WiYou - Ausgabe 02/2011

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02 ı 2011 4. Jahrgang

Thüringens Magazin für junge Köpfe

Wirtschaft und Du

Hightech Made by YOU! WiYou.Rock.Block Mrs. Frizzle – Eine Rockband voller Lehrer

Deine Karriere Startup – Das brauchst du als Jungunternehmer

Dein Service Umsonst kann teuer werden – Wenn Musikfirmen dich verklagen


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Editorial

Die Dinge, die dich umgeben MP3-Player, Handy, Laptop, Fernseher, Brille, Kontaktlinse, Uhr – alles Dinge, mit denen du täglich in Berührung kommst. Gerade frisch auf dem Markt, erscheinen sie dir schon nach kurzer Zeit gewöhnlich. Aber noch vor 13 Jahren, ich kam gerade aus der Schule, hatte ein Handy das Gewicht eines Fußballs und ungefähr die gleiche Größe, naja, fast zumindest. Und es konnte telefonieren und SMS schreiben – das war´s. Ein Fernseher hatte eine Röhre als Bildschirm und ein PC mit 256 MB RAM galt als High End. Dass wir in einer hoch technisierten, sich schnell verändernden Welt leben, ist weitreichend bekannt. Das hat aber auch Auswirkungen auf die Arbeitswelt. Neue Technologien und der Innovationsgeist der Unternehmen machen es erforderlich, dass Berufe angepasst, weiterentwickelt oder sogar neu erfunden werden müssen. Gleichzeitig verspricht das für dich gute Perspektiven in deiner persönlichen Entwicklung. Wir haben in dieser Ausgabe einmal genauer auf die Hochtechnologie in Thüringen geschaut und einige interessante Berufsmöglichkeiten gefunden. Verschiedenste Branchen stehen dir hierbei offen, ob in der Lebensmittelindustrie, in der Medizintechnik, der Optik oder den regenerativen Energien – überall werden zukünftig viele junge Menschen gebraucht. Gerade wurde der so genannte Trendatlas für Thüringen vorgestellt. Hierin finden sich Empfehlungen für die Thüringer Landesregierung, welche Branchen und Schwerpunkte sie bis zum Jahr 2020 besonders unterstützen soll. Das Ganze basiert auf genauen Untersuchungen der Wirtschaft und daraus abgeleiteten Prognosen. Unter anderem sehen diese Prognosen vor, dass Thüringen bis 2020 mehr als 200.000 neue Arbeitnehmer benötigt. Teils weil ältere in Rente gehen, teils werden Arbeitsplätze ganz neu geschaffen. Gerade die Hochtechnologien werden auf breiter Front Unterstützung finden. Gute Aussichten also für dich, wenn du dich für die naturwissenschaftliche Richtung entscheidest, egal ob Studium oder Berufsausbildung.

René Weigel Ressort-/Projektleitung

Bühne. Die Besonderheit: Vier von ihnen sind Grundschullehrer und wechseln fast täglich ihre Rolle vom Pädagogen zum Rocker. Und auch in die Welt der Mode haben wir einen kurzen Blick geworfen. Denn Jugendweihe steht wie jedes Jahr vor der Tür. Was sind die Trends? Wie gehst du gut gekleidet zum wichtigsten Ereignis des Jahres? Wir erklären es dir! Und jetzt ab ins Heft! Dein WiYou-Redakteur René Anzeige

Ausbildung mit Perspektive! Sie haben die Schule erfolgreich beendet. Wir bieten Ausbildungsmöglichkeiten zum:

- Kaufmann/-frau für Spedition und Logistikdienstleistung - Bürokaufmann/-frau - Fachkraft für Lagerlogistik - Fachlagerist Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung. Für Fragen und Zugangsvoraussetzungen wenden Sie sich bitte an: Herrn Thomas Rödiger Tel: +49 (0) 3641 2918-68

Außerdem kannst du in dieser Ausgabe lesen, was alles dazugehört, wenn du selbst einmal das Ruder in die Hand nehmen möchtest. Selbst Unternehmer werden – wir haben für dich einige wichtige Tipps und ein interessantes Beispiel: Claus Weibrecht gründete bereits mit 16 Jahren seine Firma IronShark in Jena und hat heute 23 Angestellte. Für guten Sound sorgen im WiYou.Rock.Block diesmal Mrs. Frizzle. Die sechs Musiker haben sich vor einigen Jahren beim Studium kennengelernt und touren seitdem mit ihrer eigenen Show von Bühne zu

WiYou wurde unterstützt durch:

Kontinent Spedition GmbH, Kontinent GmbH, Göschwitzer Straße Straaße 34, D-07745 Jena TTel: el: e +49 (0) 3641 29 18-0 / Fax: +49 (0) 3641 29 2 18-15 / Mail: info@kontinent-spedition.de info@kontinent-spedition.de


Inhalt

+ itpark +++++++++++++++ ++++++ Belantis Freize + zu gewinnen +++++++++ ++++ 5 x 2 Tgestickets ++ il 2011 bewerben! +++ ++++++++++ bis 29. Ap

.www.belantis.de.

Steiler als senkrecht WiYou.Rock.Block: Mrs. Frizzle

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Aus dem Inhalt

Für dich klingt „freier Fall von einem Turm im Hochhausformat und fünf Überschläge in 90 Sekunden“ nach Nervenkitzel pur und nicht wie dein Todesurteil? Bist du dir ganz sicher? Wirklich? Okay, dann gibt es ab diesem Satz kein Kneifen mehr, denn WiYou verlost fünf mal zwei Tagestickets und schickt dich in den Belantis Freizeitpark nach Leipzig. Zusammen mit einer wagemutigen Begleitperson deiner Wahl kannst du dich hier rasant-elegant der Frühjahrsmüdigkeit entledigen. Auf Deutschlands härtester Achterbahn, der „Huracan“ wird sich zeigen, wie fit du wirklich um die Magengegend bist – fünf Überschläge aus 32 Metern Höhe und einer Neigung von 95 Prozent wollen erst einmal gemeistert sein. Aber auch sonst erwartet dich mit mehr als 60 weiteren Attraktionen und Shows jede Menge Action, Spaß und Nervenkitzel vom Feinsten. Also schnell bewerben und spätestens bis zum 29. April 2011 eine Mail an info@wiyou.de schicken! (kö)

Titel Hochtechnologie Deine Zukunft in Thüringens Hochtechnologie

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Ausbildung mit Perspektive Mikrotechnologe am Erfurter Kreuz

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Hier kommt es auf den Nanometer an Feinoptiker bei der JENOPTIK AG

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Luke, ich habe dein Studium Laser- und Optotechnologiestudium an der FH Jena

18 .www.jugend-forscht.de.

Frischer Forschungswind Deine Karriere StartUp Dein Weg in die Selbstständigkeit

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WiYouLogie Kette, Schuss und Boubou Von der Baumwollflocke zum fertigen Stammeskleid

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Unter dem Motto „Bring frischen Wind in die Wissenschaft“ präsentierten am 16. Februar 2011 95 Nachwuchsforscher unter der Patenschaft der Stiftung für Technologie, Innovation und Forschung Thüringen (STIFT) in der Fachhochschule Erfurt ihre Projekte im Wettbewerb Region Mittelthüringen. Nachdem die jungen Talente ihre Ergebnisse der Öffentlichkeit präsentiert hatten, kürte eine Jury die sieben Regionalpreisträger. Alle Regionalpreisträger bekamen neben einer Urkunde auch die Fahrkarte zum Landeswettbewerb überreicht. Dieser findet am 29. und 30. März 2011 in Jena unter der Patenschaft der Jenoptik AG statt. Zudem dürfen die Sieger dieses Jahr erstmalig an einem Wettbewerbs-Coaching der STIFT teilnehmen. Außerdem gab es noch Sonderauszeichnungen und natürlich die Schulpreise. Das Albert-Schweitzer-Gymnasium Erfurt und die Regelschule „Wilhelm Hey“ aus Ichtershausen wurden mit dem STIFT-Schulpreis für eine überdurchschnittliche Beteiligung am Wettbewerb ausgezeichnet. (mü)

Fotos: Eckehard Schulz/dapd, Manuela Müller, Mrs. Frizzle

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WiYou: Wirtschaft und Du · 02/2011


POLIZEI THÜRINGEN Ein Beruf mit vielen Gesichtern Wir bilden aus:

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WiYou.Rock.Block

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Man nehme vier Grundschullehrer, einen Kaufmann und einen Krankenpfleger, stecke sie zusammen in eine Band und man erhält Rock vom Feinsten. Ein knallhartes, treibendes Schlagzeug neben drückendem Bass untermauern die Klänge der Gitarren und die Harmonie des Keyboards. Darüber thronen die Stimmen der beiden Sängerinnen. Genau so durfte WiYou ein kleines Privatkonzert von Mrs. Frizzle genießen und bei der Gelegenheit auch gleich ein paar Fragen loswerden:

Rock-Lady im Glamour-Look Vier von euch unterrichten jeden Tag die ganz Kleinen in der Schule und abends verwandelt ihr euch in die Rocker von Mrs. Frizzle. Habt ihr euch in der Schule kennengelernt? Jan: „Kennengelernt haben wir uns bereits während des Studiums in Erfurt. Da gab es ein kreatives Ensemble, was uns aber irgendwann zu langweilig war, und wir fingen an, unsere eigenen Sachen zu schreiben. Leute kamen und gingen, aber wir vier bildeten immer den Kern. 2004 suchten wir dann nach den fehlenden Instrumentalisten – und fanden Chrizzz am Schlagzeug und Matze am Bass. Das hat vom Fleck weg funktioniert. Musste es allerdings auch.“ Warum? Matze: „Mein erster Auftritt mit der Band war gleich der ThüringenGrammy 2005 mit sehr viel Publikum. Und wir erreichten am Ende den zweiten Platz.“ Aber längst nicht euer einziger Erfolg bei einem Band-Contest? Marleen: „2007 wurden wir die beste Band Mitteldeutschlands in Leipzig. Da hing auch die Produktion eines Studioalbums als Preis dran. Das war für uns schon ein echtes Sprungbrett. Hier entstand 2008 unser Album ‚Gold‘. Und 2009 gewannen wir den Global Battle of Bands-Wettbewerb in Dres-

den. Wir fuhren als ‚Beste Band der neuen Bundesländer‘ zum Finale nach Köln.“ Was ist besser, Studio oder Liveauftritt? Marleen: „Ganz klar Live. Wir sind eine Liveband!“ Wie kommt ihr auf die Ideen zu euren Liedern? Marleen: „Da hat ja jede Band ihre eigene Herangehensweise. Bei uns fliegt immer alles in einen Topf. Also wir sind hochdemokratisch! Meistens passiert das beim jammen, oder jemand hat einfach eine Idee. Dann probieren wir das aus, die anderen spielen mit und irgendwann entsteht daraus vielleicht ein Lied. In meinen Augen will dieses Lied dann etwas und darauf schreibe ich später den Text.“ Das heißt, erst kommt der Beat, dann der Text? Marleen: „Genau. Ich habe nie irgendwelche Texte in petto. Für mich geht es immer nach dem Klang und auch danach, was grad in uns passiert. Die Texte entstehen eigentlich immer aus einer aktuellen Situation heraus.“ Christian: „Und natürlich schafft es auch nicht jeder Song auf die Bühne. Wobei wir auch manchmal Live ausprobieren, ob ein Lied ankommt oder ob es einfach nicht funktioniert.“ Wie nutzt ihr denn die Möglichkeiten des Web 2.0, um auf euch aufmerksam zu machen? Marleen: „Wir nutzen natürlich alle Kanäle die es gibt. Aber im Netz wirst du eben nur gefunden, wenn dich jemand explizit sucht. Deswegen brauchen wir permanent unsere Live-Auftritte. Danach gehen auch die Klicks nach oben.“ Fotos: Mrs. Frizzle


„Es ist mit das teuerste Hobby, das man haben kann; es ist das zeitintensivste Hobby; du brauchst sehr tolerante Familien. Deshalb brauchst du den Spaß, sonst machst du es nicht.“ Marleen

Ohne Live geht sozusagen nichts? Marleen: „Unbedingt. Du brauchst die Live-Auftritte um auf dich aufmerksam zu machen. Und wir haben auch jedes Jahr ein echtes Highlight, ob wir das nun planen oder nicht. Das fühlt sich mittlerweile richtig gut an, dass man sich nicht mehr so heiß machen muss. Wir bestehen jetzt seit sechs Jahren und wissen, dass es immer irgendwie weitergeht. Wir bleiben nie stehen.“ Christian: „Nichtsdestotrotz ist natürlich eine CD auch was Tolles. Wenn ich nach einem Auftritt jemandem eine CD in die Hand drücken kann und denke, ‚cool, der geht jetzt mit deiner Musik nach Hause und hört sie in seinem Hamburger Wohnzimmer’, das ist schon sehr cool.“ Für die, denen Mrs. Frizzle noch nichts sagt – früher hießt ihr ‚FreitagsFrei’. Warum der Namenswechsel? Marleen: „Wir haben den Namen ‚FreitagsFrei’ sehr gemocht aber er hat nicht das widergespiegelt, was wir machen. Erstens passt der deutsche Name nicht unbedingt zur englischen Musik, zweitens wirkt er zu punkig. ‚Mrs. Frizzle’ entstand beim zusammensitzen und rumblödeln. Auf Sekt steht ja auch manchmal ‚frizzante’ und meint das spritzeln und sprazeln. Das hat einfach gepasst.“ Jan: „Übersetzt einfach spritzig, zischend, prickelnd – und das sagt alles aus. Eine Mrs. ist es deswegen geworden, weil wir irgendwie alle mit der Band verheiratet sind.“ Wie würdet ihr eure Musik in einem Satz beschreiben? Jan: „Wir machen hochwertige, englischsprachige Rockmusik, die sehr unterhaltsam ist, die der klassischen Glam-Rock-Attitude gerecht wird und die einfach authentisch sein möchte.“ Marleen: „Fällt euch noch was ein, wollen wir ein Punkt oder ein Komma machen?“ (Anmerkung der Redaktion: Es blieb beim Punkt.) Was unterrichtet ihr denn für Fächer? Marleen: „Eigentlich alles. Deutsch, Mathe, Musik, Kunst, Schulgarten und so weiter.“ Wollt ihr die Musik gerne so weiter machen wie bisher. Also

als Hobby nebenher und als Hauptaufgabe die Schule, beziehungsweise die Jobs? Christian: „Der Gedanke ist natürlich da, von unserer Musik allein zu leben. Man muss das aber realistisch sehen und auf dem Boden bleiben.“ Marleen: „Und wir kennen einige Berufsmusiker, die von Musik leben. Die spielen in Coverbands und verdienen gutes Geld. Aber sie sind da nicht glücklich, weil sie nicht ihre eigene Musik spielen. Darauf kommt es uns jedoch an. Deshalb behalte ich lieber diesen Status, als mich verbiegen zu müssen.“ Was sagen denn eure Schüler zu eurer Musik? Jan: „In Weimar zum Beispiel waren die ersten vier Reihen für die Kinder mit ihren Eltern reserviert. Marleen und Quasi sind beide in Weimar in der Schule und die sind sozusagen ihre persönlichen Heldinnen. Die kannten jeden Text. Das war der absolute Hammer!“ Christian: „In unsere Konfettikanone, die eigentlich immer Goldstreifen schießt, habe ich Bonbons rein getan. Wir legen schon Wert auf die Kleinen.“ Marleen: „Generell wird es sehr positiv aufgenommen. Das Schöne ist auch, dass du als Musiklehrerin dann authentischer bist. Deine Meinung über Musik zählt mehr und die Schüler glauben dir, was du sagst.“ Euer Wunsch für die Zukunft? Marleen: „Gesundheit und Glück!“ Jan: „Berühmt und reich! Notfalls auch nur ersteres.“ Eure Botschaft an diejenigen, die ihre Karriere noch vor sich haben. Marleen: „Jeder sollte sich die Zeit nehmen, die er braucht, um sich für etwas zu entscheiden und den Mut haben, sich auch für etwas zu entscheiden, was nicht alle wollen. Aber diesen Mut muss man erst einmal lernen.“ Das Interview führte René Weigel

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www.mrsfrizzle.com

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.TITELTHEMA.

Deine Zukunft in Thüringens Hochtechnologie In den Berufsfeldern der Technik gibt es mehr als 40 Ausbildungen, für die du dich entscheiden kannst. Noch mehr werden es, wenn man die vielen unterschiedlichen Ausrichtungen der einzelnen Ausbildungen berücksichtigt. Und richtig kompliziert wird es, denkst du an die vielen Studiengänge. So ziemlich jede FH, Uni oder BA in Thüringen hat hier einen oder mehrere Abschlüsse zur Auswahl. Nahezu unüberschaubar ist also das Angebot. Einfacher wird es, wenn du dir die dazugehörigen Technologiefelder anschaust. Da findest du Biotechnologie, Gentechnologie, Werkstofftechnik, Optik, erneuerbare Energien, Mikro- und Nanotechnologie, Fahrzeugtechnik, Luft- und Raumfahrttechnik und die Konstruktion sowie technisches Zeichnen. Jedes dieser Technologiefelder findest du auch hier in Thüringen. Du musst dich nur entscheiden, wo du dich selbst siehst. Potenzial bieten dir viele der Richtungen. In der optischen Industrie Thüringens arbeiten derzeit zum Beispiel 14.650 Menschen in 171 Unternehmen. Bei den regenerativen Energien – und die Zahlen sind ganz frisch – arbeiteten im letzten Jahr 14.113 Menschen in 206 Unternehmen. 2007 waren es noch 9.800. Die Prognosen in dieser Branche sehen ebenfalls sehr gut aus: die Unternehmen rechnen in den kommenden drei Jahren mit einem Bedarf von 2.100 neuen Mitarbeitern. Viele werden die Firmen selbst ausbilden beziehungsweise nach abgeschlossenem Studium übernehmen. Du siehst also, es gibt für dich durchaus einige Möglichkeiten, Fuß zu fassen. Wir haben uns auf den folgenden Seiten mal einige Berufe herausgesucht, die den Hochtechnologien zuzuordnen sind. So erfährst du, wie du als Biologielaborant Genotypen von Mäusen und anderen Tieren untersuchst, wie du als Mikrotechnologe die komplette Produktionslinie einer Solarzelle überwachst oder wie du als Feinoptiker hochpräzise Linsen für die Raumfahrt herstellst. Auch die Studienlandschaft in Thüringen haben wir unter hochtechnologischen Aspekten beleuchtet. Die Zukunft in den Hochtechnologien sieht auch vom politischen Standpunkt aus betrachtet, sehr gut für dich aus. Wirtschaftsminister Matthias Machnig jedenfalls setzt viel Energie für den Ausbau und die Förderung der Branchen ein. Gerade wurden wieder Fördergelder in Höhe von 25 Millionen Euro für Forschergruppen an Thüringer Forschungseinrichtungen bis 2013 in Aussicht gestellt. Und gerade auch im Bereich der regenerativen Energien macht sich das Wirtschaftsministerium stark. Allem voran ist dabei immer wieder die Nachwuchs- und Fachkräftesituation im Gespräch. Du wirst quasi gebraucht – mehr denn je! Und glaubt man den Prognosen, standen deine Chancen auf einen Ausbildungsplatz nie besser als in den kommenden Jahren. Einige Voraussetzungen musst du dafür aber natürlich erfüllen. MINT heißt die Zauberformel: Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. In mindestens einem der Bereiche sollte dein Interesse liegen. Gute Noten in den Fächern sind ebenfalls vorausgesetzt. Die meisten Unternehmen suchen Azubis mit mindestens einem Realschulabschluss, was aber nicht heißt, dass du mit Hauptschulabschluss gar keine Chancen hättest. Also, du hast die Qual der Wahl – aber hast du dich einmal entschieden, dann wartet auf dich eine aussichtsreiche Zukunft. (rw)

Foto: Benis Arapovic/123RF.com


Titel

[ ’viːjuː]

das WiYou.Lexikon

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Che·mi·kant

Das neue super-sauber Waschmittel, der schnell trocknende Lack oder die innovative Kunststoffbeschichtung – all das und noch viel mehr wird in zum Teil sehr komplizierten Produktionsvorgängen hergestellt. Diese werden von dir als Chemikant gesteuert. Du reinigst, zerkleinerst und mischst Rohstoffe. Ebenso bedienst und wartest du Produktionsanlagen und Apparate der chemischen Industrie. Auch überwachst und regelst du mit Hilfe spezieller Geräte Temperatur, Druck, Stoffmenge und Fließgeschwindigkeiten von Produktionsabläufen. Voraussetzung: Hygiene, Sicherheit und Umweltschutz sind dir nicht lästig, sondern wichtig. Und Chemie, Physik und Technik haben dir schon in der Schule eher Spaß statt Kopfschmerzen bereitet. Chancen: Nach deiner dreieinhalbjährigen Ausbildung arbeitest du in Unternehmen der chemischen Industrie, sowie in der Baustoff- und Mineralölindustrie.

Stoff·prü·fer

Forschung und Entwicklung schreiten schnell voran. Immer neue Standards verlangen den verwendeten Werkstoffen eine ganze Menge ab. Das gilt besonders für die Glas- und Keramikindustrie. Als Stoffprüfer bereitest du chemische und physikalisch-technische Untersuchungen vor. Du analysierst die Werkstoffe und deren Eigenschaften. Auch entnimmst du Proben aus laufenden Produktionsabläufen und überwachst die Einhaltung von Qualitätsstandards. Voraussetzung: Notwendig sind ein starkes Interesse an den Naturwissenschaften, sowie sorgfältiges und selbstständiges Arbeiten. Deine duale Berufsausbildung dauert drei Jahre. Chancen: Deine Arbeitgeber sind später vor allem Betriebe der keramischen Industrie, der Glasindustrie, der Steine- und Erdenindustrie sowie der chemischen Industrie.

