Finest Travel Magazin 1/2018

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FINEST TRAVEL

Behind the Scenes.

AUSGABE

02 / 2018



EDITORIAL

„ICH WAR NOCH NICHT ÜBERALL, ABER ES STEHT AUF MEINER LISTE.“

Liebe Reisende, Behind the Scenes Wie kann Tourismus Löwen vor dem Aussterben bewahren? ­Welches Museum sorgt in Tokio gerade für Furore? Was reizt Menschen am ­Alleinreisen? Und wie vereint Starkoch Rodrigo Pacheco kulinarischen Hochgenuss mit Nachhaltigkeit in Ecuador? Ich freue mich sehr, Sie mit der zweiten Ausgabe unseres Inspirations-Magazins wieder auf eine spannende Entdeckungsreise mitzunehmen, mit interessanten Einblicken und an Orte, die womöglich noch nicht auf Ihrer „Liste“ standen. Bleiben Sie neugierig!

was die amerikanische Schriftstellerin Susan Sontag mit ihrem bekannten Sinnspruch so herrlich einfach auf den Punkt bringt, treibt uns bei WINDROSE Finest Travel jeden Tag aufs Neue an: Wir haben schon so viel gesehen, bleiben aber weiterhin neugierig. Und ich weiß, liebe Leserinnen und Leser, dass Sie es auch sind – das hat uns nicht zuletzt Ihr großartiges Feedback zur Erstausgabe gezeigt. Wer neugierig ist, der sieht das Leben eher als spannendes Abenteuer denn als stressvolle Belastung, der fühlt sich eher herausgefordert als überfordert. Und was kann die Neugier besser stillen als das Reisen? Fernweh und Erlebnishunger sind zum Glück ganz unabhängig von den Jahreszeiten. Schließlich sind Wärme und Sonne das ganze Jahr über nur ein paar Flugstunden entfernt. Und wer den Winter lieber zu Hause genießt, wenn es draußen kalt und dunkel ist: Niemals lässt es sich besser von schneeweißen Stränden, pulsierend grünem Urwald und Wohlfühl-Luxus träumen.

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Ihr

Stephan Braun

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INHALT

EXPLORE 6

SEE 10

OUT OF AFRICA SPIRIT DER MASAI MARA

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FASZINIERENDE BILDER AUS DER NAMIB 30

SAGENHAFTES PANTANAL BRASILIENS UNBERÜHRTES TIERPARADIES

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ALLEINREISEN

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TOKIO

UNBEKANNTE SCHÄTZE IM TREND-ZIEL

ZOOM

TASTE

DIE LETZTEN LÖWEN

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STREET-ART IN EUROPA

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SCHWEDISCH-LAPPLAND

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MUNTERMACHER MATCHA MATCHA LATTE UND ENERGY BALLS

MONTENEGRO

EXPERTS

DAS GUTE SO NAH

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LUXUS UM DIE ECKE

HAUTE CUISINE À LA PACHECO EINZIGARTIGER GENUSS UND NACHHALTIGKEIT IN ECUADOR

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FÜR SIE UNTERWEGS PERSÖNLICHE EINDRÜCKE UNSERER REISEDESIGNER

INSIGHT 20

AMARANT-MOJITO EIN GESCHMACKLICHES HIGHLIGHT

DAS JUWEL DER ADRIA 58

SHRIMP CEVICHE KREIERT VON CHEFKOCH RODRIGO PACHECO

VIEL MEHR ALS DUNKEL UND KALT 40

PILGERSTÄTTEN IN IRAN

MEHR ALS NUR SUSHI, MANGA UND NEONREKLAME

BANKSY & CO. – IHRE LEINWAND IST DIE STRASSE 36

JAPAN VON KYOTO BIS NAOSHIMA

EIN KÖNIG OHNE KÖNIGREICH 32

EINMAL EGOIST SEIN ES GIBT VIELE GRÜNDE, ALLEIN ZU REISEN

DIE GROSSE FREIHEIT? 46

DIE WÜSTE LEBT

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OUT OF AFRICA

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EXPLORE

Spirit der Masai Mara

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ieben Oscars, drei Golden Globes, drei BAFTA Awards – selbst Hollywood konnte sich der Faszination der atemberaubenden Kulisse Afrikas nicht entziehen. Die vielfach prämierte Liebesromanze „Out of Africa“ – in der deutschen Version „Jenseits von Afrika“ – hat einen Mythos entstehen lassen und Sehnsüchte nach dem Land der Weite und der Freiheit geweckt. Die Autorin Karen Blixen beschreibt ihre Liebe zu Afrika sehr emotional:

Serval, die lebhaften Affen und vieles mehr zu erspähen. Von der außergewöhnlich farbenfrohen Vogelwelt ganz abgesehen: Mehr als 1.100 verschiedene Vogelarten wurden in Kenia nachgewiesen. Die wunderschöne Gabelracke, das kecke Perlhuhn, die grandiosen Raubvögel begeistern auch Nicht-Ornithologen. 395 Kilometer. Pittoresk. Tückisch. Tödlich: Der Mara-Fluss. Im schlammigen Wasser lauern perfekt getarnt riesige Krokodile und warten auf frisches Fleisch. Hungrig und geduldig. Das Nilkrokodil kann bis zu sechs Meter lang werden. Furchterregend sehen diese gefährlichen Jäger aus mit ihrem breiten Maul. Wie Riesenechsen aus der Urzeit liegen sie bewegungslos am Ufer und stellen ihre Zähne zur Schau, lautlos gleiten sie ins Wasser. Reglos warten sie auf ihre Beute – hinterhältig und blitzschnell werden sie zuschlagen. Nicht ganz so hungrig, dafür umso geräuschvoller, taucht ein weiterer „Flussgenosse“ laut prustend auf: das Flusspferd. Wenn er sich in seinem Territorium bedroht fühlt, kann dieser bis zu 1.800 Kilogramm schwere Koloss unerwartet schnell und äußerst aggressiv angreifen. Das Flusspferd ist zwar ein Pflanzenfresser, kann jedoch mit seinen großen Eckzähnen tödliche Verletzungen zufügen.

„Da ist etwas Besonderes an Safaris, das dich all dein Leid vergessen und dich fühlen lässt, als hättest du eine halbe Flasche Champagner getrunken – überschäumend mit zutiefst empfundener Dankbarkeit zu leben.“

Wenn die größte Tierwanderung der Welt, die Great Migration, durch die Serengeti und die Masai Mara zieht, hat für alle Räuber die Zeit der dicken Bäuche begonnen. Mehr als zwei Millionen Gnus folgen unermüdlich dem immerwährenden Kreislauf, begleitet von Zebras, Thomson-Gazellen und Elenantilopen. Für die Prädatoren ist es die Zeit der fetten Beute. Die Gnus müssen auf ihrer Wanderung die im wahrsten Sinne des Wortes schwierigste Klippe nehmen, wenn sie den Mara-Fluss überqueren. Oftmals sammeln sich große Herden in angrenzenden Wäldern, abwartend, nervös, unruhig. Langsam bewegen sie sich voran in Richtung Fluss, stehen am Ufer, ausharrend, ängstlich. Bis das erste Gnu in die Fluten springt. Dann folgt die ganze Herde. Erschöpft erreichen viele Gnus das andere Ufer, für einige jedoch schnappt die tödliche Falle zu. Die Krokodile sind zielbewusst – kräftig – hungrig.

Wer schon einmal eine Safari erlebt hat, kennt dieses Glücksgefühl. Die Erfüllung aller Sinne. Am schönsten Aussichtspunkt in der Savanne den wundervollen Tag mit einem Glas Champagner ausklingen zu lassen, den Blick auf die schier unendliche Weite gerichtet – das ist prickelnd in jeder Beziehung. Vielleicht zieht eine Herde Elefanten vorüber. Die Sonne wirkt größer und wird vom Horizont verschluckt. Der Himmel scheint zu brennen. Welch magischer Moment. Die Masai Mara liegt im ostafrikanischen Kenia und ist ein Teil der Serengeti in Tansania. Der klangvolle Name Masai Mara besteht zum einen aus der Bezeichnung des in diesem Gebiet lebenden Volksstammes der Masai. Die andere Namenshälfte „Mara“ bedeutet „gepunktet“ oder „gefleckt“. Aus der Luft betrachtet erscheinen die vielen einzeln stehenden Bäume wie kleine Punkte.

Viele Gnus verlieren auf tragische Weise während des „Crossings“ ihr Leben, indem sie in der Massenpanik stürzen und totgetrampelt werden, oder in Steinen steckenbleiben, aus denen sie sich nicht befreien können. Andere überqueren den todbringenden Fluss gleich mehrmals, weil sie ihre Kälber verloren haben. Die Geier erhaschen eine geschenkte Mahlzeit.

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Das weltberühmte Tierreservat ist etwa 1.500 Quadratkilometer groß und beeindruckt mit einer unglaublichen Tiervielfalt. Die Big Five – Elefant, Büffel, Nashorn, Löwe und Leopard – auf einer Pirschfahrt zu entdecken, ist keine Seltenheit. Und selbst wenn nicht, es gibt Zebras, Warzenschweine, Giraffen, Hyänen, Kudus, Mangusten, den

1 Zebras in der Masai Mara 2 Gnus während der Great Migration 3 Masai Mara im Morgenlicht FINEST TRAVEL  |  BEHIND THE SCENES

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EXPLORE

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Die Tage im Busch sind aufregend, und die Nächte stehen dem in nichts nach. Wenn die Dunkelheit hereinbricht und das Lagerfeuer lodert – sinnigerweise Busch-TV genannt –, lässt die Anspannung des Beobachters allmählich nach. Der kühle Gin Tonic wird serviert – natürlich rein prophylaktisch aus medizinischen Gründen.

Der Tod wartet nicht nur auf die Beutetiere. Die Prädatoren untereinander stehen sich im Kampf ums Überleben als unerbittliche Gegner gegenüber. Leopard und Gepard sind dem Löwen unterlegen, also gehen sie ihm tunlichst aus dem Weg. Einig sind sich die Großkatzen allerdings darin, die Jungen des jeweils anderen zu töten – jedoch nicht aus Hunger. Hier geht es einzig darum, jeden Konkurrenten auszuschalten.

Es wird still im Camp. Jeder ist in seinem Zelt, jeder ist sicher aufgehoben. Zeit, den nächtlichen Geräuschen des Busches zu lauschen. Das ist so spannend, dass man eigentlich gar nicht schlafen möchte. Das Lachen der Hyäne. Das Brüllen der Löwen. Beides macht Gänsehaut. Beides macht glücklich. Aber Afrika erzählt nicht nur von Buschromantik. In der afrikanischen Wildnis herrscht der erbarmungslose Kampf ums Überleben. Wer den Tag und insbesondere die Nacht überlebt, ist ungewiss. Der niemals endende Kampf zwischen Räuber und Beute ist allgegenwärtig. Der elegante Leopard, der das Impala erlegt. Die Schakale, die auf die Gelegenheit warten, ein neugeborenes Gnu zu töten. Der Pavian, der dem Warzenschwein-Weibchen ihr fünftes Junges abjagt. Der Löwe, der nachts ein hervorragendes Sehvermögen hat, jagt das Zebra im Rudel.

Der neue Tag hüllt die Masai Mara mit dem Sonnenaufgang in goldenes Licht. Perfekt für Fotografen und Filmemacher. Das Leben ist bereits erwacht. Die frechen Paviane jagen sich auf unseren Zeltdächern und hoffen darauf, die Zuckerdose unseres Early-Morning-Teas öffnen zu können. Die Flusspferde grunzen und schmatzen auf ihrem Rückweg zum Fluss nach ihrer nächtlichen Wanderung. Der Impala-Bock treibt lauthals seinen Harem zusammen. Das Blöken tausender Gnus kommt näher – der Tag beginnt vielversprechend. Allein das Wort „Afrika“ birgt einen magischen Reiz. Je mehr ich erlebe, lerne und verstehe, desto größer werden meine Sehnsüchte,

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immer und immer wieder in den afrikanischen Busch einzutauchen, seine Geheimnisse zu lüften. Nirgendwo auf der Welt gibt es diese einzigartige Symbiose aus Tierreichtum und Natur. Und nirgendwo sonst gibt es diesen Virus, der süchtig macht – nach Afrika.

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In diesem Sinne möchte ich mich aus ganzem Herzen einem weiteren Zitat von Karen Blixen anschließen:

„Wenn es nur noch eine Sache gäbe, die ich tun könnte: Ich würde noch einmal auf Safari gehen!“ Autorin Chris Könemann ist eine weltgewandte, erfahrene Reise­ leiterin und seit vielen Jahren exklusiv für WINDROSE Finest Travel unterwegs. Ihre ganze Leidenschaft gilt den Menschen und Tieren Afrikas. 1 Elefant 2 Giraffen 3 Serval

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DIE WÜSTE LEBT Faszinierende Bilder aus der Namib

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ie Straße nach Swakopmund: Kilometerweit fährt man durch die Namib, die hier nur eine ebene, helle Fläche ist, hier und da haben sich Gräser ein karges Dasein erobert, ansonsten herrscht Ödnis. Und auch wer durch das landschaftlich wesentlich aufregendere Sossusvlei läuft, diese hohen, roten, schwungvollen Dünen, kann sich kaum vorstellen, dass auch in dieser unwirklichen Gegend Leben möglich ist. Der Dünengürtel an der Küste, der manch einem unfruchtbar und leblos erscheinen mag, beherbergt jedoch eine faszinierende Vielfalt von kleinen Tieren, die sich der Wüste angepasst haben. Berühmt dafür sind die Oryxantilopen, die nicht nur bei 45 Grad Celsius noch überleben, sondern auch sogenanntes Stoffwechselwasser herstellen, sodass sie in der Trockenheit auch ohne Wasser überleben können.

Touren ab Swakopmund zeigen weitere Überlebenskünstler der Wüste. Bei den Living-Desert-Touren geht es mit Allradfahrzeugen in die Küstenwüste – der ständige Nebel sorgt hier für das Überleben. Da ist zum Beispiel die „Tanzende Weiße Dame“, eine Spinne, die in 44 Umdrehungen pro Sekunde die Dünen hinab ihr Rad schlägt. Oder der durchsichtige Wüstengecko, dessen Zehenflossen wie Schneeschuhe funktionieren. Käfer und Insekten überleben in der Wüste genauso wie Wüsteneidechsen, die seitwärts schlängelnde Otter und Wüstenchamäleons. Die Gäste von WINDROSE Finest Travel Eberhard und Walburga Lehmann haben faszinierende Bilder von ihrer Tour im April 2018 mitgebracht.

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SEE

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1 Namib 2 Wüstengecko 3 Zwergpuffotter 4 Wüstenchamäleon 5 Tierbeobachtungen 6 Felsenhase 7 Vogel in der Wüste

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ZOOM

DIE LETZTEN LÖWEN Ein König ohne Königreich

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ie Mythen, die um den Löwen ranken, lassen ihn unsterblich erscheinen. Stolz und kraftvoll ist er der Herrscher über die Savanne. Als starker Beschützer von seinem Rudel geachtet, als erfolgreicher Jäger von seiner Beute gefürchtet.

entiert, sie markieren ihr Reich akribisch und verteidigen es gegen jeden Eindringling. Ihr Areal kann von ca. 30 bis über mehrere 100 Quadratkilometer reichen, abhängig von der Größe ihrer Rudel und des Nahrungsangebotes.

Aber wie lange noch? Vor 50 Jahren gab es noch rund 400.000 Löwen – heute sind es in Afrika noch 20.000. Alarmierende Zahlen, die bereits einflussreiche Tierschutz-Organisationen zum Handeln veranlasst haben. Wirkt der Mensch dieser Entwicklung nicht nachhaltig entgegen, wird es nicht mehr lange den König der Tiere auf dem afrikanischen Kontinent geben! In schätzungsweise zehn Jahren könnte der Löwe ausgestorben sein. Das ist keine dystopische Schwarzmalerei. Das sind dramatische Fakten. Bekämpft man jedoch die Ursachen und findet Lösungen, dann kann sich der Löwenbestand in den folgenden zehn Jahren verdoppeln. Ein gesundes Wachstum auf 40.000 bis 50.000 Tiere wäre möglich, so die Experten.

