Ausgabe august 2019
Alle guten Dinge sind drei 11.08. Marktplatz, 18:30 Uhr
Foto: Andreas Stumpf
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Wormser Backfischfest Mit uns zum Festplatz! Ab Hauptbahnhof (ZOB) alle 15 Minuten bis 20.10 Uhr Abfahrtzeiten: 13.00 Uhr, 13.15 Uhr, 13.30 Uhr, 13.45 Uhr usw. Die „Nachtlinien“ an beiden Wochenenden: In der Nacht von Freitag auf Samstag und von Samstag auf Sonntag: 0.30 Uhr, 1.30 Uhr, 2.30 Uhr Es gilt der VRN-Tarif. Weitere Infos erhalten Sie unter www.vrn.de und unter www.backfischfest.de
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WO! EDITORIAL
Alle guten Dinge sind drei Wolfgang Niedeckens BAP spielen am 11. August das diesjährige Sonderkonzert von „Worms: Jazz & Joy 2019“. Zum dritten Mal kommen die Domstädter aus Köln am Rhein in die Domstadt Worms am Rhein. Beim ersten Mal, vor 15 Jahren, spielten BAP auf Einladung der Lebenshilfe in Rheindürkheim, direkt am Rheinufer. Als die Band zu spielen begann, fuhren zu ihrer Linken die Schiffe auf dem Rhein flussaufwärts Richtung Heimat. Da fühlten sich die Kölner zuhause. 2016 besuchten BAP „Das Wormser“ im Rahmen ihrer „Lebenslänglich“-Jubiläumstour und sorgten für einen ausverkauften Mozartsaal. Beim dritten Mal geht’s auf den Wormser Marktplatz, der, mit dem Rathaus im Rücken und der Dreifaltigkeitskirche zur Linken, nur noch einen Steinwurf vom Wormser Dom entfernt liegt. Auch da dürften bei dem Kölner Niedecken Heimatgefühle aufkommen. Und weil BAP-Frontmann Wolfgang Niedecken zudem jemand ist, der etwas zu sagen hat, finden Sie in dieser Ausgabe ein ausführliches Interview mit dem Kölschrocker (siehe Seite 22 – 24). Während der Wormser Kultursommer im August mit dem Jazz & Joy und dem Backfischfest in die Zielgeraden einbiegt, sind am 28. Juli die 18. Nibelungen Festspiele zu Ende gegangen. Sämtliche Vorstellungen waren schon Wochen im Vorhinein ausverkauft , aber die große „Überwältigung“ der Besucher blieb aus. Nachdem das Vorjahresstück „Siegfrieds Erben“ die Massen begeistert und die Erwartungen für dieses Jahr entsprechend geschürt hatte, fielen die Kritiken von Publikum und Feuilleton diesmal eher zwiespältig aus. Der Star war nicht das Hauptstück vor dem Wormser Dom, sondern das Kulturprogramm der Festspiele, in dem z.B. das Stück „Rückenwind“ von und mit Max Urlacher uraufgeführt und begeistert gefeiert wurde. Ebenso wie das Konzert „Between Cultures“ des mongolischen Kehlkopfsängers Enkhjargal Dandarvaanchig (bekannt aus dem Vorjahr) oder das aktuelle Stück der Nibelungenhorde „Wer zum Teufel ist Alice?“. Einen ausführlichen Rückblick auf die Nibelungen Festspiele finden Sie natürlich ebenfalls in dieser Ausgabe (siehe Seite 10 – 21 und Seite 48 –53). Während die GroKo im Bund offensichtlich ein Auslaufmodell ist, bleibt in Worms vorerst alles beim Alten. Wer auch immer nach der OB-Wahl oder der Kommunalwahl so etwas wie „Aufbruchsstimmung“ verspürt hat, kann sich beruhigen. Obwohl auch andere Konstellationen möglich gewesen wären, wird es, wie seit drei Jahrzehnten, auch weiterhin bei einer Zusammenarbeit zwischen CDU und SPD bleiben. Beide wurden im Mai vom Wähler abgestraft und versprechen deshalb einen Neuanfang. Man darf gespannt sein, ob der gemeinsam geschmiedete „Worms-Plan“ umgesetzt wird. Aber die Frage sei erlaubt: „Gab es denn vorher keinen?“ In diesem Sinne: Ein Hoch auf die nächsten fünf Jahre GroKo in Worms!! (siehe Seite 4 – 5)
Viel Lust auf Politik und Kultur beim Lesen der 164. Ausgabe von: WO! – DAS Wormser Stadtmagazin wünscht Ihnen
Frank Fischer | Chefredakteur
Aktuelle Nachrichten täglich unter: www.facebook.com/WO.DASWormserStadtmagazin/ Die neue WO! Ausgabe pünktlich ab Ersten des Monats lesen unter: www.wo-magazin.de/online-ausgabe/ WO! 08 | 19
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NEUANFANG MIT ALTEM PARTNER
CDU und SPD koalieren auch weiterhin im Wormser Stadtrat Es gab eine Zeit in Worms, da konnte man für wenige Monate einen Hauch von Aufbruchsstimmung verspüren. Nach 32 Jahren musste die SPD den von ihr besetzten Chefsessel im Rathaus an einen CDU Kandidaten abtreten. Die CDU stand in Worms plötzlich nicht mehr für einen bräsigen Politikstil, ganz im Sinne eines „Weiter so!“, sondern signalisierte dem Wähler eine neue, mutige, alternative Politik. Doch in letzter Minute entschied man sich doch für das Altbewährte und verspricht: „Es soll ein Neuanfang werden“.
Noch im November des vergangenen Jahres, kurz vor der Stichwahl zum Oberbürgermeister, veröffentlichte die Wormser CDU gemeinsam vereinbarte Umweltziele mit Bündnis 90/ Die Grünen und signalisierte dem Wähler, dass man sich derzeit den Grünen näher fühle als der SPD, mit der man die 32 Jahre zuvor im Stadtrat mehr oder weniger als Große Koalition durchregierte. Bereits bei der OB Wahl äußerte allerdings der Wormser Wähler mehr als deutlich, dass er diese Art von Politik nicht mehr möchte. Adolf Kessel, der CDU Kandidat, profitierte letztlich von dieser Wechselstimmung, die sicherlich auch von dem jungen OB Kandidaten Peter Englert mit beeinflusst wurde. Er zeigte den etablierten Kommunalpolitikern, wie man junge Wähler mobilisieren und alte Wähler wieder für Politik begeistern kann. Plötzlich war alles möglich, denn Worms will schließlich weiter. Nach der deutlichen Abwahl des bisherigen Oberbürgermeisters Michael Kissel zog sich die SPD für kurze Zeit zurück, um die zugefügten Wunden zu lecken und sich alsbald beim Parteitag Mitte Januar, pünktlich zur Eröffnung des Kommunalwahlkampfes, als geläuterte, vielmehr sogar rund-
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erneuerte Partei zu präsentieren. Die Kandidatenliste sollte hierfür schon mal ein Signal sein. Junge Kandidaten, die, ähnlich wie Peter Englert, für einen neuen Politikstil stehen, wurden auf der Liste prominent platziert. Ein Vorgang, der sich kurze Zeit später bei der CDU wiederholte. Dort ging man noch einen Schritt weiter. Während sich bei der SPD die Jungkandidaten ausschließlich aus den Reihen der Jusos rekrutierten, vergab die CDU sogenannte Wildcards an komplette Politikneulinge wie Benedict Schulz und Christian Mayer und signalisierte abermals einen Aufbruch zu einer neuen Politik mit frischem Wind.
KLASSENKAMPF IM WAHLKAMPF Karlin und Co. präsentierten sich deutlich grüner, kämpften für ein fahrradfreundlicheres Worms, die Etablierung eines neuen Innenstadtkonzeptes, das verträglich sein sollte mit dem Ausbau von Worms als Touristenstadt. Die Wormser SPD versuchte indes die Unterschiede zur CDU per Klassenkampf
zu verdeutlichen, streuten in Wahlkampfreden die Aussage, dass diese die Wohnungsbau GmbH verkaufen wollten und stilisierten sich besonders im Konflikt um das Andreasquartier zur bürgernahen Partei. Während die CDU ganz im Sinne des Tourismuskonzeptes ein Hotel an dieser markanten Stelle etablieren wollten, hielt die SPD an den Jahre zuvor beschlossenen Plänen fest, dort die neue Stadtverwaltung einzurichten (WO! 03/19). An den verwaltungsfreien Tagen sollte der Innenhof als eine Art Kulturhof zusätzlich genutzt werden. Um den Unterschied, böse konservative Unternehmerpartei vs. bürgernahe, soziale Partei, zusätzlich zu unterstreichen, lancierte die Wormser SPD mitten im Wahlkampf eine Pressemeldung, in der sie behaupteten, dass die CDU im Andreasquartier gar kein Hotel plane, sondern dieses an einen Investor verkaufen möchte, der wiederum Luxuswohnungen dort bauen möchte. Klaus Karlin, Fraktionsvorsitzender der CDU, wies dies als böswillige Aussage zurück, die jeder Grundlage entbehre. Als die Kommunalwahl schließlich gelaufen war, stand für die Wormser SPD fest, dass sie abermals Federn lassen musste. Vier Sitze gingen
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verloren, sodass sie zukünftig nur noch mit 14 Stadträten im Ratssaal vertreten ist. Als wäre das noch nicht genug, mussten sie zur Kenntnis nehmen, dass die Revolution der jungen Wilden ausblieb und stattdessen der mittlerweile berühmt berüchtigte „alte, weiße Mann“ sein großes Comeback feierte. Ebenso hart traf es den Frauenanteil. Die CDU, die im Wahlkampf deutlich geschlossener auftrat, konnte die eingereichte Kandidatenliste weitestgehend verteidigen und stellt mit 15 Personen zudem die stärkste Fraktion, musste allerdings den Verlust von drei Sitzen hinnehmen.
MIT WEM NUN KOALIEREN? Gemäß des grünen Wahlkampfs der CDU sprach sich in Worms schnell eine mögliche Partnerschaft mit Bündnis 90/Die Grünen herum. Dieses Duett würde natürlich nicht reichen, um bei Entscheidungen eine Mehrheit im Stadtrat zu haben, also musste ein dritter Partner her. Eine Dreierkonstellation gemeinsam mit FWG/Bürgerforum Worms wurde wahrscheinlicher. Gemeinsam hätte man mit satten 28 Stimmen eine ordentliche Mehrheit gehabt. Natürlich traf man sich auch mit der SPD, mit der man 29 Stimmen hätte. Die SPD streckte gleichzeitig auch die Fühler aus, um neue Verbindungen einzugehen. Kurz nach der offiziellen Verabschiedung des alten OB’s schälte sich jedoch immer deutlicher heraus, dass es wohl erneut zu der skeptisch beäugten GroKo kommen würde. Mitte Juli veröffentlichte man schließlich eine gemeinsame Presseerklärung mit der markanten Überschrift „Gemeinsames Ziel heißt WormsPlan“. Nun kann man sich als Wormser ob eines solchen Titels schon mal die Augen reiben und fragen: Früher gab es also in der gemeinsamen Politik keinen Worms-Plan? Stephanie Lohr, Parteivorsitzende CDU, Ortsvorsteherin Abenheim und MdL sowie Jens Guth, MdL und Stadtratsmitglied, erklärten in dem Schreiben, dass die Neuauflage kein „Weiter so!“ bedeute, sondern vielmehr ein Neuanfang sei. Im Gespräch mit WO! erläuterte die junge Par-
teivorsitzende, dass es ihnen erst mal wichtig sei, der SPD klar zu machen, dass sie den Anspruch der Führungspartei innehaben. Um die Gespräche für das Koalitionspapier nicht im Klein-Klein verlaufen zu lassen, hat man einen gemeinsamen Klausurtag durchgesetzt, der professionell moderiert wird. Zudem werden Referenten bzw. Berater zu den zentralen Themen eingeladen, um ein optimales Ergebnis mit Verbindlichkeit zu garantieren. Das Papier soll im Anschluss der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Auf die Frage, warum die angestrebte Kooperation mit den Grünen scheiterte, erklärt sie, dass es einem Teil der Fraktion zu riskant erschien, bei wichtigen Entscheidungen abhängig von einer Befragung der Basis zu sein. Richard Grünewald bestätigte dann auch, dass dieser Umstand ein Knackpunkt war. Bei einigen Themen seien zudem die Meinungen kaum vereinbar gewesen, so z.B. bei der zukünftigen Besetzung des Stadtvorstandes. Während die beiden kleineren Fraktionen eine Ausschreibunge wollten, plädierte die CDU dafür, dass eine parteiinterne Besetzung nicht ausgeschlossen werden sollte. Letztlich gab es wohl zwei Flügel innerhalb der CDU. Ein Neuanfang hätte viel Mut erfordert, den wohl nicht jeder aufbrachte. Warum also nicht weiter machen mit denen, die man kennt? Inhaltlich möchte man sich in der Zusammenarbeit an den zehn Zielen des Oberbürgermeisters Adolf Kessel orientieren, die dieser bei der Amtseinführung vorgestellt hat (nachzulesen auf unserer Homepage „Die Ziele des Adolf Kessel“). Ende gut, alles gut? Nicht ganz.
EINE PRESSEMELDUNG SORGT FÜR VERWUNDERUNG Nachdem klar war, dass es zu einer Neuauflage der alten Koalition kommen würde, sorgte eine Pressemeldung der SPD bei vielen Wormsern für Kopfschütteln. Wenige Tage nach der GroKo Ankündigung verschickte diese eine Mail, in der sie erklärten, warum es zu keiner Partnerschaft mit den Grünen kam. „Richard Grünewald ging es wohl nicht um eine ernst-
hafte Verhandlung mit der SPD, bedauert SPD-Fraktionsvorsitzender Timo Horst. Dies zeigt sein erneuter Kommentar, in dem er sich mehr mit Personen und Vergangenheit beschäftigt, als mit den Ideen für Worms“, heißt es darin. Was er gesagt haben soll, wird indes nicht erläutert. Auf Nachfrage unseres Magazins erklärt Richard Grünewald, Fraktionsvorsitzender Bündnis 90/Die Grünen, dass sich die Aussage auf eine Mail beziehe, die er der SPD geschrieben hätte und die zugleich die Absage an weitere Koalitionsgespräche war. Nach einer Mitgliederbefragung sprach man sich dafür aus, mit der CDU und der FWG/Bürgerforum weitere Gespräche zu führen. Grünewald schrieb: „Wir hatten den Eindruck, dass ihr alles zusagen würdet, nur um in eine Koalition zu kommen. (…) Ihr habt euch dargestellt als wahre SPD, die unter der Herrschaft Kissels entstellt gewesen sei. (…) Dies hat auf mich unglaubwürdig gewirkt. Wie sollen wir glauben, dass dieselben Akteure binnen eines halben Jahres vom Saulus zu Paulus wurden, nur weil der große Bruder geht.“ Eine sicherlich nicht schmeichelhafte, aber zumindest ehrliche Einschätzung Richard Grünewalds, die wahrscheinlich auch niemals jemand außerhalb dieses Kreises mitbekommen hätte, wenn die SPD nicht die Öffentlichkeit gesucht hätte. Die SPD schrieb in ihrer Mitteilung weiterhin, dass die gewählten Stadträte Ihrer Verantwortung nachkommen sollen und weniger über Personen, sondern mehr über Themen diskutieren. Das ist richtig, umso verwunderlicher ist es, im Nachgang über das Scheitern von Koalitionsgesprächen eine Pressemitteilung zu veröffentlichen. Am Ende dieser Meldung zitiert die SPD noch Pavel Zolotarev, früherer Stadtratskandidat SPD und klarer Sympathisant für das Dreierbündnis, mit der klaren Botschaft: „Der Wahlkampf ist vorbei!“ Dem Wähler drängt sich allerdings der Eindruck auf, dass das noch nicht alle verstanden haben. Am 14. August trifft sich der neue Stadtrat zur ersten ordentlichen Sitzung. Ab dann wird sich zeigen, ob es den Kommunalpolitikern um die Weiterentwicklung der Stadt geht oder um die Sicherung von Macht und Einfluss. Kommentar: Dennis Dirigo
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WIE VIEL GELD IST LUTHER WERT? Ein Pressegespräch zu den umfassenden Sanierungsarbeiten im Andreasstift Gut Ding will Weile haben, könnte man meinen, wenn man sich als Außenstehender die Sanierungsmaßnahmen im Andreasstift betrachtet. Um den Aufwand zu veranschaulichen, der nötig ist, um das Städtische Museum zukunftsfähig zu machen und welche Kosten hierfür anfallen, informierte der Bürgermeister und zuständige Dezernent Hans Joachim Kosubek (CDU) bei einem Gespräch ausführlich über den Stand der Dinge. So viel Transparenz ist unser WO! Redakteur eigentlich gar nicht von Seiten der Stadt gewohnt und freut sich umso mehr über diesen Umstand.
WAS WIRD EIGENTLICH SANIERT? Der Hauptgrund, warum man überhaupt das nur mäßig besuchte Museum einer Generalüberholung unterzieht, ist das magische Jahr 2021, in dem es genau 500 Jahre her ist, dass der Mönch Martin Luther am Wormser Reichstag mit seiner Weigerung, seine Thesen zurückzunehmen, Geschichte schrieb. Die Stadt veranstaltet hierzu eine Landesausstellung unter dem Titel „Hier stehe ich. Gewissen und Freiheit – Worms 1521“ und verspricht sich davon mediale Aufmerksamkeit und einen Besucheransturm, da das Thema weltweit präsent ist. Die Arbeiten, die bis zum Beginn der Ausstellung am 17. April 2021 beendet sein müssen, sind umfangreich, weswegen das Museum seit Anfang des Jahres für Besucher komplett geschlossen ist. Warum ein Publikumsverkehr in der nächsten Zeit nicht mehr möglich ist, darüber sprach das Museumsteam nebst Architekt Jürgen Hamm bei einem Rundgang durch das dreigeschossige Gebäude. Saniert werden allerdings aus Kostengründen ausschließlich das Erdgeschoss und das Kellergeschoss, wo sich die Sanitärräume befanden und demnächst wieder befinden werden. Warum das so ist, erklärt Kosubek mit einem Blick auf den maroden Haushalt der Stadt. Da diese Modernisierungsmaßnahmen zu den sogenannten freiwilligen Leistungen gehören, hat sich der Stadtrat auf eine Deckelung der Gesamtausausgaben geeinigt. Die liegen immerhin noch bei satten 2.459.800 Euro. Hätte man sich dafür entschieden, auch die beiden Obergeschosse fit für die Zukunft zu machen, wären 3.222.250 Euro nötig gewesen. Doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Nach der Luther-Ausstellung hofft man auf Fördergelder des Landes, um die weiteren Stockwerke in Angriff zu nehmen. Bis dahin verbringt man die freigewordene Zeit damit, die Exponate des Museums zeitgemäß, sprich: digital, zu erfassen und dementsprechend zu katalogisieren. Eine mühevolle Kleinarbeit. Insgesamt WO! 08 | 19
gilt es, 30.000 Ausstellungsstücke aufzunehmen, derzeit hat man gerademal 1.900 erfasst. Wenn die Luther-Ausstellung am 31. Oktober 2021 ihr Ende findet, soll die bekannte Dauerausstellung in das Erdgeschoss ziehen. Da die bisherige Zeitreise von der Steinzeit bis hin zur Neuzeit dort natürlich nicht den ausreichenden Platz findet, wird man zukünftig die Dauerausstellung als ausgewählte Themenausstellungen präsentieren.
UNVORHERGESEHENE EREIGNISSE ERSCHWEREN DIE ARBEITEN Während oben gezählt wird, wird im Erdgeschoss fleißig gegraben, gebohrt und gehämmert. Für Architekt Hamm und die Handwerker immer wieder ein spannender Arbeitsprozess, da man in dem 1000 Jahre alten Gemäuer ständig auf neue Herausforderungen stößt, die mit bisher nicht kalkulierten Kosten einher gehen. Ein Beispiel hierfür ist die Wiederherstellung des ursprünglichen Kreuzgangs. Äußerlich ist für den Laien kein Problem erkennbar, die Arbeiten scheinen weit fortgeschritten. Der ursprüngliche Zutritt zum Museum ist nun wieder komplett überdacht. Zukünftig dient dieser als barrierefreier Zugang, während der Haupteingang am Nordflügel zu der zugehörigen Andreaskirche positioniert wird. Zusätzlich erfüllt dieser Teil des Kreuzgangs die Funktion eines Lesesaals. Bei den Bauarbeiten stieß man auf 70 x 70 cm große Gräber, was die Archäologen des Denkmalschutzes auf den Plan rief und zu einer sechsmonatigen Verzögerung führte. Am Ende standen ungeplante Kosten von knapp 300.000 Euro und die Vorgaben, dass die neu errichtete Mauer nicht
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die Gräber berühren darf. Selbiges gilt für den neugeschaffenen Boden, der die historischen Steine darunter nicht beschädigen darf, weshalb die alten Fundamente sorgfältig abgedeckt wurden. Ein paar Meter weiter offenbarte sich ein weiteres Problem. In einem 1929 angelegten Bogengang auf der südlichen Seite des Kreuzgangs zeigte sich ein Riss mit Folgen für die Statik. Es wurde festgelegt, dass alle vier Bögen mit Trägern verstärkt werden mussten, um zukünftige Komplikationen zu vermeiden. Für die Planer bedeutet das immer wieder ein Jonglieren mit den vorhandenen Mitteln. Neben diesen architektonischen und archäologischen Überraschungen gilt es auch, alle Stromleitungen und Rohrleitungen zu ersetzen. Die wurden seit der Nutzung des Andreasstifts als Museum im Jahre 1930 nicht mehr erneuert. Hamm erklärt dann auch, dass die Hälfte des Etats, zu dem sich noch die Spendensumme von 1.5 Millionen Euro rechnet, für die Ertüchtigung der Technik benötigt wurde. Um für die Landesausstellung wichtige Exponate von anderen Museen zu bekommen, müssen zudem alle Scheiben einbruchsicher sein und über einen UV-Schutz verfügen, eine besondere Beleuchtung sowie Klimageräte installiert werden. Auch die Toiletten im Untergeschoss werden einer Komplettrenovierung unterzogen und eine Hebeanlage muss eingebaut werden. Ein kleiner Wermutstropfen ist allerdings der Umstand, dass es derzeit nicht möglich ist, das Untergeschoss barrierefrei zu gestalten. Die Behindertentoilette wird dementsprechend ebenerdig als mobile Lösung angeschafft werden.
