Ausgabe Juli 2018
Sorry, Terence! WO! – Das Wormser Stadtmagazin – kostet nix – bringt viel! Fotomontage, Fotos: andreas stumpf, Flammen: ©Rafinade - stock.adobe.com
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Sorry Terence!
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dass es oberbürgermeister Kissel gelungen ist, Terence Hill nach Worms zu holen, um „seine Brücke“ einzuweihen, war ein gelungener Coup im oB-Wahlkampf. Was sich jedoch nach der sensationsmeldung, die durch alle großen Tageszeitungen und Fernsehsender ging, hinter den Kulissen abspielte, war eine Provinzposse, wie man sie nur in Worms erlebt.
sogar ausländische Zeitungen berichteten darüber, dass der Weltstar extra nach Worms kommt, weil eine Brücke nach ihm benannt werden soll. Zwei Tage später musste Kissel zurückrudern, weil er für seinen antrag, der Brücke zukünftig den doppelnamen „Karl-Kübel-Terence-Hill-Brücke“ geben zu wollen, heftigen Widerstand von verschiedenen seiten erntete und vermutlich keine Mehrheit im stadtrat erhalten würde. anstatt die peinliche angelegenheit kreativ zu lösen, sagte der oB das geplante Brückenfest mit persönlicher Einweihung durch Terence Hill einfach wieder ab. Jetzt kommt Mario Girotti zwar am 24. august nach Worms, aber lediglich, um seinen neuen Film open air im Wormatia stadion vorzustellen (siehe seite 8 – 10).
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Bis 15. Juli geht noch die Fußball-WM in Russland, für das deutsche Team war aber bereits nach der Vorrunde schluss. Gleichwohl hält sich die Trauer im land über das frühe ausscheiden in Grenzen. allgemeiner Konsens: der HUT_3818_ANZ-Kueche_95x130mm_RZ.indd Titelverteidiger ist verdient ausgeschieden, weil die Einstellung nicht gestimmt hat (siehe seite 4 – 5). da die identifikation mit nationalspielern, die dem einfachen Volk immer mehr entrücken, zunehmend schwerer fällt, empfiehlt sich demnächst mal wieder der Besuch eines knackigen livespiels mit echter stadionatmosphäre. und das sogar vor ort. am 18. august triff t Wormatia Worms in der 1. Runde des dFB-Pokals auf den viermaligen deutschen Meister Werder Bremen (siehe seite 7). und während Jogis Jungs der Weltmeistertitel verwehrt bleibt, hat der Wormser nachwuchsboxer antonio Hoffmann im Karlsruher Wildparkstadion seinen ersten WM-Gürtel (GBu) im superweltergewicht geholt (siehe seite 6). Wer es kulturell etwas anspruchsvoller mag, dem seien die ab 20. Juli beginnenden nibelungen-Festspiele ans Herz gelegt. auch hier kommt mit Jürgen Prochnow ein echter Weltstar nach Worms, um den König Etzel in dem stück „siegfrieds Erben“ zu mimen (siehe seite 18 – 27). sie merken KARIBIK & schon, echte Qualität findet man halt nur in der Region.
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Frank Fischer | Chefredakteur
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WO! Fussball WM in Russland
Alle haben es vorher gewusst Titelverteidiger Deutschland scheitert bereits in der Vorrunde Dass es während einer WM plötzlich 82 Millionen Experten in Deutschland gibt, die natürlich alles besser wissen als der Bundestrainer selbst, ist nichts Neues. Dass aber diesmal ganz viele Fußballfans ein ungutes Gefühl hatten und nicht so recht Euphorie aufkommen wollte, lag auch daran, dass es im Vorfeld der WM jede Menge Hinweise auf einen erfolglosen Turnierverlauf gab, für die die Fans offensichtlich eine feinere Antenne hatten als Bundestrainer Joachim Löw.
Die Diskussionen an den Stammtischen im Land beginnen spätestens dann, wenn der Nationaltrainer seinen Kader bekannt gibt. Klar, Härtefälle gibt es immer. Spieler, die zuhause bleiben müssen, obwohl viele fest mit deren WMTeilnahme gerechnet hätten. Aber im Endeffekt hat man zumeist eine Diskussion über die Nummer 17, 18 oder 19 im Kader geführt, die ohnehin wenig Aussicht auf Einsatzzeiten hatten. Vor der WM 2018 erreichte die Diskussion aber eine völlig neue Dimension, denn Trainer Jogi Löw hatte sich überraschend dafür entschieden, mit Leroy Sane nicht nur den besten Youth Player der Premiere League zuhause zu lassen, sondern mit Sandro Wagner und Nils Petersen auch noch die beiden aktuell besten deutschen Stürmer der Bundesliga. Petersen, weil er nur beim SC Freiburg spielt, und Wagner, weil er schlichtweg unbequemer als Gomez ist. Seit Löw das Amt des Bundestrainers innehat, ist verstärkt zu beobachten, dass nicht immer die besten Spieler mitfahren, sondern diejenigen, die sich am besten unterordnen können. Bei einem wochenlangen Turnier scheint dem Trainerteam Harmonie wichtiger als Reibung zu sein. Mit Lahm, Schweini und Poldi hat das in Brasilien wunderbar funktioniert. Nur diesmal ging der Schuss nach hinten los. Den deutschen Fußballanhängern schwante also nichts Gutes bei der Kaderzusammenstellung, zumal ein Siegerteam normalerweise anders aussieht. Manuel Neuer war fast ein Jahr verletzt und meldete sich erst kurz vor Turnierbeginn fit. Jérôme Boateng verletzte sich im Meisterschaftsendspurt, kam zum Eröffnungsspiel zurück, aber war hierbei nur ein Schatten seiner selbst. Nach einer gelb-roten Karte im 2. Spiel war das Turnier auch schon wieder beendet für ihn. Hector war kurz zuvor mit dem 1. FC Köln abgestiegen und kam auch in Russland nicht so recht in Tritt. Draxler stieß mit wenig Spielpraxis bei Paris St. Germain zur Mannschaft und konnte bei seinen beiden WM-Einsätzen keinerlei Akzente setzen. Der BayernBlock um Hummels, Kimmich, Süle, Rudy und Müller hatte zum Saisonende kollektiv geschwächelt und war gegen Stuttgart (1:4) und Frankfurt (1:3) unter die Räder gekommen. Und als wären das nicht schon genug Baustellen, posierten Özil und Gündogan für ein Foto WO! 07 | 18
mit „ihrem Präsidenten“ Erdoğan und sorgten damit für wochenlange öffentliche Diskussionen, die zwangsläufig auch das Team belasteten. Vor allem stand plötzlich nicht nur die Frage im Raum, inwiefern sich diese Spieler mit ihrem Land identifizieren, sondern zunehmend auch, ob sich die Leute da draußen überhaupt noch mit dem deutschen Team identifizieren.
Schlechte Vorzeichen
Dann kam das Testspiel gegen Saudi-Arabien, das man als letzte Eigenwerbung vor der WM hätte nutzen können und das mit Ach und Krach mit 2:1 gewonnen wurde. Gegen einen Gegner, der bei der WM völlig chancenlos war, spielte „Die Mannschaft“, als würde sie eine lockere Trainingseinheit absolvieren. Dass man sich als Spieler kurz vorm Abflug nicht mehr verletzten möchte und womöglich mit angezogener Handbremse spielt, ist das eine. Als man aber beim ersten Gruppenspiel gegen Mexiko immer noch das Gefühl hatte, einem Testspiel beizuwohnen, hätten intern die Alarmglocken viel lauter schrillen müssen. Zudem muss das Trainerteam des DFB die Niederlage gegen Mexiko komplett auf seine Kappe nehmen. Wenn der Trainer Mexikos nach dem Spiel erklärt, dass er die Taktik für das Deutschland-Spiel bereits ein halbes Jahr vorher ausgetüftelt hat, zeigt das, wie ausrechenbar das deutsche Spiel ist und wie schwerfällig Löw reagiert, wenn er taktisch überrumpelt wird. Vor allem aber leistete sich Löw gegen Mexiko den Luxus, mit Marco Reus einen der wenigen Hoffnungsträger des deutschen Teams zunächst auf die Bank zu setzen. Vermutlich spekulierte Löw auch darauf, dass Timo Werner das komplette Turnier als einzige Spitze durchspielt. Dabei kamen dessen Stärken gegen tief stehende Teams gar nicht zur Geltung. Gegen die kleingewachsenen Mexikaner und Südkoreaner fehlte in vorderster Front ein kopfballstarker Stoßstürmer, der die Abwehr des Gegners dauerhaft beschäftigt. Also sollte es, mangels Alternativen, als Joker doch wieder Gomez richten, der seinen Zenit aber längst überschritten hat – im Gegensatz zu einem Sandro Wagner oder Nils Pe-
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tersen. obwohl auch gegen schweden die gleichen symptome auftraten wie im ersten spiel, glückte ein an dramatik kaum mehr zu überbietender 2:1-sieg. Während sich Fußball-deutschland kollektiv zu einem sieg in letzter sekunde gezittert hatte und das Ergebnis realistisch einordnen konnte, saß anschließend ein entspannter Bundestrainer beim interview, als habe man eben einen souveränen Triumph eingefahren. dabei hing das ausscheiden hier schon am seidenen Faden, das aber nach dem Husarenstück von Toni Kroos in der fünften Minute der nachspielzeit lediglich vertagt wurde. Man kann nur vermuten, dass sich löws überheblichkeit, die man gerne mit selbstsicherheit gleichsetzen möchte, auch auf seine Mannschaft übertragen hat. Was sollte schon gegen südkorea schief gehen? dementsprechend trat das deutsche Team anschließend auf. Pomadig, ohne schwung, ohne Tempo und mit einem nominell hochkarätig besetzten Mittelfeld, das sich an ideenlosigkeit überbot, vor allem aber mit einer katastrophalen Körpersprache ausgestattet war. deutschland hatte 70% Ballbesitz, aber außer Pässe ins leere, misslungene Flanken und ewiges Ballgeschiebe rund um den strafraum des Gegners fand kein offensivspiel statt. und wenn sich Torchancen boten, wurden diese leichtfertig verballert. Vor allem aber wirkte die deutsche Mannschaft behäbig, satt und präsentierte sich zu keiner Zeit als echtes Team, allenfalls als gut funktionierendes Marketingprodukt des dFB.
Ein Umbruch muss her
dass der oft gescholtene Mesut Özil ausgerechnet bei dem einzigen deutschen sieg gegen schweden nur auf der Bank saß, war so etwas wie eine Genugtuung für seine Kritiker. als Özil dann aber gegen südkorea wieder in der startelf stand, setzte es prompt die nächste peinliche niederlage. Es liegt aber gewiss nicht nur an Özil,
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der es ja noch nicht mal geschafft hatte, dem Weltmeisterteam von 2014 seinen stempel aufzudrücken, denn die Mannschaft in Brasilien hatte in erster linie als Team funktioniert. auch die Zeit der Weltmeister Müller, Khedira, Gomez und womöglich auch Hummels und Boateng scheint vorbei zu sein. selbst Hoffnungsträger wie Kroos, Werner oder Reus erreichten nicht ihre normalform. Michael Ballack brachte es anschließend auf den Punkt: „Mit einer schlechten Mannschaft kann man ausscheiden, aber nicht mit einer guten.“ Hier fehlte nicht das Potential, sondern die Einstellung. Kein neuanfang, aber zumindest ein umbruch muss her. Mit Julian Brandt, der bei dieser WM leider nur 19 Minuten lang zeigen durfte, wie Tempofußball funktioniert, Jan-Fiete arp (HsV), Jonathan Tah (Bayer leverkusen) oder eben leroy sane (Manchester City) stehen hoffnungsvolle Talente parat. die Frage wird aber zwangsläufig auftauchen, ob Jogi löw noch der Richtige für diesen Job ist. Zu tief sitzt der stachel, dass der Titelverteidiger deutschland in der vermeintlich leichtesten Gruppe der WM sang- und klanglos als Gruppenletzter ausgeschieden ist. und noch nie war das ausscheiden so verdient. Kommentar: Frank Fischer
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WO! spOrt – bOXen anTonio HoFFMann
vom boXtAlent Zum weltmeister Wormser Boxer holt Wm-Titel im Superweltergewicht am 16. Juni fand im Karlsruher Wildparkstadion ein besonderes sportereignis statt. die ranFiGHTinG Gala mit Boxgrößen wie Firat arslan und Michael Wallisch. der von RoWE und Gegros geförderte Wormser Boxprofi antonio Hoffmann sicherte sich hierbei seinen ersten Weltmeistertitel (GBu) im superweltergewicht. www.quick.de
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nachwuchstalent antonio Hoffmann, der in seinen 18 Profikämpfen erst eine niederlage zu verzeichnen hat, stieg in den Ring gegen Champion Rafael Chiruta aus spanien, der während des langen Kampfes zwar immer wieder druck aufbaute und Hoffmann in den infight zog, dort allerdings den schnellen schlagsalven des gebürtigen angolaners unterlag. damit siegte Hoffmann glanzvoll nach Punkten und erreichte nach zwölf harten Runden seinen ersten großen Titel: Weltmeister der Global Boxing union (GBu) im superweltergewicht. 116:111, 115:112 und 114:113 lautete das urteil der Kampfrichter. intensiv habe er sich auf diese nacht der Champions vorbereitet, erzählt Hoffmann im interview. Mit Erfolg, sodass er neben seinem Weltmeistertitel auch die auszeichnung „King of the Ring“ erhielt. Einer der großen sponsoren des Weltmeisters ist der schmierstoff hersteller RoWE aus Worms. Geschäft sführer Michael Zehe, der Hoffmann am 16.06. vor ort unterstützte, freut sich über dessen Erfolg. „Wir sind unfassbar stolz, ein solches Talent unterstützen zu können und jetzt auch einen Weltmeister in Worms zu haben. Das fördert nicht nur die Boxszene, sondern auch die Stadt, in der Antonio nicht nur zuhause ist, sondern darüber hinaus für Boxsport-Begeisterte und Interessierte regelmäßig im Wormser Fitnessstudio INJOY exklusives Training anbietet. Denn wer will nicht von einem Weltmeister trainiert werden?“, schmunzelt Zehe.
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WO! Fussball DFB Pokal in Worms
Der Kultklub von der Weser kommt nach Worms Wormatia Worms empfängt Werder Bremen im DFB-Pokal Knapp vier Wochen nach dem Finale der WM in Russland kommt es zu einem Fußball-Kracher in Worms. In der 1. Runde des DFB-Pokals trifft Wormatia Worms am 18. August 2018 um 15:30 Uhr auf den viermaligen Deutschen Meister Werder Bremen. Das wäre doch wirklich eine prima Gelegenheit, ein bisschen Liveatmosphäre zu schnuppern, die man auf einer großen Leinwand oder einem Bildschirm niemals geboten bekommt. Alle Informationen rund um den Vorverkauf für das DFB-Pokalspiel gegen Werder Bremen finden Sie zeitnah unter: www.wormatia.de Glücksfee Palina Rojinski meinte es am 8. Juni gut mit dem Südwest-Verbandspokalsieger Wormatia Worms und „fischte“ als Gegner einen echten Kultverein aus dem Lostopf. Werder Bremen ist Gründungsmitglied der Bundesliga und gehörte dieser, mit Ausnahme der Saison 1980/1981, ununterbrochen an. Vier Mal wurde man Deutscher Meister, gewann sechs Mal den DFB-Pokal und holte 1992 den Europapokal der Pokalsieger. In der Ewigen Tabelle der Bundesliga belegt der SV Werder den 2. Platz hinter Bayern München und gehörte zu den erfolgreichsten Vereinen des Landes in den letzten 50 Jahren. Für die Anhänger der Wormatia ist das ein Traumlos, das die Wünsche der Fans perfekt erfüllt: Ein attraktiver Gegner aus der Bundesliga, der ein volles Haus verspricht. Und zwar im eigenen Stadion in Worms, denn erst ab einem Gegner vom Kaliber Bayern München, Borussia Dortmund oder Schalke 04 wäre man wohl in ein größeres Stadion in der Umgebung ausgewichen. Die Bremer, deren Kader weitestgehend zusammen bleibt, kommen mit einem eingespielten Team nach Worms und sind natürlich haushoher Favorit. Dagegen muss die Wormatia ein (fast) komplett neues Team aufbauen, da vom Kader der letzten Saison nur ein halbes Dutzend Spieler übrig geblieben sind. Trotzdem ist auch Werder Bremen verwundbar, denn in den letzten sieben Jahren kamen die Nordlichter vier Mal nicht über die erste Runde des DFB-Pokals hinaus. Es besteht also durchaus eine kleine Chance für den Viertligisten, eine Sensation zu schaffen. Vielleicht nützt es etwas, wenn bei diesem Spiel ein Verkäufer – wie in den 90ern noch geschehen – mit den legendären „Wormatia Sieger-Fischweck“ durchs Publikum läuft? Wenigstens gegen die Fischköppe… VfR Wormatia gegen Werder Bremen wird am 18. August um 15.30 Uhr in der EWR-Arena Worms angepfiffen. Derzeit befindet sich der Verein in Gesprächen mit Stadt und Polizei, um die zugelassene Stadionkapazität (5.624) zu erhöhen. Text: Frank Fischer
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WO! Aktuelles Thema Terence-Hill-Brücke
Ein Mann – ein Wort Eine Wormser Provinzposse um den Besuch eines Weltstars Als die Macher des Backfischfestblogs – um ihren kreativen Kopf Peter Englert – im Jahr 2016 die Geschichte um die „Terence-Hill-Brücke“ ersannen, entwickelte sich die Satireaktion binnen kürzester Zeit zu einem medialen Renner. Der Rest ist hinlänglich bekannt. Worms stand dank dieser kostenlosen Promotion für einige Zeit im Fokus der Öffentlichkeit, im Volksmund hat die „Karl-Kübel-Brücke“ längst einen neuen Namen erhalten, aber vom Prinzip war die damals lustige Geschichte damit auserzählt.
Bis sich Oberbürgermeister Kissel im Zuge der anstehenden Deutschland-Tour des Hollywoodstars daran zurückerinnerte und das Management von Terence Hill kontaktierte, um es zu überzeugen, neben München, Berlin oder Dresden, auch Worms in den Tourplan mit aufzunehmen. Kissels Plan: Im Wormatia Stadion soll Open Air Kino mit 4.000 Besuchern stattfinden, bei dem Terence Hill seinen neuen Film „Mein Name ist Somebody“ persönlich vorstellt. Anschließend sollte der Namensgeber zur Backfischfesteröffnung „seine Brücke“ einweihen, um dann gemeinsam mit dem OB und Initiator Peter Englert über den Festplatz zu laufen. Um Hills Manager zu überzeugen, schickte Kissel ihm Filmmaterial von Englerts Backfischfestblog, der bereits vor zwei Jahren die inoffizielle Brückeneinweihung mit Hunderten Wormsern gefeiert hatte. Tatsächlich funktionierte Kissels Überzeugungsarbeit und das Management von Terence Hill sagte zu, dass der Weltstar am 24.08. auch Worms einen Besuch abstatten würde. AnWO! 07 | 18
schließend setzte Kissel die KVG zur Planung des Events in Bewegung und organisierte ein paar Sponsoren, um die Kosten dieser öffentlichkeitswirksamen Aktion abdecken zu können. Soweit so gut.
Eine Idee, die dem Wahlkampf geschuldet war? Man könnte an dieser Stelle sicherlich fragen, ob Kissel auch auf die Idee gekommen wäre, das Thema „Terence-Hill-Brücke“ zwei Jahre später noch einmal hoch zu kochen, wenn nicht am 4.11. die OB-Wahl anstehen würde. Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass sich unser OB gerne als jemand inszeniert, der der Stadt viel Aufmerksamkeit beschert, die allerdings zumeist auch sehr viel Geld kostet. Im Wahljahr sollte erst die Landesgartenschau nach Worms kommen, letz-
WO! Aktuelles Thema Terence-Hill-Brücke
tendlich wurde es der Rheinland-Pfalz-Tag, der sich zum größten in der Geschichte des Landes entwickelte und mit mindestens einer Million Euro Defizit abschließen wird. Dazu kommen die Nibelungen Festspiele, Jazz & Joy und andere Festivitäten. Nicht umsonst wird Kissel von seinen Befürwortern gerne als „Macher“ gelobt, der viel bewegt habe in der Stadt. Derweil werfen ihm seine Kritiker vor, allzu leichtfertig mit Steuergeldern umzugehen.
Kissels wahre Intention?
An dieser Stelle sei noch einmal daran erinnert, dass Peter Englert mit seiner Satireaktion, der scherzhaften Umbenennung der KarlKübel-Brücke, Kissel selbst den Spiegel vorhalten wollte, weil dieser zuvor ein Versprechen gebrochen hatte. Anfangs war Kissel überhaupt nicht begeistert von der Aktion und blieb seinerzeit auch der von Englert initiierten Brückeneinweihung fern. Wie der OB nun in der Pressekonferenz, in der die Sensationsmeldung verkündet wurde, offen bekannte, habe er sich quasi nachträglich von der Wirkung dieser Marketingaktion überzeugen lassen. Über die wahren Hintergründe von Kissels Kehrtwende kann man aber nur spekulieren. Allzu offensichtlich wäre, dass er mit seinem Terence-Hill-Coup die jungen Leute um den bestens vernetzten Künstler Peter Englert als Wähler gewinnen wollte, denn in den Sozialen Netzwerken wurden Kissels Entscheidungen von den überwiegend jüngeren Usern zumeist kritisch kommentiert. Oder wollte Kissel damit sogar Englert selbst einfangen? Schließlich hält sich seit Monaten hartnäckig das Gerücht, dass Peter Englert als unabhängiger Kandidat bei der OBWahl antreten wolle.
Die Sensation wird verkündet
Als Kissel höchstpersönlich am 5. Juni verkündete, dass Terence Hill nach Worms kommen wird, schlug die Nachricht ein wie eine Bombe und verbreitete sich wie ein Lauffeuer in den Sozialen Medien. Zudem hatte der mittlerweile 79-Jährige Mario Girotti, so sein bürgerlicher Name, eine Videogrußbotschaft angefertigt, in der er auf Deutsch fragt:
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„Ist das wahr, dass ihr einer Brücke meinen Namen geben wollt? Ist das möglich? Wenn ja, ich komme gerne…“ Knapp eine Stunde nach der Pressekonferenz verschickte die Stadt Worms eine offizielle Pressemitteilung, die für etwas Verwirrung sorgte, tauchte doch darin erstmals auf, dass die Brücke zukünftig einen Doppelnamen erhalten solle: Terence Hill kommt nach Worms – und er wird „seine“ Brücke nochmals höchstpersönlich taufen…()…„Für mich war damit sofort klar, dass Terence Hill unbedingt ins Rahmenprogramm des Backfischfestes gehört – denn schließlich ist im Zuge unseres großen Weinfestes auch die Brückenbenennung entstanden“, so OB Kissel. Aber, so Kissel, wichtig sei ihm dennoch, dass die Brücke nicht gänzlich umbenannt werde. „Denn auch Karl Kübel war eine herausragende Persönlichkeit unserer Stadt, der wir viel verdanken“, betont der Oberbürgermeister…().. „Die Brücke wird deshalb quasi einen Doppelnamen erhalten, sofern die Gremien zustimmen. Sie wird künftig Karl-Kübel-Terence-Hill-Brücke heißen“, erklärt OB Kissel. Und zwar dann ganz offiziell!
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WO! aktuelles thema TEREnCE-Hill-BRüCKE
Der Schuss geht nach hinten los
im laufe des Tages stürzten sich nahezu alle großen Blätter auf die Meldung, dass der Weltstar nach Worms kommt, um eine nach ihm benannte Brücke einzuweihen. dER sPiEGEl, diE WElT, diE ZEiT, Bild, FFH, sWR, ZdF, RTl, saT 1, VoX – alle berichteten sie über den genialen Marketingcoup der stadt, vergaßen dabei aber nicht zu erwähnen, dass es der Wormser Künstler Peter Englert war, der den stein ins Rollen brachte. Zwar titelte die Wormser Zeitung pflichtbewusst: „Terence Hill kommt zum Backfischfest nach Worms: Mit OB Kissel gemeinsam über die Brücke.“ Gleichwohl wussten die meisten Kommentare bei Facebook, wem eigentlich die lorbeeren zustehen. der Top-Kommentar mit den meisten likes stammte von sandra Conradt: „Der müsste eigentlich mit Peter Englert über die Brücke, nicht mit Kissel!“ dass die leute bei Facebook und selbst die überregionalen Medien in erster linie Peter Englert gefeiert haben, muss den oB ziemlich gefuchst haben. Kissel ist zwar jemand, der spaß versteht, aber es nicht gerne sieht, wenn ihm jemand die show stiehlt. aber es sollte noch dicker kommen. auch aus dem stadtrat regte sich Widerstand gegen Kissels antrag, der Brücke zukünftig den doppelnamen „Karl-Kübel-Terence-Hill-Brücke“ geben zu wollen. Von der Cdu, den Grünen, vom FWG Bürgerforum, auch die Familie Kübel schien nicht begeistert von Kissels Vorschlag zu sein. selbst die sonst eher Kissel-freundliche Wormser Zeitung ließ sich zu einem kritischen Kommentar hinreißen. Tatsächlich war auf der Pressekonferenz kein Wort zu hören von einer umbenennung. danach hat Kissel jedoch das gemacht, wofür er immer wieder während seiner amtszeit kritisiert wurde. Er handelte eigenmächtig und wollte den stadtrat mit seinem Vorschlag überrumpeln. sehr oft ist ihm dies gelungen, nur diesmal eben nicht. denn auch für die anderen Parteien gilt nun mal: Es ist Wahlkampf.
Kissel rudert zurück
Von daher musste Kissel zwei Tage später wieder zurückrudern und verkünden, dass nun doch keine Brückenumbenennung stattfinden wird. Kaum machte die nachricht bei Facebook die Runde, setzte auch schon der zu erwartende shitstorm ein. allgemeiner Tenor war, dass dies eine peinliche nummer für Worms sei, nachdem die nachricht „Terence Hill weiht seine Brücke in Worms ein“ sogar in der internationalen Presse anklang fand. im Kreuzfeuer der Kritik: Ein oB, der nicht zu seinem Wort steht. schließlich meldete sich das gescholtene stadtoberhaupt selbst zu Wort und veröffentlichte eine Entschuldigung unter dem entsprechenden artikel der Wormser Zeitung bei Facebook: „Hallo zusammen, ich will mich für mein unüberlegtes Vorgehen und die notwendige Korrektur meines spontanen Vorstoßes entschuldigen: Bei den Fans von Terence Hill und Peter Englert, die jetzt enttäuscht und verärgert sind. Bei der Familie von Karl Kübel, die sich brüskiert fühlen musste. Beim Stadtrat, dem alleine das Recht auf solche Entscheidungen zusteht. In der Begeisterung über die Zusage von Terence Hill habe ich mir nicht die nötige Zeit genommen, alles in der erforderlichen Sorgfalt zu bedenken. Das war ein Fehler, der mir leid tut. Das Management von Terence Hill hat Verständnis und wir sollten uns trotz allem jetzt gemeinsam auf den Besuch von Terence in Worms und auf seinen Auftritt beim Open air Kino freuen.“
nicht ganz die Wahrheit
Wer sich entschuldigt und einen Fehler eingesteht, macht sich weniger angreifbar. das weiß natürlich auch unser oberbürgermeister. allerdings nimmt es Kissel hierbei nicht so genau mit der Wahrheit. Kissels alleingang war weder ein „spontaner Vorstoß“, noch hat er sich „in der Begeisterung über die Zusage von Terence Hill nicht die nötige WO! 07 | 18
Zeit genommen, alles in der erforderlichen Sorgfalt zu bedenken“. denn Kissel hatte Peter Englert schon am 4. Mai telefonisch darüber informiert, dass Terence Hill nach Worms kommen wird. in diesem Telefonat kündigte Kissel bereits an, dass die Brücke den doppelnamen „KarlKübel-Terence-Hill-Brücke“ erhalten solle. Kissel wörtlich: „Ich habe hierfür keinen Stadtratsbeschluss. Lassen Sie mich bloß nicht hängen!“ unser oberbürgermeister hätte also locker vier Wochen Zeit gehabt, um Mitglieder des stadtrates in seinen Plan einzuweihen und sich zumindest eine stimmungslage einzuholen, ob sein antrag überhaupt aussicht auf Erfolg hätte. aber dann wäre natürlich der überraschungseffekt weg gewesen. diesen Glanz wollte der oB mit niemandem teilen. stattdessen muss er nun in Kauf nehmen, dass das Presseecho auf seinen Rückzieher entsprechend ausfällt.
Provinzposse
Einen Weltstar unter falschen Voraussetzungen nach Worms einzuladen, ist das eine. danach die groß angekündigte Brückeneinweihung wieder abblasen, aber keine lösung für das angerichtete mediale desaster anbieten, ist das andere. Englert unterbreitete einen Tag später via Facebook noch den Vorschlag zur Güte, wenigstens den Hügel neben der Karl-Kübel-Brücke in „Terence Hill Hill“ oder einfach „Terence‘ Hill“ umzubenennen. Kissel kündigte eine Prüfung des Vorschlags an, ließ aber kurz danach verlauten, dass es überhaupt keine Einweihung gebe. Vermutlich wollte er sich nicht noch einmal von Englert vorführen lassen, der erneut eine kreative lösung zu bieten hatte. Fast vier Wochen später wollen die beiden Hauptprotagonisten, Kissel und Englert, am liebsten gar nichts mehr von der Geschichte hören. Terence Hill kommt zwar nach Worms, um seinen neuen Film vorzustellen. aber es gibt kein Brückenfest, keine Brückeneinweihung und erst recht keine umbenennung. der Besuch des Kindheitsidols vieler Wormser hätte wirklich etwas ganz Besonderes werden können. stattdessen hat ein oB im Wahlkampfmodus daraus eine peinliche Provinzposse gemacht. die Geschichte um die Terence-Hill-Brücke begann mit einem gebrochenen Versprechen – und sie endet auch damit.
