WHOMAG No.46

Page 1

whoisok

german issue

â‚Ź6 $8 ÂŁ5

www.whomag.eu

portraits: ken duken, marisa leonie bach, jeanette hain, maxim mehmet,

benjamin sadler, nadja bobyleva, catrin striebeck, erdal yildiz, rudolf kowalski, siir eloglu, jannis niewĂśhner, maria ehrich, andreas pietschmann, katharina schubert, carolina vera, anna maria kaufmann, joel basman, birge schade, michael roll, caroline peters, thekla reuten, peter jordan, anna fischer, susanne wuest, henning baum, sandra borgmann

wo: in unseren studios und on locations in hamburg, on locations in berlin titel: ken duken fotografiert von olaf kroenke

46


Willkommen zu unserer deutschsprachigen Ausgabe von WHO, dem portraitmagazin. whoisokay, whomag, whomagazine, all das ist who mit seinen plattformen und ausgaben online und seinen printausgaben. viele

Hallo bezeichnungen, ein ding!

in dieser ausgabe sehen sie portraits von student-

en und stars, von nachbarn und supermodels. fotografiert von olaf kroenke. journalistin und texterin julia malzwirft f체rwho einen blick aufs leben. Zus채tzlich: making ofs und videoclips im Magazin. viel spass und gute unterhaltung

W2


www.whomag.eu


Helden berufsanf채nger, ein-und umsteiger, die mut und zuversicht f체r das,was da kommen mag in sich tragen. junge erwachsene, die sich treu bleiben, ihren platz im leben anvisieren und ins licht treten. fotos: Olaf Kroenke postproduction: gloss

W4


links: martin poggenclaas, rechts: christian bunnemann W5


alexander stauss W6


gunnar gerhardt W7


alex ander carls W8


thomas schwarz W9



Clip


S tat e ments jedes mit gen.

jahr

zur

unzähligen mit

b

e

r

l

i

n

b

e

r

l

i

n

wir fahren nach berlin! so

der

ler

fussballfans.

berlinale

und

schlachtruf eine

aussergewöhnlichen

orten.

kroenke

team

und

sein

who

abenteuerreise

spektakulären

aussergewöhnlichen

für

vie-

begegnun-

menschen fotograf

waren

an olaf

unterwegs.

Produktion und Tagebuch: Britta Meures|Production-World

Maxim Mehmet.Wir treffen Maxim Mehmet in der Schönhauser Allee 183… die Kinderstube von Ernst Lubitsch, ein deutsch-US-amerikanischer Filmregisseur und Schauspieler. Nun wohnt ein befreundeter Maler und Künstler in der Wohnung. Maxim kommt ohne Kaffee und Tee zum Termin und ist noch etwas müde. Ist gestern Abend aber brav gewesen und hat nur 2 Bier getrunken. Heute Abend gehts gleich weiter zum Medienboard-Empfang. Da bekommt er immer viel Input und er mag es viele Leute zu treffen. Die Mütze die er trägt gehört seiner Frau. Wer Angst hat muss auch B sagen Zitat von Alexander Scholz (Fußballer) W12



Benjamin Sadler Hyatt, an der Espressobar. Er ist etwas abgehetzt, da er mit mit dem Fahrrad kommt… das Wetter ist zu schön sagt er! Zum Glück haben wir einen späten Termin mit ihm, denn wir erfahren, dass er keine frühen Termine mag. Schon gar nicht Sonntags, wenn man sich am Abend zuvor auf Berlinale Partys rumtreibt. Er mag die Premieren auf der Berlinale. Es sind Filme, die man evtl. nie woanders sehen kann. Sein Anzug fährt im Auto hinterher, da er nach uns noch zu einem weiteren Termin muss. Er ist halber Engländer, lebt die Hälfte seiner Zeit in London, die andere Hälfte in Berlin. „Das ist der Luxus den ich mir leiste“, sagt er. Im besten Fall immer beides, auch im Job. Lieber spät als früh

W14


Maria Ehrich Hilton Hotel am Gendarmenmarkt. Mag die Musik von Mumford & Sons. Sie lernt sehr gern Dialoge. War in Indien, Armb채nder tragen ;) In Berlin ist toll, dass alles pulsiert. Lieber am Puls der Zeit als am Arsch der Welt W15


