Sonderveröffentlichung 3. Jahrgang
Thüringens Magazin für junge Köpfe
Wirtschaft und Du
15.000 Ausbildungs& Studienplätze: Hol´ Dir einen!
t r a t s s f u r e B m u r Fo WiYou wird gefördert durch:
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Editorial
Du musst dich gut verkaufen können! Das Forum Berufsstart feiert in diesem Jahr seinen 19. Geburtstag und hat mit 185 Ausstellern einen Ausstellerrekord erreicht. Am 16. und 17. November warten die Unternehmen nun auf dich, um dir eine der zahlreichen Ausbildungsstellen anzubieten. Grund genug dafür, dass WiYou eine komplette Sonderausgabe dafür kreiert. Hier findest du neben exklusiven Stellenangeboten einzelner Aussteller auch einige Berufsbilder und Studienmöglichkeiten, die du im Einzelgespräch an den Ständen noch genauer unter die Lupe nehmen kannst. Wir erklären dir auch, worauf es bei deinem Bewerbungsanschreiben, deinem Lebenslauf oder deiner Online-Bewerbung alles ankommt und du erfährst zum Beispiel, welche Rechte du als Bewerber in deinem Bewerbungsgespräch hast.
René Weigel Ressort-/Projektleitung
Alles, was du jetzt noch tun musst, um einen der begehrten Ausbildungsplätze zu bekommen, ist, deine Bewerbungsmappe zu aktualisieren, sie unter den Arm zu klemmen und dich an einem der beiden Tage auf der Messe blicken zu lassen. Was dich neben den Unternehmen, Unis, Fachhochschulen, der Bundeswehr oder der Polizei noch alles auf der Berufsmesse erwartet, findest du im Programm auf der Seite 30. Damit du dich in der riesigen Halle nicht verläufst, nimmst du dir am besten auch den Standplan auf den Seiten 18 und 19 mit. Damit navigierst du zielgerichtet zu den Ständen deiner Wahl. Und wenn dir die unglaubliche Fülle dennoch zu viel wird, dann solltest du im Vorfeld der Veranstaltung den neuen Service des Forum Berufsstart nutzen – das Forum-Navi auf der Website www.forumberufsstart.de. Hier gibst du einfach deinen Berufswunsch ein und das Navi sagt dir, welche Firmen oder Einrichtungen zu dir passen. Oder vielleicht willst du zu einer bestimmten Firma und fragst dich, welche Berufe hier ausgebildet werden. Dann hilft dir das Forum-Navi ebenfalls weiter. WiYou ist neben einem Stand, wo du dich über deine Mitarbeit als Juniorredakteur informieren oder dich einfach über Inhalte mit den Redakteuren austauschen kannst, auch mit einer Live-Aktion auf dem Forum vertreten. Wir suchen den Super-Bewerber 2010! In kleinen Spielen aus aktuellen Assessmentcentern misst du dich mit anderen Schülern auf der Bühne und bekommst die Auswertung deiner Ergebnisse direkt von einer hochqualifizierten Jury. Die besteht aus dem Vorstand der Wirtschaftsjunioren Mittelthüringen. Die sind entweder selbst schon Geschäftsführer oder in führender Position namhafter Unternehmen und dabei noch gar nicht so lange weg von Schule und Ausbildung. Was auf der Berufe-Messe am Ende am meisten zählt, ist, dass du dich gut verkaufst. Denn nichts anderes ist eine Bewerbung. Du bietest einem Unternehmen deine Kenntnisse und Fähigkeiten an. Im Prinzip bist du die Ware und das Unternehmen soll sie kaufen. Also solltest du die zerrissenen Jeans einfach einen Tag im Schrank hängen lassen und so gut wie möglich auftreten, um einen positiven Eindruck zu hinterlassen. Und dann ab auf´s Forum Berufsstart.
Zunächst aber ab ins Heft! Dein WiYou-Redakteur René
Foto: WiYou
WiYou Sonderveröffentlichung Forum Berufsstart
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Inhalt
Forum Berufsstart 06
Ab die Post – oder ab die Mail? 10
Bachelor-Studium Urbanistik 17
Aus dem Inhalt Titel Forum Berufsstart – Berufe zum Anfassen Das 19. Forum Berufsstart öffnet seine Türen
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Hiermit bewerbe ich mich… So machst du auf dich aufmerksam
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Das Programm zum Forum Berufsstart Damit verpasst du keinen Vortrag
WiYou.Lexikon Ausbildungsberufe auf einen Blick
Deine Termine Dein Überblick für 2011 Der Lebenslauf Alle wichtigen Fakten zu deiner Vita
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„Schrauben reicht mir nicht“ Beruf Kfz-Mechatroniker
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Studieren Teil 1 Irgendwas Soziales
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Studieren Teil 2 Wissen schafft Stadtentwicklung
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Das Assessment-Center Die Hürde vor der Ausbildung
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Die Kunststoff-Spezialisten Karriere in Ostthüringen
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09 Deine Karriere
Ab die Post – oder ab die E-Mail? So bewirbst du dich zeitgemäß
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Standplan Forum Berufsstart Dein Navi durch die Hallen auf der Messe
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Ein echtes Marketing-Mädel Duales Studium bei iba und Fraunhofer
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Vom Brücken bauen und Kronen prüfen Beruf Zahntechniker/-in
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WiYoulogie Auf die Messe! Fertig! Los! So entsteht eine Großveranstaltung
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Fotos: SAYS-marketing, Rainer Sturm/pixelio, Markus Hein/pixelio
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Titel
: t r a t s s f u r e B m u For n e s s a f n A m u z e f u r Be
reicht auch dort der Platz nicht mehr aus, um die vielen Unternehmen und Schüler zusammenzubringen. Und auf der Messe geht das Wachstum weiter: Im vergangenen Jahr waren es noch 158 Aussteller, gan Slo der tet jetzt warten schon 185 auf dich. Das liegt en!“ So lau dienplätze – Hol´ Dir ein Stu & sng 17. ldu d sbi un Au 0 16. unter anderem aber auch daran, dass das „15.00 Geburtstag. Am auch zu seinem 19. art sst e ruf ng Be Me er rum jed Fo Forum Berufsstart mittlerweile zum Gades warten mit soweit. 185 Aussteller er ed wi d es un n ist r tze be nu rant für Lehrverträge geworden ist. Das Novem du als Chance n auf dich. Das solltest ote geb an in tz pla die s n, ng ne ldu zieht jedes Jahr auch mehr Besucher an. ord Ausbi Menschen ein der tausenden jungen n ihe Re die ben in rie it sch ter dam Du solltest also deine Bewerbungsmapdich Lehrvertrag un schon vor dir hier ihren ren Jah en gen gan ver pe jetzt auf Vordermann bringen und sie den . mit auf die Messe nehmen. Selbst, wenn haben du noch keine Lehrstelle für dieses oder das kommende Jahr suchst, hast du hier die Möglichkeit, deine Unterlagen von echten Profis checken zu lassen. Denn eines gilt natürlich nach wie vor: Nur, wenn du gute Leistungen bringst und die auch gut verkaufst, hast du eine Chance auf eine Lehrstelle. Die Lager verändern sich! – Noch vor wenigen Jahren konnten sich Nur weil die Bewerberzahlen zurückgehen, stellen Unternehmen noch Unternehmen aus einer Vielzahl von Bewerbern den richtigen für sich lange nicht jeden ein. aussuchen. Durch die sich verändernde Demographie bleiben heute allerdings die Bewerber immer mehr aus. Der Bedarf an Nachwuchs ist aber gleich geblieben und sogar größer geworden in verschiedenen Und nachdem du deine Bewerbungsmappe checken lassen hast, Branchen wie dem Maschinen- und Anlagenbau oder in der Solarikannst du dir die vielen verschiedenen Berufe ansehen. An den Prändustrie. Das zeigt auch das stetige Wachstum von Berufsmessen. Das sentationsständen der Aussteller kommst du direkt mit Ausbildern und Forum Berufsstart zum Beispiel begann 1992 mit einer handvoll UnAzubis ins Gespräch und bekommst dadurch einen praxisnahen ternehmen in der Aula des Königin-Luise-Gymnasiums in Erfurt, mussEindruck. Was sind die Inhalte der Ausbildung und wie ist ihr Verlauf? te aber schon bald in die Thüringenhalle ausweichen. Seit fünf Jahren Erkundige dich ganz einfach vor Ort und entdecke vielleicht deinen zuFotos: SAYS-marketing
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Titel
Diakonisches Bildungsinstitut Johannes Falk gem. GmbH Falls Sie Interesse an einem sozialen Beruf haben – dann sind Sie bei uns genau richtig! Wir bieten Ihnen folgende Ausbildungsgänge an: Staatlich geprüfte/r Sozialassistent/in (Dauer: 2 Jahre) Staatlich anerkannte/r Erzieher/in (Dauer: 3 Jahre) Staatlich anerkannte/r Heilerziehungspfleger/in (Dauer: 3 bzw. 4, 5 Jahre) Staatlich anerkannte/r Altenpfleger/in (Dauer: 3 bzw. 4 Jahre) Staatlich anerkannte/r Heilpädagoge/-pädagogin (Dauer: 3 Jahre) Diakon/in (Dauer: 2 Jahre) Melden Sie sich bei: Diakonisches Bildungsinstitut Johannes Falk gem. GmbH Geschäftsbereich Ausbildung – Evangelische Fachschule Ernst-Thälmann-Straße 90 99817 Eisenach Ansprechpartner: Telefon: Email:
Frau Langlotz (Sekretärin) 0 36 91 / 81 02 00 m.langlotz@dbi-falk.de Diakonisches Bildungsinstitut Johannes Falk gem. GmbH
künftigen Traumberuf. Du solltest auch daran denken, dass du bei einem Praktikum auf dich aufmerksam machen kannst. Hier hast du die beste Gelegenheit, ein solches Praktikum für deine nächsten Ferien auszumachen. Damit du dich bei den vielen Angeboten zurechtfindest, haben die Organisatoren ganze Straßen für dich aufgebaut und thematisch geordnet. Hier findest du das Handwerk, den Handel, Unternehmen des Dienstleistungsgewerbes, der grünen Berufe und jede Menge Industriefirmen. Natürlich fehlen auch nicht die vielen akademischen Bildungseinrichtungen von den Berufsakademien über die privaten Hochschulen bis zu den Fachhochschulen und Universitäten des Freistaates. Ob du also Kfz-Mechatroniker werden möchtest oder Verkäuferin, ob BWLStudium oder Architektur – nahezu alles, was in Thüringen möglich ist, hat auf dem Forum Berufsstart seinen Platz. Neben all den Ständen der Aussteller findet ein interessant gestalte-
tes Rahmenprogramm statt. Die Bildungsberater der IHK geben Auskunft über verschiedene Berufsgruppen, die Bundeswehr und die Polizei berichten über Karrieremöglichkeiten in Uniform und das Handwerk macht auf seine Perspektiven aufmerksam. Den genauen Programmablauf findest du auf Seite 30 in diesem Magazin. Hier findest du auch die Zeiten, zu denen auf der zentralen Bühne die Azubi-Wettkämpfe stattfinden. Denn wieder einmal messen sich die besten ihres Faches in spannenden Aufgaben. Auch WiYou hat dazu einen Programmpunkt: Wir suchen dieses Jahr den Superbewerber. Dafür kannst du dich noch bis zum Forum Berufsstart bei uns bewerben unter info@wiyou.de. Wir testen in einem kleinen Assessmentcenter deine Fähigkeiten, die von einer Jury, bestehend aus dem Vorstand der Wirtschaftsjunioren Mittelthüringen, bewertet werden. Beim 19. Forum Berufsstart wird also eine ganze Menge los sein, und vielleicht gehst du am Ende mit deinem Vertrag in der Tasche wieder nach Hause. (rw/rf)
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Titel
Das Wichtigste, dein Anschreiben. Dein Anschreiben ist das erste, was dein – im besten Falle – neuer Arbeitgeber von dir zu sehen bekommt. Deine Aufgabe ist es also, dich quasi auf ein Blatt Papier zu packen, und zwar so, dass nicht nur das Geschriebene, sondern auch die Präsentation dessen, einen positiven Eindruck von dir vermittelt. Sei dir bewusst, dass dein Chef auch zwischen den Zeilen lesen wird. Es ist wahrscheinlich, dass er schon viele Bewerbungen gesehen hat und weiß, worauf er achten muss. Rechtschreib- und Grammatikfehler, einfach abgeschriebene Standardfloskeln und Fettflecken sorgen mit Sicherheit dafür, dass deine Bewerbungsmappe auf dem „Geht-gar-nicht-Stapel“ landet. Also gib dir Mühe, sei konzentriert, und lass am besten noch einmal jemanden drüberschauen, bevor du die Mappe abschickst.
