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SPEZIAL ´09
ZUKUNFT Intelligente und wissensbasierte Produktion
ENERGIE Umwelttechnologien als Erfolgsfaktor Sectors of the future: mechanical engineering and plant construction in Eastern Germany
Schwergewichtig und Zukunftsträchtig Maschinen- und Anlagenbau in Ostdeutschland
in Kooperation mit dem VDMA Ost FACHKRÄFTE Garanten für Innovation und Fortschritt
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Maschinen- und Anlagenbau in Ostdeutschland … in Mecklenburg-Vorpommern Produktionsschwerpunkte sind Fluidtechnik, Kunststoff technik, Antriebstechnik, Hebezeuge und Fördermittel, Schiffsbau und Zulieferindustrie, Anlagen zur alternativen Energiegewinnung. Trotz deutlich schlechterer Startbedingungen weist Mecklenburg-Vorpommern deutliche Zuwachsraten auf. … in Berlin Produktionsschwerpunkte in Berlin sind Hebezeuge und Fördermittel, Verbrennungsmotoren und Turbinen, Pumpen und Kompressoren, Kälte- und Klimatechnik. Berlin weist die höchste Exportquote mit knapp 60 Prozent und den höchsten Pro-Kopf-Umsatz mit 251.416 Euro auf.
… in Sachsen-Anhalt Produktionsschwerpunkte sind Anlagen zur alternativen Energiegewinnung, Hebezeuge und Fördermittel, Bau- und Baustoffmaschinen, Werkzeugmaschinen, Pumpen- und Kompressoren. Sachsen-Anhalt ist heute der Standort für die Herstellung von Anlagen alternativer Energiegewinnung.
… in Brandenburg Produktionsschwerpunkte in Brandenburg sind Armaturen, Hebezeuge und Fördermittel, Bau- und Baustoffmaschinen, Antriebstechnik und Landmaschinen. Hier ist eine immer stärkere Ausrichtung auf den Dienstleistungssektor spürbar.
… in Thüringen
… in Sachsen
Produktionsschwerpunkte in Thüringen sind Werkzeugmaschinen, Hebe- und Fördermittel, Antriebstechnik, Pumpen und Kompressoren. Thüringen ist nach Baden-Württemberg in Deutschland der bedeutendste Standort für Bildverarbeiter.
Produktionsschwerpunkte sind Werkzeugmaschinen, Hebe- und Fördermittel, Antriebstechnik, Pumpen und Kompressoren, Druckund Papiertechnik. Mit einem Umsatz von fast sechs Milliarden Euro in 2007 wird hier rund die Hälfte des ostdeutschen Umsatzes des Maschinen- und Anlagenbaus generiert.
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Technologieführerschaft durch intelligente und wissensbasierte Produktion
Die Herausforderung und Chance liegt in der gemeinsamen Gestaltung der Wertschöpfungskette in Kooperation mit Kunden und Zulieferern. Hinzu kommt das effiziente Zusammenspiel von Forschungseinrichtungen und der gesamten Prozesskette eines Unternehmens. Regionale Wertschöpfungsnetzwerke und auch über Landesgrenzen hinweg bieten hierfür ein hervorragendes Potenzial und können nicht so einfach von einem Ort zum anderen verlagert werden. Ein Weg, der auch in Ostdeutschland verstärkt eingeschlagen wird. Unterstützt werden könnte dies durch eine Forschungs- und Förderpolitik, die den Bedürfnissen des Marktes entspricht und die weitere Entwicklung der Unternehmen begleitet. Unsere Unternehmen zeigen ja tagtäglich, dass es gelingen kann, auch in weniger bekannten, aber unzähligen Nischen Weltspitze zu sein und Arbeitsplätze und Wohlstand zu schaffen. Die hier liegenden Potentiale dürfen daher dem Staat nicht weniger Wert sein als vermeintliche „Spitzen- oder Zukunftstechnologien“, die ihr Wertschöpfungsversprechen bis heute schuldig geblieben sind. Welche Technologien und Güter ökonomisch, ökologisch und gesellschaftlich lohnenswert sind, entscheidet der Markt. „Bottom-up“ und weniger technologiegebundenes, dogmatisches und populistisches „top-down“ sind gefragt. Hochleistungsnetzwerke aus Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Zulieferern und Kunden bilden das Fundament für produktive Interaktionen über die gesamte Fertigungswertschöpfungskette hinweg. So automatisiert und aktiviert die kooperative Wertschöpfung Geschäftsprozesse, die Unternehmensgrenzen überschreiten. Das Ergebnis ist ein erweitertes Unternehmen, das adaptive Zusammenarbeit zum schnelleren und effektiveren Entwerfen und Entwickeln von Produkten sowie deren Markteinführung ermöglicht. Eine klare Methodik für die Verknüpfung und Synchronisierung aller Ressourcen der Wertschöpfungskette ist unabdingbar. Durch Interaktion aller Elemente können so die Kundenerwartungen systematisch übertroffen, Verschwendung und Gesamtsystemkosten minimiert und Ressourcen für das Umsatzwachstum freigesetzt werden.
Foto: VDMA
Der deutsche Maschinen- und Anlagenbau ist die Schlüsselindustrie in Deutschland, eine tragende Säule der deutschen Wirtschaft, die sich stets neuen Anforderungen stellen muss, um im Wettbewerb bestehen zu können. Eine aktive und vorausschauende Technologieentwicklung und die rasche Reaktion auf Veränderungen sind dafür unabdingbar, insbesondere im Bereich der Produktionstechnologie. Neben der Zunahme der Komplexität, der Geschwindigkeit sowie der Wettbewerbsintensität müssen sich die Unternehmen mit der Heterogenität der Produkte und der Produktion auseinandersetzen. Die Wettbewerbsfähigkeit durch Kostenreduzierung zu erhalten, das heißt durch niedrigere Arbeitskosten beziehungsweise die Produktionsverlagerung ins Ausland oder verstärkte Automatisierung, ist schwierig. Um aus der Kostenfalle herauszukommen, muss der industrielle Wandel hin zu einer wissensbasierten Produktion von intelligenten Produkten erfolgen. Der Transfer von Ideen in Produkte muss mit größtmöglicher Effizienz geschehen. Dieser Wandel erfordert qualifizierte und motivierte Mitarbeiter, hervorragende Forschungs- und Ausbildungsstruktur, Schnelligkeit, Flexibilität, die Anpassung an Kundenwünsche, neue Geschäftsmodelle und den Ausbau der Serviceleistungen über den gesamten Produktlebenszyklus.
Dr. Manfred Wittenstein Präsident des VDMA
Eines ist klar: Intelligente und wissensbasierte Produktion ist unsere Zukunft.
Dr. Manfred Wittenstein
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Verlagssonderveröffentlichung
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Mit Sicherheit investieren
Bürgschaftsbanken ebnen auch in schwierigen Zeiten den Zugang zum Geld Der Maschinen- und Anlagenbau in Ostdeutschland, der sich in den vergangenen Jahren mit einem überdurchschnittlichen Wachstum zu einem Konjunkturmotor entwickelt hat, braucht auch in globalen Krisenzeiten nicht auf der Stelle zu treten und kann erforderliche Investitionen ohne Verzögerung umsetzen. Denn die leistungsfähigen Förderinstrumente der Bürgschaftsbanken haben unverändert Bestand, und gerade jetzt erleichtern sie den Zugang zu Fremdkapital. „Banken fragen bei der Kreditvergabe stärker als je zuvor nach Sicherheiten, und von den öffentlich geförderten Bürgschaftsbanken erhalten sie erstklassige Sicherheiten. Unsere Förderinstitute stehen bereit, um dem produzierenden Mittelstand weiter Stabilität und Wachstum zu ermöglichen – und zwar unbürokratisch, effizient und zu günstigen Konditionen“, betont Christian Koeppel, Geschäftsführer der Bürgschaftsbank Sachsen-Anhalt und Leiter des „Gesprächskreises Neue Bundesländer“ der sechs Schwesterinstitute. Maßgeschneiderte Bürgschaften nach Unternehmensbedarf Die in allen Bundesländern angesiedelten Bürgschaftsbanken im Verband Deutscher Bürgschaftsbanken sind bewährte Selbsthilfeorganisationen des Mittelstandes, mitgetragen von den Kammern, Wirtschaftsverbänden sowie der Kredit- und Versicherungswirtschaft.
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telständischen Unternehmen in Ostdeutschland den Weg zu nahezu 350 Millionen Euro Krediten, mit denen die Betriebe wiederum Investitionen für gut 900 Millionen Euro umsetzen konnten. Keine sinnvolle Investition soll auf der Strecke bleiben Von dieser beachtlichen Bürgschafts- und Kreditsumme nahm der Maschinen- und Anlagenbau einen bedeutenden Teil in Anspruch, denn die mittelständisch strukturierte, stark wachsende Branche hat in den vergangenen Jahren kräftiger als andere in die Erweiterung und Modernisierung ihrer Produktion investiert. Bürgschaften halfen den Unternehmen auch bei der Vorfinanzierung von Großauf trägen. Etliche nutzten die Besicherung zur Erhöhung ihres Avalrahmens bei ihren Hausbanken, um dabei den eigenen Handlungsspielraum zu erweitern.
Berlin Im Vorjahr wurden bis zu 40 Prozent der Bürgschaften durch mittelständische Industriebetriebe in Anspruch genommen. Damit der Maschinen- und Anlagenbau auch weiterhin im Wettbewerb vorn bleibt, werden die Unternehmen mit Innovation und Qualität ihre Position auf den angestammten Absatzgebieten stärken sowie neue Märkte gewinnen müssen. An fehlenden finanziellen Mitteln soll dieser Erfolgsanspruch nicht scheitern.
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www.buergschaftsbank-berlin.de
Brandenburg !
www.BBimWeb.de
Mecklenburg-Vorpommern
Sie springen dort ein, wo das klassische Kreditgeschäft zu versagen droht, weil es gerade vielen ostdeutschen Existenzgründern sowie Unternehmen in den Anfangsjahren an Eigenkapital und ausreichend banküblichen Sicherheiten mangelt. Mit ihren Ausfallbürgschaften und Garantien für Beteiligungen übernehmen Bürgschaftsbanken einen Großteil des Finanzierungsrisikos der Banken, immer zugeschnitten auf die konkreten Bedingungen und Bedürfnisse der Unternehmer.
Und schließlich darf keine sinnvolle Investition wegen fehlender oder unzureichender Sicherheiten auf der Strecke bleiben. Bereits vor der Verabschiedung des Konjunkturpakets der Bundesregierung haben alle Bürgschaftsbanken deshalb ihre Bereitschaft erklärt, ihr Instrumentarium umfassend und schnell zur Sicherstellung der Kreditversorgung der kleinen und mittelständischen Unternehmen einzusetzen. Dabei wird sich die langjährige gute Zusammenarbeit der ostdeutschen Bürgschaftsbanken mit den ansässigen Sparkassen, Genossenschafts- und Privatbanken erneut bewähren.
Allein im Jahr 2008 haben die Bürgschaftsbanken in den neuen Ländern rund 1.750 Engagements mit einem Bürgschaftsvolumen von insgesamt zirka 290 Millionen Euro übernommen. Damit ebneten sie mit-
Die Bürgschaftsbanken geben beiden Seiten Sicherheit – den Banken und natürlich auch dem mittelständischen Unternehmer für die Umsetzung seiner wirtschaftlichen Pläne.
Verlagssonderveröffentlichung
Die Bürgschaftsbanken im Internet
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www.bbm-v.de
Sachsen !
www.bbs-sachsen.de
Sachsen-Anhalt !
www.bb-sachsen-anhalt.de
Thüringen !
www.bb-thueringen.de
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Technological Leadership through Intelligent and Knowledge-based Production
This can be supported by implementing a research and subsidies policy which meets the market requirements and accompanies the further development of the companies. Indeed, our enterprises demonstrate in their day-to-day work that one can succeed in being world-class, even in the less known but countless niches where jobs are created and wealth is produced. Thus, the considerable potentials which have been opened up here must not be considered less valuable by the government, compared to so-called „advanced technologies or technologies of the future“,- both still needing to prove their promise for the net product. The market decides which kind of technologies and goods are considered economical, ecological and worthwhile for society. „Bottom-up“ and the less technoloical-bound, dogmatic and populist „top-down“ are in great demand. High-performance networks consisting of enterprises, research institutes, suppliers and customers form the foundation for productive interactions that are carried out over the entire net product manufaturing chain. This way, the co-operative net product automates and activates business processes which go beyond the boundaries of a certain enterprise. The result is an expanded enterprise which facilitates the adaptive co-operation, aiming to create and develop new products more quickly and more effectively and, moreover, to enable the market launch of those products. It is vital to establish a precise methodology managing the link and synchronisation of all resources of the net product chain. By interaction between all elements, customer expectations can systematically be exceeded. Furthermore, waste and total system expenses can be minimised which releases resources to reach a growth in turnover.
Foto: VDMA
The German machine and plant manufacture is Germany’s key industry, the backbone of the German economy which must constantly meet new challenges in order to remain competitive. To ensure this, an active and foresighted technology development and a quick reaction to changes are indispensable, especially in the field of production technology. Besides an increase in complexity, speed as well as intensive competition the enterprises are forced to face up to the heterogeneity of products and production. It is difficult to maintain competitiveness by implementing cost reduction, by generating low labour costs, outsourcing abroad or by intesifying automation. In order to find ways out of the cost trap, industrial change has to be implemented to be able to manufacture intelligent products. The transfer from ideas to products has to be carried out to the highest possible efficiency. This change requires qualified and motivated staff, an excellent structure of the research and educational system, high reaction speed, flexibility, the adaption to customers’ wishes, new business models and the expansion of services over the entire life cycle of a product. The challenges and chances lie in the layout of the entire net product chain in cooperation with customers and suppliers. In addition, the efficient co-operation between research institutes and the entire process chain of a company is important. Regional net product networks and those across a country’s frontiers, offer an outstanding potential for such co-operations and cannot easily be transferred from one place to another. This is a path increasingly adopted in East Germany, too.
Dr Manfred Wittenstein President of VDMA
One thing is clear: Intelligent and knowledge-based production is our future.
Dr Manfred Wittenstein
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AUS DEM INHALT
In den zurückliegenden fast zwei Jahrzehnten hat der ostdeutsche Maschinen- und Anlagenbau nicht nur einen strukturellen Wandel vollzogen, sondern sich auch zu einem Grundpfeiler der Wirtschaft in den neuen Ländern entwickelt. Längst dominieren nicht mehr Großunternehmen aus dem Schwermaschinenbau die Landkarten, obwohl noch immer viele namhafte Industrieunternehmen zwischen Ostsee und Erzgebirge ansässig sind, vielmehr gehen heute von klein- und mittelständischen Unternehmen Wachstums- und Innovationssignale aus. Es war auch der Mittelstand, der sich den Wachstumsmarkt der erneuerbaren Energien erschloss und so die Vorreiterrolle Ostdeutschlands bei der Gewinnung alternativer Energien begründet. Gemeinsam mit den zahlreichen Forschungseinrichtungen in den neuen Ländern wird der Maschinen- und Anlagenbau auch weiterhin erfolgreich mit neuen Produkten neue Märkte erobern.
Grußwort VDMA-Präsident Dr. Manfred Wittenstein
03
Bürgschaftsbanken in Ostdeutschland
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Grußwort Dr. Andreas Barg Landesverband VDMA Ost
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Maschinen- und Anlagenbau Ostdeutschland
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Standort Sachsen Statement Wirtschaftsminister Thomas Jurk
12-13
Standort Thüringen Statement Wirtschaftsminister Jürgen Reinholz
18-19
Standort Sachsen-Anhalt Statement Wirtschaftsminister Dr. Reiner Haseloff
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Standort Berlin Statement Wirtschaftssenator Harald Wolf
36-37
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21
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Standort Mecklenburg-Vorpommern 42-43 Statement Wirtschaftsminister Jürgen Seidel 45
Standort Brandenburg Statement Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns
Zukunftskonferenz
48-49 51
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Messestandorte
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Messekalender
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IWH-Studie
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Impressum
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Foto: WM Mecklenburg-Vorpommern
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Landesverbände
Karriere im
Maschinenbau! Das Internetportal zu Ausbildung, Studium und Praktika Ohne den Maschinenbau wäre dieses Plakat leer. Im Internet surfen - unmöglich. Die Pizza im Kühlschrank - undenkbar. Der Maschinenbau gestaltet unser Leben leichter und spannender. Dafür sorgen über 6.000 Unternehmen mit
kreativen Mitarbeitern. Wollen Sie dazu gehören? Dann starten Sie Ihre berufliche Laufbahn im Maschinenbau. Im Internetportal „Karriere im Maschinenbau“ zeigen wir Schülern, Studenten und Lehrern, wie es geht. Wir zählen auf Sie!
VDMA, DesignStudio
www.karriere-im-maschinenbau.org www.vdma.org/karriere-im-maschinenbau
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Sector under pressure: Uncertainty puts a strain on the East German mechanical engineering industry.
„Angesichts des Wettnachhaltige Stärkung des streits in Talkshows und Standorts Deutschland in Leitartikeln der Tagesentscheidend sind: und Wirtschaftspresse, Ausweitung der öffentdie konjunkturelle Kataslichen Investitionen, instrophe herbeizureden besondere Umsetzung und herbeizuschreiben, bereits genehmigter, aber wagt man kaum noch, bislang an der Finanziedaran zu erinnern: Es lierung gescheiterter Vorhagen ausgesprochen gute ben in der VerkehrsinfraZeiten hinter uns. Und struktur für zahlreiche Unternehhöhere Ausgaben im Dr. Andreas Barg, Verband men des deutschen MaBildungsbereich Deutscher Maschinen- und schinen- und AnlagenAusweitung der AusAnlagenbau e.V. (VDMA) baus sind sie keineswegs gaben für Forschung und Landesverband Ost vorbei. Andere dagegen Entwicklung, verbunden befinden sich bereits in mit verbesserten Anreieinem teils kräftigen, herzen für mehr private FuEausfordernden Abschwung, von dem nieAusgaben (Steuerliche Forschungsfördemand weiß, wie lange er andauert und wie rung) tiefe Spuren er hinterlässt. Verbesserung bei der Unternehmensbesteuerung, insbesondere eine generelle Dass sich Deutschland auf ein hartes Jahr Rückkehr zur degressiven AfA für beweg2009 einstellen muss, ist unbestritten. liche Wirtschaftsgüter des AnlagevermöDoch deswegen darf die Zukunft nicht nur gens. schwarz gemalt werden. Mit einer dauerhaften oder zumindest mehrjährigen AbAlle diese Maßnahmen sind nicht zuletzt kühlung rechnet niemand im VDMA. Imauch einkommenswirksam, was die Vermerhin bieten sich dem Maschinen- und treter des Kaufkraftarguments versöhnlich Anlagenbau auf Basis seiner hervorragenstimmen sollte. Aber auch die internatioden Wettbewerbsposition selbst in einem nale Entwicklung hält ein Quantum Trost schwierigeren Umfeld durchaus auch bereit: Mit den gesunkenen Energiepreisen Chancen: in jungen Märkten, mit innovaerfährt Deutschland eine Kaufkraftsteigetiven Produkten, gerade im Bereich der rung, die deutlich spürbar und zudem Energie- und Umwelttechnik. Deutschland wirksam ist.“ ist der führende Anbieter für energieeffiziente Produkte. Umso wichtiger ist unser Appell an die Politik, das Geld mit Vorrang in Bereichen einzusetzen, die für eine
“In light of the competition in talk shows and articles and editorials in the daily and financial press to turn the economic crisis into a self-fulfilling prophecy you hardly even dare remember that good times lie behind us. And for countless companies they are by no means over. Others on the other hand are finding themselves in a strong challenging downturn and no one knows how long it will last and how deep the scars will be. It is undisputed that Germany must prepare itself for a hard year ahead. However the future does not need to be painted quite so black. Noone at VDMA at least is reckoning on a lasting slump or one that will last many years. After all the mechanical engineering and plant engineering industries based on their superb competitive position in a difficult field also offer opportunities: in young markets with innovative products in the field of energy and environmental technology. Even more important is our appeal to politics to prioritise the deployment of money in fields which are crucial for the sustainable fortification of the location of Germany: expansion of public investments higher expenditure in the field of education increased expenditure for research and development improvement in company taxation All these measures are not least also effective on income which should placate those who support the purchasing power argument.”
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Fotos: VDMA, Bosch AG
Branche unter Druck: Verunsicherung belastet ostdeutschen Maschinenbau
Dr. Andreas Barg, Chairman of VDMA Ost
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Ostdeutschland
Stabile Keimzelle für Wachstum und Beschäftigung
S.
Die Wettbewerbsfähigkeit der ostdeutschen Industrie hat sich trotz gestiegener Arbeitskosten im Jahr 2007 nochmals verbessert. Der Vorteil der geringen Arbeitskosten - geringere Löhne und höhere Wochenarbeitsstunden - begründet sicherlich einen Teil der hohen Wachstumsraten. Der große Erfolg hat aber einen weiteren Grund: Die Produktivität ist stärker gestiegen als die Löhne. „Ostdeutschland ist attraktiv für ausländische Investoren denn es bietet ausgezeichnete Bedingungen für Investoren“ proklamierte noch vor wenigen Tagen Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee. „Besonders in wirtschaftlich angespannten Zeiten bewähren sich Standorte, die auf langfristiges und nachhaltiges Wachstum ausgerichtet sind. Die ostdeutschen Länder tun das auf vorbildliche Weise“ ergänzte der Bundesbeauftragte für die neuen Länder. Doch zu Jahresbeginn 2009 hat sich das Geschäftsklima im Verarbeitenden Gewerbe Ostdeutschlands eingetrübt. Das bestätigt eine aktuelle Industrieumfrage des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) unter rund 300 Unternehmen. Allerdings, trotz Krise überwiegen die positiven Urteile noch immer. Nahezu ausgeglichen sind die optimistischen und pessimistischen Einschätzungen bezüglich 10
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der Geschäftsentwicklung bis zum Sommer, so das IWH. Zwar verzeichnen noch einige Branchenzweige nach wie vor zweistellige Auftragseingänge, doch vor allem verbrauchernahe Unternehmen haben mit extremen Rückgängen, hart zu kämpfen. Dennoch macht sich zusehends Verunsicherung breit. Zu diesem Ergebnis kommt auch die aktuelle Konjunkturumfrage des VDMA-Landesverbandes Ost unter seinen Mitgliedern. „Daraus folgern wir, dass 2009 vermutlich ein schwieriges Jahr werden wird. Licht und Schatten liegen damit wie so oft eng beieinander“, sagte Dr. Andreas Barg, Vorsitzender des VDMA Ost. Die unsichere Marktlage wirkt sich auch auf die Einschätzung der Geschäftsaussichten für das erste Quartal 2009 aus. Zwar rechnet die Hälfte der Unternehmen mit einer gleich bleibenden Geschäftsentwicklung, gleichzeitig jedoch gehen 44
Ostdeutschland bietet hohe Produktivität zu wettbewerbsfähigen Bedingungen. Wolfgang Tiefensee, Bundesbeauftragter für die neuen Länder
Prozent der Firmen von einer Verschlechterung ihrer Geschäftsaussichten aus. „Viele Unternehmen sehen sich mit zunehmenden Stornierungsraten und Investitionsverschiebungen ihrer Kunden konfrontiert“, berichtet Barg und ergänzt: „Dazu trägt auch bei, dass viele Kunden Schwierigkeiten haben, ihre Investitionsvorhaben zu finanzieren.“ Steigender Kosten- und Wettbewerbsdruck werden also zur Eintrübung der Ertrags-
lage im 1. Quartal 2009 führen. Der Saldo der positiven und negativen Erwartungen an die Ertragslage liegt nach der aktuellen VDMA Ost-Konjunkturumfrage bei minus 37 Prozent. Positiv hervorheben lässt sich, dass dies zunächst kaum spürbare Auswirkungen auf die Beschäf tigungsentwicklung im ostdeutschen Maschinenbau haben wird. Während 22 Prozent der Unternehmen ihren Mitarbeiterstamm im nächsten halben Jahr reduzieren wollen, planen 16 Prozent der Betriebe, ihn im gleichen Zeitraum weiter auszubauen. „Die Unternehmen haben aus der Vergangenheit ihre Lehren gezogen und wollen ihre Mitarbeiter mit allen Mitteln halten. Wenn dies heute nicht gelingt, fehlen dann die Fachkräfte in besseren Zeiten“, mahnt Barg. Die durchschnittliche Kapazitätsauslastung im 4. Quartal 2008 ist im Vergleich zum vorangegangenen Quartal um 6,6 Prozent gesunken. Trotzdem lag sie mit 85,1 Prozent noch immer im optimalen Bereich. Damit ist die Mehrzahl der ostdeutschen Unternehmen der Branche derzeit noch gut ausgelastet. Die Reichweite des Auftragsbestandes entwickelte sich jedoch deutlich rückläufig. Standen im 3. Quartal noch Aufträge für 5,5 Monate in den Büchern der Unternehmen, so reicht der Auftragsbestand vom 4. Quartal 2008 für durchschnittlich 4,3 Monate. „Mehr als 45 Prozent der Unternehmen gaben bei der Umfrage an, dass sich ihr Auftragsbestand im Quartalsvergleich reduziert hat. Nur 18 Wirtschaftsspiegel
Foto Portrait: Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung / Foto oben: ElringKlinger AG
eit Jahren wächst die Industrie in den neuen Ländern überdurchschnittlich – nicht nur wegen der allgemein guten konjunkturellen Entwicklung. Vor allem auf dem Arbeitsmarkt läuft hier vieles einfacher und deshalb besser.
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Prozent konnten mehr Aufträge generieren. Damit erreicht die Differenz der positiven Veränderungen zu den negativen Veränderungen im Auftragsbestand den tiefsten Stand in der seit Ende 1991 geführten Konjunkturumfrage unseres Landesverbandes“, so Barg abschließend. Sorgen und Unsicherheit sind sicherlich berechtigt; dennoch fußt die Branche in Ostdeutschland auf stabilem Fundament. Mittlerweile gehören die ostdeutschen Bundesländer zu den international interessantesten Zielgebieten für ausländische Investoren. „Sie sind nicht nur für ein breites Branchenspektrum attraktiv – vom Dienstleistungssektor über elektronische Technologien hin zu den erneuerbaren Energien, sie bieten darüber hinaus hohe Produktivität zu wettbewerbsfähigen Bedingungen, motivierte und gut ausgebildete Fachkräfte sowie eine hochmoderne Infrastruktur“, erläutert Tiefensee. Immerhin hat die Region in der Vergangenheit die höchste Anlageninvestitionen je Einwohner in Mittel- und Osteuropa angezogen. Es gibt Zukunftsfelder wie Nanotechnik, Bildverarbeitung / Optik und insbesondere die erneuerbaren Energien, in denen sich die Region zum Marktführer entwickelt hat. Ein positiver Indikator für die Entwicklung auch im Maschinen- und Anlagenbau. Rund 40 Prozent der installierten Windkraftgewinnung entfällt auf Ostdeutschland und in der Photovoltaik entwickelt man sich zu einem führenden Solarstandort. Rund 70 Prozent der Anlagen zur Herstellung von Biodiesel sind in den neuen Ländern entstanden. Das deutsche Biomasseforschungszentrum in Leipzig bringt Schub für neue Investitionen in Ostdeutschland. Auch die Umwelttechnik ist ein weiteres Zukunftsfeld. Hier ist der Klimaschutz treibende Kraft in der Bran-
che. Sicherlich ist der Maschinen- und Anlagenbau einer der Hoffnungsträger für das Ende des Ölzeitalters. Doch auch für die klassischen Felder wie beispielsweise die Automobilindustrie und die Informationstechnik ist die ostdeutsche Investitionsgüterindustrie zuverlässiger Partner als Zulieferer, Entwickler, Ausrüster und Dienstleister.
Stable basis for growth and employment For years the industry in former East Ger many has experienced growth above average, and not only because of the generally healthy economic environment. Here, many aspects of the employment market in particular, are simpler and therefore function better. “Eastern Germany is attractive for foreign investors because it offers excellent conditions for investors” proclaimed Germany’s Transport Minister, Wolfgang Tiefensee, just a few days ago.
Die starke internationale Ausrichtung der deutschen Wirtschaft ist einer der wichtigsten Konjunkturmotoren und entwickelt sich in Ostdeutschland deutlich dynamischer. Hohe Anfangskosten und Personalkapazitäten übersteigen aber oft die Möglichkeiten kleinerer Unternehmen. Auch bestehen oftmals Finanzierungsrisiken. Was die Struktur betrifft, sind die Unternehmen der Branche deutlich jünger, kleiner und fungieren eher als Zulieferer denn Systemanbieter, aber möglicherweise sind sie auch kooperativer und flexibler. Mit intensiver Forschungstätigkeit und Netzwerkarbeit haben sie aufgeholt und werden 2008 sicherlich im Hinblick auf Produktion, Export und Beschäftigungsaufbau das beste Ergebnis seit der Wende einfahren. Die Ertragsseite hat sich 2008 aber durch gestiegene Energie-, Rohstoffund Arbeitskosten sowie der Euro-Aufwertung deutlich verschlechtert. Betrachtet man jedoch die wirtschaftliche Entwicklung der einzelnen Bundesländer, so wies der Maschinen- und Anlagenbau in Ostdeutschland insgesamt eine deutlich höhere Zuwachsrate in den letzten Jahren auf als in den westlichen Bundesländern. Der Maschinen- und Anlagenbau ist die Wachstumslokomotive in Ostdeutschland und gibt in zunehmenden Maße auch Impulse an andere Wirtschaftszweige weiter, insbesondere an den unternehmensnahen Dienstleistungsbereich. (rp/bo)
The beginning of 2009, however, saw the economic climate in eastern German manufacturing businesses worsen. This was confirmed by a recent survey of the industry carried out in around 300 companies by the economic research institute the Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH). Nevertheless, positive outlooks still dominate despite the crisis. According to the IWH, there is a more or less 50-50 split between optimistic and pessimistic economic development forecasts for the period from now until the summer. Some areas of the sector are still recording incoming orders into two figures, but above all companies which deal directly with consumers are facing a serious decline in business. Uncertainty is noticeably spreading.
