WiYou - Ausgabe 4/2011

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4­ 2011 . 4. Jahrgang

Thüringens Magazin für junge Köpfe

WiYouLogie

Mehr Leistung – weniger Verbrauch Turbolader aus Thüringen

Dein Service

Ausbildungsbörse des Landkreises Gotha

Wirtschaft und Du

Dein Engagement

Blick ins Fraunhofer Institut für Kindermedien


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Editorial

3

Mit Vollgas ins neue Schuljahr! René Weigel Ressort­/Projektleitung

650 PS, 4.163 ccm, acht Zylinder, von null auf einhundert in 3,1 Sekunden,

teuerste Serienfahrzeug der Welt, aus – Getriebe­, Kurbelwellen­ und An­

unter zehn Sekunden für die Zweihundertermarke, über 450.000 Euro Kosten

triebshersteller oder Produzenten von Elektronikkomponenten. Sie alle wer­

– Werte eines Sportwagens, den man so vielleicht aus Italien oder südlicheren

den unter der Branche Automotive zusammengefasst und bieten in vielen

Gefilden Deutschlands vermuten würde. Tatsächlich aber wird der GUMPERT

Bereichen Ausbildungs­ und Studienmöglichkeiten. Wir haben ein paar der

apollo, der den Titel dieses Magazins ziert, im ostthüringischen Altenburg ge­

Berufsbilder und Studiengänge genauer unter die Lupe genommen und die

baut. In einer Manufaktur wird jeder einzelne Wagen in Handarbeit gefertigt.

Menschen gefragt, die gerade in der Ausbildung stecken, auf was es ankommt

Anfang 2011 hat der insgesamt 50. apollo die Werkshallen verlassen. Exklu­

bei den Jobs und was ihnen besonders gefällt. Alles rund ums Auto findest du

sivität wird also groß geschrieben bei den knapp 40 Mitarbeitern von GUM­

im Titelthema ab Seite 6.

PERT. Daneben findest du weitere spannende Themen rund um Ausbildung, In Thüringen werden aber nicht nur Fahrzeuge der Luxusklasse gebaut. In

Wirtschaft und Bewerbung. Zum Beispiel haben wir Personalverantwort­

Eisenach laufen seit gut 20 Jahren Opel Kleinwagen vom Band. Zirka 1.500

lichen aus verschiedenen Branchen Fragen wie „Was sind die Ausschluss­

Leute finden hier eine Beschäftigung, und mit dem angekündigten neuen

kriterien bei einer Bewerbung?“ oder „Verhilft ein Praktikum zu einem siche­

Kleinwagen – Arbeitstitel: Junior – wird es hier auch in Zukunft eine gute

ren Ausbildungsplatz?“ gestellt. Die Antworten findest du auf Seite 23.

Perspektive geben. Neben den Autobauern gibt es im Freistaat viele Unternehmen, die als Zulieferer in der Automobilbranche tätig sind. Die

Und ehe ich es vergesse:

Bandbreite ist groß: Kunststoffverarbeiter, Ausstatter für das Interieur – die

Herzlich Willkommen im neuen Schuljahr!

Firma Dagro Eissmann in Gera stattet zum Beispiel den Bugatti Veyron, das

Dein WiYou­Redakteur René

ZEIT FÜR IHREN NEUEN JOB. www.jobsintime.de

jobs in time Thüringen GmbH | NL Erfurt | Anger 47-49 | 99084 Erfurt | Tel.: 0361/65480-0 | Fax: -55 | eMail: erfurt@jobsintime.de jobs in time Thüringen GmbH | NL Jena | Carl-Zeiss-Platz 1 | 07743 Jena | Tel.: 03641/2211-0 | Fax: -55 | eMail: jena@jobsintime.de jobs in time Thüringen GmbH | NL Suhl | Schleusinger Str. 28 | 98527 Suhl | Tel.: 03681/45536-0 | Fax: -29 | eMail: suhl@jobsintime.de

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4

Inhalt

www.arbeitsagentur.de 15

Was studieren: Werkstofftechnik

Neueste Trends auf dem Ausbildungsmarkt

Aus dem Inhalt

kommen in Thüringen derzeit 127 Ausbildungsstellen. Das zeigt dir ein Blick auf die Bilanz der

Die Chancen auf dem Ausbildungsmarkt waren lange nicht so günstig wie jetzt. Auf hundert Bewerber Arbeitsagenturen Thüringens im Zeitraum 2010/2011. Die Zahl der Ausbildungsplätze hat im Vergleich

06

Titel

zum Vorjahr um knapp 1.900 Stellen, also um fast ein Viertel, zugenommen. Demgegenüber haben sich

Die Automotive –

8.200 Jugendliche, rund zwei Prozent weniger als letztes Jahr, für eine Ausbildung beworben. Die Bilanz

vielfältig, interessant, aussichtsreich

zeigt, dass in Thüringen noch viele Ausbildungsmöglichkeiten für dich geboten werden, besonders im Fertigungs­ und Dienstleistungssektor. Laut einer Studie des Thüringer Wirtschaftsministeriums wird die

10

Der Beulendoktor – Ausbildung zum

Zahl der Schulabgänger in den folgenden Jahren wieder leicht ansteigen. Fest steht aber auch, dass wei­

Mechaniker für Karosserie­

terhin das Lehrstellenangebot die Bewerbernachfrage übersteigen wird. (mh/em)

instandhaltungstechnik 11

Und was ist mit dem Bus? – Ausbildung zum Kfz­Mechatroniker für Nutzfahrzeuge

14

Kupplung Bremse Gas – Bachelor­Studium Fahrzeugtechnik Dein Service

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Den Urwald direkt vor der Tür – Hainich wird UNESCO Weltnaturerbe www.bibb.de

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Ausbildungsbörse des Landkreises Gotha

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Von Schokokeks bis Tiefkühlpizza –

Neue Ausbildung „Medientechnologe Druckverarbeitung“ Ausbildung in der Ernährungsindustrie

Das neue Ausbildungsjahr hat gerade angefangen und es gibt immer noch freie Stellen in beinahe allen Berufen. Manche dieser Berufe haben sich in den letzten Jahren verändert. Deshalb wurden einige von

24

WiYouLogie

ihnen ein wenig aufgefrischt und passen nun wieder in die technologische Entwicklung. Damit das

Mehr Leistung – weniger Verbrauch –

Berufsspektrum vielfältig und qualitativ hochwertig bleibt, hat das Bundeswirtschaftsministerium wieder

Dein Beitrag für das Auto der Zukunft

eine Reihe interessanter Ausbildungsberufe modernisiert und angepasst. In vielen klassischen Handwerks­ berufen hält immer mehr Technik Einzug, das wird nun auch in der Ausbildung berücksichtigt. Außerdem

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Dein Engagement

gibt es zum neuen Ausbildungsjahr auch einen neuen Beruf – den „Medientechnologen Druckverar­

„Die Welt ist anders, als wir sie erwarten …“

beitung“ für die industrielle Buchfertigung. Modernisiert wurden unter anderem folgende Berufsbilder:

Ein Blick ins Fraunhofer Institut

Augenoptiker, Buchbinder, Buchhändler, Fachkraft für Lederverarbeitung, Fachkraft für Möbel­, Küchen­

für Kindermedien

und Umzugsservice, Packmitteltechnologe, Schifffahrtskaufmann, Technischer Produktdesigner, Textil­ gestalter im Handwerk und Tourismuskaufmann ­ Kaufmann für Privat­ und Geschäftsreisen. (su/em)

WiYou­Patenschaften Thüringer Unternehmen zeigen Flagge!

Fotos: Oliver Lang/dapd, Martin Oeser/dapd, bvdm/Wiesbaden

WiYou . Wirtschaft und Du . Ausgabe 4­2011


Interessiert an Technologie? Dann haben wir das richtige Angebot für dich: Eine interessante und abwechslungsreiche Ausbildung in einem modernen, dynamischen Maschinenbauunternehmen. Bystronic ist weltweit agierender Anbieter von anwendungsgerechten Systemen und Dienstleistungen für die Prozesse Laser- und Wasserstrahlschneiden sowie Biegen: wirtschaftlich, leistungsstark, zuverlässig. Dafür solltest du: Einen Realschulabschluss mit guten Noten in Mathe, Physik, Chemie und Englisch haben, Technisch begabt und handwerklich geschickt sein, Gern im Team arbeiten und Zuverlässig, engagiert und aufgeschlossen sein. Du bist dir noch nicht sicher, welcher Beruf zu dir passt? Wir beraten dich gern: auf Ausbildungsmessen, während eines Praktikums oder Ferienjobs.

2012

Pack‘s an und informiere dich jetzt über die Ausbildungsberufe für 2012! Dein künftiger Ausbildungsplatz bei Bystronic !

- Konstruktionsmechaniker/in - Zerspanungsmechaniker/in - Elektroniker/in für Betriebstechnik - Mechatroniker/in - Verfahrensmechaniker/in für Beschichtungstechnik - Industriekauffrau/-mann

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Sabine Gustke, Personalleiterin ƒ Tel.: 03621 - 383 312 career.bending@bystronic.com ƒ www.bystronic.com Bystronic Maschinenbau GmbH ƒ Mühlhäuser Straße 3 ƒ 99867 Gotha


Titelthema

Die Automotive – vielfältig, interessant, aussichtsreich Damit Autos wie hier bei der Audi AG vom Band laufen können, bemühen sich täglich tausende Menschen in der Automotive um qualitativ hochwertige Arbeit. Als Automotive bezeichnet man die Branche, die sich mit der Herstellung, Forschung und Dienstleistungen rund um das Auto und dessen Einzelteile befasst. Es ist eine so genannte Querschnittstechnologie, weil sie die Schnittmenge aus vielen unterschiedlichen Technologiefeldern bildet. Hier in Thüringen zählt sie zu den größten Branchen. In mehr als 500 Unternehmen arbeiten über 48.000 Beschäftigte. Es gibt richtig große Firmen mit 2.000 Mitarbeitern und mehr, den Großteil machen aber kleine und mittelständische Unternehmen aus – so genannte KMU´s. Diese KMU´s sind in Bereichen wie der Metallbe­ und ­verarbeitung, der Kunststoffindustrie, der Optik, der Elektrik oder auch der Chemie tätig. Den größten Anteil an der Branche hat dabei der Metallbereich – ganze 37 Prozent der Unternehmen arbeiten hier. Jeweils knapp ein Fünftel kommt aus dem Elektro­ beziehungsweise dem Gummi­ und Kunststoffsegment. Lediglich sieben Prozent sind direkt mit dem Bau von Fahrzeugen beschäftigt, wie beispielsweise Opel in Eisenach. Durch die Vielschichtigkeit der Branche bieten sich dir eine Menge Tätigkeitsfelder und Berufsmöglichkeiten. Bist du dir einmal im Klaren, welche der vielen Richtungen du einschlagen möchtest, dann hast du auf jeden Fall gute Chancen, auch einen Ausbildungsplatz zu finden. Denn die Branche hat die Wirtschaftskrise vor zwei Jahren insgesamt gut überstanden und steht nun vor neuen Aufgaben und Herausforderungen. Zum Beispiel forcieren verschiedene Partner, allen voran das Thüringer Wirtschaftsministerium, den Auf­ und Ausbau sogenannter grüner Technologien. Hier wird in den kommenden Jahren viel geforscht, entwickelt und produziert wer­ den. Schon jetzt ist die Branche dabei auf der Suche nach geeignetem Nachwuchs, der diese Herausforderungen mit übernimmt. Arbeiten kannst du hier zum Beispiel als Zerspanungs­, Anlagen­ oder Konstruktionsmechaniker, als Technischer Zeichner oder Teilezurichter, als Werkzeugmechaniker oder Oberflächen­ beschichter. Der Möglichkeiten gibt es viele. Die meisten Berufsausbildungen dauern in der Regel drei bis dreieinhalb Jahre und sind dual – das heißt, du hast einen Ausbildungsbetrieb und gehst zirka zwölf Wochen im Jahr in die Berufsschule. Und auch ein wichtiger Fakt: in den überwiegen­ den Fällen bilden die Firmen dich aus, um dich danach auch zu übernehmen. Neben den Ausbildungsberufen werden aber auch Hochschulabsolventen in der Automotive ge­ sucht. Die Thüringer Hochschulen bieten einige Studiengänge wie zum Beispiel Fahrzeugtechnik an, die genau auf die Bedürfnisse der hier tätigen Unternehmen abgestimmt sind. Egal ob über die TU Ilmenau, die Fachhochschulen Erfurt, Jena oder Schmalkalden – überall in deiner Nähe gibt es interessante Möglichkeiten, einen Fuß in die Automotive zu bekommen. Auch ein duales Studium ist mit der Berufsakademie in Eisenach in dem Bereich möglich. Auf den kommenden Seiten stellen wir dir ein paar der Berufe und Studiengänge ausführlich vor. Vielleicht ist ja eine Anregung für dich dabei, so dass du in einigen Jahren bei der Neuentwicklung eines energiesparenden Elektrofahrzeuges beschäftigt bist oder sagen kannst, „bei diesem Getriebe stand ich an der Presse“. (rw)

Foto: Audi AG


Titel

7

Die Farbe eines Autos siehst du auf den ersten Blick, den Preis kannst du nachlesen, aber wie viele Menschen eigentlich an der Entstehung eines Automobils beteiligt sind, weißt du, wie die meisten, wohl nicht. So trägt zum Beispiel auch die 22­jährige Melanie dazu bei, dass so ein fahrbarer Untersatz entstehen kann. Wie genau das aussieht, das hat sie WiYou erzählt.

Im Lager eine Fachkraft

Auch für Frauen spannend: Fachkraft für Lagerlogistik

Melanie absolviert ihre Ausbildung bei der FRÄGER GmbH in Altenburg. FRÄ­

Produktion oder sortiert sie zunächst ins Lager ein. Auch dabei ist es wichtig,

GER produziert dort seit sieben Jahren Antriebstechnik für Maschinenbau,

gewissenhaft zu arbeiten, schließlich darf in den großen Hochregallagern

Nutzfahrzeuge und eben PKW. Melanie steht dabei aber nicht selbst in der

nichts verloren gehen und alles muss schnell griffbereit sein, wenn es zum

Produktion. Als angehende Fachkraft für Lagerlogistik ist es ihre Aufgabe dafür

Beispiel an der Werkbank benötigt wird.

zu sorgen, dass Rohmaterial und Produktionsergebnisse immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort sind. Bei FRÄGER produziert man rund um die Uhr,

Auch für die dann „fertigen“ Waren ist Melanie zuständig. Dazu gehört nicht

Melanie bleibt als Auszubildende aber bis auf kleine Ausnahmen von Spät­

nur der Transport innerhalb der Hallen, sondern auch Ware verpacken, den

und Nachtschichten verschont. So beginnt ihr Tag meist morgens in der Lager­

Spediteur bestellen, Lieferscheine schreiben und den Warenausgang doku­

halle: „Als erstes sehe ich nach, ob neue Lieferungen eingetroffen sind oder

mentieren.

ob in der Nachtschicht etwas fertig produziert wurde“, erklärt sie. Bei FRÄGER läuft alles genau nach einem festen Plan, das heißt, bevor überhaupt ein

Da bei FRÄGER eine Lieferung schon einmal mehrere Tonnen schwer sein

Knöpfchen gedrückt wird, wurde in der Zentrale der FRÄGER­Gruppe zunächst

kann und die sich dann nicht einfach so durch die Gegend tragen lässt, ist

der Auftrag aufgenommen, der Produktionsstandort bestimmt und die Dispo­

Melanie bei ihrer Arbeit oft mit dem Gabelstapler unterwegs. „Das ist viel­

nenten haben das entsprechende Rohmaterial bestellt. Und erst, wenn das

leicht nicht unbedingt frauentypisch, macht mir aber wirklich richtig viel Spaß“,

dann geliefert wird, ist Melanie an der Reihe.

erzählt sie. Überhaupt habe sie hier ihren Traumberuf gefunden. „Ich habe zuvor eine Ausbildung zur Kauffrau im Groß­ und Einzelhandel gemacht und

„Wenn sich ein Spediteur anmeldet, bereite ich alles für die Entgegennahme

dabei während eines Pflichtpraktikums in einem Lager schnell gemerkt, dass

der Lieferung vor und nehme die Ware an der Andockschleuse in Empfang.

mir die Arbeit da eigentlich viel mehr Spaß macht.“ Auch mit ihrem Aus­

Ich hole mir den Lieferschein und kontrolliere die Ware erstmal auf

bildungsbetrieb sei sie sehr zufrieden. Für ihre berufliche Zukunft plant

Vollständigkeit“, so die Auszubildende. Außerdem werde natürlich auch die

Melanie, auch nach dem Ende ihrer Ausbildung bei FRÄGER zu bleiben und

Qualität überprüft. Ist alles in Ordnung, wird die Ware ins Erfassungssystem

vielleicht auch ihren Meister dort anzuschließen. (mü)

aufgenommen. So ist jeder Weg, den die Ware geht, nachvollziehbar. Je nach Arbeitsplan fährt Melanie die Waren nach ihrer Ankunft direkt in die