ich … Hiermit bewerbe ich m sstelle für e passende Ausbildung Da sitzt du jetzt, hast ein Und das ist sst dich bewerben. – dich gefunden und mu machen. musst für dich Werbung wörtlich zu nehmen. Du diert, und aber nicht Marketing stu Wahrscheinlich hast du hat für dich . Kein Problem! WiYou bist ein bisschen ratlos t. sst, worauf es ankomm einmal zusammengefa
Du weißt nicht, wo du anfangen sollst? WiYou-Tipp: AIDA. Nein, das heißt leider nicht mach erstmal Urlaub auf dem Clubschiff, sondern: Versuche, dein Anschreiben unter den folgenden Gesichtspunkten zu strukturieren. * Attention – Aufmerksamkeit für deine Bewerbung erzeugen * Interest – Interesse an deiner Person wecken * Desire – Wunsch des Arbeitgebers, dich, den Bewerber, kennen zu lernen * Action – Handeln und den Bewerber einladen Nimm dir Zeit, setz dich in Ruhe hin und mach dir Gedanken darüber, was der Arbeitgeber von dir erwarten könnte. Wie kannst du ihm klar machen, dass du für sein Unternehmen ein Gewinn wärst. Warum soll er dich wählen, was hat er von dir zu erwarten? Dabei hilft es dir, wenn du dich über das Unternehmen informierst. Und dann sollst du natürlich bei der Wahrheit bleiben. Dass du nicht wirklich 16 Sprachen fließend sprichst oder ein einsteinartiges Wissenschaftsgenie bist, wird spätestens beim ersten Aufeinandertreffen ziemlich schnell auffliegen. WiYou-Tipp: Du sollst nicht perfekt und unfehlbar erscheinen, sondern deine Stärken hervorheben und dich von deiner besten Seite zeigen. Mehr als eine Seite solltest du dem Personaler dabei aber nicht zumuten. Zum Abschluss bitte noch um ein weiterführendes persönliches Gespräch und vergiss nicht, dich mit freundlichen Grüßen zu verabschieden. Und ganz wichtig: deine Unterschrift per Hand! (mü) WiYou-Tipps Achte auf vollständige und korrekte Absender- und Empfängerdaten * Vergiss das Datum nicht * Gib in der Betreffzeile den Grund deines Anschreibens an * Sprich den Empfänger immer persönlich an (informiere dich über die Personalabteilung) * Dein Einleitungssatz ist spannend und interessant, und sollte sich auf dein Interesse am Unternehmen oder deine fachlichen Stärken beziehen. Er soll zum Weiterlesen animieren * Greif im Hauptteil Sachen auf, die einen Bezug zur angestrebten Tätigkeit herstellen. Zeige, dass du dich mit dem Unternehmen beschäftigt hast * Bei sogenannten Initiativbewerbungen, also Anschreiben ohne entsprechende vorherige Ausschreibung, solltest du zudem kurz erklären, wie und warum du auf gerade dieses Unternehmen aufmerksam geworden bist * Vermeide es, einfach deinen Lebenslauf zu wiederholen * Informiere darüber, was du zur Zeit tust, und ab wann du verfügbar bist * Vermeide übertriebene Vertraulichkeiten und Floskeln * Weise am Ende des Anschreibens auf Anlagen hin.
Foto: Anton Porsche/pixelio
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Titel
Dein Foto Dein Bewerbungsfoto soll dich präsentieren und verkaufen! Es sollte nicht aus dem Automaten sein, aktuell, sich auf Kopf und Schulterpartie beschränken. Kleidung und Frisur passen zum Arbeitgeber – halte dich beim Format an die klassische Bewerbungsfotogröße – Schmuck und Make-up sind dezent zu halten – in der Regel wirkt ein farbiges Foto besser als ein schwarz-weißes – schreib mit einem wasserdichten Faserstift auf die Fotorückseite deinen Namen – wenn du dein Foto selbst ausdruckst, dann bitte in Fotoqualität und auf Fotopapier. WiYou-Tipp: Das Foto am besten mit Klebepunkten oder doppelseitigem Klebeband befestigen. So gibt es keine unschönen Flecken und Wellen im Papier und du kannst es später leichter wieder ablösen.
Früher gehörte das Bewerbungsfoto oben auf den Lebenslauf, heute ist ein Deckblatt eine gängige Alternative. Deine persönlichen Daten wie vollständiger Name, Geburtsdatum und -ort, und als freiwillige Angaben deine Staatsangehörigkeit und dein Familienstand, gehören zu deinem Foto, ob auf dem Deckblatt oder direkt auf dem Lebenslauf. Dann musst du dich entscheiden, wie dein eigentlicher Lebenslauf aussehen soll: tabellarisch, aufsatzartig oder chronologisch. Wichtig dabei ist, dass du auf eventuelle Anforderungen in der Stellenausschreibung eingehst. Wenn es dazu keine Angaben gibt und du dich nicht entscheiden kannst: Der chronologische Lebenslauf ist in Deutschland am gängigsten. Deine Daten sind dabei übersichtlich gegliedert und rückwärts angeordnet, das heißt du beginnst immer mit dem Aktuellsten. Die Zeitangaben müssen dabei unbedingt einheitlich sein. Die wichtigen Daten kannst du fett hervorheben und achte darauf, dass dein Lebenslauf keine Lücken aufweist. Dein Lebenslauf ist klar strukturiert, am besten hältst du dich an die übliche Kategorisierung: Persönliche Daten, schulischer Werdegang, beruflicher Werdegang, Praktika, Qualifikation, Interessen et cetera. Neben den konkreten Tätigkeiten, wie etwa einem Praktikum, kannst du dazu auch Unternehmen und Ort sowie deine Aufgaben dort angeben. Für einen Personalverantwortlichen kann es eine wichtige Rolle spielen, wenn du statt Kaffeekochen und Kopieren beispielweise schon berufsspezifische Aufgaben übernommen hast. Besondere Kenntnisse und Fähigkeiten sowie Hobbys und Interessen gibst du an, wenn sie relativ aktuell und stellenrelevant sind. Bei Fremdsprachen und PC-Kenntnissen solltest du zusätzlich Angaben zum Kenntnisstand machen.
Der Lebenslauf reiben fertig, an, du hast dein Ansch Der erste Schritt ist get Schul- und den Anlagen. Neben und arbeitest jetzt an besonders ist dabei der Lebenslauf Praktikumszeugnissen los und losonalentscheider lücken wichtig. Er soll dem Per g vermitteln. gisch deinen Werdgan
Wenn ein ausführlicher Lebenslauf handschriftlich gewünscht ist, musst du dich daran halten und den Füllschreiber bemühen. Die wichtigsten Daten und Stationen deines Lebens werden dann ausformuliert, also in freier Erzählform beziehungsweise Aufsatzform gestaltet. Halte dich auch beim ausführlichen Lebenslauf an die Regel: Einleitung, Hauptteil, Schluss. Untergliedere den Hauptteil nach inhaltlichen Abschnitten, Ausbildung, Berufserfahrung, Sprach- und Computerkenntnisse. Trenne diese thematischen Abschnitte durch Absätze, damit eine Struktur klar ersichtlich wird und der Personaler leichter erkennt, welche Stationen du durchlaufen und welche Erfahrungen du gesammelt hast. Egal welche Form dein Lebenslauf hat, du schließt ihn mit den Angaben zu Ort und Datum sowie deiner Unterschrift ab. (mü) Foto: Uli Carthäuser/pixelio
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Titel
Ab die Post – oder ab die E-Mail? Vor allem große und internationale Unternehmen bevorzugen immer häufiger Onlinebewerbungen. Der Vorteil für die Unternehmen besteht darin, dass sie deine Bewerbung schnell und in einer strukturierten und gut weiter zu verarbeitenden Form erhalten. Und auch für dich sind Bewerbungen per Internet eine schnelle und kostengünstige Alternative. Trotzdem solltest du nicht weniger Zeit und Arbeit investieren als in eine Bewerbung, die in einer Mappe abgegeben wird. Denn bei einer Bewerbung per E-Mail liegt der Fokus sogar noch stärker auf dem Inhalt, da du nicht mit einer schicken Aufmachung, edlem Papier und einer teuren Mappe beeindrucken kannst.
Inhaltlich gilt ansonsten für Online-Bewerbungen dasselbe wie für „Standardbewerbungen“. Außer es wird ein Bewerbungsformular angeboten. Dieses solltest du dann unbedingt nutzen. Meist hast du aber trotz fester Vorgaben noch die Möglichkeit, ein eigenes Anschreiben zu verfassen und deine Angaben und Unterlagen zu kommentieren, um deiner Bewerbung deinen persönlichen Stempel aufzudrücken. Beachte: Der Umgangston in E-Mails ist heute sehr locker geworden, das hat in einer Bewerbung aber nichts zu suchen. Halte dich also an die Umgangsformen und pass auf, dass du nicht ins saloppe Geplänkel verfällst.
WiYou-Tipp: PDFs kann jeder lesen, PDFs sind nicht virenanfällig und PDFs verkleinern deine Dateien in der Regel nochmals erheblich. Wenn das Unternehmen eine E-Mail-Adresse aber kein Bewerbungsformular in der Stellenanzeige anbietet, kannst du zunächst auch nur eine Kurzbewerbung per E-Mail abschicken. Diese beinhaltet in der Regel ein Anschreiben, in dem du dich kurz vorstellst und deine Foto: Rainer Sturm/pixelio
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Titel
Fähigkeiten und Kenntnisse darstellst, sowie einen detaillierten Lebenslauf. Du bietest aber in jedem Fall an, ausführliche Unterlagen per E-Mail oder Post nachzusenden. Alternativ kannst du natürlich auch gleich eine komplette Bewerbung schicken. In jedem Fall solltest du aber darauf achten, dass du den Posteingang der Personalabteilung nicht überforderst. Beschränk dich auf die wichtigsten Zeugnisse. Die Anlagen verpackst du am besten in einem PDF-Format, beschriftest sie eindeutig, und verschickst sie in einem möglichst kleinen Dateiformat. Denn hier gilt: weniger ist mehr. Mute es dem Personaler nicht zu, unzählige Anhänge öffnen zu müssen. Am besten packst du alles in eine fortlaufende PDF-Datei, in der alles abgescrollt werden kann. Insgesamt sollte deine E-Mail dabei mit Anhang nicht größer als 1,5 Megabyte sein.
DEIN CHARAKTER. DEINE SCHRITTE. DEINE WELT.
WiYou-Tipp: Druck dir alles aus, was du als Bewerbung wegschickst, auch die vorgegebenen Formulare, damit du selbst später noch weißt, was du geschrieben hast.
Leg dir eine seriöse E-Mail-Adresse zu. Bei sexy_Krümel85@domain.de wird sich der Personaler zweimal überlegen, ob er dich als Bewerber ernst nimmt. Aber nicht nur der Absender, auch der Empfänger ist wichtig. Such dir auf jeden Fall eine persönliche E-Mailadresse, beziehungsweise eine, die sich direkt auf Bewerbungen bezieht. Wenn du deine Unterlagen an Info@domain.de schickst, kann es passieren, dass der Personaler sie nie zu Gesicht bekommt. Verwende außerdem für die Betreffzeile eine aussagekräftige Formulierung, die klar erkennen lässt, worum es geht.
WiYou-Tipp: Smileys und Emoticons gehören unter keinen Umständen in eine Bewerbung.
