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ausgabe august 2017

WO! – Das Wormser Stadtmagazin – kostet nix – bringt viel! Bildquelle: ©cherylvb - stock.adobe.com


26. August 3. September

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GLUT. Glut-Hitze wird möglicherweise vorm Dom herrschen, wenn es ab 4. August zum 16. mal heißt: Willkommen zu den Nibelungen-Festspielen in Worms!

Während im Juli allenfalls das erste (unfreiwillige) „open-Air-sexkino Deutschlands“ für Aufsehen in Worms sorgte, geht es im August aus kultureller sicht schlag auf schlag. Aber nicht nur Hochkultur, wie die Nibelungen-Festspiele (mitsamt dem umfangreichen Kulturprogramm) mit dem diesjährigen stück „Glut. siegfried von Arabien“, sondern ebenso zahlreiche Konzerte, straßenfeste, Kerwen und Weinfeste locken im August wieder zahlreiche Besucher in die region. sie müssen nur unsere August-Ausgabe aufmerksam lesen. Nicht zu vergessen, wird das traditionelle Backfischfest ab 26. August das ende des sommerlichen Kulturtreibens einleiten. Und während die einen den Abschied vom sommer betrauern, fahren die anderen erst in Urlaub (juhu, endlich!!). Dann gab es da im letzten monat noch einen G-20-Gipfel in Hamburg, der völlig aus dem ruder lief. Die Hauptfrage lautet, warum man wieder einmal millionen verpulvert hat, damit sich 20 staatschefs treffen, um… ja, um was letztendlich zu beschließen? ein vernünftiges Klimaabkommen, das auch den größten Umweltverschmutzer der Welt mit einbezieht, scheiterte an Trotzkopf Donald Trump. Angela merkels Vorschlag, wie man einem dahinsiechenden Kontinent wie Afrika helfen kann, lautet, große Firmen dafür zu begeistern, dort mehr zu investieren. Wie das funktioniert, hat bereits das schweizer Unternehmen NesTLe erfolgreich vorgemacht. Deren „investition“ sah so aus, dass man den einwohnern das ohnehin spärlich vorhandene Grundwasser abgezapft, in Flaschen gefüllt und als „Nestlé Pure Life“ zu einem Preis verkauft hat, den sich die Dorfbewohner gar nicht leisten können. Die Folge: seit Jahren sinkt der Grundwasserspiegel und der Zugang zu sauberem Wasser wird immer schwieriger. Noch mehr von solchen zynischen investoren braucht Afrika unbedingt, Frau merkel! im Übrigen an dieser stelle bereits der Hinweis auf unsere kommende september-Ausgabe, die sich u.a. dem Thema „Bundestagswahl 2017“ widmet.

Viel spaß beim Lesen der 140. Ausgabe von: WO! — daS Wormser Stadtmagazin wünscht ihnen

Frank Fischer | Chefredakteur

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WO! Stadtsplitter Worms im Sommer

Das Wormser Sommerloch 2017: Themen, die Worms im Sommer beschäftigen Alle Jahre wieder ereilt die Kollegen der schreibenden Zunft das gleiche Problem: Das Sommerloch. Wenn alle Welt in Urlaubsstimmung ist und sich Politiker lieber am Strand räkeln, anstatt politische Entscheidungen zu treffen, dann müssen sich Journalisten die haarsträubendsten Geschichten einfallen lassen, um in einer an Höhepunkten armen Zeit die freien Seiten ihrer Zeitung zu füllen. In Worms diskutiert man diesen Sommer über neue Grillplätze, Radschnellwege, die Rettung eines Brunnens und ein Hotel am Wormser Kultur- und Tagungszentrum. Und ganz nebenbei haben ein paar Scherzkekse dafür gesorgt, dass an dem Infoterminal an der Tourist-Information eine Nacht lang Pornofilme abgespielt wurden. Das sorgte für den ersten Porno-Leak Deutschlands an einem öffentlichen Platz.

Sommer, Grillen und viel Müll Stadtrat lässt zusätzliche Möglichkeit von Grillplätzen prüfen Sommerzeit ist Grillzeit. Wer allerdings keinen eigenen Garten hat, steht vor einem Problem. Grillen auf dem Balkon ist nicht mit jedem Grillgerät möglich und öffentliche Plätze, wo man der Lieblingsleidenschaft von Al Bundy nachgehen kann, sind in Worms äußerst rar. In Worms gibt es lediglich in Hochheim und Pfeddersheim Grillplätze zum Mieten, die wiederum oft ausgebucht sind. Und so zieht es jeden Sommer zahlreiche Freiluftfans an zwei der schönsten Wormser Plätze, nämlich an die Sandbank im Wormser Süden oder in Rheindürkheim. So schön die beiden romantischen Kleinode am Rhein auch sind, so unschön sind die Begleiterscheinungen der alljährlichen Grill-Arien. Nicht jeder Grill-Fan geht besonders umsichtig mit der Natur um. Immer wieder ist es ein großes Ärgernis, wenn besonders am Wochenende die Überreste der ausgelassenen Party vom Vortag die Strände zieren. Zerbrochene Flaschen, Reste von Einweggrills sind genauso wenig eine Seltenheit, wie das Zurücklassen von Müllsäcken. Unlängst ist die Grill- und Müllproblematik auch im Wormser Stadtrat angekommen. SPD und CDU stellten Ende Juni einen Antrag, mit dem Ziel, dass die Verwaltung prüft, ob es möglich ist, in Wormser Grünanlagen, am Rheinufer, sowie in Grünanlagen der Wohnungsbaugesellschaft entsprechende Grillflächen auszuweisen. Da im Zusammenhang mit der Sandbankvermüllung hin und wieder die mangelnde Mülleimerausstattung am Rhein entlang angesprochen wird, soll die Verwaltung auch gleich mit prüfen, ob zusätzliche Mülleimer benötigt werden. Der Antrag stieß im Rat auf eine positive Resonanz, wenn auch Die Linken zu bedenken gaben, dass man die Grünanlagen der Wohnungsbau ausnehmen sollte, um die Nachbarn zu schonen. Wahrscheinlich wäre das guerillamäßige Grillen am Rhein gar kein Problem für den Stadtrat, wenn jeder einfach seinen Dreck anschließend wieder mitnehmen würde. Vielleicht klappt’s ja nächsten Sommer.

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WO! Stadtsplitter Worms im Sommer

Auf dem Radschnellweg nach Worms Grüne und CDU stellen Antrag auf Machbarkeitsstudie Als Karl Drais vor 200 Jahren seine erste Laufmaschine vorführte, hat er vermutlich nicht im Traum daran gedacht, dass sein revolutionäres Fortbewegungsmittel einmal zu einem Politikum in Worms werden würde. In Zeiten von überfüllten Straßen, steigenden Energiekosten, den nicht unbeträchtlichen Anschaffungskosten eines Autos und dem positiven Umweltaspekt des Rades, ist das Fahrrad für viele Bürger eine echte Alternative zum Auto geworden. Um mehr Sicherheit auf Straßen zu gewähren, bemühen sich viele Städte um mehr echte Radwege, etwas, was in Worms noch Mangelware ist. Tatsächlich bekommt die Stadt, die sich gerne selbst als radfreundlich sieht, beim ADFC ein ziemlich schlechtes Zeugnis ausgestellt. Jährlich lässt der Verein Rad-

fahrer einzelne Städte bewerten. In der Stadtgröße „50.000 bis 100.000 Einwohner“ belegte Worms 2016 einen schlechten 70. Platz von 90 Städten. Eine Zahl, die nahelegt, dass hier noch viel getan werden muss. Einen Vorstoß in Sachen Fahrradfreundlichkeit unternahm unlängst die Grünen-Fraktion gemeinsam mit der CDU und stellte einen Antrag auf eine Machbarkeitsstudie für sogenannte Radschnellwege. Wege, die insbesondere für Berufspendler gedacht sind. Unterstützung fanden sie vor kurzem in dem grünen Fraktionsvorsitzenden im Landtag, Dr. Bernhard Braun, der sogleich auch empfahl, schnellstmöglich Fördermittel zu beantragen, denn der Bau eines solchen Weges sei nicht gerade günstig. Laut SWR schlägt der Kilometer mit rund einer Million Euro zu Buche, Richard Grünewald (Bündnis 90/ Die Grünen, Worms) spricht von 300- bis 400.000.- Euro. Welche Zahl auch stimmt, im Vergleich zum Straßenbau ist das schlicht ein Schnäppchen. Der Preis von einem Kilometer Autobahn liegt – je nach Quelle – im Bereich von sechs bis sagenhaften zwanzig Millionen Euro. Angedacht ist vor allem eine Verbindung zwischen Worms und Ludwigshafen. Insgesamt will das Land, laut Aussage von Dr. Braun, den Kommunen jährlich fünf Millionen Euro zur Verfügung stellen. Dem Antrag der Fraktionen stimmten übrigens alle Ratsmitglieder zu.

Ein Dutzend Männer und ein Brunnen Rettung der Brunnenanlage im Heylshofpark Wahrscheinlich dürfte der Heylshofpark, zusammen mit dem ehemaligen schmucken Stadtpalais der Familie Heyl, einer der schönsten Orte in Worms sein. Insbesondere während der Festspielsaison wird dieser regelmäßig zum schönsten Theaterfoyer Deutschlands gekürt.

Foto: Nibelungen-Festpiele

Herzstück der Grünanlage mit ihren pittoresken Putten Engel ist die 30 Meter lange Brunnenanlage. Während der Festspielzeit begeistert diese mit ihrem blutrot gefärbten Wasser und den passend illuminierten Wasserspielen. Außerhalb dieser turbulenten zwei Wochen erlebte die Anlage ein trauriges Schicksal. Vom Wasser zerfressen, waren die Rohre mehr oder weniger nur noch Attrappe und die Wanne des Beckens nicht mehr dicht. „Was tun?“, war nun die Frage. Für eine komplette Instandsetzung fehlte der Stiftung Heylshof das Geld. Das führte zu Überlegungen, den Brunnen wegzumachen und mit einer Rasenfläche zu versiegeln. Zweckdienlich, aber nicht unbedingt ein Blickfang. Der Stein des Anstoßes kam schließlich von Marc Radmacher (SFB Projekt GmbH & Co.KG), der wiederum den Kunststofftechniker Oliver Schmidt kannte, der wiederum die Heilmann Malerbetriebe kannte usw. Am Ende entstand eine spontane und unbürokratische „Public-Private-Partnership“, die schließlich zur Komplettsanierung führte, sodass die Brunnenanlage seit Ende Juli wieder ganzjährig betrieben werden kann. Kostenpunkt der Rettungsaktion: 11.500 Euro. Sicherlich kein großer Schritt für die Menschheit, aber ein gewaltig schöner Beitrag für den Park.

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Texte: Dennis Dirigo | Fotos: Dirigo

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WO! Stadtsplitter Worms intern

Das Wormser Sommerloch 2017: Themen, die Worms im Sommer beschäftigen Drei Sterne für Worms Projekt „Ibis Styles Hotel“ am Wormser kommt langsam in Schwung Das Projekt „Hotel am Wormser“ kommt langsam in Schwung. Wie seit einiger Zeit bekannt ist, will die Investorengesellschaft „Horizon Consulting Immobilien GmbH“ auf dem EWR-Parkplatz ein Drei-Sterne-Haus „Ibis Styles“ bauen und hat nun erste Probebohrungen in Auftrag gegeben. Nachdem „Das Wormser“ Anfang des Jahres bereits sein fünfjähriges Bestehen feierte, wird es höchste Zeit, endlich die Voraussetzungen zu schaffen, damit potentielle Tagungsgäste, Geschäftsleute oder Touristen in zentraler Lage ein Hotel mit rund 100 Zimmern vorfinden. Mindestens so alt wie die Diskussion um den Bau des Wormser Kultur- und Tagungszentrums, ist die Frage, wo die anvisierten Tagungsgäste in Worms schlafen sollen. Wenn hier ein größerer Kongress stattfinden soll, müsste man die Teilnehmer aktuell auf mehrere Hotels quer in der Stadt verteilen. Ende 2015 verfügte Worms über knapp zwei Dutzend Hotels, Pensionen und Gästehäuser mit 1067 Betten, wo man im letzten Jahr ca. 145.000 Gäste unterbringen musste. Laut Oberbürgermeister Kissel habe man in der Vergangenheit des Öfteren Busgruppen abweisen müssen, weil keine ausreichenden Übernachtungsmöglichkeiten bestanden. Zudem ist die Zahl der Touristen, die Worms besuchen, jährlich steigend, aber sicherlich auch noch weiter ausbaufähig. Bereits kurz nach der Eröffnung von „Das Wormser“ hatte Oberbürgermeister Kissel – womöglich etwas voreilig – von einem potentiellen Investor, der Hilton-Gruppe, gesprochen, der die angeblichen Pläne aber nie umsetzte. Danach war es lange Zeit ruhig, ehe im letzten Jahr Ibis Interesse anmeldete, was für die Stadt ein absoluter Glücksfall ist. Im Dezember 2016 wurde das

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Projekt in einer gemeinsamen Sitzung von Hauptund Finanzausschuss sowie Bauausschuss vorgestellt. Das Drei-Sterne-Haus soll sieben Etagen erhalten. Im Erdgeschoss sollen zwei Konferenzräume sowie Küche und Technikeinrichtungen entstehen. Das zweite Stockwerk bietet einen Frühstücksraum, den Empfang, eine Bar/Restaurant und eine Terrasse. In den Etagen zwei bis sieben befinden sich die 100 Gästezimmer. Im Anschluss an die Sitzung wurde die Stadtverwaltung von Ratsmitgliedern beauftragt, das 9-Millionen-Euro-Projekt voranzutreiben. Es kommt also endlich Schwung in eine Sache, die schon vor Jahren hätte angegangen werden müssen. So mancher hätte sich sogar gewünscht, dass das Hotel bereits unmittelbar nach der Eröffnung des Kulturund Tagungszentrums entstanden wäre. Trotzdem sorgte die Meldung, dass das anvisierte Hotelprojekt Mitte Juli mit ersten Probebohrungen losgehen soll, für die üblichen Meckerkommentare derer bei FACEBOOK, die aus Prinzip erst mal gegen alles Neue sind. Die einen bemängeln, damit würde weiterer wichtiger Parkraum in der Innenstadt wegfallen, vergessen


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aber, dass die meisten Parkhäuser in Worms nicht einmal annähernd ausgelastet sind und dieser Platz allenfalls bei Veranstaltungen stärker frequentiert ist. Andere beklagen, dass die klamme Stadt ausgerechnet für ein Hotel neun Millionen Euro locker machen könne, weil sie nicht kapieren, dass nicht die Stadt das Hotel baut, sondern ein privater Investor. Und was der mit seinem Geld machen möchte, bleibt ihm selbst überlassen. Wiederum andere wünschen sich mehr Grünflächen in Worms, obwohl wir damit nun wahrlich reich gesegnet sind und eine kleine Parkanlage – direkt neben einem Kultur- und Veranstaltungshaus – wenig sinnvoll wäre. Man kann es also drehen und wenden, wie man will: Ein Hotel an dieser Stelle ist zwingend notwendig, wenn man verstärkt auf die Themen „Tagungen, Kongresse und Tourismus“ setzen möchte. Wer dagegen aufbegehren möchte, kommt ein paar Jahre zu spät und hätte das vor dem Bau des immerhin 50 Millionen Euro teuren Kultur- und Tagungszentrums tun müssen. Ob das Kongressgeschäft mit einem Hotel in unmittelbarer Nachbarschaft dann auch tatsächlich besser anläuft, steht in Anbetracht der wachsenden Konkurrenz auf diesem Sektor zwar noch in den Sternen. Aber ohne die Voraussetzungen zu schaffen, Gäste überhaupt unterbringen zu können, kann man dieses Thema auch nicht forcieren. Bleibt noch der letzte Kritikpunkt, warum man für Geschäftsleute, Gäste der NibelungenFestspiele oder gut situierte Touristen „nur“ ein Drei-Sterne-Hotel baut? Wem das nicht genügt, der kann sich in Worms tatsächlich auch in einem VierSterne-Haus einmieten, nämlich im Prinz Carl Hotel mit seinen 90 Zimmern. Daran mangelt es in Worms also nicht.

Pornocity Worms In der Nibelungenstadt kam es zum ersten Porno-Leak Deutschlands Quizfrage: Was haben die beiden Weltmetropolen Chicago und Worms gemeinsam? Richtig, beide Städte wurden Opfer von Porno-Leaks. Während am Hauptbahnhof von Chicago – statt dem Wetterbericht oder den Börsenkursen – plötzlich Sexszenen über die Anzeigentafeln flimmerten, liefen in Worms am Infoterminal vor der Touristinformation eines Nachts plötzlich knallharte Pornofilme. Mitten in Worms. An einem öffentlichen Platz. Pfui! Da soll noch mal einer sagen, die Wormser wären nicht einfallsreich, um ihre Stadt in die Schlagzeilen zu bringen. Vor zwei Jahren sorgte eine spektakuläre nächtliche Kletteraktion am Wormser Dom für Aufsehen, denn ausgerechnet an dem Wahrzeichen der Katholischen Kirche, das aufgrund von Restaurierungsarbeiten zu diesem Zeitpunkt verhüllt war und durchaus eine gewisse Ähnlichkeit mit einem männlichen Phallussymbol aufwies, hatten Unbekannte ein Schild mit der aus der Anti-AIDS-Werbung bekannten Aufschrift „Machs mit!“ angebracht. Das offenbarte mehr subtilen Humor, als man den Wormsern zugetraut hätte. Weniger „subtil“ gingen Unbekannte kürzlich in einer lauen Juli-Sommernacht vor, als sie das Sicherheitssystem des Infoterminals des Betreibers „Brunner Mobil Werbung“ knackten, um – statt der gewünschten Infos über die touristischen Ziele der Stadt – einen Pornofilm ablaufen zu lassen. Offenbar hatten es die Hacker geschafft, die eingebauten Sperren zu umgehen, so dass sich die Info-Stele in ein Open-Air-Pornokino verwandelte. Jugendliche filmten das Ganze, stellten es in den sozialen Netzwerken ein und die Stadt zog schließlich den Stecker. Nun liegt es an dem Betreiber, Brunner Mobil Werbung, das Sicherheitsleck zu finden. Bei Redaktionsschluss war der Fehler noch nicht gefunden. Immerhin brachte aber diese Aktion Worms den zweifelhaften Titel ein, die erste Stadt Deutschlands zu sein, in der es ein öffentliches Porno-Leak gab. Die Betreiberfirma hat zwischenzeitlich rechtliche Schritte eingeleitet, Polizei und Staatsanwaltschaft haben ein Verfahren gegen Unbekannt eingeleitet wegen „Verbreitung pornografischer Schriften“.

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Texte: Frank Fischer

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WO! aktuelles Thema Jugendarbeitslosigkeit

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Neues berufliches Integrationsprojekt für junge Arbeitslose unter 25 Jugendarbeitslosigkeit ist ein Problem, schließlich sollen und müssen diese als Leistungsträger die Zukunft unserer Gesellschaft sichern. Doch wie soll man das machen, wenn man Bewerbung um Bewerbung schreibt und ständig nur Absagen kassiert? Abgesehen davon, dass junge Menschen ohne Erwerbstätigkeit auch keine Steuern zahlen können, stigmatisiert Arbeitslosigkeit in Deutschland enorm.

In einer Gesellschaft, die sich über Arbeit definiert, bedeutet berufliche Ablehnung oftmals auch der Verlust von sozialem Ansehen. Viele junge Menschen in Europa sehen derzeit einer pessimistischen Zukunft entgegen. In Deutschland ist das Problem nicht ganz so akut, aber dennoch vorhanden. Da hilft auch die gerne beschriebene, gute Konjunktur nur bedingt. Gerade wer keinen hohen Bildungsabschluss hat, tut sich schwer, vermittelt zu werden. Ein Problem, das besonders für Worms gilt. Bei den unter 20-Jährigen lag die Arbeitslosenquote im März bei 6,3%. Wobei das gar nicht mal die endgültige Zahl ist, denn zur Jugendarbeitslosigkeit zählt man im Alter bis zu 25 Jahren. Der Landesschnitt liegt derzeit bei 4,5%. Grund genug für das Jobcenter Worms, Maßnahmen für diese Zielgruppe zu schaffen. Seit 2. Mai 2017 läuft in einer ehemaligen Werkshalle des DRK Berufsbildungswerkes das Projekt „JAWOLL“ (Jugend, Arbeit und Ausbildung – Worms – Leben und Lernen). Basierend auf einem Vorläuferprojekt in Bad Ems, ist das Besondere an der Maßnahme, dass erstmals Jobcenter und die durchführende Einrichtung von einem Ort aus operieren. Zehn erfahrene Mitarbeiter des DRK Berufsbildungswerkes kümmern sich um die berufliche Weiterbildung der Teilnehmer, während zwei Mitarbeiter des Jobcenters direkt vor Ort bei WO! 08 | 17

der beruflichen Vermittlung helfen. Derzeit befinden sich 39 junge Menschen in dem Projekt mit den Schwerpunkten Metall/Recyling, Bau, Hauswirtschaft und Kreatives. Im Laufe der nächsten Monate sollen es 60 Teilnehmer werden. Seit Beginn des Projektes wurden bereits zehn Teilnehmer erfolgreich vermittelt. Zwei die derzeit vor Ort sind, um sich um ihre Zukunft zu kümmern, sind Lara Dopf (24) und Patrick Kuehfus (22). Während Lara im BBW Mosbach erfolgreich eine Lehre zur Schreinerin absolvierte, arbeitete Patrick jahrelang im Familienbetrieb. Nachdem dies nicht mehr möglich war, stand Patrick plötzlich ohne Arbeit da. Ohne Ausbildung oder ähnliche nennenswerte Qualifikationen ist Patrick, trotz seiner Arbeitserfahrung als Möbelpacker, nur schwer vermittelbar. Eine Einsicht, die auch er hatte und die ihn zum Jobcenter führte. Dort machte man ihm das Angebot, an dem Projekt teilzunehmen. Nach Jahren im Familienbetrieb ist es für ihn eine neue und spannende Erfahrung, quasi unter klassischen Arbeitsbedingungen, in kleinen Gruppen nach Anleitung zu arbeiten. Patrick würde gerne in einem Beruf mit viel Kundenkontakt arbeiten, möchte Praktika im Sanitäts- oder Pflegebereich machen. Ihn wundert jedoch, dass es Teilnehmer gibt, die sich ihres Glücks

mit dieser Maßnahme nicht bewusst sind und mit großer Unlust am Arbeitsplatz erscheinen. Bei Lara sieht die Situation etwas anders aus. Trotz erfolgreicher Lehre und zahlreichen Bewerbungen hat sie keine Arbeitsstelle gefunden. Das wurde natürlich auch nicht einfacher, nachdem sie 2014 ein Kind auf die Welt brachte. Doch Lara weiß, dass sie ihrem Kind eine Perspektive bieten möchte. Ihr Berufsberater empfahl ihr die Teilnahme an dem Projekt. Seit drei Wochen besucht sie nun „JAWOLL“ und lernt wieder, sich in ein normales Berufsleben einzugliedern. Wenn es klappt, würde sie gerne in ihrem gelernten Beruf arbeiten oder ein Praktikum als Verkäuferin absolvieren. Was sie an dem Projekt begeistert, ist die große Unterstützung von den freundlichen Mitarbeitern. An dem Projekt arbeiten u.a. Praxisanleiter, genauso wie Psychologen und Integrationsberater. Das Spannende daran ist der ganzheitliche Ansatz. Natürlich gehören zu einem erfolgreichen Berufsleben nicht nur die handwerklichen Fähigkeiten der jeweiligen Branche, sondern auch eine gesunde Lebensführung oder die Förderung der eigenen Motivation. Dinge, die für viele Menschen selbstverständlich sind und zu denen die jungen Teilnehmer nun „Jawoll“ sagen. Text: Dennis Dirigo | Foto: Andreas Stumpf


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Ein Parteirebell auf Abschiedstour Wolfgang Bosbach am 30. Juni 2017 zu Besuch in Worms

Seit geraumer Zeit ist der Wahlkampf auch in Worms voll im Gange. Während sich die Euphorie des Schulz-Effektes zwischenzeitlich wieder verflüchtigt hat, kann Kanzlerin Merkel offenbar machen, was sie will, was sie gelegentlich auch tut, ohne in der Wählergunst in Ungnade zu fallen. In einer komfortablen Situation befindet sich auch MdB Jan Metzler (CDU). Mit einem 6. Platz auf der Landesliste Rheinland-Pfalz ist der erneute Einzug in den Bundestag wohl nur Formsache, dennoch lud der Winzersohn einen hochkarätigen Abgeordneten nach Worms ein, nämlich Wolfgang Bosbach.

Der ist ein durchaus ambivalenter Wahlkampfhelfer, da Bosbach auch als Kritiker seiner eigenen Partei bekannt ist. Das wiederum brachte ihm im Laufe der Jahre eine große Beliebtheit ein, die ihm seit 2003 immer wieder das Direktmandat bei den Bundestagswahlen sicherte. Im vergangenen Jahr beschloss der Nordrhein-Westfale jedoch, nicht mehr zu kandidieren. Als Gründe gab er sowohl politische als auch gesundheitliche an. Derzeit befindet er sich auf einer Art Abschiedstournee, die ihn auf Einladung von Jan Metzler auch nach Worms in die Sporthalle des DRK Berufsbildungswerkes führte. Wie kaum ein anderer Politiker in diesen Tagen beherrscht der streitbare Politiker die Kunst, mit Politik auch zu unterhalten. Man merkt dem gelernten Einzelhandelskaufmann seine langjährige Talk-Show Erfahrung an. Im unterhaltsamen Plauderton, gespickt mit Anekdoten, streifte der Mann, der es auf dem zweiten Bildungsweg bis zum Rechtsanwalt

brachte, die Themen, die derzeit Deutschlands Wähler, und insbesondere die der CDU, pressieren.

Ein Blick auf die Flüchtlingspolitik Natürlich durfte da Griechenland genauso wenig fehlen wie Merkels Flüchtlingspolitik. Beides Themen, mit denen er zwar in seiner eigenen Partei aneckte, aber immer wieder Zuspruch bei den Wählern fand. Sein „Nein“ bei der Abstimmung zum Euro-Rettungsschirm, brachte ihm von Ronald Pofalla die legendäre Beschimpfung ein: „Ich kann Deine Fresse nicht mehr sehen. Ich kann Deine Scheiße nicht mehr hören“.Es folgte zwar eine Entschuldigung, doch der beleidigende Satz war ausgesprochen. In Sachen Griechenland verwies er in Worms einmal mehr auf die enorme Schuldenlast Griechenlands (340 Mrd. Euro), setzte die in Vergleich zu Essen (40 Mrd.) und

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WO! Leute Wolfgang Bosbach

erklärte, dass er weiterhin von einem Schuldenschnitt nichts halte. Einige Details, wie die Mitschuld seiner eigenen Partei an der kläglichen Situation Griechenlands, ließ er hierbei lieber aus. Dafür widmete er sich ausgiebig der Flüchtlings-

politik und ihren Auswirkungen auf Deutschland. In diesem Kontext erklärte er: „Ich habe keine Angst vor Islamisierung, sondern vor einer Entchristifizierung. Wenn wir z.B. aus einem schönen Weihnachtsmarkt einen Wintermarkt machen, finde ich das nicht gut“. Als unfreiwilliger Seitenhieb auf die jüngst ausgerufene „Nibelungen Weihnacht“ erntete er dafür sowohl Lacher als auch großen Applaus. Ein wenig populistisch klang wiederum seine Aussage:

„Warum sagen wir zu Salafisten nicht ganz klar, wenn ihr nach der Scharia leben möchtet, dann könnt ihr hier nicht leben.“ Im Kern der Sache ist die Aussage nachvollziehbar, dass das nicht funktioniert, hat aber auch mit der mangelnden Entscheidungsfreude mancher Bundespolitiker zu tun. Schließlich sagte er noch kurz zuvor:

„Wie wir die Regeln des Zusammenlebens gestalten, ist Sache des Staates“.

