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4 Wunderhorn die Welt ist groß und ihr werdet nie ankommen (Philippe Soupault)

Herbst 2018 Michael Braun Michael Buselmeier Bela Chekurishvili Ki Hyŏng-do Chinelo Okparanta Oskar Pastior Arne Rautenberg Clemens J. Setz Ré Soupault 100 Jahre Surrealismus Hans Thill Unwirklichkeiten Ulrich Wagner


Hg. Manfred Metzner

ca. 80 Seiten, gebunden EUR 19,80 (D), 20,40 (A) ISBN 978-3-88423-602-4 Ebook 978-3-88423-603-1 Erscheint im Juli 2018

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vom

Essays von Ré Soupault WUNDERHORN

9 7 8 3 8 8 4 2 3 6 0 2Wer 4 den Namen Tristan Tzara hört, denkt sofort an Dada. Und umgekehrt: die

Dada-Bewegung ist ohne den Namen Tristan Tzara gar nicht denkbar. Sie war sein Werk. »Dada verdankt seine Existenz Tzaras Gabe, Reaktionen zu provozieren und die schöpferische Flamme anzufachen. Hugo Ball war der Direktor des Cabaret (Voltaire), Tzara sein Stratege und später sein Propagandist… Hinter der Brille funkelten seine schalkhaften Augen… Um seine Bekannten irrezuführen, bediente er sich eine Zeitlang eines Monokels. Nie hat ein Dichter den Klang seiner Stimme besser auszunutzen verstanden…« So Marcel Janco über Tzara; Janco, der neben Hugo Ball und Tzara, Hans Arp und Richard Hülsenbeck zu den fünf Gründern des Dadaismus gehörte. Aber Tzara war der Initiator. Das überschattet seine Persönlichkeit, so daß bis heute, außer in Frankreich, wenige wissen, daß der Dada-Tzara, der gegen Kunst und Literatur, gegen Dichtkunst und alle vermeintlichen Kulturwerte während des Ersten Weltkrieges zu Felde zog, dies tat, gerade weil er Dichter war. Als er am 5. Februar 1916 bei Hugo Ball im Cabaret Voltaire erschien – es war erst ­wenige Tage zuvor eröffnet worden – war er schon ein Dichter. … Der Surrealismus war eine Kampfansage an die gesamte geistige Situation in Frankreich am Ende des Ersten Weltkrieges. Seitdem ist er in das Leben eingedrungen, weit über Frankreich hinaus. Nicht nur die Dichtkunst und die bildende Kunst sind zum großen Teil von ihm geprägt, auch der Alltag mit »surrealistischen« Schaufensterauslagen, Plakaten, Dekorationen, »sur­rea­listischem« Theater, »surrealistischen« Filmen: die gesamte heutige Zivilisation. Aber seit der Surrealismus entstand, hat sich die Welt geändert. Dieser veränderten Welt gegenüber gilt es, an die Entstehung des Surrealismus zu erinnern, daß er sich als Geisteshaltung verstand, die jeden Konformismus ablehnte. Ihn nicht historisch zu werten – in welcher Richtung es auch sei – sondern die Fragen, die er aufwarf, neu zu stellen und zu beantworten: das ist die einzige Möglichkeit, ihn nicht einem Manierismus auszuliefern, der tödlich wäre.

Surrealismus

Zwei Essays

zum

Ré Soupault Vom Dadaismus zum Surrealismus

Zum 100. Geburtstag der Surrealismus-Bewegung (2019) veröffentlichen wir zwei Texte, die Dadaismus und Surrealismus im Zusammenhang zeigen. Ré Soupaults Essay Tristan Tzara, Begründer des DADA wurde am 25.12.1968 als Feature im Abendstudio des Hessischen Rundfunks gesendet, ihr Essay Wir haben uns geirrt: Die wahre Welt ist nicht, was wir geglaubt haben - Die Entstehung des Surrealismus, am 11.6.1974. Der 8. Februar 1916 gilt als das Gründungsdatum von DADA in Zürich. Hans Arp, Hugo Ball, Viking Eggeling, Richard Hülsenbeck, Marcel Janco, Hans Richter, Tristan Tzara und viele andere gründeten mitten im Ersten Weltkrieg eine Bewegung, die bis heute an Einfluß in Gesellschaft, Kunst, Film und Literatur nicht verloren hat. Im Frühjahr 1919, einige Monate nach Ende des Ersten Weltkriegs, schrieben Philippe Soupault und André Breton im Hotel Grands Hommes in Paris den ersten surrealistischen Text der Literaturgeschichte Les champs magnétiques (Die magnetischen Felder). Zusammen mit Louis Aragon – der Dichter Guillaume Apollinaire hatte die drei jungen Männer miteinander bekannt gemacht – begründeten sie die Surrealismus-Bewegung. Sie wurden die »drei Musketiere« genannt. Auch der Surrealismus hat an Aktualität nicht verloren.

Surrealismus

100 JAHRE SURREALISMUS

Ré und Philippe Soupault, Berlin 1934

Ré Soupault, geboren 1901 als Erna Niemeyer in Pommern, arbeitete bereits während ihres Studiums 1921-1925 am Bauhaus in Weimar mit dem Avantgardisten Viking Eggeling. Über ihren ersten Ehemann, den Dadaisten und Filmkünstler Hans Richter, lernte sie 1925 in Paris und Berlin u.a. Man Ray, Fernand Léger und Sergeij Eisenstein kennen. Sie ging 1929 nach Paris, wo sie ihr erstes eigenes Modestudio »Ré Sport« einrichtete, Prêt-à-porter erfand und die erfolgreichste Modemacherin der Zeit war. Mit ihrem zweiten Ehemann, dem Schriftsteller und Journalisten Philippe Soupault unternahm sie ab Mitte der dreißiger Jahre zahlreiche Reisen durch Europa und die USA, wo sie seine Reportagen fotografisch begleitete. Von 1951-1955 studierte sie bei Karl Jaspers in Basel und kehrte 1955 nach Paris zurück. Ré Soupault starb 1996 in Paris. Manfred Metzner lebt als Verleger in Heidelberg. 2000-2010 Vorsitzender der Kurt-Wolff-Stiftung zur Förderung einer vielfältigen Literatur-und Verlagsszene (Leipzig). Herausgeber und Nachlassverwalter des Werks von Ré Soupault.

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lieferbare Titel von Ré Soupault: Nur das Geistige zählt. Vom Bauhaus in die Welt – Erinnerungen Hg.: Manfred Metzner 2018 | ISBN 978-3-88423-588-1 | EUR 22,80 | 240 S.

Katakomben der Seele. Eine Reportage über Westdeutschlands Vertriebenen- und Flüchtlingsproblem 1950 Hg.: Manfred Metzner 2016 | ISBN 978-3-88423-546-1 | 17,80 EUR | 64 S.

Ré Soupault – Das Auge der Avantgarde Hg.: Claudia Emmert, Manfred Metzner, Frank-Thorsten Moll 2015 | ISBN 978-3-88423-511-9 | 24,90 EUR | 192 S.

