12job - Ausgabe Herbst 2021

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AUSBILDUNG & STUDIUM 2022/23

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INHALT Einstieg ................................................................ ab Seite 4 Ausbildung News & Trends ...................................................... ab Seite 14/15 Informieren & Orientieren........................................ ab Seite 16 Berufsporträts: Ausbildung zum Beton- und Stahlbetonbauer.................... 25 Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker/-in ................................26 Anlagenmechaniker/-in SHK.....................................................27 Musterbewerbung ...................................................... ab Seite 28 Ausbildung von A bis Z.............................................. Seite 32/33

Ausbildungsangebote Schulen & Weiterbildung.......................................................... 34 Pflege- & Sozialberufe ............................................................... 35 Öffentlicher Dienst ..................................................................... 35 Dienstleistungen ......................................................................... 36 Handwerk & Industrie................................................................ 37 Großhandel ................................................................................... 41 Einzelhandel ................................................................................. 42

impressum Herausgeber: Münchner Wochenanzeiger GmbH & Co. Marketing und Vertriebs KG Moosacher Straße 58 · 80809 München Telefon: 089/3 12 07 18 - 0 Fax: 089/3 12 07 18 - 42 Email: marketing@12job.de Internet: www.12job.de Geschäftsführung: Herbert Bergmaier Gesamtleitung: Thomas Schwalb Mediaberatung: Loretta Gruber, Diana Brandl Herstellung/Layout: CreAktiv komma münchen GmbH Fürstenrieder Straße 5 · 80687 München ©2021 für Texte, Fotos und von uns gestaltete Anzeigen. Nachdruck, Vervielfältigung und elektronische Speicherung nur mit schriftlicher Genehmigung. Derzeit gültige Anzeigenpreisliste: Nr. 74 vom 1. Mai 2020 Die allgemeinen Geschäftbedingungen können im Verlagsbüro eingesehen werden. Ausgabe: Oktober 2021 ISSN-Nr.: 1614-3981 Print-Ausgabe erhältlich für München Internet-Ausgabe: München

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EINSTIEG

IM INTERVIEW

Diese Zielgruppe ist wichtig!

Ohne junge Migranten sehen wir in der Ausbildung alt aus

Deutschland gehen die Arbeitskräfte aus, warnt der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit, Detlef Scheele. „Von der Pflege über Klimatechniker bis zu Logistikern und Akademikerinnen: Es werden überall Fachkräfte fehlen“, so Scheele. Wie sieht es in unserer Region, in den Handwerksbetrieben, aus? Kann Migration hier Perspektiven öffnen? Franz Xaver Peteranderl ist Präsident der Handwerkskammer für München und Oberbayern; er beantwortete unsere Fragen.

t t g g a a r r f f e e g g h Nac Franz Xaver Peteranderl Präsident der Handwerkskammer für München und Oberbayern

„Die familiär geprägten Strukturen des Handwerks bieten gute Voraussetzungen für eine gelingende Integration durch Ausbildung und Arbeit.“ Bild: Schuhmann

„Den Jugendlichen und Betrieben ein gutes Angebot machen“ Handwerk hat goldenen Boden, sagt man. Sie führen gerade die Praktikumswochen durch, um Jugendlichen Einblick in mögliche Berufe zu geben. Ist das Handwerk nicht mehr attraktiv für Schulabgänger oder haben Jugendliche da einfach ein falsches Bild von den Möglichkeiten? Franz Xaver Peteranderl: Beim Thema Berufsorientierung und Nachwuchswerbung ist es wichtig, permanent am Ball zu bleiben. Wegen der Corona-Pandemie mussten die meisten Berufsorientierungs-, Informations- und Kennenlern-Formate in Präsenz seit dem letzten Frühjahr ausfallen. In der Folge blieben

2020 mehr Lehrstellen unbesetzt als noch im Vorjahr. Digitale Alternativen, wie beispielsweise virtuelle Ausbildungsmessen, konnten das nicht kompensieren. Umso wichtiger ist es jetzt, wo der persönliche Kontakt wieder möglich ist, ausbildungsinteressierten Jugendlichen und unseren Handwerksbetrieben ein gutes Angebot zu machen.

„Es macht sich in so gut wie allen Bereichen bemerkbar“ In welchen Branchen fehlen bei uns die meisten Fachkräfte? Wo werden die Lücken in den kommenden Jahren größer, wo vielleicht kleiner?

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Franz Xaver Peteranderl: Der Azubimangel und in seiner Folge der Fachkräftemangel macht sich in so gut wie allen Bereichen des Handwerks bemerkbar. Ganz besonders sind der Bau- und Ausbaubereich sowie die Metallbranche und das Lebensmittelhandwerk betroffen. Die Suche nach Berufsnachwuchs bleibt auch nach der Pandemie eine der zentralen Herausforderungen unseres Wirtschaftsbereichs.

„Sie sind eine wichtige Zielgruppe“ Welche Rolle können Migranten bei der Minderung des Fachkräftemangels spielen? Wie sind da die Erfahrungen der vergangenen Jahre? Franz Xaver Peteranderl: Bis zum Beginn der Pandemie ist im oberbayerischen Handwerk der Anteil von Jugendlichen ohne deutschen Pass bei den neu abgeschlossenen Lehrverhältnissen stetig gestiegen. Innerhalb von zehn Jahren hat sich dieser Wert auf 19 Prozent im Jahr 2020 verdreifacht. Auszubildende aus Fluchtländern haben sich mit ca. 10 Prozent der Neuabschlüsse in den Jahren 2018 und 2019 zu einer mengenmäßig wichtigen Zielgruppe entwickelt. Im Jahr 2020 und auch heuer verzeichnen wir bei den Lehrverträgen mit Geflüchteten aber leider einen deutlichen Rückgang. Dies hängt auch mit den fehlenden Möglichkeiten des persönlichen Kennenlernens bei Ausbildungsmessen zusammen, der für diese Zielgruppe ganz besonders wichtig ist.

„Möglichst wenig Hürden nehmen müssen“ Haben sich die Hürden für Betriebe, die Migranten ausbilden und beschäftigen, reduziert (Anerkennung ausländischer Zeugnisse, Sicherheit vor Abschiebung, …)? Franz Xaver Peteranderl: Erfahrungsgemäß ist die Ausbildung beispielsweise von Menschen mit Fluchthintergrund für die ausbildenden Unternehmen deutlich aufwendiger. Daher ist es für unsere Betriebe wichtig, dass sie im Vorfeld möglichst wenig bürokratische Hürden nehmen müssen. Die Handwerksorganisation hat in den vergangenen Jahren viel dafür getan, bei der Politik die Vereinfachung entsprechender ausländerrechtlicher Vorschriften und die Vereinheitlichung der Verwaltungspraxis insbesondere der Ausländerbehörden voranzubringen.

„Sie haben gute Voraussetzungen“ Migranten haben ganz unterschiedliche biografische Hintergründe, Bildungsstände und berufliche Erfahrungen. Welche Defizite können hiesige Handwerksbetriebe auffangen, welche nicht? Franz Xaver Peteranderl: Damit die Lehre erfolgreich abgeschlossen werden kann, sind zu Beginn der Ausbildung solide Sprachkenntnisse und eine möglichst breite schulische Vorbildung erforderlich.

? ... Gute Voraussetzungen haben junge Geflüchtete, die das System der Berufsintegrationsklassen des bayerischen Kultusministeriums für berufsschulpflichtige Jugendliche und junge Erwachsene mit Fluchthintergrund durchlaufen haben. Dort erhalten die jungen Menschen Sprachunterricht und können sich beruflich orientieren. Am Ende der zweijährigen Berufsintegrationsklasse kann ein Schulabschluss erworben werden, der wichtige sprachliche aber auch sonstige schulische Grundkenntnisse bescheinigt. Wenn die genannten Kenntnisse vorhanden sind, kann der Ausbildungsbetrieb in vielen Fällen durch eine intensive Betreuung des Auszubildenden über das übliche Maß hinaus, beispielsweise durch Hilfe bei Behördengängen oder das Erteilen von Nachhilfe, zum Gelingen der Ausbildung beitragen.

„Unsere Betriebe informieren jugendliche Migranten gezielt“ Betriebe und Unternehmen, die Migranten beschäftigen, leisten den vielleicht pragmatischsten und effektivsten Beitrag zu einer gelingenden Integration ... Franz Xaver Peteranderl: Die familiär geprägten Strukturen des Handwerks – der durchschnittliche Handwerksbetrieb in Oberbayern kommt auf ca. fünf Angestellte – bieten gute Voraussetzungen für eine gelingende Integration durch Ausbildung und Arbeit. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter informieren jugendliche Migranten gezielt über die duale Ausbildung und die Karrieremöglichkeiten im Handwerk und vermitteln sie an Ausbildungsbetriebe. So können wir einerseits unsere Betriebe bei der Nachwuchsakquise entlasten und andererseits jungen Menschen eine Perspektive für ein selbstbestimmtes Leben bieten. job

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IM INTERVIEW

fragtt Nachge hgefrag

IM INTERVIEW Experten beantworten 10 Fragen aus der Praxis Jungen Leuten stehen auch in den aktuellen Corona-Zeiten nach wie vor beste Möglichkeiten mit der Ausbildung offen. Die örtlichen Betriebe freuen sich angesichts des zunehmenden Fachkräftemangels über Nachwuchs. Wir haben verschiedene Fachleute und Innungen um ihren Einschätzung der Lage gebeten. In diesem Magazin antworten:

Oliver Nothdurft Jugendbildungsreferent IG BAU, Region Bayern

Christina Breunig Leiterin des Bildungszentrums für Farbtechnik und Raumgestaltung (Maler und Lackierer Innung München Stadt und Land) Bild: pr

Bild: Innung

Andreas Brachem Geschäftsführer der Kfz-Innung München-Oberbayern

Ralf Suhre Geschäftsführer der SHK Innung München

Bild: Behrbohm - Augsburg

Was hat Corona verändert?

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Der Fachkräftemangel war in vielen Bereichen schon vor Corona spürbar. Hat die Pandemie den Mangel in Ihrer Branche verschärft oder sorgt die Krise hier für eine „Verschnaufpause“? Und was bedeutet das konkret für die Betriebe, aber auch für Auszubildende?

Bild: Innung

„Schnell Verantwortung übernehmen dürfen“ Oliver Nothdurft: Auf dem Bau und in den Baubetrieben war von Corona nicht viel zu spüren. Das Bauvolumen ist letztes Jahr um gut 5% gewachsen und die Auftragslage ist weiterhin gut. Das heißt aber auch, dass der Fachkräftemangel nach wie vor groß ist und der Bedarf an gut ausgebildeten Handwerker*innen steigt. Natürlich bedeutet das viel

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und welche Auswirkung dies bereits jetzt schon hat, spürt jeder, der einen Fachmann braucht, um seine Heizung sanieren oder sich ein neues Bad einbauen zu lassen. Unsere Betriebe suchen händeringend Auszubildende, die die schulischen Voraussetzungen mitbringen, unsere anspruchsvollen 3,5-jährigen Ausbildungsberufe zu erlernen.

Arbeit für unsere Kolleg*innen, aber das ist gleichzeitig eine gute Grundlage für angemessene Gehalterhöhungen! Für Auszubildende sind das gute Aussichten, denn sowohl die Übernahme, als auch die Aufstiegsmöglichkeiten sind sehr gut. Vor allem bedeutet das aber, dass Auszubildende schnell Verantwortung übernehmen dürfen und mit anpacken können!

„Man sieht, was man geschaffen hat“

„Ein Stück weit in den Hintergrund getreten“

Christina Breunig: Corona ist ein brennendes Thema. Fachkräfte fehlen zunehmend, auch in unserer Branche, also im Handwerk. Viele Betriebe sind heutzutage bereit, sehr guten Auszubildenden Sonderleistungen anzubieten, z.B. eine MVV Monatskarte oder ein Firmenfahrzeug. Entgegen der Tatsache, dass die Kleidung nicht immer ganz sauber bleibt, sieht man zu jedem Feierabend, was man geschaffen bzw. geschafft hat. Und das ist doch das was zählt, denn junge Menschen suchen heutzutage eine sinnstiftende Arbeit. Das Handwerk ist dafür prädestiniert. Die Krise hat gezeigt, dass es noch mehr Aufträge in unserer Branche gibt: gerade zur Coronazeit durften Maler und Lackiererinnen das private / berufliche Umfeld vieler Menschen verschönern. Ich sehe Maler und Lackierer vielmehr als „Interior-Designer“ und bin selbst ganz begeistert davon wie vielseitig und kreativ der Beruf sein kann, während unsere Schilder- und Lichtreklamehersteller z.B. Außenfassaden gestalten. Fahrzeuglackierer sind von Haus aus gefragt, Autos auf Vordermann zu bringen. Alle junge Menschen, die in unseren Berufen tätig werden wollen, werden fündig. job

Andreas Brachem: Während der Corona-Krise waren die Kfz-Werkstätten als systemrelevante Dienstleister durchgehend geöffnet, um die erforderliche individuelle Mobilität der Gesellschaft weiter sicherzustellen. Von daher kann man nicht von einer „Verschnaufpause“ sprechen, vielmehr hat das Krisenmanagement enorm viele Ressourcen absorbiert, so dass strategische Personalplanung und -Entwicklung sicher ein Stück weit in den Hintergrund treten mussten.

„Unsere Betriebe suchen händeringend Auszubildende“ Ralf Suhre: Weder noch. Unsere Betriebe sind bereits vor der Corona-Pandemie mit der Situation konfrontiert gewesen, dass sie ihre offenen Ausbildungsplätze für die Ausbildungsberufe Anlagenmechaniker SHK, Spengler sowie Ofen- und Luftheizungsbauer nicht besetzen können. Der Fachkräftemangel ist in unserer Branche längst angekommen gewesen

….………….….……….….…….……………… Finden alle einen Ausbildungsplatz? Viele Betriebe mussten in den Pandemiemonaten vorsichtiger agieren, wirtschaftliche Einbußen abfangen und Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken. Hatte das einen Einfluss auf die Ausbildungsbereitschaft der Betriebe? Sind diese zurückhaltender geworden? Werden junge Leute Ausbildungsplätze finden?

„Einen Corona-Effekt gibt es nicht“ Oliver Nothdurft: Für das Baugewerbe mit seinen über 20 Ausbildungsberufen ist der Trend eindeutig: Es gibt, gerade auch im Raum München, mehr als genug freie Ausbildungsplätze und viel zu wenige Bewerber*innen! Einen CoronaEffekt wie in vielen anderen Branchen gibt es nicht. Während 2020 in Deutschland insgesamt fast 10% weniger Aus-

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bildungsverträge geschlossen wurden, stieg die Zahl der Ausbildenden in der Baubranche um fast 5%. Hier profitiert die Branche auch ganz klar von der Umlagefinanzierung, die wir gemeinsam mit den Arbeitgeber*innen für das Bauhauptgewerbe etabliert haben: Alle Betriebe zahlen gemeinsam für die Ausbildung. So ist die Branche unabhängiger von der Konjunktur und kann gleichzeitig hohe Ausbildungsvergütungen zahlen: Im 1. Ausbildungsjahr 890 €, im 2. 1.230 € und im 3. Ausbildungsjahr bereits 1.495 €.

„Die ‘Corona-Delle’ überwunden“ Andreas Brachem: Selbstverständlich ging die Krise nicht spurlos am Thema Ausbildung im Kfz-Gewerbe vorüber. Im Ausbildungsjahrgang 2020/2021 führt die große Weiter geht’s auf der nächsten Seite

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IM INTERVIEW

fragtt Nachge hgefrag

IM INTERVIEW Experten beantworten 10 Fragen aus der Praxis Verunsicherung über die kurzfristigen Entwicklungen bei den Betrieben zu einer deutlichen Zurückhaltung im Einstellungsverhalten. Aber jetzt geht es wieder bergauf. Mit über 7 Prozent mehr Auszubildenden in oberbayerischen Autohäusern und Kfz-Werkstätten hat die Branche die „CoronaDelle“ überwunden und das Niveau des Jahres 2019 wieder erreicht.