Kommentar: Frank Fischer
hInWEIS: am 24. august 2018 steht ein Kinoabend der besonderen art an. Der Wormser Kinobetreiber Patrick mais wird gemeinsam mit der Kultur und Veranstaltungs gmbh ein open-air-Kino auf die Beine stellen. auf dem Trainingsgelände des Vfr Wormatia können alle Terence-hill-Fans im Beisein des berühmten Schauspielers seinen neuen Film „mein name ist Somebody – Zwei Fäuste kehren zurück“ erleben. Terence hill schrieb dazu selbst das Drehbuch, führte regie und spielt natürlich auch die hauptrolle.
Karten für diesen speziellen Freiluft-Kinoabend gibt es für 9.- euro in der Kinowelt worms.
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WO! aktuelles thema innEnsTadTEnTWiCKlunG
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innEnSTaDT 2.0 – ProbleMe unD chancen
Eine Spurensuche zu Fuß durch 35 jahre Fußgängerzone Es tut sich was in der Wormser innenstadt, im Guten wie im schlechten. seit einigen Jahren entwickelt sich die Wormser Fußgängerzone zum sorgenkind der in den 80er Jahren geschaffenen, fußläufigen Einkaufsstraßen. leerstände und die zunehmende Erosion von inhabergeführten Geschäften machen besonders der Wilhelm-leuschner-straße (KW) das leben schwer. WO! begab sich auf spurensuche, sprach mit Geschäftsleuten, Gastronomen, Politikern und auch der Polizei, um antworten darauf zu finden, was die innenstadt benötigt, um auch für die Zukunft fit zu sein? im Teil 1 widmen wir uns vornehmlich den Problemen.
Woher kamen Fußgängerzonen?
los ging alles in den 50er Jahren, genau gesagt 1953 in der hessischen stadt Kassel. dort entstand die erste Fußgängerzone deutschlands. im Zentrum des stadtplanerischen schaffens standen in der nachkriegszeit das automobil und der damit verbundene Wunsch, autogerechte städte zu formen. Einkaufen, Wohnen und Verkehr sollten in getrennten Bereichen stattfinden. der Verkehr wurde in Ringstraßen um die Zentren herumgelegt. dort hatten spaziergänger und ungestörtes Bummeln Vorrang. als Vorbild galten die großen Einkaufsmalls in den usa, die gebaut wurden, um einladende Einkaufsmöglichkeiten abseits der verwahrlosten innenstädte zu schaffen. in Worms folgte diese Entwicklung viele Jahrzehnte später. den startschuss gab 1983 die Kämmererstraße, die zuerst zur Fußgängerzone umgebaut wurde. im laufe der kommenden Jahrzehnte schloss sich diese Fläche immer mehr, bis zuletzt Ende der 90er Jahre auch der obermarkt von einem Parkplatz in einen pittoresken Platz umgewandelt wurde. die ehemalige Verkehrsdezernentin Jeannette Wopperer ist vielen Wormsern in diesem Zusammenhang noch bestens in Erinnerung, da sie schließlich das in den 50ern entwickelte Konzept der Ringstraßen für Worms übernahm. als die innenstadt in eine große lebende Einkaufsfläche umgewandelt wurde, waren das noch goldene Zeiten für den Handel. die großen Kaufhäuser Horten und Kaufhof dominierten als stolze Warenhäuser das Gesicht der innenstadt, während zahlreiche Einzelhändler mit individueller Beratung und exklusiver Ware auch den anspruchsvollen Wünschen gerecht werden konnten. Mcdonalds und C&a ließen wiederum ein Gefühl
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von Großstadt aufkommen. Heute gibt es zwar noch den Kaufhof, und an stelle von Horten lockt die Kaiser Passage, dennoch täuscht dies nicht drüber hinweg, dass die Fußgängerzone in einer art Midlife Crisis steckt. doch was sind die Probleme, die in den letzten Jahren zu einer Krise führten, die nicht nur die Wormser innenstadt betrifft?
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im vergangenen Mai fand in der Hochschule Worms die Fachtagung „stadt und Handel“ auf Betreiben des Bundestagsabgeordneten Jan Metzler (Cdu), in Kooperation mit dem städtetag Rheinland-Pfalz, statt. dort machte man besonders den weiterhin wachsenden onlineHandel und die Mietpreise als Hauptursache aus. Hatte früher der klassische Einzelhandel lediglich mit der Konkurrenz des mittlerweile überholten Versandhandels der Häuser otto, neckermann & Co. zu tun, müssen sich Gewerbetreibende heute mit einer weltweiten Konkurrenz auseinandersetzen. alleine im letzten Jahr kauften die deutschen im internet, inklusive Tickets und Reisen, Waren im Wert von 78 Milliarden Euro. Erst kürzlich veröffentlichte die iFH Köln eine studie, die besagt, dass bereits im Jahr 2021 die 100 Milliarden Euro Grenze gesprengt wird. Ein großer Teil des Kuchens geht hierbei an den Branchengiganten amazon. Geld, das letztlich dem Kunden zum ausgeben beim Flanieren in der stadt fehlt. Klar ist allen, dass diese Entwicklung unumkehrbar ist. in Worms ist seit geraumer Zeit zu beobachten, dass besonders Bekleidungsgeschäfte unter dieser Entwicklung leiden. als wäre für den Handel in den städten die online
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Entwicklung nicht schon Problem genug, gesellen sich zu dieser Problematik noch Mietpreise, die jedem potentiellen Händler erst mal den Schweiß auf die Stirn treiben. Ein Blick auf die Seite Immobilienscout 24 reicht, um das Problem zu erkennen. Derzeit bietet die Seite im Bereich Gewerbeflächen 17 Einträge für Worms, von denen alleine 16 auf die Innenstadt entfallen. Sucht man prominente Beispiele, wird man schnell fündig. Noch in der Zeit, als das Modegeschäft Jeans Fritz seine Pforten geöffnet hatte, suchte der Immobilienbesitzer bereits einen Nachmieter. Das mit 400 Quadratmetern ausgewiesene Geschäft kostet monatlich stattliche 8.000 Euro. Auf den Tag runter gebrochen, bedeutet das 320.- Euro. Im ersten Moment erscheint diese Zahl gar nicht so hoch. Doch zu der Rechnung gesellen sich natürlich noch Personal-, Energieund Warenkosten, sowie die zu entrichtende Gewerbesteuer, sodass schnell ein benötigter Tagesumsatz von rund 800 Euro entsteht, ohne dass der Händler selbst etwas verdient hat. In Anbetracht der Kundenfrequenz an manchen Tagen ist das nahezu unerreichbar. „Es gibt Tage, an denen ich am Ende gerademal 300 Euro in der Kasse habe“, lässt sich ein Händler zitieren und bringt mit diesem Satz das Problem auf den Punkt. Zwischenzeitlich ist die Kette Euroshop, die vornehmlich günstigste Ware anbietet, in das Gebäude eingezogen. Es ist anzunehmen, dass dies jedoch nur ein vorübergehender Zustand ist, da die Fläche weiterhin zur Vermietung angeboten wird.
Keine Lust zu vermieten?
Doch warum lassen Immobilienbesitzer ihre Gewerbeflächen lieber verwaisen, als mit den Preisen runter zu gehen? Für OB Michael Kissel ist die Sache klar. Er erklärte bei der Fachtagung, dass es für Immobilieneigentümer leider steuerlich interessanter sei, Geschäfte leer stehen zu lassen, als sie zu erträglichen Bedingungen zu vermieten. Im Gespräch mit WO! widerspricht Bundestagsabgeordneter Jan Metzler dieser Aussage. Vielmehr sieht er das Problem darin, dass die Immobilienbesitzer die Leerstände über weitere Mieteinnahmen kompensieren und daher keinen Leidensdruck empfinden. Ein Sichtweise, die auch Kai Hornuf, Geschäftsführer Stadtmarketing, teilt. Hornuf erläutert, dass die meisten Eigentümer in Worms 90% ihrer Mieteinkünfte über den klassischen Wohnungsmarkt verdienen. Somit ist es für sie kein Problem, die Leerstände damit auszugleichen. Die Preise wiederum sieht er in den 90er Jahren verortet, also zu einer Zeit, als es noch keinen Online-Handel gab und der Innenstadthandel problemlos diese Mieten aufbringen konnte.
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WO! Aktuelles Thema Innenstadtentwicklung
Fehlende Geschäftskonzepte und Firmen statt Familie Kai Hornuf, der seit 2013 das Stadtmarketing leitet, sieht aber auch die Händler in der Verantwortung. Immer wieder beobachtet er, dass die Angebote nicht zu dem eigentlichen Bedarf passen. Ein prominentes Beispiel hierfür war der Schreibwarenladen in der Wilhelm-LeuschnerStraße, gegenüber der Karmeliter Apotheke, der der Kette WSF GmbH angehörte. Knapp zwei Jahre hielt das Geschäft mit einer durchaus ansehnlichen Auswahl an Qualitätsschreibwaren durch, ehe in diesem Jahr das Aus kam. Verwunderlich war das nicht wirklich, verwunderlich war vielmehr der Umstand, dass das Geschäft so lange durchhalten konnte. Um für Großbetriebe interessant zu sein, fehlten dem Geschäft schlicht und ergreifend die Parkmöglichkeiten, die z.B. der Mitbewerber Bürobedarf Betz ausweisen kann. Um von der Laufkundschaft zu leben, fehlte wiederum die erforderliche Klientel. Oder mal Hand aufs Herz, wo würden Sie, liebe Leser, eher ihren Kugelschreiber für den Alltagsgebrauch kaufen? Bei Tedi, Drogerie Rossmarkt oder eben im etwas teureren Fachhandel? Kai Hornuf wundert sich, dass sich so mancher Händler vielleicht etwas zu gedankenlos in das Abenteuer Einzelhandel stürzt. Der Stadtmarketing Manager, der selbst ein Sportgeschäft führte, macht in diesem Zusammenhang darauf aufmerksam, dass es möglich ist, sich an der Hochschule Worms über die dortigen Handelsstudenten eine sogenannte BWA erstellen zu lassen, also eine betriebswirtschaftliche Auswertung, welche die Ertragslage eines Geschäftes beleuchtet. Auch er demonstriert an einer simplen Rechnung, dass es von Beginn an
Die Nibelungen mal anders? Erleben Sie Worms
bei einer kulinarischen Stadtführung.
nahezu unmöglich war für den Inhaber des Schreibwarenladens, längerfristig überleben zu können. Bei einer angenommenen Miete von rund 3.000 Euro hätte das Geschäft mit seinen Schreib- und Kreativartikeln täglich rund 600 Euro Umsatz machen müssen. Die Beispiele WSF und Jeans Fritz zeigen aber auch, dass mittlerweile selbst Ketten das Überleben zwischen Internet, überhöhten Mieten und fehlender Kaufkraft schwer fällt. In den vergangenen Jahren ließen sich in den Innenstädten immer mehr Ketten nieder, da sie die finanzielle Kraft aufbrachten, die Herausforderungen zu stemmen. Die unerfreuliche Folge dieser Entwicklungen war wiederum die zunehmende Gesichtslosigkeit der Fußgängerzonen und ein verschärfter Verdrängungswettbewerb, in dem zunehmend inhabergeführte Geschäfte unter Druck gerieten. Auch in Worms ist diese Entwicklung spürbar. Geschäfte wie die Kunsthandlung Steuer, die seit 90 Jahren familiengeführt ist, Fisch Lorenz, der seit 60 Jahren die Bürger mit frischesten Fischprodukten versorgt oder das Eiscafé Pinel, das sich seit rund 40 Jahren großer Beliebtheit erfreut, werden zunehmend zur Seltenheit. Aber wohin geht die Reise der Fußgängerzone? Hinweis: In unserer August-Ausgabe lesen Sie mehr zu diesem Thema. Dann beschäftigen wir uns u.a. mit der Frage, ob besonders das Bahnhofsumfeld, zu dem auch die KW gehört, ein Problem mit zunehmender Kriminalität hat oder ob es sich hierbei um eine gefühlte Entwicklung handelt. Text: Dennis Dirigo, Fotos: Andreas Stumpf
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WO! Aktuelles Thema Innenstadtentwicklung
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in der Wormser Innenstadt Zusammengestellt von Dennis Dirigo
„Lotte“ hat eröffnet!
Premiere für den ersten Wormser Regionalladen Es klang nach einem ehrgeizigen Plan, als Ina Scholz und Christian Engelke Anfang Dezember 2017 im Lincoln Theater davon sprachen, im Frühjahr dieses Jahres einen Regionalladen auf Vereinsbasis eröffnen zu wollen. Einen Ort gab es schon, nämlich die ehemalige Pferdemetzgerei in der Rotkreuzgasse. Das war es aber auch schon.
Shopfair24.de
Ein Internetportal und Ladengeschäft als Chance für den Wormser Einzelhandel Es ist kein Geheimnis, das der Online-Handel dem Einzelhandel in den vergangenen Jahren mächtig zusetzt. Die Folge ist eine zunehmende Erosion der Innenstädte. Umso paradoxer klingt es, dass Neu-Unternehmer Steven Martin und sein Geschäftspartner Jochen Schüttler die Rettung genau in der Vernetzung von Einzelhandel und Online-Handel sehen. Aus diesem Grund gründete der Wormser, der viele Jahre in Berlin lebte, nun das Ladengeschäft Shopfair24.de. Bereits die Denic-Kennung am Ende verrät, dass der Kunde es hier nicht einfach nur mit einer gewöhnlichen Boutique zu tun hat. Seit 1. Juni hat das Geschäft vornehmlich samstags seine Pforten geöffnet. Im Angebot finden sich allerhand Markenartikel, die der Geschäftsmann zu erstaunlich moderaten Preisen anbietet. Möglich ist das, weil er bei verschiedenen Händlern sogenannte Orderware einkauft oder eben auch ganz klassisch Restposten. An der Attraktivität der Kleidung ändert das freilich nichts. Doch der Laden ist nur ein Baustein dessen, was der Mann, der in der Modebranche auch als Model tätig war, für Worms auf den Weg bringen möchte. Unter dem oben genannten Namen möchte er Einzelhändlern in Worms ein ganz besonderes Internetportal anbieten, in dem vor allem Fairness eine ganz große Rolle spielt. Etwas, was für den Internetgiganten Amazon eher ein Fremdwort ist. Das Konzept sieht vor, dass er unter der Shopfair24 Adresse im Namen der Händler Produkte verkauft. Man könnte reflexhaft sagen, dass die meisten Händler bereits über eigene Online-Shops verfügen oder zumindest einen bei Amazon betreiben. Die Vorteile liegen jedoch klar auf der Hand. Martin sieht in dem Portal vielmehr die Möglichkeit, die Vertriebswege der Wormser Händler zu erweitern und ergänzt: „Eigentlich erledigen wir die Arbeit, der Händler kann im Prinzip anonym bleiben. Selbst die Retouren wickeln wir ab. Das einzige, was er tun muss, ist noch der Gang zur Post - und selbst hierfür bieten wir spezielle Konditionen.“ Natürlich möchte er dabei etwas verdienen. Das passiert in Form einer Gebühr, die den Händler allerdings pro bestellten Artikel nicht mehr als 3,50 Euro kostet. Wichtig ist es dem überzeugten Wormser, ein Projekt anzustoßen, das den ansässigen Händlern wieder Hoffnung auf bessere Zeiten machen kann. Überdies unterstützt er auch junge Künstler, wie den in Worms bekannten Graffiti Künstler Hightower, dessen Bilder er in dem schick eingerichteten Ladengeschäft, in direkter Nachbarschaft zum Café TE, ausstellt. Einfach mal telefonisch einen Termin vereinbaren oder an einem Samstag persönlich vorbeischauen.
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Wormser Regionalladen „Lotte“ Rotkreuzgasse 4, 67547 Worms email: regionalladen@posteo.de www.facebook.com/Regionalladenlotte Öffnungszeiten: DO – SA: von 10 bis 20 Uhr
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Bahnhofstraße 3, 67547 Worms, Telefon: 06241 3020260, Mobil: 0157 515 36 190, info@shopfair24.de Öffnungszeiten: Samstag 12-17 Uhr
Heute, sechs Monate später, ist aus der Idee ein Verein geworden und der angestrebte Laden hat am 9. Juni seine Eröffnung gefeiert. Seitdem bereichert er mit seiner alternativen Idee die Wormser Innenstadt. Hintergrund des Ladens ist es, regionalen Erzeugern eine Plattform zu bieten und damit auch zu fördern. Im besten Falle möchte man ebenso ein Bewusstsein für regionale Ernährung schaffen. Das Ladengeschäft wird von Donnerstag bis Samstag von Vereinsmitgliedern geführt, einkaufen kann jedoch jeder. Im Sortiment findet man derzeit frisches Obst und Gemüse, regionalen Kaffee von Perro Negro und Röstgrad, Weine lokaler Winzer wie dem Öko-Weingut Helmut Kloos, einige Produkte aus der Wonnegauer Ölmühle, sowie Getränke lokaler Hersteller. Die Produktpalette soll im Laufe der Zeit erweitert werden. Langfristig sind auch ein Atelier für junge Kunstschaffende und Projekte für Naturschutz geplant. Erstmal gilt es allerdings, den kleinen, aber feinen Laden in Worms zu etablieren.
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WO! Stadtsplitter Neues aus der Geschäftswelt
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aus der Wormser Geschäftswelt Zusammengestellt von Dennis Dirigo
Es wächst zusammen, was zusammen gehört Fusion der Energieversorger EWR AG und e-rp GmbH Alzey
Auf den ersten Blick sprach nichts für eine unbedingte Fusion der beiden regionalen Energieversorger EWR und e-rp. „Beide Unternehmen sind eigentlich kerngesund und gut etabliert am Markt“, erklärte Christoph Burkhard, Bürgermeister der Stadt Alzey, der bisher auch Aufsichtsratsvorsitzender der e-rp GmbH war, bei einer Pressekonferenz anlässlich der Fusion. Vor zweieinhalb Jahren beschloss man dennoch, einen gemeinsamen Weg zu suchen. Der vorläufige Schlusspunkt der langwierigen Verhandlungen wurde schließlich am 7. Juni gesetzt. Als Grund für die Fusion nannte Oberbürgermeister Michael Kissel, der auch als Aufsichtsratsvorsitzender EWR AG fungiert, dass die Herausforderungen der Zukunft und zunehmenden Regularien enormen Kosten-
druck erzeugen. Wichtig war es den neuen Partnern, die ab Herbst 2018 nur noch unter dem Namen EWR AG firmieren, dass man keine betriebsbedingten Kündigungen vornehmen musste, ganz im Gegenteil wurde sogar für e-rp Mitarbeiter ein achtjähriger Kündigungsschutz ausgehandelt. Für das Unternehmen arbeiten zukünftig 640 Mitarbeiter. Hauptsitz wird weiterhin in Worms sein. Die Netzgesellschaft und
die EWR Neue Energien GmbH werden in Alzey angesiedelt. Den pendelnden Mitarbeitern wird hierfür ein Jahr lang eine Entschädigung gezahlt. Das neu geschaffene Unternehmen deckt ein Versorgungsgebiet vom Donnersberg bis zur Bergstraße ab und hat einen Unternehmenswert von ca. 365 Millionen Euro. Der Vorstand wird geführt von Stephan Wilhelm, Udo Beckmann und Dirk Stüdemann.
Eine neue Tagesförderstätte Lebenshilfe Worms feierte Richtfest in Osthofen
Während manche Gebäude auch nach Jahren auf ihre Fertigstellung warten, entstand in Osthofen still und leise in wenigen Monaten eine neue Tagesförderstätte der Lebenshilfe Worms. Zwar ist sie noch nicht ganz fertiggestellt, das Richtfest konnte man aber Anfang Juni schon mal feiern. Da die Förderstätte in Worms seit rund zehn Jahren überbelegt ist, entschied man sich, in Osthofen, in unmittelbarer Nähe zur Seebachschule, eine neue Förderstätte zu bauen. „Die Tagesförderstätte ist eine Einrichtung, die Menschen mit Mehrfachbehinderung die Möglichkeit gibt, im Rahmen ihrer Fähigkeiten Arbeit zu finden“,
erläuterte hierzu Geschäftsführer Norbert Struck. Im April 2019 soll das Gebäude bezugsfertig sein. Geplant ist zunächst die Aufnahme von zwölf behinderten Menschen im Erdgeschoss. Die erste Etage soll zunächst als KiTa genutzt werden. Hintergrund dieser Entscheidung ist, dass es in Osthofen zu wenige Plätze gibt. Insgesamt
warten derzeit 100 Kinder auf einen entsprechenden Platz. Längerfristig ist ein Teilumbau der Seebachschule zur KiTa geplant. Bis es soweit ist, bietet die Lebenshilfe diese Übergangslösung an. Auf dem 700 Quadratmeter großen Gelände soll im Laufe der Zeit auch eine Wohnanlage entstehen.
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Frischer Wind bei HCR Physiotherapie Seit fünf Jahren ist HCR eine feste Größe im Wormser Gesundheitswesen, doch in den letzten Monaten waren kaum noch Termine zu ergattern. Junge Kollegen bringen nun die ersehnte Unterstützung.
„Natürlich ist es eine tolle Sache, dass wir von unseren Patienten so geschätzt werden. Und es zeigt, dass wir für die Gesundheit der Menschen einen wertvollen Dienst erbringen.“, freut sich Heike Frohna, eine der Inhaberinnen von HCR Physiotherapie. „ Alle haben in den letzten Monaten ihr Bestes gegeben, so viele Termine wie möglich anzubieten. Das Team hat sehr gut zusammenarbeitet und sich gegenseitig unterstützt. Wir sind sehr glücklich über den Zusammenhalt unserer Mitarbeiter.“
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„Leider konnten wir die Nachfrage trotzdem nicht immer decken.“ ergänzt Inhaberin Claudia Rasp, „Der Andrang war einfach zu groß. Wir mussten sogar einige Leute wegen voller Termin-Pläne wegschicken. Das war uns sehr unangenehm!“ Doch nun ist endlich Unterstützung eingetroffen, die wir hier einmal vorstellen wollen (v.l.n.r.): Anna Goedeke verstärkt das HCRTeam nicht nur in der Therapie, sie ist auch Tänzerin und Trainerin und leitet die Pilates-Kurse. Ausdauer und Fingerspitzengefühl zeigt Paul Elschner als Schlagzeuger und Baseballspieler, aber natürlich auch an der Behandlungsliege. Als ambitionierte Reiterin legt Antje Quickert in der Therapie die richtige Gangart ein und trifft mit ihrer lockeren Art voll ins Schwarze. Obwohl Hannah Landua noch den Endspurt ihres Physiotherapie-Studiums durchstehen muss, setzt sie ihre Kenntnisse schon mit
Tatendrang in die Praxis um und unterstützt das Team in Teilzeit. Maurice Mittné hat schon im Salon seiner Mutter den Umgang mit Menschen gelernt und hilft den Patienten durch seine feinfühlige Art, wieder einen Zugang zu ihrem Körper zu finden.
Die Verstärkung im Team von HCR stellt sich vor (v.l.n.r.): Anna Goedeke, Paul Elschner, Antje Quickert, Hannah Landua, Maurice Mittné
„Wir sind froh, so qualifizierte und motivierte Mitarbeiter mit Teamgeist gefunden zu haben. Immerhin müssen sie sich mit unseren langjährigen Kollegen Jennifer Hermann, Hubert Fischer und Christine Radmacher messen“, schmunzelt Claudia Rasp. „Und natürlich mit uns beiden!“ ergänzt Heike Frohna lachend.
Meine Schule – meine Zukunft!
Private Handelsschule Dr. H. Stracke (PHS) in Ludwigshafen Als staatlich anerkannte Schule in freier Trägerschaft führt die PHS ihre Schüler seit 1952 erfolgreich zu höheren Bildungsabschlüssen: Von der Mittleren Reife zur allgemeinen Fachhochschulreife oder mit bestandener Berufsreife zur Mittleren Reife.
Weil alle Schüler bei den angebotenen Bildungsgängen neu starten, haben sie auch alle die gleichen Chancen. Niemand muss sich an eine bereits gefestigte Klassengemeinschaft anpassen oder sich in bestimmten Fächern mühsam an das bestehende Klassenniveau heran kämpfen. In allen Bildungsgängen ist der an der jeweiligen Fachrichtung ausgerichtet berufsbezogene Unterricht zentraler Bestandteil der Lehrpläne und bedeutet für alle „Neuland“. Somit beginnen alle mit den gleichen Voraussetzungen. An der Berufsfachschule I und II können Schüler in der Fachrichtung „Wirtschaft und Verwaltung“ in zwei Jahren die Mittlere Reife (Sekundarabschluss I) erreichen. Wer bereits die Mittlere Reife hat, kann in der Höheren Berufsfachschule zwischen zwei interessanten weiterführenden Bildungsgängen wählen – jeweils zwei Jahre im Vollzeitunterricht: Die Fachrichtung Handel und E-Commerce orientiert sich an der bestehenden IHK-Ausbildungsordnung des Berufsbildes Kaufmann/ Kauffrau im Groß- und Außenhandel. Es werden die für dieses Berufsbild typischen Arbeits- und Geschäftsprozesse vermittelt. Neben dem beruflichen Abschluss erlangt man dabei zugleich die allgemeine Fachhochschulreife. Die Fachrichtung Mediengestaltung und Medienmanagement orientiert sich an der bestehenden Ausbildungsordnung des IHK-Berufsbildes Mediengestalter/in Digital und Print. Auch
hier ist neben dem beruflichen Abschluss die allgemeine Fachhochschulreife das Bildungsziel. Mit zurzeit 200 Schülerinnen und Schülern bietet sie unter dem Motto „Meine Schule – meine Zukunft“ ein persönliches Lernumfeld für die individuelle Entwicklung. Gepflegt wird dabei auch der Kontakt zu Unternehmen vornehmlich aus der Metropolregion Rhein-Neckar. Engagierte Lehrkräfte, eine hohe technische Ausstattung und kleine Klassengrößen sorgen für eine praxisnahe Ausbildung. Für das Schuljahr 2018/2019 sind noch Schulplätze frei.
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WO! Feuilleton Nibelungen-Festspiele 2018
„Ihr Hass war gröSSer als ihre Liebe“ Probenauftakt zu dem Stück „Siegfrieds Erben“ Das Rheinland-Pfalz-Tags-Wochenende war kaum vorbei, da wurde schon der Startschuss für das nächste Wormser Großereignis gegeben – mit dem Probenauftakt der diesjährigen Nibelungen-Festspiele. Unter dem Titel „Siegfrieds Erben“ wird vom 20.07. bis zum 05.08. erstmals die Geschichte fortgesetzt. Ein reizvoller Gedanke. Bevor die große Open-Air-Bühne vor der Nordseite des Doms bespielt wird, heißt es erst mal, gemeinsam das Stück zu lesen, denn die Wochen zuvor hatte jeder Darsteller nur die Möglichkeit, sich alleine vorzubereiten.
Bis auf Jimi Blue Ochsenknecht und Bruno Canthomas waren an diesem Morgen alle Darsteller, die Gewerke, sowie der Regisseur und das Autorenduo versammelt. Nachdem letzte Interviews geführt und das obligatorische Gruppenfoto gemacht wurde, hieß es für das Ensemble: Platz nehmen. Los ging es zunächst mit Grußworten, bei denen u.a. Regisseur Roger Vontobel ausführte, dass für ihn der Reiz, die Legende fortzuführen, darin liegt, sich mit der Frage auseinanderzusetzen, wie sich Menschen von alten Verhaltensmustern loslösen können. Beispielhaft vergegenwärtigte er diesen Gedanken an dem Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern. „Was kann bleiben, wo muss ich mich neu positionieren in diesen unsicheren Zeiten? Wie wird die Weltordnung neu geschrieben?“ fragte er in die Runde, ohne natürlich eine Antwort zu erwarten. Die ersten Worte des neuen Stückes gehörten dann den Schauspielern Felix Rech, der Dietrich von Bern darstellt und Michael Ransburg, der einen Diener spielt. Das Blut des großen Gemetzels am Vorabend ist kaum getrocknet. Als Zuhöwww.wisag.de rer riecht man geradezu den Rauch, der über dem Schlachtfeld noch zu schweben scheint, während die beiden Überlebenden über die Grausamkeit Kriemhilds sinnieren. „Ihr Hass war größer als ihre Liebe“, stellt ein erschütterter Dietrich von Bern fest. Auftritt für den Schauspielstar Jürgen Prochnow. Der spielt in dem Stück den frisch verwitweten König Etzel, dessen grenzenlose Wut sich vor allem gegen die Burgunder richtet: „Die Burgunder sind böse Blutverspritzer. Ich hieß sie Willkommen als Männer gleichen Ranges. Sie haben es mir übel vergolten.“ Bereits nach diesen wenigen Worten kann man sich Prochnow bestens in der Rolle des gedemütigten Königs vorstellen, der im Laufe der Geschichte nach Worms reist, um das Erbe der Burgunder einzufordern. Nach dieser eröffnenden Szene wurde die Presse schließlich freundlich, aber bestimmt, aufgefordert, die Gruppen von nun
an alleine proben zu lassen. Zuvor gab es noch die Möglichkeit, einen Blick auf die Kostümentwürfe und das Bühnenbild zu werfen. Nina von Mechow, die für die Kostüme verantwortlich ist, gestaltet diese bewusst nachlässig, sollen sie doch den Anschein des Untergangs transportieren. Das Bühnenbild wird von dem Dänen Palle Steen Christensen gestaltet. Beide Künstler arbeiteten schon öfters mit Vontobel zusammen. Das Design der Bühne wirkt minimalistisch, fast wie eine eigene kleine Bühne im Schatten des Wormser Doms. Auch hier ist das Ansinnen, ein Bild von Vergangenheit und Verwahrlosung zu schaffen. Noch sind es nur Skizzen, in wenigen Wochen werden diese sich aber in ein echtes Bühnenbild verwandeln, das von den Schauspielern schließlich mit Leben gefüllt wird.