Quelle: VDMA / Statistisches Landesamt Sachsen / Grafik: s.a.m. DieAgentur
Entwicklung der Umsätze und der Beschäftigtenzahlen in Ostdeutschland
Wirtschaftsspiegel
The German economy’s strong international focus is one of its most important economic motors; this development has been particularly dynamic in eastern Germany. High initial costs and personnel capacity, however, are often more than smaller businesses can cope with. Financial risks also frequently arise. In terms of structure, companies in the sector are significantly newer and smaller, and tend to act as suppliers rather than as systems providers. However, they are also more cooperative and flexible. Yet if one looks at the economic development in the individual federal states, mechanical engineering and plant construction in eastern Germany have shown a significantly higher overall growth rate over recent years than in federal states in the west. Mechanical engineering and plant construction are driving forward growth in eastern Germany and increasingly also stimulating other areas of the economy, in particular the company service sector.
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Freistaat Sachsen
„Geburtshelfer“ industrieller Entwicklung
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Initialzündung, die über die Automobilunion, Audi, den DDR-Trabant bis zu den seit 1990 getätigten Investitionen von Volkswagen, BMW und Porsche im „Autoland Sachsen“ führte.
Drei Chemnitzer Unternehmen repräsentieren diese Tradition. 1852 gegründet, und damit der älteste aktive Werkzeugmaschinenhersteller, ist die UNION Werkzeugmaschinen GmbH. Auf die Tradition der Wandererwerke (Fahrräder, Automobile) geht die heute zur schweizerischen StarragHeckert AG gehörende Star ragHeckert GmbH zurück, darunter Hersteller von Bearbeitungszentren für die Fahrzeugindustrie. Der Dritte im Bunde ist die NILES-SIMMONS-HEGENSCHEIDT Gruppe, heute eins der 50 weltgrößten Maschinenbauunternehmen, basierend auf 170 Jahren Erfahrung im deutschen wie im US-amerikanischen Werkzeugmaschinenbau.
Eine ähnliche Stellung als „Geburtshelfer“ der weiteren industriellen Entwicklung nimmt der sächsische Anlagenbau ein. Dies trifft beispielsweise auf die Von
Die Stärke im Maschinenbau war der Motor für die weitere positive Entwicklung der sächsischen und mithin der deutschen Industrie: Vor mehr als einhundert Jahren gründete August Horch im sächsischen Zwickau eine erste Automobilfabrik; eine 12
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Sachsen ist stolz auf das modernste Turbinenwerk der Welt. Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich
Ardenne Anlagentechnik GmbH mit Sitz in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden zu. Als Spezialist der Vakuumprozess- und der Beschichtungstechnik machen Von Ardenne-Anlagen moderne Glasarchitektur überhaupt erst möglich. Beziehungsweise sorgen sie mit für den Höhenflug der – gerade auch in Sachsen starken – Photovoltaik-Industrie, gleich ob bei den auf Silizium basierten Zellen oder in der Dünnschicht-Technologie. Wenn es um High Tech an der Oberfläche geht, ist
im gleichen Atemzug die Roth & Rau AG aus Hohenstein-Ernstthal zu nennen, zum einen Spezialist für die Plasmatechnologie sowohl in der sächsischen wie in der weltweiten Halbleiterbranche, zum andern für Anlagen zum Aufbringen von Antireflexund Passivierungsschichten kristalliner Siliziumsolarzellen. Wer nach den neuen Schlüsselfaktoren zur Weiterentwicklung der Industrie sucht, ist in Sachsen ebenfalls richtig. Das Stichwort lautet „Neue Materialien“: Superharte Werkzeuge zum Schneiden und Fräsen, leichte Werkstoffe für den Automobil- und Flugzeugbau, Faserverbundkeramik für den chemischen Apparatebau, Metallschaum für Sandwich-Schweißkonstruktionen, Kohlenstoff-Nanoröhren (so genannte Carbonanotubes) oder „smart materials“ - intelligente Systeme für den Maschinen- und Fahrzeugbau. „Allein seit dem Jahr 2000 sind in der Traditionsbranche mehr als 5.000 Arbeitsplätze neu entstanden und der Umsatz ist um 75 Prozent gestiegen“, erläuterte Sachsens Ministerpräsident Wirtschaftsspiegel
Foto Portrait: www.sachsen.de / Foto oben: Siemens AG
achsens Maschinenbau ist gemessen an seiner geschichtlichen Entwicklung schon aus Tradition heraus hoch innovativ. Genauer gesagt, ist Mittelsachsen die Wiege des deutschen Maschinenbaus.
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Freistaat Sachsen
Stanislaw Tillich anlässlich des ersten Spatenstichs zum Neubau der Fertigungshalle im Siemens Turbinenwerk Görlitz Mitte 2008. Künftig sollen mit mehr als 850 Mitarbeitern jährlich einhundert Dampf turbinen hergestellt werden. Das Unternehmen schöpft aus den Erfahrungen aus mehr als einhundert Jahren Dampf turbinenbau in Görlitz. „Sachsen ist stolz auf die modernste Turbinenfertigung der Welt“, betonte Tillich und fuhr fort: „Davon profitiert auch der Nachwuchs. Auf einhundert Beschäftigte kommen sechs Azubis.“ Siemens arbeitet in der Ingenieursausbildung eng mit der Hochschule Zittau-Görlitz zusammen. Tillich hob hervor, dass der Standort des Turbinenwerks außerhalb der großen Ballungszentren zeige, wie attraktiv auch diese Regionen für Unter nehmen seien. „Görlitz liegt an einem der bedeutendsten transeuropäischen Handelswege. Investoren können hier mit hohen Förderquoten und der Unterstützung der Staatsregierung rechnen“, so Tillich. Ebenfalls in Sachsen trifft sich jährlich die ostdeutsche Maschinenbaubranche zum Austausch. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi), der Freistaat Sachsen und der VDMA unterstützen die Maschinen- und Anlagenbauer im Februar 2009 mit der zweiten „Zukunftskonferenz Maschinenbau“ in Leipzig. Eine erste Konferenz fand 2008 mit über 500 Teilnehmern in Leipzig statt und gilt als branchenspezifischer Austausch zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Politik. „Diese Konferenz ist in Sachsen genau richtig“ erläutert Thomas Jurk, Sachsens Staatsminister für Wirtschaft und Arbeit. „Hier im Mutterland des deutschen Maschinenbaus, wo einst von der Dampfmaschine bis zur Eisenbahn bahnbrechende Lösungen entstanden, ist auch
heute sächsischer Erfindergeist spürbar“. Auch der russische Markt hat große Bedeutung für die sächsische Wirtschaft erlangt. So wurde im Rahmen des Industrietages Russland im September 2007 in Dresden die Gründung eines deutschrussischen Kompetenzzentrums für Maschinenbau und Produktionstechnik in Russland beschlossen. Partner der Vereinbarung sind die Fraunhofer-Gesellschaft, der VDMA, die Russische Föderation und die Republik Tatarstan. Vorbereitet haben die Vereinbarung der Russland-Beauftragte der sächsischen Wirtschaft, Dr. Manfred Liebl, und die Verbundinitiative Maschinenbau Sachsen (VEMAS). Ziele sind die gemeinsame Forschung, Entwicklung und Ausbildung von Fachkräften zur Förderung des russischen Maschinenbaus. „Im Fokus stehen dabei nicht nur Großunternehmen sondern vor allem kleine und mittelständische Betriebe“ erklärt Wirtschaftsminister Jurk. Das Kompetenzzentrum Maschinenbau Chemnitz/Sachsen e.V. und der VDMA werden das Vorhaben begleiten.
„Midwife“ of industrial development Measured by its history, Saxony's mechanical engineering industry is highly innovative – just according to its tradition. Central Saxony is considered the cradle of Germany's mechanical engineering industry. Mechanical engineering was the driving force for a continuous beneficial development of Saxon and German industry: More than one hundred years ago the first automobile plant was founded by August Horch in the Saxon town of Zwickau; the starting point which led from the Automobilunion Audi, over the GDR-produced „Trabant” car to the capital investments made in Saxony since 1990 by companies like Volkswagen, BMW and Porsche in a region which became Germany's „state of automobile producers“.
Aufgrund solcher Netzwerke ist der Freistaat Sachsen nicht nur der größte Maschinenbaustandort in Ostdeutschland, sondern er kann durch seine lange Tradition auch als Wiege des gesamtdeutschen Maschinenbaus angesehen werden. Fast die Hälfte des Umsatzes im ostdeutschen Maschinenbau wird allein in Sachsen erwirtschaftet. Das sind rund sechs Milliarden Euro. Industrieunternehmen, die ein fruchtbares Feld für ihr Wachstum suchen, finden hier ideale Bedingungen. Sachsen ist mit seiner industriellen deutschen UrTugend – dem Maschinenbau – bis heute traditionell innovativ. (rp/bo) !
When looking for new key factors aiming to expedite the further development of industry, you will find Saxony is the right place. „Ever since the year 2000 this traditional sector has experienced the creation of more than 5,000 new jobs and an increase in turnover of 75 per cent“, Stanislaw Tillich; State Premier of the German state of Saxony, explained in mid 2008 at the ground-breaking ceremony for the erection of a new manufacturing facility at Siemens' turbine plant in Görlitz. „In future this facility is to be used to produce one hundred steam turbines annually employing more than 850 people.“
www.sachsen.de
Quelle: VDMA / Statistisches Landesamt Sachsen / Grafik: s.a.m. DieAgentur
Entwicklung der Umsätze und der Beschäftigtenzahlen in Sachsen
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Also business people representing the East German mechanical engineering sector meet each year in Saxony to exchange experiences. The German Federal Ministry of Economics and Technology (BMWi), the Free State of Saxony as well as the VDMA support the plant and machinery manufacturers by holding the second „Conference on the Future of Mechanical Engineering“ in Leipzig in February 2009. Due to such networks, Saxony is considered the biggest mechanical engineering base of Eastern Germany. Regarding Eastern Ger many's turnover achieved by the mechanical engineering sector, almost half of it is generated in Saxony alone. This makes up an amount of about six billion euros.
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Site Expansion The company NILES-SIMMONS is optimistically starting up the operation of a new assembly hall for heavy equipment in the new year. The tool machine manufacturer, rich in tradition, celebrated the inauguration of the new assembly hall and at the same time the 175 year anniversary of the Niles Company. Today the NILES-SIMMONS-HEGENSCHEIDT group belongs to one of the 39 largest tool machine manufacturers in the world with a turnover of 200 million and 11,000 employees. Competition secured Since the operation of its modernised hand moulding facility, KeulahĂźtte, located in Krauschwitz is the new heart. On the occasion of its commissioning celebrated on December 3, 2008 Thomas Jurk, State Minister for Economic Affairs and Labour, congratulated the company and underlined that it has reached a milestone on restructuring. After investments made amounting to almost five million euros, it is now possible for the hand moulding facilities to manage the handling and processing of workpieces up to a weight of three metric tons.
Jubiläum in Chemnitz
Wettbewerb gesichert
Chemnitz. Das Unternehmen NILES-SIMMONS startet mit der Inbetriebnahme einer neuen Montagehalle fßr Schwer maschinen optimistisch in das neue Jahr. Im Beisein von 250 geladenen Gästen aus Politik und Wirtschaft, darunter Ministerpräsident Stanislaw Tillich, feierte der traditionsreiche Werkzeugmaschinenbauer die Einweihung der neuen Montagehalle und gleichzeitig das 175-jährige Jubiläum der Firma Niles.
Krauschwitz. Mit der modernisierten Handformerei hat die KeulahĂźtte in Krauschwitz ein neues HerzstĂźck.
Das Jubiläum geht auf die FirmengrĂźndung durch die BrĂźder James und Jonathan Niles, im Jahre 1833 in Cincinnati / Ohio (USA) zurĂźck. 1898 wurde der GroĂ&#x;konzern DEUTSCHE NILES WERKE AG in Berlin grĂźndet. Heute zählt die NILESSIMMONS-HEGENSCHEIDT Gruppe, mit einem Umsatz von 200 Millionen Euro und 11.000 Mitarbeitern zu den 39 weltweit grĂśĂ&#x;ten Werkzeugmaschinenherstellern. Mit rund 380 Beschäftigten ist Chemnitz der Hauptsitz des global agierenden Unternehmens. Als Sonder maschinenbauer liegt der Focus auf der ErfĂźllung der spezifischen KundenwĂźnsche. (su) www.niles-simmons.de
Nach Investitionen von knapp fĂźnf Millionen Euro kĂśnnen in der Handformerei WerkstĂźcke bis zu einem Gewicht von drei Tonnen verarbeitet werden - also GroĂ&#x;teile fĂźr den Maschinenbau, fĂźr Windkraftanlagen oder fĂźr den Schiffsbau. Die KeulahĂźtte Krauschwitz gehĂśrt seit 1997 zur VEM-Gruppe, einem Verbund fĂźr die Produktion von Elektroantrieben, Generatoren und Sondermaschinen. Seit 2002 läuft die Restrukturierung, fĂźr die bisher 18,6 Millionen Euro investiert wurden. (su) !
www.vem-group.com
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!
Zur Inbetriebnahme am 3. Dezember 2008 gratulierte Wirtschafts- und Arbeitsminister Thomas Jurk dem Oberlausitzer Unternehmen zum Meilenstein der Restrukturierung. „Eine der ältesten EisengieĂ&#x;ereien Deutschlands ist nun gut fĂźr die Zukunft gerĂźstet. Damit sichern sie die Wettbewerbsfähigkeit und die mehr als 200 Arbeitsplätze“, dankte Jurk EigentĂźmern und GeschäftsfĂźhrung.
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ZUKUNFTSKONFERENZ MASCHINENBAU 26. Februar 2009, Leipzig www.zukunft-maschinenbau.de
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Co-operation as a Trademark „Machine and plant manufacture ‘made in Saxony’ is well known worldwide. This was not only true at the beginning of the last century, when Saxony was considered one of Europe’s centres of mechanical engineering industries, but it is still relevant today. After the economy overcame the difficult times of radical changes after the collapse of the GDR, the machine and plant manufacture business was able to find its way back to sus tainable growth and to its former strength.
Thomas Jurk, Sachsens Wirtschafts- und Arbeitsminister
Kooperationen als Markenzeichen
Ein Umsatz von mehr als 6,5 Milliarden Euro, mehr als 38.000 Beschäftigte und eine Exportquote von rund 43 Prozent sind dafür ein deutliches Zeichen. 1999 waren Umsatz und Produktivität nicht einmal halb so hoch. Der Maschinen- und Anlagenbau ist damit eine Schlüsselindustrie Sachsens. Der Freistaat hat eine hervorragende Forschungslandschaft und eine große Bandbreite an Unternehmen. Die Konkurrenzfähigkeit der vielen, zum größten Teil kleinen und mittleren Unternehmen wird durch Zusammenarbeit und Vernetzung, nicht nur zwischen Unternehmen, sondern auch zwischen Forschung und Wirtschaft verstärkt. Co-petition ist das Stichwort – soviel Kooperation wie erforderlich, gepaart mit gesunder Konkurrenz, die die Wirtschaft bekanntlich beflügelt. In Sachsen ist der Weg vom Forschungsergebnis zum marktfähigen Produkt kürzer als andernorts. Grund dafür ist hauptsächlich die enge Zusammenarbeit zwischen Universitäten, Forschungsinstituten und Industrie, aber auch der aktiv betriebene Technologietransfer. Diese Vernetzung, die für den Erfolg des sächsischen Maschinenbaus unerlässlich ist, Wirtschaftsspiegel
übernehmen lokale Netzwerke sowie die Verbundinitiative ‚Maschinenbau Sachsen‘ (VEMAS). Die vom Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft und Arbeit ins Leben gerufene Initiative hat einen bedeutenden Anteil am Wachstum des sächsischen Maschinenbaus. Sie erschließt neue Absatzchancen, initiiert innovative Projekte und bringt Unter nehmen mit Forschungsinstituten und Bildungsträgern zusammen. Diese Vernetzung, das ist Markenzeichen der sächsischen Industriepolitik und einer der Gründe, warum das Wachstum des sächsischen Maschinenbaus seit 2000 höher ausfiel als im Bundesdurchschnitt. Leistungsfähige und vernetzte Zulieferer, eine hervorragende Forschungslandschaft, enge Verbindungen zu den Märkten Mittel- und Osteuropas – was vor allem für eine Investition in Sachsen spricht, sind die Fachkräfte. Sachsen verfügt über eine überdurchschnittlich hohe Zahl an Absolventen technischer Studienrichtungen. Bereits in der Schule wird auf die Ausbildung in den Naturwissenschaften besonderer Wert gelegt. Das Erfolgsrezept des sächsischen Maschinenund Anlagenbaus sind seine Ingenieure und Facharbeiter. Die sächsische Staatsregierung tut alles, damit dies auch in Zukunft so bleibt.
A clear signal to prove this is a turnover of more than 6.5 billion euros, more than 38,000 employees and an export rate of about 43 per cent. In 1999, turnover and productivity were not even half as much. Thus, the machine and plant manufacture is deemed a key industrial sector of Saxony. The Free State has an excellent research environment and a full range of enterprises. By means of co-operation and alliance - not only between companies, but also between research institutions and the economy – the competitiveness of the various enterprises, mostly small and medium-sized, has in creased. Co-petition is the keyword – meaning as much co-operation as possible, combined with a healthy competition, is said to spur the economy. In Saxony the path from a research result to a saleable product is shorter than elsewhere. The main reason for this fact is the close cooperation between universities, research institutes and industrial companies. Saxony offers a higher-than-average number of graduates from the technical colleges. Already at school, special attention is given to scientific education. The mechanical engineering industry’s formula for success in Saxony are its engineers, technicians and skilled workers. The Saxony State Govern ment will do everything to ensure it will remain this way in the future.“
Ich lade Sie herzlich ein, Sachsens wirtschaftliches Potenzial, seine klugen, fleißigen und freundlichen Menschen kennenzulernen. Investieren Sie dort in die Zukunft, wo bereits europäische Maschinenbaugeschichte geschrieben wurde!“
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www.vemas-sachsen.de www.smwa.sachsen.de
Thomas Jurk Saxon State Minister for Economic Affairs and Labour Foto: Sachsen
„Maschinen- und Anlagenbau ‚made in Saxony‘ hat weltweit einen guten Klang! Dies galt nicht nur am Anfang des vergangenen Jahrhunderts, als Sachsen eines der Zentren des europäischen Maschinenbaus war, sondern noch heute. Nachdem die schwierigen Umbruchzeiten nach dem Ende der DDR überwunden waren, konnte der Maschinen- und Anlagenbau wieder zu nachhaltigem Wachstum und seiner alten Stärke zurückfinden.
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New Moulding Facilities After a seven month construction time, the Schmiedeberg-based foundry put its new moulding facilities into operation in November 2008. From now on castings of up to 400 kgs of weight can be produced. The foundry has invested eight million euros and created 40 new jobs. The enterprise with Andreas Mannschatz as CEO is located in the district of Saechsische Schweiz / Osterzgebirge and has 250 employees. Its annual turnover amounts to 35 million euros. New Research Centre The city of Riesa is looking forward to a major investment: In the urban region the Vallourec & Mannesmann Deutschland GmbH will build a research centre for pipe rolling techniques. Riesa successfully won against competitors from Germany and France. The research centre enables scientists from all over the world to investigate the production process of pipe rolling under real conditions and to evaluate it by applying state-of-the-art methods and practices.
Neue Formanlage
Neues Forschungszentrum
Schmiedeberg. Nach sieben Monaten Bauzeit hat die Schmiedeberger Gießerei im November 2008 eine neue Formanlage in Betrieb genommen. Damit können Gussteile bis zu 400 Kilogramm Gewicht produziert werden – vor allem für Windenergieanlagen, Generatoren und Pipelines.
Riesa. Die Stadt Riesa freut sich derzeit über eine Großinvestition: Die Vallourec & Mannesmann Deutschland GmbH wird ein Forschungszentrum für Rohrwalzverfahren in der Stadt errichten.
Das von Andreas Mannschatz geführte Unternehmen im Landkreis Sächsische Schweiz/Osterzgebirge hat 250 Beschäftigte. Das Unternehmen setzt jährlich 35 Millionen Euro um. Für das Jahr 2009 kündigte Mannschatz den Bau eines neuen Logistikzentrum an, das 2010 fertiggestellt sein soll. Die Eisenverarbeitung in Schmiedeberg geht urkundlich belegbar bis in das 13. Jahrhundert zurück. Die heutige Gießerei ist ein leistungsfähiger Partner von weißem und schweißbarem Temperguss sowie von Sphäroguss und Grauguss für den allgemeinen Maschinen- und Fahrzeugbau. Das Gussteilesortiment umfasst mehr als 3.000 Produkte für unterschiedlichste Branchen. (su) !
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www.schmie-guss.de
Riesa setzte sich im Konkurrenzkampf gegen Mitbewerber aus Deutschland und Frankreich durch. Grundlage der Entscheidung der Vallourec & Mannesmann Tubes waren die hervorragenden Voraussetzungen, die Riesa bietet. Dazu gehören die Tradition der Stahlerzeugung und -verarbeitung in Verbindung mit hoher Kompetenz der Ingenieurleistungen sowie Bildungseinrichtungen in der Region. „Diese Faktoren waren entscheidend für die Entscheidung des Weltkonzerns, seine Forschungsaktivitäten in Zukunft maßgeblich in Riesa durchzuführen“, erklärte Oberbürgermeisterin Gerti Töpfer. Das Forschungszentrum ermöglicht Wissenschaftlern aus aller Welt, den Produktionsprozess des Rohrwalzens unter realen Bedingungen zu untersuchen und mit modernsten Methoden auszuwerten. (su) !
www.vmtubes.com
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Günstige Grenznähe
Standorterweiterung
Eibau. Der Maschinenbau Eibau (MBE) weihte am 30. Oktober 2008 eine neue Produktionshalle ein. Volle Auftragsbücher machten die Erweiterung binnen acht Wochen Bauzeit nötig. In der Produktion entstehen damit 25 neue Arbeitsplätze, teilt Geschäftsführer Hartmut Scholz mit.
Görlitz. Die KSC Kraftwerks-Service Cottbus Anlagenbau GmbH will 2009 am Standort Görlitz/Hagenwerder eine Fertigungshalle errichten. Die Investition beruht auf einer Erweiterung eines seit einigen Jahren bestehenden Rahmenvertrages mit dem Schienenfahrzeugbauer Bombardier Transportation in Görlitz.
Auf 1.200 Quadratmetern werden künftig Dreh- und Frästeile für die Großindustrie gefertigt. Dafür werden acht neue Maschinen installiert. Scholz rechnet damit, dass im Juni 2009 die Produktion in der neuen Halle den vollen Betrieb aufnehmen kann. MBE fertigt nach Kundenwunsch. Die Spezialitäten sind CNC Fräsen und Drehen, Präzisionsschleifen, Werkzeug- und Vorrichtungsbau, Erstellen von Schweißbaugruppen sowie Stanz- und Biegeteile. Der Lieferumfang reicht von Klein- bis zu Großserien. Begünstigt durch die Grenznähe fertigt MBE zu günstigen Konditionen auch in Werken in Polen und Tschechien. Der Maschinenpark ist auf dem neuesten Stand und verfügt über CNC-, Dreh- und Fräsautomaten. (su) !
Wirtschaftsspiegel
www.ssl-eibau.de
Bereits Mitte 2009 soll die neue, mit einer Fläche von 4.200 Quadratmeter große Fertigungshalle der KSC in Hagenwerder fertig sein. Zur Realisierung kauft der Investor ein an sein Firmengelände angrenzendes Grundstück vom Zweckverband Industrie- und Gewerbegebiet Hagenwerder. Die Unternehmenserweiterung war von der Europastadt GörlitzZgorzelec GmbH begleitet worden. Durch den Erweiterungsbau der KSC werden voraussichtlich fünf bis sieben neue Stellen geschaffen. Die Kraftwerks-Service Cottbus (KSC) Anlagenbau GmbH ist seit 1992 am Standort tätig. Das Gesamt-Unternehmen beschäftigt zurzeit 155 Mitarbeiter, davon 50 in zwei Fertigungshallen in Hagenwerder. (su) !
A Favourable Location Close to the Border On October 30, 2008 the Maschinenbau Eibau (MBE) inaugurated a new production hall resulting in the creation of 25 new jobs. This is what Hartmut Scholz, CEO of MBE, announced.The future plan is to manufacture lathe and milled parts on 1,200 sqm of space. To be able to reach this aim, eight new machines are to be installed. Scholz anticipates, that the production in the new production hall can be commenced to its full extent from June 2009 onwards. Site Expansion The KSC Kraftwerks-Service Cottbus Anlagenbau GmbH plans to build a production hall at its Hagenwerder Site in 2009. the new 4,200 m² production hall of KSC Hagenwerderis to be complete by mid 2009. The KSC Kraftwerks-Service Cottbus Anlagenbau GmbH has been enganged in this business at this site since1992. At present, the company as a whole employs 155 staff members, 50 of which are based in two Hagenwerder production halls.
www.ksc-anlagenbau.de
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Stabiler Mittelstand und dynamische Netzwerke
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Die Stärke des 2,3 Millionen Einwohner zählenden Bundeslandes sind zweifelsohne seine vielen mittelständischen Betriebe und eine damit verbundene große Branchenvielfalt. „Der Thüringer Mittelstand ist robust und zukunftsfähig aufgestellt. Das hilft, gerade in Zeiten von kriselnden Finanz- und Wirtschaftsmärkten“, erläuterte Thüringens Regierungschef, Ministerpräsident Dieter Althaus. Das Jahr 2008 war für die gesamte Thüringer Wirtschaft, trotz einsetzender Wirtschaftsflaute insgesamt dennoch ein gutes. „Thüringen verzeichnet in 2008 insgesamt eine positive Wirtschaftsbilanz. Die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten erreicht mit zuletzt 750.000 einen Höchststand. Unsere Wirtschaft lag im ersten Halbjahr mit einem Wachstum von 2,4 Prozent über dem Durchschnitt der neuen Länder (plus 2,2 Prozent)“ bilanzierte 18
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Althaus. Die sichtbaren Erfolge der flexiblen Wirtschaft beschrieb Althaus: „Eine große Dynamik der Industrie, die zweitgrößte Unternehmensdichte nach BadenWürttemberg.“ Branchenschwerpunkte sind untere anderem Fahrzeugbau, Elektrotechnik, Gummi- und Kunststoffe, Maschinenbau, Gerätebau für Elektrizitätserzeugung, der Werkzeugbau und die Metallindustrie.
Eine große Dynamik der Industrie und die zweitgrößte Unternehmensdichte nach Baden-Württemberg. Thüringens Ministerpräsident Dieter Althaus
Die Thüringer Wirtschaft ist in den letzten zehn Jahren um cirka 28 Prozent gewachsen. Damit liegt der Freistaat über dem gesamtdeutschen und dem ostdeutschen Durchschnitt und ist hinter Bayern das wachstumsstärkste Bundesland. Die größte Dynamik herrscht in der mittelständisch geprägten Industrie. Die Region hat Tradition im Maschinen- und Werkzeugbau. Am Anfang stand die Produktion von Kleineisenteilen, Schmiedeteilen und Waffen. Vor allem in Südthüringen konzen-
trierte sich in den vergangenen Jahrhunderten die Metallverarbeitung, nicht zuletzt dank reichhaltiger Holzvorkommen und reicher Erzlagerstätten. Heute ist die Branche über das gesamte Bundesland verteilt. Lokalisationsschwerpunkte, gemessen an der Anzahl der Beschäftigten, bilden dabei der Wartburgkreis, die Landkreise Weimarer Land und Schmalkalden-Meiningen sowie die Lan deshauptstadt Erfurt. Ge mein sam mit der Au to mo bil- und -zu lieferindustrie ist der Ma schi nen bau größter Arbeit ge ber im Freistaat. Mehr als 30.000 Menschen sind in über 300 Unternehmen beschäftigt. Die Exportquote liegt im Freistaat insgesamt bei rund 34 Prozent. Bedeutende Thüringer Ausfuhrgüter sind Werkzeugmaschinen für die Metallverarbeitung, Maschinen für die Kunststoff- und Gummibeund -verarbeitung, Bergwerks- und Baumaschinen sowie Lager, Getriebe, Zahnräder und Antriebselemente. Die Branche pflegt enge Verbindungen zu weiteren Thüringer Industriezweigen wie der Optik, Wirtschaftsspiegel
Foto Portrait: Staatskanzlei Thüringen / Foto oben: Siemens AG
hüringen ist ein traditionsreicher Industriestandort in Deutschland. Der Freistaat ist Wiege des Zeiss- und des Schott-Konzerns. In Thüringen ist vor mehr als einhundert Jahren eine der ersten Fahrzeugfabriken in Deutschland – die dritte nach Daimler und Benz – gegründet worden, in der später die DIXIs produziert wurden.
