gut saniert! 2024/25
An alle Renovierer und Sanierer!
Wir freuen uns, Ihnen die aktuelle Ausgabe des beliebten Kompakt-Ratgebers für Selbermacher präsentieren zu dürfen.
Das „gut saniert“ bietet nicht nur einen informativen chronologischen Überblick über verschiedenste Sanierungsmaßnahmen von der Planung bis zum letzten Pinselstrich. Es hält auch viele praktische Anleitungen für Ihre DIY-Projekte in Haus und Garten bereit. Schritt-für-Schritt-Anleitungen zum Boden abschleifen, Fliesen legen, Dämmen der Kellerdecke, Anschließen des dänischen Ofens, Fenstertausch, neue Fugen und vieles mehr finden Sie auf den folgenden Seiten ebenso wie hilfreiche und interessante Produktinnovationen und Best-Practice-Beispiele unserer Partner aus Industrie und Handel. Egal, was bei Ihnen ansteht, nehmen Sie das „gut saniert“ in die Hände, es ist der ideale Begleiter rund ums Modernisieren und Verschönern Ihrer vier Wände!
Wir wünschen Ihnen viel Freude und Erfolg beim Neumachen, beim Verschönern und beim Verändern!
Do-it-yourself oder Profi holen?
Die DIY-Anleitungen im "gut saniert" vermitteln Ihnen in groben Schritten den Arbeitsablauf für unterschiedliche Renovierungs- und Sanierungs- projekte. Nicht versierten und ungeübten Heim- werkern empfehlen wir aufgrund der Komplexität einiger Arbeiten auf jeden Fall die Beauftragung eines Profiunternehmens.
Achten Sie auf die Einhaltung der persönlichen Sicherheit und holen Sie für die fordernden Sanierungs- und Renovierungsarbeiten Fachleute, wenn Sie mit den jeweiligen Materialien, Arbeitsvorgängen und Arbeitsregeln ganz allgemein nicht vertraut sind.
Gebäude sanieren
6 Sanierung planen
8 Gebäudezustand erheben
12 Mauerwerk sanieren
16 Außenfassade sanieren
20 Dach sanieren
24 Kamin sanieren
26 Dämmstoffe & Dämmen
30 Außenfassade dämmen
34 Zwischensparren dämmen
37 Estrich dämmen
38 Oberste Geschoßdecke dämmen
40 Neue Fenster
46 Fenster tauschen
48 Fenster sanieren
50 Holzfenster neu dichten
Endlich mehr Tageslicht dank neuer, moderner Fenster
52 Schimmel bekämpfen
54 Brandschäden sanieren
56 Wasserschäden sanieren
58 Zwischenwand einziehen
62 Sanieren mit Trockenbau
64 Trockenbauwand bauen
67 Vorsatzschale bauen
68 Decke abhängen
72 Dachboden ausbauen
74 Kellerdecke dämmen
76 Neue Sanitärinstallationen
78 Neue Elektroinstallationen
80 Innenwände dämmen
84 Boden grundsanieren
88 Holzboden renovieren
Heizkörper tauschen
Kaminofenanschluss bauen 108 Fußbodenheizung bauen
112 Umrüsten auf Smart Home
Moderner Wohraum
118 Grundausstattung Werkzeug
120 Neue Innentüren
124 Innenwände verputzen
128 Mehr Farbe für die Wände
132 Tapeten entfernen
134 Wände tapezieren
138 Neue Küche
144 Neues Bad
152 Fliesen legen
154 Neu verfugen
156 Armaturen tauschen
Seite
Außenbereich sanieren
Seite
162 Balkon anbauen
165 Außenholz schützen
166 Rasen verschönern
169 Rasen düngen
170 Plätze und Wege sanieren
172 Gartenteich anlegen
176 Pool sanieren
Sanierung finanzieren
180 Förderungen für die Sanierung
182 So viel kostet eine Sanierung
159 Check im Badezimmer Hier finden Sie unsere praktischen Schritt-für-SchrittAnleitungen.
Grüne Oasen schaffen
Bevor es ans Sanieren geht, muss eine Bestandsaufnahme gemacht werden. Wir wissen, was zu einem guten Sanierungsplan gehört. Damit Ihr Projekt ein Erfolg wird.
Gebäudesanieren
Von der Gebäudehülle – Außenmauern, Fassade, Dachbis zum Gebäudekern – Innenwände, Böden, Türen - gibt es unzählige „Baustellen“ in so einem Haus. Wir zeigen Ihnen, wie es daheim nicht nur schöner, sondern auch moderner wird.
Zwischensparren oder Kellerdecke dämmen, neue Zwischenwände einziehen, Fenster renovieren. Mit den einfachen DIY- Anleitungen auf den folgenden Seiten kein Problem!
GEBÄUDE SANIEREN
Kein sanieren ohne Plan
Gut Ding braucht Weile: Bitte überstürzen Sie nichts! Das gilt ganz besonders für eine Sanierung.
V or Beginn der Instandsetzungsarbeiten werden die Schadstellen festgestellt, die Ursache des Schadens ermittelt und der Umfang der Arbeiten festgelegt. Erst wenn die Ursache des Fehlers behoben wurde, kann mit der Wiederherstellung begonnen werden, da der Schaden ansonsten immer wieder auftreten würde.
Schadensursache
Die Feststellung, dass zum Beispiel der Wasserschaden durch eine fehlerhafte Feuchtigkeitsabdichtung entstanden ist, lässt noch nicht den Rückschluss zu, dass die schadhafte Stelle der Isolierung in unmittelbarer Nähe der sichtbaren Feuchtigkeit liegt. Das Wasser kann außen z. B. an einer weit entfernten Stelle durch die Abdichtung eindringen und erst an dem sichtbaren Punkt in das Innere
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durch die Wand, Boden, Decke etc. eindringen. Es muss auch darauf geachtet werden, dass sich Wasser durch die Kapillarwirkung hinaufbewegen kann. Beim Auffinden der Schadensursache ist daher zumeist ein Profi oder Sachverständiger von großer Hilfe.
Schadensbehebung
Besteht die Möglichkeit der Instandsetzung, so ist darauf zu achten, dass nur Materialien verwendet werden, welche die Funktion der vorhandenen Teile nicht beeinträchtigen. Wenn nicht genau der Punkt der Beschädigung eruiert werden kann, empfiehlt es sich, komplette Flächen oder Teile instandzusetzen.
Baubewilligungsbescheid beim Sanieren Der Baubescheid ergeht schriftlich in der klassischen Form eines amtlichen Bescheides. Er besteht aus drei Teilen: Darstellung des Rechtsbestandes, Begründung und Rechtsmittelbelehrung. Zusätzlich zum Baubewilligungsbescheid können auch Bescheide bezüglich Ihres Grundstückes ausgestellt werden, z. B.
Fluchtlinienbescheid, Gehsteigbekanntgabe, Abteilungsbewilligung, Abbruchbewilligung, Kanaleinmündungsbewilligung oder Benützungsbewilligung.
Berechtigte privatrechtliche Einwendungen (meist die Anrainer betreffend) werden in der Bewilligung angeführt und auf den Zivilrechtsweg verwiesen. Den Bescheid erhält der Gesuchsteller (Bauwerber) und alle jene Beteiligten, die gegen die Bewilligung Einspruch erhoben haben. Weiter erhält der Gesuchsteller eine oder zwei Ausfertigungen der Baupläne samt Beilagen, die mit dem Genehmigungsvermerk versehen sind.
Verweigerungen zur Sanierung
Eine Baubewilligung kann nur verweigert werden, wenn das Bauvorhaben den Bestimmungen der Bauordnung, den auf Basis der entsprechenden Bauordnung erlassenen Vorschriften oder einer sonstigen, auf einen Bau anwendbaren Vorschrift des „öffentlichen Rechtes“ nicht entspricht. Privatrechtliche Einwendungen haben keinen Einfluss auf die Entscheidung der Baubehörde. Sie werden nach versuchter gütlicher Einigung auf den Rechtsweg verwiesen.
Gültigkeitsdauer
Die Baubewilligung wird unwirksam, wenn binnen zwei Jahren, vom Tage ihrer Rechtskraft gerechnet, mit dem Bau oder Abbruch oder der Erdarbeit nicht begonnen oder der Bau nicht innerhalb einer bestimmten Frist vollendet wird (allgemein fünf Jahre, längere Frist bei größeren Bauvorhaben möglich). Sie müssten nach zwei Jahren, wenn nicht gebaut wurde, wieder um Baubewilligung ansuchen, das Verfahren wird neu aufgerollt. Die schon einmal erteilte Bewilligung bietet jedoch keine Gewähr und keinen Anspruch, dass die Bewilligung neuerlich erteilt wird.
Nachforschungen zum Bestand Nutzen Sie alle Informationsquellen, beschaffen Sie alle Unterlagen, Aufzeichnungen, Pläne und sonstige Papiere. Alte Baubeschreibungen lassen Rückschlüsse auf die Bausubstanz zu.
Behördlichen Bauakt einsehen: Von dem vorhandenen Gebäude muss es bei der Baubehörde einen Bauakt geben. Hier sind sämtliche Bauanträge und Baubewilligungen von der Baugenehmigung bis zur Geneh- migung der letzten baulichen Veränderung gesammelt. Bei älteren Häusern (errichtet vor dem Zweiten Weltkrieg bzw. in der Nachkriegszeit) ohne Unterlagen muss im Zuge eines Bauantrages ein Antrag um nachträgliche Bewilligung gestellt werden.
Baubewilligungen checken: Die Geschichte des Gebäudes ergibt sich aus den Genehmigungsdaten der einzelnen Baubewilligungen, wobei bei der planlichen Darstellung gilt, dass das, was im vorhergehenden Antrag bewilligt wurde, im darauffolgenden Antrag als Bestand (grau dargestellt) angenommen ist.
Bestand vor Ort vermessen lassen.
Bausubstanz, Materialien etc. vor Ort untersuchen lassen.
Untersuchung der HaustechnikAnlagen plus zugehöriger Teile.
Gebäudezustand erheben
Die Beschaffenheit eines Bauwerks zu beurteilen ist nicht ganz einfach, will man in die Bausubstanz nicht zerstörend eingreifen. Wir stellen Ihnen hier einige geeignete Methoden vor.
Selten kann man auf den ersten Blick den tatsächlichen Zustand eines Gebäudes feststellen, zu gut kaschieren etwa Tapeten oder Bodenbeläge die Substanz darunter, vor allem beim Ankauf einer Immobilie. Oft werden oberflächliche, kosmetische Verschönerungen
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vorgenommen, ehe es in konkrete Verkaufsgespräche geht, und nicht selten lassen sich die potenziellen Käufer davon täuschen. Aber auch die Augen eines Profis können versteckte Mängel nicht erkennen, und so wendet der Fachmann spezielle Methoden zur Überprüfung an, vorerst ohne in die Substanz einzugreifen. Ein seriöser Verkäufer wird Ihnen die Überprüfung auf jeden Fall gestatten und von einem anderen sollten Sie ohnehin nicht kaufen!
Thermografie
Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten einer intensiven Bauwerkszustandserhe-
bung: Ein Architekt oder Baumeister kann den U-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient) eines Bauteils dank einer Oberflächentemperaturmessung mit einem hochwertigen Kontaktfühler exakt bestimmen, ohne die Wandoberfläche zu beschädigen. Unterschiedliche Wärmeabstrahlungen können mittels Thermografie fotografisch festgehalten werden. Eine Infrarotkamera zeigt fehlerhafte oder ungenügende Dämmung, Rohrleckagen oder auch undichte Wanddurchführungen an und hält sie auf einem Foto fest. Gelb- und Rottöne auf dem Bild zeigen hohe Wärmeverluste, während Blau-
und Türkistöne für geringen Wärmeverlust stehen. Die Aufnahmen erleichtern in der Folge gezielte Sanierungsmaßnahmen. Durchgeführt werden sie von Energieberatern oder Bausachverständigen.
Hygrometrisches Verfahren Einfache, aber relativ ungenaue Feuchtemessungen können durchgeführt werden, auch ohne die Maueroberfläche zu öffnen. So baut das hygrometrische Verfahren auf Sorption bzw. Desorption der Baustoffe auf. Das heißt: Wasser wird aus der Umgebungsluft aufgenommen, in den Poren festgehalten und wie-
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der abgegeben. Aus diesen Eigenschaften der Baustoffe kann der Fachmann deren ungefähre Feuchte erkennen.
Gravimetrisches Verfahren
Exaktere Ergebnisse als bei den hygrometrischen Verfahren erhalten Sie bei der gravimetrischen Feuchtemessung. Hier wird für eine Laboruntersuchung ein Bohrkern oder Bohrmehl entnommen. Das entnommene Material wird im Zustand der Gewinnung gewogen, getrocknet und neuerlich gewogen. Dies lässt Rückschlüsse auf den aktuellen Feuchtegehalt des Mauerwerks zu. Danach wird das Material bei einer vorbestimmten Luftfeuchtigkeit gelagert, was den hygroskopischen Feuchtegehalt festhält. Wird das Material im Wasser gelagert und nach erneuter Trocknung gemessen, ergibt sich die Sättigungsfeuchte. Aus den gewonnenen Daten kann der Durchfeuchtungsgrad errechnet werden.
Elektrisches Verfahren
Bei den elektrischen Verfahren macht man sich die spezifischen elektrischen Eigenschaften der Baustoffe zunutze. Wasser und gelöste Salze bilden im Baustoff leitfähige Elektrolyte. Entscheidend für die Bewertung ist die Dielektrizitätskonstante, die in trockenem Baustoff niedrig oder nahe Null ist, während sie bei Feuchtigkeit deutlich höhere Werte zeigt.
Derlei Messungen führt unter anderem das Österreichische Institut für Baubiologie und Bauökologie (OIB) durch. Auch Schimmel- oder Schadstoffbelastungen können die Fachleute dieses Instituts feststellen. Ergänzend dazu untersucht beispielsweise die „Holzforschung Austria“ mittels bautechnischer Endoskopie Schäden durch holzzerstörende Pilze und Insekten.
Untersuchung von Rohrleitungen
Rohrsonden und selbstfahrende Kameras ermöglichen es dem Profi, sämtliche
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Leitungs- und Rohrsysteme auf Beschädigungen durch Korrosion, beispielsweise Querschnittsver engungen, zu untersuchen, ohne die Mauer zu öffnen. Experten empfehlen Altbestandseigentümern ebenfalls, sämtliche Leitungen, welche weiterverwendet werden sollen, immer auch einer sogenannten Druck- und Dichtheitsprobe unterziehen zu lassen. Durchgeführt werden diese Prüfungen natürlich nie vom Heimwerker, sondern von speziellen Rohrreinigungsunternehmen, die nicht nur das nötige Fachwissen, sondern auch die Geräte dafür haben.
Druckdifferenzmessung
Der schon lange nicht mehr unbekannte und seit Jahren in vielen Fällen eingesetzte Blower-Door-Test ist wohl die beste Methode, eventuelle Wärmeverluste durch Undichtigkeit eines Gebäudes zu ermitteln. Sie hat den Zweck, eine Raum- oder Gebäudehülle auf ihre „Luftdichtheit“ zwischen Innenraum und Außenluft hin zu prüfen. Das Ergebnis und die daraus resultierenden baulichen Maßnahmen sollen zur Vermeidung von Energieverlusten, von Zugluft und Kaltluftseen, eines Leistungsabfalls von Lüftungsanlagen durch Leckagen, zurr Vermeidung von Schadstoffeintrag durch Leckagen und Bauschäden durch Feuchteeintrag sowie zur Verbesserung des Schallschutzes führen. Und so funktioniert‘s: Mittels eines dicht an der Tür eingespannten Gebläses wird sämtliche Luft aus dem Gebäude gesaugt. Auf diese Weise entsteht ein Unterdruck, der einem anhaltenden Winddruck von in etwa 30 km/h auf der Gebäudeoberfläche entspricht. Über undichte Stellen strömt so Luft von außen ins Gebäudeinnere, was durch Rauch sichtbar gemacht und mit einem speziellen Strömungsmessgerät nachgemessen werden kann. Der Test wird von Energieversorgern und Generalunternehmern angeboten und sollte auch durchgeführt werden.
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Mauerwerk sanieren
Feuchte Mauern gehören saniert, und zwar umgehend! Feuchtigkeit –egal welcher Ursache – kann schwerwiegende Schäden des gesamten Bauwerks zur Folge haben.
Überflutungen, Feuerschäden, aufsteigende Feuchtigkeit, ein zu hoher Grundwasserspiegel, Schimmel: Eine Sanierung des Mauerwerks kann auch dann nötig werden, wenn Ihr Haus immer gut gepflegt ist. Feuchtigkeit im Mauerwerk erkennt man meist daran, dass wasserlösliche Salze, die aus der Erde mittransportiert werden, am Putz Flecken bilden, oder den Putz abbröckeln lassen.
Da eine ganze Reihe von Gründen zu feuchten Wänden führen kann, muss zuallererst geprüft werden, was überhaupt die Ursache für das nicht intakte Mauerwerk ist und welche Sanierungsmethode für das Objekt entsprechend geeignet und sinnvoll ist. Im Zentrum jeder Trockenlegung steht ein ordentliches, professionelles Sanierungskonzept, das außer den infrage kommenden Mauertrocknungsverfahren auch wirksame Methoden der Mauerwerkentsalzung sowie die flankierenden Maßnahmen enthalten muss. Je detaillierter die Angaben, desto einfacher ist es, Vor- und Nachteile der einzelnen Maßnahmen zu erkennen und die richtige Wahl zu treffen.
Kapillare, aufsteigende Feuchte
Zweifellos ist der aufsteigenden Feuchte im Mauerwerk am schwierigsten zu begegnen. Dabei wirken die durchgehenden Poren in den Baustoffen (Kapillaren), in denen das Wasser
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regelrecht hochgesaugt wird. Um diese Saugwirkung zu stoppen, muss der Kapillareffekt durch eine wirksame Sperre unterbunden werden. Weiters gibt es auch elektrophysikalische Phänomene, die zur Durchfeuchtung der Mauern beitragen. Diesen wird mit den Methoden der elektrophysikalischen Trockenlegung begegnet. Beim Zusammenwirken verschiedener Ursachen ist oftmals eine Kombination aus verschiedenen Trockenlegungsverfahren notwendig.
Trockenlegung ist Profisache!
Die Mauerwerksdiagnostik erfolgt in drei Stufen: Visuell, mittels Messgeräten und schließlich thermografisch. Bei der visuellen Diagnostik geht es um die Untersuchung von äußeren Merkmalen, die durch eine Prüfung mit Messgeräten ergänzt wird. Die Daten werden ausgewertet und ein Bewertungskatalog erstellt. Auch die thermografische Darstellung mit Infrarotstrahlen kann zur Mauerwerksdiagnostik beitragen. Was nun also tun bei feuchten Mauern? Oft bringen schon Vertikalabdichtungen, wie Drainagierungen, einfache Vertikalabdichtung, die Abdichtung erdanliegender Fußböden, Fassadensanierung, rasche Abhilfe.
In den meisten Fällen ist aber eine Horizontalsperre erforderlich, und dafür gibt es verschiedene Methoden, die wir Ihnen hier näher vorstellen werden.
Mechanische Trockenlegung
Profis empfehlen, mit mechanischen Methoden zu beginnen. Wie bei allen anderen Techniken kommt es aber auf eine sachgemäße Durchführung an und auch diese Verfahren haben ihre Grenzen. Wenn etwa eine Tro-
ckenlegung unterhalb des Bodenniveaus durchgeführt werden muss oder Gebäude direkt angrenzen.
Die Unterfangung zählt zu den bekanntesten Techniken. Dabei wird abschnittsweise das Grundmauerwerk entfernt und entweder durch Beton oder neues Mauerwerk mit einer sachgerechten Abdichtung aus Bitumen oder Edelstahl ersetzt.
Das Mauersägeverfahren kann nur bei Ziegelmauerwerk mit durchgehenden Mörtelfugen angewandt werden. Das Mauerwerk wird dabei zuerst hinsichtlich seiner Standsicherheit überprüft. Da die Mauer im Bereich der Schnitte für einen kurzen Zeitraum nicht tragfähig ist, muss ein Statiker die Schnittlängeneinteilung vornehmen und einen verbindlichen Schnittplan anfertigen. Demgemäß werden die Trennschnitte vorgenommen. Die Durchführung erfolgt dann mit speziellen Ketten, Seilen oder Kreissägen im Nass- oder Trockenverfahren. Nach dem Herstellen einer geglätteten Betonauflage können die einzelnen Isolierbahnen aus Bleifolie, vergüteten Bitumenmatten oder Edelstahlplatten sorgfältig in die Fuge eingebracht werden. Beim Bohrverfahren mit Überlappung schließlich wird die Mauer systematisch perforiert. Die Überlappungen der Löcher ergeben eine durchgehende Mauertrennung. Anschließend werden die Bohrlöcher mit einem dichtenden und quellfähigen Mörtel ausgefüllt und somit eine sichere Abdichtung erzielt.
Die Chromstahlsperre ist ein „Einschlagverfahren“, bei dem ohne Durchschneiden oder Aufstemmen des Mauerwerks in lediglich einem Arbeitsgang sowohl die Trenn- als auch die Isolationsschicht eingebracht werden. Dabei handelt es sich um gewellte Platten aus rostfreiem Edelstahl, die überlappend als durchgehende horizontale Sperrschicht wirken. Durch diese Sperrschicht kann in weiterer Folge dann keine Feuchtigkeit mehr hochsteigen. Das Verfahren
Achtung:
Bei der Wahl des Injektagemittles auf Umweltverträglichkeit und baubiologische Verträglichkeit achten!
Chemische Trockenlegung
wird von vielen Lizenznehmern im Inund Ausland bereits seit Jahrzehnten erfolgreich angewandt und hat sich als eines der preisgünstigsten und zuverlässigsten erwiesen.
Zur Verringerung des Verdrängungs- und Verdichtungswiderstands werden seit einiger Zeit Platten verwendet, die keil- oder pfeilförmig angespitzt sind und weniger Erschütterungen im Mauerwerk verursachen.
Eine ebenfalls weit verbreitete Methode ist das Injektageverfahren. Dabei werden Löcher in die Wand gebohrt und anschließend Injektionsmittel zur Abdichtung der Poren eingebracht. Wie bei allen anderen Verfahren bedarf es zunächst einer fachmännischen Prüfung sowohl des Feuchteals auch des Salzgehalts im Mauerwerk. Ebenso wichtig ist die Wahl des geeigneten Injektionsmittels, das in chemischer Hinsicht mit den verwendeten Baustoffen harmonieren muss.
Der Erfolg einer Injektage hängt nicht nur von der Wahl des Injektagemittels, sondern vor allem von deren fachgerechter Ausführung ab. Abstand, Tiefe und Durchmesser der Bohrlöcher sind entscheidende Faktoren. Zudem kommt es auch darauf an, ob das Verfüllmittel mit oder ohne Druck und in ausreichender Menge eingebracht wird. Bei der Wahl des Injektagemittels sollten
der Umweltverträglichkeit bzw. baubiologische Überlegungen beachtet werden. In vergleichenden Tests zeigten Silikonate und Silikon-Mikroe-
mulsionen besonders gute Wirkungen.
Elektrophysikalische Trocknung
Auch elektrophysikalisch-chemische Prozesse können an der Durchdringung des Mauerwerks mit Feuchtigkeit beteiligt sein. Zur Ausschaltung dieser Effekte werden Methoden angewandt, die das elektrische Potenzial im Mauerwerk abbauen oder reduzieren. Eine von außen über Elektroden und Halbleiternetze geleitete Energie soll die Richtung des Wassertransports in den Baustoffporen umkehren. Eingesetzt werden das Passiv- sowie das Dipolverfahren und die aktive Galvanomethode.
Der wesentlichste Vorteil hierbei ist, dass sie ohne schwerwiegende Eingriffe in die Bausubstanz auskommen und daher auch bei denkmalgeschützten Objekten anzuwenden sind. Zudem können die Gebäude während der Trockenlegung bewohnt werden.
Auf flankierende Maßnahmen nicht verzichten
Bei der Heizstabtechnik zur Mauertrocknung wird ein Netz aus rasterförmig über das gesamte Mauerwerk verteilten Löchern angelegt. Anschließend werden speziell entwickelte Heizstäbe eingebracht, die für eine konstante Erwärmung der Mauer sorgen und die Feuchtigkeit rasch verdunsten lassen.
Eine weitere Möglichkeit bietet die Austrocknung der Mauern mithilfe von Vorsatzelementen. Dabei wird über ein Düsensystem trockene Warmluft zwischen Mauer und Vorsatzelemente eingeblasen. Durch den permanenten Luftaustausch wird eine rasche Oberflächenaustrocknung herbeigeführt.
Auch möglich ist die Kombination von Druckluft und Heizstäben. Vorteile sind noch kürzere
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Austrocknungszeiten, geringerer Energieverbrauch und reduzierte Kosten. Zudem ist bei diesem System auch eine Schadsalzreduktion möglich. Beispielsweise konnte die Feuchtebelastung einer Ziegelmauer von 20 % mit dieser Methode innerhalb von drei Tagen auf 4,5 % gebracht werden.
Zu den flankierenden Maßnahmen zählen außerdem die Sanierung von Dachrinnensystemen, die Instandsetzung außen liegender Lüftungsgräben sowie der Bau von Lüftungsschächten oder Lüftungsanlagen.
Wenn das Salz Blüten treibt … Salze sind in der Lage, Feuchtigkeit aus der Luft aufzunehmen (Hygroskopie). Auf diese Weise tragen sie zu einer beschleunigten Durchfeuchtung des Mauerwerks bei. Zudem wirken sie häufig in aggressiver Form auf die verwendeten Baustoffe und können auf lange Sicht eine Zersetzung des Mauerwerks bewirken. Bereiche, in denen Schadsalze an die Maueroberfläche gedrungen sind, bedürfen zunächst einer sorgfältigen Reinigung durch Bürsten oder Sandstrahlen.
Neben recht langwierigen, aufwendigen und wartungsintensiven physikalischen Verfahren mittels Kompressen werden seit vielen Jahren auch chemische Salzbehandlungen durchgeführt. Dabei sollen die durch den Wasserkreislauf ins Mauerwerk gelangten Stoffe in schwer lösliche Verbindungen umgewandelt werden. Die große Anzahl infrage kommender Salze und deren unterschiedliche chemische Eigenschaften machen eine genaue Salzanalyse vor einer chemischen Behandlung des Mauerwerks unumgänglich. Besonders problematisch ist die Nitratbelastung, da diese Verbindungen nicht in schwer lösbare Substanzen umgewandelt werden können. Das Ziel des Ganzen ist, eine Verringerung der Salzbelastung zu bewirken und eine Salzwanderung hintanzuhalten. Ihre maximale Wirkung erreichen
solche Verfahren in Kombination mit speziellen Sanierputzen.
Alternative Methoden
Haben Sie schon einmal von Erdstrahlablenkgeräten gehört? Einige Anwender sagen, dass mit Einsatz dieser Geräte eine entfeuchtende Wirkung erzielt werden konnte. Wenn Sie das ausprobieren möchten, um der Mauerfeuchte an den Kragen zu gehen, sollten Sie jedenfalls ausschließlich auf Anbieter mit entsprechenden Referenzen setzen.
Entfeuchtungsputze“ oder die früher oft verwendeten offenen Röhrchen konnten sich
Wände SANIEREN
wegen fehlenden Erfolges nicht durchsetzen. In manchen Fällen führten diese Verfahren auch zu einer weiteren Mauerwerksschädigung durch die nachtransportieren Salze.
Oberflächen neu verputzen
Feuchter Putz sollte nach der Sanierung immer entfernt werden (ausreichend weit um die sichtbar schadhaften Stellen). Mit dem Neuputz sollten Sie einige Monate warten, um der Mauer Zeit zum Trocknen zu geben. Spezielle Sanierputze sind diffusionsoffener und können die gelösten Salze binden. Für Deckanstriche eher Kalk- oder Silikatfarben verwenden.
Feuchte und Salzbelastung: Ein Fall für Baumit Sanova Baumit Sanova vereint Saniersysteme, die speziell zur Sanierung von feuchten und salzbelasteten Mauern entwickelt wurden. Die abgestimmten Systemkomponenten sind sicher und einfach in der Verarbeitung, gleich ob händisch oder mit der Putzmaschine. Das spezielle Porensystem lässt Feuchtigkeit entweichen und Salz auskristallisieren. Ideal für den Innen- und Außenbereich vom Keller bis zur Fassade. Als Endbeschichtung bietet Sanova Color Anwendungssicherheit und beste Verarbeitungseigenschaften.
■ feuchte- und salzbelastetes Mauerwerk
■ Anwendungen im Innen- und Außenbereich
■ Keller, Innenwände und Fassaden
Mehr erfahren:
Fassade sanieren
Sie ist nicht nur das „Gesicht“
Ihres Hauses, die Fassade ist auch dessen Schutzschild. Sie soll sauber und schön aussehen, die Bausubstanz vor Wind und Wetter schützen und Energie sparen helfen.
Die Sanierung und Neugestaltung einer Fassade stellt keinen Luxus dar, sondern ist ein wesentlicher, ja essentieller Bestandteil jeder Gebäudeerhaltung. Im ersten Schritt einer Fassadensanierung müssen etwaige Mängel erkannt und Methoden zur Schadensbehebung eruiert werden.
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Die typischen Fassadenmängel
Die Liste der möglichen Fehlerstellen beginnt mit Verschmutzungen, Algen- und Pilzbefall und führt über Risse, Spalten und Setzungen bis hin zu großflächig durchfeuchteten oder abgebrochenen Putzteilen. Im letztgenannten Fall ist es mit einer lokalen Reparatur meist nicht getan. Hier gilt es vielmehr, die exakten Ursachen zu finden und fachgerecht zu beseitigen. Besonders im Sockelbereich weisen abgebrochene Fassadenteile häufig auf Feuchte hin, die aus der Umgebung in die Grundmauern gelangt und im Mauerwerk hochsteigt. In diesem Fall ist professionelle Hilfe durch ein spezialisiertes Unternehmen gefragt. Falls eine in der Substanz noch gut erhaltene Fassade lediglich unschöne Verschmutzungen
aufweist, können diese in Eigeregie beispielsweise mit einem Hochdruckreiniger, beseitigt werden. Anders sieht es aus, wenn sich der vermeintliche Schmutz bei genauerer Betrachtung als Algen-, Pilz- oder Flechtenbewuchs herausstellt. Diese Organismen werden vom Wind übertragen und gedeihen besonders gut auf feuchten Untergründen, wie sie oft an der Wetterseite eines Hauses zu finden sind. Algen gelten als rein optischer Mangel, während Pilze und Flechten für Haus und Bewohner schädlich sind. Ist eine Fassade damit besiedelt, müssen zuerst all jene baulichen Maßnahmen gesetzt werden, die die Fassade dauerhaft vor Feuchtigkeit (Schlagregen, Dachwasser etc.) schützen. Denkbar sind etwa Dachüberstände, Windfänge und so weiter.
Art der Risse entscheidend
Zu den häufigsten Schäden zählen Risse. Sie müssen rasch beseitigt werden, um zu
Wichtige "Gerüstregeln“
Keine Fassadensanierung ohne Standgerüst. Der Abstand des Gerüstbelags zum Objekt darf nicht mehr als 30 cm (bei stark gegliederten Fassaden 40 cm) betragen. Die einzelnen Lagen müssen mind. 60 cm breit sein. ÖNORM- bzw. Euro-Norm- CEN- HD-1000-Prüfzeichen sind Pflicht.
verhindern, dass Wasser in die Gebäudehülle eindringt. Die Bautechnik unterscheidet zwischen konstruktionsbedingten Rissen und solchen, die ausschließlich in der Putzschale auftreten. Erstere lassen sich nur dann dauerhaft sanieren, wenn die dafür verantwortlichen Setzungs- oder Verformungsprozesse im Baukörper abgeschlossen sind. Dies im Einzelnen zu beurteilen ist Aufgabe eines Sachverständigen. Putzbedingte Risse haben ihre Ursache entweder in der Materialzusammensetzung, in der Verarbeitung oder in den während der Ausführung herrschenden Bedingungen. Ihre Tiefe ist auf die jeweilige Dicke der Putzschale begrenzt und erfasst nicht den Putzträger. Deshalb werden sie oft auch als „Oberflächenrisse“ bezeichnet. Je nach Aussehen und Größe unterscheidet man Haar-, Netz-, Fugen-, Kerb-, Schrumpfrisse etc. Bei unsachgemäß aufgebrachten Wärmedämmverbundsystemen kann es zu Kerbrissen wegen mangelhafter Diagonalarmierungen in den Fensterlaibungen kommen. Wenn keine Ablösung des Putzes auftritt, kann nach Klärung der Frage „Ruhende oder arbeitende Risse?“ mit der Sanierung begonnen werden. Feine Spalten an der Oberfläche von Mauerwerk oder im Putz wie durch Bewegung oder Materialspannungen entstandene Setzrisse müssen zunächst mit einem Meißel auf einen Querschnitt von ca. 5 x 5 mm aufgeweitet werden. Nach dem Säubern der Fuge wird diese mit elastischer Acryldichtmasse verschlossen und anschließend mit einer Universalklebespachtelmasse auf Zementbasis nivelliert. Als Verstärkung drückt man ein Stück Armierungsgitter aus Glasfasern in die noch frische Masse. Anschließend wird die verspachtelte Stelle mit einer Schicht mineralischem Putz verdeckt. Beim folgenden Anstrich ist es wichtig, immer ganze Wandteile großflächig zu überstreichen, da sich die
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neue Farbschicht sonst von der alten abhebt. Spezielle Rissüberbrückungssysteme gibt es in starrer und flexibler Ausführung, wobei Letztere die größere Bedeutung haben und häufig mit Gewebearmierungen aus Glas oder Synthetikfasern verstärkt sind. Elastische Bänder nehmen Spannungen auf und stellen gleichzeitig eine kraftschlüssige Verbindung zwischen den Fassadenteilen her. Auch bei dieser Methode wird über die verklebten Bereiche Sanierungsspachtelmasse aufgetragen, die nach ausreichender Trocknung überputzt werden kann. Für den Erfolg ist bei jeder Methode entscheidend, dass die jeweiligen Materialien genau nach Herstellerangabe verarbeitet werden. Es sollten nur Stoffe verwendet werden, die auch bei tiefen Temperaturen noch dehnfähig sind, weil die Rissbreite mit abnehmender Temperatur größer wird. Gipshaltige Spachtelmassen sind nur für trockene Innenbereiche geeignet, da sie Feuchtigkeit aus der Luft aufnehmen. Im Außenbereich sind unbedingt frostfeste Spachtelmassen zu verwenden. Beim Verteilen und Verreiben haben sich Edelstahlkellen und Glätter aus rostfreiem Metall bewährt. Zur Reparatur großer Putzschäden sind Sanierputze geeignet. Sie bestehen aus mehreren, aufeinander abgestimmten Produkten. Die Haftbrücke, auch Vorspritzer oder Primer genannt, stellt den Halt auf dem Untergrund her, der Porengrundputz bindet schädliche Salze, die sich im Mauerwerk eingelagert haben, und der eigentliche Sanierputz bildet die sichtbare Oberfläche.
Neu verputzt
Die am weitesten verbreitete Variante zur Fassadengestaltung ist das Einfärben der Putzoberfläche. Eine ansprechende Fassade entsteht aber nicht durch bloßes Anstreichen. Ein markantes Erscheinungsbild wird erst
durch Fensterumrahmungen, Strukturputze, Stuckputze oder Stuckreliefs über Fenstern und Türen erzielt. Das harmonische Wechselspiel von Fläche, Licht und Schatten, Struktur und Farbe macht sie lebendig und individuell.
Interessante Option: Vorsatzschale
Eine weitere Möglichkeit zur Sanierung und gleichzeitigen Neugestaltung der Fassade bieten die sogenannten Vorsatzverschalungen oder vorgehängten Fassaden. Diese Systeme können aus verschiedenen Materialien wie Mineralstoffplatten, Holz und Holzverbundwerkstoffen ebenso wie Metall, Glas und Kunststoffen bestehen. Entscheidend ist, ganz unabhängig von der Materialwahl, dass der jeweilige Werkstoff sachgemäß verarbeitet wird.
Vorgehängte Fassaden werden vor allem in Regionen eingesetzt, in denen die Gebäudehülle durch Wind und Regen stark strapaziert wird. Doch auch in puncto Dämmung und Gestaltungsvielfalt eignen sie sich als sehr brauchbares System. So können unansehnliche Fassaden damit verschönert und auf den bautechnischen Stand der Zeit gebracht werden. Wer sich für eine vorgehängte, hinterlüftete Fassade (VHF) entscheidet, hat die Qual der Wahl: Tafeln aus Faserzement oder Holzzement, HPL und faserverstärktem Harzkomposit, Aluminium und Aluminiumverbundplatten, Ziegel, Kupfer, Keramik, Feinsteinzeug oder Holz: Die Materialvielfalt ist enorm!
Die Vorgangsweise ist aber weitgehend unabhängig vom verwendeten Material und basiert immer auf einem Tragsystem aus Kanthölzern, Metallprofilen oder vorgebauten Betonträgern. Zwischen dieser Tragkonstruktion wird die Dämmung eingebracht und an der Außenseite mit einem diffusionsoffenen Windschutz (Kunststofffolie) versehen.
Zwischen Dämmung und Außenhülle bleibt ein mehrere Zentimeter breiter Lüftungsspalt, der oben und unten mit einem Gitter versehen wird, das Insekten und Kleintiere abhalten soll.
Systeme zum Vorhängen eignen sich sehr gut bei unebenen Wänden. Im Fall einer Holzausführung kann zudem viel Eigenleistung erbracht werden. Allerdings müssen der Witterung ausgesetzte Hölzer alle paar Jahre mit einem Schutzanstrich versehen werden. Ausnahmen bilden Holzarten, die einen hohen Harz- bzw. Ölanteil haben, wie etwa Lärche, Zeder oder auch einige Eichensorten.
Klinker und Stein Sie wollten schon immer ein Steinhaus? Zumindest oberflächlich könnte das Realität werden, und zwar durch die nachträgliche Herstellung eines Verblendmauerwerkes, auch Verklinkerung genannt. Realisiert wird das durch eine vorgebaute Fassade. Dabei wird an der Außenseite des Gebäudes eine zweite Mauer, meist in Form von Sichtmauerwerk, hochgezogen. Der entstehende Zwischenraum wird mit entsprechendem Dämmmaterial befüllt.
Im Gegensatz zur herkömmlichen Vorsatzschale stellt dieser Vorgang einen wesentlichen Eingriff in die Gebäudestatik dar, und kann dementsprechend auch nur von Profis durchgeführt werden. Wie jedes Mauerwerk muss auch die nachträgliche Verblendmauer eine kraftschlüssige Verbindung mit dem Fundament aufweisen, was in der Praxis aufwendige und auch sehr teure Begründungsmaßnahmen, z. B. mithilfe von Mauerwerksankern aus nicht rostendem Stahl, erfordert. Neben der außergewöhnlichen Optik bietet das Verblendmauerwerk die Vorteile einer langen Lebensdauer sowie ein Minimum an Pflegebedarf.
GEBÄUDE SANIEREN
Dach
sanieren
Dachschäden sollten immer möglichst schnell behoben werden. Nur ein einwandfreies Dach garantiert die Energieeffizienz des Gebäudes und die Schadfreiheit der darunter liegenden Bausubstanz. Hier die wichtigsten Tipps und Kosten!
Schnee und Eis, aber auch die für den Herbst so typischen heftigen Regenfälle oder Stürme setzen unseren Dächern Jahr für Jahr ordentlich zu. Schäden können nach solch extremer Dachbelastung an vielen Angriffspunkten, wie der Konstruktion und Statik, der Unterkonstruktion und Eindeckung sowie bei der Entwässerung auftreten. Doch
gut saniert!
wie sind Schäden festzustellen, wie können sie sicher beseitigt werden, was können Sie selber machen und wann braucht es den Profi? Schauen wir uns das Ganze einmal genauer an.
Zuallererst: Der Dachcheck
Gibt es Verformungen am Dachstuhl oder bei der Dacheindeckung? Ist es zu Verschiebungen gekommen? Liegen auf dem Ziegeldach noch alle Ziegel richtig? Ein Tipp dazu: Lücken erkennt man bei einem nicht verkleideten Dachstuhl besser, da die Dachkonstruktion innen einsehbar ist und das Tageslicht die beschädigte Stelle verrät. Dann weiter: Gibt es Absplitterungen oder Verdrehungen bei der Holzkonstruktion? Sind sämtliche metallischen An- und Abschlüsse z. B. an Kaminen in Ordnung? Wenn vorhanden, sollten auch die Schraubverbindungen getestet werden, ob diese fest sitzen. Wasserflecken oder -pfützen auf dem Dachboden können ebenfalls auf eine Beschädigung der Konstruktion hindeuten. Auch prüfen: Funktioniert die Entwässerung? Ebenfalls zum Dachcheck gehört die Sich-
tung der Regenrinnen und Fallrohre. So kann deren Halterung zum Beispiel durch herunterstürzende Schneemassen aus der Verankerung gerissen worden sein. Selbst eine beschädigte Rinne birgt eine Gefahr. Beobachten Sie den Lauf des Regenwassers dahingehend, ob es den richtigen Weg nimmt oder wegen einer Beschädigung des Entwässerungssystems das Wasser an der Hausfassade herunterläuft.
Möglichkeiten der Dachsanierung
Das Dach wird im Zuge einer Generalsanierung gleich „mitgenommen“, oder es hat Schäden, die unbedingt sofort saniert werden müssen oder aber bestimmte Bauteile vom Dach müssen instand gesetzt oder modernisiert werden. Je nach Zustand der einzelnen Dachteile wird grundsätzlich wie folgt saniert:
1. Dacheindeckung sanieren
Locker gewordene Dachsteine bzw. -ziegel müssen fixiert und eventuell Sturmklammern angebracht werden. In schneereichen Gebieten empfehlen sich Schneefanggitter, welche den abrutschenden Schnee aufhalten. Dachrinnen sollten generell mit Laubfanggittern ausgestattet werden.
2. Dachhaut sanieren
Die Dachhaut ist die äußerste Schicht des Daches, also die Dacheindeckung. Darunter finden sich die Dachlatten sowie der Dachstuhl. Ergibt der Dachcheck, dass die in die Jahre gekommene Dachhaut instabil geworden ist oder die kaputten, verwitterten Dachsteine mehr sind, als die intakten, kommen Sie um eine Neudeckung nicht herum. Im Zuge einer Sanierung der Dachhaut sollte auch gleich die Dachlattung ersetzt werden.
Häufig findet man in Altbauten feuchte oder morsche Holzteile. Diese entstehen durch fehlerhafte Anschlüsse und/oder eine undichte Dachdeckung.
Pilz- und Insektenbefall erkennen Sie an Nagespuren, Bohrlöchern und Verfärbungen. Sie schwächen das Holz und verringern die Tragfähigkeit. Diese Schäden schreiten immer weiter fort und können auch andere Teile des Hauses anstecken”.
Statische Mängel treten auf, wenn die konstruktionGesamtfalsch dimensioniert ist, aufgrund von Abnützung oder wenn Veränderungen unsachge- mäß durchgeführt wurden. In allen drei Fällen ist ein Tausch der betroffenen Balken unumgänglich! ”
GEBÄUDE SANIEREN
Tipp:
Leckagen, Fehler in der Dämmung, aber auch der Dachhülle lassen sich bei Schneelage einfach erkunden.
An undichten Stellen, beispielsweise bei beschädigten Dachziegeln, in der Nähe des Rauchabzuges oder beim Anschluss von Dachfenstern oder Gauben, tritt Wärme aus dem Gebäude aus und taut den Schnee auf. So kann man die betroffenen Stellen leicht erkennen.
3. Dachdämmung sanieren
Bei einer Sanierung der Dachhaut und -lattung können auch eventuelle konstruktive Fehler behoben und die Wärmedämmung erneuert bzw. verbessert werden. Ist das Dach erst einmal abgedeckt, kann eine Aufsparrendämmung durchgeführt werden. Diese Form der Außendämmung ist bauphysikalisch besonders empfehlenswert und erlaubt,
bereits ausgebaute Dachräume im Nachhinein wirksam zu dämmen. Ein Paket aus Dampfbremse, Dichtband, Wärmedämmstoff und nach außen abschließender Abdichtfolie wird als komplettes Sanierungssystem angeboten, das sich auch für Dachdurchdringungen anwenden lässt.
4. Wind- und Luftdichtheit prüfen
An der Außenseite der Dachkonstruktion befindet sich die Winddichtung. Sie besteht aus einer diffusionsoffenen Unterspannbahn auf Schalungsbrettern oder geeigneten Holzfaserplatten und schützt die Dachinnenseite vor Zug und Feuchtigkeit. Ein minimaler Luftwechsel findet aber statt, sodass sich unter der Winddichtung kein Kondenswasser bilden kann.
Die Luftdichtung (Dampfsperre) wird hingegen an der Innenseite der Konstruktion angebracht und verhindert das Eindringen der Raumluft in die Dachkonstruktion bzw. die Dämmstoffe. Die Bahnen der Dampfsperre werden mit vorkomprimierten Fugendichtbändern verklebt. Dachflächenfenster werden beim Einbau durch so genannte Dampfsperrschürzen geschützt.
Spezialfall: Flachdach und Reetdach
Das Reetdach leidet besonders unter dauerhafter Feuchtigkeit. Hier ist immer darauf zu achten, dass es gut trocknen kann. Umso gefährlicher kann es werden, wenn sich Algen und Moose auf dem Reetdach ansiedeln. Entfernen Sie auch regelmäßig am Dach liegende Blätter, da sie die Schimmelgefahr erhöhen. Halten Sie bei Ihrem Reetdach auch nach Pilzen Ausschau: Sie mögen besonders feuchten Boden und ernähren sich von der Zellulose des Reets. Wenn Sie feststellen, dass Ihr Reetdach nicht trocknet, sollten hohe Bäume in der unmittelbaren Umgebung beschnitten werden, sodass Achten Sie darauf, dass bei der Aufbringung der neuen Dämmschichten die laut Bauordnung vor- gegebene Attikahöhe eingehalten wird.
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ausreichend Sonneneinstrahlung das Dach trocknen kann.
Beim Flachdach sollten Sie Ihr Augenmerk speziell auf die Dachhaut legen: Sind Haarrisse oder andere Beschädigungen sichtbar? Ist bei Kamin und Lüfterrohren alles in Ordnung? Zudem können sich Stellen bilden, in denen sich Regenwasser ansammelt und nirgendwo abrinnen kann.
Flachdach sanieren, abdichten & dämmen Schäden in der Dachhaut führen zu eindringendem Wasser, das je nach Schweregrad der Schädigung die gesamte Dachkonstruktion in Mitleidenschaft ziehen kann.
Heutzutage wird der alte Aufbau von Flachdächern, solange es möglich ist, auf dem Gebäude belassen. Die so genannte Kahlschlagsanierung, also die vollständige Demontage eines schadhaften Daches und dessen kompletter Neuaufbau, wird kaum noch angewandt.
Stattdessen werden die mangelhafte Abdichtung und andere bauphysikalische Defizite des Altdachs heute mit ergänzenden, zusätzlichen Schichten behoben. Ein Totalabriss ist nur in wenigen Fällen notwendig, eigentlich nur, wenn der Bauzustand derart mangelhaft ist, dass die Statik des Gebäudes neue Dichtungsebenen nicht mehr tragen kann. Abhängig vom Zustandsbild sind gegebenenfalls Trenn- beziehungsweise Ausgleichsschichten einzuplanen, die gleichzeitig die Funktion der Wärmedämmung übernehmen können.
Für alle Sanierungsvarianten, bei denen das alte Abdichtungspaket auf dem Flachdach verbleiben kann, ist zu beachten, dass sich durch zusätzliche Abdichtungslagen das zu tragende Gewicht für die Dachkonstruktion erhöht.
Zur Abdichtung des Daches ist eine zweilagige Verlegung von Polymerbitumen- und Bitumen-
bahnen empfehlenswert. Bei allen Sanierungsvarianten sollte unbedingt ein ausreichendes Gefälle zur Ableitung des Niederschlagswassers eingeplant werden.
Wer repariert mein Dach?
Bei kleineren Beschädigungen sollten zuerst die entsprechenden Fachhandwerker oder Planer des Objektes kontaktiert werden (Dachdecker oder Baumeister). Was aber machen, wenn die Hinweise bei der Überprüfung des Daches einen größeren Schaden vermuten lassen? Wenn äußere Anzeichen auf eine Beschädigung der Dachkonstruktion hindeuten, sollte auf jeden Fall ein Statiker oder ein Sachverständiger hinzugezogen werden. Die Fachleute können in kurzer Zeit entscheiden, wie kritisch die Beschädigung ist und welche Schritte einzuleiten sind.
Wie teuer ist eine Dachsanierung?
Eine Generalsanierung des Daches wird mit ungefähr 30.000 Euro für 100 Quadratmeter beziffert. Hier ein paar Zahlen im Detail, die natürlich je nach Material und Grad bzw. Möglichkeit an Eigenleistungen variieren können.
• Dacheindeckung neu: 50 bis 100 Euro/Quadratmeter
• Aufsparrendämmung neu: 150 bis 200 Euro/Quadratmeter
• Zwischensparrendämmung neu: 50 bis 80 Euro/Quadratmeter
• Untersparrendämmung neu: 30 bis 70 Euro/Quadratmeter
• Dachstuhl neu: 50 bis 80 Euro/Quadratmeter
• Dachabriss & -entsorgung: 10 bis 30 Euro/Quadratmeter
Kaminsanierung
Die modernen Heizsysteme haben auch die Kamine verändert. Um optimale Werte zu erreichen, müssen heute alle Systeme – Heizung, Brennstoff und auch der Kamin –aufeinander abgestimmt sein. Eine Kaminsanierung bleibt so oftmals nicht aus.
Ganz grundsätzlich ist eine Sanierung des Kamins oder der Kamine notwendig, um unnötige Schadstoffemissionen, Geruchsbelästigung und Versottung zu verhindern beziehungsweise zu stoppen. Früher wurden unsere Kamine aus einfachen Mauersteinen errichtet und anschließend innen und außen verputzt. Ist ein Kamin in die Jahre gekommen, ist er oft nicht mehr
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rauchgasdicht. So lange zur gleichen Zeit aber keine Anforderungen an Feuchteunempfindlichkeit (z. B. bei einer Kohleheizung) bestehen, ist eine Auskleidung mit feuerfestem Material ausreichend. Der Fachmann spricht hier vom sogenannten Kaminschliff. Dazu wird der Kamin mit hitzebeständigem und säureresistentem Spezialmörtel verputzt. Ist der Kaminquerschnitt ausreichend groß, kann auch eine Auskleidung mit Leichtbeton erfolgen. Dies verbessert übrigens auch die Wärmedämmung.
