Thüringen - ein Genuss

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SPEZIAL

KÖSTLICH Kartoffel in tausend Gewändern

KNACKIG Spezialitäten auf glühenden Kohlen

Thüringen – ein Genuss! Kompetenz rund um Lebensmittel

KLASSISCH Geistreiches aus geheimen Rezepturen


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Es ist angerichtet. estoren. Thüringer Spezialitäten für Inv Heute: Investitionsmöglichkeiten in der Mitte Deutschlands Vorspeise: nsstandhl der attraktiven Investitio wa aus Vor e Lassen Sie sich ein eschnitten – ganz auf Ihre Branche zug orte in Thüringen servieren chmack. und genau nach Ihrem Ges Hauptgang: ür, dass Sie Investition! Wir sorgen daf che mli öm Tätigen Sie eine bek , mit qualifizierten en Infrastruktur profitieren von der perfekt ausgebaut nikationsnetz und das modernste Kommu Fachkräften versorgt sind der Welt nutzen. Dessert: Investoren. schneiderte Förderpaket für ßge ma das : sen bis Unser Lecker fen bei der hel , iten hke ang zu allen Fördermöglic gement Wir verschaffen Ihnen Zug ana enm örd Beh hmen das komplette Antragstellung und überne für Sie. en begeistern, wir schon andere Unternehm Mit diesem Menü konnten ack, Klemme, ieb - de Beukelaer, Brandt Zw wie August Storck, Griesson Italien sowie aus är Sch tenstein und jüngst Dr. Lich aus ppe Gru elt Osp die tellung nimmt gerne auch Ihre Bes Sauels. Die LEG Thüringen keiten: ich ögl nsm itio est Inv tive r attrak auf und informiert Sie übe 450 · Fax: 0361/5603 328 Telefonnummer: 0361/5603 en.de E-Mail: invest@leg-thuering en.de ing uer Internet: www.standort-th


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Thüringen

Jürgen Meier, Geschäftsführer Wirtschaftsspiegel

Eine ganze Welt zusammengefasst auf gerade einmal 16.000 Quadratkilometern – so stellt sich Thüringen mit seiner Ernährungsbranche dar. Vom Anbau über die Veredelung bis hin zum Handel, von der Forschung und Entwicklung bis hin zur Ausbildung hochqualifizierter Fachkräfte reichen die Kompetenzen des Freistaats im stärksten Wirtschaftszweig nach der Automobil-Zulieferbranche. Thüringer Rostbratwurst und Klöße – diese Spezialitäten kennt jedes Kind landauf landab. Und wie steht es mit dem schokoladigen „Frühstückchen“, edlen Weinen wie „Müller-Thurgau“ und „Weißburgunder“, Deutschlands beliebtesten „Steinofen“-Pizzen aus dem Tiefkühler und Pralinen aus dem Hause „Storck“? Kennt auch jeder! Und nun stellen Sie sich vor: Alle diese Verkaufsschlager werden ausnahmslos in der starken Mitte Deutschlands – in Thüringen – hergestellt. Seit mehr als einem Jahrzehnt produzieren hier namhafte Unternehmen für die Lebensmittelindustrie, arbeiten Hand in Hand mit Forschungsinstituten und Ausbildungsverbünden. Wer hätte das gedacht! Sicherlich die wenigsten, denn die wahre Stärke der Lebensmittelbranche blieb Außenstehenden nahezu verborgen. Bis heute. Mit dem vorliegenden Ernährungsspezial „Genuss in Thüringen – Kompetenz rund um Lebensmittel“ halten Sie ein branchenspezifisches Nachschlagewerk in den Händen. Überzeugen Sie sich: Seite für Seite reihen sich namhafte Konzerne und kleinere mittelständische, hier gewachsene Unternehmen, ausgemachte Spezialitäten der Region und dem Namen nach weltberühmte Produkte aneinander. Ein Anspruch auf Vollständigkeit erhebt der Wirtschaftsspiegel als Herausgeber nicht. Bei der Zusammenarbeit mit dem Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Natur und Umwelt, der Landesentwicklungsgesellschaft, der Messe Erfurt AG und vielen weiteren Unterstützern kristallisierte sich schnell heraus: die Vielzahl und der Facettenreichtum der Unternehmen und Institutionen lassen in dieser ersten Fassung nur einen Auszug zu. Naheliegend wird natürlich über eine Fortführung des branchenspezifischen Nachschlagewerkes nachgedacht. Muss nachgedacht werden. Damit noch bekannter wird, über welches enorme Potenzial die starke Mitte Deutschlands verfügt.

© Torsten Lohse / PIXELIO

Doch bleiben wir zunächst im Jahr 2008. Ich lade Sie ein zu einem Rundgang durch die Branche. Versorgen Sie sich mit den wichtigsten Daten zu Unternehmen und Produkten, Institutionen und Verbänden. Überzeugen Sie sich vom Qualitätsbewusstsein der Thüringer. Und scheuen Sie sich nicht, persönlichen Kontakt aufzunehmen: Denn die starke Mitte Deutschlands hat noch Kapazitäten für neue Interessenten, Ideen und Investoren. Ich wünsche Ihnen eine interessante und spannende Lektüre,

Ihr Jürgen Meier Geschäftsführer Wirtschaftsspiegel www.made-in-thueringen.com

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Thüringen

„Die meisten Menschen laufen dem Genuss so nach, dass sie glatt an ihm vorbeilaufen.“ Die Zeit, in der Philosoph und Schriftsteller Sören Kierkegaard zu dieser Erkenntnis fand, liegt lange zurück. Noch dazu hat es den berühmten Dänen offenbar nie nach Thüringen verschlagen. Sonst wäre ihm garantiert nicht entgangen: Im grünen Herzen Deutschlands muss niemand lange suchen, bis er auf Genießer-Pfaden lustwandeln kann. Hierzulande vereinen sich alle nur denkbaren Möglichkeiten des Genusses. Ob Kartoffeln, Wurst, Wasser, Wein oder Kuchen – die Region wartet mit einer Vielzahl köstlicher Spezialitäten auf. Ergänzt wird die breite Palette mit über die deutschen Grenzen hinaus berühmten Produkten, die seit vielen Jahrzehnten für Qualität stehen. Und damit das so bleibt, finden Erzeuger und Verarbeiter obendrein vor Ort professionelle Unterstützung aus lebensmittelnahen Sparten. Vorbeilaufen an Thüringen – das war gestern. Heute heißt es verweilen. Und genießen!

Foto: dpa

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Thüringen

AUS DEM INHALT Editorial

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Fachkräfte

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Fleisch- und Wurstwaren

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Wissenschaft und Co.

22

Getränkeindustrie

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Gewürz- und Genussmittel

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Getreide und Backwaren

34

Molkereiprodukte

36

Knolle und Co.

40

Süßwaren

42

Verpackung und Design

44

Messe & Veranstaltungen

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Impressum

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GLOSSAR Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen mbH Jugend kocht gGmbH GeAT - Gesellschaft für Arbeitnehmerüberlassung Thüringen AG Herkunftsverband Thüringer und Eichsfelder Wurst und Fleisch e.V. Rastenberger Fertig- und Frischmenue GmbH Uta Voigt Vieh- und Fleischhandel Schlachthof Jena WESS GmbH Messe Erfurt AG Köstritzer Schwarzbierbrauerei GmbH Born Feinkost GmbH Landesvereinigung Thüringer Milch e.V. Gebrüder Frank KG s.a.m. DieAgentur Druckhaus Gera Heinemann Etiketten e.K.

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Vielfalt und „Geprüfte Qualität“ Attraktive Polizistinnen lieben sie ebenso wie kleine Gauner. Und alle anderen lieben sie natürlich auch: Thüringer Spezialitäten aus der heimischen Lebensmittel- und Agrarproduktion. Unnachahmlich im Geschmack und von bester Qualität haben Thüringer Rostbratwurst, Heichelheimer Klöße, Magenbitter, würzige Ziegenkäse, zart schmelzende Schokoladen und viele andere Köstlichkeiten die Menschen jenseits jeglicher Ländergrenzen schon überzeugt. Um vereinzelte Skeptiker kümmert sich das Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt schon immer höchstselbst: Das Thüringer Agrarmarketing widmet sich der Absatzförderung hiesiger Produkte aus Landwirtschaft, Ernährungsgewerbe und Ernährungshandwerk. Zu den Zielsetzungen gehört es, die Wettbewerbsposition der Thüringer Unternehmen zu stärken und damit den Freistaat als Herkunftsregion für Thüringer Spezialitäten weiter zu profilieren. Wer will schon den ganzen Tag nur in der Denkfabrik stehen? Genuss bringt gute Laune und dafür steht das Schlemmerland Thüringen. Agrarprodukte und Lebensmittel von hier sollen künftig noch besser als aus dem Genießerland stammend identifiziert werden. Mit dem Thüringer Qualitätszeichen 6

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„Geprüfte Qualität“ - Thüringen wird dem Verbraucher eine Orientierungshilfe beim Einkauf geboten und zugleich ein Qualitäts- und Sicherheitsversprechen gegeben. Unternehmen der Land- und Ernährungswirtschaft sowie des Ernährungshandwerks können das Qualitätszeichen für ihre Produkte nutzen. Etwa 150 Unternehmen haben bereits davon Gebrauch gemacht und schon annähernd 500 Produkte haben die Prüfungen als Voraussetzungen für das Thüringer Qualitätszeichen erfolgreich bestanden. Von Obst und Gemüse über Fisch, Feinkost und Saatgut bis hin zur Wurst ist die ganze Bandbreite bereits jetzt gewährleistet. Tendenz natürlich steigend. Und das, obwohl sehr hohe Vergabekriterien bestehen. Neben den produktbezogenen Qualitätsvorgaben müssen diese Erzeugnisse in Thüringen bzw. innerhalb der Europäischen Union produziert sein und bei unverarbeiteten Produkten 100 Prozent, bei verarbeiteten mehr als 50 Prozent anteilig Ausgangsstoffe aus der Region enthalten. Das sichert Arbeitsplätze in allen Teilen Thüringens, schafft Absatzmöglichkeiten für Thüringer Landwirte und stärkt regio-

nale Kreisläufe. Getreide, vom Acker hinterm Ort, in Thüringen zu Mehl gemahlen und zu Brot gebacken vom Bäcker um die Ecke, tut nicht nur der Umwelt gut. Wer beim Einkauf auf dieses Zeichen achtet, hat sich und der Region etwas Gutes getan. Die Einhaltung der Vergabekriterien wird ständig neutral überwacht, Missbrauch streng bestraft. Im Übrigen nicht nur von der eingangs erwähnten Polizistin. Neugierig? Dann schauen Sie doch mal rein in den Werbefilm für das Thüringer Agrarmarketing! Mehr Informationen unter: www.agrarmarketing.thueringen.de.

Kontakt für Antragsteller Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft Referat Agrarmarketing Naumburger Straße 98 07743 Jena Tel.: +49 (0) 3641 - 683 136 Fax: +49 (0) 3641 - 683 101 E-Mail: agrarmarketing@jena.tll.de Internet: www.agrarmarketing. thueringen.de www.made-in-thueringen.com


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Thüringen

„Tragende Säule Thüringens“ Thüringen hat Spitzenkompetenzen rund um Lebensmittel. Ob Anbau, Veredelung und Handel oder Forschung, Entwicklung und Ausbildung – der Freistaat kann im internationalen Vergleich gut mithalten. Dr. Volker Sklenar, Minister für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt, gibt einen Einblick in Vermögen und Chancen des Freistaats in der Lebensmittelbranche. Herr Dr. Sklenar, welchen Stellenwert nimmt die Ernährungsbranche in Thüringen ein? Dr. Sklenar: „Die Ernährungsbranche ist eine der tragenden Säulen im verarbeitenden Gewerbe Thüringens. Alle Jahre wieder liefert sie sich ein Kopf-an-KopfRennen mit der Fahrzeugindustrie. Seit 1992 hat die Branche ihren Umsatz verdoppelt und die Anzahl der Arbeitsplätze um ein Drittel gesteigert. Während andere Wirtschaftsbereiche wie Elektronen um industrielle Kerne gruppiert sind, hat sich die Ernährungswirtschaft gleichmäßig über ganz Thüringen verteilt. Sie ist wichtiger Arbeitgeber in strukturschwachen Regionen. Sie ist vielfach Motor sozialen und gesellschaftlichen Engagements, sei es als Sponsor des örtlichen Fußballvereins oder als Ausbildungsbetrieb. Das mittelständisch geprägte Ernährungsgewerbe und vor allem das Ernährungshandwerk sind pures Glück für die Kommunen, kommen diesen doch die Einnahmen aus der Gewerbesteuer zugute. Die Fläche Thüringens wird zur Hälfte landwirtschaftlich genutzt. Die Ernährungswirtschaft ist Teil der landwirtschaftlichen Wertschöpfungskette und gibt den Bauern die Möglichkeit, ihre Agrarprodukte zu verkaufen. Das gilt für die Molkereien ebenso wie für die Schlachthöfe in Thüringen, den Getreidehandel oder die Mühlen.“ Mit welchen Schwergewichten punktet Thüringen innerhalb der Branche? Dr. Sklenar: „Thüringen hat lange Traditionen in der Herstellung verführerisch guter Lebensmittel. Und wir legen nicht erst seit Mitgliedschaft in der EU Wert auf Qualität und Sicherheit unserer Lebensmittel. Denken Sie nur an das Reinheitsgebot für Bier aus Weißensee, das älter ist als das der Bayern oder das erst kürzlich entdeckte Reinheitsgebot für Bratwurst aus Weimar, das die 600jährige Geschichte dieser Thüringer Spezialität um eine interessante Facette erweitert. Die Fleischverarbeitung ist das Schwergewicht in der Branche, gefolgt von Backwarenherstellern und den Molkereien. Die Bierbrauer und Hersteller alkoholfreier Getränke bilden eine zweite große Gruppe. Thüringen hat einen hervorragenden Ruf, wenn es um regionale Spezialitäten und gute Lebensmittel geht. Anders als im Fußball www.made-in-thueringen.com

spielen wir hier in derselben Liga wie die Bayern – in der Champions League. Wie im Fußball ist der Erfolg hart erkämpft und muss täglich neu erarbeitet werden. Qualität ist das A und O und der Preis muss stimmen. Ob Thüringer Klöße oder Rostbratwurst, ob Weihnachtsstollen, Käse oder Tiefkühl-Fertiggerichte, ob Marmelade oder Hochprozentiges – alles aus Thüringen. Die Ernährungsbranche hat alles zu bieten, was Genuss verspricht.“ Nahezu jedes Kind kennt diese Produkte. Doch warum stellen die Verbraucher noch zu selten eine Verbindung mit Thüringen her? Dr. Sklenar: „Dafür gibt es unterschiedliche Gründe. In vielen Lebensmitteln sind Vorprodukte enthalten, deren Herkunft nicht gesondert ausgewiesen wird. Auf vielen Pizzen ist zum Beispiel Salami aus Thüringen. Die großen Handelsketten setzen zunehmend auf Handelsmarken. Auch hier sind Thüringer Unternehmen mit Produkten vertreten. Aber es gibt auch eine Vielzahl von Unternehmen, die ihr eigenes Label pflegen. Das Qualitätszeichen „Geprüfte Qualität“ - Thüringen erfüllt die Aufgaben einer Dachmarke und hilft den Unternehmen, sich gegenüber Wettbewerbern abzugrenzen und herauszuheben. Viele Unternehmen nutzen die Möglichkeiten des Gemeinschaftsmarketings mit dem Qualitätszeichen als Werbekonstante. Es gibt gute Ansätze für Kooperationen und Zusammenarbeit.“ Erzeuger, Verarbeiter und Händler müssen also über den eigenen Tellerrand hinaussehen und die vorhandenen Kräfte bündeln? Dr. Sklenar: „Unbedingt. In der vertikalen und horizontalen Kooperation liegen Chancen verborgen. Allerdings bin ich kein Freund davon, solchen Kooperationen mit Fördermitteln ins Leben zu helfen. Die Initiative muss von der Wirtschaft kommen. Dann bin ich gern bereit, diese Projekte bei ihrer Umsetzung zu unterstützen. Viele gute Ideen sind schon gescheitert, weil die Projekte an den Förderbestimmungen ausgerichtet waren und nicht an der Realität. Motivation und Engagement kann man nicht durch Fördermittel herbeifinanzieren.“ Die Europäische Kommission hat Ende vergangenen Jahres die Förderinitiative Länd-

Dr. Volker Sklenar Minister für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt

liche Entwicklung für Thüringen genehmigt. Die Kompetenzen rund um die Lebensmittel werden also weiter verstärkt? Dr. Sklenar: „Wir haben alle Möglichkeiten genutzt, die uns die Kommission in diesem Zusammenhang geboten hat. Zum einen umfasst das die Förderung von Investitionen in Unternehmen der Verarbeitung und Vermarktung landwirtschaftlicher Erzeugnisse. Zum anderen haben wir ein Programm entwickelt, das die Kooperations- und Innovationsfähigkeit der landwirtschaftlichen Wertschöpfungskette in Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen verbessern soll. Ich lade jeden ein, sich dieses Programm zu Nutze zu machen. Die Erfahrungen der vorangegangenen Förderperiode haben gezeigt, dass diese Art der Förderung insbesondere den kleinen und mittleren Unternehmen hilft, sich am Markt gut zu positionieren.“ Und was kann das Landwirtschaftsministerium tun, damit Thüringen nicht mehr nur auf Bratwurst und Klöße reduziert wird? Dr. Sklenar: „Wir tun bereits eine ganze Menge. Das Referat Agrarmarketing verfügt über mehr als 15 Jahre Erfahrung in der Absatzförderung für Agrarprodukte. In dieser Zeit wurde eine hohe Kompetenz in der Zusammenarbeit mit dem Lebensmitteleinzelhandel erworben, so dass gemeinsam Warenbörsen, Haus- und Ordermessen durchgeführt werden. Wir sind mit Gemeinschaftsständen auf internationalen und ausländischen Fachmessen vertreten, neue Märkte – wie zuletzt in China – werden sondiert.“ !

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Thüringen

Echter Nordhäuser Doppelkorn von Nordbrand in Nordhausen

Thüringen trifft den Geschmack der Investoren Die Menschen in Thüringen kennen sich aus mit guten Lebensmitteln. Die Thüringer Rostbratwurst und Thüringer Klöße sind schon lange nicht mehr die einzigen Thüringer Köstlichkeiten, die in aller Munde sind. Köstritzer Schwarzbier, Nordhäuser Doppelkorn, Greußener Salami, Altenburger Ziegenkäse, Mühlhäuser Pflaumenmus oder Erfurter Teigwaren sind beliebter denn je.

takte der Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen, Erfurt. Von der Standortauswahl bis zur Vermittlung von Mitarbeitern bietet die LEG Thüringen den Unternehmen, die sich in Thüringen ansiedeln wollen, ein umfangreiches Leistungspaket. „Derzeit kommen sehr viele Fachkräfte, die in die alten Bundesländer pendeln, wieder nach Thüringen zurück“, hebt Werner Rülke hervor. „Das spricht für die zunehmende Attraktivität Thüringens und seiner wirtschaftlichen Entwicklung.“ „Wir arbeiten daran, Thüringen für die Lebensmittelbranche noch attraktiver zu machen“, so Rülke. Über die aktuelle Standortentwicklung informiert die LEG Thüringen vierteljährlich in ihrem Newsletter „Thüringen im Fokus“. Detaillierte Informationen über den Investitionsstandort Thüringen bietet die Internetpräsenz www.standort-thueringen.de.

Thüringen trifft zunehmend den Geschmack der Lebensmittelindustrie, die hier investieren will, bestätigt Werner Rülke, stellvertretender Leiter der Abteilung Akquisition und internationale KonFoto: www.klemme-ag.com

So verwundert es nicht, dass die Thüringer Ernährungsbranche seit Jahren Spitzenplätze in der Umsatzstatistik des verarbeitenden Gewerbes belegt. Der Umsatz der Branche hat sich seit 1991 mehr als verdoppelt, die Anzahl der Beschäftigten ist um ein Drittel auf heute rund 18.000 Beschäftigte gewachsen. Auch der „Appetit“ auf attraktive Investitionsmöglichkeiten in Thüringen nimmt weiter zu. So investierte der Schinkenhersteller Sauels aus Nordrhein-Westfalen im expandierenden Industriegebiet „Erfurter Kreuz“. In das nahe gelegene Apolda zog es den Lebensmittel-Spezialhersteller Dr. Schär aus Südtirol. Süßwarenhersteller Storck baut derzeit seine Präsenz im thüringischen Ohrdruf zur zentralen Produktionsstätte

innerhalb der Unternehmensgruppe aus. Storck investiert 98 Millionen Euro in eine dritte Produktionshalle und gehört in Zukunft mit 850 Mitarbeitern zu den großen Arbeitgebern Thüringens. Nach Ohrdruf hat es auch den bekannten Zwiebackhersteller Brandt gezogen. Seit 2002 betreibt er hier Europas modernste Zwieback-Produktion. Griesson - de Beukelaer verfügt in Kahla über eine moderne Gebäckfabrik. 2008 will das Unternehmen die Produktionshallen erneut erweitern und in neue Back- und Verpackungsstraßen investieren. In Nordthüringen errichtete die Klemme AG einen neuen Produktionsstandort für Tiefkühlbackwaren. Von der guten Entwicklung in der Ernährungsbranche profitieren auch die zahlreichen Logistikdienstleister in Thüringen. So zum Beispiel das Logistikunternehmen Dachser, das sein Logistikzentrum bei Arnstadt erweitert hat.

