WiYou 02/2010

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02 ı 2010 3. Jahrgang

Thüringens Magazin für junge Köpfe

Wirtschaft und Du

Dein Interview Morgens Manu von Radio Top40

Dein Europa Was dich zum Europäer macht

Deine Bewerbung Den Job per Mail klarmachen

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Editorial

Dir stehen alle Türen offen! Wie jeden Morgen mache ich als Erstes mein Mailprogramm auf und schaue durch die zahlreichen Pressemitteilungen, die einfliegen. Dabei stelle ich in letzter Zeit fest, dass sich die Mitteilungen der Agenturen für Arbeit in Thüringen häufen. Und in ihnen ist zu lesen, dass viele Unternehmen händeringend nach Azubis Ausschau halten, die bislang ausbleiben. Das wiederum bedeutet für dich, dass es selten so gut aussah, in deiner Heimat eine Ausbildung zu beginnen. Natürlich solltest du für die Ausbildung deiner Träume die nötigen Qualifikationen besitzen und im Vorfeld schauen, welche Ausbildung was voraussetzt. Wir haben diesmal wieder viele Möglichkeiten für deine Karriere in Thüringen gefunden. Speziell die kreativen Berufe standen dabei im Fokus. Und die gestalten sich absolut vielfältig. Begonnen bei Berufen in der Medienrichtung bis hin zu filigranen handwerklichen Tätigkeiten bietet Thüringen jede Menge Ausbildungsmöglichkeiten für dich. Und auch wenn du dich eher für ein Studium in dem Bereich interessierst, wirst du in der Thüringer Hochschullandschaft schnell fündig. Zwei Studiengänge haben wir dafür näher für dich unter die Lupe genommen. Äußerst empfehlenswert ist auch das Interview mit der Moderatorin Manu von Radio Top40. Sie berichtet davon, wie man allein mit genügend Ehrgeiz und natürlich dem nötigen Talent sein Ziel erreichen kann. Und um gleich bei den Medien zu bleiben. Wir waren für dich beim KI.KA, dem Kinderkanal von ARD und ZDF. Du kannst dir ein Bild machen, von der Vielzahl der verschiedenen Berufe, die in einem Fernsehsender vonnöten sind, damit du zu Hause ein ordentliches Programm geboten bekommst. Und wir haben für dich mal nach Brüssel geschaut. Du bist nämlich, ob du es willst oder nicht, auch Europa. Und Brüssel ist eigentlich direkt um die Ecke. Denn die Entscheidungen, die dort getroffen werden, bestimmen deinen Alltag auch in der Schule oder beim Studium. Gerade erst waren Studenten auf der Straße und besetzten Hörsäle und die Proteste gehen hier und da auch weiter. Die Grundlage für die Missstimmung wurde einst in Bologna auf europäischer Ebene geschaffen, um nur ein Beispiel zu nennen.

René Weigel Ressort-/Projektleitung

Thüringer Unternehmen zeigen Flagge! Als WiYou-Paten unterstützen folgende Firmen WiYou in deiner Region:

In eigener Sache haben wir natürlich auch wieder vieles für dich. Zum einen vergeben wir ja nach wie vor einen Studienplatz für Marketingkommunikation und Public Relations zusammen mit der Internationalen Berufsakademie in Erfurt (iba Erfurt). Du kannst ab Oktober dieses Jahres schon einen Platz in unserem Team haben. Und zum anderen führen wir gerade eine Umfrage auf WiYou.de zum Thema „Wie fändest du es, wenn du deine Hausaufgaben per Mail bekommst?“ durch. Klick dich einfach mal rein und sage uns deine Meinung.

Und jetzt ab ins Heft! Dein WiYou-Redakteur René

Foto: WiYou

02 /2010 · WiYou: Wirtschaft und Du

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Inhalt

Titel: Kreative Berufe 12

Karriere: Girls´ Day 48

Engagement: Schülerfirma 54

Aus dem Inhalt Titel: Kreative Berufe

WiYoulogie WiYou zu Besuch beim KI.KA in Erfurt

Kreativität kennt keine Grenzen Von Kunst bis Können

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Im Interview Manu von Radio Top40

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Deine Bewerbung

Schon ein kleiner Regisseur Ausbildung zum Mediengestalter

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Bewerbungsknigge Den Job per Mail klar machen

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Du in Europa

Was dich zum Europäer macht Brüssel ist näher als du denkst

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Dein Engagement

Anzüge nach Maß Maßschneiderin hinter der Kulisse eines Theaters

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Was studieren Teil 1 Europäische Medienkultur

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Was studieren Teil 2 Musiker mit Klanggefühl

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Modedesign Mit deinen Kreationen auf die Laufstege der Welt

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Aus der Spülküche auf die Messen Erfahrungen einer Thüringer Nachwuchs-Schriftstellerin

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Deine Karriere

Gestärkt erwachsen werden im Schülerunternehmen Schülerfirma Event-Zentrum S-GmbH aus Milda

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Eine Runde weiter Regionalsieger von Jugend Forscht stehen fest

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Im Interview Hochseilartistin der Familie Weisheit

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Wo gefräst wird fallen Späne Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker

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Termine Alle wichtigen Termine im Überblick

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Gespenst Studienabbruch Und es geht trotzdem weiter

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Girls´ Day Ausbildung in der Mikroelektronik für Mädchen

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Deine Messen

Colibri & Kinematics Events auf der Erfurter Messe

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Fotos: Frank Diehn/www.frankon.de, Sascha Uthe, René Weigel, Event-Zentrum S-GmbH

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Titel

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weil ich bei Kaufland eine echte Zukunftsperspektive habe!

Tolle Chancen für Deinen Berufseinstieg 2010! In Heiligenstadt entsteht ein weiterer moderner Fleischbetrieb von Kaufland, der Dir vielfältige und interessante Einstiegsmöglichkeiten bietet. Unsere Ausbildungsberufe für Dich: • Fleischer (w/m) • Fachkraft für Lebensmitteltechnik (w/m) • Mechatroniker (w/m) • Industriekauffrau/-mann • Bürokauffrau/-mann Du startest Deine Ausbildung im Fleischwerk Möckmühl, Osterfeld oder Heilbronn. Dort wirst Du von qualifizierten Ausbildern auf Deinen späteren Einsatz in Heiligenstadt vorbereitet und nach Deinem individuellen Ausbildungsplan eingearbeitet. Das Engagement unserer Mitarbeiter garantiert unseren gemeinsamen Erfolg. Kaufland ist mit über 850 Filialen und mehr als 114.000 Mitarbeitern eines der führenden Unternehmen im Lebensmittelhandel. Eine Ausbildung bei Kaufland ist der ideale Start ins Berufsleben. Wir setzen heute und in der Zukunft auf Fachund Führungskräfte aus den eigenen Reihen.

Wir bieten Dir tolle Rahmenbedingungen, zum Beispiel eine attraktive Ausbildungsvergütung, Seminare zur Prüfungsvorbereitung und bei entsprechender Eignung eine garantierte Übernahme. Hast Du Lust mit uns ins Berufsleben zu starten? Wir freuen uns auf Deine Bewerbung. Kaufland Fleischwaren Martina Seyboth Rötelstraße 35 74172 Neckarsulm

www.kaufland.de

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Draufgeschaut

Mehrere hundert Besucher informierten sich auf der dritten „Berufsinformationsmesse zur Ausbildung am Erfurter Kreuz“ mitte Januar in Arnstadt über zehn Unternehmen. Insgesamt 14 Ausbildungsberufe im kaufmännischen und technischen Bereich unter anderem der Firmen Bosch Solar Energy AG, DACHSER GmbH & Co. KG, Fiege Mega Center Erfurt GmbH & Co. KG oder die Gewes Gelenkwellenwerk Stadtilm GmbH wurden vorgestellt. (bo)

Florian Hertrampf (l.) und André Arand (r.) vom Philipp-Melanchthon-Gymnasium Gerstungen standen Mitte Januar im Windkanal der Fachhochschule Jena. Gemeinsam mit 62 Mitschülern schauten sie sich während eines Besuches vier der acht Fachbereiche genauer an. Maschinenbau, Betriebswirtschaft, Sozialwesen oder Medizintechnik/Biotechnologie – beim Rundgang erhielten sie Einblick in Labore, Hörsäle und natürlich auch die Mensa. (bo)

Prof. Dr. Burkart Voß, Prodekan des Fachbereichs ET/IT der FH Jena und Gert Stamm, Physiklehrer des Angergymnasiums Jena, experimentierten Anfang Februar mit Schülern des Gymnasiums an einem LED-Aufbau. Im Rahmen ihres Projekttages sahen sich die Schüler in Laboren der Fachbereiche SciTec und Elektrotechnik/Informationstechnik (ET/IT) um. Im Experiment erlebten sie, wie Leuchtdioden nicht nur als Lichtquelle dienen, sondern auch Lichtimpulse empfangen können. (bo) Fotos: Landratsamt Ilm-Kreis, Kraft/FH Jena, Neef/FH Jena

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Draufgeschaut

Ende Januar 2010 wurden im Thüringer Landtag die Qualitätssiegel „Berufswahlfreundliche Schule“ an 42 Thüringer Schulen verliehen. Damit werden Schulen ausgezeichnet, welche dir langfristig Unterstützung bei der Studien- und Berufswahl in hoher Qualität bieten. Elf der ausgezeichneten Schulen wurden zum ersten Mal prämiert. Eine Liste der ausgezeichneten Schulen findest du im Internet unter: www.schule-wirtschaft-thueringen.de/de/qsiegel. (bo)

Die Mitarbeiter der Hirschvogel Eisenach GmbH, Ingo Bichoel, Personalwesen (2. von links), und Hans-Jürgen Meyer, Projektplanung (1. von links) übergaben im Januar an Schülerinnen der Schlossparkschule Marksuhl eine Spende von 2.000 Euro. Diese soll dem Technikunterricht zugutekommen. Die Hirschvogel Eisenach GmbH und Hirschvogel Aluminium GmbH, ansässig im Gewerbegebiet Marksuhl, unterstützen die Schule bereits seit Juni 2007. (bo)

Am 19. Februar verließ im Opelwerk Eisenach das 2,5millionste Fahrzeug die Produktionsstraße. Das Jubiläumsauto ist ein Opel Corsa Race mit 100 PS. Trotz finanzieller Schwierigkeiten hat der Mutterkonzern General Motors (GM) vor wenigen Wochen den Erhalt des Standortes Eisenach zugesichert. Derzeit arbeiten dort rund 1.800 Mitarbeiter, darunter 40 Auszubildende. Das Unternehmen bietet dir übrigens zum 01.09.2010 eine Ausbildung als Industriemechaniker/in. (bo)

Foto: Hirschvogel Holding GmbH, BWTW, Mario Vedder/ddp

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In Kürze

Ansehen, bewerten, entscheiden

Festival der Nachwuchsfilmemacher

Insgesamt 193 Filme und Fernsehbeiträge mit einer Gesamtlauflänge von rund 94 Stunden wurden für den Wettbewerb Kino-TV des Deutschen Kinder-Medien-Festivals GOLDENER SPATZ: Kino-TV-Online 2010 eingereicht.

Das Landesfilmfestival des Bundesverbandes Deutscher Film-Autoren e.V. (BDFA) zeigte Ende Februar im Volksbad Jena an zwei Tagen 60 Kurzfilme unterschiedlichster Art.

Für die drei Auswahlkommissionen mit je fünf Experten bedeutete das im Januar viel Arbeit. Nacheinander tagten sie zusammen mit der Festivalleiterin Margret Albers in Erfurt und wählten in jeder Kategorie fünf bis neun Produktionen aus. Im nächsten Schritt werden Beiträge zu zwölf Wettbewerbsblöcken zusammengestellt, die dann von der 23köpfigen Kinderjury während des Festivals, das vom 25. April bis 1. Mai in Gera und Erfurt stattfindet, unter die Lupe genommen werden. Auf die Kinderjury, in der 9- bis 13-jährige Mädchen und Jungen vertreten sind, kommt sodann die aufregende und anspruchsvolle Aufgabe zu, sich diese 18 Stunden Programm anzuschauen, zu bewerten und schließlich ihre Entscheidungen über die Preisvergabe zu treffen. Weitere Preise werden von einer Fachjury verliehen. Neben dem Wettbewerb werden mit dem Informationsprogramm auch weitere Filmreihen auf dem Festival angeboten: Kinderfilme 2009 – 2010, Jugendfilme sowie die Präsentation eines in Vergessenheit geratenen Filmes, der jedoch für das Publikum von heute interessant ist. Das Filmprogramm in Gera (vom 25. bis 27. April) wird von einem umfangreichen Workshopangebot für Kinder, Eltern und Pädagogen sowie dem Treffpunkt Medienpädagogik begleitet, während die Vorführungen in Erfurt (vom 28. April bis 1. Mai) durch Fachveranstaltungen für Autoren, Produzenten und Programmanbieter ergänzt werden. Seit Anfang März besteht die Möglichkeit, sich für das Festival zu akkreditieren. (su/em) www.goldenerspatz.de

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Der Wettbewerb verzeichnete diesmal eine Rekordbeteiligung. Aus nahezu hundert Beiträgen hat der Thüringer Landesverband der Filmautoren einen Querschnitt der besten Arbeiten ausgewählt, die um Preise und Qualifizierungen wetteifern. Den ersten Platz und damit den Hauptreis erhielt Fabian Gießler (Bild rechts), Absolvent der Fachrichtung Mediengestaltung, für seinen Kurzspielfilm „Zwischen Licht und Schatten“. Insgesamt wurden mehr als zehn Stunden Kurzfilmmaterial gezeigt. Filme, die du sonst in keinem Kino oder TV zu sehen bekommst. Acht der zehn Finalisten und Preisträger wurden für das Bundesfilmfestival des Bundesverbandes deutscher Filmautoren (BDFA) vorgeschlagen. Das Spektrum der Festivalfilme reichte vom Dokumentarischen über Fantasie- und Experimentalvideo bis zur Animation und dem Spielfilm, der besonders stark vertreten war. Zwei Drittel der Filme waren als Utopiefilm angelegt, beschäftigen sich jedoch mit ernsten gesellschaftlichen und zwischenmenschlichen Themen. Die Autoren stammen nahezu aus ganz Thüringen: von Gera, Ostthüringen über Weimar, Weimarer Land, Erfurt, bis Süd- und Nordthüringen. Allein 16 Filme, kamen aus Jena und acht davon vom BDFA-Filmklub „VIDEOaktiv JENA e.V.“. Neben Kurzfilmen von Filmstudenten und freien Filmemachern wurden auch 19 Beiträge von Schülern eingereicht. Die von Weimarer Schülern erstellte Dokumentation „Ganz andere Zeiten“ erhielt den 2. Preis in der Kategorie „Schülerfilm“. Was alle beteiligten Filmemacher vereint: sie stammen aus Thüringen und sind leidenschaftliche Filmer, ambitionierte Amateure und Jungfilmer. FILMthuer steht sinnbildlich für Thüringer Film und gilt vielleicht auch für dich als Jungfilmer im nächsten Jahr als Türöffner und Sprungbrett. (bo) www.filmthuer.de

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Fotos: René Weigel, Hans-Werner Kreidner/Jena

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In Kürze

Stahlhartes Schulprojekt

Berufskarriere mit Werkzeugbau

Die Schüler der Kooperativen Gesamtschule Erfurt können sich im Rahmen einer Lernpatenschaft mit der Müller Weingarten AG in deren Niederlassung Umformtechnik Erfurt im Umgang mit „Zusammengesetzen Körpern“ ausprobieren.

In den nächsten drei Jahren wird die BMW AG insgesamt 18 Millionen Euro in ihr Werk in Eisenach stecken und damit auch deine Karrieremöglichkeiten beim Autobauer sichern.

An zwei Projekttagen werden sie in den Werkstätten der Firma in der Metallbearbeitung von Stahl unterrichtet. Die Kooperation gibt es bereits seit 2006 und wurde nun um das aktuelle Schuljahr verlängert. Als einer der zentralen Produktions- und Servicestandorte des Schuler Konzerns in Europa fertigt die Niederlassung Umformtechnik Erfurt Anlagen für die Automobil-, Zulieferer-, Elektro- und Hausgeräteindustrie. Die Partnerschaft ist ein Projekt der Initiative „KURS21“, welche Schul- und Firmenpartnerschaf ten anschiebt und begleitet. Ende 2009 arbeiteten in Thüringen über 190 Unternehmen und Schulen nach diesem Modell zusammen. (bo)

Das Werk mit seinen derzeit 230 Mitarbeitern erhält neue Maschinen und wird somit technisch auf den neuesten Stand gebracht. Geschäftsführer Thomas Michel: „Unser Ziel ist es, bei BMW den besten und effizientesten Werkzeugbauverbund der Welt zu schaffen.“ Die BMW Fahrzeugtechnik GmbH, so wie das BMW Werk in Thüringen ausführlich heißt, wurde 1992 eröffnet. Im Werk Eisenach kannst du dich für folgende Berufe bewerben: Elektroniker/-in für Betriebstechnik, Industriemechaniker/-in, Werkzeugmechaniker/-in, als Fachinformatiker/in Systemintegration oder Industriekaufmann/-frau. Der Bewerbungszeitraum läuft in diesem Jahr vom 1.8. bis 31.10. Du kannst dich auch per Mail unter eisenach.personalmarketing@bmw.de bewerben. (bo) Anzeige

Diakonisches Bildungsinstitut Johannes Falk gem. GmbH in Eisenach Geschäftsbereich Ausbildung

Nachhaltige Berufsbilder Die Bosch Solar Energy AG Erfurt und die Friedrich-SchillerSchule in Erfurt haben Anfang März eine Zusammenarbeit vereinbart. Im Rahmen dieser Kooperation haben die Schüler die Möglichkeit, die Firma kennenzulernen und dort Einblicke in zukunftsfähige und nachhaltige Berufsbilder zu erhalten. Dabei bringt sich das Unternehmen unter anderem in den Mathematik- und Physikunterricht ein und wird in verschiedenen Projekten mit den Schülern das Thema erneuerbare Energien und eine aktive Mitgestaltung einer umweltbewussten Gesellschaft erörtern. Initiiert wurde diese Partnerschaft vom Nachhaltigkeitszentrum Mittelthüringen. Die Firma plant in Arnstadt eine weitere Kooperationsvereinbarung mit einer Schule. Ab September werden in diesem Jahr in Thüringen Mikrotechnologen (w/m) und Industriemechaniker (w/m) bei Bosch Solar Energy AG ausgebildet. (bo)

Wir bilden aus! Falls Sie Interesse an einem sozialen Beruf haben, dann sind Sie bei uns genau richtig! Wir bieten Ihnen folgende Ausbildungsgänge an: Staatlich geprüfte/r Sozialassistent/in (2 Jahre) Staatlich anerkannte/r Erzieher/in (3 Jahre) Staatlich anerkannte/r Heilerziehungspfleger/in (3 bzw. 4, 5 Jahre) Staatlich anerkannte/r Altenpfleger/in ( 3 bzw. 4 Jahre) Staatlich anerkannte/r Heilpädagoge/ -pädagogin (3 Jahre) Diakon/in (Dauer: 2 Jahre) Ernst-Thälmann-Str. 90 ı 99817 Eisenach ı Tel.: 03691/810200 Ansprechpartner: Frau Langlotz ı Mail: m.langlotz@dbi-falk.de www.dbi-falk.de

Fotos: KURS 21, BMW, Bosch

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In Kürze

Beim Triebwerkcheck dabei sein

Den Frühling feiern!

„Bevor wir hierher kamen, dachten wir, es ist alles ganz laut. Das ist es aber nicht“, wundert sich David Heinze aus Ichtershausen nach einem Schülerpraktikum bei der Firma N3 Engine Overhaul Services in Arnstadt.

Das kannst du am 10. April zur zweiten Thüringer „SpringBreak-Party“ in Erfurt. Im letzten Jahr hatte das Frühlingsferien-Party-Highlight mit mehr als 2.000 Partygästen seinen Auftakt; dieses Jahr sollen es noch mehr werden.

David hat während seiner Winterferien gemeinsam mit neun weiteren Schülern und einer Schülerin aus Thüringen eine Woche lang den Luftfahrtingenieuren bei der Überholung von Flugzeugtriebwerken über die Schulter geschaut. „Man hört ja sogar den Nachbarn flüstern!“, fügt Praktikumskollege Sebastian Bartl aus Erfurt noch hinzu. Die Schülerpraktikanten der Klassenstufen neun bis zwölf durchliefen die Bereiche zerstörungsfreie Prüfverfahren, manuelle Reparatur, Triebwerksdemontage und -montage sowie einzelne Modulbereiche. Dabei bekamen die Schüler ganz praktische Einblicke in den Prozess der Triebwerksüberholung. „Das Besondere ist, dass wir unter Anleitung selbst an diesen wertvollen Hightech-Produkten arbeiten dürfen. Das hat man bei anderen Unternehmen nicht“, erklärt Oliver Neigefindt aus Erfurt. Oliver möchte an der Technischen Universität Ilmenau Wirtschaftsingenieurwesen studieren und studienbegleitend weitere Praxiserfahrung bei N3 sammeln. Die Firma bietet jedes Jahr in den Herbst- und Winterferien Schülerpraktika für bis zu 30 Jugendliche an. Als Praktikant hast du die Möglichkeit, dir die Berufsbilder des international agierenden Luftfahrtbetriebes direkt vor Ort anzuschauen. Bewerbungen für Schülerpraktika in den Herbstferien 2010 kannst du ab sofort einreichen. Du solltest mindestens 15 Jahre alt sein. Praktika werden im technischen als auch im kaufmännischen Bereich angeboten. (em/bo)

In der „Alten Parteischule“ in Erfurt erwarten dich in diesem Jahr am 10. April heiße Beats vom 89.0 RTL Resident DJ und amerikanisches Feeling. Natürlich dürfen dabei auch das typisch amerikanische Bullenreiten und die Wahl zu „Miss und Mister-Spring-Break“ nicht fehlen. Ursprünglich kommt der Spring-Break-Gedanke aus den USA. Dort finden sich jährlich in den Frühjahrsferien mehrere tausend Schüler und Studenten an zumeist wärmeren Orten Amerikas zusammen, um ausgiebig zu feiern. Die Stadt Fort Lauderdale in Florida war Ausgangspunkt und jahrelang Hauptziel der Spring-Break-Gemeinde. Mit über 350.000 Partygästen erlebte der Urlaubsort im Jahre 1985 seinen Party-Höhepunkt. Jährlich pilgern derzeit mehr als eine Million junge Amerikaner an die verschiedensten Partyorte. In den achtziger Jahren schwappte die Idee nach Europa über und im letzten Jahr kam sie in Thüringen an. Partygäste und Veranstalter bezeichneten den ersten Thüringer „Spring-Break“ als vollen Erfolg. Als Veranstalter steckt hinter dem Event die Erfurter Marketingagentur Says-Marketing. Mit einer Ausbildung als Veranstaltungskauffrau/-mann kannst auch du solche Partys und Events organisieren, denn in der Ausbildung lernst du unter anderem, Veranstaltungen vorzubereiten und zu vermarkten. Dazu gehören Einblicke in die Werbung, das Marketing und den Vertrieb. Und dann bist du vielleicht nicht nur Gast, sondern auch Gastgeber und kannst somit nicht nur privat sondern auch beruflich auf einer ausgelassenen Party die Nacht zum Tag werden lassen. (bo) Thüringer Spring-Break am 10. April 2010 „Alten Parteischule“ in der Werner Seelenbinder Str. 14, Erfurt Einlass: ab 21.00 Uhr, Eintritt: 8 Euro

Bewirb dich unter: N3 Engine Overhaul Services GmbH & Co. KG Job-Service - Schülerpraktikum Gerhard-Höltje-Straße 1, 99310 Arnstadt Oder per Mail an: jobs@n3eos.com www.n3eos.com

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www.says-marketing.de

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Fotos: N3Engine Overhaul Services, SAYS-marketing

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In Kürze

Wirtschaft, Klinik und Schule

„Nicht für die Schule, sondern ...

Hinter die Kulissen eines Krankenhausbetriebes blicken kannst du als Schülerin oder Schüler der staatlichen Regelschule „Werner Seelenbinder“ in Apolda.

für das Leben lernen wir.“ So umschrieb der Schulleiter des Erfurter Evangelischen Ratsgymnasiums, Michael Freise, die Kooperation mit Einrichtungen der Diakonie.

Ende Januar hat die Schule einen Partner schaftsver trag mit der Robert-Koch-Krankenhaus Apolda gGmbH zur Berufsvorbereitung abgeschlossen. Für das laufende Schuljahr ist eine Vielzahl gemeinsamer Aktionen geplant. Das Unternehmen bietet den neunten und zehnten Klassen die Möglichkeit eines Orientierungspraktikums an. Außerdem wird ein Berufsinfotag vorbereitet, an dem im Rahmen einer Betriebserkundung die verschiedenen Berufsmöglichkeiten direkt vor Ort vorgestellt werden. Darüber hinaus stehen in den naturwissenschaftlichen Fächern den Schülern die Mitarbeiter des Klinikums beratend zur Seite. Für die Durchführung der Projektarbeiten der zehnten Klasse stellt die Klinik wirtschaftsnahe Themen zur Verfügung. (bo)

Die Partnerschaft wurde mit dem Augusta-Viktoria-Stift Erfurt, der Christophoruswerk Erfurt gGmbH und dem Johanniter-Unfall-Hilfe e.V., Kreisverband Erfurt, geschlossen. In diesen Unternehmen können nun die Schüler des Ratsgymnasiums durch Betriebsbesichtigungen oder Schülerpraktika vorhandene Berufsbilder kennenlernen. Die Partnerschaft wurde vom Bildungswerk der Thüringer Wirtschaft e.V. (BWTW) vom Projekt „KURS 21 - Kooperationsnetz Unternehmen der Region und Schulen“ angekurbelt. Im Kunstunterricht entstandene Bilder können im Augusta-Viktoria-Stift ausgestellt werden. Mit dem Christophoruswerk sind Musikprojekte geplant. Die Johanniter-Unfall-Hilfe bietet eine Ausbildung zum Schulsanitäter an. (bo)

Was macht man …

Dein Film im Sommercamp!

