jedoch genauer wissen, sie sucht nach eigentlichen Transmissionsriemen, einem oder mehreren sogenannten «Mediatoren». Weil die grosse Bedeutung der Mutter für die Entwicklung des Kindes ..................................................................................

Fortsetzung Seite 66

1. November 2009

Kultur

NZZ am Sonntag

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«Absurde Aktion von Italien»

LAURENT GILLIERON / KEYSTONE

Die italienische Finanzpolizei (Guardia di Finanza) hat auf ihrem Wagen beim Zoll in Ponte Chiasso (Italien) eine Videokamera positioniert. (2. Oktober 2009)

er Bürgermeister von Chiasso lud nach der Razzia bei Schweizer Banken in Italien diese Woche die Bewohner der Grenzstadt ein, die Augen offen zu halten nach «italienischen Spionen». Polizei und Grenzwache bat er um erhöhte Aufmerksamkeit. Bahnreisende berichten von merkwürdigen Fragestellern beim Personal der Transitzüge, und in Lugano sollen Bankkunden von betont unauffälligen Herren fotografiert worden sein, bevor sie das Gebäude betreten konnten. Am Grenzübergang in Chiasso verteilten attraktive Damen Flugblätter, auf denen zur Vermögensdeklaration eingeladen wurde.

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Eine gut gebildete Mutter, eine fördernde Familie und hohe Bildungserwartungen – damit ist der Schulerfolg eines Kindes fast schon garantiert.

Einschüchtern als Ziel

Für den Juristen und Wirtschaftsprofessor Paolo Bernasconi* unterscheidet sich die jetzige Steueramnestie Italiens massiv von den früheren. «Es ist eine massive Einschüchterungskampagne des Staates gegen italienische Steuerpflichtige, hinter die sich Banken, Finanzunternehmen und Industriekreise gestellt haben – und an der sich überraschenderweise auch die italienischen Medien beteiligen, die sonst dem Staat kritisch gegenüberstehen», sagt Bernasconi. Die Medien vermitteln die Aktionen Italiens gegen die Schweiz als eine einzige Botschaft: «Kein italienischer Steuerflüchtling findet noch Sicherheit bei einer Schweizer Bank.» Auch die Razzien bei Schweizer Banken in Italien stünden in dieser Optik. Die Aktion als solche sei absurd, nicht einmal gegen die Mafia werde so vorgegangen. «Es ist unmöglich, dass auf Schweizer Banken in Italien unrechtmässig versteuerte Konten zu finden sind. Es geht nur darum, italienischen Bürgern zu vermitteln: ‹Wir finden euch auf jeden Fall!›» Auffällig sei auch, wie einig und wie breit die Front sei, die sich gegenüber der Schweiz gebildet habe. «Da gab es jüngst ja einen Rechtsanwalt, der zahlreiche Adressen von Steuerflüchtigen nach Italien gebracht haben soll. Solche Affären werden in den italienischen Medien jetzt tagelang warmgehalten.» Zu den Vorwürfen des italienischen Finanzministers Tremonti, wonach die Schweiz in Steuerfragen falsch und zu wenig transparent informiere, entgegnet Bernasconi: «Die italienischen Behörden nutzen die bestehenden rechtlichen Möglichkeiten zu wenig. Sowohl im Rahmen des seit 1981 bestehenden Bundesgesetzes über die internationale Rechtshilfe in Strafsachen wie auch im Rahmen des bestehenden Doppelbesteuerungsabkommens, das das Ermitteln von Steuerbetrug ermöglichen könnte: Italien hat jeweils nur zwei oder drei Gesuche pro Jahr gestellt», kritisiert Bernasconi. «Oder denken Sie an das Betrugsbekämpfungs-Abkommen der Europäischen Union: Es sieht eine Zusammenarbeit der Schweiz mit ausländischen Ermittlern vor, welche gegen Steuerbetrug und Steuerhinterziehung sowie gegen die Geldwäsche bei Erlösen aus Steuerbetrug und gewerbsmässigem Schmuggel vorgehen. Die Schweiz hat es 2004 ratifiziert, Italien noch nicht.» (bhn.)

Für den Haushalt Zapfenzieher, Karaffen und Korken sehen oft spiessig aus. Das muss nicht sein, wie eine Auswahl zeigt

Aus der Toskana Der Vino Nobile di Montepulciano kämpft um seinen Ruf. Es gibt aber Trouvaillen, wie ein Test beweist

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In die Champagne Eine Spritzfahrt in der französischen Provinz mit viel Kultur und Genuss

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halbjahr nur auf der südlichen Halbkugel gesegelt werden darf. Bertarelli setzt sich darüber hinweg, Ellison nagelt ihn fest. Der Rechtsstreit verschlingt Millionen. Der Ton ist rau. Ellison sei «ein Verlierer», klagt Bertarelli, seine Klagen seien «Bullshit». Alinghis Reglement sei «vergiftet», das Team versuche zu schummeln, entgegnet Russell Coutts, der Skipper von Ellison, der einst gekränkt und im Streit mit Bertarelli das Alinghi-Team verlassen hat. In der Szene ist das Mitleid mit dem Schweizer beschränkt. Bertarelli hat zwar 2007 den erfolgreichsten America's Cup der Geschichte organisiert, hat den Wettbewerb weltweit populär gemacht und gewinnbringend vermarktet. Das passt den Traditionalisten nicht. Alinghi habe die Regatta zu stark beherrscht und in eine profane Geldmaschine verwandelt. Am 8. Februar 2010 soll der Kampf aufs Wasser verlegt werden. Die Vorteile des Titelverteidigers hat Bertarelli aus der Hand gegeben. Wegen der verlorenen Prozesse wird das Rennen wohl an einem Ort – etwa Valencia – ausgetragen, an dem der Trimaran von Ellison Vorteile hat. Bertarelli wird es dennoch herbeisehnen. Der Katamaran ist seine Paradedisziplin. Auf diesem Bootstyp hat er als Bub auf dem Genfersee das Segeln erlernt und ist darum Kandidat für den Posten des Steuermanns auf dem neuen Alinghi-Katamaran. Es wäre die Krönung seiner Karriere – und eine Botschaft an den Erzfeind. Wenn es nur ums seglerische Können ginge, wäre das Männer-Duell entschieden.