Bereits vor Jahren hat ein schleichender Prozess eingesetzt, durch den Konflikte unausweichlich vorprogrammiert sind: Die rasant wachsende einheimische Bevölkerung benötigt für sich und ihr Nutzvieh immer mehr Platz. Das bedeutet weniger Raum für den Löwen und seine Beutetiere. Der ständig vordrängende Mensch hat gleichzeitig mehr Bedarf an Nahrung. Immer mehr greift er auf „Buschfleisch“ zurück – die Beutetiere der Löwen. Auf der Suche nach Nahrung wagt der Löwe sich immer weiter aus den Schutzgebieten heraus. Ein fatales Risiko! Es ist gewagt, menschliche Siedlungen zu durchstreifen. Das ist für Menschen und Löwen gleichermaßen gefährlich. Der Löwe sucht Nahrung – Zuchtvieh ist da leichte Beute. Die Bauern töten den Löwen. Mit Gewehren oder Gift. Aus Angst vor Überfällen oder aus Rache für gerissenes Zuchtvieh. Zwei Bedrohungen, zwei Lösungsansätze:

Das Brüllen eines Löwen macht Gänsehaut. Es gibt im Busch kaum ein beeindruckenderes Geräusch zu hören – insbesondere nachts. Kilometerweit schallt es durch die Savanne. Löwen sind territorial ori-

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Schutzgebiete für die Löwen müssen geschaffen bzw. erhalten werden und die Bauern müssen mehr Unterstützung erfahren wie z. B. blickdichte Zäune und Lionguards.

Dem Löwen geht es an die Mähne Wer jemals einen männlichen Löwen aus der Nähe betrachten durfte, der erinnert sich nicht nur an die gewaltige Körpermasse, die angesichts der stattlichen Mähne noch größer erscheint. Es sind der Stolz, die Kraft, die stechenden Augen, die Furchtlosigkeit. Wen sollte er auch fürchten ...? Jagdtouristen zahlen auf der Suche nach dem ultimativen Kick sehr viel Geld dafür, einen Löwen in wilder Natur zu töten. Die Big Five sind bei den Jägern besonders beliebt. Wer einen Löwen jagen will, zahlt zwischen 15.000 und 50.000 Dollar.

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Ein Aufschrei der Empörung ging durch die Welt, als 2015 der Löwe Cecil in Simbabwe sterben musste. Zunächst war Cecil aus dem Hwange-Naturschutzgebiet herausgelockt und dann mit einer Armbrust angeschossen worden. Erst einen Tag später wurde das prachtvolle Tier von seinen Schmerzen erlöst, indem es erschossen wurde. Welch dramatisches und zugleich unwürdiges Ende für einen König. Ich weine um Cecil. Ich weine um alle Cecils. Dem Löwen bleibt auch nichts erspart. Der hinterhältigste Feind im Busch ist der Wilderer. Mit unglaublicher Brutalität und Rücksichtslosigkeit nimmt er sich, wofür er die meisten Devisen bekommt. Er wählt unlautere Mittel wie Gift, Schlingen und Fallen. Oftmals verendet der König qualvoll und hilflos.

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Lasst den König nicht im Stich

Es gilt, den zahlungskräftigen asiatischen Markt zu bedienen. „Tigertee“ oder „Knochenwein“ liegen hoch im Kurs, da ihnen heilende Wirkung nachgesagt wird. Nun, den Tiger haben die Asiaten „verbraucht“, es gibt nur noch 3.000 Exemplare. Löwenknochen werden daher zum Ersatz für die Knochen des Tigers. Zunehmend werden bei Razzien gegen illegalen Wildtierhandel in Asien Löwenteile gefunden. Der internationale Schwarzmarkt ist hier noch wenig untersucht, wie viele Löwen für fragwürdige Zwecke bereits gewildert wurden, ist nicht bekannt.

2011 wurde das Projekt KAZA ins Leben gerufen – Kavango-Zambezi Transfrontier Conservation Area. Unter dem Zusammenschluss von Angola, Botswana, Namibia, Sambia und Simbabwe werden Korridore errichtet, die nicht nur dem Löwen, sondern auch anderem Großwild wie z. B. Elefanten mehr Lebensraum verschaffen. Mit mehr als 500.000 Quadratkilometern wurde so das weltweit größte Naturreservat geschaffen. Das angestrebte Ziel ist es, auch Touristen visafrei durch dieses Gebiet reisen zu lassen. Überhaupt spielt der Tourismus eine tragende Rolle im Naturschutz. Gut finanzierte und organisierte Reservate werden einen wichtigen Beitrag zur Rettung der Löwen leisten. Das südliche Afrika bringt die besten Voraussetzungen des Kontinents mit.

Botswana hat 2013 unter Präsident Ian Khama die Großwildjagd konsequent verboten. Und setzt auf Nachhaltigkeit. Das Land investiert in den Naturschutz, die Lodges unterstützen soziale Projekte im Umfeld und fördern Schulen. Bessere Bildung, bessere Zukunft. Für Mensch und Tier. Botswana ist seit jeher der Vorreiter des sanften Luxus- und Fototourismus. Man hat begriffen, dass das Okavango-Delta nicht nur ein blauschimmernder Edelstein ist, sondern ein zerbrechliches Juwel.

Je mehr Popularität das unfassbare Schicksal der afrikanischen Löwen weltweit erlangt, desto mehr dürfen wir alle auf die Rettung des Königs der Tiere hoffen.

Safaris werden von kenntnisreichen Guides geleitet, die mit einem breit gefächerten Wissen über Flora und Fauna beeindrucken. Fast spielerisch erklären sie die Spuren und das Verhalten der Tiere – und wie zufällig haben sie das Löwenrudel „gefunden“.

Autorin Chris Könemann ist eine weltgewandte, erfahrene Reise­ leiterin und seit vielen Jahren exklusiv für WINDROSE Finest Travel unterwegs. Ihre ganze Leidenschaft gilt den Menschen und Tieren Afrikas.

1 Schmusende Löwen 2 Löwe auf der Pirsch 3 Das Löwenrudel ruht sich aus

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MADAGASKARS IMPOSANTE GIGANTEN Die außergewöhnlichen Baobabs faszinieren auf den ersten Blick. Bis zu 30 Meter ragen die Malvengewächse in die Höhe – sieben Arten sind auf der vor Afrika liegenden Insel heimisch. Mit ihrer eigenartigen Wuchsform und ihrer besonderen Beschaffenheit können Baobabs laut Experten unter idealen Bedingungen bis zu 2.000 Jahre alt werden. Den umgangssprachlichen Namen „Affenbrotbaum“ erlangten die Bäume durch ihre großen Früchte, die äußerlich an Brötchen erinnern. Doch die Bäume sind in Gefahr: Rodungen, die Veränderung des Ökosystems, die vermehrte Holznutzung und viele andere Faktoren bedrohen den Bestand der Affenbrotbäume massiv. Seit mehreren Jahren setzt sich die Regierung Madagaskars für den Schutz der Giganten ein. Auch die Eintrittsgelder für die Nationalparks fließen in diverse Naturschutzprojekte, in der Hoffnung, dass der atemberaubende Anblick der beeindruckenden Riesen noch lange erhalten bleibt.

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SAGENHAFTES PANTANAL

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EXPLORE

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Brasiliens unberührtes Tierparadies „Juhu – ich fahre wieder ins Pantanal!“ „Wohin fährst du?“„Ins Pantanal!“ Das Gesicht meines Gegenübers spricht Bände. So geht es mir fast immer. Für mich wiederum kaum zu fassen ist, dass jemand dieses beste aller Tierbeobachtungsgebiete tief im Herzen Südamerikas nicht kennen sollte. Zieht es mich doch immer wieder mit Macht dorthin. Ein Jahr ohne einen Besuch des Pantanals – ohne Jaguare, Hyazinth-Aras oder Riesenotter – kaum vorstellbar und nur schwer zu ertragen.

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ber jetzt einmal von vorne. Pântano – das portugiesische Wort für Sumpf ist der Namensgeber. Das klingt zunächst einmal nicht allzu vielversprechend. Der Welt größtes Feuchtgebiet und seit 1993 unter dem Schutz der Ramsar-Konvention – das hört sich schon interessanter an. Im Jahr 2000 zudem von der UNESCO zur Gänze zum Biosphärenreservat erklärt und in Teilen zum Erbe der Menschheit – das lässt endgültig aufhorchen. Es muss also tatsächlich was dran sein, an diesem sagenhaften Pantanal.

Lebensader des Pantanals. Langsam verwandeln sich die Seen zurück in Grasland, hauptsächlich genutzt als Rinderweiden. Kleinere Wasserläufe fallen trocken. Am Ende bleiben nur die großen Flüsse und zahlreiche Lagunen, an denen sich die Tierwelt zum großen Schmaus versammelt. Für alle ist der Tisch reich gedeckt.

„Und diese Tierwelt hat es in sich – an Vielfalt, wie an Menge!“

Und damit zu den Details: Wir befinden uns in Brasilien, genauer gesagt im Bundesstaat Mato Grosso, unmittelbar südlich des Amazonasbeckens. Vor uns dehnt sich eine Sedimentationsebene knapp halb so groß wie Frankreich. Südlich erstreckt sie sich bis in den Bundesstaat Mato Grosso do Sul, westlich bis hinein nach Bolivien und Paraguay. Auf ihr ein Mosaik der verschiedensten Landschaftstypen: weite Grasflächen und Savannen mit und ohne Termitenhügel, lockere Trockenwälder und dichter Galeriewald entlang der Flussläufe. Im Ganzen erinnert das Pantanal stark an die ostafrikanische Savanne – mit einem großen Unterschied: Für ein halbes Jahr etwa steht dieses Gebiet weitgehend unter Wasser.

Zunächst einmal: Wasservögel, so weit Auge reicht! Darunter der majestätisch dahin schreitende Jabiru, der größte Storch Südamerikas, Reiher aller Arten, Schlangenhalsvögel natürlich und Rosalöffler. Mit ihrem langen Unterschnabel durchpflügen die eleganten Scherenschnäbel das Wasser, immer bereit, bei Fischkontakt blitzschnell zuzuschnappen. Um die 700 Vogelarten wurden bislang gezählt, zu viele, um sie zu nennen. Nur zwei Schönheiten müssen einfach noch erwähnt werden. Nummer eins ist der königsblaue Hyazinth-Ara! Andernorts selten geworden, kann man diesem größten – und wohl verspieltesten – Papagei Südamerikas im Pantanal noch begegnen! Genauso wie dem Riesentukan, einem wahren Großschnabel der südamerikanischen Vogelwelt.

Von November bis April werden zwei Drittel des Pantanals überschwemmt. Der Niederschlag liegt hier zwar bei nur rund 1.400 Millimetern, aber aus dem Bergland im Norden und Westen tragen Flüsse große Wassermengen heran. Ihr Gefälle verringert sich in der Ebene auf nur noch wenige Zentimeter. Die fruchtbaren braunen Fluten können nicht schnell genug ablaufen. Die Flüsse treten über die Ufer und verwandeln das Pantanal in eine Wasserwelt mit überwältigendem Fischreichtum.

Und Reptilien? Mit über 90 Arten sind auch sie gut vertreten. Vor allem an den Jacaré-Kaimanen kommt man im Pantanal sicher nicht vorbei. Ihre Zahl geht in die Millionen. Und dann wären da noch die verschiedenen Schildkröten und Schienenechsen, die Grünen Leguane und die doch einige Meter langen Gelben Anakondas.

Im Mai beginnt die Trockenperiode. Die Wassermassen fließen nun allmählich nach Süden ab, hauptsächlich über den Rio Paraguay. Dieser Fluss, Teil des zweitlängsten Flusssystems Südamerikas, ist die

1 Eisvogel 2 Pantanal aus der Vogelperspektive 3 Fisch-Bussard 4 Nacktkehlreiher 5 Hyazinth-Ara 6 Riesentukan

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Last, but not least: die Säugetiere. Kaum eine Berühmtheit, die im Pantanal nicht zu finden wäre! Allen voran: der Jaguar! Neben anderen Katzen wie Puma und Ozelot ist er vielleicht die Hauptattraktion des Pantanals. Von allen Plätzen der Welt besteht hier die beste Chance, dieses größte Raubtier Südamerikas zu Gesicht zu bekommen. Vor allem, wenn es den Jaguar an die Flüsse zieht, zum Trinken wie zum Jagen. Auf seinem Speisezettel stehen Jacaré-Kaimane genauso wie Pekaris, Hirsche oder Wasserschweine, die größten Nagetiere der Welt. Allesamt hier reichlich im Angebot. Trotz seiner Größe etwas schwerer zu entdecken, ist der bis 250 Kilogramm schwere Flachlandtapir mit seiner rüsselartigen Oberlippe. Das größte Landsäugetier Südamerikas ist hauptsächlich nachts unterwegs und ein reiner Pflanzenfresser. Fisch ist dagegen die Leib- und Magenspeise der bis zu zwei Meter langen Riesenotter. Tagaktiv und meist in Familiengruppen unterwegs, ist es immer wieder eine wahre Freude, diesen Königen der Flüsse zu begegnen. Und abseits des Wassers? In den Waldstücken machen Schwarze Brüllaffen lautstark auf sich aufmerksam. Termitenreiche Savannen und Grasländer bieten Lebensraum für Gürteltiere

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4 1 Jaguar, die größte Katze Südamerikas 2 Schwarzer Brüllaffe beim Morgengesang 3 Capybara, das Wasserschwein 4 Jacaré-Kaimane, die Charaktertiere des Pantanals 5 Großer Ameisenbär

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und Ameisenbären. Sie gab es hier schon, bevor der Kontinent über die Brücke von Panama Kontakt mit Nordamerika aufnahm. Die seltsamsten Erscheinungen unter diesen Alteingesessenen sind sicher der Große Ameisenbär und der Tamandua, sein kleiner Verwandter. Mit langer röhrenförmiger Schnauze und ebenso langer Zunge, zufrieden mit so karger Kost wie Ameisen und Termiten – man kann diese urzeitlich anmutenden Geschöpfe wirklich kaum beschreiben. Man muss sie gesehen haben. Aber jetzt mal ehrlich: Allen diesen fantastischen Tieren kann man tatsächlich im Pantanal begegnen? Aber sicher! Habe ich übertrieben? Keinesfalls! Sagenhaftes Pantanal – wer könnte sich seiner Magie entziehen ... Autorin Brigitte Fugger gibt ihr Wissen auf vielerlei Arten weiter: als Schriftstellerin für natur­kundliche Reiseführer, Tierfilmerin, als Lektorin auf Kreuzfahrtschiffen und seit über 30 Jahren als Reiseleiterin für WINDROSE Finest Travel.

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HAUTE CUISINE À LA PACHECO Chefkoch Rodrigo Pacheco verbindet im Boca Valdivia in Ecuador einzigartigen Genuss mit Nachhaltigkeit

„Ich glaube, dass das größte Vermögen eines Menschen die Lebensqualität ist. Ich bin glücklich, wenn ich diese für die Menschen, die mich umgeben, verbessern kann. Durch Kochen kann ich die Beziehung zwischen Natur und Mensch festigen und eine Brücke zum Naturschutz schlagen. Glück bedeutet saubere Luft, ein sauberes Meer zum Schwimmen, viele Vögel zum Zuhören, das Lächeln derer, die um dich herum sind. Anderen helfen können. Glück ist um die Ecke und ich fühle mich gesegnet und dankbar.“

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cuador ist zwar der kleinste Andenstaat, vereint jedoch Vielfalt pur auf engem Raum. Im Westen der Pazifik mit kilometerlangen Sandstränden, im Osten das Amazonas-Tiefland mit Regenwald, durch die Mitte ziehen sich die Anden. Und auch die Bevölkerung des Landes ist bunt zusammengesetzt. Die indigenen Bewohner sind meist Inka-Nachkommen, hinzu kommen über zehn Millionen Einwanderer aus südamerikanischen Nachbarstaaten und Europa.

Eine der edelsten Genuss-Adressen des Landes ist das Boca Valdivia. Vielfalt prägt auch die Küche Ecuadors. Das Restaurant gehört zum exklusiven Hotel Tanusas Retreat & Spa und liegt direkt an der Küste nahe dem Ort Puerto Cayo. Das Zepter hält im Hotel, aber vor allem in der Restaurantküche der charismatische Chefkoch Rodrigo Pacheco in der Hand, und zwar mit einem ganz besonderen, sehr ecuadorianischen Leitgedanken: dem Respekt gegenüber der Natur.

