WO! Das Wormser Stadtmagazin August 2018

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Ausgabe August 2018

AM 18. AU GUST 2018

WO! – das Wormser Stadtmagazin – kostet nix – bringt viel! Bildquellen: Fischstäbchen: ©Cpro, Gabel: ©korolkoff, Flammen: ©Sergey Nivens auf stock.adobe.com



WO! DAS VORSPIEL EDITORIAL

Wenn der Drache Feuer speit‘ Zugegeben: Ein ähnliches Titelbild hatten wir im September 2012 schon einmal im Vorfeld des Pokalspiels der Wormatia gegen den 1. FC Köln. Da die Wormatia als einziger Fußballverein einen furchteinflößenden Drachen als Wappentier hat, mussten wir diesmal nur den Kölner Geißbock gegen Fischstäbchen austauschen. Schließlich geht es am 18. August im DFB-Pokal gegen den SV Werder Bremen…

Wenn am 5. August die diesjährigen Nibelungen-Festspiele enden, werden knapp 20.000 Besucher das Stück „Siegfrieds Erben“ gesehen haben. Nachdem der Vorverkauf zunächst schleppend anlief, zog dieser nach der gefeierten Premiere noch einmal kräftig an. Mehr als acht Minuten klatschten sich die sonst eher verwöhnten Premierengäste die Finger wund und spendeten mehr Applaus, als Angela Merkel jemals bei der Wahl zur Parteivorsitzenden erhalten hat. Ausnahmsweise waren sich anschließend auch Kritiker wie Zuschauer einig, dass dies eines der besten Stücke in der 17-jährigen Festspielgeschichte der Stadt Worms war – auf jeden Fall das stimmigste seit der Ära Nico Hofmann. Alles Wissenswerte zu den Nibelungen-Festspielen 2018, inklusive einer ausführlichen Rezension, können Sie Im FEUILLETON (Seite 18 bis 29) nachlesen. Außer den Nibelungen und dem Rheinland-Pfalz-Tag hat der Wormser Kultursommer aber noch viel mehr zu bieten. Der Herrnsheimer Weinsommer dauert noch bis 17. August und hat mit einem Queen-Classics Konzert (10.8.) und dem Stück „Genesis“ bei den erstmals durchgeführten Inselfestspielen (ab 11.8.) interessante Events zu bieten. Am folgenden Wochenende lockt das diesjährige „Jazz & Joy“ mit Musik auf fünf Bühnen rund um den Wormser Dom. Am gleichen Wochenende kommt mit Werder Bremen das zweitbeste Bundesligateam der letzten 50 Jahre, hinter den übermächtigen Bayern, nach Worms. Bis zu 8.000 Zuschauer können dieses Spiel in der EWR Arena verfolgen. An gleicher Stelle steigt eine Woche später am 24.8. der Open-Air-Kino Abend mit dem Weltstar Terence Hill, zu dem knapp 4.000 Besucher erwartet werden. Einen Tag später fällt der Startschuss für das Backfischfest und spätestens dann bricht für exakt neun Tage noch ein letztes Mal der Ausnahmezustand aus. Am Ende dieses Kultursommers werden mehr als eine Million Menschen die Veranstaltungen in Worms besucht haben. Da soll noch einmal jemand behaupten, hier sei nichts los.

Viel Lust auf den kulturellen Sommer-Endspurt beim Lesen unserer 152. Ausgabe von: WO! — DAS Wormser Stadtmagazin wünscht Ihnen

Frank Fischer | Chefredakteur

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WO! tIPPS WORMS IM AUGUST

s p p i T ! O W D ie t s u g n u e f ür d A

Welche termine sie auF keinen Fall verPassen sollten! Zusammengestellt von: Frank Fischer

Bevor wir uns in den nächsten Monaten wieder so schnöden Themen wie der Politik widmen müssen, hält der August noch einmal jede Menge Highlights bereit, die man als Wormser auf keinen Fall verpassen sollte. Da man sich hierzulande auf das mediterrane, rheinhessische Wetter verlassen kann, finden alle Events unter freiem Himmel statt. Nähere Informationen zu den Veranstaltungen finden Sie in unserem Kulturteil ab Seite 32.

Bis 05.08.: rBen“ „siegFrieDs e

ngen Stück der Nibelu Wer das aktuelle llte sich so t, ha n nicht gesehe ch no le ie sp st Fe rungen in der r besten Auffüh sputen. Eine de läuft noch spielgeschichte 17-jährigen Fest r, vor dem glich um 20.30 Uh bis 5. August, tä Wormser Dom.

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04.08.: „WASSERTURMstr assenFest “ Kleines, aber fein

es Straßenfest mit Livemusik, Essen, Trin ken und ganz vielen sympathischen Ge sprächspar tnern aus dem Wohnviertel mit de n nettesten Anwo hnern der Stadt.

17.08: „Ja ZZ & J oY“

Ab 20 Uhr bestreit et Sarah Connor da s Sonderkonzer t au f dem Marktplatz. Wesentlich funkiger wird es ab 21 Uhr auf de m Weckerlingplatz zu gehen bei der niede rlä ndischen Ausnahmes axofonistin Candy Dulfer.

19.08.: „Ja ZZ & JoY“

Auch der Sonntag hält beim diesjährige n Jazz & Joy“ noch ein paar musikalische Lecker bissen parat. Jazzfans könn en sich auf Nils Wo gram Root70 und das Fra nco Ambrosetti Qu int et freuen, Bluesfans we rden bei Paul Lamb & Th e King Snakes mit de r Zunge schnalzen und Kinder dürfen sich auf den kindertaug lichen HipHop von Deine Freunde freuen.

24.08: „oPen a ir kino mit terence h ill“ Terence Hill komm t na

ch Worms und wird mit zwei Jahren Versp ätung endlich sein Brückenwerk taufen. Dana ch läuft er – gemein sam mit dem Ideengeber Pe ter Englert und OB Kissel – runter zum Festp latz und wird die za hlreichen Besucher de s Backfischfestes begrüßen. Nein, halt!! Verges sen Sie alles wied er. Das waren nur die Wahlkampffantasie n unseres Oberbürg ermeisters. Aber Te rence Hill kommt wirklic h am 24.08. – aller dings nur, um seinen neuen Film „Mein Name ist Somebody“ vorzu stellen. Open Air im Wormatia Stadion vor er warteten 4.0 00 Besuchern.

10.08.: „ENGELSTÄDTE R“ – Queen cl assic Im Rahmen des He rrn

sheimer Weinsom mers können Sie die So ngs von „Queen“ im wunderschönen Am biente des Schloss parkes erleben. Wolfgang Schall von Krone Co ncer ts hat dies möglich ge macht und mit EN GELSTÄDTER eine Quee n-Tributeband verp flichtet, die die großar tigen Songs von Fr eddie Mercury & Co. mit dem Streichorches ter „The Miracle Symph onics” zu einer op ulenten Show er weitert.

18.08: „Ja ZZ &

JoY“

Als Alternative zum Fußball empfiehlt sich ein Besuch des Konzer tes des Gewinners des Wormser Jazzpreis es, seine Formation Volker-Engelber th -Quintett spielt um 14 Uhr. Am Abend dürften Bugge Wesseltoft & Christian Prommer Jazzherzen höher schlagen lassen. Fe urige kubanische Rhythmen gibt’s be i Son del Nene auf dem Schlossplatz, währ end Indianageflüs ter zuvor auf der (koste nlosen) Renolit-Bü hn e Indie-Pop vom Fe insten servieren. Einen „Schweizer Abend“ gibt es au f dem Marktplatz, wo zu nächst Seven, beka nnt aus dem Format „Sing meinen Song“ (VOX ), seinen Schmusesou l zum Besten gibt, ehe Stefanie Heinzman n das Abschlussko nzer t auf dem Marktplat z bestreitet.

aB 25.08.: „BackFischFes t“

Das Fest aller Feste läutet das nahend e Ende des Sommers ein. Zwar wird sich Pe trus während dieser ne un Tage noch einm al von seiner besten Seite zeigen. Aber ab 02 .09 . ist definitiv alles wied er vorbei.



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WO! Politik OB-Wahl

Stell dir vor, es ist bald OB-Wahl… …und (noch) keiner interessiert sich dafür Da die Bewohner von Worms noch bis Anfang September mit „Brot und Spielen“ bei Laune gehalten werden, sei an dieser Stelle der Hinweis gestattet, dass in drei Monaten bereits die OB-Wahl stattfindet. Spätestens dann sollten wir uns wieder mit dem Thema Politik beschäftigen, denn ein Oberbürgermeister wird bekanntlich für acht lange Jahre gewählt. Während sich die drei bisher bekannten Gegenkandidaten noch in dezenter Rückhaltung üben, läuft der aktuelle Amtsinhaber Kissel bereits auf Betriebstemperatur und befindet sich schon mitten im Wahlkampfmodus. Immerhin strebt Kissel seine dritte Amtszeit an und wäre bei einer erneuten Wiederwahl bis 2027 Oberbürgermeister der Stadt Worms.

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ls der amtierende Oberbürgermeister, Michael Kissel, Ende Dezember 2017 verkündete, dass er bei der kommenden OB-Wahl noch einmal antritt, um für eine dritte Amtszeit zu kandidieren, überraschte weniger die Tatsache an sich, sondern eher die Art und Weise, wie er seine Entscheidung verkündete. Ohne die eigene Partei in seine Pläne einzuweihen oder gar darüber abstimmen zu lassen, ließ Kissel die Öffentlichkeit wissen, dass er für weitere acht Jahre als OB kandidiert. Die Frage nach weiteren potentiellen Kandidaten innerhalb der SPD, erübrigte sich damit. Kissel hatte mal wieder ein Machtwort gesprochen und seine Partei zeigte demonstrativ Geschlossenheit – wie so oft vor wichtigen Wahlen. Bei der Vertreterversammlung Wochen später, auf der die Wormser SPD den bisherigen Amtsinhaber Michael Kissel für die Oberbürgermeisterwahl nominierte, gab es 70 Ja-Stimmen, drei Enthaltungen und drei Nein-Stimmen. Trotz dieser demonstrativen Stärkung des eigenen Kandidaten, war die Stimmungslage innerhalb der Partei längst nicht so eindeutig, denn Kissels eigenmächtige Entscheidung kam nicht bei allen gut an. Schließlich gehört er einer Partei an, die derzeit nicht sonderlich angesagt ist. Die Bundes-SPD fällt seit Monaten stetig in der Wählergunst und liegt bei manchen Umfragen nur noch bei 17 – 18%. Auf die Wormser OB-Wahl dürfte das zwar nur geringe Auswirkungen haben, denn Kissel steht in Worms längst für eine eigene Marke. Aber auch innerhalb der Wormser SPD gibt es Kräfte, die die Partei gerne erneuern und wieder zu alter Stärke zurückführen würden. Zu einer Erneuerung gehört es eben auch, alte Zöpfe abzuschneiden und dem Wähler frisches Personal anzubieten. Da ist ein 63-jähriger Kandidat, der seit 15 Jahren an der Stadtspitze steht und in dieser Zeit durchaus polarisiert hat, eher kontraproduktiv. Dabei war es Kissel selbst, der 2003 davon profitierte, dass seine Partei einem jungen Ortsvorsteher aus Monsheim eine Chance gegeben hat. Als sich Ex-OB Gernot Fischer nach 15 Jahren Amtszeit mit 65 Jahren in den Ruhestand verabschiedet hat, zauberte die SPD den damals noch sehr jungen Michael Kissel aus dem Hut und landete damit einen Überraschungscoup. Wenn man heute Wormser Bürger, unabhängig von ihrem Parteibuch, fragt, WO! 08 | 18

welche Alternative es denn zu Kissel gebe, fallen vor allem zwei Namen: Jens Guth oder Timo Horst. Beide sind in der SPD und stehen für einen anderen Politikstil als die „Basta“-Politik des aktuellen OB. Im Übrigen stehen auch immer weniger Wähler auf den klassischen Politikertyp, der Politik nach Gutsherrenart betreibt. Gefragt sind eher Visionäre, die eine Stadt voranbringen, indem sie ihre Bürger mit ins Boot holen. Man mag zu Jens Guth stehen, wie man will, manche trauen ihm den Job als OB schlichtweg nicht zu, aber immerhin hat er in der jüngsten Vergangenheit eher ein Gespür für die Stimmung in der Bürgerschaft aufgebracht, als sein Stadtchef. Zur erneuten OB-Kandidatur von Kissel äußerte sich Guth sehr diplomatisch:

Es ist ein sinnvoller Zeitpunkt jetzt über die Kandidatur zu entscheiden. Wenn der Amtsinhaber erneut kandidiert, stellt sich innerhalb der Partei nicht mehr die Frage nach anderen möglichen Kandidaten. Um geeignete Kandidaten in den eigenen Reihen für eine Nachfolge 2027 muss man sich keine Sorgen machen. Hier ist die SPD gut aufgestellt. Jens Guth (SPD)

Fast klingt das so, als wäre die SPD auch jetzt schon gut aufgestellt gewesen für eine Nachfolge Kissels.

Adolf Kessel tritt für CDU an

Als OB-Kandidat der Wormser CDU hat man es naturgemäß nicht leicht. Da die beiden größten Parteien im Wormser Stadtrat, SPD und CDU, seit gut drei Jahrzehnten zusammenarbeiten und nahezu alle großen Entscheidungen zusammen getroffen haben, fällt es schwer, sich vom Amtsinhaber abzugrenzen. Trotzdem hat es Dr. Klaus Karlin bei der letzten OB-Wahl geschafft, Kissel ins


WO! Politik OB-Wahl

Schwitzen zu bringen. Am 27.03.2011 bekam keiner der Kandidaten mehr als 50% der Stimmen. Bei der Stichwahl am 10. April erhielt Michael Kissel 52,95 % der Stimmen, auf Herausforderer Dr. Klaus Karlin (CDU) entfielen 47,05 %. Wäre Karlin auch diesmal angetreten, hätte das eine spannende Angelegenheit werden können. Der ließ sich aber nicht noch einmal breitschlagen, so dass man Adolf Kessel „nahe legte“, diesen Job zu übernehmen, bevor noch jemand ernsthaft die Personalie Kosubek diskutiert hätte. Adolf Kessel bekennt deshalb auch freimütig, dass das Amt des Oberbürgermeisters ursprünglich nicht in seiner Lebensplanung vorgesehen war, er sich aber trotzdem zu 100 Prozent der Herausforderung stelle. Mit Kessel tritt ein Kandidat für die CDU an, der vor allem dadurch auffällt, dass er wenig auffällt. Von Parteikollegen wird er als fleißiger Teamworker beschrieben, der andere mit einbindet und sich um Probleme der Bürger kümmert. Freilich ist Kessel kein Kissel, was die Öffentlichkeitsarbeit angeht. Oder anders gesagt, wenn Kessel etwas Gutes tut, ist selten ein Fotograf der Lokalzeitung mit dabei. Aktuell tingelt der OBKandidat der CDU durch Wormser Ortsteile unter dem Motto „ Kessel hört zu“. Ein festes Wahlprogramm habe er noch nicht, da er sich zunächst die Sorgen und Ängste der Bürger anhören möchte. Danach muss Kessel aber schnellstens Farbe bekennen und den Wählern klar machen, was er anders machen will als der aktuelle Amtsinhaber. Oder anders gesagt: Worin liegt der Unterschied, außer dem „e“ statt dem „i“ im Namen? Womöglich hat man innerhalb der CDU in Anbetracht der Omnipräsenz des OB’s auch schon längst resigniert. Dabei hat Jan Metzler schon zwei Mal bewiesen, dass man in der vermeintlichen SPD-Hochburg einen Kantersieg einfahren kann. Auch wenn man bei der CDU ist.

Weitere OB-Kandidaten?

Für die Grünen tritt erwartungsgemäß Richard Grünewald an. Der lieferte sich in der Vergangenheit immer wieder Wortduelle mit dem OB und wird als „grüne Stimme“ im Wormser Stadtrat wahrgenommen. Manchen Stadtratskollegen erscheint Grünewald mitunter zu oberlehrerhaft, anderen als zu grün. Da er selbst ein zweistelliges Ergebnis als Wahlziel ausgerufen hat, dürfte er bei den üblichen 10 – 12% landen, die ein grüner OB-Kandidat gemeinhin abstaubt. Die Linke hat mit Georg Gräff einen Kandidaten aufgestellt, den keiner kennt und den wohl das gleiche Schicksal wie seine Vorgänger erwartet – sprich: ein Ergebnis zwischen 2 und 3%. Entgegen der bisherigen Aussagen will auch die FDP Anfang August eine eigene OB-Kandidatin mit Verwaltungserfahrung verkünden. Und dann geistert seit Anfang des Jahres das Gerücht durch Worms, dass mit dem Schauspieler und Sänger Peter Englert ein bekanntes Wormser Gesicht als unabhängiger OBKandidat antreten würde. Für die Kandidaten der etablierten Parteien wäre Englert insofern gefährlich, weil er es tatsächlich schaffen könnte, über Soziale Netzwerke auch viele junge Wähler an die Wahlurne zu bringen. Ganz abgesehen von den knapp 50% Wahlberechtigten, die bei der letzten OB-Wahl auf keinen Kandidaten der etablierten Parteien Lust hatten und einfach zuhause blieben. Da könnte jemand wie Englert tatsächlich für frischen Wind sorgen. Anfragen zu einer möglichen Kandidatur blockt Englert weiterhin ab, schließlich ist er im August noch als Darsteller bei den Bad Hersfelder Festspielen im Einsatz. Zudem musste er kürzlich einen privaten Schicksalsschlag verkraften und landete anschließend wegen einer Nierenstein-OP im Krankenhaus. Ende August will sich Englert aber ausführlich zu dem Thema äußern. Im Übrigen können sich mögliche OB-Kandidaten noch bis zum 23. September melden. Bis dahin bleibt es spannend. Kommentar: Frank Fischer

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frischer Wind im WOrmser rathaus? ein abend mit oB-kandidat adolf kessel (cDu)

Es wird heiß im Herbst dieses Jahres in Worms, denn dann treten am 4. November 2018 bisher drei Kandidaten an, um dem amtierenden Oberbürgermeister Michael Kissel das Amt streitig zu machen. Während die Linken den in Worms weitestgehend unbekannten Georg Gräff ins Rennen schicken und Bündnis 90/Die Grünen das erfahrenen Stadtratsmitglied Richard Grünewald nominierten, tritt für die CDU Adolf Kessel an, der sich im Mainzer Landtag reichlich politische Reputation aneignen konnte. Unter dem Motto „adolf Kessel hört zu“ reist er derzeit durch die Wormser Stadtteile. Bei seinem Zwischenstopp in der Pfeddersheimer Gutsschänke Wehrhof hörten auch wir dem OB Kandidaten und den Sorgen der anwesenden Pfeddersheimer zu.

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WO! Politik OB-Wahl

Es ist brütend heiß an diesem Abend, weswegen es sich die Runde um Adolf Kessel im angrenzenden Weingarten bequem gemacht hat. Viele sind nicht gekommen, was man in Anbetracht der tropischen Temperaturen und einem Schwimmbad in unmittelbarer Nachbarschaft durchaus verstehen kann. Für Adolf Kessel ist das kein Problem, steht ihm doch die heiße Wahlkampfphase erst noch bevor. Unter den Anwesenden sind einige Mitglieder des Pfeddersheimer Ortsvereins der CDU. Auch sie wollen dem 61-jährigen Politiker auf den Zahn fühlen und herausfinden, ob er der Richtige ist, ebenfalls die Geschicke des stolzen Stadtteils, der bis Anfang der 70er selbst Stadtrecht genoss, zu lenken. Ihm selbst geht es erst mal darum, herauszufinden, wo manchen Wormsern der Schuh drückt. Im Gespräch mit WO! erläutert er, dass es deswegen kein vorgefertigtes Wahlprogramm gibt, vielmehr möchte er den direkten Dialog. „Wir brauchen niemanden, der meint, im Alleingang alles lösen zu können“, sagt er und spielt damit auf den langjährigen Oberbürgermeister an. Zu Beginn der Veranstaltung erklärt der Ortsverbandsvorsitzende Georg Senn, dass der Abend in zwei Blöcke unterteilt ist. Die großen Themen sind Bebauungspläne/Denkmalschutz und Sicherheit. Zuvor stellt sich jedoch der Kandidat den Gästen vor. Wer ist eigentlich dieser Adolf Kessel, der zu Beginn der Veranstaltung Annegret Kramp Karrenbauer mit den Worten: „Ich kann, ich will, ich werde“, zitiert? Im ruhigen Ton spricht er vor den Zuhörern über seinen Werdegang. Dass er mit 16 zur Polizei ging, mit Familie im Hintergrund verhältnismäßig spät studierte und von der Schutzpolizei im Laufe seiner Dienstjahre in das Landeskriminalamt wechselte. Seit 1999 sitzt er im Stadtrat und seit 2009 hat er einen Sitz im Landtag mit den Arbeitsschwerpunkten Sozial- und Integrationspolitik. Freimütig räumt er ein, dass seine Lebensplanung eine Bewerbung für den Oberbürgermeister nicht vorsah, dennoch stehe er zu 100 Prozent hinter der Entscheidung, das höchste Amt in Worms für sich gewinnen zu wollen. Im Anschluss an seine einleitenden Worte tut der OB-Kandidat etwas, was er auch angekündigt hat, nämlich zuhören. Dabei macht er sich immer wieder Notizen, klinkt sich in das Gespräch ein, wenn es notwendig erscheint und stellt Fragen zum Verständnis. Viele der Gäste kritisieren an diesem Abend immer wieder die Stadtverwaltung. Zunächst im Zusammenhang mit Bebauungsplänen, Gestaltungssatzungen und Denkmalschutz. Exemplarisch werden hier vermeintliche Bausünden in der Ringstraße in Pfeddersheim aufgeführt. Bei vielen Anwohnern stößt es auf Unverständnis, dass man immer wieder Bauten zugelassen hat, die das historische Stadtbild negativ aufbrechen und appellieren an Adolf Kessel, dass ein starker Oberbürgermeister schließlich auch Chef der Stadtverwaltung sei. Adolf Kessel ergänzt hierzu eigene Erfahrungen als Stadtrat, als es um die Elo-Sporthalle ging. Der Stadtratsbeschluss sah vor, dass diese abgerissen wird. Passiert ist in dieser Hinsicht bis heute nichts. „Wenn die Spitze der Verwaltung sagt, wir wollen das nicht, dann wird erst mal aufgeschoben“, sagt er. Für ihn nicht nachvollziehbar, hat doch ein OB in Rheinland-Pfalz deutlich mehr Macht als z.B. in Hessen. Der zweite Block des Abends widmet sich dem Thema Sicherheit und Ordnung. Auch hier macht Kessel fleißig von seinem Stift Gebrauch, als sich die Gäste vornehmlich über rücksichtsloses Verhalten diverser Verkehrsteilnehmer beschweren. Besonders das Zuparken von Straßen und Grundstücken erregt hierbei die Gemüter. Einen unorthodoxen Weg, abseits der Bürokratie, schlägt im Verlauf der Diskussion ein Mann vor und fordert die Presse auf, einen Appell an die Bürger mit Grundstücken zu richten, dass diese am Wochenende nicht benötigte Grundstücke als Parkflächen anbieten. Auch der ehemalige Polizist Kessel erzählt, dass er als Ortsvorsteher von Rheindürkheim schon mal den spontanen Weg geht, ohne den Konflikt zu scheuen und Wildparker persönlich anspricht. Am Ende des Abends zeigen sich Gäste und Kandidat zufrieden und zuversichtlich, dass es was werden könnte, mit dem Wechsel an der Stadtspitze. Zunächst wird Adolf Kessel aber erst mal weiter zuhören und das am 29. August gemeinsam mit Jan Metzler bei Fenster Klotz in Weinsheim. Text: Dennis Dirigo | Foto: Presse

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Sein Ziel ist ein politischer Kulturwandel Oberbürgermeisterkandidat Richard Grünewald (Bündnis 90 / Die Grünen) Sein Beruf ist das Handwerk des Winzers, studiert hat er Theologie und seine Leidenschaft gehört der Politik. Seit der letzten Kommunalwahl sitzt er im Wormser Stadtrat, ist zugleich Fraktionssprecher von Bündnis 90 / Die Grünen und macht in dieser Position Oberbürgermeister Kissel immer wieder das Leben schwer. Am 4. November 2018 tritt Richard Grünewald bei der Oberbürgermeisterwahl an, um einen politischen Kulturwandel im Wormser Rathaus anzustreben. Richard Grünewald liebt den politischen Schlagabtausch, auch wenn OB Kissel ihm immer mal wieder vorwirft, dass er nicht wisse, wie eine Stadt funktioniere. Aus der Ruhe bringen lässt er sich dadurch nicht. Vielmehr scheint es so, als würde er mit seinen hartnäckigen und vor allem kritischen Nachfragen den langjährigen Oberbürgermeister aus der Ruhe bringen. Besonders im Zusammenhang mit den NibelungenFestspielen und den ausufernden Kosten rund um das Parkhaus Koehlstraße zeigte sich, dass er die Finger immer wieder in die richtigen Wunden legt. Vor 14 Jahren übernahm der gebürtige Horchheimer das elterliche Weingut. Zuvor durchwanderte der Diplom-Theologe unterschiedlichste Stationen als Pastoralreferent, bei der Lufthansa und bei einer Personalberatung, ehe er sich der Landwirtschaft und der Politik widmete. Der verheiratete Vater dreier erwachsener Kinder ist neben seiner Stadtratstätigkeit Mitglied des Ortsbeirates Horchheim. Er ist in verschiedenen Umweltorganisationen und engagiert sich für den Verein Rheissenhospiz e.V. Sein Fachwissen als Winzer vermittelt er jungen Menschen im Rahmen einer Lehrtätigkeit an der Weinbauschule in Neustadt. Als Oberbürgermeister möchte er in Worms vor allem eine Politik der Transparenz führen. Bei seiner Nominierung erklärte er, was er auf lokaler Ebene konkret anpacken möchte. Bildung, Mobilität, Klima- und

Artenschutz, günstiger Wohnraum und die Digitalisierung sind Themen, die unbedingt vorangetrieben werden müssen. Man müsse „der Politik Beine machen“, denn die Probleme seien bekannt, erklärt er an diesem Tag. Grünewald meint, dass die Menschen oftmals weiter seien, als viele Politiker glauben. Eine Herzensangelegenheit ist für ihn, ganz im Sinne des ökologischen Gedankens seiner Partei, die Verkehrspolitik in Worms. Ein Beispiel ist hierfür die aktuelle Diskussion über eine schlüssige Radverbindung zwischen Osthofen und Worms für Berufspendler. OB Kissel erklärte in diesem Zusammenhang, dass es nahezu unmöglich sei, die Strecke zu schaffen und verwies u.a. darauf, dass der Ausbau eines solchen Radweges eine freiwillige Selbstverwaltungsaufgabe darstelle und somit nicht den haushaltsrechtlichen Vorgaben der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) entspräche. Grünewald sieht das anders und erklärt: „Verkehrssicherheit ist keine freiwillige Leistung, sondern eine kommunale Pflicht. Ferner ist es möglich, für konkrete Projekte Freigaben auszuhandeln, wenn man diese gut erklären kann und wirklich will. Das habe ich in der Vergangenheit schon mit der ADD beim Thema Sprachkurse geklärt.“ Ob Richard Grünewald Chancen hat, den Sozialdemokraten zu beerben, ist unklar. Zum Ziel gesetzt hat er sich, dass er auf jeden Fall ein zweistelliges Ergebnis erreichen möchte.

Ein politischer Neuling greift nach dem höchsten Amt Georg Gräff – Herausforderer für die Partei Die Linke Politisch ist er in Worms ein bisher unbeschriebenes Blatt, der Kandidat der Partei „Die Linke“, Georg Gräff. Anfang Juni wurde er von seiner Partei nominiert und ist somit der vierte Kandidat für die Oberbürgermeisterwahl am 4. November 2018. Georg Gräff ist in jeglicher Beziehung ein politischer Neuling, was in diesen Zeiten auch durchaus als Chance verstanden werden kann. Doch wer ist der Mann, der sozusagen aus dem Nichts kam? Geboren wurde er im hessischen Heppenheim vor 40 Jahren. Ehe es ihn in unsere Nibelungenstadt verschlug, lebte er im ebenfalls hessischen Hähnlein (Info Facebook). Am 9. Juni wurde er zum ersten Mal bei einer Veranstaltung von Die Linke der Öffentlichkeit vorgestellt. Thema war die

Armutsproblematik in Worms. Ein Thema, das Gräff schon lange beschäftigt. Der gelernte Einzelhandelskaufmann hat im Christlichen Kinder- und Jugendwerk „Arche“ mitgearbeitet. Aus dieser Tätigkeit heraus ist sein Interesse an der Bekämpfung der Kinderarmut entstanden. Auch die Behindertenarbeit ist ein Thema, dessen er sich annehmen möchte. Auf der Mitgliederversammlung der Partei wurde er nahezu einstimmig gewählt, es gab lediglich eine Enthaltung. Texte: Dennis Dirigo

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WO! SERIE INNENSTADTENTWICKLUNG

teil 2

innenstadt 2.0 – prObleme und chancen spiegelbild einer gesellschaft

Die Wormser Innenstadt hat im Laufe der Jahre ihr Gesicht stark verändert. Wurde diese in den 90er Jahren von inhabergeführten Geschäften dominiert, haben diesen Platz längst deutschlandweit agierende Ketten, Billigshops und Handyläden übernommen. Viel Geld wurde in den vergangenen Jahren in die Hand genommen, um die Fußgängerzone zumindest optisch aufzumotzen, doch genutzt hat das nur sehr wenig.