„Es sind sichere Berufe“ Ralf Suhre: Dies trifft auf unsere Betriebe zum größten Teil nicht zu. Sie sind sehr gut durch die Pandemie gekommen, die Auftragsbücher sind voll und es zeigt sich eben, dass es sichere Berufe sind, die aufgrund des Klimawandels und der Klimapolitik weiter an Bedeutung gewinnen werden. Deshalb hatte auch die Pandemie keine Auswirkungen auf die Ausbildungsbereitschaft unserer Betriebe. In unserer Branche finden Auszubildende, die die notwendigen schulischen Voraussetzung insbesondere in Mathematik und Physik mitbringen, auf jeden Fall einen Ausbildungsplatz mit ausge-

zeichneten Zukunftsausschichten und der Chance mit dem Meistertitel sich selbständig zu machen oder als Projektleiter in der Baubranche auch international zu arbeiten.

„Wir werden weiter großen Bedarf haben“ Christina Breunig: Wir können bisher keinen Einbruch an Lehrlingszahlen erkennen. Durch den neuen Schwerpunkt „Energieeffizienz und Gestaltungstechnik“ werden wir zukünftig einen noch größeren Fachkräftebedarf an Maler und Lackierern feststellen. Es gibt noch genug Ausbildungsplätze für unsere drei Gewerke (Maler und Lackierer, Fahrzeuglackierer, Schilder- und Lichtreklamehersteller) und manche Verträge werden auch noch nach September geschlossen. Wer jetzt noch einen Ausbildungsplatz sucht, findet auf unserer Homepage www.malerinnung-muenchen.de potentielle Ausbildungsbetriebe, die wir seitens der Innung sehr empfehlen können. job

….………….….……….….…….……………… Ist eine Ausbildung jetzt sinnvoll? 2020 stieg in München die Jugendarbeitslosigkeit etwas an. 2021 weist die Arbeitsagentur dagegen darauf hin, dass viele Ausbildungsplätze frei sind. Warum ist das so? Versuchen junge Leute, durch schulische Ausbildung oder Studium die unsicher scheinenden Zeiten zu überbrücken? Wäre es nicht gerade jetzt genauso sinnvoll, sich mit einer Ausbildung im Handwerk eine solide Existenzgrundlage zu schaffen?

„Hier steckt viel Potential“ Andreas Brachem: Die Ausbildungsberufe des Kfz-Gewerbes sind als moderne und zukunftssichere Berufe nach wie vor bei jungen Leuten gefragt, so dass die Ausbildungsstellen im Wesentlichen besetzt werden können. Allerdings wünschen sich die Ausbildungsbetriebe mehr Bewerber aus den Sektoren, die aktuell eher dem allgemeinen Trend nach einer weiteren Schullaufbahn folgen. Hier steckt viel Potential, da eben nicht alle jungen Leute in der höheren Schule glücklich werden und eine Menge anderer Stärken für eine Ausbildung mitbringen würden.

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„Unsere Berufe sind krisensicher“

Ralf Suhre: Seit Jahren wird Eltern eingetrichtert, dass ihre Kinder nur eine berufliche Zukunft haben, wenn sie Abitur machen und studieren. Erschreckender Beleg dafür ist, dass über 50 Prozent der Viertklässler in München auf das Gymnasium wechseln und danach studieren sollen. Mit einer Ausbildung in Berufen mit Zukunft, wie unsere, stehen den Gesellen alle Möglichkeiten offen, ob sie gleich im Beruf arbeiten möchten, sich weiterbilden lassen zum Meister oder ein technisches Studium anschließen wollen – die Möglichkeiten sind vielfältig. Und was in Krisenzeiten unschätzbar ist, dass sie sich keine Sorgen um ihren Arbeitsplatz machen brauchen. Unsere Berufe sind krisensicher.

„Das Handwerk bietet einen großartigen Start ins Berufsleben“ Christina Breunig: Eine Ausbildung im Handwerk ist ein großartiger Start ins Berufsleben. Gut ausgebildete Facharbeiter sind momentan

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ckelt wurde. BWL und Unternehmensführung wird berufsbegleitend angeboten, so dass die Teilnehmer währenddessen dem Handwerk erhalten bleiben. Auch danach bleiben die Studenten mit ihrem erlangten akademischen Wissen dem Handwerk treu: denn der Studiengang richtet sich an diejenigen, die einen elterlichen Betrieb übernehmen oder selbst eine Existenz gründen. Genau hier lässt sich das praktische Können aus der Ausbildung mit dem theoretischen betriebswirtschaftlichen Wissen aus dem Studium verknüpfen. Wichtig ist, attraktive Entwicklungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten wie z.B. den o.g. Studiengang anzubieten, ohne die jungen Menschen aus dem Handwerk zu verlieren. job

gefragter denn je. Wer möchte, könnte auch noch die Meisterausbildung und den Betriebswirt des Handwerks absolvieren. Die Meisterausbildung berechtigt sogar zu einem Studium an einer Hochschule. Nach dem Bachelorstudium kann man noch einen Master anhängen und wem es dann noch nicht reicht, könnte promovieren. Personen der beruflichen Bildung stehen genauso alle Optionen der Bildungspyramide offen. Das ist wichtig zu wissen, denn so kann sich jeder soweit weiterqualifizieren wie er kann und möchte. Die Hochschule für angewandte Wissenschaften München hat beispielsweise einen Studiengang speziell für Meister aus dem Handwerk im Angebot, der gemeinsam mit der Handwerkskammer für München und Oberbayern entwi-

….………….….……….….…….……………… Wie sind die Perspektiven?

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Wer eine zwei- oder dreijährige Ausbildung beginnt, möchte diese Ausbildung natürlich nicht nur ganz durchlaufen, sondern hofft meist auf eine noch längere Perspektive in seinem Betrieb. Kann ein Betrieb, der in wirtschaftlich nicht ganz einfachen Corona-Zeiten junge Leute ausbildet, diesen eine solche Perspektive geben?

„Die Übernahmechancen sind hervorragend“ Oliver Nothdurft: Für die Baubranche würde ich das ganz klar bestätigen! Sei es im Handwerk oder in großen Bauunternehmen, die Übernahmechancen sind hervorragend und auch das Einstiegsgehalt liegt (im Bauhauptgewerbe) mit 19,36 € die Stunde im ersten, und 21,16 € ab dem zweiten Gesellenjahr ohne Zuschläge auf einem guten Niveau für Berufseinsteiger*innen! Außerdem steht außer Frage: Ob Wohnungsbau, Infrastruktur oder Schulen im Raum München und in ganz Deutschland ist der Bedarf enorm. Hier werden auch in Zukunft qualifizierte Kolleg*innen benötigt, denn Digitalisierung oder Automatisierung können viele Tätigkeiten am Bau auch in Zukunft nicht ersetzen. Vor allem gilt aber: Ein*e Handwerksgesell*in, egal ob Maurer oder Stuckateur, ist später ein Multitalent und findet auch außerhalb seines eigenen Gewerks gute Arbeit.

„Beste Berufsaussichten“ Andreas Brachem: Absolut. Die KfzBranche stellt Ihre Auszubildenden nach Bedarf ein und braucht das Personal langfristig. Ein engagierter und qualifizierter Ausbildungsabsolvent hat beste Berufsaussichten.

fragtt Nachge hgefrag

? ... „Absolut gefragt“ Ralf Suhre: Unsere Betriebe sind krisenfest. Insbesondere im Hinblick auf die Herausforderungen durch die Klimawende sind die Fachkräfte in unserer Branche absolut gefragt und unsere Betriebe suchen händeringend gut ausgebildete Fachkräfte. Deshalb steht bei den meisten Ausbildungsbetrieben bei guten Leistungen einer Übernahme in ein dauerhaftes Beschäftigungsverhältnis nichts im Weg.

„Übernahmen sind erwünscht“ Christina Breunig: Übernahmen sind in der Regel möglich und eigentlich seitens der Betriebe gewünscht. Falls nicht, findet der Geselle einen anderen Betrieb, da Fachkräfte in unserer Branche händeringend gesucht werden. job

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IM INTERVIEW

fragtt Nachge hgefrag

IM INTERVIEW Experten beantworten 10 Fragen aus der Praxis

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Welche Karrieremöglichkeiten gibt es?

„Vielfältige Möglichkeiten“

Wie sind denn die beruflichen Aussichten für junge Leute, die in Ihrer Branche eine Ausbildung beginnen? Wohin kann ihr späterer Berufsweg sie führen?

Andreas Brachem: Der unschätzbare Vorteil an einer handwerklichen Ausbildung ist die Perspektive eines klar strukturierten Ausbildungswegs, der bis zum Meistertitel führen kann. Im Kfz-Handwerk gibt es über den staatlich geprüften Kfz-Servicetechniker darüber hinaus sogar eine mittlere Zwischenstufe, so dass man Schritt für Schritt die Karriereleiter hinaufklettern kann. Außerdem bieten branchenzertifizierte Weiterbildungen z.B. zum Kfz-Serviceberater, zum Teil- und Zubehörspezialisten oder zum Automobilverkäufer - um nur einige zu nennen, vielfältige Möglichkeiten.

„Die Arbeitsbedingungen von morgen gestalten“ Oliver Nothdurft: Wenn wir die Altersstruktur unserer Kolleg*innen am Bau anschauen, gehen in den nächsten 10 Jahren noch sehr viel mehr Fachkräfte in die wohlverdiente Rente. Das heißt für Auszubildende: Alle haben ein Interesse daran, die Gesell*innen nach 3 Jahren Ausbildung weiter zu qualifizieren. Das geht los mit einer Schulung zum*zur Vorarbeiter*in, über den Polierschein bis zur Meister bzw. Technikerschule. Mit jeder Fortbildung übernehmen die Kolleg*innen mehr Verantwortung und können sich auch finanziell weiterentwickeln. Und als Meister*in steht mir natürlich darüber hinaus der Weg in die Selbstständigkeit offen! Aber auch die Möglichkeit, ein Studium zum Bauingenieur anzuschließen und Bauleiter*in zu werden, steht den Auszubildenden offen. Das hängt ganz davon ab, worauf sie Lust haben. In den meisten Unternehmen wird die Fortbildung aktiv gefördert und unterstützt. Allerdings sollte man auch nicht verschweigen, dass zur Perspektive neben der Arbeit bei Wind und Wetter aktuell noch lange Arbeitszeiten und weite Fahrtwege gehören. Wer einen Bürojob von 9 bis 17 Uhr sucht, wird nicht glücklich! Aber gerade weil der Fachkräftemangel so groß ist, haben die Fachkräfte von morgen es in der Hand, gemeinsam mit uns als Gewerkschaft die Arbeitsbedingungen von morgen zu gestalten. Sei es eine Reduzierung der Wochenarbeitszeit oder eine bessere Vergütung der täglichen Fahrtwege – mit unseren Mitgliedern arbeiten wir daran, die Bauberufe attraktiver zu gestalten und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu fördern!

„Ihnen stehen alle Wege offen“ Ralf Suhre: Die beruflichen Aussichten für ausgebildete Anlagenmechaniker SHK, Spengler oder Ofen- und Luftheizungsbauer sind glänzend. Ihnen stehen alle Wege offen, ob als ausgebildete Fachkraft im Betrieb zu arbeiten, sich in einem Bereich durch Fortbildung zu spezialisieren, sich zum Meister weiterzubilden und sich selbständig zu machen oder Topjobs in der Baubranche national oder international zu besetzen, bis hin zum Studium.

„Die Aussichten könnten nicht besser sein Christina Breunig: Die beruflichen Aussichten könnten im Handwerk nicht besser sein. Es gibt daneben auch attraktive fachliche Aufstiegsmöglichkeiten und die Übernahme von Verantwortungsbereichen in den Betrieben selbst. job

….………….….……….….…….……………… Wie trifft man die richtige Wahl?

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„Ich probiere es einfach mal“

Gegenwärtig ist es oft kaum möglich, Praktika zu machen. Die Berufsorientierung in den Schulen konnte nicht stattfinden. Die oft ohnehin schwierige Berufswahl wird also noch schwieriger. Was raten Sie jungen Leuten für die Entscheidungsfindung?

Oliver Nothdurft: Da im Bauhauptgewerbe alle Ausbildungsberufe im 1. Ausbildungsjahr gemeinsam beschult werden, gibt es immer noch die Möglichkeit, seinen Ausbildungsberuf zu

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und Schülern bei der Entscheidungsfindung zu unterstützen und sich ein Bild von einem potentiellen Azubi zu machen. Mit unserem „Bootcamp“ für Schulklassen wollen wir bereits frühzeitig Schülerinnen und Schüler einen Vormittag lang praktische Einblicke in die Arbeit in unseren Mitgliedsbetrieben geben und sie bei der Berufsorientierung unterstützen.

wechseln, ohne ein ganzes Jahr wiederholen zu müssen. Eventuell muss man dafür zwar einen neuen Ausbildungsbetrieb finden, aber hier unterstützen einen die Kammern sehr gut. Das heißt: Wer sich einen Bauberuf vorstellen kann, sollte es wagen. Ich bin aber ohnehin überzeugt, dass die Devise bei der Ausbildung heißen sollte: Ich probiere es einfach mal. Denn auch, wenn man nach einem Jahr Ausbildung feststellt, dass der Beruf nicht zu einem passt, ist das ja kein verlorenes Jahr! Gerade im Handwerk eignet man sich Fähigkeiten an, die man immer gebrauchen kann und das Jahr hilft vielleicht dabei, herauszufinden, welche Ausbildung besser zu einem passt.

„Über Erfahrungen berichten“ Christina Breunig: Entscheidungsfindungen werden aktuell coronabedingt (aber auch zukünftig) stärker über digitale Wege realisiert: digitale Berufsmessen inkl. Videochat, Einbezug von realen Testimonials aus der Praxis, die über ihre Erfahrungen berichten, Social Media als kein zu unterschätzender Kanal. Der Bundesverband hat z.B. einen sehr praxisnahen Instagram-Account, der zahlreiche Maler-Techniken vorstellt, Live-Einblicke in die tägliche Arbeit von Malern und Lackiererinnen ermöglicht, Interviews mit Lehrlingen und Gesellen zeigt. Darüber hinaus gibt es die Kampagne #machergesucht von der Handwerkskammer, die durch Azubis als Testimonials regelmäßige Einblicke in Ausbildungsberufe ermöglicht oder die Praktikumswoche, im Rahmen dessen Betriebe und potentielle Lehrlinge digital gematcht werden und so zu Praktika – in Präsenz – zusammenfinden. Auch wir haben seit einem Jahr einen Instagram-Account #handwerkbeginntimkopf, auf dem wir einen Live-Einblick in unsere überbetriebliche Ausbildung, Leistungskurse, Meisterkurse usw. ermöglichen. Der Trend geht stark hin zu Bildern und Videos, weshalb dieser Account – wo sich unsere Zielgruppe tummelt – wichtiger denn je ist. job

„Praktika, Praktika, Praktika“ Andreas Brachem: Nachdem sich die Lage in der Arbeitswelt weiter normalisiert, kann aus unserer Sicht die Antwort nur lauten: Praktika, Praktika, Praktika. Wer als zukunftsfähiger Betrieb nachhaltig Nachwuchssicherung betreibt, wird auch entsprechenden Angebote machen. Und für die Interessenten ist nichts wertvoller als ein echter Einblick in das künftige Aufgabengebiet. Natürlich sehen wir auch die Schulen gefordert, Ihr Angebot zur Berufsorientierung weiter auszubauen. Und natürlich kann der Besuch von Ausbildungsmessen, egal ob live vor Ort oder virtuell sehr hilfreich sein.