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4 INSIGHT

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1 Hotel Las Tanusas mit Restaurant Boca Valdivia 2 Rodrigo Pacheco 3 Auf Zutatensuche 4 Letzte Vorbereitungen

Sein Handwerk erlernte Pacheco in Frankreich von den Besten: Er absolvierte die Spitzenkoch-Ausbildung am Institut Paul Bocuse in Écully bei Lyon und kochte in vielen französischen Sternerestaurants wie dem Alain Chapel in Mionnay, dem Maison Bras in Laguiole oder dem Palme d’Or in Cannes. Die Einflüsse der französischen Haute Cuisine nahm er mit nach Südamerika. Dort bringt der Starkoch heute faszinierende Kreationen auf die Teller seiner Gäste, unmittelbar inspiriert vom Zauber der südamerikanischen Artenvielfalt.

Früchte, Samen oder Termiten – aus allem wird in Pachecos Küche durch raffiniertes Kombinieren eine Geschmacksexplosion der Extraklasse. Die Zutaten werden weder bestellt noch im Supermarkt besorgt. Pacheco und sein Team sind höchstpersönlich im Urwald, in den Bergen oder auf dem Wasser unterwegs und nehmen sich viel Zeit zum Pflücken, Angeln und Sammeln. Ein wichtiger Teil des Schaffensprozesses, wie er findet. „Die Ressourcen der Natur unmittelbar zu nutzen, kreiert eine ganz wichtige Energie“, erklärt Pacheco. Auf diese Weise entdeckt der Koch Schätze, die das Boca Valdivia zu einem der angesehensten Gourmethäuser Südamerikas machen. Die Streifzüge dienen nicht nur der Zutatenbeschaffung, sondern sind essenziell für den Zusammenhalt im Team und den späteren Umgang mit den Zutaten in der Küche. Und damit letztlich für den Genuss der Gäste.

„Share love through good food!“ Das ist die Vision von Rodrigo Pacheco. Wenn der Chefkoch von seiner Schaffensphilosophie erzählt, dann tut er dies voller Hingabe. Mit seinen kulinarischen Kunstwerken will er Liebe teilen, mit seinen Gästen und mit der Natur. Die ist in Pachecos Heimatland eine ganz besondere: Ecuador nimmt nur zwei Prozent der Erdoberfläche ein, beherbergt jedoch zehn Prozent aller Pflanzenarten. Von diesem traumhaften Reichtum lässt sich Pacheco jeden Tag inspirieren. Alles, was die Natur hergibt, sieht er als Geschenk an, das es mit Respekt zu behandeln gilt.

Neben dem natürlichen liegt Pacheco auch der kulturelle Reichtum am Herzen. Ecuador durfte er schon bei verschiedenen internationalen High-Class-Kochwettbewerben vertreten, wie er stolz erzählt. Er liebt sein Land, das er komplett bereist hat. „Einer meiner Lieblingsplätze ist der Tropenwald in der Küstenprovinz Manabi mit seiner fantastischen Flora und Fauna. Dort hat sich vor tausenden Jahren die Valdivia-Kultur entwickelt, die bis heute unsere Region prägt.“ Die Ursprünglichkeit prähispanischer Kulturen inspiriert ihn – 12.000 Jahre Tradition, die seine Kochleidenschaft prägen. Und Pacheco blickt optimistisch in die Zukunft: „Obwohl Ecuador momentan (noch) nicht sehr berühmt für seine Kulinarik ist, sehe ich großes Potential, uns in der Welt künftig einen Namen für exzellentes Essen zu machen.“ Wer einmal in den Genuss gekommen ist, einen Abend im Boca Valdivia zu verbringen, wird diese Vision sofort mit Rodrigo Pacheco teilen.

„Das Boca Valdivia hat keine Speisekarte – gegessen wird nur, was die Erde gerade anbietet“, so der Starkoch. „Wir wählen ausschließlich frische Produkte, die zu diesem Zeitpunkt reif zum Verzehr sind.“ Pacheco ist stets auf der Suche nach interessanten und herausfordernden Zutaten für immer neue Gerichte. Entsprechend unkonventionell können die Kreationen ausfallen: Wie wäre es mit Qualle oder Kaktus? Ob exotische

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TASTE

SHRIMP CEVICHE MIT KÜRBISKERNEN UND KORIANDER

ZUTATEN

Shrimps Limettensaft Salz Annattopulver Rote Zwiebeln Wilder Koriander Kürbiskerne Olivenöl

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rsprünglichkeit und Nachhaltigkeit sind die Dinge, die das Boca Valdivia in Ecuador, die kreative Schaffensstätte Rodrigo Pachecos, auszeichnen. Die Speisen sind immer frisch und immer neu interpretiert. Auf den Tisch kommt, was die reichhaltige Natur Ecuadors gerade hergibt. „Wir bedienen uns an sechs verschiedenen Ökosystemen“, sagt der Chefkoch, der am Institut Paul Bocuse lernte. „Die Küste, Mangrovenwälder, der tropische Trockenwald, der tropische Regenwald, Obstplantagen und umliegende Riffe sind reich an Zutaten für unsere erlesenen Speisen“, erklärt er. Die Shrimps stammen von der naheliegenden Küste und auch die anderen Zutaten der hervorragenden Ceviche sind in der Umgebung gesammelt und geerntet.

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Zubereitung: Nach dem Schälen der Shrimps werden diese für zwei bis drei Minuten gekocht. Sobald sie gar sind, werden sie mit dem Annattopulver vermischt. Dadurch bekommen sie eine kräftige, rote Farbe. Die Zwiebeln werden in Julienne geschnitten, die Kürbiskerne geröstet. Alle Zutaten werden miteinander vermischt. Erst jetzt werden Salz, Limettensaft und Öl hinzugegeben. Die Reihenfolge spielt eine große Rolle. Damit die Ceviche die richtige Konsistenz bekommt, wird mit dem Salz begonnen und erst danach der Limettensaft hinzugefügt. Wer keine Schalentiere mag, kann die Shrimps aus dem Rezept ganz einfach gegen Wolfsbarsch tauschen. Im Sinne der Nachhaltigkeit können von diesem sogar die Gräten noch verwendet werden: Geröstet in Öl werden sie zu leckeren Chips.

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AMARANT-MOJITO MIT ROSMARIN

ZUTATEN

3 cl Weißer Rum 6 cl Amarant-Aufguss

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9 cl Sodawasser Limette 1 Esslöffel Rohrzucker Rosmarin Papaya-Stängel als Strohhalm Eis

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er Blick schweift über das Meer, eine sanfte Brise bewegt die Palmenblätter vor der Terrasse des Boca Valdivia. Ein spritziger Cocktail darf als Ausklang eines angenehmen Urlaubstages natürlich nicht fehlen. Vor allem im Sommer erfreuen sich Mojitos großer Beliebtheit. Das leckere Getränk, das vor allem aus Rum, Rohrzucker und Limettensaft besteht, ist in der Region weit verbreitet, stammt jedoch ursprünglich aus der Karibik. Es besticht durch den Kontrast aus herbem Rum und süßem Rohrzucker und wird durch die Säure der Limette erfrischend abgerundet. In Rodrigo Pachecos Restaurant werden exotische Variationen des beliebten Cocktails serviert, die sich ebenso wie die Speisen an den frischen Zutaten Ecuadors orientieren. Ein geschmackliches Highlight ist der Rosmarin, der durch sein bitter-herbes Aroma den Genuss noch steigert.

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Zubereitung: Der Mojito wird direkt im Glas zubereitet. Die klein geschnittene Limette und der Zucker werden zusammen in einen großen Tumbler gegeben. Das Glas mit Eiswürfeln auffüllen und erst den Rum, dann das Sodawasser hinzugeben. Bevor der Amarant-Aufguss als Topping ins Glas gefüllt wird, sollte der Mojito umgerührt werden. Um den Amarant-Aufguss herzustellen, wird der Amarant in kochendes Wasser gegeben, wo er etwa 15 Minuten ziehen sollte. Durch ein Sieb gegossen, wird der Aufguss schön klar. Den spritzigen Cocktail mit einem Zweig Rosmarin und einer Limettenspalte anrichten und servieren. Um dem Nachhaltigkeitsgedanken gerecht zu werden, können die hohlen Stängel des Papaya-Baums als Strohhalme verwendet werden.


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ECUADORS ARCHE NOAH Heimat der kleinen Drachen Charles Darwin beschrieb sie folgendermaßen: „Sie sind hässliche Tiere, von einem gelblichen Orange unten und einer bräunlich-roten Farbe oben: Der geringe Winkel zwischen der Linie vom Nasenloch zum Ohr und jener von der Mundöffnung zum vordersten Teil der Stirn gibt ihnen eine außerordentlich dümmliche Erscheinung.“ Ein nicht gerade schmeichelhaftes Zeugnis vom Evolutionsbiologen, dennoch gehört der Drusenkopf oder Galapagos-Landleguan zu den faszinierendsten Geschöpfen auf unserem Planeten.

Einst hatte er keine Angst vor dem Menschen – das wurde ihm zum Verhängnis. Von den Seefahrern gejagt und verzehrt, ist der Drusenkopf heute auf einigen Inseln ausgerottet, auf anderen ist sein Bestand kritisch, genaue Zahlen sind nicht bekannt. Vor allem die industrielle Fischerei und die Klimaphänomene wie El Niño machen dem Paradies mit seinem fragilen Ökosystem und seinen Tieren, die auf Meeresressourcen angewiesen sind, zu schaffen. So sorgt die abnehmende Sardinenpopulation für einen sukzessiven Rückgang einiger Vogelarten.

Sie leben nur hier – auf Isabela, Fernandina und Santa Cruz, Baltra, Seymour Norte und Plaza Sur – kurz: auf den Galapagos-Inseln. Zu Ecuador gehörend, liegt der Archipel knapp 1.000 Kilometer vom Festland entfernt und bietet mit seinen Landschaften, Pflanzen und Tieren eine einmalige Szenerie in überwältigenden Farben: schwarzes Lavagestein, smaragdgrünes Wasser, Kakteen sowie sattgrüne Vegetation und dazwischen riesige Schildkröten, tapsige Blaufußtölpel, bellende Seelöwen, die sich sorglos am weißen Sandstrand wälzen sowie bunte, gelbe und kupferfarbene Leguane. Ausgestattet mit kräftigen Beinen und Füßen mit langen Krallen, kann der Drusenkopf bis zu 1,20 Meter lang und über 14 Kilogramm schwer werden, der Schwanz ist dabei etwas länger als Kopf und Rumpf zusammen. Ein stachliger Kamm zieht sich über den Nacken und den Rücken, was ihm seine drachenartige Erscheinung beschert, wie ein Überbleibsel aus längst vergangenen Tagen der Erdgeschichte. Ihren deutschen Namen verdankt die Landechse den drüsenartigen Poren am Kopf.

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1979 erklärte die UNESCO die Galapagos-Inseln zum Welt-Naturerbe, 97 Prozent der Flächen sind Teil des Galapagos-Nationalparks und stehen unter Naturschutz – sie gehören heute zu einem der bestgeschützten Naturreservate der Erde und sind die wichtigste Einnahmequelle für Ecuador. Die Einreise für Touristen unterliegt mittlerweile strengen Beschränkungen. So ist ein Besuch nur mit einem zertifizierten Naturführer möglich, ausschließlich vorgegebene Wege dürfen gegangen und keine Tiere oder Lebensmittel an Land gebracht werden. Reicht das aus? Sicher nicht, aber es ist ein Anfang. Und es ist wichtig, die Balance zwischen ökonomischen Interessen und Naturschutz zu finden, damit uns „Ecuadors Arche Noah“ als eines der letzten Paradiese der Erde erhalten bleibt.

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HOCHZEITSPARADIES 26

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A

uf keiner Karibikinsel ist es so sonnig und trocken wie auf Barbados. Wer hier Entspannung sucht, findet sie allerorts. Eine abwechslungsreiche Pflanzen- und Tierwelt, kulinarische Raffinessen und herzliche Bewohner faszinieren Reisende seit jeher. Wussten Sie, dass Barbados das Geburtsland des Rums ist? Bereits im 17. Jahrhundert begannen die Briten auf der Insel mit der Produktion des feinen Zuckerrohr-Destillats. Der jahrhundertelange Einfluss Großbritanniens hat die Insel nachhaltig geprägt und ist in vielen Facetten sichtbar: Der Inselstaat setzt auf Cricket, Pferderennen und Linksverkehr. Die gelassene Lebensfreude und besonders luxuriöse Unterkünfte machen Barbados zum Traumziel für anspruchsvolle Urlauber.

Hochzeits-Paradies mit Tropenflair Kokospalmen, die sich im milden Passatwind wiegen, warmer Sand zwischen den Zehen, das Tiefblau des Atlantiks – für den ewigen Treueschwur hält die Erde wahrlich kaum einen schöneren Ort bereit. Besonders viele Paare wählen die Koralleninsel, um ihr Eheversprechen zu erneuern und Jahre der Zweisamkeit zu feiern. Dabei kann das Gelübde kirchlich abgelegt werden, doch natürlich ist auf Barbados auch eine individuelle, zivile Feier möglich. Ob nach einem Jahrzehnt oder nach 25 Jahren anlässlich der Silberhochzeit – Barbados bietet die perfekten Bedingungen für eine romantische Jubiläums-Zeremonie. Nicht zuletzt ist das beständig schöne Wetter ideal für eine solche Feier. Ob im weißen Sand unter einem blütenverzierten Rundbogen, im Landesinneren umgeben von Wasserfällen oder auf der Terrasse einer traumhaften Beachvilla: Barbados bietet sowohl für ein rauschendes Hochzeitsfest mit hunderten Gästen als auch für eine intime Feier im kleinen Kreis die perfekte Kulisse.

Wohnen wie ein König Den spektakulären Blick auf das türkisfarbene Wasser erhalten Urlauber in einem an der Küste von Barbados gelegenen Beach House inklusive. Gäste der Insel können aus einer großen Auswahl an luxuriösen Ferienhäusern an der Süd- und Westküste der Insel wählen. Wer also eine Auszeit nehmen möchte, findet auf Barbados die perfekte Residenz. Die Villen bieten nicht nur Annehmlichkeiten wie einen Butlerservice, sondern auch den unbezahlbaren Luxus absoluter Privatsphäre. Denn Garten, Pool und Terrasse sind nicht einsehbar. Viele der Beachhäuser verfügen darüber hinaus über einen eigenen Zugang zum Strand.

Eine sehr beliebte Trauungs-Location ist die Pollards Mill. Die alte Mühle von 1712 ist heute ein zauberhaftes Hotel, inmitten eines riesigen romantischen Gartens. Zwischen den Palmen schimmert der blaue Meereshorizont hindurch – schöner könnte eine Hochzeitsumgebung nicht sein. Oder doch? Paare, die beim ersten oder zweiten Ja-Wort den feinen Karibiksand spüren möchten, können ihre Liebe barfuß direkt am Strand feiern. Als Location eignet sich für eine solche Zeremonie etwa das Sugar Bay Beach Resort in Bridgetown an. Gleichzeitig bietet Barbados den idealen Rahmen für ausgefallene Hochzeits-Ideen. Wagemutige Paare können in einem der Atlantis Submarines in etwa 40 Metern Tiefe heiraten. Mehrere hundert leuchtend bunte Fische sind Trauzeugen, während das Sonnenlicht durch die Wasseroberfläche schimmert – beeindruckende Fotos sind hier garantiert! Für eine Erneuerung des Eheversprechens benötigen Sie keine Unterlagen, denn es handelt sich um eine symbolische Zeremonie. Und auch Paare, die zum ersten Mal heiraten, brauchen nicht viele Papiere. Lediglich Geburtsurkunde und Reisepass müssen hierfür in den Koffer. Eine Hochzeit auf Barbados vor einem lokalen Standesbeamten ist auch in Deutschland rechtsgültig. Und das Beste ist: Die Flitterwochen liegen Ihnen bereits zu Füßen – Sie sind mittendrin im Traumparadies!

Neben neu gebauten Häusern beeindrucken vor allem die historische Kolonial-Strandvillen im Brit Chic, die bereits seit mehreren Jahrhunderten die Blicke auf sich ziehen. Die majestätischen Herrenhäuser gelten als die schönsten und prächtigsten der Karibik. Bis zu 400 Jahre alt sind die prunkvollen Gebäude, die damals von wohlhabenden Nordamerikanern und Briten als paradiesische Feriensitze genutzt wurden. Über die Jahrhunderte sind die Kolonialanwesen liebevoll restauriert und instandgehalten worden. Viele der Prunkvillen gestaltete der britische Architekt Oliver Messel in den 1960er-Jahren nach seinen Vorstellungen neu. Heute öffnen die Luxusresidenzen regelmäßig ihre Türen für Reisende.