Produktion von Tiefkühlbackwaren bei der Klemme AG in Nordhausen 8

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Kontakt Landesentwicklungsgesellschaft (LEG) Thüringen mbH Herr Rülke, stellv. Leiter Akquisition und internationale Kontakte Mainzerhofstr. 12, D-99084 Erfurt Tel.: +49 (0) 361 - 5603 453 Fax: +49 (0) 361 - 5603 328 E-Mail: werner.ruelke@leg-thueringen.de Internet: www.standort-thueringen.de www.made-in-thueringen.com


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Nachwuchs

Wenn Jochen unbedingt kochen will

„Jugend kocht“ fĂśrdert kreative Talente Wer kochen will, braucht so einiges: Zutaten und GewĂźrze, SchĂźsseln und Messer, TĂśpfe und Pfannen, einen Herd, wenn mĂśglich, und Energie. All das kostet Geld. Geld, das in vielen Schulen fehlt. So bleiben SchulkĂźchen kalt, obwohl es fĂźr die AG Kochen genĂźgend interessierte Kinder und rĂźhrige Betreuer/innen gibt, die gern miteinander schnippeln und brutzeln und auch mit Gleichaltrigen in einen Kochwettstreit treten wĂźrden.

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¡

¡ Die Ziele Die „Jugend kocht gGmbH“ will das ändern. Sie versteht sich als Sponsorenpool, der ausschlieĂ&#x;lich gemeinnĂźtzige Zwecke verfolgt: ¡ ¡ SchĂźlerkochteams ohne Patenunternehmen aus der Energiewirtschaft bekommen mit der Finanzierung des Startbeitrages die MĂśglichkeit, sich am Bundes-

kochwettbewerb ERDGASPOKAL der SchĂźlerkĂścheÂŽ zu beteiligen. Interessierten und engagierten SchĂźlerkochteams werden Kochtrainings ermĂśglicht. FĂźr den Einkauf von Kochzutaten und KĂźchenausstattung kĂśnnen SchĂźlerkochteams UnterstĂźtzung erhalten. Der europäische SchĂźlerkochwettstreit „Wettbewerb junger EurokĂśche“ wird gefĂśrdert, damit Mädchen und Jungen erleben kĂśnnen, wie das Kochen verbindet, Barrieren Ăźberwindet und zur Integration beiträgt. Das Thema Kochen wird als aktiver Beitrag fĂźr das Projekt der Bundesregierung „Gesunde Ernährung und Bewegung – SchlĂźssel fĂźr mehr Lebensqualität“ in Zusammenarbeit mit dem

Berufsfachverband Verband der KĂśche Deutschlands e. V. in der Ă–ffentlichkeit etabliert. Begeisterung fĂźr gesunde Ernährung Die Jugend kocht gGmbH will als Initiative von engagierten Privatleuten junge Menschen fĂźr eine gesunde Ernährung begeistern, sie zu eigener Aktivität und Kreativität in der KĂźche aufrufen, ihnen dabei Hilfen zukommen lassen und Talente fĂśrdern. Deshalb unterstĂźtzt sie den Bundeswettbewerb der SchĂźlerkĂśche. Keiner Mannschaft soll kĂźnftig die Teilnahme am Erdgaspokal versagt bleiben. Wer kochen will, soll kochen dĂźrfen! Wenn die Ziele der Jugend kocht gGmbH auch Ihre Ziele sind, beteiligen Sie sich! Weitere Informationen finden Sie auch auf unserer Internet-Seite. !

www.jugend-kocht.org

nach Hause, Alle SchĂźler woll`n

auĂ&#x;er Jochen,hen! der will koc

*OGPSNBUJPOFO [V LPDICFHFJTUFSUFO 4DI MFSO 8FUUCFXFSCFO VOE 4QPOTPSJOHNzHMJDILFJUFO HJCU FT VOUFS XXX KVHFOE LPDIU PSH

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Fachkräfte

Foto: obs/Soda-Club GmbH

Jugend erkennt Potenziale Wer seine Lohntüte mit Arbeit in der Ernährungsbranche füllt, für den sind generell nicht nur Kenntnisse in Biologie und Chemie unverzichtbar. Ein großes Augenmerk liegt hier vor allem auf dem Thema Hygiene. Und so hat sich auch in Thüringen schon so mancher Auszubildender etwa in der Getränkeindustrie gewundert, wenn er einen Großteil seiner Lehrzeit mit Putzen und Reinigen verbringen sollte – anstelle mit dem Verkosten eines kühlen Blonden. Lehrjahre sind keine Herrenjahre – davon können Auszubildende vor allem und gerade im Nahrungsmittel-Sektor ein Lied singen. Trotz des enormen technischen Fortschritts ist die Arbeit hier immer noch in den meisten Bereichen mit viel harter körperlicher Arbeit verbunden. Doch die Mühen lohnen. Neben der Tätigkeit in zukunftsweisenden Bereichen gibt es eine Vielzahl von Weiterbildungs- und Qualifizierungsmöglichkeiten. Und zwar im eigenen Land. So bietet die FriedrichSchiller-Universität Jena mit ihren Studienfächern Ernährungswissenschaft, Biologie und Biochemie sehr gute Perspektiven – der hervorragende Ruf des Instituts ist weit über die Grenzen Thüringens und Deutschlands hinaus bekannt.

desregierung die mit Realschulabschlüssen auf 41 Prozent. Rückläufig sind demnach auch die Anzahl der Jugendlichen, die ohne einen Hauptschulabschluss eine Ausbildung insbesondere in den landwirtschaftlichen Berufen begannen (zuletzt 10,2 Prozent). Bei einer insgesamt rückläufigen Zahl haben sich dem Bericht zufolge insgesamt 30.184 Bewerber bei der Agentur für Arbeit gemeldet. 1.463 junge Mädchen und Jungen interessierten sich für die Berufsgruppe Pflanzenbauer, Tierzüchter und Fischereiberufe, 2.192 für Ernährungsberufe. Den größten Anteil hat mit 5.238 Bewerbern die Berufsgruppe Wa-

ren- und Dienstleistungskaufleute – hierin wird allerdings nicht weiterführend unterschieden. Problem: In allen Branchen kann kaum der Hälfte der Wünsche mit einer Lehrstelle entsprochen werden. Dem entgegenwirken will der so genannte Thüringer Ausbildungspakt. Er wird jährlich mit diversen Verbänden und der Thüringer Landesregierung geschlossen, um der demographischen Negativ-Entwicklung auf dem Ausbildungssektor und damit dem immer gravierender werdenden Mangel an Fachkräften auf dem Arbeitsmarkt vorzubeugen. Wie 2006 sagen die drei Industrie- und Handelskammern in dem Pakt 11.400 Ausbildungsverträge zu, die Handwerkskammern wollen für 4.800 Verträge sorgen. Auch der Bauernverband stellt Ausbildungsplätze bereit: Bis Ende des Jahres 2007 konnten Verträge für 347 betriebliche Ausbildungsplätze in den Berufen Landwirt und Tierwirt abgeschlossen werden. (sk) !

www.tbv-erfurt.de

Die 10 häufigsten nachgefragten Ausbildungsberufe in Thüringen Doch zurück zum ersten Glied in der Ausbildungskette: der Berufsausbildung. Hier unterstreicht Thüringen kontinuierlich seinen festen Entwicklungswillen. Jährlich werden Interessierten von den Industrie- und Handelskammern neue Ausbildungsberufe offeriert, bestehende Berufsbilder weiterentwickelt und Ausbildungsinhalte modernisiert. Und von den Jugendlichen offensichtlich auch honoriert. Während in den Vorjahren beispielsweise in den landwirtschaftlichen Berufen die Neuabschlüsse von Lehrverträgen mit Hauptschulabsolventen überwogen (zuletzt 39 Prozent), stiegen laut aktuellem Berufsbildungsbericht der Thüringer Lan10

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Stand: 30.09.2006 / Quelle: Berufsbildungsbericht 2007 - Regionaldirektion Sachsen-Anhalt/Thüringen, Berufsberatungsstatistik 2005/2006

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Fachkräfte

reich, Griechenland, Frankreich und Deutschland investieren im Rahmen des Projekts in zukunftsweisende Ausbildungsvarianten und profitieren nach der Ausbildung an den Jungfacharbeitern, die über europaweite berufspraktische Erfahrungen und individuelle Kompetenzen für den regionalen Arbeitsmarkt verfügen. Auf dieser Idee basierend wurde mit Beginn des Ausbildungsjahres 2007/2008 das gemeinsame dreijährige duale grenzüberschreitende Ausbildungsprojekt der ‚EU - Avesto - Hofa - Klasse‘ gestartet. In ausgewählten europäischen Vier Sterne plus Hotels werden in Kooperation mit Avesto 19 deutsche Jugendliche den Beruf Hotelfachfrau/-mann erlernen. Klaus Michel, Geschäftsführer Ausbildungsverbund Südthüringen Oberhof e.V.

Unternehmerbedarf als Maßgabe „Der Ausbildungsverbund Südthüringen Oberhof e.V. (Avesto) bildet im Verbundnetzwerk mit 143 Unternehmen in gastronomischen und touristischen Berufen aus. Der Verbund unterstützt vor allem kleine und mittelständische Unternehmen und Institutionen, um passgenaue Fachkräfteausbildung nach Bedarf der Unternehmen zu gewährleisten. Ein wichtiges Instrument in der Zusammenarbeit bilden Modellprojekte, auf deren Plattform alle Akteure miteinander kooperieren und die Zusammenarbeit der Regionen in Europa fördern. Hinsichtlich des demographischen Wandels und des Mangels an geeigneten Bewerbern für die Dienstleistungsberufe liegt ein Schwerpunkt bei der Sicherung des Fachkräftebedarfs für die Verbundunternehmen. Hotels aus Öster-

Auf Basis gemeinsamer Ausbildungskalkulationen finanzieren die teilnehmenden Ausbildungsunternehmen die 3-jährige Ausbildung. Avesto schließt nach gemeinsamer Bewerberauswahl einen IHK-Lehrausbildungsvertrag mit dem Bewerber und übernimmt die volle rechtliche Verantwortung. Das bedeutet die Inanspruchnahme von Ergänzungsausbildung, Kompetenzanalyseverfahren, Erwerb von Zusatzqualifikationen, Teilnahme an Sprachqualifikationen, gezielte IHK-Prüfungsvorbereitung und bei Bedarf Arbeitsvermittlung innerhalb der Verbundunternehmen. Wichtig wird die Koordination zwischen den Berufsschulzeiten in Deutschland und den saisonalbedingten berufspraktischen Ausbildungsabschnitten im Ausland sein. Dies ermöglicht ein unternehmensspezifisches, theoretisches und praktisches Ausbildungssharing für Sommer- und Winterbetriebe, die dadurch den Vorteil einer effizienten saisonbedingten Ausbildungsvariante nutzen können.“ !

www.avst-ev.de

Kompetenzen Friedrich-Schiller Universität Jena

Klassische Universität mit zehn Fakultäten Mehr als 20.000 Studierende zum Wintersemester, Tendenz gleichbleibend PF 07737, Jena Telefon: +49 (0) 3641 - 9300 Internet: www.uni-jena.de Technische Universität Ilmenau

Ausbildung in den Bereichen Technik, Naturwissenschaft, Wirtschaft, Medien 6.800 Studierende (Stand Sommersemester 2007) Ehrenbergstraße 29, D-98693 Ilmenau Telefon: +49 (0) 3677 - 690 Internet: www.tu-ilmenau.de Fachhochschule Erfurt University of Applied Sciences Geistes- und Wirtschaftswissenschaften u.a. Studiengänge mit Land- und Forstwirtschaftlicher Prägung Kurze aber effektive Ausbildungszeiten Leipziger Straße 77, D-99085 Erfurt Telefon: +49 (0) 361 - 67 00 213 Internet: www.fh-erfurt.de Fachhochschule Nordhausen University of Applied Sciences Mehrere neue innovative Studiengänge wie Regenerative Energietechnik, Gesundheits- und Sozialwesen, Öffentliche Betriebswirtschaft

Berufsausbildungsstellen und Bewerber nach Berufsgruppen in Thüringen

Weinberghof 4, D-99734 Nordhausen Telefon: +49 (0) 3631 - 4200 Internet: www.fh-nordhausen.de Fachhochschule Schmalkalden

Abiturienten können in Maschinenbau Elektrische Energie (u.a.) in 4 1/2 Jahren neben Studium vollwertige Berufsausbildung absolvieren. Blechhammer, D-98574 Schmalkalden Telefon: +49 (0) 3683 - 6880 Internet: www.fh-schmalkalden.de Stand: 30.09.2006 / Quelle: Berufsbildungsbericht 2007 / Regionaldirektion Sachsen-Anhalt/Thüringen, Berufsberatungsstatistik 2005/2006

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Fachkräfte

Vorstandssprecher Helmut Meyer zollt den 11 Standorten der GeAT AG anspornendes Lob

Firmenkunden mit der GeAT AG sehr zufrieden Zeitarbeit ist die modernste Beschäftigungsform in Deutschland, die sich durch rasche und stetige Aufwärtsentwicklung im Wirtschaftszweig Personaldienstleistung etabliert hat. Derzeit sind nach der neu veröffentlichten amtlichen Statistik der Bundesagentur für Arbeit (Stichtag 31.12.2006) 631.076 Zeitarbeitnehmer in der gewerblichen Zeitarbeitsbranche beschäftigt. „Höchste Qualität, Auftragstreue, hohes Vertrauen und umfassender Service sind für die GeAT-Kundenunternehmen ein Standard, der in einem ständigen Qualitätsverbesserungsprozess steht. Die Interessen und Bedürfnisse unserer Kundenunternehmen stehen bei der GeAT AG im Mittelpunkt. Der Wert der GeAT-Personaldienstleistungen übersteigt in allen Bereichen den Preis, den unsere Kundenunternehmen dafür zahlen“, berichtet Meyer. Beginnend im März 2007 realisierten 13 Studenten/-innen der Fachhochschule Jena erneut eine anonyme Umfrage bei Fir-

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menkunden der GeAT AG mit dem Ziel der Standortbestimmung für die GeAT AG und der Serviceverbesserung. Die Resultate sind beeindruckend und aufschlussreich gleichermaßen gewesen. „Wir fühlen uns in unserer Strategie bestätigt, haben aber auch noch Verbesserungspotenziale“, so Helmut Meyer. „Der Bedarf an Flexibilität und Entlastung im Personalwesen ist bei unseren Kunden enorm gestiegen. Mit einem Netz von elf bedarfsgerecht und schnell operierenden Standorten, die mit großer Erfahrung aufwarten können, hat sich die GeAT AG einen Vorsprung am Markt verschafft und ist in Thüringen aus eigener Kraft weit über-

durchschnittlich gewachsen“, fährt der Vorstandssprecher der GeAT AG fort und verweist auf die hohe Kontinuität in Beratung und Betreuung in seinem Unternehmen. Grundsätzlich rechnet sich Zeitarbeit auf jeden Fall bei allen zeitlich befristeten Einsätzen wegen des Wegfalls von Auswahlverfahren und Bürokratie. Aber auch die unbefristete Nutzung von Zeitarbeit lohnt sich für Firmen. Die Rechnung ist einfach: Sonntage und Feiertage müssen nicht bezahlt werden, ebenso wenig Urlaubs-, Krankheitstage und sonstige Freistellungen. Zusätzlich spart der Nutzer von Zeitarbeit direkte und indirekte Personalkosten (unter anderem Arbeitgeberbeiträge, Kosten der Personalbeschaffung und -verwaltung). Der Kunde zahlt nur für die tatsächlich geleistete Arbeitsstunde.

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Fleisch und Wurstwaren

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Rund um die Wurst In 57 Betrieben mit mehr als zwei Dutzend Angestellten sind den letzten Schätzungen des Thüringer Landes-amtes für Statistik zufolge etwa 4.390 Frauen und Männer in der Fleischverarbeitung tätig. In den vergangenen zehn Jahren wurden Zuwachsraten von mehr als 1.000 Fachkräften verzeichnet. Der Umsatz wird jährlich auf etwa 573 Millionen Euro geschätzt. (sk) Gelegentlich wird die Bratwurst vor dem Braten in einem Biersud eingelegt, der bevorzugt aus Pils, Senf und Zwiebelringen besteht. Dies gibt der Wurst ihren besonderen Geschmack. (sk) Auf Grund der Bedeutung der Thüringer Rostbratwurst für die Thüringer Lebensart wurde 2006 das 1. Deutsche Bratwurstmuseum in Holzhausen bei Arnstadt eröffnet. Außerdem krönte die Stadt Suhl erstmals einen Bratwurstkönig von Thüringen. Thomas Mäuer bekam gemeinsam mit Sänger Jörg Hindemith diesen Titel 2006 zuerkannt. Hindemith schrieb daraufhin das Bratwurstlied „Mann am Grill“, das die 1. Deutsche Grillhymne darstellen soll. (sk) Thüringer Spezialitäten im Nu auf den Tisch? Firmen wie die Rastenberger Fertig- und Frischmenue GmbH machen`s möglich. Denn mit Convenience-Produkten können auch ungeübte Köche genießen. Ob Wurstkonserven oder Tiefkühlprodukte, Teilfertigoder Fertiggerichte – diese Waren erfreuen sich zunehmender Beliebtheit sowohl im Handel als auch in der Lebensmittelindustrie. (sk) 14

Verlagssonderveröffentlichung

Schwungvolles Rotieren Rind, Schwein, Geflügel – von allem darf es wieder etwas mehr sein. Nach einer Analyse der zentralen Markt- und Preisberichtstelle in Berlin stieg der Verzehr von Fleisch im Jahr 2007 nach vielen Jahren der Zurückhaltung wieder an. Eine Tendenz, die sich auch in den Bilanzen der Thüringer Fleisch- und Wurstwarenproduzenten und -verarbeiter niederschlägt. Die im Freistaat am stärksten vertretene Lebensmittelbranche schreibt vielversprechende schwarze Zahlen. Die Auftragsbücher sind so voll, dass Zulieferer teilweise Engpässe etwa bei der Gläser-Bereitstellung vermelden. Nicht unerheblichen Anteil an den erfolgreichen Umsatzzahlen hat die wohl bekannteste Spezialität des Landes: die Thüringer Rostbratwurst. Die älteste bekannte urkundliche Erwähnung einer solchen findet sich im Thüringischen Staatsarchiv Rudolstadt in einer Abschrift der PropsteiRechnung des Arnstädter Jungfrauenklosters von 1404. Dort heißt es wörtlich: „1 gr vor darme czu brotwurstin“ (1 Groschen für Bratwurstdärme). Allerdings ist nicht bekannt, welcher Art die damals hergestellten Würste waren. Das älteste bekannte Rezept befindet sich im Staatsarchiv Weimar. Es stammt aus der „Ordnung für das Fleischerhandwerk zu Weimar, Jena und Buttstädt“ vom 2. Juli 1613. Ein weiteres Rezept enthält das „ThüringischErfurtische Kochbuch“ von 1797, das auch eine geräucherte Variante erwähnt. Einigkeit besteht heute, wenn es an die Herstellung einer echten „Thüringer“ geht. Für sie wird fein gehacktes Schweinefleisch, manchmal auch entsehntes Kalb- oder Rindfleisch verwendet. Neben Salz und Pfeffer dürfen Kümmel, Majoran und Knoblauch nicht fehlen. Die Gewürzmischungen variieren je nach überliefer-

ter Rezeptur oder regionaler Ausprägung. Einzige Bedingung: Mindestens 51 Prozent der verwendeten Rohstoffe müssen aus Thüringen stammen. Die Zutaten werden in einen sehr feinen Schweinedarm oder Schafsaitling gefüllt. Danach geht es an die Zubereitung. Wenn die Thüringer Rostbratwurst links und rechts offen ist, wird sie an ihren Enden gefasst und schwungvoll zum Rotieren gebracht. Dadurch schließen sie sich. Danach wird die Wurst in Wasser gewaschen. Die bevorzugte Zubereitungsart für rohe oder gebrühte Bratwürste ist das Braten über Holzkohle auf einem mit Speck eingeriebenen Rost. Das Holzkohlefeuer sollte nicht zu heiß sein, damit die Haut nicht aufplatzt. Fertig ist die Leckerei, wenn die Kruste schön dunkel, aber nicht schwarz ist. Neben der häufigsten Art des Servierens im aufgeschnittenen Brötchen mit original Thüringer Senf haben sich inzwischen auch andere Formen entwickelt. Ob mit Salaten, Sauerkraut oder mit verschiedenen Grillsaucen und Ketchup – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Fleisch und Wurst aus Thüringen – das ist weit mehr als die berühmte Thüringer Rostbratwurst. Die hiesige Küche ist traditionell sehr fleischlastig – wenige andere regionale Küchen weisen so viele Fleischgerichte auf. Und so gibt es im Freistaat noch viele weitere Köstlichkeiten. (sk) !

www.bratwurstmuseum.net www.made-in-thueringen.com


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Foto: eoban

Fleisch und Wurstwaren

Hans Joachim Fuchs, Meisterkoch und Grillweltmeister

Die „Dauer-Renner“ „Rostbratwurst und Brätel, der mariniert gegarte Schweinekamm, sind in Thüringen Genussgaranten vom Grill für Einheimische und Gäste. Dabei ist mindestens die Original Thüringer Rostbratwurst weltberühmt. Und es geht noch besser: Thüringen wartet mit einer außerordentlichen Lebensmittelvielfalt auf, die es unbedingt kennen zu lernen gilt. Aus der Welt nach Thüringen eingeführt, lehre ich seit dem Jahr 2003 in der Landeshauptstadt Erfurt unter dem Motto ‚Mehr Freude vom Grill‘, wie die einheimischen Produkte Fleisch,

Fisch, Obst und Gemüse zur nachhaltigen Bereicherung der Grillpartys mit der Barbecue-Methode, dem so genannten ‚indirekten‘ Grillen, zubereitet werden können. Dabei kommt die hohe Qualität der Thüringer Produkte, die ich auch als Meisterkoch immer geschätzt habe, bestens zur Wirkung. Schonend, also mit niederen Temperaturen, gegart, mit einheimischen Kräutern mariniert und ideenreich kombiniert, sind saisonal Pflaumen im Speckmantel, gefüllte Forellen im Wirsingblatt, Langzeitgarstücke vom Thüringer Weiderind oder gegrillte Obst-Eis-Kombinationen Dauerrenner vom Grillrost. Und diese Grillerfolge sind ohne Investitionen mit den vorhandenen Grillgeräten von jedem Interessierten sofort zu erzielen – nach einem Einkauf von frischen und qualitätsvollen Thüringer Produkten, mit denen man problemlos ein Drei- bis Fünf-GängeMenue vom Rost zaubern kann.