Besonders die Wilhelm-Leuschner-Straße (KW) und der Bahnhofsvorplatz stehen hier sinnbildlich für die Veränderung der Zeit. Wo zuvor ein trister, in die Jahre gekommener Busbahnhof den Stadteingang nach Verlassen des Bahnhofs dominierte, lud nach jahrelangen Bauarbeiten nun ein modernisierter Platz mit viel Asphalt, ein paar Bäumen und einigen Sitzmöglichkeiten zum Verweilen ein. 1,8 Millionen Euro ließ sich die Stadt die Verschönerung kosten, doch genutzt hat es kaum. Wollte man eigentlich Touristen und Pendler zum Rasten auf diesem sogenannten „Balkon“ einladen, ließen sich schon bald die Randgruppen der Gesellschaft an diesem Ort nieder. Bis heute werden die Bänke vor allem von Obdachlosen, Dealern und Junkies genutzt. Minisupermärkte, Spielcasinos und ein Dönerläden bedienen zusätzlich die entsprechenden Klischees. Da wirkt die einzige Worms-Filiale der Fastfood-Kette Subway fast schon ein wenig verloren.

alltag auf dem Bahnhofsvorplatz

Es war Mitte Mai, als sich folgende Szene abspielte: Montagabend. Die Bänke waren wieder von der üblichen Klientel besetzt, das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite, während Passanten den Platz querten, um zum Bahnhof zu kommen oder sich von diesem entfernten. Ein älterer Mann, langer grauer Bart, verwahrloste Kleidung, sitzt auf der äußersten Bank Richtung Renzstraße. Er scheint in einem hitzigen Gespräch mit einer Frau zu sein, neben ihr steht ein breitschultriger, hochgewachsener Mann mit Glatze. Plötzlich ändert sich der Tonfall. Das Gespräch wird lauter, die Frau beugt sich vor, verpasst dem Mann eine Ohrfeige, schüttelt ihn und schreit ihn nunmehr an. Es scheint um Geld für Drogen zu gehen. Der Mann kann

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sich aus der Situation befreien, flüchtet über die Straße Richtung Renzstraße, gefolgt von den beiden anderen. Die anderen Menschen schauen gelangweilt in die Richtung, kümmern sich aber danach wieder um ihre Angelegenheiten. Lediglich zwei dunkelhäutige Männer schenken der Situation Aufmerksamkeit, folgen den drei Personen im sicheren Abstand. Der ältere Mann flüchtet in die Renzstraße und von dort in eine Passage eines Spielcasinos, wohin ihm die Frau und der Mann folgen. Die beiden Männer stellen sich vor die Passage, brüllen etwas, sind unsicher und gehen weiter. Eine junge Frau, ebenfalls mit ausländischem Hintergrund, wird nun aufmerksam. Sie geht ebenfalls zur Passage, aus der die drei Kontrahenten noch nicht zurückgekehrt sind. Mutig schreit sie die Personen an, droht damit, die Polizei zu rufen. Derweil hat bereits der anwesende WO! Redakteur aufgeregt die Nummer der Polizeizentrale (8520) gewählt, allerdings vergeblich, denn niemand nimmt den Hörer ab. Nach der Polizeiandrohung lässt das Pärchen von dem älteren Mann offenbar ab. Sie kehren aus der Passage zurück, ignorieren die junge Frau, steigen in einen Mercedes, der auf dem Bürgersteig Renzstraße parkt und fahren wortlos weg. Eine Szene, die exemplarisch für die Situation am Bahnhofsvorplatz steht.

eine neue Droge erobert den Bahnhofsvorplatz WO! sprach mit Thomas Demmerle, Kommissarischer Leiter der Kriminalinspektion Worms und Björn Roth, Leiter Sachgebiet Fahndung, über Kriminalität in der Innenstadt und die Drogenszene auf dem besagten Platz. Die beiden Männer kennen solche Situationen, wie die geschilder-


WO! Serie Innenstadtentwicklung

te, zuhauf und erklären, dass man bei solchen Situationen auf jeden Fall die Notrufnummer wählen solle. Beide betonen in dem Gespräch, dass wir Mitte Juni führten, dass sie die Entwicklung im Blick haben.

„Wir kennen die Szene vor Ort und treten dort regelmäßig mit Kontrollen auf!“ Beide sind schon seit vielen Jahren in Worms tätig und erklären, dass es für sie zumindest beruhigend ist, dass die Wormser Drogenszene seit einiger Zeit stagniert. Björn Roth nennt eine Zahl von ungefähr 40 Junkies, die sich im Bahnhofsumfeld bewegen.

Wir wollen wissen, warum ausgerechnet der Bahnhofsvorplatz eine solche Strahlkraft hat? Roth führt aus, dass es genau in diesem Umfeld zwei Ärzte gibt, die Substitutionsmittel verschreiben, weswegen sich viele hier aufhalten. Sorgen bereitet den Polizisten allerdings die Verbreitung einer ganz anderen Droge, nämlich der sogenannten Legal Highs. Bekanntgeworden sind diese Drogen, die man über das Internet bestellen kann, vor einigen Jahren unter dem Namen Spice. Da vielen Abhängigen bei der Einnahme der Substitutionsmittel der Kick fehlt, greifen sie zu diesem vermeintlichen Ersatzmittel. Da niemand jedoch die genaue Dosierung kennt, und vor allem was die Wirkstoffe sind, ist das Risiko unkalkulierbar. Die Folgen kennen viele Anwohner in diesem Umfeld zur Genüge. Die Konsumenten verziehen sich in scheinbar ruhige Einfahrten oder Höfe, konsumieren die Drogen und werden

oftmals ohnmächtig. Da die rechtliche Handhabung der Legal High-Produkte schwierig ist, ist es auch kaum möglich, dieses Problem in den Griff zu bekommen. Wir haken in Bezug auf die Aussage mit dem derzeit ausbleibenden Nachwuchs nach. Es ist kein Geheimnis, dass das Bahnhofsumfeld auch bei einigen Jugendlichen sehr beliebt ist. Besonders in den Abendstunden werden die Gruppen größer. Bier wird getrunken, Musik gehört und man kommt mit anderen Menschen ins Gespräch.

Besteht hier nicht die Gefahr, dass ausgerechnet diese Legal Highs sich auch bei diesen Gruppen ausbreiten könnten? Tatsächlich bestätigen die beiden erfahrenen Polizisten, dass dieser Gedanke auch bei ihnen vorhanden ist, weshalb man regelmäßig mit dieser Jugendszene das Gespräch suchen würde. Björn Roth hat allerdings Zweifel daran, ob dies zum gewünschten Erfolg führt. „Sprechen Sie mal mit jemanden, der vor den Gefahren des Alkohols warnt, aber selbst niemals einen Tropfen getrunken hat“, meint er und ergänzt, dass natürlich die Jugendlichen die Gefahrenhinweise aus dem Mund eines Polizisten nicht ganz so ernst nehmen.

„Letztlich gehört Drogenkonsum, egal ob Alkohol oder andere Stoffe, auch zu unserer Gesellschaft. Es geht vor allem darum, einen Überblick zu behalten und das Schlimmste zu verhindern“, fügt Thomas Demmerle hinzu.

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WO! Serie Innenstadtentwicklung

der sich mit Zahlen nicht belegen lässt. Sie wissen aber auch, dass sie natürlich nicht von allen kriminellen Handlungen wissen.

„Was Ladendiebstahl angeht, so melden nicht alle Geschäfte diese Vorfälle. Wir arbeiten mit ein paar Läden sehr eng zusammen, mit anderen nicht“,

erklärt Demmerle.

Was die Zahlen betrifft, so ist die Kriminalität im Kernbereich Innenstadt sogar zurückgegangen, sagen beide. Beispielhaft nennen sie die Zahlen der PKW Aufbrüche in der Entwicklung der letzten 20 Jahre. Waren es 1997 noch 1350 Autos, die aufgebrochen wurde, sank die Zahl im Laufe der letzten Jahrzehnte kontinuierlich. 2017 verzeichnete man 300 Aufbrüche und das in einer Zeit, in der die Menschen deutlich anzeigenfreudiger sind.

Prostitution und Glücksspiel

Zunahme der Kriminalität in der KW?

Angesprochen auf die damit zusammenhängende Beschaffungskriminalität können die Polizisten die subjektive Sichtweise vieler Bürger nicht bestätigen, dass es besonders in der KW einen Anstieg der Kriminalität geben würde. Keine Frage, der Charakter der Fußgängerzone hat sich gravierend verändert. Es ist lauter geworden und kulturell vielfältiger. Die Geschäftszeilen wechseln zwischen Leerstand, Dönerbuden, Billigläden, aber auch soliden Fachgeschäften. Eben ein Spiegelbild des gesellschaftlichen Lebens im Worms des Jahres 2018. Für die Kommissare ist es wohl eher ein gefühlter Anstieg der Kriminalität,

Wir wollen wissen, wie es sich derzeit mit Prostitution und Glücksspiel im Umfeld der Wormser Innenstadt verhält. Seit geraumer Zeit ist zu beobachten, dass sich diese beiden Felder wie ein Gürtel um die Innenstadt legen. Für Aufsehen sorgte im letzten Jahr der Umstand, dass in der Goethestraße in direkter Nachbarschaft zur Karmelitergrundschule ein Bordell in einem ehemaligen Geschäftshaus eröffnet hatte. In der Wormser Zeitung erklärte Uwe Franz im letzten August, dass er höchstpersönlich eine Ortsbegehung durchführe und meldete eine Woche später derselben Zeitung, dass man den Betrieb untersagt hätte. Genutzt hat das Wort des Baudezernenten indes wenig, denn das kleine Bordell, das zu der Kette Studio X gehört, erfreut sich bisher bester Gesundheit und wirbt fleißig auf seiner Homepage mit Besuchszeiten von 10 bis 1 Uhr. Doch das Haus in der Goethestraße ist nicht das einzige. Selbst in der KW finden sich einschlägige Adressen, aber auch in der Wallstraße, Pfauentorstraße und Wollstraße. Die Stadt erklärt zwar, dass dies nach Paragraf 34a des Baugesetzbuches in reinen Wohngegenden nicht möglich wäre, aber das hilft offenbar nicht wirklich. Helfen würde indes eine Neudefinierung der Gestaltungssatzung oder der Erlass von Sperrbezirken, um das Gewerbe, das untrennbar mit unserer Gesellschaft verbunden ist, eher in Gewerbegebiete zu verdrängen. Doch dafür müssten die Stadtverwaltung oder der Stadtrat tätig werden. Aber liegt vielleicht darin die Doppelmoral unserer Gesellschaft bzw. der Stadt, schließlich bezahlen die Dienstleisterinnen auch Gewerbesteuern, die dem maroden städtischen Geldsäckel sicherlich auch gut tun. Selbiges gilt auch für die Spielcasinos und Sportwettenbüros, die im Stadtbild unübersehbar sind. Zwar betont auch hier die Stadt immer wieder, die Lokale gerne schließen zu wollen, aber auch hier zählt wohl der Spruch: „Geld stinkt nicht!“ Aus Sicht der Polizei besteht, sowohl was die Prostitution, als auch das Glücksspiel angeht, kein Handlungsbedarf. Hinweise auf Menschenhandel oder illegale Wettgeschäfte gebe es bisher nicht. Alles würde sehr diskret und unauffällig ablaufen. Alles andere sei Sache der Stadt, betonen die beiden Herren.

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Fahrradrowdys und autoposing Zuletzt führte die Unterhaltung wieder in die Fußgängerzone und zur immer wiederkehrenden Problematik von Fahrradfahren, die offenbar die Flaneure als Hindernisparcours begreifen und mit größtmöglicher Geschwindigkeit – entgegen des Fahrverbots – durch die Fußgängerzone heizen. Für die beiden Beamten war dies bisher kein Thema, sondern eher eine Randerscheinung, von der man zwar Notiz genommen habe, zu dem es allerdings kaum schriftliche Beschwerden gäbe. Hellhörig und neugierig geworden durch die Schilderungen des Redakteurs, schrieben sie jedoch interessiert mit und betonten, sich mit der Schutzpolizei abstimmen zu wollen. Wie zwischenzeitlich in der WZ zu lesen war, hatte die Polizei in den letzten Wochen mehrfach Kontrollgänge, genau zu diesem Thema, durchgeführt und dabei festgestellt, dass das Radfahren tatsächlich ein Problem darstellt. Es ist manchmal erstaunlich, was ein Gespräch bewirken kann! Abzuwarten bleibt indes wie es sich mit dem Antrag der SPD-Innenstadtfraktion zum Thema Autoposing verhält, der Mitte Juni im Innenstadtausschuss angenommen wurde. Hintergrund ist, dass es besonders in der Sommerzeit immer wieder zu Lärmbelästigungen kommt, bei denen im Regelfall Män-

ner die Motoren ihrer Autos aufmotzen oder einfach nur unnötig in die Höhe ziehen. Immer wieder klagen Anwohner über nächtliche Straßenrennen entlang der Renzstraße und Siegfriedstraße. Auch hier erklären Roth und Demmerle, dass dies bisher kein Thema war, das in der Prioritätenliste ganz oben stand. Man nehme aber die Angelegenheit und den Antrag sehr ernst. Die Schutzpolizei würde sich mit dem Thema ausführlich beschäftigen, um den Antrag mit Fakten zu unterfüttern. Denn zu klären ist aus Sicht der Polizei in erster Linie, was subjektive Wahrnehmung von Lärm ist und was echte Verstöße gegen die StVO sind.

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Fahrspaß mit gutem umweltgewissen EIN TESTBERICHT MIT MIETFAHRZEUGEN DES CLEWRMOBILITY-CENTERS DES EWR Es ist voll auf Deutschlands Straßen. Allein in Worms sind rund 45.000 Autos zugelassen. Bei ca. 88.000 Einwohnern ist das eine stolze Zahl. Kontinuierlich wird damit aber – durch die hauptsächliche Nutzung eines klassischen Verbrennungsmotors – unser Klima vergiftet. Gerade in den engen Straßen von Worms ist die Belastung durch den stetigen Stop and Go-Verkehr besonders hoch. Das Energieunternehmen EWR und die Stadt Worms sehen eine Lösung des Problems in der E-Mobilität.

HInWEIS: Verleihpreis Jetflyer: EWR Kunden: 69 Euro, Nichtkunden: 89 Euro / Wochenende EWR Kunden: 119 Euro, Nichtkunden: 139 Euro Der Smart ist derzeit noch nicht im Ausleihprogramm.

Aus diesem Grund veranstalte man bereits im letzten Jahr die erste E-Mobilitätsmesse in Rheinland-Pfalz, denn die Welt der mit Elektromotor angetriebenen Fahrzeuge ist größer, als so mancher Konsument ahnt. Genauso sind die Vorbehalte, ein solches Fahrzeug zu steuern, immer noch vorhanden. Zu beobachten war dies auf einem exklusiven Pressetermin, bei dem das Unternehmen seinen eigenen Clewermobility-Center präsentierte. Manch anwesender Redakteur nahm lieber auf der Rückbank eines E-Golfs Platz, als diesen selbst durch Worms zu steuern. Unser Mitarbeiter Dennis Dirigo hatte jedenfalls so viel Spaß, dass er spontan beschloss, zwei Fahrzeuge für jeweils 24 Stunden auszuleihen. Los ging es mit dem kleinen, aber feinen Smart-EQ forttwo. Optisch im EWR Grün/Weiß gehalten, ist der Drei-Türer eine knuffige Mischung aus VW Käfer trifft den Klassiker R4. Was zählt, sind natürlich die inneren Werte. Ausgestattet mit einer Lithium-IonenBatterie, die über eine Kapazität von 17,6 KWh verfügt, beschleunigt der kleine Flitzer in 11,8 Sekunden von 0 auf 100 und das vollkommen geräuschlos. In der Geräuschlosigkeit liegt allerdings auch eine Gefahr, weshalb man bei der Übergabe des Autos einen Merkzettel ausgehändigt bekommt, der auf diesen Umstand hinweist. Der Fahrkomfort des Zweisitzers ist ordentlich. Serienmäßig mit einer Automatikschaltung ausgestattet, ist der rasante Flitzer bequem zu fahren. Im dichten Wormser Stadtverkehr ist das eine geradezu entspannende Eigenschaft. Darüber hinaus scheint die quälend lange Parkplatzsuche obsolet zu sein, da man sich mit dem Smart bequem in jede Lücke mogeln kann. Ein leichtes Grinsen kann sich durchaus breit machen, wenn man genervte SUV-Fahrer bei der Suche nach einem der raren Parkplätze im Freien beobachtet. Auch im Überlandverkehr macht der putzige Smart eine gute Figur. Im Innenraum ist es ungewohnt ruhig, mit der leicht erhöhten Sitzweise hat man zudem einen idealen Straßenüberblick. Die Reichweite beträgt rund 130 Kilometer, sodass unser Testfahrer mühelos einen Ausflug nach Kirchheimbolanden und zurück genießen konnte und mit dem guten Gewissen eines kleinen Umweltengels nach Hause zurückkehrte. Unausgereift erscheint indes die Lademöglichkeit, muss man doch in Anbetracht der Ladezeit einiges an Geduld mitbringen. Zuhause über die Haushaltsteckdose benötigt der Smart satte sechs Stunden, bis er aufgeladen ist, während an einer unternehmenseigenen Ladestation 3,5 Stunden benötigt werden. Allerdings muss man auch beachten, dass an der Ladesäule der passende Anschluss vorhanden ist und in dem Moment kein weiteres Fahrzeug lädt. Eine App, die man zuvor runterladen muss, unterstützt die Suche. Die Bedienung ist zu Beginn etwas umständlich, da man bei der Nutzung die aktuellen Verbrauchszahlen eingeben muss. Die findet man in dem leicht zu bedienenden Display des Smart. Es ist davon auszugehen, dass man im Laufe der Jahre hierfür einfachere Lösungen finden wird und sich die Ladestationen sukzessive ausbreiten werden. Klein, aber fein ist auch der Jetflyer. Irgendwo angesiedelt zwischen Quad und Jetski, tut man dem Fahrzeug unrecht, wenn man es als reines Funmobil abtut. In Österreich wird er z.B. in verschiedenen Regionen schon seit längerem erfolgreich in der Postzustellung eingesetzt. Für uns diente das Fahrzeug als spaßige AlternaWO! 08 | 18

tive im Stadtverkehr. Im ersten Moment möchte man zwar bei einer Spitzengeschwindigkeit von 45 Km/h ein wenig die Nase rümpfen, andererseits erweist sich die Geschwindigkeit für den Stadtverkehr als absolut ausreichend. Wie schon beim Smart ist auch hier die Beschleunigung r is Dirigo während de äußerst effektiv, was WO! Redakteur Denn tflyer der Firma EWR. so manchen AutofahTestfahrt mit dem Je rer überraschte, der das kleine Vehikel im satten EWR Grün offenbar zunächst unterschätzte. Für Überraschung und Begeisterung sorgte das Fahrzeug nahezu an jeder Ecke in Worms, denn tatsächlich wirkte das super leise Fahrzeug wie ein Exot im Stadtgetümmel. Interessierte Gespräche mit vielen Menschen waren die logische Konsequenz. Aufgeladen wird das Gefährt über eine normale Steckdose. Bei einem Besuch in einer Gastronomie war es so möglich, während eines kühlenden Glases Wasser, das Fahrzeug bequem neben dem Tisch aufzuladen. Bereits nach 30 Minuten war die Versorgung für die nächsten Kilometer wieder garantiert. Die maximale Ladezeit beträgt rund drei Stunden. Fährt man konsequent mit der Höchstgeschwindigkeit, ist es möglich, eine Entfernung von 50 Kilometern zurückzulegen, ansonsten hält der Akku für ungefähr 70 Kilometer. Die Steuerung des Jetflyer ist kinderleicht. Ein Knopf zum Rückwärtsfahren, einen zum Vorwärtsfahren, Blinker, Bremse rechts und eine Integralbremse links, das war’s schon. Beschleunigt wird am drehbaren Griff rechts. Neben dem Spaßfaktor erwies er sich auch als nützlicher Gefährte beim Einkauf. Rund 180 Kilogramm Zuladung sind möglich. Als geräumige Ablage für die Einkäufe diente der Koffer am Ende der Bank, auf dem man bequem zu zweit Platz findet. Nachdem unser Redakteur den Jetflyer 24 Stunden auf Herz und Nieren testete, zeigte er sich schon ein wenig enttäuscht, dass die Zeit des Abschieds viel zu schnell kam. Neben den beruflichen Nutzungsperspektiven ist der Jetflyer das ideale Fahrzeug für all jene, die schon immer mal Zweiradluft schnuppern wollten, aber sich nie trauten. Zwar bewegt man sich mit dem Jetflyer auf vier Rädern, doch das Gefühl der Freiheit suggeriert das Gefährt auf wunderbare Weise. Text: Dennis Dirigo Foto: privat


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Geschichte wiederholt sich oder der mächtige Schatten der Vergangenheit Rezension zu dem Stück „Siegfrieds Erben“ Im nunmehr 17. Jahr mühen sich die Festspiele, großes Sommerspektakel zu liefern. Lange rümpfte das Feuilleton allerdings die Nase und senkte zumeist den Daumen. Proben, die von Krankheit, technischen Problemen und Chaos überschattet waren, deuteten an, dass möglicherweise auch in diesem Jahr den Festspielen der ersehnte Befreiungsschlag verwehrt bleibt. Doch dann kam alles anders.

Vorspiel „Siegfrieds Erben“ Als Nico Hofmann das Erbe von Dieter Wedel bei den Festspielen antrat, waren die Erwartungen groß, schließlich gilt Hofmann als wichtigster Fernsehmacher. Als Theaterintendant war er allerdings nur Novize. Mit dem renommierten Autor Albert Ostermaier im Schlepptau, sollte der zum Teil plakative Erzählstil des früheren Regie-Titanen Wedel der Vergangenheit angehören. Die Ernüchterung folgte jedoch auf den Fuß. „Keine Lust auf Gemetzel“ titelten wir nach der Premiere von „Gemetzel“ im Jahr 2015, dem ersten Stück in der Ära Hofmann. Nach dieser pflichtschuldigst geschriebenen und inszenierten Nacherzählung von „Kriemhilds Rache“ folgten zwei Stücke, die das Nibelungenlied lediglich als Motiv nutzten, aber sich mühten, eine eigene Geschichte drumherum zu basteln. Wortgewaltig verfasst und mit jede Menge Anspielungen, Zitaten und Metaebenen aufgeladen, war es dem Regisseur Nuran David Calis zu verdanken, dass die überambitionierten Werke des Münchner Schriftstellers für den Zuschauer in einem Sommertheater zumindest optisch angenehme Kost boten. Kritische Zeitgenossen fragten aber immer wieder, was dieses Theater eigentlich noch mit dem Nibelungenlied zu tun hat? Als Nico Hofmann persönlich im letzten Jahr einer Zuschauerin im Rahmen der „Theaterbegegnungen“ eine klare Absage erteilte, dass es mit ihm keine klassische Nibelungenumsetzung geben würde, konnte man schon etwas missmutig in die Zukunft schauen, zumal der gerade engagierte Autor Feridun Zaimoglu kurz zuvor einen seltsam anmutenden Roman über den Kirchenwüterich Martin Luther verfasst hatte, „Evangelion“. Seltsam deswegen, weil Zaimoglu sich dafür entschied, seine Geschichte in einer eigenwilligen Kunstsprache zu verfassen, die das Lesen zu einem quälenden Erlebnis macht. Als die anwesende Presse bei der Leseprobe eine erste Kostprobe zu hören bekam, war die Erleichterung umso größer. Angesiedelt irgendwo zwischen normal moderner Theatersprache und Hebbels Pathos, klangen die Sätze durchaus mächtig, aber genießbar. Die ersten Szenen legten auch bereits die Vermutung nahe, dass man sich – entgegen Hofmanns Aussage im vergangenen Jahr – sehr wohl wieder einer klassischen Erzählweise annähern würde. Besonders reizvoll wirkte hierbei der Gedanke, dass Zaimoglu und sein Autorenpartner Günter Senkel den Auftrag erhielten, die bekannte Sage um die Wormser Burgundersippe weiterzuerzählen, denn das Nibelungenlied lässt durchaus viel Raum, die Geschichte weiterzuspinnen. Mit dem angesagten Regisseur Roger Vontobel hatte man zudem einen Regisseur an WO! 08 | 18

Bord, dessen bisherige Inszenierungen nicht darunter litten, einen unbedingten Willen zur politischen Message zu haben, aber dennoch anspruchsvoll genug gerieten, dem Zuschauer mehr als pure Unterhaltung vorzusetzen. Dieser Linie blieb der Schweizer Regisseur auch bei seiner Umsetzung von „Siegfrieds Erben“ treu.

Auftakt „Siegfrieds Erben“

Düstere Musik dringt aus den Boxen, während auf einer Videoleinwand schemenhafte Gestalten eine Schlacht schlagen und sich aus dem Nebel des Schlachtfeldes das zerfurchte Gesicht Jürgen Prochnows schält. Rauch wabert über die Bühne, ein Mann in mongolischer Tracht und mongolischer Fellmütze (was bei den vorherrschenden tropischen Temperaturen einer Extremleistung gleichkommt) betritt die Bühne (Enkhjargal Dandarvaanchig). Seine Stimme erhebt sich mit kehligem Gesang zu einem Klagelied. Zwei Ritter, gezeichnet vom Kampf der vergangenen Tage, betreten die Bühne und klären die Zuschauer im Dialog über die zurückliegenden Ereignisse auf. Die Burgunder sind tot, nach Kriemhilds unerbittlicher Rache an ihren Brüdern und an Hagen. Aber auch sie selbst wurde mit dem Schwert gerichtet. Unter den wenigen Überlebenden ist der Hunnenkönig


WO! Feuilleton Nibelungen Festspiele

Etzel, dessen mit Kriemhild gezeugter Sohn Ortlieb ebenfalls unter den Opfern ist. Auftritt Etzel alias Jürgen Prochnow. Mit sparsamem Minenspiel ist Prochnows Wandel vom trauernden Vater, hin zum entschlossenen Krieger, vielleicht ein wenig zu routiniert gespielt. Doch der erfahrene Filmstar weiß, wie man sich selbst in Szene setzen muss, um der Rolle die nötige Gravitas zu verleihen. In diesen Momenten, zu Beginn des Stückes, setzen die Autoren die Marschrichtung für den weiteren Verlauf. Es ist der Kampf der Kulturen oder vielmehr das Aufeinanderprallen von Religionen, sowie die Dynamik der Gewalt, die das schreibende Duo offenbar umtreibt. Gewalt erzeugt Gewalt, was wieder zu Gewalt führt und so weiter. Nun könnte man schnell zu dem Schluss kommen, dass den Autoren auch nicht viel mehr eingefallen ist, als das Gemetzel am Hofe Etzels unter anderen Vorzeichen fortzusetzen. Damit würde man dem Stück allerdings nicht gerecht werden. Es scheint so, als würden sie uns erklären wollen, dass der Mensch letztlich nicht lernfähig ist und sich Geschichte immer wiederholt. König Etzel gibt sich zwar zuweilen jovial und weltmännisch, doch schlummert auch in ihm nur der Rachebastard, den bereits Kriemhild in sich entfesselte. Dieser Etzel ist ein Wolf im Schafspelz, der es allerdings bald mit weiteren verkleideten Wölfen zu tun bekommt. Nach einem rasant inszenierten Wechsel nach Worms, untermalt von einer mitreißend, treibenden Musikbegleitung, öffnet sich eine weitere Ebene, nämlich die der Kriegsversehrten, den Zurückgebliebenen, die als Kollateralschäden der exzessiven Gewalt Traumata mit sich herumschleppen. Im Mittelpunkt die gedemütigte

Ex-Walküre Brünhild. Die österreichische Schauspielerin Ursula Strauss schafft es, die gebrochene Frau gleichermaßen kraftvoll als auch verletzlich zu spielen. Die Amazone, die einst Männer allein mit ihrem Busen erdrückte und ihnen das Herz ausriss, um es ihnen anschließend in den Rachen zu stopfen, ist zur Zynikerin verkommen, die ihre Wut auch mal an ihrem Personal auslässt. Ihrem verletzlichen Sohn Burkhardt (sympathisch gespielt von Max Mayer) teilt sie wiederum bei jeder Gelegenheit mit, was für ein Waschlappen sein vermeintlicher Vater, König Gunter, war, der es lediglich mit der Hilfe Siegfrieds schaffte, sie zu vergewaltigen. Der Sohn selbst sucht einfach nur nach Geborgenheit und nach Zugehörigkeit, die er allerdings an diesem Hof nicht finden kann. Der Hof, den Vontobel inszeniert und von dem Dänen Palle Steen Christensen bauen ließ, zeugt noch vom Glanz vergangener Tage, ist aber genauso verrottet wie die Sitten am selbigen. In diesen Momenten zeigt sich bereits, dass Vontobel den bildstarken düsteren Welten einer Serie wie „Game of Thrones“ näher ist als dem pathosgetränkten Theater in der Tradition eines Friedrich Hebbels, während die Autoren sich wiederum dieser Tradition bewusst sind. Genau hieraus bezieht das Stück seinen inszenatorischen Reiz. So wie in „Siegfrieds Erben“ selbst Kulturen aufeinanderprallen, prallt hier Kultur aufeinander. Das Erstaunlichste daran ist, es funktioniert. Über weite Strecken wirkt das bunte Treiben auf der Bühne, als hätte Vontobel den Ehrgeiz gehabt, Theater für die große Kinoleinwand zu schaffen. Er ist sich des Breitwandformats seiner Bühne bewusst. Flankiert diese rechts und links mit effektiv eingesetzten Videoleinwänden, lässt sein hervorragendes Ensemble in ausgeklügelter Choreografie die Bühne beherrschen und erobert immer wieder den Innenraum des Doms. In geschickten Parallelmontagen wechselt er zwischen Bühne und Leinwand, lässt die Musik an- und abschwellen und schafft dabei eine Dynamik, wie sie Dieter Wedel, der das Spiel mit der Leinwand bei den WO! 08 | 18