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1 Der Bund fürs Leben 2 Strandvilla FINEST TRAVEL  |  BEHIND THE SCENES

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ALLEINREISEN Die große Freiheit?

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EXPLORE

M

an nennt es „Solo Travelling“ und es ist längst ein Trend – immer mehr Menschen entdecken das Alleinreisen für sich, und meist sind es Frauen. Acht von zehn Deutschen waren bereits allein unterwegs, und die Tendenz ist steigend. Kein Wunder, rund 16 Millionen Deutsche leben allein, und warum sollten sie dann nicht auch allein auf Reisen gehen? Bei bekannten Internet-Suchmaschinen ist der Suchbegriff „Alleinreisen“ innerhalb der letzten zwölf Monate um 50 Prozent gestiegen! Woher rührt die Faszination? Der ABTA Holiday Habits Report hat es vor Kurzem herausgefunden: Es ist die Freiheit, tun und lassen zu können, was man will, die 76 Prozent der Alleinreisenden ohne Partner in den Flieger, das Auto oder den Zug steigen lässt. Dazu kommt, dass Frauen offensichtlich immer noch das Gefühl haben, sie müssten sich und ihrer Umgebung ihre Unabhängigkeit demonstrieren – so sagte es jede Dritte. Wer sich unter Alleinreisenden nur Hostel-Hopper mit Rucksack vorstellt, der irrt. Vor allem Ayurveda- und Yoga-Reisen werden ohne Begleitung angetreten – zu rund 60 Prozent, so ein Spezialanbieter. Viele Hotels haben sich auf Alleinreisende eingestellt, verzichten auf den Einzelzimmerzuschlag, bieten Kommunikationstische für Einzelreisende und Sport- sowie Kulturveranstaltungen.

Am ersten Tag tue ich mich schwer, den Flow zu finden. In einer Frühstücksbar ist es laut und unübersichtlich, ich bin müde und möchte eigentlich zurück ins – teuer bezahlte – Hotelbett, aber ich habe mir schon zu Hause ein Ticket gebucht für die Ausstellung Wildlife Photographer of the Year im Naturkundemuseum, mit Zeitfenster, also los. Die Bilder sind ein Traum und ich habe Zeit, sie mir anzuschauen. Genau meine Zeit, nicht mehr, nicht weniger. Anschließend finde ich endlich einen gemütlichen Platz – das Museumscafé – und beobachte aus dem Augenwinkel einen kleinen Jungen, der wie Boris Johnson aussieht. Ich gönne mir einen Cream Tea und merke, wie die Ruhe einsetzt. Ich bleibe eine Stunde, wer sollte mich hetzen?

Und so stellt sich ganz automatisch dieses luxuriöse Gefühl von Freiheit und Ungebundenheit ein. Das Alleinreisen kann man üben. Und immer mehr Menschen tun es. Die Gründe sind so verschieden wie die Reisenden. Ob ledig, geschieden, verwitwet, alleinwohnend, mit oder ohne Kinder, Student, Mittdreißiger oder „Best Ager“. Manchmal sind es auch unterschiedliche Vorstellungen über Kosten oder Interessen. Ich liebe die Oper, das Theater und Museen, kann diese Leidenschaften meinen Freunden aber nicht zumuten. Also allein. Ich bin in guter Gesellschaft: Rund 16 Millionen Deutsche leben in einem Single-Haushalt, das ist rund ein Fünftel der Bevölkerung, und ebenso hoch ist der Anteil der Singles am Reisemarkt.

Ist Alleinreisen nur was für Mauerblümchen und einsame Herzen? Ganz und gar nicht – unsere Reiseleiterin Stefanie Schweda nimmt sich gerne eine Single-Auszeit: „Ich komme aus der Londoner Underground und habe ein Ziel. Mein Blick fällt auf einen winzigen Hinweis: Somerset House, 700 m. Meine einzigen Begleiter: Google und meine Neugier. Google sagt mir: Sommerset House beherbergt eine exquisite Sammlung impressionistischer Bilder. Meine Neugier antwortet: Nichts wie hin. Planänderung. Keine Absprachen. Keine Kompromisse. Vier Tage London ohne Begleitung. Vier Tage ausschließlich Me, Myself and I.

Und wenn dann doch mal jemand fehlt, der mir Aufmerksamkeit schenkt und meine Freude teilt? Dank der modernen Technik ist man kaum irgendwo wirklich allein. Freunde und Familie sind nur eine WhatsApp entfernt!“

3 1 Ausblick allein genießen 2 Die Kamera immer dabei 3 Stefanie Schweda auf Single-Tour in London

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SEE

EINMAL EGOIST SEIN Es gibt viele Gründe, allein zu reisen

Bei Nacht Es ist still im nächtlichen Zimmer. Niemand schnarcht, schnauft, wälzt sich im Bett. Das Bett bewegt sich nicht, auch wenn es ein enges Queen-Size-Bett ist. Niemand zupft an der Bettdecke, wenn es nur eine fürs Doppelbett gibt. Die Klimaanlage bleibt an. Oder aus. Ganz wie ich es möchte. Und vom Aufstehen bis zum Frühstück dauert es exakt nur so lange, wie ich brauche.

Im Zimmer Wer lädt als Erstes sein Handy wieder auf? Ich natürlich, Ladezeit an den Steckdosen muss ich mir nicht teilen. Oft gibt es auch im Doppelzimmer nur eine Ablagefläche für Koffer – reicht mir! Dafür wird Wasser für zwei Personen zur Verfügung gestellt. Super, trinke ich alles allein aus! Unterwegs Gedanke und Ausführung sind eins. Die Straße sieht verlockend aus? Ich biege links ab. In dem Laden könnte man mal stöbern – hinein! Ich kann nicht mehr laufen, ab ins Café. Im Rucksack nur das, was ich benötige. Und Fotos mache ich nur, wenn ich möchte. Gerne auch mal mehr – es tritt ja niemand ungeduldig auf der Stelle.

Im Bad Ich will ins Bad – kein Problem, es ist nie besetzt! Niemals ist der Spiegel beschlagen, Seifen und Körperlotion des Hotels sind unangetastet. Auch stellt sich nie die Frage, wer welches Handtuch schon benutzt hat. Es sind alle meine! Im Bus Wer sitzt am Fenster? Keine Frage: Ich! Der Platz neben mir bleibt frei für die Kamera, Tasche, Jacke oder für einen netten Weggefährten?

TIPPS FÜRS ALLEINREISEN Die richtige Destination wählen – Anfänger suchen eine Region aus, in der sie sich zu Hause fühlen und leicht verständigen können. Beim nächsten Mal dürfen die Hürden dann etwas höher sein. Zu den beliebtesten Destinationen für alleinreisende Frauen gelten übrigens Skandinavien, Großbritannien, Bali und Australien.

an dem Sie die Location gut im Blick haben. Und haben Sie etwas zu tun dabei: Postkarten schreiben, Reiseführer lesen, in der Zeitung blättern. Und wenn Sie doch jemanden zum Quatschen brauchen: An der Bar findet sich immer jemand. Suchen Sie sich ein Fotoprojekt – rosa Dinge fotografieren. Oder alles, was alt ist. Alles, was rund ist. Ihre Handykamera kann so vieles. Wenn Sie allein unterwegs sind, ist es eine gute Gelegenheit zum Experimentieren.

Andere kennenlernen vs. Sicherheit – das eigene Bauchgefühl ist auch auf Reisen der beste Ratgeber. Würde man zu Hause mit jemandem einen Ausflug in eine entlegene Gegend machen, den man erst am Abend vorher kennengelernt hat? Vermutlich nicht. Lieber einmal zu viel Nein sagen.

Und wenn es allein doch nicht das Richtige ist? Betrachten Sie die erste Single-Reise als Experiment. Wenn es nicht klappt? Nächstes Mal schließen Sie sich einer Gruppe an. Da haben Sie tagsüber Menschen zum Reden und Lachen und abends trotzdem die Vorzüge eines Zimmers ganz für sich allein. Mit Klimaanlage an. Oder aus.

Abende können lang werden – deshalb planen Sie rechtzeitig Theater, Musical, Abendausflüge. Im Restaurant lassen Sie sich nicht an einen Katzentisch verfrachten, sondern suchen Sie sich einen Platz,

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STREET-ART IN EUROPA Banksy und Co. – ihre Leinwand ist die Straße

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ie bunte Kunst wird immer populärer, bleibt jedoch meist illegal. Viele Künstler agieren deshalb lieber anonym, wie z. B. der bekannte Street-Artist Banksy. Erst kürzlich sorgte er mit seinem stillen Aufruf gegen die Kommerzialisierung von Kunst für Schlagzeilen: Bei einer Millionenversteigerung zerstörte sich sein Werk „Girl with Balloon“ selbst, indem es sich durch einen im Rahmen versteckten Schredder vor den Augen der Bieter zerschnitt. Kurz zuvor war es für 1,2 Millionen Euro ersteigert worden. Schon im antiken Pompeji gab es künstlerische Kratzarbeiten auf den Straßen, heute werden verschiedenste Techniken angewandt, oftmals gehört auch Graffiti dazu. Nicht nur Fassaden und Häuserwände werden mit abstrakten, farbigen Mustern, Motiven oder Sprüchen versehen, auch Stromkästen, Straßenlaternen und sogar Bäume werden mit einbezogen. Urban Art greift in den städtischen Raum ein, wirkt an der

Stadtgestaltung mit, ist Kommunikationsmittel zwischen Bürgern und Besuchern der Stadt und steht in Wechselwirkung mit dem rasanten urbanen Leben und Wandel. Sie ist eine Form der Kommunikation und Vermittlung von künstlerischen Positionen für jeden. Sie überrascht, regt an, verschönert, verstört oder verärgert, auf jeden Fall ist sie lebendig und lässt niemanden gleichgültig. In vielen Ländern unterstützen mittlerweile große Institutionen Urban-Art-Projekte, bedeutende Museen und Galerien zeigen Ausstellungen und präsentieren Urban-Art-Künstler, Publikationen erscheinen, Städte laden zu Festivals ein, Biennalen und Messen finden statt. In den großen Städten Europas wird Street-Art mehr denn je angenommen. Wir präsentieren die besten Spots, wo man die einzigartige Straßenkunst hautnah erleben kann.

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ZOOM

Berlin ist bekannt für seine epische Graffiti-Szene – zweifellos das beste Beispiel ist die East Side Gallery. Der verbleibende Abschnitt der Berliner Mauer dient als Denkmal der Freiheit. Berlin wird sogar als Street-Art-Mekka bezeichnet. Die kürzlich stattfindende erste UrbanArt-Week als übergreifendes Format der Berliner Urban-Art-Szene sorgte mit Shows wie „The Haus“ oder „Wandelism“ für Besucherrekorde. Eine Plattform zur Vernetzung der Teilnehmer und der lokalen Urban-Art-Akteure, die sich aktiv mit dem Begriff der Urban-Art auseinandersetzen. Besucher erlangten einen Einblick in die Arbeit und in die aktuellen Entwicklungen der Kunstrichtung. Die Sichtbarmachung und Anerkennung, die Sensibilisierung für diese Kunstform sowie eine bessere Vernetzung der lokalen Akteure war Ziel dieser farbenfrohen und erfolgreichen Veranstaltung.

Amsterdam und Straßenkunstkultur – von Museumsexponaten bis hin zu Wandgemälden, es gibt so viel Street-Art in der niederländischen Hauptstadt zu sehen. Die Spuistraat in Amsterdam ist fast vollständig mit Straßenkunst bedeckt. Wenn das an kreativer Kulisse noch nicht reicht, kann man in der Wijdesteeg, einer kleinen Seitenstraße, die Open-Air-Kunst bewundern. Die unscheinbare Straße wurde zur ersten Kunstgalerie in Amsterdam und den Niederlanden unter freiem Himmel – eine echte Attraktion für Street-Artisten, lokale Fans und Touristen. Barcelona ist ein künstlerisches Zentrum. Spektakulär, sozialkritisch, schrill, das ist die Street-Art-Szene der katalonischen Hauptstadt. Fantastische Straßenkünstler von Space Invaders bis hin zur London Police haben ihre individuellen Briefmarken an den Wänden der mediterranen Stadt hinterlassen. Beispielsweise im Barri Gòtic. Inmitten der verwinkelten Gassen und seiner zahlreichen Wahrzeichen haben die Straßenkünstler der Gegend neues Leben eingehaucht. Die Stadt ist praktisch eine große Kunstgalerie mit Gemälden an Türen, Wänden, Fußböden, Tunneln und Gassen. Man sollte beim Erkunden des Viertels mit offenen Augen unterwegs sein, wenn man die versteckten Juwele nicht verpassen möchte. In den Jardines de las Tres Chimeneas in El Raval befinden sich weitere zahlreiche Straßenkunstwerke. Eine Hommage an den berühmten katalanischen Künstler Joan Miró findet man in der Carrer de Sant Pau und der Carrer de la Riereta.

Prag Die Verschmelzung von Kunst und Musik – die John-LennonMauer in Prag. Eine ganze Wand, die dem legendären John Lennon und den Beatles gewidmet ist. Seit den 1980er-Jahren haben Künstler die Wand mit prägnanten Bildern gefüllt, die der britischen Band Tribut zollen. Bedeckt mit Graffiti von Songtexten und Lennon inspirierten Gemälden, ist dies ein beliebter Spot für Fotografen und Straßenmusiker. London Die Brick Lane in Shoreditch gilt als bemerkenswerter Hotspot der Londoner Street-Art. Mit einigen der besten Straßenkunstwerke Londons und der Welt ist, erlebt man bei einem Spaziergang durch die Hipster-Gegend ausdrucksstarke Fassaden und erhält einen Einblick in die Werke von Banksy und anderen urbanen Künstlern. Auch Londons Stadtteil Camden ist voller bunter Kunstwerke und der 300 Meter lange Tunnel in der Leake Street, auch bekannt als „Banksy Tunnel“ erstrahlt und fasziniert mit Farben und Formen.

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1 London 2 Barcelona 3 Amsterdam 4 Prag 5 London 6 Berlin

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VON KOPENHAGEN BIS STOCKHOLM

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ilversea steht für Luxus auf See, für Exklusivität in Stahl auf allen Weltmeeren. Bei den Schiffen der Luxusreederei Silversea Cruises bleiben keine Wünsche offen. Ob individueller Butlerservice in allen Suiten oder Speisen weltbekannter Spitzenköche in den bordeigenen Restaurants – mit Silversea reisen Sie herrschaftlich und einfach traumhaft gemütlich. Zu den neuesten und modernsten Schiffen der Flotte gehört die Silver Spirit, ein schwimmendes Luxushotel, das keine Annehmlichkeit auslässt. An Bord dieses imposanten Schiffes erleben Gäste das Baltikum und seine größten Schätze von einer neuen Seite und lassen auf der Ostsee den Alltag hinter sich.

Beim nächsten Landgang in St. Petersburg darf natürlich ein Besuch im legendären Bernsteinzimmer nicht fehlen. Dort erfahren Sie alles über die bewegte Geschichte des edlen Kleinods. Ohnehin gibt es in dieser nördlichsten Millionenstadt der Welt Historisches an jeder Ecke, gepaart mit modernem Großstadtleben. Tauchen Sie ein ins Zarenreich, genießen Sie hervorragendes russisches Essen und dazu einen guten Wodka. Zeit haben Sie genug, denn Sie übernachten im Hafen und haben zwei Tage, um die Metropole genau kennenzulernen. Gäste haben die Wahl zwischen verschiedenen exklusiven und privaten Landausflügen mit Privatchauffeur und kompetenter Reiseleitung.