PD

NZZ am Sonntag

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NZZ am Sonntag • 1. November 2009

WeinSpezial

wie zum Beispiel die Auslandeinsätze der Armee. Parteipolitisch lässt sich aus einer solchen Konstellation zwar womöglich Profit schlagen, Maurers Rolle im Bundesrat wird dadurch nicht gestärkt – es sei denn, es gelinge ihm, seine Partei von unangenehmen Entscheiden zu überzeugen. Doris Leuthard ihrerseits als Angehörige einer Mittepartei könnte eher als Brückenbauerin fungieren. Doch auch sie ist wie Maurer als Parteipolitikerin gewählt worden, und entsprechend hat sie mit ähnlichen Problemen zu kämpfen, wie man anhand des CVP-Disputs um den Agrarfreihandel mit der EU sieht. Ihre künftige Position im Bundesrat wird wesentlich davon abhängen, ob sie sich von ihrer Partei emanzipieren und so neue Spielräume gewinnen kann. Bleibt Didier Burkhalter. Er ist noch ein unbeschriebenes Blatt. Im Gegensatz zu Maurer und Leuthard ist er indessen kein profilierter Parteipolitiker. Das Parlament hat ihn im Wissen darum in die Regierung gewählt, dass er sich zuallererst den Institutionen, der Kollegialität und der Konkordanz verpflichtet fühlt. In geradezu sturer Manier hat Burkhalter dies im Vorfeld seiner Wahl betont. Das könnte ihn für die Zukunft zu einem interessanten Faktor in der Landesregierung machen. Denn als potenzieller Mehrheitsbildner kann er eine zentrale Rolle spielen. Wer mit seiner Stimme über Wohl und Wehe einzelner Vorlagen der Departemente entscheidet, ist – je nachdem – gehasst oder geliebt, aber mit Sicherheit immer heiss umworben. Dass nicht zuletzt diese Funktion Pascal Couchepin zum Alphatier in der Regierung gemacht hat, geht gerne etwas vergessen.

Sophie Taeuber-Arp Ihr vielseitiges Werk im Museo Picasso in M´alaga. Seite 63

Zum Tod des Historikers Jean-Fran¸cois Bergier schrieb Schweizer Geschichte. Seite 64

Elegant und entspannt Smokey Robinsons neue CD verbindet Jazz und Soul. Seite 62

FOTOS: PRO LITTERIS

Unter Haien

rung. Wessen Amtszeit sich dem Ende zuneigt, dessen Autorität nimmt tendenziell ab. Konkret bedeutet dies wohl, dass weder Hans-Rudolf Merz noch Moritz Leuenberger oder Micheline CalmyRey Dreh- und Angelpunkt der künftigen Landesregierung sein werden. Sie alle dürften in absehbarer Zeit ihre Demission einreichen. Eveline Widmer-Schlumpf ihrerseits hätte wohl eine längere Zukunft im Bundesrat. Ihre Position ist aber unkomfortabel, weil sie im Parlament schlecht verankert ist. Die Chancen, dass sie 2011 wiedergewählt wird, sind klein. Bleiben Doris Leuthard, Ueli Maurer und Didier Burkhalter. Sie werden künftig den Kern der Landesregierung bilden. Auf diese drei kommt es jetzt an. Was ist von ihnen zu erwarten? Ueli Maurer wurde von seiner Partei mit einem klaren Auftrag portiert. Er hat in erster Linie das Gedankengut der SVP in die Regierung zu tragen. Die Sorge um das Gemeinwohl, die Suche nach dem Kompromiss stehen nach dem Exekutiv-Verständnis der SVP nicht zuoberst auf der Prioritätenliste. Es ist dies eine durchaus legitime Sichtweise; sie interpretiert Regierungstätigkeit als Fortsetzung der Parteipolitik mit anderen Mitteln. Dies schränkt allerdings den Spielraum der Exekutiv-Mitglieder ein. Denn Ueli Maurers Partei hat hohe Erwartungen an ihn. Wie schwierig sie zu erfüllen sind, zeigt sich gegenwärtig in der Sicherheitspolitik. Auf Geheiss der Mehrheit der Landesregierung muss Verteidigungsminister Maurer jene Themen in den neuen sicherheitspolitischen Bericht einbauen, die dem SVP-Politiker Maurer überhaupt nicht in den Kram passen,

SANDRA NIEMANN

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uletzt hat er noch einmal tüchtig regiert: Rauchverbot, Palliativmedizin, Medikamentenabgabe. Wichtige Vorlagen zu wichtigen Themen, alles kontrovers und wenig geeignet, um Lorbeeren zu ernten. Nun geht er, Pascal Couchepin. Am Freitag hat er Didier Burkhalter die Schlüssel zu seinem Departement übergeben. Ein Alphatier tritt ab, eine Ära geht zu Ende. Ob man ihn vermissen wird? Die Frage ist womöglich falsch gestellt. Denn ein Bundesrat ist Sachpolitiker, Departementschef, Regierungsmitglied und öffentliche Person in einem. Es besteht weitgehend Konsens darüber, dass dem Walliser Freisinnigen zuerst als Volkswirtschafts- und später auch als Innen- und Sozialminister der ganz grosse Wurf nicht gelungen ist. Couchepin war alles andere als ein Dossier-Politiker. Seine unbändige Lust an der politische Debatte und sein Flair fürs Prinzipielle werden in Bern hingegen fehlen. Unbeantwortet ist die Frage, wie sich der Abgang Couchepins auf das Siebnergremium auswirken wird. Die Schweiz befindet sich in einer Phase heftiger aussenpolitischer Anfeindungen, der Bundesrat übt sich in permanentem Krisenmanagement. Das gute Funktionieren der Regierung ist wichtiger denn je. Jeder Rücktritt, jeder neue Eintritt verändert das Gefüge und die Gruppendynamik. Vor allem eine Frage ist derzeit offen: Wer hat das Zeug zum Leithammel? Besondere Charaktereigenschaften spielen dabei eine Rolle, aber auch die Verankerung in der eigenen Partei und die absehbare Verweildauer in der Regie-