Auch die Kurskorrekturen in Sachen Flücht„Politik verdirbt den Charakter, lingspolitik, die von ihm angesprochen wurdiese Aussage stimmt nicht. den, waren nicht immer das Werk seiner ParEs gibt Charaktere, die die Politik tei. So verwies er auf die richtige Schließung der Balkan-Route, erwähnte allerdings nicht, verderben!“ dass diese Entscheidung von anderen Ländern getroffen wurde. Der Familien- Vielleicht ist das auch der Grund, warum der mensch Bosbach (verheiratet, drei Töchter) Graben zwischen Wähler und Politiker immer sieht aber auch, dass 90% bis 95% der Zuwan- größer wird, wie er feststellte, auch wenn er derer friedlich leben, dennoch wünsche er das Thema schließlich im Raum stehen ließ. sich konkretere Projekte, bei denen Christen Knapp eine Stunde redete der Politiker, der 23 und Muslime gemeinschaftlich zusammenar- Jahre ununterbrochen im Bundestag saß, vor ca. 250 Zuhörern. Anschließend ging es in beiten. eine rund einstündige Frage und Antwort-Runde, die von RPR-Moderator Andreas Kunze moderiert wurde und bei der die Saalgäste zuvor Fragen einreichen konnten. Die Fragen und die daraus resultierenden Antworten waMit Sorge sieht Bosbach das Bildungsland ren allerdings nicht halb so spannend wie der Deutschland, weshalb er den Zuhörern erklärte: Soloauftritt zu Beginn des Abends. „Wir sind ein rohstoffarmes Land, unser Kapital Text: Dennis Dirigo | Fotos: Andreas Stumpf ist die Bildung“ und fügte hinzu, dass wir bei den modernsten Unternehmen (sprich: die Bereiche der IT-Branche) hinterher hinken. Bosbach nannte exemplarisch das teuerste Unternehmen der Welt, Appel, das aus der USA stamme. „Kann Europa/Deutschland mithalten? Das wird die Frage der Zukunft sein“, sprach er hierzu. Erklärungen, wie man der Bildungsmisere begegnen könne, blieb er indes schuldig. Ehrliche Worte fand er hingegen für die Spezies der Politiker:

Bildung ist unsere Zukunft

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WO! Feuilleton Nibelungen-Festspiele 2017

Es hält ein Zug vorm Wormser Dom

Präsentation des Bühnenbildes zu dem Stück „GLUT. Siegfried von Arabien“ Als die Presse eingeladen war, sich das Bühnenbild anzuschauen, betrug der Countdown bis zur Premiere gerademal zweieinhalb Wochen. Eine kurze Zeit in Anbetracht der vielen Arbeiten, die bis zu diesem Termin noch erledigt werden müssen. Dazu gehört unter anderem, dass die beiden Zugwaggons, die vor dem majestätischen Westchor des Doms aufgebaut sind, fertig gestrichen und ausgestattet sind.

Neben diesen beiden Waggons sind es vor allem die Unmengen an Sand, die direkt ins Auge stechen und dem Bühnenbild eine Einmaligkeit in der Geschichte der Festspiele verleihen. Fast wirkt es so, als würde die Festspiel GmbH demnächst eine Strandbar direkt am Dom eröffnen wollen. Rund 100 Tonnen Sand hat man hierfür angekarrt, direkt vom Silbersee in Bobenheim-Roxheim, wovon 70 direkt für das Bühnenbild benötigt werden. Damit er besonders feinporig wirkt, wie er in der Wüste vorzufinden ist, wurde er zuvor gesiebt, gewaschen und gereinigt. Nimmt man ihn in die Hand, so spürt man direkt die hohe Qualität. Der Sand steht natürlich für die Wüste, die die Soldaten im Laufe des Stücks durchqueren müssen, um zu den persischen Ölfeldern zu gelangen, die das Himmelfahrtskommando im Namen des deutschen Kaiserreichs in die Luft sprengen soll. Durchquert wird diese zuerst mit dem oben genannten Zug, der nicht einfach nur Attrappe ist, sondern sich tatsächlich auf extra verlegten Schienen bewegt. Drei Meter sind die Waggons breit, auf denen ein Halbmond abgebildet ist, sowie der Name des Zugs, nämlich „Bagdad“ für „Bagdad-Express. Der Farbton ist ein klassisches Rostrot, wie man es vor allem von einem Güterwaggon her kennt. Im Sprachgebrauch der Bühnenbildnerin Irina Schicketanz ist es allerdings eher ein Orientrot. Die Waggons sind nicht einfach nur schnöde Kulisse, sondern verfügen auch über ein

Innenleben, schließlich wird das Spiel aus dem Zug auf die große Leinwand übertragen, die links vom Westchor installiert wurde. Bewegen wird sich der Zug auf 3 x 35 original Schmalspurgleisen. Insgesamt wurden auf dem Platz der Partnerschaft 16 Gleismeter verlegt. Gefunden hat man diese bei einem Sammler in München, der die original Feldbahnanlage nach Worms verlieh. In der zweiten Hälfte spielt der Zug eine nicht mehr ganz so wichtige Rolle, dafür zwei große Schrägflächen, die bei der Bühnenbildpräsentation direkt hinter einem Waggon zu sehen sind. Sie symbolisieren Dünen, auf denen im Verlauf des zweiten Teils die Figuren in schwere Kämpfe verwickelt werden – ausgestattet mit Maschinengewehren und Flammenwerfer. Das Stück verspricht also neben anspruchsvollen Dialogen auch actionreiche Unterhaltung. Es wird spannend sein, zu sehen, wie Albert Ostermaier die beiden unterschiedlichen Geschichten, Nibelungen und die wahren Ereignisse um Hauptmann Klein (siehe Seite 22), zu einem kohärenten Stück verwebt. Spannend ist auf jeden Fall schon mal das Bühnenbild in seinen Widersprüchen, sprich Okzident trifft auf Orient. Text: Dennis Dirigo | Foto: Stefan Weissmann

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Entspannt von Anfang an Adamski Wärme und Wellness GmbH mit noch mehr Leistungen im Angebot Dass man sich Zuhause wohlfühlen oder in den geplanten Gewerberäumen zufriedene Kunden begrüßen möchte, ist eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Dennoch zeigt sich, dass der Weg dorthin oft sehr beschwerlich sein kann, da zu viele Ansprechpartner den Prozess unnötig verkomplizieren. Es war von Anfang an das Anliegen des Installateur- und Heizungsbau-Meisters Steffen Adamski, diesen Weg kundenorientierter zu gestalten.

Text: Dennis Dirigo

Kundenorientiert heißt, möglichst alle Leistungen aus einer Hand anzubieten. Ganz in diesem Sinne hat der Geschäftsführer Adamski 2006 sein Unternehmen gegründet und kontinuierlich ausgebaut. Heute befindet sich die Firmenzentrale, inklusive ansprechender Ausstellungsräume, in der Wollstraße und Steffen Adamski blickt voller Stolz auf ein Unternehmen, das den Begriff „Wellness“ zu Recht im Namen trägt. Denn Wellness bedeutet nicht nur, dass am Ende der Kunde seine gewünschten Räume hat, sondern auch, dass Adamski und sein Team aus Fachleuten von Beginn an dem Kunden helfend zur Seite stehen. Von der anfänglichen Beratung bis zur Nachbetreuung geht das Leistungsangebot weit über die ursprüngliche Kernkompetenz hinaus. Diese lag zu Beginn im Heizungs- und Sanitärbereich. Im Laufe der Jahre erweiterte sich das Angebot um Fliesen, Trockenbau, Maler- und kleinerer Reparaturleistungen. Besonders wichtig ist dem Team eine fachgerechte und ehrliche Beratung. Besonders in Fragen der Energieeffizienz und Nachhaltigkeit wirkt sich das deutlich auf den Geldbeutel aus. Damit die Anlage auch dauerhaft und ökonomisch funktioniert, muss sie regelmäßig

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Mode, Essen und die Nibelungen Nibelungen-Festspiele und das Mannheimer Familienunternehmen Engelhorn schließen Kooperation

Eigentlich hat Mannheim mit den Nibelungen nichts am Hut, doch das ist seit dem letzten Jahr anders. In einem Testlauf probierten die Nibelungen-Festspiele und das Modehaus Engelhorn bereits 2016 aus, inwieweit die beiden starken Marken zueinander passen. Wie sich zeigte, sehr gut. Denn in diesem Jahr vereinbarten beide eine Kooperation bis in das Jahr 2019.

In einer Zeit, in der alles teurer wird, ist eine Kooperation mit Unternehmen, Sponsoren oder Medienpartnern unumgänglich, weswegen Sascha Kaiser, Geschäftsführer der NibelungenFestspiele, immer auf der Suche nach potentiellen Partnern ist. Fündig wurde er aktuell in der Quadratenstadt, in der auch Festspiel-Intendant Nico Hofmann geboren wurde. Den Stein ins Rollen brachte Richard Engelhorn, geschäftsführender Gesellschafter von Engelhorn und auch Kuratoriumsmitglied der Festspiele. „Wir unterstützen die Nibelungen-Festspiele, weil sie ein kultureller Leuchtturm sind. Sie haben nicht nur in der Region enorme Zugkraft, sondern begeistern mit ihren modernen Inszenierungen dieser alten Sage Menschen aus ganz Deutschland und darüber hinaus“, erklärte Engelhorn, dessen Unternehmen weit mehr ist als nur ein Modehaus und forderte,

dass die beiden Standorte, Worms und Mannheim, besser zusammenkommen müssen. Sichtbar soll die Zusammenarbeit werden, indem die Schaufenster des Hauptgeschäfts sich thematisch den Nibelungen-Festspielen widmen, und die Festspiel-Hostessen werden ab diesem Jahr von dem Modehaus ausgestattet. Ein besonderer Schwerpunkt wird der Kulinarik zukommen, davon konnte man sich schon bei diesem Pressegespräch überzeugen. Denn im Anschluss an das Gespräch lud man in das eigene Restaurant („Le corange“), um von der kulinarischen Genusskultur im Haus zu überzeugen. Gedacht auch als exklusiver Einblick in die Welt des Stückes „Glut. Siegfried von Arabien“, wurde an diesem schwül heißen Sommertag auch eine Szene aus dem Stück gelesen. Hierfür waren ein paar Schauspieler (u.a. Heio von Stetten und Til Wonka), Opernsängerin Nadja Michael und das Musikensemble angereist. Während die Schauspieler eine Szene lasen, gewährten die Musiker einen akustischen Einblick in die musikalische Welt von „Glut. Siegfried von Arabien“. Aufgabe der komponierenden Brüder Vivan und Ketan Bhatti ist es, Wagners monumentale „Ring“ Komposition in einen orientalisch anmutenden Klangkosmos zu transferieren. Eine besondere Bedeutung kommt vor allem dem armenischen Instrument Duduk zu, das zugleich eines der ältesten Instrumente überhaupt ist. Die Duduk ist auch ein beliebtes Instrument bei Filmmusiken zu Streifen, die im Nahen Osten oder im alten Orient spielen. Schon nach wenigen Takten fühlte man sich in der Lounge in Mannheim, als sei man irgendwo in 1001 Nacht gefangen. Nico Hofmann bezeichnete Calis‘ Ansatz, Musik und Theater so dicht zu verweben, als „Fusion Theater“. Danach lockte schließlich der kulinarische Ruf von Engelhorn-Sternekoch Tristan Brandt, dem die beiden WO! Redakteure jedoch nicht folgten. Berauscht vom Klang des Orients verabschiedeten sie sich in die warme Sommernacht im Rhein-Neckar-Delta.

Text: Dennis Dirigo

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„Der Nibelungenstoff wird seinen Reiz nie verlieren…“ WO! im Gespräch mit Nico Hofmann

Geboren wurde er 1959 in Heidelberg, aufgewachsen ist er in Mannheim, der Produzent und Festspielintendant Nico Hofmann. 2015 trat er das Nibelungenerbe von Dieter Wedel an. Nachdem das Debüt „Gemetzel“ eher verhalten aufgenommen wurde, stieß er mit dem letztjährigen Stück „Gold. Der Film der Nibelungen“ auf ein überwiegend positives Echo. Gleich im Anschluss an die Festspiele 2016 verlängerte Hofmann seinen Vertrag in Worms vorzeitig bis 2022. Ab September ist der Erfolgsproduzent auch alleiniger Geschäftsführer der UFA-Gruppe. Die Produktionsfirma ist Deutschlands Marktführer bei TV-Produktionen. Einen großen Erfolg feierte er zuletzt mit dem aufwendigen TV-Film „Ku’Damm 59“. In diesem Jahr arbeitet Hofmann zum vorerst letzten Mal bei den Festspielen mit Autor Albert Ostermaier und Regisseur Nuran David Calis zusammen. WO! sprach am Rande eines Pressegesprächs in Mannheim mit dem umtriebigen Produzenten („Deutschland.83“, „Unsere Mütter, unsere Väter“) über sein Vorhaben, den Nibelungen ein filmisches Denkmal zu setzen und Hofmanns Faszination für den Nibelungenstoff.

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WO! Als wir vor zwei Jahren miteinander sprachen, erklärten Sie, dass Sie interessiert seien an einer filmischen Umsetzung der Nibelungen, Sie aber noch nicht wüssten, wie man den Stoff am besten für die Kamera adaptiert. Sind Sie dem zwischenzeitlich näher gekommen? Die Nibelungen sind nach wie vor ein hochinteressantes Thema für einen Film oder eine Serie. Man müsste den Stoff natürlich sehr episch und bildgewaltig wie bei „Game of Thrones“ erzählen, was enorme Kosten bedeuten würde. Aber je länger ich mich mit den Nibelungen beschäftige, desto mehr denke ich darüber nach, ihn möglicherweise auch filmisch umzusetzen. WO! Woher rührte in der Vergangenheit die Unlust, sich sowohl literarisch als auch filmisch dem Stoff zu nähern? Ich sehe da keine Unlust. Auf der Bühne sind die Nibelungen seit jeher ein Thema, zumal

sie auch die inhaltliche Fülle bieten, sich der Geschichte immer wieder neu zu nähern. Wenn man in Film denkt, sieht man als Produzent erst einmal die wahrscheinlich sehr hohen Kosten und es ist in Deutschland auch sehr schwierig, Autoren zu finden, die in der Lage sind, auf einem sehr hohen Niveau zu schreiben. Auf der Bühne geht das deutlich einfacher. WO! Hat Albert Ostermaier mit seinem ungewöhnlichen Ansatz bei den Nibelungen keine Anreize geliefert, wie man sich einem Film nähern könnte? Albert Ostermaier schreibt sehr filmisch, er geht an seine Stoffe mit einem großen Fantasiebogen heran. Wir haben bereits im ersten Jahr ganz viel in Richtung Film nachgedacht. WO! Also heißt es demnächst vielleicht, Drehbuch: Albert Ostermaier? Das kann durchaus sein.

WO! Was fasziniert Sie nach drei Jahren Festspielen persönlich immer noch an dem Nibelungen-Thema? Der Nibelungenstoff wird seinen Reiz nie verlieren. Was mich aktuell interessiert, ist die Umsetzung auf der Bühne hier in Worms. Ich habe mit Nuran David Calis sozusagen Blut geleckt. Es macht mir unglaubliche Freude, mit welcher Fantasie und Lust an der Inszenierung er an das Stück geht. Dadurch haben die Nibelungen für mich einen erheblichen Mehrwert bekommen. Zu sehen, wie man die musikalische Ebene in das Stück integriert und wie man die Zirkusebene in die Inszenierung einbettet. Außerdem herrscht bei Calis immer eine fantastische Stimmung bei den Proben. Das Ensemble ist unglaublich motiviert und fühlt sich in Worms sehr wohl, was mich wiederum sehr glücklich macht. Alles in Allem – die Zusammenarbeit mit Nuran David Calis und Albert Ostermaier ist für mich auch in diesem Jahr wieder sehr positiv.

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in der aktuellen Politik. Mir gefällt auch der Gedanke, dass ein Regisseur mit einem türkischen-armenischen Kulturhintergrund und sein multikulturelles Ensemble einen ganz anderen Blick auf diese Geschichte haben.

WO! Haben Sie aktuell Einblick in die Proben? Ja, ich war zwar bisher nur einmal in diesem Jahr persönlich vor Ort, aber ich spreche mit dem künstlerischen Team und mit verschiedenen Personen des gesamten Ensembles und habe dadurch einen detaillierten Einblick in das Fortschreiten der Proben. Zur Generalprobe bin ich vor Ort und kann beurteilen, ob der Rhythmus stimmt. Gemeinsam mit dem Regisseur, dem Dramaturg Thomas Laue, dem Team können dann noch Korrekturen vorgenommen werden. WO! Wer hat eigentlich bei der Besetzung der Rollen das letzte Wort? Wir haben die Besetzung sehr einvernehmlich zusammengestellt, die Ideen entwickeln sich ja auch erst mit dem Entstehen des Stückes. Insgesamt sind wir sehr glücklich mit dem Gesamtensemble, dem in diesem Jahr mit Nadja Michael auch eine professionelle Sängerin angehört. WO! Sie sprechen im Zusammenhang mit den Nibelungen immer wieder von einer deutschen Identität. Können Sie genau sagen, was Sie damit meinen? Das Heldenepos Nibelungenlied als Grundlage des Stoffes umfasst Themenbereiche wie Toleranz und Egoismus, entscheidende Themen

WO! War es eine bewusste Entscheidung, einen Regisseur zu engagieren, der einen Migrationshintergrund hat? Nein, überhaupt nicht. Nuran David Calis hat seine ersten Schritte als Filmregisseur bei der UFA gemacht, außerdem schätze ich seine Theaterinszenierungen sehr. Davon abgesehen sind wir eine multikulturelle Gesellschaft, was sich letztlich auch auf der Bühne wiederspiegelt. WO! Die Stücke „Gold“ und „Glut“ werfen einen sehr unkonventionellen Blick auf das Nibelungenlied. In Facebook sind in diesem Zusammenhang immer wieder Stimmen zu lesen, die fragen, was das noch mit den Nibelungen zu tun hat. Was würden Sie diesen kritischen Stimmen entgegnen? Erstmal respektiere ich das. Letztlich hat jeder, der ins Theater geht, eine eigene Meinung. Ich selbst finde diesen Weg, sich von der klassischen Erzählweise zu entfernen, sehr spannend. Im Übrigen würde ich diesen kritischen Stimmen auch entgegnen, dass wir mit diesem Weg sehr viel mehr neues Publikum gewonnen haben, als dass wir altes verloren hätten. In fünf Jahren können wir dann nochmal darüber reden, ob die Entscheidung, sich von der klassischen Erzählweise zu entfernen, richtig war. WO! Im nächsten Jahr wird es thematisch darum gehen, dass man die Geschichte nach dem Massaker am Hofe König Etzels weiter erzählt.

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Mit Feridun Zaimoglu haben wir für 2018 einen herausragenden Autor verpflichtet, das Stück ist hochinteressant. Zum Thema, wer das Stück im nächsten Jahr inszenieren wird, hat Laue (künstlerischer Leiter der Festspiele ab 2018, Anm. der Red.) bereits konkrete Gespräche geführt. Wir können alle gespannt sein! WO! Sie sind beruflich ein extrem eingebundener Mensch. Ab September übernehmen Sie die alleinige Geschäftsführung der UFA, einer erfolgreichen Produktionsfirma, und haben die Intendanz für die Festspiele bereits im letzten Jahr bis 2022 verlängert. Daran gekoppelt sind natürlich auch Erwartungen. Wie gehen Sie mit so einem enormen Erwartungsdruck um? Das geht natürlich nur mit einem sehr guten Team. Im Grunde ist es wie beim Fußball. Sie können ein hervorragender Trainer sein und dennoch ist entscheidend, was auf dem Rasen passiert. In Worms stimmt dieses Team, mit Sascha Kaiser und Petra Simon vor Ort. Mit Thomas Laue konnte ich zudem einen der besten Bühnenleute Deutschlands als künstlerischen Leiter verpflichten, der mich tatkräftig unterstützt. WO! Und den Sie auch gleich als Chef-Dramaturg für die UFA engagiert haben! (lacht) Ja, Thomas ist mir in Worms aufgefallen. Ich halte ihn für einen Riesengewinn für die UFA. WO! Sie haben selbst als Regisseur ihre Filmkarriere begonnen. Ist es für Sie eine Option, auf den Regiestuhl zurückzukehren? Nein, überhaupt nicht! Man braucht als Regisseur eine unendliche Geduld und die habe ich nicht mehr. Je älter ich werde, desto weniger Geduld habe ich. Umso mehr bewundere ich Nuran dafür, wie er das Stück inszeniert. Für mich wäre das unmöglich.

WO! Wir danken Ihnen für das Gespräch!

Das Gespräch führte: Dennis Dirigo | Fotos: Andreas Stumpf

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WO! Feuilleton Nibelungen-FEstspiele 2017

„Ein Stück, das hilft, unsere Welt zu verstehen!“ WO! im Gespräch mit Mehmet Kurtulus

Geboren ist er zwar in der Türkei im Jahr 1972, doch aufgewachsen ist er im niedersächsischen Salzgitter. 10 Sekunden waren es schließlich, die sein Leben veränderten. So lange dauerte sein Auftritt in einer Folge der Krimiserie „Adelheid und ihre Mörder“. Hauptdarstellerin Evelyn Hamann war überzeugt von seinem Talent und empfahl ihn für ein Bühnenstück, das in Hamburg und Berlin aufgeführt wurde. Sein Durchbruch gelang ihm unter der Regie von Fatih Akin, mit dem er bisher vier Filme drehte. International sorgte er mit der Action-Komödie „Big Game“(USA 2014) für Aufmerksamkeit. Dort spielte er an der Seite von Samuel L. Jackson einen Terroristen. Im Stück „Glut“ ist er in der Rolle eines mächtigen Scheichs zu sehen. WO! sprach mit dem beliebten Schauspieler über seine Rolle, die wahre Bedeutung des Djihad und seine Leidenschaft für Sport.

WO! Hallo Herr Kurtulus, erst einmal möchte ich Sie in Worms willkommen heißen. Danke schön. Ich bin gestern mit dem Auto nach Worms angereist. Gleich nach der Nibelungenstube begegneten mir die Hagenstraße und schließlich die Kriemhildenstraße. Da habe ich schon festgestellt, dass die Nibelungen in Worms sehr präsent sind (lacht). WO! Sie spielen in diesem Jahr Scheich Omar, eine Figur, die an König Etzel angelehnt ist. Können Sie uns über diese Rolle etwas erzählen? Scheich Omar ist – wie alle Figuren im Stück – das Äquivalent zu einer anderen, teilweise historischen Figur. Es ist, wie im Nibelungenlied beschrieben, die Figur des König Etzel. Ein mächtiger Mann eines Wüstenstaates, der alle Stämme unter sich vereint und dessen Worte wie ein Feuer durch die Wüste laufen können. Er ist die Zielperson aller politischen WO! 08 | 17

und wirtschaftlichen Interessen im Raum. Albert Ostermaier hat ein tolles Stück geschrieben, das auf einer wahren Begebenheit beruht und mit brisanten aktuellen Momenten aufwartet. WO! Albert Ostermaier hat ja angekündigt, eine Brücke von der Vergangenheit zur Gegenwart zu schlagen. Ist für Sie diese Brücke erkennbar? Alle Figuren im Stück sind emotional und geschichtlich verortet. Dies öffnet dem Zuschauer die Tür sowohl zum Nibelungenlied, der Geschichte 1915 um die Klein-Expedition und dem aktuellen wirtschaftspolitischen Zustand unserer Welt. WO! Das heißt, Sie haben auch die historischen Umstände im Vorfeld recherchiert? Das gehört zu unserer Schauspielarbeit im Vorfeld, den zeitlichen, gesellschaftlichen und politischen Kontext eines Textes zu beleuchten, um ihn an-

schließend richtig interpretieren zu können. Diese Phase ist eine wertvolle Zeit, in der man auch gleichzeitig sein privates Wissen bereichern kann. Wie findet man in so einen Charakter hinein? Aufschluss gibt natürlich erst einmal der Text. Ich schaue, was er sagt, wie er spricht, wie ist seine Wortwahl? Wie spricht man über ihn etc. Anschließend kommt die Zusammenarbeit mit dem Regisseur. Im Theater entwickeln wir den Charakter bei den Proben – beim Film mit dem Einschalten der Kamera. WO! Was fasziniert Sie eigentlich an einem derartig negativ, pessimistischen Stoff? Unser Autor hat in der Geschichte die grundlegenden Gefühle und Absichten der Menschen beschrieben. Außerdem gilt das originale Nibelungenlied als sowas wie der erste Thriller jener Tage. An dem Stück fasziniert mich die Möglichkeit, die Dinge im Hier und Jetzt zu reflektieren. Wenn wir den Fern-


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seher anschalten, sehen wir im Moment immer wieder Bilder von den Unruhen im Nahen Osten. Das Stück hilft zu verstehen, wo die Ursprünge dieser Konflikte womöglich liegen. WO! Es drängt sich allerdings der Eindruck auf, dass die Welt aus den Ereignissen vor fast genau 100 Jahren nichts gelernt hat… Das mag ein Grund sein, weshalb solche Stücke gespielt werden. Ein Klassiker sollte nicht museal behandelt werden, sondern zeitgeistig inszeniert werden. Dann ist es etwas Großartiges, wenn es hilft, unsere heutige Welt ein Stück mehr zu verstehen. WO! Was hat der Film „Big Game“ erklärt? „Big Game“ ist erst einmal rasantes Popkornkino im Sinne des Films „Goonies“ (Kinderabenteuerfilm aus dem Jahre 1985, Anm. der Red.). Aber sogar dort gibt es am Ende nochmal einen Satz, der eine andere Ebene hineinbringt. Samuel L. Jackson, der den amerikanischen Präsidenten spielt, fragt meine Figur, was für ein Terrorist er sei? Er antworte ihm: „I’m actually on your side.“ („Wir haben den gleichen Arbeitgeber, Mr. President“). Komisch nicht? WO! Allerdings. Der Satz verweist ja auf den wahren Arbeitgeber des vermeintlichen Terroristen. Wie findet man sich in die Rolle eines Terroristen ein? Grundsätzlich ist es ein Mensch. Das macht den Zugang schon mal leichter. Christoph Waltz‘ Darstellung eines Nazis in „Inglorious Basterds“ ist ein klasse Beispiel. Er hatte die Rolle ganz anders gespielt, als viele zuvor. Waltz hat einen Menschen gespielt – der auch Nazi war. Das war meiner Meinung nach das Geheimnis seines Erfolgs, was uns und die OscarAkademie begeistert hat. WO! Eignet sich das Thema Terrorismus für Popcorn Unterhaltung? Sie kennen sicher „Leg dich nicht mit Zohan an“ (amerikanische Komödie mit Adam Sandler, Anm. der Red.). Diese Frage würde Adam Sandler womöglich mit „Kunst kennt keine Grenzen“ beantworten. Wiederum in „Glut“ wird etwas Grundsätzliches nicht verpackt, sondern verhandelt, nämlich die Entstehung des Djihad. Das heißt „der Kampf gegen das eigene Ego“, was die wahre Bedeutung ist, aber damals wie heute leider in einem falschen Kontext gebraucht wird. WO! Im Koran selbst wird das Thema nur punktuell erwähnt und bietet zudem einen großen Interpretationsspielraum. Es geht um Selbstdisziplin, um ein besserer Mensch zu werden und sehen Sie, was daraus geworden ist. Das Stück beschreibt die Expedition Klein und dessen Absicht, die Worte des deutschen Kaisers in die islamische Welt zu tragen. Ein reichhaltiges Stück, für ein aufmerksames Publikum. WO! Wobei die Kunst von Film und Theater auch ist, nicht alles zu erklären. Es ist die Kunst des Weglassens. Es ist unsere Aufgabe, beim Zuschauer Emotionen zu wecken, ihn mitzunehmen, sodass er dem Stück folgen kann. Einen Teil bringt er aber am Theaterabend selbst mit. WO! Ich habe gelesen, dass Sie gerne Joggen. Haben Sie vor, auch während Ihrer Zeit in Worms zu joggen? Ich möchte gerne Sport treiben. Joggen und Schwimmen gehen. Ich muss auch körperlich fit sein, wenn wir in der Gluthitze der Wüste spielen wollen. Zum Thema Joggen. Vielleicht haben Sie ja einen Tipp, wo? WO! Unbedingt. Ich kann Ihnen sehr den Wormser Stadtpark empfehlen, dort gibt es sehr schöne Strecken, unter anderem am Rhein entlang.

Herr Kurtulus, wir danken Ihnen für das Gespräch!