WiYou . Wirtschaft und Du . Ausgabe 4­2011

www.fraeger.de

Foto: René Weigel


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Titel

WiYou∙Lexikon Fahr∙zeug∙la∙ckie∙rer Ohne Lack sähe so ein Auto ganz schön blass aus – deshalb bist du als Fahrzeuglackierer gefragt. Du be­ handelst den Untergrund vor, beschichtest und gestaltest die Oberfläche – oft auch mit Beschriftungen, Design und Effektlackierungen und sorgst damit für optische Highlights auf der Straße. Zu deinen Aufgaben gehört neben der eigentlichen Lackierung aber noch eine ganze Menge mehr: du musst die verschiedenen Lackmaterialien und Lackiertechniken kennen, mit modernen Mess­ und Farbmischgeräten umgehen kön­ nen und auch Ahnung von Lackpflege haben. Und du darfst auch keine Angst vorm Montieren und Demontieren von Fahrzeugteilen haben. Voraussetzung: Du hast ein gutes Farbsehvermögen, Spaß an Farben und Mustern, Kreativität sowie technisches Verständnis und handwerkliches Geschick. Chancen: Du kannst dich mit etwas Berufserfahrung weiterbilden unter anderem zum Maler­ und Lackierermeister sowie zum Industriemeister Fachrichtung Lack. Me∙cha∙ni∙ker für Rei∙fen­ und Vul∙ka∙ni∙sa∙ti∙ons∙tech∙nik Mit allem rund um Rad und Reifen kennst du dich aus. Du montierst und pflegst Reifen, Felgen und Schläuche, optimierst und prüfst Fahrwerke, und auch Bremsen, Abgas­ und Klimasysteme und Förder­ bänder gehören zu deinem Repertoire. Voraussetzung: Du bist technisch interessiert, scheust aber nicht den Kontakt zu Kunden. Außerdem kannst du auch mal richtig anpacken, und hast keine Angst, dir die Hände schmutzig zu machen. Chancen: Deine duale Berufsausbildung dauert drei Jahre. Danach hast du unter anderem die Möglichkeit, dich durch Lehrgänge zum Beispiel auf Kunststofftechnologie, Qualitäts­ sicherung im Kunststoffbereich oder CNC­Technik zu spezialisieren. Auch kannst du ein Hochschulstudium oder nach einigen Jahren Berufserfahrung deinen Meister anschließen. Au∙to∙mo∙bil∙kauf∙mann Finanzierung, Versicherung, Instandhaltung, Garantie – wer sich ein Auto kaufen möchte, hat meist eine ganze Menge Fragen. Und als Automobilkaufmann hast du die Antworten. Du arbeitest für Autohäuser, Kfz­Betriebe, Automobilhersteller und ­importeure. Neben Werbung und Verkauf kümmerst du dich auch um Einkauf und Bestellung. Voraussetzung: Du bist gut in Mathe, kannst dich aber auch sprachlich gut ausdrücken und vor dem Kunden angemessen präsentieren. Du arbeitest außerdem gern mit modernen Informations­ und Kommunikationsmedien. Auch ein gewisses Maß an technischem Verständnis bringst du mit. Chancen: Ob du in Zukunft als Kfz­Betriebswirt arbeitest, dich selbstständig machst, Verwaltungs­ oder Lehrgangsleiter wirst oder als Unternehmensberater für Kfz­Betriebe tätig bist – mit etwas Berufs­ erfahrung hast du einiges an Möglichkeiten. Be∙rufs∙kraft∙fah∙rer Ob Güter oder Personen, ob Lkw oder Bus, ob Magdeburg oder Mailand – als Berufskraftfahrer bist du immer unterwegs. Du weißt, worauf es beim Transport ankommt, planst Touren, kennst dich mit Grenz­ modalitäten und Verkehrsbestimmungen im In­ und Ausland aus, und kannst kleinere Störungen an deinen Fahrzeugen auch selbst beheben. Voraussetzung: Du kannst Verantwortung übernehmen, bist bereit, auch nachts und am Wochenende zu arbeiten und auch vor der Arbeit mit Kunden schreckst du nicht zurück. Der Führerschein für Lastkraftwagen wird während der Ausbildung ab dem 18. Lebensjahr, für Omnibusse ab dem 20. Lebensjahr erworben. Die Kosten hierfür trägt der Ausbildungsbetrieb. Chancen: Durch Kurse, Lehrgänge und Seminare kannst du dich zum Beispiel auf Gefahrgutverladung, Tiertransporte oder Sicherheitstechnik spezialisieren. Auch der Aufstieg zum Kraftverkehrsmeister, Verkehrsfachwirt oder ein Hochschulstudium, wie etwa Transportwesen, ist möglich. Fahr∙zeug∙in∙nen∙aus∙stat∙ter Du bist verantwortlich für die Innenausstattung von PKW, Bussen, Bahnwaggons, Schiffen und Flugzeugen. Neben den gut bepolsterten Sitzen zählen dabei unter anderem auch Türbespannungen, Fußbodenbeläge, Fensterabdichtung, Fahrzeugverdecke und Schiebedächer zu deinen Aufgabengebieten. Deine Ausbildung dauert drei Jahre. Voraussetzung: Du bist handwerklich geschickt, arbeitest sehr gewissenhaft und genau und hast außerdem einen Sinn für Formen und Farben. Chancen: Als Fahrzeuginnenausstatter arbeitest du dann zumeist in der Fahrzeugindustrie, im Flugzeug­ und Schiffsbau oder in Fahrzeugpolstereien. Du kannst deinen Schwerpunkt auf Möbel­ und Polsterwesen oder Produktionsplanung legen, ebenso wie auf die Betriebswissenschaft. Und auch der Weg zum Industriemeister steht dir nach ein paar Jahren Berufserfahrung offen. (mü)

Illustration: Elena Kozlova/123rf.com

WiYou . Wirtschaft und Du . Ausgabe 4­2011


Vielseitige Möglichkeiten in Verbindung mit reizvollen Herausforderungen findet man nicht überall, sondern nur in Branchen, denen die mobile Zukunft gehört.

Also bei Schmitz Cargobull. Als einer der Lead­Standorte von Schmitz Cargobull entwickeln und fertigen wir am Produktionsstandort Gotha Nutzfahrzeuge, wie Kippfahrzeuge, Containerchassis, Schubbodenfahrzeuge, Fahrzeuge für den Wechselverkehr sowie Sonderfahrzeuge.

Wir bieten ab 01.09.2012 bzw. ab 01.10.2012 jungen und engagierten Schulabgängern (m/w)

mit Realschulabschluss einen Ausbildungsplatz als:

• Konstruktionsmechaniker/­in Fachrichtung Schweißtechnik • Fertigungsmechaniker/­in • Zerspanungsmechaniker/­in • Elektroniker/­in für Betriebstechnik • Verfahrensmechaniker/­in für Beschichtungstechnik • Fachkraft für Lagerlogistik mit Realschulabschluss bzw. allg. Hochschulreife einen Ausbildungsplatz als:

• Industriekauffrau/Industriekaufmann mit allgemeiner Hochschulreife Studienplätze als:

• Bachelor of Engineering (m/w) • Bachelor of Arts Produktions­ und Logistikmanagement (m/w) • Produktionstechnologe (m/w) Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, senden Sie Ihre aussagefähigen Bewerbungsunterlagen bitte bis zum 31.10.2011 an:

Schmitz­Gotha Fahrzeugwerke GmbH . Personalabteilung Frau Günther . Kindleber Str. 99, 99867 Gotha Tel. 03621/462­217, e­mail: renate.guenther@cargobull.com Mit Einreichung Ihrer Bewerbungsunterlagen erklären Sie Ihr Einverständnis, dass wir die darin enthaltenen persönlichen Daten – auch elektronisch – erfassen und bis zu drei Monaten nach Abschluss des Bewerbungsverfahrensaufbewahren.


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Titel

Die Halle der Werkstatt ist riesig. Der geflieste Boden ist sauber, nirgends liegt Dreck oder verstreutes Werkzeug. Das liegt fein sortiert in rollenden Werkzeug­ kisten, alles an seinem vorgesehenen Platz. Drei Autos stehen zur Reparatur auf Hebebühnen. Bei einem Mercedes CLS fehlen die hintere Stoßstange und der Auspuff. Daneben sind bereits die neuen Teile aufgereiht. Das ist der Arbeitsplatz von Christian Blümner bei Auto­Scholz­AVS.

Der Beulendoktor

„Das schöne an dem Beruf ist für mich, dass er so vielseitig ist. Unfallschäden sind nie gleich und so ist auch jeder Tag anders. Nach Abschluss einer Arbeit sehe ich immer, was ich geschafft habe – wenn am Auto nichts mehr zu sehen ist.“

Christian ist frisch gebackener Mechaniker für Karosserieinstandhaltungs­

wurde seine Ausbildung spezieller: Ausbeultechniken, das richtige Schweißen,

technik. Früher hieß der Beruf einfach Karosseriebauer. Im Januar hat er seine

Blechbearbeitung und weitere theoretische Inhalte erlernte er und in der

dreieinhalbjährige Ausbildung abgeschlossen und wurde direkt übernommen.

Werkstatt stand er dann schon mal selbst an einem Mercedes und setzte ihn

Bohren, Schleifen, Feilen, Schrauben, Unfallschäden reparieren, Dellen aus­

wieder instand. Neben Berufsschule und Praxisbetrieb musste Christian auch

beulen und Teile wechseln – das sind die täglichen

immer wieder zu Lehrgängen. „Die waren für uns im

Aufgaben des 21­jährigen Geraers. Er ist mit seinen

Um herauszufinden, ob auch du für diese

Bildungszentrum der Handwerkskammer in Gera­

Kollegen der Experte für Fahrzeugbleche und ­teile.

Ausbildung geeignet bist, bietet Auto­Scholz­

Aga und man brauchte die Zertifikate, um später zur

Sein Beruf unterscheidet sich vom Kfz­Mecha­

AVS Praktika an. Du arbeitest zum Beispiel

Prüfung zugelassen zu werden“, erinnert er sich.

troniker, der den meisten eher ein Begriff ist, inso­

drei bis vier Tage auf Probe oder meldest dich

Den Ausbildungsordner mit allen Dokumenten zu

fern, dass Christian weniger mit der Funktion von

einfach, um dich in den Ferien ein paar Tage

führen erforderte dabei ein gutes Stück Ordnung

Motoren, Getrieben und Co. zu tun hat, sondern

auszuprobieren.

und Disziplin. Aber das sei ohnehin eine Voraus­

handwerklich tätig wird. Er schweißt wenn nötig

Und noch ein Tipp: Solltest du noch auf der

setzung für den Beruf, genau wie Geschick, Team­

Bleche, die er vorher vermessen, geschnitten und

Suche nach einer Lehrstelle sein, dann hast

fähigkeit und Spaß an handwerklichen Arbeiten.

gebogen hat, in die Karosserie, er beult mit diversen

du in Gera sehr gute Chancen. Auto­Scholz­

„Auch von der Schule sollte man einiges mitbrin­

Werkzeugen Dellen aus oder schleift solange an

AVS stellt noch bis zum 1. Oktober einen

gen. Vor allem die Fächer Deutsch und Mathe, denn

Ecken und Kanten, bis die Form der Bauteile wieder

Azubi für den Beruf des Mechanikers für Ka­

man muss Aufträge abrechnen und selbst mal et­

dem Neufahrzeug gleicht.

rosserieinstandhaltung ein.

was schreiben, was der Kunde dann auch lesen kön­ nen muss“, sagt der 21­Jährige. Christian hat nun

Im ersten Lehrjahr, so erinnert er sich, erlernte er hierfür die Grundlagen. In

ausgelernt, weiß aber, dass das Lernen in dem Job nie aufhört. „Ich möchte

der Berufsschule – noch gemeinsam mit den Kfz­Mechatronikern – standen

jetzt gerne einige Jahre Berufserfahrung sammeln. Später kann ich dann viel­

Fächer wie Elektrotechnik oder Werkstoffkunde auf dem Plan. In der Werk­

leicht noch den Meister machen“, sagt er über seine Zukunft. (rw)

statt schaute er den Facharbeitern und dem Meister über die Schulter und konnte erste Reparaturen schon selbst erledigen. Ab dem zweiten Lehrjahr

Foto: René Weigel

www.auto­scholz­avs.de

WiYou . Wirtschaft und Du . Ausgabe 4­2011


Titel

11

Du bist mit dem Bus auf dem Weg zur Schule. Bis Unterrichtsbeginn sind es noch zehn Minuten. Alles locker zu schaffen. Doch plötzlich: Es raucht und zischt, der Bus bleibt stehen. Du steigst aus und flitzt die letzten paar Meter zu Fuß. Aber was passiert mit dem Bus? Der landet in der Werkstatt der Verkehrsbetriebe, und dann vielleicht direkt vor der Nase von Marcus. Denn Marcus ist ein ausgebildeter Kfz­Mechatroniker für Nutzfahrzeuge.

Und was ist mit dem Bus?

Marcus ist 20 Jahre alt und hat in diesem Sommer bei der Jenaer Nah­

Berufes vermittelt. Elektrische Schaltkreise, die verschiedenen Messtechniken

verkehrsgesellschaft seine Ausbildung zum Kfz­Mechatroniker für Nutz­

und elektronische Datenübertragung gehören da genauso zum Unterrichts­

fahrzeugtechnik abgeschlossen. Da er als Facharbeiter übernommen wurde,

stoff wie Mathe und Physik. Dank voll ausgerüsteter Lehrwerkstätten bleibt

ist er jetzt für die Reparatur und Wartung der Nutzfahrzeuge der Stadtwerke

es dabei nicht bei trockener Theorie.

Jena mitverantwortlich. Jeden Morgen pünktlich um sechs steht Marcus in Arbeitsschutzkleidung in der großen Werkhalle und nimmt von einem der

Für Marcus gab es all das Theoretische noch in der begleitenden Berufs­

Meister im Betrieb seine Tagesaufträge entgegen. Meist stehen Busse und Lkw

schule und in den angebotenen extra Lehrgängen. Kein großer Nachteil, wie

auf der Liste. Mal geht es dabei um einen komplizierten Motorschaden, mal

er findet. Für den praktischen Teil seiner Ausbildung wurde ihm ein erfahrener

nur um einen einfachen Ölwechsel. „Am liebsten sind mir die technischen

Facharbeiter an die Seite gestellt. In den ersten zwei Jahren war vor allem die

Aufgaben“, erzählt Marcus, „das liegt mir einfach, ich hab mich auch in der

Theorie allgemein auf Kraftfahrzeuge ausgerichtet, ab dem dritten ging es

Schule schon in den Natur­ und Technikfächern am wohlsten gefühlt“. Außer­

dann speziell um die Busse und LKW. „Die Ausbildung hat das gehalten, was

dem wollte er schon früher in die Automobilbranche, der Weg zum Kfz­

ich mir von ihr versprochen hatte und hat mir wirklich viel Spaß gemacht. Eine

Mechatroniker war so nicht weit, und auch ein Ausbildungsbetrieb war schnell

positive Überraschung war für mich, dass dieser Beruf auch sehr viel mit IT zu

gefunden: Der Jenaer Nahverkehr lag für den gebürtigen Jenaer schließlich

tun hat, wie etwa bei der laptopgesteuerten Fehlersuche“, sagt er heute.

nicht nur sprichwörtlich „nah“.

Trotzdem darf es noch ein bisschen mehr sein – Marcus wird im Herbst ein Studium beginnen. „Mein Ziel ist es, mich noch weiter zu qualifizieren, und

„Ich war damals schon aufgeregt“, erinnert sich Marcus an den Beginn seiner

später vielleicht bei der DEKRA oder beim TÜV zu arbeiten.“

Ausbildung, „das war alles sehr groß und sehr beeindruckend. Und ich wurde

Übrigens, den Kfz­Mechatroniker gibt es erst seit dem Jahr 2001. Er ist eine

quasi ins kalte Wasser geworfen. Vom ersten Tag an stand ich in der Werkhalle

Zusammenlegung der Berufe Kfz­Mechaniker, Kfz­Elektriker und Automobil­

zwischen den riesigen Motoren.“ Das ist für die Auszubildenden heute etwas

mechaniker. Die Ausbildung dauert, wie bei Marcus, in der Regel dreieinhalb

anders, denn die Jenaer Verkehrsbetriebe haben den Lehrplan ein bisschen

Jahre. (mü)

umgebaut. Das erste Lehrjahr findet nun außerhalb der Werkstatt in einem Ausbildungszentrum statt. Dort werden die grundlegenden Kenntnisse des

WiYou . Wirtschaft und Du . Ausgabe 4­2011

www.jenah.de

Foto: Manuela Müller


12

Titel

Viele Teile eines Autos bestehen aus Kunststoff und Gummi. Da gibt es die Offensichtlichen wie Armaturen, Türverkleidungen und natürlich die Reifen, aber auch unter der Motorhaube verstecken sich so manche Schläuche oder Rohrleitungen. Diejenigen, die diese Komponenten herstellen, sind zum Beispiel Verfahrensmechaniker für Kunststoff­ und Kautschuktechnik wie Sebastian Groth.

Verfahrensmechaniker für Kunststoff­ und Kautschuktechnik

„Es macht mich stolz, wenn ich ein Fahrzeug sehe und weiß: Da steckt ein Teil drin, das ich gebaut habe!“

Sein erstes Lehrjahr begann mit Grundlagen. Sägen, Bohren, Schneiden und

Diese und andere Techniken kennt Sebastian mittlerweile aus dem Effeff.

Trennen von Kunststoff gehörten dazu, genauso wie chemische und physika­

Neben der Berufsschule und seinem Kollegen vor Ort erlernt er sie im Aus­

lische Grundlagen der Werkstoffe. Er hat gelernt, wie Kautschukmassen ge­

bildungszentrum von Continental. Hier besuchte er während seiner bisherigen

mischt und welche Komponenten benötigt werden, welche unterschiedlichen

Ausbildung bereits verschiedene Lehrgänge, zum Beispiel in den Bereichen

Chemikalien zum Einsatz kommen, wie man sie nach den Vorgaben abwiegt

Elektrik und Pneumatik. Das sei wichtig, damit er wisse, wie die Maschinen,

und wie sie letztlich die Eigenschaften der Produkte beeinflussen. „Das war

an denen er arbeitet, funktionieren und was er machen müsse, wenn mal ein

für mich sehr spannend“, sagt der 18­Jährige. Die passende Theorie dazu be­

Fehler auftritt.

kam er in der Berufsbildenden Schule Gotha. Wie bei jeder dualen Berufs­ ausbildung hat er etwa zwölf Wochen Berufsschule pro Ausbildungsjahr. Die

Sein drittes und damit letztes Lehrjahr hat er nun noch vor sich. Jetzt geht

Inhalte, so sein Ausbildungsverantwortlicher, werden in Absprache mit den

es darum, dass er sich in seiner Fachrichtung „Mehrschichtkautschukteile“

Unternehmen gestaltet, so dass auch in der Theorie immer ein Praxisbezug

spezialisiert und am Ende seinen Facharbeiterabschluss machen kann. Dann

vorhanden ist.

steht ihm die Welt von Continental offen. Einen Arbeitsvertrag für ein Jahr er­ hält er in jedem Fall und, schließt er besser als mit einer Zwei ab, auch unbe­

Im zweiten Lehrjahr wurde es schon spezifischer. Sebastian fertigte

fristet. Später, mit der nötigen Berufserfahrung, würde er auch gerne eine

Klimaschläuche und Kunststoffrohre und ist seitdem im Kunststoffkompe­

Qualifizierung zum Meister seines Faches anschließen. Für einen Verfahrens­

tenzzentrum von Continental eingesetzt. Hier steht er an großen Maschinen­

mechaniker für Kunststoff­ und Kautschuktechnik gehört es übrigens meist

strecken. Kunststoffgranulat verarbeitet er mit Druck und Hitze zu einer ho­

auch dazu, in Schichten zu arbeiten, denn nur dann laufen die Maschinen pro­

mogenen, zähflüssigen Masse. Die wird dann in ein Werkzeug gesaugt und es

duktiv. Aber daran, ist sich Sebastian sicher, gewöhnt man sich recht schnell,

wird Luft hineingepresst. Dadurch wird die Masse an die Seiten des Werkzeugs

weil die Arbeit einfach Spaß macht. (rw)

gepresst und nimmt dessen Form an – nach dem Abkühlen entsteht so zum Beispiel eine Rohrleitung, die später an einen Turbolader angeschlossen wird. Das Verfahren nennt sich 3D­Blasformverfahren. www.contitech.de

Foto: René Weigel

WiYou . Wirtschaft und Du . Ausgabe 4­2011


Titel

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Ihr Start unter einem guten Stern: Bei Auto-Scholz-AVS! Auto-Scholz-AVS, ein erfolgreiches und dynamisches Autohaus, sucht junge, motivierte Auszubildende mit viel Benzin im Blut. Wir bieten eine gute Ausbildungsvergütung, hervorragende fachliche Ausbildung und weitreichende Karrierechancen. Wir bilden in folgenden Berufen aus: • Automobilkaufmann/-frau: 3-jährige Ausbildung im dualen System, die vielfältigen Einsatzbereiche sind beispielsweise Vertrieb, Servicebereich, Beschaffung/Lagerhaltung, Finanz-und Rechnungswesen, Marketing oder auch Buchhaltung.