„Praktische Einblicke in die Arbeit“ Ralf Suhre: In unseren Betrieben wurden auch während der Corona-Pandemie Praktika angeboten, um Schülerinnen

….………….….……….….…….……………… Werden Lücken bleiben?

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Große Sorgen machen sich Schüler, die vor dem Abschluss stehen, und ihre Eltern: Werden ihre Abschlusszeugnisse einen „Corona-Makel“ haben? Welche Rolle spielen Noten in einer Zeit, in der viel Unterricht ausgefallen ist? Können Betriebe die eine oder andere Lücke, die in der (Berufs-)Schule entstanden ist, auffangen?

„Schulnoten sind nicht das Maß aller Dinge“ Oliver Nothdurft: Es wird bei der Einstellung immer Betriebe geben, die viel Wert auf Noten legen. Aber gerade im Handwerk wissen die Kolleg*innen auch, dass Schulnoten nicht

das Maß aller Dinge sind. Viel wichtiger ist, ob jemand Interesse am Handwerk zeigt, etwas lernen möchte und vielleicht nicht gerade zwei linke Hände hat. Alles andere kann man lernen und gerade am Bau sieht man, dass die Leute die vielleicht nicht die 1er-Schüler*innen waren, in der praktischen Arbeit richtig aufblühen. Und gerade weil der Fachkräftemangel groß ist, kann sich die Branche gar nicht erlauben, Interessierte abzuweisen!

„Wir glauben nicht an einen ‘Corona-Makel’“ Andreas Brachem: Wir glauben nicht an einen „Corona-Makel“ der Zeugnisse. Weiter geht’s auf der nächsten Seite

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IM INTERVIEW

fragtt Nachge hgefrag

IM INTERVIEW Experten beantworten 10 Fragen aus der Praxis Überhaupt hat unseres Erachtens die Bedeutung von Zeugnissen bei der Entscheidung der Ausbilder tendenziell nachgelassen und persönliche Eindrücke, insbesondere durch absolvierte Praktika, sind wichtiger geworden. Allerdings können Ausbildungsbetriebe entstandene schulische Defizite kaum kompensieren, das ist neben der eigentlichen Ausbildungsaufgabe im Rahmen des wirtschaftlichen Umfelds nicht leistbar. Hier müssten ggf. andere Modelle greifen.

„Die ein oder andere Lücke können wir ausbügeln“

andere Lücke können wir auch durch gezielte Nachhilfekurse, die wir während der Ausbildung anbieten ausbügeln. Da brauchen sich Eltern und Schüler keine Sorgen machen. Viel wichtiger als Noten sind für unsere Betriebe Zuverlässigkeit, Begeisterung für den Beruf und den Willen seine handwerklichen Fähigkeiten einzusetzen und zu vertiefen.

„Die praktische Ausbildung hat nicht gelitten“ Christina Breunig: Wir im Bildungszentrum können behaupten, dass die Ausbildung nicht gelitten hat. Das ist ein großer Vorteil bei uns im Handwerk, denn die praktische Arbeit steht im Fokus. job

Ralf Suhre: Abschlusszeugnisse werden bei unseren Betrieben sicherlich keinen Corona-Makel haben und die ein oder

….………….….……….….…….……………… Was muss ein Azubi mitbringen?

... 8. ? 8.

Mal ganz abgesehen von Noten: Was wünschen Sie sich von einem Auszubildenden? Welche Eigenschaften oder Fähigkeiten sollte er in den Betrieb mitbringen, wenn er von

„Zuverlässigkeit und Engagement“ Andreas Brachem: Zuverlässigkeit und Engagement. Das sind die beiden essentiellen Zutaten für einen erfolgreichen beruflichen Lebensweg – egal in welcher Branche.

„Nachfragen, wenn sie etwas nicht verstehen“ Ralf Suhre: Unsere Betriebe wünschen sich von ihren Auszubildenden Interesse am Ausbildungsberuf, Motivation und Pünktlichkeit. Auch, dass sie nachfragen, wenn sie etwas nicht verstehen. In unseren Berufen sind mathematische und physikalische Kenntnisse notwendig. Sie sollten mit Formeln rechnen können und Flächen berechnen können. Sowie physikalische Zusammenhänge verstehen. Sie sollen darüber hinaus auch die Bereitschaft mitbringen, etwas lernen zu wollen! Daran mangelt es leider häufig.

„Das Zeugnis eröffnet weitere Möglichkeiten und öffnet Türen“ Christina Breunig: Auszubildende sollen immer das Ziel vor Augen haben, die Ausbildung bestmöglich zu schaffen. Die Ausbildungszeit ist auf drei Jahre begrenzt, somit ist die Zeit überschaubar, aber das Zeugnis hat man ein Leben lang. Es eröffnet Möglichkeiten und öffnet Türen. Dessen sollten sich die Lehrlinge bewusst sein. Um das zu schaffen, sind Eigenschaften wie Arbeitswille, Motivation, eine genaue Arbeitsweise, Wissbegierde, Zuverlässigkeit und Freude am Lernen und Tun wichtige Grundvoraussetzungen. Sind diese (Grund-)Eigenschaften vorhanden, dann kann man in den drei Jahren zu einem erfolgreichen Maler / Malerin, Fahrzeuglackierer oder Schilder- und Lichtreklamehersteller ausgebildet werden. job

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Was ist, wenn der Traum platzt?

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„Nicht aufgeben!“

Was raten Sie jungen Leuten, die im Herbst keinen Ausbildungsplatz in ihrem Traumberuf gefunden haben?

„Du siehst am Bau dein Tagewerk - das ist ein Super-Gefühl“

Andreas Brachem: Nicht aufgeben! Versucht es weiter, erweitert vielleicht Eure Wunschvorstellungen ein wenig nach links und nach rechts. Überall wo sich eine Tür schließt, öffnet sich meist eine andere.

Oliver Nothdurft: Schaut euch um, was es noch alles gibt. Es gibt viele tolle Handwerksberufe, von denen ihr vielleicht noch nie gehört habt, die aber trotzdem viel Spaß machen und gute Karrieremöglichkeiten bieten: Die Bauberufe reichen vom Beton- und Stahlbetonbauer über den Baugeräteführer und den Rohrleitungsbauer bis zum Zimmerer, aber auch im kaufmännischen Bereich oder als Bauzeichner*in gibt es abwechslungsreiche Tätigkeiten, die deine Aufmerksamkeit verdient haben. Statt monotonen Tätigkeiten oder Kaffee kochen, siehst du am Bau dein Tagewerk – das ist ein Super-Gefühl. Und ich kann auch jede Frau ermutigen, sich für die Handwerksberufe zu entscheiden – die Kultur am Bau hat sich da verändert und ist weiterhin im Wandel. Meiner Meinung nach gilt: Lieber eine vernünftig vergütete Ausbildung am Bau anfangen, von der man noch nicht ganz sicher ist, ob das der Traumberuf ist, als ein Jahr lang hoffen, dass es nächstes Jahr klappt!

„Plan B und C in petto haben“ Ralf Suhre: Grundsätzlich sollte sich junge Leute nicht nur auf einen Ausbildungsberuf konzentrieren, sondern immer mindestens Plan B und C in petto haben und diesen auch durch Praktika kennengelernt haben. Denn nicht immer entpuppt sich der vermeintliche Traumberuf als tatsächlicher Traumberuf.

„Paktika machen!“ Christina Breunig: Praktika machen der Trend geht hin zu Ein-Tages-Praktika. Bewerben - Verträge werden auch noch nach dem September geschlossen. Die hilfsbereiten Kollegen von der Ausbildungsberatung von der Handwerkskammer für München und Oberbayern kontaktieren. Und uns kontaktieren für ein „Reinschnuppern“ in die Innung. job

….………….….……….….…….……………… Wie golden ist der Boden wirklich? Handwerk hat goldenen Boden, sagt man. Hat sich das in der Corona-Krise bewahrheitet?

„Wurden gerade in der Krise gebraucht“ Andreas Brachem: Das kann man so sagen. Die Produkte und Dienstleistungen des Handwerks wurden auch und gerade in der Krise gebraucht. Der Anteil er Kurzarbeit war signifikant niedriger als in der Gesamtwirtschaft. Und für Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen wichtig: Im Handwerk ist man zuallererst Mensch und keine Personalnummer.

„Sie werden Mitgestalter der Energiewende sein“ Ralf Suhre: Auf jeden Fall. Denn unsere Auszubildenden brauchen sich um ihre

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10. berufliche Zukunft keine Sorgen zu machen, da sie wesentliche Mitgestalter der Energiewende sein werden.

„Wir können ‘ja’ sagen“ Christina Breunig: Das kommt tatsächlich auf das einzelne Handwerk an. Manche hatten während der Coronazeit große Turbulenzen wie z.B. das Friseurhandwerk. Wir im Maler und Lackierhandwerk können sagen „Ja, unser Handwerk hat goldenen Boden.“ job

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NEWS & TRENDS

NEWS & TRENDS Aktuelles von der Schule und vom Arbeitsmarkt Wie lief es mit Schule und Praktika bei Corona? Eric Fincks, Leiter der Berufsschule zur Berufsintegration, ist hoffnungsvoll München · Die Städtische Berufsschule zur Berufsintegration ist ein Unterrichts-Kompetenzzentrum für alle Neuzugewanderte und Geflüchtete im Alter zwischen 15 und 25 Jahre. Im besonderen Fokus stehen hier natürlich das Erlernen der deutschen Sprache und ein Schulabschluss, damit die Schüler zu einer Ausbildung oder dem Weiterlernen befähigt werden.

ten. Fincks bedauert auch, dass Praktika kaum stattfinden konnten. „Viele Betriebe haben keine Praktikanten aufgenommen wegen Homeoffice oder wegen eigenen Schließungen. Das ist sehr schade“, so Fincks. Schließlich würden sich die Schüler in den Praktika für Ausbildungen empfehlen oder lernten das Berufsleben und ihre Chancen darin kennen.

Sprache lernt man am besten im direkten Kontakt und ständigen persönlichen Austausch. Zu Zeiten von Corona und den Hygienebeschränkungen gab es für die Neuankömmlinge also besondere Hürden zu überwinden. Schulleiter Eric Fincks zeigt allerdings noch eine weitere Schwierigkeit auf. Homeschooling sei zunächst sehr schwierig gewesen, meint er.

Zum Homeschooling und fehlenden Praktika sei hinzugekommen, dass sich viele Jobmentoren aus verständlichen Gründen aus dem Schulleben zurückgezogen hätten. Auch Beratungen on der Agentur für Arbeit sei im vergangenen Schuljahr deutlich reduziert gewesen. Kamen dann noch Onlinebewerbungen auf die ohnehin sprachlich nicht sehr sicheren Schüler zu, sei der Erfolg oftmals ausgeblieben. Fincks setzt viel Hoffnung aufs kommende Schuljahr. Nicht nur, dass die Beratungen wieder forciert werden sollen. Auch die Wiederholer haben neue Chancen. „Da einige Schüler im Distanzunterricht nicht die gewünschten Fortschritte machten, konnten sie die Ausbildungsreife heuer nicht erreichen und werden zum Beispiel das Schuljahr noch einmal machen. Dennoch konnten wir viele Schüler in Ausbildung oder weiterführende Schulen bringen, wenn auch nicht so viele wie vor Corona.“ us

Wenig Anbindung ans Praktische „Nach erster Orientierung haben wir Wege definiert und sukzessive den kompletten Unterricht auch aus der Distanz realisiert. Leider konnten einige Schüler daran nicht so teilnehmen wie andere, weil sie nicht mit der entsprechenden Infrastruktur ausgestattet waren“, erklärt Fincks weiter und verweist auf die städtischen Leihgeräte, die im Laufe des letzten Schuljahres deutliche Verbesserungen gebracht hät-

Kein optimales Schuljahr für Schulabgänger

Bild: Pixabay

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VLB gibt Resümee über die vergangenen Monate „Die jungen Leute bleiben nicht auf der Strecke“

Bamberg · Zwei Schuljahre Ausnahmezustand liegen hinter den Schülern, Lehrern und Eltern. Vor allem die Schulabgänger und Auszubildende mussten einen äußerst holprigen Weg in ihr Berufsleben gehen. Der Verband der Lehrkräfte an Beruflichen Schulen in Bayern (VLB) gab ein Resümee über die vergangenen Monate.

Pankraz Männlein Vorsitzender des Verbandes der Lehrer an beruflichen Schulen Bayern (VLB)

FAZITT „Es passierte ganz viel im Austausch und natürlich online“, erklärte der Verbandsvorsitzende Pankraz Männlein. „Wir haben die digitalen Möglichkeiten gut genutzt. Was ist offen geblieben? Ausgefallene Ausflüge, abgesagte Praktika oder auch Projekte mit Kooperationspartnern im In- und Ausland. Das ist sehr schade und wird hoffentlich nachgeholt werden können.“

Der Schulbetrieb funktionierte Der Verlust schulischer Angebote, die Schulschließungen, die eingeschränkten Kontaktmöglichkeiten und die Ausgehverbote seien absolut nicht förderlich auf die psychoemotionale Entwicklung der Jugendlichen, so Männlein. „Von daher sehen auch wir uns als berufliche Schule in der Pflicht, unseren Schülern auch in der nächsten Zeit bei der Aufarbeitung dieser Erfahrungen unterstützend zur Seite zu stehen.“ Sein Fazit: Corona hat das Lehren und Lernen deutlich erschwert und auch verändert hat. „Trotzdem funktionierte der Schulbetrieb überraschend zuverlässig.“

Bild: VLB

„Großes Lob an die Betriebe“ Über Einbrüche bei Ausbildungsverträgen sei viel gesprochen worden: nämlich ein Rückgang von September 2019 auf 2020 von zehn Prozent oder anders ausgedrückt: bundesweit rund 50.000 Ausbildungsverträge weniger. Die Politik sei von einem weiteren Rückgang von 2020 auf 2021 ausgegangen. „Aber ich muss sagen, dass wir jetzt schon an vielen Schulen das Vorjahresniveau nahezu erreicht haben. Und da geht noch was!“, freute sich Männlein. „Das ist ein echter Erfolg. Die ganz großen Ausfälle sind, wenn überhaupt nur selten zu erwarten. An dieser Stelle möchte ich den Betrieben ein dickes Lob aussprechen. Sie haben sich sehr für die Azubis eingesetzt. Das fördert die Ausbildungssituation. Die jungen Leute bleiben ganz und gar nicht auf der Strecke!“ Wenn zwar die Praktika für die elften Klassen in den Fachoberschulen oftmals nicht in der gewohnten Form stattfinden konnten, sei dagegen die duale Ausbildung weitgehend weitergelaufen, auch wenn hier und da Betriebe wegen Corona stillstehen mussten. „Ich sehe die Situation also insgesamt als positiv. Es gibt Ausbildungsdefizite, ganz klar. Die können wir aber mit den flankierenden Fördermaßnahmen gut aufholen. Und zwar gemeinsam mit allen Beteiligten – dann wird uns manches Gute noch gelingen.“ us

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INFORMIEREN & ORIENTIEREN

INFORMIEREN & ORIENTIEREN Wie starte ich ins Berufsleben? Berufsberatung vor dem Erwerbsleben für Jugendliche und junge Erwachsene in der Agentur für Arbeit München · Die gängige Frage: „Was willst du werden?“ können sicherlich die wenigsten Schüler in den oberen Klassen ad hoc beantworten. Doch genau dafür gibt es in München eine Reihe von Hilfsangeboten, die genau den wichtigen Fragen auf den Grund gehen: was kann ich am besten? was kann ich daraus machen? Hilfestellungen in Sachen berufliche Orientierung gibt es beim BIZ (Berufsinformationszentrum) der Agentur für Arbeit oder auch in der angeschlossenen Einrichtung JiBB (Junge Menschen in Bildung und Beruf) in der Kapuzinerstraße gleich nebenan. „Wir arbeiten ganz eng mit den Schulen zusammen und kommen möglichst schon in die Vor-Vor-Entlassklassen, um mit den Jugendlichen zu sprechen und unsere Angebote vor-

zustellen“, so Sebastian Kaiser, einer von rund 70 Berufsberatern in der Münchner Agentur. „Mit den jüngeren Schülern erarbeiten wir spielerisch eine Grundidee von Berufen und Ausbildungsmöglichkeiten.“

Eltern mitnehmen Bei den Größeren gehe es dann schon konkreter zur Sache. „Schritt eins ist meist eine Schulstunde mit der ganzen Klasse, in der ich ins Thema einführe“, erklärt er sein Vorgehen bei der Berufsberatung für Jugendliche. „Schritt zwei sind dann meist Schulsprechzeiten entweder nur für Jugendliche aber auch mal mit den Eltern.“ Im Durchschnitt zirka vier Schulen betreue jeder der Berufsberater, egal welcher Schulart. „Da ist ordentlich was geboten. In „normalen“ Jahren ohne Corona sind wir eigentlich nur unterwegs.“ Ziel sei es stets, den Jugendlichen einen Rahmen zu setzen.