Neue Heizung, neuer Kamin
Die heutigen Kaminsysteme bestehen aus Rohren, speziellen Steinen und Materialien, die für die unterschiedlichen Anwendungen entwickelt wurden. Sie stehen in Abhängigkeit zu den jeweiligen Heizsystemen, genauer zu deren Abgastemperaturen und zur Kondensat-
bildung. Gerade die zeitgemäßen Ölkessel, Gas- und Öl-Brennwertgeräte, aber auch die immer beliebter werdenden Pelletsanlagen fahren mit sehr geringen Abgastemperaturen, sodass ein Rauchfang immer an eine neue Heizung angepasst werden muss. Der Querschnitt des Rauchfangs errechnet sich aus den Werten von Brennstoff, Kesselleistung und der Höhe. Im Zuge der üblichen Sanierungsmaßnahmen muss häufig auch der Schornstein- oder Kaminkopf erneuert oder repariert werden. Hierbei handelt es sich um den landläufig als Kamin bezeichneten Teil des Rauchfangs, der sichtbar über die Dachhaut hinausragt und die Optik des Daches maßgeblich mitprägt.
Ist die Standsicherheit des Schornsteinkopfes noch nicht eingeschränkt, reicht eine Verkleidung mit Faserzementplatten im Normalfall schon aus. Alternativ kann auch ein neuer Abschluss aus Faserzement- oder Betonfertigteilen aufgesetzt werden. Die passenden Tunnel, Verschlusssteine, Hauben und Wellen aus Edelstahl oder Kupfer halten Niederschläge fern.
Welcher Kamin für welche Heizung?
Für ausnahmslos alle Heizsysteme eignen sich Kamineinsätze aus Keramik oder druckfeste Glasrohreinsätze, welche resistent gegen entstehende Feuchtigkeit und Säuren sind.
Speziell für die niedrigen Abgastemperaturen von Gasbrennern bietet der Markt Edelstahlrohre an. Sie können für Über- und Unterdruckanlagen eingesetzt werden, sind in kleinen Durchmessern von acht und zehn Zentimetern erhältlich, und können einfach in die alten Kamine oder in geeignete Schächte eingebaut werden.
Für Gas- und Öl-Niedertemperaturheizungen (bis 160 °C Abgastemperatur) werden auch Kunststoff-Abgasrohre (PVDF) angeboten. Sie sind sehr flexibel und passen sich den Gegebenheiten optimal an. Das Material
gilt aufgrund der nicht vorhandenen Weichmacher als besonders ermüdungsfrei und langlebig.
Kaminerneuerung in Rekordzeit
Ein neuer Kamin in wenigen Stunden? Dank moderner Kaminsanierungssysteme ist das möglich. Sie bestehen aus Rohren, häufig Nirosta-Edelstahl, die Rohr in Rohr entweder mit Steckmuffen oder als Schraubsystem eingebaut werden. Alternativ kann der sogenannte „Edelstahlkamin flexibel“ für verzogene Schächte zum Einsatz kommen. Dieses System eignet sich für Öl-, Gas- (nicht Brennwert!) und Festbrennstoffheizungen.
Tipp:
Ihr Kamin oder Schornstein hat einen Schaden? Oft ist der Grund dafür eine sogenannte Versottung, die oft als Verschleißerscheinung auftritt.
Sobald die Kaminmantel- steine von Wasser, Schwefel und Teer durchdrungen werden, sind sie ein Fall für die Sanierung.
Gebäude dämmen
Warum im Zuge einer Sanierung auch gedämmt werden sollte, welche Materialien Ihnen zur Verfügung stehen und was zu beachten ist.
Für ein Gebäude mit niedriger Heizlast muss der U-Wert der Bauteile so klein wie möglich sein. Damit die Werte erreicht werden, müssen entweder sehr wärmedämmende Materialien oder entsprechend dicke Wandstärken zum Einsatz kommen. Eine dickere Dämmschicht bzw. der Einsatz eines hochwertigen Dämmstoffes kann bis zu einer Halbierung des U-Wertes führen. Der Richtwert zur Dämmdicke liegt beim Einsatz konventioneller Dämmstoffe (Mineralwolle, Polystyrol, Zellulose) derzeit bei ca. 30 cm (Passivhaus).
Problem: Lecks in der Hülle
Als Wärmebrücken bezeichnet man Bereiche in Bauteilen, durch die die Wärme schneller nach außen gelangt, als durch die angrenzenden Zonen. Man unterscheidet konstruktive und geometrische Wärmebrücken. Erstere entstehen durch Einbauten bzw. Materialien mit höherer Wärmeleitfähigkeit oder fehlender Wärmedämmung , z. B. Träger oder Stahlbetonbauteile, die eine gedämmte Außenwand durchstoßen. Zweitere ergeben sich durch Vorsprünge oder Ecken in einem an sich homogenen Bauteil.
Ein typischer Fall unsachgemäßer Ausführung ist der Einbau von Fenstern ausschließlich mittels Bauschaum, was weder den statischen
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Anforderungen noch dem Wärmeschutz genügt und daher zu Wärmebrücken und Abdichtungsproblemen führt. Die Wirkung von Wärmebrücken wird noch immer unterschätzt und bei einigen Rohbauten könnte man schon die künftigen Schimmelstellen voraussagen. Aus bauphysikalischen Gründen ist der Außendämmung immer der Vorzug zu geben. Die Dicke des Materials spielt in Wirklichkeit eine kleinere Rolle als die Dämmstoffart. So gibt es Dämmstoffe, die bei zwei Zentimetern Dicke bereits Werte einer 20-cm-Glaswolldämmung erreichen.
Die hinterlüftete Fassade ist zweischalig aufgebaut. Die zwischen tragender Mauer und Vorhangfassade liegende Dämmstoffschicht wird so an einer Unterkonstruktion befestigt, dass ein etwa 2 cm breiter Spalt bestehen bleibt, durch den die Luft zirkulieren und angestaute Feuchtigkeit abtransportieren kann.
Welcher Dämmstoff soll es sein?
Die drei Hauptgruppen der Dämmstoffe sind: erdölbasiert, mineralisch, nachwachsend.
Baumwolle ist ein ökologischer, nachwachsender Wärmedämmstoff; Lieferform: Matten, Filze, auch in Säcken; wird in trockenen Bereichen, wie z. B. Trockenbau, Innenausbau, Dachgeschoßausbau, eingesetzt.
• Pro: nachwachsend;
• Kontra: lange Transportwege, problematische Anbaumethoden mit Pestiziden (außer Bio).
Blähglimmer ist nicht brennbar; er wird als loses Schüttmaterial geliefert; Einsatz: als Schüttung, Zuschlagstoff bei Putzen und Leichtbeton.
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• Pro: wiederverwertbar, deponiefähig, gesundheitlich wie baubiologisch unbedenklich;
• Kontra: lange Transportwege, begrenzte Verfügbarkeit.
Bläh-Perlite sind unbrennbar, ungeziefersicher, leicht, körnig und durch Silikonzusätze wasserabweisend. Einsatz als Schüttung oder in Plattenform für WDVS, Fassaden- und Kerndämmungen.
Flachs ist ein ökologischer, nachwachsender Wärmedämmstoff; Lieferform: in Säcken, Rollen und Platten; Einsatz: in trockenen Bereichen, wie z. B. Trockenbau, Innenausbau, Dachgeschoßausbau, Holzbau. Flachs hat gute Wärmedämmeigenschaften, ist fäuleresistent, feuchteregulierend.
• Pro: heimisch, nachwachsend, pestizidfrei, wiederverwendbar
• Kontra: durch Borsalz und evtl. Polyesterfasern nur bedingt kompostier- und recycelbar
Glaswolle wird aus wiederverwertetem Altglas und natürlichem Quarzsand, Dolomit, Kalkstein etc. produziert und in Rollen, Filz mit aufkaschierter Dampfsperre und Platten geliefert; Einsatz: in trockenen Bereichen, wie Trockenbau, Innenausbau, Dachgeschoßausbau, Fassadenbereich (wenn hinterlüftet und witterungsgeschützt).
• Pro: genügend Rohstoffe vorhanden, kurze Transportwege
• Kontra: energieintensive Herstellung, nicht kompostierbar, Faserstaub bei der Verarbeitung
Hanf ist ein ökologischer, nachwachsender Wärmedämmstoff; Lieferform: in Säcken, Rollen und Platten; Einsatz: in trockenen Bereichen, wie z. B. Trockenbau, Innenausbau, Dachgeschoßausbau, Holzbau.
• Pro: nachwachsend, ohne Pestizide anbaubar, kurze Transporte
• Kontra: aufgrund der Borsalze und Polyesterfasern schwer kompostier- und recycelbar
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Holzfasern sind normal brennbar, aus Nadelholzabfällen und Schwachhölzern hergestellt, bei hohen Temperaturen und unter Druck zu Platten gepresst und in Leichtbaukonstruktionen verwendet.
• Pro: nachwachsend, aus Abfällen hergestellt, kurze Transportwege
• Kontra: hoher Energieaufwand bei der Herstellung, imprägnierte Platten nicht kompostier- oder recycelbar
Holzwolle wird mit Zement oder Magnesit gebunden, zu Leichtbauplatten verarbeitet und meist als Putzträger und Sommerwärmeschutz verwendet. Vor- und Nachteile siehe Holzfasern.
Kokos: ein ökologisch unbedenklicher Wärmedämmstoff aus der Kokosnusshülle; Lieferformen sind Vlies (nicht belastbar) und Platten/ Matten (belastbar); Einsatz im Holzbau, zur Hohlraumfüllung und unterm Estrich.
• Pro: nachwachsend, ausreichend vorhanden, teilweise kompostierbar
• Kontra: Monokultur, lange Transportwege
Kork: harzgebundener Dämmstoff aus der Rinde der Korkeiche, auch mit Bitumen oder Formaldehyd imprägniert; Lieferform: Platten; Einsatz: als Wand- und Dachdämmung. Kork ist hoch belastbar, schalldämmend und atmungsakiv, verrottungs- und fäulnisresistent.
• Pro: nachwachsend, ohne Binde- und brandhemmende Mittel, deponiefähig
• Kontra: relativ teuer, lange Transportwege
Mineralschaumplatten: nicht brennbares, feuchtigkeitspufferndes Gemisch aus Quarzmehl, Kalkhydrat und Zement mit recht geringer Wärmeleitfähigkeit, diffusionsoffen und hydrophil, resistent gegen Bakterien-, Pilz und Ungezieferbefall. Einsatz: problematische Innendämmungen.
• Pro: geringer Energieaufwand bei Herstellung, als Bauschutt deponierbar
• Kontra: nicht recycelbar
Polystyrol (EPS = expandiertes Polystyrol) wird aus Erdöl mit Pentan aufgeschäumt, mit Flammschutzmitteln versehen und zu Platten verarbeitet. Es ist unverrottbar, schwer brennbar, feuchte-, aber nicht UV-beständig. Einsatz: die gängigsten Dämmungen, teilweise Perimeter- & Flachdächer.
• Pro: Pentan ist biologisch neutral und teilweise recycelbar
• Kontra: Im Brandfall können Gifte freigesetzt werden, die Ausgangsstoffe sind begrenzt
PUR-Hartschaum: Lieferform: Montageschaum; Einsatz: Dichtmasse bei Fenstern, Türen, Hohlräumen. Lieferung in Platten: Einsatz für Dachkonstruktionen und andere gängige Dämmungen. PUR ist alterungsbeständig, schwer brennbar, schimmel- und fäulnisresistent.
• Pro: zum Teil nachwachsende Rohstoffen
• Kontra: hoher Energieaufwand bei Herstellung, nicht kompostierbar; bei Verbrennung entstehen Toxine und u. U. FCKW
Resolhartschaum besteht aus Bakelit und wird verbaut, wo auf engem Raum gute Dämmung gebraucht wird. Pro: sehr hoher Dämmwert.
Schafwolle: ökologischer, nachwachsender Wärmedämmstoff; Lieferform: Matten, Filz; Einsatz: in trockenen Bereichen wie Trockenbau, Innenausbau, Dachgeschoßausbau, Holzbau.
• Pro: von Natur aus brandhemmend, fäulnisresistent, sehr gut dämmend, langlebig, z. T. deponiefähig und wiederverwendbar
• Kontra: teuer, teilweise lange Transportwege, Zusatz von Mottenschutzmitteln, Massentierhaltung
Schaumglas: Glaspulver (extrudierte, zerkleinerte und gemahlene Glasschmelze) wird durch Zugabe von Kohlenstoff bei 1000 °C aufgeschäumt. Schaumglas ist unbrennbar sowie hitze- und frostbeständig, nicht hygroskopisch; in Form von Platten geliefert; Einsatz in feuchten, nassen Bereichen (Dächer, Decken, Keller).
• Pro: Rohstoffe nahezug unbegrenzt verfügbar, hat kurze Transportwege, als Bauschutt deponierbar, teilweise recyclebar
• Kontra: Herstellung sehr energieaufwendig
Steinwolle zählt zur Mineralwolle, ist diffusionsoffen, unbrenn- und unverottbar. Kann keine Feuchtigkeit aufnehmen. Rollen oder Platten; in trockenen Bereichen wie Trockenbau, Innenausbau, Dachgeschoßausbau, Fassadenbereich, usw.
• Pro: hohes Vorkommen des Rohstoffs, deponiefähig
• Kontra: begrenzt recycel- und nicht kompostierbar, energieintensive Herstellung, Entstehung von Faserstäuben
Stroh wird meist zu Platten gepresst und beidseitig mit Spezialpapier beklebt.
• Pro: kompostier- und wiederverwendbar, häufig gemeinsam mit Lehm verarbeitet
• Kontra: leicht brennbar, keine bedeutenden Wärmedämmeigenschaften
XPS ist druckstabil, eingesetzt für Kelleraußenwände, Flachdächer, unter der Bodenplatte. Material ist geschlossenzellig, daher feuchteresistent.
Zellulose wird aus recyceltem Zeitungspapier hergestellt. Lieferung als Platten und lose Ware; Einsatz: Einblasen in Hohlräume, Schüttung für Trocken- und Holzböden, Holzbau, Steildachdämmungen, usw.
• Pro: wiederverwendbar, deponiefähig
• Kontra: nicht kompostierbar, bei der Verarbeitung können Feinstäube freigesetzt werden
Rechnen Sie beim jeDämmstoffbedarf nach Gebäudeform einen Verschnitt von mindestens 10% ein.
Außendämmung anbringen
Die am häufigsten angewandte, professionelle Außendämmung ist das einschalige Wärmedämmverbundsystem (WDVS). Das können Sie auch recht einfach selbst anbringen – mit unserer Schritt-fürSchritt-Anleitung.
Neben zweischaligen Wänden und hinterlüfteten Fassadenverkleidungen ist das Wärmedämmverbundsystem auf Putzbasis heute die wohl am weitesten verbreitete und am häufigsten anzutreffende Außenputzvariante. Sie verbindet die Vorteile des Putzes mit den Vorteilen
gut saniert!
der Dämmung. Bei diesem System liegt die Wärmedämmung außen, wodurch die Speicherfähigkeit der Massivbauteile unterstützt wird, die Kondensatbildung im Inneren verhindert wird und Wärmebrücken größtenteils ausgeschlossen werden.
Noch ein wichtiger Hinweis, bevor Sie starten: Für Wärmedämmverbundsysteme dürfen ausschließlich zugelassene Systeme verbaut werden und die Verarbeiter dürfen auch nur jene Materialien einsetzen, die zum jeweiligen Systemprodukt gehören. Einzelne Komponenten wie Dämmmaterial, Armierung oder Außenbeschichtung dürfen nicht durch systemfremde Materialien ersetzt oder ausgetauscht werden. Das WDVS ist immer als Komplettsystem anzuwenden!
Und so funktioniert’s:
Im ersten Schritt darauf achten, dass das Sockelprofil mindestens 30 cm über dem Grund liegt.
offenporige Untergründe sollten vor Anbringung
Bereiten Sie zuerst den Untergrund vor, indem Sie ihn von Staub, Verschmutzungen, Ausblühungen, schadhaftem Verputz etc. befreien. Die Oberfläche muss eben, trocken, fett- und staubfrei und natürlich tragfähig sein. Unebenheiten bessern Sie mit einem entsprechenden Putzund Mauermörtel aus, und stark saugende, offenporige Untergründe sollten vor Anbringung der Dämmung noch grundiert werden. Dann kann’s losgehen.
1. Schritt:
Bringen Sie das Sockelprofil an. Legen Sie dafür fest, ab welcher Höhe gedämmt werden soll und zeichnen Sie diese Höhe ein.
Das Sockelprofil muss mindestens 30 cm über dem Grund liegen. Bohren Sie die für das Profil nötigen Dübellöcher und bringen Sie die Schlagdübel an. Achtung: Profis wissen, dass zwischen den Profilstößen immer ein Spalt von 2 bis 3 mm bleiben soll. An die Ecken kommen Gehrungsschnitte von 45 Grad.
2. Schritt:
Jetzt werden die Dämmplatten nach der sogenannten Wulst-Punkt-Methode verklebt. Ziehen Sie entlang der Kanten Wulste aus dem Klebemörtel bzw. Klebespachtel und verteilen Sie Klebstoffpunkte auf der ganzen Plattenfläche. So können noch vorhandene Unebenheiten der Oberfläche noch einmal ausgeglichen werden.
3. Schritt:
Bringen Sie nun von unten beginnend die Dämmplatten mit einer Klappbewegung auf die Mauer auf und klopfen Sie sie mit reibenden Bewegungen ordentlich fest. Die senkrechten Fugen müssen jeweils um eine halbe Plattenlänge gegeneinander versetzt sein, sodass keine Kreuzfugen entstehen.
Der Klebemörtel wird am Rand und in der Mitte der Platten angebracht und die Dämmplatten werden dann mit einer Klappbe- wegung von unten auf die Mauer aufgebracht.
Für Fenster- und Türöffnungen müssen die Dämmplatten passend gschnitten werden.
Mit passendem Dichtband werden die Rahmen & Fensterbänke, sowie die Bereiche unter der Fensterbank abgeklebt.
saniert!
Fixieren Sie im nächsten Arbeitsschritt die Dämmstoffplatten mit den mitgelieferten Kunststoffdübeln.
1.
Danach die auftragen,Armierungsschicht trocknen lassen und mit einer Universalgrundierung überstreichen.
Die Platten überschleifen, reinigen und mit einer Zahnspachtel verspachteln.
2.
Zur Vermeidung von Wärmebrücken werden die Dämmplatten dicht gestoßen und an den Gebäudeecken über Eck verzahnt, das heißt, jede zweite Reihe wird um die Dämmstoffdicke versetzt angebracht.
4. Schritt:
Wenn Sie mit dem Dämmvorgang an Maueröffnungen, sprich Fenster und Türen, kommen, so müssen mit einem passenden Dichtband die Rahmen und Fensterbänke, die Bereiche unter der Fensterbank sowie jene zwischen Dämmung und Fensterbank abgeklebt werden. Dann werden die Dämmplatten passend zugeschnitten – mit Cuttermesser einritzen und über Kante brechen – und nach dem gewohnten Prinzip aufgebracht. Wie viel Zeit zum Trocknen nötig ist, entnehmen Sie einfach den Herstellerangaben.
5. Schritt:
Als Nächstes werden die Dämmstoffplatten mit speziellen Kunststoffdübeln, die zum jeweiligen Dämmsystem gehören und normalerweise im Lieferumfang enthalten sind, verdübelt. Achtung! Wird die Abbindezeit des Klebers nicht eingehalten, können sich die Platten durch die Erschütterungen beim Bohren und den Druck der Dübel verschieben. Auch die Anordnung ist wichtig: Setzen Sie die Dübel jeweils an den Plattenecken und in die Plattenmitte. Dabei ist selbstverständlich auf festen Halt zu achten und gegebenenfalls etwa neben Hohlräumen im Baustoff ein weiterer Dübel zu setzen.
6. Schritt:
gut saniert!
Beauftragen Sie unbedingt einen Profi, wenn Ihnen die Arbeitsschritte & Materialien dieser Anleitung nicht vertraut sind!
Im nächsten Arbeitsschritt werden die Platten an den Stößen überschliffen, gereinigt und verspachtelt. Mit einer rostfreien Zahnspachtel wird Klebespachtelmasse in einer Dicke von mindestens 4 mm aufgezogen und in die noch frische Schicht Textilglas gitter
in möglichst faltenfreien überlappenden Bahnen eingebettet. Am Schluss wird alles noch „nass in nass“ mit Klebespachtelmasse überzogen.
7. Schritt:
Wenn die Armierungsschicht ausgehärtet und getrocknet ist (Standzeit mind. eine Woche), kann sie mit einer Bürste oder Lammfellwalze mit Universalgrundierung überstrichen werden. Nach einer weiteren Trocknungszeit (mind. 24 Stunden) kann als Endbeschichtung ein Silikonharz-, Silikat- oder Granoporputz in der gewünschten Farbe aufgebracht werden.
Achtung:
Besonders heikel sind die Ecken, z. B. bei Tür- und Fensteröffnungen, sowie die Gebäudekanten. Hier müssen Sie auf besonders gute Haftung der Dämmplatten achten! Um eine spätere Rissbildung zu verhindern, muss zur Verstärkung ein großflächiger diagonaler Gewebestreifen angebracht werden. Zwischen Dämmplatten und festen Bauteilen wie Fenster- und Türrahmen muss außerdem immer ein elastisches Fugendichtband eingebaut werden.
Spezielle Lösungen für spezielle Stellen
Um die dauerhafte Funktion und vor allem die Belastbarkeit von Dämmsystemen – über
Was Sie brauchen:
Dämmstoffplatten bzw.
WDVS-System
Putz
Isolier- & Gewebeband
Klebespachtel bzw.
Klebemörtel
Die Platten eines WDVS müssen immer im Verband und dicht an dicht verlegt werden. Ansonsten entstehen
Wärmelecks, die unnötig
Heizenergie kosten, Schimmel verursachen und auf der Fassade für hässliche Flecken sorgen.
viele Jahre hinweg – zu garantieren, sind an bestimmten Stellen der Gebäudehülle spezielle, stabilisierende Profile nötig: Für die äußeren Gebäudeecken etwa verwenden Sie Gewebeeckwinkel als Kantenschutz und zur Verstärkung. Für einen sauberen Übergang zum Sockel verwendet man das Sockelprofil. Dieses ist mit einer Tropfnase versehen, welche verhindert, dass Wasser von der Wand direkt am Sockel herunterläuft. Darüber hinaus brauchen Sie Anputzleisten, die einen dauerhaften und sauberen Abschluss an den Fenster- und Türlaibungen garantieren. Auch für die hier beschriebenen Sonderelemente gilt: Machen Sie sich mit den Herstellerhinweisen vertraut, um auch einen fehlerfreien Einbau zu garantieren.
Eckwinkel mit Gewebe
Dübel für Plattensicherung
Sockelprofil
Grundierung
Gewebe Dichtband
Reibebrett
Kelle
Feinsäge
Wasserwaage
Glättekelle
Hammer
Bohrmaschine & Bohrer
Zwischensparren dämmen
Nur über alternative Energiesysteme zu lesen, diskutieren oder nachzudenken ist mit Sicherheit zu wenig. Jeder von uns kann durch kluges und verantwortungsvolles Handeln einen wertvollen Beitrag für eine lebenswerte Zukunft leisten.
Im Zuge von Dacharbeiten können auch konstruktive Fehler behoben und die Wärmedämmung erneuert oder zumindest verbessert werden. Ist das Dach erst einmal abgedeckt, empfiehlt es sich, gleich eine Aufsparrendämmung anzubringen. Diese Form der Außendämmung ist bauphysika-
gut saniert!
Tipp: Dampfbremsfolie muss immer unbeschädigt sein, da es sonst zu Schimmel & Holzschäden kommen kann!
lisch auf höchstem Niveau und erlaubt, bereits ausgebaute Dachräume im Nachhinein wirksam zu dämmen. Ein Paket aus Dampfbremse, Dichtband, Wärmedämmstoff und nach außen abschließender Abdichtfolie wird als ein Sanierungssystem angeboten, das sich auch für Dachdurchdringungen anwenden lässt.
Soll im Zuge der Generalsanierung auch gleich der Dachboden ausgebaut werden, wird hingegen meist der Innendämmung Vorzug gegeben. Wie Sie dies am besten angehen und was dabei zu beachten ist, zeigen wir Ihnen nun.
1. Schritt: Sparren aufdoppeln. In den meisten Fällen ist eine Erhöhung der Sparren nötig, um eine
Beauftragen Sie unbedingt einen Profi, wenn Ihnen die Arbeitsschritte & Materialien dieser Anleitung nicht vertraut sind!
effiziente Dämmhöhe von 20 bis 24 cm zu erreichen. Dafür schrauben Sie Kanthölzer in der fehlenden Dicke auf die Sparren. Die Holzschrauben dafür müssen etwa doppelt so lang sein wie die Kanthölzer dick (wird mit 8 cm aufgedoppelt, müssen die Schrauben 140 mm lang sein).
2. Schritt:
Als Nächstes wird – falls nicht bereits vorhanden – eine diffusionsoffene Unterspannfolie angebracht. Diese braucht es, damit keine Feuchte von draußen nach innen kommt, die Dämmung nicht feucht wird und die feuchte Luft von drinnen nach draußen abtransportiert wird. Dafür die Folie mit einem Zuschlag von 10 cm mit einem Cuttermesser zuschneiden und leicht durchhängend zwischen die Sparren und Ziegel spannen. Die Bahnen sollten sich immer um ca. 10 cm überlappen. Für eine geschlossene Deckunterlage die Stöße und Nähte abschließend mit Klebeband verkleben.
3. Schritt:
Sparren aufdoppeln: In den meisten Fällen ist eine Erhöhung der Sparren nötig, um eine effiziente Dämmhöhe zu erreichen.
Als Nächstes wird eine diffusionsoffene Unterspannfolie angebracht.
Als nächstes wird das Dämmmaterial so zugeschnitten, dass die Teile immer wenige Zentimeter breiter sind als der Abstand zwischen den Sparren.
4. Schritt:
Jetzt die Dämmung eng anliegend zwischen die Sparren klemmen. Achtung bei Ecken und Anschlüssen: Hier dürfen keine Lücken oder Schlitze entstehen.
5. Schritt:
Dampfbremse anbringen. Dafür zuerst ein Dichtband auf die Sparren
Beim Zuschneiden der Dämmmatten tun Sie sich am leichtesten mit einem Unter- legbrett und einem schmalen Brett Schneidekante.als
GEBÄUDE SANIEREN
Dampfbremse an die Sparren tackern und mit einem speziellen Klebeband verschließen.
Jetzt die Dämmung eng anliegend zwi- schen die Sparren klemmen.
1.
Für die Unterkonstruktion die Querlattung in entsprechenden Abständen anbringen.
2.
Was Sie brauchen:
Aufdoppelungshölzer: in benötigter Dicke
Zwischensparren-Dämmstoff
Evtl. Untersparrenklemmfilz
Dampfbremsfolie
Unterspannfolie
Dichtkleber
Querlatten & Holzschrauben
gut saniert!
kleben und dann die Folienbahnen einzeln an die Sparren tackern. Auch hier gilt wieder: Die Bahnen müssen sich um etwa 10 cm überlappen und die Folie darf nicht zu straff gespannt werden.
6. Schritt:
Jetzt die Nahtstellen der Folienbahnen mit einem speziellen Klebeband verschließen und Foliendurchdringungen für Rohre u.Ä. sorgfältig abdichten. Für die Wandanschlüsse verwenden Sie am besten Dichtkleber, auf dem die Folie festgedrückt wird.
7. Schritt:
Als letzten Arbeitsschritt montieren Sie die Unterkonstruktion. Dafür die Querlattung in entsprechenden Abständen (wird mit Gipskarton, Gipsfaser oder Holz verkleidet?) anbringen. Die Zwischenräume können für die Verlegung der Elektrik verwendet oder ebenfalls gedämmt werden (z. B. mit Untersparrenfilz) – Prinzip wie zwischen den Sparren. Das Einzige was jetzt noch fehlt: die gewünschte Wandverkleidung.
Cuttermesser bzw. Dämmstoffmesser
Unterlege- & Schneidekantebrett
Tacker
Cutter & Zollstock
Handsäge/Stichsäge
Spezialklebeband für Folienüberlappungen Akkuschrauber
Estrich-Dämmung
Die Dämmung unter dem Estrich dient der Verbesserung von Schallschutz und Wärmeschutz. Welche Materialien dafür in Frage kommen, erfahren Sie hier.
Eine Dämmung unter dem Estrich empfiehlt sich auf jeden Fall, besonders wenn sich darunter unbeheizte Räume befinden. Für eine Estrichdämmung kommen verschiedene Materialien in Frage. Wichtig ist, dass sie einen gewissen Druck aushalten, damit es zu keiner Estrichabsenkung kommt.
Schütten, blasen oder legen?
Während Schüttdämmungen praktisch in der Verarbeitung sind (kein Ausschneiden, kein Einpassen an Unebenheiten, Leitungen und Co), erreichen die günstigeren Platten aber in der Regel bessere Dämmwerte. Nachteil bei den Platten: Bestehende Leitungen müssen exakt ausgeschnitten werden und der Untergrund muss komplett eben sein. Hier die verschiedenen Dämmarten im Überblick:
Plattendämmung: Hier kommen unterschiedliche Materialien wie z.B. Glaswolle, Holzfaser oder PU-Hartschaum zum Einsatz. Die Dämmplatten werden direkt unter den Estrich verlegt und eignen sich sowohl für Nass- als auch für Trockenestriche.
Schüttdämmung: Sie besteht aus kleinen Partikeln, die sich flexibel und lückenlos an den Untergrund anpassen. Schüttdämmungen sind vor allem interessant, wenn eine Fußbodenheizung eingebaut oder nachgerüstet werden soll, da sich die einzelnen Heizelemente sehr einfach in den flexiblen, weichen Untergrund einpassen lassen. Für Schüttdämmungen empfehlen sich lose Materialien wie Blähton, Vermiculit oder
Perlite. Auch ökologische Alternativen wie Flachs oder Zellulose sind heute schon als Schüttdämmung möglich. Das Granulat wird mit Wasser angereichert, bis es fest ist.
Einblasdämmung: Zum Einblasen wird in erster Linie Zellulose verwendet. Auch sie verteilt sich flexibel und gleichmäßig.
Bodendämmung nachrüsten
Sie möchten Ihren Boden nachträglich dämmen aber ohne den Estrich herauszureißen?
Auch das ist möglich, und zwar mit einer Bodendämmung. Dafür wird einfach Ausgleichsmasse oder Dämmplatten auf den Estrich gelegt und anschließend der neue Bodenbelag aufgebracht. Zusätzlich kann eine weitere Schicht Estrichmörtel aufgetragen werden.
Wie dick muss die Estrichdämmung sein?
Die Stärke der Dämmschicht hat einen großen Einfluss auf die Dämmwirkung. Empfohlen wird eine Dämmdicke von mind. 10 cm. Der Estrich darüber sollte zumindest 5 cm hoch sein. Nach Einbringung der Dämmung und noch vor Gießen des Estrichs müssen an den Wandanschlüssen Dämmstreifen angebracht werden, die verhindern, dass die Wärme vom Estrich an die Wand abgegeben wird. Außerdem entkoppelt der Dämmstreifen Estrich und Wand mechanisch voneinander, was Erschütterungen und Bewegungen abhält, die Bausubstanz zu beeinträchtigen. Besonders unkompliziert: Selbstklebende Dämmstreifen aus Filz.
GEBÄUDE
Oberste Decke dämmen
Besonders wichtig ist die Dämmung der obersten Geschoßdecke, was bei vielen Altbauten, aber auch neueren Häusern nicht der Fall ist. In nur wenigen Stunden Arbeit schaffen Sie damit höhere Dämmwerte, niedrigere Heizkosten und mehr Behaglichkeit.
Über die oberste Geschoßdecke zum nicht ausgebauten Dachraum geht in der kalten Jahreszeit viel Wärme verloren. Da warme Luft bekanntlich aufsteigt, wirken sich Dämmmaßnahmen gerade in diesem Gebäudebereich sehr nachhaltig aus. Gedämmt werden kann je nach Gegebenheiten
gut saniert!
Cuttermesser
Fuchsschwanz
Was Sie brauchen
Dämmmaterial nach Wahl Klebeband
Dampfbremsfolie & Kleber
Span- oder OSB-Platten
Besen & Staubsauger
Womit dämmen und warum?
und persönlichen Vorlieben auf verschiedene Weise: Aufdecken-, Zwischendecken- oder Unterdeckendämmung. Die Variante, auf der Geschoßdecke zu dämmen, ist dabei aber die beliebteste und lässt sich vom geübten Heimwerker auch einfach selbst bewerkstelligen.
Bevor Sie sich ans Einkaufen und an die Arbeit machen, muss eine erste wichtige Entscheidung getroffen werden: Wie soll gedämmt werden und welches Material möchten Sie dafür einsetzen? Je nachdem, ob der Dachboden in Zukunft begangen
Beauftragen Sie unbedingt einen Profi, wenn Ihnen die Arbeitsschritte & Materialien dieser Anleitung nicht vertraut sind!
oder gar bewohnt werden soll, unterscheiden sich nämlich die Dämmmaterialien und -arten.
Wird der Raum unterm Dach in Zukunft leer stehen und auch nicht mehr begangen, dann reichen offen verlegte Dämmmatten oder -platten aus Steinwolle, Glaswolle, Holzfaser oder Styropor vollkommen aus. Einfach ausrollen und fertig. Soll Ihr Dachboden als unbeheizter Stauraum dienen oder gar ausgebaut werden, muss das eingesetzte Dämmmaterial unbedingt begehbar, also druckfest sein. Hier werden am besten Styrodur oder PE als Dämmung eingesetzt. Diese decken Sie dann mit Spanplatten oder OSB-Platten ab, welche wiederum als Unterbau für den Gehbelag dienen. Der Handel bietet auch gehfertige Dachbodenelemente an.
Und so funktioniert’s:
1. Schritt: Untergrund vorbereiten: Der Boden muss sauber und trocken sein. Auch kleinste Gegenstände wie Steinchen oder Splitter müssen durch saugen, fegen und wischen entfernt werden, da sie die Dampfbremsfolie beschädigen könnten.
2. Schritt: Anbringen der Dampfbremse: Zuerst schneiden Sie die Folie mit dem Cuttermesser in die nötigen Bahnen und lassen Sie für Wände, Sockel oder Säulen immer mindestens zehn Zentimeter Überstand. Spannen Sie die Folienbahnen nun über die Fläche (Achtung: nicht zu viel Zug!) und kleben Sie sie mit dem speziellen Dichtkleber an den Randbereichen fest. Die einzelnen Bahnen sollten immer überlappen und mit dem Klebeband dicht verbunden werden.
Schritt1: Auf den sauberen Untergrund wird die aufgebracht.Dampfbremse
Im zweiten Schritt wird das Dämmmaterial zugeschnitten und reihenweise verlegt.
Für einen begehbaren Untergrund werden Span- oder OSB-Platten schwimmend verlegt.
3. Schritt: Dämmstoff verlegen: Nehmen Sie nun die Platten oder Matten und verlegen Sie Reihe für Reihe. Starten Sie am besten in einer hinteren Ecke und arbeiten Sie sich Meter für Meter an die andere Raumseite vor. Mit dem Fuchsschwanz lassen sich zu große Stücke für Ränder oder Ecken leicht zuschneiden und einpassen.
4. Schritt: Span- oder OSB-Platten auflegen: Wird der Dachboden künftig begangen, braucht es noch eine druckfeste Auflage auf den Dämmstoff. Diese Platten werden dann schwimmend verlegt und in der Nut miteinander verklebt.
Neue, sparsame Fenster
Fenster und Fensterstöcke sind als spezielle Außenteile starker Bewitterung und Verschleiß ausgesetzt. Ein einwandfreier Zustand hat nicht nur optische Vorzüge.
Fenster sind regelmäßig zu warten. Wann kleine Sanierungen reichen, und wann ein Kompletttausch vorzuziehen ist: Für eine
gut saniert!
kleinteilige Fenstersanierung und damit gegen das Auswechseln von Fenstern spricht, wenn ...
• die Charakteristik des Altbestandes und die Proportionen kleiner Holzkreuzgliederungen beibehalten werden sollen oder müssen,
• der Zustand der Substanz noch so gut ist, dass es sich auszahlt, das Material zu erhalten,
• Sie ohne zusätzliche Bauarbeiten auskommen wollen.
Keine Renovierung oder kleinteilige Sanierung der Fenster, sondern vielmehr einen Tausch sollen Sie vornehmen, wenn ...
• das Fensterglas beschädigt ist,
• die Fenster vor 1995 eingebaut wurden,
• Materialien marode, feucht, irreparabel sind,
• das Gebäude einer Fassadensanierung unterzogen wird,
• der U-Wert der Fenster die Energieeffizenz des Gebäudes nach unten drückt,
• Sie das Geld für neue Fenster haben und diese langfristige Investition (mind. 20 Jahre) jetzt angehen können,
• Sie spezielle Förderungen nutzen möchten.
Langlebige Alusysteme
Wer seine Fenster nicht mindestens alle fünf Jahre nachstreichen will, kann – sofern das Holz in einwandfreiem Zustand ist – zu einem
Das kostet´s:
Für neue Fenster mit Dreifachverglasung müssen Sie je nach Material mit 500 Euro (Kunststoff) bis 800 Euro (Aluminium) pro Fenster rechnen. Dieser Preis inkludiert den Einbau. Je nach Maß und vor allem Verglasungsart erhöhen oder reduzieren sich die Kosten. Ein Austausch vom Fensterglas beläuft sich je nach Glasart auf 15 bis 70 Euro pro Quadratmeter Fenster.
Fenstergriffe sind hohen Belastungen ausgesetzt und sollten daher in regelmäßigen Abständen gewartet werden. Geölt werden sollte ausschließlich mit harzenden Fetten.
Aluminium-Verkleidungssystem greifen. Dabei werden pulverbeschichtete Aluminiumprofile mittels Spezialhalterungen an der Außenseite des Fensters montiert. Auf der Rauminnenseite bleiben Ihnen die Streicharbeiten aber nicht erspart. Die Zeitspanne lässt sich allerdings je nach Abnutzung strecken.
Von zeitgemäßen Fenstern am Stand der Technik erwartet man, dass sie als Mindeststandard einen U-Wert von 1,40 (Vorgabe der neuen OIB-Richtlinie 6) oder weniger erreichen. Achtung! Für die Erreichung von Förderungen werden fast immer bessere Werte verlangt. Ob dieser Wert mit einer 2- oder 3-Scheiben-Verglasung erreicht wird, ist dabei nebensächlich. Wesentlich ist hingegen, dass
gut saniert!
die Fenster dauerhaft kondensatfrei bleiben. Von einem Passivhausfenster darf man erwarten, dass es selbst in der kalten Jahreszeit „energieaktiv” ist. Das bedeutet, dass es während der hellen Sonnenstunden mehr Energie ins Haus lässt, als es im Dunkel der Nacht wieder abgibt.
Neben dem U-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient) ist auch noch der G-Wert von Interesse. Er bezeichnet den Energiedurchlasswert und misst den Energiefluss von außen nach innen in Prozent. Je höher der G-Wert, desto höher der Wärmegewinn durch das Fenster. Moderne Wärmeschutzverglasungen weisen beispielsweise einen G-Wert von 0,6 bis 0,65 auf, was bedeutet, dass 60 bis 65 % der auftreffenden Solarwärme dem Raum dahinter zur Verfügung gestellt werden.
Das Fenster als Schallschützer Schallschutzverglasungen bestehen aus unterschiedlich dicken und schweren Glasscheiben mit einem Zwischenraum. Je größer der Abstand zwischen den Scheiben, desto besser der Schallschutz. Wichtige Details stellen auch Rahmenkonstruktion, Dichtungen und der fachgerechte Einbau dar. Gemessen
wird der Schallschutz in deziBel (dB): Eine beidseitig verputzte, massive Außenwand (24 cm) erreicht einen Schalldämmwert von etwa 52 dB, ein gängiges zweifach verglastes Fenster hat etwa 30 dB. Moderne Schallschutzgläser der Klasse 6 weisen Dämmwerte von 52 dB und mehr auf.
Materialien & Technik im Überblick
Grundsätzlich können Sie zwischen den Rahmenmaterialien Holz, Holz-Alu, Alu, Kunststoff, und Kunstoff-Alu, den unterschiedlichsten Verglasungsarten sowie bestimmten Öffnungsarten wählen. Unabhängig von Material und Technologie ist wichtig, dass Rahmen und Verglasung des Fensters eine perfekte Einheit bilden. Der beste Rahmen hilft Ihnen nämlich nichts, wenn das Glas von minderer Qualität ist, und umgekehrt ist das teuerste und beste Isolierglas nutzlos, wenn der Rahmen schlecht gedämmt oder undicht ist.
Unterschiede in der Mechanik
Aufgrund ihrer Öffnungsmechanik lassen sich die Fenster wie folgt einteilen: Einfachfenster bestehen aus dem Flügelrahmen und Fensterflügel(n), in denen – luftdicht verbunden – die Verglasung aus zwei oder drei Scheiben ruht.
Das Verbundfenster setzt sich aus je einem Außen- und Innenflügel mit einfacher Verglasung zusammen, die mit einem Scharnier verbunden sind. Der Verbund lässt sich mit einem Spezialschlüssel öffnen, um die Innenseiten der Scheiben putzen zu können.
Kastenfenster, mit ihrem umlaufenden „Futter”, in dem im Abstand von etwa 15 cm innen und außen je zwei Flügel sitzen, welche sich unabhängig voneinander öffnen und schließen lassen, erfreuen sich heute wieder große r Beliebtheit. Die Außenflügel öffnen
sich meist nach außen, die Innenflügel zum Raum hin.
Eine weitere Unterteilung der Fenster erfolgt nach deren Öffnungsweise: Drehflügel drehen sich um eine senkrechte Achse. Kippflügel haben eine untere waagerechte Achse und öffnen sich oben einen Spalt weit. Sitzt die Achse oben, etwa an einem Oberlicht, spricht man von einem Klappflügel.
Am beliebtesten ist die Kombination daraus, sogenannte Dreh-/Kippfenster, welches sich kippen und öffnen lässt.
Schwingfenster drehen sich um eine waagerechte Mittelachse, ein Teil des Flügels ragt in den Raum, der andere nach draußen, häufig bei Dachfenstern anzutreffen. Dank ausgefeilter Beschläge sind viele Kombinationen möglich.
Je nach Geschmack, Einsatzbereich und Stil können Sie zwischen folgenden Rahmenmaterialien für Ihre neuen Fenster wählen:
Holzfenster
Holz ist schon grundsätzlich energetisch hochwertig, was durch die moderne Rahmengeometrie mit integrierten Luftkammern und/oder Dämmstoffen verstärkt wird. Holzfenster werden bereits werksseitig vom Produzenten mit einer haltbaren Oberflächenveredelung versehen, müssen aber dennoch in regelmäßigen Abständen überstrichen werden.
Aluminiumfenster
Für das Aluminiumfenster sprechen besonders seine Wetterresistenz, Formstabilität und lange Lebensdauer. Aluminium als guter Wärmeleiter verlangt eine thermisch getrennte Konstruktion, bei der die inneren und äußeren Profile durch isolierende Kunststoffelemente getrennt werden. Die Oberfläche ist entweder eloxiert oder pulverbeschichtet.
Holz-Alufenster
Sie bestehen aus Holzfensterrahmen mit außen aufgesetzten Aluminiumprofilen. Bei diesen Modellen werden die Stärken und Vorteile beider Materialien ausgespielt: Während die Innenseite in Holzausführung den angenehmen Charakter eines Holzfensters bietet, garantiert die Außenseite mit ihrer Aluminiumabdeckung beste Witterungsbeständigkeit und Langlebigkeit. Gerade in der Sanierung ist die nachträgliche Bestückung des Holzfensters mit einem Alurahmen interessant, weil kostengünstig und einfach umzusetzen. Hierbei wird das Aluprofil mittels Clips oder Drehhalter außen an den Holzrahmen aufgebracht. Besonders zu achten ist hier auf die thermische Trennung zwischen den beiden Materialien, um Kondenwasserbildung zu verhindern. Idealerweise sind dies drei Millimeter zwischen der Aluschale und dem Holz.
Kunststofffenster
Besonders langlebig werden sie meist aus PVC, gelegentlich auch aus glasfaserverstärktem Material (GFK) hergestellt und sind meist günstiger als Holz- oder Holz-Alufenster. Hochwertige Kunststofffenster sind durch eingebaute Stahlprofile verstärkt.
Kunststoff-Alufenster
Sie verbinden die Vorteile des Kunststoffes (höchste Funktionalität, Wärme- und Schalldämmung) mit absoluter Witterungsbeständigkeit durch die außen angebrachte Aluminiumschale. Die Oberfläche ist pflegeleicht und vielfältig gestaltbar.
Griffe & Beschläge
Fensterbeschläge verbinden den Fensterflügel mit dem Fensterrahmen, sorgen für einfaches Öffnen, Kippen und Schließen des Fensters und sollten immer passend zur Öffnungsart
gut saniert!
und Fenstergröße gewählt werden. Geben tut es sie aus Edelstahl (nass oder trocken geschliffen entsteht eine metallische, matte oder glatte Oberfläche), Aluminium (eloxiert und dadurch silbrig weiß und matt) oder Messing (poliert, vernickelt oder verchromt). Die Kunststoffvariante wird aus Polyamid hergestellt, ist in den RAL-Farben durchgehend eingefärbt und hat eine ganz glatte Oberfläche.
Fenstergriffe werden auch Halboliven genannt, während die ältere Variante, das Fenster zu öffnen, als (Voll)Olive bezeichnet wird. Sie kennen solche Fensteroliven mit Sicherheit von den traditionellen Kastenfenstern. Halboliven haben die gleiche technische Funktion wie die Fensteroliven. Durch ihre bessere Hebelwirkung sind sie aber besonders für große, schwere Fensterflügel geeignet. Fenstergriffe können ebenso für Dreh-Kippflügelfenster oder Fenstertüren verwendet werden, haben jedoch meist keine Rasterung. Volloliven hingegen verleihen dem Fenster und damit dem Raum ein traditionelleres, fast antikes Aussehen.
Regelmäßige Wartung
Einmal im Jahr sollten Sie die Fensterbeschläge und -griffe einer Wartung unterziehen: Püfen Sie alle beweglichen Teile und Verschlussstellen auf Funktion und fetten Sie sie nach. Dafür dürfen nur säurefreie Öle verwendet werden. Bemerken Sie, dass die Fenster nicht mehr richtig schließen, prüfen Sie die Eck- und Scherenlager auf Verschleiß und Abnutzung. Je nach Erfordernis müssen Befestigungsschrauben nachgezogen bzw. einzelne Teile ausgetauscht werden.
Können Sie das selber nicht, lassen Sie einen Fachmann kontrollieren. Mit einem regelmäßigen Check verlängern Sie die Lebensdauer Ihrer Fenster ums Dreifache.
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GEBÄUDE SANIEREN
Legen Sie eine Decke zwischen Rahmen und Bock, um das Material zu schützen.
Die Fensterflügel aus dem Rahmen nehmen und auf die Arbeitsböckevorbereiteten legen.
Fenster renovieren
Neue Dichtungen, nachjustieren, abschleifen und neu lackieren: Sind
Ihre Fenster noch gut, kann mithilfe einer ordentlichen Renovierung nicht nur das optische Erscheinungsbild, sondern auch die Energiebilanz verbessert werden.
Während Kunststoff- oder Aluminiumfenster nicht wirklich zufriedenstellend saniert werden können, lassen sich Holzfenster durch handwerkliches Geschick optisch wie technisch auf den aktuellen Stand bringen. Die Schalldämmung kann um rund 10 dB verbessert und die Wärmedämmung den modernen Anforderungen angepasst werden.
Und so funktioniert’s:
1. Schritt: Die Fensterflügel aus dem Rahmen nehmen und auf vorbereitete Arbeitsböcke legen. Schützen Sie die Auflagefläche der Fenster mit einer Decke o.Ä.
gut saniert!
2. Schritt: Beginnen Sie nun mit dem vollständigen Entfernen der alten Farbe bzw. des Lacks. Die Möglichkeiten: Abbrennen mittels
Was Sie brauchen:
Schleifmaschine
Elektrohobel
Staubsauger
Lackrolle
Arbeitsböcke als Auflage
Staubschutzmaske
Messer, Schraubenzieher, Rasierklinge passenden Holzlack grobes & feines Schleifpapier
Malerkrepp
Fensterkitt
Holzspachtelmasse oder
Reparaturmasse für Holz
Beauftragen Sie unbedingt einen Profi, wenn Ihnen die Arbeitsschritte & Materialien dieser Anleitung nicht vertraut sind!
Heißluft, Abbeizen oder Abschleifen. Arbeiten Sie unbedingt mit Handschuhen und Mundschutz, am besten natürlich in der frischen Luft oder zumindest in einem gut durchlüfteten Raum, um gerade beim Abbrennen und Abbeizen entstehende giftige Dämpfe nicht einzuatmen.
Gehen Sie beim Entfernen der alten Farb- bzw. Lackschichten umsichtig vor, um das Holz nicht zu beschädigen.
3. Schritt: Beschädigungen am Holz werden mit einer speziellen Reparaturmasse für Holz ausgebessert und noch einmal überschliffen.
raturmasse für Holz ausgebessert und noch chenbehandlung der Fensterrahmen beginnen.
4. Schritt: Nun können Sie mit der Oberflächenbehandlung der Fensterrahmen beginnen. Nach dem Grundieren werden – je nach Ihrer Wahl – Lack, Lasur oder Öl nach Herstellerangaben aufgetragen.
5. Schritt: Fensterflügel nun nach Herstellerangaben trocknen lassen. Erst dann wieder einhängen und die Gang- und Schließbarkeit überprüfen und gegebenenfalls nacharbeiten.