Noch freie Studienplätze bei Thüringer Unternehmen zu vergeben Start Oktober 2011 Betriebswirtschaftslehre Fachrichtungen: • Hotel- und Tourismusmanagement • Gastronomiemanagement • Event-, Messe-, Kongressmanagement • Marketingkommunikation/Public Relations • Sportmanagement • Industrie, Handel, Banken, Versicherungen • Personalwirtschaft/ Personaldienstleistungen • Steuer- und Prüfungswesen

• Kraftfahrzeugmechatroniker/-in: 3-jährige Ausbildung im dualen System, im Mittelpunkt stehen Diagnose-, Instandhaltungs-, Aus-, Um- und Nachrüstarbeiten. Neu sind: Codieren von Steuergeräten, Anpassung an verknüpfte Fahrzeugsysteme, Kommunikation mit Kunden sowie der Umgang mit dem Internet zur Reparatur-Informationsrecherche. • Kraftfahrzeugmechatroniker/-in mit Zusatzqualifikation „Technischer Fachwirt“: 3,5 jährige Ausbildung - davon 2 Jahre Ausbildung analog Mechatroniker und 1 Jahr betriebswirtschaftliche Schwerpunkte wie betriebliche Managementaufgaben, Mitarbeiterführung, Fachenglisch etc. • Kfz-Mechaniker/-in für Karosserieinstandhaltungstechnik: 3,5-jährige Ausbildung im dualen System - Im Mittelpunkt stehen die Karosseriereparatur in Verbindung mit der Anwendung neuer Verbindungstechniken, der Einsatz unterschiedlicher Fügeverfahren sowie die computergestützte Mess- und Rückformtechnik. • Fahrzeuglackierer/-in: 3-jährige Ausbildung im dualen System - Im Mittelpunkt stehen die Lackierung von Fahrzeugen und Fahrzeugbauteilen in unterschiedlichen Beschichtungstechniken, das Herstellen, Bearbeiten, Behandeln und Gestalten von Oberflächen, das Herstellen von Beschriftungen sowie Design- und Effektlackierungen - und das in einem neu erbauten Lackierzentrum mit modernster Mess- und Farbmischtechnik. • Bachelor of Arts (BA)- Handel (Berufsakademie-Studium): Durch die duale Studienorganisation, die besonderen Wert auf angewandte Marktforschung vor Ort, Umweltmarketing und praktische Fälle der Handelspraxis sowie Wirtschaftsenglisch legt, werden die Studierenden zu handlungsfähigen Fach- und Führungskräften ausgebildet. Übrigens: Für unsere vorbildliche Ausbildung wurden wir bereits mehrfach prämiert, z.B. mit dem Ausbildungs-Ass 2007 und dem Bundesbildungspreis 2003 und 2009. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung, die Sie bitte zu Händen Frau Regina Zingel schicken - bis spätestens 31.12.2012!

Internationale Berufsakademie der F+U-Unternehmensgruppe gGmbH Studienort Erfurt Juri-Gagarin-Ring 27/29, 99084 Erfurt Tel.: 0361 663890-0, info@iba-erfurt.com

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WiYou . Wirtschaft und Du . Ausgabe 4­2011

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Titel

Kupplung, Bremse, Gas – mehr „Fahrzeugtechnik“ kennen viele nicht, und um schnell von A nach B zu kommen, reicht das ja auch. Um aber zum Beispiel Schumis Formel 1 Flitzer für ein Rennen fit zu machen, braucht es noch eine ganze Menge mehr. Denn so ein Auto hat es gerade in Sachen Technik sprichwörtlich in sich – In Ilmenau an der TU füllt man damit schließlich einen ganzen Studiengang.

Kupplung Bremse Gas

Was studieren?

Teil I Bachelor­Studium Fahrzeugtechnik

Während der sieben Semester des Bachelor­Studiums Fahrzeugtechnik dreht

sonders für deinen späteren Berufseinstieg ein großer Pluspunkt.

sich in Ilmenau alles um die komplexen technischen Zusammenhänge der fahrbaren Untersätze – von Antrieb bis Zentralverriegelung. Dazu gehören

Im siebten Fachsemester erwarten dich abschließend noch ein Fach­

nicht nur Fahrwerktechnik, ebenso wie Karosseriekonzeption und ­konstruk­

praktikum und die Bachelor­Arbeit. Hast du auch diese erfolgreich absolviert,

tion, aktive und passive Sicherheit von Kraftfahrzeugen, Assistenzsysteme,

darfst du dich Bachelor of Science nennen und entweder weiterstudieren und

Fahrzeugsimulation und nicht zuletzt auch technische Akustik, schließlich ist

einen Master anschließen oder direkt raus ins Berufsleben starten. Dort ste­

auch Warnsignal nicht gleich Warnsignal.

hen dir viele Türen offen: Automobil­ und Zulieferindustrie und wissenschaft­ liche Einrichtungen sind ebenso mögliche Arbeitgeber wie Prüf­ und Gutach­

Die Fahrzeugtechnik ist ein weites Feld, und so ist auch der Studiengang mit

terstellen, Ingenieurbüros und der Öffentliche Dienst. Und wenn du Glück

vielen unterschiedlichen Fachrichtungen gefüllt. Dabei hebt sich die Fahrzeug­

hast, ist eben vielleicht auch grad ein Posten in der Formel 1 frei und du ar­

technik nämlich deutlich vom reinen Maschinenbau ab. In deinen Seminaren

beitest mit am nächsten Weltmeisterauto.

und Vorlesungen wechseln sich Mathematik, Physik und Thermodynamik ab mit Technischer Mechanik, Werkstoffkunde, Regelungs­ und Fertigungs­

Der Studiengang Fahrzeugtechnik ist in Ilmenau zulassungsfrei. Das heißt,

technik, Elektrotechnik und Konstruktionslehre. Und auch EDV­ und Program­

mit deinem Abitur oder einer vergleichbaren Fachhochschulreife bist du da­

mierkurse sowie Betriebswirtschaftslehre stehen auf dem Seminarplan.

bei. Also gib Gas und mach dich auf nach Ilmenau. Dein Studium beginnt im­ mer mit dem Wintersemester, die Bewerbungsfrist endet jeweils am 10.

Außerdem wird in Ilmenau viel Wert auf ein praxisbezogenes Studium ge­

Oktober. (mü)

legt. Dir werden unter anderem eine intensive Ausbildung in fahrzeugbezo­ gener Konstruktions­, Mess­ und Simulationstechnik sowie moderne Praktika im Labor und auf dem Fahrzeugprüfgelände geboten. Auch wirst du frühzeitig

www.tu­ilmenau.de

in die Forschung der Fachgebiete durch studentische Mitarbeit in Forschungs­ teams und eigenständige Bearbeitung von Projektaufgaben einbezogen. Du bist so von Anfang an ganz nah dran an Industrie und Wirtschaft – das ist be­

Foto: Frank Wintermeyer/pixelio.de

WiYou . Wirtschaft und Du . Ausgabe 4­2011


Titel

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Du erinnerst dich an Fred Feuersteins Auto – Steine, Holz und etwas Fell, mehr hat es dafür nicht gebraucht. Heute besteht ein Auto aus mehr als zehntausend Einzelteilen.

Eine fundierte Ausbildung und ein sicherer Arbeitsplatz?

Werkstofftechnik

Bewerben Sie sich auf folgende offene Stellen: 2 Auszubildende als Zerspanungsmechaniker (m/w) ab Herbst 2012 Ihr Profil: · guter Hauptschul- oder Realschulabschluss · in Mathematik mindestens Note 2 (Hauptschule) oder 3 (Realschule) · handwerkliches Geschick · Eigeninitiative, Leistungsbereitschaft · Interesse an technischen Zusammenhängen · EDV-Kenntnisse in MS Word & Excel von Vorteil

Was studieren?

Teil II

Ende der Bewerbungsfrist 15.10.2011 Königsee Implantate GmbH z.H. Herrn Jörg Langheinrich OT Aschau · Am Sand 4 D - 07426 Allendorf TEL. +49 36738 498-0 www.koenigsee-implantate.de

Bachelor­Studium Werkstofftechnik

Und die ergeben zusammen zirka 600 Kilogramm Stahl, zehn Kilogramm

Im sechsten Semester hast du dann schließlich die Gelegenheit, dein erlern­

Gusseisen und 90 Kilogramm Aluminium. Dazu kommen dann noch die ver­

tes Wissen auch in der Praxis einzusetzen, denn dann wartet noch das studi­

schiedenen Glas­ und Kunststoffkomponenten. Aus Holz ist dabei höchstens

enintegrierte Praktikum auf deinen Einsatz. Ob an einer anderen Hochschule

noch der Schaltknauf oder das Armaturenbrett der Luxuskarossen. Was ge­

oder Forschungseinrichtung, in der Industrie, einem Ingenieurbüro, einer

nau das alles jetzt mit deinem Studium zu tun hat?

Behörde oder ähnlichem – es ist deine Aufgabe, dich im Rahmen eines kon­ kreten Projektes mit berufstypischen Problem­ oder Aufgabenstellungen aus­

In Jena an der FH wird dir im Studiengang Werkstofftechnik alles beige­

einander zu setzen. Noch einmal etwas theoretischer wird es dann im zweiten

bracht, was es rund um Herstellung und Verarbeitung und den optimalen

Teil des sechsten Semesters, bei deiner Bachelor­Arbeit, der sogenannten

Einsatz der verschiedenen Werkstoffe zu wissen gibt. Welches Metall muss

Thesis. Für diese bearbeitest du selbstständig abgegrenzte Forschungs­

wie verwendet und behandelt werden, um zum Beispiel als funktionstüchtige

aufgaben, entweder direkt an der Fachhochschule, in einem Industriebetrieb

Bodenplatte dafür zu sorgen, dass du eben nicht irgendwann wie Fred

oder in einer wissenschaftlichen Institution. Hast du auch das erfolgreich über­

Feuerstein beim Autofahren mit den Füßen den Asphalt berührst.

standen, darfst du dich Bachelor of Engeneering nennen.

Im Vordergrund deines Lehrplans stehen die physikalischen, chemischen und

Mögliche Arbeitgeber findest du in der kunststoffverarbeitende Industrie,

technologischen Grundlagen der einzelnen Werkstoffklassen. Dabei werden

in der keramischen und in der Glasindustrie sowie in der Metallverarbeitung

im ersten und zweiten Semester erstmal deine mathematisch – naturwissen­

aber auch in vielfältigen anderen Bereichen der Industrie, wie zum Beispiel

schaftlichen und ingenieurwissenschaftlichen Grundkenntnisse auf

der Automotive. Diese wird, aufgrund der sich momentan stark verändernden

Vordermann gebracht. Auf dem Stundenplan stehen dafür unter anderem an­

Ansprüche an Mobilität, in den nächsten Jahren einen besonders hohen

organische Chemie, Technische Mechanik und Thermodynamik. Im dritten bis

Bedarf an Fachkräften haben. Falls du deine Unikarriere noch nicht mit dem

fünften Semester geht es dann vertiefend weiter mit Metallurgie, Informatik,

B.Eng. beenden möchtest, hast du in Jena auch die Möglichkeit, ein weiter­

Glas, Keramik, Messtechnik und Werkstoffdiagnostik. Qualitätsmanagement

führendes Masterstudium anzuschließen. (mü)

und Betriebswirtschaftslehre sorgen zudem dafür, dass du nicht nur in der Produktion fit bist.

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www.fh­jena.de

Foto: Oliver Lang/dapd


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Dein Service

Du denkst, um den Dschungel zu sehen, musst du in die Ferne reisen? Dabei hast du den Urwald von morgen doch direkt vor der Nase. Mitten im grünen Herzen Deutschlands erstreckt sich der Nationalpark Hainich über 7.500 Hektar. Dort hat sich eine weltweit einmalige Rotbuchenart, die Fagus sylvatica durch­ gesetzt. Aus diesem Grund wurden die „Alten Buchenwälder Deutschlands“ am 25. Juni 2011 in die Liste des UNESCO­Welterbes eingeschrieben. Jetzt kannst du also mitten in Thüringen ein Weltnaturerbe besichtigen. Grund genug, gleich wenige Tage darauf eine wissenschaftliche Schülertagung im Evangelischen Schulzentrum Mühlhausen ins Leben zu rufen.

Den Urwald direkt vor der Tür

eröffnet dir in einer Höhe von 24 Metern neue Blickwinkel über das gesamte UNESCO­Weltnaturerbe. Da ist Nervenkitzel programmiert. Unterdessen gibt es drei Weltnaturerbestätten in Deutschland. Erste war die Fossilienfundstätte Grube Messel in Hessen. Später folgte das Wattenmeer, welches sich über Schleswig­Holstein und Niedersachen erstreckt. Die Buchenwälder sind schließlich das dritte Weltnaturerbe. Natürlich hat der Hainich auch einiges an Lebensräumen zu bieten. Angefangen von riesigen Aufgeregt versammelten sich die rund 250 interessierten Schüler aus der

Bäumen, Totholz besetzt mit Moosen, Flechten oder Pilzen bis hin zu außer­

Region und Umgebung in der Turnhalle des Schulzentrums. Als Jürgen

gewöhnlichen Blütenpflanzen. Einige bedrohte Vogelarten wie der

Reinholz, Thüringer Minister für Landwirtschaft, Forsten, Umwelt und

Mittelspecht oder der Buchfink haben den Hainich als Lebensraum gewählt.

Naturschutz die Turnhalle betrat, wurde er herzlich empfangen. Die Gäste und

Auch Fledermäuse, Wildkatzen und seltene Käferarten sind Einwohner des

Schüler lauschten gespannt den Grußworten des Umweltministers. Unter dem

Waldes.

Motto der deutschen Nationalparks „Natur Natur sein lassen“ eröffnete er die Tagung. Seiner Ansicht nach haben die Schüler nun ein „Weltklassegebiet vor

Dass es sich hierbei um eine wichtige Thematik handelt, ist unterdessen den

der Tür“. So auch du. Weiterhin erläuterte Reinholz: „Es ist wichtig, die Umwelt

Schülern klar geworden. So meint Hannah Schulz aus Eisenach: “Ich finde es

und den einzigartigen Rotbuchenwald zu schützen. Das Weltnaturerbe ist ein

gut, dass dieser riesige Wald jetzt endlich geschützt wird.“ Und auch Maria

Schatz, der von Generation zu Generation weitergegeben wird“. Auch Man­

Brunne, eine sehr engagierte Schülern des Evangelischen Gymnasium in

fred Großmann, Leiter des Nationalparks Hainich betonte, welche Bereiche­

Mühlhausen sagt: „Durch die Aufnahme in das Weltnaturerbe kann der

rung das für den Hainich sei: „Mit der Aufnahme in das Weltnaturerbe sind

Hainich jetzt besser geschützt werden.“ Im Anschluss fand eine abwechslungs­

wir hier in Thüringen in die Weltklasse aufgestiegen.“ Er erzählte, dass viele

reiche Fragerunde statt. Dabei interviewten die Schüler der elften Klasse den

Projekte geplant seien, um die Natur und Umwelt noch bewusster zu erleben.

Umweltminister und fragten ihn Löcher in den Bauch, zum UNESCO­Welt­ naturerbe und zu globalen Themen. Für Unterhaltung sorgte die Improvi­

Auch du kannst Teil davon sein, denn in Zukunft sollen Schüler noch inten­

sationstheatergruppe „Buntwäsche 60°“. Die aus zwei Frauen und zwei Män­

siver in die Projekte einbezogen werden. Erkunde doch auch mal den Hainich

nern bestehende Gruppe brachte die Schüler zum Lachen. Sie setzten die vom

zu Fuß oder mit dem Rad. Am besten du bewaffnest dich mit Lupe,

Publikum gewählten Begriffe zur Thematik schauspielerisch um. Dabei tanzte

Augenbinde und Spiegel und lässt den Urwald einfach auf dich wirken. Bei ge­

letztendlich der Sensenmann im Bollywood­Stil durch den Hainich. (cb)

führten Wanderungen erlebst du den Wald mit allen Sinnen. Wenn dir das nicht abenteuerlich genug ist, kannst du auch an ungewöhnli­ chen Orten den Nationalpark entdecken. Der Baumkronenpfad zum Beispiel

Foto: Regionalmanagement Unstrut­Hainich

www.weltnaturerbe­buchenwaelder.de

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29. –30.

1 1 0 2 . t k O


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Dein Service

Ausbildungsbörse in Gotha bringt Unternehmen und Schüler zusammen Zum 5. Mal verwandeln sich vom 16. bis 17. September die Räume der Staatlich­Gewerblich­Technischen Berufsbildenden Schule zu einer Ausbildungsbörse.

Ausbildungsbörse des Landkreises Gotha ∙∙∙ 16. September 09.00 – 16.00 Uhr 17. September 09.00 – 13.00 Uhr ∙∙∙ Staatlich­Gewerblich­Technische Berufsbildende Schule Gotha Wo sonst Elektrotechnik, CNC­Technik oder die Schweißerausbildung stattfindet, präsentieren

mittelindustrie, Lagerlogistik und kaufmännische Berufe stehen hoch im Kurs. So bietet jeder Raum in der Schule

sich 70 Aussteller des gesamten Landkreises Gotha. Der Großteil der

gleichzeitig perfekte Möglichkeiten, nicht nur über die Berufe zu sprechen,

Aussteller sind Unternehmen, ein paar wenige sind Bildungseinrichtungen,

sondern auch mal selbst zu erleben, was ein Lehrling des jeweiligen Fach­

die überbetriebliche Ausbildungen anbieten. Im Gepäck haben sie Ausbil­

gebietes tatsächlich an Aufgaben bewältigen muss. Dazu wird es zum Beispiel

dungsplätze und Praktika.

eine Schweißervorführung geben, ein Unternehmen wird CNC­Maschinen vor­ stellen und dabei aus kleinen Aluminiumblöcken Schachfiguren fräsen, die du

Der Fokus der Firmenkontaktmesse liegt auf den Schülern. Für den Freitag

als Besucher mit nach Hause nehmen kannst. Am Stand von Multicar wird ein

können sich ganze Schulklassen anmelden, die in kleinen Gruppen durch die

Querschnitt eines Fahrzeuges der Durchführung einer Fehleranalyse dienen

verschiedenen Ausstellerflächen geführt werden. Dabei bekommst du als

und der Bauernverband wird einen riesigen Monster­Traktor vorstellen, mit

Besucher Grundinformationen zu den Unternehmen und deren Ausbildungs­

dem moderne Landwirte heute auf den Feldern unterwegs sind. Technik­

angebot, um danach gezielt zu den Unternehmen deiner Wahl zu gehen und

begeisterte werden also voll auf ihre Kosten kommen. Die AOK wird einen

das persönliche Gespräch zu suchen. Parallel werden Fach­ und Beratungs­

Passbild­Service anbieten, so dass du gleich vor Ort das passende Foto für dei­

lehrer der Schulen durch die Industrie­ und Handelskammer sowie das

ne Bewerbungen bekommen kannst.

Schulamt geschult, wie sie den Besuch der Messe in den fachpraktischen Unterricht integrieren können. Der Samstag ist Familientag. Das heißt, du

Da das Schuljahr zum Zeitpunkt der Messe noch recht jung ist, und du dir

kannst dich zum Beispiel zusammen mit deinen Eltern auf Ausbildungssuche

vielleicht noch etwas Zeit nehmen möchtest, bis du dich endgültig für den pas­

begeben.

senden Ausbildungsberuf entscheidest, bieten viele der Unternehmen Prak­ tika an. Diese Gelegenheit kannst du nutzen, um zum Beispiel die kommenden

Die ausstellenden Unternehmen repräsentieren das breite Angebot, das der

Herbstferien zukunftsorientiert zu gestalten. Nicht selten resultieren heute

Landkreis Gotha an Ausbildungsmöglichkeiten zu bieten hat. Vor allem tech­

aus vorangegangenen Praktika unterschriebene Lehrverträge. Und auch wenn

nische Berufe wie Industrie­, Konstruktions­, Zerspanungs­, Fertigungs­ und

du bei einem Praktikum feststellst, dass der Job eigentlich so gar nicht zu dir

Verfahrensmechaniker werden gesucht. Aber auch Fachkräfte für die Lebens­

passt, ist das ein enormer Erkenntnisgewinn. (rw)

Fotos: FAV Gotha

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Deine Region

I

Regionales Übergangsmanagement im Landkreis Saalfeld­Rudolstadt Ihre Ansprechpartnerinnen: Jana Wagner und Annett Fabian

Im Übergang Schule – Beruf orientieren ∙ begleiten ∙ unterstützen 21. und 22.09.2011: Azubi­Speed­Dating

13.10.2011: Lange Nacht der Unternehmen

Wir sind im Landkreis Saalfeld­Rudolstadt Ansprechpartner für Schüler, Eltern, Lehrer und Wirtschaft zu allen Themen in der Zeit der beruflichen Orientierung. Der Übergang von der Schule in die Ausbildung gestaltet sich nicht immer „sorgenfrei“. Im Landkreis Saalfeld­Rudolstadt gibt es verschiedene Angebote, die Schüler/­innen und Eltern in diesem Prozess unterstützen und begleiten. Auf unserer Homepage www.perspektive­ruem.de informieren wir zu diesen Angeboten. Darüber hinaus veröffentlichen wir aktuelle Termine zu besonderen Aktionen der Berufsorientierung und informieren Schüler und Eltern zum Bewerbungsprozess. Schüler können über die Praktikums­ und Ferienjobbörse Kontakte zu Betrieben aufnehmen und sich im Maßnahmekatalog informieren. Weiterhin halten wir themenspezi­ fische Links und Downloads für Sie bereit. Besuchen Sie uns auf unserer Homepage und informieren Sie sich aktuell! www.perspektive­ruem.de

Das Regionale Übergangsmanagement im Landkreis Saalfeld­Rudolstadt ist Teil des Programms „Perspektive Berufsabschluss“ des Ministeriums für Bildung und Forschung und wird aus Mitteln des Ministeriums sowie aus dem Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union gefördert.