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der Elektronik oder der Messtechnik. Weiterhin haben die Unternehmen auch ihren Kontakt zu den Hochschulen intensiv ausgebaut. Die Technische Universität Ilmenau und die Fachhochschule Schmalkalden sind nicht nur räumlich, sondern auch fachlich ganz in der Nähe der Wirtschaft. In den Bereichen Fein- und Mikromechanik, Präzisionsteile oder Automation kooperieren beide Seiten erfolgreich miteinander. Nicht zuletzt die Hochschulen sind es, die dem Maschinenbau auch die erforderlichen Fachkräfte ausbilden. Junge Akademiker mit Thüringer Abschluss sind nicht nur im Freistaat gefragt. Der Anteil Thüringer Ingenieure an allen Hochschulabsolventen beträgt rund 21 Prozent. Der Bundesdurchschnitt liegt bei 16,1 Prozent. „Wir konnten in Thüringen die Zahl der Ingenieurabsolventen von 829 im Jahr 2000 auf 1.259 im Jahr 2006 steigern. Bezogen auf sozialversicherungspflichtig beschäftigte Ingenieure bildet kein Bundesland so viele Ingenieure aus wie Thüringen“, erläuterte Finanzministerin Birgit Diezel. Neben den wissenschaftlichen Erkenntnissen der Hochschulen stellen auch außeruniversitäre Institute wie das IMMS (Institut für Mikroelektronik- und Mechatronik-Systeme), das CiS (Institut für Mikrosensorik) oder die GFE (Gesellschaft für Fertigungstechnik und Entwicklung) ihr Wissen in den Dienst der Thüringer Wirtschaft. Kernkompetenzen bestehen auf den Feldern Lasertechnologie, Rapid Tooling oder Robotik. „Wir wollen starke Netzwerke in Schlüsselbranchen. Deshalb wird das Land bestehende Cluster und gleichzeitig neue Netzwerkstrukturen unterstützen, wenn sie industriegeprägt und tragfähig sind“, sichert Regierungschef Althaus zu. Neben den Produzenten kom-
plexer Maschinen und Anlagen etablierten sich in den letzten Jahren Zulieferer von Aggregaten und Maschinenbauteilen. Viele Mittelständler arbeiten erfolgreich im Sondermaschinenbau, der Automatisierungstechnik sowie im modernen Werkzeugbau. Die Bereiche Fein- und Mikromechanik, Präzisionsteile oder Mechatronik und Automation bilden Spezialisierungsrichtungen. Mittlerweile haben auch große Konzerne den Freistaat für sich entdeckt. So baut der Siemens-Konzern im Erfurter Werk Generatoren für Industriedampf turbinen. Die Lufthansa Technik und Rolls-Royce plc, betreiben in Arnstadt Deutschlands größten Triebwerk-Teststand. Unter dem Namen N3 Engine Overhaul Services ist das Jointventure mit der Wartung und Instandhaltung von Flugzeugtriebwerken beauftragt. Der SchulerWeingarten Konzern unterhält unter anderem in der Landeshauptstadt Erfurt mit der Umformtechnik Erfurt GmbH ein Werk in Thüringen. Mitte 2008 hat die IHI Charging Systems International GmbH (ICSI), ein Gemeinschaftsunter nehmen der japanischen IHI-Gruppe und der Daimler AG, mit Bauarbeiten für ein neues Turbolader-Werk am Erfurter Kreuz begonnen. In dem Werk sollen Turbolader für die europäische Automobilindustrie gefertigt werden. Der Freistaat hatte sich in einem Standortwettbewerb gegen 40 Mitbewerber durchgesetzt. ICSI-Geschäftsführer Jörg Steins fasste die Standortentscheidung so zusammen: „Hier gibt es hervorragende Kooperationsmög lichkeiten mit Universitäten und Forschungseinrichtungen und eine reibungslose Zusammenarbeit mit der Landesregierung und der Landesentwicklungsgesellschaft.“ (bo) !
Solid Middle Market and Dynamic Networks Thuringia is a traditional industrial base within Germany. This region is considered the cradle of the Zeiss and the Schott group. One of Germany’s first automobile manufacturing plants, which later on produced the so-called DIXI car, was established in Thuringia more than 100 years ago. It is deemed the third of its kind following Daimler and Benz. Without a doubt, the numerous mediumsized companies combined with the large industrial diversity are the federal strength. „Thuringia’s middle market is solid and future-orientated. This helps, especially in times of the financial and economic markets in a crisis“, explained Dieter Althaus, Prime Minister of the Free State of Thuringia. Even with the beginning of the economic recession, the year 2008 was a good one for the entire economy of Thuringia. During the past ten years Thuringia’s economy has grown by about 28 per cent. Resulting from this, the Free State is above the over all-German average and above the Eastern German one as well. The largest dynamic exists in the medium-sized industry. Pertaining to tradition, the mechanical engineering and tool making sectors can be found in the Thuringian region. It started out with the production of ironmongery and weapons. In the past centuries, the metal processing industry was primarily located in the south of Thuringia, not least, because of the rich stocks of wood and ore deposits.
www.thueringen.de
Quelle: VDMA / Statistisches Landesamt Sachsen / Grafik: s.a.m. DieAgentur
Entwicklung der Umsätze und der Beschäftigtenzahlen in Thüringen
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Combined with the automotive industry and the automotive suppliers, the mechanical engineering industry is deemed the biggest employer located in the Free State. More than 30,000 people are employed by more than 300 companies. The export rate amounts to approximately 34 per cent in total. Major exports are machine tools for metal processing, machines for polymer and rubber processing, mining and construction machines as well as bearings, gearboxes, cogs and propulsion elements.
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„SERVUS MÜNCHEN. ICH GEH LIEBER NACH THÜRINGEN.“
IRTSCHAFT, DYNAMISCHE W PREISE, MODERATE MIET RLANDSCHAFT. U LT U K E IG T R A EINZIG WAS FÜR SIE? H C U A T H IC N S WÄRE DA ön wie leben ist. h sc so n e it e rb a Wo
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Maschinen- und Werkzeugbau: Kernbranche der Thüringer Wirtschaft
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Core sector of the Thuringian Economy The engineering and tool manufacture industry is a core sector of the Thuringian economy with a long tradition. In the beginning small iron parts, forgings and weaponry were produced. Today on the supply list there are mainly tools, mining and construction machines as well as bearings, transmission, gear wheels and drive components. With this the engineering industry produces an annual turnover of 2.5 billion Euros and is the third largest employer in the Free State: about 16,300 people are employed here by more than 230 companies. Innovative momentum comes from the education and research infrastructure in Thu ringia which is traditionally strongly influenced by science and technology. Seven universities and applied universities in Thuringia offer courses in engineering and related fields. 13 of the research and development institutions geared towards engineering and tool machine are working to meet the requirements of innovation cycles which are becoming shorter and shorter. Many small and medium-sized businesses successfully work in special machinery manufacturing, in automation technology and in tool machine manufacture. The areas of fine and micro mechanics, precision parts, mechatronics and automation are further specialist fields. The German leading sector of engineering has also written a success story in the ‚idea factory‘ Thuringia. Traditional competences have contributed to this but also the good conditions of the Free State location: central position in the heart of Europe, superb transport and research infrastructure, availability of skilled workers, first-class investor support. In the past year the engineering companies in Thuringia have been able to increase their turnover and activity. There are also many indications that they will also continue to successfully stem the tide of the crisis and remain important growth drivers for the Thuringian economy. For this they can count on the full support of the Thuringian economic policy.
Foto: Thüringen
Der Maschinen- und kalden, die Brunel IMG Werk zeugbau ist eine GmbH in Nordhausen, Kernbranche der Thürindas Institut für Mikroger Wirtschaft mit langer elektronik- und MechaTradition. Am Anfang tronik-Systeme gGmbH, stand die Produktion von Ilmenau, sowie das CiS Kleineisenteilen, SchmieInstitut für Mikrosendeteilen und Waffen. sorik und das MAZeT Heute stehen vor allem Mikroelektronik AnwenBergwerks- und Baumadungszentrum in der schinen, WerkzeugmaLandeshauptstadt Erfurt. schinen sowie Lager, GeEinrichtungen der FraunJürgen Reinholz, Thüringer triebe, Zahnräder und hofer-Gesellschaft in Jena Minister für Wirtschaft, Antriebselemente auf und Ilmenau und der Technologie und Arbeit den Lieferlisten. Damit Steinbeis-Stiftung in Ilerwirtschaf tet der Mamenau und Suhl / Zellaschinenbau einen JahresMehlis ergänzen das groumsatz von 2,5 Milliarden Euro und ist ße Spektrum. Mit dieser Unterstützung drittgrößter Arbeitgeber im Freistaat: Rund haben sich neben Produzenten komplexer 16.300 Menschen sind hier in mehr als 230 Maschinen und Anlagen – wie UmformUnternehmen beschäftigt. technik Erfurt, Deckel Maho Seebach, Horsch Maschinen (Ronneburg), Beyeler Kernkompetenzen des Thüringer Maschi(Gotha), Demag Ergotech (Wiehe), der nenbaus liegen auf den Gebieten LaserBMW Fahrzeugtechnik in Eisenach oder technologie, Rapid Tooling und Robotik. der Jenoptik AG – in den letzten Jahren Die enge Verbindung mit Branchen und auch Zulieferer von Aggregaten und MaTechnologiefeldern wie der Sensorik, schinenbauteilen in Thüringen etabliert. Elektronik, Optik, Solartechnik, InformaViele kleine und mittelständische Betriebe tions- und Nanotechnologie sorgt für Syarbeiten erfolgreich im Sondermaschinennergien und neue Produkte. bau, in der Automatisierungstechnik und im modernen Werkzeugbau. Die Bereiche Beispiele für solche Kooperationen sind Fein- und Mikromechanik, Präzisionsteile, Projekte wie das FerMeTh (Netzwerk für Mechatronik und Automation bilden weiFertigungstechnik und Metallverarbeitung tere Spezialisierungsrichtungen. Die deutThüringen), VERDIAN (Projekt zur Entsche Leitbranche Maschinenbau hat auch wicklung magnetischer Direktantriebe), in der Denkfabrik Thüringen eine ErfolgsINPROSYS (Innovative Produktionssystegeschichte geschrieben. Dazu beigetragen me Südthüringen)und auch der Kooperahaben traditionelle Kompetenzen, aber tionsverbund Präzision aus Jena, microauch die guten Standortbedingungen im mold.net (Mikrotechnologie in Formenbau Freistaat: die zentrale Lage im Herzen und Spritzgießtechnik) oder SolarInnovaEuropas, hervorragende Verkehrs- und tiv Thüringen (Netzwerk für Zulieferer Forschungsinfrastruktur, Fachkräfteverrund um das Systemprodukt Solaranlage). fügbarkeit, erstklassige Investorenbetreuung. Auch im vergangenen Jahr haben die Innovativer Rückenwind kommt von der Thüringer Maschinenbauer Umsätze und traditionell stark naturwissenschaftlichBeschäftigung steigern können. Und viele technisch geprägten Bildungs- und ForAnzeichen sprechen dafür, daß sie sich schungsinfrastruktur in Thüringen. Sieben auch weiterhin erfolgreich gegen die Krise Thüringer Hoch- und Fachschulen bieten stemmen und ein wichtiger WachstumsStudiengänge für Maschinenbau und verträger der Thüringer Wirtschaft bleiben wandte Branchen an. Allein 13 auf den werden. Auf die volle Unterstützung der Maschinen- und Werkzeugbau ausgerichThüringer Wirtschaftspolitik können sie tete FuE-Einrichtungen unterstützen die dabei zählen. Unternehmen dabei, den immer kürzer werdenden Innovationszyklen gerecht zu werden. Dazu zählen die Gesellschaft für Fertigungstechnik und Entwicklung (GFE) ! www.thueringerund das Transferzentrum Produktionswirtschaftsministerium.de technik im Maschinenbau (TZP) Schmal-
Jürgen Reinholz Thuringian Minister of Economy, Technology and Labors
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Moderne Laborräume fĂźr angewandte Forschung Jena. FĂźr einen Erweiterungsbau erhält das Fraunhofer-Institut fĂźr Angewandte Optik und Feinmechanik (IOF) in Jena einen Bewilligungsbescheid in HĂśhe von 12,6 Millionen Euro, davon sind 3,1 Millionen Landesmittel und 9,5 Millionen Euro EUMittel. Der Bund stellt seinen Anteil in HĂśhe von 3,1 Millionen Euro aus der Grundfinanzierung der Fraunhofer-Gesellschaft bereit. Insgesamt stehen somit 15,7 Millionen Euro fĂźr den Erweiterungsbau zur VerfĂźgung. ThĂźringens Kultusminister Bernward MĂźller sagte dazu: â&#x20AC;&#x17E;Das Institut unter Leitung von Herrn Prof. Dr. Andreas TĂźnnermann erhält zum Ausbau seiner Forschungsarbeiten somit den dringend benĂśtigten Erweiterungsbau. Mit der Schaffung neuer, moderner Labor- und BĂźroräume sowie einer den Leistungsparametern der heutigen Zeit angepassten Geräteausstattung wird der Ăźberaus positiven Entwicklung des Fraunhofer-Instituts fĂźr Optik und Feinmechanik der letzten Jahre Rechnung getragen.â&#x20AC;&#x153; Der Erweiterungsbau wird an das bestehende Institutsgebäude ange-
baut. Dadurch kĂśnnen Prozessketten kĂźnftig optimiert werden. Der Ausbau der Präzisionssysteme fĂźr Optik und Mechanik wird auch von der regionalen Wirtschaft ausdrĂźcklich befĂźrwortet. â&#x20AC;&#x17E;Das Fraunhofer-Institut hat sich in den letzten Jahren zu einem technologischen und wirtschaftlichen Motor fĂźr die Region ThĂźringen entwickelt. Mit der Umsetzung des Erweiterungsbaus â&#x20AC;&#x161;Präzisionssystemeâ&#x20AC;&#x2DC; werden weitere positive Wirkungen auf die regionale Wirtschaft und die internationale Sichtbarkeit des Forschungsstandortes ThĂźringen erwartetâ&#x20AC;&#x153;, so Minister MĂźller. Das Institut fĂźr Optik und Feinmechanik der Fraunhofer-Gesellschaft ist im Bereich der angewandten Forschung aktiv in den Märkten der Information und Kommunikation, Beleuchtung, Transport und Verkehr, Produktion, Life Science, Ernährung, Medizintechnik sowie Umwelt- und Sicherheitstechnik tätig. Das IOF selbst versteht sich als Bindeglied und als Entwickler mikro- und nanoskaliger Module. (su)
!
www.iof-fhg.de
NEUMEISTER DE
Modern laboratories The Fraunhofer-Institut fĂźr Angewandte Optik und Feinmechanik (IOF) [Fraunhofer Institute for Applied Optics and Precision Engineering] in Jena, Germany, has received notification of approval for a building extension amounting to 12.6 million Euros; 3.1 million are from the regional government and 9.5 million Euros are from the European Union. The German Federal Government is providing its share amounting to 3.1 million Euros from the basic financing of the Fraunhofer Society. Altogether 15.7 million Euros are available for the new extension. The Thuringian Minister of Educa tion and Cul tural Affairs, Bern ward MĂźller, said: â&#x20AC;&#x153;The institute lead by Prof Andreas TĂźnnermann is being given the urgently needed extension so that its research activities can be increased. With the creation of new and modern laboratory and office space as well as instrumentation, which is adapted to the performance parameters of our times, the indeed very positive development of the Fraun hoferInstitute for Applied Optics and Precision Engineering of recent years has been recognised and is being supported.â&#x20AC;?
,OGISTISCH LOGISCH )N DER -ITTE $EUTSCHLANDS MIT BESTEN &ACHKRĂ&#x2039;FTEN PRODUZIEREN UND IN NUR -INUTEN AUF DER !UTOBAHN %RFURTS NEUES 'EWERBEGEBIET u,UDWIGSTEINh 7IR ENTWICKELN FĂ R 5NTERNEHMEN DER )NDUSTRIE ,OGISTIK UND ,ANDWIRTSCHAFT VITALE 2Ă&#x2039;UME 3IE PROl TIEREN VON UNSEREN TOP $ETAILKENNT NISSEN AM 3TANDORT UND SICHERN )HNEN EINE SCHNELLE "EARBEITUNG ALLER 6ORGĂ&#x2039;NGE 7IR BEGLEITEN 3IE BEI DER 2EALISIERUNG )HRER )NVESTITIONS UND %NTWICKLUNGSMAÂ&#x201D;NAHMEN VOM 'RUNDSTĂ CKSVERKEHR BIS ZUM /BJEKTMANAGEMENT 7IR HABEN FĂ R 3IE DAS LOGISTISCH HERVORRAGEND AN DEN &ERNVERKEHR ANGESCHLOSSENE 'EWERBEGEBIET u,UDWIGSTEINh
\ 'EWERBEGEBIET u,UDWIGSTEINh n &LĂ&#x2039;CHE AN DER ! M DAVON M 3ONDERGEBIET M 'EWERBE \ \ 6ERKEHRSANBINDUNG -INUTEN ZUR ! UND KM ZUR " \ 6ER UND %NTSORGUNG -7 3TROM %RDGASANSCHLUSS UND 7ASSER \ 4H,' \ 7EIMARISCHE 3TRAÂ&#x201D;E B %RFURT \ 4 \ & \ B SCHNEIDER 22
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Thüringen fördert Technologieforschung Mühlhausen. Zwei Zuwendungsbescheide über zusammen 877.000 Euro aus Mitteln der einzelbetrieblichen Technologieförderung hat die Mühlhäuser Cordus GmbH im Dezember 2008 vom Thüringer Wirtschaftsministerium erhalten. Die Cordus GmbH entwickelt und produziert Glasfasern und Glascorde mit definierten physikalischen und chemischen Eigenschaften für Antriebselemente und Sicherheitstechnik. Eingesetzt werden die Erzeugnisse unter anderem in der Automobil- und Papierindustrie und im Maschinenbau. Im Jahr 2007 gegründet, beschäftigt Cordus derzeit 31 Mitarbeiter. Mit dem Aufund Ausbau der neuen Betriebsstätte in Mühlhausen soll die Mitarbeiterzahl bis zum kommenden Jahr auf 60 Beschäftigte steigen. Hierzu investiert das Unter nehmen – gefördert vom Freistaat – rund 9,7 Millionen Euro. Angestrebt wird mittelfristig ein Umsatz von 65 Millionen Euro pro Jahr. Mit dem aktuellen Forschungsvorhaben will Cordus die Festigkeit und chemische Beständigkeit der produzierten Glasfasern verbessern. Dies soll durch ei-
ne geeignete Oberflächenbeschichtung erreicht werden. Dafür muss zugleich auch die notwendige Anlagentechnik entwickelt werden. Ziel ist ein industrietaugliches Beschichtungsverfahren, auf dessen Grundlage eine Produktionsanlage am Standort Mühlhausen errichtet werden soll. Die Gesamtkosten für das Projekt sind mit 543.400 Euro veranschlagt; der Zuschuss des Landes beträgt 244.500 Euro. Mit einem an dieses Vorhaben anknüpfendes zweiten Forschungsprojekt soll das Beschichtungsverfahren auch für verzwirnte Glasfasern (Faserbündel) tauglich gemacht werden. Darauf aufbauend soll ein weiteres Verfahren zur Umhüllung der Glasfasern mit Kunststoffen entwickelt werden. Damit können Glas- und Polymercorde produziert werden, die sich durch höhere mechanische und dynamische Festigkeiten sowie Hydrolyse- und Kor rosionsbeständigkeit auszeichnen. Die Cordus GmbH wäre der einzige Hersteller solcher Glasfaser-Materialien weltweit. (su) !
Technology research In December 2008, Cordus GmbH in Mühlhausen received two notifications of approval for a total of more than 877,000 Euros from the single plant technology support fund from the Department of Trade and Industry of the German Federal State of Thuringia. Cordus GmbH develops and produces glass fibres and glass cords with defined physical and chemical properties for drive elements and safety engineering. The products are used, besides other areas, in the automobile and paper industry and in mechanical engineering. Founded in 2007, Cordus currently counts 31 employees. With the construction and the extension of the new operational facility in Mühlhausen, Germany, the number of employees is to increase to about 60. For this purpose, the company is investing approximately 9.7 million Euros and is supported by the Free State. The coating procedure is also to be adapted for twisted glass fibres (fibre bundles) in a second research project which ties in with this plan. Working on this basis, another method for sheathing glass fibres with plastic materials is to be developed.
www.cordus.de
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Precision parts in demand The manufacturer of precision parts Ge brüder Eberhard GmbH & Co. KG, based in Nordheim (in the German Federal State of Baden-Württemberg), is investing 1.9 million Euros in the extension of its subsidiary Ohrdruf and thus creating five new jobs. Three new employees have already been hired. To support the company’s plan, the Minister of Trade and Commerce of the German Federal State of Thuringia, Jürgen Reinholz, handed the company notification of approval for 350,000 Euros from “Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur” (GA) [Joint mission for the improvement of the regional economic structure] funds and the European Regional Development Fund (ERDF). In the Ohrdruf plant, founded in 1992 at the location of the former VEB Norm- und Fahrzeug teile Ohrdruf [state-owned company for standardised and vehicle parts, Ohrdruf], 25 employees are currently manufacturing precision parts for mould-making and tool engineering, including bolts, stamps, bushes, pins, ejectors and drifts in small and miniature series and with manufacturing tolerances of just a few thousandths of a millimetre.
Foto: SGL Group
Graphite products Döhler Industrietechnik GmbH based in Schleusingerneundorf, Germany, is establishing a new production site in the commercial area of Suhl-Friedberg. For this purpose, the company is investing 4.5 million Euros and creating 14 new jobs as well as two apprenticeships. The German Free State of Thuringia is supporting the creation of this new site with approximately one million Euros from the funds of the “Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur” (GRW) [Joint mission for the improvement of the regional economic structure]. The Secretary of State for the Economy of Thuringia, Dr. Christian C. Juckenack, has handed over a corresponding notification for support to the company. The secretary of state called the decision to invest an important signal in times of economic uncertainty. “This settlement is a sign that companies are continuing to invest in the industrial location of Thuringia”, said Juckenack. With the investment project, the company building in the commercial area of Suhl-Friedberg is being built and new technical plants for the extension of production capacity are being purchased. Graphite products, which are used above all in special plant construction, are to be manufactured at the new site in Suhl.
Graphiterzeugnisse aus Suhl
Gefragte Präzisionsteile
Suhl. Die Döhler Industrietechnik GmbH mit Sitz in Schleusingerneundorf errichtet einen neuen Fertigungsstandort im Gewerbegebiet Suhl-Friedberg. Dafür investiert das Unternehmen 4,5 Millionen Euro und schafft 14 neue Arbeitsplätze sowie zwei Ausbildungsplätze.
Ohrdruf. Der Präzisionsteile-Hersteller Gebrüder Eberhard GmbH & Co. KG mit Hauptsitz in Nordheim (Baden-Württemberg) investiert 1,9 Millionen Euro in die Erweiterung seines Zweigwerks Ohrdruf und schafft damit fünf neue Arbeitsplätze. Drei neue Mitarbeiter wurden bereits eingestellt.
Der Freistaat Thüringen unterstützt diese Ansiedlung mit rund einer Million Euro aus der „Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW). Thüringens Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Christian C. Juckenack hat einen entsprechenden Förderbescheid an das Unter nehmen übergeben. Der Staatssekretär nannte diese Investitionsentscheidung ein wichtiges Signal in den Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit: „Diese Ansiedlung ist ein Zeichen dafür, dass Unternehmen weiterhin in den Wirtschaftsstandort Thüringen investieren“, so Juckenack. Mit dem Investitionsprojekt erfolgt der Bau eines neuen Firmengebäudes im Gewerbegebiet Suhl-Friedberg und die Anschaffung neuer technischer Anlagen für die Erweiterung der Produktionskapazität. Am neuen Standort Suhl sollen Graphiterzeugnisse hergestellt werden, die vor allem im Spezialanlagenbau zum Einsatz kommen. Die Döhler Industrietechnik GmbH soll in den nächsten Jahren zum zentralen Deutschland-Standort des CARBONE LORRAINE-Konzerns auf dem Gebiet der sogenannten Hochtemperaturgraphite ausgebaut werden. Ein wesentlicher Schritt dazu ist die Errichtung des neuen Fertigungsstandortes im Gewerbegebiet Suhl-Friedberg. (su) !
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Foto: engelbogen_pixelio
Freistaat Thüringen
www.dit-graphit.de
Zur Unterstützung des Vorhabens übergab Thüringens Wirtschaftsminister Jürgen Reinholz einen Zuwendungsbescheid über 350.000 Euro aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GA) und des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) an das Unternehmen. In dem 1992 – am Standort des ehemaligen VEB Norm- und Fahrzeugteile Ohrdruf – gegründeten Werk Ohrdruf fertigen derzeit 25 Beschäftigte Präzisionsteile für den Formen- und Werkzeugbau, unter anderem Wellen, Bolzen, Stempel, Buchsen, Stifte, Auswerfer und Dorne in Klein- und Kleinstserien mit Fertigungstoleranzen von wenigen tausendstel Millimetern. Zu den Abnehmern der Produkte gehören Werkzeug- und Maschinenbauunternehmen weltweit. Mit dem aktuellen Vorhaben sollen die Produktionspalette und die vorhandenen Fertigungskapazitäten erweitert werden. Dazu werden sowohl neue Bearbeitungsmaschinen angeschafft als auch ein Erweiterungsbau errichtet. Die Gebrüder Eberhard GmbH & Co. KG wurde im Jahr 1933 von den Brüdern Eugen und Willli Eberhard in Brackenheim bei Heilbronn gegründet. (su) !
www.eberhard.de Wirtschaftsspiegel
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Laserfeinbearbeitung anspruchsvoller Kleinteile PRÄZISION wird bei der LCP GmbH aus dem thüringischen Hermsdorf groß geschrieben. Seit 1992 hat sich das Unternehmen als Laseranwendungszentrum auf die Feinstbearbeitung von metallischen und nicht-metallischen und insbesondere von keramischen Werkstoffen sowie Sondermaterialien spezialisiert. Mit verschiedenen Laserstrahlquellen und Know-How wird das passende Verfahren für ein breites Materialspektrum entsprechend den Anforderungen unserer Kunden eingesetzt. Beim Bohren, Ritzen und Schneiden von dünnen LTCC, Al2O3- und AIN- Keramiksubstraten für die Elektronikindustrie kommen neueste CO2-SLAB-Laser zum Einsatz. Ebenso können dickere Keramikteile bis 3,0 mm für den Verschleißschutz oder als mechanische Bauteile geschnitten werden. Außerdem lassen sich durch definierten Schichtabtrag sowohl kleinste Vertiefungen (Kavitäten) als auch bei besputterten Flächen feinste funktionale Strukturen erzeugen. Zusätzlich umfasst das Leistungsspektrum die Laser tiefengravur in Druck- oder Spritzgusswerkzeuge und in formgebende Oberflächen sowie die Direktbeschriftung von Produkten. Datamatrix- oder Barcodes, Seriennummern, Piktogramme oder Freirastern von Graphit- oder Kupferelektroden sind nur wenige Beispiele. Der Laserstrahl ist ein optimales Werkzeug für eine flexible Bearbeitung harter und spröder Werkstoffe und zur Herstellung feinster Konturen ohne mechanischer und kaum thermischer Belastung des Werkstücks. Die LCP GmbH unterscheidet sich deutlich von einem klassischen Laserblechbearbeiter. So können Folien von 0,005 mm bis zu Plattenstärken von 10 mm in einem Arbeitsbereich von 1000 x 600 mm bearbeitet werden. Mit einer Konturgenauigkeit von +/Wirtschaftsspiegel
0,01 mm und einem Strahldurchmesser von bis zu 0,025 mm ist die Fertigung hoch präziser Kleinteile typischer Dimension 300 x 300 mm oder rotationssymmetrischer Teile vom Einzelstück bis zur Großserie prädestiniert. Zum Beispiel als Fertigungspartner für Feinstanzereien und dem feinmechanischen Gerätebau bearbeitet das Unternehmen von hochlegierten Stählen, Alu, Kupfer über Gold, Silber, Kovar bis hin zu Molybdän, Tantal und Verbundwerkstoffe. Sehr stolz ist die LCP GmbH auf ihre Spezialtechnologie der Feinstbearbeitung von Refraktärmetallen (lat.: refractarius = widerspenstig) wie zum Beispiel Wolfram, welches von allen Metallen mit 3422 Grad Celsius die höchste Schmelztemperatur aufweist. Wolframbleche dienen in der Medizinund Messtechnik zur Abschirmung höherenergetischer elektromagnetischer Strahlung wie Röntgen- und Gammastrahlung. Als Laseranwendungszentrum hat sich die LCP GmbH als Partner für die Feinstbearbeitung von metallischen und nicht-metallischen Materialien sowie Sonderwerkstoffen für Automotive und Medizintechnik, die Elektronikindustrie und den Werkzeug- und Maschinenbau etabliert. Kontakt LCP-Laser-Cut-Processing GmbH Laseranwendungszentrum „Hermsdorfer Kreuz” Michael-Faraday-Straße 2 D-07629 Hermsdorf Tel.: + 49 (0) 36 601 - 44 986 Fax: + 49 (0) 36 601 - 44 985 E-Mail: info@hdf-lcpgmbh.de Internet: www.lcpgmbh.de
PRECISION is what is attached utmost importance to by LCP GmbH, a company located in the Thuringian city of Hermsdorf. As a laser application centre since 1992, this enterprise is primarily specialising in the microfinish of metallic and non-metallic, but especially of ceramic materials and special materials. By utilizing different laser beam sources and know-how, the company applies the appropriate technique for the various materials, according to the resepective customer requirements. Latest CO2-SLAB-laser are used when drilling, scribbing and cutting thin low temperature cofired ceramics (LTCC), Al2O3 and AIN ceramic substrates made for the electronics industry. However, even thicker ceramic parts, such as those having a thickness up to 3.0 mm can be cutted, for example used for wear protection purposes or as mechanical components. In addition to that, the range of services in cludes the method of laser deep engraving in press tools or injection moulding tools as well as in formative surfaces and for the direct marking of products.The laser beam is considered an ideal tool to be used for a flexible processing of hard and brittle materials as well as for the creation of finest contours without mechanical load and almost no thermal stress exposed to the workpiece. The LCP GmbH clearly differs from any other classic sheet metal processing company applying laser techniques. So LCP GmbH can handle foils having a thickness of 0.005mm up to plates having a thickness of 10 mm – up to a maximum dimension of 1,000 by 600 mm. Ensuring an absolute shape precision of +/- 0.01 mm and a beam diameter of up to 0.025 mm, the company is predestined for the manufacture of high-precision small parts having a typical dimension of 300 by 300 mm or of rotationally symmetric parts – from individual items to mass production. LCP GmbH is very proud of its special technology of microfinishing of refractory metals, such as tungsten, featuring the highest melting temperature out of all metals being 3,422 degrees Celsius. Tungsten sheets are used in the fields of medicine engineering and of measurement and test engineering to ensure a shielding against ultrahigh-energy radiation, like nuclear and gamma radiation. As laser application centre LCP GmbH has established itself as a competent partner in the field of microfinishing of metallic and nonmetallic materials, as well as of special materials. Such materials are being applied in the automotive and medicine engineering, the electronics industry and in the tool-making and mechanical engineering industries. Verlagssonderveröffentlichung
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„Gerade in Zeiten des vorübergehenden Wandels ist es notwendig, einen Blick in das eigene Unternehmen zu werfen, um verborgene Potenziale zu erkennen und neue Geschäftsfelder zu generieren. Dadurch ist es möglich, gestärkt aus dem Wandel hervorzugehen. Hier trennt sich die Spreu vom Weizen!“, so der Vorstandssprecher der GeAT AG. Auch Personaldienstleister müssen sich neu aufstellen, um für veränderte Rahmenbedingungen bereit zu sein. Die Zeitarbeitsbranche expandierte in den vergangenen Jahren stark und wurde durch Neuregelungen im Arbeitnehmerüberlassungsgesetz und die Tarifierung positiv wahrgenommen. Anbieter wie die GeAT AG waren die Gewinner des Booms.
