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ausgabe Januar 2018

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WO! das VOrsPiel eDiToriaL

Willkommen im Jahr 2018!!! Wie gewohnt nutzen wir die erste ausgabe des neuen Jahres dazu, um auf das abgelaufene Jahr zurückzublicken. Während in Worms alles seinen gemächlichen Gang nahm, war das Jahr 2017 aus politischer sicht ein verschenktes Jahr. Deutschland hat zwar gewählt, aber für eine regierungsbildung haben die letzten drei monate nicht ausgereicht. aber keine sorge, komplett regierungsunfähig sind wir nicht in Deutschland. um eine saftige Diätenerhöhung für die abgeordneten durchzuboxen, hat man dann doch eine verlässliche mehrheit im Bundestag zusammen bekommen. ansonsten fällt es Kanzlerin angela merkel seit der Bundestagswahl nach wie vor schwer, einen Koalitionspartner zu finden. Jetzt soll es doch wieder die sPD werden (siehe seite 6 – 7). in Worms, wo König Kissel bei Wiederwahl noch bis 2027 regiert, plätscherte ebenfalls alles ein wenig dahin. Zwar schwadroniert der oB gerne über geplante Bauprojekte, wie das Projekt Gerbergasse, Vanninis anbaupläne für sein eiscafe oder ein ibis-Hotel am Wormser Kultur- und Tagungszentrum. Wenn es aber zur umsetzung kommen soll, geht es nicht wirklich voran. immerhin scheint sich in sachen „masterplan Wohnen“ etwas zu tun, wenn auch mit unterstützung der Wohnungsbau GmbH. Über „Phantomprojekte und überteuerte Bauten“ sowie den „masterplan Wohnen“ lesen sie mehr in unserem Jahresrückblick (siehe seite 8 – 13). ein verregneter sommer und erhöhte sicherheitsauflagen sorgten dafür, dass 2017 für Veranstalter ein schwieriges Jahr war (siehe seite 16 – 17). Da die erhöhten sicherheitskosten kaum noch zu stemmen sind, wird man sich in Zukunft darauf einstellen müssen, dass immer mehr private Veranstalter – und damit auch ein stück subkultur – verloren gehen. in Worms werden die meisten events schon seit mehr als 15 Jahren von der städtischen Kultur- und Veranstaltungs GmbH durchgeführt. Trotzdem haben sich auch ein paar private Veranstalter unter die Konzerte des Jahres, die ausstellung des Jahres, den etikettenschwindel des Jahres und ins Kulturbarometer 2017 (was war angesagt, was eher abgesagt?), geschmuggelt (siehe seite 20 – 28). Zudem erfahren sie am ende unseres Jahresrückblicks, warum es sich lohnt, auf das neue Jahr zu freuen (seite 29). In diesem Sinne: Alles Gute für 2018!! Viel Vergnügen beim Zurückblicken auf das Jahr 2017 in der 145. ausgabe von: WO! — das Wormser stadtmagazin wünscht ihnen

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Frank Fischer | Chefredakteur

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WO! Jahresrückblick LeiTarTiKeL

Wollt ihr den totalen OB?

Michael Kissel sorgt für Paukenschlag kurz vorm Jahreswechsel

Diese nachricht hat sich aber jemand wirklich bis kurz vor Jahresende aufgehoben. Bei den nächsten oB-Wahlen wird der aktuelle amtsinhaber, michael Kissel, noch einmal antreten und wäre bis zum ende seiner dritten amtszeit 24 Jahre im amt gewesen. Länger als Helmut Kohl und vermutlich auch länger als angela merkel…

Für insider war es nicht wirklich überraschend, dass es Kissel noch mal wissen will und gerne eine dritte amtszeit ansteuern würde. Überaschend war allenfalls der Zeitpunkt der Bekanntgabe, dass sich Kissel selbst noch mal als oBKandidat aufstellt. Dem Vernehmen nach war es nämlich ausschließlich „Chefsache“, darüber zu bestimmen, ob er noch mal ran will, auch wenn es innerhalb der sPD längst nicht nur Befürworter gibt. schließlich gehört zur erneuerung einer zuletzt durch Wahlschlappen angeschlagenen Volkspartei auch jüngeres Personal. Darunter fällt Kissel gewiss nicht mehr. nach bisher 15 Jahren amtszeit gehört Kissel trotz seiner erst 62 Jahre wohl eher in die Kategorie merkel oder Kohl. Wie Kissel selbst angab, fühlt er sich nach einem gesundheitlichen Check-up fit und robust genug, um die „mammutaufgaben“ der Zukunft anzugehen. es gehe ihm nicht darum, irgendwelche Prunkbauten als Denkmal zu hinterlassen, sondern die stadt Worms fit zu machen für die Zukunft. immerhin scheint Kissel aus den Fehlern seiner ersten 15 Jahre gelernt zu haben.

land-Pfalz-Tag werden 300.000 Besucher erwartet und Worms wird ein Wochenende lang im mittelpunkt stehen. Dann geht’s schlag auf schlag mit nibelungen-Festspielen, Jazz & Joy und Backfischfest. Genauso wie dem jeweils aktuellen Bundeskanzler vor Wahlen, könnte zudem noch König Fußball dem oB zu Hilfe eilen. Wenn Jogis Jungs mitte Juli ihren Titel bei der Wm in russland verteidigen und die Wormatia im august 2018 womöglich in der 1. runde des DFB-Pokals zuhause gegen einen Bundesligisten spielt, wird der zufriedene Bürger eher dazu neigen, altbewährtes zu wählen. Der Wunsch nach Veränderung ist dann naturgemäß nicht mehr ganz so groß. Würde man die Wahl dagegen im Frühjahr 2019 durchführen, wäre das für Kissel sicherlich unangenehmer. Zum ende eines Jahres, wenn der Haushalt der stadt Worms verabschiedet wird und zumeist mit einem saftigen Defizit abschließt, oder über Winter, wenn die regelmäßig auftretenden mängel an Wormser schulen bekannt werden, sind potentielle Wähler längst nicht so heiter gestimmt über die aktuelle Politik.

kommt es 2018 zur vorgezogenen Ob-Wahl?

Mangel an gegenkandidaten

Gleichzeitig lässt die frühe Bekanntgabe, zwischen den Jahren, darauf schließen, was schon länger vermutet wird: es wird bereits im Jahr 2018 zur (vorgezogenen) oB-Wahl kommen. Zwar geht Kissels amtszeit noch bis märz 2019, allerdings kann die oB-Wahl bis zu einem halben Jahr vorgezogen werden, so dass auch schon im september 2018 gewählt werden könnte. rein psychologisch gesehen wäre das der nahezu ideale Zeitpunkt für den aktuellen amtsinhaber. im september sind die meisten Wähler zufrieden, entweder erholt vom urlaub oder gesättigt vom reichhaltigen Kulturangebot des sommers. Zum rhein-

Die nachricht von Kissels erneuter Kandidatur löste in den sozialen netzwerken zunächst eine wahre Kommentarflut aus. Gut drei Viertel der user äußersten sich eher negativ bis abfällig darüber. naturgemäß ist es bei Facebook mittlerweile fast schon usus, dass sich zuerst die nörgler und Kritiker melden, bis auch die positiven stimmen an Gewicht zunehmen. ein erstes stimmungsbild ist es aber schon, dass sich anscheinend nicht wenige Wähler nach 15 Jahren Kissel nach frischem Wind gesehnt hätten. ob die oBWahl für Kissel zum selbstläufer wird oder ob es, wie beim letzten mal, auf eine stichwahl hinausläuft, wird davon abhängen, welche Kandidaten die anderen Parteien ins rennen schicken. es wird spannend im Jahr 2018. Kommentar: Frank Fischer | Foto: Presse (Fotomontage)

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WO! Jahresrückblick PoLiTiK

dEr VErGLüHtE HoFFnunGsträGEr sPd-Kanzlerkandidat Martin schulz besuchte Worms im März 2017 als martin schulz am 04. märz 2017 die nibelungenstadt Worms besucht hat, galt er zu diesem Zeitpunkt noch als der neue Hoffnungsträger der sPD. „martin, martin-rufe“ hallten durch den raum, als der angehende neue Bundeskanzler eine rede im vollbesetzten mozartsaal hielt. nur wenige monate später war sein anfangs noch so heller stern vollends verglüht.

„Wir unterstützen Gott-Kanzler Schulz“ stand auf einem der Plakate, die an diesem nachmittag hoch gehalten wurden. Der mann, der nicht nur Deutschland, sondern vor allem die sPD wieder nach vorne bringen sollte, hatte zu diesem Zeitpunkt in umfragen bereits merkels Werte erreicht und seine Partei in kürzester Zeit wieder in 30-Prozent-Gefilde geführt. Kurz danach wurde er auf dem Parteitag mit sagenhaften 100 Prozent Zustimmung zum neuen Kanzlerkandidaten gewählt. aus heutiger sicht kann man festhalten, dass der anfängliche Boom von martin schulz auf zwei Gründe zurückzuführen war. Zum einen hatte der überraschende Coup der Parteispitze, der Verzicht von sigmar Gabriel auf die Kanzlerkandidatur zugunsten von schulz, eine Zeitlang so etwas wie euphorie unter der anhängerschaft ausgelöst. Vor allem aber war spürbar, dass sich auch viele noch unentschlossene Wähler „eigentlich“ nach einem Wechsel gesehnt hatten. merkel hatte fertig, die Wähler waren bereit für eine sozialere Politik, aber die sPD hat es in der Folgezeit nicht verstanden, mit inhalten nachzulegen. als es darum ging, ein Wahlprogramm aufzustellen, das wieder ein sozialdemokratisches Profil trägt und antworten auf die sorgen und Ängste ihrer potentiellen Wähler beinhaltet, zeigte die Parteispitze die gleiche Betriebsblindheit wie seit etlichen Jahren. spätestens nach dem TV-Duell mit der Kanzlerin anfang september, als millionen Fernsehzuschauer konsternieren mussten, dass die beiden großen Volksparteien erstaunlich oft einer meinung sind, hatte der einstige Hoffnungsträger endgültig ausgedient. am 24. september 2017 erreichte die sPD mit 20,5% ihr WO! 01 | 18

schlechtestes Wahlergebnis seit der nachkriegszeit. seit Gerhard schröder 1998 erstmals zum Bundeskanzler gewählt wurde, haben die sozialdemokraten mehr als zehn millionen Wähler/innen verloren. Da die Große Koalition bei der Bundestagswahl insgesamt 13,8% stimmenverluste einbüßte, waren die Gründe für das scheitern schnell ausgemacht. Die rolle als langjähriger Juniorpartner in der GroKo habe die sPD massiv Wählerstimmen gekostet und war deshalb am Wahlabend keine weitere option für schulz & Co. Zwischenzeitlich sind drei monate vergangen, eine mögliche Jamaika-Koalition gescheitert und nun soll die Partei doch, mit Zustimmung der Basis, „ergebnisoffene sondierungsgespräche“ mit der CDu/Csu führen. Übernehmen soll diesen Job der verglühte Hoffnungsträger martin schulz. Kurz vor Weihnachten erreichte „mister 100 Prozent“ bei der Wahl zum Parteivorsitzenden der sPD noch 81% der stimmen und verkündete die neue ausrichtung „Vereinigte staaten von europa bis 2025“. irgendwie wird man das Gefühl nicht los, dass die Partei bis zum heutigen Tag nicht verstanden hat, warum sie sich auf dem besten Weg befindet, in der Bedeutungslosigkeit zu verschwinden. Text: Frank Fischer | Fotomontage

Wir unter n stütze Gotter Kanzl Schulz


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das aLtE scHLacHtross

Auffallend außergewöhnlich.

angela Merkel taumelt in ihre vierte amtszeit „Die Partei muss also laufen lernen, muss sich zutrauen, in Zukunft auch ohne ihr altes Schlachtross den Kampf mit dem politischen Gegner aufzunehmen. Sie muss sich wie jemand in der Pubertät von zu Hause lösen, eigene Wege gehen.“ Angela Merkel, 1999 in der FAZ

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als angela merkel diese sätze 1999 in einem Gastbeitrag für die FaZ geschrieben hat, wagte sie den offenen Bruch mit dem ehrenvorsitzenden Helmut Kohl, der zuvor 16 Jahre lang das Land regiert hatte, aber zu diesem Zeitpunkt wegen der Parteispendenaffäre massiv in der Kritik stand. Jetzt, 19 Jahre später, steht merkel selbst in der Kritik. nachdem sie sich anfang des Jahres 2017 in anbetracht mangelnder Konkurrenz noch nahezu sicher wähnen konnte, schlug die stimmung im Land im Laufe des Jahres massiv um. ihre umstrittene Flüchtlingspolitik und die negativen auswirkungen auf die Bevölkerung waren Gesprächsthema nummer eins, aber merkel wollte das Ganze im Wahlkampf am liebsten totschweigen. Wer jedoch über missstände oder zunehmende armut in diesem Land nicht sprechen will, überlässt das Feld genau denjenigen, denen man das ganz gewiss nicht überlassen sollte. Bei der Bundestagswahl am 24. september 2017 erreichte die aFD 12,6 % und wird erstmals in den Bundestag einziehen. Derweil erzielte die union das schlechteste ergebnis seit 1949 und das einzige, was der Kanzlerin dazu einfiel, war: „ich kann nicht erkennen, was wir jetzt anders machen müssen.“ noch am Wahlabend sagte die sPD für weitere vier Jahre regierungsbeteiligung (vorerst) ab. nach zähen sondierungsgesprächen scheiterte anschließend auch eine angedachte Jamaika-Koalition an spielverderber Christian Lindner (FDP) – und plötzlich stand die Kanzlerin ohne Koalitionspartner da. aus den optionen „neuwahl, minderheitsregierung oder doch wieder GroKo?“ war längst auch die Frage gewachsen: „Tatsächlich nochmal vier Jahre Merkel?“ Zwischenzeitlich hat sich immerhin die sPD erbarmt, ergebnisoffene sondierungsgespräche zu führen. aber egal, wie diese enden werden: auf die Kanzlerin kommen vier lange, harte Jahre zu. Da merkel, ähnlich wie Kohl, auf ihrem stuhl klebt und keinen nachfolger aufgebaut hat, wird die spannende Frage lauten, wann jemand in der union gegen die Kanzlerin aufbegehrt und sich selbst als Thronfolger ins spiel bringt. so wie einst angela merkel gegen ihren Ziehvater Helmut Kohl.

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Text: Frank Fischer| Fotomontage

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WO! Jahresrückblick Bauen in Worms

Bauen und Wohnen in Worms im Jahr 2017 Phantomprojekte und überteuerte Bauten Während das Streitthema der letzten Jahre, das „Haus am Dom“, langsam vor sich hin gebaut wird, wurde im Jahr 2017 in erster Linie über Bauprojekte diskutiert, die ins Stocken geraten sind und womöglich gar nicht umgesetzt werden. Und wenn tatsächlich mal gebaut wurde, dann in der Regel überteuert und unpünktlich, siehe Parkhaus am Dom. Auch das ohnehin defizitäre Nibelungenmuseum könnte 16 Jahre nach seinem Bau noch teurer werden. Lesen Sie einen Rückblick auf die Bauprojekte des vergangenen Jahres – und denen, die noch geplant sind.

Eiszeit in Worms oder: Kein Haus am Markt? Pietro Vannini und der Streit um ein neues Eiscafé Eine leckere Kugel Eis? Die geht immer! Wenn man die Wormser nach ihrem liebsten Eisgeschäft fragt, dann wird man sicherlich ganz oft Pietro Vanninis gleichnamiges Eiscafé genannt bekommen. Zum Stadtbild gehört es seit rund 24 Jahren wie selbstverständlich dazu und das hätte auch viele Jahre so weitergehen können. Doch Vannini wollte mehr. Das „Mehr“ sollte ein Café mit Sitzplätzen sein, sodass er sein Geschäft ganzjährig betreiben kann. 430 Plätze waren geplant, ein Architekt hatte der Stadt auch schon mehrfach Pläne vorgelegt, der Baustart war nur noch eine Frage der Zeit. Doch dann kam das „Aus“. Da der Italiener keine eigenen Parkplätze ausweisen kann, hätte er der Stadt hierfür eine Ablösesumme zahlen müssen. Bei 430 geplanten Plätzen wären ihm 30 Parkplätzte angerechnet worden, immerhin monatlich 910 Euro. Zusätzlich zu dem neu angepassten Mietpreis, den er nach Ablauf einer Erbpacht an die Stadt hätte ebenso zahlen müssen, fällt natürlich noch die Gewerbesteuer an. „Zuviel!“, fand der Eisverkäufer und ging im April öffentlichkeitswirksam an die Presse und sprach, dass die Verhandlungen gescheitert seien. Dort dachte er laut darüber nach, in Folge dieser Enttäuschung, sein Geschäft in Worms komplett aufzugeben. Die Sache löste bei Facebook große Diskussionen aus, bei der sich nicht wenige auf die Seite des cleveren Geschäftsmannes schlugen und schon den Untergang des Abendlandes beschworen. Heute, mehrere Monate später, hört man von den Plänen, die Stadt zu verlassen, nichts mehr. Schließlich weiß Vannini als guter Geschäftsmann, dass das Geschäft an diesem Standort auch so etwas wie eine eisgekühlte Schatzkammer ist. Aber wer weiß, vielleicht wird seine Vision ja doch noch wahr?! WO! 01 | 18

Bauen oder doch nicht bauen? – das ist hier die Frage Wann kommt denn nun das neue Ibis Styles Hotel? Es war Ende 2016, als OB Michael Kissel im Wormser Stadtrat stolz die Investoren und Architekten des neu geplanten Drei Sterne Ibis Styles Hotels vorstellte. Ein lang gehegter Traum sollte wahr werden und das Wormser Tagungszentrum endlich das Hotel bekommen, das es seit langem benötigt, um im Tagungsgeschäft mitmischen zu können. Die Pläne sahen gut aus. Die zukünftigen Betreiber wirkten seriös und alles schien wohldurchdacht. Die Zustimmung der Stadtverwaltung zu den Plänen schien nur noch eine Formsache zu sein, genauso wie der Kaufvertrag über den zukünftigen Bauplatz, den EWR Parkplatz. Vielleicht war man etwas übermütig, als es hieß, dass es bereits Mitte 2017 mit Fundamentarbeiten losgehen könnte. Und dann? Dann geschah lange Zeit nichts. Zwar wurden auf dem Grundstück bereits Bodenmessungen vorgenommen, um nach unerwünschten Überresten aus dem Zweiten Weltkrieg zu suchen. Darüber hinaus wurde es jedoch ziemlich still. Irgendwann im Sommer hieß es dann, dass die Horizon Consulting Immobilien GmbH einen weiteren Investoren hinzugezogen hätte, der zugleich mit eigener Firma für den Bau verantwortlich sei. Darüber hinaus gab es wenig Substantielles für die Öffentlichkeit. Bei einem Gespräch am Rande eines Stadtrundganges mit dem OB, antwortete dieser auf die Frage, wie es um die Pläne aussehe, dass er mittlerweile erst an das Hotel glaube, wenn man gemeinsam beim Notar gewesen sei. Und so bleibt für die Wormser vorerst weiterhin der beliebte Parkplatz gegenüber der Bahnlinie bestehen, inklusive freier Blickachse zur selbigen.


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Ein Parkhaus bleibt vorerst stehen Baubeginn „Wohnquartier Gerbergasse“ verzögert sich Kurze Zeit, nachdem sich im Stadtrat die Bauherren des geplanten Ibis Styles Hotels vorstellten, geschah es Anfang 2017, dass überraschend ein Schweizer Investor erklärte, dass er der neue Eigentümer des mittlerweile in die Jahre gekommenen Bauhaus-Gebäudes sei. Überraschend war dies, da man zu diesem Zeitpunkt noch davon ausging, dass die ostermayer Wohnbau GmbH aus altrip das „Wohnquartier Gerbergasse“ genau an dieser stelle errichten will. Die hatten jedoch niemals vor, das Projekt zu realisieren, sondern weiter zu verkaufen. Grundsätzlich ist es natürlich Privatsache des eigentümers, selbst zu entscheiden, an wen er weiter verkauft. Zustimmungspflichtig durch den stadtrat sind hingegen die Bebauungspläne. Der neue investor erklärte indes, an den alten Plänen festhalten zu wollen. soll heißen, 150 hochwertige Wohneinheiten mit einer Größe bis zu 100 Quadratmeter, sowie Grünflächen, spielplätze und eine Tiefgarage mit 300 stellplätzen. möglicherweise auch eine Kindertagesstätte und ein Drei sterne Hotel. mit dem abriss wollte Bittner bereits im sommer 2017 beginnen. Doch die monate vergingen und nichts geschah. Kurz vor Jahresende tauchte das Projekt schließlich wieder auf, mit der ankündigung, dass der abriss im späteren Verlauf 2018 beginnen soll. Zwischenzeitlich treibt Bittner die Planungen für das 40 millionen euro Projekt voran. immerhin gibt es im Gegensatz zu anfang 2017 eine internetpräsenz des investors, auf der er in knappen Worten das Projekt sowie sein Kompetenzteam vorstellt. aus der ursprünglichen Planfina Gmbh in ettlingen ist nun rhinopartners Projektmanagement, mit sitz in mannheim, geworden. neben dem Projekt in Worms entwickelt das junge unternehmen noch drei weitere Wohnprojekte in neustadt/ Weinstraße, elchesheim-illingen und Bretten.

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WO! Jahresrückblick Bauen in Worms

Bauen und Wohnen in Worms im Jahr 2017

Mit Bitte um mehr „Fehlerfreundlichkeit“ Das Parkhaus am Dom wird erheblich teurer Immer mehr Autos rollen durch Worms. Damit geht natürlich auch die Suche nach Parkplätzen einher, die gerade in der Innenstadt ein besonderes Gut darstellen. Besserung verspricht das Parkhaus am Dom, das 2018 fertiggestellt werden soll und somit wieder die Lücke schließt, die nach Abbruch des alten Gebäudes entstand. Schon bei einer „Tour durch Worms mit dem OB“ (WO! 11/2017) konnte man ihm anmerken, dass ihn der im Stadtrat ausgehandelte Kompromiss glücklich macht, da er den neuesten Anforderungen gerecht werde. Damit meinte er, dass auch die dicksten Schlitten ihr entsprechendes Plätzchen in dem neuen PKW-Tempel finden. 347 Stellplätze werden darin zu finden sein, zuzüglich Abstellmöglichkeiten für Fahrräder und drei Ladestationen für Elektro-Fahrzeuge. Weniger glücklich zeigten sich im Frühling Teile des Stadtrates, als sich herausstellte, dass das Parkhaus teurer werden würde. Der inzwischen aus dem Stadtrat ausgeschiedene Markus Centmayer (Bündnis 90 / Die Grünen) kritisierte damals, dass man ursprünglich bei einem Kostenrahmen von 3,8 Millionen Euro anfing. OB Kissel wollte allerdings schon seinerzeit ein teureres

Parkhaus, weshalb man sich letztlich in der Mitte traf. Dennoch stiegen die Ausgaben um rund 606.000 Euro netto. Derzeit liegen die veranschlagten Ausgaben bei 8,4 Millionen brutto. Schuld für den Preisanstieg war eine Fehlplanung, was sowohl Kissel als auch Baudezernent Uwe Franz (SPD) eingestanden und eine gewisse „Fehlerfreundlichkeit“ einforderten. Kissel betrauerte zum Abschluss der Debatte, dass man es versäumte, einen Sicherheitspuffer einzubauen: „Dann hätte es diese Debatte nie gegeben.“ Am Ende stimmte man im Stadtrat zähneknirschend den gestiegenen Kosten zu. Das rund 20 Meter hohe, neue Parkhaus mit insgesamt 14 halbversetzten Parkebenen soll im Sommer 2018 eröffnet werden. Text: Dennis Dirigo

Eine längst vergessene Kammer kann noch teuer werden Das Nibelungenmuseum sorgte kurz vor Weihnachten für Aufregung Gebaut wurde das Nibelungenmuseum bereits vor 16 Jahren, damals noch mit einer Schatzkammer. Doch irgendwann ging diese Kammer verloren und verwandelte sich in ein Mythenlabor. Das mag sehr kopflastig sein und auch nicht besonders aufregend, bietet allerdings für Schulklassen und Besucher die Möglichkeit, einiges über die Nibelungen und mehr herauszufinden. In der ursprünglichen Konzeption wiederum war die mittlerweile verschwundene Schatzkammer durchaus aufregend. Mittels einer hochmodernen 3D-Grafik sollte man sich durch das unterirdische Worms bewegen können, einschließlich gelegentlicher Begegnungen mit dem Drachen Fafnir, Siegfrieds Ring und mehr. Entwickelt hatte diese unter anderem der französische Architekt Olivier Auber und der erinnerte sich vor kurzem wieder an die Schatzkammer, die die Stadt und Bürger längst vergessen hatten. In einem Offenen Brief, den er auf seiner WO! 01 | 18

Homepage veröffentlichte, zeigte er sich enttäuscht darüber, dass man ihn nicht über die Schließung in Kenntnis gesetzt hatte. Auber bezeichnet das Museum als Gesamtkunstwerk, zu dem die Kammer unbedingt dazu gehöre. Abgeschafft wurde die Kammer, da die Installation zwischenzeitlich technisch veraltet war und Zeit ihres Lebens darunter litt, oft nur schwer bedienbar zu sein oder einfach gar nicht funktionierte. Auber sieht sich dennoch in seinem kreativen Stolz verletzt und versetzte die Stadt damit kurz vor Weihnachten nochmal in dezente Panik.

Denn die Geschichte hat möglicherweise auch finanzielle Konsequenzen. Auber klärt auf, dass er, wenn das Nibelungenmuseum als Kunstwerk eingestuft würde, die Stadt wegen Verletzung von Urheberrechten verklagen könnte, da sie das Kunstwerk zerstört haben. Das wäre für das Museum, das ohnehin seit Beginn sehr umstritten ist, und für die Stadt ein echtes Albtraumszenario, das niemandem zu wünschen ist. Schon gar nicht dem Steuerzahler. Text: Dennis Dirigo



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WO! Jahresrückblick Wohnen in Worms

Eine Stadttochter rettet die Stadt „Masterplan Wohnen“ und was daraus im vergangenen Jahr wurde Worms wächst, und damit wächst auch der Bedarf an Wohnraum, vor allem bezahlbaren. Zum 31.12.16 zählte die Stadt Worms 85.619 Einwohner, Tendenz steigend. Weil auch der Politik das Problem bewusst ist, erhob Oberbürgermeister Kissel das Thema zur Chefsache und verkündete den vollmundig betitelten „Masterplan Wohnen“. 2016 erstmals präsentiert, sieht der Plan die Schaffung von zusätzlichen 2.500 Wohnungen in einem Zeitraum von zehn Jahren vor. Eine besondere Bedeutung kommt vor allem dem sozialen Wohnungsbau zu, dessen Anteil bei 25% liegen soll.

Kissel ist klar, dass er an diesem Projekt gemessen werden wird und setzte zu Beginn vor allem darauf, Investoren nach Worms zu locken. Die kamen auch, wobei es, wie im Falle der anspruchsvollen Bebauungspläne „Gerbergasse“, wohl noch dauern wird, bis geliefert wird. Klar sollte auch sein, dass der anvisierte soziale Wohnungsbau bei Investoren eher keine große Rolle spielen wird. Schwierig wird es allerdings, wenn die Stadt selbst Grundstückspreise in die Höhe treibt, was sie mit der Versteigerung von Grundstücken am Stadtkrankenhaus tat. Für die Kassen war es ein voller Erfolg, wurden doch die Grundstücke allesamt deutlich über dem eigentlichen Marktwert verkauft. Im Hinblick auf bezahlbaren Wohnraum war dies aber eher eine Niederlage. Als sei sich die Stadt dieses Umstandes bewusst, verkündete man bald darauf die Schaffung von Reihenhäusern in der Carl-Villinger-Straße, die im Laufe des Sommers WO! 01 | 18

2018 bezugsfertig sein sollen. Umgesetzt wird das Projekt von der Wohnungsbau GmbH, die hauptanteilig der Stadt gehört. Zwanzig Häuser mit Stellplätzen entstehen hier, die für Familien finanzierbar sein sollen. Aktuell läuft noch das Bewerbungsverfahren bis zum 31. Januar 2018.