Ré Soupault – Künstlerin im Zentrum der Avantgarde Hg.: Inge Herold, Ulrike Lorenz, Manfred Metzner 2011 | ISBN 978-3-88423-363-4 | 29,80 EUR | 264 S.

Ré Soupault – Bauhaus. Die heroischen Jahre von Weimar Hg.: Manfred Metzner, Übers.: Beate Thill

Frauenportraits aus dem »Quartier réservé« in Tunis – Fotografien Hg.: Manfred Metzner 2001 | ISBN 978-3-88423-140-1 | 39,90 EUR | 112 S.

Tunesien 1936–1940 – Fotografien Hg.: Manfred Metzner

2009 | ISBN 978-3-88423-332-0 | 16,80 EUR | 62 S.

1996 | ISBN 978-3-88423-102-9 | 29,70 EUR | 128 S.

Philippe Soupault. Portraits. Fotografien 1934–1944 Hg.: Manfred Metzner

Paris 1934–1938 – Fotografien Hg.: Manfred Metzner

2003 | ISBN 978-3-88423-217-0 | 19,90 EUR | 96 S.

1994 | ISBN 978-3-88423-088-6 | 24,60 EUR | 95 S.


Chinelo Okparanta Unter den Udala Bäumen Roman

Chinelo Okparanta

Aus dem Englischen von Sonja Finck und Maria Hummitzsch

Chinelo Okparanta Unter den Udala Bäumen

Blindtext ... Auf den Straßen von Bayan Layi, einer Kleinstadt

Chinelo Okparantas erster Roman ist Kriegs- und Liebesroim Norden Nigerias. Er stiehlt, um zu essen und raucht Gras. Während politischer Unruhen muss er fliehen. In man zugleich. Die Coming-out-Geschichte des Mädchens Sokoto findet er in einer Moschee Zuflucht, Essen und in Ijeoma beginnt 1968, ein Jahr nach Beginn des Biafra-Kriegs Sheikh Jamal einen Imam, der durch seine charismatische Persönlichkeit zu seinem Mentor wird. Mit seinem besten in Nigeria. Die Bevölkerung leidet unter dem immer brutaler Freund Jibril teilt Dantala den Drang, der Komplexität der werdenden Krieg und einer unvorstellbaren Hungersnot. politischen und religiösen Ereignisse um ihn herum eine Sprache zu geben. Die erste Liebe, dunkle Geheimnisse und Ijeomas Vater kommt bei einem Bombenangriff ums Leben. die Frage nach persönlicher Loyalität gehören zum Alltag. Ihre Mutter kann mehr für Verbrechen sie sorgen, und sie wird in Es ist eine brutale Welt, nicht in der junge Menschen Namen von Ideologien verüben, die sie nicht verstehen. einimentferntes Dorf zu Freunden der Familie geschickt. Dort Ein kraftvoller Bildungsroman, der das mediale Bild eines von lernt Amina kennen, die gleichalt und Bokosie Haram dominierten Norden Nigerias herausfordert und auch alleine ist. uns in eine vielschichtige Welt mitnimmt. Zwischen Ijeoma, einer christlichen Igbo, und Amina, einer muslimischen Hausa, beginnt eine Freundschaft, die zur Leidenschaft wird. Als diese aus ethnischen und gesellschaftlichen Gründen unmögliche Beziehung entdeckt wird, muss Ijeoma zurück zu ihrer Mutter, die sie streng religiös erzieht. Ijeoma ist verzweifelt und findet bei der älteren Ndidi Trost, die sie mit der geheimen homosexuellen Szene der Gemeinde bekannt macht. Doch der gesellschaftliche Druck und die Angst davor entdeckt zu werden, sind zu groß, und so heiratet sie Chibundu, einen Freund aus Kindheitstagen. Unter dem Sternapfelbaum

A f ri k AWu n d e rh o rn – N i ge ri a

ca. 336 Seiten, gebunden EUR 24,80 (D), 25,50 (A) ISBN 978-3-88423-591-1 Ebook 978-3-88423-592-8 Erscheint im Oktober 2018

Okparanta stellt einfühlsam die Persönlichkeitskonflikte dar, in die Ijeoma als heranwachsende Frau in der nigerianischen Reihe für zeitgenössische afrikanische Literatur Herausgegeben vongestürzt Indra Wussowwird: ihre lesbische Identität, die Gesellschaft Niederlage des unabhängigen Biafra, das Tabu einer Beziehung zwischen Igbo und Hausa, der tiefe Fall einer Studentin 9 783884 235522 aus der höheren Mittelklasse in die Armut und die allgegenwärtige Macht der Kirche mit ihren Dogmen, die gleichgeschlechtliche Liebe als abscheuliches Laster brandmarkt. Hinzu kommt die vom Staat ausgehende Gewalt, die mit rigorosen Gesetzen Homosexuelle verfolgt. Ein außergewöhnlicher, sehr aktueller Roman über das schwierige Erwachsenwerden einer jungen Frau in Nigeria. Politischer Hintergrund: 1967 begann im Südosten Nigerias der Biafra-Krieg, nachdem sich die Region Biafra für unabhängig erklärt hatte. Hauptursache für diesen Krieg waren die andauernden Konflikte zwischen dem christlichen Igbo-Volk und den muslimischen Volksgruppen der Hausa und Fulani. Der Krieg endete 1970, forderte zweieinhalb Millionen Todes­ opfer und wurde in Nigeria nie richtig aufgearbeitet.

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Chinelo Okparanta wurde in Port Harcourt/ Nigeria geboren. Mit 10 Jahren emigrierte sie mit ihrer Familie in die USA, wo sie auch studierte. Ihr erster Roman Under the Udala Trees erschien 2015 und war 2017 auf der Shortlist des International Dublin Literary Award. Sie unterrichtet derzeit Kreatives Schreiben an der Bucknell University, Lewisburg/ USA.

Maria Hummitzsch, geboren 1982, studierte in Leipzig, Lissabon und Florianópolis Übersetzung, Psychologie und Afrikanistik. Sie übersetzt aus dem Englischen und Portugiesischen, u. a. David Garnett, David Foster Wallace, Imbolo Mbu, E.C. Osondu und Masande Nthsanga. Sonja Finck, geboren 1978, lebt in Berlin und Kanada und hat u.a. Annie Ernaux, Wajdi Mouawad, Kamel Daoud, Léonora Miano und Ryad-Assani Razaki ins Deutsche übertragen. Für ihre Arbeit wurde sie mit dem André-Gide-Preis und dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet.

in der Reihe AfrikAWunderhorn sind u.a. erschienen:

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»Chinelo Okparantas Debütroman ist eloquent und ergreifend.« The Observer »Okparantas erster Roman ist ein Herzensbrecher.« Publisher’s Weekly »Herzzerreißend… roh, intelligent und unerschrocken ehrlich… ein Triumph.« Taiye Selasi »Eine einzigartige und umwerfend hoffungsvolle Geschichte über das Paradoxon der Liebe« Mia Couto