Hilfestellungen in Sachen berufliche Orientierung gibt es beim BIZ (Berufsinformationszentrum) der Agentur für Arbeit oder auch in der angeschlossenen Einrichtung JiBB (Junge Menschen in Bildung und Beruf) in der Kapuzinerstraße. Bild: us

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Gerade wenn Vorstellungen und Möglichkeiten auseinanderklaffen, brauche es immer ein Plan B oder auch C. „Hier kommen die Eltern ins Spiel. Der Einfluss der Eltern auf die Berufswahl ist in den allermeisten Fällen sehr groß. Es ist uns wichtig, die Eltern mit einzubeziehen. Vor allem auch wenn die Noten wackeln, müssen auch die Eltern auf die verschiedenen Möglichkeiten vorbereitet sein.“

Plan A, Plan B oder auch Plan C Denn wie auch immer die Ausgangslage ist, der Weg zum Traumjob kann über ganz verschiedene Etappen führen. „Darüber klären wir auf“, so Kaiser. „Ich bin das beste Beispiel dafür. Denn nach der mittleren Reife habe ich erst einmal gelernt, um später doch noch in der Abendschule mein Abitur nachzuholen.“ Für ausschlaggebend empfindet Kaiser das persönliche Gespräch. In Coronazeiten litten die Beratungen trotz Videoformate und Online-Meetings. „Das Persönliche, das Individuelle bleibt auf der Strecke. Ich bin froh, dass wir jetzt wieder in die Schulen kommen dürfen.“ Ein Plaudern ins Blaue hinein sind die Gespräche auf keinen Fall. „Gemeinsam mit dem Jugendlichen analysieren wir seinen Interessen gemäß Berufsfelder und entwickeln stabile Berufsbilder.“

Starker Ausbildungsmarkt Was tun, wenn die Noten zu wünschen übrig lassen? Oder wenn ein relevantes Fach einfach nicht zu den Stärken des Jugendlichen gehört? „Auch da können wir helfen“, meint Kaiser. „Zum Beispiel mit der Assistierten Ausbildung, kurz ASA genannt. Die hilft Brücken zwischen den Erwartungen der Ausbildungsbetriebe und den Fähigkeiten der Jugendlichen zu bilden. Das kann Nachhilfe sein oder ein extra Kurs.

„Gemeinsam mit dem Jugendlichen analysieren wir seinen Interessen gemäß Berufsfelder und entwickeln stabile Berufsbilder.“ Das Beispielfoto zeigt eine Beratungssituation, die von zwei Berufsberatern nachgestellt wird. Bild: S. Kaiser

Sebastian Kaiser ist einer von rund 70 Berufsberatern für Jugendliche in der Agentur für Arbeit. Bild: S. Kaiser In jedem Fall möchten wir Ausbildungsabbrüche verhindern.“ Die aktuelle Situation bezeichnet Kaiser als „starken Ausbildungsmarkt. Wir haben deutlich mehr Stellen als Bewerber. Viele bleiben unbesetzt. Und dennoch kommt es vor, dass ein motivierter Jugendlicher aufgrund einer Note nicht genommen wird. Es wäre schön, wenn zukünftig weniger auf Noten geschaut und mehr der Jugendliche wahrgenommen wird“, wünscht er sich.

Ansprechpartner für den Übergang von Schule zum Beruf Trotz aller Gespräche kann sich der eine oder andere vielleicht dennoch auf keine der Möglichkeiten festlegen und steht am Ende der Schule ohne einen Ausbildungsplatz da. „Das ist eigentlich auch kein Problem. Das Freiwillige Soziale Jahr – FSJ, das Freiwillige Ökologische Jahr – FÖJ oder zum Beispiel auch der Bundesfreiwilligen Dienst – BFD sind unter anderen eine gute Überbrückung für Pausenjahre und bieten gleich noch einen Einblick in Tätigkeiten. Auch hier beraten wir. Das gehört zu unserem offenen Angebot.“ Und manchmal komme es vor, dass Jugendliche mit einer Erfolgsmeldung zu Kaiser zurückkommen. „So etwas ist natürlich super und freut mich wahnsinnig! Es ist immer toll, wenn am Ende einer Beratungsphase der junge Erwachsene mit einem stabilen Berufswunsch dasteht und damit ins Berufsleben starten kann.“ Den Erfolg verbuche er aber nicht für sich. „Das ist Teamarbeit von Lehrern, Eltern, Schülern, Netzwerkpartnern und uns. Wenn wir alle an einem Strang ziehen und wir den Jugendlichen mit seinen Fähigkeiten optimal fördern, dann entsteht oft eine intrinsische Motivation, eine Motivation von innen heraus beim Jugendlichen. Und damit sind wir alle am allerstärksten.“ us

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INFORMIEREN & ORIENTIEREN

INFORMIEREN & ORIENTIEREN Zwischen Schule und Handwerk vermitteln Online-Plattform „Praktikumswoche München“ mit großem Erfolg München · Die Handwerkskammer für München und Oberbayern startete eine ganz besondere Initiative während der Sommerferien. Bei bis zu fünftägigen Praktika konnten interessierte Schüler Praktikumserfahrungen bei Handwerksbetrieben machen. mittler eingesprungen und hat sowohl unseren Mitgliedsbetrieben als auch den jungen Leuten eine unkomplizierte und kostenfreie Plattformlösung angeboten. So konnten sich beide Seiten im Rahmen der „Praktikumswoche München“ in den Sommerferien bei bis zu fünf eintägigen Praktika kennenlernen“, so Pressesprecher Jens Christopher Ulrich. Die Praktikumsbörse funktionierte als Online-Plattform. „Wir haben die Möglichkeit zum Austausch geschaffen und dann einfach mal abgewartet und die Leute machen lassen“, erzählte Engin. Über 70 Unternehmen haben darüber 2.070 Tagespraktika angeboten. 120 Schüler münchenweit beteiligten sich daran. „Die tolle Resonanz der Betriebe hätte ich nicht erwartet“, freute er sich. „Ich bin super begeistert.“ Vor dem Auftakt der Praktikumswoche München präsentierten Handelskammer-Präsident Franz Xaver Peteranderl und Hauptgeschäftsführer Dr. Frank Hüpers (v.l.) das Plakat. Bild: Schuhmann Initiator Serkan Engin, der innerhalb der Handwerkskammer die Verbindung zu den Schulen hält und aktiv im SchuleWirtschafts-Netzwerk ist, erklärte dazu: „Das war unser Beitrag für die Bildungsoffensive Sommer. Der Ruf nach Praktika wurde von überallher an uns herangetragen. Praktika war Wunsch Nummer 1 bei den Schulen.“

2.070 Praktikums-Tagesangebote Schließlich gab es während der Corona-Monate schlichtweg kaum Möglichkeiten für junge Leute, in Betriebe reinzuschnuppern. „Die Handwerkskammer ist deshalb als Ver-

Handwerk positiv besetzen Aus den Tagespraktika wurden manchmal sogar mehrtägige Praktika. „Das Ein-Tages-Limit hatten wir am Anfang gesetzt, um einen Anfang zu starten, um auch die Betriebe nicht in organisatorische Schwierigkeiten zu bringen. Das Angebot sollte niederschwellig sein“, erklärte er weiter. „Es kommt uns darauf an, dass die Jugendlichen in die Handwerke hineinschnuppern können, ein Feeling für die Abläufe entwickeln und das Handwerk positiv in den Köpfen zu besetzen.“ Das endgültige Feedback nach der Befragung der Betriebe steht nun noch aus. „Unser erstes Fazit ist durchweg positiv“, bestätigte Ulrich. „Wir sind zufrieden. Vielleicht kommen wir zum Ergebnis, dass wir die Praktikumswoche im nächsten Jahr wiederholen oder vielleicht auf Oberbayern ausdehnen. Das werden wir sehen.“ us

….………….….……….….…….……………… IHK: Berufsorientierung, AusbildungsScouts und Orientierungsplattformen Die Erwartungen mit der Realität abgleichen

München · Das Lehrjahr hat bereits begonnen. Dennoch sind viele Lehrstellen unbesetzt und auch potenzielle Azubis suchen nach Ausbildungsbetriebe. Für all diejenigen findet in München die alljährliche Ausbildungsmesse „LastMinit“ der Landeshauptstadt München statt. Die IHK München und Oberbayern ist dort aktiv, um Jugendliche, die aktuell noch einen Ausbildungsplatz suchen, zu unterstützen.

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„Wir als IHK sind dort mit allgemeinen Infos vertreten und informieren zur IHK-Lehrstellenbörse, bieten Infos rund um die Ausbildung und können Ansprechpartner für Jugendliche mit Flucht- und Migrationshintergrund nennen, die Unterstützung zum Thema Ausbildung brauchen“, erklärte IHK-Pressesprecherin Katharina Toparkus. „Wir unterstützen aber auch im Vorfeld der Messe, indem wir unsere Ausbildungsbetriebe auf die Messe aufmerksam machen.“

Ran ans Praktikum Wichtig für alle Lehrstellensuchenden sind allerdings Praktika, um in die Berufe hineinzuschnuppern und die Erwartungen mit der Realität abzugleichen. Dafür bietet die IHK die Online-Lehrstellenbörse (https://www.ihk-lehrstellenboerse.de/) an. „Die IHK München weist die rund 10.000 IHK-Ausbildungsunternehmen in Oberbayern regelmäßig auf dieses Angebot hin“, so Toparkus weiter. „Die Aufgabe, Ausbildungsstellen zu vermitteln, gehört allerdings nicht zum gesetzlichen Auftrag

der IHKs und obliegt der Bundesagentur für Arbeit. Die IHKs engagieren sich daher dabei, die Arbeit der Agentur so gut wie möglich zu unterstützen und auch die Ausbildungsunternehmen selbst bei ihren Aktivitäten unterstützen. Dies geschieht beispielsweise durch die Organisation von Berufsinformationsveranstaltungen, für die es derzeit pandemiebedingt aber keine Planungssicherheit gibt.“ Toparkus verweist auf die vielen anderen Foren, die eine Berufsorientierung anbieten. Zum Beispiel die bayernweite bayernweite Berufsorientierungs-Plattform (BOBY: https://www.boby.bayern.de/). „Bei der Berufsorientierung liegt definitiv unser Fokus.“ IHK-eigene Angebote sind beispielsweise die AusbildungsScouts und die IHK-Bildungspartnerschaften zwischen Schulen und Ausbildungsunternehmern (https://www.ihkmuenchen.de/ausbildungsscouts/ https://www.ihk-muenchen.de/bildungspartner/). „Wir sind sehr aktiv, um Schülern das wichtige Thema Ausbildung näher zu bringen.“ us

….………….….……….….…….……………… „Wir haben viel zu bieten“ Ausbildungsoffensive in Starnberg Starnberg · Wie kann der Start ins Berufsleben trotz Corona gut gelingen? Im Landratsamt Starnberg und in der Gesellschaft für Wirtschafts- und Tourismusentwicklung im Landkreis Starnberg mbH (gwt) macht man sich dazu viele Gedanken. Nachdem in 2020 schon der Tag der Ausbildung abgesagt werden musste und Berufsinfo-Messen nur online stattfanden, wollte die gwt in diesem Jahr wieder ordentlich Gas geben. Schließlich geht es um die Zukunft der Jugend und den Erfolg der Wirtschaftsunternehmen im Landkreis. Nachwuchsförderung ist deswegen Chefsache. Landrat Stefan Frey erklärte dazu: „Passenden und qualifizierten Nachwuchs für den Betrieb oder das Unternehmen zu finden, ist eine der größten Herausforderungen für unsere regionale Wirtschaft.“

Tag der Ausbildung und Ausbildungskompass Dabei habe der Landkreis viel zu bieten, so Frey weiter: erfolgreiche Hightech-Firmen, junge Startups, Traditionshandwerk und dazu eine traumhafte Natur und die Naherholung quasi vor der Tür. Der kommende Buß- und Bettag ist nun wieder für den „Tag der Ausbildung“ reserviert, an dem rund 350 Schüler und ihre Begleiter vier von 60-85 Betrieben im Landkreis kennenlernen können. Schon einmal vorab können sich die Jugendlichen im Ausbildungskompass über Lehrstellen, Betriebe und über Möglichkeiten zum dua-

len Studium informieren. Weit über 100 Berufsbilder – übrigens gleich mit Ansprechpartnern vor Ort - können hier gecheckt werden. „Der Ausbildungskompass dient als Grundlage für Gespräche zwischen Schulabgängern und ihren Eltern“, meint Anne Boldt von gwt. Und Simon Küffers, Berater für digitale Bildung am Schulamt Starnberg, ergänzt: „Das Heft ist an Mittelschulen ideale Arbeitsgrundlage für Berufsorientierung und Ausbildungsplatzsuche.“

Bildungspartnerschaften und Elternangebote Ganz neu sind die Bildungspartnerschaften zwischen den Mittelschulen und den Betrieben. Hier geht’s um Praktika, um Berufsorientierung, um Bewerbungstraining oder auch Betriebsführungen. „Bei diesem Projekt bekommen die Mittelschulen direkten Kontakt zu den Betrieben“, so Initiator Küffer. „Und die Ausbildungsbetriebe können sich langfristig praxisnah präsentieren.“ Eine andere Initiative startete die Gemeinde Krailling. Wirtschaftsförderer im Rathaus Alexander Broschell hatte die Idee zu einem Elterntreffen der besonderen Art. Bei „Eltern treffen Chefs“ gehe es um alle Fragen, die Eltern hätten. „Denn es kommt doch immer auch sehr auf die Eltern an, die ihre Kinder letztendlich Tipps geben und unterstützen“, so Broschell.