Ausbildung gestalten und Perspektiven schaffen Talente erkennen und Chancen bieten Persönlichkeit entwickeln und Maßstäbe setzen

Ihr Einstieg bei STREICHER STREICHER steht für motivierte und engagierte Auszubildende, hohe Übernahmequoten und vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten. Für die Zukunft von STREICHER sind Sie unser wichtigster Baustein. Kommen Sie in unser Team und schreiben Sie mit an unserer über 100-jährigen Erfolgsgeschichte. Zum Ausbildungsstart am 1. August 2012 in Jena bieten wir folgende Ausbildungsberufe (m/w) an:

Baugeräteführer Beton- und Stahlbetonbauer Elektroniker, Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik +PFWUVTKGMCWƀ GWVG

Kanalbauer Mechaniker für Land- und Baumaschinentechnik Rohrleitungsbauer Straßenbauer

Ihre Bewerbung richten Sie bitte an Herrn Mirko Endler (+49(0)3641 610-305), der Ihnen auch gerne vorab für Fragen zur Verfügung steht. STREICHER GmbH Tief- und Ingenieurbau Jena · In den Teichen 2 · 07751 Jena-Maua · Deutschland T +49 (0) 3641 610 -300 · E jena@streicher.de · www streicher.de

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II

Deine Region

Jugendliche mit Hauptschulabschluss können sich ab diesem Jahr in einer bis zu zweijährigen Berufsfachschulzeit an der Staatlichen Berufsbildenden Schule Technik in Gera (SBBS Technik) handwerkliche und theoretische Grundlagen in den Berufsfeldern Fahrzeugtechnik und Elektrotechnik aneignen.

Berufsfachschule zur Vorbereitung auf den Kfz­Mechatroniker Der fachpraktische Unterricht mit ein bis zwei Tagen in der Woche wird im ers­

Hauptschulabgängern auf den Ausbildungsberuf Kfz­Mechatroniker* entwi­

ten Schulhalbjahr in den Werkstätten der Schule, ab dem zweiten Schul­

ckelt. Ziel ist es, auch bisher schlechter gestellte Schulabgänger für den inte­

halbjahr zum Teil in Kfz­Werkstätten in Form von Praktika durchgeführt. Bei Eignung der Prakti­ kanten können diese nach ein bis zwei Jahren durch den Praktikumsbetrieb einen Ausbildungs­

ressanten und anspruchsvollen Beruf des Kfz­

Fordere die kostenfreie Ausbildungs­DVD an!

vertrag in den Berufen Kfz­Mechatroniker oder Mechaniker für Karosserieinstandhaltungstechnik

Mechatronikers zu qualifizieren. Die Absolventen der Ausbildung zum Kfz­Mechatroniker in den ver­ schiedenen Fachrichtungen sind gesuchte Fach­ kräfte genauso wie Automobilkaufleute oder

Ruf an unter Telefon: 0365 839850

Fahrzeuglackierer. Die Aufstiegschancen durch

erhalten. Bei zweijähriger erfolgreicher Absol­

Weiterbildung zum Kfz­Servicetechniker oder zum

vierung der Berufsfachschule wird der gleichgestellte Realschulabschluss er­

Kfz­Techniker­Meister sowie zum Betriebswirt im Handwerk bieten gute

worben. Hauptschulabgänger ohne Lehrstelle können sich noch bei der Kfz­

Perspektiven. (em/rw)

Innung Ostthüringen oder der Berufsschule Technik in Gera melden. www.autoberufe.de Stefan Haase, Geschäftsführer der Kfz­Innung Ostthüringen und Reiner Häd­ www.kfz­innung­oth.de

rich, Schulleiter der SBBS Technik, haben dieses Modell zur Vorbereitung von

* Aus Gründen der einfachen Lesbarkeit haben wir auf die Darstellung der jeweils männlichen und weiblichen Form verzichtet. Angesprochen sind natürlich beide Geschlechter gleichermaßen.

Innung des Kfz­Handwerks Südostthüringen Langewiesenweg 21 b . 07318 Saalfeld Telefon: 03671 / 531050

Kfz­Innung Ostthüringen Heinrich­Hertz­Str. 6 . 07552 Gera Telefon: 0365 / 8398513

Ausbildung und Zukunft im Kfz­Gewerbe

Automobilkaufmann

Kfz­Mechatroniker

Lackierer

Mechaniker für Karosserie­ instandhaltungstechnik www.autoberufe.de

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Deine Region

III

Sicher hängen auch in deiner Schule die roten Feuerlöscher, aber wüsstest du auch, wie du sie in Gang setzt, um ein Feuer zu löschen?

Was tun, wenn´s brennt? Spätestens in der Ausbildung wird das Thema Sicherheit am Arbeitsplatz groß geschrieben, so wie bei den Stadtwerken Jena­Pößneck. Hier haben die neuen Auszubildenden gleich am ersten Tag ihrer Einführungswoche einen

Die Azubis der Stadtwerke Jena­Pößneck

Kurs dazu besucht. Als Highlight konnten sie am Schluss der theoretischen

lernen, was bei einem Feuer zu tun ist.

Einweisung den heißen Praxistest machen. „Es gibt in jedem Bereich der Stadtwerke mindestens eine Person, die diesen Kurs besucht haben muss. Bei den Azubis legen wir Wert darauf, dass jeder teilnimmt“, sagt die Ausbildungsverantwortliche Sylvia Baumann. Neben dem Lerneffekt ist das Feuerlöschen natürlich auch ein Event für die 40 Azubis, die in diesem Jahr in den unterschiedlichsten Bereichen der Stadtwerke arbeiten werden. Angefangen bei Bürokaufleuten, über Installa­ teure im Gas­, Elektro oder Wasserbereich bis zu Anlagenmechanikern und Mechatronikern. Einer von ihnen ist Markus Eddel. Der 18­jährige Jenaer lernt Anlagenme­ chaniker bei der ASI Anlagen, Service, Instandhaltung GmbH, einer Tochter­ firma der Stadtwerke. Dass er gleich am ersten Tag ein Feuer löschen muss, hat er sich bei seiner Bewerbung natürlich nicht vorstellen können. Schließlich wird sein Arbeitsumfeld zukünftig eher durch Maschinen und Anlagen geprägt sein. Geht hier allerdings einmal etwas schief, weiß er nun, wie er sich und sein Umfeld schützen kann, und darauf kam es bei der Feuerlöschübung letzt­ lich an. (rw) www.stadtwerke­jena.de

Auf die Plätze, fertig, los ...

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Foto: René Weigel


IV

Deine Region

Die Chemie­ und Pharmabranche in deiner Nähe – Aussichten, Daten und Fakten „Die Karrierechancen sind bei uns höher als in anderen Teilen der Republik. Wird Zeit, dass sich das rum spricht. Verwalten können Sie wo­ anders – bei uns können Sie gestalten. Clevere Leute wissen das“, sagte Dr. Paul Kriegelsteiner als Hauptgeschäftsführer der Chemieverbände Nordost gegenüber dem Wirtschaftsspiegel Thüringen – sozusagen dem großen Bruder der WiYou – auf die Nachfrage nach Karrierechancen in der Chemiebranche. Tatsächlich können sich die Zahlen in Thüringen, Sachsen und Sachsen­Anhalt sehen lassen. In Thüringen, als kleinstem Chemieland unter den dreien, sind knapp 6.000 Menschen in der Chemie­ und Pharmaindustrie beschäftigt. Zirka 50 Unternehmen erwirt­ schafteten im vergangenen Jahr 1,3 Milliarden Euro. Alle drei Länder kommen zusammen auf insgesamt 30.000 Beschäftigte in über 240 Betrieben mit einem Umsatzvolumen von 10,9 Milliarden Euro. Klar, dass hier auch fleißig ausgebildet wird. Nach Angaben des Chemie­ verbandes Nordost bilden 70 Prozent der Unternehmen aus – 700 Plätze sind es jedes Jahr in allen Neuen Bundesländern. Die Hälfte der Ausbildungsplätze entfällt auf naturwissenschaftliche Berufe, ein Drittel auf technische. Wie fast alle anderen Branchen sei auch hier der Nachwuchsmangel deutlich zu spüren. Sechs Prozent der Stellen konnten in diesem Jahr nicht besetzt werden, weil sich zu wenige oder zu wenig qualifizierte Bewerber meldeten. Eine gute Möglichkeit für dich, hier Fuß zu fassen. Zehn Berufe führen die Hitliste der angebotenen Tätigkeiten in der Branche an (siehe Infokasten). Voraussetzungen dafür sind dein Interesse an den Naturwissenschaften – insbesondere den Fächern Chemie, Biologie, Physik und Mathematik. Dann – glaubt man den Worten von Dr. Kriegel­ steiner – hast du die besten Chancen für deine Kar­ riere. (rw)

Hitliste Chemieberufe

• Industriemechaniker

• Mechatroniker

• Industriekaufleute

• Biologielaboranten

• Chemikanten

• Elektroniker f. Auto­

• Pharmakanten

matisierungstechnik

• Bürokaufleute

• Chemielaboranten

Keine Giftmischer Thüringen hat viele Industriebranchen, die händeringend nach Azubis suchen und hervorragende Karrierechancen bieten. Wenn du aber ein echtes Chemie­Ass bist und dies auch zu deinem Beruf machen möchtest, gibt es hierzulande nicht sehr viele Möglichkeiten dafür. Grund genug, um über den Tellerrand zu schauen, denn unweit der Landesgrenze befindet sich einer der größten Standorte chemischer Industrie in Deutschland: das Chemiedreieck Halle­Leuna­Bitterfeld. Allein in Leuna bilden eine Reihe namhafter Unternehmen Chemikanten und Chemielaboranten aus. Doch zur Herstellung von zum Beispiel Ölen oder Düngemitteln braucht es nicht nur die klassischen chemischen Berufe: Du kannst fast 20 industrielle und kaufmännische Berufe in Leuna lernen. An der Bildungsakademie Leuna BAL wirst du dabei wahrscheinlich nicht vorbei kommen. Die BAL bildet für zirka 80 Unternehmen in der Region aus, sodass sie für etwa 3.500 Azubis die Berufsschule ist. Auch einige Thüringer Chemiebetriebe schicken ihre Lehrlinge an die BAL. Im ersten Lehrjahr findet fast nur Unterricht in der Berufsschule statt. Dieser ist jedoch nicht nur trocken auf der Schulbank, sondern vor allem in modernen und praxisnahen Laboren. So bist du ab dem zweiten Lehrjahr schon eine echte Hilfe in deinem Ausbildungsbetrieb. Zusätz­ lich bildet die BAL auch überbetrieblich aus, und auch diese Azubis haben dank des enormen Fachkräftebedarfs in der Region beste Aussichten, nach der Lehre in einem der Betriebe übernommen zu werden. Die Bewerbungsfrist der meisten Betriebe in Leuna läuft bis November. Danach wird eine Auswahl der Bewerber zum Einstellungstest geladen, in dem es nicht nur um Chemie, sondern auch um Allgemeinwis­ sen geht. Wer den Test besteht, wird im Februar und März zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Ein Spaziergang zur Ausbildung in Leuna ist es also nicht, aber wenn du in Mathe, Physik und na­ türlich Chemie fit bist, brauchst du den Einstellungstest nicht zu fürchten. Schließlich sind alle Berufe in der Chemie verantwor­ tungsvolle Tätigkeiten – und damit nichts für Giftmischer. Autor: Götz Lieberknecht

Fotos: InfraLeuna GmbH/dapd, Sebastian Duda/123rf

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BAD KÖSTRITZ

FASZINATION CHEMIE – BERUFE MIT ZUKUNFT Chemikant/-in, Chemielaborant/-in, Industriemechaniker/-in oder Industrieelektroniker/-in: Im Chemiewerk Bad Köstritz, einem modernen Traditionsbetrieb mit 180-jähriger Erfolgsgeschichte, kann einer dieser interessanten und anerkannten Ausbildungsberufe erlernt werden. Wir bieten eine überdurchschnittliche, tarifgebundene Ausbildungsvergütung und weitere tariflich fixierte Leistungen, vielfältige Unterstützung in der Ausbildung und zur Prüfungsvorbereitung sowie beste Übernahmechancen nach der Ausbildung. Ihre Zukunft beginnt heute! Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung! Mehr über uns erfahren Sie unter: Chemiewerk Bad Köstritz GmbH Heinrichshall 2, 07586 Bad Köstritz Telefon: +49 (0) 36605 - 810 E-Mail: info@cwk-bk.de

www.cwk-bk.de WiYou . Wirtschaft und Du . Ausgabe 4­2011

Foto: ...


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Deine Region

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und unseres Personals.

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Traditionelle Werte wie Qualität, Frische,

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Zukunft und die weitere Expansion unserer Sternenbäckereien planen und gestalten.

Sternenbäck GmbH Gera, Betriebsleiter Peter Richter, Heinrich­Hertz­Str. 16, 07552 Gera Tel. 0365/ 83025­14, info@sternenbaeck.de www.sternenbaeck.de

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Deine Region

VII

Als Schüler, Azubi oder Student hast du ein ruhiges Leben. Zumindest, was Ärger mit dem Finanzamt angeht. Meistens ist das Einkommen so klein, dass du kaum Steuern zahlen musst und sich eine Steuererklärung nicht lohnt. Im echten Berufsleben angekommen, kannst du aber über eine Einkommenssteuererklärung ordentlich Geld vom Finanzamt zurückbekommen, seit Juli auch Kosten, die du vorher für deine Ausbildung zahlen musstest.

Geld zurück vom Staat Konkret hat das der Bundesfinanzhof in München in einem Urteil entschieden. Die Richter hatten sich durch die deutschen Steuergesetze gelesen und kamen zu dem Entschluss, die Kosten, die für deine Ausbildung entstanden sind, sind Werbungskosten. Unter Werbungskosten versteht das Steuergesetz alle möglichen Kosten, die für die Ausübung deiner Tätigkeit anfallen. Rechnungen für Bücher, Weiterbildungskurse oder Reisen kannst du beim Finanzamt abgeben. Der Betrag wird rech­ nerisch von deinem zu versteuernden Gehalt abgezogen und du musst weniger Steuern bezahlen. Normalerweise geht das aber nur bei Kosten, die in dem Jahr entstanden sind, in dem du Geld verdient und Steuern gezahlt hast. Kosten aus der Vergangenheit haben niemanden interessiert. In ihrem Urteil haben die Richter nun aber festgelegt, dass eine so genannte Verlustfeststellung möglich ist. Die neue Regelung gilt aber nur für deine Erstausbildung. Wenn du also nach deiner Berufsausbildung studierst, ändert sich nichts. Ansonsten heißt es nun, Rechnungen sammeln. Sobald deine Ausbildung vorbei ist, kannst du im ersten Jahr, in dem du ganz normal arbeitest, dem Finanzamt sagen, dass du Geld zurück haben willst. (su) www.bundesfinanzhof.de

Wir sind ein traditionsreiches und zugleich zukunftsorientiertes Unternehmen, welches seit über 100 Jahren Bauteile für die Elektrotechnik, den Maschinenbau, die Medizintechnik und für Hochtemperaturanwendungen fertigt und bilden folgende Berufe aus:

• Industriekeramiker / ­in • Werkzeugmechaniker / ­in • Stoffprüfer / ­in Technische Oxidkeramik – Was ist das? Nicht Tassen oder Teller, sondern High­Tech­Produkte, bei denen traditionelle Werkstoffe oft nicht den Anforderungen genügen. Unsere Ausbildungsberufe sind modern und zukunftsorientiert. Hast Du Interesse, unsere moderne Fertigung kennenzulernen? Dann ruf uns an. Einer unserer Ausbilder wird Dich persönlich be­ raten. Um festzustellen, ob Dir die Ausbildung zusagt, ist ein „Schnupperkurs“ der richtige Weg. Der Industriekeramiker fertigt auf modernen, computergesteuerten Ausrüstungen Rohlinge, die im darauffolgenden Sinterprozess bei Temperaturen von bis zu 1.750°C ihre herausragenden Eigen­ schaften wie z.B. die hohe Härte oder die Temperaturbeständigkeit erhalten. Mit Diamantwerkzeugen erfolgt dann die Feinbearbeitung auf CNC­Maschinen. Danach wird die Keramik im Reinraum metal­

lisiert und unter Hochvakuum verlötet. Diese High­Tech­Produkte werden weltweit von z.B. allen großen Röntgenröhrenherstellern nachgefragt. Eine sehr große Produktpalette erfordert auf der einen Seite Konzentration und Flexibilität, andererseits ist die Tätigkeit viel­ fältig und interessant. Der Werkzeugmechaniker fertigt die hochgenauen Press­ und Spritzwerkzeuge an modernen Werkzeugmaschinen. Wenn Du Freude am genauen Arbeiten hast und Dir die ständig wechselnden Aufgaben liegen, dann ist dies Dein Beruf. Als Stoffprüfer wirst Du die in der Fertigung eingesetzten Rohstoffe analysieren und legst damit den Grundstein für eine gleichbleibend hohe Qualität der Produkte. Wenn Dir die chemischen und physika­ lischen Versuche leicht gefallen sind, wirst Du auch diesen Beruf spannend und abwechslungsreich finden.

Nähere Informationen zur Ausbildung findest Du auch unter www.barat­ceramics.com (News)

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Foto: Dieter Schütz/pixelio


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Ausgezeichnete Bildungsidee

TLM zeichnet beste Abschlussarbeit aus

Einer der Preisträger des bundesweiten Wettbewerbs „Ideen für die Bil­

Der begehrte Preis für die beste Abschlussarbeit „Medien“ ging in diesem

dungsrepublik“ kommt aus Thüringen. Das Kindersolarzentrum „Prof. Sola­

Jahr an Alexander Fritsch von der Technischen Universität Ilmenau. Aus­

rius“ unterstützt Schulen in Thüringen mit mobilen Bildungsangeboten in

gelobt wird der Preis jährlich durch die Thüringer Landesmedienanstalt und

Form von Selbstbau­ und Experimentiermodellen zur Solarenergienutzung.

ist mit einem Preisgeld von eintausend Euro dotiert.