VIEL GELD, ABER AUCH EINE GROSSE CHANCE Natürlich ist es mit der Sanierung finanziell noch nicht getan. Schließlich gilt es auch, eine Ausstellung zu stemmen, die spannend genug ist, viele Menschen anzulocken. Für die notwendige Attraktivität sorgt die renommierte Berliner Agentur neo.studio, die für die räumliche Gestaltung ver-
antwortlich ist, während ein wissenschaftlicher Beirat die Inhalte erarbeitet. Für die Stadt belaufen sich die Ausstellungskosten auf 1,5 Millionen Euro, die auf drei Jahre verteilt sind. Hinzu addieren sich Fördergelder der evangelischen Kirche Hessen-Nassau (100.000 Euro), vom Land (250.000 Euro) und beantragte Fördergelder vom Bund (200.000 Euro). Um den städtischen Zuschuss zu begrenzen, hofft man auch auf Sponsorengelder, Spenden und natürlich auf die Einnahmen aus der Ausstellung. Das ist viel Geld und natürlich werden sich viele Wormser fragen, ob es gerechtfertigt ist, so viel Geld, das man eigentlich nicht hat, in ein Museum zu investieren, das in den letzten Jahren massiv subventioniert werden musste. Allein in den Jahren 2017/2018 belief sich der Verlust auf knapp 1,7 Millionen Euro. Für Kosubek sind die Ausgaben notwendig, denn Worms will zeigen, dass es eine anspruchsvolle Ausstellung stemmen kann, die attraktiv genug ist, das touristische Profil ausreichend zu schärfen, sodass man auch in den kommenden Jahren finanziell profitieren kann. Befürchtungen sind indes berechtigt, wie das Beispiel Rheinland-Pfalz-Tag zeigt. Es darf bezweifelt werden, dass die horrenden Ausgaben für das Drei-Tages-Fest einen nachhaltigen Effekt für die Stadt hatten. Im Falle Luther könnte das jedoch anders sein. Beschäftigt man sich mit der Geschichte dieser Stadt, wird einem schnell bewusst, dass Worms einst prägend war für das Gesicht Deutschlands und zum Teil auch Europas. Egal, ob Karl, der Große, der immer wieder in Worms residierte und auch heiratete, Heinrich IV. und dessen Gang nach Canossa, das Wormser Konkordat, die Nibelungen oder die jüdische Vergangenheit – das Erbe ist kolossal, verpflichtet die Nachwelt und ist ein touristisches Pfund, um das uns andere Städte durchaus beneiden. Ganz zu schweigen von der begünstigten Wetterlage und dem Wein. Eine Schnäppchenausstellung im Jahr 2021 wäre sicherlich der falsche Weg, insofern heißt es, fest die Daumen drücken, dass wir neben einem Besucheransturm auch zukünftig ein Museum haben, das auch abseits von Luther Touristen lockt, um die immensen Verlustzahlen der vergangenen Jahre vergessen zu machen. Kommentar: Dennis Dirigo Foto: Andreas Stumpf
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Vier goldene Kessel für die Küche der Lebenshilfe Großküche der Lebenshilfe belegt Platz 11 unter den Top 100 der Großküchen Deutschlands Bereits zum dritten Mal in Folge wurde das Team der Zentralküche der Lebenshilfe Worms von der Internationalen Küchen- und Serviermeistervereinigung (IKSV) für ihre herausragende Arbeit gewürdigt, erstmals sogar mit vier goldenen Kesseln. 2014 erfolgte die erste Beurteilung (zwei Kessel), bei der Zertifizierung im Jahre 2016 kam der dritte Kessel obendrauf. Bereits damals kündigte Küchenchef Andreas Heß an, dass das Ende der Fahnenstage noch lange nicht erreicht sei und man den vierten goldenen Kessel fest im Blick habe. Gesagt – getan! In diesem Jahr war es soweit. „Wir hatten eine konkrete Strategie, mit der wir unser Ziel erreichen wollten“, erklärt der Küchenchef, „so haben wir z. B. in den beiden letzten Jahren das Marketing komplett neu aufgestellt“. Ein neues Etikettendesign für alle Eigenprodukte der Werkstatt für Genuss, die Kreation der Nudelmarke „Pfrimmilli Engelslocken“ oder die Entwicklung des hausgemachten Qualitätseises „Eisigartig“ zeigen den Entwicklergeist des Teams. Zudem hat man sich verstärkt den Themen „Nachhaltigkeit“ und „Regionalität“ gewidmet und sich mit der Firma Schwälbchen aus Mainz bewusst für einen regionalen Lieferanten von klassischen Milchprodukten entschieden, der die Waren zum größten Teil in Mehrweggebinden anliefert und zudem eine Garantie gibt, dass die Erzeugnisse von Milchbauern aus der unmittelbaren Umgebung stammen. Wurst und Fleisch werden seit geraumer Zeit unter strenger Einhaltung der HACCP-Richtlinien ausschließlich in Mehrwegbehältern angeliefert, wodurch tausende Vakuumbeutel und Kartonagen eingespart werden konnten. „Bei der Entwicklung unseres neuen Labels „Eisigartig“ haben wir ebenfalls darauf geachtet, nachhaltige
Materialien zu verwenden“, erklärt Heß. So habe man bei Schälchen, Deckeln, Löffel und Umverpackung auf leicht recyclebare Produkte gesetzt. „Die verwendeten Schokoladen stammen aus der nachhaltigen Produktion von Valrhona, die Früchte von Demeter und Boiron, Milch und Sahne aus unserer Heimat“, ergänzt der Küchenchef. Auch die permanente Pflege und Weiterentwicklung des Warenwirtschaftssystems liefert zur Nachhaltigkeit einen großen Beitrag. Durch einen engen Austausch mit den Kunden werden die benötigten Mengen ständig nachkalkuliert und die Portionsgrößen angepasst, wodurch Überproduktionen und somit die Verschwendung von Lebensmitteln vermieden wird. Auf der Punkteskala der IKSV liegt die Küche der Lebenshilfe aktuell bei einem Wert von 19,58 von möglichen 20 Punkten (2016: 17,1). Der fünfte Kessel wurde somit nur um 0,42 Punkte knapp verpasst. Mit den erreichten Werten zählt die Zentralküche der Lebenshilfe zu den Top 11 aller bewerteten Großküchen (Schulen, Kindertagesstätten, Altenheime, Kliniken oder eben Lebenshilfe-Werkstätten) in Deutschland. Also dann, auf zum fünften Kessel!! Text: Frank Fischer
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Unterstützer gesucht! Tante Klara und der Regionalladen Lotte eröffnen gemeinsam den ersten Unverpacktladen In unserer WO! Ausgabe JUNI 2019 berichteten wir über das Vorhaben einer Gruppe von Freunden, in Worms den ersten „Unverpacktladen“ zu eröffnen (Tante Klara). www. Bereits in den Gesprächen zu dem Artikel sprachen wir gemeinsam über eine Liaison startnext.com/ lo tt eu nd kl ar a mit dem Regionalladen „Lotte“. Aus den Gesprächen wurde zwischenzeitlich Ernst …der Link zum und „Lotte“ und „Klara“ haben beschlossen zu heiraten. Projekt!
Selbstverständlich kostet so eine Hochzeit Geld und im Gegensatz zu den großen Handelsketten ist das hier natürlich nicht in Überfluss vorhanden, weshalb man eine Crowdfunding Aktion gestartet hat. Ziel ist es, bis zum 18. August 10.000 Euro zu sammeln. Mit dem Geld möchte man die Renovierung und den Ausbau der Verkaufsräume des bisherigen Regionalladens in der Rotkreuzgassen finanzieren. Die bestehende Ladenausstattung wird um ein Unverpacktsystem erweitert, was die Anschaffung von Kasse und Waage beinhaltet. Eröffnen möchte man im September. Dort wird es dann alles, was für den täglichen Bedarf benötigt wird (unverpackte Lebensmittel zum Selbstabfüllen, Brot, Eier, Obst & Gemüse aus der Region und Hygieneartikel) zu kaufen geben. Wer kein Geld spenden kann oder will, aber trotzdem das Vorhaben unterstützen möchte, kann dies mit Sachleistungen tun. So hat sich beispielsweise ein Wormser Unternehmen dazu bereit erklärt, für den zukünftigen Laden kostenlos die Internetpräsenz zu gestalten. Wer sich an dem Projekt beteiligen möchte, hat auf der Seite https://www. startnext.com/lotteundklara die Möglichkeit, zwischen mehreren Summen zu wählen. Das beginnt mit 5,- Euro und endet bei 100,- Euro. Selbst-
Lotte und Klara
verständlich bekommt der Unterstützer auch eine Gegenleistung, zumeist in Form eines Gutscheins. Das Geld wird erst gebucht, wenn das Fundingziel erreicht ist, wenn nicht, wird nichts abgebucht.
Warum ein Unverpacktladen?
Laut dem Statistischen Bundesamt produziert im Landkreis Alzey-Worms jeder Bürger die unglaubliche Summe von 565 kg Hausmüll, davon entfallen durchschnittlich ungefähr 220 kg auf Plastikmüll. Auch in Worms fallen natürlich beträchtliche Mengen an Plastikmüll an. Egal ob beim Einkauf, beim Eis essen oder wenn wir unseren geliebten Coffee to go trinken. Nahezu täglich produzieren wir weiteren Müll, der unsere Umwelt nach und nach vergiftet. Kunststoffe verbrauchen bei ihrer Herstellung zwischen 10 und 13 Prozent der gesamten Kohlenstoffmenge, die die Weltbevölkerung einsparen muss, um die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen. Natürlich werden wir Wormser nicht die Welt retten, aber wir können ein klein wenig dazu beitragen, dass sich zukünftig die riesigen Müllberge ein wenig verkleinern. Große Dinge fangen im Kleinen an! Text: Dennis Dirigo Foto: Klara und Lotte
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SIEGFRIED WILL DIE WELT BESPRINGEN UND ORTLIEB EINFACH NUR SPIELEN! Rezension zu „Überwältigung“ Seit 17 Jahren stellen sich die Nibelungen-Festspiele der Herausforderung, dem titelgebenden deutschen Sagen-Mythos immer wieder neue Facetten abzugewinnen, sieht man mal von den drei Ausflügen ab, in denen man sich anderen Geschichten widmete. Während Wedel immer wieder zwischen dem Hebbel Text und dem klassischen Nibelungenlied hin und her pendelte, ist der Anspruch unter Intendant Nico Hofmann, die altbekannte Geschichte mal mehr, mal weniger erfolgreich aus neuen Blickwinkeln zu erzählen und das möglichst mit wechselnden Autoren und Regisseuren. Für die diesjährige Aufführung engagierte man den angesagten Autoren Thomas Melle und die nicht minder angesagte Regisseurin Lilja Rupprecht.
IM SCHNELLDURCHGANG DURCH DAS NIBELUNGENLIED Würden wir anders handeln, wenn wir die Folgen unseres Handelns kennen? Diese hypothetische Frage stellte sich Melle und wählte die Figur des jungen Ortlieb, Sohn von Kriemhild und König Etzel, als Dreh- und Angelpunkt seiner Erzählung. Von Lisa Hrdina in einer nervigen Mischung zwischen verzogenem Balg und hyperaktivem Kind gespielt, fordert der fünfjährige Junge – in einem mit Dinosauriern bemusterten Schlafanzug mit Fuchsschwanz am Allerwertesten – von seinen angehenden Mördern, sowie seiner Mutter, „Gibt mir einen neuen Anfang“ und fragt: „Was gibt euch das Recht, mich zu töten? Ihr euch selbst? Die Götter? Das Schicksal?“ Eine durchaus spannende Frage. Der namenlose Spielmann, Edgar Eckert, der mit
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seinem slapstickhaften Spiel wirkt, als sei er ein unfreiwilliger Wiedergänger von Peter Englert, nimmt sich des Knaben an, der optisch wahrscheinlich nicht von ungefähr an die junge Klimaaktivistin
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tigen Erbes bewusst ist, ergänzt er kurz danach pflichtschuldigst noch schnell die eigentlichen Disziplinen. Da musste man jedoch aufmerksam zuhören, um dieses Detail zu hören. Kurz darauf ging es schon in die Pause.
SCHLANGEN, GIRAFFEN, FÜCHSE UND MEHR
Greta Thunberg erinnert, und ermöglicht es, zusammen auf einem Zeitpfeil dreizehn Jahre in die Vergangenheit zu reisen – quasi „Zurück in die Zukunft“ in der Lesart der Nibelungen. Ortliebs Ziel ist es, in die Handlung der Protagonisten eingreifen, um sein tödliches Schicksal abzuwenden. Schließlich möchte der Adelsspross noch ein wenig spielen und Spaß haben. Der Spielmann erklärt ihm allerdings, dass es ihm nicht möglich sei, in die Ereignisse einzugreifen. Eine Regel, die Autor Melle im weiteren Verlauf der Geschichte wiederholt über Bord warf. Zuvor folgte die Erzählung in einer Art Nummernrevue den wichtigsten Stationen der Nibelungengeschichte. Ein kurzer Einblick in das höfische Leben, das geprägt ist von Stillstand, Langeweile und der diffusen Bedrohung durch die Hunnen, und schon folgte die Ankunft Siegfrieds, der sich als arrogante Drag Queen mit einer Vorliebe für ein silbern funkelndes Drachenschuppenhemd, das auch dessen Unverwundbarkeit symbolisiert, inszenierte. Dazu durfte er Sätze sagen wie „ Immer wenn ich mich drehte, drehte sich die Welt um mich!“ oder „ Ich will die ganze Welt bespringen!“ Kurz darauf verliert dieser sich in neckischen Liebesspielen mit der gelangweilten Kriemhild („ Ich fühle mich im Leerlauf der Sinne“), die eigenwillig, entrückt verstrahlt von Kathleen Morgeneyer gespielt wurde. Natürlich führt die Sippe das Schicksal nach Island, bzw. wie wir später erfahren Iserlohn an der Ruhr (!), weil der mit sich fremdelnde König Gunther unbedingt die mythenbehaftete Brünhild ehelichen soll, Hagen will es so! Da diese unbezwingbar ist, kommt der dauerfunkelnde Siegfried zum Einsatz, der von einem Chor begleitet wird. Besetzt mit Laien aus der Region stand der wahlweise für die Burgunder oder Siegfrieds Supermächte. Und weil Melle ein Mann des Wortes ist, findet sich Gunther mit Brünhild nicht in einem simplen Kräftemessen wieder, sondern in einem Duell der Worte. In der optischen Umsetzung gehörte dieser Moment sogar zu den besseren Momenten einer ersten Hälfte, die so gar nicht überwältigen wollte. Brünhild, mit raubtierhaftem Charme von Inga Busch gespielt, wird schließlich vom Chor niedergebrüllt. Da Melle sich allerdings des geschichtsträch-
Nach der Pause hatte mittlerweile die Nacht über Worms Einzug gehalten und eröffnete Regisseurin Rupprecht endlich die Möglichkeit, visuell ein paar Akzente zu setzen. Statisten trugen überdimensionierte beleuchtete Mitren, also Bischofsmützen, über die Tribünenränge Richtung Bühne und schwuppdiwupp wechselte die Szenerie in den Dom, also auf die Leinwand, wo angemessen pompös die Doppelhochzeit vollzogen wurde. Da die sparsam, aber effektiv eingesetzten Videoeffekte im letzten Jahr für viel Aufmerksamkeit sorgten, beschloss man wohl in diesem Jahr, frei nach dem Motto „mehr ist mehr“, den Zuschauer in einen Sinnesrausch zu versetzen. Die doppelte Liebesnacht, die mit der Vergewaltigung von Brünhild ihren schicksalsträchtigen Höhepunkt fand, wurde begleitet von virtuellen Schlangen, die in Endlosschleifen über den Paaren im Sextaumel schlängelten. Bemühte man sich zuvor noch um einen subtilen Erzählstil, schienen nun alle Dämme gebrochen zu sein. Zu den Schlangen, die unermüdlich über die Bühne und den Dom zogen, gesellten sich Ranken, die manch einen an Dornröschen erinnerten, Giraffen, ein Fuchs in Dauerschleife, großflächig projizierte Gesichter der Figuren und vieles mehr. Der Dom mochte zwar nicht erzittern, aber die Aufmerksamkeit des Zuschauers. In der Flut der Reizüberwältigung gerieten Melles Worte immer mehr in den Hintergrund. Die Erzählung rutschte zwischendurch in Ortliebs Traumwelt, um von dort wieder zu den doch unausweichlichen Gegebenheiten zu wechseln. So richtig lässt sich das nicht sagen. Hagen stirbt, Ortlieb lebt oder ist es immer noch die Traumwelt des Buben, in der die Geschichte endete? „Wie, wodurch und weshalb es so weit kommen konnte, war nicht wirklich zu begreifen an diesem Premierenabend“, fasste der SPIEGEL in seiner Kritik zusammen und brachte es damit auf den Punkt. …lesen Sie weiter auf der nächsten Seite.
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EIN BÜHNENBILD MIT FRAGEZEICHEN „ Es ist das modernste Stück der letzten Jahre“, erklärte Nico Hofmann im Rahmen der „Theaterbegegnungen“ zu dem Stück „Überwältigung“ und fügte hinzu: „ Melle zeigt, was passiert, wenn die Politik nicht hinhört“. Es greife die Sorgen der Jugend auf, die sich gegen einen egozentrischen Politikbetrieb auflehne. Das mag alles sein, aber was nutzt dies, wenn sich die Brisanz des Stoffes beim Publikum nicht verfangen möchte und sich der Zuschauer mit zunehmender Spieldauer in seine eigene Gedankenwelt verabschiedet? Das Hauptproblem von „Überwältigung“ war, dass Inszenierung und Text oftmals keine Einheit ergaben. Über weite Strecken wirkte es so, als hätte die junge Regisseurin keinen visuellen Zugang zu Mel-
les verkopften Text gefunden. Das begann bereits mit dem Bühnenbild, das aussah, als hätte der Verhüllungskünstler Christo gemeinsame Sache mit den Wormser Wäschereien gemacht. Stofflaken um Stofflaken überzogen die Bühne sowie eine Holzkonstruktion, auf der die Darsteller immer wieder herumkraxeln mussten. Man merkte dem Spiel der Schauspieler leider an, dass sie hochkonzentriert immer wieder darauf achten mussten, ihre nächsten Schritte mit Bedacht zu wählen. Anne Ehrlich, die diese seltsame Bühnenwelt schuf, wusste offenbar auch nicht so genau, was das Bühnenbild aussagen sollte, und erklärte der Presse bei der Präsentation des Bühnenbildes, dass dieses ebenso für den Gletscher in Island, wie auch für Begriffe wie Verfremdung, Enthüllung usw. stehen könnte. Also im Grunde alles, was man gerade so hineinin-
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terpretieren möchte. Diese Seltsamkeit spiegelte sich auch in den Kostümen wieder, die einerseits zeitlos wirken sollten, andererseits vereinzelt doch wieder die Brücke zum historischen Ursprung der Geschichte schlugen. Besonders in der ersten Hälfte wirkte die Inszenierung so, als wolle sie geradezu zwanghaft jeden Anflug von Pathos und Überwältigung vermeiden. Das galt auch für die Musik. In einem Stilmix zwischen Ambient Sounds und zarten Klaviertupfern wurde das minimalistische Klangbild gelegentlich um Ausflüge in die Welt der Oper ergänzt.
UNTERFORDERTE SCHAUSPIELER UND VIELE GUTE ANSÄTZE Ganz im Gegensatz zu der unterkühlten ersten Hälfte, zeigte sich der visuelle Overkill des zweiten Teils. Dem gegenüber stand wiederum Melles Text. Im Ansatz gut gedacht, schienen Melles intellektuelle Ambitionen in einem Kammerspiel besser aufgehoben zu sein als auf der großen Freiluftbühne. Melle legte zwar seinen Schauspielern immer wieder spannende Sätze in den Mund, doch die hatten wiederum ihre Mühe, diese mit Leben zu füllen. Zu theoretisch, akademisch klang der Ansatz, mit dem Melle versuchte, der Geschichte Leben einzuhauchen. Besonders betroffen war hierbei der eigentliche Star der Aufführung, Klaus Maria Brandauer. Als Zugpferd der diesjährigen Festspiele verpflichtet, entpuppte sich die zentrale Figur über weite Strecken als Nebenfigur. Der offenbar unterforderte Brandauer schwankte hierbei zwischen einem liebevollen Märchenonkel und einem Erklärbär, der am Ende dem Publikum auch mal erklären durfte, dass er eigentlich in Kriemhild verliebt war. Ansons-
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ten spielte sich der Star souverän durch die unentschiedene Inszenierung, ohne dabei einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Das galt auch für die restlichen Mitglieder des Ensembles, die sich zwar redlich mühten, durch ihr Spiel dem Stück einen Hauch von Spannung zu vermitteln, aber auch sie konnten nichts dagegen ausrichten, dass Melle den Charakteren nur wenig Möglichkeit zur Entfaltung gab. Lediglich Moritz Grove bekam für seinen Gunther ein wenig psychologische Tiefe auf den Leib geschrieben. Dessen Gunther ist sich seiner Schwäche bewusst und erklärte in einer der wenigen wunderbar geschriebenen und inszenierten Szenen, dass er sich selbst fremd sei. Eine Anspielung auf den Promikult unserer Gesellschaft und wie diese darunter leiden („Ich fahre durch die Fußgängerzone von Worms, mache Selfies, gebe Autogramme, ich bin mir fremd, bin mir fremd!“). Auch Alexander Simon bekam ei-
nen spannenden Ansatz seiner Siegfried Interpretation in den Mund gelegt und würdigte dies mit entsprechend selbstsicherem Spiel, das zwar seinen Siegfried zutiefst unsympathisch erscheinen ließ, aber im Kontext der Geschichte funktionierte. Sich seiner Stärke und Strahlkraft bewusst, war es besonders der erste Auftritt des Drachentöters, der zu gefallen wusste. Leider blieb es bei solchen Ansätzen. Große Fragezeichen warf auch die Entscheidung der Regisseurin auf, zwei Frauenfiguren mit Männern zu besetzen. Ohne eine nachvollziehbare dramaturgische Begründung wirkte die Besetzung von Winfried Küppers als Frigga und Andreas Leupold als Königsmutter Ute wie ein zeitgemäßes Zugeständnis an das Aufbrechen von Rollenbildern. Während Leupold die meiste Zeit einfach nur in einem Stuhl saß und vor sich hin strickte, hatte Küppers zumindest spielerisch den dankbareren Part und durfte eindrücklich über Gewalt gegen Frauen monologisieren; dennoch wirkte seine Besetzung wie ein Fremdkörper. Letztlich wurde dem Stück zum Verhängnis, dass die vielen guten und oftmals klugen Ansätze in keinem Moment zu einer Einheit verschmolzen. Es ist unklar, ob sich Melle, der sich in seinen Romanen bis dato eher mit gewöhnlichen Alltagsproblemen und Figuren auseinandersetzt, für sein mythenbelastetes Personal schlicht und ergreifend nicht begeistern konnte oder ob das der um-
fangreichen Überarbeitung wenige Tage vor der Premiere geschuldet war (siehe Theaterbegegnungen, Seite 48). Fazit: Es ist Intendant Hofmann hoch anzurechnen, dass er nicht einfach eine massentaugliche Inszenierung auf die Bühne bringen, sondern eine „gehaltvolle Auseinandersetzung“ mit dem berühmten Sagenstoff präsentieren möchte. Die Kunst ist es hierbei, die Verbindung zwischen Anspruch und Unterhaltung zu schaffen. Melle und Rupprecht blieb es in diesem Jahr verwehrt, diesem gerecht zu werden. Melles Gedankenspielereien und die Fragen, die er aufwarf, hatten durchaus ihren Reiz, hätten aber einer entschlossenen Inszenierung bedurft, die den Zuschauer in die Welt hineinzieht und nicht einfach verdutzt zurücklässt. Auch wenn der Titel „Überwältigung“ sich wohl mehr auf die inneren Konflikte der handelnden Figuren bezog, muss sich ein Stück mit einem solch markigen Titel auch ein wenig daran messen lassen. Insofern blieb die „Überwältigung“, die man 2018 bei „ Siegfrieds Erben“ erleben konnte, in diesem Jahr aus. Wo Vontobel auf eine fast schon kinotaugliche Breitwandinszenierung setzte, mäanderte Rupprecht zwischen Kammerspiel und einer mit pseudopsychologischen Mätzchen aufgeladenen Inszenierung. Text: Dennis Dirigo Fotos: Andreas Stumpf
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DIE BILANZ DER NIBELUNGEN FESTSPIELE 2019:
STIMMIGE ZAHLEN, KONTROVERSE MEINUNGEN Sie sind vorbei, die Festspiele 2019. Hinter Worms liegen zwei Wochen, in denen unsere beschauliche Nibelungenstadt mal wieder viel mediale Aufmerksamkeit erfuhr. Egal, ob in Form von Kritiken, TV Beiträgen, Berichten in der Bild-Zeitung zur Premiere oder einem Stream des diesjährigen Festspielstücks „Überwältigung“ in der Mediathek von 3Sat (verfügbar bis zum 19. Januar 2020) – die Festspiele sind längst ein deutschlandweit beachtetes Ereignis.
v. l.: Geschäftsführer Sascha Kaiser, Künstlerische und Technische Betriebsdirektorin und Leiterin des Kulturprogramms Petra Simon, Oberbürgermeister Adolf Kessel und Künstlerischer Leiter Thomas Laue.