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LAST EXIT: HUNNENLAND
FREMD SEIN!
URAUFFÜHRUNG
EINE MUSIKALISCHE LESUNG
Gewinnerstück des Autorenwettbewerbs von Maximilian Lang Regie: Charlotte Sprenger
Mit André Eisermann und dem Wormser Kammerensemble
NIBELUNGEN AKTUELL
DIE NIERE
THEATERBEGEGNUNGEN
KOMÖDIE VON STEFAN VÖGEL
u. a. mit Intendant Nico Hofmann (Bild) und dem Autorenduo Feridun Zaimoglu und Günter Senkel
Mit Katja Weitzenböck, Dominic Raacke, Jana Klinge und Romanus Fuhrmann
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GUT GEGEN NORDWIND | ALLE SIEBEN WELLEN 26. — 29.07.2018 | 20 UHR ROMANTIK-KOMÖDIE Mit Alexandra Kamp und Maximilian Laprell
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Fotos (von oben nach unten): Niklas Berg, UFA, Dennis König / Jan David Fuhrmann, Eike Thomsen, Michael Petersohn
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WO! Feuilleton Nibelungen-Festspiele 2018
„Das Schreiben ist eine Mischung aus Rausch und Vernunft“ WO! im Gespräch mit Feridun Zaimoglu und Günter Senkel 1964 in der Türkei geboren, zogen seine Eltern bereits ein Jahr später nach Deutschland und gehörten zur ersten Generation der Gastarbeiter. Nach erfolgreichem Abitur schwankte sein Berufswunsch zwischen Medizin und Kunst. Letztlich obsiegte die Lust am Fabulieren. Feridun Zaimoglu gilt heute als einer wichtigsten Gegenwartsautoren. Zahlreiche Romane und Theaterstücke belegen diesen Status. Bekannt wurde er mit dem Buch „Kanak Sprak“. In dem Roman thematisierte er das Leben junger türkischstämmiger Männer abseits eines blumigen Multikulti. Im letzten Jahr veröffentlichte er den Roman „Evangelion“, in dem er sich mit Martin Luther beschäftigte. In diesem Jahr schreibt er erstmals für die Festspiele und ersann hierfür eine Fortsetzung der berühmten Sage. Das Buch verfasste er gemeinsam mit Günter Senkel, mit dem er schon seit vielen Jahren zusammenarbeitet. WO! sprach mit dem Autorenduo über die Annehmlichkeiten der Zusammenarbeit und die Schwierigkeit, einen Text zur Welt zu bringen.
Günter Senkel Feridun und Zaimoglu
WO! Sie arbeiten beide seit mehreren Jahren gemeinsam an Büchern. Wie kam es zu diesem Teamwork? Zaimoglu: Am Anfang stand ein Telefonanruf, bei dem gefragt wurde, ob wir gemeinsam ein Theaterstück schreiben könnten. Das ist ungefähr 20 Jahre her. Weil wir beide Geschichtenerzähler sind, gab es kein Zaudern. Man muss uns vorstellen als zwei Seminaristen eines Workshops für Schriftsteller, und wir sind überdies auch bestens befreundet. Was wir direkt von Anfang an eingeführt haben, ist, dass wir zusammen rumkontern. Wir bleiben dabei nicht in der Stube, sondern gehen raus. Wenn wir einen Auftrag bekommen haben, denken wir erst mal über den Stoff nach. Mal geht es um ein eigenes Stück, mal um eine Adaption WO! 07 | 18
eines alten Stoffs auf neue Verhältnisse. Wichtig ist, dass wir genau das liefern, was von uns verlangt wird. Ist das klar, geht es zwischen uns hin und her. WO! Schicken Sie sich dann die Manuskriptentwürfe hin und her oder muss man sich das wie in einem Writers Room vorstellen? Zaimoglu: Weder noch, eigentlich sitzen wir gerne in Straßencafés und besprechen gemeinsam unsere Ideen. Aber auch ansonsten müssen wir die Texte nicht hin und her tragen, da wir Tür an Tür wohnen. Das sind doch ziemlich kurze Wege (lacht). WO! Dann kann es sein, dass in der Nacht geklopft wird und Sie sagen: „Du Feridun,
ich hab da gerade eine großartige Idee!“? Senkel: Ja, so ähnlich kann das schon mal passieren (lacht). WO! Wie ist es eigentlich zu dem Stück „Siegfrieds Erben“ gekommen? Zaimoglu: Ich war 2016 Mainzer Stadtschreiber. In dieser Zeit kam man auf uns zu. Das war zunächst Volker Gallé, der uns auf das Thema Festspiele angesprochen hat. Dann haben wir uns zusammengesetzt und wir hatten überhaupt keine Zweifel bzw. hatten vielmehr große Lust, diesen Stoff zu bearbeiten. Das Besondere war natürlich der Freiluftcharakter. Wir hatten bereits für die Passionsspiele in Oberammergau ein Moses Stück geschrieben („Moses“, Uraufführung 2013, Anm. der Red.).
WO! Feuilleton Nibelungen-Festspiele 2018
Diese Erfahrung hat für uns die Arbeit hier sehr erleichtert, gilt es doch, die große Bühne zu bespielen. WO! Das heißt, dass der Schaffungsprozess auch nicht so schwierig war wie bei Ihrem Roman „Evangelion“? Ich habe gelesen, dass die Erfahrung sehr aufwühlend war und sie schlaflose Nächte gehabt hätten. Raubten Ihnen die Nibelungen dennoch den Schlaf? Zaimoglu: Doch schon. Das eine ist, den Auftrag mit Freude anzunehmen, das andere ist, das Ringen um die Worte. Schreiben ist ja schon ein einsames Geschäft. Man muss erstmal in die Geschichte hineinfinden und das geht nicht innerhalb weniger Tage, was übrigens für uns beide gilt. Hier war der Auftrag, die Geschichte fortzuschreiben. WO! Das war bereits die Vorgabe der Festspiele? Zaimoglu: Das ergab sich in den Vorgesprächen. Bei der Entwicklung der Geschichte ist es dann schon so, dass man leiden muss. Ich weiß, das klingt dramatisch. Das ist so gemeint, dass wir als Schreiber uns anverwandeln müssen, auch in die Figuren. Nicht nur in die Männerrollen, sondern in das ganze Spektrum. Die Geschichte fortschreiben, hieß für uns auch, erstmal zu klären, wer zuvor verschieden und wer im wahrsten Sinne des Wortes übriggeblieben ist? WO! Leben Sie während dieses Schreibprozesses auch in dieser Welt? Zaimoglu: Ja, ich würde es aber mehr als eine Art Entrückung beschreiben. Man taucht ein in diese Welt. Sie müssen sich vorstellen, dass ich viele Tage mit glasigen Augen da saß, kurz zur Bäckerei ging, schnell gefrühstückt habe und anschließend weiterschrieb. Jeder von uns kam sich vor wie ein flagranter Geist zwischen zwei Welten. Das Schreiben an sich ist eine Mischung aus Vernunft und Rausch. Es bedarf tatsächlich eines mehrwöchigen Angangs, sich in der Welt, in die man eintaucht, wiederzufinden.
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WO! Was war das zentrale Thema an dem Nibelungenstoff, das Sie reizte, in diese Welt einzutauchen? Senkel: Es waren vor allem die Charaktere. Wenn man ihnen ihre Funktion wegnimmt, dann sind sie Menschen, die ihrer Zeit und ihrem Gefühlsleben verhaftet sind. Das ist ähnlich wie bei Shakespeares Königsdramen. Weil alle Figuren so grandios sind und einfach glaubhaft sind. Man möchte ihnen am liebsten zurufen, nein, tu das nicht, aber sie tun trotzdem bestimmte Dinge. So ist das auch bei den Nibelungen. Man denkt sich, mein Gott Kriemhild, warum nähst Du jetzt das Lindenblatt auf das Hemd von Siegfried? Sie tut es ja, weil sie Hagen vertraut. Das sind Dinge, die einfach richtig menschlich sind. Es ist ein klassisches Stück, ein Königsdrama, aber sie verhalten sich so menschlich, wie wir uns heute auch verhalten. Und das ist toll, wenn man sich das anschauen kann und sogar weitererzählen kann. Die Frage war für uns nun: „Was werden die überlebenden Figuren tun, wenn sie aufeinander treffen?“ WO! Fühlte es sich für Sie befreiend an, sich vom Korsett des Nibelungenliedes entledigen zu können? Zaimoglu: Ja, schon, aber es gibt eine der Geschichte innewohnende Logik. Man kann natürlich herumspinnen und die Figuren entkoppeln wollen, aber da weiß ich nicht, ob das so gut ist. Es ist ja eine gleichnishafte Geschichte. Jeder ist frei, den Bezug zu heutigen Verhältnissen herzustellen. Uns war es sehr wichtig, diese Freiheit nicht zu missbrauchen, in dem wir eine völlig verrückte Geschichte den Menschen vorsetzen. Die Herausforderung war für uns, die Geschichte im Sinne des Nibelungenliedes so anständig wie möglich zu erzählen, so dass sie der Zuschauer gerne mit nach Hause trägt. WO! Dann sind wir mal sehr gespannt auf die Geschichte, die Sie vor dem Dom erzählen werden. Wir danken Ihnen für das Gespräch.
Das Gespräch führte: Dennis Dirigo | Foto: Andreas Stumpf
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„Irgendwie verfolgen mich die Nibelungen“ WO! im Gespräch mit Ursula Strauss (Brünhild bei den Nibelungen-Festspielen 2018)
Ursula Strauss im Interview mit WO! Redakteur Dennis Dirigo
WO! Hatten Sie vor den Nibelungen-Festspielen einen Bezug zu den Nibelungen? Ich lebe zwar in Wien, bin aber in Pöchlarn aufgewachsen, und Pöchlarn ist auch eine Nibelungenstadt. Rüdiger von Bechelaren kommt von dort, weswegen mir die Nibelungensage und Worms schon immer ein Begriff waren.
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Ursula Strauss studierte Schauspiel am Wiener Volkstheater. Der Durchbruch im deutschsprachigen Raum gelang ihr mit den Kinofilmen „Böse Zellen“(2003) von Barbara Albert und dem Oscar nominierten „Revanche“ (2008) von Götz Spielmann. Zahlreiche Auszeichnungen, wie der Romy, Österreichs wichtigster Filmpreis, unterstreichen ihre Gabe, ihren Charakteren feinfühlig zu begegnen. Zum Publikumsliebling wurde Ursula Strauss durch ihre Hauptrolle in der erfolgreichen Serie „Schnell ermittelt“. Mit dem in der ARD ausgestrahlten Vierteiler „Mörderisches Tal – Pregau“ feierte sie 2016 einen großen Erfolg. Ursula Strauss ist seit 2013 die Präsidentin der Akademie des Österreichischen Films. Seit ihrem Studium kehrt sie, trotz zahlreicher Kino- und Fernsehrollen, immer wieder zum Theater zurück. In der diesjährigen Festspielinszenierung „Siegfrieds Erben“ spielt sie an der Nordseite des Wormser Doms die Rolle der Brünhild. Am Rande des Probestarts sprachen wir mit der sympathischen Schauspielerin über die Herausforderungen, einer tragischen Figur wie Brünhild Leben einzuhauchen.
Dort gibt es auch ein Nibelungendenkmal und es gab auch Nibelungen-Festspiele. WO! Bei den Festspielen in Worms waren Sie wiederum nie zu Gast? Ich habe im Sommer immer gearbeitet. In Melk (Verwaltungsbezirk in Niederösterreich, Anm.
der Red.) kuratiere ich seit 2012 während des Herbsts das Kulturfestival „Wachau in Echtzeit“ oder habe gedreht. WO! Was gab für Sie den Ausschlag, bei den Festspielen in Worms mitspielen zu wollen? Irgendwie verfolgen mich die Nibelungen. Mit
WO! Feuilleton Nibelungen-Festspiele 2018
ich freue mich auf die Kollegen und auf die Arbeit. Es ist schließlich auch wichtig für die Figur, die Energie zwischen den Kollegen bzw. den Charakteren, die sie spielen, zu spüren.
WO! Das gibt es tatsächlich nicht oft, dass wir in Worms eine Darstellerin haben, die bereits so viele Nibelungen-Erfahrungen sammeln konnte! Jetzt können Sie endlich auch die Brünhild spielen. Wie nähert man sich einer Figur, wie die der Brünhild? Ich habe mich erst mal sehr intensiv mit dem Text, den die beiden Autoren Zaimoglu und Senkel geschrieben haben, befasst. Um mir die Vorgeschichte der Nibelungen nochmal zu vergegenwärtigen, habe ich erneut Hebbels Nibelungen gelesen. Ab dem Moment, in dem man sich intensiv in Gedanken mit diesem Charakter beschäftigt, beginnt in mir auch die Figur der Brünhild sozusagen zu schwingen. Insofern freue ich mich auf den Probenbeginn. Dann kann ich alle Bilder und Gedanken endlich umsetzen, die ich mir zur Figur gemacht habe, und
WO! Im Nibelungenlied verschwindet Brünhild im Grunde einfach aus dem Text. In dem Stück „Siegfrieds Erben“ haben sich die Autoren dafür entschieden, dass Brünhild am Burgunderhof geblieben ist. Warum bleibt Brünhild, nach all den Grausamkeiten, die ihr widerfahren sind, in Worms? In dieser Fassung ist es so, dass Brünhild in Worms bleibt, da sie Siegfried über den Tod hinaus liebt und an seinem Grab verweilt. In der Mythologie ist es ja so, dass Siegfried und Brünhild füreinander bestimmt sind. Wie wir wissen, entscheidet er sich dennoch gegen sie, womit das Drama seinen Lauf nimmt. Das heißt, dass sie eigentlich um ihre Bestimmung, ihre Zukunft, ihre Liebe betrogen wurde. Und ich denke, dass sie als gefallene Göttin nirgendwo mehr hin kann.
WO! Suchen Sie als Schauspielerin auch nach Anteilen in den Figuren, die mit Ihnen übereinstimmen? Ich würde sagen, die Figuren suchen diese Anteile. Ich stelle mich als Schauspielerin schließlich diesen Figuren irgendwie zu Verfügung (lacht).
WO! Es ist immer wieder erstaunlich, wieviel Motive in der Sage zu entdecken sind, die auch heute noch Gültigkeit besitzen. So könnte man die Nibelungensage auch als Kommentar zur aktuellen „Me-too-Debatte“ lesen. Absolut. Brünhild ist eine betrogene Frau. Sie wurde in ihrer Hochzeitsnacht vergewaltigt und noch dazu eine, bei der man sie bewusst getäuscht hat. Man könnte das auf heute bezogen mit einer Frau vergleichen, der man KO-Tropfen in ein Getränk getan hat. Trotz all dieser Grausamkeiten ist sie in Siegfried verliebt. Er ist ihr Schicksal. Darüber kommt sie nicht weg. Letztendlich ist sie die einzige Person, die, abseits von ihrer Bestimmung, keine Schuld auf sich geladen hat. WO! Bedient sie damit nicht auch das Klischee der Frau, die geschlagen wird und dennoch bei ihrem Mann bleibt? Brünhild vereinigt sehr viele Frauenfiguren in sich. Einerseits ist sie eine selbstbewusste, starke Frau, andererseits ist sie auch eine gebrochene Person, die nicht aus ihrem Gefühlschaos rauskommt. Im Grunde vereint sie alle Frauen in sich und führt deren Kampf, den Kampf jeder einzelnen, den Kampf, der nicht gehört werden will, und sie führt ihn trotzdem. Das Gespräch führte: Dennis Dirigo | Foto: Andreas Stumpf
Foto: R. Diehl
12 Jahren habe ich das erste Mal Kriemhild gespielt. Bei den Festspielen in Melk habe ich sie ebenfalls in „Hebbels Nibelungen“ sein dürfen. In Kiel übernahm ich eine der Hauptrollen in „Die lustigen Nibelungen“, ein burleske Operette von Oscar Straus und jetzt kam die Anfrage von Roger Vontobel, in Worms die Brünhilde zu spielen. Im ersten Moment dachte ich, dass das schon ein ulkiger Zufall ist. Dann hab ich mich darüber gefreut, mich mit einer anderen Figur der Nibelungensage intensiver auseinanderzusetzen.
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Von Der roten zora zur helDentochter Wo! im gespräch mit linn reusse Mit gerade mal 16 Jahren avancierte sie mit der Rolle der roten Zora – in der gleichnamigen Kinoverfilmung von 2008 – zur Heldin zahlreicher Kinder. Zu diesem Zeitpunkt war sie schon fast so was wie ein alter Hase im showgeschäft. Bereits ab 2003 sammelte die junge Berlinerin Erfahrungen als synchronsprecherin, u.a. in dem Kinohit „die Geisha“. an der Ernst Busch schauspielschule in Berlin verfeinerte linn Reusse später ihr spiel und ist seitdem auf deutschlands Bühnen unterwegs. in diesem Jahr führt sie ihr Beruf nach Worms. in dem stück „siegfrieds Erben“ spielt sie swanhild, Tochter von Kriemhild und siegfried und schwester von Gunter, der von Jimi Blue ochsenknecht gespielt wird.
linn Reusse
WO! Sie spielen Swanhild, eine Figur, die es so in der Nibelungensage nicht gibt. Was können Sie uns über diesen Charakter erzählen? in der nibelungensage haben siegfried und Kriemhild nur ein einziges Kind, das ist Gunther. Bei uns wurde swanhild als weiteres Kind der beiden hinzugefügt. Beide Kinder verbindet das schicksal, ohne die Eltern aufgewachsen zu sein. der Mythos um siegfried und Kriemhild begleitet sie von Beginn an. swanhild versucht im Grunde, ihr leben lang ihrer Mutter nachzueifern. sie versucht Kriemhilds lebensziel, Rache zu nehmen, zu verstehen. Trotz dieser Gewalt, die ihre Mutter am Ende verursachte, bewundert sie Kriemhild. swanhild ist aber auch eine sehr rebellische, anarchische Figur. ihr eigenes Ziel ist es, sich von all diesen dingen zu befreien, unabhängig zu sein. WO! Man könnte sie auch mit einer Promi-Tochter vergleichen, die im Schatten ihrer mächtigen Eltern aufwächst? Ja, das kann man damit sehr gut vergleichen. sie bewundert zwar die Eltern, empfindet es aber als anstrengend, immer mit diesen verglichen zu werden. dabei will sie doch nur ein
eigenständiger Mensch sein. Gerade bei Kindern berühmter Eltern sieht man oft, dass das ganz schwer ist. WO! Wie nähern Sie sich als Schauspielerin dieser Figur? ich suche erstmal nach indizien. Wo kommt die Figur her, was treibt sie um? letztlich versuche ich zu verstehen, warum sie tut, was sie tut. natürlich habe ich mich auch mit den nibelungen beschäftigt, da mir die Geschichte nicht so präsent war. und ich muss sagen, dass ich völlig begeistert war. die Geschichte las sich für mich sehr spannend, fast wie ein Krimi. außerdem stecken in der Geschichte so viele Bezüge, die sich in heutigen Geschichten wiederfinden. Genauso beeindruckten mich die Parallelen zur antike. WO! In der Geschichte geht es auch um Macht über Frauen, ein zeitloses Thema! das ist richtig, aber es geht auch generell um das Thema Macht. das wird anhand des schatzes verdeutlicht, der ja nicht wirklich da ist. nur durch die bloße Behauptung begründet sich die Machtstellung der neuen Könige von Worms, denen alle möglichen Menschen folgen, nur weil sie daran glauben. dieses Motiv
finde ich sehr faszinierend und es findet sich absolut in unserer heutigen Welt wieder. WO! Mit welchem Text, außer natürlich dem Buch zu „Siegfrieds Erben“, haben Sie sich auf ihre Festspielzeit vorbereitet? unser Regisseur Roger Vontobel bat uns, uns mit Hebbels nibelungentext auseinander zu setzen. WO! Haben Sie sich anfangs mit der wortgewaltigen Sprache Hebbels schwer getan? anfänglich schon ein wenig. im Großen und Ganzen finde ich das lesen von so alten Texten aber eher beeindruckend. ich fand ziemlich schnell in den Text und fühlte mich berührt von der Geschichte. WO! Wirkt es auf Sie einschüchternd, auf einer großen Open-Air-Bühne im Schatten des mächtigen Doms zu spielen? Es wird für mich natürlich eine komplett neue Erfahrung werden, auf die ich mich absolut freue. insofern habe ich keinen Moment gezögert, als die anfrage kam, in dem stück mitzuspielen. ich habe auch gehört, dass es hier sehr heiß werden kann. das wird natürlich mit meinen recht langen Haaren sehr spannend. da bin ich mal sehr gespannt. Das Gespräch führte: Dennis Dirigo | Foto: Andreas Stumpf
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WO! Feuilleton Nibelungen-Festspiele 2018
André kehrt zurück Höhepunkte im Kulturprogramm der Nibelungen-Festspiele 2018 Die Premiere der Hauptinszenierung „Siegfrieds Erben“ ist am 20. Juli vor dem Wormser Dom. An 16 Abenden wird die Fortsetzung der Nibelungensage, die von den Autoren Feridun Zaimoglu und Günter Senkel neu erzählt wird, von Regisseur Roger Vontobel inszeniert. Namhafte Schauspieler wie Jürgen Prochnow als Hunnenkönig Etzel kämpfen um das Vermächtnis des großen Siegfried. Wie jedes Jahr wird die Hauptaufführung von einem umfangreichen Kulturprogramm begleitet, in dem auch ein Wiedersehen mit André Eisermann gefeiert wird.
Wer sich vor dem Theater-Besuch von „Siegfrieds Erben“ noch näher zur Inszenierung informieren möchte, hat dazu bei den Einführungen zum Stück die Gelegenheit. Ab dem 21. Juli finden diese, jeweils ab 19 Uhr, im oberen Foyer des Wormser Theaters statt (außer am 30. Juli). Neues aus der Nibelungenliedforschung bieten alljährlich die Vorträge der Nibelungenliedgesellschaft. Diese finden in der Zeit vom 24. Juli bis zum 3. August statt. Die sechs Veranstaltungen beschäftigen sich in diesem Jahr mit der Dichtung und der Inszenierung vor dem Wormser Dom. Die Theaterbegegnungen sind das Kultur-, Gesprächs- und Debattierforum der Nibelungen-Festspiele. In
der herrlichen Kulisse des Heylshofparks am Dom treffen sich Künstler, Entscheidungsträger, Nachwuchstalente und Musiker. In diesem Jahr werfen die Theaterbegegnungen am 22. Juli einen Blick in die Zukunft der Festspiele. Am 27. Juli und 3. August finden auch die Werkstattgespräche zu „Siegfrieds Erben“ statt. Diese werden vom theaterwissenschaftlichen Institut der Johannes Gutenberg-Universität Mainz angeleitet und moderiert. Das Konzert Der Nibelunge Not erzählt die Geschichten von Intrige, Rache und Verrat – eine musikalische Erzählung für drei Musiker von dem Ensemble Leones, die am 26. Juli in der Magnuskirche stattfindet. Hierbei handelt es sich um eine
Kooperation mit „wunderhoeren - Festival für Alte Musik und Literatur in Worms“. Auch für junge Leute haben die Festspiele einiges im Kulturprogramm zu bieten. In dem Ferienworkshop „Nibelungen – Kunst – Fabrik: Fake oder Fakten“ haben Jugendliche die Möglichkeit, sich mit hohem Spaßfaktor und dennoch kritisch mit Medieninhalten auseinander zu setzen. Hierzu gibt es zwei Projektwochen ab dem 18. Juli. Am 29. Juli gibt es eine Reise ins Unbekannte voller Faszination und Wagnis: Beim Kindertag der Nibelungen-Festspiele dreht sich in diesem Jahr alles um spannende Abenteuer, die es den ganzen Tag über im Heylshofpark zu entdecken gibt.
Theaterstücke im Rahmen des Kulturprogramms der Nibelungen Festspiele: Last Exit: Hunnenland
Nachwuchsförderung ist ein großes Anliegen der Nibelungen-Festspiele, so wird alle zwei Jahre ein Autorenwettbewerb initiiert, verbunden mit der Frage was junge Autoren über den Nibelungenstoff denken. Das Stück „Last Exit: Hunnenland“ von Maximilian Lang ist das Gewinnerstück aus dem Jahr 2017. In der Rolle der Kriemhild ist Kara Schröder zusehen, die bereits unter der Regie der Wormserin Kirsten Zeiser spielte. WANN: 21. + 22.07.2018 um 20 Uhr WO: Das Wormser Theater / Hinterbühne, Rathenaustr. 11, 67547 Worms WIEVIEL: 17.- Euro
Verrat?! – Renn‘, wenn Du kannst!
Die Nibelungenhorde, das Theaterprojekt von und für Jugendliche, beschäftigt sich nach langer Abstinenz in diesem Jahr wieder mit dem Nibelungenstoff. Der Sommerworkshop hierzu beginnt am 2. Juli und endet am 23. Juli. Unter professioneller Anleitung gilt es, einen Einblick WO! 07 | 18
in die Theaterarbeit zu bekommen. Das neue Theaterstück der Nibelungenhorde „Verrat?! – Renn‘, wenn Du kannst!“, wird am 22. Juli im EWR-Kesselhaus zur Aufführung gebracht. WANN: 22.07.2018 WO: EWR Kesselhaus, Klosterstraße 23, 67547 Worms WIEVIEL: 10.- Euro
„Gut gegen Nordwind“ und „Alle sieben Wellen“
Erneut in Worms begrüßen dürfen wir Alexandra Kamp und Maximilian Laprell, die bereits beide im Ensemble der Nibelungen-Festspiele gespielt haben. Aktuell sind beide Schauspieler mit der Romantik-Komödie „Gut gegen Nordwind und „Alle sieben Wellen“ von Daniel Glattauer auf großer Theater-Tournee, und gastieren in Worms ab dem 26. Juli für vier Vorstellungen. WANN: 26. + 28.07.2018, 20 Uhr „Gut gegen Nordwind“
27. + 29.07.2018, 20 Uhr „Alle sieben Wellen “ WO: Das Wormser Theater, Rathenaustr. 11, 67547 Worms WIEVIEL: 21.- Euro Einzelticket / 38.- Euro Kombiticket für beide Vorstellungen (unter Telefon: 06241-2000 450) – bei freier Platzwahl
„Fremd sein!“
In der musikalischen Lesung von dem Schauspieler und gebürtigen Wormser André Eisermann geht es um die immer wieder aktuelle Auseinandersetzung mit dem „Fremd sein!“. Wie kann das Fremde erzählt werden, was passiert mit dem Einzug des Unbekannten, wie reagiert der Einzelne darauf? Themen, die sich auch in der Nibelungengeschichte wiederfinden. Musikalisch wird André Eisermann vom Wormser Kammerensemble begleitet. WANN: 29.07.2018 um 18 Uhr WO: Dreifaltigkeitskirche Marktplatz WIEVIEL: 21.- Euro
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DER ENSEMBLE LEONES NIBELUNGE NOT
MUSIKALISCHE ERZÄHLUNG FÜR DREI MUSIKER
MAGNUSKIRCHE WORMS, WECKERLINGPLATZ
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Abschied nehmen, bevor das Leben anfängt Der Verein Sternengeflüster bietet Unterstützung bei der Trauerbewältigung Einen Menschen zu verlieren, ist für jeden eine schlimme Erfahrung. Doch was bedeutet es, einen Menschen zu verlieren, den man monatelang während der Schwangerschaft in sich trug oder der wenige Tage nach der Geburt verstarb? Jacqueline Pieper und Melanie Böttger haben diese schreckliche Erfahrung gemacht. Sie haben niemals die Chance gehabt, diesen Menschen kennenzulernen und dennoch fühlen sie sich bis heute mit ihm verbunden.
In unserer Wahrnehmung spielt diese Art von Verlust kaum eine Rolle, fehlt doch das Körperliche, das was wir mit dem Menschsein verbinden. Das rheinland-pfälzische Bestattungsrecht hat eine klare Vorstellung davon, was eine Person ist. Ein Mensch ist, wer über 500 Gramm wiegt. Babys, die unter dieses Gewicht fallen, gelten als Gewebe und werden in der Regel in einer Sammelbestattung zu Grabe getragen. In Worms findet das kostenfrei auf der Hochheimer Höhe statt. Doch Gefühle lassen sich nicht so leicht in einen Gesetzestext pressen. Die beiden jungen Frauen wollten sich mit dieser kühlen, sachlichen Art des Umgangs nicht abfinden. Jacqueline Pieper, die zwei Kinder verlor und das Glück hatte, später zwei wohlbehalten geborene Kinder zu bekommen, hat aus diesem Grund den Verein „Sternengeflüster“ gegründet, indem sich auch Melanie Böttger seit ihrem Schwangerschaftsabbruch engagiert. „In der 16. Schwangerschaftswoche bekam ich ziemlich nüchtern gesagt, dass mein Kind nicht lebensfähig sei. Eine Betreuung fand nicht statt, stattdessen hat man mich mit meiner Trauer alleine gelassen“, erzählt Melanie Böttger über ihre schmerzhafte Erfahrung. Ziel des Vereins ist es, betroffenen Müttern und Vätern in gemeinsamen Gesprächen über diese traumatische Erfahrung hinwegzuhelfen. Das kann auf Wunsch direkt im Krankenhaus stattfinden, aber auch einfach in den Gesprächsrunden, zu denen der Verein einmal im Monat in den Gemeindesaal der Gustav-Adolf-Kirche in Horchheim einlädt. Willkommen sind nicht nur Eltern, sondern auch Angehörige, die den Wunsch haben, mit Gleichgesinnten zu sprechen. Zusätzlich bietet man auch Bastelabende an, bei denen man als Symbol für den Verlust beispielsweise ein Stern nähen kann. Seit einigen Monaten gibt es auch die Möglichkeit, einen 3D-Abdruck des verstorbenen Kindes anfertigen zu lassen. Die Idee kam ursprünglich von einem Partnerverein im Saarland und hat sich für viele Betroffene als wertvolles Erinnerungsstück bewährt.