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INFORMIEREN & ORIENTIEREN „Wir haben viel zu bieten“ Ausbildungsoffensive in Starnberg Auf die Leute zugehen Beim Ortstermin in Krailling erklärte gwt-Chef Christoph Winkelkötter: „Ausbildungsprojekte sind sehr wichtig. Wir wollen zeigen, dass wir regional sehr gut dabei sind. Es muss nicht das Großunternehmen mit dem wohlklingenden Namen sein. Bei uns im Landkreis gibt es einen hervorragenden Mittelstand, der exzellent ausbildet. Darauf wollen wir aufmerksam machen.“ Eins der kleineren und sehr aktiven Ausbildungsbetriebe im Landkreis ist Trane Klimatechnik GmbH Krailling. „Trane ist einer unserer verlässlichsten Partner in Sachen Ausbildung“, lobte Boldt. „Es ist wichtig, solche

Zugpferde zu haben. Ausbildung muss sichtbar sein, das ist die Stütze der Gesellschaft.“ Für Trane gehört eine offensive Ausbildungswerbung zu den wesentlichen Aktivitäten der Firma. „Wir bilden gern aus und übernehmen auch jeden gern. So können wir ein organisches Wachstum sichern“, erklärte Trane-Geschäftsführer Thomas Roggenkamp beim Ortstermin. Die Devise der Firma: aktiv auf die Jugendlichen zugehen. Jassica Reiner von Trane dazu: „Die Leute wollen angesprochen werden und sich nichts aus der Zeitung zusammensuchen müssen.“ us

Ortstermin in Krailling mit Landrat Stefan Frey, Bürgermeister Rudolph Haux aus Krailling, Trane-Chef Thomas Roggenkamp, Anne Boldt von gwt, Azubi Markus Jenner, gwt-Chef Christoph Winkelkötter, Simon Küffer vom Schulamt Starnberg und Jessica Reiner von Trane (v.l.). Bild: us

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Kältetechnik-Ausbildung bei Kraillinger Trane GmbH Allround-Beruf mit Nachhaltigkeitsgedanke

„Wir übernehmen jeden gern.“ TraneGeschäftsführer Thomas Roggenkamp mit Azubi im zweiten Lehrjahr Markus Jenner (v.l.). Bild: us

Krailling · Beim Kraillinger Kältetechnikexperten Trane Klima- und Kältetechnisches Büro GmbH setzt man von jeher auf die Förderung von Nachwuchs. „Das ist wichtig, um unser eigenes organisches Wachstum zu fördern“, meint Trane-Geschäftsführer Thomas Roggenkamp. „Eine gute Arbeitsatmosphäre entsteht durch Vertrauen. Das schafft man eben auch, wenn man selbst ausbildet und den fertigen Gesellen viele Entwicklungsmöglichkeiten im eigenen Umfeld schafft. Wir übernehmen jeden gern.“ Zum Beispiel sei der jetzige Serviceleiter schon Azubi im Unternehmen gewesen. Momentan lernen 20 Azubis in vier Fachrichtungen bei Trane. Im September kommen weitere acht hinzu. Besonders die Fachrichtung Mechatroniker für Kältetechnik sei begehrt. „Es ist ein Beruf, bei dem der Umwelt- und Nachhaltigkeitsgedanke eine besondere Rolle spielt“, erklärt Jessica Reiner aus der Personalförderung von Trane und weist auf die Verantwortung für verwendete Chemikalien hin, die als Kältemittel genutzt werden. „Wir sind uns der Verantwortung bewusst und versuchen,

immer wieder neue innovative Produkte unter der Marke „Green Roggenkamp“ zur Verfügung zu stellen.“

Wo bleiben weibliche Azubis? Für den Mechatroniker für Kältetechnik sind handwerkliches Geschick, Sorgfalt und technisches Verständnis nötig. Der Neurieder Markus Jenner, aktuell Azubi im zweiten Lehrjahr, lernte Trane durch ein Praktikum kennen und blieb beim Mechatroniker für Kältetechnik hängen. „Der Beruf ist breit gefächert mit viel Drumherum. Das hat mir relativ schnell zugesagt“, meint er. Nach der Ausbildung will er weitermachen. „Ich möchte mich fortbilden, auch den Meister dranhängen und mal schauen, was noch kommt.“ „Der Beruf ist ein absoluter Allrounder: Konzeption von Anlagen, Montage, Wartung, Service, Kundenkontakt, Reißbrettarbeit – an Vielseitigkeit lässt er nichts zu wünschen“, bestätigt Reiner. Leider lassen weibliche Azubis noch etwas auf sich warten. „Wir haben leider nur eine Gesellin im Team, die bei uns auch gelernt hat. Die Attraktivität für weiblichen Nachwuchs für Handwerk zu erhöhen, steht unbedingt mit auf unserer Agenda!“ us

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INFORMIEREN & ORIENTIEREN Gärtner-Ausbildung bei den Gartenzwergen in Gauting Mit grünem Daumen und allen Chancen

Super Stimmung, freundschaftlicher Umgang, Verantwortung vom ersten Tag an: die Unterbrunner Gartenzwerge-Azubis (im Bild beim Ausflug 2021 zur Landesgartenschau in Überlingen) schwärmen von der guten Ausbildungsatmosphäre. „Uns liegt vor allem viel daran, dass sich die Azubis wohlfühlen und einbringen. Bei uns kann es jeder Azubis zum Vorarbeiter, Meister, Jungbauleiter und Bauleiter bringen, also die ganze Kette durchlaufen. Es macht uns alle happy, wenn die Jungen ihre Chance nutzen“, betont Nast.

„Menschlichkeit steht an erster Stelle“

Stolze Gartenzwerge: sie erhielten den Staatsehrenpreis 2021 für vorbildliche Ausbildung. V.l. Bianca Pfadisch, Inhaber Mario Nast und Veronika Hintermaier. Bilder: M.Nast

Gauting · Die Landschaftsgartenbauer von den Unterbrunnen Gartenzwergen sind stolz auf eine besondere Auszeichnung: „Wir haben den ‘Staatsehrenpreis für vorbildliche Ausbildung’ in diesem Jahr erhalten“, erklärt Inhaber Mario Nast. „Das ist etwas ganz besonderes, das verpflichtet uns auch für unsere Zukunft.“ Die zwölf Gärtner- oder Landschaftsbau-Azubis seien gleich vom allerersten Tag ein wichtiger Teil im Team.

Er hat die Firma 2015 mit 33 Jahren aus dem Angestelltenverhältnis heraus übernommen und ebenfalls vom Gärtner über Techniker zum Meister alle Stufen absolviert. „Wir haben 51 Mitarbeiter, davon zwölf Lehrlinge – alle sind wichtig, das zeigen wir ihnen jeden Tag.“ Die Anforderungen an die Neuen seien Sorgfalt, handwerkliches Geschick, gute körperliche Fitness und „Menschlichkeit als unser wichtigstes Kriterium“, so Nast. „Jeder wünscht sich einen guten Ausbildungsplatz und ein tolles Umfeld. Aber das ist immer so gut, wie sich jeder einzelne müht.“ Sein Ausführungsbetrieb bleibt regional tätig. „Wir nehmen höchstens einen Auftrag am Tegernsee an. Alles andere sprengt unseren Rahmen. Was nutzt es, wenn unsere Auftragsbücher zu 150 Prozent gefüllt sind und wir keinerlei Kapazitäten zum Reagieren auf Spontanes oder aber für unser Team übrig haben? Da bleibt viel zu viel auf der Strecke. Das vermitteln wir unseren Azubis ebenfalls.“ us

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Mit der Generalistik-Ausbildung zum Pflegeberuf Menschen helfen Krailling · Wer sich für einen Pflegeberuf interessiert, kann sich in der Generalistik-Ausbildung umfangreiche Kenntnisse sowohl in der Gesundheits- und Kranken- beziehungsweise Kinderkrankenpflege sowie zusätzlich in der Altenpflege aneignen. Die Zusammenführung mehrerer Berufe zu einem gemeinsamen Berufsbild erlaubt den Azubis die Pflege von Menschen aller Altersstufen und in allen Versorgungsbereichen, von der Kinderkrippe bis zum Altenheim. Später im Berufsleben gibt es damit viel mehr Einsatz- und auch Entwicklungsmöglichkeiten - übrigens EU-weit, denn der generalistische Berufsabschluss gilt in allen EU-Mitgliedsstaaten.

Breites Praxisgebiet Inhalt der Ausbildung sind alle Bereiche der Pflege: Akutpflege, Kinderkrankenpflege, stationäre oder ambulante Langzeitpflege sowie allgemein-, geronto-, kinder- oder jugendpsychiatrische Versorgung. Natürlich kommen auch Praxiseinsätze nicht zu kurz. Zusätzlich zu ihrem Ausbildungsbetrieb lernen die Azubis verschiedene andere Pflegetätigkeiten in anderen Einrichtungen kennen und können im dritten Ausbildungsjahr sogar wählen, ob und welche Spezialisierung sie weiterverfolgen wollen. Für Anna Thomas (2. Lehrjahr), die im Altenheim Maria Eich in Krailling lernt, stellt sich die Frage nach der Spezialisierung gar nicht mehr. „Ich habe meinen Traumberuf und meine Traumeinrichtung gefunden“, erklärt sie. Nach dem Quali hat sie zunächst im Klinikum Großhadern eine Ausbildung zur Krankenpflegehilfe absolviert. „Ich war dabei auch fünf Wochen zum Praktikum im Kraillinger Altenheim und wollte hier unbedingt bleiben. Die Atmosphäre ist super, sehr familiär, sehr warmherzig. Deswegen habe ich nach meinem Krankenpflegehelfer die GEneralistik-Ausbildung begonnen.“

Weiter in Richtung Pflegewissenschaftsstudium Auch die Unterschiede zur Krankenpflege erklärt sie schnell. „Im Altenheim baue ich langfristige Beziehungen zu den Bewohnern auf, das macht mich glücklich. Ich kann helfen, unterstützen, im Team arbeiten, mache viele verschiedene Tätigkeiten und bin einfach gern für die Bewohner da. Negative Sachen am Job gibt es für mich nicht.“ Sie könnte sogar noch weiterlernen und Pflegewissenschaften studieren. „Vielleicht später. Jetzt freue ich mich jeden Tag auf das Heim und die Bewohner.“ Ihr Azubi-Kollege Stanko Cuso (3.Lehrjahr) macht noch die „alte“ Ausbildung zum Altenpfleger. „Der Unterschied ist natürlich, dass ich auf die Altenpflege festgelegt bin. Aber das macht mir nichts aus, denn ich wollte von Anfang an Altenpfleger werden.“ Den Beruf habe er über seine Freundin kennengelernt

Ausbildung im Altenheim Krailling: „Unsere Türen stehen weit offen“ Pflegedienstleiterin Danuta Ertl, Azubis Anna Thomas und Stanko Cuso und Malgorzata Bachta (v.l.). Bild: us

und sei als Bufdi ins Maria-Eich-Haus gekommen. „Ich könnte jetzt nicht mir Kranken oder mit Kindern arbeiten. Aber das will ich auch gar nicht. Ich bin sehr zufrieden hier.“

Großes Plus: Vielseitige Ausbildung „Es ist von großem Vorteil, wenn die jungen Leute über die Praxisschiene zu uns kommen“, meint Pflegedienstleiterin Danuta Ertl. „Damit wissen sie einfach genau, was auf sie zukommt.“ Die neue generalistische Ausbildung begrüßt sie sehr. „Damit steigt die Achtung vor dem Pflegeberuf“, so Ertl weiter. „Ich begrüße außerdem die Vielseitigkeit. Das kommt gut an bei den jungen Leuten.“ So gut, dass inzwischen auch Azubi-Bewerber abgewiesen werden müssen. Rund 20 Azubis gibt es Jahr für Jahr im Kraillinger Altenheim. Malgorzata Bachta, die die Stelle „Zentrale Praxisanleitung“ im Altenheim innehat, ergänzt: „Wir empfehlen generell eine Woche Praktikum vor der Ausbildung. Wenn sich die jungen Leute für uns entscheiden, dann bleiben sie während ihrer Ausbildung im Wohnbereich, in dem sie auch Praktikum gemacht haben. Das gibt Sicherheit.“ Bisher konnte das Haus alle Azubis, die wollten, übernehmen. „Es ist schön, wenn man die eigenen Leute ausbildet. Das stärkt unseren Zusammenhalt und ist ganz toll für die Atmosphäre.“ Die Voraussetzungen für eine dreijährige Generalistik-Ausbildung ist die mittlere Reife. Bei Quali-Abschluss kann über die einjährige Pflegehelferinnen- und Pflegehelferausbildung zur Generalistik gewechselt werden. Frühestens sechs Monate vor Beginn des letzten Ausbildungsdrittels wählen die Azubis ihre Spezialisierung. us

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INFORMIEREN & ORIENTIEREN Arbeiten – für die schönste Stadt der Welt! Jennika Saar ist duale Studentin für Wirtschaftsinformatik bei der Landeshauptstadt München München · Nach meiner Ausbildung zur Fachinformatikerin Systemintegration und anschließend dreijähriger Berufserfahrung als Sachbearbeiterin in der Planung, Projektierung, Baubegleitung und Systemtechnik, wollte ich mich unbedingt in dieser Richtung weiterentwickeln. Ich habe im Internet recherchiert, welche technischen Studiengänge für mich in München infrage kommen könnten und bin dabei auf die Studiengänge Verwaltungsinformatik und Wirtschaftsinformatik bei der Landeshauptstadt München gestoßen. In diesem Moment wurde mir klar, dass ich für mich die perfekten Studiengänge bei der richtigen Arbeitgeberin gefunden hatte. Seit September 2019 bin ich nun als duale Studentin für Wirtschaftsinformatik (kommunal) bei der Landeshauptstadt München angestellt. Dabei verbringe ich während meiner Vorlesungszeit drei Tage in der Woche an meiner Praktikumsstelle, die jedes Semester wechselt. An den anderen zwei Tagen sind wir Wirtschaftsinformatiker*innen an der FOM, das ist die Hochschule für Ökonomie und Management in München. Durch den Wechsel von Studium und Praxiserfahrung kann ich das Wissen, das ich an der FOM vermittelt bekomme, direkt umsetzen und anwenden. Im Rahmen der Praxistage erhalten wir einen guten Einblick, welche Rolle die IT innerhalb der Stadtverwaltung spielt und über den allgemeinen Aufbau der Münchner Stadtverwaltung. Spannend ist natürlich auch zu sehen, welche vielfältigen Einsatzmöglichkeiten es nach dem Studium gibt. In meinem ersten Semester hatte ich eine Praktikumsstelle beim Eigenbetrieb it@M. Dort wurde ich in einem Studentenprojekt, das eine Anwendung für die Ausbildungsabteilung entwickelte, als stellvertretende Projektleiterin eingesetzt. Hierbei durfte ich die Besprechungen innerhalb des Teams sowie Sprint Reviews/Plannings koordinieren und halten und plante die kommenden Aufgaben (Tasks) des Projektteams. In meinem vierten Semester war ich im Gesundheitsreferat eingesetzt. Dort habe ich mit der Programmiersprache R statistische Berechnungen und Grafiken rund um das Thema Corona in München erstellt. Eine weitere Aufgabe in diesem Praktikumsabschnitt war auch die

Verfassung und Bearbeitung von Dokumentationen zu den Auswertungen. Wie bereits erwähnt, sind wir Wirtschaftsinformatiker *innen während der Vorlesungszeit zwei Tage in der Woche an der FOM. Meine anfänglichen Bedenken, dass meine Erfahrungen im IT-Bereich für ein Studium nicht ausreichen könnten, haben sich sehr schnell in Luft aufgelöst. Alle Vorlesungen fangen inhaltlich bei den Grundlagen an, sodass jede*r, die*der motiviert ist, die Chance hat, das Themengebiet gut zu verstehen und zu verinnerlichen. Neben den mathematischen und technischen Fächern umfasst das Studium außerdem Themen wie Kommunalrecht, Management Basics, Rechnungswesen und Personalmanagement. Die faire Ausbildungsvergütung, der kollegiale Umgang miteinander und die freundliche, offene Art haben mich überzeugt und bereits am Ende des vierten Semesters kann ich sagen, dass ich froh bin, den Schritt gewagt zu haben und nun für München - die schönste Stadt der Welt - arbeiten zu dürfen.