… beispielsweise als Ingenieur in der Automobilindustrie? Darüber konnten sich Mitte Februar die zehnten Klassen des Gymnasiums Gerstungen bei zwei Werksbesichtigungen in der Automobilindustrie ein Bild machen.

Auch in diesem Jahr kannst du dich wieder im Sommermediencamp der Thüringer Landesmedienanstalt (TLM) an Kamera, Mikrofon oder als Drehbuchschreiber ausprobieren.

Die beiden in der Region Eisenach ansässigen Automobilzulieferer MITEC engine.tec und Truck-Lite Europe hatten gemeinsam mit dem TÜVThüringen dazu eingeladen. Beim Rundgang konnten die Schüler in die Produktion hineinschnuppern und mehr über die Arbeit eines Ingenieurs in der Entwicklung, Qualitätssicherung oder Produktionsleitung erfahren. Die Stiftung für Technologie, Innovation und Forschung Thüringen (STIFT) und der TÜV Thüringen e.V. haben sich gemeinsam mit der Thüringer Wirtschaft unter dem Motto „Technik ist cool!“ vorgenommen, durch solche Unternehmensbesuche das Interesse von Schülerinnen und Schülern am Ingenieurberuf zu wecken. (bo)

Vom 26. Juni bis 2. Juli 2010 stehen dir im Camp professionelle Medienpädagogen zur Verfügung, mit denen du eigene Radio- und Fernsehbeiträge produzieren, oder dich in der Erstellung eines Trickfilms üben kannst. Wenn du zwischen zehn und 16 Jahre alt bist, kannst du teilnehmen und dich als Schauspieler, Sprecher, hinter der Kamera, beim Schneiden oder auch als Regisseur ausprobieren. Die fertigen Beiträge werden am letzten Abend auf einer großen Premierenparty vorgestellt. Für Spaß, Sport und Freizeit ist natürlich neben dem „Arbeiten“ auch gesorgt. Das Camp kostet 170,50 Euro, findet im Schullandheim und Freizeitcamp „Kammwegbaude“ in Heubach statt und ist auf 50 Teilnehmer begrenzt. Mehr erfahren: medienwerkstatt@tlm.de (bo)

Fotos: Christoph Droste/pixelio, Truck-Lite Europe, Tim Reckmann/pixelio, Löwenherz/Johanniter

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Titel

Foto: Frank Diehn/www.fRanKon.de

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Titel

Kreativ zu sein ist nicht nur Voraussetzung in vielen Berufen, in manchen bestimmt sie gar den Inhalt des Berufsbildes an sich.

Kreativität kennt keine Grenzen Zum Beispiel bei der Fotografie als Kunstrichtung. Da gibt es die Modelle vor der Kamera, die sich in immer neuen Posen, Outfits und Stiles vorm Objektiv bewegen und die Fotografen selbst, die das Bild von der anderen Seite arrangieren und zum Kunstwerk verfeinern. Wie dieses Bild mit den Künstlern Azael und Hotzelbeere, entstanden über die Plattform Model-Kartei.de, auf der sich Fotografen und Models, sowohl Amateure als auch Profis, zusammenfinden und Shootings planen und durchführen. Auf medialer Ebene gibt es darüber hinaus jede Menge kreativer Jobs. Moderatoren, Choreographen, Visagisten und Mediengestalter sind nur einige davon, die wir auch in dieser Ausgabe beleuchten. Aber nicht nur in medialen Berufen ist Kreativität gefragt. Ebenso eine Vielzahl handwerklicher Berufe erfordert jede Menge davon. So warten beispielsweise unzählige Produkte darauf, in Form gebracht zu werden. Dafür braucht es Ingenieure genauso wie Facharbeiter, die die erdachten Konstruktionen letztlich umsetzen. Und auch im Endstadium der Produktion wird hier und da noch echt kreativ gearbeitet. So zum Beispiel bei Porzellan oder Glasobjekten, die in Thüringen auch in manchen Unternehmen noch mit der Hand bemalt werden. Nicht zu vergessen, auch als Friseur arbeitest du ziemlich kreativ. Und sei es nur, mit den Kunden einen angenehmen Smalltalk zu gestalten. Aber ebenso bei den Frisuren ist kreatives Geschick gefragt, denn kaum ein Kopf ist wie der andere. Eines ist bei all den Berufen gleich: Du solltest bereits ein gewisses Talent besitzen. Die Feinheiten lernst du erst in der Ausbildung und später im Job, aber Grundfertigkeiten sollten erkennbar sein. Bei vielen Stellen musst du im Vorfeld bereits Einstellungstests absolvieren, in denen du das beweisen musst. Du solltest dir also schon frühzeitig im Klaren sein, in welche Richtung es dich verschlägt und ob ein kreativer Beruf für dich infrage kommt. Auf den nächsten Seiten haben wir wieder viele Auszubildende und Studenten für dich interviewt, die gerade in der Ausbildung stecken oder kürzlich fertig geworden sind. Und da herrscht bei fast allen die Gewissheit: Bist du einmal drin, macht der jeweilige Job echt Spaß. Grund genug also, sich mal näher mit dem Thema zu befassen. (rw)

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[ ’viːjuː]

Titel

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Fri-seur, der; -s. -:

Du wäschst, schneidest, föhnst und rasierst nicht nur Haare, sondern bist als Friseur auch für das Schminken und die Nagelmaniküre verantwortlich. Damit du deine Kunden richtig beraten kannst, musst du verschiedene Schnitttechniken beherrschen und wissen, wie man Haare richtig färbt und tönt. Darüber hinaus gehört die korrekte Pflege von Haaren und Kopfhaut zu deinen Aufgaben. Den Friseurberuf erlernst du in einer dreijährigen dualen Ausbildung, die mit einer Gesellenprüfung endet. Voraussetzung: Du hast Spaß am Umgang mit anderen Menschen und interessierst dich für die neuesten Mode- und Haartrends. Zudem solltest du mindestens einen Hauptschulabschluss in der Tasche haben und nicht allergisch gegen chemische Haarfarben sein. Chancen: Nach deinem Abschluss als Friseurgeselle kannst du dich zum Friseurmeister qualifizieren. Damit hast du dann die Möglichkeit, einen eigenen Friseursalon zu eröffnen. Bereits ohne Meisterabschluss kannst du als mobiler Friseur selbstständig arbeiten.

Kon-di-tor, der; -s. -:

Ob Pralinen, Geburtstagstorten, Marzipanfiguren, Plätzchen oder Eiskonfekt – als Konditor bist du für die Herstellung all dieser Leckereien verantwortlich. Während deiner dreijährigen Ausbildung lernst du, aus was die verschiedenen Süßwaren bestehen und wie man sie richtig rührt, bäckt und dekoriert. Genaues Abwiegen der Zutaten ist dabei genauso wichtig wie das Arbeiten nach vorgeschriebener Rezeptur. Neben der eigentlichen Herstellung gehören auch die Gestaltung der Warenauslage, die Beratung von Kunden und der Verkauf von Konditoreiprodukten zu deinen Aufgaben. Du arbeitest hauptsächlich in Back- und Konditoreigeschäften, in Restaurants, Cafés oder in Hotels. Voraussetzung: Es stört dich nicht, wenn dein Wecker sehr früh am Morgen klingelt, denn als Konditor arbeitest du meist, wenn andere noch schlafen. Außerdem bereitet es dir Freude, mit ganz unterschiedlichen Lebensmitteln umzugehen und diese handwerklich geschickt zu verarbeiten. Chancen: Du kannst dich nach deiner Ausbildung zum Konditormeister weiterbilden. Außerdem gibt es eine Vielzahl von Workshops, in denen du besondere Herstellungstechniken erlernen kannst.

Stunt-man, der; -s. -:

Als Stuntman springst du von hohen Klippen, fährst brennende Autos oder prügelst dich mit so manchem Bösewicht. Um all das heil zu überstehen, lernst du in einer ein- bis dreijährigen Ausbildung an einer Privatschule alles über Showkämpfe, Akrobatik, Stunt- und Sprungtechniken. Auch wie man in einer brenzligen Situation improvisiert und vor der Kamera eine gute Figur macht ist Teil deiner Ausbildung. Voraussetzung: Du bist volljährig und erfreust dich bester Gesundheit. Außerdem bist du sportlich aktiv, diszipliniert und hast keine Höhenangst. Einige Stuntschulen verlangen einen Führerschein und eine abgeschlossene Ausbildung im handwerklichen oder technischen Bereich. Chancen: Nach der Ausbildung kannst du deine Fähigkeiten durch Workshops erweitern und dich selbstständig machen. Du arbeitest an Filmprojekten mit oder trittst bei Actionshows auf. Und wer weiß, vielleicht landest du irgendwann sogar in Hollywood. Übrigens kannst du auch in Thüringen (Meuselwitz) zum Stuntman ausgebildet werden.

Cho-re-o-graf, der; -s. -:

Du erfindest oder überarbeitest Tanzinszenierungen, die hauptsächlich im Rahmen von Theater-, Opern-, Ballett-, Film- und Musicalaufführungen gezeigt werden. In enger Zusammenarbeit mit Regisseur, Künstler, Kostümbildner und Bühnentechniker sprichst du deine Choreografie ab und studierst geplante Tanzbewegungen mit Darstellern ein. Daneben erledigst du auch organisatorische Aufgaben, wie die Suche nach dem richtigen Tänzer oder die Erstellung von detaillierten Probeplänen. Voraussetzung: Neben einem abgeschlossenen Studium als Choreograf oder Bühnentänzer arbeitest du gern im Team und hast Spaß daran, anderen Menschen Tanzbewegungen beizubringen. Du interessierst dich für Musik, Film und natürlich für Tanz. Chancen: Du kannst dich selbstständig machen und eine eigene Tanzschule eröffnen. Zudem hast du die Möglichkeit, an einer Universität zu unterrichten.

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Titel

das WiYou.de-Lexikon Tuschen, Tupfen, Pudern und Abdecken – das sind die Hauptaufgaben eines Maskenbildners. Auch die Herstellung von Bärten, Perücken oder künstlichen Nasen und Ohren kann zu deiner Arbeit gehören. In einer dreijährigen Ausbildung lernst du nicht nur, wie man Menschen durch verschiedene Schminktechniken schöner, sondern auch älter und hässlicher macht. Bevor du Farbe auf die Haut aufträgst oder Masken modellierst, erstellst du Zeichnungen und sprichst deine Entwürfe mit Regisseur und Kostümbildner ab. Einen Arbeitsplatz findest du in der Film-, Fernseh-, Foto- und Modebranche, in einer Oper, einem Theater oder Kosmetikstudio. Voraussetzung: Du bist fingerfertig und hast ein gutes Gespür für Farben, Formen und Mode. Ferner behältst du auch in stressigen Situationen einen kühlen Kopf und arbeitest gern mit Menschen zusammen. Chancen: Nach deiner Ausbildung kannst du dich durch ein Bachelor- und Masterstudium weiter qualifizieren.

Mas-ken-bild-ner, der; -s. -:

Als Landschaftsarchitekt entwirfst, planst und betreust du die Neu- oder Umgestaltung von Stadtteilen, Parks, Sportanlagen oder unbebauten Flächen. Dabei berücksichtigst du künstlerische, ökologische, rechtliche und nutzungsrelevante Aspekte. Durch deine Arbeit entstehen so Arbeits- und Lebensräume, die nicht nur ansprechend gestaltet sind sondern in denen sich Menschen wohlfühlen. Die Arbeit als Landschaftsarchitekt ist abwechslungsreich – du arbeitest sowohl an der frischen Luft als auch im Büro am Computer. Voraussetzung: Du besitzt die Fachhochschul- oder Hochschulreife, denn Landschaftsarchitekt wirst du durch ein entsprechendes Studium. Du kennst dich in der Natur aus und interessierst dich für Zahlen und Zeichnen. Chancen: Nach deinem Studium kannst du entweder in einem Büro für Landschaftsarchitektur- und Gartengestaltung arbeiten oder dein Eigenes eröffnen. Daneben findest du auch bei entsprechenden Stadt- oder Landesbehörden eine Anstellung.

Land-schafts-ar-chi-tekt, der; -s. -:

Du fertigst verschnörkelte Gitter genauso wie schmückende Geländer, Zäune oder Skulpturen – und das alles aus Metall. Bevor du zu Schmiedehammer, Lötkolben und Schweißgerät greifst um all diese Sachen herzustellen, erstellst du Zeichnungen und stimmst deine Entwürfe mit den Wünschen deiner Kunden ab. Weiterhin hilfst du, alte Metallgegenstände zu restaurieren. In einer dreieinhalbjährigen Ausbildung lernst du die einzelnen Metallverarbeitungs- und Montageverfahren kennen. Voraussetzung: Handwerkliches Geschick und Spaß am Umgang mit Metallen zeichnen dich aus. Es stört dich nicht, am heißen Schmiedefeuer zu stehen oder körperlich schwer zu arbeiten. Du hast deine Schulzeit mindestens mit einem Hauptschulabschluss beendet. Chancen: Nach deiner Ausbildung kannst du dich zum Meister qualifizieren oder verschiedene Lehrgänge absolvieren und dich auf eine bestimmte Metallgestaltungstechnik spezialisieren.

Me-tall-bau-er, der; -s. -:

Als Drehbuchautor denkst du dir nicht nur Geschichten, Figuren, Schauplätze und Dialoge für Spielfilme, Serien oder Daily Soaps aus. Bevor es ans eigentliche Schreiben eines Drehbuches geht, gilt es genau zu recherchieren und die eigenen Ideen mit den Vorstellungen der Programmleitung, dem Regisseur und der Produktionsfirma abzustimmen. Denn meist arbeitest du nach konkreten Vorgaben dieser Leute – genügend Freiraum, deine Kreativität auszuleben, bleibt aber dennoch. Während deiner sechs- bis zwölfmonatigen Ausbildung an einer Privat- oder Fernschule lernst du verschiedene Filmgenres kennen und wirst mit einzelnen Etappen und Techniken des Drehbuchschreibens vertraut gemacht. Voraussetzung: Du schreibst gern, bist kreativ und kannst dich in ganz unterschiedliche Charaktere und Lebenssituationen einfühlen. Außerdem interessierst du dich für Film- und Fernsehformate. Chancen: Drehbuchautoren sind überwiegend freiberuflich tätig und werden für einzelne Filmprojekte engagiert. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, bei einer Produktionsfirma oder einem Fernsehsender in Festanstellung zu arbeiten. (kö)

Dreh-buch-au-tor, der; -s. -:

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Titel

Moderat! Moderator! Moderatorin! Morgens Manu! Seit Oktober weckt uns die 26-jährige Thüringerin auf Radio Top40. Frech, witzig, sympathisch und immer mit einem freundlichen Wort für ihren Moderationskollegen – den Straßenjungen. Wie aber kommt man(u) bitte an diesen Job? Und muss man(u) da tatsächlich nur die Hörer unterhalten mit dem, was einem grad so einfällt? WiYou hat Manu getroffen und sie erzählt dir, was alles so dazu gehört, bevor man das rote Licht im Studio anschaltet. !

www.radiotop40.de

Foto: René Weigel

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Titel

? Wie bist du zum Radio gekommen? Das ging alles sehr schnell. 2002 hab ich mein Abi in Schmalkalden gemacht. Danach wollte ich erstmal was anderes kennenlernen. Mein Gedanke war eigentlich nur: weg weg weg. So ging ich nach Spanien, machte ein freiwilliges europäisches Jahr und dann wusste ich, ich will irgendwie zum Radio. Ich wusste nur nicht wie. Also hab ich ne Menge Bewerbungen für Praktika geschrieben und hörte schließlich von einem Casting-Aufruf bei Radio SAW in Magdeburg. Das war meine Tür, die aufging und ab da war ich sozusagen drin.

? Das heißt, du hast keine Ausbildung vorher absolviert? Nein, ich wollte kein Studium machen. Zumindest nicht eines, was mir eine berufliche Perspektive bringt. Da bin ich eher der praktische Mensch. Ich bin aber durch glückliche Umstände nach dem Praktikum in Magdeburg zu Radio NRJ in Berlin gekommen und habe dort mein Volontariat gemacht. Und das ist ja die Ausbildung im Medienbetrieb. Das ging zwei Jahre und war ausschließlich praktisch geprägt. Learning by doing von hinten bis vorne.

? Wie läuft für dich denn so ein Tag im Studio ab?

?

?

?

baut hat. Da kennst du alles. Aber jetzt sehe ich es einfach als zweite Heimat. Die Leute in Thüringen sind dafür sehr viel offener. Man wird gleich überall herzlich empfangen und gehört gleich dazu. Das war in Berlin schon schwieriger. Da muss man sich das alles erst erkämpfen.

? Warum kamst du zurück? Du hättest doch sicherlich in Berlin weitermachen können? Ja sicher. Ich hatte zwei Jahre die Nachmittagsmoderation und wir hatten gerade umstrukturiert, so dass ich mit einem Kollegen eine Doppelmoderation hatte. Das hätte locker weitergehen können. Aber dann kam eben das Angebot von Radio Top40 für die Morningshow, und da musste ich zusagen.

? Ist eine Morningshow die Königsdisziplin im Radio? Man sagt das so, weil man am Morgen die meisten Menschen erreicht.

? Hast du dich an das frühe Aufstehen gewöhnt? Ich dachte es ist leichter. Ich habe jetzt tatsächlich einige Monate für die Umstellung gebraucht. Die Frage ist eigentlich: Wann bist du mal nicht müde? Am Anfang bin ich sogar am Wochenende bei Freunden eingeschlafen. Aber mittlerweile habe ich mich dran gewöhnt. Man muss eben diszipliniert sein und den Tag vernünftig planen.

Wie kreativ ist deine Arbeit? Das ist total vielfältig, jeder Tag ist anders. Und es kommt sehr auf die Themenlage an. Was für Themen gibt es, wie groß ziehen wir ein Thema auf, müssen wir Wenn man dazu bereit ist, dann steht einer Karriere eigentlich nichts im Weg. dazu rausgehen, Interviews führen, brauchen Schlagworte sind dabei Ehrgeiz, Durchhaltevermögen, Leidenschaft, Talent natürlich. wir Umfragen oder Meinungen von Experten? Davon hängt alles ab. Machst du eine ? Nun ist Radiomoderator sicherlich einer der Traumjobs, den sich vieAußenreportage, läuft die im Radio vielleicht 30 Sekunden, aber dale junge Leute wünschen. Was kannst du ihnen empfehlen? Wie für bist du den ganzen Tag unterwegs. Nach der Sendung fährst du los, kommt man zum Radio? Welche Voraussetzungen sollte man mitinterviewst Leute und machst vielleicht noch ein Video. Da ist der Tag bringen? rum. Und nebenbei muss natürlich die Sendung für den nächsten Tag Eine der wichtigsten Eigenschaften ist Ehrgeiz. Radio ist nicht leicht vorbereitet werden. Im Prinzip ist der Job ein ganz normaler und man erlebt auch oftmals Enttäuschungen. Das beginnt beim PrakAchtstundentag, aber oft liegen einfach noch viele Dinge an, wie zum tikum und endet ganz oben. Gerade wenn es um kreative Ideen geht. Beispiel die diesjährige Wok-WM, die wir von Radio Top40 begleiten. Die gefallen nun mal nicht jedem und da muss man auch einstecken Außerdem haben wir jede Menge Konferenzen, in denen wir absprekönnen. Alle Illusionen, das Moderieren leicht sei, kann man vergessen. chen, was Morgen, nächste Woche und in den nächsten Monaten läuft. Damit ist auch harte Arbeit verbunden. Und man muss sich auch imKreativ ist der Job in jedem Fall. mer wieder Prüfungen seiner eigenen Arbeit stellen. Mit anderen Worten, man muss oft an seine eigenen Grenzen gehen. Wenn man dazu Das heißt, du bist auch deine eigene Redakteurin? bereit ist, dann steht einer Karriere eigentlich nichts im Weg. SchlagAlles was du erzählst, hast du selbst recherchiert? worte sind dabei Ehrgeiz, Durchhaltevermögen, Leidenschaft, Talent Ja, Christoph (Straßenjunge) und ich bereiten täglich nach der Sendung natürlich. die nächste Sendung vor. Dafür haben wir noch eine Volontärin, die uns unterstützt. Am Abend vor dem nächsten Morgen steht die ? Wie findet man denn raus, ob man Talent hat? Sendung so gut wie fest. Außer es passiert mal etwas über Nacht, dann Ich würde dafür ein Praktikum beim Radio empfehlen. Da findest du stricken wir am nächsten Morgen die Sendung noch schnell um. raus, ob der Job was für dich ist. Willst du tatsächlich den ganzen redaktionellen Kram machen, willst du Texte schreiben, willst du stunWas gehört denn alles dazu, um im Radio zu moderieren? denlang im Internet rumhängen und Themen ausführlich recherchieEin bisschen reden kann doch eigentlich jeder? ren, damit du dann keinen Mist erzählst oder willst du einfach nur im Ganz viele Menschen glauben das. Wenn sie glauben, dass die den ganRadio sprechen. zen Tag viel reden, könnten sie auch zum Radio gehen und mal eben Quatschtante werden. Gerade diese Leute werden oft bitter enttäuscht, ? Wo soll es für dich persönlich in der Zukunft hingehen? weil das ein ganz normales Handwerk ist, das man erst erlernen muss. Ich glaube nicht, dass Moderatorin im Radio eine Tätigkeit ist, die ich Dazu gehört auch die Sprecherziehung wegen des Dialektes, in den mit 44 Jahren noch ausübe. Vielleicht auch mit 34 schon nicht mehr. man auch immer wieder mal verfällt. Ich probiere einfach auch gerne etwas anderes aus, denke da aber im Moment nicht so viel drüber nach. Ich weiß einfach, dass ich kein Du bist ja Thüringerin. Warst nun lange in Berlin und bist letztes Mensch bin, der gern an einer Stelle stehen bleibt, der sich weiterentJahr wieder zurück in die Heimat. War das schwer? wickeln will. Und irgendwann werde ich alles beim Radio mal kennenNein, komischerweise nicht. Ich habe mir das schlimmer vorgestellt. Ich gelernt und gemacht haben. Dann wird es irgendwo anders weitergehabe gedacht, ich wache irgendwann auf und will zurück in die Großhen. (rw) stadt, weil sich nach fünf Jahren auch ein großer Freundeskreis aufge02 /2010 · WiYou: Wirtschaft und Du

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Die will ich haben! Du willst die WiYou regelmäßig zu Hause lesen? Kein Problem, wir schicken sie dir! Und das natürlich kostenlos. Mit unserem Abo bekommst du jede Ausgabe zugeschickt und verpasst kein Stellenangebot oder Praktikumsplatz mehr. Alles was du dafür machen musst, ist, das Formular auszufüllen und an uns zurück zu schicken. Ab der nächsten Ausgabe liegt dann sechs Mal im Jahr die WiYou auch in deinem Briefkasten. Post: Fax: Mail:

WiYou ı Meier Verlags-GmbH ı Josef-Ries-Str. 78, D-99086 Erfurt 0361 5504466 Schreib einfach eine kurze Mail mit deinen Adressdaten an: info@wiyou.de

Name, Vorname

Straße, Hausnummer

PLZ, Ort

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Telefon

Geburtsdatum

Foto: Andrey Kiselev -Fotolia.com


Titel

Schon ein kleiner Regisseur Ein Beruf in dem du mit hoher Wahrscheinlichkeit Kreativität in höchsten Zügen leben kannst, ist der des Mediengestalters. Mediengestalter gibt es für die verschiedensten medialen Bereiche. eine Kreuzschiene? Eben all das, was du in der Praxis auch umsetzen Daniel Gorochov beispielsweise lernt speziell für den Bereich Bild und musst. Ein Ausbildungsprojekt, an dem Daniel mitarbeitete und an das Ton. Vorher hat er sein Fach-Abi mit der Vertiefungsrichtung Technik er sich gerne erinnert, ist das so genannte Naturschau-TV. Initiiert wurabsolviert. Du kannst aber auch mit einem Regelschulabschluss in die de es allein durch Azubis beim offenen Kanal. „Ich habe mir als Thema Ausbildung starten. Daniels ursprünglicher Wunsch war ein Studium den Weihnachtsbaum gesucht der Tontechnik. Da überstand er allerdings die Eignungsund mit meinem Beitrag erprüfung nicht und ging erst einmal für ein Praktikum zum Mediengestalter/-in Bild & Ton klärt, wie es zur Tradition kam, offenen Kanal in Gera, da das eine der Voraussetzungen Bäume ins Wohnzimmer zu für das Studium war. Schon hier kam Daniel mit allen zur + echt kreativer Job stellen“, erklärt er. Das Ganze Verfügung stehenden Medien in Kontakt. Er durfte die + du machst oft neue Projekte, lernst ging am Ende zehn Minuten Kamera schwenken, den Ton angeben und letztlich am und sei laut Daniel sein bisher Schnittplatz das aufgefangene Material zur Sendereife verjede Menge Leute und Sachen bester Beitrag. In dieser Richfeinern. Drei Monate ging sein Praktikum, eine Zeit, in der kennen + du kommst meist viel rum in der tung soll es jetzt auch für ihn er den Entschluss fasste, das Gelernte zu vertiefen und eiweiter gehen. Sein nächstes ne Ausbildung zum Mediengestalter für Bild und Ton, wie Welt, je nach Einsatzgebiet Projekt heißt: „Wie überwindie Ausbildung genau heißt, zu beginnen. Beworben hat tern heimische Tiere eigentlich er sich dafür bei der Thüringer Landesmedienanstalt. - ein gefragter Job, du musst sehr bei der derzeitigen Kälte?“ DaMittlerweile produziert Daniel schon komplette Beiträge für war er bereits in einem allein. „Man kann schon sagen, man ist ein kleiner Regisgut sein, um ihn zu bekommen - du bist häufig unterwegs, musst Tierpark, in dem er die nötigen seur“, sagt er. Angefangen bei der Idee über die Erstellung Experten auf dem Gebiet fand. eines Drehbuches, das Aufnehmen von Bild und Ton bis auch oft an Wochenenden oder Das Drehbuch hat er auch zur letztlichen Ausstrahlung nach der Endproduktion lief nachts arbeiten schon geschrieben und am Enalles aus Daniels Feder. Kamera und Schnitt sei dabei die de wird wieder ein Bericht stewenigste Arbeit, meint er, „ist das Drehbuch einmal erstellt, hen, der von der Idee bis zur geht der Rest recht einfach.“ In die Berufsschule geht Ausstrahlung von ihm stammt. Wenn du also vorhast, den Beruf des Daniel nach Leipzig. Dort ist die zentrale Anlaufstelle für alle, die dieMediengestalters für Bild und Ton zu ergreifen, dann solltest du dir im sen Beruf erlernen. Der Unterricht ist in Blöcken gestaffelt. Alle zwei Klaren darüber sein, dass der Job abwechslungsreich ist, aber auch volbis drei Monate geht er für drei Wochen zur Schule. Auf der Schule ler Arbeit steckt. Du musst dich mit einer Menge verschiedener lernst du alle theoretischen Grundlagen. Wie fertigst du eine IdeenArbeitsbereiche auskennen, darfst dafür aber auch richtig kreativ arskizze an, was musst du alles redaktionell bei der Konzeption eines beiten. (rw) Beitrages beachten, wie handhabst du welche Kamera, wie funktioniert Foto: René Weigel

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Titel

WiYou-Tipp Vom 11. bis 13. Juni werden im Theater in Gera alle Berufe, die es hinter dem Vorhang eines Theaters gibt, vorgestellt. „Vorhang auf – EinBlick hinter die Kulissen“ heißt das Ganze, und wenn du willst, dann kannst du dich hier hautnah über deine Zukunft informieren.