Kompetenzen Thüringer Land Wurst und Schinkenspezialitäten GmbH & Co.KG Thüringer Wurst-, Schinken- und Conveniencespezialitäten DLG-Gold-Medaille für Qualität für Schinken- und Wurstprodukte Oskar-Gründler-Str. 1, D-99867 Gotha Telefon: +49 (0) 3621 - 360 80 Internet: www.thueringerland-info.de Astenhof Frischgeflügel Produktionsund Handels GmbH Küchenfertiges Frischgeflügel, Geflügelbereitungen und Grillspezialitäten Zubereitungen für jüngere Verbraucher Convenience-Prod. für Generation 50 +

Haben Sie Mut, nach der Original Thüringer Rostbratwurst, die immer ein guter Anfang für einen Grillabend ist, neue beglückende Grillpfade zu beschreiten! Ihre Gäste werden es Ihnen danken. Die einheimischen Lebensmittelproduzenten ebenso.“

Eisenberger Str. 5, D-07607 Hainspitz Telefon: +49 (0) 36691 - 714 00 Internet: www.astenhof.com Gönnataler Putenspezialitäten GmbH

Tierhaltung (Puten und Gänse), Lohnschlachtung, Vertrieb, Partyservice aus einer Hand Eigener Vertrieb mit Kühlfahrzeugen

Meisterkoch Hans Joachim Fuchs: Grillweltmeister Pork 2002 San Diego, Vielfacher nationaler und internationaler Titelträger der Profigriller, Betreiber der 1. Deutschen Grillund Barbecue Schule Erfurt !

Am Gönnabach 2, D-07778 Altengönna Telefon: +49 (0) 36425 - 555 31 Internet: www.goennataler-puten.de

www.grillweltmeister.de

Rudolstädter Wurst und Feinkost GmbH

Thüringer Produkte: „Rostbratwurst“, „Leberwurst im Ring“, „Rotwurst im Ring“, „Sülzwurst in der Krause“, „Schlachtfest“ (Wurstmischung) Glockenstraße 2, D-07407 Rudolstadt Telefon: +49 (0) 3672 - 438 30 Internet: www.wurst-thueringen.de

Foto: CMA / Jeschenko

Fleischerei Holzapfel Thüringer Fleischund Wurstwaren GmbH

Die gute Thüringer Bratwurst wurde im Jahre 2004 stolze 600 Jahre „alt“. Die im Jahre 1404 erstmals urkundlich in Arnstadt erwähnte Thüringer Bratwurst ließ sich Thüringens Ministerpräsident Dieter Althaus inmitten der „hungrigen“ Messebesucher und Bratwurstfans auf der „Grünen Woche 2004“ munden. (bo) www.made-in-thueringen.com

Familienunternehmen: 60 Mitarbeiter Fleisch- und Wurstwaren nach regional typischen Rezepturen Heldrunger Str. 10, D-06578 Oldisleben Telefon: +49 (0) 34673 - 7700 Internet: www.fleischerei-holzapfel.de

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Der Herkunftsverband Thüringer und Eichsfelder Wurst und Fleisch e.V. (HTW) ist ein Zusammenschluss von Herstellern von Thüringer Wurstspezialitäten. Er hat sich der Pflege von Tradition der Wurstherstellung und dem Schutz dieser Erzeugnisse verschrieben. Mitglieder finden Beratung und Unterstützung bei Verwendung und Pflege der Herkunftsbezeichnungen/geschützten geografischen Angaben. Der Wirtschaftsspiegel sprach mit dem Geschäftsführer des Herkunftsverbandes, Dr. Horst Schubert.

Gralshüter geschützter Spezialitäten Der HTW repräsentiert 90 Prozent der Thüringer Wursthersteller. Wie viele sind das genau? Dr. Schubert: „Dem HTW gehören 21 Verarbeitungsunternehmen an. Darüber hinaus gibt es noch den Landesinnungsverband des Thüringer Fleischerhandwerks und die Fleischerinnung der Kreishandwerkerschaft Nordthüringen mit etwa 300 Fleischerhandwerksbetrieben.“ Ist bei einer solchen Zahl noch Markenschutz möglich? Wie behalten Sie die Übersicht? Dr. Schubert: „Wir sind den EU-weit geschützten Produkten verpflichtet. Das ist quasi eine Art „Gemeinschaftsschutz“ für alle Hersteller, die geschützte Thüringer Wurstspezialitäten herstellen und sich dabei an die in Brüssel hinterlegten Spezifikationen halten. Jeder hat natürlich seine unternehmensgebundenen Marken und Marketingelemente. Insofern ist es kein Problem, die Übersicht zu behalten.“ Wie hilft der Verband seinen Mitgliedern bei der bundesweiten Etablierung am Markt? Dr. Schubert: „Die Verbesserung der Marktposition und die Ausweitung der Distributionswege unserer Mitgliedsbetriebe ist ein originäres Verbandsanliegen. Die Thüringer Verarbeiter sind gut aufgestellt. Die Fleisch- und Wurstbranche ist eine wesentliche Säule der Thüringer Ernährungswirtschaft. Über ein Viertel des Umsatzes trägt sie bei. Die Mitgliedsbetriebe unternehmen große Anstrengungen, um Wertschöpfung – vor allem auch über die Wurstspezialitäten mit EU-Schutz – zu generieren. Das ist nicht einfach. Der Markt ist hart umkämpft. Ein einheitlicher Marktauftritt unserer Mitgliedsbetriebe ist dabei sehr wichtig. Er kann die Absatzbemühungen jedes Mitgliedsbetriebes unseres Verbandes unterstützen. Hier arbeiten wir eng zusammen und vermarkten die geschützten Wurstspezialitäten unter dem einheitlichen Logo – ‚Thüringer Original‘ – produziert in Thüringen nach überlieferter Rezeptur“. Was für Angebote hat der HTW darüber hinaus für seine Mitglieder parat? Dr. Schubert: „Der Herkunftsverband erfüllt 16

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Vertriebs- und Absatzarbeit hat für die Thüringer Wurstproduzenten enormes Gewicht und ist von hohem wirtschaftlichem Interesse. Der EU-Schutz bietet ein äußerst attraktives Differenzierungspotenzial am überfrachteten Lebensmittelmarkt. Natürlich verbindet sich damit ein hoher Qualitätsanspruch. EU-Schutz ohne Qualitätsgarantie des Produktes schafft keine Präferenzen.“

Dr. Horst Schubert Geschäftsführer Herkunftsverband Thüringer und Eichsfelder Wurst und Fleisch e.V. (HTW) An der Auehütte 21, 98574 Schmalkalden !

www.thueringer-wurst.de

zwei Aufgaben. Erstens: Er ist Gralshüter der geschützten Bezeichnungen. In dieser Eigenschaft verfolgt er schwarze Schafe und Trittbrettfahrer, die ‚Thüringen‘ benutzen, obwohl es nicht gestattet ist. Zweitens ist er Moderator und Initiator für eine gemeinsame PR- und Öffentlichkeitsarbeit. Der HTW organisiert Events, vertritt die Mitglieder auf Messen und Ausstellungen und organisiert gemeinsame Marktauftritte und Marketingaktivitäten.“ Die Akzeptanz Thüringer Produkte schlägt sich im Vertrieb nieder. Liegen Ihnen regionale und überregionale Zahlen vor? Dr. Schubert: „Der Anteil der geschützten Wurstspezialitäten am Warenumsatz des Fleisch verarbeitenden Gewerbes liegt bei etwa 30 Prozent. Dahinter stehen die Thüringer Rostbratwurst, die Thüringer Leberwurst, die Thüringer Rotwurst und die Greußener Salami. Dieser Anteil ist beachtlich. Das heißt, die Integration der Qualitäts- und Marketingpolitik zu den ‚geschützten geografischen Angaben‘ in die

Und wie entwickelt sich der Export? Dr. Schubert: „Gut! Wobei wir Thüringer da noch Reserven haben. Die deutschen Zahlen sind rekordverdächtig, sie lagen 2007 bei etwa 45 Milliarden Euro. Thüringen hat gegenüber dem Vorjahr deutlich zugelegt und seinen Anteil um 31 Prozent gesteigert. Aber absolut liegen wir bei gerade 13 Prozent. Hier geht mehr!“ Im Rahmen der Globalisierung müssen die Produzenten stets mit der Zeit gehen. Worauf müssen die Thüringer Unternehmen achten? Dr. Schubert: „Globalisierung heißt vor allem: Wo tun sich neue Märkte auf. Das betrifft auch die Beschaffungsmärkte. Globalisierung bedeutet darüber hinaus den Abbau von Handelsbeschränkungen und die Öffnung von Absatzchancen. Das erfordert einen hellen Blick und einen erweiterten Horizont. Aber Globalisierung hat gewiss auch ihre Grenzen, vor allem auch vor dem Hintergrund globaler Erwärmung und globalen Klimawandels. Für die Hersteller von Lebensmitteln heißt das, regionale Konzepte nicht zu vernachlässigen. ‚Global denken, lokal handeln‘ ist für alle eine taugliche Strategie!“ Innovationen locken Investoren. Warum sollte man hier in die Ernährungsbranche investieren? Dr. Schubert: „Für Thüringen und die Ernährungsbranche sprechen neben allgemeinen Indikatoren wie geografische Lage, Infrastruktur und Logistik auch das Vorhandensein gut qualifizierten Fachpersonals, das Knowhow der Lebensmittelbranche, überlieferte Traditionen, das Image Thüringer Produkte und nicht zuletzt der Schutzstatus für Spitzenerzeugnisse der Wurstbranche.“ www.made-in-thueringen.com


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Fleisch und Wurstwaren

Rastenberger Fertig- und Frischmenue GmbH

Foto: Timo Götz

Geschäftsführer Wolfgang Stockmann (rechts im Bild) ist besonders stolz auf die neuen Fertiggerichte für den künftigen Verkauf im Lebensmitteleinzelhandel.

Thüringens satte Entscheidung … Beim Start im Jahr 1991 mit 400 Essen pro Tag hat der Gastronom Wolfgang Stockmann Mut zum Risiko bewiesen. Heute verlassen täglich mehr als 7.000 Essen das wohl größte Catering-Unternehmen Thüringens. In einer der modernsten Großküchen des Freistaates werden täglich frische Fertiggerichte für die Versorgung von Schulen, Betriebskantinen und Einzelkunden gekocht. Dabei liegt der Schwerpunkt auf Qualität. Die Einhaltung hoher Standards ist unverzichtbar, denn die Verbrau-

cher sind bedingt durch zahllose Negativschlagzeilen aus der Lebensmittelbranche zu Recht sehr kritisch. Vertrauen muss man sich täglich neu erarbeiten. Deshalb verwendet man in Rastenberg grundsätzlich keine Konservierungsstoffe und Geschmacksverstärker. Modernste Kochund Abfülltechnologien ermöglichen inzwischen die Lieferung an den Lebensmitteleinzelhandel. Unter Schutzatmosphäre verpackt sind die frischen Fertiggerichte gekühlt 21 Tage haltbar.

Gründungsjahr 1991 Geschäftsfeld Tägliche Herstellung und heiße Lieferung frei Haus von frischen Fertiggerichten für: · Betriebe, Behörden und Einrichtungen · Privatkunden, Arztpraxen, Büros · Schulen und Kindereinrichtungen Lieferbereiche Erfurt, Jena, Weimar, Sömmerda, Rudolstadt, Saalfeld, Apolda Kapazität 7.000 Essen täglich Mitarbeiter ca. 100 (inklusive Vertrieb)

Kontakt Rastenberger Fertig- und Frischmenue GmbH Carl-Zeiss-Ring 5 D-99636 Rastenberg Tel.: +49 (0) 363 77 - 77 10 Fax: +49 (0) 363 77 - 77 122 E-Mail: rastenberg@wosto.de Internet: www.rastenberger.de

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Foto: © desaxo - Fotolia.com

Hygiene und zertifizierte Qualität Durch und durch echt thüringisch: Das ist die Firma „Uta Voigt - Vieh- und Fleischhandel Schlachthof“ in Jena. Dass die Stadt der Wissenschaften auch auf ganz anderem Gebiet punkten kann, beweist der Schlacht- und Zerlegebetrieb mitten im Herzen Jenas. Forscher und IT-Experten lenken regelmäßig weltweite Aufmerksamkeit auf die so genannte „Lichtstadt“. Und damit das so bleibt, werden sie unter anderem auch mit Produkten quasi von „Nebenan“ versorgt. Der Schlachthof Jena überzeugt seit elf Jahren als regionaler Betrieb durch Qualitätsarbeit, hygienische Produktsicherheit, Zuverlässigkeit und Kundenfreundlichkeit. 130 fest angestellte Frauen und Männer sind hier beschäftigt, etwa 60 weitere Arbeitsplätze werden für Fleischer und amtliches Hygiene- und Kontrollpersonal vorgehalten. Darüber hinaus sorgt der Schlachthof noch für seinen Fortbestand mit derzeit zehn Auszubildenden. Hauptsächlich Schweine werden in Jena geschlachtet: aktuell 4.000 pro Woche. Hinzu kommen Rinder (250 pro Woche), Schafe, Ziegen und Pferde regionaler Lieferanten. Etwa 150 Tonnen Schweinefleisch und 20 Tonnen Rindfleisch werden pro Woche zerlegt. Um im Wettbewerb bestehen und Marktanteile weiter ausbau18

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en zu können, bietet der Thüringer Schlachthof seinen Kunden aber weit mehr als bloße Lohnschlachtung an. Die Tiere werden auf Wunsch bei den Genossenschaften abgeholt, Schlachtkörper ausgeliefert. Eine hauseigene Flotte mit 30 Fahrzeugen garantiert bei Bedarf rund um die Uhr eine gekühlte, pünktliche und hygienische Fracht. Ein echter Vorzeigebetrieb in einer so empfindsamen Branche. Das war nicht immer so, wie sich Pächterin Uta Voigt erinnert. Als sie sich im März 1997 dazu entschloss, den Schlachtund Zerlegebetrieb Jena zu übernehmen, hatte sie ein hartes Stück Arbeit vor sich. Nach der Wende hatten sich an der Firma bereits mehrere Betreiber versucht, allerdings ohne Erfolg. Wenige Lieferanten und Kunden, verschlissene Neben- und Büroräume sowie Mängel in Hygiene und Qualität – das waren die Herausforderungen, denen sich Voigt stellte. Gerade sieben Angestellte zählte die insolvente Firma zu diesem Zeitpunkt, ganze 800 Schweine und 15 Rinder pro Woche wur-

den geschlachtet, 27 Tonnen Schweinefleisch durchliefen die Zerlegung. Heute hat die Unternehmerin nicht zuletzt dank des Engagements ihrer zuverlässigen Mitarbeiter den guten Ruf des Schlachthofes Jena wieder völlig hergestellt. Dabei ist die Arbeit nicht immer ein leichtes Unterfangen, wie sie offenbart. „Als Frau in einer Männerdomäne – da heißt es oft, sich durchzubeißen“. Oder reinbeißen? Wer sich von der hervorragenden Qualität der Jenaer Produkte überzeugen will, sollte bei seiner Fahrt über die Autobahnen A9 und A4 ruhig einen Abstecher in die Innenstadt einplanen. Eine Vielzahl der Gaststätten und Gewerbetreibenden schwört auf Voigtsche – weil echt thüringische – Qualität. Kontakt Uta Voigt Vieh- und Fleischhandel Schlachthof Jena Löbstedter Str. 4 D-07749 Jena Tel.: +49 (0) 3641 - 416 203 Fax: +49 (0) 3641 - 416 200 E-Mail: schlachthof-jena@t-online.de Internet: www.schlachthof-jena.de www.made-in-thueringen.com


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Die Leistungen des Schlachthofs Jena umfassen neben der Lohnschlachtung von Rindern, Schweinen, Schafen, Ziegen und Pferden auch die Abholung der Tiere und die Anlieferung der Schlachtkörper. Die gekühlte, pünktliche und hygienische Auslieferung wird garantiert und mit eigenen Kühlfahrzeugen realisiert. Eine ständige Kontrolle, der Herkunftsnachweis und der BSE-Test nach Vorschrift garantieren die stets hohe Qualität. Dies belegen auch die Lizenzen und Zertifizierungen des Schlachthofs Jena. So wurde ihm im Jahr 1999 die Lizenz zur Führung des Thüringer Herkunftszeichens für „Original Thüringer Schweinefleisch“ erteilt. Auch ist er der einzige Thüringer Schlacht- und Zerlegebetrieb mit der Genehmigung und dem Zertifikat zur Gewinnung ökologischer Produkte in der Fleischwirtschaft entspechend der EWG-Verordnung Nr. 1535/92. Der Schlachhof Jena ist nach DIN EN ISO 9002 zertifiziert und verfügt über die Anerkennung der betrieblichen Maßnahmen zum „Rindfleischetikettierungssystem“ (Herkunftsweise für deutsches Rindfleisch).

Foto: © AGphotographer - Fotolia.com


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WESS: Rot-Weiß-Blau erobert die Regale Wer Lust hat auf echte Thüringer Lebensmittel, der kommt an Fleisch- und Wurstwaren nicht vorbei. Doch wie kann sich auch die kleine Fleischerei vom Lande gegen die Großen der Branche behaupten und ihre Produkte bundesweit in den Regalen namhafter Handelsketten platzieren? Eine Lösung für dieses Problem erwuchs vor gut zwei Jahren in einem Beratungsgespräch zwischen zwei Unternehmern. Unter dem Slogan „ Wir von der WESS GmbH spüren für Sie nur die besten Produkte in ganz Thüringen auf und vermarkten diese, erst nach strenger Prüfung, in ganz Deutschland.“ ... Auf die Idee folgte sogleich die Umsetzung. Und seither erobern immer mehr Köstlichkeiten in den rot-weiß-blau gestreiften Verpackungen der WESS Marketing und Vertriebs GmbH Deutschland. Das sind sowohl schockgefrostete Original Thüringer Bratwürste im 5er Pack für Endkunden bis zum 50er Karton für Großverbraucher, das sind kühlpflichtige Bratwürste, Frischekonserven, Vollkonserven, Pasteten bis hin zu Knackwurst, Pfefferbeißern und vielen anderen Leckereien. „Wir haben die beste Thüringer Wurst unter einer Marke in ganz Deutschland vermarktet“, erklärt Geschäftsführer Werner Schmidt die Firmenphilosophie. Thüringer Unternehmen sollten die Chance bekommen, sich zu profilieren und weiterzuentwickeln. Der Vorteil: Sie können sich auf ihr Kerngeschäft, die Herstellung von qualitativ ausgezeichneten Fleisch- und Wurstwaren konzentrieren, während sich 20

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extern professionell um die Vermarktung gekümmert wird. Werner Schmidt hat mehr als 100 kleine und mittelständische Thüringer Unternehmen der Branche mit ihren zwei, drei besten Produkten ganz genau unter die Lupe genommen. Der Dipl.Maschinenbauer und Dipl.-Ökonom Werner Schmidt erarbeitete sich auf diese Weise innerhalb kürzester Zeit den Ruf des „besten Nichtfleischermeisters mit den besten Branchenkenntnissen“. Und für die Thüringer Fleisch- und Wurstwarenproduktion gewann er für aktuell etwa 80 Produkte Kunden von Hamburg bis München; 30 davon sind bei namhaften Handelsketten gelistet. Tendenz steigend. Mit Verkostungen landauf landab bringt das Team der WESS Marketing und Vertriebs GmbH immer mehr Menschen auf den Geschmack. Durch die einheitliche und sehr ansprechende Corporate Identity fallen die einzelnen Produkte in den Regalen sofort

Jedem ins Auge. Und so kann das Thüringer Unternehmen inzwischen über eine Erweiterung des klassischen Wurstsortiments nachdenken. Im laufenden Jahr werden eine Bio- und eine WellnessLinie kreiert. Kundenkreise wie Singlehaushalte und die Verbraucher der Generation 50+ sollen mit ihren speziellen Bedürfnissen näher in den Fokus rücken Und auch eine Ausweitung des Angebots jenseits des „Thüringer Wurstäquators“ ist denkbar, so Schmidt. Denn auch bei Getreide- und Backwaren, Genussmitteln und anderen Branchen der Lebensmittelverarbeitung in Thüringen gibt es Interessenten, die über den eigenen Tellerrand hinaus ganz Deutschland von der hervorragenden Qualität ihrer Produkte überzeugen wollen. Und die wissen: Wo „Bestes aus Thüringen“ drauf steht, da ist auch „Bestes aus Thüringen“ drin! Probieren und genießen auch Sie diese Original Thüringer Gaumenfreuden von WESS! Kontakt WESS Marketing und Vertriebs GmbH Günter-Junkes-Straße 1 D-99428 Isseroda Tel.: +49 (0) 3643 - 771 171 Fax: +49 (0) 3643 - 778 171 E-Mail: info@wess.eu www.made-in-thueringen.com


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Wissenschaft und Co.