Andreas Pietschmann Hyatt. Es ist sehr voll und wir sehen ihn nach kurzer Wartezeit an der Espressobar… den gut aussehenden Mann ;) Wir stehen erst einen kurzen Moment, da kommt auch schon eine Frau, ein Fan und möchte ein Foto mit ihm. Sie will sogar raus gehen und unterbricht damit unsere Unterhaltung. Er reagiert gelassen und professionell, macht das Foto schnell direkt vor Ort. Er hat großen Respekt und Verständnis für seinen Fan. Er ist normalerweise nicht im Anzug unterwegs. Nur weil er im Anschluss noch eine Veranstaltung hat. Dreht zur Zeit mit Jochen Wagner. Bester Kumpel von Peter Jordan. Berlinale Film „Geliebte Schwestern“, schaut den Film hier auch das erste Mal und ist sehr gespannt. Lieber mit Kom(m)a als ohne

W16


Nadja Bobyleva Café Luxemburg. Gegenüber der Volksbühne während des Full-House Empfangs. Am Abend zuvor war die Premiere „Hüter Deines Bruders“ in dem sie mitgespielt hat. Heute hat sie viel zu tun. Sie muss noch zu einer zweiten Premiere. Das ist immer viel Arbeit. Sie wurde 1983 in Moskau geboren und besuchte dort bereits als Siebenjährige die Kunst- und Theaterhochschule Klass-Center. Mit 9 Jahren kam sie dann nach Deutschland. Sie spricht gern in ihrer Muttersprache und hat auch mal Castings für russische Filme mitgemacht. Sie reist gern und ist immer gern in Bewegung. In Los Angeles spielt sie Theater am Art Works Theatre (Schkapf) - Clownerie ;) Comedy macht ihr sehr viel Spaß, hat aber nie eine Clownschule besucht. Lieber in Bewegung bleiben als still stehen


Catrin Striebeck Café im Literaturhaus. Ein großes Wiedersehen mit Rudolf Kowalski… sie umarmen sich und quatschen erstmal. Spielt grad mehr Theater als TV. Burgtheater in Wien, Thalia Theater in HH. Lieber ein biSSchen mehr Chaos als zu viel Gelassenheit


Jannis Niewöhner Fasanenstrasse. Er ruft an und sagt, dass er sich ein wenig verspätet, da seine Katze weg gelaufen ist ;) Er lebt seit 3 Jahren in Berlin. Ist in Krefeld aufgewachsen. Hat keine Schauspielschule besucht. Er lernt die Texte über den Sinn, nicht über das einzelne Wort. Für Jannis Niewöhner starten in Finnland aktuell die Dreharbeiten zur internationalen Produktion „The Girl King“. An der Seite von Martina Gedeck, Peter Lohmeier und Mikael Nyqvist, und unter der Regie von Mika Kaurismäki, wird das Leben der Kindkönigin Christina von Schweden im 17 Jh. verfilmt. Lieber unordentlich als ungeordnet


Jeanette Hain Volksbühne. Dort findet der Full-House-Empfang der wichtigsten Agenturen statt. Es tummeln sich dort viele Stars, die wir bereits in den letzten Jahren vor der Kamera hatten und auch die, mit denen wir noch Termine haben, die uns aber noch nicht kennen. Freut sich auf unsere Session. Hat in einem Vampirfilm, der in den 20ern spielt, mitgespielt. Daher die tollen Stiefel. Die Dreharbeiten zu „Göttliche Funken“ haben begonnen. In der Geschichte über Liebe, Lebenslust, Glauben und Vertrauen spielen Jeanette Hain, Devid Striesow, Anna Maria Mühe und Barry Atsma zwei Paare, die erfahren müssen, dass es im Leben nur eine Sicherheit gibt, nämlich die, dass es keine gibt. Mit im Cast sind u. a. Eisi Gulp, Christine Ostermayer, Bernd Stegemann und Michael König. „Diese Frau ist bigger than Uma“, sagt Olaf. Lieber das Unmögliche als das Mögliche leben


Erdal Yildiz Café Luxemburg, neben dem Kino Babylon. Er kommt direkt vom Full-House-Empfang aus der Volksbühne zu uns. Im Café ist auch ein Agentur Treffen. Suchen uns einen freien Tisch am Fenster hinten in der Ecke. Dort haben wir ein wenig Ruhe und können uns ungestört unterhalten. Er ist Türke und in Stuttgart aufgewachsen. Er hat sehr viele Castings für Türken oder Araber. Er ist sehr kreativ und hat immer viele Ideen. Als wir raus gehen um die Fotos zu machen, nimmt er keine Jacke mit. Er sagt er sei kälteunempfindlich. Am Theater am KuDamm hat er „Ziemlich beste Freunde“ gespielt. Und ist im Hamburger Tatort mit Til Schweiger zu sehen. In den 80ern war er ein Punk und hatte einen 30cm hohen roten Irokesen. Danach war er auch mal Rockabilly. Im Herzen sei er immer noch Punk. Er hat allerdings keine Tattoos. denke nicht… sei W21