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WO! Feuilleton Nibelungen Festspiele

Epilog „Siegfrieds Erben“ In den letzten Jahren wurde oft darüber diskutiert, ob es nicht sinnvoll wäre, sich von den vermeintlich ausgetretenen Pfaden des Nibelungenliedes zu entfernen. Doch hier zeigt sich, welch Potential in diesem deutschen Urstoff liegt. Als netter Nebeneffekt schafft es diese Fortsetzung, dieser sagenhaften Geschichte, die man als Wormser zur Genüge kennt, Spannung einzuhauchen. Zum ersten Mal ist es möglich, mit der Handlung mitzufiebern, ist es doch bis zum Ende un-

Festspielen etablierte, stets verwehrt blieb. Den Schauspielern gibt es wiederum die Möglichkeit, ihr mimisches Können bis in die letzte Reihe der 1.285 Sitzplätze umfassenden Tribüne zu transportieren. Das schafft gefühlte Epik, obwohl das Stück selbst über weite Strecke kammerspielartig angelegt ist. Technische Spielereien wie Fratzen, die sich aus den Mauern des Doms schälen, eine bittere Verbrennungssequenz oder dunkle Schatten, die sich entlang der Dommauern drohend über die tragischen Protagonisten ausbreiten, sowie ein bisschen Magie durch die hauptamtliche Stückeschamanin (angemessen geheimnisvoll Pheline Roggan), verstärken den Eindruck eines Spektakels. Es scheint, als hätte das künstlerische Trio Zaimoglu, Senkel und Vontobel verstanden, was der Stoff ist, aus dem man das perfekte Sommertheaterspektakel bastelt.

klar, wem ein Überleben vergönnt ist und wer sein Schicksal mit Kriemhild und Co teilen wird. Dass im Finale, wie so oft bei den Nibelungen, alles ein wenig zu schnell geht, das Blut ordentlich spritzt und der Twist hierbei zu gewollt wirkt: Schwamm drüber! Denn bis dahin ist man längst fasziniert und vor allem begeistert darüber, dass genau in dem Moment, als man vielleicht Zweifel an der künstlerischen Entwicklung der Festspiele hatte, selbige mit einem Befreiungsschlag von der Bühne gefegt wurden. Bleibt am Ende nur noch zu sagen: „Ganz großes Kino, äh, Theater!“

Text: Dennis Dirigo Fotos: Andreas Stumpf

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Nibelungensplitter 2018 randnotizen der diesjährigen nibelungen Festspiele Text: Frank Fischer, Fotos: Andreas Stumpf

Der schlussapplaus Das Premierenpublikum, das sich zusammensetzt aus Journalisten sowie Leuten aus der Politik, Wirtschaft und Showbranche, ist gemeinhin dafür bekannt, nicht sonderlich euphorisch zu sein. Spätestens, wenn der letzte Akt gespielt ist, dauert es für gewöhnlich nur wenige Sekunden, bis die ersten Premierenbesucher der oberen Tribünenplätze die Treppen runter trampeln – vermutlich, um sich den besten Platz am Büffet zu sichern. Diesmal wollten die stehenden Ovationen schier gar nicht mehr enden. Handgestoppte achteinhalb Minuten dauerte der Schlussapplaus des Premierenpublikums. Immer dann, wenn Brunhild-Darstellerin Ursula Strauss, Rampensau Jürgen Prochnow oder der nach einer Blinddarm-OP erst kurz zuvor aus dem Krankenhaus entlassene Felix Rech die Bühne betraten, schwoll der Applaus noch einmal an. Auch die Kritiken zu dem Stück fielen diesmal überwiegend positiv aus. Kurz gesagt: Wenn sogar die Süddeutsche Zeitung kein Haar in der Suppe findet, dann kann Regisseur Roger Vontobel so viel nicht falsch gemacht haben. Volker Oesterreich von der Rhein-Neckar-Zeitung will sogar „eine rühmliche Ausnahme“ in der 17-jährigen Festspielgeschichte gesehen haben und bescheinigte Vontobel, einen „großen, freilichtbühnentauglichen Wurf, der die Mittel des Theaters nicht leugnet, sondern aus ihnen Funken zu schlagen weiß“. Roger Vontobel beim Schlussapplaus

„Darsteller“ der herzen: enkhjargal Dandarvaanchig Als einer der letzten Akteure verneigte sich auch Enkhjargal Dandarvaanchig vor dem Publikum und ein letztes Mal brandete euphorischer Beifall auf. Die von Keith O’Brien und Matthias Herrmann komponierte und von dem Kehlkopfsänger Dandarvaanchig und einem fünfköpfigen, ausschließlich mit Saiteninstrumenten besetzten Ensemble umgesetzte Musik sorgte für zahlreiche Gänsehautmomente während des Stücks. Verstärkt wurde die Musik durch gelegentliche elektronische Samples. Mittelpunkt war jedoch der Gesang Dandarvaanchigs. Stimmungsvoll, mitunter angsteinflößend, aber ungemein atmosphärisch schallte der beindruckende mongolische Kehlkopfgesang von Dandarvaanchig vor dem Wormser Dom. Welch eine großartige musikalische Umsetzung, die nahezu perfekt das düstere Stück untermalte. Enkhjargal Dandarvaanchig

als der Dom zu wackeln begann Es war DER Showeffekt der diesjährigen Aufführung. Als Mitte der zweiten Hälfte der Dom plötzlich zu wackeln begann, bevor sich drei Fratzen aus dem Mauerwerk schälten, war nicht nur das Publikum erstaunt. Videokünstler Clemens Walter und sein Team waren für die beindruckende 3-D-Animation verantwortlich, die tatsächlich bei der Premiere zum ersten Mal fehlerfrei geklappt hatte, denn in den Proben und bei der Generalprobe hatte die Technik noch ihre Tücken offenbart. Derart begeistert von diesem Showeffekt war es übrigens unsere WO! Mitarbeiterin Christine Ziegler, die kurz danach spontan losgeklatscht hatte, ehe auch das restliche Publikum mit einstieg. Dieser Zwischenapplaus, beim Theater eher unüblich, wurde in nahezu allen Rezensionen von überregionalen Zeitungen positiv hervorgehoben. Überrascht zeigte sich davon auch Siegmund-Darsteller Bruno Cathomas, der gar nicht mitbekommen hatte, welches Spektakel sich da gerade hinter seinem Rücken am Dom abgespielt hatte und dementsprechend verdutzt war über die spontane Sympathiebekundung des Publikums. WO! 08 | 18

Der Dom wackelt


WO! FEuILLEtOn NIBELUNGEN FESTSPIELE

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WO! Feuilleton Nibelungen Festspiele

Nibelungensplitter 2018 Randnotizen der diesjährigen Nibelungen Festspiele Text: Frank Fischer, Dennis Dirigo, Fotos: Andreas Stumpf

Die Ochsenknechts Nachdem in den letzten Jahren stets imposante, wallende Abendkleider die Szenerie auf dem roten Teppich beherrschten, war diesmal, bei sommerlichen 34 Grad im Schatten, eher „Casual-Look“ angesagt. Paradebeispiel dafür waren die Ochsenknechts, die allesamt gekommen waren, um das Theaterdebüt von Jimi Blue Ochsenknecht mitzuerleben. Mutter Natascha (Ex-Model & Reality-TV-Star), Schwester Cheyenne (Model), Bruder Wilson Gonzales (Schauspieler) und Vater Uwe, der 2016 selbst bei „Gold – Der Film der Nibelungen“ mitgespielt hatte. Jimi Blue Ochsenknecht, der zwar in „Die wilden Kerle“ Filmerfahrung gesammelt hat, aber zum ersten Mal auf einer Theaterbühne stand – und dann auch noch vor 1.300 Besuchern – machte seine Sache ordentlich. Unvermeidbar war jedoch, dass er als Siegfrieds Sohn Gunter Abend für Abend im Feuer schmoren musste.

Tod von Jimi Blue Ochsenknecht

Hubert und Matthias Fella

Hubert und Matthias Fella

Man sollte sich schon mit diversen Sendeformaten im Privatfernsehen auskennen, um Hubert und Matthias Fella zu kennen. Letzterer hat, als er noch Mangiapane hieß, beim letzten RTL-Dschungelcamp teilgenommen. Zusammen sind sie in Serien wie „Ab ins Beet!“, „Hot oder Schrott? Die Allestester“ und dem „Sommerhaus der Stars“ einem breiteren TV-Publikum bekannt geworden. Erst kürzlich wurden die Hochzeitsvorbereitungen des homosexuellen Paares ausführlich bei VOX dokumentiert. Die Hochzeit fand am 8. Mai 2018 auf Schloss Engers statt, Glückwünsche zur Vermählung nahmen die Beiden auf der Premiere gerne noch entgegen. Über „Siegfrieds Erben“ äußerten sie sich voll des Lobes und waren hellauf begeistert von dem Stück. Lediglich ihre Unterbringung kam nicht gut weg. Im Prinz Carl Hotel habe man die Koffer sogar selbst aufs Zimmer tragen müssen. Sowas aber auch. (FF)

Festspiele bringen Menschen zusammen Als Jugendliche wohnten sie Tür an Tür, doch als Erwachsene verloren sie sich aus dem Blick. Tanja P. aus Worms und ihr damaliger Schulkamerad Marcus D. Beide wuchsen in der westlichen Pfalz, nahe der französischen Grenze, auf. Ihn verschlug es im Laufe seines beruflichen Lebens nach Ravensburg. Als sie sich zufällig beim Einnehmen der Sitzplätze nach 15 Jahren wieder trafen, war die Freude groß, aber auch die Verwunderung darüber, was ihn hierher verschlug. Markus antwortete schnell, dass er seit 2013 immer mal wieder zu den Festspielen komme. Damals hatte es ihm in der Stadt und bei den Festspielen sehr WO! 08 | 18

gut gefallen, sodass er beschloss, öfters zu kommen. Als er hörte, dass Roger Vontobel inszeniert, sicherte er sich schnell Eintrittskarten und buchte sich in das Hotel Kriemhilde ein. Wie er erzählte, sah er schon einige Stücke des Schweizer Regisseurs und war jedes Mal begeistert. Nach einem kurzen Plausch auf den Treppen verabredete man sich noch zu einem gekühlten Getränk im Park, plauderte ein wenig und freute sich über dieses unverhoffte Wiedersehen. Wie er am Schluss sagte, war dies nicht sein letzter Besuch in Worms und bei den Festspielen.


WO! Feuilleton Nibelungen Festspiele

Jimi Blue spendet zwei Parkbänke fürs Wormser Wäldchen Im Gespräch mit unserem Kulturredakteur Dennis Dirigo, einen Tag vor der Premiere, hatte sich Jimi Blue Ochsenknecht bereits als großer Fan der Stadt Worms geoutet (siehe Seite 28-29). Neben den, gemessen an der Größe der Stadt, ungewöhnlich vielen Freizeitmöglichkeiten, lobte er vor allem die idyllischen Grünflächen und Seen in der Region. Da er über mehrere Wochen in Worms wohnte, hat er die freie Zeit genutzt, um des Öfteren mit seiner Labrador-Golden Retriever-Hündin Chloe durch den Stadtpark bis zum Rhein zu spazieren und die gepflegte Idylle zu genießen. An einem seiner Lieblingsplätze im Wormser Wäldchen kam ihm die Idee „der Stadt etwas Gutes tun zu wollen, die ihn so herzlich aufgenommen hat“, so Jimi Blue Ochsenknecht. Kurzerhand griff er zum Telefon und erkundigte sich bei der städtischen Grünflächenabteilung nach einer Spendenmöglichkeit. Und schon war die Idee zweier Parkbänke geboren, die nun, mit der Beschriftung „Nibelungenfestspiele 2018; Jimi Blue Ochsenknecht“ versehen, im Stadtpark für Besucher bereitstehen. 1000 Euro hat sich der Sohn von Uwe und Natascha Ochsenknecht die Anschaffung beider Parkbänke kosten lassen. Tolle Sache, wie wir finden!!

Jimi Blue Ochsenknecht bei der Spendenübergabe

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WO! FEuILLEtOn NIBELUNGEN FESTSPIELE

bilde rga zur Pr lerie emier der n ibelun e gen fests piele!

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Fotos: Andreas Stumpf

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WO! Feuilleton Nibelungen Festspiele

„Wenn man auf Idylle steht, dann ist die Region in Deutschland einfach perfekt!“ WO! im Gespräch mit Jimi Blue Ochsenknecht Aufgewachsen ist er mit prominenten Eltern, Jimi Blue Ochsenknecht, Sohn des früheren Models Natascha Ochsenknecht und des Schauspielers Uwe Ochsenknecht. Bereits im zarten Alter von 9 Jahren gab er in dem Film „Erleuchtung garantiert“ aus dem Jahr 1999 sein Schauspieldebüt unter der Regisseurin Doris Dörrie. Jene Filmemacherin, die bereits seinen Vater mit dem Film „Männer“ zu einem Kinostar machte. Große Erfolge auf der Leinwand feierte er im Anschluss an sein Debüt mit der sechsteiligen Kinoreihe „Die wilden Kerle“, in der auch sein Bruder Wilson Gonzalez mitspielte. Auf die frühe Schauspielkarriere folgte bald eine ebenso frühe Musikerkarriere. Das Album „Mission Blue“ avancierte zum Erfolg und kassierte eine Goldene Schallplatte. Jimi Blue sagt selbst über sich, dass es ihn nur kurz an einem Ort oder bei einer Sache hält. Ganz in diesem Sinne folgten im Laufe der Zeit medienwirksame Auftritte beim Promi-Dinner oder bei der RTL Tanzshow „Let’s dance“. Dort galt er zeitweise als Favorit, bis ihn eine Verletzung zum Aufhören zwang. In diesem Jahr gab er in dem Stück „Siegfrieds Erben“ sein Theaterdebüt. In dieser Zeit hat er Worms als Kleinod für sich entdeckt. Unlängst stiftete er auch zwei Parkbänke für das Wormser Wäldchen, ganz in der Nähe des Äschebuckels. WO! sprach mit dem sympathischen jungen Mann über die Vorzüge von Worms und Umgebung, seine Pläne für die Zukunft und warum seine Figur Gunter in dem Stück, trotz ebenso prominentem Vater, so ganz anders ist als er selbst. WO! 08 | 18

WO! Redakteur Dennis Dirigo im Interview mit Jimi Blue Ochsenknecht

WO! Sie sind jetzt seit 6 Wochen in Worms. Wie würden Sie einem Freund die Stadt beschreiben? Sehr idyllisch, freundlich und sympathisch. Ich fühle mich hier sehr wohl, habe auch meinen Hund aus Berlin mitgebracht. Wir sind jeden Tag im Grünen oder gehen im Rhein schwimmen. Ich erlebe die Stadt als sehr vielfältig. Ich spiele hier Tennis, gehe Reiten oder mache Waveboarding auf dem Rhein. Ich wusste anfangs gar nicht, dass man das hier machen kann. Ich habe das zufällig entdeckt, als wir mit dem gesamten Ensemble am Wasser Essen waren. Ich habe vorher nicht annähernd gedacht, dass es hier eine solche Vielfalt gibt, die Stadt ist ja relativ klein. Ich liebe hier auch das Essen. Ich habe hier sehr viele schöne kleine Restaurants entdeckt. Es besuchten mich auch schon ein paar Kumpels, denen die Stadt ebenfalls sehr gut gefallen hat. Vor allem ist das Wetter immer gut und es ist eine Stadt mit unglaublich viel Geschichte. WO! War Ihnen die Stadt zuvor ein Begriff? Ehrlich gesagt, nein. Erst durch meinen Vater, der hier vor zwei Jahren spielte, lernte ich Worms kennen. Letztes Jahr war ich zum ersten Mal hier in der Stadt. Damals spielte Oscar Ortega Sanchez bei den Festspielen, der seit vielen Jahren ein sehr guter Freund der Familie ist. Ihn hatten wir besucht und waren unter anderem zusammen Eis Essen in einer Eisdiele am Marktplatz. WO! Welche Flecken in dieser Region haben Sie in dieser Zeit hier besonders lieb gewonnen?

Den Stadtpark (Das Wormser Wäldchen, Anm. der Red.). Da gehe ich jeden Tag mit meinem Hund spazieren und laufe über den Friedrichsweg zum Rheinstrand. Direkt neben dem Theater habe ich das Restaurant „Hinz und Kunz“ sehr schätzen gelernt. Dadurch, dass es nicht mitten in der Stadt liegt, finde ich dort einfach ein bisschen Ruhe und gutes Essen gibt es dort auch. Ich bin sehr oft im Wormser Dom, den ich ziemlich beeindruckend finde. Wenn man sich überlegt, welche Geschichte in ihm steckt und mit welchen Mitteln er vor 1000 Jahren gebaut wurde, das finde ich schon unglaublich. WO! Es ist ja auch eine ausgesprochen weinlastige Region. Haben Sie sich damit ein wenig beschäftigt? Ich habe mir Richtung Mainz verschiedene Weingüter angeschaut. Das ist ja auch eine super schöne Landschaft, wenn man mit dem Auto am Rhein entlang fährt. Wenn man auf Idylle, schöne Landschaft und Wärme steht, dann ist diese Region in Deutschland einfach perfekt. Meine Lieblingsweine, die ich hier entdeckt habe, sind der Graue Burgunder der Familie Baumgartner und der „Große Bruder“, ein Rotwein von Karl May aus Osthofen. WO! Ihr Vater ist ja in Biblis geboren, haben Sie sich in dieser Zeit auch auf familiäre Spurensuche begeben? Ein bisschen kannte ich die Region um Biblis schon vorher, da ein sehr guter Freund, der mich ebenfalls hier besuchte, aus Bensheim kommt, und die Frau meines Vaters kommt


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auch aus Bensheim. Bei der Hochzeit im letzten Jahr waren wir genau dort. Ich war letzte Woche zum ersten Mal auf dem Golfplatz in Biblis, der mir sehr gut gefiel. G ise la

WO! Sie spielen zum ersten Mal theater. Wie fühlt sich das an? Ich war im Vorfeld schon etwas aufgeregt, habe mich aber darauf gefreut, die anderen Darsteller kennenzulernen, mit den Proben zu beginnen und einfach mal Theaterluft zu schnuppern. Es ist schon eine Ansage, der Gedanke, zum ersten Mal vor rund 1.500 Leuten zu spielen. Aber ich liebe die Herausforderung und versuche immer etwas zu riskieren. Ich bin aber durchaus froh, eine nicht so große Rolle zu haben. Dennoch ist es eine wichtige und tragende Rolle, wo ich auch sehr viel mit Gestik und Mimik arbeiten muss. Als ich zur Probe kam, hatte ich angefangen, mich mit dem Text intensiv zu beschäftigen, während Jürgen (Prochnow, Anm. der Red.) bereits seinen gesamten Text auswendig konnte. Das hat mich schon sehr beeindruckt.

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WO! In dem Stück „Siegfrieds Erben“ spielen Sie Gunter, den Sohn eines übermächtigen Vaters. Sie selbst sind der Sohne eines sehr bekannten Schauspielers. Sehen Sie da Ähnlichkeiten? Ein wenig fielen mir da schon ein paar Parallelen auf, aber letztlich ist dieser Gunter doch ein ganz anderer Charakter. Er ist sehr selbstbewusst, weiß, dass er irgendwann König werden soll. Sein Kopf ist bereits von Machtgier getrieben, obwohl er sie noch gar nicht hat. Es ist eine sehr vorlaute Figur, die sich viel rausnimmt. Da bin ich ganz anders gestrickt. Für mich war dieses Leben mit einem prominenten Vater ganz normal. Ich sehe mich nicht als den Großen, der irgendwie in die Fußstapfen des Vaters treten muss. WO! Eine neue Leidenschaft entdeckt? Ja! Wenn ich eine neue Anfrage zu einem Stück bekomme, was einen ähnlichen Rahmen hat, bin ich sehr gerne dabei. Aber ich bin keiner, der sehr lange an einem Ort arbeiten könnte. Das heißt, eine Festanstellung an einem Theater, das wäre nichts für mich. WO! Ihre Biografie ist sehr vielfältig. Demnächst veröffentlichen Sie ein Kochbuch. Wie kam es dazu? Ich koche für mein Leben gern und bin auch damit aufgewachsen. Zuhause war es meinen Eltern immer wichtig, dass jeden Abend frisch gekocht wurde und wir gemeinsam gegessen haben. Als ich auszog, entdeckte ich, dass es mir Spaß macht zu kochen, auch für mich alleine. Vor eineinhalb Jahren fragte mich meine Mutter, warum ich denn nicht ein Kochbuch für junge Leute zusammenstellen würde? Ich fand den Gedanken gut. Dadurch kann ich jungen Leuten zeigen, dass man kein Profikoch sein muss, um ein schönes Essen auf den Tisch zu zaubern. WO! Was sind Ihre Lieblingsgerichte in diesem Buch? Oh, das ist schwer zu sagen, da ich viele habe, z.B. Fisch in Salzkruste, Trüffelpasta oder auch mal ein einfaches Cheese-Sandwich. Spaghetti Vongole koche ich auch gerne. Was ich sehr lecker finde ist, Rote Beete Carpaccio mit Apfel und natürlich der Klassiker meiner Mutter, Rouladen. WO! Wie sieht es bei Ihnen musikalisch aus? Letztes Jahr gab es ein kleines Lebenszeichen. Können die Fans demnächst mit mehr rechnen? Letztes Jahr war der Song „#schütteln“ tatsächlich nur so eine kleine Sache für die Fans, um zu zeigen, ich bin immer noch da. Allerdings habe ich derzeit sehr viel zu tun und meine Hauptpriorität liegt auf der Schauspielerei. Ich hoffe aber, nächstes Jahr wieder Vollgas geben zu können, dann auch mit Songs, an denen ich mitschreibe und vor allem mit deutschen Texten. Es soll persönlicher werden als meine früheren Alben. Vielen Dank für dieses Gespräch.

Das Gespräch führte: Dennis Dirigo | Foto: Andreas Stumpf

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WO! Gastro

Ein Restaurant für alle Sinne

Das neu eröffnete Restaurant Chapeau Wine and Dine bietet einen exklusiven Service zu fairen Preisen Es tut sich was in der Wormser Gastronomieszene. Seit Anfang Juni bereichert das Gourmetrestaurant Chapeau die kulinarische Landschaft. Eröffnet hat es in den Räumlichkeiten des früheren Injoy Bistros. Allerdings muss man ganz klar sagen, dass, außer dem Grundriss des Raumes, nichts mehr an das Bistro erinnert.

Ideengeber, Rowe-Geschäftsführer Michael Zehe, wollte nichts weniger als ein komplett neues Restaurant schaffen, was es so noch nicht in Worms gibt. Hierfür holte er sich kompetente Unterstützung. Innenausstatter, Architekten und natürlich ein erfahrener Restaurantfachmann sorgten dafür, dass sich dessen Ansprüche sowohl im Ambiente als auch in der Karte wiederfinden. Im Gespräch mit WO! erklärt der Restaurantleiter Chekib Ben el Haj, der sein Handwerk in Edeladressen wie dem Deidesheimer Hof verfeinerte, in präzisen Worten die Philosophie des Restaurants: „Wir sind in unserem Qualitätsanspruch konsequent, d.h. es gibt ausschließlich am selben Tag frisch zubereitete Speisen, die von unserem Chefkoch Harry Kolba zusammengestellt wurden. Verwendet werden hierbei nur regionale Produkte, selbstverständlich saisonal“.

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Chapeau Wine & Dine • Alzeyer Straße 121 • 67549 Worms www.chapeau-worms.de • 06241-9590014 Öffnungszeiten: 17.30 bis 1.00 Uhr • Küchenzeiten: 18.00 bis 22.00 Uhr Wir bitten um Vorabreservierung!

Ebenso macht man keine Abstriche bei der Auswahl des Fleisches. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf der Zubereitung von Dry Age Spezialitäten. Geschäftsführer Geo Heß betont, dass der Anspruch nicht nur auf die Herkunft und Züchtung abzielt, sondern natürlich auch die artgerechte Haltung eine entscheidende Rolle spielt, weswegen man mit einem Lieferanten zusammenarbeitet, der in Worms ausschließlich das Chapeau beliefert. Doch auch Vegetarier und Veganer kommen in der Gourmetküche des Hauses zu ihrem Recht. Eine feine Auswahl, die entdeckt werden will, lockt hierbei den Gaumen. Ausgewogen zeigt sich ebenso die Preisgestaltung, die für jeden Geldbeutel etwas bietet. Abgerundet wird das sinnliche Erlebnis durch eine umfangreiche Weinkarte, die auf der qualitativ hochwertigen Weinsammlung von Michael Zehe beruht. Stolz berichtet der Restaurantleiter, dass man rund 40 Weine im offenen Ausschank hat. Hierzu zählen auch edle Tropfen, die auch schon mal in der Flasche über 100 Euro kosten können. Um einen Glasverkauf zu ermöglichen, hat man eine sogenannte EuroCave WineBar (siehe Foto) angeschafft. Durch ein automatisches Vakuumsystem verlieren Flaschen bis zu drei Wochen nichts von ihrer Qualität. Wir können hier natürlich viel schreiben, letztlich ist es der Geschmack, der entscheidet – und das lässt sich nur vor Ort überprüfen. Text: Dennis Dirigo | Fotos: Andreas Stumpf, Chapeau

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WO! Gastro

Von Worms nach Mallorca in nur 20 Minuten? cerdoNEGRO tastingSHOP seit 2015 in Bensheim

Das ist jetzt möglich, denn Silke Blum und Bodo Bonifer bieten in ihrem tastingSHOP cerdoNEGRO in Bensheim feinste mallorquinische Delikatessen und Weine sowie handgemachte Wohnaccessoires von der Sonneninsel. Der Laden in der Promenadenstraße 16 (Eingang Bahnhofstraße) bietet mit seinen rund 150 qm Verkaufsfläche den idealen Rahmen für das Konzept der beiden „Mallorca-Residenten“, die in Palma de Mallorca eine zweite Heimat gefunden haben. Die große Auswahl an Weinen, die regelmäßigen WeinTastings und die Probierwochen kommen bei Feinschmeckern aus der Region besonders gut an. Silke Blum und Bodo Bonifer wissen genau, was sie anbieten und woher die Köstlichkeiten stammen, denn sie besuchen alle Lieferanten persönlich, probieren und kaufen nur ein, was ihnen selbst schmeckt. Auch eine „Schinkenstraße“ gibt es bei cerdoNEGRO. Dort hängt der berühmte Jamón Ibérico, der nach einem Schinken-Tasting auch gern verpackt mit nach Hause genommen werden kann. Kontakt: cerdoNEGRO · Silke Blum · Promenadenstraße 16 · 64625 Bensheim · mallorca@cerdonegro.de · Telefon: 06251 – 93 56 044

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WO! TERMINE Musik

Musik satt an drei Tagen „Worms: Jazz & Joy“ vom 17. bis 19. August 2018 Vom 17. bis 19. August heißt es bei „Worms: Jazz & Joy“ wieder Musik satt auf fünf Bühnen rund um den Wormser Dom. Erneut lockt das Festival mit Musik aus den Bereichen Rock, Pop, Soul, Funk, Blues, Swing und natürlich Jazz. Die Frage, ob das Line Up hochkarätig genug ist, um erneut mehr als 20.000 Besucher nach Worms zu locken, kann man allerdings erst im Anschluss beantworten.