Vorstand der GeAT AG (v.l.): Vorstandssprecher Helmut Meyer, Vorstand Hartfried Wachtel
Personaldienstleister ist nicht gleich Personaldienstleister Regionaler Anbieter Die GeAT AG als größter Thüringer Personaldienstleister hat sich im 15.ten Jahr mit ihren 14 Standorten thüringenweit zu einem strategischen Partner für Personallösungen etabliert. 80 Prozent der Einsätze des Personaldienstleisters werden in Thüringen realisiert: „Sehr konstante Beschäftigungen unserer Zeitarbeitnehmer sind in einem Branchenmix bei über 3.200 Kunden zu verzeichnen wie zum Beispiel im Maschinenbau, der Lebensmittelindustrie, dem Logistikbereich, in der Gesundheitsbranche und in der gewerblich technischen Industrie. Dies zeichnet die GeAT AG als regionalen Personaldienstleister aus, in deren Kundenstamm die komplette Wirtschaft Thüringens abgebildet ist“, so Helmut Meyer. Dabei betont der Vorstandssprecher der GeAT AG: „Die Zeitarbeitnehmer haben überwiegend feste Arbeitsverträge mit uns, die oft seit mehreren Jahren bestehen. Meldet ein Kundenunternehmen einen Mitarbeiter ab, gelangen sie nicht automatisch in die Arbeitslosigkeit. Die GeAT AG ist ständig bemüht, einen neuen Einsatz in einem anderen Unternehmen zu disponieren“. Damit liegt ein enormer Vor teil für Arbeitnehmer der GeAT AG im Rahmen der doppelten Chance auf der Hand: die Beschäftigten werden in der Regel nach Beendigung von bestimmten Arbeitseinsätzen nicht entlassen, sondern in der GeAT AG weiter beschäftigt und in anderen Unternehmen eingesetzt. Helmut Meyer weiter: „Unser Ziel ist es, Mitarbeiter zu halten und eine berufliche Perspektive zu bieten. Denn sie sind unser Kapital und die Rekrutierung von gutem Personal ist teuer. Der Betriebsrat der GeAT AG stützt diese Unternehmensstrategie“. Meyer bestätigt darüber hinaus, dass über 65 Pro26
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zent der Zeitarbeitnehmer bereits seit drei Jahren unbefristet in der GeAT AG angestellt sind, viele sind seit acht bis neun Jahren „an Bord“ und genießen vollen Arbeitsrechtsschutz. „Mittels der Zeitarbeit der GeAT AG sind die überwiegend mittelständischen Fir menkunden flexibler und mindern zusätzlich ihr unternehmerisches Risiko; sie konzentrieren sich auf ihre operativen Kernaufgaben und erhöhen damit ihre Wettbewerbsfähigkeit. Nicht zuletzt werden mittels GeAT-Zeitarbeit Arbeitsplätze in Thüringen gehalten“, erklärt Helmut Meyer stolz und verdeutlicht, dass ohne Zeitarbeit viele Firmen in wirtschaftlich schlechten Zeiten eigene Stammmitarbeiter freisetzen müssten. Zeitarbeit bietet die wichtigsten Chancen aus unterschiedlichen Perspektiven für Unternehmer. Denn die Zeitarbeit der GeAT AG bietet Unternehmen einen einund ausatmenden Personalbestand, federt Belastungsspitzen ab, nimmt Arbeitnehmer auf und ermöglicht Unternehmen darüber hinaus, ihre Innovationspotentiale auszuschöpfen und sich auf ihre Geschäftsfelder zu konzentrieren. Stark für den Mittelstand „Insbesondere für den Mittelstand macht sich die GeAT AG stark“, so der im August berufene Wirtschaftssenator des BVMW Helmut Meyer, „weil dort wegen des barschen Wettbewerbes Entlastung, Risikominderung und Flexibilität am ehesten gebraucht werden!“ Kombination von „5-Plus-Vorteilen“ Damit Unternehmen wettbewerbsfähig sind und ihren Standort in Deutschland sichern können, bietet die GeAT AG eine in Deutschland einmalige Kombination der 5-Plus-Vorteile:
1. Einziger aktiver Prädikatsträger der sozial verträglichen, integrativen Arbeitnehmerüberlassung des Freistaats Thüringen 2. Über 13 Jahre Markterfahrung mit jährlich über 1500 Einstellungen 3. Flächendeckendes vernetztes Niederlassungssystem und persönliche Kompetenz 4. Zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2000, Tarifgebundenheit zum iGZ/ DGB-Tarifwerk, anerkannter Ausbildungsbetrieb 5. Erster Thüringer Personaldienstleister mit Qualitätsgarantie
Wegen der flexiblen Anpassung an kürzer werdende Produktzyklen oder Auftragsund Produktionsschwankungen greifen Kundenunternehmen auch und gerade in schwierigen Zeiten auf die GeAT AG als strategischen Partner zurück und entwikkeln Personaldienstleistungen individuell auf ihren Betrieb zugeschnitten mit den anerkannten Zeitarbeitsunternehmen. PS. Am 30. Januar 2009 wurde die GeAT AG von TOP-JOB und der Universität St. Gallen als eines der besten 100 mittelständischen Unternehmen Deutschlands ausgezeichnet. Die Preisverleihung fand in Duisburg in einer furiosen Feierstunde statt.
Kontakt GeAT AG Juri-Gagarin-Ring 152 D-99084 Erfurt Tel.: +49 (0) 361 - 558 46 0 Fax: +49 (0) 361 - 558 46 10 E-Mail: vorstand@geat.de Internet: www.geat.de Wirtschaftsspiegel
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Foto: ILMVAC GmbH
Freistaat Thüringen
Vakuumtechnologie mit Zukunft Flexibilität, Kreativität, Schnelligkeit und Mitverantwortung sind die Schlagworte, mit denen die ILMVAC GmbH aus Ilmenau ihre Unternehmensphilosophie zusammenfasst. Das Leistungsprofil der ILMVAC umfasst die Entwicklung, die Produktion sowie den Vertrieb modernster Vakuumtechnik, wobei es erklärtes Unternehmensziel ist, Entwicklung und Produktion ausschließlich in Ilmenau zu belassen. Dies gilt gleichermaßen für den kundenspezifischen Anlagenbau als auch für die breite Palette der Serien gefertigten Vakuumpumpen, pumpstände und -komponenten. Das Unternehmen wurde im Jahr 1947 als Friedrich Geyer KG Ilmenau in Thüringen gegründet. Die Firma ILMVAC entwickelt gemeinsam mit ihren Geschäftspartnern vakuumtechnische Lösungen für die Zukunft. Service wird dabei groß geschrieben. Nicht nur die spezifische Fertigung, sondern auch die Wartung beim Kunden vor Ort oder Schulungen im neuen Applikationszentrum der Firma zeigen, dass der Kunde im Mittelpunkt steht. Das umfangreiche Produktsortiment der ILMVAC GmbH bietet für jede Anwendung die perfekte Lösung – sei es für das Labor, die Forschung oder Industrie. So überzeugt das Unternehmen mit dem Vakuumdestillationssystem „ilmdest“, einer neuen, kostengünstigen und patentierten Komplettlösung für die Destillation und zur Rückgewinnung von Lösungsmitteln. Der Vakuum-Kombi-Pumpstand „chemvac“ dient zur Evakuierung von Lösungsmitteldämpfen im Feinvakuumbereich und der fahrbare Membranpumpstand „univac“ mit großem Saugvermögen und kleinem Enddruck entspricht durch seinen Wirtschaftsspiegel
modularen Aufbau den Bedarfsanforderungen der Kunden. Einzigartig in der Branche ist auch die dreijährige Garantie, für alle chemiefesten Membranpumpen und -pumpstände, die auch die Verschleißteile einbezieht. Bei der ILMVAC GmbH arbeiten mehr als einhundert Mitarbeiter an modern ausgestatteten Arbeitsplätzen. Dass die Arbeitsumgebung zeitgemäß bleibt und dem Mitarbeiter gute Arbeits-, Forschungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten bietet, ist ein großes Anliegen der Geschäftsführung. Da auch das modernste Produkt bereits am Tag seiner Geburt zu altern beginnt, ist es erklärtes Ziel der ILMVAC GmbH, ständig in die Forschung und die Weiterentwicklung der Produkte zu investieren. Dazu arbeitet das Unternehmen seit langem erfolgreich unter anderem mit der Technischen Universität Ilmenau zusammen. Hierbei stehen Entwicklungsprojekte im Vordergrund. Auch am Lehralltag der Technischen Universität Ilmenau beteiligt sich die ILMVAC GmbH aktiv. Um das theoretische Studium mit der Praxis zu verbinden, halten Ingenieure des Unternehmens Gastvorlesungen an der Universität. Gleichzeitig haben die Studenten die Möglichkeit, ihr erlerntes Wissen im Rahmen eines Praktikums zu vertiefen und anzuwenden. Ausbildung nimmt im Unternehmen einen hohen Stellenwert ein und
wurde nie unterbrochen sondern kontinuierlich fortgeführt. Mehr als 60 Auszubildende wurden seit 1990 in gewerblichen sowie kaufmännischen Berufen ausgebildet und bei entsprechender Leistung übernommen. Über diesen Weg konnte die Firma problemlos das Generationsproblem lösen. Gegenwärtig absolvieren 14 Auszubildende ihre Berufsausbildung bei ILMVAC. Eine Investition für die Zukunft, denn nur mit gut ausgebildetem Fachpersonal kann das Unternehmen auf dem High-TechMarkt bestehen. Mit der Firmenphilosophie „Ein zufriedener Kunde ist unsere Zukunft“ ist es ILMVAC im Laufe der Jahre gelungen, das Betriebsergebnis stetig zu steigern und das Unternehmen auf ein solides Fundament zu stellen. (su)
Kontakt ILMVAC GmbH Am Vogelherd 20 D-98693 Ilmenau Tel.: +49 (0) 3677 - 60 40 Fax: +49 (0) 3677 - 604 110 E-Mail: marketing@ilmvac.de Internet: www.ilmvac.de
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Schmiede deutscher Ingenieure sen-Anhalter Maschinen- und Anlagenbaus entscheidend beitrugen. Heute gestalten zahlreiche innovative Unternehmen erfolgreich den Wandel vom damals dominanten Schwer maschinenbau zur hightech-orientierten Produktion. Während sich in Magdeburg fundierte Erfahrungen im Präzisions- und Werkzeugmaschinenbau sowie in der Montage- und Fügetechnik konzentrieren, hat sich die
Der Magdeburger Otto von Guericke (1602 bis 1686), genannt der „deutsche Galilei“, gilt als Urvater der Vakuumtechnik, der Elektrostatik und der Experimentalphysik. Im 19. Jahrhundert revolutioniert der Ingenieur und Industrielle Hermann Gruson (1821 bis 1895) den Maschinen- und Anlagenbau. Auf sein „eigentümliches Eisen“ geht die Entwicklung des Hartgusses zurück. Ein Jahr vor Gründung des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) im sachsen-anhaltischen Harzstädtchen Alexisbad eröffnet er 1855 eine Maschinenfabrik, die Eisengießerei und Schiffswerft in Buckau, die zur Weltgeltung des Sach-
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In Sachsen-Anhalt gelingt es den Unternehmen, gute Ideen auch in wirtschaftlich erfolgreiche Produkte umzuwandeln. Prof. Dr. Wolfgang Böhmer
Harzregion als Standort für innovativen Leichtmetallguss etabliert. Angeboten wird eine breite Palette moderner Produkte, die vom Landmaschinenbau bis zu Sondermaschinen für hochpräzise Fertigungsprozesse in der Luft- und Raumfahrtindustrie reicht. Besondere Schwerpunkte bilden Hebezeuge und Fördermittel, der Bau von Pumpen und Kompressoren, die Werkzeugmaschinenindustrie und der Windkraftanlagenbau. Besonderen Wettbewerbsvorteil sieht die Branche in der ho-
hen Qualitätssicherung. Viele der in Sachsen-Anhalt ansässigen Unternehmen sind Vorreiter bei der Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001:2000 oder / und nach DIN ISO 9000 ff. In der Region um die Landeshauptstadt Magdeburg hat die Branche eine weit mehr als 100-jährige Tradition. Waren die Anfänge durch Maschinen für die Elbschiff fahrt geprägt, folgten bald Dampfpflüge und Lokomobilen für die Landwirtschaft. Daraufhin entstanden zahlreiche Maschinenbaubetriebe. Es folgte die Rüstungsindustrie, die nicht nur Stahl, – erinnert sei an Namen wie Gruson oder Krupp – sondern auch Maschinen und Motoren benötigte. So bildete sich ein Heer von Facharbeitern, das den Ruf der Region als Standort des Maschinen-, später des Schwermaschinenbaus prägte. Damit war 1990 schlagartig Schluss und zehntausende Fabrikarbeiter überflüssig. Doch die Branche hat sich gemausert, umstrukturiert und modernisiert. „Eine BranWirtschaftsspiegel
Foto Portrait: www.sachsen-anhalt.de / Foto oben: Siemens AG
eit der frühen Industrialisierung gehört Sachsen-Anhalt zu den traditionsreichen Maschinenbauzentren, von denen innovative Leistungen ausgehen. Nach einer schwierigen Phase der Umstrukturierung und Konzentration auf Kernkompetenzen zu Beginn der neunziger Jahre sind auf Grund der guten Standortbedingungen zahlreiche neue Keimzellen entstanden. Durch umfangreiche Investitionen, die Entwicklung neuer Produkte und die Er schließung neuer Märkte gehört der Maschinenbau heute wieder zu den Wachstumsbranchen im Land.
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che, die nach der Wende in die Bedeutungslosigkeit zu versinken drohte“, erläuterte Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Dr. Reiner Haseloff. Doch sie habe, so der Minister weiter, in jüngster Zeit zu alter Stärke und damit zu weltweiter
Die Branche zeichnet sich in SachsenAnhalt durch hohe Beschäftigungs- und Umsatzzuwächse aus. Kurt Schmitt, Vorsitzender des Verbandes der Metall- und Elektroindustrie Sachsen-Anhalt e. V.
Anerkennung zurück gefunden. „Es gelingt den Unternehmen, gute Ideen auch in wirtschaftlich erfolgreiche Produkte umzuwandeln“, kommentiert SachsenAnhalts Ministerpräsident Prof. Dr. Wolfgang Böhmer. „In Sachsen-Anhalt hat sich der Maschinenbau heute gut entwickelt“ bestätigt Kurt Schmitt, Vorsitzender des Verbandes der Metall- und Elektroindustrie Sachsen-Anhalt e. V. und ergänzt: „Das Land ist der Standort für die Herstellung von Anlagen alternativer Energiegewinnung. Die Produktion von Werkzeugmaschinen, Anlagen der Wasser- und Abwassertechnik, Hebe- und Förderzeugen sowie Baumaschinen und Windkraf tanlagen sind strukturbestimmend für die Branche in Sachsen-Anhalt.“ Schmitt weiter: „Der Maschinen- und Anlagenbau zeichnet sich hier vor allem durch hohe Beschäftigungsund Umsatzzuwächse aus. In den letzten Jahren gab es steigende Beschäftigungszahlen von teils bis 13 Prozent und Umsatzzuwächse bis zu 25 Prozent pro Jahr.“ Das Land gilt als Wiege deutscher Ingenieurkunst. Der Maschinen- und Anlagenbau mit derzeit 11.300 Beschäftigten befindet sich im Aufwind. Die Beschäftigtenzahl in den 89 sachsen-anhaltischen Unternehmen mit mehr als 50 Beschäf-
tigten legte in den ersten drei Quartalen 2008 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um mehr als 14 Prozent zu – so stark wuchs keine andere Branche. Auch mit der Exportquote von mehr als 37 Prozent bestätigt die Branche den Trend der vergangenen Jahre. „Unsere Tradition im Maschinen- und Anlagenbau prägt auch die industrielle Zukunft Sachsen-Anhalts. Die Arbeit in Netzwerken wie etwa bei der Verbundforschung hat sich in den vergangenen Jahren bewährt“, machte Minister Dr. Haseloff deutlich und fügte hinzu: „Innovationen sind der Katalysator für nachhaltigen wirtschaftlichen Er folg.“ Das gelte insbesondere im Bereich des Sonder- und Werkzeugmaschinen- und Anlagenbaus, der zum Schwerpunktfeld der Innovationspolitik des Landes zählt. Der Minister hob dabei hervor, dass Sachsen-Anhalt auch in Zukunft Schmiede deutscher Ingenieure sein wird. Haseloff verdeutlichte dabei, dass insbesondere die schulische Grundlagenausbildung in mathematischen und naturwissenschaftlichen Fächern großen Anteil am Erfolg der Branche hat: „Sachsen-Anhalt konnte im jüngsten PISA-Vergleich seine gute Position ausbauen. Im Bereich der Natur wissenschaft folgen wir mit Platz fünf im Ländervergleich der Spitzengruppe.“ In den Naturwissenschaften ist es gelungen, die Risikogruppe (Jugendliche der untersten Kompetenzstufe) auf unter 15 Prozent zu senken. Bei einem OECD-Durchschnitt von 19,2 Prozent schafften das nur vier weitere Länder. Bei den mathematischen Kompetenzen erreicht das Land die sechsthöchste Punktzahl. (bo) !
The Creative Forge of German Engineers Since the early period of industrialisation Saxony-Anhalt belongs to one of the traditional centres of mechanical engineering industry leading to innovative achievements. By means of wide-ranging investments, by developing new products and opening up new markets, today the mechanical engineering has returned into the federal state’s category of growth industries again. The mechanical engineering sector dominated by medium-sized companies stands out by focussing on customer-oriented behaviour. Moreover, batch production dominates this sector. In the region around Magdeburg, the capital of the federal state, the mechanical engineering sector can look back on more than 100 years of tradition. Though the beginnings of business activities were characterised by the manufacture of engines used for the shipping on the Elbe, they were soon followed by steam ploughs and locomotives produced for agriculture. Subsequently a number of new mechanical engineering plants were created. This found a sudden end in 1990 resulting in tens of thousands of factory workers being made redundant. However since then, this industrial sector has blossomed, has been restructured and modernised. “An industry which after the German reunification was in danger of sinking into insignificance.“ explained Dr Reiner Haseloff, Saxony-Anhalt’s Minister of Em ploy ment and Economic Affairs. However, the minister continued to explain, that in recent times it has found its way back to its former strength and thus to worldwide reputation. “The companies are successful in transforming good ideas into economically beneficial products“, comments Prof Dr Wolfgang Böhmer, Premier of Saxony-Anhalt.
www.sachsen-anhalt.de
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Quelle: VDMA / Statistisches Landesamt Sachsen / Grafik: s.a.m. DieAgentur Foto Portrait: Verband der Metall- und Elektroindustrie Sachsen-Anhalt e. V.
Beschäftgitenzahlen
Entwicklung der Umsätze und der Beschäftigtenzahlen in Sachsen-Anhalt
The mechanical engineering sector, currently with 11,300 employees is in its economic upswing. The number of employees, counted in such 89 companies located in SaxonyAnhalt comprising a staff number of more than 50, increased by more than 14 per cent in the first three quarters of 2008, compared to the same period of the previous year. This is the highest increase rate the industrial sectors have ever experienced. Also the export ratio which exceeded 37 per cent confirms the rising trend the sector has gone through in recent years.
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Sachsen-Anhalt gefördert. Dadurch wurden rund 24.000 Arbeitsplätze geschaffen und weitere 78.400 Arbeitsplätze gesichert. Von 2007 bis 2013 stellt die Europäische Union weitere Fördermittel in Höhe von 3,39 Milliarden Euro für das Land Sachsen-Anhalt bereit.
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Traditionsstandort des Maschinenbaus und Kernland deutscher Ingenieurskunst
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Heartland of German Engineering Saxony-Anhalt’s tradition in the field of machine and plant manufacture also shapes the industrial future of our federal state, which indeed can be called the cradle of German engineering. Already during the Gruenderzeit – those years of rapid industrial expansion in the middle of the 19th century – the mechanical engineering sector became the leading sector of industry in Central Germany, particularly in and around the city of Magdeburg. Saxony-Anhalt as a base for the machine and plant manufacturing industry can look back on a know-how that has grown over decades. The two universities – the Halle-Wittenberg Martin Luther University and especially the Magdeburg Otto von Guericke University – as well as the University for Arts and Design and the four universities of applied sciences set a course in the field of modern machine and plant manufacturing industry. Apart from this, all important research associations, like the Max Planck Institute and the Fraunhofer Institute contribute to the change from the formerly dominant heavy machinery construction industry to hightech-oriented production. We are exceptionally pleased by the innovation activities that have increased year by year. Evidence for this, is that in the period from 2002 to 2006 almost one third of the state’s total sum of research and development funds was granted for the machine and plant manufacturing industry. This equates to a total of approximately 40 million euros. In the forthcoming years, it will be very challenging to make sure that a sufficient pool of specialised workforce remains available. The federal state’s government particularly supports the mechanical engineering sector in its efforts to recruit highly qualified engineers, constructors and computer scientists. To be continuously successful in this effort, it is very important to ensure the basic education at school, especially in mathematics and in scientific classes. Basic education contributes greatly to the success of the domestic mechanical engineering industry and forms the basis for Saxony-Anhalt to remain a forge of German creative engineers in the future as well. Foto: Sachsen-Anhalt
Sachsen-Anhalts Tradition im Maschinenund Entwicklung des Landes im Bereich und Anlagenbau prägt auch die indusMaschinen- und Anlagenbau bewilligt. trielle Zukunft unseres Landes, das durchDas entspricht 134 Projekten und einem aus als Wiege deutscher Ingenieurskunst Volumen von rund 40 Millionen Euro. Die bezeichnet werden kann. Bereits in der Anfang 2008 vorgelegte ClusterpotenzialGründerzeit entwickelte sich der Maschianalyse bescheinigt gerade dem Sondernenbau in Mitteldeutschland und insbemaschinen- und Anlagenbau sehr gutes sondere in und um Magdeburg zu einem Potenzial. In diesem Bereich hat sich in tragenden Industriezweig. Dieses unterden vergangenen Jahren vor allem die nehmerische Erbe wird heutzutage von Arbeit in Netzwerken bewährt – etwa bei zahlreichen Betrieben fortgeführt – unter der Verbundforschung. Viele Unternehmer anderem von der Schiess GmbH Aschershaben verinnerlicht, dass Innovationen als leben, die auf eine fast 150-jährige TraKatalysator für nachhaltigen wirtschaftlidition bei der Herstellung exakter Fertichen Erfolg wirken. Das gilt insbesondere gungstechnik verweisen kann. 1857 von im Bereich des Sondermaschinen-, Werkden Magdeburger Maschinen- und Giezeugmaschinen und Anlagenbaus, einem ßereimeistern Heinrich Billeter und Wilder Schwerpunktfelder der Innovationshelm Klunz als Maschinenbauanstalt gepolitik des Landes. In Sachsen-Anhalts Ingründet, erlang te die Firma auf der dustriebetrieben arbeiten derzeit 104.000 Pariser Weltausstellung Menschen, das sind 6,5 von 1889 mit der „Ein Prozent mehr als vor eipilaster-Hobelmaschine” nem Jahr. Auch der MaWelt ruf. Im Jahr 1931 schinenbau mit derzeit konstruierte das Unter etwa 11.300 Beschäf tignehmen außerdem die ten befindet sich im Auferste Führungsbahnenwind. Die Beschäftigtenschleifmaschine. Der Mazahl in den 89 sachsenschinen- und Anlagenanhaltischen Unternehbaustandort Sachsen-Anmen (mit mehr als 50 halt kann auf ein über Beschäf tigten) stieg in Jahrzehnte gewachsenes den ersten drei Quartalen Know-how blicken. Die 2008 im Vergleich zum Dr. Reiner Haseloff, beiden Universitäten des Vorjahreszeitraum um Sachsen-Anhalts Minister Landes – die Martinüber 14 Prozent. Auch für Wirtschaft und Arbeit Luther-Universität Hallebeim Export bestätigt die Wittenberg und die OttoBranche den ansteigenvon-Guericke-Universität den Trend: Die ExportMagdeburg – sowie die Hochschule für quote liegt aktuell bei über 37 Prozent. Kunst und Design und die vier FachEine Branche, die nach der Wende in die hochschulen setzen traditionell SchwerBedeutungslosigkeit zu versinken drohte, punkte im modernen Maschinen- und hat zur alten Stärke und damit zu weltAnlagenbau. Zudem befördern Einrichweiter Anerkennung zurück gefunden. tungen aller großen ForschungsgesellEine Herausforderung für die kommenden schaften, wie das Max-Planck-Institut und Jahre ist die Sicherung des Fachkräf tedas Fraunhofer-Institut, sowie innovative bedarfs. Die Landesregierung unterstützt Unternehmen den Wandel vom ehemals den Maschinenbau bei der Gewinnung dominanten Schwermaschinenbau zur hoch qualifizierter Ingenieure, Konstrukhightech-orientierten Produktion. Mit eiteure und Informatiker. Wichtig ist hierbei ner profilierten wissenschaftlichen Landinsbesondere die schulische Grundlagenschaft sowie innovativen Zulieferbetrieausbildung in mathematischen und naben, gut ausgebildeten Fachkräften und turwissenschaftlichen Fächern. Sie hat einer an den Unternehmerbedürfnissen großen Anteil am Erfolg des heimischen ausgerichteten Wirtschaftspolitik hat sich Maschinenbaus und schafft die Grundlage der Maschinen- und Anlagenbau zu einer dafür, dass Sachsen-Anhalt auch künftig tragenden Wirtschaftskraft entwickelt. Schmiede deutscher Ingenieure bleibt. Besonders erfreulich ist das seit Jahren zunehmende Innovationsgeschehen. Ein Beleg dafür: Von 2002 bis 2006 wurde fast ! www.mw.sachsen-anhalt.de ein Drittel aller Fördermittel für Forschung
Dr Reiner Haseloff, Minister of Economic Affairs and Employment of Saxony-Anhalt
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Wenn Ultraschallwellen durch das Magdeburger Fußballstadion gehen, hat das nicht unbedingt einen medizinischen Grund. Ultraschalltechniken und -technologien werden nämlich auch immer öfter bei der Diagnostik und Überwachung industrieller Prozesse und Anlagen eingesetzt – so auch bei der Stahlkonstruktion im Stadion Magdeburg.
Im Creativitäts- und Competenz Centrum Aluminium Druckguss CCC in Harzgerode forschen Wirtschaft und Wissenschaft gemeinsam an innovativen Verfahren im AluminiumDruckguss. Hier wird ein Bauteil auf zyklische Belastungen untersucht.
Foto: IMG Sachsen-Anhalt mbH, Fotograf: ©2008, liebl-foto.de
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Maschinenbau in Sachsen-Anhalt Kooperationen kurbeln neue Technologien und Produkte an
Netzwerke bündeln Know-how Eine ähnliche Rolle nimmt das Cluster Sondermaschinen- und Anlagenbau Sachsen-Anhalt ein. Hier haben sich Unternehmen und Forschungseinrichtungen 32
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zusammengeschlossen, um gemeinsam Fachtagungen und Informationsveranstaltungen zu organisieren, die gegenseitige Zusammenarbeit bei Erzeugnisentwicklungen und Fertigungskooperation weiter zu stärken und die Möglichkeiten der Ausund Weiterbildung mit Partnern zu intensivieren. Unternehmen finden dort Kooperationsmöglichkeiten, können aber auch eigene Kooperationsangebote einreichen. Daneben kümmert sich der „Zweckverband zur Förderung des Maschinen- und Anlagenbaus in Sachsen-Anhalt e.V.“, kurz FASA e. V., vor allem darum, dass kleine und mittlere Unternehmen leistungsfähig bleiben. Im Zuge der Großinvestitionen im Chemiedreieck Schkopau, Böhlen, Leuna wurde er 1996 unter dem Leitspruch „Kooperation – vom Einzelkämpfer zum Systemlieferanten“ gegründet. „Der Zweckverband versteht sich unter anderem als Sprachrohr der Unternehmen. Wir forcieren die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft und beschleunigen den Innovationsprozess und -transfer
in den Unternehmen“, beschreibt Andrea Urbansky, Geschäftsführerin des FASA e. V., die Ziele des Vereins. So bilden allein neun Fir men und zwei Forschungsinstitute das Netzwerk „Geothermie-Baukasten“. Sie wollen eine Art „Baukasten“ für die Planung und den Bau von GeothermieAnlagen entwickeln. Das Netzwerk wird zukünftig alle Leistungen und Produkte von der Erkundung über die Planung bis hin zum Bau eines Geothermie-Kraftwerks anbieten. Dabei sollen auch so genannte Virtual-Reality-Technologien angewendet werden. Die Entwicklung vom einstigen Schwermaschinenbaustandort zur Hightech-Schmiede trägt nachhaltig zu einer Vielzahl weiterer Investitionen bei, insbesondere im Sondermaschinen- und Anlagenbau. Dabei lassen sich nicht nur junge Unter nehmen in Sachsen-Anhalt nieder, auch die über Jahrzehnte gewachsenen Firmen investieren kräftig – ein Zeichen, dass sich die Wirtschaft im Land wohlfühlt und sich im internationalen Markt etabliert hat.
Die Partner des Netzwerks „Geothermie-Baukasten“ wollen zukünftig alle Leistungen und Produkte von der Erkundung über die Planung bis hin zum Bau eines Geothermie-Kraftwerks anbieten. Wirtschaftsspiegel
Foto: Drilltec
„Bei starker Belastung, zum Beispiel durch Schneemassen, können die Schweißnähte reißen. Mittels Ultraschallsensoren lässt sich die Festigkeit des Materials zerstörungsfrei prüfen“, erklärt Dr. Thomas Moch, Manager des Netzwerks „Ultraschall“. Es gehört zu den ersten zehn Gewinnern der Netzwerkausschreibung im neuen „Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM)“ des Bundeswirtschaftsministeriums. Insgesamt 13 Unternehmen und fünf Forschungseinrichtungen aus fünf Bundesländern arbeiten seit Beginn dieses Jahres auf den Gebieten neuer innovativer Ultraschalltechniken und -technologien zusammen. Erklärtes Ziel ist, international marktfähige Systemlösungen zu entwickeln und zu vermarkten Das Management hat die tti Technologietransfer und Innovationsförderung Magdeburg GmbH in Magdeburg übernommen. „Wie die Stahlkonstruktion im Fußballstadion lassen sich auch die Flügel von Windrädern, Stahlträger für Verkehrsleitsysteme an Autobahnen oder Pipelines per Ultraschall überwachen“, zählt Netzwerkmanager Moch auf. Solche Prozesse wollen die beteiligten Partner im Rahmen des zunächst auf drei Jahre angelegten Projektes weiter optimieren – das Netzwerk fungiert dabei als Hülle, die den innovativen Kern zusammenbringt, zusammenhält und immer wieder anschiebt.