5th section Knowledge

MICHAEL HEINSEN / GETTY IMAGES

Auf diese drei kommt es jetzt an: Leuthard, Maurer, Burkhalter Mit Pascal Couchepin verlässt ein Alphatier den Bundesrat. Nun müssen die Karten in der Regierung neu verteilt werden, schreibt Luzi Bernet

as ist seit Urzeiten noch nie geschehen? Eine Frau furzt in den Schoss ihres Mannes.» Was das soll, fragen Sie sich? Das ist der älteste bekannte Witz der Menschheitsgeschichte. Nun gut, soo wahnsinnig lustig ist er für uns nicht, aber immerhin: Er ist fast viertausend Jahre alt, ist in Keilschrift gemeisselt und stammt von den Sumerern in Mesopotamien. Eine Studiengruppe um Paul McDonald von der Universität Wolverhampton hat diese Perle des feinen Humors für die Nachwelt gerettet. Obwohl die Pointe für Schweizer des 21. Jahrhunderts nicht unmittelbar einsichtig ist, machen die britischen Witzforscher doch Konstanten aus, die sich durch sämtliche Zeiten und Kulturen ziehen: «Was alle Witze teilen, ist ihr Bruch mit Tabus und ein gewisser Grad an Rebellion», resümiert McDonald. In ihrer Studie erwähnen sie auch einen «Witz» aus der Odyssee von Homer, der also mindestens ins 8. Jahrhundert v. Chr. zurückreicht. «Mein Name ist Niemand», sagt der listige Odysseus dem Zyklopen. Als Odysseus' Männer dem einäugigen Riesen dann das Auge ausstechen, schreit dieser: «Hilfe, Hilfe! Niemand greift mich an!» Es ist unglaublich und auch fast schon wieder ein Witz, wie weit die akademische Spezialisierung heute gediehen ist, gerade auch im HumorFach. Paul Schulten von der ErasmusUniversität in Rotterdam zum Beispiel ist Experte für Humor in der Antike, mit Spezialgebiet politische Anspielungen. Aus seinem reichen Schatz stammt folgender Witz der alten Römer: «Ein Kind geht im Meer baden und ertrinkt dabei fast. Erschreckt kehrt es zur Mutter zurück und sagt: Das nächste Mal gehe ich erst wieder schwimmen, wenn ich's kann.» Während diese Pointe sich über die zwei Jahrtausende hinweg recht gut gehalten hat, können uns Witze von Zeitgenossen aus andern Kulturen, auch wenn sie zeitgenössisches HumorSchaffen verkörpern, gelegentlich ratlos machen. Zum Beispiel dieser japanische: «Ein rohes Ei im heissen Regen – es verbrennt.» (Er stammt notabene von Asumi Muramatsu aus Yokohama, Spezialistin für Probleme beim Übersetzen koreanischer und chinesischer Witze ins Japanische.) Die meisten Witze aus andern Ländern sind für uns jedoch weder unmittelbar verständlich noch völlig unverständlich. Sie liegen irgendwo dazwischen, das heisst, mit einigen Informationen werden sie nachvollziehbar; wir platzen nicht grad vor Lachen, aber können uns zumindest vorstellen, dass andere den Witz lustig finden. Zum Beispiel der folgende aus Iran: «Ahmadinejad trägt bei einem Wahlauftritt eine neue Frisur, nämlich einen Mittelscheitel. Auf die Frage, warum, antwortet er: Eine Hälfte für die Männer, die andere für die Frauen.» Wüsste man nichts über den Iran, so wäre der Scherz wohl nicht nachvollziehbar. Weiss man um Ahmadinejads Manie der Geschlechtertrennung, ist alles klar. Etwas anspruchsvoller ist folgender Gag aus Ex-Jugoslawien: Ein Serbe und ein Montenegriner teilen sich das Mittagessen. Der Serbe sagt: «Teilen wir es uns brüderlich.» Antwortet der Montegriner: «Nein, machen wir lieber halbe-halbe.» Die Pointe ist nur verständlich, wenn man weiss, dass es in Titos Jugoslawien einen üblen Beigeschmack hatte, wenn ein Serbe von «brüderlich teilen» sprach – es war ein Euphemismus für «Alles geht nach Belgrad.» ..................................................................................

1. November 2009

Wissen

NZZ am Sonntag

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Figuren und Vögel: Joan Mir´ os Spätwerk «Femme, oiseau», 1972. Lebensfreude und Jazz: Fernand L´ egers «Les trois musiciens, 1er e ´tat», 1932.

Leidgeprüfte Dora Maar: Pablo Picassos «Tˆ ete de femme», 1943.

Musketier im Alterslicht: Pablo Picassos «Buste d'homme», 1969.

Kurz vorm Fall: Alberto Giacomettis «L'Homme qui chavire», 1950.

Frühlingsluft im Herbst Nächste Woche beginnen in New York die wichtigsten Kunstauktionen. Auf deutlich tieferem Preisniveau finden Werke Käufer, wenn die Qualität stimmt. Von Gerhard Mack

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o dünn waren die Kataloge für die New Yorker Herbstauktionen schon lange nicht mehr. Gerade einmal 42 Arbeiten bringt Christie's dieses Jahr aus der Kunst des Impressionismus und der klassischen Moderne in den Abendverkauf – immerhin der Hauptevent der Auktionssaison. Der untere Schätzwert beträgt 68 Millionen US-Dollar. Keines der angebotenen Werke übersteigt die 10-MillionenDollar-Marke. Pablo Picassos Bildnis seiner leidgeprüften Gefährtin Dora Maar, die «Tˆ ete de femme» aus dem Kriegsjahr 1943, kratzt sie gerade noch mit ihrer oberen Schätzung. Zwei ungewöhnlich an den Bildrand gedrängte Tänzerinnen von Edgar Degas sollen bis zu 9 Millionen Dollar einbringen. Alle anderen Top-Lose liegen deutlich darunter. Claude Monet, Camille Pissarro, ein Scherenschnitt von Henri Matisse und eines der beiden noch vorhandenen «Dresden-Bilder» von Piet Mondrian, die äusserst reduzierte «Komposition II, mit Rot» aus dem Jahr 1926, liegen im Bereich zwischen 1,5 und 7 Millionen Dollar. In den beiden letzten Jahren war das noch ganz anders. 2008 brachte beim Konkurrenten Sotheby's ein einziges frühes Bild von Kasimir Malewitsch, die «Suprematistische Komposition» von 1916, fast 60 Millionen Dollar ein. Und die beiden grossen Auktionshäuser setzten immerhin noch 370 Millionen Dollar an Kunst des Impressionismus und der klassischen Moderne um. Im Spitzenjahr 2007 waren es im selben Feld gut 800 Millionen Dollar, die Gesamterträge inklusive der zeitgenössischen Kunst lagen damals für die beiden Auktionswochen bei über 1,6 Milliarden Dollar. Dass man davon weit entfernt ist, zeigt auch Sotheby's. Für die kommenden beiden Wochen erwartet man hier 100 Millionen im klassischen und 70 Millionen im zeitgenössischen Bereich. Unter den Spitzenwerken soll ein später Picasso, eine grosszügig gemalte «Buste d'Homme» von 1969, zwar zwischen 8 und 12 Millionen Dollar kosten. Und für Giacomettis fadendünnen taumelnden Mann von 1950 erwartet man denselben Erlös; doch Lose mit Preisen wie in den letzten Jahren sucht man vergeblich. Das Haus hatte

Nach der Restitution zur Auktion: Camille Pissarros Paris-Szene «Le Quai Malaquais et l'institut», 1903.