Der Freitag: Schon der erste Tag des Festivals, der 17. August, hat einiges zu bieten: Während Sarah Conner beim Sonderkonzert auf dem Marktplatz ab 20 Uhr mit „Muttersprache“ das erfolgreichste Album ihrer Karriere präsentiert, entzündet Candy Dulfer ab 21.30 Uhr auf dem Weckerlingplatz ein funkiges Feuerwerk, das nicht nur eingefleischte Jazzfans begeistern wird. Um 20:30 Uhr können sich die Besucher an gleicher Stelle von dem gelungenen Zusammenspiel der eigens für „Worms: Jazz & Joy“ zusammen gestellten Band Jazz & Joy Private Selection überzeugen. Saxophonistin Alexandra Lehmler, Bassist Eduardo Sabella, Perkussionist Franck Tortiller, Gitarrist Klaus Gasteiger sowie Schlagzeuger Julian Camargo stehen gemeinsam auf der Bühne. Auf das junge Jazz-Trio Seng/Kuehn/Jentzen darf man sich am Freitagabend ab 20 Uhr auf dem Platz der Partnerschaft freuen. Die schon mehrfach ausgezeichneten Musiker spielen Eigenkompositionen, Standards, Pop-Songs oder Filmmusik, bis hin zu Klassik-Adaptionen. Um 21 Uhr auf dem Schlossplatz präsentieren Soul-On feat. ELIJAH deutschsprachige Texte, die zum Nachdenken anregen, sowie ein enthusiastisches Crossover aus Rock, Soul und Rap – und das in akustischer Version. Candy Dulfer Foto: Carolien Sikkenk, Photoline.nl

SENG KUEHN JENTZEN | Foto: Patrick Molnar

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SARAH CONNER | Foto: Nina Kuhn

Der Samstag: Jazzfans dürfte Volker Engelberth kein Unbekannter sein, gewann er doch im letzten Jahr den Jazzpreis der Stadt Worms. Gemeinsam mit seinem Quintett steht er auf der Bühne am Weckerlingplatz und eröffnet den Samstag um 14.30 Uhr. Um 17 Uhr spielen dort Jazz en Vogue, ab 19.30 Uhr The Hi-Fly Orchestra, deren mitreißende Musik einer Zeitreise in die 60er gleicht. Die Holländer von Jungle by Night beschließen ab 21.30 Uhr mit ihrem vielfältigen Sound, der ebenfalls mit instrumentalen Retro-Tendenzen begeistert, das Programm am Weckerlingplatz. Die Zeit attestierte ihr die Wiederbelebung des Jazz-Gesangs, gleichzeitig bekam sie den Jazz-ECHO als Sängerin des Jahres. Gemeint ist die spannende Musikerin Lucia Cadotsch, die mit ungewöhnlicher Instrumentierung Presse und Publikum gleichermaßen begeistert. Gemeinsam mit ihrer Zwei-Mann-Band spielt sie um 15 Uhr auf dem Platz der Partnerschaft, gefolgt von der Tom Ibarra Group um 17.30 Uhr. Das abschließende Konzert von Bugge Wesselthoff & Christian Prommer ab 20.15 Uhr auf dem Platz der Partnerschaft verspricht ein besonderes Jazz-Highlight des Festivals zu werden. Gewohnt weltmusikalisch geht es auf dem Schlossplatz zu, wo ab 17.30 Uhr das Tambour Quartett und ab 19.30 Uhr Willy Sahel auf die kubanischen Rhythmen von Son del Nene (21.30 Uhr) einstimmen. Das kostenlose Programm an der Jugendherberge startet um 17 Uhr mit der Mannheimer Post-Wave Band Fibel. Ab 19 Uhr bereiten Indianageflüster mit ihrer eigenwilligen Mischung aus radiotauglichem Pop und zitierfähigem Rap die perfekte Einstimmung für Les fils de teuhpu, die ab 21 Uhr einen bunten Genremix aus Ska, Jazz, Brass etc. präsentieren. Ab 17.30 Uhr muss Lutz Rode die undankbare Aufgabe übernehmen, das Programm auf der größten Festivalbühne am Marktplatz zu eröffnen. Seven gilt als einer der erfolgreichsten Schweizer Musiker und wurde durch das VOX-Format „Sing meinen Song“ dem deutschen Publikum bekannt. Am Festivalsamstag versucht er ab 19.30 Uhr, auch die Wormser für sich zu begeistern und gleichzeitig den Weg zu bereiten für Stefanie Heinzmann, die ab 21.45 Uhr das Abschlusskonzert auf dem Marktplatz bestreitet.


WO! tERMInE MUSIK

Regional. Persönlich. Fair.

der SoNNtaG: Gewohnt vielfältig ist das Programm auch am Sonntag auf dem Weckerlingplatz mit so unterschiedlichen Bands wie vier mÄnner von Welt (15 Uhr), torSten goodS & band (17.30 Uhr) und dem hochgelobten Soul der ePhemeralS (20 Uhr). Großes Klangkino in kleiner Besetzung versprechen die chilligen Sounds der Mainzer Band idioma ab 15.30 Uhr auf dem Platz der Partnerschaft . Hochkarätig geht das Festival mit zwei Acts zu Ende. nilS Wolgram root 70 spielen ab 17.30 Uhr klassischen Jazz so gut, als wäre er niemals anders interpretiert worden. Der Posaunist Wolgram wurde bereits mehrfach mit Preisen ausgezeichnet. franCo ambroSetti ist sowas wie der Gentleman unter den Jazz-Musikern, ganz nebenbei ist er natürlich auch ein famoser Trompeter. Mit seinem Quintett zelebriert er über jeden Zweifel erhabene elegante Jazz-Sounds und beschließt damit ab 19.30 Uhr das Jazzprogramm des Festivals auf dem Platz der Partnerschaft . Ein wenig Lokalkolorit versprüht ab 15.30 Uhr das Quintett breaK even Point, mit BlueNite e.V. Chef Volker Wengert am Schlagzeug, auf dem Schlossplatz. Ab 18 Uhr gibt es reinrassigen Blues von der Jimmy reiter band, ehe die beste Bluesband Großbritanniens Paul lamb & the King SnaKeS ab 20.30 Uhr das dortige Programm beschließt. An der Jugendherberge starten ab 13.30 Uhr Wendy, i’m home, gefolgt von uSed, den Gewinnern des Bandvotings, die sich mit ihren Oasis-verdächtigen Pophymnen ab 15.30 Uhr einem größeren Publikum präsentieren. Zum Abschluss spielen ab 19.30 Uhr brotherS of Santa ClauS ihre Mischung aus Elektro, Indie und Pop. Auf der Hauptbühne am Marktplatz startet das Programm um 14.30 Uhr mit eddy de la gooyatSCh. Die Raps und Beats von deine freunde reißen ab 17 Uhr Groß und Klein mit, denn die drei machen coole Musik für coole Kinder. Unterhaltsam dürfte auch das Konzert des Mainzer duoS flo & ChriS ab 19.30 Uhr werden, die nach Rheinradeln, Rheinland-Pfalz-Tag, Terrassenparty und Wormatia-Familienfest nun schon ihr 5. Konzert binnen drei Monaten in Worms absolvieren. Respekt!

WAnn: 17. – 19. August 2018 WO: auf fünf verschiedenen Bühnen rund um den Wormser Dom WIEVIEL: Sonderkonzert: 49,90 Euro (VVK), 55.- Euro (AK) / Mehrtageskarten (FR bis SO, außer Sonderkonzert): 40.- Euro (VVK), 50.- Euro (AK) / Tageskarten: 25.- Euro, 30.- Euro / Mehrtageskarte und Sonderkonzert im Kombiticket für 84,90 Euro (nur im VVK). InFOS: www.jazzandjoy.de und auf der Facebook-Seite des Festivals www.facebook.de/jazzandjoy!

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WO! TERMINE FuSball

Wenn der Drache Feuer speit‘ Wormatia Worms trifft in der 1. Runde des DFB-Pokals am 18. August 2018 auf den SV Werder Bremen Wenn Wormatia Worms am 18. August um 15.30 Uhr auf den viermaligen deutschen Meister Werder Bremen trifft, ist das Team von Trainer Steven Jones nur krasser Außenseiter, immerhin liegen drei Ligen zwischen beiden Klubs. Aber vielleicht erwischt die Wormatia einen perfekten Tag und schafft die große Sensation… Text: Frank Fischer

INFORMATIONEN zum Vorverkauf und den Eintrittspreisen unter: www.wormatia.de oder www.ticket-regional.de Mit Werder Bremen hat Glücksfee Palina Rojinski den zweitbesten Bundesligisten der letzten 50 Jahre aus dem Lostopf gefischt. Seit Gründung der Bundesliga gehört man dieser, mit Ausnahme der Saison 1980/1981, ununterbrochen an. Die hierbei erzielten Erfolge (4x Deutscher Meister, 6 x Pokalsieger, 1992 Europapokal der Pokalsieger) sprechen für sich. Zugegeben: Der letzte große Titel des SV Werder liegt schon fast ein Jahrzehnt zurück (Deutscher Pokalsieger 2008/2009), denn nach der erfolgreichen Ära von Otto Rehhagel in den 90ern konnte der Verein allenfalls unter Thomas Schaaf noch einmal an alte Erfolge anknüpfen. In den letzten zehn Jahren ist der Verein aber mehr und mehr im Bundesliga-Mittelmaß versunken. In der Saison 2017/2018 belegte Werder Bremen einen soliden 11. Platz, mit ausreichend Vorsprung vor den Abstiegsplätzen, aber auch einem gebührenden Abstand auf die Europa-League-Plätze. An denen möchte man in der nächsten Saison wieder schnuppern. Während es jedoch bei Wormatia Worms nach einem 13. Platz in der Regionalliga Südwest zu einem Radikalumbruch kam, ist bei Werder Bremen der Stamm weitestgehend zusammen geblieben. Zwar gab es bis Redaktionsschluss zehn Abgänge zu verzeichnen, denen aber bereits neun Neuzugänge gegenüber stehen. In der Defensive ver-

zeichnete Werder mit dem Abgang von Robert Bauer (1. FC Nürnberg) keinen nennenswerten Aderlass, zumal mit Fallou Diagne (FC Metz) und Felix Beijmo (Djurgardens IF) bereits Verstärkung für die Abwehr parat steht. Neuer Rekordtransfer in der Vereinsgeschichte ist der niederländische Mittelfeldregisseur Davy Klaassen, der für 13,5 Millionen Euro vom FC Everton zu Werder wechselt und der absolute Wunschspieler von Trainer Florian Kohfeldt war. Er soll den Abgang von Thomas Delaney (20 Mio. Ablöse) vergessen machen, der zukünftig für Borussia Dortmund aufläuft. Auch Mittelfeldstratege Zlatko Junuzovic (30) verlässt Werder und schloss sich dem österreichischen Serienmeister RB Salzburg an. Jerome Gondorf wechselt zu Ligakonkurrent SC Freiburg. Diese Lücken sollen Kevin Möhwald (1. FC Nürnberg) und Thanos Petsos (Rapid Wien) schließen. In der Offensive haben die Bremer, nach den Abgängen von Ishak Belfodil (für 5,5 Mio. zur TSG Hoffenheim), Justin Eilers (Apollon Smyrniss), Lennart Thy (BB Erzurumspor) und Yuning Zhang (ADO Den Haag), noch einmal in der Breite nachgebessert. Zu den etablierten Offensivkräften wie Fin Bartels oder Max Kruse kommt zukünftig noch Yuya Osaka vom Bundesligaabsteiger 1. FC Köln, mit Thomas Harnik kehrt ein alter Bekannter von Hannover 96 an die Weser zurück. Ein weiterer Rückkehrer ist Claudio Pizarro, der zum fünften Mal einen Vertrag in Bremen unterschrieben hat. Der fast 40-Jährige soll die anderen Stürmer an die Hand nehmen und – wenn es brennt – als Notnagel zur Verfügung stehen. Zum Beispiel, wenn man in einem Pokalspiel gegen einen unterklassigen Gegner die Brechstange auspacken muss. Sicherlich wird Wormatia-Trainer Steven Jones in diesem Spiel zunächst auf eine verstärkte Defensive um seinen neuen Abwehrchef Cedric Mimbala setzen. Zielsetzung: Möglichst lange ohne Gegentor bleiben, aber hie und da in der Offensive ein paar Nadelstiche setzen. Dabei sollten die letzten Pokalauftritte 2011 gegen Hertha BSC (2:1) und den 1. FC Köln (3:4 nach Elfmeterschießen) Mut machen. Dagegen ist Werder Bremen in den letzten sieben Jahren vier Mal nicht über die erste Runde des DFB-Pokals hinausgekommen. Zudem hat die Wormatia zwar einen nahezu komplett neuen Kader (siehe Seite 60), der aber zum Saisonauftakt bereits gut harmonierte (siehe Seite 62). Von daher könnte es ein kleiner Vorteil für Wormatia sein, dass man bis zum 18.8. bereits vier Saisonspiele absolviert hat und mitten im Saft steht. Dagegen ist es für die Bremer das erste Pflichtspiel der Saison, da die Bundesliga erst eine Woche später startet. Und dann ist da noch der Heimvorteil, denn gut drei Viertel der erwarteten 8.000 Zuschauer in der EWR-Arena werden den Außenseiter nach vorne peitschen. In diesem Sinne: Alla Wormatia!!

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WANN: Samstag, 18.08.18, um 15.30 Uhr WO: EWR Arena, Alzeyer Straße 131, 67549 Worms WO! 08 | 18


WO! TERMINE Open Air Kino

Terence Hill kommt, aber… Open-Air-Kino mit Terence Hill in Worms am 24. August 2018 Wenn Terence Hill im August seinen neuen Film „Mein Name ist Somebody – Zwei Fäuste kehren zurück“ im Rahmen einer Deutschland-Tour vorstellt, wird neben München, Hamburg oder Dresden auch die Nibelungenstadt Worms zu seinen Stationen zählen. Am Abend des 24. August präsentiert der 79-Jährige seinen neuen Film in einem Open-Air-Kino auf dem Gelände der EWR-Arena.

Hinweis: Bei Redaktionsschluss waren drei Viertel der knapp 4.000 zur Verfügung stehenden Karten bereits verkauft. Diese gibt es im Vorverkauf für 9.- Euro nur in der Kinowelt Worms. Text: Frank Fischer

ABER: Zu dem Anfang Juni von Oberbürgermeister Kissel bei einer Pressekonferenz angekündigten Brückenfest wird es dagegen nicht kommen (über die Gründe hatten wir in unserer Juli-Ausgabe ausführlich berichtet). Terence Hill wird zwar einen Tag vor Beginn des Backfischfestes nach Worms kommen, aber nicht, um „seine“ Brücke nochmals höchstpersönlich zu taufen, sondern „nur“, um seinen neuen Film vorzustellen. Genauso wie in den anderen Städ-

ten auch. Als Drehbuchautor, Regisseur und Hauptdarsteller erzählt der 79-jährige Terence Hill in seinem neuen Film vom Aussteiger Thomas, der die Einsamkeit der Wüste sucht. Eines Tages trifft er auf Lucia (Veronica Bitto), die in die Gewalt zweier Verbrecher geraten ist. Thomas hilft aus, rettet die junge Frau und hat sie fortan auch am Hals. Denn diese denkt nicht daran, alleine in der Ödnis zurückgelassen zu werden. Auf ihrem gemeinsamen Weg gerät das ungleiche Duo durch die energisch-temperamentvolle Lucia immer wieder in Schwierigkeiten. So findet Thomas durch seine neue Begleiterin zwar keine Einsamkeit, aber doch neue Inspiration für sein Leben. WANN: Freitag, 24.08.2018, um 20.30 Uhr WO: EWR Arena Worms WIEVIEL: 9.- Euro VOVERKAUF: Kinowelt Worms und online unter www.kinowelt-worms.de

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WO! TERMINE Backfischfest 2018

Neun Tage Ausnahmezustand in Worms Backfischfest vom 25. August bis 2. September 2018 Am letzten Wochenende im August herrscht in der Rheinstadt Worms wieder neun Tage lang Ausnahmezustand. Wenn der „Bojemäschter vun de Fischerwääd“ am 25. August die Amtsgeschäfte der Stadt übernimmt, beginnt das 85. Wormser Backfischfest. Bis zum 2. September lädt das größte Wein- und Volksfest am Rhein wieder zum Feiern, Schunkeln und Schlemmen ein. Mittelpunkt der Festivitäten ist die traditionsreiche Wormser Fischerzunft, die vor 912 Jahren gegründet wurde. Weitere Infos zum Programm, zu den Preisen und der Anmeldung für die Weinund Bierproben im Riesenrad erfährt man unter: www.backfischfest.de

Das Riesenrad darf auf dem Wormser Backfischfest nicht fehlen. | Foto: Bernward Bertram

Mit dem 65. Geburtstag der beliebten „Fischerwääder Kerb“ und des Hausfrauennachmittags sowie dem „10-Jährigen“ des Tauziehwettbewerbs feiern gleich mehrere Rahmenveranstaltungen in diesem Jahr ihr Jubiläum. Neben dem Rummel auf dem Festplatz als zentralem Ort des Geschehens finden sich auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Rahmenprogrammpunkte in der Innenstadt, am Rhein und im ehemaligen Zunftviertel der Fischer, der sogenannten „Fischerwääd“. Mit Veranstaltungen wie dem großen Festumzug oder dem Fischerstechen im Floßhafen wird das traditionsreiche Wormser Brauchtum am Leben gehalten.

Traditionen gemeinsam feiern Traditionell wird das Fest am Samstag des ersten Festwochenendes auf dem Marktplatz eröffnet, ehe der Tross auf den Festplatz am Rhein zieht, um die Eröffnung im Weinzelt „Wonnegauer Weinkeller“ zu feiern. Einen Großteil zum Backfischfestprogramm tragen stets die Mitglieder des Brauchtumsvereins „Fischerwääder“ bei: Der musikalische Weckruf auf der Fischerwääd am Sonntag, die Fischerwääder Kerb am Backfischfest-Mittwoch oder der Kindernachmittag mit Lampionumzug am Freitag – alle Veranstaltungen gehören fest in das Rahmenprogramm. Mit rund 100 Zugnummern zieht der jährliche Festumzug am ersten Backfischfest-Sonntag durch

HOFFest am 25. August ab 15 Uhr Livemusik ab 19 Uhr mit „Die Igel! s“

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WO! tERMInE BACKFISCHFEST 2018

die Wormser Straßen. Der Weg der festlich geschmückten Wagen und Formationen von Wormser Vereinen, Unternehmen und Privatpersonen führt von der Innenstadt bis in die Fischerwääd – begleitet von einem kräftigen „Ahoi“ der Wormser Bürger und Besucher am Wegesrand. Ebenfalls mit dabei sind wieder gesetzte Veranstaltungen wie der Hausfrauennachmittag und der Seniorennachmittag. Auch der „Wormser Abend“, bei dem Persönlichkeiten der Wormser Brauchtums- und Karnevalsszene auf der Festzeltbühne stehen, erfreut sich stets großer Beliebtheit. Das zweite Festwochenende steht dann im Zeichen des Wettkampfs: Am Samstag werden beim Tauziehen die Kräfte der Teilnehmer gemessen. Sonntags tragen dann die Fischerstecher im Floßhafen ihre Duelle aus. Den Abschluss des Backfischfests bildet am zweiten Sonntag das große Höhenfeuerwerk, das man besten von der Rheinpromenade aus beobachten kann.

fahrSpaSS auf dem rummelplatz Der Festplatz am Rhein gehört zu den größten im Land. Er ist täglich zwischen 14 (sonntags ab 12 Uhr) und 2 Uhr geöffnet. Das Backfischfest ist eine unverwechselbare Mischung aus Familien-, Volks- und Weinfest. Bei einem Bummel über den Festplatz und einer Fahrt mit dem Riesenrad schlagen Kinderherzen höher, wenn moderne und traditionelle Fahrgeschäfte für Fahrspaß sorgen. Die abwechslungsreichen Imbiss- und Wirtschaft sgärten, Spiel- und Verlosungsgeschäfte und der Duft von Süßwaren runden die einmalige Atmosphäre des Backfischfestes ab. Eine genaue Liste der teilnehmenden Fahrgeschäfte findet man auf der Homepage des Backfischfestes.

GRÖSSTES WEIN- UND VOLKSFEST AM RHEIN

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» Toll, dass wir so frei planen können. «

Feste feiern und später heim

Wein- und Backfischfestbesucher und andere Nachtschwärmer können im August bis Anfang September am Wochenende später nach Hause zu fahren. Denn im Rhein-Nahe Nahverkehrsverbund sind Spätzüge auf der Bahnlinie RB 44 (S6) Worms – Mainz zum Winzerfest Nierstein, Weinfest Oppenheim und Kellerwegfest Guntersblum, aber auch zu Jazz & Joy in Worms und zum Weinmarkt in Mainz (1. WE) jeweils Freitag- und Samstagnacht ab Mainz stündlich bis 2.08 Uhr und ab Worms stündlich bis 2.07 Uhr nach Mainz unterwegs. Der Zug um 0.07 Uhr ab Worms bietet in Mainz Zuganschlüsse in alle Richtungen. Zum Wormser Backfischfest sind an beiden Wochenenden Pendelbusse auch spätabends bis 1.45 Uhr alle 15 Minuten vom Festplatz zum Hauptbahnhof unterwegs. Damit besteht eine gute Anbindung zu den zusätzlichen Spätzügen nach Mainz, Mannheim und Alzey. Diese bieten zum Backfischfest letzte Abfahrten Freitag- und Samstagnacht zwischen 0.50 und 1.50 Uhr und am Sonntag nach dem Feuerwerk bis 22.50 Uhr. Alle Fahrpläne unter www.rnn.info und beim RNN-Infotelefon unter 06132 -78 96 22

* 3,9 Ct/min. aus dt. Festnetz; Mobilnetz kann abweichen, max. 42 Ct/min.

Obwohl Worms die drittgrößte Weinbaugemeinde Deutschlands ist, gilt die Heimat der weltweit berühmten „Liebfrauenmilch“ für viele noch als Geheimtipp. Auch beim Backfischfest spielt das Thema Wein natürlich eine große Rolle: Ob im Wonnegauer Weinkeller, dem Stift skeller oder dem Wormser Festzelt – überall sind die Weine aus Worms und dem Wonnegau bestens vertreten. So wird am BackfischfestMontag „Hagens Weinschatz“ gehoben. Bei dieser Weinprobe stehen über 400 Weine und Sekte der heimischen Winzer zur Verköstigung bereit. Weingenuss in atemberaubender Höhe können Interessierte bei den zwei Riesenrad-Weinproben auf dem Backfischfest erleben. Regionale Weine, Seccos oder Sekte dürfen hier probiert werden. Beim einmaligen Ausblick über Worms führen jeweils die Rheinhessische Weinkönigin sowie die Rheinhessische Weinprinzessin fachkundig und charmant als Moderatorinnen durch die Probe. Inzwischen zum dritten Mal gibt es auch in diesem Jahr wieder eine Bierprobe im Riesenrad, bei der sechs Bierspezialitäten verköstigt werden. Alle ausgeschenkten Sorten sind Produkte der Privatbrauerei Eichbaum & Co KG. Begleitet wird die Bierprobe vom Benediktineroblaten Bruno Volz. Alle Hinweise der Moderatoren sind dank Lautsprecher in jeder Gondel zu hören. Die Fahrten in luftiger Höhe dauern jeweils 90 Minuten und beinhalten einen Verzehrkorb sowie Mineralwasser, was zur Probenfolge gereicht wird.

Flexibel den Tag gestalten mit Bus und Bahn: Im Alltag oder in der Freizeit – mit der RNN-Tageskarte fahren Sie einen Tag lang, so oft Sie wollen. In alle Richtungen, besonders günstig, mit einer oder bis zu fünf Personen. Sie haben die Ziele – wir die Tageskarte dafür.

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WO! TERMINE BACKFISCHFEST

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WO! TERMINE Backfischfest


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WO! TERMINKALENDER AUGUST 2018

MI 01.08.

DO 02.08.

Ausstellung: Andrei Tarkowsky – An Artist of Space. Ausstellung im Museum der Stadt Worms. Geöffnet bis 26. August jew. Di.-So. 10-17 Uhr. 10-17 Uhr, 1.- bis 3.- € Museum der Stadt Worms Weckerlingplatz 7, Worms

Treff: Willkommenskultur konkret. Das Cafe International ist ein Ort der Begegnung, des Austauschs, des Kennenlernens anderer Kulturen für deutsche und nicht-deutsche BürgerInnen. Jeden Montag und Donnerstag im Monat. 16-19 Uhr, Eintritt frei Cafe International Kriemhildenstr. 6, Worms

WORMS

Ausstellung: Andrei Tarkowsky – An Artist of Space. Ausstellung im Museum Heylshof. Geöffnet bis 26. August jew. Di.-Sa. 14-17 Uhr und So. 11-17 Uhr. 11-17 Uhr, 1.- bis 3.- € Museum Heylshof Stephansgasse 9, Worms Kultur: "Kunst Pause" im Heylshof. Mit Kunst und Kaffee die Mittagspause verbringen. Jeweils am Mittwoch. 13-14 Uhr, 5.- € Museum Heylshof Stephansgasse 9, Worms Event: Weinstrand 443. Wein, Worms und Sonne, das ist ein Triumvirat, das einfach passt. Edle Weine, gekeltert aus roten und hellen Trauben der Winzer Cleres, Dr. Schreiber, St. Michaels Hof und Wachter, suchen an diesem hoffentlich sonnigen Mittwochabend geschmacksbewusste Abnehmer. 17-22 Uhr, Eintritt frei Strandbar 443 Am Rhein 9, Worms Vortrag: Nibelungenliedgesellschaft – Neues aus der Nibelungenliedforschung. "Biografisches zu Feridun Zaimoglu". Vortrag von Magdalen Frank. 18 Uhr, Eintritt frei Das Wormser, Liebfrauensaal Rathenaustr. 11, Worms Theater: Einführungsvortrag zu Siegfrieds Erben. Jeweils vor den einzelnen Terminen des neuen Stücks "Siegfrieds Erben" erhalten Interessierte hier Einführungen. Täglich bis zum 5. August 19 Uhr, 5.- € (mit Festspielticket Eintritt frei) Das Wormser, Oberes Theaterfoyer Rathenaustr. 11, Worms Theater: NibelungenFestspiele 2018 – Siegfrieds Erben. Roger Vontobel inszeniert neues Stück vom Autorenduo Feridun Zaimoglu und Günter Senkel. 20:30 Uhr, 29.- bis 119.- € Dom, Nordseite Worms WO! 08 | 18

WORMS

Führung: KulTour nach 6. Zu Fuß durch zwei Jahrtausende. 18-19:30 Uhr, 7.- € Treffp.: Tourist Information Am Neumarkt, Worms Vortrag: Nibelungenliedgesellschaft – Neues aus der Nibelungenliedforschung. "Blutmordrache. Überlegungen zu modernen Dramatisierungen des NibelungenMythos jenseits von Worms". Prof. Dr. Andrea Sieber. 18 Uhr, Eintritt frei Das Wormser, Liebfrauensaal Rathenaustr. 11, Worms Party: AfterWorkParty for the masses – Depeche Mode Party Part V. Die Party Reihe wird fortgesetzt. Also am besten direkt nach Feierabend die Tasche packen, Tanzschuhe schnüren und auf direktem Weg zum Weinladen. 18-22 Uhr, Eintritt frei Der Weinladen Borgnolo Weckerlingplatz 1, Worms Theater: NibelungenFestspiele 2018 – Siegfrieds Erben. Roger Vontobel inszeniert neues Stück vom Autorenduo Feridun Zaimoglu und Günter Senkel. 20:30 Uhr, 29.- bis 119.- € Dom, Nordseite Worms

REGION

Musik: Sommerbühne – Eröffnung mit VERY special Guest! Die Sommerbühne wird dieses Jahr mit einem ganz besonderen Act eingeweiht – wer genau spielt, bleibt aber noch geheim. 20 Uhr, Eintritt frei Alte Feuerwache/ Sommerbühne Brückenstr. 2, Mannheim

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Ausstellung: Starke Männer, holde Frauen – Josef Lang. Mit Josef Lang präsentieren die Nibelungen-Festspiele und der Kunstverein Worms einen klassischen Holzbildhauer, der

WO! HÖHEPUNKTE im AUGUST 2018 mit seinen kolossalen Skulpturen beeindruckt. Geöffnet bis 12. August jeweils Fr. bis So. von 15 bis 18 Uhr. 15-18 Uhr, Eintritt frei Kunstverein Renzstr. 7-9, Worms Fest: Rheinuferfest. Vom 03. bis 05. August findet in Rheindürkheim das Rheinuferfest statt. Höhepunkt am Freitag ist die "Beachparty" mit DJ Ralf Schulz (ab 21 Uhr). 18 Uhr, Eintritt frei Rheinufer Wo.-Rheindürkheim Spiel: Spielerclub Worms – Die 1. Adresse für Brett- & Kartenspiele. Jeder kann vorbeikommen und mitspielen. Eigene Spiele können gerne mitgebracht werden. Jeweils freitags. 19-01 Uhr, 2,50 bis 5.- € DRK Seniorenzentrum Eulenburgerstr. 2, Worms Musik: Herrnsheimer Weinsommer – 3. Herrnsheimer Seenachtskonzert der Stuttgarter Saloniker. Patrick Siben und seine Stuttgarter Saloniker verwandeln den Schloßpark und Schloßweiher von Herrnsheim in eine sympathische Konzertarena, ganz im Stile der großen Klassik Open Airs. 19 Uhr, 5.- bis 25.- € Schlosspark Wo.-Herrnsheim Theater: NibelungenFestspiele 2018 – Siegfrieds Erben. Roger Vontobel inszeniert neues Stück vom Autorenduo Feridun Zaimoglu und Günter Senkel. 20:30 Uhr, 39.- bis 129.- € Dom, Nordseite Worms

REGION

Sport: FußballRegionalliga-Südwest. SV 07 Elversberg Wormatia Worms 19 Uhr Ursapharm-Arena Silbergasse 45, Lindenstr. 1, Spiesen-Elversberg Fest: 30. Torbogenfest Göllheim. Das Torbogenfest bietet auch 2018 wieder jede Menge Musikhighlights. Programm am Freitag: 19:30 Uhr: Cold as Ice (Foreigner-Tribute Band) • 21:30 Uhr: Black Night (Deep Purple-Tribute Band). 19:30 Uhr, Eintritt frei Alter Marktplatz

WASSERTURMSTRASSENFEST

Das Kultfest in einer der schönsten Straßen von Worms. Wasserturmstraße, Worms / 04.08. / ab 14 Uhr / Eintritt frei

Foto: Andreas Stumpf

Das einzige Straßenfest in einer der schönsten Straßen von Worms, kann man wohl zurecht mit dem Wort Kult belegen. Ein Jahr ohne dieses, wäre wie ein Jahr ohne Backfischfest. Live-Musik gibt es in diesem Jahr von der Spielvereinigung Schmöllerheide (Folk), der Altrheinpower (Rock), Markus Albishausen (Französisch Chanson) und The Unspoken (Melodic Rock). Natürlich ist auch für das leibliche Wohl bestens gesorgt. Neben dem obligatorischen Kaffee und Kuchen, kühlen Getränken und Leckereien vom Grill, wartet die ein oder andere kulinarische Überraschung auf hungrige Mägen. Los geht es ab 14 Uhr mit dem Kinderflohmarkt.