Erfolg von Bio-Produkten Bio-Lebensmittel könnten einer Studie zufolge in Deutschland bis zum Jahr 2020 einen Marktanteil von 30 Prozent erreichen. Derzeit ist die Quote noch einstellig. Doch im ersten Halbjahr 2007 verzeichnete die Branche ein Rekordwachstum. Thüringen geht diesen Trend mit. Mit mehr als 250 Firmen vom Direktvermarkter über Reformhäuser bis hin zum Einzelhändler haben Verbraucher sehr viele Möglichkeiten, sich mit den Themen Bio-Lebensmittel und Ökolandbau direkt auseinanderzusetzen. Einen Überblick für Interessierte schafft der „Ökologische Einkaufsführer für Thüringen“. (sk)

!

www.oekolandbau.de

Kinderleicht kontrollieren Giftstoffe in Kartoffelchips und Pommes, BSE und Gammelfleisch. Kein Jahr vergeht ohne einen Lebensmittelskandal. Doch dagegen ist ein Kraut gewachsen. Oder besser, eine Initiative, die im Sommer 2007 unter Federführung der Friedrich-Schiller-Universität Jena und der Technischen Universität Ilmenau ins Leben gerufen wurde. „OptoFood“ soll die gesundheitliche Qualität von Lebensmitteln schnell, zuverlässig und möglichst vor Ort – und nicht erst im Speziallabor – ermitteln können. Unter Einsatz optischer Technologien wollen die Initiatoren ernährungsmedizinisch bedeutsame Inhaltsstoffe, die die gesundheitliche Qualität von Lebensmitteln beeinflussen, nachweisen. Damit soll ein neues leis-

tungsstarkes Forschungszentrum in Thüringen entstehen und so nachhaltige wissenschaftliche und wirtschaftliche Impulse gesetzt werden. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hatte die Initiative „OptoFood“ als eine von zwölf Initiativen in Ostdeutschland ausgewählt, um sie im Rahmen des Programms „Zentren für Innovationskompetenz: Exzellenz schaffen – Talente sichern“ zu unterstützen. Das Konzept bedarf noch der offiziellen Begutachtung. In weiteren Runden wird endgültig über Fördermittel in Millionenhöhe entschieden. (sk) !

www.optofood.de

Verbraucher können sich sicher fühlen Unerwünschte Nebenwirkungen durch absichtlich oder unabsichtlich mitübertragene Gene, unumkehrbare Auskreuzung gentechnisch eingebrachter Eigenschaften – es gibt eine Reihe kritischer Anmahnungen, wenn es um die Gentechnik geht. Auch in Thüringen kommt an diesem trotz allem zukunftsweisenden Thema niemand vorbei. So werden auf Versuchsfeldern an vier unterschiedlichen Orten gentechnisch veränderte Pflanzen angebaut. Und doch kann sich der Verbraucher sicher fühlen: Das Thüringer Landesamt für Lebensmittelsicherheit und Verbraucherschutz (TLLV) ist im Freistaat für die Lebensmittelüberwachung zuständig und stellt regelmäßig Produkte auf den Prüfstand. Prinzipiell wurden in Thüringen seit dem Jahr 2000 nur vereinzelt Verstöße gegen 22

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die Kennzeichnungsbestimmungen festgestellt. Laut einem Bericht der Transgen Wissenschaftskommunikation standen zuletzt 250 Lebensmittelproben in Thüringen auf dem Prüfstand. Danach sei der Anteil sojahaltiger Lebensmitteln, in denen geringe Spuren von gentechnisch veränderter DNA nachweisbar waren, zwar von 15,5 Prozent (2005) auf 26,5 Prozent (2006) gestiegen. Hingegen waren die untersuchten maishaltigen Proben „Gentechnik“-frei. Und das wird einem Bericht des

Mitteldeutschen Rundfunks nach auch so bleiben. Die Landwirte sind gesetzlich gezwungen, eine 300-Meter-Schutzzone um Felder mit gentechnisch veränderten Pflanzen zu halten. Dies ist allerdings nach Angaben des Präsidenten des Thüringer Bauernverbandes, Klaus Kliem, unmöglich. Und so rät der Bauernverband seinen Mitgliedern vom Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen ab. Damit bleibt Thüringen das einzige ostdeutsche Bundesland, in dem Gentechnik in der Landwirtschaft nicht kommerziell genutzt wird. (sk) !

www.thueringen.de/de/tllv www.made-in-thueringen.com


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Wissenschaft und Co.

Verzehr Herz und Gefäße durch ihren hohen Gehalt an Lycopin, dem sekundären Pflanzenstoff, der für die rote Farbe der Tomate verantwortlich ist. Die protektiven Eigenschaften von Lycopin auf das HerzKreislaufsystem sind unumstritten, die genaue Wirkungsweise wird jedoch noch erforscht. Um diese Lücke zwischen dem Lycopingehalt von Tomaten und Tomatenprodukten einerseits und den positiven Wirkungen von Lycopin andererseits zu schließen, ist 2006 das Projekt LYCOCARD initiiert worden.

PD Dr. Volker Böhm, Institut für Ernährungswissenschaften (FSU Jena)

Was Tomaten mit dem Herzen zu tun haben Ernährungsforschung an der FriedrichSchiller-Universität Jena „Zwar ist den meisten Menschen bekannt, dass eine ausgewogene Ernährung sich positiv auf ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden auswirkt, über die genauen Wirkungsweisen einzelner Nahrungsmittel wissen jedoch nur wenige Verbraucher Bescheid. Da Herz-Kreislauf-Erkrankungen eine der häufigsten Todesursachen in Europa sind, sollten Lebensmittel, die sich positiv auf das Herz auswirken, auf keinem Speiseplan fehlen. Doch wie ernährt man sich „herzgesund“? Dies erforschen Wissenschaftler der Friedrich-SchillerUniversität Jena in zahlreichen Projekten. Etwa zu der in Europa weit verbreiteten und damit für jedermann leicht verfügbaren Tomate. Sie schützt bei regelmäßigem

Wissenschaftler und Industriepartner aus sechs Ländern untersuchen darin fünf Jahre lang die Rolle von Lycopin im Rahmen der Prävention von Herz-KreislaufErkrankungen. Dieses internationale, multidisziplinäre Projekt wird von PD Dr. Volker Böhm vom Institut für Ernährungswissenschaften der Universität Jena koordiniert. Ziel des Projekts ist neben der Erforschung der Bedeutung von Lycopin und weiterer Tomateninhaltsstoffe bei der Risikosenkung für Herz-Kreislauf-Erkrankungen auch die Entwicklung neuer Ernährungsrichtlinien, die auf den Forschungsergebnissen basieren. Um die Gesundheit der Verbraucher in Europa zu verbessern, könnte die bekannte Empfehlung ‚Fünf Portionen Obst und Gemüse pro Tag!‘ dann um den Zusatz ‚Eine Portion davon sollte ein Tomatenprodukt sein‘ ergänzt werden. Ein weiteres Anliegen von LYCOCARD ist die Weitergabe der neuen Erkenntnisse an Gesundheitsfachleute, Verbraucher und die europäische Lebensmittelindustrie. Vor allem kleinen und mittelständischen Unternehmen sollen sich durch neu entwickelte Tomatenprodukte neue Chancen im Lebensmittelsektor eröffnen.“ PD Dr. Volker Böhm koordiniert das internationale Forschungsprojekt LYCOCARD. www.lycocard.com ! www.uni-jena.de/biologie/ieu/boehm

Gut jeder fünfte Bundesbürger kauft heute regelmäßig Bio-Produkte.

Kompetenzen Institut für Gemüseund Zierpflanzenbau Forschungsschwerpunkte sind Gemüseproduktion im Freiland/Gewächshaus sowie Pflanzenvermehrung und Samenbauforschung bei Zierpflanzen Kühnhäuser Straße 1, D-99189 Erfurt Telefon: +49 (0) 36201 - 7850 Internet: www.igzev.de Forschungszentrum für Medizintechnik und Biotechnologie Industrieforschung (Dienstleistungen, Fertigung) vorwiegend im Dienste der Lebensmittelproduktion Geranienweg 7, D-99947 Bad Langensalza Telefon: +49 (0) 3603 - 8330 Internet: www.fzmb.de Fachhochschule Erfurt University of Applied Sciences Studiengang Gartenbau mit integriertem Versuchsbetrieb 3 Hektar große Freilandfläche und moderne Versuchsgewächshausanlage Leipziger Straße 77, D-99085 Erfurt Telefon: +49 (0) 361 - 6700 213 Internet: www.fh-erfurt.de Fachhochschule Nordhausen University of Applied Sciences Hochwertig ausgestattete Laborküche, auch für Geschmacks- und Geruchstests mit schwierig handhabbaren und aufwändig zuzubereitenden Lebensmitteln Weinberghof 4, D-99734 Nordhausen Telefon: +49 (0) 3631 - 4200 Internet: www.fh-nordhausen.de Pharmaplant

FuE-Dienstleister – multifunktionelles Forschungsgewächshaus Arznei- und Gewürzpflanzen Forschungs- und Saatzucht GmbH Artern Am Westbahnhof 4, D-06556 Artern Telefon +49 (0) 3466 - 325 60 Internet: www.pharmaplant.de Quelle: BLE Bundesprogramm Ökologischer Landbau

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Es ist angerichtet: „Grenzenlos kochen“ lautet das Motto der „Olympiade der Köche“ vom 19. bis 22. Oktober 2008.

Messe Erfurt AG lässt auf Weltniveau präsentieren, kochen und servieren

Gaumenfreuden in Thüringen Die „Olympiade der Köche“, die „inoga“ und die „Grüne Tage Thüringen“ sind die drei bekanntesten Höhepunkte der kulinarischen Art, zu denen die Messe Erfurt AG im Jahr 2008 einlädt. Thüringenweit repräsentieren vor allem kleine und mittlere Unternehmen die Branche der Ernährungs- und Gastwirtschaft. Das spiegelt sich ebenso in der Messebeteiligung der Aussteller wider und untermauert die Schlussfolgerung von Johann Fuchsgruber, Vorstand Messe Erfurt AG: „Als regionaler Standort profitieren wir sehr stark von den Markterfolgen des Mittelstands.“ Die zu besetzenden Ausstellungsthemen hängen von den traditionell und wirtschaftlich gewachsenen Bedingungen vor Ort in Thüringen ab. „Landwirtschaft und Gastronomie sind bundesweite Aushängeschilder Thüringens.“ 2,35 Millionen Men24

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schen leben im Freistaat, rund 25.000 von ihnen arbeiten im Gastgewerbe. Allein 4.170 Gaststättengewerbe, Kantinen und Caterer gibt es in der touristischen Mitte Deutschlands. Ein Teil dieser Unternehmen präsentiert sich auf der inoga, der seit 1998 im Zwei-Jahresrhythmus in Erfurt stattfindenden Fachmesse für Branchen der Gastlichkeit. Die inoga ist ein Stelldichein der Hotellerie und Gastronomie, eine Profilierungsbühne für den Berufsnachwuchs und für Service-Profis. Durchschnittlich 220 Aussteller aller branchenspezifischen Wirtschaftszweige und 6.000 Besucher kommen zur inoga. Olympische Vorfreude Die Besucherzahl vervierfacht sich, wenn parallel die Internationale Kochkunstausstellung (IKA) dem Publikum noch vielfältigere, kulinarische Welten eröffnet. Die

als „Olympiade der Köche“ bekannte IKA entfacht seit 2000 alle vier Jahre das Medaillenfieber im Messezentrum. Dieser weltweit größte Wettbewerb für ProfiKöche und Patissiers bietet Besuchern die seltene Gelegenheit, Köchen aus aller Herren Länder in die Töpfe und auf die Platten schauen zu dürfen. Zum dritten Mal in Folge lodert das olympische Feuer vom 19. bis 22. Oktober 2008 auf dem Messegelände auf. Rund 1.100 Köchinnen und Köche aus 40 Nationen kämpfen dann um Edelmetalle und servieren damit auch Hoteliers und Reiseveranstaltern in Thüringen ergiebige Einnahmequellen. „Busunternehmen und Gruppenreiseveranstalter nehmen die IKA gerne in ihre Programme auf und die Hotels der Region Erfurt freuen sich über ausgebuchte Häuser“, berichtet Johann Fuchsgruber. Veranstalter der 22. Internationalen Kochwww.made-in-thueringen.com


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Wissenschaft und Co.

Der Grundstein für die Messe Erfurt wurde 1996 gelegt – heute ist sie die zweitgrößte Messe der neuen Bundesländer. Das Messezentrum vereint drei Geschäftsfelder unter einem Dach: Ausstellungen, Congresse und Events. Rund 150 Veranstaltungen ziehen pro Jahr etwa eine halbe Million Besucher an. Die 46.670 Quadratmeter Ausstellungsfläche verteilen sich auf zwei Messehallen inklusive Freigelände, die Mehrzweckhalle und das CongressCenter. Hinzu kommen 3.800 Parkplätze.

Kontakt Messe Erfurt AG Gothaer Straße 34 D-99094 Erfurt Tel.: +49 (0) 361 - 400 0 Fax: +49 (0) 361 - 400 1111 E-Mail: info@messe-erfurt.de Internet: www.messe-erfurt.de

kunstausstellung 2008 ist der Verband der Köche Deutschlands e.V. (VKD). Die präsentierten Länder, Themen und Kochkunststile werden auch die Speisekarten der regionalen Gastronomie bereichern und dem Messezentrum Erfurt überregionale Aufmerksamkeit bescheren. So erhielt die Messe Erfurt AG jüngst die frohe Kunde, mit der IKA als einer der „365 Orte im Land der Ideen“ ausgewählt worden zu sein. Rund 1.500 „Orte“ bewarben sich für das Projekt der gemeinsamen Standortinitiative von Bundesregierung und deutscher Wirtschaft: „Deutschland – Land der Ideen“. Eine 17-köpfige Jury ermittelte für das Schaltjahr 2008 nun 365 Orte plus 1 Ort. Zwölf dieser „Ausgewählten Orte“ befinden sich in Thüringen. Für Vorstand Fuchsgruber bedeutet diese Auszeichnung ein weiteres Sahnehäubchen für die IKA: „An diesem Oktobertag präsentieren wir die Messe als Beispiel für Innovation, Kreativität und Wirtschaftsengagement im ganzen Land.“ Bevor die Gaumenfreuden während der inoga, IKA und auch im Verlauf des jährwww.made-in-thueringen.com

lich in der Messehalle ausgetragenen Bundesfinales im Wettbewerb ERDGASPOKAL der Schülerköche® zubereitet und serviert werden können, müssen erst die Zutaten heranreifen. Für eine reiche Ernte bestehen in Thüringen günstige Voraussetzungen. Die landwirtschaftlich genutzte Fläche beträgt in Thüringen fast 800.000 Hektar, die von über 5.000 Betrieben bewirtschaftet werden. Grüne Tage Thüringen Ein großer Teil dieser Landwirte und aller in der Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft Tätigen trifft sich alle zwei Jahre in Erfurt zur Landwirtschaftsmesse „Grüne Tage Thüringen“. Tiere halten, Acker- und Futterbau betreiben, Obst und Gemüse anbauen – die Agrarwirtschaft in ihrer ganzen Vielfalt wird hier präsentiert. 292 Aussteller und 20.000 Besucher wurden 2006 im Messezentrum begrüßt. Auch in der fünften Auflage dreht sich während der „Grünen Tage Thüringen“ alles um artgerechte Tierhaltung und einheimische Produkte mit dem Gütesiegel „Geprüfte Qualität“ – Thüringen.

Premiere feierte die Internationale Kochkunstausstellung (IKA) im Jahr 1900 in Frankfurt am Main. Veranstalter dieser traditionsreichen, alle vier Jahre stattfindenden Kochkunstpräsentation ist der Verband der Köche Deutschlands e.V. (VKD), dessen Präsident Stefan Wohlfeil als Botschafter des Genusses gilt. Als mitgliederstärkster Berufsverband in Europa vertritt der VKD die Interessen aller Köche Deutschlands. Sterneköche, Hotelgastronomen, Diätköche und Köche aus der Gemeinschaftsverpflegung engagieren sich hier gemeinsam für gesunde Ernährung und Esskultur. Sie alle sind auch Mitglied im Weltbund der Kochverbände – World Association of Chefs Societies/ WACS. Dadurch entsteht ein internationales Netzwerk mit acht Millionen Köchen aus 75 Ländern.

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Getränkeindustrie

Foto: Thüringer Waldquell Mineralbrunnen GmbH

Mit Koffein und Vitamin C Es war einmal eine braune Limonade, die schickte sich an, es mit ganz großen Vertretern ihrer Art aufzunehmen. Und bis heute bietet sie denen erfolgreich die Stirn. So oder so ähnlich könnte man im Schnelldurchlauf die Erfolgsgeschichte der ostdeutschen Kultmarke „Vita Cola“ erzählen. Die braune Brause erfreut sich derart großer Beliebtheit in allen Teilen der Bundesrepublik, dass sogar ein namhaftes Internet-Nachschlagewerk ihr ganze sieben Kapitel gewidmet hat. Demnach wurden Marke und Rezeptur im Oktober 1954 durch einen Jenaer Mineralwasserfabrikanten und Biergroßhändler unter dem Namen „Brauselimonade mit Frucht- und Kräutergeschmack“ beim DDR-Patentamt angemeldet. Vier Jahre später erfolgte die

Produktionsgenehmigung. Viele Getränkebetriebe begannen postwendend mit der Produktion des „Erfrischungsgetränks – koffeinhaltig – mit 50 mg Vitamin C“. Aus markenrechtlichen Gründen wurde das Blubberwasser nämlich weder als Brauselimonade noch als Cola geführt. Der Bevölkerung seinerzeit war das völlig gleich. Hauptsache lecker! Und so verzehnfachte sich bereits im ersten Jahr der

Erfrischend und labend Mit einer ungewöhnlichen Aktion machte jüngst ein Getränkehersteller auf sich aufmerksam: 33.000 Bäume lautet das Ziel einer Aufforstung außer der Reihe, die unter der Schirmherrschaft des Thüringer Vorzeige-Biathleten Frank Luck ins Leben gerufen wurde. Den Hintergrund erklärte der Geschäftsführer in einem Interview so: „Wir entnehmen diesem Wald unser natürliches Mineralwasser und geben dafür Bäume zurück“. Ein Vorhaben, das überall auf Wohlwollen stieß, hatte doch das Orkantief „Kyrill“ mit seinen Ausläufern Anfang des Jahres 2007 der Forstwirtschaft in Thüringen etwa drei Millionen Festmeter Schadholz beschert. Mineralwasser, Limonaden, Säfte. Und was darf auf einer Wanderung durch das schöne Thüringen natürlich auch nicht fehlen? Richtig, ein kühles Blondes. Oder 26

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Schwarzes? Wer unter diesem Aspekt einen Blick auf die Karte des Landes wirft, der bleibt unweigerlich an der Bundesstraße B85 hängen. Zwischen Bad Frankenhausen im Norden und Saalfeld findet der Naturfreund nicht nur unzählige Ziele für eine Ausflug, sondern auch reichlich Erfrischung. Denn eine Vielzahl der insgesamt 39 in Thüringen produzierenden Brauereien haben vom Kyffhäuser bis hinunter ins Thüringer Saaleland nahe dieser Route ihren Standort. Ob Vereinsbrauerei Apolda, Köstritzer Schwarzbierbrauerei, Braugoldbrauerei Riebeck oder Brauerei Neuspringe – sie alle haben nicht nur in

Bedarf von ursprünglich geplanten 180 Kilogramm Ascorbinsäure für die Produktion des Grundstoffs. Nach der Wende wurde die Produktion von den meisten Brauereien eingestellt oder von kleineren unter wechselndem Namen weiter geführt. Seit 2005 gehört die Marke VitaCola der hessischen Hassia Mineralquellen und wird bei Thüringer Waldquell in Schmalkalden hergestellt. In Thüringen ist Vita-Cola übrigens heute mit 38,6 Prozent Marktanteil Marktführer bei den Colamarken. Coca-Cola erreicht den Angaben eines Nachschlagewerks zufolge gerade 19,6 Prozent. (sk)

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www.vitacola.de www.twq.de

Thüringen ihren festen Kundenstamm. Und so scheuen jedes Jahr aufs Neue Zehntausende aus ganz Deutschland keine Wege und Mühen, um sich auf dem berühmten Thüringer Biermarkt im Erfurter egapark über neueste Angebote und außergewöhnliche Mischungen zu informieren. Bei der letzten Auflage waren 50 Brauereien aus Deutschland und dem Ausland vertreten. Sie boten gemeinsam mit Herstellern von alkoholfreien Getränken, Weinen und Spirituosen ihre Produkte zum Verkosten an und verwandelten die wunderschöne Parkanlage in der Landeshauptstadt in einen riesigen Biergarten. Natürlich nicht ohne Liveprogramm: Von Jazz, Boogie, Swing, Folk und Country bis hin zu Schlager, Tanz-, Party- und Volksmusik war für jeden Geschmack etwas dabei. (sk)

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www.bierundburgenstrasse.de www.getraenke-einzelhandel.de www.made-in-thueringen.com


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Getränkeindustrie

hergestellt werden. Letztes Jahr habe ich tolle Cocktails bei einem Jubiläum von Nordhäuser Doppelkorn mixen dürfen und auch die Auswahl an alkoholfreien Getränken und Säften ist groß. Aufgrund der geografischen Lage Thüringens wird hier sehr viel Obst angebaut und man erhält hochwertige Säfte von verschiedenen Anbietern.