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Das Gespräch führte: Dennis Dirigo | Foto: Andreas Stumpf

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WO! Feuilleton Nibelungen-FEstspiele 2017 – Historie

Als Hauptmann Klein den Heiligen Krieg nach Persien trug Die realen Hintergründe zur Festspielaufführung „Glut. Siegfried von Arabien“ Das Leben schreibt immer noch die besten Geschichten, scheint sich womöglich der Autor Albert Ostermaier gedacht zu haben, als er auf die wahre Geschichte des Hauptmanns Fritz Klein stieß. Kühn verwob er reale Ereignisse während des Ersten Weltkriegs mit dem Nibelungenlied, was zu dem diesjährigen Festspielstück „Glut. Siegfried von Arabien“ führte. Bei Ostermaier ist Klein gleichgesetzt mit der Figur des Hagen. Doch wer war der echte Fritz Klein? Klein wurde 1877 als Sohn einer industriellen Familie im bürgerlichen Siegerland geboren. Doch schon früh zog es ihn in die Welt hinaus. Schließlich verpflichtete er sich für den Militärdienst, was ihn zu dem Auftrag führte, dessen Geschichte in diesem Jahr erzählt wird. Ende 1914 brachte er sich selbst für eine Mission ins Gespräch, die das Ziel hatte, mit Hilfe arabischer Stämme, die Ölpipelines der Briten in die Luft zu sprengen, um die Treibstoffzufuhr für die Briten zu kappen. Ganz nebenbei sollte er auch noch den Heiligen Krieg nach Persien hineintragen. Sozusagen als Geschenk für das Osmanische Reich, das vom

Kaiserreich unterstützt wurde und selbst Machtansprüche an die Region stellte. Hauptmann Fritz Klein reiste zu Beginn der Mission, getarnt als Major des Osmanischen Reichs, und wurde begleitet von zivilen Spezialisten. In Konstantinopel stießen schließlich Adjutant Edgar Stern (im Stück Leutnant Stern), sowie 300 muslimische Kriegsgefangen, getarnt als Wanderzirkus, zu der Truppe. Klein begann Gespräche mit schiitischen Glaubensvertretern aufzunehmen, um sie auch auf den Krieg einzustimmen. Nach zähen Verhandlungen und einer Zahlung von 50.000 Reichsmark schlossen sich die Schi-

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iten dem Heiligen Krieg an. In den folgenden Wochen unternahmen die Stämme unter deutscher Regie zahlreiche Anschläge auf die rund 350 Kilometer lange Pipeline. Ein Teil der Gruppe geriet jedoch bald in die Defensive. Mehr als 100 Kilometer legten die Kumpane in dem fremden Land zurück und überlebten. Klein setzte seine Arbeit in Persien fort und suchte weiterhin den Kontakt zu persischen Demokraten, die nicht viel von der Idee des Heiligen Krieges hielten. Letztlich gelang es dem deutschen Kaiserreich nicht, die Perser auf die Seite der Militärmächte zu ziehen. Die deutschen „Gotteskrieger“ kehrten schließlich wieder in die Heimat zurück. Die Erlebnisse dieser Zeit prägten Klein und Stern nachhaltig. Stern wendete sich einer journalistischen Karriere dem legendären Ullstein-Verlag zu, während Klein sich zurück zog und philosophische Werke verfasste. Er wurde zum Brückenbauer zwischen Orient und Okzident und erkannte, dass der Heilige Krieg ein scheinheiliger Krieg war, der auch massiv wegen wirtschaftlicher Interessen forciert wurde. „…ich glaube an die immanenten Werte vom Orient, mit denen wir zwar keine militärischen Erfolge erzielen werden, die aber auf irgendeine Weise auch einmal zur Geltung kommen werden. Orient und Okzident sind eine Einheit und beide Teile müssen sich wechselweise ergänzen und befruchten.“ Es war seine Überzeugung, dass Kapitalismus und Imperialismus zum Scheitern verurteilt waren. Weit entfernt vom Denken eines Hagen. Fritz Klein starb 1958 im Alter von 81 Jahren. Text: Dennis Dirigo

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WO! Feuilleton Nibelungen-Festspiele 2017

Veranstaltungen im Kulturprogramm der Nibelungen-Festspiele: „Moving Portraits“

Ausstellung von Lars Zech läuft noch bis 20. August 2017 beim Kunstverein Worms Sein Werkzeug ist die Kettensäge, ein eher brachiales Gerät, das Lars Zech jedoch mit großem Feingefühl zu führen versteht. Der massive Holzklotz wird durch unzählige Schnitte in Lamellen zersägt, die dem schweren Holz eine überraschende Leichtigkeit verleihen. So entstehen gleichermaßen archaisch wie sehr ästhetisch anmutende Köpfe. Ihre Lamellen erscheinen wie die Seiten eines sehr alten Buches und geben dem toten Holz sein Leben zurück. WANN? Die Ausstellung läuft bis 20. August 2017, FR – SO von 15 – 18 Uhr WO? Kunstverein Worms, Renzstraße 7 – 9, 67547 Worms WIEVIEL? Eintritt frei!

Neues aus der Nibelungenliedforschung

Vorträge der Nibelungenliedgesellschaft vom 07. bis 16. August 2017 im Museum Heylshof

„Retrospektive der Nibelungen-Trilogie 2015 bis 2017“

Ausstellung von Günter Reichart und Rudolf Uhrig läuft noch bis 29. August 2017 im Wormser Kulturzentrum

Zu ganz neuen Perspektiven auf die Inszenierungen der Nibelungen - Fes tspiele inspiriert die Ausstellung von Günter Reichart und Rudolf Uhrig. Im Zentrum der Fotocollagen stehen einzelne Szenen der Aufführungen ab 2015 mit Schauspielern wie Katja Weitzenböck, Dominik Raacke, Alexandra Kamp, Max Urlacher und Dennenesch Zoudé. Grundlage der Werke sind Fotos von Rudolf Uhrig, welche von Günter Reichart gestalterisch bearbeitet wurden. Durch die Anwendung verschiedener Effekte und Techniken wird ein ganz individueller Blick auf die Inszenierungen 2015 bis 2017 gegeben. Während der Festspielzeit entstehen weitere Collagen und ergänzen die Ausstellung in den letzten zwei Wochen. Die großformatigen Bilder im Format 1,60 mal 1,20 Meter, auf Alu-Dibond oder Acryl gedruckt, sind limitiert auch käuflich zu erwerben. WANN? Die Ausstellung läuft bis 29. August 2017 | MO – FR: 10 – 18 Uhr, SA: 9 – 12 Uhr WO? Das Wormser Kulturzentrum, Rathenaustraße 11, 67547 Worms WIEVIEL? Eintritt frei! WO! 08 | 17

Seit 2002 haben die Vorträge der Nibelungenliedgesell schaft Worms e. V. einen festen Platz im Festspielprogramm. In diesem Jahr beschäftigen sich sieben Beiträge zwischen 07. und 16. August mit der Dichtung und Inszenierung vor dem Dom. MO, 07.08.: „Siegmund und Sieglinde – Geschwisterpaar, Liebespaar, Elternpaar“ (Doris Schweitzer M. A.) DI, 08.08.: „Der dunkle Siegfried – eine Heldenmutation im allzu langen 19. Jh.“ (Volker Gallé M. A.) MI, 09.08.: „Siegfried und die Nibelungen in der Denkmalplastik – von der Weimarer Republik zum ‚Dritten Reich‘“ (Dr. Busso Diekamp) DO, 10.08.: „Tierwesen im Nibelungenlied und ihre Symbolik“ (Dr. Ellen Bender) SA, 12.08.: „Der deutsche Lawrence: Historische Hintergründe zu GLUT.“ (Dr. Regina Urbach) DI, 15.08.: „Drachenkampf und Dichtermet – Dichtung im alten Island“ (Petra Riha) MI, 16.08.: „Verfluchte Dinge. Die Karriere der Dinge in Edda und Nibelungenlied bis heute“ (Prof. Dr. Ludger Lieb) WANN? Vom 07. bis 16. August 2017 WO? Museum Heylshof, Stephansgasse 9, 67547 Worms WIEViEL? Eintritt frei!!


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WO! Feuilleton Nibelungen-Festspiele 2017

Veranstaltungen im Kulturprogramm der Nibelungen-Festspiele: Senta Berger bereits seit Beginn ihrer Karriere und nun macht sie sich mit den Sonetten des Meisters auf die Suche nach dessen rätselhafter Geliebten, nach „The Dark Lady“, gemeinsam mit den Solisten des Bayerischen Staatsorchesters München. So fügen sich Musik und Worte zusammen zu einem Abend, der das Publikum tief in Shakespeares Welt eintauchen lässt.

Sonnets for the dark lady

„Senta Berger – With Shakespeare in love“ am 05. August 2017 im Wormser Theater „My Music“ nennt William Shakespeare seine „Dark Lady“ in einem der ihr gewidmeten Sonette. Mehr noch: Die Angebetete musiziert auch selbst, und der Liebende beneidet die Tasten, die beim Spielen ihre Hände küssen dürfen. Senta Berger, eine der international erfolgreichsten deutschen Schauspielerinnen, begeistert seit vielen Jahren mit Rezitationsabenden über verschiedene Autoren. Shakespeare aber fasziniert

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WANN? Samstag, 05. August 2017 um 20 Uhr WO? Das Wormser Theater, Rathenaustraße 11, 67547 Worms WIEVIEL? 23 – 32.- Euro je nach Kategorie (VVK)

Foto: Karolina Krügeer

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Was gibt uns Halt?

Nibelungenhorde: „Trotz’dem! – Auf den Spuren von Luther“ am 08. August 2017 im Lincoln Theater Es braucht Mut, gegen etwas zu kämpfen und für etwas einzustehen. Martin Luther zeigte große Standhaftigkeit, als er vor dem Wormser Reichstag 1521 seine Schriften nicht widerrufen hat. Wie gehen wir heute mit etwas um, wenn wir auf Widerstände stoßen? Dies ist eine von vielen Fragen, mit denen sich die Nibelungenhorde, das Theaterprojekt für und mit Jugendlichen, bei ihrer diesjährigen Aufführung „Trotz‘dem!“ im Rahmen der Festspiele beschäftigt. Bei ihrer Suche nach Antworten inszenieren die jungen Schauspieler einen abwechslungsreichen und spannenden Theaterabend, der unter die Haut geht. WANN? Dienstag, 08. August 2017 ab 20 Uhr WO? Lincoln Theater, Obermarkt 10, Worms WIEVIEL? 10.- Euro (nur Abendkasse)


WO! Feuilleton Nibelungen-Festspiele 2017

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Zauberhafte Zirkuswelt

In einem fremden Land

Aufführung „Die Isländerin“ am 17. und 18. August 2017 im Lincoln Theater „Eine beeindruckend zeitgenössische Lesart einer der brisantesten Dreiecksgeschichten der Weltliteratur. Ihr raffinierter Umgang mit dem Nibelungenstoff zeigt, wie die mittelalterliche Erzählung mit zentralen heutigen Fragen wie Migration und dem Entstehen von Feindbildern zusammenhängt“, so lautete die Begründung der Jury, warum das Stück den ersten Preis beim Autorenwettbewerb der Festspiel gewann. Nachdem „Die Isländerin“ im vergangenen Jahr für begeisterten Publikumszuspruch sorgte, wird es in diesem Jahr noch einmal aufgeführt. WANN? Donnerstag, 17. und Freitag, 18. August 2017 ab 20 Uhr WO? Lincoln Theater, Obermarkt 10, Worms WIEVIEL? 17.- Euro

WANN? Sonntag, 13. August 2017 von 11– 16 Uhr WO? Heylshofpark am Wormser Dom WIEVIEL? Eintritt frei

Foto: Kidkuts Media

Eine Welt voller Magie und wilden Überraschungen. Beim Kindertag der NibelungenFestspiele dreht sich in diesem Jahr alles um das Thema Zirkus. Ab 11 Uhr geht es im Heylshofpark los. In der Traumzirkusmanege von Clown Filou verwandeln sich kleine und große Zuschauer in Tiere, Musiker und Artisten. Gegen 12 Uhr präsentiert die Zirkus-Gruppe vom ALISA Zentrum Worms eine bunte Mischung aus Clownerie und Akrobatik. Den ganzen Tag über gibt es viel zu entdecken: Im LuginslandZirkuszelt können sich Kinder kostümieren und Zaubertricks lernen.

Theater aus dem Nichts

Improvisationstheater mit Jens Wienand am 13. August 2017 im Wormser Theater Improvisationstheater bietet unendliche Möglichkeiten. Niemand hat ein Drehbuch vorgegeben und alles passiert im Moment. Auf der Bühne kann vieles entstehen: ein Sketch, ein Theaterstück, ein Kinderspiel und das ohne Drehbuch, in rasanter Geschwindigkeit und vor allem mit Riesenspaß! Jugendliche aus der Region zeigen an diesem Theaterabend gemeinsam mit gestandenen Improvisationsgrößen ihr Können auf der Bühne. Mit diesem Angebot möchten die Festspiele Jugendliche ans selbstbewusste Agieren vor Publikum heranführen, einen neuen Zugang zum Theater und zum Spiel mit der Sprache eröffnen. WANN? Sonntag, 13. August 2017 ab 20 Uhr WO? Das Wormser Theater, Rathenaustraße 11, 67547 Worms WIEVIEL? 93 x10.128Euro mm / 9.- Euro (ermäßigt)

FotoPresse

Foto: Andreas Stumpf

Kindertag am 13. August 2017 im Heylshofpark

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WO! FeuilletOn NiBeLUNGeN-FesTsPieLe 2017

„die nibelungen“ zum lesen - Teil 2 GELESEN VON: DENNIS DIRIGO

Seit 1999 lädt die Nibelungenliedgesellschaft zu Vorträgen ein, die sich mit dem Nibelungenlied, seinem Umfeld und seiner Rezeption beschäftigen. Daraus sind auch Bücher entstanden, die die Symposien nochmal zusammenfassen, dabei wissenswerte Erkenntnisse vermitteln und spannende Einblicke in die Welt des Nibelungenliedes gewähren. Wir haben zwei Bücher für Sie ausgewählt, die wir Ihnen vorstellen möchten („Nibelungen in der Moderne“ folgt in unserer September-Ausgabe).

Sagen- und Märchenmotive im Nibelungenlied Drittes Wormser Symposium 2001 Am Anfang des Buches steht ein Zitat des französischen schriftstellers Victor Hugo („Der Glöckner von Notre Dame“), der 1838 nach Worms reiste, um sich auf die spuren der Nibelungen zu begeben. „Worms, die stadt der sage, zu der ich von so weit her gewallfahrdet war, fing an, mir den eindruck einer jener feenhaften städte zu machen, die immer zurückweichen, je mehr sich der reisende ihnen nähert“. Hugo war enttäuscht von der Diskrepanz zwischen dem sagenhaften ruf der stadt und dem provinziellen Alltag, der ihm begegnete. Tatsächlich hielt das Nibelungenlied in Worms zu diesem Zeitpunkt eine Art von Dornröschenschlaf. erst mit der reichsgründung 1871 rückte die berühmte sage wieder mehr in den stadtfokus. Kenntnisreich vermittelt Volker Gallé das historische Verständnis der stadt, in dem von ihm verfassten Kapitel „Worms als sagenstadt“. Gespickt auch mit eben jenen schilderungen des reisenden Hugo, erzählt Gallé von einer stadt, die viel Geschichte erlebt hat. erzählt wird aber auch von dem epochal bedingten Blickwinkel der Bürger auf diese stadt. Gallé schafft es in seinem Text, geschichtliches Verständnis genau aus eben jenem Blickwinkel der Zeit begreifbar zu machen. Dabei lässt er häufig Historiker und Dichter zu Wort kommen, wie den Gernsheimer Dichter Friedrich Lehne, der erklärte: „Worms war die erste unter den städten, die mit selbständigkeit auftrat und also das Aufblühen des Handels und das ende des Faustrechts vorbereitete.“ interessant liest sich auch der Text des schriftstellers Heinz-Albert Heindrich, der sich in dem Kapitel „märchen und mittelalter“ mit der entstehung von märchen und ihren einfluss auf die Literatur auseinandersetzt. in diesem Zusammen-

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hang widmet sich der Autor ganz besonders dem altenglischen Heldenepos „Beowulf“. Geschrieben wahrscheinlich von einem mönch im 8. oder 9. Jahrhundert, ist die Geschichte sowas wie ein Urahn des „Nibelungenlieds“ und zeigt, wie eng die Nahtstelle zwischen märchen und Heldensage ist. in dem Kapitel „Brünhild – eine domestizierte Amazone“ widmet sich die Philologin Ursula schulze der isländischen Königin, der im Nibelungenlied viel Leid angetan wird und vor allem in der zweiten Hälfte komplett vernachlässigt wird. schulze sieht im Umgang mit Brünhild „die Destruktion eines mythischen Frauenbildes und die Folgen dieser Zerstörung“. Neben der einordnung im Nibelungenlied, begibt sich die Autorin auf die suche nach literarischen Vorbildern. Fündig wird sie in der nordischen „Völsungsaga“, die wahrscheinlich ebenfalls eine inspirationsquelle für das Nibelungenlied war.

FAZIT: Informativ und spannend führt das Buch in acht Kapiteln durch die Welt von Sagen und Märchen, dabei immer fest im Blick „Das Nibelungenlied“. Seinen Ursprung bei einem Symposium kann das Buch allerdings nicht verhehlen, da die Sprache zuweilen sehr wissenschaftlich ausfällt.

SAGEN-UND MÄRCHENMOTIVE IM NIBELUNGENLIED DRITTES WORMSER SYMPOSIUM VERLAG HERAUSGEBER ISBN SEITEN | PREIS

Worms-Verlag Volker Gallé, Gerold Bönnen 978-3-936118-05-6 198 i 12.- €


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WO! KOLUMNE DIE SEITE FÜR NACHDENKER

Die Kolumne von Heinz Dierdorf

Foto: Andreas Stumpf

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Lernen und Spaß dabei Angeregt durch eine TV-Sendung am späten Abend, schreibe ich nun an dieser Kolumne. Jedoch „Weisheit ist erlernbar“, wie der Titel im Fernsehen hieß, scheint mir für die meisten dann doch zu schwierig zu sein. Überhaupt sollte man stets bescheiden sein mit den Ansprüchen an andere und mit Zielen für sich selbst. Leichter und besser ist es schließlich, wenn man zunächst eine kleine Hürde nimmt und erst danach sich an die größere heranwagt.

Ein bekanntes Zitat besagt: „Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach.“ Oder anders: Die wörtliche Übersetzung für „Studium“ ist „sich bemühen oder anstrengen“, was für den normalen Sterblichen recht ungemütlich klingen mag bzw. muss. Grundsätzlich gesehen gibt es (mindestens) drei Gründe zum Lernen bzw. Weiterlernen:

schritt blicken kann. Zum anderen, weil man merkt, dass man (noch) lernfähig ist. Oft auch begegnet man nunmehr gebildeteren und klügeren Menschen mit mehr Niveau, was alsdann zu inhaltsreichen Gesprächen führen wird.

Ich weiß, wovon ich spreche, denn auch ich habe erst soviel schlechte, aber dann später erfreuliche Erfah1. Um beruflich weiterzukommen rungen machen können. Noch nicht und/oder mehr zu verdienen. erwähnt habe ich, dass Lernen im 2. Um zu Bildung und Ansehen zu Erwachsenenalter einen entscheidenkommen den Vorteil hat, da man jetzt freiwillig 3. Um etwas zum Zeitvertreib und und gern lernt, gegenüber allem gegen die Langeweile zu tun. Zwang in Schule und Studium. Ganz wichtig kommt hinzu, dass man sich Umgekehrt finden sich fast unbe- (tunlichst) aussucht, was einem liegt, grenzt viele Gründe, um nichts (mehr) was Spaß macht. Diesen Umstand halzu lernen. Wenn Sie, lieber Leser te ich für besonders wichtig, weil man (m/w), überhaupt nicht lernwillig sind, so schneller und besser vorwärtssollten Sie hier nicht weiterlesen! Sie kommt. Umgekehrt ist schlecht und können vielleicht bequem und (ganz) nur mühevoll an ein Ziel zu gelangen, ohne Anstrengung weiterleben, je- wenn es ein unbeliebtes ist bzw. war. doch dafür entgeht ihnen so mancher Spaß (siehe Titel). Wesentlicher aber Was auch noch zu erwähnen ist, bzw. ist, dass sie etliche Eigenschaften und für Ältere, ist die Tatsache, dass etliche Qualitäten des Menschseins so nie Menschen lernfähig geblieben sind. kennen lernen werden. Außerdem wäre es für manche geradezu ein Geschenk, wenn Sie im RuheWieder zur positiven Seite des (mögli- stand eine interessante und nützliche chen) Lernspaßes. Zwar ist aller An- Gelegenheit finden im/beim Lernen. fang schwer (wie ein früheres Sprich- Auch hier gilt: „Wer suchet, der finwort sagt), doch bald danach wird es det.“ Konkret: Volkshochschulen, leichter und leichter. Einmal, weil Gesprächskreise, Vereine und manchman stolz und froh auf seinen Fort- mal auch die Uni. WO! 07| 17

Gestatten Sie mir nunmehr zwei Zitate von „Größeren“ zu bringen. Das erste von Karl Marx (1818-1883), über die Spießer:

„In seinem Sessel behaglich dumm, sitzt schweigend das deutsche Publikum.“ Und weniger kritisch und in etwa passend zum Thema, heißt es bei Berthold Brecht (1898-1956):

„Nur, wer im Wohlstand lebt, lebt angenehm!“ Nun zu unserem Schluss wünsche ich allen Lesenden: Leben Sie recht angenehm – egal, ob Sie lernen oder nicht! Hier noch die unvermeidliche Spaßkiste:

„Der Grundschullehrer lehrt Schüler: „Alles was mit „Un/un“ anfängt, ist was Schelchtes. „Fritzchen, bring du mir auch mal ein Beispiel.“ Der Bub antwortet: „Unterricht!“ Ihr Heinz Dierdorf


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WO! der etWaS andere FrageBOgen miCHAeL DieTeriCH

DIESEN MONAT: Michael Dieterich (inhaber Gegros Trinkparadies)

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Welches Getränk darf in deinem Kühlschrank auf keinen Fall fehlen? Apfelsaftschorle Was war deine größte Jugendsünde? man höre sich nur den song „Und es war sommer“ von Peter maffay an…. Du feierst eine Party, die musik welches Künstlers landet auf jeden Fall auf deinem Plattenteller? schwarze musik, z.B. von Lionel richie Du darfst dir ein Traumauto aussuchen, Geld spielt keine rolle. Für welches entscheidest du dich? ich entscheide mich für die Farbe „rot“ – Ferrari

Foto: privat

KUrZBIo Er ist ein bekanntes Wormser Gesicht, das mit seiner Firma „Gegros“ aus der regionalen Geschäftswelt nicht mehr wegzudenken ist. Als Michael Dieterich 1985 den Betrieb seines Vaters übernahm, baute er den Zwei-MannBetrieb mit klaren Zielen zu einen Unternehmen mit drei Filialen und 20 Mitarbeitern aus, das einen Großteil der Wormser Gastronomie, aber auch Privatkunden oder Kantinen, beliefert. Dank einer Erweiterung des Sortiments auf mehr als 150 Getränkesorten und dem gewohnt guten Kundenservice bietet der Getränkehandel den großen Discountern seit Jahren die Stirn. Auch wenn es um Hochzeiten, Firmenfeiern oder die Verleihung von Tischen, Bänken, Gläsern oder Kühlwagen geht, wissen die Wormser, dass man im Hause Gegros immer geholfen bekommt. Nicht zuletzt sorgen die zuverlässigen Mitarbeiter dafür, dass auch bei großen Festivitäten in der Region, wie dem Pfingstmarkt, Jazz & Joy, bei Kerwen oder beim Backfischfest nie die Getränke ausgehen. Dass das Lebensmotto des Inhabers lautet, dass man nie vergessen sollte, wo man herkommt, zeigt sich auch in seinem sozialen Engagement, von dem schon zahlreiche Wormser Einrichtungen profitierten. Am 19. August feiert das Wormser Traditionsunternehmen „Gegros“ seinen 50. Geburtstag, Inhaber Michael Dieterich wurde am 25. Juli 55. Jahre alt.

Was ist dein Lebensmotto? man sollte nie vergessen, wo man herkommt…. Komplettiere den satz: Wenn ich schlechte Laune habe, dann….. …geht man mir besser aus dem Weg. Was gefällt dir an Worms besonders, was magst du überhaupt nicht? obwohl sie auch ein Zeichen dafür sind, dass es in der stadt vorangeht, mag ich die vielen Baustellen nicht. Positiv finde ich die kulturelle entwicklung der stadt, denn da hat sich in den letzten Jahren einiges getan. Was ist dein Lieblingsgericht? Haschee mit Nudeln Wobei kannst du am besten entspannen? Bei einem Blick aufs meer mit welcher Frau würdest du gerne mal einen Abend verbringen? Catherine Zeta-Jones

Foto: priva t

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Vorverkauf Kolbs Biergarten; Worms, Puderdose; Worms oder mail an: info@lightshy.eu Vorverkauf: 13,- € Abendkasse: 15,- €


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WO! TERMINE Musik

Festival Estival „Lightshy“ am 11. August 2017 in Kolbs Biergarten Feurige Rhythmen, magische Latin-Sounds und gefühlvolle Balladen, die unter die Haut gehen – das dürfen die Besucher beim „Sommer-Latin-Dance-Festival“ am 11. August bei Kolbs Biergarten an der wunderschönen Rheinpromenade erleben. Für den unverwechselbaren Latin-Sound sorgt die Wormser Band LIGHTSHY, die alle Spielarten der lateinamerikanischen und afrokubanischen Musik vereint. Zum vielfältigen Lightshy-Repertoire, das Titel in spanischer, englischer und deutscher Sprache umfasst, zählen u.a. professionell präsentierte Coversongs der kubanischen Kult-Band „Buena Vista Social Club“. Mit Titeln wie „Chan Chan“ oder „El Cuarto de Tula“ steht Lightshy den Größen der kubanischen Musik in nichts nach. Auch bekannte Stücke wie „Volare“ und „Bamboleo“ der legendären Gipsy Kings sowie aktuelle und klassische Titel von Carlos Santana dürfen nicht fehlen. Die große Latin-Bandbreite von Lightshy umfasst neben aktuellen ChartTiteln wie „A dios le pido“ der kolumbianischen Band „Juanes“ auch Bossa Nova-Dauerbrenner wie „Girl from Ipa-

nema“ und „Orfeo Negro“ sowie Latin-Songs aus den bekannten Film-Soundtracks „Desperado“ und „From Dusk Till Dawn“. Zahlreiche Eigenkompositionen der LightshyMusiker im Latin-Stil zeigen die große Begeisterung der Band für diese Musik. WANN? Freitag, 11. August 2017 ab 20 Uhr WO? Kolbs Biergarten, Am Rhein 1, 67457 Worms WIEVIEL? 13.- Euro (V VK), 15.- Euro (AK) VORVERK AUF? Kolbs Biergarten, Puderdose Worms, Per Mail: info@lightshy.eu

Es wird laut in Mettenheim! „Crafted Rocks Festival“ am 12. August 2017 in Mettenheim Am 12. August startet in Mettenheim, im rheinhessischen Hügelland, erstmalig das „Crafted Rocks Festival“. In der wunderschönen Atmosphäre der Weingärten gibt es an diesem Tag ein Festival im Zeichen des Rock`n Roll. Ab 15 Uhr werden „The New Roses“, „Dellacoma“, „Joleen“, „High Tide“ und „Harald Haugaard“ dafür sorgen, dass es an diesem Abend richtig laut wird in Mettenheim. Als Headliner des Festivals wird eine der besten deutschen Hardrockbands, The New Roses, in Mettenheim auftreten. Die Band spielte bereits als Specials Guests bei „Accept“, „ZZ Top“ und „Saxon“ und als Headliner beim UEFA Champions League Festival 2015 am Brandenburger Tor, bei den Hamburg Harley Days, dem Love Ride Festival, den Swiss Harley Days in Lugano u.v.m. Zudem waren sie die einzige nicht-amerikanische Band mit einem Song auf der Compilation sowie den Videotrailern der US KultBiker-TV-Serie „Sons Of Anarchy“ vertreten. Das australisch-amerikanische Classic Rock Quartett Dellacoma wird im Rahmen seiner Europatournee ebenfalls Halt in Mettenheim machen. Sie teilten sich die Bühne mit internationalen Größen wie Def Leppard, Korn, Linkin Park, Five Finger Death Punch, Skid Row, Black WO! 08 | 17

Label Society, u.v.m. Joleen aus Worms stehen für amerikanischen Rock, wobei die Band mit einem hartem Gitarrensound, eingängigen Melodien und einer energiegeladenen Liveperformance überzeugt. Das bewiesen sie u.a. beim Mega-Event „Rock Im Park 2016“. Desweiteren hat sich die Heilbronner Band High Tide ins Line-Up eingereiht, die mit ihrem satten und klaren Sound überzeugt. Harald Haugaard, der mit seinem präzisen und finessenreichen Modern Folk begeistert, eröffnet am Nachmittag das Festival mit seiner Band in der chilligen Atmosphäre des Weinguts Sander. WANN? Samstag, 12. August 2017 ab 15 Uhr WO? Weingut Sander, In den Weingärten 11, 67582 Mettenheim WIEVIEL? 20.- Euro (VVK), 25.- Euro (AK)


WO! TERMINE Musik

Rock am Kerwesamstag

Das Kultfestival in der Pfalz

„Rock am Klausenberg“ am 19. August 2017 in Worms-Abenheim

„Rock im Hinterland“ am 25./26. August 2017 in Obrigheim/Pfalz

Im Rahmen der „Owerumer Kerb“ finden nun bereits zum fünften Mal „Rock am Klausenberg“ statt. Am Kerwesamstag, den 19.August.2017, werden drei Bands aus der Region dem Publikum auf dem Kerweplatz in Worms-Abenheim einheizen. Den Anfang machen Schaudinger (DeutschPunkrock), danach entern The Iron Keys (Rock) die Bühne und zum Finale rocken Andy‘s Sister (Pop-Punk).

Bereits zum 36. Mal treffen sich Freaks, Rocker und Musikfans, um das seit 1982 bestehende Kultfestival zu feiern. Auf folgende Bands darf man sich in diesem Jahr bei „Rock im Hinterland“ am letzten August-Wochenende freuen. Freitag (25.08.): J.B.O., High Voltage, Supernova Plasmajets, Midriff Samstag (26.08.): Ohrbooten, The New Roses, Who Killed Bruce Lee, Still in Search, Colored Surge

WANN? Samstag, 19. August 2017 ab 20 Uhr WO? Abenheimer Kerweplatz, 67550 Worms-Abenheim WIEVIEL? Eintritt frei!!!