In diesem zweiten Kriegsjahr – 1968 – schickte Mama mich weg. Die Gespräche über die Feierlichkeiten, die stattfinden würden, wenn Biafra gegen Nigeria gewinnen würde, waren verstummt. Stattdessen machten die Leute sich Sorgen darüber, was nach einem Sieg Nigerias aus uns werden würde: Würde man uns aus unseren Häusern jagen und uns das Land wegnehmen? Würde man uns unterdrücken? Würde man unsere Lebensmittel rationieren? Wie lange würden wir Not leiden müssen? Würden wir uns jemals von der Niederlage erholen? Die Leute stellten sich all diese Fragen, denn 1968 war schon absehbar, dass Nigeria den Krieg gewinnen würde. Schon längst war alles anders geworden. Doch es sollten noch mehr Veränderungen auf uns zukommen. Ich kann Aminas und meine Geschichte nicht erzählen, ohne zu erzählen, wie Mama mich weggeschickt hat. Und genauso wenig kann ich erzählen, wie Mama mich weggeschickt hat, ohne zu erzählen, wie Papa sich geweigert hat, mit uns in den Bunker zu kommen. Wenn er sich nicht geweigert hätte, hätte Mama mich bestimmt nicht weggeschickt, und wenn Mama mich nicht weggeschickt hätte, wäre ich Amina nie begegnet. Und wenn ich Amina nicht begegnet wäre, wer weiß, dann gäbe es vielleicht gar keine Geschichte zu erzählen.

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Indra Wussow, Herausgeberin der Reihe AfrikAWunderhorn, studierte Literaturwissenschaft, lebt in Johannesburg/ Südafrika und auf Sylt. Sie arbeitet als Autorin, literarische Übersetzerin und Kuratorin für verschiedene internationale Einrichtungen. Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt im Dialog zwischen Wissenschaft und Kunst. 2002 gründete sie auf Sylt die von ihr geleitete Stiftung kunst:raum sylt quelle.

Über die weiteren Titel der Reihe können Sie sich unter www. wu n d e rh o rn . d e informieren.

An einem Dienstag geboren Elnathan John Übers.: Susann Urban

Dieses Haus ist nicht zu verkaufen E.C. Osondu Übers.: Maria Hummitzsch

Vermessenes Land Imraan Coovadia Übers.: Susann Urban

2017 | ISBN 978-3-88423-552-2 | 24,80 EUR | 250 S.

2017 | ISBN 978-3-88423-550-8 | 24,80 EUR | 190 S.

2016 | ISBN 978-3-88423-533-1 | 26,80 EUR | 352 S.

»Der Nigerianer Elnathan John war Anwalt, nun ist er Autor. Und was für einer! Sein erster Roman handelt von der Perspektivlosigkeit junger Männer im islamischen Teil des Landes.« TAZ

»Wie sein Erzählungsband Voice of America von 2010 stellt nun auch sein erster Roman eine vielschichtige, kunstvoll komponierte Hommage an Nigeria und afrikanisches Leben dar.« NZZ

»Es ist ein erhellender Roman über ein Land, das sich erfreulicherweise und mit Erfolg angemaßt hat, die eigene Zukunft selbst zu vermessen.« WDR


Michael Buselmeier

Poesie

Michael Braun und Ralph Schock (Hg.)

Nichts soll sich ändern. Michael Buselmeier zum 80. Geburtstag ca. 180 Seiten EUR 19,80 (D), 20,40 (A) ISBN 978-3-88423-595-9 Erscheint im Oktober 2018

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Nichts soll sich ändern

Der Lieblingsplatz des Dichters Michael Buselmeier war immer die Position am Rand, unversöhnt mit den Verhältnissen und eigensinnig auf die Konfrontation mit dem konformistischen Kulturbetrieb bedacht. Wie sein Romanheld Moritz Schoppe hat er sich stets als ein »Abseitssteher voller Verachtung« verstanden, wie all die Waldgänger, Außenseiter und zornigen Anarchen, die sein Werk bevölkern. In der Festschrift zu seinem 80. Geburtstag kommentieren nun Freunde und Weggefährten den Lebensweg des Dichters, mit Gedichten, Gesprächen und Interpretationen, mit Würdigungen seines Werks, mit Erinnerungen und einigen Seitenblicken auf Urszenen seines Lebens. Der Band enthält auch einige ausgewählte »Monologe über das Glück« und Gedichte von Michael Buselmeier, die Paul-Henri Campbell ins Englische übertragen hat.

wuNderhorN

Mit einem Vorwort von Dr. Eckart Würzner und Beiträgen von: Arnfrid Astel, Michael Braun, Hans Peter

Duerr, Benedikt Erenz, Róža Domašcyna, Oleg Jurjew, Wulf Kirsten, Uwe Kolbe, Jan Koneffke, Hans-Martin Mumm, Johann Lippet, Harry Oberländer, Julia Scialpi, Ralph Schock, Jürgen Theobaldy, Michael Zeller.

Laurins Garten Rheinebene, talauf Nebel, gleichmäßig dicht, voll seltsam deutlicher Stimmen – PilzsammlerReifriesen – Husten, Rascheln, Rupfen ganz in der Nähe. Plötzlich, das Augenlid weggeschnitten: Die Schatten der Bergkegel färben Nebelheim blau. Über Schneefeldern Laurins Rosengarten, mit goldenen Spiegeln umstellt. Ihr Fliegenden, gelbviolett; Glut der Orangen! Gletscher schieben sich durch das Urstromtal, ein träges Meer schwappt über den brennenden Weltrand.

Michael Buselmeier, geboren 1938 in Berlin, aufgewachsen in Heidelberg. Ausbildung als Schauspieler, Regieassistent u.a. am Staatstheater Wiesbaden bei Hansgünther Heyme. Studium der Germanistik und Kunstgeschichte, Lehrtätigkeit an verschiedenen Hochschulen. Zahlreiche Lyrik- und Prosaveröffentlichungen und Herausgaben. Publizistische Arbeiten für den Rundfunk und überregionale Zeitschriften. Literarischer Stadtführer. Von 1995 bis 2011 Herausgeber der »Edition Künstlerhaus«. Thaddäus-Troll-Preis 1995, Pfalzpreis für Literatur 2000, Richard-Benz-Medaille der Stadt Heidelberg 2004, Ben-Witter-Preis 2010 und 2014 Gustav-Regler-Preis des Saarländischen Rundfunks. Im September 2011 stand sein Theaterroman Wunsiedel auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises 2011.

Eine Auswahl der lieferbaren Titel von Michael Buselmeier: Literarische Führungen durch Heidelberg

Erweiterte Ausgabe: 2016 | ISBN: 978-3-88423-545-4 | 29,00 EUR | 464 S.