Die perfekten Studiengänge bei der richtigen Arbeitgeberin gefunden: Jennika Saar Bild: privat

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BERUFSPORTRÄT Ausbildung zum Betonund Stahlbetonbauer

Handwerkliches Geschick und Interesse an der Verarbeitung moderner Baustoffe: Wer eine Ausbildung zum Beton- und Stahlbetonbauer abgeschlossen hat, muss sich um seine berufliche Zukunft keine Sorgen machen. Bild: betonbild/txn

Viel Abwechslung und en neue Herausforderung

Teamplayer auf der Baustelle München · Was haben das Empire State Building in New York, der Berliner Fernsehturm und das Burj al Khalifa in Dubai gemeinsam? Die beeindruckenden Bauwerke würde es ohne Beton- und Stahlbauer nicht geben – ebenso wie die meisten Häuser, Brücken oder Tunnel. Kurz gesagt, ohne Beton- und Stahlbeton würde unsere Welt anders aussehen. Deshalb sind die Spezialisten so gefragt. Stahl- und Betonbauer sind echte Teamplayer bei Wind und Wetter. Auf der Baustelle muss jeder Handgriff sitzen und

jeder muss sich auf den anderen verlassen können. Gleichzeitig bietet der Beruf sehr viel Abwechslung, denn keine Baustelle ist gleich und es gibt immer wieder neue Herausforderungen. In der dreijährigen Ausbildung zum Beton- und Stahlbetonbauer wird viel Wert auf praktische Erfahrungen gelegt. Gleichzeitig lernen die Azubis viel über die theoretischen Grundlagen im Stahlbau und oder wie die unterschiedliche Betonmischungen hergestellt werden. Dabei spielt auch der Umgang mit anderen Baumaterialien eine Rolle. So müssen beispielsweise Holzbalken zugesägt und Stahlkonstruktionen verdrahtet werden, um die notwendigen Schalungen zu bauen. Der Aufbau von Gerüsten gehört ebenso zum Berufsalltag wie der Umgang mit Dämmstoffen für den Wärme- und Schallschutz. Nach der Zwischenprüfung zum Hochbaufacharbeiter folgt die Krönung der Lehrzeit mit der Spezialisierung auf den Beton- und Stahlbau. Wer den Gesellenbrief in der Tasche hat, ist beruflich auf der sicheren Seite, denn Fachkräfte im Beton- und Stahlbetonbau werden überall gesucht. txn

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BERUFSPORTRÄTS

BERUFSPORTRÄT Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker/-in Die Werkstatt der Zukunft mitgestalten München · Im Blaumann herumlaufen, in der einen Hand das Ölkännchen und in der anderen Hand den Schraubenschlüssel? Das alte Bild des Kfz-Mechanikers ist ein nostalgisches Klischee, dass nicht mehr viel mit der Arbeitswirklichkeit von heute zu tun hat. Denn Kfz-Mechatroniker/-innen halten heute genauso häufig elektronische Diagnosegeräte oder Tablets in der Hand. Viele Autos sind mittlerweile rollende Computer – Brems- und Spurhalte-Assistenten gehören heute ebenso dazu, wie Einparkhilfen. Und der Werkstatt-

kunde erwartet zu Recht, dass Störungen dieser Systeme in der Werkstatt behoben werden.

„Immer mehr Fachleute werden gebraucht“ „Schon heute sind in modernen Pkws oft mehr als zwei Kilometer Kabel verlegt, und nach und nach werden immer mehr Funktionen digital gesteuert“, erklärt Petra Timm, Pressesprecherin von Randstad Deutschland. „Auch wenn selbstfahrende Autos im Moment noch sehr selten sind – die Technologie wird kommen. Und dann werden auch immer mehr Fachleute gebraucht, die sie prüfen, warten und instand setzen können.“

Inmitten einer spannenden Entwicklung Auch der Arbeitsalltag, beispielsweise in Kfz-Werkstätten, wird zunehmend digitaler: Kunden vereinbaren ihre Termine per Smartphone, Software spürt Funktionsstörungen auf und erledigt automatisch Updates oder bereitet die Bestellung von Ersatzteilen vor. Wer heute eine Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker macht, ist mittendrin in dieser spannenden Entwicklung – und kann sie mitgestalten. txn

Inmitten einer g spannenden Entwicklun

Digitale Diagnose-Systeme sind mittlerweile eine Selbstverständlichkeit in Kfz-Werkstätten. Da die Fahrassistenten im Auto immer komplexer werden, sind die Anforderungen an Kfz-Mechatroniker/-innen hoch. Permanente Weiterbildung gehört zum Arbeitsalltag, um auf die technologischen Entwicklungen reagieren zu können. Bild: prapassp/123rf/Randstad

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Anlagenmechaniker/-in SHK

Ob Solarthermie, Wärmepumpe oder Holzpellets – es gibt eine ganze Reihe klimaschonender Technologien, um die CO2-Produktion in Gebäuden sehr deutlich zu senken. Anlagemechaniker/-innen SHK sind deshalb einer der Schlüsselberufe für die Energiewende. Bild: ZVSHK/txn

Steigende beruflic he Perspektiven

dern immer häufiger um deren Einbindung in aktuelle Smart Home-Systeme.

Steigende berufliche Perspektiven

Ausbildung zum Klimaretter München · In Deutschland stammen laut Umweltbundesamt 30 Prozent der klimaschädlichen CO2-Emissionen aus Gebäuden. Kein Wunder also, dass der Bedarf an Anlagenmechaniker/-innen für Sanitär-, Heizungsund Klimatechnik wächst. Denn die Umsetzung nachhaltiger und energiesparender Technologien liegt in ihren Händen. Das beginnt bei der Planung ressourcenschonender Sanitäranlagen und geht über zukunftsorientierte Heizungstechnologien bis zur Wärmegewinnung durch Solarthermie. Know-how und der Wille zur permanenten Weiterbildung sind für die Spezialisten unverzichtbar, denn der Bereich der erneuerbaren Energien entwickelt sich schnell weiter. Dabei geht es nicht nur um Solaranlagen, Pelletheizungen und Wärmepumpen, son-

Die dreieinhalbjährige Ausbildung eignet sich für Schulabgänger, die Teamgeist, handwerkliches Geschick, Verantwortungsbewusstsein und technisches Verständnis mitbringen. Die Aufgaben im Arbeitsalltag sind vielseitig. Heizungssysteme beispielsweise bestehen aus einer Vielzahl von Materialien und Bauteilen, die fachmännisch miteinander verbunden und aufeinander abgestimmt werden müssen. Deswegen gehört der sichere Umgang mit Maschinen und Messgeräten zum Berufsalltag, Tabletts und Apps sind mittlerweile unverzichtbare Arbeitsmittel. Mit den wachsenden Anforderungen steigen auch die beruflichen Perspektiven für Anlagenmechaniker im SHK-Handwerk. Auch deswegen bietet die Ausbildung viele berufliche Aufstiegsmöglichkeiten und gilt als krisensicher. Das hat auch die Pandemie gezeigt – das SHK-Handwerk ist wesentlich für die Aufrechterhaltung der kritischen Infrastruktur und damit systemrelevant. Ein Grund mehr für einen sicheren Arbeitsplatz. txn

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Maximilian Münchner Maximilian Münchner

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In der Kürze liegt die Würze! Das Anschreiben sollte nicht länger als eine Seite sein.


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Falls kein Deckblatt vorgesehen ist, das Foto in den Lebenslauf integrieren.

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Übersichtliche Gestaltung ist Alles! Dies gelingt am besten in der tabellarischen Form. Und - falls kein Deckblatt verwendet werden soll, das Foto oben rechts außen anbringen.

LEBENSLAUF

Maximilian Münchner

LEBENSLAUF PERSÖNLICHE INFORMATION Name Maximilian Münchner Adresse Musterstraße 27, 80637 München Telefon 089/44 23 93 40 E-Mail maximilian.muenchner@muster.de Geburtsdatum/-ort 30.07.2003, München Familienstand ledig Eltern Jutta Münchner, Musiklehrerin Klaus Münchner, Immobilienkaufmann ANGESTREBTE TÄTIGKEIT Ausbildung zum Medienkaufmann Digital & Print SCHULAUSBILDUNG Seit 2013 2009 bis 2013 SPRACHKENNTNISSE Englisch Französisch

Karlsgymnasium München-Pasing Grundschule Dom-Pedro-Straße, München-N euhau

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in Wort und Schrift Grundkenntnisse

PRAKTIKA/NEBENJOBS 2017 bis 2019 Zeitungen austragen für Moosacher Anzeiger Sommer 2021 Praktikum im Werbe-Spiegel Verlag, München-L aim FÜHRERSCHEIN

Seit Juli 2021 Klasse A1 und B

ENGAGEMENT UND HOBBIES seit 2018 seit 2019

Tennis spielen Mitgestaltung der Schülerzeitung am Karlsgymnasium, München-Pasing Leitung einer Jugendgruppe bei der Pfarrgemeinde St. Muster in Neuhausen

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Maximilian Münchner

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Ist kein fester Bestandteil. Inhaltlich und optisch sind Sie hier frei. Als Orientierung dient der Ausbildungsberuf.

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Meine Stärken: · Ich bin kontaktfreudig und freundlich. · Ich habe eine schnelle Auffassungsgabe. · Ich verfüge über ein gutes Organisationstalent und bin sehr gewissenhaft. · Ich bin sehr flexibel.

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A BIS Z

AUSBILDUNG VON A BIS Z Begriffe rund um die Berufsausbildung: So heißt das frühere Arbeitsamt nach seiner Umstrukturierung seit einiger Zeit. Hier werden freie Stellen und Ausbildungsplätze von den Unternehmen gemeldet und angeboten. Die Arbeitsagentur ist aber nicht nur reine Jobbörse, sie berät auch die Arbeitsoder Ausbildungsplatzsuchenden, informiert über Fortbildung und Weiterqualifikation und hilft auch bei der Bewerbung. Zudem hilft das Berufsinformationszentrum (BIZ) bei der Orientierung auf dem Weg in eine erfolgreiche berufliche Zukunft.

bildende. Hier sind geregelt: die Inhalte der Ausbildung, ihre zeitliche Abfolge, Beginn und Dauer der Ausbildung, die tägliche Arbeitszeit, die Pausen, der Urlaub, die Probezeit sowie die Höhe der Ausbildungsvergütung in den verschiedenen Ausbildungsjahren. Enthält ein Ausbildungsvertrag gesetzeswidrige Vereinbarungen, so sind diese ungültig, auch wenn sie vom Auszubildenden unterschrieben wurden. Nachträgliche Änderungen oder mündliche Abmachungen müssen schriftlich festgehalten werden, wenn sie gültig sein sollen.

Arbeitslosenversicherung

Betriebsordnung

Chiffre-Anzeigen

Sie zählt bei uns zu den Pflichtversicherungen und wird bei jedem Berufstätigen automatisch vom Gehalt beziehungsweise der Ausbildungsvergütung einbehalten. Wer in den vergangenen drei Jahren mindestens 12 Monate am Stück in diese Versicherung einbezahlt hat, also durchgehend beschäftigt war, hat im Fall des Arbeitsplatzverlustes Anspruch auf Arbeitslosengeld. Unabhängig von der Dauer der Beschäftigung wird Arbeitslosengeld aber nur mehr für höchstens 12 Monate bezahlt, danach gibt's nur noch Hartz IV, also Sozialhilfe. Der Antrag auf Arbeitslosengeld muss bei der Agentur für Arbeit gestellt werden.

In einer Art Hausordnung sind hier spezielle Verhaltensweisen der Mitarbeiter geregelt. Je nach Betrieb können beispielsweise unterschiedliche Schutz- oder bestimmte Hygienemaßnahmen am Arbeitsplatz nötig sein. Generell gilt, dass mit Betriebseinrichtungen wie Maschinen, Werkzeuge und Material sorgsam umgegangen werden muss.

Die üblichen Gründe für eine Chiffre-Anzeigen (zum Beispiel weil ein Mitarbeiter ersetzt werden soll, der von seinem Schicksal noch nichts erfahren darf) entfallen, wenn es sich um einen Ausbildungsplatz handelt. Deshalb Vorsicht, wenn Ausbildungsplätze über Chiffre angeboten werden.

Agentur für Arbeit

Arbeitszeit

Sie ist für Auszubildende wie Angestellte im Arbeitsvertrag geregelt. Bei Auszubildenden zählt auch die Zeit, die in der Berufsschule verbracht wird, mit zur Arbeitszeit. Ausbildungsmittel

Werkzeuge und Werkstoffe, die zur Ausbildung nötig sind, muss der Betrieb kostenlos zur Verfügung stellen, nicht aber Arbeitskleidung oder Lehrmittel für die Berufsschule. Im Ausbildungsnachweis (auch Berichtsheft genannt) muss während der Ausbildung genau protokolliert werden, welche Tätigkeiten ausgeführt wurden. Der Ausbilder kontrolliert das Berichtsheft regelmäßig. Um zur Abschlussprüfung zugelassen zu werden, muss das Heft vorgelegt werden. Es lohnt sich deshalb, es von Anfang an ordentlich zu führen. Das spart enorme Arbeit und Ärger hinterher. Ausbildungsordnung

Regelt einheitlich die Berufsausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf nach im Berufsbildungsgesetz festgelegten Ordnungskriterien, die Berufsbezeichnung, Ausbildungsdauer und -struktur, Lerninhalte und Prüfungsanforderungen betreffen. In anerkannten Ausbildungsberufen darf nur nach der Ausbildungsordnung ausgebildet werden. Ausbildungsvertrag

Das ist quasi der Arbeitsvertrag für Auszu-

Bildungskredit

Unabhängig vom BAföG bietet der Staat so genannte Bildungskredite in Form von günstigen Bankkrediten mit einer Laufzeit von maximal zwei Jahren an.

Einstiegsqualifizierung (EQ) Berufsausbildungshilfe

Berechtigte Schüler erhalten auf Antrag Bafög, Auszubildende Berufsausbildungshilfe, wenn sie in Verbindung mit ihrer Ausbildung größere finanzielle Belastungen wie Aufwendungen für eine eigene Wohnung tragen müssen. Der Antrag ist bei der Agentur für Arbeit zu stellen. Berufsunfähigkeitsversicherung

Sichert ab gegen Berufsunfähigkeit aufgrund von Krankheit oder Unfall. Besonders Berufsanfänger sind seit der Neuregelung durch den gesetzlichen Schutz nicht mehr ausreichend abgesichert. Die monatlichen Beiträge können je nach Versicherungsgesellschaft und Leistung stark variieren. Berufsvorbereitende Maßnahmen (BvB)

Ausbildungsnachweis (auch Berichtsheft)

hältnis oder anderweitige Beschulung im Rahmen der Berufschulpflicht (bis 18. Lebensjahr). Bei erfolgreichem Besuch wird der Hauptschulabschluss zuerkannt, damit ist der Besuch einer zweijährigen Berufsfachschule möglich. Das BVJ wird an Berufsschulen angeboten.