THE MAGIC OF QUEEN CLASSIC Live im Rahmen des Herrnsheimer Weinsommers. Schlosshof, Wo.-Herrnsheim / 10.08. / 19 Uhr / 29.- €

Foto: Veranstalter

"Classic" werden die großartigen Queen-Songs mit dem Streichorchester "The Miracle Symphonics" zu einer opulenten Show. So wird der unverwechselbare Queen–Sound eindrucksvoll vereint mit dem unverkennbaren klassischen Streicherklang von Violine, Bratsche und Cello — und das im wunderbaren Ambiente des Herrnsheimer Schlosshofs! Als Highlight präsentiert Sänger Engelstädter im Duett mit einer klassischen Sopranistin die Hymne "Barcelona". Gänsehaut garantiert! Als Vorband konnte das Beatles Acoustic Duo mit Rolf Bachmann und Robert Maaß gewonnen werden.

GENESIS

Wormser Inselfestspiele der Szene9. Schlosspark, Wo-Herrnsheim / 11., 12., 16. & 17.08. / 20:30 / 14.- €

Foto: Norbert Rau

Katalonien. Brexit. Trump. Die Welt steht in Flammen. Was aber, wenn sie abgebrannt ist? Das Schauspiel GENESIS des Wiener Literaten Constantin Schwab ist eine apokalyptische Zukunftsvision. Es geht um die Verbreitung von Ideologien, die Gefahr des Halbwissens und missverstandene Inhalte, die zur Katastrophe führen. Das Wormser Theaterensemble Szene9 macht den ZweiAkter zum Kammerspiel-Spektakel vor imposanter Kulisse: der Insel auf dem Weiher des Herrnsheimer Schlossparks. In Kooperation mit dem Orchester der Lucie-Kölsch-Musikschule Worms.


WO! Terminkalender AUGUST 2018

Göllheim Musik: Sommerbühne – Roman Schuler extended Trio. Der Pianist Roman Schuler gehört zu den Musikern, die den Jazz um Hip-Hop, FusionGrooves und elektronische Musik erweitern. 20 Uhr, Eintritt frei Alte Feuerwache/ Sommerbühne Brückenstr. 2, Mannheim

Nibelungen-Festspielstars aus 2016: Katja Weitzenböck und Dominic Raacke sowie mit Jana Klinge und Romanus Fuhrmann. 20 Uhr, 21.- € Das Wormser, Theater Rathenaustr. 11, Worms

SA 04.08. WoRMS

Fest: Neuhauser Kerwe. Kerwezeit in Neuhausen vom 04. bis 05. August. Eintritt frei ortsmitte Wo.-Neuhausen Event: Die Wormser Markt Winzer. Auf dem Wormser Marktplatz schenken wöchentlich verschiedene Winzer aus Worms ihre Weine aus. Heutiger Gastgeber: Weingut Müsel aus Herrnsheim. 9:30-14 Uhr, Eintritt frei Marktplatz/Siegfriedbrunnen Worms Event: Lange Einkaufsnacht mit Einzelhandelsflohmarkt "Fern Appel unne Ei". Bis Mitternacht haben die Geschäfte in der Innenstadt geöffnet. Geboten wird dabei auch ein buntes Begleitprogramm. Bereits tagsüber lockt der Einzelhandelsflohmarkt "Fern Appel unne Ei!" in die Stadt. 10-24 Uhr, Eintritt frei Innenstadt Worms Führung: Stadtführung. Zu Fuß durch zwei Jahrtausende. Jeweils samstags. 10:30 Uhr, 6.- € (bis 14. J. frei) Dom, Südportal Andreasstr., Worms Fest: Wasserturmstraßenfest. Das Kultfest in einer der schönsten Straßen von Worms. Ab 14 Uhr, Eintritt frei Wasserturmstraße Worms Vortrag: Polarimpressionen 2018 – Arktische Nacht, alles schläft, niemand wacht? Referent ist der in Pfeddersheim aufgewachsene Meeresbiologe und Polareisforscher "ICE man" Prof. Dr. Rolf Gradinger. 18 Uhr, Eintritt frei Sängerheim Wo.-Pfeddersheim Theater: "Die Niere" von Stefan Vögel. Mit den

Theater: NibelungenFestspiele 2018 – Siegfrieds Erben. Roger Vontobel inszeniert neues Stück vom Autorenduo Feridun Zaimoglu und Günter Senkel. 20:30 Uhr, 39.- bis 129.- € Dom, Nordseite Worms

REGIoN

Theater: Theater oliv – Kraftvoll im Abgang. 2-Akter von und mit den Theater-OlivGründern Coralie Wolff und Boris Ben Siegel und mit professioneller Wein-Verkostung! 19 Uhr, 10.- bis 12.- € Altes Kelterhaus Außerhalb 7, Alsheim Theater: Theaterkreis Bobenheim Roxheim – Pension Schöller. Lustspiel nach Wilhelm Jacoby und Carl Laufs. 20 Uhr, 11.- bis 13.- € Freilichtbühne im Busch Nonnenbusch 1, Bobenheim-Roxheim Führung: Spaziergang entlang der Fleckenmauer. Die Fleckenmauer steht im Mittelpunkt der Führung. Jeweils samstags. 17 Uhr, 5.- € Treffpunkt: Auf dem Römer Flörsheim-Dalsheim Fest: 30. Torbogenfest Göllheim. Das Torbogenfest bietet auch 2018 wieder jede Menge Musikhighlights. Programm am Samstag: 17:30 Uhr: Traditionelle Festeröffnung, umrahmt vom Musikverein Göllheim • 20 Uhr: Pirm Jam • 21:30 Uhr: Die dicken Kinder. 17:30 Uhr, Eintritt frei Alter Marktplatz Göllheim Musik: Sommerbühne – D/troit. Feinster Soul aus Dänemark. 20 Uhr, Eintritt frei Alte Feuerwache/

Sommerbühne Brückenstr. 2, Mannheim

SO 05.08. WoRMS

Führung: Stadtführung – Jüdisches Worms. Stadtführung durch die jüdische Geschichte von Worms. 10:30 Uhr, 6.- € Synagoge Synagogenplatz, Worms Event: Herrnsheimer Weinsommer – Weinschnuppern im Park. Genießen Sie außergewöhnliche Musik und Kunst in einmaliger Atmosphäre und verkosten Sie dabei Weine der 7 Herrnsheimer Winzer und eines Gastwinzers. 11-18 Uhr, 5.- bis 15.- € Schlosshof Wo.-Herrnsheim Führung: Stadtführung. Zu Fuß durch zwei Jahrtausende. Jeweils sonntags. 14 Uhr, 6.- € (bis 14. J. frei) Dom, Südportal Andreasstr., Worms Musik: Musik im Museum – Die Wäschbachlerche. Die Wäschbachlerche, eine Formation des Gesangvereins Concordia 1883 Abenheim, präsentiert A-capella-Musik. 15 Uhr, Eintritt frei Museum An der Kirche 1, Wo.-Abenheim Party: Herrnsheimer Weinsommer – WeinschnuppernAfter-Party. Das Kabinett und die Ceylon Spice Corporation sorgen für das leibliche Wohl und Authentic Sound um einen Live-Act. Ideal um einen tollen Tag gemütlich ausklingen zu lassen! 17 Uhr, Eintritt frei Schlosshof Wo.-Herrnsheim Theater: "Die Niere" von Stefan Vögel. Mit den Nibelungen-Festspielstars aus 2016: Katja Weitzenböck und Dominic Raacke sowie mit Jana Klinge und Romanus Fuhrmann. 20 Uhr, 21.- € Das Wormser, Theater Rathenaustr. 11, Worms Theater: NibelungenFestspiele 2018 – Siegfrieds Erben. Roger Vontobel inszeniert neues Stück vom Autorenduo Feridun Zaimoglu und Günter Senkel. 20:30 Uhr, 29.- bis 119.- € Dom, Nordseite Worms

HÜHNERHAUS

Eros & Bistro www.huehnerhaus-worms.de Sommerdamm 30 (B9), 67750 Worms WO! 08 | 18

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WO! TERMINKALENDER AUGUST 2018

REGION

Fest: 30. Torbogenfest Göllheim. Das Torbogenfest bietet auch 2018 wieder jede Menge Musikhighlights. Programm am Sonntag: 11 Uhr: Musikalischer Frühschoppen mit der Unnerhaus Jazzband • 15 Uhr: GooGs (Pfälzer Rockmusik) • 18 Uhr: Otterstädter Musikanten. 11 Uhr, Eintritt frei Alter Marktplatz Göllheim Musik: Summer in the City – Lars Reichow & Sebastian Sternal Band. Lars Reichow, Kabarettist, Sänger und Klaviator trifft auf den Jung-Star Sebastian Sternal, Pianist, Komponist und mehrfacher "Echo"-Preisträger. 19 Uhr, 20.- bis 39.- € Zitadelle Zitadellenweg, Mainz Musik: Sommerbühne – Lyanne. Dream Pop. 20 Uhr, Eintritt frei Alte Feuerwache/ Sommerbühne Brückenstr. 2, Mannheim Musik: Musik im Park – Ina Müller. Fans von Ina Müller dürfen auf eine besondere musikalische Unterhaltung der wandelbaren Künstlerin im Schwetzinger Schlossgarten hoffen. 20 Uhr, ab 45,90 € Schlossgarten Am Schloss, Schwetzingen

MO 06.08. WORMS

Keine Veranstaltung gemeldet.

REGION

Musik: Sommerbühne – Jazz Session. Jazz Session auf der Sommerbühne. 20 Uhr, Eintritt frei Alte Feuerwache/ Sommerbühne Brückenstr. 2, Mannheim

DI 07.08. WORMS

Sport: FußballRegionalliga-Südwest. Wormatia Worms FC-Astoria Walldorf 19 Uhr, 8.- bis 16.- € EWR-Arena

WO! HÖHEPUNKTE im AUGUST 2018

Alzeyer Str. 131, Worms

REGION

Musik: Naturally 7. Naturally 7 gilt als eine der weltbesten A-cappella Bands der Welt. 20:30 Uhr, 35.- bis 39.- € Musiktheater Rex Kulturdenkmal Güterhalle, Bensheim Musik: Summer in the City – Kamasi Washington. Tenorsaxophonist Kamasi Washington zu Gast bei Summer in the City. 19 Uhr, 30.- bis 36.- € Zitadelle Zitadellenweg, Mainz

MI 08.08. WORMS

Vortrag: Keine Grenzen für Menschenrechte – Asyl ist Menschenrecht. Informations-und Diskussions-Abend mit Roland Grasshoff . 19-21 Uhr, Eintritt frei Luthersaal Friedrich-Ebert-Str. 45, Worms Quiz: Pub Quiz. Pub Quiz mit Tiny Tim. Tischreservierung unter: 06241/9709907. 20 Uhr, Eintritt frei Carroll´s Pub Rheinstr. 54, Worms

DO 09.08. WORMS

Führung: KulTour nach 6. Auf Amors Spuren. 18-19:30 Uhr, 7.- € Treffp.: Tourist Information Am Neumarkt, Worms

19:30 Uhr, 20.- € (nur VVK unter info@vinotom.de) Schlosshof Wo.-Herrnsheim

REGION

Musik: Sommerbühne – Hush Moss. Ein immer wiederkehrendes Saxofon, Sundowner-Gitarrenmelodien und cremige 70er-Jahre-Bassläufe sind die Essenzen, von denen Hush Moss am liebsten zu naschen scheint. 20 Uhr, Eintritt frei Alte Feuerwache/ Sommerbühne Brückenstr. 2, Mannheim

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Fest: Horchheimer Kerwe. Kerwezeit in Horchheim vom 10. bis 13. August. Eintritt frei Ortsmitte Wo.-Horchheim Fest: Leiselheimer Kerwe. Kerwezeit in Leiselheim vom 10. bis 13. August. Eintritt frei Ortsmitte Wo.-Leiselheim Fest: Pfeddersheimer Markt. Ein buntes Markttreiben erwartet die Besucher vom 10. bis 14. August beim Pfeddersheimer Markt. Eintritt frei Rathausplatz Wo.-Pfeddersheim

Event: E-bike-Business Event. Der Event startet mit einem Vortrag zu den Vorteilen des Leasings von e-bikes für Unternehmen. Danach übernimmt DJ Komma Laut den musikalischen Part. 19 Uhr, Eintritt frei E-motion Ebike-Welt Hagenstr. 42, Worms

Musik: Herrnsheimer Weinsommer – The Magic of Queen Classic. "Classic" werden die großartigen Queen-Songs mit dem Streichorchester "The Miracle Symphonics" zu einer opulenten Show. Eröffnet wird der Abend vom "Beatles Acustic Duo". 20 Uhr, 29.- € Schlosshof Wo.-Herrnsheim

Slam: Herrnsheimer Weinsommer – 4. Herrnsheimer Wineslam. Acht Winzer stellen auf kuriose und ausgefallene Art und Weise jeweils in nur 5 Minuten ihren Lieblingswein vor. Die etwas andere Weinprobe im Gewand eines Poetry Slams.

Theater: Theaterkreis Bobenheim Roxheim – Pension Schöller. Lustspiel nach Wilhelm Jacoby und Carl Laufs. 20 Uhr, 11.- bis 13.- € Freilichtbühne im Busch Nonnenbusch 1, Bobenheim-Roxheim

Foto: M. Bernhard

Seit Veröffentlichung ihres 2013 erschienenen, mittlerweile Platin-veredelten Debütalbums "Glücksgefühle" prägt Beatrice Egli die deutschsprachige Musiklandschaft mit ihrer frischen, unverbraucht charmant-frechen Art. Ihre Songs zwischen quirliger Lebensfreude und nachdenklichen Balladen geben dem deutschsprachigen Pop-Schlager ein zeitgemäßes Gewand. Mit Authentizität und Leidenschaft begeistert die 29jährige Schweizerin das Publikum auch bei ihren durchweg ausverkauften Live-Konzerten. In Lorsch dürfen sich ihre Fans auf eine grandiose Bühnenshow und großartige Hits freuen. Weitere Termine zum 7. REX-Open-Air unter www.musiktheater-rex.de. Siehe Gewinnspiele unter Seite 66.

JAZZ & JOY AFTER-PARTY

Mit DJ Guillermo und Dreiklang. Der Weinladen Borgnolo, Worms / 17. &18.08. / 22:30 Uhr / Eintritt frei

Foto: Veranstalter

Es ist der Auftakt zu einem Wochenende, das gespickt ist mit Highlights. Pünktlich um 22:30 Uhr startet im Weinladen die Opening Jazz and Joy-Party in direkter Nachbarschaft zur großen Volksbank-Bühne auf dem Weckerlingplatz. DJ Guillermo heizt zum Auftakt mit feinsten Mixed-House mächtig ein, während am Samstag ab 23 Uhr die DJs von Dreiklang mit ihren groovigen Klängen den zweiten Festivaltag ausklingen lassen. Damit haben die Zeiten des orientierungslosen Rumstehens auf dem Weckerlingplatz nach dem letzten Konzert endlich ein Ende. Für gekühlte Getränke ist natürlich gesorgt.

2. MAINZER SYMPHONIC ROCK NIGHT Das Philharmonische Orchester Sinfonietta Mainz und Jammin' Cool. Domplatz, Mainz / 19.08. / 19 Uhr / 35,30 bis 51,80 €

REGION

Reparaturservice und Verkauf für Espresso-Maschinen Kundendienst für alle Haushaltsgroßgeräte Xpresso Worms Hagenstr. 51 / Ecke Ludwigstr. 67547 Worms Telefon 06241 - 30 90 84 www.xpresso-store.de Montag-Freitag: 9.30 - 12.30 + 14.30 - 18.00 Uhr, Samstag: 9.00 - 13.00 Uhr WO! 08 | 18

BEATRICE EGLI

7. REX Open Air am Kloster Lorsch. Kloster, Lorsch / 14.08. / 20:30 Uhr / 39,50 bis 45.- €

Foto: Sascha Kopp

Eigens aufwändig arrangierte Songs werden, in einem so in Mainz noch nie dagewesenem Sound, an diesem Abend auf dem Domplatz erklingen. Es ist ein Konzert der Superlative: Einhundert Musiker auf einer Bühne. Mit dem großen Sinfonietta Orchester Mainz konnte ein routiniertes Ensemble gewonnen werden, welches seine Zuhörer am Abend in der Klassik abholt, durch die berühmtesten Filmscores führt, um dann auf den poppig, rockigen Bandsound zu stoßen. Live-Atmosphäre, Schweiß, Licht, Sound und kollektive Ekstase. Freuen Sie sich schon jetzt auf einen sinfonisch-rockigen Sommerabend im Schatten des Mainzer Doms! Special Guest: Eric Conley.


WO! Terminkalender AUGUST 2018

Event: Kulturnacht 2018. Nach Kirchheimbolanden locken zahlreiche Künstler, Lesungen, Darbietungen, Ausstellungen und mehrere Vernissagen zur Kulturnacht 2018. Ab 15 Uhr, Eintritt frei Innenstadt Kirchheimbolanden

Fest: residenzfest 2018. Erst frisch zum "Schönsten Weinfest 2017" gekürt, geht das Residenzfest unter dem Motto "Drei Sommertage in der kleinen Residenz" in die 68. Runde. Eintritt frei Innenstadt Kirchheimbolanden

Musik: Sommerbühne – Faid. Musik zwischen SynthPop, Dark-Pop und Indie. 20 Uhr, Eintritt frei Alte Feuerwache/ Sommerbühne Brückenstr. 2, Mannheim

Sport: Fußballregionalliga-Südwest. FSV Mainz 05 II Wormatia Worms 14 Uhr Stadion am Bruchweg Silbergasse 45, Dr.-Martin-Luther-King-Weg, Mainz

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Musik: Tiefenrausch Klangkombinat. Latin-groovigjazziges Quartett aus Frankfurt zu Gast im Kelterhaus. 16 Uhr, Eintritt frei Altes Kelterhaus Außerhalb 7, Alsheim Fest: residenzfest 2018. Erst frisch zum "Schönsten Weinfest 2017" gekürt, geht das Residenzfest unter dem Motto "Drei Sommertage in der kleinen Residenz" in die 68. Runde. Eintritt frei Innenstadt Kirchheimbolanden

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Theater: Genesis – Wormser Inselfestspiele der Szene9. Das Wormser Theaterensemble Szene9 macht den Zwei-Akter zum KammerspielSpektakel vor imposanter Kulisse: der Insel auf dem Weiher des Herrnsheimer Schlossparks. 20:30 Uhr, 14.- € Weiher im Schlosspark Wo.-Herrnsheim

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Führung: 1521 – Luther in UNSCHARF? Worms. Auf diesem Rundgang UNSCHARF? wird von den Zeitumständen und Luthers Aufenthalt in der Stadt berichtet. 11 Uhr, 6.- € Magnuskirche Weckerlingplatz, Worms

Musik: Sommerbühne – Jazz Against the Machine. Jazz Against the Machine transformieren Rocksongs der 90er Jahre in ihren ganz eigenen Jazzsound. 20 Uhr, Eintritt frei Alte Feuerwache/ Sommerbühne Brückenstr. 2, Mannheim

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Theater: Theaterkreis Bobenheim roxheim – Pension Schöller. Lustspiel nach Wilhelm Jacoby und Carl Laufs. 20 Uhr, 11.- bis 13.- € Freilichtbühne im Busch Nonnenbusch 1, Bobenheim-Roxheim

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Vortrag: Von der Türkenfurcht zur Türkenmode – Eine andere Türkei. Ein Vortag des Berliner Kunsthistorikers Joachim Gierlichs. 20 Uhr, Eintritt frei Blauer Saal im Schloss Wo.-Herrnsheim

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WO! TERMINKALENDER AUGUST 2018

DI 14.08. REGION

Musik: 20 Jahre Musiktheater REX – Beatrice Egli. Die Songs von Beatrice Egli zwischen quirliger Lebensfreude und nachdenklichen Balladen geben dem deutschsprachigen Pop-Schlager ein zeitgemäßes Gewand. 20:30 Uhr, 39,50 bis 45.- € Open Air am Kloster Lorsch Nibelungenst., Lorsch

MI 15.08. WORMS

Vortrag: Deutsche am Bosporus und im osmanischen Alltag – Eine andere Türkei. Vorträge mit Erald Pauw und Dr. Richard Wittmann. 20 Uhr, Eintritt frei Blauer Saal im Schloss Wo.-Herrnsheim

REGION

Musik: 20 Jahre Musiktheater REX – Suzi Quatro. Mit über 55 Millionen verkauften Platten gehört Suzi Quatro zu den internationalen Rock Legenden. 20:30 Uhr, 44.- bis 48.- € Open Air am Kloster Lorsch Nibelungenst., Lorsch

WORMS

Fest: Abenheimer Kerwe. Kerwezeit in Abenheim vom 17. bis 20. August. Eintritt frei Ortsmitte Wo.-Abenheim Musik: Jazz and Joy 2018 – Sarah Connor. Sarah Connor performt Songs ihres erfolgreichsten Albums "Muttersprache" beim Sonderkonzert auf dem Wormser Marktplatz. 20 Uhr, 49,90 bis 84,90 € Marktplatz Worms Musik: Jazz and Joy 2018 – Candy Dulfer. Die niederländische Saxophonistin Candy Dulfer eröffnet das Jazzprogramm mit schwungvollem Funk auf dem Weckerlingplatz. Support: Private Selection (20:30 Uhr). 21:30 Uhr, 25.- bis 50.- € Weckerlingplatz Worms

WO! HÖHEPUNKTE im AUGUST 2018 Schöller. Lustspiel nach Wilhelm Jacoby und Carl Laufs. 20 Uhr, 11.- bis 13.- € Freilichtbühne im Busch Nonnenbusch 1, Bobenheim-Roxheim Musik: 20 Jahre Musiktheater REX – Michael Patrick Kelly. Michael Patrick Kelly wird beim Open Air am Kloster Lorsch mit seiner Band unter anderem die Songs des neuen Albums "iD" präsentieren. 20:30 Uhr, 39,50 bis 45.- € Open Air am Kloster Lorsch Nibelungenst., Lorsch Musik: Summer in the City – Olli Schulz. Fernsehen, Radio, Internet: Olli Schulz ist omnipräsent. Erleben Sie den Entertainer live! Support: Rikas. 19 Uhr, 30.- bis 36.- € Zitadelle Zitadellenweg, Mainz Musik: Sommerbühne – Lion Sphere. Alternative Musik aus Berlin. 20 Uhr, Eintritt frei Alte Feuerwache/ Sommerbühne Brückenstr. 2, Mannheim

DO 16.08.

SA 18.08.

Führung: KulTour nach 6. Zu Fuß durch zwei Jahrtausende. 18-19:30 Uhr, 7.- € Treffp.: Tourist Information Am Neumarkt, Worms

Fest: Heppenheimer Kerwe. Kerwezeit in Heppenheim vom 18. bis 20. August. Eintritt frei Ortsmitte Wo.-Heppenheim

WORMS

Theater: Genesis – Wormser Inselfestspiele der Szene9. Das Wormser Theaterensemble Szene9 macht den Zwei-Akter zum KammerspielSpektakel vor imposanter Kulisse: der Insel auf dem Weiher des Herrnsheimer Schlossparks. 20:30 Uhr, 14.- € Weiher im Schlosspark Wo.-Herrnsheim

REGION

Musik: 20 Jahre Musiktheater REX – Gregor Meyle. Singer-Songwriter Gregor Meyle zu Gast beim Open Air am Kloster Lorsch. 20:30 Uhr, 39,50 bis 45.- € Open Air am Kloster Lorsch Nibelungenst., Lorsch Musik: Sommerbühne – Hak Baker. Rap aus England. 20 Uhr, Eintritt frei Alte Feuerwache/ Sommerbühne Brückenstr. 2, Mannheim

FR 17.08. WO! 08 | 18

650 JAHRE KIRCHHEIMBOLANDEN

Mit Max Giesinger, Verdi-Gala & Familienfest. Festplatz "Herrngarten", Kirchheimbolanden / 24.-26.08./ Eintritt frei

Foto: Christoph Köstlin

Kirchheimbolanden feiert 2018 "650 Jahre Stadtrecht" mit dem bislang umfangreichsten Festprogramm seiner Stadtgeschichte. Ende August 2018 wird der Messeplatz/Festplatz "Herrngarten" dabei zur FEST-ARENA. Mit einem über die Region hinaus strahlenden Kulturprogramm, das für jede Altersgruppe und für jeden Geschmack etwas bereithält, wird die "Kleine Residenz" dabei sicherlich neue Maßstäbe setzen. Beginnen wird am Freitag (24.08.) kein geringerer als Deutschpop-Star Max Giesinger (Foto), am Samstag folgt (25.08) die große Verdi-Gala und am Sonntag (26.08.) endet das Wochenende mit einem großen Familienfest. Infos unter www.donnersberg-touristik.de.

CITY RIOT FEST

Presented by Broilers – Live-Festival im Kulturpark Schlachthof. Kulturpark Schlachthof, Wiesbaden / 25.08. / 17 Uhr / 46,75 €

WORMS

Theater: Genesis – Wormser Inselfestspiele der Szene9. Das Wormser Theaterensemble Szene9 macht den Zwei-Akter zum KammerspielSpektakel vor imposanter Kulisse: der Insel auf dem Weiher des Herrnsheimer Schlossparks. 20:30 Uhr, 14.- € Weiher im Schlosspark Wo.-Herrnsheim Party: Opening Jazz and Joy Party. DJ Guillermo heizt mit feinsten MixedHouse mächtig ein, während Gastgeber Filippo mit gut gekühlten Weinen der beliebten BetonSchuh-Reihe zur genusssicheren Abkühlung einlädt. 22:30 Uhr, Eintritt frei Der Weinladen Borgnolo Weckerlingplatz 1, Worms

Fest: Hochheimer Kerwe. Kerwezeit in Hochheim vom 18. bis 19. August. Eintritt frei Ortsmitte Wo.-Hochheim Event: Die Wormser Markt Winzer. Auf dem Wormser Marktplatz schenken wöchentlich verschiedene Winzer aus Worms ihre Weine aus. Heutiger Gastgeber: Weingut Vinotom aus Herrnsheim. 9:30-14 Uhr, Eintritt frei Marktplatz/Siegfriedbrunnen Worms

Kino: Kultur in der Remise – Sommerkino mit dem Film "Maudie". Die Kinowerkstatt Alsheim präsentiert den Film Maudie. 20:30 Uhr, 5.- € Ökoweingut Schütte Kesselgasse 4, Alsheim

Musik: Jazz and Joy 2018. Musikbegeisterte können auf fünf Plätzen rund um den historischen Wormser Kaiserdom zahlreiche Konzerte von nationalen und internationalen Jazz-Größen erleben. Ab 14:30 Uhr, 25.- bis 50.- € Rund um den Dom Worms

Theater: Theaterkreis Bobenheim Roxheim – Pension

Sport: FußballDFB-Pokal.

REGION

Foto: Veranstalter

Der Kulturpark Schlachthof freut sich, dieses von den "Broilers" hervorragend kuratierte, sackstarke Open Air auf die Beine stellen zu können! Denn mit den "Broilers" geht nicht nur eine der nettesten (und verdientermaßen auch erfolgreichsten) Punkrock-Combos des Landes auf die Bühne, nein mit "Flogging Molly" aus Los Angeles kommt auch eine DER Folk-Punk Bands schlechthin in die Stadt. Da bleibt kein Auge, keine Kehle trocken. Auch sehr gut: die in London beheimateten "Booze & Glory", die den britischsten Oi!-Punk der Welt spielen und dabei ursprünglich aus Italien, Australien und Griechenland stammen. Außerdem mit dabei sind "The Selecter", "Drangsal" und "Emscherkurve 77".

HOFFEST WORMSER FISCHGESCHÄFT Frischer Backfisch, Livemusik und Geselligkeit! Wormser Fischgeschäft, Worms / 25.08. / Ab 15 Uhr / Eintritt frei

Foto: Veranstalter

Freuen Sie sich auf das jährliche Hoffest im "Wormser Fischgeschäft" in der Gewerbeschulstraße 17 in Worms! An dem hoffentlich lauen Sommerabend darf gegessen, getrunken und getanzt werden! Frischer Backfisch und Salate sowie eine Getränkeauswahl stehen für das leibliche Wohl bereit. Wie im letzten Jahr heizt die Band "Die Igels" (Beginn ab 19 Uhr) mit kultigen Hits den Gästen ein. Zum Repertoire der Band gehören u.a. Songs von den "Beatles", "DeepBlue Something" und den "Rolling Stones". Das Team um Ute Eller freut sich auf einen schönen Abend mit Ihnen!