Wer Kontakt aufnehmen möchte, kann dies unter der Adresse: www-sternen-gefluester.de über die Facebook-Seite „Sternengeflüster“ oder auch telefonisch unter der Nummer: 0174-932 4707
Die jüngste Aktion, mit der der Verein auf dieses tragische Thema aufmerksam machen möchte, hört auf den Namen „Ein Stern geht auf Reisen“. „Mit dieser Aktion wollen wir das Thema Sternenkinder in die Welt tragen. Der Stern soll, im Namen aller Sternenkinder, möglichst weit um die Welt reisen. Er soll symbolisch für unsere verstorbenen Kinder das erleben, was ihnen nicht mehr möglich ist“, erzählt Jacqueline Pieper und ergänzt: „Es ist dabei wichtig, dass der Stern weitergegeben wird oder wieder zu uns zurückgeschickt wird!
Hauptsache, der Stern sammelt so viele schöne Orte wie nur möglich, die fotografisch festgehalten werden. Wir möchten den Sterneneltern zeigen: Ihr seid nicht alleine und das Thema geht uns alle an!“ Die Bilder, die auf dieser Reise entstehen, werden auf Facebook veröffentlich. Die Unterstützung für den Verein kann auch auf anderen Wegen erfolgen. Prinzipiell ist man dankbar für jegliche Form der Unterstützung. Sei es Menschen, die das bisher elfköpfige Team verstärken möchten, oder einfach auch nur in Form von Bastelmaterial. Text: Dennis Dirigo, Foto: Andreas Stumpf
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WO! Stadtsplitter Soziales
Keine Macht der Einsamkeit Der Verein „Keiner bleibt allein“ kümmert sich um die Vermittlung einsamer Menschen Es war ein Moment der Einsamkeit, der Softwarespezialist Christian Fein dazu brachte, sich über Twitter Gesellschaft an Weihnachten 2016 zu organisieren. Mit dem Begriff #keinertwittertallein schien es, als hätte er damit direkt den Nerv tausender Menschen getroffen. Rund 2.400 Menschen meldeten sich, was 645 Vermittlungen zur Folge hatte. Die Feiertage waren gerettet und eine Idee geboren. Weitere Informationen unter: www.keinerbleibtallein.de Der Idee entsprang schließlich der Wunsch, einen Verein zu gründen. Dies geschah genau ein Jahr später: 2017. Doch was unterscheidet diesen Verein von einer gewöhnlichen Partnervermittlung? Im Mittelpunkt steht für den jungen Mann ganz klar das Thema Einsamkeit. Durch den Bestsellerautor Manfred Spitzer ist das Thema gerade wieder im Fokus der Öffentlichkeit. Unter dem Titel „ Einsamkeit. Die unerkannte Krankheit“ veröffentlichte er vor kurzem sein neuestes Buch. Auch wenn seine These, dass Einsamkeit die Todesursache Nr. 1 ist, gewagt klingt, dürfte wohl niemand bestreiten, dass ungewollte Einsamkeit durchaus krank machen kann. Die Idee von Christian Feins Vereinsmodell ist im Grunde simpel. Über die Internetseite www.keinerbleibtallein.de können sich Menschen, denen die ungewollte soziale Isolation schwer zusetzt, formlos bei ihm melden. Unterschieden wird in drei Kategorien. Menschen, die Kontakte suchen, Menschen, die Kontakte anbieten, sowie Menschen, die diesen Verein
durch eine Fördermitgliedschaft unterstützen wollen. Der seit eineinhalb Jahren in Worms lebende Mann sortiert anschließend die Mails und organisiert den Kontakt. Hierfür ist es natürlich notwendig, dass ihm die Interessenten ein paar Angaben darüber geben, welche Erwartungen sie haben, aber auch ein paar biografische Daten. Was jemand preisgibt, bleibt letztlich jedem selbst überlassen, ein vorgefertigtes Formular gibt es nicht. In der kurzen Zeit, seit der Verein existiert, konnte Fein bereits 4.300 Namen deutschlandweit registrieren. Durch zahlreiche Rückmeldungen erfuhr er, dass er etlichen Menschen helfen konnte, ihre Einsamkeit zu überwinden. Unterstützt wird der Verein u.a. vom Gemeinschaftswerk der evangelischen Publizistik, sowie den Vereinen „Heimatstern“ aus München und „Wege aus der Einsamkeit“. Interessierte können sich sowohl über die Homepage als auch den Facebook Account des Vereins melden. Die Vermittlung ist im Übrigen kostenlos. Texte: Dennis Dirigo, Fotos: Andreas Stumpf
JAWoLL Ein Projekt feiert seinen ersten Geburtstag Luca Fronteddu hatte bisher wenige Erfolgserlebnisse, bei seinem Versuch, im Berufsleben Fuß zu fassen. Nachdem er nach der Mittleren Reife keine Lehrstelle fand, begann er eine berufsvorbereitende Maßnahme beim CJD in der Prinz-Carl-Anlage. Aber auch die brachte nicht den erhofften Erfolg.
Schließlich schlug seine Arbeitsberaterin dem 18-Jährigen die Teilnahme an dem Projekt JAWoLL vor. Dies wurde vor rund einem Jahr ins Leben gerufen und findet auf dem Gelände des DRK Berufsbildungswerkes statt. Das Besondere an dem Projekt: Mitarbeiter des Jobcenters und Mitarbeiter von Quatra arbeiten Tür an Tür, sozusagen eng verzahnt. Bereits ein Jahr nach dem Start ist der Erfolg nicht von der Hand zu weisen. Auf diese Art und Weise gelang es den Ver-
antwortlichen, rund 70 junge Menschen wieder in Arbeit zu bringen. Auch Luca profitierte von dem Projekt, in dem es darum geht, berufliche Stärken herauszufiltern. So ist auf dem Foto eine Gemeinschaftsarbeit zu sehen, an der Luca mit seinem Kollegen Dustin Lohmann arbeitete. Ab 1.8. beginnt er nun bei der städtischen Ebwo eine Ausbildung zum Elektroniker, während Dustin demnächst einen Job bei einer Sicherheitsfirma aufnimmt. Zu Recht feierte das Projekt am 11. Juni in der Werkshalle seinen ersten Geburtstag, bei dem die jugendlichen Teilnehmer den Gästen einen Teil ihrer Werkstücke präsentieren konnten. WO! 07 | 18
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WO! der etWas andere FragebOgen diRK sTüdEMann
DIESEN MONAT: Dirk Stüdemann Vorstand EWR AG
kurzbio geboren ist Dirk Stüdemann ungefähr 286 Kilometer von Worms entfernt, genauer gesagt in hagen/Westfalen. Bereits in jungen jahren entdeckte der manager, der seit 1. juni gemeinsam mit Stephan Wilhem und udo Beckmann zum Vorstand der EWr ag gehört, seine leidenschaft für Zahlen. Er selbst bezeichnet sich als „analytischer Zahlenmensch“. Folgerichtig studierte er im anschluss an eine ausbildung zum Industriekaufmann Wirtschaftswissenschaften. Seine berufliche laufbahn begann er 1995 in der Energiebranche, der er bis heute treu ist. Bis 2016 arbeitete er für den rWE Konzern. Zunächst für rWE Energie ag Essen und schließlich für die rWE Deutschland ag, wo er die Bereiche controlling, Beteiligungen und kaufmännisches regulierungsmanagement verantwortete. Vor dem Wechsel in den Vorstand der EWr ag war der passionierte läufer ein Teil des EWr aufsichtsrats. Der neuWormser freut sich besonders auf die herausforderung, zukünftig ein unternehmen führen zu können.
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Welches Schulfach mochten Sie am wenigsten? Musik (weil ich überhaupt nicht singen kann). Sie sind passionierter Läufer, wie oft kommen Sie zum Laufen und was ist Ihre Zeit/Strecke? ich laufe 1 – 2 Mal die Woche so jeweils zwischen 7 und 10 km; daneben fahre ich noch einmal wöchentlich Fahrrad oder spiele Fußball. Wie würden Sie Ihren Arbeitsstil beschreiben? Kommunikativ, teamorientiert, offen und fokussiert. Welches Buch, welchen Film oder welches Theaterstück haben Sie zuletzt gelesen/ gesehen und waren Sie zufrieden? Zuletzt habe ich „die Kunst des guten lebens: 52 überraschende Wege zum Glück“ von Rolf dobelli gelesen. ich war mit dem Buch sehr zufrieden; es verdeutlicht anhand von sehr unterschiedlichen Beispielen, dass es nicht den einen Weg zum Glück gibt, sondern viele! Warum haben Sie sich für die Energiebranche als Arbeitgeber entschieden? die Energiebranche ist eine der spannendsten Branchen, die es gibt. Es findet schon seit Jahren ein permanenter Wandel statt, in dem viel gestaltet werden kann. Ihr erster Eindruck von Worms? sehr lebendig; ich bin beeindruckt, wie viele Festivitäten auf die Beine gestellt werden! sehr offen; bisher habe ich nur sehr nette Menschen kennengelernt, die mich mit offenen armen empfangen haben.
Erkennen Sie Unterschiede in der Mentalität zwischen Nordrhein-Westfalen und Rheinhessen? der unterschied ist gar nicht so groß; die Menschen in Rheinhessen sind vielleicht ein wenig entspannter! Worin liegt der thematische Schwerpunkt Ihrer Arbeit? Finanzen, Controlling, netz und Erneuerbare Energien. Worin liegt für den Verbraucher der Vorteil der Fusion EWR/e-rp? Von der neuen EWR aG werden die Kunden weiterhin das hohe Qualitätsniveau im service und das gute Preis-/leistungsverhältnis erwarten können. Zudem werden wir daran arbeiten, unseren service noch weiter auszubauen, sowie neue Produkte zu entwickeln. EWR setzt stark auf E-Mobilität. Wie sollte Ihrer Meinung nach der Verkehr der Zukunft organisiert sein? Wir setzen in deutschland seit über 100 Jahren auf Verbrennungsmotoren und individualverkehr, aber unser Mobilitätsverhalten wird sich ändern. ich glaube an einen Mix von besser ausgebautem und preislich attraktiverem ÖPnV, Carsharingmodellen, Konzepten zu sammelfahrten, Gruppentaxen oder sonstigen ideen. am Ende der Entwicklung wird nicht mehr jeder ein eigenes auto haben, sondern nur noch eins bestellen, buchen…, wenn er es tatsächlich benötigt. dies wird eklektisch angetrieben sein und autonom fahren.
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WO! TERMINE Kunst & Theater
Ausstellung mit Werken des Illustrators Janosch ab 3. August 2018 in der Kunsthandlung Steuer Die Kunsthandlung Steuer präsentiert den beliebten und bekannten Illustrator Janosch. Ab Freitag, den 3. August sind viele seiner limitierten Originalradierungen und etliche Unikate zusehen, auch solche aus seiner Wondrak Kolumne im „Zeit-Magazin“. Einige seiner bekanntesten Figuren sind die Tigerente zusammen mit dem Bären und dem Tiger aus „Oh wie schön ist Panama“. Seine Zeichnungen, Illustrationen und Geschichten wurden nicht nur mit Literaturpreisen, sondern auch mit zahlreichen Kunst-, Kultur- und Filmpreisen bedacht. 2013 gab die Bundespost zwei Postwertzeichen ihm zu Ehren heraus. Seit 1980 lebt der 87 jährige Janosch auf Teneriffa und ist
laut einem Interview „am liebsten allein und unsichtbar“. Aus diesem und aus Altersgründen kann Janosch zur Präsentation seiner Bilder nicht nach Worms kommen. Viele, die ihn 2010 in der Kunsthandlung Steuer erlebt haben, werden es bedauern, aber eigens für seine Ausstellung in Worms hat er ein „Worms Aquarell“ mit Herrn Wondrak und dem Wormser Drachen gemalt. Die 2009 erstellte Worms-Radierung von Janosch ist seit langem ausverkauft und zum begehrten Sammelobjekt geworden. WANN: ab Fr, 3. August 2018, 19:30 Uhr WO: Kunsthandlung Steuer, Kämmererstraße 41, Worms WIEVIEL: Eintritt frei
Janosch | Foto: Copyright Janosch film & medien AG
Bayreuther Festspielpremiere „Lohengrin“ am 25. Juli 2018 in der Kinowelt Worms Die Bayreuther Festspiele gehören zu den bekanntesten und renommiertesten Festspielen weltweit. Jahr für Jahr kommen rund 60.000 Besucher aus der ganzen Welt nach Bayreuth, um die Aufführungen zu erleben. Seit einigen Jahren organisieren die Festspiele eine Liveübertragung in ausgewählten Kinos. In diesem
Jahr ist erstmals die Kinowelt Worms dabei. Gezeigt wird Richard Wagners berühmte romantische Oper „Lohengrin“ in der Neuinszenierung von Yuval Sharon, unter der musikalischen Leitung von Christian Thielemann. Grundlage für Richard Wagners Libretto war das Versepos „Parzival“ von Wolfram von Eschenbach
– mit seiner Figur des „Loherangrîn“. Der Gralsritter Loherangrin, Sohn Parzivals, wird der Herzogin von Brabant als Beschützer gesandt – wohlgemerkt auf einem Schwan. Als Bedingung für seinen Schutz darf sie ihn niemals nach seinem Namen fragen. Diesen Punkt machte Richard Wagner zur zentralen Frage seiner
Oper in drei Akten, mit der er seine revolutionäre „durchkomponierte“ Form aus der Taufe hob. Zur Begrüßung erwartet die Zuschauer in der Kinowelt ein Glas Sekt. WANN: MI, 25. Juli 2018 ab 18 Uhr WO: Kinowelt Worms, Wilhelm-Leuschner-Straße 20, Worms WIEVIEL: 19,90 Euro
„Genesis“ vom 11. bis 18. August 2018 im Herrnsheimer Schlosspark
Foto: Norbert Rau
Es ist schon ein ganz besonderes Vorhaben, das die Zuschauer im August im Herrnsheimer Schlosspark erwartet. Das Theaterensemble des Lincoln Theaters, Szene9, WO! 07 | 18
inszeniert inmitten des idyllischen Weihers im Schlosspark, auf der Rousseau-Insel, ihr jüngstes Stück. Mit den sogenannten InselFestspielen macht sich das Ensemble zugleich selbst ein ganz besonderes Geburtstagsgeschenk. Im letzten Jahr feierte die junge Theatergruppe bereits ihren 10. Geburtstag. In dieser Zeit zeigten sie immer wieder, dass sie die Herausforderung lieben. Insofern ist es konsequent, dass man mit „Genesis“ nun einen Schritt weiter geht und dieses im Rahmen einer Art
Minifestspiele inszeniert. Im Mittelpunkt steht natürlich das Stück mit dem symbolträchtigen Titel. Bekanntermaßen verbindet man den Begriff zunächst mit dem 1. Buch Mose, das mit der Schöpfungsgeschichte beginnt. Der österreichische Autor Constantin Schwab, der schon mehrfach für Szene9 schrieb, hat in seiner Geschichte quasi dieses Bild umgekehrt und erzählt eine düstere Zukunftsvision, in der offenbar ein einzelner Mann für den Fastuntergang der Menschheit verantwortlich ist. Wie und warum, das versu-
chen sechs junge Menschen herauszufinden, die den Mann, der einfach nur Eremit genannt wird, auf einer abgelegenen Insel finden. Musikalisch wird das Stück von Musikern der Lucie-KölschMusikschule unter dem Dirigat von Wolfgang Neidhöfer live begleitet. WANN: 11.,12.,16. und 17. August 2018 ab 20 Uhr WO: Herrnsheimer Schlosspark, Worms WIEVIEL: 14.- Euro (VVK), 16.- Euro (AK) Rollstuhlfahrer /Schwerbehinderte 100% mit „B“ im Ausweis dürfen eine Begleitperson umsonst mitbringen.
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WO! TERMINE Musik
48. Open Air Hamm am 6. und 7. Juli 2018 in Hamm (bei Eich) Am 6. und 7. Juli findet das Open Air Hamm auf der idyllischen Rheinwiese 12 Apostel bei Hamm statt. Das Open Air lockt dieses Jahr zum 48. Mal ein bunt gemischtes Publikum an und verzaubert seine Besucher mit einer tollen Atmosphäre.
Weitere Informationen zu den Bands und zum Rahmenprogramm unter: www.open-air-hamm.de www.facebook.com/oahamm
Dux Louie | Foto: Presse
The great Maschine | Foto: Presse
whissky and rhymes | Foto: Presse
Am Freitag startet das Festival um 18 Uhr mit The Casey Jr. Ride, gefolgt von Longfingah, einem der talentiertesten deutschen ReggaeArtists, der bei seinem Auftritt von der Sub Pressure Band unterstützt wird. Danach bietet die britische Band Strange Bones (Punk, Ska und Hardcore) eine energiegeladene Show, gegen Mitternacht kreiert die dreiköpfige Band The Great Machine aus Israel einen harten, psychedelischen Stoner Sound. Für alle Nachteulen geht es auf der Bühne im Chill Out Zelt weiter mit dem Buttering Trio aus Tel Aviv, mit seiner Kombination von loop-basierten Beats mit Live Instrumenten (Saxophon, Gesang, Synthesizer und Bass). Am Samstag beginnt das Musikprogramm auf der Hauptbühne um 17 Uhr mit Fooks Nihil (Folk, Country, Blues), gefolgt von Dux Louie (Electro, Wah, Slap & Tambourines) und der norwegischen Blues Rock Band Woodland. Als Headliner performt Rumba de Bodas aus Italien (Latin-FunkSwing Mix zwischen Disco und Ska/Punk), ehe das elektronische Rock-Trio Ubikar aus Lyon für den Abschluss auf der Hauptbühne sorgt. Anschließend wird noch Pat Cago im Chillout seine Platten auflegen und den Samstag mit einem Disco und Funk-Set abschließen. WANN: 06. + 07. Juli 2018 WO: K 45, 67580 Hamm WIEVIEL: FR: 13.- / 11.- Euro erm., SA:, 15.- / 13.- Euro erm. Festivalticket für beide Tage: 25.- Euro
Festival der Künste am 28. und 29. Juli 2018 in Westhofen Über 20 Künstler an 18 Kunstorten, in einem der schönsten Weindörfer Rheinhessens – über zwei Tage hinweg verzaubert sich Westhofen ganz und gar in einen Ort der Kunst.
In den Scheunen, Weingütern, Kirchen, alten Ruinen sowie versteckten Gassen und Winkeln im öffentlichen Raum zeigen renommierte, preisgekrönte Künstler und junge Newcomer ihre Werke, von Rauminstallation über Malerei, von Video-Kunst bis hin zu Fotografie. Dazu gibt es einen kleinen Entdeckermarkt mit vielerlei Kulinarischem und ausgesuchtem Kunsthandwerk, Live-Musik auf zwei Bühnen und natürlich den besten Wein Rheinhessens. WANN: 28. + 29. Juli 2018 WO: An verschiedenen Orten in 67593 Westhofen/Rheinhessen WIEVIEL: 6.- Euro (Eintritt berechtigt zum Zugang zu allen Kunstorten, Markt und Musikprogramm) WO! 07 | 18
Bild: Kratz
Alle Informationen zu den teilnehmenden Künstlern und weitere Servicehinweise unter: www.festivalderkuenste.com www.facebook.com/festivalderkuenstewesthofen
WO! TERMINE Musik
The Hippiefestival 2018 „Six lost Hippies“ am 28. Juli 2018 in Kolbs Biergarten Worms Auch 2018 gibt es wieder eine musikalische Zeitreise zurück in die 60er mit den SIX LOST HIPPIES, die am 28. Juli die Musik der Woodstock-Ära in Kolbs Biergarten an der Wormser Rheinpromenade zelebrieren. Mit dabei auf der Bühne sind neben Frontmann Rolf Bachmann (Gitarre & Gesang), Michael Kundel (Bass), Harald Schirmer (Hammond-Orgel), Paul Klingler (Drums) und Monika Ackermann (Gesang) auch nach langer Zeit mal wieder Lorna Dooley (Gesang & Gitarre) – zurück aus Irland. Auf die Besucher wartet ein „Best of Woodstock and the Sixties“ mit Hits von Crosby, Stills and Nash, Joe Cocker, David Bowie, Rolling Stones, Santana, Jimi Hendrix, Canned Heat, Janis Joplin, Tina Turner u.v.m. Auch schon länger geäußerte Wünsche, wie z.B.
Rolf Bachmann und Lorna Dooley | Foto: privat
„Suite Judy blue eyes“ oder „How the gipsy was born“, können endlich erfüllt werden. Und nicht vergessen: „If you go to Kolbs Beergarden, be sure to wear some flowers in your hair…“ WANN: Samstag, 28. Juli 2018, 20 Uhr WO: Kolbs Biergarten, Worms, Am Rhein 1 WIEVIEL: 13.- Euro (VVK), 15.- Euro (AK) VORVERKAUF: Kolb’s Biergarten, Puderdose, Karten Neef Hotline: 06241-591639 oder per Mail: rolf.bachmann@kabelmail.de
Queen Classic „Engelstaedter“ am 10. August im Herrnsheimer Schlosshof Im Rahmen des Herrnsheimer Weinsommers wird am 10. August im Schlosshof ein Klassik-Rockspektakel erster Güte dargeboten. ENGELSTÄDTER zelebriert mit seiner Band und Streichorchester den unverkennbaren Queen-Sound energiegeladen, technisch brillant und mit überwältigender Spielfreude. Die Band QUEEN mit ihrem charismatischen Frontmann Freddie Mercury stand für großartiges Entertainment, unglaubliche Bühnenpräsenz und kompromisslose Hingabe. Im November 1991 verließ Freddie Mercury die große Bühne des Lebens und hinterließ ein grandioses musikalisches Erbe. Engelstaedters vier Oktaven umfas-
sendes Stimmpotential und seine beeindruckende Bühnenpräsenz bilden beste Voraussetzungen, um die zeitlosen Rockjuwelen und ergreifenden Balladen von Queen anspruchsvoll und eigenständig zu interpretieren. Engelstaedter kopiert nicht Freddie Mercury, sondern bringt die fantastischen Queen-Songs mit eigenem Charis-
BEATLES ACOUSTIC DUO. Mit Rolf Bachmann (Gesang & Gitarre, rechts) und Robert Maaß (Gesang & Kontrabass, links) | Foto: Johannes
Engelstaedter | Foto: Presse
ma auf die Bühne. Die großen Hits von Queen wie „A Kind of Magic“, „Under Pressure“, „Don`t stop me now“, „We are the champions“ und „We will rock you“ fehlen dabei genauso wenig wie ausgesuchte Songperlen („Play the game“ / „Spread your wings“). In QUEEN „Classic“ werden zudem die großartigen Queen-Songs mit dem Streichorchester THE MIRACLE SYMPHONICS zu einer opulenten Show erweitert. So wird der unverwechselbare QUEEN-Sound eindrucksvoll vereint mit dem unverkennbaren klassischen Streicher-
klang von Violine, Bratsche und Cello – und das im wunderbaren Ambiente des Herrnsheimer Schlosshofes! Eröffnet wird der Abend vom BEATLES ACOUSTIC DUO. Mit Rolf Bachmann (Gesang & Gitarre) und Robert Maaß (Gesang & Kontrabass) interpretieren zwei Vollprofis die besten Songs der „Fab Four“ auf ihre ganz besondere Art. Mit perfektem zweistimmigen Gesang und virtuoser Instrumentenbeherrschung werden sie die Zuhörer mit einem abendfüllenden Programm zurück in die 60er versetzen.
WANN: Freitag, 10. August 2018 WO: Herrnsheimer Schlosshof, 67550 Worms-Herrnsheim WIEVIEL: 29.- Euro (VVK), 33.- Euro (AK) WO! 07 | 18
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WO! termine MusiK
Worms: jazz and joy vom 17. bis 19. august 2018 in der Wormser Innenstadt Kurz nachdem der letzte applaus für „siegfrieds Erben“ verhallt ist, wartet bereits das nächste Event auf die Wormser. 37 Bands, die ein spektrum von klassischem Jazz bis Pop abdecken (inklusive sonderkonzert), warten auf fünf Bühnen darauf, mit ihrer Musik zu unterhalten. Weitere Informationen zu den Bands und zum Rahmenprogramm unter: www.jazzandjoy.de und www.facebook.com/jazzandjoy
markplatzbühne
auch in diesem Jahr ist die größte Bühne des Festivals dem Joy-Teil vorbehalten. der Geheimtipp dieses Wochenendes dürfte lutz Rode sein. Mit seinem spannenden Chanson-Pop hebt er sich angenehm von dem derzeit radiotauglichen Einerlei ab. Weitere Highlights sind seven und danach stefanie Heinzmann (sa), Eddy la Gootyatsch und der kinderfreundliche HipHop von deine Freunde (so)
Christian Prommer innovativen Jazz spielen und last but not least am sonntag das Franco ambrosetti Quintet.
Bühne an der jugendherberge
Franco Ambrosetti | Agentur
Wie immer umsonst und draußen gehört die Bühne jungen Talenten, dazu gehört indianageflüster. Mit ihrer eigenwilligen Mischung aus radiotauglichem Pop und zitierfähigem Rap, sorgen sie garantiert für einen unterhaltsamen abend. Einen bunten Genremix aus ska, Jazz, Brass etc. präsentieren les fils de teuhpu (sa). der Gewinner des Band Voting darf sich am sonntag um 15:30 uhr einem größeren Publikum präsentieren. den abschluss spielt Band of santa Clause (so) mit einer Mischung aus Elektro, indie und Pop.
Lutz Rode | blueconcept
Schlossplatzbühne
Blues und Weltmusik erwartet die Besucher auf der nordseite des doms. unbestrittener Höhepunkt wird dort der auftritt von Paul lamb & the King snakes sein (so). sie gelten nicht umsonst als beste Bluesband Großbritanniens. Weitere Tipps: die Wormser Jazzband Break Even Point (so), die Jimmy Reiter Band (sa) mit ihrem reinrassigen Blues, sowie die kubanischen Rhythmen von son del nene (sa) und der auftritt von soul-on akustisch (FR).
Bühne am Weckerlingplatz
nach dem auftakt am Freitag mit Candy dulfer, geht es am samstag spannend weiter: Volker Engelberth, Jazz en Vogue, The Hi-Fly orchestra und Jungle by night versprechen Musik auf höchstem niveau. das wird am sonntag mit so unterschiedlichen Bands wie Vier Männer von Welt, Torsten Goods & Band und dem hochgelobten soul der Ephemerals nicht anders werden.
