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WO! DER LEITARTIKEL DIE SEITE FÜR NACHDENKER

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WO! DAS VORSPIEL EDITORIAL

Der etwas andere JahresrUckblick Wie immer im Januar blicken wir in unserem etwas anderen Jahresrückblick auf das jüngst vergangene Jahr, das nach der Meinung der meisten Menschen als Seuchenjahr in die Geschichte eingehen wird. Das war jetzt allerdings eine Aussage, die typisch „postfaktisch“ war - bezeichnenderweise das „Wort des Jahres 2016“ . Wie so oft liegt es nämlich einzig und allein im Auge des jeweiligen Betrachters, wie man ein abgelaufenes Jahr persönlich einstuft. Da unsere moderne Ellbogengesellschaft überwiegend aus Ich-bezogenen Egoisten besteht, ist es den meisten sowieso egal, was um sie herum passiert. Hauptsache im eigenen, kleinen Kosmos funktioniert alles. Es sei denn, es stirbt jemand Liebgewonnenes, dann fällt die Betrachtung generell eher negativ aus. Gemessen daran, wie viele öffentliche Personen aus den Bereichen Politik, Musik, Film, Fernsehen oder Sport in den letzten zwölf Monaten das Zeitliche gesegnet haben, war es ein sehr hartes Jahr für ganz viele Menschen. Ebenso aus politischer Sicht trifft dies auf die vergangenen zwölf Monate zu, die medial vom Brexit, der Trump-Wahl, Krieg im Mittleren Osten und Terroranschlägen in Europa beherrscht wurden. Obwohl wir zu dem Ergebnis kommen, dass Deutschland im Jahr 2016 ein tief gespaltenes Land war und es wahrlich bessere Kandidaten für das Amt des US-Präsidenten gegeben hätte, fällt unser Urteil über unser kleines, beschauliches Worms gar nicht mal so schlecht aus. Zwar ist unsere Stadt mehr denn je „pleite“, aber das interessiert keinen so richtig – schon gar nicht unseren OB. Der hofft insgeheim auf ein paar Steuermillionen aus dem reichen Geldsack von Finanzminister Schäuble und geht die nächste Rekordverschuldung gelassen an. Getreu unserem rheinhessischen Motto: „Arm wie immer, aber reich an Gelassenheit…“ Auch was die kulturellen Angebote im letzten Jahr anging, kann man sich in der Nibelungenstadt nun wahrlich nicht beschweren. Nicht umsonst kommt unser Kulturfachmann Dennis Dirigo zu dem Fazit: „Eine Stadt, so bunt wie ihre Kultur!“ Aus zahlreichen hochkarätigen Veranstaltungen konnten wir diesmal die „Events des Jahres“ für unseren Jahresrückblick auswählen. Selbstverständlich verraten wir Ihnen auch, wer unser „Darling des Jahres“, „Darsteller des Jahres“ oder die „Überraschungsgäste des Jahres“ waren. Oder mit welchen „Nachrichten des Jahres“ man unserer Stadt völlig unerwartete Komplimente gemacht hat und was aus unserer Sicht die „Tops und Flops des Jahres“ waren. Ganz am Ende des Jahresrückblicks prophezeien wir Ihnen auch, warum 2017 ein grandioses Jahr wird. In diesem Sinne: Auf ein neues (besseres) Jahr!!! Ein gesundes 2017 und viel Spaß am Zurückblicken beim Lesen der 133. Ausgabe von: WO! — DAS Wormser Stadtmagazin wünscht Ihnen

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Frank Fischer | Chefredakteur

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WO! JAHRESRÜCKBLICK POLITIK

DAS SEUCHENJAHR Deutschland war im Jahr 2016 mehr denn je ein gespaltenes Land

Im Jahr 2016 haben wir uns über den Brexit gewundert und uns gefragt, wieso die Briten so blöd sein konnten, den Austritt aus der EU zu erklären. Oder wieso die Amis so bescheuert sind, einen Rassisten, Populisten und Frauengrabscher zum neuen Präsidenten zu wählen. Aber mal ehrlich: Können wir uns denn so sicher sein, dass uns so etwas nicht auch in Deutschland passieren kann? Sind auch wir zu dumm für Demokratie? Die Mittel, derer sich die Populisten in anderen Ländern bedienten, waren stets die gleichen. Sowohl Trump als auch die Brexit-Gegner in Großbritannien haben in erster Linie mit den Gefühlen der Menschen gespielt. Indem man ihnen Angst vor der Zukunft, vor der EU oder eben Migranten eingejagt hat. Sowohl in England als auch in Amerika waren es die Alten, die Arbeitslosen – also die so genannten „Abgehängten“ – die für den unerwarteten Sieg der Populisten gesorgt haben. Das sind dann eben die Schattenseiten der Demokratie, wenn die „Aufrechten“ zuhause bleiben und sich die Jugend nicht mal für ihre eigene Zukunft interessiert. In Deutschland diente die AfD in den vergangenen Jahren als ebenso gutes Beispiel, wie man mit der Unsicherheit der Bürger Wählerstimmen generieren kann. Gleichzeitig lieferte die AfD den Beweis dafür, dass man heutzutage Wähler nicht mehr durch Inhalte, sondern in erster Linie durch Parolen gewinnt. Wenn jemand aus dem Personenkreis, der die Partei wählt, sich tatsächlich mal mit deren Wahlprogramm auseinandersetzen würde, würde sie vermutlich kein einziger mehr wählen. Doch dann passieren immer wieder Vorfälle, die einen selbst ins Zweifeln bringen. Schon der Start ins Jahr 2016 mit zahlreichen sexuellen Übergriffen in deutschen Großstädten an Silvester spielte genau denen in die Karten, die solche Ereignisse verstärkt für ihren Populismus nutzen. Natürlich steigt in einem selbst die

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Wut hoch, wenn man sich vorstellt, dass die eigene Partnerin Opfer von Sexübergriffen am Kölner Hauptbahnhof geworden wäre. Natürlich macht es einen sprachlos, wenn ein junges 19-jähriges Mädchen sich in der Flüchtlingshilfe engagiert und dann eben genau aus diesem Personenkreis brutal vergewaltigt und ermordet wird. Aber am besten ist das Wort „Postfaktisch“ zu erklären, wenn man als echtes Faktum anführt, dass übers Jahr verteilt leider noch viel viel mehr Morde oder Vergewaltigungen stattfinden, an denen keine Flüchtlinge oder Migranten beteiligt sind. Trotzdem ist jede Straftat zu viel und man kann die Leute sogar ein Stück weit verstehen, wenn sie argumentieren, dass kein Übergriff von Flüchtlingen stattfinden würde, wenn Deutschland gar keine aufgenommen hätte. Nur leider verkennen sie hierbei, dass diese Leute nur deswegen hier sind, weil u.a. auch Deutschland Krieg in deren Heimat spielt. Wer die Ausmaße dieses Krieges verstehen will, der möge sich im Internet ein Video anschauen, welch blühende Stadt im Mittleren Osten Aleppo einst war und ist heute überall dem Erdboden gleich gemacht. Ganz davon abgesehen, dass Deutschland erheblich von diesen Eroberungskriegen profitiert, denn mit Waffenexporten in Höhe von 4 Milliarden Euro im ersten Halbjahr 2016 polieren die Deutschen ihre Außenhandelsbilanz mächtig auf. Davon profitieren wiederum genau die Pegida-Krakeeler im Osten, die früher

selbst Flüchtlinge waren, hierbei den deutschen Staat mehr als ausgesaugt haben und die auch heute noch in der Überzahl selbst vom Amt leben. Zugegeben: Diese Aussage war typisch „Postfaktisch“, denn natürlich leben in wunderschönen Städten wie Dresden oder Leipzig auch genügend Menschen, die dem Staat nicht auf der Tasche liegen und die mit der idealen Kombination aus Hirn und Herz gesegnet sind.

DEUTSCHLAND IM JAHR 2016 EIN GESPALTENES LAND Deutschland war im Jahr 2016 ein Land, das tief gespalten ist und man hat mitunter das Gefühl, dass es nur noch zwei Sichtweisen gibt: „Entweder ist man pro Flüchtlinge oder man ist radikal dagegen.“ Ein dazwischen scheint es nicht mehr zu geben, zu verhärtet scheinen die Fronten auf beiden Seiten. Eine ideale Zeit für einen Populisten, der den Leuten eine bessere Zukunft verspricht. Deshalb kann das Motto im neuen Jahr nur lauten: „Arsch hoch, Zähne auseinander!“ 2017 gilt es der Welt zu zeigen, dass ausgerechnet Deutschland mit seiner Geschichte nicht genauso einem Populisten verfällt - wie so viele andere in der ganzen Welt. Text: Frank Fischer


WO! JAHRESRÜCKBLICK DIE TOTEN DES JAHRES

DAS JAHR DER TOTEN Ein „Witz“, der eine Zeitlang in den sozialen Netzwerken kursierte, ging ungefähr so: „Als sogar Lemmy von Motörhead den Kampf gegen das Jahr 2016 verloren hat, war klar, dass es ein beschissenes Jahr wird.“ Dabei hat Lemmy dieses Jahr gar nicht mehr erlebt, denn er starb tatsächlich noch 2015 – nämlich am 28.12. und diente gleichzeitig als Vorbote darauf, was uns 2016 erst noch erwarten sollte. Denn es war eindeutig „das Jahr der Toten“. Als David Bowie Anfang 2016 sein neues Album „Blackstar“ veröffentlichte, wusste er schon, dass es sei Vermächtnis an die Nachwelt werden würde. Am 10. Januar 2016 starb David Bowie mit 69 und hinterließ der Musikwelt eine Platte, die in nahezu allen Jahresbestenlisten der großen Musikzeitschriften auf den vorderen Rängen auftaucht. Der Mann, der so großartige Hits wie „Space Oditty“, „Life in Mars“, Let’s dance und natürlich „Heroes“ schrieb, wird genauso fehlen wie der kanadische Songwriter Leonard Cohen ein großer Poet, dem so mancher eher den Literaturnobelpreis zugesprochen hätte als Bob Dylan (der Gottlob noch lebt!). Cohen, den man für immer mit Liedern wie „Hallelujah“ oder „Suzanne“ in Verbindung bringen wird, wurde immerhin 82, während Prince, für viele der wahre „King of Pop“, gerade einmal 57 Jahre alt wurde und am 21. April unter ähnlich mysteriösen Umständen wie Michael Jackson starb. Apropos Jackson: Dessen Hit, „Thriller“, hat ein gewisser Rod Temperton (+66) geschrieben, der Ende der 70er Jahre für ein paar Jahre in Worms gelebt hat und der ebenfalls im Jahr 2016 verstorben ist. In Deutschland löste am 24. März der Tod von Roger Cicero, der nur 45 Jahre alt wurde, große Bestürzung aus. Cicero ist zwei Mal in Worms aufgetreten, ein Mal im Rahmenprogramm der Nibelungen Festspiele und kurz vor seinem Tod im Wormser Theater. Ende April erlag der ehemalige Drummer der Toten Hosen, Wolfgang Wölli Rohde, im Alter von 66 Jahren einem Krebsleiden, kurz danach folgte ihm am 10. Mai sein Kollege Peter Behrens (+68), der Kult-Schlagzeuger von Trio. Und als man ein für Musiker schicksalhaftes Jahr bereits abschließen wollte, starb mit 53 Jahren der Schöpfer von „Last Christmas“, George Michael, einen Tag nach Heiligabend. Mit Bud Spencer (+86) starb Ende Juni das Film-Idol vieler Leute. Auch die Hollywood-Schauspieler Alan Rickman (+69) und Gene Wilder (+83) sowie Zsa Zsa Gabor (+99) und Carrie Fisher (+60) segneten das Zeitliche. Jede Menge Fernsehstars, deren Gesichter Millionen kannten, starben im Jahr 2016. Mit Tatort-Kultkommissar „Schimanski“ alias Götz George (+77) sind viele aufgewachsen. Ebenso mit Manfred Krug (+79), oder Uwe Friedrichsen (+81), der auch ein Mal dem Ensemble der Nibelungen-Festspiele angehörte. Der legendäre Löwenzahn-Moderator Peter Lustig, mit dem Millionen Kinder groß geworden sind, wurde 78 Jahre alt, „Der Mann aus den Bergen“, Dan Haggerty, wurde 74. Tatort-Kommissar Karl-Heinz von Hassel starb mit 77 an Lungenkrebs, der XXL-Ostfriese Tamme Hanken mit 56 an Herzversagen. Moderatorin Erika Berger wurde 76 Jahre alt, Pro-Sieben-Moderatorin Miriam Pielhau starb am 13. Juli im Alter von nur 41 Jahren an Krebs. Schmerzlich vermissen wird man Moderator und Buchautor Ro-

ger Willemsen, der gerade einmal 60 Jahre alt wurde, und dessen feinen Humor, seine Weitsicht und seinen klaren Blick auf die Welt. Mit Muhammad Ali verlor die Sportwelt den größten Boxer aller Zeiten, der mit 74, schwer gezeichnet von seiner Parkinson-Erkrankung, starb. Die niederländische Fußball-Legende Johann Cruyff erlag mit 68 Jahren einem Krebsleiden. Auch in der Politik gab es einige Tote zu beklagen, vor allem die Liberalen wurden schwer gebeutelt. Der ehemalige Außenminister Guido Westerwelle starb mit nur 54 Jahren an Leukämie. FDP-Urgestein Hans-Dietrich Genscher starb am 01. April im Alter von 89 Jahren, Hildegard-Hamm-Brücher wurde 95 und Ex-Bundespräsident Walter Scheel wurde sogar 97 Jahre alt. Auch der kubanische Revolutionsführer Fidel Castro brachte es auf stolze 90 Jahre, Israels ehemaliger Staatspräsident Schimon Peres wurde 93 Jahre alt. All die genannten Toten haben der Nachwelt in verschiedenster Form ihre Spuren hinterlassen und werden noch sehr lange in den Gedanken Vieler weiterleben. RuText: Frank Fischer het in Frieden.

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WO! JAHRESRÜCKBLICK US-POLITIK

DIE TRUMPEN HAM GEWAHLT

Ein Kommentar zur Wahl von Donald Trump zum neuen US-Präsidenten

Als ich am Morgen des 9.November, genau 27 Jahre nach dem Mauerfall, erfahren habe, dass Donald Trump die Präsidentschaftswahlen in den USA gewonnen hatte, musste ich erstmal laut lachen und meine erste Reaktion war eine freudige. Dass Hillary Clinton kein würdiger Kandidat war, das wussten wir doch so ziemlich alle. Es reicht nicht, Frau zu sein. Unter anderem empfinde ich es als sehr diskriminierend, wenn vor allem Frauen für eine Kandidatin plädieren - allein des Geschlechtes wegen. Da haben wir Frauen, und auch Männer, doch etwas mehr verdient. Ist das nicht schlichtweg die andere Seite des Populismus? Aber vielmehr ist Hillary Clinton die Inkarnation der politischen Elite und des Neoliberalismus. Es konnte also nicht die Rede von einer wirklichen Alternative zu den Republikanern sein. Bernie Sanders, der größte Rivale der Clinton im Kampf um die Nominierung der Demokraten, wäre sicherlich mein liebstes Resultat gewesen, aber Sanders ist leider zu „sozialistisch“ für die Amerikaner. Was uns hier aber interessieren sollte, ist der Fakt, dass Hillary Clinton die politische Elite und den Neoliberalismus verkörpert, denn genau gegen diese zwei Instanzen glauben die Trump-Wähler zu kämpfen.

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WO! JAHRESRÜCKBLICK US-POLITIK

Trump hat in seiner Wahlkampagne und letzten Endes mit seinem Sieg bewiesen, dass er den Frust vieler Menschen zu nutzen wusste. Frust, der nicht nur in Amerika, sondern leider auch in vielen Teilen Europas zu spüren ist. Frust, der seit Beginn der letzten Wirtschaftskrise immer mehr Menschen beherrscht. Frust, aus dem Angst geworden ist. Und die Angst des Volkes wird zu einer einfachen Waffe für Populisten (das wussten Hitler und Goebbels, um ein sehr extremes Beispiel zu nennen, sehr gut). Die Angst des Volkes wird zu einer gefährlichen Waffe für uns alle. Seit 2008 ist die Impotenz der Politik gegenüber der Wirtschaft, vielmehr der Finanzwelt, greifbar für jeden geworden. Was bis dahin nur für einige Globalisierungskritiker sichtbar war, ist zu einer allgemeinen Erkenntnis geworden und zu einer allgemeinen Unzufriedenheit über den Status quo mutiert. Die Ohnmacht der Politik gegenüber der Finanzwelt, die Austeritätspolitik ist das beste Beispiel hierfür, haben, statt des Kapitalismuslimits, die Grenzen der Demokratie zum Vorschein gebracht. Ein rationaler Antikapitalismus wäre mehr als wünschenswert gewesen, stattdessen ist das traurige Resultat ein militanter antidemokratischer Wirrwarr. Der Frust und die Wut eines Trump-Wählers gehen über die aktuelle wirtschaftliche Situation hinaus. Es geht um das ganze politische System, dies gilt auch für die europäischen Le Pen-Wähler oder für die Anhänger der AfD. Und in allen Ländern, in denen zurzeit populistische Positionen an Kraft gewinnen, stellen sich diese Populisten als wahre Verteidiger des Volkes und der Demokratie dar („Wahrheit“ ist immer wieder auf den Plakaten der AfD zu lesen). Das ist mit das absurdeste und erschreckendste an der ganzen Geschichte. Denn in den extremsten Fällen versteckt sich dahinter eine Revolte gegen die Normen eines zivilen und demokratischen Zusammenlebens. Für viele linke Intellektuelle war es keine Neuigkeit, dass das Machtzentrum immer mehr seinen Mittelpunkt außerhalb der Politik hatte, inmitten der multinationalen Konzerne, dass diese mächtiger als jede Regierung selbst geworden waren, dass mit der Privatisierung auch ein Kontrollverlust über weite Sektoren der Wirtschaft einherging. Seit 2008 wissen wir es nun alle. Was wir aber nicht sehen wollen, ist die Tatsache, dass unser wirtschaftliches System selbst eine Folge von Entscheidungen ist, politischer Entscheidungen. Stattdessen behandeln wir dieses System, als wäre es transzendent und glauben, wir müssten unsere politische Struktur ändern. So lassen wir uns vom ersten Marktschreier überzeugen, und sind immer auf der Suche nach einem falschen Schuldigen und einem starken

Strafrichter. Der starke Mann. Trump, Erdogan, Orbàn, und wie sie alle heißen. Denn Trumps Attraktivität ist genau diese, der sagt, was er denkt, also wird er auch tun, was er sagt, der hat vor keinem Angst. Den kriegen die Großen der Finanzwelt nicht klein. Oder noch schlimmer: Wir brauchen einen starken Mann (oder auch Frau, siehe Le Pen oder Petry), der unsere Werte, unsere Wirtschaft, aber vor allem unsere Grenzen schützt.

FRUST, WOHIN MAN SCHAUT In den letzten 20 Jahren hat sich das Einkommen des Durchschnittsamerikaners, in Europa ist die Lage nicht

Jetzt, wo ich mein Viertel nicht mehr erkenne, weil immer mehr Kopftücher zu sehen sind, empfinde ich es nicht mehr als meins, ich fühle mich enteignet, und habe um meine Identität Bammel. Jeder Kontext ist, natürlich, einzigartig, aber diese heterogene Gruppe von populistischen Parteien, vom Front National in Frankreich, über die Lega Nord in Italien, zu Farange vom Ukip und der Brexit-Entscheidung in Großbritannien, zu Hofer in Österreich, Wilders in den Niederlanden, weiter in den skandinavischen Ländern, und ich könnte jetzt so weitermachen, hat eines gemeinsam: ihre Sympathisanten sehen sich allesamt verraten. Die traditionellen Parteien haben sie enttäuscht und sowohl aus wirtschaftlicher als auch aus kultureller Sicht fühlen sie sich vergessen und hintergangen. Ihr Einkommen hat sich verringert oder sie haben ihren Arbeitsplatz verloren, weil ihre Firma ins Ausland transferiert hat. Die Suche nach Schuldigen ist der nächste Schritt, und so sind es natürlich die Ausländer, die uns unsere Arbeit stehlen oder unseren Sozialstaat ausnutzen. Und die EU ist ganz klar der größte Verräter und Nutznießer unserer Steuern.

RASSISMUS ALS NEUER ZEITGEIST?

besser, verringert oder stagniert. Gleichzeitig hat sich kulturell aber einiges getan: die Homo-Ehen z.B.. Worauf ich hinaus will, ist, dass neben dem wirtschaftlichen Frust sich ein kultureller, sozialer Frust breit gemacht hat. Für einen weißen, wirtschaftlich frustrierten, amerikanischen Arbeiter - das Szenario kann genauso gut auf Italien oder Frankreich transferiert werden - ist dieser kulturelle Wandel destabilisierend. Eine Gesellschaft, die Schwarzen, Frauen, Homosexuellen und Ausländern die gleiche Wichtigkeit zuspricht, ist im offenen Widerspruch zu den traditionellen Werten, mit denen viele im amerikanischen Inland, aber wie gesagt, nicht nur dort, groß geworden sind. So lange es welche gibt, die in der sozialen Hierarchie unter mir stehen, kann ich diesen ökonomischen Frust ertragen, jetzt, da auch diese Illusion vernichtet worden ist, zusammen mit Haus und Arbeit, wird aus dieser Fragilität Angst.

Wenn wir nicht aufpassen, dann wird aus diesen Anti-Gefühlen der neue Zeitgeist hervorgehen. Dann werden Rassismus, Nationalismen und Diskriminierung zu unserem täglichen Brot. Und statt unsere Grenzen für Menschen in Not zu öffnen, werden wir immer neue Mauern bauen. Als am 9. November 1989 die Berliner Mauer fiel, gab es auf der Welt knapp über zehn Mauern, heute sind wir bei rund 70. 27 Jahre später verspricht Trump, eine weitere Mauer zu bauen. Neben den physischen Mauern ist es heute umso wichtiger, die psychischen Mauern zu durchbrechen. Meine Reaktion auf Trumps Wahl war eine hysterische und sagen wir freudige, denn ich befürchte, dass man ganz tief fallen muss, um wieder aufzustehen. Kommentar: Stefania Fort Zur Autorin: Stefania hat bis vor fünf Jahren ein paar Monate lang für unser Magazin geschrieben, ehe sie zurück in ihre Heimat Italien gegangen ist. Obwohl sie dort eine eigene Familie gegründet hat, ist sie noch fest mit Worms verwurzelt über ihren Vater, der hier das Restaurant „Tivoli“ (Adenauerring 4b) betreibt.

Dr. Ines Hohmeier | Dr. Tim Hohmeier

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WO! JAHRESRÜCKBLICK WORMS IM JAHR 2016

Während die Silvesterfeiern in verschiedenen deutschen Großstädten im Chaos versanken, verschwand Worms in einem Nebel, der London locker zu Ehren gereicht hätte. Vielleicht war der Nebel bereits symptomatisch für den Schuldensumpf, in dem Worms zunehmend versinkt. Das war dann auch ein Thema, das den Stadtrat ab der zweiten Jahreshälfte immer wieder beschäftigen sollte.

Anfang des Jahres scherte das allerdings noch niemanden, denn da zogen die Wormser Parteien erst mal in den Kommunalwahlkampf, um eines der begehrten Plätzchen im Mainzer Landtag zu ergattern oder zu verteidigen. Eines der Topthemen war natürlich die Flüchtlingswelle, die auch über Worms hereinbrach und uns ein hübsches Containerdorf bescherte. Am Ende der Wahl am 13. März feierte sich die SPD zwar als Sieger, doch in Wahrheit bekam auch sie in Worms einen ordentlichen Denkzettel verpasst. Mit 36,9% sicherte sie sich zwar das beste Ergebnis, Spitzenkandidat Jens Guth musste allerdings auf 6,4% der Direktstimmen im Vergleich zu den letzten Wahlen verzichten. Shootingstar der Wahl war Matthias Lehmann, der für die AfD antrat und aus dem Stand 16,6% erreichte. Zwar reichte es nicht für einen Platz im Landtag, aber immerhin dazu, dass sich so mancher Politiker fragte, wie es so weit kommen konnte. Gelernt hat die Politik bisWO! 01 | 17

her nicht allzu viel daraus, außer, dass die CDU zwischenzeitlich beschlossen hat, einfach ein bisschen weiter nach rechts zu rücken.

Stadt zu sein. Zwar kursierten zu Jahresbeginn wie überall in Deutschland - viele Vorurteile und Gerüchte, doch konnten diese zumeist entkräftet

Gänzlich unpolitisch, aber eine große Bereicherung für unsere Stadt waren die Markt-Winzer. Die gaben ihr Debüt einen Tag vor der Landtagswahl und erreichten aus dem Stand begeisterte Zustimmung, so dass man sie schon wenige Wochen danach nur noch als „Die glorreichen Sechs“ kannte. So mancher Tourist rieb sich verwundert die Augen, wenn er bei strahlendem Sonnenschein (ja, den gab es ausreichend ab der Jahresmitte) um die Mittagszeit am Siegfriedbrunnen vorbeischlenderte und entspannte Wormser mit ihrem Lieblingswein in der Hand antraf. Mediterrane Gelassenheit im Herzen von Deutschland, das gibt es so nur in Worms. Gelassen scheint auch im Großen und Ganzen der Umgang mit den rund 1.100 Flüchtlingen in unserer

werden. Größter Aufreger waren Berichte, wonach Asylbewerber das Wormser Schwimmbad in Unterhosen besucht hätten. Sozialdezernent Waldemar Herder erklärte in einer Ratssitzung im März, dass


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lediglich ein Fall bekannt geworden wäre. Mittlerweile erklären Piktogramme im Schwimmbad gewünschte Verhaltensweisen. Damit das auch mit der Sprache besser klappt, hat die Stadt seit Oktober eine Bildungskoordinatorin. „Integration durch Bildung“ ist hierbei das Gebot der Stunde. Selbiges sollte auch das Sparen sein. Wieder einmal ermahnte die Trierer Aufsichtsbehörde ADD unseren Stadtchef, doch der sieht derzeit keinen Spielraum zum Sparen, wie wir in der Dezember Ausgabe ausführlich berichteten. Der Haupt- und Finanzausschuss schloss sich dieser Sichtweise an, so dass größere Sparmaßnahmen erst mal ausfallen. „ Arm aber Sexy“, sagte einmal Berlins Ex-Bürgermeister Wowereit, das könnte auch der neue Slogan für unser hübsches Nibelungenstädtchen sein. Denn wenn eins für 2017 gewiss ist, dann dies, dass der Haushalt auch zukünftig nicht besser aussehen wird, außer die Stadt spielt Lotto und knackt den Jackpot.

zugleich ihre Autos immer schwerer werden, wäre man wahrscheinlich gleich per Aufzug in der Einfahrt abgeholt worden, um auf bequeme Art und Weise an seinen Stellplatz zu gelangen. Leider konnte der OB sein Wunschmodell nicht durchsetzen, so dass das neue Parkhaus in der Koehlstraße nur schlappe sieben Millionen Euro kosten soll. Natürlich ist jedem klar, das Parkhäuser ein Subventionsgeschäft sind, was das eine oder andere Stadtratsmitglied zu der Frage veranlasste, warum die Stadt überhaupt die Kosten stemmen müsse? Im Angesicht von so viel Naivität konnte einem schon mal vom Stadtchef persönlich attestiert werden, dass man keine Ahnung davon hat, wie eine Stadt funktioniert. Außerdem hat der Stadtrat längst erkannt, dass Worms in der Version 2.0 nun keine Logistikmetropole mehr ist, sondern eine zukunftsträchtige Wohnstadt. Und Schuld ist nur der Feldhamster, der einst das erträumte Gewerbegebiet zu Fall brachte. Oder wie „Basta“ Kissel den unwissenden Stadträten erklärPARKEN IN WORMS te: „Wenn wir keine Parkhäuser betreiben, würde das niemand tun und dann würde das Chaos ausFür viel Gesprächsstoff sorgte die Sache mit dem brechen.“ Am 01. Februar 2017 fällt schließlich der Parken in Worms. Mitte April wurde das marode Startschuss für die Tiefbauarbeiten in der Koehlund viel zu enge Parkhaus am Dom geschlossen. straße, während ab April mit Baubeginn der Mittlerweile dem Erdboden gleichgemacht, soll Hochbauarbeiten zu rechnen ist. Selbstverständes 2017 wie Phönix aus der Asche neu auferstehen. lich wird das Parkhausthema erhalten bleiben, da Ein Thema, über das im Stadtrat leidenschaftlich das Ringen um die Tiefgarage Ludwigsplatz ledigdiskutiert wurde. Drei Modelle standen zur Aus- lich aufgeschoben, aber nicht aufgehoben ist. Für wahl, wovon die teuerste stattliche 12 Millionen Baudezernent Uwe Franz bedeutet das nur eine Euro verschlungen hätte. Da die Menschen und kurze Verschnaufpause.