Anzüge nach Maß Wie kommt Mann zu einem Anzug? Für gewöhnlich natürlich greift er zur Stangenware im Kaufhaus. Will er allerdings ein feines maßgeschneidertes Stöffchen tragen, braucht er einen Maßschneider, der ihm den Anzug anfertigen kann. noch die Theorie. Die bekommt sie in der Berufsschule in Dresden. Eine Christin Winkler macht derzeit ihre Ausbildung in diesem Beruf bei der Ausnahme, denn Maßschneider in Thüringen gehen im Normalfall nach Theater und Philharmonie Thüringen GmbH in Gera und erzählt über Gotha. Dort lernst du alles über Eigenschaften von Stoffen, technisches alles Wissenswerte des Berufes. Maßschneiderin mit Fachrichtung Zeichnen, Modezeichnen, den Zuschnitt und Grundlagen der SchnittHerrenschneiderei lautet die genaue Bezeichnung in ihrem Ausbilerstellung, sowohl auf dem dungsvertrag. Den bekam die 21-Jährige vor zwei Jahren. Papier, als auch mit CAD-ProEigentlich wollte sie nach dem Abi Modedesign studieren. Maßschneider/-in grammen am Computer. Aber Dafür brauchte sie ein Vorpraktikum, welches sie bei ihrem auch Mathe, Sport und Sojetzigen Arbeitgeber machte. Das mit dem Studium wurde + Maßschneider für Herrenmode zialkunde stehen wie in fast jeerstmal nichts, weil Christin die Aufnahmeprüfung nicht der Ausbildung auf dem Probestand. Durch ihr Praktikum fand sie aber Gefallen an der sind gesuchter als die für Damen, gramm. Der Unterricht findet Berufsausbildung und kam so zu ihrem Lehrvertrag beim denn es gibt davon weniger + du erlernst ein Handwerk, in dem in Blöcken statt. Auf vier WoTheater. Dank ihres Abiturs und des vorangegangenen chen Praxis folgen zwei WoPraktikums durfte sie ihre Ausbildung sogar verkürzen. du den Meister machen kannst + du arbeitest mit vielen kreativen chen Schule. Zwei statt drei Jahre bis zum Abschluss. Köpfen zusammen Und in dieser Zeit lernt sie nun, wie man Hemden, Hosen, Wenn du dich für eine solche - du solltest handwerklich begabt Westen und Sackos näht. In der praktischen Prüfung am Ausbildung interessierst, sollsein Ende muss sie dann genau das können. Je eine Hose und test du wenigstens den Regel- als Maßschneider für Damenmode ein Sacko muss sie anfertigen. Die Hose war bereits zur schulabschluss haben. Und du gibt es viele Bewerber auf wenige Zwischenprüfung dran. Ganze 16 Stunden braucht Christin solltest handwerklich begabt Stellen für eine Hose, die sitzt dann aber perfekt an den Beinen sein. Christin hat beispielsweides Trägers. Selbst ausdenken darf sie sich Form und se schon früher in ihrer Freizeit Schnitt der Klamotten allerdings nicht. Das bekommt sie genäht. Wenn du aber schon alles vorgegeben. Auch nach der Ausbildung wird sie leim Werkunterricht gemerkt diglich bereits zugeschnittenen Stoff bearbeiten. Für den Zuschnitt hast, dass dir das nicht liegt, solltest du besser die Finger davon lassen. selbst bräuchte sie noch eine Meisterausbildung. Hast du aber die Ausbildung absolviert, kannst du danach bei Maßschneidern, Designern und Theatern arbeiten. Wirklich kreativ wirst du dabei jedoch weniger, denn Maßschneidern ist reines Handwerk. In der Praxis hat Christin die Unterstützung des Theaters. Im verganDeshalb wird Christin weiter versuchen, nach der Ausbildung zu stugenen Jahr nähte sie vorwiegend Hosen, in diesem Jahr bereitet sie dieren. (rw) sich auf die Prüfung mit Nähen von Sackos vor. Hinzu kommt dann Foto: René Weigel

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Einen Raum in Szene setzen Ebenso wie Christin lernt Sarah Schmiedeberg bei der Theater und Philharmonie Thüringen GmbH in Gera. Allerdings einen ganz anderen Beruf: Raumausstatterin. Sie erzählt dir, was du wissen solltest, wenn du dich für diesen Beruf interessierst. arbeitet sie an einem Sessel, den sie mit Kordeln verziert. Zu ihren Die Ausbildung geht drei Jahre und ist dual. Das heißt, du hast Aufgaben gehört auch das Nähen von Aushängen, die du im Foyer des Berufsschule und erlernst die Praxis in einer Firma. Der Beruf gliedert Theaters sehen kannst und die dich mit Infos zu Veranstaltungen versich in vier verschiedene Bereiche. Tapezieren und Wandbeschläge, sorgen. Im Großen und Ganzen siehst du Sarahs Arbeiten aber alle auf Bodenverlegung, Dekoration und Polstern. Alle diese Richtungen erder Bühne. Ob Vorhänge, Möbel oder Deko – dafür ist sie lernst du in der Ausbildung. als Raumausstatterin da. „Wir machen hier aber auch Deckt deine Firma einen oder Raumausstatter/-in Dinge für Projekte, die wir so in der Berufsschule gar nicht mehrere Bereiche nicht ab, lernen, wie zum Beispiel für die Ballett-Tage in Gera. Da dann bekommst du zusätzliche + ein interessanter Beruf im haben wir ein über zwei Meter großes Ei gebaut, aus dem Lehrgänge über deine zuständann eine Balletttänzerin herausgesprungen ist“, erzählt dige Kreishandwerkerschaft. In Handwerk, auch wenn Kreativität Sarah stolz. Die Vorgaben, wie sie etwas bauen soll, beder Prüfung am Ende musst du nicht an vorderster Stelle steht + Im Theater schaffst du etwas, das kommt sie von ausgebildeten Bühnenbildnern. Die kreatidann nämlich alles können. ve Leistung erbringt sie lediglich dann, wenn sie mal ein viele Menschen sehen und wenig bei der Arbeit improvisieren muss. Wenn du nun albewundern Derzeit ist Sarah im zweiten - im Bereich der Fertigung von Polsso glaubst, als Raumausstatter kannst du die ganze Zeit Ausbildungsjahr. Begonnen kreativ arbeiten, wirst du in dieser Hinsicht eher enttäuscht termöbeln wirst du nur schwer hatte sie ähnlich wie Christin werden. Du führst meist vorgegebene Aufträge aus. Die einen Job finden, denn das Gewermit einem Praktikum, nachnötige Theorie für den Beruf gibt es in der Berufsschule. be verliert zusehends an Nachfrage dem sie nicht bei ihrem ge- insgesamt gibt es nur wenige Die ist für die Thüringer in Leinefelde. Alles ist eingeteilt wünschten Studiengang angein Lernfelder, die auf den Beruf abgestimmt sind. Fächer Stellen; willst du die Ausbildung nommen wurde. Theater war wie Sozialkunde, Sport und Mathematik gehören aber gemachen, solltest du dich schon schon immer ihre Leidennauso dazu. Arbeit findest du nach abgeschlossener früh über Praktika empfehlen schaft, warum dann also nicht Ausbildung bei Raumausstatterbetrieben, Bodenlegern, am Entstehungsprozess eines Polsterern oder eben in Theatern. Als Mädel solltest du Stückes beteiligt sein? Nicht nicht unbedingt die Richtung des Bodenlegens einschlagen, denn das unbedingt bei der Dramaturgie, dafür beim Erscheinungsbild. Schon sei mitunter sehr schwere Arbeit, wie Sarah berichtet. Die meisten nach drei Monaten bekam sie dann das Angebot, ihre Ausbildung hier ihrer Klassenkameraden wissen übrigens jetzt schon, dass sie mal zu absolvieren. Das Studium der Innenarchitektur will sie vielleicht nach von ihren Arbeitgebern übernommen werden. Sarah selbst wird sich der Ausbildung dranhängen. Eine Ausbildung in einem handwerklichen nach der Ausbildung noch mal mit dem Innenarchitekturstudium beBeruf sei dafür durchaus förderlich, meint Sarah. Hier beim Theater fassen. (rw) lernt sie, wie man alte und neue Möbel polstert und bezieht. Gerade Foto: René Weigel

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WAS STUDIEREN? TEIL 1

Film ab! Die Kinowelt erwartet dich Ein Studium an drei Hochschulen. Mit diesem Konzept will die Bauhaus-Uni in Weimar ganz neue Wege gehen und dir ein Studium mit verschiedenen Schwerpunkten anbieten. Die 1996 gegründete Fakultät Medien, in ihrer Form in Deutschland einmalig, hat mit dem Bachelorstudiengang „Europäische Medienkultur“ seit einigen Jahren Studenten begeistern können.

Für den anschließenden Masterstudiengang ist die Bauhaus-Uni Kooperationen mit den Hochschulen Université Lumière Lyon II und der Universiteit Utrecht eingegangen. European Film and Media Studies ist der offizielle Name des Studiengangs. Dahinter verbirgt sich die historische und theoretische Entwicklung der Medien, die den ästhetischen, gesellschaftlichen und technologischen Wandel als Kulturvorgang und Sinnprozess begreifen und beschreiben. Medien, Wandel, Kultur, Prozess. Kryptische Worte, die für ein so feines Medium wie beispielsweise den Film kaum Verwendung finden. Doch an den drei Hochschulen steht eine medienphilosophische Sinndimension im Zentrum der Lehre. In Einzelfilmanalysen wird dabei die Ästhetik sowohl in der Theorie, als eben auch in der Philosophie unter die Lupe genommen. Und weil die Philosophie der Medien keine Grenzen kennt und Europa mehr und mehr zusammenwächst, ist auch der Studiengang länderübergreifend. Das erste der vorgesehenen vier Semester verbringen die Studierenden in Lyon. Als nächstes folgen Weimar und Utrecht. Im letzten Semester, es ist Zeit für die Masterarbeit, kehrt jeder Student wieder an seine Heimatuni zurück und widmet sich dem Schreiben. Sind die Professoren und Dozenten mit deiner abgegebenen Arbeit zufrieden, verleihen sie dir in Weimar den Master of Arts, in Lyon den Master Humanités et Sciences Humaines und in Utrecht den Research Master Media Studies. www.uni-weimar.de

!

Während deines Studiums in Lyon erfährst du einen tiefen Einblick auf dem Gebiet des Films und anderer szenischer Künste. Das heißt, Tanz, Theater und Musik gehören neben dem Film zu den wichtigen Themen in Lyon. Die Wechselwirkung einzelner Künste untereinander, ihre Intermedialität, die Differenz von Film und Fotografie und die Reflexion auf die Künste wirst du hier betrachten. Am Medieninstitut in Utrecht rundet der Forschungsschwerpunkt zum frühen Film das Angebot ab. Filmwissenschaft, das Wissensgebiet der Filmgeschichte und Filmdiskursgeschichte stehen hier für dich auf dem Programm. Die Medienkultur wird dir in Weimar näher gebracht. Film- und Medienphilosophie, Bild- und Europawissenschaften stehen hier auf dem Plan. Die ausführliche Erörterung von Medialität und Intermedialität wird hier genauso eingeschlossen wie die Reflexionen zu dem Spannungsfeld aus nationalen Identitäten und Globalisierungsprozessen. Nach dem Studium steht dir die weite Welt der Medien offen. Das Masterstudium ist so angelegt, dass du auf berufliche Aufgaben im europäischen Film- und Medienbereich vorbereitet wirst. Deine Aufgabenfelder liegen dann unter anderem in den Bereichen Bildung, Medienund Kulturkritik, Redaktion, Beratung und Öffentlichkeitsarbeit. Außerdem ist das Studium so angelegt, dass du ein Promotionsstudium anschließen kannst. Die Frist für deine Bewerbung in Weimar endet am 15. Juli 2010. (su) Foto: Sebastian Staendecke/pixelio

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WAS STUDIEREN? TEIL 2

Musiker mit Klanggefühl Musik ist dein ständiger Begleiter. Ob aus dem Autoradio oder dem MP3-Player, beim Joggen oder in der Disko, selbst im Kaufhaus wirst du mit Musik beschallt. Musik ist so alt wie die menschliche Zivilisation selbst, und sie ist aus unserem Leben nicht mehr weg zu denken. Aber Musik ist nicht einfach nur ein Ton aus einem Instrument oder der Klang einer Stimme.

Wenn du selbst ein Instrument spielst, dann weißt du was es heißt, einer Flöte, einer Violine oder einem Klavier eine wohlige Melodie zu entlocken. Dazu gehört nicht nur Talent sondern auch viel Fleiß und Übung. Aber Musik kann für dich weit mehr sein als ein kultiviertes Hobby. Nicht wenige Menschen verdienen mit Musik ihr Geld. Damit aber aus dem Talent ein Beruf werden kann, musst du natürlich auch hier eine Ausbildung absolvieren. Ausbildung heißt in diesem Fall Studium. Ganz nach der Tradition musikalischer Werte des Komponisten, Pianisten, Dirigenten, Theaterleiters, Musiklehrers und Schriftstellers Franz Liszt wird dir dieses Studium in Weimar geboten. Seit fast 140 Jahren fördert die dortige Musikschule Talente und formt Begabungen. Siehst du deine Berufung in der Musik, bietet dir die Hochschule für Musik Franz Liszt vielfältige Ausbildungswege. In einer künstlerischen Ausbildung lernst du in acht Semestern Studium den Umgang und das Spielen von Instrumenten. Alle Orchesterinstrumente, Gitarre, Orgel, Blockflöte, Klavier, Cembalo und noch viele mehr stehen auf dem Plan. Nach deiner Ausbildung kannst du eine Anstellung in einem Orchester finden, in Opern und Theaterensembles oder als freier Musiker arbeiten. Wenn du neben deinem musischen auch noch ein kommunikatives Talent hast, kannst du auch in den Bereich der Musikpädagogik gehen. Nach acht Semestern bist du dann Musiklehrer und kannst nicht nur verschiedene Instrumente spielen sondern auch zur Musik singen. All dein Wissen gibst du dann als Lehrer an deine Schüler weiter. Ob

du dann an einer Musikschule oder als freier Lehrer tätig bist, entscheidest du selbst. Natürlich kannst du dich auch als Musiklehrer an einem Gymnasium oder an einer Regelschule versuchen. Dazu studierst du sechs Semester Musik und hängst dann weitere vier Semester Lehramt an. Zu deinen Fähigkeiten zählen als Schwerpunktfach Instrumente und Gesang, schulpraktisches Klavierspiel, ein weiteres Zweitinstrument, Stimmbildung, Sprecherziehung, Chor- und Orchesterleitung, Rhythmik, Musiktheorie, Gehörbildung, Musikdidaktik und Musikwissenschaft. All das vermittelst du dann im Musikunterricht an deine Schüler. Magst du es hingegen etwas bedächtiger und getragener, hast du lieber ein aufmerksames Publikum in andächtiger Umgebung, kannst du auch Kirchenmusiker werden. Deine Hauptfächer sind hier natürlich Orgelliteraturspiel und Orgelimprovisation. Daneben wirst du auch am Klavier, in Gesang, Chor- und Orchesterdirigieren, Musiktheorie und Orgelkunde ausgebildet. Hast du dagegen eine wissenschaftliche Laufbahn vor Augen, möchtest Musikjournalist oder Musikredakteur werden oder planst einen Einstieg ins Musikmanagement, kannst du in Weimar auch ein Bachelor-Studium der Musikwissenschaften beginnen. Ob du dich nun am Instrument, im Gesang, als Lehrer oder als Wissenschaftler siehst; in Weimar wird dir eine international anerkannte und geachtete Hochschulausbildung geboten. Hier kannst du aus deiner Passion eine berufliche Karriere machen. (su) !

www.hfm-weimar.de

Foto: Carsten Nadale/Pixelio

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Sag´s doch durch die Blume Worüber freuen sich Frauen immer wieder und was bringen Männer, geht es nach den Frauen, immer zu selten mit? Richtig, Blumen. Ob zum Jahrestag, zum Valentinstag, Geburtstag oder zu sonstigen Anlässen gehören Blumen dennoch zu den beliebtesten Geschenken und sie sind ja auch schnell gekauft. Zum Beispiel bei Stephanie Lippmann. Die 22-jährige lernt Floristin gearbeitet hat. Deshalb wollte sie ursprünglich auch Gärtnerin werden, in Jena und bedient oft auch die Kunden, die kurz entschlossen mal hatte dann aber die Stelle als Floristin gesehen und sich beworben. Das schnell noch einen Strauß verschenken möchten. Da gilt es, auf den hat sofort funktioniert und so ist sie heute auch glücklich über diese Punkt kreativ zu sein. Früher hieß der Job Blumenbinder. Entscheidung. Heute eben Florist. Moderner wurde nur der Name. Der Florist/-in Inhalt der Tätigkeit blieb weitestgehend gleich. Nach wie Wenn du dich für die Ausbilvor handelt es sich um eine duale Ausbildung mit einer dung interessierst, solltest du + ein gefragter Beruf Dauer von drei Jahren. Stephanie geht nach Gera auf die dir darüber bewusst sein, dass + du kannst sehr kreativ arbeiten Berufsschule. Hier ist die zentrale Ausbildungsstelle für alzum Floristen mehr gehört, als le Floristen aus Ostthüringen. Eine weitere Schule gibt es Blumenbinden. „Du musst Kunin Erfurt. Alle sechs Wochen hat sie in Gera für ein bis zwei den bedienen, Farben und For- bei Saisonbeginn im Frühjahr Wochen theoretischen Unterricht. Ganze 16 Leute sind sie men kombinieren können, in in der Klasse, wobei gerade mal ein Junge den Beruf ererster Linie eben auch verkaumusst du auch schon mal draußen lernt. „Berufstypisch“, sagt Stephanie. fen können und man muss dir in der Kälte stehen und Blumen ständig etwas Neues einfallen verkaufen lassen. Der Beruf ist absolut der Verdienst als Florist/-in ist In der Praxis steht Stephanie in ihrer Ausbildung in mehvielfältig“, weiß Stephanie. Sie meist nicht der Beste reren Geschäf ten. Die Firma Krug Floristik kommt urhat vorher ihr Abitur gemacht, sprünglich aus Kahla, hat dort ihren Stammsitz und eben was für den Beruf nicht notein Geschäft auch in Jena. Dort, wo sie gebraucht wird, wendig ist und will im Ankommt Stephanie auch zum Einsatz. Das heißt, sie überschluss vielleicht noch Landschaftsarchitektur studieren. Mit diesem nimmt morgens die frisch angelieferte Ware, putzt sie, verteilt die Beruf hat sie dafür schon eine gute Basis. Erst einmal wird sie aber diSchnittblumen im Laden beziehungsweise lagert sie in einer Kühlzelle rekt übernommen und will auch noch eine Weile bei ihrer Chefin arein, gibt Bestellungen auf, zum Beispiel für Trauer- oder Hochzeitsbeiten. gestecke. Zwischendurch bindet sie auch mal einen Strauß Blumen zum Verkauf oder bedient die Laufkundschaft. Auch Topfpflanzen wollen regelmäßig mit Wasser versorgt sein. „Es gibt jeden Tag eine Menge zu Bei ihr zu Hause käme es übrigens schon immer mal vor, dass eine tun, langweilig wird es nie“, sagt Stephanie. Pflanze vertrockne, weshalb da nur noch die pflegeleichten Exemplare Platz finden. (rw) Sie bringt aber die Leidenschaft für diese Arbeit auch schon von zu Hause mit. Dort hat sie einen Garten, in dem sie immer schon gerne Foto: René Weigel

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-VERLOSUNG

Spiel' wo du willst: in der Halle, in Parks, am Strand – ohne Netz,

Zerbrechliche Kunst

einfach loslegen und Spaß haben. Deiner Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Vergiss Federball! Speeder fliegen zielgenau und das sogar bei Wind. Ob bei

Industrie und Kunst – passt das zusammen? Klar, und der Job, den du dafür erlernen könntest, heißt Industriekeramikerin mit Schwerpunkt Dekorationstechnik. Genau das lernt gerade Sandra Rudolph bei der Kahla Thüringen Porzellan GmbH.

Tag oder Nacht, Fun oder Match – speeden kannst du immer.

Speedminton® bringt die Speeder zum Leuchten und Spielspaß ohne Ende!

Künstlerisch und kreativ sollte der Beruf für sie sein. Denn schon mit ihrem Abi erlangte sie die Zusatzqualifikation zur gestaltungstechnischen Assistentin. Ihre große Leidenschaft ist das Malen. Auf den Seiten der Agentur für Arbeit wurde sie schließlich fündig und bewarb sich bei der Kahla Thüringen Porzellan GmbH. Mittlerweile ist Sandra im zweiten Lehrjahr zur Industriekeramikerin. Früher nannte man den Beruf noch Porzellanmalerin, heute sind die Einsatzmöglichkeiten und Tätigkeiten aber weit vielfältiger, als das bloße Bemalen von Porzellan. Es wird tatsächlich dekoriert. So bringt Sandra Dekore auf das Porzellan auf, zeichnet so genannte Bänder und Ränder auf Teller und Tassen. Außerdem ist sie auch zuständig für das Beschaffen der „noch weißen“ Ware aus dem Lager. Sie macht Unterglasurdekore und wendet Spritztechniken an. Das ist alles Handarbeit. Im Prinzip stellt sie damit täglich Unikate her. Hotels, Restaurants und Unternehmen sind ihre Abnehmer. Die Dekore selbst kommen von Designern. Als Dekorateur bist du eigentlich eher der Handwerker. Dennoch fehlt es in dem Beruf nicht an kreativer Leistung. Gerade bei Sonderwünschen des Kunden oder bei einzelnen Projekten ist der Ideenreichtum von Sandra gefragt. Und wenn sie mal ein eigenes Dekor entwerfen sollte, dann findet sie natürlich bei Kahla auch ein offenes Ohr. Interessierst du dich für diese Ausbildung, solltest du wissen, dass sich die Berufsschule dafür in Hermsdorf befindet. Sandra ist hier mit allen Thüringern in einer Klasse, die den Beruf erlernen. 20 sind es an der Zahl in ihrem Jahrgang. Sie lernen alles, was man für die Praxis braucht. Dazu gehört die Farbenlehre, das Zeichnen und Malen, die Geschichte und Herstellung des Porzellans und natürlich die üblichen Fächer wie Sport, Mathe und Sozialkunde. Ein Abitur ist übrigens nicht unbedingt nötig, um in den Beruf einzusteigen. Es reicht, wenn du einen guten Regelschulabschluss hast und dich im kreativen oder künstlerischen Bereich wohl fühlst. Kleiner Tipp: Bei Kahla kannst du dich schon im Ferienjob empfehlen. Mit dem Berufsabschluss könntest du dich auch noch weiter qualifizieren, mit Aufbaustudien oder auch dem Meister. Für Sandra kommt das erst einmal nicht infrage. Sie will zunächst ihre Ausbildung abschließen und hofft darauf, bei Kahla auch für die Zukunft Fuß zu fassen. (rw)

Das neue Speed Badminton ist der

In- und Outdoor-Trendsport für alle die Spaß haben und fit durchs Jahr kommen wollen.

WiYou verlost für deine Schulklasse ein Set für 16 Spieler bestehend aus: 16 Speedrackets S70 20 MATCH Speeder 20 FUN Speeder 32 Gecko Tormarker eine große Sporttasche ein Trainings-Handbuch

im Gesamtwert von 300 Euro Bewirb dich jetzt info@wiyou.de

Teilnahmebedingungen Deine Schule ist in Thüringen und du bist mindestens 14 Jahre alt, der Rechtsweg ist ausgeschlossen

Nicht verpassen Einsendeschluss 30. April 2010

Foto: KAHLA Thüringen Porzellan GmbH, Speedminton


Titel

? Was bedeutet für dich

Kreativität im Beruf

Lisa, 16 Schülerin Mit Phantasie zu arbeiten und meine eigene Meinung in die Arbeit einzubringen, bedeutet für mich Kreativität im Beruf.

Was glaubst du, bringt die Farbe in den Büroalltag? Manchmal sind es ja die Kleinigkeiten und Feinheiten, auf die es ankommt. WiYou hat mal nachgefragt, was für dich die Kreativität ausmacht.

Christin, 20 Azubi

Daniel, 14 Schüler

Kreativität in meinem Beruf ist, Werbung und Plakatideen zu entwickeln. Das hat viel mit Spontanität zu tun!

Kreativität im Beruf bedeutet für mich, etwas frei nach meinem Willen machen zu können und frei zu arbeiten.

Fotos und Umfrage: Götz Lieberknecht

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Titel

Martin, 16 Schüler

Sarah, 14 Schülerin

Einen kreativen Beruf zu haben, heißt, etwas Praktisches zu machen und mit Phantasie zu arbeiten.

Kreativität im Beruf bedeutet, seinen Gedanken freien Lauf zu lassen.