AUSVERKAUFTE FESTSPIELE UND EIN BLICK IN DIE PRESSELANDSCHAFT Neben der Besetzung mit Schauspielstar Klaus Maria Brandauer, sorgte wohl auch das überschwängliche Lob für „Siegfrieds Erben“ im letzten Jahr dafür, dass die Festspiele bereits zwei Wochen vor der Premiere von einem „überwältigenden Ticketverkauf“ sprechen konnten. Lediglich Restkarten aus zurückgegebenen Kontingenten konnten noch angeboten werden. Das Stück selbst sorgte im Anschluss dann weniger für Überwältigung, sondern spaltete die Zuschauer und auch die Presse in zwei Lager. Die einen fühlten sich intellektuell inspiriert ob der Fragestellungen, die Autor Melle in dem Stück aufwarf, die anderen bemängelten die verkopfte Inszenierung. Die FAZ stieß sich vor allem an Melles Sprache: „ Sein Text hält diesem hohen Anspruch, dass Sprache eben alles vermöge, nicht stand, wenn er gerade in der gebundenen Rede bisweilen gezwungen, ungeschickt und hilflos erscheint, als wollte der Autor fortwährend ein hohles Pathos der Haltung in der passenden Diktion darstellen. Andere Passagen, etwa Hagens und Gunthers Sinnieren über die Irritation des Fremden in Siegfried oder in der eigenen Person, reihen eine verbrauchte Phrase an die andere.“ Die Zeit urteilte: „ Im Prinzip verfolgt der Dramatiker Thomas Melle hier eine gute Idee. (…) Das Problem dabei ist nicht nur, dass Melle sich von seinem Assoziationsreichtum ständig hinreißen lässt zu Pathos und schiefen Metaphern; …“ Der Frankfurter Rundschau fehlte schlicht eine erzählerische Wucht: WO! 08 | 19
„ Dass sich Melle nicht auf eine zu gravitätische Lesart einlassen will, ehrt ihn, dem langen Abend fehlt es dadurch jedoch beträchtlich an Wucht und Schrecken. Wo die Wucht auftritt – im endlich von innen beleuchteten Dom, während es dunkel wird, oder zu den aufwendig züngelnden Schlangenvideos (Tilo Baumgärtel, Moritz Grewenig), um den Sex nicht originell, aber wirkungsvoll zu bebildern –, geht sie weitgehend ins Leere. Das gilt auch für die an sich traumhafte Besetzung der zentralen Frauenfiguren: Kathleen Morgeneyers Kriemhild und Inga Buschs Brünhild müssen geradezu aneinander vorbeispielen, während Moritz Groves Gunther wenigstens einen großartigen Monolog bekommt.“ Spiegel Online fand: „ Die Regisseurin Rupprecht fährt allerhand auf, um gegen die Macht der Domkulisse anzukommen: honigsüße musikalische Untermalungen, die Zeichentrickprojektion eines von Tieren durchstreiften Zauberwaldes und sogar eine Feuerspucknummer.“ Weiter schreibt Spiegel Online: „ Es ist ein poetisches, mit vielen tollen Sprachkunststücken und einigem Witz auftrumpfendes Stück, das Thomas Melle da geschrieben hat. Weil es nach genauem Zuhören verlangt, ist es für den Rummel einer Freiluftaufführung allerdings nur bedingt geeignet. Noch schwerer wiegt womöglich, dass der Dramatiker Melle nicht recht zu wissen scheint, wo er eigentlich hin will mit dem Plot von „Überwältigung“.“ Die Süddeutsche Zeitung lobte Brandauer, haderte aber mit Lilja Rupprechts Regie: „ Hagen, als Mastermind der eigentliche Spielmacher in diesem Stück, die treibende, keiner Illusion anheimfallende Kraft. Ein Part wie maßgeschneidert für Klaus Maria Brandauer. (…) Für Lilja Rupprechts allzu unbeholfene, vieles probierende, lieblich arrangierende Inszenierung ist dieses Schwergewicht im Zentrum ein
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wichtiger Anker. Wobei Brandauer gar nicht „ schwer“ und auftrumpfend spielt, ganz im Gegenteil. Er geht die Rolle leise, weise, tänzelnd, mit anfangs fast übertrieben säuselndem Understatement an.“ Lob gab es dort auch für Melles Text: „Thomas Melle hat einen klugen, gewitzten Text geschrieben, der sich zwar stellenweise im Nibelungennetz verheddert, aber den Mythos doch auf ganz eigene Weise packt – aufgeladen mit den Ängsten und Zukunftsfragen von heute.“ Positives gab es auch von der renommierten Theaterseite nachtkritik.de: „„Überwältigung“ lässt ordentlich die Luft raus aus dem Pathos des Nibelungenlieds. Nicht Schicksal oder höhere Mächte führen zu den fatalen Fehlentscheidungen, sondern gesellschaftliche und zwischenmenschliche Strukturen. (…) Der Kniff, Hagen den Mythos schrumpfen zu lassen, gibt der Inszenierung Raum für Selbstironie. (…) Regisseurin Rupprecht betreibt ein subtiles Spiel mit verschiedenen Ebenen – ohne je in Klamauk zu verfallen. Der Hagen-Kniff hat aber den Nachteil, dass die Frauen in „Überwältigung“ ins Hintertreffen geraten.“ In den nachtkritik.de Theatercharts wurde das Stück im Juli dementsprechend auf Platz 1 der „Must-See-Stücke“ gewählt. Die regionale Kulturseite regioactive.de resümierte: „ Ist es aber nicht zu viel vom einem Theaterstück verlangt, abschließende Antworten zu liefern? Immerhin stellt „Überwältigung“ die richtigen Fragen: Wie soll unsere Zukunft aussehen? Was wollen wir verändern? Und was erhalten? (…) Manche empfinden diese Frage möglicherweise als zu schwierig oder unpassend für ein Freilufttheater. „Überwältigung“ prescht nicht lustvoll in den Untergang wie „ Siegfrieds Erben“, dafür eröffnet es einen Perspektivwechsel, indem es die Katastrophe vor den Zuschauern ausbreitet und ganz unvoreingenommen fragt: „Wie soll die Geschichte ausgehen?“
DIE NIBELUNGENFESTSPIELE MIT NEUER BEACHTUNG Was beim Lesen der Kritiken auffällt, ist vor allem ein wohlwollender Grundton. Das war nicht immer so. In der Ära Wedel stieß sich das Feuilleton oftmals an dessen effekthascherischen Erzählton, blanken Brüsten oder den vielen Bezügen zum Dritten Reich; wenn die Aufführungen überhaupt besprochen wurden. Lange Zeit ignorierten besonders die prestigeträchtigen Nachrichtenmagazine wie die Süddeutsche Zeitung und der Spiegel die Nibelungen-Festspiele. Das hatte zum Teil mit privaten Rivalitäten zwischen dem damaligen Intendanten und immer mal wieder Regisseur Wedel zu tun. Unter Hofmann haben die Festspiele
deutschlandweit eine neue Relevanz erfahren. Neben dieser neuen Medienpräsenz erhalten die Festspiele vor allem Lob für ihren Anspruch, im Erzählton immer wieder einen modernen Ansatz zu wählen. Bisheriger Liebling ist hier eindeutig das letztjährige Stück „Siegfrieds Erben“, das von dem Schweizer Regisseur Roger Vontobel inszeniert wurde. Dieser wird übrigens im kommenden Jahr wieder nach Worms zurückkehren. Wie der künstlerische Leiter Thomas Laue bei der abschließenden Pressekonferenz erzählte, hätte Vontobel selbst bei ihm nachgefragt, ob er erneut bei den Festspielen inszenieren darf. Die Erfahrungen in Worms hätten ihn sehr
glücklich gemacht. Dem sympathischen Schweizer war die Begeisterung für Worms und seine Region in gemeinsamen Gesprächen durchaus anzumerken. Der Titel ist noch nicht bekannt, aber der Autor. Verfasst wird das Stück, bei dem Kriemhild und Brünhild im Mittelpunkt stehen werden, von dem österreichischen Dramatiker Ferdinand Schmalz, der vor kurzem den renommierten Georg-Büchner-Preis gewann. Wie Laue mitteilte, wird Schmalz sich in seiner Erzählung von der Kerngeschichte entfernen und eine neue Perspektive auf das Drama werfen. Die Festspiele finden nächstes Jahr in der Zeit vom 17. Juli bis 2. August 2020 statt. Text: Dennis Dirigo, Foto: Stefan Weißmann
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WAS DIE REVOLUTION DES KINDES MÖGLICH MACHT! Lisa Hrdina gewinnt Mario-Adorf-Preis
Seit letztem Jahr haben die Nibelungen-Festspiele ihren eigenen Preis, den Mario-Adorf-Preis, der für außergewöhnliche künstlerische Leistungen innerhalb des aktuell aufgeführten Stücks verliehen wird.
Dotiert ist der Preis, der nach dem beliebten Schauspieler und Festspiel Mit-Initiator benannt ist, mit 10.000 Euro. Gespendet wird das Geld von dem gebürtigen Wormser Unternehmer Harald Christ, der mittlerweile in Berlin lebt. Da Künstlerpreise gerne auch mit einer künstlerisch gestalteten Statue einhergehen, gibt es zusätzlich noch eine gläserne Stele, die von der Mainzer Schott AG hergestellt und von dem Künstler Hendrik Dorgathen, ganz im Sinne der Nibelungensage, einem Drachen nachempfunden wurde. Der Preisträger wird von einer Jury ermittelt, die sich in diesem Jahr entschied, die 30-jährige Lisa Hrdina auszuzeichnen. Die Berlinerin spielte in „Überwältigung“ den fünfjährigen Ortlieb, Sohn von Kriemhild und Etzel, der übrigens in dem Stück nicht vorkommt. In der Begründung der Jury heißt es, Hrdina werfe
Die Schauspielerin Lisa Hrdina erhält den Mario-Adorf-Preis.
sich „mit voller Kraft und durchaus mit vollem Risiko“ in die Rolle dieses Jungen, der entschieden gegen das ewige Morden und Töten der Erwachsenen um ihn herum aufbegehrt. Dr. Karl Rudolf Korte, Politikwissenschaftler und Jury-Mitglied erklärte zusätzlich: „Sie lässt die Zuschauer spüren, was die Revolution des Kindes möglich macht. Sie hält den Erwachsenen einen Spiegel vor. Wir können gestalten, wenn sich ein jeder nur einsetzt. Sie ist ein Motor dieser Aufführung!“ Überreicht wurde der Preis von Stefan Christ, dem Bruder des Preisgeldspenders. Hrdina bedankte sich wiederum mit einem kurzen, freudigen „Geil!“
WIE ENTSTEHT EINE ZEITUNG? Jugendliche gestalten Nibelungen-News
Seit diesem Jahr haben die Festspiele sogar eine eigene Zeitung, nämlich die „Nibelungen-News“. Die sind das Ergebnis eines Workshops, der wiederum im letzten Jahr zum ersten Mal stattfand.
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In diesem konnten sich junge Menschen zwischen 12 und 20 Jahren anmelden, um herauszufinden, was alles notwendig ist, bis der Leser ein fertiges Magazin oder eben auch eine Zeitung in der Hand halten kann. Die jungen Redakteure besuchten hierfür auch eine echte Redaktion, in der sie sich mit Profis unterhalten konnten. Sie lernten dabei, was wichtig ist beim Verfassen eines Artikels oder der grafischen Aufteilung. Betreut wurde das Projekt von dem Autor Tobias Steinfeld, der 2017 den Publikumspreis beim Autorenwettbewerb der Festspiele gewann und mit seinem unterhaltsamen Debüt „Scheiße bauen: sehr gut“ viel Beachtung fand. Die fertige Zeitung wurde im Rahmen der Theaterbegegnungen vorgestellt und verteilt. Die vierseitige Ausgabe umfasst originelle Artikel wie „Mann tötet
Drachen – Tierschützer empört“ oder „Gewaltiger Streit vor Wormser Dom“, sowie ein umfassendes Interview mit König Gunther („Ein Star wie mich trifft man nicht oft“). Ziel des Workshops war natürlich nicht nur, das handwerkliche Grundgerüst kennenzulernen, sondern auch die Teilnehmer dazu anzuregen, Nachrichten zu hinterfragen, aber auch kreativ tätig zu werden. Texte: Dennis Dirigo, Foto: Bernward Bertram
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HAGEN AUF DER FLUCHT NACH ROM 3. Autorenwettbewerb der Nibelungen-Festspiele
Seit Nico Hofmann 2015 als Intendant bei den Nibelungen-Festspielen übernahm, gehört zum Kulturprogramm auch ein Autorenwettbewerb. Mit dem Förderpreis in Höhe von 10.000 Euro möchte man jungen Autoren/Autorinnen unterstützen und zugleich neue Blickwinkel auf das Nibelungenlied eröffnen. Bei dem alle zwei Jahre stattfindenden Wettbewerb wird zuvor ein Thema vorgegeben. In diesem Jahr widmete sich der Wettbewerb Hagen, dem düsteren Familienbeschützer. Unter den 42 Einsendungen wurden fünf Geschichten ausgewählt, die wiederum in einer öffentlichen Veranstaltung von jungen Schauspielern in einer szenischen Lesung vorgetragen wurden. Neben dem Jury-Preis wird bei dieser Veranstaltung auch ein Publikumspreis verliehen. Das Preisgeld wird vom Freundes- und Förderkreis der Nibelungen-Festspiele e.V. vergeben. Das Publikum hatte wiederum nach den Lesungen die Möglichkeit, über den Sieger abzustimmen. Der Publikumspreis, der mit 2.000 Euro dotiert ist, ging in diesem Jahr an Eva Maria Sommersberg mit ihrer Geschichte „Eines Morgens in aller Frühe lag der Feind in meinem Bett“. Die Schauspielerin, die 2017 in der Aufführung des damaligen Jury-Preisträgers „Die
Isländerin“ mitspielte, gibt in ihrer Erzählung einen Vorgeschmack darauf, wie es den Männern ergeht, wenn die Frauen nicht mehr mitspielen und sich im Schutz einer psychiatrischen Klinik daran machen, ihre Geschichte künftig selbst zu schreiben. Von der Jury einstimmig gewählt, ging der Hauptpreis an den studierten Religionswissenschaftler Matthias von den Höfel und seine
Geschichte „Wind von Norden“. In der Begründung der Jury heißt es: „Van den Höfel (…) lässt Hagen genau in der Zeit leben, in der auch das Nibelungenlied spielt, erzählt mit dem Wormser Romflüchtling aber doch eine aktuelle Geschichte von Ich-Suche, Bindungslosigkeit und dem Stress eines Lebens der genussvollen Selbstoptimierung. Dann fallen die Hunnen in das kulturelle Zentrum Europas ein. Aus einem Gerücht wird Gewalt und aus Gewalt die Lust am Krieg.“ Der in Bochum geborene Autor sorgte erstmals für Aufsehen, als er mit seinem ersten Romanprojekt „Niemals still“ ein Literaturstipendiat in dem renommierten Herrenhaus der Jürgen-Ponto-Stiftung gewann. Auf van den Höfel wartet nächstes Jahr, zusätzlich zum Preisgeld, die Aufführung seines Stücks „Wind von Norden“ im Kulturprogramm der Nibelungen-Festspiele. Text: Dennis Dirigo, Foto: Bernward Bertram
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DIE STIMMGEWALTIGEN 18
Der Chor der Nibelungen sorgt für „Überwältigung“ Von rechts und links betreten Männer, Frauen und Kinder die Bühne und treffen sich gemeinsam in der Mitte der Bühne. Plötzlich beginnen sie, rhythmisch im Chor zu sprechen. „Ein Flüstern im Wind, ein Summen im Laub, ein Rascheln im Gras, ein Gluckern am Fluss, ein…“ dröhnt es mit vereinter Kraft den Zuschauern entgegen. Unter der Gruppe, in der sich auch die Darsteller des Stückes befinden, sind auch 18 Laien aus der Region, die als Sprechchor das Stück begleiten. Während es unter Wedel normal war, Kleindarsteller aus der Region zu besetzen, fand diese Praxis in der Ära Hofmann bisher keine Anwendung. Das sollte sich für das Stück „Überwältigung“ ändern. Bereits im März suchten die Nibelungen-Festspiele Kleindarsteller für einen Chor. Dieser „verbindet im kollektiven Sprechakt Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft“, hieß es in der Pressemeldung. 18 Männer und Frauen wählte man aus, darunter Personen wie Astrid Frisch-Balonier, Rudolf Böss oder David Zerfaß, die bereits in der Wedel’schen Vergangenheit Bühnenerfahrung bei den Festspielen sammeln konnten. Ende Mai ging es los mit den Chorproben unter der Leitung der erfahrenen Chorleiterin Christine Groß. Zahllose Stunden verbrachten sie damit, den richtigen Rhythmus für Thomas Melles Worte zu finden. Viele anstrengende, aber auch spannende Stunden. Zweifellos gehörten sie zu den
Von links nach rechts: Annika Ditzer, Angela Braun, Iris Weihrauch, Marion Neumann-Edris, David Zerfaß, Marie Cleppien, Boris Aljinovic, Willy Kaluza, Moritz Grove, Edgar Eckert, Lisa Hrdina, Rudolf Böß.
Highlights der diesjährigen Aufführung. In höchsten Tönen von den Schauspielern gelobt, schwärmten auch die stimmgewaltigen 18 von der Zeit, als sie 14 Tage lang vor jeweils 1.300 Menschen auftraten. Gäbe es den Mario-Adorf-Preis für die beste Ensembleleistung, hätte der Sprechchor diesen auf jeden Fall verdient. Text und Foto: Dennis Dirigo
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„Die Mädels machen das schon….“ WO! im Gespräch mit Wolfgang Niedecken (BAP) Wolfgang Niedeckens BAP kommen am 11. August zum Sonderkonzert von „Worms: Jazz & Joy 2019“, das auch gleichzeitig das Abschlusskonzert darstellt und ausnahmsweise am Festivalsonntag stattfindet. Aber für die Kölschrocker macht man gerne eine Ausnahme. Im Übrigen nicht zum ersten Mal in der Festivalgeschichte, denn auch für Joe Cocker und Bob Dylan brach man mit der ungeschriebenen Regel, das Sonderkonzert an einem Freitagabend auszutragen. Im Vorfeld des Auftritts beim diesjährigen Sonderkonzert von „Jazz & Joy“ haben wir uns mit BAP-Mastermind Wolfgang Niedecken nicht nur über Musik unterhalten, sondern ebenso über die neue EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen, Greta Thunberg und Carola Rackete. Der war voll des Lobes für die Frauen.
WO! Zum dritten Mal sprechen wir miteinander und zum dritten Mal spielen Sie in Worms. So langsam scheint die Liebe des Kölners zum Wormser Dom durchzuschlagen? Haben Sie unseren Kaiserdom denn schon mal besichtigt? Ich glaube nicht…
WO! Beim „Jazz & Joy“ spielen Sie im Schatten der Dreifaltigkeitskirche, mit dem Wormser Rathaus im Rücken. Aber der Dom ist nicht allzu weit entfernt…. Wolfgang Niedecken (BAP)
Dann sollte ich das diesmal schaffen.
WO! Am Wochenende wurde Bergfest der Open-Air-Tour gefeiert, sind Sie bisher zufrieden? Es ist wunderschön. Nicht nur die Open Airs,
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sondern die komplette Tour, die ja vor knapp einem Jahr angefangen hat. Dann kam diese merkwürdige WM, da haben wir pausiert und anschließend die restlichen Hallengigs gespielt. Jetzt spielen wir im Sommer noch 16 Open Airs und es war fantastisch bisher. Vor allem war es wunderbar, dass ich mich dazu durchgerungen hatte, diesen dreiköpfigen Bläsersatz für die Tour zu engagieren.
WO! Sie sprechen es an, auf der aktuellen „Live & Deutlich“ Tour ist erstmals eine Bläsersektion dabei. Wird das in Zukunft öfters der Fall sein oder war das eine einmalige Sache? Wir sind ja eigentlich schon nebenbei mit dem nächsten Album beschäftigt. Dafür sind die Bläser genauso fest eingeplant wie für die nächste Tournee. Im Moment kann ich mir das überhaupt gar nicht vorstellen, ohne unsere Bläser
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zu spielen. Das macht so einen Riesenspaß, auch was da an Spielfreude rüber kommt. Unsere Musik hat dadurch enorm dazu gewonnen.
WO! Opener der aktuellen Tour ist „Drei Wünsch frei“ (aus dem Album „Zwesche Salzjebäck un Bier“, 1984) mit dem Zitat „Die rüsten weiter, als wär gar nichts, mit der Wahnsinnkonsequenz, dass man Kriegsminister jetzt Verteidigungsminister nennt“. Was sagt denn Wolfgang Niedecken zu der neuen Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer und der neuen EU-Ratspräsidentin Ursula von der Leyen? Ehrlich gesagt, traue ich den Mädels einiges zu. Ich halte die Frau von der Leyen für eine sehr fähige Person mit guten Nerven. Das hat sie schon oft genug unter Beweis gestellt. Natürlich hätte ich es lieber gesehen, wenn es Timmermans geworden wäre, um das Problem mit den Visegradstaaten oder die Problematik in Italien anzugehen. Aber das ist ein Thema, das vom Prinzip abendfüllend wäre.
WO! Auch „Widderlich“ aus dem Jahr 1993 (aus „Pik Sibbe“) ist wieder im Programm, das sich damals auf Helmut Kohls Reaktion auf die Morde in Solingen bezog. In dem Text findet man erstaunlich viele Parallelen zur heutigen Politik… Das Lied habe ich damals geschrieben, weil ich mich wahnsinnig darüber geärgert habe, dass Helmut Kohl unser „ Arsch huh“-Konzert in Köln als Beispiel angeführt hat, dass die deutschen Künstler gegen Rassismus eintreten, aber es tatsächlich nicht für nötig befunden hat, die Trauerfeier in der Türkei für die ermordeten Opfer von Solingen zu besuchen. Da hätte Kohl als Kanzler ausnahmsweise auch mal in meinem Sinne handeln können. Aus dieser Verärgerung ist der Text zu „Widderlich“ entstanden. Wenn man sehr aktuell in seinen Liedern ist, überlegt man manchmal, ob das überhaupt noch passt, wenn man es Jahre später wieder
spielt. Was ich auf jeden Fall nicht mache, ist, dass ich Texte so aktualisiere, dass sie wieder in die Zeit passen. Das sollte man nicht tun, dann kann der ganze Song auseinander fallen. Bei „Widderlich“ sage ich mittlerweile bei den Konzerten, dass wir bereits vor 25 Jahren in weiser Voraussicht einen Song über die AfD geschrieben haben. Wenn dann die ersten Akkorde von „Widderlich“ kommen, fällt bei den Leuten der Groschen.
WO! Seit Monaten ein aktuelles Thema ist der Klimaschutz. Kann sich Wolfgang Niedecken mit Greta Thunberg solidarisieren? Ich habe ja eben an anderer Stelle schon mal gesagt: „Die Mädels machen das schon!“. Dazu gehört für mich auch Carola Rackete, die jünger als meine beiden Söhne ist, aber die Eier hat, sich mit diesem Salvini anzulegen. Die hat meine absolute Sympathie. Und Greta Thunberg? Was dieses kleine Mädchen in kürzester Zeit mit ihrer „Fridays for future“ Kampagne erreicht hat, finde ich einfach großartig. Das Thema beherrscht seit Monaten die Medien, und die Politiker beschäftigen sich jetzt endlich mal mit dem Klimawechsel.
WO! Nach dem Auftritt in Worms kommt noch Bonn, dann ist erstmal Pause angesagt. Wie werden sich BAP/Wolfgang Niedecken 2021 zurückmelden? Erstmal 2020 mit einem regulären BAP-Album, vermutlich wird es das letzte sein.
WO! Das heißt, Sie werden danach kürzer treten? Immerhin feiern Sie im gleichen Jahr Ihren 70. Geburtstag…. Das nicht, aber es wird irgendwann keine Alben mehr geben. Junge Künstler hauen heutzutage 2 – 3 neue Songs übers Internet raus und testen die Resonanz. Es sind bei den Plattenfirmen einfach nicht mehr die großen Budgets für Albumproduktionen vorhanden, weil der Tonträgermarkt in die Knie geht. Wir haben ein großes Repertoire und werden mit BAP solange auftreten, bis ich das gesundheitlich nicht mehr
kann oder keine Lust mehr habe. Aber das sehe ich im Moment noch nicht.
WO! Um in der heutigen Zeit bei Spotify und Co. in der Playlist zu landen, sollte der Refrain nach spätestens 20 Sekunden kommen und ein Song nicht länger als drei Minuten dauern. Ich gehe davon aus, diese Kriterien haben keinen Einfluss auf Ihr Songwriting, oder? Ich finde diese Entwicklung grauenhaft . Das ist letztendlich der Tod der Musik. Aber ich habe auch die anderen Zeiten erlebt, von daher ist alles gut. Mir tut es nur leid für die jungen Musiker. Die müssen sich immer mehr anpassen, wenn sie von ihrer Musik leben wollen.
WO! Man hat das Gefühl, jeder Song, der im Radio läuft, hat den gleichen Produzenten….. Wenn ich ab und zu mal Radio höre, mit diesem immer gleichen „Ohohoho“, denke ich: „Das ist Musik, als hätte es die Beatles, die Stones, Bob Dylan oder die Kinks nie gegeben.“ Das Format bestimmt die Musik. Da wackelt der Schwanz mit dem Hund.
WO! Was war die letzte Platte/CD, die Sie sich gekauft haben? Das war die Neue von Bruce Springsteen, „Western Stars“. Der Titelsong hat einen tollen Text, gefällt mir sehr gut.
WO! Springsteen wird im Alter nochmal zum Crooner, steht Ihnen das auch noch bevor? Naja, so richtig zum Crooner wird er ja nicht. Das Album ist eher eine Hommage an die großen Filmmusik-Komponisten.
WO! Es klingt auch wie der Soundtrack von einem Western….. Also ich mag das Album sehr gerne, andere mögen es nicht so sehr. Viele merken auch gar nicht, wenn da auf einmal ein riesiges Orchester hinter dem Boss steht. …lesen Sie weiter auf der nächsten Seite.
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WO! Sie sind großer Bob Dylan Fan und haben ihn auch kürzlich wieder live gesehen. Wie war denn der Meister diesmal? Ich fand ihn großartig. Der Mann ist 78, sitzt hinter seinem Klavier, kommt zu einer Nummer hervor und ansonsten will er seine Ruhe haben. Zum Glück hat er diesmal die ganzen Sinatra-Songs draußen gelassen. Als ich ihn zu Beginn der Tour in Amerika gesehen habe, war das noch anders. In Düsseldorf hatte er eine sehr mutige Setliste und mehr als die Hälfte stammte von Dylans großartigem Alterswerk. Ansonsten kann der Mann machen, was er möchte. Hauptsache, es geht ihm gut.
WO! Man weiß, Sie sind großer FCFan. Erklären Sie doch mal einem Außenstehenden, warum der 1. FC Köln einen Trainer rauswirft, der kurz vor der souveränen Meisterschaft in der 2. Liga steht? Da habe ich mich, ehrlich gesagt, ein bisschen geschämt. Der Markus Anfang hatte ja bis dahin gute Arbeit abgeliefert und war Tabellenführer. Aber anscheinend wollte der Veh (Sportdirektor Armin Veh, Anm. der Red.) einen anderen Trainer für die erste Liga. Ab einem bestimmten Zeitpunkt hat man das auch gemerkt…
WO! Wie lautet die Prognose des Experten für die bevorstehende Bundesligasaison des 1. FC Köln? Es wird schwierig werden, aber wir haben gute Chancen drinzubleiben. Aber mit Vorschusslorbeeren bin ich durch, zumal ich vorher auch das Theater mit Schmadtke und Stöger nicht richtig mitbekommen und erst ganz spät gemerkt habe, was da wirklich ablief. Und dann auch noch die peinliche Spinner-, Schuma-
cher-, Ritterbach-Nummer. Also richtig stolz kann ich auf meinen FC im Moment nicht sein. Der FC spielt sozusagen „auf Bewährung“.
WO! Der 1. FC Köln steigt auf, Wormatia Worms ist gerade in die Oberliga abgestiegen. Welchen Tipp können Sie als leidgeprüfter FC-Fan der Wormatia mit auf den Weg geben? „Es ist alles nur Fußball.“ Als wir einmal an einem meiner vielen Geburtstage in Mainz aufgetreten sind, haben Jürgen Klopp und seine Jungs mir einen musikalischen Gruß überbracht, nachdem der FC wieder einmal abgestiegen war. Am Schluss sagte der Kloppo: „Aber Herr Niedecken, es ist alles nur Fußball.“ Meistens tut nur der erste Abstieg richtig weh, aber spätestens nach dem sechsten Abstieg entwickelt man eine gewisse Hornhaut, was das angeht.
WO! Sie haben bei dem TV-Format „Sing meinen Song“ mitgemacht und das auch als positive Erfahrung verbucht. Ich würde deshalb zum Abschluss gerne ein Spiel spielen. Ich nenne einen Künstler/Band und Sie sagen mir, welchen Song des Künstlers Sie covern würden. Oh weh, dann mal los…
WO! Udo Lindenberg? „Cowboy-Rocker“
WO! Die Fantastischen Vier? Da kenne ich mich nicht ganz so gut aus. Sicherlich kenn ich „Die da“, aber ob ich das nehmen würde, weiß ich nicht. Vielleicht „MfG“. Man muss dazu sagen, dass ich mich bei „Sing meinen Song“ ausführlich mit dem Repertoire der Künstler beschäftigt habe. Ich bin da nicht einfach losgelaufen und hab mir immer die A-Nummern rausgesucht. Ich muss sagen, dass mir das großen Spaß gemacht hat.