7. Schritt: Anschläge mit geeigneten Mitteln säubern oder wenn nötig erneuern.
Maßnahmen zur Fensteraufbesserung Fugendichtheit verbessern: Die dauerhafteste Lösung ist das Einfräsen von Lippenprofilen (Dichtungslippen). Achtung bei Räumen mit Verbrennungsheizungen (auch Gasthermen!). Eventuell müssen Zuluftöffnungen geschaffen werden – fragen Sie Ihren Rauchfangkehrer.
Vorsatzscheiben anbringen: Durch Montage einer zusätzlichen Scheibe an der Innenseite (am besten mit Wärmeschutzverglasung) wird das bestehende Fenster zum Kastenfenster. Sogar mit einfach verglasten Vorsatzflügeln können bei bestehenden Holzfenstern 40 Prozent Energie eingespart werden. Das äußere Erscheinungbild bleibt unverändert, der Wärme- und Schallschutz verbessert sich wesentlich. Diese Lösung ist auch bei Glasbausteinen sinnvoll, wenn die Optik unverändert bleiben soll.
Glastausch: In einigen Fällen kann der Ersatz der Gläser durch eine moderne Wärmeschutzverglasung eine wesentliche Verbesserung
Nach der Grundierung wird am besten ein hochwertiger Acryllack aufgetragen. Hersteller- angaben beachten!
sein. Bei einfach verglasten Fenstern unbedingt vorher prüfen, ob die Beschläge für das höhere Gewicht der neuen Gläser zugelassen sind.
Alusysteme anklicken: Wer seine Fenster nicht mindestens alle fünf Jahre nachstreichen will, kann – sofern das Holz in einwandfreiem Zustand ist – zu einem Aluminium-Verkleidungssystem greifen. Dabei werden pulverbeschichtete Aluminiumprofile mittels Spezialhalterungen an der Außenseite des Fensters montiert. Lassen Sie sich vom Anbieter informieren! Auf der Rauminnenseite bleiben Ihnen die Streicharbeiten aber nicht erspart. Die Zeitspanne lässt sich allerdings je nach Abnutzung strecken.
GEBÄUDE SANIEREN
Alte Fenster austauschen
Sind die Schäden an Ihren Fenstern mit einfachen Renovierungsund Sanierungsmaßnahmen nicht mehr in den Griff zu bekommen, hilft nur noch der Austausch. Der Heimwerker schafft das mit professioneller Unterstützung auch selbst. Wir sagen Ihnen wie.
Neue Fenster sind Energiesparmeister, alte Fenster allzu oft Energieschleudern. Sind auch Ihre Fenster in die Jahre gekommen, das Material nicht mehr einwandfrei, die Technik nicht mehr am Stand der Zeit?
Wir sagen: Ein Fenstertausch rechnet sich in jedem Fall. Innerhalb nur eines Tages können Sie damit nämlich die Energiebilanz Ihres Hauses um ein Vielfaches verbessern. Vorausgesetzt natürlich, Sie entscheiden sich für
gut saniert!
Tipp:
Eine Schutzabdeckung für den Bodenbereich unter den Fenstern ist obligatorisch, um den Arbeitsbereich sauber zu halten und den Boden nicht zu beschädigen.
entsprechend hochwertige Fenster, was beim heutigen Marktangebot aber kein allzugroßes Problem darstellt. Übrigens: Fenster immer vor Wintereinbruch auswechseln (lassen), denn Temperaturen unter dem Gefrierpunkt, zum Teil sogar schon unter 9 Grad Celsius, machen die Verarbeitung einiger Materialien unmöglich.
Wir zeigen Ihnen nun Schritt für Schritt, wie der Fenstertausch zu einer sicheren und sauberen Angelegenheit von nur wenigen Stunden wird. So funktioniert’s:
1. Schritt
Zuerst werden die alten Fensterflügel und die Fensterrahmen entfernt. Schneiden Sie dafür den Rahmen am besten seitlich ein, so kann er sicher und einfach entfernt werden. Außerdem werden so auch der alte Fensterstock, der normalerweise weiterverwendet werden kann, und die Mauer beim Herausnehmen nicht beschädigt.
2. Schritt
Beauftragen Sie unbedingt einen Profi, wenn Ihnen die Arbeitsschritte & Materialien dieser Anleitung nicht vertraut sind!
Einfacher lässt sich derentfernen,Fensterrahmen wenn Sie ihn auf einer Seite einschneiden.
Im nächsten Arbeitsschritt werden die innere und die äußere Fensterbank demontiert. Achtung: Neue Fenster sind aufgrund ihres Anspruches auf optimalen Wärmeschutz meist tiefer als die alten!
3. Schritt
Entfernen Sie nun vorsichtig den alten Fensterrahmen und setzen Sie dann den neuen Rahmen ein.
4. Schritt
Nach dem Rahmen folgen der oder die Fensterflügel. Hier ist es besonders wichtig, dass die Flügel nach Montage exakt justiert werden –nur so lassen sich die neuen Fenster dicht bzw. überhaupt schließen!
5. Schritt
Zum Schluss werden noch die neuen Fensterbänke montiert und der Rahmen ordentlich abgedichtet. Dieser Arbeitsabschnitt des Dichtens ist übrigens der wichtigste, es muss sehr genau gearbeitet werden, da nur so das Fenster auch für die nächsten Jahre dicht bleibt und sich selbst nach hundertmaligem Lüften noch leicht öffnen und schließen lässt. Schon die kleinsten Ungenauigkeiten beim Einbau können Ihr Fenster langfristig schädigen!
Größtes Problem dabei: Bauschäden wie Dichtungsfehler, Kondensat oder Kältebrücken, die in weiterer Folge unter anderem zu Schimmel führen können, werden erst nach einiger Zeit sichtbar und lassen sich dann kaum noch ausbessern. Daher empfehlen wir: Wenn Sie nicht vom Fach sind, holen Sie sich unbedingt Hilfe von einem Profi, nur die Fachleute wissen, wie Fenster vorschriftsmäßig und ÖNORMgerecht eingebaut werden.
Im Zuge eines Fenstertausches sollten Sie auch die Innen- und Außenfensterbänke auswechseln.
Fensterflügel
Die neu Fensterflügelmontierten müssen ordentlich justiert
Die neuen Fensterbänke machen das Ganze perfekt. Rahmen noch abdichten und fertig.
Silikon-Kautschukmasse verträgt sich nicht mit lasierten/lackierten Flächen, Naturstein oder Beton. Hier immer eine überstreichbare Masse auf Acrylbasis verwenden!
Holzfenster abdichten
Fensterdichtungen halten bei normaler Beanspruchung und entsprechender Pflege mehrere Jahre lang. Was der Dichtheitstest ist und wie Sie Kunststoff- und Holzfenster wieder dicht machen, zeigen wir Ihnen hier.
Moderne Fenster liefern dank gedämmtem Rahmen und Thermoverglasung Werte, die vor ein paar Jahren noch undenkbar waren. Doch das beste Fenster nützt nichts, wenn die Dichtung defekt ist und damit in weiterer Folge kalte Luft und Feuchtigkeit in die Innenräume dringen kann, während die teure Heizungsluft nach draußen verschwindet. Noch dazu hält die Fensterdichtung auch Feinstaub und Pollen draußen.
gut saniert!
Tipp:
Marktübliche Dichtbänder hinterlassen lästige Rück- stände am Fensterrahmen!
Profis raten, mit hochwertiger Dichtmasse bzw.
Silikon zu arbeiten!
Während die Fensterdichtungen von Kunststofffenstern recht unkompliziert getauscht werden können, zeigt sich bei den beliebten Holzfenstern ein etwas anderes Bild. Holz ist ein natürlicher, organischer Baustoff und mit dementsprechend höherer Sorgfalt zu behandeln, bei richtiger Behandlung jedoch ein ausgezeichnetes Baumaterial mit hervorragendem wohnbiologischem Wert.
Bei Sonneneinstrahlung dehnt sich Holz bekanntermaßen aus, bei Kälte zieht es sich hingegen zusammen. Die unangenehme Folge: Der Fensterrahmen aus Holz verzieht sich
Beauftragen Sie unbedingt einen Profi, wenn Ihnen die Arbeitsschritte & Materialien dieser Anleitung nicht vertraut sind!
mit der Zeit. Risse und Fugen klaffen, Lärm, Schmutz und Kälte dringen ein, Wärme verliert sich nach draußen. Da ist ein ordentliches Abdichten gefragt. Und wie Sie das gründlich und professionell machen, zeigen wir Ihnen nun.
Schritt 1 & 2:
Befreien Sie zunächst die Fensterrahmen vorsichtig von Schmutz und Staub. Dafür reicht ein feuchter, weicher Lappen. Lassen Sie das Material dann ordentlich trocknen. Nun kleben Sie die Fugen mit einem Kreppband ab.
Schritt 3:
Tragen Sie den Dichtstrang gleichmäßig, immer in derselben Ebene auf. Wenn die Ritzen unterschiedlich weit klaffen, verwenden Sie eingespritzte Dichtmasse, die sich dem Spalt anpasst und ihn perfekt auffüllt.
Schritt 4:
Legen Sie jetzt die Abdeckfolie auf und halten Sie das Fenster dann für rund zwei Tage geschlossen.
Schritt 5:
Setzen Sie dann längs der Kreppbänder zwei Trennschnitte und ziehen Sie Folie und Krepp wieder ab.
So machen Sie den Dichtheitscheck
Am besten überprüfen Sie die Fensterdichtungen noch vor Wintereinbruch, bei mittelmäßigen Außentemperaturen. Zu tauschen sind sie, wenn:
• sie porös, rissig oder nicht mehr elastisch sind und sie den Kerzentrick nicht bestehen: Die Flamme sollte nicht flackern oder ausgehen, wenn Sie mit der Kerze an den Fensterrändern entlanggleiten.
Im ersten Schritt den Schmutz entfernen, trocknen lassen und danach grundieren.
Im letzten Schritt Abdeckfolie auflegen und Fenster für rund zwei Tage schließen.
• sie den Papiertest nicht bestehen: Ein zwischen Fensterflügel und -rahmen steckendes Papier darf nicht herausziehbar sein.
Im zweiten Schritt mit Kreppband abkleben.
Dichtstrang auftragen & glätten.
GEBÄUDE SANIEREN
Achtung:
Schimmel sanieren
Dunkle Flecken an der Wand, modriger Geruch in der Luft? Bis Sie einen Schimmelbefall bemerken, hatte der Pilz schon viel Zeit, zu wachsen. Spätestens jetzt muss unbedingt gehandelt werden – und zwar professionell!
SSchimmel in der Wohnung entsteht meist durch mangelhaftes Lüften und falsches Heizen. Weitere Gründe für Schimmel können undichte Wasserleitungen oder Bauund Sanierungsmängel und damit einhergehende Feuchtigkeit und/oder Salzablagerungen im Mauerwerk sein. Immer dann, wenn Gebäudeteile oder auch die gesamte Innenraumluft dauerhaft zu feucht sind, haben die Schimmelsporen beste Bedingungen, um sich zu vermehren. Sobald Sie Schimmelflecken an ihren Wänden entdecken, muss gehandelt wer-
gut saniert!
Die Methode der Sedimentati- on ist für die Bestimmung der Konzentration Schimmelpilzsporenluftgetragener in Innen- räumen laut Experten nicht geeignet.
den. Nicht nur, dass es zu Gebäudeschäden kommen kann, birgt eine dauerhaft erhöhte Konzentration von Schimmelsporen in der Raumluft ernsthafte gesundheitliche Risiken. Die ersten Anzeichen, dass etwas nicht in Ordnung ist: gräulich-schwarze, in schlimmeren Fällen grüne Ausblühungen an den Kanten und in den Ecken der Wände.
Sanierung nur durch den Profi Zu einer Schimmelsanierung gehört zuerst, herauszufinden, woher der Pilz kommt und um welchen es sich überhaupt handelt. Mit einem speziellen Schimmeltest wird vom Fachmann die Menge der Schimmelsporen im Innenraum gemessen, und mit der Außenluftsituation verglichen. Denn ebendiese frei fliegenden Sporen sind auch der Grund, warum ein reines oberflächliches Entfernen der Schimmelspuren an den Wänden mit anschließendem Desinfizieren und Überstreichen schlicht nicht
reicht bzw. nur eine oberflächliche, optische Besserung bringt.
Der Schimmel setzt sich nämlich oft viel tiefer in den Materialien ab, wächst nach einer oberflächlichen Entfernung wieder nach und setzt seine Sporen wieder an die Raumluft ab. Deshalb ist es laut Experten auch so wichtig, die Ursache der Schimmelbildung zu beseitigen (Luftfeuchtigkeit, Wasserschaden, Wärmebrücken etc.).
Klare Regelungen vom Gesetzgeber
Der Arbeitskreis Innenraumluft vom Österreichischen Lebensministerium hat in seinem Positionspapier zur Schimmelsanierung in Innenräumen klare Regelungen und Empfehlungen herausgegeben, wie ungeliebten Sporen und Pilzen professionell zu Leibe gerückt wird. Zuerst geht es, wie bereits beschrieben, um die korrekte Messung der Schimmelpilzsporen-Konzentrationen in der Luft von Innenräumen sowie um dazugehörige Materialuntersuchungen, die ausnahmslos nach den entsprechenden Vorgaben der Normenreihe ISO 16000-Teile 16-212 zu erfolgen haben.
Von der Messung mittels Sedimentationsplatten, wie sie im Handel erhältlich sind und vom Betroffenen selbst angewendet werden können, wird daher ausdrücklich abgeraten. Die Anwendung liefert schlicht keine aussagekräftigen Ergebnisse und ist überdies fehleranfällig.
Abtöten allein reicht nicht Generell muss die Sanierung von mikrobiell befallenen Materialien das Ziel haben, sämtliche vorhandenen mikrobiellen Bestandteile wie Sporen, Mycel, Bakterien usw. zu entfernen. Bei Leichtbaukonstruktionen ist auch die Innenseite der Konstruktion auf ein mikrobielles Wachstum zu prüfen. Befallene, einfach zu demontierende Wand- und Deckenkonstruktionen oder Verschalungen sind in jedem
Fall zu ersetzen. Eine bloße Abtötung reicht nicht aus, da auch abgetötete Mikroorganismen von gesundheitlicher Relevanz sind und z. B. allergische Reaktionen auslösen können. Außerdem wird der Schimmel früher oder später wiederkommen.
Wie Schimmel bekämpfen?
Die Verwendung von Bioziden in Innenräumen als Sanierungsmaßnahme ist laut einem aktuellen Positionspapier des Lebensministeriums unerwünscht und nicht empfehlenswert, da der Nutzen häufig nicht gegeben bzw. zweifelhaft ist. Nur in Einzelfällen, wenn ein mikrobieller Befall von einer mechanischen Reinigung nicht erfasst werden kann (z. B. bei Hohlräumen im Fußbodenbereich) und ein weiteres Wachstum für einen kurzen Zeitraum vermieden werden soll, ist der Einsatz von Bioziden erlaubt. Sprüh- oder Vernebelungstechniken sind bei einer fachgerechten Sanierung von Innenräumen ebenfalls nicht nötig, bzw. in ihrer Effektivität nicht gesichert. Darüber hinaus kann ihr Einsatz ein Gesundheitsrisiko darstellen und bei bestimmten Präparaten zu anhaltender Geruchsbelästigung führen.
Für die Schimmelsanierung muss zuerst der betroffene Bereich oder Raum abgeschottet werden, die SaniererInnen arbeiten mit einer speziellen Schutzausrüstung. Begonnen wird mit der sogenannten mechanischen Schimmelentfernung, bei der sämtliche kontaminierten Materialien abgebaut und entfernt werden. Dazu zählt das Abschleifen der befallenen Oberflächen, gefolgt vom Abflämmen derselben. Dann wird die Oberfläche dekontaminiert und desinfiziert, bevor alles wieder abgesaugt und damit feingereinigt wird. Es folgt die Endreinigung und Desinfektion sämtlicher Oberflächen und der Raumluft. Zum Ende folgt die neue Oberflächenbehandlung – verputzen, streichen etc.
Die Unwetter werden heftiger, Wohnhaus- brände wegen Blitz- schlags können aber verhindert werden!
Brandsanierung
Das Wichtigste bei der Brandsanierung: Sofort handeln! Je schneller Sie Maßnahmen einleiten, desto höher sind die Erfolge und desto geringer die Schäden. Hier erfahren Sie, was Sie selbst machen können, und wofür es Profis braucht.
Nach einem Brand befinden sich verschiedene Schadstoffe und Ruß in der Luft. Damit diese nicht über die Atmung in die Lunge gelangen, ist es notwendig, nach der Löschung einige Stunden zu warten. Da restliche Partikel jedoch nie voll auszuschließen sind bzw. bei den Arbeiten aufwirbeln, ist es ratsam, Schutzkleidung und Atemschutzmaske der Klasse FFP2 oder FFP3 zu tragen.
Achtung: Schadensminderungspflicht
Die Versicherungen schreiben die so genannte Schadensminderungspflicht vor. Leiten Sie also nicht unverzüglich und nachweislich sogenannte schadensmindernde Sofortmaßnahmen nach
gut saniert!
einem Feuerunglück ein, so wird es auch kein Geld geben. Zu diesen Maßnahmen zählen:
• entstandene Schäden eindämmen
• weitere Schäden verhindern
• die Schadenstelle absichern
• keine Elektrogeräte bedienen (Kurzschlussgefahr!)
Weiters müssen alle beweglichen Gegenständeund Geräte aus den betroffenen Bereichen gebracht werden, der entstandene Schutt ist wegzuräumen, eventuell stehendes Wasser muss abgesaugt werden, die Räume müssen auf mindestens 10 Grad aufgeheizt und die Luftfeuchtigkeit auf unter 40 Prozent gesenkt werden (wichtig wegen Korrosionsgefahr!). Für diese Arbeiten sollten Sie entsprechende Sanierungsunternehmen beauftragen, die sich mit Ihnen, den Sachverständigen und der Versicherung absprechen und alle Maßnahmen nach Vorschrift durchführen können.
Rußentfernung ist Profiangelegenheit!
Nachdem die ersten Maßnahmen zur Schadensminimierung getätigt wurden, geht es an die eigentliche Sanierung, die Entfernung vom niedergeschlagenen Ruß. Laut Experten muss
das nicht nur besonders gründlich, sondern auch rasch vonstattengehen, da Ruß korrosiv wirkt und speziell Metalloberflächen innerhalb kürzester Zeit zerstört. Die Profis haben hier mehrere Möglichkeiten: Begonnen wird mit der trockenen Absaugung der Oberflächen mittels Industriesauger. Weiterführendes Stanardverfahren ist dann sicher das Abwischen mit Schwamm, Vlies und Lappen. Das Waschwasser enthält entsprechende Neutralisationschemikalien und muss oft gewechselt werden. Verrußungen an Fassaden und äußeren Gebäudeteilen werden mittels Hochdruckreiniger (Heißwasser plus alkalische Reinigungsmittel) quasi abgewaschen.
Was ist sanierbar, was nicht?
Nicht jedes Material und jede Oberfläche lassen sich nach einem Feuer gleich gut oder überhaupt wieder instand setzen:
Beton, verputzte oder nicht poröse Oberflächen gelten als sehr gut sanierbar. Die Profis werden hier zuerst absaugen, dann hochdruckreinigen und bei besonders heiklen Stellen wird händisch gereinigt. Im Bereich von hitzebedingten Rissen oder Abplatzungen muss immer ein Statiker hinzugezogen werden. Erst wenn er die betroffenen Bauteile „freigibt“, wird hier mittels Sandstrahlen gereinigt und werdenmittels Mörtel die gröberen Schäden im Beton behoben. Problematischer wird es bei porösen Oberflächen wie etwa unlackiertem Holz. Hier dringen die Brandgase schnell in die Poren ein und gasen dann je nach Luftdruck und Wärme aus, was eine Gefahr für die Menschen birgt. Fliesen und alle Keramik lassen sich einfach durch Feuchtreinigung wieder herrichten, die Verfugungen müssen jedoch unter Umständen erneuert werden. Natursteinoberflächen lassen sich ebenfalls recht einfach sanieren, müssen aber eventuell neu imprägniert werden. Als problematisch erweist sich Marmor, da er Eisenanteile enthält, die zur Ausbildung von Rost-
fahnen führen können. Marmorböden müssen daher sofort künstlich ausgetrocknet werden. Holzböden und -wände werden ebenfalls trocken oder leicht feucht vorgereinigt, und später je nach Schadensausmaß fein gereinigt, abgeschliffen
Als nicht sanierbar gelten außerdem Lebensmittel, Kinderspielzeug, Babysachen, Kosmetikartikel, Textilien und in der Nähe des Brandgeschehens befindliche Polstermöbel.
und neu versiegelt, gewachst oder geölt. Das Gleiche gilt für Holzfenster und -türen. Ob eine Sanierung von Fenstern und Türen aus Kunsstoff Erfolg bringt, hängt vom Einzelfall ab. Durch die Hitze können sich nämlich Rußpartikel in die Kunststoffoberfläche einbetten, ein Austausch ist dann unumgänglich. Bei leichten Verschmutzungen reicht die Standardsofortreinigung.
Definitiv entfernen müssen Sie alle Tapeten, textile Boden- und Wandbeläge, unbehandeltes Holz, betroffene Lichtschalter und Steckdosen sowie Metalloberflächen, die bereits korrodiert sind.
Ein Sonderfall sind Elektrogeräte. Wenn Kunststoffe wie PVC verbrennen, entstehen schädliche Brandgase, die sich auf den Geräten niederschlagen. Deshalb müssen die Oberflächen vom Profi spezialgereinigt werden, sprich auseinandergebaut, innen wie außen feucht und mit speziellen Brandreinigern geputzt und dann wieder zusammengesetzt werden. Ob und wann sich solche Sanierungsmaßnahmen rentieren, entscheiden Sie gemeinsam mit einem Sachverständigen. Einen betroffenen Mixer wird man wohl eher entsorgen, beim Arbeitscomputer mit wichtigen Daten wird eine Reparatur eher bevorzugt werden.
Wasserschaden
Ob Wasserrohrbruch oder Hochwasser, laut Statistik ist jedes Gebäude alle 20 Jahre einmal von einem größeren Feuchteschaden betroffen. Welche Sofortmaßnahmen ergriffen werden müssen und wie nachhaltig saniert wird, erfahren Sie nun.
Es gibt üblicherweise zwei mögliche Hauptgründe für einen Feuchtigkeitsschaden in Ihrem Haus: Entweder der Wasserschaden rührt von einer offensichtlichen Ursache wie eben einer Hochwasserkatastrophe oder einem Wasserrohrbruch an angeschlossenen Einrichtungen her. Oder aber der Ursprung der feuchten Stellen in Ihrem Haus ist unbekannt und muss erst fachmännisch geortet werden. Diese gezielte Suche erfolgt mittels Leckortung durch spezielle Unternehmen.
Achtung:
Durch Heizen alleine werden Sie keine Erfolge bei der Trocknung haben, da ein Überdruck entsteht und die Feuchtigkeit noch weiter in die Bauteile eindringt.
Sofortmaßnahmen nach Wasserschaden
Ein Wasserschaden, egal welcher Ursache, muss immer so schnell wie möglich behoben werden, nicht zuletzt, um keine Probleme mit der Versicherung zu bekommen. Je rascher Sie reagieren (lassen), umso eher kann aber natürlich auch die Einrichtung oder das Gebäude selbst erhalten bleiben. Zu diesen Sofortmaßnahmen gehören unter anderem:
• Entfernung (Absaugung) von stehendem Wasser
• Auslagerung aller betroffenen Gegenstände Beseitigung von Schlamm, Erde und Schutt
• Senken der Luftfeuchte durch Entfeuchtungsgeräte zur Senkung der Korrosionsgefahr
• bei Wasserschaden im Winter: Beheizung der Räume, damit nichts friert (v. a. Mauern)
• grobe Erstreinigung der Gegenstände
Weiterführende Maßnahme: Die Trocknung Während die Trocknung selbst durch Fachleute geschehen sollte, können Sie jedoch Vorarbeiten leisten: Zuerst müssen nasse Boden- und Wandbeläge abgetragen werden. Hat sich Wasser in der Dämmschicht von Böden oder Wänden angesammelt, muss auch dieses abgesaugt werden, um die Trocknungszeiten zu verkürzen. Dafür benötigen Sie ein spezielles Vakuumgerät, welches das Wasser und feuchte Luft nach draußen pumpt. Die Trocknung schließlich kann auf verschiedene Weise und mit unterschiedlichen Geräten erfolgen.
Natürliche Trocknung
Diese Variante funktioniert nur bei kalter Außenluft. Also Fenster und Türen auf und die kalte Luft in die betroffenen, feuchten Räume
lassen. Gleichzeitig müssen die Räume geheizt werden. Mit der Erwärmung der Luft nimmt die kalte Außenluft die Feuchtigkeit der nassen Oberfläche auf. Ist die Luft „satt“, wird sie mittels Stoßlüftung einmal pro Stunde wieder nach draußen geführt. Ventilatoren unterstützen die natürliche Trocknung.
Künstliche Trocknung
Die Varianten der künstlichen Trocknung sind Kondensation und Adsorption. Beim ersten Verfahren braucht es Kondenstrockner, die die Raumluft abkühlen und ihr so die Feuchtigkeit entziehen. Die entzogene Feuchte wird in Behältern aufgefangen. Adsorptionstrockner hingegen erzeugen dank einem Trocknungsmittel sehr trockene Luft und geben diese dann in den Raum ab. Zeitgleich wird die feuchte Raumluft ins Freie geblasen.
Eine weitere Art der künstlichen Trocknung erfolgt mittels Infrarot oder Mikrowellen. Die Infrarottrocknung läuft über Platten, die die betroffenen Stellen anstrahlen. Das dort befindliche Wasser wandelt die Infrarotenergie in Wärme um, leitet die Feuchtigkeit nach draußen an die Bauteiloberfläche wo es schließlich verdampft. Von dort wird sie dann mittels Adsorption oder Entfeuchtung nach draußen befördert. Infrarottrocknung ermöglicht laut Trocknungsprofis eine rasche, ungefährliche Trocknung bis in die Tiefe und eignet sich sogar für Holz.
Auch mit Mikrowellen können Wasserschäden saniert werden. Die elektromagnetischen Wellen können in die meisten Materialien eindringen und dort mithilfe vorhandener Feuchtigkeit Wärme erzeugen. Mikrowellenerwärmung erfolgt vom Inneren ins Äußere und die Feuchtigkeit bewegt sich (verdampfend und kondensierend) in Richtung Bauteiloberfläche, um dort, wie bei der Infrarottrocknung auch, zu verdampfen. Wiederum wird diese feuchte Luft
Achtung!
Während ein Raum mit- tels getrocknetMikrowellentechnik wird, dürfen sich dort keine Lebewe- sen aufhalten! Für Trocknungsverfahrendiesessind nur Geschulte zugelassen.
dann mittels Adsorption oder Kondensation aus dem Raum gebracht.
Wasserschaden Wer zahlt?
Bei Wasserschäden, die den Hausrat betreffen, kommt die Haushaltsversicherung auf. Abgedeckt sind zerstörte Möbelstücke und Einrichtungsgegenstände, vorausgesetzt, der Wasserschaden ist durch eine defekte Leitung entstanden. Die Haushaltsversicherung deckt alle Schäden, die den Austritt von Leitungswasser verursachen. Also auch, wenn die Waschmaschine ausläuft oder die Abwasserrohre undicht sind. „Schäden durch Überschwemmungen oder ein undichtes Aquarium werden nicht von der einfachen Haushaltsversicherung getragen“, erklärt der Wasserschadensexperte Martin Zagler. Und erläutert: „Eine Elementarversicherung, die erweiterte Form der Haushaltsversicherung, übernimmt auch Kosten, die durch Überschwemmungen und andere Umwelteinflüsse entstehen.“
Betrifft der Wasserschaden Teile des Gebäudes, greift die Gebäudeversicherung. Das gilt auch für fest installierte Teile wie sanitäre Anlagen, die durch die Haushaltsversicherung nicht abgedeckt sind. Voraussetzung dafür: Das Gebäuder muss genutzt werden und nicht leer stehen. Zagler von Soluto: „Die Gebäudeversicherung ist nicht verpflichtend, aber sinnvoll. Gegen Elementarschäden durch Brand und Wasser versichert zu sein, kann viel Ärger ersparen!“
Wand aus Porenbeton einziehen
Sie möchten einen Raum im Nachhinein teilen? Eine Trennwand ist auch vom Heimwerker rasch eingezogen. Hier zeigen wir Ihnen eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für eine Zwischenwand aus Porenbetonsteinen.
Nicht tragende Wände, die Räume teilen, helfen, ein neues Raumgefüge zu schaffen.Wer nicht mauern will und auch nicht mit Trockenbauelementen arbeiten will, dem empfehlen wir eine Zwischenwand aus Porenbetonsteinen. Dieses Material ist besonders einfach zu bearbeiten und hat ein geringes Gewicht, der Einbau von Wänden aus Porenbeton ist entsprechend einfach. Und so funktioniert’s:
gut saniert!
Tipp:
Möchten Sie in einem Altbau eine Zwischenwand einziehen, sollten Sie einen Statiker oder Architekten hinzuziehen, um mögliche Fehler und Bauschäden zu vermeiden!
Schritt 1:
Bereiten Sie zuerst den Untergrund vor. Der Estrich muss ordentlich gereinigt werden und eben sein. Nun können Sie die geplante Zwischenmauer mit ihren Umrissen auf den Boden skizzieren.
Schritt 2:
Als Nächstes wird der Mörtel nach Anleitung angerührt und später direkt auf den Estrich aufgebracht wird, um Unebenheiten am Boden
Beauftragen Sie unbedingt einen Profi, wenn Ihnen die Arbeitsschritte & Materialien dieser Anleitung nicht vertraut sind!
auszugleichen. Achtung: Zwischen die Steine und für die nächsten Lagen wird dann Dünnbettmörtel verwendet! Auch diesen können Sie jetzt nach Herstellerangaben anrühren.
Schritt 3:
Beginnen Sie mit dem Setzen der beiden Endsteine direkt an der Wand. Tragen Sie genügend Mörtel entlang der Wandkante und am Boden auf. Nässen Sie dann die Unterseite des ersten Steines ein und tragen Sie den Dünnbettmörtel mit einem Zahnspachtel auf Kopfseite auf. Genauso verfahren Sie mit dem Endstein. Das Ganze wird dann mit einer Richtschnur verbunden.
Schritt 4:
Nun wird die unterste Lage gemauert. Dafür ziehen Sie zuerst das Mörtelbett über den Estrich und vermörteln die Stoßfuge bei den jeweils auf die Endsteine folgenden Porenbetonsteinen. Dann kann die erste Reihe mit dicht nebeneinander gesetzten Steinen fertig gemauert werden.
Schritt 5:
Prüfen Sie die erste Reihe unbedingt auf ihre Ausrichtung und bessern Sie wo nötig mit einem Gummihammer nach. Diese Reihe bildet die Basis Ihrer Zwischenwand!
Schritt 6:
Beim Setzen der zweiten Reihe müssen Kreuzfugen verhindert werden. Dafür sägen Sie die Endsteine der nächsten Reihe zurecht, als
Im ersten Schritt zeichnen Sie die Umrisse der neuen Wand auf den Boden.
Normalmörtel inDünnbettmörtelundwerden Schritt zwei
angerührt.
im Kübel
Die erste Steinreihe ist die wichtigste! Achten Sie auf ein gutes Mörtelbett und eine exakte Ausrichtung der Endsteine.
GEBÄUDE SANIEREN
Passstücke sägen: Porenbeton lässt sich einfach mit der Leicht- betonsäge zurechtschnei- den und mit dem Raspel- brett in Form bringen.
Wasserwaage
Richtschnur
Kelle
Was Sie brauchen:
Porenbetonsteine
Normalmörtel und Dünnbettmörtel
Drahbürste (zum Säubern und Ebnen vom Estrich)
Leichtbetonsäge
Gummihammer
Zahnspachtel
Richtwert gilt mindestens 0,4 x Steinhöhe. Nun streichen Sie die ersten zwei bis drei Steine der Bodenreihe mit Dünnbettmörtel ein und setzen Sie die zwei Endsteine auf. Dann arbeiten Sie weiter, wie schon in der ersten Steinreihe. Spannen Sie, wenn nötig, wieder eine Richtschnur zwischen den Enden und vermörteln Sie die Stoßfugen der Endsteine. Es folgen die restlichen Porenbetonsteine eng aneinandergesetzt in den Dünnbettmörtel.
Schritt 7:
Die folgenden Mauerreihen werden in der gleichen Weise ausgeführt. Achten Sie dabei immer auf den nötigen Versatz der Steine und setzen Sie bei jeder zweiten bis vierten Reihe einen Maueranker oder einen Metallwinkel, um die Mauer zu stabilisieren. Ist die Mauer fertig, wird die Anschlussfuge zur Decke mit Normalmörtel verfüllt.
Schritt 8:
Zwischen den Mauerreihen müssen Metallwinkel oder Maueranker zurgesetztStabilisierung werden!
Ist die neue Zwischenwand schließlich ausgetrocknet, können Sie auch mit dem Verputzen beginnen. Beachten Sie, dass Porenbeton aufgrund seiner porösen, offenporigen Struktur nicht nur leichter beschädigt wird, sondern dieses Material auch sehr viel Flüssigkeit zieht. Für eine gute Qualität sollten Sie daher unbedingt zweischichtig mit einem Unterputz und einem Oberputz arbeiten.
Für die Basis, also den Unterputz, sind Gipsputze sehr gut geeignet, da sie besser auf dem Porenbeton haften als andere Materialien. Beim Oberputz, der abschließend auf den ausgehärteten Gips aufgetragen wird, haben Sie hingegen die freie Wahl.
Trockenbausanierung
Neben rascher Montage, flexibler Gestaltung und der Erfüllung aller Anforderungen an Feuchtigkeits-, Brand-, Schall- und Wärmeschutz, steht der Trockenbau vor allem für große Zeitersparnis.
Wer bei Umbauten mit Trockenwänden arbeitet, muss kein Mauerwerk beschädigen. Der Schallschutz bleibt so gewahrt. Durch das geringe Gewicht von Trockenbautrennwänden vermeiden Sie auch Probleme mit der zulässigen Bodenbelastung. Im Trockenbau werden Platten aus verschiedenen Werkstoffen auf leichte Unterkonstruktionen oder direkt an massive Bauteile montiert. Die Unterkonstruktion besteht aus Holz oder Metall. Zur Verkleidung werden Ausbauplatten aus Gipskarton, Gipsfaser, Holz oder Holzwerkstoff verwendet. Auch Metall, Kunststoff oder Glas kommen infrage.
Massiver Trockenbau
Aufgrund ihres geringen Gewichts, der guten Schallisolierung, der Brandbeständigkeit sowie des Wärmespeichervermögens sind Trennwände aus Porenbeton sehr beliebt. Sie eignen sich auch zum Hochziehen von Duschwänden, Wannenunterbauten etc. Eine DIYAnleitung finden Sie auf den nächsten Seiten. Trennwände ohne tragende Funktion lassen sich auch mithilfe von Gipswandbauplatten errichten. Stabil und trotzdem leicht können die Wände völlig frei innerhalb des Grundrisses selbst auf schwimmendem Estrich verbaut wer-
den. Sie werden nur mit Fugengips zusammengesetzt, wobei der Aufbau einer Unterkonstruktion nicht erforderlich ist. Verbunden werden die Einzelelemente durch ein Nut-Feder-Profil. Die genormten Platten (666 x 500 mm) ermöglichen einen raschen Baufortschritt. Mit Randdämmstreifen aus Bitumenfilz, Kork oder Mineralwolle werden sie mit den angrenzenden Bauteilen elastisch verbunden und dabei mechanisch und akustisch entkoppelt. Das ermöglicht auch bei späteren Änderungen einen raschen Rückbau. Gipswandbauplatten müssen nur verspachtelt werden, sodass die Plattenstärke von 60, 80 oder 100 mm gleichzeitig auch die jeweilige Wandstärke ist. Den Putz können Sie sich sparen, was nicht nur Feuchteeintrag verhindert, sondern auch Material, Zeit und Kosten spart. Die Platten können an jeder Stelle ohne Stützkonstruktion geöffnet und durchbrochen werden.
Trockenbau mit Leichtmaterialien
Die Metallprofile dieser Bausysteme sind optimal auf den Verwendungszweck abgestimmt, im Gegensatz zu Holz passgenau, maßhaltig und formstabil. Neben ihrem geringen Gewicht und dem langlebigen Korrosionsschutz (Verzinkung) haben sie bereits vorgestanzte Aussparungen für Elektroleitungen, Installations- und Wasserverrohrungen. Anstrich oder Tapete können sofort nach dem Aufstellen aufgebracht und die Wände einfach versetzt werden.
Gipskartonplatten bestehen aus einem Gipskern, auf den beidseitig eine Kartonlage aufgebracht wird. Diese stabilisiert die Platte und nimmt gleichzeitig Zug- und Biegekräfte auf. Die speziellen, grünen Ausführungen für Feuchträume sind feuchtigkeitshemmend imprägniert.
Gipskarton-Feuerschutzplatten, die im Kern zur Verstärkung Glasseidenbündel enthalten, können zur Ausbildung von feuerbeständigen Konstruktionen nach DIN 4102 herangezogen werden. Es gibt sie auch imprägniert. Die leichten Platten sind in Stärken zwischen
Pro Trockenbau:
• rasche Montage und geringes Gewicht, dadurch kurze Bauzeit
• flexible Gestaltung, dadurch flexible Raumteilung
• Anforderungen an Feuchtigkeits-, Brand-, Schall- und Wärmeschutz werden durch entsprechende Konstruktionen erfüllt.
9 und 25 mm erhältlich, wirken feuchteregulierend und sind dimensionsstabil. Bei richtiger Verlegung sind sie vor allem in Verbindung mit Steinwolldämmstoffen gut schalldämmend. Das Material lässt sich nach dem Anritzen leicht brechen und ist für abgehängte Decken und als Trockenputz für vorgesetzte Wände geeignet. Auf Unterkonstruktionen aus Metall wird es mit selbstschneidenden Spezialschrauben befestigt, auf Wänden mit Ansatzbinder direkt verklebt und nach der fertigen Montage an den angefasten Stößen verspachtelt und glatt geschliffen.
Gipsfaserplatten, ein Gemisch aus Gips und Zellulosefasern, haben im Gegensatz zu Gipskartonplatten keine Kartonschichten und weisen eckige Schnittkanten auf. Gipsfaserplatten sind aufgrund der homogenen Faserstruktur mechanisch belastbarer (ideal für Küchenwände). Sie kommen als Wandund Deckenbekleidung, als Decklage von Unterdecken sowie für die Verkleidung von Montagewänden infrage. Gipsfaserplatten sind nicht brennbar und können auch in Feuchträumen eingesetzt werden.
Holzweichfaserplatten bestehen aus zerspanten Holzabfällen, die, mit Leim vermischt und heiß und verpresst werden. Erhältlich sind sie in weicher, mitteldichter und harter Ausführung. Im Ausbau sind vorwiegend weiche Ausführungen als Dämmstoff gebräuchlich. Die Verarbeitung erfolgt mit üblichen Holzwerkzeugen.
OSB- oder Mehrschichtplatten bestehen aus richtungsorientierten Spänen (Oriented-Strand-Board), wobei die Späne lagenweise jeweils nach einer Richtung überkreuz gestreut, dreischichtig verklebt und verpresst werden. Die Ausrichtung der Späne gibt auch die Richtung der Flexibilität vor, die durch ihre Dimensionierung (lang und schlank) größer ist als bei normalen Spanplatten.
Trockenbauwand DIY
Eine Trockenbau-Ständerwand ist die Alternative zur „leichten“ massiven Innenwand aus schmalen Ziegeln. Wir zeigen Ihnen, wie diese Trockenwand aus Gipskarton- oder -faserplatten zu bauen ist.
Gipsplatten gibt es in verschiedenen Dicken und Formaten. Die gängigsten Ausbauplatten sind 9,5 oder 12,5 Millimeter dick. Besonders schnell geht es mit Formaten von 200 bis 250 Zentimetern Länge und einer Breite von 120 Zentimetern. Sie können aber auch zu den sogenannten „Ein-Mann-Platten“ greifen, die mit ihren 60 Zentimetern Breite ganz einfach allein zu transportieren und verarbeiten sind.
Für eine frei stehende Trennwand muss als Erstes eine tragende Konstruktion aus Holzlatten oder Metallprofilen gebaut werden (in unserer Anleitung zeigen wir Ihnen den Bau von Metallgerüsten). Dann werden die Gipsplatten darauf montiert, und nachdem die
gut saniert!
Schraubstellen und Stoßfugen verspachtelt sind und die neue Trockenbauoberfläche glatt geschliffen und grundiert ist, können Sie schon tapezieren, streichen oder sogar fliesen.
Schritt für Schritt zur neuen Zwischenwand
1. Schritt: Wo soll die Trennwand überhaupt hin? Für den genauen Verlauf legen Sie mithilfe einer Schnur oder eines Lasers sowie einer Richtlatte die genaue Positionierung der Wand fest und zeichnen Sie sie am Boden und der Decke ein.
2. Schritt: Schneiden Sie nun die UW-Profile mit einer Blechschere zu und dämmen Sie sie auf der Rückseite mit einem Dämmstreifen gegen Wärme- und Schallbrücken (!), bevor sie am Boden bzw. an der Decke verschraubt werden. Die Drehstiftdübel werden in einem Abstand von etwa einem halben Meter gesetzt.
3. Schritt: Schneiden Sie nun die senkrechten Profile zu. Dafür werden die passenden Wandmarkierungen gesetzt, die Profile wieder mit Dichtungsband beklebt und dann zwischen die Horizontalprofile an Wand und Boden geklemmt. Nun in Abständen von einem hal-
ben Meter Löcher in die bestehende Wand bohren und die Profile festdübeln.
4. Schritt: Nun werden die CW-Profile für das Gerüst angebraucht. Dafür müssen diese zuerst unten in die freien Räume und dann oben die UW-Profile geschoben und exakt senkrecht ausgerichtet werden. In welchem Abstand die CW-Profile angebracht werden, hängt von Größe und Montageausrichtung (vertikal, horizontal?) der Gipsplatten ab.
Wie groß sind die Trockenbauplatten und werden sie vertikal oder horizontal montiert? Davon hängt nämlich der auszumessende Abstand der CW-Profile ab.
5. Schritt: Ihre Zwischenwand braucht eine Tür? Dann kommt jetzt der Zuschnitt des Türsturzprofils. Damit die Tür später auch stabil ist, wird das Aussteifungs (UA)-Profil als seitlicher Türpfosten in die UW-Profile eingesetzt und zuerst einmal mit Klebeband befestigt. Setzen Sie nun das Türsturzprofil auf der gewünschten Höhe als oberen Türabschluss ein und befestigen Sie die UA-Profile einfach mit dem Türpfosten-Steckwinkel an Boden und Decke. Für ein stabiles Ergebnis sollten Sie den Sturz mit mindestens zwei CW-Profilen oberhalb der Tür und an der Decke stabilisieren und das gewählte Türmaß lot- und fluchtgerecht auf die gesamte Türöffnung übertragen.
6. Schritt: Nun, da das Gerüst fertig ist, kann mit der Plattenverkleidung begonnen werden. Richten Sie dafür die Gipskartonoder -faserplatten waagrecht zu Boden und Decke aus, lassen Sie dabei je einen Abstand von 10 mm und montieren Sie dann die Platten mit einem Schnellbauschrauber in 25-cm-Abständen. Achtung: Kreuzfugen sind unbedingt zu vermeiden! Daher die Platten wo nötig, vor der Montage noch kürzen. Das geht ganz einfach durch Anzeichnen der korrekten Länge, Einritzen mit einem Cuttermesser und Über-Kante-brechen der Platte. Die Ränder der Platten dann noch mit einem Hobel glätten und die Vorderseite für den Fugenmörtel leicht abschrägen. Das Gleiche machen Sie dann an der Rückseite des Ständergerüsts.
7. Schritt: Der zwischen den beiden Plattenseiten entstandene Hohlraum wird
Tipp:
Achten Sie auf die korrek- ten Boden- und Deckenan- schlüsse, den ordentlichen Einbau von Türen, Fenstern und sowieInstallationsleitungen die Ausbildung horizon- taler und vertikaler Stöße.
Besonders wichtig ist der korrekte Zuschnitt und Einbau des Türsturzprofils.
Beauftragen Sie unbedingt einen Profi, wenn Ihnen die Arbeitsschritte & Materialien dieser Anleitung nicht vertraut sind!
als Dämmungs-, Elektro- und/oder Sanitärinstallationsebene genutzt. Die Mineralfaserdämmstreifen dafür einfach zwischen die Profile drücken. Für Elektroauslässe (Schalter, Steckdosen) verwenden Sie eine Lochsäge.
8. Schritt: Nun geht es ans Grundieren und Verspachteln. Dank der Fase an den Platten entsteht beim Verlegen eine ausreichende Fuge für die Spachtelmasse. Verspachteln Sie offene Ränder, Stöße und Schraubenköpfe vollständig – erst quer zur Fuge, dann in Fugenrichtung abziehen. Ist die Spachtelmasse trocken (Herstellerhinweise beachten!), können Sie Unebenheiten mit einer Spachtel leicht abreiben und mit Schleifpapier nachglätten. Dann muss noch einmal drübergespachtelt werden.
9. Schritt: Ist die endverspachtelte Oberfläche komplett trocken, wird noch grundiert, um Ihre neue Zwischenwand schließlich zu färbeln, zu verputzen, zu tapezieren oder zu verfliesen. Achtung: Sollen Fliesen auf die Trockenbauwand, müssen die mindestens 12,5 mm starken Platten immer doppelt beplankt werden.
Richten Sie die Gipskartonplatten waagrecht zu Boden und Decke aus. Lassen Sie dabei je einen Abstand von 10 mm und bohren Sie dann die Platten fest.
Was Sie brauchen:
Gipskarton- oder Gipsfaserplatten
UW-Profile
CW-Profile
Dichtungsband
Schnellbauschrauben
Drehstift-Dübel
Dämmmaterial (Mineralfaserdämmstreifen)
UA-Profile
Türsturzprofile
Türpfosten-Steckwinkelsatz
Tiefengrund
Dichtmasse
Fugenspachtel
gut saniert!
Sind alle Platten montiert, kann verspachtelt und grundiert werden. Dank werksseitiger Fasen an den Platten entsteht eine gut versiegelte Oberfläche.
Bohrmaschine und Bohrer
Lochsäge oder Fuchsschwanz
Wasserwaage, Blechschere, Cuttermesser
Hammer und Bohrhammer
Zollstock, Stift und Bandmaß
Schlagschnur oder Laser
Akkuschrauber
Raspelhobel
Spachtel
Richtlatte
Glättekelle
Drehstiftdübel
Tiefengrundbürste
Sämtliche Öffnungen der CW-Profile müssen in die gleiche Richtung zeigen!
Vorsatzschale
Sie ist eine beliebte Maßnahme im Trockenbau: Die Vorsatzschale. Mit ihr werden nicht nur der Schall- und Wärmeschutz verbessert, sondern auch Sanierungen in Räumen wie dem Bad oder der Küche viel einfacher und unkomplizierter.
Die Vorsatzschale ist eine Wand vor der Wand. Sie wird mit Trockenbauplatten realisiert, die auf einer Unterkonstruktion aus Holz oder Metall an oder vor die Wand montiert werden, um den Schall- und Wärmeschutz von Massivwänden zu erhöhen, eine Dämm- oder Installationsebene zu schaffen oder um die Optik sauberer zu gestalten. Für eine ordentliche Innenwand-Vorsatzschale wird die Unterkonstruktion (bestehend aus Metall- oder aus Holzprofilen) mit Bauplatten beplankt. Am häufigsten eingesetzt werden dafür Gipskarton- und Gipsfaserplatten. Aber auch Spanplatten, Faserplatten sowie Platten aus Lehm oder Stroh sind mögliche Alternativen.
Wandmontage oder freistehend
Wird die Unterkonstruktion für die Vorsatzschale an die Wand montiert, spricht man von direkt befestigten Vorsatzschalen. Wichtig ist, dass die Befestigung schallentkoppelt wird. Dafür werden Dämpfungsgummis eingesetzt. Das Plattenmaterial (z. B. spezielle Schallschutz-Gipsplatten), die Anzahl der Beplankungslagen und eine zusätzliche Hohlraumdämmung erhöhen den Schallschutz zusätzlich. Wenn Sie den Hohlraum hinter der
CW und UW: Was ist was?
UW-Profile sind waage- rechte Anschlussschienen, die an Boden und Decke installiert werden.
CW-Profile sind die senkrechten Profile, die an ihren Enden von den Wand- und aufgenommenDeckenschienen werden.
Vorsatzschale mit Dämmung auskleiden, müssen Sie mit Hilfe einer Dampfbremsfolie (raumseitig verlegt) oder luftdichtem Verspachteln der obersten Plattenlage für Luftdichtheit der Konstruktion sorgen.
Freistehende Vorsatzschalen lassen sich im Gegensatz zu den an die Wand montierten in jedem gewünschten Abstand zur Wand dahinter aufstellen. Von Vorteil ist das, wenn Sie im Hohlraum hinter der Vorsatzschale eine Installationsebene planen oder wenn die Wand nicht tragfähig genug ist für die Unterkonstruktion. Nachteilig ist die Tatsache, dass der Raum kleiner wird, je größer der Abstand der Schale zur Wand dahinter ausfällt.
Freistehende Vorsatzschalen werden in Altbauten oft und gerne eingesetzt, um den Lärm aus der Nachbarwohnung einzudämmen. Durch die akustische Entkoppelung lassen sich sehr gute Ergebnisse in Sachen Schallschutz erzielen. Mit entsprechender Dämmung hinter der Vorsatzschale wird der Effekt natürlich noch weiter erhöht. Optimiert wird das Ganze durch eine zumindest zweilagige Beplankung – mit speziellen Schallschutzplatten. Eine mehrlagige Beplankung macht die Vorsatzschale zudem stabiler.
Decke abhängen
Um den Abstand vom Boden zur Rohdecke zu verringern, haben Sie verschiedene Möglichkeiten. Am schnellsten und einfachsten geht es mit einem Abhängesystem. Wir zeigen Ihnen, wie Sie vorgehen.
