Gemeinde Lunden 2011

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Br端cke zwischen Nordsee und Geest Gemeinde

Lunden

Br端cke zwischen Nordsee und Geest

Wissens- & Sehenswertes aus der GemEinde

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Brücke zwischen Nordsee und Geest

Inhalt Grußwort Seite 05 Impressionen Seite 06-07 Über Lunden Seite 09 Naturerlebnisraum/Deichwanderweg Seite 10-11 Freibad Lunden Seite 11 „Roter Faden“ Lunden Seite 15 Ortsplan Lunden Seite 16-17 Lundener Geschichte Seite 20 St. Laurentius-Kirche/Geschlechterfriedhof Seite 21 Ein Rundgang durch die Gemeinde Seite 24-27 Touristinformation Lunden Seite 29 Impressum Seite 30

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Brücke zwischen Nordsee und Geest

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, sehr geehrte Gäste, mit dieser Broschüre möchten wir Ihnen unseren facettenreichen Zentralort Lunden vorstellen. Lunden wurde erstmals im Jahre 1140 in einer Urkunde des Hamburger Erzbischofs Adalbero wegen seiner unmittelbaren Nähe zur Eider und zur Nordsee erwähnt und gehört somit zu den ältesten und bedeutendsten Siedlungsplätzen Dithmarschens. Von 1529 bis 1559 hatte Lunden – neben Heide und Meldorf – sogar Stadtrechte. Heute ist Lunden ein ländlicher Zentralort und seit 1975 anerkannter Erholungsort. Die Gemeinde Lunden ist Versorgungszentrum für 7 weitere Gemeinden (St. Annen, Lehe, Krempel, Groven, Karolinenkoog, Hemme und Rehm-Flehde-Bargen). Wir sind stolz darauf, dass sich viele kleine und große Betriebe hier halten konnten oder zugezogen sind. Einen Vergleich mit anderen Orten unserer Größe (etwa 1720 Einwohner auf einer Fläche von 454 ha) brauchen wir nicht zu scheuen, denn die meisten Gemeinden haben eine derartig vielschichtige und lebhafte Infrastruktur schon lange nicht mehr. Unsere Kleinbetriebe wie Ärzte, Zahnärzte, Apotheke, Gastwirtschaften, Restaurant- und Hotelbetriebe, Vermieter von Ferienwohnun-

gen, Bäcker, Schlachter, Supermarkt, Frisöre, Wellness und viele andere mehr sichern einen hohen Grad an Selbstversorgung.

Sehen Sie sich unsere Broschüre in Ruhe an und vielleicht ist ja dann Ihr Interesse geweckt, unseren Ort einmal in Augenschein zu nehmen.

Außerdem haben wir das Glück, einen Bahnhaltepunkt an der Strecke Hamburg – Westerland zu haben, an dem alle 30 Minuten ein Zug hält. Auch der Bereich Bildung ist durch unsere Gemeinschaftsschule, Förderschule, Volkshochschule, den Kindergarten und das Jugendaufbauwerk gut abgedeckt. So ist die Zukunft unserer Kinder in schulischer Hinsicht gesichert.

Abschließend möchte ich mich hiermit bei allen Anzeigeninserenten und allen, die an dieser Broschüre mitgewirkt haben, bedanken.

Für den Bereich Kultur und Freizeit kann Lunden mit der Ev. Kirche mit dem angegliederten historischen Geschlechterfriedhof, einem Heimatmuseum, einem beheizten Schwimmbad, einem Tennisplatz, zwei Sportplätzen, zwei Sporthallen, zwei Schießsportanlagen, zwei kleinen innergemeindlichen Wäldern, einem 68 ha großen Naturerlebnisraum mit diversen Teichen und zwei Schutzhütten und in Wollersum mit einem Wohnmobilstellplatz und einer Naturbadestelle aufwarten.