WO! Herbert Grönemeyer? Mit dem waren Sie auch kürzlich auf einem Konzert…. Vielleicht wäre es „Alkohol“ vom „Bochum“-Album
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WO! Wolf Maahn? Mit dem hatten Sie auch schon verschiedene Berührungspunkte…. Der Wolf hat mein erstes Soloalbum mit den Complizen, „Schlagzeiten“, produziert. Der müsste eigentlich viel mehr im Rampenlicht stehen. Guter Sänger, guter Texter und Performer. „Rosen im Asphalt“ wäre wahrscheinlich meine Wahl.
WO! Peter Maffay? Auf dessen Unplugged-Tour im letzten Jahr haben Sie in der Lanxess-Arena „Hungry Heart“ und „Verdamp lang her“ zum Besten gegeben… Richtig gut auskennen tue ich mich in dessen Repertoire nicht.
WO! „Du“ vielleicht? Naja, das nicht gerade. Zu Zeiten der Leopardefellband habe ich ja mit der halben Band von Maffay und Lindenberg zusammengespielt.
WO! Carl Carlton, Bertram Engel…. Genau. Und Pascal Kravetz und Ken Taylor. Zu dieser Zeit wurde ich gefragt, ob ich die Texte für Maffays nächstes Album schreiben möchte. Das konnte ich zeitlich nicht, aber habe damals den Bernie Conrads von Bernies Autobahn Band empfohlen. Aus dem Album, das danach entstanden ist, würde ich einen Song auswählen (gemeint ist das Album „96“ aus dem Jahr 1996, Anm. der Red.). Bernie Conrads hat wunderbare Texte geschrieben für den Peter, den ich übrigens als zuverlässige und verantwortungsvolle Person sehr schätze.
WO! Bruce Springsteen? Außer „Hungry Heart“, das haben Sie schon des Öfteren gecovert… Da würde ich eine Nummer nehmen, die nicht so oft gespielt wird: „If I should fall behind“
WO! Vielen Dank für das nette Gespräch, Herr Niedecken! Das Gespräch führte: Frank Fischer Foto: Andreas Stumpf
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WO! TERMINE JAZZ & JOY
„Worms: Jazz & Joy“ vom 09. bis 11.08.2019 auf fünf Bühnen rund um den Wormser Kaiserdom Bei „Worms: Jazz & Joy“ vom 9. bis 11. August dürfen sich die Besucher auf internationale Jazzgrößen wie Saxofonist Pee Wee Ellis, Trompeter Enrico Rava oder den Brasilianer Ed Motta freuen, ebenso wie auf Rapper Max Herre, De-Phazz oder Weltmusik von Bukahara. Das Sonderkonzert, das ausnahmsweise am Sonntag als Abschluss stattfindet, bestreiten Wolfgang Niedeckens BAP. Drei Tage lang kann man sich auf fünf Bühnen rund um den Wormser Kaiserdom sein ganz persönliches Musikprogramm zusammenstellen. Zur besseren Übersicht haben wir das Programm nach Bühnen (+ Musikrichtung) sortiert.
(FR) = Freitag, 9. August (SA) = Samstag, 10. August (SO) = Sonntag, 11. August
WZ-BÜHNE: PLATZ DER PARTNERSCHAFT MUSIKRICHTUNG: Hier regiert der Jazz
Weitere Informationen sowie das Rahmenprogramm finden Sie unter: www.jazzandjoy.de
es zu bieten hat. Fast im Alleingang sorgte Rava dafür, den italienischen Jazz populär zu machen und gilt auch nach über 50 Jahren noch immer als einer der größten Jazz-Trompeter weltweit (19 Uhr).
Jazzfreunde kommen wie gewohnt auf dem Platz der Partner-
(FR) schaft auf ihre Kosten, wo FUHRMANN, FROMM UND FREUNDE
faszinierende Klassiker in neuem Gewand präsentieren. Das Quartett bearbeitet Standards und Originals aus der Mitte des letzten Jahrhunderts, der Blütezeit des modernen Jazz, die nach wie vor die Akteure der zeitgenössischen Musikszene beeinflusst. Diese Kunst der Improvisation wird von dem Quartett um die Freunde Gary Fuhrmann (Saxophon) und Felix Fromm (Posaune) stark vorangetrieben (20 Uhr). Eröffnet wird der Jazzvon dem 24-jährigen Pianisten JAN FELIX MAY aus Mainz, der gerade bei dem Label „Jazzline“ sein Debüt vorgelegt hat und als absolutes Ausnahmetalent gilt (15 Uhr). Danach kann das Publikum die Virtuosität des Jazz-Urgesteins PEE WEE ELLIS ein zweites Mal beim Auftritt mit Jazz-Pianist DANNY GRISSETT VINCENT PEIRANI | Foto: Dean Benicci und Bassist CHRISTIAN DIENER bewundern (17.45 Uhr). Das Jazz-Highlight am Samstagabend ist das VINCENT PEIRANI QUINTETT (20.15 Uhr).
(SA) Nachmittag
Das Jazzprogramm startet um 14.30 Uhr mit TRIO PATUÁ,
(S0) bei dem eine Mischung aus modernem Jazz, anspruchsvol-
len Rhythmen und eine brasilianische Herangehensweise an die Musik aufeinandertreffen. Um 16.30 Uhr steht WOLFGANG HAFFNER & BAND WOLFGANG HAFFNER | Foto: Antje Wiech auf der Bühne. Haffner machte schon mit 18 Jahren Karriere, als ihn Albert Mangelsdorff zum Mitglied seiner Band erkor. Heute ist Haffner ohne Zweifel der bekannteste deutsche Schlagzeuger, national wie international, und ist zugleich einer der wenigen deutschen Musiker, die auch weltweit erfolgreich sind. Im Anschluss, um 19 Uhr, zeigt das ENRICO RAVA WILD DANCE QUARTET, was WO! 08 | 19
EWR-BÜHNE: SCHLOSSPLATZ MUSIKRICHTUNG: Blues, Weltmusik Auf dem Schlossplatz gibt staubtrockenen Blues-Rock mit deutschen Texten von BANKERT & KAFRUSE, der sich deutlich von der seelenlose Masse des Radio-Mainstreams abhebt. Dahinter stecken die beiden mittlerweile in Köln lebenden Wormser Musiker Dirk Beiersdörfer und Alexander Günter, die mit bluesigen und rockigen Stücken aus eigener Feder und erlesenen Leckerbissen großartiger Künstler das Publikum begeistern (20 Uhr).
(FR) es
Foto: Band
Der Konzertreigen beginnt um 16.30 Uhr mit VIGO, danach vermen-
(SA) gen MA BELLE CHÉRIE unterschiedlichste Richtungen aus Jazz,
Afrofunk, Afropop Salsa, Blues und traditioneller Musik aus Guinea-Conakry zu einer berührenden, mitreißenden und dabei anspruchsvollen Musik mit universeller Botschaft (18.30 Uhr). THE TURBANS lassen sich bei ihrem Auftritt musikalisch in keine Schublade stecken: Sie begeistern das Publikum mit ihrer hochenergetischen Mischung aus Balkan, Klezmer, Gypsy und weiteren Stilen (21 Uhr). BLUES COMPANY | Foto: Manfred Pollert
Ab 14.30 Uhr steht THE JB
(S0) LLOYD BAND auf der Bühne,
deren Repertoire von den Meisterwerken des Boogie-Woogie-Klaviers der 20er bis zum knallharten Chicago Blues der 60er Jahre reicht. TRYO ist eine Reggae-Band aus Frankreich, die überwiegend akustische Instrumente für ihre Musik einsetzt (17 Uhr). „Blues at its best“ heißt es, wenn abschließend am Sonntag die BLUES COMPANY die Bühne betritt (19.30 Uhr).
WO! TERMINE JAZZ & JOY
VOLKSBANK-BÜHNE: WECKERLINGPLATZ MUSIKRICHTUNG: Funk, Soul, Jazz Mit Saxophonist PEE WEE
(FR) ELLIS kommt eine wahre
Jazz-Größe nach Worms – und tritt gleich zweimal im Rahmen des Festivals auf. Am Freitag spielt der ehemalige musikalische Leiter und Komponist von James Brown mit seiner Band PEE WEE ELLIS FUNK ASSEMBLY das Eröffnungskonzert auf dem Weckerlingplatz (21.30 Uhr). Das Programm startet um
(SA) 14.30 Uhr mit der TC BIG
BAND, gefolgt von der Mannheimer Jazzband BILDERBAND um 17 Uhr. AfPEE WEE ELLIS | Foto: Heinrich Buttler robeat und Afrofunk gibt es an gleicher Stelle mit AFRODISIA (19.30 Uhr). Anschließend begeistern DE-PHAZZ mit ihren retro-elektronischen Klängen das Publikum (22 Uhr). Bereits um 11 Uhr startet das Programm mit den SOUTH WEST
(S0) OLDTIME ALL STARS. Ab 15 Uhr heißt es Manege frei für MARI-
NA & THE KATS und ihren nostalgischen Neo-Swing, wobei die stilvolle Frontfrau Marina das musikalische Geschehen mit textlich-kritischem Hintergrund diktiert. Um 17.30 Uhr folgen MATTI KLEIN SOUL TRIO FEAT. PAT APPLETON. Pat Appleton, die internationale Stimme von De-Phazz, und Matti Klein, brillanter Jazzpianist und Gründungsmitglied der deutschen Jazz-Kultband MO’BLOW, verbindet die Leidenschaft für Vintage-Instrumente wie Wurlitzer, Rhodes und Clavinet. Zusammen präsentieren sie viele Lieblingssongs in neuem, aufregenden Gewand sowie frische Eigenkompositionen zwischen Jazz und Soul mit Mitwackel-
garantie! Dagegen vereint anschließend der Brasilianer ED MOTTA FUNK und Soul, gemischt mit Pop- und Rock-Elementen, zu seinem ganz eigenen, besonderen Sound. (20 Uhr).
RENOLIT-BÜHNE: JUGENDHERBERGE (KOSTENLOS) MUSIKRICHTUNG: Rock, Pop, Punk (FR)
Zum Konzert an der Jugendherberge lädt die Liedermacherin HENNY HERZ mit ihrem herzergreifenden Indie-Soul ein (20 Uhr).
Das Programm startet um 16.30 Uhr mit der Wormser Band SCHAUDINGER, die für unterhaltsamen Punkrock mit deutschen Texten sorgt. TOMBOLA aus Berlin weisen mit ihren mitreißenden Songs der deutschsprachigen Gitarrenmusik den Weg in eine positive Zukunft und bieten mit ihrer Debüt-LP die lebensfrohe AntSCHAUDINGER | Foto: Dirk Adolf wort auf die Berliner Schule (18.30 Uhr). Mit YOSSI FINE & BEN AYLON haben sich einer der weltweit bekanntesten Musiker und Produzenten und einer der begnadetsten Schlagzeuger zusammengetan und reißen das Publikum ab 20.30 Uhr mit.
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Das diesjährige Band-Voting von „Worms: Jazz & Joy“ konnte
(S0) die Indie-Band THE CASH CROPS aus Mainz für sich entscheiden
und wird den Festivalsonntag um 13.30 Uhr eröffnen. Indie-Rock-Pop gibt es um 15.30 Uhr von der Kaiserslauterer Band VIELLEICHT EMMA. Hingegen schreiben Kliffs Klanggedichte für die ewig Verweilenden und Popsongs für schüchterne Tänzer. Davon kann sich das Publikum um 17.30 Uhr überzeugen.
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WO! TERMINE JAZZ & JOY
SPARKASSEN-BÜHNE: MARKTPLATZ MUSIKRICHTUNG: Rock, Pop, Weltmusik
Für den krönenden Abschluss des Festivals sorgen Wolfgang Niedeckens BAP beim Sonderkonzert auf dem Marktplatz. Mit ihrem letzten Album „Live & Deutlich“, einem Livemitschnitt ihrer aktuellen Tour, eroberten BAP zum 15. Mal den Spitzenplatz der deutschen Album-Charts. Unter dem Motto „LIVE&DEUTLICH“ steht auch die aktuelle Tour, bei der die Kölner für ein rundum gelungenes Ambiente sorgen: Das aufwendige Bühnenbild erinnert an einen alten Ballsaal aus New Orleans. Zum ersten Mal in der Bandgeschichte ist eine Bläser-Sektion mit auf der Bühne, die auch den Klassikern aus den 80er Jahren wie Kristallnach, Verdamp lang her oder Waschsalon einen neuen Anstrich verpasst. Jetzt ging es „vun drinne noh drusse“, denn nach ausverkauften Hallenkonzerten im Herbst letzten Jahres standen für Niedeckens BAP in diesem Sommer noch ein gutes Dutzend Open Air Konzerte auf dem Plan. Das Konzert in Worms wird das vorletzte sein, fünf Tage später endet die Tour in Bonn.
(S0)
Foto: SWR
Ab 21 Uhr eröffnet eine Reise durch die Musiklandschaft das Pro-
(FR) gramm von „Worms: Jazz & Joy“. SWR1-Musikexperte Werner
Köhler berichtet in der beliebten Reihe „SWR1 HITS UND STORYS – DIE SHOW“ von den Geschichten hinter berühmten Popsongs, die er in zahlreichen Interviews erfahren hat. Musikalische Unterstützung bekommt er von der Band Pop History, die die besprochene Musik authentisch und mitreißend auf die Bühne bringt. Das Auftaktkonzert auf der größten Bühne bestreiten LIONLION aus Nürnberg mit ihrem poetischen Alternative-Rock (16.45 Uhr). Mit BUKAHARA kommt eine der gefragtesten Bands im Bereich Neofolk und Weltmusik nach Worms (19 Uhr). Danach gibt sich MAX HERRE im normalen Festivalprogramm die Ehre und tritt damit, nach 2013, zum zweiten Mal in Worms auf (22 Uhr). Mit Hits wie „A-N-N-A“ und „Wenn der Vorhang fällt“ begann in den 90er-Jahren die Karriere von Max Herre als Frontmann des BUKAHARA | Foto: Agentur Hip Hop-Trios „Freundeskreis“. Mit der „Kahedi Radio Show“ für MTV Unplugged im Jahr 2013 erreichte er den Höhepunkt seiner bisherigen Solokarriere. Gleichzeitig stellte der Auftritt die Rückkehr zu seinen musikalischen Wurzeln dar. Wo sich seine Musik einst durch Einflüsse des Soul und Reggae auszeichneten, kam er hier wieder zurück zur Rapmusik mit Ewigkeitsanspruch. Das Abschlusskonzert von Max Herre wird auch gleichzeitig das letzte Konzert des Festivalsamstags sein.
(SA)
WOLFGANG NIEDECKEN | Foto: Simon Engelbert
HINWEIS: DA DIE KÖLNER BAND DAFÜR BEKANNT IST, AUSUFERNDE LIVEKONZERTE ZU SPIELEN, WIRD DAS SONDERKONZERT BEREITS UM 18:30 UHR BEGINNEN. Text: Frank Fischer
WANN: 09. bis 11. August 2019 WO: Auf fünf Bühnen rund um den Wormser Kaiserdom WIEVIEL: ¡ SONDERKONZERT mit BAP: 49,90 Euro (VVK), 55.- Euro (AK) ¡ KOMBITICKET (Mehrtageskarte + Sonderkonzert): 84,90 Euro (nur VVK) ¡ MEHRTAGESKARTEN (Freitag bis Sonntag, außer Sonderkonzert): 40.- Euro (VVK), 50.- Euro (AK) ¡ TAGESKARTEN: 25.- Euro (VVK), 30.- Euro (AK) ¡ TST-LOUNGE AM MARKTPLATZ: 59 Euro/Tag (Erwachsene) bzw. 29.- Euro/Tag (Kinder bis zwölf Jahre). Sie gelten nur in Kombination mit einer Tages- oder Mehrtageskarte oder einer Karte für das Sonderkonzert. INFOS: www.jazzandjoy.de
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WO! TERMINE BACKFISCHFEST
Neun Tage im Ausnahmezustand Backfischfest vom 24. August bis 1. September auf dem Wormser Festplatz
Ab dem 24. August steht die Nibelungenstadt wieder neun Tage lang Kopf. Denn mit der Übergabe der städtischen Amtsgeschäfte an den „Bojemäschster vun de Fischerwääd“ beginnt an diesem Tag das 86. Wormser Backfischfest. Bis zum 1. September kann bei dem beliebten Wein- und Volksfest am Rhein wieder gefeiert, getanzt und geschlemmt werden. Während der Feierlichkeiten rund um den Festplatz am Rhein steht besonders die traditionsreiche Wormser Fischerzunft im Blickpunkt. Bei Veranstaltungen, wie dem großen Festumzug, dem „Wormser Abend“ oder dem Fischerstechen, wird das Brauchtum der „Fischerwääder“ und der Stadt Worms gefeiert und gelebt. Um dem Namen als Weinstadt gerecht zu werden, präsentieren sich beim Backfischfest wieder zahlreiche Winzer aus der Region im Wonnegauer Weinkeller mit ihren Kreationen.
Alle Informationen finden Sie unter: www.backfischfest.de
TRADITIONEN GEMEINSAM FEIERN In 86 Jahren Backfischfest haben sich viele Veranstaltungen im Rahmenprogramm zum festen Termin in den Kalendern zahlreicher Wormser und Besucher aus nah und fern entwickelt. Los geht es mit der Eröffnungsfeier auf dem Marktplatz am ersten Backfischfest-Samstag. Im Anschluss zieht der Tross aus Oberbürgermeister, „Bojemääschter“ mit Backfischbraut und weiteren Ehrengästen weiter zum Festplatz am Rhein, der im Weinzelt „Wonnegauer Weinkeller“ eröffnet wird. Auch auf der nahegelegenen Fischerwääd – dem Ursprung der Fischerwääder – wird während dem Backfischfest einiges geboten: Der Brauchtumsverein lockt mit einem musikalischen Weckruf am Sonntag, der beliebten Fischerwääder Kerb am Mittwoch sowie dem Kindernachmittag mit Lampionumzug in den Abendstunden des Backfischfest-Freitages. Ein weiteres Highlight am ersten Backfischfest-Wochenende ist der große Festumzug am Sonntag, 25. August. Beim Zug durch die Wormser Innenstadt in Richtung Festplatz werden rund 100 festlich geschmückte Wagen und Fußgruppen von tausenden Besuchern am Straßenrand mit dem traditionellen Ausruf „Ahoi!“ bejubelt. Auch im Wormser Festzelt „Circus Circus“ stehen die bewährten Veranstaltungen, wie Hausfrauenoder Seniorennachmittag, wieder auf dem Programm. Beim „Wormser Abend“ teilen sich bekannte Gesichter der Wormser Brauchtums- und Fastnachtszene die Bühne und präsentieren Gesangs- und Tanzeinlagen. Am letzten Festtag kommt es im Wormser Floßhafen dann zum traditionellen Fischerstechen, das in diesem Jahr seinen 70. Geburtstag feiert. Den finalen Abschluss findet das Backfischfest am 1. September in den Abendstunden beim großen Höhenfeuerwerk am Rhein.
RUMMEL MIT KÖSTLICHKEITEN UND FAHRSPASS Auf dem Festplatz am Rhein findet sich auch in diesem Jahr wieder eine unverwechselbare Mischung aus abwechslungsreichen Gastronomen, familienfreundlichen Angeboten und aufregenden Fahrgeschäften. Ob Riesenrad, Verlosungsgeschäfte oder SüßwaWO! 08 | 19
Foto: Bernward Bertram
renstand – beim Bummel über den Festplatz ist für Groß und Klein etwas dabei. Der Festplatz ist täglich zwischen 14 (sonntags ab 12 Uhr) und 2 Uhr geöffnet. Eine genaue Liste der teilnehmenden Fahrgeschäfte wird zeitnah auf der Homepage des Backfischfestes bekannt gegeben.
WEINGENUSS AUF DEM BACKFISCHFEST Dass Worms neben einer Nibelungen- und Luther- auch eine Weinstadt ist, dürfte nicht nur Kennern aus der Region bewusst sein. Eine große Auswahl heimischer Weine gibt es während des Backfischfestes im Wonnegauer Weinkeller, dem Stiftskeller oder auch im Festzelt zu genießen. Höhepunkt für Weingenießer ist die Weinprobe „Hagens Weinschatz“ am Backfischfest-Montag im Wonnegauer Weinkeller, bei der rund 400 Weine und Sekte der heimischen Winzer zur Verköstigung bereitstehen. Hoch hinaus geht es auch bei den beiden Riesenrad-Weinproben. Bei einem atemberaubenden Ausblick über Worms führen die Rheinhessischen Weinmajestäten fachkundig und charmant durch die Probe regionaler Weine, Seccos und Sekte.
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WO! TERMINE BACKFISCHFEST
WORMSER BACKFISCHFEST 2019 – WAS MAN NICHT VERPASSEN SOLLTE: SAMSTAG, 24. AUGUST
MITTWOCH, 28. AUGUST
Wenn, wie jedes Jahr, samstags am letzten Wochenende im August der »Bojemääschter vun de Fischerwääd« und seine Backfischbraut die Amtsgeschäfte im Rathaus übernehmen, ist das der Startschuss für das neun Tage dauernde Backfischfest, das größte Wein- und Volksfest am Rhein. Bei dieser Eröffnungszeremonie auf dem Marktplatz wird das Brauchtum hochgehalten. Mit dabei sind u.a. die Zunftgesellen, die Fischmarktweiber und der Fanfarencorps Nibelungenstadt Worms e.V. Es moderiert Torsten Brand. Los geht’s um 15:15 Uhr. Im Anschluss geht es gemeinsam auf den Festplatz. Dort folgt ab 17:00 Uhr die Eröffnung des Wonnegauer Weinkellers durch den Vorsitzenden Dr. Andreas Schreiber. Im Weinkeller müssen sich die Ehrengäste der Prüfung im Handnirschtrinken stellen. Abends erwartet die Besucher ein ordentliches „Night Fever“ mit DJ Ralf Schulz. Im Festzelt startet ab 19 Uhr die Backfischfest Party Night mit DJ Rolf. Live-Musik gibt’s im Biergarten Zum Alten Bauer ab 18 Uhr. Dort spielen „Die Zwoa Spitzbuam“.
Zur Backfischfest-Halbzeit wird bei der „Fischerwääder Kerb“ ab 17 Uhr kräftig gefeiert. Zuvor lädt der traditionelle Hausfrauennachmittag von 15 Uhr bis 17 Uhr zu einem bunten Programm. Zeit für Rock’n’Roll ist ab 20 Uhr im Wonnegauer Weinkeller, denn dort spielen „The Incredible Firecacadoos“.
DONNERSTAG, 29. AUGUST Ein Abend ganz im Zeichen von Worms erwartet die Besucher beim „Wormser Abend“ im Festzelt. Ab 19 Uhr führen Torsten Brand und Benjamin Müller durch ein abwechslungsreiches Programm (u.a. mit den Mini-Hoppers, den Ledertänzern, Bauchtanz und den Wormser Schnooke). Im Wonnegauer Weinkeller laden ab 20 Uhr die „Top Tones“ zum Konzert.
SONNTAG, 25. AUGUST
FREITAG, 30. AUGUST
Um 14 Uhr startet der große Backfischfestumzug mit rund 100 Zugnummern. Parallel startet der Backfischfesttag um 15 Uhr mit Live Musik im Festzelt. Dort spielen „The Skip-Bo’s“. Ab 16 Uhr lädt der Fischerwääder-Verein zur „Nach-dem-Umzug-Party“ auf der Großen Fischerweide. Ebenfalls um 16 Uhr spielen „Die Optimisten“ im Biergarten „Zum alten Bauer“. Im Wonnegauer Weinkeller wartet ab 17 Uhr die Weinlounge mit Live Musik: „Good Old Boys“.
Spaß für die Jüngsten gibt es auf der Fischerwääd ab 16 Uhr. Dort wartet die Kinderolympiade mit Spiel und Spaß. Um 20 Uhr verzaubert ein Lampionumzug, der durch das Wohngebiet der alt-Wormser-Fischerzunft führt. Im Festzelt gibt es eine After-Work-Party ab 19 Uhr und im Weinkeller ab 20 Uhr eine Dance Night mit DJ Double A.
MONTAG, 26. AUGUST
Am vorletzten Tag herrscht Partytime auf dem Festplatz. Im Weinkeller sorgt DJ Johannes Held mit einem Wunschkonzertabend für gute Stimmung und im Festzelt heißt es ab 19 Uhr mit DJ Rolf „Hoch die Hände – Wochenende!“
Der Backfischfest Montag steht ganz im Zeichen von Hagens Weinschatz. Von 18 Uhr bis 21 Uhr kann man sich für 15 Taler durch das Angebot der dortigen Winzer probieren. Die Karten dafür sind im Vorverkauf erhältlich. An der Abendkasse gibt es nur eine begrenzte Anzahl. Im Anschluss wird Hagens Weinschatzparty mit DJ Kalli Koppold gefeiert.
DIENSTAG, 27. AUGUST Der Dienstag beginnt um 10:30 Uhr mit dem Schausteller-Gottesdienst. Ab 14 Uhr laden die Rheinhessischen Weinmajestäten zur Riesenradweinprobe. Ab 20 Uhr feiert im Wonnegauer Weinkeller die Band „Cabrio“ ein krachendes Partykonzert.
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SAMSTAG, 31. AUGUST
SONNTAG, 01. SEPTEMBER Um 14:30 startet der letzte Tag mit dem Fischerstechen am Rhein. Ab 15 Uhr spielen im Festzelt wieder „The Skip Bo’s“. Gepflegte Gitarrenmusik gibt es ab 17 Uhr in der Weinlounge des Weinkellers mit dem Musiker Dejan Berka. Höhepunkt und Abschluss des diesjährigen Backfischfestes ist natürlich das große Höhenfeuerwerk um 21 Uhr.