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IN WORMS WIRD VIEL GEBAUT Baudezernent Franz dürfte überhaupt einer der meistbeschäftigen Personen des Stadtvorstandes im Jahr 2016 gewesen sein, denn gebaut wurde gerne und oft in Worms. Manches möchte sich für den Otto Normalbürger auf den ersten Blick nicht erschließen, anderes wiederum springt einem geradezu ins Auge - wie die ehemalige Schlaglochavenue, Friedrich Ebert Straße, die zwischenzeitlich im neuen Glanz erstrahlte. Schwere Zeiten für Franz, der im Stadtrat gerne Zielscheibe von Kritik ist. Ihm zur Seite springt dann gerne unser Oberbürgermeister mit dem Hinweis, dass die Probleme bei den diversen Baulichkeiten schon vor dessen Amtszeit bestanden oder sie wahlweise nicht ersichtlich waren. Immerhin hat die Stadt ganze 375 Gebäude zu unterhalten. Eines der prominentesten der letzten Monate des Jahres war hierbei die Turnhalle des Eleonoren Gymnasiums, über das aufs Trefflichste gestritten wurde, um schließlich doch eine einvernehmliche Lösung zu finden. Statt Stilllegung und Neubau hat man sich am Ende auf eine schnöde Reparatur geeinigt, Kosten: 350.000 Euro. Das Positive ist, dass die lieben Schüler bereits im April wahrscheinlich wieder Sport vor Ort genießen können. Eigentlich ist „reparieren“ in der Wormser Politik zumeist eine eher unbeliebte Entscheidung, aber in Angesicht der klammen Kassen die einzig denkbare. Aber vielleicht stößt die Stadt eines Tages noch auf den Nibelungenschatz und dann kann endlich der wahre Bauboom ausbrechen. Text: Dennis Dirigo | Foto: Privat

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WO! JAHRESRÜCKBLICK LEUTE DES JAHRES

DARLING DES JAHRES:

Nuran David Calis (Regisseur der Nibelungen-Festspiele)

Die Frischzellenkur, die sich die Zuschauer und Organisatoren der Nibelungen-Festspiele bereits 2015 erhoff ten, bekamen sie erst im Jahr 2016 in Person von Regisseur Nuran David Calis.

grund Eigentlich wollte man den Bielefelder Regisseur mit Migrationshinter überWedel Dieter von ab Staffelst den schon in dem Jahr, als Nico Hofmann Not der In n. ablehne er musste tungen nahm. Aufgrund terminlicher Verpflich und n Hofman Nico mit am gemeins der Regie, die übernahm Thomas Schadt jedoch Albert Ostermaier das neue Nibelungen Team bildete. Das Ergebnis fiel eher, Ex-Türst Der aus. Jahr diesem in das sah anders Ganz aus. rnd ernüchte kataund s Dramatiker und Regisseur Calis entstaubte den Nibelungenmytho Unterfanpultierte ihn erfolgreich in die Gegenwart. Dabei ist es kein leichtes freiluftein in und n bändige zu gen, Albert Ostermaiers wortgewaltige Texte für Gespür einem mit dies gelang theaterfähiges Konzept zu fassen. Calis war Mühe der Lohn Der g. ielführun Schausp Tempo, Bildgewalt und sensible erauslasein überregional positives Medienecho und eine sehr gute Zuschau Ende am ierte interess machte, Sinn immer nicht dabei Stück tung. Dass das eines inklusive auen, anzusch schön es war Dafür n. wenigste die des Abends era, horrormäßigen apokalyptischen Finales, auch wenn die Unterwasserkam Theatives „assozia die Calis im Gespräch mit WO! ankündigte, ausblieb. Eben e. Man ter“, wie Kulturkoordinator Volker Gallé in einem Gespräch bemerkt gleichna das Sommer im er wenn darf gespannt sein, wie Calis „Glut“ ausfällt, r Wormse des tal Westpor am iers, Osterma mige Stück, wieder aus der Feder Kaiserdoms inszeniert. Text: Dennis Dirigo / Foto: Presse

DARSTELLER DES JAHRES:

Uwe Ochsenknecht (u.a. bei den Nibelungen-Festspielen)

Wer auch immer gemeckert hat, dass die Besetzung der Hauptrolle in „Gold – Der Film der Nibelungen“ mit Uwe Ochsenknecht jemanden getroffen habe, dessen beste Zeit schon ein paar Jährchen zurückliegt, muss spätestens nach diesem Jahr Abbitte leisten.

en-Festspielen als ein Der in Biblis geborene Tausendsassa glänzte nicht nur bei den Nibelung versinkt. Das brachte Chaos im nd zunehme die dem Tode geweihter Regisseur einer Produktion, besten Sendezeit, zur – ein „3-Sat“ in ung Übertrag eine ihm und den Nibelungen-Festspielen samstags um 20.15 Uhr. des Jahres „TabaluOchsenknecht war aber auch Teil des Ensembles des erfolgreichsten Musical 64 Shows Peter Maffays ga – Es lebe die Freundschaft“. 390.000 Besucher in 19 Städten sahen bei nicht mehr weiß, was Märchen um den kleinen grünen Drachen, der sein Gedächtnis verliert und auf eine Bauchtänzeer trifft Freundschaft bedeutet und wer seine wahren Freunde sind. Hierbei Lacher des Abends meisten die für mit rin– in Person von Uwe Ochsenknecht wohlgemerkt – „die“ den deutschen Kiin Jahres des hlager Kassensc sorgt. Ochsenknecht wirkte aber auch in dem eines Schönheitse Persiflag e großartig eine er gibt ns“ nos mit. In „Willkommen bei den Hartman Höchstform auf. zur ch Lauterba Heiner Buddys alten seines Seite chirurgen ab und läuft an der eingehen, in necht Ochsenk Uwe von te Geschich die in Jahr das als 2016 Dementsprechend wird Theaterpround dem er ein ziemlich glückliches Händchen bei der Auswahl seiner Film-, Musical. allesamt duktionen bewiesen hat. Denn Kassenschlager in ihrem Metier waren sie Text: Frank Fischer / Foto: Andreas Stumpf

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WORMSER PREISTRAGER DES JAHRES: Frank Schreiber (Filmkomponist)

Es kommt nicht oft vor, dass ein Sohn von Worms mit einem international renommierten Preis bedacht wird. Dem in Worms-Abenheim lebenden Filmkomponisten Frank Schreiber ist dies 2016 gelungen. Er gewann einen Preis beim ISFMF (International Sound and Filmmusic Festival). („Zurück Damit bewegt er sich im Kreise erlesener Filmkomponisten wie Alan Silvestri en isländisch dem gewann, Walk“ „The Film dem in die Zukunft“), der für die Musik zu hrilDrogen-T dem zu Musik seine für der ), („Arrival“ on Shooting Star Johann Johannss man für ler „Sicario“ ausgezeichnet wurde und Thomas Newman („Findet Dorie“), den vierteilige die für er die Musik, seine für gewann r Schreibe Frank ehrte. „Bridge of Spies“ er in den SWR Dokumentation „Spuren im Stein“ schrieb. Musikalische Begleitung fand den der Preis, erste Wormser Gitarristen Helmut und Jan Strecker. Es war nicht der k Handwer kalische filmmusi talentierte Musiker mit nach Hause nehmen konnte. Das In urg. Ludwigsb emie Filmakad der an erlernte er an der Universität Oldenburg und chen den 90er Jahren hinterließ er mit der Band „Simsalabimstein“ seine musikalis nötige das für lang Jahre vier Keyboard seinem mit er Spuren in Worms. Dort sorgte einer Soundgewand. Derzeit arbeitet er an dem Animationsfilm „Manou – The Swift“, rten produzie ig aufwend dem Bei duktion. chaftspro Gemeins chen deutsch-französis e zu Seemöw Film stellt er sich der Herausforderung, die Abenteuer einer skurrilen arbeisch elektroni vertonen. Während er bei bisherigen Produktionen überwiegend ie tete, wird die Musik zu dem im Sommer startenden Film von der Staatsphilharmon Text: Dennis Dirigo / Foto: Andreas Stumpf Rheinland-Pfalz eingespielt.

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UBERRASCHUNGSGAST DES JAHRES NR.1: Bundestrainer Joachim Löw besuchte die Premiere der Nibelungen-Festspiele Wie unspektakulär wäre doch die Gästeliste bei der diesjährigen Premiere der Nibelungen-Festspiele ausgefallen, wenn nicht in letzter Minute noch Joachim Löw, unser Bundes-Jogi, zugesagt hätte…

der diesjähWeder Ottfried Fischer, noch Roberto Blanco hatten sich zur Premiere Juli 2016 15. rigen Nibelungen-Inszenierung „Gold – Der Film der Nibelungen“ am t, Nachrich die angekündigt. Doch dann erreichte uns einen Tag vor der Premiere in Löw, Joachim rainer dass wohl einer der bekanntesten Deutschen, Bundest sch ZouWorms vorbei schauen würde. Mit der Nibelungen-Darstellerin Dennene verband Rola, Carlo r Regisseu Gatten, enen dé und ihrem kurz zuvor verstorb Besuch Löw eine große Freundschaft, weshalb er der Brünhild aus „Gold“ einen brandesgasse Stephan der in Teppichs roten des Betreten mit abstattete. Schon zahlreichen Fotografen. die für Fressen nes gefunde ein fortan war Löw und auf Jubel te großer über alles charmant Aber Löw, längst geübt im Umgang mit den Medien und den Fans, lächelte der Schwabe, der besuchte ßend Anschlie hinweg und stand für jede Menge „Selfies“ zur Verfügung. After-Show-Party die cht Mitterna nach weit bis hat, ganz bodenständig im Prinz Carl Hotel übernachtet der dieses Jahr bei Löw, hat Übrigen Im Abends. des nkt Mittelpu im Café TE und war auch dort umzingelter als BundestraiVertrag seinen 2016 Oktober Ende hat, verpasst knapp nur ug der EM in Frankreich den Finaleinz „Ich habe Grindel: sident Reinhard ner vorzeitig bis 2020 verlängert. Das Schlusswort gebührt deshalb DFB-Prä Löw. Er Jogi als kann n aft vorstelle immer betont, dass ich mir keinen besseren Trainer für unsere Nationalmannsch nz Kompete n fachliche hohen einer und hat die Mannschaft in den vergangenen Jahren mit seiner Leidenschaft 2018 Russland nach Auf ügen. hinzuzuf geprägt, weiterentwickelt und zum WM-Titel geführt.“ Dem gibt es wenig Text: Frank Fischer / Foto: Andreas Stumpf zur Titelverteidigung!!

UBERRASCHUNGSGAST DES JAHRES NR.2:

Pietro Lombardi („DSDS“-Gewinner 2011) besuchte ein Heimspiel von Wormatia Worms

Beim Heimspiel der Wormatia gegen den VfB Stuttgart II saß ein junger Mann auf der Tribüne, der zuletzt eher unfreiwillig die Klatschspalten der Boulevardpresse gefüllt hatte, weil seine Frau ihn öffentlich betrogen hat. Die Rede ist von Pietro Lombardi.

„Pietro wer?“ fragt ein Teil unserer Leserschaft vollkommen zu Recht. „Na, der Gewinner von „Deutschland sucht den Superstar 2011“, der von Sarah Lombardi quasi vor Millionen Fernsehzuschauern betrogen wurde!“ antwortet daraufhin der Klatschp resse lesende Teil unserer Leserschaft. Zugegeben: Dass sich das DSDS-Glamour-Paar getrennt hat, mag für manche so interessant sein, wie wenn in China ein Sack Reis umfällt. Für andere wiederum war es das beherrschende Thema Nummer 1 – selbst zu der Zeit, als Donald Trump neuer US-Präsident wurde. Die Frage, wie man den armen Jungen in Zeiten von Twitter, Facebook und Instagram derart öffentlich betrügen kann, schien wichtige r zu sein als die Tatsache, dass gerade ein Rassist zum Präsidenten in Amerika gewählt wurde. Als jener Pietro also am 19. November 2016 das Heimspiel von Wormatia Worms gegen den VfB Stuttgar t II besuchte, sprach sich das rum wie ein Lauffeuer und er musste in der Folge geduldig zahlreiche Selfies über sich ergehen lassen. Der Grund für seinen Besuch: Lombardi ist mit dem Wormatia-Linksverteidiger Alan Stulin befreundet und durfte anschließend auch mit in die Kabine, um an einer so genannten Mannequin-Challe nge teilzunehmen. Das brachte der Wormatia sogar einen Kurzbeitrag in der Sendung „Promiflash“ ein, wo darüber berichtet wurde, dass es sich Pietro – trotz Sarahs Fremdge haktion – bei seiner Lieblingsmannschaft Wormatia Worms gut gehen ließ. Als Glücksbr inger taugt der gebürtige Karlsruher allemal, denn die zuvor in sechs Spielen sieglosen Wormser gewannen an diesem Nachmittag mit 3:1. Text: Frank Fischer / Foto: Presse WO! 01 | 17


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,,NEU-WORMSER DES JAHRES:

Rapper Haftbefehl eröffnete einen Club mit Shisha-Bar in Worms Als der Rapper Haftbefehl beschloss, seinen zweiten Club in Deutschland zu eröffnen, suchte er sich als Standort das Rhein-Main-Gebiet aus. Dort, wo Frankfurt, Mainz, Wiesbaden, Darmstadt oder seine Heimatstadt Offenbach geradezu nach einer neuen Shisha-Bar dürsten, entschied er sich letztendlich für den Standort: Worms…. Dabei betritt der Offenbacher Rapper mit der Eröffnung einer Shisha-Bar mit Cocktail-Lounge kein Neuland, denn in Babenhausen (bei Frankfurt) betreibt er seit Dezember 2015 erfolgreich „Babos Bar“ – in Anlehnung an seinen bekanntesten Hit. Zwar erreichte die Single „Chabos wissen wer der Babo ist“ im Jahr 2013 „nur“ Platz 30 der deutschen Single-Charts, allerdings wurde der Begriff „Babo“ (Zazaisch für Vater oder Chef) fortan zu einem geflügelten Wort in der Szene. Das Wort „Babo“ fand Eingang in die deutsche Jugendsprache und wurde im November 2013 von einer Jury unter Leitung des Langenscheidt-Verlags zum „Jugendwort des Jahres 2013“ gewählt. Ansonsten handeln die Texte von Hafti von den üblichen Rap-Themen, z.B. über das Leben im kleinkriminellen Milieu, Drogen, Waffengewalt oder die Diskriminierung von Migranten. Der Rapper mit türkisch-zazaisch-kurdischer Abstammung hat am 16. Dezembe r 2016 „Babos Worms – Shisha und Cocktail Lounge“ in der Hafenstraße 5 in Worms eröffnet und zählt damit etwas überraschend zu den „Neu-Wormsern“ des Jahres. Text: Frank Fischer / Foto: Creative Commons

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EINE STADT, SO BUNT WIE IHRE KULTUR Der Wormser Kultur-Jahresrückblick 2016 Es gab eine Zeit, da war Worms eine Arbeiterstadt, die in erster Linie von der Lederindustrie lebte. Das ist lange her. Heute ist Worms vor allem für drei Dinge bekannt: seine geschichtsträchtige Vergangenheit, seinen Wein und das mittlerweile breite Kulturangebot. Auch 2016 war wieder einiges geboten. Teilweise sogar so viel, dass unser Kulturredakteur schon mal den Überblick verlieren konnte. Monoment Kulturnacht | Foto: Andreas Stumpf

Medienprobe Nibelungenfestspiele | Foto: Andreas Stumpf

Medienprobe Nibelungenfestspiele | Foto: Andreas Stumpf

Kaum zu übersehen waren natürlich die sogenannten Leuchtturmveranstaltungen, allen voran die Nibelungen-Festspiele (15. bis 31.7.). „Sex, Drugs und die Nibelungen“ schrieben wir in der Juli Ausgabe. Zwar war das fertige Stück „Gold. Der Film der Nibelungen“ nicht ganz so exzessiv wie die ersten Eindrücke vermuten ließen, dennoch war das von Nuran David Calis inszenierte Stück erfrischend anders. Dass das fertige Ergebnis inhaltlich nur rudimentär mit dem eigentlichen Sagenstoff zu tun hatte, fiel letztlich kaum ins Gewicht. Autor Ostermaier bediente sich der heute so beliebten Metaebene und schrieb ein Stück im Stück. Ein Filmteam dreht einen Film über die Nibelungen und verheddert sich genau in diesem. Mit Uwe Ochsenknecht, Dominic Raacke, Alexandra Kamp, Josef Ostendorf und Katja Weizenböck prominent besetzt,

Jesper Munk @ Jazz & Joy | Foto: Andreas Stumpf

stimmte im Gegensatz zum Vorjahr die Starpower. Das sorgte natürlich für ein großes Medienecho und entsprechend viele Zuschauer. Die zeigten sich ob des bunten Treibens überwiegend zufrieden. Wenn man was kritisieren wollte, dann die Tatsache, dass man als Zuschauer bei so viel Hyperaktivität im Schatten des Doms auch mal die Übersicht verlieren konnte. Immerhin führte das bunte Treiben dazu, dass beim anschließenden Flanieren im Heylshof Park schon lange nicht mehr so intensiv über eine Nibelungen-Aufführung diskutiert wurde. Diskutiert wurde auch viel über das diesjährige 26. Worms: Jazz & Joy (19. bis 21.8.) Programm. Natürlich ist es unmöglich, ein Programm auf die Beine zu stellen, das es jedem Recht macht. Dem einen

war der Pop Anteil zu groß, dem anderen die Jazz Acts zu komplex. Und uns? Uns waren einfach zu wenig regionale Bands vertreten. Gerademal drei Wormser Acts schafften es auf die Bühnen (Andy’s Sister, 8m breit und Glöckner). In Anbetracht der bunten Wormser Musikszene und der bestehenden Infrastruktur von Jazz & Joy, ist das eindeutig zu wenig. Was neben diesem Umstand in Erinnerung bleibt, sind ein großartiges Eröffnungskonzert mit der britischen Band Incognito und ein viel zu leises und verdammt volles Sonderkonzert mit den deutschen Cowboys von Boss Hoss, sowie Ingo Pohlmanns verzweifelter Versuch, gegen die Glocken der Dreifaltigkeitskirche anzusingen. Trotz eines launischen Wetters, fanden rund 21.000 Musikinteressierte den Weg zu den Bühnen rund um den Dom.

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Das Pop Up Festival ist eine echte Bereicherung für Worms!

Pop Up Festival | Foto: Andreas Stumpf

Wormser Genussmarkt | Foto: Privat

8 Meter Breit @ Jazz & Joy | Foto: Andreas Stumpf

Kunst von Wormsern für Wormser gab es bei der 10. Kulturnacht (11.06.). An 37 Orten demonstrierten die überwiegend regionalen Künstler die Vielfältigkeit unserer Stadt. Ob Gemälde von Gerlinde Buddhedv und Rainer Machate, die in der Ehrenamtsbörse ausgestellt wurden, Jazzmusik vom Duo Klaus Saxer (Bistro Piccolo), Chormusik im Schatten des Doms oder einfach „Kitsch unter de Bridge“, einer Installation unter der Brundhildenbrücke von dem Lichtkünstler Dan Novak - die Kulturnacht zeigte, dass Worms jenseits der Nibelungen und Co einiges zu bieten hat. Natürlich waren auch wir vom WO! wieder mit dabei. Im Herzen der Stadt, auf dem Obermarkt, ließen es drei Wormser Bands (White Plane, Mudkix und Monoment) auf der WO! Bühne ordentlich krachen.

Eine Bereicherung war auch der 1. Wormser Genussmarkt (15. & 16.10.). Ganz den kulinarischen Künsten verpflichtet präsentierten rund 30 regionale Aussteller ihre lukullischen Genüsse. Hochprozentiges von der Destille Kaltenthaler, Veganes von Frollein Elfriede oder sogenannte rheinhessische Tapas vom Gasthaus Hagenbräu - der Markt präsentierte für jeden Geschmack etwas. Als hätten die Wormser sehnsüchtig auf so eine Veranstaltung gewartet, war der Andrang bereits am ersten Tag gewaltig. Rund 3.000 Besucher folgten den verlockenden Düften in das EWR Kesselhaus. Nicht ganz so gewaltig war der Andrang beim Tag der offenen Tür des Wormser Kultur- und Tagungszentrums (6.10.). Das feierte wahlweise den 5. oder 50. Geburtstag. Während die Zahl „5“ sich auf den kostenmäßig umstrittenen Neubau bezog, konnte das Theaterhaus bereits auf ein halbes Jahrhundert Kultur zurückblicken. Knapp 1000 Gäste vermeldete die KVG an dem Jubiläumstag. Wer das Haus besuchte, konnte an einem virtuellen Rundgang teilnehmen oder an einer Familienolympiade. Zusätzlich feierte man gleich noch eine ganze Woche „Das Wormser“ mit Konzerten und Theateraufführungen. Für den WO! Kulturredakteur waren hierbei die Höhepunkte das Konzert von „The Baseballs“ (siehe auch Seite 20 ) und die Aufführung des Kult Musicals „Der kleine Horrorladen“ (WO! 12/16). Natürlich war das nur ein sehr flüchtiger Überblick über das bunte Wormser Kulturleben.

Ebenfalls vielfältig und variantenreich zeigte sich das zweite Pop Up Festival (23.9. bis 1.10.). Bereits die ungewöhnliche Eröffnungsvernissage sorgte für viel Auf- WO! meint: Während die merksamkeit. Unter dem Motto „Kunst findet Stadt“ wur- Jugendkultur in Worms imden Bilder von 22 regionalen Künstlern in verschiedenen mer noch ein wenig behäbig Geschäften oder leerstehenden Immobilien, wie dem daher kommt, ist dem Der Kleine Horrorladen | Foto: Andreas Stumpf Wäschehaus am Dom, ausgestellt. Angeführt von drei „WormserMuffkopp“,derimmernochnichtsfürsichentdecken Musikern marschierte eine nicht gerade kleine Gruppe konnte, nicht mehr zu helfen. Initiativen wie die BlueNite e.V., durch die Innenstadt, um die 22 Orte aufzusuchen. Viele die wieder mit tollen Jazz Konzerten aufwartete oder die Passanten schauten schon ein wenig verdutzt, in Anbe- Heylshof Matinees um Initiator Karl Heinz Deichelmann, die tracht dieser ungewöhnlichen Aktion. Neben unter- herausragenden Theatergruppen Nibelungenhorde, Szene 9, haltsamen Veranstaltungen, wie diversen Konzerten Theater im Museumshof, Volksbühne, Theaterwerkstatt oder oder einem Puppentheater für Erwachsene, ging es der Lincoln Trägerverein belegen, dass es in unserer Stadt dem Festival auch um die gesellschaftlich relevante zumindest kulturell pulsiert. Man braucht kein HellseFrage, in welcher Stadt wir leben wollen und wie wir her zu sein, um auch für 2017 ein buntes Kulturjahr zu mit Leerständen umgehen. Kurz zusammengefasst: prognostizieren. Text: Dennis Dirigo

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DAUERGASTE „Dieter Thomas Kuhn & Band“

22. April 2016 – Mozartsaal in Worms Bereits zum zweiten Mal in der erst fünfjährigen Geschichte des Wormser Kultur- und Tagungszentrums haben „Dieter Thomas Kuhn & Band“ am 22. April 2016 für einen ausverkauften Mozartsaal gesorgt. Eines war jedoch beide Male gleich, wenn der Schlagerbarde die Bühne betrat: Mit den ersten Takten seines traditionellen Openers „Sag mir Quando, sag mir wann“ glich der mit 1.250 Besuchern proppenvolle Mozartsaal einem einzigen Tollhaus. Das Erstaunliche an Kuhn ist, dass er mit seiner Masche, Schlager einer musikalischen Frischzellenkur zu unterziehen und mit jeder Menge Pathos zu versehen, so dass sie oft gar nicht mehr als Schlager erkennbar sind, nun schon seit 1994 erfolgreich ist (mit einer Unterbrechung von fünf Jahren zwischen 1999 und 2004). Denn auch wenn dies vielen weitestgehend verborgen bleibt, sorgt Kuhn immer noch jedes Jahr für eine ausverkaufte Waldbühne in Berlin, füllt drei Mal die Stuttgarter

Freilichtbühne oder zwei Mal den Hamburger Stadtpark. Von daher ist ein Konzert von der Kapazität her wie in Worms tatsächlich so etwas wie ein Clubkonzert für den Schwaben. Die Tatsache, dass er binnen 18 Monaten bereits zum zweiten Mal im Wormser auftreten durfte, kommentierte er gewohnt süffisant: Als wir über die Rheinbrücke fuhren und das Ortsschild „Worms“ sahen, da wussten wir: „Endlich sind wir wieder zuhause!“ Was für ein Schelm! Der darf gerne noch öfters kommen. Wir tippen mal, dass „Dieter Thomas Kuhn & Band“ spätestens 2018 wieder im Programm fürs Wormser auftauchen werden. So eine zünftige Schlagerparty geht Text: Frank Fischer | Foto: Andreas Stumpf hier schließlich immer.

EIN WELTSTAR IN WORMS „Ute Lemper“

23. Juli 2016 – Wormser Theater Thematisch gesehen hatte ihr Programm rein gar nichts mit den Nibelungen zu tun, dennoch wurde schon frühzeitig das Konzert des Weltstars Ute Lemper im Kulturprogramm der Nibelungen-Festspiele angekündigt. WO! fragte bei der Pressekonferenz zum begleitenden Festspielprogramm nach und bekam auch gleich die simple Erklärung von Petra Simon (Künstlerischen Betriebsbüro) und Thomas Schadt (mittlerweile ausgeschiedener künstlerischer Leiter). Beide erklärten, dass sie große Fans der Sängerin seien und sich einfach die Möglichkeit ergab, sie zu diesem Zeitpunkt zu verpflichten. In Anbetracht eines solch schillernden Rahmenprogramms titelte der Mannheimer Morgen „Goldene Zeiten in Worms“ und schrieb weiter: „Sie sind aufregend, bunt und spektakulär(…) die Nibelungen-Festspiele setzen auch abseits der Theaterbühne vor dem Kaiserdom Akzente.“ Vorgestellt hatte sie ihr aktuelles Album „The 9 secrets“. Inspiriert von Texten des brasilianischen WO! 01 | 17

Schriftstellers Paulo Coelho, gab sie diesen einen musikalischen Rahmen. Irgendwo zwischen Chanson und Bar Jazz, angereichert mit einer ordentlichen Portion lateinamerikanischen und arabischen Klängen, ist das Album eine faszinierende Angelegenheit. Das Vertraute trifft auf das Fremde, könnte man den musikalischen Crossover bezeichnen, insofern kann man das als Brückenschlag zu den Nibelungen sehen. Das Wormser Publikum zeigte sich interessiert und sorgte für ein fast ausverkauftes Theaterhaus. Am Ende gab es minutenlang stehende Ovationen. „Sie kam, sang und begeisterte“, schrieben wir in der September-Ausgabe und dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Text: Dennis Dirigo | Foto: Andreas Stumpf


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LAAAAAAAUUUUUTEEEEERRRRR!!! „The Boss Hoss“ – Sonderkonzert im Rahmen von „Worms: Jazz & Joy“

19. August 2016 – Marktplatz in Worms Die Cowboys von „The Boss Hoss“ sorgten beim Sonderkonzert von „Jazz & Joy 2016“ für prächtige Stimmung auf einem überfüllten Marktplatz. Allerdings hätte es ruhig ein bisschen „lauter!“ sein können. „Wenn ihr schon echte Cowboys in die Stadt einladet, dann müsst ihr ihnen auch richtige „Boss Burns“ Völkel kann man hierbei den geringsten Vorwurf machen. Die spielten ihre Boxen kaufen, anstatt sie auf ihrem Ritt durch Worms, mit 100-minütigem Zwischenstopp Cowboylieder solide runter, Völkel wagte sich sogar mal raus zum Crowdsurfen über die auf dem Marktplatz, lediglich mit einem Kofferradio auszustatten.“ Köpfe der Besucher, bei dem Dolly-Parton-Klassiker „Jolene“ sang - trotz miesem So oder so ähnlich dachten viele Besucher des Konzertes von The Boss Hoss, das „ruhig Sound - der halbe Marktplatz mit, und bei der letzten Zugabe „Word up!“ (Original von etwas lauter“ (welch Widerspruch!) hätte sein können, auf dem mit 4.800 Leuten ku- Cameo) durften die hübschesten Wormser Chickas hoch auf die Bühne. Entertainschelig eng gefüllten Marktplatz. Dabei waren gar nicht die Boxen das Problem, son- ment-Herz – was will man mehr? Auch wenn The Boss Hoss für manche nicht mehr sind dern der bandeigene Mischer, der partout nicht den Regler mit der Aufschrift „Volume“ als die „Truck Stop des neuen Jahrtausends“, können sie trotzdem für sich beanspruchen, finden wollte. Der aus TV-Formaten wie „The Voice of Germany“ oder „Sing meinen Song“ für den besten Besuch bei einem Sonderkonzert in der 26-jährigen Geschichte von Text: Frank Fischer | Foto: Andreas Stumpf bekannten Band um die beiden Frontmänner Sascha „Hoss Power“ Vollmer und Alec „Jazz & Joy“ gesorgt zu haben.

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GENERATIONENUBERGREIFEND „The Baseballs“

03. November 2016 – Mozartsaal in Worms Das Rezept war nicht unbedingt neu und schon gar nicht originell. Das tat dem Partyspaß jedoch keinen Abbruch und sorgte ganz nebenbei für einen vollen Mozartsaal - das Konzert der Berliner Band „The Baseballs“. Anfang November war das Konzert zugleich die Eröffnung zum Geburtstagsprogramm „Das Wormser feiert“, bei dem sich die Kultur- und Veranstaltungsgesellschaft (KVG) mal eine ganze Woche mit Theater, Konzerten und mehr gönnte. Äh, natürlich nicht sich selbst, sondern den Wormsern. Das Rezept der Berliner Band ist ziemlich simpel. Man nehme ein paar Hits aus der jüngeren Vergangenheit, dreht diese durch den Hillybilly, Rock’n’Roll Fleischwolf, lässt sie von drei smarten Jungs singen und garniere das Ganze mit perfekt ausgebildeten Musikern, die wahrscheinlich noch im Schlaf ihre Instrumente ordentlich bearbeiten. Ob man das gut findet, liegt natürlich - wie so oft - im Auge des Betrachters bzw. im Ohr des Hörers. Natürlich wäre es schöner, wenn Bands mit ihren eigenen Songs genauso den

Wormser Mozartsaal füllen könnten. Genauso wäre es natürlich schöner, wenn an den Kinokassen Anspruch über Konsens siegen würde, aber das wird sich wahrscheinlich auch 2017 nicht ändern. Der einzige Musiker, der auf eigenes Repertoire zurückgreifen konnte und dennoch für einen proppenvollen Mozartsaal sorgte, war der Kölner Wolfgang Niedecken (siehe unten). Letztlich kann man den Leuten nicht verübeln, dass gute Laune Nummern wie Dieter Thomas Kuhn (S.20) immer gehen. Irgendwo muss man ja schließlich ungehemmt den Frust des Alltags und die Last der vielen schlechten Nachrichten, die es 2016 gab, abladen. Und wenn das so generationsübergreifend wie bei den Baseballs passiert, ist das ja auch irgendwie Text: Dennis Dirigo | Foto: Andreas Stumpf sympathisch.

UBERZEUGUNGSTATER „Wolfgang Niedecken’s BAP“

12. Dezember 2016 – Mozartsaal in Worms Zwölf Jahre nach seinem letzten Konzert in Worms kehrte Wolfgang Niedecken im Zuge der Jubiläumstournee „40 Jahre BAP“ zurück und erinnerte bei der Begrüßung im Mozartsaal an genau diesen Abend im Angesicht von Vater Rhein. Fragt man den Wormser Konzertveranstalter Wolfgang Schall, der im Jahr 2016 übrigens 60 Jahre alt wurde, welches zu den schönsten von ihm veranstalteten Konzerten zählt, wird in seiner Aufzählung mit Sicherheit das von BAP am 30. Juli 2004 nicht fehlen. Seinerzeit hatte Krone Concerts im Zuge des 40-jährigen Jubiläums der „Lebenshilfe Worms“ den kölschen Jungen schlechthin, Wolfgang Niedecken, in Rheindürkheim unter freiem Himmel mit Blick auf seinen Lieblingsfluss musizieren lassen. Das traumhafte rheinhessische Sommerwetter tat sein Übriges und die 3.000 Besucher erlebten einen ganz besonderen Abend mit mehr als zehn Zugaben, inklusive „Heroes“ von David Bowie (der damals noch gelebt hat), bei dem Dutzende Zaungäste ausgelassen auf den Rheinmauern tanzten. Diesmal ging es jedoch in die Halle, genauer gesagt den ausverkauften Mozartsaal im Wormser Kultur- und TagungszentWO! 01 | 17

rum, wo von Anfang an eine spezielle Atmosphäre herrschte. Das mit der Band gealterte Publikum war gespannt, voller Vorfreude, aber längst nicht mehr so euphorisch wie in den 80ern und 90ern, der Hochzeit der Band. Aber BAP sind nun mal Überzeugungstäter, die Hit um Hit in die Menge feuerten, bis auch der Letzte im Saal restlos begeistert war. Nach drei Stunden und 15 Minuten erinnerte Niedecken die mittlerweile völlig entfesselten und durchgeschwitzten Besucher an die wissenschaftliche Erkenntnis, dass jedes BAP-Konzert irgendwann ein Ende findet. Und wäre es nicht Montagabend gewesen, hätte die Band gut und gerne noch die ganze Nacht durchspielen können. „Eines der schönsten Konzerte des Jahres 2016 in Worms“. Und dieses Urteil stammt von unserem Ressortleiter „Kultur“, der ansonsten mit den Kölschrockern rein gar nix am Hut hat. Text: Frank Fischer | Foto: Andreas Stumpf


WO! JAHRESRÜCKBLICK EVENTS DES JAHRES

MINUSMEN & IRON KEYS 16. Januar 2016 – „Die Funzel“ in Worms Dass es ein Leben hinter dem Bahnhof gibt, muss man an dieser Stelle nicht unbedingt betonen. Wie ein Fels in der Brandung war die Funzel auch 2016 wieder Heimat handgemachter Rockmusik. Schon kurz nach Jahresbeginn gab’s ordentlich was auf die Mütze, denn da luden die Ex-Wormser von Minusmen dazu ein, gemeinsam mit den Gentlemen-Rockern von The Iron Keys, der Leidenschaft für fette Gitarren zu frönen. Mittlerweile in Köln

angesiedelt, zeigten die Musiker wie man zu dritt einen Breitwandsound inszeniert, dass es einem den Atem verschlug. Während die Herren aus Köln dem Begriff Psychedelic Rock neue Facetten hinzufügten, sorgten The Iron Keys als Opener für ordentlich Tempo. Eingängige Refrains und markante Riffs verströmten in der Funzel den maskulinen Duft des Rock’n’Roll. Kurzum, einfach ein gelungener Konzerteinstieg in das vergangene Jahr.

PORNOPHONIQUE & H1SCORE 11. März 2016 - Lincoln Theater Worms Als Computerspiele das Laufen lernten, klang die Musik genauso wie die Grafiken aussahen, nämlich ziemlich simpel. Die Darmstädter Band Pornophonique und das Musikprojekt H1scOre haben es sich zur Aufgabe gemacht, die Schönheit der Melodien dieser Pioniersoundtracks zu entdecken und für das Publikum live aufzubereiten. Die Bandbreite war gewaltig. Von Elektro Beats bis zum Mini Orchester waren der Kreativität der

Musiker kaum Grenzen gesetzt. Es war ein ungewöhnliches und gewagtes Konzept, dem rund 150 am Ende begeisterte Zuschauer ins Lincoln folgten. Es ist nicht übertrieben zu sagen, dass dieser Abend einer der spannendsten Konzertabende im vergangenen Jahr war. Eine Wiederholung ist dringend erwünscht, denn die Welt der Computerspiele kennt noch so viel mehr Melodien, die es gilt, entdeckt zu werden.