Sie leben in einem Altbau mit extrem hohen Wänden und Ihre Heizrechnung gefällt Ihnen so gar nicht? Oder Sie möchten für Schallschutz zur oberen Wohnung sorgen? Auch ein neues Beleuchtungssystem würde Ihre moderne Einrichtung perfektionieren? Dann könnte eine abgehängte Decke die Lösung sein. Doch auch wenn Ihnen die bestehende Raumdecke einfach nicht mehr gefällt oder sie rissig bzw. kaputt ist: Mit einer abgehängten Decke können Sie
gut saniert!
Ihre Wohnräume optisch einfach und rasch aufwerten!
Abhängesysteme erleichtern Ihnen die Arbeit Um einen größeren Abstand zur Rohdecke zu erzeugen, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Die Decke kann mit Holzpaneelen abgehängt werden, eine abgehängte Decke wird mit Hilfe von Trockenbauplatten gebaut oder es wird eine so genannte Spanndecke angebracht.
Früher wurde an den Wänden eine rundumlaufende Rahmenkonstruktion gedübelt, auf die längs oder quer zum Raum Zwischenträger geschraubt wurden. Darauf wurden dann Nut-Feder-Elemente montiert, die die parallel dazu eingelegte Dämmung verdeckten und zuletzt die fertige Decke ergaben. Mittlerweile werden von einigen Firmen aber ganze Abhängesysteme angeboten, die ein solches Vorhaben wesentlich erleichtern.
Diese Montagesysteme gibt es für Metallund Holzunterkonstruktionen. Gängig sind spezielle Drähte mit rechtwinklig gebogenen Befestigungsösen, die in ankerförmige Abhänger eingeschoben und mit einer Spannfeder justiert werden. Sehr montagefreundlich sind auch die sogenannten Nonius-Abhänger. Sie bestehen aus zwei ineinanderliegenden, gelochten U-Profilen mit unterschiedlichen Lochteilungen, die mit einem Splint verbunden werden und sehr präzise Höhenjustierungen erlauben. Bei Metallunterkonstruktionen setzt man als Grund- und Tragelemente CD-Profile ein. Die Decke muss aus Schallschutzgründen frei schwingend sein, was bedeutet, dass die Beplankung die Wände nicht berühren darf. Wenn der Schall- und gleichzeitig der Wärmeschutz weiter verbessert werden sollen, verlegt man Dämmstoffelemente im Deckenhohlraum. Wenn die darüber liegenden Räume nicht beheizt sind, ist eine Dampfbremse nötig. Sie wird entweder von unten an die Lattung getackert oder bei Metallkonstruktionen mit einem speziellen Doppelklebeband befestigt.
Spezielle Lösung: Spannfolien Spannfolien sind eine günstige und unkomplizierte Möglichkeit der modernen Raumgestaltung, und eine interessante Alternative zur baulich abgehängten Decke. Das Prinzip ist einfach: Die Spannfolien, die in den unterschiedlichsten Designs, Farben und sogar mit 3D-Effekt zu haben sind, werden in der richtigen Größe unter der Decke befestigt und anschließend erwärmt. Dadurch strafft sich das Material und es entsteht eine makellose Oberfläche.
Die entsprechenden Spannfolien bestehen aus hochwertigem PVC. Für die Verarbeitung bzw. Montage benötigen Sie ferner passende Abdeckleisten, Profile und Unterkonstruktio-
Alle 50 cm Dübellöcher bohren und die Profile fest- schrauben.
Löcher bohren und die Direktabhänger mittels Dübel und Schrauben befestigen.
Nun wird die Grundlattung des Systems an den Direktabhängern befestigt und kontrolliert, ob die Lattung auch nicht durchhängt.
GEBÄUDE
Ritzen Sie jetzt die Gipskartonplatten auf der benötigten Länge ein und brechen Sie sie über eine scharfe Kante.
Nun die Platten quer zur
Fuge verspachteln, trocknen lassen und scharf abziehen.
nen aus Alu oder aus PVC, die Sie als Komplettsystem erwerben können.
Decke selbst abhängen – Schritt für Schritt
Eine abgehängte Decke heißt nicht gleich niedrige Raumhöhen. Erfolgt die Abhängung aus rein optischen Gründen, reichen schon wenige Zentimeter aus. Brauchen Sie also nur einen Abstand zur Rohdecke von 4 bis 12,5 Zentimetern, dann können Sie diese Arbeit einfach selbst übernehmen. Der Handel bietet
Tipp:
Befindet sich oberhalb der Decke ein kalter Raum (unbewohnter Dachboden, Spitzboden, etc.) darf auch die Dampfbremse nicht fehlen!
gut saniert!
hier super Lösungen mit so genannten Direktabhängern, die sich nicht nur recht einfach verarbeiten lassen, sondern vor allem einen Verzicht auf die Holzunterlattung ermöglichen.
1. Schritt:
Zeichnen Sie mithilfe einer Wasserwaage die Einbauhöhe der Profile an den Wänden an. Achten Sie dabei auf eine gerade Ausrichtung! Besonders Altbauten bestechen selten durch gerade Wände und Decken.
Bevor die UD-Wandanschlussprofile festgeschraubt werden, Dichtungsband auf deren Wandseite dieser anbringen, alle 50 cm Dübellöcher bohren und die Profile festschrauben.
2 . Schritt:
Legen Sie nun die Position der Grundlattung fest (Schnurschlag!) und markieren Sie die Positionen der Latten. Jetzt die Löcher bohren und die Direktabhänger mittels Dübel und Schrauben befestigen.
3. Schritt:
Nun wird die Grundlattung des Systems an den Direktabhängern befestigt und kontrolliert, ob die Lattung auch nicht durchhängt. Soll die
Beauftragen Sie unbedingt einen Profi, wenn Ihnen die Arbeitsschritte & Materialien dieser Anleitung nicht vertraut sind!
Decke noch eine Dämmung erhalten, diese jetzt in die Grundlattung einlegen.
4 . Schritt:
Nun werden die Querlatten(Traglattung) angebracht. Dafür die Leisten an der Grundlattung befestigen (Abstand max. 50 cm!) – je nach Plattenlänge in einem Abstand von 41,5 bis 50 cm. In den Herstellerangaben finden Sie die genauen Abstände.
5. Schritt:
Ritzen Sie jetzt die Gipskartonplatten auf der benötigten Länge ein und brechen Sie sie über eine scharfe Kante. Die Schnittkanten dann mit dem Cuttermesser schräg anfasen und mit dem Raspelhobel glätten.
6. Schritt:
Nun die Gipsplatten mit Schnellbauschrauben (Feingewinde bei Metall, Grobgewinde bei Holz) quer zur Traglattung anbringen – am besten arbeiten Sie hierfür zu zweit und immer von der Plattenmitte nach außen. Die nächste Plattenreihe mit einem 40-cm-Versatz anbringen. Achtung: Es dürfen keine Kreuzfugen entstehen!
Was Sie brauchen:
Deckenabhängsystem mit UD-Wandanschlüssen & CD- oder Holzprofilen
Direktabhänger
Dichtungsband
passende Dübel & Schrauben
evtl. Dämmung & Dampfbremse
Gipskartonplatten
7 . Schritt:
Grundieren Sie nach Anbringen sämtlicher Platten die Schnittkanten, um eine ebene Basis für die Spachtelmasse zu erhalten. Nun die Platten quer zur Fuge verspachteln, trocknen lassen und scharf abziehen, damit eine glatte Oberfläche entsteht. Am Ende die Ansätze mit dem Spachtel abstoßen.
8. Schritt:
Zum Schluss wird mit einer Glättkelle die Spachtelmasse auf die Platten aufgetragen und breit abgezogen. Etwaige Unebenheiten können Sie nach Trocknung noch abschleifen.
Alles nach Maß
Die wichtigsten Abstände im Überblick:
• äußere Latten zur Wand: 20 cm
• zwischen den Latten: max. 50 cm
• Abstand CD-Profile zur Wand: max. 50 cm
• Abstand Holzlatten zur Wand: max. 35 cm
• Abstand zwischen den Direktabhängern bei der Verwendung von CD-Profilen: max. 100 cm
• Abstand zwischen den Direktabhängern bei einer Holzlattung: max. 85 cm
Pinsel
Schnellbauschrauben
Spachtelmasse & Tiefengrund
Wasserwaage
Bohrmaschine & Akkuschrauber
Cuttermesser
Raspelhobel
Spachtel
GEBÄUDE SANIEREN
Aus Dachboden wird Wohnraum
Dach saniert, Dachstuhl erneuert, oberste Geschoßdecke gedämmt. Wenn all diese Arbeiten erledigt sind, dann sind auch die besten Voraussetzungen für einen Dachgeschoßausbau gegeben. Hier ein paar Tipps.
Was soll aus Ihrem Dachgeschoß werden? Eine komplette Wohneinheit oder nur ein weiterer Wohnraum? Soll es ein großer Raum sein, oder soll es Abtrennungen geben? Tragende Balken etwa können intelligent als Raumteiler genutzt werden. Für eine sorgfältige Planung, ob virtuell oder am Reißbrett, müssen Sie das Dachgeschoß genau vermessen. Denken Sie daran, dass in Altbauten Wände oft nicht rechtwinklig sind.
Im Sommer kühl, im Winter warm
Die Dämmung unter Dach ist der zentrale Punkt bei einem Dachausbau. Zweischalige, moder-
gut saniert!
Achtung:
Badewannen, die die Decke punktuell belasten, stellen hohe Anforderungen an die Statik!
ne Dachkonstruktionen, sogenannte Kaltdächer, haben bereits eine ausreichende Dämmung auf den Sparren inklusive Belüftung. So etwas werden Sie in Ihrem Altbau aber ziemlich sicher nicht vorfinden. Das Dachgeschoß genügt hier meist nicht den energetischen Anforderungen. Es muss entweder zwischen oder unter den von der Traufe bis zum First laufenden Balken des Dachstuhls gedämmt werden. Dabei sollten Sie zur Luftzirkulation eine „Hinterlüftung“ von mindestens zwei, besser vier Zentimetern zu den Dachsparren einhalten. Zum Raum hin wird über das Dämmmaterial eine Dampfbremsfolie aus Aluminium angebracht. Sie passt sich flexibel an Temperatur- und Feuchtigkeitsunterschiede an und muss unbedingt luftdicht abgeschlossen sein. Das kleinste Loch in der Folie führt zu Wärmebrücken, durch die Luft eindringen beziehungsweise entweichen kann. Löcher für Schrauben und Ähnliches müssen deshalb sehr sorgfältig abgeklebt werden!
Womit dämmen?
Das Dämmmaterial sollte einen U-Wert (Wärmedurchlässigkeit) von 0,2 nicht überschreiten (je niedriger der U-Wert, desto besser die Dämmleistung). Auch müssen die Dämmstoffe den hohen Brandschutzauflagen entsprechen. Wasserabweisende Eigenschaften und Formstabilität sind weitere Kriterien. Und natürlich sollte sie der Nichtfachmann leicht anbringen können. Bewährt haben sich Mineralfaserdämmstoffe, Steinwolle, Styropor und PUR-Hartschaum. Achten Sie auf FCKW-freie Materialien. Wer eine umweltfreundliche Alternative sucht, liegt mit Kork oder Kokosfaser richtig. Baumwolldämmmatten aus Isocoton sorgen für ein gutes Raumklima. Außerdem haben diese Dämmmatten ein geringes Gewicht und isolieren den Schall besonders gut. Für den Fußboden gibt es spezielle Trittschallplatten.
Licht unters Dach
Je nachdem, wo und wie das Dachfenster eingebaut wird, unterscheidet man zwischen Wand-, Dach- und Ausstiegsfenstern sowie Fenstern mit Balkonfunktion und speziellen Flachdachfenstern. Dachneigung, Kniestockhöhe, Dachkonstruktion – die architektonischen Gegebenheiten bestimmen die Art und Größe des Dachfensters maßgeblich mit. Bezüglich der Art der Dacheindeckung gibt es übrigens keine Beschränkungen. Zudem können Sie auch Zusatzelemente wählen, wie Kniestockfenster, die mit den Dachfenstern verbunden sind – öffenbar oder fix verglast. Sie vergrößern die Tageslichtausbeute im Dachgeschoß zusätzlich. Das geläufigste und normalerweise liegend eingebaute Dachfenster ist das Schwingfenster. Es hat einen mittigen Drehpunkt, die Griffleiste befindet sich oben und ermöglicht so ein bequemes Öffnen. Das Klappfenster wiederum hat seinen Drehpunkt
ganz oben, der Flügel lässt sich also wie ein Vordach hinausklappen. Vorteil: Sie haben freie Sicht, können den Ausblick ohne Fensterflügel im Sichtfeld genießen.
Klapp-/Schwingfenster schließlich sind eine Kombination mit zwei Drehpunkten, in der Mitte und oben. Je nach Funktion kann es geklappt oder geschwungen werden. Ebenfalls liegend in das Dach integriert werden können Schiebeflügelfenster, die über die fix verglaste Fläche und die Dachfläche zu öffnen sind. Sie werden besonders dann eingesetzt, wenn der Zustieg über das Dach, etwa auf eine Dachterrasse oder einen Dachbalkon, möglich sein soll. Und das Glas? Jedes Glas, das sich schräg oder über Kopf befindet, muss ganz besonderen Parametern in Sachen Dichtheit und Stabilität genügen. Die Hersteller bieten zudem Verglasungsarten, die sich durch Faktoren wie U-Wert, Schallschutz, g-Wert auszeichnen, jeweils in Zwei- oder Dreifach Verglasung ausgeführt.
Bevor Sie sich ans Planen machen, sollten Sie ein paar Punkte klären:
Soll das Dachgeschoß langfristig bewohnt werden?
Soll hier nur geschlafen/gearbeitet oder auch gebadet oder geduscht werden?
Gibt es bereits Wasser- & Stromanschlüsse?
Wie soll geheizt werden ?
Elektroinstallation und Beleuchtung
Kellerdecke dämmen
Die Dämmung zwischen Keller und Erdgeschoß bringt nicht nur ein sehr viel angenehmeres Fußgefühl, sie trägt auch wesentlich zum Energiesparen bei. Wie schnell und einfach Sie eine solche Kellerdeckendämmung anbringen, zeigen wir Ihnen hier.
Die meisten Kellerdecken sind betoniert und Sie können die Dämmplatten einfach aufkleben. Als Material eignen sich Hartschaumplatten, Mineralstoff und Steinwolle. Der Markt bietet inzwischen auch Nut-FederSysteme, die noch einfacher und rascher verarbeitet werden können. Und so funktioniert’s:
1. Schritt: Kellerdecke vorbereiten. Machen Sie die Oberfläche mit einem Besen oder einem Staubsauger ordentlich sauber, verspachteln Sie Risse und Löcher und bessern Sie kleinere Unebenheiten mit Mörtel aus – erst wenn die Decke staub- und fettfrei, trocken und tragfähig ist, kann geklebt werden.
gut saniert!
2. Schritt:
Mischen Sie jetzt den Mörtel laut Herstellerangaben in einem Kübel mit Wasser an und schneiden Sie die Dämmplatten der ersten Reihe auf die erforderliche Größe. Dafür am besten eine feinzahnige Säge verwenden.
3. Schritt:
Nun wird der Mörtel mit einer Zahnspachtel vollflächig (etwa 8 mm dick) auf die Dämmplatten aufgetragen, die Stirnseiten der Platten lassen Sie bitte aus.
Tipp:
Das Dämmmaterial sollte mindestens 12 cm dick sein, jeder weitere Zentimeter bringt eine weitere Heizkostenersparnis.
Beauftragen Sie unbedingt einen Profi, wenn Ihnen die Arbeitsschritte & Materialien dieser Anleitung nicht vertraut sind!
4. Schritt:
Bringen Sie nun die Dämmplatten lückenlos aneinandergereiht auf der Decke an, versetzen Sie sie so, dass keine Kreuzfugen entstehen – das verhindert die Entstehung von Wärmebrücken –, und drücken Sie sie fest nach oben. Achtung: Ist die Decke nicht tragfähig, sollten die Dämmplatten zusätzlich verdübelt werden.
5. Schritt:
Da eine Kellerdecke selten plan ist, können Sie unebene Stellen an der Dämmung dann mit feinkörnigem Schleifpapier oder einem Handschleifer ausgleichen. (Mundschutz nicht vergessen, der entstehende Staub ist sehr fein und lungengängig).
6. Schritt:
Schlussendlich werden noch die Fugen mit PU-Schaum ausgefüllt und Reste mit Cuttermesser und Schleifpapier entfernt. Sobald alles trocken und fest sitzt, können Sie die gedämmte Fläche streichen oder verputzen.
Was Sie brauchen:
Reparaturspachtel
Dämmplatten
Mörtel
Farbe oder Innenputz
evtl. Dübel
Kübel für Mörtel und Rührquirlaufsatz für Bohrmaschine
Zollstock
feinzahnige Säge
Zahnspachtel
Leiter
Wasserwaage
Schleifpapier/Handschleifer
Farbrolle
Mundschutz
Dämmplatten auf die erforderliche Größe schneiden. Dafür am besten eine feinzahnige Säge verwenden.
Nun wird der Mör- tel mit einer Zahn- spachtelaufgetragen.vollflächig
Mit einem Schleifpapierfeinkörnigen oder einem Handschleifer unebenheiten ausgleichen.
GEBÄUDE
Neue Sanitärinstallationen
Eine rostbraune Brühe, die aus dem Wasserhahn kommt, teilweise sogar kleine Rostteilchen oder Metallstücke, die sich unters Leitungswasser mischen oder der Strahl, der nicht mehr als ein Rinnsal ist? Dann wird es Zeit für neue Leitungen.
Die Erneuerung der Sanitär- und Elektroinstallationen gehört wohl zu den aufwendigsten Sanierungsprojekten. Hier geht selten was ohne Stemmen und Aufreißen. Laut Experten wird bei der Planung von Sanierungen auf den Installationsbereich (Wasser, Abwasser, Leitungen) auch zu oft schlicht vergessen. Ein neues Bad oder eine neue Küche müssen natürlich nicht zwangsläufig auch zu neuen Leitungen in der Wand führen, aber eine
gut saniert!
Überprüfung derselbigen wäre in jedem Fall angeraten.
Die durchschnittliche Lebensdauer von Wasserleitungen bzw. -rohren beträgt etwa 30 Jahre bei verzinkten Stahlleitungen, Kupfer und die modernen Verbundrohre (PEX, Chromstahl) halten sogar 50 Jahre. Das heißt aber auch, dass schon Häuser aus den 70er-Jahren unter Umständen neue Leitungen brauchen. Noch bis vor etwa drei Jahrzehnten wurden mehr oder weniger ausschließlich Stahl- und Kupferleitungen verlegt. Heute sind es durch die Bank Verbundrohre, die nicht nur eine längere Lebensdauer aufweisen, sondern auch sicherer sind, was die Einflüsse auf unsere Gesundheit anbelangt (Stichwort Kupferionen, die ans Trinkwasser abgegeben werden). Die Lebensdauer der Rohre kann übrigens je nach Wasserqualität, Durchflussgeschwindigkeit, Dimensionierung, Wartung und weiteren Faktoren variieren.
Rohre tauschen oder Sanierung von innen? Haben die Wasserleitungen ihre Lebensdauer überschritten oder sind durch Sie bzw. den Fachmann eindeutig Schäden nachgewiesen worden, dann sollten Sie sich – zumindest im Zuge einer größeren Renovierung oder gar Sanierung des Gebäudes – in jedem Fall auch gleich für neue Leitungen entscheiden. Die alten müssen dafür nicht einmal unbedingt aus der Wand, sie können auch einfach abgeklemmt werden. Mit diesem Verfahren sparen Sie sich auch eventuell anfallende Schremm- und Bohrarbeiten mit dem dazugehörigen Staub und Dreck.
Die Verlegung der neuen Wasserleitungen sollten Sie auf jeden Fall dem Profi überlassen, er kann auch mit Ihnen gemeinsam die Lage und Führung der Leitungen planen, falls Sie Ihr Badezimmer oder die Küche komplett neu anlegen möchten.
Tipp:
Auch bei neuen Leitungen sollten Sie nach einer Nicht- betätigung von mehr als vier Stunden das Wasser zehn bis zwanzig Sekunden laufen lassen.
Sie möchten nicht Stemmen und auch nicht abklemmen? Die Erneuerung der Wasserleitungen muss nämlich nicht immer mit deren Austausch einhergehen. Es gibt auch die Möglichkeit der sogenannten Rohr-Innensanierung, bei der die Leitungen in der Wand verbleiben, das Rohr aber eine Innenbeschichtung aus Epoxidharz erhält. Diese Art der Sanierung bringt laut Experten eine Verlängerung der Lebensdauer von immerhin zehn bis 15 Jahren. Wichtig zu erwähnen ist aber: Die Technik ist auch umstritten, da gerade das Epoxidharz bei fehlerhafter Ausführung die Wasserqualität durch entweichende Stoffe verschlechtern kann. Alternativen, wie etwa die Beschichtung mit Produkten auf mineralischer Basis, gibt es noch nicht lange genug, um Rückschlüsse auf deren Gesundheitsgefährdung zu erlauben.
Neue Elektrik
Alte elektrische Leitungen stellen eine Gefahrenquelle dar. Vom Kurzschluss bis zum Kabelbrand ist hier alles möglich. Deshalb ist es besonders wichtig, in die Jahre gekommene Leitungen und Schalter bzw. Dosen zu erneuern.
Während Sie Elektrogeräte wie den Durchlauferhitzer oder Elektroheizungen spätestens nach 20 Jahren erneuern sollten, gilt für die Elektroleitungen im Haus eine Lebensdauer von maximal 40 Jahren. Spätestens dann wird nämlich der Kunststoffmantel brüchig und die Gefahr für Kabelbrände, Kurzschlüsse oder Stromschläge steigt erheblich an.
Überprüfen Sie aber nicht nur das Alter der Leitungen, auch die Verlegeweise sollte gecheckt werden. Anders als heute mussten sich die Elektriker früher nämlich beim Verlegen an keine verbindlichen Regeln und Normen halten. Während heutzutage die elektrischen Leitungen von Lichtschaltern und Steckdosen immer lotrecht nach oben und unten verlegt werden und sämtliche waagrecht ausgerichtete Kabel genau 30 Zentimeter von Decke und Boden entfernt sind, können Sie sich in einem Altbau nicht darauf verlwwassen, dass diese Regeln eingehalten wurden. Ein chaotisches Leitungswirrwarr steht hier nicht selten auf der Tagesordnung. Schnell kann es da passieren, dass Sie allein durch das Einschlagen eines Nagels für ein Bild einen Kurzschluss auslösen.
Komplette Neuverlegung
Typisch für alte
Elektroinstallationen:
- viel zu wenige Steckdosen
- unklug positionierte Steckdosen und Lichtauslässe - verschlissene Leitungen
- Einzelne Zählerstände auf jedem Stockwerk
- keine Absicherungen für Einzelgeräte
Sie müssen beziehungsweise möchten die elektrischen Leitungen in Ihrem Haus also neu verlegen? Dann gibt es einiges zu beachten: Um den Eingriff in die Bausubstanz möglichst gering zu halten, müssen die neuen Leitungen genau geplant werden. Grundsätzlich wird mit Unterputz- oder Aufputzinstallationen gearbeitet. Für Erstere müssen zunächst mittels Hammer und Meißel Schlitze in die Wand gemacht werden, in denen dann die Kunststoffrohre verlegt werden.
Durch diese ziehen Sie dann die Mantelleitungen. Fixiert wird mit sogenannten Hakennägeln in einem Abstand von 40 cm in der Horizontale und 50 cm in der Vertikale.
Bei der Aufputzvariante werden die Leitungen sichtbar auf der Wand oder Decke verlegt und mit Schellen befestigt. Was die vorgeschriebenen Abstände anbelangt, halten Sie sich an folgende Regeln: Die Leitung, die aus der Steckdose, einem Schalter oder einem Gerät kommt, muss nach mindestens zehn Zentimetern mit einer Schelle befestigt werden. Generell darf der Abstand zwischen den Schellen horizontal nicht mehr als 25 cm betragen und vertikal nicht mehr als 40 cm. Die Aufputzinstallation ist einfacher und rascher zu bewerkstelligen, eignet sich aber natürlich nur eingeschränkt für den Wohnraum. Auf dem Dachboden, im Keller, in Garagen oder Werkstätten ist sie aber sicherlich Mittel der Wahl.
Mehr Steckdosen, mehr Schalter
Im Durchschnittshaushalt von heute werden elektronisch betriebene Geräte ganz selbstverständlich und in höherer Zahl als noch vor 20, 30 oder mehr Jahren eingesetzt.. Entsprechend rar sind in Altbauten auch Steckdosen und Schalter gesät. Wenn Sie eine Erneuerung der Elektrik angehen, sollten also auch unbedingt die Anzahl und Anordnung der Dosen und Schalter geplant werden. Dauerüberlastete Steckerleisten, an denen fünf und mehr Geräte hängen, können nämlich nicht die Lösung sein.
Überlegen Sie, wie viele Steckdosen in welchem Raum nötig sein werden und rechnen Sie gleich ein bis zwei Ersatzsteckdosen mit ein. Auch die Anzahl der Stromkreise ist – je nach
Größe des Gebäudes – vorgeschrieben. Erkundigen Sie sich bei Ihrem Elektroinstallateur. Und auch die Lichtauslässe sollten nicht zu knapp bemessen sein, die Zeiten des einen Schalters neben der Zimmertür sind vorbei.
Gefahrenquelle FI-Schalter
Während sie in Neubauten heute schon ganz selbstverständlich eingesetzt werden, finden sich in älteren Gebäuden oft noch StandardFehlerstrom-Schutzgeräte vom „Typ AC“. Diese können mit der modernen Technik jedoch nicht mehr mithalten und stellen sogar eine potenzielle Gefahr dar! So können elektronische Geräte wie TV- und Haushaltsgeräte, Lampendimmer, Vorschaltgeräte, drehzahlgesteuerte Motoren und dergleichen die Auslösung des Schutzmechanismus im FI-Schalter verzögern beziehungsweise vollständig verhindern. Die Folgen können äußerst gefährlich werden, besonders wenn ein Mensch in den Stromkreis gelangt und der FI-Schalter nicht oder zu spät reagiert. Nur ein FI-Schalter, der an den entsprechenden Fehler- oder Ableitstrom angepasst ist und über die Eigenschaft der Pulsstrom-Sensitivität verfügt, bietet ausreichend Schutz. Der entscheidende Unterschied zwischen herkömmlichen Schutzschaltern und jenen des „Typ A“ ist deren Reaktionsfähigkeit auf die verschiedenen Stromimpulse. So ist der veraltete „Typ AC“ nicht für Pulsstrom optimiert. Pulsstromsensitive Fehlerstrom-Schutzgeräte des „Typ A“ gewährleisten hingegen auch bei überlagernden glatten Gleichfehlerströmen von bis zu 6 mA, wie sie zum Beispiel bei Photovoltaikanlagen auftreten können, zuverlässigen Schutz.
Innendämmung anbringen
Ist Ihre Fassade denkmalgeschützt oder aus anderen Gründen „erhaltenswert“ oder wird das betreffende Gebäude nur selten genutzt, kommt eine Außendämmung nicht infrage. Es muss von innen gedämmt werden.
Eine Innendämmung besteht aus mehreren Komponenten und wird in der gleichen Form verarbeitet wie der herkömmliche Trockenbau. Auf einem Raster aus Holz oder Metall wird der Dämmstoff montiert. Dann folgt eine Dampfsperre und schließlich die Innenverkleidung (z. B. Gipskarton-, Gipsfaser- oder Holzplatten). Wie bei der Außendämmung bietet der Markt auch bei der Innendämmung ganze Systeme von ein und demselben Her-
gut saniert!
steller, bei denen die einzelnen Komponenten aufeinander abgestimmt sind. Einige Anbieter integrieren auch gleich die Dampfsperre und die Deckplatte. Wichtig: Um Baufehler wie Wärmebrücken zu vermeiden und eine möglichst hohe Wärmespeicherfähigkeit zu erzielen, müssen Sie die Be- und Verarbeitungsrichtlinien der Dämmsysteme genau beachten!
Vorteile der Innendämmung Über zu dünne und demnach schlecht dichtende Mauern können sich besonders die Bewohner von Altbauten nicht beschweren. Damals wurden noch bis zu 80 cm dicke Mauern aufgezogen. Besonders in der Nachkriegszeit waren die Außenmauern dann jedoch dünnwandig und in den meisten Fällen so gut wie ungedämmt. Erst in den 1970erJahren wurden bewusst Materialien mit hohem Dämmwert eingesetzt. Um herauszufinden,
Beauftragen Sie unbedingt einen Profi, wenn Ihnen die Arbeitsschritte & Materialien dieser Anleitung nicht vertraut sind!
wie es um die Wärmedämmung bei Ihrem Altbau bestellt ist, sollten Sie sich einen professionellen Energieberater leisten. Dieser misst mit speziellen Apparaturen die Luftdichtheit Ihres Hauses und kann so die Schwachstellen eruieren.
Innendämmungen sind im Normalfall günstiger als Außendämmungen und grundsätzlich einfach zu montieren. Eine gute Innendämmung ist dampfdurchlässig und hygroskopisch (Materialien, die Feuchtigkeit aufnehmen und geregelt wieder abgeben können). Laut Gesetz sind heute Dämmstoffdicken im Bereich von 70 bis 80 mm gefordert. Die Kosten belaufen sich im Schnitt auf 20 bis 30 Euro/m² – variieren aber natürlich je nach verwendetem Material.
Und so funktionierts:
Den angerührten Mörtel mit einer Traufel auf die Dämmplatten auftragen.
Wie bei einer Außendämmung werden die Platten lot- und fugenrecht angebracht.
1. Schritt: Bereiten Sie zuerst den Untergrund vor. Die zu dämmende Innenwand muss eben, sauber und ganz trocken sein.
2. Schritt: Verteilen Sie nun den angerührten Leichtmörtel mit einer Traufel auf der Dämmplatte. Achtung: Die Steghöhe sollte 8 mm nicht übersteigen und die Stirnseiten der Dämmplatten bleiben übrigens immer kleberfrei.
3. Schritt: Beginnen Sie mit dem Dämmen, indem Sie nun die erste Reihe Platten lotund fluchtrecht an die Wand legen. Mithilfe eines Fuchsschwanzes lassen sich die Platten übrigens ganz einfach auf die passende Größe zuschneiden.
4. Schritt: Normalerweise ist es nicht nötig, die Platten zusätzlich zu verdübeln. Bei sandenden Altputzen jedoch – so empfiehlt es der Fachmann – sollten Sie einen Tellerdübel pro Platte anbringen, um auf Nummer sicher zu gehen.
5. Schritt: An den Versatzstellen zwischen den Platten können Unebenheiten entstehen.
Wand sind, werden Unebenheiten, die an den Versatzstellen auftreten können, abgeschliffen.
GEBÄUDE SANIEREN werden kann.
Was Sie brauchen:
Mineralschaumplatten
Leichtmörtel zum Anmischen
Bohrmaschine mit Rührquirl
Fuchsschwanz (feinzahnig)
Leiter
Wasserwaage
Traufel
Zollstock
Schleifbrett eventuell Dübel
Spachtel, Putz oder Farbe zur weiteren Bearbeitung
Materialwahl und Ausführung
Hartschaumplatten sind sehr beliebt und leicht in der Ausführung. Sie werden direkt mit Ansetzmörtel an die Wand geklebt. Die Platten sind mit dem Nut-und-Feder-Prinzip ausgestattet und überlappen so perfekt. Die Platten sind feuchtigkeitsabweisend und leicht zu verarbeiten. Jedoch haben sie auch Nachteile. Zwar kann auf der Dämmung gut gefliest werden, Bohrungen sind jedoch eher problematisch. Auch bleibt die Wand sehr stoßempfindlich, wenn direkt auf den Platten verputzt wird. Der Fachmann rät hier zu einer Zwischenschicht aus Gipsplatten, auf denen dann der Putz oder die Tapete angebracht werden kann.
der
Das Finish bildet das Verspachteln und Streichen der Innendämmung, sprich die endgültige Gestaltung der Innenwände.
Alternative: Dämmen mit Vorsatzschale Vorsatzschalen gibt es aus Holz oder Metall. Letzteres bietet die Vorteile, dass es sich nicht verzieht und Feuchtigkeit kein Problem darstellt. Zwischen die einzelnen Ständer aus dem gewählten Material kommt dann der Dämmstoff, im Normalfall Mineralwolle. Aber auch Materialien wie Schafwolle oder Stroh sind einsetzbar. Die Ständer sollten unbedingt in einem Abstand von genau 62,5 cm montiert werden, da dies das gängige Maß der Gipsplatten ist.
Beseitigen Sie diese am besten durch Abschleifen.
6. Schritt: Ist die Innendämmung vorschriftsmäßig angebracht, werden die Platten schließlich noch gestrichen oder verspachtelt, um dem Raum sein finales Gesicht zu geben.
gut saniert!
Und so geht‘s: Montieren Sie die Anschlusslatten zu Wänden, Decke und Boden. Die Latten (wenn Holz) sollten an den Rückseiten mit Dämmstreifen versehen werden. Nun werden sie angeschraubt und die Dämmmatten dazwischengeklemmt. Vergessen Sie nicht, auch den Raum zwischen Lattung und Außenwand zu isolieren, da ansonsten Wärmebrücken entstehen können. Im Gegensatz zur Hartplattenvariante muss hier auch unbedingt eine Dampfbremse angebracht werden. Diese tackern Sie am besten direkt an der Lattung fest. Ganz wichtig ist, dass eine luftdichte
Ebene geschaffen wird. Also überkleben Sie besser auch an den Tackereinstichen.
Noch ein wichtiger Tipp: Verwenden Sie möglichst immer aufeinander abgestimmte Produkte, wie sie im Fachhandel von verschiedenen Herstellern angeboten werden. Das bedeutet Dämmung, Dampfbremse und Klebeband von derselben Marke. So ist ein bestmögliches Ergebnis garantiert. Die Dampfbremse ist deshalb so wichtig, da sich, selbst wenn der Dämmstoff dicht ist, zwischen dem Ständerwerk und der Dämmung Wasserdampf sammeln kann. Erst das Anbringen einer dicht verklebten Folie (etwa PE oder Polyamid) verhindert dies.
Schon was von Dämmtapeten gehört?
hen, da das bei einem eventuellen Feuchtigkeitseintritt zu massiven Beeinträchtigungen der Dampfbremse führen kann! Die Folge wäre im schlimmsten Fall dann Schimmel. Besonders genau zu arbeiten ist daher im Bereich rund um die Steckdosen, Lichtschalter und auch Heizkörperanschlüsse.
Egal für welche Innendämmung Sie sich entscheiden, lassen Sie sich auf jeden Fall noch vor Beginn der Arbeiten von einem Profi oder im Fachhandel beraten. Je nach bereits vorhandener Dämmung am Altbau sowie nach dem gewünschten finanziellen und arbeitstechnischen Aufwand können Sie sich dann für eine der vielen Möglichkeiten einer selbst gemachten Innendämmung entscheiden. Falls Ihnen der Sinn nicht danach steht, selbst Hand anzulegen, haben Sie noch immer die Möglichkeit, ein professionelles Bauunternehmen oder einen speziellen Fachmann anzuheuern, um sich auf einen
werden Sie mit den Tapeten aber nie erreichen, Achten Sie beim Anbringen der Bahnen darauf, oder einen speziellen Fachmann angarantiert warmen Winter und wohltemperierten Sommer in Ihrem Eigenheim zu freuen.
Die wohl einfachste und schnellste Methode, Ihren Wänden eine Innendämmung zu verpassen, bietet die sogenannte Dämmung von der Rolle. Diese speziellen Tapeten haben zwar nur eine Dicke von knapp vier Millimetern und liefern daher auch nicht die besten Dämmwerte. Aber als Ergänzung zu einer Fassadendämmung, besonders an nicht leicht zu erreichenden Stellen wie etwa hinter Heizkörpern oder in Ecken, fungieren sie als durchaus zufriedenstellende Ersatzlösung. Besonders interessant sind hier die mit Alufolie versehenen Produkte (alukaschiert), da sie dem Raum eine schnellere Erwärmung ermöglichen und diese Wärme auch halten helfen. Die gleichen Ergebnisse wie mit einer der anderen Innendämmungsvarianten werden Sie mit den Tapeten aber nie erreichen, das sollte an dieser Stelle noch betont werden. Die Anbringung der Tapeten ist relativ unkompliziert: Am besten verwenden Sie dafür einen herkömmlichen Styro-Kleber, wie Sie ihn in jedem Baumarkt erhalten, und gehen vor wie beim normalen Tapezieren. Ganz wichtig: Achten Sie beim Anbringen der Bahnen darauf, dass keine Fugen bzw. Zwischenräume entste-
Fußboden sanieren
Im Zuge der Sanierung im Innenraum bleibt der Boden nur selten unberührt. Bevor Sie sich an die Renovierung der Beläge machen, sollte jedoch der Unterbau genau kontrolliert und gegebenenfalls saniert werden.
Je nachdem, in welchem Zustand sich der Boden befindet, können das komplette Auslösen des Bodens, eine Sanierung bzw. Erneuerung der Bodenaufbauten, eine Sanierung der Deckenkonstruktion oder neue Bodenaufbauten mit Wiederverlegung bzw. Anbringung des neuen Materials anfallen.
Alte Fußbodenaufbauten, meist aus Holzbalken gefertigt, müssen entlastet und mit einem modernen Wärmeschutz ausgestattet werden. Vor allem dann, wenn sich die Böden entweder nahe dem Erdreich oder über einem unbeheizten Keller befinden. Auch auf den Trittschallschutz darf im Wohnbereich nicht vergessen werden. Noch bevor Sie sich an die Arbeit machen, greifen Sie zum Taschenrechner. Bei Böden, die sich über einem Keller befinden, kann die Wärmedämmung von unten kostengünstiger und mit gleich gutem Ergebnis ausfallen wie eine komplette Sanierung.
Schädlingsbefall untersucht und bruchverdächtige Balken durch neue und stabilere, trittfest ersetzt werden. Eine Abdichtung gegen Feuchtigkeit ist ebenfalls einzubringen. Danach kann die passende Wärmedämmung erfolgen.
Sind die Außenwände der betreffenden Räume bzw. Ihres Altbaus noch nicht gegen aufsteigende Feuchtigkeit gesichert, ist eine Sperrschicht nötig. Achtung! Allfällig durchnässtes Schüttmaterial muss restlos entfernt bzw. ausgetauscht werden! Übrigens: Früher wurde der Boden in nicht unterkellerten Häusern mit einer Lage Holzbalken und einem darauf verlegten Schiffboden ausgestattet. In neueren Bauten wurde schon auf einer Betonplatte gebaut, wobei die darunter liegende Schicht etwaige aufsteigende Feuchte nur sehr mangelhaft abwehren konnte. Darüber hinaus wurde bei der Betonherstellung statt Kies Schlacke und vorhandener Bauschutt verwendet.
Ist die Bodenbasis noch gesund?
Wenn Sie nicht selbst vom Fach sind, sollten Sie unbedingt einen Bausachverständigen beurteilen lassen, wie stabil der vorhandene Fußbodenunterbau (noch) ist. Zudem sollten die alte Holzkonstruktion auf Fäulnis oder
gut saniert!
Bodenaufbau: geltende Richtlinien beachten Für Fußböden gelten laut OIB-Richtlinie bei der Sanierung eines bestehenden Bauwerks dieselben Anforderungen an U-Werte wie für Kellerwände. Wird eine Dämmung oberhalb der Bodenplatte oder in einer Bodenkonstruktion zwischen Polsterhölzern eingebracht, muss diese gemäß dem Niedrigenergiestandard einen U-Wert von 0,3 W/m2K aufweisen. Dazu ist beispielsweise 12 cm Dämmstoff der Wärmeleitgruppe 040 nötig. Unterhalb der Bodenplatte darf der Wert 0,4 W/m2K, das entspricht etwa 10 cm Dämmstoff, nicht übersteigen.
Sind diese Dämmstoffstärken nicht realisierbar, so muss der Fußboden einschließlich Dämmung so weit erhöht werden, wie es ohne eine Anhebung des Türsturzes möglich ist.
Falls keine Bodenplatte oder eine andere Abdichtung vorhanden ist, kann die Dämmung auch direkt auf die Kiesdrainage gelegt werden. Dafür geeignete Dämmmaterialien müssen feuchteresistent und druckstabil sein sowie das dafür erforderliche Herstellerzertifikat aufweisen. Darüber werden dann Bitumenbahnen vollflächig verschweißt. Erst danach kann die Bodenplatte aus Beton gelegt werden.
Welche Dämmung?
Bei Holzbalkenböden gehen Sie am besten in Trockenbauweise vor: Gleichen Sie die Unebenheiten des alten Bretterbodens durch eine ebene Schüttung aus und legen Sie darauf dann die Dämm- und Holzspanplatten, die an Nut und Feder verleimt werden. Oder Sie verwenden Trockenestrichelemente aus Gipsfaser oder Gipskarton, die an Nut und Feder verklebt und zusätzlich verschraubt werden.
Womit und wie Sie dämmen, hängt nicht zuletzt auch vom künftigen Bodenbelag ab. Entscheidungsfaktoren dabei: Festigkeit unter Druck und hoher Belastung, Brennbarkeit, Wärmeleitfähigkeit sowie der (Tritt)Schallschutz. Wählen können Sie grundsätzlich zwischen mineralischen
Tipp:
Energieverluste aufgrund von Undichtheiten an Boden-/Deckenkonstruktionen oder durch erdberührende Böden müssen im Zuge einer Sanierung beseitigt Konvektionsschutzpappenwerden. oder Dampfbremsfolien garantieren hier bei fachgerechtem Einbau die erforderliche Luftdichtheit!
(Glaswolle, Mineralschaum, Vermiculit etc.), synthetischen (PE, Polyester etc.) und pflanzlichen bzw. tierischen (Kork, Holzfasern etc.) Fußbodendämmungen, die als Platten oder lose Schüttungen eingebracht werden.
Schüttdämmstoffe sind einfach zu verarbeiten und werden bei Zwischenbalkendämmungen, Nivellierungen, zur Isolierung unter Betonestrichen und in schwer zugänglichen Zwischenräumen eingesetzt. Schüttungen aus Mineralstoffen sind überaus belastbar, robust, schädlingsresistent und verrotten nicht. Ergänzend dazu bieten sie hervorragenden Schall- und Wärmeschutz und die statische Belastung ist marginal.
Welcher Belag soll es werden?
Für die Wahl des Bodenbelages ist neben der Optik und dem Design vor allem folgendes wichtig: Lange Haltbarkeit, hohe Widerstandsfähigkeit, leichte Pflege und möglichst keine zu raschen Abnutzungserscheinungen. Hier die beliebtesten Materialien im Überblick:
Echtholz oder Laminat
Holzbeläge sind die wohl beliebteste Variante für den Boden. Laminat ist nicht nur optisch ansprechend, sondern auch sehr pflegeleicht. Auf die Wahl von günstigen Modellen sollten Sie aber verzichten, da diese besonders anfällig für Kratzer, Dellen und Abnutzungsspuren sind. Laminatböden gibt es in den unterschiedlichsten Optiken, Holznachbildungen, Farben und Musterungen. Aufgebaut ist er aus mehreren Schichten, wobei die oberste oft auch aus Massivholz bestehen kann. Laminat ist sehr strapazierfähig, verändert seine Optik kaum und ist einfach und schnell zu verlegen.
Im Gegensatz zu (selbst hochwertigem) Laminat ist ein massiver Dielenboden oder Echtholzparkett empfindlich teurer. Doch seine Vorzüge sind bestechend: Von der Langlebigkeit so eines Parkettbodens bis zur Möglichkeit, kleinere Blessuren wie Kratzer schnell und einfach durch Abschleifen der obersten Schicht zu entfernen, ohne den ganzen Belag austauschen zu müssen. Größter Vorteil: man holt sich ein Stück Natur ins Haus. Der Geruch, die Optik und Haptik beeinflussen uns positiv.
Stein und Fliesen
Fliesen lassen sich unkompliziert und rasch reinigen und zeigen auch nach Jahren noch kaum optische Veränderungen. Nur durch relativ starke Einwirkungen kommt es zu groben Blessuren, wie Brüchen oder Rissen. Nicht zuletzt aus diesen Gründen sind sie besonders in den Nass- und Nutzräumen beliebt. Fliesen gibt es
gut saniert!
in unzähligen Farben und Musterungen. Ein Nachteil der Fliesen: In Wohnräumen wirken sie schnell kühl und ungemütlich, außerdem führen sie zu einer verhältnismäßig hohen Geräuschentwicklung, da das Material wenig Lärm schluckt. Naturstein wie Granit, Sandstein, Marmor oder Quarzstein verleihen Räumen eine einzigartige, hochwertige Optik. Sie bedürfen im Normalfall auch keines höheren Pflegeaufwandes als Kunstfliesen, auch in Sachen Widerstandsfähigkeit und Sauberkeit erfüllt dieses Material höchste Ansprüche. Jedoch muss man für einen Natursteinboden um einiges tiefer in die Tasche greifen und die Frage nach der Verhältnismäßigkeit stellt sich dann für viele recht schnell.
Textile Beläge
Teppichböden bringen Farbe und Gemütlichkeit in den Raum. Wählen Sie keine zu hellen Farben, besonders in Räumen, wo sich oft aufgehalten wird, grobmaschige Varianten sind schwieriger zu reinigen und ganz generell sollten Sie bei der Wahl des Belages auf schadstofffreie und ökologische Varianten setzen. Größter Vorteil von textilen Belägen ist deren schalldämpfende und lärmschluckende Eigenschaft. Typische Nachteile sind die eher schwierige Reinigung, mal eben Durchwischen funktioniert ja nicht und die professionelle Teppichreinigung, die ein Kaffeefleck am Boden unter Umständen nötig macht, ist nicht nur aufwändig, sondern auch teuer.
Elastische Beläge
Natur- und Synthesekautschuk, Linoleum, PVC, Vinyl und Kork sind besonders strapazierfähig und pflegeleicht. Sie können in Bahnen oder in Form von Fliesen verlegt werden. Die Materialien sind in den verschiedensten Farben und Musterungen erhältlich, Gerade wegen der optischen Vielfalt ist eine gute Balance zwischen Lebendigkeit und optischer Zurückhaltung wichtig. Es gilt: Naturmaterialien gehen vor!
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Einen Holzboden selber zu renovieren kann eine Herausforderung sein. Der Schlüssel zum Erfolg ist, zu wissen was zu tun ist. Daher Bona Home. Ein praktisches Step-by-Step-System mit PremiumProdukten, das dich durch den ganzen Renovierungsprozess führt. So kannst du immer sicher sein, die perfekten Produkte für dein persönliches Projekt einzusetzen, damit dein Holzboden wieder strahlt. und Fachgeschäft erhältlich!
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Einen Holzboden versiegeln* SCHLEIFEN
* Je nach Wahl der Oberflächenbehandlung können die Schritte varieren. FUGEN KITTEN
Holzbödensanierung Aus Alt mach Neu
Mit den Jahren sieht man einem Holzboden sein Alter an – zerkratzt, ausgeblichen und glanzlos büßt er seinen unvergleichlichen Charme ein. Geschliffen und neu versiegelt kann er aber seine alte Schönheit wiederlangen! Wie Sie Ihren Parkettboden Schritt für Schritt in Schuss bringen.
Schritt 1: Boden freimachen
Bevor es mit der eigentlichen Arbeit am Holzboden losgehen kann, werden sämtliche Möbel, Teppiche, Vorhänge und sonstige Einrichtungsgegenstände entfernt. Wird die Wand dadurch nicht beschädigt, können
gut saniert!
auch Sockelleisten abgenommen werden. Wichtiger aber: Lockere Parkettblöcke, oft in der in der Nähe von Heizkörpern, sollten fixiert und herausstehende Nägel versenkt werden. Letzter Vorbereitungsschritt: den Boden saugen.
Schritt 2: Schleifen
Nun kann es ans Schleifen gehen! Es sind mehrere Schleifgänge nötig, um den Holzboden anschließend grundieren zu können. Wie viele davon es tatsächlich braucht, hängt davon ab, wie uneben und wie stark verschmutzt der Boden ist. Parkettböden werden diagonal zum verlegten Boden geschliffen –dabei arbeitet man sich von links nach rechts vor. Nach dem ersten Schleifdurchgang mit Korn 40 sollte der Lack entfernt sein, es folgt ein zweiter Schleifgang mit Korn 60 und für
den Feinschliff sorgt Korn 100. Der Staub des ersten Schleifganges sollte sich nicht mit dem des zweiten vermischen, denn Letzterer kann bei Bedarf im nächsten Arbeitsschritt als Fugenkitt verwendet werden. Mit einem Randschleifer bearbeitet man in kreisenden Bewegungen die Wandbereiche, die der Walzenschleifer nicht erreicht. Lackreste in den Ecken entfernt man mit Ziehklinge und Schleifpapier. Nach dem Schleifen den Boden gründlich saugen.
Schritt 3: Fugen füllen
Falls sich kleinere Fugen im Holzboden befinden, können diese mit einem Mix aus Schleifstaub und Fugenkitt gefüllt werden. Dazu vermischt man einen Teil Schleifstaub aus dem Staubsack zu drei Teilen Fugenkitt und streicht die teigartige Masse dann mit Hilfe einer Spachtel in die Fugen. Sind diese breiter als zwei, drei Millimeter, wiederholt man diesen Vorgang. Sind alle Fugen gefüllt, wird die Fugenmasse auf dem gesamten Boden verteilt. Danach wartet man etwa 30 Minuten, bis sie vollständig getrocknet ist. Es folgt der letzte Schleifgang mit Korn 100, der überschüssigen Fugenkitt entfernen soll. Die Fläche jetzt wieder gründlich absaugen und nebelfeucht wischen.