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Foto: IMG Sachsen-Anhalt mbH, Fotograf: ©2008, liebl-foto.de
Andrea Voß Ansprechpartnerin für die Erfolgsbranche „Maschinen- und Anlagenbau“
Foto: IMG Sachsen-Anhalt
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Motorblöcke im CT – die Qualitätskontrolleure der Trimet nehmen die fertigen Teile genau unter die Lupe.
Mechanical Engineering Industry in Saxony-Anhalt Erste Adresse für Unternehmen Erste Adresse für ansiedlungswillige Unternehmer ist die im Jahr 2007 gegründete Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbH (IMG). Sie unterstützt die Niederlassung von Unter nehmen im Land und berät beziehungsweise betreut ansässige Unternehmen. Aus einer Hand erhalten Investoren alle Leistungen rund um die Ansiedlung im Land – von der Akquisition bis zum Produktionsstart. Fragen zu Standorten, zur Infrastruktur vor Ort oder zu Verkehrsanbindungen beantworten die Mitarbeiter innerhalb von 24 Stunden. Hilfe erhält auch, wer Informationen zu Eigenkapital, Beteiligungen, Venture Capital, Bankkrediten, Investitionsförderung und Bürgschaften benötigt. Die IMG unterstützt Unternehmen dabei, ihren Businessplan zu strukturieren und aufzubereiten. Sie berät selbstverständlich bei Fragen staatlicher Unterstützungsprogramme für investive Vorhaben und vermittelt Kontakte zu Partnern – der Service ist für Unternehmer kostenlos. Kontakt IMG - Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbH Am Alten Theater 6, D-39104 Magdeburg Tel.: +49 (0) 391 - 568 99 29 E-Mail: andrea.voss@ img-sachsen-anhalt.de Internet: www.fasa-ev.de www.cluster-smab.de www.investieren-insachsen-anhalt.de
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Co-operations boost Economy to create New Technologies and Products When ultrasonic waves pass through Magdeburg’s football stadium, then it is not at all solely for medical reasons. More and more, ultrasonic waves and techniques are used to diagnose and monitor industrial processes and production plants. This also applies to the steel construction in stadiums. „In case of heavy loads occurring, e.g. caused by snow masses, welding seams may crack. By means of ultrasonic sensing one can test material strengths in a non-destructive way“ explains Dr Thomas Moch, Manager of „Ultrasound” Network. Thirteen companies and five research institutes located in five of the federal states are currently working on new innovative ultrasonics and ultrasonic techniques – And the network acts as a shell holding the innovative core together and pushing it when required. Saxony-Anhalt’s cluster of special engineering and special plant manufacture as well as the „Administration Union for the Ad vancement of Machinery and Plant Manufacture in Saxony-Anhalt“ (FASA e. V) play a similar part. „FASA sees itself as a voice for the enterprises. We accelerate cooperation between science and economy and speed up the innovation process and transfer of innovations“, says Andrea Urbansky, Managing Director of FASA. As an example it is worth mentioning, that nine companies and two research institutes form the network named „Geothermie-Baukasten“ („geothermics kit”) This network aims to develop a kind of ”construction kit” for the planning
and construction of geothermics plants. The industry of Saxony-Anhalt, having developed from a former base of heavy machinery and equipment manufacture to a creative forge of high-tech, has a lasting effect on future investments, particularly in the field of special engineering and special plant manufacture. Not only emerging companies settle in SaxonyAnhalt, but also those companies that have grown over the decades, invest with consistency – which is a sure indication that the ecomomy is happy settling down in the federal state’s territory state and that it has established itself in the international market. A prime address for those entrepreneurs willing to locate their business is IMG Investment and Marketing Cor poration of Saxony-Anhalt which was founded in 2007. This corporation supports the establishment of new businesses in Saxony-Anhalt and offers existing companies professional advice guiding them on their way to the future. The service provided is free of charge for entrepreneurs.
Contact Your contact concerning the growth sector „Machinery and Plant Manufacture”: Mrs. Andrea Voss Tel.: +49 (0) 391 - 568 99 29 E-Mail: andrea.voss@ img-sachsen-anhalt.de
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Grundstein für anhaltend posititive Entwicklung Production expansion At the end of December in Burg SaxonyAn halt’s Minister of Economy Dr Reiner Haseloff handed over a notice of subsidies to the G.M.W. Präzisions GmbH & Co. KG. The company which specialises in mechanical precision processing of large parts for tool and machine manufacture will construct a new hall as well as acquire several drilling and milling machines for a total of 6.3 million Euros by the start of 2010. Through this, 21 new jobs as well as 3 additional apprenticeships will be created. The investment project is subsidised with money from Germany and the European Union from the Joint Agreement for the Improvement of Regional Economic Structures. „The machine and plant engineering location of Saxony-Anhalt can look at know-how gained over a decade. Also here in Burg there are numerous innovative companies successfully creating the change from heavy machinery engineering which used to dominate to high-tech focussed production“, emphasised Haseloff.
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Burg. Wirtschaftsminister Dr. Reiner Haseloff hat im Dezember 2008 in Burg einen Fördermittelbescheid an die G.M.W. Präzisions GmbH & Co. KG übergeben. Das auf mechanische Präzisionsbearbeitung von Großteilen für den Maschinenund Werkzeugbau spezialisierte Unternehmen wird bis Anfang 2010 für insgesamt 6,3 Millionen Euro eine neue Halle errichten sowie mehrere Bohr- und Fräsmaschinen anschaffen. Dadurch werden 21 neue Arbeitsplätze sowie drei zusätzliche Ausbildungsplätze entstehen. Derzeit beschäftigt das Unternehmen 119 Menschen. 1992 hatte es mit vier Mitarbeitern begonnen. Das Investitionsvorhaben wird mit Fördergeldern des Landes und der Europäischen Union aus der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GA) bezuschusst. „Der Maschinen- und Anlagenbaustandort Sachsen-Anhalt kann auf ein über Jahrzehnte gewachsenes Know-how blicken. Eine Branche, die nach der Wende in die Bedeutungslosigkeit zu versinken drohte, hat in den vergangenen Jahren zu alter Stärke und damit zu weltweiter Anerken-
nung zurück gefunden. Auch hier in Burg gestalten zahlreiche innovative Unternehmen erfolgreich den Wandel vom ehemals dominanten Schwermaschinenbau zur High-tech-orientierten Produktion“, betonte Haseloff während seines Unternehmensbesuchs. Er würdigte, dass G.M.W. auch in den derzeit wirtschaftlich schwierigen Zeiten an der Investition festhalte. „Durch die mittlerweile zehnte Er weiterungsinvestition legt das Unternehmen den Grundstein für eine anhaltend positive Entwicklung.“ Ein weiterer Baustein zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit sei auch die hohe Ausbildungsquote von über 20 Prozent. Seit 1991 wurden im Landkreis Jerichower Land fast 400 Projekte der gewerblichen Wirtschaft (Investitionsvolumen: rund 1,2 Milliarden Euro) mit rund 270 Millionen aus GA-Mitteln gefördert. Dadurch wurden insgesamt 5.537 neue Arbeitsplätze geschaffen. Hinzu kommen rund 87 Millionen Euro aus GA-Mitteln für 49 Infrastrukturprojekte. (su) !
www.gmw-burg.com
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Impuls für Wachstum und Beschäftigung Lützen. Die Fiedler Maschinenbau GmbH investiert bis 2011 insgesamt rund 1,2 Millionen Euro in den Standort Lützen im Burgenlandkreis und erhält dafür Fördermittel aus der „Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GA). Als Teil dieser Investition hat das Unternehmen, das zurzeit 38 Mitarbeiter beschäftigt, in den vergangenen Monaten bereits zwei CNC-Drehmaschinen für rund 400.000 Euro angeschafft. Seit Dezember 2008 wird eine neue Werkhalle gebaut, in diesem Jahr soll ein CNC-Bearbeitungszentrum eingerichtet werden. Durch die Investition sollen insgesamt sechs neue Arbeitsplätze entstehen. „Der Mittelstand ist das Rückgrat der Wirtschaft in Sachsen-Anhalt. Von ihm gehen die entscheidenden Impulse für Wachstum und Beschäftigung aus“, betont Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Dr. Reiner Haseloff. Durch stetige Investitionen der Unternehmen werde die Wettbe-
werbsfähigkeit gesichert und damit der Wirtschaftsstandort Sachsen-Anhalt nachhaltig gestärkt. Deshalb habe die Landesregierung in der aktuellen EU-Förderperiode den Fokus insbesondere auf die Erweiterung bestehender heimischer Unternehmen gelegt. „Mit der Investition in moderne Maschinen sowie das CNCBearbeitungszentrum legt die Fiedler Maschinenbau GmbH den Grundstein dafür, auch weiterhin erfolgreich am Standort Lützen tätig zu sein“, würdigte Haseloff. Joachim Zöphel, einer der drei Geschäftsführer der Fiedler Maschinenbau GmbH, verweist auf die Bedeutung der Investitionstätigkeit für regionale Unternehmen: „Bei der Vergabe der Aufträge achten wir besonders darauf, dass die Dienstleistungen von ansässigen Unternehmen erstellt werden. Dies betrifft nicht nur den Bau sowie sonstige Dienstleistungen, sondern in immer stärkerem Maße auch die Vergabe von Produktionsaufträgen an externe Dienstleister.“ (su) !
www.fiedler-mabau.com
Trend for growth Fiedler Maschinenbau GmbH is investing about 1.2 million Euros in the location of Lützen (district Burgenlandkreis) up to 2011 and is receiving financial aid from the Joint Agreement for the Improvement of Regional Economic Structures for this. As part of this investment the company has already acquired two CNC lathes for about 400,000 Euros. Since December 2008 a new hall is being built, in this year a CNC processing centre shall be erected. Through the investment a total of six new jobs should be created. „The small and medium-sized businesses are the backbone of the economy in Saxony-Anhalt. The decisive trend for growth and activity comes from them,” said Sa xony-Anhalt’s Minister of Economy Dr Reiner Haseloff.
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Bundeshauptstadt Berlin
ls „Elektropolis“ einst das industrielle Herz Deutschlands hat die Berliner Industrie nach 40 Jahren Teilung seit den 90er Jahren einen erheblichen Strukturwandel erlebt. Heute ist die Industrie in der Stadt wieder gut aufgestellt, überaus wettbewerbsfähig und innovativ. Bekannte Traditionsprodukte von Schuhcreme über Melissengeist bis zur Rasierklinge werden in Berlin ebenso produziert wie hoch spezialisierte Technologie-Produkte.
A.
Die Elektroindustrie ist traditionell das Herzstück der Berliner Industrie. Siemens oder AEG haben von hier aus Geschichte geschrieben. Auch heute ist die elektrotechnische Industrie mit rund 27.000 Beschäftigten die wichtigste Branche. Gleichermaßen sind Maschinen- und Anlagenbau und Metallverarbeitung in der Bundeshauptstadt verwurzelt: August Borsig gründete 1837 die Borsigwerke, Ende des 19. Jahrhunderts eines der weltweit größten Lokomotivbauunternehmen. Aktuell sind in den Bereichen Maschinenbau und Metallverarbeitung rund 18.000 Menschen beschäftigt. Sowohl die Elektroindustrie als auch der Maschinenbau verzeichnen eine positive Entwicklung, 2006 und 2007 mit steigenden Umsatz- und Auftragszah36
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len. So stiegen in der Branche im Juli 2007 gegenüber dem Vorjahr die Auslandsbestellungen um rund 63 Prozent. In der Elektroindustrie legte im selben Zeitraum die Inlandsorder um rund 32 Prozent zu.
Berlins Regierender Bürgermeister, Klaus Wowereit
be wichtige Weichenstellungen gegeben. Die Wirtschaft sei weiter gewachsen, so der Regierende Bürgermeister. Und auch am Arbeitsmarkt gehe es spürbar aufwärts. Das gebe Zuversicht auch für die Überwindung der gegenwärtigen wirtschaftlichen Krise. Bereits Ende 2007 beschrieb Wowereit die wirtschaftliche Entwicklung der letzten 15 Jahre mit Worten, die bis heute nicht an Gültigkeit und Aktualität verloren haben: „Berliner Industrie, ist nicht ‚Old Economy‘. Sie ist modern und wettbewerbsfähig. Die Berliner Industrie hat Zukunft.“
Weltmarktführer agieren: „Denken Sie an das BMW-Motorradwerk in Spandau, an die Motorenproduktion von Daimler in Marienfelde, an den Rasierklingen-Hersteller Gillette und an den mit 14.000 Beschäftigten immer noch größten Berliner Arbeitgeber im Bereich der Industrie, die Firma Siemens mit ihren weltweit gefragten Gasturbinen und vielen anderen erfolgreichen Produkten“, so Wowereit. Das Jahr 2008 sei insgesamt ein gutes Jahr für die Stadt gewesen, betont Wowereit. Es ha-
In der Bundeshauptstadt ansässige Unternehmen repräsentieren, was den Maschinen- und Anlagenbau heute auszeichnet. Ein hoher Innovationsgrad und eine durchweg internationale Ausrichtung. Dabei reicht die Spannbreite von elektronischen Bauteilen, mit denen jeder in seinem Auto Spiegel bewegt oder Präzisionswerkzeugen für die Formel 1, bis hin zu Turbinen mit 500 Tonnen Gewicht, von denen eine einizge die Bevölkerung einer ganzen Stadt mit Strom versorgen kann.
Der Regierende Bürgermeister, Klaus Wowereit ist stolz auf die Berliner Unternehmen, die erfolgreich auf den Märkten der Welt unterwegs sind und zum Teil als
Berliner Industrie ist nicht ‚Old Economy‘. Sie ist modern, wettbewerbsfähig und hat Zukunft.
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Foto Portrait: www.klauswowereit.de / Foto oben: MAN Turbo AG
Hoher Innovationsgrad und internationale Ausrichtung
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Berlin
Seit der Auslieferung der ersten Gasturbine vom Gasturbinenwerk Berlin der Siemens Power Generation für ein Kraftwerk im Jahre 1972 hat das Berliner Werk cirka 550 Maschinen für Kunden in über 60 Ländern gefertigt. Neben der Serienfertigung von Gasturbinen fungiert das Berliner Werk als Kompetenzzentrum für den Bau von Prototypen. Beispiel dafür ist eine im Frühjahr 2007 ausgelieferte Turbine mit einer Leistung von 340 MW, welche zu den leistungsstärksten der Welt zählt. Neben Siemens produzieren weitere große Konzerne wie die Borsig Gruppe, MAN oder Bosch in Berlin. Die G-Elit Präzisionswerkzeug GmbH ist Tochtergesellschaft der Gühring-Gruppe. Gegründet wurde die Firma Gühring 1898 in Albstadt / BadenWürttemberg. Heute ist die Gruppe einer der weltweit führenden Anbieter von Werkzeugen für die rotierende Zerspanung. Das aktuelle Produktprogramm umfasst insgesamt über 1.370 verschiedene Werkzeugsorten mit mehr als 43.000 verschiedenen Artikeln. Hergestellt werden die Werkzeuge in insgesamt 24 Produktzentren im In- und Ausland. Im Berliner Produktionszentrum sind mehr als 500 Mitarbeiter beschäftigt. Die Kunden gehören zum gesamten industriellen Sektor, vor allem im Fahrzeug- und Maschinenbau, oder der Formel 1. Auch die IHLE GmbH Maschinenbau hat ihre Wurzeln in Berlin. Sie wurde 1924 gegründet und gehört heute zu den führenden Herstellern im Spezialmaschinenbau. Hier werden extra entwickelte Maschinen für den Computerbau, für Klima- oder Recyclingtechnik gefertigt, genauso wie Aggregate zum Schneiden und Schweißen, zum Färben und Wirken. Der Industriestandort Berlin ist also auf einem sehr guten Weg. Insbesondere die Zahl der Be-
schäftigten in der Industrie entwickelt sich positiv. Sie stieg im 1. Quartal 2008 um 2,3 Prozent. Gleichwohl muss der Industriestandort Berlin weiter gestärkt werden. Zu den verabredeten gemeinsamen Schritten gehört, dass Berlin sein industriepolitisches Leitbild weiterentwickelt und Themen wie Innovation, Fachkräfte und Qualifizierung von den Akteuren gezielt angegangen werden.
High Degree of Innovation and International Orientation
„Berlin gilt als internationaler Anziehungspunkt - beispielsweise für Designer und Künstler aus aller Welt.“ erläutert Harald Wolf, Senator für Wirtschaft, Technologie und Frauen die pulsierende Kreativität der Millionenmetropole. „Die Stadt hat aber noch viel mehr zu bieten.“ ergänzt Wolf und fährt fort: „Wir zeigen die Stärken der hier ansässigen Unternehmen. Und um diese noch weiterzuentwickeln, haben wir unter anderem das Netzwerk Industriedialog initiiert.“ Darin arbeiten bereits seit 2005 Unternehmen, Gewerkschaften, Verbände, Wissenschaft und Senat daran, den Industriestandort nachhaltig zu stärken.
Berlin once called „Elektropolis“, Germany’s industrial heart, the Berlin industry has experienced a significant structural change after 40 years of the division of the city. Today the industry located in the city is well-placed again, exceedingly competitive and innovative. Well-known traditional products, such as shoe polish, Melissengeist or razor blades are being manufactured in Berlin as well as specialised high technology products. By tradition the field of electrical industry is the heart of Berlin’s industry. From here companies like Siemens or AEG have made history. Even nowadays the electro technical industry employing some 27,000 staff members is the most important sector of industry.
„Wir haben ein gemeinsames Ziel und sind zu den Fragen Standortmarketing, Kooperation von Unternehmen und Hochschulen und Innovationsfähigkeit in enger Abstimmung. Auch das Zukunftsfeld Energie und Umwelttechnologie werden wir für den Standort gemeinsam bearbeiten“, beschreibt Wolf die Arbeit und Ziele des Netzwerkes. Es gehe darum, so Wolf, die Standortbedingungen weiter zu verbessern, die Partner aus Wirtschaft und Wissenschaft zusammenzubringen sowie die hier etablierte Industrie sichtbar zu machen. „Made in Berlin lohnt sich, das wollen wir zeigen“, betont Senator Harald Wolf. (bo) !
A favourable trend in the economic development has been noted in both the electrical industry and the mechanical engineering sector. Thus in July 2007 the mechanical engineering industry has experienced a rise in orders from foreign customers by about 63 per cent, compared to the previous year. The Governing Mayor of Berlin, Klaus Wowereit, is very proud of the Berlin industrial enterprises, some of which are successful world market leaders. „Just think of the BMW motorbike plant located in the district of Spandau, the motors produced by Daimler in the district of Marienfelde or Gillette, the razor blade manufacturer, as well as Sie mens, a company with a staff of 14,000 people, which is still Berlin’s biggest employer in the field of industries“, said Wo wereit.
www.berlin.de
Wirtschaftsspiegel
Quelle: VDMA / Statistisches Landesamt Sachsen / Grafik: s.a.m. DieAgentur
Beschäftgitenzahlen
Umsätze in Milliarden Euro
Entwicklung der Umsätze und der Beschäftigtenzahlen in Berlin
In any case, the Berlin industrial base is very much on the right track. Especially the number of employees working in industrial firms shows a positive trend. In the 1st quarter of 2008 this number increased by 2.3 per cent. However, it is necessary to further strengthen the Berlin industrial base. The concerted steps agreed include the further development of Berlin’s guiding principle of industrial policy and the specific approach by the key players to topics like innovation, professionals and qualification.
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A Strong Partner of the Industry
The products and services offered by the Berlin machinery and plant manufacturing firms enjoy a world-wide reputation. Any line of business is represented in Berlin – from system suppliers via system integrators through to service providers. Short distances to be covered and a splendidly developed infrastructure ensure the good accessibility of all external suppliers and processing sites and thus contribute to a high level of labour productivity maintained by the Berlin mechanical engineering companies. The development concept for the production-oriented sector (the so-called EpB) established by the Berlin Senate Administration, determines the guidelines to be observed in the field of development of Berlin city’s industrial real estates. Thus, private investors and public authorities are enabled to receive useful guidance for any intended establishment of industry. The traditional mechanical engineering sites have succeeded in strengthening their profiles. New locations have been established in the periphery of research and development facilities. The state of Berlin, the Senate Adminis tration for Economy, Technology and Women as well as „Berlin Partner”, which is the Berlin Business Development Corporation, systematically promote investors with respect to their aim to establish their company. With the help of Berlin Partner potential investors are provided with figures and data about the Berlin economic region. Furthermore, the said corporation informs them about possible promoting instruments and means for financing and supports the investors during their efforts to find suitable real estates and office space. Also the Business Development Corporation creates contacts to authorities, banks and networks and offers its services in the field of recruitment of staff.
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Foto: Berlin Partner
The Berlin mechanical engineering sector employs more than 10 per cent of the city’s entire industrial workforce. It is one of Berlin’s leading sectors of industry since the year dot.
Starker Partner der Industrie Der Berliner Maschinenbau bindet mehr als 10 Prozent aller Industriebeschäftigten der Stadt und ist seit je her einer der führenden Industriezweige Berlins. Vom Systemlieferanten, über Systemintegratoren bis hin zu Dienstleistern sind alle Branchenzweige in Berlin vertreten. Die Kunden-Lieferanten-Beziehungen sind vielfältig und weit verzweigt. Kurze Wege und eine sehr gut ausgebaute Infrastruktur sichern die gute Erreichbarkeit aller Zuliefer- und Weiterverarbeitungsstätten. Maschinenbaubetriebe stoßen in Berlin auf ein reiches Angebot an Industrie- und Gewerbeflächen aller Flächengrößen. Das Entwicklungskonzept für den produktionsgeprägten Bereich (EpB) des Berliner Senats definiert die Leitlinien zur Gewerbeflächenentwicklung der Stadt und gibt damit privaten Investoren sowie öffentlichen Verwaltungen einen wertvollen Orientierungsrahmen bei Industrieansiedlungen. Die traditionellen Maschinenbaustandorte der Stadt konnten ihr Profil stärken. Neue Standorte im Umfeld von Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen haben sich etabliert. Der Maschinenbau gehört zu den innovativsten Industriezweigen Berlins. Dies beweist die Verleihung des Innovationspreises Berlin-Brandenburg an das Moabiter Gasturbinenwerk der Siemens AG. Die Branche profitiert zunehmend von wissenschaftlichen Erkenntnissen, die an Berliner Universitäten und Forschungseinrichtungen gewonnen werden. Die Anwendung neuester Steuerungs- und Überwachungsverfahren verleihen dem Berliner Maschinenbau seine innovative Kraft. Mit hoch qualitativen und bedarfsgerechten Ausbildungs- und Studienangeboten sorgen die Berliner Ausbildungsstätten dafür, dass der Maschinenbau auf die ausreichende Anzahl an Nachwuchskräfte zählen kann.
Das Land Berlin, die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen und die Berliner Wirtschaftsförderungsgesellschaft Berlin Partner fördern Investoren gezielt bei der Ansiedlung. Berlin Partner stellt potenziellen Investoren Zahlen und Daten zur Wirtschaftsregion Berlin zur Verfügung, informiert über Fördermöglichkeiten und Finanzierungswege und hilft bei der Suche nach geeigneten Unternehmensgrundstücken und Büroflächen. Außerdem stellt die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Kontakte zu Behörden, Banken und Netzwerken her und unterstützt bei der Personalrekrutierung. Im Jahr 2008 gelang es Berlin Partner das Unternehmen AMK Tornado, welches auf Maschinen-Anlagenbau, Medizintechnik, Elektrotechnik und Behälterbau spezialisiert ist, für den Standort Berlin zu gewinnen. Auch das chinesische Spitzenunternehmen des Werkzeugmaschinenbaus Shenyang Machine Tool Corporation Ltd. eröffnete mit Unterstützung der Berlin Partner GmbH eine Zweigstelle in Berlin. Das Bemühen der Wirtschaftsförderungsgesellschaft konzentriert sich auf Leitbetriebe, die eine Magnetwirkung auf Zuliefer- und Logistikunternehmen ausüben können. Ein besonderes Augenmerk wird Berlin Partner in Zukunft auf die bereits am Standort ansässigen Maschinenbauunternehmen legen.
Kontakt Berlin Partner GmbH; Roald Koch, Team Industrie, Mobilität & Clean technologies Fasanenstraße 85, D-10623 Berlin Tel.: +49 (0) 30 - 39980238 E-Mail: Roald.Koch@berlin-partner.de Internet: www.berlin-partner.de www.businesslocationcenter.de Wirtschaftsspiegel
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Excellent Mechanical Construction Base „Although Berlin as an industrial base changed radically in the past century, industry is still the spine of Berlin’s economy and plays a decisive role, for the future viability of the city. The industry and especially its machine construction sector have taken on the challenges of a modern, globally oriented economy and have assured an outstanding position amongst the competitors.
Exzellenter Industrie-Standort „Obwohl sich Berlin als Industriestandort Optischen Technologien und vor allem die im vergangenen Jahrhundert grundlegend Solarwirtschaft. Bereits jetzt ist Berlin in gewandelt hat: Die Industrie ist nach wie diesen Zukunftsbranchen gut aufgestellt. vor das Rückgrat der Berliner Wirtschaft Seit dem Jahr 2007 weist die Berliner Inund mit entscheidend für die Zukunftsdustrie bezogen auf Auftragseingänge, den fähigkeit der Stadt. Die Umsatz und die BeschäfIndustrie und hierbei betigung wieder Wachstum sonders der Maschinenauf. Während sich das bau, haben die HerausBeschäftigungswachstum forderungen einer global bislang vor allem im orientierten, modernen Dienstleis tungs sektor Wirtschaft angenommen niederschlug, ist nun und sich im Wettbewerb auch ein Zuwachs bei hervorragend positioden Industriebeschäftigniert. Industrielle Weltten zu verzeichnen. Damarktführer gehören dabei bedeutet – begründet bei ebenso zum Bild des durch die sehr enge VerIndustriestandorts Berlin flechtung von unternehHarald Wolf, Bürgermeister wie Hidden Champions. mensnahen Dienstleisund Senator für Wirtschaft, Gegenwärtig arbeiten in tungen und Industrie – Technologie und Frauen Berlin knapp 100.000 BeWachstum der Industrie schäftigte in mehr als 800 auch immer Wachstum Industrieunternehmen. im Dienstleistungssektor.
At present, there are slightly under 100,000 employees working for Berlin’s more than 800 industrial enterprises. There is also a multitude of small industrial firms that build the foundation for almost 20,000 people.
Außerdem gibt es eine Vielzahl von industriellen Kleinstbetrieben, die für fast 20.000 Menschen die Lebensgrundlage bilden. Hinzu kommen die in der Berliner Industrie eingesetzten Zeitarbeitskräfte und die Beschäftigten in den industrienahen Dienstleistungen. Obwohl insgesamt klein- und mittelständisch geprägt, ist die Berliner Industrie insbesondere in den Traditionsbranchen Elektroindustrie, Maschinenbau, Steuerungstechnik, Fahrzeugtechnik und der chemisch-pharmazeutischen Industrie noch immer mit klangvollen Namen wie Siemens, MAN oder Borsig verbunden – Firmen, deren Ursprung zum Teil bis ins 19. Jahrhundert zurück reicht.
Since 2007 Berlin´s industrial enterprises have shown a rise in economic growth with regard to incoming orders, turnover and employment rate. New companies settle in Berlin, others expand.
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Foto Portrait: Senat Berlin / Foto oben: Siemens AG
Zunehmende Bedeutung für Berlin gewinnen hochinnovative und forschungsintensive Branchen wie die Medizintechnik, Biotechnologie, Verkehrssystemtechnik,
Neue Unternehmen siedeln sich in Berlin an, andere expandieren. Sie profitieren dabei von den Standortfaktoren der Stadt: großes und differenziertes Angebot an Wissenschafts- und Forschungsseinrichtungen hohe Attraktivität der Stadt insbesondere für hochqualifizierte Arbeitskräfte großes Potenzial an Arbeitskräften gut ausgebaute Infrastruktur günstige Gewerbeflächen Die Industrie steht im besonderen Fokus der Wirtschaftspolitik des Senats. Mit Industriedialog und Wachstumsinitiative ist in den vergangenen Jahren ein Netzwerk von Wirtschaft, Politik und Wissenschaft entstanden, das gemeinsam für den Industriestandort Berlin arbeitet.“
Although the Berlin industry as a whole is characterised by small and medium-sized companies, it is still closely connected with meaningful names like Siemens, MAN or Borsig, particularly in the traditional sectors, such as the electrical industry, mechanical engineering, control engineering, automotive engineering and the chemical-pharmaceutical industry. The origin of some of those companies dates back to the 19th century. However, highly innovative and research-intensive industries increasingly gain in importance for Berlin, such as medical technology, biotechnology, transportation system technology, optical technologies and, above all, the solar energy industry. Berlin is already well-placed in such future industries.
The Berlin Senate’s economic policy places its particular focus on the industry. By implementing the dialogue between Industries and the Growth Initiative, a network uniting economy, politics and science has been created to jointly work for the prosperity of the Berlin industrial base.“ Harald Wolf Mayor and Senator for Economy, Technology and Women
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Siemens to expand its operations The Siemens technology group is expanding its production site in the Berlin district Moabit. From May 2009 onwards, Siemens plans to manufacture turbine blades for power plant turbines in a newly-erected production workshop situated on turbine plant site. The building expansion, extending over an area of about 3,000 sqm will cost about seven million euros. Last year Siemens manufactured and supplied 42 gas turbines at its Berlin site. The total capital investment, planned by the corporation for this project amounts to roughly 42 million euros, thus securing the existing jobs. The need of equipment for the energy generation experienced a worldwide increase and has lead to a situation where more and more turbine blades are needed. As Siemens’ products made in Berlin are internationally recognised and as they guarantee a constantly high level of quality, the demand has steadily increased, which called for an expansion of production facilities. Production capacity is planned to increase by another 14,000 blades, to be delivered every year.