WANN? Freitag & Samstag, 25. & 26. August 2017 WO? Heidesheimer Straße, Obrigheim-Albsheim/Pfalz WIEVIEL? 2-Tages-Festivalkarten (inkl. Camping): 29,50 Euro (VVK), 35.Euro (AK), Tageskarten (ohne Camping): FR: 25.- Euro, SA: 20.- Euro (AK)

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WO! TERMINE Backfischfest 2017

Neun Tage Ausnahmezustand in Worms Backfischfest vom 26. August bis 3. September 2017 Am letzten Augustwochenende des Jahres werden die Amtsgeschäfte der Stadt Worms wieder in die Hände des „Bojemääschters vun de Fischerwääd“ und seiner Backfischbraut gelegt. Denn in den folgenden neun Tagen findet das Backfischfest, das größte Wein- und Volksfest, am Rhein statt. Mehrere tausend Besucher feiern in der Nibelungenstadt ein Fest, bei dem die Tradition der 1106 gegründeten Wormser Fischerzunft im Mittelpunkt steht. In diesem Jahr wird das Backfischfest am 26. August zum 84. Mal feierlich eröffnet.

Tradition verbindet

In seiner langjährigen Geschichte haben sich rund um das Backfischfest viele Traditionen entwickelt, die auch heute noch eine große Rolle spielen. Die Eröffnung auf dem Marktplatz findet immer am ersten Festwochenende samstags statt. Anschließend zieht der Tross auf den Festplatz am Rhein, wo im Weinzelt „Wonnegauer Weinkeller“ der Festplatz eröffnet wird. Beim jährlichen Festumzug am ersten Backfischfest-Sonntag können die Besucher rund 100 Zugnummern bestaunen. Die festlich geschmückten Wagen und Formationen von Wormser Vereinen, Unternehmen und Privatpersonen schlängeln sich durch die Straßen der Innenstadt bis zur Fischerwääd. An den Straßenrändern sammeln sich zahlreiche Wormser Bürger und Gäste aus der Region, die dem Umzug zujubeln – am besten mit dem traditionellen Gruß „Ahoi!“. Seit jeher tragen die Mitglieder des Brauchtumsvereins „Fischer-

Historische Ausstellung

wääder“ viel zum Backfischfestprogramm bei: Ein musikalischer Weckruf in der Fischerwääd, die Fischerwääder Kerb am Backfischfest-Mittwoch sowie der Kindernachmittag mit Lampionumzug am Freitag – die Veranstaltungen haben einen festen Platz im Rahmenprogramm. Ebenfalls mit dabei sind wieder traditionelle Veranstaltungen wie der Hausfrauennachmittag und der Seniorennachmittag. Auch der „Wormser Abend“, bei dem Persönlichkeiten der Wormser Brauchtums- und Karnevalsszene auf der Festzeltbühne zusammen kommen, erfreut sich großer Beliebtheit. Am zweiten Festwochenende werden dann verschiedene Wettkämpfe ausgetragen: Am Samstag messen die Teilnehmer beim Tauziehen ihre Kräfte, sonntags dann beim Fischerstechen im Floßhafen. Mit dem großen Höhenfeuerwerk, das vom Schaustellerverband Worms Wonnegau e. V. unterstützt wird, findet das Backfischfest am zweiten Sonntag seinen Abschluss. Den besten Blick darauf hat man übrigens von der Rheinpromenade aus.

Bereits zwei Tage vor dem Beginn des Backfischfests eröffnet im Wormser Stadtarchiv eine Foto-Ausstellung mit Bildern von Rolf Ochsner. Die reichhaltige Sammlung des Wormser Fotografen wird schon seit Jahren im Stadtarchiv verwahrt und nach und nach erschlossen. Nun zeigt eine Fotoserie „Die Backfischfeste 1955 und 1956 in Farbe“ mit insgesamt 93 Farbdias. Im Raschi-Haus wird die Ausstellung am 24. August um 19 Uhr eröffnet. Bis zum 25. September ist sie Besuchern zugänglich.

Fahrspaß auf dem Rummelplatz

Der Festplatz am Rhein gehört zu den größten im Land und ist täglich zwischen 14 (sonntags ab 12 Uhr) und 2 Uhr geöffnet. Das Backfischfest ist eine unverwechselbare Mischung aus Familien-, Volks- und Weinfest. Bei einem Bummel über den Festplatz und

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Größtes Wein- und Volksfest am Rhein

Als drittgrößte Weinbaugemeinde Deutschlands ist Worms neben Nibelungen- und Luther- auch eine Weinstadt, aus der es besonders die „Liebfrauenmilch“ zu Weltruhm schaffte. Auch beim Backfischfest spielt das Thema Wein natürlich eine große Rolle: Ob im Wonnegauer Weinkeller, dem Stiftskeller oder dem Wormser Festzelt – überall sind die Weine aus Worms und dem Wonnegau bestens vertreten. So wird am Backfischfest-Montag „Hagens Weinschatz“ gehoben. Bei dieser Weinprobe können ca. 400 Weine und Sekte der heimischen Winzer verkostet werden. Weingenuss in atemberaubender Höhe können Interessierte bei den

Riesenrad-Weinproben auf dem Backfischfest erleben. Regionale Weine, Seccos oder Sekte stehen zur Verkostung. Beim einmaligen Ausblick über Worms führt die Rheinhessische Weinprinzessin fachkundig und charmant als Moderatorin durch die Probe. Nach der letztjährigen Premiere der Bierprobe im Riesenrad gibt es auch in diesem Jahr wieder eine Verköstigung von fünf bis sechs Bierspezialitäten über den Wolken. Alle ausgeschenkten Sorten sind Produkte der Eichbaum & Co KG und die Bierprobe wird auch begleitet von einem Experten der Privatbrauerei. Alle Proben sind dank Lautsprechern in jeder Gondel zu hören. Die Fahrten in luftiger Höhe dauern jeweils 90 Minuten und beinhalten einen Verzehrkorb sowie Mineralwasser, was zur Probenfolge gereicht wird.

Weitere Infos zum Programm, zu den Preisen und der Anmeldung für die Wein- und Bierproben im Riesenrad erfährt man unter: www.backfischfest.de.

Feste feiern und später heim Weinfest- und Backfischfestbesucher, Feuerwerksfreunde und andere Nachtschwärmer können von Ende Juli bis Anfang September länger bleiben. Denn Spätzüge der RB 44 zwischen Worms und Mainz fahren zu den Mainzer Sommerlichtern, zum Winzerfest Nierstein, Weinfest Oppenheim und Kellerwegfest Guntersblum jeweils Freitag- und Samstagnacht ab Mainz stündlich bis 2.08 Uhr und ab Worms stündlich bis 2.07 Uhr nach Mainz. Zum Wormser Backfischfest sind erstmals an beiden Wochenenden auch spätabends bis 1.45 Uhr die Pendelbusse alle 15 Minuten vom Festplatz zum Hauptbahnhof unterwegs und sorgen für die Anbindung der zusätzlichen Spätzüge nach Mainz, Mannheim und Alzey. Diese bieten erstmals letzte Abfahrten Freitag- und Samstagnacht zwischen 0.50 und 1.50 Uhr und am Sonntag nach dem Feuerwerk bis 22.50 Uhr. Alle Fahrpläne unter www.rnn.info und Tel. 06132-78 96 22

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einer Fahrt mit dem Riesenrad schlagen Kinderherzen höher, wenn moderne und traditionelle Fahrgeschäfte für Fahrspaß sorgen. Die abwechslungsreichen Imbiss- und Wirtschaftsgärten, Spiel- und Verlosungsgeschäfte und der Duft von Süßwaren runden die einmalige Atmosphäre des Backfischfestes ab (Liste der teilnehmenden Fahrgeschäfte auf: www.backfischfest.de).

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WO! TERMINE Backfischfest 2017

Hoch hinaus beim Wormser Backfischfest City Skyliner, der größte Aussichtsturm der Welt, kommt nach Worms Erstmalig in der Geschichte des Wormser Backfischfestes kommt der Aussichtsturm „City Skyliner“ auf den Festplatz am Rhein. Der größte mobile Aussichtsturm der Welt lässt in seiner verglasten Gondel bis zu 60 Personen in die Höhe steigen. An wolkenfreien Tagen können die Fahrgäste dabei bis zu 29 Kilometer weit über ihre Stadt blicken. Mehr zum gesamten Programm erfährt man unter www.backfischfest.de

mit allerlei Wissenswertem über Worms moderiert. „So können selbst alteingesessene Wormser ihre Stadt ganz neu entdecken“, hofft Schneider.

Technische Daten

Einen mobilen Aussichtsturm in dieser Größenordnung hat es beim Volksfest am Rhein so noch nicht gegeben, denn mit dem City Skyliner kommt der größte der Welt. Seit der Fertigstellung des Turms im Jahr 2013 tourt Schausteller Thomas Schneider mit seinem Skyliner durch verschiedene deutsche und europäische Städte, wie Stuttgart, Wien oder Brüssel. In Stockholm stand er zuletzt während der Feierlichkeiten zum Eurovision Song Contest. Auf die Besucher wartet mit der Fahrt ein einmaliges Erlebnis. Bis zu 60 Personen können die, sich leicht rotierende, Gondel rundum begehen und so ihre Stadt aus einem ganz neuen Blickwinkel erleben. Bei den Gesprächen in Worms betonte Schneider die Berücksichtigung des demographischen Wandels und den damit einhergehenden Anforderungen an sein Fahrgeschäft: „Wir legen großen Wert darauf, diesen Ausblick möglichst allen Altersgruppen zu ermöglichen.“ Über eine Rampe können auch ältere Mitbürger sowie Menschen mit einer körperlichen Beeinträchtigung problemlos die Gondel betreten. Noch vor der Fahrt können an der zugehörigen Skyliner Bar warme und kalte Getränke gekauft und mit auf die Fahrt genommen werden. Oben angekommen, wird der Ausblick auf die Stadt über ein Lautsprechersystem

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Der Aufbau des 270 Tonnen schweren Turms ist innerhalb von zwei Tagen möglich. An der Spitze des Turms befindet sich eine 360 Grad hochauflösende LED-Videowand. Die Gondel ist unter anderem mit einer Panoramaverglasung, Klimatisierung und einer Rampe für Rollstuhlfahrer ausgestattet. Insgesamt erreicht der City Skyliner eine Höhe von 81 Metern.

Preise?

Eine Fahrt in der Gondel, in der eine 360 Grad-Aussicht möglich ist, kostet für Erwachsene sieben Euro und Kinder von drei bis zwölf Jahren 4 Euro. Ein barrierefreier Einstieg ist möglich. Das Backfischfest 2017 findet vom 26. August bis 3. September statt. Fotos: www.cityskyliner.com

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WO! TERMINKALENDER AUGUST 2017

DI 01.08. WORMS

Ausstellung: Retrospektive der Nibelungen-Trilogie. Retrospektive der NibelungenTrilogie 2015 bis 2017 von Rudolf Uhrig und Günter Reichart. Geöffnet bis 29.08. jeweils Mo. bis Fr. von 10-18 Uhr und Sa. von 9-12 Uhr. 10-18 Uhr, Eintritt frei Das Wormser, Aussstellungsfläche Rathenaustr. 11, Worms

MI 02.08. WORMS

Event: Wormser WeinStrand 443. Sonne, Strand und rheinhessischer Wein! Die Weingüter Cleres, Klosterhof Lösch, Hinter der Kirche, Ludwig Weinmann und St. Michaels Hof präsentieren ihre Weine und Seccos in der entspannten Atmosphäre der Strandbar 443. 17-23 Uhr, Eintritt frei Strandbar 443 Am Rhein 9, Worms

REGION

Musik: Musik im Park – Anastacia. Mehr als 30 Millionen verkaufte Alben weltweit verhalfen der zierlichen Powerfrau mit der gigantischen Röhre zu einer kometenhaften Karriere. 20 Uhr, 59,90 € Schlossgarten Am Schloss, Schwetzingen

DO 03.08. WORMS

Treff: Willkommenskultur konkret. Das Cafe International ist ein Ort der Begegnung, des Austauschs, des Kennenlernens anderer Kulturen für deutsche und nicht-deutsche BürgerInnen. Jeden Montag und Donnerstag im Monat. 16-19 Uhr, Eintritt frei Cafe International Kriemhildenstr. 6, Worms Führung: KulTour nach 6

WO! HÖHEPUNKTE im AUGUST 2017

– Entlang der Stadtmauer. Bei diesem Rundgang wird ein Teil der alten Wormser Stadtmauer "entdeckt". 18-19:30 Uhr, 7.- € Treffp.: Tourist Information Am Neumarkt, Worms

Persönlichkeiten und Bürger bei den Lesungen die Nibelungengeschichte in den öffentlichen Raum. 11-15 Uhr, Eintritt frei Verschiedene Orte Innenstadt, Worms

REGION

Führung: Der Jüdische Friedhof. Rundgang über den Jüdischen Friedhof. Die Führung findet jeden Freitag im Monat statt. 11 Uhr, 6.- € Jüdischer Friedhof Willy-Brandt-Ring 21, Worms

Comedy: Da Capo 2017 – Chacko Habekost. Er ist nicht Superman, nicht Batman, nicht Spiderman. Christian "CHAKO" Habekost ist zurück als de Weeschwie’sch-MÄN! 20 Uhr, 23,20 bis 26,20 € Schlosshof Schlossgasse, Alzey Musik: Jasper van´t Hof ´s Pili Pili. Jubiläumskonzert 70 Jahre Jasper van´t Hof & 50 Jahre Bühnenjubiläum. 20:30 Uhr, 25.- bis 28.- € Musiktheater Rex Kulturdenkmal Güterhalle, Bensheim Musik: Musik im Park – Runrig. Über 40 Jahre Bandgeschichte und live immer noch eine Wucht: "Runrig" sind zu Gast bei "Musik im Park" im Rahmen ihrer "The Story"-Tour. 20 Uhr, 51,90 € Schlossgarten Am Schloss, Schwetzingen

FR 04.08. WORMS

Fest: Rheinuferfest. Vom 04. bis 06 . August findet das Rheindürkheimer Rheinuferfest statt, das am Freitag um 18 Uhr eröffnet wird. Ab 21 Uhr legt Kult-DJ Ralf Schulz bei der Ü30-Beach-Party Hits der 70er, 80er und 90er sowie aktuelle Musik auf. 18 Uhr, Eintritt frei Rheinufer Wo.-Rheindürkheim Lesung: Worms liest die "alten maeren". Wie bereits schon in den vergangenen zwei Jahren tragen Wormser

Führung: Festspielführung – Auf den Spuren der Nibelungen. Täglich vom 04. bis 20. August. 15 Uhr, 6.- € Dom (Südportal) Worms Ausstellung: Lars Zech – Moving Portraits. Das Werkzeug ist die Kettensäge, ein eher brachiales Gerät, das Lars Zech jedoch mit großem Feingefühl zu führen versteht. Geöffnet bis 20.08. jeweils Fr. bis So. von 15-18 Uhr. 15-18 Uhr, Eintritt frei Kunstverein Renzstr. 7-9, Worms Spiele: Spielerclub Worms – Die 1. Adresse für Brett- & Kartenspiele. Jeder kann vorbeikommen und mitspielen. Eigene Spiele können gerne mitgebracht werden. Jeweils freitags. 19-01 Uhr, 2,50 bis 5.- € DRK Seniorenzentrum Eulenburgerstr. 2, Worms Theater: Theaterkreis Bobenheim Roxheim – Das Gespenst von Canterville. Nach Oscar Wilde. Weitere Vorstellung am Samstag, den 05. August um 20 Uhr. 20 Uhr, 8.- bis 12.- € Freilichtbühne "Im Busch" Oberer Busch 7 (Abfahrt Rheinufer 2 an B9), Worms

DA CAPO

Open Air Festival im Alzeyer Schlosshof. Schlosshof, Alzey / 03.-06.08. / 19 Uhr / 17,10 bis 26.- €

Foto: Veranstalter

Klassik, Comedy, Rock und Glamour sind die Schlagworte, mit denen sich das diesjährige Da Capo Festival am besten beschreiben lässt. Am 03. August kommt der Pfälzer Comedian Chako Habekost in den Schlosshof nach Alzey und bittet zum Lachen. Samstags (05.08.) fordern BOSSE mit ihrem gefühlvollen Rock zum Engtanz und am Sonntag (06.08.) nehmen Christoph Soldan und die Stuttgarter Kammersinfonie die Gäste mit auf eine Reise Mozarts nach Paris. Das Konzert der US-Ausnahmesängerin ANASTACIA (04.08.) ist bereits restlos ausverkauft!

THEATERBEGEGNUNGEN

"Deutsch ist dada hoch 3" – Theaterbegegnungen zur Sprache. Heylshofpark, Worms / 06.08. / 11-16 Uhr / 17.- €

Foto: Andreas Stumpf

VERANSTALTUNGSABLAUF – 11 UHR: Intendant Nico Hofmann und der neue Künstlerische Leiter (ab 2018) Thomas Laue im Gespräch mit dem Filmkritiker Rüdiger Suchsland • 12 UHR: Das Künstlerduo "Faltsch Wagoni" mit ihrem Kabarettprogramm "Deutsch ist dada hoch 3" • 13 UHR: Musiker des Nibelungen-Ensembles mit Liedern und Musik aus der Welt des Theaters • 14 UHR: Diskussionsrunde zum Thema "Sprache" mit Silvana Prosperi von "Faltsch Wagoni" und der Sprachwissenschaftlerin Dr. Dagmar Hüpper u. a. • Moderation: Rüdiger Suchsland.

"VOGEL DER NACHT"-FESTIVAL

Livemusik, Kinder-Action, Sommerfeeling! Schräge Wiese, Bensheim / 08.-13.08. / Freiwillige Spende

RESTAURANT GRIECHISCHE SPEZIALITÄTEN Mittagstisch von Montag bis Samstag ab € 5,90 Untere Kämmererstraße 56 | 67547 Worms Tel. 06241 20 81 68 | E-Mail: info@restaurant-dimitra.de www.restaurant-dimitra.de Öffnungszeiten: 11.30 - 14.30 Uhr und 17.30 - 24.00 Uhr – Kein Ruhetag

Foto: Veranstalter

Bereits zum 13. Mal lädt das "Vogel der Nacht"-Festival auf die "schräge Wiese" im oberen Stadtpark in Bensheim ein. Über 60 Programmpunkte versprechen ab dem Nachmittag an den sechs Festivaltagen eine abwechslungsreiche Zeit: Vom 08. bis 13. August präsentiert "Vogel der Nacht" eine kunterbunte Mischung aus Live-Musik, Comedy, Theater und einem deutlich ausgebauten Kinderprogramm zum Mitmachen und Austoben. Es wird ein freiwilliger Eintritt beziehungsweise Austritt als Spende für den Hospizverein Bergstraße erbeten. Weitere Infos zu den Programmpunkten finden sie unter www.vodena.de und auf Facebook.


WO! Terminkalender august 2017

Theater: Premiere – GLUT. Siegfried von Arabien. Nuran David Calis inszeniert albert Ostermaiers neues stück "gLut". 20:30 Uhr Kaiserdom, Westportal Worms

REGION

Musik: Da Capo 2017 – Anastacia. Die Pop-sängerin mit dem soul in der stimme kommt im sommer mit Hits wie "take this Chance" live auf tour! 20 Uhr, 58.- bis 61.- € Schlosshof schlossgasse, alzey Fest: 29. Torbogenfest Göllheim. Das torbogenfest bietet auch 2017 wieder jede Menge Musikhighlights. Programm am Freitag: 19:30 Uhr: Pirm Jam • 21 uhr: still Collins. 19:30 Uhr, Eintritt frei Alter Marktplatz göllheim Musik: Sommerbühne – Pari San. Das 2012 von Paul Brenning und Parissa Eskandari gegründete Dreampop Projekt spielt mit Klanglandschaften und harschen elektronischen Kontrasten. 20 Uhr, Eintritt frei Alte Feuerwache/ Open Air Bühne Brückenstr. 2, Mannheim Musik: Musik im Park – Status Quo & Uriah Heep. Zwei Kultbands gibt es zu sehen beim Open-air Konzert im schwetzinger schlossgarten mit status Quo und uriah Heep. 18:30 Uhr, 66,90 € Schlossgarten am schloss, schwetzingen

SA 05.08. WORMS

Event: Die Wormser Markt Winzer. auf dem Wormser Marktplatz schenken wöchentlich verschiedene Winzer aus Worms ihre Weine aus. Heutiger gastgeber: Weingut Weinmann aus abenheim. 8-14 Uhr, Eintritt frei Marktplatz/Siegfriedbrunnen Worms Ausstellung: "WAGNERs RING" im Nibelungen­ museum. Freier Eintritt bis 20. august bei Vorlage einer Eintrittskarte für die Nibelungen-Festspiele 2017. 10-18 Uhr, Eintritt frei Nibelungenmuseum Fischerpförtchen 10, Worms

Führung: Stadtführung. Zu Fuß durch zwei Jahrtausende. Jeweils samstags. 10:30 Uhr, 6.- € Dom, Südportal andreasstr., Worms Sport: Fußball­ Regionalliga­Südwest. Wormatia Worms FsV Mainz 05 II 19 Uhr, 8.- bis 16.- € EWR­Arena alzeyer str. 131, Worms Theater: Senta Berger – "With Shakespeare in Love – Sonnets for The Dark Lady". shakespeare fasziniert senta Berger seit Beginn ihrer Karriere und nun macht sie sich mit den sonetten des Meisters auf die suche nach dessen rätselhafter geliebten, nach "the Dark Lady", gemeinsam mit den solisten des Bayerischen staatsorchesters München. 20 Uhr, 23.- bis 32.- € Das Wormser, Theater Rathenaustr. 11, Worms Musik: Dat Empire Knippelt Retour – A tribute to RATM. Ein ganzer abend mit dem Besten von Rage against the Machine. 20 Uhr, 3.- € Schwarzer Bär Judengasse 11, Worms Theater: GLUT. Siegfried von Arabien. Vor den einzelnen Vorstellungsterminen des neuen stücks gLut. siegfried von arabien von albert Ostermaier erhalten Interessierte hier Einführungen. 19 Uhr, 5.- € ohne Glut-Eintrittskarte, mit Karte freier Eintritt. Das Wormser, Oberes Foyer Rathenaustr. 11, Worms Theater: GLUT. Siegfried von Arabien. Nuran David Calis inszeniert albert Ostermaiers neues stück "gLut". 20:30 Uhr, 39.- bis 129.- € Dom, Westportal Worms Event: DJ Eric Wishes (Wishes & Dreams) Part III. DJ EricWishes ist wieder zu gast in der strandbar443. Bei sommerlichen temperaturen gibt es echtes Ibiza-Feeling direkt am Rhein. 21 Uhr, Eintritt frei Strandbar 443 am Rhein 9, Worms

REGION

Musik: Da Capo 2017 – Bosse. Zuspruch, anerkennung, aufmerksamkeit und Bewunderung von allen

seiten. "Bosse" hat sich endgültig in der ersten Liga seiner Zunft auf die vorderen Plätze gespielt. 20 Uhr, 18,60 bis 34,20 € Schlosshof schlossgasse, alzey Musik: AirPLEY. Zahlreiche DJs bescheren den gästen einen elektronischen Mix von Deep- bis techhouse vom Feinsten auf die Ohren. Dieses Jahr bringen u.a. Wax, super Flu, Mark Reeve, Christian smith und george Perry die Partymeute zum Kochen. 12-15 Uhr, 11-23 Uhr Badesee Berliner Ring 110, Bensheim Führung: Spaziergang entlang der Fleckenmauer. Die Fleckenmauer steht im Mittelpunkt der Führung. Jeweils samstags. 17 Uhr, 3.- € Treffpunkt: Auf dem Römer Flörsheim-Dalsheim Fest: 29. Torbogenfest Göllheim. Das torbogenfest bietet auch 2017 wieder jede Menge Musikhighlights. Programm am samstag: 17:30 uhr: traditionelle Festeröffnung, umrahmt vom Musikverein Göllheim • 20 Uhr: in!Music • 21:30 Uhr: Night Fever. 18 Uhr, Eintritt frei Alter Marktplatz göllheim Musik: Sommerbühne – Jordan Prince. Feine gitarren-Pickings treffen auf sehnsüchtige Melodien und eine zarte stimme, die Jordan auch gerne mal in die FalsettNähe hochschrauben lässt. 20 Uhr, Eintritt frei Alte Feuerwache/ Open Air Bühne Brückenstr. 2, Mannheim Musik: Musik im Park – Sarah Connor. "sarah Connor" kommt mit ihrer einzigartigen stimme und ihren deutschen songs in den schlossgarten nach schwetzingen. 20 Uhr, ab 39,90 € Schlossgarten am schloss, schwetzingen

SO 06.08. WORMS

Führung: Stadtführung – Jüdisches Worms. stadtführung durch die jüdische geschichte von Worms. 10:30 Uhr, 6.- € Synagoge synagogenplatz, Worms

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WO! TERMINKALENDER AUGUST 2017

SO 06.08. WORMS

Theater: Theaterbegegnungen – Deutsch ist dada hoch 3. 11 Uhr: Nico Hofmann und Thomas Laue im Gespräch mit dem Filmkritiker Rüdiger Suchsland. 12 Uhr: Künstlerduo. "Faltsch Wagoni". 13 Uhr: Konzert mit Musikern des NibelungenEnsembles. 14 Uhr: Diskussionsrunde. 11-16 Uhr, 17.- € Heylshofpark Am Dom, Worms Führung: Nibelungen-Festspiele – Backstage-Führung. Werfen Sie einen Blick hinter die Kulissen der großen OpenAir-Bühne, und entdecken Sie die faszinierende Welt des Theaters! Täglich bis 20.08. 11 Uhr, 8.- € Treffp.: Schlossplatz Worms Führung: Stadtführung. Zu Fuß durch zwei Jahrtausende. Jeweils sonntags. 14 Uhr, 6.- € Dom, Südportal Andreasstr., Worms Musik: Live-Musik in Abenheim. Es spielen am Museum "Die Boxheimers" und die "Good ol´Boys". 14:30-16:30 Uhr, Eintritt frei Museum An der Kirche 1, Wo.-Abenheim Theater: Katja Weitzenböck – Die Frau des Michelangelo. In der universellen, in Paris beheimateten Geschichte zeigt Katja Weitzenböck, die bei den NibelungenFestspielen 2016 als Kriemhild begeisterte, die Vielseitigkeit ihrer Schauspielkunst. 20 Uhr, 17.- € Das Wormser, Theater Rathenaustr. 11, Worms Theater: GLUT. Siegfried von Arabien. Nuran David Calis inszeniert Albert Ostermaiers neues Stück "GLUT". 20:30 Uhr, 29.- bis 119.- € Dom, Westportal Worms

REGION

Musik: Da Capo 2017 – Mozarts Reise nach Paris.

Christoph Soldan und die Stuttgarter Kammersinfonie nehmen Sie mit auf die Reise Mozarts. Genießen Sie Werke wie "Die Zauberflöte" oder "Eine kleine Nachtmusik" im romantischen Ambiente des Schlosshofes. 20 Uhr, 26.- bis 29.- € Schlosshof Schlossgasse, Alzey Fest: 29. Torbogenfest Göllheim. Das Torbogenfest bietet auch 2017 wieder jede Menge Musikhighlights. Programm am Sonntag: 11 Uhr: Musikalischer Frühschoppen mit der Unnerhaus Jazzband • 15 Uhr: Rosevalley Sisters • 18 Uhr: Otterstädter Musikanten. 11 Uhr, Eintritt frei Alter Marktplatz Göllheim Musik: Sommerbühne – Tribes of Jizu. Tribes of Jizu sind wohl die beste Instrumental-HipHop-Band Europas und präsentieren mit ihren Liveshows ein Mix von Intrumentals und Beats. 20 Uhr, Eintritt frei Alte Feuerwache/ Open Air Bühne Brückenstr. 2, Mannheim Event: Weinrast mit Weitblick. Winzer, Vereine und Einzelakteure laden jeweils am Sonntag dazu ein, die Aussicht und Ruhe im Aegidiuspark in Mölsheim bei einem Glas Wein und einem saisonalen Imbiß zu genießen. 11 Uhr, Eintritt frei Weinrast mit Weitblick Hauptstr. 52, Mölsheim Musik: Musik im Park – Philipp Poisel. Vor einigen Jahren zog "Philipp Poisel" noch singend durch die Fußgängerzonen Europas und nun füllt er mit seinen OpenAir-Konzerten ganze Arenen. 19:30 Uhr, 51,90 € Schlossgarten Am Schloss, Schwetzingen

MO 07.08. WORMS

Vortrag: Nibelungenliedgesellschaft – Neues aus der Nibelungenliedforschung. "Siegmund und Sieglinde –

WO! HÖHEPUNKTE im AUGUST 2017 Geschwisterpaar, Liebespaar, Elternpaar". Doris Schweitzer M. A. 18 Uhr, Eintritt frei Museum Heylshof Stephansgasse 9, Worms Führung: Zwischen Weschbach und Klaus – "Klein Rom" im Wonnegau. Warum nennt man Abenheim auch "Klein Rom" und wieso wurde das Dorf nicht von der Belenpest heimgesucht? 18 Uhr, 7.- € Treffp.: Fronstr. 32 Wo.-Abenheim Kino: Sneak Preview. Du stehst auf Spannung, auf Überraschung und möchtest Filme vor allen anderen sehen? Dann ist unsere Sneak Preview genau das Richtige für dich. Ab sofort wöchentlich immer montags! 20 Uhr, 4,50 € Kinowelt Worms Wilh.-Leusch.-Str. 20, Worms Theater: Katja Weitzenböck – Die Frau des Michelangelo. In der universellen, in Paris beheimateten Geschichte zeigt Katja Weitzenböck, die bei den Nibelungen-Festspielen 2016 als Kriemhild begeisterte, die Vielseitigkeit ihrer Schauspielkunst. 20 Uhr, 17.- € Das Wormser, Theater Rathenaustr. 11, Worms Theater: GLUT. Siegfried von Arabien. Nuran David Calis inszeniert Albert Ostermaiers neues Stück "GLUT". 20:30 Uhr, 29.- bis 119.- € Dom, Westportal Worms

WASSERTURMSTRASSENFEST

Das Kultfest in einer der schönsten Straßen von Worms. Wasserturmstraße, Worms / 12.08. / ab 14 Uhr / Eintritt frei

Foto: Andreas Stumpf

Das einzige Straßenfest in einer der schönsten Straßen von Worms, kann man wohl zurecht mit dem Wort Kult belegen. Ein Jahr ohne dieses, wäre wie ein Jahr ohne Backfischfest. Live Musik gibt es in diesem Jahr ab 19 Uhr von Blossom, den Iron Keys, dem Cello-Ensemble der Jugendmusikschule, Derek T. Rider and the Red Angels und dem SV Herrnsheim. Natürlich ist auch für das leibliche Wohl bestens gesorgt. Neben dem obligatorischen Kaffee und Kuchen, kühlen Getränken und Leckereien vom Grill, wartet die ein oder andere kulinarische Überraschung auf hungrige Mägen. Los geht es 14 Uhr mit dem Kinderflohmarkt.