Kompetenzen Coca-Cola Erfrischungsgetränke AG

Die CCE AG hat über das Bundesgebiet verteilt mehr als 65 Standorte In 21 Produktiongsbetrieben werden Coca-Cola Erfrischungsgetränke und Mineralwasser abgefüllt Schwanseestr. 143, D-99427 Weimar Telefon: +49 (0) 3643 - 5660 Internet: www.cceag.de

Die Ergebnisse in Form von außergewöhnlichen Cocktails kann man seit ein paar Tagen in dem Buch ‚Gemixte Barkeeperplaudereien, mit den Cocktails der Meister‘ bewundern. Das Buch ist von meinem Lehrmeister, Frank-Johannes Mehnert, dem Vorsitzenden der Deutschen Barkeeper Union Thüringen. Anne Kummer, Deutsche Cocktailmeisterin

Goldmännchen-TEE

Dem Hersteller Häußler & Sauter zugehörig (u.a. H&S Arzneitee) Zum Leistungsumfang gehören auch die Teepackerei und Produktion von Verpackungs- und Teebeutelmaschinen An der Tesse 1, D-07629 St. Gangloff Telefon: +49 (0) 7543603311 Internet: www.goldmaennchen-tee.de

Es ist ein ganz besonderes Cocktailbuch, mit leckeren Rezepten aus Thüringen, welche sich bis an die Weltspitze hochgemixt und geschüttelt haben und auch von mir sind in diesem Buch Cocktails, die Lust auf mehr machen!“

An die Spitze geschüttelt „In Thüringen habe ich die Ersten Schritte meiner Barlaufbahn begonnen und war von Anfang an begeistert, wie groß die Vielfalt an Getränken ist, die in Thüringen

Buchveröffentlichung: „Gemixte Barkeeperplaudereien, mit den Cocktails der Meister“ (ISBN 978-3-937981-30-7)

Brauerei Gotha

Die Oettinger-Gruppe besteht insgesamt aus fünf Braustätten und einem Auslieferungslager Über 250 Mitarbeiter allein in Gotha Leinastraße 50, D-99867 Gotha Telefon: +49 (0) 3621 - 4670 Internet: www.oettinger-bier.de

Foto: Marco Barnebeck

Watzdorfer Traditions- und Spezialitätenbrauerei GmbH

Erholung der Getränkebranche in Deutschland – Überblick 2006 und Januar – April 2007

Eine der ältesten Braustätten Deutschlands (Gründung 1411) Verwendung von Th. Hochlandgerste aus kontrolliert-integriertem Ackerbau Watzdorf Nr. 14 D- 07422 Bad Blankenburg Telefon: +49 (0) 36741 - 6160 Internet: www.watzdorfer.de Thüringer Fruchtsaft GmbH Rudolstadt

Der Schlör Bodensee Fruchtsaft AG zugehörig Vertrieb vorrangig in den neuen Bundesländern und Berlin Erfurter Str. 27–29 D- 07407 Rudolstadt Telefon: +49 (0) 3672 - 422326 Internet: www.schloer.de

AfG = alkoholfreie Getränke Quellen: Bier DBB; AfG GfkConsumerscan

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v.l.n.r.: Stefan Didt (Marketing-Direktor Köstritzer), Franz Beckenbauer, Andreas Reimer (Geschäftsführer Köstritzer) und Ute Muckisch (Marken-Managerin Köstritzer)

Foto: Atlantik Network

Köstritzer Schwarzbier zur Superbrand 2007/2008 gekürt Köstritzer Schwarzbier wurde als einzige ostdeutsche Marke zur Superbrand 2007/ 2008 gekürt. In einem sensiblen Selektions-Verfahren nominierten im Vorfeld unabhängige Wirtschaftsfachleute die herausragenden Produkt- und Unternehmensmarken Deutschlands, welche dann von einer unabhängigen Jury nach den Kriterien Markendominanz, Kundenbindung, Goodwill und Langlebigkeit bewertet wurden. Köstritzer konnte in allen Kategorien überzeugen und reiht sich als Preisträger nachdrücklich in die Reihe der stärksten nationalen Marken ein. „Superbrands genießen ein hohes Ansehen und zeichnen sich selbst in wirtschaftlich schwierigen Zeiten durch Qualität, Beständigkeit und Kundentreue aus. Für Köstritzer, das beliebteste Schwarzbier Deutschlands, ist die Auszeichnung eine Bestätigung für das Engagement und die Erfolge der Marke in den letzten Jahren“, so Geschäftsführer Andreas Reimer. Mit Franz Beckenbauer wurde zum ersten Mal in der Geschichte der SuperbrandsOrganisation auch eine Persönlichkeit ausgezeichnet. Die Jury kam zu der Überzeugung, dass er seit Jahrzehnten die Persönlichkeits-Marke Deutschlands mit Weltruf sei und deshalb die Ehrung wie kaum ein anderer verdient habe. Nach der Preisverleihung am 6. November in Düsseldorf gratulierte Beckenbauer auch der Köstritzer Führungsmannschaft zu ihrem Erfolg. Marktführer mit Genuss und Synonym für Schwarzbier Seit 1995 ist Köstritzer das beliebteste Schwarzbier der Deutschen. Die Absatzmenge entwickelte sich von 17.000 Hektolitern in 1992 auf 411.000 Hektoliter in 2006. Damit besitzt Original Köstritzer Schwarzbier einen Marktanteil von rund 28

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30 Prozent im Segment der untergärigen dunklen Biere und ist in insgesamt 13 Bundesländern mit großem Abstand Marktführer. Marktforschungsstudien haben sogar ergeben, dass der Name „Köstritzer“ bei vielen Menschen als Synonym für die Sorte Schwarzbier gilt, obwohl es mittlerweile etwa 180 Mitbewerber in Deutschland gibt. Die Erfolge von Köstritzer Schwarzbier kommen auch den hellen Bieren des Hauses zugute, die sich im Sog des Hauptproduktes äußerst viel versprechend entwickeln. Köstritzer Edel Pils, das beliebteste Thüringer Pils, und Köstritzer Diät Pils runden das Portfolio der Brauerei ab. Das Bier für kalorienbewusste Genießer Es ist der besondere Charakter von Köstritzer, der es zum erfolgreichsten Schwarzbier Deutschlands gemacht hat. Bei einem Stammwürzegehalt von 11,4 Prozent und einem Alkoholgehalt von 4,8 Volumenprozent zählt es zur Gattung der untergärigen Vollbiere. Wegen des leichten, spritzigen Charakters wissen auch kalorienbewusste Genießer die Köstritzer Spezialität zu schätzen. Tatsächlich hat „Das Schwarze mit der blonden Seele“ lediglich so wenig Kalorien wie ein helles

Bier, nämlich 41,5 Kilokalorien auf 100 Milliliter. Die Verwendung speziell veredelter Gerstenmalze und das über Jahrhunderte verfeinerte Brauverfahren verleihen dem Original Köstritzer Schwarzbier sein unverwechselbar feines Malzaroma bei einer milden Hopfenfrische. Kulinarische Vielfalt während der Köstritzer Schwarzbierwochen Ihre Genuss-Kompetenz stellte die Premium-Marke auch im Rahmen der Köstritzer Schwarzbierwochen 2007 unter Beweis. Vom 1. November an präsentierten 400 teilnehmende Gaststätten in Thüringen, Berlin/Brandenburg und Sachsen-Anhalt eine Vielzahl an kulinarischen Überraschungen, um die Gäste in die abwechslungsreiche Welt des beliebtesten Schwarzbiers Deutschlands zu entführen. Genießer und Gourmets freuten sich im Aktionszeitraum auf raffinierte Eigenkreationen der teilnehmenden Gastwirte, deren Geschmack durch das Köstritzer Schwarzbier als Zutat entscheidend veredelt wurde.

Kontakt Köstritzer Schwarzbierbrauerei GmbH Heinrich-Schütz-Straße 16 D-07586 Bad Köstritz Tel.: +49 (0) 3 66 05 - 200 0 Fax: +49 (0) 3 66 05 - 200 6383 E-Mail: info@koestritzer.de Internet: www.koestritzer.de

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Gewürz- und Genussmittel

Foto: pixelo/sonneblume

Genuss ohne Alkohol? Auch das geht mit Produkten aus Thüringen. Ob an kühlen Tagen wärmend oder an heißen Tagen kühlend – Tee liegt einer Studie zufolge nach Wasser auf dem zweiten Platz in der Beliebtheit bei Getränken. In St. Gangloff in Thüringen werden Tee-Produkte für den Lebensmittel-Einzelhandel sowie für den Großhandel hergestellt. In einigen Sorten verwenden die „GoldmännchenTee“-Produzenten eigenen Angaben zufolge sogar regional angebaute Kräuter. Mit ausgefallenen Gewürz-Tees – zum Beispiel mit der Geschmacksrichtung Schokolade – oder auch mit Bio-Produkten erfreuen sich die Thüringer großer Beliebtheit. Übrigens jagen dem dänischen Schriftsteller Sören Kierkegaard zufolge die meisten Menschen dem Genuss so sehr nach, dass sie glatt an ihm vorbeilaufen. In Thüringen passiert das garantiert nicht. Wie mit diesem Heft aufgezeigt – hier vereinen sich alle nur denkbaren Möglichkeiten des Genusses. (sk)

Die Qual der Wahl Unweigerlich verbunden mit Thüringen ist ein hier hergestellter Magenbitter. Und doch scheiden sich an der braunen Flüssigkeit aus Neudietendorf die Geister. Der Überlieferung zufolge soll das Gebräu in Neudietendorf von einem dort niedergelassenen Arzt erstmals hergestellt worden sein. Demnach hat der Apotheker Daniel Thraen Anfang des 19. Jahrhunderts nach Ausbruch einer Epidemie aus Naturstoffen, die von alters her für ihre heilsame Wirkung auf Magen und Darm bekannt waren, ein alkoholhaltiges Heilmittel hergestellt. Die Mixtur wurde fortan unter dem Namen „tinctura aromatica composita“ gehandelt. Thraens Nachfolger, Theodor Lappe, entwickelte die „Tinctura“ zur Spirituose weiter und vertrieb sie ab 1828 als Magenbitter „Aromatique“. Bis heute bestellt der Thüringer für sich und seine Gäste nach einem deftigen Mahl der Einfachheit halber allerdings nur „Aro“. Bis in die Mitte der 50er Jahre gab es in Neudietendorf noch fünf Aromatiquefirmen. Heute füllt eine einzige die Warenregale in ganz Deutschland unter anderem mit dieser regionalen Spezialität. Die allerdings

nie heilende Wirkung gehabt haben soll. Das jedenfalls sagen medizinische Fachleute. Ein Bericht des Mitteldeutschen Rundfunks Mitte der 90er Jahre räumte mit dieser Mär` endgültig auf. Den Verbraucher kümmert`s nicht. Für ihn zählt nur Eines: Der Magenbitter schmeckt. Wer es lieber sanfter mag, der hat in Thüringen zugleich die Qual der WeinWahl. Die Saale-Unstrut-Region im nordöstlichen Thüringen gehört zu den insgesamt 13 Weinbaugebieten Deutschlands. Von hier stammen namhafte Qualitätsund Prädikatsweine. Karge Böden mit Muschelkalk und Buntsandstein, unzuverlässige Niederschläge in den Mittelgebirgen Harz und Thüringer Wald sowie die nördliche Lage lassen hier vor allem frühreifende Sorten wie Müller-Thurgau, Weißburgunder und Silvaner gedeihen. In guten Jahren werden sie sogar zu preisgekrönten trockenen Weinen ausgebaut. Zwischen 600 und 900 Hektar bebaute Rebfläche gibt es in der Saale-UnstrutRegion mit ihrem Zentrum in der Kur- und Weinstadt Bad Sulza. Kostproben erhalten Verbraucher alljährlich auf den zahlreichen Weinfesten im Land. Ob traditionell in Bad Sulza, eher kulturell gehalten in Weimar anlässlich des Geburtstages von Johann Wolfgang von Goethe oder mit Volksfestcharakter in Erfurt – Hauptsache, es geht gesellig zu. (sk) !

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Gewürz- und Genussmittel

respondenz, die sich mit der Beschaffung von Lebens- und Genussmitteln beschäftigte ...

Kompetenzen Aromatique GmbH Spirituosenfabrik

©mbfotos / Fotolia.de

In Goethes Haus in Weimar am Frauenplan war Goethes Tafel bekannt und beliebt. Hier trafen sich nicht nur die adligen Mitglieder des Weimarer Hofes, sondern viele berühmte Zeitgenossen wie Wieland und Herder, Schiller und von Humboldt gaben sich ein Stelldichein ...

Johann Wolfgang von Goethe, Dichter, Denker – aber auch Genießer

Wein und Weib nicht abgeneigt Essen und Trinken bei Goethe war nicht nur pure Nahrungsaufnahme und die Befriedigung eines menschlichen Grundbedürfnisses, sondern es war viel mehr und ging weit darüber hinaus. Essen und Trinken muss bei Goethe als Form des Genusses bezeichnet werden. Das zeigt sich darin, dass Goethe bei der Auswahl seiner Speisen und Getränke sehr wählerisch war. Und dieses in einer Zeit, in der es ausgesprochen schwierig war, Nahrungsmittel zu beschaffen, erstaunlich. So gab es bei Goethe eine umfangreiche Briefkor-

Herstellung von Bitter-, HalbbitterLikören, Liköre und Eigenmarken Export unter anderem nach Finnland, Israel, Irak und Afghanistan Am Hochheimer See 13, D-99192 Neudietendorf Telefon: +49 (0) 36202 - 8840 Internet: www.aromatique.de

„Er war ein Frühaufsteher, der für gewöhnlich um 6 Uhr morgens aufstand (in Karlsbad, wie er Christiane schreibt, sogar schon um 5 Uhr), und als erstes Frühstück Kaffee und Mineralwasser, zuweilen auch Schokolade oder Fleischbrühe zu sich nahm. Üppiger fiel dann das zweite Frühstück um 10 Uhr aus mit kaltem Braten und einer halben Flasche Madeira. Zum Mittagessen – um 13 oder 14 Uhr – trank er für gewöhnlich eine ganze Flasche Wein, selten weniger, zuweilen sogar noch mehr. Besuchte er das Theater, so ließ er sich Punsch in seine Loge bringen, dem er kräftig zusprach. Sonst wurde ihm gegen Abend in seinem Arbeitszimmer der Abendwein serviert, meist eine Flasche; in geselliger Runde blieb es aber bei dieser einen nicht. Ein Tageskonsum von drei Flaschen Wein war nicht die Regel, aber auch nicht unbedingt selten.“

Nordbrand Nordhausen GmbH

Nordhausen ist mit zirka 150 Mitarbeitern zentraler deutscher Produktionsstandort für alle Markenspirituosen der Eckes Spirituosen & Wein GmbH Bahnhofstr. 25, D-99734 Nordhausen Telefon: +49 (0) 3631 - 6360 www.eckes-spirituosenundwein.de Thüringer Weingut Bad Sulza

Mit 32 Hektar Weinanbaufläche größtes privates Weingut an Saale/Unstrut Zu 75 Prozent Weißweinsorten

Werner Bockholt, Frank Buchholz (1997): „Goethes erotische Liebesspeise. Ein literarisches Kochbuch“

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Ortsteil Sonnendorf Nr. 17, D-99518 Bad Sulza Telefon: +49 (0) 36461 - 20600 Internet: www.thueringer-wein.de

Warendorf (Verlag SCHNELL Buch & Druck GmbH & Co.KG)

Erfurter Ölmühler Werner Fischer GmbH

Zitronen-Eierpunsch

Ölsaaten und Öle, auch für technische und pharmazeutische Zwecke Zusammenarbeit mit Forschung zur Ernährungsphysiologie bei Produktion Heilige Grabesmühlgasse 1, D-99084 Erfurt Telefon: +49 (0) 361 6003700 Internet: www.erfurter-oelmühle.de

mit Schokolade 50g Halbbitter-Schokolade 1 Liter Milch 2 Eigelb 70 g Zucker 8 cl Rum 1 Liter Zitronensaft

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Neben Ketchup und Senf gehören u.a. Pasta-Saucen und Essig zum Sortiment Stammwerk in Wasserburg/Inn

Foto: Verena N.

Schokolade reiben und mit Zitronensaft und Milch aufkochen. Die Eigelb mit Zucker schaumig rühren und unter ständigem Schlagen langsam in die kochende Milch gießen. Vor dem Servieren den Rum unterrühren.

Burkhardt Feinkostwerke GmbH

Industriering 16, D-04626 Schmölln & Lehnitzscher Str. 1, D-04600 Altenburg Telefon: +49 (0) 3447 38383 Internet: www.burkhardt-feinkost.de

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Im Herzen von Erfurt – direkt am Wenigemarkt – finden Sie den Born-Senf-Laden.

Thüringer Spezialitäten sind seit Jahrhunderten in aller Munde. Aber – was macht die Thüringer Küche eigentlich so unverwechselbar?

Eine der geschmackvollsten Erfolgsgeschichten Thüringens Sicher haben Tradition und einige unverwechselbare Zutaten erheblich dazu beigetragen, dass Thüringen zu einem kulinarischen Zentrum Deutschlands wurde. Von herzhafter Wurst bis zur feinen Küche weiß man Thüringer Qualität zu schätzen. Was macht den Rostbratwurst-Genuss vollkommen? Ganz bestimmt ist Ihnen neben der Thüringer Rostbratwurst an einem der vielen Bratwurststände in unserem schönen Thüringen auch ein weiteres Original begegnet. Ob in Erfurt oder Gotha, Tabarz oder Greiz, Mühlhausen oder Arnstadt – Sie wissen schon, wovon die Rede ist? Noch ein Tipp: Dieses Produkt ist wirklich unverzichtbar, um der Thüringer Rostbratwurst ihren unverwechselbaren Geschmack zu geben. Jetzt sind Sie sich völlig sicher? Ganz genau! Leckerer Senf darf unter keinen Umständen fehlen. Er verleiht dem aromatischen Grillgut eine elegante Schärfe. Aber es darf nicht irgendein Senf sein, sondern nur der echte BornSenf aus Thüringen. Das Thüringer Original von der Born Feinkost GmbH. BORN SENF – und noch viel mehr Am Produktionsstandort in Bad Langensalza wird mit 40 Mitarbeitern nicht nur 32

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Senf produziert. Der Ketchup aus dem Hause Born knüpft mit seinem besonders hohen Tomatenmarkanteil an die Tradition „feiner Qualitäten“ an. Kein Wunder, dass auch er schnell zur Nummer eins in Kühlschränken Mitteldeutschlands wurde. Die fruchtige Tomatensoße lockt heute deutschlandweit Feinschmecker in neun verschiedenen Geschmacksvarianten. Doch damit ist längst nicht Schluss: Die Marke Born schmückt außerdem eine ganze Reihe ausgewählter Feinkostprodukte wie Mayonnaise, Dressing, Saucen oder Meerrettich. Und der fein würzige Born-Essig ist seit der Firmengründung ein steter Begleiter. Qualität schon fast 200 Jahre Seit 1820 dauert die Thüringer Erfolgsgeschichte schon an. Die Brüder Wilhelm und Luis Born gründeten die Firma im kleinen Erfurter Vorort Ilversgehoven. Aus der „Knochenmehl-, Essig-, und Senffabrik nebst Kunstgärtnerei“ wurde schnell ein „Haus feiner Qualitäten“. Auch jenseits der Stadtgrenzen von Erfurt machten sich die Produkte der Borns einen sehr guten Namen. Zunächst wurde sogar in der DDR der Namenszug „Gebrüder Born Erfurt“ auf allen Etiketten verwendet. Nach der Verstaatlichung hieß es dann aber nur

noch „Essig und Senf, Erfurt“. Doch für die Thüringer blieben es die beliebten Born Produkte. Mit der Wende konnte das Unternehmen in eine neue Zeit aufbrechen. Von Anfang an war Born wieder die Nummer 1 in Thüringen. Denn der BornSenf verschwand nie aus den Herzen der Thüringer. Am besten: Die Vielfalt selbst testen! Heute bekommt der Thüringer die Produkte in jedem Supermarkt. Wer jedoch die Vielfalt der Thüringer Feinkost auf einen Blick erleben will, der sollte den kleinen Senf-Laden in der Erfurter Altstadt besuchen. In unmittelbarer Nähe der Krämerbrücke kann man die Produkte probieren und im Senf-Museum die tiefe Verwurzelung von Born in Thüringen erleben. Noch mehr Informationen erhalten Sie unter www.born-feinkost.de. Kontakt Born Feinkost GmbH Wenigemarkt 11 D-99084 Erfurt Tel.: +49 (0) 361 - 740 340 Fax: +49 (0) 321 - 740 3433 E-Mail: info@born-feinkost.de Internet: www.born-feinkost.de

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Es gibt viele Original Thüringer Erfolgsgeschichten. Aber unsere ist die würzigste.

www.diemar-jung-zapfe.de

Zwei Millionen Thüringer können nicht irren: Echter BORN Senf macht jede Rostbratwurst zum Original. Dabei zeigt unser Sortiment, dass Tradition etwas sehr modernes sein kann - mit

höchster Qualität und immer weiter wachsender Vielfalt. Da hat jeder Thüringer Feinschmecker sein LieblingsBORN-Produkt. Welches schmeckt Ihnen am besten?

BORN. Thüringer Feinkost aus dem Land des guten Geschmacks.

