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INSAITER 02 / 2013

Liebe Leser! Der Insaiter ist das Informationsmedium des Wiener Zitherensembles - Hannelore Laister. Die Zeitschrift wurde von den Mitgliedern des Ensembles gegründet, um unsere Aktivitäten einem breiten Publikum zugänglich zu machen und größere Resonanz in der Öffentlichkeit zu finden. Wir möchten uns damit aber auch der öffentlichen Kritik stellen. Wir sind für Rückmeldungen zu unseren Konzerten und Aktivitäten dankbar. Die Zeitung erscheint vierteljährlich und ist für alle aktiven und unterstützenden Mitglieder kostenlos. Auch interessierte Nichtmitglieder können die Zeitschrift selbstverständlich – gegen einen Unkostenbeitrag von € 6,- / Ausgabe bzw. € 20,- für ein Jahresabonnement abonnieren.

INHALTSVERZEICHNIS Leitartikel ................................................................

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Die Lange Nacht der Kirchen ..............................

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Unser jüngster Zithernachwuchs .......................

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Notenauszug „Forrest Gump“ ............................

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Reif für die Insel ..................................................

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Stadt und Stift Melk ...........................................

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Chronik: Zithernd brennen die Finger ...........

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Ankündigungen & Termine ..............................

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Impressum .............................................................

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Für alle Anfragen, Informationen und Rückmeldungen schreiben Sie uns bitte an: m.kutter@kabsi.at (oder per Briefpost an die Adresse des Vereins lt. Impressum). Wir freuen uns auf zahlreiche Leserreaktionen und persönliche Kontakte!

Bildnachweis: Cover: commons.wikimedia.org; Rückseite: www.wien.gv.at/viennagis; S.3: www.pfarrestadlau.at S.4+5: Reinhard Auer www.rein-hard.com ; Restliche: Mitglieder des WZE

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Die Lange Nacht der Kirchen Am 24. Mai 2013 nahm das Wiener Zitherensemble erstmals an der Langen Nacht der Kirchen teil. Im Anschluss an die Abendmesse in der Kirche St. Georg in Kagran, die musikalisch vom Chor „Ars Vivendi“ gestaltet wurde , begann der Auftritt des Wiener Zitherensembles pünktlich um 20:00 Uhr. Der Schwerpunkt des Programms lag diesmal in der jüngeren Vergangenheit der Musikgeschichte. Ergänzt wurde das Ensemble durch Auftritte von Christina Bachler (Tremblazz) und Christian Rabanek (Zipegewo). Durch die freundliche Unterstützung von Herrn Reinhard Auer ( www.rein-hard.com ) gibt es von unserem Auftritt auch viele schöne Fotos.

Programm Ennio Morricone / La Califfa

Charlie Chaplin / Smile

(Monika Kutter) Wiener Zitherensemble

(Monika Kutter) Tremblazz

Erich Benedini / Waltz in Minor

Sarah McLachlan / Angel

(Gert Last) Wiener Zitherensemble

(Monika Kutter) Tremblazz

Metallica / Nothing else matters

Bobby Hebb / Sunny

Stephan Hörandner +

(Monika Kutter) Tremblazz

Christian Rabanek Jimmy Forrest / Night Train Filmmusik „Stadt der Engel“

(Monika Kutter) Wiener Zitherensemble

Stephan Hörandner + Christian Rabanek

Ron Goodwin / Miss Marple (Monika Kutter) Wiener Zitherensemble

A. Silvestri / Feather Theme „Forrest Gump“ (Monika Kutter) Wiener Zitherensemble Astor Piazzolla / Escualo

Zugabe: Anton Karas / Harry Lime Thema

(Monika Kutter) Wiener Zitherensemble

(Monika Kutter) Wiener Zitherensemble 3


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Fotos: Reinhard Auer (www.rein-hard.com) Personen: Foto 1: Christian Rabanek und Stephan Hรถrandner

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Foto 2: Christina Bachler, Barbara Laister-Ebner und Monika Kutter

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A B O

Lassen Sie sich regelmäßig über die Aktivitäten unseres Vereins informieren! Bestellen Sie ein Abo des Insaiter oder empfehlen Sie unsere Zeitschrift weiter! Unsere Zeitschrift erscheint ¼-jährlich. Das Jahresabo zum Preis von € 20,- beinhaltet 4 Ausgaben.