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Martin, 25 Azubi Meine Ausbildung ist sehr kreativ, weil ich mir Marketing-Maßnahmen überlege, um aufzufallen!

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Titel

MODE

DESIGN

Ein Modegestalter ist die deutsche Bezeichnung für den Designer. „Im Wesentlichen besteht unsere Aufgabe darin, Kleidungsstücke zu entwerfen und Kollektionen zu erstellen“, erzählt Jeannette. Damit ist die Jenaerin mit dafür verantwortlich, was du in Zukunft tragen wirst. Alles Nötige dafür lernt sie in der Schule, genauer gesagt in der Schule für Mode und Design in Apolda. Und da geht es längst nicht nur darum, mit Nadel und Faden irgendwelche Stoffe in Form zu bringen. Vielmehr lernst du die Vielfalt der Stoffe kennen, du suchst Sponsoren für dein Material, trainierst Models, entwickelst Choreografien für den Laufsteg, auf dem deine Kollektionen dann vorgeführt werden, du wählst die Musik aus und schneidest sie passgenau zu deiner Choreografie und du lernst auch die Gestaltung von Lichtkonzepten kennen. Fotoshootings, Pressetermine und Interviews werden genauso zu deinem täglichen Pensum gehören. Mit anderen Worten, du lernst alles rund um das eigentliche Produkt – die Kleidung – kennen, von der ersten Idee bis zur endgültigen Präsentation. „Dadurch lernen wir, was wichtig ist. Wenn wir später mit einem Fotografen zusammenarbeiten, dann können wir dessen Arbeit selbst einschätzen, wissen worauf wir achten müssen“, erklärt Jeannette den Umfang der Ausbildungsinhalte. Einfach so kommst du aber natürlich nicht zu der Ausbildung. Du musst in jedem Fall einen Eignungstest im Vorfeld absolvieren. Dabei wird getestet, inwieweit deine künstlerischen Fähigkeiten und Fertigkeiten ausgeprägt sind. So musst du zum Beispiel eine Kleiderpuppe mit verschiedenen Stoffen anziehen oder beim Zeichentest verschiede-

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Denkst du an kreative Berufe, ist Modedesign mit hoher Wahrscheinlichkeit dabei. Spätestens nach eingängigen Fernsehformaten hattest wohl auch du schon den Laufsteg ab und an im Wohnzimmer. Und wenn du davon träumst, die Modewelt selbst mit deinen Kreationen zu vervollständigen, dann könnte dir die Ausbildung zum Modegestalter den Weg dafür bereiten. Jeannette Schlenzig (23) ist gerade im dritten Jahr dieser Ausbildung und erzählt über ihre spannenden Projekte und die Mode, die sie selbst kreiert.

ne Gegenstände auf Papier bringen. Dein Schulabschluss ist dabei relativ nebensächlich. Wenn du kreativ und engagiert bist, erhältst du auch mit einem Hauptschulabschluss die Möglichkeit, die Ausbildung durchzuführen. Eines solltest du aber unbedingt wissen: die Ausbildung ist staatlich nicht anerkannt. Das heißt, es handelt sich um eine Privatschule, für die du auch Schulgeld bezahlen musst. 230 Euro kostet das im Monat. Aber aufgrund der Tiefe der Lernfelder hast du nach dem Abschluss beste Chancen auf einen Arbeitsplatz. Und du lernst schon während der Ausbildung den Glamour rund um die Modewelt kennen, aber auch die Arbeit, die dahinter steckt. Insgesamt dauert die Ausbildung dreieinhalb Jahre. Das letzte halbe Jahr nutzt du als Praktikum in einer Firma. Wenn du einen anerkannten Abschluss haben möchtest, benötigst du zusätzlich eine Prüfung bei der Industrie- und Handelskammer (IHK), das ist aber nicht zwingend erforderlich. Jeannette hat sich schon früh für alles Kreative interessiert. Sie malte, schrieb Texte und versuchte sich auch schon vor der Ausbildung am Nähen von eigenen Kleidern. Und so suchte sie sich einen Beruf, der ihre Kreativität forderte und förderte. Sie bewarb sich bei der Schule für Mode und Design, die damals noch in Halle war, wurde eingeladen und bestand den Eignungstest. Daraufhin folgte ein zweiwöchiges Praktikum, was ihr die Möglichkeit gab, genaueren Einblick zu erlangen und so auch zu entscheiden, ob die Ausbildung die richtige für sie ist. „Ich finde die Ausbildung so wie sie ist gut. Aber es ist schon ein wenig anders, als eine duale Ausbildung. Wir haben nicht so viel


Bernd Liebl, Models der Jena Gruppe, meine gesamte Kollektion „Cross linking Minds“ der Show „Fashion Labor - style in progress“

Theorie, machen nicht nur ein Kleidungsstück im Ausbildungsjahr. Wir machen ganze Kollektionen“, berichtet die 23-Jährige. „Eigentlich hat man ständig mindestens fünf Projekte. Events sind zu organisieren, Modenschauen zu planen. Da gibt es auch keine geregelten Arbeitszeiten.“ Das interessante dabei ist, das du bereits als Azubi relativ selbstständig arbeitest. Du suchst dir selbst deine Projekte, du vereinbarst Modenschauen, du suchst dir Sponsoren und die Models, die dann deine Kollektionen präsentieren, die du genäht hast. Allein ein Thema, nach dem die Mode kreiert wird, wird dir von deinen Ausbildern vorgegeben.

weg, wie man denken könnte. „Wenn man jemand ist, der das gerne machen möchte, dann bietet unsere Ausbildung auch die Möglichkeit, das zu verwirklichen. Am besten macht man das in einer Gruppe. Das geht, weil wir unsere Ziele jedes Jahr selbst planen dürfen“, sagt Jeannette. Und das ist letztlich nur möglich, weil auch der Unterricht individuell geplant wird. Die Lehrer kommen fast alle direkt aus ihrem Fach. Der Rhetoriklehrer war selbst am Theater. Der Lehrer für künstlerische Praxis hat sein eigenes Atelier. So lernst du direkt aus der Praxis, etwas anders als in einer „normalen“ Berufsschule. „Ich habe noch nie so viel gelernt, wie von diesen Leuten“, schwärmt Jeannette.

Sogar auf einer der größten Modemessen der Welt, der Collections Premieren Düsseldorf (cpd), präsentierte Jeannette bereits ihre Kreationen. Für solche Shows castet sie ihre eigenen Models und macht mit ihnen einmal in der Woche ein Training. Es sei aber nicht so, dass jeder Azubi über seine eigene Modelgruppe verfügen würde, meint sie. Vielmehr sollte man sich relativ früh im Klaren darüber sein, in welche Richtung man später gehen will. Davon hinge so etwas ab. Willst du dich mit einem eigenen Label oder gar Laden selbstständig machen, solltest du frühzeitig anfangen, eigene Projekte zu stemmen, so wie Jeannette, und dazu gehören dann auch Models, auf die du zurückgreifen kannst. Willst du aber eher für einen Designer oder ein Studio Klamotten nähen, dann steckst du mehr Zeit in die eigenen Kollektionen, in Schnitte und Nähte. Dafür gibt dir die Schule in jedem Fall die Möglichkeit. Und die großen Shows sind so auch gar nicht so weit

Die Zukunft hat Jeannette auch schon im Blick. Sie will in jedem Fall die Verbindung nach Thüringen, genauer Jena, halten. Sie will ein eigenes Label gründen und später auch einen Laden eröffnen. „Das war auch eine Motivation, diesen Beruf zu wählen. Den Stil, den ich mag, bekam ich in Jena einfach nicht oder nur sehr schwer. Es gibt einfach nichts für spezielle Wünsche, das Interesse ist aber recht groß“, weiß sie. Und so ist es wohl nur noch eine Frage der Zeit, bis du in ein Outfit von Jeannette schlüpfen kannst. (rw)

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www.schulefuermodeunddesign.de

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www.dressyourmind.de

Fotos dieser Doppelseite: Bernd Liebl (2), Privat (2), Kerstin Lucklum (2), Alexander Schneeberg

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Titel

Dass mein Leben manchmal seltsame Wege mit mir ging, wisst ihr bereits. Ich habe euch schon davon erzählt, wie ich eine Lehre begonnen habe, in der ich mich überhaupt nicht wohl fühlte. Wie ich trotzdem die Zeit hinter mich brachte und dann die Türen für immer schloss, um neue öffnen zu können. Dann ging ich in eine ganz andere Richtung, bei der ich vieles ganz neu lernen musste und heute weiß, es hat sich gelohnt. An mich geglaubt hat man dabei selten und deshalb habe ich die meisten Dinge nur noch für mich gemacht. Genauso, wie ich begonnen habe, meinen Traum für mich zu leben. Meinen Traum vom Schreiben. Die so genannten Normalen haben mich oft für verrückt erklärt. Daran gewöhnt man sich. Daraus ergibt sich dann auch, dass man nur selten Unterstützung findet. Also: Verlasse dich auf niemanden – mache alles selbst. Nur darauf kannst du dich verlassen, dass deine Freunde unverlässlich sind. Aber das macht gar nichts. Je schneller ich lernte, auf eigene Beine zu kommen, desto besser war es auch.

Aus der Spülküche auf die großen Messen Kurz vor ihrer riskanten Reise nach Südamerika erzählt der MDR von Biancas erstaunlichem Weg.

So beginne ich also wieder im Hotel, in dem ich gelernt hatte. Auch hier gab es schon wieder die einen oder anderen, die mir einzureden versuchten, dass ich es allein zu nichts bringen könnte. Gerade diejenigen können so etwas sagen, die es selbst nicht weiter geschafft haben, als zum Besserwisser. Nun, ich wusste es auch besser. Niemand sollte mir im Leben wieder sagen, dass ich etwas nicht kann. So begann ich mit meinen ersten Werken auf die Leipziger Buchmesse zu fahren. Das Zuggeld hatte ich mir von den ersten geringen Monatslöhnen abgespart, denn ich war sechzehn und hatte die Lehre gerade begonnen. Damals steckte man mich über Wochen in die Spülküche oder ließ mich die Toiletten putzen. Soweit nichts Schlimmes, doch man versuchte mir damit zu zeigen, wo ich hingehörte. Hätten sie damals gewusst, dass ich zur Buchmesse wollte, hätte man mir nicht einmal Frei gegeben. Doch wie immer kam alles anders. So stand ich das erste Mal mit strahlenden Augen in einer riesigen, gläsernen Halle. Voll mit Büchern, Menschen, Autoren. Alles war laut und aufregend und es war der erste helle Tag des Frühlings. Irgendwie

hatte ich plötzlich dieses Gefühl, hierher zu gehören. Hier, wo sich große und kleine Autoren trafen und bekannte und unbekannte ihr Schicksal selbst in die Hand nahmen. Eine davon war ich. In meiner ausgewaschenen Jeansjacke kämpfte ich mich durch die Massen von hübschen Frauen und Männern in Anzügen. Unter den Arm geklemmt trug ich eine Mappe mit zwanzig Manuskripten, die erst in dieser Nacht fertig geworden waren. Meine Hände waren klamm vor Aufregung. Ich wollte einen Verlag finden, der sich meine Geschichte durchlas und sie in den Druck nahm. Dass ich schon bald merkte, wie unerfahren ich dabei war, sollte sich als mein kleinstes Problem herausstellen. Ich hatte kein Geld, deshalb konnte ich für die Verlegung nichts bezahlen. Außerdem hatte ich weder Auto noch Führerschein und hätte meine Bücher unmöglich selbst abholen können. Auch um den Vertrieb konnte ich mich nicht kümmern. Ich hatte nicht einmal Ahnung, wie ich Fotos dieser Doppelseite: privat

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Titel

TEXT

mein Buch bewerben sollte. Doch das alles, so sagte man mir, wäre ganz einfach zu lösen. Denn das regle eine Verlagspolitik. Wenn ich das Wort „Politik“ höre, werde ich meist misstrauisch. Lügner, die ihr Handwerk verstehen, die dir unentwegt die Taschen voll hauen um noch mehr und mehr Geld heraus zu schlagen. Ich jedenfalls war vorsichtig und hörte mir gespannt die Angebote der Verlage an. Dass es überhaupt Angebote für mich gab, nachdem man noch nicht einmal in meine Manuskripte rein gelesen hatte, wunderte mich sehr. Man war sehr freundlich, bot mir Kaffee und Kuchen an und versuchte mich dann in langen, freundlichen Gesprächen, über den Tisch zu ziehen. Für die Summen, die ich für die Verlegung bezahlen sollte, gab es anscheinend keinen Maßstab. Die mit dem größten Stand wollten auch das meiste Geld. An den Verlagsständen, die auf der so genannten „roten Liste“ ganz weit oben standen, wurden sogar Rumkugeln und Pralinen gereicht. An diesen hatte man sich darauf spezialisiert, armen Rentnern ihr letztes Geld zu nehmen und ihre Memoiren in Band zu verpacken, von denen einer dem anderen glich. Hinter dem Rednerpult versteckten sich diejenigen, die so viel investiert hatten, dass man gezwungen gewesen war, ihnen auf der Messe etwas Lesezeit zu geben. Die Armen hatten sich extra in ihren frisch aufgebügelten Anzügen in Schale geworfen und seit fast einem Jahr ihrem großen Tag entgegen gefiebert. Nun standen sie da. Das Pult zu hoch, das Mikrofon zu leise. Kaum einer bleibt stehen und sieht in die dunkle Ecke, in die man sie verfrachtet hat. Nichts als Enttäuschung, wenn sie von der Bühne gehen. Dafür hat man ihnen das letzte Geld aus der Tasche gezogen. Ich bin ebenfalls ernüchtert, als ich am Abend nach Hause fahre. Keiner hat mich abgelehnt, aber auch kaum ein Verlag fällt in meine engere Wahl. Die Meisten waren eher darauf aus, mich abzuwimmeln. Ich soll doch ein Exposé von zehn Seiten einsenden, dann würde man mir bestimmt antworten. Wenn Joanne K. Rolling damals ein zehnseitiges Exposé eingesendet hätte, dann wären bestimmt viele Fragen aufgekommen, die diese wenigen Seiten auch nicht beantwortet hätten. Im Gegenteil, man hätte sie vielleicht sogar ausgelacht. Eine Geschichte ist nur im Ganzen gut. Wird sie zerrissen, sind es nur wertlose Zeilen auf Papier. Also fuhr ich traurig nach Hause. In den nächsten Tagen kamen dann auch die Antworten der Verlage. Jeder wollte mich aufnehmen, aber nur mit der entsprechenden Summe. Wie es dann trotzdem zur Verlegung meines ersten Buches kam, kann ich hier nicht erzählen. Das würde mir sowieso niemand glauben und es ist auch schon wieder eine ganz andere Geschichte. Dieser Verlag jedenfalls war auch nicht besser, als die anderen. Er verlangte nur um einiges weniger. Die großen Versprechen sind trotzdem nie gehalten worden. Kaum Unterstützung, kein Außendienst, keine Werbung. Aber dass ich mich selbst kümmern musste, das war ich ja gewohnt. Also begann ich selbst zu werben. Auch hier geht vieles nur über große Geschenke, wenn man Freunde haben will, auf die man sich verlas-

Bianca Albrecht ist die wohl jüngste Schriftstellerin Thüringens. Im vergangenen Jahr veröffentlichte sie ihr zweites Buch „Wo der Wind weht“. WiYou veröf fentlicht eine Serie, die sich mit ihrem Leben, ihren Erfahrungen und natürlich auch mit dem Beruf des Schriftstellers auseinandersetzt. sen kann. Dass Freundschaften so leicht käuflich sind und wie das geht, auch das musste ich noch lernen. Ohne die aber geht es nicht. So begann ich meinen Vater auf seine Vorträge zu begleiten, auch darüber werde ich das nächste Mal noch schreiben und warum wir heute gemeinsam auf der Bühne stehen. Hier jedenfalls verkaufte ich meine Bücher besser, als in jedem Laden. Erst durch Präsentationen und Lesungen wurden wir bekannt. Ein Verlag hat uns dabei nie geholfen. Irgendwie lief es dann plötzlich richtig gut, weil wir unser eigenes Konzept hatten und das funktionierte. So fiel dann irgendwann der Entschluss, uns nicht weiter abhängig zu machen. Nach meinem ersten Buch „Die dritte Wirklichkeit“ lag das Zweite bereits vor. Mit dem neuen Roman „Wo der Wind weint“ wollten wir in den Eigendruck gehen und wenn wir das einmal machten, ja warum gründeten wir dann nicht gleich auch noch einen ganzen Verlag? LATORTUGA.DE

Ein Jahr später gibt es den ersten Roman tatsächlich als Taschenbuch. Signierstunde auf der Leipziger Buchmesse.

Heute vermarkten wir uns selbst und möchten allen jungen Autoren die Chance auf eine faire Verlegung geben. Keine großen Versprechen und keine Rumkugeln. Nur wer fair mit anderen umgeht, kann erwarten, dass auch fair mit ihm umgegangen wird. So habe ich dann auch noch die letzte Rache an meiner Deutschlehrerin der Realschule genommen. Heute bin ich die wohl jüngste Autorin Thüringens. Doch mit dem Schreiben von Abenteuerromanen öffneten sich wieder neue Türen und in mir erwachte ein neuer Traum. Einer der Schönsten, die sich je erfüllen sollten. Der Traum von der Ferne. Und dabei begann alles mit einem großen Versprechen, allen armen Kindern in den Bergdörfern des Condoriri (Bolivien) ein schönes Weihnachten zu bereiten …

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Ange-PINt!!!

N I P e g An

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Fotos dieser Doppelseite: Marc Dietrich - fotolia.com, Oliver Lang/ ddp, Jens-Ulrich Koch/ddp, Thomas Lohnes/ddp, computacenter

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Ange-PINt!!!

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WiYou sucht dich

WiYou sucht Wir > suchen engagierte Junior-Redakteure. > veröffentlichen deine Artikel, mit deinem Foto und deinem Namen. > suchen Themen, die an deiner Schule oder Universität für Gesprächsstoff sorgen. > gehen mit dir zu Unternehmen und stellen mit dir gemeinsam deine Fragen an Geschäftsführer oder Personalentscheider. > kennen heute schon deinen Chef von morgen.

Du > suchst einen zu dir passenden Praktikumsplatz? > hast ein Praktikum absolviert und möchtest das Unternehmen empfehlen? > weißt genau, was du studieren willst und suchst Unternehmen, die genau dich brauchen? > weißt noch nicht was du studieren willst, dich interessieren aber verschiedene Themen? > hast Lust selbst einmal für WiYou zu schreiben? > möchtest mit uns gemeinsam ein Unternehmen besuchen? > hast ein Thema, das du unbedingt in WiYou veröffentlichen willst? > schreibst vielleicht schon für eure Schüler- oder Universitätszeitung? > hast Fragen an Unternehmer, Politiker oder Ausbildungsverantwortliche? > möchtest eine Umfrage für uns machen? > möchtest WiYou inhaltlich mitgestalten?

Fotos dieser Doppelseite: Paul-Georg-Meister/pixelio, Michael Hirschka/pixelio, Ingo Neumann/pixelio, Rainer Sturm/pixelio

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WiYou sucht dich

genau dich! Dann

Denn

> melde dich bei der WiYou-Redaktion per Mail, per Post oder ruf einfach an! > kannst du gemeinsam und unter Anleitung der WiYou-Redaktion deine Themen platzieren! > werde Mitglied im WiYou-Redaktionsbeirat! In regelmäßigen Redaktionskonferenzen kannst du mitbestimmen, was in WiYou veröffentlicht wird.

> deine Meinung ist uns wichtig! > WiYou ist dein Thüringer Wirtschaftsmagazin und braucht genau dich! > wir schaffen Verbindungen für dich!

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WiYouLogie

riesiger Aufwand, denn alles muss perfekt sein. Kleine Patzer, die immer wieder passieren, sind Ausnahmen, die nun einmal passieren. Auch beim Fernsehen arbeiten nur Menschen. Die meisten dieser Menschen siehst du aber gar nicht. Hinter jedem Schauspieler oder Moderator steht ein Team aus Technikern, Redakteuren und Gestaltern. Warum sieht denn der Moderator einer Sendung im Fernsehen immer so gut aus? Nicht alles ist natürliche Schönheit. Schon viele Stunden vor Beginn der Sendung sind die Fernsehstars im Funkhaus. Da ist es im Studio noch dunkel. Als erstes sitzen die Akteure am Schreibtisch und lesen den Plan ihrer Sendung. Denn schon Tage zuvor haben Redakteure und deren Assistenten die Sendung entworfen. Wer sagt wann was zu wem, alles ist auf die Minute festgelegt. Auch die meisten Texte sind schon geschrieben. Das, was der Moderator einer Sendung so frei weg erzählt, hat sich zum größten Teil jemand anders ausgedacht. Wenn auch nicht immer wortwörtlich, so doch aber inhaltlich. Wenn nun der Sendeablauf für den Moderator steht, geht es weiter in den Kostümraum. Hier werden die Klamotten fit fürs Fernsehen gemacht. Zwar treten die Darsteller meistens in ihren privaten Sachen auf, manchmal brauchen sie aber passend zum Programm etwas Spezielles. Manche Kostüme sind so speziell, dass sie auch beim Fernsehen nicht einfach auf der Stange hängen. Dann wenden sich die Mitarbeiter vom Kostüm an Kollegen vom Theater und leihen sich aus deren Fundus etwas Passendes aus. Für den Auftritt vor der Kamera gibt es aber „Sieh nicht so viel Fern! Fernsehen macht dumm“, hast du sicher schon oft geeinige Tabus. Feine Streifen oder kleine Karos hört. Ob das nun stimmt oder nicht, hängt vor allem davon ab, was du dir im TV auf der Kleidung gehen gar nicht. Sie erzeuansiehst. Soaps sind sicher weniger informativ als eine Dokumentation. Aber Fakt gen zu Hause auf dem Fernseher ein unruist: Das Fernsehen ist auch Bestandteil deines Alltags. Nachrichten, Serien und higes Flimmern und das ist nicht gut fürs Filme gehören ganz einfach dazu. Aber ohne die tagtägliche Arbeit tausender Auge. Auch ganz weiße Sachen sind nicht Mitarbeiter in den verschiedenen Sendern, würde dein TV-Gerät nicht viel mehr gut. Da die Studios mit extrem viel Licht ausals ein monotones Rauschen von sich geben. geleuchtet sind, strahlt das Weiß so heftig, dass es das Auge des Fernsehzuschauers blendet. Die Kostümbildner haben dafür aber ein paar Tricks auf Lager. Denn was wäre eine Krankenhausserie Hast du vor, eine Karriere im Fernsehen zu beginnen, bleibt dir, mit ohne Chefarzt im weißen Kittel. Bei der Aufzeichnung tragen die Ausnahme einiger kleiner Sender, in Thüringen nur das Landesfunkhaus Arztdarsteller Kittel, die vorher mehrmals mit schwarzen Sachen in eides Mitteldeutschen Rundfunks in Erfurt. Neben den regionalen Nachner Maschine gewaschen wurden und dann einen unschönen Graurichten und Unterhaltungssendungen wird hier auch ein Großteil des schleier haben. Durch die Ausleuchtung im Studio ist das in Wirklichkeit Kinderkanals KI.KA produziert. Der KI.KA selbst ist kein eigenständiger graue Weiß im Fernsehen wieder ein leuchtendes Weiß. Sender, sondern das gemeinschaftliche Kinderfernsehen der ARDSender und des ZDF. Das heißt, jeder Sender, sei es der Norddeutsche Rundfunk, der Hessische Rundfunk oder eben das ZDF, produziert in Sobald die Kleidung stimmt, geht es nach nebenan in die Maske. seinen eigenen Studios in Hamburg, Frankfurt oder Mainz Sendungen Auch wenn die Aufzeichnungsstudios alle klimatisiert sind, erzeugen fürs Kinderfernsehen und schickt sie dann nach Erfurt. Hier werden sie die vielen Lampen so viel Wärme, dass die Darsteller schwitzen. zu einem Tagesprogramm zusammengesetzt und ausgestrahlt. Das Glänzende Nase und glänzende Stirn sehen nicht gut aus, also gibt’s klingt recht unspektakulär und überschaubar. Dahinter steht aber ein vorher ordentlich Make-up und Puder. Außerdem kriegen die Akteure

WiYouLogie

Die vielen Stars hinter der Kamera

Fotos dieser Doppelseite: KI.KA, KI.KA Carlo Bansini

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WiYouLogie

hier eine ordentliche Frisur verpasst. Männer brauchen meistens etwa eine viertel Stunde zum Schminken, bei Frauen dauert es gut eine halbe Stunde. Übrigens wird in der Maske zwischen normaler Sendung und hoch auflösendem Digitalfernsehen unterschieden. Beim herkömmlich analogen Fernsehen wird die Schminke mit Pinsel und Schwamm aufgetragen, beim digitalen Fernsehen wird sie mit Airbrush aufgesprüht. Da geht es zu wie in der Autolackiererei. Das liegt daran, dass hoch auflösendes Fernsehen kleinste Unebenheiten, die beim Auftragen mit dem Schwamm entstehen aufnimmt und das Gesicht dann fleckig und uneben aussieht. Die Maskenbildnerin ist auch während der Sendung oder Aufzeichnung immer mit dabei. In jedem Moment, in dem der Moderator nicht im Bild ist, wird das Gesicht nachgepudert damit immer alles perfekt ist. Und weil beim Fernsehen immer alles perfekt sein muss, geht es dann zur Durchlaufprobe.