Platz der Partnerschaft
dieser Platz gehört traditionell dem Jazz. unsere Tipps: das Mainzer Trio seng, Kühn und Jentzen (Fr) mit seiner Mischung, Eigenkompositionen mit interpretationen bekannter Filmmusiken und Jazzstandards zu mixen, die mit Jazz-ECHo als sängerin des Jahres ausgezeichnete sängerin lucia Cadotsch (sa), der norwegische JazzPianist Bugge Wesselthoff wird gemeinsam mit dem schlagzeuger
WO! 07 | 18
Fotohintergrund: BBertram
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Jungle by Night | Jaap Kroon
Öffnungszeiten: 11.00 – 23.00 Uhr Warme Küche: 12.00 – 22.00 Uhr
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Auch dieses Jahr gibt es wieder eine musikalische Zeitreise zurück in die 60erJahre mit den
„SIX LOST HIPPIES“ die die Musik der Woodstock-Ära bei uns an der Wormser Rheinpromenade zelebrieren werden. Mit dabei auf der Bühne: Rolf Bachmann – Gitarre und Gesang Michael Kundel – Bass Harald Schirmer – Hammond Paul Klingler – Drums Monika Ackermann – Gesang Und wieder mit im Team – back from Ireland: Lorna Dooley – Gesang und Gitarre
VVK Stellen:
Kolb’s Biergarten, Puderdose, Karten Neef Hotline: 0 62 41 59 16 39 Kartenbestellungen unter: rolf.bachmann@kabelmail.de
VVK: 13,- Euro, AK: 15,- Euro
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WO! TERMINKALENDER JULI 2018
SO 01.07. WORMS
Fest: Rheinperlenfest. U.a. mit Frühschoppenkonzert mit der Blaskapelle aus GauOdernheim und Sportlerehrung. Eintritt frei Kiesplatz/Festplatz Rheinuferstr., Wo.-Rheindürkheim Ausstellung: Andrei Tarkowsky – An Artist of Space. Ausstellung im Museum der Stadt Worms. Geöffnet bis 26. August jew. Di.-So. 10-17 Uhr. 10-17 Uhr, 1.- bis 3.- € Museum der Stadt Worms Weckerlingplatz 7, Worms Führung: Stadtführung – Jüdisches Worms. Stadtführung durch die jüdische Geschichte von Worms. 10:30 Uhr, 6.- € Synagoge Synagogenplatz, Worms Ausstellung: Andrei Tarkowsky – An Artist of Space. Ausstellung im Museum Heylshof. Geöffnet bis 26. August jew. Di.-Sa. 14-17 Uhr und So. 11-17 Uhr. 11-17 Uhr, 1.- bis 3.- € Museum Heylshof Stephansgasse 9, Worms Matinée: WZ-Matinée – Musik und Talk mit dem Festspielteam. Die Proben zu "Siegfrieds Erben" laufen auf Hochtouren, einen Blick hinter die Kulissen gewähren die Festspiele gemeinsam mit der WZ. 11 Uhr, Eintritt frei Das Wormser, Oberes Theaterfoyer Rathenaustr. 11, Worms Führung: Stadtführung. Zu Fuß durch zwei Jahrtausende. 14 Uhr, 6.- € (bis 14. J. frei) Dom, Südportal Andreasstr., Worms
MO 02.07. WORMS
Treff: Willkommenskultur konkret. Das Cafe International ist ein Ort der Begegnung, des Austauschs, des Kennenlernens anderer Kulturen für deutsche und nicht-deutsche BürgerInnen. Jeden Montag und Donnerstag im Monat. 16-19 Uhr, Eintritt frei Cafe International Kriemhildenstr. 6, Worms Treff: Stammtisch der Partei "Die PARTEI". Der Kreisverband Worms lädt zum Stammtisch ein. Reger Zuspruch und WO! 07 | 18
WO! HÖHEPUNKTE im JULI 2018
sehr gute Ideen erbeten! 19 Uhr, Eintritt frei Die Funzel Güterhallenstr. 53, Worms
Kinowelt Worms Wilh.-Leusch.-Str. 20, Worms
Kino: Sneak Preview. Du stehst auf Spannung, auf Überraschung und möchtest Filme vor allen anderen sehen? Dann ist die Sneak Preview genau das Richtige für dich. Ab sofort wöchentlich immer montags! 20 Uhr, 4,50 € Kinowelt Worms Wilh.-Leusch.-Str. 20, Worms
Führung: KulTour nach 6. Zu Fuß durch zwei Jahrtausende. 18-19:30 Uhr, 7.- € Treffp.: Tourist Information Am Neumarkt, Worms
DI 03.07. WORMS
Quiz: Gastratespiel. Das Ratespiel für alles Nützliche und Unnützliche Wissen. 21 Uhr, Eintritt frei BB on the Rockzz Bahnhofstr. 14, Worms
MI 04.07. WORMS
Kultur: "Kunst Pause" im Heylshof. Mit Kunst und Kaffee die Mittagspause verbringen. 13-14 Uhr, 5.- € Museum Heylshof Stephansgasse 9, Worms Event: Weinstrand 443. Wein, Worms und Sonne, das ist ein Triumvirat, das einfach passt. Edle Weine, gekeltert aus roten und hellen Trauben der Winzer Hemer, Hinter der Kirche, A. u. J. Schäfer und Spohr, suchen an diesem hoffentlich sonnigen Mittwochabend geschmacksbewusste Abnehmer. 17-22 Uhr, Eintritt frei Strandbar 443 Am Rhein 9, Worms Führung: Das alte Elektrizitätswerk in Worms – Kulturdenkmal der Energieversorgung. Führung mit Industriearchäologe Albert Gieseler. 17-19 Uhr, 6.- € Turbinenhalle Klosterstr. 23, Worms Musik: Jimmy Robinson. Jimmy Robinson gilt als New Orleans führender CountryBlues- und Fusion-Gitarrist. 20 Uhr, 6.- € Die Funzel Güterhallenstr. 53, Worms Kino: Filmkunst am Mittwoch – Die Nacht der Nächte. Dokumentarfilm von Yasemin und Nesrin Şamdereli über vier Paare, die seit 50 Jahren zusammen sind. 20 Uhr, 7,50 bis 8,50 €
DO 05.07. WORMS
A. TARKOWSKY – AN ARTIST OF SPACE Ausstellung im Rahmen der Nibelungen-Festspiele. Museum Heylshof & Stadt, Worms / 30.06.-26.08. / 1.- bis 3,50 €
REGION
Musik: Jimmy Robinson. Jimmy Robinson gilt als New Orleans führender CountryBlues- und Fusion-Gitarrist. 20 Uhr, 8.- € Altes Kelterhaus Außerhalb 7, Alsheim Theater: Vespertine. Ein Popalbum als Oper. Von Björk. 19:30 Uhr, 9.- bis 65.- € Nationaltheater Am Goetheplatz, Mannheim
FR 06.07. WORMS
Führung: Der Jüdische Friedhof. Rundgang über den Jüdischen Friedhof. Die Führung findet jeden Freitag im Monat statt. 11 Uhr, 6.- € Jüdischer Friedhof Willy-Brandt-Ring 21, Worms Spiel: Spielerclub Worms – Die 1. Adresse für Brett- & Kartenspiele. Jeder kann vorbeikommen und mitspielen. Eigene Spiele können gerne mitgebracht werden. Jeweils freitags. 19-01 Uhr, 2,50 bis 5.- € DRK Seniorenzentrum Eulenburgerstr. 2, Worms
REGION
Vortrag: Jakobs-Wanderung – Bilder-Vortrag im ZAK. Die St. Jakobus-Gesellschaft Rheinland-Pfalz-Saarland e.V. mit Ihrer regionalen Gruppe "Rheinhessen" lädt zum "Rheinhessischen Pilgertreff" ein. 19 Uhr, Eintritt frei Altes Kelterhaus Außerhalb 7, Alsheim Festival: Open Air Hamm. Zwei Tage ausgefüllt mit einem spektakulären Musikprogramm, interessanten Rahmenveranstaltungen und der bekannt familiären Festivalatmosphäre. Einlass ab 12 Uhr. 18 Uhr, 11.- bis 25.- € Rheinwiese 12 Apostel Hamm Fest: Weinfest am Woog. Die "IG Mörstadter Winzer" feiert
Foto: Staat. Russische Museen in St. Petersburg
Der russische Regisseur Andrei Tarkowsky (1932-1986) ist eine Ausnahmeerscheinung der internationalen Filmkunst und unter Cineasten und Künstlern besonders angesehen. Mit einem Gesamtwerk von nur sieben Kinowerken schrieb der russische Filmemacher und Drehbuchautor Filmgeschichte und gewann den Goldenen Löwen von Venedig sowie zweifach bei den Filmfestspielen in Cannes. Die Ausstellung ist eine Übernahme der Experten aus dem Staatlichen Russischen Museum in St. Petersburg. Sie versammelt eine Vielzahl von Dokumenten zur Entstehung von Tarkowskys Hauptwerken. Infos unter www. nibelungenfestspiele.de.
JIMMY ROBINSON
Country- Blues- und Fusionmusik aus New Orleans. Die Funzel, Worms / 04.07. / 20 Uhr / 6.- €
Foto: Veranstalter
Auf seiner diesjährigen Europa-Tour gastiert der Gitarrist, Komponist und Sänger Jimmy Robinson in Worms am 4. Juli in der Funzel und am 5. Juli um 20 Uhr im Alten Kelterhaus in Alsheim. Seine Musiker-Karriere begann in Rockbands der 60er Jahre. Nach seinem Studium der klassischen Gitarre in New Orleans und New York tourte Jimmy Robinson in den USA und Europa mit bekannten Bands wie Johnny Winter, The Neville Brothers und Dr. Hook & The Medicine Show und auch Solo.
HERRNSHEIMER WEINSOMMER Das romantisch idyllische Weinevent. Schloss, Herrnsheim / 11.07.-17.08.
Foto: Andreas Stumpf
Wieder einmal verspricht der Herrnsheimer Weinsommer ein ganz besonderes Fest zu werden, das Kulinarik und Kultur aufs vortrefflichste verbindet. Los geht’s im Chateau Schembs mit einem Konzert der Zucchini Sistaz (11.07.). Der offizielle Startschuss zu einem Sommer mit leckeren Weinen und vielem mehr fällt am 28.07. Dann lädt der Wein-Nachts-Markt zum entspannten Flanieren ein. Am 29.07. folgt das beliebte Schlosshof Dinner und am 03.08. ein Konzert der Stuttgarter Saloniker. Zu den Höhepunkten gehören in diesem Jahr das Konzert Magic of Queen (10.08.) und die Theateraufführung "Genesis" auf der RousseauInsel. Das komplette Programm finden Sie auf der Seite www.sommer-herrnsheim.de oder in unserem Terminkalender.
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WO! Terminkalender JUlI 2018
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Friedrich-Ebert-Halle Erzbergerstr. 89, ludwigshafen
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Fest: Weinfest am Woog. Die "IG Mörstadter Winzer" feiert Theater: La Traviata – ihr beliebtes Weinfest rund Sie möchten zu 100 % auf Ihre persönliche Sehleistung zurückgreifen? Dafür ist Ihr Giuseppe Verdi. In italienium den Mörstadter Woog. SA 07.07. scher Sprache mit deutschen Eintritt frei Sie möchten zu 100 % aufderIhre zurückesgreifen? Dafür ist Ihral Diese kann sich im Laufe Zeitpersönliche verändern,Sehleistung daher empfiehlt sich, mindestens 1. Ihrer lokalenAmTageszeitung. 1. Kontaktieren Kontaktieren W o r mSie s die Anzeigenannahme Übertiteln. Woog Diese kann sich im Laufe der Zeit verändern, daher empfiehlt es sich, mindestens al 1. die Anzeigenannahme Ihrer lokalen Tageszeitung. 1. Kontaktieren Event: Die Wormser 20 Uhr,In 9,75 bis 74.€ sind Mörstadt 2. Beachten Sie Sie diemarkt Platzierung. der Regel Buchungen im Anzeigen- oder redaktionellen Teil möglich. 2. Kontaktieren Beachten Auf dem Nationaltheater 2. Beachten SieWormser die Platzierung. In der Regel sind Buchungen im Anzeigen- oder redaktionellen Teil möglich. 2. Winzer. Beachten 3. Schaltungstermin festlegen. 3. Schaltungstermin Marktplatz schenken wöFest: Wein am rhein in NierAm Goetheplatz, Mannheim 3. Schaltungstermin festlegen. 3. Schaltungstermin 4. Anzeigenvorlage Ihrem Logo an den Zeitungsverlag Fertig! verschiedenemit Winzer stein.senden. Wein, Kulinarisches 4. chentlich Anzeigenvorlage Wir nehmen uns Zeit für Sie und ermitteln Ihre Sehleistung ganz genau. Darüber hin Die Worms ihre Weine aus. Weinfest am Woog. und Musik am malerischen 4. Anzeigenvorlage mit IhremFest: Logo an den Zeitungsverlag senden. Fertig! 4. aus Anzeigenvorlage Dazu nochGastgeber: unser Tipp: Platzieren Sie auch einen Nutzen Sie dafür unsere vorformulierten Dazu "IG Mörstadter Winzer" feiertPressetext. Heutiger Weingut Rheinufer. Wir unsTexte. 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Event: Internationale rasseFormat: Format: 2-spaltig 90 165 hunde-Ausstellung. Überx200 Format: Format: 2-spaltig 90 x 165 Hunderassen von Züchtern aus über 20 Nationen werden in der Friedrich-Ebert-Halle und auf dem angrenzenden Freigelände vorgestellt. 9:30-17 Uhr, 2.- bis 7.- €
musik: Lazy sunday Afternoon – About A Band. About A Band präsentieren Songs aus der Singer-/ Songwriter-Ära, die zu Herzen gehen und Spaß machen! 16 Uhr, Eintritt frei Altes Kelterhaus Außerhalb 7, Alsheim
Event: Internationale rassehunde-Ausstellung. Über 200 Hunderassen von Züchtern aus über 20 Nationen werden in der Friedrich-Ebert-Halle und auf dem angrenzenden Freigelände vorgestellt. 9:30-17 Uhr, 2.- bis 7.- € Friedrich-Ebert-Halle Erzbergerstr. 89, ludwigshafen Theater: Wie werde ich mm reich und glücklich! Musical mm von Mischa Spoliansky. Zum letzten Mal in der Spielzeit. Besprechung siehe auch WO! 4/17. 19 Uhr, 9,75 bis 74.- € Nationaltheater
musik: Herrnsheimer Weinsommer – Zucchini sistaz. Der musikalische Stil der Sistaz erinnert an die Unterhaltungsmusik des frühen 20. Jahrhunderts, schillert und kokettiert aber allzu gerne mit Zitaten und Attitüden der gesamten Popgeschichte. 19:30 Uhr, 22.- bis 25.- € Chateau schembs Herrnsheimer Hauptstr. 1, Wo.-Herrnsheim
Format: 2-spaltig 90 x 165 mm Format: 2-spaltig 90 x 165 mm * **
Sprechen Sie uns an – die Teilnahmebedingungen können bei uns im Geschäft eingesehen werden. Im Brancheninformationsbrief Augenoptik/Optometrie der markt intern Verlag GmbH. Ausgabe No 30/16.
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Sprechen Sie uns an – die Teilnahmebedingungen können bei uns im Geschäft eingesehen werden. Im Brancheninformationsbrief Augenoptik/Optometrie der markt intern Verlag GmbH. Ausgabe No 30/16.
* Sprechen Sie uns an – die Teilnahmebedingungen können bei uns im Geschäft eingesehen werden. 0 62 / 5No 87 77 Brauereistraße 8 · 67549 Worms ·derTelefon: markt intern Verlag GmbH.41 Ausgabe 30/16. ** Im Brancheninformationsbrief Augenoptik/Optometrie * Sprechen Sie uns an – die Teilnahmebedingungen können bei uns im Geschäft eingesehen werden. ·derTelefon: 0 62 / 5No 87 77 Brauereistraße 8 · 67549 Worms info@brillengalerie-worms.de · www.brillengalerie-worms.de markt intern Verlag GmbH.41 Ausgabe 30/16. ** Im Brancheninformationsbrief Augenoptik/Optometrie
info@brillengalerie-worms.de · www.brillengalerie-worms.de Kostenlose Parkplätze direkt vor dem Geschäft !!!
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Quiz: Pub Quiz. Pub Quiz mit Tiny Tim. Tischreservierung unter: 06241/9709907. 20 Uhr, Eintritt frei Carroll´s Pub Rheinstr. 54, Worms Kino: Filmkunst am mittwoch – Film stars don't die in Liverpool. Drama von Paul McGuigan mit Jamie Bell, Annette Behring und Julie Waters. 20 Uhr, 7,50 bis 8,50 € Kinowelt Worms Wilh.-leusch.-Str. 20, Worms
HÜHNERHAUS
Eros & Bistro www.huehnerhaus-worms.de Sommerdamm 30 (B9), 67750 Worms WO! 07 | 18
38 40
WO! TERMINKALENDER JULI 2018
DO 12.07. WORMS
Führung: KulTour nach 6. Die Dreifaltigkeitskirche. 18-19:30 Uhr, 7.- € Treffp.: Tourist Information Am Neumarkt, Worms
FR 13.07. WORMS
Fest: 20. Rheindürkheimer Bierfestival. Das traditionelle Bierfestival des MGV Rheindürkheim feiert Jubiläum. 18-24 Uhr, Eintritt frei Kiesplatz Kirchstr., Wo.-Rheindürkheim Ausstellung: Vernissage: Starke Männer, holde Frauen – Josef Lang. Mit Josef Lang präsentieren die NibelungenFestspiele und der Kunstverein Worms einen klassischen Holzbildhauer, der mit seinen kolossalen Skulpturen beeindruckt. Geöffnet bis 12. August jeweils Fr. bis So. von 15 bis 18 Uhr. 18:30 Uhr, Eintritt frei Kunstverein Renzstr. 7-9, Worms
REGION
Musik: Free-Friday-Evening – Goodies. Pop- und RockSongs der letzten Jahrzehnte in eigenen, akustischen Interpretationen. 20 Uhr, Eintritt frei Altes Kelterhaus Außerhalb 7, Alsheim Musik: Café del Mundo – Dance of Joy. "Dance of Joy" von "Café del Mundo" ist eine Ode an die pure Daseinsfreude, quicklebendig, frisch und funkelnd. 20 Uhr, 17.- bis 19.- € Das KulturGUT Langgasse 46, Bechtolsheim Musik: Summer in the City – Melody Gardot. Melody Gardot gilt mit ihrer Mischung aus Jazz, Blues, Swing und Folk als eine der aufregendsten musikalischen Entdeckungen dieses Jahrzehnts! Support: Grote/ Lüffe Duo. 19 Uhr, 34.- bis 56.- € Zitadelle Zitadellenweg, Mainz Musik: Justin Timberlake. Superstar Justin Timberlake kommt im Rahmen seiner "Man Of The Woods Tour" nach Mannheim! 19:30 Uhr, 101.- bis 130.- € SAP Arena An der Arena 1, Mannheim Musik: Neuleininger BurgWO! 07 | 18
sommer – Phil. Klassiker wie "In the air tonight", "Mama", "Another Day in Paradise" und viele andere werden von "Phil" im Originalsound auf die Bühne gebracht und sorgen regelmäßig für Begeisterung bei ihren Fans. 20 Uhr, 23,90 € Burghof Kirchengasse 14, Neuleiningen
SA 14.07. WORMS
Event: Die Wormser Markt Winzer. Auf dem Wormser Marktplatz schenken wöchentlich verschiedene Winzer aus Worms ihre Weine aus. Heutiger Gastgeber: Weingut Klosterhof Lösch aus Abenheim. 9:30-14 Uhr, Eintritt frei Marktplatz/Siegfriedbrunnen Worms Führung: Stadtführung. Zu Fuß durch zwei Jahrtausende. 10:30 Uhr, 6.- € (bis 14. J. frei) Dom, Südportal Andreasstr., Worms Kultur: Stadtwandeln. Stadtrundgänge mal anders! Zu Fuß geht es durch die Wormser Innenstadt. Dabei lernen Sie Initiativen und Projekte kennen, die für den Wandel in Worms hin zu einer bürgerfreundlichen und nachhaltigen Stadt stehen. 11-13:30 Uhr, Eintritt frei Treffp.: Vor dem Rathaus Marktplatz 2, Worms Fest: 20. Rheindürkheimer Bierfestival. Das traditionelle Bierfestival des MGV Rheindürkheim feiert Jubiläum. 18-24 Uhr, Eintritt frei Kiesplatz Kirchstr., Wo.-Rheindürkheim
REGION
Flohmarkt: 4. Rex Musikerflohmarkt – Schätze, Schätzchen, Rares, Besonderes. Auch der 4. Flohmarkt-Termin im Sommer bietet Sammlern und Liebhabern im Musiktheater Rex die Gelegenheit, zu verkaufen und zu finden. 11 Uhr, Eintritt frei Musiktheater Rex Kulturdenkmal Güterhalle, Bensheim Musik: Summer in the City – Dieter Thomas Kuhn & Band. Hier geht es um die schönsten Schlager für ein Publikum, das sonst nichts mit Schlager am Hut hat! 19:30 Uhr, 28.- bis 36.- € Zitadelle Zitadellenweg, Mainz
WO! HÖHEPUNKTE im JULI 2018 Theater: Don Giovanni. Premiere der Neuinszenierung von Mozart im Rahmen des Mannheimer Sommers. Weitere Termine am 17., 20. und 26. Juli. 19 Uhr, 14,25 bis 94.- € Nationaltheater Am Goetheplatz, Mannheim Musik: Neuleininger Burgsommer – Barclay James Harvest feat. Les Holroyd. Unter dem Titel "Retrospective" geht die legendäre Band auf große Jubiläumstour und macht dabei Station in Neuleiningen! 20 Uhr, 37, 90 € Burghof Kirchengasse 14, Neuleiningen
SO 15.07. WORMS
Führung: Auf den Spuren der Dalberger. Erfahren Sie faszinierendes über die Familiengeschichte der Dalberger. 10:30 Uhr, 6.- € Herrnsheimer Schloss Wo.-Herrnsheim
MELODY GARDOT
Live bei Summer in the City. Zitadelle, Mainz / 13.07. / 19 Uhr / 34.- bis 56.- €
Foto: Veranstalter
Eine ergreifende Mischung aus Jazz, Blues, Swing und Folk, eine der aufregendsten musikalischen Entdeckungen dieses Jahrzehnts. Im Stile einer mysteriösen Nightclub-Diva scheint Melodie Gardot einem Cinema Noir-Klassiker zu entsteigen. Mit unsicheren Schritten bahnt sie sich den Weg auf die Bühne, wo sie Leidenschaft, Begehren und Enttäuschung, Liebe, Leid und Lust in Songs packt, die das Publikum fesseln. Experten schwärmen von ihren provokativen, aber gleichzeitig vertraut wirkenden vokalen Qualitäten. Melody wird als "cool, kultiviert, inspirierend, stilvoll, redegewandt und sexy" beschrieben.
DIETER THOMAS KUHN & BAND Live bei Summer in the City. Zitadelle, Mainz / 14.07. / 19:30 Uhr / 28.- bis 36.- €
Führung: Stadtführung. Zu Fuß durch zwei Jahrtausende. 14 Uhr, 6.- € (bis 14. J. frei) Dom, Südportal Andreasstr., Worms
REGION
Theater: Die Zauberflöte. Wolfgang Amadeus Mozarts berühmte Oper. 18 Uhr, 9,75 bis 74.- € Nationaltheater Am Goetheplatz, Mannheim
MO 16.07. WORMS
Keine Veranstaltung gemeldet.
REGION
Musik: Summer in the City – Bryan Ferry. Bryan Ferry gilt als einer der innovativsten Sänger und Texter in der populären Musik, mit einer ursprünglichen Stimmbrillanz von atemberaubender Eleganz. Support: Charlie Austen. 19 Uhr, 50.- bis 95.- € Zitadelle Zitadellenweg, Mainz
Foto: Veranstalter
"Dieter Thomas Kuhn macht süchtig", "Papst des schlechten Geschmacks", "Kuhnis verwandeln jedes Konzert in ein Sonnenblumenmeer der Liebe", "Was machen diese Kuhnis mit diesen Klamotten im normalen Leben" – diese und andere Schlagzeilen begleiten Dieter Thomas Kuhn & Band seit mittlerweile über 25 Jahren. Und es ist wahr: Die Konzerte von Dieter Thomas Kuhn und seiner Band bringen Menschen zusammen, die nettesten und verrücktesten Menschen der Welt. Jedes Konzert von Kuhn bringt Farbe in die Städte. Schon der Anfahrtsweg zur Konzertlocation ist ein farbenfrohes Happening. Da wird jede U-Bahn zum Schlagerchor!
OPEN AIR KINO FRANKENTHAL
13 Kino Abende in der Erkenbert Ruine, FT-City. Erkenbert Ruine, Frankenthal / 19.-31.07. / 20 Uhr / 8,50 bis 9,50 Euro
DI 17.07. WORMS
Event: Wein unplugged im Weingut der Stadt Alzey. Die neue Veranstaltungsreihe "Wein unplugged" möchte Wein und Live-Musik zusammenbringen. 19 Uhr, 3.- € Weingut der Stadt Alzey Schlossgasse 14, Alzey
Foto: Veranstalter
Kino unterm Sternenhimmel vom 21. Juli bis 31. Juli im Open Air Kino Frankenthal mit täglich wechselndem Programm auf der 60 qm großen Kino Leinwand in brillanter digitaler HD Projektion. Freuen Sie sich u.a. auf Filme wie "Mamma Mia: Here we go again", "Oceans 8", "Jurassic World 2", "Dirty Dancing", "Jim Knopf" und viele mehr. Bülent Ceylan kommt am 28. Juli persönlich zur Vorführung seines neuen Filmes "Verpiss dich, Schneewittchen!" Das ausführliche Programm sowie alle Informationen rund ums Frankenthaler Open Air Kino finden Sie unter www.lux-kinos.de.
WO! Terminkalender JUlI 2018
Musik: Trinity College Choir – Evensong. Der Evensong ist ein 45-minütiger Gottesdienst, der am Abend zwischen aktivem Tag und erholsamer Nacht zu hören ist. 19 Uhr, Eintritt frei St. Paulus Kirche Paulusplatz 5, Worms
REGION
DON GIOVANNI 17./20./26.7.2018 www.nationaltheater.de
MI 18.07. WORMS
Workshop: Ferienworkshop für Jugendliche. Ferienworkshop vom 18.-21. Juli für Jugendliche unter dem Motto "Nibelungen – Kunst – Fabrik: Fake oder Fakten?". Infos unter www.nibelungenfestspiele.de. 11 Uhr, 5.- € Nibelungenmuseum Fischerpförtchen 10, Worms Kultur: "Kunst Pause" im Heylshof. Mit Kunst und Kaffee die Mittagspause verbringen. 13-14 Uhr, 5.- € Museum Heylshof Stephansgasse 9, Worms Lesung: Buchvorstellung "Mehr Haltung, bitte!" von Nico Hofmann. Nico Hofmann stellt sein neues Buch "Mehr Haltung, bitte!" im Rahmen der NibelungenFestspiele vor. 18:30 Uhr, Eintritt frei Das Wormser, Theater Rathenaustr. 11, Worms Kino: Filmkunst am Mittwoch – Solange ich atme. Bewegendes, Drama um ein britisches Paar, das in den 50er Jahren um mehr lebensqualität für Schwerbehinderte kämpft. (siehe Gewinnspiel Seite 46). 20 Uhr, 7.50 bis 8,50 € Kinowelt Worms Wilh.-leusch.-Str. 20, Worms
REGION
Musik: Summer in the City – Norah Jones with Brian Blade & Chris Thomas. Einziges Konzert der neunfachen Grammy-Gewinnerin in Deutschland! 19 Uhr, 35.- bis 75.- € Zitadelle
Zitadellenweg, Mainz
DO 19.07. WORMS
Führung: KulTour nach 6. Zu Fuß durch zwei Jahrtausende. 18-19:30 Uhr, 7.- € Treffp.: Tourist Information Am Neumarkt, Worms
REGION
Kino: Überraschungsfilm. Freuen Sie sich auf die Eröffnung des Open Air Kinos mit einem speziell für diesen Abend ausgewählten Überraschungsfilm unterm Sternenhimmel. 20 Uhr, 8,50 bis 9,50 € Erkenbert Ruine Stadtmitte, Frankenthal
FR 20.07. WORMS
Führung: Festspielführung. Auf den Spuren der Nibelungen. Täglich vom 20. Juli bis 05. August. 15 Uhr, 6.- € (bis 14. J. frei) Dom, Südportal Andreasstr., Worms Theater: Premiere: Nibelungen-Festspiele 2018 – Siegfrieds Erben. Roger Vontobel inszeniert neues Stück vom Autorenduo Feridun Zaimoglu und Günter Senkel. 20:30 Uhr Dom, Nordseite Worms
REGION
Kino: Jurassic World: Das gefallene Königreich. Abenteuer, Spannung, Dinosaurier. Die großartige Fortsetzung von Steven Spielbergs Meisterwerk! 20 Uhr, 8,50 bis 9,50 € Erkenbert Ruine Stadtmitte, Frankenthal Messe: Custombike Summer Days. Mit einem fetten Showund Actionprogramm, sowie einem prallen Musik-line-up mit Top-Bands wie Stray Train und The New Roses sind die Custombike Summer Days vom 20. bis 22. Juli eine Motorradmesse mit Festivalcharakter. Infos unter summer. custombike-show.de. 12-22 Uhr, 10.- bis 34.- € Maimarktgelände & -halle Xaver-Fuhr-Str. 101, Mannheim Theater: Zettels Theater – Hamlet. Das Zettels-Theater aus Mainz präsentiert William Shakespeares "Hamlet". 20 Uhr, 15.- € Anhäuser Mühle
Alzeyer Str. 15, Monsheim Musik: Julia Engelmann. Vollzeitpoetin und Sängerin Julia Engelmann ist mit ihrem ihr eigenen Wortzauber in erneut auf Tour und macht dabei Station in Mosbach. 20 Uhr, 37,90 € Großer Elzpark Wasemweg, Mosbach
SA 21.07. WORMS
Event: Die Wormser Markt Winzer. Auf dem Wormser Marktplatz schenken wöchentlich verschiedene Winzer aus Worms ihre Weine aus. Heutiger Gastgeber: Weingut Kloos aus Horchheim. 9:30-14 Uhr, Eintritt frei Marktplatz/Siegfriedbrunnen Worms Führung: Stadtführung. Zu Fuß durch zwei Jahrtausende. 10:30 Uhr, 6.- € (bis 14. J. frei) Dom, Südportal Andreasstr., Worms Theater: Einführungsvortrag zu Siegfrieds Erben. Jeweils vor den einzelnen Terminen des neuen Stücks "Siegfrieds Erben" erhalten Interessierte hier Einführungen. Täglich bis zum 5. August (außer am 30. Juli). 19 Uhr, 5.- € (mit Festspielticket Eintritt frei) Das Wormser, Oberes Theaterfoyer Rathenaustr. 11, Worms Theater: Last Exit: Hunnenland. Uraufführung des Gewinnerstücks vom Autorenwettbewerb 2017 von Maximilian lang. 20 Uhr, 15,30 bis 17.- € Das Wormser, Theater Rathenaustr. 11, Worms Theater: NibelungenFestspiele 2018 – Siegfrieds Erben. Roger Vontobel inszeniert neues Stück vom Autorenduo Feridun Zaimoglu und Günter Senkel. 20:30 Uhr, 39.- bis 129.- € Dom, Nordseite Worms
REGION
Kino: Die Sch´tis in Paris – Eine Familie auf Abwegen. 10 Jahre nach dem Welterfolg "Willkommen bei den Schtis" kehrt die beliebte Schti Familie mit einer neuen Komödie auf die Kino leinwand zurück. 20 Uhr, 8,50 bis 9,50 € Erkenbert Ruine Stadtmitte, Frankenthal WO! 07 | 18
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WO! TERMINKALENDER JULI 2018
SA 21.07. REGION
Festival: 7 Jahre Tanz der Bässe. Der Tanz der Bässe bringt dir Freunde an die Plattenteller, und Headliner nach Lampertheim. Fetter Sound und treibender Bass laden zum schönsten Samstag des Jahres ein. 11-23 Uhr, 30.- € Biedensand Bäder Weidweg 21, Lampertheim Musik: Summer in the City – Adel Tawil. Mit über 5 Millionen verkauften Tonträgern gehört Adel Tawil zu den erfolgreichsten Künstlern der Gegenwart und wurde mehrfach mit dem Echo ausgezeichnet. Support: Benoby. 19 Uhr, 37,36 bis 45.- € Zitadelle Zitadellenweg, Mainz
500 m² NG AUSSTELLU
Bürstadt
Kabarett: Seebühnenzauber – Schöne Mannheims. Kabarett mit Sex-Appeal und gesangliches Können sorgen für Entertainment im besten Sinne. 20 Uhr, 28.- bis 35,50 € Seebühne im Luisenpark Mannheim Theater: Zettels Theater – Hamlet. Das Zettels-Theater aus Mainz präsentiert William Shakespeares "Hamlet". 20 Uhr, 15.- € Anhäuser Mühle Alzeyer Str. 15, Monsheim
SO 22.07. WORMS
Führung: Museum der Stadt Worms im Andreasstift. Ein Rundgang zur Geschichte von Worms von A bis Z. 10:30 Uhr, 6.- € Andreasstift Weckerlingplatz 7, Worms Theater: Nibelungen aktuell – Theaterbegegnungen. In diesem Jahr werfen die Theaterbegegnungen einen Blick in die Zukunft. U.a. mit Nico Hofmann, Feridun Zaimoglu und Günter Senkel, Maximilian Lang und Charlotte Puder. 11-15 Uhr, 17.- € Heylshofpark Worms Führung: Stadtführung. Zu WO! 07 | 18
Fuß durch zwei Jahrtausende. 14 Uhr, 6.- € (bis 14. J. frei) Dom, Südportal Andreasstr., Worms Führung: Liebfrauenkirche – Gotik im Weinberg. Erfahren Sie bei der Gästeführung Interessantes über die Epoche der Gotik. 14 Uhr, 6.- € Liebfrauenkirche Liebfrauenstift, Worms Theater: Last Exit: Hunnenland. Uraufführung des Gewinnerstücks vom Autorenwettbewerb 2017 von Maximilian Lang. 20 Uhr, 15,30 bis 17.- € Das Wormser, Theater Rathenaustr. 11, Worms Theater: "Verrat?! – Renn´, wenn du kannst!". Neues Stück der Nibelungenhorde. 20 Uhr, 23.- bis 30.- € EWR-Kesselhaus Klosterstr. 23, Worms Theater: NibelungenFestspiele 2018 – Siegfrieds Erben. Roger Vontobel inszeniert neues Stück vom Autorenduo Feridun Zaimoglu und Günter Senkel. 20:30 Uhr, 29.- bis 119.- € Dom, Nordseite Worms
REGION
Musik: Lazy Sunday Afternoon – Duo Lagerfeld. Swing- und Jazzstandards in ihrer Ursprungsform mit ins Deutsche übertragenen Texten. 16 Uhr, Eintritt frei Altes Kelterhaus Außerhalb 7, Alsheim Kino: Dieses bescheuerte Herz. Elyas M. Barek in der Erfolgskomödie mit Herz und Humor über die wunderbare Freundschaft eines 30jährigen Playboys zu einem 15-jährigen schwer kranken Jungen. 20 Uhr, 8,50 bis 9,50 € Erkenbert Ruine Stadtmitte, Frankenthal Musik: Summer in the City – LaBrassBanda. Dass die energiegeladene, mit Versatzstücken aus Ska, Reggae und Punk getunete Spielart bayerischer Blasmusik von LaBrassBanda auf der ganzen Welt funktioniert, haben sie immer wieder unter Beweis gestellt. Support: Caravana Sun. 19 Uhr, 34.- bis 40.- € Zitadelle Zitadellenweg, Mainz
WO! HÖHEPUNKTE im JULI 2018 Theater: La Traviata – Giuseppe Verdi. In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln. 16 Uhr, 9.- bis 65.- € Nationaltheater Am Goetheplatz, Mannheim
TANZ DER BÄSSE
Baden, Bass & Tanz. Seit 7 Jahren das Open Air in Lampertheim. Biedensand Bäder, Lampertheim / 21.07. / 11-23 Uhr / 30.- €
MO 23.07. WORMS
Theater: NibelungenFestspiele 2018 – Siegfrieds Erben. Roger Vontobel inszeniert neues Stück vom Autorenduo Feridun Zaimoglu und Günter Senkel. 20:30 Uhr, 29.- bis 119.- € Dom, Nordseite Worms
REGION
Kino: Die Verlegerin. Intelligentes und spannendes Kino von Meisterregisseur Steven Spielberg mit Meryl Streep und Tom Hanks. 20 Uhr, 8,50 bis 9,50 € Erkenbert Ruine Stadtmitte, Frankenthal
Foto: Veranstalter
Elektronische Musik hören, tanzen unter der Sonne und feiern bis in die Nacht kann man bei der 7. Auflage des Electronic-Beach-Festivals TANZ DER BÄSSE. Ein erstklassiges Ambiente am See, mit der Möglichkeit zum Baden und Entspannen, sowie ein fetter Sound mit treibenden Bässen laden zum schönsten Samstag des Jahres ein. Auch das bisherige Line-Up ist vom Feinsten: Felix Kröcher, Gayle San, AnGy KoRe, Kosme, Eduardo Holzbrett, Stefano Libelle, The Yellowheads, Tim Etzel, Wishes & Dreams, Lexy & K-Paul u.a.