BLUE MORNING JAZZ MIT DER BAND COBODY 3. Juli 2016 - Dachterrasse - Wormser Kulturzentrum Er spielt bei den Söhnen Mannheims Gitarre, ist aber auch irgendwie ein Sohn von Worms - der Ausnahmegitarrist Michael Koschorreck. Das hat er auch nicht vergessen, so dass er immer wieder in der Nibelungenstadt zu hören ist. Eines der wohl schönsten Konzerte mit ihm gab es auf der Dachterrasse des Wormser Kultur- und Tagungszentrums bei zunächst bestem Wetter. Mit der Band Cobody spielte er ein mitreißendes Set, das

aus neu interpretierten Coverversionen und Eigenkompositionen bestand. Zwar hatte der Vormittag mit Häppchen und rheinhessischem Wein einen Hauch von Dekadenz, schön war es dennoch. Für den BlueNite e.V. Vorsitzenden Volker Wengert ging zugleich ein Traum in Erfüllung, denn der wollte schon lange mal auf der Terrasse ein Konzert veranstalten. Dass es am Ende kurz regnete, fiel dann auch nicht mehr ins Gewicht.

Ahoi

Texte: Dennis Dirigo | Fotos: Andreas Stumpf

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LESUNGEN DES JAHRES Mo Asumang (Moderatorin & Schauspielerin)

Jürgen Grässlin (Friedensaktivist)

05. April 2016 im Lincoln Theater mit ihrem Buch und Film „Die Arier“

20. Oktober 2016 im Gemeindezentrum Magnuskirche

„Don’t go shopping, talkt to a Nazi“ lautete ein Zitat der Moderatorin und Schauspielerin Mo Asumang während der leider nur mäßig besuchten Veranstaltung im Lincoln Theater. Der Satz fasste aber auch sehr gut den Ansatz zusammen, mit dem die charismatische Frau mit Wurzeln in Ghana dem Thema Rassismus begegnete. In ihrem Buch und dem begleitenden Dokumentarfilm sucht sie aktiv die Begegnung mit Rassisten und entlarvt deren stumpfsinniges Denken durch bewusst naive Fragestellungen. Auslöser waren rassistische Äußerungen durch den Neonazi Lars Burmeister. Verwundert darüber, dass sich jemand menschenverachtend über sie äußerte, obwohl sie diesen Mann gar nicht kennt, begann sie, sich intensiv mit dem Thema auseinanderzusetzen. Das beeindruckte auch OB Michael Kissel, der ebenfalls klar Stellung bezog. „Mich widert es an, dass sich die NPD über Steuergelder finanziert“, erklärte er energisch, fügte aber auch hinzu, dass ein Verbot das Problem nicht lösen wird. Asumang glaubt, dass man zwar nicht jeden bekehren kann, aber dass es dennoch Sinn mache, mit diesen Menschen zu reden, wie sie am Beispiel eines Aussteigers zeigte. Was folgte, war eine spannende Diskussion zwischen Asumang, Kissel und Publikum. So sollen Lesungen sein, nicht einfach konfrontativ, sondern kontrovers. Schade nur, dass dieses Thema wohl vielen Bürgern zu anstrengend erschien. Das endgültige Urteil zum Verbotsverfahren der nationalistischen Partei soll übrigens am 17. Januar 2017 durch den Zweiten Senat des Bundesverfassungsgerichts verkündet werden.

Das Nachrichtenmagazin DER SPIEGEL nannte ihn „Deutschlands prominentesten Rüstungsgegner“, Friedenaktivist und Realschullehrer Jürgen Grässlin. Mit seinem aktuellen Buch „Netzwerk des Todes“ im Gepäck, schaute er auch in Worms vorbei. Bevor es zur offiziellen Lesung ging, sprach er eine Stunde lang mit WO! (11/16) über die tödlichen Auswirkungen deutscher Rüstungsexporte. Seit 33 Jahren engagiert sich der Breisgauer, der in diesem Jahr den Stuttgarter Friedenspreis erhielt, vor allem gegen den Export von sogenannten Kleinwaffen. „19 von 20 Kriegsopfern weltweit gehen auf das Konto von diesen Waffen“, erklärt er im Gespräch und verweist auf direkte Zusammenhänge zwischen den Flüchtlingsströmen und dem Waffenexport. „Wer Waffen sät, wird Flüchtlinge ernten“, heißt dann auch provokant die folgende Veranstaltung, zu der etwa 70 Interessierte erschienen. Auch das ist eine Zahl, ähnlich wie bei Mo Asumang, die eindeutig zu klein war, in Anbetracht der brenzligen Situation weltweit. Sicherlich verändert man durch eine bloße Anwesenheit bei einer solchen Veranstaltung nicht die Welt, aber es kann der Beginn einer Entwicklung sein. Ignoranz und tatenloses Zusehen ist sicherlich noch weniger eine Lösung. Grässlin erstattete übrigens gegen Waffenhersteller Heckler und Koch Anzeige, sowie gegen Mitarbeiter des Wirtschaftsministeriums wegen illegaler Exporte. Während das Verfahren gegen die Staatsbediensteten eingestellt wurde, findet der Prozess gegen das Unternehmen im Frühjahr 2017 statt. Im Übrigen wurden im ersten Halbjahr 2016 von der Bundesregierung Waffenexporte in Höhe von 4,02 Milliarden Euro genehmigt. Und dreimal dürfen Sie raten, welche Länder die Hauptabnehmer sind? Ein kleiner Tipp: Keines verfügt über eine lupenreine Demokratie!

AUSSTELLUNGEN DES JAHRES Requisiten des Mannheimer Nationaltheaters Dauerausstellung im Nibelungenmuseum

„Der große Krieg im Kleinformat“ vom 18. Juni bis 18. September 2016 im Museum der Stadt Worms Andreasstift „Graphiken- und Medaillenkunst zum Ersten Weltkrieg“ lautete der Zusatz zu einer der spannendsten Ausstellungen, die in letzter Zeit im Andreasstift zu sehen waren. Selten zeigte eine Ausstellung derart eindringlich die Auswirkungen und Folgen eines Krieges und dabei handelte es sich nicht mal um Fotos, sondern um eindringliche Bilder, direkt entsprungen den vernarbten Seelen verschiedener Künstler. Manchmal sagen Bilder doch mehr als 1000 Worte oder wie WO! im August 2016 titelte: „Der Künstler als Kriegsberichterstatter“. WO! 01 | 17

Es ist eine Ausstellung auf unbestimmte Zeit, die 2016 für eine kurze Zeit unterbrochen werden musste und seit Anfang August 2016 wieder in Augenschein genommen werden kann, nämlich Requisiten und Kostüme vom Nationaltheater Mannheim, die zu einer Aufführung von Wagners „Der Ring des Nibelungen“ gehören. Entworfen wurden sie von dem renommierten Regisseur, Bühnen- und Kostümbildner Achim Freyer. Für einen kurzen Zeitraum, im Sommer des letzten Jahres, wurden diese auch ihrer eigentlichen Bestimmung zugeführt. Natürlich könnte man sich nun verwundert fragen, warum Mannheimer Kostüme in Worms gezeigt werden müssen, während der eigene Festspielfundus in einer Halle seinen Dornröschenschlaf hält. Diese Frage wollen wir aber nicht stellen, sondern uns einfach an der Kreativität von Freyers Schaffen erfreuen. Alle Texte von: Dennis Dirigo Fotos: Andreas Stumpf


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WO! JAHRESRÜCKBLICK NACHRICHTEN DES JAHRES

NACHRICHT DES JAHRES NR.1: FOCUS: „Worms zählt zu den 5 romantischsten Städten Deutschlands“ Eine ungewöhnliche Auszeichnung widerfuhr der Stadt Worms Anfang Dezember 2016 durch die FOCUS-Online-Autorin Michaela Strassmair. In ihrer Aufzählung „Citytrips für Paare: 5 romantische Städte in Deutschland, die Sie unbedingt zu zweit sehen müssen“ tauchte tatsächlich unsere zauberhafte Nibelungenstadt mit auf. So schreibt FOCUS in seiner Begründung: „ Eine Liebfrauenmilch mit der Liebsten in romantischem Ambiente trinken? Dafür gibt es keinen passenderen Ort als Worms, wo der bekannte Weißwein seinen Ursprung hat. Die 2000 Jahre alte rheinland-pfälzische Stadt ist eingebettet zwischen Rhein und Mosel und umgeben von Weinbergen. In der drittgrößten Weinbau treibenden Gemeinde Deutschlands ist aber nicht nur Wein ein großes Thema, sondern auch Kaiser und Könige, Mythen und Sagen der Nibelungen. Denn die meisten Szenen des Heldenepos spielen in und um Worms.“ Weiter lobt FOCUS, dass nicht nur jedes Jahr die Nibelungen-Festspiele stattfinden, sondern ebenso, dass Martin Luther, der mit einem Denkmal verewigt ist, sich hier im Jahre 1521 weigerte, seine Thesen zu widerrufen. Um aber auf die Romantik zurück zu kommen, empfiehlt die FOCUS-Redakteurin abschließend: „Wer nach so viel Sightseeing Erholung in der Natur braucht,

spaziert zehn Minuten Richtung Norden vorbei an der gotischen Liebfrauenkirche zur Rheinpromenade. Die fast 100 Jahre alte Parkanlage mit 25.000 Pflanzen ist der grüne Gürtel in der City. Apropos Wiesen, Wald, Teiche: Richtig romantisch wird es bei einem Besuch des Barock-Schlosses Herrnsheim, das von einem großen Park umgeben ist. Hier finden auch viele Hochzeiten statt.“ Laut FOCUS online zählen zu den 5 romantischsten Städten Deutschlands: Bamberg, Meersburg am Bodensee, Wismar, Trier (die zweitälteste Stadt Deutschlands) und natürlich Worms. WO! meint: Wenn man selbst betriebsblind durch die eigene Stadt läuft und die schönen Seiten schon gar nicht mehr sieht, braucht man ab und zu jemanden von außen, der uns mal wieder sagt, wie schön unsere Stadt eigentlich ist. Text: Frank Fischer

NACHRICHT DES JAHRES NR.2: The Telegraph (UK): „Der Wormser Weihnachtsmarkt zählt zu den 16 besten Weihnachtsmärkten Europas“ Als die beiden Redakteure der britischen Tageszeitung „The Telegraph“, Paul Wade und Helen Pickles, Mitte Oktober 2016 eine Auflistung der „16 besten Weihnachtsmärkte Europas“ veröffentlichten, befand sich darunter auch der „Wormser Weihnachtsmarkt“. In prominenter Nachbarschaft zu Städten wie Hamburg, Wien, Stockholm, Budapest oder Prag. „Glühwein oder Grog? Lebkuchen oder Nougat? Ob groß oder klein, jeder Weihnachtsmarkt reflektiert auch die Kultur einer Region – Essen, Trinken, Musik und mehr. Hier sind die 16 besten Weihnachtsmärkte Europas.“ So beginnt ein Artikel der englischen Tageszeitung „The Telegraph“. Wie genau nun der Wormser Weihnachtsmarkt in diese illustre Aufstellung gelangt ist, begründet das Blatt wie folgt: „Eine Stunde südlich von Frankfurt und mit dem Anspruch, Deutschlands älteste Stadt zu sein, beweist Worms, dass klein wirklich schön ist. Das Geschehen spielt sich rund um den Marktplatz ab, wo Lichterketten über WO! 01 | 17

den 50 Ständen hängen. Eisläufer zeigen ihre Fähigkeiten auf der vorübergehend eingerichteten Eisbahn, während Kinder echte Tiere in einer Krippe füttern.“ Auch die reichhaltige Geschichte unserer Stadt kommt zur Sprache: „ Mit ihrer römischen Geschichte und dem gewaltigen romanischen Dom ist die Vergangenheit überall präsent, aber an Weihnachten birgt diese kleine Stadt am Rhein noch mehr Überraschungen. Es erwartet einen auch klassische Musik und traditionelles Turmblasen, Blechbläser, Gospel Chöre und sogar ein Weihnachtslieder singender Flash-Mob.“

Laut „The Telegraph“ findet man die 16 schönsten Weihnachtsmärkte in: Innsbruck, Wien, Lille, Straßburg, Hamburg, Stuttgart, Köln, Bologna, Stockholm, Trondheim, Budapest, St. Gallen, Brügge, Vilnius (Litauen), Prag und natürlich Worms. WO! meint: Auch wenn eine Eisbahn in diesem Jahr fehlte und sich das Geschehen eher rund um den Obermarkt abspielte, ist der Wormser Weihnachtsmarkt tatsächlich klein, aber fein. Dass er laut „The Telegraph“ zu den 16 besten Europas zählen soll, dürfte jedoch eher dem Genuss unseres köstlichen rheinhessischen Glühweins geschuldet sein. Text: Frank Fischer


WO! JAHRESRÜCKBLICK NACHRICHTEN DES JAHRES

NACHRICHT DES JAHRES NR.3: SPORT 1: „Liveübertragung von Wormatia Worms sorgt für Rekordeinschaltquote!“ Einen Auftakt nach Maß im Jahr 2016 erwischte die Wormatia am 29. Februar, als zum ersten Mal ein Spiel aus Worms live im Free-TV übertragen wurde. Hierbei bescherte die Regionalliga-Partie zwischen Wormatia Worms und dem 1. FC Saarbrücken dem übertragenden Sender SPORT 1 eine neue Rekordeinschaltquote. 470.000 Zuschauer (über 3 Jahre) sahen das Spiel der Regionalliga Südwest im Schnitt, in der Spitze waren es 760.000 Zuschauer. Die Partie erzielte damit mit Blick auf die durchschnittliche Zuschauerzahl den besten Wert, seit SPORT1 Regionalliga-Partien zeigt (Saison 2012/2013). Auch aus sportlicher Sicht verbuchte der VfR einen rundum zufriedenstellenden Abend. Dank eines verdient herausgespielten 2:1-Sieges (Tore: Treske, Lahn) konnte die Mannschaft von Trainer Steven Jones den Vorjahresvizemeister und seinerzeit aktuellen Tabellenvierten aus Saarbrücken in die Schranken verweisen und damit beste Eigenwerbung an den Fernsehschirmen betreiben. WO! schrieb nach dem Spiel: „Mit diesem Einsatz und dieser Einstellung wird der VFR in dieser Saison nichts mehr mit dem Abstieg zu tun

haben.“ Zu früh gefreut, denn anschließend blieb man fünf Spiele ohne Sieg, kassierte dabei vier Niederlagen und rutschte verdächtig nahe Richtung Abstiegsplatz. Erst am 26. Spieltag gelang mit einem 3:2-Sieg bei FK Pirmasens die Wende und der VfR erreichte am Ende der Saison 2015/2016 nach einem fulminanten Schlussspurt (7 Siege in 9 Spielen) noch einen ungefährdeten 9. Tabellenplatz. Übrigens: Auch im letzten Spiel des Jahres 2016 am 10. Dezember hieß der Gegner 1. FC Saarbrücken. Diesmal war der saarländische Rundfunk da, berichtete aber „nur“ in Ausschnitten von der Partie. Erneut mussten die Saarbrücker mit leeren Händen die Heimreise aus Worms antreten. Diesmal setzte es eine

ebenso verdiente 0:2-Niederlage (Tore: Dorow, Pinheiro) für den ambitionierten Aufstiegskandidaten FCS. WO! meint: Während der Publikumszuspruch bei den Heimspielen der Wormatia in den letzten Jahren eher rückläufig war, genießt der Verein deutschlandweit immer noch großes Ansehen aufgrund seiner ruhmreichen Vergangenheit. Text: Frank Fischer

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WO! JAHRESRÜCKBLICK SATIRE DES JAHRES

SATIRE DES JAHRES: Die Terence-Hill-Brücke

In einer Stadt, in der man die „Brunhildenbrücke“ nur als „Kriemhildenbrücke“ kennt und wo man das größte Veranstaltungshaus „Das Wormser“ nennt, verwundert es nicht, wenn der Volksmund ein als „Karl-Kübel-Brücke“ vorgesehenes Bauwerk mal eben in „Terence-Hill-Brücke“ umtauft. Wobei vor dem Volksmund erst noch Peter Englert kam - Döftels-Sänger, Schauspieler, WO! Kolumnist & verlagseigenes Mädchen für alles und nicht zuletzt Moderator des legendären Backfischfestblogs. In jenem Backfischfestblog hatte Englert Oberbürgermeister Kissel ein Jahr zuvor zu mitternächtlicher Stunde das Versprechen entlockt, ihn zur Einweihung der neuen Fußgängerbrücke über die B9 einzuladen. Per Handschlag besiegelt, gefilmt und anschließend via FACEBOOK und YOUTUBE ausgestrahlt. Als dann Ende August 2016 die Einweihung anstand, musste ein völlig geschockter Englert erfahren, dass diese ohne ihn stattfinden und auf den Namen „Karl-Kübel-Brücke“ erfolgen sollte. Der Moderator des Backfischfestblogs verfolgte den OB mit seinem Kamerateam und sprach ihn ganz unverblümt auf sein gebrochenes Versprechen an, woraufhin Kissel entgegnete, dass nur Honoratioren der Stadt, die nicht dem Alkohol zusprechen würden, eingeladen wären. Dem vollkommen verdutzten Englert gegenüber legte der OB verbal nach: „Ihr steht doch schon wieder unter Strom.“ Der überzeugte Veganer, Antialkoholiker und Gesundheitsapostel Engert konnte das natürlich nicht auf sich sitzen lassen und weihte die neue Brücke kurzerhand eine Stunde vorher selbst ein - auf den zunächst merkwürdig anmutenden Namen „Terence-Hill-Brücke“. Dann lud er das Video bei FACEBOOK hoch, entschwand zu den Bad Hersfelder Festspielen und konnte in den folgenden Stunden nicht einmal ansatzweise ahnen, welche Welle sein Team da losgetreten hatte. Das Video mit der Brückeneinweihung hatte nach wenigen Tagen bereits mehr als 80.000 Aufrufe und wurde in rasanter Geschwindigkeit von den Nutzern geteilt. Die einen Tag vor Beginn des Backfischfestes veröffentlichte Erklärung zu der ungewöhnlichen Namensgebung entwickelte sich zur meistgelesenen Meldung des Jahres 2016 auf unserer WO! Facebook-Seite. Als es nämlich darum ging, einen möglichst absurden Namen zu finden, erinnerte man sich an die Geschichte vom Bud-Spencer-Bad. Vor fünf Jahren hatte Schwäbisch-Gmünd sein Schwimmbad nach dem im letzten Jahr verstorbenen Bud Spencer benannt, weil der dort 1951 bei einem Länderkampf als Carlo Pedersoli ein paar Bahnen für Italien geschwommen hatte. Auch was Terence Hill angeht, besteht eine Verbindung zu Worms. In den Jahren 1966 und 1967 entstand der Spielfilm-Zweiteiler „Die Nibelungen“, aus dem die beiden Filme „Siegfried von Xan-

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ten“ (1966) und „Kriemhilds Rache“ (1967) resultieren. In beiden Filmen spielte als Giselher ein gewisser Mario Girotti mit, der Jahre später als Terence Hill große Erfolge an der Seite von Bud Spencer feierte. Da er im Zuge des Nibelungenfilms sogar persönlich zu einer Autogrammstunde im Roxy-Kino war, dürfte diese Begründung wohl absurd genug sein, eine Brücke in Worms nach ihm zu benennen. Weil der Westernheld zudem niemals sein Wort brechen würde, sollte der neue Name als Mahnmal täglich daran erinnern, wie wichtig Verlässlichkeit im allgemeinen Miteinander ist. Danke Kissel!!! Der Rest der Geschichte ist bekannt. Jetzt wurden sogar die sonst eher als Spaßbremsen bekannten Wormser Medien auf die Sache aufmerksam. Am Backfischfestsamstag fand ein Flashmob mit knapp 300 Leuten statt, die standesgemäß mit Transparenten und selbst gebastelten Schildern das neue Brückenwerk feierten, vorbeigehende Festbesucher machten Selfies mit dem extra angefertigten Eisenschild oder dem Westernhelden „persönlich“, der als Pappkamerad auf der Brücke aufgebaut war. In der Folge wurden auch Radiosender wie FFH oder Radio Regenbogen auf die Terence-Hill-Brücke aufmerksam und luden Englert in ihr Studio ein, um darüber zu berichten. Der Döftels-Sänger bescherte der Stadt Worms mit dieser absurden Geschichte um eine schnöde Fußgängerbrücke, die im Übrigen nur nach bereits verstorbenen Personen benannt werden darf, wochenlange Aufmerksamkeit und eine perfekte Steilvorlage für die nächste Fastnachtskampagne 2017. Text: Frank Fischer


WO! JAHRESRÜCKBLICK ÄRGERNIS DES JAHRES

ARGERNIS DES JAHRES: Das „Haus am Dom“ wächst und wächst und wächst Nachdem das Thema „Haus am Dom“ von 2013 bis 2015 die Schlagzeilen der regionalen Zeitungen beherrschte, wurde es im Jahr 2016, als die Grundsteinlegung erfolgte, etwas ruhiger. Das soll aber deswegen nicht heißen, dass die Wormser den umstrittenen Bau akzeptiert haben. Die meisten hatten nur vorzeitig resigniert… Einzig der Bürgerverein „Domumfeld e.V.“ blieb beharrlich und hielt seine wöchentlichen Mahnwachen selbst dann noch ab, als die Bagger längst angerückt waren. Oft waren es 50 Leute, die dauerhaft ihren Protest ausdrückten, zu besonderen Anlässen (100. Mahnwache oder Grundsteinlegung) kam auch mal die doppelte Menge. Aber der große Protest blieb 2016 aus, zu viele hatten sich zerknirscht mit dem umstrittenen Bau arrangiert und wollten am liebsten gar nichts mehr darüber hören. Sehen mussten sie allerdings Tag für Tag, wie das neue Gemeindehaus der Domgemeinde wächst und den Dom ein Stück weit mehr verdeckt. Über den Tag verteilt sah

man immer mal wieder Leute, die ungläubig auf die Baustelle starrten, als ihnen die Dimensionen des Neubaus bewusst wurden. Für einen Aufreger sorgten noch die Anzeigen, die der Bürgerverein zur Grundsteinlegung im Juli 2016 in verschiedenen Zeitungen schaltete, mit denen der Dom symbolisch zu Grabe getragen wurde. Die Wormser Zeitung echauffierte sich zwar einerseits über die „geschmacklosen Todesanzeigen“ des Bürgervereins, ließ sich aber andererseits den Anzeigenplatz ganz normal bezahlen. Der schnöde Mammon ist halt immer noch wichtiger als die eigenen Moralvorstellungen. Im Übrigen soll der auf fünf Millionen Euro Kosten veranschlagte Bau

des neuen Gemeindehauses im Spätsommer 2017 fertig gestellt und in seiner vollen Pracht erblüht sein. Die Frage, die wir uns stellen: Wann wird endlich dieser penetrante Kaiserdom im Hintergrund abgerissen, damit dieses wunderschöne Haus am Dom (das dann zukünftig nur noch „Haus am“ heißen wird) besser zur Geltung kommt? Dann können sich die Wormser wieder drei Jahre lang unnötig das Maul zerreißen, wir haben was zum Schreiben und die Kirche macht sich erneut kräftig zum Buhmann. Nur so als Vorschlag für 2018…. Text: Frank Fischer | Foto: Andreas Stumpf

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WO! JAHRESRÜCKBLICK TOPS & FLOPS

WAS LANGE WAHRT, WIRD ENDLICH GUT Ein neues Hotel entsteht am „Wormser“ Es war so etwas wie ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk für unseren Oberbürgermeister. Nachdem er vor ein paar Jahren in Sachen Hotel am „Wormser“ noch eine herbe Schlappe einstecken musste und der anvisierte Deal mit der Hilton Tochter Hamptons platzte, gab einen Tag nach Nikolaus der Stadtrat grünes Licht für ein Ibis Styles Hotel.

Kurz nach Erscheinen der WO! Dezember Ausgabe war es soweit. Die Investoren erschienen höchst persönlich im Haupt, - Bau- und Finanzausschuss, um ihr Projekt vorzustellen. Entstehen soll auf dem als EWR Parkplatz bekannten Ort ein 3-Sterne Hotel mit 7 Etagen und insgesamt 90 bis 100 Zimmern. Mit eingeplant ist eine Terrasse, eine Bar / Lounge und zwei Besprechungsräume, die allerdings nicht in Konkurrenz zum anliegenden Tagungszentrum stehen sollen. Die Gesamtinvestition beläuft sich auf 8,5 Millionen Euro. Diskussionspunkt im Stadtrat waren zuletzt die Stellplätze. Entstehen sollen 60 Stellplätze für PKWs. Davon werden 30 in der Tiefgarage des Wormser Kultur- und Tagungszentrums angemietet, 30 weitere werden im Außenbereich realisiert. Für die FDP Fraktion im Stadtrat zu wenig, weshalb sie gegen den Grundstücksverkauf an die Investoren von der „Horizon Consulting Im-

mobilien GmbH“ stimmten. Die restlichen Mitglieder des Haupt, - Bau- und Finanzausschusses stimmten mit einem klaren Ja, über den Verkaufspreis ist allerdings nichts bekannt. Allerdings hätte die Stadt nichts zu verschenken, wie Kissel erklärte. Die Bauzeit soll 1,5 Jahre betragen. Architektonisch schmiegt sich das Haus elegant an das Tagungszentrum, so dass auch wir an diesem bisher eher tristen Platz von einer städtebaulichen Bereicherung sprechen können. Und die wegfallenden Parkplätze? Ursprünglich sprach Kissel davon, dass man darüber nachdachte, für die Theaterbesucher Parkplätze in neugebauten EWR Parkhaus anzumieten. Doch davon war zuletzt keine Rede mehr. Vielleicht führt diese Entwicklung dazu, dass die oft verwaisten Parkhäuser in Worms sich etwas besser füllen, das würde auch die Stadtkasse ein klein Text: Dennis Dirigo bisschen entlasten.

NIBELUNGENTREUE EINMAL ANDERS Nico Hofmann verlängert Vertrag bis 2022 Als OB Kissel 2014 offiziell verkündete, dass der Filmproduzent und Regisseur Nico Hofmann die Intendanz der Nibelungen-Festspiele übernehmen würde, war das ein großer Coup, der auch überregional Staunen verursachte. Mindestens ebenso groß war das Staunen, als Hofmann bereits kurz nach den Festspielen 2016 verkündete, dass er seinen Vertrag vorzeitig bis 2022 verlängert.

Ursprünglich munkelten viele hinter vorgehaltener Hand, dass der erfolgsverwöhnte Tausendsassa seinen Dreijahresvertrag erfüllen würde, um schließlich wieder „Adieu“ zu sagen. Umso erstaunter waren viele, dass der Workaholic gleich bis 2022 verlängert hat. Vielleicht lag es an einer weiteren Charmeoffensive unseres redegewandten Obernibelung Michael Kissel, über den Hofmann im Gespräch mit WO! 2015 verriet: „Ich konnte mich irgendwann den Verführungskünsten eines Herrn Kissel nicht mehr erwehren.“ Vielleicht waren ihm drei Jahre aber einfach nicht ausrei-

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chend, um endlich zu einem Konsens darüber zu kommen, wie man denn aus dem Nibelungenstoff einen guten Film machen könne. Während der Theaterbegegnungen im letzten Jahr hatte er zumindest immer noch keinen Masterplan. Auf jeden Fall zeigte er sich von der „kongenialen Regie“ Nuran David Calis’ und Ostermaiers radikalem Erzählansatz im vergangenen Jahr begeistert. Was auch immer die genauen Gründe sind, wir sind auf jeden Fall begeistert und freuen uns auf weitere Jahre mit dem gebürtigen Heidelberger in Worms. Text: Dennis Dirigo


WO! JAHRESRÜCKBLICK TOPS & FLOPS

WIE AUS DER ,,GRUNEN SCHIENE EINE ,,QUARTIERSENTWICKLUNG WURDE. Es ist eine Eigenart der Politik, mit Projekten an die Öffentlichkeit zu gehen, wenn diese noch pure Utopien sind. Das wohl eindrucksvollste Beispiel im letzten Jahr, wie man Bürger, Vereine oder Organisationen mobilisiert, um am Ende doch eine Rolle rückwärts zu machen, war das groß angekündigte Projekt „Grüne Schiene“.

Bereits im Mai 2015 gab es auf dem Gelände der islamischen Gemeinde Milli Görus eine medienwirksame Veranstaltung, bei der ein detailfreudiges Modell nebst Präsentationen auf Großbildleinwand vorgestellt wurde. Zuvor wurden etliche Workshops und Bürgerversammlungen durchgeführt, bei denen Wünsche geäußert und Notwendigkeiten ermittelt wurden. Auch WO! war damals anwesend und wunderte sich über so viel zukunftsweisende Aussagen, obwohl noch viele Fragen offen waren. Zwei für das Projekt enorm wichtige Faktoren waren hierbei der Ankauf brachliegender Bahnflächen links und rechts der Bahnstrecke ab Hauptbahnhof in

Richtung Norden und natürlich die Frage, wer überhaupt für die Kosten aufkommen würde. Veranschlagt waren für das ehrgeizige Projekt 26,8 Millionen Euro. Für OB Kissel war klar, wer den Hauptteil der Kosten stemmen sollte, nämlich das Land. Doch dann kam Ende September der große Kater. Staatssekretär Ronald Stich erklärte, dass das Land bei Vorlage des Entwicklungskonzeptes diesem nicht zustimmen könne. Geld soll dennoch fließen. 16 Millionen Euro bekommt die Stadt in den nächsten 12 Jahren. Die muss sich allerdings an Vereinbarungen mit dem Land halten und selbst 200.000 Euro pro Jahr dazugeben. Der Ankauf der Bahnflächen hatte sich

fürs Erste erledigt und aus „Grüne Schiene“ wurde „Quartiersentwicklung“. Vorgesehen ist der Um- und Ausbau mehrerer Straßen und Plätze in Neuhausen sowie die Realisierung des ewigen Themas Jugendzentrum. 1,6 Millionen Euro sind geplant. Bereits seit 2003 geistert das Thema durch Worms. Außer sich immer mal wieder Immobilien anzuschauen, ist allerdings nicht viel passiert. Gerade das Thema Jugend war eines, das auch 2016 stiefmütterlich behandelt wurde. Aktuell forciert die Wormser SPD die ehemalige Fruchthalle in der Güterhallenstraße. Wir sind gespannt, was wir hierzu im Jahresrückblick 2017 schreiben können. Text: Dennis Dirigo

UNTER AUSSCHLUSS DER DER OFFENTLICHKEIT --Rheinhessen feierte 200. Geburtstag Stell dir vor, du hast Geburtstag und keiner bekommt es mit. Wenn man nicht gerade an einem der übergroßen Plakate vorbeilief und „200 Jahre Rheinhessen“ darauf las, konnte das schnell passieren. Eigentlich war es eine schöne Idee, gekoppelt mit einem nicht minder schönen Logo, allerdings fehlte letztlich das Geld, um diesen Geburtstag zu etwas richtig Besonderem zu machen.