Entspannung, die du als Zuschauer erlebst. Gesendet wird rund um die Uhr und das Programm wartet nicht. Das heißt, viel Stress und lange Arbeitstage. Belohnt wirst du aber immer durch die Zusammenarbeit in einem echten Team und dann und wann kannst du einer großen Berühmtheit auch mal einfach so die Hand geben. Und dümmer ist noch keiner geworden, der beim Fernsehen arbeitet. (su) !

www.kika.de

Das, was der Redakteur sich vorher ausgedacht hat, gehen die Beteiligten nun zum Test einmal durch, damit jeder zur rechten Zeit am rechten Fleck steht und immer auch von einer Lampe angestrahlt wird. Nun herrschen im Studio und in der Regie schon Hochbetrieb. Jeder ist an seinem Platz und kennt seine Aufgabe. Das Zentrum der Sendung ist nun neben dem Studio die Regie. Und weil Fernsehen sowohl Bild, als auch Ton ist, gibt es eine Bild- und eine Tonregie. Jede Kamera, im Studio des KI.KA sind es vier, hat einen eigenen Monitor. Es gibt auch Monitore, in denen kleine Filme, die in die Sendung eingespielt werden, laufen und dann ins Programm zugeschaltet werden. Jeder Bildschirm hat eine Aufgabe und jeder in der Regie weiß, welchen Monitor er überwachen muss. Und über alles wacht jetzt der Regisseur. Er hat, wie alle anderen auch, einen Sendeplan, den der Redakteur zuvor verfasst hat, vor sich liegen. Er bestimmt nun, welche Kamera in welcher Position welchen Akteur aufnimmt, welche Musik eingespielt wird und wann ein Film abgefahren wird. Im Nachbarraum kümmert sich die Tonregie um den Klang der Sendung. Denn manchmal spricht einer der Moderatoren leiser und mal lauter, mal höher und mal tiefer. Damit du das an deinem Fernseher aber nicht mitbekommst, gleichen Tontechniker die Unterschiede elektronisch aus. Hier werden auch Musikbeiträge eingespielt und wenn in der Sendung jemand singt, dann spielt die Tonregie entweder Text und Instrumente, das Vollplayback, oder nur die Musik, wenn der Künstler selbst singen mag, als Teilplayback ein. Als Gast im Studio bekommst du davon nichts mit. Auf der Zuschauerbank wirkt die Sendung ganz anderes als im Fernsehen. Das ist das Werk der vielen Profis im Funkhaus. Möchtest du einer dieser Profis beim Fernsehen sein, gibt es viele Berufe für dich, bei denen deine Kreativität gefragt ist. Allerdings bringt ein Job beim Fernsehen oder Radio alles andere als die

Seit Ende Januar begrüßt nun Jessica Lange (21) als neue KI.KA LIVE-Moderatorin an der Seite von Ben die Zuschauer aus dem Erfurter Studio. Seit November moderierte Ben die Sendung allein, doch nun erhielt er tatkräftige Unterstützung. Jessica geht voller Begeisterung an ihre neue Aufgabe: „Das wird toll! Wir werden alle viel Spaß miteinander haben. Ich freu´ mich riesig!“ KI.KA LIVE – das ist die Sendung, in der es um die Lebenswelt der älteren Kinder geht, dies ist ihre Plattform: montags bis donnerstags immer um 20:00 Uhr.

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WiYou-Knigge

Bewerbungsknigge Alles, was du wissen musst: vom Lebenslauf über das Anschreiben bis zum Versand per Mail

Das Bewerbungsfoto im Lebenslauf – Deine Visitenkarte Der Lebenslauf ist bei deiner Bewerbung noch vor deinen Zeugnissen das wichtigste Dokument deiner gesamten Mappe. Er ist dein hinterlassener erster Eindruck, Arbeitsprobe und Persönlichkeitscheck gleichermaßen. Nur in diesen wenigen Minuten, während ein Personalentscheider oder Geschäftsführer sich mit deiner Mappe beschäftigt,

hast du die einzige Möglichkeit von dir zu überzeugen, oder zumindest erst einmal aufmerksam auf dich zu machen. Daher sollte der Lebenslauf auf alle Fälle fehlerfrei, gut strukturiert und aussagekräftig sein. Wichtig dabei ist auch ein gutes Bewerbungsfoto als Visitenkarte. Mit einem eingescannten Passbild kannst du heutzutage kaum mehr punkten. WiYou empfiehlt dir, zum Fotografen um die Ecke zu gehen und dich zu einem Fotoshooting für Bewerbungsfotos anzumelden. Die Profis verstehen es am besten, dich sympathisch und kompetent in Szene zu setzen. Als Kleidungsstil solltest du deine Wunschstelle vor Augen haben. Für handwerkliche oder technische Berufe Die Profis verstehen es am musst du sicherlich nicht besten, dich sympathisch und mit Krawatte und Anzug kompetent in Szene zu setzen. überzeugen, aber zumindest gepflegt, beispielsweise mit Hemd oder Bluse, auf deinem Foto erscheinen. Hast du Bankoder Verwaltungsberufe im Blick, ist ein Businesslook sicherlich angebracht. Ein solches Shooting kostet zumeist zwischen 60 und 80 Euro. WiYou-Tipp Lass dir das Bild auf CD oder einem USB-Stick mitgeben, dann kannst du es in dein Lebenslaufdokument selbst einfügen und mit ausdrucken, beziehungsweise für Online-Bewerbungen oder auch für eine eigene kleine Bewerbungshomepage noch verwenden. Fotos dieser Doppelseite: berwis/pixelio, S. Hofschlaeger/pixelio, Rainer Sturm/pixelio

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WiYou-Knigge

Dein Anschreiben – Deine Persönlichkeit

Im Anschreiben gibst du wesentlich mehr von dir preis als du eigentlich schreibst. Auch zwischen den Zeilen wird gelesen. Dessen solltest du dir stets bewusst sein. So sind beispielsweise dein Schreibstil von Bedeutung, aber auch Grammatik und natürlich die Rechtschreibung. Auch hier gilt völlig uneingeschränkt: fehlerfrei! WiYou empfiehlt auch hier: Wende dich mit deinen Bewerbungsunterlagen möglichst persönlich an den entsprechenden Mitarbeiter. WiYou-Tipp kannst du diesen im Internet oder einer Stellenanzeige nicht erkennen, ruf einfach kurz in der Firma an und frag nach, an wen du deine Bewerbung richten kannst. Die Kontaktdaten des Unternehmens findest du auf der Firmenhomepage unter der Rubrik „Impressum“. In Deutschland ist jedes Unternehmen gesetzlich dazu verpflichtet, dort seine Kontaktdaten zu veröffentlichen. Zu Beginn des Anschreibens solltest du kurz erwähnen, auf welche Stelle oder welche Ausbildung du dich bewerben möchtest und wo du die Ausschreibung entdeckt hast. Bei sogenannten Initiativbewerbungen, also Anschreiben ohne entsprechende vorherige Ausschreibung solltest du kurz erklären wie du auf gerade dieses Unternehmen aufmerksam geworden bist. Im nächsten Teil erklärst du kurz, was dich als Mitarbeiter ausmacht. Warum du genau für diese Stelle geeignet bist, vielleicht welche Erfahrungen du in diesem Bereich Nimm dir für dieses – etwa mit einem PraktiAnschreiben so viel Platz wie kum – bereits gesammelt du benötigst, aber mehr als hast und wo deine Stärken zwei Seiten solltest du deinem liegen. Dabei darf ruhig Leser nicht zumuten. ein klein bisschen Persönlichkeit von dir mit durchklingen, etwa welchen passenden Hobbys du nachgehst oder ob du an einem Tag der offenen Tür, beziehungsweise über ein Schulprojekt auf diesen Beruf aufmerksam geworden bist. Nicht zu vergessen ein kurzer Verweis darauf, wo deine schulischen Stärken liegen. Nimm dir für dieses Anschreiben – auch Motivationsschreiben genannt – so viel Platz wie du benötigst, um in kurzen klaren aber prägnanten Sätzen zu erklären, warum genau DU DER oder DIE Richtige für die Ausbildung oder den Job bist. WiYou-Tipp Sei dabei überzeugend aber achte darauf, mehr als zwei Seiten solltest du deinem Leser dabei nicht zumuten. Zum Abschluss bitte noch um ein weiterführendes persönliches Gespräch und vergiss nicht, dich mit freundlichen Grüßen zu verabschieden.

Deine Bewerbung per Mail

E-Mails lesen gehört heute zum Alltag eines jeden Geschäftsführers. Also kannst auch du dich immer öfter per E-Mail bewerben. In der Betreffzeile der Mail gibst du an, auf welche Stelle du dich bewerben möchtest: „Bewerbung als ….“. In den Mailtext selbst schreib ein kurzes Anschreiben. WiYou-Tipp Such dir den richtigen Ansprechpartner heraus und schreibe diesen mit Namen an: „Sehr geehrte Frau/Herr…“. Dein Anschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse und Praktikumsbescheinigungen hängst du als Attachement an die Mail an. WiYou empfiehlt dir dabei das PDF-Format. Dieses hat sich mittlerweile als gängiges Online-Dokumentenformat durchgesetzt. Mit im Internet verfügbaren kostenfreien Software-Programmen, beispielsweise „eXPert PDF Creator“ „FreePDF“ oder „PDFCreator“ kannst du solche PDF-Dateien erzeugen und einfach an deine Mail anhängen. Dazu musst du Mailadressen wie deine Zeugnisse und Be„schnucki82@“ oder scheinigungen einscan„DiskoMaus2@“ gehen nen. Den Lebenslauf und bei Bewerbungsmails das Anschreiben hast du überhaupt nicht. ja bereits am Computer erstellt. Dann noch dein Bild vom Fotoshooting-Stick einfügen, und schon kannst du deine PDF an dein Wunschunternehmen versenden. WiYouTipp Verweise im kurzen Mailanschreiben darauf, deine Unterlagen im Bedarfsfall auch in Papierform nachzusenden. Bevor du jedoch deine Bewerbungsmail absendest, achte darauf, von welcher Mailadresse du verschickst. „schnucki82@...“ oder „DiskoMaus2@...“ gehen dabei überhaupt nicht. Das hinterlässt im Unternehmen keinen guten Eindruck. Kostenlose FreeMailer wie web.de, gmx.de oder yahoo.com sind zwar erlaubt, aber eine seriöse Namensbezeichnung ist wichtig. WiYou-Tipp „Vorname.Nachname@“ kommt immer gut an. Sollte dein Name bei den FreeMailern schon vergeben sein, schau bei den anderen nach. Zur Not kannst du auch ein „_“ oder ein „-„ als Trennzeichen der beiden Namen verwenden. Im letzten Notfall ist auch eine Zahl im Namen „Mario.Muster2@“ gestattet. Zuletzt bedenk auch, in welchen Netzwerken du im Internet aktiv bist und wie du darin auftauchst. Auch Personalentscheider wissen von Facebook, studiVZ und Co und schauen dort nach, wie du dich der Öffentlichkeit präsentierst. WiYou-Tipp Schalte in den SocialNetworks deine Profile nur für deine Freunde und deinen Privatbereich frei. So umgehst du, von deinem potenziellen Arbeitgeber auf Partys oder auf Diskofotos gesehen zu werden und vielleicht genau deswegen durchzufallen. (bo)

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WiYou-Knigge

Laura (16) Eine farbige Bewerbungsmappe sticht doch bestimmt ins Auge und weckt Neugier, oder? Ich empfehle eher dunkle Farbtöne wie blau, grün oder schwarz. Das wirkt seriöser. Die schriftliche Bewerbung ist die persönliche Visiten- und Eintrittskarte in die Unternehmen. Durch einen positiven ersten Eindruck steigen die Chancen auf eine Einladung zum Bewerbungsgespräch. Maria (16) Wirkt sich Aufregung negativ auf das Bewerbungsgespräch aus? Aufregung im Vorstellungsgespräch ist normal und verständlich, das wissen auch die Personalchefs. Mit anfänglichem Smalltalk versuchen sie die Situation etwas aufzulockern. Aber bitte nicht den Übergang zum eigentlichen Gespräch verpassen! Bleib am besten ganz natürlich und lasse negative Gefühle und Zweifel zu Hause. Bastian (17) Wie reagieren Personalchefs auf Piercings und Tätowierungen? Viele Firmen reagieren ablehnend auf gepiercte Bewerber, deshalb sollte man die Schmuckstücke rausnehmen. Habt ihr die gewünschte Ausbildungsstelle, werdet ihr schnell merken, ob Piercings erlaubt sind oder nicht. Ähnlich ist es mit Tätowierungen. Sabine (17) Was soll man zu einem Bewerbungsgespräch anziehen? Die Kleidung sollte zum Beruf und zur Firma passen. Du solltest dich in deiner Kleidung wohl fühlen. Sauber, gebügelt und ordentlich sollte sie natürlich sein. Die sauberen Schuhe nicht vergessen. Jeans und Turnschuhe sind absolut tabu. Beispiel: Hosenanzug für die Damen und Anzug für die jungen Herren sind in kaufmännischen Berufen unerlässlich. Generell gilt: „Weniger ist mehr.“ Vorsicht bei zu viel Schmuck, schrillen Farben, durchsichtiger hautenger Kleidung, tiefem Dekollté, bauchfrei – das gehört nicht in das Berufsleben! Marc (18) Absagen – muss ich mit vielen rechnen und wie gehe ich damit um? Mit Absagen muss man immer rechnen. Nur nicht die Flinte ins Korn werfen! Für jede Absage zwei neue Bewerbungen abschicken... Überprüft aber kritisch, ob ihr mit eurem Zeugnis die passende Stelle gewählt habt. Mit einer Fünf in Mathe hat man als Bankkaufmann keine Chance.

Nicht jeder Jugendliche ist der geborene Verkaufsprofi beim Thema Bewerbung und Bewerbungsgespräch. Viele Fragen schwirren den Schulabgängern durch den Kopf. Die Berater Bildungseinrichtungen, wie die Experten der AOK PLUS heißen, geben in Seminaren in deiner Schule Antworten. Einige der oft gestellten Fragen haben wir dir zusammengestellt.

Elisa (17) Online-Bewerbungen – in jedem Fall erwünscht und kommt gut an? Da gibt es keine klare Antwort. Manche Firmen erwarten ausschließlich Online-Bewerbungen, andere bevorzugen Papier und wieder andere akzeptieren beides. Ihr solltet euch vor dem Abschicken der Bewerbung beim Unternehmen eurer Wahl informieren. Online-Bewerbungen gelten auch als kostengünstig, schnell und flexibel. Aber auch eine OnlineBewerbung ersetzt nicht immer eine Originalbewerbung.

Schüler fragen Marcus Donner – Berater Bildungseinrichtungen der AOK PLUS – antwortet

Nicole (17) Ich hab gehört, dass Arbeitgeber neben der Kleidung auch auf Körperhygiene Wert legen. Stimmt das? Das stimmt absolut. Vor allem Gerüche können sehr beeinflussen. Nikotin-, Alkohol-, Körper- und Mundgeruch bitte vermeiden. Bitte Mundwasser verwenden. Keine Kaugummis im Gespräch! Auch beim Parfum gilt: „Weniger ist mehr“ – bitte leicht und dezent, das ist ok. Achtet auch auf gepflegte Hände und Fingernägel sowie Haare. Vorsicht bei schrillen Haarfarben.

Nadine (18) Warum fragen Personalchefs nach Stärken und Schwächen? Durch gezielt formulierte Fragen möchte der Arbeitgeber berufsbezogene Stärken des Bewerbers in Erfahrung bringen. „Warum sollten wir ausgerechnet Ihnen die Chance geben?“ Solche Fragen bedeuten Stress, auch vorbereitet! Es geht vor allem darum, in dieser Stresssituation gut zu antworten und sich selbst in einem guten Licht darzustellen. Jeder sollte ein paar Stärken vorbereitet im Kopf haben und diese erklären können. Behalte Schwächen bitte für dich, wenn sie dir im Berufsleben zum Nachteil werden können. Foto: AOK PLUS

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Deine Karriere

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Deine Karriere

Eine Runde weiter In der letzten WiYou haben wir schon über drei Teilnehmer beim bundesweiten Wettbewerb Jugend forscht berichtet. Sven, Konstantin und Frank vom Albert-Schweitzer-Gymnasium in Erfurt haben mit ihren Teams an jeweils unterschiedlichen Projekten gearbeitet. Jetzt ging es darum, beim Regionalwettbewerb gegen die Konkurrenz zu punkten und damit den Einzug in die nächste Runde zu erreichen. Ganze 24 Arbeiten von 58 Teilnehmern wurden vor den Jurys der sieben verschiedenen Kategorien Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo/ Raum, Mathe/Informatik, Physik und Technik präsentiert. Am 24. Februar war es also soweit. Die drei Teams stellten ihre Projekte der Fachjury in Mittelthüringen vor. Konstantin hatte mit seinem Team in der Kategorie Chemie eigentlich nur einen Konkurrenten. Das reichte allerdings. Er konnte mit seiner vergleichenden Strukturuntersuchung von Indigo und Indigokarmin nicht gegen seine Widersacher bestehen. Die kommen allerdings aus der gleichen Schule und so bleibt zumindest der Sieg im Haus. Überhaupt trug das AlbertSchweitzer-Gymnasium mit 17 Projekten einen Hauptteil des regionalen Wettbewerbs. Insgesamt 15 Teilnehmer mit sechs Arbeiten gab es in der Kategorie Physik. Hier kämpfte Sven mit seinem Team um den Regionalsieg. Eine Nebelkammer für den Physikunterricht hatten die beiden entwickelt. Damit lassen sich radioaktiv geladene Teilchen im Raum beobachten. Allerdings reichte das Experiment der Jury nur für den dritten Platz. Immerhin auf dem Siegertreppchen und ein Preisgeld von 45 Euro waren dennoch ein kleiner Erfolg. Frank hingegen konnte mit seinem Teamkollegen Benjamin die Jury in der Kategorie Mathematik/Informatik überzeugen. Insgesamt hatten sie 17 Konkurrenten mit sechs Projekten zu schlagen. Sie haben ein

Kartenspiel mit dem Namen Wizard sozusagen in Bits und Bytes zerlegt und es in den Computer transferiert. Ziel des Spiels ist es, durch Stiche beim Gegner zu punkten. Die Schwierigkeit liegt dabei allerdings darin, dass man am Anfang jeder Runde die möglichst genaue Anzahl der erwateten Stiche vorhersagen muss. Durch ausgeklügelte Algorithmen hauchten sie dem Computer so viel Intelligenz ein, dass er das selbstständig erledigt und sogar lernfähig ist. Damit sind die beiden Regionalsieger und treten nun im Landeswettbewerb gegen die Regionalsieger in ihrer Kategorie aus ganz Thüringen an. Neben dem Preisgeld für den ersten Platz bekamen die beiden außerdem den Sonderpreis der Fraunhofer Talent School – einen Freiplatz in der diesjährigen Talentschmiede der Fraunhofer Gesellschaft. Aber es gab nicht nur Einzelpreise zu gewinnen. Jede Menge Sonderpreise galt es, unter die Teilnehmer zu bringen. Insgesamt 19 waren es an der Zahl. Der Projektpartner für Mittelthüringen, die Stiftung für Technologie, Innovation und Forschung Thüringen (STIFT), übergab jeweils 250 Euro an die beiden Schulen mit besonders hoher Beteiligung. Neben dem besagten Albert-Schweitzer-Gamnasium war das die Arnoldischule aus Gotha mit drei Projekten. Für Frank und Benjamin geht es also weiter in die nächste Runde. Wir bleiben natürlich für dich dabei und werden dir auch in der kommenden Ausgabe berichten, wie der Landeswettbewerb für die beiden ausgegangen ist. (rw) Foto: Karl-Heinz Nießler

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Deine Karriere Anzeige

Die Thüringer Landespolizei ... sucht motivierte und engagierte junge Leute, die das Außergewöhnliche suchen und bereit sind, Außergewöhnliches zu leisten. Stell dich dieser Herausforderung! Das Bildungszentrum der Thüringer Polizei bildet Polizeivollzugsbeamte und Polizeivollzugsbeamtinnen im mittleren und gehobenen Polizeivollzugsdienst aus. Einstellungsvoraussetzungen sind: deutsche Staatsangehörigkeit oder die eines Mitgliedstaates der Europäischen Union Mindestgröße 163 cm gesundheitliche Eignung charakterliche und geistige Eignung keine Vorstrafen Erfüllung der Vorauswahlkriterien geordnete wirtschaftliche Verhältnisse erfolgreiche Teilnahme am Eignungsauswahlverfahren Schulische Voraussetzungen für den mittleren Polizeivollzugsdienst: Realschulabschluss oder Hauptschulabschluss mit abgeschlossener Berufsausbildung oder Abitur Ausbildungsdauer: 2 Jahre Ausbildungsort: Bildungszentrum der Thüringer Polizei in Meiningen Ausbildungsbeginn: am 1. September eines jeden Jahres

Schulische Voraussetzungen für den gehobenen Polizeivollzugsdienst: allgemeine Hochschulreife (anerkanntes Abitur) oder unbeschränkte Fachhochschulreife (Fachabitur) Ausbildungsdauer: 3 Jahre Ausbildungsort: Verwaltungsfachhochschule Fachbereich Polizei, Standort Meiningen Ausbildungsbeginn: am 1. Oktober eines jeden Jahres Bist du neugierig geworden oder hast du weitere Fragen, zum Beispiel über die Anforderungen des Eignungsauswahlverfahrens, dann besuche die Homepage des Werbeteams der Thüringer Polizei oder vereinbare einen Termin mit einem Einstellungsberater deiner zuständigen Polizeidirektion. Außerdem erfährst du demnächst hier in WiYou mehr über deinen Traumberuf Polizistin/Polizist bei der Thüringer Landespolizei. !

www.polizeiausbildung.info

Die Thüringer Landespolizei findest du am 19. und 20. Mai auf der Messe „Chancen in Thüringen 2010“ im Atrium der Stadtwerke Erfurt. 02 /2010 · WiYou: Wirtschaft und Du

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Deine Karriere

Bis in die Spitzen

Mathematische Leckereien

Endlich ist es soweit: Zum ersten Mal finden vom 9. bis 10. Mai die Friseurmeisterschaften Mitteldeutschlands auf dem Gelände der Messe Erfurt statt.

Eine mathematische Beweisführung mit kulinarischen Köstlichkeiten verhalf dem Team der Lessingschule Erfurt zum Sieg des diesjährigen Landesausscheides um den ERDGASPOKAL der Schülerköche®.

Scheren geschärft heißt es, wenn auf der Messe „Faszination Haar+ Kosmetik“ die besten Friseure aus Thüringen, Sachsen und SachsenAnhalt gegeneinander antreten, um ihre Meister zu küren. In verschiedenen Einzeldisziplinen, wie zum Beispiel moderner Herrenschnitt oder Hochsteckfrisur, gilt es nicht nur akkurat, sondern auch schnell zu arbeiten. Denn für so manche Frisur haben die Teilnehmenden gerade einmal 20 Minuten Zeit. Doch die Mühe lohnt sich, denn es winkt schließlich der Titel bester Friseur Mitteldeutschlands. Bei den einzelnen Wettbewerben kannst du hautnah erleben, dass der Friseurberuf nicht nur aus immerwährendem Waschen, Schneiden und Föhnen besteht, sondern auch mit einer Menge Kreativität verbunden ist. Auf der Messe kannst du aber nicht nur der mitteldeutschen Friseurelite bei der Arbeit über die Schulter schauen. Es wartet ein interessantes Showprogramm auf dich, bei dem du die neusten Frisurentrends bestaunen kannst. Neben allerhand haarigen Sachen gibt es außerdem viel Neues rund ums Thema Kosmetik und Nageldesign zu entdecken. Welche Farben sind angesagt? Trägt man die Schminke in diesem Jahr eher dünner oder dicker auf? Und was machst du am besten mit deinen angekauten Fingernägeln? All das verraten dir rund einhundert Aussteller, die du neben Showprogramm und Friseurmeisterschaft auf dem Erfurter Messegelände findest. Falls du vielleicht grad selbst mit dem Gedanken spielst, eine Lehre als Friseur, Kosmetiker oder Nageldesigner zu machen, dann kannst du dich auf der Messe auch über einzelne Ausbildungsmöglichkeiten und -wege informieren. Und wer weiß, vielleicht stehst du am 9. oder 10. Mai ja bereits deinem späteren Arbeitgeber gegenüber und kämpfst dich in nur wenigen Jahren selbst an die professionelle Spitze der Friseure und Kosmetiker. (kö) www.faszination-haar-kosmetik.de

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Erstaunlich ruhig und besonnen gingen die drei Thüringer Landesfinalmannschaften beim Landesausscheid Anfang März an ihr Werk. In der Küche des Hotels am Schloss GmbH & Co. KG in Apolda beeindruckten die jungen Weißmützen nicht nur durch handwerkliches Geschick, sondern vor allem durch Fairness und Teamgeist. Auch wenn sich die Fachjury vom Verband der Köche Deutschlands e. V. während der Verkostung alle drei Menüs schmecken ließ – am Ende überzeugte das „mathematische Menü „a² + b² = c²“ der Erfurter Lessingschule, die sich damit den Sieg, den Landesmeistertitel und den Einzug in das Bundesfinale sicherte. Über den Vizemeisterrang durfte sich das Kochquartett aus Zeulenroda-Triebes freuen und Platz Drei ging an das Staatlich Regionale Förderzentrum Hildburghausen. Präsentiert wurde das Menü laut bundesweit einheitlichen Vorschriften auf edlem Geschirr an gedeckter Tafel. In Thüringen natürlich aus dem Hause KAHLA/Thüringen Porzellan GmbH. Hinter der mathematischen Formel der Sieger verbarg sich ein wohl kombiniertes Dreigängemenü. „Wir können kaum glauben, dass wir tatsächlich im Bundesfinale stehen und am 17. Mai um die Deutsche Meisterschaft im Schülerkochen kämpfen werden“, erzählten die strahlenden Sieger direkt nach ihrer Prämierung ganz aufgeregt. Eigentlich waren sie doch schon sehr stolz darauf, überhaupt das Landesfinale erreicht zu haben; und nun der Thüringer Sieg. Das Bundesfinale findet am 17. Mai ebenfalls auf der Messe Erfurt statt. Dabei kreieren die Jugendlichen dann aus frischen Zutaten und pfiffigen Rezeptideen köstliche Menüs, die sie selbst zubereiten und vor Kochprofis präsentieren. (bo) www.erdgaspokal.de

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Fotos: Barbara Neumann, teamWERK Rötha, Foto rechts oben: René Weigel

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Deine Karriere

bewarb er sich auch als Zerspanungsmechaniker in Königsee. Zusagen hatte er am Ende mehrere und entschied sich dann für das Unternehmen. Am Anfang stand der direkte Kontakt zu seinem Werkstoff – dem Metall. Mit Feilen musste das Material in Form gebracht werden. Heute ist das anders. Christian steht an der CNC-Fräse und programmiert die Maschine bequem über die Eingabekonsole. Drehen und Fräsen ist die Vertiefungsrichtung der Zerspanungsmechanik, die er in seiner Firma ausübt. Die Pläne und Konstruktionszeichnungen, nach denen Christian vorgeht, kommen direkt aus der Entwicklungsabteilung des Unternehmens. Diese Pläne zu lesen ist einer der Bestandteile der theoretischen Ausbildung. Außerdem lernte er hier auch alle anderen notwendigen Dinge, die Der Winter war lang. Gute Zeit für die Firma Königsee Implantate in Aschau im er für den Beruf braucht. Mit dazu gehört Landkreis Saalfeld-Rudolstadt, denn auf den Pisten und den glatten Straßen und auch die Mathematik, für die du bei einer Fußwegen brechen zuhauf Knochen und reißen Sehnen. Das ist erstmal nicht technischen Berufswahl schon ein gewisses schön für deren Besitzer, dennoch sind sie wahrscheinlich froh, wenn sie dann ein Verständnis haben solltest. Weitere Vorausmedizintechnisches Implantat des Unternehmens eingesetzt bekommen können. setzungen für den Beruf sind zunächst einmal ein Regelschulabschluss. Der Ausbildungsleiter des Unternehmens Für die Fertigung dieser Implantate braucht es Fachkräfte. Und einer sagt zwar, dass auch Hauptschüler die nötigen Fertigkeiten hätten, aber von denen ist Christian Hedwig. Der 20-Jährige hat gerade seine die Regel sei schon eine Einstellung nach der zehnten Klasse. Und das Ausbildung abgeschlossen und wurde von Königsee Implantate direkt Interesse sei wichtig. Christian bringt es auf den Punkt: „Wenn es eiübernommen. Er stieg nach seinem Regelschulabschluss gleich beim nen nicht interessiert, dann wird´s auch nichts!“ Heute steht er täglich Unternehmen als Azubi ein. Sein Entschluss in die technische Richtung an „seiner“ CNC-Maschine und wenn es nach ihm ginge, könnte wohl zu gehen, stand schon recht früh fest. Nach dem Basteln und Schrauewig Winter sein. (rw) ben an Mopeds wollte er erst Werkzeugmacher oder Industriemechaniker werden. Weil er in der Nähe seines Heimatortes bleiben wollte, www.koenigsee-implantate.de !