Schritt 4: Versiegeln
Die mittlerweile glatte Oberfläche wird nun weiterbearbeitet: es geht ans Versiegeln! Damit Schmutz und Verschleiß dem Holzboden möglichst nichts anhaben können und er maximal pflegeleicht wird, wird er zunächst grundiert. Die Grundierung sollte gründlich durchgeschüttelt werden, bevor sie dann mit einem Pinsel an den Rändern des Bodens aufgetragen wird. Den Rest der Fläche bearbeitet mit dem Roller, und
zwar wie folgt: Die Flüssigkeit wird in zwei parallelen Spuren auf den Boden geleert und dann mit dem Roller zügig und ohne Druck über die Breite des Raumes verteilt. Danach verstreicht man die Grundierung in einer Länge von ein bis eineinhalb Metern in Längsrichtung des Raumes, wobei darauf geachtet werden sollte, dass keine Streifen entstehen. Ist die Grundierung nach ein bis zwei Stunden vollständig getrocknet, kann in der gleichen Art und Weise der Lack zweimal aufgetragen werden. Damit die Oberfläche perfekt ist, greift man vor dem zweiten Lackauftrag noch ein letztes Mal zum Schleifgerät – ein Schleifdurchgang mit Korn 120 entfernt Aufrauhungen und Holzeinschlüsse. Nach 24 Stunden Trocknungszeit kann der Boden vorsichtig betreten werden. Aber Achtung: Die maximale Festigkeit ist erst nach einer Woche erreicht, somit dürfen auch erst dann Möbel & Co zurück an ihren Platz. Teppiche sollte man erst nach zwei Wochen wieder auslegen.
Was Sie brauchen:
Edelstahlspachtel
Roller
Verlängerungsstange
Pinsel
Ziehklinge
Fugenkitt
Grundierung
Parkettlack
Schleifmaschinen
Schleifmittel
Hauptsache warm?
Wir haben die interessantesten Facts & Tipps rund um das Thema Heizen - vom Ölkesseltausch bis zur Warmwasserbereitung mittels Sonnenenergie.
Energie sparen dank Sanierung
Energieträger, Heizsysteme, Smart Home Technologien. Clevere Umbau- und Umrüstungsmaßnahmen schonen nicht nur Ressourcen, Umwelt und Ihr Konto, sie erleichtern auch den Alltag. Und Sie haben mehr Energie für die schönen Dinge im Leben übrig.
Heizung sanieren?
Soll die bestehende Heizung modernisiert werden, mit einem regenerativen Heizsystem kombiniert oder gleich die gesamte Anlage ausgetauscht werden? Egal, was Sie vorhaben, Ziel ist in jedem Fall ein geringerer Verbrauch und Ressourcenschonung.
Bei bestehenden Anlagen erfordern oftmals alte, für heutige Verhältnisse zu kleine Heizkörper recht hohe Vorlauftemperaturen von bis zu 90 °C. Solche Wärmeabgabesysteme lassen sich nicht mit modernen Kesseln oder Heizthermen kombinieren. Im Zuge einer
Sanierung muss in diesen Fällen also das ganze System von Grund auf erneuert werden.
Ein Heizkörpertausch sollte immer Teil einer solchen Gesamtsanierung sein. Die Radiatoren können im Laufe der Jahre verschlammt sein, Stahlrohre sind möglicherweise rostig. Gelegent-
Diese Fragen sollten Sie sich stellen
Mit dem richtigen und nach Ihren Bedürfnissen optimierten System heizen Sie im Normalfall komfortabler. Das Raumklima wird angenehmer und die Regelung der Anlage vereinfacht. Noch bevor Sie mit der Wahl des Systems und den Umrüstungen beginnen, klären Sie folgende Punkte ab:
Woran erkennt man, dass die Heizung nicht mehr effizient arbeitet?
Wie viel kann ich durch eine Heizungsmodernisierung sparen?
Zentralheizungen, die mit Wärmepumpen, Holz oder Pellets betrieben werden, bieten wirtschaftlich sehr attraktive Lösungen. Und durch den Einsatz zeitgemäßer Kesselsysteme mit Erdgas oder Heizöl in Verbindung mit Solarthermie lassen sich bis zu 40 % der Heizkosten einsparen.
lich findet man Kalkablagerungen und undichte Leitungen vor. Heizkörper, die die aktuellen Anforderungen erfüllen, haben eine große Oberfläche und kommen daher mit einer Vorlauftemperatur unter 50 °C aus. Es wird wesentlich weniger Staub aufgewirbelt und der Anteil an direkter Strahlungswärme ist entsprechend hoch.
Endlich geringere Heizkosten
Der Einsatz fortschrittlicher Brennwerttechnik mit Erdgas oder Heizöl ist eine sinnvolle Maßnahme, um die Energieeffizienz in bzw. von Ihrem Haus
zu optimieren. In Verbindung mit regenerativen und entsprechend umweltfreundlichen Techniken, wie beispielsweise der Solarthermie, lässt sich auf diese Weise auch ein Gutteil der Heizkosten einsparen. Eine andere Möglichkeit, die sich Ihnen im Zuge einer Heizungssanierung bietet, ist die Umstellung auf nachwachsende Rohstoffe. Energieträger wie Scheitholz, Pellets oder Hackschnitzel sind nicht so starken Preisschwankungen ausgesetzt wie etwa die fossilen Energieträger, und vor allem ein heißer Tipp in puncto zukunftssicherer Versorgung.
Eine Heizanlage verbraucht immer mehr Energie, je mehr sie sich dem Ende ihrer technischen Lebensdauer nähert. Das ist in der Regel nach 15 bis 20 Jahren der Fall. Beispielsweise nutzen alte Heizkessel weniger als zwei Drittel des Brennstoffes aus. Mit den heutigen hocheffizienten Technologien (Brennwerttechnik) wird hingegen die zugeführte Energie fast zu 100 % in Wärme umgewandelt.
Lohnt sich eine Heizungsmodernisierung im Hinblick auf die Anschaffungskosten?
Schon mit kleinen Investitionen kann viel eingespart werden. Staatliche Förderprogramme unterstützen Sie bei der Modernisierung Ihrer Heizungsanlage finanziell. Je nach Bundesland gibt es Zuschüsse, z. B. für einen Brennwertkessel, der mit einer Solaranlage gekoppelt ist, oder für die Installation einer Wärmepumpe. Die Investitionen in eine neue Heizung zahlen sich besonders dann aus, wenn die Heizungsmodernisierung durch nicht rückzahlbare Direktförderungen unterstützt wird. Lassen Sie sich im Zuge der Modernisierung von einem unabhängigen Energiefachmann beraten. Überlegen Sie auch sinnvolle Alternativen bei der Wahl des gewünschten Energieträgers sowie die Einbindung einer thermischen Solaranlage!
Heizkessel tauschen
Rund die Hälfte unserer Haushaltsenergie geht fürs Heizen drauf. Die Umstellung auf moderne Ölkessel spart Kosten und schont die Umwelt. Aber: Ist das in Zeiten regenerativer Energien überhaupt noch gerechtfertigt?
Die in Österreichs Haushalten laufenden Heizkessel sind zu einem hohen Anteil technisch veraltet, teilweise überdimensioniert und belasten durch geringe Effizienz nicht nur die Brieftasche ihrer Besitzer,
gut saniert!
Tipp:
Nutzen Sie die Gelegenheit!
Im Zuge des Heizkesseltausches können auch gleich in die Jahre gekommene Rohre, Zuleitungen und Armaturen gedämmt werden.
sondern auch die Umwelt. Mit der Umstellung auf moderne Heizanlagen kann viel Geld gespart und können die CO₂-Emissionen reduziert werden. Im Zuge einer Heizungssanierung sollte die Umstellung auf regenerative, nicht fossile Rohstoffe ernsthaft erwogen werden und der Tausch des Heizkessels nur durchgeführt werden, wenn Sie unbedingt beim Öl als Energielieferant bleiben wollen.
Wie viel bringt ein neuer Kessel?
Bis zu 40 Prozent der Heizkosten können Sie mit einem modernen Heizkessel einsparen. Zusätzlich schonen Sie mit einer modernen Anlage die Umwelt mehr, als mit einem alten. Moderne Heizkessel sind heute Hightechprodukte. Die Nutzungsgrade alter Heizkessel betragen je nach Brennstoffart nur 50 bis 80 Prozent. Nutzungsgrade der neuen Heizkesselgenerationen erreichen Werte bis zu 97 Prozent. Aufgrund dieser verbesserten Effizienz senkt ein neuer Heizkessel den Energie-verbrauch um bis zu einem Drittel.
Die Vorstellung, dass ein Heizkesseltausch mit tagelangem Stemmen und Bohren, dem Verzicht auf warmes Wasser und Heizung, viel Staub, Schmutz und jeder Menge Lärm verbunden wäre, ist nicht (mehr) korrekt. Dank ausgereifter Arbeitstechniken der Heizungsfachfirmen sowie der modernen und montagefreundlichen Systemkomponenten werden Heizkessel in Ein- und Zweifamilienhäusern gewöhnlich innerhalb von nur einem Arbeitstag getauscht. Und die Vorteile eines Kesseltauschs sind beachtlich:
• Moderne Öl-Brennwerttechnik ermöglicht äußerst effiziente Verbrennung (Wirkungsgrad fast 100 Prozent).
• Ein neuer Heizkessel bringt eine Heizölersparnis von bis zu 40 Prozent.
• Moderne Anlagen sind sehr gut mit Alternativanlagen wie Solarthermie kombinierbar.
• Heutige Ölheizungen erzeugen deutlich weniger Feinstaub-, Stickoxid- und Kohlenmonoxidemissionen als alternative Anlagen.
Öl ist eine schrumpfende Ressource
Zwar sind die Preise für Heizöl immer wieder mal stagnierend und so mancher „Umsteiger“ hat sich im Nachhinein geärgert über die sinkenden Literpreise, aber Fakt ist: Heizöl ist eine fossile Energiequelle und die weltweiten
Vorräte werden immer weniger. Auch die CO₂Bilanz dieses Heizmaterials ist bescheiden. Heizöl ist angezählt, das zeigen nicht nur die zahlreichen Initiativen und Gesetzesänderungen in Hinblick auf Ölheizungsverbote bzw. entsprechend strenge Auflagen.
Die Nachteile von Erdöl als Heizquelle lassen sich auch durch einen neuen Heizkessel nur bedingt ausheben. Außerdem kostet so ein Komplettaustausch. Es sind ja nicht nur die Kesselkosten (ab rund 1.500 Euro aufwärts), die sich im Budget niederschlagen. Vor allem die anfallenden Nebenkosten wie Installationsarbeiten, eventuelle bauliche Veränderungen etc. belaufen sich auf bis zu 50 Prozent der Gesamtkosten. Nicht selten wird im Zuge einer Ölheizungsmodernisierung zudem eine Kaminsanierung nötig. Denn für die Nutzung der neuartigen Brennwerttechnik ist eine säurebeständige und druckdichte Abgasanlage erforderlich. (Günstigere Lösung: Kunststoffsystemlösung). Wichtig ist außerdem, sich für Abgassysteme zu entscheiden, die einen raumluftunabhängigen Betrieb ermöglichen.
Wann sollte getauscht werden?
Sie brauchen auf jeden Fall einen neuen Heizkessel, wenn die gesamte Heizungsanlage bzw. der Heizkessel älter als 15 Jahre ist, sich die Kesseltemperatur ständig zwischen 70 und 80 °C bewegt, Sie merken, dass der Heizraum warm ist, der Brenner läuft, obwohl nicht geheizt wird, und wenn der vorgeschriebene Abgasverlust (= Prozentanteil der Wärme, die über das Abgas in den Kamin und so verloren geht) nicht mehr eingehalten wird.
Egal ob neuer Kessel oder gänzlich neue Heiz-anlage, holen Sie sich vor der Entscheidung unbedingt einen Fachmann ins Haus! Lassen Sie sich umfassend beraten, wägen Sie alle Möglichkeiten und Alternativen ab und vergleichen Sie die Angebote!
Ölkessel
ade:
Ihre Schritt-fürSchritt-Anleitung
zu
grüneren Heizsystemen
Die drastische Klimaerwärmung und die stark gestiegenen Ölpreise legen beide nahe, was in naher Zukunft auch gesetzlich gefordert sein dürfte: den Ausstieg aus der Ölheizung.
Für die Auswahl des optimalen alternativen Heizsystems sind u.a. folgende Überlegungen maßgeblich: Wie alt ist das Haus? Welcher Wärmebedarf besteht?
Lassen sich durch gezielte Maßnahmen Energieeinsparungen realisieren? Wie erfolgt
gut saniert!
aktuell die Wärmeverteilung? Ist ein Anschluss an ein Fernwärmenetz denkbar? Basierend auf diesen Gegebenheiten lässt sich bestimmen, welches Heizsystem am besten passend ist. Für kompetente Beratung stehen Energieberater und Heizungsfachleute zur Verfügung.
Sollte ein Anschluss an die Fernwärme nicht möglich sein, dominieren zwei Alternativsysteme den Markt: Pelletheizungen und Wärmepumpen. Letztere sind prädestiniert für gut isolierte Bauten mit Fußbodenheizung. Bei weniger optimaler Isolierung oder dem Fehlen einer Fußbodenheizung wird die Pelletheizung favorisiert. Dank ihrer Fähigkeit, ohne Effizienzverluste hohe Temperaturen für die Radiatoren zur Verfügung zu stellen, sind Pelletheizungen ideal für Gebäude mit Heizkörpern und einem höheren Energieverbrauch. Der Wechsel von einer Öl- auf eine Pelletheizung ist meist einfach. Der bisherige Standort des Ölkessels kann für den Pelletkessel genutzt werden, während der Raum des Öltanks als Pelletlager dient.
Fossile Brennstoffe wie Heizöl und Erdgas sind seit Jahrzehnten deutlich teurer als
Pellets. Mit Pellets spart man somit doppelt: Geld und CO2 Pelletheizungen gibt es in drei Hauptkategorien:
Pelletzentralheizungskessel:
Diese befinden sich zumeist im Keller und versorgen das Gebäude über Heizkörper oder Fußbodenheizung mit Wärme. Automatische Systeme transportieren die Pellets vom Lager zum Heizkessel.
Pelletkaminofen:
Er erwärmt den Raum, in dem er steht. Der Vorratsbehälter wird manuell mit Pellets befüllt. Die modernen Öfen bieten vollautomatisch Wärme und Behaglichkeit und sind zugleich Blickfang im Wohnzimmer.
Kombikessel Pellets und Scheitholz:
Im ländlichen Bereich sind Kombikessel populär. Sie ermöglichen sowohl die Nutzung von günstigem Scheitholz als auch den komfortablen Betrieb mit Pellets.
Die optimale Heizungslösung für Ihr Eigenheim ermitteln Sie am besten im Rahmen einer Energieberatung.
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Ein Einfamilienhaus, das 2015 von Heizöl auf Pellets umgestiegen ist, hat in den letzten zehn Jahren über 10.000 Euro und 79 Tonnen CO₂ eingespart.
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Heizsystem erneuern
Im Folgenden finden Sie einen groben Überblick über die Möglichkeiten bei Heizsystemen mit ihren jeweiligen Vor- und Nachteilen.
Welches Heizsystem ist zurzeit in Ihrem Haus? Wie alt ist die Anlage? Wie und warum muss oder soll nun etwas verändert werden? Möchten Sie von fossilen auf regenerative Energiequellen
gut saniert!
umsteigen? Möchten Sie mehrere Systeme kombinieren? Ist es Ihnen wichtig, bis zu einem gewissen Grad autark zu sein? Oder ist das alte System schlicht nicht mehr am Stand der Technik?
Pelletheizung
Die kleinen, zylinderförmigen Röllchen bestehen zu 100 % aus naturbelassenem, heimischem Holz. Als Rohstoff dienen Hobel- und Sägespäne, welche in der Holz verarbeitenden Industrie als bisher schlecht genutztes Nebenprodukt in großen Mengen anfallen. Laufende
Qualitätskontrollen garantieren einen sauberen Brennstoff mit geringer Restfeuchte und hohem Brennwert (ca. 5 kWh/kg). Oder Sie installieren einen Pellet-Kaminofen. Mit ihm können Sie auch ohne Umbau der bestehenden Zentralheizung Pellets nutzen. Etwa wenn die bestehende Heizung noch neu ist oder die Kosten für eine neue Pellet-Zentralheizung zu hoch sind. Erkundigen Sie sich vorher bei Ihrem Rauchfangkehrer, ob der Kaminanschluss geeignet ist.
Scheitholzheizung
Bei Wirkungsgraden ab 90 % sind Feststoffheizungen heute recht wirtschaftlich und auch ihre Umweltverträglichkeit ist gut. Bei optimalen Bedingungen liegt der CO-Wert unter 0,25 g/m3 und die Staubwerte unterschreiten
50 mg/m3. Auch der Ausstoß an Kohlenwasserstoffverbindungen liegt heute nahezu auf dem Niveau von modernen Ölheizungen.
Kaminöfen mit Warmlufttechnologie zeichnen sich durch minimalen Holzverbrauch und einen Mindestwirkungsgrad von weit über 75 % aus. Wenn Sie die Ofenwärme richtig verteilen (Aufstellungsort beachten), heizen Sie im härtesten Winter mit 6 oder 10 kw Ihre ganze Wohnung. Häufiger wird so ein Kaminofen aber als Zusatzheizung verwendet.
Ergänzt durch moderne Technik liefern moderne Kachelöfen Heizenergie, Warmwasser und sogar Energie zum Kochen. Oft werden sie auch mit einer zweiten Heizung kombiniert oder als Wärmeerzeuger für Zentralheizungen eingesetzt.
Kaminöfen mit Speichermasse gibt es als wasserführende Varianten, die ihre Wärme
über die Zentralheizung an alle Zimmer abgeben plus das Aufstellungszimmer beheizen.
Die moderne Ölheizung
Durch einen Kesseltausch lassen sich beträchtlich Kosten einsparen. Bereits die konventionellen Öl-Niedertemperaturkessel in Form von sogenannten UNITS, also einer Kombination aus Kessel, Brenner und Regelung, zeichnen sich allgemein durch sehr gute Energieausnutzung und geringe Schadstoffemissionen aus. Durch die Einführung von schwefelarmem Heizöl wurde außerdem die Brennwertnutzung bei Ölkesseln ermöglicht, was noch höhere Effizienz und geringere Emissionen zur Folge hat.
Ein moderner Niedertemperatur-Brennwertkessel kann den Ölbedarf um bis zu 40 % senken. Er ist rundum gedämmt, verhindert große Wärmeverluste, er nutzt außerdem die Wärme aus dem anfallenden Kondenswasser und spart dadurch Energie ein. Der Brennwertkessel arbeitet mit einem Abgas-Wärmetauscher, der den Schadstoffausstoß enorm verringert. Die Gebläsebrenner passen sich automatisch der Außentemperatur an, individuelle Abschalt- und Absenkzeiten inklusive.
Gasheizung
Kein anderer Energieträger bietet so eine Vielfalt bei der Gerätetechnik wie die Erdgasheizung: vom klassischen Standgerät im Keller bis zu kompakten Wandheizgeräten in Kombi mit Durchlauferhitzer oder mit einem integrierten Warmwasserspeicher für hohe Komfortansprüche. Die Verbrennungstechniken beginnen mit dem einfachen atmosphärischen Gaskessel und enden bei der zukunftsweisenden Gas-Wärmepumpe. Somit stellt die Erdgasheizung sowohl für neue Energiesparhäuser als auch für Altbauten eine gangbare Heizvariante dar.
gut saniert!
Abgesehen vom Kompaktgerätebereich ist der Brennwertkessel heute klar im Vormarsch. Gas-Brennwertgeräte zählen bezüglich ihrer Anschaffung mittlerweile zu den preisgünstigsten Heizsystemen und die Mehrkosten gegenüber guten Niedertemperatursystemen halten sich in Grenzen. Brennwertgeräte nutzen die Wärme, die im Abgas enthalten ist, und lassen sich mit Solarwärme kombinieren. Achtung: Alte Geräte mit schlechten Wirkungsgraden von etwa 65 % verschwenden viel Energie. Eine neue Gas-Brennwertheizung bringt bis zu 30 % Energieeinsparung.
Wärmepumpen
Sie nutzen die Energiequellen Luft, Erde oder Wasser. Die dafür nötige Heiztechnik ist nicht billig, amortisiert sich aber rasch. Das Funktionsprinzip ist ganz einfach: Ein flüssiges Kältemittel zirkuliert und sammelt Wärme aus der Luft, dem Erdreich oder dem Wasser auf. In einem Verdampfer wird das flüssige Kältemittel zu Gas und im anschließenden Verdichter komprimiert, wobei es an Temperatur zunimmt. Diese Hitze nützt das Heizsystem und gibt sie an das Heizwasser ab. Das Gas kühlt ab, verflüssigt sich wieder. Durch ein Ventil wird der Druck reduziert, das Gas dehnt sich wieder aus und wird dabei eiskalt. Jetzt beginnt der Prozess wieder von vorn. Günstige Betriebskosten, Komfort durch wartungsfreien Betrieb, kein Platz- und Kapitalbedarf für Heizraum oder Brennstofflager sind nur einige der Vorteile dieses Heizsystems. Die Wärmepumpe gilt als wahres Allroundtalent. Im Winter wird sie zum Heizen und im Sommer kann sie auch zum Kühlen eingesetzt werden.
Solarunterstützte Raumheizung
Thermische Solaranlagen eignen sich nicht nur für die Warmwasserbereitung, sondern können auch einen nennenswerten Beitrag zur Raumheizung liefern. Außer beim Einsatz sehr
Heizöl immer unattraktiver
Nicht nur die Investitionsförderung pusht die Nachfrage, auch die Brennstoffkosten entwickeln sich zugunsten des erneuerbaren Energieträgers
Holz. Vergleicht man zum Beispiel Hackgut und Pellets mit Heizöl, so ergibt sich ein Preisvorteil von 58 Prozent bzw. 41 Prozent.
aufwendiger und teurer Jahreszeitenspeicher kann dabei aber auf ein konventionelles Heizsystem nicht verzichtet werden.
Niedrigenergiehäuser bieten sich ideal an, um die geplante Heizzentrale mit einer thermischen Solaranlage zu kombinieren. Heute werden ausschließlich Niedertemperatur-Wärmeabgabesysteme installiert, die mit einer sehr geringen Vor- und Rücklauftemperatur betrieben werden. Somit sind ideale Voraussetzungen für eine solare Heizungsunterstützung gegeben.
Ein korrekt ausgelegter und sehr gut gedämmter Solar-Pufferspeicher mit integriertem Warmwasserboiler oder Wärmetauscher als Multifunktionsspeicher bezieht die Wärme entweder aus der Solaranlage und/oder aus dem konventionellen Wärmeerzeuger. Eine Steuerungselektronik hilft, das solare Wärmeangebot, die Wärmeerzeugung des Kessels und die Wärmenachfrage optimal aufeinander abzustimmen.
Ein eigener Speicher für das Warmwasser ist nicht nötig, weil man die Brauchwasser-
bereitung gleich über einen direkt im SolarPufferspeicher installierten Platten- oder Rohrwärmetauscher besonders hygienisch im Durchlauferhitzerprinzip aufbereiten kann.
400 Millionen für „Raus aus Öl und Gas“
Der Öl- und Gas-Ausstieg wird in Österreich stark gefördert. Wer seine alte Heizung gegen ein neues, regeneratives Heizsystem tauschen möchte, sollte zuschlagen. Der Fördertopf für die nächsten beiden Jahre ist prall gefüllt! Als Teil der kommenden Sanierungsoffensive, für die in den nächsten zwei Jahren insgesamt 640 Millionen Euro zur Verfügung stehen, sind ganze 400 Millionen Euro für die Heizungsmodernisierung von fossil auf erneuerbar in den Jahren 2021 und 2022 reserviert. Die Förderungsaktion soll Betrieben und Privaten den Umstieg von einer fossil betriebenen Raumheizung auf ein nachhaltiges Heizungssystem erleichtern. Damit setzt das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) einen weiteren, wesentlichen Schritt zur Klimaneutralität 2040.
Bis zu 11.000 Euro Förderung möglich Noch interessanter wird der Umstieg auf ein regeneratives Energiesystem, wenn Sie auch auf die potentiellen Landesförderungen schauen. Die meisten Länder haben parallel zum Bundesbonus eigene Förderungsmöglichkeiten aufgestellt.
Und so lassen sich gemeinsam mit dem Raus-aus-dem-Öl-Bonus in einigen Bundesländern, wie etwa Kärnten, allein für die Heizungserneuerung bis zu 11.000 Euro Fördermittel holen. Einen guten Überblick, welche Förderungen Ihr Bundesland bereithält, bekommen Sie übrigens auch auf den Förderseiten des Österreichischen BiomasseVerbandes.
GEBÄUDE SANIEREN
Heizkörper austauschen
Nur über alternative Energiesysteme zu lesen, zu diskutieren oder nachzudenken ist mit Sicherheit zu wenig. Jeder von uns kann durch kluges und verantwortungsvolles Handeln einen wertvollen Beitrag für eine lebenswerte Zukunft leisten.
Klar, dass so ein Heizkörper nicht alle fünf Jahre erneuert werden muss, aber wenn er in einem Altbau hängt oder einem speziellen Designheizkörper weichen soll, kann der versierte Heimwerker den Tausch auch einfach allein übernehmen.
So funktioniert’s:
1. Schritt: Passt das Neue zum Alten? Schauen Sie sich vor dem Kauf der neuen Heizkörper die Abstände und Anschlüsse der alten an.
2. Schritt: Bevor Sie an die Arbeit gehen, muss der Heizkreislauf gestoppt werden. Sprich:
gut saniert!
Heizungsanlage und Umwälzpumpe abschalten, Wasserzulauf an der Heizung abdrehen, Wasser im Heizungssystem ablassen.
3. Schritt: Nun kann mit der Demontage der alten Heizkörper begonnen werden. Lösen Sie die Schrauben des Vor- und Rücklaufs mit einer Wasserpumpenzange, trennen Sie den Heizkörper von den Anschlüssen und heben Sie ihn aus der Halterung.
4. Schritt: Bevor Sie den neuen Heizkörper aufhängen, sollte die Position der Befestigungskonsolen gecheckt werden. Passen diese nicht, erst die alten Konsolen abschrauben und die Position der neuen an der Wand anzeichnen. Wichtig: Der Heizkörper sollte immer mindestens zehn Zentimeter Luft nach oben und nach unten haben!
5. Schritt: Nun mit dem Schlagbohrer die Löcher bohren, Dübel hineinstecken und die Befestigungskonsolen festschrauben. Mit einer Wasserwaage die Ausrichtung überprüfen.
6. Schritt: Nun kann der neue Heizkörper eingehängt und mit der Wasserwaage seine waagerechte Ausrichtung überprüft werden.
Beauftragen Sie unbedingt einen Profi, wenn Ihnen die Arbeitsschritte & Materialien dieser Anleitung nicht vertraut sind!
Markieren und bohren Sie die Löcher passend zu den Konso- lenöffnungen und schrauben Sie die Befestigungskonsolen der neuen Heizkörper fest.
7. Schritt: Verbinden Sie jetzt den Heizkörper wieder mit dem Vor- und Rücklauf (Hahnblock). Dafür Hanf um das Gewinde wickeln und auf den Hanf Dichtpaste auftragen. Sollten die Rohranschlussabstände nicht stimmen, können Sie sich mit sogenannten S-Anschlüssen helfen, die ebenfalls mit Hanf umwickelt und abgedichtet werden.
8. Schritt: Als Nächstes das Thermostatventil einschrauben und den Thermostatkopf aufstecken.
9. Schritt: Zum Schluss kann nun der Heizkreislauf wieder in Gang gebracht werden. Dafür das Wasser wieder aufdrehen, die Heizkörper zugleich entlüften und prüfen, ob auch alle Anschlüsse am neuen Heizkörper dicht sind; Umwälzpumpe und schließlich Heizanlage an –fertig!
Was Sie brauchen:
Heizkörper
Schrauben
Wasserpumpenzange
Dübel
Schraubendreher
Schlagbohrmaschine
Thermostatventil
Wasserwaage
Zollstock
Bleistift
Hanf
Dichtpaste
Entlüftungsschlüssel
Anschlussventil
Heizkörperverschraubung
Befestigungskonsolen
Nun kann der neue eingehängtHeizkörper und mit der Wasserwaage ausgerichtet werden.
Nachdem der Heizkörper hängt, werden die Anschlüsse für den Vor& Rücklauf montiert und verbunden. Achtung! Nicht verwechseln!
Wickeln Sie entgegen der Schraubrichtung Hanf um das Gewinde des Anschlusses und bestreichen Sie ihn mit Dichtpaste.
DER FÖRDERPROPELLETS RECHNER zeigt Ihnen nach wenigen Klicks, auf wie viel Förderung Sie Anspruch haben! propellets.at/ foerderrechner
Pelletheizungen: Günstig, umweltfreundlich und stark gefördert!
Pelletheizungen sind seit mehr als 20 Jahren auf dem Markt und gelten heute als die zuverlässige Alternative mit dem günstigsten Komfortbrennstoff.
Für alle, die von Öl- oder Gasheizungen umsteigen möchten, sind sie die beste Wahl. Aktuell wird der dringend benötigte Ausstieg aus fossilen Brennstoffen durch hohe Förderungen unterstützt. Daher ist jetzt ein guter Zeitpunkt, um auf Pelletheizungen umzusteigen, Geld zu sparen und das Klima zu schützen.
Förderungen:
75 % bis 100 % für Pelletheizungen Bundes- und Landesförderungen machen den Umstieg auf Pelletheizungen noch attraktiver. Die Bundesförderung unterstützt den Wechsel mit bis zu 75 %, maximal 18.000 Euro. Zudem erhöhen viele Länder und Gemeinden die Fördersumme, was die Unterstützung weiter steigert.
gut saniert!
Für einkommensschwache Haushalte gibt es das Förderprogramm „Sauber Heizen für Alle“. Hier werden bis zu 100 % der Investitionskosten gedeckt. So können auch Menschen mit geringem Einkommen von dieser umweltfreundlichen Heizlösung profitieren. Nutzen Sie unseren Förderrechner um genau herauszufinden, wie hoch Ihre konkrete Förderung sein kann.
Einfache Umstellung
Wenn der Einbau einer zentralen Pelletheizung nicht möglich ist, bieten Pelletkaminöfen eine praktische und umweltfreundliche Alternative. Diese Öfen sorgen für gemütliche Wärme und sind auch eine sinnvolle Ergänzung zu Wärmepumpen, besonders in kalten Perioden.
Holzpellets: Regional und klimafreundlich Holzpellets aus Österreich werden in 54 Werken aus Säge- und Hobelspänen hergestellt, die in Sägewerken bei der Holzverarbeitung anfallen. Damit sind Holzpellets eine regionale Alternative zu fossilen Brennstoffen und verringern die Abhängigkeit von Energieimporten. Der Umstieg von Heizöl auf Pellets kann die CO2-Emissionen eines Haushalts um beeindruckende 97 % senken. Außerdem sind Pellets seit über 20 Jahren die günstigste Wahl unter den Komfortbrennstoffen. Selbst während der Energiekrise im Jahr 2022 waren Heizöl und Erdgas deutlich teurer.
Fazit
Haben Sie gewusst, dass
• Heizen mit Pellets seit zwanzig Jahren günstiger ist als mit Heizöl oder Erdgas?
• Der Umstieg von der alten Ölheizung auf eine moderne Pelletheizung in zwei Tagen erledigt sein kann?
• Pellets in Österreich an 54 Standorten aus Nebenprodukten der Sägeindustrie hergestellt werden?
Nutzen Sie die attraktiven Förderungen, um auf eine Pelletheizung umzusteigen. Damit sparen Sie nicht nur Geld, sondern leisten auch einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz.
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Neuer Ofenanschluss
Sie werden immer beliebter als wirtschaftliche Zusatzheizung in der Übergangszeit, gemütlicher Raummittelpunkt und als stylishes Designelement. Wie Sie den Anschluss für Ihren neuen frei stehenden Kaminofen setzen, zeigen wir Ihnen hier.
Kaminöfen erzeugen eine wunderbare Strahlungswärme, das Knistern des Feuers bringt Wohlgefühl und Romantik ins Wohnzimmer und noch dazu sind sie eine kostengünstige, nachhaltige Alternative zu Heizöl und Co. – besonders in der Übergangszeit.
Bevor Sie aber mit dem Stemmen anfangen, sollte erst einmal klar sein, wo der Ofen überhaupt stehen soll. Natürlich wäre es das Beste, ihn gleich an einen freien, baulich
gut saniert!
Tipp:
Wenn schon ein Gerät am Schornsteinabzug hängt, klären Sie mit dem Rauchfangkehrer ab, ob der Kamin die Abgase von zwei Geräten schafft
geeigneten Rauchabzug (mind. 15 x 15 cm und mind. 4,5 Meter Höhe über dem Kamin) anzuschließen. Gesetzt den Fall, Sie haben gar keinen (freien) Schornstein, können Sie auch einen fertigen Alu- oder Edelstahlkamin an der Außenwand des Hauses entlangführen. Keine dieser Entscheidungen sollte ohne Hinzuziehen eines Rauchfangkehrers passieren – er hat hier das letzte Wort inkl. Genehmigung des neuen Anschlusses!
Schauen wir uns nun genauer an, wie Sie Ihren neuen Kaminofenanschluss selbst realisieren können.
1. Schritt:
Bringen Sie zuerst eine feuerfeste Platte aus Metall oder Glas am Boden an, wo später der Kaminofen stehen soll. Korrekte Dimensionierung: mindestens 50 cm nach vorne und mind. 30 cm breiter als der Ofen.
2. Schritt:
Wo soll das Rauchrohr des Kaminofens verlaufen? Je nach Ihrer Entscheidung wird nun der Kaminofen an seinen künftigen Platz gerückt und die Länge des Rohres genau ausgemessen. Nun mit einem Stift an der Wand Höhe und Durchmesser des Rohres einzeichnen und dann mit der Bohrmaschine entlang der Markierung Löcher in
Beauftragen Sie unbedingt einen Profi, wenn Ihnen die Arbeitsschritte & Materialien dieser Anleitung nicht vertraut sind!
kleinem Abstand bohren. Dann den Innendurchmesser mit Hammer und Meißel herausstemmen.
3. Schritt:
Nun wird das Wandfutter für den Rohranschluss mit feuerfestem Mörtel in der Maueröffnung eingebaut. Wichtig: Weder das Futter noch das Rohr dürfen in den Schornstein ragen!
4. Schritt:
Als Letztes folgt nun noch die Positionierung des Ofens – lesen Sie bitte dafür genau nach, welche Sicherheitsabstände zur Umgebung der Hersteller vorsieht. Dann noch das Ofenrohr zwischen Ofen und Wand anbringen und mit einem Glasfaserband ordentlich abdichten. Schließlich den im Lieferumfang enthaltenen Feinstaubfilter in den Ofen geben.
Noch ein Tipp zum Schluss:
Bevor Sie Ihren neuen Ofen zum ersten Mal einheizen, muss er unbedingt vom Rauchfangkehrer abgenommen werden!
Markieren Sie den Umfang des Rohrwandfutters und bohren Sie in kleinem Abstand kreisrunde Löcher in die Wand.
Nachdem Sie das Anschlussloch ausgestemmt haben ...
... wird das Wandfutter für den Rohranschluss mit feuer- festem Mörtel in der Maueröffnung eingebaut.
Was Sie brauchen:
Ofen
feuerfeste Bodenplatte
Wandfutter
Mörtel (feuerfest)
Schlagbohrmaschine
Glasfaserband
Hammer
Meterstab
Meißel
Spachtel
Als Letztes folgt nun noch die Positionierung des Ofens. Abschließend den im Lieferumfang enthaltenen Feinstaubfilter in den Ofen geben.
ENERGIESYSTEME
Fußbodenheizung selbst einbauen
Möchten Sie im Zuge Ihrer Sanierung von den herkömmlichen Heizkörpern auf eine Flächenheizung umsteigen? Mit einem entsprechenden Bausatz ist dies für versierte Heimwerker auch möglich. Wir zeigen Ihnen hier Schritt für Schritt, wie Sie vorgehen müssen.
Eines vorweg: Beim Verlegen der Fußbodenheizung muss sehr sorgfältig und genau vorgegangen werden. Mit dem Verlegen eines Fertiglaminats ist dieses DIY-Projekt nicht vergleichbar. Im Zweifel holen Sie sich also bitte einen Profi!
Die Fußbodenheizung ist der wohl bekannteste Vertreter der Flächenheizungen. Seit den
gut saniert!
Für eine effiziente Heizleistung sollte die zu behei- zende Fläche in mehrere Heizschleifen von etwa zehn Quadratmetern unterteilt werden!
1980er Jahren erlebt sie einen wahren Aufschwung – nicht zuletzt aufgrund der Behaglichkeit, die in einem Raum verursacht wird, wenn er über den Boden beheizt wird.
Eine Fußbodenheizung arbeitet mit wesentlich niedrigeren Temperaturen als andere Heizungssysteme. Dadurch ergibt sich eine geringe systembedingte Energieeinsparung durch Reduzierung der Rohrleitungs- und Stillstandsverluste der Heizzentrale. Insbesondere in Kombination mit Wärmepumpenzeigen sich ihre Vorteile einer Niedertemperatur-Fußbodenheizung. Denn je niedriger die benötigten Temperaturen, umso effizienter arbeitet die Wärmepumpe.
Kein Schimmel, kein Staub
Der hohe Strahlungsanteil vermindert den Staubtransport. Beheizte Fußböden entziehen Bakterien, vor allem Staubmilben, ihre
!
Beauftragen Sie unbedingt einen Profi, wenn Ihnen die Arbeitsschritte & Materialien dieser Anleitung nicht vertraut sind!
Lebensgrundlage, nämlich die Feuchtigkeit. Eine vollflächige Beheizung der Bodenfläche vermindert außerdem die Gefahr der Taupunktunterschreitung an Außenwänden im Bodenbereich und beugt damit Schimmelpilzbildung vor, insbesondere bei an Erdreich und an unbeheizte Keller angrenzenden Flächen.
Welche Heizung soll es sein?
Grundsätzlich kann zwischen mehreren unterschiedlichen Systemen, jeweils in Form von Platten oder Matten, gewählt werden: die klassische, warmwasserführende Variante mit Heizestrich oder eine Elektroheizung unter dem Fertigparkett. Eine elektrische Fußbodenheizung lässt sich recht einfach und schnell nachrüsten, aber natürlich fallen zusätzliche Arbeitsschritte und Kosten an: Der alte Bodenbelag und Kleber müssen entfernt und die Fläche(n) geglättet bzw. ausgeglichen werden. Eventuell muss auch gedämmt werden und Türen und Fenster sollten gut isoliert sein. Neben der Systemart wird ferner noch in der Verlegeart bzw. den Bausatzsystemen unterschieden:
Das Tackersystem ist eine Variante der Warmwasser-Fußbodenheizung. Hier werden die Heizungsrohre in einem vorgegebenen Abstand zueinander auf einer beschichteten Verbundfolie aufgelegt und mit speziellen Tacker-Heizrohrhaltern befestigt. Die Folie liegt auf einer Trittschalldämmplatte. Dann werden die Rohre mit einer mindestens 45 Millimeter dicken Estrichschicht überdeckt.
Das Noppensystem ist perfekt zur Ein-Mann-Installation geeignet und etwas teurer als die Tackervariante. Sie können es als reine Rohrträgerplatte ohne Dämmung oder als Plattensystem mit unterschiedlichen Dämmdicken kaufen. Die Rohre werden in einem bestimmten Abstand in trittfest ausgeschäumte Rohrhaltenoppen aus Polystyrolschaum gedrückt. Dann folgt der Estrich mit mindestens 45 Millimetern Höhe.
Die Schlaufen dürfen nicht zu eng verlegt werden, da sie sonst knicken könnten!
Beim Trockenestrichsystem wird die Fußbodenheizung in einem Verbund aus zwei Elementen geliefert: der Heizung und dem Estrich. Die Verlegung ist besonders einfach und schnell erledigt.
Das Dünnschichtsystem schließlich wird vor allem bei der Sanierung von Altbauten eingesetzt – ideal, wenn nur geringe Aufbauhöhen möglich sind oder der bestehende Estrich nicht entfernt werden kann oder soll. Dieses Heizsystem kann direkt auf den Rohboden, den Estrich oder sogar die vorhandenen Fliesen gelegt werden.
Noch ein paar Tipps, bevor es losgeht
Bevor Sie mit dem Verlegen Ihrer neuen Fußbodenheizung beginnen, müssen Unebenheiten in der Rohdecke ausgeglichen werden. Verwenden Sie am besten einen Linienlaser oder eine Schlauchwaage und zeichnen Sie damit eine durchgängige Höhenlinie an die Wände. Nehmen Sie dann an mehreren Messpunkten die Abstände zum Boden. Ergeben sich gröbere
Lufteinschlüsse werden vermieden, indem man den Oberbelag gut verklebt. Fliesenkleber oder Ausgleichsmasse sollten immer vollflächig aufgetragen werden, die Heizmatte muss im Kleber eingebettet werden.
Unebenheiten von mehr als 15 Millimetern auf vier Meter, muss die Fläche mit einer Ausgleichsmasse nivelliert werden. Achtung: Die einzelnen Heizschlaufen müssen immer ohne Unterbrechung direkt von der Rolle verlegt werden – Stückeln ist innerhalb eines Heizkreises nicht erlaubt!
In der folgenden Anleitung zeigen wir Ihnen die Verlegung einer elektrischen Fußbodenheizung mittels Heizmatten. Um die korrekte Dimensionierung zu gewährleisten, müssen der Heizwärmebedarf und der daraus resultierende Materialbedarf eruiert werden. Der HWB ist im Energieausweis vermerkt.
Die maximale Heizleistung richtet sich nach der Beschaffenheit von Unterboden und Belag. Verlegen Sie die Heizmatten auf Holz, Fliesen oder den Estrich, werden maximal 100 W/m² empfohlen. Diese Maximalleistung empfehlen die Profis auch für die Bodenbeläge Laminat, Vinyl, Parkett, Fliesen und Teppich. Sollen hingegen Fliesen als Oberbelag verlegt werden, muss die Heizleistung etwas höher sein (150 W/m²).
Um zu berechnen, wie viele Heizmatten Sie brauchen, messen Sie den Raum genau aus und erstellen Sie eine maßstabsgetreue Skizze. Dort werden die festen Möbel, im Bad zum Beispiel die Wanne, Dusche, Toilette, etc.), eingezeichnet und deren Fläche von der Grundfläche des Raumes abgezogen. Und so funktioniert’s
gut saniert!
Im ersten Schritt
die Anschlussleitung
wird zuerst ein Bodenschlitz für gefräst.
Die einzelnen Heizmatten werden in einem Abstand von wenigen Zentimetern über die gesamte Boden- fläche ausgelegt.
Die Mattenränder verspachteln, um ein Aufwölben zu verhindern.
Schritt 1:
Bereiten Sie den Boden wie oben beschrieben vor und bringen Sie, am besten mit einer Fräse, einen Schlitz in den Boden unter dem Temperaturfühler ein. Führen Sie nun die Anschlussleitung des Temperaturfühlers durch ein Leerrohr und verlegen Sie es im dafür vorgesehenen Bodenschlitz. Dann wird die Leitung bis zur Anschlussdose hinaufgeführt.
Schritt 2:
Beginnen Sie nun mit dem Ausrollen der Heizmatten. Wenn Sie mit der ersten Mattenreihe an der Kopfwand ankommen, schneiden Sie das Mattengewebe vorsichtig und ohne Kollateralschaden mit einer Schere oder einem Cuttermesser ein und führen Sie die Mattenbahn in etwa 5 cm Abstand zur ersten Bahn retour.
Schritt 3:
Das machen Sie über die gesamte Bodenfläche so weiter. Sind schließlich alle Heizbahnen
Was Sie brauchen:
Heizmatten
Spezialdübel
Nivelliermasse
Kübel
Glättkelle & Spachtel
Spachtelmasse
Maßband Hammer
verlegt, werden die Matten am Boden fixiert. Das passiert je nach Herstellersystem mittels Spezialdübeln oder im Kleberbett.
Schritt 4:
Nun werden sämtliche Mattenränder verspachtelt, damit sie sich nicht aufwölben, wenn mit der Nivelliermasse verfüllt wird.
Schritt 5:
Im letzten Schritt wird die für Ihr Heizsystem passende Nivelliermasse nach Herstellerangaben angerührt und die Fußbodenheizung komplett ausgegossen.
Schritt 6:
Gut trocknen lassen und nach fünf bis zehn Tagen den Heizthermostat zum ersten Mal einschalten. Achtung: Eine elektrische Fußbodenheizung muss immer vom Fachmann angschlossen werden! Erst wenn alles funktioniert, können Sie den neuen Bodenbelag nach Wahl aufbringen.
Schere oder Cuttermesser
Bleistift
Meißel
Den Abschluss bildet die Nivelliermasse, die auch die Basis für den Bodenbelag darstellt.
Leben im Smart Home
Vernetztes, intelligentes Wohnen unter Nutzung der entsprechend aktuellen, technischen Standards – heute gehört das Smart Home zum Wohnen wie ein gutes Energiekonzept.
Von der sensorgesteuerten Beschattung über die via App steuerbare Heizung bis hin zu einem voll digitalen Lichtmanagement, das sich per Knopfdruck an Ihre momentanen Bedürfnisse anpasst. Die Hersteller bringen immer neue Möglichkeiten auf den Markt, wie Sie Ihr Zuhause cleverer machen können. Der Komfort der Bewohner und die Reduktion von Energieverbrauch und Kosten sind
gut saniert!
Antriebsfedern für immer neue Entwicklungen und Fortschritte auf diesem Feld – und die Grenzen sind hier wohl noch lange nicht erreicht.
In erster Linie geht es beim Thema Smart Home in seiner alltäglichen Anwendung um Energiemanagment, sämtliche Entertainment- und Multimediaanwendungen (wie Smart TV, Multi-AudioSysteme, etc.) sowie die Kommunikation an sich. Dabei sind die Kompatibilität der einzelnen Systeme und Geräte sowie deren einfache und flexible Bedienbarkeit besonders wichtig. Sämtliche Computer und Kommunikationssysteme werden dafür über zentrale Server und WLAN miteinander vernetzt. Audio und Videodaten können ohne „Kabelsalat“ zentral gesteuert im ganzen Haus abgerufen werden. Ein paar Beispiele:
• Die Eingangstüre mit automatischer Erkennung des Bewohners, bei dessen
Tipp:
Nachrüsten? Geht! Dank einfacher Funklösungen und kostenloser Apps von verschiedenen Anbietern
lässt sich das moderne Lichtkonzept recht rasch in den Alltag integrieren.
Betreten automatisch das Licht im Vorzimmer angeht.
• Die Steuerung von Heizung und Klimaanlage, die über die Außentemperatur informiert werden und sofort reagieren, um das perfekte Raumklima herzustellen.
• Jalousien und Markisen, die sich nach dem Sonnenstand richten und dementsprechend ein- oder ausfahren.
• Küchengeräte, die mit Sicherheitsvorkehrungen versehen sind und sich ebenfalls zentral (fern)bedienen lassen.
• Intelligente Alarmsysteme, die nicht nur im Notfall reagieren und Hilfe rufen, sondern mit ausgeklügelten Anwesenheitsszenarien dafür sorgen können, dass es potenzielle Einbrecher erst gar nicht versuchen.
Cleverer Eingangsbereich
Voraussetzung sind entsprechend vernetzte LED-Produkte, die dann einzeln oder individuellgruppiert gesteuert werden können - auch von unterwegs.
raussetzung für die systemische Zutrittskontrolle ist ein elektronisches Schloss und eine vorhandene Stromversorgung. Das Schloss wird dann mit dem jeweiligen Zutrittssystem verbunden. Die Türe öffnet sich – je nach Ausstattung des Zutrittssystems und den Wünschen der Bewohner – durch Fingerabdruck, Gesichtsscan oder über einen Befehl, den das bluetoothfähige Smartphone automatisch bei Annäherung an die Tür übersendet.
Geht es nach einigen Herstellern, sind die Tage des Schlüsselbundes gezählt. Heute wird per Fingerabdruck oder gar Gesichtserkennung, auf jeden Fall aber keyless aufgesperrt. Die Haustüre erkennt quasi ihren Besitzer, und zwar dank biometrischer Daten, die in binäre Zahlencodes umgewandelt, gespeichert und jedes Mal verglichen werden. Die Möglichkeit, einen Schlüssel ins Schloss zu stecken, ist aber nach wie vor gegeben. Bauliche Grundvo-
Fingerprintsysteme ermöglichen die Speicherung von bis zu 100 Fingerabdrücken, biometrische Daten wie Gesichter lassen sich ebenfalls in größerer Zahl speichern. Besonders interessant: Die Zugangsmöglichkeiten können individuell programmiert und damit der Zugang zu bestimmten Bereichen im und ums Haus geregelt werden.
Clevere Heizung
Grundsätzlich ist es einerlei, für welchen Brennstoff, welches System und welche
Wärmeabgabevariante Sie sich in Ihrem Haus entschieden haben, digital auf- bzw. umrüsten lässt sich beinahe jede Heizung.
Die Bedienung der Anlage erfolgt dann im Regelfall über ein modernes Touchpanel im Wärmeerzeuger beziehungsweise dem jeweiligen Wohnraum, und mobil über das Smartphone oder den Laptop. Je nach Anbieter variieren die Möglichkeiten und Anwenderdetails, doch einige Punkte erfüllt wohl jedes intelligente Heizsytem:
Clever steuern: Die Temperatur ist jederzeit regelbar, auch von unterwegs. Sie können via Smartphone oder Tablet direkt auf Ihre Heizung zugreifen, sie an- oder ausschalten und die Temperaturen ändern.
Optimales Raumklima: Zeitgemäße Systemebieten eine Einzelraumregelung für die Heizkörper und die Flächenheizungen. Dank speicherbarer Zeitsteuerungen können Sie zudem verschiedene Temperatureinstellungen für jeden Tag in der Woche und verschiedene Tageszeiten fixieren.
Energie sparen: Durch die optimale, individuelle Heizungssteuerung lassen sich nachweislich Energie und damit Kosten einsparen.
Durch die Anbindung an das Internet stehen Ihnen beispielsweise Wetterprognosen zur Verfügung, dank derer unter anderem die zukünftige Außentemperatur bei der Regulierung des Raumklimas berücksichtigt werden kann.
Auch die natürliche Wärmequelle Sonne kann in manche Systeme integriert werden. So öffnen sich Rollläden oder Jalousien automatisch, sobald die Sonne auf die Fensterflächen trifft, und die Heizung reguliert sich dank anschlagender Temperaturfühler im Raum automatisch runter. Nachts bzw. nach Sonnenuntergang werden die Außenbeschatter automatisch geschlossen und die Wärme kann so im Raum bleiben.
gut saniert!