In·ge·nieur der Mik·ro·sys·temtech·nik

Viel Technik auf kleinstem Raum – als Ingenieur der Mikrosystemtechnik entwickelst und fertigst du Geräte und Systeme, die elektronische, mechanische und optische Funktionen auf kleinstem Raum erfüllen. Voraussetzung: Dein Bachelorstudium Mikrosystemtechnik dauert je nach Hochschule drei bis vier Jahre. Damit kannst du direkt in den Beruf einsteigen. Als Schwerpunkte stehen unter anderem Elektrotechnik, Informationstechnik, Mechatronik/Feinwerk- und Mikrotechnik, Physikalische Technik oder Wirtschaftsingenieurwesen. Chancen: Wenn du Führungs- oder spezialisierte Forschungspositionen anstrebst, solltest du noch ein Masterstudium anschließen. Zu deinen späteren Arbeitgebern gehören vor allem Hersteller von elektronischen Bauelementen wie Halbleitern, Mikroschaltungen oder Chips. Ebenso wie Hersteller von industriellen Prozesssteuerungseinrichtungen, elektromedizinischen oder optischen und fotografischen Geräten.

Fo·to·me·dienla·bo·rant

Die neusten Forschungsergebnisse nützen wenig, wenn sie im Labor bleiben. Sie müssen veröffentlicht werden. Damit zum Beispiel die neu entwickelte Minisolarzelle auch bildlich dargestellt werden kann, bist du als Fotomedienlaborant gefragt. Du stellst Bilder und Reproduktionen her und bearbeitest sie mit Hilfe von physikalischen und chemischen Verfahren, sowie mit Computerprogrammen. Zu deinen Aufgaben gehört die labortechnische Überwachung der Herstellung, Lagerung, Aufbereitung und Entsorgung chemischer Stoffe. Voraussetzung: Du hast technisches Verständnis, bist gut in Chemie und Physik, hast Spaß an kreativer Arbeit und bist gewissenhaft und selbstständig. Außerdem verfügst du über ein gutes Farbsehvermögen und reagierst Chemikalien gegenüber nicht allergisch. Deine duale Ausbildung dauert drei Jahre und findet im Betrieb sowie in der Berufsschule statt. Chancen: Fotomedienlaboranten arbeiten in Forschungseinrichtungen, Fotolabors und Verlagen.

Bio·ni·ker

Naturprinzipien wie den Lotuseffekt analysieren und technisch umsetzen, um neue Technologien und Produkte zu entwickeln, das zählt zu deinen Aufgaben als Bioniker. Du bist somit das Bindeglied zwischen Natur und Technik. Voraussetzung: Du bist fit in den Natur- und Technikwissenschaften, immer daran interessiert, neue Zusammenhänge zu entdecken und diese technisch umzusetzen. Für deine Ausbildung bieten dir die Fachhochschulen das Bionikstudium an. Das gibt es zum Teil auch dual, das heißt mit einer betrieblichen Ausbildung kombiniert. Chancen: Du arbeitest hauptsächlich in Unternehmen der Fahrzeugtechnik, im Maschinenbau und in der medizintechnischen Industrie, der Luft- und Raumfahrtindustrie sowie der Werkstofftechnik. Außerdem findest du Anstellungen in Forschungsinstituten oder an Hochschulen. (mü)

WiYou: Wirtschaft und Du · 02/2011


Traumjob, ich komme!

Der direkte Weg zu deiner Zukunft führt über die Ems-Achse Anzeige

Du hast den Abschluss so gut wie in der Tasche? Du bist bereit für deine Zukunft, auch wenn das bedeutet die Heimat zu verlassen? Doch wie genau soll er aussehen, der Traumjob? Das ist leichter gefragt, als beantwortet. Schließlich ist die Entscheidung für einen Beruf eine Entscheidung fürs Leben.

Wie wäre es also mit etwas Unterstützung? Diese bekommst du vom Stellen- und Unternehmensportal der Ems-Achse: Auf www.jobachse.de findest du interessante Jobangebote und Ausbildungsplätze in Ostfriesland, Emsland und der Grafschaft Bentheim. Über 400 Unternehmen im Nord-Westen der Republik suchen dort nach Mitarbeitern und Auszubildenden. Darunter zahlreiche Unternehmen aus den Zukunftsbrachen Energie, Metall-, Fahrzeug- und Maschinenbau, maritime Wirtschaft, Kunststoffverarbeitung und Logistik. Allesamt Aufgabenfelder, die spannende Tätigkeiten mit Perspektive versprechen, denn besonders in diesen Bereichen werden schon heute neue Fachkräfte dringend gebraucht. Könntest du dir vorstellen als Technischer Zeichner detaillierte Entwürfe zu fertigen, auf deren Basis neue Maschinen entwickelt werden? Oder möchtest du als Konstruktionsmechaniker die Dinge selber in die Hand nehmen und Grundgerüste für neue Anlagen herstellen? Bist du ein Organisationstalent und möchtest als Fachkraft für Lagerlogistik dafür sorgen, dass Güter zur richtigen Zeit am richtigen Ort sind? Oder kennst du dich mit Computern aus und kannst als Fachinformatiker dafür sorgen, dass die Kommunikation und Administration in deinem Unternehmen reibungslos funktioniert? Dann lohnt es sich in der Job-Achse nach Ausbildungsstellen zu suchen und sich die Profile der Unternehmen der Wachstumsregion Ems-Achse genauer anzusehen. Oder würdest du lieber noch weiter lernen? In einem Dualen Studium kannst du gleichzeitig studieren und Geld verdienen. Über die Jobachse kannst du Unternehmen finden, die dir in Zusammenarbeit mit den

Berufsakademien der Region die Möglichkeit bieten, Ausbildung und Studium zu kombinieren. Oft lernen Ausbildungsbetrieb und Student sich dabei sehr gut kennen, sodass nach dem Studium eine direkte Übernahme nicht selten ist. Egal, ob du von der Haupt- oder Realschule, vom Gymnasium oder von einer Berufsbildenden Schule kommst, ob du eher Denker oder Macher bist, für jeden gibt es die richtige Stelle. Sie zu finden kann manchmal schwierig sein. Die Job-Achse hilft dir dabei, den Weg zu deinem Traumjob zu erleichtern. Gemäß dem Motto „Ems-Achse – beste Köpfe, beste Chancen“ unterstützen wir von der Job-Achse junge motivierte Menschen dabei, ihren Weg ins Berufsleben und in unsere Region zu finden. Dass es nicht immer einfach ist, sich woanders zurecht zu finden, wissen wir natürlich. In unseren Fachkräftemanagern findest du qualifizierte Ansprechpartner. Nils Siemen von der Fachkräfte-Servicestelle Papenburg zum Beispiel. Er steht dir unter 0800-EMSACHSE bei allen organisatorischen Fragen zur Seite. Autorin: Alexandra Dlugosch

Wachstumsregion Ems-Achse e. V. Hauptkanal links 60 . 26871 Papenburg Telefon 0800-EMSACHSE EMail: siemen@emsachse.de www.emsachse.de . www.jobachse.de

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Titel

Ausbildung mit Perspektive Piloten und Mikrotechnologen – was die miteinander zu tun haben? Sicherlich erst einmal nicht so viel. Aber sie standen beide auf der Berufswunschliste von Philip. Mit dem Eignungstest bei der Lufthansa hat es nach seinem Abi vor drei Jahren allerdings nicht so richtig geklappt. Dafür aber umso besser mit dem der Bosch Solar Energy AG am Kreuz Erfurt.

Hier lernt der 21-Jährige nun seit drei Jahren den Beruf des Mikrotechnologen. Auf den Beruf kam Philip in Berlin bei einer Berufsbildungsmesse. Etwas Technisches wollte er ohnehin machen, wenn es mit dem Pilotenschein nicht klappen sollte. Beim Stand des Fraunhofer Institutes wurde er dann fündig. „Das hat sich einfach für mich am interessantesten angehört von allen Berufen“, sagt er. Also bewarb sich der gebürtige Brandenburger gezielt auf die Ausbildung zum Mikrotechnologen und landete schließlich in Thüringen, seiner neuen Heimat. Bei Bosch geht es nach einer kurzen Einführungsphase sofort voll los. Als Auszubildender hast du gleich drei Einrichtungen, in denen deine Ausbildung stattfindet. In der Berufsschule, im Unternehmen und beim BWAW. Das ist das Bildungswerk für berufsbezogene Aus- und Weiterbildung in Erfurt. Hier bekommst du zahlreiche Zusatzlehrgänge für die Praxis. Ausgestattet mit allen technischen Systemen, die du auch im Job benötigst, geht es für dich richtig in die Tiefe der Physik und Chemie. Das sind übrigens auch die Fächer, in denen du schon in der Schule gut sein solltest. Außerdem, meint Philip, sollte man auch ein wenig Mathe verstehen. Ansonsten reicht als Voraussetzung ein guter Realschulabschluss und natürlich das unbedingte Interesse an Naturwissenschaften und den erneuerbaren Energien. www.bosch-career.com

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In der Praxis steht Philip direkt in der großen Fertigungshalle der so genannten CellFab2. Wie es der Name bereits vermuten lässt, werden hier Solarzellen produziert. Das geht mittels riesiger, komplizierter Maschinen und Prozesse. Das meiste läuft vollautomatisiert. Philip steht an den Maschinen und kontrolliert die Arbeitsabläufe. Los geht es für die Solarzellen als so genannte Roh-Wafer. Die müssen alle einzeln auf Qualität geprüft werden. Danach geht es in Chemiebäder. Philip steht an den Maschinen und kontrolliert, dass alles ordnungsgemäß funktioniert. Tritt ein Fehler auf, nimmt er Proben und findet heraus, was bei der Produktion schief geht und behebt die Fehler oder gibt den Instandhaltern Bescheid, wenn es ein Maschinenfehler ist. Nach chemischen Prozessen laufen die Wafer über verschiedene weitere Produktionsphasen bis zur endgültigen Klassierung. Hier will Philip gerne nach seiner Ausbildung arbeiten, denn „hier musst du jeden einzelnen Arbeitsschritt, der vorher war, verstehen. Das ist eigentlich der anspruchsvollste Job“, sagt er. Die Klassierung meint die Einteilung der fertigen Solarzelle in unterschiedliche Güteklassen, je nach Leistung. Auch das geschieht zwar zunächst vollautomatisch, benötigt aber immer auch den Mikrotechnologen, der bei Abweichungen weiß, was zu tun ist. Philip weiß das mittlerweile und macht in diesem Jahr seinen Abschluss. Wie seine nahe Zukunft aussieht, weiß er auch schon. Bosch Solar Energy bildet nur für den Eigenbedarf aus und übernimmt ihn sehr wahrscheinlich direkt. Dann will Philip erstmal ans Geld verdienen denken und später vielleicht noch ein Studium oder ähnliches anschließen. (rw) Foto: René Weigel

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Titel

Hier kommt es auf den Nanometer an Teleskope, Laser, Satelliten, Röntgenapparate – all diese Dinge haben eines gemeinsam: optische Linsen. Sie brechen das Licht, bündeln oder streuen es und richten es so fein aus, dass heute Galaxien in 13,2 Milliarden Lichtjahren Entfernung entdeckt werden können. Sie zu fertigen bedarf komplexer Prozesse, für die eine dreieinhalbjährige Ausbildung notwendig ist. Hier in Thüringen kannst du diesen Beruf erlernen: Feinoptiker. Marie und Carolin haben im vergangenen Jahr ihre Ausbildung bei der JENOPTIK AG in Jena begonnen und fühlen sich total wohl mit ihrer Entscheidung. „Ich hätte aber nicht gedacht, dass der Beruf so vielschichtig ist und dass man so genaue Arbeiten im Nanometerbereich durchführt“, sagt Maria lächelnd. Die 18-Jährige bewarb sich gleich nach dem Abi und bekam auf Anhieb ihre Chance. Bei Carolin dauerte es etwas länger. Nach dem Realschulabschluss lernte sie zunächst einen ganz anderen Beruf. Sieben Jahre später, mit 23, hat sie sich nun umentschieden. „Eigentlich wollte ich gleich Feinoptikerin lernen, es hat aber damals leider nicht geklappt. Jetzt bin ich total froh, noch einmal neu angefangen zu haben“, sagt sie sichtlich glücklich. Der Arbeitsplatz der beiden ist allerdings noch nicht direkt bei ihrem Arbeitgeber JENOPTIK AG, sondern in der Jenaer Bildungszentrum gGmbH (JBZ). Das ist eine gemeinnützige Ausbildungsfirma der Unternehmen SCHOTT, CARL ZEISS und JENOPTIK. Die hier vorhandenen traditionellen Werkbänke, an denen die handwerklichen Grundlagen erlernt werden, sehen aus wie eine Mischung aus Spinnrad und Töpferscheibe. „Mit dem Fußpedal wird die Spindel angetrieben“, erklärt Carolin. „Auf der Spindel sitzt eine Pfanne, auf die Schleifmittel aufgebracht werden um die Linsenrohlinge zu läppen oder zu polieren.“ Läppen meint die erste Bearbeitung eines Rohlings. Dabei wird vorsichtig Material abgetragen um eine vorgegebene Form zu erreichen. Die Bewegung, die Carolin und Marie dabei mit den Händen machen, folgt einem Muster, das genau eingehalten werden muss. „Unser

Ausbilder sagte gleich zu Anfang, dass wir diese Bewegung irgendwann im Schlaf können müssen“, sagt Marie. Und das kann sie mittlerweile, ohne Muskelkater zu bekommen. Im Nebenraum stehen die modernen Maschinen wie sie auch später im Unternehmen zum Einsatz kommen. Hier geht vieles automatisch, was bedeutet, dass Marie und Carolin die Maschinen genau bedienen und überwachen müssen. Die ganz modernen Maschinen laufen heutzutage über CNC-Technik. Den entsprechenden Programmier-Lehrgang hatten die beiden Azubis bereits. „Beim Programmieren ist es wichtig, dass man versteht, wie es funktioniert und vor allem wo es steht“, sagt Marie über die Programmiersprachen. Mit naturwissenschaftlichem Verständnis sei das aber kein Problem. Apropos Naturwissenschaften: Mathe, Physik und Chemie sollten für diesen Beruf deine Freunde sein. „Wir achten darauf, dass unsere Azubis mindestens ein ‚Gut’ in diesen Fächern haben“, sagt JBZAusbilder Ingo Schubert. Ein Realschulabschluss reiche dabei vollkommen aus. Aber die Mühe schon während der Schulzeit lohnt sich, denn mit dem Berufsabschluss als Feinoptiker hast du ziemlich gute Perspektiven in der Thüringer Optiklandschaft. (rw)

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www.jbz-jena.de

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www.jenoptik.com/karriere

Foto: René Weigel

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Titel

Die 22-Jährige ist im zweiten Lehrjahr zur Biologielaborantin im Leibniz-Institut für Altersforschung in Jena. Genau wie ihr Mitstreiter Chris ist sie im Labor einem Team zugeteilt, dass verschiedene Forschungsprojekte mit Tieren und Bakterien durchführt. Chris wollte schon seit Abi-Zeiten „was mit Biologie machen“, wie er sagt. Eine Freundin hatte den Beruf bereits gelernt, und so bewarb sich der gebürtige Blankenhainer heimatnah und wurde direkt angenommen. Verena zog dagegen extra aus dem sächsischen Schkeuditz nach Jena. Je nach Arbeitsgruppe, in der sie eingeteilt sind, haben sie unterschiedliche Aufgaben. Chris´ Gruppe zum Beispiel untersucht Schilddrüsenhormone bei Mäusen. „Wir untersuchen, was passiert, wenn man Transporter gezielt ausschaltet, die für die Übertragung der Hormone verantwortlich sind“, erklärt er. Damit könnten dann Rückschlüsse auf den Menschen gezogen und Medikamente entwickelt werden, um bei einem solchen Problem zu reagieren. Dafür werden eigens Mäuse gezüchtet. Mit einem kleinen Stückchen des Schwanzes kann Chris den so genannten Genotyp bestimmen und weiß dann genau, ob das Tier diese Transporter hat oder nicht. Dafür isoliert er die DNA der Maus und vervielfältigt sie. Unter UV-Licht kann er dann die Ergebnisse „ablesen“. Verenas Tiere sind Fische, genauer Zebrabärblinge. Ihre Arbeit dient wie eingangs erwähnt der Krebsforschung. Bei Kleinkindern bildet sich unter bestimmten Voraussetzungen manchmal ein Tumor in der Niere, der so genannte Wilms Tumor. Verenas Forschungsgruppe möchte herausfinden, welche Voraussetzungen genau für dessen Bildung vorliegen müssen. Wichtig bei all den Versuchen ist dabei die Protokollierung aller Arbeitsschritte. Chris und Verena müssen jeweils die Laborbücher führen, damit später für jeden Forscher alle Arbeitsschritte nachvollziehbar sind.

Lebensforschung und Forschungsleben

Manchmal gehört es auch zu ihrem Job, ein Tier zu töten. „Man muss sich auf jeden Fall daran gewöhnen, und es lässt einen auch nicht kalt“, sagt Chris. „Ich sage mir dann immer, dass es für die Forschung wichtig ist.“

Konzentriert blickt ein Paar Augen durch das Okular des Mikroskops. Darunter liegt ein fein präpariertes Stück einer Fischniere. Ein fluoreszierender Farbstoff wurde in das Organ gespritzt, um für Krebszellen verantwortliche Proteine sichtbar zu machen. Die beobachtenden Augen gehören zu Verena.

Die Theorie für die Biologielaboranten bekommen sie in Radebeul. Hier standen im ersten Lehrjahr zunächst Grundlagen auf dem Lehrplan – allem voran Chemie „um alles aus der Schule zu wiederholen und zu festigen“, sagt Verena. Im zweiten Lehrjahr wird es für die beiden schon spezifischer: Versuchstierkunde – dazu gehören zum Beispiel die Zucht von Tieren und die gesetzlichen Rahmenbedingungen – oder Biochemie müssen sie unter anderem pauken.

www.fli-leibniz.de

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Auf die Frage, ob sie ihren Traumberuf gefunden haben, antwortet Verena ohne Zögern „Ja, was für eine Frage!“ Sie möchte auf jeden Fall weiter als Biologielaborantin arbeiten und das auch gerne im LeibnizInstitut. Auch Chris will erstmal hier bleiben, hält sich aber offen, später noch zu studieren. Gute Chancen haben auf jeden Fall beide. Das Institut bildet zum Eigenbedarf aus und wenn alles gut geht, dann werden sie sicher übernommen. (rw) Foto: Leibniz-Institut für Altersforschung

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weil bei Kaufland die Ausbildung richtig Spaß macht!

Jeder Erfolg hat seinen Anfang! Du bist kontaktfreudig und interessierst Dich für Lebensmittel? Du stehst auf Action und Abwechslung? Dann ist ein Berufsstart im Handel genau das Richtige für Dich. Informiere Dich über Deine Einstiegsmöglichkeiten: • Verkäufer (w/m) • Kauffrau/-mann im Einzelhandel • Bachelor of Arts, BWL – Handel • Abiturientenprogramm

Kaufland ist ein attraktives Filialunternehmen im Lebensmittelhandel. Lerne uns als dynamischen und engagierten Arbeitgeber kennen. Eine Ausbildung bei Kaufland ist der ideale Start ins Berufsleben. Wir setzen heute und in Zukunft auf Fach- und Führungskräfte aus den eigenen Reihen.

Bei vielseitigen Aufgaben und spannenden Projekten sind Deine Ideen und Dein Teamgeist gefragt! Dabei übernimmst Du Verantwortung, wirst von Deinem Ausbilder unterstützt und in Deiner fachlichen und persönlichen Entwicklung gefördert. Und auch danach ist noch lange nicht Schluss: Starte mit uns Deinen Karriere-Turbo!

Wir freuen uns auf Deine Bewerbung. Weitere Infos findest Du auf unserer Internetseite.

www.kaufland.de

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Umfrage

Paul, 15 „Nein, von dem Tag habe ich noch nichts gehört, auch nicht in der Schule. Ich plane, später in die Politik zu gehen. Dafür muss man ja meist studiert haben. Da bis zu meinem Schulabschluss noch ein wenig Zeit ist, habe ich mich aber noch nicht genau informiert.“

Kein Tag wie jeder andere! Weihnachten, Ostern, Geburtstag, Tag der Berufe – Moment! Tag der Berufe? Den kennt man doch, oder nicht? Das ist doch der Tag, der dir dabei helfen soll, aus der Vielzahl an unterschiedlichen Berufen den richtigen für dich zu finden. Viele Betriebe öffnen dafür extra ihr Unternehmen und lassen dich Praxisluft schnuppern. WiYou hat sich zum diesjährigen Tag der Berufe am 16. März auf die Strümpfe gemacht und bei dir nachgefragt: Kennst du diesen Tag und hast du ihn vielleicht schon genutzt, um herauszufinden, ob dein Traumberuf wirklich zu dir passt? (mü/kö)

Filip, 16 Leo, 13 „Der Tag der Berufe sagt mir leider gar nichts. Aber den brauche ich eigentlich auch nicht. Ich möchte später Sportlehrer werden, und den Beruf kann ich ja jede Woche in der Schule ‚live‘ erleben.“

WiYou-Paten Thüringer Unternehmen zeigen Flagge!