Wo gefräst wird, fallen Späne


Deine Karriere

Teil 2 in der nächsten WiYou im Mai

Studienformen Teil 1 von 2 Nach der Schule ist vor der Ausbildung. Viele Entscheidungen stehen in dieser Zeit für dich an. Je nach Schulabschluss heißt es: Erst eine Ausbildung und dann ein Studium? Mit dem Realschulabschluss in die nächste Schule und das Abi nachholen? Eine wichtige Frage aber ist auch, an welcher Schule du was machen kannst und was dir die Ausbildung dort bringt. Für einen Realschüler beginnt das Arbeitsleben für gewöhnlich mit einer Berufsausbildung. Viele junge Fachkräfte wollen nach ihren drei Jahren Lehre aber nicht gleich ins Berufsleben starten. Lieber hängen sie noch einmal ein oder zwei Jahre Schulbank an und haben dann einen höherwertigen Abschluss. Mit einer Fachhochschulreife kannst du dann an einer deutschen oder europäischen Fachhochschule ein Studium anhängen. Mit einem Abitur oder einen Fachabi stehen dir alle Fachhochschulen und Universitäten offen. Außerdem kannst du an einer Berufsakademie ein Studium beginnen. Manch ein Jungfacharbeiter möchte aber in genau seinem erlernten Beruf bleiben und sich hier weiterbilden. Dazu stehen ihm Fachschulen offen. Auch sie bilden dich in Geistes- und Naturwissenschaften, im Dienstleistungsbereich oder in technischen und medizinischen Berufen weiter. Als Zugangsberechtigung reichen hier meist eine abgeschlossene Berufsausbildung und ein Realschulabschluss aus. Nach manchen der ein- oder zweijährigen Bildungsgänge musst du noch ein Praktikum vorweisen, um einen Abschluss zu bekommen. Nach einigen Jahren Berufserfahrung besteht hier auch die Möglichkeit, nach einer Eignungsprüfung an einer Fachhochschule ein für deinen Beruf passendes Studium zu beginnen. Hast du schon eine Zugangsberechtigung und möchtest ein Studium an einer Fachhochschule beginnen, hast du unzählige Möglichkeiten. Die Hochschulen überbieten sich derzeit geradezu mit maßgeschneiderten Studienplänen, Ausrichtungen und Spezialisierungen. Das www.studienwahl.de

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Studium an einer FH ist traditionell eher praktisch orientiert. Deine Chancen auf dem Arbeitsmarkt stehen, je nach Studiengang und wirtschaftlicher Situation sehr gut. An einer FH besteht dein Studium nicht nur aus Vorlesungen, Seminaren und Hausarbeiten, sondern es ist immer auch zwingend ein Berufspraktikum von einem Semester vorgesehen. Das bereitet dich aus Sicht der Arbeitgeber sehr gut auf deine spätere Arbeit vor. Jedoch kannst du nach einem erfolgreich abgeschlossenen Bachelor- oder Masterstudium auch an eine Universität wechseln und dort noch mehr Wissen aufsaugen. Abiturienten, die frisch vom Gymnasium kommen und an einer Uni studieren wollen, haben auch eine riesige Auswahl. Vielfach überschneiden sich die Studienangebote von Uni und FH. An der Uni ist deine Ausbildung aber meist an der Theorie ausgerichtet. Nicht, dass deine Arbeitssausichten nach dem Studium schlechter sind. Nur ist das Studium selbst trockener und theoretischer und im Arbeitsleben wirst du andere Einsatzgebiete haben als deine Kollegen von der FH. Zu guter Letzt kannst du auch an einer Berufsakademie studieren. Hier wird dir eine gute Mischung aus Theorie und Praxis geboten. Einem Semester Schulausbildung folgt ein Semester Arbeit in deinem Ausbildungsunternehmen. Alles, was du in der Vorlesung gelernt hast, kannst du sofort im Berufsleben anwenden. Oft ist ein BA-Studium ein hartes Brot, aber du verdienst während des Studiums Geld und hast einen ersten guten Kontakt zu einem Arbeitgeber. Viele BA-Studenten bleiben nach der Ausbildung auch dort. Andere Arbeitgeber wissen aber auch um deine Einsatzbereitschaft und Flexibilität und stellen dich sehr gern ein. (su) Foto: Frederic Maigrot/L'A.M.I

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Deine Karriere

Gespenst

Studienabbruch Das Abi in der Tasche und voll Tatendrang Theoretisch beenden 21 Prozent der deutschen Studenten ihr Studium ohne Abfreust du dich auf die Studienzeit und das schluss. Praktisch bedeutet das, man beginnt ein Studium mit 99 Kommilitonen Studentenleben, du planst ein Auslandsseund absolviert am Ende mit 78 Studienkameraden. Aber aus welchen Gründen mester oder willst dich in einer Hochschulwird ein Studium abgebrochen? Was hat der Bologna-Prozess damit zu tun und gruppe engagieren. Am Anfang schon ans bei welcher Fächergruppe sind die Abbruch-Quoten besonders hoch? Aufhören denken, das möchte wohl nienicht mehr auf der Tasche liegen, aber genügend Zeit für einen Job mand. Wenn du dich jedoch in deinem Studium überfordert fühlst, vielbleibt auch nicht. Eine Möglichkeit wäre, vorerst eine Ausbildung mit leicht mit finanziellen Problemen zu kämpfen hast oder es sich zeigt, ähnlichen Inhalten zu beginnen und in dieser Zeit zu sparen. Sehr gudass der Studiengang doch nicht die Erwartungen erfüllt, ist es ratsam te Studenten können sich um ein Stipendium bemühen. Es gibt auch seinen eingeschlagenen Weg zu überdenken. Häufig fühlen sich Bildungskredite oder Studiendarlehen; auf Bafög hast du nach einem Studenten überlastet. Die neuen Bachelor- und Masterstudiengänge Studienabbruch nur in seltenen Fälsind im Gegensatz zum Diplom oder Magister straffer organisiert. In TEXT: len einen Anspruch. Grundsätzlich sechs Semestern sollen die Studenten ein Pensum von 180 Kreditist ein Studienabbruch kein Weltunpunkten bewältigen, also 30 Kreditpunkte pro Semester. Ein Punkt ertergang, letztendlich erfordert eine fordert einen Arbeitsaufwand von zirka 35 Arbeitsstunden pro Woche. Neuorientierung zwar Mut, aber Oft müssen Hobbys aufgeben werden, erst recht wenn man zusätzlich meistens unterstützen Familie sowie einen Nebenjob hat. Fällst du in Prüfungen durch, und musst verländie Freunde die Entscheidung. Hilfe gern, kostet das Nerven und in vielen Bundesländern zusätzlich noch und Informationen findest du bei Studiengebühren. Der Druck unter Studenten ist hoch. Es zählt, das Berufsberatern, sowie den BeraStudium schnell und mit guten Noten abzuschließen. Wenn du dich mit tungsstellen der Studentenwerke. Versagensängsten quälst, ist es besser dich mit deinen Schwächen ausJuniorredakteurin Melanie Am häufigsten wird ein Studium übeinanderzusetzen bevor es zu einem Burnout kommt – schon allein das Straub (17) geht in die zehnte rigens in den Bereichen Mathematik zeugt von Stärke. Auch die verlorene Zeit nicht als Belastung anzusehen Klasse des Gymnasiums und Naturwissenschaften abgebroist wichtig, man hat in der Zeit trotz allem viel gelernt, ein Abbruch ist Gleichense. Sie liebt Sportarten chen – hier sind es 28 Prozent. Eher nicht grundsätzlich eine Niederlage sondern ein Neuanfang. Es muss wie Kickboxen und Volleyball, selten jedoch in dem Gebiet Lehrjedoch nicht immer der Abbruch sein, manchmal reicht eine Auszeit, spielt aber auch gern Theater. amt sowie in medizinischen und geein Hochschulwechsel oder der Wechsel in ein ähnliches Studienfach. Melanie interessiert sich für sundheitswissenschaftlichen StuSind es nicht die hohen Anforderungen sondern finanzielle Probleme, Politik und engagiert sich bei diengängen, dort liegt die Quote die einem zu schaffen machen, ist die Entscheidung, das Studium zu den Thüringer JuLis. zwischen fünf und acht Prozent. beenden, umso deprimierender. Viele Studenten möchten ihren Eltern Fotos: Jutta Rotter/pixelio, privat

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Deine Karriere

Nicht verpassen:

22. April 2010 Girls Day

Mikroelektronik für Mädchen Frauen und Technik: Nach einem alten Klischee passt das nicht zusammen. Dass Mädchen und Frauen sehr wohl auch in technischen Berufen klar kommen und dort eine Karriere beginnen können, zeigen viele Beispiele. Immer mehr junge Frauen haben deshalb auch keine Scheu, in diesem Bereich ihren Lebensweg zu finden.

Das prominenteste Beispiel in unserem Land ist wohl die Bundeskanzlerin. Sie studierte vor vielen Jahren Physik und promovierte auch darin. Dass es sie in die Politik verschlagen hat und dass sie heute die Geschicke Deutschlands leitet, ist eine andere Geschichte. Dennoch ist sie als Technikerin groß geworden und zeigt, dass dieser Weg möglich ist. Wohl auch deshalb ist sie in diesem Jahr erneut Schirmherrin, oder besser Schirmfrau, des 10. Girls´ Day. Am 22. April ist es wieder soweit. Deutschlandweit und somit auch in Thüringen stellen Unternehmen ihre technischen Berufe Mädchen und jungen Frauen vor und begeistern sie für eine Ausbildung. Die Akzeptanz von technischen oder naturwissenschaftlichen Berufen ist bei den Mädchen in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Immer häufiger erkennen die Mädchen, dass sie auch in Berufen aufsteigen können, die traditionell den Männern vorbehalten sind. Außerdem sehen sie die Berufe nicht mehr als langweilig und menschenfremd an. Sehr oft bewerten sie auch die Arbeit im Team als einen großen Vorteil. Natürlich stellen sich auch viele Unternehmen aus Thüringen dem weiblichen Nachwuchs vor und suchen sich ihre Fachkräfte. Auf zahlreichen Messen und bei vielen Unternehmensbesuchen begeistern sie interessierte Mädchen von ihrer Zukunft als Technikerin, Handwerkerin oder Ingenieurin. In den vergangenen Jahren beteiligte sich auch die Erfurter X-FAB regelmäßig am Girls´ Day. Der Halbleiterhersteller beschäftigt in Erfurt rund 700 Mitarbeiter und ist ständig auf der Suche nach jungen Ingenieuren und stellt ohne Vorbehalte auch Ingenieurinnen ein. Da

der Fachkräftemarkt allerdings aus Sicht des Unternehmens nicht gut aussieht, werden die Mitarbeiter einfach selbst ausgebildet. Wenn du Interesse an einem technischen Beruf hast und ein passendes Studium beginnen möchtest, bietet dir X-FAB die Kombination aus Berufsausbildung und Studium und garantiert dir, bei entsprechenden Leistungen, nach dem Studium einen Job. WiYou sprach mit zwei jungen Damen, die den Weg über X-FAB in die Technik gefunden haben. Da ist zum einen Sophia, die im letzten Jahr ihr Studium beendet hat und heute im Bereich MEMS (Micro-ElectroMechanical Systems), zu Deutsch Mikrosystemtechnik, arbeitet. Sie kümmert sich um die Entwicklung neuer Technologien und betreut ihre Kunden. „Ich habe gelernt, dass es auch als Mädchen möglich ist, sich mit Technik zu beschäftigen, wenn man sich damit auseinandersetzt“, sagt die 24-Jährige. Außerdem ist sie der Meinung, dass es Frauen schon schwerer im technischen Bereich hätten als Männer. Sie denkt aber auch, dass man nur das Richtige tun muss, um alles zu verstehen. Zu X-FAB kam sie über eine Ausbildungsmesse. Dort sprach sie mit dem Ausbildungsleiter Siegfried Seigert über die vielen Möglichkeiten im Beruf und über das Studium und bewarb sich ganz einfach. „Im ersten Semester habe ich mich schon manchmal gefragt, was ich hier eigentlich mache. Aber ich bin schnell zu der Überzeugung gekommen, dass es richtig ist, und ich habe dann auch alle meine Prüfungen gleich beim ersten Mal bestanden“, berichtet sie heute über ihre damaligen Unsicherheiten. Heute möchte sie aus ihrem Unternehmen gar nicht mehr weg. Ihr damaliger Ausbilder Seigert lobt sie noch heute als eine der besten, die ihr Studium an der FH Schmalkalden in Kombination mit der Ausbildung bei X-FAB abgeschlossen haben. Fotos: René Weigel, Sascha Uthe

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Deine Karriere

Kompetenz in Folien

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Cathleen, die zweite Dame in der Runde, hat noch einen längeren Weg bis zum Abschluss vor sich. Die 20-Jährige ist gerade mit dem Grundstudium fertig und hat nun ein ganzes Jahr Praxis im Unternehmen vor sich, bis es wieder an die FH in Schmalkalden zum Studieren geht. „In der zwĂślften Klasse habe ich gemerkt, dass ich eine besondere Herausforderung nach dem Abi brauche. Ich wollte etwas machen, das ich noch gar nicht kenne, aber auch etwas, das mich interessiert“, meint sie heute. Als sie damals auf ihrem Schulweg in Erfurt StraĂ&#x;enbahnen mit X-FAB-Werbung sah und sich darunter nichts vorstellen konnte, informierte sie sich im Internet, fand das Unternehmen spannend und bewarb sich einfach. Den Einstellungstest hatte sie bestanden und wurde als Studentin eingestellt. Während ihres Grundstudiums hat sie schon einige ihrer neuen Kollegen kennen gelernt, die bisher noch Kommilitonen fĂźr sie waren. Cathleen freut sich besonders darĂźber, dass sie in einem so guten Team arbeiten kann und dass auch ihre männlichen Kollegen keinerlei BerĂźhrungsängste haben. „Einige der älteren Professoren gehen mit mir als Mädchen etwas skeptisch um und man merkt, dass sie meine Fragen anders beantworten als die der Jungs. Aber unter uns Studenten gibt es keine Probleme“, erklärt sie. In ihrem Grundstudium musste sie sich bisher viel mit Mathematik, Physik, Schaltungs- und Elektrotechnik beschäftigen. Im Hauptstudium wird sie diese Fächer noch weiter vertiefen und am Ende ihre Bachelorarbeit mit X-FAB als Partnerunternehmen schreiben. Kommt sie Ăźberall gut durch, wird sie vom Unternehmen Ăźbernommen. Ein groĂ&#x;er Vorteil des berufsintegrierenden Studiums ist neben der Bindung an das Unternehmen X-FAB Ăźbrigens auch die regelmäĂ&#x;ige Bezahlung. Hast du also Lust, eine technische Ausbildung zu beginnen und dabei auch noch ein technisches Studium zu absolvieren, informier’ dich einfach bei X-FAB Ăźber deine MĂśglichkeiten und finde als Mädchen deinen Einstieg in die Technik. (su) !

www.xfab.com

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www.girls-day.de

Ausbildung 2010 Ab August 2010 haben wir folgende Ausbildungsstellen zu besetzen: • •

Verfahrensmechaniker/in Fachrichtung Kunststoff- und Kautschuktechnik Maschinen- und Anlagenfahrer/in Fachrichtung Metall- und Kunststofftechnik

Mehr Infos gibt’s im Internet unter www.horn-bauer.de Wir freuen uns auf deine Bewerbung! Bitte schick‘ sie uns bis zum 31. März 2010.

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Du in Europa

Europa denkt an dich Du lebst in Thüringen und in deinem Pass steht die deutsche Staatsbürgerschaft. Dann bist du gleichzeitig auch Europäer. Was es heißt, ein Bürger der Europäischen Union zu sein, ist den meisten gar nicht bewusst.

Europa, das ist Politik in der fernen Europahauptstadt Brüssel. Und aus Brüssel kommen immer nur komplizierte Rechtsvorschriften, die das Leben nicht erleichtern. Und Auswirkungen auf dich haben diese Vorschriften nicht. Oder doch? Versuch einfach einmal, dir einen Tag ohne die Europäische Union vorzustellen. Zum Beispiel im Supermarkt: Da liegen verschiedene Sorten Kekse im Regal die gleich viel kosten und du darfst dir aussuchen, welche dir am besten schmecken. Egal, ob sie aus Deutschland oder Dänemark kommen. Gäbe es die EU nicht, wären die dänischen Kekse teurer, weil ein Einfuhrzoll bezahlt werden müsste. Um die heimischen Produkte zu schützen, hätte die deutsche Regierung alle Produkte, die aus dem Ausland kommen, mit Zöllen belegt. In der EU gibt es das nicht. Beispiel Urlaub: Bei der Planung für deine Sommerferien überlegst du einfach, was du willst. Sonne und Meer, Städte oder Berge. Ob es nun Mallorca, London oder die Pyrenäen sind. Du buchst und fährst los. An keiner Grenze wirst du kontrolliert oder musst dich vorher um ein Visum kümmern. Europa macht es dir einfach. Und wenn du dann am Ziel deiner Ferienträume bist, musst du dich nicht immer wieder informieren, was es denn kostet, wenn du mal eben zu Hause anrufen willst.

Die Roaming-Gebühren der Telefongesellschaf ten wurden europaweit festgelegt und vereinheitlicht. Böse Überraschungen auf deiner nächsten Telefonrechnung gibt es nicht. Europa, oder besser die Europäische Union haben weit reichende Einflüsse auf dein Leben. Und auch das, was hier vor Ort in Thüringen passiert, ist zum größten Teil Europapolitik. Fördermittel, mit denen Schulen renoviert werden, kommen aus Brüssel. Thüringer Gesetze, die beispielsweise Obergrenzen für Lärmbelästigung vorschreiben, hat die EU beschlossen und in Thüringen wurden sie umgesetzt. Das gilt natürlich auch für die Bildung. Zwar heißt es, Bildung ist Ländersache und der Kultusminister entscheidet mit seinen Kollegen der Landesregierung, was und wie an den Schulen im Freistaat auf dem Stundenplan steht. Aber regelmäßig treffen sich die deutschen Kultusminister und stimmen sich ab, damit du mit deinem Abschlusszeugnis aus Thüringen auch in Brandenburg oder Hessen eine Berufsausbildung beginnen kannst. Aber die 16 deutschen Kultusminister haben auch immer die EU im Blick. Denn was für Deutschland gilt, passiert auch in der gesamten Europäischen Union.

Dein deutscher Schulabschluss ist auch in Spanien oder Frankreich anerkannt. Mit einem deutschen Abitur kannst du in Großbritannien oder Portugal studieren. Mit einem Bachelor oder Master von dort kannst du dich in Italien genau so bewerben wie in Schweden. Europa ist grenzenlos und Gesetze aus Brüssel werden immer wichtiger, je mehr Europa zusammen wächst. Fotos dieser Doppelseite: Parlement Europeen, Frederic Maigrot/L'A.M.I

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Du in Europa

Wichtige Organe der EU das Europäische Parlament (als Vertretung der Bürger Europas) der Rat der Europäischen Union (als Vertretung der nationalen Regierungen) die Europäische Kommission (als Vertreterin der gemeinsamen Interessen der EU) Ziele der EU Frieden, Wohlstand und Freiheit für ihre 498 Millionen Bürgerinnen und Bürger – in einer gerechteren und sichereren Welt Bisher Erreichtes Reisen und Handel ohne Grenzen den Euro (die gemeinsame europäische Währung) sicherere Lebensmittel und besseren Umweltschutz, einen höheren Lebensstandard in den ärmeren Regionen gemeinsames Vorgehen gegen Verbrechen und Terrorismus billigere Telefongespräche Millionen Möglichkeiten für ein Studium im Ausland und vieles mehr. Mehr erfahren www.europa.eu

Dieser Prozess des Zusammenwachsens läuft nun schon seit über 50 Jahren. Aus den anfangs sechs Staaten, die ihre Zusammenarbeit beschlossen hatten, sind heute 27 geworden. Gut 500 Millionen Menschen leben heute in der EU. Viele Tausend Mitarbeiter, Angestellte und Beamte kümmern sich um die Belange und Bedürfnisse der Bürger. Kein Lebensbereich, der nicht durch das Einwirken der so genannten Eurokraten beeinflusst wird. Und auch dich hat die EU dabei im Blick. Rund 20 Prozent der Bevölkerung gehört zur jungen Generation. Das sind gut 95 Millionen Europäer im Alter zwischen 15 und 29. Für das neue Jahrzehnt hat die Europäische Kommission, sozusagen die europäische Regierung, eine neue Im neuen Jahrzehnt hat die Strategie für die Jugend Europäische Kommission die unter dem Titel „Strategie Förderung der Jugend auf der für die Jugend – InvesTagesordnung. titionen und Empowerment“ auf der Tagesordnung. Da junge Menschen in der derzeitigen Wirtschaftskrise zu einer stark gefährdeten Bevölkerungsgruppe gehören und in der alternden Gesellschaft eine wichtige Ressource darstellen, schenkt die EU ihnen besondere Beachtung. Insbesondere die Bereiche Bildung, Beschäftigung, soziale Integration und Gesundheit stehen im Vordergrund. Junge Menschen wie du haben heute in der EU zwar mehr Chancen, aber sie stehen auch vor schwierigen Herausforderungen. Viele von ih-

nen brechen aber die Schule oder Ausbildung ab und sind von Armut und sozialer Ausgrenzung bedroht. Konkret verfolgt die Sozialagenda folgende Ziele: Der Jugend mehr Chancen in Bildung und Beschäftigung eröffnen Zugangsmöglichkeiten verbessern und alle jungen Menschen umfassend an der Gesellschaft teilhaben lassen Solidarität zwischen Gesellschaft und jungen Menschen fördern Jugendbezogene Fragen will die Kommission durch einen bereichsübergreifenden Ansatz angehen. Die Strategie wird von der Kommission und den Mitgliedsstaaten der EU umgesetzt. Letztlich soll sie dir helfen, in der EU, dem größten Wirtschaftsraum der Welt, besser klar zu kommen. Schon heute ist es für dich problemlos möglich, in jedem Mitgliedsstaat zu leben, zu arbeiten und zu wohnen. Du kannst in fast ganz Europa Erfahrungen sammeln, dich ausprobieren und viel dazulernen. Genau deshalb ist es wichtig, dass in der ganzen EU annähernd gleiche Ausbildungsstandards an Schulen und Hochschulen bestehen. Und deshalb arbeitet das kommunale Schulamt eng mit dem Kultusministerium zusammen, das sich mit den anderen Ministerien in Deutschland abstimmt. Diese Ministerien arbeiten nach den Leitlinien der Bundespolitik, die ihre Belange in Brüssel durchsetzt. Und genau so kommt Europapolitik bis in deine Schule. (su)

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Nachhaltigkeit

Thüringer Aktionstage 2010 Ein Beitrag zu den bundesweiten Aktionstagen „Bildung für nachhaltige Entwicklung“

> 17.–26. September 2010

Eure Aktion ist gefragt! WIE STELLT IHR EUCH DIE ZUKUNFT IN THÜRINGEN VOR? Die Deutsche UNESCO-Komission ruft ganz Deutschland dazu auf, zu zeigen, was möglich ist im Land, damit Natur, Mensch und Ökonomie einen guten Weg zusammen gehen können. Dazu braucht es deine Ideen und Projekte. Such dir ein Team oder gehe als Einzelkämpfer voran und erzähle Thüringen beispielsweise, wie viel Energie deine Schule verbraucht und erörtere, ob und wie mindestens 20 Prozent davon eingespart werden könnten? Frage deine Lehrer und Lehrerinnen, ob sie gerne zur Schule gehen und unterrichten und überlege zusammen mit ihnen, was sie bräuchten, um das noch lieber zu machen. Diskutiere, ob 60 Cent für einen Liter Milch ein Preis ist, der fair ist und ob du glaubst, dass faire Preise wichtig sind. Wie blickst du in deine berufliche Zukunft, was macht dir Mut beziehungsweise Angst? Glaubst du, dass dir wirtschaftliches Wachstum hilft, glücklich zu werden? Hast du andere Ideen für Wege aus der berühmten Finanzkrise? Was brauchst du, um glücklich zu sein?