Unser Verein lebt von den Beiträgen unserer Mitglieder. Sie können auch unterstützendes Mitglied des WZE werden. Die jährliche Mitgliedschaft beträgt € 50,plus € 5,- einmalige Einschreibgebühr . Die Mitgliedschaft beinhaltet das Abonnement der Zeitung sowie alle zusätzlichen, das Ensemble betreffenden Informationen. Schicken Sie bitte den folgenden Abschnitt an die Insaiter Redaktion (Adresse lt. Impressum), oder bestellen Sie bequem per e-mail an: insaiter@zitherensemble.net. Bitte hier abschneiden

Ich bestelle ein Jahresabo des Insaiter zum Preis von € 20,Ich möchte nur die nächste Ausgabe des Insaiter erhalten, einmalig zum Preis von € 6,Ich möchte unterstützendes Mitglied des Wr. Zitherensembles werden und erhalte gleichzeitig ein JahName: Adresse: PLZ, Ort:

Tel.:

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S H C U W H C A N R E H T I Z UNSER JÜNGSTER We proudly present: JOHANNA FLORENTINA EBNER Geboren am 15. Mai 2013 um 16:14 Uhr mit 3385g und 51cm

Bis zu den ersten Tönen auf der Zither wird wohl noch eine gewisse Zeit vergehen…

Im Moment gibt es wichtigere Dinge zu tun : schlafen, trinken, schlafen, Mama ärgern, …

Wir freuen uns sehr über dich! Und Valentin ist plötzlich der Große 

Die stolzen Eltern: Barbara und Walter 7


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Neue Bearbeitung für Zitherensemble

Forrest Gump - Federthema

dem renommierten Berklee College of Music in Boston und hat bis dato über 100 Filmmusiken komponiert und dirigiert. Bekannt wurde er vor allem durch seine Zusammenarbeit mit dem Regisseur Robert Zemeckis. Hier nur einige wenige: Auf der Jagt nach dem grünen Diamanten Zurück in die Zukunft 1- 3 Predator Eraser Ein Zwilling kommt selten allein Stuart Little Cast away – Verschollen Bodyguard Nachts im Museum Der Vater der Braut Van Helsing und viele andere Alan Silvestri erhielt einen Grammy für seine Filmmusik zu dem Film Cast away - Verschollen mit Tom Hanks in der Hauptrolle. 5 Grammy Nominierungen, 2 Oscar- und 2 Golden Globe- Nominierungen (darunter auch für die Filmmusik zu Forrest Gump) zeichnen sein Schaffen aus. (Quelle: Wikipedia)

Forrest Gump ist eine US- amerikanische Literaturverfilmung des gleichnamigen Romans von Winston Groom unter der Regie von Robert Zemeckis aus dem Jahr 1994. Für die Darstellung der Figur Forrest Gump wurde Tom Hanks mit einem Oscarals bester Hauptdarsteller ausgezeichnet. Dem Film wurden insgesamt sechs Oscars und drei Golden Globes verliehen. Der Film war in den USA im Kinojahr 1994 der Film mit dem höchsten Einspielergebnis von über 329 Millionen US - Dollar dem ein geschätztes Budget von rund 55 Millionen US-Dollar gegenübersteht.

Das herrliche Federthema aus Forrest Gump zieht sich durch den Film wie ein Faden. Gleich am Beginn des Filmes, während des Vorspannes, wo eine Feder vom Wind vorangetrieben wird und das Leben des Forrest Gump symbolisiert, der vom Schicksal getrieben die unglaublichsten Dinge erlebt, wird das Thema vorgestellt und weiterentwickelt. Eine wunderschöne Einstimmung auf einen wunderschönen Film!!