Das wahrscheinlich publikumswirksamste Event dürfte der Rheinland Pfalz Tag gewesen sein, der natürlich in Rheinhessen, sprich in Alzey, stattfand. Ansonsten bemühte man sich, diverse Veranstaltungen - wie die Festspiele - in das Event, das keines war, zu integrieren. Wer ganz viel Glück hatte, konnte durch Zufall auch den zweiteiligen Veranstaltungskalender finden. Der war wohl

nur in einer stark limitierten Auflage erhältlich. Zwar waren darin unzählige Termine aufgelistet, von denen waren aber viele sowieso Standard, wie zum Beispiel die oben erwähnten Nibelungen. Ein besseres Marketing hätte unserer schönen Region mit Sicherheit einen ordentlichen Schub gegeben, so bleibt nur der Schatten einer Erinnerung. Text: Dennis Dirigo

Literaturtage (16. – 18.09. 2016) An der Werbung kann es nicht unbedingt gelegen haben. Flyer waren ordentlich positioniert, Anzeigen geschaltet und eine Abneigung gegenüber dem geschriebenen Wort kann es auch nicht gewesen sein. Trotzdem gerieten die Literaturtage vom 16.9. bis zum 18.9. zum veritablen Flop. Gerademal 250 Besucher konnten die

Veranstalter bei 13 Veranstaltungen vermelden. Kulturkoordinator Gallé erklärte dann auch, dass die Autoren leider zu wenig bekannt waren und es daher schwierig sei, ein Publikum für solche Nischenveranstaltungen zu gewinnen. Anders sah das bei den erstmals durchgeführten Regionalbuchtagen aus. Die fanden vom 8.9.

bis zum 6.10. statt und konnten einen deutlich größeren Zuspruch verbuchen. Ein Grund für die Problematik der Literaturtage könnte gerade diese terminliche Nähe gewesen sein. Selbst WO!-Chef Fischer hatte so seine Probleme, die Veranstaltungen auseinanderzuhalten. Text: Dennis Dirigo WO! 01 | 17

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WO! JAHRESRÜCKBLICK TOPS & FLOPS

ERBARMEN, ZU SPAT DIE HESSE KOMME! Die hessische Kulturinvasion in Worms Frei nach dem Song der Rodgau Monotones aus dem Jahr 1982 machten sich die Wormser Kulturverantwortlichen im letzten Jahr den Slogan zunutze und luden die Crème de la Crème der hessischen Comedy nach Worms ein. „Was kommt denn da für’n wüster Krach aus Frankfurt, Darmstadt, Offenbach? Was lärmt in Kassel, Gießen und Wiesbaden bloß so gnadenlos? Was tut den Bayern, Schwaben, Friesen gründlich jeden Spaß vermiesen? Was tobt seit vielen Wochen schon? Ne schaurig-schöne Invasion! Erbarmen - zu spät, die Hesse komme!“ Weil er beim Sprechen zumeist am längsten braucht, machte der Bad Homburger Maddin Schneider am 09.01.16 im Lincoln Theater den Anfang. Gleich zwei Mal gastierte das Darmstädter

Kikeriki-Theater im Wormser Theater und sorgte zum wiederholten Male mit „Siegfrieds Nibelungenentzündung“ für Lachsalven (21. & 22.03.16). Der Frankfurter Bodo Bach, sonst regelmäßiger Gast im Lincoln Theater am Obermarkt, schaute am 10.04.16 in der TSG-Turnhalle in Worms-Pfeddersheim vorbei. Auf ihrer Best-Of-Tour zum 20-jährigen Bühnenjubiläum sorgten mit Mundstuhl weitere Ur-Frankfurter im ausverkauften Mozartsaal für einen fulminanten Auftritt. Der Abschluss der hessischen Kultur-Invasion blieb den Kultkomikern von Badesalz vorbehalten, die am 15.10.16 im Rahmen ihrer „Dö Chefs“-Tour Station im Wormser Theater machten. WO! meint: Da die Wormser den hessischen Humor besonders gerne mögen, war die Hütte stets brechend voll, wenn Hessen im Jahr 2016bei uns in Rheinhessen vorbeischauten. Text: Frank Fischer

DAS IMPERIUM SCHLAGT ZURUCK Die Burger-Invasion in Worms Im Jahr 2016 sind die Wormser auf den Burger gekommen. War es zuvor hauptsächlich den großen FastFood Ketten wie McDonalds oder Burger King vorbehalten, die Menschen in Worms mit Hamburgern zu versorgen, überschwemmten in den letzten beiden Jahren jede Menge Gastronomiebetriebe, die sich auf Burger spezialisiert haben, die Stadt. Zu dem bereits Ende 2015 in Worms-Herrnsheim eröffneten „Millers – Hot & Spicy“ gesellten sich die „Burger Brothers“ in der Unteren Kämmererstraße, die mit selbst gebackenen Buns (Burger-Brötchen) um Kunden warben. Ebenfalls in der Innenstadt in Bahnhofsnähe des berühmten Kollegen Burger King eröffnete „Times Burger“ (Wilhelm-Leuschner-Straße) und das sogar von Anfang an mit Heim-Lieferservice, was eindeutig ein Vorteil gegenüber den großen Ketten ist. Von der Aufmachung her ähnlich konzipiert wie die beiden Nachbarn, McDonalds und Burger King, eröffnete an der B9, neben Kaufland, „Larry’s American Diner“ (Mainzer Str. 162). Selbst auf dem Weg Richtung Rheinpromenade wird man als Wormser Burger-Fan fündig, denn „Carrolls Pub“ (Rheinstaße 53) bietet schon seit der Neueröffnung Ende 2014 leckere Burger an, genauso wie kurz später ein paar Meter weiter „Der Saloon“ (Rheinstraße 57). Nicht zu vergessen WO! 01 | 17

hatte auch das Brauhaus 12 Apostel bereits seit knapp zwei Jahren einen festen Burger-Aktionstag. Von daher war es nicht verwunderlich, dass auch das „Currywood“ (Bebelstraße 29), das einst mit dem Slogan „beste Currywurst der Stadt“ warb, nun auch vom Currywood-Burger bis hin zum Veggieburger nachgerüstet hatte. Bei „Joeys Pizza“, das nun „Domino’s“ heißt, gibt’s statt den üblichen Pizzen auch diverse Burger. Auch die „Wormser Wurst-Werkstatt“ (am Gammi) hat ihr bisheriges Sortiment rund um den Klassiker „Currywurst“ entsprechend erweitert und bietet nun sogar einen exotischen Scampi-Burger an. WO! meint: Sicherlich könnte man die Frage stellen, warum plötzlich so viele Gastronomen die gleiche Idee hatten. Erfreulicherweise waren es jedoch überwiegend Gastronomen aus der Region, die den überteuerten Burgern der großen Konkurrenz aus Übersee Text: Frank Fischer erfolgreich den Kampf angesagt haben.


WO! JAHRESRÜCKBLICK TOPS & FLOPS

NUR NOCH ABZOCKE? Mangelhafte Getränkeversorgung im Wormser Kultur- und Tagungszentrum Als vor fünf Jahren das neu errichtete Kultur- und Tagungszentrum eröffnete, ging damit auch die Eröffnung des italienischen Restaurants Sapori einher. Der war ab diesem Zeitpunkt auch der Premium Caterer bei Veranstaltungen in selbigen Räumlichkeiten und tat dies auch zur großen Zufriedenheit der meisten Besucher. Doch dann kam der Festspielsommer 2016. Während im Heylshofpark die Weinpreise schon länger bei 5.- Euro für 0,2 Liter lagen, zog Sapori im Sommer nach und erhöhte die Preise ebenso auf 5.- Euro. Das wäre an sich nur ein kleines Ärgernis, hätte der Gastronom nicht auch noch beschlossen, gleichzeitig am Personal zu sparen. Für gewöhnlich gibt es bei Veranstaltungen, die von mehr als 350 Zuschauern besucht werden, die Absprache, dass auf beiden Seiten des Theatersaals Getränke und kleine Snacks angeboten werden. Seit der Preiserhöhung ist zumeist nur noch eine Seite geöffnet, was in den letzten Monaten immer wieder zu großer Unzufriedenheit unter den Gästen führte. Besonders skandalös war dies bei der ausverkauften Vorstellung von Badesalz, bei der es außerdem keine Pause gab. Obwohl diese nicht in den Theatersaal mitgenommen werden dürfen, verkaufte das Personal bis wenige Sekunden vor Beginn fleißig Getränke. Die Leidtragenden waren das Servicepersonal am

Theatersaaleingang, die den verärgerten Kunden den Einlass verwehren mussten, während eine Servicekraft, der wohl der Mut zum Diskutieren fehlte, die Besucher nebst Getränke herein ließ. Das stieß wieder einigen Besucher auf, die abgewiesen wurden. Immerhin war der Getränkeverkauf beidseitig geöffnet. Nicht besser sah es im Dezember bei der sehr gut besuchten Familienveranstaltung „Der kleine Prinz“ aus. Trotz knapp 600 Besuchern war wieder nur eine Seite mit drei Servicekräften geöffnet. Dass es auch anders geht, beweist immer wieder aufs Neue der zweite Caterer, die „Integrationsbetriebe IDB“, der zumeist im Wormser Mozartsaal anzutreffen ist. Hier kostet der Wein immer noch moderate 3,50 Euro und es wird für eine entsprechende Personaldichte gesorgt. Es ist unwahrscheinlich, dass der italienische Gastronom die Preise wieder nach unten korrigieren wird. Es wäre allerdings wünschenswert, wenn dieser seiner Verantwortung wieder nachkommen würde und für einen entsprechenden Personaleinsatz sorgt, schließlich ist für den Ruf eines Theaters nichts schlimmer als schlechter Service. Der Kunde, der für gutes Geld seine Theatertickets kauft, möchte am Ende des Abends schließlich nicht das Gefühl haben, abgezockt worden zu sein. Text: Dennis Dirigo

VERSUNKEN IM SCHLAMM Street Food Tour 16. bis 17. April 2016 auf dem Wormser Festplatz In den letzten Jahren ist die Idee sogenannter Street Food Touren immer prominenter geworden, so dass es nur eine Frage der Zeit war, bis dieser Lebensmitteltross auch den Weg nach Worms finden würde. Bei diesen Veranstaltungen sammeln sich kleinere Imbissbetriebe mit ihren Foodtrucks zu einer Art Essensmarkt. Keine schlechte Idee im Grunde. In Worms geriet das Debüt allerdings eher zur Schlammschlacht, denn Petrus meinte es nicht gut mit den Veranstaltern und ließ es zeitweise wie aus Kübeln regnen. Clevererweise wurden die Trucks auf dem Festplatz entlang der betonierten Wege positioniert, was zur Folge hatte, dass die Gäste im Matsch standen. „Es wird wohl das Geheimnis der Veranstalter bleiben, warum aus der Futterstraße eine Wagenburg mitten im Schlamm wurde“, schrieben wir in der WO! Mai-Ausgabe. Wer keine Gummistiefel hatte, konnte sich anschließend über eine ausgiebige Schuhreinigung

freuen. Zwar hielt sonntags der Himmel still, matschig war es trotzdem. Wenig begeistert zeigten sich viele Besucher auch von den üppigen Preisen, sowie der Burger-Übermacht, von der man sich in den letzten Monaten bereits in Worms umzingelt fühlte (siehe Seite 28). Dazwischen gab es Pulled Pork Sandwiches in allen erdenklichen Variationen, frittierte Pizzen oder Schokoriegel, ein Strudelhaus, frisch zubereitete Maultaschen mit unterschiedlichen Füllungen oder die exotische Küche Guna Upul Samantes, der mit singahlesischem Essen begeisterte. Immerhin kostete das alles keinen Eintritt, was bei Street Food Festivals nicht selbstverständlich ist. In diesem Jahr macht die Food Truck Karawane bereits am 18. und 19. März 2017 Halt in Worms. Bleibt zu hoffen, dass das Wetter besser, die Auswahl vielfältiger und die Platzierung strategisch durchdachter ist. Text: Dennis Dirigo

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WO! JAHRESRÜCKBLICK ZUKUNFTSAUSSICHTEN

Was wir uns für 2016 gewünscht haben…

...UND WAS DARAUS WURDE: Dass es bei den lustigen Nibelungen auch wirklich was zum Lachen gibt… Bereits 2009 gab es eine Komödie bei den Nibelungen Festspielen, bei der man ein bisschen mehr hätte lachen können. Wenn Dramaturgen wie John von Düffel lustig sein wollen, kommen halt flache Witze wie die „Etzel-Tabelle“ dabei raus. 2016 wird sich Autor Albert Ostermaier an einem Filmdreh über die Nibelungen in der Jetztzeit versuchen und dabei hoffentlich ein paar Lacher mehr produzieren…

 Etwas kopflastig und eine Spur zu sexistisch war die Vorlage von Ostermaier schon, aber unser „Darling des Jahres“, Regisseur Nuran David Carlis, hat das Beste draus gemacht. Ein unterhaltsames Stück, das Tempo hatte und über weite Strecken zu unterhalten wusste. Und lachen konnte man auch zwischendrin.

Dass es beim „Jazz & Joy“ nicht regnet, dann klappt’s auch wieder mit den Besucherzahlen… Ist das Wetter gut, kommen zwischen 20.000 und 25.000 Besucher. Ist Regen vorhergesagt, bleiben knapp 6.–8.000 Leute zuhause. So war bisher bei miesem Wetter bei Jazz & Joy. 2016 findet das Festival im August statt. Ein gutes Omen? Wir werden sein. Was Wünsche für das Sonderkonzert angeht, sind wir bescheiden: Alle außer Helene Fischer…

 Es hat zwar am Samstag heftiger und an den anderen Tagen vereinzelt geregnet. Trotzdem kamen 21.000 Besucher, wobei man erwähnen sollte, dass alleine knapp 5.000 bei dem Sonderkonzert gezählt wurden. Unser bescheidener Wunsch „alle außer Helene“ wurde erhört. Dafür sorgten The Boss Hoss für einen proppenvollen Marktplatz.

Dass „das Wormser“ öfters für Konzerte gebucht wird als 2015… Okay, „The Sweet“ waren 2015 ne Riesennummer im Mozartsaal. Da war die Hütte voll. Bei der Wormser Rocknacht auch. Und sonst? Auch 2015 herrschte gähnende Leere in der Vorzeigestube der Stadt. Für das neue Jahr ist bisher gerade mal ein kümmerliches Konzert (Dieter Thomas Kuhn) geplant. Wir wünschen uns deshalb für 2016 mehr Auslastung für unseren Mozartsaal. Sonst sind die 50 Millionen Euro Baukosten ja ziemlich für die Katz gewesen…

 Wie man den „Konzerten des Jahres“ (S.16-19) entnehmen kann, hat sich 2016 tatsächlich was getan. Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen, aber es wird. Für 2017 stehen bisher Corvus Corax, Völkerball (Rammstein-Covers), Canned Heat, das Pop-Electro-Projekt Schiller und natürlich die Wormser Rocknacht auf dem Programm.

Dass das „Haus am Dom“ doch nicht gebaut wird… Bei Ausgrabungen am geplanten Ort des neuen  Leider blieb dieser Wunsch unerfüllt. Das Gemeindehauses wird doch noch eine unterirdi- „Haus am Dom“ wächst und wächst und wächst…. sche Woogbrücke oder eine Erdölmine gefunden. Oder es regnet ganz viel Vernunft auf die Erde….

Dass die Menschen versuchen, friedlich miteinander zu leben…. Wenigstens einen Versuch wäre es wert…

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 Auch 2016 ist der Versuch gescheitert, Terror und Kriege haben eher zugenommen. Vielleicht klappt es 2017. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.


WO! JAHRESRÜCKBLICK ZUKUNFTSAUSSICHTEN

2017 WIRD GRANDIOS, WEIL...

… die Sportfreunde Stiller beim Sonderkonzert von „Jazz & Joy“ am 16. Juni 2017 für beste Stimmung auf dem Marktplatz sorgen werden. … es bei „Jazz & Joy 2017“ einen Wormser Bandmittag geben wird. … es auf dem Weihnachtsmarkt wieder eine Schlittschuhbahn gibt und dieser anschließend zu einem der schönsten auf der ganzen Welt gekürt wird. … an jedem Wochenende, an dem die Marktwinzer wieder ausschenken, strahlender Sonnenschein herrschen wird. … Worms weitere Rating Preise abstaubt und das Backfischfest zu einem der fünf schönsten Volksfeste in Deutschland gekürt wird.

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… die Wormatia am 25. Mai 2017 im Finale des Südwestpokals steht (live in der ARD!!) und bei einem Sieg in der Saison 2017/2018 in der 1. Runde des DFB-Pokals einen Erst- oder Zweitligisten zugelost bekommt.

… die Bauherren des Haus am Dom das Spitzdach entfernen, nachdem sie erkannt haben, dass dies doch nicht so schön ist, wie sie zunächst dachten. … die AfD bei der Bundestagswahl in Worms nur die Stimmen ihrer eigenen Mitglieder bekommt. …für die DomTerrassen/Eichbaum Stammhaus ein Nachmieter gefunden wurde. Mauritius wird mit Cocktails, Pizza und Salaten ein wenig Beach-Flair nach Worms bringen. …weil die knapp 3.500 Studenten der Hochschule Worms erkennen, dass man in Worms mehr als „nur“ studieren kann…. … Worms in Rheinland Pfalz die touristisch meistbesuchte Stadt wird. … in Worms urplötzlich der Nibelungenschatz gefunden wird und wir plötzlich schuldenfrei sind.

DER FITTE START INS NEUE JAHR – BEI HIGH5 IN WORMS Monat über finden jeden Tag geführte Kleingruppentrainings statt – völlig kostenlos und für jeden. Damit steht einem fitten Start ins neue Jahr nichts mehr im Weg. Das Training in der Gruppe treibt an und macht Spaß. Alle Übungen werden erklärt und vorgemacht, so dass auch Wiedereinsteiger und Trainingsanfänger jederzeit willkommen sind. Trainierende erhalten so unter Anleitung eine Einführung in die Vielfalt des funktionellen Trainings. Die Workouts sind so gestaltet, dass an jedem der drei Trainingstage ein anderer Teil des Körpers trainiert wird. Ein Trainingstag konzentriert sich eher auf die Körpermitte, einer mehr auf den Oberkörper und einer mehr auf den Unterkörper. Dabei sind die Einheiten so konzipiert, dass sie sowohl für Frauen als auch für Männer geeignet sind und gleichzeitig Anregungen liefern, das eigene Training außerhalb der Gruppentrainings abwechslungsreicher zu gestalten.

TRAINING WIE IN DEN USA

Alle Jahre wieder… kommt im Januar der Wunsch, das neue Jahr gesünder und sportlicher anzugehen, als das vergangene. Die gute Nachricht: Dieses Jahr gibt es wirklich keine Ausreden mehr, denn das neue High5 Gym in der Schönauer Str. 4a bietet im Januar ein unschlagbares Angebot: Den ganzen

Die individuelle Gestaltung der Gyms, die an die Sportanlagen amerikanischer Colleges erinnert, sorgt mit seinem sportlichen Umfeld für lang anhaltende Trainingsmotivation und trägt so zum nachhaltigen Erreichen der persönlichen Trainingsziele bei. Das Herzstück der High5 Studios ist der Functional Training Bereich. Er ist inspiriert von den Athletik-Centern des amerikanischen Profisports. Hier werden mit dem eigenen Körpergewicht oder an Geräten natürliche Bewegungsabläufe trainiert, die mehrere Muskeln gleichzeitig beanspruchen. Das schult neben der Kraft auch die Schnelligkeit und die Koordination. WO! 01 | 17

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WO! KOLUMNE DIE SEITE FÜR NACHDENKER

Die Kolumne von Heinz Dierdorf

Foto: Andreas Stumpf

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Glauben - leichter als Denken Wer glaubt, braucht nicht zu denken. Das war schon immer so in unserem Kulturkreis. Jetzt benutzt auch die Politik diese Art von Glauben für ihre Ziele. Dass Politiker vor den Wahlen gern Dinge versprechen, die sie nach den Wahlen doch nicht umsetzen, kennt man. Mit den neuen Rechtspopulisten kommt jedoch eine neue Glaubensgemeinschaft auf. Denn sie trauen sich, die „Wahrheit“ zu sagen: Die Anderen, die sind an allem schuld, dass es mir so schlecht geht. Nur ich selbst natürlich nicht. Das zu glauben ist so viel bequemer, als darüber nachzudenken, was bei mir selbst schiefläuft. Das erfordert vor allem den Einsatz des Organs, das beim Glauben stört.- Man muss das Gehirn nützen. Doch hier liegt die Gefahr, dass man durchs Denken zu (neuen) Erkenntnissen gelangt. Das aber ist nicht und nie gewünscht. Schon Gott verjagte Adam und Eva aus dem Paradies, weil sie vom Baum der Erkenntnis genascht hatten. So, jedenfalls, ist es im „Buch der Bücher“ nachzulesen. Curt Götz (Autor und Schauspieler) sagte einmal: „Das Denken ist zwar allen Menschen erlaubt, aber vielen bleibt es erAdolf Hitler erklärte 1930 ausdrücklich, spart.“- „Wenige Menschen denken, und doch dass seine Partei „auf dem Boden der Legali- wollen alle entscheiden“, meinte schon Friedtät“ stehe und er nur verfassungsmäßig an rich der Große. Denken war schon immer die Macht gelangen wollte. 1934 hatte er für viele eine Last. Dafür hatten viele ihdann den „Führerstaat“ geschaffen und jeg- ren(?) Glauben, den sie lautstark äußerten. liches Denken wurde gefährlich. Das Glauben aber war weiterhin erlaubt. Die „Gläubi- Nunmehr empfehle ich Ihnen und mangen“ glaubten an „Großdeutschland“ bis zum chen anderen: „Dann denkt mal schön! Ihr erstrebten Endsieg. Heute ist, nach so lan- werdet staunen, wie viel neue und nützliche Erger Zeit, leicht zu sagen, „hätten die Leute kenntnisse ihr damit bekommt.“- Doris Lesdamals nicht geglaubt, sondern gedacht!“ Es sing, (britische Autorin mit Nobelpreis von sieht so aus, dass sowas auch ein zweites 2007) rät: „Denke falsch, wenn du magst, doch Mal passieren könnte. denke, um Gottes Willen, für dich selber!“ Wahlkämpfe werden zu widerlichen Schlammschlachten. Über die sozialen Netzwerke werden Lügen verbreitet, doch die „Gläubigen“ glauben an die „Hohen Priester“ der Rechtspopulisten. Gut recherchierte Reportagen und Berichte der seriösen Presse, passen nicht ins Glaubensbekenntnis. Und so folgen die „Jünger“ ihren Populisten und merken nicht, wofür sie „verheizt“ werden. Aus der Geschichte zu lernen, erfordert eben auch das Denken.

Doch, wie steht es heute mit dem Denken?

Denken ist zwar Arbeit fürs Gehirn, doch

wurde festgestellt, dass der Energieverbrauch durch Denken kaum erhöht wird. Das Gehirn verbraucht lediglich 40 Watt. Und das, egal, ob man denkt oder nur faul auf dem Sofa liegt. Denken und Nachdenken fördert unser Gehirn und sorgt dafür, dass es „fit“ bleibt. Das Gehirn wird nicht nur dafür benötigt, einen Durchzug im Kopf zu verhindern. Resümee: Denken ist viel leichter, als vielleicht manche denken. Zum Schluss noch ein Spruch von Wilhelm Busch (1832 – 1908):

Wer in Glaubenssachen den Verstand befragt, kriegt unchristliche Antworten! Für das neue Jahr wünsche ich allen Leser/ innen das Beste, verbunden mit dem Rat: Diesmal ohne alle guten Vorsätze, die doch nicht gehalten werden. Dafür aber den Tipp: tun Sie gleich eine gute Tat!

Ihr Heinz Dierdorf

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WO! HUMANISMUS

Jubelfeiern für einen Rassisten

Infos finden Sie auf der Website: www.hvd-rlp.de

Aus dem humanistischen Gesprächskreis (HGK) Worms

Seit 2008 feiert die EKD zuerst verhalten, mittlerweile mit zunehmender Intensität, bis zum Oktober 2017 den größten und einflussreichsten Rassisten deutscher Sprache vor den Nationalsozialisten. Man feiert ihn als mutigen Mann, als prinzipienfest und als Motor der Reformation. Unhinterfragt. Aber ist das alles gerechtfertigt? Es muss erlaubt sein, Zweifel anzumelden. Die Rede ist von Martin Luther.

Fest steht, er hat ein damals knapp 1400 Jahre altes religiöses Konvolut zusammen mit einer Gruppe Gleichgesinnter aus griechischen und hebräischen Quellen, die zum größten Teil Abschriften verlorengegangener Originale waren, ins Deutsche übersetzt. Ob es sich bei diesem Konvolut um göttliche Inspirationen oder um von Menschen erfundene Geschichten handelt, ist Ansichtssache und für die Beurteilung der Tatsachen ohne jede Bedeutung. Es sollte allerdings angemerkt werden, dass es sich bei dieser Übersetzung weder um die erste ihrer Art, noch um eine Übersetzung im wörtlichen Sinne handelte, sondern vielmehr um eine Übertragung, die vor allem das wiedergibt, was die Übersetzer für den Sinn und Geist dieser Werke hielten und die durch den neuen Buchdruck in vielen tausend Kopien unter die Leute gebracht werden konnte. Und er hat seinem Bischof 95 Thesen zum Ablass­h andel überreichen lassen und nicht etwa an eine Kirchentür genagelt.

VIEL WICHTIGER IST DIE FRAGE, WER DIESER MARTIN LUTHER DENN EIGENTLICH WAR? War er mutig? Nein, das war er gegen alle Behauptungen nicht. Er hatte Angst vor Gewittern und hat als 22-jähriger in einem solchen ein Gelübde abgelegt, er werde Mönch, wenn ihm die Hl. Anna, die für solche Situationen offensichtlich zuständig war, helfe, dieses Gewitter zu überleben. Er hat dieses Gelübde gehalten, obwohl schon damals die katholische Kirche Gelübde in solchen Stress­ s ituationen als nicht bindend ansah. Außerdem glaubte er an Teufel, Dämonen und die Hölle, vor denen er sich über alle Maßen fürchtete, aber auch an Engel und andere unsichtbare Geister. Als seine größte Heldentat wird sein angeblich mutiges Auftreten vor Kaiser Karl V auf dem Wormser Reichstag angesehen. Abgesehen davon, dass der Satz: „ Hier stehe ich, ich kann nicht anders“, so oder so ähnlich nie gefallen ist, war Luther kein Dummkopf. Er wusste, dass er den Morgen nach dem Reichstag auf sich alleine gestellt nicht erleben würde und ließ sich auf dieses Abenteuer nur ein, weil er sich der Unterstützung des

mächtigen Kurfürsten von Sachsen sicher war. Dass dieser ihn „überfal­l en“ und entführen lassen würde, war eine abgekartete Sache. Und hier kommen wir zum eigentlichen Kern des Erfolgs der Luther‘schen Reformation: Reformatoren gab es viele, aber Luther war der einzige, der sich bereitwillig vor den Karren des Adels spannen ließ, dessen Lehre hervorragend zum Herrschaftsanspruch der Fürsten passte. Und die Fürsten ihrerseits brauchten ihn gegen die Herrschaftsansprüche des Papstes und er verband sich mit ihnen in einer derartigen Kumpanei, dass er 1539 in einem Beichtrat sogar den Bigamie­w unsch des mächtigen hessischen Landgrafen Georg billigte und seinen Freund und Mitstreiter Philipp Melanchthon überredete, dessen illegale Zweitehe zu stiften und ihn neben Christine von Sachsen auch noch mit Margarethe von der Saale zu verheiraten. Prinzipientreue sieht anders aus. Dass es mit der nicht weit her war, beweist auch sein Verhalten im Bauernkrieg. Zeigte er anfangs durchaus noch Sympathien mit den Anliegen der Bauern, so genügte ein kleiner Wink des Kurfürs­ten, eine Hetzschrift zu verfassen, die tausende von ihnen das Leben kostete. Luther selbst prahlte mit seiner Ruhmestat und schob die Verantwortung auf seinen Gott. Was ihn aber vor allem für jegliche Vorbildfunktion untauglich macht, ist sein offen zur Schau getragener und nie verheimlichter Rassismus. Luther kannte fast keine Juden, in seiner heimatlichen Umgebung gab es schon seit über 100 Jahren so gut wie keine mehr. Sein Kontakt mit Juden bestand im Umgang mit jüdischen Konver­titen und einem unbefriedigend verlaufenen Gespräch mit drei jüdischen Rabbinern. Das hielt ihn nicht davon ab, in acht unsäglichen Hetzschriften ein vernichtendes Urteil über alle Juden zu sprechen und seiner Obrigkeit Ratschläge für den Umgang mit den Juden und deren Ver­t reibung zu geben, die 400 Jahre später von den Nationalsozialisten als Blaupause genutzt und vervollständigt werden konnten, so dass man mit dem Philosophen Karl Jaspers

durchaus sagen kann: „Was Hitler getan, hat Luther geraten, mit Ausnahme der direkten Tötung durch Gaskammern“. Diese unerträglichen Hetztiraden offenbaren Charaktereigenschaften, die ihn als Vorbild disquali­f izieren, die in seinen Hassreden über Papstanhänger, Muslime, Behinderte und andere Menschen ebenso zutage traten und die auch seine reformatorischen Mitbrüder Zwingli, Oekolampad, Calvin und Bullinger nicht verschonten. Vom „zweitgrößten Deutschen“ nach Konrad Adenauer (ZDF 2003) kann keine Rede sein. Karl-Heinz Büchner, Für den Humanistischen Verband Deutschland (HVD), Landesverband RLP, Gruppe Worms Terminhinweis: Wer sich für humanistische Themen interessiert, ist an jedem letzten Sonntag des Monats zu unserem Humanisten-Frühstück ab 9:30 in Worms, Speyerer Str. 87 herzlich eingeladen. Ohne Agenda oder festen Rahmen lebt das Treffen von dem, was jeder an Themen, Neugierde und Erwartungen mitbringt. Klicken Sie auch unsere Homepage an: www.hvd-rlp.de Wir treffen uns wieder am Sonntag, dem 29.01.2017, um 9:30 Uhr. WO! 01 | 17

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WO! GASTRO

Ein Pub ist mehr als nur eine Kneipe

Zwei Jahre Carrolls Irish Pub in Worms

Es ist das zentrale Anliegen eines Pubs, dass der Besucher sich nicht einfach nur wohl fühlt, sondern seinen Besuch als einen bei Freunden erlebt. Schon immer waren Irish Pubs Orte des Miteinanders, auch in Worms ist das nicht anders.

Seit zwei Jahren betreibt die Familie Carrolls den gleichnamigen Pub in der Rheinstraße. Ganz im Sinne des Miteinanders weiß man dort, dass es nicht selbstverständlich ist, Gäste zwischen 18 und 80 begrüßen zu dürfen. Natürlich umfasst das Angebot nicht nur die übliche Speise- und Getränkekarte, auf der allein schon jede Menge Leckeres zu finden ist.

Ständig wird das Stammangebot um wechselnde Angebote ergänzt. Wechselhaft ist auch das Unterhaltungsprogramm des Pubs. Ein Klassiker, zu dem man nicht mehr viel sagen muss, ist natürlich das Pub Quiz, das einmal im Monat mittwochs stattfindet. Fast schon verpflichtend sind Whiskeytastings und natürlich der obligatorische Karaoke Abend, bei dem jeder Gast für ein paar Minuten zum Star werden kann. Groß geschrieben wird auch Livemusik. Egal ob Coverband, Irish Folk oder Singer Songwriter - Carrolls Pub bietet allen Musikern eine Bühne. Ein Megaevent, das man sich jetzt schon vormerken sollte, ist der St. Patricks Day am 17. März 2017. Während freitags die bekannte Band The Offbeat Service den Pub zum Kochen bringt, wird am Samstag eine Überraschungsband mächtig einheizen. Wie es sich für ein ordentliches Pub gehört, zählen auch regelmäßige Sportübertragungen mit Topspielen aus

England, Spanien und den USA zum festen Angebot. Unbedingt vormerken sollte man sich den 4. Februar 2017, denn da findet eine Superbowl Party mit amerikanischen Bieren und Barbecue statt. Überhaupt ist der Sport eine Herzensangelegenheit für das Pub Team. So hat man den Rugby Club Worms, die Sportjugend Rheinland-Pfalz sowie die Cannibals Worms (Baseball) mittels Sponsoring unterstützt. Auch beteiligte man sich am neuen Platz für die TG Worms Hockey. Auch im dritten Jahr freut sich das Pub Team, weiterhin ein Stück Irland nach Worms bringen zu dürfen. Carroll’s Irish Pub Rheinstraße 54 67547 Worms Tel: 06241 – 970 99 07 www.carrolls-pub-worms.de

Neues aus dem Hause Eichbaum: Zapfen - des Wirtes Königsdisziplin

Ein gepflegtes Bier mit perfekter Schaumkrone: Genau das schwebt dem Biertrinker vor, wenn er ein Eichbaum bestellt. Damit die Vorfreude auch erfüllt wird, ruft Eichbaum die Fassbier-Qualitätsoffensive ins Leben, mit dem Ziel, die Qualität des gezapften Gerstensaftes in der Gastronomie zu verbessern. besonders wichtig.“, berichten Maryana und Richard Becker, Inhaber des Brauhauses „Zwölf Apostel“ in Worms. Na, dann steht ja einem frisch gezapften Eichbaum nichts mehr im Wege – Prost!