Foto: Bombardier
Besides trains for long distance and commuter services, subway trains and trains for the urban railway (S-Bahn) as well as trams are manufactured in Hennigsdorf. The German Railway Company - Deutsche Bahn (DB) - intends to purchase up to 320 commuter trains for the regional traffic from Bombardier, as part of its modernisation programme. More than 60 trains have already been delivered to the Deutsche Bahn. Bombardier’s new flagship, a high-speed train was developed at the Hennigsdorf Site. From midyear onwards the first trains are planned to be put into service – however not in Germany, but in China. Together with a Chinese partner Bombardier secured an order including the manufacture of 40 high-speed trains that are to be manufactured in China.
Züge für China
Siemens baut aus
Berlin. Der kanadische Verkehrskonzern Bombardier, der sein Geschäft mit Schienenfahrzeugen von Berlin steuert, investiert in sein Werk in Hennigsdorf rund fünf Millionen Euro in die Errichtung einer neuen Halle. Darin sollen ab diesem Jahr Regionalzüge von Typ „Talent 2“ hergestellt werden, welche die Deutsche Bahn in Auf trag gegeben hat. Darüber hinaus plant das Unternehmen, seinen größten europäischen Produktionsstandort um 50 bis 100 Beschäftigte aufzustocken. Die Mitarbeiter sollen in den Bereichen Produktion und Entwicklung eingesetzt werden.
Berlin. Der Technologiekonzern Siemens baut seinen Produktionsstandort in BerlinMoabit weiter aus. Ab Mai dieses Jahres sollen in einer neu gebauten Halle auf dem Gelände des Turbinenwerkes Schaufeln für Kraftwerksturbinen gefertigt werden. Der zirka 3.000 Quadratmeter große Erweiterungsbau kostet etwa sieben Millionen Euro.
In Hennigsdorf werden neben Fern- und Regionalzügen auch U-, S- und Straßenbahnen hergestellt. Zur Modernisierung ihrer Flotte plant die Deutsche Bahn bis zu 320 Regionalzüge von Bombardier zu kaufen, bisher wurden mehr als 60 Züge ausgeliefert. Auch werden in Hennigsdorf S-Bahnen für den Einsatz in NordrheinWestfalen, sowie U-Bahn-Züge für Singapur montiert. Seit dem Jahr 2009 fertigen die Mitarbeiter darüber hinaus auch über 200 Straßenbahnwagen, die künftig von den Berliner Verkehrsbetrieben eingesetzt werden. Das neue Flaggschiff des Konzerns, ein eigener Hochgeschwindigkeitszug, wurde ebenfalls in Hennigsdorf entwickelt. Ab Mitte dieses Jahres sollen erste Züge auf der Schiene sein – allerdings nicht in Deutschland, sondern in China. Bombardier hat sich zusammen mit einem chinesischen Partner den Auftrag zum Bau von 40 Hochgeschwindigkeitszügen gesichert. China investiert in seinem aktuellen Fünfjahresplan 200 Milliarden US-Dollar in den Ausbau seines Schienennetzes. (su) !
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Foto: Siemens-Pressebild
Trains for China The Canadian Bombardier Corporation, global manufacturer of transportation solutions with its headquarters for the rail transportation equipment business unit in Berlin, will invest about five million euros into its Hennigsdorf Site. The money will be spent on the erection of a new manufacturing plant. From this year onwards, commuter trains of the type „Talent 2”are to be manufactured here.
www.bombardier.de
Im vergangenen Jahr hatte Siemens in Berlin 42 Gasturbinen gebaut und ausgeliefert. In diesem Jahr sollen es dank des Ausbaus 52 sein. Mehr als 90 Prozent werden ins Ausland geliefert. Insgesamt plant der Konzern in dieses Projekt rund 42 Millionen Euro zu investieren und somit die bestehenden Arbeitsplätze zu sichern. Damit kann sich der Produktionsstandort Berlin entgegen dem Trend in Deutschland durchsetzten. Siemens plant weltweit den Abbau von rund 17.000 Stellen, in Deutschland sollen mehr als 5.000 Stellen gestrichen werden. Auf Berlin entfallen davon nur gut 350, die überwiegend in der Verwaltung eingespart werden. Gleichzeitig sucht das Unternehmen verstärkt junge Fachkräfte und Ingenieure. Der weltweit gestiegene Bedarf an Geräten zur Stromerzeugung führte dazu, dass immer mehr Turbinenschaufeln benötigt werden. Da die Siemens-Produkte aus Berlin international anerkannt sind und eine gleichbleibend hohe Qualität garantieren, erhöhte sich die Nachfrage kontinuierlich, was einen Ausbau der Produktion notwendig machte. Die Produktion soll um 14.000 Schaufeln pro Jahr erweitert werden. Der Produktionsstandort Berlin feiert in diesem Jahr sein 100jähriges Jubiläum. (su) !
www.siemens.de Wirtschaftsspiegel
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Foto: PSI AG / Berlin
Foto: ALUMINIUM MESSE 2008
Berlin
Gefragter Werkstoff
Flexible Anpassungen
Berlin. Aluminiumguss ersetzt in vielen Industriebereichen zunehmend Komponenten aus Grau-, Sinter- oder Stahlguss. Diesen Trend beobachtet auch der Berliner Fertigungsdienstleister G.W.P. Manufacturing Services AG seit geraumer Zeit auch im Bereich des Maschinenbaus.
Berlin. Unternehmen der Metallindustrie profitieren insbesondere in der aktuellen Finanzkrise von der Möglichkeit, sich kurzfristig ändernde Unternehmensziele, wie beispielsweise weniger Durchsatz/ Kostenoptimierung, flexibel ihre Produktionsziele abstimmen zu können.
Durch neue Aluminiumlegierungen können neben funktionalen Verbesserungen oftmals erhebliche Kosten eingespart werden. Der Leichtbau mit bionisch konstruierten Bauteilen ist besonders bei Gussteilen vorteilhaft, da der Mehraufwand nur beim Formenbau und nicht beim gegossenen Einzelstück anfällt. Aluminiumgussteile vereinen dabei hohe Maßhaltigkeit und Festigkeitseigenschaften mit hervorragender Bearbeitbarkeit. Die gute elektrische Leitfähigkeit und die sehr hohe Wärmeleitfähigkeit macht Aluminium zum gefragten Werkstoff im Maschinenbau. Die gute Witterungsbeständigkeit prädestiniert Aluminiumgussteile für alle Teile im Außenbereich. Das wichtigste Argument, Komponenten aus Grauguss in Aluminium zu fertigen, liegt allerdings in der Gewichtseinsparung von bis zu Zweidritteln. Gewicht verursacht immer Kosten, ganz besonders bei bewegten Teilen. Die Substitution von Eisenguss durch Aluminiumguss ist beispielsweise dem Fahrzeug- und Flugzeugbau, weit fortgeschritten. In den konservativeren Industrien, wie dem Maschinen- und Apparatebau liegen noch Kosteneinsparpotenziale brach, so G.W.P. Das Berliner Unternehmen fertigt seit vielen Jahren mechanische Komponenten in Metall und Kunststoff auch für die Maschinenbauindustrie nach den jeweiligen CAD-Daten der konstruierenden Industriekunden.
Mitte Dezember 2008 brachte die in Berlin ansässige PSI AG eine dafür optimierte Software-Version unter dem Namen „PSImetals APS“ auf den Markt. PSI bietet mit diesem neuen Release erweiterte Funktionen zur bestandsoptimierten Produktionsplanung sowie zum Bewerten von Plänen. Unternehmensangaben zufolge ist PSImetals in der Lage, über das ganzheitliche Bestandsmanagement, aus den Unternehmensvorgaben heraus, zielgerecht Vorgaben und Kennzahlen (KPIs) für die operative Produktionsplanung abzuleiten. Bestandshöhen und -strukturen sind für die Planung der Stahlproduktion die probate Kennziffer zur Koordination des stufenübergreifenden Materialflusses. Neben branchenüblichen Standards wie der Bestandsminimierung und Reichweitenkontrolle der Bestände ist PSImetals mit den Funktionen zur bestandsoptimierten Produktionsplanung eine Marktneuheit, so PSI. Die in Berlin ansässige PSI AG entwickelt und integriert auf der Basis eigener Softwareprodukte komplette Lösungen für das Energiemanagement (Elektrizität, Gas, Öl, Wärme, Wasser), unternehmensübergreifendes Produktionsmanagement (Metals, Automotive, Maschinen- und Anlagenbau, Logistik) sowie Infrastrukturmanagement für Telekommunikation, Verkehr und Sicherheit. Die PSI AG wurde 1969 gegründet und beschäftigt derzeit etwa 1.100 Mitarbeiter.
! Wirtschaftsspiegel
www.gwp-ag.com
!
Material in demand In many industry sectors aluminium casting increasingly replace components made from cast iron, sinter casting or steel casting. G.W.P. Manufacturing Services AG, the Berlin manufacturer has also been observing this trend for quite some time, even in the field of mechanical engineering.Through new aluminium alloys there can also be significant cost savings alongside functional improvements. The lightweight construction with bionically constructed components is especially beneficial in cast parts as the extra cost only occurs with mould construction and not with cast individual pieces. Aluminium casting parts combine high dimensional accuracy and mechanical properties with superb machining properties. Good resistance to weathering makes the aluminium casting parts predestined for all exterior parts. The most important arguments for manufacturing components from cast iron to aluminium is however the weight saving of up to two thirds. Weight always causes costs especially with movable parts. The substitution of cast iron with aluminium casting is for example well advanced in vehicle and aerospace engineering. In the conservative industries like the mechanical and apparaturs engineering the potential of saving costs is being wasted, said G.W.P. Flexible adjustments In the current financial crisis metal industry companies are profiting from the opportunity of changing short-term company targets like less output, cost optimisation to remain flexible with their production targets. In the middle of December 2008, PSI AG, based in Berlin, brought a new optimised software onto the market under the name of “PSImetals APS”. With this new release, PSI offers extended functions for production planning to optimise assets as well as to evaluate plans. According to the company´s details, PSImetals is in a position to derive targeted specifications and key data for operative production planning for the entire inventory management from the company’s specifications. For the planning of steel production, the inventory level and structures is the probative ratio for the coordination of material flow across production stages. PSI AG, based in Berlin, develop and integrate complete solutions for energy management, production management across companies as well as infrastructure management for telecommunications, transport and safety, based on their own software products.
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Mecklenburg-Vorpommern
ie Wirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern wächst prozentual wie in keinem anderen Bundesland. Das Verarbeitende Gewerbe in Mecklenburg-Vorpommern wächst bei Umsatz und Beschäftigung kontinuierlich.
D.
Angaben des Statistischen Amtes zufolge, Umsätze von elf Milliarden Euro realisiert. Überdurchschnittliches Wachstum weisen dabei der Schiffbau, die Fahrzeugzulieferer, Maschinenbauer sowie Mess- und Regelungstechniker auf.
Besonders gut wuchsen in den ersten neun Monaten des Jahres 2008 vor allem der Maschinen- und Anlagenbau (+33,6 Prozent gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum) und die Metallverarbeitende Branche (+22,0 Prozent). „Die wirtschaftliche Basis des Landes hat sich in den vergangenen Monaten verbreitert. Wir arbeiten hart daran, den Prozess weiter zu befördern. Allerdings werden durch die weltweite Finanzkrise die Investitions- und Absatzbedingungen insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen im Land schwieriger“, erläuterte Jürgen Seidel, Mecklenburg-Vorpommerns Minister für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus. Die Exportquote des Maschinen- und Anlagenbaus lag in dem erwähnten Zeitraum bei knapp 37 Prozent.
„Unsere Stärke sind die Menschen“, betonte in seiner ersten Regierungserklärung der Anfang Oktober 2008 neu gewählte
Die rund 290 Unternehmen des gesamten Verarbeitenden Gewerbes mit mehr als 50 Mitarbeitern haben bereits im Jahr 2007 42
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Unsere Stärke sind die Menschen. Bei uns finden vor allem mittelständische Unternehmen gute Standortbedingungen. Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsident Erwin Sellering
Ministerpräsident Mecklenburg- Vorpommerns, Erwin Sellering, die Vorzüge seines Bundeslandes und ergänzte: „Bei uns finden vor allem mittelständische Unternehmen gute Standortbedingungen: Gut ausgebildete Fachkräf te, Grundstücke in logistisch interessanter Lage, schnelle Genehmigungsverfahren aus einer Hand und eine gute Betreuung. Deshalb haben sich Unternehmen wie Liebherr, Nordex und Netto für den Standort MecklenburgVorpommern entschieden.“
Im Maschinen- und Anlagenbau liegt der Produktionsschwerpunkt im Land im Spezialmaschinenbau. „Damit wird einem globalen Trend der Branche gefolgt. Hier gibt es wegen des technologischen Know-hows längerfristig positive Entwicklungschancen. Allein 2007 ist der Gesamtumsatz der Branche um 30 Prozent gestiegen“, sagte Dr. Stefan Rudolph, Staatssekretär im Wirtschaftsministerium. In der Branche arbeiten in Mecklenburg-Vorpommern etwa 3.800 Beschäftigte. Der Gesamtumsatz stieg im Jahr 2007 auf 536 Millionen Euro. Das Netzwerk „Präzisionsmaschinenbau in Mecklenburg-Vorpommern“ als Projekt des Nukleus e.V. bündelt Kompetenzen insbesondere im Raum Parchim, Wismar, Rostock. „Vor allem in der Kooperation innerhalb von Netzwerken und in der Verbundforschung zwischen Wirtschaft und Wissenschaft liegen künftig Chancen für mittelständische Unternehmen. Schwerpunkt der Förderung durch das Land ist die Unterstützung von konkreten Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationsprojekten, die zu international wettbeWirtschaftsspiegel
Foto Portrait: SPD / Foto oben: Siemens AG
International nachgefragte Adresse
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Mecklenburg-Vorpommern
werbsfähigen Produkten und Verfahren im Land führen“, sagte Rudolph. So stehen in der EU-Strukturfondsperiode von 2007 bis 2013 aus den beiden großen EU-Strukturfonds EFRE (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung) und ESF (Europäischer Sozialfonds) 155 Millionen Euro zur Verfügung.
baubranche und ebenfalls Wirtschaftszweig mit langer Tradition. So kommen zum Beispiel von der Mecklenburger Metallguss GmbH (MMG) aus Waren (Müritz) die weltweit größten Schiffspropeller. Rund 200 Mitarbeiter konstruieren und produzieren Festpropeller sowie Komponenten für Verstellpropeller.
Der Maschinen- und Anlagenbau im Land punktet mit innovativen Spezialisierungen und Nischenlösungen, baut aber auch auf etabliertes Know-how auf. So ist die Maschinen- und Antriebstechnik GmbH & Co. KG beispielsweise aus dem DDR-Betrieb VEB Landmaschinenbau Güstrow im Kombinat „Fortschritt“ hervorgegangen. Das Unternehmen besteht seit 1991 und konzentriert sich auf die Entwicklung und Vermarktung von Düngungstechnik. Darüber hinaus werden Überladewagen, Straßenwinterdienstausrüstung und Streuaufsätze sowie Präzisionsfertigungen im Bereich Metall- und Stahlbau angefertigt. Zu den Kunden gehören mittelständische und große landwirtschaftliche Firmen sowie Agrardienstleister. Die Firma beliefert vor allem Kunden in den neuen Bundesländern und Osteuropa.
Die Werften in Stralsund und Wolgast bestehen seit über 60 Jahren. „Schiffbau gehört zu unserem Land wie der Fisch zum Wasser“, sagte Wirtschaftsminister Seidel und fügte hinzu „Mecklenburg-Vorpommern ist im Schiffbau eine international nachgefragte Adresse, wir wollen gemeinsam dafür sorgen, dass das auch in Zukunft so bleibt.“ Dazu müssen auch genügend geeignete qualifizierte Fachkräfte zur Verfügung stehen. „Hier geht die Fachhochschule Stralsund mit dem Angebot des dualen Studiengangs Maschinenbau, Ausrichtung Produktionsmanagement und Schiffbautechnik den richtigen Weg“, so Seidel. Parallel zum Hochschulstudium sind die Absolventen dabei schon während des Studiums mit Arbeitsverträgen und Aufgaben in der Werftengruppe eingebunden.
Auch der Bauteile- und Anlagenhersteller MAPLAN aus Schwerin betreibt seine Nischenproduktion durch Spezialisierung. Die hergestellten Produkte werden in der Kunststoffindustrie, im Kraftwerksbau, in der Luftfahrt, für Windkraftanlagen, für den Schiffs- und Pressenbau, oder die Gehäusefertigung eingesetzt. Spezialteile, gerade für den Kunststoffmaschinenbau wie Schnecken, Wendelverteiler oder auch Speicherköpfe für Blasformmaschinen, stehen im Portfolio. Vor allem der Schiffbau ist verlässlicher Partner sowie Abnehmer der Maschinen- und Anlagen-
Zur Produktionspalette der Stralsunder Werft gehören neben Containerschiffen hochwertige Offshore-Spezialschiffe. Die Werft beschäftigt derzeit 1.300 Mitarbeiter, darunter 55 Auszubildende. Der Bremer Unternehmer Detlef Hegemann hatte die Volkswerft 2007 von der dänischen AP Möller Maersk Gruppe übernommen. Auf der Wolgaster Peenewerft, welche ebenfalls zur Unternehmensgruppe gehört, arbeiten derzeit rund 800 Beschäftigte, darunter fast 80 Lehrlinge. (bo) !
First Choice for International Partners Percentagewise, Mecklenburg-Western Pomerania’s economy grows like that of no other federal state. With regard to turnover and employment, the manufacturing industry of Mecklenburg-Western Pomerania continues to grow. Taking into account the entire manufacturing industry, the approximately 290 companies with more than 50 employees generated a turnover of eleven billion euros in 2007, according to the details published by the Statistical Office. A growth rate higher than average was also reached by the shipbuilding industry, the vehicle suppliers, the mechanical engineering sector as well as the manufacturers delivering systems for measurement and control.
www.mecklenburg-vorpommern.eu
Quelle: VDMA / Statistisches Landesamt Sachsen / Grafik: s.a.m. DieAgentur
Entwicklung der Umsätze und der Beschäftigtenzahlen in Mecklenburg-Vorpommern
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“Our strength lies in the people.“ emphasised Erwin Sellering, the newly-elected Mecklenburg-Western Pomerania Premier, in his first government declaration made at the beginning of October 2008, and added: “First of all medium-sized companies find appropriate local conditions – this means the existence of well-trained professionals, of real estates in a logistically ideal position, the permit procedures being completed without delay and provided by one single source, as well as good support being offered. “Around 3,800 employees work in Mecklenburg-Western Pomerania’s mechanical engineering sector. The total turnover generated by this key sector increased to 536 million euros in 2007. The network referred to as “High-precision mechanical engineering in Mecklenburg-Western Pomerania“, a project initiated by the registered society “Nukleus e.V.”, combines competence, especially in the Parchim, Wismar and Rostock regions. Above all, the shipbuilding industry is considered a reliable partner and an industrial sector which can look back on a long history. At present the Stralsund shipyard has a staff of 1,300, fifty-five of which are apprentices. In 2006 the Bremen entrepreneur Detlef Hegemann took over the Volkswerft Stralsund from A. P. Moller-Maersk Group. Today about 800 employees work at Peenewerft Wolgast shipyard, a company also belonging to the above group. Almost 80 of this shipyard’s total staff are apprentices.
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Mecklenburg-Vorpommern
Konkurrenzfähigkeit Ko nkurren nzfähigkeit in Kompete Kompetenz enz un und d Kosten Maschinenb Maschinenbau bau und metallverarbeitende metallverarbeite ende Indust Industrie rie haben durch du urch die Schiffbauindustrie Schiffbauindusttrie in Mecklenburg-Vorpommern g-Vorpommern eine lange e Tradition. Tradition. Derr Bereich Maschinenbau verzeichnet et seit verzeichne Mecklenburg Jahren sehr hr starke starke Wachstumsimpulse. Wachstumsimp pulse. Speziell Speziell derr Auslandsumsatz Ausllandsumsatz hat hat sich in n den seh vergangene n Jahren bedeutend erhöht. erhöht. Heute Heute sind die stark stark ausgeprägten ausgeprägten Bereiche Bereiche vergangenen Windenergi e Präzisionsmaschinenbau e, Präzisionsmaschinenb bau und Fördertechnik Fördertechnik für für Mecklenburg-Vorpommern Mecklenburg-Vorpom mmern Windenergie, strukturbestimmend. Die gut gut ausgebauten ausgebauten b Seehäfen, die alss Schnittstellen Schnittstellen des LandLand d- und strukturbestimmend. Seehäfen, See verkehrss dienen, dienen bilden einen großen großen o Standortvorteil. teil Seeverkehrs Standortvorteil. Unternehme en wie Liebh err, Caterpillar, Caterpillar, Eisengießerei Eisengießerei Torgelow, Torgelo ow, Siemens und vie le andere a Unternehmen Liebherr, viele niedergelassen haben sich bereits in Mecklenburg-Vorpommern Mecklenburg-Vorpommern V niedergelasssen und machen Gebrauch Gebraucch von den Besonderheiten Besonderheiten der der innovativen Wachstumsregion. W Wach stumsregion. Nutzen auch h Sie die Standortvorteile Standortvorteile Mecklenburg-Vorpommerns! Mecklenburg-Vorpommerrns!
Mecklenburg-Vorpommern Mec klenbu urg-Vorpommern ist attraktiv atttraktiv für Investoren Investoren ¾Großes Po ¾Großes Potenzial otenzial gut ausgebildeter ausgebildeterr Facharbeiter, Facharbeiter, Ingenieure und Wissenschaftler Wissenschafftler t ¾praxisnahe ¾ praxisnahe e Netzwerke und und Kooperationen Koopera ationen ¾Arbeitnehmerqualifizierung entsprechend ¾ A b it hmerqualifizierung Arbeitnehm lifi i entspre t chend h d den d Unternehmensanforderungen U t Unternehmens h sanfo f rderu d ngen ¾Hoher ¾ Hoher Spezialisierungsgrad, Spe ezialisierungsgrad, z. B. bei bei derr Zulieferindustrie ¾Kostengünstige ¾ Kostengün nstige Grundstücke Grundstücke und Immobilien, Im mmobilien, z. B. nah an der der e Kaikante
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Fotos: Siemens AG
Mecklenburg-Vorpommern
Orientierung auf Zukunftsbranchen
Sectors of the Future
Der Maschinen- und Anlagenbau gehört in de von der Landesregierung MecklenburgMecklenburg-Vorpommern zu den wachVorpommern aufgegriffen. So wurde unsenden Industriezweigen. In dieser Branter anderem das Fördermittelbudget aus che mit rund 3.800 Beschäftigten wird den Strukturfonds für Forschung und über jährlich eine halbe Milliarde Euro Entwicklung in der Förderperiode 2007 Umsatz erzielt. Hinter bis 2013 auf insgesamt diesem Erfolg stehen mit155 Millionen Euro vertelständische Maschinenstärkt. bauunter nehmen, die sich kontinuierlich weiMit der neuen Förderung terentwickelt, Fertigungsder Verbundforschung kompetenzen aufgebaut zwischen Wissenschaft und hoch moderne Entund Wirtschaft werden wicklungskapazitäten gedie strategischen Partnerschaffen haben. Die Unschaf ten und stabilen ternehmen haben sich in Netzwerkstrukturen zwiden vergangenen Jahren schen Wirtschaft und erfolgreich am Markt Wissenschaft aufgebaut. Jürgen Seidel, Mecklenburgplatziert und behaupten Das führt zu zukunftsVorpommerns Minister für sich auch in konjunktuorientierten ArbeitsplätWirtschaft, Arbeit, Tourismus rell schwierigen Zeiten. zen und zu mehr WachsBesonders erfreulich hat tum und Einkommen in sich dadurch auch der der Region. Mit innovatiAuslandsumsatz entwickelt. Eine Exportven Produkten können neue Märkte erquote von knapp 37 Prozent sind dafür ein schlossen werden. Die Innovationspotendeutliches Zeichen. ziale basieren in hohem Maße darauf, die verschiedenen und neuesten Technologien Mehr und mehr fokussieren sich die aus den Bereichen Sensorik, Elektronik, Unternehmen auch auf die ZukunftsbranInformations- und Nanotechnologie zur chen wie erneuerbare Energien, BiotechAnwendung zu bringen. Mecklenburg-Vornologie, Mikrosystemtechnik oder Medipommern ist als Drehkreuz zwischen zintechnik. Das Land profitiert dabei vom Skandinavien und dem europäischen Konweltweit anhaltenden Boom im Bereich tinent sowie zwischen Ost und West ein der erneuerbaren Energien. Am Standort hervorragender Produktionsstandort. Eine Rostock produziert die Nordex AG mit cirleistungsfähige Verkehrs- und Innovationska 1.000 Mitarbeitern Windkraftanlagen, infrastruktur sorgt für gute Lieferbedindie Eisengießerei in Torgelow liefert dafür gungen und die zunehmende Vernetzung die Komponenten. Im Rostocker Übervon Unternehmen mit Hochschulen und seehafen fertigt der BaumaschinenherForschungseinrichtungen stärkt die Wettsteller Liebherr großdimensionierte Krane bewerbsfähigkeit und wird für weiteres und hat nun auch auf dem ehemaligen Wachstum sorgen. Gelände des Kernkraftwerkes Lubmin eine Niederlassung errichtet. Die Forderung nach Erhöhung der Investitionen in For! www.regierung-mv.de schung, Entwicklung und Innovation wur-
In Mecklenburg-Western Pomerania, mechanical and plant engineering belongs to the growing branches of the industry. Over half a billion Euros turnover is realised in this sector with about 3,800 employees.
Wirtschaftsspiegel
Behind this success are the small and medium-sized engineering companies that have constantly developed themselves further, built on manufacturing competency and created highly modern development capacity. It is especially pleasing that the turnover abroad has also developed. An export quota of just about 37 percent is a clear indicator of this. Companies are also focussing more and more on the branches of the future like renewable energies, bio-technology, micro system technology or medical technology. At the same time the country is profiting from the worldwide boom in the sector of renewable energies.
Foto: WF Mecklenburg-Vorpommern
New markets can be conquered with innovative products. To a great extent the innovation potential is based on implementing the different and newest technologies from the sectors of sensor technology, electronics, information technology and nanotechnology. Mecklenburg-Western Pomerania is a superb production location, acting as a hub between Scandinavia and the European continent as well as between East and West. An efficient transport and innovation infrastructure caters for good delivery conditions and the increasing networking of companies with universities and research institutions strengthens the ability to compete and will generate further growth. Jürgen Seidel Minister for Economy, Employment and Tourism for Mecklenburg-Western Pomerania
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1,000 N80/N90 also mean eight years of „evolution” of production process and turbine technology. Thus the manufacturer has been able to reduce its manufacturing hours by about five percent in the current year alone as a result of increased lots and improved processes. In addition the developers at Nordex are constantly continuing to optimise their turbines on the basis of many years of practical experience with this class of unit. The youngest member of the product family is the N100 constructed for domestic locations with an extra large rotor diameter of 100 metres. Worldwide the company is represented by offices and subsidiaries in 18 countries. Liebherr continues to recruit The internationally operating engineering manufacturer Liebherr is expanding its production at its Rostock location. „Liebherr MCCtec Rostock GmbH is expanding the production hall, and investments are being made for the plant equipment”, said the Minister for Eco nomy, Employment and Tourism Jürgen Seidel during a company visit in Rostock. More social and office space will be created as well as a main test facility for the testing of ship’s and offshore cranes. Furthermore, there will be an investment in machine technology, for example forklifts or heavy duty truck chassis platforms. There are 1,000 employees at the Rostock location. „The company wants to continue to grow in the future. In spite of the difficult economic situation Liebherr is recruiting staff. Well qualified skilled workers are needed on site,” said Seidel. „In the Hanseatic city large dimension machines with a dead weight of up to 500 tonnes are mainly being produced directly on the quayside,” said Seidel. Since 2005 Rostock has been producing maritime cranes and units. Liebherr is active in 29 locations in 12 countries and employs almost 30,000 people worldwide.
Foto: Nordex
Approved large-scale wind turbines Nordex jubilee in Rostock: the company produced its 1,000th wind turbine of its series N80/N90 at the end of October 2008. Nordex is a specialist of approved largescale wind turbines. „In 2000 we provided our first 2.5 Mega watt wind turbine – at that time a world record”, remembers Sales Director Carsten Pedersen. „More than eight years of comprehensive experience with this class of turbine in all climate zones present us with a significant competitive advantage.”
Erprobte Großanlagen
Liebherr stellt weiter ein
Rostock. Jubiläum bei Nordex in Rostock: Das Unternehmen stellte Ende Oktober 2008 die 1.000ste Turbine seiner Baureihe N80/N90 fertig. Nordex gilt als Spezialist für erprobte Großanlagen. „Im Jahr 2000 haben wir unsere erste 2,5 MW-Anlage gestellt – damals ein Weltrekord“, erinnert sich Vertriebschef Carsten Pedersen. „Über acht Jahre umfangreiche Erfahrung mit dieser Anlagenklasse in allen Klimazonen stellen einen wesentlichen Wettbewerbsvorteil dar.“
Rostock. Der international tätige Maschinenbauhersteller Liebherr erweitert seine Produktion am Standort Rostock. „Die Liebherr MCCtec Rostock GmbH baut die Produktionshalle aus, zudem wird in die Betriebsausstattung investiert“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, Jürgen Seidel, bei einem Unternehmensbesuch in Rostock. So entstehen weitere Sozial- und Büroräume sowie ein stationärer Prüfstand zur Prüfung der Schiffs- und Offshore-Krane. Des Weiteren wird in die Maschinentechnik investiert, beispielsweise werden Gabelstapler oder Schwerlastplattformwagen angeschafft.