Du willst alle Möglichkeiten ausspielen? Dann verwirk liche deine Ideen bei DACHSER. Wir sind ein global agierendes Familienunternehmen mit weltweit über 17.500 Mitarbeitern, das dir eine profes sionelle Ausbildung mit Zukunft und alle Chancen der Logistikwelt bietet. Konkret: Unsere Über nahme quote liegt bei nahezu 100 %. Für unsere Niederlassung Ichtershausen suchen wir ab 01.08.2011 Auszubildende zur/zum
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m/w für Spedition und Logistikdienstleistung Voraussetzung: Mittlere Reife, Fachhochschulreife oder Abitur
Vor allem für kreative Berufe und Programmierer immer interessanter: die Bewerberwebsite, die im besten Fall gleich ein Aushängeschild und eine Arbeitsprobe des Bewerbers ist. Und was muss drauf? Deine Website zeigt: Wer du bist, wo du lebst, was du beruflich machst, in welchen Bereichen du welche Kenntnisse und Qualifikationen hast, welche Position dich interessiert und warum. Deine Bewerbungsunterlagen sind in einer separaten Datei ebenfalls auf der Website zu finden. Das alles verpackst du in einer ansprechenden Aufmachung. Um deine Daten und Dokumente vor Missbrauch zu schützen, solltest du deine Website mit einem Passwort versehen. Dieses gibst du dann ausschließlich an die Unternehmen weiter, denen du den Link deiner Seite geschickt hast. Anbieter für solche Websites findest du im Internet. Bei einigen bekommst du deine Wunschdomain im Wahldesign und mit Passwortschutz oft auch kostenlos. Es ist allerdings Vorsicht geboten: Viele Personalchefs sind von unprofessionellen und halbherzigen Webseiten eher genervt als begeistert, überleg dir also genau, ob so etwas zu dir passt und du dich damit angemessen präsentieren kannst. (mü)
Wiyou-Tipp: Du kannst deine fertige Website auch auf eine CD brennen und offline präsentieren.
FACHKRAFT
m/w für Lagerlogistik
Voraussetzung: Hauptschulabschluss oder Mittlere Reife
WAS AUF DICH ZUKOMMT: Du interessierst dich für einen Beruf, in dem du etwas bewegen kannst? Dann bist du bei uns genau richtig. Ein lebendiges, abwechslungsreiches Umfeld und eine anspruchsvolle Ausbildung wird dich in Bewegung halten. Und du profitierst von den Entwicklungsmöglichkeiten, die dir ein international tätiges Unternehmen bieten kann.
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Deine Karriere
Ein echtes Marketing-Mädel … ist Julia. Die 22-Jährige macht eine Ausbildung am Fraunhofer-Institut für Digitale Medientechnologie IDMT im Bereich Marketing und Public Relations. Das besondere daran: Julia hat sich für einen dualen Ausbildungsweg entschieden. Sie ist jetzt im zweiten Ausbildungsjahr, beziehungsweise im dritten Semester, und pendelt regelmäßig zwischen Seminarraum und Büro.
Fachliche Kenntnisse, Sozialkompetenz und praktische Erfahrungen lauten die Leitthemen des Dualen Studiums an der Internationalen Berufsakademie in Erfurt. Für Julia eine ideale Kombination. Nach ihrem Abitur an einem Wirtschaftsgymnasium hatte sie ein halbes Jahr zu überbrücken und entschloss sich für ein Praktikum am FraunhoferInstitut in Ilmenau. Sie fühlte sich schnell so wohl in der Marketingmaterie, dass sie ihren eigentlich Plan, in Jena auf Lehramt zu studieren, über Bord warf. Mit Hilfe des Instituts stieß sie auf das Duale Studium. „Das war sofort das Richtige für mich, ich wollte nicht nur einfach BWL studieren“, sagt sie rückblickend. Quasi um die Ecke in Erfurt fand sie mit der IBA dafür auch schnell die passende Bildungseinrichtung. Für insgesamt drei Jahre heißt es nun: Montag und Dienstag Uni, Mittwoch bis Freitag Praxis im Institut. Auf Julias Stundenplan stehen neben Betriebs- und Volkswirtschaftslehre, Informatik und Mathe, auch angewandte Kommunikationstechniken oder Werbepsychologie. Ein besonderes Highlight: Einmal in jedem Semester geht es gemeinsam mit den anderen Studenten für zwei Wochen nach Heidelberg. Dort wartet dann ein fachspezifischer Theorieblock. „Im Gegensatz zum Unterricht in Erfurt, wo Studenten www.idmt.fraunhofer.de
!
aus verschiedenen Bereichen zusammenkommen, werden wir in Heidelberg nach unserer Fachrichtung aufgeteilt“, erklärt sie. Jeweils am Ende eines Semesters kommt man auch im Dualen Studium nicht an den Klausuren vorbei. Aber für Julia ist das kein großes Problem, sie steht gut im Stoff. Dabei hilft ihr, dass der theoretische Teil so gut zu ihrer praktischen Ausbildung passt. „Ich kann das Gelernte meist sofort umsetzten, das passt wirklich super zusammen.“ Am Fraunhofer IDMT arbeitet Julia in einem Team von sechs Leuten. Und ob sie eine Gruppe chinesischer Fachlehrer durch das Institut führt oder im Rahmen der Kinderuni eine Führung für die ganz jungen Besucher organisiert – langweilig wird ihre Arbeit so schnell sicher nicht. Zu ihren Aufgaben gehört schließlich alles im Bereich Marketing und Public Relations. Das heißt unter anderem: Flyer gestalten, Vorträge halten, Veranstaltungen koordinieren, auf Messen das Institut vertreten. „Ich wurde und werde noch immer oft mal ins kalte Wasser geworfen. Da muss ich mich dann in meine Aufgabe reinfuchsen. Aber das ist sehr gut so. Man wird schnell selbstständig und lernt, Verantwortung zu übernehmen. Ich habe mit meinem Betrieb da wirklich großes Glück“, so Julia.
Wie sie ihre berufliche Zukunft sieht? „Ich würde gern weiterstudieren, um noch den Master zu machen. Am liebsten auch dual, aber ich bin grade erst dabei, mich über dementsprechende Möglichkeiten zu informieren.“ Ihr nächster Schritt sei aber sowieso erstmal der Abschluss als Bachelor of Arts. (mü) Foto: IDMT Fraunhofer
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Titel
Vom Brücken bauen und Kronen polieren In deinem Mund klafft eine Lücke, weil dir ein Zahn abhanden gekommen ist oder deine Schneidezähne sind abgenutzt, weil du nachts mit den Zähnen knirschst? – Anne-Kathrin Klinger hilft dir und sorgt für passenden Ersatz!
Denn sie ist Zahntechnikerin. Na ja, fast! Ein wenig Zeit als Lehrling liegt noch vor ihr. Im August hat für die 22-Jährige aus Trusetal das dritte Lehrjahr begonnen. Bis die Gesellenprüfung ansteht, wird sie also noch knapp eineinhalb Jahre bei der Flemming Dental GmbH in Bad Salzungen lernen, wie man Kronen, Brücken, Kauschienen, Inlays, ein komplettes Gebiss oder Zahnimplantate herstellt. Tagtäglich hat Anne-Kathrin mit Zahnärzten und porösen Zähnen zutun – und dabei noch immer ein Lächeln auf den Lippen! Das Labor arbeitet eng mit umliegenden Zahnärzten der Region zusammen. Alles beginnt mit einem Abdruck und einem Zettel, auf dem der Arzt genau notiert, was Anne-Kathrin zu tun hat. „Im Labor nehme ich dann den Abdruck und gieße ihn mit Gips aus“, erklärt die angehende Zahntechnikerin. Damit hat sie eine sehr genaue Vorlage, um einen passgenauen Zahnersatz zu erstellen. Und der kann aus einer ganzen Menge unterschiedlichen Materialen bestehen: Da gibt es Prothesen aus Schichtkeramik, dann welche aus gepresster Keramik, aus Kunststoff oder Gold. Möglich ist auch eine Mischung aus den Nichtmetallen Kobalt, Chrom und Molybdän. „Wer in Chemie eine absolute Niete ist, der wird es schwer haben, als Zahntechniker Fuß zu fassen. Man muss die genaue Zusammensetzung der einzelnen Stoffe einfach kennen und verstehen, damit man richtig arbeiten kann“, weiß Anne-Kathrin aus eigener Erfahrung. Obwohl sie noch mitten in ihrer Ausbildung steckt, darf sie mittlerweile nicht nur einzelne Zähne, sondern bereits komplette Brücken, Kronen oder Gebissteile herstellen. „Mir wird hier großes Vertrauen entgegengebracht! Ich darf sehr viel selbst ausprobieren. Damit arbeite
ich also nicht bloß an irgendwelchen Modellen, die später niemand im Mund trägt.“ Und so verwundert es nicht, dass Anne-Kathrin mittlerweile richtig schnell und handwerklich geschickt ist, wenn es darum geht, für ihre Kunden professionellen Zahnersatz herzustellen. Hast du dir zum Beispiel bei einem Fußballspiel deinen linken Schneidezahn ausgeschlagen, dann sitzt Anne-Kathrin nur einen Tag im Labor und stellt dir den passenden Ersatz aus Kunststoff her. „Da sind wir Zahntechniker richtig fix“, verkündet die angehende Zahnfee nicht ohne Stolz. Stolz ist Anne-Kathrin auch darauf, dass sie nach ihrem Abi auf ihr Bauchgefühl gehört hat, als sie sich für eine Berufsrichtung entscheiden musste. „Dass ich etwas mit Zähnen machen wollte, wusste ich schon immer. Bei einem Praktikum als Zahnarzthelferin habe ich dann aber gemerkt, dass das nicht das Richtige für mich ist und erkannt, dass der Beruf des Zahntechnikers viel mehr Möglichkeiten bietet.“ Und über die hat Anne-Kathrin auch schon nachgedacht: „Als Zahntechnikerin hat man ideale Voraussetzungen für ein zahnmedizinisches Studium oder eine Meisterausbildung.“ Und dann könne man auf dem Gebiet der Zahntechnik noch so viel erforschen und entwickeln. „Doch dafür sollte man vielleicht erst einmal ein Studium im Bereich Dentaltechnologie in der Tasche haben“, auch so viel weiß sie bereits. Doch bevor sich Anne-Kathrin entscheidet, will sie erst einmal ihre Ausbildung beenden, anschließend noch mehr Zahnschienen, Kronen und Brücken bauen und Berufserfahrung sammeln. (kö) !
www.flemming-dental.de
Foto: Flemming Dental GmbH
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Deine Karriere
„Schrauben allein reicht mir nicht“ Marcel Hoffmann hatte schon immer ein Faible für alles, was motorisiert ist und irgendwie fahren kann. Die Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker war deshalb nach der Schule genau das Richtige für ihn. Tagein tagaus Ölfilter wechseln, Zylinderkopfdichtungen reparieren, Räder auswuchten oder Hitzeschutzbleche schweißen reichte ihm aber irgendwann doch nicht mehr aus. Seine Alternative: die Weiterbildung zum Staatlichen geprüften Techniker für Kraftfahrzeugtechnik.