Michael Braun, geboren 1958 in Hauenstein/ Pfalz, Studium der Germanistik und Politischen Wissenschaft, lebt als Literaturkritiker in Heidelberg. Er veröffentlicht Essays zu Fragen einer zeitgenössischen Poetik. 2007 bis 2011 gab er den Deutschlandfunk-Lyrikkalender heraus (Wunderhorn), seit 2012 den Lyrik-­ Taschenkalender. 2018 Alfred-Kerr-Preis für Literaturkritik. Ralph Schock, geboren 1952 in Ottweiler (Saarland). Germanistik- und Philosophie-Studium. Bis 2017 Literaturredakteur beim Saarländischen Rundfunk. Jurortätigkeit, u.a. Kunstpreis des Saarlandes; Open Mike (Berlin); Gustav-Regler-Preis. Literarische, journalistische und wissenschaftliche Publikationen und Herausgeber verschiedener Buchreihen.

Wunsiedel – Roman

2011 | ISBN: 978-3-88423-362-7 | 18,90 EUR | 158 S.

Dante deutsch – Gedichte

2012 | ISBN: 978-3-88423-403-7 | 17,80 EUR | 98 S.

Der Untergang von Heidelberg – Roman 2013 | ISBN: 978-3-88423-442-6 | 19,80 EUR | 200 S.

Erlebte Geschichte erzählt 2005-2010

2011 | ISBN: 978-3-88423-369-6 | 20,50 EUR | 260 S.


Aus Mangel an Beweisen

Poesie

Michael Braun und Hans Thill (Hg.)

Aus Mangel an Beweisen. Deutschsprachige Lyrik des 21. Jahrhunderts

ca. 240 Seiten, EUR 24,80 (D), 25,50 (A) ISBN 978-3-88423-601-7 Erscheint im September 2018

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In seiner epochalen Gedichtsammlung Transit hatte Walter Höllerer 1956 die ideale Form einer zeitgenössischen Lyrik-Anthologie geschaffen. Er entwickelte sie als ein »Mosaik vieler Felder, in dem jeder Teil zu dem anderen in bewegliche, erfinderische Nachbarschaft treten kann.« Auf dieses Verfahren der korrespondierenden Motive und intertextuellen Referenzen greift auch die von Michael Braun und Hans Thill komponierte Lyrik-Anthologie Aus Mangel an Beweisen zurück, die mit Texten von rund 100 Autorinnen und Autoren einen Kanon der deutschsprachigen Lyrik des 21. Jahrhunderts vorlegt. Um die Aggregatzustände der gegenwärtigen Lyrik einzufangen, folgt sie einer bewährten Maxime: »Gedichte sind nicht zum Träumen da, sondern zum Aufwachen.« (G. Falkner) Eine Bestandsaufnahme des lyrischen Jahrzehnts – einzigartig in der literarischen Landschaft Europas. Seit nunmehr 40 Jahren begleitet das Tandem Michael Braun und Hans Thill die Szene der zeitgenössischen Poesie in Deutschland. Aus Mangel an Beweisen erweist sich erneut als ein faszinierendes Spiegelbild der formen­reichen poetischen Landschaft Deutschlands.

deutschsprachige Lyrik des 21. Jahrhunderts Michael Braun hans Thill

wunderhorn

Und mit poetologischen Essays von Yevgeniy Breyger, Franz Josef Czernin, Dagmara Kraus, Brigitte ­Oleschinski und Uljana Wolf.

lieferbare Lyrikanthologien: Michael Braun, Hans Thill (Hg.)

Punktzeit Deutschsprachige Lyrik der achtziger Jahre 1987 | ISBN: 978-3-88423-049-7 | 18,50 EUR | 198 S.

Michael Braun, Hans Thill (Hg.)

Das verlorene Alphabet Deutschsprachige Lyrik der neunziger Jahre

Michael Braun, geboren 1958 in Hauenstein/Pfalz, Studium der Germanistik und Politischen Wissenschaft, lebt als Literaturkritiker in Heidelberg. Er veröffentlicht Essays zu Fragen einer zeitgenössischen Poetik. 2007 bis 2011 gab er den Deutschlandfunk-Lyrikkalender heraus (Wunderhorn), seit 2012 den Lyrik-Taschenkalender. 2018 Alfred-Kerr-Preis für Literaturkritik.

1998 | ISBN: 978-3-88423-139-1 | 25,80 EUR | 256 S. – vergriffen

Michael Braun, Hans Thill (Hg.)

Lied aus reinem Nichts Deutschsprachige Lyrik des 21. Jahrhunderts 2010 | ISBN: 978-3-88423-326-9 | 26,80 EUR | 248 S.

Pressestimmen zu den vergangenen Anthologien: »Dieser Band ist eine Exellenzvorstellung. Nicht überraschend stand er auf der SWR-Bestenliste Januar 2011« CULTurMAG »Es gibt wenige, die so viel von zeitnaher Dichtung wissen wie Michael Braun und Hans Thill.« Badische Zeitung »Mit ihrer kompromisslos-qualitativen Sammlung legen Michael Braun und Hans Thill nicht nur die kenntnisreichste Auslese der Nullerjahre vor, sondern auch eine Evolutionsgeschichte der Dichtung.« poetenladen »Doch stellt sich beim mehrfachen Lesen ... eine Autorität der Anthologie her: In der Erkenntnis, hier sei etwas Neues entstanden, das es in sich hat und das sich vorweisen läßt.« Frankfurter Rundschau »In ›Das verlorene Alphabet‹ zeigt sich die ganze Kraft deutscher Poesie in den 90er Jahren. Der britische Leser darf nicht erstaunt sein, wenn ihm manches romantisch und dunkel vorkommt.« Times Literary Supplement

Hans Thill, geboren 1954 in Baden-Baden, lebt seit 1974 in Heidelberg als Lyriker und Übersetzer. Peter-Huchel-Preis 2004. Mitbegründer des Verlags Das Wunderhorn. Leiter der jährlichen Übersetzer-Werkstatt »Poesie der Nachbarn. Dichter übersetzen Dichter« und Herausgeber der gleichnamigen Reihe mit zahlreichen Anthologien. Mitherausgeber der »Reihe P«. Seit 2010 künstlerischer Leiter des Künstlerhauses Edenkoben. Zuletzt erschienen von ihm die Gedichtbände Ratgeber für Zeugleute (Brueterich 2015), in riso/der dürre Vogel Bin/kälter als/Dunlop (Urs Engerer 2016).