NACHMIETER FÜR DOMTERRASSEN GEFUNDEN

„Für uns ist es grundlegend, im ständigen Dialog mit unseren Partnern zu stehen und ihre Kompetenz in Sachen Bier zu stärken. Das hat natürlich positive Effekte auf das Image der Gaststätte und die Zufriedenheit ihrer Gäste“, erklärt Jochen Schneider, Verkaufsdirektor Gastronomie bei Eichbaum und Mitinitiator der Qualitätsoffensive. Zuerst erhalten die Gastronomen eine Basisschulung in der Brauerei rund um die Themen Bierkunde, Bierpflege sowie Schank- und Zapfanlagentechnik. Im 2. Schritt integrieren die Gastronomen die Schulungsinhalte in ihren Tagesablauf. Daraufhin folgt eine Zertifizierung der Gastronomie durch die Eichbaum-ExperWO! 01 | 17

ten vor Ort hinsichtlich Zapf- und Reinigungstechniken sowie Bierlagerung und Hygienevorgaben. Wer an der Eichbaum Fassbier-Qualitätsoffensive teilgenommen hat, erhält zum Abschluss noch das „Fassbier-Qualitätssiegel“ und kann dies am Eingang präsentieren. Und was halten die Gastronomen von der Initiative? „Auch wenn wir erfahrene Gastro-Profis sind, können wir durch die Schulung und Zertifizierung durch Eichbaum unsere Abläufe optimieren und unser Wissen zum Thema Bier erweitern, immer mit dem Ziel, unseren Kunden einen Mehrwert in Sachen Biergenuss zu bieten. Das ist für uns als Betreiber eines Brauhauses

Zum Jahresende gibt es gute Nachrichten aus dem Hause Eichbaum. Als Pächter der DomTerrassen, die zuletzt unter Eichbaum Stammhaus firmierten, ist es der Brauerei um Verkaufsdirektor Schneider gelungen, einen Nachmieter zu finden, der die Immobilie langfristig anmieten wird. Ab März 2017 wird das in Stuttgart gegründete Franchise-Unternehmen „Mauritius“ dem Objekt – direkt gegenüber vom Wormser Kaiserdom neues Leben einhauchen. Mit seinem neuen Gastro-Konzept hat Mauritius bereits 18 Ableger in Süddeutschland gefunden und sieht auch in Worms großes Potential für ein Zielpublikum zwischen 18 und 35 Jahren. Das hochwertige Casual Dining umfasst neben 100 leckeren Cocktails auch knackige Salate, Schnitzel und Neukreationen. Das Ganze wird in einem stilvollen, aber lässigen Beach-Flair-Ambiente präsentiert. Man darf also gespannt sein.


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Eröffnung mit Punsch und Waffeln Lebenshilfe Worms eröffnet neuen Hofladen

Anfang Dezember war es so weit: Die Lebenshilfe Worms hat ihren neuen Hofladen auf dem Gelände der Gärtnerei in der Pipinstraße (Hochheim, am Hauptfriedhof) im Rahmen eines Adventsmarktes eröffnet.

„Nach vielen Wochen des Umbaus sind wir stolz, unseren Hofladen allen interessierten Kunden präsentieren zu können“ freut sich Stefan Habanetz, Produktionsleiter der Werkstatt für angepasste Arbeit. „Der neue Hofladen soll das Schaufenster der Lebenshilfe sein. Wir verkaufen hier überwiegend Eigenprodukte, die in unseren Werkstätten von Menschen mit Behinderung produziert werden, so z. B. Feinkostprodukte aus unserer Werkstatt für Genuss, Dekorationsartikel aus unserer Schreinerei, handgefertigte Blumenarrangements aus unserer Blumenwerkstatt u.v.m.“ Neben den hauseigenen Produkten der Lebenshilfe Worms werden im neuen Verkaufsraum zusätzlich Produkte anderer Werkstätten aus ganz Deutschland zum Kauf angeboten. „Es ist wichtig, dass man sich als Kollegen gegenseitig unterstützt. Aktuell verkaufen wir bereits Wein und hochwertige Ledertaschen, die wir von anderen Einrichtungen beziehen“

erklärte Stefan Habanetz. Ergänzt wird das Warenangebot rund um Eigenprodukte und Dekoartikel durch frisches Gemüse, Obst und Eier von ausgesuchten, regionalen Erzeugern. „Wir sind gespannt, wie unser Warenangebot in den kommenden Wochen angenommen wird. Unser Team wird sehr gerne auf Kundenwünsche eingehen, um das Angebot Stück für Stück zu verbessern.“ Zur Freude des Hofladen-Teams strömten zahlreiche Besucher zur Eröffnung. War der erste Einkauf im neuen Hofladen getätigt, luden die Sitzgelegenheiten im weihnachtlich dekorierten Innenhof zum Verweilen ein. Für das leibliche Wohl der Kunden wurde ebenfalls gesorgt – so ließ man sich die frisch gebackenen Waffeln, Glühwein und Punsch schmecken. ÖFFNUNGSZEITEN: Montag: Ruhetag Dienstag – Freitag: 10-18 Uhr Samstag: 10-14 Uhr

Aktuelle Informationen findet man auf der Homepage www.hofladen-worms.de oder auf der eigenen Facebook-Seite. Die Lebenshilfe Worms setzt sich nunmehr seit mehr als fünf Jahrzehnten für das Recht auf Selbstbestimmung und Teilhabe von Menschen mit geistiger Behinderung und psychischer Erkrankung am gesellschaftlichen und kulturellen Leben im Kreis Alzey-Worms ein. Die vielfältigen Angebote zielen auf eine allumfassende Begleitung von Menschen mit Beeinträchtigung und deren Angehörigen auf dem gesamten Lebensweg. So zählt auch die Schaffung von Angeboten zur Teilhabe am Arbeitsleben zu den wesentlichen Aufgaben der Lebenshilfe Worms. Derzeit sind in den Werkstätten ca. 380 Menschen mit Behinderung oder psychischer Erkrankung beschäftigt. Auch im neuen Hofladen werden bereits jetzt Werkstattbeschäftigte in der täglichen Arbeit eingebunden.

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WO! TERMINE THEATER/COMEDY 2017

EINMAL DEUTSCHLAND FÜR ALLE

VIAGRA FÜRS ZWERCHFELL

PERFEKTION, LEIDENSCHAFT UND PURE ENERGIE

Jürgen von der Lippe am 14. März 2017 im Wormser Theater

VW hat fleißig Abgaswerte manipuliert, der ADAC hat Pannenstatistiken gefälscht und Franz Beckenbauer hat das Sommermärchen eingekauft und leider dabei den Quittungsblock vergessen. Trotzdem machen sich derzeit viele Flüchtlinge auf den Weg nach Deutschland. Schaffen wir das? Klar! Integration: eine deutsche Kernkompetenz. Wir haben integriert, was eigentlich nicht zusammen passt: Til Schweiger in die Schauspielerei, Joachim Gauck in die Politik und sogar die Schwaben in den Prenzlauer Berg.

Dass der Beruf die Sprache schreiend bunt einfärbt, erfahren wir daran, dass selbst Heidi Klums Plusquamperfekt Teil der verbalen Verführungskunst des gelernten Germanisten wird. Bei Miniaturen von sprachakro- Foto: CR ASA EVENT GMBH batischer Wucht, wenn zum Beispiel „Night of the Dance“ am 21. März der Box-Meistertrainer Uli Wegener 2017 im Wormser Theater seinen Schützling live durch die Hoch- „Night of the Dance“ verbindet klassizeitsnacht coacht oder der Reisende sche Choreografien mit völlig neuen auf die Durchsage des Flugkapitäns und einzigartigen Bewegungen. Die hörspielpreisverdächtig antwortet, unverwechselbaren Stepptanz-Elewird die Qualitäts-Comedy von der mente, welche sich durch „RiverdanLippes zum Zwerchfell-Bungee fürs ce“ quasi über Nacht zum weltweiten Publikumsmagneten entwickelten, Publikum. ziehen sich dabei wie ein roter Faden durch das 100-minütige Programm. WANN Di, 14.3.17 | 20 Uhr WO Das Wormser Von sanften Bewegungen auf ZehenTheater, Rathenaustraße 11, Worms WIEVIEL spitzen bis hin zum kraftvollen von 27,50 bis 42,35 € Normalpreis (VVK) Stepptanz mit seinen einzigartigen Schrittfolgen spiegelt die Show die komplette Bandbreite der Tanzgeschichte wieder.

WANN Fr, 10.3.17 | 20 Uhr WO Das Wormser

WANN Di, 21.3.17 | 20 Uhr WO Das Wormser

Foto: Jörg Metzner

„Kabarett Distel“ am 10. März 2017 im Wormser Mozartsaal

„SCHLEICHFERNSEHEN“ – LIVE IN WORMS!

Foto: Andre Kowalski

BIG BROTHER IS WATCHING YOU

von 35,90 bis 59,90 € Normalpreis (VVK)

DAS GROSSE MUSICAL ZUM LUTHERJAHR

„1984“ - Schauspiel nach George Orwell am 06. April 2017 im Wormser Theater

Foto: Martina Bogdahn

Helmut Schleich am 25. März 2016 im Wormser Mozartsaal

Er ist eine der markantesten Größen in der deutschsprachigen Kabarett-Landschaft. Dem Fernseh- und Radiopublikum ist er nicht nur als genialer Strauß-Parodist ans Herz gewachsen, sondern vor allem als Gastgeber seiner eigenen Polit-Kabarettsendung „SchleichFernsehen“. Ob auf der Bühne, im Hörfunk oder TV: Helmut Schleich nimmt seine Zuschauer mit auf abenteuerliche Reisen in die Tiefen der deutschen Befindlichkeit und führt ihnen ganz nebenbei die ergötzlichen Absurditäten des Alltags vor Augen.

Nicht erst seit Edward Snowden sind George Orwell und sein moderner Klassiker „1984“ in aller Munde. „Big Brother is watching you“ ist schon lange zum geflügelten Wort avanciert. In nahezu allen Diskursen rund um die NSA-Affäre, Vorratsdatenspeicherung und die wachsende Macht sozialer Netzwerke und die damit verbundene freiwillige oder unfreiwillige Aufgabe der Privatsphäre ist „1984“ präsent. Somit ist Orwells düstere Zukunftsversion fast 70 Jahre nach Erscheinen des Romans bedrohlich aktuell. WANN Do, 6.4.17 | 18 Uhr WO Das Wormser Theater, Rathenaustraße 11, Worms WIEVIEL 16.Euro Normalpreis, 8.- € für Schüler, Studenten, 12,80 € für Schwerbehinderte ab 70% (VVK)

Foto: Presse

„Luther - Rebell Gottes“ am 07. April 2017 im Wormser Theater

Mai 1521 – Auf dem Rückweg vom Wormser Reichstag wird Martin Luther gefangen genommen. In einem Spiel auf Leben und Tod muss der große Reformator, geniale Künstler und beißende Spötter Martin Luther den erzürnten Landesfürsten von Hessen überzeugen, dass er mit seinen Lehren zwar in seiner Wittenberger Universität eine Lunte zündete, die das Gefüge der Kirche explodieren ließ, er aber trotzdem nur eines im Sinn hatte: Den Menschen Gottes Gnade näher zu bringen.

WANN Sa, 25.3.17 | 20 Uhr WO Das Wormser (Mo-

WANN Fr, 7.4.17 | 20 Uhr WO Das Wormser Theater, Rathenaustraße 11, Worms WIEVIEL von 21.- bis 30.-

24.- €Normalpreis / 19,20 € für Schwerbehinderte

WO! 01 | 17

Wir sind süchtig nach Öl. Wehe, wenn unsere Piloten nicht fliegen! Angefixt von den Einspritzern unserer Autodealer besorgen wir uns den täglichen Stoff. Wir schummeln uns den Verbrauch zurecht. Öl. Wir können nicht ohne. Es ist ein dickes Geschäft. Unser Kampf gegen den Terror ist befeuert vom Terror unserer Sucht. Das aggressive Treiben ist Beschaffungskriminalität. Der Wahnsinn ist mitten unter uns! Das kann man nicht erfinden. Das muss man sehen. Rating akut – erst die Dosis macht das Gift! WANN Fr, 24.3.17 | 20 Uhr WO Lincoln Theater – Am Obermarkt 10 – 67547 Worms WIEVIEL 18.- € (VVK)

Foto: Presse

KOMÖDIE MIT ULRIKE FOLKERTS „Chuzpe“ am 22. April 2017 im Wormser Theater

zartsaal), Rathenaustraße 11, Worms WIEVIEL ab 70% / 12.- € für Schüler und Studenten (VVK)

Arnulf Rating am 24. März 2017 im Lincoln Theater Worms

Theater, Rathenaustraße 11, Worms WIEVIEL

(Mozartsaal), Rathenaustraße 11, Worms WIEVIEL 22.- € Normalpreis (VVK)

RATING AKUT

Ruths Vater Edek, der vor wenigen Wochen von Melbourne zu ihr nach New York gezogen ist, ist weit davon entfernt, einen ruhigen Lebensabend zu verbringen. Der muntere 87-Jährige macht sich in Ruths Korrespondenzbüro nützlich und beginnt dann ein Verhältnis mit der Polin Zofia (69). Als er zusammen mit Zofia und deren Freundin Valentina auch noch ein auf polnische Fleischbällchen spezialisiertes Restaurant an der Lower Eastside eröffnen will, bangt Ruth gleichermaßen ums Erbe und um ihre Nerven.

WANN Sa, 22.4.17 | 20 Uhr WO Das Wormser Theater, Rathenaustraße 11, Worms WIEVIEL von 17.- bis 26.- € Normalpreis, 8,50 € 13.- Euro für Schüler, Studenten, 13,60 bis 20,80 € für Schwerbehinderte ab 70% (VVK)

€ Normalpreis, 10,50 bis 15.- € für Schüler, Studenten, Foto: Martin Bütner

16,80 bis 24.- € für Schwerbehinderte ab 70% (VVK)

Foto: Bo Lahola


WO! THEATER/COMEDY 2017

PLANET DEUTSCHLAND

NACH DEM BESTSELLER VON TIMUR VERNES

ICH HAB´S DOCH NUR GUT GEMEINT...

„Er ist wieder da“ am 07. Mai 2017 im Wormser Theater

Foto: Nadine Dilly

Kaya Yanar am 05. Mai 2017 im Wormser Theater

Der Weltenbummler hat viele Länder bereist und musste schon so einige Kulturschocks verdauen, aber „Planet Deutschland“ fasziniert ihn noch am meisten. Kaya erzählt von seinen Erfahrungen: Warum er Hausverbot in einem Hotel bekommen hat, beim Kölner Rosenmontagszug nicht mehr mitmachen darf, aus dem Yoga Unterricht geworfen wurde und einem Schmetterling ein Lied gewidmet hat. Es wird schnell, witzig und spontan mit dem besten Kaya Yanar aller Zeiten. Kommst Du, Guckst Du, Lachst Du!

Berlin, 21. Jahrhundert: ein Mann mit unverkennbarem Oberlippenbart – Adolf Hitler is back in town. Ohne Krieg, ohne Partei, ohne Eva. Im tiefsten Frieden, unter Tausenden von Ausländern und Angela Merkel. Über 60 Jahre nach seinem vermeintlichen Ende strandet der GröFaZ in der Gegenwart, stiftet größte Verwirrung und versteht selbst nicht, warum. Blitzschnell analysiert er den Zustand der maroden Gesellschaft und erkennt, was zu tun ist. Er geht zum Fernsehen. Denn mit Propaganda kennt er sich aus.

WANN Fr, 7.5.17 | 18 Uhr WO Das Wormser Theater, Rathenaustraße 11, Worms WIEVIEL von 15.- bis 24.€ Normalpreis, 7,50 bis 12.- € für Schüler, Studenten, 12.- bis 19,20 € für Schwerbehinderte ab 70% (VVK)

FÜR GELD TUN WIR ALLES Mirja Boes & Die Honkey Donkeys am 17. Mai 2017 im Wormser Mozartsaal

Foto: Nadine Dilly

Rüdiger Hoffmann am 12. Mai 2017 im Wormser Theater

Sein ostwestfälisches Temperament ist legendär und jede Pointe weiß er mit der nötigen emotionalen Selbstbeherrschung zu entzünden. Zu seinem 30-jährigen Bühnenjubiläum widmet sich Rüdiger Hoffmann in seinem neuen Programm noch intensiver seinen Mitmenschen und dies, wie nicht anders zu erwarten, mit herrlich absurden Alltagsdramen und verblüffenden Experimenten, fein abgeschmeckt mit einer Prise Musik.

Mirja hat für Geld eigenhändig Burger jongliert und gegen Bezahlung mit geschlossenen Augen Eisbällchen gebraten, aber vielleicht war es auch andersrum! Sie war Eventmanagerinberaterin auf einer Hausfrauenparty und hat als Pommesgabelstaplerfahrerin eine neue persönliche Bestzeit aufgestellt: Fristlose Kündigung nach nur drei Tagen! Mit dabei: die Honkey Donkeys! Denn die Jungs von der Band machen alles, was das Publikum von ihnen verlangt. Außerdem müssen sie noch ihre Schulden abbezahlen! weitere Facette hinzufügen. WANN Fr, 19.5.17 | 20 Uhr WO Das Wormser (Mozartsaal), Rathenaustraße 11, Worms WIEVIEL 29.- € Normalpreis (VVK)

08.04.17 Gewürzseminar 13.05.17 Curry Basics II 09.06.17 Curry Basics I 10.06.17 Gewürzseminar

WANN Fr, 12.5.17 | 20 Uhr WO Das Wormser WANN Fr, 5.5.17 | 20 Uhr WO Das Wormser

Theater, Rathenaustraße 11, Worms WIEVIEL

Theater, Rathenaustraße 11, Worms WIEVIEL von 34.- bis 37.- € Normal

28.- € Normalpreis (VVK) / 21,40 € für SchwerFoto: Agentur

behinderte ab 70%

Foto: Nadine Targiel

Für alle Veranstaltungen gilt: VORVERKAUF? Bei allen Ticket-Regional-Verkaufsstellen wie Ticket-Shop Neef, Puderdose Worms, Wormser TicketService u.a.

Ceylon Spice Akademie 04.02.17 Curry Basics I 18.02.17 Gewürzseminar 08.03.17 Seafood Currys 04.04.17 Vegane Currys 08.04.17 Gewürzseminar 13.05.17 Curry Basics II 09.06.17 Curry Basics I 10.06.17 Gewürzseminar Kulinarische Events 19.02.17 High Tea 22.02.17 Curry Night 26.04.17 Curry Night 28.06.17 Curry Night Ceylon Spice On Tour 25.03.17-26.03.17 Stuttgart

Ceylon Spice On Tour 25.03.17-26.03.17 Stuttgart Kulinart Frühling 20.04.-23.04.17 Stuttgart Markt des Guten Geschmacks 06.05.-07.05.17 Zell Oliandi- Das Ölivenölfest 21.05.17 Nierstein Park der Genüsse 10.06.-11.06.17 Bockenheim Sch Landpartie Schloß Janson 23.06.-25.06.17 Ladenburg Gartenlust, Baumschule Huben

WO! 01 | 17

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WO! TERMINE MUSIK 2017

EINER VON 80 MILLIONEN

POP-ROCK AUS BERLIN

50TH ANNIVERSARY TOUR 2017

„Staubkind“ am 02. März 2017 im Wormser (Mozartsaal)

Foto: Max Sahm

„Max Giesinger“ am 15. Februar 2017 im Mannheimer Capitol

2016 kann wohl jetzt schon ohne Übertreibung als das Jahr des Max Giesinger bezeichnet werden. Ganz seinem Albumtitel entsprechend eroberte „Der Junge, der rennt“ die deutsche Musiklandschaft im Sturm und ein Ende scheint nicht in Sicht. Max Giesinger geht auch 2017 auf Tournee und kommt dabei u.a. ins Mannheimer Capitol. 80 Millionen“, die erste Single aus seinem aktuellen Album, bringt es inzwischen auf über 15 Millionen Views bei YouTube und kletterte bis auf Platz 2 der deutschen Single Charts.

„Corvus Corax“ am 09. April

Seit 2004 führt die Band um den 2017 im Wormser (Mozartsaal) Im Juli 2016 melden sich die sieSänger und Gitarristen Louis Manke ben Raben aus Berlin zurück: Mit Pop-Rock in harmonischen Melodi„Ars Mystica“ präsentieren sie eine en zusammen, alles erzählt in ehrliAuswahl aus den vergangenen 27 chen deutschen Texten, und lässt Jahren zum Thema Mythen, Sagen damit ihre stetig wachsende Fange- Foto: Tommy Brown meinde Träume fangen. Nach zwei „Canned Heat“ am 23. März 2017 und Legenden und bieten so auch den passenden Soundtrack für erfolgreichen Alben, unzähligen im Wormser (Mozartsaal) Konzerten und Festivals haben sich Die ultimative Blues-Boogie-Band Fantasy, Online-Game und RollenStaubkind spätestens im Sommer macht auf ihrer Welttournee Halt in spielrunden. Lasst euch mit auf 2012 mit dem von Henning Verlage Worms. Rockmusik, wie sie sich zur eine Reise nehmen durch verproduzierten, dritten Album „Staub- Pionierzeit ab Ende der 1960er etab- schiedene Kulturen, an ferne Orte, kind“ und als Support von Unheilig liert hat, liegt aktuell wieder am Puls in mystische Träume. auf der „Lichter der Stadt“-Tour der Zeit, denn Gutes wird einfach nicht alt, und genau das trifft auch ganz groß Gehör verschafft. auf Canned Heat zu, die 2015 sage WANN So, 9.4.17 | 19 Uhr WO Das Wormser (MoWANN Do, 2.3.17 | 20 Uhr WO Das Wormser (Mound schreibe ein halbes Jahrhundert zartsaal), Rathenaustraße 11, Worms WIEVIEL zartsaal), Rathenaustraße 11, Worms WIEVIEL alt wurden. Anlässlich dieses denk- 29,40 Euro Normalpreis (VVK) 25,40 € Normalpreis (VVK) würdigen Geburtstags gehen die Woodstock-Heroen einmal mehr auf Welttournee, um ihre zahlreichen alten und neu hinzugekommenen Fans zu begeistern.

WANN Mi, 15.2.17 | 20 Uhr WO Capitol – Wald-

WANN Do, 23.3.17 | 20 Uhr WO Das Wormser (Mo-

hofstraße 2 – Mannheim WIEVIEL 23,35 € (Steh-

zartsaal), Rathenaustraße 11, Worms WIEVIEL

platz) , 28,35 € (Sitzplatz)

A TRIBUTE TO RAMMSTEIN

Foto: Hannes Caspar

STÄRKER ALS DIE ZEIT

35.- € Normalpreis (VVK)

KLANGWELTEN LIVE 2017 - ELEKTRONIK PUR

Auf der Bühne wird sich in zwei Stunden eine für Auge und Ohr kaum fassbare Inszenierung abspielen, in der durch ausgefeilte Lichtshow und haargenau platzierte Pyroeffekte brillante visuelle Akzente gesetzt werden. Bricht dann der brachiale Rammstein-Sound unerbittlich hart auf den Konzertbesucher nieder und erklingt die sonore Stimme aus der Kehle des Völkerball-Frontmanns, ist die Illusion perfekt. Völkerball spannt einen musikalischen Bogen durch die komplette Rammstein-Discografie.

Das Dankeschön des deutschen Rock’n’Roll- Paten an seine Millionen Fans und eine Geste an mehr als 800.000 Besucher, die ihm auf Schalke, Foto: Presse ins Berliner Olympiastadion oder ins Hamburger Volksparkstadion gefolgt sind, um seine spektakulären Shows „Schiller“ am 19. Oktober 2017 zu sehen. Die musikalische Wiederge- im Wormser Theater burt des Udo Lindenberg brachte Mo- Nach der umjubelten 2016er Aremente bisher nicht gekannter Stadi- na-Tour startet Schiller im Herbst onshows. Fast drei Stunden Power pur. 2017 seine neue rekordverdächtige Schneller. Höher. Weiter. Jetzt kehrt Konzertreise durch 48 Städte. Elektronik-Künstler Udo zurück in die Hallen, u.a. für zwei Deutschlands Abende in die Mannheimer SAP Arena. Nr.1 spielt seine traumhaften Instrumentalklänge u.a. in der Münchner WANN Fr, 16.6.17 & Sa 17.6.17 | 20 Uhr WO Philharmonie, dem Leipziger GeSAP Arena – An der Arena 1 – Mannheim WIEwandhaus und der Alten Oper in VIEL von 58.- bis 94,80 € Normalpreis (VVK) Frankfurt. Freuen Sie sich auf elektronische Instrumental-Klassiker aus 18 Jahren Schiller, pulsierende Rhythmen und kunstvoll arrangierte Sphärenklänge.

WANN Fr, 21.4.17 | 20 Uhr WO Das Wormser (Mo-

WANN Do, 19.10.17 | 20 Uhr WO Das Wormser

„Völkerball“ am 21. April 2017 im Wormser (Mozartsaal)

zartsaal), Rathenaustraße 11, Worms WIEVIEL 24.- € Normalpreis (VVK) WO! 01 | 17

Foto: Christian Ermel

WESTERNHAGEN UNPLUGGED „Marius-Müller Westernhagen“ am 24. Oktober 2017 in der Mannheimer SAP Arena

„Udo Lindenberg“ am 16./17. Juni 2017 in der Mannheimer SAP Arena

Foto: Christian A. Esche

ARS MYSTICA DIE KUNST DES MYSTISCHEN

Vor vielen Jahren war Marius Müller-Westernhagen der erste deutsche Künstler, dem der Musiksender MTV anbot, im „Unplugged“-Format aufzutreten. Damals lehnte er ab, es gab so viel anderes zu tun für ihn. Jetzt konnte der Zeitpunkt nicht besser sein, die Einladung zum Spiel ohne Stecker zu einer sehr persönlichen und höchst atmosphärisch inszenierten Werkschau zu nutzen. Diese ganz besondere Atmosphäre will WESTERNHAGEN nun auch allen seinen Fans live auf Tour nahebringen: Im Oktober 2017 führt ihn sein Weg nach Mannheim.

WANN Di, 24.10.17 | 20 Uhr WO SAP Arena – An der Arena 1 – Mannheim WIEVIEL von 60,45 bis 100,70 € Normalpreis (VVK)

Theater, Rathenaustraße 11, Worms WIEVIEL Foto: Presse

von 55,40 bis 65,75 € Normalpreis (VVK)

Foto: 2eight

Für alle Veranstaltungen gilt: VORVERKAUF? Bei allen Ticket-Regional-Verkaufsstellen wie Ticket-Shop Neef, Puderdose Worms, Wormser TicketService u.a.


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WO! 01 | 17

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WO! TERMINKALENDER JANUAR 2017

SO 01.01.

DI 03.01.

Führung: Von Ochs und Esel und dem Kind im Stall. Auf der Spur der Weihnachtskrippen, ihrer Symbolik und Geschichte in Kirchen der Wormser Innenstadt. 14 Uhr, 6.- € Treffpunkt: Ludwigsplatz Am Obelisk, Worms

Vortrag: Gründerdienstag. „Gute Idee / Schlechte Idee?“ Wie Investoren denken und entscheiden. Special Guest: Klaus Wächter, Vorsitzender des Vorstandes Business Angels Rheinland-Pfalz e.V. 17 Uhr, Eintritt frei Hochschule, Gebäude A 126 Erenburgerstr. 19, Worms

WORMS

REGION

Musik: Das! Neujahrskonzert. Mit der Neuen Philharmonie Frankfurt, Solisten und Tanzdarbietungen. 18 Uhr, 19.- bis 34.- € CongressForum Stephan-Cosacchi-Platz 5, Frankenthal Event: TWL Lichterzauber. Mit vielgestaltigen Leuchtkörpern erstrahlt die gesamte Ludwigshafener Innenstadt in festlichem Lichterglanz. Höhepunkt ist die größte begehbare Weihnachtskugel Deutschlands. Zu sehen bis 28.01.2017. Eintritt frei Innenstadt Ludwigshafen

MO 02.01. WORMS

Keine Veranstaltung gemeldet.

WORMS

REGION

Sport: Deutsche Eishockey Liga. Adler Mannheim Grizzlys Wolfsburg 19:30 Uhr, 13.- bis 39.- € SAP-Arena An der Arena 1, Mannheim

MI 04.01. WORMS

Keine Veranstaltung gemeldet.

DO 05.01. WORMS

Sport: Harder13 Cup. Nach einem Jahr Pause wird wieder gezaubert: Es ist die zehnte Auflage des prestigeträchtigen Hallenturniers, bei dem sich Fußball-Fans erneut auf ein attraktives Teilnehmerfeld freuen dürfen. 17:30 Uhr, 12.- bis 170.- € SAP-Arena

S-promotion

17.+18.02.17 FRANKFURT Fraport Arena

29.+30.04.17 MANNHEIM SAP-Arena

14.01.17 MANNHEIM SAP-Arena

WO! HÖHEPUNKTE im JANUAR 2017 An der Arena 1, Mannheim

REGION

Comedy: Alice Hoffmann & Norbert Roth – So isses! Norbert Roth hat sich und Alice Hoffmann wieder köstliche Sketche auf den Leib geschrieben, ein heiteres, sprühendes Feuerwerk von gelungenen Gags und witzigen Einfällen, die dabei nie unter die Gürtellinie gehen. Weitere Termine: 06.+07.01.2017. 20 Uhr, 15.- bis 20.- € Unterhaus Münsterstraße 7, Mainz Musik: Brass Band Berlin – Swing‘n New Year. Musik mit Witz, Charme & Frack. 19:30 Uhr, 36,35 bis 52,85 € Capitol Waldhofstr. 2, Mannheim

FR 06.01. WORMS

Führung: Domführung für Kinder – Zur Krippe her kommet. Eine weihnachtliche Domführung für Kinder von 6 bis 12 Jahren in Begleitung Erwachsener. 14 Uhr, 5.- € (1 Begleitperson frei) Dom, Südportal Andreasstr., Worms Event: 7. Critical Mass Worms (mit Get-Together im Café Affenhaus). "Critical Mass" radelt an jedem ersten Freitag des Monats um 18.30 Uhr für ein Fahrrad- und e-bike-freundlicheres Worms mit mehr Lebensqualität. 18:30 Uhr, Eintritt frei Treffpunkt Siegfriedbrunnen Am Marktplatz, Worms

TWL LICHTERZAUBER

Festlicher Sternenglanz beim TWL Lichterzauber. Ludwigshafen, Innenstadt / bis 28.01. / Eintritt frei

Foto: Stadmarketing Ludwigshafen / Ben Pakalski

Festlichen Glanz verleiht der TWL Lichterzauber bis 28. Januar 2017 den Plätzen und Einkaufsstraßen der Ludwigshafener Innenstadt. Bewährte Elemente wie der Lichtbrunnen im Zentrum des Ludwigsplatzes und die größte begehbare Weihnachtskugel Deutschlands sind garantiert auch in diesem Jahr wieder beliebte Publikumsmagneten. Mit über 300.000 Lichtpunkten, vielen hundert Leuchtelementen, Sternen, Lichterketten, Lichttoren und Weihnachtsbäumen verzaubert der Lichterzauber die Innenstadt immer wieder aufs Neue. Präsentiert wird der TWL Lichterzauber vom Marketing-Verein Ludwigshafen.

TRAU

Die Hochzeitsmesse. Friedrich-Ebert-Halle, Ludwigshafen / 07.+08.01. / 10-18 Uhr / 6.- €

Foto: Veranstalter

Als erste der großen Hochzeitsmessen informiert die in der Region größte Veranstaltung dieser Art zum frühestmöglichen Termin nach Jahresbeginn über die neuen Tipps und Trends der Hochzeitssaison 2017. Von Brautpaaren bereits mit Spannung erwartet, präsentieren bei der Trau in Ludwigshafen mehr als 100 qualifizierte Aussteller und junge Designer aus 30 hochzeitsnahen Branchen Interessantes und Wissenswertes zur Gestaltung der Traumhochzeit. Im stilvollen Ambiente werden klassische und elegante Kollektionen der aktuellen Mode für Braut und Bräutigam sowie die passenden Accessoires vorgestellt.

REGION

25.02.17 MANNHEIM SAP-Arena

06.01.17 LUDWIGSHAFEN Pfalzbau

04.03.17 MANNHEIM SAP-Arena

18.02.17 MANNHEIM Rosengarten

18.+19.01.17 FRANKFURT Fraport Arena

18.06.17 MANNHEIM SAP-Arena

PAUL PANZER

INVASION DER VERRÜCKTEN

03.03.17 MANNHEIM

27.04.17 MANNHEIM

ENISSA AMANI

CAROLIN KEBEKUS

Capitol

NEUES PROGRAMM

SAP-Arena

ALPHAPUSSY

TICKETS UNTER WWW.S-PROMOTION.DE sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen TICKETHOTLINE 06073-722 740

WO! 01 | 17

Musik: Open Stage. Von beseelter Folkmusik, Comedy, Prosa, instrumentalen Sound, über jazzig-soulige Duette oder Hardrock im lustigen Gewand ist viel Überraschendes und Tolles dabei. 20 Uhr, Eintritt frei Das KulturGUT Langgasse 46, Bechtolsheim Führung: Kostümführung – Wenn Nachtwächterfrauen erzählen! Der romantische Ortskern von Dalsheim mit seinen engen Gassen und Reilchen ist die ideale Kulisse für die ca. eine Stunde dauernde Kostümführung. 19-20 Uhr, 3.- € Treffpunkt: Auf dem Römer Flörsheim-Dalsheim Sport: Harder13 Cup.

