03 ı 2011 4. Jahrgang
Thüringens Magazin für junge Köpfe
ildungsb s u A n le Mit vie n aus angebote gion deiner Re
Wirtschaft und Du
WiYou.Rock.Block Miss Kenichi: Die Stimme der WiYou-Lounge
Deine Karriere Produktionstechnologe: Neues Berufsbild mit wichtiger Funktion
Schwerpunkt Öffentliche Verwaltung: Mehr als lochen und abheften
25. Juni · Messe Erfurt
Jobfinder
Die Welt des Geldes
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Editorial
Die Finanzbranche – eine sichere Bank René Weigel Ressort-/Projektleitung
1.954.060.768.199 Euro – das zeigte die Schuldenuhr der Bundesrepublik Deutschland Anfang Mai 2011 an. Und das ist noch nicht das Ende, die Uhr tickt unaufhaltsam weiter und ist auf dem Weg, die Zweibillionengrenze zu überschreiten. Mit einer solchen Zahl – zumindest in Zusammenhang mit Geld – wirst du höchstwahrscheinlich in deinem Leben nicht viel zu tun haben. Allerdings kannst du im Finanzsektor schon mit erheblichen Summen in Berührung kommen. Als Azubi in einer Bank etwa oder beim dualen Studium in einer Steuerkanzlei beispielsweise.
allen Branchen derzeit auch hier hoch. Und die Branche sucht bereits jetzt nach neuen Azubis für 2012. Also bewirb dich rechtzeitig. Die passenden Ausbildungsstellen findest du auf den kommenden Seiten.
Wir haben die klassischen Berufe wie Bankkauffrau beziehungsweise -mann und die Steuerfachangestellten unter die Lupe genommen. Steuern- und Prüfungswesen und Wirtschaftsmathematik sind die passenden Studiengänge in der Branche. Eines haben wir dabei herausgefunden: Finanzen sind nichts für Jedermann. Ein gewisses Faible für Zahlen solltest du auf jeden Fall besitzen. Gute Noten in den Naturwissenschaften sind ohnehin Voraussetzung. Hast du aber einmal die Wahl für einen solchen Beruf getroffen und fühlst dich wohl, dann stehen dir viele Türen offen. Vor allem, was die Aufstiegs- und Weiterbildungsmöglichkeiten angeht. Der Bedarf an Nachwuchs ist wie in fast
Last but not least findet in diesem Sommer die geilste Party des Jahres bei Erfurt statt, und wir sind mit einer eigenen WiYou-Lounge am Start. Weiße Ledermöbel, chilliger Sound von Miss Kenichi, die du im Interview ab Seite 6 findest, eine Cocktailbar, an der es auch gesunde antialkoholische Cocktails gibt und Spaß und Party, wenn du sie machst. Wir freuen uns, wenn du am 2. Juli zur 89.0 RTL Beach Party an den Stotternheimer See kommst. Genaueres erfährst du auf der Veranstaltungsseite im Magazin.
Für die Technikbegeisterten haben wir einen ganz neuen Ausbildungsberuf gefunden. Der Produktionstechnologe bildet eine bisher fehlende Schnittstelle zwischen den studierten Ingenieuren und dem spezialisierten Facharbeiter in der Produktion. Dadurch entsteht ein interessantes Berufsbild, das in der Industrie immer stärker gefragt ist.
Und jetzt erstmal ab ins Heft! Dein WiYou-Redakteur René
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Inhalt
.www.mitec-engine-tec.de.
Klassenausflug ins Produktionsgebäude WiYou.Rock.Block: Miss Kenichi
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Aus dem Inhalt
Bei Opel in Eisenach werden aus tausenden kleinen Einzelteilen ganze Autos zusammengesetzt. Diese Komponenten werden meist von anderen Unternehmen, den Automobilzulieferern gefertigt. Eine solche Firma ist die MITEC engine.tec GmbH in Krauthausen. Diese besuchten Anfang April die 24 Schülerinnen und Schüler einer 10. Klasse des Tilesius Gymnasiums aus Mühlhausen. Bei einem Rundgang durch die Produktionshallen wurden verschiedene Arbeitsmöglichkeiten für junge Ingenieure vorgestellt. Dabei konnten die Schüler in den Produktionsprozess hineinschnuppern und mehr über die Tätigkeitsschwerpunkte der dort beschäftigten Ingenieure, zum Beispiel in der Entwicklung, der Qualitätssicherung oder der Produktionsleitung erfahren. Im Anschluss stellten sich erfahrene Mitarbeiter der Unternehmen den neugierigen Fragen der Schüler. Nicht nur MITEC, die gesamte Thüringer Industrie sucht derzeit händeringend nach gut ausgebildeten Ingenieuren; übrigens nicht nur ein Berufsbild für Jungs. (bo)
Titel Finanzwirtschaft Money makes the World go round Hilfe, ich habe Steuern Deine Ausbildung zum Steuerfanangestellten
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Geld Geld Geld Zwei Finanzexpterten im Interview
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Graf Zahls Kommilitone Studium der Wirtschaftsmathematik in Jena
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Lehrer sind keine Technikverweigerer Dein Service Freiwilligenarbeit Ehrenamtliche Arbeit in einem indischen Waisenhaus
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WiYouLogie So stark wie eine Elefantenherde Maschinen aus Gotha
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Hausaufgaben per Mail, Nachhilfekurse übers Internet oder gar eine Facebook-Fanpage für einen Physikkurs. Zwar gibt es all dies bereits, allerdings spielen Computer und Internet im Unterricht immer noch eine untergeordnete Rolle. Doch das liegt oftmals nicht an deinen Lehrern, sondern zumeist an der schlechten technischen Ausstattung der Schule. Das zumindest ergab eine aktuelle Umfrage des Hightech-Verbands BITKOM unter 500 Lehrerinnen und Lehrern an Oberschulen. Danach beurteilen 77 Prozent der Lehrer die Nutzung digitaler Medien in den Klassen positiv. Allerdings fordern 88 Prozent eine bessere technische Ausstattung der Schulen mit Computern, schnellen Internetzugängen und digitalen Lernmaterialien. Letztlich setzt nur knapp ein Viertel (23 Prozent) der Lehrkräfte Computer täglich oder mehrmals wöchentlich im Unterricht ein. Und 40 Prozent der befragten Pauker nutzen den Computer kaum oder gar nicht. (bo)
Fotos: Georg Roske, MITEC engine.tec GmbH, BITKOM, ARIS
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WiYou: Wirtschaft und Du · 03 /2011
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2. Juli 2011
Ihren Namen hat sie dem japanischen Manga „Robotic Angel“ entlehnt, weil sie wie die tragische Hauptfigur des Streifens aussieht. Ihre Textideen nimmt sie aus dem Alltag. Ihre Bilder sind abstrakte Landschaften in vielen Schichten. Genauso viele Schichten hat auch Miss Kenichi. Aufgewachsen nahe der thüringischen Grenze lebt die Allroundkünstlerin heute in Berlin. Die studierte Schauspielerin und Malerin steht am 2. Juli auf unserer WiYou-Lounge-Bühne bei der 89.0 RTL Beach Party in Erfurt. Klar, dass wir im Vorfeld ein paar Fragen hatten.
Miss Kenichi MISS KENICHI
Erlebe live on Stage und genieße
COCKTAILS an der LOUNGE BAR bei der großen 89.0 RTL BEACH PARTY am STOTTERNHEIMER SEE in ERFURT leckere
WiYou verlost 2 x 2 Freikarten Bewirb dich per E-Mail bis zum 17. Juni 2011: info@wiyou.de
Als Miss Kenichi bist du mit deiner Gitarre allein auf den Bühnen unterwegs. So werden wir dich auch in der WiYou-Lounge bei der 89.0 RTL Beach Party in Erfurt erleben. Machst du alles allein? „Nein. Am Anfang hatte es sich bei meiner Musik so ergeben. Aber ich liebe es, mit anderen Künstlern zusammen zu spielen. Ich kenne viele Leute, die total begabt sind und ich freue mich immer, wenn jemand noch seins dazu geben kann.“ Was werden wir am 2. Juli auf der Bühne von dir hören? „Na ganz viele Songs von meinen beiden Platten. Vielleicht flechte ich auch ein paar Cover ein. Ich habe mir da schon ein bisschen was überlegt. Lasst euch überraschen.“ Okay, werden wir! Gibt es diesen „Traum vom Entdecktwerden“ noch bei dir, beziehungsweise gab es ihn überhaupt? „Ja klar, das gab es schon. Aber ich habe eigentlich von Anfang an gewusst, dass das gar nichts für mich gewesen wäre, glaube ich zumindest – ich habe ja nun keine Vergleichsmöglichkeit. Der Traum ist ja, dass man so kindlich denkt: ‚Ich werde jetzt berühmt und tausend Leute kennen mich, wenn ich so einen Plattenvertrag bekomme.’ Ich habe viele Freunde durch so einen großen Vertrag durchgehen sehen, und da ist irgendwie gar nicht so viel passiert. Der Traum wird dadurch einfach entglorifiziert. Ich bin sehr glücklich mit dem, was ich mir aufgebaut habe. Wenn ich einfach das tun kann, was ich selber möchte, dann ist das das allergrößte Geschenk.“ Was war der Auslöser für deine Künstlerkarriere? Fotos: Georg Roske
WiYou-Lounge wird gesponsert von:
WiYou.Rock.Block
„Gesungen habe ich schon immer. Meine erste Band hatte ich so mit 14 Jahren. Zwei Freunde und ich haben immer in einer Garage geprobt. Keiner von uns hat richtig sein Instrument beherrscht und wir waren, glaube ich, extrem damit beschäftigt, cool zu sein. Wir wollten so cool sein wie Nirvana. Damals wollten wir alle sein wie Kurt Cobain.“ Sogar du? „Sogar ich, ja.“ Wie ging das weiter – deine heutige Musik ist ja weniger Nirvana-like? „Während meiner Abi-Zeit bin ich zusammen mit einem Pianisten mehr in die klassische Richtung gegangen. Er hat Klavier gespielt und ich habe rezitiert. Ich habe mich damals schon sehr für die deutsche Sprache interessiert und viele Gedichte und Lyrik gelesen. So haben wir dann zum Beispiel Beethovens Sturmsonate gespielt und dazwischen habe ich Sophokles oder Euripides rezitiert. Das Ganze mit einem dramatischen Aufbau. Das haben wir auch ein paar Mal in unserer kleinen Stadt aufgeführt.“ Stand das Ziel „Künstlerin“ für dich immer schon fest? „Wenn mich Leute, die mich schon lange nicht mehr gesehen haben, heute fragen, was ich geworden bin, dann sagen sie: ‚Das war ja klar!’ Für mich war es allerdings zwischendrin nicht immer so klar. Ich wollte zum Beispiel sogar mal Deutschlehrerin werden.“ Warum ist daraus nichts geworden? „Ich glaube, der Lehrerberuf wäre einfach nichts für mich gewesen. Nach dem Abi habe ich dann Schauspiel studiert. Das gab einen riesigen Streit mit meinen Eltern. Die fanden das gar nicht so toll und wollten lieber, dass ich was ‚Ordentliches’ mache.“ Glaubst du, dass das Erlernen einer Kunstrichtung von der Gesellschaft eher argwöhnisch beäugt wird, solange der Künstler noch keinen sichtbaren Erfolg hat? „Bei den Eltern ist es, denke ich, erstmal so, dass sie einfach Angst haben, dass du kein regelmäßiges Einkommen hast. Dabei ist Schauspieler ja vielleicht noch der sicherste Beruf unter den Kunstberufen, weil man irgendwo angestellt sein kann. Und dann haben viele Leute auch einfach gar keine Vorstellung davon, wie der Alltag eines Künstlers aussieht. Vieles wird auch durch die Medien total verzerrt. Es ist nicht so, dass man den ganzen Tag nur rumhängt. Es entsteht bei vielen so ein Bild, dass sich gefragt wird: ‚Wie will man denn damit Geld verdienen?’ Gleichzeitig braucht aber jede Gesellschaft ihre Künstler.“ Wie sieht denn dein Alltag als Künstlerin aus? „Also acht Uhr aufstehen ist schon spät für mich. Es kommt darauf an, für welchen künstlerischen Bereich ich gerade etwas mache. Ende Mai habe ich zum Beispiel eine Ausstellung in meiner Galerie in Stuttgart. Dafür male ich gerade den ganzen Tag. Dazwischen muss ich organisatorische Dinge dafür vorbereiten. Dann mache ich natürlich auch immer Musik. Ich treffe mich mit Leuten, telefoniere viel, und auch nachdenken und Inspiration holen gehören zum täglichen kreativen Prozess. Eigentlich sieht es so aus, dass mein Arbeitstag sozusagen nie endet. Selbst wenn ich irgendwo einen Kaffee trinken gehe, dann komme ich nicht von meiner Arbeit los.“ Was machst du lieber – malen oder singen? „Beides. Es ist eine sehr konträre Art zu arbeiten. Es sind komplett andere Prozesse, die dabei ablaufen. Es steht sich also nicht im Weg.
Deswegen stellt sich mir die Frage eigentlich gar nicht.“ Ist es schwer, mit Kunst allein Geld zu verdienen, wenn man nicht der Superstar ist? „Es gehört sicherlich viel Glück dazu. Das ist zwar in jedem Beruf der Fall, aber es ist wahrscheinlich als Künstler schwerer, sich ein gewisses Grundeinkommen zu sichern. Wenn man dann aber Geld verdient als Musiker oder Maler, dann ist das meist auch okay.“ Als Künstlerin in der Öffentlichkeit bist du auch Kritik unterworfen. Wie gehst du damit um? „Kritik ist total wichtig. Wenn man sie nie bekommt oder sich darunter wegduckt, dann kommt man auch nicht weiter. Negative Kritik ist sogar noch wichtiger als positive. Denn dann kann man an den Punkt kommen, wo man sagt: ‚Das sehe ich gar nicht so.’ Oder man kann etwas ändern, wenn sie berechtigt ist. Nur wenn Kritik persönlich und verletzend wird, dann finde ich das natürlich scheiße.“ Was steht jetzt in Zukunft bei dir auf dem Plan? „Also wie gesagt, Ende Mai habe ich eine Einzelausstellung in meiner Galerie. Dann arbeite ich gerade an meinem dritten Album, das nächstes Jahr erscheinen wird und für das ich mit ganz tollen Leuten zusammen arbeite. Und dann sind da noch einige Konzerte wie die WiYou-Lounge. Ja, und dann hoffe ich einfach, dass das KenichiImperium wächst und gedeiht.“ Das Interview führte René Weigel
03 /2011 · WiYou: Wirtschaft und Du
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Deine Karriere
Azubi Julia beim Bestellen
Hochregalanlage Norma-Logistikzentrum Mitteldeutschland in Erfurt
Da steckt Bewegung drin Dein Tag in der Schule war echt stressig. Nach sieben Stunden kommst du endlich nach Hause und deiner Mutter fällt nichts besseres ein, als dich gleich in den Supermarkt um die Ecke zu schicken, weil sie die Butter fürs Abendbrot vergessen hat. Widerwillig schlürfst du los und denkst dir, dass du doch zum fit werden bei der Gelegenheit gleich einen Energy-Drink besorgen könntest. Mama bezahlt ja grad. Am gewohnten Regal angekommen, denkst du dir: ‚Müssen heute ziemlich viele Menschen gestresst gewesen sein’, denn es stehen grad mal noch so zehn Dosen da.
Dass der Energy-Drink zur Neige geht, hat allerdings auch schon Julia bemerkt. Die 20-Jährige ist Azubi bei Norma und lernt hier den Beruf der Verkäuferin. Zwei Jahre dauert es, aber sie weiß schon jetzt, dass sie ein drittes Jahr dranhängen wird, um danach den Titel „Kauffrau im Einzelhandel“ zu bekommen. „Damit“, verrät Verkaufsleiter Torsten Rockstedt, „kann man es bis zum Filialleiter schaffen.“ Bevor Julia aber so weit ist, braucht es schon noch ein wenig Zeit. Zum Beispiel muss sie jetzt erst einmal den Energy-Drink nachbestellen. Dafür nutzt sie ein sogenanntes MDE – ein mobiles Datenerfassungsgerät. Mit ihm scannt sie die Waren ab, die sie nachbestellen will. Abends werden die Daten dann nach Erfurt in das neu entstandene Logistikzentrum von Norma überspielt. Was dir an dieser Stelle vielleicht gar nicht bewusst ist: Mit deinem Einkauf hast du eine riesige logistische Kettenreaktion in Gang gesetzt und jede Menge Menschen arbeiten nun dafür, die entstandene „Lücke“ in den Regalen wieder zu füllen. Die Daten kommen zunächst bei der Verwaltung an. Hier sitzen Bürokaufleute, die die Bestellung aufnehmen und Aufträge an das Lager und den Einkauf weitergeben. In der Einkaufsabteilung werden alle Bestellungen der 70 Filialen, die das Logistikzentrum bedient, gesammelt. Ist alles erfasst, werden die Waren bei den Lieferanten bestellt – so auch der Energy-Drink. Natürlich nicht in einzelnen Dosen. „In einem Discounter geht es um Masse“, sagt Torsten Rockstedt, „Wir bestellen ganze Paletten.“
Irgendwann später – die Zeiten sind je nach Lieferant klar definiert – kommt die Ware dann im Erfurter Logistikzentrum an. Jetzt ist die Fachkraft für Lagerlogistik gefragt. Sie nämlich gleicht den Auftrag, den sie am Anfang von der Verwaltung bekommen hat, mit der gelieferten Ware ab und kontrolliert die Qualität. Ist alles in Ordnung, geht es ans Zwischenlagern. Dafür stehen jede Menge Hochregale und verschiedene Kühlabteilungen auf 16.000 Quadratmetern Fläche zur Verfügung – zwei bis drei Fußballfelder etwa. Im Falle des EnergyDrinks muss die Palette an einen ganz bestimmten Platz in einem Hochregal, wo sie durch die Fachkraft für Lagerlogistik hingebracht wird. Hier steht die Palette nicht lange. Gerade hat auch der Kaufmann für Spedition- und Logistikdienstleistung seine Arbeit aufgenommen und die Route für den nächsten LKW geplant. Mit auf dem Plan steht die Energy-Drink-Palette für deine Norma-Filiale. Ein Fachlagerist holt also die Palette mit einem elektrischen Hubwagen wieder aus dem Regal und stellt sie für den LKWFahrer am Verladepunkt bereit. Der holt sie wenig später ab und befördert sie in die richtige Filiale, wo sie Julia entgegen nimmt und die „Lücke“ im Regal wieder schließt. Und wenn dein Tag morgen wieder stressig ist, dann hast du dank Julia und den vielen anderen Azubis und Fachkräften wieder die Möglichkeit, dir einen ordentlichen Energieschub zu gönnen. (rw)
Fotos: Norma
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WiYou: Wirtschaft und Du · 03 /2011
Sehr gute tung ü g r e v s g n u d il b Aus Hervorragende ildung b s u A e h c li h c fa e Ausgezeichnet en Karrierechanc
WIR ERWARTEN:
• Abitur, ein Zeugnis der mittleren Reife oder ein überzeugendes Hauptschulzeugnis • Engagement, Kontaktfreudigkeit und Teamgeist
Bürokaufmann/-frau Ausbildungszeit 3 Jahre
Kaufmann/-frau im Einzelhandel Ausbildungszeit 3 Jahre
Verkäufer/-in
Ausbildungszeit 2 Jahre 1. Lehrjahr 750,– Euro Sende Deine Bewerbungsunterlagen an: Ausbildungsvergütung für alle Ausbildungsberufe
NORMA Lebensmittelfilialbetrieb GmbH & Co. KG z. Hd. Herrn Rockstedt Bei den Froschäckern 1a, 99098 Erfurt
2. Lehrjahr 850,– Euro
3. Lehrjahr 950,– Euro
Lebensmittel-Discount
.TITELTHEMA.