Katharina Schubert Augustiner Bräu am Gendarmenmarkt. Sie kommt direkt aus Hamburg angereist und bleibt für drei Tage zur Berlinale. Lebt seit November wieder in Hamburg. Für sie die beste Großstadt. Wir sind überwältigt von ihrem Blick, Fokus und ihrer Offenheit. Klar, diese Frau ist auch ein toller Coach! Lieber jetzt als später

W22


Carolina Vera Hyatt. Sie spielt die Staatsanw채ltin im Stuttgarter Tatort. Aktuell wird auch wieder eine weitere Folge gedreht. Demn채chst wird es einen Zweiteiler geben, der in England gedreht wurde. Eine Herausforderung, die dramatische Rolle auf Englisch zu spielen. Sie liebt die Ruhe und den Ausgleich der Natur in ihrer Einfachheit. Die Balance Stadt und Land ist ihr wichtig. Sie taucht gern, denn unter Wasser kann man all den lauten Ger채uschen entfliehen. Clubs und laute Musik sind daher eher nichts f체r sie. Natur heiSSt sein


Anna Maria Kaufmann Hotel Riverside, in dem sie auch wohnt. Sie ist Amerikanerin/Kanadierin, denkt immer positiv, gibt immer das Beste und liebt es in Berlin bei der Berlinale zu sein. So viel EindrĂźcke, Trubel und Dinge zu erleben, da sind ihr drei Tage immer viel zu wenig. Die Sopranistin singt auch dieses Jahr wieder auf dem Gendarmenmarkt Open Air in Berlin. don´t cry‌ sing


Joel Basman Augustiner Bräu am Gendarmenmarkt. Er erzählt uns, dass seine Familie eine Maßschneiderei in Zürich betreibt und er eine eigene Kollektion kreiert. Er entwirft die Schnitte selber und trägt gern maßgeschneiderte Anzüge und Schuhe. 3 Jahre lang hat er in Berlin gelebt. Jetzt zur Berlinale besucht er Freunde und wohnt dort. Er ist Quereinsteiger ohne Schauspielausbildung. Bald im Kino: „Wir sind jung, wir sind stark“. Lieber drehen als durchdrehen


Birge Schade Café Luxemburg. Sie ist ganz verwundert darüber, dass hier auch ein Agentur Treffen ist und fragt, ob sie da überhaupt rein gehen darf?! Ja klar, sage ich! Wir machen das einfach! Außerdem haben wir bereits einen Tisch. Da wird sie auch direkt von zwei Agenturkollegen angesprochen. Ist grad gestern von ihrer dreimonatigen Theatertournee „Licht im Dunkel“ zurück gekommen. Daher noch sehr müde. Möchte sich am liebsten jetzt ausruhen, anstatt von Termin zu Termin zu eilen. Außerdem möchte sie ihre Zeit auch wieder ihrem 7-jährigen Sohn widmen. Lieber Strände als Berge

W26


Michael Roll Ritz Carlton, wo bereits alles für den Medienboard-Empfang vorbereitet ist. Draussen vor dem roten Teppich laufen wir aufeinander zu. Er kommt direkt aus München und ist für drei Tage auf der Berlinale. Trifft gleich noch seinen Vater, den Kameramann, im Mandala Hotel. Hat seinen Kindheitstraum erfüllt und ist Hubschrauberpilot geworden. Buchbar über Jochen Schweizer. “Der blinde Fleck” in dem Michael Roll mitgewirkt hat, ist bei dem Max Ophüls Preis in der Kategorie “Langfilm” nominiert. Weiß oft gar nicht wann ein Fernsehfilm ausgestrahlt wird und erfährt es meist von Freunden einen Tag vorher. Ein Fernsehfilm mit Senta Berger, Arbeitstitel „Frauen verstehen“ ist in der Pipe. Hat grad eine Theatertournee hinter sich gebracht. Lieber rausschauen als weggucken


Marisa Leonie Bach Ritz Carlton, während wir bereits im Gespräch mit Ken Duken sind. Marisa Leonie Bach startet nun -nach bewusster Kinderpause für den kleinen Sohn- wieder voll durch und hat für die dritte Staffel der Grimme Preis-gekrönten TNT Serie „Add a friend“ gerade in München vor der Kamera gestanden. Ihr Spiel wurde von der Presse mal als „so echt, dass es wehtut“ bezeichnet. Sie steht nun in München für den Kurzfilm „Closed Mind“ vor der Kamera. Regie führt Andreas Heinrich. Sie ist auch gemeinsam mit Ken Duken zu sehen. Mein gröSSter Freiraum ist mein Kopf