Die Filmmusik schrieb Alan Anthony Silvestri (* 26. März 1950 in Manhatten, New York City) ist ein US- amerikanischer Komponist , der zu den gefragtesten Filmkomponisten in Hollywood zählt. Er machte 1970 seinen Abschluss in Filmmusik an

Kostprobe auf den folgenden Seiten! 8


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Reif für die Insel In einer kleinen Stadt an der Südküste Englands machen ein paar Menschen ziemlich gute Musik. Zugegeben, das ist in England nichts ungewöhnliches. In praktisch jedem Pub, das etwas auf sich hält, versteckt sich schließlich eine kleine, feine Band, die einen jederzeit in ihren Bann reißen kann. Doch hier geht es um Größeres! In der Grafschaft Dorset versteckt sich ein ganzes Orchester von Weltklasse. Und dieses wollte kürzlich sein Publikum mit den Klängen der Zither überraschen.

tern auf.“ Die Österreicher haben sie besonders gerne. Martin Grubinger war letztens zu Gast. Zu Aufnahmen. Und Liveauftritten. Die Orchestermitglieder erzählen begeistert von der Zusammenarbeit.

Das Bournemouth Symphony Orchestra. Der Name zaubert wenigen Menschen den freudigen Blick der Wiedererkenntnis ins Gesicht. Ein Provinzorchester? – Keine Spur! Hinter dem eher unbekannten Namen versteckt sich tatsächlich ein Orchester von Weltrang, das jedoch nicht die Bühnen der weiten Welt sucht, sondern gezielt seinem Publikum Weltklassemusik nach Hause liefert. Das Orchester bringt die Vielfalt der klassischen Musik im ganzen Süden Englands zur Aufführung. Dabei sind durchaus auch große Namen der Musikwelt immer wieder gerne dabei.

Hier kommt die Zither ins Spiel. Wie auch andere bekannte Orchester gibt das BSO gelegentlich Neujahrskonzerte im Stil einer Wiener Gala mit bekannten Melodien aus Walzer, Polka und Operette aus den Federn der großen Meister der Wiener Musik. Diesmal standen die Geschichten aus dem Wienerwald auf dem Programm – und so kam ich zu einer schönen Reise in die Kulisse unzähliger Liebes- und Kriminalromane.

„Simon Rattle? Den kennen wir gut, er hat seine Karriere mit dem BSO begonnen“, erklärt Heather Duncan, Programmdirektorin des BSO. Dabei sah es am Anfang mehr nach Zufall aus. Die Assistenzstelle beim BSO gewann der junge Pianist und Schlagzeuger als Hauptpreis eines Dirigentenwettbewerbs. Nach Ende des Praktikums sorgte er für Aufsehen, indem er große Opern und Symphonien auswendig dirigierte. „Kaum jemand wusste damals, dass er all diese Werke zuvor mit dem BSO einstudiert hatte.“

Das Orchester hat eine sehr offene, freundliche und gelassene Art. Die Mitglieder sind immer zu Späßen aufgelegt, in den Proben herrscht gute Stimmung. Leider erkrankt Maestro Günther Bauer-Schenk unmittelbar vor Beginn der Aufführungen, doch gelingt es dem Orchester in letzter Minute, Ersatz aufzutreiben: Owain Arwel Hughes, gefeierter Chefdirigent des Royal Philharmonic Orchestra, wird zum Retter in der Not und beweist, dass die Briten (Verzeihung, Waliser…) sehr feines Gespür für die Wiener Musik haben. Die Zusammenarbeit ist sehr angenehm, und das Publikum von der Zither begeistert. Für viele ist es die erste Begegnung mit unserem Instrument, daher sammeln sich in den Pausen oft Interessierte vor der

Namen von Weltrang zieht das Orchester auch heute beständig an. Einer der Schwerpunkte der Arbeit des Orchesters sind Aufnahmen. „Viele bekannte Solisten machen Studioaufnahmen mit uns und treten bei den Live-Konzerten dann mit der London Symphony oder vergleichbaren Orches13