Schlechte Einkommen, günstige Wohnungen Insgesamt kommt der Wohnungsbau GmbH eine gewichtige Schlüsselrolle in dem Masterplan zu. Die städtische GmbH ist mit 3.652 Wohnungen der größte Immobilienbesitzer in Worms. Ein Großteil der Wohnungen gehört zum sogenannten sozialen Wohnungsbau. Das ist aber bei weitem nicht ausreichend. Ende 2016 waren auf der Warteliste 1.500 Namen registriert. Es darf angenommen werden, dass die Zahl gegenwärtig nicht viel niedriger ausfallen


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dürfte. Während Bundespolitiker gerne darüber reden, wie gut es uns allen geht, wird gerne vergessen, dass es einem großen Teil nicht sonderlich gut geht. Besonders in Worms wird das deutlich, wenn man die Arbeitsmarktzahlen unter die Lupe nimmt. 9.000 Menschen haben nach Angaben der Agentur für Arbeit in Worms einen Teilzeitjob. Das betrifft mehrheitlich Frauen, von denen viele alleinerziehend sind. Zusätzlich waren 4.568 Menschen unterbeschäftigt. Das Ganze addiert sich noch um die Zahl der Rentner und über 58-jährige Hartz IV Bezieher und Asylsuchende. Die meisten von ihnen sind auf bezahlbaren Wohnraum angewiesen. Während der Mietzins für Worms derzeit bei 8,53 Euro liegt (im Sommer lag er noch bei 7,40 Euro), gilt für sozialen Wohnungsbau ein Quadratmeterpreis von 5,16 Euro. Ein wenig attraktives Geschäft für Investoren. Die sehen ihr Geld rentabler in Eigentumswohnungen angelegt. Die mit großem Eifer angekündigte Mietpreisbremse verschaffte ebenfalls keine Entspannung am Wohnungsmarkt. Ein Punkt, an dem wohl oder übel die überschuldete Stadt einspringen muss. Im vergangenen Jahr verlängerte die Stadt - durch den Erwerb von Belegungsrechten - die Wohnraumbindung, die normalerweise nach 25 Jahren erlischt. Dadurch ist das Mieten für weitere zehn Jahre nur mit Wohnberechtigungsschein möglich. Zwanzig Wohnungen konnten so erhalten werden. Ein kleiner Anfang.

einen Wir wünschen s neue Jahr! in guten Start

Die Stadttochter springt ein Gerade als die ersten Stadtratsmitglieder eine ernüchternde Bilanz der ersten eineinhalb Jahre Masterplan Wohnen zogen, verkündete die Wormser Wohnungsbau GmbH, dass sie 25 Millionen Euro im Jahr 2018 in ihren Wohnbestand investieren werde. Nachdem lange Zeit die Wohnungsbau GmbH – aufgrund der plötzlichen Kündigung des vorhergehenden Geschäftsführers – in ihrer Handlungsfähigkeit etwas phlegmatisch wirkte, scheint mit dem neuen Geschäftsführer, Stefan Hoffmann, wieder neue Dynamik in die Sache zu kommen. Insgesamt hat Hoffman ein Investitionsprogramm bis 2022 in Höhe von 86 Millionen Euro angekündigt. Das Geld soll in die Sanierung und Modernisierung von Bestandsgebäuden, sowie in Neubaumaßnahmen fließen. In dieses Programm gehören auch die bereits begonnenen Neubauprojekte in der Würdtweinstraße mit 54 Wohneinheiten, der Neubau Bebelstraße mit 35 Wohneinheiten und die Carl-Villinger-Straße (siehe oben). Ende Februar 2018 soll die Modernisierung der Bebauung am Konrad-Meit-Platz abgeschlossen sein. Als Lösung erwies sich die Wohnungsbau GmbH auch bei dem Projekt Fischmarkt. Auf diesem Gelände, das aktuell als Parkplatz genutzt wird, soll ebenfalls Wohnraum entstehen. Auflage an potentielle Investoren war jedoch, auch eine Kita zu bauen. Da sich offenbar niemand fand, der diese Verantwortung auf sich nimmt, präsentierte man nun eine Inhouse-Lösung, sprich: die besagte Wohnungsbau wird Bauherr der Kita. Zusätzlich zur zweigeschossigen Kita sollen noch 30 Wohnungen entstehen. Bleibt zu hoffen, dass die Wohnungsbau GmbH bei diesen umfangreichen Herausforderungen nicht ihre derzeitigen Mieter vergisst. Wie man aus dem Umfeld des Wohnviertels jenseits der Würdtweinstraße hört, klemmt es dort offenbar wieder an den Heizungen. Ein Kältedrama, das es bereits vor einem Jahr schon mal gab und eigentlich behoben sein sollte.

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Aus Grüne Schiene wird Soziale Stadt Ein weiterer Baustein im notwendigen Masterplan ist die „Grüne Schiene“. Seitdem die Landesregierung die Fördermittel erheblich gesenkt hat, trägt die reduzierte Fassung den Beinamen „Soziale Stadt“. Ursprünglich hatte man bei dem Projekt vor allem die unschöne Bebauung oder Verwilderung jenseits der Bahnlinien im Wormser Nordend im Blick. Ein Geschäft mit der Bahn, der die Flächen gehört, ergab sich nicht, und nach der Absenkung der Fördermittel war ein Kauf ohnehin nicht mehr erschwinglich. Im Schwerpunkt sieht die Förderung jetzt das Nordend, den Stadtteil Neuhausen, sowie die Güterhallenstraße vor. Bedeutsam ist das Projekt vor allem deshalb, weil alle Beteiligten darauf hoffen, diese Wohngebiete durch die umfänglichen Maßnahmen, die nicht nur Bauprojekte beinhalten, aufzuwerten.

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Text: Dennis Dirigo

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WO! Jahresrückblick BÜrGerenGaGemenT

WorMsEr BürGEr FürEinandEr Bürgervereine, nachbarschaftshilfen und nachhaltiges Worms im Jahr 2017

(v.l.n.r.) Klaas Krottje Christian Blum, Leiter der Herberge bei der einweihung des Bauwagens.

seit einigen Jahren ist vermehrt zu beobachten, dass sich Bürger zusammenschließen, um Privatinitiativen anzustoßen oder nachbarschaft svereine zu gründen. Dabei sind nicht allein Bürgerinitiativen wie die wichtige Gruppe „Kein Haus am Dom“ gemeint, sondern auch die Projekte, die das nachbarschaftliche miteinander im Blick haben oder das Thema nachhaltigkeit. Wir stellen hier vier initiativen aus dem vergangenen Jahr vor. Das Thema nachhaltigkeit haben besonders die beiden Wormser Christian Engelke und Ina Scholz im Blick. Die möchten in der innenstadt einen „Mitgliederladen“ gründen. Was sich hinter dem namen verbirgt, erzählten die beiden bei einem ersten Treffen im Lincoln Thater mitte november. Ziel des Vereins, der 2018 gegründet werden soll, ist es, menschen mit interesse an Bio-Lebensmitteln zu vernetzen, mit regionalen Produzenten zusammenzubringen und einen Beitrag zu gesunder und guter ernährung zu liefern. Hierzu soll im kommenden Jahr ein Ladengeschäft eröffnet werden. Beim ersten Treffen zeigte sich bei lebhafter Diskussion, dass die idee einen nerv triff t, allerdings noch sehr viele Fragen geklärt werden müssen. ein ganzes stückchen weiter ist der Verein „Hamburger Tor“. im mittelpunkt steht die namensgebende Kneipe in der altstadt. seit Jahren verwaist, möchten anwohner die Lokalität zu einem ort nachbarschaftlicher Begegnungen ausbauen (Vereins- und Bürgerhaus). Die ersten schritte sind getan. ende april gründete sich der Verein mit dem Vorsitzenden Florian Dieckmann, der von Leipzig nach Worms zog und das Projekt anstieß. unterstützung fand das Vorhaben bei der Wohnungsbau GmbH, der die räumlichkeit gehört. als Fürsprecher zeigte sich auch der oB, der versprach, dass man bei der mietfinanzierung mit einem moderaten mietzins entgegen kommt. Bei der Kulturnacht am 10. Juni 2017 öffnete der Verein erstmals seine Tore und lud zu einen nachbarpicknick, öffentlichen Führungen und einem Konzert mit Dirk Beiersdörfer. Bis das Hamburger Tor allerdings auch regelmäßig für Hausaufgabenbetreuung und stammtische genutzt werden kann, muss noch einiges auf den Weg gebracht werden, wie zuletzt bei einer Veranstaltung im rahmen des Pop up-Festivals zu erkennen war. Kein Vereinsheim, aber ein trockenes Dach über dem Kopf anderer menschen, die mit ihrem Hund auf der straße leben. Das war das erklärte Ziel eines Wormsers, der aus privaten Gründen nicht genannt werden möchte. in Worms gibt es für obdachlose bzw. nichtsesshafte zwei unterbringungsmöglichkeiten. Zum einen die Notunterkunft in der Hafenstraße, über die wir im november 2016 berichteten, zum anderen die NichtsesshaftenHerberge in der Klosterstraße. Beide einrichtungen haben gemein, dass Hunde dort nicht untergebracht werden können. Warum also keine schlafkabinen oder besser noch: Warum keinen Bauwagen mit Betten? Die Frage war allerdings, wie man das finanzieren soll. Der mann sprach Patrizia sonnek (stadtrat sPD Worms) an, die wiederum ihren Parteifreund Pawel Zolotarev ins spiel brachte. Beide organisierten einen spendenaufruf. Die Gelder flosWO! 01 | 18

sen schließlich direkt zum DrK, das die Herberge unterhält. Hausleiter Christian Blum freute sich ob der spendenbereitschaft kurz vor Weihnachten und betonte, dass alle Gelder zu 100 Prozent für den Bauwagen verwendet werden. insgesamt kamen bis zum 20. Dezember 8860.- Euro zusammen. Zwischenzeitlich steht der Bauwagen, der mit zwei schlafplätzen, ein paar kleinen schränken, Tisch, Feuerlöscher und rauchmelder ausgestattet ist. sollten sich zwei Hunde einmal nicht verstehen, hat das Tierheim angeboten, jenen Hunden obdach zu gewähren. Hilfe und Spenden benötigt Christian Blum aktuell für besonderen Bekleidungsschutz, wie die Anschaffung von Thermounterhosen und extra großen Winterschuhen. Sollte dieses in Rheinland-Pfalz einmalige Projekt auf rege Nachfrage stoßen, würde man gerne eine Ausweitung dessen vornehmen. eigentlich kümmert sich der Tuningclub eher um die Verschönerung seiner autos, im Dezember 2017 kümmerten sie sich jedoch um Wormser obdachlose und verteilten Decken, socken, warme Kleidung und luden die betroffenen Personen zu einem Kaffee ein. auch die beiden adressen Hafenstraße / Klosterstraße wurden aufgesucht. ein Herz für menschen, die so gut wie nichts haben, zeigte auch eine Gruppe von Jugendlichen, die der einladung der Young Caritas Worms folgten, eine geplante aktion tatkräftig zu unterstützen. aus „Coffee to go“ wurde das Projekt „Coffee to bring“. schüler der Nibelungen Realschule plus folgten diesem motto mit dem Ziel, dass menschen aufeinander zugehen und einander zuhören. Zum Kaffee wurden auch Backwaren, die die Bäckerei Hess zu Verfügung stellte, auf dem Weg durch die innenstadt an Bedürftige gereicht. am ende der Tour durch Worms, besuchte die Gruppe noch die oben genannte nichtsesshaften Herberge in der nachbarschaft des eWr Kesselhauses. Letzte Gespräche folgten, sowie eine Führung durch das Haus und wahrscheinlich die erkenntnis, dass das Leben manchmal anders laufen kann als gedacht. WO! meint: Es ist schön zu sehen, dass Menschen auf einfache und unkomplizierte Art anderen Menschen helfen, denn letztlich leben wir alle gemeinsam in dieser Stadt. Und wie sagt ein Sprichwort?

„Eine Gesellschaft ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied.“ Ein Satz, der allzu gerne vergessen wird. Text: Dennis Dirigo | Foto: Andreas Stumpf


WO! Jahresrückblick Bürgerengagement

„Worms first“, PornoLeak und Hantelunfall Bürgerengagement der etwas anderen Art Unbekannte Bürger dieser Stadt haben mit ihren Aktionen im Jahr 2017 für sehr viel Aufsehen gesorgt. Zunächst kursierte im Netz die Wormser Antwort auf Donald Trumps „America first“-Video, dann kam es zu einem öffentlichen Porno-Leak und letztendlich klemmte sich jemand sein bestes Stück in einer Hantelscheibe ein und musste von der Wormser Feuerwehr befreit werden. Zwar passierte in diesem Zusammenhang einiges am Rande der Legalität, aber alle drei Fälle von Bürgerengagement hatten eines gemeinsam: In Worms haben sehr viele Leute herzhaft darüber gelacht…

Rheinhessen Second Oder: Wie die Wormser Antwort auf Trumps „America first“ aussah Anfang des Jahres kursierte, quasi als Antwort auf Donald Trumps „America First“-Video, ein knapp dreiminütiges Wormser Pendant bei Facebook. In „Rheinhessen Second“ werden ein paar Wormser Eigenarten oder der eine oder andere lokale Politiker auf die Schippe genommen. Donald Trump selbst bekommt natürlich auch sein Fett weg und wird in unser beschauliches Wohngebiet „Trumpe“ eingeladen. Die unbekannten Kreativen, die hinter dem kleinen Film steckten, dürften im Umfeld des Wormser Schauspielers, Döftels-Sängers und WO! Kolumnisten Peter Englert alias Jim Walker jr. zu vermuten sein, der zumindest unverkennbar als Sprecher des Films fungiert. Wenige Tage später tauchte plötzlich ein zweites Video auf, mit dem gleichen Thema, teilweise identischen Witzen, aber ansonsten mit anderem Inhalt und Sprecher. Das Video aus dem Dunstkreis der Theatergruppe von „Szene 9“ war zwar stellenweise ganz lustig, aber längst nicht so witzig wie das erste Video. Und halt nicht mehr ganz so originell, nachdem das erste Video bereits tausendfach angesehen wurde.

Das erste Porno-Leak Deutschlands Oder: Wie ein öffentliches Infoterminal gehackt wurde Vor der Tourist-Information der Stadt Worms steht ein Infoterminal des Betreibers „Brunner Mobil Werbung“, an dem sich Gäste über touristische Ziele, gastronomische Einrichtungen oder Einkaufsmöglichkeiten informieren können.

In einer lauen Juli-Sommernacht liefen aber plötzlich Pornofilme über besagtes Infoterminal. Unbekannten Hackern war es offenbar gelungen, das Sicherheitssystem zu knacken und die Info-Stele in ein Open-Air-Pornokino zu verwandeln. Jugendliche filmten das Ganze, stellten es in den sozialen Netzwerken ein und die Stadt zog schließlich den Stecker. Stadt und Betreiber zeigten sich zwar wenig amüsiert über die kleine Panne, aber immerhin brachte diese Aktion Worms den zweifelhaften Titel ein, die erste Stadt Deutschlands zu sein, in der es ein öffentliches Porno-Leak gab. Wir sind auch ein halbes Jahr später immer noch total gerührt von dieser Ehre!

Ein ungewöhnlicher Unfall Oder: Wie ein empfindliches Körperteil in einer Hantelscheibe landete Im Jahr 2017 ging eine Meldung der Wormser Feuerwehr vom 15. September 2017 im wahrsten Sinne um die ganze Welt und landete in Australien in den Nachrichten und in den USA sogar in der legendären Talkshow „Conan“. Originaltext des Postings bei Facebook: „Eine Person hatte sich ein sehr sensibles Körperteil in dem Loch einer 2,5 kg-Hantelscheibe eingeklemmt. Mit Hilfe vom Trennschleifer, einer Vibrationssäge und einem hydraulischem Rettungsgerät konnte das Hantelgewicht nach drei Stunden entfernt werden. Im Einsatz waren die Berufsfeuerwehr und ein Feuerwehrmann der freiwilligen Einheit Stadtmitte.“ Beigefügt war ein Bild von einer in mehrere Teile zerschnittenen Hantel, aus der man das beste Stück des Mannes befreit hatte. Ein bisschen zu viel Bürgerengagement war es dagegen, Bilder des eingeklemmten Penis vom Operationstisch zu verbreiten. Über Whatsapp machte das Foto schon kurz nach dem Unfall die Runde. Die Stadt machte sich zwar auf die Suche nach dem unbekannten Fotografen, der jedoch nicht ermittelt werden konnte. Über die Motive oder Hintergründe des ungewöhnlichen Hantel-Unfalls ist bis heute nichts Näheres bekannt. Texte: Frank Fischer

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WO! Jahresrückblick Kultur & Sicherheit

Die groSSe Sehnsucht nach mehr Sicherheit oder: wie wir unsere art zu leben verlieren… Ein Rückblick auf ein Jahr voller Sicherheit Es war der 19. Dezember 2016, der Deutschland endgültig die Unbeschwertheit im Umgang mit der Flüchtlingsproblematik nahm, die ihren vorläufigen Höhepunkt im Sommer 2015 erlebte. Der Tunesier Anis Amri, der in jenem Sommer 2015 nach Deutschland kam, lenkte damals einen gestohlenen LKW auf den Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz in Berlin. Die Folge: 12 Tote, inklusive des eigentlichen LKW Fahrers, sowie 67 Verletzte.

Panzer, Wasserwerfer und der Kölner Jeck

Wie der Wonnegauer Weinkeller zur Festung wurde

Bereits am nächsten Tag zeigte sich auch in Worms, dass diese Tat ihre Spuren hinterlassen hat. Die Zufahrten zum Weihnachtsmarkt in der Innenstadt waren plötzlich mit großen Autos zugestellt, und über den Markt selbst liefen schwer bewaffnete Polizisten. Auf den restlichen Weihnachtsmärkten in Deutschland sah es nicht anders aus, währenddessen wurden im Radio und Fernsehen unablässig Menschen befragt, ob sie sich überhaupt noch trauen, einen Markt zu besuchen. Oft wurde dann Mantra-artig verkündet, dass wir uns unsere Art zu leben nicht nehmen lassen. Die Frage, die sich einem direkt aufdrängte: „Wie lange können wir das noch so sagen?“ Heute, etwas mehr als ein Jahr später, wissen wir alle, dass unser Leben längst an die neuen Bedrohungsformen angepasst wurde. Was das im Einzelnen bedeutet, das mussten im vergangenen Jahr vor allem Veranstalter schmerzlich erfahren. Während man bei der Wormser Straßenfastnacht „Spass uff de Gass“ noch relativ unbehelligt von größeren Sicherheitsmaßnahmen feiern konnte, sah das in anderen Städten schon deutlich anders aus. Wie NTV berichtete, wurde z.B. der Kölner Fastnachtsumzug gleich von Panzern, Wasserwerfern und Polizisten in Maschinengewehren begleitet. So feiert der Jeck natürlich gerne. „Niemand soll aus Angst auf seine Teilnahme am Straßenkarneval verzichten müssen“, sagte damals die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker, was im Hinblick auf die Maßnahmen ein wenig zynisch klingt. Für Aufregung sorgte der Umstand, dass die Stadt die Fastnachtsvereine für diese umfangreiche Aufrüstung zur Kasse bat und nicht wenige Vereine darum fürchteten, ihrer Tradition nicht mehr gerecht werden zu können. Letztlich sprangen bei dem einen oder anderen Verein Sponsoren ein, sodass der Zug mit allen Karnevalisten stattfinden konnte. In Folge der „abstrakten Terrorgefahr“, wie es im Sprachjargon der Regierung heißt, verfassten die Kommunen neue Sicherheitskonzepte, insbesondere für die zahlreichen Großveranstaltungen in den Sommermonaten. Im Wesentlichen sahen die vor allem Poller vor, also große Zementblöcke, die auch gerne mal verkleidet werden, sowie eine deutliche Aufstockung privater Sicherheitsleute. Natürlich alles abgesichert von einem höheren Polizeiaufkommen. Ein erstes Opfer dieser neuen Regulierungswut war das beliebte Schützenfest in Wuppertal. Ebenso wurde in Eutin ein Stadtfest abgesagt. Auch hier sollten mehr Sicherheitsleute angestellt und Sicherheitsbarrieren angeschafft werden. Da die Veranstaltung laut Organisator nicht gewinnorientiert angelegt ist, seien die zusätzlichen Kosten von 20.000 Euro nicht zu bewältigen. Nicht anders sah das beim Schützenfest / Stadtteilfest in Hannover Misburg aus, das von der Schützengesellschaft ausgerichtet wurde. Dort beklagten die Organisatoren, dass sie rund 60% an Mehrausgaben gehabt hätten. Eine Mehrbelastung, die kaum ein privater Betreiber stemmen kann.

Auch in Worms kann man ein Lied davon singen, was erhöhte Sicherheitsauflagen bedeuten. Besonders laut konnte man das 2017 von den Winzern hören, deren traditionsreicher Wonnegauer Weinkeller während des Backfischfestes unter der Last der Regulierung fast zu kollabieren drohte. Auch hier wurde im Vorfeld von weitreichenden Sicherheitsvorkehrungen gesprochen. Wie diese aussahen? Bereits an den Zugängen zum Festgelände erwartete einem zu unterschiedlichen Uhrzeiten entweder ein Heer von Polizisten, Sicherheitsleuten oder Ordnungsbehördenmitarbeitern. Willkürliche Kontrollen sorgten dabei durchaus für Fragezeichen. Es erschloss sich einem nicht wirklich, warum eine ältere deutsche Dame unbedingt ihre Handtasche vorzeigen musste, während ein paar Meter nebendran Menschen mit Rucksäcken, opulent beladenen Kinderwägen oder eben vollverschleiert nicht einmal eines Blickes gewürdigt wurden. Natürlich möchte man den Eindruck vermeiden, bestimmte Personengruppen zu stigmatisieren, andererseits weiß jeder, warum seit zwei Jahren verstärkt kontrolliert wird. Doch all dies war für die Besucher nur Vorgeplänkel dessen, was sie am besagten Weinkeller erwartete, denn dort musste auf Wunsch der Stadt ordentlich aufgerüstet werden. Die zusätzlichen Kosten dürften in einem ähnlichen Rahmen wie bei dem oben erwähnten Fest in Eutin ausgefallen sein. Als unglücklich erwies sich besonders, dass man die neuen Maßnahmen im Vorfeld nicht kommuniziert hatte, sodass sich viele Besucher vor den Kopf gestoßen fühlten, als sie von Mitarbeitern des Sicherheitsdienstes den Satz hörten: „Du kommst hier nicht mehr rein!“ (siehe WO! 10/2017). Denn zusätzlich zur abstrakten Terrorgefahr kam hinzu, dass man sich bei der Stadt an das tragische Unglück bei der Loveparade 2010 in Duisburg erinnerte. Zumindest wurde diese Veranstaltung bei einem abschließenden Pressegespräch in diesem Kontext ebenso benannt wie der Umgang mit schweren Unwettern, die die weinselige Laune trüben könnten. Natürlich kratzt man sich als Reporter verwundert den Kopf und überlegt, dass wir wohl in den letzten Jahren ganz schön leichtsinnig gelebt haben, stets mit dem Damoklesschwert eines drohenden Unheils über dem Kopf. Die Konsequenzen dieser Entscheidungen schufen schließlich zusätzliche Probleme. Im überfüllten Zelt stellte sich phasenweise Beklemmung ein, während es vor dem Zelt zunehmend zu Tumulten kam. Gruppen wurden getrennt und das Unverständnis wuchs. Am Ende mussten Gäste, Polizei und alle weiteren Beteiligten gemeinsam für Ordnung sorgen. Die Sehnsucht nach Sicherheit ist natürlich nachvollziehbar, insbesondere für die Veranstalter, die auch keinen Hehl daraus machen, dass es ihnen in erster Linie um den eigenen Kragen geht. Denn dort werden diese zuerst geschnappt, wenn doch etwas schief geht und die Frage nach dem „Warum?“ laut wird. Für das kommende Jahr soll das Konzept überarbeitet werden, auch wenn OB Kissel bei

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WO! Jahresrückblick KuLTur & siCHerHeiT

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dem besagten Gespräch betonte, dass es ein Zurück zu den alten Zeiten definitiv nicht mehr geben wird. insofern kann man den satz, „Wir lassen uns unsere Art zu leben nicht nehmen“, getrost der Vergangenheit zuordnen, denn unsere art zu leben und zu feiern haben wir schon längst geändert.

Mainz – ein Vorbild für den rheinland-Pfalz-tag 2018? Wie regulierungswut dazu führen kann, dass man die stimmung eines ganzen Festes mit einem Handstreich eliminieren kann, zeigte das Beispiel der einheitsfeierlichkeiten in mainz am 3. oktober 2017, inklusive Bürgerfest. Während die unschönen Betonsteine mittlerweile zum alltäglichen Bild von märkten und Festen gehören, sicherten sagenhafte 7.400 Polizisten die eingeladenen Politiker vor unerwünschten reaktionen. 117 (!) straßensperren machten mainz für diesen Tag zur bestgesichertsten Festung Deutschlands, die mit Hubschraubern auch aus der Luft überwacht wurde. Zugeschweißte Gully-Deckel und die aufforderung an mainzer, die in der innenstadt wohnen, sich nicht am Fenster zu zeigen, sorgten für die restliche sicherheit bzw. unsicherheit. infolgedessen gab es zwar keine Zwischenfälle mit demonstrierwilligen Wutbürgern und fehlgeleiteten islamisten, allerdings glich die Feier stimmungsmäßig eher einem Trauerakt. Die Besucher blieben aus, viele mainzer verabschiedeten sich für ein paar Tage aus der stadt, aber die Politik klopfte sich einmütig auf die schulter, mal wieder alles richtig gemacht zu haben. man kann nur hoffen, dass man bei den Planungen für den anstehenden rheinland-Pfalz-Tag 2018 in Worms nicht von dem ehrgeiz beseelt ist, auch diesen Tag zur Leistungsschau zu machen, was sicherheit und ordnung

angeht. sicherheit ist wichtig, keine Frage. aber uns allen muss bewusst sein, dass es keine absolute sicherheit gibt. ein beliebtes Wort bei Politikern ist „augenmaß“. Das sollte auch hier anwendung finden. Tatsache ist, dass die Welt – durch die Handlungen von unverantwortlichen Politikern in ost und West – ein ganzes stück gefährlicher geworden ist und wir uns in unserem sicherheitsbedürfnis krampfhaft darum bemühen, dieser entwicklung rechnung zu tragen. Die erfahrung zeigt aber auch, dass Terroristen leider ebenso auf diese entwicklung reagieren und sich immer wieder neue methoden oder orte einfallen lassen, um die menschen mit ihrem rassistisch fundamental geprägten Hass zu überziehen.

der Preis steigender sicherheit Weniger sicherheitsmaßnahmen sind jedoch in Zukunft eher nicht zu erwarten. im oktober meldete sich die eu-Kommission zu Wort und erklärte, dass die städte mehr für die sicherheit machen müssten. Konkret schlägt die Brüsseler Behörde einen „aktionsplan zum verbesserten schutz öffentlicher räume“ vor. Die Frage ist, wie wir dem letztlich begegnen. Die antwort darauf wird sicherlich eine der spannendsten der nächsten Jahre sein, denn diese entscheidet auch darüber, ob es sich für private Veranstalter überhaupt noch lohnen wird, etwas zu organisieren oder ob der staat zukünftig die rolle des unterhaltungsmonopolisten übernimmt. in Worms sind die meisten Veranstaltungen sowieso in städtischer Hand bzw. werden von der KVG organisiert, die zur stadt gehört. insofern steht dem Wormser Feierspaß nur wenig im Weg, außer vielleicht eine ordnungskraft, die sagt: „Du kommst hier nicht rein!“ Text: Dennis Dirigo | Foto: Andreas Stumpf

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WO! Jahresrückblick niBeLunGen-FesTsPieLe 2017

VErLorEn iM GEscHicHts-dscHunGEL nibelungen-Festspiele 2017: Glut. siegfried von arabien (4. bis 20. august 2017) es war im Grunde eine spannende idee. man nehme eine wahre Begebenheit (die abenteuerliche mission des Hauptmanns Fritz Klein), verknüpft diese mit dem nibelungenlied, stülpt dem Ganzen noch ein wenig richard Wagners „ring des nibelungen“ über und verrührt das einmal ordentlich. Heraus kam aus diesem schmelztiegel der ideen albert ostermaiers dritter und letzter nibelungenstreich „Glut. siegfried von arabien“.

ichts ist schlimmer für eine aufführung, als wenn nicht darüber gesprochen wird. insofern kann sich der münchner autor mit dem abschluss seiner Trilogie stolz auf die schultern klopfen, denn kalt gelassen hatte das stück niemand. Ganz im Gegenteil, vielmehr zeigten die Besucher nach der aufführung einen regen Gesprächsbedarf. Das lag allerdings weniger daran, dass das zweieinhalbstündige stück besonders kontrovers gewesen wäre, sondern vielmehr an dem umstand, dass ostermaier die Geschichte derart überladen erzählte, dass viele Zuschauer nur noch den sprichwörtlichen „Bahnhof“ verstanden. ostermaier ließ seine Darsteller erklärung auf erklärung aufsagen, sodass auch der Letzte irgendwann kapiert hatte, dass

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WO! Jahresrückblick niBeLunGen-FesTsPieLe 2017

man es hier nicht einfach mit sommerunterhaltung zu tun hatte, sondern dass der autor uns auch etwas mitteilen wollte. Zwischen Dschihadismus, rassismus, Vorurteilen, Weltkritik, Gier, neid, diversen traumatischen erfahrungen, schlangenbissen, Visionen und agentenpoker ging allerdings die Kernbotschaft im Wüstensand verschüttet. Da konnte sich der talentierte regisseur nuran David Calis inszenatorisch noch so anstrengen. Calis bemühte sich, dem wortlastigen Treiben etwas unterhaltung abzugewinnen, aber man merkte ihm an, dass dies keine leichte aufgabe war. als albert ostermaier bereits monate vor Probenbeginn erzählte, dass er zur Vorbereitung etliche Filme ansah, die in Zügen spielen, drängte sich die Frage auf, wie man eine Geschichte, die zu großen Teilen auf engstem raum spielt, auf einer riesigen Bühne vor dem Dom publikumswirksam inszenieren kann. es gibt wahrscheinlich einen Grund, warum man agatha Christies Literaturklassiker „mord im orient-express“ nicht unbedingt fürs Freilufttheater aufbereitet. Da halfen auch die Videoeinspieler nicht viel, die eigentlich für das erzeugen von intimität zuständig waren. als inszenatorisches Problem erwies sich, dass Calis in die Überraschungskiste der letztjährigen aufführung griff und glaubte, dass jene Gimmicks, die im letzten Jahr funktionierten, auch dieses stück aufwerten könnten. Das funktionierte jedoch nur eingeschränkt. „Gold. Der Film der nibelungen“ lebte von seinem Tempo und der damit erreichten inszenatorischen Dynamik, die einen schlicht und ergreifend so schnell mitriss, dass man kaum Zeit hatte, über sinn oder unsinn der Geschichte nachzudenken. Da ostermaier sich allerdings in diesem Jahr darauf konzentrierte, den „erklärbär“ zu geben und somit das Tempo erheblich drosselte, blieb für die Dynamik nicht mehr viel übrig. ein wenig flotter wurde es nach der Pause. Der Zug war weg und die Truppe an ihrem Ziel angekommen, dem Königshof von scheich omar alias König etzel alias mehmet Kurtulus. Was folgte, waren orientalische Tänze nebst musik, kraftvoller operngesang und schließlich der große auftritt des Wormsers uwe Haas. Bewaffnet mit einem echten Flammenwerfer durfte er vor dem Dom noch ein paar ordentliche Feuerstrahlen in die sommerliche nacht jagen, ehe der verdutzte Zuschauer in das traumhaft schöne ambiente des Heylhofparks entlassen wurde.