Ihre Reise beginnt in Dänemarks Hauptstadt Kopenhagen. Sie befinden sich in einem der Länder, in dem die glücklichsten Menschen der Welt wohnen! Bei einem Bummel durch die beschauliche Hauptstadt wird schnell klar, woran es liegt: wenig Verkehr, dafür viel Grün und jede Menge Platz, um der Hektik des Alltags zu entfliehen. Man merkt, dass „Hygge“ so etwas wie das Lebensmotto der Dänen ist. Es steht für Gemütlichkeit, Entschleunigung und ein heimeliges Gefühl ganz tief in uns drinnen. Bei einer exklusiven Stadtrundfahrt erfahren Gäste noch mehr über das Land, über Kopenhagen und seine lange Geschichte. Die Übernachtung erfolgt im Hotel d’Angleterre, einem Luxushotel in Bestlage. Genießen Sie ein delikates Abendessen im Restaurant, das sogar mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet ist.

Nach einer Nacht auf See erreicht die Silver Spirit Helsinki. Orte wie Helsinki oder Mariehamn, in denen das urbane Leben tobt, stehen im Kontrast zu dem Land der vielen Wälder und Seen. Überall findet man Relikte aus den Zeiten der schwedischen und russischen Vorherrschaft, zum Beispiel die Festung Suomenlinna. Helsinki ist ein bunter Mix verschiedener Baustile, sodass ein Spaziergang einer Reise durch die Architekturgeschichte gleichkommt. Auf Tuchfühlung mit Pippi Langstrumpf und Köttbullar – der Stockholmer Schärengarten läutet das Ende Ihrer Kreuzfahrt ein. Nach der Ausschiffung von der Silver Spirit können Sie in der schwedischen Hauptstadt letzte Souvenirs erwerben, das ABBA-Museum besuchen oder einfach durch die mittelalterliche Altstadt bummeln.

Nach der Einschiffung gibt es auf der Silver Spirit einiges zu entdecken. Luxuriöse Suiten bieten einen exzellenten Ausblick auf das Meer und auf den geräumigen Decks können Sie Gleichgesinnte treffen oder sich in Ruhe erholen. Für Ihr leibliches Wohl wird in den acht erstklassigen bordeigenen Restaurants gesorgt. Entspannen Sie an und unter Deck und genießen Sie die Weitläufigkeit dieses Kreuzfahrtschiffes sowie einen Bordservice der Superlative.

„Entspannt, mit vielen einzigartigen Eindrücken und voll mit neuem Wissen verlassen Sie die Silver Spirit nach sieben luxuriösen Tagen an Bord. Sie haben Lust auf mee(h)r? Die Schiffe der Silversea Cruises laufen in mehr als 1.000 Häfen auf der ganzen Welt ein und halten für Sie noch viele weitere Abenteuer bereit!“

Wenn Sie in der Ferne die Dicke Margarethe und den Langen Hermann erblicken, sind Sie schon fast in Tallinn angekommen. Beide Türme stammen aus dem dreizehnten Jahrhundert. Erste Zeugnisse der Besiedelung wurden auf das elfte Jahrhundert datiert und bis heute besticht Tallinn durch seine wunderschöne Altstadt.

1 Silver Spirit 2 Pool der Silver Spirit

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3 St. Petersburg 4 Service an Board 5 Kopenhagen

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ZOOM

SCHWEDISCHLAPPLAND Viel mehr als nur dunkel und kalt

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as ist eigentlich Lappland? Auf diese einfache Frage gibt es viele Antworten! Lappland, das ist ein Gebiet im hohen Norden, dessen Grenzen nicht genau festgelegt sind. Die eine Definition orientiert sich am Polarkreis und ordnet alles nördlich davon Lappland zu. Eine andere nimmt sich die Samen, die Ureinwohner der Region, als Vorbild und zieht die Grenzen rund ums Sápmi, das Samiland. Lappland beschränkt sich nicht auf ein Land, sondern ist grenzüberschreitend. In Norwegen, Schweden, Finnland und auf der Kola-Halbinsel können Reisende die Schönheit Lapplands entdecken. Malerische Städte wie Arvidsjaur sind authentisch und zeigen Lappland, wie es wirklich ist!

Teilnehmern um die Nase weht und das Adrenalin den Körper erhitzt. Eine Kuschelrunde und ein treuherziger Abschiedsblick gehören hingegen bei einer Schlittenhundetour fest zum Programm. Kraftvolle Huskys ziehen die „Musher“ durch den Schnee, so wie es schon seit Jahrhunderten Tradition ist. Wie der Weihnachtsmann fühlt man sich, wenn man auf einem Rentierschlitten durch die Landschaft gleitet. Im Gegensatz zu den anderen beiden Varianten geht es bei dieser Tour beschaulicher zu. Nach der Fahrt mit Schlitten oder Snowmobil ist der Tag im Norden fast schon wieder vorbei. Doch wenn es im Winter dunkel wird in Schwedisch-Lappland, geht für viele Touristen der Tag erst richtig los. Denn mit ein wenig Glück wird der Himmel plötzlich von wabernd-grünen Erscheinungen beleuchtet – von Oktober bis März stehen die Chancen gut, die berühmten Nordlichter tanzen zu sehen. Aurora Borealis, die tanzende Schönheit am sternenklaren Nachthimmel. Ehrfürchtig schauen die Menschen nach oben und speichern dieses Gefühl für immer ganz fest in ihren Herzen. Die meisten von ihnen kommen wieder. Denn wen das Nordlichtfieber einmal gepackt hat, der will es immer und immer wieder erleben. Von dem beeindruckenden Naturschauspiel können Urlauber anschließend im Eishotel träumen. In jedem Herbst wird dieses aus Eisblöcken neu errichtet. Gäste schlafen bei -5 ° C Innentemperatur, dick eingepackt in Rentierschlafsäcke und auf Felle gebettet auf einer Eisfläche. Als Absacker für den erholsamen Schlaf empfehlen wir einen Wodka aus einem Eisglas – prost!

Kalt, dunkel, schneebedeckt und karg – so denken die meisten Menschen, wenn sie an Schwedisch-Lappland denken. Dass die Region so falsch eingeschätzt wird, liegt sicher auch an der Lage, denn die üblichen Touristenrouten verlaufen viele hundert Kilometer weiter südlich. All die Mutigen, die den Vorurteilen trotzen und sich auf das Abenteuer Schwedisch-Lappland einlassen, kommen verzaubert zurück. Verzaubert von echter Natur, von Entschleunigung, Einfachheit und dem tief empfundenen Gefühl der Verbundenheit mit unserem Planeten und den Wundern, die er für uns bereithält. Wer bei Lappland an eisige Temperaturen denkt, der liegt richtig. Tatsächlich können die Temperaturen im Winter auf bis zu -40 Grad Celsius rutschen. Doch anders als in unseren Breitengraden handelt es sich um eine trockene Kälte, die sich viel angenehmer anfühlt als feuchtkalte Minusgrade in der Heimat. Im Sommer hingegen kann es bis zu 30 Grad warm werden. Dunkel ist es in Schwedisch-Lappland nur in den Wintermonaten. Die Sonne geht – wenn überhaupt – nur kurz auf. Dafür werden Besucher von imposanten Sonnenauf- und -untergängen überrascht, die sich über Stunden hinziehen – das liegt am tiefen Sonnenstand. Im Sommer dagegen ist es fast dauerhaft hell. Die Sonne sinkt zwar zum Abend etwas tiefer, geht aber nicht unter. Von der winterlichen Kälte sollten Reisende sich nicht abschrecken lassen, denn gerade die Wintermonate halten einige der schönsten Erlebnisse bereit.

Nach der Nacht im Eisbett kann Adrenalin den Körper schnell wieder richtig durchwärmen. Einmal mit 300 PS über einen eingefrorenen See heizen? In Schwedisch-Lappland wird dieser Traum Wirklichkeit! In den ersten Wintermonaten des Jahres testen Autohersteller hier ihre neuesten Modelle auf Frosttauglichkeit. Und auch Reisende bekommen die Möglichkeit, in einem hochmotorisierten Sportwagen eine Spritztour zu machen und eisige Drifts zu probieren. Doch ewig halten die Eispisten nicht, denn im Frühjahr beginnt die Eisdecke zu schmelzen, die Natur erwacht zu neuem Leben. Und im Sommer, wenn die Landschaft endlich komplett schneefrei ist, kommen die Wälder und Weiden wieder ans Tageslicht. Besonders eindrucksvoll lassen sich die Weite und die erblühende Natur von oben erfassen. Bei einer Fahrt im Heißluftballon schweben die Teilnehmer lautlos durch die Lüfte und lassen sich von der kargen Schönheit in ihren Bann ziehen, während am Boden friedlich die Rentierherden ihrer Wege gehen.

Mit Pfoten, Hufen und Kufen die Landschaft erleben Dazu gehören Touren, die Besuchern die unendliche Weite der Landschaft näherbringen. Um Schwedisch-Lappland zu erkunden, gibt es drei verschiedene Möglichkeiten. PS-stark fliegen Snowmobile beinahe über schneebedeckte Ebenen, während der Fahrtwind den

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1 Unterwegs mit dem Schneemobil 2 Polarlichter 3 Im Hundeschlitten 4 Eisige Teststrecke

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INSELZAUBER MALTA Barocke Pracht im Mittelmeer

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twa 90 Kilometer vor der sizilianischen Küste liegt das kleine Mittelmeer-Paradies: Malta. Der Staat besteht aus mehreren Inseln, von denen drei bewohnt sind: Die größte ist Malta mit der Hauptstadt Valletta, die beiden anderen sind Gozo und Comino. Hinzu kommen vier unbewohnte Inseln. Im entzückenden Valletta genießen Sie mediterrane Ursprünglichkeit und maltesische Herzlichkeit. Valetta wurde zur europäischen Kulturhauptstadt 2018 gekürt und ist in jeder Hinsicht einen Besuch wert.

Mediterrane, britische und orientalische Kulinarik-Einflüsse treffen in der kleinsten Hauptstadt der EU aufeinander. Speisen Sie etwa im Rubino, in dem traditionelle maltesisch-mediterrane Gerichte auf Sie warten: Lampuki-Auflauf zum Beispiel, mit Goldmakrelen-Filet und leckerem Gemüse. Oder Sie kosten in einem der typischen Cafés Ftiras: Die mit Käse, Sardinen, Oliven oder auch Kapern belegten maltesischen Sandwiches sind der ideale Snack für zwischendurch. Abends genehmigen Sie sich ein Glas Rioja in der Trabuxu Wine Bar, perfekt abgerundet mit aromatischem Käse und Salat. Moderne Kunst an den Wänden bildet hier einen reizvollen Kontrast zum dunklen Bistro-Interieur.

Valletta ist ein barockes Juwel – überall blüht es in den leuchtendsten Farben von den typisch bunten Balkonen und Erkern der engen Altstadtgassen. Besonders authentisch wohnt es sich in den hübschen Boutique-Hotels der kleinen Hauptstadt. In den Gassen verbergen sich hinter altehrwürdigen Fassaden wahre Schmuckstücke, etwa das Hotel Palazzo Consiglia im Herzen Vallettas. Im Innern des Vier-Sterne-Hauses offenbart sich luxuriöse Pracht, Entspannung pur wartet im herrlichen Spa-Bereich oder am Pool auf dem Dach. Oder Sie wohnen königlich im Saint John: Im historischen Gebäude sind Sie umgeben von Mauern aus dem 17. Jahrhundert und genießen zugleich die Annehmlichkeiten modernster Technik sowie eine beeindruckende Innenarchitektur im Industrial Chic. Treten Sie vor die Tür, sind Sie mittendrin im geschichtsträchtigen Zentrum Vallettas, das Meer und feine Gourmetrestaurants in direkter Reichweite.

Malta ist kleiner als Bremen, doch reich an Kultur, Kulinarik und traumhaft schöner Natur. Neben den faszinierenden, opulent verzierten Kirchen und malerischen Buchten gibt es hier viel zu sehen und zu erleben. Auto-Enthusiasten kommen im Oktober auf ihre Kosten. Beim Malta Classic Grand Prix werden mehr als 70 der edelsten und elegantesten Autos der Welt gezeigt. Die schicken Wagen sind in der ehemaligen Hauptstadt Mdina im Herzen der Insel zu bewundern. Ebenfalls im Oktober werden Sie Zeuge des Rolex Middle Sea Race – ein Offshore-Klassiker, der sich 2018 zum 50. Mal jährt. Die Strecke der über 600 Seemeilen langen Regatta führt einmal um Sizilien herum, den Start im Hafen von Valletta können Sie live miterleben. Die Natur in ihren schillerndsten Facetten sehen Sie bei einem Tagesausflug nach Comino. Hier, auf der kleinen Nachbarinsel, verliert sich der Blick im kristallklaren Wasser der Blauen Lagune und vom St. Marys Tower aus dem 15. Jahrhundert genießen Sie einen spektakulären Blick hinüber nach Gozo und Malta. 1 Die Skyline von Valetta vom Boot aus genießen

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2 St. Peter`s Pool, Marsaxlokk 3 Ein Spaziergang durch Valetta

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MONTENEGRO 2

Das Juwel der Adria

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ZOOM

„Als unser Planet entstand, muss sich die schönste Begegnung zwischen Meer und Land an der montenegrinischen Küste zugetragen haben.“

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Sveti Stefan Das perfekte Fotomotiv bietet die winzige Insel Sveti Stefan nahe Budva. Durch einen kurzen Damm mit dem Festland verbunden, war sie bis in die 1950er-Jahre ausschließlich von Fischern mit ihren Familien bewohnt, bis 1960 hier eine Hotelanlage eröffnet wurde. Heute ist die gesamte Insel ein Luxusresort der Extraklasse – betrieben von der Luxushotelkette Aman Resorts und genau genommen ein komplettes Inselstädtchen mit Apartments, Restaurants und Geschäften, die den ursprünglichen Charakter des Fischerdorfs bewahrt haben. Die „Schönen und Reichen“ kommen gern: Schauspieler wie Kirk Douglas, Sylvester Stallone und Sophia Loren und auch Politiker wie Willy Brandt und Silvio Berlusconi sind hier schon eingekehrt. Wen wundert’s – schon von Weitem ist der Anblick von Sveti Stefan an Romantik kaum zu übertreffen.

it diesen Worten beschrieb der britische Dichter Lord Byron Anfang des 19. Jahrhunderts die Bucht von Kotor – bis heute gehört Montenegro zum Schönsten, was die europäische Mittelmeerküste zu bieten hat. Perast Wem der Trubel in Kotor mal zu viel ist, dem sei Perast ans Herz gelegt. Nur wenige Kilometer entfernt am nördlichen Ende der Kotor-Bucht, ist das verschlafene Dorf schon aus der Ferne eine einzige Augenweide: An der Uferpromenade reihen sich prunkvolle Villen mit rot leuchtenden Ziegeldächern, dazwischen die markante Turmspitze der St.-Nikolaus-Kirche, davor die beiden kleinen Klosterinseln Sveti Đorđe und Gospa od Škrpjela, und drumherum die malerische Bergkulisse. Einst ein florierendes Seefahrerzentrum, lädt heute die Altstadt mit ihren mittelalterlichen Sakralbauten zum Schlendern und Staunen ein, charmante Cafés, Restaurants und sogar ein kleiner Strand an der Promenade sorgen für eine Auszeit. Per Bootsausflug mit Einheimischen lassen sich die Klosterinseln auch spontan besuchen.

Durmitor-Nationalpark Der Durmitor-Nationalpark im nördlichen montenegrinischen Bergland ist seit 1980 UNESCO-Weltnaturerbe und gilt als einer der schönsten Nationalparks Europas – ein Paradies für Naturfreunde und Outdoor-Begeisterte. Landschaften wie gemalt laden zum Wandern und Durchatmen ein, imposante Felsketten zum Klettern und der Fluss Tara zählt mit seinen unzähligen Stromschnellen zu den letzten ungezähmten Wildflüssen Europas und ist daher bei Rafting-Fans mehr als beliebt. Wer es etwas ruhiger mag, erreicht in nur wenigen Gehminuten nach Betreten des Nationalparks den Crno jezero, übersetzt „Schwarzer See“. Wenn die tiefgrünen Nadelbäume an den Ufern ihre Schatten werfen, wird klar, wie der See zu seinem Namen gekommen ist. Er ist nicht nur der größte und schönste, sondern zweifelsohne auch der außergewöhnlichste der insgesamt 18 Gletscherseen im Park. Mieten Sie sich hier ein Boot oder Kajak und lassen Sie aus der Wasserperspektive die unfassbare Naturschönheit noch eindringlicher auf sich wirken!