DA CAPO
Open Air Festival im Alzeyer Schlosshof. Schlosshof, Alzey / 26.-29.07. / 20 Uhr / 12,50 bis 57.- €
Theater: Die Zauberflöte. Wolfgang Amadeus Mozarts berühmte Oper. 18 Uhr, 9.- bis 65.- € Nationaltheater Am Goetheplatz, Mannheim
DI 24.07. WORMS
Vortrag: Nibelungenliedgesellschaft – Neues aus der Nibelungenliedforschung. "Gunther und Gutrune – betrügerische und betrogene Geschwister". Doris Schweitzer M.A. 18 Uhr, Eintritt frei Das Wormser, Liebfrauensaal Rathenaustr. 11, Worms Theater: NibelungenFestspiele 2018 – Siegfrieds Erben. Roger Vontobel inszeniert neues Stück vom Autorenduo Feridun Zaimoglu und Günter Senkel. 20:30 Uhr, 29.- bis 119.- € Dom, Nordseite Worms
Foto: Veranstalter
Den Auftakt auf dem Schlosshof macht am Donnerstagabend (26.07.) Kabarettist Lars Reichow mit seinem aktuellen Programm "Lust". Am Freitag (27.07.) gastiert die deutsche Alternative-Rock-Band Donots auf ihrer "Lauter Als Bomben"Tournee in Alzey. Am Samstag (28.07) wird die Flamenco-Pop-Institution The Gipsy Kings um Nicolas Reyes und Tonino Baliard ihre großen Hits wie "Bamboleo" oder "Bem Bem Maria" mitbringen. Am Sonntag (29.07.) stehen die Cinephonics der Kreismusikschule zusammen mit vielen Stars auf der Bühne. "Märchen, Mythen, Musicals" präsentiert die Highlights aus den Musicals "Les Misérables" und "Tanz der Vampire".
SCHWIMMBADFEST
Das Heinrich-Völker-Bad feiert 20 Jahre Wiedereröffnung des Freibads. Heinrich-Völker-Bad, Worms / 29.07. / 11 Uhr / 3,50 bis 5.- €
REGION
Kino: Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer. Wundervolle Romanverfilmung von Michael Endes Bestseller. 20 Uhr, 8,50 bis 9,50 € Erkenbert Ruine Stadtmitte, Frankenthal
MI 25.07. WORMS
Kultur: "Kunst Pause" im Heylshof. Mit Kunst und Kaffee die Mittagspause verbringen. 13-14 Uhr, 5.- €
Foto: Rudolf Uhrig
Ihr sucht nach einer richtig guten Party in den Sommerferien? Mit LiveMusik, Show-Turmspringen der Profispringer, herausfordernden sportlichen Angeboten und Schnupperkursen mit der Tauchschule Ozeanic oder Unterwasser-Shooting mit Konstantin Killer? Wie wäre es mit Urlaubsfeeling im Heinrich-Völker-Bad? Hier starten wir mit unserem Jubiläums-Schwimmbadfest durch: Am Sonntag, 29. Juli, findet ab 11 Uhr ein buntes Programm mit vielen Highlights auf dem großen Schwimmbadareal – im und ums Wasser – statt. Auf der Bühne erwarten Euch Musik von Steger-Five, Jen N Tom und Auftritte des Tanzstudios Mademoiselle. Alle Infos unter: www.wormser-baeder.de.
WO! Terminkalender JUlI 2018
Vortrag: Nibelungenliedge sellschaft – Neues aus der Nibelungenliedforschung. "Siegfrieds Erbe – Spurensuche zwischen Dichtung und Wahrheit. Eine Ortsbegehung". Anke lyttwin, Siegfried Museum Xanten. 18 Uhr, Eintritt frei Das Wormser, Liebfrauensaal Rathenaustr. 11, Worms Quiz: Pub Quiz. Pub Quiz mit Tiny Tim. Tischreservierung unter: 06241/9709907. 20 Uhr, Eintritt frei Carroll´s Pub Rheinstr. 54, Worms Theater: Nibelungen Festspiele 2018 – Siegfrieds Erben. Roger Vontobel inszeniert neues Stück vom Autorenduo Feridun Zaimoglu und Günter Senkel. 20:30 Uhr, 29.- bis 119.- € Dom, Nordseite Worms
REGION
Kino: 30 Jahre Dirty Dancing – Der Kultfilm! Zum 30. Jubiläum: Das große Wiedersehen mit einem der beliebtesten Filme aller Zeiten. 20 Uhr, 8,50 bis 9,50 € Erkenbert Ruine Stadtmitte, Frankenthal Theater: Vespertine. Ein Popalbum als Oper. Von Björk. 20 Uhr, 9.- bis 65.- € Nationaltheater Am Goetheplatz, Mannheim
DO 26.07. WORMS
Vortrag: Nibelungenliedge sellschaft – Neues aus der Nibelungenliedforschung. "Die Nibelungen und ihre Frauen in den Wormser Festspielinszenierungen seit 2002" (mit Bildern). Dr. Ellen Bender. 18 Uhr, Eintritt frei Das Wormser, Liebfrauensaal Rathenaustr. 11, Worms Führung: KulTour nach 6. Türme und Tore der Stadt-
Theater: Gut gegen Nord wind. Romantik-Komödie von Daniel Glattauer mit Alexandra Kamp und Maximilian laprell. 20 Uhr, 18,90 bis 21.- € Das Wormser, Theater Rathenaustr. 11, Worms Musik: Der Nibelunge Not – Ensemble Leones. Musikalische Erzählung für drei Musiker. 20 Uhr, 12.- bis 15.- € Magnuskirche Weckerlingplatz, Worms Theater: Nibelungen Festspiele 2018 – Siegfrieds Erben. Roger Vontobel inszeniert neues Stück vom Autorenduo Feridun Zaimoglu und Günter Senkel. 20:30 Uhr, 29.- bis 119.- € Dom, Nordseite Worms
REGION
Kabarett: Da Capo 2018 – Lars Reichow. lUST ist wild und dramatisch, komisch, natürlich auch lustig – mit Kicher-Garantie! Reichows lUST – ein Sturm der Gefühle und nur echt mit dem Flügel der leidenschaft. 20 Uhr, 25.- bis 28.- € Schlosshof Schlossgasse, Alzey Kino: Wunder. Großartig, berührendes Wohlfühl-Kino mit Julia Roberts und Owen Wilson. 20 Uhr, 8,50 bis 9,50 € Erkenbert Ruine Stadtmitte, Frankenthal
FR 27.07. WORMS
Fest: Piffelkumer Kerb. Kerwezeit in Pfiffligheim. Eintritt frei Ortskern landgrafenstr., Wo.-Pfiffligheim Talk: Werkstattgespräche zu "Siegfrieds Erben". Die Werkstattgespräche richten sich an Zuschauer, die bereits eine Vorstellung von Roger Vontobels Inszenierung gesehen haben und sich mit anderen über dieses Erlebnis austauschen möchten. 18 Uhr, Eintritt frei Heylsschlösschen Schlossplatz, Worms Theater: Alle sieben Wellen.
Romantik-Komödie von Daniel Glattauer mit Alexandra Kamp und Maximilian laprell. 20 Uhr, 18,90 bis 21.- € Das Wormser, Theater Rathenaustr. 11, Worms Theater: Nibelungen Festspiele 2018 – Siegfrieds Erben. Roger Vontobel inszeniert neues Stück vom Autorenduo Feridun Zaimoglu und Günter Senkel. 20:30 Uhr, 39.- bis 129.- € Dom, Nordseite Worms
REGION
Bahnhofstraße 34 · 67547 Worms · Tel.: 06241 / 210 36 92 Mobil: 0170 / 341 20 43 · E-Mail: info@fahrschule-kruck.de
WWW.FAHRSCHULE-KRUCK.DE
BÜRO: DI + DO: 12:00 Uhr +Uhr DI,+MI, 17:00 - 19:30 Uhr BÜRO: DI10:00 + DO: -10:00-12:00 DI, DO: MI, DO 17:00-19:30 Uhr THEORIE: DI + DI Mi++DO: DO: 18:00-19:30 18:00 - 19:30 THEORIE: UhrUhr
Fest: Weinblick5 – Wein blickfest. Zum 6. Mal findet das Alsheimer Weinblickfest der Jungwinzerorganisation "Weinblick5" statt. 18 Uhr, Eintritt frei Hohlweg Alsheim
Das Café liegt idyllisch am See, mitten im Tiergarten Worms.
Musik: Da Capo 2018 – Donots. Die deutsche Alternative-Rock-Band "Donots" kommt auf ihrer "lauter Als Bomben" Tournee auch in Alzey vorbei. 20 Uhr, 29.- bis 32.- € Schlosshof Schlossgasse, Alzey
Täglich ab 10.00 Uhr geöffnet, bekommen Sie Kaffee, Kuchen, durchgehend warme Küche und Eis. An Sonn- und Feiertagen ist der Grillstand ebenfalls geöffnet. Wir freuen uns auf Sie, das Café am See Team!
Musik: Leiningerland Band. Der 70. Gig der leiningerland Band findet in Traumlocation erstmals mit einer Geigerin statt. 19:30 Uhr, Eintritt frei Knipsers Halbstück Hollergasse 2, Bissersheim
W ÜN SC H E W E R D E NR E I SE
Musik: Max Giesinger. Max Giesinger spielt 2018 unter dem Titel "Roulette" eine Reihe ganz besonderer OpenAir-Shows! Special Guest Tom Gregory. 19 Uhr, 38,90 € Schlossgarten Schloss, Bruchsaal Kino: Ocean`s 8. Starkino über eine raffinierte Gruppe weiblicher Meisterdiebinnen. Mit Sandra Bullock, Anne Hathaway, Rihanna und Cate Blanchet. 20 Uhr, 8,50 bis 9,50 € Erkenbert Ruine Stadtmitte, Frankenthal Musik: Summer in the City – Simple Minds. Die schottische Kultband Simple Minds mit ihrem aktuellen Album "Walk Between Worlds" auf ihrer Tour zu Gast in Mainz! Support: Malik Harris. 19 Uhr, 45.- bis 52.- € Zitadelle Zitadellenweg, Mainz
e-box-one M E I E R SW E L T R E I S E N·E ineM ark ede rD E RT o uris t ikD e ut s c h land GmbH·6 0 4 2 4F rank f urt. S t and 2 5 .6 .2 0 1 8
Kino: Bayreuther Festspiel premiere "Lohengrin". "lohengrin" in der Neuinszenierung von Yuval Sharon unter der musikalischen leitung von Christian Thielemann "live zeitversetzt" in der Kinowelt. 18 Uhr, 19,90 € Kinowelt Worms Wilh.-leusch.-Str. 20, Worms
mauer. 18-19:30 Uhr, 7.- € Treffp.: Tourist Information Am Neumarkt, Worms
Hier steht das Impressum des jeweiligen Veranstalters.
Museum Heylshof Stephansgasse 9, Worms
D o mi ni k ani s c h eR e publ i k-S amaná C O O E EatG rand P aradi s e * * * * 1 4N äc h t eim O k t o be r, D o ppe lz imme r mitM e e rblic k ,A lle sI nk lus iv e ,D ire k t fl ug ab/ bisF rank f urtnac hS amaná, h o c h w e rt ige rR e is e f üh re r e rs o n ab proP
1 .6 0 9€
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WO! 07 | 18
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WO! TERMINKALENDER JULI 2018
FR 27.07. REGION
Musik: Musik am Turm – Richard Herfeld. Der bekannte Sänger begeistert in diesem Sonderkonzert mit Musik der 1920er Jahre. 20 Uhr, 18.- bis 20.- € (Eintritt mit Vesperteller) Im Garten des Pulverturms Westhofen
SA 28.07. WORMS
Fest: Piffelkumer Kerb. Kerwezeit in Pfiffligheim. Eintritt frei Ortskern Landgrafenstr., Wo.-Pfiffligheim
Führung: 1521 – Luther in Worms. Auf diesem Rundgang wird von den Zeitumständen und Luthers Aufenthalt in der Stadt berichtet. 15 Uhr, 6.- € Siegfriedbrunnen Marktplatz, Worms Fest: Herrnsheimer Weinsommer – 3. Wein-NachtsMarkt. Wieder verwandelt sich die Herrnsheimer Hauptstrasse in eine Festmeile mit Charme: mit vielen Ständen und Attraktionen, Musik, Kleinkunst, Wein und Essensgenüssen. 17-24 Uhr, Eintritt frei Herrnsheimer Hauptstr. Wo.-Herrnsheim
Event: Die Wormser Markt Winzer. Auf dem Wormser Marktplatz schenken wöchentlich verschiedene Winzer aus Worms ihre Weine aus. Heutiger Gastgeber: Weingut Weinmann aus Abenheim. 9:30-14 Uhr, Eintritt frei Marktplatz/Siegfriedbrunnen Worms
Theater: Gut gegen Nordwind. Romantik-Komödie von Daniel Glattauer mit Alexandra Kamp und Maximilian Laprell. 20 Uhr, 18,90 bis 21.- € Das Wormser, Theater Rathenaustr. 11, Worms
Führung: Stadtführung. Zu Fuß durch zwei Jahrtausende. 10:30 Uhr, 6.- € (bis 14. J. frei) Dom, Südportal Andreasstr., Worms
Musik: The Hippiefestival 2018 – Best of Woodstock and the Sixties. Auch in diesem Jahr gibt es im schönen Kolb’s Biergarten eine musikalische Zeitreise zurück in die sechziger Jahre mit "Rolf
Das HIGHLIGHT Anfang August
OPEN AIR zwischen den Torbögen Eintritt FREI
03.-05.08.2018
30 as Ice Freitag 19 Cold A Tribute to FOREIGNER
03.08.
2130
Black Night
A TRIBUTE TO THE LEGACY OF DEEP PURPLE
Eröffnung + Samstag 17 Traditionelle Musikverein Göllheim 04.08. 2000 Pirm Jam 2130 Die dicken Kinder Ein Ensemble der besonderen Art. 30
Andere tragen nur dick auf – sie sind es! FETT.
Sonntag
05.08.
1100
Frühschoppen mit der
Unnerhaus Jazzband
1500 GooGs - pfälzer Rockmusik 1800 Otterstädter Musikanten
Alle Veranstaltungen auf der Bühne am alten Marktplatz
Göllheim erwartet Sie - feiern Sie mit!
www.goellheim.de facebook.de/torbogenfest
WO! 07 | 18
WO! HÖHEPUNKTE im JULI 2018 Bachmann, Lorna Dooley and a lot of Hippiefriends (The Lost Hippies)". 20 Uhr, 13.- bis 15.- € Kolb’s Biergarten Am Rhein 1, Worms
WEINSTRAND 443
Wein, Worms & Sonne in der Strandbar 443. Strandbar 443, Worms / 01.08. / 17-23 Uhr / Eintritt frei
Theater: NibelungenFestspiele 2018 – Siegfrieds Erben. Roger Vontobel inszeniert neues Stück vom Autorenduo Feridun Zaimoglu und Günter Senkel. 20:30 Uhr, 39.- bis 129.- € Dom, Nordseite Worms
REGION
Fest: Weinblick5 – Weinblickfest. Zum 6. Mal findet das Alsheimer Weinblickfest der Jungwinzerorganisation "Weinblick5" statt. 18 Uhr, Eintritt frei Hohlweg Alsheim Musik: Da Capo 2018 – The Gipsy Kings feat. Nicolas Reyes und Tonino Baliardo. Die Könige der feurigen Flamencorhythmen zu Gast in Alzey! 20 Uhr, 54.- bis 57.- € Schlosshof Schlossgasse, Alzey Musik: Amy Macdonald. Die 30-Jährige Amy Macdonald hat bei ihrer diesjährigen Tour bewiesen, dass sie eine große Sängerin und eine fantastische Songwriterin ist, die die Herzen ihrer Fans vor allem bei ihren Live-Shows bewegt. 19 Uhr, 54,90 € Schlossgarten Schloss, Bruchsaal Kino: Verpiss dich, Schneewittchen! Bülent Ceylan wird persönlich zum Open Air Kino kommen und vor Filmbeginn seine Fans hautnah begrüßen und begeistern. 20 Uhr, 8,50 bis 9,50 € Erkenbert Ruine Stadtmitte, Frankenthal Event: Pyro Games 2018 – Duell der Feuerwerker. Farbenprächtige Feuerwerke, ein spannender Wettkampf um die goldene Trophäe der Feuerwerkskunst und mitreißende Livebands erwartet die Besucher. 18 Uhr, 20.- bis 26,30 € Maimarktgelände Xaver-Fuhr-Str. 101, Mannheim Musik: Seebühnenzauber – Nik Kershaw. Nik Kershaw stürmte 1984 mit "I won´t let the sun go down" die Charts
Foto: Veranstalter
Wein, Worms und Sonne - das ist eine Kombination, die einfach passt. Nachdem der Weinstrand 443 im letzten Jahr einen gelungenen Einstand feierte, folgen – nach dem Auftakt am 2. Mai – nunmehr am 1. August die nächsten vier Winzer aus Worms. Edle Weine, gekeltert aus roten und hellen Trauben der Winzer Cleres, Dr. Schreiber, St. Michaels Hof und Wachter, suchen an diesem hoffentlich sonnigen Mittwochabend geschmacksbewusste Abnehmer. Stimmungsvolle Musik, eine ansprechende kulinarische Versorgung durch das Strandbar-Team und das passende Wetter runden den Abend wie gewohnt ab.
30. GÖLLHEIMER TORBOGENFEST
Party mit den Hits von Foreigner, Deep Purple & Den Dicken Kindern. Alter Marktplatz, Göllheim / 03.-05.08. / Eintritt frei
Foto: Veranstalter
Der Freitag (03.08.) startet in Göllheim wie fast schon traditionell mit einem Tributeabend der besonderen Art. Die Bands "Cold as Ice" und "Black Night" entführen nacheinander in die Welten der Kultbands Foreigner und Deep Purple. Samstag (04.08.) ab 20 Uhr leitet "Pirm Jam" mit den Pophits aus über 30 Jahren im AkustikGewand musikalisch auf das Highlight des zweiten Tages hin. "Die Dicken Kinder", eine der beliebtesten Coverbands des Südwestens, werden den alten Marktplatz im Sturm erobern. Den Sonntag (05.08.) bestreitet zum Frühschoppen ab 11 Uhr die "Unnerhaus Jazzband", ehe um 15 Uhr die "GooGs" mit ihrem Pfälzer MundartRock und geistreichen Texten in den Nachmittag überleiten.
RESIDENZFEST 2018
Kirchheimbolanden lädt ein zum beliebten Residenzfest. Innenstadt, Kirchheimbolanden / 11.-13.08. / Eintritt frei
Foto: Veranstalter
Kirchheimbolanden lädt ein zur Einkehr hinter Mauern und Türmen, in Hoflauben und Gaststätten. Genießen Sie Pfälzer Spezialitäten und Weine in den Hoflauben der Vereine und Festwirte. Musikalisch locken an allen Veranstaltungstagen Alleinunterhalter, Tanzkapellen, Musikduos und Partybands. Am Montagabend beschließt das malerische Höhenschauspiel über den Dächern der "Kleinen Residenz" das Fest, wenn um 22.30 Uhr zur Musik ein wahrhaftig grandioses Feuerwerk abgebrannt wird. Seien Sie zu Gast im Herzen der Nordpfalz, genießen Sie Speis und Trank beim "schönsten Weinfest 2017" und einem der beliebtesten Heimatfeste der Pfalz!
WO! Terminkalender JUlI 2018
und schaffte kurz darauf mit "Wouldn´t it be good" den Sprung zum internationalen Erfolg. Special Guest: Robin Beck. 20 Uhr, 40,50 bis 49.- € Seebühne im Luisenpark Mannheim Festival: Festival der Künste. 25 Künstler verwandeln an 15 Orten eines der schönsten Weindörfer Rheinhessens, Westhofen, in einen Ort der Kunst. Infos unter www. festivalderkuenste.com. 14-22 Uhr, 6.- € Ortskern Westhofen
SO 29.07. WOrmS
Fest: Piffelkumer Kerb. Kerwezeit in Pfiffligheim. Eintritt frei Ortskern landgrafenstr., Wo.-Pfiffligheim Treff: Humanisten Frühstück Worms. Monatlicher Treff, verbunden mit einer Diskussion humanistischer, politischer oder anderer aktueller Themen. 10 Uhr, Eintritt frei Vereinshaus "casa humana" Speyerer Straße 87, Worms Event: Kindertag bei den Nibelungen-Festspielen. Beim Kindertag der Festspiele dreht sich in diesem Jahr alles um spannende Abenteuer. 11-16 Uhr, Eintritt frei Heylshofpark Am Dom, Worms Fest: Schwimmbadfest – 20 Jahre Wiedereröffnung des Freibads. Seid dabei und feiert mit einem bunten Programm die 20-jährige Wiedereröffnung des Freibads. Ab 11 Uhr, 3,50 bis 5.- € Heinrich-Völker-Bad Alzeyer Str. 111, Worms Führung: Stadtführung. Zu Fuß durch zwei Jahrtausende. 14 Uhr, 6.- € (bis 14. J. frei) Dom, Südportal Andreasstr., Worms Lesung: André Eisermann – Fremd sein! Eine musikalische lesung mit André Eisermann und dem Wormser Kammerensemble. 18 Uhr, 21.- € Dreifaltigkeitskirche Marktplatz 3, Worms Event: Herrnsheimer Weinsommer – 2. SchlosshofDinner. Tafeln im oberen
Schlosshof zwischen Café Kabinett und Ceylon Spice Corporation. Nur Vorverkauf, keine Abendkasse. 18 Uhr, 75.- € Schlosshof Wo.-Herrnsheim Theater: Alle sieben Wellen. Romantik-Komödie von Daniel Glattauer mit Alexandra Kamp und Maximilian laprell. 20 Uhr, 18,90 bis 21.- € Das Wormser, Theater Rathenaustr. 11, Worms Theater: NibelungenFestspiele 2018 – Siegfrieds Erben. Roger Vontobel inszeniert neues Stück vom Autorenduo Feridun Zaimoglu und Günter Senkel. 20:30 Uhr, 29.- bis 119.- € Dom, Nordseite Worms
rEGION
musik: Da Capo 2018 – Cinephonics. Das große Sinfonische Blasorchester und der Chor des 9. CinephonicsWorkshops spielen u.a. Musik aus den Musicals les Miserables und Tanz der Vampire. 20 Uhr, 12,50 bis 14.- € Schlosshof Schlossgasse, Alzey Kino: Liebe bringt alles ins rollen. Die liebes Komödie dieses Sommers mit Franck Dubosc, Elsa Zylberstein und Alexandra lamy. 20 Uhr, 8,50 bis 9,50 € Erkenbert ruine Stadtmitte, Frankenthal musik: Summer in the City – Konstantin Wecker. Seit über 40 Jahren zählt Konstantin Wecker zu den bedeutenden deutschen liedermachern, dem genug bekanntlich nie genug war. 19 Uhr, 28.- bis 53.- € Zitadelle Zitadellenweg, Mainz musik: musik im Park –The Flower Power man. Mit ihrem natürlichen Charme, einer gehörigen Portion Spielwitz und unbändiger Spielfreude reißen die Flower Power Men ihr Publikum mit. lebendiger kann man die großen Songs der Sixties kaum darbieten! 17 Uhr, Eintritt frei Stadtpark Heinrich-Heine-Str., Osthofen
Festival: Festival der Künste. 25 Künstler verwandeln an 15 Orten eines der schönsten Weindörfer Rheinhessens, Westhofen, in einen Ort der Kunst. Infos unter www. festivalderkuenste.com. 11-22 Uhr, 6.- € Ortskern Westhofen
MO 30.07. WOrmS
Fest: Piffelkumer Kerb. Kerwezeit in Pfiffligheim. Eintritt frei Ortskern landgrafenstr., Wo.-Pfiffligheim
11. - 13. August 2018 in Kirchheimbolanden
68. Residenzfest
Drei
÷ Frohe Einkehr hinter historischen Mauern und Türmen und in idyllischen Hoflauben ÷ Spezialitäten ÷ Weinprobierstände ÷ Musik und Unterhaltung ÷ Marktbetrieb auf dem Festplatz „Im Herrngarten“
Fr., 10. August Sa., 11. August
ab 15.00 Uhr Kulturnacht
So., 12. August
11.00 Uhr Ballett-Matinee im Schlossgarten 18.00 Uhr Orgelkonzert in der Paulskirche
Mo., 13. August
15.00 Uhr Treff der Senioren und ehem. Bürger, Hoflaube des SVK, Schillerstr. 17 ca. 22.30 Uhr großes Musikfeuerwerk
17.00 Uhr Festliche Eröffnung / Römerplatz ab 17.45 Uhr Residenzfest-Läufe
Info: Büro der Stadt Kirchheimbolanden in der Orangerie • Telefon 0 63 52 – 750 47 77
rEGION
Kino: Grüner wird´s nicht, sagt der Gärtner und flog davon. Eine Premiere 6 Wochen vor dem Deutschlandstart mit Elmar Wepper, Monika Baumgartner und Emma Bading. 20 Uhr, 8,50 bis 9,50 € Erkenbert ruine Stadtmitte, Frankenthal
DI 31.07. WOrmS
Vortrag: Nibelungenliedgesellschaft – Neues aus der Nibelungenliedforschung. "Siegfrieds Tod in ausgewählten Nibelungenliedern der Gegenwart". Dr. Nadine Hufnagel. 18 Uhr, Eintritt frei Das Wormser, Liebfrauensaal Rathenaustr. 11, Worms
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· Schachtsanierung · Dichtheitsprüfung · Schlüsseldienst · Schädlingsbekämpfung
Tel. 06241/972011 www.kanalreinigung-rehlinger.de
Theater: NibelungenFestspiele 2018 – Siegfrieds Erben. Roger Vontobel inszeniert neues Stück vom Autorenduo Feridun Zaimoglu und Günter Senkel. 20:30 Uhr, 29.- bis 119.- € Dom, Nordseite Worms Quiz: Gastratespiel. Das Ratespiel für alles Nützliche und Unnützliche Wissen. 21 Uhr, Eintritt frei BB on the rockzz Bahnhofstr. 14, Worms
rEGION
Kino: mamma mia: Here we go again! Die große Fortsetzung mit all den beliebten Charakteren und den unvergessenen Songs von ABBA. 20 Uhr, 8,50 bis 9,50 € Erkenbert ruine Stadtmitte, Frankenthal
Sie möchten bei uns im WO-DAS Stadtmagazin eine Veranstaltung kostenlos veröffentlichen? Senden Sie Ihren Termin bitte bis spätestens zum 20. eines Monats an info@wo-magazin.de, damit er in der folgenden Ausgabe erscheinen kann. WO! 07 | 18
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WO! DENNIS FILMECKE
Demnächst in der Kinowelt Worms Zusammengestellt von Dennis Dirigo in Kooperation mit der Kinowelt Worms
Solange ich atme
Ant Man and the Wasp
Regie DARSTELLER
Regie DARSTELLER
LAUFZEIT START
Andy Serkis . GB 2017 Andrew Garfield, Claire Foy, Hugh Bonneville, Tom Hollander, Dean Chapman 117 min. Gewinnspiel Läuft nur am 18. Juli 2018 zu diesem Film um 20 Uhr in der Kinowelt! auf Seite 58.