einfach das Glück, Werke aus der Familie des Pariser Händlers Paul Durand-Ruel und aus der Sammlung von Arthur M. Sackler zu bekommen. Denn der Markt für hoch taxierte Ware ist einigermassen ausgetrocknet. Preisgarantien gibt es nicht mehr. Wer rare Arbeiten besitzt oder vor ein paar Jahren für seine Erwerbungen sehr hohe Preise bezahlt hat, bringt jetzt ohne Not keine Kunst auf den Markt. Die Wirtschaft zieht, wenn man den Firmenbilanzen glauben darf, wieder an, die Banken würden am liebsten Boni verteilen wie vor zwei Jahren, die Talsohle der Krise scheint durchschrit-

ten. Und Sammler wissen, dass der Kunstmarkt eine Funktion der Börse und des Immobilienmarktes ist und leicht zeitversetzt reagiert. Doch im Augenblick ist er noch weit von einer Erholung entfernt. So attestiert der Londoner Branchendienst Art Tactic den Oktober-Auktionen in der Themse-Metropole, dass «der Markt sich auf dem gegenwärtigen Niveau stabilisiert» hat. Er hält aber auch fest, dass dieses Niveau bei Christie's für zeitgenössische Kunst «dem Umsatz nach um 66 Prozent und im Hinblick auf die durchschnittlichen Preise um 63 Prozent tiefer lag als 2008». Für die

New Yorker Auktionen erwartet das Auktionshaus auch bei 47 Werken von Zeitgenossen nicht mehr als 67–94 Millionen Dollar. Sotheby's sagte in London die Abendauktion für Zeitgenössisches gleich ab und konzentrierte sich auf einen Tagestermin. Und bei der Frize Art Fair, die zur selben Zeit in London stattfand, beobachteten Sammler, dass die Preise rund ein Drittel tiefer lagen als in den Boomjahren zuvor, wie die «New York Times» berichtete. Die neue Bescheidenheit kommt bei den Käufern an. Bei einem guten PreisLeistungs-Verhältnis greifen sie durchaus wieder zu. Mit dem Art Forum Ber-

7th section Society

Fortsetzung Seite 80

FOTOS: URSULA MEISSER, HELGA LADE

Es war eine Geschichtsstunde der besonderen Art: 20 Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer trafen sich am Samstag die grossen Staatsmänner jener Zeit in Berlin: der 78-jährige Michail Gorbatschew (links), letzter Staatschef der

BASIL THÜRING

Doris Leuthard gibt den Bauern den Tarif durch

am Sonntag». Er wirke doppelt so stark wie der Bildungsstand des Vaters. Der britische Forscher erklärt sich dies damit, dass Mütter viel mehr Zeit mit den Kindern in den ersten Lebensjahren verbringen, die für die Hirnentwicklung entscheidend sind. Das heisst: «Die Erfahrungen des Kindes und die erzieherischen Faktoren rund um die Bildung sind wichtiger als die Gene.» Ähnlich wichtig wie der mütterliche Bildungsstand für den Schulerfolg ist nur noch die Lernumgebung. Welchen Stellenwert die Bildung im Elternhaus geniesst und wie Kinder zu Hause ler-

MARTIN RÜTSCHI / KEYSTONE

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Kathrin Meier-Rust

Die soziale Herkunft ist entscheidend für den Bildungserfolg der Kinder. Dies bestätigt eine soeben veröffentlichte Studie zum Thema Familie, Schule und Beruf der Pädagogischen Hochschule Nordwestschweiz. Die Eltern haben ei-

nen prägenden Einfluss auf die Schulleistung ihrer Kinder und bestimmen in hohem Mass, ob ein Kind später das Gymnasium oder eine Lehre absolviert. Doch das ist nur die halbe Wahrheit. Edward Melhuish, Professor an der University of London, präzisiert: Von den Eltern ist es vor allem die Mutter, die für den Schulerfolg ausschlaggebend ist. In seinen Studien hat Melhuish die Wirkung verschiedener Faktoren auf die Leistung von 10-jährigen Schulkindern untersucht. «Der Bildungsstand der Mutter ist dabei der wichtigste Faktor», sagt er der «NZZ

MICHAEL GOTTSCHALK / AFP

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Nicht die Gene entscheiden über den Schulerfolg, sondern die Erziehung. Die zentralen Faktoren sind die Mutter und die Lernumgebung zu Hause.

1. November 2009

Gesellschaft

RUBEN WYTTENBACH

Jean-Fran¸cois Bergier Historiker Jörg Fisch über den kritischen Patrioten. Seite 64

ANDY MÜLLER / EQ IMAGES

1st section Current Affairs

1. November 2009 8. Jahrgang Nr. 44

Die Schönste Eine Bernerin ist das schönste Jung-Model der Welt. Seite 83

lin waren viele Händler zufrieden. Die Londoner Frize Art Fair war noch besser. «Wir erwarteten keine tote Messe, aber dass sie so lebendig werden würde, überraschte uns», liess sich Iwan Wirth von Bloomberg zitieren. So kam es bei der Frize Art auch zu Millionenverkäufen bei einer Installation des Amerikaners David Hammons und einem Gemälde des deutschen Malerstars Neo Rauch. Dieser konnte bei Christie's sogar einen Auktionsrekord verbuchen: Ein amerikanischer Käufer bezahlte für sein Bild «Stellwerk» von 1999 inklusive Aufgeld 892 450 Pfund; die Schätzung hatte bei der Hälfte gelegen. Und bei der Pariser FIAC gab es einen Zuwachs von 23 Prozent auf 80 750 Besucher sowie zumindest eine Reservierung für Piet Mondrians Gemälde «Komposition mit Blau, Rot und Gelb», das zwischen 30 und 40 Millionen Dollar kosten soll; angeblich durch Bernard Arnault, den Vorsitzenden des Luxusgüterkonzerns LVMH. Da besteht in New York durchaus Hoffnung für ein wenig Frühlingsluft im Herbst. Fernand L´ egers «Die drei Musikanten» von 1932, die Bilder, die Picasso in den späten vierziger Jahren von Fran¸ coise Gilot und Sohn Claude gemalt hat, Mir´ os «Femme, oiseau» von 1972 und manche andere sind schliesslich keine schlechten Werke. Aus anderen als finanziellen Gründen dürfte eine Stadtlandschaft von Camille Pissarro Aufmerksamkeit finden. «Le Quai Malaquais» von 1903 sollte bereits im Juni bei Christie's zur Versteigerung kommen, wurde aber in letzter Minute zurückgezogen, weil die Besitzverhältnisse noch nicht ganz geklärt waren. Gisela Bermann-Fischer hatte das Bild im Sommer 2008 nach zwölfjähriger Suche in einem Zürcher Banksafe aufgespürt und nach einem aufreibenden Prozess restituiert erhalten. Ihr Grossvater Samuel Fischer, der Gründer des bekannten Verlagshauses, hatte es 1907 bei Paul Cassirer erworben. Als Gisela Fischers Eltern 1938 in der Nacht vor Hitlers Besetzung Österreichs vor den Nazis flohen, liessen sie es in ihrem Palais in Wien zurück. Ihre Kunstsammlung wurde konfisziert und zwangsversteigert, der Pissarro verschwand in den Kellern der Bank. Jetzt wird das Gemälde von Gisela Berman und Itai Shoffman, dem Urenkel Samuel Fischers, erneut angeboten.