Money makes the world go round Millionengewinn bei Jauch, „I need a Dollar“ im Radio und du? Du bist krankenversichert, hast einen Handyvertrag, wohnst in einer Mietwohnung und – bist damit ebenso ein kleiner Teil der großen weiten Welt der Finanzwirtschaft. Aber wie hat das mit dem Geld eigentlich angefangen, und vor allem: Warum sollte dich das bei der Berufswahl interessieren? Im sechsten Jahrtausend ging man noch mit einem Huhn zum Bäcker, aber nicht weil man es spazieren führen wollte, sondern um es gegen Brot zu tauschen – Ware gegen Ware, das war ganz praktisch, weil man so einen direkten Nutzen von der Ware hatte. Es hatte allerdings auch einige Nachteile: Nicht nur musste die Einkaufstasche einiges aushalten, schließlich wurden unter anderem auch Rinder getauscht – auch hatte man häufig Probleme mit der Umrechnung. Was, wenn man mal nur ein halbes Brot braucht – ein lebendes Huhn sich aber nicht ohne weiteres teilen lässt? Es dauerte nicht lange, bis man darauf kam, eine Art Zwischentauschmittel zu benutzen. Das waren am Anfang Muscheln, Perlen, Edelsteine oder Metalle und später dann die ersten Münzen und noch einige Zeit später das Papiergeld. Auch die erste Bank ließ dann nicht mehr lange auf sich warten. Und Heute? Da ist die moderne Welt ohne eine funktionierende Finanzwirtschaft nicht mehr vorstellbar. Banken, Versicherungen, Makler, Steuer- und Unternehmensberater – rund um die Finanzwirtschaft gibt es einiges an Berufen und Beschäftigungen. Dazu gehört alles, was irgendwie mit der Logistik, der Verwaltung, der Vermehrung und dem Erhalt der Finanzen und sonstiger Vermögenswerte zusammenhängt. Das sind Aktien, Investmentfonds, geschlossene Fonds und Versicherungen, speziell für die Banken auch Bausparverträge und physische Edelmetalle, ebenso wie Steuern, Kapitalanlagen in Immobilien und Altersvorsorgen. Das heißt, es gibt viel zu tun, und so waren im letzten Jahr allein in Thüringen fast 14.100 Menschen im Bereich Finanzdienstleister und Versicherungen beschäftigt. Und, wie in jeder Branche, wird natürlich auch hier Nachwuchs gebraucht. Dringend: Von den im April 2011 angebotenen 390 Lehrstellen in Thüringen sind immerhin noch 190 unbesetzt. Was du mitbringen musst, um eine Karriere im Finanzwesen zu starten? Planst du, ein entsprechendes Hochschulestudium zu beginnen, ist das Abitur natürlich Bedingung. Für eine Berufsausbildung reicht heute aber auch oft schon ein guter Realschulabschluss. Ansonsten sind, neben einem Händchen für Zahlen, vor allem deine sozialen Kompetenzen gefragt: Teamfähigkeit, seriöses Auftreten, gute Umgangsformen und Zuverlässigkeit – denn auch, wenn sich bei Banken und Versicherungen einiges ‚hinter den Kulissen’ abspielt, wird der direkte Kundenkontakt immer wichtiger. Denn die einzelnen Aufgabenbereiche und angebotenen Leistungen und Produkte werden immer komplexer, und besonders der Vertrieb und die Beratung damit immer wichtiger. Darin erkennst du dich wieder? Dann solltest du dir die vielen Möglichkeiten, die diese Branche bietet, einmal genauer anschauen. Nicht unattraktiv sind auch die Aufstiegsund Weiterbildungsmöglichkeiten: Mit ein bisschen Ehrgeiz auf dem Motivationskonto sind dir nach oben erstmal keine Grenzen gesetzt. Zudem bilden die Finanzdienstleister überwiegend für den Eigenbedarf aus, das heißt, eine langfristige Anstellung ist zum Greifen nah. Du siehst, was damals mit Hühnern begann, bietet dir heute DIE Chance für deine berufliche Zukunft in einer Welt, in der sich vielleicht nicht alles, aber immerhin ein großer Teil ums Geld dreht. (mü) Foto: Renjith Krishnan/123RF.com
Titel
[ ’viːjuː]
das WiYou.Lexikon
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Ak·tu·ar
Strategien für Kapitalanlagen entwickeln, Risiken für Versicherungsprodukte einschätzen und berechnen, Aktien bewerten, Jahresabschlüsse und Wachstumsprognosen erstellen – das sind deine Hauptaufgaben als Aktuar. Voraussetzung: Neben deinem Händchen für Zahlen, interessierst du dich für die unendlichen Weiten der Finanzwelt. Die neuesten Entwicklungen auf den weltweiten Finanz- und Versicherungsmärkten hast du immer im Blick. Zudem arbeitest du gern mit ganz unterschiedlichen Menschen zusammen und behältst auch dann den Durchblick, wenn dein Chef mit komplexen Aufgabenstellungen zu dir kommt. Zum Aktuar qualifiziert dich ein mathematisches Hochschulstudium, an welches du eine aktuarwissenschaftliche Zusatzausbildung anschließt. Chancen: Du arbeitest in Bank- und Kreditinstituten ebenso wie in Versicherungsanstalten, statistischen Ämtern oder Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungspraxen.
Fach·kraft für Schutz und Si·cher·heit
Du weißt genau, was in gefährlichen Situationen zu tun ist, schließlich bewachst und behütest du als Fachkraft für Schutz und Sicherheit Menschenleben, Geld- und Werttransporte, Firmen- und Veranstaltungsgelände oder wertvolle Betriebsanlagen. Hierfür analysierst du Gefahrensituationen, erstellst Sicherheitskonzepte, kontrollierst die vorhandenen Sicherheitsvorkehrungen und bringst diese, wenn nötig, auf den neuesten Stand. Voraussetzung: Du bist sportlich und Mathe, Physik und Recht gehören zu deinen Lieblingsfächern. Denn um als Fachkraft für Schutz und Sicherheit tätig zu sein, bedarf es nicht nur Muskelkraft sondern auch viel technisches Verständnis – schließlich hast du tagtäglich mit modernsten Alarmanlagen, Sicherheitsschleusen und Kamerasystemen zu tun. Zudem kannst du vorausschauend denken und auch in brenzligen Situationen einen kühlen Kopf bewahren. Chancen: Nach deiner dreijährigen schulischen oder dualen Ausbildung darfst du dich Fachkraft für Schutz und Sicherheit nennen. Eine Anstellung findest du dann vor allem bei Sicherheitsfirmen oder in Sicherheitsabteilungen von Banken, Flughäfen oder Messe- und Veranstaltungsfirmen.
Steu·er·be·ra·ter
Wenn andere verzweifelt über ihrer Steuererklärung sitzen und bei all den Belegen, die das Finanzamt fordert, den Überblick verlieren, kommst du als Steuerberater ins Spiel. Du hilfst Privatpersonen und Firmen ihre Steuererklärung oder Jahresbilanz abzulegen. Hierfür prüfst du Einkommen und Umsätze, sammelst Belege und schaust, wo sich eventuell Steuern einsparen lassen. Voraussetzung: Nicht nur in Mathe bist du ein Ass, auch wenn es um das Verstehen von Gesetzestexten geht, verzagst du nicht. Wenn du außerdem noch kommunikativ bist und strukturiert, selbstständig und sorgfältig arbeiten kannst, steht deiner Karriere als Steuerberater fast nichts mehr im Weg. Alles, was du jetzt noch brauchst, ist eine abgeschlossene kaufmännische Ausbildung oder ein betriebswirtschaftliches/rechtswissenschaftliches Studium und mindestens drei Jahre Berufserfahrung. Dann kannst du dich mit einer meist zweijährigen Weiterbildung zum Steuerberater qualifizieren. Chancen: Als Steuerberater arbeitest du entweder selbstständig oder du findest eine Anstellung bei Steuerberatungs-, Wirtschafts- und Buchprüfungsgesellschaften.
Be·am·ter im ge·ho·be·nen Zoll·dienst
Du kennst dich aus in punkto Zoll- und Steuergesetz und sorgst dafür, dass Waren, Güter und Arbeitsleistungen ordnungsgemäß bezollt und versteuert werden. Hierfür bist du an Flughäfen, Grenzen, Baustellen, Häfen oder Firmengeländen unterwegs. Zudem kontrollierst du, ob bestimmte Waren überhaupt in die Bundesrepublik eingeführt werden dürfen. Da du im gehobenen Dienst tätig bist, übernimmst du zudem Führungsaufgaben und -verantwortung, etwa, wenn du Zollmitarbeiter bei Routineabfertigung koordinierst und überwachst. Voraussetzung: Mit dem Abi in der Tasche absolvierst du an der Fachhochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung ein meist dreijähriges Studium. Dafür solltest du dich sowohl für juristische und politische als auch wirtschaftswissenschaftliche Themen interessieren. Chancen: Hauptzollämter, Bundes- und Oberfinanzdirektionen zählen zu deinen späteren Arbeitgebern, genauso wie Zollkriminalämter, Wasserzollbehörden oder zolltechnische Prüfungs- und Lehrinstitutionen.
Fi·nanz·as·sis·tent
Welche Versicherung ist die richtige? Wie kann ich genügend Geld fürs Alter zurücklegen? Und was muss getan werden, damit neben der Finanzierung des neuen Eigenheims genug Geld fürs tägliche Leben übrig bleibt? Mit diesen oder ähnlichen Fragen suchen Kunden bei dir kompetenten Rat und Hilfe. Du hilfst ihnen, im Dickicht des Finanzdschungels die passende Lösung zu finden. Voraussetzung: Die zwei- bis zweieinhalbjährige Ausbildung zum Finanzassistent ist eine doppelt qualifizierende Ausbildung. Das heißt: Du absolvierst neben deiner Ausbildung zum Finanzassistent eine weitere im kaufmännischen Bereich. Und dafür brauchst du die Hochschulreife. Chancen: Nach deiner zwei- bis zweieinhalbjährigen Ausbildung bist du vor allem bei Banken, Versicherungsgesellschaften oder Kreditinstituten ein gefragter Mitarbeiter. Daneben sind auch Unternehmensberatung, PR-Arbeit oder Personalberatung interessante Einsatzbereiche. (mü)
WiYou: Wirtschaft und Du · 03 /2011
Sehr gute ütung g r e v s g n u d il b s Au Hervorragende ildung fachliche Ausb e Ausgezeichnet en Karrierechanc
WIR ERWARTEN:
• Abitur, ein Zeugnis der mittleren Reife oder ein überzeugendes Hauptschulzeugnis • Engagement, Kontaktfreudigkeit und Teamgeist
Kaufmann/-frau für Speditionund Logistkdienstleistung Ausbildungszeit 3 Jahre
Fachkraft für Lagerlogistik Ausbildungszeit 3 Jahre
Fachlagerist/-in Ausbildungszeit 2 Jahre Ausbildungsvergütung für alle Ausbildungsberufe
1. Lehrjahr 750,– Euro
2. Lehrjahr 850,– Euro
3. Lehrjahr 950,– Euro
Sende Deine Bewerbungsunterlagen an: NORMA Logistikzentrum Mitteldeutschland z. Hd. Herrn Welz Bei den Froschäckern 1a, 99098 Erfurt
Logistik
Titel
Hilfe, ich habe Steuern Lohnsteuer, Einkommenssteuer, Vermögenssteuer – ein Wirrwarr von Zahlen und Gesetzen, das einem die Schweißperlen auf die Stirn treibt. Du brauchst Hilfe und stehst früher oder später im langen Gang der BDO AG – einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft – und landest vielleicht im Büro von Johann Bolte. Der 23-Jährige ist im ersten Lehrjahr seiner Ausbildung zum Steuerfachangestellten, und er hat Spaß an dem, was andere in die Verzweiflung treibt. Ein Händchen für Zahlen und Interesse für wirtschaftliche und rechtliche Zusammenhänge, das hatte Johann schon in der Schule. Doch seine berufliche Laufbahn stand erstmal auf eher wackeligen Beinen. So ging es nach dem Abitur zunächst in den Uni-Hörsaal. „Ich habe angefangen Lehramt zu studieren. Aber nach einiger Zeit stand fest, das ist doch nichts für mich“, erzählt Johann. Er wollte dann doch lieber eine Ausbildung machen. „Und warum nicht im Finanzwesen.“ Da viele in seiner Familie in dieser Branche arbeiten, war das für ihn kein völlig fremdes Terrain. Außerdem hatte er einige Bücher zu diesem Thema gelesen. Vor allem die Vielfältigkeit hatte ihn dann schließlich überzeugt. „Da sind die verschiedenen Steuerbereiche, und dann der gesetzliche Teil, wie zum Beispiel das Steuerrecht, der sich immer wieder ändert.“ Darin sieht Johann eine besondere Herausforderung: „Es motiviert mich, immer auf dem neuesten Stand sein zu müssen.“ Zur Zeit arbeitet Johann in der Lohnbuchhaltung. Parallel zur schulischen Ausbildung, die an zwei Tagen in der Woche stattfindet, wechselt später auch der Aufgabenbereich im Unternehmen: So kommen noch Einkommensteuer im zweiten und Abgabeverordnung im dritten Lehrjahr dazu.
an welches er die Daten weiterleitet. Wenn die fertigen Berechnungen wieder bei Johann auf dem Tisch landen, überprüft er sie noch einmal und schickt sie an die Mandanten. Eine Aufgabe, bei der sehr gewissenhaft gearbeitet werden muss, schließlich möchte jeder das richtige Gehalt überwiesen bekommen. Johann sieht sich dabei als Dienstleister, der für den Mandanten arbeitet: „Ich bin dann da, wenn man im Steuerdschungel nicht weiter weiß“, erklärt er. „Und ich kenne die Gesetze und eben auch ein paar ‚Tricks’ mit denen ich für meinen Mandanten das optimale aus den Steuern heraushole.“ Aber keine Angst, das läuft alles im legalen Bereich, Johann weiß genau, in welchem Rahmen er sich bewegen kann und darf, ohne gegen die gesetzliche Vorgaben zu verstoßen.
In seiner derzeitigen Abteilung bearbeitet Johann die Unterlagen von Mandanten. Das heißt, er wertet ihre so genannten „Merkmale“ aus. Dazu zählen unter anderem die Steuerklasse, Versicherungen und Freibeträge für Kinder. Mit Hilfe dieser Angaben werden dann verschiedenen Parameter festgelegt. Diese werden zusammengefasst und dienen beispielsweise als Grundlage zur Nettolohnberechnung. Das macht dann allerdings nicht Johann selbst, sondern ein Rechenzentrum,
Das klingt alles nach sehr viel „Papierkram“, aber als Steuerfachangestellter hat man auch eine ganze Menge mit anderen Menschen zu tun. „Der direkte Kundenkontakt macht einen großen Teil meiner Arbeit aus – ob Unterlagen gemeinsam ausfüllen oder Beratungsgespräche führen“, erklärt Johann. Wo genau es in Zukunft mal hingeht, weiß er zwar noch nicht genau, aber die Richtung, die stimme jetzt. (mü)
Wie überall, gibt es aber auch in einem Steuerbüro Tätigkeiten, die nicht so viel Spaß machen. Für Johann ist das die Arbeit im Sekretariat: Postein- und Postausgang, Ordner anlegen und Gesetzestexte archivieren gehören zu den Sachen, die mit der Zeit eintönig werden und nicht ganz so viel Spaß machen. „Aber auch das muss eben sein“, weiß Johann.
Foto: Manuela Müller
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WiYou: Wirtschaft und Du · 03 /2011
Titel
Geld Geld Geld
Das willst du nicht nur ausgeben, sondern auch damit arbeiten? Dann solltest du dir die Branche der Finanzdienstleister einmal genauer ansehen. Um dir dafür eine kleine Starthilfe zu geben, hat WiYou zwei Experten, die aus verschiedenen Perspektiven auf die Branche blicken, gefragt, ob es sich überhaupt lohnt, eine Ausbildung in der Finanzdiestleistung zu planen und was du dafür mitbringen musst. Für den Bereich Banken antwortet Klaus Wagner-Wieduwilt, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Ostdeutschen Bankenverbandes. Norman Wirth ist geschäftsführender Vorstand des Bundesverbandes Finanzdienstleister und vertritt die Unabhängigen der Branche.
