Frauenfelder POST - Februar 2010

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Frauenfelder Post – die Monatszeitung

Februar 2010

4. Generation

ist heute bei Getränke Hahn am Steuer S. 23

Thurgauer erfolgreich in Amerika

Der Hinterthurgauer Guido Schwager baut Brücken, EnerS. 9 gieanlagen und Monorails nicht nur in den USA

Ein närrisches Jubiläum: 44 Jahre Murganesen

Heinz Vögeli ist seit Oktober vergangenen Jahres neuer Geschäftsleiter der «Passage» in Frauenfeld. Wir stellen ihn hier nicht als Geschäftsmann, sondern als Privatperson vor, mit seinen Hobbys, seinen Freizeitbeschäftigungen, seinen privaten Plänen, Träumen und Visionen. S. 13 «Nachgefragt» Unter dieser Rubrik wollten wir von Politikerinnen und Politikern wissen, was sie von der Idee des Regierungsrates halten, der im Entwurf zum neuen Bau- und Planungsgesetz vorschlägt, dass die Betreiber grosser Anlagen Abgaben zu entrichten hätten, wenn die Zahl der Autofahrten zu hoch wird. Unter www.frauenfelderpost.ch sind nun auch Sie aufgefordert, Ihre Meinung dazu zu äussern. S. 7

Die Frauenfelder Fasnacht 2010 steht ganz im Zeichen des Jubiläums 44 Jahre Narrengesellschaft Murganesen. Höhepunkte sind der Narrenkongress und der internationale Umzug mit 44 Gruppen.

Die Fasnacht hat in der Thurgauer Metropole eine lange Tradition. Sie reicht bis ins 19. Jahrhundert zurück. In den letzten Jahrzehnten werden die närrischen Tage von drei Fasnachtsvereinen geprägt: der Narrengesellschaft Murganesen, den «Murgratze» und der Guggenmusik «Rungglä-Süüder». Motto: «Schwungvoll» Die Frauenfelder Fasnacht 2010 steht unter dem Motto «Schwungvoll». Darunter subsummieren die Murganesen «flott, ungehemmt, rasant und feurig!». «Der Schwung ist die Fähigkeit, die eigene Kraft und Begeisterung auf jemanden zu übertragen.» Mit diesen Wor-

Einzug des Obernarrs mit Anhang zum Narrenkongress im Casino, gefolgt vom 13er Rat. ten fordert der MurganesenPräsident die Bevölkerung zum Mitfeiern auf. Die närrischen Tage beginnen am 11. Februar, 19.13 Uhr mit der Stadtüber-

nahme durch die Narren. Die Stadtfahne am Rathaus wird gekappt und die Narrenfahne gehisst. Dann gibt der 13er-Rat den Namen des Obernarrs/der

Bild Rosmarie Hasenfratz

Obernärrin bekannt. Anschliessend wir «der Murganese» durch den Stadtrat aufgerichtet. weiter Seite 6



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Aktive Winterferien zu Hause

Mit dem Winter-Ferienpass ins Hallen- und Sprudelbad … Immer weniger Familien können sich kostspielige Winterferien in Wintersportorten leisten. Darum soll hier aufgezeigt werden, wie aktive Wintersportferien auch von zu Hause aus möglich sind. Winterferien sind Bewegungsferien. Wer in die Berge fährt, hält sich mehrheitlich draussen in der freien Natur in Sonne und frischer Bergluft auf und bewegt sich auf Skiern, Snowboards, Schlitten oder Schlittschuhen. Bewegung ist in unserer bewegungsarmen Zeit sehr wichtig. Aktiv-Sportwoche mit dem Winter-Ferienpass Aber immer mehr Familien können sich Ferien in den Bergen nicht mehr leisten. Im Unterland fehlen hingegen immer

Aktiv-Sportwoche

... und auf die Kunsteisbahn, gültig eine volle Woche.

häufiger Schnee und Eis. Die Stadt Frauenfeld hat das erkannt und bietet seit einigen Jahren über die Amtsstelle Jugend, Sport und Freizeit während der Wintersportferien, also vom 30. Januar bis 7. Februar für Schülerinnen und Schüler der Primar- und Sekundarschulgemeinde Frauenfeld eine «Aktiv-Sportwoche» an. Das Motto lautet «beweg dich – viel Spass». Wer daran teilnehmen will, kann für nur fünf Franken zuzüglich einem Depot von zehn Franken (Kartenkosten) einen Ferienpass gültig für Eisbahn und Badi lösen. Im Preis nicht inbegriffen sind die Schlittschuhe. Sie können an der Kasse für nur drei Franken gemietet werden. Die Ferien-Aktion war bisher ein voller Erfolg. Im vergangenen Jahr kamen so rund 1000 da-

Eisbahn

Hallenbad

Samstag, 30.1. und 6.2.

13.30–17.00

09.00–19.00

Sonntag, 31.1. und 7.2.

10.00–17.00

09.00–18.00

Montag, 1.2.

09.00–16.30

10.00–21.30

Dienstag, 2.2.

09.00–16.30

10.00–21.30

Mittwoch, 3.2.

09.00–16.30, 19.00–20.45 10.00–20.30

Donnerstag, 4.2.

09.00–16.30, 19.00–20.45 10.00–21.30

Freitag, 5.2.

09.00–16.30, 19.30–22.00

12.00–21.30

Die richtige Ausrüstung Beim Schlittschuhlaufen spielt neben der richtigen Technik die Ausrüstung eine entscheidende Rolle. Es lohnt sich, die Eislaufschuhe in einem guten Sportgeschäft zu kaufen. Erkundigen Sie sich, wo Eislaufund Hockeyclubs ihre Schuhe beziehen. Dort werden auch Sie Verkaufspersonal finden, das Sie fachmännisch beraten kann, das weiss, welche Bedürfnisse diese erfüllen und wie sie passen müssen. Wenn Sie sich Eislaufschuhe ausborgen, greifen Sie nicht nach dem ersten angebotenen Paar, probieren Sie verschiedene Schuhe an und entscheiden Sie sich für den, der sich am besten anfühlt und den sichersten Halt gibt.

heimgebliebene Kinder zu Aktiv-Winterferien. Schlittschuhlaufen – Ausdauersport für die ganze Familie Wenn es genügend kalt ist, laden im Winter zugefrorene Weiher und Seen, wie zurzeit der Gnadensee, zum Eislaufen ein. Wem das zu holprig ist,

Bilder zVg

kann auf eine der Kunsteisbahnen in der Region ausweichen. Ob drinnen oder draussen, Eislaufen ist die perfekte Kombination aus Sport und Feizeitvergnügen für die ganze Familie. Alles, was man dazu braucht, sind Bewegungsdrang, warme Kleider und ein Paar passende Schlittschuhe. Letztere kann man, zumindest in Eishallen, mieten. Sieht man vom Risiko einer Sturzverletzung ab, ist Eislaufen ein gesunder Sport. Wer über längere Zeit seine Bahnen zieht, stärkt Herz und Kreislauf und verbrennt nebenbei noch etwas Fett. Es schult Gleichgewichtssinn, Körperbeherrschung und Koordination. Bei entsprechender Technik werden zudem die Muskeln an Po und Oberschenkeln trainiert. Wenn Schnee bis in die Niederungen liegt, kann man auch in unserer Region etwas Schneesport betreiben. So steht im Obholz ein Schlittelweg bereit, der durch die Stadtbuslinie 4 Huben erschlossen ist. Auf dem Wellenberg wird eine Langlaufloipe unterhalten. Der nächste Skilift befindet sich in Oberwangen. Zudem werden immer wieder günstige Tagesausflüge in nahe Skigebiete angeboten. as ■

Liebe Leserinnen und Leser Zwischen 2. Januar (Diessenhofen) und Aschermittwoch, in ehemals protestantischen Gebeiten noch etwas darüber hinaus, sind auf der ganzen Welt die Narren los. Der Ursprung der Fasnacht reicht bis ins 13. Jahrhundert zurück. In Köln sprach man schon 1234 vom närrischen Treiben. Das älteste Zeugnis der Schweizer Fasnacht geht auf eine Urkunde von Gottlieben aus dem Jahr 1276 zurück. Fasnacht kommt von «fasen», ein alter Ausdruck für«närrisch sein». Im 16. Jahrhundert waren Handwerkerzünfte und Knabenschaften für fasnächtliche Tanzfeste, Trinkgelage und Narrengerichte verantwortlich. Heute sind es Vereine oder Fasnachtsgesellschaften, welche die närrische Tradition pflegen. Wir zeigen in dieser Ausgabe auf, was an den närrischen Tagen in unserer Region abgeht. Die «POST» pflegt neben den Monatszeitungen einen tagesaktuellen Online-Auftritt. Diesen nutzen wir künftig, um mit Ihnen enger in Kontakt zu treten. Sie können hier ihre Meinung zu brennenden Fragen kund tun. Damit beeinflussen Sie indirekt auch den Inhalt unserer Zeitung. Klicken Sie auf www.frauenfelderpost.ch und machen Sie mit. Alois Schwager Chefredaktor «POST»


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Leitartikel von Alois Schwager, Chefredaktor «POST», zum Thema Familienpolitik

Alle reden davon, aber niemand handelt

Es gibt kaum eine Partei oder politische Gruppierung, die sich die Familienpolitik nicht auf ihre Fahnen geschrieben hat. Trotzdem geschieht auf diesem Gebiet herzlich wenig.