Ein weiteres beliebtes Feature ist die Möglichkeit, über den PC Auswertungen des haushaltsbezogenen Energieverbrauchs und -ertrages zu machen. Die Ergebnisse der Berechnungen können wiederum zur Steigerung der Wirtschaftlichkeit herangezogen werden.
Cleveres Lichtmanagement
Auch die smarte Beleuchtung gehört zum modernen Haus. Mittels Fernbedienung können die Lichtquellen in Ihrem Zuhause zweckgebunden und besonders energiesparend gesteuert werden. Früher war eine Lampe einfach an oder aus. Heute können Sie dank Technik und Digitalisierung die komplette Beleuchtung nicht nur von einem Punkt aus steuern, sie kann auch der jeweiligen Tageszeit, dem Anlass (Familienfeier, Heimkinoabend, Dinner zu zweit) und der gewünschten Stimmung angepasst werden.
Energie sparen wird beim modernen Lichtmanagement zum Kinderspiel. Mithilfe von Sensoren passt sich das Licht nämlich den Umständen an, schaltet sich bei Tageslichteinfall automatisch ab und erst bei einsetzender Dunkelheit wieder an. Zwischendurch dimmen sich die Leuchten selbst, um bei Sonneneinfall oder Schatten immer nur so viel Licht zu erzeugen, wie nötig ist.
Zusammen mit LEDs und Bewegungsmeldern lässt sich der Stromverbrauch effektiv reduzieren, unnötige Energieverschwendung gehört der Vergangenheit an. Mittels Fernbedienung, Multifunktionsschalter, Touchpanel oder Laptop lässt sich das Licht fernsteuern oder folgt voreingestellten, gespeicherten Programmen. Mit der entsprechenden Programmierung und strategisch angebrachten Leuchten unterschiedlicher Lichtfarben und -temperaturen lassen sich alle erdenklichen Szenen abrufen – ob für die Party, das Familienessen oder romantische Stunden.
PROMOTION
Renovierung smart gemacht
Das eigene Zuhause zum Smart Home nachzurüsten ist aufwendig und komplex? Mit den intelligenten Lösungen von Busch-Jaeger gelingt die Renovierung ganz einfach – ohne Stemmen oder Bohren.
Mit der Zeit ändern sich der persönliche Stil, die Lebensumstände und damit oft auch die Anforderungen an die eigenen vier Wände: Zeit für ein Upgrade.
Perfekter Start ins Smarter Home
Die Installation eines Smarter Home-Systems erlaubt nicht nur den Komfort und die Sicherheit zu erhöhen, sondern auch die Energieeffizienz. Mit der smarten Raumsteuerung Busch-flexTronics® wireless kann man flexibel und ohne große Investitionen, dafür mit unbegrenzten Ausbaumöglichkeiten, in das Thema Smart Home einsteigen. Ganz nach Wunsch ist es möglich, das System zu einem späteren Zeitpunkt von Elektrotechniker*innen bis zur kompletten Haussteuerung mit allen denkbaren Vorteilen und Vernetzungsmöglichkeiten, wie Türkommunikation, Haushaltsgeräte oder Unterhaltungselektronik, ausbauen zu lassen.
Der passende Lichtschalter für jede Umgebung Lichtschalter sind viel mehr als Gebrauchsgegenstände, denn sie verleihen Räumen
Persönlichkeit. Ob rund oder eckig, klassisch weiß oder bunt, Kunststoff oder Glasrahmen: Die Lichtschalter von Busch-Jaeger erfüllen höchste Ansprüche an Qualität und Optik und sind ein Highlight in jedem Raum.
Vielseitige Möglichkeiten für das Zuhause Aber neben Lichtschaltern und Steckdosen gibt es auch weitere kleine Ideen, die das Leben leichter machen – wie zum Beispiel ein Bewegungsmelder im Vorzimmer oder ein Dimmer für die perfekte Lichtstimmung im Wohnzimmer.
Weitere smarte Gestaltungsmöglichkeiten und Inspirationen unter busch-jaeger.at.
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Welche Farben und Materialien passen zu welchem Raum, welche zum eigenen Wohnstil? Richtig wählen, und aus Räumen Lebensumgebungen schaffen.
Tapezieren, Aus- malen, Fliesen legen - mit den Arbeitsanleitungenzahlreichen im folgenden Kapitel kein Problem!
WohnRaum neu gestalten
Neu gestrichene Innenwände, moderne Türen und frische Farbkleckse bei Möbeln und Textilien – den Innenräumen kann schon mit wenig Aufwand ein ganz neues Gesicht verpasst werden. Was steht bei Ihnen an?
Was im Werkzeugkoffer nicht fehlen
Edarf
Tapezieren, Bodenleisten montieren, eine Steckdoseanbauen oder nur ein Bild aufhängen – SelbermacherInnen sollten eine Grundausstattung an Werkzeugen immer griffbereit haben. Wir sagen Ihnen, was in einen Werkzeugkoffer gehört.
ines vorweg: Den Standard-Werkzeugkoffer, der für jeden Heimwerker passt, gibt es nicht. Vielmehr hängt das Sortiment davon ab, was Sie im Alltag selber in Angriff nehmen, und was Sie dafür benötigen. Aber: Ein paar Basiswerkzeuge dürfen in keinem Haushalt fehlen:
Hammer
Ob Holz- oder Kunststoffgriff ist egal, Hauptsache der Hammer ist stabil und löst sich nicht nach dem ersten eingeschlagenen Nagel aus dem Griff. Übrigens: Je schwerer der Hammer, desto effizienter die Arbeit damit.
Zangen
Was Sie sicher brauchen, sind eine Kneifzange, eine Spitzzange, eine Rohrzange und eine Kombizange.
gut saniert!
Schlüssel
Am besten, Sie legen sich gleich ein Set aus Schraubenschlüssel, Gabelschlüssel, Ringschlüssel, Steckschlüssel und Imbusschlüssel zu. Letztere gibt es übrigens in verschiedenen Größen, vier bis fünf unterschiedlich dicke sollten Sie haben.
Schraubenzieher
Eine Basisauswahl an Schlitz- und Kreuzschlitzdrehern rüstet Sie für jede Heimwerkertätigkeit.
Cuttermesser
Ob zum Öffnen von Paketschnüren, zum Zuschneiden verschiedener Materialien oder beim Tapezieren oder Teppichbodenverlegen –ohne Cutter geht’s nicht.
Messinstrument
Höhen, Abstände, Markierungen – ein Zollstab und ein Maßband (Rollmeter) sind Pflicht.
Sägen
Eine kleine Handsäge mit austauschbaren Sägebändern für Holz und Metall gehört zwar nicht unbedingt zur Grundausrüstung, schaden kann sie aber nicht.
Akkuschrauber
Sparen Sie hier nicht an der falschen Stelle. Ein ordentlicher Markenschrauber mit einem Grundsortiment an Bits sowie einem Ersatzakku gehört einfach dazu.
Tipp:
Phasenprüfer
Sie haben auch mal mit Strom und Elektrik zu tun? Dann bitte niemals auf den Phasenprüfer verzichten.
Wasserwaage
Zur vollständigen Heimwerkerausrüstung gehört nicht nur qualitativ hochwertiges Werkzeug. Auch die geeignete Schutzkleidung darf nicht fehlen!
genauer. Metallausführungen sind be-
Jeder Handwerker wird bestätigen: Je länger die Waage, desto besser, bzw. genauer. Metallausführungen sind besonders empfehlenswert.
Klebebänder
WD-40
Gaffa Tape, Gewebeklebeband, Duct Tape, Duck Tape, Panzerband – egal, wie Sie es nennen, eine Rolle davon sollten Sie immer daheim haben! Dieses Gewebeband ist besonders formanpassungsfähig und anschmiegsam und verfügt über eine hohe Reißkraft. Zugleich kann es aber leicht abgerissen werden – ideal für rasche Reparaturen. Gaffa wird zum Fixieren von Bruchstellen, zum Abdichten von Lecks oder zum Verkleben von Schutzverpackungen verwendet.
Wichtiges Zubehör
Klemmende Schlösser, quietschende Türen, Kleberreste, fest sitzende Schrauben, hartnäckiger Schmutz – WD-40 ist ein wahres Wundermittel, das im Haushalt unzählige Anwendungen findet. Das Kriechöl wird überall dort eingesetzt, wo herkömmliche Öle oder Schmierfette zu dickflüssig sind.
Je nach Modell ist das wichtigste Zubehör entweder im Werkzeugkoffer untergebracht, oder findet in einem extra Köfferchen Platz. Was Sie brauchen: Nägel in verschiedenen Größen und Längen, Schrauben und Dübel, Klebeband, Isolierband, Kabelbinder, Schleifpapier und natürlich einen Bleistift und einen Marker.
Innentüren renovieren
Türen runden jedes Raumkonzept ab. Durch eine Sanierung erhaltenIhre vier Wände ein neues, modernes Gesicht. Da sollte vor den Innentüren nicht haltgemacht werden. Der Aufwand ist minimal, der Wohlfühleffekt überzeugend.
Bevor wir Ihnen zeigen, welche Möglichkeiten der Innentürblattsanierung es gibt, widmen wir uns den Zargen, die ebenfalls oft ein Sanierungsfall sind. Die Türzarge verdeckt die Laibungen der Wandöffnung, ist mit dem Putz bündig oder
gut saniert!
steht darüber. U-förmige Umfassungszargen umschließen die Wand, während Eckzargen nur an einer Seite der Maueröffnung montiert werden. Befestigt werden die Zargen meist mit Ankern in einem kleinen Abstand zur Mauer. Der so entstehende Hohlraum wird mit Montageschaum verfüllt. Darüber hinaus kann die Zarge auch ausgemauert oder ausbetoniert werden.
Für Türeinbauten im Trockenbauverfahren kommen Trockenbauzargen, Klemmzargen oder Zargen zum Einsatz, die nachträglich eingeschäumt werden:
• Holzzargen werden aus Holz oder Holzwerkstoffen hergestellt und in die fertige Wandöffnung eingebracht. Durch Ausschäu-
Tipp:
Motorische Türöffnungshilfen gelten als Umbaumaßnahme zur Barrierefreiheit.
Viele Gemeinden bieten hierfür Förderungen an. Erkundigen Sie sich!
men werden sie mit der Wand verbunden. Holzzargen gehören zu den beliebtesten und vielseitigsten Zargen. Mit der Modellwahl können Sie sich übrigens Zeit lassen, diese Zarge wird nämlich erst nach Fertigstellung des Bodens und Wandbelags montiert.
• Mit eingemauert oder mit einbetoniert werden Stahlzargen. Sie werden zumeist aus einem 1,5-mm-Feinblech feuerverzinkt oder in RAL-Farbe einbrennlackiert angeboten. Die notwendigen Öffnungen sind bereits werkseitig eingestanzt und mit herausnehmbaren Abdeckungen versehen. Die Türen sind ohne Mehrarbeit wahlweise rechts oder links angeschlagen verwendbar. Stahlzargen stehen für Robustheit, Stabilität und eine besonders lange Lebensdauer.
• Die klassische Zarge kommt zumeist in Altbauten vor. Sie ist aus Holz, umfasst die Wandöffnungen an drei Seiten, wird mit ein-
gemauert und erhält später eine Falz- oder Zierverkleidung.
• Besonders geeignet für Sanierungsarbeiten sind die Klemmzargen. Sie bestehen aus Stahl, Aluminium oder Holzwerkstoffen, werden nachträglich in fertige Wandöffnung eingebracht und mittels Klemmvorrichtungen fixiert.
So werden Ihre alten Türen wieder wie neu Sind Ihre Innentüren noch funktionell, entsprechen optisch aber nicht mehr Ihren Vorstellungen, lassen auch sie sich einfach aufarbeiten. Vom oberflächlichen Kaschieren bis zum Kompletttausch von Tür oder Zarge gibt es viel, was Sie mit Ihren alten Innentüren machen können. Moderne Renovationssysteme verkürzen die Arbeit enorm. Nicht nur eine schönere Optik, sondern auch die verbesserte Wärmedämmung und ein höherer Schallschutz sind positive Folgen einer Innentürrenovierung:
• Kompletterneuerung: Das alte Türblatt wird ausgetauscht und der alte Türstock bzw. die alte Zarge werden mit einer neuen Zarge ummantelt. Das Türdesign lässt sich so optimal an die Wohnsituation anpassen, eventuelle Funktionsstörungen der alten Tür sind natürlich gleich mit behoben. Außerdem haben Sie die freie Wahl, was Optik und Material der neuen Türen angeht.
• Zargentausch: Muss die Zarge getauscht oder überhaupt erst eine eingebaut werden, sollte sie innerhalb der Laibung nach allen Richtungen exakt senkrecht ausgerichtet und mit Keilen fixiert werden. Anschließend wird der Türrahmen mit langen Spezialschrauben und Rahmen-
Augen auf beim Einkauf!
Erscheinen Ihnen die Sanierungsarbeiten zu aufwendig, können Sie auch direkt genormte, einbaufertige Türmodelle in verschiedenen Stilen kaufen. Bei Sondermaßen oder speziellen Oberflächen sollten Sie eine längere Lieferzeit einkalkulieren.
Ganz wichtig: Soll die Türe rechts oder links anschlagend sein?
gut saniert!
dübeln in der Laibung befestigt. Der Spalt zwischen Türrahmen und Laibung wird je nach Breite ausgeschäumt oder mit einer Dichtungsschnur verschlossen und von beiden Seiten mit Silikon-Dichtungsmasse ausgespritzt.
• Folieren: Dabei werden die Oberflächen der bestehenden Tür und der Zarge neu überzogen. Eventuelle Funktionsmängel der Tür können dabei eher nicht behoben werden.
• Restaurieren: Will man den Charme alter Türen erhalten, bleibt nur die Variante von Abbrennen, Abbeizen und/oder Schleifen und neuem Anstrich. Zuerst wird das Türblatt ausgehoben, der Lack wird abgeschliffen, Oberflächenbeschädigungen werden repariert und Tür sowie Zarge schließlich neu oberflächenbehandelt. Diese Vorgehensweise empfiehlt sich bei funktionell intakten Altbautüren. Komfort und Sicherheit (Schall-
Bewertet wird immer von dem Raum aus, in den die Türe hineinschwingt. Sind die Bänder rechts, ist sie rechts anschlagend.
und Brandschutz) können dadurch aber nicht verbessert werden.
• Kleine Veränderung, große Wirkung: Schon ein paar neue Beschläge verjüngen die Optik einer in die Jahre gekommenen Tür ganz ordentlich oder geben Ihren neuen Türen damit den letzten Schliff. Der Markt bietet hier die unterschiedlichsten Modelle und Ausführungen – da findet sich für jeden Geschmack das Passende.
Oder lieber doch ganz neue Türen?
Wenn sich eine Renovierung der vorhandenen Innentüren nicht mehr rentiert, wird ein Kom-
pletttausch die logische Konsequenz sein. Die folgende Übersicht zeigt Ihnen die gängigsten Oberflächenvarianten und deren typische Eigenschaften. Material und Oberflächenbeschaffenheit sollten nicht nur in Abhängigkeit vom Preis, sondern auch vom Stil des Hauses gewählt werden:
• Echtholzfurnier: Die Türen haben eine Außenhaut aus Holz, ein Naturprodukt, das entsprechend individuell ausgeprägt ist. Je nach Holzart und Furnierung gibt es verschiedene Maserungen, Farbnuancen und Strukturen. Durch Mehrschichtlackierungen wird die Echtholzoberfläche vor Verschmutzungen und Beschädigungen geschützt und die Reinigung erleichtert.
• Weißlack ist ein UV-gehärteter Acryllack, der in mehreren Schichten auf das Türblatt aufgebracht wird und mit einem glatten Finish endet. Die Oberfläche ist besonders pflegeleicht und strapazierfähig. Matt glänzend wie Seide passen sich diese Türen aufgrund ihrer Schlichtheit, Eleganz und Zurückgenommenheit jedem Einrichtungsstil an, eine zeitlose, unkomplizierte Alternative.
• CPL-Türen (Continiuous Pressure Laminate) werden in einem speziellen Verfahren mit Dekorpapieren verpresst und gehärtet. CPL, das Laminat für Türen, ist ein Schichtstoff auf Melaminharzbasis in Echtholzoptik. Die Türen sind besonders widerstandsfähig, kratz- und stoßfest, lichtecht, hitzebeständig und wischfest. Dadurch lassen sie sich auch sehr einfach reinigen. Die Auswahl ist immens, von schlichten einfarbigen Modellen bis hin zu täuschend echter Holzoptik.
• Dort, wo die Beanspruchungen besonders hoch sind, empfehlen sich die sogenannten HPL-Türen. High-Pressure-Laminate-Hoch-druck-Schichtstoffplatten sind über-
aus strapazierfähig. Auch HPL-Türen sind heute in den verschiedensten Farben und Dekoren erhältlich.
• Für Innentüren mit Dekoroberfläche wird ein bedrucktes Papier imprägniert, mit Lack oder Harz bearbeitet und auf die Türblattoberfläche geklebt. Dekore sind besonders individuell in ihrer Gestaltung, quasi alles ist hier möglich. Die Türen sind unkompliziert in ihrer Reinigung, sie sind langlebig und dunkeln auch nicht nach. Eine erneute Lackierung oder anderweitige Oberflächenbearbeitung ist auch bei älteren Modellen nicht nötig.
Barrierefreie Lösungen
Ausreichende Lichte und Leichtgängigkeit sind Grundvoraussetzung für eine barrierefreie Tür. Während bei Neubauten heute auf diese baulichen Voraussetzungen geachtet wird, sind die Voraussetzungen bei alten Häusern meist andere. Hier muss entsprechend umgebaut werden. Doch Barrierefreiheit geht noch einen Schritt weiter. Elektronische Öffnungsmechanismen können relativ unkompliziert nachgerüstet werden. Ein Knopfdruck auf den Handsender, minimale Druckausübung auf das Türblatt oder ein Wandtaster neben dem Türrahmen reichen dann schon aus, um auch mit Handicap Türen einfach öffnen zu können. Die meisten angebotenen Systeme ermöglichen heute einen Wechsel zwischen den oben erwähnten Optionen. Individuell einstellbar sind zudem die Öffnungszeit und der Öffnungswinkel sowie die jeweilige Öffnungsdauer. Eine interessante mechanische Alternative zum elektrischen Türöffner könnte unter Umständen auch eine Schiebetür sein. Dadurch, dass sie leicht zur Seite gleitet und keinen Schwenkbereich besitzt, ist ihre Bedienung weitaus einfacher als die einer herkömmlichen Drehtür.
Innenwände verputzen
Ein Innenputz hat mehrere Funktionen: Er speichert Feuchtigkeit, bietet eine glatte Grundlage für weitere Anstriche, Beläge oder Fliesen und trägt zum Schallschutz bei. Welche Putzarten es gibt und wie Sie korrekt verputzen, erfahren Sie hier.
Heute sind viele unterschiedliche Putzarten in Verwendung. Je nach Einsatzbereich und Erfordernis werden sie ein- oder mehrlagig als Grund- oder Oberputz aufugetragen. Für den Innenbereich seien vor allem die Produkte auf Kalkoder Gipsbasis oder der immer beliebter werdende Lehmputz empfohlen, da sie keinerlei Giftstoffe oder bedenkliche Zusätze enthalten. Zu welchem Material Sie greifen und welcher Verarbeitungsweise für Ihre Zwecke die richtige ist? Die folgenden Aus-
gut saniert!
fürungen sollen Ihnen eine Entscheidungserleichterung bringen.
Welches Material? Welche Putzart? Altbewährt und dem ökologischen Zeitgeist entsprechend wird verstärkt wieder Lehmputz auf gut und gleichmäßig saugendem Ziegelmauerwerk oder auf Lehmziegeln eingesetzt. Dabei muss man für eine ausreichende Belüftung und schnelle Trocknung sorgen, um Schimmelbildung durch Mikroorganismen aus der Umgebungsluft zu vermeiden. Überstrichen sollte Lehmputz am besten mit Lehmfarben werden, damit die feuchtigkeitsregulierende Wirkung erhalten bleibt.
Am häufigsten verarbeitet werden mineralische Putze, die neben dem Hauptbestandteil Sand auch Bindemittel wie Kalk, Zement oder Gips und alle möglichen Kombinationen daraus enthalten. Sie dienen als Grundputz (Unterlage für den Oberputz) oder als Dekorputz zur Oberflächengestaltung, werden pulverförmig angeboten und
Beauftragen Sie unbedingt einen Profi, wenn Ihnen die Arbeitsschritte & Materialien dieser Anleitung nicht vertraut sind!
mit Wasser zu einer Art Brei angerührt, der an der Wand meist hellgrau auftrocknet. Eingefärbte Putzmischungen werden als Edelputze bezeichnet. Sie werden verarbeitungsfertig in unterschiedlichen Körnungen angeboten, die – direkt aus dem Eimer – als Roll-, Reibe- oder Strukturputz an die Wand gebracht werden können. Am besten bereits diese Masse einfärben, dann spart man sich das Übermalen.
Die Gruppe der Kunstharzputze inkludiert alle Wandbeschichtungen mit putzartigem Aussehen. Sie werden ausschließlich als sogenannter Oberputz zur Oberflächengestaltung verwendet und bereits verarbeitungsfertig angeboten. Bekannt aus dieser Gruppe ist vor allem die Variante Stuccolustro, die aus mehreren Schichten aufgebaut wird. Die oberste Lage wird geglättet und anschließend gewachst. Werden beispielsweise Marmorstaub oder Alabastergips und Farbpigmente zugegeben, wirkt die fertige Oberfläche wie Marmor. Sehr dekorativ wirkt Buntsteinputz, dessen optische und haptische Effekte durch Beimengungen von Marmorsand, eingefärbten Quarzkörnern oder natürlichem Kies entstehen.
mit Wasser vermischt, und sind nach einer Quellzeit von wenigen Minuten verarbeitungsbereit.
Aus dem trockenen Ausgangsmaterial wird eine pastöse Masse, die mit einer Glättkelle oder einer Spritzpistole aufgebracht wird und im Endergbnis als Schalldämmung und Wärmedämmung funigert. Die Oberfläche greift sich handwarm an. Die Masse kann zusätzlich eingefärbt und/oder mit Dekormaterialien, wie Flitter veredelt werden. Diese Art der Wandbeschichtung ist auch als Flüssigtapete bekannt.
Oberputz kann in Form von Streichputz auch mit einer Rolle oder Malerbürste aufgetragen, ja sogar mit dem Malersprühgerät aufgebracht werden, was eine optisch sehr feine Flächenstruktur erzeugt. Streichputz kann eingefärbt oder später mit Malerfarbe überstrichen werden.
Wichtige Grundregel beim Verputzen: "Immer weich auf hart“. Jede Schicht eines Putzsystems (Mauermörtel, Grundputz, Oberputz) muss weicher sein, als die darunterliegende.
Oberflächenputz mit feiner Faserstruktur aus Zellulose, mineralischen Pigmenten und diversen Füllstoffen wird Naturfaserputz genannt. Er wird in mehreren Lagen dünn aufgezogen oder gestrichen und braucht etwa vier Wochen, bis er völlig durchgetrocknet ist.
Baumwolle, Seide, Viskose und eine Cellulose-Leim-Verbindung sind die Hauptkomponenten für den Textilputz, der die Wand in eine weiche Hülle bettet und in feiner und grober Struktur angeboten wird. Die Flocken werden
Und so funktioniert‘s Wenn Sie handwerklich geschickt sind und bereits Erfahrungen mit Kelle und Spachtel gesammelt haben, sollte die Anbringung des neuen Innenputzes für Sie kein Problem darstellen. Wir haben die Schritt-fürSchritt-Anleitung:
1. Schritt: Ist das Mauerwerk fest, trocken und tragfähig? Haben Sie alle losen Teile entfernt? Dann kann es losgehen. Achten Sie darauf, dass die Raumtemperatur mindestens fünf Grad Celsius beträgt, andernfalls funktioniert die Verarbeitung des Innenputzes nicht. Legen Sie zuerst Abdeckfolien am Boden aus und bringen Sie Malerkrepp über Steckdosen, Lichtschaltern etc. an. Sie können damit auch die Übergänge zur Decke oder anderen Wänden, die nicht verputzt werden sollen, abgrenzen.
Je nach Putzart und Untergrund wird zuerst die passende Grundierung aufgetragen. Sie sorgt dafür, dass der frische Putz an der Wand hält, keine Risse zieht oder gar abbröckelt. Bei Untergründen wie Beton, Kalksandstein oder Ziegelmauerwerk sollten Sie eine Grundierung wählen, die die Wand „versiegelt“, sprich dafür sorgt, dass vom Untergrund weniger Wasser aufgenommen wird. Dadurch trocknet der Putz nicht zu schnell ab. Ganz glatte Beton oberfl ächen brauchen einen sogenannten Haftvermittler, der ein „Runterrutschen“ vom Putz verhindert. Bei Gipskarton oder bereits verputzten Wänden schließlich benötigen Sie Haftgrundierungen, die diese stark saugenden Materialien „bremsen“, da sich der aufgebrachte Putz ansonsten innerhalb kürzester Zeit wieder löst. Sie können sich die Arbeit übrigens auch mit dem Einsatz von Schnellputzleisten erleichtern. Diese werden in einem Abstand von etwa 80 Zentimetern an der Wand angebracht und mit der Wasserwaage ausgerichtet.
2. Schritt:
Mischen Sie nun das Putzpulver in einem Eimer an und rühren Sie ihn gut um.
Mischen Sie nun das Putzpulver nach Gebrauchsanweisung in einem Eimer an und rühren Sie es gut um. Am einfachsten geht das mit dem entsprechenden Aufsatz auf Ihrer Bohrmaschine. Die Masse muss unbedingt klumpenfrei sein!
3. Schritt:
Tragen Sie nun den Putz batzenweise mit einer Kelle auf die Glättkelle auf, halten Sie diese schräg an die Wand und tragen Sie den Putz vorsichtig von unten nach oben auf die Wand auf. Glätten müssen Sie erst später. Die Bereiche zwischen den Putzleisten werden mit der Kartätsche abgezogen.
gut saniert!
Tragen Sie im dritten Schritt den Putz batzen- weise mit einer Kelle auf die Glättkelle auf.
Sobald der Putz abzubinden beginnt, führen Sie das Reibebrett mit sanftem Druck über die Wand.
4. Schritt:
Nun geht’s ans Strukturieren: Sobald der Putz abzubinden beginnt, beginnt die Arbeit mit dem Kartätscher. Führen Sie dafür das Reibebrett mit sanftem Druck über die Wand. Dadurch wird die Putzkörnung gerollt und hinterlässt die typischen Vertiefungen im Putz. Je nachdem, welche Struktur Sie möchten, können Sie das Brett kreisen, vertikal, horizontal oder diagonal bewegen.
5. Schritt
Ist die Wand fertig bearbeitet müssen Sie alle Kreppbänder entfernen, noch bevor der Putz ausgehärtet ist. Das ist besonders wichtig, weil sich der noch weiche Putz leicht ablöst und das Klebeband so exakt die gewünschte Linie hinterlässt.
Spachteln für Struktur
Eine absolut glatte Oberfläche, und das mit weitaus geringerem Zeitaufwand, können Sie mit dem Einsatz von Spachtelmasse erzielen, die völlig ohne Körnung angeboten wird. Dazu wird die Grundspachtelmasse ein- bis zweimal aufgetragen und dann mit einem 400er-Schleifpapier geschliffen. Anschließend wird Farbspachtelmasse auf die Wand aufgetragen und mit einer speziellen Glättkelle, einer Traufel, bis zum gewünschten Glanzgrad verdichtet. Den Abschlss der Arbeiten bildet der sogenannte Einwachsvorgang, der auch zum Schutz der empfindlichen Oberfläche beiträgt.
Mit Hilfe der Spachteltechnik lassen sich unterschiedliche Oberflächenstrukturen erzeugen. Fast alle Putzarten sind für diese Arbeitsweise geeignet. Ob mit einer kleineren oder größeren, einer glatten oder einer Zahnspachtel – immer entstehen andere Effekte. Zu bedenken: Je gröber die Struktur ist, desto schwieriger wird es, sie sauber zu halten.
Was Sie brauchen: passende PutzmischungGrundierung eventuell
Reparaturspachtel rostfreie
EdelstahlglätterEdelstahlkelle
Kartätsche
(Reibebrett zum Abziehen)
Bohrmaschine mit Rühraufsatz
Mörtelwanne oder Eimer
Evtl. AbdeckfolienPutzleisten
Malerkrepp
Arbeitskleidung
Putzschäden einfach selbst reparieren Putz, der abbröckelt, alte Bohrlöcher in der Wand oder auch unschöne Risse, die aufgefüllt werden sollten? Wir sagen Ihnen, wie es geht. Bei kleinen Stellen wie Dübellöchern reicht Spachtelmasse oder gipshaltiger Füller aus der Tube. Vorher muss alles, was bröckelig ist, entfernt werden. Dann mit einem Spachtel das Füllmaterial in das Loch streichen, glattziehen und trocknen lassen. Bei größeren Schäden müssen die betroffenen Bereiche großzügig ausgemeißelt und sämtliche losen Putz- oder Mauerteile restlos entfernt werden. Dann wird das Armierungsgewebe auf die nötige Größe zugeschnitten. Kehren Sie nun die betroffene Stelle gründlich ab und feuchten Sie den Bereich an. Tragen Sie den vorbereiteten Fertigputz nun von oben nach unten auf und legen Sie das Gewebe in den feuchten Putz. Bei großen Schäden ist es üblich, in mehreren Schichten zu verputzen. Achtung: Die einzelnen Schichten müssen zwischendurch ordentlich austrocknen! Am Schluss wird noch einmal drüberverputzt und fertig.
Neue Farbe an die Wand
Jetzt wird gemalert! Bevor es mit der Arbeit losgeht, gibt es aber noch einiges zu tun. Welche Farbe möchten Sie verwenden? Wie viel Material und welches Werkzeug brauchen Sie? Wie gehen Sie am besten vor? Hier die Antworten.
Im Falle einer Sanierung muss nicht selten erst alte Farbe abgetragen werden, denn der Untergrund muss tragfähig, sauber und eben sein. Nicht tragfähig sind z. B. Wände mit Putzrissen, nicht grundierter Gasbeton oder kreidende oder abplatzende Anstriche. Nicht mehr tragfähige Kalk- und Zementfarben werden abgewaschen oder abgeschert, während Lacke erwärmt oder angeschmolzen (abgebrannt) werden. Trocken abschleifen oder abbürsten sollten Sie nur auf kleinen Flächen!
Die Anstrichfarben im Überblick
Sobald Sie sich für eine Farbe oder ein Farbkonzept entschieden haben, geht es an die Materialwahl. Ihrer Gesundheit zuliebe sollten Sie qualitätsbewusst entscheiden. Produkte, die mit anerkannten Prüfsiegelns wie dem Österreichischen Umweltzeichen oder dem Blauen Engel gekennzeichnet sind, halten Ihr Zuhause frei von gesundheitsschädlichen Ausdünstungen.
Leimfarben haben ihren Namen vom verwendeten Bindemittel, das aus pflanzlichem Stärke- oder Zelluloseleim besteht. Sie sind in Pulverform, als pastöser Nassleim oder bereits
gut saniert!
Wie viel braucht‘sFarbe eigentlich?denn
4 m x 3m = 12 m² 12 m² x 140 ml/m² = 1.680 ml 1.680 ml = 1,68 Liter 1,68 Liter + 10 % + pauschal = rund. 2 Liter Farbe
streichfertig erhältlich, optimal für den Wohnbereich geeignet und enthalten ausschließlich ungiftige, organische Stoffe.
Kalkfarben bestehen aus verdünnter Kalklauge und werden als Pulver oder pastös eingesumpft angeboten. Sie ergeben sehr schöne, leicht raue Oberflächen im Innen- und Außenbereich, sind dauerhaft und unempfindlich gegen Feuchtigkeit und wirken desinfizierend und pilzhemmend.
Zementfarben bestehen aus Weißzement und Kalk und ergeben wie Kalkfarben wetterbeständige, wasserdampfdurchlässige Anstriche. Sie können auch auf ständig feuchten Untergründen eingesetzt werden, sind aber spröde und neigen zur Rissbildung.
Dispersionen sind sowohl farblos als auch in allen Farbtönen erhältlich und auf praktisch allen Untergründen anzuwenden. Der Bindemittelanteil legt fest, ob die Farbe für den Außenoder den Innenbereich geeignet ist (über 20 % vol. für den Außenbereich).
Silikatfarben sind weder wasserlöslich noch wasserverdünnbar, da sie Wasserglas enthalten, das gleichzeitig als Verdünnung und Bindemittel wirkt. Die Komponenten werden erst kurz vor der Verarbeitung angemischt. Sämtliche Wandfarben von namhaften Herstellern aus dem europäischen Raum enthalten keine giftigen Lösungsmittel und sind daher als unbedenklich einzustufen. Nicht ganz so sicher kann man bei den Lacken sein.
Tipp:
Vergessen Sie nicht, ausreichend Abdeckmaterial, etwa Plastikplanen, die man schnell und einfach mit Klebestreifen befestigen kann, für den Boden & andere Möbel zu besorgen!
Und schützen Sie auch sich selbst vor allzu vielen
Farbspritzern - ein altes T-Shirt, eine Arbeiterhose, eventuell Handschuhe und gute Schuhe gehören für den Profiheimwerker dazu!
Nicht alles passt zusammen!
Die Verwendung lösemittelhaltiger Anstriche auf einem nicht lösemittelhaltigen Untergrund führt dazu, dass der zuvor noch tragfähige Untergrund nicht mehr tragfähig ist und die Farbe abplatzt. Genauso verhält es sich mit Dispersionsanstrich, der daher niemals über einen Leimfarbenanstrich aufgetragen werden darf! Die untere Schicht wird sonst angelöst und platzt spätestens beim Zweitanstrich auf. Im umgekehrten Fall – Leimfarbe auf Disper-
gut saniert!
sion – treten keine Probleme auf. Am besten ist es jedoch, bei dem Anstrich zu bleiben, der schon aufgetragen wurde, es sei denn, dieser ist nicht mehr tragfähig. In diesem Fall muss der Anstrich ohnedies entfernt werden.
Wie viel Farbe braucht’s?
Auch wenn Sie kein Malermeister und kein Rechengenie sind, der Materialbedarf für Ihr Ausmalprojekt lässt sich ganz einfach berechnen. Messen Sie zuerst die betreffende Fläche aus. Dafür nehmen Sie die Länge bzw. Höhe mal der Breite und multiplizeren das dann mit dem Verbrauch pro Quadratmeter, der auf dem Farbeimer vermerkt ist. Rechnen Sie dann noch etwa 10 % für die Fenster- und Türlaibungen hinzu. Pauschal sollten noch rund 20 % Mehrverbrauch addiert werden, immerhin kann es passieren, dass mal ein Eimer umkippt oder man zweimal über eine Stelle muss.
Streichen wie der Profi
Die Malerrolle ist mehr oder weniger out. Heute wird vielmehr gewischt, getupft, akzentuiert oder gewickelt. Dabei werden in verschiedener Weise auf eine Grundfarbe Farbschattierungen aufgetragen. Je nach Geschick kann man somit die schönsten Effekte erzielen.
Bei der Wischtechnik wird auf farbigem Putz, vorgestrichenem Untergrund oder noch gut erhaltenem Altanstrich eine neue Farbschicht unregelmäßig aufgetragen. Je nach Strukturwunsch verteilt man die Pigmente mit Pinsel, Schwamm, Stofflappen, Bürste, Spachtel oder Flächenstreicher. Dabei kommen bevorzugt Wandlasuren zum Einsatz, die sich in ihrer Pigmentsättigung variieren lassen. Als praktisches Hilfsmittel hat sich der Effekthandschuh bewährt, der das Verstreichen in unterschiedliche Richtungen sowie punktuelles Auftragen erleichtert.
Bei der Wickeltechnik wird ein mit Farbe getränktes Tuch zusammengewickelt und anschließend über die Wand gerollt. Eine zugegeben aufwendige Prozedur, aber mit wunderschönem Ergebnis.
Etwas schneller geht es mit der Tupftechnik, bei der man einen großporigen Naturschwamm verwendet. Es entsteht ein wolkig-leicht anmutendes Farbmuster. Wer hingegen dunkle Farben mit Lichteffekten aufhellen möchte, sollte es einmal mit Metallakzenten versuchen. Mit Wasser verdünnbare Effektfarben gibt es beispielsweise in Silber-, Kupfer- oder Goldtönen, die sich hervorragend mit einem Naturschwamm auftupfen lassen.
Das nötige Malerwerkzeug
Farbe, Pinsel, fertig! Viele Hobbyanstreicher denken, damit sei es getan. Aber Sie brauchen doch so einige Dinge, um Ihren Malerauftrag erfolgreich und vo allem ohne gröbere negative Begleiterscheinungen durchzuziehen. Hier ein Überblick:
Pinsel: Die qualitativ besten, am längsten haltbaren und für alle Anstriche gut geeigneten Pinsel sind solche mit Chinaborsten. Kunststoffborsten sind qualitativ gut, jedoch nur für lösungsmittelfreie Anstriche einsetzbar. Da sich die Borsten beim Gebrauch abrunden, wird der Pinsel bei oftmaligem Gebrauch von Mal zu Mal besser.
Roller: Möchten Sie große Flächen schnell beschichten, benutzen Sie Farbroller. Besorgen Sie sich einen Griff und die dazu passenden Rollen. Verwendet werden Farbroller in der Regel für wasserlösliche oder wasserverdünnbare Anstriche, da lösungsmittelhältige Rollen kaum zu reinigen sind. Je nach Zweck werden Roller auch durch ihre Bezüge unterschieden. Schaumstoffbezüge ergeben auf glatten Flächen eine leichte Struktur. Sie sind jedoch
nicht sehr lange haltbar, da der Bezug schnell spröde wird.
Wünschen Sie eine besondere Struktur, verwenden Sie am besten einen Strukturroller. Mit einiger Übung erzielen Sie auch damit nach kurzer Zeit gute Ergebnisse.
Mohairbezugrollen haben als Trägerschicht einen sehr feinen, kurzhaarigen Flaum. Man setzt sie für die Erzielung gleichmäßiger Endanstriche ein.
Für Untergründe mit tiefem Relief (z. B. Putze) werden Lammfellroller, auch bekannt als Flauschroller, verwendet. Der Flausch ist verschieden stark und nimmt dementsprechend mehr oder weniger von dem Anstrichmittel auf.
Für alle Arten der Roller benötigen Sie natürlich auch ein Abstreifgitter. Abstreifgitter sind entweder aus Kunststoff oder Metall gefertigt. Gitter aus Metall sind haltbarer und leichter zu reinigen, da sie aus verzinktem Draht gefertigt sind.
Gerade, wenn Sie mit einem Lackroller arbeiten, ist eine Farbwanne sehr zu empfehlen. Wenn Sie öfters Malerarbeiten durchführen, verwenden Sie am besten eine Spritzpistole. Sie müssen die Wände beim Sprühen allerdings wesentlich genauer mit einer Malerfolie abdecken, da sich sonst der Sprühnebel überall anlegt. Wenn Sie zwei oder mehr verschiedene Farben voneinander abgrenzen wollen, sind Farbabgrenzer nützlich. Sie können auch zur einfacheren Variante greifen und die Flächen mit Kreppbändern voneinander abgrenzen. Ein paar Rollen dieser praktischen Abkleber sollten Sie sowieso immer daheimhaben, denn auch bei einfachen Malerarbeiten sollten Steckdosen, Fußbodenleisten, Deckenübergänge etc. mit Krepp abgeklebt werden. Alte Teppiche, Kartons oder schlicht Zeitungspapier sollten auf dem Boden ausgelegt werden, um diesen währen der Arbeit zu schützen.
Beauftragen Sie unbedingt einen Profi, wenn Ihnen die Arbeitsschritte & Materialien dieser Anleitung nicht vertraut sind!
Alte Tapeten entfernen
Eine neue Farbe oder ein moderner
Belag für die Innenwände verleihen dem Raum gleich ein ganz neues Gesicht. Oftmals muss dafür aber erst mal die alte Tapete entfernt werden. Hier erfahren Sie, wie das geht.
Alte Tapeten zu entfernen kann zur wahren Sisyphusarbeit werden, vor allem dann, wenn derjenige, der die Tapeten einst an die Wand brachte, nicht ordentlich grundiert hat, oder wenn Sie sich durch mehrer Lagen Wandbelag aus den unterschiedlichsten Epochen arbeiten müssen, bevor Sie bis zur eigentlichen Wand vorgedrungen sind. Helfen können Sie sich mit speziellem Baumarktgerät und/oder mit ein paar Hausmittelchen. Grundsätzlich gilt immer: Feuchtigkeit löst den Kleister! Damit die Tapeten ohne großen Aufwand und sauber von der Wand kommen, sollten Sie sich an diese Anleitung halten.
gut saniert!
Schritt 1: Erster Ablösetest
Bevor Sie beim Baumarkt in rauen Mengen Werkzeug und Tapetenlöser einkaufen, testen Sie einmal kurz die Löslichkeit der Tapete im trockenen Zustand. Dafür ziehen Sie mit einem Spachtel an einer Ecke der Tapete und versuchen Sie, den Spachtel ganz vorsichtig unter die Bahn zu schieben. Gelingt das gut, können Sie nun mit den Händen so viel Tapete auf einmal abreißen, wie möglich. Am besten immer wieder nachfassen. Doch freuen Sie sich nicht zu früh: Ein paar Meter weiter kann die Bahn wie verhext an der Wand kleben.
Schritt 2: Das ideale Rüstzeug
Bevor Sie loslegen, vergewissern Sie sich, dass Sie alle nötigen Werkzeuge griffbereit haben.
Schritt 3: Boden schützen
Beim Entfernen von Tapeten ist es besonders wichtig, den Boden zu schützen, besonders den Grund unter den Abrissflächen abzudecken. Am besten
Tapete einweichen:
Wichtig dabei, nur Flächen die in absehbarer Zeit bearbeitet werden, sonst trocknet die Tapete wieder an.
Mit der Spachtel die Ecken lösen & runter damit!
Schritt 4: Perforieren
Schritt 5: Einweichen
mit Plastikplanen. Sonst müssen Sie die erneut getrockneten Reste mühsam vom Boden lösen.
In vielen Fällen reicht einfaches Einweichen der Tapete (siehe Schritt 5). Sollte die Tapete aber sehr hartnäckig mit der Wand „verwachsen“ sein, können Sie den unliebsamen Bahnen auch mit einer Nagelwalze zu Leibe rücken. Kräftig über die Wand gerollt, raut die Walze das Papier auf, damit die Feuchtigkeit gut bis zum Kleister vordringen kann. Möchten Sie sich keine Walze kaufen, gibt es sie in vielen Baumärkten auch zum Leihen. Behelfsmäßig kann auch ein Cuttermesser gute Dienste leisten. Einfach kleine Schnitte in die Wand setzen. Für eine große Wohnung oder gar ein ganzes Haus ist dieser Weg aber nicht unbedingt zu empfehlen. Vorsicht bitte bei sehr empfindlichen Wänden wie Rigips! Bei ihnen muss auf Perforieren und Einschneiden grundsätzlich verzichtet werden.
Wasser löst den Kleister. An allen Stellen, an denen sich die Tapete nicht freiwillig ergibt, sollten Sie deshalb mit großzügigem Einweichen nachhelfen. Dafür vermengen Sie lauwarmes Wasser mit ein paar Spritzern Spülmittel und tragen dieses per Pinsel, Schwamm oder Sprühflasche auf die gegebenenfalls schon vorher perforierten Flächen auf. Wichtig ist dabei, dass Sie nur so viel Fläche einweichen, wie Sie in absehbarer Zeit auch bearbeiten können. Sonst trocknet die Tapete wieder an. Achtung auch hier bei Rigips: Das Material ist feuchtigkeitsempfindlich, seien Sie mit Wasser also
sparsam. Dampfreinigungsgeräte, die
ebenfalls im Baumarkt zu leihen sind, können durchaus eine Hilfe sein. Der Praxistest zeigt aber, dass besonders bei hohen Wänden die Handhabe umständlich ist.
Schritt 6: Tapeten abziehen
Wie im ersten Schritt schon beschrieben: Mit der Spachtel eine Ecke lösen, unter die Bahn schieben und dann so viel wie möglich auf einmal runterreißen. Bei großen Stücken kommt dabei echte Freude auf. Sollten noch einige Fetzen Tapete hängen bleiben (was immer wieder vorkommt), wiederholen Sie bitte das Einweichen und gegebenenfalls sogar eine zweite Runde mit der Nagelwalze.
Schritt 7: Putzschäden ausbessern
Zum Schluss müssen noch eventuelle Schäden am Untergrund ausgebessert werden, unebene Flächen mittels Spachtelungen egalisiert und zum Finalisieren die Oberflächen geschliffen werden. Nach einem weiteren Voranstrich aus Tiefen- bzw. Isoliergrund steht den neuen Tapeten, einem anderen Wandbelag oder einem individuellen Farbanstrich nichts mehr im Wege.
Putzschäden ausbessern: Schäden mit Spachtelmasse ausbessern.
Neue Tapeten anbringen
Totgesagte leben länger. Im Fall der Tapete trifft dieser Spruch wohl eindeutig zu. Seit einiger Zeit schon erlebt die Tapete einen Höhenflug im modernen Interieur. Wir zeigen Ihnen, wie die Rollen an die Wand kommen.
Bevor Sie sich ans Einkaufen machen, sollten Sie Folgendes bedenken. Für Küche, Bad und Kinderzimmer benötigt man robuste, wenn möglich abwaschbare Tapeten. Nehmen Sie unter Umständen Farbmuster mit ins Fachgeschäft, um eventuelle „schmerzhafte“ Farbabweichungen zu vermeiden.
Was die Menge der benötigten Tapetenrollen anbelangt, halten Sie sich an folgende Faustregel: Umfang mal Raumhöhe, dividiert durch Rollenbreite mal Rollenlänge. Fenster- und
gut saniert!
Türflächen sind hier als Wandfläche mitzurechnen. Eine Rolle zu viel schadet übrigens nie. Als sogenannte eiserne Reserve, falls Ihnen beim Tapezieren eine oder mehrere Bahnen missglücken und auch, um später eventuelle Beschädigungen leicht beheben zu können. Für groß gemusterte Tapeten ist der Verschnittzuschlag übrigens höher anzusetzen.
Welche Tapete soll es sein?
Tapeten unterscheiden sich natürlich nicht nur anhand ihrer Farben, Muster und Designs:
• Raufaser: Der Klassiker besteht aus IngrainPapier. Ein grobes Unterpapier, auf welches unterschiedlich große Holzspäne aufgebracht werden. Sie verleihen der Tapete ihre typische Struktur von grob bis fein. Die Oberschicht besteht aus glattem Papier. Oft wird die Raufasertapete direkt nach der Produktion maschinell eingefärbt und dadurch besonders
Beauftragen Sie unbedingt einen Profi, wenn Ihnen die Arbeitsschritte & Materialien dieser Anleitung nicht vertraut sind!
strapazierfähig und abwaschbar. Der Vorteil dieser Tapete ist, dass sie öfter überstrichen werden kann und die Wände nicht jedes Mal neu tapeziert werden müssen.
• Im Leimdruckverfahren hergestellte Tapeten variieren stark in Preis und Herstellung. Die billigste Variante ist die sogenannte Naturell-Tapete. Hier wird nur zu etwa 75 % gefärbt. Decker- oder Fondtapeten werden vollständig bedruckt. Leimdruck schützt die Tapete vor dem Vergilben.
• Die Strukturtapete besticht durch Prägungen auf der Oberfläche. Ursprünglich wurde diese Tapetenart aus Leder hergestellt, heute verwendet man schweres, kaschiertes und feuchtes Papier. Die Oberschicht wird mit verschiedenen Farben und Mustern bedruckt. Die Tapete ist sehr schwer und muss mit starkem Kleister „montiert“ werden.
• Textiltapeten werden hergestellt, indem ein Gewebe oder einzelne Fäden am eventuell farbigen Unterpapier angebracht werden. Wichtig bei dieser Tapetengattung ist, dass der Kleister im Gegensatz zu anderen Varianten gut 15 bis 25 Minuten einwirken muss, was einen größeren Zeitaufwand beim Tapezieren zur Folge hat.
• Grundmaterial der Vliestapete sind Textilund Zellulosefasern sowie Farbpigmente, Druckfarben und teilweise Schäume. Die Anbringung ist einfach, da man die Wand einkleistert und nicht den Tapetenrücken, was Luftblasen und Faltenbildung reduziert. Die Tapete wird auch erst an der Wand zugeschnitten. Es muss ein stärkerer Kleister verwendet werden, da das Material ein höheres Gewicht hat. Für Renovierungen kann die Tapete sehr leicht wieder abgezogen werden.
• Velourstapeten sind weich, beinahe samtig. Beim Tapezieren muss vorsichtig vorgegangen werden, damit die weiche Oberfläche nicht zerdrückt wird.
Was Sie brauchen:
Tapeziertisch
Leiter
Quast
Eimer
Tapezierbürste
Moosgummirolle
(Fixieren der Tapetenbahnen)
Nahtroller
Meterband bzw. Zollstock
Tapetenschere
Cuttermesser
Bleistift
Lot
Tapeziermesser
Tipp:
Streichen Sie nach der "Reinigung" immer die Wände mit Kleister ein. Der Untergrund saugt somit den Kleister von der Tapete nicht ein, da der Unter- grund schon gesättigt ist.
Untergrund vorbereiten
Bei neu verputzten Wänden ist es wichtig, dass der Putz hell und trocken ist, er sollte vorgekleistert, glatte Flächen, wie etwa Beton, grundiert werden. Rauputzwände sollten Sie mit einer Untertapete oder einer Streichmakulatur
vorbereiten. Alte Leimfarbenanstriche müssen abgekratzt oder abgewaschen werden, Dispersionsanstriche behandeln Sie am besten mit Seifenlösung vor. Eine Makulatur oder ein Wechselgrund sind für beide Anstriche erforderlich.
Oft weisen die Wände auch Löcher oder Risse auf. Diese unbedingt mit Füllspachtel ausfüllen, glätten und die betroffenen Stellen nachschleifen. Entfernen Sie auch alle Nägel und Schrauben aus der Wand. Sollten abgebrochene Nägel in der Wand bleiben, schleifen Sie sie gründlich ab. Schalten Sie auch den Strom ab, und entfernen Sie die Blenden von Steckdosen und Lichtschaltern und gegebenenfalls Wandleuchten.