Ki Hyŏng-do

Schwarzes Blatt im Mund

Poesie – Korea

Ki Hyŏng-do Schwarzes Blatt im Mund Gedichte Aus dem Koreanischen von Kim Nam Hui und Torsten Israel

ca. 96 Seiten EUR 19,80 (D), 20,40 (A) ISBN 978-3-88423-597-3 Erscheint im Juli 2018

In der Dichtung Ki Hyŏng-dos manifestiert sich, oft mit abgrundtiefer Melancholie, aber auch in grotesk übersteigerten Bildern, ein lyrisches Ich, das sich als Outcast wahrnimmt, und dessen Blick vor allem auf die Nachtseiten und die Verlierer des koreanischen Modernisierungsprozesses fällt. Viele Gedichte sind autobiographisch grundiert, darunter solche, die das Schicksal der Familie des Dichters aufgreifen, das von der Krankheit seines Vaters und den sich daraus ergebenden wirtschaftlichen Schwierigkeiten sowie dem gewaltsamen Tod einer seiner Schwestern geprägt war. Andere beziehen sich, wenngleich oft in zeichenhaft verdichteter, gebrochener Form, auf die rigorose Unterdrückung der demokratischen Opposition und die von willkürlichen Inhaftierungen, Zensurmaßnahmen und gegenseitigem Misstrauen geprägte Atmosphäre während der Militärherrschaft von Park Chung Hee (1917-1979) und Chun Doo Hwan (geb.1931), die bis Ende der 1980er Jahre andauerte. Eine dritte Gruppe von Texten geht auf den systematischen Verschleiß von Menschen und Material im Zuge der radikalen Veränderung der Arbeitswelt und auf die ökologischen Verwerfungen ein, die die koreanische Entwicklungsdiktatur nach sich zog. Auf gleichsam mythisch überhöhter, surrealer Ebene werden Grundprobleme der conditio humana thematisiert bzw. Zweifel an der verlässlichen Wahrnehmbarkeit von Wirklichkeit angemeldet. Schließlich scheint Kis Lyrik zumindest

Gedichte

Aus dem Koreanischen von Kim Nam Hui und Torsten Israel

wunderhorn

andeutungsweise die inneren wie äußeren Konflikte anzusprechen, die sich in einem von rigiden Moralvorstellungen geprägten öffentlichen Diskurs aus seiner mutmaßlichen Homosexualität ergeben mussten.

9 783884 235973 Ki Hyŏng-do (1960-1989) studierte von 1979 bis 1985 Internationale Beziehungen an der Seouler Eliteuniversität Yonsei und arbeitete dann für eine der führenden koreanischen Tageszeitungen, in deren Auftrag er viele Länder bereiste. 1985 erhielt er für seine erste literarische Publikation, das Gedicht Nebel, den renommierten Dong-A-Preis für junge Autoren. Als er in der Nacht des 7. März 1989 völlig überraschend in einem Seouler Kino an einem Schlaganfall starb, wurde gerade

die Drucklegung seines ersten Lyrikbandes vorbereitet, der unter dem Titel Schwarzes Blatt im Mund erscheinen sollte. Dieser Band – der hier vollständig in deutscher Übersetzung vorgestellt wird – erwies sich als Best- wie Longseller und erreichte für Lyrik astronomische Auflagenhöhen.

Kim Nam Hui, geboren 1974 in Youngkwang, studierte Germanistik und Translationswissenschaft. Seit 2015 Professorin für Germanistik an der Kyungpook Nationaluniversität Daegu/Südkorea. Torsten Israel, geboren 1967 in Leipzig, studierte neu- und altgriechische Philologie, Geschichte und Theaterwissenschaft. Er lebt als Herausgeber, Autor und Übersetzer in Mannheim.

Poesie – Georgien

ca. 96 Seiten, Broschur EUR 19,80 (D), 20,40 (A)

Bela Chekurishvili, geboren 1974 in Gurjaani (Georgien), hat georgische Sprache und Literatur an der Universität Tiflis studiert. Sie arbeitet als Kulturjournalistin und ist Doktorandin für Komparatistik an der Universität Tiflis, zur Zeit studiert sie an der Universität Bonn. Autorin von drei Lyrikbänden.

Bela Chekurishvili

Wir, die Apfelbäume Gedichte – Reihe P 2016 | ISBN: 978-3-88423-540-9 | EUR 17,90 | 90 S.

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Erscheint im Juli 2018

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ISBN 978-3-88423-593-5

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Nach Interlinearversionen von Lika Kevlishvili aus dem Georgischen übersetzt von Norbert Hummelt

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Gedichte

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Barfuß

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Bela Chekurishvili

»Fortgegangen bin ich ohne Rückfahrkarte…« Die neuen Gedichte von Bela Chekurishvili schöpfen aus der Radikalität des Aufbruchs – dem Schritt aus der Enge des Vertrauten in die ungewisse Weite, den die Dichterin aus Georgien mit ihrer Übersiedlung nach Deutschland vollzogen hat. Schonungslos und direkt bilanzieren diese Verse Gewinn und Verlust eines Lebens in zwei Welten, barfuß bewegen sie sich auf Glatteis, Wiese und Asphalt, in den Erinnerungsräumen, die auf Fotos aufleuchten. Die verblasste sowjetische Kindheit, Armut und Glanz der Tifliser Wendejahre, destruktive Lieben, das Altern der Eltern – all das wird in mitreißenden Rhythmen evoziert und in Gesang verwandelt. Bis hin zur Beschwörung heidnischer Bräuche, die am Ende wieder zum Gedicht führt: »das ist ja schließlich auch ein altes Ritual, / Silbe mit Silbe zu verschwistern, / mit Wörtern zu spielen, bis sie knistern.«

Norbert Hummelt, geboren 1962 in Neuss, lebt als freier Schriftsteller in Berlin. Zuletzt erschienen: T.S. Eliot, Vier Quartette/Four Quartet (Übers., 2015) und der Gedichtband Fegefeuer (2016).

W U ND E R H OR N

Barfuß Während wir beide uns voller Scham unter der Bettdecke verstecken, stehn unsere Schuhe draußen im Flur ruhig und ohne anzuecken. Deine Turnschuhe, meine Stiefeletten, die jetzt gerne noch ein Stündchen hätten, ohne darüber nachzudenken, ob es eigentlich geht zu zweit, zumindest für eine begrenzte Zeit.


Poesie – ZWIESPRACHEN

Clemens J. Setz Ein Meister der alten Weltsprache Clemens J. Setz über William Auld

32 Seiten, Klappenbroschur

»Vor Jahren kamen mir durch Zufall einige Verse von William Auld (1924-2006) vor die Augen. Damals wusste ich nicht viel über die Plansprache Esperanto. Ich war überrascht, dass ich die Zeilen verstehen konnte. Später las ich, dass Auld in den 90er Jahren und gegen Ende seines Lebens einige Male für den Literaturnobelpreis nominiertDichtung worden war. Ich fragte ist Vision, ein Sprung ins Unbe- mich, ob kannte. Die Lufteroberung eines bilderreichen es bei der Schwedischen Akademie überhaupt jemanden Denkens und die Entdeckung des Unsichtbaren gegeben hatte, der Esperanto verstand. Originalliteratur in als Kontinent hatDie die sprachmächtige Begine Marica Bodrožić wurde 1973 in Dalmatien Mechthild von Magdeburg (ca. 1207-82) als Esperanto ist riesengroß – und doch gibt es fast gar keine geboren. 1983 siedelte sie nach Hessen ›Fließendes Licht‹ erlebt und in vielschichtiüber. Sie schreibt Gedichte, Romane, ErÜbersetzungen ins Deutsche. Es ist eineBildern schöne, reiche gen Gesängen, und liedhaft-hybriden zählungen und Essays, die sich immer in Abhandlungen niedergeschrieben. Ihre so Parallelliteraturwelt mit eigenen Avantgarden, Klassikern, einem Resonanzraum zwischen Ethik und aufblitzende geistige terra incognita ist bis Ästhetik bewegen. Ausreißern, Für ihre Bücher erhieltGenies.« So Clemens J. Setz über seinen heute maßstabsetzendes Beispiel für das Zwie­ ewig sie zahlreiche Auszeichnungen, zuletzt Unbeweisbare geblieben. Durch die dichterisch sprachen-Autor. den Literaturpreis der Konrad Adenauer-

EUR 15,80 (D), 16,30 (A)

Stiftung und den Ricarda Huch-Preis für

ISBN: 978-3-88423-599-7

Bodrožić lebt als freie Schriftstellerin

Erscheint im Oktober 2018

PEN-Zentrums.