Die Familie stand in den letzten Wochen vielfach im Zentrum, denn die Zeit zwischen Weihnacht und Neujahr widmen die meisten der Familie, Familien in den verschiedensten Ausprägungen. Weihnachten gilt als das Fest der Familie.

«Was Hänschen nicht lernt ...» Die Familie ist für unsere Gesellschaft von ausschlaggebender Bedeutung. Sie ist die Urzelle unserer Gemeinschaft und hat in erster Linie eine erzieherische Funktion. In ihr lernt der

junge Mensch den Umgang mit anderen Generationen. Er lernt Ehrfurcht, Respekt, Rücksicht, Solidarität und Toleranz. Hier wird er in die Konfliktbewältigung eingeführt. In den Familien wird eingeübt, was auch im Zusammenleben in grösseren Gemeinschaften von Bedeutung ist. Gerade hier gilt die alte Binsenwahrheit: «Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr!» Wer beispielsweise nicht schon in der Familie zu Rücksichtnahme, Solidarität und Toleranz angehalten worden ist, der wird sich auch später kaum dazu durchringen. Wer in der Familie zum Egoisten erzogen wurde, wird auch im späteren Leben einer bleiben. Wer hier nicht eine gewisse Streitkultur eingeübt hat, wer nicht hier gelernt hat, Konflikte zu bewältigen, wird sich auch später schwer damit tun. Die Familie bildet ein erstes, dichtes soziales Netzwerk. Sie ist ein erster sozialer Raum für Wachstum, Entwicklung und Geborgenheit. Die Familie hat aber auch eine wirtschaftliche Funktion. So erbringt sie Schutz und Fürsorge für Säuglinge und Heranwachsende, aber auch für kranke und vielfach auch für

Ölpreis stabilisiert sich nach Höhenflug

Nach seinem Höhenflug der vergangenen Tage bei rund 83 USD, was dem höchsten Wert seit über einem Jahr entspricht, stabilisiert sich der Ölpreis wieder. Der aktuelle Preis ist gemessen an Angebot und Nachfrage eindeutig zu hoch, auch wenn kurzfristig die ausgeprägte Winterkälte in grossen Teilen der nördlichen Halbkugel für eine anziehende Nachfrage sorgt. Längerfristig sehen wir uns einer mehr als komfortablen Versorgungslage mit erheblichen Förderreserven und schwacher weltweiter Ölnachfrage gegenüber, die etwa auf dem Niveau von 2005 liegt. Weitere Infos siehe: www.oelpooler.ch

ältere Familienangehörige. Sie ernährt und kleidet sie und bietet ihnen Obdach. Die Familie ist also im wahrsten Sinn des Wortes der ursprüngliche Ort, an dem Alltagssolidaritäten gelebt werden. Wenn die Kinder langsam erwachsen werden, hilft sie ihnen, einen Platz in der Gesellschaft zu finden. Wenn daher viele Familien ihre Aufgaben vernachlässigen, wenn hier das Zusammenleben nicht mehr rund läuft, überträgt sich das auf die Gesellschaft und den Staat. Diese müssen, so weit sie können, einspringen. Gesunde Familien sind daher das Rückgrat unserer Gesellschaft.

Die Bedeutung erkannt Die meisten politischen Parteien und Gruppierungen haben das erkannt und Familienpolitik auf ihre Fahnen geschrieben. Damit hat es sich dann aber bereits mit der Einigkeit. Das rührt vielfach daher, dass kaum ein Konsens darüber besteht, was Familie ist. Früher verstand man darunter in erster Linie die Grossfamilie. Sie war der Ort, wo verschiedene Generationen zusammen lebten. Diese Form ist in unserem Kulturkreis, wenn überhaupt, höchtens noch auf grösseren Bauernbetrieben zu finden. Sie wurde von der Kernfamilie – Vater und Mutter mit ihren Kindern – abgelöst. Mit der Gesellschaft hat sich auch die Familie stark gewandelt. Sie hat zwar immer noch einen hohen Stellenwert. Die Formen entsprechen aber immer seltener dem alten Ideal einer bürgerlichen Familie. Der Rückgang der Eheschliessungen, die Zu-

nahme der Scheidungen, die verkürzte Dauer partnerschaftlicher und familiärer Bindung haben zu neuen Formen des Zusammenlebens geführt, wie beispielsweise der sogenannten «Patchwork»- oder Regenbogenfamilie, Alleinerziehendenhaushalt, kinderlose Ehen, Wohngemeinschaften, nicht-

«Die Familie ist eine Gemeinschaft mit starken Bindungen, in der mehrere Generationen füreinander sorgen» eheliche Lebenspartnerschaften, Singlegesellschaften, gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften usw. Die traditionelle Familie ist eher kleiner, dafür aber bunter und mobiler geworden. Grundkonsens, was man unter Famile versteht Wenn man heute über Familie oder Familienpolitik redet, muss man sich zuerst einig sein, was darunter überhaupt zu verstehen ist. Denn nicht jede Form des Zusammenlebens wird von allen als Familie anerkannt und für förderungswürdig angesehen. Für mich ist die Familie mehr als nur der Ort, wo Kinder sind. Für mich ist sie eine Gemeinschaft mit starken Bindungen, in der mehrere Generationen füreinander sorgen, in der Alltagssolidarität gelebt wird. Wenn sich die Politik auf eine solche oder ähnliche Definition einigen könnte, blieben die Versprechungen in den Parteiprogrammen nicht länger nur leere Buchstaben. ■

TG-News Elternbildung erhält im Kanton Thurgau einen neuen Stellenwert Im Rahmen der Umsetzung des Konzepts für eine koordinierte Kinder-, Jugend- und Familienpolitik hat das Departement für Erziehung und Kultur mit der Thurgauischen Arbeitsgemeinschaft für Elternorganisationen (TAGEO) eine Leistungsvereinbarung im Bereich «Elternbildung» abgeschlossen. Damit erhält die Elternbildung einen neuen Stellenwert im Kanton Thurgau. Der detaillierte Leistungskatalog definiert eine Reihe von Massnahmen, welche die Eltern und Erziehungsverantwortlichen in ihren Erziehungsund Betreuungsaufgaben unterstützen und die entsprechenden Kompetenzen stärken. Konkret wird die TAGEO im Elternbildungsbereich das Kursangebot koordinieren und verstärken, Projekte planen und durchführen sowie die Fachstellen und Institutionen vernetzen. Ausserdem wird sie in kantonalen Projektorganisationen mitarbeiten, über die Belange der Elternbildung informieren und die Bevölkerung sensibilisieren. Der Leistungskatalog wird alle zwei Jahre neu verhandelt und mit 100 000 Franken pro Jahr abgegolten. Der Vertrag ist per 1. Januar 2010 in Kraft getreten und untersteht einem jährlichen Controlling.