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mediale interesse. selten zuvor gab es so viele rezensionen über das stück wie im vergangenen Jahr. Viele von denen waren zwar nicht unbedingt freundlich zu lesen (siehe Pressespiegel WO! 09/17), aber schließlich sagt eine alte marketingweisheit: „Any PR is a good PR“. Zufrieden zeigten sich auch die nibelungenfestspiel GmbH und die KVG angesichts einer auslastung von rund 90 Prozent, sowie der Tatsache, dass man mit dem mannheimer modehaus engelhorn einen neuen potenten Kooperationspartner vorweisen konnte. Für den steuerzahler gab es die beruhigende nachricht, dass man den etat (Gesamtetat: 3,7 millionen euro) eingehalten hatte und abermals keine weiteren Zuschüsse der stadt von nöten waren. 2016 unterschritt man den Zuschuss sogar um 45.800 euro. Der endgültige abschlussbericht liegt allerdings erst im Frühjahr 2018 vor. auch intendant und star-Produzent nico Hofmann war glücklich über die resonanz. Zwar räumte er im Gespräch bei den Theaterbegegnungen (06.08.2017) im rahmen des Kulturprogramms ein, dass seine mutter von dem stück ebenso wenig begeistert war wie viele Kritiker, dennoch ist er der meinung, dass sich die Festspiele auf dem richtigen Weg befinden. Der führt in diesem Jahr erst mal wieder zurück an den Wormser Königshof. nach dramatischen scharmützeln in der Wüste oder zuvor an einem Filmset, wird die Geschichte der neuen aufführung „siegfrieds erben“ (20.07 bis 05.08.2018) wohl eher etwas klassischer ausfallen. Feridun Zaimoglu, der im vergangenen Jahr einen vielbeachteten Luther-roman verfasste, schrieb zusammen mit seinem autorenpartner Günter senkel das neue stück. als regisseur verpflichtete man den schweizer roger Vontobel, der aktuell Publikum und Presse mit seinen opern-inszenierungen „aida“ und „Fidelio“ am nationaltheater mannheim begeistert. Fazit: Auch wenn für viele Wormser die Festspiele 2017 weiterhin ein finanziell dicker Brocken waren, den man immer wieder reflektieren muss und auch kritisch sehen kann, sind die Strahlkraft und damit auch der wirtschaftliche Nutzen für die Stadt kaum wegzudiskutieren. Kultur ist teuer und oft nicht direkt in Erfolg messbar, dennoch prägt sie die Identität einer Stadt. Und die ist in Worms untrennbar mit der berühmten Burgunderfamilie verbunden.

Doch es gab natürlich auch Positives von der aufführung zu berichten. Trotz schleppendem Tempo und verwirrender erzählweise punktete das spektakel auf der visuellen und akustischen seite. Farbenprächtige Kostüme, eine raffinierte ausleuchtung, die den Platz der Partnerschaft (inklusive Dom) für 14 Tage in eine persische Wüste verwandelte, ein von irene schicketanz liebevoll entworfener „Bagdad-express“, eindrucksvoll dargebotene opernarien und vor allem das gut aufgelegte, prominente schauspielerensemble entschädigten für das zähe Treiben vor dem Westchor des Wormser Doms. ebenso stimmig war das

Text: Dennis Dirigo | Foto: Stefan Weismann

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diE KonzErtE dEs JaHrEs: Ein Weltstar in Worms – anastacia 16. März 2017 | Das Wormser im Mozartsaal

Das Wichtigste jedoch: Die Veranstaltung fand zugunsten der Deutschen Kinderkrebsstiftung statt, 10 euro jeder verkauften Karte wurden gespendet. ermöglicht wurde der auftritt der in Chicago geborenen sängerin durch das finanzielle engagement des Wormser rechtsanwalts Tim Brauer, der die KVG als Veranstalter gewinnen konnte. Das atelierblau versteigerte im Vorfeld Kunstwerke für den guten Zweck, so dass an diesem Donnerstagabend insgesamt 2 5.000.euro gespendet werden konnten. Anastacia selbst zeigte sich bei ihrer ankunft in Worms äußerst sympathisch, herzte

Eine kleine Überraschung war es schon, als Mitte Februar verkündet wurde, dass USSuperstar ANASTACIA für ein Charity-Konzert nach Worms kommen würde. Selbstredend waren sämtliche Karten binnen eines Tages ausverkauft und die 1.200 Besucher bekamen am 16. März 2017 ein hochprofessionelles Konzert im Mozartsaal geboten. krebskranke Kinder, die dem Konzert beiwohnten, und stellte sich bereitwillig für selfies zur Verfügung. Wer die Vita der us-sängerin, die selbst an Brustkrebs erkrankt war, näher verfolgt hat, weiß, dass sie sich schon seit etlichen Jahren sozial in dieser sache engagiert. Das Konzert selbst war natürlich ein selbstläufer. ekstase im Publikum sieht zwar anders aus, aber wer sein 90-minütiges Konzert nahezu ausschließlich mit großen Hits der 90er/anfang 2000er bestreiten kann, hat natürlich leichtes spiel. „Paid my dues“, „Sick and tired“ oder „Not that kind“ – mit den songs, mit denen anastacia zum Weltstar wurde, waren viele im Publikum groß geworden. Gegen ende hin kam dann auch mehr Bewegung ins Publikum, ehe „Left outside alone“ und „One Day in your life“ ein Konzert beendeten, von denen man gerne mehr in Worms hätte. Text: Frank Fischer | Foto: Andreas Stumpf

das (vorerst) letzte Konzert im Kanal 70 – the döftels 31. März 2017 | Kanal 70 Der Kanal 70, Kultstätte zahlreicher Konzerte oder Partys in der Vergangenheit, wurde im September 2017 wegen dringendem Sanierungsbedarf vorübergehend geschlossen. Das vorerst letzte Konzert in einem standesgemäß ausverkauften Kanal haben am 31. März 2017 die DÖFTELS bestritten. Wenn sich ein Wormser musiker, egal welchen alters, an den Kanal 70 erinnert, denkt er zumeist an die ersten Gehversuche als Band mit schweißtreibenden Konzerten vor enthusiastischen, da in der regel noch sehr jungen Fans. Das Publikum der Döftels ist zwar nicht mehr ganz so jung, aber mindestens genauso enthusiastisch wie der gewöhnliche Kanal Konzertbesucher. angeheizt wurden diese von den beiden Vorbands „Uncle herb“ und „Supernova Plasmajets“, ehe die neuen Disco-Könige „The Döftels“ die Bühne enterten und ihr Publikum im sturm eroberten. Während die neue musikrichtung auf WO! 01 | 18

ihrem zweiten album „Neue deutsche Disco“ durchaus noch gewöhnungsbedürftig war, stellten die Döftels bei der off iziellen Vorstellung der neuen songs einmal mehr unter Beweis, dass sie eine erstklassige Liveband sind, die zudem noch eine echte rampensau am mikro hat. am ende des abends glich der Kanal einem stickigen Partykeller mit schweißgebadeten, aber glücklichen Besuchern. schließlich konnten die knapp 200 Besucher noch einmal so richtig steil gehen bei den Döftels, dem vorerst letzten Konzert im Kanal 70. Text: Frank Fischer | Fotos: Andreas Stumpf


WO! Jahresrückblick KonZerTe Des JaHres

als der Mozartsaal brannte – Völkerball (rammstein tribute) 21. April 2017 | Das Wormser im Mozartsaal Man mag zu Coverbands stehen, wie man will. Wenn sie aber ihren Job so perfekt verrichten wie VÖLKERBALL, kann man sich getrost das Geld für die Originale sparen. So wie am 21. April 2017, als die Rammstein-Coverband vor 1.200 Besuchern den Mozartsaal für einen Abend in Brand gesteckt hat. nicht umsonst heißt das motto der Band „99% rammstein, 100% Völkerball“. Wer die Band um Frontmann Till Lindemann schon einmal live gesehen hat, weiß was das bedeutet. so viel rauch, Feuersalven und Pyroeffekte hat der mozartsaal seit der eröffnung noch nicht gesehen. Da Völkerball den originalen, auch was die interpretation der songs angeht, in nichts nachstehen, war der mozartsaal an diesem abend zum Bersten

voll und die Besucher hellauf begeistert. nahezu jede epoche des schaffens von rammstein wurde abgedeckt, Publikumsklassiker wie „Du hast“ oder „mein Teil“ wurden lautstark vom Publikum begleitet. nach 135 minuten endete der abend mit dem ersten großen Hit von rammstein, „engel“, bei dem standesgemäß noch einmal die halbe Bühne brannte. Da die Kapazität des mozartsaals wohl niemals für die originale ausreichen wird, tut es auch mal eine nahezu perfekte Kopie, die zudem nur einen Bruchteil des eintrittsgeldes eines normalen rammstein-Konzertes verlangt. Text: Frank Fischer | Foto: Andreas Stumpf

als der Marktplatz bebte – sportfreunde stiller 16. August 2017 | Markplatz im Rahmen von „Jazz & Joy“ Mit der Verpflichtung der SPORTFREUNDE STILLER für das Sonderkonzert konnten die Veranstalter nicht viel falsch machen, lieferten diese doch einen gewohnt stimmungsvollen Auftritt, der Lust auf das eigentliche Festival machte. Leider blieb es das mitreißendste Konzert eines Jazz & Joy-Wochenendes, das man mit „unspektakulär“ am treffendsten umschreiben könnte. Die Sportfreunde Stiller sind eine ausgefuchste Festivalband, die mit ihrem bubenhaften, bajuwarischen Charme die Leute bei „rock am ring“ genauso um den Finger wickeln, wie auf dem Wormser marktplatz. Der satz „falls ihr es noch gemerkt habt, wir gehören zum Joy-Teil des Festivals“ als Begrüßung und auflockerung für das anfangs noch reservierte Wormser Publikum reichte aus, um das eis zu brechen. Bei den sportis darf nämlich auch gelacht werden, spätestes wenn sich die Drei mal wieder verbal die Bälle zuspielen. Zudem hatten die drei Jungs

aus der nähe von münchen in der jüngsten Vergangenheit mit „ Applaus, Applaus“, „New York, Rio, Rosenheim“ oder „Das Geschenk“ veritable radiohits, die jeder kennt und die natürlich kräftig mitgesungen wurden. Bei den Liveklassikern wie „Ein Kompliment“ oder „Ich, Roque“ hat der marktplatz dann ordentlich gebebt. Derweil konnten matt Bianco auf dem Weckerlingplatz nicht ganz die erwartungen erfüllen, wie so vieles an diesem Wochenende. allenfalls an der Jugendherberge gab es Bands, die vom restlichen mainstreams des Festivals abwichen. als

Publikumsmagnet entpuppte sich MIloW, wegen dem am Festivalsamstag gut doppelt so viele Besucher zum marktplatz gepilgert waren, wie noch am abend zuvor. Der grundsympathische Belgier spielte bei traumhaftem sommerwetter ein unterhaltsames Konzert mit Popsongs – wie „You don’t know“, „You and me“ und natürlich „ Ajo Technology“ – die keinem weh tun, aber halt auch ziemlich „unspektakulär“ sind. Wie so vieles bei „Jazz & Joy 2017“. Text: Frank Fischer | Foto: Andreas Stumpf

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WO! Jahresrückblick Konzerte des Jahres

Die Konzerte des Jahres: Ein Abend zum Relaxen – Schiller 19. Oktober 2017 | Das Wormser Theater Schiller, der im Jahr 2019 auf seiner Arena-Tour in der weitaus größeren Mannheimer SAP Arena spielen wird, setzte für seine aktuelle Tour auf einen Dolby-Surround-Sound, der eher für kleinere Säle konzipiert war. Tatsächlich funktionierten seine „Klangwelten“ in einem eher steifen Rahmen wie dem Wormser Theater erstaunlich gut. Schließlich ist Schiller bekannt als Adresse für all jene, denen Techno zu hektisch ist, die aber trotzdem gerne zu elektronischer Musik die Seele baumeln lassen. Oder sich in gemütliche Theatersitze zurücklehnen. In seinen eher sphärischen Ambiente-Sound mit Trance-Elementen streut er immer wieder Elemente aus Rock, Pop oder Disco ein, begleitet von einem ausgetüftelten Lichtspiel und den entsprechenden Videoeinspielern. Das, was Schiller schon seit 20 Jahren erfolgreich macht, ist zwar Mainstream-Techno und weit davon entfernt, innovativ oder gar richtungsweisend für diese Musiksparte zu sein. Eine spannende Abwechslung in dem ansonsten von Schauspielgruppen und Comedians bespielten Theatersaal war der Abend mit Schiller aber allemal. Text: Frank Fischer | Foto: Andreas Stumpf

Im Rahmen seiner „Klangwelten“-Tour trat der Electro-Künstler SCHILLER am 19. Oktober 2017 im Wormser Theater auf, das leider nicht ganz ausverkauft war, aber ein durchweg entspanntes Publikum zurückließ.

Wie der Orgelgott Worms rockte – Mambo Kurt 25. November 2017 | Cafe TÉ In einem Jahr, in dem Dieter Thomas Kuhn ausnahmsweise mal nicht den Mozartsaal ausverkaufen durfte, spielte - nur einen Steinwurf entfernt - der mindestens genauso kultige MAMBO KURT ein kleines „Wohnzimmerkonzert“ auf der TE-Bühne vor knapp 100 handverlesenen, aber restlos glücklichen Besuchern. Mambo Kurt feiert gerade sein 20-jähriges Bühnenjubiläum und ist zur Kultfigur geworden, weil er schon auf den großen Metal Festivals des Landes, wie „Wacken“ oder „With fullforce“, bewiesen hat, dass man auch richtig harte Jungs lediglich mit einer Yamaha-Heimorgel rocken kann. In derart intimer Atmosphäre wie in Worms hatte der Mann, der im TV durch sein Mitwirken bei „Veronas Welt“ oder der „Pierre M. Krause Show“ einem Millionenpublikum bekannt wurde, sowieso leichtes Spiel. Kaum hatte Mambo Kurt sein Kultinstrument angewor-

fen, tobte der ganze Saal. Schon kurz danach wurden die ersten Stagediver gesichtet, die sich über die überschaubare Menge tragen ließen. Und Mambo Kurt gab den Leuten, was sie brauchen, um in Wallung zu geraten. Wie gewohnt machte er dabei auch nicht vor unterschiedlichen Musikstilen Halt. Depeche Mode, Die Ärzte und Europe sind schließlich genauso orgeltauglich wie Dr. Alban, AC/DC oder Rage against the Machine. Gesanglich gewohnt schief zwar das Ganze, aber äußerst unterhaltsam. Text: Frank Fischer | Foto: Presse

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WO! Jahresrückblick Ausstellung des Jahres

Ausstellung des Jahres: „The Sense of Beauty“ Füllermalerei von Axel Neumann

Foto: ©Atelier Neumann

Eröffnet wurde die eindrucksvolle Ausstellung im Rahmen der Wormser Kulturnacht. An diesem Abend war auch der Künstler persönlich vor Ort und erläuterte in einem kurzen und interessanten Vortrag den Anwesenden seine Kunst. Nach einem Abstecher zurück nach Berlin, kehrte Axel Neumann gemeinsam mit seiner Frau und Managerin Patrizia Neumann für die restlichen zwei Wochen zurück nach Worms. Mit Ausdauer und Begeisterung führten die Beiden die zahlreichen Besucher durch die faszinierende Welt der Füllermalerei. Dass die Ausstellung etwas ganz Besonderes war, sprach sich auch über die Stadtgrenzen hinaus herum,

Es kommt nicht oft vor, dass sich der Mozartsaal in ein riesiges Atelier verwandelt. Da muss schon etwas Besonderes kommen, wie z.B. der Künstler Axel Neumann mit seiner Füllermalerei. Vom 8. bis 29. Juli 2017 stellte der Berliner seine Bilder in einer umfangreichen Werkschau vor und aus.

nter dem Titel „Sense of Beauty“ wurden in dem Saal, der normalerweise Konzerten und Comedians vorbehalten ist, nicht einfach 74 Exponate gezeigt, sondern sie verwandelten den 800 m² großen Raum in eine andere Welt. Denn Axel Neumanns Bilder sind keine gewöhnlichen Gemälde. Vielmehr sind es Schöpfungen, die mit ihren ungewöhnlichen Formen und Farben einem bei längerem Betrachten geradezu in eine Welt der grenzenlosen Fantasie entführen. Was die Bilder so besonders macht und filigran erscheinen lässt, ist dabei die ungewöhnliche Art und Weise, wie die Bilder entstehen. Axel Neumann, der auch als Schauspieler („7 Zwerge“) Bekanntheit erlangte, arbeitet nicht etwa mit einem Pinsel, sondern mit einem Füller, dessen Patronen mit Acrylfarben befüllt sind. Es sind unzählige kleine Striche, manche nicht länger als 1 mm, die letztlich ein Bild entstehen lassen, welches mit seiner suggestiven Kraft gefangen nimmt. Die Motive, die er auf die Leinwand bringt, entstehen vor seinem inneren Auge. Der Schauspieler und Maler ist ein Getriebener seiner Fantasie, weswegen er durchaus auch mal 18 Stunden ununterbrochen an einem Bild arbeitet. Neumann sieht seine Bilder selbst als ein Angebot an die Menschen, ihre eigene innere Wahrnehmung zu entdecken.

Foto: ©Frank Schumann

Foto: ©Atelier Neumann

sodass es sogar noch einen Promibesuch gab, nämlich von Extremsportler und Musiker Joey Kelly. Der erkannte schnell die Parallelen zwischen den Grenzerfahrungen, die er mit seinen sportlichen Herausforderungen erlebt und Neumanns Kunst, der sich selbst immer wieder an seine künstlerischen Grenzen bringt. Am Ende der dreiwöchigen Ausstellung zeigte sich auch das Künstlerpaar von der Resonanz gerührt und beeindruckt. Beide versprachen, dass dies nicht der letzte Besuch in der Nibelungenstadt gewesen sei. Wer nicht in den Genuss der Ausstellung kam, kann sich zumindest auf der Internetseite des Künstlers einen Eindruck verschaffen. Es lohnt sich! Text: Dennis Dirigo

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WO! Jahresrückblick Kulturbarometer

„Angesagt“ After-Work-Party im Wormser

Wenn die Wormser an einem Samstagmorgen geduldig in einer meterlangen Schlange anstehen, um eine Karte für eine Veranstaltung zu ergattern, die eine halbe Stunde später ziemlich sicher ausverkauft ist, dann steht wohl die nächste AFTER-WORK-PARTY im Wormser vor der Tür. Als die Verantwortlichen der KVG vor fünf Jahren beschlossen, in den Räumen des Kultur- und Tagungszentrums erstmals auch After-Work-Partys durchzuführen, war das nun wahrlich keine neue Idee, sondern in anderen Städten längst Standard. Aber irgendwie haben die Veranstalter einen Nerv getroffen, der bis heute dafür sorgt, dass die Nachfrage das Angebot an Karten bei weitem übersteigt. Die Mischung aus Livemusik, ansprechendem Catering und dem üblichen „Sehen und gesehen werden“ kommt gut an. Dazu kommt das Ambiente, das speziell im Sommer, wenn die Terrasse geöffnet ist, besonders reizvoll ist. Es ist damit zu rechnen, dass die After-Work-Partys auch im Jahr 2018 „angesagt“ sein werden. Text: Frank Fischer

Wormser Oktoberfest (28.09. – 08.10.) Bereits zum vierten Mal in Folge durften die Wormser genauso ausgelassen wie in Bayern feiern, wobei das WORMSER OKTOBERFEST im Jahr 2017 mehr als nur ein würdiger Ersatz für ein diesmal enttäuschendes Backfischfest war.

Zur Eröffnung kam, direkt von den Cannstetter Wasen, der neue Stern am Partybandhimmel „Krachleder“ nach Worms, Special Guest Mickie Krause trieb anschließend die Stimmung dann auf den Höhepunkt. Unschlagbar attraktive Mädchenpower boten die „Midnight Ladys“, zünftig bis modern ging es bei der Band „Partyräuber“ („Münchner Wiesnband 2016“) zu. Aus Unterfranken kamen die „Würzbuam“ mit ihrem wilden Rock-, Party- und Volksmusikmix. Direkt vom Münchner Oktoberfest reisten die Bayernmän bereits zum dritten Mal nach Worms, während Mallorca-Star Markus Becker, bekannt durch seinen Partyhit „Das rote Pferd“, nicht nur abends unterhielt, sondern auch den Kindernachmittag gestaltete. Ach ja, und der neue Stern am Mallorca-Himmel, Mia Julia, sorgte für ausgelassene Stimmung mit ihren bekanntesten Hits wie „Oh Baby“ oder „Mallorca, da bin ich daheim“ - und nicht etwa für eine erotische Bühnenshow, wie irrtümlich in unserer November-Ausgabe berichtet. Insgesamt 7.000 Besucher holten die Feier nach, die ihnen auf dem Backfischfest vermiest wurde, und tranken dabei 100 Hektoliter Bier. O’zapft is! Text: Frank Fischer

Ralf Gauck (Preisträger des Deutschen Rock- und Pop Preises) Im April 2017 war er unser Wormser Original des Monats und im Dezember bekam er den Deutschen Rock & Pop Preis von der Deutschen Popstiftung als bester Bassist verliehen. Doch damit nicht genug. Ralf Gauck machte das Triple voll und bekam in zwei weiteren Kategorien einen Preis verliehen. Den zweiten Platz erspielte er sich mit seiner CD „kopfKINO“, in der Kategorie „bestes Instrumentalalbum“. Als „bester Instrumentalsolist“ wurde er ebenso mit dem zweiten Preis ausgezeichnet. Das Besondere daran ist, dass Bassisten als Solisten eher selten ausgezeichnet werden. Mitglieder des Stiftungskuratoriums, das zum 35. Mal den Preis verlieh, sind unter anderem Musiker wie der Keyboarder Jean Jacques Kravetz (Udo Lindenberg, Peter Maffay), Heinz Rudolf Kunze und Gitarrist Rudolf Schenker (Scorpions). Gauck widmete den Preis auch Sandor Szabo, der für den Sound verantwortlich war. Thema des Albums ist das sprichwörtliche „Kopfkino“, zu dem der Bassist einlädt. Die CD kann man über Ralf Gaucks Internetseite bestellen. Text: Dennis Dirigo | Foto: Baatsch-Glaser

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WO! Jahresrückblick Kulturbarometer

Neue und bewährte >„Hot Spots“< Worms und der Wein, das sind zwei W‘s die unbedingt zusammengehören. Worms ist offiziell die drittgrößte Weinanbau treibende Gemeinde. In Weinlokalitäten schlägt sich das allerdings kaum nieder. Nachdem im Oktober 2017 das Veritas in der Rheinstraße endgültig seine Pforten schloss, gibt es aktuell nur noch wenige Adressen, bei denen der rheinhessische Wein im Mittelpunkt steht. Abhilfe sorgen hier lediglich der Weinladen Borgnolo, die Weinbar Ohne Gleichen und die kleine, gemütliche Gaststätte Zum Zwicker. Natürlich dürfen wir das Weinhaus Weis nicht vergessen, allerdings spielt hier der Pfälzer Rebensaft die Hauptrolle. Wie man Wein, Ambiente und Worms bestens in Einklang bringt, zeigten in diesem Jahr drei Veranstaltungen.

Weinstrand 443

Konkurrenzlos war das Angebot, das es Anfang Juni bei der Strandbar 443 gab. Dort debütierte der Weinstrand 443 am 7. Juni 2017. Bei angenehmen sommerlichen Temperaturen folgten zahlreiche Weinliebhaber dem Ruf von 14 Winzern, darunter waren natürlich auch die Marktwinzer. Zu den Klängen der Taberna Boys konnte man in sommerlich lockerer Atmosphäre den Wein seines Geschmacks genießen, anschließend etwas Frisches vom Grill zu sich nehmen und letztlich in einer bequemen Strandliege etwas entspannen. Im Laufe der nächsten Monate (die letzte Veranstaltung des Jahres fand im September 2017 statt) steigerte sich sogar der Zuspruch, sodass es zeitweise ganz schön eng am neu angelegten Weinstrand werden konnte.

Marktwinzer

Nach dem erfolgreichen Debüt im vorangegangenen Jahr, gelang es den sechs „Markwinzern“ im Jahr 2017, ihren Erfolg weiter auszubauen. Bei zumeist bestem Wetter freuten sich die Wormser Winzer über regen Zulauf. Die Touristen, die am Siegfriedbrunnen vorbeigeführt wurden, staunten oft nicht schlecht über die entspannt ausgelassene Stimmung zur samstäglichen Mittagszeit. Manch einer nahm sogar an, dass womöglich der Brunnen selbst Quelle des edlen Rebensaftes sei. Nicht auszumalen, was das für ein Event wäre, wenn der Riesling für einen Tag tatsächlich aus dem Brunnen sprudeln würde. Erstmals in diesem Jahr luden die Marktwinzer im Frühjahr auch zu einer Weinprobe im Heylsschlösschen (9.4.17). Hier hielt sich der Zuspruch zwar noch in Grenzen, allerdings gab es an diesem Sonntagmorgen auch jede Menge Konkurrenzveranstaltungen.

Wormser Weinmesse (11. & 12.11.17)

Als voller Erfolg erwies sich erneut die Wormser Weinmesse am 11. und 12. November 2017. Längst ist die Veranstaltung über die Stadtgrenzen hinaus sehr bekannt und äußerst beliebt. Deswegen kommen die Besucher schon mal aus Stuttgart angereist, um an dieser umfänglichen Weinprobe teilzunehmen. 47 Winzer präsentierten sich den rund 1.700 Besuchern. Ergänzt wurde das Angebot durch diverse andere kulinarische Leckereien (Kaffee, Flammkuchen, Feinkost). Erstmals wurden die Aussteller auf zwei Ebenen verteilt, was von Winzern und Gästen positiv aufgenommen wurde. Insofern ist es natürlich eine Selbstverständlichkeit, das dem gepflegten Weinkonsum auch im neuen Jahr, am 10. & 11. November 2018, nichts im Wege stehen wird. Texte: Dennis Dirigo | Fotos: Andreas Stumpf

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WO! Jahresrückblick Kulturbarometer

„Beständig“ Wormser Kulturnacht (08.07.17) Bei der 11. Auflage der „Wormser Kulturnacht“ flanierten rund 2.400 Besucher bei hochsommerlichen Temperaturen gut gelaunt durch die Innenstadt und ließen sich zumeist dort nieder, wo man im Freien bei einem Glas Wein einen Plausch führen oder sich von dem Programmangebot berieseln lassen konnte.

Am 8. Juli 2017 verwandelten rund 400 Akteure die Stadt Worms erneut in eine große Bühne. Die Idee, die hinter der Veranstaltung steht, „Kultur von Wormsern für Wormser“ zu präsentieren, kann man getrost auf „…und ihre Gäste“ erweitern. Zu einer äußerst touristenfreundlichen Zeit, mitten im Sommer, nutzten erneut viele Auswärtige das vielfältige kulturelle Angebot der Stadt aus den Bereichen Musik, Literatur, Kunst oder Theater, das an diesem Abend an knapp 35 Orten geboten wurde. Bei den Führungen im Dom und bei den Dominikanern standen aber längst nicht nur Touristen, sondern auch viele Einheimische Schlange, um einen Blick hinter sonst verschlossene Türen zu erhaschen. Auch die Möglichkeit, bereits tagsüber die Wormser Museen zu besuchen, wurde rege genutzt. Trotzdem muss die Wormser Kulturnacht im nächsten Jahr pausieren und findet erst wieder im Jahr 2019 statt, der genaue Termin wird noch bekannt gegeben. Dazu Kulturkoordinator Volker Gallé: „Aufgrund der besonderen Termindichte und den begrenzten Kapazitäten des Ehrenamts im Juni 2018 mit Rheinland-Pfalz-Tag und Domjubiläum wird die Kulturnacht einmalig entfallen. Es ist daran gedacht, kulturelle Angebote aus der Bürgerschaft an geeigneter Stelle in das Programm des Rheinland-Pfalz-Tags zu integrieren.“ Text: Frank Fischer

Nachdem es am Freitag bereits den Tag über durchgeregnet hatte und Lightshy ihr Konzert in Kolbs Biergarten absagen mussten (siehe Rubrik „abgesagt“), stand auch für den Samstag Ähnliches zu befürchten. Trotzdem bauten die Veranstalter ihre knapp 100 Meter lange Budenstraße (mit einer Bühne am Ende) unbeirrt auf. Und tatsächlich wurde es gegen Abend immer voller in einer der schönsten Straßen der Stadt. Zwar regnete es über den Tag verteilt immer mal wieder, aber schon kurz danach kam das aufmerksame Team des Veranstalters und hat Tische und Bänke vom störenden Nass befreit. Bands wie „Die Retter der verlorenen Musik“, das Duo Blossom oder The Iron Keys hielten derweil den Gute-Laune-Pegel bei den Besuchern hoch. Wie ein Fels in der Brandung hat das Wasserturmstraßenfest an einem verregneten 12. August 2017 die Fahne als Open-Air-Veranstalter hochgehalten. Bereits mehr als zwei Jahrzehnte gibt es das von dem Herzblut und Engagement der Anwohner getragene Straßenfest, das sich im Jahr 2017 als besonders (wetter-) „beständig“ erwiesen hat.