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Bühne, die die Zither aus der Nähe betrachten möchten. 8 Konzerte standen am Programm. Der Auftakt fand im Stammhaus des Orchesters, dem Poole Lighthouse statt. Bournemouth und Poole liegen malerisch an der Poole Bay und beherbergen einige der schönsten Wochenendhäuser und Landsitze der englischen Gesellschaft. New Year’s Eve verbrachten wir in Bristol mit einem sehr netten Publikum. Am Neujahrstag folgten gleich zwei weitere Konzerte in Poole. Das Orchester erfreut sich großer Beliebtheit und beide Konzerte sind mehr als gut besucht. Nach der University of Exeter folgt Dorset White Cliffs bilden den brüchigen Rand der Steilküste. Von Wind und Wellen ausgehöhlt, ragen die Ausläufer der Kalkfelsen als hohe Säulen aus dem Wasser und formen riesige Torbögen. Weiter westlich entlang der Küste liegen endlose und mit unzähligen Schafen besetzte Hügel, zwischen denen sich tief eingebuchtete Fischerdörfer verstecken.

die wohl schönste Konzerthalle der Tour: die Guildhall in Southampton zeugt von vom Wohlstand der Stadt, der sich auf dem Schiffbau begründet hat. Die Guildhall, früher auch Rathaus, ist eine prachtvolle Halle. Vor den letzten beiden Konzerten gibt es ein paar Tage Pause, die zum Erkunden der Gegend einladen. Die Ufer der Poole Bay verführen zu langen Spaziergängen. Mit einer kleinen Fähre kommt man zu den Sandbanks, und von dort weiter zu einem der großen Wahrzeichen der Gegend: die

„Beer“ (natürlich ein Pflichtbesuch ;-) zählt zu den schönsten und besterhaltensten Orten an der Südküste. Um dorthin zu gelangen, muss man sich mit den Tücken des englischen Straßenverkehrs ausei-

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zur Beratung bereit. Jeder hat seine eigenen Geheimtipps, und es gibt eine Menge uriger Pubs zu besuchen. Das Pub ist nicht nur Lokal, sondern auch soziales Zentrum. Schnell schließt man Kontakt mit den Einheimischen – von verschlossenen Engländern keine Spur. „Man sitzt nicht in der Ecke und liest ein Buch, man steht an der Bar und unterhält sich gefälligst“, werde ich belehrt.

Der „Urlaub“ vergeht viel zu schnell, schon nahen die letzten beiden Konzerte. Nach Torquay folgt der Tourneeabschluss in Weymouth, eine der schönsten Küstenstädte im viktorianischen Stil. nandersetzen – die ersten Kilometer im gemieteten Auto (mit „seitenverkehrter Bedienung“) lassen Erinnerungen an Panikmomente der Fahrschulzeit wieder aufleben. Zur Beruhigung kann sollte man unbedingt in einigen der traditionellen Pubs das eine oder andere lokale Bier verkosten.

Bei der letzten Olympiade wurden in der Bucht vor der Stadt die Segelbewerbe ausgetragen. Futuristische Säulen ragen vom Strand empor und strahlen mit Lasern aufs Meer (oder in den Regen, was auch ein schönes Bild ergibt). Alles in allem war dies eine großartige Konzertreise; die Engländer sind für die Zither begeistert, und die Gegend ist für einen privaten Besuch sehr zu empfehlen! Stephan Ander

In jeder Gegend gibt es kleine Brauereien, die regionale Köstlichkeiten produzieren. Als Ausländer steht man vor einer unüberblickbaren Auswahl – die Mitglieder des Orchesters sind jedoch gerne

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STADT UND STIFT MELK Am 9. August 2013, um 19:00 Uhr findet im Gartenpavillon von Stift Melk das nächste Konzert des Wiener Zitherensembles statt. Zu dieser Gelegenheit bietet sich ein kleiner Spaziergang durch die Altstadt und ein Besuch des Benediktinerstifts an. Als kleine Anregung finden sie hier kurze Informationen und weiterführende Links zum Ausflugsziel Stadt und Stift Melk. (Text+Fotos: www.stiftmelk.at www.stadt-melk.at) Stift Melk Seit mehr als 1000 Jahren ist Melk ein geistliches und kulturelles Zentrum des Landes, zunächst als Babenbergerburg und dann ab 1089 als Benediktinerkloster, gegründet von Markgraf Leopold II. Schon in karolingischer Zeit dürfte sich auf oder am Stiftsberg eine von Salzburg errichtete Peterskirche befunden haben, auf die das Petruspatrozinum der Stiftskirche zurückgehen könnte. www.stiftmelk.at