Eine Berufsvorbereitende Bildungs-Maßnahme (BvB) dient sowohl der beruflichen Orientierung als auch der Persönlichkeitsentwicklung noch nicht berufs- beziehungsweise ausbildungsreifer Jugendlicher. BvBs werden von der Arbeitsagentur vermittelt. Berufsgrundbildungsjahr (BGJ)

Das BGJ soll das erste Lehrjahr durch eine vollschulische, berufsfeldorientierte Ausbildung ersetzen. Es dauert ein Schuljahr und schließt mit einer Prüfung ab. Schülerinnen und Schülern ohne Hauptschulabschluss wird nach erfolgreichem Berufsschulbesuch im kooperativen Berufsgrundbildungsjahr ein dem Hauptschulabschluss gleichwertiger Abschluss zuerkannt. Das BGJ wird an den Berufsschulen angeboten. Berufsvorbereitungsjahr (BVJ)

Ziel ist die Vorbereitung auf eine Berufsausbildung oder eine Berufstätigkeit. Das BVJ ist ein besonderer Bildungsgang an Berufsschulen für Jugendliche ohne Ausbildungsver-

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Die Einstiegsqualifizierung für Jugendliche (EQJ) ist ein Sonderprogramm der Bundesregierung. Dabei sollen Ausbildungswillige und -fähige ein Angebot erhalten, wenn sie nach den bundesweiten Nachvermittlungsverfahren im Herbst keinen Ausbildungsplatz gefunden haben. In einem Zeitraum von sechs bis zwölf Monaten lernen Jugendliche Teile eines Ausbildungsberufes, einen Betrieb und das Berufsleben kennen. Abschluss mit IHK-Zertifikat. Infos bei der Arbeitsagentur. Fahrtkosten

Der Auszubildende hat die Fahrtkosten von seinem Wohnsitz zur Ausbildungsstelle bzw. Berufsschule selbst zu tragen. Dennoch: Sondervereinbarungen sind grundsätzlich möglich. Foto / Lichtbild

Bei der Zusammenstellung der Bewerbungsmappe bitte daran denken: Das auf Deckblatt oder Lebenslauf geklebte (und nicht geheftete oder geklammerte!) Eigenportrait ist ein Sympathieträger! Schnappschüsse kommen nicht gut an. Also: ab zum Fotografen und das gut gelaunte Gesicht auflegen! Bewerbungsfotos können farbig oder schwarz/weiß sein. Standardformate sind: Passbildgröße oder 10 x 7 cm sowohl mit als auch ohne Rand. Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ)

Eine gute Gelegenheit vom Schulstress erst einmal eine Weile abzuschalten, aber trotzdem nicht auf der faulen Haut zu liegen, sind Freiwilligen-Dienste. Je nach Einsatzgebiet ist ein FSJ auch eine sinnvolle Vorbereitung auf einen Ausbildungsplatz. Und: Es macht sich gut im Lebenslauf. Freiwilligen-Dienste können in sozialen Einrichtungen, in Sportvereinen, beim Denkmalschutz, aber auch


als Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) im Bereich Gartenbau und Naturschutz geleistet werden. Die Internet-Domain www.bildungsserver.de hält eine umfangreiche Linksammlung bereit. Hier finden sich Informationen zum FSJ im Allgemeinen, zum Freiwilligen Ökologischen Jahr (FÖJ), zum FSJ Kultur und zum FSJ im Denkmalschutz. Darüber hinaus bietet der Bildungsserver eine Sammlung von Trägern und Stellenangebote zum FSJ in ganz Deutschland an.

erst ab einem gewissen Einkommen der Wechsel in eine private möglich ist. Krankmeldung

Sofort am ersten Tag der Krankheit muss der Betrieb beziehungsweise die Schule informiert werden. Der guten Ordnung halber telefonisch bei Arbeits- oder Unterrichtsbeginn. Spätestens nach drei Tagen Fernbleiben von Arbeitsplatz oder Schulbank wird ein ärztliches Attest nötig, bei manchen Arbeitgebern aber auch schon früher.

Gesundheitszeugnis

Wo Menschen beruflich mit Lebensmitteln in Berührung kommen, wird dieses Zeugnis verlangt. Es bescheinigt, dass keine übertragbaren Krankheiten vorliegen. Man bekommt es beim Gesundheitsamt, aber auch vom Hausarzt.

Kurzbewerbung

Girokonto

Kündigung

Man braucht es für die Überweisung der Ausbildungsvergütung. Viele Banken bieten für Auszubildende und Schüler die kostenlose Kontoführung an. Praktisch ist es, wenn sich eine Filiale samt Geldautomat und Auszugsdrucker in Ausbildungsplatz- oder Wohnortnähe befindet.

Während der Probezeit kann der Auszubildende, aber auch der Betrieb ohne Angabe von Gründen jederzeit kündigen. Danach braucht es schon wichtige Gründe dafür, und immer die Schriftform. Nicht volljährige Azubis können nur mit Zustimmung der Erziehungsberechtigten kündigen.

Handwerkskammer

Lebenslauf

Sie ist Standes- und Interessenvertretung der Handwerksbetriebe. Darüber hinaus überwacht sie die Berufsausbildung im Handwerk und ist für das Prüfungswesen zuständig.

Üblich ist die tabellarische Form. Ganz wichtig: Er muss lückenlos sein, also jeden Lebensabschnitt schulisch dokumentieren. Schul- und ausbildungsfreie Zeiten können bedingt sein durch einen Auslandsaufenthalt, ein Praktikum oder eine sonstige Tätigkeit, die am besten in Zusammenhang mit dem erstrebten Beruf steht.

Industrie- und Handelskammer (IHK)

Hier sind die Betriebe organisiert, die nicht zum Handwerk, zu den freien Berufen oder zu den landwirtschaftlichen Betrieben zählen. Die IHK ist Interessensvertretung, Beratungsstelle und Fortbildungseinrichtung in einem. Auch sie überwacht wie die Handwerkskammer die Berufsausbildung und das Prüfungswesen. Initiativbewerbung

Auch Blindbewerbung genannt. Die Bewerbung erfolgt auf eigene Initiative, also ohne eine vorhergehende Stellenausschreibung in der Zeitung. Deshalb ist es ganz besonders wichtig, vor dem Versand den richtigen Adressaten, sprich Ansprechpartner, festzustellen. Das geht am einfachsten über ein Telefonat beim entsprechenden Betrieb. Wichtig: Die Begründung für die Bewerbung sollte wohlüberlegt sein.

Diese Form enthält nur Anschreiben, den tabellarischen Lebenslauf und ein Lichtbild. Der Verweis auf Zeugnisse und eventuelle Arbeitsproben gehört standardmäßig ins Anschreiben.

Lohnsteuerkarte

Arbeitnehmer benötigen eine Lohnsteuerkarte. Die gibt's bei der Gemeinde- oder Stadtverwaltung. Wurde sie einmal beantragt, wird sie jedes Jahr automatisch zugesendet. Am Jahresende bekommt man die Lohnsteuerkarte für die Steuererklärung wieder zurück. Nachfassbrief

Der so genannte Brief zum Nachhaken vor allem nach dem Vorstellungsgespräch ist ein gutes Mittel, erneut Ihr Interesse an der Stelle/am Ausbildungsplatz zu bekunden und den „guten Eindruck“ zu verstärken. Der Nachfassbrief sollte maximal eine Seite lang sein. Numerus clausus

Jugendarbeitsschutzgesetz

Jugendliche unter 18 Jahren dürfen nicht in allen Gefahrenbereichen arbeiten. Das gilt für sittliche Gefahren, Lärm, gesundheitsgefährdende Stoffe und überhaupt für alle Tätigkeiten, die Gefahren bergen, die Minderjährige noch nicht gut einschätzen können. Krankenversicherung

Eine Pflichtversicherung, die vom Gesetzgeber vorgeschrieben ist und deren Beiträge automatisch vom Gehalt abgezogen werden. Die Wahl der Krankenkasse ist jedoch frei, ein Vergleich der Beiträge und Leistungen kann sich lohnen. Azubis sind automatisch in einer gesetzlichen Krankenkasse, da

In Kurzform heißt er NC, kommt aus dem Lateinischen und bedeutet Zulassungsbeschränkung bei einzelnen Studiengängen. Je nach Bundesland und Fachrichtung können die Zulassungen mit einem Abi-Notendurchschnitt von 1 bis 2,4 beschränkt sein. Online-Bewerbung

Via E-Mail wird in der Regel beim ersten Kontakt eine Kurzbewerbung (Anschreiben, Lebenslauf, Bild) geschickt. Auch für diese Art der Bewerbung gilt: Sorgfältigkeit, präzise Formulierungen, positive Eigenwerbung. Die Auflösung beim Einscannen des Fotos sollte wegen den Download-Zeiten nicht zu hoch sein.

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Praktikum

Der Nachweis eines Praktikums, also der praktischen Tätigkeit vor Ort, kann eine mögliche Zulassungsvoraussetzung für einen Ausbildungsplatz sein. Praktika können auch während einzelner Studiengänge zum Lerninhalt gehören. Probezeit

Damit beginnt das Ausbildungsverhältnis. Die Probezeit kann variieren zwischen einem Monat und drei Monaten. In dieser Zeit prüfen Auzubi und Betrieb, ob sie zueinander passen. Wenn nicht, kann ohne Grund gekündigt werden. Rentenversicherung

Wird wie die Beiträge zur Arbeitslosen- oder Krankenversicherung direkt von der Ausbildungsvergütung abgezogen. Neben der gesetzlichen Rentenversicherung ist es gerade in jungen Jahren günstig, eine langfristige Strategie zur privaten Rentenversicherung aufzubauen. Selbst Versicherungen mit anfangs kleinen Beiträgen entfalten nach langen Laufzeiten von 30 oder 40 Jahren durch Zinseszinseffekte eine ungeheuere Dynamik und sorgen für ein schönes Polster. Überstunden

Nach dem Jugendarbeitsschutzgesetz sind Überstunden verboten. Täglich eine halbe Stunde mehr ist lediglich dann erlaubt, wenn es sich um den Stundenausgleich für einen freien Tag zwischen Feiertagen und Wochenenden handelt. Hingegen sind Überstunden bei Volljährigen erlaubt, sie müssen jedoch ausschließlich dem Ausbildungszweck dienen. Meist ist die Überstundenvergütung tarifvertraglich geregelt. Umschulung

In der Regel werden Umschulungen durch das Arbeitsamt gefördert und dann notwendig, wenn Sie im erlernten Beruf keine oder nur sehr schlechte Arbeitschancen haben. Umschulungen können den Weg in eine neue berufliche Perspektive eröffnen. Vermögenswirksame Leistungen

Hierbei handelt es sich um freiwillige Leistungen des Arbeitgebers. Die Sparzulage soll dem Arbeitnehmer helfen, etwas auf die hohe Kante zu legen. Meist werden die monatlichen Bezüge in Form von Bausparverträgen oder auf Sparkonten angelegt. Zwischenbescheid

Wenn Sie Ihre Bewerbungsunterlagen abgeschickt haben, erhalten Sie in der Regel (nach einer bis zwei Wochen) einen Zwischenbescheid. Er enthält noch kein Ja oder Nein und dient lediglich zur Eingangsbestätigung Ihrer Bewerbung. Zwischenprüfung

Im Verlauf der Ausbildungszeit hat jeder Azubi eine Zwischenprüfung (meist zur Halbzeit der Ausbildung) abzulegen. Die Zwischenprüfung dient zur Ermittlung des Ausbildungsstandes und ist Voraussetzung für die Zulassung zur Abschlussprüfung.


Schule & Weiterbildung

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Duale Studiengänge 2022: >

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• Du studierst „Management in der Gesundheitswirtschaft“ an der Hochschule Rosenheim. Das Studium schließt du mit dem Abschluss Bachelor of Science ab. • Parallel dazu absolvierst du die Ausbildung zum Sozialversicherungsfachangestellten (m/w/d) in der Direktion München. Hierbei stärkst du deine Kenntnisse in den Bereichen Sozialversicherungs- und Rechtslehre, Marketing und Datenschutz sowie Rechnungswesen und Wirtschaftslehre.

• Das Abitur oder die Fachhochschulreife hast du zu Beginn des Dualen Studiums bereits mit guten Noten in der Tasche. • Eine rasche Auffassungsgabe sowie eine strukturierte, analytische Arbeitsweise bringst du mit. • Du besitzt ein offenes und freundliches Auftreten und arbeitest gern im Team. • Ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen, Service- und Kundenorientierung sowie Einsatzund Reisebereitschaft zeichnen dich aus.

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Handwerk & Industrie Ihre Ausbildung beim Sedlmeier LKW-Service Seit 1971 ist die inhabergeführte Rudolf Sedlmeier GmbH der kompetente Partner für den LKW-Komplett-Service. Auf dem 15.000 qm großen Betriebsgelände im Gewerbegebiet in Feldkirchen (5 Min. von München) werden LKWs, Busse, Transporter und Wohnmobile gewartet, instandgesetzt, geprüft, betankt, gewaschen und nachgerüstet. Im Rahmen der Firmentätigkeiten bildet die Rudolf Sedlmeier GmbH Fachkräfte in verschiedenen Berufsbildern aus. Fachkraft für Lagerlogistik (m/w/d) Für die 3-jährige Ausbildung benötigen Sie den qualifizierten Hauptschulabschluss oder die Mittlere Reife. Die Eignung für dieses Berufsbild beinhaltet gutes Zahlenverständnis, technisches und EDV-basiertes Interesse, Teamfähigkeit und körperliche Belastbarkeit. Rudolf Sedlmeier GmbH Friedrich-Schüle-Str. 18, 85622 Feldkirchen

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Kaufmann (m/w/d) für Büromanagement Für die 3-jährige Ausbildung sollten Sie gerne mit PC und Telefon arbeiten. Verständnis und Spaß im Umgang mit Zahlen sind Voraussetzungen. Sie benötigen Mittlere Reife oder Abitur.

Wir bieten Ihnen zum 1.9.2022 einen Ausbildungsplatz!

Wir sind seit über 50 Jahren ein Handwerksunternehmen im Bereich Lüftungs-, Kälte- und Klimatechnik. MECHATRONIKER/-IN für Kältetechnik (m/w/d) LUKA Kälte- Klimatechnik GmbH Ansprechpartnerin: Bianca Weisheit · Meglingerstraße 43 81477 München · Tel. 089/787 47 99-0 · b.weisheit@luka.biz

ANLAGENMECHANIKER/IN (m/w/d) KAUFMANN/-FRAU für Büromanagement (m/w/d) Technische/-r SYSTEMPLANER/IN (m/w/d) LUKA H. Weisheit GmbH & Co. KG Ansprechpartnerin: Christine Weisheit · Meglingerstraße 43 81477 München · Tel. 089/748 784 7-0 · c.weisheit@luka.biz

www.luka.biz /Ausbildung

Ausgezeichnet ausgebildet!

Wir sind eine private Traditionsbrauerei im Herzen von München. Zum 01. 09. 2022 bieten wir folgende Ausbildungen an:

· Brauer und Mälzer (m/w/d) · Elektroniker (m/w/d) · Berufskraftfahrer (m/w/d) Informationen zu den Ausbildungsinhalten, den Voraussetzungen, der Bewerbung und was wir Dir bieten findest Du unter www.augustiner-braeu.de Wir freuen uns auf Deine Bewerbung!

Ausbildungsstart September 2022

Feinwerkmechaniker (m/w/d) für den Maschinenbau

,QGXVWULHNDXÀHXWH Wir bilden seit mehr als 35 Jahren aus und freuen uns jedes Jahr auf die „Next Generation“. MIAS ist ein mittelständisches Maschinenbauunternehmen, das international in den Bereichen Transport- und

(m/w/d)

Lagertechnik tätig ist. Wir produzieren Komponenten für automatisierte Hochregallager. Du hast in Eching 200 Kolleginnen und Kollegen, die dich unterstützen. Das Unternehmen ist Teil der Jungheinrich AG.

Alle Infos unter www.mias-group.com/ausbildung

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Handwerk & Industrie

Sie suchen einen Ausbildungsplatz und wollen etwas mit Ihren Händen erschaffen? Dann suchen WIR SIE in unserem Ausbildungsteam als

ANLAGENMECHANIKER/IN

FÜR HEIZUNG/SANITÄR/KLIMALÜFTUNG

DIE BESTEN: LUPSE&LUPSE&SIE! Seit über 30 Jahren sind wir Münchner Meister für die kleinen & großen BÄDERPLÄNE unserer Kunden – zuverlässig, exzellent und mit Herz. Und dabei immer alles aus EINER Meisterhand. Jetzt fehlen nur noch Sie! Rufen Sie uns an: 0 89/45 67 09 31 Lupse & Lupse Haustechnik GmbH | Leibstr. 32 | 85540 Haar | www.lupse.de

KOMPLETT AUS EINER MEISTERHAND

Wir bleiben dank

gerne zuhause!