Die Wahl des Kleisters richtet sich nach der Art der Tapete. Besonders dünne und leichte Tapeten werden mit dünnem Kleister geklebt, während man für schwerere Ausführungen dick angerührten Klebstoff benötigt. Besonders wichtig ist es, das Kleisterpulver klumpenfrei in kaltes Wasser einzuschlagen. Nach etwa einer halben Stunde ist der Kleister gebrauchsfertig. Wie Sie auch im Fachhandel erfahren können, sind bei bestimmten Tapetensorten, zum Beispiel Raufaser, Prägetapeten, Vinyl- oder Gewebetapeten, Spezialkleister zu verwenden.
Und so funktioniert‘s:
Schritt 1: Legen Sie die zugeschnittenen Bahnen auf den Tapeziertisch.
Schritt 2: Tragen Sie den Kleister bis zum Rand der Bahnen hin mit einem Quast satt auf. Achtung: Bei Metall- und Vliestapeten wird der Kleister direkt auf die Wand aufgetragen!
Schritt 3: Einweichen lassen! Dafür falten Sie die Bahnen von links und rechts in die Mitte. Schlagen Sie auch eine etwa zwei Zentimeter breite Greifkante auf einer Seite ein. Informieren Sie sich genau über die veranschlagte Einweichzeit bei den verschiedenen Tapeten. Normalerweise dauert das 10 bis 15 Minuten.
gut saniert!
Bei den meisten Tapetenarten wird der Kleister direkt auf die Bahnen, nicht auf die Wand aufgebracht.
Einweichen lassen! Damit der Kleister gut einwirkt, braucht er Zeit. Normalerweise dauert das 10 bis 15 Minuten.
Übrigens: Legen Sie beim Falten immer Kante auf Kante, kleistern Sie nie mehr Tapeten ein, als Sie in einer Viertelstunde auch ankleben können, und achten Sie auf gleich lange Weichzeiten.
Schritt 4: Bevor die erste Bahn angeklebt wird, sollten Sie eine trockene Bahn an die Wand anlegen und mit einem Bleistift die Außenkante nachziehen. Dann kann die erste Tapete genau dieser Linie entlang angeklebt werden. Wichtig ist auch, immer „mit dem Licht“ – also vom Fenster weg – zu arbeiten. So werfen eventuelle Bahnenüberlappungen später keine Schatten.
Schritt 5: Um Blasenbildung zu vermeiden, drücken Sie die Bahn von oben nach unten und von der Mitte auswärts an. Arbeiten Sie mit der Tapezierbürste nach. Bei Gewebetapeten nehmen Sie eine Andruckwalze aus Moosgummi.
Schritt 6: Ab nun werden die Bahnen auf Stoß, also so, dass sich die Kanten gerade berühren, geklebt. Kleisterflecken können sofort mit einem feuchten Schwamm entfernt werden. An den Leisten überstehende Tapetenteile markieren Sie zuerst mit dem Rücken einer Schere und schneiden sie dann ab.
So wird das was ...
Die schönste Tapete nützt nichts, wenn sie sich nach einigen Minuten wieder löst oder die Bahnen schief und voller Blasen an der Wand kleben. Hier ein paar Tipps, wie Ihre Tapetenwand schön wird:
• Zum Eckentapezieren den Abstand der letzten geklebten Bahn bis zur Ecke plus einen Zentimeter nehmen. Nachdem die Bahn in der richtigen Breite zugeschnitten wurde, wird die Tapete nach links ausgerichtet verklebt. Wichtig ist eine faltenfreie Einpassung in der Ecke. Den Reststreifen entlang einer vorgezeichneten, lotrechten Anschlaglinie ausrichten. Passen Sie auf, dass der Rest-
Wir empfehlen einen Trockendurchgang, bevor es losgeht. Sprich: trockene Bahn anlegen, Markierung zeichnen, tapezieren.
streifen gerade klebt, alle weiteren werden an ihm ausgerichtet.
• Falls sich die Tapete nach dem Trocknen an den Nahtstellen wieder abzulösen beginnt, fehlt mit ziemlicher Sicherheit Kleister. Kleben Sie an den besagten Stellen vorsichtig nach und fixieren Sie die betroffenen Stellen mit einem extra dafür vorhandenen Nahtroller.
• Tapezieren Sie Ihre Decken, holen Sie sich Hilfe. Während eine Person die Tapete andrückt, hält die andere den Rest der Bahn mit einem Besen hoch. So kann nichts verrutschen oder hinunterfallen.
• Oft werden beim Tapezieren die Bereiche hinter Heizkörpern ausgespart, da man doch so schwer „rankommt“. Hängen Sie Tischdeckengewichte an den unteren Rand der Tapete, und sie gleitet spielend leicht hinter den Heizkörper. Drücken Sie die Bahn dann mit einer Bürste fest.
• Rohre, die zu den Heizkörpern führen, sehen besonders bei frisch tapezierten Wänden oft sehr unansehnlich aus. Ein Extrastreifen Tapete und schon sind die Rohre unsichtbar.
• Erfahrung und Routine beim Tapezieren erleichtern die Arbeit. Holen Sie sich also Unterstützung!
Neue Küche: Tipps & Ideen
Sie möchten Ihre alte Küche komplett rausreißen oder zumindest umgestalten? Neue Fronten, neue Geräte oder doch ein komplett anderer Grundriss? Wir haben die besten Tipps für Ihre Küchenplanung und wissen, welche Fehler Sie nicht machen sollten!
Egal, ob Neubau oder Sanierung: Die Küchenplanung ist eine heikle Sache. Es gilt hier viel genauer zu planen als in so manch anderem Raum. Warum? Vergleichen wir es beispielsweise mit dem Wohnzimmer. Hier können trendige Sofas und Sitzmöbel beliebig platziert werden, auf einige Zentimeter kommt es im Hinblick auf deren Funktionalität nicht an. Auch ein TV-Schrank oder Regal lässt sich rasch verschieben. Anders verhält es sich bei der Küche. Hier müssen viele Faktoren berücksichtigt werden, Fehler passieren dabei leicht: Türen, die sich nicht ganz öffnen lassen, Oberschränke, die unpraktisch oder zu hoch angebracht wurden, falsch angeordnete Küchengeräte und vielleicht sogar Schubladen, die nicht vollständig aufgehen, verderben einem schnell die Freude am neuen Innendesign.
Typische Fehler in der Küchenplanung
Wir haben im Folgenden häufige Mängel, die sich auf Planungsfehler zurückführen lassen,
gut saniert!
für Sie zusammengefasst. Einige lassen sich im Nachhinein leicht korrigieren, andere nur mit großem Aufwand. Umso wichtiger ist es, über die häufigsten Fehler bei der neuen Küche Bescheid zu wissen.
Fehler 1: Zu wenig Stauraum
Sparen Sie nicht an Unterbau- und Hängeschränken und überlegen Sie, wie viele Auszüge und Laden nötig sind. Verwenden Sie großes Kochgeschirr und Küchengeräte, müssen diese schließlich irgendwo Platz finden. Haben Sie eine Küchenmaschine oder eine Tischkochplatte? Überlegen Sie, wo diese abgestellt werden können bzw. sollen. Sie nehmen Ihr Mittagessen gerne vorgekocht mit ins Büro? Bedenken Sie, dass Frischhalteboxen ein großes Volumen haben und viel Platz wegnehmen, den Sie noch für andere Dinge, etwa Geschirrtücher, Putzmittelflaschen oder auch Lebensmittel, benötigen werden. Smarte Türlösungen mit stabilen Hängegestellen können viel Staugut aufnehmen und sind eine praktische Lösung. Stellen Sie jedenfalls sicher, dass jedes Utensil, jedes Gerät einen festen Platz hat - nur so behalten Sie die Übersicht und der Raum schaut immer zusammengeräumt aus.
Fehler 2: Fehlende Ergonomie
Verzichten Sie bei der Stauraumschaffung möglichst auf Unterschränke mit Türen. Sie mögen zwar Stauraum schaffen, verhindern allerdings jeglichen Komfort, denn um zu den verstauten Küchenutensilien in den Unterschränken zu gelangen, muss man fast in sie hineinkriechen. Der überzeugende Vorteil bei Unterschränken mit Auszügen: Der gesamte Inhalt lässt sich schön übersichtlich herausfahren und Sie müssen sich nicht bücken. Im Hinblick auf eine ergonomische Arbeitsweise sollte Sie darauf achten, dass Sie immer in einem Dreieck arbeiten. Das heißt, fürs Zubereiten, Kochen und Abwaschen © Afshar Tetyana/stock.adobe.com
sollten Sie nur kurze Wege zurücklegen müssen. Backofen, Geschirrspüler und Kühlschrank sind idealerweise oberhalb der Arbeitsplattenhöhe angeordnet. Das erleichtert das Arbeiten ungemein!
Fehler 3: Falsche Arbeitsplattenhöhe
Damit Sie auf Dauer keine Rückenschmerzen plagen, sollte auch die Höhe der Küchenarbeitsplatte unbedingt auf Ihre Körpergröße abgestimmt sein. Als Faustregel gilt: Zwischen den angewinkelten Armen und der Arbeitsfläche sollte etwa zehn bis 15 Zentimeter Abstand sein. Die geläufige Standardhöhe, zwischen 88 und 92 Zentimeter, gilt demnach für Menschen mit einer Körpergröße zwischen 1,60 Meter und 1,80 Metern.
Tipp:
Eckauszüge, Sockelschubladen und Apothekerschränke sind platzsparende Stauraumwunder, besonders in kleinen Küchen. Sie sollten in jeder Küchenplanungberücksichtigt werden!
Gerade Letztere sind leicht zugänglich und schonen Ihren Rücken.
Ganz wichtig: Neben dem Herd brauchen Sie eine Arbeitsfläche. Mindestens 60 cm bei einer kleinen Küche und 120 cm bei einer größeren. Grundsätzlich sollten die Arbeitsflächen großzügig geplant werden, denn hier werden auch viele kleinere Küchengeräte wie Toaster, Kaffeemaschine oder Mikrowelle abgestellt. Ebenfalls eine wunderbare Idee: Eine multifunktionelle Spüle mit Einlegeböden bzw. Schneidebrett vergrößert die Arbeitsfläche im Handumdrehen!
Körpergröße
155 cm 160-175 cm
Höhe der Arbeitsfläche
Fehler 4: Falsche Geräteanordnung
Sind die Personen, die am meisten Zeit in der Küche verbringen, Links- oder Rechts-
gut saniert!
händer? Sie werden staunen, welchen Unterschied es in der täglichen Praxis macht, ob sich die Geräteanordnung an Ihrer stärkeren Seite orientiert oder nicht. Allerdings gilt es dabei zu bedenken, dass es Geräte gibt, die nicht nebeneinanderstehen sollten: Der Vorratsschrank für Mehl & Co hat genauso nichts neben dem Backofen zu suchen, wie die Gemüselade neben dem Heizkörper. Achten Sie auch darauf, dass Herd und Kühlschrank nicht zu nahe beieinander angeordnet werden. Sinn macht es hingegen, den Geschirrspüler in der Nähe des Waschbeckens zu platzieren, damit Sie zum Beispiel nasse Töpfe beim Einräumen nicht tropfend durch den Raum tragen müssen. Stellen Sie zudem sicher, dass Hängeschränke neben dem Dunstabzug problemlos geöffnet werden können.
Fehler 5: Zu wenig Anschlüsse
Immer wieder wird bei der Küchenplanung an ausreichend Anschlüsse an zweckdienlichen
Stellen vergessen. Wenn sich der Starkstromanschluss für den Herd dann am anderen Ende des Raumes befindet oder keine Abluftführung für den Dunstabzug vorhanden ist, ist nicht nur ärgerlich und aufwendig zu korrigieren, sondern eine zu vermeidende Fehlplanung. Wenn Sie sich dafür entschieden haben, Ihre Küche selbst auszumessen, fertigen Sie jedenfalls eine Skizze des Grundrisses an und zeichnen Sie folgende Dinge ein: Fenster, Türe (+ Seite des Türanschlags), Fensterbankhöhe und -tiefe, Heizkörper, Steckdosen, Lichtschalter. Elementar ist die Lage der Herd- und Wasseranschlüsse, denn diese bestimmt, wo in der neuen Küche Backofen, Spüle und Geschirrspüler stehen müssen. Falls vorhanden, muss auch die Position sowie der Durchmesser der Abluftöffnung für den Dunstabzug eingezeichnet werden. Insbesondere in Altbauwohnungen und älteren Häusern sollten Sie zusätzlich auf Ecken und Winkel achten - rechte Winkel sind hier nämlich eine Rarität!
Tipp:
Planen Sie unbedingt genügend Steckdosen ein. Professionelle Küchenplaner gehen von gut zwanzig Steckdosen in einer Küche aus.
Wenn Sie sich an der Optik stören, sind versenkbare Designs eine Option oder Steckdosen in herauszieh- baren oder Unterschrankleisten.integrierten
Fehler 6: Zu wenig Licht
Oft ist eine Deckenleuchte als Hauptlichtquelle allein einfach zu wenig. Kann man nicht auf zusätzliches Sonnenlicht im Raum zählen, kann es in den Schränken zu dunkel und/oder die Arbeitsflächen zu wenig ausgeleuchtet sein. Die Lösung: Eine moderne Innenbeleuchtung für Schränke und Laden sorgt dafür, dass Sie auch bei wenig Raumlicht alles auf Anhieb finden. Ein Arbeitslicht für die Arbeitsfläche erleichtert zudem das Schneiden, kochen und zubereiten.
Planen Sie die neue Küche einfach online Fehler in der Planung sind mit der Hilfe eines professionellen Küchenplaners unwahrscheinlich. Wer Geld sparen möchte oder sein individuelles Küchendesign einfach gerne in Eigenregie entwerfen möchte, kann seine Küche mit Hilfe spezieller Software auch online planen. Immer mehr große Marken und Hersteller bieten auf ihren Websites sogenannte
3D-Online-Planer für Küchen an, mit denen man entweder direkt online planen kann oder sich vorab eine Software herunterlädt, mit welcher man dann seine Traumküche plant. Diese Tools sind fast immer kostenlos und man spart sich zumindest einen Teil der Kosten für einen Küchenplaner.
Schritt für Schritt zur neuen Küche:
1. Raummaße eingeben
2. Elemente einsetzen (Türen, Heizung, Fenster etc.)
3. Spüle, Herd, Ofen, Schränke etc. auswählen
4. Design - Feinschliff: Materialien, Armaturen, Farben etc. werden festgelegt
5. meist) unverbindliches Angebot kann angefordert werden
Aber: Wie genau funktionieren diese Tools und halten sie, was sie versprechen? Ein Beispiel: Auf der Website eines multinationalen schwe-
gut saniert!
dischen Einrichtungskonzerns können Kunden mittels Logins direkt online ihre Wunschküche planen, abspeichern, versenden und ausdrucken. Vorteilhaft an diesem Tool ist sicherlich, dass man über die gesamte Planung hinweg stets sämtliche Kosten und Bestandteile im Blick hat.
Bei diesem Planungssystem ist kein extra Download einer Software erforderlich. Im weiteren Verlauf ist es den Selbermachern möglich, die Bestandteilliste auszudrucken und die Bestellung online durchzuführen. Auch ein Expertencheck online oder in einer Filiale wird angeboten. Das Tool von IKEA ist - wie viele - kostenlos und einfach aufgebaut. Tools anderer Hersteller und Marken folgen der gleichen - beziehungsweise einer ähnlichenFunktionsweise.
Nachteile der Online-Küchenplanung
Was auf jeden Fall gegen das eigenständige Design einer Küche am PC oder Laptop spricht, ist, dass einem solche Tools stets nur Produkte der jeweiligen Marke vorschlagen und auch nur solche in die Planung miteinbezogen werden können. Ein kreativer Designmix bleibt hier also aus. Des Weiteren werden keine Tipps für die ergonomische oder funktionale Gestaltung gegeben. Als Kunde ist man ganz auf sich selbst gestellt.
Wir sind überzeugt davon: Um sich ein erstes Bild der persönlichen Traumküche zu machen, sind solche Online-Planungstools sicherlich eine hilfreiche Möglichkeit. Einen Besuch beim professionellen Küchenplaner können sie jedoch nicht ersetzen. Wir raten, Onlinetools und Software für das Festhalten einer ersten Idee zu nutzen, aber sich niemals ganz und gar darauf zu verlassen. Denn eine Küche sollte in jeder Hinsicht auf ihre Nutzer abgestimmt sein, nur so können diese langfristig Freude daran haben!
Alles neu im Bad
Kaputte Fliesen, Sprünge in der Keramik, verstopfte Armaturen oder ein kompletter Umbau – Bäder sind die Räume, die bei Sanierungs- & Renovierungswilligen besonders hoch im Kurs stehen. Hier nun, worauf Sie achten sollten und wie Sie sich die Arbeit erleichtern können.
Manches kann als „Feinkosmetik“ betrachtet werden, wie etwa neue Fliesen, eine größere Wanne, die bodenebene Dusche oder moderne Armaturen. Aufwendiger wird es, wenn die Installationen aus dem vorigen Jahrhundert nicht mehr so richtig wollen oder das Badezimmer nicht mehr als eine winzige Nasszelle ist. Schnell stellt sich die Frage, ob nebenliegende Räume eventuell ins Bad integriert werden können oder ob man das Badezimmer nicht gleich gänzlich übersiedelt. Auch wenn es damit nötig wird, die Wasserleitungen neu zu verlegen. Letzteres hat übrigens auch den Vorteil, dass das bestehende Bad während des Umbaus problemlos weiter benützt werden kann. Lässt sich dies nicht machen und muss der Raum bleiben, wo und größenmäßig wie er ist, kann mit frischen Ideen und guter Planung dennoch ein wunderbares Ergebnis erzielt werden.
Komplett neues Badezimmer
Vorwandinstallationen eventuell in angrenzende Räume ausgelagert werden, was das Badezimmer optisch noch einmal vergrößert. Im Nebenraum kann die Konstruktion dann einfach hinter einer Vorsatzschale verschwinden.
Wesentlich für einen gelungenen Badezimmerumbau ist, dass der Raum vor Beginn der eigentlichen Sanierung völlig ausgeräumt wird, sodass sämtliche Mauer- oder Fußbodenarbeiten ungehindert gemacht werden können. Ein Container vorm Fenster und eine Schuttrutsche erleichtern die Arbeit! Werden die alten Fliesen komplett abgeschlagen, sollten Sie auch einen prüfenden Blick auf die Zu- und Ableitungsrohre darunter werfen und diese eventuell durch ein modernes Rohrsystem ersetzen.
Wenn aus der reinen „Kosmetik“ ein veritabler Umbau wird, kann man auch den Grundriss verändern, indem man eine Tür oder ein Fenster versetzt. Wenn nötig und möglich, können
gut saniert!
Was fürs Auge
Ein Badezimmer soll in erster Linie funktionell sein. Wir wollen uns dort aber auch wohlfühlen. Ein wenig dekorative Gestaltung schadet deshalb nicht. Oft reicht schon eine neue Wandfarbe, eventuell ein neues Waschbecken oder einige Accessoires werden ausgetauscht. Verfliesungen, die keine Beschädigungen aufweisen und auch erhalten bleiben sollen, haben es trotzdem oft nötig. Einst weiße Fugen erstrahlen in einem unschönen Grauschwarz oder haben Risse bekommen. In diesem Fall sollten die Fugenmasse und eventuelle Silikonabdichtungen gründlich entfernt werden. Nach einer sorgfältigen Säuberung (Achten Sie auf Fettfreiheit!) können Sie neu verfugen (lassen). Übrigens: Allein bunte Fugen
Neue Armaturen:
Im Rahmen der Badsanierung ist es in den meisten Fällen auch an- gebracht, die alten Armaturen zu tauschen. Nicht nur aus optischen Gründen. Die Hightechmodelle von heute helfen, den Wasser- verbrauch zu minimieren, und sie lassen auch in puncto Vorwahl- temperatur keine Wünsche mehr offen. Verbrühungen und sinnlose Energie-verschwendung sind damit künftig ausgeschlossen
Was fürs Auge
Ein Badezimmer soll in erster Linie funktionell sein. Wir wollen uns dort aber auch wohlfühlen. Ein wenig dekorative Gestaltung schadet deshalb nicht. Oft reicht schon eine neue Wandfarbe, eventuell ein neues Waschbecken oder einige Accessoires werden ausgetauscht. Verfliesungen, die keine Beschädigungen aufweisen und auch erhalten bleiben sollen, haben es trotzdem oft nötig. Einst weiße Fugen erstrahlen in einem unschönen Grauschwarz oder haben Risse bekommen. In diesem Fall sollten die Fugenmasse und eventuelle Silikonabdichtungen gründlich entfernt werden. Nach einer sorgfältigen Säuberung (Achten Sie auf Fettfreiheit!) können Sie neu verfugen (lassen). Übrigens: Allein bunte Fugenmasse verleiht Ihrem Bad ein neues Gesicht.
Sind alle Installationen und Oberflächen in Ordnung, Farbe und Fliesendessin gefallen Ihnen aber nicht mehr, bieten verschiedene Beschichtungsverfahren eine preiswerte Lösung. Diese sind für Fliesen, aber auch für Badewannen- und Duschtassenoberflächen geeignet. Das hochwertigere und teurere Verfahren basiert auf Polyurethan, billiger, aber etwas arbeitsintensiver ist die Epoxidharzvariante.
gut saniert!
Die Beschichtungen, durchgeführt von einem zertifizierten Fachunternehmen, sind resistent gegen Heißwasser, Badezusätze und Seifen. Auch einfallende UV-Strahlung kann ihnen nichts anhaben. Preislich liegen sie weit unter der Neuanschaffung. Ein weiterer Vorteil: Die Sanierungsarbeiten können ohne Abschlagen der alten Fliesen und Entfernung von Wanne oder Duschtasse durchgeführt werden, was Zeit und kiloweise Schutt spart.
Eine gute Alternative zum Abschlagen von Fliesen ist die Verlegung der neuen Fliesen auf dem alten Wandbelag. Fliese auf Fliese wird zwar nicht sehr oft ausgeführt, ist aber durchaus machbar. Empfehlenswert ist diese Methode immer dann, wenn die alten Fliesen unansehnlich geworden sind oder schlicht nicht mehr zur neuen Einrichtung und dem neuen Badezimmerstil passen, aber noch massiv am Untergrund haften. Zuerst werden die alten Fliesen gereinigt und entfettet, dann folgt ein Auftrag mit einer ein- oder zweikomponentigen Haftbrücke. Nach circa zwölf Stunden Trocknungszeit kann mit der Verlegung begonnen und die Fliesen können wie gewohnt aufgebracht und verfugt werden. Dies erfolgt mithilfe eines Spezialklebers.
Barrierefreies Badezimmer
Das Bad ist der Schlüsselraum schlechthin in Sachen Barrierefreiheit. Nässe und hohe Luftfeuchtigkeit schaffen hier ein Klima, in dem man sich auch schon mit „einfachen“ körperlichen Gebrechen manchmal schwertun kann. Von den Altersgebrechen oder Behinderungen mal ganz abgesehen.
Grundsätzlich gilt natürlich: Damit Sanitärräume für Herausforderungen in der Zukunft gerüstet sind, müssen bereits in der Planung eventuell später notwendige Umbaumaßnahmen berücksichtigt werden. So kann etwa ein WC neben einem Abstellraum und/oder dem Bad eingerichtet geplant werden, abgeteilt nur durch eine leicht zu entfernende Trennwand ohne Installationen und statische Funktion. Im Bedarfsfall wird die nicht tragende Wand entfernt. Aber, nicht immer wurde bei der ursprünglichen Planung soweit in die Zukunft gedacht. Und so kommt es nicht selten im Rahmen einer herkömmlichen Badsanierung auch gleich zur barrierefreien Adaptierung. Denn: Ein neues Badezimmer ist eine Investition für viele Jahre – dementsprechend sollten Sie gerade hier auch an die Zukunft und eventuelle Veränderungen denken.
Für ein vollständig barrierefreies Badezimmer ist genügend Fläche das Um und Auf. Wir haben die wichtigsten Maßnahmen und vorgeschriebenen Mindestmaße für das barrierefreie Bad zusammengefasst. Doch zuerst noch ein wichtiger Tipp: Prüfen Sie die Tragfähigkeit der Wände Ihres Hauses bzw. der Wohnung! Bei der Toilette, in der Badewanne und in der Dusche sollten vertikale und horizontale Halte- beziehungsweise Stützgriffe installiert werden. Zuvor muss aber gecheckt werden, ob die Bausubstanz tragfähig genug dafür ist.
Die Türbreite sollte innen mindestens 80 cm betragen. Größere innere Lichten lassen die Türen zu schwer werden und von Kindern oder schwachen Menschen nicht mehr
einfach öffnen. Wichtig ist , dass die Badtüre nach außen aufschlägt, um eine Blockierung bei Notfällen wie einem Sturz zu vermeiden.
Die Mindest-Raumgröße ergibt sich aus dem Platzbedarf um den Rollstuhl auch wenden zu können.
Ein Duschsitz wird fix in der Dusche montiert und ist klappbar oder zum Einhängen. Wichtig ist, einen Transferbereich von 90cm einzuplanen, in dem der Duschende vom Rollstuhl auf den Duschsitz - und zurückwechseln kann. Bei zu wenig Platz empfiehlt es sich, auf einen Duschhocker oder -sessel zurückzugreifen. Diese können jederzeit aus dem Duschbereich entfernt werden. Beim Duschen geben sie dem Betroffenen zusätzliche Stabilität durch Arm- und Rückenlehnen. Bei der Verwendung eines Duschrollstuhls oder Toilettenstuhls ist ein Transferbereich nicht unbedingt erforderlich. Dennoch empfiehlt es sich, bei der Badplanung zusätzlichen Platz einzuplanen. So kann dem Betroffenen gegebenenfalls Hilfestellung von einer zweiten Person geleistet werden.
Die Duschtüre sollte aus Sicherheitsglas und nach innen sowie außen klappbar sein. Modelle in einem milchigen oder getönten Glas kommt Personen mit Sehbehinderung entgegen.
Entscheiden Sie sich unbedingt für eine Badewanne mit Einstieg. Diese verfügen über eine wasserdichte, niedere Einstiegstüre und oftmals sogar über Massagedüsen. Eine solche Wanne wird erst nach dem Einstieg befüllt und vor dem Ausstieg wieder entleert.
Der Waschtisch sollte höhenverstellbar und mit Rollstuhl unterfahrbar sein. Ist der Waschtisch nicht höhenverstellbar, muss entsprechend auf die Montagehöhe geachtet werden. Zu empfehlen ist auch, einen Spiegel zu wählen, dessen Position man verändern kann. Ohne Wendemöglichkeit für einen Rollstuhl betragen die Mindestmaße für Ihr barrierefrei-
es WC 1,55 x 1,55 m. Um aber ein vollständig behindertenfreundliches WC zu erhalten, benötigt es schon eine Raumtiefe von 2,15 m. Hänge-WCs mit Vorwandinstallation können grundsätzlich gleich in einer Höhe montiert werden, von der man sich auch später noch bequem wieder erheben kann (46 bis 48 cm hoch).
Auch das Licht im Bad muss gut geplant werden: Ist der Bodenbereich gut ausgeleuchtet, können mitunter gefährliche Unfälle vermieden werden. Personen mit eingeschränkter Sehkraft können so Kontraste besser wahrnehmen.
Als Richtwert sind 300 LUX Beleuchtungsstärke genannt.
Was kostet ein barrierefreies Bad?
Logischerweise sind die Kosten von der Größe des Badezimmers und der Wahl der Materialien abhängig. Um die 1.000 Euro sind einzuplanen, wenn lediglich Halte- und Stützgriffe sowie ein Duschsitz nachgerüstet werden. Ein Badewannenlift kostet zwischen 200 und 1.000 Euro. Die Badewanne mit Seiteneinstieg kommt je nach Hersteller auf rund 2.000 Euro und Waschtischlifter gibt es von 400 bis über 2.000 Euro.
Badrenovierung Wie lang darf es dauern?
Eine Badrenovierung hat es in sich. Je nachdem, wie groß Ihre Modernisierungspläne sind, müssen zumindest vier bis fünf Gewerke unter einen Hut gebracht werden. Ohne guten Zeitplan geht da nichts. Wir haben einen Überblick.
Die Erwartungen so manches Renovierungswilligen in Sachen Zeitaufwand für die Herstellung des persönlichen Traumbades haben leider allzuoft nichts mit der Realität zu tun. Ganz egal, ob Sie sich für einen Komplettanbieter entscheiden, oder die Renovierung zumindest zum Teil selbst in die Hand
gut saniert!
nehmen wollen, unter einem Monat, eher fünf Wochen, sollten Sie für eine Standardrenovierung nicht rechnen. Bei einer Komplettsanierung mit neuen Anschlüssen, neuem Boden, neuer Heizung und neuen Fliesen dauert das Ganze natürlich noch länger – Profiunternehmen geben hier Zeitspannen von zwei bis drei Monaten an.
Immer Puffer einrechnen!
Insbesondere sind es die nicht geplanten Dinge, die unnötig Zeit kosten können. Da ist es dann umso wichtiger, dass zumindest der grobe Ablaufplan steht. Ein Beispiel: Wie lose ist der Putz? Sind Fliesen im Mörtelbett verlegt, wie es über Jahrzehnte üblich war, so kann
der ganze Putz daherkommen, und es muss neu verputzt werden. Dafür ist oft ein Maurer gefragt, da Fliesenleger kaum noch das Verputzen lernen. Auch ein Elektriker kommt nicht gerne, wenn es nur um die Verlegung von zwei Metern Kabel geht, weil man den Lichtauslass ändern will.
Datum
Wir haben für Sie gemeinsam mit einem Installationsprofi einen fiktiven Zeitplan für eine komplette Badrenovierung erstellt, den Sie unten finden. Die Tabelle gibt Ihnen einen groben Überblick über sämtliche anfallenden Arbeiten und den damit verbundenen Zeitaufwand in Tagen.
Wochentag Gewerk Arbeitsbeschreibung
26.05. Donnerstag Sanitär
27.05.
30.05. 04.06. 09.06. 31.05. 05.06. 10.06. 01.06. 06.06. 11.06. 14.06. 02.06. 07.06. 12.06. 15.06. 03.06. 08.06. 13.06. 16.06.
Abdecken + Demontagen + Stemmen
Montag
Sanitär
Sanitär
Elektriker
Stemmen + Sanitärinstallation
Sanitärinstallation
Sanitärinstallation/Elektroinstallation
Elektroinstallation
Donnerstag
Montag
Fliesen
Fliesen
Schlitze zuputzen + Wände ausgleichen
Estrich verlegen
Dienstag
Montag
Fliesen
Fliesen + Elekt.
Fliesen
Fußbodenheizungsmatte legen & spachteln
Dichtanstrich Dusche
Donnerstag
Freitag Freitag Dienstag
Montag Mittwoch
Fliesen
Fliesen
Fliesen
Fliesen
Dienstag
Mittwoch Mittwoch
Donnerstag
Maler
Maler
Elektriker
Sanitär
Dienstag
Mittwoch Freitag Freitag
Fliesen legen
Fliesen legen
Fliesen legen
Fliesen legen/Ausfugen
PUFFER (oder finales Ausfugen)
Wände/Decke malen (Creme-Ton)
Wände/Decke malen (zweite Schicht)
Feinmontage Elektriker
Feinmontage Sanitär
PUFFER (oder finales Ausfugen)
ENDREINIGUNG
Kosten für Renovierung im Überblick
Eine komplette Badrenovierung ist teuer, keine Frage. Doch wie viel genau so eine Generalsanierung kostet, wissen die wenigsten. Hier erhalten Sie einen guten Überblick über die anfallenden Kosten für ein neues Bad.
Die ÖsterreicherInnen renovieren, so sagen es die Statistiken, zumindest einmal im Leben ihr Badezimmer komplett. Mit durchschnittlich 25 Jahren Nutzungdauer zählt das Badezimmer zu den aufwendigsten und umfangreichsten Räumen in Sachen Renovierung.
Komplettanbieter spart Zeit und Geld
Natürlich können Sie für die verschiedenen Arbeitsgänge die nötigen HandwerkerInnen selbst wählen und beauftragen, vielleicht auch das eine oder andere ganz in Eigenregie und ohne Profi erledigen. Ein Komplettanbieter bringt hier aber viele Vorteile: er übernimmt die komplette Einteilung und Beauftragung der Gewerke, erstellt einen entsprechenden Zeit- und Arbeitsplan und kümmert sich um die Überprüfung der ordnungsgemäßen Durchführung.
Übrigens: Mit einem Monat Arbeitszeit sollten Sie schon rechnen, wenn das Badezimmer komplett renoviert wird.
Achtung bei Schnäppchen!
Lesen Sie immer auch das Kleingedruckte in den Angeboten und Kostenvoranschlägen. Vermeintliche Schnäppchen entpuppen sich nämlich allzu oft als wahre Kostenfallen. So wird zum Beispiel nur der Verlegepreis pro m²
gut saniert!
angegeben und verglichen. Die höheren Kosten enstehen aber beim Spachteln, Verputzen und Silikonieren! Bei einer Badewanne kommen Füße, Ablaufgarnitur usw. hinzu – auch das wird oft vergessen.
Nachfolgend präsentieren wir Ihnen eine Aufstellung aller für die Badrenovierung nötigen Gewerke und deren Kosten:
Verfliesung
Fliesenverlegung
Wand:
Fliesenverlegung
Boden:
Verlegung Material Standard Material Premium
80-100 € pro m² 20-35 € 40-130 €
80-100 € pro m²
Zusätzliche Kostenfaktoren
Abbrucharbeiten Bestand
eventuell Entsorgung Bauschutt
eventuell Erneuerung der Rohrleitungen
900-1.500 € 35-55 €
700-900 €
150-300 € 60-150 €
Sanitäraustattung
Wand-WC-Anlage inkl. Unterputzspülkasten
Waschtischanlage komplett (60 cm)
Waschtischanlage komplett inkl. Möbel (60 cm)
Duschanlage komplett (90 x 90 cm)
Wannenanlage komplett
Wannenanlage inkl. Duschtrennwand komplett
Badheizkörper komplett
Lüftung
Durchlauferhitzer
Fußbodenheizung
Install.- & Montagekosten
700-800 €
600-700 €
800-900 €
850-950 €
750-850 €
850-950 €
600-700 €
350-450 €
350-450 €
40-70 € pro m²
Materialkosten Standardqualität
500-800 €
400-600 €
1.500-2.500 €
1.500-2.500 €
900-1.500 €
1.100-1.700 €
390-500 €
300-400 €
500-600€
50-80 € pro m²
Tipp:
Im Zuge einer Badsanierung braucht es oft auch andere Gewerke. Rechnen Sie, je nach Aufwand mit 1.500 bis 3.500 Euro für den Elektriker und ca. 400 bis 800 Euro für den Maler.
Materialkosten Premiumqualität
1.000-2.000 €
600-900 €
2.500-4.000 €
3.000-4.500 €
2.000-4.000 €
2.500-4.500 €
500-1.000 €
400-600€
600-800€
400-600€
Je nach Aufwand und Größe fallen zusätzliche Regiekosten für Estrichverlegung, Feuchtraumisolierung von Wanne oder Dusche, Wanneneinbau oder Wändeausgleichen an.
gut saniert!
Fliesen selber verlegen
Mit ein bisschen Handwerksgeschick und Übung schaffen es die meisten, ihre neuen Fliesen in Bad oder Küche selbst zu verlegen. Das nötige Know-how und die Schrittfür-Schritt-Anleitung erhalten Sie hier von uns.
Eine gerade Dachlatte wird als Auflage für die zweite Reihe mit Stahlnägeln an die Wand geheftet.
Schritt 1:
Fußböden und Wände sind nie hundertprozentig eben. Deshalb muss vorher grundiert werden. Die Fliesen dienen hier vorerst nur als Messpunkt. Eine gerade Dachlatte wird als Auflage für die zweite Reihe mit der Wasserwaage und mit Stahlnägeln an die Wand geheftet.
Schritt 2:
Der Fugenmörtel wird portionsweise mit der Kelle aufgenommen. Eine kombinierte Glätte- und Zahnkelle erspart die Anschaffung der jeweiligen Einzelwerkzeuge. Dünn und gleichmäßig wird auf ca. einen Meter die Mörtelschicht aufgetragen und gleichmäßig verteilt.
Schritt 3:
Die erste Fliese wird auf der Setzlatte aufgelegt und an die Wand gedrückt. Durch die mit der Zahnspachtel erzeugten Furchen finden die Plättchen sicheren Halt.
Beauftragen Sie unbedingt einen Profi, wenn Ihnen die Arbeitsschritte & Materialien dieser Anleitung nicht vertraut sind!
Schritt 4:
Fliesenlegerhexe heißt dieses Hilfsmittel. Die gespannte Gummischnur zeigt die genaue Oberkante der jeweils bearbeiteten Reihe und gewährleistet so das Verlegen entlang einer geraden Kante.
Schritt 5:
Die genaue Auftragsmenge ist von der Zahngröße der Spachtel oder Kelle abhängig. Fliesenlegerkreuze sorgen für eine gleichmäßige Fugenbreite. Zügig drücken Sie jetzt die Fliesen Reihe für Reihe in das Mörtelbett.
Schritt 6:
Der Bereich für den nächsten Mörtelauftrag wird ausgemessen und angezeichnet. Mehr als einen Meter sollte nicht vorgearbeitet werden, sonst trocknet der Mörtel zu stark an. Für Bilder, Muster und Ornamente sollte vor dem Verlegen ein Plan gezeichnet werden.
Schritt 7:
Ist die Wandfläche gefliest, hat die Setzlatte ausgedient. Haftmörtel wird nun in die freien Randstreifen am Boden gegeben und die angepassten Fliesen werden eingesetzt.
Schritt 8:
Bevor Sie mit dem Verfugen beginnen, sollte überschüssiger Fliesenkleber aus den Fugen entfernt werden. Hier heißt es, schnell handeln, bevor der Kleber aushärtet. Dann, wenn der Kleber hart ist, werden die Fugen mit einem Fugengummi gleichmäßig diagonal mit Fugenmörtel befüllt.
Schritt 9:
Zum Schluss wird die geflieste Fläche mit nicht zu viel Wasser gereinigt. Hier heißt es, aufpassen, dass Sie nicht wieder die Fugen auswaschen. Dann wird mit einem trockenen Lappen poliert. Fertig!
Was Sie brauchen:
Latte, Wasserwaage Kelle
Setzlatte, HandschuheRichtschnur (besonders zum Verfugen!) Fliesen
Bodenausgleichsmasse
Spachtel
Tiefengrund
Fliesenkleber
Fugenmörtel
Fliesenkreuze evtl. Silikon
Dünn und gleichmäßig wird auf ca. einem Meter die Mörtelschicht aufgetragen und gleichmäßig verteilt.
Fliesenlegerkreuze sor- gen für eine gleichmä- ßige Fugenbreite.
Fugen im Bad erneuern
Die Fugen im Badezimmer brauchen eine Generalüberholung.
Erfahren Sie hier, was es beim Fugenerneuern zu beachten gibt, und wie Sie Schritt für Schritt vorgehen.
Intakte Fugen sind wichtig Egal wie professionell gearbeitet wurde, nach einiger Zeit wird das Material einfach müde, und die Fugen beginnen zu reißen oder zu bröckeln. Um Schimmel zu vermeiden, sollten Sie rasch reagieren, und kaputte Fugen unbedingt sofort erneuern. Übrigens: Damit die neuen Fugen auch lange schön und heil bleiben, sollte stehende Nässe unbedingt vermieden werden. Wischen Sie die Fugen also regelmäßig trocken und reinigen Sie sie ab und zu mit Alkohol. Hässliche Stockflecken und
gut saniert!
Tipp:
Für das Glattziehen der Silikonfugen kann Spülmittel oder Seife als Gleitmittel eingesetzt werden. Diesen Trick wenden sogar die Profis an, um ein schönes, glattes Ergebnis zu erhalten.
Schimmel wird es bei Ihnen dann nicht geben! Und so funktioniert‘s!
1. Schritt:
Mit einem spitzen Werkzeug, am besten einem Messer, wird die alte Dichtmasse angestochen. Durch Schieben und Ziehen können Sie dann die Masse aus der Fuge herausschneiden bzw. herauskratzen.
Ein Tipp: Kleben Sie den Rand bei einer Acrylwanne mit einem Kreppband ab, um Kratzer durch ein Ausrutschen zu vermeiden.
2. Schritt:
Die alte Fuge gründlich reinigen. Mit einem Tuch die Reste entfernen und mit Alkohol oder Nitroverdünnung gründlich säubern.
Beauftragen Sie unbedingt einen Profi, wenn Ihnen die Arbeitsschritte & Materialien dieser Anleitung nicht vertraut sind!
3. Schritt:
Abdecken. Damit die neue Fuge sauber aussieht und die richtige Breite hat, kleben Sie die Fugenränder am besten vor dem Verfugen mit Malerkrepp oder einem Siga-Band ab. Die meisten Profis machen das nicht, was aber schlicht daran liegt, dass sie meist besser mit der Silikonspritze umgehen können.
4. Schritt:
Nun können Sie mit der Kartuschenpistole oder dem Spender die Fugendichtmasse gleichmäßig in die Fuge einbringen. Sie müssen dabei darauf achten, nicht zu viel und nicht zu wenig Silikon zu verwenden. Wichtig ist, das Silikon möglichst in einem Zug mit Druck in die Fuge zu pressen, damit etwaige Hohlräume dahinter auch gefüllt werden. Das wird sehr oft vergessen.
5. Schritt:
Damit die Fuge auch wirklich dicht wird und gut aussieht, gibt es einen simplen Trick. Mischen Sie Spülmittel mit Wasser, füllen Sie es in eine Sprühflasche, wie etwa eine herkömmliche Blumenspritze, und benetzen Sie die Fugenoberfläche damit. Achtung: Wenn Sie mit Acrylat oder Polymer arbeiten, dann sollten Sie ausschließlich mit klarem Wasser sprühen und das Spülmittel weglassen.
6. Schritt:
Mit einem spitzen Werkzeug wird die alte Dichtmasse angestochen.
Mit Krepp werden die Ränder vor dem Verfugen abgeklebt.
Fugendichtmasse gleichmäßig in die Fuge einbringen.
Die überschüssige Dichtmasse wird am Ende abgezogen.
Die überschüssige Dichtmasse wird nun mit dem Glättcutter, das ist eine weiche Spachtel mit einem definierten Radius, oder einem anderen, selbst gemachten Glättwerkzeug abgezogen. So kann man bei Profis schon mal einen Eislutscher oder ein anderes, aus Holz oder Kunststoff gefertigtes Stäbchen oder Plättchen entdecken.
Armaturen tauschen
Einmal gelernt, immer anwendbar. Grundsätzlich lässt sich jede Armatur an jedem Waschbecken montieren, die Modelle sind immer kompatibel und die Arbeitsschritte immer gleich. Wie Sie Ihre neue Armatur selbst einbauen, zeigen wir Ihnen hier.
Der Hahn tropft oder ist so verkalkt, dass nur noch ein Rinnsal aus der Leitung kommt? Ihre alte Waschtischarmatur ist optisch schon so ins Alter gekommen, dass Schrubben und Polieren einfach nichts mehr bringen? Dann wird es wohl Zeit für eine neue Armatur. Oder Sie möchten auf eine modernes, wassersparendes Modell umsteigen, das nicht
gut saniert!
nur besser aussieht, sondern auch beim Energiesparen hilft? In unserer einfachen Schrittfür-Schritt-Anleitung zeigen wir Ihnen, wie Sie ganz schnell und einfach Ihre neue Bad- oder Küchenarmatur montieren.
Und so funktioniert‘s:
Bevor es losgeht, muss die Wasserzufuhr im betreffenden Bereich abgestellt werden, damit es zu keinen ungewollten Unfällen kommt.
Schritt 1:
Verschlussstopfen der Zuleitungen entfernen und mit einem Gefäß und einem Lappen das noch austretende Wasser auffangen.
Schritt 2:
Nun wird schon die neue Armatur montiert. Schrauben Sie dafür zuerst die Anschluss-
Fädeln Sie die Anschlusschläuche der neuen Armatur durch die Öffnung im Becken und achten Sie auf den richtigen Sitz der Dichtungsringe.
schläuche unten an der Armatur fest. Bitte noch nicht festziehen, sondern nur handfest montieren. Die O-Ringe der Dichtungen müssen unbedingt richtig sitzen und dürfen beim Festschrauben später auch nicht verrutschen. Legen Sie dann den Dichtungsring zwischen Armatur und Waschbecken und führen Sie die zuvor befestigten Schläuche und – falls im Lieferumfang vorhanden – Gewindestangen durch die Öffnung im Becken. Die Armatur sollte nun oben am Becken aufsitzen.
Schritt 3:
Jetzt müssen Sie die Armatur mit Dichtungsring, Unterlagscheibe und Mutter verschrauben. Sie können dafür mit einem herkömmlichen Schraubenschlüssel oder mit einem Steckschlüssel in passender Größe arbeiten.
Schritt 4:
Im nächsten Arbeitsschritt werden nun die flexiblen Anschlussschläuche mit den Eckventilen verschraubt – aber nicht zu fest, da sonst die Dichtungen beschädigt werden könnten. Achten Sie darauf, mit dem Werkzeug keine Kratzer in die verchromten Teile zu machen und noch wichtiger: Achten Sie darauf, dass die Schläuche weder geknickt noch verdreht sind oder zu sehr spannen.
Schritt 5:
Verschrauben Sie vorsichtig die Abflussschläucheflexiblen mit den Eckventilen und ziehen Sie sie nicht zu fest.
Tipp:
Für Untertischboiler drucklose Warmwasserspeicher braucht es eine spezielle Niederdruck-Armatur mit mindestens drei Anschlüssen! Achten Sie darauf beim Kauf!
Jetzt wird der Ablauf im Becken angebracht. Dafür führen Sie den Ventilkelch sowie den Dichtungsring in die vorhandene Ablauföff-
Für den Ablauf führen Sie den Ventilkelch und den Dichtungsring in die Ablauföffnung und schrauben von unten das Unterteil des Ventils an.
nung und schrauben das Unterteil des Ventils inkl. Wulstdichtung vorsichtig von unten an.
Schritt 6:
Verschrauben Sie nun das Ablaufventil mit dem Siphon und der Dichtung und verbinden Sie dann den Siphon mit dem Wandabfluss.
Schritt 7:
Achtung:
Der Exzenterstangen-Anschluss muss nach hinten zur Wand zeigen.
Zum Schluss wird der Siphon mit dem Wandabfluss verbunden und sämtliche Anschlüsse und Bauteile auf ihre Dichtheit geprüft.
gut saniert!
Zuguterletzt können Sie jetzt die Wasserzufuhr wieder öffnen und das Wasser einschalten. Lassen Sie es unbedingt so lange laufen, bis es als klarer Strahl ohne Bläschen aus dem Hahn kommt. Prüfen Sie die neue Armatur auf ihre Funktionsfähigkeit und auch alle Anschlüsse plus Siphon auf ihre Dichtheit. Drehen Sie auch die Absperrventile komplett auf und dann um jeweils eine Teilumdrehung wieder zu, so wird die Spindel entlastet und bleibt gängig.
Was Sie brauchen:
Dichtungsband (Teflon, Hanf...) evt. Installationskitt Armatur
Schraubenschlüssel bzw. Standhahnmutter-Schlüssel
Auffanggefäß
Lappen
Beauftragen Sie unbedingt einen Profi, wenn Ihnen die Arbeitsschritte & Materialien dieser Anleitung nicht vertraut sind! !
Legen Sie sich immer ein komplettes Sortiment aller Dichtungen, die Sie in Bad und WC brauchen, auf Lager.
Checkup im Bad
Einmal im Jahr sollten Sie einen Rundgang durch Ihr Bad und das WC machen. Ist noch alles funktionsfähig? Welche kleinen und großen Reparaturen stehen an? Ein Überblick.
Badezimmer und WC verlangen besondere Pflege und Sauberkeit, schließlich dienen Sie unserer Körperhygiene. Betreten wir diese Räume sollten wir augenblicklich in den Wohlfühl-Modus umschalten können. Das geht nur, wenn alles funktioniert. Einige Dinge können Sie selbst in die Hand nehmen, für andere braucht es den Profi.
Problemfall Kalk
In vielen Teilen Österreichs ist Wasser stark kalkhaltig. Und der setzt sich überall an, wo man ihn nicht braucht. In den Leitungen, an den Fliesen, im Brausekopf... Für die Fliesenoberflächen bietet der Handel hier spezielle Reiniger an. Wer aber ein paar Cent einsparen will, verwendet einfach Essigwasser. Am besten eignet sich Weinessig im Mischungsverhältnis 1:20, bei extremer Ablagerung im Verhältnis 1:10. Regelmäßig angewendet, bleiben die Fliesen glatt und glänzend.
Zur Entkalkung von Brausekopf, Armaturen oder dem Perlator verwenden Sie am besten die im Handel erhältlichen speziellen Reinigungs- und Entkalkungsmittel, da verchromte Oberflächen durch die im Essig enthaltene Säure eventuell angegriffen werden könnten. Und es soll nach getaner Arbeit ja schöner aussehen, nicht schlimmer.
Servicefall Duschkabine
Je nach Modell müssen beim Duscheinstieg die Laufschienen regelmäßig gereinigt werden. Hier
Nach
Verwendung einer Dichtung auf Nachschub nicht vergessen!
legen sich gerne Seifen- und Pflegemittelreste an. Bei neueren Modellen lassen sich die Schiebetüren einfach aus- und wieder einhängen. Überprüfen Sie auch die Silikonabdichtungen. Wirkt die Oberfläche rau oder rissig, heißt es unbedingt das alte Silikon entfernen, die Flächen gründlich mit einem Spezialentferner säubern und neue Silkonstreifen anbringen, da sich neues Silikon nicht mit dem alten verbindet. Die Anleitung dafür gibt’s ein paar Seiten weiter.
Sitzen die Duschstange, Haltegriff und/oder Duschsitz noch fest genug? Ansonsten können sie zur Gefahrenquelle werden. Übrigens: Bei bodenebenen Duschen entfallen die meisten der hier beschriebenen Arbeiten ganz. Also vielleicht doch mal umrüsten?