Foto: vulcanus, stock.adobe.com
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| Seit 30 Jahren am Markt Ob Grundstücke, Eigenheime, Mehrfamilienhäuser oder Gewerbeimmobilien, als hundertprozentige Tochter der Volksbank Alzey-Worms eG mit Niederlassung VR Bank Mainz kann die Volksbank Immobilen GmbH Alzey-Worms auf eine über dreißigjährige Erfolgsgeschichte zurückblicken. Ausschließlich auf den Immobilienverkauf konzentriert, wurden seit der Unternehmensgründung mehr als 3.000 Objekte vermittelt. Durch Büros an vier verschiedenen Standorten wird das gesamte Verbreitungsgebiet des Mutterhauses optimal abgedeckt. Kurze Anfahrtswege sowie zeitlich flexible Beratungs- und Besichtigungstermine – auch außerhalb üblicher Geschäftszeiten zählen zu den Pluspunkten, die bei Immobilienbesitzern und Kaufinteressenten gleichermaßen Zuspruch finden. | Diskretion und Einfühlungsvermögen sind wichtig Die Berater, bestens vernetzt und tief in ihrer Region verwurzelt, verfügen über hervorragende Marktkenntnis. Allesamt haben sie betriebsinterne Schulungen durchlaufen. „Fingerspitzengefühl”, erläutert Sascha Bentz, Geschäftsführer des Unternehmens, sei ein nicht zu unterschätzender Faktor. Denn oftmals sei der Entschluss zum Verkauf einer Immobilie von emotional belastenden Umständen geprägt. „Der Tod eines Angehörigen, Ehescheidung, Arbeitslosigkeit oder einfach persönliche Überforderung, all dies können Gründe sein. In solchen Situationen müssen sich die Kunden natürlich hundertprozentig auf unsere Diskretion und Sensibilität verlassen können“, führt Bentz weiter aus.
| Mit den Wettbewerbsvorteilen einer Bank Oft vergehen zwischen den vertraulichen Vorgesprächen und einem Vermittlungsauftrag Monate, im Einzelfall sogar Jahre. Ist der Beschluss einmal gefasst, geht es dann jedoch meist sehr rasch. Der Immobilieneigentümer profitiert von einem umfassenden Serviceangebot. Selbstverständlich kümmert man sich nach Zusammenstellung der erforderlichen Unterlagen um die Erstellung eines professionellen Exposés. Sollte es erforderlich sein, werden dafür sogar neue Grundrisse angefertigt – kostenfrei. Und auch bei der Beschaffung des vom Gesetzgeber vorgeschriebenen Energieausweises ist man dem Kunden behilflich. Ein reichhaltiger Fundus an vorregistrierten Kaufinteressenten, darunter viele mit Empfehlungen in Bezug auf deren Bonität durch das Mutterhaus, ist für eine zügige Vermittlung ebenso von Vorteil, wie die Aushänge in den fast fünfzig Schaukästen der Bank-Filialen. Doch damit nicht genug: Auch in auflagenstarken Printmedien wird die Immobilie beworben. Die Online-Präsentation erfolgt auf allen führenden Internetportalen sowie auf der Homepage der Bank. Durch die zunehmende Nutzung des Onlinebanking ist dort eine besonders starke Resonanz zu verzeichnen. „Der Link auf den Immobilienbereich beschert uns jeden Monat etwa 10.000 Besucher“, so Sascha Bentz
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WO! TERMINKALENDER AUGUST 2019
DO 01.08. WORMS
Treff: Willkommenskultur konkret. Das Café International ist ein Ort der Begegnung, des Austauschs, des Kennenlernens anderer Kulturen für deutsche und nicht-deutsche BürgerInnen. Jeden Montag und Donnerstag im Monat. 16-19 Uhr, Eintritt frei Café International Kriemhildenstr. 6, Worms Führung: KulTour nach 6. Öffentliche Abendführung durch Worms. Jeweils donnerstags. 18 Uhr, 7.- € (bis 14. J. frei) Treffp.: Tourist Information Am Neumarkt, Worms
REGION
Comedy: Da Capo 2019 – Mundstuhl. "Mundstuhl" präsentieren ihr langersehntes, brandneues Programm "Flamongos" beim Da Capo Festival in Alzey. 20 Uhr, 29,80 bis 32,80 € Schlosshof Schlossgasse, Alzey Kino: Yesterday. Ein zauberhafter und absolut Sommerhit-verdächtiger Musikfilm in bester britischer
Komödientradition von den Machern von "Tatsächlich Liebe" und "Notting Hill". 20 Uhr, 9,50 bis 10,50 € Erkenbert Ruine Stadtmitte, Frankenthal
präsentiert das Zettels Theater eine neue Adaption eines Shakespeares Klassikers. 20 Uhr, 15.- € Anhäuser Mühle Alzeyer Str. 15, Monsheim
Lesung: Ein Sommernachtstraum. Bei der Theaterlesung "Ein Sommernachtstraum" von William Shakespeare liest sich das Schauspieler Duo Madeleine Giese und Rainer Furch spielend durch das Stück. 19:30 Uhr, Eintritt frei Uhlsches Haus Hauptstr. 7, Göllheim
Musik: Musik im Park – Supertramp's Roger Hodgson. Mit Roger Hodgsona als Leadsänger und Songwriter und Hits wie "Give A Little Bit" und "The Logical Song" ging Supertramp in die Pop-Geschichte ein. 20 Uhr, ab 48,50 € Schlossgarten Am Schloss, Schwetzingen
Musik: Sommerbühne – Eröffnung der Sommerbühne mit "Very Special Guests". Zum siebten Mal öffnet die Alte Feuerwache im August ihre Tore und lädt bei sommerlichen Temperaturen, kühlen Drinks und guter Laune zur Sommerbühne unter freiem Himmel. 20 Uhr, Eintritt frei Alte Feuerwache Brückenstr. 2, Mannheim Theater: Zettels Theater mit Shakespeares "Der Widerspenstigen Zähmung". Schon Kult in der Anhäuser Mühle - alle Jahre wieder
8. OPEN AIR Festplatz Bensheim 2019 15.08. yle & Band Gregor Me 16.08.
Night Fever dway Nights on Broa Die große Show
17.08.
VÖLKERBALL ute ib Rammstein Tr ck ki de Si . pp su
Aktuelle Veranstaltungen im Musiktheater-REX:
Fr 02.08. Mothers Finest
Do 29.08. Naturally 7
Sa 21.09. Y&T
Do 26.09. WELLBAD
Sa 28.09. HOLE FULL OF LOVE
Sa 05.10. Best of 80s – REX Disco
Tickets über www.musiktheater-rex.de Telefon 06251-680199 und an allen bekannten Vorverkaufsstellen Das 8. Open Air Bensheim wird unterstützt von: Gerüstbau GmbH
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WO! HÖHEPUNKTE im August 2019
FR 02.08. WORMS
Fest: Neuhauser Kerwe. Kerwezeit in Neuhausen vom 02. bis 04. August. Eintritt frei Ortsmitte Wo.-Neuhausen Führung: Der Jüdische Friedhof. Rundgang über den Jüdischen Friedhof. Die Führung findet jeden Freitag im Monat statt. 11 Uhr, 6.- € (bis 14. J. frei) Jüdischer Friedhof Willy-Brandt-Ring 21, Worms Fest: Rheinuferfest. Vom 02. bis 04. August findet in Rheindürkheim das Rheinuferfest statt. Höhepunkt am Freitag ist die Party mit DJ Ralf Schulz (ab 21 Uhr). Samstag: Rheinrun (16:30 Uhr) und die Liveband "Paule Panthers Grove Club" (20:30 Uhr). Sonntag: Frühschoppen (11 Uhr). 18 Uhr, Eintritt frei Rheinufer Wo.-Rheindürkheim Spiel: Spielerclub Worms – Die 1. Adresse für Brett- & Kartenspiele. Jeder kann vorbeikommen und mitspielen. Eigene Spiele können gerne mitgebracht werden. Jeweils freitags. 19-01 Uhr, 2,50 bis 5.- € DRK Seniorenzentrum Eulenburgerstr. 2, Worms Musik: Kings of Floyd – Pink Floyd Tribute Show. Musikalische Perfektion und eine atmosphärische Videound Lichtinstallation sorgen für eine herausragende Show, welche die nahezu perfekte Illusion eines Pink Floyd Konzertes hervorruft. 20:30 Uhr, 29,50 bis 33.- € Schlosshof Wo.-Herrnsheim
REGION
DA CAPO
Open Air Festival im Alzeyer Schlosshof. Schlosshof, Alzey / 01.-04.08. / 20 Uhr / 29.- bis 44.- €
Foto: Veranstalter
Seit über 20 Jahren stellt das beliebte Festival Da Capo stets einen kulturellen Höhepunkt im Alzeyer Veranstaltungskalender dar. Im romantischen Ambiente des Alzeyer Schoßhofes präsentiert die Stadt Alzey zusammen mit namhaften Sponsoren ein hochklassiges Programm mit international bekannten Stars, Gruppen und Ensembles. Das Programm reicht von Rock- und Popmusik über Folklore bis zur Klassik. In diesem Jahr sind zu Gast das Comedy-Duo "Mundstuhl" (01.08.), Singer-Songwriter "Joris" (02.08.), die Hip-Hop-Band "Fettes Brot" (03.08.) und das Ensemble "Chantal" (04.08.). Alle Veranstaltungen beginnen jeweils um 20 Uhr. Weitere Infos unter www.dacapo-alzey.de.
KINGS OF FLOYD
Pink Floyd Tribute Show. Schlosshof, Wo.-Herrnsheim / 02.08. / 20:30 Uhr / 29,50 bis 33.- €
Foto: Webrock-Foto.de
In einer famosen Live-Inszenierung bietet die siebenköpfige Formation "Kings of Floyd" um den englischen Sänger und Gitarristen Mark Gillespie eine wunderbare musikalische Reise durch die Hits der erfolgreichsten Phase von Pink Floyd: von "Meddle" (1971) über "Dark Side of The Moon" (1973), "Wish You Were Here", "Animals" bis zu "The Wall" (1979), sowie einige andere bekannte Stücke. Mit musikalischer Extraklasse, hervorragendem StageDesign und großartigem Sound begeistern "Kings of Floyd" das Publikum und rufen die nahezu perfekte Illusion eines "Pink Floyd" Konzertes hervor.
WASSERTURMSTRASSENFEST
Das Kultfest in einer der schönsten Straßen von Worms. Wasserturmstraße, Worms / 03.08. / ab 14 Uhr / Eintritt frei
Foto: Andreas Stumpf
Das einzige Straßenfest in einer der schönsten Straßen von Worms, kann man wohl zurecht mit dem Wort Kult belegen. Ein Jahr ohne dieses, wäre wie ein Jahr ohne Backfischfest. Natürlich ist auch für das leibliche Wohl bestens gesorgt. Neben dem obligatorischen Kaffee und Kuchen, kühlen Getränken und Leckereien vom Grill, wartet die ein oder andere kulinarische Überraschung auf hungrige Mägen. Los geht es ab 14 Uhr mit dem Kinderflohmarkt, bevor am Abend auf die Gäste ein abwechslungsreiches Livemusik-Programm wartet.
WO! Terminkalender AUGUST 2019
Musik: Da Capo 2019 – Joris. "Joris" erobert mit seiner kraftvollen Stimme die Herzen der Fans und sorgt mit Hits wie "Herz über Kopf" für Ohrwürmer. In Alzey präsentiert er neben den älteren Hits sein aktuelles Album "Schrei es raus". 20 Uhr, 32.- bis 35.- € Schlosshof Schlossgasse, Alzey Musik: Mother's Finest. Mit "Mother's Finest" kommt eine Band ins Musiktheater Rex, die schon Legionen anderer Kollegen und Bands beeinflusst haben. Als Erfinder des Funk-Rock spielen sie auch heute noch ein "enormes Brett", sind aber ebenso offen für Metal, Blues und Soul. 20:30 Uhr, 35.- bis 39.- € Musiktheater Rex Kulturdenkmal Güterhalle, Bensheim Fest: 31. Torbogenfest Göllheim. Das Torbogenfest bietet auch 2019 wieder jede Menge Musikhighlights. Programm am Freitag: 19:30 Uhr: Pirm Jam • 21:30 Uhr: Michael Jackson Tribute Show. 19:30 Uhr, Eintritt frei Alter Marktplatz Göllheim Kino: A Star Is Born. Grandios bewegende Liebesgeschichte mit Lady Gaga, Bradley Cooper und einem traumhaft schönen Soundtrack! Ausgezeichnet mit dem OSCAR für den besten Film-Song "Shallow". 20 Uhr, 9,50 bis 10,50 € Erkenbert Ruine Stadtmitte, Frankenthal Musik: Seebühnenzauber – Süden II mit Schmidbauer, Pollina und Kälberer. Untermalt von wunderschönen Melodien und entschleunigter Spielfreude begeistert das Trio mit Liedern wie "Süden von meinem Herzen" und "Passa il tempo die Fangemeinde. 20 Uhr, 38.- bis 52.- € Seebühne im Luisenpark Mannheim Musik: Musik im Park – Michael Patrick Kelly. Schon in seiner Kindheit schrieb er zusammen mit seiner musikalischen Familie "The Kelly Family" Erfolgsgeschichte. Seit einigen Jahren beeindruckt Michael Patrick Kelly seine Fans als Solokünstler. 19 Uhr, ab 54,90 € Schlossgarten
Am Schloss, Schwetzingen
SA 03.08. WoRMS
Markt: Die Wormser Markt Winzer. Auf dem Wormser Marktplatz schenken wöchentlich verschiedene Winzer aus Worms ihre Weine aus. Heutiger Gastgeber: Weingut Kloos aus Horchheim. 9:30-14 Uhr, Eintritt frei Marktplatz/Siegfriedbrunnen Worms Führung: Stadtführung. Zu Fuß durch zwei Jahrtausende. 10:30 Uhr, 6.- € (bis 14. J. frei) Dom, Südportal Andreasstr., Worms Fest: Wasserturmstraßenfest. Das Kultfest in einer der schönsten Straßen von Worms. Ab 14 Uhr, Eintritt frei Wasserturmstraße Worms Sport: Fußball-oberliga Rheinland-Pfalz/Saar. Wormatia Worms FV Dudenhofen 15:30 Uhr, 5.- bis 14.- € EWR-Arena Alzeyer Str. 131, Worms
REGIon
Musik: Da Capo 2019 – Fettes Brot. 2019 vollführen Fettes Brot den dreifachen Kopfstand auf zahllosen Bühnenbrettern von hier bis da und legen dabei auch einen Stop in Alzey ein. 20 Uhr, 41.- bis 44.- € Schlosshof Schlossgasse, Alzey Führung: Spaziergang entlang der Fleckenmauer. Die Fleckenmauer steht im Mittelpunkt der Führung. Jeweils samstags. 17 Uhr, 5.- € Treffpunkt: Auf dem Römer Flörsheim-Dalsheim Kino: Hiwwe wie Driwwe – Der Pfälzer Kultfilm in Anwesenheit der beiden Filmemacher! Weinfest Stimmung ist garantiert bei der köstlichen Doku über 400.000 Amerikaner die in den USA noch heute einen Pfälzer Dialekt, das Pennsylvania Dutch, sprechen. 20 Uhr, 9,50 bis 10,50 € Erkenbert Ruine Stadtmitte, Frankenthal Fest: 31. Torbogenfest Göllheim. Das Torbogenfest bietet auch 2019 wieder jede Menge Musikhighlights.
Programm am Samstag: 18 Uhr: Traditionelle Festeröffnung, umrahmt vom Musikverein Göllheim • 21 Uhr: Brass Machine. 18 Uhr, Eintritt frei Alter Marktplatz Göllheim Comedy: Seebühnenzauber – Christian Chako Habekost. In seinem neuen Programm "Der Edle Wilde" macht Christian Chako Habekost sein Publikum zur Reisegruppe und nimmt es mit auf eine irrwitzige Comedy-Safari in den Busch der Pointen und Lachsalven. 20 Uhr, 32.- bis 36.- € Seebühne im Luisenpark Mannheim Musik: Musik im Park – Within Temptation. Die niederländische SymphonicMetal-Band Within Temptation mit Ausnahmesängerin Sharon den Adel kommt nach Schwetzingen. 19:30 Uhr, ab 49,90 € Schlossgarten Am Schloss, Schwetzingen
SO 04.08. WoRMS
Führung: Stadtführung – Jüdisches Worms. Stadtführung durch die jüdische Geschichte von Worms. 10:30 Uhr, 6.- € (bis 14. J. frei) Synagoge Synagogenplatz, Worms Führung: Stadtführung. Zu Fuß durch zwei Jahrtausende. 14 Uhr, 6.- € (bis 14. J. frei) Dom, Südportal Andreasstr., Worms
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Musik: Da Capo 2019 – Chantal. "Chantal" präsentieren Stücke sowohl aus klassischen, als auch aus folkloristischen Epochen, sowie neu arrangierte emotionale und instrumental interpretierte moderne Pop- und Rock-Klassiker. 20 Uhr, 29.- bis 32.- € Schlosshof Schlossgasse, Alzey Kino: Book Club – Das Beste kommt noch. Diane Keaton und Jane Fonda in der beschwingt, charmanten Komödie über vier ältere Damen, die durch das Lesen eines erotischen Bestsellers ihre Lust auf die Liebe und das Leben neu entdecken. 20 Uhr, 9,50 bis 10,50 € Erkenbert Ruine Stadtmitte, Frankenthal
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Fest: 31. Torbogenfest Göllheim. Das Torbogenfest bietet auch 2019 wieder jede Menge Musikhighlights. Programm am Sonntag: 11 Uhr: Musikalischer Frühschoppen mit der Unnerhaus Jazzband • 15 Uhr: GooGs (Pfälzer Rockmusik) • 18 Uhr: Otterstädter Musikanten. 11 Uhr, Eintritt frei Alter Marktplatz Göllheim Musik: Musik im Park – ZAZ. Zum krönenden Festivals bekommen die Besucher etwas ganz Besonderes zu hören: französischen und spanischen Gesang, kombiniert mit südamerikanischen Gitarren, Pop, Salsa und Rock von ZAZ, Frankreichs erfolgreichster Sängerin. 19:30 Uhr, ab 53,90 € Schlossgarten Am Schloss, Schwetzingen
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REGION
Musik: Sommerbühne – Jazz Pistols. In klassischer Triobesetzung erreichen die Jazz Pistols eine unerhörte Klangvielfalt, die sie ganz ohne Loops und Overdubs auch live umsetzen. 20 Uhr, Eintritt frei Alte Feuerwache Brückenstr. 2, Mannheim
DI 06.08. WORMS
Treff: Wormser Linux User
Stammtisch. Wormser Linux User treffen sich einmal im Monat zum Austausch. Für Anfänger und Profis. 19:30-23 Uhr, Eintritt frei Times Cafe Ludwigsplatz, Worms
MI 07.08. WORMS
Kultur: "Kunst Pause" im Heylshof. Mit Kunst und Kaffee die Mittagspause verbringen. Jeweils mittwochs. 13-13:30 Uhr, 5.- € Museum Heylshof Stephansgasse 9, Worms
DO 08.08. WORMS
Event: Salsa am Rhein. S-Latein-Tänzerin Bianca Swartout führt in die Grundschritte der lateinamerikanischen Tänze Salsa, Bachata und Merenque ein. Danach freies Tanzen vom Anfänger bis zum Profi. 19:30-22 Uhr, Eintritt frei Strandbar443 Am Rhein 9, Worms
REGION
Musik: Sommerbühne – Blinker. Indie-Pop aus Mannheim. 20 Uhr, Eintritt frei Alte Feuerwache Brückenstr. 2, Mannheim
FR 09.08. WORMS
Fest: Horchheimer Kerwe. Kerwezeit in Horchheim vom 9. bis 12. August. Eintritt frei Ortsmitte Wo.-Horchheim Fest: Leiselheimer Kerwe. Kerwezeit in Leiselheim vom 9. bis 12. August. Eintritt frei Ortsmitte Wo.-Leiselheim Sport: Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar. Wormatia Worms -
WO! HÖHEPUNKTE im August 2019 SV Eintracht Trier 05 19 Uhr, 5.- bis 14.- € EWR-Arena Alzeyer Str. 131, Worms
DOKTOR FRÖSE & DIE WOLFMAAHNS Blues infizierter Deutschrock. Heaven Records, Worms / 10.08. / 17 Uhr / Eintritt frei
Musik: Jazz and Joy 2019. Musikbegeisterte können auf fünf Plätzen rund um den historischen Wormser Kaiserdom zahlreiche Konzerte von nationalen und internationalen Jazz-Größen erleben. Ab 20 Uhr, 25.- bis 50.- € Rund um den Dom Worms Musik: Jazz and Joy 2019 – Bankert & Kafruse. Bankert & Kafruse – das sind die Wormser Dirk Beiersdörfer, Alex Günther und Marcus "Stromer" Dröge. Raue Stimmen, harte Riffs und ehrliche Texte aus eigener Feder stehen für die drei, deren Wege sich erst im Jahr 2016 kreuzten. 20 Uhr, 25.- bis 50.- € Schlossplatz Worms
Foto: Veranstalter
Im Rahmen des "Jazz & Joy Festivals" bietet der Plattenladen "Heaven Records" ein kleines Schmankerl. Der bekannte Wormser Musiker "Doktor Fröse" fand nach jahrelanger Prägung der Wormser Musikszene irgendwann sein neues Glück in der NRW Metropole Colonia. Sowohl in der Liebe als auch in der Musik. Seit einigen Jahren betreibt er ein spannendes Projekt mit den "Wolfmaahns" (nicht verwandt oder musikalisch verbandelt mit dem Deutschen Rockurgestein), die einen Blues infizierten Rock mit Deutscher Sprache veredeln. Spannend, intensiv und garantiert mit Gänsehautfaktor.
RESIDENZFEST 2019
Kirchheimbolanden lädt ein zum beliebten Residenzfest. Innenstadt, Kirchheimbolanden / 10.-12.08. / Eintritt frei
Musik: Jazz and Joy 2019 – Fuhrmann, Fromm & Freunde. Fuhrmann, Fromm und Freunde mit dem Wormser Saxophonisten Gary Fuhrmann spielt Standards und Originals ab der Mitte des 20. Jahrhunderts, der Blütezeit des modernen Jazz. 20 Uhr, 25.- bis 50.- € Platz der Partnerschaft Worms
REGION
Event: Kulturnacht 2019. Zahlreiche Künstler, Lesungen, Darbietungen, Ausstellungen und mehrere Vernissagen locken zur Kulturnacht nach Kirchheimboldanden. Ab 15 Uhr, Eintritt frei Innenstadt Kirchheimbolanden Musik: Sommerbühne – Hanne Hukkelberg. Hanne Hukkelberg gilt eine der renommiertesten,
Foto: Veranstalter
Kirchheimbolanden lädt ein zur Einkehr hinter Mauern und Türmen, in Hoflauben und Gaststätten. Genießen Sie Pfälzer Spezialitäten und Weine in den Hoflauben der Vereine und Festwirte. Musikalisch locken an allen Veranstaltungstagen Alleinunterhalter, Tanzkapellen, Musikduos und Partybands. Am Montagabend beschließt das malerische Höhenschauspiel über den Dächern der "Kleinen Residenz" das Fest, wenn um 22.30 Uhr zur Musik ein wahrhaftig grandioses Feuerwerk abgebrannt wird. Seien Sie zu Gast im Herzen der Nordpfalz, genießen Sie Speis und Trank beim "schönsten Weinfest 2017" und einem der beliebtesten Heimatfeste der Pfalz!
WEINSTRAND443
Wein, Worms & Sonne in der Strandbar443. Strandbar443, Worms / 14.08. / 17 Uhr / Eintritt frei
Foto: Veranstalter
HÜHNERHAUS HÜHNERHAUS
Eros Eros&&Bistro Bistro www.huehnerhaus-worms.de www.huehnerhaus-worms.de Sommerdamm Sommerdamm3030(B9), (B9),67750 67750Worms Worms WO! 08 | 19
Wein, Worms und Sonne – das ist eine Kombination, die einfach passt. Nachdem der Weinstrand443 im Jahr 2017 einen gelungenen Einstand feierte, folgt – nach dem Auftakt am 8. Mai – am 14. August die Abschlussveranstaltung der diesjährigen Weinstrand443-Saison. Edle Weine, gekeltert aus roten und hellen Trauben der Winzer Bechtel, Kloos, Schäfer und Wachter suchen an diesem hoffentlich sonnigen Mittwochabend geschmacksbewusste Abnehmer. Stimmungsvolle Musik, eine ansprechende kulinarische Versorgung durch das Strandbar-Team und das passende Wetter runden den Abend wie gewohnt ab.