Es sei nicht so, dass der 23-Jährige den Beruf des Kfz-Mechatronikers nicht schätze, denn gerade in den letzten Jahren sei dieser durch die rasante Technisierung der Autos immer anspruchsvoller geworden. „Das ist längst kein Job mehr, bei dem man mit Hammer, Schraubenschlüssel und der nötigen Muskelkraft den Motor wieder in Ordnung bringt“, weiß Marcel aus eigener Erfahrung, „da sind Köpfchen, Teamgeist und vor allem elektrotechnische Kenntnisse sehr gefragt.“ Und dennoch möchte Marcel in seinem Leben mehr, als ‚nur’ ein Autodoktor sein. Seit August dieses Jahres lernt er deshalb an der Erfurter Rudolf-DieselSchule neben BWL, Management und Rechnungswesen, die Kunst des Konstruierens, der Kräfteberechnung und des technischen Zeichnens. Auch wie er später Lehrlinge richtig ausbildet und Mitarbeiter führt ist Teil seines Studiums. Das sei streckenweise wirklich anspruchsvoll und mitunter auch stressig, „aber mit dem nötigen Willen, etwas logischem Denkvermögen und mathematischen Kenntnissen durchaus machbar“, soviel weiß Marcel nach drei Monaten des erneuten Schulbankdrückens bereits. Und all das lernt er ja auch nicht, um es nach seiner zweijährigen Technikerausbildung schnell wieder zu vergessen: Gerade organisatorisch-kaufmännisches und technisches Know-how sind gefragt, wenn er später einmal Fach- und Führungsaufgaben in der Produktion,
Konstruktion, Entwicklung, Instandsetzung oder Wartung eines Automobil- oder Automobilzulieferunternehmens übernimmt. Bevor es allerdings soweit ist, möchte Marcel nach seiner Weiterbildung am liebsten noch für ein Jahr ins Ausland gehen. „Die fünf Besten meines Jahrganges können über ein spezielles Stipendium nach Großbritannien gehen und dort an einer Uni den Grad des Bachelors erwerben. Jede Menge Berufserfahrung würde ich während dieser Zeit im Rolls Royce Stammwerk in Derby sammeln. Das wäre echt voll mein Ding“, erklärt Marcel euphorisch. Doch ob mit oder ohne Auslandsaufenthalt – für die Zeit nach seiner Technikerausbildung hat der 23-Jährige das, nahe seines Heimatortes Wüllersleben gelegene, Industriegebiet „Erfurter Kreuz“ schon einmal etwas genauer unter die Lupe genommen. Hier passiere im Moment sehr viel. Eine ganze Reihe von Unternehmen der Automobilzulieferindustrie habe sich bereits hier angesiedelt oder plane dies in den nächsten Jahren zu tun. „Und gut ausgebildetes Fach- und Führungspersonal ist ja schon heute gefragter denn je. Da findet sich in ein paar Jahren bestimmt auch der passende Job für mich“, gibt sich Marcel optimistisch. (kö)
Foto: Olivia Köllmer
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Deine Karriere
Einige Leute träumen von herausragenden Leistungen, während andere wach sind und sie vollbringen.
Erfolg. Bildung. Zukunft.
Wir informieren beim Forum Berufsstart über die Berufsbilder: ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡
IT-System Elektroniker/in System-Informatiker/in Elektroniker/in für Geräte und Systeme Elektroniker/in für Gebäude- und Infrastruktursysteme Elektroniker/in für Automatisierungstechnik Mechatroniker/in Elektroniker/in für Betriebstechnik Elektroniker/in für Maschinen- und Antriebstechnik Verfahrensmechaniker/in Aufbereitungsmechaniker/in Staatlich geprüfte/r Bürokauffrau/mann Staatlich anerkannte/r Altenpfleger/in
Wir bilden aus!
„Mechatroniker - Ein attraktiver Beruf.” Besucht unseren Vortrag am 17.11.2010, 14:30 Uhr, auf der Messe!
Hier haben kluge Köpfe prim prima ma Aussichten.
» Kauffrau/-mann im Groß und Auße Großenhandel Außenhandel » Mechaniker/in fü für ür Land- und Baum maschinentechnik Baumaschinentechnik
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Deine Karriere
WAS STUDIEREN? TEIL 1
Irgendwas Soziales Das machen viele. Allgemein bezeichnet „sozial“ wechselseitige Bezüge als eine Grundbedingtheit des Zusammenlebens, insbesondere des Menschseins. Wenn dich der Mensch als soziales Wesen interessiert, hast du vielleicht auch schon einmal über ein Studium in dieser Richtung nachgedacht. Aber Sozialpädagogik oder Sozialwissenschaften ist dir irgendwie nicht genug? Wie wäre es dann mit Sozialmanagement, angeboten in Thüringen an der Fachhochschule Nordhausen.
In der Regelstudienzeit von sechs Semestern wird dort aus dir ein Sozialwirt gemacht. Du stehst damit an der Schnittstelle zwischen wirtschaftlichem Handeln und sozialverträglichem Denken. Und das weißt du im Dienstleistungssektor mit Fokus auf die Klienten, wie zum Beispiel Behinderte und Jugendliche, zu vermitteln.
auf dem Plan. Da geht es dann nur noch um deine Abschlussarbeit und die Betreuung dieser. Gut, das klingt alles erst einmal recht umfangreich, ist auf die sechs Semester aber gut verteilt. Du brauchst also keine Angst zu haben, was dein Privat-Soziales angeht – auch dafür bleibt noch genügend Zeit.
Im Vordergrund steht dabei einerseits die wirtschaftliche Sicherung und andererseits die themenbezogene soziale Weiterentwicklung der jeweiligen Organisation als verbundene Strategie. Die kombinierte Ausbildung verbindet dabei betriebswirtschaftliche Grundkenntnisse mit sozialwirtschaftlichen Handlungsfeldern und Strategien. In den Seminaren und Vorlesungen erwarten dich Inhalte wie Einführung in die Sozialwirtschaft und Gesellschaftswissenschaftliche Grundlagen sowie Marketing, Rechnungswesen und Personalwirtschaft.
Wo du nach deinem Studium einmal landest? Ganz oben auf der Liste der möglichen Arbeitgeber stehen natürlich die örtlichen Träger von Alten- und Behindertenarbeit, der Gefährdeten- und Suchtkrankenhilfe, der Kinder- und Jugendarbeit und der Rehabilitation und Resozialisierung. Aber auch in Verbänden auf Landes- und Bundesebene bist du gefragt. Dazu bietet der Gesundheitsbereich innerhalb von Maßnahmen und Organisationen zur beruflichen (Wieder-)Eingliederung sowohl bei Anbietern von Integrationsleistungen, wie auch in Behörden und im Bereich der beruflichen Bildung weitere Alternativen.
Abgerundet wird das Ganze durch Fremdsprachenangebote und ein Praxissemester. Zum Ende deines Studiums steht das Bachelor-Seminar
www.fh-nordhausen.de
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Die Ebenen, auf denen du als Absolvent dieses Studienganges in den genannten Arbeitsbereichen und Organisationen Einsatzmöglichkeiten findest, sind gleichermaßen die Sachbearbeitung, Assistenz- und Stabsfunktionen, wie auch als Projektentwickler und -mitarbeiter und bei Koordination und Vernetzung. (mü)
Foto: Walter Reich/pixelio
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WAS STUDIEREN? TEIL 2
Wissen schafft Stadtentwicklung Die Straßenbahnen verkehren kreuz und quer, dank riesiger Umwege dauert es Stunden, bis du von A nach B kommst, die Häuser sind schief, und Straßen mehr krumm als befahrbar. Ein ziemliches Chaos. Aber hast du dir morgens auf dem Weg zur Schule schon einmal über diejenigen Gedanken gemacht, die dafür sorgen, dass die Stadt um dich herum kein totales Wirrwarr ist?
Die Stadtplanung war vor allem in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts eine wesentliche Voraussetzung für die enorme Steigerung des Lebensstandards und der Lebensqualität in vielen Ländern. Diejenigen, die dafür sorgen, dass die Stadt sich auch in Zukunft unter ökonomischen, sozialen, geographischen, verwaltungswissenschaftlichen, kulturellen und städtebaulichen, aber auch zunehmend unter ökologischen Gesichtspunkten optimal entwickelt, heißen Stadtentwickler. Das würdest du auch gern werden? In Thüringen bietet dir die Uni Weimar das Bachelor-Studium Urbanistik an. In acht Semestern wirst du in der Klassikerstadt fachlich fit gemacht für das Berufsfeld der Stadtplanung und der verwandten Planungsebenen Region, Land, Nationalstaat und supranationalen Räume (Europäische Union). Die starke Beachtung gesellschaftswissenschaftlicher Qualifikationen, der Entwurf vom einzelnen Objekt bis hin zum Städtebau, wie er vom Architekten verstanden wird und eine herausragende Internationalität bilden dabei die Grundlagen des Studiums. Du erlernst außerdem schon ab dem ersten Semester die Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens. Denn in Weimar legt man besonderen Wert auf Forschung und Entwicklung.
Das heißt aber nicht, dass du mit deinem Abschluss in der Tasche auch nur in der Forschung arbeiten kannst. Im Gegenteil: Der UrbanistikStudiengang in Weimar ist bundesweit erst der zweite, der die Bedingungen der deutschen Bundesarchitektenkammer erfüllt. Was bedeutet, wenn du im Anschluss an dein Studium zwei Jahre Berufserfahrung sammelst, kannst du dich in die Liste der Stadtplaner eintragen lassen. Wenn du dann noch nicht genug hast, stehen zum Anschluss bereit: Ein einjähriger Master-Studiengang zur Vorbereitung auf die Promotion am Institut für „Europäische Urbanistik“; ein postgradualer MasterStudiengang „Europäische Urbanistik“, der vor allem auf die urbanistische Praxis vorbereitet; ein englischsprachiger Masterstudiengang „Integrated International Urban Studies“, der teilweise in China an der Tongji-Universität in Shanghai absolviert wird, sowie ein strukturiertes dreijähriges Promotionsprogramm, das etwa zur Hälfte von Doktoranden aus dem Ausland besucht wird. Damit bietet die Fakultät vom Bachelor bis zum Doktortitel die komplette Aufeinanderfolge der universitären Grade. (mü) !
www.uni-weimar.de
Foto: Markus Hein/pixelio
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Dipl.-Jur. Stefan Oehme Baumann & Kollegen, Erfurt
Der erste Arbeits- oder Ausbildungsvertrag Wenn man den Schulabschluss endlich in der Tasche hat und den Stress des Schulalltages hinter sich lassen kann oder wenn man gerade das Studium abgeschlossen hat, steht der nächste große Schritt an: der Eintritt in das Berufsleben. Dieser Artikel soll eine kleine Hilfe zur Orientierung am Arbeitsmarkt geben. Was darf der Arbeitgeber regeln und worauf muss ich mich nicht einlassen?
Als erste Grundregel gilt: Nichts überstürzen! Man sollte sich auf jeden Fall die Zeit nehmen, um den Vertrag, der einem angeboten wird, zu überdenken. Wenn man übereilt zum Abschluss eines Vertrages gedrängt wird, dann ist häufig etwas faul. Doch schon vor Vertragsabschluss gibt es einige Spielregeln zu beachten. Dies gilt insbesondere für das Bewerbungsgespräch. Der Arbeitgeber darf dem Bewerber nämlich nur bestimmte Fragen stellen. Diese Fragen müssen in einem engen Zusammenhang zu dem Arbeitsverhältnis stehen. In der Regel sind daher Fragen zum Privatleben der Bewerber (zum Beispiel Familienplanung, Hobbys, Religion, Beziehungen) unzulässig. Das gilt grundsätzlich auch für die Frage nach Vorstrafen. Jedoch sind solche Fragen ausnahmsweise dann zulässig, wenn das Arbeitsverhältnis einen besonderen Bezug hierzu aufweist. So darf ein Arbeitgeber im Wach- und Sicherheitsgewerbe natürlich die Frage nach Vorstrafen stellen. Im Vertrag selbst sollten die wesentlichen Punkte aufgeführt werden. So sollten die Art und der Ort der Tätigkeit möglichst genau bezeichnet sein. Andernfalls hat der Arbeitgeber das Recht, den Ort und die Art der Tätigkeit zu bestimmen und zu ändern (das sogenannte Direktionsrecht des Arbeitgebers).
www.bk-erfurt.de
!