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Die «jungen Alten» bieten neue Chancen Innerhalb von einem Jahrhundert konnten drei Jahrzehnte an aktiven Jahren gewonnen werden. Die Politik ist nun gefordert, diese gewonnen Jahre zu nutzen. Am Kommunalforum der Thurgauer Kantonalbank und des Beratungsunternehmens OBT AG lautete das Thema «Herausforderung der demografischen Entwicklung». Rund 150 Behördenvertreter und Kantonsparlamentarier nahmen an der informativen Veranstaltung im Casino Frauenfeld teil. Neue Chancen nutzen François Höpfliger, Professor für Soziologie an der Uni Zürich, zeigte in seinem Referat auf, wie die zu erwartende demografische Entwicklung die Gesellschaft fordern wird. Er sieht darin Chancen und Herausforderungen zugleich. Für den Thurgau erwartet er bis 2030 dank Zuwanderung namentlich jüngerer Menschen einen Bevölkerungsanstieg von rund 13 Prozent. Die Zahl an Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen dürfte bei günstiger wohnmässiger und

wirtschaftlicher Entwicklung – sofern die Attraktivität des Kantons als Wohn- und Arbeitsort stimme – nicht sinken, sondern sogar noch ansteigen. Die Alterung der Erwerbsbevölkerung könne durch geeignete Massnahmen zur Stützung der Leistungsfähigkeit älterer Mitarbeitender kompensiert werden. Die steigende Zahl der «jungen Alten» biete neue Chancen für neue Angebote wie Generationenprojekte. Die grösste Herausforderung sieht er primär in der wachsenden Zahl hochaltriger Menschen, weil im hohen Alter die Risiken von Pflegebedürftigkeit und Demenz rasch anstiegen. Für eine vollständige Öffnung der Lebensarbeitszeit Dank besserer Lebensumstände, gesünderer Ernährung und einer stauneneswerten medizinischen Versorgung seien in einem Jahrhundert drei Jahrzente an aktiven Jahren gewonnen worden, erklärte Peter Gross, ehemaliger Professor für Soziologie an der Uni St. Gallen. Aber: «Wie bei allem Neuen fehlt dem neuen Altern noch der Sinn!» Die gewonnenen

Beim anschliessenden Apéro wird angeregt über das Gehörte diskutiert. Jahre seien noch mit Fragezeichen versehene leere Seiten. Und leere Seiten machten Angst. Er nannte sie frei flottierende Energie, die nirgends unterkomme. Sie gelte es zu nutzen. Die Politik sei hier gefordert. Er plädierte für eine vollständige Öffnung der Lebensarbeitszeit nach oben und altersgerechten Einsatz der Leute. Alt werde man, wenn man nicht mehr wisse, was tun. Die gewonnenen Jahre seien unter anderm auch ein Glücksfall für die Jungen, denn die steigende

Unter Leitung von Jean-Claude Kleiner, OBT, (2. v. l.) diskutieren Benedikt Würth, Stadtpräsident von Rapperswil-Jona, Professor François Höpfliger und Professor Peter Gross.

Lebenserwartung ermögliche erstmals in der Geschichte das fürsorgliche Miteinander von sicher drei, häufig vier Generationen. Eine Weltpremiere. Ein Plädoyer für mehr Freiwilligenarbeit «Die Generation 60plus wird künftig gesellschaftlich und politisch zu einem bestimmenden Faktor!», meinte Benedikt Würth, Stadtpräsident von Rapperswil-Jona. 18 Prozent der Pensionierten engagierten sich bereits heute im sozialen

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Bereich. Doch 60 Prozent wären gemäss einer Studie des Zentrums für Gerontologie der Uni Zürich dazu bereit. Dieses Potenzial gelte es noch vermehrt zu nutzen und die Freiwilligenarbeit zu fördern. Er wies dabei unter anderem auf einen Pilotversuch seiner Stadt mit Pro Senectute hin, welches zum Ziele hat, die freiwilligen Unterstützungs-Dienstleistungen zu nutzen. Rapperswil-Jona wolle damit das hohe Niveau als familienfreundliche Stadt weiter ausbauen. as ■

Den glänzenden Schlusspunkt unter die spannende Veranstaltung setzt Martin O. – der mit der Stimme tanzt.


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Ein närrisches Jubiläum ... Fortsetzung von Seite 1

Nach der Stadtübernahme folgen sich die närrischen Höhepunkte Schlag auf Schlag. Für den ersten Abend zeichnet die Fasnachtsclique «Murg-Ratze» verantwortlich. Sie laden am Schmutzigen Donnerstag ab 20.13 Uhr zum «Ratzen-Night Fever». Nicht nur die Murganesen, auch die Ratzen können ein närrisches Jubiläum begehen. Sie wurden 1977 gegründet und können daher ihr 33-jähriges Bestehen feiern. Der Jubiläums-Kongress Das Fasnachtsmotto «Schwungvoll» ist auch das Motto des Narrenkongresses vom Freitagabend im Stadtcasino, zu dem über 300 Gäste erwartet wer-

Betrieb aufgenommen Beim Wasserkraftwerk Zeughausbrücke in Frauenfeld wurde in der Woche zwei des neuen Jahres das Einregulieren der Turbine vorgenommen. Das Schlauchwehr ist aufgeblasen, das Wasser wurde gestaut und die Stromproduktion konnte aufgenommen werden. Die Einweihung des Wasserkraftwerks erfolgt im März/April 2010.

gerholz mit 11 Guggenmusiken aus der ganzen Schweiz. Sie bringen wie in den vergangenen Jahren die Festhalle mit ihren schrägen Tönen zum Erzittern und sorgen für Rambazamba.

Jungbürgerfeier Rund 100 Frauenfelderinnen und Frauenfelder mit Jahrgang 1992 folgten der Einladung des Stadtrates zur traditionellen Jungbürgerfeier im Rathaus mit einer Ansprache von Gemeinderatspräsident Werner Vetterli. Im zweiten Teil des Abends folgten im Casino ein Nachtessen mit Showprogramm und Verlosungen mit attraktiven Preisen.

Umzug mit 44 Gruppen Am internationalen Fasnachtsumzug in der Innenstadt am Sonntag nehmen rund 1200 Fasnächtler in 44 Gruppen teil. Erwartet werden über 5000 Zuschauer. Die 1111 Meter lange Umzugsroute führt über die Oberstadtstrasse, die Freiestrasse und die Promenadenstrasse in Richtung Rüegerholz. Hier findet im Anschluss daran ein weiteres Guggenkonzert statt. Abgeschlossen wird die närrische Zeit in Frauenfeld am

Fasnachtsdienstag. Um 14.13 Uhr startet der Kinderumzug auf dem Mätteli und führt auf der gekürzten SonntagsumzugRoute zur Festhalle Rüegerholz, wo anschliessend ein Kindermaskenball mit Kostümprämierung steigt. Schlusspunkt bildet um 19.13 Uhr die Stadtrückgabe. Die Murganesen rollen ihre Flagge am Rathaus ein, überlassen dem Stadtrat wieder für ein Jahr das Szepter über die Stadt und sehnen sich bereits den 11.11.2010 herbei. as ■

Keiner zu jung, ein Narr zu sein. Der Frauenfelder Guggen-Nachwuchs scheint gesichert.

Frauenfelder Fasnacht 2010 11. Februar, 19.13 Uhr, Rathaus: Bekanntgabe Obernärrin/Obernarr und Stadübernahme durch die Narren 11. Februar, 20.13 Uhr, Konvikthalle: Ratzen-Night Fever mit DJ Tom91, Bars und Guggen. www.murgratze.ch 12. Februar, 20.13 Uhr, Stadtcasino: Narrenkongress mit Guggenmusik, Büttenreden, Show, Comedy und Tanz. www.murganesen.ch 13. Februar, 19 Uhr, Festhalle Rüegerholz: Alkazüül 10 – Die ultimative Guggenparty. www.grsf.ch 14. Februar, 14.13 Uhr, Innenstadt: Internationaler Fasnachtsumzug, anschliessend Festhalle Rüegerholz. 16. Februar, 14.13 Uhr, Innenstadt: Grosser Kinderumzug, anschliessend Kindermaskenball mit Prämierung in der Festhalle Rüegerholz. 16. Februar, 19.13 Uhr, Rathaus: Stadtrückgabe an den Stadtrat. www.murganesen.ch

den. Der Jubiläums-Narrenkongress verspricht wieder zu einem Highlight zu werden. Bütten-Reden, in denen mit spitzer Zunge Ereignisse des vergangenen Jahres kommentiert oder Personen auf die Schippe genommen werden, wechseln ab mit Guggenmusik, Show, Comedy und Tanz. Für die musikalischen Überleitungen sorgt die bekannte Stimmungsband Gino Boys. Vom Jubiläum 44 Jahre Murganesen können alle profitieren, die im Gründungsjahr 1966 geboren wurden. Sie erhalten Gratiseintritt. Diese Aktion gilt aber nur im Vorverkauf. Zu den weiteren Höhepunkten der Frauenfelder Fasnacht zählt sicher wieder die Guggenparty «Alkazüül 10» der «RunggläSüüder» in der Festhalle Rüe-

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Nachgefragt

Einführung von staatlich verordneten Parkgebühren für publikumsintensive Anlagen?