Die Kinder werden so spielerisch für klimaverträgliche Energieerzeugung und nachhaltige Entwicklung sensibilisiert. Das Projekt will zudem die Bildungs­

Alexander Fritsch beschäftigte sich in seiner Diplomarbeit mit Strategien und

chancen im naturwissenschaftlich­technischen Bereich, insbesondere für

Strukturen internationaler Nichtregierungsorganisationen. Wichtiger Punkt

Mädchen, erhöhen und ihre beruflichen Chancen frühzeitig verbessern. Mehr

für die Jury, die sich aus renommierten Persönlichkeiten der Thüringer

als 1.300 Projekte wurden für den Wettbewerb, dessen Schirmherrin Bundes­

Medien­ und Wissenschaftslandschaft bildete, war neben der hervorragenden

bildungsministerin Anette Schavan ist, eingereicht. Insgesamt wurden davon

Gesamtarbeit vor allem das hohe wissenschaftliche Niveau in einem

52 Projekte ausgezeichnet. (em/rw)

Untersuchungsfeld, das so bisher noch nicht untersucht wurde. (rw)

BITKOM­Studie zum Umgang mit Daten

Fair Future macht Schule

Jedem siebten Internetnutzer ist es vollkommen egal, was mit seinen Daten

Der ökologische Fußabdruck macht Themen wie Energie­ und Ressourcen­

passiert. Dagegen verzichtet jeder Sechste komplett auf Services wie Online­

verbrauch, Flächennutzung, Globalisierung und Klimawandel anschaulich

Banking oder Shopping, weil er seine Daten nicht im Netz preisgeben will.

und leicht vermittelbar. Mithilfe der vier Unterrichtseinheiten von Fair Future

Diese jeweiligen Extreme kamen bei einer Studie des Bundesverband Infor­

können sich Schüler mit den weltweiten ökologischen und sozialen Konse­

mationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (BITKOM) zu

quenzen ihres Konsums auseinandersetzen und eine ethische Haltung zu

Tage. Prof. Dieter Kempf, Präsident des BITKOM, fordert Politik, Wirtschaft und

Fragen der globalen Gerechtigkeit entwickeln. Die Materialien enthalten

Verbraucherschutz dazu auf, bei der Findung einer Balance zwischen Chancen

Arbeitsblätter, Folien und Bildmaterial, Tafelbilder, Spielanleitungen sowie wei­

und Risiken der Netznutzung zu unterstützen. Interessant bei der Studie: ge­

terführende Links und Hintergrundinfos. Die Unterrichtseinheiten richten sich

rade jugendliche User sind beim Thema Datensicherheit im Netz unsicher.

an Schüler der Klassen neun bis zwölf. Ergänzt werden die Unterrichts­

Jeder Zweite von ihnen ist dem gegenüber eher skeptisch. (rw)

einheiten durch die neu gestaltete Website www.fairfuture.net. (em)

Foto: Kindersolarzentrum „Prof. Solarius“ e.V., berlin­pic/pixelio, Alexandra H/pixelio, Fair Future

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Deine Region

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deine Ausbildung. Die Berufsberater deiner Agentur für Arbeit stehen dir für persönliche Gespräche gern zur Verfügung. Einen Termin mit einem Berufsbe­ rater kannst du vereinbaren unter Telefon 01801 555 111 (Festnetzpreis 3,9 ct/min; Mobilfunkpreis höchstens 42 ct/min). Wer noch alles zu deinem Team gehört und wie du Kontakt zu ihnen aufnehmen kannst, dass erfährst du auf den Internetseiten deines künftigen Teams unter www.ich­bin­gut.de

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hochschule der Bundesagentur dauert ebenfalls drei Jahre und endet mit ei­ nem Bachelorabschluss. Während der Ausbildung/Studium erhältst du eine Ausbildungs­ beziehungs­ weise Studienvergütung. So kannst du dich voll und ganz auf deine berufliche

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Zukunft konzentrieren. Anschließend stehen dir viele berufliche Möglichkeiten offen, wie du dich weiterentwickeln kannst. Hast du Interesse? Möchtest du mehr Informationen? Dann frag deinen Berufsberater oder informiere dich im Berufs­Informations­Zentrum deiner Agentur für Arbeit!

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SCHRAUBEN SIE AN IHRER ZUKUNFT!!! WER SIND WIR? Die EJOT Gruppe ist ein mittelständisches Unternehmen mit zahlreichen Gesellschaften im In- und Ausland, welches sich mit überdurchschnittlichen Wachstumsraten entwickelt. EJOT Tambach ist Teil der EJOT Verbindungstechnik mit Stammsitz im nordrheinwestfälischen Bad Berleburg und je drei weiteren Werken in Deutschland und international. Am Standort Tambach-Dietharz fertigen wir mit ca. 400 Mitarbeitern und ca. 30 Auszubildenden Schrauben, aber auch komplexe MetallKunststoff-Baugruppen für die Automobilindustrie. Zu unseren Kompetenzen gehören die kundenindividuelle Entwicklung unserer Produkte sowie deren Fertigung unter höchsten Ansprüchen an Funktionalität und Qualität. $OV 6WDUWSXQNW IÙU ,KUH EHUXƅLFKH /DXIEDKQ HUJHEHQ VLFK KLHUDXV YLHle Entwicklungsmöglichkeiten und große Gestaltungsspielräume auch über den Tambacher Standort hinaus und machen EJOT zu einem attraktiven Arbeitgeber. Wir sind an einem hohen Ausbildungsniveau unserer Beschäftigten interessiert und fördern eine kontinuierliche individuelle Weiterbildung.

WARUM WIR? n Praxisorientierte Ausbildung mit einem breiten Ausbildungsumfeld n Lernen von Experten in einem top Arbeitsklima n Förderung durch Zusatzlehrgänge n Viele Weiterbildungsmöglichkeiten, auch über die Ausbildung hinaus n Förderungsmöglichkeit bei Studium nach der Ausbildung n Arbeiten bei einem renommierten Unternehmen mit gutem Ruf n Übernahmegarantie für 1 Jahr nach der Ausbildung n Überdurchschnittliche Vergütung


WARUM SIE? n Sie sind neugierig auf ein innovatives Unternehmen und haben Interesse, sich für die Unternehmensziele einzusetzen

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WIR BIETEN VIELFÄLTIGE EINSTIEGSMÖGLICHKEITEN ALS: n Verfahrensmechaniker/-in für Kunststoff- und Kautschuktechnik n Bürokaufmann/-frau n Werkstoffprüfer/-in n Mechatroniker/-in n Fertigungsmechaniker/-in n Zerspanungsmechaniker/-in n Werkzeugmechaniker/-in n Industriemechaniker/-in

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WIR FREUEN UNS AUF SIE! EJOT TAMBACH GmbH Personalabteilung - Frau Mandy Seyfarth Im Grund 4, D-99897 Tambach-Dietharz Telefon +49 36252 42-198, Telefax +49 36252 42-255 e-mail: tambach@ejot.de, Internet: www.ejot.de


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Deine Region

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Die Chemie­ und Pharmabranche in deiner Nähe – Aussichten, Daten und Fakten „Die Karrierechancen sind bei uns höher als in anderen Teilen der Republik. Wird Zeit, dass sich das rum spricht. Verwalten können Sie wo­ anders – bei uns können Sie gestalten. Clevere Leute wissen das“, sagte Dr. Paul Kriegelsteiner als Hauptgeschäftsführer der Chemieverbände Nordost gegenüber dem Wirtschaftsspiegel Thüringen – sozusagen dem großen Bruder der WiYou – auf die Nachfrage nach Karrierechancen in der Chemiebranche. Tatsächlich können sich die Zahlen in Thüringen, Sachsen und Sachsen­Anhalt sehen lassen. In Thüringen, als kleinstem Chemieland unter den dreien, sind knapp 6.000 Menschen in der Chemie­ und Pharmaindustrie beschäftigt. Zirka 50 Unternehmen erwirt­ schafteten im vergangenen Jahr 1,3 Milliarden Euro. Alle drei Länder kommen zusammen auf insgesamt 30.000 Beschäftigte in über 240 Betrieben mit einem Umsatzvolumen von 10,9 Milliarden Euro. Klar, dass hier auch fleißig ausgebildet wird. Nach Angaben des Chemie­ verbandes Nordost bilden 70 Prozent der Unternehmen aus – 700 Plätze sind es jedes Jahr in allen Neuen Bundesländern. Die Hälfte der Ausbildungsplätze entfällt auf naturwissenschaftliche Berufe, ein Drittel auf technische. Wie fast alle anderen Branchen sei auch hier der Nachwuchsmangel deutlich zu spüren. Sechs Prozent der Stellen konnten in diesem Jahr nicht besetzt werden, weil sich zu wenige oder zu wenig qualifizierte Bewerber meldeten. Eine gute Möglichkeit für dich, hier Fuß zu fassen. Zehn Berufe führen die Hitliste der angebotenen Tätigkeiten in der Branche an (siehe Infokasten). Voraussetzungen dafür sind dein Interesse an den Naturwissenschaften – insbesondere den Fächern Chemie, Biologie, Physik und Mathematik. Dann – glaubt man den Worten von Dr. Kriegel­ steiner – hast du die besten Chancen für deine Kar­ riere. (rw)

Hitliste Chemieberufe

• Industriemechaniker

• Mechatroniker

• Industriekaufleute

• Biologielaboranten

• Chemikanten

• Elektroniker f. Auto­

• Pharmakanten

matisierungstechnik

• Bürokaufleute

• Chemielaboranten

Keine Giftmischer Thüringen hat viele Industriebranchen, die händeringend nach Azubis suchen und hervorragende Karrierechancen bieten. Wenn du aber ein echtes Chemie­Ass bist und dies auch zu deinem Beruf machen möchtest, gibt es hierzulande nicht sehr viele Möglichkeiten dafür. Grund genug, um über den Tellerrand zu schauen, denn unweit der Landesgrenze befindet sich einer der größten Standorte chemischer Industrie in Deutschland: das Chemiedreieck Halle­Leuna­Bitterfeld. Allein in Leuna bilden eine Reihe namhafter Unternehmen Chemikanten und Chemielaboranten aus. Doch zur Herstellung von zum Beispiel Ölen oder Düngemitteln braucht es nicht nur die klassischen chemischen Berufe: Du kannst fast 20 industrielle und kaufmännische Berufe in Leuna lernen. An der Bildungsakademie Leuna BAL wirst du dabei wahrscheinlich nicht vorbei kommen. Die BAL bildet für zirka 80 Unternehmen in der Region aus, sodass sie für etwa 3.500 Azubis die Berufsschule ist. Auch einige Thüringer Chemiebetriebe schicken ihre Lehrlinge an die BAL. Im ersten Lehrjahr findet fast nur Unterricht in der Berufsschule statt. Dieser ist jedoch nicht nur trocken auf der Schulbank, sondern vor allem in modernen und praxisnahen Laboren. So bist du ab dem zweiten Lehrjahr schon eine echte Hilfe in deinem Ausbildungsbetrieb. Zusätz­ lich bildet die BAL auch überbetrieblich aus, und auch diese Azubis haben dank des enormen Fachkräftebedarfs in der Region beste Aussichten, nach der Lehre in einem der Betriebe übernommen zu werden. Die Bewerbungsfrist der meisten Betriebe in Leuna läuft bis November. Danach wird eine Auswahl der Bewerber zum Einstellungstest geladen, in dem es nicht nur um Chemie, sondern auch um Allgemeinwis­ sen geht. Wer den Test besteht, wird im Februar und März zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Ein Spaziergang zur Ausbildung in Leuna ist es also nicht, aber wenn du in Mathe, Physik und na­ türlich Chemie fit bist, brauchst du den Einstellungstest nicht zu fürchten. Schließlich sind alle Berufe in der Chemie verantwor­ tungsvolle Tätigkeiten – und damit nichts für Giftmischer. Autor: Götz Lieberknecht

Fotos: InfraLeuna GmbH/dapd, Sebastian Duda/123rf


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Als Schüler, Azubi oder Student hast du ein ruhiges Leben. Zumindest, was Ärger mit dem Finanzamt angeht. Meistens ist das Einkommen so klein, dass du kaum Steuern zahlen musst und sich eine Steuererklärung nicht lohnt. Im echten Berufsleben angekommen, kannst du aber über eine Einkommenssteuererklärung ordentlich Geld vom Finanzamt zurückbekommen, seit Juli auch Kosten, die du vorher für deine Ausbildung zahlen musstest.

Geld zurück vom Staat Konkret hat das der Bundesfinanzhof in München in einem Urteil entschieden. Die Richter hatten sich durch die deutschen Steuergesetze gelesen und kamen zu dem Entschluss, die Kosten, die für deine Ausbildung entstanden sind, sind Werbungskosten. Unter Werbungskosten versteht das Steuergesetz alle möglichen Kosten, die für die Ausübung deiner Tätigkeit anfallen. Rechnungen für Bücher, Weiterbildungskurse oder Reisen kannst du beim Finanzamt abgeben. Der Betrag wird rech­ nerisch von deinem zu versteuernden Gehalt abgezogen und du musst weniger Steuern bezahlen. Normalerweise geht das aber nur bei Kosten, die in dem Jahr entstanden sind, in dem du Geld verdient und Steuern gezahlt hast. Kosten aus der Vergangenheit haben niemanden interessiert. In ihrem Urteil haben die Richter nun aber festgelegt, dass eine so genannte Verlustfeststellung möglich ist. Die neue Regelung gilt aber nur für deine Erstausbildung. Wenn du also nach deiner Berufsausbildung studierst, ändert sich nichts. Ansonsten heißt es nun, Rechnungen sammeln. Sobald deine Ausbildung vorbei ist, kannst du im ersten Jahr, in dem du ganz normal arbeitest, dem Finanzamt sagen, dass du Geld zurück haben willst. (su) www.bundesfinanzhof.de

bildung‹63 DEIN BERUFSWAHLPLAN

DEIN BERUFSWAHLPLAN

DER VORLETZTES SCHULJAHR August / September

Februar

WICHTIGE TERMINE

Bewerbungsbeginn bei Banken, Versicherungen und manchen Großbetrieben Anmeldungsbeginn zum Auswahlverfahren für den mittleren nichttechnischen Dienst

SOMMER-

Du willst deine eigene Entscheidungs-Checkliste? Schau mal unter www.planet-beruf.de!

FERIEN

Juli

LETZTES SCHULJAHR September

Bewerbungsbeginn bei Großbetrieben und für manche schulischen Ausbildungsberufe

Bewerbungsbeginn für schulische Ausbildungen

Bewerbungsbeginn bei kleinen und mittleren Betrieben

Februar

Anmeldung an weiterführenden Schulen

Juli

Abschluss zeugnis an weiterführenden Schulen abgeben

Beginn der Ausbildung oder weiterführenden Schule

INFORMIEREN ENTSCHEIDEN BEWERBEN

Infos über Berufe und Ausbildungswege sammeln und auswerten Sich frühzeitig um ein gezieltes Praktikum kümmern

Gespräche mit Eltern, Freunden, Bekannten, Lehrern ...

Informier dich und geh ins BiZ zu Vorträgen

Kontakt zur Berufsberatung aufnehmen

Evtl. mehrere Berufe in die engere Wahl ziehen

Geh auf planet-beruf.de >> BERUFE-Universum

DEINE NOTIZEN

DEINE AKTIVITÄTEN

Interessen und Fähigkeiten erkunden

www.planet-beruf.de

Foto: Dieter Schütz/pixelio

Bewerbungs- Adressen von Ausbilunterlagen dungsbevorbereiten trieben besorgen

Weiteres Betriebspraktikum?

Berufsentscheidung treffen, evtl. Ausweichmöglichkeiten überlegen. Dabei hilft dir die EntscheidungsCheckliste auf planet-beruf.de >> Jetzt starten

Erste Bewerbungen absenden

Sich auf Tests und Vorstellungsgespräche vorbereiten

Informationsveranstaltungen weiterführender Schulen: Anmeldetermine erfragen!

Bewerbungsratgeber im BiZ

Ausweichmöglichkeiten überlegen? Berufsberatung aufsuchen

Ausbidungsvertrag? aufsuchen

Papiere besorgen: Lohnsteuerkarte, Krankenversicherung ...

An weiterführenden Schulen sofort anmelden – Fristen einhalten

Zwei Ausbildungsverträge? Sei fair! / Kein Erfolg? Nicht aufgeben! Wenn du dich nachträglich für einen anderen Betrieb entscheidest, solltest du der ersten Firma eine Absage schicken. So kann dort ein anderer Bewerber/eine andere Bewerberin zum Zuge kommen. Informier auch die Berufsberatung über deine Entscheidung. Halte weiterhin Kontakt zu ihr, wenn deine Bewerbungen noch nicht erfolgreich waren. Schau auf planet-beruf.de >> Sinnvoll überbrücken

www.planet-beruf.de

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ÜBRIGENS: Jedem siebten Internetnutzer ist es vollkommen egal, was mit seinen Daten passiert. Dagegen verzichtet jeder Sechste komplett auf Services wie Online­Banking oder Shopping, weil er seine Daten nicht im Netz preis­ geben will. Diese jeweiligen Extreme kamen bei einer Studie des BITKOM zu Tage. Interessant: gerade Jugendliche sind beim Thema Datensicherheit im Netz unsicher. Jeder zweite von ihnen ist eher skeptisch. (rw)

Das neue Schuljahr beginnt für die Landesschülervertretung (LSV) Thüringen mit einem echten Paukenschlag. 22 engagierte Thüringer Schülerinnen und Schüler wurden in der ersten Schulwoche durch Ministerpräsidentin Chris­ tine Lieberknecht in das Jugendforum des Beirates zur Nachhaltigen Ent­ wicklung berufen.

Echte Demokratie bei Landesschülervertretung Darüber hinaus werden an vielen Schulen des Freistaates die Ergebnisse der Aktionen und Diskussionen mit Thüringer Schülerinnen und Schülern, die im vergangenen Schuljahr stattfanden, Wirklichkeit. Dazu gehörten Ideen­ konferenzen, Schulungen oder Jugendkongresse, die das Engagement vor Ort begleiteten. Auch im neuen Schuljahr werden hierzu wieder jede Menge Gelegenheiten sein, zum Beispiel werden öffentliche Podiumsdiskussionen auf der Messe KinderKult in Erfurt, dem Bildungssymposium sowie dem Landtagsfest statt­ finden. So baut die LSV zum Beispiel im neuen Schuljahr erstmals auf ein bun­ desweit einmaliges Projekt. Es wird ein Schüler­Podium über das so genannte Netzwerk OpenSpace­Online realisiert – eine Mitmach­Konferenz für alle in­ teressierten Schüler. Hier können sie nahezu ohne Ressourcenverbrauch, also ohne weite Wegstrecken, miteinander ins Gespräch kommen und miteinander in Kontakt bleiben. Erreichen kannst du das Netzwerk über die folgende Internet­Adresse: www.online­schuelergipfel­thueringen.de. Organisiert wird die permanente Online­Konferenz durch das Jugendforum und die Thüringer Landesschüler­ vertretung. Damit hast du als Schüler erstmals die Gelegenheit, an allen dich

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betreffenden Diskussionen und Entscheidungsprozessen teilzunehmen. „Demokratie nur einen Klick weit entfernt“, freute sich Christoph Werz, Geschäftsstellenleiter der LSV Thüringen. „Jetzt kommt es auf die Schüler an, das Netzwerk mit Leben zu füllen.“ Am 17. September 2011 wird dann der ers­ te Online­Schülergipfel stattfinden.

Autorin: Berhudan Tütkü

Kyffhäusersparkasse Bankkauffrau/-mann, ein Beruf mit Zukunft. Infos: Kyffhäusersparkasse, Frau Stegmann, Ulrich-von-HuttenStr. 19, 99706 Sondershausen, Telefon 03632 658320, e-mail: heike_stegmann@kyffhaeusersparkasse.de Bewerbungsschluss ist der 23. September 2011.

www.lsv­thueringen.de

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Foto: LSV Thüringen


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Deine Region

Im August 2011 beginnen deutschlandweit rund 500 neue Auszubildende und duale Studenten bei der Deutschen Bank. Insgesamt bildet die Bank zu diesem Zeitpunkt rund 1.400 Auszubildende aus.