Renate Walter Bürgermeisterin

Nicht unerwähnt bleiben sollen unsere vielen Vereine und Verbände, ohne die unsere Gemeinde nicht so lebendig, kulturell gut aufgestellt, sozial begleitet, wirtschaftlich beraten und brandschutzmäßig sehr gut aufgehoben wäre. Unser Ortsbild hat sich in den letzten 100 Jahren nicht wesentlich verändert. Es ist durch die Dorferneuerung nur etwas moderner geworden und hat mehrere neue Siedlungen hinzugewonnen.

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Lunden – Brücke zwischen Nordsee und Erlebnisraum Die Gemeinde Lunden ist ländlicher Zentralort und liegt im Norden Dithmarschens. Als anerkannter Erholungsort, der bereits in den 1920er Jahren von Menschen mit Erkrankungen der Atemwege aufgesucht wurde, bietet Lunden keimfreie und salzhaltige Seeluft, die sowohl für die Gesundheit als auch für die Erholung förderlich ist. Lunden liegt am Ende einer alten Nehrung. Vor 5000 Jahren ging noch die Nordsee über diese Gegend hinweg. Erst vor etwa gut 3000 Jahren wurde eine gewaltige Dünenkette in Nord-Süd-Richtung aufgeweht, auf deren mit 11 m über NN höchstem Punkt heute die Kirche steht. Östlich der Nehrung entstand ein Haff, das im Laufe der Zeit vermoorte und heute für Weidewirtschaft genutzt wird. Im Westen der Lundener Nehrung dehnt sich die Marsch mit ihren ertragreichen Acker- und Weideflächen aus. Urkundlich erwähnt wurde Lunden erstmalig im Jahre 1140. Aufgrund seiner günstigen Lage in Nordseenähe und in der Nähe des schiffbaren Eiderflusses gelangte es zu ansehnlicher Größe. Die Gemeinde Lunden liegt im Einfluss der Metropolregion Hamburg. Durch die Anbindung der Eisenbahnlinie Hamburg-Westerland hat die Gemeinde Lunden als einzige Gemeinde im nördlichen Dithmarschen nach Heide einen intakten Bahnhof.

Beeindruckende Landschaft und vielfältige Freizeitmöglichkeiten Dank der kontrastreichen Marsch- und Geestlandschaft mit besonderen Le-

bensräumen wie Mooren und Wäldern sowie einer einmaligen und vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt wird ein Besuch im Erholungsort zum echten Erlebnis. Ob zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit dem Schiff auf der Eider – sowohl für Urlauber als auch für Einheimische bieten sich viele Möglichkeiten zum Wandern, Angeln, Baden, Reiten, Radfahren oder auch Segeln.

Seit 2001 kann man im NaTourCentrum Lunden die heute noch in der Landschaft zu erlebenden prägenden Einflüsse des Meeres auf das Niederungsgebiet der Eider-Treene-Sorge-Region und die engen Verknüpfungen der in diesem Raum lebenden Menschen mit der Natur erleben. Vom NaTourCentrum aus kommt man mit einem Wegführer, dem „Roten Faden“, in den Naturerlebnisraum und Wanderpark der Gemeinde Lunden. Im Lundener Wanderpark, einem einmaligen Naturparadies, erlebt

der Besucher auf einem Rundkurs von zwei Kilometern das „Reich der Sinne“, den „Moorlilienwald“, Teiche, Brückenstege, besondere Gehölze, Nisthöhlen für Vögel und Fledermäuse und viele andere Höhepunkte der Lundener Niederung. In unmittelbarer Nähe des Naturparks liegt das beheizte Lundener Schwimmbad mit 25-Meter-Bahnen, Wasserrutsche und einer 3 und 1 Meter Sprunganlage. Ein Kleinkinderbecken sowie ein abgetrennter Schwimmer- und Nichtschwimmerbereich versprechen Badevergnügen für die ganze Familie. Ein gemütliches Cafe mit Snacks und Erfrischungen sowie eine große Spielund Liegewiese laden zum Entspannen ein. Außerdem befinden sich Tennisund Sportplätze in der Nähe.