Ken Duken Ritz Carlton, kurz vorm Beginn des Medienboard-Empfangs. Seine PR Agentin Miriam Strothjohann nimmt uns in Empfang. Sie hat alle H채nde voll zu tun, da sie mitten in der Orga steckt. Seine Frau Marisa Leonie Bach sitzt noch im Taxi und ist auf dem Weg zu uns. Auch sie werden wir gleich vor der Kamera haben. Obwohl das Ritz schon gut gef체llt ist, finden wir einen ruhigen Platz f체r unsere Fotos. Phantasie ist wichtiger als Wissen. denn Wissen ist begrenzt (Einstein)


Caroline Peters Hyatt. Wir gehen sofort raus, da wir die Fotos im Freien machen wollen. Caroline lebt in Wien und Berlin. Ein Termin jagt den nächsten. Daher haben wir nur wenig Zeit. Trotzdem ist sie entspannt und scherzt über unsere Motivwahl. Man hätte ihr schon einmal versprochen, dass der Untergrund sie hält. Alles gut gegangen. Lieber mit hohem Tempo gegen die Wand als Erbsen zählen am Tisch

W30


Thekla Reuten Concorde Hotel Sofitel. Spricht fünf Sprachen, ist in acht Ländern auf zwei Kontinenten unterwegs. Die awardwinning Reuten ist in internationalen und nationalen Produktionen zu sehen. Hat mit Clooney und Farrell gedreht. Und natürlich auch mit nationalen Stars wie Herbig, Hübchen, Fitz u.v.m. Dass sie schonmal Oscarluft geschnuppert hat, lässt uns die professionell, bescheidene und freundliche Frau nicht merken. Lieber mit den Wölfen heulen als mit den Kätzchen schnurren


Peter Jordan Hilton Hotel am Gendarmenmarkt Er trägt zur Zeit einen Vollbart und wir erkennen ihn kaum.Wichtig sind ihm: Beharrlichkeit, Höflichkeit, Hartnäckigkeit „Lieber Akkordeon spielen können und es dann nicht tun. Ich mag Leute die nicht so viel reden. Wer sich zum Affen macht sieht auch so aus“. Inszeniert und führt Regie, z.B „Drei Musketiere“ in Hamburg, „Macbeth“ in Dortmund. Zu sehen in „ Kunst“ im St. Pauli Theater und im Polizeiruf 110. Lieber wenige Worte und dafür die richtigen


Anna Fischer Mandala Hotel. Sie ist kurz vor uns da und hat sich bereits auf die gemütlichen Sofas gesetzt. Sie ist mindestens genauso müde wie wir, da sie letzte Nacht auch auf der Medienboard-Party war, so wie wir. Eine tolle Party… mussten wir Alle feststellen und lachen, denn es wurde spät! Ich spreche sie auf ihren tollen Hut an und sie erzählt uns, dass sie ihn aus Paris mitgebracht hat. Dort war sie kürzlich bei einem Casting. Sie hat uns sehr viel zu erzählen, über ihre vielen Reisen, was sie erlebt. Wichtig sind ihr die Welt und die Menschen zu entdecken. Projekte: Dreh für Weihnachtsfilm (hat grad viele Nachtdrehs gehabt. Das ist immer etwas anstrengend). Band Panda-Musikvideo, eine Art Kunstprojekt-Kinofilm ist zur Zeit im Schnitt. Sie schreibt mir ihr Statement später, da ihr bei unserem Treffen nicht das Richtige einfällt: „Es war voll angenehm und easy mit euch. Jederzeit gerne wieder! Mir haben sie mein Auto abgeschleppt und ich musste noch durch Kreuzberg es suchen. Auf dem Weg ist mir ein super Spruch eingefallen: Lieber Schnauze als konform

W33


Susanne Wuest Concorde Hotel Sofitel. Susanne schlägt vor, dass wir in einen nahe gelegenen Park gehen. Dort gibt es viele, schöne Motive. Es ist kalt, doch diese feine Frau schaltet sofort ihre Heizung an, als wir mit den Fotos loslegen. Es kommen so wahnsinnig viele Produktionen mit ihr heraus, bei denen sich das who-is-who der Industrie ein Stelldichein gibt. Da lohnt es sich, wie bei jedem unserer Stars, das Internet zu wälzen. Lieber aus Überzeugung hoch rauf und tief runter als mittendrin stehen bleiben