3531_Anz_A4_e3.indd 1

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Getreide und Backwaren

Foto: BLE, Bonn/Thomas Stephan

Verschiedene Namen für ein Produkt Neben der Bezeichnung „Brötchen“ gibt es in Thüringen zwei weitere regionale Varianten. So verkauft der Bäcker in Teilen des Landes „Semmeln“, was sich vom lateinischen simila (Weizenmehl) herleitet. In Südthüringen gibt es zum Frühstück „Wecken“. Ungeschlagen sind übrigens die Verkaufszahlen der „Kaiserbrötchen“, die ihren Namen ihrer einst mühseligen Herstellung verdanken: Bis Mitte des 20. Jahrhunderts galt das Brötchen als Luxusartikel, der lediglich am Wochenende angeboten wurde. (sk) Deutschland ist „Back-Weltmeister“ Die Brotvielfalt in Deutschland ist mit über 300 Brotsorten weltweit unübertroffen. Noch größer ist die Backvielfalt bei kleinen Dingen, die das Leben schöner machen. Experten zufolge kommen rund 1.200 verschiedene Klein- und Feingebäcke täglich frisch aus deutschen Backstuben. (bo) „Darf’s denn ein Stückchen mehr sein?“ Der Blechkuchen gilt als regionale Besonderheit. Bei großen Anlässen wie Taufen, runden Geburtstagen und Hochzeiten wird speziell auf den Dörfern heute noch eine Backfrau beauftragt. Wer nicht mindestens zehn verschiedene Kuchensorten anbietet, gilt als geizig. Zu einer echten Thüringer Feier gehört zudem das doppelte Kaffeetrinken. Einmal am Nachmittag, das zweite Mal nach Mitternacht. Auch das „Zuviel-Backen“ ist typisch Thüringen: Ohne ein obligatorisches „Kuchenpaket“ hat sich noch kein Gast zu fortgeschrittener Stunde gern verabschiedet. (sk)

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Köstliches aus vollem Korn Es klappert die Mühle am rauschenden Bach ... Die meisten der in Thüringen noch existierenden 77 Mühlen gehören zu den so genannten Wassermühlen. Aber auch Holländer Windmühlen und Bockwindmühlen prägen das Landschaftsbild im „Grünen Herzen Deutschlands“. Einst existierten hier etwa 2.800 Wassermühlen und mehr als 400 Windmühlen. Es gab Getreide- und Sägemühlen, Senf- und Gewürzmühlen, Papier- und Pulvermühlen und auch Walkmühlen, mit denen Leder geschmeidig gemacht wurde. Im Lauf der Zeit hat allerdings die moderne Technik das Mühlenzeitalter abgelöst. Die meisten Anlagen existieren inzwischen nicht mehr. Zuletzt musste im Januar 2007 der Betrieb der voll funktionstüchtigen Bockwindmühle Krippendorf eingestellt werden – sie fiel dem Orkan „Kyrill“ zum Opfer. Die Mahlräder der meisten Mühlen in Thüringen werden heute nur noch für die Besucher in Gang gesetzt. Ein Ausflug, der lohnt: Denn vielerorts gibt es in den Mühlen sogar Produkte aus hauseigener Herstellung. Der Großteil des in Thüringen angebauten Getreides ist jedoch für die verarbeitende Industrie bestimmt. Knapp 64 Dezitonnen Getreide pro Hektar wurden nach Angaben des Thüringer Landwirtschaftsministeriums im Jahr 2007 geerntet. Sie sind Grundlage für das Brötchen rund um die legendäre Thüringer Rostbratwurst, für Thüringer Mohnkuchen und auch beispielsweise für ein köstliches kühles Blondes aus der Region. Und sie sind Grundlage für eine weitere Spezialität aus Thüringen: das Schittchen. Ein Schneid in der Mitte – ein Schnitt in Längsrichtung wie bei einem Brot – hat dem Stollen vermutlich zu seinem Namen verholfen. Und einigen jungen Frauen zu jeder Menge Arbeit: In der Landeshauptstadt Erfurt wird seit nunmehr drei Jahren eine Stollenkönigin gekürt. Gemeinsam

mit so genannten Schittchenengeln rührt sie die Werbetrommel für das leckere Weihnachtsgebäck, dessen Zeiten als „kleiner Bruder“ des berühmten Dresdner Christstollens inzwischen vorbei sind. Die Geschichte des Thüringer Stollens hat ihren Ursprung im Jahr 1329 in Naumburg. Das Gebäck aus Wasser, Mehl und Hafer galt als Versinnbildlichung des in Windeln gewickelten Christkindes. Und es sollen die Erfurter Bäcker gewesen sein, die im Jahr 1474 zu Beginn der Adventszeit dem Bischof und den Domherren einst zwei große Stollen überbrachten. Diese waren der Überlieferung zufolge jedoch alles andere als schmackhaft. Und so soll der Bischof einen Boten zum Papst geschickt haben mit der Bitte, das der Fastenzeit geschuldete Butterbackverbot aufzuheben. Und das Ergebnis: Durch die Zugabe von Fetten, Milch und anderen guten Zutaten entwickelte sich eine köstliche Weihnachtsspezialität. Übrigens mit vielen verschiedenen Rezepturen, die von den Konditoren geheim gehalten werden. Kein Geheimnis ist die Leistung eines weiteren Zulieferers für die Backwarenindustrie: 302 Eier legt eine Thüringer Henne im Jahr. Tendenz leicht steigend. Das macht statistischen Erhebungen zufolge etwa 528.218 Stück je 1.000 Legehennen. Ebenfallls eine starke Leistung aus Thüringen. (sk) www.made-in-thueringen.com


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Foto: Buchverlag für die Frau

Getreide und Backwaren

Gudrun Dietze, Autorin von neun Backbüchern

Echt thüringische Backkunst „Ein echter Thüringer Kuchen ohne Thüringer Zutaten, das ist wie ein Sommer ohne Sonne und ein Winter ohne Schnee. Einfach nicht perfekt. Ist die Margarine zu cremig und der Pudding zu weich, helfen auch viele Jahre Erfahrung und eine milligrammgenaue Küchenwaage nicht – dann kann ein echter Thüringer Kuchen einfach nicht richtig gelingen. Mehrere hundert Rezepte habe ich über viele Jahre hinweg gesammelt. Schon als Kind half ich meiner Mutter, einer echten Backfrau, beim Mixen, Rühren und Schüsseln auskratzen. Gelegenheit dazu gab es reichlich; 25 Pfund Mehl hat sie in einer Woche verbraucht. Und ich erinnere mich noch genau an meine eigenen ersten Backversuche. Mit Mohn- und Quarkkuchen fing alles an ...

Bis heute backe ich für mein Leben gern und halte an den damals verwendeten Zutaten fest. Denn auch wenn seither viel Zeit vergangen ist – die Produkte sind qualitativ noch genauso hochwertig. Nicht gestreckt, nicht verdünnt. Echt thüringisch eben. Backwaren aus meiner Heimat erkennt man aber nicht nur am Geschmack. Wenn Sie auf einer festlich gedeckten Tafel viele kleine verschiedene und vor allem bunte Kuchenstückchen mit Zutaten wie Götterspeise, Cremes und Fruchtsäften finden, dann können Sie sicher sein: das ist Thüringer Backkunst vom Allerfeinsten. Eine Meinung, mit der ich im Übrigen nicht allein dastehe. Denn ich teile inzwischen mit unzähligen Frauen und Männer aus Thüringen, aber auch jenseits der Landesgrenzen, meine Leidenschaft fürs Backen. Mit der Veröffentlichung von inzwischen neun Thüringer Backbüchern habe ich meinen Teil dazu beigetragen, dass die Öfen wieder öfter glühen. Ob zur Weihnachtszeit, bei Geburtstagen oder eben auch nur einfach so. Thüringer Kuchen schmeckt nämlich immer. An jedem Tag aufs Neue. Probieren Sie´s aus! Und wenn der Ofen mal kalt bleiben muss: Dann greifen Sie ausnahmsweise auch auf Fertigprodukte zurück. Selbstverständlich auf Original Thüringer. Damit beweisen Sie ausgezeichneten Geschmack. Und werden mit selbigem belohnt.“ Gudrun Dietze lebt in Cursdorf in Thüringen. Als echte Thüringer Backfrau hat sie jahrzehntelang bei Familienfesten gebacken und gekocht. Veröffentlichungen: „Thüringer Festtagskuchen“, „Gute Thüringer Landrezepte“, „Feines Gebäck in Thüringer Art“, „Die schönsten Gerichte aus Thüringen“ !

www.buchverlag-fuer-die-frau.de

Brot kommt in Deutschland täglich auf den Tisch

Brot kommt bei 94 Prozent der Bundesbürger täglich auf den Tisch. Die Häufigkeit des täglichen Brotkonsums wird dabei in erster Linie von der Familiensituation geprägt: In Haushalten mit Kindern und bei älteren Paaren kommt Brot in 70 Prozent der Fälle sogar zwei- oder dreimal am Tag auf den Teller.

Kompetenzen Erfurter Malzwerke GmbH Getreide AG Produktion von Pilsner, Münchner und Brennereidarrmalz Kapazität von zirka 80.000 Tonnen Malz pro Jahr Roststraße 14b, D-99086 Erfurt Telefon: +49 (0) 361 - 210 340 Internet: www.erfurter-malzwerke.de Erfurter Teigwaren

Mit der Spaichinger Nudelmacher GmbH in Spaichingen (Baden-Württemberg) bildet die Erfurter Teigwaren GmbH die E+S Nudelholding als zweitgrößter deutscher Nudelhersteller Eugen-Richter-Str. 27, D-99085 Erfurt Telefon: +49 (0) 361 - 597 330 Internet: www.erfurter-teigwaren.de Papalina GmbH

Führender Pizza-Hersteller im Handel Hochmodernes vollautomatisches Tiefkühl-Hochregallager Über dem Dieterstedter Bache 14, D-99510 Apolda Telefon: +49 (0) 3644 - 501 20 Internet: www.ospelt.com Brandt Zwieback GmbH & Co.KG

Produktion von Zwieback, Knäcke (Burger) und Schokolade In Ohrdruf erfolgt die modernste Zwieback-Produktion Europas Herrenhöfer Landstraße 4, D-99885 Ohrdruf Telefon: +49 (0) 3624 - 308 80 Internet: www.brandt-zwieback.de Gramss Backstuben KG Suhl

Produktion von Tiefkühlteiglingen, u.a. Brötchen, Brot, Feingebäck, Kuchen Übernahme durch schwedischen Konzern Lantmännen Unibake Reinhold-Gramss-Straße 3, 98527 Suhl Telefon: +49 (0) 3681 - 4450 Internet: www.gramss.de

Quelle: DWF / DGE

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Molkereiprodukte

Foto: ???

„Weißes Gold“ Hätten Sie´s gewusst? Milch eignet sich hervorragend zum Schuhe Putzen. Einfach einen Lappen mit dem weißen Gold benetzen und Schmutz auf Schuhen entfernen. (sk) Im Nahrungsmittelsektor waren im Oktober 2007 gegenüber Oktober 2006 Preissteigerungen insbesondere bei der Einfuhr von Getreide (+ 52,6 Prozent), Milch und Milcherzeugnissen (+ 24,8 Prozent), Rohkaffee (+ 8,4 Prozent) und Rohkakao (+ 4,4 Prozent) zu beobachten. (bo) Die teuerste Milch der Welt stammt von Mäusen. Für einen Liter Mäusemilch müssen nämlich etwa 4.000 Nager gemolken werden. Ein Aufwand für Forschungszwecke, der nahezu 20.000 Euro je Liter kostet. (sk) Jeder Deutsche verbraucht im Durchschnitt etwa 85 Kilogramm Frischmilcherzeugnisse pro Jahr. Damit liegt das Land im Vergleich mit dem Rest der Welt an der Spitze. Milchprodukte decken entsprechend ein Viertel unseres täglichen Nahrungsbedarfs. (sk) Sogenannte Milchpartys liegen in Thüringen im Trend: Kindereinrichtungen, Schulen und Berufsschulen können sich Fachkräfte ins Haus holen und Fragen rund um die Milch und Milchprodukte beantworten lassen. Zudem können Kinder und Schüler unter Anleitung selbst Produkte aus Milch wie Quark, Joghurt und Milchshakes herstellen. (sk)

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Verlagssonderveröffentlichung

Strengste Kontrollen Die Milch macht´s ... niemandem leicht zu widerstehen, wenn Bratkartoffeln sich mit Ziegenkäse ein Stelldichein in einer „Altenburger Bauernpfanne“ geben. Mmm – ein Gedicht. Und zwar ein echt thüringisches. Denn von hier kommt Deutschlands beliebtester Käse seiner Art. Statistischen Erhebungen zufolge gibt es in Thüringen noch etwa 630 Milcherzeuger mit etwa 117.000 Kühen. 916.727 Tonnen Milch werden jährlich an die Molkereien geliefert – eine Menge, die seit Jahren trotz rückläufiger Viehbestände konstant ist. Milch und Milchprodukte zählen zu den am strengsten kontrollierten Lebensmitteln. Prüfkriterien sind vor allem Keime und eventuelle Rückstände aus Arzneimitteln, mit denen kranke Tiere behandelt worden sind. Das gilt zuerst für die Überwachung der Rohmilch direkt bei Abholung am Bauernhof. Aber auch die Kontrollen für den Herstellungsprozess der Milchprodukte in den Molkereien sind streng. Jede Molkerei unterhält ihr eigenes Labor, um die vorgeschriebenen Standards zu garantieren. Außerdem passieren alle Milchprodukte eine sensorische und geschmackliche Prüfung durch die Molkereimeister, bevor sie mit einwandfreien Laborwerten in den Handel gelangen. Zusätzlich werden Proben aller Produkte bei Ablauf des Haltbarkeitsdatums nochmals in den Molkereien auf ihren einwandfreien Zustand getestet. Seit 1998 ist der Genusstauglichkeitsstempel Pflicht für alle Milchprodukte. Auf ihm sind das Herstellungsland, das Bundesland und eine Nummer für den verarbeitenden Betrieb aufgeführt. So

kann auch jeder informierte Verbraucher feststellen, in welchem Betrieb der Joghurt, den er in Händen hält, hergestellt wurde. In Zusammenhang mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum lassen sich bei Beanstandungen Reklamationen von der Lebensmittelüberwachung bis zum Herstellungsbetrieb und sogar den Erzeugern zurückverfolgen. Seit Mitte des Jahres 2007 müssen Verbraucher inzwischen etwa 74 Cent für frische und 68 Cent für haltbare Milch bezahlen – das sind etwa 70 Cent mehr pro Monat in einem durchschnittlichen Haushalt. Die Folge: Der Milchkonsum hat deutlich nachgelassen, Statistiker errechneten einen Rückgang von 6,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Weil die Verbraucher am Ende allerdings etwa 18 Prozent mehr Geld für ihre Milch ausgaben, scheint die Rechnung für Handel, Molkereien und Milcherzeuger dennoch aufzugehen. So bekommen laut Zentraler Markt- und Preisberichtstelle ZMP die deutschen Landwirte anhaltend mehr Geld für ihre Milch. Die Auszahlungspreise der Molkereien für Milch mit 3,7 Prozent Fett und 3,4 Prozent Eiweiß sind nach Schätzungen im September 2007 gegenüber August um 2,7 Cent auf durchschnittlich 38,4 Cent je Kilogramm gestiegen. Im Vergleich zum September 2006 bekommen die Milcherzeuger damit 11,8 Cent oder etwa 39 Prozent mehr je Kilogramm. (sk) www.made-in-thueringen.com


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Molkereiprodukte

Foto: im>puls

4.500 Menschen Lohn und Brot. 942.00 t Milch werden jährlich von den gegenwärtig noch zirka 117.000 Milchkühen in zirka 630 Betrieben der Landwirtschaft erzeugt. Die Produktion von Milch, einem hoch sensiblen Nahrungsmittel, erfordert eine intensive und gewissenhafte Arbeit tagtäglich an 365 Tagen im Jahr. Die niedrigen Erzeugerpreise der letzten Jahre führten unter anderem auch dazu, dass die Löhne und Gehälter in der Entwicklung weit hinter dem gesellschaftlichen Durchschnitt zurückgeblieben. Mit den gestiegenen Erzeugerpreisen muss es nun gelingen, eine Verbesserung hier einzuleiten.

Thomas Beck, Vorsitzender Landesvereinigung Thüringer Milch e.V.

Milch schafft Arbeitsplätze „Milch ist nicht nur unser bestes Nahrungsmittel, Milch ist auch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für unsere Thüringer Bauern und für die Thüringer Ernährungsindustrie. In der Milchproduktion und -verarbeitung Thüringens finden zirka

Kompetenzen Milchwerke Thüringen GmbH

gehört zur Humana Milchunion In Erfurt erfolgt die Verarbeitung von täglich etwa 1,1 Millionen Litern Milch, u.a. zu Sahne, Butter, Joghurt. Leipziger Straße 100, D-99085 Erfurt Telefon: +49 (0) 361 59770 Internet: www.osterland.de Käserei Altenburger Land GmbH & Co.KG

Die Hälfte der in Thüringen erzeugten Rohmilch wird in fünf Thüringer Molkereien verarbeitet. Hauptsächlich werden Konsummilch, Milchfrischerzeugnisse, Käse und Sauermilcherzeugnisse produziert. Vier Molkereien und vier Direktvermarkter konnten für 35 Milchprodukte mit der Urkunde für hervorragende Erzeugnisqualität des TLMNU ausgezeichnet werden. Insgesamt tragen 27 Molkereiprodukte das Qualitätszeichen ‚Geprüfte Qualität Thüringen‘.

dem deutschen Camenbert-Hersteller Rotkäppchen zugehörig Ziegenkäsespezialität wurde von EU als schützenswerte Marke eingestuft Theo-Nebe-Straße 1, D-04626 Lumpzig Telefon: +49 (0) 34495 7700 Internet: www.altenburger-kaeserei.de Fachhochschule Erfurt University of Applied Sciences

Die größten Abnehmer außerhalb Thüringens sind Molkereien in Bayern, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt.“

Studiengang Gartenbau mit integriertem Versuchsbetrieb 3 Hektar große Freilandfläche und moderne Versuchsgewächshausanlage Leipziger Straße 77; D-99085 Erfurt Telefon: +49 (0) 361 6700213 Internet: www.fh-erfurt.de

Foto: MilchMarkt e.V.

Ostthüringer Nahrungsmittelwerk Gera GmbH

Elsterdamm 1, D-07505 Gera Telefon: +49 (0) 365 855900 Internet: www.othuna.de

Verbraucher loben Qualität und Sicherheit der Milchprodukte

Februar 2002: In einer Emnid-Umfrage vergaben die Verbraucher für die Qualität der Erzeugnisse im Durchschnitt die Schulnote 1,8. Die Sicherheit von Milch, Joghurt, Käse & Co. wurde mit 2,1 bewertet. Besonders hohe Zustimmung fand auch die vielfältige Angebotspalette der Milchwirtschaft. Quelle: Emnid

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Margarinesortiment für Handelsbereich, Backgewerbe und industr. Verarbeitung Export überwiegend nach Osteuropa

Herzgut Landmolkerei Schwarza eG

Mit mehr als 100 Jahren Erfahrung gehören sie zu den traditionsreichsten Molkereien Deutschlands Sortiment: Butter, Käse, Joghurt Blankenburger Straße 18, D-07407 Rudolstadt Telefon +49 (0) 3672 3020 Internet: www.herzgut.de Verlagssonderveröffentlichung

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© Renata Osinska - Fotolia.com

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Auf Milchpartys erfahren Kinder, wie wichtig Milch für eine gesunde Ernährung ist.

Die Landesvereinigung Thüringer Milch ist eine freiwillige Vereinigung der Organisationen Milch erzeugender und verarbeitender Betriebe sowie der an der Milchwirtschaft beteiligten Wirtschaftskreise und Verbraucher im Freistaat Thüringen. Geschäftsführer Walter Pfeifer gibt einen Einblick in Aufgaben und Herausforderungen der Branche.

Milchproduktion – die neue Zukunft Walter Pfeifer: „Milch aus hiesiger Produktion ist besonders frisch, denn in Thüringen braucht es keine weiten Transportwege bis zum Verbraucher. Und sie dient nicht nur einer gesunden Ernährung, sondern übernimmt im übertragenen Sinne sogar noch die Landschaftspflege. Fast überall da, wo in Thüringen kein Ackerbau möglich ist, werden die Flächen zur Futterproduktion für Rinder und insbesondere für Milchkühe genutzt. Und wer Thüringer Milch kauft, sorgt zum Dritten auch noch dafür, dass die Kuhbestände erhalten bleiben, und vor allem auch Arbeitsplätze in der Landwirtschaft wie in den Molkereien gesichert werden.“ Drei gute Dinge bezeichnen ein Produkt, das Sie zudem einmal mit diesen fünf Merkmalen versehen haben: Milch kann süffig, süß, würzig, nahrhaft und gesund sein. Haben Sie für alle diese Varianten ein Thüringer Produkt parat? Walter Pfeifer: „Süffig ist die Schokomilch aus Obermaßfeld, süß die Desserts aus 38

Verlagssonderveröffentlichung

Eine beeindruckende Produktpalette, die auf eine ganze Reihe von Milch verarbeitenden Unternehmen im Freistaat schließen lässt. Und auf rundum zufriedene Milcherzeuger ...

Foto: im>puls

Hand aufs Herz Herr Pfeifer: Was zeichnet die Thüringer Milch vor allen anderen aus?

Walter Pfeifer Geschäftsführer Landesvereinigung Thüringer Milch e.V.

Erfurt. Herrlich würzig schmeckt der Ziegenkäse aus Altenburg. Nahrhaft ist die Thüringer Butter allemal. Und nachweislich gesund sind beispielsweise die HERZGUT-Produkte aus Schwarza, mitten im Thüringer Wald.“

Walter Pfeifer: „Das ist leider ein Trugschluss. Jahrzehntelang haben die Milchbauern aufgrund des niedrigen Preisniveaus Verluste eingefahren. Erst seit der Anhebung der Milchpreise im Sommer 2007 zeichnet sich ab, dass künftig wieder nachhaltig produziert werden kann. Die Betriebe schreiben schwarze Zahlen, die Stimmung hat sich deutlich aufgehellt. Es kann wieder in die Zukunft investiert werden.“ Was doch für eine weitere Preissteigerung spricht ... Walter Pfeifer: „Falsch. Vielmehr müssen sich die Preise auf diesem erreichten Niveau halten. Ich bin da sehr zuversichtlich. Denn nach vielen verhaltenen Jahren können wir zudem eine steigende Nachfrage nach Agrarprodukten in der EU und vor allem am Weltmarkt verzeichnen. Und auch bei uns lernen die Menschen begreifen: Lebensmittel sind mehr wert, www.made-in-thueringen.com


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Molkereiprodukte

© Andi Taranczuk - Fotolia.com

Die Landesvereinigung Thüringer Milch e.V. – Ein Porträt

„Unsere Tiere werden bei einem hohen Gesundheitsstatus immer leistungsfähiger.“

als in der Vergangenheit dafür bezahlt wurde.“

für Kindergartenkinder so genannte Milchpartys. Was verbirgt sich dahinter?