Wasserturmstraßenfest (12.08.2017) An einem verregneten AugustWochenende, an dem reihenweise Konzerte oder Kerben in der Region kurzfristig abgesagt wurden, blieben einzig die Organisatoren vom „Wasserturmstraßenfest“ standhaft.

Text: Frank Fischer

Pop Up-Festival (22.09. bis 30.09.17) Frei nach dem Motto „alle guten Dinge sind drei“ fand in diesem Jahr die dritte Auflage vom Pop Up Festival statt, wenn auch unter veränderten Bedingungen. Da Festivalchef David Maier seit einiger Zeit eine Stelle im Offenbacher Kulturamt begleitet, war klar, dass sich der Rahmen ändern muss. WO! 01 | 18

Zum einen reduzierte man das Programmangebot, zum anderen verlangte man in diesem Jahr erstmals Eintritt. In den ersten beiden Jahren war das Programm komplett kostenfrei und setzte auf die Spendenbereitschaft der Zuhörer und Zuschauer. Diese blieb jedoch aus, was natürlich nichts daran ändert, dass auch Künstler Geld verdienen wollen bzw. müssen. Abgespeckt und nun mit Eintritt versehen, bewies das Pop Up Festival trotzdem, dass es eine kulturelle Bereicherung ist. Auch wenn die Eröffnungsveranstaltung mit Wigald Boning, Robert DiGovia und jeder Menge Stummfilmen des Regie-Pioniers Georges Melies etwas enttäuschte, präsentierte sich das Festival mit seinem Anspruch, politisch relevant und trotzdem unterhaltsam zu sein, von seiner besten Seite. Persönlicher Höhepunkt des Rezensenten war die Theateraufführung „Hass“, basierend auf dem gleichnamigen Kinofilm von Matthieu Kassovitz. Ausführliche Berichte gab es im WO! 10/2017 und WO! 11/2017. Text: Dennis Dirigo | Fotos: Andreas Stumpf


WO! Jahresrückblick Kulturbarometer

„Abgesagt!“ Latin-Dance-Night mit Lightshy (11.08.17) Die Abendsonne bricht über der Bühne vor Kolbs Biergarten herein, gut gelaunte Menschen tanzen zu den karibischen Salsa-Klängen und im Hintergrund rauscht sanft Vater Rhein.

So hätte es sein können am 11. August 2017 bei der „Latin-Dance-Night“, wenn nicht der Regen einen Strich durch die Rechnung gemacht hätte. Wochenlang hatten Musiker, Veranstalter und Fans der Band auf diesen Abend hin gefiebert und dann zeigte der Sommer 2017 mal wieder seine unschöne Seite. Nicht einmal vier Wochen später, nachdem die Hippiefreunde von Rolf Bachmann traumhafte Open Air Bedingungen vorgefunden hatten, war es merklich kühler und regnete seit Tagen. Der Satz „Heute regnet es nur ein Mal – nämlich den ganzen Tag!“ sollte sich auch an besagtem Freitag bewahrheiten. Das Konzert mit Lightshy musste kurzfristig „abgesagt“ werden. Karibisches Feeling will bei Dauerregen dann doch nicht so recht aufkommen.

Backfischfest (26.08. – 03.09.17) Mit Freunden oder Kollegen im Weinzelt feiern, bis die Lichter ausgehen, danach noch ein paar Absacker bei der Gießenbrücke trinken und wer sich am nächsten Morgen nicht mehr an den Vorabend erinnern konnte, musste sich nur den Backfischfestblog anschauen. So war es in der Vergangenheit beim Backfischfest, denn im Jahr 2017 war alles irgendwie anders… Bereits während des letztjährigen Festes hatten die Macher des Backfischfestblogs für 2017 eine Pause angekündigt. Neun Tage lang bis spät in die Nacht über das bunte Treiben berichten, am nächsten Tag stundenlang zusammenschneiden und dann wieder ab aufs Fest – das kann schon anstrengend sein. Zudem hatte das Team um Moderator Peter Englert im letzten Jahr mit der Geschichte um die Terence-Hill-Brücke

einen würdigen Abschluss gefunden. Wenige Tage vor Festbeginn 2017 kündigten die Betreiber der Gießenbrücke, traditionell einer der Lieblingstreffpunkte nach Mitternacht, wegen erhöhter Sicherheitsauflagen eine vorzeitige Schließung über die Festtage an. Da die städtischen Auflagen – vor allem aus wirtschaftlichen Gründen – nicht erfüllbar seien, habe man darauf verzichtet, nach Mitternacht noch geöffnet zu haben. Was unter erhöhten Sicherheitsvorkehrungen beim Backfischfest zu verstehen war, konnte man bereits bei den Taschenkontrollen am Eingang erkennen. Der Unmut der meisten Besucher konzentrierte sich jedoch auf den Zugang zum allseits beliebten Wonnegauer Weinkeller, der gerade an den Wochenenden wegen vermeintlicher Überfüllung vorzeitig geschlossen wurde. Während die Besucher nur einen Steinwurf entfernt im Bierzelt auf den Tischen

Dem Kanal 70 droht die Schließung Der Kanal 70 ist eine Institution, die schon bald der Vergangenheit angehören könnte, seit feststeht, dass die Räumlichkeiten in der Hochheimer Straße dringend sanierungsbedürftig sind. Die Zukunft des Kultkellers steht aktuell in den Sternen.

tanzten, spielten sich vor dem bestens bewachten Weinzelt „tragische“ Einzelschicksale ab. Frauen wurden nach einem Toilettenbesuch von ihrem Partner getrennt und so manche Gruppe verlor im Laufe des Abends jemanden, der es nicht mehr zurück ins Weinzelt schaffte. Vor selbigem spielten sich derweil tumultartige Szenen ab und man fragt sich ernsthaft, wie man es eigentlich früher geschafft hat, zusammen zu feiern – ohne Security-Kräfte und aufwendige Sicherheitsmaßnahmen. So bleibt als Fazit, dass zu viel Sicherheit den Spaß am Feiern auch ganz schnell verderben kann. Deshalb fanden auch die meisten Besucher das Backfischfest 2017 enttäuschend, weil es ohne Weinzelt halt eine Kirmes wie jede andere ist. Außer unser OB. Der fand’s genauso super wie immer. Und dann unterstellt man Donald Trump, er wäre der einzige Politiker, der Fake-News verbreitet.

Nicht nur als Veranstaltungsort für legendäre Konzerte, sondern ebenso als täglicher Treffpunkt für Jugendliche und als Kantine mit günstigem Mittagessen für Schüler hat sich der Jugendclub großer Beliebtheit erfreut. Im September 2017 erfolgte dann die Meldung auf der Homepage des Kanal: „Aufgrund baulicher und technischer Mängel wurde das Jugend- und Kulturzentrum Kanal 70 bis auf Weiteres geschlossen.“ Da die Haustechnik wegen neuer Brandschutzauflagen komplett erneuert werden muss, fallen mindestens 250.000 Euro Sanierungskosten an. Bei Modernisierungsarbeiten dieser Größenordnung wird es aber sicherlich nicht dabei bleiben. Wenn man das Haus neuesten Standards anpassen will, kommt schnell mehr als eine halbe Million zusammen. Geld, das der Betreiber, das „Evangelische Dekanat Worms-Wonnegau & Alzey“, nicht unbedingt auf der hohen Kante hat. Von daher wird man sich auch von politischer Seite bewegen müssen, wenn man an der Erhaltung eines Stücks Jugendkultur interessiert ist. Immerhin hat der OB schon vor 15 Jahren, im Zuge des Wahlkampfs, eine neue Jugendhalle versprochen. Jetzt könnte man zumindest eine beliebte Jugendeinrichtung am Leben halten. Wenn man das denn will. Texte: Frank Fischer

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WO! Jahresrückblick Etikettenschwindel des Jahres

ETIKETTENSCHWINDEL des Gute Ideen brauchen Leben Jahres:

Ein Rückblick auf die erste Nibelungen Weihnacht

Seit einigen Tagen ist der Wormser Weihnachtsmarkt, der erstmals unter dem neuen Motto „Nibelungen Weihnacht“ einlud, vorbei. Zeit ein kurzes Resümee zu ziehen. Was war gelungen, was nicht und lohnte sich überhaupt die Aufregung?

eit bekannt wurde, dass der Markt einen anderen Namen bekommen würde, hatten die Wormser ein neues Thema, über das gerne und ausgiebig diskutiert wurde. Mit der Frage im Mittelpunkt, wie die Veranstalter den Bezug zu den Nibelungen herstellen würden. Hier muss man ehrlicherweise sagen, dass der in erster Linie über das neue Logo entstand. Entwickelt von dem Goldschmied Arnulf Kienast und dem Künstler Eichfelder, stieß das kleine Herz mit dem Schlüssel schnell auf viel Zustimmung. Geschmackvoll sind in diesem Zusammenhang auch die neuen Glühweintassen und passend dazu die hübsch gestalteten und überdies praktischen Thermotassen. Nun kann man darüber streiten, ob Merchandising Artikel im Sinne einer besinnlichen Adventszeit sind. Aber machen wir uns nichts vor: Längst sind Weihnachtsmärkte im Städtekonzept fester touristischer Bestandteil des Stadtmarketings. Vor diesem Hintergrund ist die

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Sehnsucht der Veranstalter, den Markt von anderen abzugrenzen, durchaus nachvollziehbar. Natürlich wissen die beteiligten Akteure, dass es hierzu mehr bedarf, als dem Markt einen neuen Namen zu geben. Gute Ansätze waren da, wie einige wenige Programmbeiträge auf dem Obermarkt (Duo Wormez, Satyrias), die sich zumindest mit mittelalterlicher Musik der Thematik näherten. Ebenso bot der ÖkoWinzer Helmut Kloos ein abwechslungsreiches Programm, das immer wieder die Nibelungen oder das mittelalterliche Worms streifte. Eine gelungene Idee war der fiktive Fund des „echten Nibelungenherzes“, das fortan als „Reliquie“ ausgestellt wurde. Gedanken machte sich auch Maria Holl mit ihrem Glühweinstand und gestaltete ihr Umfeld mit kleinen Anspielungen auf die Namensgeber. Wer eintauchen wollte in mittelalterliche Tanzgebräuche, konnte dies beim ersten Kriemhilden Ball. Eine gute Idee war – in der Theorie – auch die Einbindung des Lutherplatzes. Als

neuer Standort für die Krippe, ergänzt von der Nibelungen Werkstatt, sollte der Ort das Herzstück für Kinder werden. Da die Veranstaltungen zumeist recht kurz waren und unter der Woche auch keine lebenden Tiere in der Krippe zu sehen waren, wirkte das Szenario eher trist als weihnachtlich einladend. Trist kann auf dem Weihnachtsmarkt auch die Situation für Toilettengänger sein. Da die öffentlichen Toiletten bereits am frühen Abend geschlossen sind, gibt es als öffentliche Alternative lediglich einen Toilettenwagen am Obermarkt. Ein Umstand, der seit Jahren bei vielen auf Unverständnis stößt. Auch solche scheinbaren Kleinigkeiten gehören zu einem angemessenen touristischen Service. Für die Akteure gibt es auf jeden Fall für die nächste Nibelungen Weihnacht noch einige Hausaufgaben zu machen, um dem neuen Motto mehr Profil zu geben. Text: Dennis Dirigo | Fotos: Andreas Stumpf


WO! Jahresrückblick Ausblick 2018

Darauf dürfen wir uns im Jahr 2018 freuen: Start der aktuellen Tour von „MIA“ am 5. April 2018 in Worms

Die Berliner Elektro-Pop-Band MIA um Frontfrau Mietze, die mit Hits wie „Hungriges Herz“, „Fallschirm“ oder „Tanz der Moleküle“ Kultstatus erlangte, feiert zwanzigjähriges Jubiläum. Das Eröffnungskonzert der neuen Tournee „Nie wieder 20“ findet am 5. April im Wormser Kultur- und Tagungszentrum (Mozartsaal) statt.

den vielfältigen Aktionen rund um den „Rheinland-Pfalz-Tag 2018“ in Worms. Am Wochenende vom 1. bis 3. Juni wird Worms im Mittelpunkt von Rheinland-Pfalz stehen und kein Wormser sollte an diesem Tag zuhause bleiben.

Fußball-WM 2018 in Russland vom 14. Juni bis 15. Juli 2018

Wenn die Wormatia ihr Halbfinalspiel beim FC Bienwald-Kandel gewinnt, hätte man am 21. Mai 2018 ein echtes „Finale dehääm“, denn das Bitburger-Verbandspokalfinale 2018 findet in Worms statt. Finalgegner wäre der Sieger aus der zweiten Halbfinalpartie SV Gau-Odernheim gegen SV Alemannia Waldalgesheim. Zugegeben: Das hört sich noch nicht nach der großen weiten Welt an. Sollte Wormatia Worms aber den im letzten Jahr fahrlässig verspielten Verbandspokalsieg endlich einfahren, würde man in der 1. Runde des DFB-Pokals im August 2018 auf jeden Fall einen Erst- oder Zweitligisten zugelost bekommen. Je nach Losglück könnte der Gegner in Worms entweder Bayern München, Schalke 04 oder Borussia Dortmund heißen, aber genauso gut (oder weniger gut) auch Erzgebirge Aue oder Jahn Regensburg.

Während manche dem Trubel am liebsten entfliehen würden, sind knapp 95 Prozent des Landes mehr als vier Wochen lang vom WM-Virus infiziert. Für Teilzeit-Fußballfans, die nur während eines großen Turniers ihre Liebe zum runden Leder entdecken, sei der Hinweis gestattet, dass der Schlachtruf „Ohne Holland fahr'n wir zur WM“ bedenkenlos weiter angewendet werden kann. Während man sich jedoch an eine WM ohne Käsköppe schon fast gewöhnt hat, ist es schon weitaus überraschender, dass sich auch Italien nicht für die Endrunde qualifizieren konnte. Dafür darf man sich auf große Fußballnationen wie Irak, Ägypten, Panama oder Peru freuen. Bereits das Eröffnungsspiel klingt nach einem echten Fußballleckerbissen, denn das bestreiten Gastgeber Russland und Saudi-Arabien. Wie schon bei der letzten WM dürfte das Aufblähen des Teilnehmerfeldes in erster Linie dazu führen, dass die Vorrunde auch einige stinklangweilige Spiele bereit halten wird. Natürlich wird das nicht auf die Spiele der deutschen Mannschaft zutreffen, die in der Vorrunde auf ItalienBezwinger Schweden, Mexiko und Südkorea trifft. Bis Mitte Juli, wenn Jogis Jungs hoffentlich den WM-Titel verteidigt haben, herrscht also wieder Ausnahmezustand in Worms und der ganzen Welt. Ein Entfliehen ist schier unmöglich.

Rheinland-Pfalz-Tag

Die Nibelungen Weihnacht

in Worms vom 01. bis 03. Juni 2018

enthält 2018 noch mehr Nibelungen

Verbandspokalfinale in der EWR-Arena Worms am 21. Mai 2018

Hinter den Kulissen wird bereits kräftig am Programm für den Rheinland-Pfalz-Tag 2018 gewerkelt, immerhin werden knapp 300.000 Besucher an diesem Wochenende erwartet. Und denen will man schließlich etwas bieten. An mehreren Orten in der Stadt werden verschiedene Bühnen stehen, auf denen kulturell so einiges geboten werden soll. Gastronomen, Kulturtreibende und Geschäfte beteiligen sich an

Ein wunderschönes neues Logo in Herzform besteht bereits und vereinzelt konnte man auch schon dezente Hinweise auf das neue Motto „Nibelungen“ finden, aber da geht zweifelsohne noch mehr. Wir warten gespannt auf die nächste Phase der Verwandlung vom „Wormser Weihnachtmarkt“ in die „Nibelungen-Weihnacht“ im Jahr 2018. Texte: Frank Fischer

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WO! Jahresrückblick Die Toten des Jahres

Abschied 2017 Die prominenten Toten des Jahres Es ist der unvermeidliche Zyklus des Lebens, dass – egal ob reich oder arm, prominent oder unbekannt – irgendwann unser Leben endet. Auch 2017 verließ eine stattliche Zahl prominenter Menschen dieses Leben. Manche in Folge von Krankheit oder hohem Alter, manche aus freien Stücken. Was die Toten auf dieser Seite eint, ist, dass diese ein Vermächtnis hinterlassen haben, das sie unsterblich macht. Natürlich gilt unser tiefster Respekt allen Toten des vergangenen Jahres. Eine subjektive Auswahl prominenter Künstler und Politiker finden Sie nachfolgend.

Seine Stimme war sein Markenzeichen. Mit seinem samtigen Timbre faszinierte Al Jarreau (12.02.) Millionen von Zuhörer. Der amerikanische Sänger starb mit 84 in Folge einer Ateminsuffizienz. Chuck Berry (18.03.) war einer der ganz Großen des Rock’n’Roll und zugleich auch ein Pionier dieser Musik. Hits wie „Johnny B. Goode“ oder „Rock and Roll Music“ werden unvergessen bleiben. Berry starb im stolzen Alter von 91 Jahren. Daliah Lavi (03.05.) wurde in Deutschland in erster Linie als Schlagsängerin bekannt („Willst Du mit mir gehen“). Jenseits dieser populären Klänge war sie aber auch eine großartige Chansoniere, Jazzsängerin und Schauspielerin. Unsterblich sind die Songs, die der Musiker Chris Cornell (17.05.) für seine Band Soundgarden schrieb. Cornell hat sich laut Polizeibericht im Alter von 53 Jahren selbst das Leben genommen. Für einen Freitod entschied sich auch Chester Bennington, der ein guter Freund Chris Cornells war. Der Sänger von Linkin Park wurde am 20.07. tot in seiner Wohnung aufgefunden. Er wurde 41 Jahre alt. Gunter Gabriel (22.06.) genoss es, als der deutsche Johnny Cash bezeichnet zu werden. Der Sänger mit dem Hang zum Exzessiven, folgte seinem Idol in Folge eines Halswirbelbruchs. „Ein Lied kann eine Brücke sein“ war für sie nicht nur ein Song. Die Mannheimerin Joy Flemming lebte und liebte Musik bis zu ihrem Tod am 27.09. Eine musikalische Legende ist auch Tom Petty. Petty, der unzählige Hits schrieb, starb überraschend im Alter

von 67 Jahren (02.10.). Auch Fats Domino ist zu Recht eine Musiklegende. Mit 89 Jahren starb er eines natürlichen Todes. Gitarrist und Sänger Malcom Young starb in Folge einer fortschreitenden Demenz am 18.11. mit nur 64 Jahren. Auf den unzähligen AC/DC-Platten wird er indes weiterleben. Als „Rosen-Resli“ hatte sie bereits im Kindesalter nationalen Ruhm erlangt. Gemeint ist die Schauspielerin Christine Kaufmann (28.03.). Bald darauf erregte sie auch internationale Aufmerksamkeit und gewann 1961 einen Golden Globe für den Film „Stadt ohne Mitleid“. Sie wurde 72. Michael Ballhaus (11.04.) war der Mann hinter der Kamera. Seine Karriere als Kameramann begann er unter Rainer Werner Fassbinder. Bald führte ihn sein Weg nach Hollywood, wo er u.a. zum Stammkameramann von Martin Scorsese (u.a. „Die Farbe des Geldes“, „Good Fellas“) wurde. Ballhaus war drei Mal für den Oscar nominiert und gewann zahlreiche Preise für seine außergewöhnliche Arbeit. Außergewöhnlich war sicherlich auch Roger Moores (23.05.) dandyhafte Interpretation des Geheimagenten James Bond 007. In sieben Filmen verkörperte er den britischen Agenten. Während seine Rolle weiterlebt, verstarb er im Alter von 89 Jahren. Der Autor Peter Härtling (10.07.) prägte mit seinen Erzählungen (u.a. „Das war der Hirbel“) Generationen. Härtling wurde 83. Etwas, was auch dem großen Komiker Jerry Lewis (20.08.) gelang. Als Höhepunkt

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seiner Blödelkunst gilt „Der verrückte Professor“. Hugh Hefner (27.09.) war kein Künstler im eigentlichen Sinne, vielmehr war er ein Lebenskünstler, der dennoch der Welt als Herausgeber des Magazins „Playboy“ seinen Stempel aufdrückte. Karin Dor (06.11.) ist bis heute das einzige deutsche Bond-Girl („Man lebt nur zweimal“). An der Seite von Terence Hill alias Mario Girotti spielte sie 1966 in „Die Nibelungen – Siegfried“ die Rolle der Brünhild. Daneben spielte sie in etlichen Karl May-Verfilmungen mit. Hans Schäfer (07.11.) war ein Künstler am Ball und trug so zum „Wunder von Bern“ bei. Auch verhalf er dem FC Köln zwei Mal zum Meistertitel. Schäfer wurde 90 Jahre alt. 2017 verstarben auch zwei politische Schwergewichte. Roman Herzog (10.01.) starb mit 82. Der Jurist und frühere Präsident des Bundesverfassungsgerichts war von 1994 bis 1999 Bundespräsident. In Erinnerung bleibt seine Rede von 1997 mit dem zentralen Satz: „Durch Deutschland muss ein Ruck gehen“. Helmut Kohl (16.06.) regierte als Bundeskanzler 16 Jahre lang Deutschland, ehe er von Gerhard Schröder abgelöst wurde. Die Folgen seiner Amtszeit, in die die Wiedervereinigung fiel, prägt die Bundesrepublik bis heute. Kohl manövrierte sich in Folge der unsäglichen Spendenaffäre selbst ins politische Aus. Zeitgenossen sehen ihn auch als Wegbereiter der Europäischen Union. Kohl wurde 87 Jahre. Text: Dennis Dirigo

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WO! gesundheit

Gesundheitstrends 2018 Ziel: ganzheitliches Wohlbefinden

RHEINBERG APOTHEKE

Wir nehmen uns Zeit fĂźr Sie Impfberatung - auch fĂźr Fernreisen SKDUPD]HXWLVFKH +DXWSĂ€HJHNRQ]HSWH ,QIRUPDWLRQHQ Â EHU :HFKVHOZLUNXQJHQ PRUJHQV EHVWHOOW DEHQGV JHOLHIHUW 1XW]HQ 6LH DXFK GHQ $XWRVFKDOWHU

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Gesundheit liegt im Trend. Sogar mehr als das: Gesundheit ist ein Megatrend. Ein Trend, der besonders tiefgreifend und nachhaltig ist. Er drßckt sich in unterschiedlichen Strategien aus. Gemeinsames Ziel ist ein ganzheitliches Wohlbefinden. Der Weg dahin fßhrt ßber Bewegung, Entspannung und bewusste Ernährung.

Gesundheit hat einen hĂśheren Stellenwert als je zuvor und bedeutet, mehr als frei von Krankheit zu sein: Es beschreibt den Zustand von kĂśrperlichem und geistigem Wohlbefinden, der nicht nur fĂźhlbar, sondern auch messbar ist. Dabei ist Gesundheit nicht nur ein erstrebenswerter Zustand, sondern wird zum MaĂ&#x; der Lebensqualität. Gesundheit und Zufriedenheit werden eins, so das Frankfurter Zukunftsinstitut Ăźber den Megatrend Gesundheit. Achtsamkeit, Healthness, Sportivity, Corporate Health und Work-Life-Blending sind einige Gesundheitstrends unter vielen. Gemeinsam haben sie das „Wohlbefinden“ zum Ziel. Das LebensgefĂźhl, das zufrieden macht. Im Healthness-Trend Ăźbernimmt jeder Einzelne mehr Verantwortung fĂźr die ihm zur VerfĂźgung stehende Lebensenergie. Die kann er Ăźber Bewegung, Ernährung und Entspannung steuern. Gesundheit wird als Gesamtsystem wahrgenommen. Dabei geht es um das ganzheitliche Wohlbefinden. Es gilt nicht nur, den KĂśrper gesund zu erhalten, sondern auch die direkte Umgebung. Ein lebenswertes berufliches Leben zählt dazu. Corporate Health ist der Trend fĂźr eine gesunde Arbeitswelt, der sowohl die kĂśrperliche wie die mentale Gesundheit fĂśrdert. Dazu zählt auch, Stressfaktoren ernst zu nehmen und fĂźr gesunde Rahmenbedingungen zu sorgen. Denn wer sich wohl fĂźhlt, ist auch produktiver und kreativer. Work-LifeBlending verfolgt die kluge Verbindung von Privat- und Berufsleben. Dabei grenzen sich die Lebensbereiche Arbeit und Freizeit nicht mehr so stark voneinander ab, zwischen denen die Balance zu halten ist.

„ Arbeitszeit ist eben auch Lebenszeit

und soll SpaĂ&#x; und Sinn machen.“

Quelle: Pressemitteilung der AOK Gesundheitskasse vom 01.12.2017 WO! 01 | 18


WO! gesundheit

Überdurchschnittlich viele Beschäftigte krank

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…wünscht ein frohes neues Jahr 2018!

Gesundheitsreport der BARMER für 2016 liegt vor

Die Beschäftigten in Worms waren 2016 häufiger krankgeschrieben als im Landesdurchschnitt. Das zeigt der Gesundheitsreport der BARMER. Daniela Eimermann, Regionalgeschäftsführerin der BARMER in Worms, sagt: „Hauptursache für die Krankschreibungen waren Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems.“

Laut Gesundheitsreport meldete sich jeder Beschäftigte in Worms im Durchschnitt 1,3 Mal arbeitsunfähig. Auf jeden Beschäftigten entfielen rechnerisch 18,9 (Land: 17,9) gemeldete Arbeitsunfähigkeitstage. Der Krankenstand lag in Worms bei 5,2 Prozent (Land: 4,9 Prozent). „ Das bedeutet, dass an einem durchschnittlichen Kalendertag von 1.000 Beschäftigten 52 arbeitsunfähig gemeldet waren“, erklärt Eimermann.

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Häufigste Gründe für die Arbeitsunfähigkeitstage der Beschäftigten in Worms waren Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems (4,3 Tage), psychische Störungen (3,2 Tage), Atemwegserkrankungen (2,5 Tage) und Verletzungen (2,2 Tage). Der Gesundheitsreport wertet die Daten von 186.000 rheinland-pfälzischen Erwerbspersonen aus. Das sind 13,3 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in dem Bundesland.

Patientin bekommt Hilfestellung bei der Gymnastikübung.

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WO! terMine FasTnaCHT 2018

hier wird’s närrisch! Fastnachtstermine 2018 in Worms

Bevor am aschermittwoch, der in diesem Jahr auf den 14. Februar fällt, wieder alles vorbei ist, finden in Worms im Januar und Februar jede menge Damensitzungen, Kindersitzungen, umzüge und Partys statt. Hier eine kleine Übersicht, was uns an den närrischen Tagen in Worms erwartet.

(Wormser Carnevalsgesellschaft liederkranz) Der Wormser Liederkranz 1875 e.V. hält insgesamt fünf Damensitzungen ab und feiert am 10.02. in der Hochschule die traditionelle Halli-Galli-Fastnachtsparty 2018 (siehe unten). WANN:

samstag, 13. & 27. Januar 2018 ab 20:11 uhr Freitag, 26. Januar 2018 ab 20:11 uhr

KiNDerKostüMfest Des wcc WANN: sonntag, 28. Januar ab 14:11 uhr

©Kzenon - stock.adobe.com

DaMeNsitZuNgeN Des wcl

WO: Das Wormser, rathenaustraße 11, Worms WIEVIEL: ab 3.- euro (VVK)

DaMeNsitZuNgeN Der Narrhalla

DaMeNsitZuNg griwwelbisser worMs 1983. eV.

Die Wormser narrhalla von 1840 e.V. lädt zu zwei Damensitzungen ins eWr-Kesselhaus in der Klosterstraße ein.