Die Möglichkeiten der kleinen Schritte für eine nachhaltige Entwicklung sind unzählig. Und so vielseitig können auch deine Projektideen sein. Es kommt darauf an, dass du hinschaust, zu verstehen versuchst, dich bewegen lässt und uns erzählst, was du beobachtest, was du denkst oder was du gerne verändern würdest. Dafür sind die Aktionstage in Thüringen eine sehr gute Gelegenheit. Deine Projekte können sehr unterschiedlich gestaltet werden, Straßentheater, Fotoausstellung, Filmvorführung und und und. Dein Projekt kann zwei Stunden oder drei Tage dauern. Frage deine Lehrer und Lehrerinnen ob sie dich unterstützen, oder trage die Idee in deinen Jugendclub oder deinen Verein und mache mit. Damit man dich auch wirklich hört und sieht, kannst du deine Beiträge der Öffentlichkeit in Thüringen und Deutschland bekannt geben. Wo und wie das genau geht, kannst du auf dem Portal www.bne-portal.de lesen. Dort findet auch die Anmeldung der Projekte statt. Und wenn du dann noch nicht genau weißt, wie und womit du dich einbringen kannst, dann berät dich die Koordinationsstelle Thüringen in Erfurt. Den Kontakt findest du unter www.dekade-thueringen.de. (mr)

Foto: www.photocase.de

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Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit Das Wort ist in aller Munde. Allerdings wird wohl kaum ein Begriff, der so viel aussagt, so inflationär behandelt, und dennoch weiß kaum jemand, was eigentlich alles dahinter steckt. In den kommenden vier WiYou-Ausgaben werden wir die Ergebnisse des Projektes „Kommunikation und Nachhaltigkeit“ veröffentlichen. Das Projekt fand im Rahmen des studentisch organisierten Seminars „Nachhaltigkeit als Herausforderung für die Zukunft“ der Universität Erfurt statt. Das Seminar wurde von der Deutschen UNESCO Kommission als offizielles Dekade Projekt „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ausgezeichnet. Praxispartner dieses Projektes war die Koordinationstelle UN Dekade Thüringen und wurde betreut von Michael Rabisch. Die entstandenen Texte gehen kritisch bis zynisch mit dem Thema Nachhaltigkeit um, bleiben dafür dann aber auch nachhaltig im Gedächtnis.

Vorsätzlich nachhaltig Meine Freundin hat ein Rad ab. Sie redet ständig davon, wie schlimm es um die Umwelt steht, wenn wir alle so weiter machen. Neulich hat sie gelesen, dass die Meere total überfischt sind und es nach einer Berechnung im Jahr 2050 keine Fische mehr im Ozean gibt … wenn ‚wir so weitermachen’. Das liegt am Bevölkerungswachstum, sagt sie. Auch die Erderwärmung und dass die arm-reich-Schere so weit auseinander klafft, liegt an uns „Erste- WeltStaaten“, und das wird nur noch schlimmer, wenn ‚wir alle so weitermachen’. Bla, bla. Schrecklich wie sehr sie sich die Zeitungsartikel zu Herzen nimmt. Dabei ist das doch alles hochgepuscht. Die wollen doch nur Geld verdienen und Schlagzeilen machen. Wie kann man auf so was nur so reinfallen. Statistiken kann man doch manipulieren. So ein Diagramm sieht, etwas in die Höhe gezogen, ganz anders aus, viel gefährlicher, als wenn man es in die Breite zieht. Aber davon versteht sie dann wahrscheinlich doch nicht so viel. Dabei dachte ich immer, meine Freundin sei eine schlaue Frau.

Naja, eigentlich ist sie das ja auch. Es kann ja auch sein, dass sie Recht hat. Ich selbst habe mich ja noch nicht so richtig mit dem Thema beschäftigt. Weil das so ein langer Rattenschwanz ist. Da kommt man vom Hundertsten ins Tausendste. Das hängt ja alles zusammen – soziale Gerechtigkeit, Entwicklungshilfe, Bevölkerungswachstum, Umwelt, Ökonomie, Ökologie, Klima, Meere, Fische und so weiter. Wenn ich mich damit beschäftigen würde, würde ich zu nichts anderem mehr kommen. Und am Ende würde ich irgendwas erkennen und müsste meinen Lebensstil ändern. Und dann gleich alles, rigoros, den ganzen Lebensstil. Nein, dann lieber gar nichts ändern und nicht erst auf das ganze Thema einsteigen. Obwohl, vielleicht müsste ich ja nicht gleich alles ändern, sondern nur hier und da umweltbewusster denken. Vielleicht ein bisschen konsequenter Müll trennen und ein wenig mehr Produkte mit dem Blauen Engel kaufen … so wie meine Freundin. Vielleicht wäre das ein Anfang – das sich darüber bewusst werden, was 2050 ist, ‚wenn wir alle so weitermachen‘. Autor: Simon Katzschner (Student der Uni Erfurt)

Foto: www.photocase.de

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Dein Engagement

Gestärkt erwachsen werden im

Schülerunternehmen Teams“ sind Pizzen nach eigener Kreation. Den größten Umsatz erzielt das Schülerunternehmen bei Schul- und Gemeindefesten, die vom firmeneigenen „Techniker-Team“ geplant und organisiert werden. Diese Veranstaltungen bringen nicht nur Geld in die Kasse, sie tragen wesentlich zum Gemeinschaftsgefühl der Schule und der Gemeinde bei.

„Unser Geschäftsführer und der Finanzchef gehen in die Klasse 8b. Aber alle packen in der Erntezeit mit an!“ Was hier nach schulpflichtigen Jungunternehmern klingt, sind Schülerinnen und Schüler an der Freien Ganztagsschule in Milda mit wegweisender Geschäftsidee.

Sie gehören zum „Gärtner-Team“ der Schülerfirma Event-Zentrum S-GmbH. Max, Philip und Peter reißen Unkraut aus, zwischen Dill, Petersilie, Schnittlauch und Bohnenkraut. Die welken Pflanzenabfälle kompostieren sie. Sie arbeiten in ihrem eigenen Garten an der Schule, ihre Produkte sind lecker und haben die Qualität von Bioprodukten. Das gelingt den jungen Gärtnern, weil sie mit Regenwasser gießen, mit Kompost düngen und keine Gifte zur Bekämpfung von Blattlaus & Co einsetzen. Der Jahresumsatz ihrer Produkte steigt beständig. Bio-Kräuter, Pizza und Events – drei Geschäftszweige, die brummen Doch Gärtnern ist nur ein Teil der Geschäftsidee der Event-Zentrum S-GmbH. Drei Teams arbeiten in der Firma zusammen: Das „GärtnerTeam“ verarbeitet seine Erzeugnisse zu Marmelade, würzigem Kräuteressig sowie gesunden Tees. Gern kaufen Lehrerinnen, Lehrer und Eltern bei ihnen ein. Außerdem beliefern sie das „Bäcker-Team“ der Schülerfirma. Im eigenen Lehmbackofen stellen die Bäcker und Bäckerinnen Kuchen, Pizza und Brot her. Der besondere Hit des „Bäcker-

Heute schon an morgen denken! Engagement für Mensch und Umwelt Die Event-Zentrum S-GmbH ist eine nachhaltig wirtschaftende Schülerfirma. Das heißt, sie hat eine Geschäftsidee, bei der ein sozialer und ökologischer Nutzen im Vordergrund steht – neben dem wirtschaftlichen Erfolg. Ebenso wichtig ist die alltägliche Arbeitsweise der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, wie sparsamer Material- und Energieverbrauch, Chancengerechtigkeit und respektvoller Umgang im Team. Um eine solche Qualität zu erreichen und sie bei der täglichen Arbeit nicht aus den Augen zu verlieren, setzen sich die Schülerinnen und Schüler Ziele, die sie in den jeweils kommenden Monaten erreichen wollen. Wenn sie möchten, unterstützt sie bei der Planung eine Schülerfirmenberaterin der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung. Fotos dieser Doppelseite: DKJS, Event-Zentrum S-GmbH

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Dein Engagement

Arbeit in der Schülerfirma macht Freude Schülerunternehmen sind Schulprojekte, aber kein Unterricht. Hier hast du als Schüler den Hut auf. Du planst und arbeitest in deinem Team mit Verantwortung in eigener Regie. Eine Lehrerin oder ein Lehrer unterstützt dich bei wichtigen Entscheidungen und in schwierigen Situationen – wie ein Unternehmensberater. Es gibt keine Zensuren. Dennoch strengen sich alle an, denn sie möchten zufriedene Kunden, eine gut gefüllte Kasse und Anerkennung für ihr Engagement. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einer Schülerfirma kommen aus verschiedenen Klassen und Klassenstufen. Welche Aufgaben jeder einzelne übernimmt, wird im Team besprochen. Dabei werden nach Möglichkeit Schülerunternehmen sind persönliche Interessen Schulprojekte, aber kein und Stärken berücksichUnterricht. Hier hast du als tigt. Wer Hilfe braucht, Schüler den Hut auf. wird ermutigt und unterstützt. Das ist wichtig, denn ohne einen guten Teamgeist kann die Firma nicht erfolgreich sein. Die meisten arbeiten mehrere Jahre in ihrer Schülerfirma. Sie haben Zeit, mit ihren Aufgaben zu wachsen, immer selbständiger zu arbeiten und Selbstvertrauen zu erlangen. Nutzen für deine berufliche Zukunft Wenn du mit einigen Schülerinnen und Schülern deiner Schule eine Schülerfirma gründen möchtest, ist es hilfreich, wenn du eine Unternehmerin oder einen Unternehmer fragst, welche Abteilungen und Verantwortungsbereiche eine Firma hat und wie es gelingt, Produkte und Dienstleistungen an Kunden zu verkaufen. Gemeinsam mit deinen Freunden wirst du im Schülerunternehmen planen und arbeiten wie ein Unternehmer. Wirtschaftliche Erfolge sind nur möglich, wenn alle ihr Bestes geben, zuverlässig arbeiten, Vereinbarungen einhalten, vorausschauend denken und handeln. Wenn du so arbeitest, hast du später auch gute Chancen, einen interessanten Ausbildungs- oder Studienplatz zu finden. Außerdem hast du den Erfahrungsschatz, später ein eigenes Unternehmen zu gründen. Die Fähigkeiten, die du bei deiner Arbeit in der Schülerfirma erworben hast, werden in einem Arbeitszeugnis dokumentiert. Das kannst du deinen Bewerbungsunterlagen beifügen. In den vergangenen Jahren bekamen eine Vielzahl von Schülerinnen und Schülern aufgrund ihrer Mitarbeit in einem Schülerunternehmen Ausbildungs- oder Studienplätze.

Hintergrund Das Projekt „Nachhaltig wirtschaf tende Schülerunternehmen“ im Programm „Wege finden – gestärkt erwachsen werden“ wird durch die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung in Kooperation mit der Heinz Nixdorf Stiftung und dem Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur gefördert. Diese Kooperation besteht schon seit nunmehr zehn Jahren.

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www.wegefinden.net/thueringen

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www.dkjs.de

Die Schülerfirmenberaterin der DKJS gibt Gründungsunterstützung Wenn du eine Schülerfirma gründen möchtest, erhältst du Unterstützung: In der Gründungsphase bekommen du und dein Team Beratung, die auf die Geschäftsidee und die Schule zugeschnitten ist. Die Thüringer Schülerfirmenberaterin berät dich gern in deiner Schule und bringt Informationsmaterial mit. Gegebenenfalls kann die Gründung der Schülerfirma mit einer Anschubfinanzierung gefördert werden. Wenn die Firma gegründet ist und du angefangen hast zu arbeiten, kannst du wie auch deine Lehrerinnen und Lehrer an Fortbildungen teilnehmen. Durch Schülerfirmenmessen und Fortbildungen der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung gibt es zwischen den Thüringer Schülerunternehmen gute Kontakte. Hier kannst du Erfahrungen und Tipps austauschen. Hast du Lust eine Schülerfirma zu gründen? Dann wende dich an die Thüringer Regionalstelle der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung.

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Dein Engagement

Wie sieht es denn eigentlich mit einer ganz anderen Art der Unterhaltung in Deutschland aus? Das „fahrende Volk“ entertaint täglich tausende Menschen auf Jahrmärkten, in der Manege oder auch auf Drahtseilen in Schwindel erregender Höhe. Dazu gehören auch die Geschwister Weisheit aus Gotha. Junior redakteurin Frances traf Jasmin Weisheit, um mit ihr über den Beruf des Artisten zu sprechen.

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Wie bist du zum Beruf „Hochseilartistin“ gekommen? „Ich wurde in ein über einhundertjähriges Familienunternehmen hinein geboren. Mein Ur-Ur-Großvater hat die Truppe gegründet und diese wurde dann von Generation zu Generation an die Söhne weitergegeben. Heute wird sie von meinem Vater und meinen Onkel geleitet. Für mich persönlich bedeutet das sehr viel, und ich lege mein ganzes Herz in meine Arbeit, meine Familie und die daran geknüpfte Tradition.“

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Wann hast du mit dem Training angefangen? „Ich habe mit fünf Jahren angefangen, hinter meinem Großvater die ersten Schritte auf dem Seil zu gehen und in der Mitte des Seiles durch seine Beine durchzukrabbeln. Mit sechs Jahren bin ich dann zum ersten Mal alleine gelaufen.“

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Ist Hochseilartistin dein Traumberuf? „Schon als kleines Kind habe ich meine Familie auf dem Seil laufen sehen und wollte das auch unbedingt machen. So durften wir als Belohnung zum Beispiel für gute Schulnoten dann mit hoch, und das war immer das Schönste für uns. Also kann ich mir nichts Besseres vorstellen, als in der Welt unterwegs zu sein und als Hochseilartistin mein Geld zu verdienen.“

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Ist das ein anerkannter Beruf und kann ihn jeder erlernen und welche Voraussetzungen braucht man? „Das ist ein anerkannter Beruf und natürlich kann ihn auch jeder lernen. Für die Arbeit im artistischen Bereich sind Körperbeherrschung, Selbstdisziplin, möglichst schwindelfrei zu sein und ganz viel Freude an der Tätigkeit zu haben, grundlegend.“

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Welche Zukunftsaussichten hat die Branche in dieser Richtung? „Ich denke für die Zukunft sieht es sehr gut aus, da es in Zeiten der modernen Unterhaltungstechnik wichtig ist, den Leuten auch noch mit ‚handgemachter‘ traditioneller Kunst und Artistik ein wenig die Sorgen des Alltags zu vertreiben.“

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Hochseilakt

Ist es schwer für dich Freundschaften zu halten oder zu pflegen? „Freundschaften zu pflegen, hängt immer ein bisschen davon ab, wie wichtig einem die Menschen sind. In meinem Beruf kristallisiert es sich sehr schnell heraus, wer es ernst meint. Mir ist es wichtiger, ein paar echte Freunde zu haben, die auch zu einem halten, wenn man sich nicht andauernd melden kann, als Tausend Falsche, die irgendwann sauer sind, nur weil man auf Grund der Arbeit nicht immer Zeit für sie hat.“

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Juniorredakteurin Frances Teuchert wurde 1981 in Schmalkalden, im Thüringer Wald, geboren. Nach dem Abitur zog es sie für ihr Studium in Medienwirtschaft in ihre Lieblingsstadt Köln – und dann für ihr Diplom nach Australien.

War es für dich trotzdem immer wichtig, neben der Artistin eine weitere Ausbildung in der Tasche zu haben? „In der heutigen Zeit ist es ziemlich wichtig, neben seinem eigentlichen Beruf noch ein zweites Standbein zu haben. Und dafür ist ein ordentlicher Schul- und Berufschulabschluss die Voraussetzung. Deshalb habe ich Fremdsprachensekretärin gelernt. Damit konnte ich beides, einen weiteren Berufsabschluss und das Reisen, vereinen.“

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Willst du mal eine Familie gründen und in deinem erlernten Beruf als Fremdsprachensekretärin arbeiten? „Eine Familie unterwegs zu gründen kann ich mir sehr gut vorstellen. Dieses aber an nur einem Ort zu tun und dann wieder in meinem erlernten Beruf als Fremdsprachensekretärin zu arbeiten, hängt sehr stark von meinem Partner ab, für den es sich dann lohnen sollte, mein bisheriges Leben aufzugeben. Aber das ist nicht geplant und steht noch in den Sternen.“ Fotos: Geschwister Weisheit, privat

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Dein Engagement

Back in Business heißt es im zweiten Erfahrungsbericht unserer Juniorredakteurin Frances. Nach ihrem Auslandsaufenthalt in Sydney ist sie wieder zurück und schildert die Herausforderungen, die auf sie im winterlichen Deutschland warteten. Mein dreimonatiges Praktikum absolvierte ich in Sydney, in einem der größten Verlage Australiens. Diese Lebenserfahrung war auf jeden Fall für mich unvergesslich. Und der beste Weg, um mich auf meine Diplomarbeit vorzubereiten und mich mit meinem Diplomthema intensiv zu beschäftigen. Die Eindrücke und Erlebnisse, die ich in dem wunderbaren Land am anderen Ende der Welt sammeln konnte, in das Alltagsleben dort und vor allem in meine Branche, das Verlagswesen, einzutauchen, war für mich wirklich einmalig. Das Wetter in Australien war natürlich ein Traum, denn ab November hatte der Sommer richtig angefangen und umso schwerer fiel mir der Abschied. Mitte Januar war es dann soweit und ich musste den tollen Sommer in Sydney und die wunderbaren Strände bei strahlendem Sonnenschein hinter mir lassen, mit Aussicht auf ein graues kaltes Deutschland. Ausgerechnet als ich in Deutschland ankam, erwartete mich schon das Tief „Daisy“ am winterlichen Frankfurter Flughafen. Nach ein paar Tagen hatte ich auch meinen Jetlag gut überstanden und mich wieder so mehr oder weniger im Wintermärchen Deutschland eingelebt. Den ASta Beitrag für das neue Semester musste ich natürlich rechtzeitig zum Ende des Semesters bezahlen, die neuen Prüfungstermine im angesetzten Prüfungszeitraum standen an – also war nochmals lernen angesagt. Wichtige Termine mit dem Diplombetreuer waren fest geplant und schon stand man wieder mittendrin im bürokratischen Deutschland. Termine über Termine, die eingehalten werden müssen! Wer also denkt, nach seinem Auslandsaufenthalt erst einmal die Füße hoch legen zu können, hat falsch

gedacht. Denn auch in Deutschland sollte man schnell wieder ein strukturiertes Leben mit festen Aufgaben und klaren Zielen haben. Wer beispielsweise als Austauschstudent ein Auslandssemester an einer Partnerhochschule im Ausland absolviert hat und zurück an seine ursprüngliche Uni kommt, sollte sich seine dort abgelegten Scheine im Prüfungsamt seiner Hochschule anerkennen lassen. Da ich in dem Fall noch zusätzliche Scheine im Studiengang Journalismus an der University of Technology in Sydney abgelegt habe, waren diese eine Zusatz-

Coming home Zurück im kalten Thüringen leistung für mich und standen nicht in unmittelbarer Verbindung meines Studiums in Deutschland. Die ausführliche Literaturrecherche erledigte ich schon in Australien, um Zeit zu sparen, die ich sonst in Deutschland noch zusätzlich einplanen müsste. Damit ich mich so schnell wie möglich auf das Schreiben meiner Diplomarbeit konzentrieren konnte, erledigte ich alle Aufgaben und Termine, die anstanden. Denn nur wenn alles fristgerecht und ordnungsgemäß erledigt wurde, hat man den Kopf frei für die wesentlichen Dinge. Und Konzentration ist gerade für die Diplomarbeit sehr wichtig. Ich kann jedem Studenten nur raten, einen Auslandsaufenthalt zu nutzen, wenn er die Chance dazu hat. Egal ob die Wahl auf ein Auslandssemester an einer Universität fällt oder auf ein Praktikum in einem Unternehmen, das sollte jeder für sich selbst entscheiden. Es ist nicht nur eine Bereicherung für den Lebenslauf, sondern für das Leben!

Foto: privat

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Dein Engagement

Der Führerschein ist vergeben!

Wir 2020!

Es ist vollbracht – der Führerscheingewinner aus unserer Verlosungsaktion steht fest. Tataa! Der Gewinner ist eine Gewinnerin!

Wo werden wir uns im Jahr 2020 befinden? Für WiYou gibt es natürlich einen Businessplan. Es gibt Marketingkonzepte und Strategien. Aber wo wir uns genau im Jahre 2020 befinden – nun, wer weiß das schon.

Susan Gräfenstein aus Mihla hat die 1.000 Euro gewonnen. Und das Geld kommt ihr gerade recht, denn sie steckt bereits mittendrin im Führerschein machen. In Kürze steht schon die praktische Prüfung an und bis dahin schlägt das ganze Projekt wohl mit 1.600 Euro zu Buche. Susan geht auf das Ernst-Abbe-Gymnasium in Eisenach und steht kurz vor ihrem Abitur. Danach will sie gerne erst mal ein Jahr ins Ausland. Ein Freiwilligendienst innerhalb der EU, genauer gesagt in Spanien. Dort will sie in einer Tierauffangstation arbeiten. Daher lernt sie neben ihrem Abi derzeit Spanisch. Aufgrund des baldigen Auslandsaufenthaltes kommt für sie ein Autokauf zunächst natürlich nicht infrage, aber Mama und Papa werden ihr bis dahin wohl unter die Arme greifen. Später will Susan dann in die sprachliche Richtung studieren. Tourismus schwebt ihr vor. Und dann träumt sie auch schon wieder von Auslandsemester und Co. In die Ferne wird es Susan also mit Sicherheit mal ziehen und damit ist der Führerschein dann ja ein Muss. (rw)

Zehn junge Menschen aus den Euroschulen in Erfurt nahmen sich dieser Fragestellung an und erarbeiteten Konzepte, Lösungen und Visionen für WiYou. Stattgefunden hat das Projekt im Rahmen eines Schülerwettbewerbes der Zeitschrift Focus, bei dem es darum geht, sowohl theoretisch als auch praktisch ein vorgegebenes Thema zu bearbeiten. Sechs verschiedene Bereiche standen in diesem Jahr unter dem Motto „Wir 2020. Zukunft denken – Verantwortung übernehmen“ zur Wahl. Information und Kommunikation wählten sich die Euroschüler und die Wahl des Praxispartners fiel dankenswerter Weise auf die WiYou. Und dann ging es auch schon los. Die alljährliche Projektwoche diente zur Umsetzung des Projektes. Am Anfang stand die Vorstellung des Projektpartners. Danach wurde die WiYou ordentlich unter die Lupe genommen und eine IST-Analyse erstellt. Umfragen wurden gestartet, sowohl in der Zielgruppe der WiYou als auch bei Kunden und potentiellen Partnern. Das Magazin und die Internetplattform wurden analisiert und unzählige Verbesserungsvorschläge präsentiert. Am Ende wurde das Ergebnis der WiYou-Redaktion in einer abschließenden Präsentation vorgestellt. Eine erste Änderung kannst du jetzt bereits sehen. Und zwar auf der Titelseite. Dort findest du ab sofort neben dem Titel des Magazins auch ein Teasing auf weitere Themenbereiche. Das war allerdings nur einer von vielen Punkten, die wir im Laufe der Zeit umsetzen werden. Besonders schön: Das Projekt ist im Wettbewerb schon eine Runde weiter. Jetzt schaut sich eine Jury das Ganze noch genauer an und dann stehen die Euroschulen Erfurt vielleicht bald im Finale. Wir werden dich auf dem Laufenden halten. (rw) team103.jimdo.com

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Fotos: Sascha Uthe, ESO

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Mein elektronisches Hausaufgabenheft Fortschritt durch Technik?