Welche Tendenzen machen Sie in Bezug auf die Milchproduktion und -verarbeitung noch aus?

Walter Pfeifer: „Wir wollen die „Schulmilch“ wieder interessant machen. Die Kinder erhalten von kompetenten Ansprechpartnern aus der Branche, wie Studenten und Botschafterinnen für Agrarprodukte vom Landfrauenverband, einen Einblick in die Vielfalt der Milchprodukte, stellen aber auch beispielsweise selbst Kräuter- und Fruchtquark her und erfahren, wie wichtig Milch für eine gesunde Ernährung ist.“

Walter Pfeifer: „Unsere Tiere werden bei einem hohen Gesundheitsstatus immer leistungsfähiger. Heute liefert eine Kuh im Jahr durchschnittlich 8.629 Kilogramm Milch, Ende der 80er Jahre war es gerade einmal die Hälfte. Züchterische Fortschritte, sehr gute Haltungsbedingungen, ausreichendes und qualitativ hochwertiges Futter sind Gründe für diese Entwicklung. Und in der Verarbeitung gibt es immer neue Innovationen und Kreationen zur Erweiterung der bereits großen Palette an Milchprodukten.“ An dieser Stelle rückt die Arbeit der Landesvereinigung Thüringer Milch wieder in den Mittelpunkt ... Walter Pfeifer: „Wir engagieren uns ganz besonders bei der Aus- und Weiterbildung. Erzeugern und Verarbeitern bieten wir eine Vielzahl von Lehrgängen an, bei denen Wissen aufgefrischt und neueste Erkenntnisse vermittelt werden. Aber auch Handel und Verbraucher werden von uns unterstützt, beispielsweise durch die Organisation von Messen.“ Apropos Verbraucher. Die Jüngsten genießen hier in Thüringen die besondere Aufmerksamkeit der Landesvereinigung. Sie organisieren vor allem für Grundschüler und auch www.made-in-thueringen.com

Eine Investition in die Kinder und zugleich eine Investition in die Zukunft. Ein Erfolgsmodell? Walter Pfeifer: „Auf jeden Fall! Wir haben im vergangenen Jahr 350 Milchpartys organisiert. Das macht eine Veranstaltung an fast jedem Tag des Jahres. Und wir können stolz verkünden: Der Abwärtstrend bei der Bestellung von „Schulmilch“ ist gestoppt. Der Konsum steigt seit zwei Jahren wieder an.“ Herr Pfeifer, vielen Dank für das Gespräch! Kontakt Landesvereinigung Thüringer Milch e.V. Geschäftsführer Walter Pfeifer Alfred-Hess-Straße 8 D-99094 Erfurt Telefon: +49 (0) 361 - 262 532 60 Internet: www.milch-thueringen.de

Die Landesvereinigung Thüringer Milch e.V. übernimmt eine Vielzahl von Aufgaben. Oberste Ziele sind Maßnahmen zur Förderung und Erhaltung der Qualität von Milch und Milchprodukten auf der Grundlage des Milch- und Fettgesetzes (MFG) sowie der dazu ergangenen Vorschriften zur Erhaltung und Verbesserung der Milch- und Milchprodukte bei der Gewinnung, Anlieferung, Be- und Verarbeitung bis hin zur Absatzförderung. Sowohl Milch erzeugende und verarbeitende Betriebe als auch an der Milchwirtschaft beteiligte Wirtschaftskreise und Verbraucher des Freistaats Thüringen sind in dieser freiwilligen Vereinigung organisiert, der Thomas Beck als Vorsitzender vorsteht. Weitere sechs Vertreter unterschiedlicher Wirtschaftszweige unterstützen ihn bei seiner Vorstandsarbeit. Ein Hauptaugenmerk der Landesvereinigung Thüringer Milch e.V. liegt auf der Aus-, Fort- und Weiterbildung des landwirtschaftlichen und des milchwirtschaftlichen Berufsstandes. Aber auch die finanzielle Unterstützung von Investitionen für Labortechnik zur Untersuchung der Milchgüte, die Beteiligung an Projekten zur Verbesserung der Tiergesundheit, Genomanalysen, Dioxinuntersuchungen von Milchprodukten und die Verbesserung der Eutergesundheit gehören zum Leistungsumfang der Vereinigung. Darüber hinaus werden die Interessen der Mitgliedsverbände und deren angeschlossene Mitglieder von der Landesvereinigung auch gegenüber der Öffentlichkeit und Behörden nachhaltig vertreten. Entsprechend den unterschiedlichen Aufgabengebieten sind die Mitglieder der Vereinigung in vier Gruppen aufgeteilt. Vereine und Verbände der Milcherzeuger, des Lebensmittelhandels, der Molkereifachleute, der Verbraucherverbände sowie die Milchverarbeitungsbetriebe können ein Anrecht auf Mitgliedschaft in der Landesvereinigung Thüringer Milch e.V. erwerben.

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Knolle und Co.

Foto: TTG

Zahlen, die beeindrucken Thüringen hat natürlich noch weit mehr als Zwiebeln und Kartoffeln zu bieten. Dem Landesamt für Statistik zufolge werden jährlich etwa 506.000 Dezitonnen unter freiem Himmel angebaute Gemüse geerntet (Stand 2006). Dabei nehmen Zwiebeln (61.047 Dezitonnen) hinter Weißkohl (215.283 Dezitonnen) und Gurken (64.015 Dezitonnen) den dritten Platz ein. Es folgt Blumenkohl mit 49.950 Dezitonnen. Der Anteil von unter Glas und Kunststoff angebautem und geerntetem Gemüse beträgt 132.299 Dezitonnen, in der Mehrheit handelt es sich hier um Gurken und Tomaten. Auch der Thüringer Obstanbau wartet mit ansehnlichen Zahlen auf. Insgesamt 11.206 Dezitonnen Erdbeeren wurden zuletzt auf den Feldern im Freistaat von Hand gepflückt. 379.213 Dezitonnen Äpfel, 68.011 Dezitonnen Sauerkirschen sowie tausende Dezitonnen Birnen, Süßkirschen, Mirabellen und Pflaumen fanden ihren Weg vom Baum in die Verarbeitung. (sk) Tragende Säule einer Branche Mit einem deutschen Gesamtumsatz der obst- und gemüseverarbeitenden Industrie von 3.700 Millionen Euro und von 1.069 Millionen Euro der kartoffelverarbeitenden Industrie, steht diese Branche an sechster Stelle innerhalb der deutschen Ernährungsindustrie. Gegenüber 2005 haben sich die Umsätze trotz Kostenexplosion in 2006 stabilisiert. Durch die Zunahme der Anbauflächen für erneuerbare Energien gehen Flächen für die Erzeugung von Nahrungsmitteln verloren. (bo)

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Einhundert Originalrezepte Im Internationalen Jahr der Kartoffel und mit der 355. Auflage des Weimarer Zwiebelmarktes kommt 2008 niemand an Thüringer Gemüse vorbei. Spätestens seit sich die wenig mehr als 300 Seelen zählende Gemeinde Heichelheim zu dem Standort für die Kartoffelvermarktung des Landes aufgeschwungen und eine Anerkennung des Thüringer Kloßes zum Weltkulturerbe ins Visier genommen hat, ist die Knolle sprichwörtlich in aller Munde. Dabei ist es gerade einmal 40 Jahre her, dass nördlich der Klassikerstadt Weimar mit der Kartoffelschälung und KloßmasseProduktion begonnen wurde. 1968 bereitete die Gründung der ersten und damit ältesten Kloßmanufaktur in Thüringen dem mühseligen Kartoffelreiben und -pressen für das sonntägliche Mittagsmahl ein Ende. Hausfrauen und Köche haben seither die Wahl zwischen frischer und gefrosteter Kloßmasse aus heimischer Produktion. Heute landet ein nicht geringer Teil der in Thüringen jährlich geernteten knapp 85.000 Tonnen in Heichelheim. Und übrigens: DAS Rezept für einen echten Thüringer Kloß gibt es nicht. Kloßforscher haben festgestellt, dass die Rezepte für das berühmte Gericht nicht nur je nach Landkreisen und Ortschaften differieren, sondern auch innerhalb einzelner Siedlungen, Straßen und Familien. Es kommt sogar vor, dass ein und dieselbe Hausfrau je nach Jahreszeit, Stand der Ernte, eigenem Lebensalter oder Luftfeuchtigkeitsverhältnissen verschiedene Originalrezepte nennt. Die Unterschiede sind schwer fixierbare Unwägbarkeiten: das beginnt beim Prozentsatz der rohen beziehungsweise der gekochten Kartoffeln und endet noch längst nicht bei den verschiedenen Wärt- und Färbezusätzen, als da sind Schwefeldockte, Heringsgräten, Muskatnuss, Safran, geröstete Brotwürfel, ungeröstete Brotwürfel, Spalttabletten, Linden-

blütenhonig, gestoßener Kies, Gänseblümchenöl, Beifuß, Beiarm, Polyisobutylene (nur in Industriestädten gebräuchlich), Puderzucker, Hirschhornsalz und so weiter. Insgesamt wurden nach Angaben des Heichelheimer Kloßmuseums bislang 18.972 wirkliche und beschworene Originalrezepte für Thüringer Klöße gezählt. Keine 50 Kilometer entfernt rüstet sich im Thüringer Norden eine ebenfalls kleine aber nicht weniger bedeutsame Schar für ein Jahr der Superlative: Die Heldrunger Zwiebelbauern werden auch zum „kleinen“ Jubiläum des sogar über deutschen Grenzen hinaus bekannten größten Thüringer Volksfestes, dem Weimarer Zwiebelmarkt, wieder um den größten Zwiebelzopf wetteifern. Er wird traditionell versteigert, der Erlös kommt einem guten Zweck zugute. Leicht wird es nicht. Den längsten Zwiebelzopf der Welt kreierte im Jahr 2007 der Heldrunger Volker Schinköthe. 1.024 Zwiebeln hatte er auf eine Länge von 10,78 Metern geflochten. Mehr als 500 Künstler warten mit einem Programm auf, mehr als 500 Stände laden zum Schauen, Kaufen, Essen und Trinken ein – ein Angebot, das Jahr für Jahr an die 350.000 Besucher genießen. (sk)

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www.zwiebelmarkt.info www.klossmuseum.de www.made-in-thueringen.com


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Knolle und Co.

Qualität Thüringen‘. Dieses Zeichen zeugt nicht nur von der hohen Qualität der Rohstoffe und der veredelten Produkte, sondern auch von deren Regionalität. Mehrere Erzeugnisse sind sogar vor Plagiaten geschützt. Unsere Thüringer Bratwurst trägt das Zeichen ‚Geschützte geografische Angabe‘, und über 330 Millionen Stück grillen jährlich auf dem Rost. Ebenso ist die Thüringer Leberwurst, die Thüringer Rotwurst und die Greußener Salami nur im Original aus Thüringen zu haben.

Dr. Klaus Kliem, Präsident des Thüringer Bauernverbandes

Pure Vielfalt „Thüringer Klöße, Rostbrätel, Mutzbraten, Altenburger Ziegenkäse, Fahner Obst, Gemüse aus dem Hainich und natürlich die Thüringer Bratwurst – wer in Thüringen weilt, kommt an diesen schmackhaften Besonderheiten unserer traditionellen Küche nicht vorbei. Thüringen ‚schmeckt‘ eben, und das ganz sicher auch deshalb, weil die Rohstoffe aus Thüringen selbst kommen. Unsere Landwirtschaft legt den Grundstein. Über 5.000 kleinere und größere Agrarunternehmen bewirtschaften mehr als die Hälfte der Landesfläche. Und in ihnen sorgen über 27.000 Menschen dafür, dass unseren Lebensmittelherstellern die Rohstoffe nicht ausgehen. Über 500 Produkte tragen das Zeichen ‚Geprüfte

Kompetenzen Ablig Feinfrost GmbH

Tiefkühl-Produkte: Thüringer Kartoffelspezialitäten, Speiseeis, Backwaren Rekord: der Welt größter Kloß An der Kloßmanufaktur 1, D-99439 Heichelheim Telefon: +49 (0) 3643 - 441 20 Internet: www.ablig.de

Vom Bier zur Wurst bis zum Obst, den Tisch können Sie komplett mit Lebensmitteln aus Thüringen decken. Dabei sind natürlich die gesunden Milch- und Käseerzeugnisse in den vielfältigsten Varianten. Wo gibt es schon streichzarte Butter – die kann aus dem Kühlschrank kommen – mit einem höheren Anteil an ungesättigten Fettsäuren? Unsere Milchbauern füttern die Milchkühe ganz gezielt mit Rapskuchen, so dass ein solches Produkt hergestellt werden kann. Qualität von Anfang an, das ist nicht nur in der Tierproduktion so. In Thüringen wachsen Weizen, Braugerste und Raps mit deutschlandweit besten Qualitäten. Wir ernten jährlich soviel Getreide, dass über 40.000 Güterwaggons beladen werden könnten. Dass daraus Backwaren und auch Thüringer Bier hergestellt werden, ist klar. Aber nur wenige wissen, dass manche italienische Nudelspezialität nur durch unseren Weizen erst zur Gaumenfreude wird. Ein guter Koch – und kochen können wir Thüringer – macht aus all dem ein kulinarisches Erlebnis.“

Agrargenossenschaft Herbsleben e.G.

Spargelanbau mit 200jähriger Tradition Anbau: Speisezwiebeln und Kartoffeln warmer, humoser Lößlehmboden Döllstädter Straße 1, D-99955 Herbsleben Telefon: +49 (0) 36041 - 3720 Internet: www.spargel-herbsleben.de Spargel- und Erdbeerhof GmbH & Co. KG Kutzleben Seit 1998 Spargel aus kontroll. Anbau Internationale Jury bescheinigte „den Besten Spargel Europas“ Rohnstedter Berg 2, D-99955 Kutzleben Telefon: +49 (0) 36041 - 3960 Internet: www.thueringer-spargel.de Mühlhäuser Vertrieb GmbH

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www.tbv-erfurt.de

Bundesweiter Marktführer mit Original Thüringer Pflaumenmus Mit Marken „Büker“ und „Obstland“ auch im Großverbraucher-Geschäft Tiefes Feld 3, D-31688 Nienstädt Telefon: +49 (0) 5721 - 923 201 Internet: www.muehlhaeuser-vertrieb.de

Foto: BUGA 2007 GmbH

Kündig Nahrungsmittel GmbH & Co.KG

Den längsten Zwiebelzopf der Welt kreierte im Jahr 2007 der Heldrunger Volker Schinköthe. Die Länge: stolze 10,78 Meter. Der imposante Zopf aus blutroten Braunschweigern und weißen Stuttgarter Riesen wog 260 Kilogramm und wurde zur Bundesgartenschau 2007 im Geraer Hofwiesenpark ausgestellt. Mit Hilfe eines Spezialkrans der Feuerwehr wurde der Zopf an der Fassade eines Bürohauses aufgehängt. www.made-in-thueringen.com

Veredelung von Trockengemüse, Gewürzen und Kräutern, Trockenpilzen sowie pharmazeutischen Naturrohstoffen An der Salzbrücke, D-98617 Ritschenhausen Telefon: +49 (0) 36949 - 2840 Internet: www.kuendig.eu

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Süßwaren

Foto: obs/bofrost

Naschen – aber in Maßen! Einem Zeitungsbericht zufolge hat ein Zahnarzt in den Staaten zu Halloween die Süßigkeiten von Kindern zurückgekauft. Er bot den Knirpsen für eine bestimmte Menge zwei US-Dollar. Die Süßwaren landeten allerdings nicht auf dem Müll, sondern werden an die Marines in Übersee weiterverschenkt. Hintergrund der Aktion: Der Zahnarzt wolle die Kinder unterstützen, Gesundes zu essen und den Verzehr von Süßigkeiten und süßer Getränke zu limitieren. (sk) Tragende Säule einer Branche Die Thüringerin Christina Rommel singt nicht nur gern – sie hat auch eine ganz besondere Leidenschaft für Schokolade. Wie sie in einem Interview verriet, sei ihr schon so manche dieser Köstlichkeit im Handschuhfach im Auto zerlaufen. Und quasi als Hommage an die Leckerei entstand so auch ein Lied mit der Zeile: „Verlier den Kampf mit jeder Waage – verdammt ich steh auf Schokolade.“ (sk) Heilmittel Lakritze Seit der Antike ist die medizinische Wirkung der Süßholzwurzeln bekannt. Lakritze wurde und wird als Heilmittel gegen Husten und als Durstlöscher geschätzt. In Mitteleuropa kennt man Lakritze seit dem Mittelalter. Die Wurzeln werden bei Magengeschwüren, als Tonikum für das Herz, bei Hautunreinheiten und zur Behandlung von Hepatitis und Herpes verwendet. Erst im Jahr 1760 setzte der Apotheker George Dunhill der Lakritze Zucker zu, so dass sie fortan als leckere Süßigkeit verzehrt wurde. (sk)

Bei Naschkatzen beliebt Es war die Erfolgsmeldung für die Thüringer Süßwarenhersteller im Herbst 2007: Das Sandmann-Ei eines regionalen Produzenten läuft im Freistaat dem allerorts bekannten Überraschungsei den Rang ab. Zunächst verständlicherweise bei den jüngeren Verbrauchern: In jedem Ei steckt eine von acht Figuren: Sandmännchen, Pittiplatsch, Schnatterinchen, Herr Fuchs, Frau Elster, Plumps, Küken und Moppi haben ein wahres Sammelfieber in Thüringen und darüber hinaus ausgelöst. Doch nicht nur regional geprägte Süßwaren verlassen in Thüringen die Produktionshallen. Mit dem Hersteller Storck hat sich im Jahr 1993 zugleich der Marktführer im Bereich Bonbons und Schokoküsse mit einem Werk in Ohrdruf fest eingerichtet. Knoppers, nimm2, merci, Toffifee, Werther´s Echte – niemand, der diese Produkte nicht kennt. Und auch diese Namen stehen für Produkte aus Thüringen: Griesson de Beukelaer in Kahla produziert nach Angaben der Landesentwicklungsgesellschaft jährlich etwa 32.000 Tonnen Kekse in Europas modernster Gebäckfabrik.

Noch im laufenden Jahr (2008) werden die Produktionshallen erweitert und wird in neue Back- und Verpackungsstraßen investiert. Mit 425 Beschäftigten gehört der Hersteller in der Region mit zu den großen Arbeitgebern. Auch die zur Grabower Firmengruppe zählende Wolf Süßwaren GmbH produziert in der starken Mitte Deutschlands: genauer in Arnstadt, dem ältesten Ort Thüringens. Übrigens ist Thüringen auch noch mit einer anderen Spezialität dieser Sparte eng verbunden: mit dem Eis. Zu kleineren Teilen mit dem aus dem Tiefkühler. In der Hauptsache mit dem, das von schnellen Kufen zum Schmelzen gebracht wird. Unvergessen sind die herausragenden Leistungen der Eisschnellläuferin Gunda Niemann-Stirnemann. Aber das ist eine andere Erfolgsgeschichte. (sk)

Anbau nachwachsender Rohstoffe Eine der Grundlagen für die Zuckerfabrikation kann bei Bedarf ebenfalls direkt aus dem Freistaat Thüringen bezogen werden. Angaben des Statistischen Landesamtes zufolge wurden zuletzt 487.383 Tonnen Zuckerrüben geerntet. Allerdings braucht es einer Menge Rüben – die Zuckerausbeute beträgt gerade einmal 16 bis 17 Prozent. Quelle: FNR e.V.

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chen Schokolade. Und im Sommer muss es natürlich Eis sein. Wenn die richtig heißen Tage kommen, geht es gar nicht ohne. Dazu ein gemütlicher Bummel durch die herrliche Erfurter Altstadt oder die umliegende Burgenlandschaft – was braucht es mehr, um glücklich zu sein?

Gunda Niemann-Stirnemann, Erfolgreichste Eisschnellläuferin aller Zeiten

Erstaunliche Produktvielfalt „Sport und Süßwaren – passt das überhaupt zusammen? Und ob! Gerade als ehemalige Leistungssportlerin habe ich es sehr genossen, ab und zu ohne schlechtes Gewissen sündigen zu dürfen. Wir waren immer so viel in Bewegung – da haben wir genug Fett und Kohlenhydrate verbrannt. Heute nasche ich immer noch für mein Leben gern. Ich achte aber darauf, dass es nicht zuviel wird – dann kann ich es auch genießen. Es kommt also nicht jeden Tag etwas Süßes auf den Tisch. Das bin ich auch meiner Gesundheit schuldig. Am liebsten mag ich Plätzchen und Kekse, vor allem in der Weihnachtszeit. Meine Familie nascht auch gern mal ein Stück-

Kekse, Schokolade, Eis – das alles findet man im Einkaufscenter und auf dem Wochenmarkt auch von Thüringer Firmen. Habe ich die Wahl, dann greife ich sehr gern zu den Produkten aus meiner Heimat. Meistens wird es dem Verbraucher leicht gemacht – Gütesiegel und Zertifizierungen weisen auffällig auf die Herkunft hin und bei bester Qualität stimmt auch das Preis-Leistungs-Verhältnis. Dabei staune ich immer wieder, welche Produktvielfalt Thüringen zu bieten hat. Und das macht mich zugleich sehr stolz auf meine Heimat. Es zeigt, dass die Menschen hier Großes leisten können, dass Thüringen wirtschaftlich zu den zukunftsträchtigen in den neuen Bundesländern gehört. Sogar mein Mann, ein gebürtiger Schweizer, hat hier eine berufliche Perspektive gefunden. Ich persönlich habe mich durch meinen Sport verwirklicht und kann das auch weiterhin tun. In meiner ‚Wohnstube‘, der Gunda-NiemannStirnemann-Halle in Erfurt, arbeite ich als Trainerin. Zusätzlich mache ich an der Trainerakademie in Köln meinen Abschluss als Diplom-Trainerin. Und ich werde auch wieder für das ZDF vom Eis berichten. Sie sehen, ich bin rundum zufrieden und glücklich. Manchmal ohne Schokolade. Aber niemals ohne Thüringen!“ !