Freitag, 02. Februar 2018 ab 20:11 uhr samstag, 03. Februar 2018 ab 20:11 uhr

WANN: samstag, 20. + 27. Januar 2018 ab 20:11 uhr

sonntag, 04. Februar 2018 ab 20:11 uhr

WO: Kesselhaus Worms, Klosterstraße 23, Worms

WO: Hochschule Worms, erenburgerstraße 23, Worms

Griwwelbisser Worms 1983 e.V. ist ein Fastnachtsverein, der eine bisschen andere Fastnacht macht! Das diesjährige motto lautet: „In Woinsem iss die Oscar Nacht, die Griwwelbisser feiern Fassenacht“

WIEVIEL: ab 18.- euro (VVK)

WIEVIEL: 20.- euro (VVK)

tV pfiffligheiM DaMeNsitZuNg

WANN: samstag, 27. Januar + 03. Februar 2018 ab 20.11 uhr Freitag, 02. Februar 2018 ab 20.11 uhr

WANN: samstag, 13. + 20. Januar 2018 ab 19:11 uhr

WO: saal Gaststätte Tus Weinsheim, Heuweg 20, Weinsheim

WO: TV Pfiffligheim, Wehrgasse 20, Worms

WIEVIEL: 14.- euro (VVK)

WIEVIEL: ab 13.- euro (VVK)

DaMeNsitZuNg whV

DaMeNsitZuNg Des post carNeVal club

©sunny studio - stock.adobe.com

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WANN: samstag, 20. Januar 2018 ab 19:11 uhr WO: Tus Weinsheim, Heuweg 20, Worms- Weinsheim WIEVIEL: ab 17.- euro (VVK)

DaMeNsitZuNgeN Des wcc

Der Wormser Carneval Club 1974 e.V. veranstaltet im mozartsaal des Wormser Kultur- und Tagungszentrums zwei Damensitzungen. Zudem findet am 28.01. ein Kinderkostümfest statt.

WANN: Dienstag, 16.01. ab 16.11 uhr + mittwoch, 17.01. ab 17.33 uhr + Donnerstag, 18.01. ab 18.33 uhr + Freitag, 19.01. ab 20.11 uhr + samstag, 20.01. ab 20.11 uhr WO: Hagenbräu Worms, am rhein 3, Worms WIEVIEL: Di: ab 13.- euro, mi: ab 15.- euro, Do: ab 18.- euro,

KiNDer Kreppel cafe tV pfiffligheiM WANN: sonntag, 28. Januar + 04. Februar 2018 ab 14:11 uhr WO: TV Pfiffligheim, Wehrgasse 20, Worms WIEVIEL: ab 2.- euro (Tageskarte)

WANN: samstag, 20. + 27. Januar 2018 ab 19:33 uhr

Der Wormser Hausfrauen-Verein e.V. lädt gleich zu fünf Damensitzungen in den nibelungensaal im Gasthaus Hagenbräu ein.

Fr: ab 18.- euro, sa: ab 18.- euro (VVK)

priNZeNgarDe GLORIA DAMENsitZuNg

WO: Das Wormser, rathenaustraße 11, Worms

WANN: samstag, 27. Januar + 03. Februar 2018 ab 19:11 uhr

WIEVIEL: 18.- euro (VVK)

WO: saalbau Leiselheim, Dr.-illertstraße 17, Worms-Leiselheim WIEVIEL: ab 15.- euro (VVK)

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WO! terMine FasTnaCHT 2018

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von DJ myk. Für das leibliche Wohl sorgt der Gastro-service vom ristorante Da Pietro. WANN: sa, 10. Februar 2018 ab 20.11 uhr ©Willee Cole - fotolia, ©Tom- fotolia

WO: Hochschule Worms, erenburgerstr. 23, Worms WIEVIEL: 12.- euro (VVK) / 15.- euro (aK)

fastNachtsuMZug NÄrrische liNDwurM horchheiM

Narrhalla KiNDerparty

WANN: sonntag, 11. Februar 2018

WANN: montag, 12. Februar 2018 ab 14:11 uhr

WO: Horchheimer Hauptstraße, Worms-Horchheim

WO: Kesselhaus Worms, Klosterstraße 23, Worms

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WIEVIEL: Tageskasse

ALTWEIBERfastNacht

am 08.02.2018 findet im Wormser (mozartsaal) die altweiberfastnacht 2018 statt. Für Livemusik sorgen an diesem abend die in Worms sehr beliebten Würzbuam. WANN: Donnerstag, 08. Februar ab 19:11 uhr WO: Das Wormser, rathenaustraße 11, Worms

Mit Sicherheit mehr Platz für Abenteuer.

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spass uff De gass

Bei „spass uff de Gass“, wie es im Wormser Dialekt heißt, feiern die örtlichen Fastnachtsvereine zusammen mit den Besuchern aus nah und Fern eine ausgelassene straßenfastnacht. Los geht es um 11.11 uhr auf dem Wormser obermarkt. Geboten wird ein attraktives Bühnenprogramm mit einem „Best of“ der verschiedenen Kampagnen. ergänzt wird das bunte Treiben durch den angrenzenden Fastnachtsmarkt, bei dem die Wormser schausteller für das leibliche Wohl der Besucher sorgen.

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Die Fastnachtsparty vom Liederkranz in der Hochschule Worms bietet Partyspaß auf zwei Floors mit Livemusik von „me and the Heat“ und musik aus der Konserve

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WO! terMine ComeDY / KaBareTT

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Weggugge Foto: Dominic_reichenbach

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Hier steht das Impressum des jeweiligen Veranstalters.

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Thomas Freitag wirft einen scharfen und sehr komischen Blick auf europa – oder auf die ruine, die davon nur noch übrig ist. in einem rasanten monolog reflektiert er in unterschiedlichen rollen das Leben im heutigen europa und schlägt den Bogen von der antike bis heute, von der Hochkultur zur Politik und von Gott bis in die Welt.

Foto: PV_2011

Europa, der Kreisverkehr und ein Todesfall

… einfach zwischendurch schnell mal „weggugge“. mit Hilfe dieser praktischen Technik kann man sich jeden splatterfilm bis zum schluss anschauen, ohne von albträumen geplagt zu werden. „Weggugge“: Das hilft auch im wahren Leben! Wer diese Technik noch nicht beherrscht, dem empfiehlt der meister des sarkasmus, Gerd Knebel, sein neues soloprogramm. WANN: samstag, 17. Februar 2018 ab 20 uhr | WO: Capitol mannheim, Waldhofstraße 3, 68167 mannheim | WIEVIEL: ab 21,80 euro (VVK)

beMbers Der erste schluck aus dem heiligen Konter-Kral brachte Bembers die erleuchtung, und wie aus heiterem Himmel entstand sein neues Bühnenprogramm „rock and roll Jesus“, das neuer als das neue Testament, aber inhaltlich mit ähnlich wirrem Zeug gespickt ist. WANN: Freitag, 02. märz 2018 um 20 uhr | WO: Lincoln Theater, obermarkt 10, 67547 Worms WIEVIEL: ab 17,50 euro (VVK)

MuNDstuhl

Willy-Brandt-Ring 5, 67547 Worms, email: vhs@worms.de, www.vhs-worms.de

Mütze-Glatze! Simply the Pest Die echopreisträger Lars niedereichholz und ande Werner feiern mit ihrem unfassbar witzigen Jubiläumsprogramm „mütze-Glatze! simply the Pest“ ihr fünfzigjähriges Bühnenjubiläum und gelten mit ihren bahnbrechenden Bühnencharakteren nach wie vor als die vielseitigsten, kreativsten und lustigsten Lichtgestalten der deutschen Komikergilde.

Foto: Presse

Bald beginnen die neuen Kurse, jetzt anmelden!

WANN: Freitag, 16. märz 2018 um 20 uhr | WO: Bürgerhaus Bürstadt, rathausstraße 2 , 68642 Bürstadt | WIEVIEL: ab 28,70 euro (VVK)

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Foto: sportfoto-Zink

Rock and Roll Jesus


WO! TERMINE Theater / Musik

Die besten Stücke aus „Tanz der Vampire“, „Elisabeth“ oder „Das Phantom der Oper“ fehlen ebenso wenig wie die weltberühmte Hymne „Memories“ aus Cats. Aber auch aktuelle Produktionen wie Ausschnitte aus dem Erfolgsmusical Falco finden in der „Nacht der Musicals“ ihren Platz. Aladdin, Frozen oder Rocky ergänzen das Programm.

Foto: ASA-Event-GmbH

Die Nacht der Musicals

WANN: Mittwoch 28. Februar 2018 ab 20 Uhr | WO: Das Wormser (Theater), Rathenaustraße 11, 67547 Worms | WIEVIEL: Ab 42,90 Euro (VVK)

Foto: Agentur

All Night Long Rhythm and Blues, Jazz und Funk geben dieser Show ihren unverwechselbaren Groove und befeuern die Akrobaten zu Höchstleistungen. Zu den größten Soulhits von Nina Simone, Stevie Wonder, Lionel Richie oder Earth, Wind and Fire entsteht spektakuläre Schleuderakrobatik mit Drehungen, Salti und komplizierten Kombinationen in höchster Perfektion und einem sagenhaftem Tempo. WANN: Freitag 09. März 2018 ab 20 Uhr | WO: Das Wormser (Theater) , Rathenaustraße 11, 67547 Worms | WIEVIEL: Ab 31.- Euro (VVK)

Eine Show zu Ehren eines der größten Musicalkomponisten aller Zeiten mit Auszügen aus seinen Meisterwerken wie Phantom der Oper, Cats, Jesus Christ Superstar, Evita, Sunset Boulevard, Starlight Express, Liebe stirbt nie u.a. Rasante Tanzszenen, großartig interpretierte Musik und gewaltige Stimmen machen die Gala zu einem kurzweiligen Vergnügen.

Foto: Agentur

Die groSSe Andrew Lloyd Webber Gala

WANN: Dienstag 27. März 2018 ab 20 Uhr | WO: Das Wormser (Theater), Rathenaustraße 11, 67547 Worms | WIEVIEL: Ab 31.- Euro (VVK)

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Mia. Die Mutter aller deutschsprachigen Elektro-Pop-Bands, MIA., feiert rundes Jubiläum. Mit Alltime-Hits wie „Alles neu“, „Tanz der Moleküle“ oder „Fallschirm“ ist die Berliner Band um Frontfrau Mietze längst ein Teil der jüngeren deutschen Kulturgeschichte und fühlt sich live auf der Bühne immer noch am wohlsten. Start für die neue Tournee „Nie wieder 20“ ist in Worms. WANN: Donnerstag, 05. April 2018 um 20 Uhr | WO: Das Wormser Mozartsaal (Theater), Rathenaustraße 11, 67547 Worms | WIEVIEL: Ab 32,80 Euro (VVK) WO! 01 | 18

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WO! TERMINKALENDER JANUAR 2018

MO 01.01. WORMS

Führung: Von Ochs und Esel und dem Kind im Stall. Auf der Spur der Weihnachtskrippen, ihrer Symbolik und Geschichte in Kirchen der Wormser Innenstadt. 14 Uhr, 6.- € Treffpunkt: Ludwigsplatz Am Obelisk, Worms Kino: Sneak Preview. Du stehst auf Spannung, auf Überraschung und möchtest Filme vor allen anderen sehen? Dann ist die Sneak Preview genau das Richtige für dich. Ab sofort wöchentlich immer montags! 20 Uhr, 4,50 € Kinowelt Worms Wilh.-Leusch.-Str. 20, Worms

REGION

Event: TWL Lichterzauber. Mit vielgestaltigen Leuchtkörpern erstrahlt die gesamte Ludwigshafener Innenstadt in festlichem Lichterglanz. Höhepunkt ist die größte begehbare Weihnachtskugel Deutschlands. Bis 27.01.2018. Eintritt frei Innenstadt Ludwigshafen

WO! HÖHEPUNKTE im JANUAR 2018

Comedy: Christian "Chacko" Habekost. Christian "Chacko" Habekost ist zurück als de Weeschwie’sch-MÄN! 20 Uhr, 26.- bis 37.- € Capitol Waldhofstr. 2, Mannheim

aus Moskau. Ballett nach der Vorlage von E.T.A. Hofmann und Alexandre Dumas d. Ä. 20 Uhr, 39.- bis 61,80 € Rosengarten Am Rosengartenplatz 2, Mannheim

MI 03.01.

FR 05.01.

WORMS

Ausstellung: Sieglinde Schildknecht – Impressionen. Vernissage zur Ausstellung vom 03.01. bis zum 30.01.2018. Geöffnet: Mo. bis Fr. 10 bis 18 Uhr und Sa. 9 bis 12 Uhr. 19 Uhr, Eintritt frei Das Wormser, Ausstellungsfläche Rathenaustr. 11, Worms

REGION

REGION

Show: Irish Celtic – Spirit of Ireland. Mitreißende und mystische Tanzshow, eine Reise in die Seele Irlands! 20 Uhr, 22,10 bis 76,50 € Rosengarten Am Rosengartenplatz 2, Mannheim

DO 04.01. WORMS

DI 02.01. WORMS

Kino: FKK (Film, Kaffee & Kuchen) – Hampstead Park. Die Kinowelt in Zusammenarbeit mit der Seniorenakademie lädt ein zu FKK (Film, Kaffee, & Kuchen). 15 Uhr, 8.- € Kinowelt Worms Wilh.-Leusch.-Str. 20, Worms Quiz: Gastratespiel. Das Ratespiel für alles Nützliche und Unnützliche Wissen. 21 Uhr, Eintritt frei BB on the Rockzz Bahnhofstr. 14, Worms

REGION

WORMS

Spiele: Spielerclub Worms – Die 1. Adresse für Brett- & Kartenspiele. Jeder kann vorbeikommen und mitspielen. Eigene Spiele können gerne mitgebracht werden. Jeweils freitags. 19-01 Uhr, 2,50 bis 5.- € DRK Seniorenzentrum Eulenburgerstr. 2, Worms Musik: USA Gospel Singers. Nach dem großen Erfolg in meist ausverkauften Häusern wieder auf Tournee in Europa! 20 Uhr, 10,50 bis 30.- € Das Wormser, Theater Rathenaustr. 11, Worms

Quiz: Pub Quiz. Pub Quiz mit Tiny Tim. Tischreservierung unter: 06241/9709907. 20 Uhr, Eintritt frei Carroll´s Pub Rheinstr. 54, Worms

Treff: Willkommenskultur konkret. Das Cafe International ist ein Ort der Begegnung, des Austauschs, des Kennenlernens anderer Kulturen für deutsche und nicht-deutsche BürgerInnen. Jeden Montag und Donnerstag im Monat. 16-19 Uhr, Eintritt frei Cafe International Kriemhildenstr. 6, Worms

REGION

Theater: Schwanensee – Russisches Nationalballett aus Moskau. Ballett zur legendären Musik von Peter Iljitsch Tschaikowsky. 15 Uhr, 39.- bis 61,80 € Rosengarten Am Rosengartenplatz 2, Mannheim Theater: Der Nussknacker – Russisches Nationalballett

Foto: Veranstalter

Als Wunderknabe wurde Wolfgang Amadeus Mozart berühmt. Als er mit sechs Jahren als Pianist mit seinem Vater durch halb Europa reiste, war er an den größten Königshäusern zu Gast. Die Handlung des Theaterstücks spielt in Wien, wo Mozart auf den angesehenen Hofkomponisten Antonio Salieri trifft. Dieser erkennt das Genie in Mozart und versucht von nun an mit allen Mitteln, eine Beförderung Mozarts am kaiserlichen Hof zu sabotieren. Livemusik von Klavier und Einspielungen vom Band sowie Ausschnitte von Konzerten Mozarts durchziehen diesen spannenden Theaterabend.

KUNST

Komödie von Yasmina Reza. Das Wormser, Worms / 12.01. / 20 Uhr / 7.- bis 23.- €

Musik: Daniel Stelter & Tommy Baldu – Humming Songs. Daniel Stelter ist mittlerweile schon Stammgast im KulturGUT. Nun folgt die Premiere als instrumentales Duo mit Tommy Baldu und den neuen "Humming Songs". 20 Uhr, 17.- bis 19.- € Das KulturGUT Langgasse 46, Bechtolsheim Theater: Der Nussknacker. Russisches Klassisches Staatsballett unter der Leitung von Konstantin Iwanow nach der Vorlage von E.T.A. Hoffmann. 19 Uhr, 32.- bis 45.- € CongressForum Stephan-Cosacchi-Platz 5, Frankenthal Theater: Macht und Widerstand. Theaterstück nach dem Lebenswerk von Ilija Trojanow. 19:30 Uhr, 20.- bis 35.- € Pfalzbau Berliner Str. 30, Ludwigshafen Show: Nicolai Friedrich – Magie mit Stil, Charme und Methode. Der leidenschaftliche Magier gehört zu den Besten seines Fachs – jetzt kommt er endlich auf DeutschlandTournee!

Reparaturservice und Verkauf für Espresso-Maschinen Kundendienst für alle Haushaltsgroßgeräte Xpresso Worms Hagenstr. 51 / Ecke Ludwigstr. 67547 Worms Telefon 06241 - 30 90 84 www.xpresso-store.de Montag-Freitag: 9.30 - 12.30 + 14.30 - 18.00 Uhr, Samstag: 9.00 - 13.00 Uhr WO! 01 | 18

AMADEUS

Stück über Mozart und dessen Rivalen Antonio Salieri von Peter Shaffe. Das Wormser, Worms / 06.01. / 20 Uhr / 7,50 bis 24.- €

Foto: Jürgen Frahm

Marc ist entsetzt: Sein Freund Serge hat sich ein Ölgemälde gekauft. Ein echter Antrios, für 200.000 Franc geradezu ein Schnäppchen! Marc ist verunsichert. Er zweifelt am Verstand seines Freundes und sucht als Verbündeten den gemeinsamen Freund Yvan. Bald entwickelt sich die Frage, was eigentlich Kunst sei, zu einer viel tiefergehenden Debatte um das Bild, dass jeder der drei Freunde sich von den anderen gemacht hat. Das labile Gleichgewicht einer Männerfreundschaft kommt ins Schwanken. Mit Heinrich Schafmeister, Leonard Lansink und Luc Feit.

LONERS UNITED

A tribute to Neil Young. Die Funzel, Worms / 13.01. / 20 Uhr / 7.- €

Foto: Andreas Stumpf

Die Band "Loners United" um den jungen Musiker Felix Franke aus Kaiserslautern hat aus den bekanntesten Stücken der Singer/Songwriter-Legende Neil Young ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, das sein Publikum immer wieder begeistert. Es ist geradezu unfassbar, was die Jungs an den E-Gitarren veranstalten. Da quietscht, schreit und donnert es derart, dass der alte Neil vor Respekt seinen Hut ziehen würde. Manche sagen sogar, die Jungs seien besser als das Original. Rock’n’Roll will never die!


WO! Terminkalender JANUAR 2018

15 + 20 Uhr, 20,90 bis 52,50 â‚Ź Capitol Waldhofstr. 2, Mannheim

SA 06.01. Worms

FĂźhrung: stadtfĂźhrung. Zu FuĂ&#x; durch zwei Jahrtausende. 10:30 Uhr, 6.- â‚Ź Dom, sĂźdportal Andreasstr., Worms FĂźhrung: KinderfĂźhrung. Ihr Kinderlein kommet. 14 Uhr, 5.- â‚Ź (eine Begleitperson ist frei) Dom, sĂźdportal Andreasstr., Worms Theater: Amadeus. TheaterstĂźck Ăźber Mozart und seinen Rivalen Antonio Salieri von Peter Shaffer. 20 Uhr, 7,50 bis 24.- â‚Ź Das Wormser, Theater Rathenaustr. 11, Worms musik: mary's Bard. Eine Stimme, die zwischen Whiskygurgeln und ReiĂ&#x;nägeln beheimatet ist, entfĂźhrt in eine Welt aus Folk, Blues und Traditionals! 21 Uhr, Eintritt frei BB on the rockzz Bahnhofstr. 14, Worms

rEGIoN

Theater: musical Highlights – musical-HĂśhepunkte im minutentakt. Die Erfolgsproduktion "Musical Highlights" kommt auch im FrĂźhjahr 2018 wieder nach Frankenthal. 20 Uhr, 39.- bis 49,90 â‚Ź CongressForum Stephan-Cosacchi-Platz 5, Frankenthal Theater: macht und Widerstand. TheaterstĂźck nach dem Lebenswerk von Ilija Trojanow. 19:30 Uhr, 20.- bis 35.- â‚Ź Pfalzbau Berliner Str. 30, Ludwigshafen show: TurnGala 2018. Fantastische Reise in die spektakuläre Welt des Turnens, der Artistik und des VarietĂŠs: Die TurnGala des Badischen und Schwäbischen Turner-Bundes steht in diesem Jahr unter dem Motto "Kaleidoskop". 18:30 Uhr, 18.- bis 89.- â‚Ź sAP-Arena An der Arena 1, Mannheim Ball: La Nuit Bohème. Der GroĂ&#x;e Swing NeujahrsMaskenball in der Alten Feuerwache. 22 Uhr, 12.- bis 15.- â‚Ź Alte Feuerwache BrĂźckenstr. 2, Mannheim

musik: Aris Quartett. "Neujahrs-Potpourri" mit StĂźcken aus Klassik, Jazz und Tango. 20 Uhr, 28.- â‚Ź Gut Leben am morstein Mainzer Str, 8-10, Westhofen

SO 07.01. Worms

GĂźterhallenstr. 53, Worms

rEGIoN

Theater: Feucht & FrĂśhlich e.V. – musical von Frank Golischewski. Keine Fastnacht ohne das Musical von Frank Golischewski! Der Klassiker! Längst Kult! 20 Uhr, 25.- â‚Ź Unterhaus MĂźnsterstraĂ&#x;e 7, Mainz

DI 09.01. Worms

Sonn- & Feiertags von 10 - 14 Uhr: #!&% /' s &2Ä(34Ä#+3"5&&%4 +RIEMHILDENSTRA”E 7ORMS !NMELDUNG

FĂźhrung: stadtfĂźhrung. Zu FuĂ&#x; durch zwei Jahrtausende. 14 Uhr, 6.- â‚Ź Dom, sĂźdportal Andreasstr., Worms FĂźhrung: Von ochs und Esel und dem Kind im stall. Auf der Spur der Weihnachtskrippen, ihrer Symbolik und Geschichte in Kirchen der Wormser Innenstadt. 14 Uhr, 6.- â‚Ź Treffpunkt: Ludwigsplatz Am Obelisk, Worms musik: DreikĂśnigskonzert. Beliebtes traditionelles Konzert zum Jahresanfang mit Vokal- und Instrumentalmusik und vielen nachweihnachtlichen Liedern und Kanons zum Mitsingen. 17-18:15 Uhr, Eintritt frei Lutherkirche Friedrich-Ebert-Str. 45, Worms

rEGIoN

Theater: Feucht & FrĂśhlich e.V. – musical von Frank Golischewski. Keine Fastnacht ohne das Musical von Frank Golischewski! Der Klassiker! Längst Kult! 15 Uhr, 25.- â‚Ź Unterhaus MĂźnsterstraĂ&#x;e 7, Mainz sport: Deutsche Eishockey Liga. Adler Mannheim Thomas Sabo Ice Tigers 16:30 Uhr, 15.- bis 42.- â‚Ź sAP Arena An der Arena 1, Mannheim

MO 08.01. Worms

Treff: stammtisch der Partei "Die PArTEI". Der Kreisverband Worms lädt zum Stammtisch ein. Reger Zuspruch und sehr gute Ideen erbeten! 19 Uhr, Eintritt frei Funzel

Keine Veranstaltung gemeldet.

rEGIoN

musik: Graceland – simon & Garfunkel Tribute Duo. Das Duo "Graceland" läĂ&#x;t die Musik der groĂ&#x;en Meister aus den USA heute eindringlich wieder lebendig werden, Interpretationen nah am Original, ohne zu kopieren. 20 Uhr, 15.- bis 20.- â‚Ź Unterhaus MĂźnsterstraĂ&#x;e 7, Mainz

MI 10.01. Worms

Keine Veranstaltung gemeldet.

DO 11.01. Worms

Kultur: Kultursalon Worms – Dietlind Terpe. Dr. Dietlind Terpe setzt sich mit "Franz Kafka" auseinander – und uns! 19-21 Uhr, Eintritt frei Affenhaus Judengasse 17, Worms Kabarett: HG. Butzko. HG. Butzko zu Gast im Wormser Lincoln Theater mit seinem aktuellen Programm "Intelligenz oder: Wie blÜd kann man sein?". 20 Uhr, 20.- bis 22.- ₏ Lincoln Theater Obermarkt 10, Worms

rEGIoN

Theater: Fidelio. Oper von Ludwig van Beethoven in der Inszenierung von Roger Vontobel. 19:30 Uhr, 9.- bis 65.- â‚Ź Nationaltheater Am Goetheplatz, Mannheim musik: Henry Wu presents Kamaal Williams. Kamaal Williams aka Henry Wu ist ein Musiker mit vielen Talenten. Als MitbegrĂźnder der UK-Band Yussef Kamaal prägte er Londons "sound of the capital". 20 Uhr, 15.- bis 18.- â‚Ź Alte Feuerwache BrĂźckenstr. 2, Mannheim WO! 01 | 18

39


40

WO! TERMINKALENDER JANUAR 2018

FR 12.01. WORMS

Vortrag: Altertumsverein Worms e. V. – Regionalgeschichtlicher Vortrag. Dr. Christian Kayser spricht über die Wormser Mikwe. 19:30 Uhr, Eintritt frei Das Wormser, Luthersaal Rathenaustr. 11, Worms Theater: Kunst. Komödie von Yasmina Reza. Mit Heinrich Schafmeister, Leonard Lansink und Luc Feit. 20 Uhr, 7.- bis 23.- € Das Wormser, Theater Rathenaustr. 11, Worms

REGION

Theater: Als ich ein kleiner Junge war – Walter Sittler spielt Erich Kästner. Ein inszenierter Monolog für einen Schauspieler und sechs Musiker. Nach der autobiographischen Erzählung von Erich Kästner. 20 Uhr, 17.- bis 25.- € CongressForum Stephan-Cosacchi-Platz 5, Frankenthal Kabarett: Kurt Krömer – Stresssituation. Kabarettist Kurt Krömer mit seinem neuen Programm "Stresssituation" auf Tour! 20 Uhr, 25.- € Unterhaus Münsterstraße 7, Mainz Musik: Betz, Herberger & Siffling. Pop meets Jazz! Drei ganz besondere Musiker aus Mannheim zu Gast im Capitol. 20 Uhr, 20,60 bis 25,60 € Capitol Waldhofstr. 2, Mannheim

SA 13.01. WORMS

Führung: Stadtführung. Zu Fuß durch zwei Jahrtausende. 10:30 Uhr, 6.- € Dom, Südportal Andreasstr., Worms

Theater: Tabaluga oder die Reise zur Vernunft. Musicalmärchen ab 4 Jahren. 17 Uhr, 15,50 bis 27,50 € Das Wormser, Theater Rathenaustr. 11, Worms Musik: Benefiz-Kammerkonzert des Lions Club Worms mit Julia Panzer. Unter dem Motto "Von jungen Leuten, für junge Leute" spielt die in Worms aufgewachsene Cellistin Julia Panzer Werke u.a. von Robert Schumann, Dimitri Schostakowitsch und Johannes Brahms. 18 Uhr, 20.- € Blauer Saal (Schloss) Herrnsheimer Hauptstr 1, Wo.-Herrnsheim

WO! HÖHEPUNKTE im JANUAR 2018 Judengasse 11, Worms Musik: Loners United – A tribute to Neil Young. Loners United haben aus den bekanntesten Stücken von Neil Young ein abwechslungsreiches Menü zusammengestellt. 20 Uhr, 7.- € Funzel Güterhallenstr. 53, Worms Musik: Soul-On – Herzvoll-Tour. Seit 2011 ist Soul-On am Start und begeistert sein Publikum mit einem einmaligen Crossover Stil aus Soul, Rock and Pop. 20 Uhr, 5.- € BB on the Rockzz Bahnhofstr. 14, Worms

REGION

Event: Tag der offenen Tür im Autohaus Hill. Tag der offenen Tür im Autohaus Hill mit der Premiere des neuen DACIA Duster. 9-15 Uhr, Eintritt frei Autohaus Hill Weinheimer Landstr. 79, Alzey Musik: Lieder der Romantik – Daniela Denschlag (Mezzosopran) und Detlev Eisinger (Flügel). Dieser Abend wird ein besonderer: Daniela Denschlag (Mezzosopran) und Detlev Eisinger (Flügel) präsentieren in einem Liederabend Werke von Schumann, Liszt, Wolf, Wagner, Mahler und Strauss. 20 Uhr, 15.- € Lincoln Theater Obermarkt 10, Worms Musik: Schaudinger, Litbarski & Minusmen. Live-Musik im Schwarzen Bär mit den Bands Schaudinger (Punkrock, Worms), Litbarski (Punk, Berlin) & Minusmen (Indie-Rock bis Post-Core, Köln). 20 Uhr, 6.- € Schwarzer Bär

Musik: Weekend – Keiner ist gestorben-Tour. Auf der "Keiner ist gestorben Tour" liefert Weekend eine Präsentation davon, wie treffsicher er seinen Unmut auf alles einprasseln lässt, was scheiße ist. Denn das kann nun wirklich niemand so gut wie er. 19:45 Uhr, 22.- € Halle02 Zollhofgarten 2, Heidelberg Messe: Trau – Die Hochzeitsmesse. Als erste der großen Hochzeitsmessen informiert die in der Region größte Veranstaltung dieser Art über die neuen Tipps und Trends der Hochzeitssaison 2018. 10-18 Uhr, 6.- € (bis 16 Jahre freier Eintritt) Friedrich-Ebert-Halle Erzbergerstr. 89, Ludwigshafen

SOUL-ON

Herzvoll-Tour. BB on the Rockzz, Worms / 13.01. / 20 Uhr / 5.- €

Foto: Veranstalter

Jeder von uns ist ein Held. Die Zeile aus dem SOUL-ON Lied "Hör mit zu" klingt wie das Lebensmotto von Frontmann Steven Neuhaus: "Jeder von uns ist ein Held!" Dabei liegt für ihn als Legastheniker nichts ferner, als eine Band zu gründen, um das Publikum mit Rap-Texten zu begeistern. Doch genau das hat Steven getan. Und was die Jungs von SOUL-ON rund um ihren Bandleader auf der Bühne zaubern, ist einzigartig. Rap und Soul verbinden sich mit rockigen Singer/Songwriter-Lyrics, rheinhessisches Herz mit New Yorker Visionen.