RESIDENZFEST 2017

Kirchheimbolanden lädt ein zum beliebten Residenzfest. Innenstadt, Kirchheimbolanden / 12.-14.08. / Eintritt frei

Foto: Veranstalter

Kirchheimbolanden lädt ein zur Einkehr hinter Mauern und Türmen, in Hoflauben und Gaststätten. Genießen Sie Pfälzer Spezialitäten und Weine in Hoflauben der Vereine und Festwirte. Musikalisch locken an allen Veranstaltungstagen Alleinunterhalter, Tanzkapellen, Musikduos und Partybands. Am Montagabend beschließt das malerische Höhenschauspiel über den Dächern der "Kleinen Residenz" das Fest, wenn um 22.30 Uhr zur Musik ein wahrhaftig grandioses Feuerwerk abgebrannt wird. Seien Sie zu Gast im Herzen der Nordpfalz bei einem der schönsten und beliebtesten Heimatfeste unserer Region!

REGION

Musik: Sommerbühne – BELEZA!? "Beleza?!" bringt mit brasilianischer Leichtigkeit frischen Wind auf die Bühne. 20 Uhr, Eintritt frei Alte Feuerwache/ Open Air Bühne Brückenstr. 2, Mannheim

FRANKENTHALER KULTURTAGE Die Frankenthaler Kulturszene stellt sich vor. Innenstadt, Frankenthal / 11.-19.08.

DI 08.08. WORMS

Vortrag: Nibelungenliedgesellschaft – Neues aus der Nibelungenliedforschung.

Foto: Veranstalter

Ziel der Frankenthaler Kulturtage ist es, die heimische Kulturszene einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die Frankenthaler Kulturtage verstehen sich hierbei als Präsentationsforum für zahlreiche Kultureinrichtungen, Künstlerinnen, Künstler und Kulturschaffende aus dem näheren und weiteren Umland. Dabei wird ein abwechslungsreiches Programm geboten, das die Liebhaber unterschiedlicher kultureller Genre, bei überwiegend freiem Eintritt, genießen dürfen. Man kann sich auf eine spannende Woche freuen! Infos zu den verschiedenen Veranstaltungen und einen Flyer als Download finden Sie unter www.frankenthal.de.


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Vortrag: Nibelungenliedgesellschaft – Neues aus der Nibelungenliedforschung. "siegfried und die Nibelungen in der Denkmalplastik – von der Weimarer Republik zum 'Dritten Reich'". Dr. Busso Diekamp. 18 Uhr, Eintritt frei Museum Heylshof stephansgasse 9, Worms

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Theater: GLUT. Siegfried von Arabien. Nuran David Calis inszeniert albert Ostermaiers neues stück "gLut". 20:30 Uhr, 29.- bis 119.- € Wir beraten Sie gerne. Dom, Westportal Worms

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Vortrag: Nibelungenliedgesellschaft – Neues aus der Nibelungenliedforschung. "tierwesen im Nibelungenlied und ihre symbolik". Dr. Ellen Format: 2-spaltig 90 x Bender. 18 Uhr, Eintritt frei Museum Heylshof stephansgasse 9, Worms Kino: Kinoreihe – Die Nibelungen im Film. Restaurierte Fassung von "Die Nibelungen" von Fritz Lang, teil 1 "siegfried", mit Live-Musik von Pianist uwe Oberg. Mit Einführung. 19 Uhr, 5.- bis 15.- € (15.- € für alle drei Tage) iSyncro_Anzeigen2015.indd 1 Das Wormser Rathenaustr. 11, Worms Theater: GLUT. Siegfried von Arabien. Nuran David Calis inszeniert albert Ostermaiers neues stück "gLut". 20:30 Uhr, 29.- bis 119.- € Dom, Westportal Worms

Dialog: Werkstattgespräche zu "GLUT". Das Publikum der Festspiele ist dazu eingeladen, seine Erwartungen, gedanken und Eindrücke zu der aktuellen Inszenierung "gLut" von albert Ostermaier gemeinsam zu reflektieren. 18 Uhr, Eintritt frei Museum Heylshof stephansgasse 9, Worms Kino: Kinoreihe – Die Nibelungen im Film. Restaurierte Fassung von "Die Nibelungen" von Fritz Lang, teil 2 "siegfried", mit Live-Musik von Pianist uwe Oberg. Mit Einführung. 19 Uhr, 5.- bis 15.- € (15.- € für alle drei Tage) Das Wormser Rathenaustr. 11, Worms Theater: Theaterkreis

165Bobenheim mm roxheim – Das Gespenst von Canterville. Nach Oscar Wilde. Weitere Vorstellung am samstag, den 12. august um 20 uhr. 20 Uhr, 8.- bis 12.- € Freilichtbühne "Im Busch" Oberer Busch 7 (abfahrt Rheinufer 2 an B9), Worms Theater: GLUT. Siegfried von Arabien. Nuran David Calis inszeniert albert Ostermaiers neues stück "gLut". 20:30 Uhr, 39.- bis 129.- € Dom, Westportal Worms Film: Hochheimer Filmnacht. Freiluftkino im Pfrimmpark. Decken oder sitzgelegenheiten bitte mitbringen. Popcorn und getränke gibt‘s vor Ort.

Event: Die Wormser Markt Winzer. auf dem Wormser Marktplatz schenken wöchentlich verschiedene Winzer aus Worms ihre Weine aus. Heutiger gastgeber: Weingut schäfer aus Herrnsheim. 8-14 Uhr, Eintritt frei Marktplatz/Siegfriedbrunnen Worms Fest: Wasserturmstraßenfest. Das Kultfest in einer der schönsten straßen von Worms. Musikalisch mit dabei sind ab 19 uhr Blossom, die Iron Keys, das Cello-Ensemble der Jugendmusikschule, Derek t. Rider and the Red angels und der sV Herrnsheim. Ab 14 Uhr, Eintritt frei Wasserturmstraße Worms Vortrag: Nibelungenliedgesellschaft – Neues aus der Nibelungenliedforschung. "Der deutsche Lawrence: Historische Hintergründe zu gLut". Dr. Regina urbach. 18 Uhr, Eintritt frei Museum Heylshof stephansgasse 9, Worms Kino: Kinoreihe – Die Nibelungen im Film. stummfilmprojekt "Nibelungen Cycle" des renommierten New Yorker Performance-Duos "Nature theater of Oklahoma", initiiert von Matchbox. ab 18 Jahren. 19 Uhr, 5.- bis 15.- € (15.- € für alle drei Tage) Das Wormser Rathenaustr. 11, Worms

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12.08. Karl Frierson & the Soulprint Band 13.08. Mundorgel reloaded & Actionpainting 17.08. Grand Malör 18.08. Dums & The Band 19.08. Gitarrenhelden Im Rahmen der

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Fest: Leiselheimer Kerwe. Kerwezeit in Leiselheim vom 11. bis 14. august. Eintritt frei ortsmitte Wo.-Leiselheim

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Theater: GLUT. Siegfried von Arabien. Nuran David Calis inszeniert albert Ostermaiers neues stück "gLut". 20:30 Uhr, 29.- bis 119.- € Dom, Westportal Worms

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Theater: Nibelungenhorde – Trotz'dem! Die Nibelungenhorde begibt sich auf die spuren von Martin Luther. 20 Uhr, 10.- € Lincoln Theater Obermarkt 10, Worms

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Event: Kulturnacht 2017. Nach Kirchheimbolanden locken zahlreiche Künstler, Lesungen, Darbietungen, ausstellungen und Vernissagen zur Kulturnacht 2017. Ab 15 Uhr, Eintritt frei Innenstadt Kirchheimbolanden

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Musik: Sommerbühne – Liederslam Siegerkonzert mit Mori. Musik, Kunst und Poesie – all das vereint MarieChristin sommer. 20 Uhr, Eintritt frei Alte Feuerwache/ open Air Bühne Brückenstr. 2, Mannheim

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"Der dunkle siegfried – eine Heldenmutation im allzu langen 19. Jh.". Volker gallé M. a. 18 Uhr, Eintritt frei Museum Heylshof stephansgasse 9, Worms

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WO! TERMINKALENDER AUGUST 2017

SA 12.08. WORMS

Theater: GLUT. Siegfried von Arabien. Nuran David Calis inszeniert Albert Ostermaiers neues Stück "GLUT". 20:30 Uhr, 39.- bis 129.- € Dom, Westportal Worms

REGION

Sport: FußballRegionalliga-Südwest. FSV Frankfurt Wormatia Worms 14 Uhr Volksbank Stadion Am Bornheimer Hang, Frankfurt Musik: Frankenthaler Kulturtage – Karl Frierson & the Soulprint Band. Konzert im Rahmen der Frankenthaler Kulturtage. 19 Uhr, 5.- bis 19.- € Erkenbert Ruine Stadtmitte, Frankenthal Fest: Residenzfest 2017. In gemütlicher Atmosphäre hinter Mauern und Türmen, in Höfen und Lauben der Altstadt werden die Festtage bei Musik und Unterhaltung verbracht. Ab 17 Uhr, Eintritt frei Innenstadt Kirchheimbolanden Ausstellung: Internationale Rassehunde-Ausstellung. Über 200 Hunderassen von Züchtern aus über 20 Nationen werden bei dieser Veranstaltung in der FriedrichEbert-Halle und auf dem angrenzenden Freigelände ausführlich vorgestellt. 8-17 Uhr, 4.- bis 7.- € Friedrich-Ebert-Halle Erzbergerstr. 89, Ludwigshafen

SO 13.08. WORMS

Führung: 1521 – Luther in Worms. Auf diesem Rundgang wird von den Zeitumständen und Luthers Aufenthalt in der Stadt berichtet. 11 Uhr, 6.- € Magnuskirche Weckerlingplatz, Worms Event: Kindertag – Zauberhafte Zirkuswelt bei den

WO! HÖHEPUNKTE im AUGUST 2017

Nibelungen-Festspielen. Eine Welt voller Magie und wilden Überraschungen. Beim Kindertag der NibelungenFestspiele dreht sich in diesem Jahr alles um das Thema Zirkus. 11-16 Uhr, Eintritt frei Heylshofpark Am Dom, Worms Theater: Improvisationstheater mit Jens Wienand. Jens Wienand, Absolvent der Popakademie Mannheim, lernte die Kunst des Improvisierens unter anderem in Chicago an dem berühmten "i O Improv Theater". Er ist auch bekannt als Poetry-Slammer und Comedian. 20 Uhr, 9.- bis 10.- € Das Wormser Rathenaustr. 11, Worms Theater: GLUT. Siegfried von Arabien. Nuran David Calis inszeniert Albert Ostermaiers neues Stück "GLUT". 20:30 Uhr, 29.- bis 119.- € Dom, Westportal Worms

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Altstadt werden die Festtage bei Musik und Unterhaltung verbracht. Ab 11 Uhr, Eintritt frei Innenstadt Kirchheimbolanden Ausstellung: Internationale Rassehunde-Ausstellung. Über 200 Hunderassen von Züchtern aus über 20 Nationen werden bei dieser Veranstaltung in der FriedrichEbert-Halle und auf dem angrenzenden Freigelände ausführlich vorgestellt. 8-17 Uhr, 4.- bis 7.- € Friedrich-Ebert-Halle Erzbergerstr. 89, Ludwigshafen Musik: Sommerbühne – Jonathan Kluth. Der unprätentiös authentische junge Mann beeindruckt mit einer Stimme, die von sanft flüsternd bis hin zu energiegeladenen Powerpassagen alles hergibt, live genauso wie auf Platte. 20 Uhr, Eintritt frei Alte Feuerwache/ Open Air Bühne Brückenstr. 2, Mannheim

IRENE DIWIAK LIEST

Irene Diwiak liest aus ihrem Debütroman "Liebwies". Museum Heylshof, Worms / 17.08. / 18 Uhr / Eintritt frei

Foto: Bernward Bertram

Herrlich böse erzählt Irene Diwiak (geboren 1991 in Graz) in ihrem Debütroman "Liebwies" die Geschichte der völlig unbegabten Sängerin Gisela Liebwies, die zum Star wird, und der Komponistin Ida Gussendorff, deren großes Talent verborgen bleibt. Ein Märchen über falschen Glanz, Eitelkeit und die Gier nach Ruhm – und wahre Schönheit, die mit all dem nichts zu tun hat. Bisher erschienen ihre Texte in Zeitschriften sowie Anthologien und wurden bereits vielfach ausgezeichnet. 2015 gewann ihr Stück "Die Isländerin" den Hauptpreis beim Autorenwettbewerb der Nibelungen-Festspiele.

HOFFEST MIT LIGHTSHY

Latin Dance in der Bockenheimer Weinstube. Weinstube, Bockenheim / 19.08. / Ab 17 Uhr (Konzert 20 Uhr) / 10.- €

MO 14.08. WORMS

Keine Veranstaltung gemeldet.

Bürstadt

REGION

Musik: Lazy-SundayAfternoon – Die Glöckner. Mit bluesig-rockig-jazzigen Instrumentalstücken, die gelegentlich auch einen "Latin Touch" haben, sorgen "Die Glöckner" für ausgelassene Stimmung. 16 Uhr, Eintritt frei Altes Kelterhaus Außerhalb 7, Alsheim

REGION

Fest: Residenzfest 2017. In gemütlicher Atmosphäre hinter Mauern und Türmen, in Höfen und Lauben der Altstadt werden die Festtage bei Musik und Unterhaltung verbracht. Ab 15 Uhr, Eintritt frei Innenstadt Kirchheimbolanden

Foto: Veranstalter

Die Bockenheimer Weinstube zählt mit ihrem mediterranen Innenhof und dem roten Sandsteinkreuzgewölbe zu einer der schönsten Weinstuben an der Weinstraße. Nach dem Erfolg beim Hoffest im letzten Jahr konnte Daniel Hinz auch in diesem Jahr die Band "LIGHTSHY" als musikalisches Highlight gewinnen! Als eine der bekanntesten Wormser Musik-Institutionen bringt sie mit ihren lateinamerikanischen Rhythmen den Hof zum Tanzen. Freuen Sie sich auf erfrischende Drinks an der Cocktailbar und Latinmusic vom Feinsten ab 20 Uhr. Los geht’s mit Spezialitäten vom Grill, prämierten Weinen vom Weingut Brand und frisch gezapftem Sander-Bier ab 17 Uhr. Infos unter www.bockenheimerweinstube.de.

DI 15.08. WORMS

Musik: Frankenthaler Kulturtage – Mundorgel reloaded. Konzert im Rahmen der Frankenthaler Kulturtage. 11 Uhr, Eintritt frei Erkenbert Ruine Stadtmitte, Frankenthal

Vortrag: Nibelungenliedgesellschaft – Neues aus der Nibelungenliedforschung. "Drachenkampf und Dichtermet - Dichtung im alten Island". Petra Riha. 18 Uhr, Eintritt frei Museum Heylshof Stephansgasse 9, Worms

Fest: Residenzfest 2017. In gemütlicher Atmosphäre hinter Mauern und Türmen, in Höfen und Lauben der

Theater: GLUT. Siegfried von Arabien. Nuran David Calis inszeniert Albert Ostermaiers neues Stück "GLUT".

Reparaturservice und Verkauf für Espresso-Maschinen Kundendienst für alle Haushaltsgroßgeräte Xpresso Worms Hagenstr. 51 / Ecke Ludwigstr. 67547 Worms Telefon 06241 - 30 90 84 www.xpresso-store.de Montag-Freitag: 9.30 - 12.30 + 14.30 - 18.00 Uhr, Samstag: 9.00 - 13.00 Uhr

WUNDERHOEREN 2017

Calmus Ensemble & Lautten Compagney – Mitten im Leben 1521. Dreifaltigkeitskirche, Worms / 20.08. / 18 Uhr / 14.- €

Foto: Ida Zenna

Wie klingt das Leben 1517 in Liedern? 500 Jahre Reformation – ein denkwürdiges Jubiläum! Doch wie begeht man ein Ereignis, dass so fern und abstrakt erscheint? Indem man den Alltag von damals genauer unter die Lupe nimmt. Martin Luthers Lobgesang "Mitten wir im Leben sind" weist uns den Weg auf unserer Zeitreise ins 16. Jahrhundert, auf der wir Freude und Fröhlichkeit genauso begegnen wie Not und Elend. Die beiden Spitzenensembles "Calmus Ensemble" und die "Lautten Compagney", beide ECHO-preisgekrönt, schaffen dabei mit viel Musizierfreude und Kreativität ein lebendiges Gemälde der Reformationszeit.


WO! Terminkalender august 2017

Worms

Lesung: Irene Diwiak liest. Irene Diwiak (siegerin autorenwettbewerb der Nibelungen-Festspiele 2015) liest aus ihrem Debütroman "Liebwies". 18 Uhr, Eintritt frei museum Heylshof stephansgasse 9, Worms Theater: Die Isländerin. Das stück von Irene Diwiak gewann den Hauptpreis im autorenwettbewerb der Nibelungen-Festspiele 2015. 20 Uhr, 17.- € Lincoln Theater Obermarkt 10, Worms Theater: GLUT. siegfried von Arabien. Nuran David Calis inszeniert albert Ostermaiers neues stück "gLut". 20:30 Uhr, 29.- bis 119.- € Dom, Westportal Worms

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musik: Frankenthaler Kulturtage – Grand malör. Konzert im Rahmen der Frankenthaler Kulturtage. 19 Uhr, 7.- bis 10.- € Erkenbert ruine stadtmitte, Frankenthal musik: sommerbühne – Laura Carbone. Die ehemalige sängerin der ElektropunkFormation "Deine Jugend" huldigt auf ihrem solodebüt "sirens" Ikonen des 80er/90er Dark Wave Pop wie PJ Harvey, Laura Branigan und Chris Isaak und passt dabei optisch perfekt in die Liga ihrer Vorbilder. 20 Uhr, Eintritt frei Alte Feuerwache/

Fest: Pfeddersheimer markt. Ein buntes Markttreiben erwartet die Besucher vom 18. bis 22. august beim Pfeddersheimer Markt. Eintritt frei rathausplatz Wo.-Pfeddersheim Dialog: Werkstattgespräche zu "GLUT". Das Publikum der Festspiele ist dazu eingeladen, seine Erwartungen, gedanken und Eindrücke zu der aktuellen Inszenierung "gLut" von albert Ostermaier gemeinsam zu reflektieren. 18 Uhr, Eintritt frei museum Heylshof stephansgasse 9, Worms Theater: Theaterkreis Bobenheim roxheim – Das Gespenst von Canterville. Nach Oscar Wilde. Weitere Vorstellung am samstag, den 19. august um 20 uhr. 20 Uhr, 8.- bis 12.- € Freilichtbühne "Im Busch" Oberer Busch 7 (abfahrt Rheinufer 2 an B9), Worms Theater: Die Isländerin. Das stück von Irene Diwiak gewann den Hauptpreis im autorenwettbewerb der Nibelungen-Festspiele 2015. 20 Uhr, 17.- € Lincoln Theater Obermarkt 10, Worms Fest: rock´n´Woi beim Pfeddersheimer markt. Rock’n’Roll Night mit "the Incredible Firecacadoos". 20:30 Uhr, Eintritt frei rathausplatz Wo.-Pfeddersheim Theater: GLUT. siegfried von

musik: Frankenthaler Kulturtage – Drums & the Band. Konzert im Rahmen der Frankenthaler Kulturtage. 19 Uhr, 6.- bis 7.- € Erkenbert ruine stadtmitte, Frankenthal musik: rouge Baiser. seit 16 Jahren steht der Name "Rouge Baiser" für moderne adaptionen der großen Klassiker des französischen Chansons. 20 Uhr, 15.- € Anhäuser mühle alzeyer str. 15, Monsheim

SA 19.08. Worms

Fest: Heppenheimer Kerwe. Kerwezeit in Heppenheim vom 19. bis 22. august. Eintritt frei ortsmitte Wo.-Heppenheim Event: Die Wormser markt Winzer. auf dem Wormser Marktplatz schenken wöchentlich verschiedene Winzer aus Worms ihre Weine aus. Heutiger gastgeber: Weingut spohr aus abenheim. 8-14 Uhr, Eintritt frei marktplatz/siegfriedbrunnen Worms Theater: Autorenwettbewerb – rache. Zum zweiten Mal findet der Wettbewerb für Nachwuchsautoren bei den Nibelungen-Festspielen statt. 18 Uhr, 10.- bis 14.- € Das Wormser Rathenaustr. 11, Worms Ausstellung: Vernissage: Katja Koppe – INFINITUm. ausstellung von Katja Koppe. Dauer bis 19.09.2017. geöffnet samstag u. sonntag von 19-21 uhr. 19 Uhr, Eintritt frei Galerie schauraum Zornstr. 11a, Worms

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DO 17.08.

Fest: Ibersheimer Kerwe. Kerwezeit in Ibersheim vom 18. bis 21. august. Eintritt frei ortsmitte Wo.-Ibersheim

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Theater: GLUT. siegfried von Arabien. Nuran David Calis inszeniert albert Ostermaiers neues stück "gLut". 20:30 Uhr, 29.- bis 119.- € Dom, Westportal Worms

Fest: Hochheimer Kerwe. Kerwezeit in Hochheim vom 18. bis 20. august. Eintritt frei ortsmitte Wo.-Hochheim

rEGIoN

musik: Free Friday im ZAK – Civilized men & Lady. Die Joe Cocker tribute Band "Civilized Men and Lady" hat sich auf das vielfältige Repertoire von Joe Cocker spezialisiert. 20 Uhr, Eintritt frei Altes Kelterhaus außerhalb 7, alsheim

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Vortrag: Nibelungenliedgesellschaft – Neues aus der Nibelungenliedforschung. "Verfluchte Dinge. Die Karriere der Dinge in Edda und Nibelungenlied bis heute". Prof. Dr. Ludger Lieb. 18 Uhr, Eintritt frei museum Heylshof stephansgasse 9, Worms

Worms

Fest: Abenheimer Kerwe. Kerwezeit in abenheim vom 18. bis 21. august. Eintritt frei ortsmitte Wo.-abenheim

Bückelhaube 11, 67269 Grünstadt

Worms

FR 18.08.

Arabien. Nuran David Calis inszeniert albert Ostermaiers neues stück "gLut". 20:30 Uhr, 39.- bis 129.- € Dom, Westportal Worms

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MI 16.08.

open Air Bühne Brückenstr. 2, Mannheim

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20:30 Uhr, 29.- bis 119.- € Dom, Westportal Worms

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WO! TERMINKALENDER AUGUST 2017

SA 19.08. WORMS

Musik: Live-Musik im Schwarzen Bär. Mit dabei sind die Bands Hellknife, Zombieslut und Tacheless. 20 Uhr, 6.- € Schwarzer Bär Judengasse 11, Worms Fest: Rock´n´Woi beim Pfeddersheimer Markt. Rock´n´Woi Night mit der Bon Jovi Tributeshow von "New Jersy". 20 Uhr, Eintritt frei Rathausplatz Wo.-Pfeddersheim Musik: Rock am Klausenberg. Bei RAK 2017 sind wieder 3 Bands am Start. Den Anfang machen Schaudinger, danach heizen die The Iron Keys ein und zum Finale rocken Andy's Sister die Bühne. 20 Uhr, Eintritt frei Kerweplatz Abenheim Theater: GLUT. Siegfried von Arabien. Nuran David Calis inszeniert Albert Ostermaiers neues Stück "GLUT". 20:30 Uhr, 39.- bis 129.- € Dom, Westportal Worms

REGION

18 Uhr, 14.- € Dreifaltigkeitskirche Marktplatz, Worms Fest: Rock´n´Woi beim Pfeddersheimer Markt. Marktausklang mit der LiveMusik von "Trio Cajon". 20 Uhr, Eintritt frei Rathausplatz Wo.-Pfeddersheim Theater: GLUT. Siegfried von Arabien. Nuran David Calis inszeniert Albert Ostermaiers neues Stück "GLUT". 20:30 Uhr, 29.- bis 119.- € Dom, Westportal Worms

REGION

Musik: Lazy-Sunday-Afternoon – Timeless Blues Foundation. Ziel der "Timeless Blues Foundation" ist es, den Blues am Leben zu erhalten – durch eigene Interpretationen bekannter und weniger bekannter Blues-Stücke. 16 Uhr, Eintritt frei Altes Kelterhaus Außerhalb 7, Alsheim

MO 21.08. WORMS

Keine Veranstaltung gemeldet.

DI 22.08. WORMS

Musik: Frankenthaler Kulturtage – Gitarrenhelden. Konzert im Rahmen der Frankenthaler Kulturtage. 19 Uhr, 6.- bis 7.- € Erkenbert Ruine Stadtmitte, Frankenthal

Sport: FußballRegionalliga-Südwest. Wormatia Worms Astoria Walldorf 19 Uhr, 8.- bis 16.- € EWR-Arena Alzeyer Str. 131, Worms

Musik: Sommerbühne – Julian Maier-Hauff. Julian Maier-Hauff, analog – elektronisch, verspielt – akustisch und vor allem eins: LIVE. 20 Uhr, Eintritt frei Alte Feuerwache/ Open Air Bühne Brückenstr. 2, Mannheim

MI 23.08.

SO 20.08. WORMS

Führung: Auf den Spuren der Dalberger. Erfahren Sie faszinierendes über die Familiengeschichte der Dalberger. 10:30 Uhr, 6.- € Herrnsheimer Schloss Wo.-Herrnsheim Musik: Wunderhoeren 2017 – Calmus Ensemble & Lautten Compagney. Zwei Ensembles, instrumental und vokal, beide ECHO-preisgekrönt, treffen sich musikalisch: Das Leipziger Vokalensemble Calmus und die Lautten Compagney aus Berlin. WO! 08 | 17

WORMS

Keine Veranstaltung gemeldet.

REGION

Musik: Parquet Courts. Exklusive Deutschlandshow der amerikanischen Post-Punk-Heros! 21 Uhr, 20.- € Café Central Bahnhofstr. 19, Weinheim

DO 24.08. WORMS

WO! HÖHEPUNKTE im AUGUST 2017 Der Weinladen Borgnolo Weckerlingplatz 1, Worms Theater: Theaterkreis Bobenheim Roxheim – Das Gespenst von Canterville. Nach Oscar Wilde. Weitere Vorstellung am Samstag, den 26. August um 20 Uhr. 20 Uhr, 8.- bis 12.- € Freilichtbühne "Im Busch" Oberer Busch 7 (Abfahrt Rheinufer 2 an B9), Worms

HOFFEST WORMSER FISCHGESCHÄFT Frischer Backfisch, Livemusik und Geselligkeit! Wormser Fischgeschäft, Worms / 26.08. / Ab 15 Uhr / Eintritt frei

REGION

Musik: Friedensabend. Der israelische Friedensaktivist Ofer Golany, Direktkandidatin Tabitha Elkins und Autor Torsten Jäger laden ein zu einem musikalisch-literarischen Friedensabend. 19 Uhr, Eintritt frei Antiquitäten Denger Oberdorfstrasse 6, Alsheim Musik: Rock im Hinterland. Mit dabei beim Rock-, Popund Indie-Festival sind in diesem Jahr am Freitag J.B.O., High Voltage, Supernova Plasmajets und Midriff. 17 Uhr, 25.- bis 35.- € Alter Sportplatz in Albsheim Rosenweg 5, Obrigheim/Pfalz

Foto: Veranstalter

Freuen Sie sich auf das jährliche Hoffest im "Wormser Fischgeschäft" in der Gewerbeschulstraße 17 in Worms! An dem hoffentlich lauen Sommerabend darf gegessen, getrunken und getanzt werden! Frischer Backfisch und Salate sowie eine Getränkeauswahl stehen für das leibliche Wohl bereit. Wie im letzten Jahr heizt die Band "Die Igels" (Beginn ab 19 Uhr) mit kultigen Hits den Gästen ein. Zum Repertoire der Band gehören u.a. Songs von den "Beatles", "DeepBlue Something" und den "Rolling Stones". Das Team um Ute Eller freut sich auf einen schönen Abend mit Ihnen!