Henning Baum Café Kranzler am Ku´damm. Wir haben den Termin nur bekommen, weil wir so schnell sind sagt er uns vorab. Er verspätet sich ein paar Minuten, da er aus einem wichtigen Meeting zu seiner Serie „Der letzte Bulle“ kommt. Es war ein Treffen mit seinem Musikproduzenten und sie haben die Filmmusik besprochen. Er selbst ist der Produzent der Serie. Daher ist ihm ist die Übereinkunft der Musik zum Film extrem wichtig. Henning spricht Olaf auf seine fette Armbanduhr an und zeigt ihm stolz seine. Etwas neidisch muss er zugeben, dass Olafs Uhr tatsächlich noch größer ist als seine. Henning liebt große Uhren… leider stören sie beim Arbeiten am Computer und zerkratzen die Tischplatte müssen beide lachend feststellen. Lieber Stahl als Kohle W35


Rudolf Kowalski Café im Literaturhaus. Er trägt einen Bart, den er nicht mag. Spielt sehr gern Theater. Lieber Theater als TV. St. Pauli Theater, Deutsche Oper am Rhein. Damals bei Radio Bremen Loriot. Stollberg im TV. Feiert seinen 25. Hochzeitstag in Luxemburg, da er dort am Theater ist. Text lernen ist Übung. „Das ist so abrufbar wie Olaf Fotos macht“, sagt er. „Man muss darüber nicht mehr nachdenken“. Lebt in Köln. Lieber klein und richtig als groSS und falsch

W36


Siir Eloglu Café im Literaturhaus. Sie ist unser erster Termin. Wir gehen ins Kaminzimmer, da haben wir Ruhe und sind für uns. Sie hat kein Problem sich vor uns umzuziehen und bekommt für einige Motive meine Lederjacke. Sie lebt in Berlin ist locker und gut gelaunt. Ihr Name ist türkisch und bedeutet „Gedicht“. Lieber mit Herz als mit Nerz



noch m e hr und

natürlich

facbook

blog

n

auf

unseren

p l a t t f o r m e n www.whomag.eu mit

dem

kanal auch

p

wmtv! auf

unserem

www.facebook.com/WHOMAGZ.

e

u

tv

w

d

a

h

i

n

w

f

e

a

t

s

t e u

e i

s

e

r

e

s

sandra borgmann Cafe Gnosa. In Berlin bekamen wir sie nicht zu fassen. Wir treffen Sandra Borgmann in Hamburg. Sie sitzt schon draussen an einem Tisch als wir ankommen und begrüsst uns ganz fröhlich. Sie hat viele Projekte in der Pipe, das Wichtigste allerdings ist ihr 5 jähriger kleiner Kerl, der sie nach unserer Fotosession zu einer Spielisession dringlichst erwartet. this truth will pass W39

s


auf unserem tv kanal wmtvfinden sie jede menge clips von vor und hinter den kulissen. von unseren road trips bis hin zu studiosessions. und nat端rlich auch unsere musikvideos und dokumentationen.



Nachbarn Die Mutter aller Interaktion ist analog. Wer das noch nicht erlebt hat, geht am Besten mal in seiner Nachbarschaft spazieren. Und nutzt natürlich auch das Angebot, was sich einem bietet. Ob Laden oder Kneipe, überall trifft man auf Menschen, die anderen Menschen nützliches und unnützliches offerieren. Vor allem aber erlebt man, dass ein ‚Like’ in Form einer persönlichen Begrüssung einfach wahrhaftig ist und dass sein Profile auf dem charmantesten Algorythmus beruht: ‚So wie immer?....’ Fotos: Olaf Kroenke

O

ja, der Mensch ist was wahr und wichtig wie Business um, mit und skrupellos gehandhabt Ernährung, und natürlich auch das Metzger in der Hood zu haben, darauf, dass bei allem Business auch Kunden grossgeschrieben wird. Ich Familienbetrieb betrete, besonders eine lange Schlange. Und das muss wenn der Metzger gut ist. Und das Medikamenten zu verzehren oder ernden Geschöpfs ist alles Warten kennt sich in der Hood.‘Wie geht’s, wenn ich will, kann ich mir das Vieh, einem Foto angucken, mit BiograFleischangebot, die Wurstwaren dann auch noch etwas mehr sein heilen-Welt-Landwirtschaft, dann kleine Gerichte, Dips und Salate eigenen Küche. An einer Fortsetschon gearbeitet worden. Harms jr. und wird, nachdem er dieWelt gese-