WO! TERMINKALENDER AUGUST 2018

500 m² NG AUSSTELLU

Bürstadt

Party: Electronic Funk 2.0 – Die Jazz and Joy Afterhour Party. Electronic Funk, Hip Hop, Acid Jazz, Mojo Club, Blue Note und Studio 54/70’s Disco mit den DJs Stefan & Herbert (aka "Dreitakt"). 23 Uhr, Eintritt frei Der Weinladen Borgnolo Weckerlingplatz 1, Worms

REGION

Musik: Kultur in der Remise – Buon Vino Bel Canto. Der musikalische Bogen des Konzertes spannt sich von Opernklassikern bis hin zu Schlagern aus den goldenen Zwanziger Jahren. 19 Uhr, 12.- € Ökoweingut Schütte Kesselgasse 4, Alsheim Theater: Theaterkreis Bobenheim Roxheim – Pension Schöller. Lustspiel nach Wilhelm Jacoby und Carl Laufs. 20 Uhr, 11.- bis 13.- € Freilichtbühne im Busch Nonnenbusch 1, Bobenheim-Roxheim Musik: 20 Jahre Musiktheater REX – Völkerball (Rammstein Tribute). Die ultimative RammsteinCoverband legt wieder Feuer: Die Völkerball-Show ist dabei fast so spektakulär wie die des Originals! 20:30 Uhr, 25.- bis 30.- € Open Air am Kloster Lorsch Nibelungenst., Lorsch Musik: Summer in the City – Clueso. Clueso zu Gast in Mainz im Rahmen seiner Neuanfang Open Airs 2018. 19 Uhr, 38.- bis 45.- € Zitadelle Zitadellenweg, Mainz Musik: Sommerbühne – XUL Zolar. Indie-Pop aus Köln. 20 Uhr, Eintritt frei Alte Feuerwache/ Sommerbühne Brückenstr. 2, Mannheim

SO 19.08. WORMS

Führung: Auf den Spuren der Dalberger. Erfahren Sie faszinierendes über die Familiengeschichte der Dalberger. 10:30 Uhr, 6.- € Herrnsheimer Schloss Wo.-Herrnsheim Musik: Jazz and Joy 2018. Musikbegeisterte können auf fünf Plätzen rund um den historischen Wormser Kaiserdom zahlreiche Konzerte von nationalen und internationalen Jazz-Größen erleben. Ab 11 Uhr, 25.- bis 30.- € Rund um den Dom Worms

REGION

Musik: Kultur in der Remise – Babykonzert. Klassik für Groß und vor allem Klein mit dem Münchner Quintett "Viva la Musica". 11-12 Uhr, 17.- € Ökoweingut Schütte Kesselgasse 4, Alsheim Musik: Summer in the City – 2. Mainzer Symphonic Rock Night. Das Philharmonische Orchester Sinfonietta Mainz und Jammin' Cool interpretieren Rocksongs im klassischen Gewand. Special Guest: Eric Conley. 19 Uhr, 28.- bis 48.- € Domplatz Mainz Musik: Sommerbühne – AB Syndrom. Electronic-Duo aus Berlin. 20 Uhr, Eintritt frei Alte Feuerwache/ Sommerbühne Brückenstr. 2, Mannheim

MO 20.08. WORMS

Keine Veranstaltung gemeldet.

REGION

Musik: Sommerbühne – Juliana Blumenschein Quintett. Jazz aus Heidelberg. 20 Uhr, Eintritt frei Alte Feuerwache/Sommerbühne Brückenstr. 2, Mannheim

DI 21.08. WORMS

Sport: FußballRegionalliga-Südwest. Wormatia Worms SSV Ulm 1846 18:30 Uhr, 8.- bis 16.- € EWR-Arena Alzeyer Str. 131, Worms Quiz: Gastratespiel. Das Ratespiel für alles Nützliche und Unnützliche Wissen. 21 Uhr, Eintritt frei

BB on the Rockzz Bahnhofstr. 14, Worms

MI 22.08. WORMS

Musik: Wunderhoeren – Winterpech & Sommerpech. Texte des Pariser Dichters Rutebeuf und Melodien Neidharts von Reuental aus dem 13. Jahrhundert. Mit Ralph Dutli (Lesung) und Gary Fuhrmann (Musik). 19 Uhr, 8.- € Chateau Schembs Herrnsheimer Hauptstr. 1, Wo.-Herrnsheim Quiz: Pub Quiz. Pub Quiz mit Tiny Tim. Tischreservierung unter: 06241/9709907. 20 Uhr, Eintritt frei Carroll´s Pub Rheinstr. 54, Worms

DO 23.08. WORMS

Führung: KulTour nach 6. Tür und Torgeschichten. 18-19:30 Uhr, 7.- € Treffp.: Tourist Information Am Neumarkt, Worms

FR 24.08.

DAS WORMSER PROGRAMM HIGHLIGHTS — SA 29.09. / 20:00 UHR

SA 06.10. / 20:00 UHR

Martin Sonneborn, Thomas Gsella und Oliver Maria Schmitt zu Gast beim 4. Pop up Festival

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Theater: Theaterkreis BoCM benheim Roxheim – Pension Schöller. Lustspiel nach Wil-MY helm Jacoby und Carl Laufs. CY 20 Uhr, 11.- bis 13.- € Freilichtbühne im Busch CMY Nonnenbusch 1, K Bobenheim-Roxheim Musik: 650 Jahre Kirchheimbolanden – Max Giesinger & Gäste. Deutschpop-Star Max Giesinger eröffnet die Feierlichkeiten zu 650 Jahre Kirchheimbolanden und wird dabei den Festplatz sicherlich in einen Hexenkessel verwandeln. Support: Lea & Elijah. 19 Uhr, 42,90 Festplatz Herrengarten Hitzfeldstr, Kirchheimbolanden

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WO! TERMINKALENDER AUGUST 2018

Musik: Rock im Hinterland. Mit dabei beim Rock-, Popund Indie-Festival sind in diesem Jahr am Freitag die Bands Megaton, The Legendary, Kissin‘ Dynamite und Paddy and the Rats. 17 Uhr, 20.- bis 35.- € Alter Sportplatz in Albsheim Rosenweg 5, Obrigheim/Pfalz

SA 25.08. WORMS

Event: Die Wormser Markt Winzer. Auf dem Wormser Marktplatz schenken wöchentlich verschiedene Winzer aus Worms ihre Weine aus. Heutiger Gastgeber: Weingut Spohr aus Abenheim. 9:30-14 Uhr, Eintritt frei Marktplatz/Siegfriedbrunnen Worms Kultur: Stadtwandeln. Worms neu erleben und gestalten! Mit dem Fahrrad in den Wormser Westen. 11-13:30 Uhr, Eintritt frei Treffp.: Vor dem Rathaus Marktplatz 2, Worms Fest: Backfischfest 2018. Erleben Sie auf dem Backfischfest die unverwechselbare Mischung aus Familien-, Volks- und Weinfest. 14-02 Uhr, Eintritt frei Festplatz Worms Fest: Hoffest beim Wormser Fischgeschäft. Frischer Backfisch, Geselligkeit und Livemusik mit der Band "Die Igels" (ab 19 Uhr). 15 Uhr, Eintritt frei Wormser Fischgeschäft Gewerbeschulstr. 17, Worms Führung: 1521 – Luther in Worms. Auf diesem Rundgang wird von den Zeitumständen und Luthers Aufenthalt in der Stadt berichtet. 15 Uhr, 6.- € Siegfriedbrunnen Marktplatz, Worms Fest: Backfischfest 2018 – Eröffnung des Backfischfestes. Bei der Eröffnungszeremonie auf dem Marktplatz wird das Brauchtum hochgehalten – ein Heidenspaß, den Sie sich nicht entgehen lassen sollten. 15:15 Uhr, Eintritt frei Marktplatz Worms

REGION

Theater: Theaterkreis Bobenheim Roxheim – Pension Schöller. Lustspiel nach Wilhelm Jacoby und Carl Laufs. 20 Uhr, 11.- bis 13.- € WO! 08 | 18

WO! HÖHEPUNKTE im AUGUST 2018

Freilichtbühne im Busch Nonnenbusch 1, Bobenheim-Roxheim

10 Uhr, Eintritt frei Vereinshaus "casa humana" Speyerer Straße 87, Worms

Musik: 650 Jahre Kirchheimbolanden – Die große Verdi-Gala. Die große Verdi-Gala mit der Prager Festspieloper präsentiert eine faszinierende Auswahl der bekanntesten Stücke aus Verdis Opern, darunter Nabucco, Aida, Rigoletto und La Traviata. 20 Uhr, 36.- bis 61.- € Festplatz Herrengarten Hitzfeldstr, Kirchheimbolanden

Ausstellung: Mitmach-Ausstellung – "Arbeitswelten der Zukunft" an Bord der MS Wissenschaft. Das Ausstellungsschiff MS Wissenschaft macht vom 26. bis zum 30. August in Worms Station. 10-18 Uhr, Eintritt frei MS Wissenschaft Rheinpromenade, Worms

Musik: Skinny Teens. Skinny Teens rocken mit authentic rockabilly die Anhäuser Mühle. 20 Uhr, 15.- € Anhäuser Mühle Alzeyer Str. 15, Monsheim Musik: Rock im Hinterland. Mit dabei beim Rock-, Popund Indie-Festival sind in diesem Jahr am Samstag u.a. die Bands Midriff, Gasmac Gilmore, Krayenzeit und Hämatom. 12 Uhr, 25.- € Alter Sportplatz in Albsheim Rosenweg 5, Obrigheim/Pfalz-

Sport: FußballRegionalliga-Südwest. TSG 1899 Hoffenheim II Wormatia Worms 14 Uhr Dietmar-Hopp-Stadion Silbergasse 45, Sinsheim-Hoffenheim Festival: City Riot Fest presented by Broilers. Punkrock Open Air Festival im Wiesbadener Kulturpark Schlachthof mit den Broilers, Flogging Molly, Booze & Glory, The Selecter, Drangsal und Emscherkurve 77. 17 Uhr, 46,75 € Kulturpark Schlachthof Murnaustr. 1, Wiesbaden

SO 26.08. WORMS

Treff: Humanisten Frühstück Worms. Monatlicher Treff, verbunden mit einer Diskussion humanistischer, politischer oder anderer aktueller Themen.

Führung: Museum der Stadt Worms im Andreasstift. Ein Rundgang zur Geschichte von Worms von A bis Z. 10:30 Uhr, 6.- € Andreasstift Weckerlingplatz 7, Worms Fest: Backfischfest 2018. Erleben Sie auf dem Backfischfest die unverwechselbare Mischung aus Familien-, Volks- und Weinfest. 12-02 Uhr, Eintritt frei Festplatz Worms Führung: Liebfrauenkirche – Gotik im Weinberg. Erfahren Sie bei der Gästeführung Interessantes über die Epoche der Gotik. 14 Uhr, 6.- € Liebfrauenkirche Liebfrauenstift, Worms

ADOLF KESSEL UND JAN METZLER Hören Ihnen zu bei der Firma Fenster Klotz. Firma Fenster Klotz, Worms / 29.08. / 18 Uhr / Eintritt frei

Foto: Veranstalter

Die Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung Worms und die Firma Fenster Klotz in der Weinsheimer Straße 63 in Worms laden am 29. August ein zu einem Gespräch mit dem Oberbürgermeisterkandidaten Adolf Kessel, MdL. Unser Bundestagsabgeordneter Jan Metzler wird unseren Kandidaten unterstützen. Beide "Hören Ihnen zu!" Was bewegt Sie, was wünschen Sie sich von der Politik in Worms und wo sehen Sie Handlungsbedarf für den Mittelstand. Stellen sie Ihre Fragen, wie wir gemeinsam den Wirtschaftsstandort Worms zukunftsfähig machen sollen.

JÖRG KNÖR

Filou! Mit Show durchs Leben. Bürgerhaus, Bürstadt / 07.09. / 20 Uhr / 20.- €

Foto: Veranstalter

Fest: Backfischfest 2018 – Großer Backfischfestumzug. Rund 100 Zugnummern ziehen beim Backfischfestumzug mit ihren bunt geschmückten Wagen durch die Wormser Straßen und begeistern Jung und Alt. 14-17 Uhr, Eintritt frei Innenstadt Worms

Auf der Bühne erkennt man im Halbdunkel ein Stück Paris: das Künstlerviertel Montmartre, in dem der Parodist und Entertainer Jörg Knör als kleiner Junge zeichnen gelernt hat. In dieser Kulisse zeichnet er jetzt wieder - nur dieses Mal seine Lebensgeschichten. "Ich hab ein Rendezvous mit Ihnen..." beginnt Jörg Knör musikalisch – die Straßenlaternen gehen an und dann wird es persönlich: Wie hat alles angefangen? Wer war seine erste Parodie? Höhepunkte und Lebenskrisen...und die ständige Suche nach neuen Ideen. Im neuen Programm von Jörg Knör siegt die Frechheit über das allzu Ernste.

REGION

SWR Fernsehen Familienfest, rund um das Technik Museum Speyer. Technik Museum, Speyer / 09.09. / ab 12 Uhr / 11.- €

Musik: JB Lloyd. Wenn JB Lloyd den Blues singt und spielt, strotzt das geradezu vor Authentizität. 16 Uhr, Eintritt frei Altes Kelterhaus Außerhalb 7, Alsheim Event: 650 Jahre Kirchheimbolanden – Familienfest. Großes, buntes Stelldichein der Vereine und Gruppen der Stadt.Gottesdienst, abwechslungsreiches Bühnenprogramm, Show, Musik, Interviews, Vorführungen. Ab 18 Uhr Abschluss Open Air mit der US Army Europe Band & Chor. Ab 11 Uhr, Eintritt frei Festplatz Herrengarten

MITTENDRIN IM FERNSEHEN

Foto: Arton Sefa

Fernsehen schauen können alle, aber beim Fernsehen mittendrin sein und mitmachen, das kann das Publikum nur beim SWR Fernsehen Familienfest. Große und kleine Besucher versuchen sich am Mikrofon und vor der Kamera, treffen beliebte Stars und Moderatoren, sehen wie Sendungen gemacht werden und haben an Spiel- und Mitmachstationen ihren Spaß. Publikumslieblinge wie Chako Habekost und Christoph Sonntag unterhalten mit ansteckendem Humor und Top-Acts wie Wincent Weiss, Vanessa Mai und die Band Glasperlenspiel (Foto) mit mitreißender Musik. Tickets kosten 11 Euro, Kinder bis 14 Jahre sind in Begleitung eines Erwachsenen frei. Tickets online unter www.technik-museum. de/SWR-Fernsehen und weitere Infos unter www.SWR.de/familienfest.


WO! Terminkalender AUGUST 2018

Hitzfeldstr, Kirchheimbolanden Theater: Honk. Musical Comedy in zwei Akten. Musik von George Stiles. Weitere Termine am 25., 26., 27.08., 12. und 13.09. 19 Uhr, 9.- bis 14.- € Pfalzbau (Hinterbühne) Berliner Str. 30, Ludwigshafen Sport: HandballBundesliga. Rhein-Neckar Löwen TBV Lemgo Lippe 13:30 Uhr, 10.- bis 39.- € SAP Arena An der Arena 1, Mannheim

MO 27.08. WormS

Fest: Backfischfest 2018. Erleben Sie auf dem Backfischfest die unverwechselbare Mischung aus Familien-, Volks- und Weinfest. 14-02 Uhr, Eintritt frei Festplatz Worms Fest: Backfischfest 2018 – Hagens Weinschatz. Nicht weniger als 400 Weine und Sekte stehen bei der großen Wein- und Sektprobe "Hagens Weinschatz" zur Auswahl. 18-21 Uhr, 15.- € Wonnegauer Weinkeller Festplatz, Worms

rEGIoN

musik: Tri Continental. Elegante Verbindung von nordamerikanischer SongwriterTradition, keltisch inspiriertem Folk, Blues und WorldmusicKlängen aus Kanada. 20:30 Uhr, 23.- bis 25.- € musiktheater rex Kulturdenkmal Güterhalle, Bensheim

DI 28.08. WormS

Fest: Backfischfest 2018. Erleben Sie auf dem Backfischfest die unverwechselbare Mischung aus Familien-, Volks- und Weinfest. 14-02 Uhr, Eintritt frei Festplatz Worms Fest: Backfischfest 2018 – Seniorennachmittag. Erzählen und Lachen, Essen und Trinken, Schunkeln und Singen. 14:30-17 Uhr, Eintritt frei Festzelt Circus Circus Festplatz, Worms

MI 29.08. WormS

Fest: Backfischfest 2018. Erleben Sie auf dem Backfischfest die unverwechselbare Mischung aus Familien-, Volks- und Weinfest. 14-02 Uhr, Eintritt frei Festplatz Worms Fest: Backfischfest 2018 – Hausfrauennachmittag. Der Wormser Hausfrauenverein lädt alle – auch männlichen! – Backfischfestbesucher zu seinem bunten Programm ein. 14 Uhr, Eintritt frei Festzelt Circus Circus Festplatz, Worms

Dr. Heike Spies (Goethe-Museum Düsseldorf). 20 Uhr, Eintritt frei Blauer Saal im Schloss Wo.-Herrnsheim

rEGIoN

Kabarett: Tobias mann – Chaos (Vorpremiere). Tobias Mann widmet sich in seinem 6. Bühnenprogramm einem echten Herzensthema: dem Chaos. 20 Uhr, 26.- € Gut Leben am morstein Mainzer Str, 8-10, Westhofen

FR 31.08. WormS

Fest: Backfischfest 2018 – Fischerwääder Kerb. Gar keine Frage: der BackfischfestMittwoch liegt in der Hand der Fischerwääder. Ab 17 Uhr, Eintritt frei Große Fischerweide Worms

Fest: Backfischfest 2018. Erleben Sie auf dem Backfischfest die unverwechselbare Mischung aus Familien-, Volks- und Weinfest. 14-02 Uhr, Eintritt frei Festplatz Worms

Talk: Adolf Kessel und Jan metzler hören zu. Die Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung Worms und die Firma Fenster Klotz laden ein zu einem Gespräch mit dem Oberbürgermeister-Kandidaten Adolf Kessel und dem Bundestagsabgeordneten Jan Metzler. 18 Uhr, Eintritt frei Firma Fenster Klotz GmbH Weinsheimer Str. 63, Worms

Fest: Backfischfest 2018 – Kinderolympiade. Spiel und Spaß für die ganze Familie. 16-19 Uhr, Eintritt frei Große Fischerweide Worms

DO 30.08. WormS

Fest: Backfischfest 2018. Erleben Sie auf dem Backfischfest die unverwechselbare Mischung aus Familien-, Volks- und Weinfest. 14-02 Uhr, Eintritt frei Festplatz Worms Führung: KulTour nach 6. Zu Fuß durch zwei Jahrtausende. 18-19:30 Uhr, 7.- € Treffp.: Tourist Information Am Neumarkt, Worms Fest: Backfischfest 2018 – Wormser Abend. Brauchtumspflege und geselliges Beisammensein. 19-23 Uhr, 4.- bis 5.- € Festzelt Circus Circus Festplatz, Worms Vortrag: Bibel, Sprache, Wahrhaftigkeit. Vortrag von

Sport: Fußballregionalliga-Südwest. Wormatia Worms SC Hessen Dreieich 19 Uhr, 8.- bis 16.- € EWr-Arena Alzeyer Str. 131, Worms

Ansprechpartner: Frau Ewald und Frau Leibbach

rEGIoN

musik: Little Dave aka David Geis. Blues Rock Music Trio. 20 Uhr, Eintritt frei Altes Kelterhaus Außerhalb 7, Alsheim musik: Ladies Lyght. Nanni Byl und Elke Diepenbeck präsentieren zusammen mit ihrem kongenialen Begleittrio ein funkensprühendes musikalisches Abenteuer und packen soulige Pop-Perlen aus. 20 Uhr, 17.- bis 19.- € Weingut Johanneshof Hansengasse 13, Gau-Odernheim Comedy: Christian "CHAKo" Habekost. Die erste Veranstaltung nach dem großen Capitol-Umbau und gleichzeitig die letzte Vorstellung des aktuellen Chako Programms! 20 Uhr, 26.- bis 37.- € Capitol Waldhofstr. 2, Mannheim

Sie möchten bei uns im WO-DAS Stadtmagazin eine Veranstaltung kostenlos veröffentlichen? Senden Sie Ihren Termin bitte bis spätestens zum 20. eines Monats an info@wo-magazin.de, damit er in der folgenden Ausgabe erscheinen kann. WO! 08 | 18

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WO! Rund um die Hochzeit

Mehr als nur eine Messe für den perfekten Tag >>TRAU<< – Die größte Hochzeitsmesse in der Region am 20. und 21. Oktober 2018 in Mannheim „Nichts kann den Menschen mehr stärken, als das Vertrauen, das man ihm entgegenbringt“, sagte einst der französische Schriftsteller Paul Claudel. Der Höhepunkt dieses Vertrauen ist, wenn man seinem Partner schließlich das Ja-Wort sagt. Damit dieser Tag unvergesslich wird, bietet die Hochzeitsmesse ››TRAU‹‹ verliebten Paaren einen umfassenden Einblick und Ausblick auf die vielfältigen Möglichkeiten rund um die Hochzeit. ››TRAU‹‹ ist die größte Hochzeitsmesse der Region. Die Hochzeitsmesse versteht sich nicht alleine als Möglichkeit, Artikel rund um Hochzeit kaufen zu können, sondern vor allem als Plattform, auf der sich das Brautpaar über die neusten Trends der Saison informieren kann. Eine Hochzeit zu planen und zu organisieren ist nicht immer leicht, und manchmal sogar regelrecht nervenaufreibend, da jedes Brautpaar seine eigenen Wünsche verwirklichen möchte. Die Hochzeitsmesse möchte allen Paaren diesen Weg ein wenig leichter gestalten und bietet deswegen einen Rundumausblick von den Vorbereitungen bis zur Hochzeitsreise. Beliebt sind besonders die exklusiven Brautmodenschauen, bei denen die neuesten Modetrends ausgiebig vorgestellt werden.

Die Brautmodenschauen finden an beiden Tagen jeweils um 12 Uhr, 14 Uhr und 16 Uhr statt. Zusätzlich gibt es auf dieser Messe einige Gewinnspiele, mit der Chance, tolle Preise für den schönsten Tag zu gewinnen. In Mannheim stehen den Besuchern weit über 180 Aussteller aus über 40 Branchen zur Verfügung. Jeder von ihnen ist mit viel Herz in seinem Thema und lädt Interessierte zur fachmännischen Beratung ein. Auf dieser Messe finden Hochzeitsinteressierte nicht nur BrautmodenAussteller, sondern auch alles andere, was man für ein rauschendes Hochzeitsfest benötigt. Neben dem Brautkleid ist vor allem die Ört-

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MANNHEIM 20./21. OKT. 2018 NICOL A MILCH-ESPENSCHIED S T.-GEORGEN-S TR A SSE 20 | 55232 AL ZE Y TELEFON 0 67 31 54 99 72 ALTSTADT-GOLDSCHMIEDE@WEB.DE

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WO! Rund um die Hochzeit

lichkeit, an der man mit Freunden und Familie feiert, von großer Bedeutung. Viel Aufmerksamkeit verdient auch die Band oder ein Musiker, der für den passenden musikalischen Hintergrund sorgt und somit für die Atmosphäre an diesem Tag sorgt. Eine Auswahl an Sängern und Sängerinnen bietet Paaren die Möglichkeit, auf der Messe sich und das umfangreiche und unterschiedliche Repertoire einzuhören. Goldschmiede beraten vor Ort über die grenzenlosen Gestaltungsmöglichkeiten für individuell gestaltete Hochzeitsringe.

Schon seit über 20 Jahren hat die Hochzeitsmesse >>TRAU<< zahlreichen Paaren geholfen, ihren besonderen Tag zu einem unvergesslichen Tag zu machen. Neben vielen spannenden Präsentationen und ausführlichen Beratungen, präsentiert die Messe jedes Jahr in allen Städten den bekannten Trauringturm an, bei dem die Besucher die einmalige Chance haben, 66.666 Euro zu gewinnen. Nicht nur dieser Trauringturm sorgt für pure Glücksgefühle, sondern zahlreiche weiter Gewinnspiele aus den unterschiedlichsten Branchen, die auf der Bühne verlost werden. Zu diesen gehört beispielsweise ein Gewinngutschein eines tollen Brautmodengeschäftes im Wert von 100 Euro oder auch ein Gutschein für einen individuellen Blumenstrauß.

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WO! 08 | 18

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WO! DENNIS FILMECKE

Demnächst in der Kinowelt Worms Zusammengestellt von Dennis Dirigo in Kooperation mit der Kinowelt Worms

Christopher Robin

Asphaltgorillas

Regie DARSTELLER

Regie DARSTELLER

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Marc Forster. USA 2018 A Ewan McGregor, Hayley Atwell, Bronte Carmichael, Mark Gatiss 100 min. Gewinnspiel 16. August 2018 zu diesem Film auf Seite 66.

Nicht wenige dürften die Abenteuer des Honig liebenden Bären Winnie Pu aus ihrer Kindheit in bester Erinnerung haben. Ersonnen wurde er von dem amerikanischen Schriftsteller A.A. Milne, der damit auch seinen traumatischen Erinnerungen aus dem Ersten Weltkrieg entkommen wollte. Neben dem Bären ist eine weitere Figur in den Geschichten der Junge Christopher Robin. Robin hatte ein reales Vorbild, nämliche Milnes eigener gleichnamiger Sohn. In Marc Forsters („Ein Quantum Trost“) jüngstem Film steht genau dieser echte Christopher Robin im Mittelpunkt der Erzählung. Christopher ist längst erwachsen geworden. Doch der erwachsene Christopher, der einst mit seinen tierischen Freunden zahllose Abenteuer im Hundertmorgenwald erlebte, führt kein glückliches Leben. Er steckt in einem schlecht bezahlten Job fest, mit dem er nicht glücklich ist und bei dem er zu viel arbeiten muss, und vernachlässigt darüber auch noch seine kleine Familie, bestehend aus seiner Frau Emily und Tochter Madeline. Seine früheren Abenteuer mit Winnie Pu und den anderen skurrilen Tierfiguren sind beinahe in Vergessenheit geraten. Als Christopher Robin dann einen Familienausflug absagen muss, weil sein Chef Keith Winslow ihn am Wochenende zur Arbeit zwingt, weiß er, dass es so nicht mehr weitergehen kann. Da steht auf einmal Winnie Pu vor ihm, denn der will einfach nicht vergessen werden. Ganz in diesem Sinne wird er von dem depressiven Esel I-Aah, dem Ferkel, den Tiger Tigger und den anderen Tieren begleitet. Ziel der tierischen Bande ist es, das Kind in Christopher Robin wieder zu erwecken. In den 60er Jahren entwickelten die Disney Studios aus den beliebten Kinderbüchern eine nicht minder beliebte Zeichentrickserie. Genau an diesen Zeichnungen lehnt sich auch das fantasievolle Spektakel an. Regisseur Marc Forster war für diesen Film eine durchaus logische Wahl. Bereits in dem Film „Wenn Träume fliegen lernen“ beschäftigte er sich mit der Geschichte hinter der Geschichte, damals war es der Autor James Barrie und wie es zu dessen berühmten Roman „Peter Pan“ kam. WO! 08 | 18

LAUFZEIT START

Detlef Buck. Deutschland 2018 Samuel Schreiber, Jannis Niewöhner, Kida Khodr Ramadan, Ella Rumpf, Oktay Özdemir 103 min. 30. August 2018

Spätestens mit seiner Komödie „Karniggels“ etablierte sich der in Bad Segeberg geborene Regisseur Detlef Buck als verlässlicher Hitlieferant, der mit Filmen wie „Männerpension“ oder „Knallhart“ zu einem der wichtigsten deutschen Regisseure aufstieg. In den letzten Jahren konzentrierte er sich vermehrt auf Kinderfilme wie die vier „Bibi und Tina“Filme, mit denen er ebenfalls große Erfolge feierte. Mit „Asphaltgorillas“ kehrt er nun zur Milieustudie a la „Knallhart“ zurück. Atris arbeitet als Drogendealer in Berlin-Kreuzberg mit offenbar wenig Aufstiegschancen, doch Atris hat noch viel vor in seinem Leben als nur der Handlanger seines kriminellen Bosses El Keitar zu sein. Als er eines Tages auf der Flucht vor der Polizei zufällig auf Frank trifft, einen lange vergessenen Freund aus Kindheitstagen, der ihn mit seinem dicken Lamborghini fast über den Haufen fährt, wittert der junge Mann die Chance, seinem Leben eine Neuausrichtung zu verpassen. Die beiden tüfteln eine Falschgeld-Nummer aus, doch ihr Plan gerät schon bald gehörig aus den Fugen. Atris hat keine andere Wahl, als sich von den Ereignissen tragen zu lassen. Das Chaos wird abgerundet, als zusätzlich für Atris noch die Liebe ins Spiel kommt. Die kommt in Person der Diebin Marie in sein Leben und sorgt für zusätzlichen Ärger, war doch Atris schon längst einer muslimischen Frau versprochen. Mit seinem Milieuthriller „Knallhart“ bewies Buck, dass er nicht nur lustig sein kann, sondern auch ein Händchen für dramatische Stoffe besitzt. Schaut man sich den aktuellen Trailer an, scheint es, dass Buck das Beste aus den beiden gegenläufigen Genres, Komödie und Milieustudie, miteinander kombinieren möchte. Zotige One-Liner, Action in Zeitlupe, protzige Autos in Hochglanzästhetik und natürlich missverständliche Situationen, die zum Schmunzeln einladen. Garniert wird der Film mit angesagten Schauspielern und Namen, wie dem auf Gangsterrollen abonnierten Kida Khodr Ramadan („4 Blocks“), Stipe Erceg („Robin Hood“ von Ridley Scott) oder die ehemalige GNT Gewinnerin Stefanie Giesinger. Bleibt zu hoffen, dass es Buck nicht ähnlich ergeht wie Til Schweiger, der mit seiner letzten Action-Komödie „Hot Dog“ eine Bauchladung an den Kassen hinlegte.