SCHAUDINGER, LITBARSKI & MINUSMEN Live-Musik im "Schwarzer Bär". Schwarzer Bär, Worms / 13.01. / 20 Uhr / 6.- €

Foto: Veranstalter

Es ist ein Triple, das sich nicht nur gut anhören lässt, sondern zu dem man auch ordentlichen abtanzen kann – das mini alternative Rock-Gipfeltreffen von Schaudinger, Litbarski und Minusmen. Drei Bands, wie sie unterschiedlicher nicht sein können und doch für ein und dieselbe Sache stehen, nämlich handgemachte, ehrliche Mucke. Während Schaudinger für klassischen Punkrock in deutscher Sprache stehen, findet sich der musikalische Spielplatz von Litbarski im Emocore mit einer ordentlichen Prise Post-Hardcore. Minusmen wiederum malen ihre Klanglandschaften irgendwo im Reich des Noise-Rock mit fetten Gitarrenstrichen. Man möchte kaum glauben, dass es sich hierbei tatsächlich um ein Trio handelt.

TABALUGA

Tabaluga oder die Reise zur Vernunft. Musicalmärchen ab 4 Jahren. Das Wormser, Worms / 13.01. / 17 Uhr / 15,50 bis 27,50 €

RESTAURANT GRIECHISCHE SPEZIALITÄTEN Mittagstisch von Montag bis Samstag ab € 5,90 Untere Kämmererstraße 56 | 67547 Worms Tel. 06241 20 81 68 | E-Mail: info@restaurant-dimitra.de www.restaurant-dimitra.de Öffnungszeiten: 11.30 - 14.30 Uhr und 17.30 - 24.00 Uhr – Kein Ruhetag

WO! 01 | 18

Foto: Veranstalter

Wer kennt ihn nicht, den kleinen Drachen Tabaluga, der auf seiner Reise zur Vernunft allerhand Aufregendes erlebt? Das liebevoll arrangierte Musical-Abenteuer für die ganze Familie bringt die Geschichte des aufgeweckten Drachenkindes auf die Bühnen der Region. Abenteurer und Drachenfreunde aller Altersklassen erwartet eine fantasievolle Musikgeschichte aus der Feder von Peter Maffay und Rolf Zuckowski. Die bekannten Hits u. a. von Peter Maffay, verpackt in einer neuen, kreativen Inszenierung, versprechen beste Musical-Unterhaltung für Jungs und Mädchen ab vier Jahren und für alle, die das Kind in sich noch einmal zum Leben erwecken wollen.


WO! TERMINKALENDER JANUAR 2018

Musik: Das Vereinsheim – Pop in Wohnzimmeratmosphäre. Im Vereinsheim lassen außergewöhnliche Künstler einen gemeinsamen Sound entstehen. 20 Uhr, 15.- bis 18.- € Alte Feuerwache Brückenstr. 2, Mannheim

SO 14.01. WORMS

Musik: Detlev Eisinger – Tristan und Isolde, ein Gesprächskonzert. In seinem 4. Gesprächskonzert im Lincoln widmet sich Detlev Eisinger in seiner Einführungs-Matinee Richard Wagners Musikdrama Tristan und Isolde mit zahlreichen Musikbeispielen. 11 Uhr, 15.- € Lincoln Theater Obermarkt 10, Worms Führung: Stadtführung. Zu Fuß durch zwei Jahrtausende. 14 Uhr, 6.- € Dom, Südportal Andreasstr., Worms Musik: Stefan "Das Eich" Eichner. Stefan "Das Eich" Eichner spielt Reinhard Mey. 18 Uhr, 18.- bis 20.- € Lincoln Theater Obermarkt 10, Worms

REGION

Event: Tag der offenen Tür im Autohaus Hill. Tag der offenen Tür im Autohaus Hill mit der Premiere des neuen

Beratung Qualität

Quiz: Gastratespiel. Das Ratespiel für alles Nützliche und Unnützliche Wissen. 21 Uhr, Eintritt frei BB on the Rockzz Bahnhofstr. 14, Worms

DAS WORMSER PROGRAMM HIGHLIGHTS —

REGION

Fliesen & Naturstein Worms • Weinsheimer Str. 75a 0 62 41 - 3 38 61 • www.gugumus.de

Sport: Deutsche Eishockey Liga. Adler Mannheim Eisbären Berlin 14 Uhr, 15.- bis 42.- € SAP Arena An der Arena 1, Mannheim

MO 15.01. WORMS

Eröffnung: Aus "Sapori" wird "Hinz & Kunz". Der neue Pächter des Bistros im Wormser eröffnet eine gut bürgerliche Küche mit regionalen und saisonalen Produkten. Infos unter www.das-wormser.de und in Kürze auch auf www.hinzundkunz-worms.de. Eintritt frei Bistro Hinz & Kunz Rathenaustr. 11, Worms Theater: Das Phantom der Oper. Musical von Deborah Sasson und Jochen Sautter nach der Romanvorlage von Gaston Leroux. 20 Uhr, 46,70 bis 59,90 € Das Wormser, Theater Rathenaustr. 11, Worms

REGION

Kabarett: Leipziger Pfeffermühle – Agenda 007. Kein Desaster. Sondern gepfeffertes Kabarett. Weitere Termine: 16.-20.01.2017. 20 Uhr, 17.- bis 22.- € Unterhaus Münsterstraße 7, Mainz

DI 16.01. WORMS

Theater: Des Teufels General. Schauspiel von Carl Zuckmayer. Mit Gerd Silberbauer. 20 Uhr, 8.- bis 25.- € Das Wormser, Theater

Sport: Deutsche Eishockey Liga. Adler Mannheim Straubing Tigers 19:30 Uhr, 15.- bis 42.- € SAP Arena An der Arena 1, Mannheim

FR 26.01. UND SA 27.01. / JEWEILS 20:00 UHR

SA 03.02. / 20:00 UHR

Horses in the Sky / Foto: E. Hirsch

Auswahl

Kino: Royal Opera House Live-Kinosaison – Rigoletto. Verdi’s Rigoletto kehrt zur Royal Opera zurück mit David McVicars Produktion, die die Grausamkeit und Verkommenheit im Inneren des Gerichtes von Mantua hervorhebt. 20:15 Uhr, 28,90 € Kinowelt Worms Wilh.-Leusch.-Str. 20, Worms

THOMAS FREITAG

HORSES IN THE SKY

Ein himmlischer Abend für skeptische Europäer

Kibbutz Contemporary Dance Company

MI 17.01. WORMS

Quiz: Pub Quiz. Pub Quiz mit Tiny Tim. Tischreservierung unter: 06241/9709907. 20 Uhr, Eintritt frei Carroll´s Pub Rheinstr. 54, Worms

INFOS UND KARTEN TELEFON (06241) 2000-450 WWW.DAS-WORMSER.DE

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20.12.17 14:15

2 PROGRAMME!

REGION

Musik: Gisbert zu Knyphausen – Das Licht dieser 19.12.17 MANNHEIM/06.05.18 BENSHEIM 18.12.17 MANNHEIM Capitol Welt-Tour. Kaum ein deutHochformat und Bannerformat EInE dEr bEEIndruckEndsTEn scher Musiker wird so innigE I n E d E r shows unsErEr ZEIT b E Everehrt IndruckEndsTEn von seinen Anhängern shows unsErEr ZEIT wie er, deswegen geht jetzt ein rEI KINDERERMÄSSIGUNG sandmalE Seufzen durchs Land, denn lIvE 04.01.18 DARMSTADT/05.01.18 MANNHEIM 10.01.18 MANNHEIM/12.01.18 BENSHEIM Gisbert zu Knyphausen hat ein rEI sandmalE E paarlIvneue Lieder geschrieben. 20 Uhr, 23.- bis 28.- € b y Capitol I r I n a T03.03.18 I T o v a DARMSTADT Ernst-Lud.-S. 17.01.18 MANNHEIM Capitol 26.01.18 MANNHEIM Halle02 Zollhofgarten 2, Heidelberg 3FoR1 TRINITY CoNCERTS PRESENTS

Das phantOm Der Oper

by I r I n a DO 18.01.

DAS DEUTSCHSPRACHIGE MEISTERWERK MIT GRoSSEM oRCHESTER

WELTSTAR DEBORAH SASSOn Phantom: axel olzinger • musik: Deborah sasson • buch: sasson / sautter regie / choreografie: Jochen sautter • musical Director: Piotr oleksiak

TITova

ZUSATZINTERM OW ILIENSH

WORMS

FAM TTAG AM NACHMI

das neue Programm

80 B

sehr frei nach Jules

W

Verne

18.02.18 MANNHEIM SAP 28.+29.04.18 MANNHEIM inArena ildern um die SAP Arena elt Kabarett: Tina Teubner & s p r E c h E r : J oa c h I m k E r Z E l ( d I E dT. s T I m m E vo n J a c k n I c h o l s o n ) b u c h : k aT r I n w I E g a n d Ben Süverkrüp – Wenn du Das www.sandsaTIon.show mich verlässt, komm ich phantOm Der mit. "Tina Teubner war, ist Oper das neue Programm sehr frei nach Jules Verne und bleibt die aufregendste, WELTSTAR DEBORAH SASSOn in ildern um die nachhaltigste und unterhalt03.02.18elt MANNHEIM Rosengarten 04.03.18 MANNHEIM Rosengarten s p r E c h E r : J oa c h I m k E r Z E l ( d I E dT. s T I m m E vo n J a c k n I c h o l s o n ) b u c h : k aT r I n w I E g a n d dIE sandmalErEI-show samste Frau der deutschen www.sandsaTIon.show Kleinkunstszene." (hsa). In 80 bIldErn um dIE wElT 20 Uhr, 22.- bis 24.- € 10.03.18 DARMSTADT Ernst-Lud.-S. 08.04.18 MANNHEIM Capitol 10.04.18 BENSHEIM Parktheater Lincoln Theater Obermarkt 10, Worms 3FoR1 TRINITY CoNCERTS PRESENTS

80 B

W

Gestaltung © Büro Skoda 2017, Foto © Manfred Esser

Show: Bibi & Tina – Die große Show 2018. Die großen und kleinen Gäste dürfen sich auf alle "Bibi & Tina"-Hits aus den drei Kinofilmen und den dazugehörigen Erfolgs-Soundtracks freuen – verpackt in einer spannenden Geschichte. 17 Uhr, 37.- bis 75.- € SAP-Arena An der Arena 1, Mannheim

Messe: Trau – Die Hochzeitsmesse. Als erste der großen Hochzeitsmessen informiert die in der Region größte Veranstaltung dieser Art über die neuen Tipps und Trends der Hochzeitssaison 2018. 10-18 Uhr, 6.- € (bis 16 Jahre freier Eintritt) Friedrich-Ebert-Halle Erzbergerstr. 89, Ludwigshafen

Rathenaustr. 11, Worms

Gestaltung © Büro Skoda 2017, Foto © Manfred Esser

Kabarett: Kurt Krömer – Stresssituation. Kabarettist Kurt Krömer mit seinem neuen Programm "Stresssituation" auf Tour! 20 Uhr, 25.- € Unterhaus Münsterstraße 7, Mainz

DACIA Duster. 10-15 Uhr, Eintritt frei Autohaus Hill Weinheimer Landstr. 79, Alzey

Gestaltung © 2010 - Atelier Löwentor/Büro Skoda, Foto © 2010 - Carina Jahn

Theater: Die Zeitreise. Eine tänzerische Reise durch die Zeit mit Swing, Rock'n'Roll, Disco, Funk, schrillen 80erJahre Pop und den legendären HipHop der 90er. 19 Uhr, 10.- bis 12.- € Das Haus (Saal) Bahnhofstr. 30, Ludwigshafen

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DAS DEUTSCHSPRACHIGE MEISTERWERK MIT GRoSSEM oRCHESTER Phantom: axel olzinger • musik: Deborah sasson • buch: sasson / sautter regie / choreografie: Jochen sautter • musical Director: Piotr oleksiak

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REGION

Theater: Orpheus in der 18.05.18 MANNHEIM Rosengarten 27.05.18 MANNHEIM Rosengarten Unterwelt. Operette E I n E ind zwei Er bEEIndruckEndsTEn shows unsErEr ZEIT Akten von Jacques Offenbach. In 80 bIldErn um dIE wElT Männer sind faul, sagen die Frauen 19:30 Uhr, 20.- bis 35.- € 27.01.18 MANNHEIM 10.02.18 MANNHEIM 11.05.18 MANNHEIM 25.01.19 MANNHEIM Pfalzbau T I C K E T S U N T E R W W W. S - P RO M OT I O N . D E sowie an allen bekannten Vorverkaufs stellen TICKETHOTLINE 06073-722 740 Berliner Str. 30, Ludwigshafen by I r I n a T I T o v a

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WO! 01 | 18

by I r I n a T I T o v a


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WO! TERMINKALENDER JANUAR 2018

DO 18.01. REGION

Musik: The Voice of Germany – Live in Concert. In 21 Tourstädten können die Fans ihren Talents, die sie Wochen zuvor ins Herz geschlossen haben, besonders nah kommen. 19:30 Uhr, 37.- bis 57.- € SAP-Arena An der Arena 1, Mannheim Theater: Puppenfestival Imaginale 2018 – Konzert für eine taube Seele. Im Rahmen der Imaginale vom 18. bis 28. Januar. 20 Uhr, 20.- bis 25.- € Alte Feuerwache Brückenstr. 2, Mannheim Musik: Irish & American Folk Night – Broom Bezzums. Die beiden Energiebündel Mark Bloomer und Andrew Cadie zelebrieren eine energische, unterhaltsame und musikalisch aufregende Live-Show. 20 Uhr, 16,90 € Schatzkistl Augustaanlage 4-8, Mannheim

FR 19.01. WORMS

Musik: Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz –Revival und Requiem. Dirigent: Karl-Heinz Steffens. Solistin: Elena Bashkirova, Klavier. 20 Uhr, 14,50 bis 38.- € Das Wormser, Theater Rathenaustr. 11, Worms

REGION

Theater: ABBA Forever – Mit der Neuen Philharmonie Westfalen. Regelmäßig verwandeln Leiter Rasmus Baumann und die Neue Philharmonie Westfalen Konzertsäle in einen tobenden Hexenkessel. 20 Uhr, 19.- bis 34.- € CongressForum Stephan-Cosacchi-Platz 5, Frankenthal Lesung: Linus Volkmann: "Die Beatles sind Idioten – Radiohead auch". Es werden Texte gelesen, Videos gezeigt und Schnäpse getrunken. Alles für die Kunst. 20 Uhr, 12.- bis 15.- € Das Haus (Dome) Bahnhofstr. 30, Ludwigshafen

WO! 01 | 18

WO! HÖHEPUNKTE im JANUAR 2018

Theater: Hänsel und Gretel. Oper von Engelbert Humperdinck nach dem Märchen der Gebrüder Grimm. 19 Uhr, 9,75 bis 74.- € Nationaltheater Am Goetheplatz, Mannheim

12 Apostel. Die legendäre ApostelParty lädt ein zum ausgiebigen Tanzen und Feiern. 22 Uhr, 8.- € Brauhaus 12 Apostel Alzeyer Str. 31, Worms

Theater: Puppenfestival Imaginale 2018 – Wilde Reise durch die Nacht. Im Rahmen der Imaginale vom 18. bis 27. Januar. 20 Uhr, 20.- bis 25.- € Alte Feuerwache Brückenstr. 2, Mannheim

Musik: The Twiolins – Secret Places. Pulsierende Balkanrhythmen tanzen in nebelumwobenen Felslandschaften, sphärenhaft erwachen Atem und Licht zu neuem Leben. 20 Uhr, 18.- bis 20.- € Das KulturGUT Langgasse 46, Bechtolsheim

Comedy: Michael Hatzius – Echstasy. Der preisgekrönte Puppenspieler zu Gast im Capitol. 20 Uhr, 24.- bis 28,40 € Capitol Waldhofstr. 2, Mannheim

SA 20.01. WORMS

Führung: Stadtführung. Zu Fuß durch zwei Jahrtausende. 10:30 Uhr, 6.- € Dom, Südportal Andreasstr., Worms Fastnacht: Wormser Carneval Club 1974 e. V. – 1. Damensitzung. Fastnachtzination im Wormser Mozartsaal mit dem Wormser Carneval Club. 19:33 Uhr, 18.- € Das Wormser, Mozartsaal Rathenaustr. 11, Worms

500 m² NG AUSSTELLU

Theater: Orpheus in der Unterwelt. Operette in zwei Akten von Jacques Offenbach. 14:30 Uhr, 13.- bis 23.- € Pfalzbau Berliner Str. 30, Ludwigshafen Musik: Yo! MTV Raps. Serviert wird einmal im Monat der beste Untergrund-Rap aus dem Delta. 20 Uhr, 5.- € Das Haus (Keller) Bahnhofstr. 30, Ludwigshafen

Party: Party im Brauhaus

Foto: Bernd Böhner

Berlin, Spätherbst 1941. Zu Ehren einiger beurlaubter Frontoffiziere lädt Fliegergeneral Harras, der von der Gestapo verdächtigt wird, in die Sabotageaffäre um mysteriöse Abstürze von Kampfmaschinen verwickelt zu sein, in ein Berliner Restaurant und scheut sich dabei nicht, das ns-Regime zu düpieren. Doch nachdem Harras Bekanntschaft mit den Inhaftierungs- und Verhörmethoden der Gestapo gemacht hat, stellt man ihm ein Ultimatum: Innerhalb von zehn Tagen muss er herausfinden, wer der Urheber der Sabotageakte ist, sonst... Mit Gerd Silberbauer.

LINUS VOLKMANN

"Die Beatles sind Idioten – Radiohead auch". Das Haus, Ludwigshafen / 19.01. / 20 Uhr / 12.- bis 15.- €

Kabarett: Arnim Töpel – Masterbabbler. Töpel gilt als feinsinnige Ausnahmeerscheinung unter den Kabarettisten. 20 Uhr, 21,50 € Schatzkistl Augustaanlage 4-8, Mannheim Musik: Feel Collins. A Tribute to "Phil Collins & Genesis". 20:30 Uhr, 16.- € Kulturclub Altes E-Werk Pestalozziplatz 1, Nierstein

WORMS

Musik: Wormser BlueNite – Erwin Ditzner Solo "Elements". Über Ditzner schrieb ein Kritiker einmal: "es gibt Kerle, die spielen Schlagzeug und es gibt Kerle, die sind Schlagzeug". Davon können sich die Besucher seiner Konzerte immer wieder auf das Neue überzeugen. 20 Uhr, 8.- bis 15.- € Volksbühne Würdtweinstr. 11, Worms

Schauspiel von Carl Zuckmayer. Das Wormser, Worms / 16.01. / 20 Uhr / 8.- bis 25.- €

REGION

SO 21.01. Bürstadt

DES TEUFELS GENERAL

Führung: Stadtführung. Zu Fuß durch zwei Jahrtausende. 14 Uhr, 6.- € Dom, Südportal Andreasstr., Worms

Foto: Veranstalter

Linus Volkmann liebt gute Popkultur so sehr, dass er der schlechten mit einem flammenden Schwert auflauert. Seine Polemiken in diversen Medien und im Netz sind berüchtigt. Man muss nicht immer mit ihm einer Meinung sein, aber es ist gut zu wissen, dass nicht jeder künstlerische Zu- oder Unfall ein Meisterwerk genannt werden muss. Der gefällige und omnipräsente Erfüllungsjournalismus jedenfalls hat für einen Abend Pause. Es erwartet eine multimediale Gala voller Spaß und Krawall. Es werden Texte gelesen, Videos gezeigt und Schnäpse getrunken. Alles für die Kunst.

ERWIN DITZNER SOLO – ELEMENTS Im Rahmen von "BlueNite – Jazz in der Volksbühne". Volksbühne, Worms / 20.01. / 20 Uhr / 8.- bis 15.- €

Theater: Jürgen Tarrach – Der Herr Karl. Der Herr Karl: Jürgen Tarrach in der Paraderolle des Helmut Qualtingers. 20 Uhr, 18.- bis 20.- € Lincoln Theater Obermarkt 10, Worms

REGION

Sport: Deutsche Eishockey Liga.

Foto: Veranstalter

Der aus Worms stammende Ausnahme-Drummer zählt zu den kreativsten Musikern der deutschen Jazzszene. Projekte mit Peter Brötzmann, Johannes Bauer und Karl Berger prägten seinen musikalischen Weg ebenso wie die Arbeit mit der Mardi Gras Brass Band oder dem Trio Cobody. Über Ditzner schrieb ein Kritiker einmal: "…Es gibt Kerle, die spielen Schlagzeug; und es gibt Kerle, die sind Schlagzeug…" Davon können sich die Besucher seiner Konzerte immer wieder auf das Neue überzeugen. Mit der Erwin Ditzners Solo-Performance im kleinen Theater in der Würdtweinstraße 11 setzt die Wormser Jazzinitiative BlueNite ihre im November begonnene Kooperation mit der Volksbühne Worms fort, in der in loser Folge kleine akustische Jazzprojekte präsentiert werden sollen.


WO! Terminkalender JANUAR 2018

Adler Mannheim Düsseldorfer EG 19 Uhr, 15.- bis 42.- € SAP Arena An der Arena 1, Mannheim Comedy: Ole Lehmann – Homofröhlich! Die "Stimme" des Quatsch Comedy Club mit neuem Programm zu Gast. 19 Uhr, 18,50 bis 21,80 € Capitol Waldhofstr. 2, Mannheim Theater: Puppenfestival Imaginale 2018 – Kafka in Wonderland. Im Rahmen der Imaginale vom 18. bis 27. Januar. 20 Uhr, 20.- bis 25.- € Alte Feuerwache (Saal JNTM) Brückenstr. 2, Mannheim Musik: Trailerpark – TP4L Tour. Melodien zum Mitsingen, Beats zum Mittanzen: Eben ganz nach dem Motto "Trailerpark 4 Life". 20 Uhr, 39,55 € Maimarkthalle Xaver-Fuhr-Str. 101, Mannheim

ten von Giuseppe Verdi in der Inszenierung von Roger Vontobe, dem neuen Regisseur der Nibelungen-Festspiele. 19:30 Uhr, 9.- bis 65.- € Nationaltheater Am Goetheplatz, Mannheim Sport: Deutsche Eishockey Liga. Adler Mannheim ERC Ingolstadt 19:30 Uhr, 15.- bis 42.- € SAP Arena An der Arena 1, Mannheim

DO 25.01. WOrMS

Kultur: KulturSalon Worms – Hartmut Keil. Hartmut Keil erweitert seine "PiffcheBahnfahrt" um den 2. Teil auf Rheinhessisch. 19-21 Uhr, Eintritt frei Affenhaus Judengasse 17, Worms

WOrMS

Keine Veranstaltung gemeldet.

DI 23.01. WOrMS

rEGION

Theater: Moscow Circus on Ice. Mit sensationellen Show, Lichteffekten, traumhaften Kostümen und atemberaubender Akrobatik. 19:30 Uhr, 20,90 bis 51,90 € Pfalzbau Berliner Str. 30, Ludwigshafen Theater: Puppenfestival Imaginale 2018 – Meet Fred. Im Rahmen der Imaginale vom 18. bis 27. Januar. 20 Uhr, 20.- bis 25.- € Alte Feuerwache Brückenstr. 2, Mannheim

MI 24.01. WOrMS

Musik: Wormser BlueNite – Makkro feat. Gary Fuhrmann. Makkro spielt Rhythmik und Harmonik gegen einander aus, verschiebt und interferiert musikalische Muster detailverliebt und eröffnet so neue Räume. Special guest: Gary Fuhrmann am Tenorsaxofon. 20 Uhr, 8.- bis 15.- € Das Wormser, Oberes Foyer Rathenaustr. 11, Worms

rEGION

Theater: Aida. Oper in vier Ak-

FR 26.01. WOrMS

Theater: Kibbutz Contemporary Dance Company aus Israel – Horses in the Sky. Eine der berühmtesten zeitgenössischen Tanzcompagnien der Welt zu Gast in Worms! 20 Uhr, 15,50 bis 40.- € Das Wormser, Theater Rathenaustr. 11, Worms

Bahnhofstraße 34 · 67547 Worms · Tel.: 06241 / 210 36 92 Mobil: 0170 / 341 20 43 · E-Mail: info@fahrschule-kruck.de

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BÜRO: DI + DO:DI10:00 12:00 Uhr Uhr + DI,+MI, DO:DO 17:00 - 19:30 Uhr Uhr BÜRO: + DO: -10:00-12:00 DI, MI, 17:00-19:30 THEORIE: DI + Mi DO: 18:00-19:30 18:00 - 19:30 THEORIE: DI ++ DO: UhrUhr

Musik: Funzel Acoustics. Ein Wochenende mit zahlreichen Live-Acts erwartet die Besucher bei der traditonellen "Funzel Acoustics". 20 Uhr Funzel Güterhallenstr. 53, Worms

rEGION

MO 22.01.

Keine Veranstaltung gemeldet.

Alles Gute im neuen Jahr und eine sichere Fahrt!

kulinarisch ergänzt durch ein 3-Gänge-Menü wie es bislang nur Miss Sophie kannte. 18:30 Uhr, 90.- € Schatzkistl Augustaanlage 4-8, Mannheim

Kabarett: Spitz & Stumpf – SOKO Baure-Cop. Spitz & Stumpf machen wie immer Theater! 20 Uhr, 18.- bis 20.- € Lincoln Theater Obermarkt 10, Worms

rEGION

Kino: Kino im Kelterhaus. Infos zum Film unter www.zumaltenkelterhaus.de. 19 Uhr, 5.- € Altes Kelterhaus Außerhalb 7, Alsheim Kabarett: Mathias Tretter – NachgeTrETTErt! Die kabarettistische Jahresrevanche 2017 mit Mathias Treter. 20 Uhr, 17.- bis 22.- € Unterhaus Münsterstraße 7, Mainz Theater: Puppenfestival Imaginale 2018 – robot Dreams. Im Rahmen der Imaginale vom 18. bis 27. Januar. 20 Uhr, 20.- bis 25.- € Alte Feuerwache Brückenstr. 2, Mannheim Theater: Dinner for oneDinnershow – Wie alles begann. Ein abendfüllendes Theaterstück mit und um den legendären Sketch und

Show: Hans Klok – House of Mystery. Hans Klok, der schnellste Illusionist der Welt, wagt sich mit "House of Mystery" an eine neue und sehr außergewöhnliche Show. 20 Uhr, 49,15 bis 85,95 € rosengarten Am Rosengartenplatz 2, Mannheim

SA 27.01. WOrMS

Führung: Stadtführung. Zu Fuß durch zwei Jahrtausende. 10:30 Uhr, 6.- € Dom, Südportal Andreasstr., Worms Event: Kino Pool Party. Die "Kino Pool-Party" vereint Blockbuster, Animationsprogramm und Badespaß auf gekonnte Art und Weise miteinander. 16-19 Uhr, 3,50 bis 5.- € Heinrich-Völker-Bad Alzeyer Str. 111, Worms Musik: Vom Winde verweht – Shisha Pangma (Tibet). 8000er Abenteuer auf eigene Faust. Referent: Folkert Lenz. 19 Uhr, Eintritt frei Lincoln Theater Obermarkt 10, Worms Fastnacht: Wormser Carneval Club 1974 e. V. – 2. Damensitzung. Fastnachtzination im Wormser Mozartsaal mit dem Wormser Carneval Club. 19:33 Uhr, 18.- € Das Wormser, Mozartsaal Rathenaustr. 11, Worms

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WO! 01 | 18

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WO! TERMINKALENDER JANUAR 2018

SA 27.01. WORMS

Theater: Kibbutz Contemporary Dance Company aus Israel – Horses in the Sky. Einer der Saisonhöhepunkte: Eine der berühmtesten zeitgenössischen Tanzcompagnien der Welt zu Gast in Worms! 20 Uhr, 15,50 bis 40.- € Das Wormser, Theater Rathenaustr. 11, Worms Musik: Funzel Acoustics. Ein Wochenende mit zahlreichen Live-Acts erwartet die Besucher bei der traditonellen "Funzel Acoustics". 20 Uhr Funzel Güterhallenstr. 53, Worms

Rütter ein bellendes Plädoyer für die Beziehung von Hasso und Herrchen. 20 Uhr, 41,10 € SAP-Arena An der Arena 1, Mannheim Musik: Thick as A Brick. A Tribute to "Jethro Tull". 20:30 Uhr, 16.- € Kulturclub Altes E-Werk Pestalozziplatz 1, Nierstein

SO 28.01. WORMS

Führung: Stadtführung. Zu Fuß durch zwei Jahrtausende. 14 Uhr, 6.- € Dom, Südportal Andreasstr., Worms

Theater: Aida. Oper in vier Akten von Giuseppe Verdi in der Inszenierung von Roger Vontobe, dem neuen Regisseur der Nibelungen-Festspiele. 19:30 Uhr, 9.- bis 65.- € Nationaltheater Am Goetheplatz, Mannheim Theater: Puppenfestival Imaginale 2018 – Besuchszeit vorbei. Im Rahmen der Imaginale vom 18. bis 27. Januar. 20 Uhr, 20.- bis 25.- € Alte Feuerwache (Studio) Brückenstr. 2, Mannheim Show: Hans Klok – House of Mystery. Hans Klok, der schnellste Illusionist der Welt, wagt sich mit "House of Mystery" an eine neue und sehr außergewöhnliche Show. 20 Uhr, 49,15 bis 85,95 € Rosengarten Am Rosengartenplatz 2, Mannheim Comedy: Martin Rütter – Freispruch. In seinem neuen Live-Programm hält Martin

Adler Mannheim Iserlohn Roosters 16:30 Uhr, 15.- bis 42.- € SAP Arena An der Arena 1, Mannheim

WORMS

Keine Veranstaltung gemeldet.