er isst. Das ist nicht neu, aber so selten zuvor. Vor allem, weil das durch das Essen so effizient wie wird. Das betrifft alle Bereiche der Fleisch. Wie schön ist es da, einen dem man vertrauen kann.Vertrauen die Verantwortung gegenüber dem merke das schon bevor ich den am Samstag. Da gibt es nämlich so sein. Das war schon immer so, Gefühl zu haben keine Überdosis an die Überbleibsel eines zu bedauund alles Geld der Welt wert. Man wie steht’s?’, so ist der Schnack, und dass ich esse auch schonmal auf phie natürlich. Handverlesen ist das aus eigener Herstellung. Und wenn’s darf, z.B. Käsedelikatessen aus der bitte gib’s auch das, genauso wie zum mitnehmen, alles aus der hauszung in die nächste Generation ist hat gerade seinen Meister gemacht, hen hat,an Deck sein.Fühlt sich gut an!

Timo Harms

W42


Fleischerei Harms

Martina und Jan-Hermann Harms

W43


der lรถwenschuster

Heinz Rehder

W44


V

or etlichen Jahren habe ich gelernt Schuhe zu reparieren, ich kann’s immer noch. Wenn ich den Schmeicheleien meiner Kunden trauen darf, und ich glaube meinen Kunden, dann auch recht ordentlich. Ich unterhalte mich auch gerne mit ihnen – über Schuhe und über Gott und die Welt. Mein Name ist Heinz Rehder. Ich bin Schuhmachermeister und habe mein Geschäft in Hamburg-Eppendorf. Neben dem Bedürfnis den mir anvertrauten Schuhen, die nach meinen Möglichkeiten bestmögliche Behandlung (Reparatur) zukommen zu lassen, habe ich im zweiten Drittel meines bisherigen Lebens die Leidenschaft des Schreibens entdeckt. Die Ergebnisse aus meiner Feder und die Werke anderer Literaten sind im wöchentlichem Wechsel in meinem Schaufenster nachzulesen. Im Anschluss folgt eine Kostprobe meiner zu Papier gebrachten Gedanken. Ferner habe ich schon relativ früh gelernt mit Töpfen und Pfannen umzugehen, daraus hat sich, logischerweise, eine Leidenschaft für Lebensmittel und deren Zubereitung entwickelt. Wie Sie sehen, bin ich ein ganz normaler Mann, mit einigen abnormen Leidenschaften, zu denen übrigens auch ein Faible für Schuhe und neben der Liebe zu meiner Frau, auch eine grosse Liebe zur griechischen Insel Kreta gehört.

W45


Frei nach Loriot: Das Leben ohne Hund ist möglich, aber sinnlos. Seit Bearded Collie Leo vor sieben Jahren bei uns eingezogen ist, unterschreiben wir das gern. Und seit er uns dazu inspiriert hat, aus der Leidenschaft für die Vierbeiner einen Beruf zu machen, sehen wir, dass es anderen “Herrchen & Frauchen” genauso geht. In unserem Ladengeschäft TREU Hamburg im Eppendorfer Lehmweg machen Hundefreunde und ihre Tiere gerne Sitz und entdecken schöne und besondere Dinge rund um den Hund. Ohne Schnick, aber mit Schnack. Fair produziert, umweltschonend, schadstofffrei. “Lieber TREU als nicht!“

W46


treu hamburg

Calle und Antje Hecker

W47



Cl

ip


Clara, brazilian born, with family in Italy, Germany and Portugal, lives the life of a model since the age of thirteen. She enjoys jetting around the globe. And that is what she might do for the next decade. She just turned sixteen!!! Model: Clara @Modelwerk, Hamburg Hair MakeUp: Nuray Demir @OptixAgency, Hamburg

W50


Covers fotografiert von Olaf Kroenke

al

tion

rna

inte

Slim, slank, slender. You name it! How adorable would this woman be in an olympic high jump competition. Or on an haute couture runway. Anna is adorable anyway, because she’s just adorable with her alive spontaneity and her 16 years old innocence. Model: Anna @ Modelwerk Hair&Makeup: Lena Petersen @Liganord

W51


Wonderful canadian Renee in town! And we were pleased to have her in our covershoot. Her lovely way to look at things and her aura made it a great day in the studio. Model: Renee@Modelwerk, Hamburg Hair,MakeUP: Franziska Sonnabend @Optix Agency, Hamburg

W52


The most glamorous woman on a Power-Of-An-Hour shoot! Henriette came a long way and made this image happening. It is worth for all of us. Special discovery! Model:Henriette@Modelwerk, Hamburg Hair&MakeUp: Sascha Hughes @Blossom Management Hamburg

W53


No! He is not Jude Law. And that is good! Julien is an incredible nice man, with a huge aura and a criminal good looking body. We fell in love with this great personality right away. A number-one-guy for our number-one-page. Model: Julien @Modelwerk,Hamburg Hair&MakeUp: Laura Laszek @Closeup, Hamburg

W54


Oh J.! Political sciences must be the trip. So listen all you girls out there: seems that the coolest guys are studying just that. And like the scouts from Modelwerk, you should hang out in that zone (if you don’t do already). Model: Philip @Modelwerk, Hamburg Hair MakeUp: Thuy Diep@OptixAgency, Hamburg

W55


JEDER NACH SEINER FAÇON Oder warum sich GrüSSen trotzdem lohnt .