„Auch ich hab davon noch nichts gehört. Und ehrlich gesagt, weiß ich auch nicht, was ich mir darunter vorstellen soll. Wenn es mir bei der Berufswahl hilft, würde ich aber schon bei so was mitmachen.“

„Der Tag der Berufe sagt mir nichts. Dafür kenne ich den Girlsday, da hab ich auch schon dran teilgenommen. Auch wenn ich verwundert war, bei den Veranstaltungen auf Jungs zu treffen. Ich weiß aber ohnehin schon, dass ich nach meinem Abitur Psychologie studieren will, also sind solche Veranstaltungen für mich auch nicht so interessant.“

Fotos und Umfrage: Olivia Köllmer, Manuela Müller, Illustration: fat_fa_tin/123RF.com

Mathilde, 15


Umfrage

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Beginnen Sie Beginnen Sie IIhre hre Ausbildung Ausbildung bei bei u uns. ns. W erden Sie Sie Mechatroniker/-in! Mechatroniker/-in! Werden

Quynh,16 „Ich war vor ein paar Jahren schon einmal bei dem Tag der Berufe. Das war eigentlich ganz spannend, wir waren zum Beispiel bei E.ON und bei der Polizei und haben uns dort alles angeguckt und viel über die Berufe erfahren. Allerdings weiß ich immer noch nicht, was ich später machen will.“

Minh, 16 „Ich hab schon vom Tag der Berufe gehört, allerdings wusste ich nicht, dass er heute ist. Ich möchte später studieren, Hochschulinformationstage interessieren mich deshalb mehr, als der Tag der Berufe.“

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Max, 15 „Ich will Metallbauer werden. Vom Tag der Berufe hab ich vor ein paar Jahren in der Schule gehört. Da ich mir aber immer schon selber Praktika gesucht habe, war das für mich nicht mehr ganz so wichtig.“

Sofia,12 „Wir wurden in der Schule auf den Tag der Berufe aufmerksam gemacht, und haben Listen mit Unternehmen bekommen, die sich und ihre Arbeit vorstellen. Ich habe mich für die Berufe im Hotelgewerbe entschieden und fand die Führung und den Vortrag im Mercure Hotel Erfurt sehr interessant. Ob diese Branche aber wirklich was für mich ist, kann ich noch nicht sagen.“


Titel

WAS STUDIEREN? TEIL 1

Luke, ich habe dein Studium Wenn Papa Skywalker wüsste, dass man in Jena Laser- und Optotechnologie studieren kann, würde er sicher ganz fix seine Maske absetzen und seinen Sohn persönlich zur Fachhochschule fahren. Denn Berufe in der optischen Industrie sind nicht nur spannend, sondern auch echte Anwärter, wenn es um zukunftssichere Arbeitsplätze geht.

Also Lichtschwert aufgeladen und ab nach Jena. Dort braucht man sechs Semester, um dich fit zu machen für den Bachelor of Engineering im Bereich Laser- und Optotechnologien. Um zum Studium zugelassen zu werden, musst du nur deine Hochschulreife vorweisen und ein Praktikum absolvieren. Für letzteres hast du allerdings auch nach Studienbeginn noch etwas Zeit. Das Studium startet mit dem jeweiligen Wintersemester. Für dich als „Ersti“ heißt es dann zunächst Grundlagen auffrischen und vertiefen. Ob Mathe, Chemie, Physik oder Informatik – die Naturwissenschaften werden deine ständigen Begleiter. Ein Faible für diese Fachrichtungen solltest du also unbedingt im Gepäck haben. Damit du dich dabei aber nicht vor lauter Theorie im Periodensystem verläufst oder dem Trägheitsgesetz zum Opfer fällst, gibt es immer wieder Praktikumseinheiten und Projekte außerhalb der Fachhochschule. Das frischt den Studienalltag auf und ist nebenbei auch schon gleich einmal eine tolle Gelegenheit, das Gelernte praktisch anzuwenden und erste Kontakte in die Berufswelt der Laser- und Optotechnologien zu knüpfen. Zurück im Hörsaal wird es nach den ersten drei Semestern dann auch auf dem Stundenplan etwas bunter. Lasertechnik, Nanooptik, Molekülphysik, Sensorik, Messtechnik, Robotik, Lichttechnik, Mikroskopie und Ferti-

www.fh-jena.de

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gungsautomatisierung sind einige deiner neuen Themengebiete. Aber keine Angst, das musst du nicht alles beherrschen, denn deine fachspezifische Ausbildung steht an, und du entscheidest ab jetzt, worauf du dich konzentrieren willst. Weil die Fachhochschule Jena dabei aber nicht nur an die fachliche Qualifikation denkt, bekommst du auch noch jede Menge „Extras“ mit auf den Weg. So zum Beispiel Betriebswirtschaftslehre und Recherchearbeit. Und auch Fremdsprachen gehören zum Lehrplan, schließlich sollst du dich später auch auf dem internationalen Arbeitsmarkt erfolgreich präsentieren können. Wo genau du dann später mal arbeiten wirst, hängt vor allem von deinen Interessen ab. Die Fachhochschule Jena arbeitet eng mit dem Berufsnetzwerk Optonet zusammen, und du hast die Möglichkeit, schon deine Praktika bei Marktführern und erfolgreichen Großunternehmen zu absolvieren. Das Angebot ist groß: Optikindustrie, Lasertechnik, Laserentwicklung und -anwendung, Informations- und Kommunikationstechnik, Optoelektronik, Elektronik, Computertechnik, Medizin- und Umwelttechnik, Biotechnologie und mit der Optik verbundene Bereiche warten auf dich. Oder du schlägst die Richtung der Hochtechnologiebereiche ein. Dazu zählen etwa die Laser- und Labortechnik, die gesamte Bandbreite der Phototechnologien, die Augenoptik, die Medizintechnik, die Informations- und Kommunikationstechnik oder die Solarbranche. Bei so einer großen Auswahl würde sicher auch Luke etwas für sich finden, und wer weiß, vielleicht kommt das Laserschwert der nächsten Generation ja aus Jena. (mü) Foto: David Hecker/dapd

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Titel

WAS STUDIEREN? TEIL 2

Polyethylenterephthalat statt Plaste Für die einen sind es Batteriekästen, Lebensmittelverpackungen und Folien, für die anderen einfach nur Plaste. Für wieder andere sind es Acrylnitril-Butadien-Styrol, Polyhydroxyalkanoate und Celluloseacetat. Zugegeben, letztere sind eher in der Minderheit, aber dafür kennen sie sich aus mit einem ganz besonderen Material: dem Polymer – oder auch Kunststoff.

Wenn dich bei einer PET-Flache auch mehr interessiert, als der Pfandpreis, dann wäre der Studiengang „angewandte Kunststoffwissenschaft“ an der FH Schmalkalden doch etwas für dich. Die stylische Tasche für deine Bücher, der schicke Thermokaffeebecher, die neue Handyhülle – du bist gut gewappnet für den Start in das Studentenleben, und steckst so noch vor deiner allerersten Vorlesung mitten in der Materie – denn du hast jede Menge Kunststoff um dich herum. Während des Studiums wirst du dann lernen, wie Kunststoff entsteht und wie er verarbeitet werden kann. Das klingt erst einmal überschaubar, ist aber ein riesiges Themengebiet, schließlich ist der Kunststoff einer der vielfältigsten Werkstoffe des 21. Jahrhunderts. Ziel des siebensemestrigen Studiengangs ist es, dich zum KunststoffIngenieur auszubilden. Das heißt, alles, was mit der Entwicklung und der Verarbeitung von Kunststoff zu tun hat, steht auf deinem Stundenplan. Wie bei den Ingenieurwissenschaften üblich, ist dabei mit Mathe, Physik und Chemie der Unterrichtsstoff stark naturwissenschaftlich geprägt. Neben den Grundlagen erhältst du in den ersten Semestern eine Einführung die Fertigungstechnik und Kenntnisse der Verfahren aus den Hauptgruppen Urformen, Umformen und Trennen. Kunststoffverarbeitung, Kunststoffkunde und Kunststoffprüfung, Konstruieren mit Kunststoffen, Kunststoffe in der Medizintechnik und Faserverbundstoffe sind dabei genauso Teilgebiete deines Studiums wie Entwicklung von Kunststoffspritzgießwerkzeugen oder werkstoffbezogene Ökonomie und Vermarktung. Für alles, was man dabei nicht

durch Bücher vermitteln kann, gibt es extra ein modernes Labor, indem du alle Kunststoffverarbeitungsprozesse „live“ erleben kannst. Das klingt eigentlich richtig gut, ist aber immer noch zu viel Hörsaalbank drücken für dich? Auch dann hat Schmalkalden das passende für dich – das berufsintegrierte Studium. Das dauert mit neun Semestern zwar etwas länger als die reine Hochschulausbildung, aber dafür machst du deine ersten Berufserfahrungen schon ab dem dritten Semester und hast deinen Kommilitonen in Sachen Praxis einiges voraus. In deiner beruflichen Ausbildung geht es um das Auswählen von Werkstoffen, um die Analyse von Eigenschaften des Kunststoffes und um das Einrichten von Maschinen. Die Hochschulausbildung ist zum großen Teil den theoretischen Inhalten vorbehalten. Nach deinem erfolgreichen Abschluss bekommst du dann auch nicht nur dein Hochschulzeugnis, sondern gleichzeitig deinen Facharbeiterabschluss beziehungsweise deinen Gesellenbrief. Also wenn Kunststoff „dein Ding“ ist, du dein Abi in der Tasche, und ein zehnwöchiges Vorpraktikum in Aussicht hast, steht deinem Studium der angewandten Kunststofftechnik nichts mehr im Weg. (mü)

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www.fh-schmalkalden.de

Foto: knipseline/pixelio

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Freude F reude am Fahren Fahren

Karriere ma Karriere machen. achen. „Bereits „Be reits ein Jahr J r nach Jah nach erfolgreichem erfolgreichem Abschluss Abschluss meinerr Ausbildung meine Ausbildung zum Kfz-Mec Kfz-Mechatroniker hatroniker erhielt e rhieltt Ich Ich die e Möglichkeit, Möglichkeit, mich mich weiterzuqualifiweiterzuqualifizieren. zie re en. Je Jetzt tzt tr trage age ic ich h die V Verantwortung eraantwortung fürr das Schnell-Service S chnell-Servvice Team.“ Te eam.“


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Mit Buch und Blume Die Jugendweihe: Sie ist zwar schon über 150 Jahre alt, aber trotzdem noch kein bisschen in die Jahre gekommen. Ganz im Gegenteil sogar, ist sie heute doch ein moderner und beliebter Fest- und Familientag. So nahmen allein im letzten Jahr deutschlandweit 27.969 Jugendliche an den insgesamt 528 Jugendweiheveranstaltungen teil. Angefangen hat alles Mitte des 19. Jahrhunderts. Die Industrielle Revolution veränderte das Leben der Menschen, der Philosoph Immanuel Kant rief die Mündigkeit des eigenen Verstandes aus und der Demokrat und Pfarrer Eduard Baltzer veranstaltete die erste Jugendweihe. Ausgerechnet ein Christ, denkst du jetzt? Ja. Er hatte sich von der Amtskirche abgewendet und veranstaltete statt der bis dato für junge Menschen üblichen Konfirmation eine erste außerkirchliche Feier, die er „Jugendweihe“ nannte. Schon bald wuchs die Zahl der Mädchen und Jungen, die an der Jugendweihe teilnahmen, stetig an. Die Jugendweihe wurde älter, hatte Hochs, wie in der Weimarer Republik, und Tiefs, wie kurz nach der Deutschen Einheit. Aber bis heute ist deine Feier zur Jugendweihe ein festlich gestalteter Übergang vom Kindeszum Jugendalter – und für viele 14-Jährige und ihre Familien ein echtes Highlight. Auch für dich steht sie in diesem Frühjahr an? Dann machst du dir sicher schon viele Gedanken darüber. Wo wird der Festakt veranstaltet und feierst du mit Freunden und Familie weiter? Besuchst du Veranstaltungen, die im Rahmen deiner Jugendweihe angeboten werden? Nimmst du vielleicht an einer Jugendweihefahrt teil? Hilfe bei der Organisation all dieser Dinge bieten dir deutschlandweit die Jugendweihevereine. Egal ob Kultur und Kreatives, Rechts- und

Lebenshilfe, Berufe und Bewerbung oder Lifestyle und Partnerschaft – auf dem Programm der Vereine stehen jede Menge Kurse, Workshops und Vorträge, die dir beim Erwachsenwerden helfen und deine wichtigsten Fragen beantworten sollen. Apropos wichtige Frage – eine, die dir sicher auf dem Herzen liegt: Was zieh ich bloß an? Für viele ist die Jugendweihe die erste Veranstaltung, bei der es heißt raus aus den Alltagsklamotten und rein in die festlichen Stöffchen. Dabei muss es nicht das super-elegante Designerkleid sein. Auch wenn es sicher nicht schadet, mal einen Blick in Richtung Trends zu riskieren. Dieser zeigt: Die Zeit der langen schweren Roben ist vorbei, es wird kürzer und luftiger. Ob Neckholder-, Spaghettiträger- oder Bandeaukleider – die Auswahl der Schnitte ist groß, hier ist „in“, was dir gefällt. Auch bei der Farbe hast du die Qual der Wahl: die Klassiker schwarz und weiß sind ebenso angesagt, wie leuchtendes Rot, magisches Dunkelblau oder geheimnisvoll strahlendes Lila. Und auch für die jungen Herren gilt: Schick ist in. Turnschuhe und Basecap bleiben also zu Hause. Insgesamt alles kein Grund zur Panik – der Textilhändler deines Vertrauens kennt sich aus, und berät dich gern zu Kleid, Anzug und Co. Dann vielleicht noch ein Friseurbesuch, und du musst dir über dein Aussehen keine Sorgen mehr machen, wenn du zur Feierstunde deine Jugendweiheurkunde sowie ganz traditionell ein Buch und eine Blume überreicht bekommst. (mü)

Foto: Jens-Ulrich Koch/dapd

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Umsonst kann teuer werden Das Internet ist eine tolle Sache. Das Netz weiß alles, kann alles, findet alles und macht alles. Wie haben die das früher ohne gemacht? Irgendwie ging es wohl auch. Heute ist ein Leben ohne Internet kaum vorstellbar. Aber wie so oft kann hinter jeder Ecke eine kleine oder große Tücke lauern.

Das Gefährliche am Internet ist, dass alles so einfach geht. Ein Klick hier, ein Klick da und schon läuft der Download. Sicher gibt es viele Daten, die kostenlos angeboten werden, weil die Internetseite mit Werbung Geld verdient. Internettauschbörsen zum Beispiel. Ein User stellt Daten zur Verfügung, ein anderer kann sie sich runterladen. Im Prinzip ganz einfach und ungefährlich. Viele dieser getauschten Daten sind aber Filme und Musik, und da wird es schwierig, weil Urheberrechte beachtet werden müssen. Im Prinzip ganz einfach: eine Band nimmt einen neuen Song auf, auf CD gebrannt und verkauft wird er durch eine Agentur. Die Rechte an dem Song gehören der Agentur. Wenn du den Song haben willst, gehst du in den Laden und kaufst dir die CD. Wenn du dir den Song nun im Internet runter lädst, kostet dich das nichts. Die Musikfirma will aber Geld verdienen und findet deinen Download nicht so toll. Deshalb sucht sie im Netz danach, wer den Song anbietet und wer ihn lädt. Das heimtückische an den Tauschbörsen ist aber, dass du, sobald du auf „Runterladen“ geklickt hast, jedes geladene Bit automatisch selbst anderen anbietest. Und so vergeht einige Zeit und plötzlich landet ein Brief bei dir zu Hause. Irgendeine Anwaltskanzlei schickt dir eine Abmahnung wegen illegalem Anbieten von Musikdateien.

www.vzth.de

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Diese Urheberrechtsverletzung ist eine Straftat und das Gesetz sagt, dass pro Song um rund 10.000 Euro gestritten wird. Hast du dir also fünf Titel geladen, liegt der Streitwert bei 50.000 Euro. Dass du die nicht zahlen kannst, ist denen klar. Aber der Mahner hat Recht und du nicht. Also musst du zu einem Anwalt gehen und ihm erklären, was gelaufen ist. Dein Anwalt berechnet sein Honorar an der Höhe des Streitwerts und sagt dir, er wird wohl um die 1.600 Euro von dir haben wollen. Dafür vertritt er dich vor Gericht und einigt sich mit dem Anwalt der Musikfirma auf eine deutlich kleinere Strafe, weil du ja noch nie was illegales gemacht hast, deinen Fehler einsiehst und nie wieder im Netz Musik klaust. Aber Anwalt und Gerichtskosten musst du trotzdem zahlen. Außerdem musst du eine strafbewährte Unterlassungserklärung abgeben. Wenn man gegen diese Unterlassungserklärung verstößt, kann der Urheberrechtsinhaber oder der Inhaber der Nutzungsrechte eine Vertragsstrafe geltend machen. Deshalb ist es viel billiger, wenn du in den Laden gehst und dir die CD kaufst oder sie beim Musiklabel für recht wenig Geld im Netz kaufst. Weil der illegale Musik- und Filmdownload in den letzten Jahren stark zugenommen hat und die Musikindustrie viel Geld damit verliert, wird immer öfter nach Urheberrechtsverletzern gesucht. Jeder Internetnutzer hinterlässt Spuren im Netz und so ist es recht einfach, ihn zu finden. Das Risiko, dass es dich im Ernstfall trifft, ist also hoch. Sollte es passieren, kannst du, bevor du zum Anwalt gehst, Beratung bei der Verbraucherzentrale bekommen. (su) Foto: Rainer Sturm/Pixelio

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Deine Region

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Irgendwas mit Technik – nur was? Du bist Schülerin und dein Herz fängt bei dem Gedanken an Naturwissenschaften und Technik mal eben an zu hüpfen? Nach dem Abi möchtest du was mit Technik oder Naturwissenschaften studieren, bei dem riesigen Angebot an verschiedenen Fach- und Spezialrichtungen weißt du aber einfach nicht, was das Richtige für dich ist? Hier hilft dir das neue Schülermentoring-Programm der Thüringer Koordinierungsstelle weiter. Das Programm stellt in Abhängigkeit von deinen Berufsvorstellungen Kontakt zu einer Thüringer Studentin her. Die wird dann zu deiner Mentorin ernannt und nimmt dich mit zur Uni oder FH. Hier kannst du dann schon einmal Hörsaalluft schnuppern und Seminare oder Vorlesungen auf Probe besuchen. Deine Beraterin zeigt dir auch, wie ein Studium genau abläuft und welche Fachrichtung am besten zu dir passt. (kö) www.thueko.de

Demokratisch handeln Am 11. und 12. März fand in Jena die „Lernstatt Demokratie“ statt. Organisiert von der Landesschülervertretung und dem Beirat zur nachhaltigen Entwicklung Thüringen konnten sich an diesen beiden Tagen mehr als einhundert Schüler aus ganz Deutschland über ihre Ideen zum demokratischen Handeln austauschen. In Workshops und Diskussionsrunden galt es dabei nicht nur herauszufinden, wie sich Demokratie in Thüringen überhaupt entwickelt und verändert hat. Auch die Themen nachhaltige Bildung in Schule und Gesellschaft oder die globale Ausbeutung von Ressourcen standen zur Debatte. Heiß diskutiert wurde an den beiden Frühlingstagen zudem über den bevorstehenden Weltgipfel Rio 2012. Dabei erhielten die Teilnehmer hohen Besuch aus Tansania. Eigens für die Tagung war eine Delegation aus dem ostafrikanischen Land zu Gast, um mit Schülern über Demokratie und Nachhaltigkeit zu diskutieren. (kö) Fotos: Rolf-van-Melis/Pixelio, LSV

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Orientierungshilfe

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Etwa 50 Unternehmen aus der Region, aber auch Bundeswehr, Polizei, Handwerkskammer OstthĂźringen, Industrie- und Handelskammer Gera sowie Fachhochschulen und Berufsakademien stehen dir an diesem Tag Rede und Antwort. Das ist deine Gelegenheit, um dich in kĂźrzester Zeit Ăźber mehr als 120 Ausbildungs- und StudienmĂśglichkeiten zu informieren. Dass dir so viel Wissensinput wichtig ist und dir helfen kann, am Ende deiner Schulzeit den richtigen Berufsweg einzuschlagen, weiĂ&#x; auch Frank Zimmermann von der IHK OstthĂźringen: „Die Vorstellungen vom und die Anforderungen an den Wunschberuf weichen oft von der Realität ab, auch deshalb muss man sich Ăźber Alternativen informieren. Der beste Weg in das Berufsleben rein zu schnuppern ist ein Praktikum im Unternehmen gleich um die Ecke.“ Und die Berufsbildungsmesse in PĂśĂ&#x;neck bietet dir genau dafĂźr zahlreiche KontaktmĂśglichkeiten mit Orientierungshilfe bei der Suche deines Traumberufs findest du am 12. April Ausbildungsbetrieben und Studieneinrichbei der 8. Berufsorientierungsmesse in PĂśĂ&#x;neck. Denn von 9.30 bis 18 Uhr dreht tungen. Das ist dann vielleicht schon dein sich in der Shedhalle alles um Ausbildung, Studium und Karriere! erster Schritt zum Schnupperpraktikum, Ausbildungsvertrag oder Immatrikulationsantrag! Deine Stippvisite in der Shedhalle PĂśĂ&#x;neck nutzt aber nicht nur deiner Berufsorientierung, sondern mit etwas GlĂźck auch deinem grenzenlosen Kommunikations- und Musikgenuss. Denn bei deinem Messebesuch kannst du ein Apple iPad oder einen iPod gewinnen. HierfĂźr musst du lediglich an der Messerallye teilnehmen! (kĂś/em)

Optibelt – der Name Optibelt e steht fĂźr Antriebssysteme mi mit it Schwerpunkt PProduktion roduktion qu qualitativ alitativ JQEJYGTVKIGT #PVTKGDUGNGOGPVG YKG 4KRRGPDĂ€PFGT -GKN WPF <CJPTKGOGP &KGUG Ć‚PFGP JQEJYGT VKIGT #PVTKGD DUGNGOGPVG YKG 4KRRGPDĂ€PFG GTT GKN WPF <CJPTKGOGP &KGUUG Ć‚PFGP Sie im Maschinenba Maschinenbau, u, in der Landwir Landwirtschaft, tschaft, in NutzN und Kr Kraftfahrzeugen, aftfahrzeugen, im m Haushal Haushaltt und im BĂźr BĂźro. o. Wir fr freuen euen uns auf begeisterungsfähige b Mensche Menschen, en, d die ie mit uns agieren, agieren, und bieten b fĂźr engagierten Schulabgängern: das Ausbildungsjahr 2011 jungen und engagier t Schulabgänger ten n: r OKV r OKV Realschulabschluss Realschulabschluss einen Ausbildungsplatz Ausbildung gsplatz als V Verfahrensmechaniker erfahrensmechanik e ker e fĂźr K Kunststoffunststoff- und u K Kautschuktechnik autschuktechnik r Hochschulreife e einen Stud ienplatz p an der Berufsak ademie Eisenac ch zum r OKV OKV Hochschulreife Studienplatz Berufsakademie Eisenach Bachelor of Eng Engineering gineering / P Produktionstechnik rodukt d k ionsttechnik Sie unterstĂź unterstĂźtzen Ăźtzen nach er erfolgreichem folgreichem Stu Studium dium die die Produktionsleitung Produktionsleitung und ĂźberĂźberr-nehmen h eig eigenständig genständ dig Aufgaben A f b in den d Bereichen Bereichen h Technik, Technik, e h k Q Qualitätswesen, Quallitätsswesen, Distribution, Distribut ion n, Arbeitsvorber Arbeitsvorbereitung eitung u. Ă„. Ă„ Ih Ihre hre Aufst Aufstiegschancen iegschancen sind vie vielfältig. elfältig. AbschlĂźsse Naturwissenschaften Mathematik Gute Absch hlĂźsse in den Natur wissensch haften Physik, Mat hematik und un nd Chemie sind V o orausssetzung. Voraussetzung. Ihre Ihr e aussag aussagefähigen gefähigen Bewerbungsunterla Bewerbungsunterlagen agen senden Sie bit bitte te an: Optibelt Opt ibelt Produktions Produktions GmbH & Co. Co. KG KG Frau KrĂźger Frau KrĂźger, r, Tel. Tel. e 03 67 41/4 83-0 Carl-Vo ollrath-Strr. 4 Carl-Vollrath-Str. 07422 Bad Bla ankenburg Blankenburg

(W eitere Infor mationen zu unse eren P rodukten (Weitere Informationen unseren Produkten und zu unser em Unter nehmen entnehmen e Sie unserem Unternehmen bit te der Internetadresse.) Internetadresse.) bitte

Foto: M.E./Pixelio

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MINT-freundliche Schule Thüringen

Die Industrie- und Handelskammer (IHK) in Gera baut ihr Angebot der Berufsorientierung aus. Damit will sie dich fit fürs Berufsleben machen.