Carmen Haag, Kantonsrätin CVP, Fraktionspräsidentin CVPglp, Stettfurt Die neue Zwangsbewirtschaftung von bestehenden grossen Parkplätzen ist aus verschiedenen Gesichtspunkten störend: Die unternehmerische Freiheit wird eingeschränkt. Für das Unternehmen bedeutet es eine erhebliche finanzielle und administrative Mehrbelastung. Das Ziel, der Umstieg auf den öffentlichen Verkehr, dürfte deswegen nicht erreicht werden, da diese Parkplätze oft ausserhalb liegen und zum Beispiel für Grosseinkäufe benützt werden. Ein Umstieg auf den öffentlichen Verkehr kann nur durch die Attraktivität des Angebots gefördert werden.

Marcel Schenker, Kantonsrat SVP, Homburg Grundsätzlich bin ich gegen staatlich verordnete Gebühren; sie ziehen dem Bürger nur das Geld aus der Tasche! Wer, wie ich, in einer Landgemeinde wohnt und im Dorfladen einkauft, weiss, da sind nicht nur die Produkte frisch, nein auch die freundlichen Verkäuferinnen nehmen sich Zeit für sie und ihn. Keine Spur von Hektik, ausser vielleicht im mitgeführten Kinderwagen. Und Parkplätze sind auch vorhanden; da muss man sich den Parkingstress bei publikumsintensiven Verteilanlagen nicht antun. Warum also in die Ferne schweifen, denn das Gute liegt so nah: die Kirche, die Beiz, der Volg.

Peter Schütz, Kantonsrat FDP, Wigoltingen, Präsident Thurgauer Gewerbeverband TGV Grundsätzlich kann der Idee zugestimmt werden – was mit Genehmigung des Kantonalen Richtplans 2009 auch gemacht wurde. Volkswirtschaftlich geht es dabei nämlich um die verursachergerechte Zuordnung externer Kosten wie beispielsweise von Verkehrsaufkommen und der damit verbundenen Umweltbelastung. Attraktive Alternative sollen dafür die öffentlichen Verkehrsmittel darstellen. Weil der Thurgau nun aber ein ländlicher Kanton ist und nicht alle Regionen gleich intensiv an den öffentlichen Verkehr angeschlossen sind, lässt sich diese Idee vernünftigerweise nur in den grossen Zentren umsetzen. Im ländlichen Verkehr kann zumindest im jetzigen Zeitpunkt nicht auf den Individualverkehr verzichtet werden.

Wolfgang Schreier, Co-Präsident VCS TG, Kreuzlingen Die Lobby der Grossverteiler bläst zum Halali gegen jegliche Parkplatzbewirtschaftung. Sie wird unterstützt von Leuten, die sich Einkäufe ohne Auto nicht mehr vorstellen können.Wir hätten nur halb so viel Verkehr, wenn nur die notwendigen Autofahrten gemacht werden, wie etwa für den grossen Wocheneinkauf. Der Giftcocktail in der Luft bliebe entlang der Hauptstrassen unter den gesetzlichen Grenzwerten, der Strassenlärm ebenfalls.Wir hätten keine Staus und könnten uns neue, teure Autostrassen sparen. Die Landschaft würde weniger zersiedelt und verbaut.Aber die wenigsten halten bei sich selber Mass, obwohl die Mehrheit des Stimmvolkes immer wieder Massnahmen dazu beschlossen hat. Es ist die undankbare Pflicht unserer Behörden, diese im Detail festzulegen und zu vollziehen. Dazu gehört nicht nur, aber auch die Parkplatzbewirtschaftung.

Renate Bruggmann, KradolfSchönenberg, Kantonsrätin SP, Fraktionspräsidentin SP und Gewerkschaften Die Kirche gehört ins Dorf, ebenso die Einkaufsmöglichkeiten. Einkaufszentren auf der grünen Wiese sind raumplanerisch und ökologisch ein Unsinn. Parkplatzgebühren, die in der Stadt selbstverständlich sind, sollen darum bei den Einkaufszentren an der Peripherie der Siedlungen erst recht bewirtschaftet werden. Mit diesen Geldern kann der öffentliche Verkehr gefördert und ausgebaut werden. Bei den heutigen Klimaproblemen ist dies eine absolute Notwendigkeit. Die Zersiedelung des Thurgaus soll nicht weiter gefördert werden.


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Rieser+Vetter AG

Für Umzüge aller Art bestens gerüstet Weitere Tätigkeitsfelder Rieser+Vetter ist aber nicht nur eine der führenden Zügelfirmen in der Ostschweiz. Als weitere Spezialität des Hauses gilt es noch die Saug- und Spültechnik zu erwähnen, welche vom kleinsten Rohr bis zur Hauptkanalisation alles mit frisch aufbereitetem Wasser durchspült. Darauf wird aber später in einem separaten Beitrag gezielt eingegangen. Anfragen können Hausbesitzer, Gemeindeverwaltungen usw. aber be-

reits heute anbringen. Jederzeit und herzlich gern, bei Rieser+Vetter. Bianca Ritter ■

RIESER+VETTER AG Thundorferstrasse 45 8500 Frauenfeld Tel. 052 728 07 28 Fax 052 728 07 29 www.rieservetter.ch

Veranstaltungs-Tipps Islam heute: Wie sieht er aus?

Möbellift oder Kranwagen leisten beim sorgfältigen Zügeln wertvolle Dienste.

Bild zVg

Rieser+Vetter in Frauenfeld gehört zu den erfahrensten Firmen im Umzugsgeschäft. Auch delikate Objekte sind bei ihr in besten Händen.

Einsatz kommen sollte. Man ist vorbereitet, auf jeden Fall und auf jede noch so heikle Transportsituation. Erfahrung macht sich bezahlt.

Rieser+Vetter, der Name ist ein Begriff. Fachmännischer und sorgfältiger Umgang mit dem anvertrauten Gut ist für diese Umzugsfirma oberste Devise. Für Umzüge und alles, was damit zusammenhängt, ist daher diese Adresse nur zu empfehlen. Wer seine private Habe von Haus A nach Haus B zügeln will oder wer einen Geschäftsumzug plant, tut gut daran, eine Offerte der Profis in Frauenfeld einzuholen. Sie gehören nicht zwingend zu den günstigsten, aber gemessen am Know-how und der Seriosität mit Sicherheit zu den besten Anbietern. Hier hat der Kunde Gewähr, dass alles nach Wunsch klappt.

Ein «Koffer» für alle Fälle Es versteht sich für ein Unternehmen dieser qualitativen Grössenordnung von selbst, dass ein unerschöpfliches Lager an Packmaterial für alle zu zügelnden Artikel zur Verfügung steht. Nicht so selbstverständlich ist dagegen das sogenannte WechselkofferSystem. Dabei handelt es sich um einen Container, der 46 m3 Nutzvolumen transportieren kann. Eingesetzt werden diese Wechselkoffer beispielsweise dann, wenn die neue Wohnung noch nicht bezugsbereit ist, man Teile der alten vorderhand zwischenlagern will. Das ist sehr praktisch und wird rege genutzt. Möglich ist eine Lagerung auf dem Kundenareal, im abgezäunten Areal von Rieser+Vetter oder in der firmeneigenen, isolierten und abgeschlossenen Halle. Zum Thema Umzug gilt es zu erwähnen, dass Rieser+Vetter lokal, regional, national und sogar international tätig ist. Bei Geschäftsumzügen bedient man vor allem Kunden im Raum Ostschweiz.

Bestens gerüstet Neben dem normalen Hausrat sind auch delikate Objekte wie beispielsweise ein kostbarer heikler Flügel kein Problem für die Profis von Rieser+Vetter. Und wenn dafür einer von drei Kranwagen oder je nachdem auch ein Möbellift, der per Knopfdruck bis in den 8. Stock ausgefahren werden kann, zum

Informationsabend, Dienstag, 9. Februar, 19 bis 21 Uhr, St. Nikolaussaal, Pfarreizentrum Klösterli, Frauenfeld. Petra Bleisch Bouzzar, Universität Freiburg im Üechtland, orientiert über den Islam aus religionswissenschaftlicher Sicht. Podiumsgespräch, Montag, 29. März 2010, 19 bis 21 Uhr, St. Nikolaussaal, Pfarreizentrum Klösterli, Frauenfeld. Dr. Samuel Behloul, Religionswissenschaftler, Universität Luzern, Ann-Katrin Gässlein, christliche Religionswissenschaftlerin, Weinfelden, Rifa’at Lenzin, muslimische Politikwissenschaftlerin aus Pakistan, Zürich, Markus Kutter, Leiter der Fachstelle für Integration, Frauenfeld, diskutieren über brennende Fragen, Moderation: Margrith Mühlebach-Scheiwiller, Gemeindeleiterin, Frauenfeld.