1.000 N80/N90 bedeuten auch acht Jahre „Evolution“ von Produktionsverfahren und Anlagentechnik. So konnte der Hersteller allein im laufenden Jahr durch erhöhte Stückzahlen und verbesserte Prozesse seine Fertigungsstunden um etwa fünf Prozent senken. Zudem optimieren die Entwickler bei Nordex ihre Turbinen ständig auf Basis der langjährigen Praxiserfahrung mit der Anlagenklasse weiter. Jüngstes Mitglied der Produktfamilie ist die auf Binnenstandorte ausgelegte N100 mit einem extragroßen Rotordurchmesser von einhundert Metern. Rund 60 Personen arbeiteten schichtweise an der Jubiläumsanlage. Wie jede Turbine bei Nordex durchlief sie sechs Fertigungsstationen. Vom Getriebe bis zur Schraube werden dabei insgesamt rund 570 Teile montiert. Bestimmt ist die „Nummer 1.000“ für das Projekt „Lisset Airfield“ in Großbritannien. Am Standort, etwa 40 Minuten nördlich von Hull in Yorkshire, errichtet Nordex ab November zwölf Anlagen des Typs N90/2500 für Novera Energy Ltd. Weltweit ist das Unternehmen in 18 Ländern mit Büros und Tochtergesellschaften vertreten. (su) !
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Foto: Michael Muchow
Mecklenburg-Vorpommern
www.nordex-online.com
Am Standort in Rostock arbeiten 1.000 Mitarbeiter. „Das Unternehmen will künftig weiter wachsen. Trotz der wirtschaftlich schwierigen Situation stellt Liebherr ein. Gut qualifizierte Fachkräfte werden vor Ort benötigt“, so Seidel weiter. „In der Hansestadt können vor allem großdimensionierte Maschinen mit einem Eigengewicht von bis zu 500 Tonnen direkt an der Kaikante produziert werden“, sagte Minister Seidel. Seit 2005 werden in Rostock maritime Krane und Anlagen produziert. Dazu gehören beispielsweise Hafenmobilkrane (selbst fahrende Krane mit bis zu 200 Tonnen Hubkraft), Schiffskrane (fest auf Cargoschiffen montierte Krane mit bis zu 400 Tonnen Hublast) sowie Offshorekrane (auf schwimmenden Ölförderanlagen fest montierte Krane mit bis zu 1.600 Tonnen Hublast). Liebherr ist an 29 Standorten in zwölf Ländern aktiv, weltweit werden fast 30.000 Mitarbeiter beschäftigt. (su) !
www.liebherr.com Wirtschaftsspiegel
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Mecklenburg-Vorpommern
Foto:JUREC
Foto: Running Man Fotos-Harald Wanetschka
New production halls The company Modul- und Formbau GmbH intends to establish a new operational facility in the maritime industrial and commercial area Franzenshöhe in Stralsund, Ger many.
Neue Produktionshallen
Gezielte Unterstützung
Stralsund. Die Firma Modul- und Formbau GmbH will eine neue Betriebsstätte im maritimen Industrie- und Gewerbegebiet Franzenshöhe in Stralsund errichten.
Schwerin. Ministerpräsident Erwin Sellering hat anlässlich der Aktuellen Stunde des Landtages das konjunkturelle Maßnahmepaket der Landesregierung erläutert: „Zügig, überlegt und entschlossen handeln – das ist in schwierigen Situationen entscheidend. Die Landesregierung will keinen blinden Aktionismus. Sie will die Wirtschaft und die Kommunen in dieser schwierigen Phase gezielt unterstützen und damit Arbeitsplätze für die Menschen im Land sichern“, erklärte der Ministerpräsident.
„Das Unternehmen will die Produktionskapazitäten erweitern. Mit der geplanten Produktionsstätte können neueste Technologien bei der Verarbeitung von Metallund Stahlteilen zum Einsatz kommen. Die Firma stärkt so ihre Wettbewerbsfähigkeit“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Jürgen Seidel bei einem Unternehmensbesuch in Stralsund. Die Modul- und Formbau GmbH ist vorrangig im Bereich Formenbau tätig, wobei insbesondere Laminiervorrichtungen für den Flugzeugbau bei Airbus und Boeing hergestellt werden. Außerdem werden im Unternehmen Stahlbauteile für den maritimen Bereich produziert. Geplant ist der Bau von vier neuen Produktionshallen sowie ein Verwaltungsgebäude. In den Hallen sollen überwiegend Teile für Windkraftanlagen gefertigt werden. „Das Gewerbegebiet Franzenshöhe bietet maritim orientierten Unternehmen Standortvorteile bei der Ansiedlung. Es verfügt über gut ausgebaute Kaianlagen, so dass die Anlieferung von Material und die Auslieferung der fertigen Produkte sowohl von der Landseite als auch vom Wasser erfolgen kann“, so Seidel weiter. Im Jahr 2005 hat die Modul- und Formbau GmbH mit der Verarbeitung von Stahl und Metall begonnen. Derzeit arbeiten 15 Mitarbeiter im Unternehmen, mit der Fertigstellung der geplanten Maßnahmen werden es etwa 100 Beschäftigte sein. (su) ! Wirtschaftsspiegel
www.modulformbau.de
Ein Hauptziel der Landesregierung sei es, so Sellering, die durch die Finanzkrise in Schwierigkeiten geratenen Unternehmen unter den Schutzschirm des Bundes zu bringen, der aber erst im Januar oder Februar wirksam werde. Im Fall der WadanWerf ten habe man nach genauer Abwägung verantwortungsbewusst und mit Unterstützung der großen Landtagsfraktionen die Lücke bis zum Erreichen des Schirms überbrückt. Die Landesregierung könne ferner die Unternehmen bei Verhandlungen mit dem Bund fachlich und politisch unterstützen, wie der Ministerpräsident unterstrich. „Dabei erleichtert es die Gespräche, dass in Berlin und Schwerin jeweils eine Große Koalition regiert.“ Sellering hob weiter die Punkte des kommunalen Investitionsprogrammes hervor, das ein Volumen von 59 Millionen Euro hat. Hier sei das Hauptziel, den Kommunen zu ermöglichen, die Hilfsprogramme des Bundes in Anspruch nehmen zu können. Neben der Stärkung der Wirtschaft werde dauerhafter Nutzen für das Land durch eine moderne Infrastruktur erzielten. (su) !
“The company wants to extend its production capacity. With the planned operational facility, the latest technologies can be used for processing metal and steel parts”, said Jürgen Siedel, the Minister for Economy, Work and Tourism, during a visit to the company in Stralsund. Modul- und Formbau GmbH operates mainly in the field of mould-making, producing above all lamination devices for the aircraft construction at Airbus and Boeing. Four new production halls as well as an administrative building are to be built. The new halls are primarily to be used to manufacture parts for wind power stations. Modul- und Formbau GmbH started processing steel and metal in 2005. 15 employees currently work for the company; upon completion of the planned measures there will be about 100 employees. Targeted support The State Prime Minister Erwin Sellering explained the package of economic measures of the State Government during the Aktuelle Stunde des Landtages [“question time” in the state parliament]. “Acting in a quick, considered and decisive manner – that is crucial in difficult situations. The State Government does not want to do things just for the sake of it. It really wants to provide targeted support for the economy and the municipalities in this difficult phase and thus secure jobs for the people in the region”, the State Prime Minister explained. According to Sellering, one major aim of the State Government is to offer protection to those companies, that are having problems because of the financial crisis. This protection ist provided by the German Federal Government; these protective measures would however not take effect until January or February. In the case of Wadan Yards, he went on, after detailed consideration and with the support of the major state parliament party group, they succeeded in responsibly bridging the gap until the national government’s measures could be accessed. Sellering further highlighted the points of the 59 million Euro municipal investment programme. The main aim here is to provide the municipalities access to the German Federal Government’s funding programmes.
www.service.m-v.de Verlagssonderveröffentlichung
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Brandenburg
Brandenburgs Industrie: wettbewerbsfähig und innovativ
E.
Brandenburg ist klassisches Mittelstandsland: 99,5 Prozent der brandenburgischen Betriebe haben weniger als 250 Mitarbeiter. Mehr als drei Viertel der Beschäftigten sind in den rund 87.000 kleinen und mittleren Unternehmen angestellt. „2008 war ein Jahr, in dem die brandenburgische Wirtschaft weiter gewachsen ist. Die Zahl der Arbeitslosen war so niedrig wie seit der deutschen Einheit nicht mehr. Mit unserer Förderpolitik haben wir die Weichen richtig gestellt. Unsere Industrie ist zunehmend wettbewerbsfähig und exportstark.“ So beschrieb Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck in seiner Neujahrsansprache die Sicht auf sein Bundesland. Einer der Exportführer ist die Stahl- und Metallindustrie. Sie stellt im Bundesland 48
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Brandenburg nicht nur Produkte von enormem Gewicht her – sie ist auch Schwergewicht der Wirtschaftsstruktur. Landesweit beschäftigen die mehr als 270 Betriebe der Schwerpunktbranchen Stahl, Metall und Maschinenbau über 21.000 Arbeitnehmer. Damit ist die Metallindustrie eine der beschäftigungs- und umsatzstärksten Einzelbranchen der brandenburgischen Wirtschaft. „Stahl- und Metallindustrie sind
Unsere Industrie ist zunehmend wettbewerbsfähig und exportstark. Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck
Schlüsselbranchen im Land, auch als wichtige Zulieferer für weitere Industriezweige wie den Fahrzeugbau, die Luftund Raumfahrtindustrie oder den Maschinenbau“, hob Brandenburgs Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns hervor. Der wirtschaftliche Erfolg der Branche lässt sich an den Wachstumsraten der vergangenen Jahre ablesen. So entwickelte sich die Branche noch besser als der Durchschnitt der märkischen Industrie, die bereits gute Steigerungsraten verzeichnen
konnte, hob Minister Junghanns hervor. Die Stadt Brandenburg an der Havel ist einer der Schwerpunktstandorte der Branche im Bundesland. Dort sind allein etwa 40 Unternehmen der Metallindustrie mit insgesamt mehr als 2.500 Beschäftigten ansässig. „Brandenburg an der Havel verfügt über Branchen und Firmen mit hohem innovativen Potenzial“, erklärte Minister Junghanns. Jüngster Erfolg im Land Brandenburg ist ein weiteres Ansied lungs vorhaben des Triebwerksherstellers Rolls-Royce in Dahlewitz. Ende November 2008 gab das Unternehmen den offiziellen Startschuss für den Bau eines neuen Testzentrums. Das Projekt hat ein Investitionsvolumen von 65 Millionen Euro. Auf einer Fläche von 7.000 Quadratmetern werden künftig modernste Versuchsanlagen für Gasturbinenkomponenten und Werkstoffe stehen. Unter dem Namen „Mechanical Test Operations Centre (MTOC)“ wird der Konzern seine KomponentenTestaktivitäten am Standort Dahlewitz konzentrieren. Das Testzentrum, das anWirtschaftsspiegel
Foto Portrait: SPD / Foto oben: Rolls-Royce plc 2006
s spricht für den Wirtschaftsstandort Brandenburg, dass mehr als 300 ausländische Unternehmen – von CocaCola bis Vattenfall – seit der politischen Wende im Land investiert haben. Brandenburg, bekannt als die Wiege der modernen Luftfahrt, ist heute erneut auf vielen Gebieten internationaler Innovationsmotor und Technologieführer.
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grenzend an das Gelände von Rolls-Royce Deutschland entsteht, soll Anfang 2010 in Betrieb gehen und circa 80 hochspezialisierte Ingenieure und Techniker beschäftigen. Die ZukunftsAgentur Brandenburg GmbH (ZAB) hat das Vorhaben bei der Planung unterstützt. Dr. Detlef Stronk, Vorsitzender der Geschäftsführung der ZAB, betonte: „Die Qualität dieser Kompetenzbündelung am Standort Dahlewitz ist von überragender Bedeutung für die Branche. Damit stärkt Rolls-Royce massiv den Standort. Das ist für Mitarbeiter und Partner der Region ein Signal für die Zukunft.“ In Dahlewitz investierte der Konzern seit Beginn der 90er Jahre bereits mehr als 200 Millionen Euro. Die Unternehmen des metallverarbeitenden Gewerbes im Bundesland Brandenburg verstehen es, ihre Netzwerke sowohl untereinander aber auch international auszurichten. „Immer mehr Brandenburger Wachstumsbranchen stärken ihre Stärken durch den Zusammenschluss in Netzwerken“, so Junghanns. So haben sich im Branchenkompetenzfeld Metall zwei eng miteinander kooperierende Netzwerke gebildet: „profil-metall“ und „ME Netzwerk“. Thematischer Fokus des Netzwerks „profil-metall“ ist „Stahl und Leichtmetall“. Darin sind über einhundert Unternehmen vereint. Der Zusammenschluss macht sich unter anderem gemeinsam mit Hochschulen stark für die Sicherung des Ingenieurnachwuchses. Insbesondere im Zusammenwirken mit den beiden Unternehmen ArcelorMittal Eisenhüttenstadt und Kjellberg Finster walde wird damit ein Beitrag geleistet zur Zukunftsfähigkeit der Branche. Die Kooperation zwischen den Unternehmen, Forschungsinstituten und den wirtschaftsnahen Einrichtungen sei ein Er-
folgsrezept im zunehmend inter nationalisierten Wirtschaftsleben, unterstrichen sowohl Junghanns als auch Dr. Detlef Stronk. „Nur im Verbund schaffen es vor allem kleine Firmen, technologisch auf der Höhe der Zeit zu sein und sich Zugang zu internationalen Märkten zu verschaffen“, fügte Stronk hinzu. Hinzu kommt: Mit sieben Universitäten, 21 Hoch- und Fachhochschulen sowie mehr als einhundert privaten und öffentlichen Instituten und Entwicklungsstätten nimmt Brandenburg einen Spitzenplatz in Deutschland ein.
Brandenburg's Industry: Competitive and Innovative It is in Brandenburg’s favour as an industrial location, that more than 300 foreign companies – from Coca-Cola to Vattenfall – have invested here since the German reunification. Nowadays, Brandenburg, known as the cradle of modern aviation, is again deemed an international innovation driver and technology leader as well.
Starke Triebfeder der märkischen Wirtschaftsentwicklung ist die Exportwirtschaft. Die Unternehmen haben in den ersten drei Quartalen 2008 Waren im Wert von nahezu neun Milliarden Euro ausgeführt – eine Steigerung um 16,8 Prozent. „Die Firmen behaupten sich mit ihren Produkten immer besser auf den internationalen Märkten“, betonte Minister Junghanns.
Brandenburg is a classic medium-sized company area: 99.5 per cent of the companies have less than 250 employees. More than three quarters of the workforce work for about 87,000 small and medium-sized firms. 2008 was a year of a continuously growing economy for Brandenburg. The unemployment rate was as low as ever since the German reunification. “By implementing our subsidy policy we have set the right course. Our industry continues to be more and more competitive and efficient in the field of exports“, said Matthias Platzeck, Brandenburg Premier, during his New Year’s speech, when he gave his views on the situation of his federal state.
Forschungs- und Entwicklungsvorhaben im Land Brandenburg können nun noch effektiver unterstützt werden: Zum Jahresanfang 2009 sind neue Richtlinien in Kraft getreten. Diese ermöglichen es, neben Einzelvorhaben erstmalig auch Verbundvorhaben mehrerer Unternehmen und Forschungseinrichtungen in Brandenburg zu fördern. „Für Einzelvorhaben kann der Förderbetrag bis zu 2,5 Millionen Euro und bei Verbundprojekten bis zu vier Millionen Euro für jeden Projektpartner betragen“, informierte Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns. Bis 2013 werden dem Land von der Europäischen Union 1,499 Milliarden Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) zur Verfügung gestellt. (bo) !
www.brandenburg.de
Wirtschaftsspiegel
Quelle: VDMA / Statistisches Landesamt Sachsen / Grafik: s.a.m. DieAgentur
Beschäftgitenzahlen
Entwicklung der Umsätze und der Beschäftigtenzahlen in Brandenburg
The steel and metal industry is one of the export leaders. This sector does not only produce heavyweight products in Brandenburg – it is also considered a heavyweight sector of the state’s economic structure. The industrial sector comprises about 180 firms (employing more than 20 people each) spread out over the entire territory of the federal state. The staff of those firms comprises about 14,000 in total. The latest success in the federal state of Brandenburg is the establishment of the Rolls-Royce propulsion unit manufacturer in Dahlewitz. At the end of November 2008 the company gave the official go-ahead for the erection of a new test centre. The export economy is deemed a strong motivational force for Mark Brandenburg’s economic development. In the first three months of 2008, goods with a value of 2.9 billion euros were exported by the local companies – which is equal to an increase of 7.5 per cent and, at the same time, it’s a new quarterly record.
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Top Position in Ranking „Brandenburg’s Dahme-Spreewald District has made rapid steps to become a leading address in East Germany’s economy. By starting the construction works for the BerlinBrandenburg International Airport (BBI), the district has been given the chance to experience a huge development boost. And the Dahme-Spreewald District is skilled at utilising this economic asset“, said Ulrich Junghanns, Brandenburg’s Minister of Economic Affairs. According to the magazine, the Dahme-Spreewald District is the economically strongest district of the East German New Laender. „Together with the local business activities, the BBI Airport is a clear development boost, not only effecting the district but also the whole region in a favourable manner“, said Minister Junghanns with confidence. According to the recent time schedule, the airport shall be in operation from October 2011 onwards. The district has already distin guished itself, if you consider the Wildau Technical University of Applied Sciences and the Wildau Aerospace Technology Centre as a centre of expertise for aerospace technology, said Junghanns.
Foto: VDMA
Family and Occupation Under the leadership of Matthias Platzeck, Premier of the State of Brandenburg, the top levels of the social partners of Brandenburg’s metal and electrical engineering industry have agreed on implementing further initiatives to meet the industry sector’s demand on specialists and skilled personnel. The participants have agreed on an optimisation of the collaboration between enterprises and universities. Family-friendly surroundings and conditions are an important factor for attracting young specialists to stay. Thus, it has been agreed to jointly look for new basic approaches, explaining how enterprises can be supported to create such conditions. Platzeck, Premier of the State of Brandenburg, declared that it is considered one of the vital challenges for Brandenburg’s economy to meet the demand on skilled personnel. He said that, nowadays, Brandenburg is a modern and state-of-the-art location having sustainable jobs on hand. We will have to make greater efforts to disseminate this fact. The metal and electrical engineering industry is one of Brandenburg’s key industries. This industrial sector accounts for almost half of the industrial jobs available in Mark Brandenburg. In July, almost 33,800 people were employed in this sector. Compared with the same month of the previous year, this is an increase of eight per cent.
Familie und Beruf
Spitzenplatz im Ranking
Potsdam. Unter der Leitung von Ministerpräsident Matthias Platzeck haben sich in Potsdam die Spitzen der Sozialpartner in der Metall- und Elektroindustrie Brandenburgs auf weitere Initiativen zur Sicherung des Fachkräftebedarfs in der Branche verständigt.
Lübben. „Der Landkreis Dahme-Spreewald hat sich zu einer wirtschaftlichen TopAdresse in Ostdeutschland gemausert. Mit dem Bau des Flughafens BBI hat der Landkreis die Möglichkeit zu einem enormen Entwicklungsschub bekommen. Und Dahme-Spreewald versteht es, dieses wirtschaftliche Pfund auch zu nutzen“, sagte Brandenburgs Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns zu den Ergebnissen des Bundesländerrankings von „Focus Money“.
Vereinbart wurde eine optimierte Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Hochschulen. Ein familienfreundliches Umfeld ist ein wichtiger Faktor, um junge Fachkräfte im Land zu halten. Daher soll gemeinsam nach neuen Ansätzen gesucht werden, wie Unternehmen hierbei unterstützt werden können. Angestrebt wird eine verstärkte Unternehmenskooperation im Rahmen von Netzwerken. Ministerpräsident Platzeck bezeichnete die Fachkräftesicherung als eine der zentralen Herausforderungen für Brandenburgs Wirtschaft. Brandenburg sei heute ein moderner Standort mit zukunftsfähigen Arbeitsplätzen. Dies müsse noch bekannter gemacht werden. Die Landesregierung organisiere deshalb gemeinsam mit den Kammern für den 16. Mai 2009 bereits zum zweiten Mal einen „Tag des offenen Unternehmens“. Ziel sei es, vor allem junge Leute für die Firmen in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft und damit für Zukunftsjobs direkt vor der Haustür zu interessieren. Die Metall- und Elektroindustrie zählt zu den Schlüsselindustrien Brandenburgs – auf sie entfällt knapp die Hälfte der Industriearbeitsplätze. Im Juli waren fast 33.800 Menschen in der Branche tätig. Das entspricht gegenüber dem Vorjahresmonat einem Plus von acht Prozent. (su) !
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Foto: Marion Schmieding / Alexander Obst / Berliner Flughäfen
Brandenburg
www.vme-net.de
Laut Magazin ist Dahme-Spreewald der wirtschaftlich stärkste Landkreis in den neuen Bundesländern. Auf der Rangliste aller 415 deutschen Landkreise rangiert Dahme-Spreewald auf Platz 120. „Der Flughafen BBI wird zusammen mit dem Ansiedlungsgeschehen im Umfeld künftig einen noch deutlicheren Wachstumsimpuls für den Landkreis und darüber hinaus für die ganze Region geben“, ist Minister Junghanns überzeugt. Nach derzeitigen Plänen soll der Flughafen im Oktober 2011 in Betrieb gehen. (Foto Infotower am BBI) Schon heute habe sich der Landkreis am Standort Wildau mit der Technischen Fachhochschule und dem Technologiezentrum als Kompetenzzentrum für Luft- und Raumfahrttechnik profiliert, so Junghanns. „Im Süden des Landkreises spielt der Tourismus eine besonders große Rolle. Mit dem Projekt Tropical Islands verfügt der Kreis über eine Tourismusattraktion mit europäischer Ausstrahlung. „Brandenburg belegt im Länderranking den zwölften Platz. „Das zeigt, dass Brandenburg ein Wirtschaftsstandort mit Zukunft ist“, so Minister Junghanns. (su) !
www.dahme-spreewald.de Wirtschaftsspiegel
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Industrie als Wachstumsmotor der Industrie in Brandenburg lag 2007 rund 50 Prozent über dem Niveau des Jahres 2000 und verzeichnete im Vergleich zum Vorjahr den stärksten Anstieg seit sieben Jahren. Insbesondere der Auslandsumsatz konnte in den vergangenen Jahren deutlich erhöht werden.
Doch es gibt auch Lichtblicke. Es gibt Unternehmen, die gerade jetzt investieren. Es gibt Firmen, die ganz gezielt auf Investitionen setzen. Das sind Signale, die Zuversicht ausstrahlen; wie generell vielfach eine Stimmungslage anzutreffen ist mit dem Tenor: Wir werden dieses Tal durchschreiten. Das macht Mut.
Zu den beschäftigungs- und umsatzstärksten Einzelbranchen der Industrie in Brandenburg zählen die Stahl- und Metallindustrie sowie der Maschinenbau – mit einem Umsatzvolumen von rund drei Milliarden Euro und 21.000 Arbeitnehmern in mehr als 270 Betrieben. Zudem sind Stahl- und Metallindustrie/Maschinenbau als Zulieferer für weitere Wirtschaftszweige – unter anderem für die Luft- und Raumfahrtindustrie oder die Schienenverkehrstechnik – von besonderer Bedeutung.
Doch es gibt nicht nur atmosphärische Seismographen, die für eine bessere Stimmung in den Unternehmen sprechen, auch objektive Faktoren weisen darauf hin. Dazu gehört eine inzwischen etwas dickere Kapitaldecke und die deutlich gewachsene Präsenz von Produkten ‚made in Brandenburg‘ auf den Weltmärkten.
Das für die Wirtschaftsförderung definierte Branchenkompetenzfeld ‚Metallerzeugung, Metallbeund -verarbeitung / Mechatronik‘ – das auch den Maschinenbau umfasst – Das alles spricht dafür, ist breit gefächert. In dass die Industrie die Brandenburg sind wichtiakute Krise nicht nur ge Teilbereiche der Brandeutlich besser überche die Roheisen- und steht, als das vor wenigen Stahlproduktion, die HerUlrich Junghanns Jahren noch denkbar gestellung von DrahterzeugBrandenburgs Minister wesen wäre, sondern nissen und Rohren sowie für Wirtschaft dass sie daraus womögvon Metallkonstruktiolich gestärkt hervor geht. nen und AusbauelemenBeigetragen hat zu dieser ten aus Metall. Die StahlEntwicklung die Neuausrichtung der Wirtindustrie ist vor allem für die Stahl- und schaftsförderung im Jahr 2005 durch die Metallverarbeitung, den Fahrzeug-, Mabrandenburgische Landesregierung. Der schinen- und Anlagenbau sowie die BauMotor der wirtschaftlichen Entwicklung wirtschaft von erheblicher volkswirtschaftist dabei die Industrie. Sie liefert den entlicher Bedeutung. scheidenden Impuls für Wachstum, Beschäftigung und Wohlstand im Land. Unterm Strich: Die Stahl- und Metallindustrie sowie der Maschinenbau stellen Industrieunternehmen übernehmen einen nicht nur Produkte von enormem Gewicht großen Anteil der Investitions- und Ausbilher - sie sind auch ein Schwergewicht in dungsleistungen und leisten darüber hinder Brandenburger Wirtschaftsstruktur! aus einen aktiven Beitrag zu Ökologie und Umso mehr gibt das Zuversicht, dass sie Nachhaltigkeit in Brandenburg. In den auch die treibenden Kräfte sein werden, vergangenen Jahren war die Industrie stets die die Wirtschaft im Land durch die Krise ein starker Wachstumstreiber – mit einem bringen und beim nächsten Aufschwung durchschnittlichen Jahreswachstum von auf den vor wenigen Monaten so jäh un3,4 Prozent (in den Jahren 2000 bis 2007). terbrochenen Wachstumspfad zurückfühMit einem Wertschöpfungsanteil an der ren.“ brandenburgischen Gesamtwirtschaft von 15,5 Prozent (2007) leistet die Industrie einen maßgeblichen Beitrag zur branden! www.wirtschaft.brandenburg.de burgischen Wirtschaftskraft. Der Umsatz Wirtschaftsspiegel
Industry as a growth driver The current industrial situation in Brandenburg is severely effected by the economic crisis. In many sectors orders have drastically decreased since the end of last year, a slump in turnover can be seen and the export engine is stuttering. However there are glimpses of light. There are companies who are investing right now. There are companies who are targeting investments. These are signals which provide confidence like in many cases a mood can be conveyed with the tone – we will climb out of this pit. It is reassuring. There are not just atmospheric seismographs which speak for a better mood in companies but also objective factors point towards it. In the meantime there is a somewhat thicker capital base and a clear growing presence of „made in Brandenburg” products on the world markets. In the past the industry was always a strong driver of growth with an average annual growth of 3.4 percent (from 2000 to 2007). The industrial turnover in Brandenburg lies at around 50 percent above the level of 2000 and in comparison to the previous year showed the strongest increase in seven years.
Foto: ZAB Brandenburg
„Die aktuelle Lage der Industrie in Brandenburg ist stark geprägt durch die Wirtschaftskrise. Die Aufträge gehen seit Ende vergangenen Jahres in vielen Branchen drastisch zurück, es sind Einbrüche beim Umsatz zu verzeichnen und der Exportmotor stottert.
The steel and metal industry as well as the mechanical engineering industry are two of the biggest employers and have the largest turnover in the individual industrial sectors in Bran denburg. The turnover volume is about three billion Euros and 21,000 people are employed in more than 270 businesses. In addition the steel and metal industry and the mechanical engineering industry as suppliers are of significant importance for other economic branches, amongst others for the aerospace industry or rail transport technology. The bottom line is: the steel and metal industry as well as the mechanical engineering industry do not just produce products of enormous weight but they are also the heavy weight of the economic structure in Brandenburg! All the more this gives us the confidence that they will also be the driving force which will bring the federal state’s economy through the crisis and with the next upturn will lead us back to the growth path which was so abruptly interrupted a few months ago. Ulrich Junghanns Minister for Economy for Brandenburg
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Approximately 80 highly-skilled engineers and technicians will be employed there. Since the beginning of the nineties the Group has invested more than 200 million euros in Dahlewitz. Rolls-Royce is a world-leading provider of power systems and gas turbines for use on land, at sea and in the air. The British Rolls-Royce Group employs a staff of about 2,000 in Dahlewitz.
Typically Swabian For Matthias Platzeck, Brandenburg Premier, the symbolic start of construction works at the swabian Erhard Automotive company in conjunction with a new investment in Potsdam is evidence for entrepreneurial courage and foresight. „The groundbreaking ceremony is a sign against pessimism in economy spreading everywhere“, said Platzeck. „Even family-owned companies, in times of rapid changes and of globalisation in our world economy, face crises with clenched fists, instead of thinking of downsizing all the time.“ He said it was a case of setting an example of how to to exercise accountability by thinking of future generations instead of maximising the company’s yield in the short term. At its Potsdam Site Erhard Automotive GmbH will produce fuel tank systems and containers for commercial vehicles and private cars. The containers are to be used to carry different substances. The start of series production is scheduled for mid 2010. Initially the company islooking at creating 50 jobs. Until the year 2013, this number to be increased up to 150. Besides, the company is reported to plan the location of Erhard Services GmbH, an employee qualification and reskilling company offering jobs for up to 300 people. The expected investment sum amounts to 20 million euros.
Testzentrum für Dahlewitz
Typisch schwäbisch
Dahlewitz. Der Triebwerkshersteller RollsRoyce hat in Dahlewitz den offiziellen Startschuss für den Bau eines neuen Testzentrums gegeben. Das Projekt hat ein Investitionsvolumen von 65 Millionen Euro. Auf einer Fläche von 7.000 Quadratmetern werden künftig modernste Versuchsanlagen für Gasturbinenkomponenten und Werkstoffe stehen. Unter dem Namen „Mechanical Test Operations Centre (MTOC)“ wird der Konzern seine KomponentenTestaktivitäten am Standort Dahlewitz konzentrieren.
Potsdam. Im symbolischen Baustart der schwäbischen „Erhard Automotive“ für eine Neuinvestition in Potsdam sieht Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck einen Beleg für unternehmerischen Mut und Weitsicht.
