Pierre Huyghe steckt die Grenzen der zeitgenössischen Kunst neu ab.
Er ist als Reisender zwischen den heterogenen Zonen der menschlichen und kulturellen Geschichte immer auf der Suche nach neuen Formsprachen. Seine Werke führen den Betrachter in eine Welt, in der Fiktion und Realität untrennbar werden. Dieser Atelierbesuch blickt auf sein Verständnis des Werks als Ausgangspunkt für eine ästhetische
Erfahrung, die selbst zum Sujet wird. Ein ausführliches Gespräch mit Pierre Huyghe entwirft anhand früherer und aktueller Projekte ein
vielseitiges Bild seines Denkens und seiner künstlerischen Praxis. Im
Interview berichtet der Künstler en détail von seiner langjährigen Beschäftigung mit dem Format der Ausstellung – einer Reise, die ihn zur
Auseinandersetzung mit lebenden Organismen führte, zuletzt in einen
Garten, den er mit »Untilled« (2012) auf der dOCUMENTA (13) geschaffen
hat.