Ćatovića Mlini Auf halbem Weg zwischen Kotor und Herceg Novi liegt der kleine Ort namens Morinj, ganz früher bekannt für seine Mühlen, die Getreide und Oliven mahlten. Hier verwirklichte Lazar Ćatović vor 20 Jahren seinen Traum: Mit viel Arbeit und Herzblut verwandelte er das Familienhaus samt Mühle, das seine Familie seit über 200 Jahren bewohnt, in eine Taverne, die nicht selten als bestes Fischrestaurant Montenegros gelobt wird. Die alten Mühlen bilden heute eine romantische Kulisse: Auf der überdachten Terrasse, umgeben von Bächen, altem Gemäuer und viel Garten erwartet den Gast vollkommene Idylle – und eine gehobene Küche mit bodenständigen Gerichten, die hauptsächlich Fisch und immer frische Meeresfrüchte, aber auch hausgemachten Käse und Schinken umfasst, begleitet von einer sehr eleganten Weinauswahl. Willkommen am Tisch der Taverne Ćatovića Mlini!

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1 Sveti Stefan 2 Perast 3 Ćatovića Mlini 4 Durmitor-Nationalpark

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DAS FELSENKLOSTER IN MONTENEGRO Eines der bedeutendsten Klöster der serbisch-orthodoxen Kirche – das Kloster Ostrog in Montenegro: Man findet es tief in den Bergen, in 900 Meter Höhe in den Felsen erbaut. Früher wie heute wandern Gläubige und Pilger barfuß hier oder nehmen den bequemen Weg über eine Serpentinenstraße. Der obere Teil des Klosters besteht aus zwei kleinen Kirchen, die in den Höhlen errichtet wurden. In einer dieser Kirchen liegen die Gebeine vom Heiligen Vasilije Jovanović, der das Kloster 1656 gründete und hier bis zu seinem Tod 1671 lebte. Das untere Kloster wurde erst im 19. Jahrhundert nachträglich errichtet. Es besteht aus der Kirche der Dreifaltigkeit, der Klosterherberge und einer religiösen Schule. Hier finden regelmäßig Gottesdienste und Taufen statt. Auch Hochzeiten können hier in unvergesslicher Kulisse zelebriert werden. Eine Legende besagt, dass der heilige Vasilije den Bischof in seinen Träumen darum bat, ausgegraben zu werden. Die Mönche kamen seinem Wunsch nach und brachten den Leichnam unversehrt aus seinem Grab. Auf dem Platz, auf dem er gestorben war, wuchs direkt aus dem Fels eine Weinrebe. Ein wahres Wunder: In dem Felsen gab es nämlich überhaupt keine Erde. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Kloster von einer Bombe getroffen. Diese zerbrach in zwei Teile, aber explodierte nicht. Um die Heiligkeit von Vasilije zu beweisen, wird die Bombe seit damals im Kloster aufbewahrt. Nicht nur die Legenden und die beeindruckende Geschichte vom Kloster Ostrog faszinieren, vom oberen Balkon des Klosters kann man auch eine spektakuläre Aussicht auf die BjelopavlićiEbene genießen. Kein Wunder, dass die Anlage zu den am meisten besuchten Heiligtümern der christlichen Welt zählt.

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KREUZFAHRT ÜBER DEN WOLKEN

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Exklusives Reisen – jenseits aller Grenzen.

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ie Beine ausstrecken, einen Champagner bestellen und herausragenden Service genießen – so lässt es sich reisen! Im Privatjet ALBERT BALLIN von Hapag-Lloyd Cruises erwartet Sie Luxus der Extraklasse. Beeindruckende Sehenswürdigkeiten und paradiesische Orte – Hapag-Lloyd Cruises fliegt Sie exklusiv zu den schönsten Regionen dieser Welt, die mit Linienmaschinen kaum erreichbar sind. Die Boeing 757-200 steht ab 2019 für Ihre Exklusiv-Reisen bereit und verfügt über eine komfortable VIP-Ausstattung. Jeder Augenblick ein unvergleichlicher Wohlfühlmoment – Luxus beginnt nicht erst im Hotel, sondern bereits auf dem Hinflug. Deshalb genießen Passagiere im Privatjet vorzügliche Annehmlichkeiten, die die Anreise zum absoluten Highlight machen. Die FlatbedBusiness-Class-Sitze lassen sich vollständig in die Waagerechte klappen und haben eine Liegefläche von großzügigen 1,89 Metern. Einem herrlichen Schläfchen hoch über den Wolken steht so nichts mehr im Wege. Dank eines Abstandes von 1,95 Metern zwischen den Sitzen, können alle Passagiere die Beine bequem ausstrecken. Auf der gesamten Reise mit dem Privatjet ist Ihr Platz für Sie reserviert. Ganz gleich, wohin Sie reisen – in Ihrer persönlichen Entspannungszone fühlen Sie sich über alle Grenzen hinweg ganz wie zu Hause, während Sie zu den schönsten Winkeln dieser Erde unterwegs sind. Luxusfeeling mit Weitblick: Exklusiver VIP-Service an Bord – der sehr persönliche Service der ALBERT-BALLIN-Kabinencrew lässt absolut keine Wünsche offen, Herzlichkeit und Professionalität stehen an erster Stelle. Schon vor der Reise beginnt der Rundum-Service: Um Ihr Gepäck kümmert sich die Crew von Anfang bis Ende Ihres Urlaubs. An Bord reisen Sie mit maximal 46 Personen. Die Fluggäste erwartet ein erlesenes Gourmetcatering mit exquisiten Speisen nach Wahl – persönlich zubereitet vom Bordkoch. Ein Highlight ist der VIP-Barservice: Sie können aus einer Reihe angenehm temperierter Weine oder Champagner wählen. Bei einem edlen Tropfen lassen Sie sich vom ausgewählten Inflight-Entertainment-Programm auf dem Tablet unterhalten. Und während Sie all diese Annehmlichkeiten genießen, werfen Sie einen Blick aus dem Fenster in einen spektakulären Sonnenuntergang – eine Reise im Privatjet ALBERT BALLIN ist ein unvergessliches Erlebnis!

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1 Privatjet ALBERT BALLIN 2 Herzlich willkommen! 3 Reisen im Privatjet 4 Einsteigen bitte! 5 Genuss über den Wolken

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TOKIO

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Viel mehr als nur Sushi, Manga und Neonreklame!

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okio in drei Worten? Groß, voll, bunt! Dass Tokio die größte Metropolregion der Welt ist, wird Besuchern schnell klar: Überall sind Menschen. Nicht ein paar, sondern viele! Anders als die meisten Metropolen ist Tokio keine Großstadt im herkömmlichen Sinne, sondern ein Zusammenschluss 23 eigenständiger Bezirke. Im Ballungsgebiet wohnen über 35 Millionen Menschen. Doch was auf den ersten Blick chaotische Verhältnisse vermuten lässt, klappt im Alltag wunderbar. Denn die Japaner sind rücksichtsvoll, ruhig, freundlich und besonnen, es wird weder geschubst noch gedrängelt.

im Stadtgebiet Schreinen und Tempeln, von denen der älteste der Sensō-ji ist. Seine Geschichte ist bezeichnend für ganz Tokio: Im Laufe der Jahrhunderte wurde der Tempel mehrmals zerstört und wiederaufgebaut. Die Ursachen waren unter anderem das Kantō-Erdbeben im Jahr 1923 und der Zweite Weltkrieg. Beide Ereignisse sorgten für großflächige Zerstörungen im ganzen Stadtgebiet, denen ein rascher Wiederaufbau folgte. Tokio erfindet sich neu – mit jedem Wiederaufbau präsentierte sich Tokio ein bisschen moderner und funktionaler. So wurden die einst engen Gassen für Straßenbahnen und Autos verbreitert, ältere Häuser wurden in die zweite Reihe versetzt, um Platz zu machen für moderne Architektur. Diese findet man nun an jeder Ecke. Beeindruckende Hochhäuser mit glitzernden Fassaden, futuristische Gebäude aus Glas und Stahl, Neonreklamen in unvorstellbaren Mengen und Dimensionen sowie Leinwände mit Werbeanzeigen prägen das Stadtbild. Tokio steht für Moderne, für Zukunft und für Technologie. Einen ausgezeichneten Überblick über die Stadt bekommt man vom Tokyo Skytree aus.

Chaos mit System – wie gut die Stadt trotz der Menschenmassen funktioniert, zeigt sich zum Beispiel an der Shibuya-Kreuzung, einer der bekanntesten Kreuzungen der Welt, an der angeblich schon einmal bis zu 15.000 Fußgänger gleichzeitig in alle Richtungen die Straßenseiten wechseln. Nur ein paar Straßen weiter gibt sich die Millionenstadt dann ganz beschaulich. Inmitten des Yoyogi-Parks befindet sich der Meiji-Schrein, am Parkrand der Tōgō-Schrein. Überhaupt begegnet man überall

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EXPLORE

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1 Gewimmel in Tokio 2 Kreuzung Shibuya 3 Blick zum Tokyo Tower und Fuji 4 Kirschblüte in Tokio am Meguro River 5-8 Digital Art Museum

Die Zukunft ist bunt und digital

Mit 634 Metern ist er der höchste Fernsehturm der Welt und das zweithöchste Gebäude nach dem Burj Khalifa in Dubai. Wer nicht ganz so hoch hinaus möchte, besucht das Tokyo Metropolitan Governement Buildings, dessen zwei Türme über kostenlose Aussichtsplattformen verfügen.

Im starken Gegensatz zu Spaziergängen durch einen der vielen Parks steht das Digital Art Museum. Wo endet die Realität und wo beginnt die Illusion? Im diesem Museum verschwimmen die Grenzen zwischen Wahrnehmung und Wirklichkeit auf atemberaubende Weise. Lichtinstallationen reagieren auf Besucher, Farben verändern sich und erzeugen eine ganz eigene Welt, die zum Mitmachen und Erleben einlädt. Wo es sonst „Anfassen verboten“ heißt, ist hier die Interaktion ausdrücklich erwünscht: Manche Installationen reagieren auf eine App, andere auf Berührung. Blätter fliegen, Blumen erblühen und manchmal begleitet ein virtuelles Tier den Besucher auf seinem Weg durch die Ausstellungsräume. Mitmachen und Erleben werden in diesem ganz besonderen Museum großgeschrieben!

Wer zwischendurch auf der Suche nach etwas Erholung ist, kann in einem der vielen Parks vorbeischauen. Doch Vorsicht: In Tokio werden selbst Spielplätze mit ein paar Bäumen bereits als Park bezeichnet. Empfehlenswert ist der Hamarikyū-Park im Bezirk Chūō, der an der Tokyo Bay liegt und dessen erste Bebauung auf das frühe 18. Jahrhundert zurückgeht. Die im Park gelegenen Teiche sind mit dem Meer verbunden, wodurch sich dort Ebbe und Flut beobachten lassen. Besonders lohnenswert ist ein Besuch Tokios im Frühling, zur Zeit der Kirschblüte. Wenn tausende Bäume in der zartrosa Pracht erstrahlen, treffen sich die Einheimischen in den Parks zum Picknick und genießen den einmaligen Anblick.

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JAPAN Freundliche Menschen in fantasievollen Verkleidungen, das beste Sushi der Welt und moderne Lebenswelten, so weit das Auge reicht – in Japan erleben Besucher einen Mix aus Abenteuer, Entspannung und Kultur. 1

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„ERST DAS FEUER, DANN DAS LICHT UND DANN DER GAST.“

Sightseeing und Erholung in Kyoto Der Kontrast zwischen der aktuellen Hauptstadt Tokio und der ehemaligen Hauptstadt Kyoto könnte wohl größer nicht sein. Kyoto liegt am Fluss Kamo, eingebettet in einen Talkessel. Unzählige Tempel gehören ebenso zum Stadtbild wie zahlreiche grüne Oasen und natürlich reichlich Restaurants mit exzellenten Speisen. Einen Besuch wert ist der Shimogamo-Schrein, der dem Gott Yatagurasu, der dreibeinigen Krähe, gewidmet ist. Da Yatagurasu der Gott aller schnellen Dinge und all der Dinge ist, die das Ziel erreichen sollen, ist er sowohl bei Fußballfans als auch bei Verliebten ausgesprochen beliebt, die hier entweder um einen Sieg ihrer Mannschaft oder eine erfüllte, langjährige Beziehung bitten. Da der Schrein zudem ausgesprochen hübsch ist, ist er ein begehrter Hochzeits-Hotspot.

Hyatt, das durch den Film „Lost in Translation“ weltweite Berühmtheit erlangt hat und einen fantastischen Ausblick auf die Metropole bietet? Eine traditionelle Teezeremonie erleben Gäste im Imperial Hotel nahe dem Kaiserpalast. Die Ursprünge dieses luxuriösen Hotels reichen bis ins Jahr 1891 zurück – einige Zeugnisse aus dieser Zeit sind dort heute noch zu finden. Inselkunst auf Naoshima Tief im Setouchi-Binnenmeer Japans gibt es unglaubliche Kunstmuseen, futuristische Architektur und Kunstinstallationen. Wenn Besucher mit der Fähre auf einer der Kunstinseln in Naoshima landen, fällt ihr Blick zunächst auf einen begehbaren Riesenkürbis, dessen schwarze Punkte sich deutlich vom leuchtend orangegelben Untergrund abheben. Doch schon nach wenigen Schritten wird klar, dass das noch längst nicht alles war. Auf Schritt und Tritt warten hier aufsehenerregende Exponate auf interessierte Besucher. Neben zahlreichen Skulpturen und Installationen im Außenbereich locken Kunstmuseen mit Werken von Claude Monet, Jackson Pollock und Andy Warhol. Moderne Kunst soll hier fühlbar werden, erlebbar sein. Die einstige Arbeiterinsel mit ihrer überschaubaren Größe von gerade mal acht Quadratkilometern wurde nach dem Wegfall der Industrie kurzerhand zur Kunstinsel umfunktioniert. Als solche erwartet sie Tag für Tag zahlreiche Touristen, die per Busshuttle oder Leihfahrrad die ganze Pracht der Inselkunst erleben können.

Tokyo by Night: Kapsel oder Luxus? Ein Abenteuer der besonderen Art ist eine Übernachtung in einem der zahlreichen Kapselhotels, die es in Tokio gibt. Die Schlafkapseln sind etwa zwei Quadratmeter groß und 1,20 Meter hoch – ausreichend, um bequem zu schlafen. Toiletten, Duschen und weitere Annehmlichkeiten müssen mit den anderen Gästen geteilt werden, dafür gibt es in den Kapseln Fernseher, kostenloses WLAN, Strom und eine Klimaanlage. Wer etwas mondäner wohnen 3 und nicht auf die zahlreichen Annehmlichkeiten erstklassiger Hotels verzichten möchte, kann in einem der vielen Luxushotels der Stadt nächtigen. Wie wäre es mit dem Park

1 Blick vom Park Hyatt Hotel in Tokio auf das Lichtermeer 2 Kyoto – Schreine, Tempel und grüne Oasen 3 Der Riesenkürbis auf Naoshima empfängt kunstbegeisterte Besucher

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MUNTERMACHER MATCHA

in leuchtend grünes und traditionelles Getränk aus Japan – die Wurzeln dieses Tees liegen schon Jahrtausende zurück. „Matcha“ ist japanisch und bedeutet „zu Puder zerriebener grüner Tee“. Der hauchfeine Tee galt schon für die Zen-Mönche als Wachmacher und half bei deren Meditation. Der Tee wird ausschließlich aus den Blättern der Tencha-Teepflanze hergestellt und bedarf einer besonderen Pflege. Die Blätter wachsen ca. zwei Monate länger als bei herkömmlichen Teesorten und werden vier Wochen vor der Ernte vor dem Sonnenlicht geschützt. Der Tee wächst beschattet, was dazu

führt, dass die Pflanze in die Breite wächst, die Blätter sehr dünn werden und die Nährstoffe in die Stängel übergehen; das wertvolle Chlorophyll bleibt in den Blättern aber erhalten. Das Herbe des Tees wird dadurch reduziert und der Matcha bekommt seinen süßlich-milden Geschmack. Anschließend werden die Blätter gedämpft, getrocknet und langsam zermahlen. Fans und Kenner sind überzeugt - MatchaTee ist nicht nur gesund und sorgt für Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit, sondern schmeckt hervorragend und hat zudem eine wohltuende Wirkung auf den gesamten Stoffwechsel.