WO! Terminkalender AUGUST 2019
einflussreichsten und vitalsten Kßnstlerinnen Norwegens. 2006 erhielt sie den norwegischen Grammy fßr ihr Album "Rykestrasse". 20 Uhr, Eintritt frei Alte Feuerwache Brßckenstr. 2, Mannheim Musik: Seebßhnenzauber – Stephan Ullmann: A Night without ... Prince. Gitarrist, Sänger und Prince-Fan Stephan Ullman feiert mit seiner Band das viel zu frßh verstorbene Musikgenie aus Minneapolis mit einer Hommage, die aller Ehren wert ist. 20 Uhr, 26.- bis 42.- ₏ Seebßhne im Luisenpark Mannheim
SA 10.08. WorMS
Event: Die Wormser Markt Winzer. Auf dem Wormser Marktplatz schenken wĂśchentlich verschiedene Winzer aus Worms ihre Weine aus. Heutiger Gastgeber: Weingut Vinotom aus Herrnsheim. 9:30-14 Uhr, Eintritt frei Marktplatz/Siegfriedbrunnen Worms FĂźhrung: StadtfĂźhrung. Zu FuĂ&#x; durch zwei Jahrtausende. 10:30 Uhr, 6.- â‚Ź (bis 14. J. frei) Dom, SĂźdportal Andreasstr., Worms Musik: Jazz and Joy 2019. Musikbegeisterte kĂśnnen auf fĂźnf Plätzen rund um den historischen Wormser Kaiserdom zahlreiche Konzerte von nationalen und internationalen Jazz-GrĂśĂ&#x;en erleben. Ab 14:30 Uhr, 25.- bis 50.- â‚Ź rund um den Dom Worms Musik: Jazz and Joy 2019 – Schaudinger. Die Wormser Deutsch-Punkrockband Schaudinger verschafft sich GehĂśr! Frontmann Daniel Schneider bringt seine Gedanken zum Ausdruck, indem er sie zynisch bis hart Ăźberzeichnet in seine Lieder einbaut. 16:30 Uhr, 25.- bis 50.- â‚Ź (Eintritt vor der Jugendherberge frei) Platz vor der Jugendherberge Worms Musik: Doktor FrĂśse & die Wolfmaahns. Blues infizierter Rock mit Deutscher Sprache veredelt. Spannend, intensiv und mit jeder Menge Gänsehautfaktor. 17 Uhr, Eintritt frei Heaven records Stephansgasse 3, Worms
Musik: Jazz and Joy 2019 – Afrodisia. Die Wormser Rockjazz-Formation ist schon längst kein Geheimtipp mehr, sondern vielmehr ein Garant fßr gute Unterhaltung. 19:30 Uhr, 25.- bis 50.- ₏ Weckerlingplatz Worms Theater: Theaterkreis Bobenheim-roxheim – Der Geizige. Erwachsenentheater von MoliÊre. 20 Uhr, 11.- bis 13.- ₏ Freilichtbßhne "Im Busch" Oberer Busch 7 (Abfahrt Rheinufer 2 an B9), Worms Party: Electronic Funk 3.0 – Die Jazz and Joy Afterhour Party. Electronic Funk, Hip Hop, Acid Jazz, Mojo Club, Blue Note und Studio 54/70’s Disco mit den DJs Stefan & Herbert (aka "Dreitakt"). 23 Uhr, Eintritt frei Der Weinladen Borgnolo Weckerlingplatz 1, Worms
rEGIoN
Musik: Jon Flemming olsen. Ăœber das letzte Album von Jon Flemming Olsen (Texas Lightning) sagt selbst der groĂ&#x;e Reinhard Mey: "Ich wĂźnschte, es gäbe noch Radiostationen, die so etwas spielen." Und Olli Schulz findet: "Jon Flemming Olsen ist ein fantastischer Musiker." 20 Uhr, 17.- bis 19.- â‚Ź Das KulturGUT Langgasse 46, Bechtolsheim Fest: residenzfest. Schmucke HĂśfe und der Schlossgarten liefern den passenden Rahmen fĂźr das stimmungsvolle Weinfest in der ehemaligen Residenzstadt. Eintritt frei Innenstadt Kirchheimbolanden
SO 11.08. WorMS
FĂźhrung: 1521 – Luther in Worms. Auf diesem Rundgang wird von den Zeitumständen und Luthers Aufenthalt in der Stadt berichtet. 11 Uhr, 6.- â‚Ź (bis 14. J. frei) Magnuskirche Weckerlingplatz, Worms Musik: Jazz and Joy 2019. Musikbegeisterte kĂśnnen auf fĂźnf Plätzen rund um den historischen Wormser Kaiserdom zahlreiche Konzerte von nationalen und internationalen Jazz-GrĂśĂ&#x;en erleben. Ab 11 Uhr, 25.- bis 30.- â‚Ź rund um den Dom Worms
FĂźhrung: StadtfĂźhrung. Zu FuĂ&#x; durch zwei Jahrtausende. 14 Uhr, 6.- â‚Ź (bis 14. J. frei) Dom, SĂźdportal Andreasstr., Worms
10. - 12. August 2019 in Kirchheimbolanden
69. Residenzfest á Frohe Einkehr hinter historischen Mauern und TĂźrmen und in idyllischen Hoflauben á Spezialitäten á Weinprobierstände á Musik und Unterhaltung á Marktbetrieb auf dem Festplatz „Im Herrngarten“
Sonn- & Feiertags von 10 - 14 Uhr: #!&% /' s &2Ä(34Ä#+3"5&&%4 +RIEMHILDENSTRA”E 7ORMS !NMELDUNG
Musik: Jazz and Joy 2019 – Sonderkonzert mit Niedeckens Bap. Auf der Open Air-Bßhne auf dem Marktplatz sind Niedeckens Bap im Rahmen ihrer "Live & Deutlich"-Tour mit neunkÜpfiger Besetzung zu erleben - wie gewohnt authentisch, charismatisch und engagiert. 18:30 Uhr, 49,90 bis 55.- ₏ Marktplatz Worms
rEGIoN
Musik: Perlregen. Deutscher Singer-Songwriter Pop vom Feinsten. 16 Uhr, Eintritt frei Altes Kelterhaus AuĂ&#x;erhalb 7, Alsheim
Fr., 09. August Sa., 10. August
ab 15.00 Uhr Kulturnacht 17.00 Uhr Festliche ErÜffnung / RÜmerplatz ab 17.45 Uhr Residenzfest-Läufe
So., 11. August 11.00 Uhr Ballett-Matinee, Schlossgarten 18.00 Uhr Orgelkonzert, Paulskirche
Mo., 12. August 15.00 Uhr Treff der Senioren und ehemaligen BĂźrger, Hoflaube der Ortsgemeinde Dannenfels, Platz an der Liebfrauenkirche ca. 22.30 Uhr groĂ&#x;es Musikfeuerwerk
Drei Info: Bßro der Stadt Kirchheimbolanden in der Orangerie • Tel.: 0 63 52/ 750 47 77
Fest: residenzfest. Schmucke HÜfe und der Schlossgarten liefern den passenden Rahmen fßr das stimmungsvolle Weinfest in der ehemaligen Residenzstadt. Eintritt frei Innenstadt Kirchheimbolanden Musik: Sommerbßhne – Alex Mayr. Alex Mayr steht fßr urbanen Pop. Detaillierte, minimalistische Arrangements und dunkle Songs treffen auf fette Beats. Immer stehen die bildhaften deutschen Texte im Vordergrund, oft mit einer guten Portion Melancholie. 20 Uhr, Eintritt frei Alte Feuerwache Brßckenstr. 2, Mannheim
MO 12.08. WorMS
Vortrag: Polarimpressionen – Die Wunderwelt der polaren Mikroorganismen. Vortrag des Pfeddersheimer Meeresbiologen und Polareinforscher "Iceman" Prof. Dr. Rolf Gradinger ßber seine Forschungsreisen in die Polarregionen. 19 Uhr, Eintritt frei Sängerheim Berliner Str. 48, Wo.-Pfeddersheim WO! 08 | 19
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WO! TERMINKALENDER AUGUST 2019
REGION
Fest: Residenzfest. Schmucke Höfe und der Schlossgarten liefern den passenden Rahmen für das stimmungsvolle Weinfest in der ehemaligen Residenzstadt. Eintritt frei Innenstadt Kirchheimbolanden Musik: Sommerbühne – Rocket Men. Fünf junge Männer aus Hamburg und Leipzig machen sich auf den Weg zu zeigen, wie unsere Welt klingt: Intergalactic Jazz, Dub und Drum'n'Bass im Hier und Jetzt. 20 Uhr, Eintritt frei Alte Feuerwache Brückenstr. 2, Mannheim
DI 13.08. WORMS
Quiz: Gastratespiel. Das Ratespiel für alles Nützliche und Unnützliche Wissen. 21 Uhr, Eintritt frei BB on the Rockzz Bahnhofstr. 14, Worms
MI 14.08. WORMS
Event: Weinstrand443. Regionale Winzer präsentieren in der Strandbar443 in der bereits dritten Saison ihre Weine. Heute zu Gast sind die Weingüter Bechtel, Kloos, Schäfer und Wachter. 17-22 Uhr, Eintritt frei Strandbar443 Am Rhein 9, Worms Treff: Stammtisch der Partei "Die PARTEI". Der Kreisverband Worms lädt zum Stammtisch ein. Reger Zuspruch und sehr gute Ideen erbeten! 19 Uhr, Eintritt frei Die Funzel Güterhallenstr. 53, Worms Sport: Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar. TSG Pfeddersheim FC Hertha Wiesbach 19:30 Uhr, 5.- bis 7.- € Uwe-Becker-Stadion Am Schießhaus 8, Wo.-Pfeddersheim
DO 15.08. WORMS
20 Uhr, 42.- bis 45.- € Festplatz Berliner Ring, Bensheim Musik: Sommerbühne – Olmo Mathilda. Herrlich sardonischer Indie-Pop mit hausgemachtem Feeling. 20 Uhr, Eintritt frei Alte Feuerwache Brückenstr. 2, Mannheim
FR 16.08. WORMS
Fest: Abenheimer Kerwe. Kerwezeit in Abenheim vom 16. bis 19. August. Eintritt frei Ortsmitte Wo.-Abenheim Fest: Hochheimer Kerwe. Kerwezeit in Hochheim vom 16. bis 18. August. Eintritt frei Ortsmitte Wo.-Hochheim Fest: Ibersheimer Kerwe. Kerwezeit in Ibersheim vom 16. bis 19. August. Eintritt frei Ortsmitte Wo.-Ibersheim Fest: Pfeddersheimer Markt. Ein buntes Markttreiben erwartet die Besucher vom 16. bis 18. August beim Pfeddersheimer Markt. Eintritt frei Rathausplatz Wo.-Pfeddersheim Theater: Theaterkreis Bobenheim-Roxheim – Der Geizige. Erwachsenentheater von Moliére. 20 Uhr, 11.- bis 13.- € Freilichtbühne "Im Busch" Oberer Busch 7 (Abfahrt Rheinufer 2 an B9), Worms
REGION
Musik: Night Fever – Nights on Broadway. "Nights on Broadway – A Tribute to the Bee Gees" gilt seit nunmehr über 10 Jahren als eine der erfolgreichsten und authentischsten Bee Gees Tribute-Shows weltweit. 20:30 Uhr, 39,50 bis 45.- € Festplatz Berliner Ring, Bensheim
Keine Veranstaltung gemeldet.
REGION
Musik: Gregor Myle. Immer dicht dran am Publikum, voller Energie und im launigen Austausch mit seinen Gästen, unternimmt Meyle auch im Sommer 2019 wieder eine große musikalische Reise über die Open-Air-Stages. WO! 08 | 19
Musik: Sommerbühne – Love Machine. "Love Machine" aus Düsseldorf predigen Americana und Krautrock um euch das zurückzugeben, wonach ihr schon zu lange sucht. 20 Uhr, Eintritt frei Alte Feuerwache Brückenstr. 2, Mannheim
WO! HÖHEPUNKTE im August 2019 Musik: Seebühnenzauber – Respect Aretha Franklin. In tiefer Verneigung ehrt der Seebühnenzauber mit der "Respect Aretha Franklin Tribute Show" die großen Erfolge von Aretha Franklin aus 50 Jahren Musikgeschichte. 20 Uhr, 39,50 bis 53.- € Seebühne im Luisenpark Mannheim
NIGHT FEVER – NIGHTS ON BROADWAY "Bee Gees Tribute Show" im Rahmen des 8. REX- Open Air. Festplatz, Bensheim / 16.08. / 20:30 Uhr / 39,50 bis 45.- Euro
SA 17.08. WORMS
Fest: Heppenheimer Kerwe. Kerwezeit in Heppenheim vom 17. bis 19. August. Eintritt frei Ortsmitte Wo.-Heppenheim Event: Jubiläumsveranstaltung für Kinder – Haustierdiplom. Für Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren. Online-Buchung unter www.tiergarten-worms.de ist erforderlich. 9:30-14:30 Uhr, 30.- € (inkl. Getränke und Mittagessen) Tiergarten Hammelsdamm 101, Worms Markt: Die Wormser Markt Winzer. Auf dem Wormser Marktplatz schenken wöchentlich verschiedene Winzer aus Worms ihre Weine aus. Heutiger Gastgeber: Weingut Kloos aus Horchheim. 9:30-14 Uhr, Eintritt frei Marktplatz/Siegfriedbrunnen Worms
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Bürstadt
Führung: Stadtführung. Zu Fuß durch zwei Jahrtausende. 10:30 Uhr, 6.- € (bis 14. J. frei) Dom, Südportal Andreasstr., Worms Fest: Straßenfest am Remeyerhof – Alle sind dabei! Ein Straßenfest für Jung und Alt, inklusiv, integrativ, einfach für Alle. Beschwingende Musik, Tanzvorführungen und gute Unterhaltung garantiert. 12-20 Uhr, Eintritt frei AWO Haus der Generationen Remeyerhof Remeyerhofstr., Worms Musik: Lucie-Kölsch-Musikschule – Hereinspaziert und ausprobiert! Die Lucie-
Foto: Veranstalter
Die "Bee Gees Tribute Show" der Band "Night Fever" gilt seit nunmehr über 10 Jahren als eine der erfolgreichsten und authentischsten Shows weltweit. Kaum eine andere Band kommt dem Original so nah! In Europa ist die Resonanz der Fans überwältigend! Diese spiegelt sich in ausverkauften Hallen und hinterherreisenden Fans, die von der Show nicht genug bekommen wieder. Basierend auf dem legendären Konzert aus 1997 "One Night Only" in Las Vegas wurde aufgrund des großen Erfolges die beeindruckende Produktion "Nights On Broadway" inszeniert. Mit riesiger LED-Wand, fünf LED-Podesten, beeindruckender Lichttechnik und genialen 3D-Effekten setzt die Show im Tribute Sektor neue Maßstäbe!
HEREINSPAZIERT UND AUSPROBIERT! "Tag der offenen Tür“ der Lucie-Kölsch-Musikschule im Rathaus. Rathaus, Worms / 17.08. / 13-16 Uhr / Eintritt frei
Foto: Verband deutscher Musikschulen e.V.
Die Lucie-Kölsch-Musikschule der Stadt Worms lädt ein zum "Tag der offenen Tür", der in diesem Jahr erstmals im Wormser Rathaus stattfinden wird. Dort heißt es dann von 13 bis 16 Uhr: "Hereinspaziert und ausprobiert!" In den Fluren und Sitzungszimmern, wo sonst Politik gemacht und die Stadt verwaltet wird, erklingt es an diesem Tag bei der Vorstellung der Instrumente ungewohnt musikalisch. Im großen Ratssaal präsentieren sich Orchester, Bands, Chöre und Ensembles in kleinen Konzerten und der Förderverein der Musikschule informiert über sein Engagement.
3. MAINZER SYMPHONIC ROCK NIGHT Das Philharmonische Orchester Sinfonietta Mainz und Jammin' Cool. Domplatz, Mainz / 18.08. / 19 Uhr / 30.- bis 51.- €
Foto: Sascha Kopp
Drei-Zwei-Eins-Mainz! Zum dritten mal in Folge wird die erfolgreiche Open Air Veranstaltung im Schatten des Doms den musikalischen Sommer in Mainz beschließen. Zwei großartige Ensembles, Jammin Cool als Rockband und Sinfonietta als Orchester, treffen dabei auf einer gigantischen Bühne zusammen. Ein Cross-Over-Konzert vor der schönsten Kulisse in Mainz. Inhaltlich hat sich Produzent Heiko Schulz in diesem Jahr vorgenommen, dem legendären Woodstock Festival vor genau 50 Jahren Tribut zu zollen. So wird Joe Cockers Version des Beatles-Klassikers "With a little help from my friends" im orchestralen SpatialSound ebenso zu hören sein,wie die rockig, soulige Version "Love the one your with" von Crosby, Stills & Nash.
WO! Terminkalender AUGUST 2019
Sport: Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar. Wormatia Worms FC Blau-Weiß Karbach 15:30 Uhr, 5.- bis 14.- € EWR-Arena Alzeyer Str. 131, Worms Event: Herrnsheimer Kinderkultur beim Weinsommer. Die Herrnsheimer Kinderkultur bietet ein buntes Programm mit Puppenspiel, Kunst aus Papier und Lesung für Kinder im Schlosspark. 15-17:30 Uhr, 3.- € Schlosspark Wo.-Herrnsheim Party: Just White Ibiza House Party. Lasst uns alle in weißer Kleidung einen perfekten Abend genießen. An den Turntables sind die Jungs von Wishes & Dreams am Start. 18 Uhr, Eintritt frei Strandbar443 Am Rhein 9, Worms Musik: Sommerfest beim Wormser Liederkranz. Neben einem abwechslungsreichen Programm mit verschiedenen Chören erwartet die Besucher eine erlesene Auswahl an Weinen vom Weingut Dr. Andreas Schreiber und Spezialitäten vom Grill. 18 Uhr, Eintritt frei Kultur-Werkstatt Schäferstr. 54, Wo.-Neuhausen Theater: Theaterkreis Bobenheim-Roxheim – Der Geizige. Erwachsenentheater von Moliére. 20 Uhr, 11.- bis 13.- € Freilichtbühne "Im Busch" Oberer Busch 7 (Abfahrt Rheinufer 2 an B9), Worms
REGIOn
Musik: Kultur in der Remise – Buon Vino Bel Canto. Der gesangliche Höhepunkt bei "Kultur in der Remise" das Sommerkonzert "Buon Vino - Bel Canto vol. 7" in der Remise, diesmal mit einer kleinen Zauberflöte. 19 Uhr, Eintritt frei Ökoweingut Schütte Kesselgasse 4, Alsheim Musik: Völkerball – Rammstein Tribute. Die 2008 gegründete Tribute-Band
Völkerball trifft ihr Publikum mitten ins Herz und überzeugt dabei alteingesessene Rammstein-Fans als auch Rammstein Neulinge. 20:30 Uhr, 28,50 bis 30.- € Festplatz Berliner Ring, Bensheim Musik: Sommerbühne – Sonars. Mit dem Einsatz von Samplern, Drum Machines und Loop-Stations erstellen "Sonars" Schicht für Schicht ihre Songs, wobei sie sich von Rock, Psych-Rock und TripHop inspirieren lassen. 20 Uhr, Eintritt frei Alte Feuerwache Brückenstr. 2, Mannheim
SO 18.08. WORMS
Führung: Auf den Spuren der Dalberger. Erfahren Sie faszinierendes über die Familiengeschichte der Dalberger. 10:30 Uhr, 6.- € (bis 14. J. frei) Herrnsheimer Schloss Wo.-Herrnsheim Führung: Stadtführung. Zu Fuß durch zwei Jahrtausende. 14 Uhr, 6.- € (bis 14. J. frei) Dom, Südportal Andreasstr., Worms
WORMS Keine Veranstaltung gemeldet.
REGIOn
Musik: Sommerbühne – SMAF. Die Ursprünge des SMAF-Sounds liegen im Motown-Sound der 60er Jahre, dem Tex-Mex-Staub aus Spaghettiwesternwüsten und Soundeskapaden aus DelayReggae-Dub-Grooves. 20 Uhr, Eintritt frei Alte Feuerwache Brückenstr. 2, Mannheim
DI 20.08. WORMS
Vortrag: nachbar Polen – Eine politische Landeskunde. Im Rahmen der Dalbergakademie 2019 referiert Dr. Andrzej Kaluza über die politische Landeskunde Polens. 19 Uhr, Eintritt frei Blauer Saal im Schloss Wo.-Herrnsheim
MI 21.08. WORMS
Vortrag: Polnische Spuren am Rhein. Im Rahmen der Dalbergakademie 2019 referiert Dr. Peter Oliver Loew über Polen, die sich in den letzten 200 Jahren beiderseits des Rheins angesiedelt haben. 19 Uhr, Eintritt frei Blauer Saal im Schloss Wo.-Herrnsheim
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WO! TERMINKALENDER AUGUST 2019
FR 23.08. WORMS
Marktplatz Worms
Film: Hochheimer Filmnacht. In der wunderschönen Kulisse des Pfrimmparks wird wieder mit Einbruch der Dunkelheit die Filmnacht stattfinden. 21 Uhr, Eintritt frei Pfrimmpark, Große Wiese Parkstr., Wo.Hochheim
Sport: Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar. TSG Pfeddersheim SV Röchl. Völklingen 15:30 Uhr, 5.- bis 7.- € Uwe-Becker-Stadion Am Schießhaus 8, Wo.-Pfeddersheim
Theater: Theaterkreis Bobenheim-Roxheim – Der Geizige. Erwachsenentheater von Moliére. 20 Uhr, 11.- bis 13.- € Freilichtbühne "Im Busch" Oberer Busch 7 (Abfahrt Rheinufer 2 an B9), Worms
Theater: Theaterkreis Bobenheim-Roxheim – Der Geizige. Erwachsenentheater von Moliére. 20 Uhr, 11.- bis 13.- € Freilichtbühne "Im Busch" Oberer Busch 7 (Abfahrt Rheinufer 2 an B9), Worms
REGION
Musik: Civilized Men & Lady. Joe Cocker Tribute. 20 Uhr, Eintritt frei Altes Kelterhaus Außerhalb 7, Alsheim Kino: Kultur in der Remise – Sommerkino im Weingut. Die Kinowerkstatt Alsheim präsentiert den Film "Die Unglaubliche Reise des Fakirs der in einem Kleiderschrank feststeckte". 20:30 Uhr, 5.- € Ökoweingut Schütte Kesselgasse 4, Alsheim
SA 24.08. WORMS
Event: Die Wormser Markt Winzer. Auf dem Wormser Marktplatz schenken wöchentlich verschiedene Winzer aus Worms ihre Weine aus. Heutiger Gastgeber: Weingut Vinotom aus Herrnsheim. 9:30-14 Uhr, Eintritt frei Marktplatz/Siegfriedbrunnen Worms Führung: Stadtführung. Zu Fuß durch zwei Jahrtausende. 10:30 Uhr, 6.- € (bis 14. J. frei) Dom, Südportal Andreasstr., Worms Fest: Backfischfest 2019. Erleben Sie auf dem Backfischfest die unverwechselbare Mischung aus Familien-, Volks- und Weinfest. 14-02 Uhr, Eintritt frei Festplatz Worms Fest: Backfischfest 2019 – Eröffnung des Backfischfestes. Bei der Eröffnungszeremonie auf dem Marktplatz wird das Brauchtum hochgehalten – ein Heidenspaß, den Sie sich nicht entgehen lassen sollten. 15:15 Uhr, Eintritt frei WO! 08 | 19
SO 25.08. WORMS
Treff: Humanisten Frühstück Worms. Monatlicher Treff, verbunden mit einer Diskussion humanistischer, politischer oder anderer aktueller Themen. 10 Uhr, Eintritt frei Vereinshaus "casa humana" Speyerer Straße 87, Worms Fest: Backfischfest 2019. Erleben Sie auf dem Backfischfest die unverwechselbare Mischung aus Familien-, Volks- und Weinfest. 12-02 Uhr, Eintritt frei Festplatz Worms Fest: Backfischfest 2019 – Großer Backfischfestumzug. Rund 100 Zugnummern ziehen beim Backfischfestumzug mit ihren bunt geschmückten Wagen durch die Wormser Straßen und begeistern Jung und Alt. 14-17 Uhr, Eintritt frei Innenstadt Worms Führung: Stadtführung. Zu Fuß durch zwei Jahrtausende. 14 Uhr, 6.- € (bis 14. J. frei) Dom, Südportal Andreasstr., Worms Führung: Liebfrauenkirche – Gotik im Weinberg. Erfahren Sie bei der Gästeführung Interessantes über die Epoche der Gotik. 14 Uhr, 6.- € (bis 14. J. frei) Liebfrauenkirche Liebfrauenstift, Worms
REGION
Musik: Jenny & Tom. Jenny T. Dee & Tom Bola spielen Songs bekannter amerikanischer und englischer Musiker (Bob Dylan, Neil Young, Leonard Cohen, Ralph McTell, etc.).
WO! HÖHEPUNKTE im August 2019 16 Uhr, Eintritt frei Altes Kelterhaus Außerhalb 7, Alsheim
VIGATO QUARTETT
Im Rahmen des Musikfestivals Rheinhessen. Chateau Schembs, Wo.-Herrnsheim / 28.08. / 20 Uhr / 15.- bis 25.- €
Musik: Musik im Park – The Beat Brothers. Gitarrenmusik von 1960 bis 1990, handgemacht und 100 Prozent live. 17 Uhr, Eintritt frei Stadtpark Thomas-Mann-Str., Osthofen
MO 26.08. WORMS
Fest: Backfischfest 2019. Erleben Sie auf dem Backfischfest die unverwechselbare Mischung aus Familien-, Volks- und Weinfest. 14-02 Uhr, Eintritt frei Festplatz Worms Fest: Backfischfest 2019 – Hagens Weinschatz. Nicht weniger als 400 Weine und Sekte stehen bei der großen Wein- und Sektprobe "Hagens Weinschatz" zur Auswahl. 18-21 Uhr, 15.- € Wonnegauer Weinkeller Festplatz, Worms
Foto: Veranstalter
Das vielversprechende Vigato-Quartett wurde jüngst für die prestigeträchtige Konzertreihe "Best of NRW" ausgewählt. Die vier leidenschaftlichen jungen Musiker sind Stipendiaten der Villa Musica Rheinland-Pfalz. Sie werden im "Chateau Schembs", dem ehemaligen Försterbau des Herrnsheimer Schlosses mit Felix Mendelssohns frühreifem Geniestreich, dem Streichquartett a-Moll, op. 13. und dem Streichquartett A-Dur op. 41 Nr. 3 von Robert Schumann zu hören sein: musikalische Romantik pur! Im Anschluss an das Konzert haben die Zuhörer die Möglichkeit beim Get-together an der Weinbar und im herrlichen Schlosshof auch mit den Musikern ins Gespräch zu kommen.