MINT – das steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Und in diesem Jahr startet erstmals der Wettbewerb „MINT-freundliche Schule Thüringen 2011“.

Seit Mitte März gibt es das „IHK-Schüler-College“, das sich vor allem an die Neunt- und Zehntklässler Ostthüringens richtet. Das College bietet dir spezielle Bewerbungstrainings und lädt dich ein, Unternehmen deiner Region während einer Besichtigung kennen zu lernen. Du kannst dich zudem für ein Businessenglisch-Seminar einschreiben oder dir die Grundbausteine der Betriebswirtschaft aneignen. Falls du gerade deine Projekt- und Seminarfacharbeit fertigstellst und nicht weißt, wie du deine Ergebnisse vor deinen Lehrern präsentieren sollst, auch dann hat die IHK in Gera was für dich: Das Seminar „Vom Geistesblitz zur Präsentation“ bietet Tipps zu Präsentations- und Arbeitstechniken bei der Erstellung und Präsentation von Projekt- und Seminarfacharbeiten. (em/kö) www.gera.ihk.de/berufsorientierung

Die Stiftung für Technologie, Innovation und Forschung Thüringen (STIFT) und die Stiftung Bildung für Thüringen haben diesen Wettbewerb kooperativ ins Leben gerufen. Er soll eine nachhaltige Verbesserung sowohl der Qualität als auch der Quantität des Unterrichts in den MINT-Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik gewährleisten. Noch bis zum 30. September 2011 kannst du dich mit deiner Schule für das Label „MINT-freundliche Schule Thüringen 2011“ bewerben. Sollte deine Schule die Auszeichnung erhalten, so wird dies natürlich auch für Schüler, Eltern und Unternehmer erkennbar. Besonders aktive und innovative MINT-Schulen in Thüringen können sich mit Preisgeldern von insgesamt 15.000 Euro schmücken. (em/en) www.stift-thueringen.de

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Verknüpfte Sache

www.rmw.de Unsere Firma rmw Kabelsysteme GmbH ist ein zukunftsorientierter Thüringer Dienstleister und einer der führenden Anbieter auf dem Gebiet der Herstellung von elektromechanischen Baugruppen und Kabelkonfektionen für Flugzeugsektionen, Frachtladesysteme, Kabinendruckregelungen, Joystickeinheiten, Bedientafeln für das Cockpit, für Luftbildkamerasysteme, Entertainmentsysteme, komplette Schutzschaltertafeln sowie für Verdrahtungen aller Art. Seit zwanzig Jahren sind wir erfolgreich am Markt. Jetzt suchen wir dich zur Verstärkung unseres Teams. Wir bilden aus:

Mechatroniker/-in Als Mechatroniker fertigst du elektromechanische Baugruppen und Kabelkonfektionen an. Dein Profil: Du bist an Elektrotechnik interessiert und gut in Mathe, hast ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen, außerdem arbeitest du verantwortungsbewusst und gern im Team.

Industriekaufmann/-frau Als Industriekaufmann/-frau holst du Angebote ein und bestellst für das Unternehmen Waren. Du kalkulierst Preise, erstellst Angebote und bearbeitest Kundenbestellungen. Dein Profil: Du hast Spaß am Rechnen, arbeitest sehr genau und verantwortungsbewusst, kannst gut organisieren, arbeitest gern mit Menschen, und trittst selbstbewusst und freundlich auf. Dein Interesse ist geweckt? Dann schick deine Bewerbungsunterlagen an: rmw Kabelsysteme GmbH . Nöben 27 . 07613 Crossen a.d.Elster . Telefon: (+49) 36693-4960 . Fax: (+49) 36693-22317 eMail: info@rmw.de

Foto: Dieter Schütz/Pixelio, Gerd Altmann/Pixelio

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Hilfe für Lehrlinge

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Mit der Berufsausbildungsbeihilfe greift dir die Agentur für Arbeit unter die Arme und hilft dir, deinen Lebensunterhalt trotz anfangs geringem Lehrlingsgehalt selbst zu bestreiten. Bevor jetzt in deinen Augen aber goldene Euro-Zeichen aufblitzen und du gar nicht schnell genug zur Arbeitsagentur deines Vertrauens sprinten kannst, gilt es einiges zu beachten. Schließlich ist so eine finanzielle Unterstützung nicht dafür gedacht, dass du in Saus und Braus von einer Party zur nächsten steuerst und dir den neuesten Flachbildschirm oder Designerschuh zulegst. Grundsätzlich kommt für dich als Lehrling BAB nur in Frage, wenn du während deiner staatlich anerkannten Ausbildung nicht bei deinen Eltern wohnen kannst, und zwar weil dein Lehrbetrieb zu weit vom Haus deiner Familie entfernt ist. Die Höhe deiner Ausbildungsvergütung, das Jahreseinkommen deiner Eltern und die Tatsache, ob Deine Unterschrift hast du längst unter deinen ersten Ausbildungsvertrag du während deiner Ausbildung in einem gesetzt. Nun kannst du es kaum erwarten: Du willst als Lehrling richtig loslegen Wohnheim, Internat oder einer Mietwohund endlich dein eigenes Geld verdienen. Falls dieses jedoch für Miete, die nung untergebracht bist, spielen darüber hitägliche Fahrt zur Arbeit, Wäschewaschen und das frische Brötchen vom naus eine entscheidende Rolle. Denn nach Bäcker nicht ausreicht, hilft dir vielleicht die Berufsausbildungsbeihilfe (BAB). diesen Kriterien wird entschieden, wie viel Geld du im Monat zusätzlich zu deinem Lehrlingsgehalt bekommst. Ob dir die Berufsausbildungsbeihilfe zusteht, kannst du Online auf der Seite www.babrechner.arbeitsagentur.de herausfinden. Hilfe bietet dir auch das Berufsberatungsteam deiner Arbeitsagentur. (kö)

Suchst Du einen Ausbildungsplatz in Deiner Region, dann bewirb Dich jetzt bei:

Astenhof Frischgeflügel Produktions- und Handels GmbH Die Astenhof Frischgeflügel Produktions- und Handels GmbH ist ein Markenproduzent für Geflügel, mit Sitz in Hainspitz, direkt an der B7 nahe dem Hermsdorfer Kreuz. Unser Betrieb gehört zur Sprehe Unternehmensgruppe und ist QS und IFS zertifiziert. Hier werden täglich 150 Tonnen Geflügel und Feinkostprodukte hergestellt. Zur Zeit arbeiten ca. 450 Beschäftigte im Unternehmen. Unsere Produkte findet man in vielen bekannten Handelsketten und Discountern.

Wir bilden aus:

• Bürokauffrau/-mann • Fachkraft für Lagerlogistik • Fachlagerist/-in • Mechatroniker/-in

Wir bieten auch:

• betriebsinternen Ausbildungsunterricht und zusätzliche Fortbildung • bezahlte Schülerpraktika & Ferienjobs, auch noch in den Osterferien. Bitte telefonisch anmelden: 036691/ 71417

Bei Interesse schickt Eure vollständigen Bewerbungsunterlagen an: Astenhof Frischgeflügel Produktions- und Handels GmbH z. H. Frau Reuter, Eisenberger Straße 5, 07607 Hainspitz Foto: birgitH/Pixelio

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WiYou: Wirtschaft und Du · 02/2011


ContiTech Fluid Automotive GmbH Betrieb: Krümmer Eisenacher Landstraße 70 99880 Waltershausen

Phoenix Compounding Technology GmbH Eisenacher Landstraße 70 99880 Waltershausen

ContiTech Fluid Automotive GmbH Betrieb: Klima Gothaer Straße 05 99880 Waltershausen

Die Phoenix Compounding Technology GmbH mit dem Werk Waltershausen gehört zum Unternehmensverbund der ContiTech AG, einer Division der Continental AG. Die Phoenix Compounding Technology GmbH produziert weltweit für alle Branchen technisch hochwertige Kautschukmischungen. Elastomertypen aller Art werden auf leistungsfähigen Aggregaten in unterschiedlichen Lieferformen hergestellt. Moderne Steuerungstechnik und EDV-Netzwerke gestalten und unterstützen die chemischen und technologischen Prozesse. Engagiert arbeitende Mitarbeiter sorgen für ein gleichmäßiges Eigenschaftsprofil der Fertigprodukte. Ein wichtiger Bestandteil der Unternehmensgruppe vor Ort ist die Berufsausbildung, die seit 1949 auf eine lange Tradition zurückblicken kann. Im Ausbildungszentrum werden jährlich rund 60 junge Menschen in verschiedenen Berufsrichtungen ausgebildet. ausgebildet Ein Ausbildungsberuf ist der Verfahrensmechaniker für Kunststoff - und Kautschuktechnik, Fachrichtung: Mehrschicht – Kautschukteile. Dieser ist ein 3-jähriger anerkannter Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz. Während der betrieblichen Ausbildung in unserem Hause erlernen die Auszubildenden folgende Fertigkeiten: Erstellen von elektrischen, hydraulischen oder pneumatischen Schaltungen, Durch – führung von labortechnischen Übungen, Anfertigen von Metall – und Kunststoffteilen, Instandhalten von Werkzeugen, Geräten, Maschinen und Anlagen sowie deren Inbetriebnahme, Herstellen von Form,Mehrschicht-Kautschukteilen oder Halbzeugen durch verschiedene Verarbeitungsverfahren.

Haben wir Euer Interesse geweckt, dann bewerbt Euch jetzt für eine Ausbildung zum/ zur Verfahrensmechaniker / in für Kunststoff – und Kautschuktechnik:

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© ContiTech AG

ContiTech Elastomer Beschichtungen GmbH Gothaer Straße 4 – 6 99880 Waltershausen

Werk Waltershausen PCT Ausbildung

Ausbildundungszentrum Phoenix Compounding Technology GmbH Eisenacher Landstraße 70 99880 Waltershausen


Deine Region

Die Lichtbringer Anfang dieses Jahres packten Holger, Alexander und Michael, alle Azubis der Firma PV Silicon, ihre Koffer und machten sich auf gen Afrika. Ihr Ziel: Für ein Waisenhaus in Kati, der malischen Partnerstadt Erfurts, eine Photovoltaikanlage aufbauen und damit Licht ins traurige Kinderdunkel bringen. WiYou sprach mit einem der Auszubildenden über dieses ungewöhnliche Hilfsprojekt.

Holger, du machst ein duales Studium im Bereich Mikrotechnologie. Bei PV Silicon leistest du den betrieblichen Teil deiner Ausbildung ab. Mit so einer Aufgabe hast du sicher nicht gerechnet, als du deine Ausbildung begonnen hast. Wie hast du auf die Anfrage reagiert? „Nein, sicher nicht. Aber als wir vier Azubis von unseren Ausbildungsverantwortlichen gefragt wurden, ob wir uns so ein Projekt zutrauen würden, haben wir alle gleich ja gesagt.“ Ein großes, ungewöhnliches Projekt – womit habt ihr angefangen? „Wir haben zuerst die passende Anlagenform gesucht. Da diese nicht zu unseren Ausbildungsinhalten gehörte, mussten wir uns im Internet darüber informieren. Dann haben wir angefangen, alles zu planen und zu berechnen. Wir hatten zwar Kontakte nach Mali, der Informationsfluss war aber eher spärlich, was uns später vor Ort einiges an Improvisation abverlangte.“ Soviel zum theoretischen Teil. Wie ging es praktisch weiter? „Wir haben alle nötigen Teile zusammengetragen und die Anlage zunächst hier in Erfurt aufgebaut und ausprobiert. Dann haben wir alles eingepackt und nach Kati geschickt. Bis die Kisten dann aber da waren, wo sie hin sollten, hat es viel länger gedauert als geplant.“

Und wie habt ihr euch auf eure Reise vorbereitet? „Wir wurden über das Auswertige Amt über alles Wichtige informiert. Die Unruhen in Mali beschränkten sich glücklicherweise auf andere Landesteile, so mussten wir uns da keine allzu großen Sorgen machen. Spannend war das ganze dennoch, zumal wir nicht wussten, wann genau es denn nun losgehen würde. Am Ende mussten wir innerhalb einer Woche unsere Sachen packen. Der vierte im Bunde, Lars, konnte dann leider auch nicht mitfliegen.“ Was habt ihr denn gepackt? „Wir hatten während der Planungsphase Kontakt zu einer malischen Firma, denen hatten wir vorher geschrieben, welche Werkzeuge wir brauchen, deshalb nahmen wir nichts weiter mit als Taschenmesser, Maßband und ein paar Geschenke für die Waisenkinder.“ Lief denn beim Aufbau in Kati alles wie geplant? „Die Arbeitsbedingungen vor Ort waren ganz anders als hier, es war stickig, sehr heiß, und wir hatten keines der vorher angefragten Werkzeuge, so dass wir unheimlich viel improvisieren mussten. Bis auf Kleinigkeiten hat aber alles immer irgendwann funktioniert. Das Waisenhaus hat nun eine autarke Strom- und Lichtversorgung, für Kati ist das schon Luxus.“ Welche persönlichen Eindrücke hast du mit genommen? „Die Menschen dort leben in einer ganz anderen Welt, sie haben kaum genug zu essen. Es fehlt am Einfachsten, dort merkt man, wie viel Glück man selbst hat.“ (mü) Foto: Holger Uhle

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WiYou: Wirtschaft und Du · 02/2011


Deine Region

Starke Leistung!

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Den Thüringer Landespreis im bundesweiten Wettbewerb „Starke Schule“, den die Gemeinnützige Herti-Stiftung zusammen mit der Bundesagentur für Arbeit, der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände und der Deutsche Bank Stiftung alle zwei Jahre auslobt, erhielt dabei die Regelschule aus Stadtilm. Dicht gefolgt von der Herderschule in Weimar auf Platz zwei und dem Förderund Beratungszentrum „Hans Bürger“ in Blakenhain auf Platz drei. „Die prämierten Schulen haben hervorragende Konzepte entwickelt und umgesetzt, mit denen sie ihre Schülerinnen und Schüler fit für ihren beruflichen und persönlichen Lebensweg machen“, erklärt Dr. Antje Becker, die Geschäftsführerin der Hertie-Stiftung anlässlich der Auszeichnung, die die Schulen am 16. März von Thüringens Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Christoph Matschie, überreicht bekamen. Bundesweit beteiligten sich über 600 SchuDie Staatliche Regelschule Stadtilm, das Staatliche regionale len am aktuellen Wettbewerb, darunter 20 Förderzentrum Herderschule in Weimar und das Förder- und Beratungszentrum Schulen aus Thüringen. Aus den Einsendun„Hans Bürger“ in Blankenhain haben es geschafft: gen ermittelte eine Jury aus Bildung, WirtSie gehören zu Deutschlands „Starken Schulen“ und bereiten dich damit schaft und Wissenschaft die Landessieger. optimal auf die spätere Berufswelt vor. Gemeinsam mit den Gewinnern der anderen Bundesländer hat die in Thüringen erstplatzierte Staatliche Regelschule Stadtilm nun die Chance auf den Bundessieg. Die bundesweiten Sieger werden im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung am 11. Mai 2011 in Berlin durch Bundespräsident Christian Wulff geehrt. Also weiter Daumen drücken! (em/kö)

GERMAN WATER & ENERGY GROUP

Ausbildung mit Perspektive! wir sind:

Die GERMAN WATER & ENERGY GROUP ist der weltweit führende Anbieter von Produkten im Bereich Brunnenbau und Geothermie. Mit einem Umsatz von ca. 60 Mio. € und 380 motivierten Mitarbeitern sind wir mit unseren Produkten weltweit tätig.

wir suchen:

Mit Ausbildungsbeginn zum 1. September 2011 suchen wir für unsere Niederlassung in Nordhausen / Harz aufgeschlossene, engagierte, junge Menschen mit technischem Verständnis und fremdsprachlichen Vorkenntnissen für folgende Ausbildungsgänge:

Industriekaufmann / -frau Die Ausbildungsdauer beträgt 3 Jahre (Verkürzung ist möglich) und endet mit der Abschlußprüfung vor der IHK.

Bürokaufmann / - frau Die Ausbildungsdauer beträgt 3 Jahre (Verkürzung ist möglich) und endet mit der Abschlußprüfung vor der IHK.

wir bieten:

Wir bieten einen Ausbildungsplatz mit Perspektive in einem wachstumsorientierten Unternehmen, einem jungen, dynamischen Arbeitsumfeld mit einer offenen Kommunikationsstruktur. Wir nehmen die Aufgabe den eigenen Nachwuchs auszubilden sehr ernst. Interesse geweckt? Dann freuen wir uns auf Sie: GWE pumpenboese GmbH Personalabteilung Frau Sandra Ites Tel.: 05171/294-174 ites@gwe-gruppe.de

Moorbeerenweg 1 31228 Peine www.gwe-gruppe.de

Foto: Timur Emek/dapd

02/2011 · WiYou: Wirtschaft und Du

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Deine Region Anzeige

Schick verschlossen Seit 1992 hat sich das mittelständische Unternehmen in Schweina auf dem Markt der Verschlusssysteme damit einen Namen gemacht. Heute arbeiten mehr als 180 Mitarbeiter für MALA und sorgen dafür, dass Kunden auf allen fünf Kontinenten ihre Flaschen ordentlich verschließen können. Besonderen Wert legt man dabei auf die Gestaltung der Verschlüsse, ganz nach dem Motto: Das Auge trinkt mit. Bedruckt werden die Verschlüsse hochauflösend, und, ganz nach Kundenwunsch, auch mit Prägungen und anderen Spezialeffekten. Dabei erweitern neue Ideen in den Bereichen Entwicklung und Produktion stetig das Sortiment. So bestellen in letzter Zeit zum Beispiel auch immer mehr Milch- und Ölhersteller die Aluminiumverschlüsse von MALA. Bei allem Wachstum legt man bei MALA aber seit jeher einen Schwerpunkt auf eine Mischung aus Kompetenz und gutem Service. Das kommt auch in Schweina nicht von allein. Selbständiges Denken und HanDu hast deine Prüfung bestanden, und lässt den Sektkorken knallen, dazu musst deln der Mitarbeiter steht im Vordergrund. du ihn aber erst einmal von seinem Aluminiummantel befreien. Und schon Ein Ideenaustausch wird angeregt und unmachst du Mitarbeiter der Firma MALA Verschluss-Systeme GmbH glücklich, terstützt, Kollegialität und Respekt vor eidenn die beschäftigen sich mit allem rund um Aluminiumverschlüsse für Sekt-, nander gefördert und gefordert. Dafür steWein- und Spirituosenflaschen, immer mit dem Ziel funktionale und optisch hen dir als Mitarbeiter aber auch zahlreiche ansprechende Produkte zu entwerfen und herzustellen. Qualifikations- und Weiterbildungsmöglichkeiten offen. Zur Verstärkung des Teams sucht MALA dich als Auszubildenden im Bereich Medientechnologie Druck. Übrigens: Im Supermarkt erkennst du die Flaschen mit Mala-Verschluss am „M“ mit langem Anstrich.