Ebenso sollten die Arbeitszeit und der Urlaubsanspruch geregelt sein. Dabei ist zu beachten, dass hierfür gesetzliche Mindestregelungen vorgesehen sind. So steht jedem Arbeitnehmer, bei einer Sechs-TageWoche, ein jährlicher Mindesturlaub von 24 Werktagen zu. Diese Mindestregelungen können durch Tarifverträge erweitert werden. Besonders sollte man natürlich auf die Vergütungsregelungen achten. Dabei geht es aber nicht nur um eine möglichst genaue Bestimmung der Höhe des Entgelts (sei es als Stundenlohn oder Festgehalt), sondern auch um die Fälligkeit der Vergütung. Steht im Vertrag zum Beispiel, dass der Arbeitgeber zum 15. des Monats zu zahlen hat, so muss das Geld bereits am 15. zur Verfügung stehen! Schließlich ist natürlich auf die Laufzeit des Vertrages zu achten. Wird der Vertrag nur auf eine bestimmte Zeit, also befristet, abgeschlossen, dann darf die Befristung – ohne einen besonderen Grund – nur für maximal 24 Monate erfolgen. Anderenfalls gilt der Vertrag auf unbestimmte Zeit. Ein befristeter Arbeitsvertrag kann nicht ordentlich gekündigt werden, es sei denn, die Vertragspartner haben etwas anderes vereinbart. Bei Arbeitsverträgen auf unbestimmte Zeit gilt eine Kündigungsfrist von mindestens vier Wochen zum 15. eines Monats oder zum Monatsende. Ist eine Probezeit vereinbart, so kann das Arbeitsverhältnis innerhalb der Probezeit mit einer Frist von zwei Wochen gekündigt werden. Eine Probezeit darf für maximal sechs Monate vereinbart werden. Autor: Dipl.-Jur. Stefan Oehme, Baumann & Kollegen, Erfurt, Foto: Baumann & Kollegen
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Zunächst sollte man sich seinen Handyvertrag genau ansehen! Kaum jemand schließt heute noch Standardverträge ab, die nur aus einer Grundgebühr und festen Kosten für die Telefonminute, SMS oder MMS bestehen. In der Regel locken Flatrates in den verschiedensten Ausgestaltungen mit besonders günstigen Konditionen für den Erhalt eines neuen Handys. Der Markt ist dabei vielseitig. Telefon-Flatrates für bestimmte Uhrzeiten, Wochentage, das Wochenende, den ganzen Monat oder SMS-Flatrates sind dabei die Regel. Doch Vorsicht! Bei Flatrate-Angeboten sollte man die Vertragsbedingungen genau unter die Lupe nehmen. Häufig sind diese Angebote nämlich auf Verbindungen zu dem eigenen Netz beschränkt. Verbindungen zu anderen Netzen sind dagegen besonders teuer. So werden längere Telefonanrufe bei Freunden, die ein anderes Netz haben, schnell zur Kostenfalle. Die hohen monatlichen Gebühren für die Flatrate fallen dabei natürlich trotzdem an. Auch die Vertragslaufzeit sollte man stets im Auge behalten. Die meisten Verträge sind so ausgestaltet, dass sie mindestens 24 Monate laufen. Dabei ist zu beachten, dass man sich auch gar nicht länger als 24 Monate verpflichten kann. Dabei gilt, dass auch „Probezeiten“ oder „Probeabos“ mitgerechnet werden müssen. Sieht der Vertrag also zum Beispiel vor, dass man drei Monate Probezeit hat, in der man jederzeit kündigen kann, und dass der Vertrag danach 24 Monate „regulär“ läuft, dann ist dieser Vertrag unwirksam, da er insgesamt für 27 Monate abgeschlossen ist!
Telefonieren, simsen, und Klingeltöne im Spar-Abo
Zudem sehen viele Verträge eine automatische Vertragsverlängerung vor. Dabei ist geregelt, dass der Vertrag sich automatisch um ein Jahr verlängert, wenn er nicht innerhalb einer Frist von drei Monaten vor Vertragsende gekündigt wird. Solche Regelungen sind wirksam. Allerdings darf sich der Vertrag nur maximal um ein Jahr verlängern. Von einer solchen Vertragsverlängerung hat der Kunde allerdings nichts, denn ein vergünstigtes Handy zum Vertrag gibt es nur, wenn ein neuer Vertrag geschlossen oder der Vertrag gleich um 24 Monate verlängert wird. Daher gilt: frühzeitig kündigen!
Der Handyvertrag 78,5 Prozent aller Deutschen haben ein Handy. Inzwischen gibt es in Deutschland mehr Mobiltelefone als Menschen. Allerdings sind sich die wenigsten Handybesitzer darüber im Klaren, dass ihr Vertrag mit dem Netzanbieter sehr schnell zur Kostenfalle werden kann. Diese Kosten entstehen dabei so gut wie nie durch das bloße Telefonieren. Klingel- oder Freizeichentöne, Abo-Pakete, Music-Downloads, Apps, Internetservices und ähnliche Dienste produzieren – häufig unbemerkt – erhebliche Kosten. Doch worauf muss ich eigentlich achten?
Bei Prepaid-Angeboten ist zu beachten, dass ein einmal erworbenes Guthaben nicht verfallen darf, auch wenn die Telefonanbieter gern etwas anderes behaupten! Besondere Vorsicht ist bei Abo-Paketen angebracht! Diese Angebote sind häufig Zusatzleistungen von Fremdanbietern (zum Beispiel Jamba), die mit dem Handyvertrag nichts zu tun haben, auch wenn sie über die gleiche Rechnung laufen. Das ist insbesondere dann ein Problem, wenn das Paket eine längere Laufzeit hat als der Vertrag selbst, denn bezahlen muss man auch dann, wenn man kein Handy mehr hat! Die Vertragslaufzeiten sind dabei ähnlich ausgestaltet wie bei den Handyverträgen selbst. Außerdem verursacht das Herunterladen der Klingeltöne oder Apps zusätzliche Kosten. Also: Augen auf beim Handykauf!
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Ich packe meinen Koffer und nehme mit … ... ... ... ... ... ... ...
Interesse an fremden Länder und Kulturen Freundlichkeit, Kreativität und Flexibilität Einsatzbereitschaft und Teamfähigkeit Zuverlässigkeit, Verantwortungsbewusstsein und Engagement Mittlere Reife oder Abitur Sehr gute Geographiekenntnisse Gute Fremdsprachenkenntnisse
… und auf geht die Reise nach Erfurt in die Ostteam GmbH – mein zukünftiges Ausbildungsunternehmen zur/zum
Reiseverkehrskauffrau/-mann!
Wenn ich diese Reise antreten möchte, checke ich mit meiner
Ich werde von einem jungen, modernen Reisebüro mit derzeit 182 Mitarbeitern und 20 Auszubildenden erwartet. Nach umfangreicher praktischer Schulung im Unternehmen stehe auch ich an 365 Tagen im Jahr allen reisefreudigen Menschen zur Verfügung, um ihren Urlaub zu einem unvergesslichen Erlebnis werden zu lassen. Während meiner dreijährigen Ausbildung durchlaufe ich alle Abteilungen des Unternehmens. Auf diese Weise wird mir ein Einblick in die Arbeitsprozesse und die Zusammenarbeit der einzelnen Abteilungen untereinander gewährt. Für die Aneignung meines theoretischen Wissens ist einmal im Monat die Berufsschule in Weimar verantwortlich. Von Argentinien bis Zypern, von Marketing bis Preisberechnung interessieren mich Pauschalreisen ebenso wie Linienflüge und andere touristische Angebote. Gern kümmere ich mich um alle Anliegen der Reisenden und unterstütze sie mit meinem Wissen. Mich begleiten stets ausgebildete und freundliche Ansprechpartner aus jedem Bereich des Unternehmens, um meine Fragen oder Probleme zu klären. Nach drei spannenden Jahren profitiere ich von einer umfassenden, vielseitigen, interessanten Ausbildung. Mit meinem erfolgreichen IHK-Abschluss habe ich die besten Chancen, meine bis dahin erworbenen Eindrücke und Erfahrungen dauerhaft als Teil des Ostteams einzubringen.
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aussagekräftigen Bewerbung direkt ein unter: Mail
personal@ostteam.de Internet
www.ostteam.de
Je nach Job beziehungsweise Ausbildung gibt es unterschiedliche Tests, die du absolvieren musst. Das kann beim einfachen freihändigen Zeichnen von Kreisen losgehen und endet vielleicht beim Abendessen mit der Führungsetage. Dass das Assessment-Center eine Er findung der Neuzeit ist, stimmt allerdings nicht ganz. Bereits in den 1920er Jahren wurde das erste AC-Verfahren an der Universität in Berlin entwickelt. Am Anfang wurde es vorwiegend bei der Einstellung von Offizieren verwendet, später aber weiterentwickelt und auf verschiedene Berufsgruppen angepasst. Ganze Hörsäle voller zukünftiger Personalmanager wie an der Fachhochschule in Erfurt grübeln mittlerweile über neue Methoden und Durchführungsmodalitäten moderner AC´s. Ziel des Ganzen ist es, ein möglichst umfassendes Bild, sowohl über die praktische Begabung als auch die psychischen Variablen eines Bewerbers Aufschluss zu erhalten. Ausgestattet mit diesem Wissen können die Experten der Personalabteilung genau ableiten, wie ein Bewerber auf die zu besetzende Stelle passt. Der „Spiele“ gibt es dabei zu Hauf. Los geht es oft mit genau konzipierten Interviews, deren Antworten systematisch ausgeDie Hürde vor der Ausbildung wertet werden. Diese können face-to-face oder über einen Fragebogen erfolgen. Und je nach Position, auf die du dich bewirbst, werden zum Beispiel in so genannten Postkorbübungen deine Fähigkeiten getestet, wie du unter Zeitdruck einen mit verschiedenen Schriftstücken des Unternehmensalltags gefüllten Postkorb so organisierst, dass jedes Schriftstück zu gegebener Zeit von der richBewerbung, Vorstellungsgespräch, Job – das war früher. Heute haben die tigen Stelle bearbeitet werden kann. Es Mitarbeiter in den Personalabteilungen das Assessment-Center vor den Job gesetzt. könnte auch zu einem Rollenspiel kommen, Das ist dafür da, deine Neigungen, Eignung und Fähigkeiten zu testen und in dem du dein Verkaufstalent beweisen einzuschätzen. sollst oder wie du mit Mitarbeitern unter stressigen Bedingungen umgehen würdest. Oft musst du dich auch in kleinen Präsentationen vor einem Was aber auch immer auf dich zukommt, du kannst dich darauf vorAuditorium beweisen. Das dient dazu, dein Kommunikationsvermögen bereiten. Zum Beispiel bieten Einrichtungen wie das Bildungswerk der einzuschätzen und um zu sehen, wie du in der Lage bist, komplexe Thüringer Wirtschaft (BWTW) immer wieder Assessment-CenterSachverhalte verständlich aufzuschlüsseln und wiederzugeben. Bei so Trainings an. Und natürlich gibt es auch direkt auf dem Forum Berufsziemlich jedem Test wirst du eine Zeitvorgabe bekommen, die dich oft start die Möglichkeit für dich, deine Assessment-Tauglichkeit unter auch unter Druck setzen soll. Oftmals geht es gar nicht darum, dass du Beweis zu stellen. Die E.ON Thüringer Energie AG, die Agentur für in der vorgegebenen Zeit deine Aufgabe löst, sondern vielmehr darum, Arbeit Erfurt sowie die IHK und die HWK aus Erfurt stehen dir dafür herauszufinden, wie du dich bei Stress verhältst. Am Ende eines jeden zur Seite. Sie können dich kompetent beraten und führen mit dir ein Assessment-Centers steht dann ein Abschlussgespräch. Hier werden Assessment-Center-Training durch. Damit gerüstet kannst du dich dazum Teil die einzelnen Stationen und Tests mit dir ausgewertet. Im besnach beruhigt zu den Unternehmen begeben und dir deinen Austen Falle bekommst du danach ein Jobangebot. bildungsplatz sichern. (rw)
Das Assessment-Center
Foto: SAYS-marketing
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Michaela Deim, Chemielaborantin, 3. Lehrjahr: „Beim ersten Rundgang durch das Unternehmen habe ich alles gezeigt bekommen und mich deshalb schnell zurecht gefunden.“
Katja Pinkowski, Industriekauffrau, 1. Lehrjahr: „Eine Woche, bevor meine Ausbildung anfing, war ich sehr aufgeregt. Aber so schlimm wie ich dachte, war mein Einstieg nicht.“