Gender in der literarischen Welt. Marica in Berlin. Sie ist Mitglied des Deutschen

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mer auch den Imperativ »Beginne!«. Beginne Clemens J. Setz, 1982 in Graz geboren, studierte Mathematik also mit der Vision, mit der ersten Sprache der und Germanistik und lebt heute als Autor von Romanen, Poesie: mit einem Sprung ins Unbekannte – ins Nichtwissen. (Marica Bodrožić) Gedichten, Theaterstücken, Drehbüchern und Übersetzungen in Graz. Für sein Erzählwerk wurde er mit zahlreichen Auszeichnungen bedacht: 2011 mit dem Preis der Leipziger Buchmesse, 2015 dem Wilhelm Raabe-Literaturpreis, 2017 dem Literaturpreis des Landes Steiermark u.v.a. Zuletzt erschien von ihm Bot. Gespräch ohne Autor.

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»San Francisco, 1967/1968: Richard Brautigan (1935-1984) vor der Benjamin-Franklin-Statue. Ein großer Mann mit halblangem blonden Haar, Walrossbart und ausgebeultem Westernhut. Innerhalb kürzester Zeit erscheinen von ihm damals zwei Dichtung istnun Vision,sind ein Sprung ins UnbeRomane und zwei Gedichtbände, seine Hosentaschen kannte. Die Lufteroberung eines bilderreichen plötzlich prall von Geld. Der warme, surreale Ton seiner Texte Denkens und die Entdeckung des Unsichtbaren als Kontinent die sprachmächtige Begine verzaubert vor allem jüngere Leser,hatHippies. Sie mögen seine Marica Bodrožić wurde 1973 in Dalmatien Mechthild von Magdeburg (ca. 1207-82) als zenhafte Einfachheit. Brautigans poetisches Credo ›Mach das geboren. 1983 siedelte sie nach Hessen ›Fließendes Licht‹ erlebt und in vielschichtiüber. Sie schreibt Gedichte,Kleine Romane, Ergroß – und das Große wird klein‹ irrlichtert bis in den gen Gesängen, Bildern und liedhaft-hybriden zählungen und Essays, die sich immer in Abhandlungen niedergeschrieben. Ihre so amerikanischen Traum hinein. Doch sein Sehnsuchtsraum einem Resonanzraum zwischen Ethik und aufblitzende geistige terra incognita ist bis liegt fern im Osten: Japan. Mit dem schleichenden Niedergang Ästhetik bewegen. Für ihre Bücher erhielt heute maßstabsetzendes Beispiel für das ewig zahlreiche Auszeichnungen, zuletzt Unbeweisbare geblieben. die dichterisch seiner Autorenkarriere in den späten 70erDurch Jahren werden die Arne Rautenberg über Richard Brautigan sie den Literaturpreis der Konrad Adenauerfestgehaltene Erfahrung dieses mystischen Wolken Geister‹ verlassen den vereinsamStiftung und den Ricarda Huch-Preis für dunkler. Die ›guten Paradoxons gebührt Mechthild der Platz einer Gender in der literarischen ten Welt. Trinker, Marica der ersten in deutscher Sprache der sich 1984 auf seiner Ranch in schreibenden Montana das Bodrožić lebt als freie Schriftstellerin Frauen: eine Philosophin der verdichteten Zeit, Leben nimmt.« So Arne Rautenberg über seinen Zwiesprain Berlin. Sie ist Mitglied des Deutschen in der Gott zeitgleich das alles umfassende PEN-Zentrums. chen-Autor. Absolute und das winzig Kleine ist. Wenn ich 32 Seiten, Klappenbroschur

Arne Rautenberg »Ich habe Emily Dickinson zwischen die Rippen meiner Heizung in San Francisco geklemmt«

ihrem magnetisierenden Spracheifer folge, höre

EUR 15,80 (D), 16,30 (A) ISBN: 978-3-88423-598-0 Erscheint im Dezember 2018

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ich – etwa beim schönen Wort »Begine« – immer auch den Imperativ »Beginne!«. Beginne

stiftung Lyrik kAbinett München

also mit der Vision, mit der ersten Sprache der Arne Rautenberg, geboren 1967, Dichter und bildender Poesie: mit einem Sprung ins Unbekannte – ins Künstler, schreibt Gedichte für Kinder und für Erwachsene. Für Nichtwissen. (Marica Bodrožić) sein Werk wurde er vielfach ausgezeichnet – u.a. 2013 mit der Berufung auf die Liliencron-Poetikdozentur oder 2016 mit dem Josef-Guggenmos-Preis – dem ersten Preis für Kinderlyrik, der je in Deutschland vergeben wurde. 2017 wurde Rautenberg in die Deutsche Akademie für Sprache und9 7Dichtung 8 - 3 - 8 8 4 2 3 - 5 8 1 - 2 gewählt.

Wunderhorn

Zwiesprachen – Holger Pils und Ursula Haeusgen (Hg.)

Steffen Popp: Panzere diesen Äquator, Mond. Zur Poesie César Vallejos

Daniela Danz: Das philosophische Licht um mein Fenster. Über Friedrich Hölderlin

Mirko Bonné: Die Poesie der Erde ist nie tot. Zu Leben und Schreiben von John Keats

24 Seiten, ISBN 978-3-88423-530-0

32 Seiten, ISBN 978-3-88423-543-0

Marcel Beyer: Muskatblut, Muskatblüt

Katharina Schultens: So oder so, an der Naht entlang. Zu Marina Zwetajewa

32 Seiten, ISBN 978-3-88423-528-7

32 Seiten, ISBN 978-3-88423-542-3

Christoph W. Bauer: Das zweite Auge von Florenz. Zu Leben und Werk von Guido Cavalcanti 24 Seiten, ISBN 978-3-88423-555-3

Uljana Wolf: Wandernde Errands. Theresa Hak Kyung Chas translinguale Sendungen 40 Seiten, ISBN 978-3-88423-529-4

Swantje Lichtenstein: Von Form von Vorn. Literarisches Hören, performatives Schreiben und Gertrude Stein 32 Seiten, ISBN 978-3-88423-567-6

Marion Poschmann: Du ungeseh’ner Blitz. Zur Dichtung Catharina Regina von Greiffenbergs 32 Seiten, ISBN 978-3-88423-554-6

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9 783884 235980

32 Seiten, ISBN 978-3-88423-532-4

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Eine Reihe des Lyrik Kabinetts München (www.lyrik-kabinett.de) Dichter widmen sich Dichtern, denen sie eine poetische Reverenz erweisen oder mit denen sie sich im stillen Dialog befinden: Klassiker der Moderne oder früherer Epochen, Neuentdeckungen anderer Literaturen und Zeiten.