Lundener Persönlichkeiten Neben seiner einzigartigen Natur kann Lunden auch einige bekannte Persönlichkeiten aufweisen: So wurde der Sänger Hans Hartz („Die weißen Tauben sind müde“) am 23. Oktober 1943 im heutigen Jugendaufbauwerk in Lunden, Mühlenstraße 20, geboren. Auch der deutsche Dichter und Schriftsteller James Krüss zählt zur „Lundener Prominenz“. Er besuchte im Jahre 1942 die Lehrerbildungsanstalt in Lunden (ebenfalls das heutige Jugendaufbauwerk). Eines seiner Gedichte, das den Titel „Der Mops von Fräulein Lunden“ trägt, ist wohl der Gemeinde Lunden gewidmet.

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Naturparadies Lunden – Naturerlebnisraum und Deichwanderweg Sie Ihre Seele schweifen und besuchen Sie die Stationen, an denen es Interessantes und Geheimnisvolles zu entdecken gibt. Die Weglänge im Moor beträgt ungefähr zwei Kilometer. Eine vielfältige, einmalige Tier- und Pflanzenwelt macht diese besondere Moor-Natur zu einem unverwechselbaren Erlebnis. Integriert in das NaTourCentrum ist das Heimatmuseum. Hier finden Sie Zeitzeugen der jüngeren Lundener Geschichte. Etwa den Tante Emma Laden, eine Uhrmacherwerkstatt, eine Arztpraxis aus den 50er Jahren, eine Schusterei, historische Radio- und Elektrotechnik sowie eine Sonderschau über das örtliche Buchdruckerhandwerk. Der Naturerlebnisraum Lunden umfasst Liegenschaften der Gemeinde Lunden mit einer Fläche von ca. 80 ha im Südwesten des Eider-Treene-SorgeGebietes im Kreis Dithmarschen. Das Gebiet setzt sich zusammen aus dem Lundener Moor, das die Kernzone des Naturerlebnisraumes bildet, einem Verbindungsbereich und dem Informationszentrum (NaTourCentrum) in der Ortschaft Lunden. Im NaTourCentrum Lunden erleben Sie interessante Entwicklungen in der Geschichte der Erde, der Menschheit und der Ökologie. In unserer Region vereinigen sich besondere Lebensräume: Marsch, Flussmäander der Eider, Nehrungsdünen, Niederungen mit Mooren und das Flachwasser Mötjensee. Die erdgeschichtliche Situation einer der

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jüngsten Landschaften der Welt sowie ihre geologischen und naturkundlichen Besonderheiten werden zum Beispiel mittels Multimedia-Schau und Touchscreen-Monitoren erfahrbar. Danach geht es in den Außenbereich, den Naturerlebnisraum im Lundener Wanderpark. Der „Rote Faden“ weist Ihnen den Weg in dieses unverwechselbare Naturparadies. Auf einem Rundkurs von zwei Kilometern erleben Sie das „Reich der Sinne“, den „Moorlilienwald“, Teiche, Brückenstege, besondere Gehölze, Nisthöhlen für Vögel und Fledermäuse und viele andere Höhepunkte der Lundener Niederung. Das Lundener Moor lädt ein zu einer Entdeckungstour durch Moorreste, Wälder, Röhrichte, Grünland, Weiher und Tümpel. Lassen

Trägerin des Naturerlebnisraumes ist die Gemeinde Lunden. Schutzziel ist es, die natürlichen Lebensgrundlagen für eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt zu erhalten und zu gestalten. Entwicklungsziel ist es, den Besuchern die Möglichkeit zu bieten, Natur und Naturzusammenhänge zu erleben, zu verstehen und den unmittelbaren und direkten Einfluss der Menschen auf die Natur zu erfahren. Mit Erlass des Ministers für Umwelt, Natur und Forsten des Landes Schleswig-Holstein vom 25. Februar 1998 wurde der Gemeinde Lunden die Anerkennung als 11. Naturerlebnisraum in Schleswig-Holstein verliehen.