6th section Culture

Meisterhaft kochen mit Wein Seite 92

8th section Style


Sections and supplements

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Marketplace ......................................................................................................

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Berufswelt der Technik:

NZZ campus:

Vom Nutzen des Zwischenverdienstes 5

Streng kontrollierte Medizinaltechnik 13

Karriere nach dem Lustprinzip

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Magazin

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Arbeitsrecht:

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Gesunde Zähne haben einer Karriere noch nie geschadet. Für nützliche Tipps www.sso.ch.

Der Schweizer Stellenmarkt für Kader und Fachspezialisten, 24./25. 10. 2009 www.nzzexecutive.ch

NZZexecutive Recruitment section published on a weekly basis

Magazin Z Published 8 times per year die schönen seiten

Arbeitswelten: Bescherung – für die über 500 Besucher des 80. Schweizer Medienballs vom 31. Oktober im Hotel Dolder Grand in Zürich werden die Geschenke vorbereitet.

33 Fragen an Hansueli Loosli, Vorsitzender der Geschäftsleitung von Coop ..................................................................................

NZZexecutive: Herr Loosli, welches war Ihr Traumberuf als Kind? Hansueli Loosli: Da ich die Natur und Tiere liebe, wollte ich früher immer Bauer werden.

«Mein grösstes schulisches Drama? Beim Abschreiben vom Lehrer erwischt zu werden.»

Was haben Sie in der Schule für das Leben gelernt? Ohne Fleiss kein Preis.

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Welches war das grösste schulische Drama für Sie? Beim Abschreiben vom Lehrer erwischt zu werden.

Schweizerinnen und Schweizer mitreden können. Was würden Sie als Ihren grössten beruflichen Erfolg bezeichnen? Die Neuausrichtung der Coop vor genau acht Jahren. Damals wurde auf einen Schlag aus vielen kleineren Genossenschaften eine schlagkräftige grosse Genossenschaft mit eindeutigen Strukturen.

Haben Sie als Schüler gemogelt? Selten (siehe oben) – ganz nach dem Motto «Gebranntes Kind scheut das Feuer». Auf welche ausserschulische Leistung in Ihrer Jugend sind Sie noch heute besonders stolz? Auf sportliche Erfolge, weil sie auch erarbeitet werden mussten. Welche Ausbildung würden Sie nachholen, wenn Sie die Möglichkeit dazu hätten? Klavierunterricht und das Erlernen der italienischen Sprache. Wer hat Sie am meisten gefördert? Meine Eltern. Was gefällt Ihnen an Ihrer Arbeit? Die Zusammenarbeit mit den unterschiedlichsten Menschen in einem höchst dynamischen und sehr kreativen Umfeld. Jeden Tag mit neuen Situationen konfrontiert zu sein, und dies in einer Wirtschaftsbranche – dem Detailhandel –, in der alle

Hansueli Loosli, 54, ist seit 2001 Vorsitzender der Geschäftsleitung Coop. Der gelernte Kaufmann, der auch eidgenössisch diplomierter Experte für Rechnungslegung und Controlling ist, stiess 1992 zu Coop Schweiz, damals als Direktor Warenbeschaffung NonFood. Gleichzeitig war er geschäftsführender Direktor von Coop Zürich. Loosli ist verheiratet und Vater von zwei erwachsenen Kindern. Coop hat im Jahr 2008 einen Detailumsatz von 18,15 Milliarden Schweizer Franken erwirtschaftet. Der genossenschaftlich organisierte Betrieb zählt 53 880 Beschäftigte und rund 2,5 Millionen Genossenschaftsmitglieder (Haushalte). Das Detailhandelsunternehmen mit 1885 Verkaufsstellen weist Bruttoinvestitionen von jährlich rund einer Milliarde Franken aus.

Wenn Sie an Ihr erstes Bewerbungsgespräch zurückdenken: Woran erinnern Sie sich noch? In erster Linie an meinen Schweissausbruch. Wie viele Stunden arbeiten Sie durchschnittlich pro Tag? Die Stundenzahl ist irrelevant, es zählen nur die erzielten Ergebnisse. An welchem Ort können Sie am besten arbeiten, und warum? Am Pult kann ich konzentriert Pendenzen abarbeiten; ausserhalb des Büros erhalte ich neue Impulse, zum Beispiel im Gespräch mit Mitarbeitenden und Kunden, aber auch durch Beobachtungen. Fortsetzung Seite e 5

KARIN HOFER / NZZ

Arbeitskraft Pedro Lenz

Das Spezielle am Spezialistentum Der Kunde wollte eines dieser digitalen Radiogeräte erwerben. Er habe gehört, es gebe jetzt ein neues DABSystem, sagte er zum Verkäufer. Das sei tatsächlich so, bestätigte der Verkäufer. Ob er sich denn so ein Gerät einmal ansehen dürfe, fragte der Kunde. Selbstverständlich durfte er. Und schon sehr bald wurde einem als neutraler Beobachter dieses Verkaufsgesprächs klar, dass der Kunde einiges mehr über digitale Radiogeräte wusste als der bedauernswerte Angestellte des Fachgeschäfts. Es gab nämlich kaum eine Kundenfrage, die der Verkäufer befriedigend beantworten konnte. Erst nach minutenlangem Gestotter brachte der Verkäufer den befreienden Satz hervor: «Vielleicht ist es besser, wenn ich einen Kollegen rufe, ich selbst bin drum nicht unbedingt auf solche Geräte spezialisiert.» Rasch war ein zweiter, vermeintlich spezialisierterer Verkäufer zur Stelle. Aber auch er wusste nur so viel, wie er laufend von der Produktbeschreibung ablesen konnte. Es tue ihm leid, gab er nach einer längeren Weile zu, er sei halt eher auf Musikanlagen spezialisiert. Gerne sei er jedoch bereit, einen anderen Kollegen zu rufen, der wirklich ein Spezialist für Radios sei. Der dritte Verkäufer erwies sich schliesslich als kompetent, so dass der Kunde seinen Kauf doch noch tätigen konnte. Von aussen betrachtet, könnte aufgrund der beschriebenen Episode leicht an der Kompetenz des Verkaufspersonals in jenem Fachgeschäft gezweifelt werden. Das wäre freilich ungerecht, denn die beiden ersten Verkäufer er-