WO! DENNIS FILMECKE

Neulich im Heimkino Gesehen von Dennis Dirigo

Brimstone – Erlöse uns von dem Bösen

Wind River

WO! Wertung: ★★★★★★ (sehenswert)

WO! Wertung: ★★★★★★ (sehenswert)

Brimstone. Nl, Deutschland, Schweden, GB 2016

Wind River. USA / GB 2017

Regie DARSTELLER

Regie DARSTELLER

LAUFZEIT FSK

Martin Koolhove Dakota Fanning, Guy Pearce, Carice Van Houten, Kit Harrington, Paul Anderson. 142 min. ab 16 Jahren

War der Western einst hemdsärmligen Revolverhelden oder wahlweise mysteriösen Fremden ohne Namen vorbehalten, so entwickelte sich die Weite des Wilden Westens in den letzten Jahren oftmals zum Spielfeld existentialistischer Geschichten. Besonders das europäische Kino scheint dabei den Wilden Westen ganz neu für sich zu entdecken. Auch den niederländischen Regisseur Martin Koolhoven hat es mit seiner religiös aufgeladenen Geschichte um Leid und Vergeltung in die einsamen Weiten verschlagen. Wildwestromantik ist her jedenfalls nicht angesagt. Am Ende des 19. Jahrhunderts lebt die stumme Liz zusammen mit ihrem Ehemann Eli und zwei Kindern ein hartes, aber zufriedenes Leben am Rande einer kleinen Stadt. Aber als ein radikaler Priester neu in den Ort zieht, ist Liz überzeugt, dass er nur gekommen ist, um sie zu bestrafen und zu quälen. Schon bald soll sie Recht behalten. Was es mit dem düsteren Priester auf sich hat und warum Liz stumm ist, schält sich im Laufe der Geschichte heraus und offenbart ein großes Drama. Erzählt wird der Film in vier Kapiteln, die zeitlich nicht chronologisch aufgebaut sind. Was zunächst umständlich erscheint, erweist sich als durchaus raffinierter dramaturgischer Kniff. Vordergründig scheint der Film des calvinistisch erzogenen Regisseurs eine Abrechnung mit der Religion im Allgemeinen zu sein, doch Koolhoven geht es vielmehr darum, was Menschen aus Religion machen und wie sie sie für sich benutzen. Zimperlich ist der Filmemacher in der Wahl seiner Mittel dabei nicht. Mit teils expliziter Härte und Kompromisslosigkeit stößt der Film sicherlich manchem Zuschauer vor den Kopf. Wer sich darauf einlässt, bekommt ein wuchtiges Drama, das sicherlich alles andere als subtil ist, dafür aber faszinierend. Fazit: Festgehalten in Bilder, die Gemälden gleichen und mit Dakota Fanning („The Alienist“) als Liz und Guy Pearce („L.A. Confidential“) sehr gut besetzt, lässt der Film niemanden kalt und das ist heute schon mal viel wert. In einer kleineren Rolle gibt es übrigens ein Wiedersehen mit Kit Harrington, dem Jon Snow aus „Game of Thrones“.

LAUFZEIT FSK

Taylor Sheridan Jeremy Renner, Elisabeth Olson, Graham Greene, Kelsey Asbille 107 min. ab 16 Jahren

Auch der zweite Film in diesem Monat, obwohl in der Gegenwart verortet, fühlt sich dem Western-Genre recht nahe und weist noch eine weitere Ähnlichkeit zu dem Drama des Niederländers Koohoven auf, nämlich dass auch hier Gewalt gegen Frauen thematisiert wird. Bereits am Anfang stellt der Film unmissverständlich klar, dass diese Geschichte auf wahren Begebenheiten basiert. Schon in der ersten Minute wird der Zuschauer Zeuge des qualvollen Todes einer jungen Frau. Während der Vollmond die schneevergangene Naturkulisse in ein unwirkliches Licht taucht, läuft eine junge Frau barfuß durch die Wälder. Es dauert nicht lange, da bricht sie auch zusammen. Gefunden wird sie einige Stunden später von dem Jäger Cory Lambert. Das Brisante an dem Fall: Die junge Frau ist Indianerin und wurde in einem ebensolchen Reservat gefunden. Ein Fall für das FBI. In der Vermutung, es mit einem Routinefall zu tun zu haben, schickt man die junge, unerfahrene Agentin Jane Banner, die wiederum den Jäger um Hilfe bittet. Bald zeigt sich der Jäger als zutiefst traumatisierter Mann, dessen Tochter, eine Halbindianerin, drei Jahre zuvor unter ähnlichen Umständen ums Leben kam. Vordergründig ist „Wind River“ ein Thriller, benutzt er doch ähnliche stereotype Charaktere wie den melancholischen Schweiger oder die überforderte, aber ehrliche Polizistin. Autor und Regisseur Taylor Sheridan interessiert jedoch mehr. Vielmehr beschäftigt er sich mit der Frage, wie Einsamkeit, die gnadenlose Kälte und Traumata Menschen formen können. Frauen werden in dieser spröden Gegend von manch einem Mann als Freiwild angesehen, besonders wenn sie vermeintlich nicht zum eigenen Kulturkreis gehören. Die Auflösung des Falls wird mangels Interesse des Autors an dem Thriller Sujet schon recht bald eingeläutet und überrascht nicht wirklich. Was überrascht, ist die konzentrierte Inszenierung, die es schafft, einen Sog zu entwickeln, dem man sich gerne hingibt. Fazit: Es mutet schon ein wenig sarkastisch an, dass ein Film, der Gewalt gegen Frauen thematisiert, ausgerechnet von Harvey Weinstein produziert wurde. Unabhängig von diesem Umstand, bekommt der Zuschauer allerdings einen großartigen Spätwestern mit Thriller Attitüden und kritischen Untertönen serviert. WO! 08 | 18

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WO! DER RÜCKBLICK  MUSIK

Curtis Dawkins: „Alle meine Freunde haben wen umgebracht“ Rezension von Marlon Kraus

Suhrkamp Verlag Erschienen: 12.03.2018 212 Seiten | 14,95 € ISBN: 978-3-518-46857-9

Anthony McCarten: „Jack“ Rezension von Tina Pfrommer

Diogenes Verlag Hardcover Leinen Erschienen: 28. Februar 2018 ISBN: 978-3-257-06856-6 256 Seiten / 22.00 € WO! 08 | 18

Curtis Dawkins war verheiratet. Curtis Dawkins war Familienvater. Curtis Dawkins war Masterabsolvent der Western Michigan University. Curtis Dawkins ist ein Mörder. Es war der 31. Oktober 2004. Durch die Straßen schlenderten Familien, verkleidete Kinder auf der Jagd nach Süßigkeiten. In der ganzen Nachbarschaft konnte man die hellleuchtenden Fratzen der ausgehöhlten Kürbisse sehen und wenn ein leichter Windstoß die Kerzen darin zum Flackern brachte, hatte es den Anschein, als würden sie lachen, sich bewegen. In dieser Nacht verkleidete sich auch der amerikanische Autor Curtis Dawkins. Er ging als Gangster der 20er Jahre. Der zu jener Zeit schwer alkoholkranke und drogenabhängige Familienvater überfällt am selben Abend einen Mann, tötet diesen im Rausch mit einem Schuss in die Brust und nimmt eine weitere Person als Geisel. 30 Beamte überwältigen Dawkins und er wird zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt, ohne Aussicht auf Bewährung. Was sich hier liest, wie der Klappentext eines neuen Bestseller-Krimis, ist die wahre Geschichte hinter dem Mann Curtis Dawkins. Der Autor saß seit seiner Verurteilung in mehreren Gefängnissen der USA, aktuell ist er im Lakeland Correctional Facility in Michigan untergebracht und schreibt. Er schreibt Briefe, Kurzgeschichten. Zuchthausprosa, Gefängnisliteratur. Er beschreibt seinen Gefangenenalltag und den seiner Mitinsassen, die in Steinbeckscher Manier meist einfühlsam und voller Sympathie aus ihrer eigenen Sichtweise heraus geschildert werden. Gleich im ersten Kapitel „County Jail“ geht es um die Geschichte von Italian Tom, dem ehemaligen Saucier, der, seit ihn ein Cadillac mit hundert Sachen über den Haufen fuhr, mit einer Metallplatte hinter der Stirn lebt, auf die er mächtig stolz ist. Gleichzeitig erfährt man, was passiert, wenn man seine Geschichte anzweifelt und die Kopfplatte nicht zu würdigen weiß. In „Leche Quemada“ wird ein Häftling in die Freiheit entlassen und allein der Geruch von Benzin an einer Tankstelle treibt ihm die Tränen in die Augen, doch außerhalb der Gitterstäbe sind zwölf Jahre vergangen und sein neugewonnenes Leben erscheint ihm sehr komplex und verwirrend. Zwischendurch bekommt man immer wieder kurze Ausflüge in die Gedanken des Autors zu lesen und seine Sicht auf sich selbst, die Welt und die Subkultur Gefängnis. Fazit: „ Alle meine Freunde haben wen umgebracht“ ist eine Sammlung von 14 Aufzeichnungen, die ungeschönt – und ohne zu verherrlichen – von Reue und Schuld erzählen. Es sind Texte, die vom Autor und dem Schicksal der Zellengenossen handeln und auf nüchterne Art und Weise einen subtilen Humor und Betroffenheit hervorrufen, geschrieben von einem großartigen Beobachter mit einem Gespür für Metaphern. Berichte über Verstoßene, Vergessene, Verbrecher.

„Da wurde mir klar, dass entweder ich verrückt war oder die Welt. Und ich tippte auf die Welt. Und natürlich hatte ich recht“, sagte einst Jack Kerouac. Der 1969 verstorbene amerikanische Autor war Wegbegleiter einer ganzen Schriftsteller-Generation und er selbst gründete mit weiteren Autoren in den 50er Jahren die „Beat Generation“, deren Mitglieder die „Beatniks“ genannt wurden. Um eben diesen Jack, der damals von Millionen junger Leser gefeiert wurde und nach wie vor ein fester Bestandteil in der amerikanischen Literaturgeschichte ist, geht es in Anthony McCartens neuen Roman „Jack“. Zu Beginn des pseudobiografischen Buches finden wir Jack Kerouac am Ende seiner Kräfte vor. Der Autor hat seine besten Zeiten hinter sich und frönt nicht nur dem Alkohol, nein, er scheint eher darin zu ertrinken. Nur noch als Schatten seiner selbst, lebt er, zurückgezogen und zusammen mit seiner Mutter, ein Leben auf der Couch vor dem Fernseher. Ganz im Gegensatz zu Jan Weintraub, einer jungen Literaturstudentin, die es sich zum Ziel gesetzt hat, die erste autorisierte Biografie von Kerouac zu verfassen. Als sie ungefragt vor der Tür ihres Idols auftaucht, will dieser erst mal nichts von einer Biografie wissen und jagt sie davon. Doch mit etwas Glück, Beharrlichkeit und den richtigen Fragen kann Jan immer mehr aus dem Autor heraus kitzeln, was für Leser nicht unwichtig ist, die noch nie zuvor von Jack Kerouac gehört haben. Es entsteht ein Roadtrip in die Vergangenheit, auf dem sich nicht nur Kerouac mit sich selbst auseinandersetzen, sondern sich auch die Frage stellen muss, ob wirklich nichts ihm unähnlicher sein kann, als er selbst. Fazit: Anothony McCarten hat mit „Jack“ einen großartigen (Rück-)Blick auf einen Autor geschaffen, mit dem man selbst wahrscheinlich nicht lange „unterwegs“ sein möchte, allerdings bleibt dessen Werk und Verehrung im Buch unangefochten. Es geht nicht nur um Kerouacs Vergangenheit oder wie er seinen Freund Neal Cassady verkauft hat, vielmehr geht es um eine große Identitätskrise und die Suche nach dem eigenen Ich. Wunderbar konstruiert, mit viel Hintergrundwissen, genügend Lücken zum selbst Erdenken, und einer reizvoll ausgearbeiteten Protagonistin.



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WO! DER RÜCKBLICK  Kunst

29. Juni 2018 | Museum Heylshof Worms:

Schwitzen für die kühle Kunst des Russen Ausstellung „Andrej Tarkowski. An Artist of Space Er drehte gerademal acht Filme, doch das reichte aus, dass sich der russische Regisseur Andrej Tarkowski einen Platz im Filmolymp sicherte. Aktuell wird ihm eine Ausstellung im Heylshofmuseum gewidmet. Genießen kann er all das nicht mehr, denn Tarkowski verstarb bereits im Alter von 54 Jahren in Folge eines Krebsleidens.

HINWEIS: Die Ausstellung wird im Museum der Stadt Worms durch eine weitere Filminstallation ergänzt. Gegen Vorlage einer der Eintrittskarten zu einer der Ausstellungen, erhält der Besucher jeweils eine Vergünstigung.

Präsentiert wird die Ausstellung, die noch bis ihren traumwandlerischen Bilderwelten, die oft Malerei und Bildhauerei studiert hatte. Ergänzt zum 26. August läuft, an zwei Orten im Kulturpro- in strenger Kühle inszeniert wurden, als von wird die Ausstellung durch Film-Ausschnitte, gramm der Nibelungen-Festspiele. Zu Recht Worten. Besonders seine Filme „Solaris“ und Informationen zum Leben und Werk des Regiskann man nun fragen, was die Filme des Russen „Stalker“, die dem fantastischen Sujet zuzuord- seurs, sowie ein Interview „Auf der Suche nach mit den Nibelungen zu tun haben und trotzdem nen sind, stehen bis heute für eine kraftvolle der verlorenen Zeit. Exil und Tod“, das der Regiskann man ruhigen Gewissens antworten: Filmsprache, zu deren Entschlüsselung man sel- seur und Journalist Dr. Ebbo führten. „Eigentlich nichts!“ Vielmehr ist die Ausstellung bige wahrscheinlich mehr als einmal anschauen eine Herzensangelegenheit des Russlandken- muss. Zwischen den informativen Grußworten Fazit: Die Vernissage an diesem Freitagabend ners und Künstlerischen Leiters der Wormser und Einführungen wurde die Vernissage von aus- wirft jedoch auch Fragen auf. Bei gefühlten Museen und Kurator des Heylshofs, Olaf Mückain. gewählten Musikstücken des russischen Kompo- 40 Grad Innentemperatur und rund 150 BesuAls Fan von dessen Filmen zeigte er sich von einer nisten Dimitri Schostakowitsch begleitet. In ihrer chern drängte sich unmittelbar die Frage auf, Ausstellung in St. Petersburg begeistert, be- Schwermütigkeit hätten die Stücke durchaus ob so viel schwitzende Menschen den überaus schloss, diese nach Worms zu holen und brachte auch als Soundtrack zu den Filmen des Tarkowski wertvollen Gemälden, u.a. von Rubens, zuträgzur Vernissage gleich noch Joseph Kiblitsky mit. gepasst. Die Ausstellung selbst findet im Unter- lich sind? Man möchte sich nicht vorstellen, wie Der russische Kunstkenner erzählte, begleitet geschoss des Museums statt. Zu sehen sind vor die hohe Luftfeuchtigkeit den Bildern, die bevon einem Dolmetscher, den zahlreichen interes- allem Standbilder besonders prägnanter Mo- reits mehrere hundert Jahre auf dem Buckel sierten Gästen von der Magie von Tarkowskis mente aus dessen Filmen, plus Aufnahmen, die haben, zusetzt. Filmwelten. Doch um die wirklich zu verstehen, den Regisseur selbst beim Dreh dokumentieren, muss man diese letztlich selbst sehen. Tar- sowie zwei Original-Skizzen und drei OriginalText: Dennis Dirigo | Foto: Andreas Stumpf kowskis Filme lebten schließlich viel mehr von Ölstudien Tarkowskis, der unter anderem Musik,

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WO! DER RÜCKBLICK  MUSIK

7. Juli 2018 | Fritzis Manufakturei | Worms-West:

Drei Männer im Leopardenshorty Hoffest bei Fritzis Manufakturei mit der Band Anke P. Seit fast einem Jahr erfreut sich das kleine Eckcafé in der Gewerbeschulstraße großer Beliebtheit. Das kann man dann auch mal feiern. Und wie könnte man das besser als mit der Liveband seines Vertrauens? Die fand die Gastgeberin Andrea Matzdorf in dem Trio „Anke P.“. Wer anhand des Bandlogos und des Namens eine gutgeölte Schlagermaschine in der Tradition von Helene Fischer erwartete, wurde schon nach den ersten Takten eines Besseren belehrt. Statt einer verführerisch singenden Blondine gab es drei Herren im Leopardenshorty (!), die mit „Wheels“ von den Foo Fighters zugleich die musikalische Ausrichtung justierten. Unterbrochen von Gassenhauern wie „Lemon Tree“ oder Tom Jones‘ „Sex Bomb“, arbeitete sich das Trio (Gitarre, Bass, Cajon) durch einen abenteuerlichen Mix aus Reggae (Bob Marley), Dance (Justin Timbalake, Jan Delay, BeeGees), Gitarrenpop (Maroon 5, Ed Sheeran), garniert mit einer Prise Hip Hop (Fettes Brot). Dass man dabei nicht mal vor Justin Bieber Halt machte, unterstrich den Mut, das Publikum abseits der üblichen Cover Pfade zu unterhalten. Und das taten die Jungs allemal. Schon bald verbreitete sich im Hof des Cafés ein entspanntes

che Leidenschaft, nämlich eigene Song live zu performen. Denn hinter Anke P. verstecken sich Anton, Kevin und Peter, die im Raum Mannheim/ Worms auch als „The Fabsters“ bekannt sind und schon mehrfach von ihren Livequalitäten überzeugten.

Sommerfeeling, mitwippen inklusive. Dass der spannende Stilmix funktionierte, lag in erster Linie an den musikalischen Fertigkeiten der Musiker, jedem Song einen eigenen Stempel aufzudrücken und ein Unplugged Gewand zu verpassen. Das Trio selbst sieht das Cover-Projekt als willkommene Fingerübung für ihre eigentli-

Fazit: Es tut sich was im Viertel zwischen Wasserturm und Brunhildenbrücke. Dazu gehört natürlich auch das gemeinsame Feiern. Etliche Nachbarn und Freunde waren gekommen, um gemeinsam mit Anke P. und Fritzis Manufakturei einen entspannten Abend zu verbringen. Pünktlich um 23 Uhr verhallte schließlich der letzte Ton, sodass auch weniger musikaffine Nachbarn in den Genuss einer lauen Sommernacht kamen. Text und Foto: Dennis Dirigo

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22. Juli 2018 | Heylshofpark Worms:

Chaos, Pech und Pannen „Theaterbegegnungen“ mit Ursula Strauss und Thomas Laue In den letzten Wochen vor der Premiere waren die Proben für das Festspielstück „Siegfrieds Erben“ begleitet von Pech und Pannen. Auch die „Theaterbegegnungen“ standen an diesem Sonntagmorgen ein wenig in dieser Tradition. Gleich zu Beginn musste Moderator Rüdiger Suchsland den zahlreichen Zuschauern mitteilen, dass Talkgast Nico Hofmann nicht erscheinen wird. Zwar war für Ersatz gesorgt, aber eine weitere Störung ließ nicht lange auf sich warten.

Nico Hofmann ist ein gefragter Mann, weshalb es auch mal vorkommen kann, dass dieser spontan nach Los Angeles jettet, weil er sich um eine seiner zahlreichen Produktionen kümmern musste – so geschehen an diesem Sonntagmorgen. Eigentlich sollte er der erste Talkgast sein. Einen charmanten und mindestens ebenso interessanten Ersatz fand man in der Schauspielerin Ursula Strauss, die in diesem Jahr die Brünhild spielte. Gemeinsam mit ihr stellte sich der künstlerische Leiter Thomas Laue den Fragen des Moderators Suchsland, wobei Laue, der schon mehrfach bewies, dass er ebenfalls die Kunst der Moderation beherrscht, Suchsland diese Position immer wieder ein wenig streitig machte. Die Talkrunde war gerade ins Laufen gekommen, da musste man bereits mit der zweiten Störung zurechtkommen. Bestückt mit fünf neuen Glocken demonstrierte der Wormser Dom ohrenbetäubend seine akustische Macht. Kaum war das erste Glockenspiel verhallt, wusste Thomas Laue süffisant zu kommentieren: „Jetzt geht die andere los! Und dann versuchen sie sich mal am Morgen zu konzentrieren“. Eine kraftvoll geschlagene Viertelstunde hielten die Domglocken Publikum und Talkgäste auf Trab und davon ab, alles zu verstehen. Aber so ist das nun mal, wenn man Festspiele im Schatten einer katholischen Kathedrale abhält. In der folgenden Stunde erzählten Laue und Strauss ausgiebig über weitere Schwierigkeiten, mit denen man im Laufe der letzten sechs Wochen WO! 08 | 18

zu kämpfen hatte. „Die Generalprobe gehörte zum ten, zeigte sich Siegmund Darsteller Bruno CanthoDesaströsten, was ich jemals erlebt habe. Der Rhyth- mas irritiert und fragte sich, was er wohl getan hätmus lief komplett aus dem Ruder. Videos wurden te, dass das Publikum so regierte. Laue klärte ihn kurzfristig eingefügt, die nicht funktionierten“, er- auf und am Folgetag warf Canthomas einen Blick klärte Laue und resümierte: „Es war wirklich auf den verfremdeten Dom. Im Verlaufe des Talks schrecklich, wir haben teilweise bis 4 Uhr nachts sprach die Schauspielerin Strauss noch ausgiebig vorm Dom gearbeitet, aber letztlich war es auch gro- über ihre Rolle und die Schwierigkeit, den richtigen ßes Glück.“ Weniger glücklich war wohl die Blind- Ton zu treffen. Das lag nicht nur an dieser neu ausdarmentzündung des Schauspielers Felix Rech, geloteten Brünhild, die, gemeinsam mit der Köder als Dietrich von Bern eine tragende Rolle hatte nigsmutter Ute, die einzig zurückgebliebene Überund kurz vor der Premiere ins Krankenhaus musste, lebende am Wormser Königshof war, sondern um sich einer OP zu unterziehen. Auch dieser Um- auch schlicht und ergreifend an dem Umstand, stand erleichterte die Probe nicht. Ursula Strauss dass man als Schauspieler auf einer solch großen erzählte, dass die Regieassistentin zunächst die Bühnen eine gewaltige Distanz spielerisch zurückRolle übernahm. Da sie lediglich ein Platzhalter war, legen musste, um auch die Zuschauer in der letzum Dialoge stichwortgerecht aufzusagen, er- ten Reihe zu erreichen. Letztlich gelang ihr das braschwerte das die Proben ungemein. Schließlich vourös, was der Schauspielerin nicht nur wir in wurde ein Ersatzspieler engagiert, Daniel Lom- unserer Rezension bescheinigten. matzsch, der mit einem Knopf im Ohr über die Bühne dirigiert wurde. Für alle Beteiligten war es Ein weiterer Höhepunkt der diesjährigen Theaschließlich eine große Erleichterung, als Rech mit- terbegegnungen war das 30-minütige Konzert teilte, bei der Premiere wieder auf der Bühne ste- mit den Musikern der Nibelungen Festspiele. hen zu wollen. Und so kam es auch. Am Tag der Komponiert wurde die eindrucksvolle BegleitPremiere fügte sich schließlich alles zusammen, musik von dem Irländer Keith O’Brien und von sodass, laut Laue, das Stück an diesem Tag zum Matthias Herrmann. Für Gänsehautmomente ersten Mal störungsfrei über die Bühne ging. Dazu sorgte musikalisch vor allem Enkhjargal Dandargehörte auch eine spektakuläre Videoinstallation, vaanchig, der die Zuhörer mit seinem Unter- und die den Dom zuerst zum Zittern brachte, ehe aus Obertongesang in eine ganz eigene musikalische dem Mauerwerk drei Fratzen hervortraten. Die ein- Welt entführte. Auszüge aus dem Konzert gibt es zige Irritation hierbei war, dass die Schauspieler auf unserer Facebook-Seite. nicht wussten, was hinter ihrem Rücken geschah. Text: Dennis Dirigo | Foto: Andreas Stumpf Als die Zuschauer spontan Szenenapplaus spende-


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22. Juli 2018 | EWR Kesselhaus in Worms:

Die Nibelungen in den Fängen des Algorithmus Aufführung des Stückes „Verrat?! – Renn, wenn Du kannst!“ (Nibelungenhorde) Seit zwölf Jahren ist das Theaterprojekt Nibelungenhorde, das seit 2010 ein eingetragener Verein ist, untrennbar mit den Festspielen verbunden. Jedes Jahr lädt der Verein theaterinteressierte Jugendliche in den Sommerferien zu einem Workshop ein, an dessen Ende ein Theaterstück steht, das im Kulturprogramm der Festspiele aufgeführt wird. Nachdem man sich in den vergangenen Jahren mit der Flüchtlingsproblematik und der Gewissenfrage im Sinne Luthers beschäftigt hatte, kehrte man in diesem Jahr wieder zu den namensgebenden Nibelungen zurück. Verbunden war damit der Anspruch, der alten Sage ein neues Gewand zu verpassen. Ein modernes Kleid fand man in Form unserer umfänglich digitalisierten Welt, der wir uns immer mehr ausliefern, ohne die Konsequenzen dessen zu hinterfragen. Was bedeutet es, wenn die Technik uns sagt, wen wir warum zu lieben haben, der Algorithmus unsere Interessen bestimmt und überhaupt, was macht einen Mensch zum Menschen? Kann eine künstliche Intelligenz einen Mensch ersetzen? Denn genau nach der sucht

ein Technologiekonzern, der stellvertretend für die Burgundersippe stand. Es ist natürlich nur logisch, dass bei der Horde aus dem Drachentöter Siegfried ein äußerst begabter Hacker wurde, der mit Skateboard und einem hippen Rucksack die Bühne betrat, und der Wettkampf um Brünhild auf Island ein Hackerwettstreit wurde. Zu guter Letzt entpuppte sich Brünhild auch noch als Cyberterroristin, die für eine stattliche Anzahl von Terroranschlägen mit Todesfolge verantwortlich war. Gewagt war hierbei sicherlich die Entscheidung, Hagen alias Pablo mit einem syrischen Flüchtling zu besetzen. Dieser Umstand versetzte der Szene, in der Hagen Brünhild misshandelte und anschließend zur Vergewalti-

gung verschleppte, in Anbetracht jüngster Gewalttaten gegenüber deutschen Frauen eine unangenehm tendenziöse Ausrichtung. Fazit: Die rund zweieinhalbstündige Aufführung war mal wieder prall gefüllt mit kreativen Ideen, die allesamt in den Workshops unter professioneller Anleitung entwickelt wurden. Nicht alle trafen ins Schwarze, dennoch muss man den jungen Menschen auf und hinter der Bühne größten Respekt für diese mutige Neuinterpretation zollen. Text: Dennis Dirigo | Foto: Andreas Stumpf

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uNterWeGS auf der doNau VoN paSSau BiS SüduNGarN mit dem holiDaY lanD reisebüro Dinges Bei strahlendem Sonnenschein machten sich 64 Reiselustige mit dem Bus auf den Weg nach Passau. Nach einem frühen Frühstück mit selbstgebackenen Muffins und duftendem Kaffee ging es weiter Richtung Donau. Um 11 Uhr wurde dann ein Parkplatz angefahren, um sich bei einem Glas eiskalten Sekt und verschiedenen Weinen, den Brunch mit all seinen Köstlichkeiten so richtig schmecken zu lassen. Gegen 15 Uhr war das Ziel erreicht. Das 4-Sterne plus Schiff MS Viktoria lag uns zu Füßen.