Theaterabend der Seniorenbühne Frauenfeld

Samstag, 20. Februar, 19.30 Uhr, Pfarreizentrum Klösterli, Frauenfeld. Aufgeführt wird «De letschti Undermieter», Lustspiel in zwei Akten von Claudia Gysel, sowie «Mary und Joe», Lustspiel in einem Akt von Lukas Bühler. Beide Stücke dauern rund 60 Minuten. Im Anschluss daran musikalische Unterhaltung mit dem Duo Ruwal.

Party mit DJ Beware (A)

Samstag, 30. Januar, 22 Uhr, im Salzhaus Winterthur. DJ Beware kommt nach Winterthur! Trotz übervollem Terminkalender jettet der dreimalige DMC-Meister direkt aus Hongkong ins Salzhaus! Der international gefragte DJ zählt zu den vielseitigsten Typen der Szene: Neben Rio Favela Funk, einer Stilrichtung aus den Ghettos von Rio, legt er London Grime, angolanische Kuduro Drums, fette Baltimore Breaks und glitzernden Bling Hop auf. Wem das alles nichts sagt: Einfach gute Musik mit fettem Bass und abwechslungsreichen Beats aus der ganzen Welt! DJ Beware weiss, was die Leute wollen! Weitere Infos: www.salzhaus.ch

Museumshäppchen – Kurzführung über Mittag

Donnerstag, 25. Februar, 12.30 bis 13 Uhr, Historisches Museum, Schloss Frauenfeld. Zwischen Forke und Göffel: Besteck und Tischsitten aus vergangenen Zeiten, mit Alexandra M. Rückert.


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Ein Thurgauer baut Brücken in Amerika Guido Schwager, in der Hinterthurgauer Gemeinde Bichelsee-Balterswil aufgewachsen, plant, baut und repariert mit seiner Firma in Amerika unter anderem Brücken, Monorails und Energieanlagen. Die Schweiz ist ihm zu eng ge­ worden, darum brach Guido Schwager im September 1973 auf, um vorerst als Tourist Ame­

Vom Touristen zum Firmenchef

Guido Schwager (m.) mit zwei Brüdern auf der neuen San Francisco-Oakland Bay Bridge. Guido Schwager ist zusammen mit fünf Brüdern in der Hinterthurgauer Gemeinde Bichelsee-Balterswil aufgewachsen. Nach einer Lehre als Tiefbauzeichner hat er sich am Technikum Winterthur zum Ingenieur HTL weitergebildet. Nach einigen Jahren Berufspraxis bei der Firma Losinger brach er 1973 auf, um das als «Land der unbegrenzten Möglichkeiten» gepriesene Amerika kennenzulernen. Rund ein Jahr später begann er bei VSL Corporation, einer Tochterfirma von Losinger, als DesignIngenieur. Hier machte er eine steile Karriere: 1978 stieg er zum Projekt-Manager auf. 1980 wurde er DivisionManager. Von 1984 bis 1993 stand er dem Unternehmen als CEO vor. Zwischen 1993 und 1995 leitete er zwei JointVenture-Projekte mit der Firma Baker & Davis. 1995 stieg er dort ein und übernahm die Firmen-Anteile von Dwaine Baker. 1997 wurde das Unternehmen in «Schwager Davis Inc.» (SDI) umbenannt. 1999 übernahm er auch die Anteile von Bud Davis. Seither ist er Alleininhaber.

Arbeit bei Scheinwerferlicht an der Hoover Dam Bridge, einem der neuesten Brückenbau-Projekte, an der Schwager Davis Inc. beteiligt ist. rika kennenzulernen. Sein Ar­ beitgeber wollte ihm in der in Kalifornien angesiedelten Toch­ terfirma einen Job vermitteln. Er aber lehnte ab. Er wollte sich nichts verbauen und sich vorerst persönlich ein Bild von Land und Leuten und den beruflichen Möglichkeiten machen. Ein Jahr später begannt er bei VSL Cor­ poration, eben dieser Tochter­ firma von Losinger, als Design Ingenieur. Hier machte er in kurzer Zeit steile Karriere. Er brachte es bis zum CEO. Nach­ dem VSL aber vom französi­ schen Weltkonzern Bouygues

Die neue Hoover Dam Bridge bei Tag.

übernommen worden war, sah er sich nach einem neuen Betä­ tigungsfeld um. Er kaufte sich bei einem kleineren Unterneh­ men mit einem Jahresumsatz von unter 3 Mio. Dollar namens Baker & Davis ein. 1997 wurde die Firma in Schwager Davis Inc. (SDI) umgetauft. Zwei Jahre später übernahm er die Firma ganz. Dank seinem Know­how entwickelte SDI sich rasch und wurde auch für VSL zu einer ernsthaften Konkurrentin. Sie spezialisierte sich auf Vorspann­ Technik, Kabelsysteme für die Verankerung von Brücken, Brü­

ckenreparaturen, Transportsys­ teme (Monorails) usw. Heute realisiert SDI mit über 80 Ange­ stellten einen Jahresumsatz von mehr als 30 Mio. Dollar. Schwa­ ger Davis führt Aufträge in ganz Amerika und sogar in Russland aus. Sie war auch am Bau der neuen San Francisco­Oakland Bay Bridge beteiligt. 2006 wurde Guido Schwager vom American Segmental Bridge Institute mit dem «Career Contribution Award», einer der höchsten Auszeichnungen für Brücken­ bauer, ausgezeichnet. Weitere Infos: www.schwagerdavis.com. as ■

Bilder zVg

Detailansicht eines Pfeilers.

Detailansicht der Brückenkonstruktion.


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Februar 2010

Konstablergesellschaft Frauenfeld

Eine Vereinigung so alt wie Frauenfeld

Angelus Hux gibt anlässlich der Buchvorstellung Einblick in wichtige Quellen aus dem Bürgerarchiv. Rechtzeitig zum 200. Geburtstag der «neuen» Konstablergesellschaft erschien ein Werk, in dem die Geschichte der Konstabler von den Anfängen bis heute farbig nachgezeichnet wird.

Der Autor: Angelus Hux Von Beruf war er Sekundarlehrer und Organist. Er zeichnete sich aus als Mitautor verschiedener Lehrmittel für Schulmusik, Mitarbeiter der Denkmalpflege bei der Inventarisation der Orgeln im Thurgau, Bürgerschreiber, Archivar der Bürgergemeinde usw. Seine Publikationen zur Frauenfelder Geschichte: «Das Kochbuch der Catharina Fehr», 1998; «Von der Lateinschule zur Oberstufe», Geschichte der Sekundarschule Frauenfeld, 2002; «Die katholische Pfarrei Frauenfeld», 2004; «Die Schule Langdorf», Festschrift, 2009.

An der Bürgerversammlung vom Januar 1810, also vor genau 200 Jahren, regte ein Votant an, die altehrwürdige Constaffelgesellschaft, die sich in den Revolutionswirren 1798 aufgelöst hatte, wieder zu neuem Leben zu erwecken. Die Idee wurde sogleich in die Tat umgesetzt. Im Juli 1810 erstand die Konstablergesellschaft Frauenfeld in erneuerterForm.Zum200-JahrJubiläum der «neuen» Konstablergesellschaft erschien nun ein Buch von Bürgerarchivar Angelus Hux, in dem er die Geschichte der Konstabler von den Anfängen der Stadtgründung bis heute nachzeichnet. Schriftliche Zeugnisse ab 1430 vorhanden Die Spuren der alten Gesellschaft reichen bis in die Anfänge der Stadt zurück. Schon bald nach der Stadtgründung trafen sich die ansässigen Adeligen, Beamten und Wehrpflichtigen in einer «Herren-Trinkstube».