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Wasserspaß für die ganze Familie Schwimmen, Plantschen und Entspannen im Lundener Freibad In unmittelbarer Nähe des Naturparks liegt das beheizte Lundener Schwimmbad mit einer Wassertemperatur von 25 Grad. Es verfügt über ein Kleinkinderbecken sowie einen abgetrennten Schwimmer- und Nichtschwimmerbereich. 25-Meter-Bahnen, eine Wasserrutsche und ein 3m-Sprungturm versprechen Badevergnügen für die ganze Familie. Morgens von 5:30 bis 8:00 Uhr ist Frühbaden nach Vereinbarung möglich. Ein gemütliches Cafe mit Snacks und Erfrischungen sowie eine große Spielund Liegewiese laden zum Entspannen ein. Außerdem befinden sich Tennisund Sportplätze in der Nähe. Das Bad ist von Mai bis September geöffnet.

Der Deichwanderweg von Tönning bis Nordfeld Auch der rund 20km lange Wanderweg auf dem Deich entlang der Untereider zwischen Tönning und Nordfeld bietet nachhaltige Eindrücke: Von der Deichkrone aus sind naturnahe Lebensräume mit vielen seltenen Tier- und Pflanzenarten zu erleben. Das Dithmarscher Eidervorland unterhalb der Schleuse Nordfeld liegt im tidebeeinflussten Teil der Untereider. Es ist ein sehr seltenes, ökologisch bedeutsames Übergangsgebiet zwischen Salzund Süßwasser.

Vorherrschende Lebensräume sind Wasser- und Wattflächen, Brackwasserröhrichte sowie von Schafen oder Rindern beweidetes, in Teilen regelmäßig überflutetes Grünland. Das Gebiet zwischen den Deichen ist Brutrevier, Nahrungsraum, Rückzugsgebiet während der Mauserzeit und Rastplatz für eine große Zahl an seltenen und in ihrem Bestand gefährdeten Vogelarten.

Die Eintrittspreise betragen: Einzelkarten Erwachsene 2,50 EUR Kinder (ab dem 2. Lebensjahr) und Jugendliche (bis zu 18 Jahren); 1,20 EUR

Feriengäste mit grüner Urlaubskarte dürfen das Freibad Lunden einmal umsonst benutzen. (Preise Stand 2012)

Zehnerkarten Erwachsene 22,00 EUR Kinder (ab dem 2. Lebensjahr) und Jugendliche (bis zu 18 Jahren) 10,00 EUR Saisonkarten Erwachsene 55,00 EUR Kinder (ab dem 2. Lebensjahr) und Jugendliche (bis zu 18 Jahren); 30,00 EUR Familien (nur Kinder - bis zu 18 Jahren) 50,00 EUR Familien (Erziehungsberechtigte inkl. Kinder ( bis zu 18 Jahren-) 95,00 EUR Für Kleinkinder bis zum 2. Lebensjahr ist der Eintritt frei. Die Einzelkarten und Zehnerkartenabschnitte berechtigen zum einmaligen Eintritt.

Freibad Lunden Brunnenst. 68, 25774 Lunden T(0 48 82) 6 30 42

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Das Jugendaufbauwerk (JAW) Dithmarschen führt berufliche Bildungs- und Ausbildungsmaßnahmen für Jugendliche durch, denen es nach der Schule nicht gelingt, ohne Unterstützung und Förderung einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz zu finden. Die Maßnahmen werden überwiegend von der Bundesagentur für Arbeit finanziert. Mit seinen vier Standorten in Lunden, Groven, Heide und Brunsbüttel ist das JAW Dithmarschen für jede/n Jugendliche/n wohnortnah erreichbar. In Lunden befindet sich das „Stammhaus“ des JAW Dithmarschen, in dem bereits seit über 30 Jahren berufliche Bildungsmaßnahmen für Jugendliche durchgeführt werden. In Groven bei Lunden betreibt das JAW Dithmarschen auf einem Bauernhof den Berufsbereich „Landwirtschaft“. Hier werden Jugendliche im Rahmen einer überbetrieblichen Ausbildungsmaßnahme zum/zur Werker/in in der Landwirtschaft ausgebildet. 2004 hat das JAW Dithmarschen in Heide einen neuen Standort eröffnet. Neben großzügigen Gruppenräumen und Lernbüros stehen hier zwei modern