Die ZukunftsAgentur Brandenburg GmbH (ZAB) hat das Vorhaben bei der Planung unterstützt. Dr. Detlef Stronk, Vorsitzender der Geschäftsführung der ZAB, sagte im Vorfeld des feierlichen Spatenstichs: „Die Qualität dieser Kompetenzbündelung am Standort Dahlewitz ist von überragender Bedeutung für die Branche. Damit stärkt Rolls-Royce massiv den Standort. Das ist für die Mitarbeiter und Partner in der Region ein Signal für die Zukunft. Die ZAB war an diesem Projekt intensiv beteiligt und freut sich über den gemeinsamen Erfolg.“ Das Testzentrum, das angrenzend an das Unternehmensgelände von Rolls-Royce Deutschland entsteht, soll Anfang 2010 in Betrieb gehen und circa 80 hochspezialisierte Ingenieure und Techniker beschäftigen. In Dahlewitz investierte der Konzern seit Beginn der 90er Jahre bereits mehr als 200 Millionen Euro. Rolls-Royce ist ein führender Anbieter von Antriebssystemen und Gasturbinen zur Nutzung an Land, zu Wasser und in der Luft und beschäftigt in Dahlewitz rund 2.000 Mitarbeiter. (su) !
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Foto: sassi_pixelio
Dahlewitz Test Centre The Rolls-Royce propulsion unit manufacturer has given the official go-ahead for the erection of a new test centre at Dahlwitz. The investment volume of the project amounts to 65 million euros. On an area of 7,000 m² state-of-the-art test facilities for gas turbine components and material testing will be built. Named „Mechanical Test – Operations Centre (MTOC)“ the Rolls-Royce Corporation will concentrate its component test activities at the Dahlewitz Site. Adjacent to the RollsRoyce German facility, the test centre is planned to be put into operation in 2010.
Foto: Rolls-Royce plc 2006
Brandenburg
www.rolls-royce.de
„Der Spatenstich ist ein Signal gegen den sich ausbreitenden wirtschaftlichen Pessimismus“, sagte Platzeck. „Gerade Familienunternehmen sind es, die in Zeiten einer sich rasch wandelnden und globalisierten Wirtschaftswelt Krisen mit geballter Kraft begegnen, statt nur an Personalabbau zu denken.“ Hier werde Verantwortung gelebt, weil man in Generationen denke, statt in kurzfristiger Renditemaximierung. Platzeck nannte das mittelständische Unternehmen aus Schwäbisch Gmünd ein „typisches schwäbisches Tüftler-Unternehmen“. Langfristige Investitionen in hochmoderne Maschinen, Innovationen und motivierte Mitarbeiter seien das Rezept, mit dem „Erhard Automotive“ erfolgreich sei. Erhard Automotive GmbH wird in Potsdam Tanksysteme und Medienbehälter für Nutzfahrzeuge und PKW herstellen. Der Beginn der Serienproduktion ist für Mitte 2010 vorgesehen. Das Unternehmen rechnet zunächst mit 50 Arbeitsplätzen. Die Zahl soll bis 2013 auf 150 steigen. Geplant sei zudem die Ansiedlung der Erhard Services GmbH, einer Qualifizierungsgesellschaft für Mitarbeiter mit bis zu 300 Beschäftigen. Die voraussichtliche Investitionssumme beträgt 20 Millionen Euro. (su) !
www.erhard-automotive.de Wirtschaftsspiegel
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Michael Glos, Bundesminister für Wirtschaft und Technologie a.D.
Foto: BMWi
Foto: Messe Leipzig
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Neue Märkte, Neue Ideen, Neue Chancen Bereits zum dritten Mal gibt sich das „Who is Who“ des deutschen Maschinenbaus in Leipzig ein Stelldichein: Die „Zukunftskonferenz Maschinenbau 2009“ findet zu den beiden parallelen Fachmessen intec und Z 2009 am 26. Februar 2009 im Congress Center Leipzig statt.
New markets, new ideas,
Leipzig. Erwartet werden circa 350 Teilnehmer, darunter deutsche und ausländische Experten sowie Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Auch haben Bundeswirtschaftsminister Michael Glos, Sachsens Wirtschaftsminister Thomas Jurk und der VDMA-Präsident Manfred Wittenstein ihre Teilnahme zugesagt. Sie alle widmen sich der Frage, wie die Stärke des deutschen Maschinenbaus künftig gesichert werden kann, abgeleitet von aktuellen Branchenentwicklungen. Die Zukunftskonferenz findet mittlerweile zum dritten Mal statt und ist einzigartiges Branchen-Forum. Davon ist Ingrid Weinhold, Geschäftsführerin der MABA Spe-
Yet again the „Who’s Who“ of the German engineering industry is assembling in Leipzig: the „Conference for the Future of En gineering 2009” is taking place parallel to both the trade fairs intec and Z 2009 on 26th February 2009 at the Congress Centre in Leipzig. About 350 participants are expected, amongst them experts from Germany and abroad as well as representatives from politics, business and science. The former Federal Minister of Economics Michael Glos, the Economy Minister for Saxony Thomas Jurk and the VDMA President Manfred Wittenstein are all also attending. They are all addressing the question of how the strength of the German engineering industry can be safeguarded in the future, in view of current sector developments. The conference of the future is taking place in the meantime in Leipzig for the third time and is a unique forum for the sector.
Bernd Malzahn, Geschäftsführer PAATZ Viernau GmbH zialmaschinen GmbH aus Wolfen (Sachsen-Anhalt) überzeugt: „Die Konferenz stellt zum einen die herausragende und zentrale Plattform in Ostdeutschland für den Dialog zwischen Politik, Wirtschaft und Wissenschaft dar. Zum anderen bietet sie die Möglichkeit, sich über neue Herausforderungen und Lösungsansätze zu informieren und darüber mit Fachleuten zu diskutieren.“ Veranstaltet wird die Konferenz vom Bundeswirtschaftsministerium, dem Freistaat Sachsen und dem Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA). Vier Workshops erörtern die Themen Energieeffizienz im Maschinenbau, Produktionstechnik für erWirtschaftsspiegel
neuerbare Energien, die Potenziale des ostdeutschen Maschinenbaus im Fokus der Finanzwirtschaft sowie die Frage der Fachkräftesicherung. Den Fachforen vorangestellt wird eine Podiumsdiskussion, die sich mit Zukunftsmärkten im Ausland befasst. Beleuchtet werden die Märkte in Indien, Brasilien, den arabischen Ländern und der Türkei. In Ostdeutschland gilt der Maschinen- und Anlagenbau als Zugpferd der Konjunktur. „Um diese Position nicht nur zu halten, sondern weiter auszubauen, müssen wir uns verstärkt dem Export widmen. Hier liegen die größten Wachstumschancen“, ist Bernd Malzahn, der Geschäftsführer der in Thüringen ansässigen PAATZ Vier nau GmbH, überzeugt. Potenziale entstünden weiterhin aus der zunehmenden Verknappung von Rohstoffen und Energie. Nachhaltige Umweltpolitik mit der Forderung nach schonendem Einsatz von Ressourcen verlange auch neue technische Lösungen. „Durch den hohen Exportanteil repräsentiert die Branche im besten Sinne ‚Made in Germany‘„, erklärte der ehemalige Bundeswirtschaftsminister Michael Glos. Besonders erfreulich sei, dass auch ostdeutsche Unternehmen auf gutem Weg sind, in wichtigen Marktsegmenten weltweit Spitzenplätze einzunehmen freut sich Glos und begrüßt nachdrücklich den Leipziger Austausch im Expertenforum. (bo) !
www.zukunft-maschinenbau.de
In four parallel workshops the topics of energy efficiency in engineering, production technology for renewable energies, the potential of East German engineering in the light of corporate finance as well as the question of securing skilled workers will be treated.
Foto: Sachsen
Wir müssen uns dem Export widmen. Hier liegen die größten Wachstumschancen.
new opportunities
„Through the high quota of exports the sector represents „Made in Germany” in its best sense” says the Federal Minister of Economy Michael Glos. It is especially pleasing that East German companies are also well on the way to taking up leading positions in important market sectors worldwide, Glos enthuses and emphatically praises the exchange in the expert forum in Leipzig.
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Startschuss für Industriemessen
Parallel to both the trade fairs the „Conference for the Future of Engineering 2009” as well as a conference of the Fraunhofer Institute for Machine Tools and Forming Technology IWU on the topic of „Resource efficient production” is taking place at the Congress Centre in Leipzig.
Vom 24. bis 27. Februar 2009 finden in Leipzig die Zuliefermesse Z und die Werkzeugmaschinenmesse intec statt. Mit mehr als 1.200 Ausstellern erwarten die Veranstalter eine neue Bestmarke. Besonders stark vertreten sind Unternehmen aus dem Automobil- und Maschinenbau. Auf insgesamt 60.000 Quadratmetern informieren sie über ihre Angebote und Neuheiten.
Die intec hat sich als Messe von nationalem Rang etabliert. Immer mehr Global Player entscheiden sich für Leipzig. Kersten Bunke-Njengué, Projektdirektorin von Z und intec
Vor allem die mittlerweile zwölfte intec, Fachmesse für Fertigungstechnik, Werkzeugmaschinen- und Sondermaschinenbau, hat in den vergangenen Jahren einen deutlichen Wachstumssprung vollzogen. 2009 präsentieren sich mehr als 800 Unternehmen, rund elf Prozent mehr als im Vorjahr. „Die intec hat sich als Messe von nationalem Rang etabliert. Dies zeigt sich in der starken Beteiligung sowohl aus Mitteldeutschland als auch aus BadenWürttemberg, Nordrhein-Westfalen und
Bayern. Zudem entscheiden sich immer mehr Global Player für Leipzig“, sagt Kersten Bunke-Njengué, Projektdirektorin von Z und intec. Erwartungsvolle Stimmung herrscht in den Reihen der Z. Bereits zum zehnten Mal öffnet sich der Vorhang für die Leipziger Zuliefermesse. Rund 450 Aussteller aus über 20 Ländern haben sich angemeldet. Im Mittelpunkt stehen Zulieferleistungen für die Automobilindustrie und Maschinen- und Anlagenbau. Das Spektrum reicht von einfachen Komponenten über komplexe Faserverbundkunststoffe und mechatronische Systeme bis hin zu den Dienstleistungen für die Entwicklung und Konstruktion von Bauteilen. Gut ein Drittel der Aussteller kommt aus dem Ausland. Parallel zum Messe-Doppel findet die „Zukunftskonferenz Maschinenbau 2009“ sowie der Kongress „Ressourceneffiziente Produktion“ des Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik im Congress Center Leipzig statt. (bo)
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Leipziger Messe GmbH, Messe-Allee 1, 04356 Leipzig, Germany, Tel.: +49 (0) (3 41) 6 78 - 80 90, info@zuliefermesse.de, info@messe-intec.de
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Wirtschaftsspiegel
Foto Portait: Messe Leipzig
Starting signal for industry trade fairs From 24th to 27th February 2009 the suppliers trade fair Z and the engineering trade fair intec will take place in Leipzig. The organisers are expecting a new personal best with more than 1,200 exhibitors. Companies from the automobile and engineering industries are especially strongly represented. In the meantime the twelfth intec, as a trade fair mainly for manufacturing technology, tool machine manufacturing and special purpose machine manufacturing has performed a significant leap in growth in the past few years. „intec has established itself as a trade fair of national standing. In addition more and more global players are deciding for Leipzig”, says Kersten Bunke-Njengué, Project Director of Z and intec.
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Messen & Veranstaltungen
Präsenz, Kommunikation und Demonstration der eigenen Qualitäten als die klassischen Funktionen der Messebeteiligung sind die besten Mittel gegen mögliche Vertrauensverluste.
Profilierungen und Spezialisierungen gehören zu den klar erkennbaren Trends der deutschen Messewirtschaft, die im Rückblick auf das Jahr 2008 eine Erfolgsbilanz verbuchte. Ähnlich positiv sehen die Erwartungen für die erste Hälfte 2009 aus, trotz der globalen Wirtschaftskrise. Laut dem AUMA - Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft e.V. wächst die Bedeutung von Messen weiter. In aktuellen Umfragen unter 500 von den 56.000 Unternehmen, die in Deutschland zur ausstellenden Wirtschaft zählen, messen 61 Prozent Ausstellungen eine konstante Bedeutung in den nächsten fünf Jahren bei. 18 Prozent prognostizieren sogar einen zunehmenden Stellenwert von Messen. Im Ranking der B-to-B-Kommunikation rangieren Messen und Ausstellungen innerhalb des Kommunikations-Mix mit 81 Prozent noch vor dem persönlichen Verkauf durch den Außendienst. Für den Mittelstand sind daneben auch die regionalen Messemärkte interessant. Das bestätigt auch Johann Fuchsgruber, Vorstand der Messe Erfurt AG und neu gewählter Vorstand des FAMA – Fachverband Messen und Ausstellungen e.V.:
Welchen Herausforderungen stellen Sie sich in diesem neuen und zusätzlichen Amt? Johann Fuchsgruber: Wichtigstes Ziel ist die Förderung des deutschen Messe- und Ausstellungswesens mit Fokus auf die ständige Qualitätsverbesserung und die Transparenzsteigerung für die ausstellende Wirtschaft. Mit dem Wechsel an der Spitze der Bundesorganisation privater und kommunaler Veranstalter von Messen und Ausstellungen zieht aber auch die FAMAGeschäftsstelle von Nürnberg nach Erfurt. Das ist ein Novum. Ist es auch ein wichtiges Signal für hiesige Messeveranstalter? Johann Fuchsgruber: Das kann es sein. Wenn erstmals die Geschäftsstelle eines deutschen Messeverbandes nach Thüringen kommt, sind Impulse für die hiesige Wirtschaftsregion und die angrenzenden Bundesländer nicht auszuschließen. Wer ist im FAMA organisiert? Johann Fuchsgruber: Rund 40 Mitglieder engagieren sich bundesweit im FAMA. Diese Messeveranstalter in privatem oder kommunalem Eigentum sind vorrangig im regionalen Marktsegment tätig, führen aber auch einige internationale und überregionale Messen durch. Insgesamt organisieWirtschaftsspiegel
Johann Fuchsgruber, Vorstand Messe Erfurt AG und FAMA
Messen bleiben unverzichtbar
ren sie pro Jahr etwa 200 Messen, Ausstellungen und Kongresse mit rund sechs Millionen Besuchern und über 40.000 Ausstellern. Der Umsatz der Verbandsmitglieder beträgt pro Jahr rund 275 Millionen Euro. Auf welche Strategie setzen Sie? Johann Fuchsgruber: Ich kann auf einem soliden Fundament aufbauen und werde eine Strategie der kleinen Schritte realisieren. Die Fort- und Weiterbildung, aber auch der Erfahrungsaustausch der Mitglieder spielen eine große Rolle. Beispielsweise möchte ich die Öffentlichkeitsarbeit und den Informationsaustausch intensivieren, unter anderem mit einer neuen Internetplattform. Gibt es eine Vernetzung zwischen dem FAMA und dem AUMA? Johann Fuchsgruber: Ja. Der 1951 gegründete FAMA ist seit 1966 Mitglied im Ausstellungs- und Messeausschuss der deutschen Wirtschaft und kooperiert somit ebenfalls eng mit der Gesellschaft zur freiwilligen Kontrolle von Messe- und Ausstellungszahlen (FKM). Diese Vernetzung dient der Verbesserung der Transparenz des Messemarktes. So hat die FKM einheitliche Regeln zur Ermittlung und Ver-
öffentlichung von Aussteller- und Besucherzahlen sowie für die Durchführung von Besucheranalysen aufgestellt, um die Vergleichbarkeit von Messekennzahlen zu sichern. Die Einhaltung dieser Regeln wird durch eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft kontrolliert. Für Messeveranstalter bedeutet dies sicher mehr Aufwand, aber allen Ausstellern bringt eine FKM-geprüfte Ausstellung verlässliche und profitable Planungssicherheit. !
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Foto: Messe Augsburg
Foto: HESS GmbH
Foto: Messe München GmbH
Messen & Veranstaltungen
Branchen-Messeausblick 2009/2010 02 Februar 2009 Z - Die Zuliefermesse Zielgruppe: Maschinen- und Anlagenbauer, Vertreter aus Politik und Wissenschaft Datum: 24.02.–27.02.2009 Ort: Congress Center Leipzig www.zukunft-maschinenbau.de 03 März 2009 CeBIT Zielgruppe: Informationstechnologie, Telekommunikation, Software und Service Datum: 03.03.–08.03.2009 Ort: Hannover / Messegelände www.cebit.de
RESALE Zielgruppe: Internationale Messe für gebrauchte Maschinen und Anlagen Datum: 22.04.–24.04.2009 Ort: Karlsruhe / Messegelände www.resale-germany.com
06 Juni 2009 LASER. World of Photonics Zielgruppe: Internationale Messe / Kongress für die Optischen Technologie Datum: 15.06.–18.06.2009 Ort: München / Messegelände www.world-of-photonics.net Techtextil mit Material Vision Zielgruppe: Internationale Messe für Technische Textilien und Vliesstoffe Datum: 16.06.–18.06.2009 Ort: Frankfurt/Main - Messegelände www.techtextil.messefrankfurt.com
05 Mai 2009 SMT/HYBRID/PACKAGING Zielgruppe: Systemintegration in der Mikroelektronik / Inter. Fachmesse und Kongress Datum: 05.05.–07.05.2009 Ort: Nürnberg / Messegelände www.nuernbergmesse.de
demopark + demogolf Zielgruppe: Freilandausstellung mit Maschinenvorführungen Datum: 21.06.–23.06.2009 Ort: Eisenach / Flugplatz Eisenach Kindel www.demopark.de 09 September 2009
Anuga FoodTec Zielgruppe: Internationale Fachmesse für Lebensmittel- und Getränketechnologie Datum: 10.03.–13.03.2009 Ort: Köln / Messegelände www.anugafoodtec.de
ACHEMA Zielgruppe: Internationaler Ausstellungskongress für Chemische Technik, Umweltschutz und Biotechnologie Datum: 11.05.-15.05.2009 Ort: Frankfurt/Main - Messegelände www.achema.de
SCHWEISSEN & SCHNEIDEN Zielgruppe: Weltmesse für Fügen, Trennen und Beschichten Datum: 14.09.–19.09.2009 Ort: Essen / Messegelände www.schweissenuschneiden.de
INTERNATIONALE HANDWERKSMESSE Zielgruppe: Fachmesse für Metallbearbeitung in Industrie und Handwerk Datum: 11.03.–17.03.2009 Ort: München / Messegelände www.ihm.de
LIGNA HANNOVER Zielgruppe: Weltmesse für die Forstund Holzwirtschaft Datum: 18.05.-22.05.2009 Ort: Hannover / Messegelände www.ligna.de
MOTEK Zielgruppe: Internationale Fachmesse für Montage- und Handhabungstechnik Datum: 21.09.–24.09.2009 Ort: Stuttgart / Messegelände www.motek-messe.de
04 April 2009
SENSOR+TEST Zielgruppe: Internationale Messe für Sensorik, Mess- und Prüftechnik mit begleitenden Kongressen Datum: 26.05.-28.05.2009 Ort: Nürnberg / Messegelände www.sensor-test.com
CMS - Cleaning . Management . Services . Zielgruppe: Inter. Fachmesse / Kongress für Reinigungssysteme und Infrastrukturelle Dienstleistungen Datum: 22.09.–25.09.2009 Ort: Berlin / Messegelände www.cms-berlin.de
LogiMAT Zielgruppe: Internationale Fachmesse für Distribution, Material- und Informationsfluss Datum: 03.03.–05.03.2009 Ort: Stuttgart / Messegelände www.logimat.de
HANNOVER MESSE Zielgruppe: Automation, Energie, Mobilität, Zulieferung und Nachwuchs Datum: 20.04.–24.04.2009 Ort: Hannover / Messegelände www.hannovermesse.de
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IMB - World of Textile Processing Zielgruppe: Internationale Plattform für Service, Information flexiblen Materialien Datum: 21.04.–24.04.2009 Ort: Köln / Messegelände www.imb.de
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Oktober 2009
FachPack + PrintPack + LogIntern Zielgruppe: Fachmesse für Verpackungslösungen für Verpackungsdruck, Packmittelproduktion und Interne Logistik Datum: 29.09.–01.10.2009 Ort: Nürnberg / Messegelände www.logintern.de www.printpack.de www.fachpack.de iba Schwerpunkt: Internationale Fachmesse Weltmarkt des Backens Datum: 03.10.–09.10.2009 Ort: Düsseldorf / Messegelände www.iba.de BIOTECHNICA Schwerpunkt: Internationale Fachmesse für Biotechnologie Datum: 06.10.–08.10.2009 Ort: Hannover / Messegelände www.biotechnica.de inter airport EUROPE Schwerpunkt: Internationale Fachmesse für Flughafen-Ausrüstung, Technologie und Service Datum: 06.10.-09.10. Ort: München / Messegelände www.inter-airport.com interlift Schwerpunkt: Internationale Fachmesse für Aufzüge und Komponenten Datum: 13.10.-16.10. Ort: Augsburg / Messegelände www.interlift.de Deutscher Maschinenbau Gipfel Schwerpunkt: Entscheidungsträger finden Kontakte zu Politik und Wirtschaft Datum: 13.10.–14.10.2009 Ort: Berlin / MARITIM Hotel www.maschinenbaugipfel.de
Wirtschaftsspiegel
Foto: Messe Nürnberg
Foto: Messe Stuttgart
Foto: Messe München
Messen & Veranstaltungen
MATERIALICA Schwerpunkt: Inter. Fachmesse für Oberflächen und Product Engineering Datum: 13.10.-15.10. Ort: München / Messegelände www.materialica.de CERAMITEC Schwerpunkt: Internationale Fachmesse für Maschinen, Geräte, Anlagen, Verfahren und Rohstoffe für KERAMIK und PULVERMETALLURGIE Datum: 20.10.-23.10. Ort: München / Messegelände www.ceramitec.de Entsorga - Enteco Schwerpunkt: Internationale Fachmesse für Abfallwirtschaft und Umwelttechnik Datum: 27.10.-30.10. Ort: Köln / Messegelände www.entsorga-enteco.de 11
November 2009
VISION Schwerpunkt: Internationale Fachmesse für industrielle Bildverarbeitung und Identifikationstechnologien Datum: 03.11.-05.11. Ort: Stuttgart / Messegelände www.vision-messe.de Productronica Schwerpunkt: Internationale Fachmesse der Elektronik-Fertigung Datum: 10.11.-13.11. Ort: München / Messegelände www.productronica.com AGRITECHNICA Schwerpunkt: Internationale DLGFachausstellung für Landtechnik Datum: 10.11.-14.11. Exklusivtage 08. + 09.11.2009 Ort: Hannover / Messegelände www.agritechnica.com
SPS/IPC/DRIVES - Elektrische Automatisierung - Systeme und Komponenten Schwerpunkt: Internationale Fachmesse und Kongress Datum: 24.11.-26.11. Ort: Nürnberg / Messegelände www.mesago.de 12
Dezember 2009
BLECHEXPO Schwerpunkt: Internationale Fachmesse für Blechbearbeitung mit Schweisstec - Internationale Fachmesse für Fügetechnologie Datum: 01.12.-04.12. Ort: Stuttgart / Messegelände www.blechexpo-messe.de
Messen 2010 EUROGUSS Schwerpunkt: Internationale Fachmesse für Druckguss, Technik, Prozesse Datum: 19.01.-22.01.2010 Ort: Nürnberg / Messegelände www.euroguss.de NORTEC Schwerpunkt: Produktionseinrichtungen, Zulieferer, Auftragsfertiger Datum: 27.01.-30.01.2010 Ort: Hamburg / Messegelände www.nortec-hamburg.de bautec Schwerpunkt: Internationale Fachmesse für Bauen und Gebäudetechnik Datum: 16.02.-20.02.2010 Ort: Berlin / Messegelände www.bautec.com metav Schwerpunkt: Internationale Fachmesse Fertigungstechnik und Automatisierung Datum: 23.02.-27.02.2010 Ort: Düsseldorf / Messegelände www.metav.de
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Stabile Aussichten für das Jahr 2009
Impressum
Das Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) hat zwischen dem 16. Oktober und 10. Dezember 2008 insgesamt 657 Tochtergesellschaften ausländischer und westdeutscher multinationaler Investoren mit Sitz in den Neuen Bundesländern zu den Erwartungen für das Geschäftsjahr 2009 befragt.
Medienverbund regionaler Wirtschaftszeitschriften für Thüringen, Sachsen-Anhalt und MecklenburgVorpommern.
Diese Unternehmen haben in der ostdeutschen Wirtschaft ein erhebliches Gewicht, so arbeitet zum Beispiel jeder vierte Arbeitnehmer im Verarbeitenden Gewerbe für ein Unter nehmen mit auswärtigen Investoren.
Die vorliegende Ausgabe ist eine Verlagssonderveröffentlichung des Wirtschaftsspiegel Thüringen und des Wirtschaftsspiegel Sachsen-Anhalt herausgegeben von: Wirtschaftsspiegel Verlag Sachsen-Anhalt KG Rosengrund 7, D-39130 Magdeburg Geschäftsführer: Gert Hohlwein www.wirtschaftsspiegel.com Assistenz der Geschäftsleitung: Xenia Freitag Tel.: 0391 7280910 Fax: 0391 7280918 E-Mail: info@wirtschaftsspiegel.com ISSN: 1860-8558 und der Meier Verlagsgesellschaft mbH Josef-Ries-Str. 78, D-99086 Erfurt Geschäftsführer: Jürgen Meier www.wirtschaftsspiegel-thueringen.com Assistenz der Geschäftsleitung: Juliane Kummer Tel.: 0361 6019132 Fax: 0361 5504466 E-Mail: j.kummer@ws-thueringen.com Redaktion Chefredakteur: Daniel Bormke (bo) Tel.: 0361 55048467 E-Mail: d.bormke@ws-thueringen.com Sascha Uthe (su) Tel.: 0361 55048466 E-Mail: s.uthe@ws-thueringen.com
Foto: IWH-Halle
bau. Nur 13 Prozent der befragten Unternehmen erwarten einen Rückgang in der Beschäftigung am ostdeutschen Standort. Das Geschäftsjahr 2009 wird von Unternehmen aus dem Verarbeitenden Gewerbe negativer eingeschätzt im Vergleich zu den anderen Die Auswertungen zeiBranchen (Großhandel, gen, dass nur rund 23 Bergbau, unternehmensProzent der befragten nahe Dienstleistungen, Un ternehmen einen Versicherungs- und KreRückgang der Investitioditgewerbe). Aber über nen im Vergleich zum alle Branchen hinweg falVorjahr erwarten. Hinlen die Erwartungen für gegen erwarten 36 Prodie Umsatz- und Beschäfzent keine Veränderung tigungsentwicklung bei Prof. Dr. Ulrich Blum, und rund 33 Prozent sogrößeren Unternehmen Präsident des Instituts für gar eine Zunahme der schlechter aus. Wirtschaftsforschung Halle Investitionen. Für den Umsatz prognostizieren Tochtergesellschaften mit sogar 46 Prozent der Unausländischen Investoren ternehmen Zuwächse im Jahr 2009. blicken positiver auf das Geschäftsjahr 2009 als Unternehmen, die zu einem westDie Mehrheit der befragten Unternehmen deutschen multinationalen Konzern ge(59 Prozent) geht dabei davon aus, dass hören. Insgesamt zeigt die Befragung also der Anteil der Exporte am Gesamtumsatz überwiegend stabile Geschäftsaussichten 2009 unverändert bleibt. Nur fünf Prozent ostdeutscher Unternehmen mit auswärtider Unternehmen erwarten eine Vergen Investoren für das Jahr 2009. Dies ist schlechterung der Exportlage in 2009. überraschend vor dem Hintergrund der Auch die Erwartungen für die Beschäftiallgemeinen Eintrübung des Geschäftsgung sind überwiegend stabil, die Mehrklimas zum Ende des vergangenen Jahres heit der Unternehmen (55 Prozent) erin Deutschland, aber zeigt möglicherweiwartet für 2009 keine Veränderung in der se auch eine Stabilität von Investitionen Anzahl der Beschäftigten im Vergleich am ostdeutschen Standort. (su) zum Vorjahr, und etwa 31 Prozent rech! www.iwh-halle.de nen sogar mit einen Beschäftigungsauf-
Betreuung durch den VDMA Ost i.V. Reinhard Pätz (rp) Übersetzung Falk Wolter Übersetzungen (Halle/Saale) Wohanka & Kollegen GmbH (Leipzig) Lektorat Englisch Jane Pratten (Berlin) Dr. Sebastian Brand (Halle/Saale)
Stable Prospects for the Year 2009 In the period between October 16 and December 10, 2008 the Halle Institute for Economic Research (IWH) interviewed altogether 657 subsidiaries of foreign and West German multinational investors based in Germany’s New Federal States”. The topic of the interview was on the prospects for the 2009 fiscal year. Analyses show that only about 23 per cent of the enterprises inerviewed would expect a decreasing investment activity compared to the previous year. On the contrary, 36 per cent expect no changes and about 33 per cent even expect an increase of investments. With regard to turnover, even 46 per cent of the enterprises forecast an increase. Subsidiaries of foreign investors are more confident, with respect to the 2009 fiscal year, than those enterprises that are part of a West German multinational corporation. Viewed in this light, the interview shows stable business prospects for the year 2009.
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Verlagssonderveröffentlichung
Titelbild Siemens AG Layout
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Druck
Druckhaus Gera GmbH, Gera
Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. Der Verlag übernimmt keine Haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Illustrationen. Redaktionsschluss: 09.02.2009 Wir danken dem VDMA Ost für die intensive Kooperation und nachhaltige Unterstützung.
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Unternehmen: Mittelstand
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Die Deutsche Bank für den Mittelstand. Die Sprache des Mittelstands sprechen wir seit 138 Jahren. Vom staatlichen Darlehen bis zur börsenorientierten Eigenkapitalbeschaffung – dank unserer weltweiten Expertise können wir individuell konzipierte Finanzierungen anbieten. Beispielsweise innovative Modelle, die das Geschäftsmodell vom Rohstoff bis zum Endprodukt auch finanziell optimieren. Unternehmer erhalten für die Finanzierung ihres schwankenden Bedarfs ein maßgeschneidertes Konzept, und die Lieferanten profitieren von noch günstigeren Kreditkonditionen. Kein Wunder, dass uns der Mittelstand vertraut – Freiberufler und Familienunternehmen genauso wie Aktiengesellschaften. www.mittelstand.db.com