Kompetenzen Viba sweets GmbH

spezialisiert auf Produkte aus Nougat, Marzipan sowie auf Dragees und Fruchtschnitten, aber auch Sporternährung gehört zum Portfolio Die Aue 7, D-98593 Floh-Seligenthal Telefon: +49 (0) 3683 - 692 10 Internet: www.viba-sweets.de Griesson - de Beukelaer GmbH & Co.KG

Zusammenarbeit zwischen Griesson de Beukelaer und Groupe Danone bei den Marken Prinzen, Tuc und Mikado 15 Prozent am Gesamtmarkt des Süßgebäcks in Deutschland Im Camisch 1, D-07768 Kahla Telefon: +49 (0) 36424 - 800 Internet: www.griesson-debeukelaer.de Rotstern GmbH & Co. KG

Produkte: 30 Prozent Pralinen und Schokolade, 70 % Kindersüßwaren Jahreszuwachs im Absatz: 20 Prozent Gewerbestraße 2 D–99334 Ichtershausen / Thoerey Telefon: +49 (0) 36202 - 756 60 Internet: www.rotstern.de Ostthüringer Nahrungsmittelwerk Gera GmbH

www.gundaniemann.de

Produktion: u.a. Cremewaffeln, Waffelröllchen und Waffelhalbfabrikaten für den Eigenbedarf an den verschiedenen Produktionsstandorten gehört zur Grabower Süsswaren GmbH August-Rost-Str. 1, D-99310 Arnstadt Telefon: +49 (0) 3628 - 583 80 Internet: www.grabower.com

Deutscher Export von Süßwaren 1999–2006 (in Mrd. Euro)

Thüringer Schokoladewerk Beteiligungsgesellschaft mbH Markenartikel für Stollwerck AG Köln (wie Alpia, Sarotti, Waldbaur, Sprengel, Gubor, Scho-Ka-Kola, van Houten, Kernbeisser) sowie Handelsmarken Die deutsche Süßwarenindustrie exportiert so viele Süßigkeiten wie nie zuvor. Im Jahr 2006 wurden 1,26 Mio. Tonnen in über 140 Länder exportiert, was einem Exportwert von rund 3,5 Mrd. Euro entspricht. Dieser Aufwärtstrend setzte sich 2007 fort. Im ersten Quartal stieg der Exportumsatz um 16,0 Prozent im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum.

Neumühle 1, D-07318 Saalfeld Telefon +49 (0) 3671 - 8210 Internet: www.saalfeldschokolade.de

Quelle: BDSI

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Foto: Tetrapack

Praktisch und hochwertig Haben Sie Lust auf eine Entdeckungsreise der besonderen Art? Dann nehmen Sie sich einmal Zeit für einen virtuellen Spaziergang durch die Datenbank des Deutschen Patent- und Markenamts! Ein Stichwort genügt und Sie haben interessanten Lesestoff für mehrere Jahre. Sie vermuten richtig: Das Stichwort lautet „Thüringen“. Spätestens nach Eingabe dieses Suchbegriffs lässt sich erahnen, wie weit der Slogan der Thüringer Landesregierung „Willkommen in der Denkfabrik“ wirklich greift. Neben einer schier unüberschaubaren Masse an Registrierungen findet sich insbesondere unter der Rubrik „Verpackungen“ eine Vielzahl ausgeklügelter Erfindungen, die es dem Verbraucher leicht machen sollen, qualitativ hochwertige Inhalte bequem und einfach zu erschließen. Das reicht von formvollendeten Flaschen

über Verfahren zum automatischen Einbringen einer Öffnungshilfe bis hin zu Verpackungen für besonders stoßempfindliches Transportgut. Nützliche und interessante Erfindungen, die auch der Lebensmittelindustrie zugute kommen. Doch Thüringen vertraut in diesem Bereich nicht nur auf Innovationen. Eine Vielzahl vorrangig mittelständischer Unternehmen – Schätzungen zufolge sind es weit mehr als 80 – widmet sich bereits seit

Kreativitäts-Schmiede Das Auge isst mit. Nicht zuletzt aus diesem Grund spielt die Verpackung in der Thüringer Lebensmittelindustrie zunehmend eine Rolle. Vorbei ist die allgemeine Tristesse der 80er Jahre, vorbei aber auch der schöne Schein knisternder Glitzerfolie. Funktionell und dennoch Appetit anregend – so sieht die perfekte Verpackung aus. Wer sich beruflich in dieser Richtung orientieren möchte, dem bietet die weit über die Landesgrenzen hinaus berühmte Bauhaus-Universität Weimar mit ihrem Studiengang Produkt-Design beste Ausgangsbedingungen. Die Ausbildung konzentriert sich auf die konzeptionelle Reflexion der Gestaltung. Das Ergebnis kann der Entwurf eines Gebrauchsgegenstandes sein; aber auch Serviceleistungen, die Gestaltung technischer Systeme, Studien und historisch44

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theoretische Abhandlungen gehören zum universitären Verständnis von Produktdesign. Durch die Lehrenden ergeben sich die folgenden Arbeitsfelder: Industrial Design, Interface Design, Ausstellungsund Möbeldesign. Dabei tritt im Verlauf des Studiums die eigenständige Arbeit der Studenten in den Vordergrund. Eine wichtige Rolle spielt die Interdisziplinarität des Studiums, denn die Grenzen zwischen Gegenständen und Medien werden mit der Vielfalt der Aufgaben und den

vielen Jahren erfolgreich der Produktion von Verpackungen. Ob aus Papier, Kunststoff oder Glas – die Hersteller halten eine breite Palette parat, um Kundenwünsche sowohl aus dem Freistaat als auch dem gesamten Bundesgebiet und aus dem Ausland zu erfüllen. Qualität und Funktionalität spielen hier natürlich mit die wichtigsten Rollen. Aber auch der Aspekt Umweltfreundlichkeit findet im „grünen Herzen Deutschlands“ selbstverständlich Berücksichtigung. Die Produzenten stehen für die 100prozentige Wiederverwertbarkeit ihrer Verpackungen ein und tragen damit maßgeblich zur Schonung der Umwelt bei. Ganz im Sinne der Thüringer und auch neuer Investoren. Denn wo es schön ist, da lässt man sich bekanntlich gern nieder. Und besser noch: Man bleibt! (sk)

digitalen Techniken zunehmend aufgehoben. Praktische Kenntnisse werden in einer entsprechend großen Bandbreite an Werkstätten und Fachkursen vermittelt: Traditionelle Techniken mit Holz, Metall oder Gips wie auch die digitale Arbeit im Computer-Pool. Zusätzlich zur gestalterischen Ausbildung ermöglicht ein breites wissenschaftliches Lehrangebot innerhalb der Fakultät Gestaltung (Geschichte und Theorie des Design, der Kunst, der Architektur sowie der Ästhetik) eine begleitende wissenschaftliche Ausbildung in Seminaren, die der theoretischen Reflexion und Unterstützung der gestalterischen Arbeiten dienen. In einem Aufbaustudium kann nach dem Diplom ein wissenschaftliches Studium (Promotion) angeschlossen werden. !

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Verpackung und Design

Foto: im>puls

über der Konkurrenz abzugrenzen. Die Industrie wird hier immer einfallsreicher, beispielsweise mit Gewinnspielen und Zugaben.

Henrik Walther, Geschäftsleiter SELGROS Großhandelsmarkt Erfurt

Wer kreativ ist – wächst am Markt „Die Zeiten, zu denen nur der Inhalt zählte, sind längst vorbei. Das Auge isst mit – auch bei Produkten aus Thüringen. Im Vergleich zu grauen Vorjahren bieten die Supermarktregale heute eine schier unendliche Fülle insbesondere an innovativen Produkten. Ob Bio, mit Soja oder generell gesundheitsfördernd – die Produktpalette wird immer größer. Wo früher einfach nur Leberwurst drauf stand und auch drin war, hat der Kunde heute die Qual der Wahl: mit Tomate, Nuss, mit Oliven oder ohne, von Kalb oder Geflügel ... Da ist natürlich jeder bestrebt, sein Produkt mit einer hochwertigen und funktionalen Verpackung, mit attraktiven, auffälligen Farben und anderen Innovationen gegen-

Natürlich haben die Thüringer längst erkannt: Wer kreativ ist, wächst am Markt. Vor allem bei den Wurstwaren lässt sich eine Wandlung erkennen. Heute stehen nicht mehr nur simple Konservengläser in den Regalen. Vielmehr locken ansprechende bunte Aufdrucke und Promotionsverpackungen die Käufer. Aber auch beispielsweise bei Genussmitteln und Süßwaren aus Thüringen lässt sich dieser Trend ausmachen.

Kompetenzen Tillmann Verpackungen Schmalkalden GmbH Komplettlösungen aus verschiedenen Materialien Planung, Entwicklung und Produktion aus einer Hand Im Erlich 1 D-98587 Herges-Hallenberg Telefon: +49 (0) 36847 - 4610 Internet: www.tillmann-verpackung.de Prodinger OHG

Und zwar nicht nur bei den „Großen“ der Branche. Auch kleine und mittelständische Unternehmen behaupten sich inzwischen sehr gut. Zwar sind hier die Budgets in den Marketingabteilungen in der Regel deutlich kleiner, dafür aber die Entscheidungswege und Reaktionszeiten bei neuen Trends kürzer. Um zu wissen, was bei den Kunden optisch ankommt und wohin die Entwicklung geht, bieten zahlreiche Designpreise Orientierung. Das Land Thüringen vergibt beispielsweise seit Jahren einen Designpreis, der zuletzt integriert war in die Verleihung eines Innovationspreises. Aber auch überregionale Auszeichnungen dieser Art, etwa die Vergabe durch die Lebensmittelzeitung, sorgen dafür, dass sich auch die Thüringer Unternehmer in der Lebensmittelbranche immer wieder aufs Neue intensiv mit einer ansprechenden Verpackung im innovativen Design auseinander setzen.“ !

Eines der größten Vertriebsunternehmen für Transportverpackungen in Deutschland mit ca. 20.000 Kunden u.a. Bäckereieinschlagpapier, Flaschenkartons, Geschenkverpackungen Fichtenweg 48, D-99198 Erfurt Telefon: +49 (0) 36203 - 6970 Internet: www.prodinger.de Rainer Schöllig Industrieverpackungen

Handelsvertretung für Industrieverpackung Zum Sortiment gehören u.a. Tragetaschen mit und ohne Druck, Salatschalen und Menü-Boxen Invalidenstraße 5, D-98639 Walldorf Telefon: +49 (0) 3693 - 897295 www.schoellig-verpackungen.de ART-KON-TOR

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Klimaschutz durch Recycling von Kunststoffverpackungen

Design-Experte von der Idee über die Konstruktion bis zur Markteinführung Ausgezeichnet u.a. mit Innovationspreis Thüringen 2007 und mehrfach nominiert für den Bundesdesignpreis Hainstraße 1, D-07745 Jena Telefon: +49 (0) 3641 - 887 70 Internet: www.art-kon-tor.de Bauhaus-Universität Weimar

150.700 Tonnen Getränkekartons wurden im Jahr 2006 über die Wertstoffbehälter der Dualen Systeme erfasst und verwertet. Das waren 3,5 Prozent – oder rund 200 Millionen Packungen – mehr als im Vorjahr. Die Recyclingquote lag bei 65 Prozent.

Studiengänge Freie Kunst, ProduktDesign und Visuelle Kommunikation Modellversuche u.a. zur Markteinführung von Verpackungen aus biologisch abbaubaren Werkstoffen D-99421 Weimar Telefon: +49 (0) 3643 - 580 Internet: www.uni-weimar.de

Quelle: ReCarton Gesellschaft für Wertstoffgewinnung aus Getränkekartons mbH

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Fotos: Pastierovic/www.oppt.de

Mit dem „Großen Preis des Mittelstandes“ der Oskar-Patzelt-Stiftung wurde zuletzt der Hersteller eines besonderen Produktes bedacht:

And the winner is: Heinemann Etiketten Die Firma Heinemann Etiketten e.K. aus dem thüringischen Witterda erhielt diese renommierte Auszeichnung für ihre Innovationskraft und ihr besonderes Engagement in der Region. Dazu gehört auch die nachhaltige Entwicklung bei der Schaffung und Sicherung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen. Kleines Produkt ganz groß – und das seit vielen Jahren mit Beständigkeit. 1993 nahm die Vertriebsfirma „Druckund Bürotechnik Michael Heinemann“ ihre Arbeit auf. Zunächst in einer Garage, die jedoch aufgrund einer eigenen Etikettenproduktion schnell zum Neubau einer Halle gewandelt wurde. Seither standen ständige Erweiterungen auf dem Plan - und damit auch eine wachsende Zahl an Mitarbeitern. Derzeit sind bei „Heinemann Etiketten“ 27 Mitarbeiter beschäftigt. Tendenz steigend. Etiketten aus eigener Produktion unter anderem für die Ernährungsbranche, Geschäftspapiere und Drucksachen aller Art gehören zum Leistungsumfang des Unternehmens. Darüber hinaus bieten die Thüringer aus dem Landkreis Sömmerda ihren Kunden ein umfassendes Programm an Geräten 48

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und Maschinen zur Produkt-Etikettierung und Auszeichnung. Hilfestellung bei Auswahl, Installation und Wartung von Thermo-Transfer-Druckern, Etikettier-, Auszeichnungs- und Barcodetechnik sowie spezifischen Softwarelösungen sind ebenfalls Bestandteil des Leistungskatalogs. Auf Wunsch erhalten Interessenten auch Hilfe bei der Auswahl von Formaten, Material, Farben und Klebstoff sowie Entwürfe für Designvorlagen. Ein umfassendes serviceorientiertes Angebot, das jährlich von mehr Kunden genutzt wird. Und zwar nicht nur in Thüringen. Heinemann Etiketten hat sich deutschlandweit einen Namen gemacht. Bestellungen gehen aus nahezu allen Bundesländern und darüber hinaus auch aus dem Ausland ein. Schweizer, Holländer und Tschechen vertrauen auf das Know-how der Thüringer. Entsprechend entwickelte sich auch der Umsatz. Zuletzt verzeichnete das mittelständische Unternehmen einen Umsatz von 3,6 Millionen Euro. Tendenz ganz deutlich steigend. Um am Markt auch weiterhin erfolgreich zu bestehen, investiert Heinemann Etiketten stetig in die neueste

Technik. Darüber hinaus garantiert der Einsatz modernster Software, die speziell für die Druckvorstufe entwickelt wird, dem Kunden eine optimale Umsetzung seiner Qualitätsansprüche. Die technischen Voraussetzungen auf dessen Seite machen den Thüringern kein Kopfzerbrechen – hier ist man auf alles vorbereitet und für jede Technik mit der richtigen Lösung ausgestattet. Zum Service des Hauses gehört im Übrigen auch eine zügige Abwicklung. Die Datenübertragung per ISDN, Mail oder auf Datenträgern garantiert eine unkomplizierte, kurzfristige Bearbeitungszeit in Druckvorstufe und Produktion.

Kontakt Heinemann Etiketten e.K. Hinter der Kapelle 1 D-99189 Witterda Tel.: +49 (0) 36 201 - 5810 0 Fax: +49 (0) 36 201 - 5810 10 E-Mail: info@heinemann. etiketten.tobit.net Internet: www.drucktechnikheinemann.de www.made-in-thueringen.com


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Foto: Messe Erfurt AG

Messe & Veranstaltungen

Johann Fuchsgruber, Vorstand Messe Erfurt AG

Erfolgsjahr 2008 Seit 1997 etabliert sich das Messezentrum Erfurt als Marktplatz und Schaufenster Thüringens. „Dabei verspricht der Blick auf das Jahr 2008 besonders profitable Geschäfte“, freut sich Johann Fuchsgruber, Vorstand des zweitgrößten Messestandortes der neuen Bundesländer. Allein sieben Eigenveranstaltungen stehen in den nächsten zwölf Monaten auf dem Programm. Darunter sind Besuchermagneten wie die Landwirtschaftsmesse „Grüne Tage Thüringen“ und die Internationale Kochkunstausstellung (IKA) mit der inoga, Fachmesse für Branchen der Gastronomie. Beide

Ausstellungen laufen nur alle zwei Jahre beziehungsweise im Vier-Jahres-Rhythmus und erfüllen auch wichtige Standortmarketingaufgaben. Die Passgenauigkeit von Angebot und Nachfrage stimmt ebenso bei der im März bereits zum zehnten Mal vor Ort stattfindenden Messe für Freizeit in der Natur „Reiten-Jagen-Fischen“. Ähnlich erfolgreich kommt die neue Outdoormesse sport.aktiv an, die im November 2007 Premiere feierte und künftig jährlich im Kalender der Messe Erfurt steht. Den Sprung von einer zweijährigen hin zur jährlichen Veranstaltung schaffte inzwischen auch die Internationale RassehundeAusstellung. Während es sich bei diesen Ausstellungen um Publikumsveranstaltungen handelt, punktet die Messe Erfurt auch zunehmend bei Fachthemen. Die Rapid.Tech als Fachmesse und Anwendertagung für Rapid.Technologie lockt bereits in fünfter Auflage internationale Experten zum praxisnahen Erfahrungsaustausch nach Erfurt. Überregionale bis internationale Aufmerksamkeit lässt sich auch über Bundeskongresse erreichen. Dank der räumlichen Verbindung von Messe und CongressCenter zieht Erfurt immer öfter Veranstalter von Kongressen mit begleitenden Fachausstellungen an. Allein fünf Großkongresse vom Deutschen Archivtag bis zum Deutschen Juristentag und Deutschen Allergie-Kongress mit jeweils bis zu 3.000 Teilnehmern stehen für Herbst 2008 auf dem Veranstaltungsplan. Nicht zu vergessen sind die jährlich wiederkehrenden Veranstaltungen, wie zum Beispiel „Pädiatrie zum Anfassen“ und der Erfurter Wirtschaftskongress ERWICON.

Thüringer Agrar- und Ernährungsindustrie auf Messen und Ausstellungen 2008 sowie Veranstaltungen der Messe Erfurt AG

Impressum

Sonderveröffentlichung des WIRTSCHAFTSSPIEGEL – Das Wirtschaftsmagazin für Thüringen Josef-Ries-Str. 78, D-99086 Erfurt Tel.:

0361 6019132

Fax:

0361 5504466

E-Mail:

wirtschaftsspiegel@ws-thueringen.com

Internet:

www.wirtschaftsspiegel.com

Medienverbund regionaler Wirtschaftszeitschriften für Thüringen und Sachsen-Anhalt. Der WIRTSCHAFTS SPIEGEL erscheint im Wirtschaftsspiegel Verlag Sachsen-Anhalt KG, Magdeburg

Geschäftsführer Jürgen Meier, Gert Hohlwein

Redaktion Chefredakteur: Daniel Bormke (bo) Tel.:

0177 3866168

E-Mail:

bormke@web.de

Projektleitung: Sylvia Kreyßel (sk) Tel.:

0172 3666791

E-Mail:

s.kreyssel@impuls-texte.de

Sascha Uthe (su) Tel.:

0151 11631055

E-Mail:

saschauthe@web.de

Sekretariat Juliane Kummer

Vertriebsleitung/Abonnenten-Service Tel.:

0361 6019132

Fax:

0361 5504466

E-Mail:

wirtschaftsspiegel@ws-thueringen.com

Werbefachberater Süd/West-Thüringen Andreas Lübke

1. Automobilmesse Erfurt 1 Bio Fach 2 Thüringen-Ausstellung 1 Alimentaria* 2 Reiten-Jagen-Fischen 1 Food & Drink Expo* 2 Food & Hotel Asia* 2 Rapid.Tech 1 Grüne Tage 1 Haus+Technik 1 Intermeat / Intercool* 2 Inoga 1 Sial* 2 sport.aktiv 1

Fachmesse Fachmesse Verbraucherausstellung Fachmesse Verbraucherausstellung Fachmesse Fachmesse Fachmesse Verbrauchermesse Verbrauchermesse Fachmesse Fachmesse Unternehmerreise Fachmesse

15.02.–17.02.08 21.02.– 24.02.08 01.03.– 09.03.08 10.03.–14.03.08 14.03.–16.03.08 06.04.–09.04.08 22.04.–25.04.08 27.05.–28.05.08 05.09.–07.09.08 12.09.–14.09.08 28.09.–01.10.08 19.10.–22.10.08 19.10.–23.10.08 01.11.– 02.11.08

Messe Erfurt Nürnberg Messe Erfurt Barcelona Messe Erfurt Birmingham Singapur Messe Erfurt Messe Erfurt Messe Erfurt Düsseldorf Messe Erfurt Paris Messe Erfurt

* bei entsprechender Teilnahmebereitschaft seitens der Unternehmen

1

Kontakt / Anmeldung über: Messe Erfurt

Telefon: +49 (0) 361 - 4000 www.messe-erfurt.de 50

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2

Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft, Referat Agrarmarketing Telefon: +49 (0) 3641 - 683 136 www.agrarmarketing.thueringen.de

Tel.:

0173 6825207

E-Mail:

luebke68@aol.com

Ost-Thüringen Gunter Lungershausen Tel.:

0162 2505685

E-Mail:

gc.lungershausen@web.de

Mittel-Thüringen Anett Greyer Tel.:

0170 2907407

E-Mail:

Anett.Greyer@t-online.de

Titelbild

pixelio/Jenzig71, Jena

Layout

s.a.m. DieAgentur, Halle (Saale)

Druck

Druckhaus Gera GmbH, Gera

Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. Der Verlag übernimmt keine Haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Illustrationen. ISSN: 1860-8558

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Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt

Grüne Tage Thüringen Die Landwirtschaftsmesse

5.–7. September 2008 www.gruenetage.de


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