Medientechnologe Druck (Offset-/Blechdrucker) Unternehmen Die MALA Verschluss-Systeme GmbH hat sich als mittelständiges Unternehmen seit 1992 auf die Produktion von Anrollverschlüssen aus Aluminium für die Wein-, Sekt- und Spirituosenindustrie spezialisiert. Wir exportieren weltweit und können einige renommierte Getränkehersteller zu unseren Kunden zählen. Das hochqualitative Drucken der Dekore erfolgt u. a. im Offset-Druckverfahren, auch eine Veredelung durch Folienprägung ist möglich. Voraussetzung: Realschulabschluss Lehrbeginn: 01.09.2011 MALA Verschluss-Systeme GmbH Ansprechpartner: Dipl.-Ing. (FH) Jan Krystek Marienthal 10, 36448 Schweina

Ausbildung In unserer Druckerei in Schweina bei Bad Liebenstein bieten wir auch dieses Jahr wieder Ausbildungsplätze zum Medientechnologen Druck (ehem. Drucker) an. Der Medientechnologe Druck erlernt das selbständige Umrüsten und Bedienen einer Mehrfarben-Druckmaschine und das Mischen von Farbtönen nach Vorlage. Er erarbeitet sich Kenntnisse der Druckformherstellung, Prozessvorbereitung sowie Qualitätssicherung. Als teamorientierter und flexibler Mitarbeiter ist er bereit im Drei- bzw. Vierschichtsystem zu arbeiten. Informieren Sie sich über die Möglichkeit eines Besuchs oder Praktikums. Telefon: 036961-77761, Fax: 036961-77753 E-mail: jkrystek@mala.de, www.mala.de

Foto: MALA Verschluss-Systeme GmbH

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WiYou: Wirtschaft und Du · 02/2011


Deine Region

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Wir sind ein mittelständisches Unternehmen und in zwei Geschäftsfeldern tätig. Zum einen entwickeln und produzieren wir Verpackungen aus PET. Diese Produkte werden fĂźr die AbfĂźllung von Kosmetik, Haushaltschemie sowie alle Arten von Lebensmitteln wie Fruchtsaft, Honig, SoĂ&#x;en, Spirituosen und vieles mehr, verwendet. Durch innovative Entwicklung haben wir in Teilbereichen eine marktfĂźhrende Stellung erworben. Im zweiten Geschäftsfeld entwickeln und fertigen wir technische SpritzgieĂ&#x;teile und liefern diese zum Teil als komplette Baugruppe montiert, just in time, an unsere Automobilkunden. Wir bieten unseren Kunden eine durchgängige Betreuung von der Entwicklung bis zur Serienproduktion an.

Hochschulluft schnuppern

FĂźr unsere weitere Entwicklung suchen wir ab dem Ausbildungsjahr 2011 motivierte junge Mitarbeiter und bieten dazu folgende Ausbildungsberufe an:

Falls du in deinen Osterferien lieber ein wenig Hochschulluft schnuppern mÜchtest anstatt farbigen Eiern und Schokohasen hinterher zu jagen, dann hat die Fachhochschule Coburg genau das Richtige fßr dich. Am 28. und 29. April kannst du dich als Student in spÊ an der oberfränkischen FH einschreiben und erfahren, ob das Studentenleben tatsächlich etwas fßr dich und deine Zukunft ist.

Ob Bioanalytik, Produktdesign, Informatik, Elektrotechnik, Soziale Arbeit, Denkmalpflege, Versicherungswirtschaft oder Automobiltechnik und Management – fĂźr alle Studienrichtungen, die in Coburg gelehrt werden, gibt es an diesen beiden Tagen spezielle EinfĂźhrungsvorträge, in denen du dich Ăźber Inhalt, Aufbau und Dauer eines Studiums genau informieren kannst. Zudem erfährst du, was dir das HĂśrsaalbankdrĂźcken bringt und wie deine Chancen auf dem Arbeitsmarkt mit einem akademischen Abschluss aussehen. Damit du aber nicht nur Ăźber die fachlichen und bĂźrokratischen Aspekte deines zukĂźnftigen Studiums Bescheid weiĂ&#x;t, hat sich die FH noch mehr einfallen lassen: Studenten und Professoren zeigen dir den Campus und Ăśffnen fĂźr dich TĂźr und Tor zu Forschungslabors, Seminarräumen und HĂśrsälen. Bei dieser Gelegenheit kannst du dir dann auch gleich mal einen Ăœberblick Ăźber die an dich gestellten Anforderungen verschaffen. Studenten hĂśherer Semester stellen hierfĂźr ihre Projekte und Ergebnisse ihrer bisherigen Hochschulkarriere vor. Und spätestens dann kommst du mit Studenten und Profs ins plaudern und kannst sie mit allem lĂśchern, was dir sonst in Sachen Studieren noch so auf dem Herzen liegt. Egal, ob du dich nach den zwei Schnuppertagen fĂźr oder gegen das Studium in Coburg entscheidest – der Antwort auf die Frage, was du nach der Schule eigentlich machen willst, bist du dann auf jeden Fall ein ganzes StĂźck näher. (kĂś) www.hs-coburg.de

s "Ă ROKAUFFRAU "Ă ROKAUFMANN s 0RODUKTIONSTECHNOLOGE M W s 6ERFAHRENSMECHANIKER FĂ R +UNSTSTOFF UND +AUTSCHUK M W FĂźr Absolventen mit einer Allgemeinen Hochschulreife, einer entsprechenden fachgebundenen Hochschulreife oder Fachhochschulreife bieten wir auch die MĂśglichkeit eines BAStudienganges zum Bachelor of Engineering im Studienbereich Technik / Kunststofftechnik an.

Wichtig ist uns, dass unsere zukĂźnftigen Fachkräfte Interesse fĂźr den Beruf, FleiĂ&#x;, Teamfähigkeit, Loyalität zum Unternehmen und Eigeninitiative mitbringen. Bitte richten Sie Ihre Bewerbung an:

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Foto: Jens SchlĂźter/dapd

02/2011 ¡ WiYou: Wirtschaft und Du

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Mit der Berufsausbildungsbeihilfe greift dir die Agentur für Arbeit unter die Arme und hilft dir, deinen Lebensunterhalt trotz anfangs geringem Lehrlingsgehalt selbst zu bestreiten. Bevor jetzt in deinen Augen aber goldene Euro-Zeichen aufblitzen und du gar nicht schnell genug zur Arbeitsagentur deines Vertrauens sprinten kannst, gilt es einiges zu beachten. Schließlich ist so eine finanzielle Unterstützung nicht dafür gedacht, dass du in Saus und Braus von einer Party zur nächsten steuerst und dir den neuesten Flachbildschirm oder Designerschuh zulegst. Grundsätzlich kommt für dich als Lehrling BAB nur in Frage, wenn du während deiner staatlich anerkannten Ausbildung nicht bei deinen Eltern wohnen kannst, und zwar weil dein Lehrbetrieb zu weit vom Haus deiner Familie entfernt ist. Die Höhe deiner Ausbildungsvergütung, das Jahreseinkommen deiner Eltern und die Tatsache, ob Deine Unterschrift hast du längst unter deinen ersten Ausbildungsvertrag du während deiner Ausbildung in einem gesetzt. Nun kannst du es kaum erwarten: Du willst als Lehrling richtig loslegen Wohnheim, Internat oder einer Mietwohund endlich dein eigenes Geld verdienen. Falls dieses jedoch für Miete, die nung untergebracht bist, spielen darüber hitägliche Fahrt zur Arbeit, Wäschewaschen und das frische Brötchen vom naus eine entscheidende Rolle. Denn nach Bäcker nicht ausreicht, hilft dir vielleicht die Berufsausbildungsbeihilfe (BAB). diesen Kriterien wird entschieden, wie viel Geld du im Monat zusätzlich zu deinem Lehrlingsgehalt bekommst. Ob dir die Berufsausbildungsbeihilfe zusteht, kannst du Online auf der Seite www.babrechner.arbeitsagentur.de herausfinden. Hilfe bietet dir auch das Berufsberatungsteam deiner Arbeitsagentur. (kö)

Foto: birgitH/Pixelio

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Starke Leistung! Den Thüringer Landespreis im bundesweiten Wettbewerb „Starke Schule“, den die Gemeinnützige Herti-Stiftung zusammen mit der Bundesagentur für Arbeit, der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände und der Deutsche Bank Stiftung alle zwei Jahre auslobt, erhielt dabei die Regelschule aus Stadtilm. Dicht gefolgt von der Herderschule in Weimar auf Platz zwei und dem Förderund Beratungszentrum „Hans Bürger“ in Blakenhain auf Platz drei. „Die prämierten Schulen haben hervorragende Konzepte entwickelt und umgesetzt, mit denen sie ihre Schülerinnen und Schüler fit für ihren beruflichen und persönlichen Lebensweg machen“, erklärt Dr. Antje Becker, die Geschäftsführerin der Hertie-Stiftung anlässlich der Auszeichnung, die die Schulen am 16. März von Thüringens Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Christoph Matschie, überDie Staatliche Regelschule Stadtilm, das Staatliche regionale Förderzentrum reicht bekamen. Bundesweit beteiligten sich Herderschule in Weimar und das Förder- und Beratungszentrum „Hans Bürger“ über 600 Schulen am aktuellen Wettbewerb, in Blankenhain haben es geschafft: Sie gehören zu Deutschlands „Starken darunter 20 Schulen aus Thüringen. Aus den Schulen“ und bereiten dich damit optimal auf die spätere Berufswelt vor. Einsendungen ermittelte eine Jury aus Bildung, Wirtschaft und Wissenschaft die Landessieger. Gemeinsam mit den Gewinnern der anderen Bundesländer hat die in Thüringen erstplatzierte Staatliche Regelschule Stadtilm nun die Chance auf den Bundessieg. Die bundesweiten Sieger werden am 11. Mai 2011 in Berlin durch Bundespräsident Christian Wulff geehrt. (em/kö)

Hereinspaziert!

Coole Solartechnik

Die Technische Universität Ilmenau lädt dich am Samstag, dem 16. April, von 9 bis 15 Uhr zu ihrem Tag der offenen Tür ein.

Im Rahmen der Initiative „Technik ist cool!“ besuchten Neuntklässler des Gymnasiums Gerstungen Mitte Februar den Solarhersteller Sunways Production GmbH in Arnstadt.

Hier kannst du dich über die Universität, die Studiengänge und die Bewerbungsmodalitäten informieren. Alle 18 Bachelor- und 23 Masterstudiengänge, die es derzeit an der Uni gibt, werden dir vorgestellt. Du kannst dich mit Studenten und Profs austauschen, Vorträge besuchen und so checken, ob dein Wunschstudium tatsächlich auch hält, was es verspricht. Praktisch anschaulich wird es für dich bei Demonstrationen, wie zum Beispiel von Radargeschwindigkeitsmessungen oder Quadrocopter-Rundflügen und wenn du dich durch die Ton- und Filmstudios führen lässt. Aber natürlich hast du auch die Möglichkeit, selbst Hand anzulegen: Beim Programmieren eines mobilen Roboters oder beim Experimentieren mit Hightech, die Gehirnaktivitäten in 3D sichtbar macht. (mü/kö) www.tu-ilmenau.de

Während ihres Rundgangs lernten die Schüler alles über Solarzellen, deren Herstellung, Lebensdauer, grundlegende Funktionsweise und Montage. Dass die Fertigung von Photovoltaikmodulen so spannend ist, hätten sich die Schüler nicht erträumen lassen – die vorgeschriebenen Schutzanzüge und Kunststoffkäppchen waren da im nachhinein ein Opfer, was sie gern erbracht haben. Im Anschluss an die Werksführung konnten die Neuntklässler ihre Fragen an Martin Steinecke loswerden. Der kam vor zwei Jahren als Absolvent der Fachhochschule Nordhausen zu Sunways in die Entwicklungsabteilung. Martin erklärte den Schülern nicht nur, was er so macht, sondern auch welche Ausbildungsmöglichkeiten und Berufsperspektiven die Solarbranche bietet. (em/kö)

Fotos: TU Ilmenau, Sunways, Timur Emek/dapd

02/2011 · WiYou: Wirtschaft und Du

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Deine Region

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Wir, die Feinmess Suhl GmbH mit Sitz in Suhl/Thüringen, entwickeln, produzieren und vertreiben mit 92 Mitarbeiter/innen hochwertige Präzisionsmesstechnik, Positioniersysteme und Gewindegetriebe. Als Tochter der August Steinmeyer GmbH & Co. KG sind wir eingebunden in eine weltweit agierende Unternehmensgruppe der Antriebstechnik.

Irgendwas mit Technik – nur was? Du bist Schülerin und dein Herz fängt bei dem Gedanken an Naturwissenschaften und Technik mal eben an zu hüpfen?

Frühlingsgefühle Für Arnstädter Unternehmen beginnt der Frühling nicht wie andernorts am 21. März, sondern etwas später – am letzten Tag im April. Denn dann findet bereits zum zweiten Mal der Arnstädter Wirtschaftsfrühling statt. An diesem Tag dreht sich in der Stadthalle Arnstadt alles um den Wirtschaftsraum Arnstadt. Und der blüht mit Thüringens größtem Industriegebiet, dem Erfurter Kreuz, wahrlich auf und bietet dir somit eine ganze Reihe von Ausbildungsmöglichkeiten und Zukunftschancen. Zahlreiche Unternehmen der Solar-, Automotive-, Luftfahrt- und Metallbranche sowie aus Handwerk und Industrie werden sich am 30. April vorstellen. Das ist deine Gelegenheit, mit Unternehmern ins Gespräch zu kommen. Da viele Firmen auch noch offene Lehrstellen im Angebot haben, ist eine Stippvisite in der Stadthalle deine Chance, deinen zukünf tigen Ausbildungsbetrieb kennen zu lernen. Also: Auf zur Stadthalle in Arnstadt und Bewerbungsmappe nicht vergessen! (kö)

Sie suchen einen Ausbildungsplatz in einem dynamischen, international erfolgreichen Unternehmen? Kommen Sie zu uns. 2011 bieten wir noch 2 Ausbildungsplätze zum/zur:

Industriemechaniker/in Bitte senden Sie Ihre aussagefähigen Bewerbungsunterlagen an: Feinmess Suhl GmbH, Frau Kathrin Zink Pfütschbergstraße 11, 98527 Suhl oder online an: kathrin.zink@feinmess-suhl.de www.feinmess-suhl.de

KOMPETENZ IN KUNSTSTOFF

Nach dem Abi möchtest du was mit Technik oder Naturwissenschaften studieren, bei dem riesigen Angebot an verschiedenen Fach- und Spezialrichtungen weißt du aber einfach nicht, was das Richtige für dich ist? – Hier hilft dir das neue Schülermentoring-Programm der Thüringer Koordinierungsstelle weiter. Das Programm stellt in Abhängigkeit von deinen Berufsvorstellungen Kontakt zu einer Thüringer Studentin her. Die wird dann zu deiner Mentorin ernannt und nimmt dich mit zur Uni oder FH. Hier kannst du dann schon einmal Hörsaalluft schnuppern und Seminare oder Vorlesungen auf Probe besuchen. Deine Beraterin zeigt dir auch, wie ein Studium genau abläuft und welche Fachrichtung am besten zu dir passt. (kö) www.thueko.de

AUSBILDUNG 2011 Ab August 2011 haben wir folgende Ausbildungsstellen zu besetzen: Verfahrensmechaniker Fachrichtung Kunststoffund Kautschuktechnik Werkzeugmechaniker Fachrichtung Formenbau Industriekauffrau/-mann Mechatroniker Voraussetzung ist ein guter Realschulabschluss, insbesondere in den naturwissenschaftlichen Fächern. Wir sind neugierig und freuen uns auf eure Bewerbungen. PRIME-tec GmbH Am Köhlersgehäu 12 98544 Zella-Mehlis Email: info@prime-tec.de

Fotos: Rolf-van-Melis/Pixelio, alf-loidl/Pixelio

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WiYou: Wirtschaft und Du · 02/2011


Dein Service

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Am 13. April ist es endlich soweit. Nach der ersehnten Fertigstellung seines neuen Albums kommt Clueso nach Erfurt in die Messehalle.

Clueso in Erfurt Seitdem er Musik macht, ist Thüringen kein Land ohne musikalische Berühmtheit mehr. Spätestens nach Stefan Raab´s Bundesvision Song Contest und „Kein Bock zu geh´n“ kennt jeder hier Clueso. Die Friseurlehre abzubrechen und sich ganz der Musik zu widmen ist zwar nicht besonders vorbildlich, aber wohl im Nachhinein die klügere Entscheidung gewesen. Das Debüt „Text und Ton“ entstand in Köln und erschien 2001; eine bunte Mischung aus Reggae und Hip Hop. Ein Jahr später zog es Clueso wieder in die Heimat. Zurück in Erfurt produzierte er „Gute Musik“ im wahrsten Sinne des Wortes. 2005 dann der Durchbruch bei Stefan Raab und einen siebten Platz für Thüringen. 2006 erschien das dritte Album mit „Weit weg“ und dem Hit Melanie Veranstaltungstipp: „Chicago“. Eigens für den Film „Leroy“ wird 2007 „LaLa“ aufgenommen und veröffentlicht; endlich mal ein Liebeslied, … oder so etwas in der Art. Im darauf folgenden Jahr verwirklicht sich das Überfällige: Clueso erhält eine Auszeichnung als Bester Künstler. Außerdem vertritt er Thüringen wieder beim Bundsvision Song Contest und belegt einen beeindruckenden zweiten Platz mit dem Ohrwurm „Keinen Zentimeter“. 2009 gleicht dem Vorjahr; wieder die Auszeichnung als bester Künstler von 1live Krone und der Song „Gewinner“ aus dem Album „So sehr dabei“ wird beste Single. Im letzten Jahr hat Clueso an seinem neuen Album „An und für sich“ in Spanien gearbeitet. Die erste Single, zu schnell vorbei, ist schon erschienen und für uns heißt das: Clueso geht wieder auf Tour. Am 13. April in der Messehalle Erfurt. Also, es gibt was auf die Ohren. Ach Clueso, wie schön, dass du Musiker geworden bist und nicht Friseur! Foto: Tino Sieland

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14. April2011 Ihr könnt: - Erfahrungen sammeln - Kontakte knüpfen - Neue Berufsmöglichkeiten kennenlernen

Macht mit! weitere Infos:

www.girls-day.de

Das Design des Boys’Day – Jungen-Zukunftstags wurde gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds.


Deine Karriere

Hat das Huhn einen Bauchnabel? Der Frage, ob das Huhn einen Bauchnabel hat, gingen im März zirka 25 kleine Kinder in Jena nach. Eine Woche lang forschten sie nach allem, was mit Hühnern und Eiern zu tun hat. Mittendrin: Robin. Der 20-Jährige absolviert gerade ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) in dem integrativen Kindergarten und ist auch dabei, wenn es darum geht, sich wieder mal ein interessantes Projekt wie dieses für die Kleinen auszudenken. Robin hat letztes Jahr sein Abitur am Jenaer Angergymnasium bestanden und wollte gerne Mediendesign in Weimar studieren. Wohl wissend, dass dafür eine schwierige Eignungsprüfung notwendig ist, hatte sich Robin gleich Plan B bereitgelegt. „Ich habe in der Schule schon immer im Schüler-Café gearbeitet und den kleineren Schülern geholfen, da hat sich ein FSJ geradezu angeboten“, sagt er. Denn auch hier gehe es darum, mit Menschen zu arbeiten und sie zu unterstützen. Dass es jetzt eine Stelle in einem Kindergarten geworden ist, war zwar der Wunsch von Robin, ist aber nicht von vornherein klar gewesen. Für das FSJ hatte er sich direkt beim Landesjugendring Thüringen e.V. beworben. Hier gibt es etliche Stellen in den verschiedensten Bereichen, die jedes Jahr besetzt werden. Von Schulen über Jugendverbände bis zu Kindergärten eben. „Ein integrativer Kindergarten war dann zusätzlich eine Herausforderung, denn es ist nicht für jeden einfach, mit Behinderten zu arbeiten“, sagt Robin. Die Tatsache, dass es sich bei dem Kindergarten um einen integrativen handelt, macht übrigens seine FSJ-Stelle erst notwendig. Robin betreut hier nämlich permanent einen kleinen Jungen, der sich so gut wie gar nicht bewegen kann. Er hilft ihm beim Essen, Anziehen, wechselt die Windeln und ist den ganzen Tag für den Kleinen da. Zum Beispiel bringt er ihn zu seinen Therapien wie Logopädie oder Physiotherapie. Nebenbei hilft er natürlich auch bei allen anderen Aufgaben, die in einer Kindertagesstätte anfallen. Zig Kinder müssen jeden Tag angezogen werden, wenn es nach draußen auf den Spielplatz geht. Zum Essen müssen die Tische gedeckt werden und natürlich muss auch stän-

dig rundrum Sauberkeit herrschen. Aber zwischen all den Aufgaben steht der Spaß an oberster Stelle. „Die meisten Erzieherinnen sind Frauen. Man merkt richtig, wie die Kinder aufblühen, wenn sie ab und zu mit mir rumtoben können. Gerade mit den Jungs kann ich draußen zum Beispiel Fußball spielen“, erklärt Robin seine „Sonderstellung“ bei den Kindern. Hier kommt er richtig gut an. Und das merken auch die Eltern. „Bei einigen bin ich auch nebenbei regelmäßig als Babysitter gebucht“, sagt er. Wenn nicht gerade gegessen, geschlafen oder getobt wird, dann stehen kreative Projekte auf dem Programm. Da muss für jede Altersgruppe die richtige Beschäftigung gefunden werden. Bei der Hühnerfrage beispielsweise singen die ganz Kleinen Lieder, die sich um Huhn und Ei drehen, die Größeren malen und machen erste Experimente mit Hühnereiern. Robin hat in seiner Zeit so viel über Kindererziehung gelernt und so viel Spaß an dem Beruf gefunden, dass er seine ursprünglichen Pläne, Mediendesign zu studieren, über den Haufen geworfen hat. Sein neues Ziel heißt Sozialpädagogik, und später möchte er gerne weiter mit behinderten Kindern arbeiten. Abschließend verrät Robin auch noch die Antwort auf die ursprüngliche Frage: Ja, ein Huhn hat einen Bauchnabel! (rw)