Norman Wirth, geschäftsführender Vorstand des Bundesverbandes Finanzdienstleister
Herr Wirth, wer sind denn eigentlich die unabhängigen Finanzdienstleister? „Das sind unabhängige Vermittler und Berater, zum Beispiel Versicherungsmakler, die direkt für den Kunden arbeiten, anders als etwa der ‚Bankberater’ welcher in erster Linie für seinen Arbeitgeber, also die Bank, tätig ist. “ Und welche Jobperspektiven ergeben sich in diesem Bereich? „Grundsätzlich wird künftig der Bedarf an Finanzdienstleistungen weiter steigen, insbesondere in der Kundenberatung. Dabei verändern sich die gesetzlichen Anforderungen und die Kundenwünsche ständig, sowohl bei der Anlage als auch bei der Finanzierung. Es ergeben sich daraus nicht nur neue Aufgaben für die Institute, sondern es bieten sich damit auch interessante berufliche Perspektiven für den Einzelnen.“ Aber die Finanzkrise ist noch nicht ganz vergessen: Welche Auswirkungen hat sie denn auf die zukünftige Arbeitsmarktsituation? „Die Finanzkrise hat die Branche stark getroffen. Das ist jedoch eine Chance für die unabhängigen Finanzdienstleister: Viele Bankkunden haben begriffen, dass in den Banken keine Berater, sondern nur Verkäufer agieren, die hauseigene Produkte vertreiben müssen. Hier können die unabhängigen ihre Karten voll ausspielen: unabhängige Beratung und kein Einfluss von Produktgebern. Man muss sich auf diese neuen Bedürfnisse einstellen, dann übersteht man auch Krisenzeiten.“ Also raten Sie jungen Menschen jetzt zum beruflichen Einstieg in die private Finanzdienstleistung? „Auf jeden Fall. Die Branche wacht gerade erst auf. Die Regulierung der kompletten Finanzberatung führt zur Aufgabe der Vermittlungstätigkeit zahlreicher Nebenberufler. Gleichzeitig nimmt der Vorsorgebedarf der Bevölkerung zu. Das ist die große Chance für hauptberufliche Berater und Vermittler, sich erfolgreich eine Existenz aufzubauen. Außerdem wird sich durch die anstehende Regulierung durch die strafferen Gesetze für die Finanzbranche viel ändern und somit viel Kraft und Aufwand fordern. Das ist aber für die Branche selbst und für den Nachwuchs auch eine große Chance.“
Klaus Wagner-Wieduwilt, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Ostdeutschen Bankenverbandes
Herr Wagner-Wieduwilt, wie beschreiben Sie einem jungen Bewerber die Branche der Finanzdienstleister? „Dieser Sektor ist sehr vielfältig aufgestellt, der Schwerpunkt liegt aber in der Beratung von Kunden. Hierbei haben Banken einen besonderen Stellenwert, sind sie doch oftmals der erste Ansprechpartner bei Anliegen oder Fragen rund ums Geld.“ Was macht dabei ganz speziell die Ausbildung in diesem Bereich attraktiv? „Mit der Ausbildung zum Bankkaufmann erwirbt man Kenntnisse und Fertigkeiten, die über das reine Bankgeschäft hinausgehen. Dieses kaufmännische Grundlagenwissen ist natürlich auch in anderen kaufmännischen Berufen erfolgreich einsetzbar. Mit der Ausbildung oder der Absolvierung eines Traineeprogrammes in einer Bank sammelt man erste Berufserfahrungen in einem anspruchsvollen Arbeitsumfeld, was gute Chancen für das weitere Berufsleben eröffnet. Die Tätigkeit ist zudem abwechslungsreich und bietet Möglichkeiten, sich individuell nach seinem Interessengebiet zu verwirklichen.“ Das heißt, es gibt da noch mehr als die klassischen Bankkaufleute? „Ja. Die Banken benötigen auch Mitarbeiter mit anderen Berufs- beziehungsweise Studienabschlüssen, beispielsweise in den Rechts- oder Marketingabteilungen. Hier eröffnen sich weitere interessante berufliche Möglichkeiten für junge Menschen.“ Und welche Vorraussetzungen muss ich erfüllen, um Erfolg zu haben, wenn ich mich um einen Ausbildungsplatz in einer Bank bewerbe? „Voraussetzung für eine Banklehre ist in der Praxis ein Realschulabschluss oder das Abitur. Da die Arbeit in einer Bank in der Regel den tagtäglichen Umgang mit Kunden bedeutet, sollte man Menschen gegenüber aufgeschlossen sein und sich durch Kommunikationsfähigkeit sowie Serviceorientierung auszeichnen. Notwendig sind aber zum Beispiel auch die Bereitschaft zur ständigen Weiterbildung sowie Teamfähigkeit.“ (mü)
Fotos: Bundesverband Finanzdienstleister, Ostdeutscher Bankenverband
03 /2011 · WiYou: Wirtschaft und Du
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Titel
Psst – (k)ein Bankgeheimnis Eine Bank und ein Schalter – und eine ganze Menge mehr. Denn die Serviceberatung in einer Geschäftsstelle ist tatsächlich nur ein kleiner Bereich der Arbeit in einer Bank. Das ist eigentlich kein Geheimnis, dennoch wissen viele nicht, wie abwechslungsreich und anspruchsvoll der Beruf der Bankkaufleute sein kann.
Eine, die es weiß, ist Carolin Fritsche. Die 25-Jährige hat im letzten Jahr ihre Lehre als Bankkaufrau bei der Volksbank Saaletal eG abgeschlossen und im Anschluss daran eben da eine Stelle als Vertriebsassistentin angenommen. Der Weg ins Bankwesen stand aber auch bei ihr gar nicht von Anfang an fest. „Ich hab nach meinem Schulabschluss erst einmal eine Lehre zur Bürokauffrau gemacht. Das hat mir zwar auch sehr viel Spaß gemacht, allerdings hab ich schnell gemerkt, dass mir das trotzdem nicht reicht. Ich wollte noch ein bisschen mehr“, erklärt Carolin. Dafür hat sie dann auch noch einmal die Schulbank gedrückt und ihr Fachabitur nachgeholt. „Und dann habe ich mich bei der Volksbank Saaletal eG auf einen Ausbildungsplatz als Bankkauffrau beworben.“ Was dabei zukünftig auf sie zukommen würde, darüber hatte sich Carolin vorher ausführlich informiert. „Ich habe mit vielen gesprochen, die diese Ausbildung schon absolviert hatten oder noch mitten drin steckten. Diese Gespräche haben mich in meiner Entscheidung immer bestätigt.“ Nach einer eintägigen Einführung, unter anderem in die Ausbildungsinhalte, ging es dann nach dem Ausbildungsstart auch gleich rein in den Servicebereich und damit ran an den Kunden. Zunächst noch mit einem erfahrenen Bankmitarbeiter im Rücken, musste Carolin sich von Anfang an bei der Arbeit mit und am Kunden beweisen. Mehr als ein altes Klischee dabei: Wer in einer Bank arbeitet, muss sich dementsprechend kleiden. Zwar gibt es bei der Volksbank Saaletal eG keinen strengen Dresscode, aber Jeans und T-Shirt sind auch hier nicht erlaubt. Für Carolin war das aber nie ein Problem: „Ich mag den
lässigen Stil auch privat nicht so sehr, ich fühle mich in etwas eleganteren Sachen einfach wohler. Und für die Arbeit mit dem Kunden ist das eben auch angebracht.“ Da es wichtig ist, in einer Bank alle Bereiche kennen zu lernen, wechselte Carolin regelmäßig die Abteilung. Dabei ging es dann auch bald ins „Innere“ zu Datenerfassung, Rechnungswesen und Marktfolgeabteilungen. Da werden Überweisungen gebucht, Rechnungen geschrieben, Verträge geprüft – wenn man, wie Carolin, Interesse und vor allem Spaß an kaufmännischen Aufgaben hat, sind das besonders spannende Bereiche. Der die Praxis begleitende Berufsschulunterricht erfolgte immer blockweise zwischendurch. Apropos Schule – logisches Denken und Mathematik sind dabei für eine Ausbildung in einer Bank natürlich wichtig, aber man muss nicht unbedingt eine Eins auf dem Zeugnis haben. Denn mindestens ebenso zählen Aufgeschlossenheit, verkäuferisches Talent und soziale Kompetenz. Carolins ehemaliger Ausbildungsleiter Andreas Kümmel bestätigt: „Wir achten sehr auf das Auf treten. Offenheit und Kommunikationstalent gehören genauso dazu wie ausgeprägte Teamfähigkeit.“ Einmal Bankkauffrau – immer Bankkauffrau? Nicht bei Carolin. Eine Sache, die sie an ihrem Beruf besonders schätzt, ist die Möglichkeit, sich weiterzuentwickeln. Sie selbst hat gleich nach ihrem Abschluss ein berufsbegleitendes Studium zur Bankfachwirtin begonnen. Dafür muss sie zwar ihre Samstage in der FH Erfurt verbringen, aber das ist ein Opfer, welches Carolin gern bringt: „Ich bin bis jetzt zufrieden, doch ich bin noch nicht da, wo ich hin will. Ich möchte schon noch einiges erreichen“, erklärt sie. (mü) Foto: Manuela Müller
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WiYou: Wirtschaft und Du · 03 /2011
Titel
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Mitwirken? Selbst gestalten.
Ausbildungsstart
2011/2012
Mit 50 PS in die Bank Deine Lehre in der Bank beginnt im Pferdestall? Klingt komisch, ist aber so – zumindest, wenn du, wie Maria Kötteritzsch, deine Lehrzeit bei der Volksbank Eisenberg leistest.
Dass ihre ersten Aufgaben Pferdeställe ausmisten und Unkraut jäten sein werden, damit hatte auch Maria nicht gerechnet, als sie sich bei der Volksbank Eisenberg bewarb. „Von dem Praktikum wurde mir dann beim Vorstellungsgespräch erzählt“, erzählt die 22-Jährige. „Aber ich bin hier in der ländlichen Gegend groß geworden, ich habe selbst ein Pferd, deshalb habe ich mich eigentlich sogar darauf gefreut, auf dem Reiterhof zu arbeiten“. Ganz so einfach war es aber doch nicht: Vier Wochen lang mussten Maria und ihre zwei Azubi-Kollegen sich um 50 Pferde kümmern und auch rund um den Stall gab es genug zu tun. Warum man Bankazubis in die Landwirtschaft schickt? Maria weiß, dass es wichtig ist, um sich auf die Kunden, die in der Region zum Großteil aus der Agrarwirtschaft kommen, besser einstellen zu können. „Hier kommen die Menschen eben auch einmal mit Latzhose und Arbeitsschuhen zu den Kreditverhandlungen. Wenn man aber ihre Arbeit kennt und schätzen kann, geht man damit ganz anders um“, findet sie. Außerdem beweise man bei so einem Praktikum, dass man auch selbst mal richtig anpacken und sich die Hände schmutzig machen kann. Als Auszubildender der Volksbank Eisenberg durchläuft man insgesamt drei Praktika. Für Maria, die bereits im zweiten Lehrjahr ist, geht es im Herbst als nächstes in ein Altenheim: „Das wird noch einmal eine richtige Herausforderung für mich. Aber auch darauf freue ich mich.“ Einen Branchenwechsel kann sie sich aber nicht vorstellen. „Ich habe hier in der Bank das gefunden, was mir richtig Spaß macht. Ich schnuppere gern mal in andere Bereiche rein, ich lerne da auch viel. Aber beruflich zuhause fühle ich mich nur hier.“ (mü)
Eine Bank. Viele Stärken. Das ist die TARGOBANK. Als bisherige Citibank und neuer Teil der Gruppe Crédit Mutuel setzen wir auf innovative Ideen und verantwortungsvolle Menschen. Ob im Vertrieb, in unserem Dienstleistungszentrum oder in der Hauptverwaltung – wir arbeiten gemeinsam daran, dass Banking einfacher wird. Ergreifen auch Sie nach der Schule Ihre Chance, und bringen Sie Ihre Stärken ein. Ausbildung zum/zur
Bankkaufmann/-frau Fachinformatiker/-in (Anwendungsentwicklung oder Systemintegration)
Bürokaufmann/-frau Dualer Studiengang
Bachelor of Arts m/w (Fachrichtung Bank/Vertrieb) Jetzt lernen Sie uns richtig kennen: In einer unserer Filialen erleben Sie von Anfang an, was es heißt, im Bankwesen zu arbeiten. Als festes Teammitglied werden Sie im täglichen Kundenkontakt aktiv und können das Gelernte sofort praktisch vertiefen. Übrigens, eigene Projekte sowie abwechslungsreiche Fachtrainings und Workshops runden Ihre praktische Ausbildung ab. Denn Ihre Entwicklung ist uns wichtig. Nutzen Sie die Möglichkeit, gut vorbereitet ins Berufsleben zu starten. Bei der TARGOBANK. So geht Bank heute. Möglichkeiten zur Bewerbung und weitere Informationen finden Sie unter: karriere.targobank.de
Foto: Oliver Berg/Ethikbank
03 /2011 · WiYou: Wirtschaft und Du
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Umfrage
Eric, 18 „Das kann ich so gar nicht sagen, das hängt vom spontanen Gefühl ab. Das Gesicht, ob gepierct oder nicht, entscheidet, die Klamotten sind mir da relativ egal, denn auch jemand im Anzug kann unsympathisch und unseriös wirken.“
Geb ich dir mein Geld? Du hattest Geburtstag und trägst einen dicken Scheck von Oma in der Tasche. Jetzt bist du damit auf dem Weg zur Bank. Glastür auf, rein, und dann steht er da: tätowiert, gepierct und sein T-Shirt ziert ein Totenkopf. Vertraust du ihm trotzdem dein Geld an, oder machst du dich lieber schleunigst auf die Suche nach einem zur Bank passenden Anzugträger? WiYou war unterwegs, und hat mal nachgefragt: Darf dein Bankberater aussehen wie Bad Boy Tommy Lee?
Felix, 13
Hanna, 13 Nele, 13 „Bei einer Bank arbeitet man ja nicht einfach so, da muss man schon ein bisschen was drauf haben. Jemand, der äußerlich aus dem Rahmen fällt, ist da vielleicht sogar die bessere Wahl. Ich würde denken, der muss ja wirklich was können, wenn er sich erlauben kann, so aufzutreten.“
WiYou-Paten Thüringer Unternehmen zeigen Flagge!
„Also wenn die Bank jemandem das Vertrauen schenkt, und ihn einstellt, dann verlass ich mich auch darauf, und denke, ich kann dem dann auch vertrauen. Wenn es dann ein Bankberater mit Tattoo oder Piercing oder langen Haaren ist, dann ist das eben so, und für mich kein Grund, den Schalter zu wechseln.“
Fotos und Umfrage: Olivia Köllmer, Manuela Müller, Illustration: Mark Yuill/123RF.com
„Ich war ja noch nicht so oft in einer Bank. Aber ich denke, ich würde dann doch schon eher zu denen gehen, die seriös angezogen sind. Da hätte ich ein besseres Gefühl.“
Umfrage
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Bewerbungsschluss: am 31. Oktober 2011 Ausbildungsbeginn: am 1. August 2012 Ausbildungsort: Eisenberg Bitte bewirb Dich schriftlich mit den Ăźblichen Unterlagen an:
Volksbank Eisenberg eG Frau Kathrin Appelt
„Das kommt darauf an. Wenn er etwas ausgefallener gekleidet ist, wäre das fĂźr mich nicht das Problem. Wenn er allerdings ungepflegt wirkt oder sogar unangenehm riecht, wĂźrde ich lieber gleich die Bank wechseln.“
Martin-Luther-Str. 2 07607 Eisenberg Tel. (036691) 58-0
n
Fax (036691) 58-555
n und Verstand Y
Ausbildung mit
Stelle fre Esther, 18 „Ich trage ja selbst Piercings, die schrecken mich deshalb Ăźberhaupt nicht ab. Man merkt doch relativ schnell, ob jemand kompetent ist. FĂźhle ich mich gut beraten, bleib ich, fĂźhle ich mich schlecht beraten, bin ich weg, ob Anzug oder Lederhemd ist mir dabei egal.“
Florian, 15 „Wenn ich zur Bank gehe, um mich zum Beispiel zu meinem Konto beraten zu lassen, lege ich schon wert drauf, dass man mir seriĂśs gegenĂźbertritt. Auch wenn ich selbst kein Anzugträger bin, erwarte ich das von denen, die da arbeiten. FĂźr mich hat das was mit Respekt gegenĂźber dem Kunden zu tun.“
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Samantha, 14
„Naja, ich sehe das recht pragmatisch. Der Koch trägt eine Uniform, der Polizist sowieso und fĂźr mich sind Anzug und Krawatte eben auch so eine Art Uniform – sie sind in der Bank so was wie eine Berufsbekleidung, die passt und die dazu gehĂśrt. Ich gehe zu dem im Anzug!“
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Hans, 14
Ausbildung zur Bankkauffrau zum Bankkaufmann
Titel
WAS STUDIEREN? TEIL 1
Graf Zahls Kommilitone Morgens Zahlen, Mittags Zahlen, Abends Zahlen – du fühlst dich im Dezimalsystem einfach Zuhause und willst auch beruflich mit den abstrakten mathematischen Objekten dein Geld verdienen. Doch nur Fledermäuse zählen wie der Graf in der Sesamstraße, das reicht dir nicht? Die Uni Jena findet auch: Es darf da noch ein bisschen mehr sein als reine Mathematik! Deshalb gibt es dort für dich und alle anderen Fans von Eins und Co. den Bachelorstudiengang Wirtschaftsmathematik.