Acht neue Auszubildende starten bei der Deutschen Bank in Thüringen Das neue Ausbildungskonzept der Deutschen Bank heißt: „Ausbildung aus Leidenschaft.“ Es steht für eine zeitgemäße, flexible Ausbildung mit kompe­ tenten Partnern. Die Frankfurt School of Finance & Management bereitet die jungen Menschen auf die IHK­Prüfung vor, die bankinterne PBC Academy ver­ mittelt sowohl Beratungsstandards als auch Beratungskompetenz. Vor Ort sorgen Berufsausbilder und Ausbildungsbeauftragte für eine indivi­ duelle Betreuung. Die Deutsche Bank möchte während der Ausbildungszeit verstärkt Allgemeinbildung und nachhaltiges Wirtschaftswis­ sen vermitteln sowie eigenverantwortliches Handeln stärken.

Bewerber für gsgang den Ausbildun Sebastian Ganß ist einer der acht neuen Auszu­ fort den so ab en nn 2012 kö “ ng bildenden in Thüringen: „Am Beruf des Bank­ bu er w unter „Ihre Be e­ in nl O kaufmann/­frau gefällt mir vor allem der Kontakt en gt hinterle en og sb ng bu zu Menschen und die täglich neuen Heraus­ er w Be nutzen. forderungen. Die Ausbildung ist sehr praxisnah. Die Ausbilder und die Kollegen in der Filiale unterstützen mich in allen Belangen. Ich finde es gut, mich mit Eigen­ initiative und persönlichem Engagement einbringen zu können.“ Die Aus­ bildung zum Bankkaufmann/­frau bei der Deutschen Bank dauert 2 Jahre für Abiturienten und 2,5 Jahre für Bewerber mit mittlerer Reife sowie 3 Jahre für duale Studenten. Weitere Informationen zum Ausbildungsangebot: www.deutsche­bank.de/ausbildung

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Deine Region

I

Wir erwarten nicht, dass Sie schon alles können – Sie können aber alles bei uns lernen!

Wir bieten Ihnen interessante und anspruchsvolle Perspektiven! Die Analytik Jena AG bildet am Standort Eisfeld in folgenden Berufen aus:

leistungsfähige Analysenmesstechnik brillante Ferngläser innovative Jagdoptik

Feinoptiker (w/m) Werkzeugmechaniker (w/m) Produktionstechnologe (w/m) Industriemechaniker (w/m) Zerspanungsmechaniker (w/m) Die Basis unseres Erfolges ist ein Mix aus Engagement, Zielstrebigkeit und Qualitätsbewusstsein. Wir legen unsere Zukunft in Ihre Hände und heißen Sie in einem in jeder Hinsicht positiv motivierenden Umfeld willkommen. Neugierig geworden? Bewerben Sie sich jetzt! Bitte senden Sie Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen, Anschreiben, Lebenslauf, Zwischenund Jahreszeugnisse per E-Mail an: info@docter-germany.com

Analytik Jena AG Niederlassung Eisfeld Seerasen 2 I D-98673 Eisfeld www.docter-germany.com

oder an folgende Adresse: Analytik Jena AG, Niederlassung Eisfeld Seerasen 2, 98673 Eisfeld www.analytik-jena.de

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Mehr über unsere vielseitigen Ausbildungsberufe sowie unser Unternehmen mit 1900 Mitarbeitern erfährst du im Internet unter www.haba.de. Noch Fragen? Dann sende eine E-Mail an kristin_suffa@haba.de oder melde dich telefonisch unter 09564 929-551.

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Deine Region

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Deine Region

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BiZ-Kalender Erkunde mit dem BiZ die 2011 - Ein Auszug a b S e p t e m b e r 2 011

Berufs-Informations-Zentrum (BiZ) der Agentur für Arbeit Suhl Werner-Seelenbinder-Straße 8 98529 Suhl BiZ-Telefon: 03681 82-2934 E-Mail: Suhl.BiZ@arbeitsagentur.de www.arbeitsagentur.de/suhl

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weite Welt der Berufe. 15. September 2011, 15:00 Uhr Kaufmann/-frau im Groß- und Außenhandel 22. September 2011, 15:00 Uhr Fachkraft - Lebensmitteltechnik Fachkraft - Süßwarentechnik 24. September 2011, 10:00 Uhr bis 13:00 Uhr ReThüringen 2011 Die Südthüringer Ausbildungs- und Fachkräftebörse 29. September 2011, 15:00 Uhr Koch/Köchin Hotelfachmann/-frau 13. Oktober 2011, 15:00 Uhr Produktionstechnologe/-technologin 17. Oktober 2011, 10:00 Uhr Work and Travel

18. Oktober 2011, 10:00 Uhr bis 13:00 Uhr Tag der Uniformberufe 19. Oktober 2011, 10:00 Uhr Richtig bewerben, aber wie? 20. Oktober 2011, 10:00 Uhr bis 13:00 Uhr Ausbildung im Öffentlichen Dienst 24. Oktober 2011, 10:00 Uhr Berufe im sozialen und pflegerischen Bereich 25. Oktober 2011, 10:00 Uhr Fachkraft für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice Weitere BiZ-Veranstaltungen im aktuellen BiZ-Kalender unter: www.arbeitsagentur.de/suhl.


Starten wir gemeinsam in die Zukunft!

Die Winkhaus Gruppe ist ein fĂźhrender Anbieter von Beschlagtechnik und Sicherheitskomponenten fĂźr Fenster und TĂźren, Mehrfachverriegelungen, SchlieĂ&#x;anlagen sowie von Zutrittskontroll- und Zeiterfassungssystemen. Weltweit entwickeln, fertigen und vertreiben rund 2.000 Mitarbeiter an fĂźnf Standorten in Deutschland und in acht internationalen Gesellschaften innovative Produkte und Dienstleistungen.

Wenn Sie beruflich hoch hinaus wollen, ist eine gute Ausbildung Voraussetzung. Es kommt nicht nur darauf an, fßr welches Fachgebiet Sie sich entscheiden. Besonders wichtig ist die Auswahl des Unternehmens, in dem Sie Ihren Beruf erlernen wollen. Bei Winkhaus hat die eigene Ausbildung seit jeher einen hohen Stellenwert. Hier bereiten wir unsere Auszubildenden sehr umfassend und praxisorientiert auf das Berufsleben vor. Sie kÜnnen aus verschiedenen anspruchsvollen Berufsbildern wählen - im technischen und im kaufmännischen Bereich. Ausbildungen werden fßr Absolventen aller Schultypen angeboten.

Wir suchen Menschen mit Motivation und Engagement, die offen sind fĂźr Neues und sich mit Freude den faszinierenden Aufgaben in unserem Unternehmen stellen wollen.

Am 1. September 2012 beginnt ein neues Ausbildungsjahr bei Winkhaus. Vielfältige MÜglichkeiten erwarten Sie (m/w) z. B. Technisch

Kaufmännisch

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Sie wollen noch mehr erfahren? Dann wird sich ein Blick ins Internet fĂźr Sie lohnen: Unter www.winkhaus.de finden Sie alles Ăźber Ihre Perspektiven bei uns!

Legen Sie den Grundstein fĂźr eine erfolgreiche Karriere. Sichern Sie sich einen Ausbildungsplatz bei Winkhaus.

Ihre Bewerbung senden Sie bitte unter Angabe des bevorzugten Ausbildungsberufes – am besten gleich online an doreen.metz@winkhaus. de oder auf postalischem Wege. "VH 8JOLIBVT (NC) $P ,( r 'BDICFSFJDI 1FSTPOBM %PSFFO .FU[ r #FSLFTFS 4USB“F r .FJOJOHFO 5 r '


Dein Service

19

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Die Deutsche Kinder­ und Jugendstiftung (DKJS) unterstützt und berät mit dem „Fachnetzwerk Schülerfirmen“ bereits seit 15 Jahren erfolgreich Schülerfirmen in Thüringen, Mecklenburg Vorpommern, Brandenburg, Berlin, Sachsen und Sachsen­Anhalt. In Thüringen sind zirka 80 Schülerfirmen aktiv. Die DKJS hilft Schülerinnen und Schülern dabei, eigene Firmen zu gründen oder weiterzuentwickeln: Neben individuellen Beratungen bietet die Regionalstelle in Thüringen auch finanzielle Unterstützung für den Start, initiiert Kooperationen zu Unternehmen vor Ort und organisiert Seminare, Fortbildungen und Workshops. Das Programm „Nachhaltig wirtschaftende Schülerfirmen“ wird vom Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur und der Heinz Nixdorf Stiftung gefördert.

Nachhaltige Schüler­ firmenarbeit in Thüringen

Als ich in die Sc hülerfirma kam , dachte ich, das hätte alles nur mit Ei nk aufen und Verkaufen zu tun. Mir war vö llig unklar, was ich alles lernen wür de und wie viel Sp aß es machen kann, gemeinsam im Team eine Idee zu entwickeln, um zusetzen und an einen Kunden verkau fen zu können. Sib ylle, 15, Marke tingabteilung

Schülern Berufsvor­ „Wir können so unseren eau und in breiter bereitung auf hohem Niv roff, pädagogischer Not r Vielfalt anbieten.“ Her a Kunstgewerbe S­GmbH Betreuer der Schülerfirm Martha in Rastenberg. ria der Finneck­Schule Ma

Von der eigenen Idee bis zum Bestseller Eine Homepage für die Zuckertüte

In vino veritas – Schülerfirmen sind auch bei Unternehmern gefragt

Die KUNSTgewerbe S­GmbH produziert und vertreibt Kunsthandwerk aus

Auf dem „Thüringer Weingut“ in Sonnendorf Bad Sulza reifen nicht nur

Holz, Ton und Papier. Ihr Verkaufsrenner ist eine Zuckertüte aus Holz, die so

Weine aus eigener Herstellung heran: Hier wird auch der Schulwein der

erfolgreich ist, dass sie eine eigene Homepage hat: www.holzzuckertuete.de.

Schülerfirma Rebläuse gekeltert. Im Jahr 2008 gegründet, bestellen die

Mit dem erwirtschafteten Geld finanzieren sich die jungen Unternehmer der

Schülerinnen und Schüler der S­GmbH einen eigenen Weinberg neben der

Finneck­Schule Maria Martha in Rastenberg gemeinsame Erlebnisse, wie ei­

Schule. Die jungen Mitarbeiter bringen die geernteten Trauben zu ihrem ver­

nen Ausflug nach Weimar, Kino oder Eis für alle. Sie investieren in neue

traglich gebundenen Kooperationspartner und holen sie als fertigen Rotling

Maschinen oder Arbeitsmittel und bekommen Überschüsse als Prämie aus­

wieder ab. Für die Schülerinnen und Schüler beginnt danach der Vermark­

gezahlt.

tungsprozess.

Ihr habt auch eine gute Geschäftsidee? Dann gründet doch ein Schülerunternehmen! In einer Schülerfirma sammelt ihr Erfahrungen, die euch später beim Übergang ins Berufsleben helfen, und ihr findet heraus, was euch wichtig ist und Spaß macht. Mehr Informationen unter: www.wegefinden.net/thueringen

Auch das neue Schuljahr verspricht bedeutende und spannende Momente:

Angebote für dich

So lädt dich die Deutsche Kinder­ und Jugendstiftung zu Seminaren und der „Businessweek“ ein. Seminar

Businessweek

Du willst mehr erfahren oder teilnehmen?

14.9.2011, 9­15 Uhr, in Jena

25.­27.10.2011, im Schullandheim Geraberg

Deutsche Kinder­ und Jugendstiftung,

06.10.2011, 9­15 Uhr, in Weimar

Eine spannende Reise in die Welt des Unterneh­

Regionalstelle Thüringen, Christiane Knebel

„Wie gründe ich eine Schülerfirma und wie kann

mertums mit der Vermittlung von Handwerks­

Telefon: 03641 ­ 489 480

ich diese vermarkten?“

zeug für SchülerfirmenmitarbeiterInnen.

E­Mail: christiane.knebel@dkjs.de

WiYou . Wirtschaft und Du . Ausgabe 4­2011


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Dein Service

Du kommst abends nach Hause und freust dich, dass du nur noch schnell eine Tiefkühlpizza in den Ofen schieben brauchst, bevor du dir deine Lieblingsserie anschaust. Aber wer hat deine Pizza eigentlich vorher backfertig zubereitet? Hierfür sind Fachkräfte für Lebensmitteltechnik verantwortlich, die mithilfe von Maschinen und Qualitätsmanagement deine Pizza herstellen.

Von Schokokeks bis Tiefkühlpizza Voraussetzungen für eine Ausbildung sind ein Faible für technische Geräte und ein guter Hygiene­ und Geschmackssinn. Wenn du zudem in der Schule weder vor Chemie und Biologie noch vor Mathematik zurückschreckst und ei­ nen mittleren Schulabschluss anstrebst, ist diese Ausbildung vielleicht genau das Richtige für dich. Die Ausbildung dauert drei Jahre, dein Hauptarbeitsplatz ist die Werkhalle. Im Ausbildungsalltag überprüfst du die Produktionsabläufe vom Eingang der Rohwaren bis hin zum fertig verpackten Produkt, damit der Verbraucher nur einwandfreie Lebensmittel erhält. Natürlich stehst du nicht den ganzen Tag am Fließband und legst jede Scheibe Käse einzeln auf die Pizza. Das machen Maschinen, aber du brauchst die technische Finesse, um sie zu bedienen. Nach deiner Ausbildung kannst du in der Getränke­, Feinkost­ oder Ernährungsindustrie arbeiten. Übrigens: Die Branche ist mit über zehn Prozent Beschäftigtenanteil die zweitgrößte in Thüringen. Weiterbildungen zum Industriemeister oder durch ein Studium in Lebensmitteltechnik verbes­ sern deine Chancen im Beruf zusätzlich. Aber zurück zu dir nach Hause, wo dir auch schon der Geruch deiner frisch gebackenen Pizza in die Nase steigt. Im Stillen bedankst du dich bei den Lebensmitteltechnikern dieser Welt. (mh)

Firmen-Ausbildungs-Verbund Gotha e.V. www.fav-gotha.de

WIR ORGANISIEREN

AUSBILDUNG!

In den Bereichen: • Metalltechnik und Fahrzeugbau • Kunststoff- und Kautschuktechnik • Lebensmitteltechnik • Elektrotechnik • Lager und Logistik • kaufmännischer Bereich

Wir bilden am Standort Ohrdruf in folgenden Berufen aus und freuen uns auf Ihre Bewerbung: Für das Ausbildungsjahr 2012

• Fachkraft für Lebensmitteltechnik (w/m) • Industriekaufmann (w/m) Für das Ausbildungsjahr 2013

• Mechatroniker (w/m) Brandt Zwieback GmbH + Co. KG z. Hd. Frau Jana Keilholz, Mail: j.keilholz@brandt­gmbh.de Herrenhöfer Landstraße 4, 99885 Ohrdruf www.brandt­zwieback.de

Bewirb Dich und starte Deine Karriere.

Jetzt! Wir suchen im Auftrag unserer Mitgliedsunternehmen aus dem Landkreis Gotha geeignete Bewerber in diesen Berufs­ gruppen. Bewerbungen bitte an: Firmenausbildungs­ verbund Gotha e.V. Friemarer Str. 38, 99867 Gotha Mail: info@fav­gotha.de Wir werden gefördert durch den Freistaat Thüringen und die Europäische Union (ESF).

Foto: Jens Wolf/dapd

WiYou . Wirtschaft und Du . Ausgabe 4­2011



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Dein Service

Markus Kaufhold ist im ersten Jahr seiner Ausbildung zum Fleischer bei Kaufland. In WiYou berichtet er über seine Erfahrungen und seine ersten Erfolge im Unternehmen:

„Würzige“ Ausbildungsplätze gibt´s in den Fleischbetrieben bei Kaufland

Markus Kaufhold absolviert eine Ausbildung zum Fleischer

Über die Infoveranstaltung in Heiligenstadt bin ich auf die tollen Ausbildungs­

hausen statt. Dort sind wir eine eigene kleine Firma, in der wir vom Waren­

möglichkeiten bei Kaufland aufmerksam geworden und habe gleich meine

eingang bis zum fertigen Produkt alles kennen lernen. Die dort hergestellte

Bewerbung abgegeben. Im Sommer 2010 begann

Ware wird dann von uns in unserem eigenen Ver­

ich dann mit meiner Ausbildung zum Fleischer.

kaufsstand im Kaufland Mühlhausen verkauft. Dabei kommen wir in Kontakt mit den Kunden,

Ich startete zunächst in der Wurstproduktion.

die das echt toll finden.

Dazu gehört beispielsweise die Herstellung von Wiener Würstchen, Thüringer Rotwurst, Leber­

Ein Highlight war bis jetzt auch die Teilnahme am

wurst und noch vieles mehr. Cool fand ich dabei

Plattenwettbewerb der Thüringer Wursttage in

das Mengen, Würzen, Abschmecken und Füllen

Erfurt. Dort stellte ich einen Rollbraten sowie eine

der Würste.

Platte mit Grillspießen her und durfte diese für die Jury ansprechend dekorieren. Ein voller Erfolg

Es ist einfach faszinierend, wie aus dem Roh­

– ich gewann eine Gold­ und eine Bronzemedaille.

produkt „Fleisch“ ein hochwertiges Lebensmittel wird, das man abends auf den Grill legen kann.