Folgende Berufsfelder stehen den Teilnehmer/innen von Bildungsmaßnahmen im JAW Dithmarschen zur Verfügung: Garten- und Landschaftsbau - Landwirtschaft - Holz - Farb- und Raumgestaltung - Metall - Hotel/Gaststätte/Hauswirtschaft/ Ernährung. Das JAW Dithmarschen führt z. Zt. folgende berufliche Bildungsmaßnahmen durch: · Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme

ausgestattete Werkstätten in den Berufsfeldern Farb- und Raumgestaltung und Metall zur Verfügung. Außerdem befindet sich im Standort Heide das zentrale Medien- und Lernzentrum des JAW Dithmarschen, in dem den Jugendlichen PC- und Internet – Schulungen, Lernförderung und Bewerbungstraining angeboten werden.

· Berufsausbildung in außerbetrieblichen Einrichtungen · Unterstützte Beschäftigung · Mehraufwandsentschädigungsmaßnahmen · „Happy Designers“ · Handlungskonzept Schule und Arbeitswelt · Kompetenzagentur Dithmarschen · Schulverweigerung – die 2. Chance · Schulsozialarbeit

So bietet das JAW Dithmarschen über 400 Jugendlichen ein vielfältiges und qualitatives Angebot an beruflichen Bildungsmöglichkeiten.

Weitere Informationen: www.jaw-dithmarschen.de Besuchen Sie uns am Tag der offenen Tür im Standort Lunden, Mühlenstr 21 (Samstag vor Muttertag) oder auf dem Weihnachtsbasar auf dem Haakmannshof in Groven (Samstag vor dem ersten Advent)

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Lundens „Roter Faden“ Der „Rote Faden“ als Begleitbroschüre für den Erlebnispfad soll dem Besucher Anregungen für den Besuch des Naturerlebnisraums im Lundener Moor geben. Die Broschüre ist im NaTourCentrum Lunden, der Touristinfo Lunden und im Bürgerbüro des Amtes Eider – Außenstelle Lunden – Nordbahnhofstraße 7, 25774 Lunden, erhältlich. Auf dem Weg zum und im Lundener

Moor finden Sie 11 Stationen (NaturErlebnispunkte), die mit „Erlebnispfählen“ markiert sind. Jede dieser Stationen steht unter einem bestimmten Motto, z.B. „Das Tierleben im Moor-Weiher.“ Die Erlebnispunkte sollen zum eigenen aktiven Entdecken anregen oder Themen ansprechen, die für den jeweiligen Platz typisch sind. Der „Rote Faden“ enthält in einem ersten Teil unterschiedliche Fragen und

Aufgaben, die zur näheren Beschäftigung mit der Natur des Lundener Moores anregen und in einem zweiten Teil kurze Antworten auf diese Fragen. Der Hintergrund zur Vertiefung und Beantwortung der angerissenen Fragen wird im Moor-Erlebnisraum des NaTourCentrums gegeben. Wir wünschen viel Spaß auf geheimnisvollen Pfaden im 11. Naturerlebnisraum des Landes Schleswig-Holstein.

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Lundener Geschichte Lunden liegt im Norden Dithmarschens, mitten im Gebiet der Flusslandschaft Eider-Treene-Sorge. Der Geschichte nach stammt der Name Lunden aus dem Dänischen, wobei sich nicht genau sagen lässt, ob der Ursprung des Wortes auf das dänische Wort „Lunn“ (inselartige Erhebung) oder das Wort „Lund“ (kleines Wäldchen) zurückgeht. Lunden war einst, als noch der Eiderfluss die Grenze des Römischen Reiches deutscher Nation bildete, die nördlichste Stadt des Kaiserreiches. Es liegt auf einer hohen Sanddüne, welche sich mitten durch die Marsch bis hin zu Eider erstreckt. Im Jahre 1140 wird Lunden zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Auf Grund seiner günstigen Lage zur Nähe der Nordsee und des schiffbaren Eiderflusses gelangte es bald zu einer ansehnlichen Größe. Die sich durch Tatkraft und Reichtum auszeichnenden Lundener leiteten seit Mitte des 15. Jahrhunderts die Geschicke des kleinen Freistaates Dithmarschen. Von 1529 bis 1559 hatte Lunden Stadtrecht und war in geschichtlicher Zeit immer ein Kristallisationspunkt in der alten Bauernrepublik Dithmarschen. Nach dem 30-jährigen Krieg verlor Lunden seine Vorrangstellung. Lun-