Die innovativen Kunststoff-Spezialisten Die GRAFE-Gruppe aus Blankenhain bei Weimar ist Spezialist in der Modifizierung thermoplastischer Kunststoffe. Dabei werden diese Materialien sowohl in der Farbgestaltung, als auch in ihren chemischen und physikalischen Eigenschaften beeinflusst. Das Familienunternehmen wurde 1991 in Jena gegründet und zog vier Jahre später in den hochmodernen Firmenkomplex nach Blankenhain um. GRAFE ist Partner der Kunststoff verarbeitenden Industrie mit über 1.500 Kunden weltweit – darunter Unternehmen der optischen und der Spielzeugindustrie, der Medizintechnik sowie der Automobilindustrie. Heute beschäftigt das Unternehmen über 200 Mitarbeiter und stellte in diesem Jahr zehn Auszubildende ein. Ausgebildet werden Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik, Chemielaboranten und Industriekaufleute. Nach ihren Bewerbungen und Vorstellungsgesprächen haben Katja Pinkowski, Michaela Deim, Daniel Poßner und Thomas Hoffmann bei GRAFE ihre Ausbildung begonnen und den Schritt, hier zu lernen, nicht bereut. Vor ihrer Ausbildung hatten die vier, wie jeder andere künftige Auszubildende, einen ganzen Tag Zeit, sich mit dem Unternehmen vertraut zu machen. Vom ersten Tag der Ausbildung an ist jeder Azubi fester Bestandteil des Teams. Die neuen Mitarbeiter werden von ihren Kollegen nicht nur in die Arbeitsabläufe integriert, sondern auch voll akzeptiert. Dies sorgt für ein gutes Betriebsklima. Schon während der Ausbildung bekommen die Azubis das Angebot, so sie ihre Prüfungen erfolgreich abschließen, weiter bei der Unternehmensgruppe GRAFE arbeiten zu können. Das Unternehmen legt viel Wert darauf, seinen Nachwuchs langfristig zu binden. Darüber hinaus absolvieren viele Schüler ein Praktikum bei GRAFE. Auch sie sind von Anfang an Teil des Teams, lernen verschiedene Berufe und Abteilungen kennen und haben so beste Möglichkeiten, nach ihrer Bewerbung zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden. Auf sie wartet dann eine interessante und anspruchsvolle Ausbildung in einem Unternehmen, das weltweit seine Kunden betreut und höchste Qualität liefert. Denn GRAFE steht für Qualität, Flexibilität, Schnelligkeit, Sorgfalt und Innovation. Interessiert dich eines der Berufsbilder? Dann bewirb dich: GRAFE Advanced Polymers GmbH, Waldecker Straße 21, 99444 Blankenhain Tel: 036459 450, Fax: 036459 45145, e-Mail: grafe@grafe.com; www.grafe.com
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Industriekaufmann/-frau Aufgaben im Unternehmen Materialwirtschaft/Logistik: Einkauf, Warenannahme und -prüfung, Rechnungsprüfung, Materialverwaltung Produktionswirtschaft: Organisation, Planung, Fertigung Personalwesen: Organisation, Verwaltung, Lohn- und Gehaltsabrechnung Vertrieb und Verkauf: Organisation Förderung, Verkauf, Versand, Kundenbetreuung Rechnungswesen: Buchführung, Zahlungsverkehr, Kosten- und Leistungsrechnung Marketing: Öffentlichkeitsarbeit, Werbung, Messeorganisation Zugangsvoraussetzungen Korrektes und sicheres Auftreten Guter sprachlicher Ausdruck in Wort und Schrift Zuverlässigkeit Sprachkenntnisse Organisationsvermögen Einsatzgebiete Verkauf/Vertrieb: Abarbeitung der Kundenaufträge, Rechnungs- und Mahnwesen, Vertrieb und Versand Einkauf/Materialwirtschaft/Logistik: Materialbeschaffung und -verwaltung Buchhaltung: Kostenrechnung und Kalkulation, Finanzbuchhaltung Marketing: Gestaltung von Werbemitteln, Erstellung von Pressemitteilungen Ausbildungsdauer 3 Jahre (duale Ausbildung) Ausbildungsorte Blankenhain (praktische Ausbildung) Erfurt (Berufsschule und Lehrgänge)
Daniel Poßner, Chemielaborant, 2. Lehrjahr: „Das sehr gute Betriebsklima hier ist mir wichtig. Deshalb möchte ich nach der Ausbildung gern weiter hier arbeiten.“
Chemielaborant/-in Aufgaben im Unternehmen Die Tätigkeit im Unternehmen geht über das Berufsbild des Chemielaboranten hinaus. Haupteinsatzgebiet ist in der Coloristik, dies erfordert Kreativität und ästhetisches Empfinden von Farben. Schwerpunkte Interesse an Design und Gestaltung im Bereich Farben Erlernen der Farbenlehre Selbständige Durchführung von Analysen Nutzung von Laborgeräten unterschiedlicher Konstruktion Aufbau von Versuchsapparaturen unter Verwendung computergesteuerter Analyse- und Messverfahren Auswertung der Versuche und Darstellung der Arbeitsergebnisse Zugangsvoraussetzungen Exaktes Arbeiten Bereitschaft zur Teamarbeit Gute Auffassungsgabe Mathematisches und chemisches Interesse Konzentrationsfähigkeit Bereitschaft zum 2-Schicht-System Einsatzgebiete Farblabor: Erstellen der Farbrezepturen anhand der Kundenanforderungen Materialprüflabor: Analysieren gemäß den Anforderungen bezüglich physikalischer und chemischer Funktionen sowie Testen von Werkstoffeigenschaften Analytisches Labor: Materialanalyse, Werkstoffprüfungen Ausbildungsdauer 3,5 Jahre (duale Ausbildung) Ausbildungsorte Blankenhain (praktische Ausbildung) Radebeul bei Dresden (Berufsschule) Erfurt (Lehrgänge)
Thomas Hoffmann, Verfahrensmechaniker, vor 5 Jahren ausgelernt: „Bei einer Ausbildungsmesse habe ich mich am Stand von GRAFE informiert, fand die Ausbildung sehr interessant und habe mich gleich beworben.“
Verfahrensmechaniker/-in für Kunststoff- und Kautschuktechnik Aufgaben im Unternehmen Arbeiten an unterschiedlichen Kunststoffmaschinen sowie Einrichten der Programme Vorbereiten der Werkstoffe mit Hilfe von Maschinen und Werkzeugen, wie Mühlen, Mischern, Knetern Prüfen verschiedener Materialien zur Qualitätskontrolle durch Zugversuche oder Bruchtests Durchführung von Farbmessungen an Messgeräten Pressen von Formteilen Herstellen der verschiedensten Kunststoff- und Farbmischungen Anfertigen und Einwiegen von Rezepturen Herstellen verschiedener Farbgranulate für die Kunststoff verarbeitende Industrie Wartung und Instandhaltung von Werkzeugen und Maschinen Ausführung kleiner Reparaturen, Wiederinstandsetzung Zugangsvoraussetzungen Manuelle Geschicklichkeit und technisches Verständnis Konzentrationsfähigkeit Teamfähigkeit Bereitschaft zum 3-Schicht-System Einsatzgebiete Technikum: Arbeiten an allen Produktionstechniken der Kunststoffverarbeitung Produktion: Herstellung von Kunststoffgranulat sowie verschiedenster Polymer- und Farbmischungen im Mischbereich Ausbildungsdauer 3 Jahre (duale Ausbildung) Ausbildungsorte Blankenhain (praktische Ausbildung) Gotha (Berufsschule) Weimar, Gotha, Erfurt (Lehrgänge)
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Deine Karriere
Fachkraft für Wasserversorgungstechnik Hier geht es vor allem um die Gewinnung von sauberem Trinkwasser. Du überwachst die Förderung von Wasser aus Brunnen, Flüssen oder Seen und sorgst mit Filteranlagen und Reaktionsbecken für dessen Sauberkeit. Du kümmerst dich dabei um die Steuerung und Kontrolle technischer Abläufe, bedienst Anlagen, überwachst und wartest sie. Auch für die Montage von Rohrleitungssystemen bist du zuständig. Drei Jahre dauert die duale Ausbildung. Du bist damit für die Arbeit in kommunalen und industriellen Wasserversorgungsunternehmen qualifiziert. Willst du also dafür sorgen, dass immer ausreichend Wasser in guter Qualität aus den Wasserhähnen deiner Mitmenschen kommt, dann ist das die richtige Ausbildung für dich.
Fachkraft für Abwassertechnik Im Gegensatz zur Fachkraft für Wasserversorgungstechnik kommt bei dir das bereits gebrauchte Wasser an. Du sorgst dann dafür, dass es wieder aufbereitet wird und dem Wasserkreislauf zugeführt werden kann. So bedienst du Anlagen in Betrieben der Abwassersammlung und in Kläranlagen. Hier planst, steuerst und dokumentierst du technische Abläufe, bist für Störungserkennung und deren Behebung zuständig. Ständige Messungen geben dir Aufschluss über die Wasserqualität. Zur Aufbereitung von Abwasser gehören verschiedenste mechanische, biologische und chemische Prozesse, mit denen du dich auskennst. Nach deiner dreijährigen dualen Ausbildung bist du fit für die Aufgaben bei Kommunen und industriellen Betrieben.
Neue Berufe in der Umwelttechnik GreenTech heißt das neue große Thema der Landesregierung in Thüringen. Dein Freistaat soll grüner werden. Industrie- und Handwerksunternehmen, die an neuen Umwelttechnologien oder an alternativer Energiegewinnung arbeiten, sollen vermehrt in Thüringen angesiedelt werden. Damit etablieren sich auch neue Berufsbilder und Möglichkeiten für deine Ausbildung. Vier Berufsbilder stellen wir dir hier in Kürze vor, für die du dich entscheiden kannst und die dir eine Zukunft bieten können.
Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft Dein Metier ist Müll – aber keine Angst, du kommst fast nie direkt mit ihm in Berührung. Heute funktioniert alles automatisch und du sorgst für die Bedienung unterschiedlichster Maschinen für die Sammlung, Sortierung und das Recyceln auf Deponien, Kompostieranlagen, in der Müllverbrennung oder bei Papierrecyclern. Hier identifizierst und untersuchst du Abfälle und ordnest sie verschiedenen Prozessen und Entsorgungssystemen zu. Du bist außerdem für die Disponierung von Fahrzeugen und Behältern zuständig, überwachst komplexe Anlagen und wartest sie beziehungsweise setzt du sie instand. Du solltest also eine Affinität für Technik besitzen und über handwerkliches Geschick verfügen. Insgesamt dauert die Ausbildung drei Jahre. Und eines sollte dir bewusst sein: Du sorgst mit deiner Arbeit für eine nachhaltig saubere Zukunft in einem anspruchsvollen Job.
Fachkraft für Rohr-, Kanal- und Industrieservice Ab unter die Städte und Gemeinden des Freistaates! Kanäle und Rohrleitungssysteme stehen im Zentrum deiner Tätigkeit. Du baust Kanalnetze aus, sorgst für die Reinigung, Wartung und Reparatur der Rohre und Kanäle. Auch in Privathaushalten bist du die gefragte Fachkraft. Dabei bedienst du hochtechnologische Maschinen und Geräte. Du steuerst, bedienst und überwachst Sonderfahrzeuge. So setzt du zum Beispiel Kameras und ferngesteuerte Roboter ein, mit denen du Schäden erkennst und reparierst. In Industriebetrieben kümmerst du dich um Tanks, Pumpanlagen oder Abfüllanlagen. Du bist zuständig für Kontrolle, Wartung und Reinigung sowie für die fachgerechte Entsorgung der anfallenden Abfälle und Schlämme. Deine Ausbildung dauert drei Jahre. Du solltest gute Noten in Mathe und Physik sowie technisches Verständnis haben, denn darum kommst du in dem Beruf auch später nicht herum. (rw) Foto: Thomas Lohnes/dapd
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Deine Karriere
Duales B Bachelorstu Bachelorstudium ud in 6 Semestern Sem mestern Studiengang Betriebswirtschaftslehre B Betriebswirtschaftsle ehre Fachrichtungen: • Hotel- und Tourismusmanagement To ouris smusmanagement • Gastronomiemanagement* Gastronomieman nagement* und • Event-, E t MesseM u d Kongressmanagement* K Kongressmanagemen nt* t* • Industrie, Handel, Handell, Banken, Versicherungen Versicherungen n • Steuer- und Prüfungswesen Prüfu ungswesen • Personalwirtschaft/Personaldienstleistungen Personalwirtscha aft/Personaldienstleistunge en Marketingkommu • Marketingkommunikation/Public unikation/Public Relations • Sportmanagement Sportmanagement
Sie finden uns in Halle 2, Stand Nr. 97
Studiengang W Wirtschaftsinformatik irtschaftsinformatik k Betriebliche Schwerpunkte: Schw werpunkte: 2SHQ 6RXUFH =HUWL¿NDWH 2SHQ 6RXUFH =HUWL¿NDWH ,QGXVWULH]HUWL¿NDWH ,QGXVWULH]HUWL¿NDWWH
Studiengang W Wirtschaftsingenieurwesen** irtschaftsingenieurw wesen** Schwerpunkte: • Umwelttechnik Technik/Serv e vice • Kfz-T Kfz-Technik/Service *im Akkreditierungsverfah Akkreditierungsverfahren, hren, **in V Vorbereitung orbereitung
Internation Internationale nale Berufsakademie der F+U-U F+U-Unternehmensgruppe Unternehmensgruppe gGmb gGmbH H Juri-Gagarin-Ring Juri-Gaga rin-Ring 27/29, 99084 Erfurtt Tel.: T el.: e 0361 663890-0, info@iba-erfurt.c info@iba-erfurt.com com
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www.kinder-kult.eu
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Auf die Messe! Fertig! Los! Rund 10.000 Kinder jeden Alters stürmen regelmäßig im Frühjahr das Messegelände in Erfurt. Für vier Tage steht dann alles unter dem Zeichen „Kinder-Kult“. Vielleicht warst du in den vergangenen Jahren auch schon einmal dabei und hast dich von der riesigen Anlage und den unzähligen Attraktionen beeindrucken lassen. Dabei hast du dich vielleicht auch schon einmal gefragt, wie so eine große Messe eigentlich entsteht. Eine, die so eine Frage richtig gut beantworten kann, weil sie sich damit ganz genau auskennt, ist Madeline Burk. Sie ist 21 Jahre alt, Veranstaltungskauffrau im zweiten Lehrjahr bei SAYS-marketing und seit drei Jahren mit dem Event verbunden. Seit diesem Jahr ist sie Projektleiterin und Hauptverantwortliche für die Planung, Organisation und Durchführung der „Kinder-Kult“.