Auch unsere Ausbilder sind einfach spitze. Sie

Momentan zeigen mir meine Ausbilder alles zum

besitzen sehr viel Fachwissen, können uns dies

Thema Fleischzerlegung. In diesem Bereich lerne

gut vermitteln und sind bereits mehrfach als

ich gerade die Unterschiede zwischen Grob­ und

„Ausbilder des Jahres“ nominiert worden. Zudem

Feinzerlegung kennen und beschäftige mich mit dem Herrichten von Steaks und Co. Bis der neue Fleischbetrieb in Heilbad Heiligen­

ist der Zusammenhalt unter uns Azubis prima. So

Mein Fazit: Top Ausbilder, Top Kollegen, Top Ware

macht die Ausbildung riesig Spaß.

stadt 2013 mit der Produktion startet, findet un­ sere Ausbildung im Berufsschulzentrum in Mühl­

Fotos: Kaufland

www.kaufland.de

WiYou . Wirtschaft und Du . Ausgabe 4­2011


Dein Service

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Das große

WiYou∙Personaler∙Frühstück Erik Goebel, Ausbildungsleiter im Landratsamt Andrea Hädrich,

Saalfeld­Rudolstadt

Personalleiterin der RSB Rudolstädter Systembau GmbH Legen Sie Wert auf Praktika vor der Bewerbung? Gibt es für Sie direkte Ausschlusskriterien bei

„Ja. Wir stellen vermehrt Bewerber ein, die vorher

Bewerbern? „Wir schauen nicht in erster Linie

ein Praktikum absolviert haben. Viele Fragen in

auf die Noten. Handwerkliches Geschick, das

unseren Einstellungstests beschäftigen sich mit

sie in einer Arbeitsprobe beweisen, ist uns viel wichtiger. Absolute

regionalen Gegebenheiten, was ein Azubi in der Regionalpolitik

Ausschlusskriterien sind aber zum Beispiel unentschuldigte Fehl­

auch wissen sollte. So etwas erfahren sie

tage, eine beklagenswerte Ausdrucksweise oder Bewerbungs­

bei uns im Praktikum. Wir haben festge­

unterlagen, die nach Rauch riechen.“

stellt, dass diejenigen, die in ihren Pflicht­

Welche Art der Bewerbung finden Sie persönlich ideal? „Die per­

praktika in der achten und zehnten Klasse

sönliche Bewerbung. Ich finde es

bei uns waren, die besten Kandida­

gut, wenn ein Bewerber direkt in

ten sind.“

unser Unternehmen kommt, um

Auf was schauen Sie außerdem

die Bewerbungsunterlagen abzu­

Judith Sommer, Aus­

bei Bewerbungen? „Das A und O

geben. Dadurch kommen wir

bildungsverantwortliche

sind die Noten. Bei den Ausbil­

schon in den ersten Kontakt,

Autohaus Rinnetal GmbH

dungsberufen im öffentlichen

Bewerber können erste Fragen

Dienst ist dabei egal, ob die Be­

stellen und ich kann mir ein Bild

werber ein Abitur oder einen Real­

machen. Wer diese Möglichkeit

Werden bei Ihnen bevorzugt Bewerber eingestellt, die vorher

schulabschluss haben. Die wich­

hat, sollte sie nutzen.“

ein Praktikum absolviert haben? „Nicht bevorzugt, alle

tigsten Fächer sind Deutsch, Mathe

Bewerber durchlaufen bei uns das gleiche Auswahlverfahren,

und Englisch.“

aber wir bieten in den letzten Jahren verstärkt Praktika an. So können nicht nur wir sehen, ob jemand für die Arbeiten geeig­ net ist, sondern auch der Praktikant selbst. In diesem Jahr ha­ ben wir zwei Bewerber eingestellt, die vorher zum Praktikum bei uns waren.“ Was muss ein Bewerber bei Ihnen mitbringen? „Ein Fahr­ zeuglackierer muss zum Beispiel ausgeprägtes künstlerisches Interesse haben, einen guten Bezug zu Farben und Formen. Kfz­Mechatroniker und Mechaniker für Karosserieinstand­ Kirsten Müller,

haltung brauchen handwerkliches Geschick. Automobilkauf­

Personalleiterin Saalfelder

leute müssen gut in Deutsch und Mathe sein und Spaß an der

Hebezeugbau GmbH

Arbeit im Büro haben. Das sind also ganz verschiedene An­ forderungen an die Bewerber.“

Andrea Topf, Vertriebsleiterin

Welche Maßnahmen ergreifen Sie,

AOK Plus Saalfeld­Rudolstadt

um gezielt an Nachwuchs zu kom­ men? „Wir versuchen neue Wege zu gehen. Beispielsweise ist es in der Regel so, dass sich viele Bewerber um eine Stelle bemühen. Hat

Sollten Lehrer mehr Verantwortung für die Berufsorientierung ih­

man sich dann für einen entschieden, bleiben die anderen übrig. Oft

rer Schüler übernehmen? „Weniger Verantwortung als mehr

sind aber auch da qualifizierte junge Menschen dabei. Damit die

Umsicht. Viele Unternehmen bieten ihre Hilfe an, um hier zu unter­

nicht untergehen, wollen wir mit anderen Unternehmen einen

stützen, die sollte von den Beratungslehrern stärker angenommen

Bewerberpool aufbauen, auf den alle zugreifen können.“

werden. Hier gibt es gute Beispiele in einzelnen Schulen aber längst

Nehmen Sie aufgrund der weniger werdenden Schulabgänger jetzt

nicht überall.“

auch schlechtere Bewerber, die Sie früher nicht genommen hät­

Wenn ein Azubi bei Ihnen mit guten Leistungen abschließt, be­

ten? „Wenn wir keine geeigneten Bewerber finden, dann lassen wir

kommt er dann einen unbefristeten Vertrag? „Ja, seit diesem Jahr

die Stellen unbesetzt. Das werden wir sicherlich auch in Zukunft

gibt es dafür unbefristete Verträge. Die meisten bleiben bei uns, vie­

nicht ändern. Gute schulische Leistungen sind immer eine

le streben aber auch ein Studium an, was von der AOK Plus unbe­

Grundvoraussetzung.“

dingt unterstützt wird.“

WiYou . Wirtschaft und Du . Ausgabe 4­2011

Fotos: René Weigel, Illustrationen: Dzmitry Shashko/123rf


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Dein Service

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Umweltschutz und Auto passen so recht nicht zusammen. Verbrennt der Motor doch Benzin und verursacht CO2. Deshalb tun die Autohersteller alles, um den Verbrauch und den Schadstoffausstoß zu senken. Einen wichtigen Beitrag zum „grünen“ Auto leisten so genannte Turbolader, die dem Motor mehr Leistung geben und die Verbrennung verbessern.

Mehr Leistung, weniger Verbrauch – Dein Beitrag für das Auto der Zukunft

Du interessierst dich für eine Ausbildung bei IHI CSIG?

Schicke Deine Bewerbung an: IHI Charging Systems International Germany GmbH Wolff­Knippenberg­Straße 2 99334 Ichtershausen oder per Mail: jobs­ichtershausen@ihi­csi.de

Mit der üblichen Atmosphäre einer Industriehalle begrüßt der Hersteller von

anteil des Sprit­Luft­Gemisches höher und die Verbrennung läuft besser.

Turboladern IHI Charging Systems International Germany GmbH (IHI CSIG)

Bessere Verbrennung heißt mehr Leistung bei weniger Verbrauch. Und das ist

Besucher und Mitarbeiter der Produktionsanlagen in Ichtershausen zwi­

der Punkt, an dem ein Abgasturbolader gut für die Umwelt ist.

schen Erfurt und Arnstadt. Hell erleuchtete Hallen, viele große Maschinen mit ganz unterschiedlichen Geräuschen und dazwischen die Mitarbeiter, die ge­

So viel zur Funktion. Aber die Technik dahinter ist viel aufwändiger. Dort, wo

schäftig ihrer Arbeit nachgehen. Nur der blitzblanke Boden weist darauf hin,

das heiße Abgas auf die erste Turbine trifft, herrschen Temperaturen von über

dass es hier sehr filigran zugeht. Ein Turbolader wird erst durch seine feine

1.000 Grad. Auf der anderen Seite, wo die Frischluft angezogen wird, sind es

Abstimmung und Genauigkeit zu einem Umwelthelfer im Auto. Bei IHI CSIG

nur gut 80 Grad. Dazwischen liegen aber weniger als 20 Zentimeter und bei

werden Abgasturbolader hergestellt. Gleich hinter dem Motor fangen sie die

diesen Temperaturunterschieden ist Genauigkeit im Material und bei Zusam­

Abgase auf, die mit hohem Druck aus dem Verbrennungsraum kommen. Eine

menbau extrem wichtig. Außerdem laufen die Wellen mit Geschwindigkeiten

kleine Turbine, etwa so groß wie eine Walnuss, nimmt den Abgasstrom auf

von maximal 240.000 Umdrehungen pro Minute. Wenn da ein kleines

und verdichtet ihn. Die Kraft wird auf eine Welle übertragen. Am anderen

Körnchen Metall vom Zerspanen zwischen Welle und ihrem Lager klemmt,

Ende der Welle sitzt ein Kompressorrad, das die Außenluft ansaugt, verdichtet

frisst es sich schnell ins Material und alles läuft nicht mehr rund. Deshalb wird

und in den Verbrennungsraum des Motors presst. Dadurch ist der Sauerstoff­

beim Anfertigen der Komponenten im Bereich von Tausendstel Millimetern

WiYou . Wirtschaft und Du . Ausgabe 4­2011


Dein Service

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www.ihi­csi.de

gemessen. Jede Unachtsamkeit kann zu Problemen führen. Zwar werden die

du in der Komponentenfertigung, der maschinellen Fertigung, der Endmon­

Turbolader von Maschinen produziert, die sorgfältig genau arbeiten. Aber das

tage oder der Qualitätssicherung dein Talent beweisen. Auch nach der Aus­

muss eben von den Mitarbeitern ständig überwacht und nachgeprüft werden.

bildung wird es nicht langweilig. IHI CSIG produziert in Ichtershausen auch

Das ist anspruchsvoll und anstrengend, aber nicht langweilig. Damit sich trotz­

Prototypen. Zusammen mit Ingenieuren, Zeichnern und den großen europäi­

dem keine Routine einschleicht, wechseln alle technischen Mitarbeiter nach

schen Autoherstellern kannst du an ganz neuen Produkten und Technologien

einiger Zeit den Bereich. Dadurch haben sie immer den kompletten Überblick,

arbeiten. Bis so ein völlig neuer Abgasturbolader in die industrielle Fertigung

was wann wo passiert und eben auch immer wieder neue Aufgaben. Es kom­

gehen kann, sind viele technische Fragen zu klären, Versuche durchzuführen

men auch immer wieder neue Kunden dazu und da sieht jeder Turbolader an­

und Berechnungen zu erstellen. Weit mehr als ein Jahr Vorarbeit vergeht, bis

ders aus.

der Turbolader als Serie produziert wird. Geheimhaltung und Verschwie­ genheit sind hier oberste Pflicht. Denn die Konkurrenz soll nichts von den neu­

Als bei IHI CSIG in Ichtershausen die Produktion 2009 losging, wurden zu­

en Ideen wissen. Die IHI Charging Systems International GmbH ist übrigens

nächst nur Lader für VW hergestellt. Heute stecken die auch bei Audi, BMW,

ein Gemeinschaftsunternehmen des japanischen Industriekonzerns IHI und

Daimler, Fiat, Toyota und sogar beim Ferrari im Motorraum. Alles für mehr

der Daimler AG. Dein Arbeitgeber ist also eine internationale Größe, die dir

Leistung und weniger Umweltbelastung. War der Turbolader vor ein paar

viele Perspektiven bietet.

Jahren eher Teil eines Dieselmotors, gibt es ihn heute immer öfter auch am Benziner. Und weil die Nachfrage steigt, muss IHI CSIG aufstocken. Heute ar­

Auch als Quereinsteiger mit technischem Interesse stehen dir bei IHI die

beiten in Ichtershausen 250 Mitarbeiter. Sie fertigen allein für VW­Motoren

Türen offen. Es gibt viele Möglichkeiten, in die Produktion rein zu schnuppern.

über 11.000 Turbolader pro Woche. Insgesamt können pro Jahr über eine

Über ein Praktikum oder einige Zeit Probearbeiten kommst du gut ins

Million hergestellt werden. Aber das reicht den Automobilherstellern nicht.

Unternehmen rein. Studenten sind natürlich auch immer gern gesehen und

Sie wollen immer mehr Autos mit Abgasturboladern bauen. Für IHI CSIG heißt

haben nach einem Praktikums­ oder Bachelorsemester gute Einstiegschancen.

das volle Auftragsbücher und mehr Arbeit. Darum hat sich das Unternehmen

Einmal angestellt, zeigt sich IHI CSIG als fairer Partner. Es gibt unbefristete

entschlossen, anzubauen. Alles wird verdoppelt. Doppelt so viel Fläche für die

Stellen, die Mitarbeiter werden regelmäßig geschult, eine Kantine ist vor Ort

Maschinen, doppelt so viele Mitarbeiter und doppelt so viele Lader.

und dein Arbeitgeber investiert großzügig in deine betriebliche Altersvorsorge. Viele gute Gründe also für dich, das Unternehmen besser kennen zu lernen

Für dich als Schulabgänger also der ideale Zeitpunkt zum Einstieg. Zerspa­ nungsmechaniker oder Werkstoffprüfer sind derzeit heiß begehrt. Weil alle technischen Mitarbeiter an allen Stellen der Produktion arbeiten, kannst auch

WiYou . Wirtschaft und Du . Ausgabe 4­2011

und vielleicht auch einmal eine Bewerbung abzugeben.


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Dein Service

Neues für den Schulalltag Lange hat es gedauert, jeder wollte etwas sagen und um jeden Kompromiss wurde gekämpft: der Weg zum neuen Thüringer Schulgesetz war lang und steinig. Aber pünktlich zum neuen Schuljahr und nach vielen Verhandlungen stand das Gesetz. Ob alles, was nun neu ist, auch besser für die Schulen und die Schüler ist, wird das neue Schuljahr zeigen. Der Kultusminister jedenfalls ist zufrieden und sagt, dass nun jeder Schüler bestmöglich gefördert und ge­ fordert wird. Auch für dich hat am 22. August ein neues Schuljahr angefangen. Vielleicht war es dein letzter erster Schultag, weil du nächstes Jahr deinen Abschluss machst. Die Änderungen betreffen dich aber trotzdem und Vieles soll für dich besser werden. „Thüringer Schüler werden zukünftig noch besser individuell gefördert. Die Debatte über die Schulordnung hat sich gelohnt. Jetzt kommt die Umsetzung.“ So sieht Thüringens Kultusminister Christoph Matschie das neue Gesetz. In deinem Schulalltag ändert sich dabei einiges. Zweimal pro Schuljahr, wenn es Zeugnisse gibt, soll jeder Schüler Hinweise zur Lernentwicklung erhalten. Das sind Einschätzungen zum Lernstand, zu so­ zialen Kompetenzen und zur Persönlichkeit. Diese Einschätzung ergänzt deine Zeugnisnoten. Sie soll Schülern und Eltern ein Bild zu Fortschritten und Problemen geben. Außerdem gibt es Versetzungsentscheidungen nach Doppeljahrgängen. Der Kultusminister sagt, dass die Rahmenstundentafeln der Klassenstufen 3 und 4, 5 und 6 sowie 7 und 8 schon vor Jahren zusam­ mengefasst wurden und die Anpassung der Lehrpläne läuft. „Kein Schüler darf auf halber Strecke fallen gelassen werden“, erklärt der Minister. Versetzungs­

Foto: S. Hofschläger/pixelio

WiYou . Wirtschaft und Du . Ausgabe 4­2011


Dein Service

04 11 2011

entscheidungen gibt es weiter in den Klassen 4 der Grundschule. Außerdem

www.wissenschaftsnacht.erfurt.de

in der Klassenstufe 6 und dann jährlich ab Klasse 8. Wenn Schüler Nachteile beim Lernen haben, werden die nun besser ausge­ glichen. Auch ohne ausgewiesenen sonderpädagogischen Förderbedarf gibt es besondere Hilfen für Schüler mit Problemen. Wer zum Beispiel eine schwe­ re Lese­Rechtschreib­Schwäche hat, wird besonders unterstützt. Die altersgemischte Schuleingangsphase, in der Schüler mehrerer Jahrgänge der Grundschule gemeinsam in einer Klasse lernen, bleibt freiwillig. Etwa ein Drittel aller Grundschulen nutzt die flexible Schuleingangsphase und hat gute Erfahrungen gemacht. Wenn du nach der Schule studieren möchtest, aber noch kein Abi hast, kannst du trotzdem an die Fachhochschule gehen. Bisher konntest du die dafür nötige Fachhochschulreife nur parallel zum Berufsabschluss machen. Jetzt kannst du den schulischen Teil an der gymna­ sialen Oberstufe erwerben. Wenn du dann noch ein Jahr beruflich tätig warst, steht dir der Weg an die Fachhochschule deiner Wahl offen. Eine letzte wich­ tige Änderung für dich gibt es nun in der Abschlussphase. Schüler an Regel­ oder Gemeinschaftsschulen können ihren Hauptschulabschluss der 9. Klasse nun in einem oder in zwei Schuljahren bekommen. So soll jeder die Chance auf einen Abschluss bekommen. Wenn du auf der Suche nach einer besonders guten Schule bist, kannst du

gefördert von der Impulsregion

nun nach dem Qualitätssiegel „Oberschule“ Ausschau halten. Diese Schulen geben sich viel Mühe, die Theorie mit der Praxis zu verbinden. Sie arbeiten mit verschiedenen Praxispartnern zusammen und kooperieren mit Berufs­ schulen. Schülern soll so der Übergang von der Schule in die Berufsausbildung und weiter ins Berufsleben erleichtert werden. (su/em)

www.tmbwk.de

WiYou . Wirtschaft und Du . Ausgabe 4­2011

mit freundlicher Unterstützung von:

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Dein Engagement

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Start in eine sichere Zukunft: eine Ausbildung bei der AOK PLUS Die AOK PLUS ist eines der größten Unternehmen in Thüringen und auch in Sachen Ausbildung ein zuverlässiger Partner. Aktuell erlernen 250 junge Menschen bei der Kasse einen Beruf oder studieren an einer Berufsakademie. Für ihr Engagement wurde die AOK PLUS von der IHK als „Hervorragender Ausbildungsbetrieb“ ausgezeichnet und erhielt vor kurzem den Trendence Award 2011, der zeigt, welche Unternehmen von Schülern als besonders attraktive Arbeitgeber bewertet werden.

„Ich hätte es nicht besser treffen können“ Die 19­jährige Anke Weiland aus Erfurt hat gerade ihre dreijährige

Was war das Besondere

Ausbildung zur Sozialversicherungsfachangestellten bei der AOK PLUS abge­

an der Ausbildung bei

schlossen. Sie erzählt, warum sie sich für eine Ausbildung bei Thüringens

der AOK?

größter Krankenkasse entschieden hat, wie diese verlief und ob Sie über­ nommen wurde.

Die Vielseitigkeit. Neben dem Berufsschulunter­ richt und internen Schu­

Was machte die AOK für Dich als Ausbildungsbetrieb interessant? Warum

lungen waren vor allem

hast Du Dich beworben?

die Praxisphasen gut, um in die verschiedenen

Eigentlich wollte ich in den Medienbereich gehen. Doch dann stellte einer der

Abteilungen der AOK

AOK­Schulberater in unserer Klasse das Berufsbild des Sozialversicherungs­

reinzuschnuppern. Ich

Anke Weiland

fachangestellten (Sofa) vor. Dabei ist man für die Versicherten kompetenter

war mit im Außendienst dabei, konnte im nächsten Bereich selbst Krankengeld

Ansprechpartner zu allen Fragen der gesetzlichen Krankenversicherung. Ein

berechnen oder Firmen betreuen, deren Mitarbeiter bei uns versichert sind.

abwechslungsreicher Beruf, das hat mich sofort interessiert. Zudem ist die

Immer hatte ich dabei gestandene Kollegen an meiner Seite, die mir geholfen

AOK ein großes, stabiles Unternehmen, das mir von Anfang an bei guten

und Fragen beantwortet haben.

Leistungen die Übernahme nach der Ausbildung in Aussicht gestellt und mir dadurch eine Zukunftsperspektive geboten hat. Sicherlich war auch die gute

Jetzt hast Du Deinen Sofa­Abschluss in der Tasche und bleibst bei der AOK.

Ausbildungsvergütung ein Anreiz. Meine allererste Bewerbung ging also an

In welchem Bereich bist Du tätig?

die AOK. Und: Volltreffer. Ich bin Kundenberaterin in der Filiale Erfurt­Mitte. Das macht mir Spaß, denn

Interesse an einem Beruf mit Zukunft?

ich komme jeden Tag mit unseren Versicherten in Kontakt und kann ihnen hel­ fen. Doch ich möchte mich weiterentwickeln und mache jetzt mein Abitur. Mein Arbeitgeber unterstützt mich, beispielsweise indem meine Arbeitszeit angepasst wird. Später kann ich mir auch ein berufsbegleitendes Studium vor­ stellen – da bietet die AOK ja viele Chancen. Ich kann nur sagen, ich hätte es

Dann informier Dich über die Ausbildung bei der AOK PLUS unter:

nicht besser treffen können.

www.aokplus­online.de/ausbildung

Was rätst Du Jugendlichen, die zur AOK PLUS wollen?