In diesem Studium geht es vor allem um spezifische mathematische Methoden für die Fragestellungen der Wirtschaftsmathematik, und das insbesondere auf den Gebieten Stochastik und Optimierung. Dabei sollen dir aber nicht nur die fachlichen Inhalte vermittelt werden. So sind logisches, analytisches Denken und eigenständiges methodisches Arbeiten die übergeordneten, interdisziplinären Studienziele. In den sechs Semestern an der Uni Jena wird dir deshalb nicht nur solide mathematische und wirtschaftswissenschaftliche Fachkenntnis vermittelt, sondern nach und nach auch die Fähigkeit, selbst wissenschaftlich zu arbeiten. Dabei fängst du inhaltlich zwar nicht wieder bei Null an, in den ersten Semestern heißt es aber dennoch erst einmal Grundlagen der Mathematik auffrischen und festigen. Wenn du dich dann noch in die Methoden der Angewandten Mathematik eingearbeitet hast, folgen Einführung in rechnergestützte Simulation, mathematische Software und Programmierung. Damit du nicht nur die Zahlen und ihre Beziehungen im Griff hast, tritt auch die Wirtschaft gleich zu Beginn mit auf den Stundenplan. Du beginnst mit der Einführung in die Betriebswirtschafts- und Volkswirtschaftslehre, lernst dann alles über Rechnungswesen, Buchführung und Wirtschaftsinformatik, und hast www.uni-jena.de
!
auch bei Mikro- und Makroökonomik bald den vollen Durchblick. Dein Lehrplan besteht dabei aus Modulen und die sind zwar zum größten Teil mit Vorlesungen und Seminaren besetzt, aber zahlreiche Tutorien, Praktika und Selbststudieneinheiten sorgen für Abwechslung und machen dich mit dem selbstständigen Arbeiten vertraut. Die gesamte universitäre Ausbildung erfolgt dabei in Kooperation mit der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät – darauf legt man an der Uni Jena besonderen Wert, denn so hast du von Beginn an einen Bezug zur Praxis. Hast du dann alle Studienmodule erfolgreich bestanden, wartet noch eine letzte Unbekannte – die Abschlussarbeit. Danach kann zusammengerechnet werden und du bekommst deinen Bachelor of Science überreicht. Falls in der Sesamstraße dann gerade keine Stelle frei ist, hast du als Absolvent der Wirtschaftsmathematik die Möglichkeit, ein weiterführendes Masterstudium anzuschließen, oder dich gleich in die freie Wirtschaft zu stürzen. Dort bieten Banken, Industrieunternehmen, Unternehmensberatungen, Versicherungen und ITDienstleister gute Einstiegsmöglichkeiten in das Berufsleben. Wenn du also mehr als nur eins und eins zusammenzählen kannst, Verständnis für mathematische Denkweisen sowie ein Interesse an der Lösung von Problemen mit logisch strukturierter Herangehensweise hast, dann schreib dich ein – in Jena ist der Studiengang zulassungsfrei und beginnt jeweils zum Wintersemester. (mü) Foto: Uni Jena
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WiYou: Wirtschaft und Du · 03 /2011
Titel
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DUAL STUDIEREN
IN ERFURT UNSERE DUALEN STUDIENGÄNGE: Management nachhaltiger Energien Produktions- und Logistikmanagement Tourismuswirtschaft Steuern und Prüfungswesen STUDIENBERATUNG jeden Donnerstag 16-18 Uhr Juri-Gagarin-Ring 152 99084 Erfurt Tel 0361/653120-10
erfurt@arfh.de
WAS STUDIEREN? TEIL 2
Der Tarzan im Finanzdschungel Rechnungen legen, betriebliche Kapitalanlagen überwachen und wirtschaftliche Geschäftsprozesse steuern – für viele ein undurchschaubares Dickicht; für dich aber das reinste Vergnügen? Dann hat die Adam-Ries-Fachhochschule Erfurt die passende Liane für dich. Im Studiengang Steuern und Prüfungswesen dreht sich in sieben Semestern alles um Betriebswirtschaft, Volkswirtschaft, Recht, Steuern und Prüfungswesen.
Das klingt vielleicht erst einmal sehr theoretisch, davon solltest du dich aber nicht abschrecken lassen: Alles wird möglichst praxisbezogen vermittelt, und auch den Umgang mit Fach- und Gesetzestexten lernst du schnell.
Mit deinem Abschluss als „Bachelor of Arts“ in der Tasche unterstützt du dann Steuerberater und Wirtschaftprüfer sowie die Buchhaltung eines Großunternehmens oder Dienstleister im Bereich Managementberatung der Betriebswirtschaft.
Ein Händchen für Zahlen solltest du allerdings haben, denn die Mathematik begleitet dich durch das gesamte Studium. Dazu gesellen sich je nach Semester Marktforschung, Informationssysteme, Finanzwissenschaft, Steuern sowie Personal- und Qualitätsmanagement.
Außerdem hast du die Möglichkeit, dich selbstständig zu machen: Du bearbeitest für Mandanten Steuererklärungen, prüfst ihre Steuerbescheide, erstellst für Unternehmen die Finanzbuchhaltung und führst die Lohn und Gehaltsabrechnung. Wenn dich nach einigen Jahren Berufserfahrung noch einmal der Ehrgeiz packt, kannst du zudem dein Steuerberaterexamen machen und dann als Steuerberater deine Mandanten sicher durch den Finanzdschungel führen.
Der Finanzmarkt ist international – deshalb kommst du auch an Englisch nicht vorbei – the so called business english, you know?! Dazu runden Seminare zu Methoden-, Selbst- und Sozialkompetenzen deinen Stundenplan ab. Das besondere am Studium an der Adam-Ries FH ist, dass dein Studiengang dual angelegt ist. So sitzt du zum Lernen nicht nur im Hörsaal und über den Büchern, sondern arbeitest gleich ab dem ersten Semester in einem Partnerunternehmen, wo du den praktischen Teil deiner Ausbildung absolvierst. Der Wechsel erfolgt dabei wöchentlich. So kannst du das erlernte theoretische Wissen immer sofort in die Tat umsetzen und praxisorientiert anwenden.
Wie an vielen privaten Hochschulen musst du auch an der Adam-Ries FH Studiengebühren bezahlen, aber die werden entweder von deinem Praxisbetrieb übernommen, oder du erhältst von eben diesem eine Ausbildungsvergütung. Studienbeginn ist immer am 1. Oktober des Jahres. (mü)
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www.arfh.de
Foto: Gerd Altmann/pixelio
03 /2011 · WiYou: Wirtschaft und Du
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International, fachĂźbergreifend, praxisorientiert Die Studiengänge der Fachhochschule Nordhausen zeichnen sich durch eine hervorragende Ausstattung und durch modernes Lernen in kleinen Gruppen aus. Das Angebot umfasst zehn Bachelor studiengänge und vier Masterstudiengänge in den zwei Fachbereichen Ingenieur wissenschaften sowie Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. In Nordhausen gibt es keinen anonymen Massenbetrieb: Professoren und Dozenten nehmen sich viel Zeit fĂźr die individuellen Belange der Studierenden. Alle Hochschuleinrichtungen befinden sich auf dem grĂźnen Campus und sind zu FuĂ&#x; gut zu erreichen. Zahlreiche hervorragend ausgestattete Labore und Forschungseinrichtungen realisieren ein praxisnahes Studium an der Schnittstelle zwischen Lehre und Forschung. Die vielen Initiativen der Studierenden sorgen fĂźr ein abwechslungsreiches studentisches Leben. Eine wissenschaftliche Ausbildung auf hohem Niveau wird durch neueste Technologien und praxiserfahrene Professoren und Dozenten gewährleistet. Des Weiteren werden vielfältige Angebote im internationalen Bereich angeboten wie integrierter FremdspraDie Fachhochschule Nordhausen ist eine mehrfach ausgezeichnete, moderne chenunterricht oder auch Praxis- oder und innovative Hochschule in ThĂźringen. Seit ihrer GrĂźndung 1997 und der Studienaufenthalte im Ausland. Wie alle Aufnahme des Studienbetriebs 1998 hat sich die Hochschule zu einer Fachhochschulen ist die FHN in Lehre und zukunftsorientierten Bildungseinrichtung entwickelt. Forschung besonders den Anforderungen der Praxis und den Veränderungen in der Berufswelt verpflichtet. Derzeit studieren Ăźber 2.500 Studierende in Nordhausen.
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WiYou: Wirtschaft und Du ¡ 03 /2011
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Deine Region
Per Agentur zum Job neben dem Studium Du bist Student und auf der Suche nach einem Praktikum? Oder du willst dir mit einer studentischen Aushilfstätigkeit dein BaföG ein bisschen aufpeppen? Dann beginnt für dich der Run zu Unternehmen, das Wühlen in Datenbanken oder das Studieren von schwarzen Brettern. Einfacher ist es da, dich bei einem Vermittler für solche Jobs zu registrieren. In Jena zum Beispiel gibt es die Agentur jobmailing.de, die sich auf genau diese Bedürfnisse von Studenten aus ganz Deutschland spezialisiert hat.
Die Verknüpfung von Theorie und Praxis ist einer der wichtigsten Bestandteile der Ausbildung und des dualen Studiums. Im Hinblick auf den stärker werdenden Fachkräftemangel sehen Unternehmen das als wichtige Grundlage, um junge Mitarbeiter zu qualifizieren und zu binden – auch mit Angeboten von Praktika und studentischen Aushilfstätigkeiten. Wobei der Anteil an Aushilfstätigkeiten gerade etwas abnimmt. jobmailing.de baut stattdessen so genannte Fachkräftepools auf. Bewerber mit Spezialkenntnissen werden dort erfasst und anfragenden Unternehmen als Mitarbeiter vorgeschlagen. Sehr gefragt sind aktuell Bewerber mit Berufserfahrung und Spezialkenntnissen. Aber das heißt nicht, dass du als Student nicht mehr gefragt bist. Nach wie vor wissen Unternehmen, dass es eine gute Möglichkeit ist, über Praktika und Aushilfstätigkeiten an gute spätere Fachkräfte zu kommen. Es gebe also, so Ronny Fieber, Inhaber der Agentur, auch noch genügend Potential für Studenten in seiner Agentur. Erstaunlich sei allerdings die Erkenntnis, die Fieber über das Wissen mancher Unternehmen bezüglich verschiedener Studiengänge erlangt habe: „Es gibt zahlreiche Unternehmen, die nicht wissen, welche Inhalte in verschiedenen Studienrichtungen vermittelt werden.“ So sei die Beratung von Unternehmen in Bezug auf Bewerberprofile ein wichtiger Geschäftszweig geworden. „Oftmals können auf diesem Wege geeignete Bewerber vermittelt werden, welche im Vorfeld, aufgrund fal-
scher Vorstellungen zu den Studieninhalten, keine Chance bekommen hätten, sich beim Unternehmen vorzustellen“, so Fieber. Zu unterschiedlich seien da manchmal die Vorstellungen der Unternehmen zwischen Studienfach und dem darin vermittelten Wissen. Durchschnittlich vermittelt die Agentur zwei Bewerber pro Tag an interessierte Unternehmen. Die eingehenden Anforderungsprofile der Unternehmen werden online veröffentlicht und medial sowie via JobNewsletter verbreitet. Für die Jobs einfliegende Bewerbungsunterlagen werden von der Agentur geprüft und nach einem ersten Auswahlprozess gefiltert an die Unternehmen weitergeleitet, welche die endgültige Entscheidung selbst treffen. Das heißt für dich: einmal registrieren und schon kommen Jobangebote per Mail zu dir. Du musst dich dann lediglich über die Agentur bewerben und die vermittelt dich weiter. Oftmals münden diese Aushilfsverhältnisse und Praktika dann auch in Festanstellungen. Immer mehr Unternehmen wissen diesen Vermittlungsservice zu schätzen. Wenn du in die Datei aufgenommen werden möchtest, dann reicht zunächst eine Mail an info@jobmailing.de. Oder du informierst dich auf der unten angegebenen Website. (em/rw) !
www.jobmailing.de
03 /2011 · WiYou: Wirtschaft und Du
I
Deine Region
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Als mittelständisches, international tätiges Maschinenbauunternehmen mit 20jähriger Erfolgsbilanz und starkem, regionalem Bezug bieten wir dir Zukunft, mit einer Ausbildung (auch noch für das Jahr 2011) als:
FEINWERKSMECHANIKER (Fachrichtung Maschinenbau) Ausbildungsschwerpunkt: - Herstellung von Produkten der Vorrichtungs- u. Formenbautechnik oder als
Stipendium für Begabte
METALLBAUER (Fachrichtung Konstruktionstechnik)
Mathe, Informatik, Naturwissenschaften und Technik sind in der Schule deine Stärken? Dann rechne doch mal deinen Notendurchschnitt in diesen Fächern aus. Liegt der bei 1,8 oder ist sogar besser, solltest du dich für das Stipendiatenprogramm der Stiftung Bildung für Thüringen STIFT interessieren.
Ausbildungsschwerpunkt: - Fertigung von Metallkonstruktionen unterschiedlichster Anwendungen
Begabte Gymnasiastinnen und Gymnasiasten können durch das Stipendium ihre Entwicklungschancen verbessern und sich den Start in ein naturwissenschaftliches Studium erleichtern. Derzeit fördert die Stiftung 61 Schülerinnen und Schüler der 11. und 12. Klasse. Für das kommende Schuljahr ist die vierte Ausschreibung geplant. Durch das Begleitprogramm wirst du als Schüler in den Bereichen „Persönlichkeitsentwicklung“, „Schulische und berufliche Qualifizierung“, „Stärkung der gesellschaftlichen Verantwortung“ und „Erweiterung naturwissenschaftlicher und technischer Kenntnisse und Fähigkeiten“ unterstützt. Damit du auch einen Blick auf die spannende Welt der Forschung und der Hochtechnologie werfen kannst, ist ein Besuch im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt geplant. Außerdem wirst du Gast im Deutschen Bundestag in Berlin sein, wirst Schnuppervorlesungen an Thüringer Hochschulen erleben und unternehmensnahe Unterstützung nutzen. Dabei wird dir der Kontakt zu Thüringer Unternehmen vermittelt, du bekommst Praktikumsplätze angeboten nimmst an Betriebserkundungen teil. Wenn du den passenden Notendurchschnitt hast, gerade Schülerin oder Schüler der 10. Klasse am Gymnasium bist und natürlich Interesse hast, kannst du bis zum 31. Juli deine Bewerbungsunterlagen bei der Stiftung Bildung für Thüringen einzureichen. (su) www.bildung-fuer-thueringen.de
Die 3,5-jährige Ausbildung findet zum Teil überregional in Thüringen sowie am Standort Dittersdorf b. Schleiz/Thür. statt. Um dir die Berufsentscheidung zu erleichtern, kannst du dir gern auch über Praktika ein genaueres Bild deiner zukünftigen Tätigkeit verschaffen. Neben den Vorteilen eines familiären Betriebsklimas bieten wir eine tariforientierte Ausbildungsvergütung, eine betriebliche Altersvorsorge und die Unterstützung durch gezielte Weiterbildungsmöglichkeiten als Schweißfachmann, CNC-Maschinenbediener oder einem Meister- bzw. Ingenieurstudium. Was solltest du mitbringen? - handwerkliche Grundfertigkeiten (Erfassen geometrischer Abmessungen und das Lesen und Anfertigungen von Skizzen und Zeichnungen ) - räumliches Vorstellungsvermögen - Interesse an mechanischen Prozessen und handwerklicher Tätigkeit - gute Noten in den naturwissenschaftlichen Fächern - gute Kommunikations- und Teamfähigkeit Deine Zukunft beginnt heute! Bewerbungen bitte an: BEFOMAS GmbH, z. Hd. Herr Bittner Leiten 2, 07907 Dittersdorf/Thür.
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Foto: tommyS/Pixelio
03 /2011 · WiYou: Wirtschaft und Du
III
Deine Region
Arbeitslos als Schulabgänger?
„Woche der Sonne“ in Jena
Mit der Schule bist du im Juli fertig, deine Ausbildung fängt aber erst im September an. In der Zeit dazwischen solltest du eigentlich zur Arbeitsagentur gehen, damit du versichert bist und Kindergeld gezahlt wird. Nun hat die Arbeitsagentur erklärt, wenn zwischen der Schule und dem Beginn der Ausbildung, des Studiums oder des Freiwilligendienstes weniger als vier Monate liegen, musst du dich nicht arbeitslos melden.
Rund 250 Schülerinnen und Schüler der dritten bis achten Klasse von fünf Jenaer Schulen wurden vom 9. bis 13. Mai durch Projekte an das Thema Photovoltaik und erneuerbare Energien herangeführt. „Als Thüringer Solarbranchenverband ist es uns wichtig, den Nachwuchs frühzeitig für die Nutzung der Solarenergie zu begeistern", erläutert Dr. Patrick Markschläger.
Für die Berechnung der vier Monate gilt dein letzter Schultag. Als arbeitslos melden musst du dich nur dann, wenn Arbeitslosengeld oder Leistungen der Grundsicherung beantragt werden. Auch wenn es bis zum Beginn deiner Ausbildung länger als vier Monate dauert oder du dein Wunschstudium nicht antreten kannst.
„Diese Projektwoche soll die Schülerinnen und Schüler durch Spiel und Spaß für naturwissenschaftliche und technische Fächer interessieren und auf Karrieremöglichkeiten in der Thüringer Solarbranche hinweisen", so erklärt der Vorstand von SolarInput und Geschäftsführer der SCHOTT Solar Wafer GmbH und SCHOTT Solar Thin Film GmbH weiter.
Für den Fall, dass es in diesem Jahr nicht geklappt hat mit einer Ausbildungsstelle, ist es wichtig, bei der Arbeitsagentur als Suchender registriert zu sein. Dann nämlich kannst du die Ausbildungs- und Arbeitsvermittlung der Agentur nutzen und schnell deine neue Stelle finden. Sobald du als Arbeitslos gemeldet bist, musst du dich aber auch an die Regeln der Arbeitsagentur halten. Du musst für eine Arbeitsstelle bereit stehen, auch wenn sie dir am anderen Ende Deutschlands angeboten wird. Außerdem musst du Bescheid geben, wenn du Urlaub hast oder krank bist. Zu jedem Termin, den dir die Agentur vorschreibt, musst du gehen, Ausreden lassen die Arbeitsvermittler nicht zu. Wenn du dich nicht daran hältst, wird dir mal eben schnell das Geld eingestrichen und es droht die Pleite. Viel Stress, den du dir ersparen kannst, wenn du dich rechtzeitig um deine Ausbildung gekümmert hast. Aber im Ernstfall ist die Arbeitsagentur auch Retter und Helfer in schweren Zeiten. (su) www.arbeitsagentur.de
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Auf dem Programm standen theoretischer Unterricht zu den Grundlagen erneuerbarer Energien, Erläuterungen zur Photovoltaik und Solarthermie an praktischen Modellen und Experimenten. Die Schülerinnen und Schüler der Regelschule Winzerla, der Kooperativen Gesamtschule Adolf Reichwein, der Südschule Jena, dem Anger Gymnasium Jena und dem Otto Schott Gymnasium Jena durften auch Solarmobile wie den Solarbiker, den Schreitroboter oder eine Solarsonnenblume zusammenbauen. Das Projekt fand im Rahmen der bundesweiten Kampagne „Woche der Sonne“ statt. Die Aktionswoche unter der Schirmherrschaft des Bundesumweltministers Dr. Norbert Röttgen hat das Ziel, auf die Nutzung der Sonnenenergie zur Strom- und Wärmeversorgung hinzuweisen, um die Solarenergie zu einer tragenden Säule der Energieversorgung auszubauen. (su/em) www.woche-der-sonne.de
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Foto: Bundesagentur für Arbeit, Agentur für Erneuerbare Energien
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WiYou: Wirtschaft und Du · 03 /2011
Deine Region
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Starten Sie durch! WAGO steht in der Region und weit darüber hinaus für eine erstklassige Ausbildung junger Menschen. Im Rahmen der WAGOStiftung werden seit vielen Jahren besonders gute Leistungen von Auszubildenden prämiert. Aktuell genießen über 200 Auszubildende und Studierende die exzellente Ausbildung bei WAGO in verschiedenen Berufsbildern, zu der eine individuelle fachliche und persönliche Betreuung gehört. Überdurchschnittliche Leistung wird bei WAGO mit besten Aufstiegs- und Entwicklungschancen belohnt.