Bekanntgeworden ist Andy Serkis vor allem mit seinen Motion-Capture-Darstellungen als Gollum in „Herr der Ringe“ oder Ceasar in den „Planet der Affen“Filmen. Mit dem romantischen Drama „Solange ich lebe“ inszenierte der Schauspieler nun sein Regiedebüt. Basierend auf realen Personen und Ereignissen erzählt er die Geschichte des Ehepaars Cavendish, deren Beziehung durch einen schweren Schicksalsschlag auf eine harte Probe gestellte wird. Der britische Teemakler Robin Cavendish lernt Diana kennen und lieben. Beide heiraten und erwarten schon bald ihr gemeinsames Kind. Doch dann erkrankt Robin an Polio und ist für immer ans Bett und Beatmungsgeräte gefesselt. Anstatt Robin dem eigenen Schicksal zu überlassen, hält Diana immer noch zu Robin. Beide schaffen durch ihre Beharrlichkeit und den eigenen Ideenreichtum das Undenkbare – einen Rollstuhl mit autarkem Beatmungsgerät, der unzähligen Poliopatienten das Leben erleichtern konnte. Die wahre Geschichte, die Serkis erzählt, ist zugleich eine sehr persönliche Geschichte, handelt es sich doch bei dem Ehepaar um die Eltern seines Geschäftspartners und Freundes Jonathan Cavendish, der den Film produzierte. Mit Andrew Garfield, dem zweimaligen SpiderMan-Darsteller, und Claire Foy, die mit der Serie „The Crown“ derzeit große Erfolge feiert, ist der Film mit zwei hochgelobten Darstellern bestens besetzt. Stieß sich so mancher Kritiker an der sehr gefühlsduseligen Inszenierung des Debütanten Serkis, so gab es für die beiden Hauptdarsteller ausschließlich herausragende Kritiken. Garfield erhielt für seine Darstellung beim Zurich Film Festival den Golden Eye Award. „Mit guten Intentionen versehen ist diese tragikomische Krankengeschichte für große Anhänger des emotionalen Kinos durchaus einen Blick wert: Hübsch fotografiert und mit Inbrunst gespielt, macht Solang ich atme seine dünne Figurenzeichnung weitestgehend vergessen, selbst wenn die launigeren Passagen teils überbetont wirken“, urteilte die Filmkritik. Die Internetseite Filmstarts.de meinte: „Solange ich atme“ setzt seinem Protagonisten und dessen Errungenschaften ein verdientes filmisches Denkmal. WO! 07 | 18
LAUFZEIT START
Peyton Reed. USA 2018 Paul Rudd, Evangeline Lilly, Michael Douglas, Michelle Pfeiffer, Laurence Fishburne, Michael Pena 125 min. ab 26. Juli 2018
Es ist noch nicht lange her, da musste das Superhelden-Team der Avengers im ersten Teil des „Infinity War“ eine herbe Schlappe einstecken. Bevor die Zuschauer im kommenden Jahr erfahren, ob die Überlebenden die Welt vor Thanos retten können, wagt das Marvel Cinematic Universe einen kurzen Sprung zurück in die Zeit vor „Infinity War“, als die Welt sozusagen fast noch in Ordnung war. Nach seinem erfolgreichen Kinodebüt und einem Mitwirken in „The First Avenger: Civil War“, bekommt die Superhelden Figur aus der zweiten Reihe, Ant Man, seinen zweiten Solo-Film. Die Ereignisse schließen unmittelbar an „Civil War“ an. Scott Lang/Ant Man muss sich mit den Konsequenzen seiner Entscheidung herumschlagen, infolgedessen er unter Hausarrest gestellt wird. In dieser Situation wird er vor die Frage gestellt, was es bedeutet, Superheld und Vater zugleich zu sein. Mitten in dieser Phase, sein Privatleben mit seiner Verantwortung als Ant-Man in Einklang zu bringen, wird er von Hope van Dyne und Dr. Hank Pym mit einer heiklen wie dringenden Mission beauftragt. Wieder einmal muss Scott sein Kostüm anlegen. Unterstützung bekommt er von Pyms Tochter, Hope, die zwischenzeitlich mit ihrem Wespenkostüm zur vollwertigen Superheldin aufgestiegen ist. Seite an Seite tritt er fortan mit The Wasp als Team auf, um Geheimnisse aus der Vergangenheit aufzudecken. In Fanforen wird gemunkelt, dass die Geheimnisse eine Brücke zu den Ereignissen in „Infinity War“ schlagen und womöglich das Heldenteam einen Gegenstand entdeckt, mit dem der Marvel-Superfiesling Thanos geschlagen werden kann. Möglicherweise würde das auch das Fehlen von Ant Man in dem monumentalen Avengers-Abenteuer erklären. Regisseur Peyton Reed hält sich diesbezüglich bisher zurück, will man doch nicht die Erwartungshaltung frühzeitig unterwandern. Klar ist nur, dass die von Paul Rudd gespielte Figur im zweiten Teil des „Infinity War“, der 2019 startet, dabei sein wird. Zuvor hört sein Gegner allerdings auf den Namen Ghost. Reed verspricht zudem ein psychedelisches Abenteuer mit jeder Menge surrealer Momente.
WO! DENNIS FILMECKE
Neulich im Heimkino Gesehen von Dennis Dirigo
The Alienist
Ready Player One
WO! Wertung: ★★★★★★ (unausgegoren)
WO! Wertung: ★★★★★★ (sehenswert)
The Alienist. USA 2017
Ready Player One. USA 2018
Regie DARSTELLER
Regie DARSTELLER
LAUFZEIT FSK
Jakob Verbruggen Daniel Brühl, Dakota Fanning, Luke Evans, Robert Wisdom, Michael Ironside 10 Folgen je 42 min. 16 Jahren
Vor knapp 120 Jahre lernten die Bilder das Laufen auf der Leinwand. Was anfangs als Jahrmarktsattraktion belächelt wurde, ist heute ein hart umkämpftes Geschäft, dem allerdings immer mehr die Ideen ausgehen. Ein mustergültiges Beispiel ist hierfür die amerikanische Krimi-Serie „The Alienist“, produziert vom Branchenriesen Netflix. Besonders dieser Konzern steht zwischenzeitlich für eine ganz unangenehme Art des Filmemachens. Bei dem Versuch, dem Kino Zuschauer abspenstig zu machen, setzt der StreamingGigant auf die Nutzung von Algorithmen. Statt der Kreativität eines Autors zu vertrauen, basieren viele der Stoffe auf Nutzungsanalysen. Im Falle von „The Alienist“ liegen die Vorbilder klar auf der Hand. Die Geschichte spielt genau in jener Zeit, als Filme das Licht der Welt erblickten. Im New York der Jahrhundertwende treibt ein äußerst brutaler Kindermörder sein Unwesen. Da die Ermittlungen der Polizei erfolglos sind, beauftragt man den ebenso genialen wie verschrobenen Dr. Laszlo Kreizler mit dem Fall. Der Psychiater mit einem Hang zum Morbiden, stellt sich ein kleines, aber feines Team aus Spezialisten zusammen – und los geht es mit der Jagd. Schon nach den ersten erlesen gefilmten Minuten drängt sich dem Zuschauer ziemlich unangenehm der Verdacht auf, es hier mit einem Wiedergänger des berühmten britischen Detektiv Sherlock Holmes zu tun zu haben. Dieser feierte in den vergangenen Jahren sowohl im Kino als auch im Fernsehen große Erfolge. Während die Neuadaptionen der letzten Jahre durchaus eigene Akzente setzen konnten, gelingt das „The Alienist“ in keinem Moment. Die Dialoge klingen bedeutungsschwer, sind aber nur hohle Phrasen, während die Ermittlungen über weite Strecken dramaturgisch auf der Stelle treten. Fazit: Einzige Überraschung und Lichtblick ist der deutsche Schauspieler Daniel Brühl, der längst über Europas Grenzen hinaus ein gefragter Mann ist. Zwar wirkt seine Figur wie ein Comic Relief, dennoch gelingt es ihm mit stolzer Grandezza, dem eindimensionalen Charakter eine gewisse Glaubwürdigkeit abzuringen.
LAUFZEIT FSK
Steven Spielberg Ty Sheridan, Olivia Cooke, Mark Rylance, Ben Mendelsohn 139 min. ab 12 Jahren
Mal wieder prophezeit Hollywood für die Welt nichts Gutes. In Steven Spielbergs Dystopie und Verfilmung des gleichnamigen Romans „Ready Player One“ ist die Erde im Jahr 2045 ein runtergekommener Ort. Die Armen leben in aufeinandergestapelten Trailerparks, die wie groteske Hochhausskulpturen in die Höhe ragen, während es die Reichen natürlich etwas bequemer haben. Zum Glück gibt es allerdings die virtuelle Welt Oasis. Ein Ort, an dem alles möglich ist. Einer, der den größten Teil seines Tages in dieser künstlichen Realität verbringt, ist der Waisenjunge Wade Watts. Erschaffen wurde diese Welt von dem Programmierer und Web Designer James Halliday. Nach dem Tod des Erfinders ruft dieser via Videobotschaft zu einer Jagd nach einem Easter Egg auf, das er in der Oasis versteckt hat. Den Finder erwartet das gesamte Vermögen, sowie die Kontrolle über diese Welt. Wade Watts sieht in dieser Schnitzeljagd seine Chance, seinem bisherigen Leben zu entkommen. Konkurrenz bekommt er in Person eines Unternehmers, der freilich keine guten Absichten mit Oasis hat. Es dauert keine 10 Minuten, da findet sich auch der Zuschauer – gemeinsam mit Wade Watts – in dieser visuell überbordenden Welt wieder, die gespickt ist mit Reminiszenzen an die Popkultur Amerikas. Das beginnt bereits mit Wades Auto, einem Delorian, sozusagen direkt aus „Zurück in die Zukunft“ hinein in die Oasis. Man kann schon über die visuelle Pracht des Gezeigten staunen. Spielberg überschreitet in diesen Szenen die Grenzen zwischen Realfilm und Comic auf bisher kaum gesehene Weise. Dies gelingt ihm so gut, dass man sich Wade, als er zurück in der vermeintlich realen Welt ist, wieder in die virtuelle Oase wünscht. Problem hierbei ist, dass Spielberg immer wieder Anflüge unternimmt, die kritischen Seiten virtueller Realität zu betonen, aber der Film selbst aussieht wie ein extrem unterhaltsamer überlanger Werbespot für Virtual Reality Technik. Fazit: „Ready Player One“ ist ein knapp zweieinhalbstündiger visueller Trip, der zu keiner Sekunde langweilt, aber seine eigentliche Botschaft letztlich nicht platzieren kann. WO! 07 | 18
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WO! der rÜCkbliCk THEaTER/MusiK
05. Juni 2018 | Zeltfestival in Mannheim:
ein AusFlug in ein AnDeres JAhrZehnt „YES feat. arW“ im rahmen des rhein-neckar-Zeltfestivals „Yes featuring aRW“ steht für eine der beiden momentan auf Tour befindlichen YEs-Formationen, in welcher Jon anderson (Gesang), Trevor Rabin (Gitarre, Gesang) und Rick Wakeman (Keyboard) die Zugpferde sind.
diese YEs-Formation, die mit anderson und Wakeman zwei dauermitglieder (seit den 70ern) und mit Rabin ein Mitglied aus der eher poppigen Phase in den 80ern beinhaltet, betrat beim Zeltfestival in Mannheim vor einem eher ergrautem Publikum (deshalb wohl auch die Bestuhlung) die Bühne. Erster Blickfang des abends war Rick Wakeman, der nach dem Betreten der Bühne
direkt durch seinen Glitzermantel auffiel. Zu anfang war der sound recht matschig und Bassarm, was sich aber nach drei songs glücklicherweise zum Guten wenden sollte. durch den kompletten abend zog sich leider die viel zu laut und höhenreich abgemischte Gitarre von Trevor Rabin, die auch vom Klang her nicht wirklich zu den songs aus den 70ern passte. im Gegensatz dazu stehen die hervorragenden, teilweise vierstimmigen Gesänge von anderson, Rabin und den beiden Tourmusikern an schlagzeug und Bass. Ebenfalls positiv zu erwähnen sind lou Molino iii (schlagzeug) und iain Hornal (Bass), welche ihre aufgabe unauffällig, aber höchst professionell erfüllten. die setlist war gespickt mit vielen Klassikern, wie dem folkig dargebrachten „i‘ve seen all good people“, „Heart of the sunrise“, bei dem eine beeindruckende lightshow abgefahren wurde, oder „awaken“, bei dem anderson die Harfe auspackte und Wakeman ein an-
spruchsvolles, fast zehnminütiges solo spielte mit allem, was seine viele Keyboards hergaben. der letzte song des regulären Programms war mit „owner of a lonely Heart“ wohl der größte Hit der Band. Bei diesem stück aus den 80ern passte Rabins Gitarrensound wieder. Hier wurden zum Ende hin einige Zitate aus „sunshine of your love“ von Cream eingestreut, zu denen sich Rabin und Wakeman ein Gitarren-Keyboard-duell lieferten. selten wurde auch die Zugabe „Roundabout“ so druckvoll und lebendig dargeboten. Fazit: Ein gelungener Konzertabend mit einem Best-of-Programm der 70er und 80er, welches groovig und routiniert rübergebracht wurde. Positiv zu vemerken ist die Stimme des 73-jährigen Jon Anderson, die kaum etwas von ihrem Glanz verloren hat. Text: Dennis Dirigo | Foto: Andreas Stumpf
16. Juni 2018 | SAP Arena Mannheim:
eine pFerDespeKtAKel Für Alle sinne Familienshow „apassionata – gefährten des lichts“ Pferde üben auf junge Mädchen schon seit jeher eine magische Faszination aus. das war auch an diesem abend in Mannheim festzustellen. Gefühlt die Hälfte der Zuschauer war weiblich und unter 16. Für drei shows gastierte das Familienevent „apossionata“ in der saP arena und machte diese zum kurzzeitigen Mekka für Pferdeliebhaber.
der Kreativleiter Klaus Hillebrecht ersann vom alltag. Klare stars des abends waren hierfür die simple Geschichte der jungen ala- natürlich die Pferde. Man kann sicherlich dana, der die aufgabe zukommt, die Welt vor rüber streiten, ob eine Eishockey-arena der der ewigen dunkelheit zu bewahren. dies richtige Platz für Pferde ist. Beeindruckend kann sie nur erreichen, in dem sie die titelge- waren die leistungen der rund 60 tierischen benden Gefährten des lichts findet. alana Hauptdarsteller allemal. Es war faszinierend begibt sich auf eine Weltreise, bei der sie die zu beobachten, mit welch blindem Verständunterschiedlichsten Menschen und dinge nis und Vertrauen Pferd und Reiter sich in kennenlernt. Es ist nicht zu viel verraten, dieser show ergänzten. Wenn etwa Reiter in wenn man sagt, dass am Ende natürlich das Windeseile in senkrechtlage oder im stehen Gute siegt. darum geht es aber auch gar nah an den Zuschauern vorbeiritten oder nicht. „apassionata“ will die sinne verführen mitten im Galopp unter den Bäuchen ihrer und den Zuschauer in eine Kunstwelt zwi- Tiere abtauchten, kamen nicht nur viele Kinschen 1001er nacht und einer bunt schillern- der aus dem staunen nicht mehr heraus. den nummernrevue entführen. Rasant inszeniert mit mitreißender akrobatik und Fazit: Knallbuntes Familienspektakel, das mit Tanzeinlagen, funktionierte das bunte spek- tollen akrobatischen Leistungen von Ross und takel bestens als unterhaltsame ablenkung Reiter beeindrucken konnte und nebenbei die WO! 07 | 18
Botschaft verbreitete, dass Freundschaft, Mut, Selbstlosigkeit, Freude und Liebe, die Welt zu einem besseren Ort machen können. Wer danach nicht ein bisschen gerührt war, hat wahrscheinlich kein Herz. Text: Dennis Dirigo | Foto: Apassionata
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Stefanie Schlink GGEW-Kundin aus Bensheim
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WO! der rÜCkbliCk RHEinland-PFalZ-TaG 2018
01. – 03. Juni 2018 | Wormser Innenstadt:
ein gelungenes Fest, Doch es bleiben FrAgen… Ein abschlusskommentar zum rheinland-Pfalz-Tag 2018 der Rheinland-Pfalz-Tag hatte gerade begonnen, da öffnete der Himmel seine schleusen und begrüßte das länderfest mit einem lauen sommerregen. nachdem in der nacht zuvor bereits ein ordentlicher Hagelschauer die Befürchtungen weckte, die drei Tage könnten sich nicht nur finanziell zu einer Katastrophe entwickeln, kam dann alles ganz anders.
der Himmel zeigte sich nach dem mittäglichen Regen von seiner blauesten seite, während die sonne die Temperaturen stetig in die Höhe steigen ließ. Ein umstand, den man fortan als gutes omen deuten konnte. das hatte die Megasause auch dringend nötig. Bekanntermaßen zeigten wir uns im Vorfeld extrem kritisch gegenüber der Entwicklung des Festes, hinsichtlich der umwandlung der innenstadt in eine „Hochsicherheitszone“ und eines zeitgleich ausufernden Etats. Ein paar Tage zuvor veröffentlichte die stadt eine erste schätzung, die den Zuschussbedarf mit mehr als einer Million Euro bezifferte. Heute, rund vier Wochen nach dem Fest der superlative, ist der Rheinland-Pfalz-Tag Vergangenheit und die ausgaben sind nicht mehr rückgängig zu machen. dennoch stellte sich die Frage: „Waren die Ausgaben
gerechtfertigt?“
Tolle musik und begeisterte menschen
aus organisatorischer sicht kann man dem Rheinland-Pfalz-Tag bescheinigen, ein voller Erfolg gewesen zu sein. Worms präsentierte sich als toller Gastgeber, das Wetter zeigte sich durchgängig von seiner besten seite und die gut gelaunten Besucher sorgten für ein Fest ohne besondere Vorkommnisse. auch das sicherheitskonzept wurde letztlich nicht so heiß gegessen, wie es gekocht wurde, auch wenn sich die Barrikaden unschön bemerkbar machten und die aufgrund ihrer scharfen Kanten ein gewisses Gefahrenpotential darstellten. Eines der Highlights war die sportmeile, auf der sich ungefähr 40 Vereine samt ehrenamtlichem Personal präsentierten und zum Mitmachen einluden. Egal, ob Tennis, skifahren, Fußball oder Ringen, die zahlreichen Besucher konnten sich in ebenso zahlreichen sportarten ausprobieren. Wer sich eher für die verschiedenen abteilungen der staatskanzlei Mainz interessierte, wurde rund um den Weckerlingplatz fündig. sympathisch und kompetent wussten die Mitarbeiter spannendes über umweltschutz oder gesunde Ernährung zu erzählen und luden zu einem kleinen exemplarischen ausflug in eine knapp 15 m² große arrestzelle. Zu begeistern wussten auch die zahlreichen Konzerte (siehe artikel auf den beiden Folgeseiten).
Eine ganz besondere Schatzsuche
als gelungen kann man, ohne wenn und aber, auch die schaz-app bezeichnen, die in einer Kooperation zwischen der Hochschule Worms, der stadt selbst und der KVG entwickelt wurde. Wer die app auf sein smartphone runter lud, konnte sich so auf eine schnitzeljagd durch Worms begeben. Einige spiele konnte man zwar bequem von zuhause spielen, für viele musste man sich jedoch in die stadt begeben. Wer die strecke komplett hinter sich brachte, hatte am Ende des Tages rund zehn Kilometer zurückgelegt und dabei einiges gelernt. um einen umfassenden Eindruck von spiel und Fest zu bekommen, legte unser Redakteur dennis dirigo an den drei Tagen eine Gesamtstrecke von rund 25 Kilometern zurück. Eine besonders spannende Erfahrung war die Konfrontation mit der Virtual Reality Technik. Hierfür gab es eine eigens eingerichtete station im Heylshofpark. nach einer kurzen Einführung ging es, bekleidet mit einer entsprechenden Brille, direkt in eine virtuelle schatzkammer, in der man zwischen verschiedenen Gegenständen wählen konnte. Hatte man sich für einen Weinbecher entschieden, fand man sich nach einem beherzten schritt durch einen ebenso virtuellen spiegel direkt in der Gondel des Riesenrades wieder, die sich sodann in Bewegung setzte. Zwar konnte die Grafik nicht darüber hinwegtäuschen, dass es sich um eine Computersimulation handelte, das Gefühl wiederum interessierte das nur wenig. Es ist erstaunlich, aber auch ein wenig erschreckend, wie realistisch sich der ausflug in die virtuelle Welt anfühlte. Zur Belohnung gab es im anschluss an den Trip einen Code, mit dem die lustige schnitzeljagd weitergehen konnte. Ebenso konnte man nach diversen spielen der schaz app immer wieder an einem virtuellen WO! 07 | 18
WO! der rÜCkbliCk RHEinland-PFalZ-TaG 2018
Glücksrad drehen und kleine Preise gewinnen, die von den zahlreichen sponsoren gestellt wurden. Für unmut sorgte lediglich der umstand, dass man diese noch am selben Tag abholen musste. aufgrund des enormen umfangs der Veranstaltungsfläche schaff te nicht jeder in dem vorgegebenen Zeitrahmen den Marsch zurück zum Bahnhof, wo sich die „schatzkiste“ befand. dennoch war dies eine gelungene idee.
Eine Frage der Platzierung
doch wo viel licht ist, fällt auch schatten. oB Kissel prophezeite bereits in einem Post bei Facebook, dass die stunde der Besserwisser nach den drei Tagen kommen würde. im Vorfeld wurde viel über die Platzierung der Zelte diskutiert. Besonders die Gastronomen fühlten sich bereits um ihre Einkünfte gebracht. Tatsächlich sahen die Pläne einige aufbauten direkt vor den Eingangsbereichen diverser gastronomischer Betriebe vor. Ein umstand, dem wir uns schon früh widmeten und im sinne der Gastronomen darauf hingewiesen hatten. letztlich konnten viele Gastronomen von dem Fest profitieren, aber es gab auch welche, die unter dem Fest litten. so wirft die Platzierung eines Entdeckerzeltes des landes Rheinland-Pfalz – direkt vor dem Eingang der Wormser Wurst Werkstatt – Fragen auf, denn beim ablaufen der strecke zeigte sich, dass eine sensiblere organisation möglich gewesen wäre. selbiges gilt für die hochinteressante Kiss-Meile in der KW, die allerdings zur Folge hatte, dass verschiedene Geschäfte bereits im Vorfeld beschlossen hatten, während des landesfestes erst gar nicht zu öffnen. sei es, weil das Personal aufgrund des Verkehrskonzeptes kaum eine Chance hatte, den arbeitsplatz zu erreichen, oder weil man eben ein Zelt direkt vor die nase gesetzt bekam. Besonders unsensibel zeigte sich das im Eingangsbereich der Kinowelt Worms, der komplett hinter einem Zelt verschwand. andererseits beklagten sich andere aussteller über ihre abseitige lage und dass es dort zu wenige Publikumsmagnete gab. so geschehen auf der strecke zwischen Kriegerdenkmal und Kaiser Passage. Ein schicksal, das auch die Fischerwääder ereilte und die eher traurige Jugendmeile am Rhein. Wer ein ruhiges Örtchen zum nachdenken suchte, konnte dort fündig werden. Eine Verdichtung zum Wohle aller, wäre hier wünschenswert gewesen.