PASSION DE BUENA VISTA Das Tanz und Musik Erlebnis aus Kuba. Bürgerhaus, Bürstadt / 10.01. / 20 Uhr / 33,85 €

Foto: Veranstalter

Heiße Rhythmen, mitreißende Tänze, exotische Schönheiten und traumhafte Melodien führen Sie durch das aufregende Nachtleben Kubas. "Pasión De Buena Vista" entführt Sie auf die Straßen der karibischen Insel und vermittelt Ihnen pure kubanische Lebensfreude. Eine 10-köpfige Live Band von alt eingesessenen kubanischen Unikaten, in Kuba umschwärmte Sänger und Tänzer der Extraklasse sowie eine einzigartige Bühnenkulisse mit atemberaubenden Projektionen werden Sie mit dem Humor und dem Temperament Kubas anstecken.


WO! Terminkalender JANUAR 2017

Nach einem Jahr Pause wird wieder gezaubert: Es ist die zehnte Auflage des prestigeträchtigen Hallenturniers, bei dem sich FuĂ&#x;ball-Fans erneut auf ein attraktives Teilnehmerfeld freuen dĂźrfen. 17:30 Uhr, 12.- bis 170.- â‚Ź SAP-Arena An der Arena 1, Mannheim Show: TurnGala 2017. Unter dem Motto „Bodies and Beats“ erwartet die Besucher eine tempogeladene Sportund Entertainment-Show, die Turnen, Trendsport, Musical, Theater und VarietĂŠ zu in einem einzigartigen Arrangement zusammenbringt. 18:30 Uhr, 18.- bis 89.- â‚Ź SAP-Arena An der Arena 1, Mannheim Musik: Neujahrskonzert bei Kerzenschein – SĂźdamerika klassisch. Werke von Astor Piazzolla, Carlo Antonio Jobim, Jorge Cardoso, Tom Eastwood, Maximo Diego Pujol und Heitor Villa-Lobos. Mit Petra Fluhr (Oboe) und Heike Matthiesen (Gitarre). 19 Uhr, 15.- â‚Ź (Kinder frei) Kleine Kirche Friedrich-Ebert-Str. 29, Osthofen

SA 07.01. WorMS

FĂźhrung: StadtfĂźhrung. Zu FuĂ&#x; durch zwei Jahrtausende. 10:30 Uhr, 6.- â‚Ź Dom, SĂźdportal Andreasstr., Worms Theater: Ein ungleiches Paar. Heiter-ironische und turbulente Satire von Neil Simon in einer Neuinszenierung vom Theater der VolksbĂźhne. 20 Uhr, 14.- â‚Ź Theater der VolksbĂźhne WĂźrdtweinstr. 11, Worms

rEGIoN

Musik: Nursery Cryme. Seit 2002 widmet sich die von dem Briten Donovan Aston gegrĂźndete Band dem frĂźhen Werk von Genesis. 20:30 Uhr, 18.- bis 20.- â‚Ź Musiktheater rex Kulturdenkmal GĂźterhalle, Bensheim Musik: Musical Highlights. FĂźr viele Besucher, Medienvertreter und Fans der Produktion „Musical Highlights“ ist die Show seit Jahren bundesweit die Nr. 1. 20 Uhr, 39,90 bis 49,90 â‚Ź CongressForum Stephan-Cosacchi-Platz 5, Frankenthal

Messe: Trau – Die Hochzeitsmesse. Als erste der groĂ&#x;en Hochzeitsmessen informiert die in der Region grĂśĂ&#x;te Veranstaltung dieser Art kurz nach Jahresbeginn Ăźber die neuen Tipps und Trends der Hochzeitssaison 2017. 10-18 Uhr, 6.- â‚Ź (bis 16 Jahre freier Eintritt) Friedrich-Ebert-Halle Erzbergerstr. 89, Ludwigshafen Kabarett: Arnim TĂśpel – Nur fĂźr kurze Zeit. Arnim TĂśpel hat an diesem GUGGEMAMOL-Abend Bewährtes, ewig nicht GehĂśrtes, Unerwartetes und Brandneues im Gepäck. 20 Uhr, 21,50 â‚Ź Schatzkistl Augustaanlage 4-8, Mannheim Theater: Bolschoi Staatsballett Belarus – Schwanensee. Das Libretto des Balletts „Schwanensee“, das als eine der gelungensten TanzschĂśpfungen gilt, hält sich an die Märchenvorlage von Wladimir P. Begitschew und Wassili Geltzer. 20 Uhr, 40,75 bis 67,15 â‚Ź rosengarten Am Rosengartenplatz 2, Mannheim Ball: La Nuit Bohème. Der GroĂ&#x;e Swing NeujahrsMaskenball in der Alten Feuerwache. 22 Uhr, 12.- bis 15.- â‚Ź Alte Feuerwache BrĂźckenstr. 2, Mannheim

SO 08.01. WorMS

Friedrich-Ebert-Str. 45, Worms Theater: Unsere Frauen („Nos Femmes“). KomĂśdie von Éric Assous mit Ulrich Bähnk, Mathieu Carrière und Justus Carrière, die 2013 im erfolgreich ThÊâtre de Paris uraufgefĂźhrt wurde. 20 Uhr, 15.- bis 24.- â‚Ź Das Wormser, Theater Rathenaustr. 11, Worms

16.– 21.1.2017 Kabarett Leipziger Pfeffermßhle Das neue Kabarettprogramm

05. – 11.2.2017 Mathias Richling Richling spielt Richling

rEGIoN

Messe: Trau – Die Hochzeitsmesse. Als erste der groĂ&#x;en Hochzeitsmessen informiert die in der Region grĂśĂ&#x;te Veranstaltung dieser Art kurz nach Jahresbeginn Ăźber die neuen Tipps und Trends der Hochzeitssaison 2017. 10-18 Uhr, 6.- â‚Ź (bis 16 Jahre freier Eintritt) Friedrich-Ebert-Halle Erzbergerstr. 89, Ludwigshafen Theater: Das Phantom der oper. Die groĂ&#x;e Originalproduktion von Arndt Gerber (Musik) und Paul Wilhelm (Text). 19 Uhr, 39,90 bis 71,90 â‚Ź rosengarten Am Rosengartenplatz 2, Mannheim

Tickets: www.unterhaus-mainz.de oder telefonisch unter: 06131–232121 Mo–Fr 12.00 – 14.00 + 17.00 – 18.30h

RESTAURANT GRIECHISCHE SPEZIALITĂ„TEN Mittagstisch von Montag bis Samstag ab â‚Ź 5,90 Untere KämmererstraĂ&#x;e 56 | 67547 Worms Tel. 06241 20 81 68 | E-Mail: info@restaurant-dimitra.de www.restaurant-dimitra.de Ă–ffnungszeiten: 11.30 - 14.30 Uhr und 17.30 - 24.00 Uhr – Kein Ruhetag

Lesung: Sarah Kuttner – 180 Grad Meer. Sarah Kuttner blickt mit ihrem neuen Roman aufrichtig und berßhrend aber gewohnt humorvoll auf die Widersprßche des Lebens, die es in unserer Zeit auszuhalten gilt. 20 Uhr, 15.- bis 18.- ₏ Alte Feuerwache Brßckenstr. 2, Mannheim

MO 09.01. WorMS

Sonn- & Feiertags von 10 - 14 Uhr: #!&% /' s &2Ä(34Ä#+3"5&&%4 +RIEMHILDENSTRA”E 7ORMS !NMELDUNG

FĂźhrung: Von ochs und Esel und dem Kind im Stall. Auf der Spur der Weihnachtskrippen, ihrer Symbolik und Geschichte in Kirchen der Wormser Innenstadt. 14 Uhr, 6.- â‚Ź Treffpunkt: Ludwigsplatz Am Obelisk, Worms Musik: DreikĂśnigskonzert. Das beliebte traditionelle Konzert zum Jahresanfang mit den ChĂśren der Lutherkirche und Instrumentalisten sowie vielen Liedern und Kanons zum Mitsingen. 17-18:15 Uhr, Eintritt frei Lutherkirche

Kino: Sneak Preview. Du stehst auf Spannung, auf Ăœberraschung und mĂśchtest Filme vor allen anderen sehen? Dann ist unsere Sneak Preview genau das Richtige fĂźr dich. 20 Uhr, 4,50 â‚Ź Kinowelt Worms Wilh.-Leusch.-Str. 20, Worms

DI 10.01. WorMS

Vortrag: GrĂźnderdienstag. "Steuerwissen kompakt – Richtige Weichen fĂźr Start-ups stellen", Fehler vermeiden bei Steuern fĂźr Start-ups mit Special Guest: Sabine Huba, Steuerkanzlei Sabine Huba, Beratrin fĂźr ExistenzgrĂźnder. 17 Uhr, Eintritt frei Hochschule, Gebäude A 126 Erenburgerstr. 19, Worms WO! 01 | 17

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WO! TERMINKALENDER JANUAR 2017

DI 10.01. REGION

Musik: Pasión de Buena Vista. Heiße Rhythmen, mitreißende Tänze, exotische Schönheiten und traumhafte Melodien führen Sie durch das aufregende Nachtleben Kubas. 20 Uhr, 33,85 € Bürgerhaus Rathausstr. 2, Bürstadt Musik: ABBA Gold – Eine Verneigung vor ABBA. Sie sind Kult, sie sind unsterblich. In einer furiosen Live-Show bringt „ABBA Gold – The Concert Show“ die unvergessenen Songs von ABBA originalgetreu auf die Bühne und sorgt beim Publikum für einen wahren Glückseligkeitstaumel! 19:30 Uhr, 49,95 bis 59,95 € Capitol Waldhofstr. 2, Mannheim

MI 11.01. WORMS

Kino: Qualia. Filmvorführung des Frauennotrufes in Worms. 19 Uhr, Eintritt frei Kinowelt Worms Wilh.-Leusch.-Str. 20, Worms Theater: Schmidts Tivoli Hamburg – Heiße Ecke St. Pauli. Jeden Abend schlüpfen neun Darstellerinnen und Darsteller in über 50 Rollen und entführen in eine temporeiche Show rund um den Kiez-Imbiss „Heiße Ecke“. 20 Uhr, 23.- bis 32.- € Das Wormser, Theater Rathenaustr. 11, Worms Event: Pub Quiz. Pub Quiz mit Oli Einstein. Tischreservierung unter: 06241/9709907. 20 Uhr, Eintritt frei Carroll´s Pub Rheinstr. 54, Worms

REGION

Sport: Deutsche Eishockey Liga. Adler Mannheim ERC Ingolstadt 19:30 Uhr, 13.- bis 39.- € SAP-Arena An der Arena 1, Mannheim Theater: Best of "Rock the Ballet". Zu Rock- und

Pop-Songs bewegen sich Tänzer von Weltklasse vor aufregenden Videoprojektionen. Erleben Sie charismatische Tänzer und atemberaubende Choreografien! 20 Uhr, 41,05 bis 59,45 € Rosengarten Am Rosengartenplatz 2, Mannheim

DO 12.01. WORMS

Lesung: Kultursalon Worms – Piffsche-Bahnfahrd dorsch Rhoihesse. "Rheinhessische Mundart“ mit Hartmut Keil. 19 Uhr, Eintritt frei Cafe Affenhaus Judengasse 17, Worms Musik: BlueNite – Jazz Session. Die seit Jahren etablierte und stets gut besuchte Veranstaltung versteht sich als „goldene Mitte“ zwischen Jazz-Konzert und Jam Session. 20 Uhr, Eintritt frei Cafe „Ohne Gleichen“ Kriemhildenstr. 11, Worms Theater: Schmidts Tivoli Hamburg – Heiße Ecke St. Pauli. Jeden Abend schlüpfen neun Darstellerinnen und Darsteller in über 50 Rollen und entführen in eine temporeiche Show rund um 24 Stunden am Kiez-Imbiss „Heiße Ecke“. 20 Uhr, 23.- bis 32.- € Das Wormser, Theater Rathenaustr. 11, Worms

REGION

Kabarett: Urban Priol – Tilt! 2016. Satirischer Jahresrückblick mit Urban Priol, der als "Kabarett-Anarcho" mit der hochtoupierten "StarkstromFrisur" in ein "Tilt!" verfällt. 20 Uhr, 26.- bis 31,75 € Rosengarten Am Rosengartenplatz 2, Mannheim Kabarett: Leipziger Pfeffermühle – Drei Engel für Deutschland Teil 2. Eine kabarettistische Achterbahnfahrt durch das hysterische Deutschland mit Bekloppten, Krisengewinnlern und tiefenentspannten Politikern. 20 Uhr, 28,10 € Schatzkistl Augustaanlage 4-8, Mannheim

WO! HÖHEPUNKTE im JANUAR 2017 FR 13.01. WORMS

Führung: Sprenggiebel, Ohrenfenster und verschlüsselte Botschaften. Ein Rundgang zu den Spuren des Barock im heutigen Worms. 14-16 Uhr, 6.- € Treffpunkt: Südportal Dom Andreasstr, Worms Show: TAO – Die Kunst des Trommelns. Explosiv und dennoch klassisch. Ursprünglich und trotzdem modern. Millionen Zuschauer konnte das japanische Trommel-Ensemble TAO bereits bei Gastspielen weltweit begeistern. 20 Uhr, 19.- bis 39.- € Das Wormser, Theater Rathenaustr. 11, Worms Musik: Klazzixx. Werke von der Renaissance über Klassik und Jazz bis hin zur Avantgarde in ungewöhnlicher Besetzung. 20 Uhr, 20.- € Lincoln Theater Obermarkt 10, Worms

Serviceleistungen rund ums Haus

Telefon: 0 62 44 90 48 84

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Foto: Oliver Fantitsch

Jeden Abend schlüpfen die neun Darstellerinnen und Darsteller in über 50 Rollen und entführen in eine temporeiche Show rund um 24 Stunden am Kiez-Imbiss „Heiße Ecke“. Denn hier am Tresen von Hannelore und ihrer Crew triff t sich ganz St. Pauli: die leichten Mädels und die schweren Jungs, die Touristen vorm Musicalbesuch und die Müllmänner nach der Schicht, die Junggesellen aus der Vorstadt, die es mal so richtig krachen lassen wollen, und die Kiez-Urgesteine, die eigentlich längst die Schnauze voll haben, aber trotzdem nicht loskommen von der schrägsten Meile der Republik.

TAO-DIE KUNST DES TROMMELNS The Samurai of the Drum 2017. Das Wormser, Worms / 13.01. / 20 Uhr / 19.- bis 39.- €

REGION

Sport: Deutsche Eishockey Liga. Adler Mannheim Fischt. Pinguins Bremerhaven 19:30 Uhr, 13.- bis 39.- € SAP-Arena An der Arena 1, Mannheim Comedy: Chris Tall. Der Shootingstar der deutschen Comedy-Szene ist mit seinem aktuellen Programm „Selfie von Mutti! Wenn Eltern cool sein wollen...“ zu Gast in der SAP-Arena. 20 Uhr, 36,90 € SAP-Arena An der Arena 1, Mannheim

SA 14.01. WORMS

Führung: Stadtführung. Zu Fuß durch zwei Jahrtausende. 10:30 Uhr, 6.- € Dom, Südportal Andreasstr., Worms Theater: Ein ungleiches Paar. Heiter-ironische und turbulente Satire von Neil Simon in einer Neuinszenierung vom Theater der Volksbühne. 20 Uhr, 14.- € Theater der Volksbühne

Entrümpelungen mit Möbelaufzug

Thomas Sauer

HEISSE ECKE ST. PAULI

Das Original aus dem Hamburger Schmidts Tivoli! Das Wormser, Worms / 11.+12.01. / 20 Uhr / 23.- bis 32.- €

NEU: Böcker Möbelaufzüge

Foto: Veranstalter

Explosiv und dennoch klassisch. Ursprünglich und trotzdem modern. TAO verbindet in einer perfekten Performance die jahrhundertealte, überlieferte Wadaiko-Kunst mit Elementen der Pop-Musik, eingebunden in eine minutiös darauf abgestimmte Choreografie. Die Show der TAO-Trommler ist atemberaubend, fesselnd und überwältigend. TAO ist mehr als ein atemberaubendes Klangerlebnis, TAO ist überquellende Lebendigkeit und enorme Musikalität. Eine einzigartige Performance – eine Mischung aus musikalischer Meditation und wilder Kampfkunst, gekrönt von einer exzellent dargebotenen Choreografie.

FRANK FISCHER

Angst und andere Hasen. Lincoln Theater, Worms / 14.01. / 20 Uhr / 18.- €

Foto: Angelika-Stehle

Fühlen Sie sich beobachtet? Haben Sie Angst vorm Fliegen, vor Fliegen oder davor, dass Erdnussbutter an Ihrem Gaumen kleben bleibt? Willkommen im Club! Schließlich gibt es über 600 anerkannte Phobien – Grund genug für ein Kabarettprogramm. Frank Fischer, selbst stolzer Besitzer verschiedener Ängste und bekennender Hypochonder, zeigt, dass in dem Thema mehr Komik steckt, als mancher vermutet. Wie ein Speichelsauggerät beim Zahnarzt zur ernsthaften Bedrohung werden kann und wieso die ZDF-Hitparade in seiner Kindheit als Ersatz für Horrorfilme diente – all dies schildert der Gewinner zahlreicher Kabarettpreise in vielen absurden Geschichten.


WO! Terminkalender JANUAR 2017

Würdtweinstr. 11, Worms Kabarett: Frank Fischer – Angst und andere Hasen. 600 Phobien – Grund genug für ein Kabarettprogramm. 20 Uhr, 18.- € Lincoln Theater Obermarkt 10, Worms

REGION

Party: HR1 Dancefloor. Der "hr1-Dancefloor" kommt auch in 2017 wieder nach Bensheim. Die Ü-30-Party feiert in der denkmalgeschützten Güterhalle seine legendäre Dancefloor Party. 20 Uhr, 8.- € Musiktheater Rex Kulturdenkmal Güterhalle, Bensheim Musik: A Tribute to Rammstein – Stammheim. Nach über 12 Jahren ist "Stammheim" die zweitälteste und eine der gefragtesten Rammstein-Tribute-Bands aus Deutschland. 20:30 Uhr, 15.- € Kulturclub Altes E-Werk Pestalozziplatz 1, Nierstein

SO 15.01. WORMS

Musik: Neujahrskonzert – Stuttgarter Saloniker. Das Orchester der unbegrenzten Möglichkeiten bietet Konzert- und Unterhaltungsmusik vom Feinsten. 15 Uhr, 30.- € Herrnsheimer Schloss Herrnsheimer Hauptstr. 1, Wo.-Herrnsheim Theater: Ein ungleiches Paar. Heiter-ironische und turbulente Satire von Neil Simon in einer Neuinszenierung vom Theater der Volksbühne. 17 Uhr, 14.- € Theater der Volksbühne Würdtweinstr. 11, Worms Theater: Der letzte der feurigen Liebhaber. Komödie von Neil Simon mit Martin Lindow, Sabine Kaack u. a. 20 Uhr, 15.- bis 24.- € Das Wormser, Theater Rathenaustr. 11, Worms

REGION

Kabarett: Leipziger Pfeffermühle – D saster. Kein Desaster. Sondern gepfeffertes Kabarett. Weitere Termine: 17.-21.01.2017. 20 Uhr, 15.- bis 20.- € Unterhaus Münsterstraße 7, Mainz Show: Bibi & Tina – Die große Show.

Das Live-Spektakel zu den Kinofilmen von Detlev Buck. 16 Uhr, 37.- bis 75.- € SAP-Arena An der Arena 1, Mannheim Musik: Huun-Huur-Tu. Archaische Stimmwunder aus Tuwa / Russland. 20 Uhr, 20.- bis 25.- € Alte Feuerwache Brückenstr. 2, Mannheim

MO 16.01. WORMS

Keine Veranstaltung gemeldet.

REGION

Theater: Die Wunderübung. Komödie von Daniel Glattauer mit Michaela May, Michael Roll, Ingo Naujoks. 20 Uhr, 17.- bis 25.- € CongressForum Stephan-Cosacchi-Platz 5, Frankenthal Musik: Ottfried Fischer & Die Heimatlosen. Ein sagenhaftes Programm aus den Kompositionen von Hummel, Baumann, Knabel, Thalhbauer und Rich Laughlin. 20 Uhr, 28,40 bis 31,70 € Capitol Waldhofstr. 2, Mannheim

DI 17.01. WORMS

Theater: Ali Baba und die 40 Räuber. Kinderstück nach einem „Märchen aus 1001er Nacht“ für alle ab 6 Jahren. 16 Uhr, 9.- bis 11.- € Das Wormser, Theater Rathenaustr. 11, Worms

MI 18.01. WORMS

Kurs: Von Erzeltern, Propheten, Jesus und den ersten Christen. Leitung: Pfarrer Dr. Achim Müllerr. 20-21:30 Uhr, Eintritt frei Ev. Magnusgemeinde Gemeindehaus Ost Gartenstr. 20, Worms Kabarett: Christoph Sieber – Hoffnungslos optimistisch. Das aktuelle KabarettProgramm von und mit Christoph Sieber. 20 Uhr, 22.- € Das Wormser, Mozartsaal Rathenaustr. 11, Worms

REGION

Musik: Green Day. Rückkehr der PunkrockGiganten: Green Day kommen für drei Konzerte nach Deutschland. 19 Uhr, 61.- € SAP-Arena An der Arena 1, Mannheim

Musik: Max Mutzke – Zugabe 2017. Die perfekte Symbiose aus Emotion und Energie. Support: Daniel Docherty. 20 Uhr, 30,60 bis 35.- € Capitol Waldhofstr. 2, Mannheim Comedy: Knacki Deuser – Seltsames Verhalten. Der Ex-Mr. NightWash entwickelt sich immer mehr zum deutschen „Lord of Stand-up“. 20 Uhr, 21,50 € Schatzkistl Augustaanlage 4-8, Mannheim

Gebaut, um zu beeindrucken.

DO 19.01. WORMS

Theater: Ein Volksfeind. Ibsens „Ein Volksfeind“ – Heute so aktuell wie vor hundert Jahren! Schauspiel von Rainer Erler nach Henrik Ibsen mit Rufus Beck u. a. 20 Uhr, 15.- bis 24.- € Das Wormser, Theater Rathenaustr. 11, Worms

REGION

Musik: Wishbone Ash. "Wishbone Ash", eine der einflussreichsten Bands der Rockgeschichte, kehrt für eine Tour nach Europa zurück. Supp.: Steve Hill. 20:30 Uhr, 33.- bis 35.- € Musiktheater Rex Kulturdenkmal Güterhalle, Bensheim Musik: Ulrich Zehfuß & die feine Gesellschaft – Dünnes Eis. Chansonesker Songwriter-Pop. 20 Uhr, 12.- bis 15.- € Das Haus Bahnhofstr. 30, Ludwigshafen Musik: Irish & American Folk Night – Broom Bezzums. Die beiden Engländer Andrew Cadie (Gitarre, Geige, Northumbrian Pipes) und Mark Bloomer (Gitarre, Mandoline, Flöte) beeindrucken selbst diejenigen, die eigentlich immer der Meinung waren, dass sie keine Folkmusik mögen! 20 Uhr, 16,90 € Schatzkistl Augustaanlage 4-8, Mannheim Slam: Word Up! Poetry Slam – Dichterwettstreit. Autoren jeglichen Genres präsentieren innerhalb von sechs Minuten ihre Texte und stellen sich dem Votum des Publikums. Special Guest: Mori (Singer/ Songwriter). 20 Uhr, 7.- bis 9.- € Alte Feuerwache Brückenstr. 2, Mannheim

Kia Sportage Abbildung zeigt kostenpflichtige Sonderausstattung.

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WO! TERMINKALENDER JANUAR 2017

FR 20.01. WORMS

Vortrag: Altertumsverein Worms e. V. – Regionalgeschichtlicher Vortrag. Der Verein vermittelt auf unterhaltsame Weise einen spannenden Einblick in die bewegte Vergangenheit von Worms und der Region. 19:30 Uhr, Eintritt frei Das Wormser, Luthersaal Rathenaustr. 11, Worms Comedy: Jacqueline Feldmann – Zum Glück verrückt. Die coole 20-jährige ist eine der aufstrebendsten Jung-Comedians, hat über 200 Liveauftritte absolviert und spielt regelmäßig in renommierten Mix-Shows wie dem Quatsch Comedy Club, Night-Wash, Komische Nacht und im GOP Varieté. 20 Uhr, 18.- € Lincoln Theater Obermarkt 10, Worms

REGION

Musik: Sacarium – Metallica Tributeband. "Sacarium" hat mit dem DSDS Gewinner von 2006, Tobias Regner einen Frontmann allererster Güte, der die Songs von Metallica so authentisch singt, das man ihn nicht mehr vom Original

Rex

unterscheiden kann. 20:30 Uhr, 18.- bis 20.- € Musiktheater Rex Kulturdenkmal Güterhalle, Bensheim Comedy: Ingo Appelt – Besser ist besser! Ingo Appelt mit neuem Programm in absoluter Topform. 20 Uhr, 16,15 bis 26,05 € Capitol Waldhofstr. 2, Mannheim Musik: The Music of John Williams. „Star Wars“, „E.T“, „Harry Potter“, „Der Weiße Hai“ – John Williams komponiert seit über 50 Jahren die Musik für die Blockbuster Hollywoods. 20 Uhr, 45.- bis 94.- € SAP-Arena An der Arena 1, Mannheim

SA 21.01. WORMS

Führung: Stadtführung. Zu Fuß durch zwei Jahrtausende. 10:30 Uhr, 6.- € Dom, Südportal Andreasstr., Worms Theater: Thekla Carola Wied – Stürmische Zeiten. Deutschland-Premiere in Worms! Mit Lyrik und Prosa von Kurt Tucholsky, Mascha

WO! HÖHEPUNKTE im JANUAR 2017 Kaleko, Lise Meitner, Erich Kästner, Klaus Harpprecht, Günter Grass, Wolfgang Neuss, Wolf Biermann, Peter Ensikat, Yaak Kasunke, Hanns Dieter Hüsch u. a. 20 Uhr, 25.- € Das Wormser, Theater Rathenaustr. 11, Worms Musik: Gesprächskonzert Meistersinger – 3. Wagner Woche im Lincoln. Nach Parsival und Lohengrin widmet sich Detlev Eisinger in diesem Jahr in seiner EinführungsMatinee der Wagneroper „Die Meistersinger von Nürnberg. 20 Uhr, 15.- € Lincoln Theater Obermarkt 10, Worms

REGION

Musik: Rebel Monster – Die Volbeat Cover Band. Kaum einer anderen Band der letzten Dekade ist es wie "Volbeat" gelungen, einen derart eigenen und neuen Stil zu kreieren und dabei ebenfalls kommerziell erfolgreich zu sein. 20:30 Uhr, 18.- bis 20.- € Musiktheater Rex Kulturdenkmal Güterhalle, Bensheim Theater: Theaterkreis Bobenheim Roxheim – Ein Herz im Gepäck. Eine wunderbar leichte Komödie von Sam Bobrick über die Schwierigkeiten, den richtigen Partner zu finden – und zu behalten. Lassen Sie sich verzaubern! 20 Uhr, 8.- bis 12.- € Hoftheater "Hasch Masch" Frankenthaler-Str. 7, Bobenheim-Roxheim Theater: Premiere: Wie werde ich reich und glücklich? Es ist ein utopisches Gedankenspiel, das Felix Joachimson 1930 als Kursus in zehn Abteilungen verfasste – und der Chanson-Komponist Mischa Spoliansky vertonte die schönsten Momente daraus. Weiterer Termin: 27.01. um 19 Uhr. 19:30 Uhr, 12.- bis 65.- € Nationaltheater Am Goetheplatz, Mannheim Musik: 257ers – Mikrokosmos Tour. Das durchgeknallte Hip-HopDuo "257ers" kommt 2017 auf „Mikrokosmos Tour“! 20 Uhr, 28,90 € Maimarkt Club Xaver-Fuhr-Str. 101, Mannheim Musik: A Tribute to U2 – U12.

WO! 01 | 17

CHRISTOPH SIEBER

Hoffnungslos optimistisch. Mozartsaal, Worms / 18.01. / 20 Uhr / 22.- €

Foto: Veranstalter

Christoph Sieber ist der Preisträger 2015 des deutschen Kleinkunstpreises in der Sparte Kabarett, der als die bedeutendste Auszeichnung im deutschsprachigen Raum gilt. Der gebürtige Schwabe präsentiert mit „Hoffnungslos optimistisch“ sein fünftes Soloprogramm und führt vor, wie Kabarett heute begeistern kann. Er fokussiert sich dabei längst nicht mehr auf die Marionetten des Berliner Puppentheaters, sondern viel mehr auf die Strippenzieher und Lobbyisten im Hintergrund. Mit großer Leidenschaft und einer gehörigen Portion Empörung spielt hier einer gegen die bestehenden Zustände an und begeistert sein Publikum.

JAQUELINE FELDMANN

Zum Glück verrückt. Lincoln Theater, Worms / 20.01. / 20 Uhr / 18.- €

Foto: Robert Maschke

Die coole 20-jährige ist eine der aufstrebendsten Jung-Comedians, steht seit 2011 auf der Bühne, hat über 200 Liveauftritte absolviert und spielt regelmäßig in renommierten Mix-Shows wie dem Quatsch Comedy Club, Night-Wash, Komische Nacht und im GOP Varieté. Seit Frühjahr 2015 ist sie erfolgreich auf Tour mit ihrem ersten Soloprogramm „Zum Glück verrückt!“. Dem jungen Publikum dient sie als Identifikationsfigur. Dem älteren Publikum gibt sie einen faszinierenden Einblick in das Leben einer jungen Frau.

STÜRMISCHE ZEITEN

Deutschland-Premiere mit Thekla Carola Wied in Worms! Mozartsaal, Worms / 21.01. / 20 Uhr / 25.- €

Foto: Veranstalter

Erleben Sie bei der Deutschland-Premiere des Stückes mit Thekla Carola Wied in der Hauptrolle, Lyrik und Prosa von Kurt Tucholsky, Mascha Kaleko, Lise Meitner, Erich Kästner, Klaus Harpprecht, Günter Grass, Wolfgang Neuss, Wolf Biermann, Peter Ensikat, Yaak Kasunke, Hanns Dieter Hüsch u. a. im Mozartsaal des Wormser Kultur- und Tagungszentrums.


WO! TERMINKALENDER Terminkalender JANUAR 2017

SO 22.01. Worms

musik: Thomas Berau: schwanengesang – 3. Wagner Woche im Lincoln. Ein musikalisches Highlight, gesungen von Thomas Berau und begleitet von Philipp Vandré am Flügel. 11 Uhr, 13.- € Lincoln Theater Obermarkt 10, Worms

rEGIoN

sport: Deutsche Eishockey Liga. Adler Mannheim Eisbären Berlin 16:30 Uhr, 13.- bis 39.- € sAP-Arena An der Arena 1, Mannheim Theater: Premiere: Das große Feuer – roland schimmelpfennig. Roland Schimmelpfennig beschreibt, wie aus Freunden Feinde und aus Nachbarn Fremde werden, wie Naturkatastrophen die Welt in Arm und Reich teilen und Ungerechtigkeit entsteht. Weiterer Termin am 29.01. um 19 Uhr. 19 Uhr, 10.- bis bis 46.- € Nationaltheater Am Goetheplatz, Mannheim

MO 23.01. Worms

Kino: sneak Preview. Du stehst auf Spannung, auf Überraschung und möchtest Filme vor allen anderen sehen? Dann ist unsere Sneak Preview genau das Richtige für dich. 20 Uhr, 4,50 € Kinowelt Worms Wilh.-Leusch.-Str. 20, Worms

DI 24.01. Worms

Keine Veranstaltung gemeldet.