trends die besten herbst-looks von den laufstegen

wiesen sich in anderen Teilgebieten als äusserst eloquente Experten. Im Wirtschaftszweig der Unterhaltungselektronik gibt es vermutlich einfach viel zu viele Geräte, als dass einer allein die Übersicht behalten könnte. In dieser Hinsicht gleicht die Unterhaltungselektronik der Medizin. Es braucht immer mehr ausgewiesene Spezialisten, und die Teilbereiche, die ein einzelner Spezialist überblicken kann, werden stets kleiner. Doch anders als in der Medizin, wo die Ärzte die Arbeit tatsächlich in Spezialgebiete aufteilen, müssen die Verkäufer im Elektronikgeschäft zumindest eine Weile lang so tun, als wüssten sie zu allem alles. Im beschriebenen Fall hat das nicht geklappt, weil der Kunde ein beachtliches Vorwissen hatte. Wäre dieser Kunde jedoch ein vollkommener Laie gewesen, hätte ihm das Gestotter des ersten oder das Basiswissen des zweiten Verkäufers wohl füglich gereicht. Deswegen muss das Verkaufspersonal in solchen Geschäften nicht nur über technisches Spezialwissen verfügen. Die Verkäuferinnen und Verkäufer müssen notfalls auch in der Lage sein, ein solches Wissen vorzutäuschen. Ausserdem müssen sie rechtzeitig merken, wann ihr Täuschungsmanöver zu scheitern droht und ein Kollege beigezogen werden sollte. Mit anderen Worten: Wer in einem Fachgeschäft für Unterhaltungselektronik im Verkauf tätig ist, muss in sehr vielen Dingen Spezialist sein. Wir wissen das jetzt. Dass es auch denen bewusst ist, die das Verkaufspersonal entlöhnen, dürfen wir allerdings bezweifeln.

ausgabe september 2010

«Mich stört die Intoleranz gegenüber Minderheiten»

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Unternehmensleitung, GL 4 Finanzen 6 Banken, Versicherungen 7 Consulting, Recht 9 Administration 12 Ingenieurwesen, Technik 14 Informatik, Telekom 14 Chemie, Pharma 15 Medizin, Gesundheit 15 Soziales, Pädagogik 16 Marketing, Verkauf 16 Weitere Stellenangebote 17 Stellengesuche 9 Impressum 7

Supplement Nr. 9 | 25. Oktober 2009

Friedrich Schiller Neue Bücher zum Schiller-Jubiläum | Joachim Gauck Interview zu seiner Autobiografie | Antoine de Saint-Exupéry Der kleine Prinz in neuer Übersetzung | Heinrich A. Winkler Geschichte des Westens | Weitere Rezensionen zu Leon de Winter, Richard von Weizsäcker, Dalai Lama, Jürgen Leinemann und anderen | Charles Lewinsky Zitatenlese

Bücher am Sonntag (Books on Sunday) Published 10 times per year

Special supplements and special themes For an overview [in German], see www.nzzwerbung.ch/produkte/beilagen/nzzas

stil ein modischer Paso doble Jubiläum Zegna wird 100 Jahre alt


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Recommendations and classifieds Placement in 1st section Fixed formats 2/1 pages 1/1 page

Placement in 2nd to 8th section B/W 38,920.– 19,460.–

Colour 55,350.– 27,670.–

Fixed formats 2/1 pages 1/1 page 1/2 page 1/4 page 1/8 page

B/W 35,360.– 17,680.– 8,840.– 4,425.– 2,220.–

Colour 50,310.– 25,160.– 14,980.– 7,630.– 3,875.–

Millimetre rates Up to 400 mm 401 mm or more

B/W 4.09 4.45

Colour 7.40 7.40

Fixed formats 2/2 pages1 2/4 pages2 1/2 page 1/4 page (291×108 mm)

B/W 31,500.– 15,750.– 15,750.– 7,880.–

Colour 43,350.– 25,360.– 21,670.– 12,690.–

Millimetre rates Minimum height = 60 mm, Business section = 80 mm

B/W

Colour

7.73

11.97

Text-adjacent advertisements Placement in 1st section

Placement in 2nd to 8th section

Fixed formats 2/2 page 1/2 page 1/4 page (291×108 mm)

B/W 34,600.– 17,320.– 8,660.–

Colour 47,700.– 23,850.– 13,950.–

Millimetre rates Minimum height = 80 mm

B/W 8.53

Colour 13.14

1 Half-page

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2 Quarter-page

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8

Advertisements on text page1 Placement in 1st section Millimetre rate Column width = 55 mm, minimum height = 80 mm

Placement in 2nd to 8th section B/W 27.70

Centre of page Millimetre rate Column width = 55 mm (placement in Sport section possible)

1 Max.

height = 340 mm (for 341 mm or more, rate for 420 mm applies)

Millimetre rate Column width = 55 mm, minimum height = 30 mm Business = 80 mm

B/W 25.16

Colour surcharge B/W 32.66

Height Up to 440 mm 441 mm or more

Colour 4,780.– 5,970.–


Special placements and supplements

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Special placements Format Front advertising panel Centre panorama I Centre panorama II Centre panorama page-high Monolith I Monolith II Monolith I Monolith II Ad. panel Weather page Ad. panel Traffic jam map Ad. panel Front page Junior page Junior page

Placement Type Front page ad. 2nd to 8th section ad. 2nd to 8th section ad. 2nd to 8th section ad. 1st section page-high ad. 1st section page-high ad. 2nd to 8th section page-high ad. 2nd to 8th section page-high ad. 4th section (back page) ad. 4th section (back page) ad. 3rd section ad. 1st section ad. 2nd to 8th section ad.