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den hatte zwar kein Stadtrecht mehr, durch geschicktes Verhandeln war es aber gelungen, den Sitz des Landvogts und des Gerichts im Ort zu halten. Der erste Landvogt war Marcus Swyn, ein Enkel von Peter Swyn. Marcus baute den in der Kunstgeschichte bekannten Swyn`schen Pesel, der heute im Meldorfer Museum gezeigt wird.

In dem Ort blühte bis zur Reformation ein Franziskanerkloster. Die heutige Nordbahnhofstraße war früher die Klosterstraße, weil sie zum Kloster führte. Erst mit dem Bau der Eisenbahn erhielt die Nordbahnhofstraße ihren Namen. Hochgestellte Persönlichkeiten wie beispielsweise Rechtsanwälte siedelten sich hier an. Auch einige Altbauern haben sich hier ihr Altenteilerhaus errichtet.

1742 kam Lunden unter großfürstlichrussische Verwaltung bis 1773. 1834 brannte die Kirche ab. Nur die sogenannten Findlinge konnten beim Wiederaufbau verwendet werden. Wer das Leben der Bewohner der Region Lunden kennen lernen will, findet in Lunden den besten Ausgangspunkt für seine Studien. Die umliegenden Gemeinden liegen so nahe beieinander, dass man mit dem Auge allein nicht immer unterscheiden kann, wo ein Dorf aufhört und das folgende anfängt. Durch die heilkräftige Wirkung der keimfreien salzhaltigen Seeluft wurden in den 20er Jahren Patienten nach Lunden gesandt, welche an – wie es hieß – „Uffizierungen“ der Schleimhäute der Nase, der Ohren oder des Kehlkopfes litten. Aber auch schwache, abgearbeitete und nervöse Personen fanden hier bald eine Kräftigung der Muskeln und Nerven. Von 1985 bis 2000 nahm der Ort erfolgreich an der Städtebauförderung teil. Heute leben in Lunden 1.769 Einwohner auf einer Fläche von 454 ha. Seit 2008 gehört die Gemeinde Lunden mit den Gemeinden Hennstedt und Tellingstedt dem Amt Kirchspielslandgemeinden Eider an.


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Die Lundener St. Laurentius-Kirche mit dem Geschlechterfriedhof

Wohl um das Jahr 1100 wurde auf einer hohen Sanddüne, die seit jeher als Zufluchtsort vor Sturmfluten diente, der erste kleine Kirchenraum errichtet. Zuvor war der Platz ein alter heidnischer Kultplatz. Mit dem Anbau des Westteils erhielt der Kirchenbau im 12. Jahrhundert einen typisch romanischen Grundriss. Der Geschlechterfriedhof Lunden, der sich auf der Anlage rund um die St. Laurentius-Kirche befindet, ist Zeugnis bewegter Dithmarscher Geschichte. Nicht Feudalherren, sondern einflussreiche Bauerngeschlechter haben diese

Gegend als unabhängige Bauernrepublik von 1447 – 1559 regiert. Ein Zeugnis hierfür ist der Lundener Geschlechterfriedhof, kulturgeschichtlich einmalig in seiner Art. Ein jedes Grab gehört zu einem Hof. Noch heute stehen als Zeitzeugen 66 Grabsteine und Stelen auf dem Kirchhof. Sie erzählen in Bild und Wort vom Leben der damaligen Dithmarscher Regenten, zahlreiche Details biblischer Geschichten gibt es in anschaulichen Darstellungen auf den Grabsteinen zu entdecken.