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www.thueringen.de/de/thueringenjahr

Foto: René Weigel

02/2011 · WiYou: Wirtschaft und Du

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Duales D uales Bachelor-Studium Bachelor-Studiium Theorie & Praxis Hand H in Hand Ha and

Tag T ag d der er offenen offenen T Tür ür 30. 3 0. A April pril 2011 2011 von von 1 11-15 1-15 U Uhr hr Betriebswirtschaftslehre Betriebs swirtschaftsleh hre Fachrichtungen: Fachrichtu ungen: • Hotel- und und Tourismusmanagement To ourismusmanage ement Gastronomie-Management • Gastrono omie-Management • Event, Messe-, Me esse-, Kongressmanagement Kongressman nagement • Steuer- und u Prüfungswesen • Industrie,, Handel, Banken, Versicherungen Versicherrungen • Personalwirtschaft/PersonaldienstPersonalw wirtschaft/Personald dienstleistungen leistungen Marketingkommunikation/PR • Marketing gkommunikation/PR • Sportmanagement Sportman nagement

Unsere Serviceline: 0361 66 663890-0 3890-0 Mehr Inf Infos fos unter: www.iba-erfurt.com www.iba a-erfurt.com

Wirtschaftsinformatik W irrtschaftsinform matik Wirtschaftsingenieurwesen* W irrtschaftsingenieurwesen* Schw Schwerpunkte: werpunkte: Kfz-Technik/Service • Kfz -T Te echnik/Service1 1 • Mec Mechatronik/Systems chatronik/Systems Engineering E • Prozessmanagement Pro ozessmanagement1 • Umwelttechnik Um mwelttechnik2 2 • Fac Facility cilityy Management g **in in V Vorbereitung; orbereitung; Start Start vorauss.: vorauss.: 1W WS S2 2011, 011, 2W WS S2 2012 012

Internationale Berufsakademie Internationale Berufsakademie Studienort Anger S tudienor t Erfurt, Er fur t, Stadthaus Stadthaus am am A nger JJuri-Gagarin-Ring uri-Ga G garin-Ring 27/29, 27/29, 99084 99084 Erfurt Er fur t


(v.l.n.r.): Geschäftsführer der Fagerdala Deutschland GmbH, Jürgen Bruning; Assistentin der Produktionsleitung und WiYou-Juniorredakteurin, Bianca Albrecht; Aufsichtsratsvorsitzender, Dr. Dr. Heinz Fritsch; Landrat des Kreises Gotha, Konrad Gießmann

Neue Perspektiven auf den Tisch gelegt

Deine Karriere

der Fachkräf tesituation bereits erheblich verbessert hat, andererseits aber auch die äußeren Rahmenbedingungen. Vor allem mit diesen können wir punkten: Attraktive Wohnraumangebote, moderate Lebenshaltungskosten und eine gute Kinderbetreuungsquote macht das Land für junge Fachleute mit Familienwunsch attraktiv.“

Was möchten Sie zukünftig in Thüringen bezüglich der Ausbildung verbessern und mit welchen Maßnahmen wollen Sie wirksam werden? „Wir müssen vor allem das Niveau der Berufsausbildung halten und in Schlüsselbereichen natürlich ausbauen. Das bedeutet Um die Firmen Thüringens zu Partnern zu machen und um Kommunikation und angesichts rückläufiger Azubizahlen auch, Austausch anzuregen, gibt es den Wirtschaftsstammtisch. Unter der Schirmherrschaft regional wie inhaltlich Schwerpunkte zu setvon Landrat Konrad Gießmann findet er in regelmäßigen Abständen bei verschiedezen. Der Landkreis Gotha hat sich deswegen nen Unternehmen statt. Heute begleitet Juniorredakteurin Bianca Albrecht den mit dem Ilm-Kreis, dem Wartburgkreis, sowie Besuch von Gießmann bei der Fagerdala Deutschland GmbH in Ohrdruf. Dabei geht der Stadt Eisenach in der ‚Berufsbildungses auch um Themen wie den Aufbau von Lehrstellen und die Vorbereitung junger region West’ zusammengeschlossen. GeMenschen auf ihren späteren Lebensweg. Eine gute Möglichkeit für Bianca einige meinsam wollen die vier Partner die AnFragen an den Landrat des Kreises Gotha loszuwerden. gebotsstruktur der Berufsschulen in ihrer Region so koordinieren, dass es möglichst keine doppelten Angebote gibt und auch keinen Abwerbungskampf Immer wieder ist zu hören, dass die Lehrlinge in Thüringen um die Auszubildenden.“ schlechter werden. Ist das Ihrer Meinung nach richtig? Warum haben Arbeitgeber Grund zu dieser Aussage? „Man kann das nicht pauschal beurteilen. Ich beobachte vor allem den Sind Ihrer Meinung nach alle Ausbildungsstätten qualifiziert Trend, dass immer weniger Schulabgänger als potenzielle Auszugenug, um junge Menschen wirklich gut aufs Leben vorzubildende zur Verfügung stehen. Wo Unternehmen vor wenigen Jahren bereiten? noch unter zig Bewerbern auswählen konnten, sind manche Branchen „Unsere Berufsschulen sind ohne jeden Zweifel pädagogisch als auch heute froh, überhaupt einen Lehrling gewinnen zu können. Dass dann im Hinblick auf die materielle Ausstattung imstande, den jungen die Erwartungen der Betriebe leider nicht immer erfüllt werden, liegt Menschen das nötige Rüstzeug für ihr Berufsleben zu vermitteln. auf der Hand.“ Beispielhaft möchte ich nur die Gewerblich-Technischen Berufsbildenden Schulen in Gotha-Ost anführen.“ Was glauben Sie, warum viele gute, ausgelernte Fachkräfte Thüringen verlassen? Gibt es abschließend etwas, das Sie den Thüringer „Sicher herrscht vielmals noch die Einschätzung vor, in der Ferne besLehrlingen mit auf den Weg geben können? sere berufliche und persönliche Entwicklungschancen zu haben. Da „Allen Lehrlingen kann ich nur raten, ihre Ausbildung zielstrebig zu reamuss meines Erachtens ein Umdenken einsetzen.“ lisieren, auch wenn es manchmal nicht einfach ist, sich durchzubeißen und nicht aufzugeben. Ein Berufsabschluss ist Gold wert, egal, ob man im erlernten Beruf bleibt oder sich neu orientiert. Generell sollte man Wie können junge Menschen in Thüringen gehalten werden? aber nicht allein danach schauen, wo sich am meisten verdienen lässt. „Mit dem Fachkräftewandel ändert sich im Freistaat einiges: Die Wichtig ist doch letztlich auch, dass die Arbeit Spaß macht und man Thüringer Unternehmen wissen, dass sie ihre besten Köpfe nur halten als Mensch erfüllt und zufrieden ist mit dem, was man tut.“ können, wenn die Konditionen stimmen. Das betrifft einerseits die Dieses Interview führte Juniorredakteurin Bianca Albrecht Gehaltsstruktur, die sich in verschiedenen Branchen unter dem Eindruck Foto: Fagerdala Deutschland GmbH

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Deine Karriere

Mit der richtigen Idee auf den Markt: Jungunternehmer bauen in Eigenregie ein Design-Hausboot

Startup – Der Weg in die Selbstständigkeit Thüringen ist ein Land voller kleiner und mittelständischer Unternehmen. Vom kleinen Handwerksbetrieb mit ein oder zwei Mitarbeitern über technische Betriebe bis hin zu großen Automobilzulieferern mit mehr als 500 Beschäftigten – viele Menschen finden hier ihre Arbeit. Hast du vielleicht schon einmal darüber nachgedacht, selbst irgendwann den Schritt in die Selbstständigkeit zu unternehmen? WiYou hat für dich bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) in Gera nachgefragt, auf was es dann alles ankommt und wo du Unterstützung findest. Zunächst sei dir gesagt: Wege in die Selbstständigkeit gibt es viele. Alle sind unterschiedlich und das, was auf dich zukommt, richtet sich ganz danach, in welchem Bereich, mit welcher Idee du dich selbstständig machen möchtest. Allem voran ist es aber wichtig, dass ein solcher Schritt sehr gut geplant ist. Es gibt zwar Ausnahmen, wie du auf nebenstehender Seite sehen kannst, aber als Grundlage solltest du eine Ausbildung oder ein Studium abgeschlossen haben. Bevor du gleich mit deiner Idee zum Gewerbeamt läufst, solltest du die Angebote der Kammern nutzen. Die IHK zum Beispiel bietet kostenlose Beratungen an. Ein Gründungs- und Finanzierungsberater hört sich an, was du vorhast. Er kann dir auch sagen, wie deine Chancen mit deiner Idee ungefähr stehen. Was du daraus letztlich machst, liegt aber natürlich bei dir. „Wir bewerten nur die objektiven Voraussetzungen. Subjektive wie die jeweilige persönliche Eignung können wir nicht beurteilen“, erklärt Falk Hundertmark von der IHK in Gera. Das gewisse Etwas, das jedem Unternehmer innewohnt, musst du quasi selbst mitbringen. Fragen, die du dir dazu selbst stellen solltest, sind zum Beispiel: „Habe ich die Ausdauer, mich sieben Tage die Woche auf mein Unternehmen einzustellen oder möchte ich lieber nur 40 Stunden pro

www.gera.ihk.de

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Woche arbeiten?“ Oder: „Kann und will ich Angestellte so motivieren, dass sie gerne für mich und mein Unternehmen arbeiten?“ Kannst du dir solche Fragen mit „Ja“ beantworten, dann ist das schon mal ein wichtiger Schritt. Nach dem ersten Gespräch kann dich die Kammer auch weiter unterstützen. Sie bietet diverse Lehrgänge und Seminare an, die dich im Vorfeld einer Selbstständigkeit über alles, was du beachten musst, aufklären. Zu diesen Dingen gehört zum Beispiel die Anmeldung auf dem Gewerbeamt beziehungsweise beim Finanzamt. Oder die Beratung über die Möglichkeiten bei deiner Krankenversicherung und Altersvorsorge. Wichtig ist auch ein umfassender Businessplan, in dem du neben dem inhaltlichen Konzept auch die geplante Finanzierung und Umsätze aufführst. Und es gibt verschiedene Mitgliedschaften und Meldepflichten wie bei einer Kammer oder einer Berufsgenossenschaft, die du beachten musst. Nebenbei kennen sich die Berater auch mit Fördermöglichkeiten zur Gründung und in der Aufbauphase aus. „Wir begleiten einen Jungunternehmer von der Idee bis zur Gründung und darüber hinaus, wenn es gewünscht ist“, sagt Hundertmark. Ausprobieren kannst du dich schon während der Schulzeit bei diversen Wettbewerben. Die Sparkasse veranstaltet zum Beispiel Wettbewerbe bei denen du sogar schon Businesspläne erstellst. Bei „JugendUnternimmt“ kannst du dich mit einer eigenen Idee von der Planung bis zur Umsetzung auseinandersetzen und auch Hochschulen und Gründerzentren vergeben Preise für Gründerideen. (rw) Foto: David Hecker/dapd

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Deine Karriere

Unternehmer mit 16 Claus Weibrecht ist Unternehmer. Erstmal sicherlich nichts Besonderes. Er hat ein mittelständisches Unternehmen namens IronShark im Bereich der Software-Entwicklung. 23 Mitarbeiter beschäftigt er in der 9. Etage des Jentowers in Jena, in guter Nachbarschaft zu Intershop und Co. Wie gesagt, eigentlich auf den ersten Blick nichts Besonderes, aber Claus gründete seine Firma bereits vor neun Jahren. Da war er gerade 16, ging zur Schule und machte sein Abi.

Computerbegeistert sei er schon immer gewesen. Und programmieren lernte er sozusagen spielerisch. „Ich habe damals mit meinen Freunden eigene Mods für Half-Life geschrieben. Eigentlich wollte ich gerne irgendwann in die Spielentwicklung gehen, aber dann kam es doch anders“, sagt er. Mit Spielentwicklungen Geld zu verdienen sei relativ schwierig. Und geldintensiv. Um das zu verdienen, besann sich Claus auf etwas, was er konnte und was ihm lag – die Erstellung von Websites. Der erste Auftrag kam eher zufällig. Claus hatte bereits Kontakte zu Spielentwicklern, die eine neue Website brauchten. 600 Euro standen im Raum. „Zweieinhalb Jahre Taschengeld mit einem Mal“, erinnert sich Claus. Ohne Rechnung lief aber nichts, also musste eine Lösung her und die hieß, ein Unternehmen zu gründen. Als Schüler zu gründen, sei eigentlich einfach gewesen, sagt Claus rückblickend. Er ging auf eine Gesamtschule, bei der die elfte Klasse als Überbrückung zwischen Realschule und Abi fungierte. „Da hatte man durchaus Zeit, nebenher noch etwas zu tun“, sagt er. In dieser Zeit konnte er alles Notwendige für die Selbstständigkeit vorbereiten. „Als Schüler zu gründen bringt außerdem wahnsinnige Vorteile“, erklärt Claus weiter. „Ich hatte drei Jahre während der Schulzeit, in der ich nahezu keine Kosten hatte.“ Wohnen bei den Eltern und der PC vom Jugendweihegeld stand ohnehin in seinem Zimmer. Nebenbei kamen immer mehr Aufträge, die er zusammen mit zwei Freunden realisierte. Aber es gab keine richtigen Personalkosten, laufende Kosten oder Ähnliches. Natürlich war nicht alles ganz so einfach. Mit 16 Jahren hat man nämlich noch nicht die volle Geschäftsfähigkeit. Dafür musste

Claus zunächst zum Vormundschaftsgericht und diese beantragen. Gutachten von Lehrern waren notwendig, seine Eltern mussten zustimmen und „ich musste diverse Erklärungen abgeben, dass ich mich in der Lage sehe, eine Steuererklärung abzugeben und ähnliche Dinge“, erinnert sich Claus. Dann nahm er an einem Existenzgründerseminar bei der IHK in Gera teil und schließlich konnte er mit einer Genehmigung des Vormundschaftsgerichtes auf das Gewerbeamt, um sein Unternehmen zu gründen. Ab der Gründung ging es mit der Firma steil bergauf. Das zweite Projekt war eine e-Learning-Plattform, die mehrfach verkauft werden konnte. Von da an wurde das Unternehmen immer weiterempfohlen und das bis heute. Zu den Auftraggebern gehören große namhafte Unternehmen, die innovative Lösungen auf ihren Webportalen brauchen. Besonders stolz ist Claus auf die neueste Entwicklung – eine Software zur automatischen Erkennung von Bildern. Mit dem Handy kannst du zum Beispiel ein Bild fotografieren. Die Software erkennt dann das Bild und kann dir weitere multimediale Inhalte wie Videos oder MP3-Dateien dazu liefern. „Ich würde alles immer wieder genauso machen“, sagt Claus heute und blickt aus seinem Büro in 50 Metern Höhe auf die Stadt zu seinen Füßen. (rw) !

www.ironshark.de

Foto: René Weigel

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GeAT - Gesellschaft für Arbeitnehmerüberlassung Thüringen AG Du willst auch Personaldienstleistungskauffrau/-mann werden? Dann bewirb dich bei uns!

GeAT AG, Personalreferentin Angelika Schulz, Juri-Gagarin-Ring 152, 99084 Erfurt, Email: aschulz@geat.de, Tel.: 0361 55846-15

www.geat.de

Tim Jung

In der nächsten WiYou erfährst du, wie der Tag einer auszubildenden Kauffrau für Bürokommunikation aussieht!


Deine Karriere

Schulklassen, die mehr übers perfekte Bewerbungsoutfit wissen und weitere Tipps zur Bewerbung erhalten wollen, können ein individuelles Bewerbungstraining mit den AOK-Beratern vereinbaren: rico.schorm@plus.aok.de

Tipps zum Bewerbungsoutfit von der AOK PLUS

Kleider machen Leute Es ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Lehrstelle: die Bewerbungsmappe hat gepunktet, auch die Auswahltests sind überstanden und nun ist man vom Wunschlehrbetrieb zum Vorstellungsgespräch eingeladen worden. Herzlichen Glückwunsch! Doch jetzt kommt es darauf an – du willst den besten Eindruck machen. Dazu gehört natürlich auch das perfekte Bewerbungsoutfit. Denn man bekommt keinen Job, nur weil man gut angezogen ist. Bei falscher Kleidung kann man aber durchaus eine Absage kassieren. Damit das nicht passiert, hier einige Tipps von den Beratern in den Bildungseinrichtungen der AOK PLUS:

1. Die Kleidung sollte aufs Unternehmen und die Branche abgestimmt sein! Beim Bewerbungsgespräch in einem konservativen Berufszweig, wie der Banken- oder Versicherungsbranche, solltest du dich klassisch kleiden. Für den Mann heißt das Anzug in gedeckten Farben mit Hemd und Krawatte. Idealerweise wählst du ein langärmeliges Hemd in Weiß oder Hellblau mit passender Krawatte ohne auffälliges Muster. Gürtel nicht vergessen! Die Farbe sollte zu den Schuhen und der Hose passen. Frauen haben die Wahl zwischen Kostüm und Hosenanzug. Dazu eine helle Bluse, nicht zu weit aufgeknöpft, möglichst langärmelig und nicht transparent. Als Bewerberin solltest du darauf achten, dass die Schultern bedeckt sind. Trage keinesfalls etwas „bauchfreies“. Hast du dich in einem kreativen Beruf, im Handwerk oder der IT-Branche beworben, sind für Männer auch Jeans in gedeckten Farben und ein helles Hemd okay. Frauen können sich für eine schlichte Stoffhose, kombiniert mit Bluse oder Blazer, entscheiden. 2. Trage saubere, ordentliche Kleidung! Mindere deine Jobchancen nicht durch ein zerknittertes Hemd oder dreckige Schuhe. Deshalb: Zieh dich ordentlich und sauber an. Deine Kleidung sollte frisch gewaschen und gebügelt, die Schuhe geputzt sein. Achte auch auf die richtigen Strümpfe. Sie sollten farblich zu Hose und Schuhen passen, für Frauen kommen auch transparente Strümpfe in Frage (bei Röcken auch im Sommer ein Muss). Wähle nicht die ältesten Socken aus deinem Schrank, denn nichts ist unansehnlicher als

rutschende, ausgeleierte Socken zu sehen, wenn du dich hinsetzt. Nutze die letzten Minuten vor deinem Gespräch noch einmal für einen kurzen Check: Sitzt die Krawatte? Steckt das Hemd in der Hose? Sind die Haare in Ordnung? 3. Zieh dich so an, dass du dich wohlfühlst! Die Kleidung sollte zu deinem Typ passen. Wer eher sportlich ist, wird sich im feinen Anzug mit Krawatte unwohl fühlen. Wer immer flache Schuhe trägt, wird sich auf 5 cm-Absätzen beim Bewerbungsgespräch schwer tun. Verkleide dich also nicht, sondern wähle ein Outfit, in dem du dich wohl fühlst und das der Situation dennoch angemessen ist. 4. Das solltest du auf jeden Fall beachten: Wähle dezenten Schmuck. Kein greller Modeschmuck. Vorsicht bei Parfüm, Make-up und Haargel: Weniger ist mehr! Verzichte auf vorabendlichen Alkohol- und Knoblauchgenuss. Kurz vor dem Gespräch solltest du auch nicht mehr Rauchen. Stattdessen für den besseren Atem lieber ein Pfefferminzbonbon lutschen. 5. Denke immer daran: Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance! 6. Übung macht den Meister! Viel Erfolg bei der Bewerbung wünscht die AOK PLUS!

Foto: wrw/pixelio

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ildet aus: Getzner b haniker,

onsmec • Produkti ltechnik rung Texti lis r, Spezia ie lagenführe n- und An e in h ik sc n a • M ltech rung Texti Spezialisie n:

ung a e Bewerb Richte dein H berei Gmb xtil We Getzner Te 551 Gera ße 73, 07 a tr S e g n La

WiYouLogie

Kette, Schuss und Boubou

Gerissene Fäden werden von Hand „geflickt“

Ein Boubou – das ist ein traditionelles afrikanisches Kleidungsstück, verbreitet vor allem in Nigeria und Mali. Was das mit Gera zu tun hat? Nun, so ein Boubou wächst nicht an einem Baum, zumindest nicht direkt. Ein Boubou ist zwar aus Baumwolle, damit aus dieser aber ein richtig schickes Stöffchen werden kann, muss sie nicht nur geerntet, sondern eben auch weiterverarbeitet werden. Und das geschieht in Afrika, in China, und auch hier in Europa. Genauer gleich bei dir um die Ecke in Ostthüringen bei der Firma Getzner in Gera. In einem aufwendig restaurierten, denkmalgeschützten Fabrikgebäude werden sogenannte Baumwollrohlinge für die afrikanischen Gewänder hergestellt. WiYou war für dich vor Ort.

Seit April 1997 drehen sich in der Lange Straße 73 in Gera die Garnwalzen der Getzner Textil Weberei. Gegründet von dem Mutterunternehmen in Österreich nutzte man die wirtschaftlichen Vorteile des Standorts hier inmitten Deutschlands. Und das mit Erfolg. Zwar wurde in den letzten Jahren die Produktion von der Buntweberei komplett auf Jacquardweberei umgestellt, aber auch damit ist man bei Getzner auf dem richtigen Weg.