Von Julia Malz

D

Die Tätigkeit des Schreibens erfordert nach einer gewissen Weile am Schreibtisch ein Wegtreten von eben jenem Tisch - die kreative Pause eben. Für Mutige empfiehlt sich dann ein flotter Spaziergang, ein Café im Bistro nebenan oder ein Glas Wein mit kurzweiligem Tischgespräch. Wandert man dann durch die Straßen, mit aufmerksamen Blick und aufgesperrten Ohren, dann stellt sich oft die Frage: War früher alles besser? Und hatte Darwin recht? Sind wir uns alle selbst die Nächsten?

Einst verstand sich die moderne Lebenskunst als eine köstliche Melange aus Höflichkeit, Understatement, Contenance, Humor und Charme. Und nun? Es wird gehupt, es wird geflucht. Kein Hut mehr, der zum Gruß sich lüftet. Selten einer, der Türen aufhält oder Vortritt lässt. Was fällt, hebt man alleine auf. Kriegerische Frauen stiefeln durch die Straßen, die Herren eilen stumm und mit gesenktem Blick. Wer spricht, spricht mit sich selbst oder einem Knopf im Ohr. Doch früher war nicht alles besser - heute ist nur alles anders. Tausend Reize fluten täglich unsere Sinne. Effizienz heisst der


schlecht gelaunte Flaschengeist, der von nun an alle unsere Wünsche erfüllen soll. Effizienz im Beruf, Effizienz in der Liebe, Effizienz beim Work-Out. Und dann soll man noch jeden Hansel grüßen, der auf dem Weg zur Arbeit die effiziente Laufbahn kreuzt? In diesem narzisstischsten aller Jahrhunderte ist das erklärte Ziel die Einzigartigkeit, die Perfektion in Optik und Ausdruck. Wir träumen von Bravo! und Applaus; von Hüten, die für uns in die Luft geworfen werden und vom perfekten Körper. Und das sofort! Da geht natürlich schon mal schnell die Geduld mit uns durch, wenn sich uns jemand

in den Weg stellt. Sei es der Berufsverkehr, die Regierung oder der ganze Rest der Welt. Aber auch, wenn wir inzwischen viel zu viele sind, um jedem Guten Tag! zu wünschen. Auch, wenn die Dinge inzwischen so schnell an uns vorüber rauschen, dass wir selbst in Rausch geraten. Und auch, wenn es schwer ist, im allgemeinen Wahnsinn einen klaren Kopf zu wahren. Es lohnt sich doch, sie zu bemühen: die Höflichkeit, das Understatement, die Contenance, den Humor und den Charme. Everybody worships. The only choice we get is what to worship. (David Foster Wallace)


Karl Thinks My Style Is Awesome Von Julia Malz

Jeder Jecke braucht ein gutes Kostüm. Doch auch beim Karneval müssen die Narren aufpassen, was sie anziehen. Denn seit eh und je gilt - man ist, was man trägt. Zumindest dem modischen Augenschein nach. Diese Erfahrung verschreibt der Dichter Gottfried Keller 1847 auch dem Protagonisten seiner Novelle „Kleider machen Leute“. Ein armes Schneiderlein weiss sich gut zu kleiden und wird wegen seines adretten Äußeren für einen polnischen Grafen gehalten. Inzwischen gehören Mode-, Trend- und Stilfragen in die gleiche Kategorie wie Ernährungsphilosophie und Inneneinrichtung. Sie wird zum sichtbaren Ausdruck des bekleideten Charakters. Und je nach dem, wel-