Mit mehr als 5.000 Mitarbeitern international führend in der Verbindungs- und Automatisierungstechnik
Für das Ausbildungsjahr 2012 suchen wir junge engagierte Nachwuchskräfte (m/w) in folgenden Ausbildungsberufen:
Maschinen- und Anlagenführer Verfahrensmechaniker für Kunststoff und Kautschuk Mechatroniker Werkzeugmechaniker Industriekaufleute Bachelor of Engineering Maschinenbau Bachelor of Engineering Elektrotechnik Bachelor of Engineering Wirtschaftsingenieurwesen Bachelor of Engineering Produktions- und Kunststofftechnik Ihre Fragen beantworten Ihnen gern unser Ausbildungsleiter Herr Thomas Heimann, Tel.: 0571/887-9367 sowie Frau Kathrin Schenke, Tel.: 03632/659-238 Einfach und schnell online bewerben: Bitte nutzen Sie unsere Stellenbörse auf www.wago.com/jobs
WAGO Kontakttechnik GmbH & Co. KG
www.wago.com
03 /2011 · WiYou: Wirtschaft und Du
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Jeder Erfolg hat seine Geschichte.
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03 /2011 · WiYou: Wirtschaft und Du
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WiYou: Wirtschaft und Du · 03 /2011
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„Starke Schule“ aus Stadtilm Deine Schule hat die Aufgabe dich gut auf die Zukunft vorzubereiten. Es ist wichtig, dass deine Schule auf dich eingeht und dir mit Rat und Tat zur Seite steht. Neben den fachlichen Inhalten solltest du aber auch soziale Kompetenz erhalten und optimale Bedingungen vorfinden. Denn in deiner Schule werden die Grundsteine für die Zukunft gelegt. Die Staatliche Regelschule Stadtilm erreichte beim Bundesentscheid „Starke Schule“ den 8. Platz. Die Regelschule in Stadtilm wurde für Deutschlands größten Schulpreis „Starke Schule“ nominiert. Als einer von 16 Landessiegern nahm die Regelschule am Bundesentscheid teil. Bei einer solchen Nominierung stehen Kriterien wie das Schulkonzept, die Vermittlung fachlicher und sozialer Kompetenzen sowie erfolgreiche Förderung der Berufsorientierung und Ausbildungsfähigkeit im Fokus. An diesem Wettbewerb nehmen jährlich Hauptschulen, Regel- oder Gesamtschulen sowie Förderschulen und auch Grundschulen teil. Der Preis gilt als Anerkennung von Qualitätsarbeit und als Wertschätzung des schulischen Angebots. Mitte Mai dieses Jahres empfing die Staatliche Regelschule Stadtilm die Auszeichnung von Bundespräsident Wulff im Schloss Bellevue. Die Jury bestand aus Vertretern der Schulen, Wissenschaft, Wirtschaft und öffentlichen Hand. In diesem Jahr wurde der Schulpreis „Starke Schule“ bereits zum 11. Mal vergeben. Alle ausgezeichneten Schulen werden im Netzwerk „Starke Schule“ aufgenommen und erhalten finanzielle Unterstützung für Fortbildungen sowie innovative Schulprojekte. Der mit 220.000 Euro dotierte Wettbewerb wird von der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung, der Bundesagentur für Arbeit, den Deutschen Arbeitgeberverbänden und der Deutschen Bank Stiftung unterstützt. (en)
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www.starkeschule.ghst.de
Foto: www.StarkeSchule.ghst.de /Bildarchiv
03 /2011 · WiYou: Wirtschaft und Du
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Was man alles aus einem Metall-Rohling in Suhl produziert: Werkstücke von allerhöchster Präzision Anzeige
Hervorragende Perspektive Die Bruse GmbH produziert Drehteile in Präzision. Vom thüringischen Suhl liefert das Unternehmen seine Bauteile in alle Welt. Als Ausbildungsbetrieb bietet die Bruse GmbH eine hervorragende Perspektive. Bereits seit 1886 fertigt das Attendorner Unternehmen Gebr. Bruse KG unterschiedlichste Bauteile aus Messing. Gemeinsam mit der Bruse GmbH in Suhl begehen die beiden Familienunternehmen in diesem Jahr ihr 125. beziehungsweise 20. Firmenjubiläum. Die 1991 gegründete Bruse GmbH spielt dabei eine ganz wichtige Rolle im Firmenverbund. Im Verlauf der letzten 20 Jahre entwickelte sich das Unternehmen zu einem eigenständigen, innovativen, flexiblen und stark expandierenden Betrieb der Zuliefererindustrie. Die Bruse GmbH in Suhl stellt hauptsächlich hochwertige Präzisionsdrehteile für ihre Kunden her. Mittlerweile bietet das Unternehmen über 60 Mitarbeitern aus Suhl und Umland einen krisensicheren Arbeitsplatz. Viele der jungen Fachkräfte der Bruse GmbH sind echte Eigengewächse und haben ihren Beruf in Suhl-Albrechts gelernt. „Wir können unseren Mitarbeitern aus der Region seit 20 Jahren eine gute berufliche Perspektive bieten“, so Geschäftsführer Christian Bruse. Die Präzisions-Drehteile von Bruse genießen weltweit einen hervorragenden Ruf, zahlreiche Marktführer aus verschieden Produktionsbereichen gehören zum Kundenstamm. Für das im August 2011 anlaufende Ausbildungsjahr sucht Bruse vier Auszubildende, die das junge Team in Suhl verstärken sollen. Die Bruse GmbH bietet sichere und hochinteressante Arbeitsplätze – verantwortungsvoller Umgang mit dem computergesteuerten Maschinenpark inklusive. „Wir sind vom Standort Thüringen überzeugt und wollen auch junge Menschen aus Thüringen von den Möglichkeiten hier überzeugen“, lautet das Schlusswort von Christian Bruse.
03 /2011 · WiYou: Wirtschaft und Du
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Maschinen- und Anlagenführer (m/w) Schicke deine aussagefähigen Unterlagen an: WWS Keramik Neuhaus GmbH Industriestraße 26 . 96524 Neuhaus-Schierschnitz Oder per Mail an: info@wws-keramik.de
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FEINWERKMECHANIKER/IN exrotec GmbH Industriestraße 5 . 96524 Neuhaus-Schierschnitz info@exrotec.de . Mehr Infos unter: www.exrotec.de
Du suchst nach einer Ausbildung mit Perspektive? Dann bist du bei uns richtig! Wir haben noch Ausbildungsplätze für 2011!
Zerspanungsmechaniker (in) Fachrichtung Frästechnik Sende einfach deine schriftliche Bewerbung an: Scholz GmbH, Herrn Udo Scholz Industriestraße 10, 96524 Neuhaus-Schierschnitz
Von sanften Hügeln eingebettet, zwischen Schiefergebirge und Maintal gelegen, findest du den Naturerholungsort Neuhaus Schierschnitz. Der Ort erscheint in seiner landschaftlich schönen Lage, seiner guten Anbindung und seinen Innovationen nicht nur als Kurstandort des Südens – sondern auch als aufstrebender Industriestandort.
Aus dem einstigen Bauerndorf entwickelte sich ein Bevölkerungs- und Gewerbezentrum, gelegen zwischen dem südthüringischen Sonneberg und dem oberfränkischen Kronach. Die Nähe zu den Autobahnen 73 und 71 zieht besonders mittelständische Unternehmen an und wird immer attraktiver für Neuansiedlungen. In der Gemeinde findest du zwei Gewerbegebiete, in denen sich bisher 17 produzierende Firmen niedergelassen haben und auch ausbilden. In den Gewerbegebieten sind vor allem metallverarbeitende Betriebe ansässig. Du kannst hier in typischen Berufen wie zum Beispiel Metallbauer, Zerspanungs-, Konstruktions- oder Werkzeugmechaniker ausgebildet werden. Durch Niederlassungen von Firmen aus der Lasertechnik, Elektrokeramik und auch Fahrzeugelektrik entwickeln sich die modernen Branchen am Standort ständig weiter. Auch die Nachfrage nach freien Flächen belegt das wachsende Interesse am Industriestandort Neuhaus Schierschnitz, wodurch der Bedarf an Fachkräften und Auszubildenden ebenfalls weiter steigt. Wenn du also aus der Gegend kommst oder dir eine Zukunft in der Region vorstellen kannst, dann bietet dir Neuhaus Schierschnitz eine gute Perspektive – zum Arbeiten und zum Leben. (en) www.neuhaus-schierschnitz.de
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Foto: Neuhaus-Schierschnitz
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WiYou: Wirtschaft und Du · 03 /2011
Wir bilden aus! www.garant.de
GARANT - ein mittelständisches und leistungsorientiertes Unternehmen der holzverarbeitenden Industrie. Mit modernsten Fertigungstechniken produzieren wir hochwertige Innentüren und Zargen. Der Vertrieb unserer Produkte erfolgt flächendeckend in ganz Deutschland und zunehmend europaweit.
Holzmechaniker/-in guter Haupt-/Realschulabschluss, handwerkliche Begabung erwünscht
Mechatroniker/-in guter Realschulabschluss, technisches Interesse erwünscht
Industriekauffrau Industriekaufmann/Indusriekauffrau Abitur, kaufmännische Vorbildung (z.B. Praktikum), gute IT-Kenntnisse
Fachkraft für Logistik guter Haupt-/Realschulabschluss, manuelle Geschicklichkeit erwünscht GARANT Türen und Zargen GmbH, Garantstraße 1, 99334 Ichtershausen Personalabteilung Telefon: 036202 910, Fax: 036202 91150, E-Mail: service@garant.de
Jobfinder
Jobfinder
Kinder- und Jugendpreis Thüringen 2011 der PARITÄTISCHEN BuntStiftung und der SparkassenFinanzgruppe Hessen-Thüringen unter der Schirmherrschaft der Ministerpräsidentin des Freistaates Thüringen Christine Lieberknecht.
Bildquelle: © S. Rae - Fotolia.com
www.kinder-und-jugendpreis.de
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Für Längerplaner und Kurzentschlossene Am 25. Juni solltest du dir ruhig ein Stündchen Zeit nehmen und auf der Messe Erfurt aufschlagen. Hier findet von 10.00 Uhr bis 15.00 Uhr die Karrieremesse „Jobfinder“ statt. Derzeit haben bereits über 130 Aussteller ihr Kommen bestätigt. Mit im Gepäck haben sie Ausbildungsplätze über Ausbildungsplätze, und das gleiche gilt für Studienplätze. Einige von ihnen sollen direkt auf der „Jobfinder“ vergeben werden. Angesprochen solltest du dich fühlen, wenn du noch für dieses Jahr einen Ausbildungs- oder Studienplatz brauchst oder auch, wenn du schon für das kommende Jahr auf der Suche bist. Dann gibt es an diesem Samstag eigentlich nur eines für dich: Pack deine Bewerbungsmappe ein, zieh dir ordentliche Klamotten an und wirf dich auf den Ausbildungsmarkt. Die Agentur für Arbeit bietet außerdem an, deine Bewerbungsmappe genau unter die Lupe zu nehmen, falls du dir noch nicht so sicher damit bist. Und für die Wissbegierigen gibt es viele interessante Fachvorträge. Die Industrie- und Handelskammern informieren über wichtige Schwerpunktberufe, die zukünftig stark nachgefragt sein werden und erläutern dir Wege in die Selbständigkeit. Das Handwerk stellt sich vor und Studienmöglichkeiten in Thüringen werden erörtert. (rw) www.jobfinder-messe.de
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WiYou: Wirtschaft und Du · 03 /2011
.SCHWERPUNKTTHEMA.
Viel mehr als lochen und abheften Die Arbeit in der öffentlichen Verwaltung hat meist nicht den besten Ruf. Aber das Bild von einem grauen Mann im grauen Anzug, Ärmelschonern und stickigem Büro gehört längst der Vergangenheit an. Öffentliche Verwaltung bedeutet heute Service am Bürger. Da sind Freundlichkeit und Kompetenz gefragt. Themen, die du in der Ausbildung lernst und in der späteren Arbeit umsetzt. Wenn du dich als freundliche Fachkraft im Dienst der Menschen siehst und eine Ausbildung in der öffentlichen Verwaltung starten möchtest, hast du viele Möglichkeiten. Verwaltet wird alles und überall. Ganz unten in der Reihenfolge stehen die kleinen Städte und Gemeinden. Die Landkreise und die kreisfreien Städte beschäftigen auch oft hunderte Angestellte, die für Ordnung, Sicherheit und Sauberkeit sorgen. Ganz oben stehen die Ämter, Behörden und Ministerien des Landes. Meistens werden Auszubildende zum Verwaltungsfachangestellten gesucht. Weil in den letzten Jahren in der Verwaltung das Geld knapp geworden ist und immer weniger Menschen in der Verwaltung arbeiten, wirst du zum Multitalent ausgebildet. Du lernst den sicheren Umgang mit Rechtsvorschriften und Verordnungen, musst betriebswirtschaftlich denken und dabei immer das Wohl deines Kunden, also der Bürger, im Blick haben. Kurz, du wirst in allen Management-Fähigkeiten ausgebildet. Grundlegend erledigst du in deiner Ausbildung Büro- und Verwaltungsarbeiten. Deshalb sind gute Kenntnisse in Mathe und Deutsch wichtig. Außerdem solltest du flexibel und kreativ sein. Denn meistens musst du schnell Entscheidungen treffen und wissen, mit wem du sie besprechen kannst. Dabei ist es egal, ob du in der Materialbeschaffung einer Landesbehörde wie dem Forstamt arbeitest, in einer Gemeinde für Sicherheit und Ordnung sorgst, Zahlungsvorgänge eines Ministeriums erledigst oder im Bürgerbüro einer Stadt Fragen zu Antragsformularen beantwortest. Die Bezahlung ist in Thüringen über den Tarifvertrag für Auszubildende im öffentlichen Dienst geregelt. Zwischen 700 und 800 Euro verdienst du im Monat, je nach Ausbildungsjahr. Übrigens reicht für eine Bewerbung normalerweise ein guter Realschulabschluss. Nach drei Jahren ist alles geschafft und wenn du dich gut angestellt hast, wirst du meistens auch übernommen. Nun kannst du an deiner Karriere arbeiten. Posten als Abteilungs- oder Referatsleiten winken dir. Am Ende kannst du sogar Beamter werden. Wenn du auf der Karriereleiter ein paar Stufen überspringen und schneller vorankommen willst, kannst du das mit einem Studium versuchen. Die Thüringer Fachhochschule für öffentliche Verwaltung in Gotha bildet in den Fachbereichen Kommunalverwaltung und staatliche allgemeine Verwaltung sowie im Fachbereich Steuern Diplom-Verwaltungswirte und Diplom-Finanzwirte aus. Die beiden Studiengänge dauern drei Jahre, danach wirst du als Sachbearbeiter des Freistaates eingestellt. Solltest du aus irgendeinem Grund nach der Ausbildung oder dem Studium keine Anstellung in der Verwaltung in Thüringen finden, bist du natürlich auch grundlegend fit, um in einem anderen Land zu arbeiten. Und auch in der privaten Wirtschaft hast du gute Chancen. Denn du bist erfahren im Umgang mit Kunden, Zahlungs- und Beschaf fungsangelegenheiten und weißt, wie man geltendes Recht anwendet. Es ist also nicht die kleine staubige Schreibstube, die dein Berufsleben ausmacht. Moderne Technik, sich ständig ändernde Regelungen und Vorschriften und anspruchsvolle Themen rund um Büro, Beratung und Organisation machen deine Arbeit spannend. Wenn du dich für einen Beruf in der öffentlichen Verwaltung interessierst, informier dich doch in deiner Stadt oder dem Landkreis, bei den Ämtern und Behörden des Landes, oder den Thüringer Ministerien über die Inhalte der Ausbildung und die Zahl der offenen Stellen. (su) Foto: Steelcase
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Verwaltungsfachangestellte
Alles, nur nicht trocken Drei Jahre Ausbildung liegen gerade hinter Caroline. Eine Menge Erfahrung, jede Menge Spaß und vor allem keine Sekunde Langeweile. An ihren ersten Tag erinnert sie sich noch genau: „Das war alles mega offiziell und extrem aufregend. Wir waren alle ins Rathaus eingeladen. Der Oberbürgermeister hat uns willkommen geheißen und die ehemaligen Azubis haben uns über ihre Ausbildung berichtet.“ Und was die erzählten, hat Caroline mittlerweile alles selbst erlebt. Alle drei bis vier Wochen erhielt sie Einblick in eine andere Abteilung der Stadt – und da gibt es einige: Familienservice, Ordnungsamt, Jugendamt, Bürgerservice, Personalabteilung – um nur ein paar zu nennen. Und hier heißt es überall und jederzeit Kundenkontakt. Bürger einer Stadt haben Fragen und Probleme, stellen Anträge oder benötigen Dokumente. Caroline steht immer mit ihnen in Verbindung und bearbeitet nach dem Kundengespräch die Vorgänge. Dadurch kennt sie sich mittlerweile gut aus. „Oft fragen mich meine Freunde, wie und wo sie was beantragen können, und ich Ein Job in der Verwaltung ist langweilig! Du sitzt den ganzen Tag an einem PC, kann ihnen eigentlich immer weiterhelfen. Es hackst Daten ein, sortierst Belege und wartest auf den Feierabend. ist schon cool, so einen tiefen Einblick zu beSo zumindest denken viele Menschen über den Beruf von Caroline. kommen, wie so eine Stadt funktioniert“, Die 22-Jährige lernt Verwaltungsfachangestellte in Jena und kann diese sagt Caroline stolz. Nach der Ausbildung Meinung so gar nicht teilen. steht ihr die Welt in der Stadt offen. Übernommen wurde sie bereits. Jetzt will sie noch ein berufsbegleitendes Studium anschließen und auch das macht Jena möglich. Von wegen langweilig! (rw)
Foto: René Weigel
03 /2011 · WiYou: Wirtschaft und Du
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2. Juli 2011
Die 89.0 RTL Beachparty ON TOUR Sommer, Sonne, Partylaune! Endlich ist sie wieder da! Die 89.0 RTL Crew ist auf Tour! Wie auch schon in den letzten Jahren steht in dem Tourplan des Radiosenders das Stotternheimer Strandbad mit seiner legendären Beachparty ganz oben und so feiert sie mit euch am Samstag, den 2. Juli die größte Sommer-Beach Party des Jahres!