BLACK CASTLE FESTIVAL
Das schwarze Festival. Maimarktclub, Mannheim / 30. & 31.08. / jeweils ab 13 Uhr / 45.- bis 62.- €
DI 27.08. WORMS
Fest: Backfischfest 2019. Erleben Sie auf dem Backfischfest die unverwechselbare Mischung aus Familien-, Volks- und Weinfest. 14-02 Uhr, Eintritt frei Festplatz Worms
REGION
Musik: Duff McKagan feat. Shooter Jennings. Guns N' Roses Bassist Duff McKagan auf Solopfaden zu Gast in Mannheim. 20 Uhr, 42,90 bis 43.- € Alte Feuerwache Brückenstr. 2, Mannheim
MI 28.08.
Foto: Stephan Langerwisch
Im Spätsommer 2018 bekam die Rhein-Neckar-Region ein neues Festival! 17 großartige Bands, die Wahl des ersten Black Castle Königspaares und viele weitere Aktionen auf dem Gelände boten ein ganz besonderes Erlebniswochenende! Auch dieses Jahr lässt es die Schwarze-Szene wieder im Maimarktclub Mannheim krachen. 18 Bands, darunter viele Highlights wie: Stahlzeit (Rammstein Tribute), Suicide Commando, Heldmaschine und Crematory (siehe Foto). Dazu werden auch wieder aller Hand Aktivitäten und Event’s rund um das Festival stattfinden. Weitere Infos unter www.black-castle-festival.de.
VERNISSAGE – ROBERT SGARRA
Ausstellungsbeginn in der Kunsthandlung Steuer. Kunsthandlung Steuer, Worms / 06.09. / 19:30 Uhr / Eintritt frei
WORMS
Fest: Backfischfest 2019. Erleben Sie auf dem Backfischfest die unverwechselbare Mischung aus Familien-, Volks- und Weinfest. 14-02 Uhr, Eintritt frei Festplatz Worms Fest: Backfischfest 2019 – Hausfrauennachmittag. Der Wormser Hausfrauenverein lädt alle – auch männlichen! – Backfischfestbesucher zu seinem bunten Programm ein. 15-17 Uhr, Eintritt frei Festzelt Circus Circus Festplatz, Worms
Foto: Veranstalter
Als Autodidakt ist der französische Robert Sgarra von Künstlern wie Picasso, Nicolas de Stael, Braque und Matisse inspiriert. Es ist schwierig, den einzigartigen Künstler darzustellen, ohne notwendigerweise reduzierend zu sein, da das Werk dicht und einfallsreich ist. Er variiert seine Formen und Farben im Einklang mit seinem Humor und seiner Stimmung. Großzügig in seinem bildhaften Ausdruck und fantasievoll in seinen Skulpturen kann Robert Sgarra mit seinen Arbeiten überzeugen. Die Kunsthandlung Steuer freut sich, diesen Künstler in einer Ausstellung zu präsentieren. Ausstellungsdauer bis 28. September.
WO! Terminkalender AUGUST 2019
Fest: Backfischfest 2019 – Fischerwääder Kerb. Gar keine Frage: der BackfischfestMittwoch liegt in der Hand der Fischerwääder. Ab 17 Uhr, Eintritt frei Große Fischerweide Worms Musik: Musikfestival Rheinhessen – Vigato Streichquartett. Das vielversprechende Vigato-Quartett wurde jüngst für die prestigeträchtige Konzertreihe "Best of NRW" ausgewählt. 20 Uhr, 15.- bis 25.- € Chateau Schembs Herrnsheimer Hauptstr. 1, Wo.-Herrnsheim
DO 29.08. WoRMS
Fest: Backfischfest 2019. Erleben Sie auf dem Backfischfest die unverwechselbare Mischung aus Familien-, Volks- und Weinfest. 14-02 Uhr, Eintritt frei Festplatz Worms Musik: Wo der Himmel die Erde berührt. Musik und Meditation mit Texten von Claudia Staudinger und Orgelmusik von Dan Zerfaß. 18 Uhr, Eintritt frei Dom St. Peter Domplatz, Worms Fest: Backfischfest 2019 – Wormser Abend. Brauchtumspflege und geselliges Beisammensein. 19-22 Uhr, 4.- bis 5.- € Festzelt Circus Circus Festplatz, Worms
REGion
Musik: naturally 7. Eine der besten A-Cappella- Gruppen der Welt. 20:30 Uhr, 35.- bis 39.- € Musiktheater Rex Kulturdenkmal Güterhalle, Bensheim
FR 30.08. WoRMS
Fest: Backfischfest 2019. Erleben Sie auf dem Backfischfest die unverwechselbare Mischung aus Familien-, Volks- und Weinfest. 14-02 Uhr, Eintritt frei Festplatz Worms Sport: Fußball-oberliga Rheinland-Pfalz/Saar. Wormatia Worms Hassia Bingen 19 Uhr, 5.- bis 14.- € EWR-Arena Alzeyer Str. 131, Worms
Ausstellung: Birgit Metzler – Die Dehnung des Augenblickes. Vernissage zur Ausstellung vom 30.08. bis zum 25.09.2018. Geöffnet: Mo. bis Fr. 10 bis 18 Uhr und Sa. 9 bis 12 Uhr. 19 Uhr, Eintritt frei Das Wormser, Ausstellungsfläche Rathenaustr. 11, Worms Musik: Luthersalon – Vuelvo al sur. Katharina Schmitt (Cello) und Christian Schmitt (Klavier) spielen Tango argentino. 20-21:30 Uhr, Eintritt frei Luthersaal/Luthergemeinde Friedrich-Ebert-Str. 45, Worms Theater: Theaterkreis Bobenheim-Roxheim – Der Geizige. Erwachsenentheater von Moliére. 20 Uhr, 11.- bis 13.- € Freilichtbühne "im Busch" Oberer Busch 7 (Abfahrt Rheinufer 2 an B9), Worms
REGion
Musik: The Crazy Cookies. Helmut Holl und Joe Undercover zelebrieren Songs der 70er, 80er, 90er Jahre. 20 Uhr, Eintritt frei Altes Kelterhaus Außerhalb 7, Alsheim Festival: Black Castle Festival. Auf der Live-Bühne stehen Top-Acts wie die Rammstein-Tribute-Band Stahlzeit, Suicide Commando, Heldmaschine, Crematory und viele mehr. ab 13 Uhr, 45.- bis 62.- € Maimarktclub Xaver-Fuhr-Str. 101, Mannheim
SA 31.08. WoRMS
Event: Jubiläumsveranstaltung für Kinder – im Tiergarten sind die Affen los. Für Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren. Online-Buchung unter www.tiergarten-worms.de ist erforderlich. 9:30-14:30 Uhr, 30.- € (inkl. Getränke und Mittagessen) Tiergarten Hammelsdamm 101, Worms Event: Die Wormser Markt Winzer. Auf dem Wormser Marktplatz schenken wöchentlich verschiedene Winzer aus Worms ihre Weine
aus. Heutiger Gastgeber: Weingut Klosterhof Lösch aus Abenheim. 9:30-14 Uhr, Eintritt frei Marktplatz/Siegfriedbrunnen Worms Führung: Stadtführung. Zu Fuß durch zwei Jahrtausende. 10:30 Uhr, 6.- € (bis 14. J. frei) Dom, Südportal Andreasstr., Worms Fest: Backfischfest 2019. Erleben Sie auf dem Backfischfest die unverwechselbare Mischung aus Familien-, Volks- und Weinfest. 14-02 Uhr, Eintritt frei Festplatz Worms
Nieder-Flörsheimer-Str. 8 67590 Monsheim Tel. (06243) 905190 www.ok-cycling.de
Führung: 1521 – Luther in Worms. Auf diesem Rundgang wird von den Zeitumständen und Luthers Aufenthalt in der Stadt berichtet. 15 Uhr, 6.- € (bis 14. J. frei) Siegfriedbrunnen Marktplatz, Worms Fest: Hoffest beim Wormser Fischgeschäft. Frischer Backfisch, Geselligkeit und Livemusik mit der Band "Die Igels". 18-22 Uhr, Eintritt frei Wormser Fischgeschäft Gewerbeschulstr. 17, Worms Theater: Theaterkreis Bobenheim-Roxheim – Der Geizige. Erwachsenentheater von Moliére. 20 Uhr, 11.- bis 13.- € Freilichtbühne "im Busch" Oberer Busch 7 (Abfahrt Rheinufer 2 an B9), Worms
REGion
Theater: Theater oliv – Ein bisschen Jekyll, ein bisschen Hyde. Wein-Theater-Stück von und mit Coralie Wolf & Boris Ben Siegel. 20 Uhr, 10.- bis 13.- € Altes Kelterhaus Außerhalb 7, Alsheim Festival: Black Castle Festival. Auf der Live-Bühne stehen Top-Acts wie die Rammstein-Tribute-Band Stahlzeit, Suicide Commando, Heldmaschine, Crematory und viele mehr. ab 13 Uhr, 48.- € Maimarktclub Xaver-Fuhr-Str. 101, Mannheim
Sie möchten bei uns im WO-DAS Stadtmagazin eine Veranstaltung kostenlos veröffentlichen? Senden Sie Ihren Termin bitte bis spätestens zum 20. eines Monats an info@wo-magazin.de, damit er in der folgenden Ausgabe erscheinen kann.
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WO! GESUNDHEIT
Mehr Lebensqualität durch Mini-Implantate Sicher und fest zubeißen
Der erste Biss in einen knackigen Apfel oder ein herzliches Lachen kann für Menschen mit Vollprothesen im Ober- oder Unterkiefer zu einer ständigen Belastung werden. Unsicherheit, ob das ersetzte Gebiss den Gewohnheiten stabil standhält, prägen den Alltag. Besonders ältere Menschen sind auf Vollprothesen angewiesen, welche das eigene Gebiss ersetzen. Der herausnehmbare Zahnersatz im Ober- oder Unterkiefer hat jedoch häufig zur Folge, dass er nicht fest genug sitzt oder wackelt. Mit ein Grund hierfür ist, dass eine Unterkiefer-Prothese nur auf der Schleimhaut schwimmt. Obwohl Oberkiefer-Prothesen meist nicht zu locker sitzen, bringen sie den häufigen Nachteil eines veränderten Geschmacksempfindens oder leichter Aussprachefehler mit sich. Diese Makel können dank Mini-Implantaten korrigiert werden. Bereits mit einem kleinen Eingriff kann eine große Wirkung erzielt werden.
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A Toy Story: Alles hört auf kein Kommando REGIE STIMMEN LAUFZEIT START
Josh Cooley. USA 2019 Michael Bully Herbig, Sonja Gerhardt, Rick Kavanian 100 min. 15. August 2019
1995 schrieb die Komödie „Toy Story“ Kinogeschichte. Die Komödie über die Abenteuer von Spielzeugfiguren mit Eigenleben war damals die erste komplett computeranimierte abendfüllende Kinoproduktion und machte darüber hinaus das Studio Pixar zum Klassenprimus in dieser Sparte. Denn auch mit nachfolgenden Produktionen untermauerten die Kreativköpfe des Unternehmens den Anspruch, Erwachsene und Kinder gleichermaßen unterhalten zu wollen. Heute gehört das Studio zu Disney und muss sich auf einem hart umkämpften Markt behaupten. Warum also nicht die erfolgsbewährte Geschichte von Buzz Lightyear und dem Cowboy Woody fortsetzen? Andy, jener Knabe, der in seinem Kinderzimmer den Figuren eine Heimat bot, ist allerdings älter geworden und hat kein Interesse mehr an Spielzeug, weshalb er beschließt, die liebgewonnen Figuren von einst weiterzugeben. Die glückliche Neubesitzerin ist Bonnie. Als das Mädchen aus einem Göffel (Gabel + Löffel) ein neues Spielzeug namens Forky bastelt und es ins Herz schließt, nehmen sie den ungewöhnlichen Zuwachs mit offenen Armen in ihrer Mitte auf. Doch Forky sieht sich selbst eher als Abfall an und flüchtet, woraufhin Woody sich auf die Suche nach ihm macht, um ihn zurückzubringen. Auf dem Ausflug im Wohnwagen mit Bonnies Familie nimmt Woody außerdem einen unerwarteten Umweg und trifft in einem Antiquitätenladen seine verlorene Freundin, die Schäferin Bo Peep, wieder. Als wäre das noch nicht genug, taucht auch noch ein Freizeitpark am Horizont auf, der das Leben der Spielzeuge zusätzlich ins Chaos stürzt. Ursprünglich plante man bei Pixar, nach dem dritten Teil im Jahre 2010 keine Fortsetzung mehr ins Kino zu bringen: Weil allerdings die Fans keine Ruhe gaben, entschloss man sich, die Abenteuer der lebendig gewordenen Spielzeugfiguren weiter zu erzählen. Den Machern gelang es darüber hinaus, für das englische Original auch die Sprecher der ersten Filme wieder zu aktivieren, darunter Tom Hanks und Tim Allen. In der deutschen Fassung hat man bekannte Comedians wie Bully, Rick Kavanian und den Musiker Michi Beck verpflichtet. Der Film läuft selbstverständlich in 3D. WO! 08 | 19
Siehe Gewinnspiel Sneak-Previe w auf Seite 58!
Angel has fallen REGIE DARSTELLER LAUFZEIT START
Ric Roman Waugh. USA 2019 Gerard Butler, Morgan Freeman, Piper Perabo, Danny Huston, Nick Nolte 121 min. 29. August 2019
Mike Banning gehört zu jener Gattung von Menschen, deren Leben komplett im Dienste ihres Berufs steht. Im Falle von Banning ist das der lebensgefährliche Beruf eines Personenschützers. Besondere heikel ist dies, da der stoische Einzelgänger nicht irgendeine Person schützt, sondern den US-Präsidenten. Was ihn schon mal in einen ordentlichen Schlamassel schlittern lässt, so geschehen in den ActionReißern „Olympus has fallen“ (2013) und „London has fallen“ (2016). Ausgerechnet dieser aufrechte Amerikaner wird nun bezichtigt, in eine Verschwörung gegen den obersten Dienstherren verwickelt zu sein. Als nämlich bei einem bis ins kleinste Detail geplanten Angriff auf den Präsidenten halb Washington in Schutt und Asche gelegt werden soll, spielt nicht nur das Flugzeug des Präsidenten eine entscheidende Rolle, sondern auch Banning. Der alarmierte Secret Service und das FBI eröffnen die Jagd auf den verdutzten Banning. Plötzlich muss dieser nicht nur fliehen, sondern auch noch die wahren Übeltäter finden und seine Kollegen von seiner Unschuld überzeugen, denn auch die zweifeln an dessen Integrität. Es beginnt ein actionreicher Wettlauf gegen die Zeit. Wer die beiden Vorgänger kennt, weiß, dass es den Machern vor allem um ordentliche Schauwerte geht und weniger um eine stringente Logik der Geschehnisse. Gerard Butler mimt bereits zum dritten Mal die Rolle des Bodyguard Mike Banning, während Morgan Freeman einmal mehr das weise Staatsoberhaupt gibt. War er zuvor noch Vizepräsident, ist er im dritten Teil zum Staatsoberhaupt eingestiegen, eine Rolle die Freeman besonders gut zu Gesicht steht, wie z.B. Auftritte in „Invictus“ (Nelson Mandela) oder „Deep Impact“ (US Präsident) untermauern. Auf dem Regiestuhl nahm Ric Roman Waugh Platz, der zuvor durchschnittliche, aber flott erzählte Filme wie „Snitch – Ein riskanter Plan“ oder „Fellon“ inszenierte. Das Buch wurde wiederum von Action Routinier Robert Mark Kamen verfasst. Der kann auf eine ganze Reihe von Klassikern zurückschauen. Unter anderem schrieb er die Drehbücher für Filme wie „Karate Kid“, „Lethal Weapon 2“, „Das fünfte Element“ und der Adrenalin gedrängten Reihe „96 Hours“. Beste Voraussetzungen für einen schweißtreibenden Kinoabend.
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WO! DER RÜCKBLICK WORMSER KULTURNACHT
29. Juni 2019 | Worms – Innenstadt:
EIN BUNTER KULTURMIX IN TROPISCHER NACHT „Wormser Kulturnacht“ Zwischen all den Leuchtturmveranstaltungen, die im Sommer 2018 um die Gunst des Publikums buhlten, vermisste man sie im letzten Jahr schon ein wenig, die beschaulich, entspannte Atmosphäre der Wormser Kulturnacht. In diesem Jahr war sie wieder zurück und lockte bei tropischen Temperaturen 2.400 Menschen in die Innenstadt, um an 31 Orten auf kulturelle Entdeckungstour zu gehen.
Entgegen den großen Veranstaltungen in den Sommermonaten ist das Besondere an dieser Nacht, dass hier verstärkt der vielfältigen lokalen Kultur ein Forum geboten wird. Das Spektrum war mal wieder dementsprechend breit, auch wenn eine Gewichtung zu Gunsten der Musik zu verzeichnen war. Insgesamt drehten sich 21 Programmpunkte um das Thema Musik. Von Chormusik (Dreifaltigkeitskirche, Magnuskirche) über Jazz (Wonne Jazz im St. Martin Innenhof) bis hin zu rockig, bluesig und poppigen Klängen war die musikalische Bandbreite breit aufgestellt. Im Rathausinnenhof begeisterte die Open Air Variante der Unplugged-Reihe „Stille Töne“ mit drei Nachwuchstalenten (Benjamin Taizi, Pernilla Kannapian und Jona Bird) mit nachdenklich gefühlvollen Songs. Gefühlvoll wurde auch die Mundharmonika in der Café Bar Borgnolo gespielt. Dort verbreitete die JB LLOYD BLUES BAND verruchtes Südstaaten Feeling. Unweit davon entfernt, im Weinladen Borgnolo am Weckerlingplatz, heizte die Band FIZZ GIZZ JAZZ dem zahlreich anwesenden, partyfreudigen Publikum im
Innenhof mit einer kraftvollen Show mächtig ein. Konnte man aufgrund der Beschreibung im Programmheft eher mit swingendem Jazz rechnen, erwartete einem stattdessen eine Show, die ganz im Zeichen des mitreißend gespielten Robbie Williams Songs „Let me entertain you“ stand. Gerne gehörte Hits der letzten 30 Jahre gab es auch in der Vinothek am Parmaplatz zu hören. Dort spielte das Duo BLOSSOM, das sich an diesem Abend perkussive Verstärkung mitbrachte, einen bunten Cocktail von Sportfreunde Stiller bis zu Ed Sheeran. Ein paar Schritte weiter lieferte das Trio MONOBETO mit lateinamerikanischen Klängen den perfekten Soundtrack zu dieser hitzigen Sommernacht in Ralf’s Tanzgalerie und lockte zugleich mit Salsa und Mambo auf die Tanzfläche. Abseits der Musik konnten Theaterfreunde im Nibelungenmuseum auf ihre Kosten kommen. Szene 9 spielte dort unter der Regie von Christian Mayer und Thomas Staller ein kurzweiliges und informatives Stück über den Juden Joseph Süß Oppenheimer, der einer mörderischen Intrige zum Opfer fiel. Unter dem Na-
men „Cobonore und Polymeer“ gab es im Regionalladen „lotte“ eine spannende Klanginstallation, zu der parallel ein endloses Gewebe aus aneinandergereihten Plastiktüten entstand. Ganz im Zeichen des Weins stand das Walking-Wine-Tasting, zu dem die Winzer Markus Keller und Dr. Andreas Schreiber an der Hanglage zum Luginsland einluden. Begleitet von gut gekühlten Weinen erfuhr man, warum die in Ost-West-Richtung angelegten Weinberge so besonders im Geschmack sind. Möglich wird dies durch Teile der früheren Stadtmauer, an denen der Wingert angrenzt und die den Reben zusätzlich Wärme abgeben. Der Wein- und Wormskenner Friedel Lahr informierte die Besucher zudem mit wertvollen historischen Einblicken in das vergangene Worms, das von der Lederindustrie dominiert war. Fazit: Einmal mehr unterstrich die Kulturnacht, dass es kein großes Budget braucht, um eine gelungene Großveranstaltung auf die Beine zu stellen. Nebenbei ermöglichte sie wieder einen spannenden Einblick in das vielseitige Wormser Kulturleben. Text: Dennis Dirigo Fotos: Andreas Stumpf
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WO! DER RÜCKBLICK NIBELUNGEN FESTSPIELE
14. Juli 2019 | Heylshofpark Worms:
„WAS WILLST DU EIGENTLICH IN WORMS?“ Theaterbegegnungen mit Nico Hofmann und Thomas Laue Für einen kurzen Moment wiederholte sich an diesem Sonntagmorgen die Angst, die „Theaterbegegnungen“ würden unter einem ähnlichen regengeschwängerten Wetter leiden wie zwei Tage zuvor die Premiere des Festspiel Hauptstückes „Überwältigung“. Doch Besucher und Veranstalter hatten Glück und mussten lediglich ein paar Regentropfen aushalten, ehe mit wenigen Minuten Verspätung Intendant Nico Hofmann, der künstlerische Leiter Thomas Laue und Moderator Rüdiger Suchsland die Bühne betraten, um den Zuschauer Hintergründiges rund um das Stück „Überwältigung“ zu erzählen.
Auf die Frage nach der Botschaft, erklärte der bekannte Filmproduzent und Festspiel-Intendant Nico Hofmann, dass „Überwältigung“ seit Beginn seiner Intendanz im Jahre 2015 das modernste Stück sei, das auf der Bühne vor dem Wormser Dom zu sehen war. So wäre es Autor Thomas Melle auf prophetische Weise gelungen, das Phänomen Greta vorwegzunehmen. Als Melle begann, seine Version der Nibelungen zu verfassen, war die junge schwedische Klimaaktivistin noch kein Thema, dennoch ernannte der Autor den fünfjährigen Ortlieb zum Mittelpunkt des Geschehens und damit die Kritik der Jugend an den Erwachsenen. Moderator Rüdiger Suchsland erkannte in der Plauderrunde dann auch die typischen Vertreter des derzeit schwer gescholtenen, alten weißen Mannes und stellte in seiner Interpretation der Inszenierung fest, dass Hagen vergleichbar mit dem ehemaligen amerikanischen Außenpolitiker Henry Kissinger sei, der wiederum als Musterbeispiel eines Realpolitikers galt. Hofmann ging noch einen Schritt weiter und unterstellte dem diesjährigen Bühnen Hagen eine narzisstisch-egomanische Politik, mit einem fatalen Hang, die Wahrheit zu verdrehen. Bevor Hofmann und Suchsland weiter auf die Suche nach aktuellen Bezügen gehen konnten, holte Thomas Laue das Gespräch zurück zur eigentlichen Kernfrage von Thomas Melles Erzählung, ob Schicksal etwas Unausweichliches ist: „Alle Figuren scheinen ihr Ende zu kennen und trotzdem machen sie die gleichen Fehler“. Das führte WO! 08 | 19
den Chefdramaturgen der Nibelungen zu der Erkenntnis: „Die menschliche Natur ist offenbar so, dass wir Lösungsmöglichkeiten erkennen, aber nicht umsetzen können“. Neben solch interpretatorischen Gesprächsverläufen bot die Gesprächsrunde wieder mal einen spannenden Blick darauf, wie Melles Worte auf der Bühne zu Leben erwachen und welch harte Arbeit damit verbunden ist. Hofmann erzählte freimütig davon, dass vier Tage vor der Probe noch gravierende Änderungen vorgenommen wurden, da das Stück erhebliche Rhythmusprobleme hatte. Dem interessierten Publikum erklärte er, dass das Problem einer solch aufwendigen Inszenierung sei, dass man zuvor auf kleineren Bühnen probe, während die Techniker parallel ihre Parts vorbereiten, das Bühnenbild geschaffen wird, der begleitende Chor seine Teile einstudiert und schließlich erst zu einem verhältnismäßig späten Zeitpunkt das Stück komplett zusammengesetzt wird. Erst dann könne man erkennen, dass nicht alles, was auf dem Papier gut klingt, auf der Bühne funktioniert. Das führte wiederum zu heftigen Diskussionen mit den Schauspielern, die liebgewonnene Monologe oder Dialoge nur ungern abgegeben wollten. Ausgiebig diskutiert wurde auch über das Premierenpublikum, da das Stück an diesem Abend bei vielen Zuschauern nicht besonders gut wegkam. Ein Zuschauer der „Theaterbegegnungen“ verstieg sich zu der Aussage, dass
dieses Publikum sowieso nur wegen des roten Teppichs und den kulinarischen Genüssen anwesend sei. Hofmann räumte zwar ein, dass so mancher Gast vermutlich jeden roten Teppich besuchen würde, verwies aber auch darauf, dass die andere Hälfte durchaus interessiert sei. Dem möchten wir als Redaktion hinzufügen, dass ein nicht unbeträchtlicher Teil des Publikums aus Kritikern besteht, die an diesem Abend ihre Arbeit verrichten und sich selbstverständlich mit dem Stück auseinandersetzen. Aber auch das führt immer wieder zu Irritationen. So beklagte sich ein Zuschauer an diesem Morgen darüber, dass ein Kritiker der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung in Verbindung mit den Festspielen in Worms den Begriff Provinz anführte. Hofmann schloss sich dem an, dass dieser Begriff oft auf einer gewissen Arroganz beruhe, für ihn jedoch Provinz nicht negativ behaftet sei. Dass es Vorurteile gegenüber kleineren Städten gibt, untermauerte er an einer Frage seiner eigenen Mutter, als er beschloss, die Intendanz in Worms zu übernehmen: „Was willst Du eigentlich in Worms?“ Hofmann schloss die Runde mit dem Bekenntnis, dass er diese Entscheidung nie bereut hätte. Im Anschluss spielten die Musiker des aktuellen Stückes Auszüge aus der minimalistischen Ambient-Komposition mit Opernelementen, die von Friederike Bernhardt geschrieben wurden. Text: Dennis Dirigo Foto: Andreas Stumpf
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17. Juli 2019 | Lincoln Theater:
AUF DER WUNDERSAMEN SUCHE NACH DEM EIGENEN ICH Theateraufführung „Wer zum Teufel ist Alice?“ Im Umfeld der Nibelungen-Festspiele entstanden, präsentiert die Nibelungenhorde jedes Jahr während der Festspiele ein Stück, das unter Anleitung professioneller Coaches entwickelt wurde. In diesem Jahr nahm man sich des britischen Klassikers „Alice im Wunderland“ an und interpretierte diesen im Sinne heranwachsender junger Menschen. Das Ergebnis fiel einmal mehr beeindruckend aus. Das Besondere an Lewis Carrolls Roman, der 1865 erschien, ist, dass er in vielerlei Hinsicht gedeutet werden kann und bis heute gleichermaßen Kinder wie Erwachsene begeistert. Eigentlich als Kinderbuch verfasst, eroberte das mit satirischen Spitzen gespickte Buch schnell auch die Herzen älterer Leser. In der Version der Nibelungenhorde stand – ganz im Sinne der jugendlichen Teilnehmer – die Frage nach dem eigenen „Ich“ im Mittelpunkt. Nach einem Unfall liegt Alice im Koma. Als sie aufwacht, kann sie sich an nichts mehr erinnern. Auf der anschließenden Suche nach ihrer Identität begegnet sie allerhand skurrilen Personen, wie dem Hutmacher, der in seltsam antiquierter Weise spricht und sich bewegt, dem Märzhasen, einer Red Queen, die jederzeit irgendjemanden den Kopf abhauen möchte oder der lebensklugen Grinsekatze, die immer
einen weisen Spruch auf den Lippen hat. Im Club der toten Viecher macht sie die Bekanntschaft mit einer ganzen Reihe seltsamer Tiere. Traumgleich wandert Alice durch diese bizarre Welt, immer hoffend, die Antwort darauf zu finden, wer sie ist und wie sie wieder ins Leben findet. In elf Tagen erarbeiteten die Jugendlichen das
Stück, das von dem erfahrenen Horde-Regisseur Uwe John angeregt wurde. Eine erstaunlich kurze Zeitspanne, die der Aufführung zu keinem Moment anzumerken war. Als würden die Jugendlichen bereits ihr ganzes Leben auf der Bühne stehen, spielten, tanzten und sangen sie sich durch diese verrückte Welt. Beeindruckende Momente gab es jede Menge, wie z.B. der perfekt choreografierte Fünf-Uhr-Tee oder die einzelnen Gesangsnummern, die stimmlich überzeugen konnten. Selbiges galt für das fantasievolle Bühnenbild oder die gelungenen Masken. Fazit: Sie sind der wahre Schatz der NibelungenFestspiele, die Nibelungenhorde. In diesem Jahr zauberte die Truppe wahrlich ein Wunderland auf die Kleinkunstbühne im Lincoln. Schade, dass es lediglich bei einer einzigen Aufführung blieb. Text: Dennis Dirigo, Foto: Andreas Stumpf
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18. Juli 2019 | Das Wormser Theater (Hinterbühne):
MAXES BEKENNTNISSE IM WASCHSALON Kritik zur Theateraufführung „Rückenwind“ Wie macht man aus einem 333 Seiten starken Roman, dessen Handlung sich über mehrere Jahrzehnte erstreckt, ein kurzweiliges Theaterstück, das lediglich von einer Person gespielt wird. Die eindrucksvolle Antwort lieferte Max Urlacher, der Autor der Romanvorlage und zugleich auch Hauptdarsteller dieser Uraufführung im Kulturprogramm der Nibelungen-Festspiele.