Stärkt der rlP-Tag den Tourismus?
das erklärte Hauptziel des Festes, mit dem Michael Kissel die exorbitanten ausgaben rechtfertigt, war die Förderung des Tourismus. in einem artikel der Wormser Zeitung wurde positiv vermerkt, die Tage seien so gut besucht gewesen, so dass Hotels und Pensionen komplett ausgebucht waren. das war tatsächlich so, allerdings sagt das nichts aus über die Besucherzahl. Bereits bei einem Presserundgang, zwei Tage vor der Eröffnung, berichteten die Mitarbeiter des organisationsteams, dass es keine Betten mehr in Worms gebe. das lag aber nicht an Touristen, die vorhatten, drei Tage zu bleiben, sondern schlicht und ergreifend an den ausstellern, Polizisten sowie den zahlreichen Mitarbeitern der staatskanzlei Mainz, die natürlich gezwungen waren, sich eine übernachtungsmöglichkeit zu suchen. Zwar kann es dem Hotelier egal sein, wer am Ende die Rechnung zahlt. Trotzdem kann man diese Zahl nicht heranziehen, wenn man auf den touristischen Erfolg des Festes verweisen möchte. dass viele Menschen hier waren, lässt sich nicht von der Hand weisen.
ob es die genannten 320.000 Besucher waren, darüber kann man streiten. Eine seriöse Zählung gibt es nicht. in den vergangen Jahren setzte Worms verstärkt auf das Thema „Tourismus“. Tatsächlich sind die Zahlen steigend, allerdings betrifft das überwiegend den Tagestourismus, der wiederum nur eingeschränkte attraktivität besitzt, denn schließlich geht es ums Geld verdienen. Es ist fraglich, ob der Rheinland-Pfalz-Tag hierfür das richtige Mittel war. die logik der Verantwortlichen ruht in der Hoffnung, dass sich viele Menschen, die für einen Tag hierher kamen, die stadt ein weiteres Mal anschauen möchten. Eine gewagte These! ob andere Menschen durch dieses Fest nach Worms gelockt werden, darf ebenso bezweifelt werden. Hierzu sei eine Frage erlaubt: „Wie viele Rheinland-PfalzTage haben Sie in den vergangenen Jahren besucht oder der ausrichtenden Stadt in der Folge einen weiteren Besuch abgestattet?“ sie sagen keinen oder zumindest alzey? dann sind sie nicht alleine. uns ging es so ähnlich und auch vielen anderen, denen wir diese Frage stellten. natürlich ist diese aussage nicht repräsentativ, aber sie vermittelt durchaus einen Eindruck von der nachhaltigkeit eines solchen Festes. in sachen touristischer nachhaltigkeit dürften die nibelungen-Festspiele sowie Martin luther und sein auftritt vor dem damaligen Reichstag in Worms deutlich die nase vorne haben.
unser Fazit
Das Fest ist gelaufen, das Geld ist weg und nutzte bestenfalls als Wirtschaftsförderung für Gastronomie und Hotels. Die Schaz-App ist durchaus ein interessantes Instrument, das man den Touristen mit gutem Gewissen an die Hand geben kann. Positiv zu vermerken ist auch die Schaffung von WLAN-Hotspots in der gesamten Stadt. Etwas, was längst überfällig war und nun endlich auch in Worms angekommen ist. Gerne sprach Herr Kissel, dass die Ausgaben auch dazu dienten, Worms ein wenig schöner zu machen. Wenn er damit die roten Graffitistriche in der Fußgängerzone meint, die ursprünglich als Markierung für die Zelte dienten, dann ist es zumindest gelungen, ein wenig Farbe in selbige zu bringen. Und wer wissen möchte, wo man den SWR findet, der muss zukünftig von der Friedrich-Ebert-Straße kommend einfach dem roten Pfeil folgen. Text: Dennis Dirigo | Fotos: Andreas Stumpf
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WO! DER RÜCKBLICK MUSIK/Rheinland-Pfaz-Tag 2018
01. – 03. Juni 2018 – Festtagsgelände in Worms:
Das Highlight kam aus Worms Der „Rheinland-Pfalz-Tag 2018“ aus musikalischer Sicht (Max Giesinger, Matthias Schweighöfer, Worms 35, Kim Wilde, Nik Kershaw u.a.) Nach der Bekanntgabe der musikalischen Top-Acts für den Rheinland-Pfalz-Tag machte sich eine gewisse Enttäuschung in den Sozialen Netzwerken breit. Ob Max Giesinger, Matthias Schweighöfer oder 80er Jahre Stars wie Kim Wilde und Nik Kershaw – tatsächlich haftete den auftretenden Künstlern in erster Linie das Etikett „familienfreundlich“ an, was aber für ein Landesfest nicht untypisch ist. Zudem war die Stadt Worms der falsche Adressat für die teils harsche Kritik, denn für die Auswahl der Künstler auf den verschiedenen Musikbühnen waren die jeweiligen Medienpartner verantwortlich. Die einzige Musikbühne, deren Programm von Verantwortlichen der Stadt Worms gestaltet wurde, stand auf dem Schlossplatz. Bezeichnenderweise erlebten die Besucher ausgerechnet dort den musikalischen Höhepunkt des dreitägigen Landesfestes. Text: Frank Fischer & Dennis Dirigo | Fotos: Andreas Stumpf
Auf dem Festplatz stand die größte Musikbühne, die RPR1/BigFM Bühne, deren Programm sich an ein eher jüngeres Publikum richtete. Insofern machte die Verpflichtung von MIKE SINGER durchaus Sinn, belegte dieser doch zu diesem Zeitpunkt die Spitze der deutschen CD-Charts. Derweil hielt sich die Begeisterung über den Samstags-Top-Act, MATTHIAS SCHWEIGHÖFER, dezent in Grenzen. Da hatte Alzey vor zwei Jahren, trotz kleinerem Landesfest, mit Rea Garvey den renommierteren Top Act am Start. Weniger überraschend war auch der Name des erst kurz zuvor bekannt gegebenen Headliners für den Freitag, MAX GIESINGER, der ein gern gesehener Gast bei Landesfesten ist und bereits 2016 beim RLP-Tag am Start war. Diesmal brachte er aber noch seinen Kumpel MICHAEL SCHULTE mit, der drei Wochen zuvor beim Eurovision Song Contest einen überraschenden 4. Platz für
dann bei MIKE SINGER mehr Handys in der ersten Reihe zu sehen, als in jeder gut sortierten Auslage eines Elektronikmarktes. Der 18-Jährige wurde über You-Tube bekannt und hat ein paar Millionen Follower bei Facebook, Instagram & Co. Autodidaktisch komponierte und schrieb er seit dem 12. Lebensjahr seine ersten Songs, die er dann zuhause selbst produziert hat. Auch wenn die überwiegend minderjährige Fanschaft bei Songs wie „Netflix & Chill“, „Stage“ oder „Alles nur gelogen“ Zeile für Zeile mitsingen konnte, muss man vermutlich noch sehr jung sein, um bei diesen Themen mitfühlen zu können. Aber so ein bisschen kann man den Hype um den jungen Mann schon nachvollziehen, auch wenn der mit Schlagzeug, Gitarre und Keyboard aufgepeppte Sound des Youngsters musikalisch (noch) nicht viel hergibt. Ein ähnliches Fazit trifft auch auf die Musik des danach folgenden MATTHIAS SCHWEIGHÖFER zu, den man „eigentlich“ als Schauspieler kennt. Unter dem Titel „Lachen. Weinen. Tanzen“ hat Schweighöfer Anfang des Jahres eine CD veröffentlicht, die das ganze Dilemma der aktuellen deutschen Popmusik offenbart. Nichtssagende Texte, gepaart mit den immer gleichen Plastik-Melodien, mit denen auch Wincent Weiss, Tim Bendzko oder neuerdings auch Sasha gefüttert werden. Vermutlich sind die überwiegend ruhigen Songs wie „Durch den Sturm“, „Supermann und seine Frau“ oder „Immer wenn ich dich singen hör“ in einem kleinen Club besser aufgehoben, als auf einer großen Open-Air-Bühne. Dementsprechend hoch war der Geräuschpegel des Publikums bei einigen Songs. Erst gegen Ende hin, kam bei „Auf uns zwei“ oder dem Titelsong des Schweighöfer-Albums etwas Bewegung ins Publikum.
Deutschland eingefahren hatte. Und was soll man sagen? Auch wenn MAX GIESINGER für viele eine Reizfigur der deutschen Popmusik ist, gibt es an den Live-Qualitäten des Vollblutmusikers wenig auszusetzen. Vom ersten Song an hatte Giesinger das Publikum fest im Griff, und als wolle er zeigen, dass er noch mehr kann als radiotaugliche Hits wie „Roulette“, „Legenden“ oder „Wenn sie tanzt“ zu produzieren, gab es zwischendurch auch „Can’t stop“ (Red Hot Chilli Peppers), „What’s up“ (4 Non Blondes) oder „Get Lucky“ (Daft Punk) zu hören. Natürlich durfte auch MICHAEL SCHULTE, nach einem Duett mit Giesinger („Feeling good“), anschließend noch seinen ESC-Hit „You let me walk alone“ performen. Im Zugaben-Block gaben die beiden ehemaligen WG-Kumpels dann noch ganz reduziert „I follow rivers“ (Lykke Le) zum Besten und sorgten für intime Clubatmosphäre auf dem weitläufigen Festplatz. Als Giesinger kurz vorm Ende davon erzählte, wie er vor nicht allzu langer Zeit als Straßenmusiker nur vor einer Handvoll Leuten gespielt hat, dann gönnt man dem bodenständig wirkenden Karlsruher seinen Erfolg. „Geil Leute, ihr seid heute Abend hier und sitzt nicht vor der Glotze!“ rief er noch in die Menge, ehe eine zwölfminütige Version von „Einer von 80 Millionen“ (inklusive drei Kindern aus dem Publikum als Background-Chor) ein überraschend gutes Konzert beendete. Am Samstagnachmittag waren
Derweil richtete sich das Programm auf der SWR-Bühne am Marktplatz eher an die Ü-50-Generation, die in den 80ern zu KIM WILDE und NIK KERSHAW ihre ersten Tanzversuche unternahm. Beide hatten sowohl freitags als auch samstags die Gelegenheit zu zeigen, dass sie längst noch nicht zum alten Eisen gehören. Freitags verwandelte sich der Marktplatz zunächst in ein Fernsehstudio, ausgelegt mit roten Teppichen und besucht von jeder Menge politischer Prominenz. Es war absehbar, dass in einem solchen Rahmen, der zusätzlich noch
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WO! DER RÜCKBLICK MUSIK/Rheinland-Pfaz-Tag 2018
durchsetzt von Interviews war, für Musik nur wenig Raum war. Selbstverständlich nutzten die musikalischen Haudegen diese kurze Zeit, ihre größten Hits zu präsentieren. Neben den genannten Engländern taten das noch BELL, BOOK & CANDLE sowie FOOLS GARDEN. Samstagsabends sah das schon ganz anders aus, zwar wurde auch hier der ein oder andere Pflichttalk abgehandelt, im Mittelpunkt stand aber ganz klar die Musik. Begleitet von einer mitreißend spielenden SWR-Band konnte NIK KERSHAW dem zahlreichen Publikum beweisen, dass auch heute noch ein guter Songwriter in ihm steckt. Toll gespielte Cover Versionen querbeet durch die 80er („Rock me Amadeus“, „Sunday, Bloody, Sunday u.a.) und ein gut gelaunter SIDNEY YOUNGBLOOD, der sich auch als veritabler Flötist zeigte, rundeten die musikalische Zeitreise ab. Das Publikum zeigte sich am Ende des Abends restlos begeistert.
Vor der Rheinhessen-News-Bühne am Römischen Kaiser versammelte sich die klassische Innenstadt-Klientel, die der Einstellung des einst sehr beliebten Starefestes immer noch hinterher trauert. Sowohl am Freitag-, als auch am Samstagabend stimmte dort die Musik, die in erster Linie aus bekannten Hits bestand. Während am Freitag die Pink-Coverband FUNHOUSE anfangs noch mit Soundproblemen zu kämpfen hatte, änderte sich das im Laufe des Abends. Bei ausgelassener Stimmung und den großen Hits wie „Just like a pill“, „Trouble“ oder „God is a DJ“ feierten die Besucher bis um Mitternacht. Am Samstagabend war es der Foreigner-Coverband COLD AS ICE vorbehalten, dem überwiegend älteren Publikum Welthits wie „Urgent“, die Schmachtfetzen „Waiting for a girl“ und „I want to know what love is“ und zum Finale hin natürlich „Juke Box Hero“ um die Ohren zu hauen. Zwischen den Zelten des Wormser Weindorfs befand sich auf dem Platz der Partnerschaft die Bühne des Landesverbandes der MUSIKSCHULEN RHEINLAND-PFALZ. Wer sich eine gewisse Zeit an diesem Ort aufhielt, konnte eine gewisse Parallele zur Jazz & Joy-Bühne nicht verhehlen - und das ist durchaus positiv gemeint. Die jungen Talente aus u.a. Speyer, Frankenthal, Neuwied und Worms zeigten definitiv, dass hier der ein oder andere Musiker
zu hören war, der vielleicht in ein paar Jahren auf der Jazz-Bühne an diesem Platz spielt. Dass Musikschulen abgesehen davon auch mal kräftig rocken können, bewies das Jazz und Rock Unit der Musikschule Alzey-Worms. Besonders die uns unbekannte Sängerin beeindruckte mit kräftigem Timbre. Als besonderes Schmankerl erwies sich das Bandprojekt WORMS 35. Rund 1.500 Menschen drängten auf den Schlossplatz, um dieses einmalige Bandprojekt zu erleben. Ganz nebenbei unterstrich dieses Konzert, dass Wormser durchaus interessiert sind, Wormser auf der Bühne zu erleben. Ebenso, dass es in unserer Stadt viele talentierte Musiker gibt. Ein Umstand, der bei Jazz & Joy in den letzten Jahren kaum noch Beachtung findet und die Verantwortlichen dringend zum Nachdenken animieren sollte. Eigentlich waren für diesen zwei
Stunden Gig die titelgebenden 35 Musiker vorgesehen. Da die Idee bei den angesprochenen Musikern so gut ankam, standen letztlich 45 auf der Bühne. Die Einstiegsmoderation übernahm Schauspieler, Sänger und WO! Kolumnist Peter Englert, der zusammen mit Jazz & Joy-Kopf David Maier mit dem 60’s Klassiker „Dancing in the Street“ zugleich die musikalische Marschrichtung vorgab, nämlich „Dancing on the Schlossplatz“. Höhepunkt des Abends war der Auftritt der Band „Afrodisia“. In den 70ern gegründet, feierten sie auf der Bühne für einen Abend eine musikalische Wiederauferstehung, die vom Publikum frenetisch begrüßt wurde. Kurzum: Die Wormser Musikszene lebt!
Unser Fazit
Es ist müßig darüber zu diskutieren, ob es auch nur ansatzweise möglich ist, den musikalischen Ansprüchen aller Wormser gerecht zu werden. Etwas weniger Mainstream und mehr Unkonventionelles hätten dem Programm zwar gut getan. Gleichwohl konnte man an den drei Tagen tolle Konzerte erleben, z.B. von Max Giesinger, Nik Kershaw oder Klangfabrik auf dem Weckerlingplatz. Von regionalen Musikprojekten wie „Worms 35“ hätte man gerne noch viel mehr gesehen auf dem Rheinland-Pfalz-Tag 2018. WO! 07 | 18
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Ein komplett neues Gesicht Trainer Steven jones leitet großen umbruch bei Wormatia Worms ein
Text: Frank Fischer
nach einer saison, die zwar mit Klassenerhalt und Pokalsieg endete, aber viele schwächen offenbarte, war frühzeitig klar, dass sich das Gesicht der Mannschaft zur neuen saison gravierend verändern wird. Trainer steven Jones, der nun auch als sportlicher leiter fungiert, hat die Gunst der stunde genutzt und kräftig ausgemistet. nur sechs spieler sind vom alten Kader übrig geblieben. derweil lassen die bisherigen neuzugänge darauf hoffen, dass der Verein in der neuen saison eine ordentliche Runde in der Regionalliga südwest spielen wird.
Aktuelle Infos zu den Vorbereitungsspielen des VfR unter: www.wormatia.de schon frühzeitig war klar, dass ein größerer umbruch erfolgen würde. Kapitän Patrick auracher wird nach drei erfolgreichen Jahren in Worms in seine Heimat stuttgart zurückkehren. der schwabe hat sich hier als tadelloser sportsmann präsentiert und kann sich erhobenen Hauptes mit Klassenerhalt und Pokalsieg zu den stuttgarter Kickers verabschieden. Benjamin Maas, der seit 2014 seine schuhe für den VfR geschnürt hat, muss verletzungsbedingt seine Karriere beenden. auch ihn werden die Wormatia-Fans in bester Erinnerung behalten, nicht nur wegen seiner wichtigen Freistoßtreffer. Torjäger Thomas Gösweiner hat sich bereits nach einer starken saison bei der Wormatia zur TsG Hoffenheim ii verabschiedet, ugurtan Kizilyar hat sich Viktoria aschaffenburg angeschlossen, steffen straub dem FsV Frankfurt, sebastian schmitt geht zu alemannia aachen. derweil erhielten langjährige Wormatia-Recken wie
der insgesamt 115 drittligaspiele und 82 Regionalliga-Einsätze vorweisen kann. der 1,88 m große Mimbala hat zuvor u.a. für Fortuna Köln, Energie Cottbus, sG sonnenhof-Großaspach, FC Homburg und schalke 04 ii. die Fußballschuhe geschnürt und kam zu 5 Einsätzen in der nationalmannschaft des Kongo. Mit Tevin Ihrig (23) und Malte Moos (22) kommen gleich zwei abwehrspieler von der u23 von Mainz 05 zur Wormatia. innenverteidiger ihrig (1,83 m), der bereits in der u15 für den VfR Wormatia aktiv war, bringt es auf 81 spiele für den FsV, darunter 59 spiele in der 3. liga und 22 in der Regionalliga südwest. der 1,78m große Rechtsverteidiger Moos absolvierte für die Mainzer u23 insgesamt 48 spiele, darunter 29 spiele in der 3. liga und 19 in der Regionalliga südwest. als alternative für die rechte außenbahn wurde zudem Leon Volz (21, Greuther Fürth ii.) verpflichtet. Für die linke außenbahn konnte der VfR Cedric Heller (19) gewinnen. Hel-
Ricky Pinheiro (3 Jahre in Worms, geht zum FK Pirmasens) oder Benjamin Himmel (6 Jahre, geht zur TsG Pfeddersheim) keinen neuen Vertrag vom Verein. Trotz dieses großen umbruchs konnte man Mitte Juni bereits einen fast vollständigen Kader zum Trainingsauftakt begrüßen. im Vergleich zu den Vorjahren, hat die sportliche leitung, quasi steven Jones, diesmal einen richtig guten Job gemacht. Wann gab es das zuletzt, dass man in Worms so früh bereits eine schlagfertige Truppe beisammen hatte?
Defensive
im Tor wird mit Steve Kroll ein alter Bekannter stehen, der nach einer fehlerlosen saison erneut die nummer 1 sein dürfte. dagegen wurde seine abwehrreihe komplett erneuert. Von Regionalliga-absteiger Hessen Kassel kommt mit Cedric Mimbala (31) ein gestandener innenverteidiger,
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ler wurde in der Jugend bei Eintracht Frankfurt ausgebildet und durfte bereits in jungen Jahren bei den Profis mit trainieren. Bei dem West-Regionalligisten TUS Erndtebrück kam er zuletzt nur auf 8 Einsätze und wird sich vermutlich mit Linus Radau (22), der vom Oberligisten Karlsruher SC II kommt, um den Platz als linker Verteidiger streiten. Vom FC Bayern Alzenau kommt der 1,94 m große Deutsch-Neuseeländer Dominique Jourdan (26), der die Erfahrung aus 167 Oberligaspielen mitbringt. Zuletzt wurde er im defensiven Mittelfeld eingesetzt, ist aber in der Kaderplanung von Steven Jones als Innenverteidiger vorgesehen. Mit Niklas Kern (19, SV Darmstadt 98) und Ahmed Diack (19, RW Frankfurt) hat der Verein zwei weitere junge Defensivleute verpflichtet, die es aber zunächst schwer haben dürften, sich einen Stammplatz zu ergattern. Je nach taktischer Ausrichtung werden pro Spiel nur 4-5 Defensivplätze zu vergeben sein.
Mittelfeld
Der Königstransfer für die Position im zentralen Mittelfeld ist Andreas Glockner (30), der zuvor bereits beim FC Heidenheim, VFL Osnabrück, 1. FC Saarbrücken, Fortuna Köln und zuletzt bei TUS Koblenz unter Vertrag stand. Glockner dürfte genug Erfahrung aus 2 Bundesligaspielen und 39 Zweitligaspielen mitbringen, um die Rolle des Spielgestalters ausfüllen zu können. Für die linke offensive Außenbahn konnte man den in Mannheim geborenen Luca Graciotti (25) vom SSV Ulm nach Worms locken. Waldhof Mannheim und der SV Sandhausen waren die vorherigen Stationen des 1,78 m großen Linksaußen, der in 58 Regionalligaspielen 10 Tore erzielte und 9 Vorlagen gab. Von Hessen Kassel kommt der 25-Jährige Sascha Korb, der aus der Jugend von Kickers Offenbach stammt und bis 2016 für den OFC aktiv war. Für Offenbach und Kassel absolvierte er insgesamt 6 Drittligaspiele sowie 119 Regionalligaspiele (8 Tore). Dabei kam er zumeist auf der rechten, aber auch auf der linken Außenbahn zum Einsatz, sowohl defensiv als auch offensiv. Ein Mann fürs offensive Mittelfeld ist Neuzugang Aret Demir (22). Der 1,75 m große Demir absolvierte in der Hessenliga 66 Spiele für Bayern Alzenau und erzielte dabei 13 Tore und bereitete 30 Treffer vor. Mit Eugen Gopko (27) ist jemand vom alten Kader übrig geblieben, der seit 2012 bei der Wormatia unter Vertrag steht, aber zuletzt nur 19 Kurzeinsätze vorweisen konnte. Um einen Stammplatz auf der rechten Außenbahn oder im defensiven Mittelfeld zu ergattern, muss Gopko eine gehörige Schippe drauf packen. Ebenso wie Perric Afari (20), der sich als klassischer Sechser in der letzten Saison keinen Stammplatz erkämpfen konnte. Auch der Vertrag mit Koki Matsumoto (23), der sich auf der Außenbahn zuhause fühlt, aber in der letzten Saison nur zu fünf Einsätzen kam, wurde verlängert. Aus der eigenen U19 ist mit Mittelfeldspieler Pascal Schmidt ein Perspektivspieler aufgerückt, der es, ebenso wie Lukas Rodwald (19, Eintracht Frankfurt U19), schwer haben dürfte, zu Einsatzzeiten zu kommen.
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Offensive
Mit Dimitrios Ferfelis (25) kommt ein groß gewachsener Mittelstürmer (1,94 m) vom FSV Zwickau, der den Abgang von Gösweiner vergessen machen soll. Der Grieche wurde in der Jugend des SV Werder Bremen ausgebildet und spielte u. a. bei TUS Koblenz (52 Spiele, 17 Tore), PEC Zwolle (Ehrendivision Niederlande) und PAS Lamia (Super League Griechenland). Mit Jan-Lucas Dorow hat ein in der Offensive variabel einsetzbarer Spieler seinen Vertrag verlängert, der in der Vergangenheit bereits mehrfach seinen Torriecher unter Beweis gestellt hat – sofern er verletzungsfrei blieb. Ein Mann für die Offensive ist auch Giuseppe Burgio, dessen Vertrag ebenfalls verlängert wurde. Der 29-jährige Italiener fehlte im ersten Saisondrittel verletzungsbedingt, war aber danach stets einer der Aktivposten in der Wormser Offensive. Sowohl auf Rechtsaußen als auch als Mittelstürmer konnte Burgio im letzten Saisondrittel überzeugen.
Dimitrios Ferfelis | Foto: Karin Flesner
Bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe umfasste der Kader von Wormatia Worms 22 Spieler. Zwar war man aktuell noch auf der Suche nach einem Torwart, einem Spieler für die Außenbahn und einem Mann für die Offensive (Mittelfeld oder Sturm). Die bisher getätigten Neuzugänge klingen aber bereits vielversprechend. Bis zum Saisonstart hat Trainer Jones nun ausreichend Zeit, ein komplett neues Team zu formen. Nicht nur wegen des DFB-Pokalspiels gegen Werder Bremen am 18. August ist die Vorfreude auf die neue Spielzeit deutlich größer als vor einem Jahr.
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WO! kOlumne der leitartikel na, BEEF? diE sEiTE FüR naCHdEnKER
T E X T: J I M WA L K E R J R . | I L L U S T R A T I O N: M AU R I C E R I E G E R
im letzten Monat wurde verkündet: Terence Hill kommt live und in Farbe nach Worms, um hier seine eigene Brücke zu taufen. oder etwa doch nicht? ich kann es ehrlich gesagt nicht mehr hören. Mit sicherheit habe ich im letzten Monat mehr als 1000 Mal das Wort „Terence-Hill-Brücke“ gehört oder gelesen und es nervte mich, aber so richtig. obwohl ich mich eigentlich anfangs sehr gefreut habe. aber der Reihe nach… anfang Mai bekam ich einen Telefonanruf von oB Michael Kissel (Ja, er selbst und persönlich). Wir haben ein wenig nett geplaudert und dann offerierte er mir, dass Terence Hill nach Worms käme, man ihm die Videos von unserem Backfischfestblog geschickt hätte und er unbedingt „seine“ Brücke sehen wolle. das Ganze sei auch schon geklärt, die Brücke würde einen doppelnamen erhalten und ich solle bei Einweihung etc. dabei sein. „Ich brauche Sie.“ aha. ich lächelte ein wenig in mich rein und freute mich wie ein kleines Kind, dem gerade der Weihnachtsmann versprochen wurde. natürlich fragte ich mich auch wieso, weshalb und warum das Ganze, aber zollte unserem oB anfangs wirklich Respekt für seinen Humor in dieser sache. leider wurde aus Humor dann ganz schnell Wahlkampf, gepaart mit falschen Versprechungen, Enttäuschungen und am Ende stand eine echte Peinlichkeit. die Brücke wird doch nicht umbenannt, weil sich der oB und der stadtrat gegenseitig zerfleischen (egal was man versucht). Man kann nur hoffen, dass der arme ältere Herr – Terence Hill – nichts von dieser schmierenkoWO! 07 | 18
mödie in Worms mitbekommt. deshalb bin ich auch sehr genervt, was dieses Thema angeht. Für Humor und satire bin ich immer zu haben und mache bei allem mit, aber wenn aus einer gelungenen satire durch die Geltungssucht einiger Menschen eine Politaffäre wird, dann ist das einfach scheiße (Entschuldigt Kinder für die Wortwahl!). immerhin kommt jetzt die Fußball-Weltmeisterschaft ganz passend daher. dann ist wenigstens für vier Wochen Ruhe. allerdings ist noch keiner so recht in WM-stimmung. das Public Viewing hat auch schon mal besser funktioniert und wenn es so weitergeht, ist deutschland schneller raus, als einem lieb sein kann (das ist zur Zeit des schreibens noch nicht geklärt). dann jedenfalls hat man keine ausreden mehr. außer die Wormatia haut im dFB-Pokal den grünweißen Fischgestank aus Bremen mal locker mit 3:0 weg. ;-) ich sitze derweil in Bad Hersfeld, probe und fechte ein bisschen vor mich hin und freue mich auf den nächsten Monat. Viel spaß in Worms! Bis nächstes Mal!
PS: Ich hab Euch alle lieb!
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Teil 66: Blamagen
Sagen Sie mal, Herr Bims?
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Im Inland streiten sich Merkel und Seehofer in der Flüchtlingsfrage und in Russland scheidet „Die Mannschaft“, die gar keine war, bereits in der Vorrunde aus. Deutschland blamiert sich zurzeit, wo es nur kann. Ich höre Sie deshalb schon wieder zu Tausenden fragen: „Sagen Sie mal, Herr Bims, ist denn wenigstens in Worms die Welt noch in Ordnung?“
Keine Sorge, auch in Worms tut unser OB diesbezüglich sein Bestes. Erst lockt Kissel einen Weltstar nach Worms, damit dieser mit zwei Jahren Verspätung endlich „seine“ Brücke tauft. Der schickt ein Video: „Ist das wahr, dass ihr einer Brücke meinen Namen geben wollt? Wenn ja, ich komme gerne.“ Und nach dessen Zusage, antwortet Kissel sinngemäß: „ Ätsch, das mit der Brücke war natürlich nur Spaß, wir wollten dich doch damit nur nach Worms locken..“ Wobei ihn der Stadtrat mit der Terence-Hill-Brücke ganz schön hat auflaufen lassen. Dabei lässt Kissel wirklich nichts unversucht, um im November vom Wormser Volk zum OB auf Lebenszeit ernannt zu werden. Im August holt Kissel im Zuge seines Wahlkampfes sogar den viermaligen Deutschen Meister Werder Bremen nach Worms. Mit welchen Versprechungen er das wohl geschafft hat? Ich kann nur mutmaßen, dass er den Bremern versprochen hat, dass die EWR Arena bei einem Sieg des SV Werder in Fischkopp-Arena umbenannt werden soll. Zum einen bezweifle ich auch hier, ob der Stadtrat zustimmt. Zur absoluten Sicherheit sollte die Wormatia auf dem Platz die passende Antwort geben und die Norddeutschen zu leckeren Fischstäbchen verarbeiten. Apropos Fußball. Ich bin ein typischer Fußballnostalgiker. Trotzdem hätte ich nie gedacht, dass ich das mal schreiben würde, aber
ich habe in den ersten beiden Wochen bei der WM in Russland die Italiener und die Holländer ganz arg vermisst. Gut okay, seit dem Ende der Vorrunde vermisse ich auch die deutsche Mannschaft. Meine Vermutung: Jogis Jungs haben diesmal wegen der fehlenden Rivalität die nötige Einstellung vermissen lassen. Der 2:1-Sieg gegen Holland 1990 hat doch nur so viel Spaß gemacht, weil Frank Rijkaard vorher Rudi Völler in seine frisch geföhnte Lockenpracht gerotzt hat, während Fußball Deutschland zeitgleich am Bildschirm Gift und Galle spuckte. Und die durchaus raren Siege gegen Italien brachten erst so richtig Freude, als die Tifosi anschließend herzzerreißend geheult haben. Dagegen haben mir die trauernden Schweden – bzw. eigentlich eher die Schwedinnen – nach dem Last-Minute-Tor von Toni Kroos fast schon leid getan. Natürlich erst, nachdem ich ausgiebig gejubelt hatte. Zum zweiten und gleichzeitig letzten Mal bei dieser WM, denn kurz danach sind wir ja an einer ganz großen Fußballnation gescheitert, nämlich Südkorea. Vermutlich war die „Todesgruppe F“ einfach eine Spur zu leicht für einen Titelverteidiger. Dass Deutschland so früh ausgeschieden ist, daran war natürlich das Foto von Gündogan und Özil mit dem Despoten Erdogan schuld. Außerdem hat Erdogan nach dieser Promoaktion von den in Deutschland lebenden Türken eine Zustimmung von 65% erhalten. Von solchen
Traumwerten können andere Diktatoren nur träumen. Unser aktueller OB wurde zum Beispiel nur von einem Viertel aller Wahlberechtigten gewählt. Dafür hat Kissel in Worms aber „gefühlt“ mehr Macht, als Erdogan in der Türkei. Außer natürlich, wenn es um Brückenumbenennungen geht. Zum Abschluss meiner Kolumne möchte ich mein Wort an Terence Hill direkt richten. Da ich, nach meiner Lehre zum staatlich geprüften Schiffschaukelbremser auf dem Wormser Backfischfest, einige Monate als Kabelträger für einen großen italienischen Filmverleih gearbeitet habe, bekam ich zu dieser Zeit die Gelegenheit, den großartigen Mario Girotti kennenzulernen. Deshalb möchte ich meinem alten Freund einen kleinen Trost in der Sprache zurufen, die ich seinerzeit kennenund lieben gelernt habe: „Scusami terence!. Il nostro sindaco è un uomo di parole vuote!“* Was auf Wormserisch so viel heißt wie: „Nix fer ugut, Terence! Im Wahlkampf vesprischt unsern OB halt viel, bis de Dah rum is.“ Bis zum nächsten Mal, Ihr Bert Bims
* Entschuldige Terence, unser Oberbürgermeister ist ein Mann der leeren Worte. WO! 07 | 18
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