MISS KENICHI
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COCKTAILS an der LOUNGE BAR bei der großen 89.0 RTL BEACH PARTY am STOTTERNHEIMER SEE in ERFURT leckere
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Am Beach chillen, sonnengebräunte Körper unter freiem Himmel präsentieren, die lange Nacht genießen oder mit einem eiskalten Cocktail (auch ohne Alkohol) in der Hand zu den heißesten Rhythmen in die Nacht hinein tanzen, das ist Sommerfeeling pur! Diese Gelegenheit bietet sich dir am 2. Juli im sommerlichen Strandambiente des Strandbades Stotternheim. Der Radiosender hat für diesen Abend einiges vorbereitet. Auf der großen Bühne werden die zum Partysender gehörenden Resident DJ´s an ihren Turntables den Strand mit ihren Beats zum Beben bringen und beste Dance-, Black- und Housemusik über den Stotternheimer See schallen lassen. Wie in jedem Jahr hat 89.0 RTL auch dieses Mal eine Live Performance im Gepäck, die garantiert die Stimmung zum Überkochen bringt. Doch nicht nur für den absoluten Ohrenschmaus ist gesorgt, denn mit den heißen 89.0 RTL Partydancers gibt´s auch was für die Augen. Wer sich mal eine Pause gönnen möchte, kann sich in die Wiyou-Lounge zurückziehen und den einen oder anderen Cocktail genießen oder der Live-Music von „Miss Kenichi“ lauschen. Einlass zur heißesten Party des Sommers ist ab 20 Uhr und mit sechs Euro Eintritt bisst du dabei. Dein Auto kannst du direkt am Strandbad parken. Allen Partypeople sei aber geraten, rechtzeitig einzuchecken, da auch in diesem Jahr wieder mit großen Schlangen vor den Toren der Beachparty zu rechnen ist. Ein Abend, der auf jeden Fall eines verspricht: Spaß ohne Grenzen! (em/rw) Fotos: Dmitriy Shironosov/123rf.com, Marcus Scheidel
WiYou-Lounge wird gesponsert von:
Dein Service
Was hat dich nach deinem Studium dazu bewogen, zusammen mit deiner Cousine nach Indien zu gehen? „Ich glaube es war eine Mischung aus Neugier, Fernweh und um hilfsbedürftigen Menschen zu helfen. Ich habe mich schon ein paar Jahre mit dem Gedanken beschäftigt, ins Ausland zu gehen oder sogar Entwicklungshelfer zu werden. Auch wenn ich Germanistik studiert habe, bin ich diese Idee nie ganz los geworden. Freiwilligenarbeit erweitert meiner Meinung nach den Horizont und bietet sagenhafte Einsichten und Möglichkeiten.“ Was waren deine ersten persönlichen Eindrücke? „Der erste Tag war wirklich sehr ungewohnt. Wir sind zunächst in der Wohnung des Präsidenten unserer Organisation angekommen und waren etwas verwirrt, als zwei Kinder auf dem Boden lagen und schliefen. Zuerst dachten wir, die Beiden schlafen wegen uns dort, bis sich später herausstellte, dass arme Kinder fast immer auf dem Boden schlafen. Auch an das ‚Badezimmer’ mussten wir uns gewöhnen. Es bestand aus einem Loch im Boden und einem Eimerchen, welche als Toilette und auch Dusche dienten. Hier gab es keinen europäischen Standard. Mittlerweile haben wir uns an die Umstände gewöhnt. Wenn man durch ein Land wie Indien reist, lernt man, jede Kleinigkeit zu schätzen, wie zum Beispiel eine warme Dusche.“
Zwischen der Wie genau sieht deine Arbeit im Kinderheim und in der Schule aus? „Unser Kinderheim ist in einer großen Schule untergebracht, in der wir alle Klassen unterrichten. Immer wenn ein Lehrer ausfällt, übernehmen wir seine Stunden. Unsere hauptsächliche Aufgabe ist die Betreuung der zehn Kinder aus dem Heim. Ihre Eltern können für den Lebensunterhalt leider nicht selbst aufkommen und mussten deshalb ihre Kinder in diese Einrichtung schicken. Wenn wir und die Kinder nicht in der Schule sind, dann verbringen wir den ganzen Tag zusammen, spielen, essen, lernen und beten. Die Kinder werden hier im Süden Indiens mit dem christlichen Glauben erzogen und für uns als Atheisten war das anfangs sehr schwer. Auch wenn wir immer noch nicht gläubig sind, haben wir doch viel über das Christentum und seine Werte gelernt.“ Wie kann man sich deinen Tagesablauf mit den Kindern vorstellen? „Meistens werden die Kinder gegen 6.30 Uhr geweckt und haben dann anderthalb Stunden Zeit sich zu waschen, sich anzuziehen, ihren Ranzen zu packen und etwas zu essen. Zunächst gehen die Kinder zu einer Art Nachhilfeunterricht. Da in Indien jeder Staat eine eigene Sprache hat und sie nicht aus Kerala kommen, müssen die Kinder viel nachholen. Um 9.30 Uhr beginnt dann der reguläre Unterricht mit den anderen Kindern und endet gegen 15 Uhr. Nach dem Mittagsschlaf machen alle Hausaufgaben oder spielen. Hier unterscheidet sich die Nachmittagsgestaltung aufgrund des unterschiedlichen Alters. Nach dem Beten und dem Abendbrot gehen dann alle gegen 21 Uhr ins Bett.“
Glitzerwelt Bollywoods und der ehrenamtlichen Arbeit in einem
indischen Waisenhaus Dolly Schüler und Christina Schmidt verbindet nicht nur der Verwandtschaftsgrad, sondern auch ihr Fernweh und ihre soziale Ader. Die 24jährige Dolly studierte Germanistik und Kunstgeschichte an der Uni in Jena. Ihre gleichaltrige Cousine Christina ist gelernte Heimerzieherin. Zusammen verschlug es sie in den Süden Indiens nach Kerala, um dort für „Good News for Asia“ zu arbeiten. Die beiden jungen Frauen arbeiten dort ehrenamtlich in einem Waisenhaus und unterrichten die Kinder in einer Schule. Juniorredakteurin Frances Teuchert traf Dolly, um ihr ein paar Fragen zu dem Auslandsaufenthalt zu stellen. Weitere Infos zur Freiwilligenarbeit unter: !
www.freiwilligenarbeit.de
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www.kultur-life.de
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www.goodnewsforasia.com
Interview
Wird die Freiwilligenarbeit für euch finanziert? „Wer als freiwilliger Helfer ins Ausland gehen will, muss sich bewusst sein, dass fast immer eine hohe Gebühr bezahlt werden muss. Oft werden die Organisationen nicht staatlich unterstützt und würden somit auf den enormen Kosten eines freiwilligen Helfers sitzen bleiben. Auch wir haben unseren Flug, die Versicherung und den Monatsbeitrag selbst gezahlt.“
Juniorredakteurin Frances Teuchert wurde 1981 in Schmalkalden, im Thüringer Wald, geboren. Nach dem Abitur studierte sie in Köln Medienwirtschaft und schloss es erfolgreich als Diplom Medienökonomin (FH) ab. Seit 2009 arbeitet Frances als freie Journalistin für Print- und Onlinemedien.
Foto: Dolly Schüler, Frances Teuchert
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Deine Karriere
Doch damit unsere High-Tech-Produkte reibungslos vom Band laufen, werden anspruchsvolle Maschinen benötigt. In Zeiten des internationalen Wettbewerbs müssen diese Maschinen besser und schneller sein als die der Konkurrenz. Geschwindigkeit ist dabei jedoch keine Hexerei. Im Gegenteil – sie ist das Werk smarter Denker. Das sind jene Fachkräfte, die Produkte schneller marktreif machen: Produktionstechnologen. Produktionstechnologen halten die Dinge am Laufen – reibungslos Produktionstechnologen tragen dazu bei, dass das „Getriebe“ Produktion reibungslos läuft. Und wenn es im Produktionsprozess „knirscht“, also Reibungsverluste entstehen, sorgen sie für die Lösung des Problems. Damit sie all dies leisten können, lernen Produktionstechnologen in ihrer Ausbildung, wie sie Maschinen, IT und Unternehmensorganisation erfolgreich miteinander verzahnen. Produktionstechnologen sind den betrieblichen Zeitfressern auf der Spur. Sie leisten detektivische Arbeit, indem sie beispielsweise vermeidbare Wartezeiten aufspüren und Abläufe verbessern. Sie testen neue Produkte und Verfahren und sorgen dafür, dass die Fertigung genau die Ergebnisse hervorbringt, von denen die Entwickler geträumt haben. Und dass diese Produkte in höchster Qualität und bestmöglicher Geschwindigkeit hergestellt werden. Denn vor allem für die industrielle Fertigung gilt: Zeit ist Geld. Außerdem bringen sie gemeinsam mit Kunden und Lieferanten notwendige Veränderungsprozesse voran. Ausbildung zum Produktionstechnologen
Bei diesen Aufgaben agieren Produktionstechnologen in einem Team aus Ingenieuren, Meistern und gestandenen Facharbeitern. Dafür brauchen sie neben dem fachlichen Wissen auch Persönlichkeit. Gesucht sind Menschen, die vor Problemen nicht zurückschrecken, sondern sie lösen wollen. Die Lust auf Abenteuer haben – und zwar täglich. Und die Andere für Ideen gewinnen können, von denen sie selbst begeistert sind.
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Spannende Aufgaben und gute Perspektiven in Thüringen
Karriere mit Lehre Nach der Ausbildung stehen dem Produktionstechnologen interessante und vielfältige betriebliche Einsatzmöglichkeiten offen: im Einkauf, in der Konstruktion, der Produktionslogistik, der Servicedisposition und in der Qualitätssicherung. Die Weiterbildungsangebote in diesem Beruf reichen bis zur Bachelor-Ebene heran. „Karriere mit Lehre“ – dies solltest du dir nicht entgehen lassen! Die tarifliche Ausbildungsvergütung ist abhängig von Ausbildungsjahr und Ausbildungsregion und liegt etwa zwischen 600 Euro und 800 Euro.
Ohne Technik wäre unser Leben ziemlich öde: der Kühlschrank leer – oder gar nicht erst vorhanden – und das Surfen im Netz unmöglich. Klar ist, ohne Industrieunternehmen, die diese Technik herstellen, könnten wir nicht wie gewohnt leben. Denn bildlich ausgedrückt: Vom gegenseitigen Haareschneiden werden wir nicht satt.
Unternehmen suchen Auszubildende und Quereinsteiger Thüringer Unternehmen suchen Auszubildende für den spannenden Beruf des „Produktionstechnologen“. Wenn du Interesse an Technik hast, Dingen gern auf den Grund gehst und Veränderungen vorantreiben willst – dann ist dies der richtige Beruf für dich. Bist du dazu noch selbstbewusst und teamfähig und arbeitest gern mit Menschen zusammen, dann bewirb dich! Studienabbrecher und Quereinsteiger sind ebenfalls willkommen!
www.produktionstechnologe.de
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www.karriere-im-maschinenbau.org
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Detaillierte Informationen zum Produktionstechnologen findest du unter www.produktionstechnologe.de, Ausbildungsplätze unter www.karriere-im-maschinenbau.org. Autor: Alf Dahl/VDMA Fotos: Analytik Jena
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Deine Karriere
Ausgewählte Unternehmen, die in Thüringen Produktionstechnologen ausbilden, sind unter anderem: • Analytik Jena AG, Niederlassung Eisfeld www.analytik-jena.com • Benteler Automobiltechnik Eisenach GmbH www.benteler.de • KAESER KOMPRESSOREN GmbH, Werk Gera www.kaeser.de • MAXIMATOR GmbH, Nordhausen www.maximator.de • MIWE Meiningen Michael Wenz GmbH www.miwe.de • Multicar Zweigwerk der Hako-Werke GmbH, Waltershausen www.multicar.de • Neumayer Tekfor GmbH, Schmölln www.neumayer-tekfor.com • Schmitz-Gotha Fahrzeugwerke GmbH, Gotha www.cargobull.com • simplex Armaturen & Systeme GmbH, Schwallungen www.simplex-armaturen.de • WEISSKOPF WERKZEUGE GmbH, Meiningen www.weisskopf-werkzeuge.de • VACOM Vakuum-Komponenten & Messtechnik GmbH, Jena www.vacom.de Anzeige
www.kaeser.com
Mit uns in die Zukunft starten Eine gute Ausbildung ist der Grundstein für einen zukunftssicheren Arbeitsplatz. Wir erwarten viel von unseren Auszubildenden, vor allem Einsatzfreude und Leistungsbereitschaft. Dafür bieten wir Euch aber auch viel: eine erstklassige Ausbildung an zwei Ausbildungsstandorten für eine aussichtsreiche und sichere EHUXÁLFKH =XNXQIW Wir bilden aus ... Elektroniker/-in Industriemechaniker/-in Zerspanungsmechaniker/-in Mechatroniker/-in Maschinen- und Anlagenführer/-in Verfahrensmechaniker/-in Produktionstechnologe/-technologin Industrieelektriker/-in
Schickt Eure Bewerbungen an: Standort Gera
Standort Coburg
KAESER KOMPRESSOREN GmbH Leibnizstraße 65 07548 Gera
KAESER KOMPRESSOREN GmbH Carl-Kaeser-Straße 26 96450 Coburg
Frau Wittig Tel. +49 365 4351261
Frau Heinz Tel. +49 9561 640465
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WiYouLogie Anzeige
WiYouLogie Maschinen so stark wie eine
Elefantenherde Zurechtgeschnittenes und gebogenes Blech wird fast überall gebraucht. Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen und Kühlschränke, Computergehäuse oder Eisenbahnwagons, und natürlich das bekannteste Stück Blech, das Auto, sind nichts, ohne ihre äußere Hülle. Selbst die kräftigen Maschinen von Bystronic haben Blechverkleidungen. Ganz am Anfang der Produktion der Pressen, mit denen später einmal auf der ganzen Welt in den verschiedensten Firmen Bleche gebogen werden, steht die Anlieferung der einzelnen Teile. Dicke Metallplatten, die einmal den äußeren Rahmen der Presse ergeben, werden schon fertig zugeschnitten angeliefert. Dünnere Bleche, die einmal elektronische Bauteile abdecken, kommen als große Blechtafeln. Die werden mit einem Laser auf den Zehntelmillimeter genau zurechtgeschnitten. An anderen Bauteilen muss noch gehobelt oder gefräst werden, damit sie das richtige Maß bekommen. Dafür hat der Maschinenbauer selbst riesige Maschinen, die in den großen Werkhallen für einen ordentlichen Lärm sorgen. Wenn alle Grundteile fertig sind, werden sie miteinander verbunden. Die meisten werden zusammengeschweißt. Das macht ein Schweißroboter, der viel schneller und genauer arbeitet, als ein Mensch. Obwohl viele der Abläufe in der Produktion automatisch ablaufen und von Maschinen übernommen werden, arbeiten fast
Was nützt die schönste Blechtafel, wenn sie flach und eben ist wie ein Blatt Papier. Papier lässt sich ja sehr einfach knicken und falten. Blech, das einen oder mehrere Zentimeter dick ist und dazu noch viele Meter lang, braucht schon einen größeren Krafteinsatz, als ihn starke Hände aufbringen können. Dafür braucht es große Maschinen, mit denen die Industrie viele Bleche in kurzer Zeit in die passende Form bringen kann. Maschinen, wie sie in Gotha bei Bystronic hergestellt werden.