GROSSER BACKFISCHFESTUMZUG Einer der Höhepunkte beim Backfischfest! Innenstadt, Worms / 27.08. / 14-17 Uhr / Eintritt frei

SA 26.08. WORMS

Event: Die Wormser Markt Winzer. Auf dem Wormser Marktplatz schenken wöchentlich verschiedene Winzer aus Worms ihre Weine aus. Heutiger Gastgeber: Weingut Lösch aus Abenheim. 8-14 Uhr, Eintritt frei Marktplatz/Siegfriedbrunnen Worms Musik: Dr. Martinus humoris causa – Organistische Randbemerkungen über den Reformator. 30-minütiges Orgelkonzert. Aus Anlass des Backfischfestes hat die "Orgelmusik zur Marktzeit" im August einen heiteren Charakter, von und mit Ellen Drolshagen. 12 Uhr, Eintritt frei Dreifaltigkeitskirche Marktplatz, Worms

Foto: Andreas Stumpf

Alljährlich am ersten Sonntag der Festwoche startet um 14 Uhr der Festzug mit ungefähr 100 Zugeinheiten und vielen Beteiligten, die vorbei an tausenden jubelnden Zuschauern durch die Straßen von Worms ziehen. Den Kopf des Festzuges bilden traditionelle Beiträge, wie die Fahnenschwinger und der Fanfarencorps der Nibelungenstadt Worms sowie der Fischerwääder Verein mit dem Bojemääschter und seiner Backfischbraut. Auch die Sieger des Fischerstechens 2016 sowie der Oberbürgermeister, zusammen mit der Rheinhessischen Weinkönigin, werden den Zug mit anführen.

HAGENS WEINSCHATZ

Große Wein- und Sektprobe im Wonnegauer Weinkeller. Festplatz, Worms / 28.08. / 18-21 Uhr / Eintritt frei

Keine Veranstaltung gemeldet.

FR 25.08. WORMS

Musik: Leiningerland Band. Das interessante an der Leiningerland Band ist die wechselnde Besetzung. Die Gäste, allesamt professionelle Musiker, lernen sich ohne vorherige Probe oft erst durch das Improvisieren über Jazzund Fusion-Klassiker kennen. 20 Uhr, Eintritt frei

Fest: Backfischfest 2017. Erleben Sie auf dem Backfischfest die unverwechselbare Mischung aus Familien-, Volks- und Weinfest. 14-02 Uhr, Eintritt frei Festplatz Worms Fest: Hoffest beim Wormser Fischgeschäft. Frischer Backfisch, Geselligkeit und Livemusik mit der

Foto: Andreas Stumpf

Nicht weniger als 400 Weine und Sekte stehen bei der großen Wein- und Sektprobe "Hagens Weinschatz" (Einlass ab 18 Jahren) zur Auswahl – die beste Gelegenheit für Sie, Ihre Favoriten unter den Wonnegauer Weinen aufzuspüren und bei einem guten Gläschen mit den Winzerinnen und Winzern ins direkte Gespräch zu kommen. Im Anschluss an die Wein- und Sektprobe beginnt ab 21 Uhr im Wonnegauer Weinkeller die kostenfreie "Hagens Weinschatz-Party", bei der beste Partystimmung garantiert ist.


WO! Terminkalender august 2017

Fest: Backfischfest 2017 – Eröffnung des Backfischfestes. Bei der Eröffnungszeremonie auf dem Marktplatz wird das Brauchtum hochgehalten – ein Heidenspaß, den sie sich nicht entgehen lassen sollten. 15:15 Uhr, Eintritt frei Marktplatz Worms Musik: Wake the Dead Vol. I at Schwarzer Bär. Willkommen zur ersten "Wake the Dead". Die regelmäßige Rock-Party im schwarzer Bär in Worms! 20 Uhr, 4.- (bis 21 Uhr) bis -5.- € Schwarzer Bär Judengasse 11, Worms

REGION

Musik: Bankert & Kafruse. Die zwei "Kerle im anzug" begeistern mit bluesigen und rockigen Klängen aus eigener Feder und mit erlesenen Leckerbissen großartiger Künstler wie Ben Harper und Neal Diamond, von Elvis über Josef schmitt bis hin zu seal. 19 Uhr, Eintritt frei Altes Kelterhaus außerhalb 7, alsheim Markt: 2. Rex Musiker Flohmarkt. Es kann alles angeboten werden, was in irgendeiner Form mit Musik zu tun hat: Instrumente, Verstärker, Noten, Bücher, schallplatten, CDs, technik, Kabel, Cases, Musiksoftware, Zubehör, Band-t-shirts usw. 10-15 Uhr, Eintritt frei Musiktheater Rex Kulturdenkmal güterhalle, Bensheim Sport: FußballRegionalliga-Südwest. tus Koblenz Wormatia Worms 14 Uhr Stadion Oberwerth Jupp-gauchel-str. 10, Koblenz Musik: Rock im Hinterland. Mit dabei beim Rock-, Popund Indie-Festival sind in diesem Jahr am samstag Ohrbooten, the New Roses, Who Killed Bruce Lee, still in search und Colored surge. 12 Uhr, 20.- € Alter Sportplatz in Albsheim Rosenweg 5, Obrigheim/Pfalz

SO 27.08. WORMS

Führung: Museum der Stadt

Worms im Andreasstift. Ein Rundgang zur geschichte von Worms von a bis Z. 10:30 Uhr, 6.- € Andreasstift Weckerlingplatz 7, Worms Fest: Backfischfest 2017. Erleben sie auf dem Backfischfest die unverwechselbare Mischung aus Familien-, Volks- und Weinfest. 11-02 Uhr, Eintritt frei Festplatz Worms Fest: Backfischfest 2017 – Großer Backfischfestumzug. Rund 100 Zugnummern ziehen mit ihren bunt geschmückten Wagen durch die Wormser straßen und begeistern Jung und alt. 14-17 Uhr, Eintritt frei Innenstadt Worms Führung: Liebfrauenkirche – Gotik im Weinberg. Erfahren sie bei der gästeführung Interessantes über die Epoche der gotik. 14 Uhr, 6.- € Liebfrauenkirche Liebfrauenstift, Worms

REGION

Musik: Lazy-Sunday-Afternoon – Steel Strinx. Feinster Pop und Rock aus den 70er, 80er, 90er Jahren, aber auch aktuelle songs gehören zum großen Repertoire von "steel strinx". 16 Uhr, Eintritt frei Altes Kelterhaus außerhalb 7, alsheim

MO 28.08. WORMS

Fest: Backfischfest 2017. Erleben sie auf dem Backfischfest die unverwechselbare Mischung aus Familien-, Volks- und Weinfest. 14-02 Uhr, Eintritt frei Festplatz Worms Fest: Backfischfest 2017 – Hagens Weinschatz. Nicht weniger als 400 Weine und sekte stehen bei der großen Wein- und sektprobe „Hagens Weinschatz“ zur auswahl. 18-21 Uhr, 15.- € Wonnegauer Weinkeller Festplatz, Worms

DI 29.08. WORMS

Fest: Backfischfest 2017. Erleben sie auf dem Backfischfest die unverwechselbare Mischung aus Familien-, Volks- und Weinfest. 14-02 Uhr, Eintritt frei Festplatz Worms

MI 30.08. WORMS

Fest: Backfischfest 2017. Erleben sie auf dem Backfischfest die unverwechselbare Mischung aus Familien-, Volks- und Weinfest. 14-02 Uhr, Eintritt frei Festplatz Worms

HÜHNERHAUS

Eros & Bistro www.huehnerhaus-worms.de Sommerdamm 30 (B9), 67750 Worms

Fest: Backfischfest 2017 – Fischerwääder Kerb. gar keine Frage: der BackfischfestMittwoch liegt in der Hand der Fischerwääder. Ab 17 Uhr, Eintritt frei Große Fischerweide Worms Fest: Backfischfest 2017 – The incredible Firecacadoos. "the incredible Firecacadoos" heizen mit wildem Rock‘n‘Roll der 50er und 60er Jahre ein. 20 Uhr, Eintritt frei Wonnegauer Weinkeller Festplatz, Worms Wenn sich Fuchs und Hase Gute Nacht sagen / Foto: Agentur

Band "Die Igels" (ab 19 uhr). 15 Uhr, Eintritt frei Wormser Fischgeschäft gewerbeschulstr. 17, Worms

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DO 31.08. WORMS

Fest: Backfischfest 2017. Erleben sie auf dem Backfischfest die unverwechselbare Mischung aus Familien-, Volks- und Weinfest. 14-02 Uhr, Eintritt frei Festplatz Worms Führung: KulTour nach 6 – Jüdisches Worms. Was bei tageslicht im schatten der großen geschichte verborgen bleibt, kann bei diesem abendlichen Rundgang entdeckt werden. 18-19:30 Uhr, 7.- € Treffp.: Tourist Information am Neumarkt, Worms Fest: Backfischfest 2017 – Wormser Abend. Brauchtumspflege und geselliges Beisammensein. 19-23 Uhr, 4.- bis 5.- € Festzelt Circus Circus Festplatz, Worms

sie möchten bei uns im WO-Das stadtmagazin eine Veranstaltung kostenlos veröffentlichen? senden sie Ihren termin bitte bis spätestens zum 20. eines Monats an info@wo-magazin.de, damit er in der folgenden ausgabe erscheinen kann.

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WO! DENNIS FILMECKE

Demnächst in der Wormser Kinowelt Zusammengestellt von Dennis Dirigo in Kooperation mit der Wormser Kinowelt

Der dunkle Turm

Jugend ohne Gott

Regie DARSTELLER

Regie DARSTELLER

LAUFZEIT START

Nikolay Arcel. USA 2017 Idirs Elba, Matthew McConaughey, Tom Taylor, Abbey Lee 95 min. 10. August 2017

„Der Dunkle Turm“ (The Dark Tower) ist eine Fantasy-Saga des erfolgreichen Schriftstellers Stephen King und besteht aus acht Bänden. King bezeichnet die Reihe, die auch als „Dunkle-Turm-Zyklus“ bekannt ist, als sein wichtigstes Werk. Er erzählt in acht aufeinander aufbauenden Romanen die Geschichte des Revolvermannes Roland Deschain von Gilead, der seinen Gegenspieler, den Mann in Schwarz, jagt. Die Verfilmung adaptiert nicht den ersten Roman, sondern einen der späteren Bände. Ein Großteil der Handlung spielt in der Gegenwart. Der 11-jährige Jake Chambers hat Träume von einem Mann mit einem Revolver und einem schwarz gekleideten Mann. Er geht Hinweisen nach, wonach eine andere Dimension mit dem Namen „Mid-World“ existiert. Schließlich stößt Jake auf ein Portal, wodurch er in diese Parallelwelt gerät. Dort trifft er auf den einsamen Grenzsoldaten Roland Deschain, den Revolvermann, den er bereits aus seinen Träumen kannte. Dieser hat die Mission, den „dunklen Turm“ zu erreichen, der sich in „End-World“ befindet, um „Mid-World“ vor dem Untergang zu bewahren. Er will Rache am „Mann in Schwarz“ nehmen, von dem Jake ebenfalls träumte, weil dieser einst seine Welt zerstört hat. Jake schließt sich ihm an. Roland Deschain und Jake können nicht beide ihre Welten retten, denn entweder wird die Erde zerstört oder „Mid-World“ wird untergehen. Auf der Reise durch die phantastische Welt von „Mid-World“ werden sie mit Monstern und bösen Zauberern konfrontiert. In der Vergangenheit gab es mehrere Anläufe, um Kings ambitioniertes Werk zu verfilmen. Bei NBC Universal hatte man drei Kinofilme und parallel eine TV-Serie im Sinn, um den Stoff adäquat umzusetzen. Das Projekt wurde jedoch gestoppt, 2015 übernahm Sony die Rechte und begann mit der Entwicklung des Kinofilms. Als Regisseur engagierte man den Dänen Nikolaj Arcel. Arcel schrieb das Drehbuch zu der Stig Larsson Verfilmung „Verblendung“, wo er sozusagen erste Erfahrungen mit dem Bearbeiten von komplexen Stoffen sammelte. Als Regisseur machte er vor allem mit dem Kostümfilm „Die Königin und der Leibarzt“(2012) auf sich aufmerksam. WO! 08 | 17

LAUFZEIT START

Alain Gsponer.. Deutschland 2017 Emilia Schüle, Anna Maria Mühe, Fahri Yardim, Iris Berben, Alicia von Rittberg 144 min. 31. August 2017

Junge Menschen, die in einem totalitären System in der Zukunft leben, das klingt irgendwie nach einem amerikanischen Film a la „The Hunger Games“ oder „Maze Runner“. In diesem Fall handelt sich allerdings um eine deutsche Produktion, die zudem auf dem gleichnamigen Roman von Ödön von Horváth aus dem Jahre 1937 basiert. Horváths Roman „Jugend ohne Gott“ wurde nach seinem Erscheinen in mehrere Sprachen übersetzt. 1938 setzten die Nationalsozialisten das Buch auf ihre „Liste des schädlichen und unerwünschten Schrifttums“. Die zentrale Fragestellung des Werkes lautet: Kann man angesichts der Härte und unerträglichen Grausamkeit der Welt an einen gerechten Gott glauben? In der aktuellen Verfilmung spielen die Ereignisse in der digitalisierten Welt einer nahen Zukunft. Dort leben die Menschen in einer Leistungsgesellschaft, die keine moralischen Werte mehr kennt und wo Integration nicht etwa dazu dient, den Schwachen zu helfen, sondern sie zu isolieren. Liebe und Menschlichkeit spielen nur noch untergeordnete Rollen. Alles ist auf Leistung, Anpassung und Effizienz ausgerichtet. Beim jährlich stattfindenden Assessment-Camp versuchen die Besten einer Abschlussklasse einen der Plätze an den fünf weltweit existierenden Rowald-Universitäten zu ergattern. Alle Anwärter bekommen einen Sender unter die Haut injiziert, damit sie jederzeit im Gelände lokalisiert werden können. Eines Tages wird eine junge Schülerin erschlagen im Wald aufgefunden. Nach einem Geständnis scheint der Mord aufgeklärt, allerdings kann der Geständige unmöglich den Mord begonnen haben. Ein moralisch integrer Lehrer begibt sich auf Spurensuche und verstrickt sich dabei zunehmend in einem Netz aus Lügen. Der Lehrer wird von dem Deutsch-Türken Fahri Yardim gespielt, der einem größeren Publikum in der Rolle des Hauptkommissar Yalcin Gümer im Hamburger Tatort an der Seite von Til Schweiger bekannt wurde. Die Regie übernahm der Schweizer Alain Gsponer, der 2015 mit der Neuverfilmung des berühmten Romans „Heidi“ einen ordentlichen Kassenerfolg verzeichnen konnte.


WO! DENNIS FILMECKE

Neulich im Heimkino Gesehen von Dennis Dirigo

Split

T2 – Trainspotting: Neue Helden

WO! Wertung: ★★★★★★★ (unterhaltsam)

WO! Wertung: ★★★★★★ (sehenswert)

Split / USA 2016

Trainspotting 2 / GB 2016

Regie DARSTELLER LAUFZEIT FSK

M. Night Shyamalan James McAvoy, Anna Taylor-Joy, Betty Buckley, Jessica Sula 117 min. ab 16 Jahren

Es gibt Filme, die können für einen Regisseur Segen wie Fluch gleichermaßen sein. In der Karriere von M. Night Shyamalan war dies gleich sein Debüt „The sixth sense“. Der feine Grusler mit Bruce Willis war nicht nur ein großer Kassenerfolg, sondern punktete auch mit einem überraschenden Storytwist am Ende. Seitdem scheint der Regisseur wie besessen vom Ehrgeiz, seine Filme stets mit einem Überraschungsknaller enden zu lassen. Nur wurden diese immer bemühter und die Filme spielten immer weniger Geld ein, was dazu führte, dass er bald als „Kassengift“ in Hollywood verschrien war. Seit dem Erfolg des kostengünstig produzierten „The Visit“ im Jahr 2015 läuft es wieder besser. Mit „Split“ hat er sogar wieder einen richtigen Kassenhit am Start, was er eigentlich nur seinem Hauptdarsteller, James McAvoy, zu verdanken hat. Der schafft es, dem Film ganz und gar seinen Stempel aufzudrücken. Die Story wandelt auf vertrauten Thriller-Pfaden. Die drei jungen Mädchen Casey, Claire und Marcia werden von einem Mann entführt und in einem fensterlosen Kellerverlies festgehalten. Schon bald wird klar: Der Entführer ist psychisch gestört und vereint insgesamt 23 Persönlichkeiten in seinem Körper, die alle wiederum von einer weiteren reden, der sogenannten Bestie. Die meiste Zeit bewegt sich der etwas überlange Film zwischen gängigen Genregrenzen. Sprich, es werden Fluchtversuche unternommen, bei denen die gepeinigten Frauen durch dunkle Gänge rennen und anschließend wieder eingefangen werden. Überraschungen sind Mangelware. Dass sich der Film dennoch sich unterhaltsam anschauen lässt, liegt einzig und allein an seinem Hauptdarsteller, der acht dieser 23 Persönlichkeiten ein Gesicht gibt. McAvoy brilliert geradezu in der Rolle, schlüpft fließend in die verschieden Charaktere und beeindruckt durch pointiertes Spiel. Fazit: Im Grunde ist der Filme die One-Man-Show des James McAvoy („X-Men: Erste Entscheidung). Der Rest ist weitestgehend konventionell. Lediglich am Ende gibt es wieder jenen Storytwist, der das vorher Gesehene auf den Kopf stellt.

Regie DARSTELLER LAUFZEIT FSK

Danny Boyle Ewan McGregor, Johnny Lee Miller, Ewen Bremner, Robert Carlyle 117 min. ab 16 Jahren

Es ist nicht übertrieben zu sagen, dass der Film „Trainspotting“ 1996 wie aus dem Nichts kam. Alle Beteiligten hatten zwar kleine Achtungserfolge vorzuweisen, doch mit dem durchschlagenden Erfolg des politisch absolut unkorrekten Drogenfilms hatte niemand gerechnet. Zwischenzeitlich haben Regisseur und Darsteller groß Karriere gemacht, im Falle des Regisseurs Danny Boyle sogar mit Oscar Ehren („Slumdog Millionaire“). 20 Jahre sind eine lange Zeit, die auch an unseren damaligen Helden Renton, Sick Boy, Spud und Begbie nicht spurlos vorüber gegangen sind. Nachdem Renton damals seine Freunde beklaute, setzte er sich nach Amsterdam ab, um ein seriöses Leben zu beginnen. Der Tod seiner Mutter führt ihn wieder nach Edinburgh, wo er auch auf seine alten Freunde trifft. Begbie, der unberechenbare Schläger der früheren Clique, sitzt indes im Knast und sinnt auf Rache, genauso wie Sick Boy. Während der Film in den ersten 30 Minuten noch in eine melancholische Richtung geht, die das Älterwerden reflektiert, weicht dieser traurig gefärbte Blick bald einer nostalgischen Verklärung der Jugend, ganz wie im echten Leben. Um dem Film folgen zu können und die Charaktere zu verstehen, ist es allerdings sinnvoll, den Vorgänger unbedingt zu kennen. Nur so erklärt sich die Nostalgie, die dem bitterbösen Humor von einst gewichen ist. Zentrales Thema ist das Älterwerden, verbunden mit den Fragen, wer wir waren, was aus uns geworden ist und wer wir wirklich sind. Das ist nicht neu, macht aber verdammt viel Spaß anzuschauen. Musik, Schnitt und Bilder erzeugen wieder eine rauschhafte Melange, wenn auch der dreckige Style von damals einem Hochglanz-Look gewichen ist. Den Darstellern merkt man an, dass sie ihre Rolle mit großer Sympathie zu den Charakteren spielen. Fazit: „Trainspotting 2“ macht es einem zu Beginn nicht ganz einfach, hat man sich jedoch mit den Figuren von einst wieder vertraut gemacht, wird man belohnt mit einem nostalgisch schönen Blick zurück. Nur ein etwas stringenteres Drehbuch hätte dem Film noch etwas besser zu Gesicht gestanden. WO! 08 | 17

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WO! Rund um die Hochzeit

„Los, traut euch!“

Wissenswerte Zahlen rund um die Hochzeit Nach wie vor ist für viele Paare der Bund der Ehe immer noch der schönste Beweis ihrer Liebe. Vieles ist natürlich in diesem Zusammenhang bekannt. Jeder weiß mehr oder weniger, wie eine Hochzeit abläuft und wie sie vorbereitet wird. Hierzu sind natürlich Hochzeitsmessen ein beliebter Anlaufpunkt für verliebte Paare. Aber wie sieht es mit den Zahlen und anderen Fakten aus?

Was ist zum Beispiel der beliebteste Monat, in dem Paare heiraten? Dass der Sommer ein begehrter Zeitpunkt ist, dürfte logisch erscheinen. Tatsächlich ist es aber der August, der eine besonders anziehende Wirkung auf Paare hat. Als romantischstes Bundesland mit den meisten Eheschließungen gilt MecklenburgVorpommern, dicht gefolgt von Schleswig-Holstein. Aktuelle Zahlen des Statis-

tischen Bundesamts belegen auch, dass sich wieder mehr deutsche Paare das JaWort geben. Während sich im Jahr 2011 nur 377.816 deutschlandweit trauten, entschieden sich im Folgejahr 387.423 Personen für den Bund der Ehe. Dennoch muss man feststellen, dass die Eheschließungen im Vergleich zum Jahr 1990 (516.388) zurückgingen. Betrachtet man aktuelle Statisten des Statistischen Bundesamts, fällt eins ganz besonders auf: Das Durchschnittsalter eines deutschen Brautpaares steigt kontinuierlich an. Wir spezialisieren uns ab sofort auf sofort auf Wir spezialisieren uns ab Während Frauen Wir spezialisieren uns ab sofort auf Wir spezialisieren uns ab sofort auf Events aller Arten, Tagungen, sowie im Jahr 1960 mit Events aller Arten, Tagungen, sowie Events allerund Arten, Tagungen, sowie sowie Events aller Arten, Tagungen, Trauercafés richten Ihre Feier aus. durchschnittlich 24 Somit schließen wir unser Restaurant, außer Trauercafés und richten Ihreaus. Feier aus. aus. Jahren heirateten, Trauercafés und richten Ihre Feier Trauercafés und richten Ihre Feier Wir spezialisieren uns ab sofort auf Somit schließen wir unser Restaurant, außer gingen sie im Jahr unser Schnitzeltag Somit schließen unser Restaurant, außer Somitwir schließen wir unser Restaurant, außer 2012 mit knapp 31 Events aller Arten, Tagungen, sowie bleibtunser am Donnerstag erhalten! unser Schnitzeltag Schnitzeltag von 17 – 21Uhr unser Schnitzeltag Jahren die Ehe ein. Trauercafés und richten Ihre Feier aus. Alle Informationen für aktuelle Events finden Sie auf unserer Ähnlich verhält bleibt am Donnerstag erhalten! Somit schließen wir unser Restaurant, außer bleibt am Donnerstag erhalten! bleibt am Donnerstag erhalten! Homepage www.Am-Schlosspark-Bechtel.de. sich das bei MänEmmerich-Joseph-Str. 11-13, 67550 Worms, Telefon: 06241/20 61unser 6-0, www.am-schlosspark-bechtel.de Schnitzeltag Alle Informationen für aktuelle Events Sie Das Hotel wird wie gewohnt fortgeführt. nern: In den letzten Alle Informationen für aktuelle finden Siefinden auf unserer Alle Informationen fürEvents aktuelle Events finden Sie auf auf unserer unserer bleibt am Donnerstag erhalten! www.Am-Schlosspark-Bechtel.de. HomepageHomepage www.Am-Schlosspark-Bechtel.de. Homepage www.Am-Schlosspark-Bechtel.de. Alle Informationen für aktuelle Events finden Sie auf unserer Hotel wie gewohnt Das HotelDas wird wie wird gewohnt Das Hotel wird wie fortgeführt. gewohnt fortgeführt. fortgeführt.

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50 Jahren stieg das durchschnittliche Alter des Bräutigams von 26 auf knapp 34 Jahre an. Obwohl in unserer Zeit Social Media und Dating-Portale eine immer wichtigere Rolle spielen, lernen sich die meisten Paare immer noch auf dem traditionellen Weg kennen, soll heißen, Freundes- oder Bekanntenkreis, Arbeitsplatz oder das klassische Ausgehen am Abend sind immer noch die erfolgreichsten Wege, seinen Partner fürs Leben kennenzulernen. Trotzdem muss man konsternieren, dass die Zahl der Internetbeziehungen zunimmt. Im Jahr 2013 heirateten laut Statista.com 16,4 Prozent deutsche Paare, die sich zuvor im Internet kennenlernten. All diese Zahlen belegen letztlich, dass Heiraten immer noch einen hohen Stellenwert in unserer Gesellschaft genießt und dass eine Hochzeit immer noch der schönste Tag im Leben vieler Paare ist.

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WO! Rund um die Hochzeit

Ab in die Flitterwochen

DER Reisebüro in Worms ist auf Hochzeitsreisen spezialisiert Wenn der „schönste Tag des Lebens“ vorüber ist, stehen für das frisch vermählte Brautpaar womöglich die „schönsten Wochen ihres Lebens“ an. Bevor man sich jedoch Richtung Flitterwochen verabschiedet, sollte man in jedem Fall auf Nummer sicher gehen und die Beratung von echten Fachleuten in Anspruch nehmen, damit sich die Buchung via Internet nicht als Reinfall entpuppt. Die Mitarbeiter im DER Reisebüro in Worms sind Experten für Hochzeitsreisen.

„Hochzeitsreisen sind eine sehr sensible und hoch emotionale Angelegenheit“, weiß Juliette Thronberens, die Verkaufsleiterin DER Deutsches Reisebüro Mannheim/Rhein Neckar, die auch für die Filiale in Worms verantwortlich ist, zu berichten. „In unserem Büro erhält jeder Kunde eine fundierte Expertenberatung, ganz individuell auf die persönlichen Wünsche, Vorstellungen und das jeweilige Budget abgestimmt. Meine Mitarbeiter sind allesamt ausgebildete Fachkräfte mit Einfühlungsvermögen für die Bedürfnisse

unserer Kunden. Bei uns erhalten die Kunden eine maßgeschneiderte Reise, die nicht teurer ist als in den Online-Buchungsportalen“, so Thronberens weiter. „Wir bilden uns regelmäßig weiter zum Beispiel auf Seminaren und dienstlichen Reisen in die Zielgebiete. Damit kennen wir die Produkte und können den Paaren die perfekte Reise zusammenstellen. Wir sind Experten für Hochzeitsreisen. So arbeiten wir beispielsweise seit über einem Jahr mit dem Onlineportal

www.heiraten.de zusammen und stellen hier in regelmäßigen Abständen Hochzeitsreisen vor. Auch Rundreisen mit Badeverlängerung sind sehr beliebt. Als Trendreiseziel für Flitterwochen ist in diesem Jahr Tanzania zu nennen.“ Wer gerne die komplette Hochzeit im Ausland verbringen möchte, sei im DER Reisebüro in Worms ebenfalls in den besten Händen, berichtet die Verkaufsleiterin. „Wir können für unsere Kunden auch komplette Hochzeiten im Ausland organisieren“, sagt Thronberens abschließend.

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WO! DER RÜCKBLICK  Wormser Kulturnacht

08. Juli 2017 | Wormser Innenstadt:

Eine Stadt so bunt wie ihre Kultur in dieser Nacht „11. Wormser Kulturnacht“ Es war ein Wetter, dass wie gemacht war für die mittlerweile 11. Auflage der „Wormser Kulturnacht“. Nicht zu heiß, aber auch gewiss nicht zu kalt und vor allem trocken, trieb es rund 2.400 Menschen auf die Straßen, um sich dem bunten Treiben an 35 Veranstaltungsorten zu widmen. Eine Zahl, die es natürlich unmöglich macht, jedem Veranstaltungsort einen Besuch abzustatten, weswegen der WO! Schwerpunkt auf dem Besuch diverser Konzerte lag. Umrahmt wurde die Tour von zwei Veranstaltungen, die Musik nur am Rande benötigten.