Und wenn Du Hilfe bei der Bewerbung brauchst, geben Dir unsere

Bewerbt Euch frühzeitig. Informiert Euch außerdem über die AOK PLUS, bei­

Schulberater viele Tipps. Meld Dich mit Deiner Schulklasse einfach

spielsweise bei Eurem Schulberater. Denn das Auswahlverfahren mit Bewer­

unter 0351/655 724 211 41 für einen Beratungstermin an.

bungstest, Assessment Center und Vorstellungsgespräch ist anspruchsvoll. Mein Tipp: ein Schülerpraktikum. Das hat mir damals geholfen, einen ersten Eindruck von der Arbeit eines Sofas zu bekommen.

Foto: AOK PLUS

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Dein Engagement

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„Die Welt ist anders, als wir sie erwarten …“

… aber wir müssen herausfinden, wie sie ist.“ Seine Worte sind gleichbedeutend Antrieb für die Arbeit von Prof. Dr. Klaus Peter Jantke. Er ist der Leiter des Fraunhofer Instituts für Kindermedien in Erfurt. 2008 wurde die Außenstelle des in Ilmenau ansässigen Fraunhofer Instituts für Digitale Medientechnologie (IDMT) gegründet und ist heute im Kindermedienzentrum in direkter Nachbarschaft zum Ki.Ka und zahlreichen weiteren Kindermedien­Produktionen zu finden.

Das junge, 20­köpfige Team um Prof. Jantke hat äußerst interessante Auf­

Gedächtnis hängen, als bei abstrakten Erläuterungen. Dabei sei es egal, ob der

gaben. Denn sie beschäftigen sich damit, wie man teils alltägliche Aufgaben

Spieler bereits Erfahrungen mit Spielen dieser Art gemacht hat oder nicht.

und Probleme durch den Einsatz moderner Technologien einem Publikum ver­ ständlicher machen kann. Oder einfach ausgedrückt: wie man Kindern und

Ein solcher Erkenntnisgewinn kann dabei helfen, zukünftig mehr Lerninhalte

Jugendlichen das Lernen durch Spiele vereinfachen kann.

so zu verpacken, dass du als Schüler erstens besser lernen kannst und zwei­ tens auch mehr Spaß am Lernen hast. Die Anwendungsgebiete machen dabei

„1961“ ist so ein Spiel, was in seinem Haus entwickelt wurde. Anja Hawli­

in der Schule längst nicht halt. Auch für Vorschulkinder, Unternehmen oder

tschek hat es konzipiert, entwickelt und gebaut – als Doktorarbeit. Dabei ist

Ausbildungsinhalte hat das Fraunhofer Institut für Kindermedien bereits

Anja keine typische Spieleentwicklerin, sondern Politikwissenschaftlerin. Die

Spiele konzipiert. Eine Konkurrenz für die professionelle Spielewirtschaft, die

Idee für das Spiel war es, die Teilung Deutschlands und den Mauerbau im

Titel wie „Assassin´s Creed“ oder „Time Crisis“ hervorbringt, will und kann das

Jahre 1961 für Schüler besser greifbar und erlebbar zu machen. So führt es

Institut allerdings nicht sein. „Wir achten nicht primär darauf, dass die Spiele

den Spieler per Zeitreise zum Tag des Baubeginns der Berliner Mauer. Hier

eine ausgezeichnete Grafik haben, bei uns geht es eher um den Lerneffekt“,

taucht er ein in eine Welt, in der Menschen aufgeregt diskutieren, Kinder wei­

erklärt Prof. Jantke. Deshalb finden auch die unterschiedlichsten Fachleute ei­

nen und Soldaten Absperrungen errichten. Das Spiel ist so konzipiert, dass es

nen Job in seinem Institut. Neben den Programmierern und Designern arbei­

zum Beispiel in eine normale Doppelstunde Schulunterricht integriert werden

ten auch Sonderpädagogen, Medienwissenschaftler und ­gestalter, Soziologen

kann. Inklusive einer Einführung, beispielsweise durch Geschichts­ oder

und Politikwissenschaftler wie Anja in dem Neubau des Kindermedien­

Sozialkundelehrer und einer anschließenden Auseinandersetzung mit den

zentrums.

Spielergebnissen. „Dabei fällt das Lernen viel leichter“, stellten Prof. Jantke und sein Team nach der Auswertung fest, „und man kann Geschichte so er­

Und, wie in wissenschaftlichen Instituten üblich, wird hier vor allem ge­

lebbar machen, dass man einen wirklichen Mehrwert hat.“ Durch die

forscht. So entstehen Doktorarbeiten und Diplomarbeiten mit denen die Welt

Visualisierung der Ereignisse mit digitalen Technologien bleibt mehr im

letztlich ein bisschen genauer definiert werden kann. (rw)

WiYou . Wirtschaft und Du . Ausgabe 4­2011

Foto: Fraunhofer IDMT


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Dein Engagement

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Silber für Thüringen Welches Bundesland hat das beste Bildungssystem? Wo steht Thüringen im Bildungsvergleich? Was wurde verbessert und wo gibt es noch Änderungsbedarf? Diese Fragen werden mit dem sogenannten „Bildungsmonitor“ beantwortet. Die kürzlich veröffentlichte Vergleichsstudie zeigt: Das Bildungssystem in Thüringen hat eine gute Grundlage um deine Zukunft erfolgreich zu gestalten. Thüringen erscheint in der Studie auf Platz zwei und muss sich im Ranking nur unter den Sachsen einreihen.

Platz

Bundesland

Punkte

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16

Sachsen Thüringen Baden­Württemberg Bayern Rheinland­Pfalz Bremen Hessen Niedersachsen Sachsen­Anhalt Mecklenburg­Vorpommern Saarland Nordrhein­Westfalen Brandenburg Hamburg Schleswig­Holstein Berlin

83,6 80,7 77,6 70,8 70,0 69,8 69,0 68,5 68,3 68,2 67,1 66,3 66,2 65,2 64,4 62,7

Der „Bildungsmonitor“ wird durch das Institut der deutschen Wirtschaft

Wirtschaft Thüringens. Außerdem fügte er hinzu, wenn sich die Zahl der

Köln, im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft, herausgege­

Studierenden in den technischen Fächern erhöht, könne dies dazu beitragen,

ben. Über einen „Bildungsmonitor“ wird bestimmt, ob dein Bundesland

dass Hochtechnologie in Thüringen eine Zukunft hat.

Fortschritte zu mehr Wachstum und Niveau im Bildungssystem macht. Auf diese Zahlen haben allerdings viele verschiedene Faktoren einen Einfluss.

Dennoch trüge der Schein des „Bildungsmonitors 2011“. Dies bekräftigte

Dabei werden im Bundesvergleich unter anderem Bildungsausgaben,

auch die Landtagsfraktion der FDP. Die bildungspolitische Sprecherin Franka

Betreuungsbedingungen und ausgebaute Förderinfrastrukturen bewertet.

Hitzing mahnte: „Thüringen nimmt vor Baden­Württemberg und Bayern einen

Erste Früchte tragen dabei die in der Vergangenheit betriebenen Anstrengun­

hervorragenden zweiten Platz im Ranking ein, doch der Monitor beruht auf

gen für gute Betreuungsmöglichkeiten und die starke individuelle Förderung

den Daten von 2009.“ Die FDP erfreut zwar das Ergebnis der vergangenen

des Nachwuchses. Thüringen hat das Thema Bildung auf dem Monitor.

Jahre, jedoch warnt die Opposition weiter vor zukünftigem Handeln und der neuen Thüringer Schulordnung. Sie sei der Sargnagel unseres Bildungssystems

Die Ergebnisse der Vergleichsstudie zum „Bildungsmonitor 2011“ wurden

und spiegele verantwortungsloses Verhalten gegenüber der Zukunft der

jedoch unterschiedlich interpretiert. Neben den warmen Worten des Lobes

Schüler wider, so Hitzing weiter.

wurde auch gewarnt. „Thüringen steht im Bundesvergleich hervorragend da. Wir wollen uns aber nicht auf den Lorbeeren ausruhen, sondern den einge­

Ganz Thüringen freut sich also über diese tolle Platzierung. Die Ergebnisse

schlagenen Weg der bestmöglichen individuellen Förderung fortsetzen“, er­

werden positiv betrachtet. Doch auch in Zukunft wird auf dem Bildungssektor

klärte Thüringens Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Christoph

weiterhin hart gearbeitet, um deine Zukunft erfolgreich zu gestalten. Der

Matschie. Der Minister hat das Ziel, Thüringen zum Bildungsland Nummer Eins

Erfolg des „Bildungsmonitors 2011“ stellt für Thüringen eine gute Ausgangs­

zu machen.

position dar, um dich auch weiterhin zu fördern. Gute Schulbildung ist der Schlüssel für deine berufliche Entwicklung. (en)

„Bildungswachstum und Wohlstand sind die guten Voraussetzungen für wirt­ schaftliches Wachstum und ausreichende Fachkräfte“, freute sich auch Wilfried Hild, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Verbandes der

WiYou . Wirtschaft und Du . Ausgabe 4­2011

www.insm­bildungsmonitor.de

Grafik: insm­bildungsmonitor.de


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Dein Engagement

weil ich bei Kaufland eine echte Zukunftsperspektive habe!

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WiYou . Wirtschaft und Du . Ausgabe 4­2011


Erwischt. Sonntagabend: Couch und Fernseher – ein Wochenausklang der nicht besonderen, aber schön­entspannten Art. Die die Hollywoodschnulze unterbrechenden Werbespots gestatten die üblichen Ich­hol­nochwas­zu­knabbern­ Pausen. Ich untersuche gerade den Küchenschrank nach Chipstütenresten und höre im Hintergrund Meister Propper über Wischwasser singen. Da fällt´s mir plötzlich ein. Mist, ich hab die Hausordnung vergessen. Wir haben hier in unserem Altneubau leider keine Reinigungsfirma – wir wischen selbst. Möglichst Samstag früh, und möglichst im­ mer schon laut, damit es die zum Teil schon hörgerätetragenden Nachbarn auch alle hören. Und ich hab´s verges­ sen. Naja es ist Sommer, hat die letzten Tage mal nicht so viel geregnet, wird also nicht so dreckig sein. Das merkt schon keiner. Unruhig bin ich trotzdem. Ich geh mal nachsehen. Ich drehe den Fernseher leise und öffne vorsichtig die Wohnungstür: alles dunkel, keiner unterwegs. Ich streiche mit dem Finger über den oberen Treppenabsatz. Sauber. Zurück auf die Couch. Die Schnulze geht weiter. Abend gerettet. Fast. Da war ja noch was. Wir hier bestä­ tigen die wöchentliche Treppenreinigung mit einer Unterschrift auf einer Wer­ist­dran­Liste. Welche wiederum auch wöchentlich kontrolliert wird und im Falle der Abwesenheit eines Putzautogramms sofort den Vermieter auf den Plan ruft. Also wieder Fernseher leise gedreht, Stift geschnappt, nochmal raus in den Flur. Die Luft ist noch rein. Ich wohne im ersten Stock. Der besagte Plan hängt unten gleich neben der Eingangstür. Das schaff ich. Auf Socken schleich ich leise die Treppe runter, setze im Halbdunkel der durch die Glastür scheinenden Straßenbeleuchtung den Stift an und zack, schon geht die Tür auf. Die Erdgeschoss­Omi, die ihr Wischen nie verpasst, steckt misstrauisch den Kopf aus der Tür. Ich hoffe auf ihre nachlassende Sehfähigkeit und lasse den Stift hinter meinem Rücken verschwin­ den. Dass ich keine Schuhe anhabe, wird aber selbst sie bemerken. So zu tun, als käm ich grad nach Hause, fällt also aus. Die Rettung: Der Infozettel – Stromablesen am Soundsovielten – hängt neben der Wischliste. Ich erkläre, noch bevor Omi etwas sagen kann, unauffällig unumständlich, dass ich nochmal nachsehen wollte, wann genau das war, wünsche ihr einen schönen Abend und verzieh mich wieder in meine eigenen vier Wände. Mist. Erwischt. Wie peinlich. Betröppelt sitze ich da, hab keine Lust mehr auf Hollywood und sinniere stattdessen über die Peinlichkeit an sich, und meine im Besonderen. Da gibt es den Klassiker mit Spinat zwischen den Zähnen beim ersten Date. Obwohl das bei den folgenden ja nicht weniger unangenehm ist – das weiß ich aus Erfahrung. Es gibt die fehlgeleitete Email, die in meinem Fall durch das Verwechseln von „antworten“ und „allen antworten“ den gesamten Firmenverteiler in die Privatkonversation einbezog; genauso wie die dreckigen Schuhe zum ansonsten superschicken Outfit beim Vorstellungsgespräch und spätpubertäres Zungerausstrecken in dem Moment, in dem sich der Chef noch einmal umdreht. Oder man wird eben beim Schummeln erwischt. Peinlich. Naja, über das meiste kann man zum Glück später lachen. Ich werde Omi jedenfalls erstmal aus dem Weg gehen und morgen früh noch vor der Arbeit meinen Hausordnungs­ pflichten nachkommen. Schön laut.

Schussi, eure Mamu


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Dein Engagement

Von der Schule direkt an die Universität und dann Arbeiten – diesen Plan hatte ich mir lange vor dem Abitur zu Recht gelegt. Doch dann stellten die Universitäten im Zuge des Bologna­Prozesses von Diplomabschlüssen auf Bachelor und Master um. Plötzlich hatte ich ein Jahr Zeit und suchte nach einer

THÜRINGENS KARRIEREMAGAZIN FÜR JUNGE KÖPFE

sinnvollen Überbrückung. Diese fand ich im Freiwilligen Sozialen Jahr in der Kultur, eine Art bezahltes Praktikum in verschiedenen kulturellen Einrichtungen für 12 Monate.

Impressum

Mein Jahr Theater

HERAUSGEBER/VERLEGER Meier Verlags­GmbH Geschäftsführer: Jürgen Meier Josef­Ries­Str. 78, D­99086 Erfurt Tel.: 0361 6019132 Fax: 0361 5504466 E­Mail: info@wiyou.de Internet: www.wiyou.de Sitz der Gesellschaft: Erfurt

Junior­Redakteurin

WEITERE VERLAGSPRODUKTE

Johanna Müller (19) „ Theater und Sprache sind wundervolle Mittel zum Kommunizieren, daher jetzt endlich mal ein Artikel in der Wiyou. Ansonsten schreib ich still und leise vor mich hin ... “

„Alle bis 26­Jährigen können sich jedes Jahr bewerben, ganz unabhängig von Schulabschluss, Ausbildung oder eventuell schon einem vorangegangenem Studium. Entscheidend sind lediglich deine Einsatz­ bereitschaft und dein Interesse an Kultur – was auch sehr unterschiedlich definiert werden kann. Es gibt

REDAKTION Chefredakteur: Daniel Bormke (bo) Tel.: 0361 55048467 E­Mail: d.bormke@ws­thueringen.com Ressort­/Projektleitung: René Weigel (rw) Tel.: 0361 55048662 E­Mail: rene@wiyou.de Redaktion: Sascha Uthe (su) Tel.: 0361 55048466 E­Mail: sascha@wiyou.de Redaktion: Manuela Müller (mü) Tel.: 0361 55048466 E­Mail: manu@wiyou.de Redaktion: Eric Neumann (en) Tel.: 0361 55048467 E­Mail: eric@wiyou.de Externe Mitteilung (em)

viele unterschiedliche Arbeitsmöglichkeiten.

WEITERE AUTOREN DIESER AUSGABE Caroline Brandt (cb), Johanna Müller, Michael Hartung (mh), Berhudan Tütkü, Götz Lieberknecht

Ich habe meinen Platz am Theater Rudolstadt gefunden. Hier arbeitete ich seit September 2009 in der

REDAKTIONSSCHLUSS DIESER AUSGABE 22.08.2011

Einsatzstellen in Theatern, Museen, Gedenkstätten, Vereinen und Ausstellungen. Und auch dort gibt es

Theaterpädagogik, aber auch in der Presse­ und Öffentlichkeitsabteilung, sowie in der Dramaturgie. Jeder Tag hielt neue Aufgaben bereit, was anfangs nicht nur spannend, sondern auch schwierig war. Das Theater hat, wie jeder Arbeitsplatz, sein eigenes Vokabular, welches man sich erst aneignen muss. Aber ausgehend von der Dramaturgie des Jugendtheaters durfte ich an verschiedenen Stücken und mit mehreren Regis­ seuren zusammenarbeiten, wodurch Begriffe wie Hauptprobe, Strichfassung und Technische Einrichtung bald zu meinem Alltag gehörten. Die Entstehung eines Stückes mitverfolgen zu können, war das Faszinierendste, was ich erlebt habe. Aus wenigen Seiten Text entstehen Probensituationen, die von urkomisch bis tief ergreifend alles sein kön­ nen und am nächsten Tag überhaupt nicht mehr funktionieren. Sicherlich hast du auch schon einmal da­ rüber nachgedacht, wie die Schauspieler es schaffen, so viel Text auswendig zu lernen. Aber fragtest du auch schon, wer eigentlich die Idee hatte, die Bühne so zu gestalten oder Shakespeares Helden in der heu­ tigen Zeit spielen zu lassen? Auch du kannst das alles am Theater in einem Freiwilligen Jahr kennenlernen. Es ist eine großartige Möglichkeit, Einblicke in den Arbeitsalltag zu erhalten und zu testen, ob das der Ort ist, an dem du arbeiten möchtest. Dieses Jahr waren wir 90 Freiwillige. Alle lernen sich auf vier Seminarwochen kennen, die etwa alle drei Monate stattfinden. Dabei treffen wir uns nicht nur, um Erwartungen und Erfahrungen in den ganz ver­ schiedenen Einsatzstellen zu besprechen, wir besuchen auch diverse Workshops. Dabei lernen wir bei­ spielsweise ein eigenes kulturelles Projekt zu organisieren oder wie eigentlich Poetry Slam und Interkulturelle Kommunikation funktionieren. Das Freiwillige Jahr in der Kultur ist ein Ausprobieren deiner Fähigkeiten, Wünsche und Möglichkeiten. Danach ist immer noch ein Mathe­ oder BWL­Studium oder selbst ein Auslandsjahr denkbar. Wenn du dich auch bewerben willst, musst du leider bis zum nächsten Frühjahr warten. Doch dann nimmt die Landesvereinigung für kulturelle Jugendbildung in Erfurt deine Bewerbung über das Internet gern entgegen.“ www.lkjthueringen.de

Fotos: Katharina Wieland Müller/pixelio, privat

ASSISTENZ DER GESCHÄFTSFÜHRUNG Juliane Kummer Vertriebsleitung/Abonnenten­Service Tel.: 0361 6019132 Fax: 0361 5504466 E­Mail: media@wiyou.de WERBEFACHBERATER Projekt WiYou: Götz Lieberknecht Tel.: 0170 3084577 E­Mail: goetz@wiyou.de Südwestthüringen: Andreas Lübke Tel.: 0173 6825207 E­Mail: a.luebke@ws­thueringen.com Ostthüringen: Steffen Wolfram Tel.: 0171 5489676 E­Mail: s.wolfram@ws­thueringen.com Nordthüringen: Jürgen Barkewitz Tel.: 0170 7973516 E­Mail: j.barkewitz@ws­thueringen.com Mittelthüringen: Anett Greyer Tel.: 0170 2907407 E­Mail: a.greyer@ws­thueringen.com Titelbild: Gumpert Sportwagenmanufaktur Layout: Susanne Stader, Kommunikations­ und Mediendesign, Leipzig Druck: Druckhaus Gera GmbH, Gera Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. Der Verlag übernimmt keine Haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Illustrationen. Die nächste Ausgabe erscheint in der 44. KW 2011 Anzeigenschluss: 14.10.2011

WiYou . Wirtschaft und Du . Ausgabe 4­2011


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