MI 25.01. Worms

Kurs: Von Erzeltern, Propheten, Jesus und den ersten Christen. Der Kurs wird geleitet von Pfarrer Dr. Achim Müller. 20-21:30 Uhr, Eintritt frei Ev. magnusgemeinde Gemeindehaus ost Gartenstr. 20, Worms

show: rasta Thomas' Best of "rock the Ballet" – starring: Bad Boys of Dance. Handverlesene Songs, charismatische Tänzer, atemberaubende Choreografien, großartige Videoprojektionen und sexy Kostüme – die Neudefinition des klassischen Tanzes! 20 Uhr, 28.- € Das Wormser, Theater Rathenaustr. 11, Worms Event: Pub Quiz. Pub Quiz mit Oli Einstein. Tischreservierung unter: 06241/9709907. 20 Uhr, Eintritt frei Carroll´s Pub Rheinstr. 54, Worms

rEGIoN

musik: münchener Freiheit – schwerelos Tour 2017. Die Münchener Freiheit fühlt sich „Schwerelos“ und geht 2017 mit ihrem gleichnamigen Album auf Tour! 20:30 Uhr, 34.- bis 39.- € musiktheater rex Kulturdenkmal Güterhalle, Bensheim musik: Timo Vollbrecht – Fly magic. Der Saxofonist Timo Vollbrecht verschmelzt mit seiner Band "Fly Magic" Elemente des Jazz mit PostRock, Minimalismus, Neuer Musik und zeitgenössischer Sound-Kultur. 20 Uhr, 12.- bis 15.- € Das Haus Bahnhofstr. 30, Ludwigshafen Comedy: Felix Lobrecht – Kenn ick. Felix Lobrecht erinnert sich an seine Schulzeit in Neukölln. Seinen Humor hat er trotz betrunkener Lehrer, brutaler Mitschüler und dem Leben auf hartem berliner Beton nie verloren. Zum Glück! 20 Uhr, 15.- bis 18.- € Alte Feuerwache Brückenstr. 2, Mannheim

DO 26.01. Worms

Vortrag: Neue Quellen zum schicksal der jüdischen Ns-opfer aus Worms – Das Archiv des Internationalen suchdienstes. Vortrag von Susanne Flörke. 18 Uhr, Eintritt frei raschi-Haus Hintere Judengasse 6, Worms Lesung: Kultursalon Worms – Heinrich Heine Gedichte. Lesung mit Dietlind Terpe. 19 Uhr, Eintritt frei Cafe Affenhaus Judengasse 17, Worms

Ausstellung: Bilderausstellung "Afghanistan". Bilderausstellung der Wormser Künstlerin Renate BöhmSchewe. Die Ausstellung kann täglich von montags bis freitags von 9 bis 17:30 Uhr besucht werden. Dauer bis 24.02.2017. 19 Uhr, Eintritt frei Cafè Gleis 7, 1. oG Renzstr. 3, Worms Comedy: Der Tod – Happy Endstation. In seinem neuen Soloprogramm widmet sich der Tod dem unausweichlichen Übergang auf die andere Seite. 20 Uhr, 22.- € Lincoln Theater Obermarkt 10, Worms Vortrag: Vortragsabend – Homöopathie bei Husten, schnupfen, Heiserkeit. Referentin: Heilpraktikerin Claudia Kühl. 19 Uhr, 10.- € Buchhandlung Aquarius Zornstr. 1, Worms

rEGIoN

musik: 17 Hippies. Das Berliner Musikerkollektiv "17 Hippies" geht mit seiner Grenzen sprengenden Musik auf Tour! 20 Uhr, 25.- € Halle02 Zollhofgarten 2, Heidelberg

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FR 27.01. Worms

Event: Wolfsnächte 2017. Spannender Rundgang durch den mit Fackeln beleuchteten Tiergarten. Dabei erfährt man viele interessante Details über die Wölfe und ihr Verhalten. Vorverkauf ab 14. Januar, um 9 Uhr an der Tiergartenkasse. 18-21 Uhr, 9.- € Tiergarten Hammelsdamm 101, Worms musik: Wormser BlueNite – stephanie Neigel Band & special Guest. Wenn die gebürtige Wormserin Songs schreibt, finden Jazz, Soul und Blues unter ihren Fingern zu einer ganz eigenen Mischung. 20 Uhr, 8.- bis 15.- € Das Wormser, oberes Foyer Rathenaustr. 11, Worms musik: Funzel Acoustics. Ein Wochenende mit zahlreichen Live-Acts erwartet die Besucher bei der traditonellen "Funzel Acoustics". 20 Uhr, 7.- € Funzel Güterhallenstr. 53, Worms

DAS WORMSER PROGRAMM HIGHLIGHTS — MI 25.01. / 20:00 UHR

SA 28.01. / 20:00 UHR

RASTA THOMAS’ BEST MERCI UDO OF „ROCK THE BALLET“ Das Konzertereignis mit Peter Wölke, Live-Band & internationalen STARRING: BAD BOYS Musicalstars – Eine Hommage an OF DANCE Udo Jürgens

Sexy und unterhaltsam wie ein Pop-Konzert.

Rasta Thomas’ / Foto: H. Schulze

Es gibt in Deutschland nur wenige U2-Coverbands die wirklich permanent aktiv sind und ihre musikalische Qualität auf konstant hohem Niveau aufrecht halten. "U12" sind eine davon. 20:30 Uhr, 14.- € Kulturclub Altes E-Werk Pestalozziplatz 1, Nierstein

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INFOS UND KARTEN TELEFON (06241) 2000-450 WWW.DAS-WORMSER.DE

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WO! TERMINKALENDER JANUAR 2017

FR 27.01. REGION

Musik: Jessica Gall Trio – CD Release-Konzert "Picture Perfect". Mit ihrem brandneuen, mittlerweile vierten Album „Picture Perfect“ hat Jessica Gall einen Platz zwischen den Erinnerungen an den Jazz und dem endlich wieder aufregenden Olymp der Singer/ Songwriter gefunden. 20 Uhr, 18.- bis 20.- € Das KulturGUT Langgasse 46, Bechtolsheim Musik: The Hamburg Blues Band – "35th Anniversary" Show. Seit mehr als 3 Jahrzehnten touren fünf Typen durch überfüllte Clubs, die mit zum Besten gehören, was die europäische Bluesszene zu bieten hat. 20:30 Uhr, 28,50 bis 30.- € Musiktheater Rex Kulturdenkmal Güterhalle, Bensheim Theater: Theaterkreis Bobenheim Roxheim – Ein Herz im Gepäck. Eine wunderbar leichte Komödie von Sam Bobrick über die Schwierigkeiten, den richtigen Partner zu finden – und zu behalten. Lassen Sie sich verzaubern! 20 Uhr, 8.- bis 12.- € Hoftheater "Hasch Masch" Frankenthaler-Str. 7, Bobenheim-Roxheim Sport: Deutsche Eishockey Liga. Adler Mannheim Krefeld Pinguine 19:30 Uhr, 13.- bis 39.- € SAP-Arena An der Arena 1, Mannheim

SA 28.01. WORMS

Führung: Stadtführung. Zu Fuß durch zwei Jahrtausende. 10:30 Uhr, 6.- € Dom, Südportal Andreasstr., Worms Kino: KINO Pool-Party im Heinrich-Völker-Bad. Das Kinoevent der ganz besonderen Art. Mit professioneller Ton- und Videotechnik, sowie einer riesig großen Filmleinwand, wird ein unvergessliches Kinoerlebnis der Extraklasse garantiert. 16-19 Uhr, 3,50 bis 5.- € Heinrich-Völker-Bad Alzeyer Str. 111, Worms Event: Wolfsnächte 2017. Spannender Rundgang durch den mit Fackeln beleuchteten Tiergarten. Dabei erfährt man WO! 01 | 17

viele interessante Details über die Wölfe und ihr Verhalten. Vorverkauf ab 14. Januar, um 9 Uhr an der Tiergartenkasse. 18-21 Uhr, 9.- € Tiergarten Hammelsdamm 101, Worms Vortrag: DAV Diaabend – Alpe-Adria-Trail. Referent: Herbert Raffalt. 19 Uhr, Eintritt frei Lincoln Theater Obermarkt 10, Worms Theater: Ein ungleiches Paar. Heiter-ironische und turbulente Satire von Neil Simon in einer Neuinszenierung vom Theater der Volksbühne. 20 Uhr, 14.- € Theater der Volksbühne Würdtweinstr. 11, Worms Musik: Merci Udo. Das Konzertereignis – live präsentiert und gesungen von Peter Wölke, seiner Band und internationalen Musicalstars. Eine Hommage an Udo Jürgens. 20 Uhr, 28.- bis 39.- € Das Wormser, Theater Rathenaustr. 11, Worms Musik: Funzel Acoustics. Ein Wochenende mit zahlreichen Live-Acts erwartet die Besucher bei der traditonellen "Funzel Acoustics". 20 Uhr, 7.- € Funzel Güterhallenstr. 53, Worms

REGION

WO! HÖHEPUNKTE im JANUAR 2017 SO 29.01. WORMS

Kabarett: Martin Zingsheim – Kopfkino. Wäre Assoziations-Hopping olympisch, Martin Zingsheim könnte sich Hoffnung auf Medaillen machen. 19 Uhr, 18.- € Lincoln Theater Obermarkt 10, Worms

RASTA THOMAS' "ROCK THE BALLET"

Mit einem "Best of" zu Gast im Wormser. Starring: Bad Boys of Dance. Das Wormser, Worms / 25.01. / 20 Uhr / 28.- €

500 m² NG AUSSTELLU

Bürstadt

Musik: Funzel Acoustics. Ein Wochenende mit zahlreichen Live-Acts erwartet die Besucher bei der traditonellen "Funzel Acoustics". 19 Uhr, 7.- € Funzel Güterhallenstr. 53, Worms

Foto: Herbert Schulze

Handverlesene Songs, charismatische Tänzer, atemberaubende Choreografien, und großartige Videoprojektionen – die Neudefinition des klassischen Tanzes! Böse war gestern. Heute meint das englische Wort „bad“ so viel wie „cool“ – Michael Jackson definierte es in seinem gleichnamigen Song 1987 neu. Das meinte auch Rasta Thomas, als er seine Tänzer „Bad Boys of Dance“ nannte: Coole Kerle, die es einfach drauf haben. Sexy und unterhaltsam wie ein Pop-Konzert sollte Ballett sein und auch für ein junges Publikum. Seit 2008 mischen Rasta Thomas und seine Bad Boys of Dance die Szene auf – „Rock the Ballet“ definierte den klassischen Tanz neu.

20 JAHRE - 17 HIPPIES

Die Zugabe zur Jubiläums-Tour. Halle02, Heidelberg / 26.01. / 20 Uhr / 28,90 €

REGION

Theater: Freie Fahrt ins Glück – Nächster Halt: Garten der Träume. Zugigspritzige Komödie mit Regina Steegmüller (Veronika), Hugo Steegmüller (Franz), Cynthia Popa (Nina) und Musik. 16 Uhr, 21,50 € Schatzkistl Augustaanlage 4-8, Mannheim

MO 30.01. WORMS

Keine Veranstaltung gemeldet.

DI 31.01.

Theater: Theaterkreis Bobenheim Roxheim – Ein Herz im Gepäck. Eine wunderbar leichte Komödie von Sam Bobrick über die Schwierigkeiten, den richtigen Partner zu finden – und zu behalten. Lassen Sie sich verzaubern! 20 Uhr, 8.- bis 12.- € Hoftheater "Hasch Masch" Frankenthaler-Str. 7, Bobenheim-Roxheim

Musik: Café del Mundo mit Mulo Francel & D.D. Lowka von Quadro Nuevo. Das seltene Zusammenspiel der vier Künstler verspricht einen unvergesslichen Abend im Chateau Schembs. 20 Uhr, 22.- bis 25.- € Chateau Schembs Herrnsheimer Hauptstr. 1, Wo.-Herrnsheim

Musik: A Tribute to Queen – Mayqueen. "Mayqueen" ist in der Szene als QueenTribute-Band bestens bekannt und genießt den Ruf einer herausragenden Live-Band! 20:30 Uhr, 16.- € Kulturclub Altes E-Werk Pestalozziplatz 1, Nierstein

Fastnacht: Damensitzung. Große Damensitzung des Wormser Hausfrauenvereins. Eintrittskarten erhältlich im Seniorenbüro des Wormser Rathauses(Zimmer 21). 16:11 Uhr, 12.- € Gaststätte Hagenbräu Am Rhein 3, Worms

WORMS

Sie möchten bei uns im WO-DAS Stadtmagazin eine Veranstaltung kostenlos veröffentlichen? Senden Sie Ihren Termin bitte bis spätestens zum 20. eines Monats an info@wo-magazin.de, damit er in der folgenden Ausgabe erscheinen kann.

Foto: Schmidt Schliebener

20 Jahre 17 HIPPIES – Geburtsstunde ohne Vater und Mutter. Nur der Name und damit verbunden eine lockere Idee, Musik zu machen. Dass aus dem anfänglich losen Gefüge eine feste Größe, ein Konzept, eine ganze musikalische Welt mit eigenem Sound entstehen würde, das hätte Mitte der 90er Jahre kaum einer vermutet. Wie wandlungsfähig diese Band ist, zeigten sie 2013 erfolgreich in Worms bei ihrem Jazz & Joy Auftritt. 20 erfolgreiche Jahre nach ihrem Bühnendebüt veröffentlicht die Gruppe ihr erstes „Best of“ Album, mit dem sie Anfang 2016 erfolgreich tourten. Jetzt legen 17 Hippies mit einer Zugaben-Tour nach.

LEIDENSCHAFT OZEAN

Die neue Live-Fotoshow des Kieler Forschungstauchers Uli Kunz. Lincoln Theater, Worms / 03.02. / 19:30 Uhr / Eintritt frei

Foto: Veranstalter

Tauchen Sie ein in Unterwasserwelten voller Leben, Wildheit und Schönheit – ob in den norwegischen Fjorden, in der Nordsee, in der Karibik oder im Pazifischen Ozean vor Tasmanien: In Kooperation mit Greenpeace präsentiert Uli Kunz seine neue Fotoshow „Leidenschaft Ozean“. Der Meeresbiologe, Forschungstaucher und Naturfotograf begibt sich seit über zehn Jahren auf teilweise abenteuerliche Expeditionen. Unterhaltsam und witzig erzählt er von seinen bislang eindrücklichsten Erfahrungen. Seine Bilder und Videos präsentiert Uli Kunz auf Großleinwand, untermalt von atmosphärisch passender Musik. Seine Show motiviert dazu, sich für den Schutz der Meere einzusetzen.


WO! TERMINKALENDER JANUAR 2017

: L A I C E P S JANUAR

S T U O K R O W E S O STENL

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KO

kouts. nd Muscle-Wor u ep a Sh m -, nter high5.co sere Sixpack u n u u d ar u st n e d Ja n fi n nze Infos Erlebe den ga 18 Uhr. Mehr m u er m m i , el Wechs Jeden Tag im

Die Teilnahme an den kostenlosen Workouts ist nur nach Abschluss eines kostenlosen Free-Membership-Vertrags möglich, der im High5-Gym in der Zeit vom 01.01.– 31.01.2017 vereinbart werden kann | Mindestalter: 18 Jahre | Der Vertrag berechtigt ab Vertragsabschluss bis zum 31.01.2017 unter Vorlage der Free-Membership-Card zur Nutzung des jeweiligen High5-Gyms ausschließlich für die Teilnahme an den Workouts | Der Studiozutritt zur Teilnahme an den Workouts ist jeweils zwischen 16.30 und 18.00 Uhr möglich, außerhalb dieser Zeiten ist der Zutritt ausgeschlossen | Die Teilnehmeranzahl ist auf zehn Teilnehmer pro Workout-Termin begrenzt | Keine Voranmeldungen. 1

TRAINIERE IM ANSCHLUSS

9,90 € monatlicher Preis eines Basicvertrages mit 12 Monaten Mindestlaufzeit | Aktivierung der Membercard einmalig 19 € (Aktivierung je Ersatzkarte einmalig 10 €) | Vertragsabschluss ab Vollendung des 15. Lebensjahres | Vertrag berechtigt während der Öffnungszeiten nur zur Nutzung des High5-Studio Worms | Zusatzoptionen sind nicht im Leistungsumfang und Basispreis enthalten | Im Studio Worms ist CYBEROBICS® im Basicvertrag inkludiert | Alle Preise inkl. USt.

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Anbieter: High5 Sports GmbH, Saarbrücker Str. 38, 10405 Berlin.

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WO! DENNIS FILMECKE

Demnächst in der Wormser Kinowelt ZUSAMMENGESTELLT VON DENNIS DIRIGO IN KOOPERATION MIT DER WORMSER KINOWELT

Why him? REGIE DARSTELLER LAUFZEIT START

Resident Evil: The Final Chapter John Hamburg, USA 2016 Bryan Cranston, James Franco, Zoey Deuch, Adam Devine 111 min. 12. Januar 2017

Als gnadenloser Meth Doktor Walter White verbreitete Bryan Cranston unter seinen Gegnern Angst und Schrecken. Bevor der amerikanische Schauspieler mit der Serie „Breaking Bad“ berühmt wurde, lebte er vor der Kamera mehr seine komödiantischen Talente aus. In der Serie „Malcolm mittendrin“ spielte er den liebenswerten Vater, der mit seiner chaotischen Familie überfordert ist. Auch sein jüngster Film ist eine Komödie, in der er wieder in der Vaterrolle zu sehen ist. Der überfürsorgliche Vater Ned will in den Ferien seine Tochter Stephanie am College besuchen, gemeinsam mit Ehefrau Barb und ihrem 15-jährigen Sohn Scotty. Was wie ein vergnüglicher Trip beginnt, wird für Ned schnell zum Albtraum, als er den gutmütigen, aber sehr verschrobenen, reichen Freund seiner Tochter kennenlernt: Laird. Ned, der sich als Geschäftsmann aus einer Kleinstadt in Lairds glamouröser, schnelllebiger Welt nicht besonders zu Hause fühlt, kann mit dem hippen Typ so gar nichts anfangen und nimmt sich vor, seine Tochter um jeden Preis vor dem zu bewahren, was in seinen Augen der größte Fehler ihres Lebens wird: die Hochzeit. Laird wiederum versucht, seinen potentiellen Schwiegervater mit allen Mitteln zu beeindrucken. Wenn es einen ungebrochenen Trend in all den Jahrzehnten wankelmütigen Hollywood Kinos gibt, dann ist das die Komödie. Frei von Megabudgets sind sie zumeist ein sicheres Geschäft. Das dürfe auch „Why him?“ sein, denn hinter der Kamera hat man jede Menge Comedy-Erfahrung versammelt. Regisseur und Autor des Films ist der 1970 geborene John Hamburg, der auf eine langjährige Erfahrung in dem Genre zurückblicken kann. Zwar ist der Film sein Regiedebüt, doch als Autor legte er Schauspielern schon den einen oder anderen lustigen Spruch in den Mund. Zuletzt schrieb er die Ben Stiller Komödie „Zoolander 2“. Weiterhin finden sich in seiner Vita Erfolge wie „…und dann kam Polly“ und „Meine Braut, ihr Vater und ich“ mit Robert DeNiro, zu dem es demnächst einen dritten Teil geben wird - natürlich ebenfalls aus seiner Feder.

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REGIE DARSTELLER LAUFZEIT START

Paul Anderson, USA/BRD/GB 2016 Milla Jovovich, Ali Larter, Ruby Rose, William Levy 107 min. 27. Januar 2017

Seit 1996 haben die Untoten nicht nur ihren festen Platz im Kino, sondern auch auf den Spielkonsolen in aller Welt. Von der japanischen Firma Capcom entwickelt, mauserte sich das Survival Game zu einem Millionenhit. Insofern war es natürlich nur eine Frage der Zeit, bis die Zombies wieder den Weg auf die Leinwand zurückfinden werden. Paul W.S. Anderson, Regisseur mit einem großen Herz für gehobene B-Filme („Event Horizon“), adaptierte das Spiel fürs Kino mit Unterstützung des verstorbenen deutschen Erfolgsproduzenten Bernd Eichinger. Mittlerweile startet der sechste Teil und der soll auch der letzte sein. Wieder mit von der Partie ist Andersons Ehefrau, Schauspielerin und Fotomodel Milla Jovovich in der Rolle von Alice, jener vom ultrabösen Umbrella Konzern erschaffene lebende Kampfmaschine. Die Handlung soll nahtlos an das Ende von Teil 5 anschließen, wobei im Rahmen dieses Cliffhangers gelangte Alice mit den restlichen Überlebenden nach Washington, D.C. Im Weißen Haus wartete jedoch eine böse Überraschung auf alle Beteiligten: Wesker hat das Kommando übernommen und infiziert Alice wieder mit dem T-Virus. Dadurch erlangt diese ihre alten Kräfte zurück und verwandelt sich in eine unberechenbare Killermaschine. Gleichzeitig ist Alice nun die letzte Hoffnung der Menschheit, denn das komplette Areal droht von hungrigen Zombies überrannt zu werden. Doch ist Alice auch bereit, sich mit ihrem Erzfeind zu verbünden, um den vernichtenden Machenschaften der Red Queen endgültig ein Ende zu setzen? Selbstverständlich ist die Geschichte Makulatur und dient nur dazu, Anderson ein Spielfeld für dessen ausladende visuelle Fantasien zu bieten. Nachdem der Regisseur Teil eins und zwei an andere Regisseure abgab, drohte der Reihe schon bald das „Direct to DVD“ Schicksal. Zwar waren die Filme noch nie ein Hort erzählerischer Innovationen, doch erst Anderson schaffte es, in diesen - unter Verwendung der 3D Technik ab Teil 4 - einen regelrechten Bildersturm zu entfachen. Der dürfte auch dieses Mal garantiert sein.


WO! DENNIS FILMECKE

Neulich im Heimkino GESEHEN VON DENNIS DIRIGO

Jason Bourne

BFG: Big Friendly Giant

WO! Wertung: ★★★★★★ (enttäuschend)

WO! Wertung: ★★★★★★ (sehenswert)

Jason Bourne. USA 2016

The BFG. USA 2016

REGIE STIMMEN

REGIE DARSTELLER

LAUFZEIT FSK

Paul Greengrass Matt Damon, Tommy Lee Jones, Julia Stiles, Vincent Cassel, Alicia Vikander 123 min. ab 16 Jahren

Neun Jahre ist es her, dass der Geheimagent Jason Bourne seinen wohlverdienten Ruhestand antreten konnte. Drei Filme lang hetzte er rund um den Erdball, auf der Suche nach seiner Identität. Am Ende fand er diese und hinterließ ein begeistertes Publikum und ebenso begeisterte Kritiker. Der Ruf nach einer Fortsetzung war schnell da, doch Darsteller Matt Damon und Regisseur Paul Greengrass, der Damon auf der Hatz zweimal begleitete, hatten keine Lust. Außerdem sei ihrer Meinung nach die Geschichte auserzählt. Damit sollten sie auch neun Jahre später Recht behalten. Nachdem bei Beiden in den letzten Jahren Kinohits rar wurden, besann man sich wieder auf die tödliche Kampfmaschine Bourne und aktivierte ihn erneut. Der mehr als konstruierte Aufhänger ist Bournes Ex Kollegin Nicky, die neue Informationen über Bournes Vergangenheit hat. Bourne, der sich zwischenzeitlich seinen Lebensunterhalt mit dreckigen Hinterhofkämpfen finanziert, kehrt wieder zurück und findet sich erneut in einer Verschwörung wieder. Dabei geht es nicht nur um dessen Vergangenheit, sondern ebenso um eine Spionagesoftware, die jeden Menschen immer und überall beschatten kann. Was die drei Filme zuvor ausmachte, war die Mischung aus Verschwörungsthriller und knallhartem Actionreißer. Besonders Regisseur Greengrass zelebrierte in „Bourne 2 und 3“ ein kompromissloses Kino der Bewegung, während uns damals die utopisch anmutende Überwachungstechnologie sprachlos machte. Neun Jahre später ist hiervon kaum etwas übrig geblieben. Zwar bemühen sich die Macher redlich, das Konzept von damals zu kopieren. Das wirkt jedoch, als hätten diese selbst den Erfolg der damaligen Filme nicht verstanden. FAZIT: Diese Rückkehr wirkt erstaunlich seelenlos. Die Story ist uninspiriert, während die Actionszenen erstaunlich konventionell inszeniert sind. Die Figuren sind austauschbar, lediglich Jason Bournes Charakter darf sich weiterentwickeln. Gezeichnet von den Traumata seiner Vergangenheit ist er nun wieder ein gewissenloser Killer, der selbst davor nicht zurückschreckt, Unschuldige als menschliche Zielscheibe zu benutzen. Diesem Bourne möchte man nicht folgen!

LAUFZEIT FSK

Steven Spielberg Mark Rylance, Ruby Barnhill, Rebecca Hall, Penelope Wilton 117 min. ab 6 Jahren

Regisseur Steven Spielberg als filmische Institution zu bezeichnen, ist wahrscheinlich keine Übertreibung. Wie kaum ein anderer Filmemacher hat er das Kino der letzten 40 Jahre und damit ganze Generationen von Kinogängern geprägt. Vor ein paar Wochen wurde der Mann 70, ein Alter, in dem man sich genüsslich zurücklehnen könnte, um auf sein Lebenswerk zu schauen. Für Spielberg jedoch keine Option. Nach wie vor macht er das, was er am besten kann, nämlich Filme inszenieren. Und da er sich nichts mehr beweisen muss, verfilmt er ausschließlich Stoffe, die ihn interessieren. Ein Luxus, den sich nur wenige Regisseure gönnen können. „The BFG“ basiert auf einem Roman des Kinderbuchautors Roald Dahl. Im Mittelpunkt der Geschichte steht das Waisenkind Sophia und die ungewöhnliche Freundschaft mit einem Riesen, der sie zunächst aus dem Waisenhaus entführt, da er befürchtet, dass sie seine Existenz verrät. Im ersten Moment mutet die Wahl des Stoffes für Spielbergs Verhältnisse ungewöhnlich an. Während der amerikanische Regisseur eher für seine Harmonieseligkeit bekannt ist, haben Dahls Geschichten zumeist einen eher düsteren Grundcharakter. Auch in „The BFG“ finden sich nicht unbedingt kindertaugliche Themen wie Kindesentführung oder Kannibalismus. Mit traumwandlerischer Sicherheit schafft es der Regisseur jedoch, die anfängliche Skepsis der erwachsenen Zuschauer zu zerstreuen. Spielbergs Film ist letztlich einer um Vorurteile, Freundschaft und Vertrauen. In gewohnt traumhafte Bilder von seinem Stammkameramann Janusz Kaminiski verpackt, entführt der Film zwei Stunden lang in eine märchenhafte Welt, die zwar zuweilen ein wenig überzuckert daherkommt, aber zu faszinieren weiß. FAZIT: „The BFG“ ist mit Sicherheit nicht Spielbergs bester Film, aber einer, der einmal mehr zum Staunen einlädt und einfach Spaß macht. Lediglich das Finale mit seiner militaristischen Lösung irritiert ein wenig. Ab sechs Jahren freigegeben, sollte man als Erwachsener allerdings unbedingt bei einer Sichtung dieses eigenwilligen Kinderfilms dabei sein.

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03. Dezember 2016 | Das Wormser (Mozartsaal):

FASTER – HARDER - WORMSA „Wormser Rocknacht“ Als vor vier Jahren die Wormser Kultur- und Veranstaltungsgesellschaft (KVG) gemeinsam mit unserem Magazin beschloss, die Wormser Rocknacht wieder aufleben zu lassen, war die bange Frage, ob es genug musikalisches Potential in und um Worms herum gibt, um diese Jahr für Jahr abendfüllend zu gestalten. Heute lautet die Antwort ganz klar: ja!

H.P. Turnpike von Monoment

Knapp 400 Musikbegeisterte fanden den Weg in den Mozartsaal, um gemeinsam mit zehn Bands eine lautstarke Party abzufeiern. Ursprünglich sollten sogar zwölf Bands spielen, allerdings mussten Acid Rain (Terminkollision) schon Wochen vorher und Silva Diva wenige Tage vor dem Auftritt wegen Erkrankung absagen. Dafür gab es dieses Mal sogar musikalischen Besuch aus Berlin und Hannover. Doch dazu später mehr. Zu Beginn der Rocknacht überraschte diese mit gar nicht mal so rockigen Klängen. Mit einer Mischung aus Soul, Reggae und Popelementen empfahl sich der Musiker Dujamo mit seinen eingängigen Songs für die nächsten Summerjams und ließ Chart taugliches Potential erkennen. Begleitet wurde der junge Mann aus Waibstadt von seiner deutlich jüngeren Schwester, die für das Sampling und die Backing Vocals zuständig war und sichtlich aufgeregt wirkte. Nach diesem kurzen Ausflug in karibische Gefilde zog mit den Straßenpoeten das Tempo deutlich an. Mit ihrer Mischung aus Pop und Alternative Rock schafften es die Jungs schnell, vor allem die anwesenden Frauen zum Tanzen zu animieren. Dass die Musik von deutschsprachigen Bands wie Jupiter Jones oder Revolverheld beeinflusst ist, ließ sich zwar nur schwer überhören, tat dem Unterhaltungswert jedoch keinen Abbruch. Mit einer kraftvollen Rhythmussektion im Rücken und dank eines WO! 01 | 17

extrem dynamischen Auftretens spielte sich die Band, te der Funke nicht so ganz überspringen. Womöglich die bereits mehrere Newcomerpreise einheimsen lag es aber auch an der frühen Spielzeit. Eine nicht minkonnte, schnell in die Herzen der Rocknachtfans. Dort der lange Reise wie die Berliner von Goin’ South hatte wollte auch die Berliner Band Goin’ South schnellst- die Band Kettenfett hinter sich, denn die reisten aus möglich hin. Dass der erste Eindruck durchaus täu- Hannover an, wohin es den Wormser Julien verschlaschen kann, bewiesen die fünf Herren schon nach we- gen hat. Mit seinem pumpenden Bassspiel verlieh er nigen Takten. Vom Styling her wirkten sie wie eine den rotzig frechen Songs den nötigen Druck. Wer Ergänzung zu den musikalisch kreuzbraven Straßen- braucht schon schöngeistige Lyrics, wenn man Songs poeten. Gepflegte dunkle Stoffhosen, ordentlich po- wie „Kalle (voll auss’m Arsch)“ einfach mal so in den Molierte Schuhe und glattgebügelte weiße Hemden, ge- zartsaal schleudern kann? Das Publikum sah das ähnkrönt von einer schicken Fliege, waren pure Ablenkung. lich und feierte die Musik des Trios mit ausgelassenem Roh, schnell, kraftvoll peitschte die Band den Zuschau- Pogo. Der spektakulärste Auftritt war danach, wie beern ihren ungeschliffenen Sound - irgendwo zwischen reits im Vorjahr, Monoment vorbehalten, die sich diesOffspring und Nofx - entgegen. Wahrscheinlich diente mal mit Döftels-Sänger Jim Walker jr. und Ex-Gitarrist dieser dazu, die auf der Autofahrt angestaute Energie John Evangelium prominente Verstärkung dazu geholt abzubauen, immerhin trat die Band die lange Reise hatten. Und tatsächlich war ab dem Moment, als lautvon Berlin aus an. Natürlich nicht nur wegen des legen- stark „Jeder kennt Monoment!“ aus den Boxen schallte, dären Rufs der Rocknacht, sondern weil Sänger und nichts mehr wie vorher. Dass man auf der Rocknacht Schauspieler Andreas Birkner ein waschechter Worm- „eigentlich“ eigene Sachen spielen soll, interessierte ser Bub ist, der füher bei den „Jelly Bellys“ aktiv war. Im die Band um Dr. Shred und Sgt. Turnpike herzlich weAnschluss folgten The Offbeat Service, die seit der nig, denn dieses Mal entschied man sich für ein ScooWiedereinführung der Rocknacht im Jahr 2013 schon ter-Set mit allen großen Hits wie „Hyper, Hyper“, „How zum dritten Mal am Start waren. Vielleicht lag es daran, much is the Fish?“ oder „Faster, Harder, Scooter“, das für dass man erst sechs Wochen vorher knapp 200 Leute den besonderen Anlass mal eben in „Faster, Harder, in der Funzel zusammengetrommelt hatte und nur we- Wormsa“ umgedichtet wurde. Ein wenig erinnerte die nige Fans der Band am Start waren, aber diesmal woll- Szenerie - mitsamt Gummipenis, Multimediashow auf


WO! RÜCKBLICK MUSIK

The Döftels

The Offbeat-Service

Goin’ South

Still Patient?