Madeline ist diejenige, die die Messehallentür aufschließt und das Licht anmacht. Dazu gehört aber noch eine ganze Menge mehr, als nur einen Schlüssel zu drehen und einen Schalter zu drücken. Alles beginnt ziemlich genau ein Jahr vor dem eigentlichen Veranstaltungstermin. Der gemeinnützige Verein Ice-Breaker, der als Veranstalter hinter der Kinder-Kult steht, ruft bei SAYS-marketing an und gibt der Agentur den Auftrag für die Organisation und Durchführung. Dann geht es auch schon los: Madeline wird in der Agentur wieder als Hauptverantwortliche ausgewählt, aber natürlich wird sie dabei nicht wirklich allein gelassen: Das gesamte Team der Agentur steht ihr während der ganzen Zeit hilfsbereit zur Seite. Mit den Aufgaben vertraut gemacht, heißt es dann für Madeline aber erst einmal: telefonieren, telefonieren, telefonieren. Die wichtigste Frage: Wann soll die Messe statt-
finden? Da gibt es vieles zu beachten, denn schließlich sollen die Kinder Zeit haben und nicht gerade in der Ostsee baden weil Sommerferien sind. Auch Messepartner und Sponsoren müssen mit dem Termin einverstanden, und natürlich muss der Ort des Geschehens verfügbar sein. Da Kinder-Kult in den letzten Jahren stetig gewachsen ist, reicht dafür nicht der Clubraum um die Ecke. Nein, es muss schon die Messehalle sein, genauer zwei Hallen auf dem Messegelände und der Außenbereich. Und die müssen schon lange im Voraus gebucht werden.
Leere Hallen sind aber doch eher langweilig und alles andere als bei Kindern Kult. Also erstellen Madeline und das Team von SAYS-marketing als nächstes ein Messekonzept mit einem genauen „Lageplan“ der Halle und überlegen, wie der so gefüllt wird, dass der Messebesucher das Programm möglichst kurzweilig und unterhaltsam findet. Und schon sitzt Madeline wieder am Telefon. Der Auftrag lautet diesmal Kundenakquise. Das heißt: Wer stellt aus, wer sponsert, wer will Projekte für Schulklassen anbieten? Alle Aussteller, die du später auf der Messe siehst, wurden von Madeline persönlich kontaktiert. Und so kommt es dann, dass neben Computerspielecke, Malstraße und Infostand auch Kletterwand, Gokart-Bahn und Tanz-Workshop auf die Besucher warten. Insgesamt werden sich rund 120 Aussteller präsentieren. Madeline bespricht vorher mit jedem, wo und in welchem Foto: SAYS-marketing
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Umfang er sich präsentieren will und kann, was er beachten muss, wie die Veranstaltung abläuft, und an welche Vorgaben er sich halten muss. Gerade bei der Kinder-Kult spielt auch die Einhaltung der gesetzlichen Rahmenbestimmungen eine wichtige Rolle. Vor allem bei den vielen Mit-Mach-Angeboten muss Madeline dafür sorgen, dass alle Richtlinien eingehalten werden: Ob Feuerwehrschutz- und Bausicherheitsbestimmungen oder medizinische Notfallversorgung – die Verantwortung für zwei Messehallen und dem Außenbereich voller Kinder ist riesig. Wichtig bei alldem ist natürlich auch, dass sie das besondere Anliegen des Veranstalters nicht aus den Augen verliert. Denn hinter Kinder-Kult steht ein pädagogischer Auftrag. Also muss Madeline auch darauf achten, dass die Angebote der Aussteller lern- und altersgerecht sind. Das bedeutet also eine Menge Papierkram und Vermittlungsarbeit. Dazu müssen Anmeldeformulare für die Schulen entworfen und Projektbeschreibungen erstellt werden. Gut, die Hallen füllen sich, zunächst aber nur mit Ausstellern. Also muss Madeline dafür sorgen, dass am Ende auch genügend Besucher den Weg zum Freizeit- und Medienevent finden. Das führt dann allerdings zu erhöhtem Verkehrsaufkommen, und deshalb setzt der Ice-Breaker e.V. sich dazu mit den Verkehrbetrieben der Stadt und der Deutschen Bahn in Verbindung und bespricht die An- und Abreisemöglichkeiten. Daneben stehen Werbung und Pressearbeit auf dem Plan. Schließlich muss jeder wissen, wann und wo was stattfindet. Und falls Madeline zwischendurch dann doch mal noch eine Pause hat, wartet ja auch noch die Kinder-Kult-Homepage, die immer auf dem neuesten Stand sein will. Wenn der Messetermin näher rückt, nehmen die Wünsche und Befindlichkeiten der Aussteller zu. Madeline muss jetzt dafür sorgen, dass die Kapazitäten optimal genutzt werden, der Zeitplan eingehalten wird und alle Beteiligten, einschließlich dem Veranstalter, zufrieden sind. Zwar sind die Aussteller selbst für ihre Aufbauten verantwortlich, aber wenn es irgendwo Probleme gibt, ist Madeline die erste Anlaufstelle. Zu ihren Aufgaben gehört schließlich, Techniker und Handwerker zu bestellen, und dafür zu sorgen, dass sämtliches Arbeitsgerät und Equipment da ist, wo es gebraucht wird. Ob 20 Tische extra, ein dritter, vierter, fünfter Stromanschluss, ein größerer Teppich oder ein Stellplatz direkt in der Mitte der Halle, alle Wünsche landen bei Madeline. Und dann kommt noch der ein oder andere kurz entschlossene Nachzügler, der doch teilnehmen möchte – je weniger Zeit bleibt, desto länger wird scheinbar die To-Do-Liste. Direkt zur Veranstaltung sind dann auch mehr als 30 Leute zu koordinieren. Von Catering über Security bis hin zu Kasse und Reinigung ist da viel mehr dabei, als man als Besucher auf der Messe mitbekommt. Während der Messe siehst du Madeline dann zwischen Hallen und Ständen, zwischen Mitarbeitern und Besuchern hin und her flitzen. Umfragebögen verteilen, Ablaufpläne überprüfen und Pressevertreter informieren gehört da genauso dazu wie dafür zu sorgen, dass „kleine Problemchen“ den Messebetrieb nicht stören und unauffällig behoben werden. Und ab und zu hat sie auch ein kleines bisschen Zeit, das Ergebnis ihrer Arbeit zu genießen, nämlich dann, wenn sie sieht, wie begeistert kleine und große Besucher die durch die Hallen toben.
Besuchen dem Sie uns auf fsstart Forum Beru am 16.-17. November 2010
DER START IN EINE BEWEGENDE ZUKUNFT Die Ausbildung in der ZUFALL logistics group ist so vielfältig wie die Aufgaben: Organisieren, planen, koordinieren, kommunizieren. Mit Spaß an der Arbeit gemeinsam etwas bewegen und im Team erfolgreich sein. Wir bilden aus: - Kaufmann/-frau für Spedition und Logistikdienstleistung - Fachkraft für Lagerlogistik Ihre Ansprechpartner: Heiko Hartelt und Robert Münnich
Axthelm + Zufall GmbH & Co.KG Internationale Spedition Österholzstraße 14 · 99428 Nohra TEL + 49 (0) 36 43 809-0 · axthelm@zufall.de www.axthelm-zufall.de
wir bewegen, was Sie bewegt!
Wenn die letzten Besucher auf dem Heimweg sind, die Veranstalter ihre Koffer gepackt haben und die Halle ausgekehrt wurde, macht Madeline das Licht aus und schließt die Türen wieder ab. Aber fertig ist sie dann trotzdem noch nicht, denn sie sitzt schon wieder im Büro und muss noch den Pressespiegel und die Dankesschreiben verfassen, ach ja, und die nächste Messe vorbereiten, die vom 10. bis 13. April 2011 stattfindet. (mü)
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Forum Berufsstart
Titel
Das Programm Dienstag, 16.11.2010 11.00 Uhr
Eröffnung der Messe
ab 11.00 Uhr professionelle Beratung an den Präsentationsständen sowie informative Fachvorträge im Schulungsraum ab 13.30 Uhr Rahmenprogramm mit anschließender „Nacht der Berufswahl“ 20.00 Uhr
Ende des 1. Messetages
Mittwoch, 17.11.2010 11.00 Uhr
Beginn des 2. Messetages
ab 11.00 Uhr professionelle Beratung an den Präsentationsständen sowie informative Fachvorträge im Schulungsraum 16.00 Uhr
Ende der Messe
t verpassen! Azubiwettkämpfe – Nich
Wir suchen den Super-Azubi!
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13.30 Uhr
„Boxenstop“ - Kfz-Mechatroniker/in
14.30 Uhr
„Energie aus Sonne“ – Mirkotechnologe/in
Titel
Fachvorträge
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Dienstag, den 16.11.2010 11.30 Uhr
Bildungsberater der IHK geben Auskunft: Berufe im Handel
12.15 Uhr
Studieren in Thüringen
13.00 Uhr
Karrierewege im Handwerk
14.00 Uhr
Wie finde ich den richtigen Ausbildungsberuf?
15.00 Uhr
Bildungsberater der IHK geben Auskunft: kaufmännisch-logistische und neue kaufmännische Berufe Das Lager – Karriere in der Lagerlogistik
16.00 Uhr
Herausforderung Soldat
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17.00 Uhr
Bildungsberater der IHK geben
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Auskunft: Berufe im Hotel- und 18.00 Uhr
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Gaststättenbereich
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„Das muss doch mein Kind selbst
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entscheiden?!" – Rolle der Eltern im Berufswahlprozess
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Mittwoch, den 17.11.2010 11.30 Uhr
Berufsausbildung, Studium oder beides?
