KW 35-2020

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Wochenend-Zeitung für Dachau, Karlsfeld und Landkreis Woche 35 · 29. August 2020 · Pfarrstraße 15 · 85221 Dachau · Anzeigen-Annahme: Telefon 08131/333060 · Fax 3330666 · EMail: info@kurier-dachau.de · Vertrieb 089/41114811-01

»Ich habe einen Traumjob« 100 Tage Bürgermeister Schwabhausen: Wolfgang Hörl zieht Resümee n SCHWABHAUSEN · Nachdem sich Wolfgang Hörl im März bei der Stichwahl gegen den CSU-Kandidaten Florian Scherf als Bürgermeisterkandidat für Schwabhausen durchgesetzt hat, zieht er nun nach knapp 100 Tagen Amtszeit sein Resümee. »Bisher gab es keinen einzigen Tag, an dem ich meinen alten Job in der Bank vermisst habe. Dort ging es immer nur um den erfolgreichen Quartalsabschluss, aber nie um die nächsten Generationen.“«, berichtet Hörl euphorisch. »Ich habe einen absoluten Traumjob, mit dem ich endlich etwas bewirken kann und will.« In erster Linie stellt er sich bei all seinen Entscheidungen und Themen, die er voranbringt, Wolfgang Hörl ist als Bürgermeister in Schwabhausen oft zu Fuß unterwegs. So kann er sich um die Themen vor Ort kümmern. FOTO: coe

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immer die Frage „Ist es gut für den Menschen?“. So sah er sich gleich zu Beginn seiner Amtszeit mit der Bewältigung der Corona-Krise konfrontiert. Die Anlaufstelle „Rathaus“ war für die Bürger geschlossen und nur noch telefonisch erreichbar. So unterstützten die Mitarbeiter die Anwohner unter anderem damit, mehr als 1.100 Masken, die Freiwillige genäht hatten, aus dem Rathaus-Fenster zu verteilen. In den Kitas und Schulen wurde eine Notbetreuung organisiert und zumindest konnte ein kleines Sommerferienprogramm auf die Beine gestellt werden. So erklärt Wolfgang Hörl bei der ersten im Rathaus stattfinden Pressekonferenz, dass er als Bürgermeister zukünftig stärker auf die Kommunikation nach innen und außen setzen möchte. Er will mit den Leuten sprechen, für sie sichtbar sein und nicht nur am Schreibtisch seine E-Mails bearbeiten. »Probleme von Bürgern sind für mich Chefsache«, so Hörl. Aus diesem Grund verbringt er einen großen Teil seiner Zeit auch vor Ort, um mit den Menschen zu reden und sich die Probleme gemeinsam anzuschauen und zu beheben.

Diese Strategie lebt er auch im Rathaus und fährt damit gut. So lud er alle 14 Mitarbeiter zu einem »Kennenlern-Frühstück« in sein Büro ein. Mit dem gesamten Bauhofteam verbrachte er einen Tag bei der Arbeit und aß mit ihnen zu Mittag. Besonders stolz sei er auf sein kompetentes und mittlerweile »verjüngtes« Team. »Wir bilden unsere eigenen Mitarbeiter aus, fördern gezielt die neuen Ideen und können so mit Erfahrung, Kompetenz und Frische punkten.«

Zukunft im Blick Als hervorragende Basis für den zukünftigen Gemeindeerfolg sieht er auch den neu gewählten, motivierten Gemeinderat. »Wir arbeiten hier als Team vor allem miteinander und nicht gegeneinander, was für die schnellere Entscheidungsfindung und die Planung von neuen Projekten ein wichtiges Kriterium ist.«, so Hörl selbstbewusst. Dabei spricht er Projekte wie die Fertigstellung mehrerer Straßen wie beispielsweise den Amselweg in Stetten oder die Machtensteiner Straße in Puch-

schlagen an. Groß angelegt sind auch die dringend erforderlichen Kanalsanierungsarbeiten, die in den nächsten zwei Jahren jeweils eine Million Euro kosten werden. Dort, wo neue Wasserrohre verlegt werden, installiert die Gemeinde zusätzlich Leerrohre für Glasfaserkabel, damit diese bei Bedarf bis in die Häuser verlegt werden können. Extrem wichtig sind für ihn auch der Einsatz für den sozialen Wohnungsbau sowie die Förderung von Umweltschutz und Nachhaltigkeit in der Gemeinde. So sollen Bäume gepflanzt, Blühwiesen angelegt und freie Flächen auch mal der Natur überlassen werden. Am ehemaligen Klärwerk in Schwabhausen soll eine Photovoltaikanlage entstehen. »Ich habe hier Vorbildcharakter«, betont er. »Als Bürgermeister bin ich für das Gemeinwohl verantwortlich. Die Erwartungen der Bürger zu erfüllen, das ist mein Job«, bekräftig Hörl und unterstreicht damit seine Strategie des sehr persönlichen und direkten Miteinanders, womit er einen deutlichen Fußabdruck für die kommenden Jahre als Bürgermeister in Schwabhausen setzen wird. red


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