REGION

Theater: Fidelio. Oper von Ludwig van Beethoven in der Inszenierung von Roger Vontobel. 19:30 Uhr, 9.- bis 65.- € Nationaltheater Am Goetheplatz, Mannheim

DI 30.01. WORMS

REGION

Sport: Deutsche Eishockey Liga. Adler Mannheim EHC Red Bull München 19:30 Uhr, 15.- bis 42.- € SAP Arena An der Arena 1, Mannheim Fastnacht: Wormser Carneval Club 1974 e. V. – Kinderkostümfest. Kinderkostümfest des Wormser Carneval Clubs. 14:11 Uhr, 3.- bis 6.- € Das Wormser, Mozartsaal Rathenaustr. 11, Worms Musik: Funzel Acoustics. Ein Wochenende mit zahlreichen Live-Acts erwartet die Besucher bei der traditonellen "Funzel Acoustics". 20 Uhr Funzel Güterhallenstr. 53, Worms

REGION

Musik: Lazy Sunday Afternoon – Julakim. Zeitgenössische Weltmusik im Alten Kelterhaus mit Liedermacherin Julakim. 16 Uhr, Eintritt frei Altes Kelterhaus Außerhalb 7, Alsheim Sport: Deutsche Eishockey Liga.

JÜRGEN TARRACH

Der Herr Karl: Jürgen Tarrach in der Paraderolle Helmut Qualtingers. Lincoln Theater, Worms / 21.01. / 20 Uhr / 18.- bis 20.- €

MO 29.01.

Keine Veranstaltung gemeldet.

REGION

Musik: Helmut Holl & Good ol´Boys. Hören & erleben Sie Helmut Holl & die drei Musiker von "Good ol´ Boys", wie sie bekannte Songs in ein neues, anderes, aber stets erlebnisreiches Gewand stecken. 20 Uhr, Eintritt frei Altes Kelterhaus Außerhalb 7, Alsheim

WO! HÖHEPUNKTE im JANUAR 2018

Foto:Rudolf Uhrig

Im Jahr 1961 erregte ein grantelnder, ewig gestriger Nörgler, der den alten (schlechten) Zeiten hinterher trauerte, ein immenses Aufsehen. Scheinbar leutselig und mit Wiener Schmäh sprach er Sachen aus, die Österreich in dieser Form nach Kriegsende zum ersten Mal um die Ohren gehauen wurden. Der Herr Karl von Carl Merz – für den damals 35-jährigen Helmut Qualtinger eine Paraderolle. Siebzig Minuten, bei denen es einem abwechselnd wohlig gruselt und sofort darauf kalt den Rücken herunterläuft. Jürgen Tarrach hat diesen – leider – wieder hochaktuellen Abend neu aufleben lassen und macht ihn zu einem echten Erlebnis.

MAKKRO

Wormser BlueNite – Makkro feat. Gary Fuhrmann. Das Wormser, Worms / 24.01. / 20 Uhr / 8.- bis 15.- €

MI 31.01. WORMS

Quiz: Pub Quiz. Pub Quiz mit Tiny Tim. Tischreservierung unter: 06241/9709907. 20 Uhr, Eintritt frei Carroll´s Pub Rheinstr. 54, Worms

REGION

Musik: Razz – NocturnalTour. Indie-Rock aus dem Emsland im Stile der Kings of Leon. 20 Uhr, 13.- € Halle02 Zollhofgarten 2, Heidelberg Musik: Harald Krüger – Rock'n'Roll & Boogie Woogie-Solo-Konzert. "Der beste Jerry Lee Lewis der Republik", so titulierte die Süddeutsche Zeitung den Heidelberger Ausnahme-Pianisten. 20 Uhr, 21,50 € Schatzkistl Augustaanlage 4-8, Mannheim

Foto: Veranstalter

Makkro spielt Rhythmik und Harmonik gegen einander aus, verschiebt und interferiert musikalische Muster detailverliebt und eröffnet so neue Räume. Die sechs Kölner Musiker instrumentieren und orchestrieren ungewöhnlich, jedoch der Idee ihrer Musik entsprechend, und sie hinterfragen: "Wie erleben wir Musik live, inwieweit ist ein Konzert unersetzbar, und wohin führen uns aktuelle Musikströmungen?" Why, das zweite Album von Makkro, klingt anders, ist geprägt von persönlich-individuellen Hörgeschmäckern mit einem rhythmisch-harmonischen Bandsound und akustisch-elektronischen Elementen.

SPITZ & STUMPF

SOKO Baure-Cop. Lincoln Theater, Worms / 25.01. / 20 Uhr / 18.- bis 20.- €

Sie möchten bei uns im WO-DAS Stadtmagazin eine Veranstaltung kostenlos veröffentlichen? Senden Sie Ihren Termin bitte bis spätestens zum 20. eines Monats an info@wo-magazin.de, damit er in der folgenden Ausgabe erscheinen kann. Foto: HEN7656

Ausgerechnet bei Eicheens potenziellem Premiumwein sind über Nacht die Trauben geklaut worden. Dass es um die Sicherheit im Dorf nicht so gut bestellt ist, hat saC(Security Adviser Consulter) Friedel Spitz ja seit Längerem schon beobachtet. Und so nimmt das dörfliche Risk Assessment seinen Lauf. Die Durchführung erfolgt mit Friedels ganz eigenem Charme, was am örtlichen Stammtisch nur noch als SOKO Baure-Cop die Runde macht. Vom fehlenden Geländer am Bürgermeisteramt bis zur ausgetretenen Stufe in Eicheens Weinkeller – dem Friedel entgeht nichts. WO! 01 | 18



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WO! DENNIS FILMECKE

Demnächst in der Kinowelt Worms Zusammengestellt von Dennis Dirigo in Kooperation mit der Kinowelt Worms

Downsizing

Hot Dog

Regie DARSTELLER

Regie DARSTELLER

LAUFZEIT START

Alexander Payne. USA 2017 Matt Damon, Kirsten Wiig, Christoph Waltz, Hong Chau, Udo Kier ca. 135 min. 18. Januar 2018

Derzeit leben rund 7,5 Milliarden Menschen auf der Welt, Tendenz steigend. Damit sind natürlich diverse Probleme in der Zukunft vorprogrammiert. Wie man dem begegnen könnte, darüber machte sich der amerikanische Regisseur Alexander Payne - gemeinsam mit seinem Co-Autor Jim Taylor - so seine Gedanken. Paynes Lösungsansatz führte schließlich zu dem Film „Downsizing“. Wie der Titel bereits verrät, geht es um das Schrumpfen, genau genommen um das Schrumpfen von Menschen. Norwegische Wissenschaftler haben in dem Film eine Methode entwickelt, mit der sie Menschen schrumpfen und somit ihre Bedürfnisse und ihren Konsum enorm verringern können. Ein 12 Zentimeter kleiner Mensch verbraucht schließlich weniger Wasser, Luft und Nahrung als ein großer. In der Hoffnung auf ein glücklicheres und finanziell abgesichertes Leben in einer besseren Welt, entscheiden sich die Durchschnittsbürger Paul Safranek und seine Frau Audrey, ihr stressiges Leben in Omaha hinter sich zu lassen. Beide lassen sich schrumpfen und ziehen gemeinsam in die abgeschirmte Miniaturgemeinde Leisureland. Bald wird das Paar jedoch auch in Miniaturvariante vom Alltag eingeholt, bis Paul durch einen Zufall das vietnamesische Hausmädchen Ngoc Lan kennenlernt. Die Frau wurde in ihrer Heimat als Dissidentin verfolgt, zwangsgeschrumpft und schließlich in einem Fernsehkarton nach Amerika abgeschoben. Wie alle guten Utopien bezieht der Film seine Prämisse auf unsere gegenwärtige Welt und ist als Parabel über unseren Umgang mit der Erde zu verstehen. Uraufgeführt bei den Festspielen in Venedig, begeisterte er dort Publikum und Kritiker gleichermaßen. Das verwundert allerdings nicht, in Anbetracht dessen, dass Alexander Payne generell als Kritikerliebling gilt. Zahlreiche Auszeichnungen (u.a. 2 Oscars für die Drehbücher zu „Sideways“ und „The Descendants“) zeugen davon. Mit „Downsizing“ verlässt der Filmemacher seine Komfortzone und beschäftigt sich erstmals auch mit Special Effect-Kino, wobei davon auszugehen ist, dass nach wie vor die Story im Mittelpunkt steht. WO! 01 | 18

LAUFZEIT START

Torsten Künstler. Deutschland 2017 Til Schweiger, Matthias Schweighöfer, Heino Ferch, André Hennicke 119 min. 18. Januar 2018

Schweiger und Schweighöfer, das sind derzeit zwei der erfolgreichsten Schauspieler Deutschlands. Dass diese Beiden irgendwann zusammenfinden werden, war natürlich nur eine Frage der Zeit. „Keinohrhasen“ war der erste gemeinsame Auftritt, der bisher letzte folgte 2016. Regisseur Wolfgang Petersen besetzte Beide in der Krimi Komödie „Vier gegen die Bank“. Offenbar macht ihnen das Zusammenspiel so viel Spaß, dass sie nun erneut gemeinsam vor die Kamera traten. Versuchten sie sich in Petersens Film als Bankräuber, finden sie sich in diesem Film auf der Seite des Gesetzes wieder, genauer gesagt als ungleiches Ermittlerduo. Theo alias Schweighöfer ist Sicherheitsmann und Luke (Schweiger) ist ein ehemaliger GSG-9-Polizist. Theo setzt eher auf Köpfchen und hat sogar ein fotografisches Gedächtnis, während der Vollmacho Luke lieber seine Fäuste sprechen lässt. Eigentlich ein ideales Team, allerdings sind Beide von Natur aus Dickköpfe. Doch als die Tochter des moldawischen Botschafters entführt wird, bringt der Zufall die ungleichen Männer unerwartet zusammen. Um die Tochter des Botschafters zu retten, müssen die Ermittler lernen, sich aufeinander zu verlassen. Theo, der Tollpatsch, der aufgrund seiner seltsamen Art nicht gerade der perfekte Kneipenkumpel ist, und der eher bodenständige Luke, der seine Gefühle unterdrückt. Das Chaos scheint vorprogrammiert zu sein. Zumal die beiden Pseudo-Ermittler bald einer gefährlichen Verschwörung auf die Schliche kommen. Nur wenn sie ihre Fähigkeiten geschickt miteinander kombinieren, können Theo und Luke ihre Köpfe heil aus der Schlinge ziehen. In der mittlerweile fünften Zusammenarbeit fügen sich die Erfolgsgaranten der Regie von Torsten Künstler. Der ist für die Zwei kein Unbekannter. Als Regieassistent war er an mehreren Projekten von Schweiger und Schweighöfer beteiligt. Sein Regiedebüt gab er 2013 mit dem Film „Aschenbrödel und der gestiefelte Kater“. Seit 2012 betreibt der Filmemacher auch eine eigene Produktionsfirma, mit der er bereits sein Debüt produzierte.


WO! DENNIS FILMECKE

Neulich im Heimkino Gesehen von Dennis Dirigo

Planet der Affen: Survival

Born to be blue

WO! Wertung: ★★★★★★ (sehenswert)

WO! Wertung: ★★★★★★ (sehenswert)

War for the planet of the apes. USA 2017

Born to be blue. USA/Kanada 2015

Regie DARSTELLER

Regie DARSTELLER

LAUFZEIT FSK

Matt Reeves Andy Serkis, Woody Harrelson, Steve Zahn, Amiah Miller 140 min. ab 12 Jahren

Als man 2011 beschloss, den Science Fiction Klassiker „Planet der Affen“ zu recyceln, konnte man – ob der vermeintlichen Ideenlosigkeit in Hollywood – mal wieder genervt die Augen rollen. Umso größer war das Erstaunen, dass der Film sich darum bemühte, eine clevere Geschichte zu erzählen und nicht einfach nur auf Bombast zu setzen. Dennoch gab es mit den lebensecht inszenierten Primaten genügend Schauwerte, um das Publikum auch technisch zu beeindrucken. Heute, zwei Filme weiter, weiß man, dass die Hoffnung noch nicht gänzlich verloren ist, dass Hollywood auch mit intelligentem Actionkino auffallen kann. Für die Menschheit gibt es in dem Trilogie-Abschluss eher weniger Hoffnung. Zwar jagen sie die Affen und sperren sie in Arbeitslager, dennoch arbeitet die Zeit in dem Film eher nicht für die Menschen. Ceasar, Anführer der bunt gemischten Affentruppe, lässt sich in einem Moment der Wut zu Rachegefühlen hinreißen und gefährdet mit seinen Handlungen das Schicksal der Affen. Als sein Widersacher entpuppt sich der Colonel, einen weiteren Namen gibt es nicht, der von Woody Harrelson in Anlehnung an die legendäre Figur des Colonel Kurtz gespielt wird. Dieser Colonel fürchtet um die Existenz der wenigen noch lebenden Menschen und glaubt, dass er, wenn er die Affen ausrottet, seine Spezies retten kann. Wie alle guten Science Ficition Filme ist natürlich auch dieser Film eine Allegorie auf die Abgründe der menschlichen Gesellschaft. Fazit: Auch wenn gelegentlich Gevatter Zufall ein wenig zu oft seine Hände im Spiel hat, schafft es Reeves, seine Geschichte spannend zu erzählen und zu bebildern. Stars sind natürlich einmal mehr die im Motion-Capture-Verfahren entstandenen Affen, die ihre menschliche Konkurrenz locker an die Wand spielen.

LAUFZEIT FSK

Robert Budreau Ethan Hawke, Carmen Ejogo, Stephen McHattie, Tony Nappo 93 min. ab 12 Jahren

Die Widersprüche könnten zu Beginn des Films nicht größer sein. Ein sichtlich heruntergekommener Chet Baker erwacht in einem Gefängnis in Italien im Jahre 1966. Nur eine Szene weiter sehen wir die Jazzlegende auf dem Zenit seines Erfolges, als er 1954 gemeinsam mit Miles Davis auf der Bühne stand. Wie konnte es zu diesem Absturz kommen? Vielleicht war eine abschätzige Bemerkung der Legende Davis dafür verantwortlich, dass Baker zu harten Drogen griff und abhängig wurde? Vielleicht war der „James Dean des Jazz“ einfach nicht aus dem richtigen Holz geschnitzt, um im Haifischbecken der Unterhaltungsbranche zu überleben? Es ist nicht klar, ob sich die Szene, in der Davis zu Baker sagt, er solle wieder kommen, wenn er etwas erlebt habe, wirklich so passiert ist. Aber sie taugt dazu, den Menschen Baker in nur wenigen Bildern greifbar zu machen. In dem Biopic „Born to be blue“ widmet sich Regisseur Robert Budreau insbesondere den dunklen Momenten im Leben des Trompeters. Statt einen stringenten dramaturgischen Bogen durch Bakers Leben zu spinnen, interessiert Budreau eher ein Stimmungsbild. Dieses steht und fällt natürlich mit dem Hauptdarsteller. Ethan Hawke erweist sich in diesem Sinne als klarer Pluspunkt und findet sensibel in die Rolle des Musikers. Eine besonders starke Intensität entwickelt der Film vor allem in den mitreißend inszenierten Liveszenen, die die fiebrige Atmosphäre verrauchter Jazz-Keller geradezu greifbar machen. Dass der Musiker – trotz seines wankelmütigen Lebens - dennoch immer wieder für geniale Momente zu haben war, bewies er zuletzt bei einem gefeierten Konzert 1987 in Tokyo, ein Jahr vor seinem Tod. Fazit: Spannendes Bio-Pic, das sich mit einem unkonventionellen Ansatz einer Musiklegende nähert. Toll gespielt und mit starker Musik ausgestattet, erhält der Film eine klare Sehempfehlung. WO! 01 | 18

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WO! DER RÜCKBLICK  Musik

23. November 2017 | Rosengarten (Mozartsaal) in Mannheim:

Musikalisches Muskelspiel für Hollywood Live Konzert mit Filmmusikkomponist James Newton Howard Von den großen Kennern der Klassik wurde Filmmusik immer ein wenig belächelt und fristete ein Dasein im Schatten von Wagner, Mozart oder auch Verdi. Doch längst erfreuen sich die Werke dieser notengewandten Komponisten großer Beliebtheit. In Worms ist das noch nicht angekommen, weswegen der geneigte Fan immer wieder eine Reise in das benachbarte Mannheim antreten muss.

Dort und in anderen deutschen Städten macht sich besonders die Konzertagentur Semmel Concerts darum verdient, die Töne, die dem Film seine Seele schenken, eine große Bühne zu bieten. Zuletzt bereiste der acht Mal für einen Oscar nominierte Komponist James Newton Howard das Land und demonstrierte gemeinsam mit dem Czech Orchestra, warum Filmmusik längst den Status einer eigenen Kunstform genießt. Howard mag nicht ganz so prominent sein wie unser Frankfurter Export Hans Zimmer, aber dafür deutlich vielseitiger. Während Zimmers Talent hauptsächlich darin besteht, seine Musik und sich selbst bestens zu vermarkten, ist Howard ein facettenreicher Tonkünstler, der es versteht, sowohl mit Orchester, als auch unter Einsatz synthetischer Klänge den Filmen immer wieder sensibel zu vertonen. Selbst wenn er den epischen Bildern seiner Filme mit Hollywood typischem Zuckerguss Bombast begegnet, hat das eine gewis-

ponist, der zu rund 120 Filmen die Musik komponiert hat, am Beispiel einer Szene aus Peter Jackson Blockbuster „King Kong“. Zuerst zeigte der Komponist die Szene ohne Musik, also in der Fassung, wie er sie vom Regisseur vorgelegt bekam. Howard plauderte über die Diskussionen mit dem Regisseur, der kurz zuvor den ursprünglichen Komponisten Howard Shore, jener Komponist der für die „Herr der Ringe“-Filme verantwortlich war, ersetzte. James Newton Howard hatte knapp fünf Wochen Zeit, um Musik für einen Drei-StundenFilm zu komponieren und dann kam jene Szene, bei der King Kong zum ersten Mal, seit seiner Deportation von der Insel, in New York seiner geliebten weißen Frau begegnet. Eine Szene, die schnell ziemlich albern hätte aussehen können. Howard verwarf mehrere Ideen, bis er schließlich diese eine Melodie fand. Die Gäste im Mozartsaal bekase Grandezza. Etwas mehr als zwei Stunden bewies men anschließend die Szene genau mit dieser MeHoward in Mannheim, dass gute Filmmusik auch lodie gezeigt und statt eines befremdlichen Geabseits der Leinwand Emotionen wecken kann. fühls, ob der Tatsache Tier liebt Mensch, erzeugt Eine Filmmusik kann nicht unbedingt einen die Szene, sprich die Verbindung aus Kamera, schlechten Film retten, aber einen guten besser Schnitt, Schauspiel und letztlich Musik, nichts wemachen und weiß auch losgelöst von den Bildern niger als Gänsehaut. Das ist die Magie Hollywoods, zu unterhalten. Wie das funktioniert, bewies direkt die uns verführt, begeistert oder uns zu Tränen zu Beginn eine Suite der eher missratenen Fanta- rührt. Howards Karriere ist voll von solchen Mosy-Märchenverfilmung „Snow White“ mit Kirsten menten, mögen die Filme noch so oberflächlich Stewart. Zugleich zeigte Howard auch Mut, nicht und banal gewesen sein. nur opulente Klangästhetik im Rosengarten zu zaubern, sondern konfrontierte den Zuhörer mit for- Fazit: In knapp zweieinhalb Stunden führte Komponist dernden Dissonanzen, die sich brachial im Saal aus- Howard auf charmante Art durch seine dreißigjährige breiteten und eindrucksvoll die auf der Leinwand Hollywoodkarriere. Dabei präsentiert er nicht nur Musik im Rosengarten zu sehenden Schlachtenpanora- aus seinen großen Blockbustern, sondern kredenzte men des Regisseurs Rupert Sanders untermalten. Erst auch feine Werke wie „Dave“ und „Herr der Gezeiten“. der Ton entscheidet über die Wirkung der Szene - und Stehende Ovationen waren da selbstredend. gute Regisseure wissen das. Wie weit Bilder von der Text: Dennis Dirigo | Foto: Andreas Stumpf Musik beeinflusst werden, demonstrierte der Kom-

Schachtsanierung TV-Kanal-Untersuchung Bagger-, Pflaster- & Schachtarbeiten

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WO! DER RÜCKBLICK  MUSIK – Wormser Rocknacht

02. Dezember 2017 – Das Wormser (Mozartsaal):

Rock bis weit nach Mitternacht „Wormser Rocknacht 2017“ Zehn Bands, davon sechs, die zum ersten Mal auf der Bühne des neuen Mozartsaals standen, sorgten für eine äußerst kurzweilige Wormser Rocknacht 2017. Gleichzeitig bewies die regionale Musikszene am 02. Dezember 2017 erneut, dass sie pulsiert. Knapp 400 Besucher, etwas mehr als im letzten Jahr, feierten bis weit nach 1 Uhr eine laute Rockparty.

JOLEEN NO SECOND NAME AEMMA

Es war Punkt 20 Uhr, als die ersten verzerrten Akkorde durch den bereits bestens besuchten Mozartsaal donnerten. Ein untrügliches Zeichen, dass die Wormser Rocknacht eröffnet war. Die Aufgabe, die fünfstündige Rockparty einzuläuten, hatte die junge Band NO SECOND NAME aus Worms. Eigentlich ist es ein ungeschriebenes Gesetz, dass die Rocknacht nur Bands vorbehalten ist, die ihre eigene Musik spielen; andererseits versteht sich die Veranstaltung auch als Bühne für Nachbuchsbands – und das sind No second name ohne Zweifel. Sängerin Leonie Ahlert fasste augenzwinkernd die Erfahrung so zusammen: „Das ist unser bisher größter Auftritt und wir sind überhaupt nicht nervös!“ Nach anfänglichen Unsicherheiten gewann die Band im Laufe des Auftritts deutlich an Selbstbewusstsein. Musikalisch spielte man sich durch einen unterhaltsamen Mix diverser Alternative-Rock-Klassiker. Dass man vorhat, irgendwann die Pfade des Coverns zu verlassen, demonstrierten sie mit ihrem gelungenen Debüt-Song „Fassaden“. Der letzte Ton war kaum verhallt, da übernahm auch schon die Osthofener Band AEMMA das Konzertruder auf der rechten Bühne im Mozartsaal. Das musikalische Gaspedal voll durchgedrehten, legten die Rock’n’Pop Youngsters 2017 in Sachen Energie nochmal eine kräftige Schippe drauf. Ein Song hieß „Sorgenfrei“, so könnte man wohl am besten die Atmosphäre dieser kraftvollen halben Stunde „PineapplePunk“ umschreiben. Zum Abschluss ließen es sich die Jungs auch nicht nehmen, sich mit eiWO! 01 | 18

ner letzten Zugabe in die Nacht zu verabschieden. Auch die Band THE JUKES kann bereits auf einige Preise verweisen, u.a. den Deutschen Rock- und Pop-Preis 2015. Warum das so ist, zeigten sie bei ihrem kraftvollen Auftritt. Unterstützt von zwei Bläsern grenzten sich die Musiker mit ihrer wilden Mischung aus Ska, Rock, Folk, Mariachi und Reggae deutlich von den beiden Vorgängerbands ab. Eingängige Songs und eine perfekt geölt spielende Bandmaschinerie sorgten für Gute-Laune-Garantie. Bei ihrem Song „Traveler“ gab es zu früher Stunde auch bereits die erste Polonaise der Besucher durch den Saal. Nach diesem stimmungsvollen Auftritt ist die Band aus dem hessischen Rödermarkt mit Sicherheit mal wieder ein gern gesehener Gast in Worms. The Jukes

Während die ersten drei Bands des Abends allesamt zum ersten Mal auf der Wormser Rocknacht spielten, sind JOLEEN fast schon alte Hasen, die bereits zum vierten Mal (beim 1. Auftritt noch unter dem alten Namen „Stereoswitch“) die Bühne des Mozartsaals enterten. Mit Songs aus ihrem neuen Album „Aeon“ im Gepäck stellte die Band um Frontmann Florian Schwöbel einmal mehr unter Beweis, warum man auch bei größeren Festivals wie „Rock im Park“ das Publikum begeistert hat. Ihr American Nu Rock, gespielt mit drei Gitarren, reißt vom ersten Song an mit und hält ein beachtliches Level an radiotauglichen Rocksongs wie „My Muse“ oder „Free your mind“ bereit. Außerdem hatten Joleen wieder einmal eine geniale Überleitung zur nachfolgenden Band einstudiert. Während Joleen auf der rechten Bühne Torben Müller, Frontmann von AMEGAPHON (von der linken Bühne), für den letzten Song begrüßten, spielten sich beide Bands gleichzeitig in den alten Ramones-Klassiker „Blitzkrieg Bop“. Das war sicherlich einer der besten Momente der Rocknacht. Auch Amegaphon sind keine Greenhorns mehr, sondern zum dritten Mal bei der Rocknacht dabei. Ihr Alternative-Punk mit deutschen Texten hat Verve, ist für Punkverhältnisse sauber gespielt, wirkt aber auf Dauer etwas eintönig. Anschließend folgten THE FABSTERS, die bereits 2015 schon einmal auf der Wormser Rocknacht gespielt haben. Danach wurde es ruhig um das Trio um Sänger und Bassist Anton Belousov, so dass man ihren


WO! DER RÜCKBLICK  MUSIK – Wormser Rocknacht

The Iron Keys

The Fabsters

Minusmen Schaudinger Amegaphon

diesjährigen Auftritt als erstes Lebenszeichen nach längerer Zeit werten konnte. Ihr „Eclectic Indie Rock“ ist von britischen und amerikanischen Indie-Vorbildern beeinflusst und geriet nicht ganz so schwungvoll wie bei ihrem letzten Auftritt. Eine grandiose Version von „ Helter Skelter“ als Abschlusslied entschädigte jedoch für den einen oder anderen langatmigen Moment ihres halbstündigen Auftritts. Auf den Auftritt der nächsten Band waren viele Besucher gespannt, denn auf der seit 2013 erstmals wieder im Mozartsaal durchgeführten Wormser Rocknacht haben die „Elder Statesman“ der regionalen Musikszene noch nie gespielt. Die Rede ist von minusmen, die seit zwei Jahrzehnten im Geschäft sind und jüngst ihr fünftes Album „Rosemary“ veröffentlicht haben, von dem es auch einige Kostproben gab. Die drei Bandmitglieder – Alex Günther (Gesang & Bass), Gitarrist Martin Stenger und Drummer Dennis Welker – leben zwar seit einigen Jahren in Köln, kommen aber immer wieder gerne für einen Gig in ihre alte Heimat zurück. Während ihr an Dinosaur Jr. erinnernder Noise-Rock in kleinen Locations, wie der Funzel oder dem Schwarzen Bär, eine geradezu hypnotische Wirkung entfacht, dauerte es auf der großen Bühne im Mozartsaal ein wenig, bis sich ihr gewohnt brachialer Sound seinen Weg bannte. Zufrieden, aber nicht euphorisch, waren dementsprechend die Reaktionen des Publikums. Da nicht alle Bands exakt 30 Minuten gespielt hatten, war es schon nach Mitternacht, als mit SCHAUDINGER genau die richtige Band zum richtigen Zeitpunkt die Bühne betrat. Vermutlich hätte man bei einem größeren Festival an dieser Stelle „Die Ärzte“ eingestreut, um die Besucher zu später Stunde bei Laune zu halten. Die Rocknacht-Debütanten Schaudinger erfüllten diesbezüglich ihren Auftrag nahezu perfekt. Mit Punk, der gute Vibes versprühte, und mit deutschen Texten, die Spaß machten und keinem weh tun, hielt das Punk-Trio das Publikum in Bewegung. Die nachfolgenden THE IRON KEYS waren bereits 2014 bei der Wormser Rocknacht dabei und stellten einmal mehr unter Beweis, warum sie zu den Bands des Abends zählten, die man bedenkenlos für jedes Rockfestival buchen kann. Ohne viel Schnörkel gespielt und mit den entsprechen-

den „Ohohoho-Mitsingparts“ ausgestattet, waren ihre Songs auch zu später Stunde noch Anreiz genug für das immer spärlicher vorhandene Publikum, um kräftig mitzusingen. Zum ersten Mal bei der Wormser Rocknacht am Start, hatten DEREK T. RYDER AND THE RED ANGELS die undankbare Aufgabe, erst nach 1 Uhr, als eigentlich schon Schluss sein sollte, die Bühne zu betreten. Ihre Mischung aus Grunge und Stoner Rock, gepaart mit teils schiefem, teils aggressivem Gesang, ist zugebenermaßen etwas gewöhnungsbedürftig, so dass sich der Mozartsaal recht schnell leerte. Womöglich werden aber auch nur die härtesten Rockfans irgendwann müde. Fazit: Auch wenn es keine Band geschafft hat, einen überragenden Auftritt hinzulegen, von dem man noch tagelang gesprochen hat, war die Wormser Rocknacht 2017 eine runde Sache, weil es eben auch keine negativen Ausfälle gab. Die Marschrichtung „Rock“ wurde konsequent eingehalten. Text: Dennis Dirigo, Frank Fischer / Fotos: Andreas Stumpf