180 Menschen bei Bystronic in Gotha. Über 20 davon sind Azubis. Sie arbeiten zusammen mit ihren Kollegen überall in der Produktion. Denn sobald die Grundteile verschweißt sind, geht die Arbeit erst richtig los. Der Maschinenrohling muss gereinigt werden. Metallspäne und Ölreste müssen runter, damit in der Lackierung Farbe auf die Oberflächen kommt. Nach der Grundierung wird das Maschinengehäuse grau. Das Fotos: Bystronic, Sebastian Holzbrecher/Erfurt
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WiYouLogie
Schweißroboter in der Fertigung
Lackierarbeiten an einem Maschinenteil
ist die Grundfarbe. Einige Teile werden lila und dort, wo einmal der Name Bystronic den Hersteller der Maschine kennzeichnet, bekommen sie ein kräftiges Rot. Nun sieht die Presse schon fast aus, wie eine richtige Maschine. Fehlt nur noch das, was sie am Ende auch funktionieren lässt. Hydraulische Leitungen und Motoren, elektronische Bauteile sowie Stempel und Matrizen. Mit dem Stempel wird das Blech in die Matrize gedrückt, bis es die richtige Form hat. So eine hydraulische Presse kann bis zu 3.500 Tonnen Presskraft entwickeln. Der Product Manager Karsten Trautvetter hat zur Verdeutlichung dieser Kraft einen schönen Vergleich. „Das ist so, als ob 3.500 Elefanten gleichzeitig auf ein Stück Blech springen, um es zu biegen.“ Jede der Elefanten-Maschinen wird speziell nach den Wünschen der Kunden hergestellt. Damit auch jeder Mitarbeiter weiß, was die Maschine einmal machen soll, ist ein Durchlaufzettel an jedem Entstehungsort dabei. Alle Extras und nötigen Teile stehen darauf und so wächst die Maschine Stück für Stück. Bis sie dann am Ende fertig ist. Aber fertig heißt bei Bystronic noch lange nicht fertig. Der Kunde der Maschine hat seinem Produzenten nämlich schon erzählt, was die Presse einmal machen soll. Also programmiert ein Mitarbeiter alle Arbeitsabläufe und Prozesse ein und schickt die Maschine in den Testlauf. Dieses Trockentraining dauert in der Regel 24 Stunden und am Ende wird überprüft, ob alles glatt gelaufen ist. Wenn ja, geht die Maschine auf Reisen. Vorher wird sie noch ordentlich verpackt. Gerade dann, wenn der Kunde in Asien oder Amerika sitzt, wird um die Maschine eine große Holzverpackung gezimmert, damit sie ihre Schiffsreise gut übersteht. Beim Kunden angekommen, arbeitet die Maschine nicht selten 20 oder 30 Jahre, weiß der Produktmanager Karsten Trautvetter. Bei guter Pflege, halten sie auch 50. Wenn du dich für große und starke Maschinen interessierst und gern mit Metallen arbeiten möchtest, solltest du dich einmal über eine Ausbildung bei Bystronic informieren. Jedes Jahr werden Konstruktionsmechaniker (Schweißtechnik oder Ausrüstungstechnik), Zerspanungsmechaniker, Verfahrensmechaniker für Beschichtungstechnik, Elektroniker für Betriebstechnik und Industriekaufleute ausgebildet. Meistens sind es bis acht Stellen, die besetzt werden und am Ende deiner Ausbildung hast du auch gute Chancen auf eine Übernahme. Am Besten, du lernst bei einem Praktikum schon einmal deine möglichen neuen Kollegen und das Unternehmen kennen. (su)
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www.bystronic.de
Montage einer Maschinenkomponente
Arbeiten am Schaltschrank 03 /2011 · WiYou: Wirtschaft und Du
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GeAT - Gesellschaft für Arbeitnehmerüberlassung Thüringen AG Du bist kreativ und willst dich entfalten? Dann werde bei der GeAT AG Kauffrau/-mann für Bürokommunikation! GeAT AG, Personalreferentin Angelika Schulz, Juri-Gagarin-Ring 152, 99084 Erfurt, Email: aschulz@geat.de, Tel.: 0361 55846-15
Julia Pietschmann auszubildende Kauffrau für Bürokommunikation
In der nächsten WiYou erfährst du, wie der Tag einer BA-Studentin der GeAT AG aussieht!
Dein Engagement
Allwissende Zweitsemestler Ins zweite Semster zu kommen, das ist vergleichbar mit zweiter oder sechster Klasse: Endlich gehöre ich zu den Großen! Ich finde Räume noch im verwinkelsten Teil der Uni und weiß, wo man gut weggehen kann. Nur die Sache mit dem Stundenplan und den Einschreibungen will nicht einfacher werden... 175 Seiten mit Vorlesungen, Seminaren und Übungen. Daraus sollte ich mir meinen Stundenplan basteln. Die Auswahl ist riesig und im ersten Semester wäre ich ohne die Stundenplanberatung der Älteren grandios gescheitert. Diesmal habe ich mich erfolgreich allein durchgekämpft und nach mehreren Stunden mit Bleistift, Radiergummi und Haareraufen hielt ich den Plan stolz in den Händen. Einige Veranstaltungen kann ich wegen Überschneidungen nicht besuchen, das ist nun mal so. Der wirklich fiese Teil kam erst danach. Chemnitz ist nicht Leipzig oder Jena. Es ist zwar voll, aber um die Plätze in Vorlesungen müssen wir uns nicht schlagen, auf der Treppe sitzt nur selten jemand. In Seminaren und Übungen jedoch sind die Plätze beschränkt, meist auf 15 bis 30 Leute. Die Dozenten legen deswegen einen Tag und eine Uhrzeit fest, wann man sich einschreiben muss. An dieser Stelle kommt OPAL ins Spiel, die „Online-Plattform für Akademisches Lehren und Lernen an den sächsischen Hochschulen“. Das Ding ist ein Kapitel für sich. Wer Lust hat, einen deftigen Streit vom Zaun zu brechen – einfach mal sagen: „Ich finde Opal genial.“ Schnell sein und Daumen drücken, dass das Ding funktioniert. Zusätzlicher Spaßfaktor: Urlaub. Die meisten Einschreibungen fanden nämlich in der Woche statt, in der ich eine Freundin in Palermo besuchte. Sie hat Internet, zum Glück. Also morgens um vier ins Bett, zehn vor acht klingelte der Wecker. (Samstags! Hallo?) Aufstehen, den Laptop hochfahren, anmelden, einschreiben, runterfahren und zurück ins Bett. Drei Stunden später haben wir es dann mit dem Aufstehen nochmal ganz langsam versucht. Das ging mehrere Tage so. Einmal brauchte meine Freundin ihren Laptop für die Arbeit. Da bin ich morgens zu einem Freund von ihr getappt und habe
mich dort eingeschrieben. Er ist deswegen extra später zur Arbeit los. Italien ist unkompliziert. Zurück in Deutschland, zu Besuch bei einer Freundin, die an der Grenze zu Tschechien wohnt. Internet, Telefon? Seit zwei Tagen Fehlanzeige. „Grenzkriminaliät an der sächsisch-tschechischen Grenze“, so hieß die Exkursion, bei der ich im letzten Semester mitgemacht habe. Kupfer ist wertvoll. Die Kabel hingen herunter, weg waren sie nicht. Eigentlich war es ganz schön so, ohne Internet. Wäre da nicht die letzte Einschreibung gewesen, der Englischkurs. Der ist freiwillig, verzichten wollte ich trotzdem nicht. Wir TEXT: warteten und warteten, doch die Telefongesellschaft hatte anscheinend Besseres zu tun, als die Kabel zu reparieren. Eine Freundin mit Internet übernahm meine Einschreibung. Mitternacht war der Termin, wir waren alle furchtbar müde und konnten die Augen gerade noch offen halten. TrotzAnnemarie Walter ist 19 Jahre dem wollte ich unbedingt wissen, ob und studiert Europastudien in es geklappt hatte. Kurz vor Zwölf kam Chemnitz. Dafür verließ sie die eine SMS, mein Kurs war nicht gelistet. Heimat in Erfurt und steht von Panikattacke meinerseits, immerhin nun an auf eigenen Beinen. war ich wieder wach. Dann hat es Das ist gut, denn dadurch hat doch irgendwie geklappt. Ich werde jesie eine Menge zu erzählen, denfalls weiter an meinem Tschechisch und so schreibt sie die Uniarbeiten. Vielleicht kriege ich ja mal eiKolumne in der WiYou. nen von denen zwischen die Finger.
Foto: Rainer Sturm/pixelio, privat
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Dein Engagement
Steve geht gern in die Berufsschule. Eine willkommene Abwechslung zum Berufsalltag, der ihn inzwischen voll in Anspruch nimmt. Erst vor einem Jahr hat er die zehnte Klasse beendet, und sich mit unsicherem Gefühl bewerben müssen. Keine leichte Aufgabe, denn ein Praktikum reicht oft nicht aus, um wirklich Einblick in die Berufe zu geben. Umso größer war das Interesse, als Steve herausfand, wie facettenreich seine Ausbildung sein sollte. Auch wenn die Berufsschule ihn manchmal sehr fordert. Nun beschäftigt er sich mit Hydraulik, Wirtschaftslehre und Technischer Kommunikation. Dazu gehören Genauigkeit und Präzision beim Technischen Zeichnen, aber auch Sozialkunde, Chemie und Deutsch. Die Lernfelder befassen sich mit dem Beruf, auf den er stolz ist. Auch wenn er viel für den Unterricht lernen muss und ihm manche Themen nicht leicht fallen. Er hat verstanden, dass Interesse und Fleiß absolut notwendig sind, wenn er den Anforderungen gewachsen sein will. Hier hilft ihm die Praxis dabei, die Dinge besser zu verstehen. Sein Ausbilder steht ihm dabei zur Seite. Christian Beyer ist es wichtig, dass Steve eine gute Ausbildung erhält und den Lehrstoff begreift. Dazu gehören auch ständiger Austausch und regelmäßige Gespräche, bei denen sich Probleme leichter erklären und lösen lassen. Er möchte ihn unterstützen und hat deswegen immer ein offenes Ohr, denn leichter wird es für seine Lehrlinge nicht. Auf dem Lehrplan stehen unter anderem die Formteilhalle, die Konfektionierung, das Werkzeughandling und der Werkzeugbau. Aber auch das Labor und die Logistik warten noch. Dabei steht bereits die Zwischenprüfung auf dem Plan des 17-Jährigen. Da bleibt wenig Zeit, sich über die Zukunft Gedanken zu machen. Steve ist sich sicher, dass er seine Lehre gut bestehen will. Was danach kommt, ist für ihn noch in weiter Ferne. Gerne würde er auch bei der Fagerdala Automotive AG übernommen werden. Er hat sich gut eingewöhnt und arbeitet gern mit seinen Kollegen. Er wird als guter Mitarbeiter geschätzt und darf schon jetzt in vielen Bereichen ganz selbstständig arbeiten.
Ausbildung mit Durchblick Kaum ein Beruf ist so vielseitig, wie der des Verfahrensmechanikers für Kunststoffund Kautschuktechnik. Labor und Produktion, Umgang und Verfahren mit unterschiedlichsten Materialien und dem Prozess von deren Entstehung bis zum fertigen Produkt. Verpackungstechnik, Lagerlogistik und Warenwirtschaft, aber auch alle chemischen und technischen Aspekte bis hin zum Werkzeugbau. Steve Tüngerthal lernt bereits seit einem Jahr in der Firma Fagerdala Automotiv AG in Ohrdruf. Seine Wahl zu diesem Beruf hat er nicht bereut.
Im Gespräch über die Zukunft wirkt er jedoch ein wenig nachdenklich. Er kennt die Schwierigkeiten des Bewerbens und der Arbeitsplatzsuche. Auch seine Kollegen haben seine ruhige und offene Art sehr zu schätzen gelernt. Es wäre schade für ihn, wenn er nicht da bleiben dürfte. Doch bis dahin bleibt noch ein wenig Zeit, in der er lernen und in seinem Traumberuf arbeiten kann.
Schon jetzt sammeln sich wieder die Bewerbungen im Briefkasten seines Ausbildungsbetriebes. Für viele Bewerber gibt es gute Chancen, bei der Fagerdala Automotiv AG eine Ausbildung zu beginnen. Vielleicht wirst auch du bald einer von Steves Kollegen. Ob er alle Ziele erreichen wird, liegt allein an ihm. Auf die kommenden zwei Jahre freut er sich jedenfalls schon jetzt. Juniorredakteurin Bianca Albrecht Fotos: Bianca Albrecht
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Dein Engagement
Lebe Europas Vielfalt So groß Europa ist, so vielseitig ist es auch. Geographisch, wirtschaftlich und natürlich auch kulturell. Wichtigster Ausdruck der kulturellen Unterschiede sind die verschiedenen Sprachen auf dem Kontinent. Jede Sprache beschreibt ihre eigene Kultur. Eine Sprache zu lernen ist das eine. Sie zu leben ist das andere.
Gelebte Sprache wird im Berufsschulzentrum des Unstrut-HainichKreises in Mühlhausen jeden Tag praktiziert. Bilinguales Lernen heißt das hier. Dahinter steht nichts anderes, als dass im Unterricht zwischen den Sprachen gewechselt wird. Eben noch Deutsch, geht es dann mit Französisch oder Englisch weiter. Das ist eine echte Herausforderung für die Schüler und die Lehrer. Denn nicht jeder, der in die Berufsschule kommt, hat die gleichen Sprachkenntnisse wie manch Mitschüler. Damit sich diese Mühe auch lohnt, hat sich die Schule in den letzten Jahren immer wieder um den Titel „Europaschule“ beworben und ihn auch immer bekommen. Jetzt, da sie ihn zum vierten Mal hintereinander tragen durfte, kann sie ihn dauerhaft behalten. Thüringens Kultusminister Christoph Matschie hat die Schule am 13. Mai besucht und dabei die passende Urkunde übergeben. „Die Berufsschule leistet vorbildliche Arbeit, die europäische Dimension den Schülern nahe zu bringen“, lobte er die Arbeit der Lehrer. Und er erklärte auch, dass es in den nächsten Jahren immer öfter passieren wird, im Berufsleben plötzlich mit Fremdsprachen umgehen zu müssen. Es ist aber nicht nur der Unterricht in verschiedenen Sprachen, der die Schule so besonders macht. Auch die Schüler selbst packen beim Lernen von Sprachen mit an. Jeder der möchte, kann sich als Austauschschüler für einige Zeit bei den europäischen Nachbarn aufhalten. Normalerweise dauert so eine Reise drei Wochen. In der ersten lernt man seine neue Schule kennen und in den folgenden beiden Wochen arbeitet man mit seinen
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www.bs-uhk.de
Gastgebern in deren Ausbildungsbetrieb. Dazwischen ist viel Zeit, um Land und Leute kennen zu lernen. Maik Sy und Andreas Müller waren zum Schüleraustausch in Norwegen. Im Rahmen ihrer Ausbildung konnten sie in einem Metallverarbeitenden Betrieb lernen, wie die Maschinen dort funktionieren. In der Freizeit gab es Ausflüge nach Bergen oder ins Gebirge zum Wandern. Beiden gefiel dabei, dass sie so viele Freiheiten hatten und sich selbst beschäftigen konnten. „Ein wichtiger Schritt im Leben und eine große Chance“, empfehlen die beiden Azubis. Mit Programmen wie „Leonardo da Vinci“ oder dem „DeutschFranzösischen Sekretariat“ ist es auch für dich möglich, einige Zeit im Ausland zu verbringen. Neben der Sprache lernst du auch neue Freunde kennen und verstehst den europäischen Gedanken vom gemeinsamen Zusammenleben besser. (su)
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Freie Ausbildungsplätze ! Ausbildung in den Gesundheitsberufen l Physiotherapie l Medizinisch-technische Assistenz für Funktionsdiagnostik l Medizinisch-technische Assistenz für Radiologie l Medizinisch-technische Assistenz für den Operationsdienst l Fachschule für Sozialpädagogik (Erzieher, Erwerb der Fachhochschulreife) l Fachoberschule Gesundheit und Soziales (Erwerb der Fachhochschulreife) l Kinderpfleger/in (Erwerb des Realschulabschlusses) Staatlich anerkannter Abschluss (Beginn: August) Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!
SRH Institut für Gesundheitsberufe GmbH Suhl Rimbachstraße 47, 98527 Suhl Telefon 0 36 81 / 35 29 - 0 Telefax 0 36 81 / 35 29 - 28 info@ifg.srh.de · www.ifg-suhl.de Foto: Sascha Uthe
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Dein Engagement
Zusätzlich zu den Experimentierkästen hatte „Twins Undertake“ auch selbst gebastelte Osterdeko im Angebot.
Die Bundessieger aus Hessen erhalten den „Jugendforscht“-Preis des Bundespräsidenten Christian Wulff
JugendUnternimmt
JugendForscht
Die Vorrunde haben Marie, Jasmin, Theresa und Hannah locker genommen, die Hauptrunde mit Bravour überstanden. Und das Finale? Auch da haben die zwei Zwillingspärchen von „Twins Undertake“ aus Mellingen der Konkurrenz gezeigt, dass sie zwar die Jüngsten im Wettbewerb, aber trotzdem nicht weniger ernst zu nehmen sind.
Am 22. Mai war es endlich soweit, das Finale rief, und die Nachwuchswissenschaftler hörten. Auch unsere Thüringer Landessieger hatten sich nach Kiel aufgemacht. Da erfolgreich Forschen das eine ist, erfolgreich Präsentieren aber noch einmal etwas anderes, hatte die STIFT die 18 Finalisten des Freistaats im Vorfeld zum JungForscherCamp geladen.
Nach der Hauptrunde gehörten die „Twins“ zu den zehn Finalteams. Und für die hieß es dann einen Businessplan erstellen und diesen innerhalb weniger Wochen in die Praxis umsetzen. Für alle Gruppen gab es dafür je 300 Euro Startkapital für Material und die Dekoration des Verkaufsstandes.
Gemeinsam mit Forschungs- und Unternehmenspaten, Journalisten und JugendForscht-Alumni konnten die talentierten Nachwuchsforscher an ihren Präsentationstechniken arbeiten. Dafür hieß es zunächst die Projekte präsentieren und Kritik einstecken – konstruktive natürlich. Danach wurde sich zusammengesetzt und an den Kritikpunkten gearbeitet. Mal musste das Plakat umgestaltet, mal das „Fachchinesich“ verständlicher formuliert werden. Besonders wichtig war den „Coaches“ dabei immer, dass die Teilnehmer sich ihrer Leistung bewusst werden, und sich dementsprechend auch selbstsicher vorstellen. „Wir möchten ihnen unbedingt helfen, ihr Thema auf den Punkt zu bringen, und dabei selbstbewusst und begeistert ihre eigene Leistung als das zu sehen was sie ist. Viele stellen ihr Licht noch zu sehr unter den Scheffel“, sagt Hilde Weeg, eine Fachjournalistin, über ihre Aufgabe als Expertin im „Camp“. Der zweitätige Workshop war für die Veranstalter eine Premiere. Und auch, wenn in der Organisation noch Verbesserungspotenzial steckt, finden alle, es war ein Erfolg. „Gerade im Ablauf werden wir das nächste Mal etwas ändern“, so Ines Vogel von der STIFT. „Man merkt aber, wie sich die Teilnehmer weiterentwickeln, und dass ist genau das, wofür wir hier gearbeitet haben. Und letzten Endes haben auch wir eine Menge dabei gelernt."