Uljan Wand There trans

Marica Bodrožić: »Die Wahrheit kann niemand verbrennen« – Über die Blickrichtung der Liebe bei Mechthild von Magdeburg 40 Seiten, ISBN 978-3-88423-581-2


Poesie & Kunst

Heidede Becker

Aubergine mit Scheibenwischer – die Zeichnungen von Oskar Pastior

Textteil mit 150 Abbildungen und Katalog mit 650 Zeichnungen ca. 250 Seiten, broschiert EUR 29,80 (D), 30,90 (A) ISBN 978-3-88423-594-2 Erscheint im August 2018

9 783884 235942

Oskar Pastior (1927-2006) war – so Thomas Kling – ein »Dichter und Sprachperformer«, der »Bild und Ton als vereinigte Medien versteht und sie zu inszenieren weiß«. Geboren 1927 als Angehöriger der Deutschen Minderheit im siebenbürgischen Hermannstadt (rumänisch Sibiu), wurde Oskar Pastior als siebzehnjähriger 1945 für vier Jahre von den Russen zur Zwangsarbeit im Donbass deportiert. Sein Schicksal ist Thema des gemeinsam mit Herta Müller begonnenen Romans Atemschaukel. Pastiors erster Gedichtband erschien 1964 in Bukarest. 1968 blieb er im Westen und lebte ab 1969 als Lyriker und Übersetzer in Berlin. Zunehmend berühmt für seine Sprachlust sowie seinen souveränen und eigensinnigen Umgang mit poetischen Regelwerken wurde er 1993 als einziges deutsches Mitglied in die legendäre Dichtergruppe Oulipo berufen. Die Werkausgabe Oskar Pastiors ist inzwischen auf sechs Bände angewachsen.

Heidede Becker Mit seinen außergewöhnlich poetischen Konstruk­ tionen, hintergründigen Wort- und Sprachschöpfungen, die er hoch konzentriert und mit großer Vortragslust zum Hören brachte, hat sich Oskar Pastior nach seiner Flucht 1968 aus Rumänien nicht nur hierzulande in die Köpfe der Freunde experimenteller Poesie hinein gedichtet und hinein gelesen. Hinter der großen Wertschätzung für den Dichter Oskar Pastior – er wurde mit zwanzig Literaturpreisen für sein poetisches Werk geehrt, darunter der ihm im Oktober 2006 posthum verliehene Georg-Büchner-Preis – sind seine Zeichnungen nahezu in Vergessenheit geraten. Mit diesem Buch über sein graphisches Werk verbindet die Autorin zugleich das Anliegen, seine »Zeichengebilde« wieder ins Blickfeld zu rücken und zu fragen, wie sie mit seinen »Wortgebilden« verbunden sind. Oskar Pastior verstand seine Zeichnungen immer als von seiner Dichtung nicht lösbares Werksegment. Sein überraschend umfangreiches graphisches Werk mit vielfältigem Repertoire wirkt beim Betrachten wie eine Entdeckungsreise mit unbekanntem Ziel. Seine »vertrackt klaren rätselhaften Zeichnungen« (Klaus Ramm) beflügeln die Phantasie und verführen zum Tagträumen in imaginierten Eigenwelten. Sinn kommt und geht durch die Hintertür, Bedeutung bleibt im Schwebezustand.

Aubergine mit Scheibenwischer – die Zeichnungen von Oskar Pastior

WUNDERHORN

Die Stadtplanerin und Stadtforscherin Heidede Becker, die mit Oskar Pastior von 1973 bis 1985 in der Clausewitzstraße 2 in Berlin in einer fünfköpfigen Wohngemeinschaft lebte und mit Oskar Pastior bis zu seinem Tod im Oktober 2006 in freundschaftlichem Kontakt stand, gibt Einblicke in die Pastiorsche Biographie, erläutert instruktiv und detailliert die unterschiedlichen Phasen und Stationen in Oskar Pastiors graphischem Werk an Hand von 150 Abbildungen im laufenden Text, und präsentiert die mehr als 650 Zeichnungen, von denen die meisten Blätter im Deutschen Literaturarchiv Marbach aufbewahrt werden, als Katalog samt Quellenangaben im Anhang. Mit umfangreicher Bibliographie und Personenregister.

Falter (1956)

Dr. Ing. Heidede Becker, langjährige Mitarbeiterin am Deutschen Institut für Urbanistik in Berlin, Mitherausgeberin der Zeitschrift Stadtbauwelt, Mitglied der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung, ist heute freiberuflich tätig und lebt in Berlin.

Universal-Hand (ca. 1974)


Kunst

Kurpfälzisches Museum der Stadt Heidelberg (Hg.) »Unwirklichkeiten« Das Imaginäre in der Kunst von Caspar David Friedrich bis Picasso Katalog

ca. 250 Seiten, Softcover mit zahlreichen Abbildungen EUR 29,80 (D), 31,00 (A) ISBN 978-3-88423-596-6 Erscheint im Oktober 2018

9 783884 235966

»Ein Neues habe ich gefunden: Die wahre Kunst ist Unwirklichkeit üben. Das Höchste!« So notiert Lovis Corinth (1858-1925) am Ende seines Lebens in sein Tagebuch. Damit stellt der Maler ein jahrhundertelang gültiges Prinzip der bildenden Künste in Frage: die Nachahmung der Natur. Um 1900 vollziehen die Künstler der Avantgarde einen radikalen Bruch und schaffen »Unwirklichkeiten«: Farbe und Form verselbstständigen sich und gewinnen zugleich Symbolcharakter. Nicht mehr die äußere Wirklichkeit, sondern Innenleben und Empfindungen des Künstlers stehen nun im Mittelpunkt. Die Wurzeln dieser neuen imaginativen Kunst liegen bereits in der Romantik. Anhand einer einzigartigen Auswahl von rund 90 hochkarätigen Leihgaben aus Museen und Privatsammlungen des In- und Auslands präsentiert die Ausstellung verschiedene Facetten des Unwirklichen. Vertreten sind namhafte Künstler wie Francisco de Goya, Caspar David Friedrich, Lovis Corinth, Ernst Ludwig Kirchner und Pablo Picasso. Der Bogen spannt sich von der Zeit um 1800 bis zur klassischen Moderne im frühen 20. Jahrhundert und darüber hinaus. Dabei werden fünf Themenschwerpunkte in den Fokus gerückt: die Symbolisierung der Landschaft, Bilder des Inneren und Unbewussten, neue Mythen, »Wirklichkeitszertrümmerung« in der Moderne und schließlich Abstraktion und Ungegenständlichkeit. In der Gegenüberstellung romantischer und moderner Werke offenbaren sich die engen Bezüge ebenso wie das Voranschreiten des Konzepts des Unwirklichen.