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Die Handwerker wiederum begegneten sich in der Trinkstube «Zum Wilden Mann». Schriftliche Zeugnisse dazu gibt es seit 1430. 1640 vereinigten sich beide Gesellschaften zur «Constaffelgesellschaft». Diese unterhielt eine eigene Trinkstube im sogenannten «kleinen Rathaus», im ersten Stock der heutigen «Bürgerstube». Sie übernahm die Bräuche und Aufgaben der beiden bisherigen Gesellschaften: Pflege der Gesellschaft und Gemeinsamkeit, Unterstützung der Handwerker durch Kredite – die Constaffelgesellschaft als Bank – und Kontrolle der Lehrlingsausbildung – die Constaffelgesellschaft als Zunft. Im Juli1798 löste sich die Constaffelgesellschaft aus Angst vor «Verstaatlichung» auf. Die neue Konstablergesellschaft seit 1810 Der Wunsch, die alten Bräuche nicht zu verlieren, führte zur

Neugründung. Gleich zu Beginn traten 100 Mitglieder der Gesellschaft bei, die wie in den «alten Zeiten» nur Männern zugänglich blieb. Von 1861 bis 1919 war die Konstablergesellschaft völlig integriert in die Bürgergemeinde Frauenfeld. Wer Bürger wurde, kaufte sich auch in die Gesellschaft ein. Beim Zusammenschluss der Nachbarsgemeinden Langdorf, Kurzdorf, Huben, Herten und Horgenbach mit der Stadt 1919 lösten sich die Konstabler als selbständige Gesellschaft wieder von der Bürgergemeinde ab. Die ehemaligen Kurzdorfer, Langdorfer ... waren ja nicht am Konstablergut anteilsberechtigt. Seither wird die Konstablergesellschaft von einem eigenen Obmann und sechs Kommissionsmitgliedern geleitet. Ihre Aufgabe sieht sie darin, den «Gemeinsinn unter den Bürgern» zu stärken, also zum Wohl der Gemeinschaft in der Stadt beizutragen. Das wird, nach aussen durch die Organisation des traditionellen «Bechtelismahls» sichtbar. Die Begegnungen an diesem Anlass stärken – modern ausgedrückt

Konstabler beim Bechtelismahl, Bild zVg dem wichtigsten Anlass.

– das Netzwerk unter den Bürgern. Gegenwärtig gehören der Gesellschaft rund 575 Mitglieder an. Knapp die Hälfte davon wohnt in Frauenfeld, die übrigen leben auf der ganzen Welt verstreut, sind aber stets berechtigt, am jährlichen Treffen teilzunehmen. as ■

Buch des Monats Angelus Hux:

Die Konstablergesellschaft Frauenfeld

Ihre Geschichte, ihre Reglemente und Bräuche

Das rund 170 Seiten umfassende, reich bebilderte Werk über die älteste Gesellschaft in Frauenfeld ist rechtzeitig auf das 200-Jahr-Jubiläum der erneuerten Konstablergesellschaft Frauenfeld-Stadt erschienen. Es beleuchtet die einzelnen Epochen des langen Lebens der Gesellschaft und stellt sie erstmals in quellengestützter Ausführlichtkeit dar. Es soll die Reihe über «Das Rathaus Frauenfeld» von 1983 und «Die Bürgergemeinde Frauenfeld» von 1991 ergänzen und abrunden. Das Buch ist erhältlich im Bücherladen Marianne Sax, Frauenfeld. Preis: Fr. 22.–


Februar 2010

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Ausgabe 2 | 11 ★

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bei fast identischen Ausmassen wie seine Vorgänger, dynamischer und zeitgemässer daher. Wie so oft kommt es auch beim umweltfreundlichen Prius auf die inneren Werte an. Zwar ist er definitiv keine Luxuslimousine, aber mit Sicherheit ein komfortabler Mittelklassewagen mit allen Annehmlichkeiten des modernen Autofahrens. So verfügt der Prius serienmässig über ein Head-up-Display, welches Geschwindigkeit und Verbrauch in die Front-

scheibe einspiegelt, sowie ein berührungssensibles Multifunktionslenkrad für die Bedienung von Audiosystem und Bordcomputer. Die tiefe Sitzposition ermöglicht auch grossgewachsenen Fahrern bequemes Reisen und selbst im Fond bietet der Prius ausreichend Platz. Das Ladevolumen des Kofferraums variiert dank umlegbarer Rücksitze von 445 bis 1120 Litern. Im Fahrbetrieb überzeugt das HybridSystem voll und ganz. Beim

T★

Die dritte Prius-Generation besticht mit einem zeitgemässen Design.

E

S

Anfahren (und auf Knopfdruck bis zu einer Geschwindigkeit von 50 km/h) fährt man rein elektrisch, mit viel Durchzug und nahezu geräuschlos. Sobald der Fahrer mehr Leistung abfordert, schaltet sich der 1,8-Liter-Benzinmotor völlig unbemerkt zu und man kann somit auch zügig bei trotzdem niedrigem Verbrauch unterwegs sein. Zwar lagen wir bei unserer Testfahrt mit 4,3 Litern Verbrauch noch über der Werksangabe, aber mit konsequenterem Einsatz des ECO-Modus ist durchaus noch mehr, oder eben weni-

★ FÜR

Zukunft schon heute – Teil drei

Ein Massenauto ist der neue Toyota Prius auch in der bereits dritten Generation nicht – noch nicht. Denn kein anderer Autohersteller ist in Sachen marktreifer Vollhybrid-Technik mit eigenständigem, im Fahrbetrieb wiederaufladenden Elektroantrieb so weit wie Toyota. Was die Ingenieure mit dem neuen Prius auf die Räder gestellt haben, gehört definitiv nicht mehr in die Öko-Ecke. Zumindest nicht äusserlich, denn der neue Prius kommt,

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TESTBERICHT | Der neue Toyota Prius

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ger, drin. Der Toyota Prius ist ein ausgereifter Voll-Hybrid, dessen Elektromotor-Batterie sich beim Bremsen und Bergabfahren selbst auflädt und so ohne externe Stromzufuhr auskommt – die umweltschonende Zukunft schon heute. Erhältlich ist der neue Toyota Prius bei Emil Frey AG, Sonnenhof Garage, Frauenfeld; Garage Paul Oertig, Affeltrangen; Centralgarage, Weinfelden AG, Weinfelden; Weinberg-Garage Fiederle AG, Niederneunforn; und Garage Bruno Bucher, Diessenhofen. ■

TECHNISCHE DATEN Motorisierung: Vierzylinder-Reihenmotor mit 1798 ccm Hubraum, 73 kW (99 PS) bei 5200 U/min, max. Drehmoment: 142 Nm ab 2800 U/min, zusätzl. Elektromotor mit Nickel-Metall-Hybrid-Batterie, 60 kW (82 PS), max. Drehmoment: 207 Nm (maximale Gesamtleistung 136 PS), stufenloses Automatikgetriebe. Fahrleistungen: Von 0 auf 100 km/h in 10,4 Sekunden, Höchstgeschwindigkeit: 180 km/h. Verbrauch/Emission: 3,9 Liter/100 km im gemischten Betrieb (Bleifrei 95), 89 g CO2/km. Grundausstattung (Linea Luna): ABS, elektr. Bremskraftverteilung, Bremsassistent, elektr. Stabilitätsprogramm, Traktionskontrolle, Fahrer-/Beifahrer-Airbags, Seitenairbags vorne, Kopfairbags vorne und hinten, Knieairbag Fahrer, aktive Kopfstützen vorne, Smart Entry/ Start, automatische Klimaanlage, getönte Scheiben, Lenkrad mit Fernbedienungstasten, Head-up-Display, ECO-Drive-Anzeige u.v.m. Preis: Der neue Toyota Prius «Linea Luna» ist ab CHF 38 900.– (inkl. MWSt) erhältlich.


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Veranstaltungs-Tipps

Hair Factory

Top-Angebot für Familien

Hair Factory ist ein Ort der Kreativität. Geschäftsführer Muri Haydar ist bekanntlich nie um Ideen verlegen. Neues Jahr, neue Ideen: Im Februar aktuell ist der Familien-Tag.

Klezmermusik, Sonntag, 21. Februar, 17 Uhr in der Klosterkirche Paradies Fred Singer: Klarinette, Bassetthorn, Stimme; Viktor Pantiouchenko: Bajan, Gitarre, Kontrabass, Stimme; Ivan Nestic: Kontrabass Klezmermusik war immer unterwegs, mit und für Menschen, die keine Chancen hatten und sie doch nutzten. Klezmer, ukrainische Lieder, russische Tangos, slawische Volksmusik, «bärndütschi» Lieder, unverfroren Jazziges sind die Zutaten zur weltoffenen, fröhlich-schwermütigen Musik. www.kultur-paradies.ch.

Ritschi & Band, Samstag, 20. Februar, 21 Uhr im Eisenwerk, Frauenfeld Ritschi, Sänger und Texter von Plüsch, der erfolgreichsten Mundartpopband der letzten sieben Jahre, präsentiert sein Solo-Debut «Probier mi doch mal us». Wer dem Albumtitel Folge leistet, muss sich auf eine geballte Ladung Direktheit gefasst machen.