Columns 1 61 61 41 1 2 1 2 1 1 2 3 3

Width×height 55× 60 mm 376×218 mm 376×268 mm 256×420 mm 55×420 mm 114×420 mm 55×420 mm 114×420 mm 42× 38 mm 42× 31 mm 114× 76 mm 173×268 mm 173×268 mm

B/W 33,220.– 40,750.– 42,260.– 11,910.– 23,830.– 10,810.– 21,640.– 693.–

16,126.– 14,750.–

Colour 11,270.– 39,930.– 47,270.– 48,410.– 16,490.– 29,280.– 15,420.– 27,160.– 1,060.– 325.– 2,290.– 23,910.– 21,740.–

Bücher am Sonntag (Books on Sunday) supplement Fixed formats 2/1 pages 1/1 page 1/2 page 1/2 page as text-adjacent ad. 1/4 page 1/4 page as text-adjacent ad. Monolith

1 Plus

gutter overflow

B/W 16,210.– 8,100.– 4,085.– 5,310.– 2,045.– 2,670.– 3,010.–

Colour 23,020.– 11,510.– 6,870.– 8,910.– 3,510.– 4,570.– 4,670.–

Millimetre rate for advertisements Minimum format: 1-column/30 mm (55×30 mm)

B/W 16.93

Colour 28.18


Discounts and surcharges

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Discounts Volume discounts Amount Discount 12,000.– 2% 35,000.– 3% 70,000.– 4% 100,000.– 5% 125,000.– 6% 150,000.– 7% 175,000.– 8% 200,000.– 9% 250,000.– 10%

Amount Discount 300,000.– 11% 350,000.– 12% 400,000.– 13% 450,000.– 14% 500,000.– 15% 600,000.– 16% 700,000.– 17% 800,000.– 18% 900,000.– 19%

Amount Discount 1,000,000.– 20% 1,500,000.– 21% 2,000,000.– 22% 2,500,000.– 23% 3,000,000.– 24% 4,000,000.– 25% 5,000,000.– 26%

– Volume discounts are for business advertisements and pre-printed inserts only; financial advertisements and public notices are excluded (format and text changes as desired, 1 year duration). Bulk space contracts possible.

Frequency discounts Simultaneous booking with no size change 3 to 5 repeats 6 to 12 repeats 13 to 25 repeats 26 to 51 repeats 52 repeats and over

– The same discounts apply to real estate advertisements. – Separate discounts apply to recruitment advertisements (see separate documentation). – Bookings made on one account for the following publications will qualify for volume-related discounts: “Neue Zürcher Zeitung”, “NZZ am Sonntag”, “NZZ Folio”, “Magazin Z”, “NZZ campus”, “NZZ Chronik” and “NZZ BusinessCombi”. – Discount agreements apply to one company only. Separate orders must be placed for advertisements from the same source but published under different names or billed to the accounts of different companies; this agreement does not apply to companies eligible for corporate rates under the provisions of the Schweizerische Treuhandgesellschaft (STG). Please do not hesitate to consult us for advice on these arrangements. Phone +41 (0)44 258 16 98. – Volume and frequency discounts are non-cumulative.

Special discounts 5% 7,5% 15% 20% 25%

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25% 30% 50%

Surcharges Satellite advertisements (2nd insertion or more) Multi-corner advertisements Binding date and placement requirements

10% 20% 10%


Special offer NZZ-Weekend offer Booking the NZZ-Weekend offer means your advertisement is published simultaneously in “Neue Zürcher Zeitung” and “NZZ am Sonntag” and also qualifies for free insertion in “Neue Zürcher Zeitung” on the following Monday. Placement 1× “Neue Zürcher Zeitung”, Thursday to Saturday 1× “NZZ am Sonntag” on Sunday of the same week Free insertion 1× “Neue Zürcher Zeitung” on Monday of the following week Booking Offer applies only to fixed formats. Financial advertisements and advertisements for financial products are excluded.

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Classified advertising categories

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Overview of classifieds Sections Education Services Motoring 1 Financial market Property Art trade/galleries/antiques 2 Recruitment ads 3 Tourism Events 2

1 Second

Publication Sunday Sunday Sunday Sunday Sunday Sunday Sunday in “NZZexecutive” Sunday Sunday

Formats even and 5 columns even and 5 columns even and 5 columns even and uneven columns even and 5 columns even and 5 columns even and uneven columns even and uneven columns even and 5 columns

hand car advertisements attract a 50% discount for two insertions or more of the same content and format. classified discount of 30% applies. 3 Separate rates apply to recruitment ads.

2 Additional

Minimum height 20 mm 20 mm 20 mm 20 mm 20 mm 20 mm 20 mm 20 mm 20 mm


Recruitment

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Recruitment NZZexecutive The NZZexecutive recruitment section is included in the Swiss weekend edition of “Neue Zürcher Zeitung” and “NZZ am Sonntag”. By placing it in the total edition, your NZZexecutive recruitment ad will also be published on the following Monday in the international edition of “Neue Zürcher Zeitung”. This means that by investing just 10% more you can significantly expand your target audience. Millimetre rates Swiss edition

B/W 8.05

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NZZexecutive.ch NZZexecutive.ch is not only a recruitment forum for management executives and specialists. The website also provides the latest economic news, exclusive interviews with business personalities, as well as independent and useful information about many companies from NZZ’s first-rate and extensive archives. This constitutes genuine added value, which significantly increases the number of website hits. Base rate for individual advertisements

750.–


Pre-printed inserts

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Publication day and print-run

Technical Requirements

Publication day Sunday

Format – Minimum format: 148 × 105 mm (DIN A6) – Maximum format: 315×235 mm – Maximum format of newspaper product 320×235 mm

Print run 158,000 copies

Rates Weight Up to 25 g 26–50 g 51–75 g 76–100 g 101–150 g over 150 g

Rate/1000 copies 390.– 490.– 550.– 615.– 670.– on request

Rate 61,620.– 77,420.– 86,900.– 97,170.– 105,860.–

– These prices include postage as well as handling charges. – In addition to the insert enclosure fee, a flat rate of 20% of the rate for a 4-colour advertisement is charged per external advertisement. – For large-scale inserts, contact the publisher to discuss the technical options as well as the applicable terms and conditions. – Inserts qualify for special volume discounts.

Discounts 15% combination discount for simultaneous insertion in “NZZ am Sonntag” and “Neue Zürcher Zeitung” plus 20% discount on supplements printed on NZZ AG rotary printing presses.

Weight – Minimum weight for A6 format = 170 g/m2 – Minimum weight for formats between A6 and A4 = 120 g/m2 – Maximum weight per insert = 240 g N.B. In order to prevent any technical difficulties inserting this material, 3 binding samples or three dummy copies of any insert are required before any definitive confirmation of an order can be given. A prior test run of approximately 200 copies of the insert (dummy copies) is required for any inserts that do not conform to standard formats (special formats, stick-in product samples etc).

Delivery Address Neue Zürcher Zeitung, Abteilung Ausrüstung, Zürcherstrasse 39, 8952 Schlieren, Switzerland, Phone +41 (0)44 258 18 42

Volume supplied Due to fluctuations in print runs and reject copies, we recommend supplying 2% more inserts than required.