Das Gebot »zuhause zu bleiben« hat unser Leben in den letzten Monaten stark verändert. Der Wunsch nach Behaglichkeit und Komfort in den eigenen vier Wänden hat für viele Menschen eine ganz neue Bedeutung gewonnen. Das renommierte Familienunternehmen LUPSE & LUPSE in Haar bei München, spezialisiert auf Badsanierungen und Haustechnik hilft Ihnen jetzt bei der Umsetzung Ihrer Wünsche und Ideen für mehr Komfort – zeitnah und professionell. Schenken auch Sie sich dauerhaft mehr Lebensqualität mit einem neuen Badezimmer oder einer fachmännischen Wohnungs- bzw. Haussanierung von A bis Z. Der Meisterbetrieb LUPSE & LUPSE bringt Ihnen jetzt das ersehnte Urlaubsgefühl sowie die nachhaltige Erholung »ohne Be- und Einschränkungen« direkt nach Hause. Vertrauen Sie der 30-jährigen Erfahrung dieses reinen Meisterbetriebes, bei dem Zuverlässigkeit und Professionalität noch selbstverständlich sind. Natürlich hält sich das gesamte Fachteam an die empfohlenen Hygienemaßnahmen und Abstandsregeln, denn Ihr Wohl und Ihre Gesundheit liegen LUPSE & LUPSE sehr am Herzen!

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Handwerk & Industrie rken Die Ausbildung weiter stäern informiert Die Kfz-Innung München Oberbay

Bayern

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Eine Hebebüh

i Zukunft: für die dung

Die Ausbil

im Kfz-Gewerbe.

• Kfz-Mechatroniker/in • Automobilkaufmann/frau • Fahrzeuglackierer/in • Abi & Auto

Bewirb dich jetzt bei uns! Unsere Ausbildungsplätze findest du auf kfz-ausbildung-bayern.de

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Das bayerische Kraftfahrzeuggewerbe mit seinen sieben Innungen hat eine erfolgreiche digitale Ausbildungsplattform online gestellt: Unter www.kfz-ausbildung-bayern.de können Interessenten ab sofort noch einfacher einen Ausbildungsplatz in einem der Kfz-spezifischen Berufe finden. Auch Praktikumsplätze gibt es über das Portal und erleichtern damit den Einstieg ins Kfz-Berufsleben. Das neue digitale Ausbildungsportal umfasst Informationen rund um die verschiedenen Berufe im bayerischen Kraftfahrzeuggewerbe, nützliche Tipps für die Bewerbung – und natürlich Betriebe, die ganz in der Nähe Ausbildungsplätze anbieten. Einfach nach dem Ort suchen, an dem man seine Ausbildung machen will, einen passenden Kfz-Innungsbetrieb finden und Kontakt aufnehmen. Bayerische Kfz-Innungsbetriebe, die nach geeigneten Bewerbern suchen, können über die Online-Plattform gezielt freie Praktikums- und Ausbildungsplätze anbieten und über die Kfz-Innung Ausbildungsanfragen von Interessenten erhalten. „Mit unserer digitalen Nachwuchskampagne möchten wir es jungen Menschen noch einfacher machen, einen Praktikums- oder Ausbildungsplatz in einem bayerischen Kfz- Innungsbetrieb zu finden und sich dort zu bewerben“, sagt Albert Vetterl, Präsident und Landesinnungsmeister des bayerischen Kraftfahrzeuggewerbes. „Gerade in der aktuell herausfordernden Zeit ist es wichtig, an der Ausbildung festzuhalten und die Nachwuchsgewinnung zu stärken, damit wir künftig weiter personell gut aufgestellt sind. Deshalb gilt unser Dank allen bayerischen Kfz- Innungsbetrieben, die ihre Verantwortung für die Ausbildung weiterhin ernst nehmen und nun auch über www.kfz-ausbildung-bayern.de weiter Nachwuchskräfte gewinnen.“ Die Nachwuchskampagne wurde seit 2019 von einer gemeinsamen Arbeitsgruppe der bayerischen Kfz-Innungen und des Landesinnungsverbands erarbeitet. Aktuell sind in den rund 7000 bayerischen KfzInnungsbetrieben rund 15000 junge Menschen in Ausbildung.

Ausbildungsstart am 01. September 2022 – wir suchen Dich! Du begeisterst Dich für die Fahrzeuge der Marken Mercedes­Benz, sowie smart und hast eine engagierte Arbeitseinstellung? Du legst Wert auf ein kollegiales Arbeitsklima und möchtest mit einer aussichtsreichen Berufsausbildung ins Arbeitsleben starten?

Dann suchen wir Dich! Wir sind ein mittelständisches Unternehmen, das bereits in dritter Generation unsere Mercedes­ Benz Pkw­, Transporter­ und Lkw­ sowie smart­Kunden überzeugt. Unser erfolgreiches, motiviertes Team meistert mit Kompetenz, Spaß & Leidenschaft gemeinsam alle Herausforderungen. Wir bilden ab 01.09.2022 folgende Berufsbilder aus:

• Kfz­Mechatroniker (m/ w/ d) • Fachkraft für Lagerlogistik (m/ w/ d) Wenn Du an einer Ausbildung bei uns im Autohaus Liess interessiert bist, bewirb Dich JETZT online über https://kfzjobs.liess­mercedes.de oder sende uns Lebenslauf, Deine letzten beiden Schulzeugnisse und ggf. Praktikabeurteilungen an:

m.liess@liess­mercedes.de ∙ Autohaus Liess GmbH & Co. KG, Frau Michaela Liess, Bodenseestr. 81, 81243 München

Wir freuen uns darauf, Dich kennen zu lernen! Nähere Informationen findest Du unter: www.liess.mercedes­benz.de

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Handwerk & Industrie/Großhandel

ABENTTEUER

ÜBER DEN D DÄÄCCHERRN

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STARTE DEINE AUSBILDUNG MIT UNS… Wir sind einer der größten Tabakwaren-, Getränke-, Süßwaren- und Spirituosen-Großhändler Deutschlands. Wir bilden gerne aus und suchen Dich für unseren Hauptsitz in Garching bei München als

Auszubildende (m/w/d)

zum Fachlageristen, zur Fachkraft für Lagerlogistik, Kaufmann/-frau für Büromanagement und Kaufmann/-frau für Groß- und Außenhandelsmanagement. Was erwartet Dich bei tabacon Oberbayern? • ein junges, motiviertes, dynamisches Team • eigenverantwortliches Arbeiten von Beginn an • gezielte Förderung in der Berufsschule • attraktive Weiterbildungsmöglichkeiten Haben wir Dein Interesse geweckt? Du willst schon früh Verantwortung übernehmen und vom ersten Tag an Teil unseres Teams sein? Dann schicke uns Deine aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen mit Lichtbild – wir freuen uns! tabacon OBERBAYERN DTV-Tabakwaren GmbH & Co. KG Frau Julia Eppler · Dieselstraße 27 85748 Garching · Telefon 0 89/31 89 00-74 E-Mail: jeppler@tabacon-oberbayern.de www.tabacon-oberbayern.de

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Einzelhandel

Alltagshelden gesucht!

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Auszubildende (m/w/d) als • Bäcker oder Konditor, • Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk, mit Schwerpunkt Konditorei, • Kaufleute für Büromanagement sowie • Fachkräfte für Lagerlogistik

Starte jetzt durch – mit einer Ausbildung in der Privat Bäckerei Wimmer. Wir sind ein familiengeführter Handwerksbetrieb mit über 85-jähriger Tradition, klaren Strukturen und jahrelanger Erfahrung im Ausbildungsbereich.

Studenten (m/w/d) im dualen Studium • Personalmanagement in Zusammenarbeit mit der IUBH Wir bieten weit mehr als nur eine Ausbildung: Übertarifliche, pünktliche Bezahlung, Fahrtkostenzuschuss und eine mögliche, monatliche Leistungsprämie, geregelte Arbeitszeiten sowie Erfassung aller Überstunden, regelmäßige Weiterbildungsmöglichkeiten wie Produktschulungen, 40 % Mitarbeiterrabatt u. v. m.

Mehr Infos unter: www.baeckerei-wimmer.de/karriere/stellenangebote/

Unsere Mitarbeiter sind der Herzschlag unseres Unternehmens! Die Privat Bäckerei Wimmer steht für ein über Jahrzehnte gewachsenes Stück Münchner Backkultur. Unsere Kunden können heute unsere ofenfrischen Produkte aus der Meisterbackstube im ganzen Münchner Stadtgebiet einkaufen und unsere 54 Filialen bieten neben dem Genuss auch ein kleines Stück „WohlfühlHeimat”. Mit unserer derzeitigen Betriebsgröße gehören wir bereits zu den 100 größten Bäckereiunternehmen in Deutschland – und vereinen dennoch alle Vorteile eines familiengeführten Traditions-Unternehmens. Auf einer Backfläche von 200 m2 backen wir unsere täglich frischen Brot-, Semmel-, Brezen- und Kuchenspezialitäten und liefern diese aus unserer zentralen Münchner Produktion direkt an unsere Filialen und Kunden. Mit unseren 54 Filialen in München sind wir ein solider Arbeitgeber für knapp 700 Mitarbeiter, der auch zukünftig vor allem qualitativ wachsen möchte. Es ist uns ein großes Anliegen, motivierte Auszubildende für unser Unternehmen zu gewinnen. Jedes Jahr geben wir engagierten Schulabgängern die Gelegenheit, unser Handwerk von der Pike auf zu lernen. Im Rahmen von internen Qualifizierungs- und Weiterbildungsangeboten machen wir Mitarbeiter fit, um unsere Kunden zu begeistern. Wir sind stolz, in unserem Team 47 Nationalitäten zu haben, deren Interesse und

Leistungswille uns täglich aufs Neue bereichert. Um Premium Produkte und Premium Service bieten zu können, setzen wir verstärkt auf eigene Talente und legen den Fokus gezielt auf eine qualitativ hochwertige Ausbildung in unserem Haus. Leistung und Engagement werden bei uns honoriert, so zahlen wir jedem Auszubildenden eine monatliche Leistungsprämie. Wir unterstützen, auch wenn es mal nicht rund läuft, mit gezielten Schulungen und zusätzlichen Praxisübungen. Jede Ausbildungsrichtung hat bei uns einen eigenen Ansprechpartner der Sie sowohl in organisatorischen wie auch fachlichen Themen hilfreich begleitet. Da wir auch künftig nicht auf hochwertig ausgebildete Fachkräfte verzichten können und wollen, ist es uns eine Herzensangelegenheit den Nachwuchs unseres Handwerks fachkundig und mit vollem Elan zu unterstützen! Unser Versprechen: Wir garantieren allen Auszubildenden bei gutem, erfolgreichem Abschluss der Lehrzeit sowie Engagement im Arbeitsalltag die Übernahme bei der Privat Bäckerei Wimmer.

Unsere Ausbildungsberufe und was Sie ausmacht: Bäcker Mit ihrem Know-How bilden sie den Kern unseres Unternehmens! Das Erlernen eines traditionellen Handwerks, bei dem Kreativität und handwerkliches Geschick gefragt sind ist keinesfalls langweilig. Ein moderner Maschinenpark, der viele

Arbeitsschritte erleichtert, ist heute aus dem Arbeitsalltag nicht mehr wegzudenken. Vorrausetzung sind geschickte Hände und ein Wille zu Leistung. Wir freuen uns unsere Gesellen auf den Weg zum Meisterkurs zu führen um die Führungskräfte für Morgen aus ihnen zu machen. Konditoren Sie sorgen für die leckeren Süßigkeiten sowie herzhaften Snacks in unseren Filialen und gehören zur Kreativabteilung des Handwerks. Perfekte Torten, feine Blechkuchen oder Spezialsortimente wie Lebkuchen, Weihnachtsplätzchen und Krapfen lernen sie in der 3-jährigen dualen Ausbildung und bilden so alle spannenden Facetten dieses Berufs ab. Für diese Ausbildung wird Kreativität, Feingefühl und Liebe zum Detail benötigt. Verkauf im Lebensmittelhandwerk (Schwerpunkt Konditorei) Der Verkauf ist das strahlende Aushängeschild unseres Unternehmens und berät unsere Kunden mit fundiertem Fachwissen. Teamarbeit liegt uns genauso am Herzen wie Hygiene und Sauberkeit. Kommunikative Menschen, die auch Abwechslung in Ihrem Arbeitsalltag schätzen, sind im Verkauf bestens aufgehoben! Fachkraft für Lagerlogistik Diese Kollegen sorgen dafür dass unsere Produkte auf die Straße kommen und immer genügend Nachschub an Rohstof-

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fen vorhanden ist! Köpfchen ist gefragt, denn bei einem Unternehmen unserer Größe ist eine reibungslose Logistik und eine vorrausschauende Lagerhaltung von enormer Wichtigkeit. Eine klar strukturierte Arbeitsweise und Organisationstalent werden hier benötigt. Kaufleute für Büromanagement In unserer Verwaltung laufen viele Fäden zusammen und eine schlagfertige Administration bildet das Rückgrat der Privat Bäckerei Wimmer. Egal ob Buchhaltung, Personalabteilung oder Servicecenter, in jeder Abteilung warten interessante Aufgaben die für drei lehrreiche Jahre sorgen. Gute Realschulnoten in Deutsch, Mathematik und Betriebswirtschaftslehre bilden die Basis um in diesem Ausbildungsberuf durchzustarten. Duales Studium Personalmanagement Darf es ein bisschen mehr sein? In Zusammenarbeit mit der IUBH München bieten wir diesen dualen Studiengang an. In 7 Semestern und einer „geteilten Woche“ mit Praxis im Betrieb und Theorie in Präsenz- und Onlinekursen kann ein Bachelor of Arts in der Fachrichtung Personalmanagement erworben werden.. Anforderung bildet das fachgebundene oder allgemeine Abitur Bewerben Sie sich jetzt! Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung. Ihre Familie Wimmer


Einzelhandel t h Jeetzrfolgreic rten! durchsta Abiturientenprogramm (M/W/D)

3 Jahre

Gehaalt: 1. Jahr: 1.100 €, 2. Jahr: 1.250 €, 3. Jahr: 2.400 € Drei Abschlüsse in drei Jahren mann im Einzelhandel Kaufm A Ausbbild ilderschein h i (AdA) Geprüüfter Handelsfachwirt

Auf den 3 Jahre 2 Jahre Geschmack inkl. Ausbildun g Verkäuffer (M/W/D) ODER zum Ve Verkäuffer gekommen? Dann Kaufmannn im Einzelhandel (M/W/D) bewirb dich jetzt! Gutte Mittlere Reife oder überzeugender Hauptschulper Mail: aic.verkauf@norma-online.de Online: www.Karrierebei-NORMA.de oder per Post: NORMA Lebensmittelfilialbetrieb Stiftung & Co. KG, Carl-von-Linde-Str. 3, 86551 Aichach

abschluss mit guten Noten in Mathe und Deutsch Gutte Allgemeinbildung und Interesse am Verkauf Ehrliichkeit, Teamgeist und Zuverlässigkeit

Überdurchschnittliche Ausb bildungsvergütung: 1. Jahr: 1.000 €, 2. Jahr: 1.100 €, 3. Jahr: 1.300 €

Faires Trainee-Programm m 2021

Faire Ausbildung 2021

KARRIERE-BEI-NORMA.DE

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