Gretchens Pudel im Weinladen Valckenberg

Gleich zwei Konzerte präsentierte der Weinladen Valckenberg von Filippo Borgnolo. Absolut ungewöhnlich war der Auftritt des Quintetts Gretchens Pudel, bei dem der Name ihrer CD, „Liedgutrecyling“, auch Programm ist. Deutsche Volkslieder, wie „Hänschen Klein“ oder „Ein Männlein steht im Walde“, treffen hierbei auf versierte Jazz-Musiker, die den Stücken ein ganz besonderes Gewand verpassten. Das war zunächst durchaus gewöhnungsbedürftig, gefiel aber durch das pointierte Spiel und die eigenwillig originelle Interpretation dieser altbekannten Lieder. Etwas konventioneller ging es bei der BigBand Windkraft der Lucie-Kölsch-Musikschule zu. Unter der Leitung des bekannten Saxofonisten Gary Fuhrmann spielten die jungen Musiker im klassischen Big-Band-Sound Evergreens wie „What a wonderful world“ und sorgten für eine herrlich entspannte Atmosphäre an diesem Sommerabend. Während Gretchens Pudel im Innenhof des Weinladens in ihre musikalische Welt einluden, öffnete Borgnolo für die Musik von Windkraft den sogenannten Glaskopf, einen Hinterhof des Traditionsweingutes. Rau und dennoch empfindsam gestaltete sich der Soundtrack des Worms-Kölners „Bankert“, namens Dirk Beiersdörfer, der an diesem Abend im Hamburger Tor auf seinen bewährten Kollegen, „Kafruse“, verzichten musste. Gleichzeitig lud der neugegründete Nachbarschaftsverein, der die ehemalige Kneipe als Treffpunkt nutzen möchte, zu einem Nachbarschaftspicknick ein. Ganz in diesem Sinne dieses bürgerlichen Nebeneinanders fand Bankert Beiersdörfer schnell musikalische UnterWO! 08 | 17

„The Sense of Beauty“ von Axel Neumann im Wormser Mozartsaal

stützung in dem Anwohner Norbert Köhler, der mit seinem Cajon für die nötige rhythmische Unterstützung sorgte. Offen für die Geschichte Deutschlands präsentierte sich das Wormser Rathaus, in dessen Innenhof der bekannte Liedermacher und ehemalige DDRDissident Stephan Krawczyk mit seinem Lutherprogramm „erdverbunden“ Musik zum Mitdenken spielte. Religiös nicht unbedingt, aber auch mit inhaltlicher Tiefe ausgestattet ist die Musik von Neil Young. Der hatte zwar keine Zeit, auf der Kulturnacht zu spielen, für Abhilfe sorgte indes die Band Loners United go Neil Young, die es schaffte, in einer bestens gefüllten Ralfs Tanzgalerie, die Musik des verschrobenen Amerikaners stilecht zu präsentieren. Den musikalischen Rahmen für diese Nacht stellte die Samba-Trommelgruppe Lundi, die mit ihrem perkussiven Sound ein Stück Brasilien durch die Fußgängerzone trug.

Bevor die Musiktour an diesem Abend begann, startete der Kulturnacht-Abend in der Wormser Kinowelt, wo Geschäftsführer Patrick Mais zu einem ausgesuchten Kurzfilmprogramm lud. Dieser Einladung folgten bereitwillig zahlreiche Filminteressierte, sodass lediglich die ersten beiden Reihen frei blieben. Der halbstündige Filmcocktail beeindruckte mit einer virtuosen Auswahl, die einmal urkomisch, dann wieder tieftraurig war. Eine ganz besondere Vernissage zu der Ausstellung „The Sense of Beauty“ gab es im Wormser Mozartsaal mit den Bildern des Schauspielers und Füllfedermalers Axel Neumann zu bestaunen. Neumann ist mit seinen Füllergemälden ein echter Pionier. Beeindruckend mit entsprechender Lichtinszenierung in Szene gesetzt, begeisterten die ausdrucksstarken, zum Teil großflächigen Gemälde mit ihrer überbordenden Fantasie und ihrem intensiven Farbenspiel. Wer nicht da war, hat echt was versäumt. Fazit: Natürlich ist das nur ein kleiner Ausschnitt aus dem tollen Programm der Wormser Kulturnacht, die einmal mehr zeigte, dass Worms eine lebendige Stadt ist, die viel zu bieten hat. Neben den erwähnten Konzerten gab es noch Lesungen, Kirchenführungen (inklusive Turmbesteigungen), eine 201-jährige Geburtstagsfeier (ja, Rheinhessen ist schon wieder ein Jahr älter), Ausstellungen und noch mehr zum Hören und Sehen.

Loners United go Neil Young

Text: Dennis Dirigo | Foto: Andreas Stumpf


WO! DER RÜCKBLICK  Open Air Hamm

07.-08. Juli 2017 | Rheinwiesen bei Hamm:

HeiSS ging´s her am Rhein „47. Open Air Hamm“ Nach dem Hochwasser bedingten Umzug nach Eich im letzten Jahr fand das „47. Open Air Hamm“ dieses Jahr wieder an seinem angestammten Platz statt – auf den Rheinwiesen bei Hamm.

Auch in diesem Jahr regnete es im Vorfeld des Festivals. Zwar mussten die Aufbauarbeiten und die Anreise am Donnerstag wegen eines Unwetters unterbrochen werden, aber pünktlich zum Festivalstart zeigte sich das Wetter von seiner besseren Seite. Den Anfang machten am Freitag mit Le Cliche und Future Family zwei Bands aus Mannheim, die aus neun, sich abwechselnden Musikern bestehen. Ouzo Bazooka aus Tel Aviv überzeugte im Anschluss mit einer großen dynamischen Bandbreite bei ihrem wilden Mix aus Psychedelic Rock und orientalischen Einflüssen. Eher wie ein Kollektiv als wie eine Band traten MAÑANA ME CHANTO aus Barcelona auf, die nach eigenen Angaben eine herumreisende Gruppe geworden sind, weil sie nicht arbeiten wollen. Dafür lieferte die neunköpfige Band

aber eine große Leistung auf der Bühne ab und verwandelte mit Ska, gemischt mit Reggae, das Publikum in eine ausgelassen tanzende Meute. Danach enterte das deutsche Trio Odd Couple mit seinem Garage Rock, der teilweise auch NDWund Kraftwerk-Anleihen zu besitzen schien, zu später Stunde die Bühne. Wer dann noch nicht genug hatte, konnte die Zeit bis in die frühen Morgenstunden im Chill-out-Zelt bei Loop Motor verbringen. Am zweiten Festivaltag begann, nach dem Kinderprogramm mit dem Clown „Herr von Bauch“, die siebenköpfige Band Passepartout aus Hannover mit einer Beatboxenden Querflöte. Funkig, soulig, auch mal jazzig erschufen sie einen „Sommersoundtrack“ mit einer Musik, die perfekt zum Wetter passte. Das deutsche Bluesrock-Trio Filistine präsentierte sich im An-

schluss als eine auf das Wesentliche reduzierte, groovende Einheit. Die Glamrockband Pink Cigar aus England brachte danach mit ihrer wilden Bühnenshow und ihren ausgeflippten Outfits das Publikum zum Ausrasten. Um Mitternacht ließen Tiny Fingers aus Israel das Raumschiff dank ihres Post Rock mit elektronischen Elementen abheben. Bei dieser Band ohne Gesang standen eher sphärische Flächen und stark verfremdete Sounds im Vordergrund. Fazit: Die diesjährige Ausgabe des Open Air Hamm hat mal wieder gezeigt, dass es sich dank solcher Highlights wie MAÑANA ME CHANTO und Tiny Fingers lohnt, einem der ältesten Festivals in Deutschland einen Besuch abzustatten. Text und Foto: Matthias Merkel

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WO! DER Rückblick Zeltfestival Mannheim

25. Juni 2017 | Reitsportgelände Mannheim:

Herrentorte, Kreuzworträtsel und ganz viel Jazz Helge Schneider Konzert beim „Palastzeltfestival Rhein-Neckar“ Helge Schneider ist ein Phänomen in der Humorbranche. Er dürfte wohl der einzige Komiker in Deutschland sein, der seit mehr als 25 Jahren mit einer Art von Anti-Humor das Publikum zu zwerchfellerschütternden Lachattacken animiert. So auch geschehen bei seinem umjubelten Aufritt beim Zeltfestival.

Rund 1.600 zahlende Gäste waren gekommen, um zusammen mit dem schwer fassbaren Menschen Schneider „240 Jahre singende Herrentorte“ zu feiern. Wahrscheinlich bezog sich die Zahl „240“ auf das Gesamtalter der auf der Bühne anwesenden Band, aber das ist nur eine Vermutung. Bekannt hingegen ist, dass er sich selbst am Anfang seiner Bühnenkarriere als diese Torte bezeichnete. Das ist natürlich rein von der Begrifflichkeit schon absurd, aber absurd ist eben auch das Rezept, mit dem der Mann Erfolge feiert. Es ist wahrscheinlich müßig, sich über das Phänomen Helge Schneider den Kopf zu zerbrechen. Man kann seinen Humor kindisch finden, dennoch muss man ihm attestieren, dass er das, was er macht, ziemlich gut macht. Egal wie absurd seine Späße sind, Schneider vermittelt immer den Eindruck, dass er nicht einfach eine Kunstfigur ist, die eine Rolle spielt, sondern dies aus tiefster Überzeugung tut. Obendrein ist er auch noch ein großartiger Musiker, der sich mit ebenso großartigen Musikern umgibt. Wenn man sich die Texte wegdenkt, könnte man sogar zu dem Eindruck gelangen, einem Jazz-Konzert beizuwohnen. Jazz ist dann auch der Schlüssel zu Schneiders Kunst. Bevor Schneider sein eigenartiges Comedy-Talent entdeckte, verdingte er sich als Studiomusiker für Jazz-Größen wie Albert Mangelsdorff oder Frank Baier. Die Kunst der Improvisation, das Auseinandernehmen von Strukturen, um sie anschließend wieder neu zusammenzusetzten, das ist das, was Schneider auf der Bühne macht. Man könnte ihn als WO! 08 | 17

den „Free Jazzer“ unter den Humoristen bezeichnen. Wie das funktioniert, zeigte er in Mannheim gleich zu Beginn. Wo andere ein simples „Hallo Mannheim!“ in die Menge schreien, sang Schneider seine Begrüßung. Natürlich klang das bewusst schräg, während die Band die Zeilen („Mannheim, schön, dass ihr da seid!“) mit einem zart dahinfließenden Jazz-Groove unterlegte. Man nimmt es ihm ab, wenn er im Anschluss erzählte, dass er am Tag zuvor anreiste, um die Stadt anzuschauen, sich aber dann mit dem Klapprad verfuhr.

„Ich wollte mir Mannheim anschauen, aber das Maimarktgelände war so groß und ich habe nicht rausgefunden“, sprach er und hatte direkt die Lacher auf seiner Seite. Dafür schaute er sich ein Konzert mit Deutschlands Rock-Lady Doro und der Band Hammerfall an und sinnierte darüber, was eigentlich Heavy Metal ist: „Heavy Metal heißt Schwermetall, da trägt man Leder. Das geht nur mit Leder, denn Leder ist ja Schwermetall“. Einen tieferen Sinn darin zu suchen, ist natürlich vergeudete Zeit. Genauso wie bei dem Stück „Klapperstrauß“, dessen Text nur aus diesem einen Wort besteht, das er im Stakkato wiederholt. Dazwischen servierte ihm sein treuer Bühnendiener Bodo (seit 22 Jahren dabei) immer wieder Tee, was

er mit der Aussage, „viele Künstler trinken Tee, viele aber auch nicht!“ kommentierte. Zwei Stunden lang plauschte er gemütlich, zeigte immer wieder sein musikalisches Talent an der Gitarre oder dem Piano, witzelte über Mannheim („Mannheim sieht von oben aus wie ein Kreuzworträtsel“), machte sich wahlweise über Peter Maffay oder Udo Lindenberg lustig, ließ den Ausdruckstänzer Sergej Gleithmann als „Meisenmann“ über die Bühne flattern und lieferte seine größten Hits, sofern man im Kontext mit Schneiders Musik von Hits sprechen kann. Der „Telefonmann“ durfte da genauso wenig fehlen, wie „Es gibt Reis, Baby“, „Die Wurstfachverkäuferin“ oder „Sommer, Sonne, Kaktus“. Immer wieder wurde das Ganze musikalisch garniert mit instrumentalen Ausflügen in den Jazz, bei denen auch mal ein Bossa Nova zum Zuge kam oder Schlagzeuger Pete York ein famoses Solo hinlegen durfte. Nach zwei Stunden Nettospielzeit verließ das Publikum glücklich und zufrieden das Palastzelt, womit zugleich das zweite Zeltfestival auch einen gelungenen Abschluss fand. Fazit: Helge Schneider lieferte an diesem Abend in Mannheim allerbesten Fanservice und führte durch 30 Jahre seines eigenwilligen Programms. Nur seinen größten Hit, „Katzenklo“, spielte er nicht. Helge Schneider ist allerdings auch bekannt dafür, Publikumserwartungen zu unterlaufen. Text: Dennis Dirigo, Foto: Andreas Stumpf



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WO! DER RÜCKBLICK  Coldplay in Frankfurt

01.Juli 2017 – Commerzbank-Arena in Frankfurt:

Bunte Lichter machen glücklich Coldplay – Support: Femme Schmidt Im Rahmen ihrer „A Head full of dreams“-Tour schauten Coldplay gleich zwei Mal in der Frankfurter Commerzbank-Arena vorbei und begeisterten insgesamt 90.000 Fans mit einer Mischung aus Berührendem, echtem Stadion-Pop und ganz viel Kitsch.

Während die selbst ernannten Vorbilder der Band, U2 (siehe Bericht auf der rechten Seite), immerhin sieben Jahre und vier Vorgängeralben benötigten, um mit „The Joshua Tree“ in den ganz großen Stadien anzukommen, haben Coldplay diese – nach zwei richtig guten Debütalben - spätestens mit ihrem dritten Werk „X&Y“ erobert und seitdem auch nicht mehr verlassen. Jedoch gelang U2 etwas, wovon Bands wie AC/DC, Rammstein oder auch Coldplay nur träumen können, in dem sie in den 90er Jahren eine künstlerische Wandlung vollzogen, die zwar jede Menge alte Fans kostete, aber dafür viele neue Fans brachte. Die einzige Wandlung von Coldplay bestand in den 17 Jahren ihrer Bandgeschichte darin, dass der Sanftmut und die Zerbrechlichkeit der früheren Songs einem Radio und vor allem Stadion tauglichen Mainstream-Pop gewichen ist, der die Fans der ersten Stunde verkrault hat, aber die Band auf den Titel der BRAVO und somit in den Fokus junger Leute brachte. Entsprechend gemischt war das Publikum auch in Frankfurt, wo eine große Leinwand, diverse kreisrunde Monitore sowie insgesamt drei Bühnen auf ihren Einsatz warteten. In Sachen Fannähe macht keiner der Band was vor, die vom ersten Song an ihrem Ruf als skandalfreie Truppe, die man einfach mögen muss, gerecht wurde. Einen über den Laufsteg tänzelnden Chris Martin und jede Menge Konfetti gab es schon beim Opener A Head full of Dreams, der entsprechend enthusiastisch vom Publikum gefeiert wurde, auch wenn der Song…naja…ziemlich belanglos ist. Das wurde besonders deutlich, als danach mit Yellow eine Nummer folgte, mit der die Band bereits auf ihrer ersten Platte unsterblich wurde. Am Ende WO! 08 | 17

von Every Teardrop is a Waterfall ging sogar ein kleines Feuerwerk hoch und während man sich schon darüber beklagen wollte, dass es in der ersten Viertelstunde ziemlich viel (unnötiges) Brimborium zu sehen gab, setzte sich Frontmann Chris Martin ans Klavier, um mich The Scientist eine Ballade aus dem zweiten, richtig guten Coldplay-Album „A rush of blood to the head“ anzustimmen, die auch hartgesottene Kritikerherzen zum Schmelzen brachte. Direkt hinterher mit God put a smile upon her face eine flotte Nummer aus der gleichen CD, die zwar schon ähnlich fragwürdige Titel trug, aber eben noch nicht vollends im Kitsch versunken war. Den gab es anschließend zuhauf mit Paradise aus der CD „Mylo Xyloto“ (2011), mit der die Band endgültig Richtung Kommerz abgebogen war. Das wurde auch mit jeder Menge Lichteffekten und den zu Leuchten umfunktionierten Armbändern des Publikums nicht erträglicher, weil es nun mal mit einem der einfallslosesten Refrains der Popgeschichte aufwartet. Klar, stadionkompatibel ist das ohne Zweifel, aber eben weit davon entfernt, was die Musik der vier Briten einst ausgemacht hat. Als die Band nach diesen sechs Songs zum Auftakt die kleinere Bühne in der Stadionmitte enterte, folgte ein etwas ruhigerer Block, bestehend aus vier neueren Stücken, wie Always in my head, das unsägliche Princess of China (im Original mit Rihanna) oder das auch in der Livefassung nicht sonderlich aufregende Magic, einzig das sanfte Everglow aus ihrem aktuellen Album – untermalt von einem grandiosen Lichtermeer – konnte vollends überzeugen. Clocks, jetzt wieder von der Hauptbühne aus, riss die Massen anschließend wieder aus ihrer Lethargie. Midnight (aus „Ghost Stories“) mit Übergang zu Charlie Brown entwickelte sich, dank Laserunterstützung, flackernden Lichtern und den springenden Besuchern (mitsamt ihren blinkenden Armbändern), zu einem Höhepunkt der Show. Aber so wie das im Formatradio, wo Coldplay mittlerweile zuhause sind, nicht anders

ist, folgt selten ein gutes Lied auf das vorherige, denn das anbiedernde Hymn for the weekend wird qualitativ auch nicht besser, wenn man im Minutentakt Konfetti von der Bühne regnen lässt. Und als man gerade meckern wollte, dass die Show von Coldplay eher an eine bunte Disney-Parade als an ein Konzert erinnert, schickte die Band nach knapp 80 Minuten ein wieder einmal grandioses Fix you auf die Bretter, dessen Intro nach wie vor jedes Nackenhaar in Wallung bringt, gefolgt von DEM Stadionhit der Band schlechthin, Viva la vida. Als die Fünfzigtausend gerade voller Inbrunst für den lautstärksten Moment des Konzertes sorgten, jagte die Band noch den aktuellen Singlehit Adventure of a livetime hinterher, der jedoch - dank seiner extrem nervigen Hookline - seinen beiden Vorgängern nicht im Geringsten das Wasser reichen konnte. Auch wenn die Massen längst vollkommen aus dem Häuschen waren, zeigen solche Moment die Ambivalenz einer Band wie Coldplay, die anno 2017 nun mal flackernde Lichter und vom Himmel regnende bunte Luftballons braucht, damit nicht auffällt, wie blutarm so manche glattgebügelte und fürs Stadion überfrachtete Nummer der Neuzeit ist. Die große Stärke der Band wurde beim ersten Zugabenblock deutlich, als man auf eine kleine, am hinteren Stadionende versteckte Bühne wechselte, um mit Trouble und Don’t panic zwei Perlen aus ihrer Debütplatte, gefolgt von Us against the world, zu spielen und damit nebenbei unter Beweis zu stellen, dass starke Songs keine übertriebene Inszenierung benötigen. Im zweiten Zugabenblock ging es wieder zurück zur Hauptbühne, wo auch das unvermeidbare A sky full of stars (natürlich mit einem Himmel voller Sterne!) sowie das sehr schöne Up & Up aus dem aktuellen Album zu Gesangsehren kamen, bevor ein Abend endete, der ein restlos begeistertes Publikum zurückließ. Warum Coldplay die größten Stadien der Welt mühelos ausverkaufen (in Frankfurt sogar zwei Mal), wird bei einem Besuch ihrer Liveshows deutlich, die eindeutig neue Standards setzen, was Stadionkonzerte angeht. Und all die Lichter – wie schön! Fazit: Nach wie vor gelingt es Coldplay, bei ihren Konzerten ganz besondere Momente zu schaffen, die sich jedoch hauptsächlich bei den älteren Stücken einstellten. Dagegen wird die Mehrzahl der in der jüngsten Vergangenheit entstandenen Songs einfach nicht besser, auch wenn noch so viele bunte Lichter das Publikum einlullen. Text: Frank Fischer | Fotoquelle: Google


WO! DER RÜCKBLICK  U2 in Berlin

12. Juli 2017 | Olympiastadion in Berlin:

Pure Nostalgie bei Sommerregen U2 auf „The Joshua Tree“-Tour, Special Guest: „Noel Gallagher’s High Flying Birds“ Trotz Dauerregens feierten 80.000 Besucher im Berliner Olympiastadion eine rauschende Party mit den irischen Stadionrockern von U2. Dabei stand das 30-jährige Jubiläum ihres 18 Millionen Mal verkauften Albums „The Joshua Tree“, das in voller Länge aufgeführt wurde, im Mittelpunkt. Aber irgendwie auch David Bowie.

Es gibt genug Gründe, U2 zu hassen. Während die einen Frontmann Bono seinen missionarischen Eifer vorwerfen, liegt es auch musikalisch seit einiger Zeit im Argen. Das letzte relevante Album, „All that you can leave behind“, entstand vor 15 Jahren, danach war die Band mehr mit Soundspielereien als mit echten Songs aufgefallen. Zwar reichten ihre letzten Alben noch aus, um für ausverkaufte Stadien zu sorgen, aber die großen Hits in den Charts, die ein ganz junges Publikum erreichen, produzieren mittlerweile Coldplay. Auch was die Liveshows angeht, hat die Truppe um Chris Martin in der jüngsten Vergangenheit die Maßstäbe gesetzt, für die einst U2 zuständig waren. Umso überraschender war deshalb die Ankündigung der vier Iren, die seit 41 Jahren (!) in unveränderter Besetzung zusammenspielen, sich auf der Jubiläumstour zu ihrem kommerziell erfolgreichsten Album mehr auf die Musik konzentrieren zu wollen, was bei U2 heißt, dass man diesmal eine „nur“ 60 Meter breite LED-Wand am Start hatte. Diese durfte auch Special Guest „Noel Gallagher“ mit seinen „High Flying Birds“ benutzen, der bei seiner 50-minütigen Performance auf drei echte Oasis-Klassiker (+ „Half the world away“) zurückgriff, die das noch spärlich vorhandene Publikum erstmals in Wallung brachten. Nach einer Viertelstunde das wunderschöne „Champagne Supernova“, später ein lieblos hingerotztes „Wonderwall“ als Fressen für die Masse, aber spätestens, als der alte Fuchs mit der Klampfe „Don’t look back in anger“ anstimmte, wurde auch den beinharten U2-Fans klar, dass der Mann selbst Stadien füllen könnte - nur eben mit seiner alten Band „Oasis“. Nach einer mehr als einstündigen Umbaupause hatten sich die Sitzplatzbesucher gerade noch von der letzten „La Ola“-Welle erholt, die durch das Olympiastadion geschwappt war, als Drummer Larry Mullen jr. die etwas kleinere, ins Publikum ragende Bühne betrat und nur wenige Taktschläge benötigte, um selbige mit dem Opener „Sunday Bloody Sunday“ direkt wieder aus ihren Sitzen zu reißen. Völlig unprätentiös kamen nacheinander Gitarrist The Edge, Sänger Bono und zuletzt Bassist Adam Clayton den schmalen Laufsteg entlang. Danach folgte mit „New Years Day“ ein weiterer All-Time-Klassiker der 80er aus dem Album „War“, ehe eine grandiose neunminütige Version von „Bad“, bei einbrechender Dunkelheit von einem Lichtermeer der Achtzigtausend begleitet, überging in David Bowies „Heroes“ (mit deutschem Part!) - eingeleitet mit den Worten: „Bowie brought us here to Berlin.“ Da die Band anschließend mit „Pride (in the name of love)“ noch den größten Hit, der kurz

vor „The Joshua Tree“ entstand, hinterher feuerte, Nach dem letzten Song des Albums war nach knapp war die Stimmung nach einer halben Stunde längst 90 Minuten vorerst Schluss auf der Bühne, derweil wie bei anderen Bands bei den Zugaben. Wer sich der Himmel immer noch unaufhörlich seine Schleunach dieser knackigen „Best-of-Ouvertüre“ aus der sen öffnete. Dies tat der Stimmung genauso wenig eiU2-Frühzeit gefragt hat, ob man das noch toppen nen Abbruch wie die etwas langatmige erste Zugabe kann, wurde fortan eines Besseren belehrt. Die als „Miss Sarajevo“, weil danach mit „Beautiful Day“ (mit Filmrolle getarnte Videowand kam nämlich erst Snippet von Iggy Pops „The Passenger“), „Elevation“ beim fünften Song zum Einsatz und durfte ihre vol- und „Vertigo“ (mit Bowie-Snippet „Rebell Rebell“) le Wirkung entfachen, als – mit feuerrotem „Joshua noch drei veritable Hits aus den 2000ern folgten. DaTree“ im Hintergrund - die ersten Takte eines Albums nach gab es noch einen kurzen Schwenk zu dem Anerklangen, das in chronologischer Reihenfolge auf- fang der 90er Jahre in Berlin entstandenen nächsten geführt wurde und deren ersten drei Songs zum Meisterwerk „Achtung Baby“ mit „Mysterious Ways“ Pflicht-Liedgut einer ganzen Generation gehörten: und „Ultraviolet (Light my Way)“. Als die Band dann, „Where the streets have no name“ (überwältigend!), „I nach 130 Minuten, ganz am Schluss – bei ausgeschalstill haven’t found what I’m looking for“ und „With or tetem Stadionlicht – zusammen mit dem Publikum without you“; die beiden Letztgenannten lebten ein- den vielleicht schönsten U2 Song „One“ anstimmte, mal mehr von dem Wechselspiel zwischen der Band da breitete sich ein letztes Mal Gänsehaut am ganzen und dem stimmgewaltigen Publikum. Über dieses Körper aus. Klar, ein bisschen auch vom Regen und Albumintro schrieb der US-Autor und TV-Direktor dem mittlerweile etwas kälteren Berliner AbendBill Flanagan (MTV Networks): „Alle drei Titel klingen wind; weniger, weil ein völlig durchnässter Bono wie Worte, die John Wayne in einem John Ford-Film pathetisch verkündet hatte: „We‘ll never forget this sagt.“ Das meistverkaufte Album der Band hatte rainy summer night in Berlin.“ Das hätte auch so aber noch mehr zu bieten, z.B. das kantig rockende keiner der Anwesenden getan. „Bullet the blue sky“, das die Schweinereien der Reagan-Regierung in El Salvador anprangerte. Oder das Fazit: Hervorragende Stimmung trotz Dauerregen, eine anmutig in sich ruhende „Running to stand still“ über fanfreundliche Setliste und eine Band, die auch nach vier die Heroinszene im Dublin der 80er Jahre. Vor dem Jahrzehnten noch brennt. Die Besucher des binnen weniverstörenden „Exit“ war ein Ausschnitt aus einem ger Stunden ausverkauften, einzigen Deutschland-Kon50er-Jahre-Western zu sehen, in dem ein Lügner zertes von U2 erlebten in Berlin eine rauschhafte Zeitreise namens „Trump“ die Leute an der Nase herumführte. zurück in die Achtziger, als die Band noch Hymnen für die „Mothers of the Disappeared“ erzählt von den Müttern, Ewigkeit schrieb. die um ihre verschollenen Söhne trauern, weil in ihText: Frank Fischer | Foto: Stefan Schweizer rer Heimat von Amerika bezahlte Diktatoren wüten. WO! 08 | 17

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MiT dEM hOlidaY land rEisEBürO dinGEs nach andOrra und BarcElOna ende Juni machten sich 28 Bergbegeisterte unter der Leitung von Nora Dinges auf, um das kleine Fürstentum Andorra zu erkunden. Und tatsächlich, hier erlebt man eine „Ganze Welt in einem kleinen Land“. schützend umrahmen die Gebirgsketten der Pyrenäen dieses Kleinod wie einen kostbaren schatz.