Februar 2010

Profitieren geht über Studieren. Das gilt für viele Kunden von Muri Haydars Hair Factory in Frauenfeld und Wil. Nach dem Knüller im vergangenen Dezember: Mit 50 Prozent auf Haarverdichtung oder Ganzhaarverlängerung, 20 Prozent auf Mèches im Januar lanciert der innovative Coiffeur im Februar mit dem Familien-Package eine neue verlockende Idee. 25 Prozent Rabatt für Familien Während des ganzen Februars gewährt die Hair Factory 25 Prozent Rabatt auf alle Dienstleistungen für Familien. Wenn also

beispielsweise der Vater einen neuen Haarschnitt braucht und gleichzeitig seinem Töchterchen einen Gefallen mit Haarverlängerungen oder Mèche machen möchte, kann profitiert werden. Auch Frau Mama kann samt Partner vorbeikommen, der Enkel mit der Grossmutter, zwei Schwestern samt der Mutter … egal, Familie ist angesagt. Und dies einen ganzen Monat lang, und das einmal mehr zu unschlagbaren Konditionen. Trends setzen ist das eine Die Hair Factory geht mit der Zeit und bietet alles an, was ein moderner Friseur bieten muss. Zeichen setzt Muri Haydar einerseits mit den Öffnungszeiten, denn seine beiden Betriebe in Frauenfeld und Wil haben an 365 Tagen im Jahr geöffnet. Aber so richtig von sich reden machen dürfte Hair Factory letztlich mit den immer wieder innovativen

Aktionen, die wirklich einmalig sind und die Konkurrenz zum Teil erblassen lassen. Von nichts kommt nichts, ist ein bekanntes Sprichwort. Muri Haydar gibt alles und bekommt auch sehr viel zurück: Kundenbindung, viel Zufriedenheit,und Sympathie. Bianca Ritter ■

Hair Factory Bahnhofplatz 69 8500 Frauenfeld Tel. 052 739 01 55 Bahnhofplatz 3 9500 Wil Tel. 071 311 13 13 www.hairfactory.ch

Familien wie hier Mutter mit Tochter und Sohn können im Februar profitieren: 25 Prozent Rabatt auf alle Dienstleistungen.

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Wegen Neueröffnung im März 2010:

Jetzt muss alles raus!

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Februar 2010

News & Trends Ausverkauf wegen Neueröffnung im März Kuster Fashion baut seine Präsenz im Markenbereich aus und kommt im März mit einem zusätzlichen Sortiment, in denselben Räumlichkeiten mit noch mehr Kompetenz!Sie werden vom breiten Sortiment an stilvoller, trendiger Business- und Freizeitmode begeistert sein: Für einen

modisch starken Auftritt hält Ultimo Fashion alles bereit: Anzüge, Hemden, Hosen, Jacken, Mäntel, Schuhe und Accessoires. Profitieren Sie von unserem Ausverkaufs-Angebot! 30 bis 50% Rabatt auf das ganze Sortiment. Öffnungszeiten: Di bis Fr: 14 bis 18.30; Sa 14 bis 16 Uhr.

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Februar 2010

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Boxenstopp «Telegramm: bipolar»

Stellen Sie sich vor: Ein Kloster, plätschernder Springbrunnen, ein grosser Garten, umgeben von einer hohen Mauer. Im Schatten des grossen Domes, Bänke an lauschigen Orten unter Bäumen, im hinteren Eck ein Labyrinth, das zur Ruhe, zur Musse aufruft, eine kleine Allee von hohen Bäumen, die dahin führt, über eine Treppe hinab, ausgetretene Tritte; Garten mit Gemüse und Blumen, geschichtsträchtig, Bergdohlen, Heilige Hemma ... Stille ... . – Am Morgen Nebelschwaden im Tal, die sich mit der Zeit zu wunderbaren Bildern heben und sich an die Bäume des Tales anschmiegen und hineinlegen wie Watte so zart und weich. – Da bin ich gern, da finde ich Ruhe, da kann ich sein: nachdenklich, träumend, phantasierend, lesend, betend und meditierend. Fröhlich und auch mit anderen

Menschen lachend. Da fühle ich mich wohl. Nur dort? – Nein, auch dort, wo das Leben pulsiert: Im Zug, auf der Autobahn, auf dem Flughafen, im Kino, im Konzert, im Zoo, auf dem Schiff ... Bei einem Bummel durch die Stadt mit Freunden, im Kaffee, im Restaurant, bin ich aufgehoben. Denn der Rückzug, die Ruhe, die Musse muss in mir beginnen. Und ich denke immer wieder gerne an jenen Freund zurück, der einmal mitten im Hauptbahnhof Zürich seine Bücher und Karten verkaufte. Seine Freude war es, mit den Menschen zu sprechen. Er vergass darüber alles, was um ihn her passierte. Auch durch die grosse, ameisenhafte Hetze der Menschen in der Bahnhofshalle; trotz Lärm der ankommenden und abfahrenden Zügen blieb er gelassen und entspannt. Nichts konnte ihn aus der Ruhe bringen. Die Texte, die er verkaufte, waren Meditationen, seine Bilder Fotografien von buddhistischen Gärten. Für ihn war es nicht wichtig, wo er sich im Moment aufhielt, sondern, dass er in sich die Ruhe gefunden hatte, die ihn auch mitten im Bahnhof nicht verliess.

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Gesehen

Barbara Keller, Frauenfeld

Weinfelder News Rücktritt aus dem Gemeinderat

Beat Curau-Aepli: Mit dem Ende des Jahres 2009 ist Beat CurauAepli nach etwas mehr als zehn Jahren aus dem Gemeinderat zurückgetreten. Er war als Nachfolger von Hans Peter Büchel auf den 1. Juni 1999 gewählt worden und übernahm damals das Ressort seines Vorgängers, die Technischen Betriebe. Mit den Erneuerungswahlen 2003 wurde die Ressortaufteilung im Gemeinderat grundsätzlich überdacht und Beat Curau-Aepli übernahm den Bereich Kultur, Sport, Freizeit. Hier wirkte er an vorderster Front bei vielen Projekten mit. Valentin Hasler hat nun seine Nachfolge angetreten.

Beförderung

Silvan Frischknecht: Der bisherige Sachbearbeiter im Amt für Sicherheit, Silvan Frischknecht, ist per 1. Januar 2010 zum Amtsleiter befördert worden. Seine Stelle wurde darum zur Wiederbesetzung ausgeschrieben, und der Gemeinderat hat aus zahlreichen eingegangenen Bewerbungen aufgrund der geführten Gespräche die Anstellung von Anika Frei, Weinfelden, genehmigt.

Prosit Neujahr! Rund 1000 Frauenfelderinnen und Frauenfelder folgten am 1. Januar der Einladung des Stadtrates zum traditionellen Neujahrsapéro in den Grossen Bürgersaal des Rathauses. Für Stadtammann Carlo Parolari, der sich bei der Eingangstür postierte, hiess es, über 1000-mal Hände schütteln. Die Familien der Stadträtinnen und Stadträte schenkten Bürgerwein und Süssmost aus, mit denen die Besucherinnen und Besucher mit den Mitgliedern des Stadtrates auf das neue Jahr anstossen konnten.


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«Flower Power» am 14. Februar Amors Pfeile haben am kommenden 14. Februar wieder Hochkonjunktur. Zumindest müsste das an und für sich Sinn und Zweck des Valentinstages sein: Herzen durchbohren, auf zärtlichste Weise. «Sags mit Blumen» ist dabei nur eines der Mottos, das wieder zum Tragen kommt, wenn er ihr gesteht oder wieder mal in Erinnerung ruft, dass es knistert im Gebälk. ♥♥♥ Und selbstverständlich soll der Zug auch umgekehrt fahren, im Zeitalter der Postemanzipation sowieso. Es müssen ja auch nicht zwingend in dem Fall Blumen sein. Vielleicht sonst eine süsse Versuchung...! Möglicherweise sogar neue Dessous, um ihm eine Freude der besonderen Art zu machen ... knister, knister! ♥♥♥ Seien wir doch ehrlich. Es gibt – gerade in der heutigen, oftmals nicht ganz stressfreien Zeit – doch nichts Schöneres, als wenn man jemanden lieb hat. Oder fast noch schöner: Wenn einen jemand lieb hat. Wenn man als Frau beispielsweise spürt, dass er einen auf Händen tragen würde oder trägt, dass er alles für seine holde Maid tun würde, um sie glücklich zu machen. Da kommt so ein abermaliger Liebesbeweis just am Valentinstag doch wieder mal zur rechten Zeit. ♥♥♥ Sagen Sie jetzt nicht, dass das doch 08/15 ist und nicht von Herzen komme, weil es ja vom Gewerbe quasi diktiert scheint. Nein, es ist doch einfach eine tolle Gelegenheit, um je-