Schnell waren die Formalitäten erledigt, die Koffer ausgepackt und dann hieß es: Leinen los. So begannen traumhafte Tage bei herrlichstem Sonnenschein auf dem zweitlängsten Fluss Europas: der DOnAU. Am nächsten Tag war Wien erreicht. Alle waren gespannt, was die traditionsreiche Donaumetropole zu bieten hat. Von der Anlagestelle ging es vorbei am „Neuen Wien“ mit der Uno-City und der Donauinsel. Imposante Prachtbauten wie die Staatsoper, das Burgtheater, die Hofburg, das Parlament und vieles mehr säumten den Weg. Nach dem Abendessen durfte natürlich eine Einkehr bei einem typischen „Heurigen“ nicht fehlen. Hier lud Nora Dinges die ganze Gruppe ein, mit ihr einen gemütlichen Abend bei gutem Wein und landestypischen Häppchen zu verbringen. Feucht fröhlich wurde dieser Abend beendet und als alle wieder an Bord waren, ging die Fahrt weiter nach Esztergom, der ehemaligen Hauptstadt Ungarns. Einst die erste königliche Residenz und heute Sitz des Oberhauptes der katholischen Kirche. Das Stadtbild ist geprägt vom neo-klassizistischen Dom hoch über der Stadt. Anschließend stand der Nachmittag ganz unter dem Motto „Traumhafte Landschaften“ auf dem Sonnendeck genießen. Auf dem Liegestuhl konnte man die Natur regelrecht aufsaugen und die Seele so richtig baumeln lassen. Um 20 Uhr war dann Budapest erreicht. Mit dem Ausflug „Budapest bei Nacht“ oder einfach durch die Fußgängerzone schlendern, neigte sich ein traumhafter Tag seinem Ende zu. Um Mitternacht ging es weiter nach Südungarn. Am Morgen erreichte unser Schiff das Städtchen Mohacs. Am Vormittag erkundete jeder diese kleine Stadt auf eigene Faust. Nach dem Mittagessen startete der Ausflug durch die ungarische Tiefebene nach „Pecs“, eine der schönsten Städte Ungarns. Hier im südlichen Transdanubien, an den Hängen des Mecsek-Gebirges gelegen, begrüßt das Städtchen seine Besucher mit südländischem Flair und zahlreichen Baudenkmälern und Kunstwerken. Am frühen Abend hieß es dann wieder Leinen los und zurück nach

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Budapest, der Stadt, die auch den Beinamen „Königin der Donau“ trägt. Um 9 Uhr begann die Stadtrundfahrt. Die Donau mit ihren Brücken teilt die ungarische Metropole. Auf der einen Seite das hügelige Buda mit Burgberg und Fischerbastei, sowie den Gellertberg, von dem man eine fantastische Aussicht auf die Donau und die Stadt hat. Auf der anderen das flache Pest mit dem Parlament, dem Heldenplatz mit dem Millenniumsdenkmal. Aber das absolute Highlight stand der Gruppe noch bevor. Die abendliche Ausfahrt mit dem Schiff entlang der illuminierten Gebäude, wohin das Auge auch schaut. Bei dieser Kulisse war Gänsehaut pur angesagt. Alles erstrahlte in einem unglaublichen Lichtermeer. Diesen Anblick wird keiner so schnell vergessen. Gemächlich fuhr die MS Viktoria am nächsten Vormittag der slowakischen Stadt Bratislava in der fruchtbaren Donauebene südlich der Kleinen Karpaten entgegen. Als klein, aber fein kann man die slowakische Hauptstadt treffend bezeichnen. Mit viel Liebe zum Detail wurde die Altstadt renoviert. Gegen 18 Uhr hieß es Abschied nehmen und Weiterfahrt Richtung Österreich. Am nächsten Tag war Weissenkirchen erreicht. Von hier ging es in wenigen Minuten mit dem Bus nach Dürnstein, wo Tradition und Schönheit in einzigartiger Weise verschmelzen. Bei einem geführten Rundgang durch die „Perle der Wachau“ wurde die Barockkirche des Augustiner Chorherrenstiftes sowie der blau-weiße Barockturm der Stiftskirche, den man im Volksmund auch „Fingerzeig Gottes“ nennt, besichtigt. Zum Abschluss eine kleine Weinprobe und wieder zurück auf das Schiff. Noch einmal die traumhafte Landschaft genießen, noch einmal ein Tässchen Kaffee trinken, noch einmal köstlichen Kuchen genießen, noch einmal in Schale werfen, um anschließend am Kapitänsdinner teilzunehmen und noch einmal das hervorragende Essen an Bord genießen. Am nächsten Morgen hieß es dann Abschied nehmen von einem tollen Schiff mit großen Kabinen, erstklassigem Essen und einer s u p e r Schiffsmannschaft.


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Wundertüte Wormatia trainer Jones muss aus 18 neuzugängen ein schlagkräftiges team formen

hiNWeiS: Wie Das erste saisonsPiel gegen Den Fc homBurg lieF, lesen sie auF seite 62.

der kader VoN Wormatia WormS tOR: Chris Keilmann (26, TUS Koblenz), Niklas Reichel (22, Schott Mainz) ABWEHR: Cedric Mimbala (31, Hessen Kassel) Tevin Ihrig (23, FSV Mainz 05 II), Malte Moos (22, FSV Mainz 05 II), Dominique Jourdan (26, FC Bayern Alzenau), Linus Radau (22, Karlsruher SC II), Niklas Kern (19, SV Darmstadt 98), Ahmed Diack (19, RW Frankfurt), Eugen Gopko (27), Pasquale Marsal (19, eig. Jugend) MIttELFELD: Andreas Glockner (30, TUS Koblenz), Luca Graciotti (25, SSV Ulm), Sascha Korb (25, Hessen Kassel) Aret Demir (22, FC Bayern Alzenau), Cedric Heller (19, TUS Erndtebrück), Leon Volz (21, Greuther Fürth II.) Lukas Rodwald (19, Eintracht Frankfurt U19), Perric Afari (20), Pascal Schmidt (19, eig. Jugend) StURM: Dimitrios Ferfelis (25, FSV Zwickau), Jan-Lucas Dorow (25), Giuseppe Burgio (29), Koki Matsumoto (23), Marc Anders (17, FC Speyer 09 Jugend)

der SpielplaN im auGuSt: 1. Spieltag (Samstag, 28.07.2018, 14 uhr): Wormatia – FC 08 Homburg 2. Spieltag (freitag, 03.08.2018, 19 uhr): SV Elversberg – Wormatia 3. Spieltag (dienstag, 07.08.2018, 19 uhr): Wormatia – FC-Astoria Walldorf 4. Spieltag (Samstag, 11.08.2018, 14 uhr): 1. FSV Mainz 05 II – Wormatia DFB-Pokal: SA, 18.08.2018 15:30 Uhr): Wormatia – SV Werder Bremen 5. Spieltag (dienstag, 21.08.2018, 18:30 uhr): Wormatia – SSV Ulm 1846 6. Spieltag (Samstag, 25.08.2018, 14 uhr): TSG 1899 Hoffenheim II – Wormatia 7. Spieltag (freitag, 31.08.2018, 19 uhr): Wormatia – SC Hessen Dreieich

Dass nach der letzten Saison, in der erst am letzten Spieltag der Klassenerhalt gelang, ein Umbruch stattfinden würde, war frühzeitig klar. Nicht jedoch, dass kaum noch jemand vom alten Kader übrig bleiben würde. Aus 18 Neuzugängen, fünf „alten“ Spielern und drei Jugendspielern muss Trainer Steven Jones eine schlagkräftige Truppe formen, die in der nächsten Spielzeit frühzeitig den Klassenerhalt sichern soll.

Allzu viel Zeit hat er dafür nicht, schluss zum Drittligisten Sportfreunde Lotte denn nicht nur in der Liga geht es wechselte, waren gerade mal fünf Spieler gleich richtig zur Sache, auch im vom letztjährigen Kader übrig geblieben. DarDFB-Pokal wartet am 18.08. ein großes Spiel unter mit den Offensivkräften burgio und auf die nahezu komplett neuformierte Mann- doroW nur zwei Spieler, die man, sofern sie schaft von Wormatia Worms. Von daher stand fit waren, als Stammspieler bezeichnen würin den letzten sechs Wochen neben Ausdauer- de. goPKo, afari und matSumoto waren in training und Taktikschulung auch das Thema der letzten Saison nicht über die Rolle eines Teambuilding auf dem Programm. Zwei Wo- Ergänzungsspielers hinausgekommen. Aber chen vor Rundenbeginn hat der Verein noch da die Karten bekanntlich neu gemischt werein dreitägiges Trainingslager in Sommerhau- den, wird von den Spielern, die am 21.05. den sen bei Würzburg absolviert. Auf den Kader Pokalsieg gegen Alemannia Waldalgesheim warteten zwei Trainingseinheiten täglich, au- eingefahren haben, kaum noch jemand auf ßerhalb des Platzes war auch die gemeinsa- dem Platz stehen. Die Fans der Wormatia werme Freizeitgestaltung ein wichtiger Punkt. den also in den ersten Spielen viel Geduld aufDas Trainerteam war zufrieden mit den inten- bringen müssen, da es vermutlich noch an der siven Trainingseinheiten und ist angesichts Abstimmung hapern wird. Wenn drei Viertel der gut gelaunten Truppe sicher, dass diese der Spieler neu im Verein sind, muss sich auch gemeinsamen Tage den Zusammenhalt und zwangsläufig eine neue Hackordnung innerdas Miteinander gestärkt haben. Auch die halb des Teams bilden. Mit CedriC mimbala, Anhänger der Wormatia konnten die Neuen tevin ihrig, malte mooS, andreaS bereits beim gemeinsamen Grillfest kennen- gloCKner, SaSCha Korb, luCa graCiotti lernen. Unter den zahlreichen Abgängen oder dimitrioS ferfeliS hat der VFR regiowaren schließlich auch Identifikations- nalligaerfahrene Spieler verpflichtet. Die figuren, wie auraCher (Stuttgarter Kickers) nächsten Wochen werden zeigen, welche oder maaS (Karriereende), die man gerne Spieler zukünftig eine Führungsrolle übernehnoch ein Jahr in Worms gesehen hätte. Eben- men. Genauso wichtig wird jedoch sein, das so wie gÖSWeiner, SChmitt, Straub oder haben die letzten Jahre gezeigt, wie stark die KiZilyar, die ihre Fühler schon frühzeitig zweite Reihe der Wormatia ist. Spätestens nach einem neuen Verein ausgestreckt hat- dann, wenn die ersten Leistungsträger austen, als der Ligaverbleib der Wormatia noch in fallen, müssen die jungen Wilden wie leon den Sternen stand. Auch langjährige Worma- volZ, aret demir, ahmed diaCK, CedriC tia-Spieler wie himmel (TSG Pfeddersheim), heller oder linuS radau den Beweis ihrer Pinheiro (FK Pirmasens), metZger (1860 Regionalligatauglichkeit antreten. Im August München II.) oder Stulin (Alemannia Aachen) geht es mit sieben Pflichtspielen richtig zur gehören nicht mehr zum Kader. Als dann noch Sache, danach weiß man schon eher, wohin Stammtorhüter Steve Kroll, der noch ein die Reise geht. Bis dahin ist Wormatia Worms, Jahr Vertrag hatte, zwar die Vorbereitung was die wahre Stärke des Kaders angeht, eine beim VFR absolvierte, aber kurz vor Transfer- echte Wundertüte. Text: Frank Fischer

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Premiere

geglückt!

Wormatia gelingt dreckiger 2:1-sieg zum auftakt gegen den Fc homburg Nachdem das letzte Vorbereitungsspiel gegen FK Pirmasens witterungsbedingt ausfallen musste, war der Rundenauftakt am 28.7.2018 auch gleichzeitig der erste echte Härtetest für das komplett neu formierte Team der Wormatia. Gleich neun Neuzugänge standen in der Startelf, aber ausgerechnet die beiden „Alten“ Burgio und Dorow sorgten für die Treffer beim glücklichen 2:1-Heimsieg gegen den hoch gehandelten FC Homburg. Text: Frank Fischer

Vom Papier her schien ein Dreier gegen einen Aufsteiger keine große Sache zu sein. Dabei könnten die Voraussetzungen bei beiden Vereinen kaum unterschiedlicher sein. Auf der einen Seite der VFR, der am letzten Spieltag dem Abstieg von der Schippe gesprungen ist und der anschließend drei Viertel des Kaders ausgetauscht hat. Auf der einen Seite der FC Homburg, der gerade erst mit neuer Rekordpunktzahl aus der Oberliga aufgestiegen ist und ein bereits eingespieltes Team noch einmal gezielt verstärkt hat. Hier ein Etat von „800.000 + x“ bei der Wormatia, mit dem man einen einstelligen Tabellenplatz anpeilt. Dort ein Etat von 4 Millionen Euro beim FC Homburg, der als Zielsetzung Platz 1 bis 5 anvisiert und innerhalb der nächsten drei Jahre in die 3. Liga aufsteigen will. Trotzdem hieß der Sieger am Ende Wormatia Worms, weil, wie Gästetrainer Luginger in der anschließenden PK erkannte, „das Spielglück nicht auf unserer Seite war“. Bei hochsommerlichen Temperaturen entwickelte sich zwar keine hochklassige Partie, aber ein sehr intensives Spiel, in dem ordentlich Pfeffer war. Das war so recht nach dem Geschmack der 1.342 Zuschauer, die viel geboten bekamen. Nach einer torlosen ersten Hälfte, in der Homburg die bessere Mannschaft war, aber Worms anständig dagegen hielt, ging es nach der Pause Schlag auf Schlag. Führung Wormatia, postwendend der Ausgleich durch Elfmeter, danach der vermeintliche Führungstreffer für Homburg, der aber zu Recht wegen Abseitsstellung wieder aberkannt wurde. Anschließend Platzver-

weis für den FCH, der das Spiel aber trotzdem weiterhin ausgeglichen gestalten kann, ehe kurz vor Schluss der umjubelte Siegtreffer für Wormatia Worms glückt. Es war ein glücklicher Dreier, der aber ungemein gut tut, schließlich war es der erste Auftaktsieg seit 2011. Entsprechend feierte der Wormser Anhang die Mannschaft nach dem Spiel, obwohl beide Seiten wussten, dass das Spiel auch genauso gut in die andere Richtung hätte kippen können.

Erk enntnisse aus dem ersten Spiel

Im Tor stand Chris Keilmann (26), der wie erwartet den Vorzug vor dem erst einen Tag zuvor verpflichteten Niklas Reichel (22) erhielt, der bereits 2016 bei der Wormatia unter Vertrag stand. Gegen Homburg hatte Keilmann wenig zu tun und wirkte in 1 – 2 Situationen unsicher. Ob sich der ehemalige Koblenzer dauerhaft als Nummer eins durchsetzt, bleibt abzuwarten, denn auch Reichel hatte sich im letzten Jahr mit guten Leistungen bei Schott Mainz einen Stammplatz erkämpft. Mit Cedric Mimbala hat der VFR einen neuen Kapitän und Abwehrchef, der nach dem ersten Spiel auch gleich zum Publikumsliebling avancierte. Zwar kann es bei ihm im Übereifer auch mal passieren, dass er einen Elfmeter verursacht (wie gegen Homburg) oder stets latent vor einer gelb-roten Karte steht. Aber Mimbala ist eben auch jemand, der andere Spieler mitzieht und das Publikum mit dem von

ihm vorgelebten Einsatz auf seine Seite zieht. Zusammen mit Tevin Ihrig bildet er eine Innenverteidigung, um die man sich vermutlich wenig Gedanken machen muss. Auch die beiden ballsicheren Sechser lieferten eine starke Partie ab. Andreas Glockner mit seiner Routine und Sascha Korb mit seiner Dynamik tun dem Wormser Aufbauspiel gut. Auf den Außenbahnen kamen defensiv Malte Moos und Cedric Heller (ab 75. Lukas Radau), offensiv Leon Volz und Dorow zum Einsatz, die allesamt ihre Sache ganz ordentlich machten. Einzig Dimitros Ferfelis, als Mittelstürmer verpflichtet, wirkte bisweilen noch wie ein Fremdkörper in der Offensive und wurde nach 70 Minuten ausgewechselt. Als Giuseppe Burgio in der zweiten Hälfte öfters in vorderster Front zu finden war, sorgte er für deutlich mehr Wirbel. Nach 49 Minuten erzielte Burgio nach einer Kopfballverlängerung von Jan-Lucas Dorow den Führungstreffer und legte diesem zwei Minuten vor Schluss mustergültig den Siegtreffer auf. Beide dürften nach dieser starken Partie in den nächsten Spielen in vorderster Front gesetzt sein. Ferfelis könnte es auf Dauer schwer haben, zumal mit Linksaußen Luca Graciotti (muskuläre Probleme) und dem offensiv variabel einsetzbaren Aret Demir (Rotsperre) zum Auftakt zwei Leute ausgefallen sind, die zukünftig den Konkurrenzkampf weiter anheizen werden. An der Abstimmung muss noch gefeilt werden, und wenn Trainer Steven Jones jetzt noch an der einen oder anderen Stellschraube dreht, dann sollte mit diesem Kader ein einstelliger Tabellenplatz möglich sein.

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T E X T: J I M WA L K E R J R . | I L L U S T R A T I O N: M AU R I C E R I E G E R

Der Juli 2018 ist der wahrscheinlich härteste Monat in meinem Leben gewesen. Meine Mama ist gestorben und ich bin auch noch im Krankenhaus gelandet. Ein Monat, den ich am liebsten vergessen würde.

lange habe ich darüber nachgedacht, ob ich ein so persönliches Thema wie den Tod meiner Mutter in meiner sonst eher erheiternden Kolumne behandeln soll. Aber geht es in Kolumnen nicht um persönliche Erfahrungen, seien sie positiv oder extrem negativ? Ich schätze, das ist die Vereinbarung, die Autor und Leser miteinander eingehen. Alles fängt mit einem Telefonanruf meines Bruders in der Nacht an. Man kann nichts sagen, nichts denken. Es ist einfach zu viel. Nachts wird man dann von Bad Hersfeld nach Worms gebracht, wo dann der eigentliche Alptraum beginnt. Schock, Verzweiflung, Trauer, Wut. Manchmal alles gleichzeitig und übereinander. Ein Horrorfilm beginnt mit Bildern, die man so nie wieder aus seinem Kopf bekommt. Dann plötzlich wieder rationale Organisation. Wen muss man anrufen? Wer welchen Schein ausfüllen und warum? Und trotz all dem Chaos überall Stille. Absurderweise geht das restliche Leben einfach weiter. Die Müllautos fahren durch die Straße, der Nachbar gießt die Tomaten und doch ist alles irgendwie anders. Meine Mama war immer sehr stolz auf mich. Das hat sie mir immer gezeigt und das werde ich immer in meinem Herzen tragen. Ich bin aber auch sehr stolz auf meine Mama. Jeder, der sie kannte, wird bestätigen, dass meine Mutter ein ganz besonderer Mensch war. Für einige sogar so etwas wie die Ersatzmama oder die Ersatzoma. Sie hatte ein riesiges Herz und hat immer versucht, den Menschen zu helfen und war für sie da. Ich kenne auch, glaube ich, keinen Menschen, der so viel telefoniert hat wie meine Mama – eine Seelentrösterin für viele Menschen. Ein unglaublich tapferer WO! 08 | 18

Mensch ist sie gewesen, die von einer Krankheit vielleicht körperlich, aber auf keinen Fall seelisch besiegt wurde. Gerade beim Schreiben muss ich sogar etwas lachen, da ich mir vorstelle, was sie am 1. August sagen würde: „Gibt’s denn schon es neue WO! Heft?!“ Man, was müsste ich mir anhören, wenn sie wüsste, dass ich meine Kolumne so spät wie noch nie abgegeben habe. An dieser Stelle möchte ich mich noch für die ganzen Zusendungen und Anrufe bedanken, die mich über 100 Kanäle erreicht haben. Es tut gut zu wissen, dass es Menschen dort draußen gibt, die für einen da sind und denen meine Mutter viel bedeutet hat. Im Krankenhaus war ich übrigens wegen eines Nierensteins. Eine sehr schmerzhafte Erfahrung, die ich so nicht nochmal machen möchte. Natürlich habe ich durch die OP auch noch meine Premiere von „Shakespeare in Love“ verpasst. Wenn es zu haut, dann gleich richtig. Gott sei Dank, sehen sich der Joern Hinkel und ich mittlerweile so ähnlich, dass keiner die Spontanvertretung gemerkt hat. Danke Joerni! Auf einen schöneren August! Ahoi!

Jim Walker Jr.


WO! kOLuMnE DIE SEITE FÜR NACHDENKER

Foto: Andreas Stumpf

Die Kolumne von Heinz Dierdorf

Das Vergessen Als unerwünschter Dauerbegleiter Kaum etwas Anderes macht uns mehr zu schaffen, als das leidige Vergessen. Überall im Leben ist es plötzlich da und bringt uns in Verlegenheit, beim Nachdenken, bei Prüfungen, beim Reden und Schreiben. Ab einem bestimmten Alter nimmt es gewöhnlich stärker zu. In jüngeren Jahren gibt es eine dem Vergessen ähnliche Art, es ist das Verdrängen, das von Personen gemacht wird, die unangenehme Dinge und Erlebnisse aus der Erinnerung los werden zu wollen. Ich erfahre soeben von einem Lehrer, dass das Verdrängen bei Schülern öfter vorkommt.

Wenn das Erinnern im Alter stärker nachlässt, oder ganz ausfällt, ist es eine Krankheit, genannt DEMENZ. – Während Erinnerungslücken für die Betroffenen peinlich sind, gibt es genug Leute, die unpassende Witze über die Geplagten machen. Doch rate ich Ihnen, liebe Leser/innen, sich von diesen Späßen fernzuhalten. Wenn Sie Pech haben, werden Sie später auch (sehr) vergesslich. – Was wohl jedem schon passiert ist, dass Sie in ein anderes Zimmer gehen, stehen Sie auf einmal da und wissen nicht mehr, was Sie dort wollten. Es ist an der Zeit, etwas Positives zu bringen. Und zwar kann man hier und da etwas gegen das Vergessen tun. Da gibt es verschiedene Methoden, sich aus der Verlegenheit zu retten. Die muss sich jeder selbst schaffen. Über spezielle Worte und Gedanken kann man so zum Ziel gelangen. Nun ein konkretes Beispiel

aus der Welt der Operette. In der FLEDERMAUS heißt es lustig und charmant: „Glücklich ist, wer vergisst, was nicht zu ändern ist.“ – seien Sie nicht zu leichtgläubig. Denn alle Erinnerungslücken sind mehr oder minder ärgerlich und peinlich. Im schlimmsten Fall können sie uns beim Examen durchfallen lassen. Noch ein anderes Beispiel aus dem praktischen Leben: Da war ein „höherer“ Arzt, der einen erkrankten Patienten als mittel-dement falsch bezeichnete. Das wurde sehr bald von mehreren anderen Ärzten korrigiert. Diese stellten lediglich eine leichte Vergesslichkeit fest, die im Rahmen des Normalen liegt. Wir wollen uns jetzt ein bisschen mit unserem „Denkapparat“ (Gehirn) befassen. In diesem finden alle Denkvorgänge statt, auch das lästige Vergessen geschieht hier. Das höchst

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komplizierte Gehirn besitzt etwa 100 Mrd. Nervenzellen und wiegt rund 1 kg. Hier werden praktisch alle Aktivitäten gesteuert. Schade, dass es so wenig genutzt wird. Wir kommen nunmehr zum heutigen Ende. Die bekannte „Spaßkiste“ darf nicht fehlen. Sie bildet jetzt den Schluss:

Sagt ein Ehemann zum Anderen: „Wie machst Du dass nur? Du vergisst keinen Deiner Hochzeittage.“ Der Gefragte antwortet: „Ganz einfach, an diesem Tag ist Schalke deutscher Meister geworden.“ Ihr Heinz Dierdorf

hinWeis: Der autor heinz Dierdorf, der unser WO! Stadtmagazin seit märz 2012 regelmäßig mit seiner kolumne „Die seite für nachdenker“ bereichert, musste seit Januar dieses Jahres aus gesundheitlichen gründen für einige monate pausieren. mit nunmehr 89 Jahren feiert er in dieser ausgabe seine rückkehr und wird in den nächsten monaten, sofern es die gesundheit zulässt, in unregelmäßigen abständen weiterhin für uns schreiben. Ab nächsten Monat finden Sie an dieser Stelle wieder die Kolumne unseres Satirikers Bert Bims, der aus Pietätsgründen (siehe linke seite) in diesem monat auf seine Witzchen verzichtet. er bereitet sich derzeit auf Bora Bora auf seine nächste kolumne vor. WO! 08 | 18


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WO! gEWInnSPIEL

impreSSum: WO! – Das Wormser Stadtmagazin erscheint monatlich – jeweils am Monatsanfang. Anzeigen- und Redaktionsschluss ist der 15. Kalendertag des jeweiligen Erscheinungsmonats. auflage: mind. 15.000 Stück vertrieb: Der Vertrieb erfolgt durch Auslage in ca. 300 öffentlichen Einrichtungen, Tankstellen, Einzelhandelsgeschäften, Kultureinrichtungen oder Gaststätten. Ca. 200 Firmen erhalten WO! monatlich per Post. Die ausführliche Verteilerliste kann jederzeit eingesehen werden.

3 X 2 Eintrittskarten

…für „engelStaedter - the magiC of Queen ClaSSiC“ (Support: beatles acoustic duo) im Schloßhof am 10.08.2018 um 20 uhr in Worms-herrnsheim Kennwort: ,,Queen“ / einsendeschluss: 07.08.2018

je 1 X 2 Eintrittskarten

…für die „SneaK“ Preview am 13.08.2018 sowie 20.08.2018 in der Wormser Kinowelt Kennwort: ,,Sneak“ / einsendeschluss: 08.08.2018 bzw. 14.08.2018

3 X 2 Eintrittskarten

…für „beatriCe egli & band“ im Zuge des 7. rex open air (20 Jahre musiktheater rex) am Kloster lorsch am 14.08.2018 um 20:30 uhr in lorsch Kennwort: ,,beatrice egli“ / einsendeschluss: 08.08.2018 tickets und info unter: die üblichen vvK Stellen, büro musiktheater rex: telefon 06251-680199, www.musiktheater-rex.de und an der abendkasse

2 X 2 Eintrittskarten

…für „olli SChulZ“ auf der Zitadelle am 17.08.2018 um 19:00 uhr in mainz Kennwort: ,,olli“ / einsendeschluss: 10.08.2018 tickets und info unter: www.frankfurter-hof-mainz.de

3 X 2 Eintrittskarten

… für das „JaZZ and Joy muSiKfeStival“ vom 17. bis 19.08.2018 in Worms Kennwort: ,,Joy“ / einsendeschluss: 10.08.2018 tickets unter: allen bekannten vvK Stellen von ticket-regional sowie unter www.jazzandjoy.de

2 X 2 Eintrittskarten

… für das Sonderkonzert beim Jazz and Joy musikfestival – „Sarah Connor“ am 17.08.2018 in Worms Kennwort: ,,Sarah“ / einsendeschluss: 10.08.2018 tickets unter: allen bekannten vvK Stellen von ticket-regional sowie unter www.jazzandjoy.de

3 X 1 Bummelpass

per poSt: Wo! Stadtmagazin, monsheimer Straße 20, 67549 Worms per mail: info@wo-magazin.de bitte geben Sie uns auch ihre telefonnummer an, da die gewinner kurzfristig per anruf informiert werden!

VMK Druckerei GmbH Faberstraße 17 67590 Monsheim Tel. 0049.6243.909.110 Fax 0049.6243.909.100 info@vmk-druckerei.de www.vmk-druckerei.de WO! 07| 18

naChdruCK: Alle Urheberrechte für Text und Gestaltung liegen beim Verlag oder den jeweiligen Autoren und Grafikern. Nachdruck, auch nur auszugsweise, darf nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags erfolgen. veranStaltungShinWeiSe: Terminhinweise (möglichst mit Foto mit einer Min dest auflösung von 300 dpi) sollten uns idealerweise per E-Mail übermittelt werden. Es können nur Veranstaltungshinweise beachtet werden, die uns bis spätestens 5. des Vormonats vorliegen und im Erscheinungsmonat stattfinden. Für die Angaben zu Veranstaltungen übernehmen wir keine Gewähr. herauSgeber und geSChÄftSfÜhrung: Frank Fischer (verantwortlich im Sinne des Presserechts – namentlich gekennzeichnete Artikel verantworten die Autoren selbst). redaKtion: Dennis Dirigo, Frank Fischer, Matthias Merkel, Torsten Schreiner, Jim Walker Jr., Christine Ziegler medienberatung: Christine Ziegler, Roger Kegel telefoniSChe anZeigenberatung: 0 62 41 | 30 40 20 grafiK, anZeigenSatZ und ProduKtion: Simone Klinkert

… für das WormSer baCKfiSChfeSt (25.08. bis 02.09.2018) vom Schaustellerverband Worms-Wonnegau e.v. in Worms Kennwort: ,,bummelpass“ / einsendeschluss: 15.08.2018

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leSer-abonnementS: Standard-Abo: Für 19,95 EUR erhalten Sie ein Jahr lang jeweils zum Erscheinungstag ein WO!-Exemplar per Post.

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terminKalender: Andreas Stumpf fotografen: Andreas Stumpf bzw. je nach Quellenangabe. verlag: Fischer Verlags- und Marketingservice Monsheimer Str. 20, 67549 Worms telefon faX e-mail internet

0 62 41 | 30 40 20 0 62 41 | 30 40 67 info@wo-magazin.de www.wo-magazin.de

hinWeiS: An dem Magazin bestehen keinerlei Beteiligungsverhältnisse und es wird zu 100% produziert und finanziert von Fischer Verlags- und Marketingservice.


25. August 2. September

Mit uns zum Wormser Backfischfest Entspannt zum Festplatz - wir fahren für Sie Ab Hauptbahnhof (ZOB) alle 15 Minuten bis 20.10 Uhr Abfahrtzeiten: 14.10 Uhr, 14.25 Uhr usw. Die „Nachtlinien“ an beiden Wochenenden: In der Nacht von Freitag auf Samstag und von Samstag auf Sonntag: 0.30 Uhr, 1.30 Uhr, 2.30 Uhr Es gilt der VRN-Tarif. Weitere Infos erhalten Sie unter www.backfischfest.de



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