Kunst

Museum Ritter (Hg.)

Ulrich Wagner Urbane Systeme Katalog zweisprachige Ausgabe Deutsch-Englisch

40 Seiten, Softcover zahlreiche Farbabbildungen EUR 14,80 (D), 15,40 (A) ISBN 978-3-88423-600-0

Geometrische Formen und grafische Elemente, serielle Verdichtungen und rhythmisch gegliederte Strukturen sind die Kennzeichen von Ulrich Wagners Kunst. Seine Papierarbeiten, Acrylglasobjekte und Rauminstallationen, die scheinbar aus den autonomen Formen des konstruktiv-konkreten Bildinventars geschaffen wurden, basieren im Wesentlichen auf Strukturen der gebauten Welt: Es sind die Grundrisse von Planstädten wie Mannheim, New York oder Mexiko-Stadt, aber auch Lagepläne von Orten der NS-Vergangenheit, die der aus Köln stammende Bildhauer seinen Arbeiten zugrunde legt und zu neuen, vielschichtigen Ordnungssystemen zusammenfügt. Seine Kunst birgt architektonische, historische wie auch gesellschaftspolitische Perspektiven und verdeutlicht, dass »alle Dinge in einem größeren Zusammenhang stehen« (Wagner). Mit einem Aufsatz von Gabriele Uelsberg und einem Interview mit Ulrich Wagner.

9 783884 236000

Diese Publikation erscheint anlässlich der Ausstellung »Weiss ist der Grund« im Museum Ritter in Waldenbuch bis 16. Oktober 2018.

Mit Werken von Josef Albers, Eugen Bracht, Arnold

Böcklin, Jorgos Busianis, Carl Gustav Carus, Giorgio de Chirico, Lovis Corinth, Max Ernst, Caspar David Friedrich, Francisco de Goya, Asger Jorn, Ernst Ludwig Kirchner, Max Klinger, Käthe Kollwitz, Walter Kröhnke, Alfred Kubin, Edvard Munch, Ernst Wilhelm Nay, Emil Nolde, Max Pechstein, Pablo Picasso, Louise Rösler, Carl Rottmann, Gino Severini, Franz von Stuck und vielen

anderen.

Mit Textbeiträgen u.a. von Frieder Hepp, Dagmar Hirschfelder, Hans-Günther Schwarz. Diese Publikation erscheint anlässlich der Ausstellung »Unwirklichkeiten« im Kurpfälzischen Museum der Stadt Heidelberg, 14. Oktober 2018 bis 17. Februar 2019.


Backlist

100 Jahre Bauhaus (2019): Ré Soupault: Bauhaus Die heroischen Jahre von Weimar

100. Todestag von Guillaume Apollinaire

Ré Soupault: Nur das Geistige zählt Vom Bauhaus in die Welt

26.8.1880 bis 9.11.1918

Erzketzer & Co.

Erinnerungen Hg. von Manfred Metzner

Aus dem Französischen von Hans Thill

Einen Teil ihrer Erinnerungen verfasste Ré Soupault schon in den 1970er Jahren als Briefe. Sie verarbeitete darin u.a. ihre Tagebücher. Dieser erste Teil der Erinnerungen reicht von den 1910er Jahren bis 1949. Mit ihrem unbestechlichen, klaren Blick beschreibt sie eine durch zwei Weltkriege geprägte Welt im Umbruch. Gleichzeitig ist ihr Text ein einmaliger Blick auf das kulturelle Leben der europäischen Avantgarde. Bis kurz vor ihrem Tod arbeitete sie an der Fortschreibung ihrer Biographie. Das Buch wird ergänzt mit bisher unveröffentlichten Tagebuchauszügen.

Ketzer, Verbrecher, Huren, Spinner, Außenseiter sind die Helden dieser phantastischen Erzählungen. Erzketzer & Co., Apollinaires erfolgreichstes Buch zu Lebzeiten.

Aus dem Französischen von Beate Thill Hg. von Manfred Metzner

Ré Soupault (geb. Meta Erna Niemeyer, 1901-1996) studierte von 1921 bis 1925 am Bauhaus in Weimar. Ihre Lehrer waren Johannes Itten, Paul Klee, Oskar Schlemmer, Georg Muche, Wassili Kandinsky. 1923 nahm sie an der ersten großen Bauhaus-Ausstellung mit zahlreichen Arbeiten teil. Der vorliegende Text erschien 1968 im Vorfeld der großen Bauhaus-Ausstellung in Paris (1969) in der Kunstzeitschrift Art du XXème siècle und liegt nun auf Deutsch vor. Aus sehr persönlicher und doch objektivierender Sicht schildert Ré Soupault die Anfänge des Bauhauses, seine Schwächen und Stärken. Sehr bildhaft gelingt es ihr, das Faszinierende und Bleibende an diesem Lebensexperiment in Weimar herauszuarbeiten, die Suche nach einem »neuen« Menschen, nach den schrecklichen Erfahrungen des Ersten Weltkriegs.

2018 | ISBN: 978-3-88423-588-1 | EUR 22,80 | 240 S.

2009 | ISBN: 978-3-88423-332-0 | EUR 16,80 | 62 S.

Dieses Buch zeigt Apollinaire als einen Zauberer des Erzählens, der noch die drastischsten Überraschungen und deftigsten Effekte mit außerordentlicher Eleganz zu präsentieren weiß. Es sind Geschichten der unterschiedlichsten Art: Reisegeschichten wie Der Passant von Prag, wo der Ich-Erzähler dem Ewigen Juden begegnet, der selbst die Liebe im Gehen verrichtet und auch das Paprika-Gulasch im Stehen zu sich nimmt. Andere sind märchenhaft folkloristisch (Die Rose von Hildesheim, Otmika), mal lyrisch, mal voll drastischer Erotik. In Eine Serviette für die Dichter schildert er ein Dichtersterben im Haus des Malers Prérogue, der eine frappierende Ähnlichkeit mit Apollinaires Freund Pablo Picasso aufweist … Mit den abschließenden Geschichten und Abenteuern des Baron D‘Ormesan ist der Erzähler endgültig im Paris der Avantgarde angelangt. 2003 | ISBN: 978-3-88423-213-2 | EUR 21,90 | 240 S.

Fotonachweise: Titelabbildung © Klaus Leidorf, S.2 unten: Kurt-Wolff-Stiftung, oben: VG Bild-Kunst/ Manfred Metzner, S.3 Kelechi Okere, Theo Bruns, Véronique Soucy, S.4 Ute Werner, Ingo Wilhelm, S.5 Ute Schendel, Ingo Wilhelm, S.6 Dirk Skiba, Brigitte Friedrich, S.8 Ingo Wilhelm

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