Stiftspark Melk

Die alte Post

Die Gartenanlage des Stiftes stellt einen wesentlichen Teil der gesamten Barockanlage dar. Der Stiftspark zeigt, wie in 250 Jahren durch das Zusammenwirken von natürlichen und geistigen Ebenen ein Lebensraum entstanden ist, der in seinen vielfältigen Erscheinungen stets das Streben nach Schönerem ausdrückt. www.stiftmelk.at

Die reich geschmückte Fassade und das große Kuppeldach über dem vorspringenden Mittelteil fallen ins Auge. Das Gebäude wurde 1792 vom Wiener Baumeister Franz Wipplinger erbaut und zeigt in seinen Stilmerkmalen den Übergang vom Spätbarock zur Frühklassizistik. www.stadt-melk.at 16


Stadt Melk Am „Tor zur Wachau“ thront hoch über der Donau das weltberühmte barocke Stift Melk. Sehenswert präsentiert sich auch die malerische Altstadt von Melk mit romantischen Gassen, historischen Stadttürmen und Resten der mittelalterlichen Befestigungsmauern aus der Renaissancezeit sowie der gotischen Stadtpfarrkirche. Funde ab der Jungsteinzeit beweisen, dass der Ort schon prähistorisch besiedelt war, möglicherweise als Teil einer Überfuhr über die Donau. Das römische Kastell Namare wird am Ansatz der heutigen Donaubrücke oberhalb der Pielachmündung vermutet. Sehenswürdigkeiten in der Stadt: Der heilige Koloman Alter Brotladen Haus am Stein Die alte Post Die Apotheke

www.stadt-melk.at

Der heilige Koloman Vor dem Rathaus steht der Stadtbrunnen mit der bekrönenden Figur des hl. Koloman. Der Brunnen kam 1722 als Geschenk des Abtes Berthold Bietmayr in die Stadt, weil er nicht mehr in das barocke Konzept des Klosterbaus gepasst hatte. www.stadt-melk.at 17


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„Zithernd brennen die Finger“ Als aufmerksame Leserin der Salzburger Nachrichten hat unser Ensemblemitglied Burgi nachfolgenden Artikel gefunden, den wir hier zum nachlesen wiedergeben: Die junge Salzburger Zitherszene präsentiere am 26. April 2013 Zithertöne im Saal Solitär der Musikuniversität Mozarteum, abseits der Bauernstuben- und Kaffeehausmusik. 27.04.2013—BERNHARD FLIEHER SALZBURG (SN). Die Finger dehnen sich schier wider die Natur. Sie biegen sich extrem. Ihr Druck auf die Saiten des Griffbretts muss stark sein. Und diese Saiten sind hart gespannt. Aber erst das kräftige, exakte Drücken kann luftigen Klang gebären. Die Töne der Zither flirren leicht. Dafür brennen die Fingerkuppen. Für Kinder ist das nichts. „Es ist kein Instrument, das man unbedingt schon im Kindergarten beginnen soll“, sagt Zitherspieler Harald Oberlechner. Das Instrument braucht Kraft und Gefühl, und damit sich diese beiden gut klingend verstehen, braucht es Zeit. Wenn ihre Schüler über Schmerzen klagen, weiß Bernadette Ober, dass das keine Ausreden sind. Die 23-jährige Berndorferin studiert Zither und unterrichtet auch. „Der Anfang auf der Zither ist richtig hart“, sagt sie. Ihr Anfang liegt 15 Jahre zurück. Der Schmerz ließ durch die Gewohnheit nach. Wenn er doch komme, müsse man halt durch. Längst spielt Ober alles. Es gibt viel Literatur. Sie reicht von transkribierter Lautenmusik aus dem Barock bis zum Jazz und eigenen Konzerten für Zither und Orchester. Dennoch fristet die Zither in der öffentlichen Wahrnehmung ein Dasein in der Seligkeit der Volksmusik. Seit der Erfindung hat sich die Zither vor allem als bedeutender Bestandteil alpenländischer Musiktradition etabliert. Früheste Beschreibungen zitherähnlicher Instrumente gibt es im 17. Jahrhundert. Wichtig wurde sie ab Mitte des 19. Jahrhunderts. Aber auch in China, Japan oder in Skandinavien sind ähnliche Instrumente verbrei-