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TASTE

Matcha Latte | Gewöhnungsbedürftig grün aber gesund! Das Grüntee-Getränk ist ein echter Hingucker! Matcha-Tee kann auch pur, nur mit Wasser aufgegossen getrunken werden. Als In-Getränk und Kaffeeersatz wird der Wachmacher jedoch mit Milch serviert. Matchapulver in eine Schale geben und mit einem Matchabesen klumpfrei anrühren. Die grüne Flüssigkeit in ein Glas füllen und mit aufgeschäumter warmer Milch aufgießen. Hier passt übrigens auch Sojamilch perfekt! Für die besondere Süße Agavendicksaft oder Honig hinzugeben. Tipp: Milch zusammen mit einigen Minzblättern aufkochen – sorgt für eine frische Note! ZUTATEN

½ TL Matchapulver 50 ml heißes Wasser 200 ml aufgeschäumte Kuh- oder Sojamilch Agavendicksaft oder Honig

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Matcha Energy Balls | Belebende Kugeln mit lieblich-herber Note. Ein leckerer Snack für zwischendurch – auch eine gesunde Alternative zu klassischen Süßigkeiten. Alle Zutaten in einem Mixer zerkleinern, bis eine feine Masse entsteht. Anschließend aus der Masse kleine Bällchen formen, nach Belieben mit Kokosraspeln bestreuen und nachträglich mit einem feinen Sieb Matcha darüber verteilen. Tipp: Variationen mit Cashewkernen, Haferflocken oder Chiasamen sorgen für Abwechslung – der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt! ZUTATEN FÜR 12 BÄLLCHEN

120 g Datteln 170 g gemahlene Mandeln 1-2 EL (ca. 20g) Kokosmus 1-2 EL (ca. 20g) Kokosöl 2 TL Matchapulver

1 Teeplantage und Fuji 2 Matcha Latte 3 Zubereitung von Matcha-Tee 4 Matcha Energy Balls

ZUM BESTREUEN

Kokosflocken 1/2 TL Matchapulver

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PILGERSTÄTTEN IN IRAN Unbekannte Schätze im Trend-Ziel

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ntgegen der momentan leider durchweg negativen Berichterstattung über den Iran handelt es sich hier um eine der schönsten und kulturell aufregendsten Reisedestinationen des Morgenlandes. Wie es die Iraner selbst schön sagen, ist der Iran das

„Land der vier Jahreszeiten“, wo man schneebedeckte Gipfel, schwülwarme Tiefebenen mit dichten Wäldern sowie trockene Wüstenregionen und die Küste des Persischen Golfs erleben kann. Traumhaft schön sind auch die Lut-Wüste oder der Damawand-Berg sowie unzählige weitere Orte. Neben den atemberaubenden Landschaften und vielfältigen Naturräumen gibt es hier ebenfalls eine Vielzahl von architektonischen

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Zeugen aus 5.000 Jahren Zivilisationsgeschichte zu besichtigen. Im Westen des Landes befindet sich Isfahan, die bedeutendste der alten Hauptstädte Irans, wo sich neben der Anlage des Naqsch-e Jahan-Platzes mit der Scheich-Lotfollah-Moschee, der Imam-Moschee und dem Ali-Qapu-Palast auch einzigartige, historische Brückenanlagen, allesamt aus dem 16. Jahrhundert, befinden. Weitere Orte für unvergessliche Erinnerungen liegen in der südwestlichen Provinz Fars, wie beispielsweise die Ruinen der achämenidischen Hauptstadt Persepolis sowie die Grabmäler der frühpersischen Herrscher im nahe gelegenen Naqsch-e Rostam​, wo auch sagenhaft schöne Felsreliefe aus verschiedenen Epochen zu bestaunen sind. Diese Orte können mit Recht als historische Pilgerstätten

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bezeichnet werden. Auf halbem Wege von Isfahan nach Teheran befindet sich die Stadt Ghom, der „schiitische Vatikan”. Das Schiitentum ist neben dem Sunnitentum die zweite wichtige Hauptströmung des Islam, vergleichbar mit den christlichen Strömungen der katholischen und protestantischen Kirche. Neben ihrer Bedeutung in der Teppichknüpferei ist die Stadt hauptsächlich als Zentrum des schiitischen Islam bekannt. Unter einer vergoldeten Kuppel befindet sich das Grab der Fatima Masuma, einer Schwester des achten Imams. Die schiitischen Imame sind religiöse Stifter und Familienangehörige des Propheten und erfahren eine große Verehrung. In direkter Umgebung des berühmten Grabmals finden sich hier vielzählige religiöse Institutionen und Koranschulen, persisch Madrasa.

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1 Scheich-Lotfollah-Moschee 2 & 3 Isfahan Moschee 4 Grabturm in Semnan 5 Ruinen in Persepolis

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Von Teheran aus in Richtung Nordosten entlang dem Nordrand der Kawir-Wüste, liegt in der Provinz Semnan ein einsamer, mystischer Pilgerort namens Bastam. Dort befindet sich der Grabturm des berühmten Sufimeisters Bayazid Bastami, sogenannter „Sultan alArefin” – „König der Erkenner”. Der Turm wurde erstmals im achten/neunten Jahrhundert mit einer kegelförmigen Kuppel errichtet und in den folgenden Jahrhunderten unter der Herrschaft der Seldschuken und mongolischen Dynastie der Ilchane erweitert. In der modernen Provinzhauptstadt Damghan sind ebenfalls zahlreiche Spuren der jahrtausendelangen langen Besiedlungsgeschichte zu besichtigen wie z.B. die Tarikhane-Moschee oder das Mausoleum des Pir-i Alamdar, ein Rundkuppelbau aus Lehmziegeln mit einem wunderschönen umlaufenden Band einer Kufi-Kalligraphie. Hierbei handelt es sich um ein weiteres außergewöhnliches Beispiel frühislamischer Grabarchitektur aus dem elften Jahrhundert, der Zeit der Seldschuken-Herrschaft, einer politisch wie kulturell einflussreichen mittelalterlichen Dynastie.

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Im Nordosten des Landes liegt die Stadt Maschhad, das religiöse und administrative Zentrum der Provinz Razavi-Chorasan. Dort ist das Mausoleum des achten schiitschen Imam Reza, die wichtigste religiöse Pilgerstätte Irans, gelegen. Der gesamte Komplex besteht aus dem Grabmal mit vergoldetem Kuppelbau sowie weiteren religiösen Baudenkmälern, z. B. der wunderschönen Gauhar-Schad-Moschee aus dem 15. Jahrhundert, welche von der gleichnamigen Gattin des timuridischen Herrschers Shahrokh in Auftrag gegeben wurde. Er war Sohn von Tamerlan, der wie Dschingis Khan zu den turko-mongolischen Eroberern der islamischen Welt zählte. Daneben können noch weitere Zeugnisse islamischer Architekturtradition aus den Epochen vom 15. bis 19. Jahrhundert besichtigt werden, die sich durch einzigartige Kuppelbauten sowie mit mehrfarbigen Fliesen und Mosaiken verzierte Fassaden auszeichnen.

In westlicher Richtung von Maschhad liegt Neyshabur, die Stadt der Türkise, die während des Mittelalters aufgrund ihrer strategisch günstigen Lage an den Routen der Seidenstraße nach Zentralasien und China eine bedeutsame Rolle hatte. Dort befindet sich das Grabmal von Omar Chayyām, einem Universalgelehrten der frühislamischen Zeit, der neben seinen mathematischen Berechnungen und Sternbeobachtungen hauptsächlich wegen seiner weltbekannten Gedichtsammlung Rubaiyat geschätzt wird. In seinen Gedichten beschäftigte er sich meist mit der Vergänglichkeit des Lebens und fordert dabei auf, sich auch an den kleinen Dingen im Leben zu erfreuen. In direkter Nachbarschaft sind Fariduddin Attar, ein weiterer frühislamischer Mystiker, sowie Imamzadeh Mohamad Makhrough, ein Nachkomme des Propheten Mohamed sowie Kamal-ol-Molk, der Begründer der neuzeitlichen Malerei Irans, bestattet. Ohne Zweifel kann man Neyshabur nicht nur als einen religiösen, sondern auch als künstlerischen Pilgerort bezeichnen.

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Neben diesen Pilgerstätten, die Orte der Verehrung und inneren Einkehr darstellen, sind in Iran weitere Beispiele der jahrtausendelangen Geschichte zu erleben. Durch den trockenen und kargen Charakter der persischen Wüsten und Steppen waren die Menschen schon in den Frühzeiten angehalten, sich mit ausreichend Wasser zu versorgen, um den wirtschaftlichen und kulturellen Fortschritt zu sichern. Dies wurde mithilfe des durchdachten Bewässerungssystems der Qanate, unterirdischen Wasserkanälen gewährleistet. Bei dieser Art von Bewässerungssystemen werden die wasserführenden Schichten in den höhergelegenen Bergregionen durch unterirdische, horizontale Kanäle mit einem exakten Gefälle von einem Grad angezapft. Durch diese technischen Meisterleistungen des Ingenieurswesens konnte eine kontinuierliche Wasserversorgung garantiert werden. Aufgrund des unterirdischen Verlaufs ist diese sogar äußerst effektiv und umweltschonend, da es zu keiner Verdunstung und Versalzungen des Wassers kommt wie bei modernen überirdischen Wasserkanälen Das bekannteste Beispiel dieser Bewässerungsanlagen ist der „Ghasabe Qanat“ in Gonabad, der auch als „Kariz Kai Khosrow“ bekannt ist, und aus der Zeit vom siebten bis fünften Jahrhundert v. Chr. datiert. Diese Anlage liegt ebenfalls in der östlichen Provinz RazaviChorasan und wurde 2016 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. Mithilfe dieser Qanate wurden nicht nur

die Städte mit Wasser versorgt, sondern ebenfalls die zahlreichen Nutz- und Lustgärten. Die bekanntesten Beispiele dieser Lustgärten sind der Fin-Garten in Kashan, der Schahzadeh-Garten in Mahan sowie die Gartenanlage um das Grabmal des iranischen Dichters Saadi in Schiras. Diese Gärten erfreuen sich weiterhin einer großen Popularität nicht nur bei ausländischen Gästen, sondern ebenfalls bei iranischen Reisenden, wodurch diese Orte heutzutage ebenfalls zu kulturellen Pilgerstätten und Begegnungsorten der verschiedenen Kulturen geworden sind.

„Durch seine vielfältigen Aspekte in Hinsicht auf Religion, Kultur und Natur ist der Iran ein außergewöhnliches Reiseziel.“ Autor Dr. David Meier ist Archäologe und hat während der letzten fünfzehn Jahre an verschiedenen internationalen archäologischen Feldprojekten in Syrien, Iran, Türkei, Katar und Turkmenistan teil­ genommen. Durch seine langjährigen Forschungs- und Studien­ aufenthalte im Orient ist er ein exzellenter Kenner der Region und ihrer Geschichten.

1 Imām-Reza-Schrein in Maschhad 2 Gartenanlage Schahzadeh

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PERLENTAUCHEN IN BAHRAIN Ü

Perlenfischen ist Weltkulturerbe

ber 4.000 Jahre lang war Bahrain einer der wichtigsten Handelswege des Mittleren Ostens. Heutzutage ist das Land, dessen Name übersetzt „Die zwei Meere“ bedeutet, ein Magnet für Touristen aus aller Welt. Die arabische Gastfreundschaft begleitet die Besucher auf ihren Erkundungstouren durch faszinierende archäologische Stätten und orientalische Gourmetrestaurants. Ob auf dem Kamelrücken durch die Wüste oder beim Gang durch eine der zahlreichen Kunstgalerien – Bahrain verzaubert auf ganzer Linie. Weltweit berühmt ist das Königreich aber vor allem für eine Kostbarkeit, die sich in seinen Küstengewässern findet.

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Als 1932 das Erdöl den großen Reichtum brachte, rückte das Perlengeschäft in den Hintergrund – doch der Stolz der Bahraini auf ihren Naturschatz blieb. Denn die Perlenfischerei ist nicht bloß eine Einkommensquelle, sondern das Zentrum der kulturellen Identität. Deshalb wird die mehr als 4.000 Jahre alte Tradition mithilfe zahlreicher Programme zu bewahren versucht, die Vereinten Nationen erklärten die Perlenfischerei in Bahrain 2012 zum Weltkulturerbe. Auf der Perlenstraße von Bahrain, einem 3,5 Kilometer langen Wanderweg, können Besucher die Historie und die Entwicklung der Perlenfischerei nachvollziehen.

Schon Kleopatra soll sich mit ihnen behangen haben, um Cäsar zu betören, und Napoleon und Queen Elisabeth I. ließen Kronen und Schmuck mit ihnen veredeln: Perlen aus Bahrain. Das arabische Königreich exportierte seinen wertvollsten Schatz jahrtausendelang nach Europa, Indien, Amerika, Afrika und Fernost. Noch heute gilt Bahrain als weltweites Zentrum des Naturperlenhandels.

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Bis eine der schimmernden Schönheiten das Tageslicht erblickte, mussten die wagemutigen Perlentaucher harte körperliche Arbeit leisten. Bis zu vier Monate am Stück verbrachten sie auf dem Meer auf ihren Dhaus. Im 18. Jahrhundert schaukelten fast 3.500 der traditionellen Holzboote auf dem Meer vor der Küste Bahrains, sagt man. An einem Seil ließen sich die Taucher herab in 30 Meter Tiefe zu den Meeresbänken im Persischen Golf. Ausgerüstet nur mit einer Nasenklammer, einem Messer in der Hand und einem Korb um den Hals, den Blick geschärft für die kostbaren Muscheln. Diese sammelten sie mit der Hand ein und befreiten sie oben im Dhau von der glänzenden Perle. Anschließend warf man die Austern wieder ins Meer, wo sie weiterlebten. Und so traditionell tauchen viele Profis heute noch nach Perlen.

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Nicht ganz so langen Atem müssen Sie beweisen, wenn Sie sich selbst auf die Suche nach Austernperlen machen möchten. Das ist seit Kurzem im Rahmen professioneller Kurse mit Flossen und Sauerstoffflasche auf dem Rücken möglich. Pro Person dürfen bis zu 60 Austern gesammelt werden, die nach dem Tauchgang oder Schnorcheln direkt auf dem Boot unter Anleitung geöffnet werden. Natürlich dürfen Sie Ihre gesammelten Schätze im Anschluss behalten – ein wunderbares Andenken an ein arabisches Paradies mit beeindruckender Kultur!

1 Taucher auf Perlensuche 2 Perlen direkt aus den Austern 3 Skyline von Bahrain

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DAS GUTE SO NAH Luxus um die Ecke

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ie Erholung muss nicht in der Ferne liegen. Innerhalb weniger Stunden können bereits faszinierende Orte mit exklusiven Luxushotels erreicht werden, Alltag und Stress bleiben zuhause!

Wir haben eine kleine, aber feine Auswahl exklusiver Luxushotels zusammengestellt, die in kurzer Zeit erreichbar sind. Einfach mal den Alltag hinter sich und die Seele baumeln lassen. Ganz gleich, wohin es Sie verschlägt, Ihre Reise wird gespickt sein mit luxuriösen Augenblicken.

Effizienz ist der Schlüssel zum Erfolg, minimale Anreisewege mit maximaler Erholung

Spanien, Mallorca | Jumeirah Port Soller Hotel & Spa, stilvoller Rückzug auf spektakuläre Klippe Über der Bucht des pittoresken Fischerortes Port de Sóller thront das Jumeirah in unvergleichlicher Lage. Exklusive Abgeschiedenheit inmitten der Natur und der freie, atemberaubende Meerblick von den meisten Plätzen aus machen das Luxushotel zu einem ganz besonderen Domizil für Ruhesuchende und Genießer. Die elf ineinander verschachtelten Gebäude scheinen mit der Klippe zu verschmelzen und beherbergen Zimmer und Suiten mit großzügigen Balkonen, überall lädt der unverbaute Blick zum Relaxen im Freien ein. Auch wurde das Jumeirah Port Soller Hotel & Spa als erstes Hotel in Spanien mit dem international anerkannten Nachhaltigkeitszertifikat LEED in Gold ausgezeichnet.