Für einen Wannencheck öffnen Sie entweder die Revisionsöffnung oder entfernen Sie die Schürze der Wanne, um darunter zu blicken. Ist der Boden unter der Wanne trocken, ist alles in Ordnung. Finden Sie jedoch feuchte Flecken oder steht gar Restwasser, sollten Sie so schnell wie möglich den Fachmann kommen lassen! Und auch an der Wanne sollten Sie etwaige Haltegriffe, Armaturenbefestigungen und Ablageflächen auf Festigkeit prüfen.
Was tropft denn da?
Für alle Wasserzu- und -abläufe im Bad gilt: Tropft der Hahn oder der Siphon, muss die Dichtung getauscht werden. Einen kompletten Armaturentausch sollten Sie besser dem Fachmann überlassen. Überprüfen Sie die Abflussgeschwindigkeit beim Waschbecken, in der Dusche und in der Wanne. Gelegentlich muss der Siphon geöffnet, gereinigt und durchgespült werden. Oder Sie lassen das einen chemischen, besser biologischen Abflussreiniger übernehmen.
Außenbereich sanieren
Grüner, saftiger Rasen, frisch gestrichene Holzzäune und makelloser Terrassenboden. Dazu farbenfrohe Blumenbeete und endlich ein Gartenteich. Gibt es auch bei Ihnen noch ein bisschen was zu tun rund ums Haus?
Balkon nachträglich anbauen
In der Frühjahrs- und Sommersaison wird der Balkon zum Lieblingsplatz. Für alle, die bisher darauf verzichten mussten, gilt: ein nachträglicher Balkonanbau ist fast immer möglich. Hier die Details.
Ein Balkon bietet mehr Lebensqualität. Vom Frühjahr bis in den Spätherbst kann man auf ihm die Sonnenstrahlen und die frische Luft genießen, draußen essen, Freunde empfangen, lesen, entspannen. Wer keinen Balkon hat, auf den Komfort eines Freisitzes aber nicht länger verzichten möchte, sollte über einen nachträglichen Balkonanbau nachdenken.
3 Möglichkeiten für 1 Balkon Je nach Außenwand, räumlicher Gegebenheit und gewünschter Balkontiefe gibt es drei Möglichkeiten: Bei einer Balkontiefe bis 1,70 Meter kann der neue Balkon freitragend angebracht werden. Voraussetzung: Das Haus weist eine massive Stahlbetondecke auf. Die Befestigung ist dank spezieller Stahlkonsolen praktisch unsichtbar und thermisch optimal isoliert. Soll der Balkon größer dimensioniert werden, kom-
gut saniert!
men zusätzlich zur Verankerung an der Hauswand noch Stützen an den Außenecken hinzu. Der Fachmann spricht hier vom teilselbsttragenden Vorstellbalkon. Dieser steht auf vier Stützen und wird an der Hauswand gesichert. Auf diese Weise lassen sich auch mehrere Balkone übereinander anbringen, ideal zum Beispiel für mehrstöckige Wohnhäuser.
Grundsätzlich kann ein Balkonanbau bei allen Anbauvarianten aus Holz, Aluminium oder in Kombination dieser beiden Materialien erfolgen. Dabei bietet der Markt passend zum Stil des Hauses viele unterschiedliche Designs und Geländertypen zur Auswahl an. Als Bodenbelag eignet sich vor allem witterungsfestes Aluminium.
Alu oder Holz?
Bei der Frage des Materials haben Bauleute meist schon vor der Planungsphase die Qual der Wahl. Damit die Entscheidung für den richtigen Balkon leichter fällt, hier die beiden gängigsten Balkontypen im Detailblick.
Aluminium: vielfältig und robust Balkone aus Aluminium sind dank ihrer großen Designvielfalt sowohl bei traditions- als auch trendbewussten Bauleuten gefragt. Während sich zeitlose Entwürfe an geradlinigen Architekturstandards orientieren, punkten Trendmodelle mit ihrer individuellen Optik. Details wie Gitter, Dekore oder verschiedene Material- und Farbkombinationen verleihen jedem Freisitz
Faktencheck Alu
Edle Optik
Hohe Stabilität & Langlebigkeit Geringes Gewicht
Kann auf nahezu jede Unterkonstruktion gebaut werden
Fast pflege- & wartungsfrei dank Pulverbeschichtung
AUSSENBEREICH
Faktencheck Holz
- Natürliches, zeitloses Material
- Individuell gestaltbar
- Witterungsbeständigkeit dank spezieller Konstruktion
- Komplettimprägnierung geschützt gegen UV-Strahlung, Verwitterung, Pilz- & Schädlingsbefall
eine ganz persönliche Note. Noch mehr Gestaltungsfreiheit bieten Modelle, bei denen sich die Dekorelemente beliebig variieren und an die eigenen Designwünsche anpassen lassen. Neben ihrer Farb- und Formvielfalt bieten Alubalkone einen weiteren wichtigen Vorteil: Mithilfe verschiedener Anbausysteme können sie auf nahezu jede bestehende Unterkonstruktion montiert werden, sodass sich Bauherren ihren Balkontraum auch noch im Nachhinein erfüllen können. Weiterer Vorzug: Modelle aus Aluminium sind sehr stabil und langlebig und bleiben dank einer speziellen Pulverbeschichtung ein (Balkon-)Leben lang fast völlig pflege- und wartungsfrei. Der Grund: Regenwasser, das von der kratzfesten Oberfläche abperlt, wäscht abgelagerte Schmutzpartikel einfach weg, wodurch sich der Reinigungsaufwand auf ein Minimum reduziert. Durch die spezielle Oberflächenbeschichtung lassen sich heute sogar Alubalkone mit warm anmutender Holzoptik verwirklichen.
Holz: von wegen altmodisch!
Wer individuelle Gestaltungsideen realisieren möchte, kann dies auch mit einem Holzbal-
gut saniert!
kon. Denn zeitgemäße Exemplare aus dem natürlichen Baustoff haben heutzutage mehr zu bieten als nur alpenländisches Flair: Eine moderne Ausstrahlung haben etwa geradlinige Holzbalkone mit klarer Linienführung oder Modelle, die mit Glas- und Edelstahlelementen in unterschiedlichen Farben und Formen kombiniert werden können. Einen modernen Designakzent setzen Entwürfe mit Gittern und individuellen Dekoren. Traditionelle Ausführungen, wie Alpenlandbalkone, Balkone im Landhausstil oder jene, mit denen elegante Villen ausgestattet werden, wirken dagegen authentisch und zeichnen sich durch eine liebevolle Detailgestaltung aus, die –zum Teil in Handarbeit gefertigt – oft Jahrhunderte alten Motiven nachempfunden ist. Doch bei Holzbalkonen ist die Frage der Optik längst nicht alles.
Ausschlaggebendes Kriterium ist die Materialbeschaffenheit, also die Qualität des verarbeiteten Holzes. Perfekt geeignet für einen Balkon sind hochwertige Nadelhölzer, die nach ihrer Trocknung eine umweltverträgliche Komplettimprägnierung erhalten und so resistent gegen Pilz- und Schädlingsbefall gemacht werden. Sowohl durch diese Tiefenbehandlung als auch durch konstruktiven Holzschutz, d. h. die Balkone werden so konstruiert, dass sich an keinem Bauteil Feuchtigkeit ablagern kann, sind Holzbalkone dauerhaft vor Verwitterung geschützt und bleiben über viele Jahre formstabil und optisch schön.
Ob Holz oder Aluminium – mit jedem der beiden Balkontypen lassen sich individuelleGestaltungsideen verwirklichen und das Eigenheim nachträglich optisch aufwerten. Dabei ist die Entscheidung für einen Balkon eine fürs Leben: Da die verarbeiteten Materialien heute höchste Qualität gewährleisten, begleiten moderne Freisitze ihre Besitzer meist ein Leben lang.
Außenholz schützen
Möbel, Terrasse, Balkon, Hütte, Zaun & Co. – ein Außenbereich ohne Holz ist kaum vorstellbar. Wie Holz widerstandsfähig gegen Wind und Wetter wird, erfahren Sie hier.
Holz ist anfällig gegenüber UV-Strahlung, Kälte, Insekten und Pilzen. Sein größter Feind ist und bleibt aber die Feuchtigkeit. Die wird von den Poren aufgenommen und wieder abgegeben. Wenig Wasser ist kein Problem, auch nicht für unbehandeltes Holz. Wenn es allerdings zu oft mit viel Nässe konfrontiert wird, bedeutet das den nicht aufzuhaltenden Verfall des Naturmaterials. Denn im feuchtwarmen Klima gedeihen Mikroorganismen oder Pilze, und das Holz wird langsam aber sicher morsch. Deshalb sollten Sie es auch schützen.
Baulicher Holzschutz und Holzschutzmittel Damit sich kein Wasser auf den Terrassendielen sammeln kann, sollte bereits bei der Konstruktion auf ein leichtes Gefälle geachtet werden. Das Wasser fließt ab, die Dielen trocknen wieder. Dächer auf Spielhäuschen oder dem Gartenhaus sollten einen so großen Vorsprung haben, dass das Holz nicht vom Regen getroffen werden kann. Bei Gartenmöbeln sollten Sie auf Hirnholz verzichten, also Holz, das quer zur Faser geschnitten wurde. Speziell die Füße der Möbel werden gerne aus diesem Holz gefertigt, deshalb sollten diese nie direkt in die Wiese gestellt werden. Bestenfalls deckt man die gegen Feuchtigkeit besonders empfindlichen Teile mit Blechen ab.
Und nun zum Holzschutz mittels Anstrich. Wichtig: Streichen Sie nur ganz trockenes Holz
und setzen Sie auf chemiefreie, möglichst ökologische Mittel. Schadstoffarme Produkte erkennen Sie unter anderem am RAL-Gütezeichen „Holzschutzmittel“ oder an der europäischen Kennzeichnung EN 71, die sogar für Kinderspielzeug einsetzbar ist. Hat das zu streichende Holz eine tragende Funktion, sollten Sie ein bauaufsichtlich genehmigtes Holzschutzmittel verwenden, erkennbar am wie ein Ü geformten „Übereinstimmungszeichen“.
Bevor Sie sich an die Arbeit machen, stellen Sie sicher, dass das Holz komplett trocken ist. Schützen Sie die Arbeitsumgebung mit einem Klebeband oder einer Abdeckfolie und binden Sie, beispielsweise bei Zäunen, Ihre Pflanzen zurück. Sind noch Reste von Farben oder Lacken vorhanden, entfernen Sie diese mit einem Heißluftföhn oder mit einem Klingenschaber. Ist das Holz bereits stark verwittert, empfiehlt es sich, dieses anzuschleifen, der Staub wird danach sorgfältig mit einem trockenen Tuch entfernt. Wenn Sie mit Farbe arbeiten, sollten Sie zuerst an einer unauffälligen Stelle testen.
Nach dem Erstanstrich können weitere Durchgänge nötig sein, speziell bei nicht abdeckendem Holzschutz. Streichen Sie mit einem Naturborstenpinsel quer zur Richtung der Holzfasern, das sorgt für die besten Ergebnisse. Die Stirnholzflächen sollten besonders gründlich bearbeitet werden. Bei der Verwendung von Lack gilt, dass die Kanten vorher abgeschliffen werden, sonst kann er leicht wieder abplatzen. Halten Sie die vorgegebene Trocknungszeit immer ein, zumeist sind es zwölf Stunden (steht auf der Verpackung), bevor Sie den nächsten Anstrich auftragen. Überschüssiges Öl muss nach der Trocknungszeit entfernt werden. Geschafft!
AUSSENBEREICH
Ein Rasen wie neu
Wie sieht Ihr Garten, also der Rasen, momentan aus? Ist er vermoost, wächst jede Menge Unkraut oder zumindest Dinge, die Sie hier nicht sehen wollen? Weist er Flecken oder Lücken auf? Dann sollten Sie ihm wohl ein wenig Zeit widmen.
Besonders schnell geht eine Rasensanierung ohne lästiges Umgraben vonstatten. Am besten, Sie beginnen im Frühjahr mit den Arbeiten, dann ist ein perfekter Rasen im Sommer garantiert. Die beste Zeit für eine Rundumerneuerung Ihrer Grünflächen ist das Frühjahr.
Schritt 1:
Beginnnen Sie mit dem Rasenmäher. Zuerst wird der alte Rasen so weit wie möglich heruntergestutzt und der entstandene Schnitt restlos entfernt.
gut saniert!
Schritt 2:
Die gestutzte Rasenfläche sollte nun mehrmals (quer wie längs) vertikutiert werden. Gehen Sie hier möglichst gründlich vor, damit der neue Rasensamen dann entsprechend gut keimen und sich entwickeln kann. Übriges Vertikutiergut sollte immer restlos entfernt werden.
Schritt 3:
Bringen Sie als Nächstes den Dünger und das Saatgut nacheinander aus. Mit einem Streuwagen wird‘s besonders gleichmäßig. Ein Tipp: Bringen Sie den Dünger in Längsrichtung und die Samen in Querrichtung aus, um Fehlstreuungen zu verhindern.
Schritt 4:
Nun folgt die Auflage von Torf oder einem anderen Substrat, welches gleichmäßig einen halben Zentimeter hoch auf die eingesäte Fläche verteilt werden sollte. Sobald der Torf hell wird, muss der Rasen regelmäßig beregnet werden.
Beauftragen Sie unbedingt einen Profi, wenn Ihnen die Arbeitsschritte & Materialien dieser Anleitung nicht vertraut sind!
Schritt 5:
Das Keimen kann beginnen. Je nach Sorte dauert es ein bis maximal drei Wochen, bis die ersten Grashalme auftauchen. Gerade in den ersten Wochen ist es besonders wichtig, regelmäßig zu wässern. Die obere Bodenschicht muss stets feucht sein, damit die empfindlichen Keimlinge nicht austrocknen. Das heißt gerade bei trockenem Wetter vierbis fünfmal täglich raus auf den Rasen.
Damit Sie lange Freude an Ihrem sanierten Rasen haben: Schneiden Sie nach einem Monat den Rasen jede Woche auf etwa vier Zentimeter, das Schnittgut kann liegen bleiben – der Rasen nimmt es nun auch auf. Anderthalb Monate nach der großen Sanierung können Sie düngen, damit der Rasen dicht wird. Ist es sehr trocken, unbedingt wurzeltief beregnen – sprich weniger oft dafür aber mit mehr Wasser gießen.
Alternative Fertigrasen
Fertigrasen ist die Lösung, wenn Sie sich die Vorbereitung und Aussaat neuen Rasens sparen wollen. Innerhalb nur weniger Stunden ist die gesamte Fläche wieder grün und voll nutzbar. Nur die Verwurzelung der Gräser müssen Sie abwarten – das dauert zwei bis drei Wochen. Der Fertigrasen wird beim Händler mit einem Spezialgerät vom Boden abgeschält, zusammengerollt und kommt danach gleich zum Kunden. Es gibt ihn je nach Bedarf in verschiedenen Längen und Breiten. Auch das kinderleichte Verlegen können Sie selbst erledigen – und ehe man sich‘s versieht, sitzt man auch schon im saftigen Grün. Wie bei den Rasensamen gibt es auch beim Fertigrasen verschiedene Sorten für unterschiedliche Ansprüche:
• Park- & Zierrasen
• Freizeitrasen
• Spielrasen
• Sportrasen für den privaten Gebrauch
• Landschafts- und Flächenrasen
• Schatten- und Halbschattenrasen
Zuerst wird der alte Rasen so weit wie möglich heruntergemäht.
Nun sollte mehrmals vertikutiert werden.
Bringen Sie als Nächstes den Dünger und das Saatgut nacheinander aus.
AUSSENBEREICH
Was Sie brauchen:
Rasenmäher Vertikutiergerät (auch ausleihbar!)
Rasendünger
Rasensaat
Streuwagen Torf
Natürlich kostet die Anschaffung eines Fertigrasens mehr Geld als ein Sack voller Grassamen. Bedenken Sie aber auch die Pflegekosten und all die Mühen und Geduld, bis der Rasen dicht und unkrautfrei ist, zusätzlich zu dem Zeitverlust von einem Jahr, wo der Garten nicht wirklich genutzt werden kann. Als kostengünstigere Alternative gibt es im Handel außerdem noch sogenannte Rasenmatten.
Keine Rollen, sondern Matten?
Eine weitere Möglichkeit, Ihrem Außenbereich innerhalb kurzer Zeit ein saftiges Grün zu verleihen, ist der Einsatz von
organische Matte ist Grassamen eingearbeitet, der bei Feuchtigkeit keimt. Die Matte gibt dem keimenden Rasen die nötige Nahrung, schützt ihn und verhindert zugleich die Bodenerosion. Auch das Einweben verschiedener Rasensorten in die Matte ist möglich. Die Matten werden nach Quadratmetern gekauft und können einfach mit einer Schere auf die nötige Größe zugeschnitten werden.
Der Vorteil: Für den Rasenanbau brauchen Sie weder ein Sägerät noch eine Rasenwalze. In der Anwuchsphase muss lediglich auf ausreichend Feuchtigkeit geachtet werden. Nach dem ersten Gießen klebt die Matte bereits wie eine zweite Haut am Boden. Zur Sicherheit kann sie am Rand auch noch mit speziellen Öko-Haken befestigt oder mit Steinen beschwert werden. Auch Vögel sind keine Gefahr mehr, da sie keinen Grassamen aufpicken können.
Rasenmatten eignen sich zur Verlegung in Gärten und auf Kleinflächen sowie auf Hängen und Böschungen. Für felsigen oder steinigen Untergrund mit wenig Humus ist die Rasenmatte besonders geeignet, da sie Düngemittel und spezielles Saatgut enthält.
sogenannten Rasenmatten. In eine biologisch abbaubare,
Bei Rasenmatten brauchen Sie für den Rasenanbau weder Sägerät noch Rasenwalze.
Rasen richtig düngen
Damit Ihr sanierter Rasen auch lange schön und gesund bleibt, sowie dicht und trittfest wächst, braucht er die richtige „Nahrung“.
Lesen Sie hier, was Sie zum Thema Rasen düngen wissen müssen.
Eine jede Pflanze, also auch der Rasen, benötigt zur gesunden Entwicklung neben Licht, Luft und Wasser ausreichend Nährstoffe. Die Nährstoffvorräte im Boden sind jedoch begrenzt. Ohne regelmäßige Düngung verkümmert Ihnen der Rasen, Moos und Unkraut breiten aus. Ein solcher Nährstoffmangel zeigt sich zuerst am Vergilben der Blätter. Der Rasen „hungert“. Dauert dieser Mangel länger an, bilden sich die Rasenpflanzen zurück und es entstehen Lücken.
Stickstoff, Phosphor, Kalium & Co
Um dicht und gesund zu bleiben, benötigt der Rasen vor allem Stickstoff. Dieser ist unentbehrlich für das Wachstum, den Aufbau von Zellen und die Regenerationskraft. Phosphor wird zur Wurzelbildung der Rasenpflanze benötigt, vor allem bei Neueinsaaten. Kalium stärkt das Zellge-
webe der Pflanze und die Widerstandsfähigkeit gegen Trockenheit, Krankheiten und Kälte. Magnesium und Spurenelemente sind wichtig für die Grünfärbung und stärken die Resistenz gegen Krankheiten.
Wann und wie oft düngen?
Eine ausreichende Nährstoffversorgung und damit einen dichten und gesunden Rasen erreicht man durch zwei bis dreimaliges Düngen pro Jahr, am besten jeweils im Frühjahr, Sommer und Herbst. Rasen-Spezialdünger mit Langzeitwirkung ist am besten geeignet. Seine Düngewirkung reicht bis zu 12 Wochen. In Schattenlagen kann auch häufigeres Düngen notwendig sein, denn Bäume entziehen dem Rasen einen Teil der Nährstoffe.
Die erste Düngung erfolgt zu Beginn der Vegetationsperiode (März/April). Als Faustregel können Sie die Blütezeit der Forsythien heranziehen. Je früher gedüngt, desto früher grünt alles. Die zweite Nährstoffabgabe folgt dann im Juni/Juli. So ist der Rasen gegen Sommerstress, wie Trockenheit gerüstet. Im September/Oktober sollte dann die Herbst-Düngung erfolgen. Der Rasen lagert dann alle Nährstoffe ein, die ihn winterhart und resistent gegen Krankheiten wie den Schneeschimmel, machen.
Plätze & Wege sanieren
Auch im Außenbereich gibt es so manches zu tun, im Zuge eines Sanierungsprojektes. Aufgesprungene Fugen, zerbrochene Wegplatten oder unebene, gerissene Flächen etwa.
Bevor Sie sich an die Instandsetzungsarbeiten machen, müssen die betroffenen Bereiche und Bauteile untersucht und der Umfang der nötigen Arbeiten festgelegt werden. Reicht eine Sanierung oder muss komplett neu gebaut werden?
Woher kommt der Schaden? Wichtig ist es, die Ursache der Schäden, also mechanische Beschädigung durch die Bautätigkeit, Verkehr etc., Überbelastung von Flächen, Setzungen, Folgen der Witterung etc. zu ermitteln. Flächen können aus vielen Gründen uneben sein, bzw. Risse haben:
• Setzungen infolge von Überbelastung, z.B. durch Befahren von Gehwegen mit Pkw oder Lkw.
• Setzungen durch den Untergrund. Hier wer-
gut saniert!
den umfangreichere Maßnahmen wie Abgraben bis zum Untergrund, höheres Verdichten oder eine Bodenauswechslung nötig.
• Risse in Plattierungen im Mörtelbett (durch mangelhafte Verlegung, Nichteinhaltungen von Dehnfugen oder durch Risse im Unterbeton)
• Risse in Beton- und Unterbetonflächen (durch Nichteinhaltungen von Dehnfugen, Setzungen des Untergrundes oder Überbelastung)
• Wind und Schlagregen
• Feuchtigkeit und Temperaturschwankungen (Frost-Tauwechsel-Zerstörung)
• Sonneneinstrahlung
• Kapillarwirkung
• Zerstörung durch Salzbildung im Stein
• Zerstörung durch Kristallbildung im Stein
• Chemische Verwitterung (z. B. Säurebildung durch Wasser und Abgase)
• Biologische Zerstörung durch Pflanzen (Schlingpflanzen, Algen, Bakterien, Pilze usw.)
• Falsche Behandlung mit Ölen und Wachsen oder nicht geeigneten Beschichtungen
Generell sind Oberflächen bei häufiger und intensiver Benutzung immer einer gewissen Abnützung ausgesetzt. Je nach Schadensur-
sache sind dann folgende Instandsetzungen erforderlich bzw. möglich:
• Oberflächeninstandsetzung, z. B. Pflasterungen oder Platten im Sandbett werden entfernt und wieder im richtigen Gefälle verlegt.
• Bei Unterbauinstandsetzungen wird der Unterbau je nach Erfordernis bis zum Untergrund entfernt und neu bzw. in einer besseren Ausführung wieder aufgebaut.
• Komplettinstandsetzungen erfordern das Entfernen des kompletten Aufbaues (Oberfläche + Unterbau), der Untergrund muss dann ebenfalls saniert werden.
• Einzelne beschädigte Platten oder Steine werden ausgewechselt. Dafür entlang der beschädigten Platte die Fugen, z. B. mit der Trennscheibe im Trocken- oder im Nassverfahren, aufschneiden. Beim Aufstemmen der Fugen aufpassen, dass die angrenzenden guten Platten nicht beschädigt werden! Dann die Steinplatten auslösen und durch neue ähnliche Platten oder vorhandene Reserveplatten ersetzen.
• Beschädigte und lockere Raseneinfassungssteine werden samt Ortbetonfundament und durch neue Steine ersetzt.
• Unebene oder lockere Randsteine, Vorlegstufen, Torschwellen aus Beton oder Naturstein werden ausgelöst und neu versetzt.
• Bei Traufenpflaster aus Betonplatten werden die Platten abgehoben, der Untergrund wird auf das projektgemäße Niveau gebracht und die Platten werden wieder mit der erforderlichen Neigung verlegt, wobei gebrochene Platten ersetzt werden.
• Einbauten, wie z. B. Deckel, Einläufe, Schachtabdeckungen, werden dem neuen Niveau angepasst.
• Asphaltbeläge werden abgetragen oder abgefräst, ein neues festes Planum wird hergestellt bzw. der Unterbeton saniert und neue Beläge aufgebracht.
• Gussasphaltbeläge werden ausgebessert (geflickt), indem die auszubessernden Stellen in regelmäßigen Figuren mit scharfkantigen Rändern ausgehackt oder geschnitten werden.
• Risse, Fugen, Sprünge und Anschlüsse in Gussasphaltflächen werden mit elastischer bituminöser Vergussmasse ausgefüllt.
Damit es auch schön bleibt
Nach dem Reparieren und Reinigen können behandelte Flächen überschliffen werden.
Stimmen Sie die Reinigungszeit auf die weniger verschmutzten Bereich ab und behandeln Sie die stark verschmutzten Stellen mit Reinigungskompressen vor. Nach der Reinigung können Sie den Pflastersteinen durch Beschichtungen aus wasserabweisenden Mitteln (Hydrophobieren) einen zusätzlichen Schutz verpassen bzw. sie mit Kieselsäureester verfestigen. Auch Steinöle schützen!
Bei sehr hartnäckigem Pflanzenbewuchs zwischen den Steinen können Sie zu Fugenkratzern oder elektrischen Geräten aus dem Fachhandel greifen. Diese machen mittels Hitzeeinwirkung den Wurzeln den Garaus. Achtung Rutschgefahr! Bemoosungen auf Pflastersteinen haben speziell auf begangenen Flächen nichts verloren!
Tipp:
Machen Sie nach dem Winter einen Rundgang durch die Außenanlagen., um typische Schäden wie Risse oder Lockerungen nicht zu übersehen!
Folienteich selbst anlegen
Im Zuge einer Gartenumgestaltung bietet sich auch die Möglichkeit, endlich den lang ersehnten Schwimmteich oder ein Biotop anzulegen. Wir sagen Ihnen, wie es geht.
So ein Teich ist schon was Feines. Und wenn auch Sie sich nach Froschgequake und Plätschern sehnen oder sogar selbst jeden Tag ein paar Runden schwimmen möchten, können Sie die Wasseranlage mit ein wenig Geschick auch einfach selbst realisieren. Wir zeigen Ihnen hier, wie Sie Schritt für Schritt den eigenen Gartenteich anlegen.
Zuerst muss aber der passende Platz gefunden werden. Ein paar Tipps dazu: Die
gut saniert!
Standortwahl ist vor allem abhängig von der Gartengröße, eventuell vorhandenen Hanglage und den Beschattungsverhältnissen. Außerdem spielt es eine Rolle, ob der Teich zum Schwimmen, als Fischrefugium oder als Biotop dienen soll. Grundsätzlich wären einige Stunden Schatten oder Halbschatten am Tag immer gut und Bäume sollten nicht in „Laubfallnähe“ stehen.
Folienteich oder Fertigteich?
Der Markt bietet zwei Varianten des Selbermach-Teiches. Der Fertigteich ist dabei teurer, aber unkomplizierter in der Umsetzung. Die großen Elemente aus hochwertigem Polyäthylen oder glasfaserverstärktem Kunststoff sind UV- und temperaturbeständig sowie bruch-, schlag- und formsicher. Es gibt sie in vielen Varianten bis zu einer Wassertiefe von einem
Beauftragen Sie unbedingt einen Profi, wenn Ihnen die Arbeitsschritte & Materialien dieser Anleitung nicht vertraut sind!
Meter. Teiche in Fertigausführung werden in Modulbauweise hergestellt. Und auch diese können Sie selbst verarbeiten:
Das Becken erhält ein Sandbett als Unterlage, daher müssen Sie zur Einbautiefe zehn Zentimeter Aushubtiefe rechnen. Ist das Teichbett fertig und mit der Wasserwaage eingeebnet, kann das Becken in die Grube. Die Oberkante sollte rund fünf Zentimeter unter dem Erdniveau liegen. Füllen Sie jetzt das Wasser ein. Nach etwa zwei Stunden hat sich der Untergrund gesetzt und Sie können mit dem Verfüllen der Hohlräume beginnen. Zwischendurch immer wieder prüfen, ob die Lage waagrecht ist! Damit der Sand die Fugen völlig ausfüllt, wird er mit etwas Wasser eingeschlämmt. Dabei müssen Sie sorgfältig vorgehen, damit der äußere Wasserstand nicht über den inneren ansteigt, weil sonst das Becken aufschwimmt und neu eingebaut werden muss. Und so funktioniert das Anlegen eines Folienteiches:
1. Schritt:
2. Schritt:
Dann wird der Boden Schicht für Schicht abgegraben. Achtung: Bei der Tiefe des Aushubes ist zu berücksichtigen, dass Sumpf- und Flachwasserzonen später mit einer Kies- oder Teichsubstratschicht bedeckt werden. Außerdem müssen Sie darauf achten, dass die Teichränder immer gleich
Legen Sie für die Standort- und Formbestimmung die Umrisse des Teiches mit dem Gartenschlauch oder einem Seil und/oder einigen Holzpflöcken fest.
Zu Beginn wird mit dem Gar- tenschlauch und einigen Holz- pflöcken der Umriss des Teiches festgelegt.
Sand
Was Sie brauchen:
Teichfolie
Schutzvlies
Spaten & Gartenschlauch,SchaufelRichtschnur
Cuttermesser Wasserwaage
Schubkarre
Tipp:
Je größer der Teich, desto stärker muss die Folie sein. Billige Materialien, die nicht als Teichfolien ausgewiesen sind, eignen sich nicht und werden nach kurzer Zeit undicht!
Außerdem müssen Sie darauf achten, dass die Teichränder immer gleich hoch sind, am besten mit einer Wasserwaage prüfen.
Die zugeschnittene Teichfolie wird vorsichtig über die Teichmulde gezogen.
Bepflanzen Sie den Teich mit Unterwasserpflanzen, bringen Sie eine Teichpumpe an und gestalten Sie den Teichrand mit Platten oder Pflanzen.
hoch sind, am besten mit einer Wasserwaage prüfen. Beachten Sie auch, dass die Uferböschungen nicht zu steil ausfallen, weil sich in den Vertiefungen sonst Faulschlamm bildet.
3. Schritt:
Entfernen Sie jetzt sämtliche spitzen Steine und herausstehende Wurzeln aus der Grube. Bringen Sie dann am Grubengrund eine Sandschicht ein, so wird die Teichfolie beim weiteren Befüllen nicht beschädigt.
4. Schritt:
Bevor endlich das Wasser in den Teich kommt, muss der Grund mit Kies und Teichsubstratwerden.bedeckt
Nun können Sie die auf die nötige Größe zugeschnittene Folie ausbreiten und über die Teichmulde ziehen. Schneiden Sie die Ränder dabei so ab, dass etwa ein halber Meter übersteht. Damit die Folie nicht verrutscht, fixieren Sie den Überstand mit Steinen und Erde und treten Sie alles fest.
5. Schritt:
Jetzt wird Ihr neuer Gartenteich endlich befüllt. Erst kommt der Kies und das Teichsubstrat, am Ende folgt das Wasser. Machen Sie das langsam und Drittel für Drittel, damit sich die Folie nach und nach selbst in die richtige Lage schieben kann.
6. Schritt:
Nun folgt der Endspurt. Geben Sie Teichkies auf den Grund des Wassers, bepflanzen Sie den Teich mit Unterwasserpflanzen in Senkkörben, bringen Sie eine Teichpumpe an und gestalten Sie den Teichrand mit Platten oder Pflanzen. Hier sind Ihrer Fantasie keine Grenzen gesetzt! saniert!
LASS MICH DIE WELT
MIT KINDERAUGEN SEHEN
JETZT SPENDEN UND KINDERN
AUGENLICHT
SCHENKEN
Das beste Mittel gegen den Grauen Star ist Ihre Spende. Helfen Sie jetzt, damit möglichst viele Mädchen und Buben in den ärmsten Regionen der Welt schon bald mit Kinderaugen sehen können. licht-fuer-die-welt.at
SCHÖN, DICH ZU SEHEN!
Pool sanieren
Entweder der Pool Ihres Eigenheimes ist in die Jahre gekommen und hat mit der einen oder anderen Blessur zu kämpfen oder Sie möchten ein länger unbenutztes Becken wiederbeleben. Wissen Sie, welche Schäden wie behoben werden können?
Sie haben ein älteres Haus erworben und Ihre Vorbesitzer haben den Pool nicht im besten Zustand hinterlassen? Oder Ihre Outdoor-Planschoase hält nun schon einige Jahre durch und es zeigen sich langsam, aber sicher die ersten Verschleißerscheinungen? Keine Bange, Sie müssen nicht gleich Bagger und Abrissbirne anrücken lassen. Kleinere Schäden am Schwimmbecken können je nach Material und Bauweise auch recht einfach selbst behoben werden.
Alle Lebensdauer ist begrenzt Grundsätzlich hält so ein Pool gut und gerne 15 bis 20 Jahre, ohne dass etwas gemacht werden muss. Doch je nach Pflegeaufwand und Witterungseinflüssen kommt es früher oder später trotzdem zu kleineren und größeren Schäden, die repariert werden sollten. In erster Linie sind
gut saniert!
dies abgeblätterte Farbe, Risse im Becken oder Fliesen, die sich lösen. Auch die Technik –Filteranlagen und Pumpen – muss regelmäßig von Rost oder anderen Ablagerungen befreit werden, um einen ordentlichen Betrieb zu gewährleisten. Gerade der oft zu großzügige Einsatz von Chemikalien wie Chlor wird den Maschinen zum Verhängnis. Beim Kunststoff können sich auch altersbedingte Materialermüdungen zeigen. Werfen Sie also bitte regelmäßig einen Blick auf den Zustand der Gerätschaften und des Zubehörs, um Unfälle zu vermeiden!
Betonbecken sanieren
Die typischen Betonbecken aus den späten 1970ern sind innen mit Farbe gestrichen. Und irgendwann blättert ebendiese Farbe ab. Sobald dies großflächiger wird, muss eine Beckensanierung erfolgen. Dafür werden sämtliche Farbschichten mit einem Sandstrahler abgelöst und das Betonbecken dann entweder neu gestrichen oder mit einer PVC- oder Polyesterfolie ausgekleidet. Experten raten zur Auskleidung, da sie einige Vorteile gegenüber der Farbe hat. Die Oberflächen sind glatt, Verletzungsgefahr ist gleich null. Entstehen weitere kleine Schäden wie Risse oder Ähnliches, können diese ohne großen Aufwand mittels Folienklebung repariert werden. Die Folien halten je nach Dicke (0,6 bis 1,5 mm) um die
15 Jahre, werden aber mit zunehmendem Alter weniger elastisch, was Reparaturen erschwert.
Sanierung von Polyesterbecken
Polyester- oder auch GFK-Pools sind grundsätzlich sehr stabil, problematisch wird es erst bei Schäden wie größeren Rissen und vor allem der gefürchteten Osmosebildung, die sich in Form von Bläschen im Material bemerkbar macht. Kleine Risse und Macken können recht einfach mit neuem Polyester repariert werden. Nehmen die Risse überhand, können Sie sich auch hier mit einer kompletten Folienauskleidung helfen. Ist es zur Osmose gekommen, kommen Sie um eine Generalsanierung Ihres Pools wohl nicht mehr herum. Daher sollten Sie zuerst rechnen. Wie alt ist der Pool, rentiert sich die Sanierung oder sollten Sie gleich ein neues Becken zu kaufen?
Eine weitere Möglichkeit der Poolsanierung ist die Zuhilfenahme des Prozesses der Osmose, die aber nur von Profis gemacht werden sollte. Erst wird die gesamte Oberfläche mittels Winkelschleifer und Industriestaubsauger abgeschliffen, bis sämtliche Farbe weg ist. Dann wird der gesamte Pool mithilfe von Aceton gesäubert und von Fetten befreit. Im nächsten Schritt folgt die Auflaminierung mit Polyesterharz und Glasmatten, die übrigens nie Stoß auf Stoß, sondern immer überlappend verlegt werden müssen. Im letzten Abschnitt wird Gelcoat – ein spezielles Laminat – aufgerollt. Achtung: Der frische Gelcoat darf nicht nass werden! Der Pool sollte in der Trocknungszeit von mehreren Tagen also abgedeckt werden.
Regelmäßig reinigen
Damit Sie möglichst lange Freude an Ihrem frisch sanierten Pool haben, ist eine ordentliche Poolpflege wichtig. Hier ein paar Grundregeln: Entleeren und reinigen Sie einmal im Jahr, idealerweise nach der Winterpause, das Becken
und überprüfen Sie vor Inbetriebnahme sämtliche Leitungen und die Mechanik. Hat sich am Wasserspiegel ein Schmutzrand, vielleicht sogar mit Kalkablagerungen, gebildet, sollten Sie vor der Entleerung einige Zentimeter Frischwasser zulaufen lassen. Der Rand wird so aufgeweicht und der Belag löst sich leichter.
Sind in der kalten Jahreszeit Frostschäden (gesprungene Fliesen, abgeblätterte Farbe, kaputte Zu- oder Ableitungen) entstanden, bringen Sie diese unbedingt vor der Saison wieder in Ordnung.
Tipp:
Verwenden Sie beim Reparieren von Schäden am Becken besser keinen Polyesterspachtel, da dieser Wasser zieht und das Laminat nicht fest werden lässt.
Entfernen Sie Abdeckplanen und Netze sowie die Schutzhüllen von den Schwimmbadabdeckungen. Besorgen Sie sich im Fachhandel die Utensilien für Wasserproben und überprüfen Sie regelmäßig die Qualität des Poolwassers. Auch wenn es sauber aussieht, sollten Sie auf Nummer sicher gehen! Mit den für das Beckenmaterial passenden Bürsten, Schwämmen und Vliesen sollte die Beckenoberfläche vor Saisonstart und am Sommerende gründlich geschrubbt werden. Für Kalkbeläge gibt es Spezialreiniger, die neben der Säure auch waschaktive Substanzen, sogenannte Tenside enthalten und auch gegen Kosmetika, Fette und Algen ankommen. Entfernen Sie außerdem Laub, Blütenstaub, Insekten und Ähnliches immer sofort mit einem Kescher. Einbauteile wie Skimmer, Scheinwerfer, Rinnenroste sollten ebenfalls regelmäßig gereinigt werden.
Projektfinanzierung
Ob größere Sanierungsvorhaben wie eine Mauertrockenlegung oder das neue Dach, oder kleine Schönheitsreparaturen wie ein hochwertiger Boden im Wohnzimmer. Ohne Geld geht es nicht. Wir haben die besten Tipps zur Finanzierung Ihrer Sanierung.
Wie viel Kredit benötige ich wirklich und kann ich mir das überhaupt leisten? Machen Sie den Finanzcheck, bevor Sie sich den Beratungstermin bei Ihrer Bank holen! Und noch was:
Österreich ist Förderland. Für Ihr Projekt gibt es bestimmt eine finanzielle Unterstützung. Erkundigen Sie sich!
Förderungen für die Sanierung
Sie haben Ihr Ein- oder Zweifamilienhaus thermisch saniert oder haben es jetzt vor? Sie möchten Ihre alte Heizung gegen ein nachhaltiges System tauschen? Nutzen Sie die unterschiedlichen Förderaktionen und holen Sie sich bis zu 14.000 Euro!
Im Rahmen der bundesweiten Sanierungsoffensive und der dazugehörigen Förderungsaktion „raus aus Öl und Gas“ stehen 2023/24 insgesamt 940 Millionen Euro für Sanierung und Heizungstausch zur Verfügung. Gefördert werden Leistungen, die ab 1.1.2023
gut saniert!
erbracht wurden. Einen Förderantrag können auf privater Seite wie immer ausschließlich natürliche Personen stellen, sprich Eigentümer bzw. Miteigentümer, Bauberechtigte und Mieter von Ein- und Zweifamilienhäusern sowie Mieter von Reihenhäusern. Für alle Unterneh-
men und sonstige unternehmerisch tätige Organisationen, Vereine und konfessionelle Einrichtungen ist eine separate Fördermöglichkeit gegeben. Der Bund nimmt gerade für die thermische Sanierung, also Projekte wie energieeffizientes Dämmen und regeneratives Heizen, den Austausch von Fenstern und Außentüren, sowie weitere Maßnahmen für eine bessere Energiebilanz von Wohngebäuden viel Geld in die Hand.
Was wird gefördert?
Wie wir es schon aus den bisherigen Sanierungsoffensiven kennen, werden thermische Sanierungsmaßnahmen an Gebäuden gefördert, die älter als 20 Jahre sind. Förderungsfähig sind eine umfassende Sanierung nach dem klima:aktiv-Standard und Einzelbauteilsanie-
Tipp:
Mit "raus aus Öl und Gas“ gibt es eine Förderung für all jene, die ihr Gebäude nicht nur thermisch sanie- ren, sondern auch mit einer klimafreundlichen Heizung ausstatten wollen. Es winken bis zu 7500 Euro.
rungen, die eine Reduktion des Heizwärmebedarfs um mindestens 40 Prozent erzielen. Achtung: Pro Standort kann nur ein Antrag gestellt werden!
Förderungsfähige Sanierungsmaßnahmen sind unter anderem die Dämmung der Außenwände, Dämmung der obersten Geschoßdecke bzw. des Daches, Dämmung der untersten Geschoßdecke bzw. des Kellerbodens oder Sanierung bzw. Austausch der Fenster und Außentüren.
Wie viel Geld gibt’s?
Die Förderung beträgt je nach Sanierungsart zwischen 3.000 Euro und 14.000 Euro. Bei Verwendung von Dämmmaterial aus nachwachsenden Rohstoffen (bei mind. 25 Prozent der gedämmten Flächen!) kann darüber hinaus ein Zuschlag gewährt werden. Maximal können 50 Prozent der gesamten förderungsfähigen Kosten gefördert werden. Der Klima- und Energiefonds fördert zusätzlich Planungskosten mit einer maximalen Höhe von 10 Prozent. Dazu zählen z. B. der Energieausweis, die Kosten für die Bauaufsicht und Baustellengemeinkosten. Ebenfalls kann die Bundesförderung mit einer Landesförderung kombiniert werden.
Tipp:
Registrieren können Sie
sich so lange, wie es Budgetmittel gibt. Längstens jedoch bis 31.12.2024.
Wie kommen Sie zur Förderung?
Die Antragstellung ist bereits seit 3.1.2023 ausschließlich online unter www.umweltfoerderung.at möglich. Schließen Sie den Online-Antrag vollständig ausgefüllt und mit allen geforderten Beilagen ab. Um eine Förderung kann so lange angesucht werden, wie Budgetmittel vorhanden sind, längstens jedoch bis 31.12.2024.
Geld gibt es auch für eine neue Heizung Als Teil der Sanierungsoffensive soll die Förderaktion „raus aus Öl und Gas“ Privaten und Betrieben den Umstieg von einer fossil betriebenen Raumheizung auf ein nachhaltiges Heizungssystem erleichtern. Damit setzt das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) einen weiteren, wesentlichen Schritt zur Klimaneutralität 2040. Die Initiative für Einund Zweifamilienhäuser richtet sich an Eigentümer, Bauberechtigte oder Mieter eines Einoder Zweifamilienhauses oder Reihenhauses. Es werden nur Objekte im Inland gefördert, die überwiegend privat genutzt werden, das heißt, die zu Wohnzwecken dienende Fläche muss mehr als 50 Prozent der Gesamtfläche betragen. Für Betriebe gibt es eigene Bestimmungen. In Österreich sind rund 600.000 Heizkes-
gut saniert!
sel in Betrieb, die zwischen 15 und 30 Jahre alt sind. Eine Optimierung oder der Umstieg auf erneuerbare Wärme kann die Heizkosten und CO2-Emissionen deutlich reduzieren.
Wie hoch ist die Förderung?
Die Förderung beträgt bis zu 75.00 Euro für den Austausch eines Ölkessels, 95.00 Euro gibt‘s für den Ersatz einer Gasheizung. Maximal werden 50 Prozent der förderungsfähigen Kosten gefördert. Die Planungskosten werden mit maximal 10 Prozent der förderungsfähigen Kosten berücksichtigt. Gefördert werden außerdem nur Leistungen, die ab 1.1.2023 erbracht wurden. Anträge, bei denen die Heizung vor dem 1.1.2023 geliefert wurde, können nicht gefördert werden. Die Förderung wird in Form eines einmaligen Investitionszuschusses vergeben und muss nicht zurückbezahlt werden.
Mit Landesförderung gibts noch mehr! Noch interessanter wird der Heizungstausch, wenn Sie auch auf die potenziellen Landesförderungen schauen. Die meisten Länder haben parallel zum Bundesbonus eigene Förderungen. Das Land Niederösterreich zum Beispiel fördert den Gas- oder Ölkesseltausch mit zusätzlichen 3.000 Euro. Einen Überblick, ob und welche Förderungen es in Ihrem Bundesland gibt, bekommen Sie hier.
Wie kommen Sie zur Heizungsförderung?
Registrieren Sie sich mit Ihrem baureifen beziehungsweise schon umgesetzten Projekt online unter www.raus-aus-öl.at/efh. Nach der Registrierung erhalten Sie eine Bestätigungsmail mit Ihrem persönlichen Link für die Antragstellung. Dieser ist zwölf Monate gültig. Wichtig: Zum Zeitpunkt der Antragstellung muss die Heizung fertig installiert und abgerechnet sein. Pro neuem Heizsystem kann nur ein Antrag gestellt werden.
Was kostet die Sanierung
Haussanierung schön und gut - aber was kostet das Ganze eigentlich? Damit Sie besser einschätzen können, ob das Zurückgelegte und die Förderungen reichen, hier eine grobe Übersicht über die Kosten fürs Sanieren.
Für eine Altbausanierung müssen Sie in Österreich mit Kosten zwischen 800 und 1.200 Euro pro Quadratmeter rechnen. Da fallen für die 120 m² große Altbauwohnung etwa 100.000 bis 150.000 Euro an und das Einfamilienhaus kommt gut und gerne auf 130.000 bis 160.000 Euro. Denkmalschutzauflagen erhöhen die Kosten natürlich entsprechend.
Neue Wärmedämmung (Euro pro m2):
Dach: 100 bis 200
Fassade: 30 bis 200
Innenwand: 30 bis 70
Keller: 20 bis 200
Neues Dach (Euro pro m2):
Tonziegel: 10 bis 30
Stahlplatten: 10 bis 20
Kupfer: 80 bis 100
Bitumenschindel: 20 bis 30
Dachbegrünung: 40 bis 90
Türen (Euro pro Stück):
Innen-/ Zimmertür: 400 bis 600
Außen-/ Wohnungstür: 1.500 bis 2.500
Balkontür: 800 bis 1.300
Fenster (Euro pro m2):
Fenster: 200 bis 350
Austausch Fensterglas: 80 bis 120
Dachfenster: 250 bis 450
Austausch des Heizsystems (Euro):
Wärmepumpe: 10.000 bis 25.000
Pelletkessel bzw. -heizung: 20.000 bis 25.000
Hackschnitzelheizung: 25.000 bis 50.000
Neue Fußböden (Euro pro m2):
Parkett Fischgrät verlegen lassen: 20 bis 30
Korkparkett verlegen lassen: 15 bis 25
Teppich auf Haftgitter verlegen lassen: 10 bis 20 (Spannteppich auf Klebeband deutlich günstiger
Badsanierung (Euro):
Dusche, Duschverbau & Armatur: 1.600 bis 5.100
Warmwasser-Aufbereitung Elektro: 1.000 bis 2.500
Verfliesung: 50 bis 280 Euro pro m2
Heizkörper: 800 bis 2.500 Euro pro Stück (in Abhängigkeit von Qualität und Sondergrößen)
Austausch/ Einbau WC: 600 bis 2.700
Austausch/ Einbau Badewanne: 900 bis 3.300
Trockenlegungsarbeiten (Euro pro m2):
Mauertauschverfahren: 500 bis 800
Chromstahlplattenverfahren: 250 bis 350
Injektionsverfahren: Paraffin 200 bis 300
Silikonharz 100 bis 200
Elektroosmoseverfahren: 150 bis 250
Mauersägeverfahren: 500 bis 700
Achtung: Sanieren ist immer eine individuelle Angelegenheit, die vom Zustand der Substanz und den jeweiligen Angeboten der einzelnen Gewerke abhängt. Alle Angaben sind daher nur Richtwerte und ohne Gewähr!
Firmenverzeichnis
IMPRESSUM:
Heise RegioConcept GmbH & Co. KG
Viktoria-Weinzierl-Straße 9 | A-4614 Marchtrenk
T: 01/89 50 100 | office@wohnnet.at
Geschäftsführer: Martin Kargl
CvD: Harald Gregor Schaumburger
Chefredaktion: Veronika Kober
Produktionsleiter & Grafik: Mario Ewald
Grafik: Claudia Breiteneder, Antonijus Knez
Illustration: Mario Ewald
Anzeigenleiter: Mag. Markus Frischengruber
Druck: Ferdinand Berger & Söhne GmbH, 3580 Horn
Erscheinungs/Verlagsort: 1060 Wien
Coverfoto: tunedin/stock.adobe.com
Für gekennzeichnete Promotion ist der Verlag nicht haftbar zu machen. Abdrucke, auch auszugsweise, sind nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlages gestattet. Alle Preis- und Kostenangaben ohne Gewähr. Bildnachweis, sofern nicht anders angegeben: ww.stock.adobe.com
• Malerei
• Spachtelarbeiten
• Beschichtungen aller Art
• Fassaden
• Metall
• Parkett
• Trockenbau
Oberösterreich
Alte Schmiede Zunft
JOHANN & GEORG SCHMIDBERGER OG
Schmiedstraße 17, 4591 Molln
Tel./Fax: +43 7584 / 30 73
Mobil: +43 650 / 521 00 29 oder 0650 / 985 40 34
Email: office@schmiede-schmidberger.at
Web: www.schmiede-schmidberger.at Greindl GmbH, Obervisnitz 7, 4224 Wartberg/Aist +43 7236/2349, office@fliesen-greindl.at
- Planung - Verkauf - Verlegung
Horst Steiner Innenarchitektur GmbH Paul-Hahn-Straße 30, 4614 Marchtrenk
+43 (0) 664 140 89 10
+43 (0) 664 140 89 20 info@horst-steiner.com www.horst-steiner.at
Oberösterreich
4540 BAD HALL, Grünburger Straße 55 0 72 58/50 21, dach@hagendor fer.at
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Andreas Seiringer Zimmerei Holzbau Seiringer GmbH
Palmsdorf 106 / 4864 Attersee am Attersee Tel. & Fax 07666 / 208 22, Mobil:0664 / 734 734 03 www.zimmerei-seiringer.at, info@zimmerei-seiringer.at
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