Und wie entsteht nun ein Boubou? Also, als erstes schauen sich die Einkäufer von Getzner auf den Weltmärkten nach der besten Baum-

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wolle um. Denn Getzner produziert im hochklassigen Bereich, dass heißt, die Endprodukte sind besonders hochwertig und auch ein bisschen teuerer, als beim Stoffhändler um die Ecke. Ob Amerika, Türkei oder auch China – haben die Einkäufer etwas Passendes gefunden, wird bestellt, und das gleich in riesigen Mengen. Eine „Portion“ Fäden ist dann insgesamt mehr als 18.000 Meter lang. Weil das als Knäuel aber ziemlich unpraktisch zu handhaben wäre, sind die Baumwollfäden auf eine riesige Walze gewickelt. Da passen dann schon mal 12.000 Fäden nebeneinander und jeder einzelne ist dabei mehr als 3.300 Meter lang.

Weil aber auch das aufgewickelte Garn allein noch keinen Boubou macht, werden die Garnwalzen in die große Produktionshalle gebracht und in die Webmaschinen eingehängt. Dann werden die vielen einzelnen Längsfäden eingespannt. Das sieht zwar sehr ordentlich aus, ist aber eigentlich immer noch „nur eine Menge Fäden“. Zum festen Stoff


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fehlt noch der Querfaden. Der ist aus derselben Baumwolle. Er hängt auf einer kleinen Spule neben der Webmaschine und wird in diese eingefädelt und dann automatisch seitlich mit Luft eingeschossen. Das heißt, in der Webmaschine ist jeder Längsfaden aufgehangen und kann einzeln angesteuert und somit gehoben oder gesenkt werden. Das ist das gleiche Prinzip wie bei kleinen Hobbywebrahmen, nur viel größer und viel schneller. Aber auch, wenn bei Getzner dabei so vieles automatisch geht, flitzen in der Produktionshalle zahlreiche fleißige Arbeiter zwischen den Maschinen hin und her. Garn nachlegen, gerissene Fäden wieder anknüpfen, leere Spulen austauschen – sie tragen in der Produktion eine sehr große Verantwortung, immerhin beinhaltet ein Arbeitsplatz die Überwachung von zwölf bis 14 Maschinen. Insgesamt arbeiten bei Getzner in Gera zur Zeit 64 Frauen und Männer. Die meisten von ihnen als Maschinen- und Anlagenführer oder als Produktionsmechaniker. Zu ihren Aufgaben gehört als wichtigste die Überwachung der Maschinen, aber auch mit den Textilstoffen, die verarbeitet werden, müssen sie sich auskennen. Und das Tag und Nacht, denn bei Getzner stehen die Maschinen nie still – es wird rund um die Uhr produziert. Aber die Arbeit endet nicht, wenn der Stoff vom Webstuhl rollt. Bei Getzner wird auch die Qualitätskontrolle ganz groß geschrieben. Die gewebten Stoffe werden über großen Walzen geglättet und über eine Lichttafel geführt. Dabei wird Zentimeter für Zentimeter wortwörtlich unter die Lupe genommen. Stimmen Gewebe und Muster? Gibt es Materialfehler? Ist alles in Ordnung, werden die Stoffe zusammengelegt und für die Weiterverarbeitung versandfertig gemacht. Meist geht die Post mit der Rohware dann ab in Richtung Österreich. Dort wird im Getzner Mutterbetrieb das Färben und Veredeln übernommen. Und auch da ist Getzner auf dem neusten Stand der Technik – ob UV-Undurchlässigkeit, Anti-Smell-Eigenschaften oder gleich eingearbeiteter Rosenduft – beinahe nichts ist unmöglich. Das gilt übrigens allgemein für die Gestaltung der Webstoffe. Dank der hauseigenen Designabteilung und des modern umgesetzten Kettwebesystem kann so ziemlich jedes Muster im Stoff erzeugt werden. Das reicht dann von einzelnen Linien über einfache Muster bis hin zu richtigen Bildern. Eingescannt und digital in die Mustervorlage übertragen, kann beinah jede Vorlage gewebt werden. Und die Bildpunktauflösung kann zum Teil sogar mit dem Papierdruck mithalten – Getzner bietet so quasi „full hd“ auf Baumwolle. Und das wird gern angenommen. Zur Amtseinführung des amerikanischen Präsidenten zum Beispiel gab es aus seiner afrikanischen Heimat spezielle Anfragen für Obama bebilderte Baumwollstoffe. Für Getzner natürlich kein Problem – Das baumwollene Ergebnis kam ins Unternehmensarchiv und wird auch heute noch gern gezeigt. Bei Getzner kümmert man sich aber nicht nur darum, dass die Menschen in Mali oder Nigeria gut angezogen sind. Denn als Ausbildungsbetrieb zeigt die Textilweberei auch hierzulande Einsatz. Ob als Maschinen- und Anlagenführer, Spezialisierung Textiltechnik oder Produktionsmechaniker, ebenfalls spezialisiert in Richtung Textiltechnik – bei Getzner in Gera kannst du dank der aller neusten Webtechnologie alles lernen, was für deine Zukunft in der Textilbranche wichtig ist. Und keine Angst, als Azubi bleibst du von der Nacht- und Wochenendschicht verschont. Und wenn du bei deiner nächsten Afrikasafari einen Einheimischen in seinem schicken Boubou mit Präsidenten-Konterfei siehst, weißt du, da hat wahrscheinlich Getzner seine Fäden im Spiel.

Boubou – Die traditionelle afrikanische Bekleidung

Die Baumwolle im Rohzustand

Das Baumwollgarn auf einer Querfadenspule

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www.getzner.de

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Dein Engagement

Sportbrett.de deine Pinnwand im Netz

Ähnlich wie das schwarze Brett, dass im Flur deiner Schule die neuesten Änderungen in deinem Stundenplan anzeigt, bietet dir Sportbrett.de alles, was du über deine Lieblingssportart wissen musst – und zwar gebündelt, auf einen Blick! Seit Sommer letzten Jahres ist das Pogramm online und versorgt dich in derzeit sieben Hauptkategorien mit Neuigkeiten, Trends, Terminen und allem, was dich als Sportjunkie noch so interessiert. Fußball, Kampf sport, Ball- und Kugelsport gehören derzeit ebenso zu den Hauptgruppen, wie verschiedene Trend- und Funsportarten, Winteroder Motorsport. Außerdem findest du viel Interessantes rund um die Themen Fitness und optimale Ernährung. Entwickelt hat die Software und die Internetplattform Thomas Fimpel aus Hamburg. Genau wie du war er es als Sportfan Leid, sich auf der Suche nach den neuesten Informationen zu seinen Lieblingssportarten stundenlang auf den unterschiedlichsten Webseiten herumzuklicken und am Ende doch nicht die richtige Info zu finden. Kurzerhand entwarf der Hamburger das Programm, ging mit seiner Idee online und macht dir seitdem das Leben als Sportfan leichter. Das Beste an der Sprortbrett.de-Software: Du kannst dich selbst anmelden und dir deine ganz persönliche Sportbrettseite zusammenstellen. Und dabei packst du natürlich nur die Infos auf deine Seite, die dich tatsächlich auch interessieren. Über dein individuelles SportbrettProfil kannst du dich zudem mit Gleichgesinnten vernetzen und dich mit anderen Menschen über die neuesten Neuigkeiten in der Welt des Sports austauschen oder diskutieren.

Die Zeiten, in denen du das Heimspiel deines Lieblingssportvereins verpasst, weil du bei den unzähligen Fan- und offiziellen Vereinshomepages im Netz nie die wirklich wichtigen Infos findest sind vorbei! Sportbrett.de schafft Abhilfe und sorgt dafür, dass du alle wichtigen Informationen über deine Sportart auf einen Klick parat hast. Deine Freizeit musst du so nicht länger mit der ewigen Suche in den unendlichen Weiten des World Wide Web verschwenden.

Damit du aber den Überblick auf deiner eigenen Sportseite nicht verlierst, bietet dir Sportbrett.de die so genannte Widget-Funktion. Widgets sind kleine Nachrichtenfenster, unter denen du Neuigkeiten zu einer bestimmten Sportart auf einen Blick und nach Aktualität sortiert findest. Derzeit kannst du aus über 300 Widgets wählen und diese dann wiederum auf deine persönliche Sportbrettseite packen. Na dann: Sport frei! (kö) !

www.sportbrett.de

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LSB Thüringen Sportakademie GmbH Was ist wichtig? Vollzeitausbildung an der Landessportschule Bad Blankenburg Ausbildungszeit 2 Jahre, BAföG-gefördert Welche Voraussetzungen sollte ich erfüllen? Abitur, Fachhochschulreife Motivation, Engagement, Teamfähigkeit

Staatlich geprüfterSportassistent (HBFS)

Was lerne ich in der Ausbildung? Betriebswirtschaftliche Kenntnisse Sportmarketing, Sportrecht Sportwissenschaftliche Kenntnisse, Sportpraxis Erwerb von Trainerlizenzen Wo kann ich tätig sein? Sportvereine, Sportverbände, Fitnessstudios Gesundheitseinrichtungen, Krankenkassen Kommunale Sporteinrichtungen Touristische Unternehmen u. a.m.

Informationsmaterial und Bewerbungen unter: Wirbacher Str. 10 · 07422 Bad Blankenburg · Tel./Fax: 036741 56300 E-Mail: info@sportakademie-thueringen.de · www.sportakademie-thueringen.de

Foto: Joerg Koch/dapd

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Deine Karriere Anzeige

Die Mäuseflüsterin Wenn morgens das Tierhaus in Jena geöffnet wird, beginnt für Juliane ein interessanter Arbeitstag. Denn die 19-Jährige lernt den Beruf der Tierpflegerin für Forschung und Klinik beim Leibniz-Institut für Altersforschung. Ihre Schützlinge sind Mäuse, ungefähr 6.500 an der Zahl. „Hauptsächlich geht es darum, dass es den Tieren jederzeit gut geht“, sagt sie. Und das bedeutet eine Menge zu tun für die Auszubildende im zweiten Lehrjahr. An den hunderten Boxen müssen die Wasserflaschen gewechselt und die Nahrung bereitgestellt werden. Dann müssen viele der Mäuse umgesetzt werden, damit ihre Käfige gereinigt werden können. Zumindest dafür gibt es eine eigene Spülkraft. Juliane muss besondere Techniken beherrschen, um die Mäuse identifizieren zu können. Dabei ist viel Fingerspitzengefühl gefragt. Sie lernt, wie sie die Gesundheit der Mäuse überwacht und freut sich über jedes neugeborene Mausbaby. Im Jenaer Forschungstierhaus müssen ganz spezielle Hygieneregelungen beachtet werden, damit keine Krankheitserreger eindringen. „Das ist wie im Krankenhaus bei einem Menschen“, sagt Juliane. Der WiYou-Tipp Job ist genau das, was sie sich vorgestellt Wenn du dich für diesen Beruf interessierst, dann musst du hat. Zu keiner Zeit hat sie bisher bereut, nicht nach Jena schauen. In Thüringen wird er nur im Leibniz-Institut und an der Tiermedizin – ihr früherer Wunsch – studiert Uni Jena ausgebildet. Und guter Nachwuchs wird immer gesucht. zu haben. Gearbeitet hat sie auch schon mit Schafen, Schweinen, Kaninchen und Ratten. Die Ausbildung ist so angelegt, dass sie danach mit jedem Tier arbeiten kann – in der Forschung und auch in der Tierklinik.

Das LeibnizͲInstitut für Altersforschung – FLI ist ein Forschungsinstitut der Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz und wird zu gleichen Teilen vom Bund und vom Land Thüringen finanziert. Das FLI ist das erste nationale Forschungsinstitut, das sich der biomedizinischen Altersforschung widmet. Unser Hauptanliegen ist es, die molekularen Mechanismen zu verstehen, welche dem menschlichen Alterungsprozess zugrunde liegen und die zu altersbedingten Krankheiten führen. Wir hoffen, dass dieses Wissen zu einem gesunden Alterungsprozess der Menschen beitragen kann. Am FLI sind ca. 330 Mitarbeiter unterschiedlicher Nationen beschäftigt, darunter meist Wissenschaftler/innen und Gastwissenschaftler/innen, Doktorand/innen und Technische Mitarbeiter/inͲ nen, aber auch Tierpfleger/innen und Administratives Personal. Die Ausbildung unserer zukünftigen engagierten und zuverlässigen Fachkräfte liegt uns besonders am Herzen, da sie die Basis für die erfolgreiche Entwicklung des Institutes bilden. Deshalb legen wir seit vielen Jahren besonderes Augenmerk auf die hohe Qualität unserer Ausbildung. Unseren Auszubildenden bieten wir verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten und Lehrgänge, welche einen erfolgreichen Ausbildungsabschluss unterstützen. Geschulte Ausbilder/innen stehen den Auszubildenden mit Rat und Tat zur Seite und betreuen die Ausbildung optimal.

Folgende duale Ausbildungsgänge bieten wir an: Ͳ Tierpfleger Forschung und Klinik (IHK) Ͳ Biologielaborant/in (IHK) Ͳ Bürokaufmann/Ͳfrau (IHK) ... und zukünftig möchten wir den Fachinformatiker Fachrichtung Systemintegration ausbilden. Für die Ausbildungsplätze 2012 schreiben wir ab Januar 2012 aus.

Leibniz-Institut für Altersforschung - Fritz-Lipmann-Institut e.V. Personalabteilung: Ansprechpartner Frau Kirchhof / Frau Tessler 07745 Jena, Beutenbergstr. 11 Email: jobs@fliͲleibniz.de

Foto: Leibniz-Institut für Altersforschung

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Dein Service

Stefanies s: Kinotipp

Wer ist eigentlich Paul?

Aufbruch nach Sanctum!

Über 5.000 Freunde im Facebook und dennoch gejagt wie der Staatsfeind Nr. 1: PAUL – Ein Alien auf der Flucht! (Start: 14. April 2011)

Mission (Im)possible?! James Cameron geht nach „Abyss – Abgrund des Todes“ und „Titanic“ wieder auf Tauchgang. (Start: 21. April 2011)

Nach „Friendship“ und „Stichtag“ ist der Appetit nach Road Movies gesättigt. Zwei Touristen auf den Highways im Land der unbegrenzten Möglichkeiten, auf der Suche nach dem Abenteuer ihres Lebens – diese Story ist dir wohlbekannt. Doch was passiert, wenn sich zu den zwei Abenteurern ein Alien dazu gesellt? Dann trifft intergalaktischer Charme auf Science Fiction begeisterte Briten! Das Ergebnis: ein wunderbar spritziger Alien Road Movie. Der nette, aber für Frauen zu schüchterne Graham Willy (Simon Pegg) und der erfolglose Science Fiction Autor Clive Collings (Nick Frost) reisen gemeinsam durch die USA. Ihr großes Ziel ist der Pilgerort für jeden UFO-Freak schlechthin: Area 51. Dieser Ort wird erst richtig zum Leben erweckt, als Paul an der Tür von Graham und Clive klopft. Vor etwa 60 Jahren landete der Außerirdische auf der Erde. Seit dem fungiert er als Berater für die Regierung, die Filmindustrie und langweilt sich nebenher auf dem Stützpunkt. Verständlich, dass Paul da die Flucht ergreift. Eine herrlich aufregende Komödie beginnt, als das FBI Jagd auf ihn macht. Jetzt können ihm nur noch Graham und Clive helfen. Gemeinsam schmieden sie einen Plan, Paul wieder zu seinem Mutterschiff zu bringen. Nicht zum ersten Mal stellt das Star-Duo Simon Pegg und Nick Frost, bekannt aus „Shaun of the Dead“, einen Film auf die Beine, der das Klingeln der Kinokassen verspricht. Unterstützung fanden sie bei Bela B., denn der spricht E.T.‘s kleinen Bruder Paul.

Erdrückend. Dunkel. Authentisch. Aus diesem Stoff wird Gänsehaut gemacht! Eine bisher unentdeckte Höhle auf einer Insel – das ist das Ziel einer Gruppe von Profihöhlentauchern. Frank McGuire (Richard Roxburgh), bekannt für seine spektakulären Rekorde, wagt das Experiment seines Lebens. Gemeinsam mit seinem Team will er das Unmögliche möglich machen und die Mutter aller Höhlen erforschen. Die einen wollen dadurch zu Ruhm und Reichtum gelangen; die anderen in die Geschichte eingehen. Ein Traum für jeden Extremsportler – doch schnell schlägt dieser zu einer Gefährdung um. Ein Wirbelsturm bricht über die Insel herein und zerstört den Eingang der Höhle. Einzige Rettung könnte der unterirdische Fluss bieten, doch seine Endstation ist ungewiss. Atemberaubende Bilder in Kombination mit dem nervenaufreibenden Kampf ums nackte Überleben – auch in dieser Produktion geizt James Cameron nicht mit Reizen. Inspiriert von den Erlebnissen des Drehbuchautors Andrew Wight wird der Zuschauer auf eine Reise durch bisher unentdeckte Unterwasserwelten entführt – natürlich wieder und diesmal nur in 3D! Im Jahr 1988 begab sich der Höhlentaucher selbst mit einem 15-köpfigen Team auf eine Expedition, die durch einen Wirbelsturm wortwörtlich beinahe „baden“ ging. Seine private Lebensgeschichte endete mit Happy End, denn alle Teammitglieder konnten lebend gerettet werden. Doch wird der Wille nach Leben auch im Film siegen oder ergreift Panik die Oberhand? Fotos: Universal Pictures, privat

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Knut ist tot! Laptop an und losgeschrieben. Es ist mal wieder so weit, das neue Heft ist fast fertig. Und die Kolumne wartet. Noch fehlt das passende Thema. Erdbeben in Japan? Zu erschütternd! Guttenbergs wissenschaftliche Methoden? Zu oft kopiert! Auf der Suche nach Inspiration steuere ich das Radio an – mal hören ob der Rundfunk was rund funkt. Werbung, Wetter und Weltpolitik – und dann, nach Stau-irgendwo wegen Unfall-nach-irgendwas – DIE Nachricht: Knut ist tot! Ich drehe lauter. Unglaublich! Unfassbar! Ich warte angespannt auf die Details. So sensibel wie möglich erklärt die aufgewühlte und von ihren Gefühlen völlig überwältigte Moderatorin, dass Knut, der bekannteste und wichtigste und überhaupteste Eisbär der Welt, tot in seinem Wasserbecken im Berliner Zoo treibt. Unbegreiflich. Mit tränenerstickter Stimme reicht sie nach, dass man über die genaue Todesursache noch nichts wisse und die gesamte Zoobelegschaft unter Schock stehe. Ich schluchze und warte auf die Liveschaltung zum Hier-starb-gerade-Knut-Gehege. Nichts. Ich stolpere zurück zum Computer, starte den CNN-Live-T icker, auch nichts. Das kann es nicht gewesen sein. Knut ist tot! Ich muss meinen Mitfühlkummer teilen, und rufe meine Schwester an. Knut ist tot! Ich hoffe auf Trost, und ernte ein: das-hast-du-mir-doch-schonvor-Monaten-erzählt. Hä? Stille. Kurze Verwirrung.

Mamüs Welt

Illustrationen: Jozef Dunaj/123RF.com, Lena Kovalyova/123RF.com

Dann fällt es mir ein. Knut ist tot. Nicht nur der Bundesbär in Berlin, auch unser Knut. Unser vierbeiniges Familienmitglied auf Zeit. Er starb vor drei Monaten. Der Knuthund. Ich murmle: „Nee, der Andere, der große Weiße“, ins Telefon. Meine Schwester „ocht“ betroffen und ich lege auf. Jetzt bin ich wirklich traurig. Zwei tote Knuts. So kann ich keine Kolumne schreiben, ich muss jetzt schwelgen, in Erinnerungen. Ich lehne mich zurück. Unser Knut, knappe zehn Kilo befellte Mischlingslebensfreude. Als wäre es erst gestern, dass ich zum ersten Mal mit Knut spazieren ging. Übermütig kappte ich die Leine, soll er ein bisschen toben, der Gute. Der Gute! Es dauerte kaum drei Sekunden, bis Knut am Horizont verschwand, und gute drei Stunden, bis er an selbigem wieder auftauchte. Aber wir waren ein Team. Ich kaufte Schweineohren von meinem gesparten Taschengeld, er zerkaute meine Socken, ich stand morgens halb sechs auf, um mit ihm noch vor der Schule spazieren zu gehen, er klaute mein Frühstück, mein Mittag, mein Abendessen. Ich spielte stundenlang mit ihm, er pinkelte meiner besten Freundin in den Schuh. Alles lief super – bis er meinen kleinen Bruder fraß. Beinah. Meiner Mutter war das „beinah“ egal. Knut musste gehen. Doch er fand in der Nachbarschaft ein gutes neues Zuhause – und es stellte sich heraus, einen Hund nicht zu haben kann so viel besser sein, als einen Hund zu haben. Rechte ja, Pflichten nein. Spielen wann man will, Gassi gehen nach Laune, es lief super, jahrelang. Und dann starb unser Knut, von den Medien völlig unbeachtet. Und jetzt starb der andere Knut. Und während Tausende ihren Trauermarsch nach Berlin planen, um feierlich Abschied zu nehmen, oder den sanften weißen Riesen wenigstens einmal live und in Farbe gesehen zu haben, hab ich immer noch kein T hema für meine Kolumne. Vielleicht hätte ich doch besser die Flimmerkiste angemacht, und beim Trash-T V meines Vertrauens vorbeigeschaut.

Schüssi, eure Mamü 02/2011 · WiYou: Wirtschaft und Du

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Dein Engagement

Tag der Berufe Der Tag der Berufe gestaltet sich als wichtiger Baustein in der beruflichen Orientierung. Er wird seit drei Jahren von den Arbeitsagenturen organisiert und fand dieses Jahr im März statt.