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WO! sPOrt WormaTia JaHresrÜCKBLiCK 2017

W o r m A T i A W o r m S i m J A h r 2 017:

Kapitel 1:

„Das Trauma

Morlautern“ ODER: Hochmut kommt vor dem Fall

24. Mai 2017: SV Morlautern – Wormatia Worms 2:1 (Finale Verbandspokal) Da ein aufstieg der Wormatia in absehbarer Zeit eher utopisch erscheint, sehnen sich die Fans Jahr für Jahr nach dem Gewinn des südwestpokals, der zur Teilnahme am DFB-Pokal berechtigt. im Jahr 2017 sollte es nun endlich wieder klappen mit dem Titel. Der Gegner im Finale am 24. mai 2017 in Pirmasens war der oberligist sV morlautern. Zuletzt gelang der Pokalsieg im Jahr 2012 ge- Beginn entwickelte sich bei sommerlichen Temperaturen gen den FK Pirmasens (4:1), bei den anschlie- ein sommer-Kick mit einem oberligisten, der besser als ßenden DFB Pokalschlachten gegen Hertha erwartet ins spiel fand. als Gegner ein regionalligist, der BsC Berlin (2:1) und den 1. FC Köln (3:4 n. e.) stand der – auf seine eigene stärke vertrauend – gemächlich seinen Verein bundesweit im Fokus. Der Pott war somit auch das stiefel runter spielte. Gemessen an der Bedeutung des große saisonziel 2016/2017. Da die endspielpaarung spiels vielleicht etwas zu gemächlich, so dass den an„Wormatia Worms gegen sV morlautern“ frühzeitig fest- fangs noch so euphorischen Wormser Fans schon früh stand, konnten Fans, Verantwortliche und natürlich auch dämmerte, dass das spiel keinesfalls der erhoffte selbstdie spieler mehr als ein halbes Jahr lang auf den Finalter- läufer wird. als Jan-Lucas Dorow kurz vor der Pause, zu min hin fiebern. Verbunden mit der Hoffnung: „Endlich einem nahezu perfekten Zeitpunkt, per Kopf die Führung wieder ein Titel, endlich wieder DFB Pokal!“ am end- glückte, schien das spiel endlich den erwarteten Lauf zu spieltag bewegte sich eine Karawane mit 13 binnen kür- nehmen. Jetzt noch den einen oder anderen Konter abzester Zeit ausverkauften Fanbussen richtung Pirmasens, schließen gegen einen in der zweiten Halbzeit konditiomindestens nochmal so viele fuhren mit dem auto. mit nell nachlassenden Gegner – und der Drops ist gelutscht. jeder menge Zuversicht im Gepäck. schließlich hatte die so der Plan, der nur bis zur 61. minute Bestand hatte, bis mannschaft von Trainer steven Jones dank eines starken der underdog aus heiterem Himmel durch einen Distanzendspurts noch den sechsten Platz in der regionalliga schuss von marcell Öhler den ausgleich schaffte. spätessüdwest erreicht, war seit Wochen gut drauf und zuletzt tens jetzt hätten die alarmglocken bei spielern und Traielf Punktspiele in Folge ohne niederlage geblieben. War- nerteam der Wormatia klingeln müssen. Taten sie aber um sollte ausgerechnet gegen den sV morlautern, der ge- nicht. Weiterhin rannten die Wormser planlos an. Zwar rade so dem abstieg in der oberliga rheinland-Pfalz/saar mit 80 Prozent Ballbesitz, aber ohne Tempo, ohne spielentronnen war, etwas schief gehen? als die knapp 1.500 witz und vor allem ohne ideen, wie man das abwehrbollWormser unter den 2.461 Besuchern ein paar stunden werk des sV morlautern knacken kann. als die ersten später nach Hause fuhren, hatten sie jede menge Frust schon eine Verlängerung oder gar elfmeterschießen beund enttäuschung im Gepäck. Was war geschehen? Von fürchteten, kam es sogar noch dicker. Bei einem der selte-

nen angriffe des sVm über die mittelinie, kam es in der 80. minute zu einem unnötigen Freistoß an der seitenlinie. Die scharf vors Tor getretene Flanke segelte über Freund und Feind hinweg und landete am langen Pfosten bei Kevin ulali, der zum 2:1 einschoss. erst jetzt machte sich Hektik auf Wormser seite breit. Bis zum schlusspfiff sollten zwar insgesamt drei einwechslungen erfolgen, am planlosen offensivspiel der Wormatia änderte sich jedoch nichts mehr, bis schiedsrichter marco Deyerling nach insgesamt 95 minuten abpfiff. so bestätigte sich an diesem Tag wieder einmal, dass mentalität durchaus Qualität schlagen kann. Die einstellung jedes einzelnen spielers der Wormatia war an diesem Tag eines Finales nicht würdig. Durch die Finalniederlage gegen morlautern hat der Verein eine menge Geld verloren, mit dem man den saisonetat der regionalligamannschaft hätte entscheidend aufstocken können. aber getreu dem motto von Lothar matthäus „Wäre, wäre, Fahrradkette“ spielte stattdessen der sV morlautern in der 1. runde des DFB-Pokals und unterlag der spielvereinigung Greuther Fürth mit 0:5. Wormatia Worms dagegen stürzte nach der Finalniederlage in eine tiefe Depression, die noch lange Zeit anhalten sollte (siehe auch Kapitel 3, seite 54). Text: Frank Fischer | Foto: Andreas Stumpf

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W o r m at i a W o r m s i m J a h r 2 017:

Kapitel 2:

„Ein perfekter Abend im Oktober“ ODER: Wenn Fußball zur schönsten Nebensache wird

30. Oktober 2017: Wormatia Worms – SV Elversberg 1:0 Nicht erst seit dieser Saison sind die Zuschauerzahlen bei Wormatia Worms rückläufig. Von der Euphorie in den Jahren 2008, kurz nachdem die Qualifikation zur Regionalliga geglückt war, bis 2012, als man im DFB-Pokal von sich reden machte, konnte man in den letzten Heimspielen nur träumen. Nur für einen Abend, den 30. Oktober 2017, war auf einmal wieder alles wie „früher“.

Dass der größte und aktivste Fanclub des Vereins, „Supporters Worms 1997“, Anfang der Saison 2017/2018 erklärt hatte, alle Gruppenaktivitäten bis auf Weiteres einzustellen, wurde Vielen erst bewusst, als sie bei den ersten Spielen ungewöhnliche Stille von der Vortribüne vernahmen. Kein Trommeln, kein Dauersingen, allenfalls vereinzelte Sprechchöre waren zu hören. Selbst in den Topspielen gegen Mainz, Offenbach oder Saarbrücken blieb es eher ruhig. Schon seit einigen Jahren ist zu beobachten, dass die aktive Fanszene, die den Verein in Heimspielen lautstark unterstützt und auch auswärts begleitet, kontinuierlich abnimmt und in der aktuellen Saison ihren Tiefpunkt erreicht hat, wozu ein Stück weit auch die jüngste Finalniederlage im Mai 2017 gegen Morlautern beigetragen hat. Erschwerend kommt hinzu, dass in den letzten Jahren kaum junge Fans nachgerückt sind. Auch wenn die Platzierungen der letzten drei Spielzeiten aus sportlicher Sicht durchaus positiv zu bewerten sind, kann man potentielle Fans nur schwer für Regionalliga Mittelmaß begeistern, zumal diese eine Autostunde entfernt Bundesligafußball sehen können. In der laufenden Saison hat es die Wormatia aber selbst ihren treuesten Fans nicht leicht gemacht. Sieben Heimniederlagen in der Vorrunde sprechen eine deutliche Sprache. Die Zeiten, als das Wormatia Stadion als uneinnehmbare Festung galt, in der Geg-

KIN DE R SKI SNOBOA RD WO CHE NPR EIS

ner ungern antraten – auch wegen der hitzigen Atmosphäre auf den Rängen – gehörten vorerst der Vergangenheit an. Das waren natürlich triste Aussichten im Hinblick auf die Stimmung im Heimspiel gegen den SV Elversberg am 30. Oktober 2017, das live von SPORT1 übertragen wurde. Hinzu kam, dass das Team von Trainer Jones gerade einen negativen Lauf hatte und aus den vorangegangenen vier Spielen nur einen Punkt holte, bei 2:10 Toren. Von daher erwies es sich als cleverer Schachzug des Vereins, den Fans einen lange gehegten Wunsch zu erfüllen, in dem man den Abend des TV-Spiels dazu nutzte, die Vortribüne in „Raphael-HügelVortribüne“ umzubenennen. Das Gründungsmitglied der Sups war im August 2014 im Alter von 33 Jahren an Leukämie verstorben. Raphi war sehr aktiv in der Fanszene, äußerst beliebt und sorgte stets für deren Zusammenhalt. Zudem wurde die Aufmerksamkeit vor TV-Publikum von den Wormatia-Fans durch vielfältige Aktionen dazu genutzt, Spenden für die DKMS (ehem. Deutsche Knochenmarkspenderdatei) zu sammeln, so dass im Endeffekt 5.000.- Euro für den guten Zweck zusammenkamen. Und tatsächlich war für einen Abend alles wieder wie „früher“. Die Vortribüne endlich wieder proppenvoll, darunter etliche Weggefährten von Raphi, die in der laufenden Saison noch kein Spiel, sowie einige, die schon seit Jahren kein

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Wormatia Spiel mehr gesehen hatten. Trommeln beim Einlaufen der Mannschaften, Dauergesang von längst vergessenen Liedern, Mitte der zweiten Halbzeit „V-f-R“-Wechselgesang mit der Gegengerade. Und wenn die an diesem Abend ungemein kampfstarke Wormser Mannschaft auf dem Platz schwächelte, waren die Zuschauer da. Ein torloses Unentschieden gegen einen Aufstiegskandidaten war in der aktuellen Situation bereits als Erfolg zu werten. Als Trainer Steven Jones in der 87. Minute Sebastian Schmitt für Jonathan Zinram einwechselte, brauchte der neue Mann nicht einmal eine Minute, um bei seinem zweiten Balkontakt eine Flanke vors Tor des SVE zu schlagen, die an Freund und Feind und letztendlich auch an Torhüter Frank Lehmann vorbei segelte zum vielumjubelten Siegtreffer. Das war die Krönung eines ohnehin schon (fast) perfekten Abends, an dem der Fußball trotzdem nur die schönste Nebensache der Welt war. Die Nachricht des Abends war nämlich eine andere: Wie ein Sprecher der DKMS verkündet hatte, konnten aus der im Jahr 2013 erstmals durchgeführten Typisierungsaktion im Wormatia Stadion bis zum heutigen Tag acht Menschenleben gerettet werden. Wenn man solche Ergebnisse hört, werden Fußballergebnisse sowas von zweitrangig.

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WO! SPORT  WORMATIA Jahresrückblick 2017

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Die Befreiung Kapitel 3:

ODER: Das Trauma Morlautern ist besiegt

22. November 2017: SV Morlautern – Wormatia Worms 0:1 (Viertelfinale Verbandspokal) Das Schicksal meinte es letztendlich gut mit der Wormatia, denn schon knapp ein halbes Jahr nach dem Trauma im Pokalfinale wartete im Viertelfinale des Verbandspokals erneut der SV Morlautern als Gegner. Diesmal mit dem glücklicheren Ende für Wormatia Worms.

Wie eine einzige Niederlage einen ganzen Verein für Monate lähmen kann, zeigte die Pokalpleite gegen Morlautern im Mai 2017. Während die Verantwortlichen die Abgänge von Leistungsträgern wie Treske, Ludmann, Loechelt, Saiti oder Köksal erst sehr spät kompensierten, kehrte der ohnehin noch nicht vollständige Kader mit einem halben Dutzend Verletzten aus dem Vorbereitungstrainingslager zurück. Es kam zum befürchteten Fehlstart mit katastrophalen Spielen vor heimischem Publikum, die es auch den hartgesottenen Fans nicht leicht machten, so etwas wie Euphorie zu entwickeln. Auf hoffnungsvolle Auftritte folgten eine Woche später zumeist unerklärliche Rückschläge. Deshalb war man in der kompletten Hinrunde vor allem auf der Suche nach Konstanz und einem eingespielten Team, das aber immer wieder durch Verletzungen oder Sperren zurückgeworfen wurde. Die Auswirkungen des Traumas Morlautern waren bis Mitte November noch spürbar. Der Tiefpunkt: Nach einer 1:4-Pleite, zuhause gegen den SC Freiburg II., war der VfR zum Abschluss der Vorrunde auf einen möglichen Abstiegsplatz gerutscht. Das auch noch vor der „Woche der Wahrheit“. Zum Rückrundauftakt empfing man nämlich die ebenfalls abstiegsbedrohten Stuttgarter Kickers, unter der Woche stand das Pokalviertelfinale in Morlautern und samstags dann das Auswärtsspiel bei Mainz 05 II. auf dem Plan. Nachdem die Kickers in einem zähen Kampfspiel dank Aurachers Kopfball (49.) mit 1:0 bezwungen waren, wartete mittwochs der SV Morlautern im Pokal. Dabei ließ der Oberligist aus einem Vorort von Kaiserslautern nichts unversucht, um WO! 01 | 18

den klassenhöheren Regionalligisten ein zweites Mal innerhalb eines Jahres ins Straucheln zu bringen. Zunächst verlegte man das Spiel, angeblich wegen des besseren Flutlichts, auf einen Nebenplatz, der eine Mischung aus Kunstrasen und Hartplatz war. Da hierfür insgesamt nur 310 Zuschauer zugelassen waren, erhielt der Gast aus Worms exakt 60 Karten für seine Fans. Die Mannschaft ließ sich jedoch von diesen kleinen Scharmützeln nicht aus der Ruhe bringen und sicherte sich in einem typischen Pokalfight den Einzug ins Halbfinale. Ein satter 18-Meter-Schuss von Benjamin Mass (50.) und mehrere Glanztaten von Torhüter Steve Kroll reichten letztendlich für einen hart umkämpften 1:0-Sieg. Wie befreiend es offensichtlich war, die Hürde Morlautern überstanden zu haben, zeigte sich schon drei Tage später beim Auswärtsspiel beim FSV Mainz 05 II. Im altehrwürdigen Bruchwegstadion gelang der erste Sieg seit 15 Jahren und dann gleich noch mit 4:0. Eine Woche später verabschiedete sich Wormatia Worms mit einem souveränen 3:1-Heimsieg gegen den FSV Frankfurt auf einem soliden elften Tabellenplatz in die Winterpause.

Kapitel 2018: Klassenerhalt und „Finale dehääm“? Im Pokal das Halbfinale erreicht und in der Liga auf Kurs Richtung Klassenerhalt. Zum Jahresende wurde dann doch noch alles gut bei der Wormatia. Im Jahr 2018 soll nun die Ernte eingefahren werden. Heißt:

Frühzeitig den Klassenerhalt sichern und „nebenbei“ in das Verbandspokalfinale am 21. Mai 2018 einziehen, das in der heimischen EWR-Arena stattfinden wird. Auch wenn der Klassenerhalt in der Liga natürlich oberste Priorität genießt, werden die Wormser Fans vor allem dem 21. März 2018 entgegen fiebern. An diesem Tag muss Wormatia Worms im Halbfinale des Verbandspokals zum FC Bienwald-Kandel reisen, dem es im Viertelfinale gelungen ist, den Regionalligisten Schott Mainz mit 3:2 zu bezwingen. Das sollte Warnung und Ansporn genug sein für die Wormaten. Im zweiten Halbfinale empfängt der Landesligist SV Gau-Odernheim den favorisierten Verbandsligisten SV Alemannia Waldalgesheim, mit dem die Wormatia in der jüngsten Vergangenheit nicht unbedingt die besten Erfahrungen gemacht hat. Sowohl 2011 als auch 2013 war jeweils im Viertelfinale Endstation im Pokal gegen eben jene Alemannia Waldalgesheim (1:2/ 1:2 n.V.). Das Finale findet am 21. Mai 2018 (Pfingstmontag) in der EWR-Arena Worms statt. Alles andere als ein Erreichen des „Finale dehääm“ wäre natürlich eine herbe Enttäuschung für die Fans der Wormatia. Aber keine Bange, sollten die Spieler von Trainer Steven Jones auf dem Weg zum Pokalsieg 2018 in Anbetracht von Gegnern wie FC BienwaldKandel, SV Gau-Odernheim oder Alemannia Waldalgesheim so etwas wie Hochmut entwickeln, reicht vom Prinzip nur ein Wort: „Morlautern.“ Text: Frank Fischer | Foto: Andreas Stumpf



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WO! kOluMne der leitartikel na, BeeF? Die seiTe FÜr naCHDenKer

T E X T: J i m WA L K E r J r . | i L L U S T r A T i o N: m AU r i C E F i S C h E r

JA, WAR DENN NICHT GRAD WEIHNACHTEN?

das Jahr 2017 ist vorbei und 2018 schon mit voller Breitseite wieder da. in manchen supermärkten stehen bereits die ersten osterhasen und warten auf ihre Käufer. 2017 war ein zugebenermaßen seltsames Jahr, mich jetzt an einem Vergleich, den der allseits Stadt, ohne die Festspiele, ohne die Verkehrsnicht mal für eine Bundesregierung hat es am beliebte marshmallow-man aufgestellt hat. betriebe, ohne das Weihnachtseis von Herrn ende irgendwie gelangt und für einen Bundes- Hier die leicht verdrehten Worte von Franz- Kissel. In 500 Euro Scheinen befördert, bräuchte tagshelden war das Jahr von anfang an sowie- Josef strauß: man hierfür die Kofferraumladung von so zum Vergessen. oder wie man auf „Wormse6 Smarts, bei 50 Euro Scheinen 60 Smarts.“ risch“ sagen würde: „Den hawwe se jetzt a am „Nimmt man allein die Stadtschulden von Wickel!“ immerhin sind 2017 weniger super- 300 Mio. Euro und türmt sie Schein für Ja, werden sie sich fragen, hat die stadt denn stars in die rock’n’roll Hall of Heaven aufge- Schein aufeinander, so hat man in 500 Euro Geld für so viele autos?! nommen worden als 2016. Gut Tom Petty, Scheinen einen Berg von 66 Metern, in malcom Young und Helmut Kohl hat es halt 50 Euro Scheinen einen Berg von 666 Metern. so, das war‘s für den anfang und während ich hier schreibe, verschuldet sich – und sie übridann doch erwischt… Eine Höhe, in der nur Kamphubschrauber gens auch! – die stadt pro Tag im Jahr 2018 um der Bundeswehr unterwegs sind.“ Wie ich kürzlich lesen durfte, hat die stadt 0,83 euro. Gesamt wird nach 2018 die VerschulWorms ihren Haushalt für 2018 verabschiedet Dieser Berg übersteigt sogar die Höhe des dung pro Kopf bei 3958,49 euro liegen, ohne und macht dabei 25 mio. euro schulden. „Ist obelisken auf dem Ludwigsplatz (28 m) und Bund und Land. na dann, Happy new Year!!! das jetzt viel oder wenig?“ werden da einige zwar um mehr als das Dreifache der Höhe des fragen. sehen wir es mal so, bei 300 mio. euro Wormser sprungturms im Heinrich-Völker-Bad. PS: Wer sich die vollkommen absurde schulGesamtschulden entsprechen 25 mio. genau denrede von Franz-Josef strauß anschauen 12 entsprechenden Haushaltsjahren. mit etwas „Das reine Papiergewicht dieser Geldmenge möchte, kann das gerne auf YouTube tun. ;-) Glück haben wir also 2030 ca. 600 mio. euro beläuft sich auf 600 kg, in 50 Euro Scheinen schulden, ohne Zinsen versteht sich. ich bediene 6.000 kg, also 6 Tonnen. Und das nur bei der

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Teil 60: „Jahresrückblick 2017 – Promis in Worms“

Sagen Sie mal, Herr Bims? Foto: just2shutter - Fotolia

2017 ist schon wieder vorbei und jeder in der Redaktion schreibt seine Eindrücke zum abgelaufenen Jahr nieder. Ich höre Sie deshalb schon wieder zu Tausenden fragen: „Sagen Sie mal, Herr Bims, wollen Sie denn nicht auch Ihren Senf zum Jahresrückblick 2017 beisteuern?“

Vorab: Ich berichte nicht über Leute, die ihren Selfies neben der Pappfigur des Gott-Kanzlers kleine Brötchen backen muss, sah ihre aktuelle Schniedel durch eine Hantelscheibe stecken. Ge- gemacht, um bei Facebook ein paar „gefällt mir“ Tour noch so illustre Orte wie Troisdorf, Tuttlingen, nauso wenig über Leute, die nachts ein öffent- abzustauben. Als der neue Messias der SPD dann Winterbach, Bad Lippspringe oder unser Nachbarliches Infoterminal der Stadt hacken, um einen zu seinen Jüngern rief „Ich bin ein Wormser!“, städtchen Alzey vor. Porno ablaufen zu lassen. Ich berichte allenfalls brandete im Mozartsaal Jubel auf wie einst bei Fazit: Vermutlich hatte das Konzert von Anastacia über die Leute, die in den Pornos mitspielen. Also John F. Kennedy in Berlin. Vermutlich hätte Martin in Worms eher PR-technische Gründe. Damit wenicht nur über Pornodarsteller, auch über andere Schulz einfach nur sein Horoskop vorlesen können nigstens eine Weltstadt im Tourplan auftaucht. Zum Promis. Aber grundsätzlich bin ich beim Verlag der (und hat das womöglich sogar getan?), seine fana- „Promibesuch des Jahres in Worms“ reicht auch das Society-Reporter, der langsam aber sicher ver- tischen Anhänger hätten trotzdem gejubelt. Ja, es leider nicht. hungert, wenn nicht bald mal wieder ein A-Promi war schon eine große Euphorie spürbar. Während nach Worms kommt. Deswegen lautet mein be- ich damals noch darüber nachgedacht hatte, im scheidener Beitrag zum Jahresrückblick 2017 die Schulz-Fahrwasser mit nach oben zu schwimmen Kandidat 3: AND THE WINNER IS??? Beantwortung der Frage: und in die SPD einzutreten, ist der Schulz-Express Erste Reaktion im WO! Büro: schneller ins Stocken geraten, als der britische König Georg IV. beim Sprechen. Vermutlich haben „Wer war der prominenteste die Wähler irgendwann mal, trotz der lauten Jubelrufe seiner Anhänger, auf die Inhalte seiner Reden „Waaaaaaaaaaaas? Besucher in Worms im Jahr geachtet. Abgestürzt wie einst Ikarus ging es von Die Blues-Ikone kommt 2017?“ zwischenzeitlich 35% (in Umfragen) auf 20,5% (bei nach Worms?“ der Bundestagswahl). Bei SPD-internen Wahlen ging es von 100% (Kanzlerkandidat) auf 81% (ParteivorKandidat 1: MARTIN SCHULZ sitzender). Martin Schulz hätte nach seinem Besuch Erste Reaktion im WO! Büro: in Worms der König von Deutschland werden kön- Als am 15. Juli 2017 das alljährliche Hippiefestival nen. Heute darf er wenigstens noch die Koalitions- bei Kolbs Biergarten mit der Band „The lost Hippies“ stattfand, schmuggelte sich ein junger, aufverhandlungen mit der Kanzlerin führen. Nett. „Martin Schulz kommt Fazit: Zum „Promibesuch des Jahres in Worms“ strebender Gitarrist unter die Musiker und fegte reicht das leider nicht. Ach ja, und in die SPD bin ich begnadete Solis über die Bretter, so dass den nach Worms? Anwesenden die Kinnlade runter klappte. Dieser dann doch nicht eingetreten. Unser neuer Moment, wenn der Bursche seine Hände über die Bundeskanzler!?!?“ Saiten wandern ließ… großartig! Wer weiß, ob Kandidat 2: ANASTACIA man so einen virtuosen Musiker und Sänger noch Da war was los im Wormser am 04. März 2017. Erste Reaktion im WO! Büro: einmal in einem derart kleinen Rahmen (vor nur Kleine, sozialdemokratische Bengel haben dem 600 Besuchern!!) erleben wird. Dieser Mann wird angehenden neuen Kanzler bei der Ankunft seiWeltkarriere machen und irgendwann in den nen, von den mageren Einkünften als EU-Präsigrößten Stadien der Welt spielen. „Anastacia kommt dent zusammengesparten, mit zwei Diamanten Fazit: Das war mein persönlicher „Promibesuch des nach Worms? besetzten Siegelring geküsst. Mädchen in roten Jahres in Worms“, weil ich mir sicher bin, dass man WOW! Macht die denn Kleidern haben seinen Weg in den Mozartsaal mit von diesem jungen, talentierten Knaben noch sehr noch Musik?“ Rosenblättern gesäumt. Überall kreischende Frauviel hören wird. ROLF BACHMANN, den Namen sollte en, aufgeregte Lokalpolitiker und fanatisch brülman sich merken. lende Parteigenossen auf Schulz Triumphmarsch Klar, die macht noch die gleiche Musik wie vor zum Podium. Dazwischen Fotografen, die sich um 20 Jahren, als die Frau ein Weltstar war. Weil aber Alles Gute für 2018 wünscht, die besten Fotos prügeln. Manche Spackos haben auch ein ehemaliger Weltstar beim Comeback Ihr Bert Bims WO! 01 | 18


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…für „hoRSES IN ThE SKy“ der Kibbutz Contemporary Dance Company, Israel im Wormser Theater am 26.01.2018 in Worms Kennwort: „horses in the Sky“ / Einsendeschluss: 18.01.2018 Tickets unter: allen bekannten Ticket-Regional-VVK-Stellen

2 X 2 Eintrittskarten

…für ThoRSTEN hAVENERS „Feuerproben“ im Capitol am 26.01.2018 in Mannheim Kennwort: „Feuerproben“ | Einsendeschluss: 18.01.2018 Tickets unter: www.s-promotion.de

5 X 2 Eintrittskarten

…für die WoRMSER lIEDERKRANZ „halli-Galli Fastnachts-Party“ in der hochschule Worms am 10.02.2018 in Worms Kennwort: „halli-Galli“ | Einsendeschluss: 05.02.2018 Tickets unter: www.wormser-liederkranz.de

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…für EhRlICh BRoThERS „Faszination – Die neue Magie Show“ in der SAP Arena am 18.02.2018 für die Abendshow in Mannheim Kennwort: „Faszination“ | Einsendeschluss: 07.02.2018 per post: Wo! Stadtmagazin, Monsheimer Straße 20, 67549 Worms per Mail: info@wo-magazin.de Bitte geben Sie uns auch Ihre Telefonnummer an, da die Gewinner kurzfristig per Anruf informiert werden!

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Die farma-plus Apotheke in der Kämmererstraße – ganz in der Nähe der Marktplatzes – gehört seit vielen Jahren zum festen Anlaufpunkt für alle, die sich für Gesundheit und Wohlbefinden eine gute Beratung wünschen, aber den Geldbeutel schonen wollen „Die Zufriedenheit unserer Kunden ist das höchste Ziel unserer Teams. Dafür stehen wir; daran richten wir unsere tägliche Arbeit aus“, so bringt die Apothekenleiterin Hildegard Becker-Nonnenmacher das Credo des Betriebs auf den Punkt. Preisgünstige freiverkäufliche Medikamente sind nur ein äußeres Kennzeichen der lebhaften, jungen Apotheke. Daneben ist das Team bekannt für eine ausgesprochen freundliche und kompetente Beratung sowie sehr guten Service rund um das Rezept und alle gesundheitsbezogenen Dienstleistungen. Mit dem Qualitätssiegel der Apothekerkammer Rheinland-Pfalz wurden diese Leistungen auch von offizieller Seite anerkannt und bescheinigt.

Die farma-plus-Apotheke bietet das komplette Sortiment an rezeptpflichtigen Arzneimitteln, Hilfsmitteln, Kosmetik- und Pflegeprodukten einer klassischen Apotheke. Rezepte aller Krankenkassen werden beliefert. Im apothekeneigenen Labor werden Arzneimittel nach ärztlicher Verordnung individuell hergestellt. Für älter Patienten werden auf Wunsch die verordneten Arzneimittel in Wochendosier-Systeme einnahmegerecht vorgerichtet. Serviceleistungen wie Verleih von Babywaagen, Muttermilchpumpen und Inhalationsgeräten, sowie Blutdruckmessen und das Anmessen von Kompressionsstrümpfen gehören genauso zum Leistungsspektrum wie die Beratung zu Homöopathie, Schüssler Salzen und Bachblüten.


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