ches Jahr und welchen Trend wir gerade schreiben, ist fast jeder Tag ein kleiner Straßenkarneval. Mal ist das Motto besonders schrill, besonders animalisch, buntgeblockt oder geometrisch-schräg. Nicht immer ist das modische Protokoll beim ersten Augenschein dabei für jeden nachvollziehbar. Doch von der ersten Verwunderung „Trägt man das jetzt so?“ bis zur pflichtbewussten Umsetzung ist es nur ein kleiner Schritt - liest und sieht man doch genug davon, warum dieses und jenes jetzt das absolute „Must-Have“ ist. Das groSSe Märchen „Des Kaisers neue Kleider“ von Hans Christian Andersen aus dem Jahr 1837 zeugt von einem der ersten großen, ideologischen Betrugsfälle aus dem Fashion-Bereich. Im Märchen lässt sich der Kaiser von zwei Betrügern neue Kleider weben. Sie lassen ihn glauben, die neuen Stücke seien besonders ungewöhnlich: Sie könnten nur von denen gesehen werden, die ihres Amtes würdig und nicht dumm seien. Dass er fortan nun anscheinend nackt durch die Gegend läuft, wagt der Kaiser nicht zu kommentieren. Erst bei einer großen Parade schreit ein Kind aus der Menge: „Aber der Kaiser ist ja nackt.“


Inzwischen werden des Kaisers neue Kleider jedes Jahr auf den diversen Fashion-Spektakel dieser Welt präsentiert. Und jedes Jahr wundert man sich aufs Neue, warum der Modehase jetzt schon wieder wilde Haken geschlagen hat. In diesem Jahr haben wir bereits gelernt: „Ein weisses Hemd muss sein.“ oder „Wir tragen wieder Raw Denim“ (und nie wieder moonwashed) . Wir kennen nun „Den Ausweg aus dem Männertaschendilemma“ und nicht zu vergessen: „Den Turnbeuteltrend“. Der Undercut ist nicht mehr Avantgarde, afür trägt Mann jetzt wieder löblich zurecht gestutzten Vollbart. Mode ist etwas Wunderbares, etwas Verspieltes, etwas mit Charme und Kante, eine Art des Ausdrucks. Aber niemals sollte sie so sehr überhöht werden, dass sie zum Diktat wird. Denn schon in der Diskussion um die SupersizeModels und das ganze Drama mit der Retouche erfahren wir jetzt: „The real You is sexy.“ Also wollen wir realer denken, realer werden. Wir wollen uns purer, reduzierter ausdrücken. In der Sprache, wie in der Mode. Und auch hier gilt: ein wenig Bauhaus hat noch keinem geschadet. Nicht im Stil und nicht im Charakter.


W60


Von charles chedda Foto: Olaf Kroenke

Ich Auf Die Louise, S

werde

langsam meinem nicht

sind i

von t

W61

grau. Pullover? mir. komm! z


Limited Editions_01 Druckfrisch! New York, Barcelona, Sylt. Landschaften und Cityportraits. bestellen Sie den 34 Seiten umfassenden Bildband und suchen Sie sich ein schönes Motiv für Ihr Zuhause oder Ihre Sammlung aus. Infos über management@olafkroenke.com


Limited Edions_01 by Olaf Kroenke


Holen Sie sich die Insel nach Hause. Wundervolle Landschftsmotive von Olaf Kroenke. eine limitierter Auflage, Auf Alu-Dibond. handsigniert vom Fotografen. Sylt, wo immer Sie es wünschen.

infos über management@olafkroenke.com

Alubond. Die Werke sind in in folgenden Formaten erhältlich: small big

640x360 mm ......... € 360,00 1280x720 mm ........... € 720,00 W64


ISLAND @HOME b y O laf K roenke

W65


Published by Olaf Kroenke Creation Editing Imaging by WHO Magazine Produced by www.production-world.de for WHO Magazine Photographs by Olaf Kroenke Making of images and clips by Ava Dreessen, Britta Meures, Alexander Siemers Music written and performed by Olaf Kroenke Contributors Kunhild Haberkern Ava Dreessen Olaf Kroenke Kirsten Baetzel Britta Meures Alexander Siemers www.players.de www.agentur-heppeler.de www.agentur-schneider-berlin.de www.sandrapaule-pr.de www.jozopr.com www.lindenfels-pr.de www.nisha-pr.de www.funke-stertz.de www.studlar.de www.8-einhalb.de www.premami.de www.agentur-reuter.com www.needberlin.com www.schlag-agentur.de Canon Camera Systems Apple Corp. BMW Miami Ad School Europe Marisa Leonie Bach wears Diesel Ken Duken wears Baldessarini Printed by www.seltmann.de Distributed by www.eyecatcher.biz Display your product, message or contact whomag@whomag.eu Find us on www.whomag.eu www.facebook.com/whomagz www.youtube.com/whoomagg Imprint: Olaf Kroenke Eppendorfer Weg 269 20251 Hamburg Germany Š Publication a.o.a.p.


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.