Der neue LSV-Vorstand (v.l.n.r.): Eirik Otto, Christoph Zimmermann und Dustin Hädrich

Die Arbeitsagenturen sprechen mit Unternehmen aus den verschiedenen Regionen Thüringens, damit sie einen Tag lang für dich die Türen öffnen und dich allumfassend über ihre Ausbildungsmöglichkeiten informieren. Du wiederum hast die Gelegenheit, einen tieferen Einblick in deinen Wunschberuf zu bekommen, dich direkt mit einem Azubi zu unterhalten und somit Infos aus erster Hand zu bekommen. Im Bereich der Agentur für Arbeit in Jena zum Beispiel nahmen 49 Unternehmen an dem Tag teil und konnten damit 380 interessierte Mädchen und Jungen der siebten und achten Klassen der Region erreichen. Ein solcher Orientierungstag ist für dich deswegen so wichtig, weil du dir schon frühzeitig über deine berufliche Zukunft Gedanken machen solltest. Das weiß auch Kai Hösel, Geschäftsführer der Wiegel Jena Feuerverzinken GmbH in Jena: „Das Kennenlernen von Berufen und Arbeitsinhalten hilft, Fehlentscheidungen der Jugendlichen zu vermeiden. Eine abgebrochene Ausbildung ist nachteilig für alle Beteiligten.“ (rw) Anzeige

Wir Suchen Dich! Wir sind ein erfolgreiches, mittelständisches Familienunternehmen, das mit dem Ausbildungspreis 'Stift' prämiert wurde. Wir bilden aus seit 1990: x x

Oberflächenbeschichter/-in Verfahrensmechaniker/-in für Beschichtungstechnik

Wir erwarten Motivation und Engagement sowie Schulzeugnisse, die das erkennen lassen. Vollständige Bewerbungsunterlagen bitte an folgende Anschrift: Schlütter Oberflächentechnik GmbH Am Köhlersgehäu 13 98544 Zella-Mehlis info@schluetter-galvanik.de www.schluetter-galvanik.de Frau Schlütter

LSV hat ein neues Gesicht Die neue Landesschülervertretung für Thüringen (LSV) ist gewählt. Nachdem wegen des schlechten Wetters die Wahl im letzten Jahr verschoben wurde, kamen nun am 10. Februar die gewählten Kreisschülersprecher aller Schulformen außer Grundschulen zusammen, um ihre jeweiligen Schulsprecher und den neuen LSV-Vorstand zu wählen. Dein neuer und gleichzeitig auch alter Landesschülersprecher ist nach einstimmiger Wahl Christoph Zimmermann, der mittlerweile das Berufsbildungszentrum in Schmalkalden besucht.

„Ich fühle mich ermutigt, weil ich ein gutes und kompetentes Team um mich habe“, sagte er nach der Wahl gegenüber WiYou und er wolle 2011 zum erfolgreichsten Jahr in der Geschichte der LSV machen. Seine beiden Stellvertreter sind Dustin Hädrich und Eirik Otto. Dustin geht auf das Erfurter Sportgymnasium. „Mir ist es besonders wichtig, dass sich die vielen Schulen in den einzelnen Landkreisen enger zusammenschweißen, weil ich denke, dass sie sich auch untereinander viel voneinander abschauen können“, sagte der 19-Jährige. Sein Traum ist es übrigens, nach dem Abi im Bereich Mode-Management zu studieren. Für Eirik ist es nicht die erste Berührung mit der Landesschülervertretung. Er war bereits in der vergangenen Legislatur Schülersprecher der Gymnasien. Er möchte sich nun in der Vorstandsarbeit besonders um das Thema Schülerbeförderung kümmern. Er möchte sich für eine einheitliche und sozial verträgliche Schulweg-Politik einsetzen. „Denn einkommenslose Schüler können auch ab der elften Klasse normalerweise nicht für ihren Schulweg bezahlen“, sagt er. Einiges ist versprochen, einiges soll passieren. WiYou wird dich über die Arbeit der LSV auf dem Laufenden halten. (rw) Fotos: Olivia Köllmer, René Weigel

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Es grünt so grün Egal ob Kaktus, Alpenveilchen, Primel, Palme oder Pelargonie – du hast zwei grüne Daumen und auf deiner Fensterbank blüht, sprießt und gedeiht einfach jede Pflanze! Wenn du schon immer einmal wissen wolltest, wie deine grünen Freunde eigentlich gezüchtet werden und was es bei ihrer Vermehrung und Pflege alles zu beachten gilt, dann solltest du dir für den 4. November 2011 einen Besuch im IGZ Kühnhausen, dem Leibniz Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau, vormerken!

Denn anlässlich der „Langen Nacht der Wissenschaften“, die in diesem Jahr bereits zum dritten Mal in Thüringens Landeshauptstadt stattfindet, wird das IGZ seine Gewächshaus- und Labortüren für dich öffnen. Bis zum November ist zwar noch ein wenig Zeit, aber angespornt von den ersten Sonnenstrahlen war WiYou schon jetzt im Frühling für dich vor Ort und hat einmal geschaut, was das IGZ hinter seinen Glaswänden eigentlich genau erforscht und züchtet. Auf den ersten Blick eher unscheinbar reiht sich in Kühnhausen am Rande von Erfurt ein Gewächshaus ans andere. Insgesamt 2.800 Quadratmeter Gewächshausfläche bieten den 31 Mitarbeitern ausreichend Platz, um ihren Forscherdrang an hunderten von grünen Sprösslingen zu stillen. Auf die plumpe Frage, was man als Wissenschaftler in Sachen Zierpflanzen im 21. Jahrhundert eigentlich überhaupt noch erforschen könne, hat Dr. Roland Kadner, der Leiter des IGZ Kühnhausen nicht nur ein breites Lächeln auf seinen Lippen, sondern zugleich auch die passende Antwort parat: „Weltweit gibt es unglaublich viele verschiedene Arten von Zierpflanzen. Da geht einem als Wissenschaftler die Arbeit so schnell nicht aus! Das IGZ Kühnhausen hat sich auf die Erforschung von Zierpflanzen und der Verbesserung ihrer Vermehrung spezialisiert“, erklärt Kadner und ergänzt: „Denn längst werden diese nicht mehr nur über Samen, sondern auch über Stecklinge und biotechnologische Verfahren vermehrt. Gerade bei der Vermehrung kann aber viel schief gehen. Damit das nicht passiert, forschen wir!“ Und schließlich willst du als Blumenliebhaber ja auch eine vor Kraft strotzende Jungpflanze ohne gelbe Blätter oder andere Wehwehchen

kaufen, wenn du das nächste Mal beim Grünpflanzenhändler des Vertrauens eine neue Errungenschaft für deine Fensterbank suchst. Bei einem Streifzug durch die Weiten des Institutsgeländes verrät Kadner, dass man in der Zierpflanzenforschung auch mal ungewöhnliche Wege gehen muss: So hat ein Mit arbeiter einen ausgemusterten Kühlschrank mit LED-Lichtleisten ausgestattet, um zu überprüfen, wie sich diese neue Lichtform auf das Wachstum von Zierpflanzen auswirkt. Weniger erleuchtet, aber dafür ebenso wissenschaftlich geht es bei Kerstin zu! Sie ist eigentlich Studentin der FH Erfurt, sitzt aber gerade in einem der IGZ-Labors, weil sie in Kühnhausen ihr Praxissemester absolviert. „Ich nehme die Wurzel- und Zellstrukturen von Pfingstrosen unter die Lupe“, verrät die Studentin als sie kurz von ihrem Mikroskop aufblickt. „Dafür müssen die Wurzelzellen analysiert und deren konkretes Teilungsverhalten beschrieben werden.“ Genau wie Kerstin, kannst auch du Pfingstrosen oder anderen Zierpflanzen auf die Zellstruktur fühlen, wenn du am 4. November im IGZ Kühnhausen vorbei schaust. Außerdem erwarten dich noch jede Menge andere spannende News aus der Welt der Pflanzenforschung. (kö)

Fotos: Olivia Köllmer

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ETIK HAAR+KOSM FASZINATIONeisterschaften und Messe Mitteldeutsche 8. - 9. Mai 20

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Uhr hr; Mo. 9 - 16 n: So. 9 - 18 U ite ze gs un ffn Ö 16,- Euro : Azubikarte: ): 10,- Euro Eintrittspreise b 10 Personen (a is ub Az r fü e Gruppenkart etik.de ion-haar-kosm www.faszinat

Youngstars treffen Professionals FASZINATION HAAR+KOSMETIK setzt auf Wettbewerbe und Weiterbildung Farben, Schnitte, Stylings – Friseure kennen die neuesten Trends. Kaum sind die aktuellen Looks präsentiert, werden sie schon den Salonkunden angeboten. Ohne Information, Weiterbildung und Wettbewerbe läuft in dieser Branche nichts. Deshalb steht der nächste Toptermin bereits fest: FASZINATION HAAR + KOSMETIK am 8. und 9. Mai 2011 im Messezentrum Erfurt. Zum zweiten Mal gehen die bundesoffenen Mitteldeutschen Meisterschaften der Friseure und Kosmetiker über die Messebühne.

können dabei die Nachwuchs-Stylisten neue, kreative Ideen ausprobieren und auf der Bühne präsentieren. Praktische Anregungen erhalten Youngstars und Professionals auch von den Top-Akteuren des Showprogramms und der Workshops. Diesmal ist die Weltmeisterin Brigitte Wildangel live vor Ort. Die vielfach prämierte Friseurin, die auch ein gefragter Coach ist, pflegt einen besonderen Berufsanspruch: „Es geht darum, Menschen Gestaltungsmöglichkeiten zu geben, mit denen sie sich jeden Tag neu erfinden können. Kreativität, die Typen unterstreicht, Stärken hervorhebt und neue Ausdrucksformen eröffnet.“

„Neben der Leistungsschau professioneller Schönheitsakteure rückt diesmal der Nachwuchs stärker in den Blickpunkt“, freut sich Sybille Hain. Die Landesinnungsmeisterin des Landesinnungsverbandes Friseure und Kosmetiker Thüringen/Sachsen-Anhalt ist auch Vorstandsmitglied im Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks. Mitteldeutsche Meistertitel Die Meisterschaftsteilnehmer müssen ihr Können in salonüblichen Arbeiten im Damen-, Herren- und Kosmetikfach beweisen. Insgesamt gibt es 13 Kategorien, darunter auch die zwei Sonderwettbewerbe Hair Extensions und Hair Tattoo. Der zweite Messetag steht dann unter dem Motto „Vom

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Nachwuchs für den Nachwuchs“. So starten im Berufsschulwettbewerb je drei Teilnehmer einer Ausbildungsklasse als Team. Zum Thema „Unser Star aus Show, Film oder Musik“

Azubis willkommen Inhalte und Tipps zur Gesellenprüfung vermittelt an beiden Veranstaltungstagen auch Beatrice Scholz von der Firma Bergmann. Erstmals wird am 9. Mai ein Lehrertreff angeboten. An diesem Come-Together nehmen neben Berufsschullehrern auch Vertreter der Landesinnungsverbände Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen sowie der Gewerkschaft teil. Darüber hinaus ist die FASZINATION HAAR + KOSMETIK ein großer Marktplatz der Branche. Namhafte Aussteller gestalten in den Messehallen wieder eine Erlebniswelt zum Schauen, Informieren und Ordern.


Dein Engagement

.PUTZANFÄLLE UND GRUPPENKOCHEN:.

Die Prüfungsphase ist da! Wie leicht man sogar unangenehme Sachen vergisst (oder doch verdrängt?), habe ich im Februar wieder gemerkt. All die schönen Pläne mit „langfristiger Prüfungsvorbereitung“ hat der Schnee im letzten Jahr sorgfältig zugedeckt und sie dann beim Schmelzen nach Silvester gleich mit in den Gulli befördert. Da stand sie dann plötzlich, die Prüfungsphase, winkte nett und deutete auf den gerade umgeblätterten Kalender. Sechs Kreuze. Ups. Auf einmal war da ein Gefühl, dass ich vergessen hatte: Stress. Aus dem Auge, aus dem Sinn, wie man so schön sagt. Ein dreiviertel Jahr ist das Abi her – schon oder nur? Immerhin, ich habe draus gelernt, denn den Stress macht man sich selbst. Klar, gegen die symptomatischen Putzaktionen eines jeden Studenten bin ich auch nicht angekommen. Leider sind 12 Quadratmeter irgendwann sauber. Wobei bei dieser Größe sowieso kaum Chancen bestehen, wirkliche Unordnung anzurichten. Also habe ich mich darauf verlegt, alles ganz entspannt anzugehen. Das ganze Semester über habe ich nicht so viel gelesen, so viel einfach nur in der Sonne gelegen, die fast jeden Nachmittag auf mein Bett scheint (draußen war es dazu zu kalt und zu matschig). Trotzdem habe ich alles gut geschafft und meine Vorbereitungen waren ähnlich intensiv wie beim Abi. Ok, drei Tage ist jetzt nicht wirklich viel, aber für mich Faulpelz schon eine Leistung. Wie erfolgreich das „Über-mein-Maß-hinaus-aberim-Vergleich-zu-anderen-viel-zu-wenig-Lernen“ war, weiß ich noch nicht. Ich bin jetzt mal optimistisch, schließlich will ich mir nicht den Urlaub verderben. Falls doch, brauche ich mir bloß die beiden noch anstehenden Hausarbeiten in Erinnerung zu rufen. Wären die Prüfungen nicht gewesen, der erste Monat der „vorlesungsfreien Zeit“ hätte glatt schon unter Ferien fallen können. Es ist nämlich dabei geblieben, meine Freundinnen und ich sind essensfixiert. Aber wir haben das Beste draus gemacht und uns vor jeder Prüfung zum gemeinsamen Lernkochen getroffen. Heißt, zuerst haben wir uns

hinter den Herd geklemmt und Kekse gebacken, Piroggen selbst gemacht ... Dazu gab es vieeel Tee und Kaffee – und die schwere Kost unserer Hefter. Erstaunlicherweise lief das richtig gut und wir haben nicht nur einfach den Stoff durchgesprochen, sondern oft leidenschaftlich darüber diskutiert und das Wissen aus völlig unterschiedlichen Veranstaltungen wie BWL und Kulturwissenschaften für Politikwissenschaften zusamTEXT: menschmeißen und anwenden können. In solchen Momenten hatten wir das Gefühl, dass wir wirklich etwas lernen. Vor allem aber, dass wir die richtige Wahl getroffen haben, weil wir glücklich sind mit unserem Studium. Annemarie Walter ist 19 Jahre Zur Belohnung gab es nach den und studiert nun nach ihrem Prüfungen – muss ich das noch saAbi Europastudien in Chemnitz. gen? – Essen. Dem Italiener mit der Dafür verließ sie die Heimat in leckeren Pizza haben wir einen BeErfurt und steht von nun an such abgestattet, gemütlich bei Ikea auf eigenen Beinen. Das ist gefrühstückt und in meinem kuschgut, denn dadurch hat sie eine ligen Zimmerchen zu acht einen CaiMenge zu erzählen, und so pi-Abend gemacht. Selbstverständschreibt sie die Uni-Kolumne lich mit Baguette, selbstgemachten in der WiYou. Aufstrichen und Nachtisch.

Foto: Henry-Klingberg/pixelio

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Impressum

Thüringens Karrieremagazin für junge Köpfe Herausgeber/Verleger: Meier Verlags-GmbH Geschäftsführer: Jürgen Meier Josef-Ries-Str. 78, D-99086 Erfurt Tel.: 0361 6019132 Fax: 0361 5504466 E-Mail: info@wiyou.de Internet: www.wiyou.de Sitz der Gesellschaft: Niedererbach weitere Verlagsprodukte:

Christoph Julius Caesar Nein, Europa hat keinen neuen Kaiser, dessen Namen du dir ab sofort für die nächste Geschichtsklausur notieren musst. Merken solltest du dir diesen Namen aber trotzdem, schließlich gehört er dem jüngsten Unternehmer Deutschlands. Während seine Klassenkameraden sich ihren Nachmittag noch mit Computerspielen oder schlichtem Abhängen vertreiben, sitzt Christoph längst auf seinem Chefsessel. Denn seit Anfang Januar leitet der Sachsen-Anhalter mit gerade einmal 15 Jahren sein eigenes Unternehmen – das Anhaltische Institut für Medien, kurz „plusmedien“. Seine Mission: Menschen glücklicher machen! Womit? Mit ausgeklügelten Marketing- und Medienkonzepten für Unternehmen, Institutionen, Freiberufler, Verbände und Parteien. So leitet der Zehntklässler nach Schulschluss zusammen mit seinem 19-jährigen Geschäftspartner Christoph Hoffmann und immerhin zwölf weiteren Mitarbeitern zum Beispiel die komplette Wahlkampfkampagne für die Partei der Freien Wähler in Sachsen-Anhalt. Und dass hierzu mehr als nur ein bisschen Plakate drucken hier und ein paar Interviewtermine organisieren da dazugehört, weiß Christoph längst. Schließlich beschäftigt er sich nicht erst seit gestern mit Kommunikation, Werbung und Pressearbeit. Und da wisse man einfach, dass ohne Kreativität, Fleiß, knallharte Kalkulation und Durchblick im Medienbusiness nichts läuft. Die Idee, sich selbstständig zu machen und kurzer Hand seine eigene Firma zu gründen, kommt nicht von ungefähr. Bereits mit zwölf reichte dem vom Ehrgeiz Gepackten der Zeitvertreib eines ‚normalen Kindes’ nicht mehr aus: Abwechslung musste her. Und so engagierte sich Christoph Das erwartet dich als jüngstes Mitglied im Heimatverein seiner Stadt in der nächsten WiYou Zerbst, gründete eine eigene Schülerfirma und den + Das große Geld: Der Finanzmarkt Graslöwenverein Zerbst, der sich für Denkmal- und Umweltschutz einsetzt. Hier schnupperte er erstmals ist groß. An vielen Schauplätzen die Luft der Wirtschaftswelt, erarbeitete Medientummeln sich noch mehr Menkampagnen und drehte den einen oder anderen schen. Banken, Versicherungen Werbefilm. So viel Engagement will nicht nur mit oder Beratungsfirmen – Wir Schulterklopfen von Mama und Papa oder entsprechecken, welche Berufe Thüringen chendem Umsatz, sondern auch mit öffentlicher im Finanzsektor bereithält. Anerkennung belohnt werden. Am 26. Februar 2011 + Die öffentliche Hand: Die Thüringer erhielt Christoph das Prädikat jüngster Unternehmer Deutschlands und wurde von BundeswirtschaftsmiVerwaltungen suchen bereits ihren nister Rainer Brüderle und Sachsen-Anhalts NochNachwuchs für das kommende Ministerpräsident Wolfgang Böhmer für seine unterJahr. WiYou sagt dir, für welche nehmerische Leidenschaft geehrt. Stellen du dich bewerben kannst. Zeit, sich auf Auszeichnungen wie dieser auszuruhen, nimmt sich Christoph aber nicht, schließlich hat er auch für die nächsten Jahre bereits ganz konkrete Vorstellungen von sich und seinem Unternehmen. Zunächst gilt es, die Schule zu beenden. Und mit dem Abschluss in der Tasche will Christoph dann mit seinem Medienunternehmen weiter wachsen. Noch in diesem Jahr will er neben Zerbst und Berlin auch eine Geschäftsstelle in Magdeburg eröffnen. Bei soviel Durchblick, Ehrgeiz und Einsatz kann das ja eigentlich gar nicht schief gehen. (kö)

Redaktion: Chefredakteur: Daniel Bormke (bo) Tel.: 0361 55048467 E-Mail: d.bormke@ws-thueringen.com Ressort-/Projektleitung: René Weigel (rw) Tel.: 0361 55048662 E-Mail: rene@wiyou.de Redaktion: Sascha Uthe (su) Tel.: 0361 55048466 E-Mail: sascha@wiyou.de Redaktion: Olivia Köllmer (kö) Tel.: 0361 55048466 Mail: olivia@wiyou.de Redaktion: Manuela Müller (mü) Tel.: 0361 55048466 Mail: manu@wiyou.de Redaktion: Eric Neumann (en) Tel.: 0361 55048467 Mail: eric@wiyou.de Externe Mitteilung (em) Weitere Autoren dieser Ausgabe: Melanie Straub, Stefanie Krause, Bianca Albrecht, Annemarie Walter, Alexandra Dlugosch Redaktionsschluss dieser Ausgabe: 22.03.2011 Assistenz der Geschäftsführung: Juliane Kummer Vertriebsleitung/Abonnenten-Service Tel.: 0361 6019132 Fax: 0361 5504466 E-Mail: media@wiyou.de Werbefachberater: Projekt WiYou: Götz Lieberknecht Tel.: 0170 3084577 E-Mail: goetz@wiyou.de Südwestthüringen: Andreas Lübke Tel.: 0173 6825207 E-Mail: a.luebke@ws-thueringen.com Südwestthüringen: Steffi Babkowski Tel.: 0162 2714173 E-Mail: s.babkowski@ws-thueringen.com Ostthüringen: Steffen Wolfram Tel.: 0171 5489676 E-Mail: s.wolfram@ws-thueringen.com Nordthüringen: Jürgen Barkewitz Tel.: 0170 7973516 E-Mail: j.barkewitz@ws-thueringen.com Mittelthüringen: Anett Greyer Tel.: 0170 2907407 E-Mail: a.greyer@ws-thueringen.com Titelbild: yewkeo/123RF.com Layout: s.a.m. DieAgentur GmbH, Halle (Saale) Druck: Druckhaus Gera GmbH, Gera Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. Der Verlag übernimmt keine Haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Illustrationen. Die nächste Ausgabe erscheint in der 21. KW 2011 Anzeigenschluss: 12.05.2011

Foto: Jens Schlueter/dapd

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