Zwischen den zwei mächtigen Nachbarn, Frankreich und spanien, bewahrt sich Andorra seit über 1000 Jahren seine politische Unabhängigkeit. Der Fläche nach ist Andorra der Größte unter den sechs europäischen Zwergstaaten. Der höchste Punkt ist der Pico del Comapedrosa mit 2.942 meter. Die Hauptstadt Andorra La Vella ist mit 23.000 einwohnern die größte stadt des Fürstentums. Die Gruppe wohnte abseits der quirligen stadt im kleinen ort Arinsal, umgeben von vielen Bergspitzen, grünen Wiesen und Wäldern. Überwältigt von diesem Panorama und der reinen Bergluft machte sich die Gruppe am nächsten Tag auf zur „Panoramica“ Bustour. obwohl Petrus es mit dem Wetter an diesem Tag mit der Gruppe nicht so gut meinte und immer wieder regengüsse niedergingen, tat dies der guten stimmung keinen Abbruch. ein landschaftliches Highlight löste das Andere ab und das städtchen ordino ließ endgültig die Herzen der Teilnehmer höher schlagen. Beim anschließenden Tapa essen und dem guten Andorra Wein, der in der Gegend von sant Julia de Loria angebaut wird, wurde dieser erlebnisreiche Tag gemütlich beendet. Am nächsten Tag ging es in die Kleinstadt seu d’Urgell, in der der Co-Fürst von Andorra, der Bischoff von Urgell seinen Amtssitz hat. Nach einem spaziergang durch die stadt und den Parc de segre ging es weiter in die Berge nach os de Civis, wo die Gruppe an einer typisch katalanisch-andorranischen Grillparty teilnahm. Am folgenden Tag der absolute Höhepunkt der reise. Nach zwei stunden Anfahrt auf einer panoramareichen strecke erreicht die Gruppe ribes de Freser. Hier begann die interessante Fahrt mit der Zahnradbahn, die durch einige Tunnel, über Viadukte und Brücken in eine grandiose Bergwelt ins „Tal der Träume“(1.967 m) führte. Hier konn-

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ten das sanktuarium (Heiligtum) der muttergottes von Nuria, sowie die kleine Kapelle von sant Gil besucht werden. eine kleine Wanderung um den see und eine katalanische Brotmahlzeit mit dem bereits bekannten guten rotwein rundeten diesen erlebnisreichen Tag ab. Der nächste Ausflug stand wieder im Zeichen von Kultur und Natur und führte bei strahlend blauem Himmel zuerst zur berühmten Wallfahrtskirche des schutzheiligen meritxell und danach zum stausee engolasters. Anschließend wurde das mittagessen in einem typischen Borda, das sind alte und gut restaurierte Bauernhäuser, die zu einem restaurant umgebaut wurden, eingenommen. Der darauffolgende Tag führte eine Gruppe bergbegeisterter Wanderer auf einem herrlichen Wanderweg in die Hauptstadt Andorra La Vela. Bei einem Picknick hoch über der stadt und viel sonnenschein konnten die Kräfte wieder gesammelt werden, um dann den rückweg anzutreten. Nach dem Frühstück am nächsten Tag hieß es: Auf nach Barcelona. ruhe und idylle adé - jetzt war Aktion angesagt. Nach einer stadtrundfahrt war genug Zeit, die stadt auf eigene Faust zu erkunden, um dann am nächsten Tag den Heimflug anzutreten. eine erlebnisreiche und wunderschöne reise ging zu ende und keiner in der Gruppe hätte gedacht, dass so ein kleines Land so viel Landschaft, Kultur und liebenswerte menschen zu bieten hat. Übrigens: Ab Mitte August kann unsere Gruppenvorschau für 2018 angefordert werden. Dann heißt es wieder: Mit dem HOLIDAY LAND Reisebüro Dinges hinaus in die Welt!


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vorprogrammiert? Wormatia Worms geht mit dem letzten Aufgebot in die neue Saison

*HINWEIS: WEGEN REDAKTIONSSCHLUSS UNSERER AUGUST-AUSGABE ENTSTAND DER FOLGENDE ARTIKEL VOR DEM 1. SPIELTAG (29.07.17).

Wochenlang lechzten die Fans der Wormatia nach der Bekanntgabe von Neuzugängen, immerhin war der Aderlass mit dem Abgang von fünf gestandenen Leistungsträgern und zwei ergänzungsspielern nicht unerheblich, aber einen Tag vor saisonstart war die sportliche Leitung immer noch auf der suche nach einem gestandenen „sechser“, der das spiel lenken kann und/oder einem „Abwehr-Allrounder“. Jetzt ist man es in Worms aus der Vergangenheit bereits gewohnt, dass der Verein relativ spät mit den Vorbereitungen für eine saison beginnen konnte, weil man bis zuletzt den Klassenerhalt abwarten musste. Auch ist es standard, dass man bis auf den letzten Drücker wartet, um eventuell noch kurz vor saisonstart ein schnäppchen machen zu können. Die späte Zusammenstellung des Kaders hatte in den letzten Jahren allerdings zur Folge, dass die Wormatia zumeist eine schwächere Hinrunde und anschließend eine stärkere rückrunde absolviert hat. Diesmal stand der Klassenerhalt relativ frühzeitig fest und Gerüchte um die Abgänge der Leistungsträger

Die Verantwortlichen der Wormatia müssen Nerven wie Drahtseile haben. Nachdem kurz vor knapp noch ein Nachfolger für Torjäger Treske verpflichtet wurde, war man einen Tag vor saisonstart bei den stuttgarter Kickers immer noch auf der suche nach einem Lenker fürs defensive mittelfeld. Dazu kam ein unfassbares Verletzungspech in der Vorbereitung, das den ohnehin noch nicht vollständigen Kader weiter dezimiert hat. Wormatia Worms wird also mit dem letzten Aufgebot in die neue saison gehen, die mit einem harten Auftaktprogramm aufwartet und als stärkste regionalliga südwest aller Zeiten gilt. schwirrten schon ende April durch Worms. obwohl sich anschließend wieder einmal etliche Testspieler im Training tummelten, die kurz danach bei einem anderen Verein unterschrieben, konnten in den letzten zwei monaten lediglich vier frühzeitig feststehende und eine Last-minute Verpflichtung getätigt werden. Aber selbst die bisherigen Neuzugänge haben nicht gerade für grenzenlose euphorie unter der Anhängerschaft gesorgt. mit „Jonny“ Zinram (zuletzt eintracht Trier) ist zwar ein „Fanliebling“ an die Alzeyer straße zurückgekehrt, dessen stärken hinreichend bekannt sind. seine große schwäche, selten kontant und verletzungsfrei über einen längeren Zeitraum Leistung bringen zu können, allerdings auch. Außenverteidiger Ömer Yildirim kam bei seinem letzten Verein, erzgebirge Aue, in der 3. Liga nur zu einem einsatz und muss erst wieder spielpraxis sammeln. stürmer Guiseppe Burgio fiel bei seiner letzten station, dem TsV steinbach, lange Zeit wegen einer Knieverletzung aus und hat sich auch in Worms in der Vorbereitung wieder verletzt. Der kopfballstarke Japaner Daisuke Ando (25) erzielte in 52 oberligaspielen für Arminia Ludwigsha-

ein Österreicher soll Torjäger Treske ersetzen: Thomas Gösweiner

fen und den sC Hauenstein 22 Tore und wurde zwar nur als Perspektivstürmer verpflichtet, konnte aber im letzten Test gegen Hoffenheim ii. (1:1), nicht nur dank seines Treffers, überzeugen und ist womöglich bereits in stuttgart zu seinem ersten regionalligaeinsatz gekommen. Drei Tage vor dem ersten sai-

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sonspiel konnte der VFr noch einen Nachfolger für den nach offenbach abgewanderten Torjäger Florian Treske verpflichten. mit dem 1,91 meter großen Österreicher Thomas Gösweiner (22) hat Trainer steven Jones einen spielertyp gefunden, auf den die Anforderungen „groß und kopfballstark“ perfekt zutrafen. Der sechsfache U-19-Nationalspieler war bereits mit zwei Treffern beim 3:2-sieg gegen Hollenbach im Trainingslager der Wormatia positiv aufgefallen und erzielte zuletzt acht Tore in 24 spielen für sturm Graz ii in der regionalliga mitte (3. Liga in Österreich).

DER KADER DER WORMATIA FÜR DIE SAISON 2017/2018 (STAND: 27.07.2017): TOR: mario miltner, steve Kroll ABWEHR: Alan stulin, Patrick Auracher, marco

4. SPIELTAG: SPIELFREI - 18.-20.08.2017

raimondo-metzger, Benjamin maas, eugen Gopko, Henrik Nagel, Ömer Yildirim (FC erzgebirge Aue) MITTELFELD: steffen straub, Felix reißmann, Benjamin Himmel, Peric Afari, sebastian schmitt, ricky Pinheiro, Johnathan Zinram (eintracht Trier) STURM: Jan-Lucas Dorow, Giuseppe Burgio (TsV steinbach), Daisuke Ando (Arminia Ludwigshafen), Thomas Gösweiner (sturm Graz ii) ABGÄNGE: Niklas reichel (TsV schott mainz), Johannes

Verletzungspech und hartes Auftak tprogramm

3. Spieltag: (A) FSV Frankfurt samstag, 12.08.2017, 14:00 Uhr

Ludmann (TUs erndtebrück), Fatih Köksal (sV elversberg), sandro Loechelt (mainz 05 ii.), enis saiti (Cs Fola esch), enis Aztekin (TsG Pfeddersheim), Florian

5. Spieltag: (H) FC-Astoria Walldorf Dienstag, 22.08.2017, 19:00 Uhr 6. Spieltag: (A) TuS Koblenz samstag, 26.08.2017, 14:00 Uhr 7. Spieltag: (H) Eintracht Stadtallendorf samstag, 02.09.2017, 14:00 Uhr 8. Spieltag: (A) SV Waldhof Mannheim Freitag, 08.09.2017, 19:30 Uhr 9. Spieltag: (H) 1.FC Saarbrücken montag, 18.09.2017, 20:15 Uhr (Das spiel wird live bei sPorT 1 übertragen)

Treske (Kickers offenbach), Arif Güclü (TsV schott mainz)

DIE ERSTEN SPIELE DER WORMATIA:

VERBANDSPOKAL: 4. RUNDE MITTWOCH, 20.09.2017

10. Spieltag: (A) VfB Stuttgart II sonntag, 24.09.2017, 14:00 Uhr 11. Spieltag: (H) Kickers Offenbach Donnerstag, 28.09.2017, 19:30 Uhr

erschwerend kam hinzu, dass die mannschaft aus dem Trainingslager in Bad mergentheim mit nur noch elf gesunden spielern zurückgekehrt ist. marco metzger (doppelter Bänderriss) und eugen Gopko (muskelfaserriss) müssen mehrere Wochen pausieren. Bei steffen straub, sebastian schmitt (beide wieder im Training) und Neuzugang Giuseppe Burgio, die bereits einen Großteil der Vorbereitung verpasst haben, ist Geduld gefragt. Kurz vor dem stuttgart-spiel verletzten sich auch noch Benjamin maas, Henrik Nagel und Felix reißmann. Dafür meldeten sich Jan-Lucas Dorow, Jonathan Zinram und Alan stulin wieder zurück. Bei noch 12 fitten spielern (inkl. ersatztorwart) dürfte sich die elf für den 1. spieltag quasi von selbst aufgestellt haben. Zudem meint es der Terminplan zum Auftakt wieder einmal nicht sonderlich gut mit den Wormsern, denn die spiele im August haben es bereits in sich. Nach dem Auftaktspiel in stuttgart folgen zwei spiele gegen Absteiger aus der 3. Liga (zuhause gegen FsV mainz 05 ii, dann auswärts beim FsV Frankfurt). Nach einem spielfreien Wochenende kommt dienstags „Angstgegner“ Astoria Waldorf, gegen den es letzte saison zwei Niederlagen setzte, nach Worms, ehe es am darauffolgenden samstag zur TUs Koblenz geht. Nach diesen fünf spielen sollte dann am 02.09. beim Backfischfestheimspiel gegen Aufsteiger eintracht stadtallendorf der erste „Pflicht-Dreier“ der saison folgen. Aber schon die nächsten Gegner heißen Waldhof mannheim, 1. FC saarbrücken, VFB stuttgart ii und Kickers offenbach. Aber leichte spiele gibt es in dieser regionalliga südwest sowieso keine mehr. Alles andere als ein klassischer Fehlstart wäre unter den genannten Voraussetzungen eine positive Überraschung. Trainer steven Jones ist aktuell um seine Arbeit wahrlich nicht zu beneiden.

1. Spieltag: (A) Stuttgarter Kickers samstag, 29.07.2017, 14:00 Uhr 2. Spieltag: (H) FSV Mainz 05 II samstag, 05.08.2017, 14:00 Uhr

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Wormatia hat am 29.07.bei den Stuttgarter Kickers, trotz einer starken Leistung, mit dem letzten Aufgebot mit 0:1 verloren.

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Text: Frank Fischer | Foto: Karin Flesner

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Teil 4: Eichfelder

Geboren wurde er in Worms, aber kaum war er 18, zog es ihn hinaus in die weite Welt, wo er auch bleiben wollte. Für Worms war es ein Glück, dass es dabei nicht blieb und er wieder in die Heimat zurückkehrte. seine Kunst und der Name „eichfelder“ dürften den meisten Wormsern seither ein Begriff sein.

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WO! WORMSER ORIGINALE Eichfelder

Bevor es ihn die Welt hinauszog, fiel Eichfelders kreativer Drang schon in der Schule auf. Dort leistete er mit seinen Wandbildern einen Beitrag, das Schulleben ein wenig schöner zu gestalten, arbeitete an der Schülerzeitung mit und wurde zum Schülersprecher gewählt. Für ein wenig Aufregung sorgte das erste Wormser Stadtmagazin, an dem auch er mitarbeitete, und das bereits nach einer Ausgabe wieder eingestellt wurde. Was war passiert? „Tabu“ hieß das Magazin und sollte ein Gegenentwurf zur Wormser Tagespresse sein. Das wollten die Macher bereits mit dem ersten Cover verdeutlichen, auf dem unschwer eine Ausgabe dieser Zeitung zerknüllt in einem Papierkorb zu sehen war. Eine derlei explizite Kritik war zu viel, was dazu führte, dass sich für eine zweite Ausgabe keine Anzeigenkunden fanden. Aufmerksamkeit erregte auch seine erste Performance. Bereits dabei zeigte sich sein reges Interesse an kirchlichen Themen und der Suche nach Antworten. Unter dem Titel „Die katholische Perversion“ wollte er auf kirchliche Missstände, wie die Missbrauchsskandale, hinweisen. Während befreundete Musiker der Veranstaltung einen musikalischen Rahmen gaben und ein weiterer Freund die Bergpredigt rezitierte, malte er ein Kreuz, der Inbegriff der christlichen Religion. Links vom Kreuz waren Reliquien aus einem Katalog für Priester zu sehen und rechts davon die Zahl missbrauchter Kinder (655). Die Aktion sorgte zwar für viel Diskussionsstoff, enttäuschte aber dennoch den Rebellen in ihm. Während seines Abiturs reifte in ihm schließlich die Idee, BWL zu studieren. Allerdings nicht mit dem Ziel, irgendwann mal ein erfolgreicher Topmanager zu werden, sondern beseelt von dem rebellischen Gedanken, das System von innen heraus zu ändern. Ein guter Freund prophezeite ihm allerdings, dass ihn das System wahrscheinlich schneller ändern würde als umgekehrt. Der junge Mann hatte ein Einsehen und beschloss schließlich, Kunst zu studieren.

sehr genossen hat. Vielleicht würde er auch heute noch dort leben, wenn seine damalige Lebensgefährtin nicht schwanger geworden wäre. Es stellte sich plötzlich die Frage, wo ihr gemeinsames Kind aufwachsen soll. Für kurze Zeit liebäugelte er mit dem Gedanken, nach England zu ziehen, entschied sich aber, zurück in seine Heimatstadt zu gehen. In seiner Abwesenheit hatte er Worms mit seinem geschichtsträchtigen Hintergrund schätzen gelernt. Plötzlich war es nicht mehr die kleine Stadt, deren Straßen zu eng sind für die breiten Schultern eines jungen Rebellen. „Was hier und anderswo vor aberhunderten von Jahren passiert ist, fasziniert mich. Wäre ich als Tourist in Deutschland unterwegs, lege Worms mit Sicherheit als absolutes Muss auf meinem Weg“, sagte er einmal einem Journalisten. Wieder zurück in der Heimat, begann er, sich intensiv mit dem Nibelungenlied auseinanderzusetzten. Ein erstes Projekt, was daraus entstand, war der sogenannte „Rosengarten“. Entlang des Rheinufers sollte ein labyrinthischer Rosengarten entstehen in Bezug auf das gleichnamige Epos, dessen Hauptschauplatz eben jener Garten Kriemhilds war. Noch heute sind die Pläne hierzu auf der Homepage der Nibelungenliedgesellschaft nachzulesen. Umgesetzt wurde das Projekt leider nie, dafür aber seine Beiträge zum Nibelungenmuseum. In rund zweijähriger Arbeit erstellte er 27 Bildtafeln, die die mythische Vorgeschichte von Worms und dem Nibelungenlied zu ergründen suchen. Zwar sah Eichfelder das Projekt Nibelungenmuseum – so wie viele Bürger – durchaus kritisch, dennoch war er der Überzeugung, dass die Nibelungen für Worms ein sehr wichtiges Thema seien. Als logische Konsequenz, um die Bedeutung zu unterstreichen, entwickelte er den Plan, auf der Rückseite symbolhaft ein Siegfried Grab zu errichten. Ein üppiger Grashügel, der flankiert wird von zwei Menhiren (Hinkelsteinen), die jeweils 3,50 Meter groß sind, prägen heute das Stadtbild genauso wie seine Plakate und Logos zu unzähligen Veranstaltungen.

Ein jeher Schicksalsschlag veränderte jedoch plötzlich Eichfelder, der auch selbst einige Aufsätze für die sein komplettes Leben. Eichfelder strich daraufhin sein Nibelungenliedgesellschaft zum selbigen Thema verStudium und beschloss, mit öffentlichen Verkehrsmit- fasst hat, konnte zuletzt mit der Sonderausstellung teln nach Indien zu reisen, um nach Antworten über sei- „Luther 1521“ einen großen Erfolg verzeichnen. Die kleine, nen persönlichen Sinn zu suchen. Diese fand er in den aber feine Ausstellung sorgte vor allem mit einer 3DLehren des indischen Philosophen Jiddu Krishnan- Visualisierung überregional für viel Aufsehen. Eichfelmurti, im Taoismus und im Zen-Buddhismus. Zufrieden der stellte diese Ausstellung zusammen und lieferte die mit dem, was er gefunden hatte, setzte er seine Reise fort, Pläne, mit denen eine auf Visualisierungen spezialisierbegann, sich zunehmend mit Mythologien zu beschäfti- te Firma das Worms aus dem Jahre 1521 filmisch aufergen, lebte eine Zeitlang in Marokko und landete schließ- stehen ließ. Es scheint, als sei der vielfach talentierte lich in einer Hippie-Enklave in Portugal, wo er zum ers- Künstler in seinem Leben endgültig angekommen. ten Mal seit Jahren das Gefühl hatte, angekommen zu Text: Dennis Dirigo | Foto: Andreas Stumpf sein. Man merkt ihm im Gespräch an, dass er die Zeit dort WO! 08 | 17

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WO! kOlumne der leitartikel NA, BeeF? Die seiTe FÜr NACHDeNKer

T E X T: J I M WA L K E R J R . | I L L U S T R A T I O N: M AU R I C E F I S C H E R

in Worms herrscht ziemlich viel Verkehr. Nicht nur in den vielen Kreiseln in der stadt geht es rund. Verkehr findet hier auch anderswo statt.

Kaum bin ich auf Urlaub wieder in Worms, geht es hier so richtig ab. Unbekannte haben wohl ein Infoterminal an der Touristen info gehackt, die Firewall geschickt umgangen und einfach mal einen schönen Porno gezeigt. Alle finden es natürlich witzig, naja bis auf das Stadtmarketing und die Stadt natürlich. Viel zu viel Oberweite für eine ansonsten flache Siedlung wie Worms.

schafft, im Schwimmbad vom 10-Meter-Brett einen Auerbach zu machen. Inzwischen hat die Veranstaltung auf Facebook weit über 300 Zusagen und mehrere „echte“ Springer haben sich auch noch angemeldet. Leute, Leute ich werde natürlich in der nächsten Ausgabe ausgiebig darüber berichten, ob er es geschafft hat oder ob sich jemand richtig böse weh getan hat.

Dabei war das Terminal sicher vorbereitet auf Fremdenverkehr, ein Fast hätte ich übrigens mit einer billigen Fotomontage aus den Hinweis, wo der Defibrillator hängt, wurde gleich mit angebracht. Panzerknackern und einem Politiker für das nächste WO! Cover Das heißt, jeder Opa, der schnell mal die Geheimnisse von Worms gesorgt. Leider werde ich damit wohl noch bis zum Jahresrückentdecken wollte, war zu keiner Zeit ernsthaft gefährdet. Sogar in blick warten müssen. Egal, es kommt am Ende ja doch alles das berühmte „Internet- und Jugendmagazin“ VICE hat es die Ak- irgendwie raus. Ich vertraue einfach mal auf die Justiz und auf tion geschafft. Es sei angeblich der erste echte Pornoleak dieser Art die Fähigkeit der Menschen, nicht alles zu glauben und wen es in Deutschland. Wenn der eigene Verkehr wegen Wasserrohrbrü- wirklich interessiert, einfach mal sein Hirn und zur Not auch chen und Baustellenverkehr nicht fließen kann, muss man halt „Google“ einzuschalten. Das hilft manchmal. eben auf Fremdenverkehr zurückgreifen. So, das war es jetzt endgültig mit den ganz schlechten Verkehrswitzen. Sind Sie eigentlich schon mal richtig böse verarscht worden? Also so richtig? Mir ist das diesen Monat zum ersten Mal passiert. Wobei mir bei Verkehr natürlich der Wormser Bahnhof einfällt. Man Ich sollte in einem wohltätigen Projekt als Filmemacher arbeiten. glaubt es kaum, mein Lieblingsobjekt hängt tatsächlich immer Alles war auch soweit bereit für einen netten Film. Leider aber noch. Mittlerweile komplett verwaschen und nicht lesbar, sieht es hat sich dann mein Partner verabschiedet, mitsamt Sponsoreneinfach wie eine weiße Fahne aus, die über dem Tunnel schwebt. geldern. Keine Ahnung, ob da jetzt ein Film gemacht wird. VielVielleicht die heimliche Aufgabe, dass dieser Tunnel doch niemals leicht ein Urlaubsfilm. Ich bin doch sehr gespannt, wie das noch renoviert werden wird. Aber eine Sache würde mich dann doch weitergeht. Es fühlt sich aber echt blöd an, wenn man etwas tun noch interessieren: Lieber Sascha, hat deine Liebeserklärung möchte und am Ende nur Scherereien rauskommen. Aber man etwas gebracht? Wie ging die Geschichte aus? Ich hoffe, du darfst soll ja nie aufgeben. Gell? dich noch näher als 250 Meter deiner Angebeteten nähern… Ende Juli findet übrigens noch etwas sehr Skurriles statt. Zwei Freunde haben gewettet, dass ein Herr namens Süle es nicht WO! 08 | 17

Bis nächsten Monat, Jim Walker Jr.


WO! SATIRISCHE KOLUMNE Sagen Sie mal, Herr Bims?

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Teil 55: Sommer in Worms

Sagen Sie mal, Herr Bims?

Foto: just2shutter - Fotolia

Am Rande des G-20-Gipfels hat der Mob gewütet und in Hamburg ganze Straßenzüge in Brand gesteckt. Ich höre Sie deshalb schon wieder zu Tausenden fragen: „Sagen Sie mal, Herr Bims, sind Sie nicht auch froh, den Sommer im beschaulichen Worms zu verbringen?“

Auf jeden Fall. Bei uns ist es längst nicht so aufregend. Wenn, wie im vorletzten Monat geschehen, zehn Wormser knapp 40 Anhänger von TUS Koblenz mitten in der Stadt aus einer Seitenstraße heraus angreifen, dann sind das doch nur Kinderspielereien, mit denen man seinen Mut beweisen will. Wir haben früher auch „Räuber und Gendarm“ gespielt. Dagegen war der G-20-Gipfel in Hamburg ein ganz anderes Kaliber. Dieses Wochenende wird man in Hamburg so schnell nicht vergessen. Genauso wenig wie die Begründung für Hamburg als Austragungsort vom regierenden Bürgermeister Olaf Scholz: „Wir richten ja auch jedes Jahr den Hafengeburtstag aus.“ Und dann wurde mal eben die halbe Stadt in Schutt und Asche gelegt. Unter uns: Sowas hätte auch unser OB verbocken können. Gerade jetzt, wenn wieder die Nibelungen-Festspiele losgehen und Kissel von allen Seiten ein Mikrofon unter die Nase gehalten wird. Da wird aus Worms ganz schnell „Europas Kulturhauptstadt“ (statt „Kulturhauptstadt des Landkreises Alzey-Worms“). Deswegen ist mir schon etwas bange, dass sich unser OB vor irgendeiner Kamera verplappert, weil er in einem Anfall von Größenwahn den nächsten G-20-Gipfel nach Worms holen will. Begründung: „Wir richten ja auch jedes Jahr die Nibelungen-Festspiele aus.“ Bedenken hinsichtlich der Unterbringung aller Politiker, Berater und der knapp 10.000 Sicherheitskräfte würde ein Kissel in Hochform bedenkenlos vom Tisch wischen: „Ei, mir kriegen doch jetzt ein Ibis Styles Hotel…“ Da können die G-20-Affen tagsüber im Wormser tagen und

abends schlafen Putin und Trump kuschelig Zimmer an Zimmer direkt an der Wormser Bahnlinie. Politik könnte so romantisch sein. Ist sie aber nicht, denn es wäre noch die Frage zu klären, was wir mit den anreisenden Randalierern machen? Mein Vorschlag: Wir bauen, mit Unterstützung von Donald Trump, eine Mauer um Worms herum und lassen die Chaoten in „Frankenthal – asozial“ wüten. Dafür wird in Worms durch den G-20-Gipfel ein bisschen der Terrorismus, äh Tourismus, angekurbelt und es ist endlich mal was los. Und nicht so gähnend langweilig wie zuletzt, als es erst meiner besonderen Hacker-Fähigkeiten bedurfte, um mal wieder etwas Stimmung in die Bude zu bringen. Als ich das Infoterminal vorm Toto Lotto Neef geknackt habe, um einen alten Filmklassiker über den Bildschirm flimmern zu lassen, hat die Stadt Worms unverständlicherweise total sauer reagiert. Hier versteht aber auch überhaupt niemand Spaß.

Mein Highlight: Die Premiere der Nibelungen-Festspiele

Von daher ist die alljährliche Premiere der Nibelungen-Festspiele für einen Society Reporter wie mich ein echtes Highlight. Was hatte ich in den letzten Jahren für wunderbare Begegnungen. Zum Beispiel vor zwei Jahren die doppelte Verwechslung mit Anouschka Renzi, die erst an den WO!-Tisch kam, um uns zu dem tollen Stück zu gratulieren (Hinweis: Die Nibelungen-Schauspieler saßen an dem Tisch hinter uns...), ehe sie dann im Gegenzug von unserem beschwipsten

Kollegen fälschlicherweise für „Jeanette Biedermann aus GZSZ“ gehalten wurde. Dieser Gesichtsausdruck von Anouschka: Unbezahlbar! Nie vergessen werde ich auch die anregenden Gespräche mit Harald Glööckler über die neuesten Entwicklungen im Bereich „Botox & Co.“, ehe ein frisch gestraffter Costa Cordalis um die Ecke kam, um alle Menschen Lügen zu strafen, die immer noch behaupten, man würde hinterher besser aussehen. Denn was nützt es, sich das Fell derart hinter die Ohren ziehen zu lassen, wenn man anschließend nicht mal mehr grinsen kann? Da lob ich mir doch Roberto Blanco und Marcus Held, die sich in der Vergangenheit stets einen erbitterten Zweikampf im Dauergrinsen geliefert haben (Held hat mit einer Netto-Grins-Zeit von 237,5 Minuten ganz knapp gewonnen…). Mal gespannt, wer dieses Jahr am meisten zu lachen hat. Viel wichtiger ist jedoch, welcher Promi überhaupt zur Premiere kommt. Ich wünsche mir, wie jedes Jahr, die zweifache Venus-Award-Gewinnerin Michaela Schaffrath, damit wir in einer lauschigen Ecke im Heylshof über unsere lange Zeit zurückliegenden Filmprojekte quatschen können. Ich bin mir sicher, wenn ich Gina erzähle, dass ich unseren gemeinsamen Film „Im Rausch des Orgasmus" über ein öffentliches Infoterminal gejagt habe, wird sie eher darüber lachen, als die Spaßbremsen von der Stadt Worms.

Ihr Bert Bims WO! 08 | 17


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WO! geWinnSpiel

iMPrEssuM: WO! – Das Wormser stadtmagazin erscheint monatlich – jeweils am monatsanfang. Anzeigen- und redaktionsschluss ist der 15. Kalendertag des jeweiligen erscheinungsmonats. AUFLAGE: mind. 15.000 stück VERTRIEB: Der Vertrieb erfolgt durch Auslage in ca. 300 öffentlichen einrichtungen, Tankstellen, einzelhandelsgeschäften, Kultureinrichtungen oder Gaststätten. Ca. 200 Firmen erhalten WO! monatlich per Post. Die ausführliche Verteilerliste kann jederzeit eingesehen werden.

1 X 2 Eintrittskarten … für die Aufführung „GLUT. Siegfried von Arabien“ bei den Nibelungen-Festspielen am Sonntag, den 13.08.2017 in Worms Kennwort: „GLUT“ / Einsendeschluss: 09.08.2017

1 X 2 Eintrittskarten …für die Sneak Preview am 14.08. sowie 28.08. in der Wormser Kinowelt Kennwort: „Sneak“ / Einsendeschluss: 09.08.2017

3 X 1 WO! Jubiläumsbuch … „GEKOMMEN UM ZU BLEIBEN“ (10 Jahre WO!- Das Wormser Stadtmagazin, 228 Seiten, gebundene Ausgabe). Kennwort: „Jubibuch“ / Einsendeschluss: 31.08.2017

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Ab Ersten des Monats das neue Wo! online lesen unter: www.wo-magazin.de

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