So ein eigenes Unternehmen ist ganz schön aufwendig, dass mussten auch die Mädels von „Twins Undertake“ feststellen. „Gerade was die Zeit angeht, haben wir uns ein bisschen verschätzt. Wir mussten ja auch die Kästen alle selbst basteln, das hat dann doch länger gedauert“, gibt Hannah zu. Dank einiger „Nachtschichten“ bekamen sie am Ende aber alles rechtzeitig fertig, und dann wurde es ernst: Alle Finalisten bezogen am 26. März mit ihrem Stand das Einkaufszentrum Anger 1 in Erfurt und mussten sich unter den strengen Augen der Jury am „echten“ Markt beweisen. „Es war am Anfang nicht so leicht, die Leute anzusprechen, und sie mit an den Stand zu holen“, so Hannah. Am 27. März wurde es dann richtig spannend: Die Preisvergabe stand an. Der erste Platz ging an „Chloroplastics“ aus Hermsdorf – sie punkteten mit ihren Charaktergrasköpfen. „Twins Undertake“ konnte sich über einen hervorragenden zweiten Platz freuen. „Das ist toll, wir sind total glücklich“, freut sich Hannah. Ob sie in Zukunft weiter als Unternehmerinnen tätig sein wollen, wissen die Vier noch nicht, eine erneute Teilnahme an JugendUnternimmt im nächsten Jahr sei aber nicht ausgeschlossen. (mü)
Und die Mühe hatte sich gelohnt: Beim Finale ausgezeichnet wurden unter anderem das Robotik-Team des Erfurter Albert Schweitzer Gymnasiums sowie die Schülerinnen Linn Bieske und Kristin Endter aus Ilmenau. (mü) Fotos: Manuela Müller, Stiftung Jugend forscht e.V.
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Dein Engagement
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www.be-lufthansa.com
Ein Job zum Abheben 70.000 Flugstunden hat die Boing 737-200 im Hangar der Lufthansa Technical Training auf dem Erfurter Flughafen hinter sich. Das sind knapp acht Jahre über den Wolken. Dennoch sieht sie aus wie geleckt und könnte rein theoretisch auch noch abheben. Allerdings dient sie jetzt einem höheren Zweck: der Aus- und Weiterbildung. Erfurt ist einer von vier Standorten in Deutschland, an denen Lufthansa Technical Training Ausbildungen durchführt. In Hamburg, München und Frankfurt ist auch die Erstausbildung zum Fluggerätmechaniker in allen Schwerpunktrichtungen möglich. Nach Erfurt kommen meist diejenigen, die bereits eine Berufsausbildung in der Tasche haben, und sich umschulen lassen wollen. Es gibt viele verschiedene Schwierigkeitsgrade in der Ausbildung eines Fluggerätmechanikers, die in europäische Lizenzen eingeteilt sind. Zwei dieser Ausbildungszweige werden in Erfurt geschult. Der so genannte „Cat. A“ – die Grundausbildung, die dich dazu berechtigt, Freigabeberechtigungen für einfache planmäßige Wartungsarbeiten zu erteilen – und der „Cat. B1“ – die weiterführende Ausbildung. Letztere ist noch mal in verschiedene Antriebsarten unterteilt. In Erfurt werden die Spezialisten für Turbinentriebwerke ausgebildet. Mit dieser Lizenz darfst du auch Freigabebescheinigungen erteilen, nachdem du Arbeiten an Luftfahrzeugstruktur, an Triebwerken und mechanischen und elektrischen Systemen durchgeführt hast. In jedem Fall bist du mit einer solchen Lizenz gefragt in den Wartungshangars aller Flughäfen der Welt. Auf jedem Flughafen ist übrigens so ein Hangar vorhanden. Und je größer der Flughafen, desto mehr natürlich. Denn Flugzeuge haben ganz bestimmte Wartungsintervalle, die von jeder Gesellschaft eingehalten werden müssen. Der so genannte Ramp-Check beispielsweise wird täglich durchgeführt und beinhaltet unter anderem eine Reifenkontrolle, die Prüfung des Ölstandes sowie einige Sichtkontrollen verschiedener Teile. Beim größten aller Checks, dem D-Check wird das Flugzeug komplett zerlegt und jedes Teil einzeln gewartet. Er findet je nach Flugzeugtyp alle fünf bis zehn Jahre statt. Allerdings darfst du zunächst längst nicht alle Arbeiten an einem Flugzeug durchführen. Ein Jahr lang hast du nach der Theorie noch eine Praxisphase, in der die Grundausbildung abgeschlossen wird. Erst
dann erhältst du die vollständige Lizenz „Cat. A“. Eines sollte dir von Anfang an dabei bewusst sein: Der Job gibt dir gleichzeitig eine große Verantwortung. Deshalb sind die Zugangsvoraussetzungen auch nicht ohne. Zunächst entscheidet der Notendurchschnitt. Da du dich über die zentrale Plattform der Lufthansa bewerben musst, bist du erst einmal einer von vielen. Nur die mit den besten Noten kommen weiter und werden zu weiterführenden Tests und Gesprächen eingeladen. Erst, wenn du diese Hürden überstanden hast, kannst du an diese Ausbildung denken. Dann stehen dir allerdings alle Karrierewege offen. „Besonders wichtig in dem Beruf ist neben Ehrgeiz und technischem Verständnis auch die Flexibilität“, sagt Werner Schröder. Er ist der Leiter des Ausbildungszentrums in Erfurt und weiß, wovon er spricht. Er hat alle Lizenzen, die ein Fluggerätmechaniker haben kann und war schon auf vielen Flughäfen der Welt. Angefangen hat er auch mit einer Umschulung und dem „Cat. A“. Wie er kommen alle Ausbilder in Erfurt direkt aus der Praxis. Viele arbeiten sogar zwischendurch immer wieder an den „echten“ Maschinen. Das Interessante an dem Beruf, so beschreibt es Werner Schröder, ist seine Vielseitigkeit. Ein Fluggerätmechaniker muss sich mit allem an einem Flugzeug auskennen: Elektrik, Mechanik, Hydraulik, er muss den Formenbau genauso beherrschen wie den Umgang mit den verschiedensten Materialien – vom Holz über Kunststoff bis hin zu edel legierten Metallen. (rw)
Foto: Lufthansa
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Messen und Ausstellungen Tagungen und Kongresse Konzerte und Events
Internat. u. Nat. Rassehunde-Ausstellung 18.–19. Juni 2011 JOBfinder –
Die Börse für Aus- & Fortbildung, Beruf & Karriere
mega Rock in die Ferien 8. Juli 2011
www.messe-erfurt.de
25. Juni 2011
„Mistverständnisse“ Guten Morgen Guten Morgen, Guten Morgen Sonnenschein. Es ist 5:35 Uhr und mein Nana Mouskouri-Wecker ruft nach mir. Räkeln, Strecken, Schlummertaste drücken und Radio anschalten. Mich frauentypisch zehn Minuten vorm Aufstehen weckenlassend hab ich noch ein paar Minuten fürs endgültige Wachwerden. Der Schlafsand krümelt sich so langsam aus den Augen, das eine Ohr drückt sich noch ins Kissen, das andere lauscht der quietschigen Morningshowmoderatorinnenstimme. Zwischen Starte-gut-in-den-Tag-Musik und Hör-es-und-Vergiss-es-gleich-wieder-Horoskop verkündet sie die ‚Nachricht des Morgens‘: „Obama ist tot!“ Bitte was??? Obama? Der Obama?? Der Präsidenten-Obama? Der Obama Obama? Och nee. Nicht schon wieder. Gerade erst starb doch Knut, und jetzt das. Was kommt, oder besser: Wer geht als nächstes? Und was wird jetzt aus den ganzen Amerikanern? Die haben doch schon Kennedy verloren. Ich bin völlig durcheinander. Während ich noch überlege, was ich später meinen Enkelkindern erzählen werde, wenn sie mich fragen, wo ich war, als Obama erschossen wurde, ist es 5:45 Uhr geworden und im Radio kommen endlich die ausführlichen Nachrichten: „Wie der Präsident der vereinigten Staaten bestätigt, ist Osama Bin Laden bei einem Schusswechsel getötet worden. Die genaueren ... “ Ich sinke erleichtert ins Kissen zurück. Ach so, Osama nicht Obama. Ein kleines Mistverständis meines schläfrigen Ohres. Mit Barack hingegen ist alles in Ordnung, oder zumindest nichts anders als sonst.
Mamüs Welt
Illustrationen: Jozef Dunaj/123RF.com, Lena Kovalyova/123RF.com
Also kann ich auch aufstehen, und auch schon drüber lachen. Allerdings nur auf den ersten paar Metern vom Bett in den Tag. In der Küche glitzert der Morgen in einem Meer von Alufolieschnipseln vor sich hin. Ich kombiniere und schließe auf ein erneutes Missverständis. Diesmal nicht aus der verhört-, sondern aus der gehört-Kategorie, genauer aus der Wemgehörts-Kategorie. Das Opfer: meine Stubentigerin. Offensichtlich hat sie sich in einer nächtlichen Kamikatzeaktion über meine Damit-ich-morgens-länger-schlafen-kannschmier-ich-sie-abends-Käsebrote hergemacht. Nicht so schön! ärgere ich mich über Miezis Meine-deine-Missverstehen, aber wenigstens ist nicht wieder jemand gestorben. Gibt’s halt leckere Diät zum Frühstück. Oder Bäcker. Aber Missverständnisse sind echt anhänglich – sie kommen sogar mit raus auf die Straße. Eine halbe Stunde nach Obamapanik und Katzenjammer auf dem Weg zur Arbeit. Eine Kreuzung mit Ampel: Ich auf der einen Seite, mir gegenüber ein kleiner Blauer, am Steuer eine ältere Dame mit Pudelfrisur. Wir sind beide Linksabbieger; wir beide haben grün. Und wer darf jetzt zu erst? Klar beide voreinander – eigentlich. geht hier aber nicht. Beide hintereinander – geht hier aber auch nicht. Also kurz abwarten. Sie tut nichts, also kann ich losfahren. Denke ich. Denkt sie wohl auch: Wir beide fahren an, zucken, bremsen, winken, nicken, fahren wieder an, bremsen. Ich lasse absaufen – sie zieht vorbei. Mist. Von einer Oma ausgebremst. Inzwischen ist wieder rot. Hinter mir hupt es. Mir ist nach einem, in diesem Falle unmissverständlichen, Handzeichen. Ich lass es dann doch und drehe das Radio lauter. Es singt: Pietro Lombardi, Bohlens neuestes DSDS-Ziehkind. Diesmal krieg ich tatsächlich Mist zu hören und merke: Ich bin nicht allein – Irrtümer sind überall: Man suchte einen Superstar und fand ... naja, da haben die Zuschauer wohl was missverstanden. So, ich bin ohne weitere nennenswerte Vorkommnisse im Büro angekommen. Noch keiner da. Gut, dann gibt’s auch hier noch was auf die Ohren. Ich hau erstmal mein pinkes Lieblingsalbum in den CD-Player: missundaztood! Na also, geht doch!
Schüssi, eure Mamü 03 /2011 · WiYou: Wirtschaft und Du
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Dein Engagement
Nachhaltige Schülerfirmen in Thüringen Am 14. Mai fand das 9. Thüringer Bildungssymposium in der Universität Erfurt statt. Mit dabei: 33 Schülerfirmen und die Jugendlichen des Jugendforums des Nachhaltigkeitsbeirates Thüringen, die die nachhaltigsten Schülerfirmen unter die Lupe genommen haben und dabei interessante Endeckungen machten:
Impressum
Thüringens Karrieremagazin für junge Köpfe Herausgeber/Verleger: Meier Verlags-GmbH Geschäftsführer: Jürgen Meier Josef-Ries-Str. 78, D-99086 Erfurt Tel.: 0361 6019132 Fax: 0361 5504466 E-Mail: info@wiyou.de Internet: www.wiyou.de Sitz der Gesellschaft: Niedererbach weitere Verlagsprodukte:
„Als erste Schülerfirma fiel uns die ‚Schülerfairma’ der Jenaplan-Schule Jena ins Auge. Sie unterstützt gleich zwei nachhaltige Projekte. Zum einen werden im Schülercafé Fair-Trade Süßigkeiten und Knabbereien verkauft. Das zweite Projekt hat uns von den anwesenden Schülerfirmen am meisten überzeugt: Über eine bestehende Schulpartnerschaft mit Nicaragua werden Produkte, welche in der Partnerschule hergestellt wurden, gewinnbringend in Deutschland verkauft. Die Einnahmen werden zur Unterstützung der Schule in Nicaragua verwendet. Unter anderem wurde bereits eine neue Schulbibliothek aufgebaut, es wurden Computer und Unterrichtsmaterialien angeschafft und ein reichhaltiges Freizeitangebot ermöglicht. ‚Schwimme gegen den Strom’ – das scheint das Motto der Schülerfirma ‚Fashionchest’ der ‘IGS Grete Unrein’ Jena zu sein. Sie bieten günstige Textilprodukte mit dem Schullogo für Schüler an, um dem Markenzwang unter Jugendlichen entgegen zu wirken. Die Idee entstammt einer Seminar facharbeit aus dem Jahre 2010. Sehr zukunftsfähig ist das Modell der Schülerfirma ‚Rebläuse’ der Toskanaschule Bad Sulza. Die Schüler bauen in Eigenregie Wein an, verarbeiten und vertreiben diesen. Die nötigen Kenntnisse zum Vertrieb werden im Wirtschafts- und Rechtsunterricht vermittelt. Die Schüler wollen in Zukunft den Wein auch zum Thema in den Fächern Biologie und Chemie machen, wenn die Fachlehrer zu überzeugen sind. Die Schülerfirma ‚MonteBoh’ der Montessori Schule Jena handelt mit ‚Fair-Trade Kaffe’ aus Guatemala. Der rohe Kaffee wird dort gekauft und in Partnerschaft mit dem ‚Markt 11 Jena’ von den Schülern geröstet und verkauft. Die Schülerfirma ‚SAG.lecker’ des FÖZ Herderschule Weimar, finanzierte ihren Start durch den Verkauf von Zwei-Euro Das erwartet dich Aktien an die Schüler, der Gewinn wird Jährlich mit in der nächsten WiYou 30 Prozent Zugewinnbeteiligung ausgeschüttet. Das + Berufe in der Automotive: Projekt ‚ARTemis’ des evangelischen Gymnasiums Erfurt, vermietet Bilder und Kunstobjekte an Firmen Automobilzulieferer gibt es in Thüet cetera, welche nach einem Rotationsprinzip ausringen jede Menge. Sie kommen getauscht werden. Die Mietgewinne werden zur aus den unterschiedlichsten BranHerstellung neuer Objekte verwendet. Für diese inchen: der Kunststoffindustrie, dem teressante Geschäftsidee wurde die Schülerfirma Formenbau, der Frästechnik oder 2011 zum UN-Dekade Projekt 2010/2011 ernannt. auch der Optik. Genauso vielfältig wie ein Auto selbst sind auch die Wir haben den ebenfalls anwesenden KultusmiAusbildungen und Berufsbilder, die nister Matschie gefragt, welche Kriterien nach seiner sich rund herum entwickelt haben. Meinung eine nachhaltige Schülerfirma erfüllen Wir schauen im kommenden Heft muss. Er erklärte, dass ein nachhaltiges Konzept auf hinter die Kulissen der Thüringer Dauer tragfähig sein muss. Speziell für die SchülerAutomotiveindustrie. firmen ergeben sich daraus zwei Aspekte. Zum einen sollten Produkte und Dienstleistungen umweltgerecht angeboten und im Falle der Produkte auch umweltfreundlich hergestellt werden. Zum anderen muss das Geschäftsmodell nachhaltig sein. Dabei spielen vor allem soziale Interessen der Firma eine große Rolle. Ziel einer Firma sollte es sein, durch Partnerschaften das gemeinsame Arbeiten für nachhaltiges Wirtschaften mit unserer Welt weiter zu verbreiten. Sind diese Bedingungen erfüllt, ist eine Schülerfirma, nach seiner Interpretation, nachhaltig.“ Redaktion des Jugendforums im Beirat für Nachhaltige Entwicklung
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WiYou: Wirtschaft und Du · 03 /2011
Redaktion: Chefredakteur: Daniel Bormke (bo) Tel.: 0361 55048467 E-Mail: d.bormke@ws-thueringen.com Ressort-/Projektleitung: René Weigel (rw) Tel.: 0361 55048662 E-Mail: rene@wiyou.de Redaktion: Sascha Uthe (su) Tel.: 0361 55048466 E-Mail: sascha@wiyou.de Redaktion: Manuela Müller (mü) Tel.: 0361 55048466 Mail: manu@wiyou.de Redaktion: Eric Neumann (en) Tel.: 0361 55048467 Mail: eric@wiyou.de Externe Mitteilung (em) Weitere Autoren dieser Ausgabe: Bianca Albrecht, Annemarie Walter, Alf Dahl, Frances Teuchert Redaktionsschluss dieser Ausgabe: 23.05.2011 Assistenz der Geschäftsführung: Juliane Kummer Vertriebsleitung/Abonnenten-Service Tel.: 0361 6019132 Fax: 0361 5504466 E-Mail: media@wiyou.de Werbefachberater: Projekt WiYou: Götz Lieberknecht Tel.: 0170 3084577 E-Mail: goetz@wiyou.de Südwestthüringen: Andreas Lübke Tel.: 0173 6825207 E-Mail: a.luebke@ws-thueringen.com Ostthüringen: Steffen Wolfram Tel.: 0171 5489676 E-Mail: s.wolfram@ws-thueringen.com Nordthüringen: Jürgen Barkewitz Tel.: 0170 7973516 E-Mail: j.barkewitz@ws-thueringen.com Mittelthüringen: Anett Greyer Tel.: 0170 2907407 E-Mail: a.greyer@ws-thueringen.com Titelbild: buivmy1176/123RF.com Layout: s.a.m. DieAgentur GmbH, Halle (Saale) Druck: Druckhaus Gera GmbH, Gera Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. Der Verlag übernimmt keine Haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Illustrationen. Die nächste Ausgabe erscheint in der 33. KW 2011 Anzeigenschluss: 01.08.2011
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