Pre-printed inserts

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Delivery Deadlines – No earlier than 9 working days prior to the insert circulation date (inserts delivered earlier will be subject to storage charges). – No later than 4 working days prior to the insert circulation date. – Any applicable VAT or custom duties must be paid by the advertiser. N.B. – Inserts must be stacked in identical layers of at least 8 –10 cm. – Inserts may not be frayed, bound or boxed. – The delivery slip must be clearly visible on one lengthwise and one crosswise side, and include the following information: name of newspaper, name of insert, insertion date, number per pallet and total number of copies supplied.

General – Postal copies of split editions will not include inserts and exclusive or comprehensive coverage of the desired area cannot be guaranteed. – No price reduction or compensation is payable in cases where inserts fall out of the paper during delivery or for technical reasons, or the insertion process causes scuff marks. – Excess inserts will be disposed of, unless otherwise indicated.

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Advertising formats

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Fixed formats Standard advertising formats

Panorama advertising formats

1/1 page 291×440 mm

2/1 pages 612×440 mm

1/2 page landscape 291×218 mm

2/2 pages (half-page panorama advertisement) 612×218 mm

1/4 page portrait or landscape 143×218 oder 291×108 mm

2/4 pages (quarter-page panorama advertisement) 612×108 mm

1/8 page landscape 143×108 mm

Centre panorama I 376×218 mm

Centre panorama II 376×268 mm

Centre panorama, page-high 256×420 mm


Advertising formats

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Fixed formats Monolith advertising formats

Junior page advertising formats

Monolith I 55×420 mm

Junior page 173×268 mm

Monolith II 114×420 mm

Column number and dimensions in millimetres1 Columns Advertisements Ads on text pages Ads in Books on Sunday

1 Single

1 —— 55 55

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55 114 115

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and 9-column ads cannot be placed for imposition reasons.

4 114

5 143

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7 202

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Technical data and deadlines

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Technical specifications Colour/greyscale images NZZ am Sonntag: 150 to 300 dpi Books on Sunday: 300 dpi

Colour process Four-colour CMYK throughout. Pantone colours converted to CMYK.

Logos/bitmaps 1200 dpi

Image standard ISO norm “ISOnewspaper26v4”

Screen NZZ am Sonntag: 48 lines/cm (122 lpi) Books on Sunday: 60 lines/cm (150 lpi)

Typefaces Supply all typefaces for open files Supply all typefaces embedded in pdfs

Screen dot shape Moderate elliptical dot

Overprint Must be defined in each file supplied

Minimum/maximum dot 2%/98%

Dot gain 26% in midtone

UCR (total ink density) 240% (cyan + magenta + yellow + black)

Solid tone density Cyan = 0.90 Magenta = 0.90 Yellow = 0.90 Black = 1.10

Printing sequence 1. Cyan 2. Magenta 3. Yellow 4. Black Grey balance Cyan = 50% Magenta = 40% Yellow = 40%

Proofs On newsprint with calibration strip.


Technical data and deadlines

(2 of 2)

19

Electronic transmission

Delivery of Physical Printing Material

Advertising orders In addition to the usual information such as client address, newspaper, keywords and publication dates, please indicate the input channel through which the ad will be transmitted.

Paper copies Paper copies may be sent, but a loss of quality is to be expected.

Technical information Phone +41 (0)44 258 13 42

PrintOnline

Software – Adobe Creative Suite 4 – Quark-X-Press 7 – Office 2004

PrintOnline is a digital courier that electronically distributes entire advertising campaigns throughout Switzerland. This attractive distribution method simplifies the task for both advertising clients and publishers. For advertising clients and data producers, these services are free of charge.

File formats – High-end PDF files (preferable to all other file formats) – PDFX-3 – PDFX-Ready – Acrobat Writer is not suitable for this purpose – EPS: Fonts embedded or vectorised – Open files: Please supply all artwork/logos and typefaces as well as a binding printout.

Deadlines

Data delivery Medium CD or DVD Via email anzeigen@nzzmedia.ch Via PrintOnline Please direct any questions to Phone: +41 (0)44 258 17 70 or www.printonline.ch

– The deadline for advertisement bookings/cancellations and copy is 2pm, two working days prior to publication. – The deadline for pre-printed inserts is five working days prior to publication.


Services

20

NZZ Media services and rates Order changes – Date correction – Format adjustment – New print material etc.

per title 10.– 10.– 10.–

Cancellation of order Without alternative date

per title 20.–

Sample and invoice copies – Sample copy (immediate courtesy copy) in addition to free sample – Invoice copy in addition to free copy

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Colour proof for new orders – Colour proof 1/1 page – Colour proof 1/2 page or less

per proof 30.– 20.–

Good-to-print proof 2nd good-to-print proof or more Content alterations of files – Simple corrections or alterations – Creating a PDF print file – Complex changes to digital files – Creation of desktop publishing material

Dunning per reminder – Administration cost for second reminder or more 30.– – Interest on late payments 5% Management of cost centres Brochure inserts Additional booking of partial editions (not total edition, split by Zurich region or city)

per cost centre 25.– per year

300.–

Invoices per invoice – Copies of invoices for 3rd copy or more 5.– – Split invoice (per final invoice) 20.– – Retrospective invoice corrections 20.– – Copies of invoices attached to payment reminders 5.– – Special invoices or delivery to addresses other than client base 5.– Special evaluations/statistics

per hour 170.–

per proof 10.–

Special courier External courier

per delivery/shipment third-party charges +20.–

per file 20.– 20.– per hour 170.– 170.–

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per advertisement 55.–

Internal translations

per hour 170.–

External translations

per order third-party costs +20.–


Contacts

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Publicitas AG NZZ Media Seehofstrasse 16 CH-8021 Zurich Phone +41 (0)44 258 16 98 Fax +41 (0)44 258 13 70 Email anzeigen@nzzmedia.ch www.nzzwerbung.ch

Publicitas SA NZZ Media Avenue Mon-Repos 22 Case postale 7082 CH-1002 Lausanne Phone +41 (0)21 317 88 08 Fax +41 (0)44 258 13 70 Email ygumy@nzzmedia.ch www.nzzwerbung.ch

The global Publicitas network with its NZZ titles is available for foreign clients to advertise in from abroad. With the help of the «location finder» in the «offices network» under www.nzzwerbung.ch/kontakt you can find the contact person in your country.

Advertising industry/cross media marketing Neue Zürcher Zeitung AG Advertising Industry Marketing Falkenstrasse 11 CH-8021 Zurich Phone +41 (0)44 258 12 88 Fax +41 (0)44 258 22 88 Email nzzwerbung@nzz.ch www.nzzwerbung.ch/crossmedia

Please do not hesitate to contact one of our consultants under www.nzzwerbung.ch/kontakt.


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