Die Uraufführung von Giselle am 28. Juni 1841 an der Opéra de Paris bedeutete für die Ballettbühne ein künstlerisches Gipfeltreffen: Der Literat und erfahrene Theaterautor Théophile Gautier hatte bei Victor Hugo die Geschichte eines jungen Mädchens, dessen Liebe zum Tanzen zu ihrem Tod führt und dessen Geist fortan im Ballsaal spukt, gefun- den und war in Heinrich Heines De l’Allemagne auf die im slawischen Raum verbreitete Sage von den Wilis gestoßen.