Am Erfurter Königin-Luise-Gymnasium gehen Schüler und Lehrerin des EnglischLeistungskurses in der Abiturstufe neue, moderne und multimediale Wege. Per Mail versendet die Lehrerin Hausaufgaben, unter anderem so genannte Listenings, die etwa eine Wettervorhersage des BBC zum Anhören beinhalten, und beantwortet auf diesem Weg auch noch bis zum späteren Abend Fragen der Schüler. Die anfänglichen, zumeist technischen Probleme sind nun überwunden und Schüler und Lehrerin haben sozusagen elektronisch zusammengefunden. Ein Beispiel, dass im wahrsten Sinne des Wortes „Schule“ machen sollte, denn im Alltag einer Hochschule haben Mail, Internet & Co. längst Einzug gehalten, weiß Kursteilnehmerin und WiYou-Juniorredakteurin Annemarie Walter:

Wieder einmal drehten sich die Gespräche im Leistungskurs um das Englischabitur, das in weniger als vier Monaten ansteht. Das letzte Halbjahr hatte begonnen und langsam aber sicher wurden alle nervös. „Also haben wir einen schriftlichen Teil und ein Listening?“, fragten mehrere. Die Lehrerin bestätigte und sogleich wurde wild durcheinander gerufen: „Aber wir haben doch im letzten Halbjahr gar keine Höraufgaben mehr gemacht!“ „Ich kann das überhaupt nicht mehr!“ Nach wenigen Minuten stand der Wunsch fest: Bitte wieder Listenings, am besten aus dem Abitur. Aber diesmal ohne zusätzliche Aufgaben, die vor und nach dem Hören gelöst werden müssen, so dass man sich ganz auf das Eigentliche konzentrieren kann. Seitdem wird jede Woche gemeinsam im Kurs etwas aus alten Abituren bearbeitet. Vielen wurde damit die Angst vor der Prüfung genommen, denn die Abiture werden, zumindest was den Hörteil angeht, für relativ einfach befunden. Oft waren die Listenings, die die Schüler sich in der elften Klasse gegenseitig als wöchentliche TEXT: Hausaufgabe geschickt hatten, viel schwerer gewesen – obwohl jeder sie zu Hause so oft wie er wollte anhören, zwischendurch anhalten oder zurückspulen konnte. Noch vor anderthalb Jahren hätten die meisten große Probleme mit den Abituraufgaben gehabt. Für manche wäre das vielleicht noch immer so, wenn sie nicht regelmäßig Mails erhalten hätten, die wieder und wieder an die Schularbeiten erinnerten. Bach gibt zu: „Wir haben uns wirklich ganz schön aufgeregt damals, es hatte keiner Lust, immer erreichbar zu sein.“ Joan ergänzt: „Außerdem war es einfach schwierig, wenn man keinen vernünftigen Internetzugang hatte. Da war das Erledigen der Hausaufgaben manchmal eine

Annemarie Walter ist 18 Jahre und macht gerade ihr Abi in Erfurt. Sie tanzt seit über elf Jahren Ballett, sie schreibt und liest alles was ihr in die Finger kommt. Nach dem Abi will sie das ehrgeizige Ziel verfolgen, Journalistin zu werden.

echte Herausforderung.“ Inzwischen haben alle sich arrangiert und einiges wird anders gesehen. Denn genauso, wie die Schüler jederzeit Mails erhalten konnten, hatten sie die Möglichkeit, welche zu schicken. Egal worum es ging, die Lehrerin antwortete immer am selben Tag. Tizian kann sich Englischhausaufgaben ohne Mails gar nicht mehr vorstellen: „Es ist praktisch, wenn man alles nochmal zugeschickt bekommt, ich habe mich daran gewöhnt.“ Joan stellt fest: „Es war auf jeden Fall anstrengend, nochmal und nochmal dran erinnert zu werden, dass noch Hausaufgaben anstehen. Man war gezwungen, auch zu Hause was zu machen, da führte kein Weg dran vorbei. Aber das war gleichzeitig das Gute daran, ich jedenfalls habe so eine Menge gelernt.“ Die Fortschritte kann die Lehrerin bestätigen. „Wenn ich zurück zu den Anfängen in der elften Klasse schaue, erkenne ich meinen Kurs kaum wieder“, meint sie lächelnd. Ob der ständige Kontakt per E-Mail dazu beigetragen hat? Sie denkt schon. „Mir war es vor allem wichtig, sie auf das Studium vorzubereiten. Die modernen Medien werden immer bedeutender, an der Uni kommunizieren die Professoren hauptsächlich via Mail mit den Studenten.“ Nach einer kurzen Pause setzt sie hinzu: „Wobei diese die Aufgaben wahrscheinlich nur einmal schicken werden.“

Fotos: Nigel Treblin/ddp, privat

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Fotos dieser Doppelseite: Jochen Luebke/ddp, Andi H./pixelio, S. Hainz/pixelio

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Generative Fertigungsverfahren sind in der Industrie angekommen. Inzwischen gehören sie zu den sich rasant und innerhalb von immer mehr Technologiefeldern verbreitenden neuen Fertigungstechniken. Die Anzahl der verfügbaren Materialien steigt und die Qualität der Anwendungen nimmt zu. Informationen über den Entwicklungsstand und die Potenziale von Generativen Fertigungsverfahren und ihrer Anwendungen zur direkten Fertigung (Additive Manufacturing) lassen sich während der Fachmesse Rapid.Tech vom 18. bis 19. Mai 2010 in Erfurt sammeln. Seit sechs Jahren widmet sich die Fachmesse der direkten Generativen Herstellung als alternatives Fertigungsverfahren für Produktvariationen, Einzelteile und Kleinserien. Erfolgreiche Anwendungen gibt es quer durch alle Branchen, von der Architektur über die Kunst bis hin zum Maschinen- und Fahrzeugbau, Medizintechnik und zur Medizin. Zum Programm der Rapid.Tech gehört auch der STUDENT DESIGN AWARD for Rapid Manufacturing.

Thüringer Studenten entwickeln Ideen für Rapid-Manufacturing-Designwettbewerb

Colibri & Kinematics Mit dem von der Stiftung für Technologie, Innovation und Forschung Thüringen (STIFT) und der Messe Erfurt initiierten Designwettbewerb setzen die Veranstalter und Teilnehmer visionäre Impulse. Aktuell startet der mit Preisgeldern in Höhe von 6.000 Euro dotierte Nachwuchswettbewerb in die vierte Runde. Alle prämierten Studentenwerke werden in Kooperation mit namhaften Firmen produziert. Zu den Wettbewerbsjuroren gehört auch Designpapst Christopher E. Bangle, der gemeinsam mit Experten aus der Generativen Fertigungswelt die Bewertungskriterien definiert. Außer der Zukunftsfähigkeit des Projektes spielen die Gebrauchstauglichkeit und die Herstellung auf Basis Generativer Verfahren eine große Rolle. Bisher reichten 41 Studenten aus ganz Deutschland ihre Arbeiten ein. Johannes Hufnagl ist einer von ihnen. „Wir bauen das ergonomische, sichere und komfortable Einpersonen-Elektroleichtfahrzeug „Colibri“, mit dem der Kunde bis zu 3.700 Euro Mobilitätskosten pro Jahr spart“, beschreibt der Student sein Projekt. Er belegt an der Fachhochschule Jena den Studiengang Laser-opto. Technologie. 2008 schloss Johannes Hufnagl bereits sein Fernwerktechnikstudium in Jena ab und lernte dabei schon zahlreiche Rapid-Prototyping Verfahren in der Theorie und während kurzer Praktika kennen. In dem Projekt „Colibri“ übernahm er die technische Leitung. „Hier konnte ich meine erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten einbringen und hautnah erleben, wie aus einer Idee in wenigen Schritten ein greifbares Realmodell wurde“, berichtet der Student. Für den Designwettbewerb stellt er ein mittels Rapid-Prototyping hergestelltes 1:5-Modell des Einmann-Elektroleichtfahrzeuges vor. Von seiner Teilnahme erhofft sich Johannes Hufnagl ein Feedback zum Fahrzeugdesign, öffentliche Aufmerksamkeit und weitere Kontakte, denn aus dem Projekt soll später eine Firma werden. Unternehmerisch denkt auch Produktdesign-Student Leonhard Oschütz von der Bauhaus-Universität Weimar. Sein Wettbewerbsbeitrag heißt „Kinematics“ und ist ein Konstruktionsspiel aus kinematischen und

ruhenden Bausteinen, mit dem sich bewegungsfähige und interaktive Modelle bauen lassen. Die Gestalt der aktiven und passiven Module ist in den geometrischen Grundformen wie Würfel, Quader, Zylinder und Dreiecksprismen gehalten. Das Kinematics-System kann als pädagogisches Lehrmittel für Schulen und Kindergärten sowie den privaten Gebrauch verwendet werden. „Die Idee ist, mit Hilfe des Rapid Manufacturing Verfahrens einen Kinematics-Onlineshop aufzubauen, über den Kinder, Eltern und Lehrer eine große Auswahl an Bausteinen oder ganze Sets schnell bestellen können. Das Programm Kinematics Digital Designer – kurz KDD – ermöglicht es dem Benutzer, eigene Bewegungs-Modelle online zu entwickeln und die dazugehörigen Anleitungen zu erstellen. Die Modelle können dann über den Kinematics Onlineshop inklusive Verpackung als Einzelstück bestellt werden. Diese individuelle Nachfrage nach bestimmten Bausteinen bzw. ganzen Sets verlangt ein flexibles und schnelles Produktionsverfahren welches mittels Rapid Prototyping perfekt zu lösen wäre“, meint Leonhard Oschütz. Er entwickelte das Konstruktionsspiel Kinematics in einem Semesterprojekt. Mit Hilfe des STUDENT DESIGN AWARD for Rapid Manufacturing möchte der Student die Idee des Kinematics Onlineshop umsetzen, die Entwicklung des Baukastensystem über den zweiten Prototypen vorantreiben und eine Evaluierung mit Kindern durchführen.

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www.rapidtech.de

Fotos: Messe Erfurt

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WiYou: Wirtschaft und Du · 02 /2010


Dein Engagement

LANDESSCHÜLERVERTRETUNG Kreisschülersprecherkonferenzen 2010

Vielfalt als Chance

Auszug aus dem

Thüringer Signale (Europas bildungspolitische Mitte)

GRUNDSATZPAPIER

Über 120 KreisschülersprecherInnen in elf Schulämtern setzen sich für die Interessen von rund 220.000 SchülerInnen an über 800 Schulen engagiert ein. Eine Vielzahl von Seminaren, Foren und Podiumsdiskussionen versuchen, Demokratie und bildungspolitische Prozesse erlebbar zu machen. Auf den Punkt bringen möchte die LandesschülerInnenvertretung diese Vielfalt mit einem Angebot, welches 2009 bereits recht originell angelaufen ist. In Anlehnung an ihr aktuelles Grundsatzpapier und auf der Grundlage von mehr als 20 Jahren Erfahrung in der Schülervertretungsarbeit, treffen sich KreisschülersprecherInnen mit ihrer LandesschülerInnenvertretung von nun an regelmäßig. Die thüringenweiten Arbeitstreffen beinhalten Ängste, Sorgen und Nöte von einzelnen Schülerinnen und Schülern sowie Anträge von Schülervertretungen oder KreisschülersprecherInnen. So wird zum einen der Inhalt von Unterricht und unterrichtsbegleitenden Prozessen unter die Lupe genommen. Zum anderen wird die Qualität und die Nachhaltigkeit des Unterrichts kritisch begleitet. Wo klaffen Lebenswirklichkeit der Schülerinnen und Schüler sowie die Anforderung des Ausbildungsmarktes mit dem tatsächlich in Schule Erlebtem auseinander? Wo können Schüler durch mehr Partizipation über den Lehrplan hinaus Erfahrungen für ihr Leben sammeln?! Nicht immer einfach, nicht immer bequem, nicht immer gewünscht. So gibt es im Freistaat leider immer noch demorkatieresistente weiße Flächen. Die Schülerinnen und Schüler müssen mancherorts das Erleben demokratischer Grundformen, Werte und Wesenseinflüsse konsequent erkämpfen. Unterstützung mit praxistauglichen, weil alltagsnahen Beispielen, erhalten die Schülerinnen und Schüler vor Ort. Hierfür steht das Netz der landesweiten KreisschülervertreterInnen in Verbindung mit der LandesschülerInnenvertretung. Anliegen und Anfragen die allesamt dem Datenschutz unterliegen und vertraulich behandelt werden, können nach erfolgreicher Vermittlung verfremdet auf der Homepage der LandesschülerInnenvertretung eingesehen werden. Dies soll auch nach erfolgreicher Hilfe durch die Kreis- und LandesschülerInnenvertretung engagierten SchülerInnenvertretungen eine weiterführende Unterstützung sein. Christoph Werz

Präambel: Schülervertretungsarbeit stärken, aber wie! 2.3. Informationsgrundlagen Grundlage der vorgenannten Mitwirkungsförderung ist die kontinuierliche Arbeit mit engagierten Schülersprechern und Kreisschülervertretungen auf Schülersprecherseminaren, regionalen Schülerräten und Schülerpolitiktagen. Weiterführende Informationen werden über die Homepage der jeweiligen Legislatur und dem Austausch auf öffentlichen Veranstaltungen erlangt. Diese Vielfalt der Beteiligungsmöglichkeiten soll auch in Zukunft erreicht und den Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler gemäß ausgebaut werden.

Jugendinitiative „LaoLa“ macht Programm! Eine kleine Schülerzahl trifft sich in regelmäßigen Abständen, um in ihrem Landkreis etwas zu bewegen. Dabei geht es nicht nur um allgemeine, schulische Probleme, sondern auch um außerschulische Bereiche. Politische Persönlichkeiten des Altenburger Landkreises ergänzen und unterstützen sie dabei. Neuste Idee dieser Schülerkonferenz ist die Gründung eines sozialen Netzwerkes, welches alle Schulen im Landkreis über das Internet vernetzen soll. Eine zeitnahe Kommunikation unter den Schulen und den Schülern wird dadurch gewährleistet. Ziel dieses Netzwerkes, welches ähnlich wie die bekannten Netzwerke (SchülerVZ zum Beispiel) funktionieren wird, ist der schnelle Austausch unter den Schülervertretungen und das rasche Finden von Lösungen zu jeweiligen Problemen an den eigenen Schulen. Darüber hinaus können Bekanntmachungen von schulinternen Projekten für Schüler anderer Schulen zugänglich gemacht werden und als Beispiel für eigene, kreative Ideen dienen. Max Göpel (LSV, KSV-Regelschulen)

Fotos: René Weigel, paulpaladin/123rf.com

02 /2010 · WiYou: Wirtschaft und Du

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Ausbildungsverträge vor Ort

Aktionen mit Spaß und Spiel

Die Börse JOBfinder lädt am 19. Juni in der Zeit von 10 bis 15 Uhr auf das Erfurter Messegelände ein. Damit bereichert sie den Thüringer Ausbildungs- und Fachkräftemarkt ab diesem Jahr um ein weiteres Angebot.

Für Kids, Teens, Familien und Schulklassen ist vom 25. bis zum 28. April in Erfurt viel los. Auf dem Erfurter Messegelände sind zwei Messehallen für ein Highlight der Freizeit- und Medienlandschaft reserviert.

Das Messekonzept der Zukunftsbörse JOBfinder orientiert sich an den Bedürfnissen der Wirtschaft und spricht neben Schülern, die auf der Suche nach Ausbildungsplätzen und Studienmöglichkeiten sind, auch Fachkräfte, abgewanderte Fachkräfte, Arbeitsplatzsuchende, Existenzgründer und Arbeitnehmer mit Weiter- und Fortbildungsinteresse an. Suchst du für dieses Jahr noch einen Ausbildungs- oder einen Studienplatz? Dann komm zu JOBfinder und sichere dir deinen Ausbildungsvertrag direkt vor Ort. Oder informiere dich für das kommende Jahr über gefragte Ausbildungs- und Studienangebote. Die Organisatoren, bestehend aus der Industrie- und Handelskammer Erfurt, Handwerkskammer Erfurt, Agentur für Arbeit Erfurt und der BWAW Thüringen gGmbH, haben ein ausgeklügeltes Orientierungssystem entwickelt, um die Angebote zielgruppengerecht präsentieren zu können. Eine Vierfarbgrafik, die an den jeweiligen Ständen angebracht ist, erleichtert die Orientierung in der Messehalle. Die Farben repräsentieren die Angebote an den einzelnen Ständen. Rot steht für Arbeitsplatz, Grün für Ausbildungsplatz, Gelb für Praktikum und Blau für Mini- oder Ferienjob. Über einhundert Aussteller bieten Ausbildungs- und Arbeitsplätze, vielseitige Arbeitsplätze für Fachkräfte aller Art, spezielle Jobangebote für Berufspendler mit Qualifikation, abwechslungsreiche Mini- und Ferienjobs und erstklassige Praktika an. Stündlich werden anspruchsvolle Vorträge von Experten zu verschiedenen Themen gehalten. Verschiedene Angebote an zukunftsorientierten Weiter-/Fortbildungsmöglichkeiten und schulischer Berufsausbildung findest du in einem eigenständigen Bereich. (em)

Zur Kinder-Kult 2010 warten Events in den Erlebniswelten Zeitung, Radio, Film, Fernsehen, Computer, Online, Experimente, Basteln, Bauen, Konstruieren, Sport und Tauchen oder Natur auf dich. Du kannst erfahren, dass Geschichte nicht nur langweilige Jahreszahlen ist, sondern dass dahinter auch spannende Geschichten aus deiner Region stecken. Im Bereich Natur erfährst du, warum manche Menschen Angst vor Spinnen und anderem Getier haben. Im Streichelzoo kannst du Tiere füttern und viel über den Lebensraum von Kaninchen oder Alpakas erfahren.

www.jobfinder-messe.de

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Auch präsentiert sich die Erfurter Feuerwehr auf der Messe und zeigt dir, was zu tun ist, wenn es brennt. Und wenn du wissen möchtest, wie der Alltag eines Polizisten aussieht, kannst du dich in den Messehallen auch darüber informieren. Aber nicht nur Polizisten stehen dir Rede und Antwort, auch ein Polizeihund ist dabei und beweist seine Schnüffelkünste. Außerdem kannst du erleben, welche Technik in einem Polizeiauto steckt und was alles zu einer Körperschutzausstattung gehört. Besonders spannend geht es im Bereich Experimente zu. In der Imaginata, einem Experimentierzentrum für alle Sinne, wird deine Vorstellungskraft als Quelle für Innovationen, Zukunftsfähigkeit und Erfindergeist erprobt. Es werden Aufgabenstellungen analysiert und mathematische oder physikalische Möglichkeiten zur Lösung von Problemen aufgezeigt. Die Stiftung Bildung für Thüringen bietet Entdeckerworkshops an und macht dabei Lust auf Technik. (su) www.kinder-kult.de

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Fotos: SAYS-marketing, Jens-Ulrich Koch/ddp

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Studenten treffen Unternehmen Ab 18. Mai 2010 ist es soweit und die nunmehr 10. Firmenkontaktmesse SMILE! öffnet zwei Tage lang auf dem Campus der Fachhochschule Schmalkalden auch für dich ihre Tore. Nachdem der Zuspruch der Unternehmen im Jahr 2009 so groß war, dass die Messe erstmalig auf zwei Tage verteilt werden musste, wird es dieses Jahr wieder zwei Tage lang das Ziel der Unternehmen sein, die Fachkräfte von morgen schon heute anzusprechen. Dabei kommen rund einhundert Unternehmen aus verschiedenen Branchen mit über 3.000 Studenten und Absolventen der FH Schmalkalden und umliegenden Universitäten wie der TU Ilmenau in Kontakt. Weit über die Grenzen von Deutschland hinweg haben die Absolventen der FH Schmalkalden einen guten Ruf. Verfügen die meisten doch über Erfahrungen im Ausland und praktische Fähigkeiten durch die ehrenamtliche Tätigkeit in einem der zahlreichen fachhochschulnahen Vereinen wie zum Beispiel der Studentischen Unternehmensberatung Schmalkalden e.V. kurz stubs, welche die Messe nun schon zum zehnten Mal in Eigeninitiative organisiert. Trotz Kurzarbeit und Personalfreisetzung schärfen die Unternehmen auch in der Krise den Blick in die Zukunft! Gilt es doch jetzt mit Innovationen und neuen Ideen den Markt von morgen zu definieren und zu erobern. Gerade junge Studenten sind derzeit bei Unternehmen als Praktikant oder Absolvent gefragt. Bist du Student oder Absolvent von Studienrichtungen wie beispielsweise Kunststofftechnik, Energie- und Automatisierungstechnik, Fahrzeugelektronik, Informatik und IT, Maschinenbau oder Wirtschaftsingenieurwesen, dann kannst du an den beiden Tagen in Schmalkalden gute Kontakte zu deinem künftigen Arbeitgeber knüpfen. Ziel der SMILE! ist es, Studenten und Unternehmen eine optimale Plattform zur Kontaktaufnahme zu bieten. (su/em) !

„... NICHT UM JEDEN TAG WEINEN!“ ist kein angenehmes Buch.

Eine Mutter schildert tagebuchartig das Leben ihrer und mit ihrer drogenabhängigen Tochter – und natürlich das eigene Dasein, das immer mehr von den komplizierten Existenzverhältnissen der Tochter beeinflusst wird. Die in sieben Jahren entstandenen Texte werden ergänzt durch Tagebuchnotizen, in denen Marion Rudolphs Tochter Vera ihrerseits die eigene Sucht und die Rolle ihrer Mutter wahrnimmt und reflektiert. Hast du Interesse an einer Lesung in deiner Schule dann schreib eine Mail an: nichtumjedentag@gmx.de

www.smile-messe.de

Foto: stubs e.V.

02 /2010 · WiYou: Wirtschaft und Du

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Impressum

Sportlichster aller Kaufmänner Du interessierst dich für Sport, bist viel in Bewegung und fit wie ein Turnschuh? Dann gehörst du sicher zu den vielen jungen Thüringern, die regelmäßig ins Fitnessstudio gehen oder im Sportverein gemeinsam mit anderen trainieren. Dort kannst du an den vielen Geräten dir und deinem Körper etwas Gutes tun und bekommst dabei die Figur eines Models. In einem Fitnessstudio liegt aber nicht nur der Geruch von Desinfektionsmittel in der Luft, sondern vielleicht auch deine berufliche Zukunft. Denn ein Fitnessstudio ist weit mehr als einfach nur eine „Muckibude“, es ist, wie auch ein organisiertes Fußballspiel oder ein Schwimmturnier, ein funktionierendes Wirtschaftsunternehmen. Für den Erfolg des Geschäftes sorgen gut ausgebildete Fachkräfte. Sie rechnen und kalkulieren, beraten und betreuen. Und weil es im Sport um andere Fragen geht als im Handel oder der öffentlichen Ver waltung, wurde im Jahr 2001 der spezielle Beruf des Sport- und Fitnesskaufmann als anerkannter Beruf ins Ausbildungsprogramm aufgenommen. Als Kaufmann in diesem Bereich entwickelst du Konzepte für Sportveranstaltungen und andere Dienstleistungsangebote rund um die körperliche Bewegung. Natürlich hast du auch in der Verwaltung zu tun und bearbeitest Geschäftsvorgänge im Rechnungswesen und führst Kalkulationen durch. Ganz typisch für einen Kaufmann informierst, berätst und betreust du Kunden, erstellst Statistiken und bist in die Personalwirtschaft eingebunden. Doch speziell für den sportlichen Teil in deinem Beruf planst und organisierst du die Durchführung von Sportveranstaltungen, kümmerst dich um die nötigen Genehmigungen und kontrollierst alle Sicherheitsvorschriften im Sportbereich. Dann musst du deine Kunden an den Sportgeräten einweisen und Das erwartet dich weil immer mehr Studios auch einen Wellnessbereich in der nächsten WiYou haben, musst du dich auch mit diesen Anlagen beschäftigen. Zu jeder Zeit musst du die aktuellen + Wir machen uns für dich schlau im Trends kennen und wissen, welche neuen Geräte und sportlichen Aktivitäten gerade gefragt sind. GrundBereich Sport. Was kannst du sätzlich solltest du ein Interesse für Sport mitbringen, werden? Wo wirst du ausgebildet? wenn du eine Ausbildung als Sport- und FitnessWelche Studienmöglichkeiten gibt es? + Der Sommer steht vor der Tür und kaufmann beginnen möchtest. In Ernährungs- und Gesundheitsfragen bist du genauso kompetent wie mit ihm Ferienjobs. Was kannst du in Werbung und Marketing. Bei all dem hast du immachen? Wer sucht dich für kleine mer dafür zu sorgen, dass deine Kunden zufrieden Jobs? + Der Rapper DOPPEL-U aus Jena sind. Du solltest also offen sein und auf Menschen zugehen können. Du denkst auch kaufmännisch und beginnt mit seiner Tournee. Wir trefhast ein Talent zum Organisieren im Büro- und Verfen ihn zu einem Interview, in dem waltungsbereich. Das Besondere an dem Beruf ist die wir über die Musik und sein Projekt Kombination aus kaufmännischen Bestandteilen und „[rap] macht schule“ sprechen. der Orientierung am Sport. Bestandteil der Ausbildung ist es auch, dass du etwas über Trainings- und Betreuungstätigkeiten lernst. Grundsätzlich bleibt es aber eine kaufmännische Ausbildung mit den bekannten Inhalten. Deine Ausbildung beginnst du sowohl in einem Fitnessstudio als auch in Sportvereinen oder in der kommunalen Sportstättenverwaltung. Wenn du nach drei Jahren deinen Abschluss bekommst, kannst du dich in vielen Kursen weiterbilden und dann als Vereinsmanager arbeiten oder auch dein eigenes Fitnessstudio betreiben. Natürlich kannst du auch ein passendes Studium in den Fachrichtungen Betriebswirtschaft oder Marketing anschließen. (su)

Thüringens Karrieremagazin für junge Köpfe Herausgeber: Meier Verlags-GmbH Geschäftsführer: Jürgen Meier Josef-Ries-Str. 78, D-99086 Erfurt Tel.: 0361 6019132 Fax: 0361 5504466 E-Mail: info@wiyou.de Internet: www.wiyou.de Sitz der Gesellschaft: Niedererbach weitere Verlagsprodukte:

Redaktion: Chefredakteur: Daniel Bormke (bo) Tel.: 0361 55048467 E-Mail: d.bormke@ws-thueringen.com Ressort-/Projektleitung: René Weigel (rw) Tel.: 0361 55048662 E-Mail: rene@wiyou.de Redaktion: Sascha Uthe (su) Tel.: 0361 55048466 E-Mail: sascha@wiyou.de Redaktion: Olivia Köllmer (kö) Tel.: 0361 55048466 Mail: volo@wiyou.de Externe Mitteilung (em) Weitere Autoren dieser Ausgabe: Annemarie Walter, Julius Wolf (jw), Melanie Straub, Frances Teuchert, Bianca Albrecht, Max Göpel, Christoph Werz, Michael Rabisch, Götz Lieberknecht Redaktionsschluss dieser Ausgabe: 10.03.2010 Assistenz der Geschäftsführung: Juliane Kummer Vertriebsleitung/Abonnenten-Service Tel.: 0361 6019132 Fax: 0361 5504466 E-Mail: info@wiyou.de Werbefachberater: Projekt WiYou: Götz Lieberknecht Tel.: 0170 3084577 E-Mail: goetz@wiyou.de Südwestthüringen: Andreas Lübke Tel.: 0173 6825207 E-Mail: a.luebke@ws-thueringen.com Ostthüringen: Steffen Wolfram Tel.: 0177 2356218 E-Mail: s.wolfram@ws-thueringen.com Nordthüringen: Jürgen Barkewitz Tel.: 0170 7973516 E-Mail: j.barkewitz@ws-thueringen.com Mittelthüringen: Anett Greyer Tel.: 0170 2907407 E-Mail: a.greyer@ws-thueringen.com Titelbild: hakakatb/123rf.com Layout: s.a.m. DieAgentur GmbH, Halle (Saale) Druck: Druckhaus Gera GmbH, Gera Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. Der Verlag übernimmt keine Haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Illustrationen. Die nächste Ausgabe erscheint in der 20. KW 2010 Anzeigenschluss: 30.04.2010 WiYou wird gefördert durch das Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Technologie (TMWAT) aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und unterstützt vom Bildungswerk der Thüringer Wirtschaft e.V. (BWTW).

Fotos: Stephanie Hofschläger/pixelio

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Eines vorweg: Unsere Auswahlkriterien sind genauso anspruchsvoll wie die späteren Einsätze. Wir suchen junge Frauen und Männer, die absolute Leistung bringen und Verantwortung übernehmen.

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