Die Familienverbände (Geschlechter) prägten in besonderer Weise die Geschichte Dithmarschens: Ein Sühnestein erinnert an Peter Swyn, der im Jahre 1537 ermordet wurde. Die Inschrift „Pater Patriae“ (Vater des Vaterlandes) weist auf die hervorragende Bedeutung Peter Swyns hin. Als einer der „48er Regenten“ vertrat er die Dithmarscher Bauernrepublik nach außen hin. Am Tatort, der am heutigen Bahnübergang nach St. Annen liegt, erinnern ein Gedenkstein und eine Tafel an den größten Dithmarscher seiner Zeit. Die Swyns gehörten zur oberen Schicht der freien Dithmarscher Bauernrepublik, waren gelehrt, konnten lesen und schreiben. Viele Bauern, die Schriftstücke nicht entziffern konnten, holten Rat bei den Swyns. Und wenn nicht einmal diese mit dem Schreiben etwas anzufangen wussten, war klar: “Dat kann keen Swyn lesen!“. Der Geschichte nach soll der Ausspruch „das kann kein Schwein lesen“ also aus der Swyn-Zeit stammen. Peter Swyn kämpfte 1500 bereits in der legendären Schlacht bei Hemmingstedt, mit der sich die Dithmarscher ihre Freiheit bewahrten. Auch die Erinnerung an den ebenfalls berühmten Enkel Marcus Swyn bleibt erhalten dank des Pesels, den er in das Leher Anwesen einbauen ließ. Die teilweise rekonstruierte Bauernstube kann heute im Dithmarscher Landesmuseum in Meldorf besichtigt werden.

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Lunden im Wandel der Zeit Ein Rundgang durch die Gemeinde

Unser Rundgang durch die jüngere Geschichte der Gemeinde Lunden beginnt beim Freibad. Das Schwimmbad der Gemeinde Lunden wurde 1954 aus dem Gehölz heraus gebaut. In den 60er Jahren kamen die Gebäude des Rentnerwohnheimes hinzu. Das Gebäude des JAW war eine Präparandenanstalt für Lehrer (sich auf den Beruf des Lehrers präparieren). Heute wird es als Ausbildungsstätte für arbeitslose Jugendliche genutzt.

Als nächstes sehen wir die ehemalige Volksschule der Gemeinden Lunden und Krempel. Das Gebäude wurde 1904 errichtet. Heute ist hier das NaTourCentrum mit integriertem Heimatmuseum beheimatet, das durch die Städtebauförderung finanziert wurde. Wilhelmstraße 58: Hökerladen Duis/ Honnens. Man konnte alles kaufen, was eben anfiel. Im Rahmen der Städtebauförderung wurde das Gebäude umgebaut und dient heute den Provinzial Versicherungen als Filiale. Ebenfalls integriert in das Gebäude ist ein Friseurladen.

Innenbereich Kirche um 1920 mit alter Kanzel (links im Bild), und Empore (rechts im Bild)

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Gaststätte Alt Amsterdam – früher Gaststätte „Quelle“. Das Gebäude ging bis auf den jetzigen Parkplatz. Um nicht immer um das Haus herumgehen zu müssen, wurde durch das Gebäude ein Gang mit einem Rundbogen gezogen. Da auch andere Einwohner diesen Gang nutzten, wurde er aufgrund seiner Animierleistung „d`örrn Toll“ genannt. Jedem, der den Gang nutzte, wurde dazu geraten, ein Gläschen in der Gaststätte zu trinken (als Zoll – Toll) Um den ganzen Rundgang kennenzulernen wenden Sie sich bitte an die Touristinformation in Krempel.

Innenbereich heute


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Volksschule Lunden/Krempel erbaut 1904 Foto: Einweihung 1906

Seit September 2000 NaTourCentrum Lunden, Einweihung 08.09.2000

Bahnhof Lunden um 1900, 1886 Erweiterung bis Friedrichstadt

Bahnhof heute

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Freibad Lunden altes Foto Einweihung 1954

Freibad heute nach Umgestaltung 1986

Kolonialwarengesch채ft E.A. Honnens, erbaut 1890, Foto um 1900

Provinzial nach Umbau 1994

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Königlich preußisches Amtsgericht um 1918