Kettenfett

der eigenes mitgebrachten Leinwand und feuerspei- und das obwohl die wohl bekannteste Band des enden Gitarren - an die chaotischen Auftritte von Abends den Mut hatte, zunächst überwiegend neue Deichkind, spätestens als die komplette Besetzung Songs zu spielen, die das Publikum noch nicht kannte. mit einem Einkaufswagen durchs Publikum fuhr und Die waren zwar allesamt nicht schlecht, aber eine wirkFreischnäpse ausschenkte. Man mag zu der „Musik“ lich zündende Nummer mit Hitpotential war da (noch?) von Monoment stehen, wie man will. Aber eine will- nicht am Start. Und so dauerte es bis zum vierten Song kommene Abwechslung im Line Up stellen Monoment „Steil“, bis die Menge so richtig auftaute und gemeinimmer dar, auch wenn der eine oder andere Zuschauer schaftlich den fast schon legendären „Wir gehen kopfschüttelnd den Saal verließ. Ein bisschen Steil!“-Refrain skandierte. Und da die Döftels mit Jim Schwund ist halt immer. Walker jr. über eine veritable Rampensau als Frontmann verfügen, blieb der Stimmungspegel auf einem Anschließend gab es wieder „normale“ Musik von Ivo- angenehm hohen Niveau, ehe dann bei der Zugabe ry. Da Silva Diva krankheitsbedingt absagen mussten, „Sternenhimmel“ von Hubert Kah sowieso der ganze war die Reilinger Band die einzige, die mit einer Frau Saal tanzte. Nach dieser geballten Ladung gute Laune, am Mikro angetreten war. „Treibende Drumbeats, ge- die der Döftels-Auftritt versprühte, hatte danach die paart mit eingängigen Gitarrenriffs sowie die Stimme Mannheimer Band Mudkix keinen leichten Stand. Ihr und der Charme der Frontfrau ergeben als Ivory eine Ein- Sleaze-Rock ist ganz klar in den 80er/90er Jahren verheit“ verspricht die Bandinfo, was soweit auch richtig ortet, im Glam-Rock von Bands wie Bon Jovi, Mötley ist. „Alternative Rock mit unverkennbar eigenem Sound“ Crüe, Aerosmith, Cinderella, Skid Row oder Poison. heißt es dort weiter, auch wenn der Hinweis auf Evane- Auch wenn Mudkix hauptsächlich eigene Stücke spiescence fehlte, die ganz offensichtlich bei vielen Songs len, hört man genau diese Vorbilder bei jedem Riff, jePate standen. Den unverkennbar eigenen Sound muss dem Drumbeat und jeder Textzeile deutlich heraus. man also eher suchen, denn trotz der handwerklichen Ihre einstigen Idole 20–30 Jahre später mit einer Fähigkeiten aller Beteiligten hat man die Musik von Ivo- schweißtreibenden Bühnenshow hochleben lassen, ry, mit Verlaub, genau so schon ziemlich oft gehört. Die das machen Mudkix richtig gut. Einzig einen Innovatibeste Stimmung herrschte zweifelsohne bei den Döftels, onspreis wird die Band mit dieser Mucke nicht mehr

gewinnen. Ebenso wenig wie die nachfolgenden Still Patient?, die seit mehr als zwei Jahrzehnten derart fest in der Gothik-Szene verankert sind, dass neue Sachen oftmals altbekannt klingen. Nichts Neues ist es auch, dass Still Patient? schon seit jeher auf einen Drummer verzichten, so dass die Drumbeats als Sample vom Band kommen. Erschwerend kam noch hinzu, dass kurzfristig der Leadgitarrist ausfiel und dessen Gitarrenspuren ebenfalls vom Band kamen, was bei manchen Besuchern Irritationen auslöste. Da die Band um Frontmann Andy Koa aber ihre Musik auf konstant hohem Niveau produziert, hatten sich auch an diesem Abend einige Hardcore-Fans vor der Bühne versammelt, die der letzten Band des Abends bis nach Mitternacht ihren Tribut zollten. FAZIT: Auch bei der vierten Neuauflage der Wormser Rocknacht stach in erster Linie das musikalische Abwechslungsreichtum der einzelnen Bands hervor. Erwartungsgemäß waren es die Lokalmatadoren, deren Gigs am meisten gefeiert wurden. PS: Dass Monoment nur Scooter-Songs gespielt und deswegen ihren größten Hit „Wurst is my religion“ ausgelassen haben, war der Skandal des Abends. Das ist so, als würde Led Zeppelin mal eben „Stairway to heaven“ weglassen. Text: Dennis Dirigo & Frank Fischer | Fotos: Andreas Stumpf

Viel Glück und eine gute Fahrt im neuen Jahr 2017 wünschen wir allen Kunden, Freunden & Bekannten! Anmeldung und Unterricht Montag und Mittwoch ab 18.00 Uhr Informationen erhalten Sie an den o.g. Tagen oder unter den Ruf-Nummern 0 62 41 / 4 91 44 bzw. Mobil 01 72 / 6 91 19 50 WO! 01 | 17

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WO! RÜCKBLICK MUSIK

09. Dezember 2016 | Lincoln Theater in Worms:

SINGEN MIT DEN MYERS!

Abschiedskonzert der Reihe „Stille Töne“

Vor vier Jahren trat der Wormser Musiker und Jazz & Joy Organisator David Maier an, um die Wormser Konzertszene um eine Attraktion zu bereichern. Das Konzept von „Stille Töne“ war dabei klar umrissen. Ein Musiker, eine Gitarre (manchmal auch Keyboard) und 30 Minuten Zeit, die selbstgeschriebenen Songs vorzutragen. Im Dezember begeisterte die beliebte Musikreihe vorerst ein letztes Mal das Publikum.

Vier Mal im Jahr trugen insgesamt 48 junge Singer / Songwriter zumeist in gemütlicher Wohnzimmeratmosphäre einem anzahlmäßig kleinen Publikum ihre Songs vor. Die Frauen waren zwar in der Minderheit, doch genau diese bleiben am Ende dieser Konzertära am stärksten in Erinnerung. Während sich die Männer zumeist im sicheren Terrain der Folkmusik aufhielten, glänzten die Sängerinnen durch eine ausdrucksstärkere musikalische Beweglichkeit. Unvergessen der Auftritt der Mainzer Musikerin Mine mit ihrem platzraubenden Omnichord oder der verrückt, fiebrige Auftritt von Johanna Zeul, die demonstrierte, wie man den lang ausgetretenen Pop Pfaden neue Facetten abgewinnen kann. Auch bei der letzten Veranstaltung, die David Maier gleich mit zwei Namensvettern besetzte, war die einzige Dame des Abends, Alex Mayr, der leuchtende Turm auf der Bühne des Lincoln - und das nicht nur wegen ihrer stattlichen Größe. Den Anfang machte jedoch Joseph Myers. Der gebürtige Osnabrücker, der nach eigener Aussage seine Musikkenntnisse in der Musik-AG der Hauptschule erwarb, blieb zwar der männlichen Vorliebe für geerdeten Singer / Songwri-

ter Pop der Marke Folk treu, schaffte es aber trotzdem, sich mit einem Händchen für die besondere Melodie von seinen Vorgängern abzuheben. Das lag aber vielleicht auch an dem sehr bescheidenen, sympathischen Auftretens des ehemaligen Kinderpflegers, der seit fünf Jahren durch Deutschland tingelt. Zwar schrien seine Songs geradezu nach einem üppigeren Arrangement und wirkten zuweilen in ihrer Kargheit etwas verloren, doch glich Myers dies durch seine unvergleichliche Reibeisenstimme aus. Wer mehr hören will, sollte sich unbedingt die CDs anschaffen, denn dort lösen die Stücke dieses musikalische Versprechen restlos ein. Eine Spur gefälliger geriet der Auftritt von Marcel Gein. Dieser war zweieinhalb Jahre zuvor schon einmal Gast in Worms, damals noch unter seinem Pseudonym Perry O`Parson. Abgesehen davon, dass Gein heute in Deutsch singt, hat sich bei dem Wahlhamburger nicht viel geändert. Musikalisch kann er die Nähe zu seinem Vorbild, Ryan Adams, kaum verhehlen. Das betrifft sowohl das sensible Gitarrenspiel als auch die klugen Texte, die zumeist mit Alltagsbeobachtungen punkten. Der Musiker, der die Bühne augenzwinkernd dazu nutzte,

um sich als suchender Single zu präsentieren, hatte selbst noch einen Gast im Gepäck, nämlich Helmet Lampshade. Auch für Lampshade ist die Stadt Worms keine unbekannte, spielte er doch vor kurzem im Rahmen des Pop Up Festivals ein Schaufensterkonzert. Das Finale gehörte jedoch Alex Mayr, die zur Verstärkung den Schlagzeuger Konrad Henkelüdeke mitbrachte. Mayrs Songs bewegten sich zwischen der sprachlichen Verspieltheit von Judith Holofernes‘ Deutsch-Pop, berührten aber auch immer wieder Gefilde der Weltmusik oder überraschten mit elektronischen Elementen. Auch hier lohnte der Kauf einer CD nachhaltig. Am Ende des Abends waren alle zufrieden und David Maier sichtlich gerührt. FAZIT: Wenn das Abschiedskonzert der „Stille Töne“-Reihe sinnbildlich für das musikalische Erbe deutscher Musiker steht, ist es um dieses nicht schlecht bestellt. Schade allerdings, dass diese gelungene Reihe vorerst ein Ende findet. Der Grund ist, dass der „Stille Töne“ Chef David Maier eine Stelle im Kulturamt Offenbach angenommen hat. Text: Dennis Dirigo | Fotos: Andreas Stumpf

Alles Gute im neuen Jahr und eine sichere Fahrt! Mo, Di, Do, Fr: 8:00 – 12:30 Uhr + 15:00 – 18:00 Uhr Mi: 8:00 – 12:30 Uhr Sa: 8:00 – 13:00 Uhr

Hausmacher Wurst vom Bunten Bentheimer Schwein. - Schwarzfederhuhn - Freilandhähnchen - Freilandeier - Eierlikör WO! 01 | 17

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BÜRO: DI + DO:DI10:00 12:00 Uhr Uhr + DI,+MI, DO:DO 17:00 - 19:30 Uhr Uhr BÜRO: + DO: -10:00-12:00 DI, MI, 17:00-19:30 THEORIE: DI + Mi DO: 18:00-19:30 18:00 - 19:30 THEORIE: DI ++ DO: UhrUhr


WO! RÜCKBLICK THEATER

12. Dezember 2016 | Mozartsaal – Das Wormser – 20. Dezember 2016 | Palladium in Köln:

WIE EIN KLASSENTREFFEN

„Wolfgang Niedeckens BAP“

In 40 Jahren Bandgeschichte hatten die Kölschrocker Worms zwei Mal knapp gestreift –1983 (Altrheinhalle in Eich) und 2004 (Open Air in Rheindürkheim). Nun also wartete im Wormser eine Steckdose, in der man in vier Jahrzehnten noch nie eingestöpselt hat. Trotz saunaähnlicher Zustände im vollbesetzten Mozartsaal feierten 1.200 BAP-Fans eine rauschende Jubiläumsparty, die erst nach 195 Minuten (!) ihr Ende fand.

70 Konzerte umfasst die Jubiläumstournee, so dass Worms nach ausverkauften Häusern in Mainz, Frankfurt, Mannheim oder Ludwigshafen in den letzten Zügen (als 63. Gig) ebenfalls noch zu Liveehren kam. Die Konzerte hatten hierbei stets etwas von einem Klassentreffen, bei dem man ständig alte Bekannte trifft. Bereits die beiden ersten Songs, „ Frau, ich freu mich“ und „ Ne schöne Jrooß“, gehören zu den Live-Klassikern der Band und wurden entsprechend freudig begrüßt. Zwar wurden auch die fünf neuen Stücke vom aktuellen Album „ Lebenslänglich“ mit herzlichem Beifall quittiert, allerdings waren es auf einer „ Best-of-Tour“ naturgemäß die alten Sachen, die Begeisterungsstürme hervorriefen. „ Jraaduss“, die KopfHoch-Hymne für alle Verlassenen wurde in Worms von einem hundertfachen rheinhessischen Chor in Kölsch begleitet. „ Do kanns zaubere“ zählt nach wie vor zu den besten deutschen Balladen aller Zeiten. „ Kristallnaach“ kam beklemmend wie eh und je rüber. Naja, und nach „Verdamp lang her“ hätte man den Mozartsaal getrost abreißen können, so hat die Hütte gewackelt. Und da ging die mehr als einstündige Zugaben-Sause erst so richtig los, mit Live-Klassikern wie „ Alexandra“, „ Stell dir vüür“ oder „ Rita, mir zwei“. Dazwischen die Geschichte von dem Obdachlosen „ Jupp“, die zwar schon mehr als drei Jahrzehnte auf dem Buckel hat, aber immer noch unter die Haut geht, ehe

dann „ Noh all dänne Johre“ einen Abend beendete, der kaum Wünsche offen ließ. Knapp eine Woche später der Check, wie BAP in ihrer Heimat Köln ankommen, wo sie zum Abschluss drei intime Konzerte vor jeweils 4.000 Besuchern im beschaulichen Palladium1spielten. anz_geska_wasserbett_122016_Layout 15.12.16 Der Hauptunterschied zu Worms: Hier wurde

wirklich jedes Lied euphorisch begrüßt und Zeile für Zeile voller Inbrunst mitgesungen. Als Opener wählte Niedecken - als Antwort auf den Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt – „Helfe kann dir keiner“, das bisher auf dieser Tour noch fast gar nicht zum Einsatz gekommen war. Außerdem gab es mit „Wie ne Stein“ („Like a rolling stone“) mal wieder eine Bob Dylan-Nummer. Irgendwie schien Niedecken auch plauderfreudiger zu sein, während im Publikum vielfach zustimmendes Nicken zu beobachten war. Und natürlich wurde es dann am Schluss (mit 3 Std. /30 Min.) doch etwas länger als in Worms. FAZIT: Ob Worms oder Köln – beides waren tolle Abende dank einer spielfreudigen Band, die auf ein bestens gelauntes Publikum traf. 09:41 Seite 1 Text: Frank Fischer | Fotos: Andreas Stumpf

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WO! RÜCKBLICK THEATER

08. Dezember 2016 | Lincoln Theater in Worms

SPIELEN UM DAS GELD DES PUBLIKUMS „Kunst gegen Bares“ mit Moderator Jens Wienand Eigentlich ist vieles ähnlich wie beim Poetry Slam. Es gibt ein bestimmtes Zeitkontingent für die auftretenden Künstler, das Publikum stimmt ab und Jens Wienand ist der Moderator. Dennoch ist einiges anders als bei den beliebten Spoken Word Performances. Der Hauptunterschied besteht darin, dass die Veranstaltung nicht nur aus selbstgeschriebenen Texten besteht, weil der Fantasie der Künstler keine Grenzen gesetzt sind. Auch an diesem Abend im leider nur durchschnittlich gut besuchten Lincoln Theater waren Künstler unterschiedlichster Couleur zu bestaunen. Dabei war längst nicht alles gelungen, was gezeigt wurde. Dennoch gebietet den neun Acts der größte Respekt, sich auf dieser leeren Bühne einem erwartungsfrohen Publikum zu stellen. Das muss schließlich über das Gezeigte abstimmen und dementsprechend kleine Sparschweine befüllen. Das Sparschwein mit den geringsten Einnahmen dürften wohl die beiden jungen Frauen Mira und Michaela mit nach Hause genommen haben. Ganz im Zeichen des Improvisationstheaters bemühten sie sich aus zugerufenen Wörtern wie „Männerdeo“ oder „Tannenduft“ eine humorvolle Geschichte zu erzählen. Die blieb jedoch leider dem Publikum verborgen, was wohl auch an den immer leiser werdenden

Stimmen lag. Aber vielleicht hatten sie auch einfach nichts mehr zu sagen. Verdiente Siegerinnen waren das Duo LuCy und Ann-Christin, die drei selbstgeschriebene Songs vortrugen. Während Ann-Christin die Backing Vocals und das Keyboardspiel übernahm, begeisterte die Popakademie Studentin LuCy mit einer ausdrucksstarken Stimme, die auch einer Adele Konkurrenz machen würde. Wer sich lieber amüsieren wollte, der kam bei dem lustigen Sangesbarden Nicolai Köppel und dessen Song „Der Gnom“ oder bei André Georg Haas’ brüllend komisch dargestellten Strandbeobachtungen nicht zu kurz. FAZIT: In Worms ist Jens Wienand längst so etwas wie ein Kleinkunstmonopolist, bei dem man immer sicher sein kann, dass der Abend originell und abwechslungsreich verlaufen wird – so geschehen auch bei der jüngsten „Kunst gegen Bares“ Veranstaltung. Mehr Publikum wäre allerdings dringend erwünscht! Es lohnt sich! Text: Dennis Dirigo | Foto: Andreas Stumpf

10. Dezember 2016 | Das Wormser Theater:

EIN FAMILIENEVENT, SO ZÄH WIE EIN MARATHON Theateraufführung des Musicals „Der kleine Prinz“ Fliegen war die Leidenschaft des französischen Autors Antoine de Saint-Exupéry, so dass es nicht verwundert, das Fliegen bzw. Reisen ein zentrales Element seines bekanntesten Buches, dem Kunstmärchen „Der kleine Prinz“, ist. Angekündigt als Musical für die ganze Familie, entpuppte sich die Bühnenadaption der bekannten Opernsängerin Deborah Sasson als ein für Kinder anstrengendes Unterfangen. Gerne wird die Geschichte um den außerirdischen Prinzen, dessen Reise zur Erde ihn über verschiedene Asteroiden führt, als Plädoyer für Freundschaft und Menschlichkeit gesehen. Das Buch ist einem Millionenpublikum bekannt und somit ein begehrtes Objekt für Bearbeitungen. Die jüngste Fassung, ein Musical, das Sasson in Zusammenarbeit mit dem Komponisten Jochen Sautter schrieb, wurde passend zur Weihnachtszeit im Wormser Theater gezeigt. Mit einer Netto-Spielzeit von mehr als zwei Stunden zeigten sich jedoch viele jüngere Zuschauer überfordert. Zwar begeisterten die farbenprächtigen Kostüme und das fantasievolle Bühnenbild, das aus der Not eine Tugend machte und das fehlende Budget durch gelungene Computereffekte ausglich, erzählerisch stolperte die Inszenierung allerdings an einigen Stellen. Das begann bereits bei der MuWO! 01 | 17

sik. Nett orchestriert und immerhin live gespielt, waren es vor allem die Melodien der Gesangsnummern, die eine unschöne Nähe zum Schlager zeigten und jegliche Größe vermissen ließen. Zudem konnte auch die Tonmischung nicht immer überzeugen, so dass die Texte oft nur schwer verständlich waren. Das hatte zur Folge, dass sowohl Kinder als auch Erwachsene - ohne ausreichende Kenntnisse der Geschichte - dieser nur schwer folgen konnten. Zwar bemühten sich die Schauspieler redlich, doch das rettete das überambitionierte Musical auch nicht mehr. Ein Event für die Familie war das mitnichten. Generell ist die Geschichte des kleinen Prinzen, der auf seiner Reise u.a. einen Alkoholiker, einen egoistischen Workaholic und letztlich eine Giftschlange trifft, eher für Jugendlichen als für Kinder geeignet. FAZIT: Die zähe Inszenierung gab den Ambitionen den Rest, so dass man sich am Ende erschöpft wie nach einem Marathon fühlte. Text: Dennis Dirigo | Foto : Andreas Stumpf


WO! RÜCKBLICK MUSIK

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WO! DER KOLUMNE LEITARTIKEL NA, BEEF? DIE SEITE FÜR NACHDENKER

T E X T: JIM WA L K E R J R . | IL L U S T R AT I O N : M A U R I C E F IS C H E R

EIN BISSCHEN SCHWUND IST IMMER In meiner ersten Kolumne ging es um das große Thema „Essen“. In Worms hatte gerade ein Burgerladen nach dem nächsten seine Pforten eröffnet. Jetzt, zwölf Monate später, muss ich feststellen, dass von den vier genannten einer geschlossen hat, einer demnächst schließt und einer den Besitzer gewechselt hat. Dafür sind dann an ihre Stelle neun neue Dönerläden gerückt, einer sogar in einem Laden, in dem früher der mittlerweile vom Markt verschwundene „Bubble Tea“ verkauft wurde. Der abgelaufene Monat Dezember war auch der Monat der Weihnachtsfeiern. Überall schossen sie regelrecht aus dem Boden und Kollegen, die sich sonst nicht leiden können, betranken sich mit billigem Glühwein aus dem Supermarkt. Der Chef zahlt ja. Wir vom WO!-Magazin hatten im letzten Jahr auch so eine Weihnachtsfeier mit einem tollen Spiel namens Schrottwichteln. Ich möchte das hier besonders betonen, da ich dort einen megamäßigen Raketenwecker gezogen habe. Wie komm ich jetzt darauf? Ach ja, wahrscheinlich weil 2016 die WO! Weihnachtsfeier irgendwie verschwunden war. Es ist aber auch immer das Gleiche. Am Anfang der Adventszeit wiegen sich alle in der Sicherheit, dass es noch ein Weilchen dauert, bis der Heiligabend kommt. Doch dann geht alles ganz schnell. Beim Schreiben dieser Ausgabe fiel meinen beiden Kollegen Fischer / Dirigo auf, dass 2016 in Worms ordentlich was los war. Plötzlich war die Zeit einem Schwund unterlegen, in dessen Sog auch die Weihnachtsfeier verschwand. Aber keine Sorge, im Februar bekommen wir noch unsere Weihnachtsfeier. Zwar ohne Plätzchen und Wichteln, aber mit Sicherheit mit jeder Menge Besinnlichkeit, und ganz wichtig, was Leckerem zu essen. Ich bin jetzt schon gespannt, was nach Currywurst und Burger der Gaumentrend 2017 werden wird. Ebenfalls verschwunden sind eine Menge Stars und Sternchen. David Bowie, Leonard Cohen, Prince. Achim Mentzel und ganz zum Schluss noch Zsa Zsa Gabor. Irgendwie hatte man das Gefühl, dass sich der berühmte „Club of 27“ langsam, aber sicher, zu einem „Club 2016“ entwickelt. Nur Bob Dylan war das irgendwie egal, der kam noch nicht mal zu seiner eigenen Nobelpreisverleihung für seine literarischen Leistungen. Dafür kommt er nächstes Jahr im stolzen Alter von 76 Jahren nochmal auf Tour nach Deutschland.

Liebe Leser, das Jahr 2016 ist nun endlich vorbei… Schon zum zwölften Mal gebe ich hier meine geistigen Ergüsse zu Papier. Vor nun exakt einem Jahr saß ich im Büro des Chefredakteurs und Großmeisters Frank und beriet mit ihm, was ich denn so schreiben könnte. „Ei schreib’ doch einfach über Worms, die Leute die du kennst und was dir eben so passiert.“ Na toll, aber was passiert mir denn, was es wert ist, aufgeschrieben und vielleicht sogar gelesen zu werden?

WAS IST DENN SONST NOCH SO 2016 PASSIERT? Das Haus am Dom steht schon zum Großteil, trotz erheblicher Bürgerproteste. Dafür steht das Parkhaus am Dom nicht mehr, trotz fehlender Parkplätze. Uwe Franz ist immer noch Baudezernent und es gibt endlich eine riesige Brücke über die B9 zum Festplatz. Das mit der Brücke erfreut mich ganz besonders, ich glaube, wir werden ihr in verschiedenen Fastnachtssitzungen wieder begegnen. Terence Hill hat sein Kommen bereits zugesagt… Man muss sagen, der Ausblick auf 2017 ist jetzt nicht so rosig. Ein Donald Trump als US-Präsident, eine Bundestagswahl mit Angie als mutmaßliche neue und alte Kanzlerin, die AFD im Bundestag und ein neues Album der Döftels steht ebenfalls vor der Tür. Viel schlimmer kann ein Jahr nicht beginnen. Ansonsten bleibt mir noch, mich hier bei Fränk zu bedanken, bei dem ich immer schreiben durfte, was ich wollte. Und danke auch an den Mö, der meine blöde Kolumne immer als Letztes grafisch setzen musste, weil sie nie pünktlich fertig war. So das wars jetzt. Wir sehen uns 2017, vielleicht. Love, Love, Love.

PS: Zum ersten Mal gebe ich die Kolumne pünktlich ab. Yeah! WO! 12 | 16


WO! SATIRISCHE KOLUMNE SAGEN SIE MAL, HERR BIMS?

Teil 48: Mein postfaktischer Jahresrückblick

SAGEN SIE MAL, HERR BIMS? Am Ende eines verrückten Jahres, in dem man eh nicht mehr genau wusste, was man alles glauben soll, wurde auch noch „postfaktisch“ zum Wort des Jahres 2016 gekürt. Ich höre Sie deshalb schon wieder zu Tausenden fragen: „Sagen Sie mal, Herr Bims, was bedeutet denn eigentlich postfaktisch?“

Am besten kann man den Unterschied zwischen „faktisch“ (auf Tatsachen basierend) und „postfaktisch“ (auf Gefühlen basierend) immer noch anhand der Temperatur erklären. Wenn Ihre Partnerin mal wieder mit dicken Socken durch die Wohnung rennt und die postfaktische These aufstellt: „Gefühlt war es im Dezember noch nie so kalt!“, können Sie ihr faktisch entgegen halten, dass der letzte Monat einer der wärmsten Dezember aller Zeiten war. Oder nehmen wir z.B. einen Pegida-Anhänger, der mit 5.000 Gleichgesinnten durch Dresden läuft und lauthals brüllt: „Wir sind das Volk!“ Postfaktisch, also gefühlt, mag das ja stimmen. Wenn man in einem Mob mit Leuten marschiert, die alle ziemlich ähnlich ticken, kann man schon mal dem Irrglauben erliegen, das ganze Volk würde genauso denken. Faktisch gesehen besteht aber alleine Dresden aus 525.000 Einwohnern, ganz Deutschland sogar aus knapp 82 Millionen Bürgern. Vom Prinzip ist auch Weihnachten ein typisches Beispiel für ein postfaktisches Fest. Denn gefühlt wird es halt nur in unseren Breitengraden genau so gefeiert, anderswo bezieht man seine Version der Schöpfungsgeschichte aus anderen Büchern, die man heutzutage wohl - genauso wie die Bibel - „Fake News“ nennen würde. Sich da quer durch alle Religionen auf einen einheitlichen Termin fürs Weihnachtsfest, geschweige denn einen gemeinsamen Gott zu einigen, ist na-

hezu unmöglich. Rein faktisch gesehen. Um Ihnen den Unterschied noch genauer zu erklären, habe ich ein paar Meldungen des vergangenen Jahres einer postfaktischen Prüfung unterzogen.

Postfaktisch: Ach ja stimmt, die Terence-Hill-Brücke wurde eingeweiht. Faktisch: Offiziell wurde eine gewisse „Karl-KübelBrücke“ eingeweiht.

FOCUS ONLINE: „Worms zählt zu den 5 Städten, die man am besten zu zweit besuchen sollte“ Postfaktisch: Worms ist soooooo romantisch… Faktisch: Worms sollte man nicht nur zu zweit besuchen, es wird auch noch zusätzlich das Mitführen von Pfefferspray empfohlen. Vor allem nachts in Bahnhofsnähe.

Oberbürgermeister Michael Kissel: „Bei der Einweihung waren nur Honoratioren der Stadt anwesend, die nicht dem Alkohol zusprechen.“ Postfaktisch: Ist die Einweihung etwa ausgefallen? Faktisch: Ausnahmen bestätig(t)en die Regel.

THE TELEGRAPH (UK): „Der Wormser Weihnachtsmarkt zählt zu den 16 besten Weihnachtsmärkten Europas“ Postfaktisch: Die beiden englischen Redakteure wurden doch bestimmt mit Glühwein abgefüllt, damit sie Worms in diese Liste mit aufnehmen. Faktisch: Naaaaach dem drölfzehnten Glühssschweeinn isser Wormsa Wejnachtsmakt der alllerallerschööööönste innem ganze Univeeeeeeeeeeeeeeeersum…Rülps. („Ui, da kam en bissjen Land mit“, wie der Norddeutsche sagt...) Fußball-Bundestrainer Joachim Löw besuchte 2016 die Premiere der Nibelungen-Festspiele Postfaktisch: Der hat doch bestimmt wieder ununterbrochen seine Eier gekrault. Faktisch: Exakt sieben Mal hat Löw seine Eier gekrault und vier Mal anschließend an seinen Fingern gerochen. DSDS-Gewinner Pietro Lombardi besuchte 2016 ein Heimspiel der Wormatia Postfaktisch: Ist denn der arme Bub nicht schon genug gestraft von seiner fremdgehenden Frau Sarah? Faktisch: Mit Pietro als Glücksbringer auf der Tribüne hat die Wormatia nach sechs Spielen ohne Sieg mal wieder überzeugend mit 3:1 gewonnen. Oberbürgermeister Michael Kissel: „Im Jahr 2016 fand die Einweihung der neuen Fußgängerbrücke über die B9 statt.“

Baudezernent Uwe Franz: „Wir freuen uns, dass die Friedrich-Ebert-Straße endlich wieder geöffnet und befahrbar ist. Wir haben das in Rekordzeit geschafft.“ Postfaktisch: Als die Friedrich-Ebert-Straße zuletzt geöffnet war, hieß doch der Computerladen Satware Store noch CHW. Faktisch: Als die Friedrich-Ebert-Straße zuletzt geöffnet war, stand bei CHW im Schaufenster noch ein Commodore C-64 für schlappe 1998.- (D-Mark natürlich!!). Domgemeinde: „Das Haus am Dom wächst und fügt sich von Tag zu Tag schöner in die Umgebung ein“ Postfaktisch: Äh, nein? Faktisch: Äh, nein? SWR 3: „Im Wormser Norden gibt es Ghettos.“ Postfaktisch: Wer aus de Trumbe kummt, wird stigmatisiert. Faktisch: Wer durch die Trumbe will, kriegt uff die Schnuut. Oberverwaltungsgericht Münster: „In Deutschland ist Kükenschreddern offiziell erlaubt und mit dem Tierschutz vereinbar.“ Postfaktische Reaktion: Wie kann man das nur diesen armen kleinen Küken antun? Wieviel ist ein Tierleben in Deutschland noch wert? Faktische Reaktion: Als ich davon gehört habe, sind mir vor Schreck fast meine Chicken Wings für 1,99 Euro aus der Hand gefallen. In diesem Sinne: Auf ein satirisches 2017!!

Ihr Bert Bims

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WO! GEWINNSPIEL

IMPRESSUM: WO! – Das Wormser Stadtmagazin erscheint monatlich – jeweils am Monatsanfang. Anzeigen- und Redak­tions­ schluss ist der 15. Kalendertag des jeweiligen Erscheinungsmonats. AUFLAGE: mind. 15.000 Stück VERTRIEB: Der Vertrieb erfolgt durch Auslage in ca. 300 öffentlichen Einrichtungen, Tankstellen, Einzelhandelsgeschäften, Kultureinrichtungen oder Gaststätten. Ca. 200 Firmen erhalten WO! monatlich per Post. Die ausführliche Verteilerliste kann jederzeit eingesehen werden.

2 x 2 EINTRITTSkarten …für „Legend of Love“ am 05.02.2017, um 16:00 Uhr im Wormser Theater Kennwort: „Love“ / Einsendeschluss: 30.01.2017

3 x 2 EINTRITTSkarten …für „Canned Heat” am 29.03.2017, um 20:00 Uhr im Wormser Mozartsaal Kennwort: „Heat“ / Einsendeschluss: 20.03.2017

5 x 1 WO! JUBILÄUMSBUCH … „GEKOMMEN UM ZU BLEIBEN“ (10 Jahre WO!- Das Wormser Stadtmagazin, 228 Seiten, gebundene Ausgabe). Kennwort: „Jubibuch“ / Einsendeschluss: 30.01.2017

PER POST: WO! Stadtmagazin, Monsheimer Straße 20, 67549 Worms PER MAIL: info@wo-magazin.de Bitte geben Sie uns auch Ihre Telefonnummer an, da die Gewinner kurzfristig per Anruf informiert werden!

LESER-ABONNEMENTS: Standard-Abo: Für 19,95 EUR erhalten Sie ein Jahr lang jeweils zum Erscheinungstag ein WO!-Exemplar per Post. NACHDRUCK: Alle Urheberrechte für Text und Gestaltung liegen beim Verlag oder den jeweiligen Autoren und Grafikern. Nachdruck, auch nur auszugsweise, darf nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags erfolgen. VERANSTALTUNGSHINWEISE: Terminhinweise (möglichst mit Foto mit einer Min­ dest­a uflösung von 300 dpi) sollten uns idealerweise per E-Mail übermittelt werden. Es können nur Veranstaltungshinweise beachtet werden, die uns bis spätestens 5. des Vormonats vorliegen und im Erscheinungsmonat stattfinden. Für die Angaben zu Veranstaltungen übernehmen wir keine Gewähr. HERAUSGEBER UND GESCHÄFTSFÜHRUNG: Frank Fischer (verantwortlich im Sinne des Presserechts – namentlich gekennzeichnete Artikel verantworten die Autoren selbst). REDAKTION: Dennis Dirigo, Frank Fischer, Torsten Schreiner, Jim Walker Jr., Christine Ziegler MEDIENBERATUNG: Christine Ziegler, Roger Kegel TELEFONISCHE ANZEIGENBERATUNG: 0 62 41 | 30 40 20

Ab Ersten des Monats das neue WO! online lesen unter: www.wo-magazin.de

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GRAFIK, ANZEIGENSATZ UND PRODUKTION: Maurice Fischer TERMINKALENDER: Andreas Stumpf FOTOGRAFEN: Andreas Stumpf, bzw. je nach Quellenangabe. VERLAG: Fischer Verlags- und Marketingservice Monsheimer Str. 20, 67549 Worms

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WO! DER LEITARTIKEL DIE SEITE FÜR NACHDENKER

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