12.15 Uhr
Bundespolizeibeamte/r ein interessanter Beruf mit Zukunft
13.00 Uhr 13.45 Uhr
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Handwerk: meine Zukunft in der
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Region
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Dual studieren: doppelte Chance auf dem Arbeitsmarkt
14.30 Uhr
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Mechatroniker/-in: ein attraktiver Beruf
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15.30 Uhr
„Krankenschwestern im Wandel der Zeit“
16.30 Uhr
„Herbstfantasien“ – Kosmetiker/in
17.30 Uhr
„Kontaktfreudig“ – Elektroniker/in
18.30 Uhr
WiYou sucht den „Superbewerber 2010“
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[ ’viːjuː]
WiYou.Lexikon
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Bi·oni·ker, der; -s.-:
Du als Bioniker weißt, dass man von der Natur jede Menge lernen und abschauen kann, schließlich erforschst und analysierst du Naturprinzipien und entwickelst so neue Technologien, Materialien und Produkte für die unterschiedlichsten Branchen. Im Labor oder der freien Natur nimmst du dafür die Dinge genau unter die Lupe. Voraussetzung: Ein drei- bis vierjähriges Fachoder Hochschulstudium (Bachelor) ist notwendig, wenn du als Bioniker arbeiten möchtest. Hierfür solltest du großes Interesse an biologischen, chemischen und physikalischen Prozessen mitbringen, genau beobachten können und einen Hang zum Forschen und Tüfteln haben. Chancen: Als Bioniker bist du sowohl bei Unternehmen der Fahrzeug-, Medizin-, Luftfahrt- oder Raumfahrttechnik ein gefragter Mitarbeiter, als auch an Fach- und Hochschulen, speziellen Forschungseinrichtungen oder Design-Instituten. Führungsaufgaben übernimmst du meist erst nach einem zusätzlich absolvierten Masterstudium.
Fle·xo·graf, der; -s.-:
Ob Arzt, Anwalt, Beamter, Bürokaufmann oder Bankier – auch in Zeiten modernster Computertechnik sind Stempel gefragte Werkzeuge, die die tägliche Arbeit vieler Menschen erleichtern. Als Flexograf bist du für die Herstellung genau dieser praktischen Helfer verantwortlich: Du entwirfst und entwickelst in enger Absprache mit deinen Kunden händisch oder mithilfe entsprechender Grafikprogramme Logos oder Schriftzüge, die später Stempel, Schilder oder andere Drucksachen zieren. Ist der Kunde mit deinem Entwurf einverstanden, gravierst du das entworfene Logo mittels Laser- oder Belichtungsverfahren in die Stempelplatten ein. Voraussetzung: Als Flexograf solltest du nicht nur kreativ, handwerklich begabt und kommunikativ, sondern auch fit im Umgang mit Computern sein. Chancen: Nach deiner dreijährigen Ausbildung arbeitest du in Stempelfabriken, speziellen Druckereien oder flexografischen Werkstätten. Mit deinem Gesellenbrief in der Tasche kannst du dich zum Meister deines Faches ausbilden lassen und dich anschließend selbstständig machen. Daneben bietet dir ein entsprechendes Hochschulstudium oder eine staatliche Technikerausbildung weitere Aufstiegschancen.
Lo·go·pä·de, der; -s.-:
Als Logopäde untersuchst, berätst und behandelst du Menschen die an Sprach-, Stimm-, Sprechoder Schluckstörungen leiden. Je nach ärztlichem Befund erarbeitest du für jeden deiner Patienten einen individuellen Therapieplan. In regelmäßigen Abständen führst du mit ihnen Sprech-, Stimm-, Atem- oder Schluckübungen durch und hilfst ihnen so, wieder gesund zu werden. Daneben übernimmst du organisatorische Aufgaben. Voraussetzung: Ein entsprechendes Hoch- oder Fachholschulstudium, oder aber eine dreijährige Ausbildung qualifizieren dich für den Beruf des Logopäden, in dem neben Geduld und Ausdauer auch ein hohes Interesse an Sprache und anatomischem Wissen gefragt sind. Bist du außerdem noch kommunikativ und arbeitest gern mit anderen Menschen zusammen, steht deiner Karriere als Logopäde nichts mehr im Weg. Chancen: Meist arbeiten Logopäden in Krankenhäusern, Rehabilitationszentren oder in Arztpraxen.
Tei·le·zu·rich·ter, der; -s.-:
Waschmaschine, Rasenmäher, Zweirad, Heizungsrohr, Fensterrahmen oder Auto – als Teilezurichter fertigst du – meist aus Metall – einzelne Werkstückteile und montierst sie zum fertigen Endprodukt. Nach konkreten Vorgaben schneidest, biegst, formst oder schleifst du die Einzelteile auf die richtige Größe und Form zurecht. Dabei ist nicht nur deine Muskelkraft, sondern auch dein Können im Umgang mit (hoch-)technischen Fertigungsanlagen gefragt. Daneben kann auch die Wartung und Instandhaltung der entsprechenden Produkte zu deinen täglichen Aufgaben zählen. Voraussetzung: Du bist handwerklich begabt und arbeitest gern mit ganz unterschiedlichen Metallen. Deine zweijährige Ausbildung kannst du beginnen, wenn du außerdem mindestens einen Hauptschulabschluss geschafft hast. Chancen: Neben Metall verarbeitenden Unternehmen zählen vor allem Werkzeug-, Automobil- oder Büromaschinenhersteller zu deinen späteren Arbeitgebern. Nach deiner Ausbildung kannst du dich spezialisieren. Dann bist du zum Beispiel für die Qualitätskontrolle der Teile oder einzelne Produktionsprozesse verantwortlich. Natürlich kannst du auch deine Ausbildung zum Meister oder staatlich geprüften Techniker in Angriff nehmen und dich weiter qualifizieren.
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das WiYou.Lexikon Ob Torten, Konfekt, Plätzchen oder Pralinen â&#x20AC;&#x201C; als Konditor bist du fĂźr die Herstellung all dieser Leckereien zuständig. Während deiner dreijährigen Ausbildung lernst du, aus was SĂźĂ&#x;waren bestehen und wie man sie richtig rĂźhrt, bäckt und dekoriert. Das Arbeiten nach vorgeschriebener Rezeptur ist dabei genauso wichtig wie das genaue Abwiegen der Zutaten. Neben der eigentlichen Herstellung gehĂśren die Gestaltung der Warenauslage und der Verkauf von Konditoreiprodukten zu deinen Aufgaben. Voraussetzung: Du bist gern FrĂźhaufsteher, denn als Konditor arbeitest du meist, wenn andere noch schlafen. AuĂ&#x;erdem macht es dir SpaĂ&#x;, mit ganz unterschiedlichen Lebensmitteln umzugehen und diese handwerklich geschickt zu verarbeiten. Chancen: Du arbeitest in Back- und Konditoreigeschäften, Restaurants, CafĂŠs oder Hotels. Nach deiner Ausbildung kannst du dich zum Meister weiterbilden. AuĂ&#x;erdem gibt es Workshops, in denen du besondere Herstellungstechniken erlernst. (kĂś)
Kon¡di¡tor, der; -s.-:
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WiYou SonderverĂśffentlichung Forum Berufsstart
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Impressum
Impressum
TERMINE 25
Januar
Messen 2011, die du dir ltest! schon mal vormerken sol
lfeld Berufsbildungsmesse in Saa um ntr Kultur- und Tagungsze "Meininger Hof"
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BBM in Jena Volkshaus
Thüringens Karrieremagazin für junge Köpfe Verlagssonderveröffentlichung Herausgeber/Verleger: Meier Verlags-GmbH Geschäftsführer: Jürgen Meier Josef-Ries-Str. 78, D-99086 Erfurt Tel.: 0361 6019132 Fax: 0361 5504466 E-Mail: info@wiyou.de Internet: www.wiyou.de Sitz der Gesellschaft: Niedererbach
BBM in Eisenberg Eisenberger Stadthalle
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weitere Verlagsprodukte:
Februar
10-1i 1
Vocatium in den Stadtwerken Erfurt
Ma
März
Redaktion: Chefredakteur: Daniel Bormke (bo) Tel.: 0361 55048467 E-Mail: d.bormke@ws-thueringen.com Ressort-/Projektleitung: René Weigel (rw) Tel.: 0361 55048662 E-Mail: rene@wiyou.de Redaktion: Sascha Uthe (su) Tel.: 0361 55048466 E-Mail: sascha@wiyou.de Redaktion: Olivia Köllmer (kö) Tel.: 0361 55048466 Mail: olivia@wiyou.de Redaktion: Manuela Müller (mü) Tel.: 0361 55048466 Mail: manu@wiyou.de Externe Mitteilung (em) Weitere Autoren dieser Ausgabe: Dipl.-Jur. Stefan Oehme, René Ferchland Redaktionsschluss dieser Ausgabe: 20.10.2010
24-2i 5
SMILE! an der FH Schmalkalden
28-2i 9
Horizon in Weimar
Ma
Ma
08
Absolventenmesse zig Mitteldeutschland in Leip
Juni
18-1er9
inova an der TU Ilmenau
Oktob
Assistenz der Geschäftsführung: Juliane Kummer Vertriebsleitung/Abonnenten-Service Tel.: 0361 6019132 Fax: 0361 5504466 E-Mail: media@wiyou.de Werbefachberater: Projekt WiYou: Götz Lieberknecht Tel.: 0170 3084577 E-Mail: goetz@wiyou.de Südwestthüringen: Andreas Lübke Tel.: 0173 6825207 E-Mail: a.luebke@ws-thueringen.com Ostthüringen: Steffen Wolfram Tel.: 0171 5489676 E-Mail: s.wolfram@ws-thueringen.com Nordthüringen: Jürgen Barkewitz Tel.: 0170 7973516 E-Mail: j.barkewitz@ws-thueringen.com Mittelthüringen: Anett Greyer Tel.: 0170 2907407 E-Mail: a.greyer@ws-thueringen.com Titelbild: Edyta Pawlowska/123RF.com Layout: s.a.m. DieAgentur GmbH, Halle (Saale) Druck: Druckhaus Gera GmbH, Gera Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. Der Verlag übernimmt keine Haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Illustrationen.
17-1ber8
Forum Berufsstart auf der Messe Erfurt
Novem
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WiYou Sonderveröffentlichung Forum Berufsstart
22
November
BBM in Schmölln Ostthüringenhalle
WiYou wird gefördert durch das Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Technologie (TMWAT) aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und unterstützt vom Bildungswerk der Thüringer Wirtschaft e.V. (BWTW).
Neugierig bleiben.
Manchmal muss man unkonventionelle Wege gehen, um eine neue Perspektive zu entdecken. Neugier, Begeisterungsfähigkeit und unser Anspruch, genauer hinzuschauen bilden die Basis, um erfolgreiche Konzepte zu entwickeln und zu realisieren. Unsere Kunden wissen das längst zu schätzen. Und Sie?
s.a.m. DieAgentur GmbH ı
Mansfelder Straße 56
ı
06108 Halle (Saale)
ı
eMail post@sam-dieagentur.de ı
iNet www.sam-dieagentur.de
Gesellschaft für Arbeitnehmerüberlassung Thüringen AG
Jubiläum in 2010
GeAT AG
„... ich einen völlig neuen Ausbildungsberuf erlerne und dabei vor allem Unterstützung in unseren Standorten leisten kann.“ Julia Glaser, auszubildende Personaldienstleistungskauffrau (l.)
„... jeder Tag spannend ist. Knifflige Entscheidungen bei der Disposition treffen und dabei jeweils ein Ohr für Mitarbeiter und Kunden haben. Von Alltag kann nicht die Rede sein. Dabei wird man täglich vom GeATTeam unterstützt!“ Tim Jung, auszubildender Personaldienstleistungskaufmann (Mitte)
„... ich in meiner Ausbildung immer wieder neue Menschen kennenlerne und die Kollegen untereinander sehr herzlich miteinander umgehen.“ Johanna Theis, auszubildende Personaldienstleistungskauffrau (r.) „... mir nach meiner Ausbildung ein BA-Studium Fachrichtung Dienstleistungsmanagement ermöglicht wurde. Die GeAT AG hat meine Zukunft auf ein sicheres Fundament gestellt.“ Luisa Nowak, BA Studentin (2.v.l.)
„... mein Aufgabengebiet recht vielseitig ist und meiner Kreativität dabei keine Grenzen gesetzt sind.“ Christin Sörgel, auszubildende Personaldienstleistungkauffrau (2.v.r.)
„... ich, im Sinne der Zukunftssicherung von der GeAT AG übernommen wurde. Mein Aufgabengebiet erstreckt sich über die Öffentlichkeits- und Pressearbeit.“ Stefanie Schülke, Marketingund Presserferentin (3.v.r.)
Wir bieten Dir eine Ausbildung zur / zum ¾ Personaldienstleistungskauffrau /-mann ¾ Kauffrau / -mann für Bürokommunikation
9
200
Top-Arbeitgeber
Bewerbungen an: GeAT AG, Personalreferentin Frau Schulz, Juri-Gagarin-Ring 152, 99084 Erfurt