Dabei sind die Möglichkeiten mehr als vielfältig und einzigartig. Will man ein paar Tage in die orientalische Kultur abzutauchen, wird einen Marrakesch mit seinen bunten Märkten und neuen Eindrücken für alle Sinne begeistern. Die traditionelle marokkanische Küche mit ihren orientalischen Gewürzen umschmeichelt Geist und Gaumen, während der Blick dem Treiben in den Souks folgt. Aber auch die europäische Kultur hat viel zu bieten. Insbesondere die griechische Mythologie mit ihren historischen Ruinen rund um den Peleponnes lädt zu einem Besuch ein. Mediterran geht es in Spanien und Portugal zu. Die mallorquinische Hafenstadt Port de Sollér, fernab des Massentourismus und umgeben vom Tramuntana-Gebirge, liegt in einer Bucht, die zum Verweilen einlädt. Die Algarve in Portugal verführt hingegen zu ausgedehnten Strandspaziergängen. Verbringen Sie den Tag an der Strandpromenade und gönnen Sie sich Köstlichkeiten in einem der zahlreichen Restaurants. Für eine Erfrischung sorgt im Sommer das kühle Meereswasser des Atlantiks.

Portugal | Bela Vista Hotel & Spa, legendäres Boutique-Hotel direkt am Strand Einige sagen, es war das erste Hotel an der Algarve: Erbaut am breiten Sandstrand von Praia da Rocha, wurde das stilvolle Herrenhaus aus dem Jahre 1918 aufwendig restauriert und hat sich bis heute seine romantische Ästhetik bewahrt – einer wahren Ruheoase gleicht das malerische Anwesen im pulsierenden Badeort Portimão. Jeder Raum versprüht mit einem aufregenden Mix aus markanten Farben und traditionellem Design nicht nur Flair von portugiesischer Geschichte, sondern vor allem charmanten Wohlfühl-Luxus mit einem Hauch von Extravaganz.

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1 Jumeirah Port Soller Hotel & Spa 2 Bela Vista Hotel & Spa 3 & 4 La Sultana Marrakech 5 & 6 Euphoria Retreat

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Marokko | La Sultana Marrakech, kleinstes Luxushotel im Herzen der Medina Als stolzes Mitglied von „Small Luxury Hotels of the World“ fängt das kleine und intime Fünf-Sterne-Deluxe-Hotel den Charme und die Eleganz von Residenzen vergangener Ären auf eindrucksvolle Weise ein. Jedes Stück Architektur ist einzigartig und ein wahrer Traum für all jene Hotelliebhaber, die echte orientalische Nostalgie und Luxus mit persönlicher Note suchen. Es besteht aus fünf separaten Riads und wirkt wie ein Labyrinth mit weitläufigen Korridoren, versteckten Kammern und Panoramaterrassen mit herrlicher Aussicht. Die Lage inmitten der Altstadt von Marrakesch ist ebenso einzigartig – zum Djemaa el Fna sind es nur wenige Gehminuten.

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Griechenland | Euphoria Retreat, ganzheitliches Luxus-Wellness-Spa auf dem Peloponnes Vor malerischer Bergkulisse des Taygetos-Gebirges und umgeben von üppigen Pinienwäldern steht das Luxus-Retreat harmonisch im Einklang mit seiner Umgebung. Ziel der Gastgeber ist es, ihre Gäste auf dem Weg zur Selbstfindung und Erholung zu begleiten, um körperliches, emotionales, mentales und spirituelles Gleichgewicht wiederzuerlangen und dabei – nach alter griechischer Tradition – das Leben in vollen Zügen zu genießen, um schließlich den Zustand der „Euphoria“ zu erreichen. Maßgeschneiderte Programme, natürlich gesunde Gastronomie und eine Auswahl von 45 bezaubernd eingerichteten Zimmern und Suiten machen das Retreat zum verführerischen Rückzugsort.

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MALEDIVEN Es existiert, das Paradies!

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almen, glasklares Meerwasser und hauchfeiner Sand – die Malediven gelten als eines der hochklassigsten Reiseziele der Welt. Die fast 1.200 Inseln des Staates bilden eine rund 1.000 Kilometer lange Kette im Indischen Ozean unter Sri Lanka. Eine der schönsten von ihnen ist sicherlich Aarah, die sich auf dem nördlichen Raa-Atoll befindet. Auf dem paradiesischen Eiland setzt das authentisch-maledivische Heritance Resort ab 2019 neue Maßstäbe in puncto Luxus.

ming Pool, der auf Stelzen über dem Meer „schwebt“. Wer morgens im King-Size-Bett mit Ozean-Panorama aufwacht und abends mit Sicht auf den atemberaubenden Sonnenuntergang ins Bett geht, will Aarah nie mehr verlassen. Sobald Sie aus dem Flugzeug steigen, spüren Sie den Inselsand unter den Füßen, unter das Wellenplätschern mischen sich Klänge traditioneller maledivischer Musik, die Einheimische für Sie spielen. Mit den herzlichen Maledivern können Sie jederzeit in Kontakt treten. Lassen Sie sich zeigen, wie eine Kokosnuss stilecht von der Palme gepflückt wird, oder fertigen Sie gemeinsam ein ganz persönliches Souvenir an. „Wenn unsere Gäste das Land entdecken möchten, arrangieren wir gerne den Besuch einer lokalen Schule oder ein Kennenlernen mit einer maledivischen Familie“, erklärt die Sprecherin des Resorts.

Von Malé dauert der Flug nach Aarah mit dem Wasserflugzeug nur rund 40 Minuten. Schon bei der Anreise beginnt der Urlaub: Der atemberaubende Blick aus dem Flugzeugfenster auf den weiten Indischen Ozean lässt bereits die faszinierende Schönheit Aarahs erahnen. Das brandneue Heritance Aarah ist das erste Heritance Hotel überhaupt auf den Malediven – und ein Insel-Hideaway der Extraklasse. Einige der Beachvillen zählen zu den größten des ganzen Landes. Das Resort bietet ab nächstem Jahr erstklassigen Premium-All-Inclusive-Service – auf Wunsch privaten Butlerservice – und fügt sich stilvoll in die traumhaft schöne Natur der Insel ein. Besucher können die ganze Pracht der zauberhaften Naturkulisse genießen.

„Solche seltenen und wertvollen Blicke hinter die Kulissen bleiben für immer im Gedächtnis, deshalb erachten wir sie für so wertvoll.“

Das Interieur der Häuschen verbindet auf beeindruckende Weise den traditionellen maledivischen Stil mit elegant-moderner Einrichtung. Die „kleinsten“ Unterkünfte sind die 88 Quadratmeter großen Bungalows mit direktem Strandzugang, feinstem Meerblick und bester Ausstattung. In der etwas größeren Pool Beach Villa baden die Gäste im eigenen Privatpool. Noch exklusiver wird es auf 157 Quadratmetern in einer der Ocean Suites: Diese haben nicht nur ein eigenes Schwimmbad, sondern auch einen direkten Meereszugang, denn sie sind auf Stelzen erbaut. Gäste einer Ocean Suite können außerdem ein ganz besonderes Schwimmbad nutzen, das auf den Malediven seinesgleichen sucht: Den ersten 100%-Overwater Common Swim-

Umgeben von authentischem Malediven-Feeling können Besucher im Medi-Spa die Alltagsgedanken mit den Wellen fortschicken. „Wir möchten, dass unsere Gäste wirklich abschalten und sich komplett fallen lassen“, so die Sprecherin. Im Overwater-Spa, dem ersten Medi-Spa der Malediven, können Sie gar nicht anders. In herrlich entspannter Atmosphäre wählen die Gäste aus wunderbaren Wellness-Arrangements. Genießen Sie etwa eine wohltuende Ganzkörpermassage mit duftenden Ölen, während Sie dem sanften Rascheln der Palmblätter lauschen und kilometerweit um Sie herum nichts weiter ist als der Ozean.

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Wie neu geboren: Lifestyle-Change auf Aarah Auch wer mehr als Entspannung sucht, wird auf Aarah fündig. Hier können Gäste – auf Wunsch – einen Lifestyle-Wandel vollziehen. Im Heritance Medi-Spa erwarten Sie professionelle Lifestyle-Coaches, die Sie dabei unterstützen und begleiten. „Viele Gäste haben zum Beispiel Stress im Alltag oder möchten ihre Ernährung grundlegend umstellen“, sagt Nitesh Ranjan, Direktor für Spa und Wellness sowie Life-Coach im Heritance Aarah. „Bereits vor der Reise können Besucher uns als ihren persönlichen Coach kontaktieren und ihr Anliegen mit uns besprechen. So können wir uns optimal vorbereiten.“ Aarah eignet sich als einer der schönsten Flecken der Erde perfekt, um einen Lifestyle-Change zu initiieren. Die neu gewonnene Energie und einen konkreten Plan für den Neuanfang nehmen Sie von den Malediven mit nach Hause.

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Lust auf einen Gaumenschmaus nach einem herrlichen Spa-Treatment? In den insgesamt acht Restaurants und sechs Bars des Resorts werden Sie mit edlen Delikatessen rundum verwöhnt. Besonders landestypische Speisen bietet das Ambula Restaurant, teils mit CYMK raffinierten kulinarischen Einflüssen aus Sri Lanka. Darunter ist natürlich auch ein Overwater-Restaurant – exzellenter Service garantiert. Von einem Urlaub auf Aarah werden Sie verzaubert zurückkehren!

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1 Heritance Aarah 2 Luxus am Strand 3 Gemütlichkeit mit Traumblick 4 Erstklassige Villen 5 Paradiesisches Wohnen 6 Sonnenuntergang

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HERZKLOPFEN UNTER WASSER Fehurihi – so nennen die Einheimischen den Walhai auf den Malediven. Im südlichen Ari-Atoll ist dieser besonders häufig anzutreffen: Gemächlich gleiten die friedlichen Riesen durchs warme Wasser, das breite Maul weit geöffnet, um Krill und Plankton zu filtern, ein nicht aufhörendes Herzklopfen bei den Besuchern mit Tauchbrille und Schnorchel – die Begegnung mit einem Walhai gehört zu jenen „Once in a Lifetime“-Erlebnissen, die für immer in schönster Erinnerung bleiben. Beste Chancen für eine Begegnung haben Sie auf individuell organisierte Touren – und dank kleiner Gruppe werden die Giganten nicht übermäßig gestört.

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FÜR SIE UNTERWEGS Persönliche Eindrücke unserer Reisedesigner

NICOLE PREISKE IN MAROKKO Marokko ist ein Land der Farben und des Lichts. Bunt ist das Angebot in den Souks, sind die Stoffe, Kacheln und Früchte. Orange die Dünen, blau der Himmel, grün die Oasen. Besonders faszinierend das Licht zum Sonnenauf- und -untergang.

Mit dem Kamel in den Dünen Vor unserem Hotel in Merzouga warten sie schon: die Kamele, die uns in die tiefroten Sahara-Dünen tragen. Die Beduinen haben ihnen erstaunliche Namen gegeben – als mein Kamel Elvis sich erhebt, stoße ich einen kleinen Schrei aus. Ist es Angst? Ist es der Schreck? Trotzdem gewöhnen wir uns schnell aneinander und ich genieße das sanfte Schaukeln und den Blick in die rote, sandige und sanft geschwungene Unendlichkeit. Drei junge Beduinen laufen an unserer Seite und helfen uns die letzten Meter zu Fuß auf den Dünenkamm. Während die Sonne langsam untergeht, erzählen sie uns von ihrem Leben in dieser ebenso schönen wie unwirtlichen Gegend. Wie ich von der Düne hinunterkomme? Einer der Jungen zieht mich an den Füßen hinunter, so dass sich laut lachend unten ankomme. Ich fühle mich wie vom Sand paniert und finde die letzten Krümel in Schuhen und Hosentaschen erst zu Hause.

Ballonfahren in Marrakesch Es ist 6.00 Uhr. Eine Stunde hat die Fahrt von der Innenstadt in die Umgebung Marrakeschs gedauert. Wir wärmen uns an einem marokkanischen Tee, während unser Ballon langsam Gestalt annimmt. Als wir abheben – die Crew gibt dem Ballon den letzten Schwung –, ist es noch dunkel. Wir zwölf Passagiere schnattern aufgeregt durcheinander. Bis zum magischen Moment: Die Sonne steigt hinter dem schneebedeckten Atlas-Gebirge auf, ein zweiter Ballon schiebt sich davor. Wir sind still. Es gibt so viel zu gucken und zu spüren, dass es uns die Sprache verschlägt. Vielleicht zehn Minuten dauert die Stille, nur unterbrochen vom Blasen des Feuers und dem Klicken der Kameras. Verzauberte Minuten.

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EXPERTS

VIVIAN MENGEL DURCH DEN WESTEN DER USA Kalifornien, Arizona, Utah, Colorado und New Mexiko – der perfekte Roadtrip durch eine atemberaubende Landschaft. Dabei darf nicht fehlen:

Die Mutter aller Straßen, die Route 66. Einmal wie Thelma und Louise, allerdings nicht im Cabrio sondern im SUV, das Gefühl von Freiheit auf der Straße spüren. Nirgendwo haben wir dieses Feeling so sehr gehabt wie in Ludlow. Kaum einer verirrt sich auf diesen Teil der Route 66, dabei sind genau Abschnitte wie diese, die der legendären Straße ihren Ruf geben.

Kingman & Hackberry General Store Auch Kingman befindet sich auf der Route. Meine Empfehlung: ein Besuch bei Rickety Cricket Brewing! Hier bekommt man nicht nur selbstgebrautes Bier, sondern auch den besten Burger der Route 66! Und die leicht panierten Pommes … zum Dahinschmelzen. Der Hackberry General Store ist Kult pur und befindet sich auf der historischen Route 66! Hier findet man Altes, Verrücktes und Kurioses. Ein Stopp ist ein Muss!

ANKE SEITZ IM LAND DER TROLLE Die Le Champlain ist der zweite Neuzugang der Reederei Ponant aus der Serie Ponant Explorers. Ich hatte das Glück, noch vor ihrer Jungfernfahrt an Bord zu sein. Sie wird ihren Dienst später vor allem in Lateinamerika und der Karibik absolvieren, mit mir ging es aber nach Norwegen. Ein Muss: der Geirangerfjord, wo man von einem überdimensionalen Troll begrüßt wird.

Indian Summer à la Norwegen Die meisten Kreuzfahrtgäste bereisen Norwegen im Sommer, wenn die Tage lang und die Temperaturen hoch sind. Dabei hält auch der Herbst wunderschöne Aussichten bereit. Die Le Champlain gleitet langsam durch den Nordfjord. Das Wasser ist spiegelglatt, der Himmel blau, das Ufer ist ganz nah. Und überraschend bunt. Die Kombination aus dem Gelb und Grün der Bäume ist einfach berauschend schön.

Le Champlain – die neue Yacht Elegant, modern, weitläufig – Rund 180 Gäste reisen auf der Le Champlain mit französischem Savoir-vivre. Jede Kabine mit Balkon, ein großer Theatersaal, ein wunderschöner Blick aus der Panoramalounge, ein gemütliches Panoramarestaurant, eine ausfahrbare Marina – aber mein Lieblingsort war die Unterwasser-Lounge namens Blue Eye. Diese befindet sich mittschiffs unter der Wasserlinie. Man fühlt sich wie im Innern eines Wals: An den Wänden nachgebildete Barten und die großen Bullaugen erinnern an Walaugen. Unter dem Kiel angebrachte Hydrophone übertragen akustische Wellen direkt in die Lounge. Diese sind auch über sogenannte „Body-Listening-Sofas“ spürbar, während man in die Tiefen des Ozeans schaut.

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Auร ergewรถhnlicher Luxus ist unsere Leidenschaft.


Maßgeschneidert und individuell in Beratung, Planung und Durchführung. Ihr WINDROSE Finest Travel Team

Impressum: Herausgeber: WINDROSE Finest Travel GmbH Fasanenstraße 33, 10719 Berlin Geschäftsführung: Stephan Braun Projektleitung: Jessica Müller, Catharina Schökel

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Redaktionsleitung: Stefanie Schweda, Tom Dannehl

Bildnachweis: Soweit Inhalte nicht von WINDROSE Finest Travel erstellt wurden, liegen Urheberrechte Dritter vor und sind berücksichtigt. Konzeption und Layout: Creative Services, FTI Touristik GmbH Druck: EVERSFRANK Berlin GmbH Ballinstraße 15, 12359 Berlin


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WINDROSE Finest Travel GmbH Fasanenstraße 33 D-10719 Berlin Tel. (030) 20 17 21-0 Fax (030) 20 17 21-17 service@windrose.de www.windrose.de 68

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