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Ruhmestage – Schicksalstage
Duelle zwischen Kiel und Karlsruhe sorgten in der Vereinsgeschichte immer wieder für Schlagzeilen
mit 5:2. Das Holstein-Stadion wurde zum Tollhaus und zur Feier des Tages wurde nach dem Spielende das neue Holstein-Lied „Holstein Kiel kommt ans Ziel“ uraufgeführt.
Legendäre Spiele erlebten die Fans in der über 120-jährigen Geschichte der Kieler Sportvereinigung Holstein von 1900 e.V. so einige. Große Siege und auch tragische Niederlagen prägten auch die Aufeinandertreffen zwischen Holstein und Fußballmannschaften aus Karlsruhe. Wir blicken heute einmal zurück auf vier besondere Partien der Historie.
Wenn man in der Holstein-Clubgeschichte auf die Suche nach der besten Leistung unserer Störche überhaupt geht, da nennen Augenzeugen immer wieder das legendäre Pokalspiel gegen den Karlsruher SC am 2. Dezember
1978. Der KSC war damals im Gegensatz zum Kieler Zweitliga-Aufsteiger ein etablierter Profiverein und stand auf Platz eins der 2. Liga Süd. Beim Gastspiel im Holstein-Stadion ging es eigentlich nur um die Höhe des KSC-Sieges. Lange Zeit wurde der KSC seiner Favoritenrolle gerecht und befand sich nach dem 2:1-Führungstreffer in der 53. Minute auf der Siegerstraße. Was dann vor den 13.000 Zuschauern im rappelvollen Holstein-Stadion passierte, das verschlug selbst den glühendsten Verehrern unserer KSV die Sprache. Holstein spielte sich in einen Rausch und die Fans brüllten die Mannschaft nach vorn. Am Ende siegten unsere Störche
Viele Jahrzehnte vorher gab es zwei noch bedeutsamere Aufeinandertreffen zwischen Kiel und Karlsruhe. Mit dem KSC-Vorgängerclub FC Phönix und dem Karlsruher FV hatte Karlsruhe Anfang der vergangenen Jahrhunderts gleich zwei Top-Teams. Der FC Phönix konnte 1909 die Deutsche Meisterschaft erringen. Ein Jahr später war dann der Karlsruher FV an der Reihe. Im Weidenpescher Park in Köln besiegte der KFV die Kieler Störche im Finale mit 1:0. Zwei Jahre später konnte sich die KSV Holstein im Endspiel von Hamburg revanchieren und holte ihrerseits durch einen 1:0-Sieg den Titel an die Förde. Übrigens ist Karlsruhe die einzige Stadt im deutschen Fußball, die mit zwei unterschiedlichen Vereinen in zwei aufeinanderfolgenden Jahren den Meistertitel feiern durfte.
Schicksalshaft war für Holstein Kiel sicherlich die Partie im Karlsruher Wildpark am 16. Mai 2021. Holstein hätte mit einem Sieg beim KSC den vorzeitigen Aufstieg in die 1. Bundesliga perfekt machen können, verlor jedoch nach der 1:0-Halbzeitführung durch Janni Serra am Ende noch mit 2:3.
ICH GERNE EUER ZWÖLFTER MANN.
Hintere Reihe: Simon Lorenz, Marvin Obuz, Ahmet Arslan (verliehen an SG Dynamo Dresden), Philipp Sander, Noah Awuku, Julian Korb, Aleksandar Ignjovski, Jonas Sterner, Finn Porath, Marco Komenda, Marcel Benger, Nico Carrera (verliehen an FSV Zwickau)
3. Reihe von links: Tim Höper (Leiter Physiotherapie), Andre Hönig (Teamarzt), Marco Diekmann (Teamarzt), Sebastian Süß (Physiotherapeut), Patrick Erras, Benedikt Pichler, Lucas Wolf, Steven Skrzybski, Maximilian Hess (ehemals Teammanager, jetzt Organisatorischer Leiter NLZ), Timo Syroka (Physiotherapeut), Tim Rosenthal (Physiotherapeut), Timm Pflügler (Physiotherapeut)
2. Reihe von links: Marcel Rapp (Cheftrainer), Dirk Bremser (Co-Trainer), Alexander Hahn (Co-Trainer), Patrik Borger (Torwarttrainer), Mikkel Kirkeskov, Fin Bartels, Lewis Holtby, Johannes van den Bergh (nicht mehr im Verein), Lasse Bork (Athletiktrainer), Alexander Rudies (Videoanalyst), Tim Petersen (Betreuer), Timm Sörensen (Athletiktrainer)
Vordere Reihe: Fiete Arp, Kwasi Okyere Wriedt, Marvin Schulz, Hauke Wahl, Timon Weiner, Thomas Dähne, Tim Schreiber, Alexander Mühling, Fabian Reese, Timo Becker, Stefan Thesker
1
Tim Schreiber Torwart
24.04.2002 / 1,91 m RB Leipzig / 2022
2
Mikkel Kirkeskov Verteidigung
05.09.1991 / 1,85 m
Piast Gliwice / 2021
20.07.1997 / 1,87 m Austria Wien / 2021
18
Kwasi Okyere Wriedt Angriff
10.07.1994 / 1,88 m Willem II / 2022
Lewis Holtby Mittelfeld
18.09.1990 / 1,76 m
Blackburn Rovers / 2021
Aus dem eigenen Nachwuchs in die Startelf
Im Alter von 17 Jahren wechselte Philipp Sander (re., hier mit Fabian Reese) in das Nachwuchsleistungszentrum unserer KSV. 2018 unterschrieb der gebürtige Rostocker einen Profivertrag und feierte im selben Jahr noch sein Debüt für die Ligamannschaft. Nachdem er in der Saison 2020/21 auf Leihbasis für den Drittligisten SC Verl am Ball war, hat sich der technisch starke Mittelfeldspieler bei unseren Störchen spätestens in der laufenden Spielzeit zum unumstrittenen Stammspieler entwickelt
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