wgVoigt „Meine Köpfe“
Gesehen & Erdacht Zeichnungen der Jahre 2010 - 2012
wgVoigt „Dorf junge“
Sasel bei Plön 1975
Inhalt
Kurze Einf端hrung 2010 2011 2012 Kleines Nachwort Lebenslauf
Kurze Einführung in meine Arbeit In meiner „Berliner“ Zeit (1968 - 1976) und während meines Aufenthaltes in Italien, dem Dorf „Marta“ im Viterbese (1976 - 1982) habe ich Porträts im eigentlichen Sinn gemacht. Ich suchte die Charakteristika der Porträtierten auch unter dem Aspekt der Ähnlichkeit zeichnerisch und malerisch zu ergründen und festzuhalten. Dieser Drang hat sich nach und nach verflüchtigt - vielleicht wollte ich es auch nicht mehr so genau wissen….. Heute spüre ich eher einem „Klang“ nach, den manche Menschen in flüchtigen Augenblicken bei mir bleibend hinterlassen. Ich zeichne nie während einer Begegnung ein Gesicht und es vergehen manchmal Tage, bis sich ein Nachbild zur Zeichnung verdichtet hat. Das Ganze ist nicht sehr wichtig. Ich vergegenwärtige mir eine Fremdheit / Vertrautheit, mache mir etwas Erlebtes deutlich. Nun füge ich diese Momente zu einer Folge zusammen. Vielleicht können Sie etwas damit anfangen, eine Bedeutung entdecken? Es hat mir Spaß gemacht, zurück zu blicken.
wgVoigt im Juni 2013
wgVoigt,
„Betroffen“ Gouache 1984
2010
2010 / 2011
2012
Die D端rer - Serie
Nachwort Meine zeichnerischen Arbeiten gleichen von Beginn an einer Entdeckungsreise. Alle meine Themen haben mich zwar ein Leben lang beschäftigt, stehen jedoch nie gleichmäßig im Zentrum. Es gibt Abbrüche und Pausen immer dann, wenn die Frische und die Direktheit der Zeichnung nachlässt. 2013 sind bisher kaum „Köpfe“ entstanden. Ich habe mich seit 1968 in vier Arbeitsfeldern bewegt: 1. Stillleben 2. Figurative Themen (hier die Köpfe) 3. Landschaften (Bäume sind mir sehr wichtig) 4. Imagination ( die Palette reicht von großen figurativen Themen bis zu gegenstandslosen Kompositionen). Ich spüre gern den Dingen nach - ziehe sie nach, um sie mir begreifbar zu machen - und ich gestalte mit Vorliebe Sichtbares aus der Natur und auch der Kunst anderer. (Es macht einfach Freude, sich vor einen der „Alten Meister“ zu setzen und nachzuvollziehen, was sie gestaltet haben.) Die hier gezeigten Arbeiten habe ich, einem Tagebuch vergleichbar, grob nach der Zeit geordnet. Die meisten Abbildungen sind datiert. Die Größen schwanken zwischen A6 und A4. Nur die „Dürer-Serie“ habe ich extra benannt. Es ist eine Auseinandersetzung, die ich schon einmal 1971 geführt habe. Damals ging es mir um sein Werk, diesmal um seine Person, seinen „Kopf“ und ich denke, die kleine Serie passt gut in dieses Bändchen. Ich habe meine Zeichnungen nur sehr selten gezeigt und noch seltener zum Verkauf angeboten. Wie Sie sehen, sind die elektronischen Medien verführerisch. Dieses kleine Buch kann man gedruckt anfordern und wenn es dem Besteller gefällt, kann er um ein Original nachfragen. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung sind die meisten Zeichnungen verfügbar. Ich hoffe, es gefällt, was ich Ihnen hier zeigen konnte. Fragen zu meiner Arbeit beantworte ich gern. München im Juni 2013 wgVoigt
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