tet. Und freilich klingen sie beim Heurigen. Von dort zog 1949 eine der bekanntesten Melodien um die Welt. Anton Karas zupfte damals die Filmmusik für „Der Dritte Mann“. „Genau das sind die Klischees: ,Dritter Mann‘ und Volksmusik“, sagt Oberlechner. Der 49-Jährige Tiroler unterrichtet im Mozarteum und in Innsbruck. Insgesamt 17 Zitherstudenten hat er. Oberlechner ist Mitglied in verschiedenen Ensembles, betreibt ein Plattenlabel und weitet den Blick auf die Möglichkeiten des Instruments. Dafür organisierte er am Freitag den Konzertnachmittag „Zither im Zoom“ im Mozarteum. Es sei schon auch „ein bisserl ein Kampf mit Vorurteilen“, sagt er. Einer, der sich vom engen Zitherbegriff nicht beeindrucken ließ, war schon vor zehn Jahren der Tiroler Christof Dienz. Sein Projekt „Dienz Zithered“ verband das Traditionsinstrument mit zeitgenössischen Spielarten. Ausgerüstet mit einem Loopgenerator und diversen Werkzeugen, verfremdet er den Ursound, macht die Zither teilweise zum Percussionsinstrument. Mit Musikern aus der Electronic-Szene und mit DJs macht Dienz die Zitherpartie zur Tanzparty. „Solche wie Dienz bräuchten wir mehr“, sagt Oberlechner. Aber es wachse durchaus eine Generation heran, die dem Instrument neue Töne abringe. Dazu gehören auch seine Studenten. Bernadette Ober begann mit acht zu spielen. Die Oma und die Uroma haben auch gezithert. Was sie im Studium hört und spielt, setzt sie bei ihrer Arbeit an der Musikschule fort. Dort lehrt sie 13 Schüler. „Die spielen längst jede Art von Literatur“, sagt sie.

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Ankündigungen 9. August 2013, 19 Uhr Sommernachtskonzert auf Stift Melk, Gartenpavillon Wiener Zitherensemble Unser Ensemble kehrt zurück in das malerische Ambiente des Gartenpavillons im Stift Melk. Genießen Sie mit uns eine laue Sommernacht und lange Spaziergänge im Klostergarten!

7. & 8. Dezember 2013 Stift Zwettl, Festsaal und Cellarium Wiener Zitherensemble Unser erstes Adventkonzert im heurigen Jahr findet am 7.Dezember um 16 Uhr im Festsaal von Stift Zwettl statt. Am 8. Dezember um 10:30 Uhr folgt die musikalische Gestaltung der Vormittagsmesse im Cellarium von Stift Zwettl

13. Dezember 2013, 19 Uhr Adventkonzert in der Pfarre Kagran, Pfarrsaal Wiener Zitherensemble Wagramerstrasse 150, 1220 Wien Nachdem der Auftritt des Wiener Zitherensembles anlässlich der „Langen Nacht der Kirchen 2013“ in der Pfarrkirche St.Georg sehr großen Gefallen fand, wurden wir wieder eingeladen, um ein Adventkonzert zu spielen.

18. Mai 2014 Burg Perchtoldsdorf, Neuer Burgsaal Wiener Zitherensemble Schon jetzt kündigen wir unser erstes Konzert 2014 im Neuen Burgsaal der Burg Perchtoldsdorf an.

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Impressum: Medieninhaber, Verleger, Herausgeber: Wiener Zitherensemble—Hannelore Laister. Adresse: Josef Deyl Gasse 9, A-2380 Perchtoldsdorf. Redaktion: Stephan HÜrandner, Monika Kutter, Barbara Laister-Ebner, Burgi Skrepek, Christian Steger Layout: Christian Steger

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