2010 veröffentlichte der Schauspieler den dezent autobiografisch gefärbten Roman „Rückenwind“. Urlacher erzählt darin von der Freundschaft zwischen Anton (im Bühnenstück Maxe) und Tobias, die sich als Kinder kennenlernen und von da an durch dick und dünn gehen. Als die Pläne bekannt wurden, dass Urlacher exklusiv für die Festspiele eine Bühnenadaption schaffen würde, stellte sich die Frage, wie man eine derart komplexe Geschichte umsetzt. Im Interview mit WO! (5/19) räumte der sympathische Schauspieler, der seit seinem Auftritt 2015 als Hagen in „Gemetzel“ immer wieder nach Worms zurückkehrt, ein, dass er das selbst noch nicht wisse. Die Antwort suchte er letztlich nicht alleine, sondern holte sich als Unterstützung Autor und Regisseur Thomas Blubacher. Schließlich entschied man sich dafür, die kuriosen Erfahrungen der Haupt-
figur in Verbindung mit verschiedenen Vorsprechen an Schauspielschulen und Theatern in den Mittelpunkt der Bühnenadaption zu rücken. Erzählt wurde dies mit Hilfe eines Rahmen gebenden Settings eines Waschsalons, der von der Bühnenbildnerin Polina Liefers minimalistisch, aber sehr fantasievoll
und effizient gestaltet wurde. Maxe erzählt von dort aus „seine Geschichte“. Zwar geriet durch die inhaltliche Reduzierung das eigentliche zentrale Thema, die Frage, wo Freundschaft endet und Liebe beginnt, ein wenig in den Hintergrund, dennoch war es ein Genuss, 90 Minuten Max Urlachers Darstellung zu folgen. Wild grimassierend, die Körpersprache immer wieder gezielt schwankend zwischen expressiv und in sich gekehrt, war das Stück eine schauspielerische Tour de Force, die schlicht und ergreifend begeisterte. Fazit: Die Entscheidung, auf der Hinterbühne zu spielen, teilweise mit den Sitzrängen des großen Theatersaals im Hintergrund des Bühnenbildes, unterstützte den eindrucksvollen Charakter dieses Abends. Text: Dennis Dirigo Foto: Bernward Bertram
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22. Juli 2019 | Das Wormser Theater:
VÖLKERVERSTÄNDIGUNG ÜBER DIE SPRACHE DER KUNST Konzertkritik zu „Between Cultures“ Im letzten Jahr sorgte der in Ulaanbataar geborene Musiker Enkhjarghal Dandarvaanchig in dem Stück „Siegfrieds Erben“ mit seiner Stimme und der Pferdekopfgeige für so manchen Gänsehautmoment und avancierte zum Publikumsliebling. Insofern war es konsequent, den sympathischen Musiker ein weiteres Mal nach Worms zu holen. Der in Karlsruhe lebende Mongole stellte für die Festspiele ein ganz besonderes Konzert zusammen, das am Ende zu Recht mit frenetischem Applaus belohnt wurde.
Im musikalischen Zentrum des Abends standen neben Dandarvaanchig die Musiker Fabien Guyot, Schlagzeuger aus Frankreich, und der Bulgare Dimitar Gougov (Gadulka, Gesang). Zusammen spielen die Drei seit einigen Jahren unter dem Namen Violons Barbares. Frei nach dem Motto „ich lade gern mir Freunde ein“ sorgten weitere Gastkünstler für Abwechslung, darunter auch der Performancekünstler Mädir Eugster Rigolo. Aber dazu später mehr. Zu Beginn betrat Dandarvaancig die Bühne, so wie ihn letztes Jahr das Publikum lieben lernte, gekleidet in einem traditionellen edlen Gewand, Stiefeln und auf dem Kopf eine mongolische Fellmütze, bei deren purem Anblick man schon Schweißausbrüche bekommen konnte. Auch musikalisch betrat er zunächst für festspielerprobte Ohren vertrautes Terrain. Bereits die ersten Töne, die Dandarvaanchig auf der Pferdekopfgeige spielte, schufen ein Gefühl von Melancholie und Einsamkeit. Sehnsuchtsvoll weckte die Musik Bilder von der Weite der mongolischen Steppe. Dieser Eindruck verstärkte sich, als sich zu den langgespielten Tönen der markante Ober- und Untertongesang des Künstlers hinzugesellte. Es war abermals beeindruckend zu hören, mit welcher scheinbaren Leichtigkeit er zwischen den stimmlichen Extremen wechseln kann. Gehörte die Bühne in diesem Stück ihm alleine, erweiterte sich der musikalische Kosmos bereits im nächsten Titel um seine beiden Mitstreiter, sowie den Pianisten Granzin Rainer und die mongolische Musikerin Purevsuren Byambaa, die das exotische
Instrumentarium des Abends um eine Yatga ergänzte, einem mongolischen Zupfinstrument, das mit der uns vertrauten Zither verwandt ist. Bereits in diesem Stück zog das Tempo ordentlich an und gab einen kleinen Ausblick darauf, was das Publikum in der zweiten Hälfte erwarten sollte. Als Meister seines Instrumentes, der zuweilen auch den Gesang übernahm, erwies sich auch der Bulgare Gougov auf der Gadulka, einem bulgarischen Streichinstrument, das der Geige ähnelt, dem er immer wieder erstaunliche Töne entlockte und besonders in der zweiten Hälfte unterstrich, dass man auch mit einem Streichinstrument mächtig rocken kann. Höhepunkt des Abends war die „Sanddorn-Balance“-Performance des Schweizer Künstlers Rigolo. Im Zeitlupentempo bewegte sich dieser auf der Bühne, um aus 13 Einzelteilen ein überdimensionales Palmblatt zusammenzusetzen, das im Anschluss, nur mit einem Finger getragen, frei über der Bühne schwebte. Fast wirkte es so, als sei die
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Bühne in einem anderen Kosmos, in dem die klassischen Gesetze der Schwerkraft nicht gelten. Begleitet wurde diese spannende Performance von den Musikern. In immer wiederkehrenden Schleifen steigerte sich die Musik sukzessiv ins Rauschhafte, ehe sie abrupt abbrach und ein staunendes Publikum ob des Geschehens zurückließ. Nach der Pause konzentrierte sich die musikalische Reise zwischen den Kulturen auf die Musik der Violons Barbares. In deren Musik verschmelzen Klänge von Osteuropa, Vorderasien und Nordafrika mit Gypsy-Sounds zu einem beispiellosen Musikcocktail, den man so noch nie gehört hat, der aber dennoch aufgrund seiner oftmals rockig bis punkigen Grundausrichtung vertraut wirkte. Da das Tempo konstant hochgehalten wurde, stellte sich phasenweise jedoch eine gewisse Redundanz ein, sodass das Konzert zwar weiterhin auf hohem Niveau stattfand, es aber leider nicht mehr vermochte, die Faszination auszulösen, welche dem ersten Teil innewohnte. Nach knapp zweieinhalb Stunden verdienten sich die Musiker dennoch den allergrößten Respekt des Publikums, das diesen mit minutenlangen stehenden Ovationen bekundete. Fazit: Ein Konzert so bunt wie die Welt. Selten war der Titel so treffend gewählt wie an diesem Abend. Musik verbindet Menschen mehr als alles andere, insofern ist der mongolisch stämmige Musiker so was wie ein Botschafter der Herzen.
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Dieser
Weg wird
k ein l eichtersein Wormatia Worms geht mit dem jüngsten Team der Liga in die erste Oberligasaison
Text: Frank Fischer, Fotos: Karin Flesner
Aus dem eher unfreiwilligen Abstieg aus der Regionalliga haben die Verantwortlichen der Wormatia ihre Lehren gezogen. Auch wenn Rückschläge nicht ausbleiben werden, die Vereinsführung geht ihren Weg in der Oberliga konsequent. Der Kader der ersten Mannschaft wurde massiv verjüngt und ist mit einem Durchschnittsalter von 21,7 Jahren jünger als das eigene U-23-Team. Gleichwohl steht Jugend nicht ausschließlich für Qualität, denn ein bisschen mehr Erfahrung im Team der Wormatia könnte gewiss nicht schaden…
Der neue Trainer Kristjan Glibo und die sportliche Leitung um Norbert Hess hatten in den letzten Wochen Schwerstarbeit zu verrichten, um einen oberligatauglichen Kader für die Wormatia zusammenzustellen. Wie ein Puzzle setzte sich der Kader Stück für Stück zusammen und vor dem ersten Saisonspiel standen tatsächlich 20 Spieler bei Wormatia Worms für die Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar unter Vertrag. Dass der Verein mittlerweile auch langfristig plant, zeigt die Tatsache, dass mit Giorgi Veleanu Emmanuel Léonce Kouadio und Clirim Recica drei Neuzugänge mit einem Zweijahresvertrag ausgestattet wurden. Linksverteidiger Lennart Grimmer, der zuvor beim Fünften der Regionalliga Bayern, dem 1. FC Nürnberg II, einen Stammplatz hatte, wurde gleich für drei Jahre unter Vertrag genommen. Aus dem Regionalligakader der letzten Saison sind fünf Spieler übrig geblieben, von denen einzig Tevin Ihrig Stammspieler in der Regionalliga war. Der Innenverteidiger wurde vom Verein ebenfalls mit einem Zweijahresvertrag ausgestattet und sollte als Kapitän eine Schlüsselrolle in dem neuformierten Team übernehmen. Umso tragischer, dass sich ausgerechnet Ihrig vor dem ersten Saisonspiel, ohne Fremdeinwirkung, im Training verletzt hat und wegen eines Knorpelschadens, mit drohender OP, mindestens ein halbes Jahr ausfallen wird. Vor diesem Hintergrund ist es durchaus als Teilerfolg zu werten, dass das erste Saisonspiel bei den Sportfreunden Eisbachtal mit 1:1 endete. Sturmspitze Jan Dahlke, der in der Anfangsphase (8. Min.) noch einen Elfmeter verschossen hatte, traf dann doch zur verdienten Führung (32.). Erik Lickert war in Ihrigs Rolle als (neuer) Kapitän und Abwehrchef geschlüpft und machte seine Sache gut. Überhaupt ließ die Defensive in der ersten Halbzeit kaum Chancen der
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Eisbachtaler zu, während man in der Offensive die sich bietenden Konterchancen nicht konsequent genug ausgespielt hat. Das rächte sich nach der Pause. In der zweiten Hälfte wurden die eingespielten Gastgeber stärker. Jetzt zeigte sich, wie Trainer Glibo anschließend feststellte, die „fehlende Spielpraxis“ seiner Mannschaft, die folgerichtig nach etwas mehr als einer Stunde den Ausgleich kassierte. Gleichwohl war die Spielphilosophie des Trainers vor allem in der ersten Halbzeit in Ansätzen erkennbar. Wenn die einzelnen Mechanismen innerhalb der Mannschaft in den nächsten Wochen besser greifen, kann das richtig gut werden. Das Unentschieden hat gezeigt, dass die Mannschaft, trotz des kurzfristigen Ausfalls ihres Kapitäns, in der Oberliga mithalten kann. Andererseits hat man „nur“ gegen einen Aufsteiger gespielt und die hierbei gezeigte Leistung wird (noch?) nicht ausreichen, um eine ambitionierte Rolle in der Oberliga einzunehmen. Denn „jüngstes Team der Liga“ hin oder her – ob die Qualität der Neuverpflichtungen dauerhaft ausreicht, um oben mitzuspielen, werden erst die nächsten Spiele noch zeigen.
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Kader ist noch nicht komplett
Außerdem muss und wird die Wormatia nochmals auf dem Transfermarkt zuschlagen. Beim Saisonauftakt fehlte noch ein Ersatztorwart hinter Stammkeeper Kevin Urban. Der U23-Torwart Yannik Hüter, der im ersten Saisonspiel auf der Bank saß, dürfte wohl nur eine Übergangslösung sein. Nach der langwierigen Verletzung von Abwehrchef Ihrig wäre ideal, einen Defensivallrounder zu finden, der sowohl als Innenverteidiger, als auch als Sechser einsetzbar wäre. Ebenfalls noch wünschenswert wäre ein Knipser, der in einem engen Spiel den Unterschied zum Gegner ausmacht, für die vorderste Spitze. Dort genießt derzeit Jan Dahlke das Vertrauen des Trainers. Dessen größter Konkurrent, der erst 18-jährige Jan-Philipp Schünke, wurde in Eisbachtal in der 78. Minute eingewechselt, musste zwölf Minuten später wegen einer Tätlichkeit mit Rot vom Platz und wird in den nächsten Spielen gesperrt ausfallen. Dahlke hat zwar in Eisbachtal nach acht Minuten einen Elfmeter verschossen, aber auch 24 Minuten später den Führungstreffer markiert. Solange Dahlke trifft, besteht kein dringender Handlungsbedarf in vorderster Front.
Positive Stimmung im Umfeld Auffallend ist die positive Grundstimmung im Umfeld des Vereins. Die Fans scheinen den Abstieg verdaut zu haben und pilgerten zahlreich zum ersten Auswärtsspiel im 130 Kilometer entfernten Nentershausen, wo die Sportfreunde Eisbachtal ihre Heimspiele austragen. Unter die 520 Zuschauer mischten sich rund 150 Wormatia-Fans, die ihr Team lautstark unterstützten. Der Vertrauensvorschuss für das neue, junge Team ist groß, fast könnte man von „Lust auf die Oberliga“ sprechen. Vor allem zwei Heimspieltermine im August werden sich die Wormatia-Fans ganz dick im Kalender anstreichen. Am 9. August geht es zuhause gegen den alten Rivalen, SV Eintracht Trier, während zum Backfischfestheimspiel, am 30. August, Hassia Bingen nach Worms kommt. Beide Heimspiele finden jeweils am Freitagabend um 19 Uhr statt. Bis Ende August stehen sieben Saisonspiele an, dann folgt eine zweiwöchige Spielpause, in der man eine vorläufige Bilanz ziehen kann, ob die Arbeit von Kristjan Glibo bereits erste Früchte trägt oder ob der Kader noch eine qualitative Auffrischung benötigt.
Der bisherige Kader von Wormatia Worms für die Saison 2019/2020: (In Klammern das Alter bzw. der vorherige Verein) TOR: Kevin Urban (22, Arminia Ludwigshafen) ABWEHR: Tevin Ihrig (24), Andrej Ogorodnik (21, FSV Jägersburg), Dino Kurbegovic (18, Kickers Offenbach U19), Ilias Tzimanis (21, Astoria Walldorf), Giorgi Veleanu (19, Kickers Offenbach U19), Emmanuel Léonce Kouadio (20, TSG Sprockhövel), Lennart Grimmer (20, 1.FC Nürnberg II) MITTELFELD: Perric Afari (22), Pascal Schmidt (20), Luca Graciotti (26), Fatih Köksal (23, 1. FC Saarbrücken), Eric Lickert (24, FC Homburg II.), Clirim Recica (20, SV Oberachern) Henrique Oliveira Damaceno (24, 1. FCA Darmstadt), Filimon Gerezgiher (19, SV Sandhausen U19), STURM: Koki Matsumoto (24), Lennart Thum (18, eig. Jugend), Jan-Philipp Schünke (18, Ludwigshafener SC), Jan Dahlke (21, SV Sandhausen II) DURCHSCHNITTSALTER: 21,7 Jahre
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ALLES NUR THEATER Bevor so eine Produktion auf die Bühne kommt, steht man davor und fragt sich, wie das denn alles funktionieren soll? Aber wie sagt der Theatermacher Henslowe in der Bühnenadaption von „Shakespeare in Love“: „ Am Ende klappt es immer, es ist ein Mysterium.“ Auch in Worms gibt es derzeit ein großes Theater vor dem Dom. Die Inszenierung mag schwierig und umstritten sein, aber immerhin mutig. Man hat etwas riskiert. Überhaupt nicht mutig ist die neue Koalition im Wormser Stadtrat, die bleibt nämlich die alte. Warum nicht? Eine Große Koalition aus SPD und CDU, klappt ja auch auf Bundesebene bestens, ohne jegliche Verluste für beide Parteien. (Zwischenfrage: Ist AKK jetzt wirklich Verteidigungsministerin und von der Leyen Kommissionspräsidentin der EU? Crazy!) Angeblich haben diese „Altparteien“ auch einen Worms-Plan. Wieso impliziert mir das sofort, dass man wohl die letzten 16 Jahre keinen Plan hatte (oder vielleicht sogar den selben)?
der Beruf des Schauspielers bringt es mit sich, dass man sich viel in diesen großen Bauten bewegt, die sich „Theater“ nennen. Auch diesen Sommer bewege ich mich in so einem Raum, allerdings Open Air und verhältnismäßig groß. Ungefähr wie ein Fußballfeld. Auch schön.
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Es hätte auch zu anderen Koalitionen kommen können. CDU/Grüne/ FWG oder SPD/Grüne/FWG wäre möglich gewesen und wurde auch versucht. Aber dann hätte man sich vielleicht auf Veränderungen einstellen müssen und Veränderungen tun ja leider immer ein bisschen weh. In den letzten Tagen mehrten sich dann die Meldungen, in der sich alle Parteien gegenseitig die Schuld in die Schuhe geschoben haben. Vor allem die Grünen haben einiges abbekommen. In einem Kommentar der WZ wurde auch meine Wenigkeit als ein möglicher Grund des Scheiterns benutzt. Scheinbar gelte ich als Rebell, der „unberechenbar“ erscheint. Wenn in diesem Fall „unberechenbar“ bedeutet, sich nicht alles gefallen zu lassen und eine eigene Meinung zu haben, so fasse ich das durchaus als Lob auf. Insgesamt ein großes Mysterium, Theater eben. See you next month.
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Teil 78: Die Wormser GroKo
Im Bund gilt sie längst als Auslaufmodell“, aber in Worms ist sie nach wie vor der letzte heiße Scheiß. Die Rede ist von der GroKo. Ich höre Sie deshalb schon wieder zu Tausenden fragen: „Sagen Sie mal, Herr Bims, was dürfen wir denn von der „neuen“ GroKo im Wormser Stadtrat erwarten?“
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SAGEN SIE MAL, HERR BIMS?
Liebe Lesenden, Sie sind vollkommen zu Recht sauer über die erneute Zusammenarbeit zwischen CDU und SPD im Wormser Stadtrat. Ausgerechnet die beiden Parteien, die bei der Kommunalwahl die meisten Wähler verloren haben, „regieren“ weiterhin gemeinsam in Worms. Und deswegen haben wir extra den Kissel abgewählt, damit sich anschließend auch unter Kessel nix ändert? Anscheinend ist der Unterschied zwischen einem „e“ und einem „i“ doch nicht so groß. Zugegeben: Das Ganze erinnert ein wenig an „ Raider heißt jetzt Twix – geändert hat sich nix“. Denn auch ich habe bei der Kommunalwahl ganz wild kumuliert und panaschiert, damit endlich mehr Visionäre in den Wormser Stadtrat kommen. Zum Beispiel der komische Vogel links von mir. Aber was nützen junge, fortschrittlich denkende Leute im Stadtrat, wenn die Politik doch wieder von den immer gleichen alten Männern bestimmt wird? Vor der OB-Stichwahl haben die Grünen heftig mit dem neuen OB geflirtet, aber die jetzigen Koalitionsverhandlungen hat dann doch wieder die altbekannte Führungsriege der CDU, „K-K-K“ (nicht zu verwechseln mit Ku-Klux-Klan) alias „Kessel-Karlin-Kosubek“, persönlich übernommen und schnell festgestellt: „ Besser den Spatz in der Hand, als die Taube auf dem Dach.“ Und so bleibt es doch bei der nun schon mehr als drei Jahrzehnte andauernden Liaison. Wie bei einem lang jährigen Paar, das sich vor wenigen Wochen noch öffentlich bekriegt hat und schon längst weiß, dass irgendwann eine Trennung unvermeidlich wird, aber trotzdem noch mal einen Neuanfang wagt. Hierzu ein wenig Statistik: Eine Ehe hält heutzutage im Durchschnitt 15 Jahre. Die hat die Wormser Groko schon längst rum. Aber es gibt noch Hoffnung, denn jede sechste Scheidung erfolgt erst nach mehr als 25 gemeinsamen Ehejahren. CDU und SPD werden sich aber vermutlich erst dann trennen, wenn die Sozialdemokraten nur noch unter „Sonstige Parteien“ geführt werden. Also schon bald, die goldene Hochzeit wird die Wormser GroKo wohl nicht mehr erleben. Eine Zusammenarbeit
mit den Grünen war der CDU zu riskant, weil die ja bei jedem Scheiß erst ihre Basis befragen. Das widerspricht allerdings der bisherigen Praxis, nach der Politik in Worms nur von einigen wenigen Lokalgrößen in einem Hinterzimmer des Rathauses beschlossen wird. Immerhin hat sich die SPD mittlerweile von ihrem Helden im Bundestag, Marcus Held, distanziert. Wohlgemerkt: Mit zwei Jahren Verspätung. Da fragt man sich schon, ob die SPD tatsächlich zwei Jahre gebraucht hat, um – vielleicht sogar in unserem Magazin – nachzulesen, was ihr Immobilienfachmann aus Oppenheim alles verzapft hat? Schließlich hat man sich auch die Zeit genommen und kurz vor der Bundestagswahl noch eine Plakatkampagne „Wir mit Marcus Held!“ gestartet, als die Vorwürfe, die demnächst zur Anklage führen, schon längst auf dem Tisch lagen. Aber dazu müsste man ja unser Magazin lesen. Im Übrigen gibt es auch heute noch regionale SPD-Politiker, die meinen, man müsste erst das Gerichtsurteil abwarten, bevor man den Stab über dem Oppenheimer Betrüger bricht. Deshalb nochmal in Kurzfassung für unbelehrbare Sozialdemokraten: Euer Held hat – neben vielen anderen unsauberen Geschäften – bei städtischen Immobiliengeschäften eine ganze Menge unrechtmäßig gezahlte Maklerprovisionen auf die Konten von Freunden verfrachtet, die wiederum brav an die SPD gespendet haben. Warum braucht man denn dazu noch ein wohlwollendes Gerichtsurteil, das der Jurist Held sowieso vorab mit der Staatsanwaltschaft ausgehandelt hat? In den Knast wird jemand mit Helds Kontakten wohl kaum müssen, ein richterlich angeordnetes Einreiseverbot für unsere Stadt würde mir schon reichen. Hauptsache, der Schmierlappen läuft mir in Worms nicht mehr über den Weg….
Bis zum nächsten Mal, Ihr Bert Bims WO! 08 | 19
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