Heute: Amtsgebäude Amt Eider, Außenstelle Lunden

Kaiserliches Postamt, erbaut 1895, Foto: ca. 1900

Heute: Druckerei Schallhorn

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Lunden Agentur für kommunale & touristische Kommunikation

Mehr als „nur“ Magazine Westformart, Große Straße 19, 25797 Wöhrden T 04839 - 95 34 01, F 04839 - 95 34 02, www.westformart.de

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Touristinformation Lunden Im Haus des Gastes in Krempel ist die Touristinformation Lunden untergebracht. Durch die Mitgliedschaft des Amtes Eider in der Lokalen Tourismus Organisation (LTO) ergibt sich für die Touristinformation Lunden folgendes: Ziel ist es, zukünftig noch mehr Gäste in Dithmarschen und damit in der Region Lunden begrüßen zu können, den Tagestourismus zu fördern, Menschen in der Region zu verbinden und die Bekanntheit von Dithmarschen zu stärken. Die Mitgliedschaft in der Metropolregion Hamburg ist für die Region Lunden durch die Lage an der Schnellstraße zur A 23 von großer Bedeutung. Der Tourismus ist eine zukunftsfähige, tragende Säule der Region. Alle Leistungsträger in Dithmarschen zwischen Nordsee, Nord-Ostsee-Kanal und Eider profitieren von einem qualitativ hochwertigen Tourismus. Die Küste und der ländliche Erlebnisraum gehören zusammen wie Kohl und Krabben.

Die Verknüpfung von Erlebnisraum und Küste in Verbindung mit touristischen Angeboten in den Orten liefert Wertschöpfungspotenziale für die Region und ist eine Attraktivitätssteigerung für die Gäste. Im Tagestourismus liegt für die Region eine weitere Vermarktungschance in der „Metropolregion Hamburg“. Hierfür werben der Geschlechterfriedhof um die St. Laurentiuskirche und das NaTourCentrum in Lunden. Für dieses Ziel setzt sich die Touristinformation Lunden in der Region des Amtes Eider ein.

Touristinformation Lunden Tannenweg 2, 25774 Krempel Tel.: 04882 61010 Fax 04882 610115 info@touristinformation-lunden.de www.touristinformation-lunden.de

Innerhalb der Marke „nordsee*“ soll Dithmarschen als „Leuchtturm“ mehr hervortreten. Sie funktioniert als Tor zum Weltnaturerbe Wattenmeer. Hierunter wirbt die Region Lunden mit der Regionalmarke „Lunden*“. Die Regionalmarke wirbt für den Erlebnisraum hinter der Küste mit seiner ländlichen Idylle, den regionalen Produkten, der Küche und den Radwegen – das ist schon besonders typisch Dithmarschen.

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Impressum Herausgeber: Gemeinde Lunden Die Bürgermeisterin Tel.: 04836 - 990 45 Fax: 04836 - 990 50 Nordbahnhofstraße 7 25774 Lunden info@amt-eider.de www.amt-eider.de 1. Auflage 2011 © by Westformart Unerlaubte Reproduktionen, Kopien oder Vervielfältigungen gleich jedweder Art sind strikt untersagt.

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Anzeigen & Produktion: Westformart Große Straße 19 25 797 Wöhrden T 04839 - 95 34 01 F 04839 - 95 34 02 www.westformart.de Satz & Layout: Büro Paul www.bueropaul.de Anzeigengestaltung: Tanja Thießen Text & Lektorat: Anna Trine David

Bildnachweise: Titelbild: Westformart Historische Fotos: E.-H. Tams Seite 03: E. J. Löbkens Seite 04: E. J. Löbkens Seite 06-07: E. J. Löbkens Seite 09: P. Tödter Seite 10: Westformart Seite 11: U. Schütt, Westformart Seite 15: L. Dufke Seite 20: E.-H. Tams Seite 21: E. J. Löbkens Seite 24-27: Historische Fotos: E.-H. Tams Neue Aufnahmen: E. J. Löbkens Seite 29-30: E. J. Löbkens Alle Bildrechte verbleiben bei den jeweiligen Eigentümern bzw. Urhebern.


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