mandem eine Botschaft des Herzens zu übermitteln. Es soll ruhig ein Boom sein, wo querbeet Blumen oder andere Liebesbeweise den Besitzer wechseln. ♥♥♥ Ich verrate Ihnen was: Ich als Frau, als spezielle Frau, liebe es, wenn ich mit Blumen oder einer sonstigen Aufmerksamkeit überrascht werde. Das muss auch nichts Grosses sein, bloss ein Beweis, dass da im Herzen von jemandem ein Platz für einen geschaffen wurde. Wer auch immer dieser Jemand sein mag, spielt doch keine Rolle. Es geht um ein Grundbedürfnis von uns Menschen generell: Liebe, Nähe zu spüren, Geborgenheit, Zuwendung. ♥♥♥ Gerade in Zeiten der Unsicherheit kann das einen wieder aufbauen, motivieren. Und ich sags noch mal: Wenn es nur eine Kleinigkeit ist. Kein Problem, der Gedanke zählt. Und dafür ist der Valentinstag nun mal perfekt geeignet. ♥♥♥ Fassen Sie sich ein Herz, besorgen Sie Ihrer oder Ihrem Liebsten etwas, worüber sie oder er sich freut. Tun Sie es, ohne jetzt lange zu studieren. Diese Sonderseite hier kann Ihnen Tipps aus Ihrem Einzugsgebiet vermitteln. Lassen Sie sich inspirieren, seien Sie kreativ, ideenreich. Und nicht zuletzt: Unterstützen Sie das lokale Gewerbe. Haben Sie auch ein Herz für dessen Engagement. ♥♥♥

Bevor mir jetzt jemand vorwerfen mag, dass ich hier quasi das Wort zum Sonntag runterbete – was ich definitiv nicht beabsichtige und niemals tun würde – beende ich mein flammendes Plädoyer für den Valentinstag. Nur noch so viel: Nutzen Sie ihn, lassen Sie ihn gerade im Jahr 1 nach der Wirtschaftskrise, wo so viele ihre berufliche Zukunft verloren haben und vor grossen Fragezeichen stehen, nicht einfach achtlos an sich vorbei ziehen. Setzen Sie vielmehr ein Zeichen. Hier und jetzt. Und für wen auch immer. Diese Art von «Flower Power» darf nie aus der Mode kommen. Bianca Ritter

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Ausgabe 2 | 17

«POST» persönlich

Heinz Vögeli: mit M budgetiert Gäbe es den Titel Mister Migros Ostschweiz, hätte Heinz Vögeli diesen wohl mehr als verdient. Seit Oktober letzten Jahres führt der aktive Geschäftsmann das Einkaufszentrum Passage in Frauenfeld. Migros als berufliche Leben­ schule? Ist das möglich? Ja, das ist es. Heinz Vögeli ist der le­ bende Beweis, dass man prak­ tisch ein ganzes Berufsleben dem Grossverteiler widmen kann. Zu Beginn seiner Kar­ riere stand die Verkaufs­ lehre. Zusatzausbildungen, ein Welschland­Aufenthalt folg­ ten. 1975 stieg er wiederum bei Migros ein – und blieb: zwei Jahre Filialleitung in Flawil, dann achteinhalb Jahre Markt­ leiter in Davos, elf Jahre als Zentrumsleiter vom Seepark in Kreuzlingen und knapp weitere neun Jahre zuständig für den Herblinger Markt in Schaff­ hausen. Seit Oktober 2009 ist Heinz Vögeli Geschäftsführer in der Passage in Frauenfeld. Dem Vernehmen nach ist er da sehr gut aufgenommen wor­ den. Der abermalige Neustart ist geglückt. Innerhalb der M­ Betriebe, aber auch von Seiten der Partnergeschäfte im Ein­ kaufszentrum, ist er herzlich willkommen geheissen wor­ den. Neue Ideen braucht das Land Neben Migros Markt, M­Elect­ ronics und Migros Restaurant fällt sein Zuständigkeitsbereich auch in die Betreuung der ein­ gemieteten Geschäfte. Das Ein­ halten von Regeln und Haus­ ordnung ist dabei ein Thema, die Verantwortung für Ord­ nung und Sauberkeit im ganzen Zentrum und natürlich die Vermarktung sowie die Durch­

führung verschiedener Promo­ tionen wie beispielsweise das neue «Knorr­Theater» ab Mitte Februar oder die Aktion «Gol­ den Age» Anfang März gehören zum «daily business». Kundin­ nen und Kunden jeden Alters dürfen sich auch 2010 auf vari­ antenreiche Events freuen. Vielleicht interessiert es Sie, wie Sie in 20 Jahren aussehen könn­ ten ...! «Vögeliwohl» Das Geschäftsleben ist eine Sa­ che. Da ist der an Erfahrung sehr reiche Heinz Vögeli in sei­ nem Element. Und wenn wir von Elementen reden, muss das Wasser unbedingt Erwähnung finden. Denn auch da fühlt sich unser heutiger Gast im «POST» persönlich «vögeliwohl». Beim Schwimmen oder im Sprudel­ bad kann er abschalten. Dies tut er mit Vorliebe im Säntispark, wo er zu den Stammgästen zählt. Da findet er einen opti­ malen Ausgleich. Und nicht selten sprudelt es dann sozusa­ gen auch in ihm in Bezug auf Geschäftsideen. Das Baden ist für die Wasserratte Vögeli die ideale Tankstelle für neue Ener­ gie und Kreativität. Reisen ist des Vögelis Lust Eine weitere Leidenschaft ist das Lesen von Fachliteratur al­ ler Art. Dazu gehört unter an­ derm auch die Vorbereitung auf Reisedestinationen. Denn ein Heinz Vögeli würde niemals einfach so in ein fremdes Land reisen, ohne sich vorher ein Bild zu machen über Land, Leute und deren Kultur. Pla­ nung ist alles. Schon immer war es ein Wunsch, dereinst Brasili­ en zu bereisen. Nun kann man natürlich nach Rio fliegen, sich dort an den Strand legen, die Copa Cabana und die netten Kurven geniessen, den Zucker­ hut besichtigen. Kann man, muss man aber nicht, denn das (Hinter­)Land hat so viel mehr zu bieten. Und Vögeli ist sicher kein 08/15­Tourist, er braucht keinen Massentourismus. So hat er sich beispielsweise vorgenommen, unbedingt ei­ nen Fussballmatch im grössten Stadion der Welt live mitzuerle­

Das Wohnmobil ist die grosse Liebe von Ehepaar Vögeli. ben. Nicht, dass ihm das runde Leder derart ans Herz gewach­ sen wäre. Nein, es geht dabei mehr um die Kulisse, das leben­ dige und farbenprächtige Le­ ben, für das die Brasilianer so berühmt sind. Diesen Schmelz­ tiegel an Emotionen und Far­ ben, das ganze Ambiente will er einmal erleben. Der Fussball an sich wird da zur schönsten Ne­ bensache der Welt im wörtli­ chen Sinn. Das ist nur ein Menüpunkt auf der Brasilien­ reise, die innerhalb der kom­ menden vier Jahre realisiert wird. Es sind Reisen wie diese, die ihn in der Vergangenheit stark ge­ prägt haben. Gerade der immer wieder eindrückliche und auch nachdenklich stimmende Un­ terschied zwischen reich und arm ist ihm besonders ins Auge gestochen. Haiti war so eine Destination, Guadeloupe, Togo, dann auch die damalige Sowje­

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tunion inklusive Abstecher in die Ex­DDR oder Polen. Aber auch das Entspannen auf den Malediven kennt er mit dem Erleben der einmaligen Unter­ wasserwelt. Ja, Heinz Vögeli hat schon viel gesehen im Leben. Aber sein Hunger ist noch lan­ ge nicht gestillt. Der Geschmack von Freiheit und Abenteuer Eine absolute Passion ist das fa­ milieneigene Wohnmobil. Mit diesem bereist er vor allem die Schweiz. Damit macht er selten einmal einen Sprung über die Grenze. Gerade mit Blick auf die Zeit in der dritten Lebensphase nach der Pensionierung wird diese Leidenschaft noch mehr an Gewicht gewinnen. Das steht für ihn heute schon fest. Freiheit ist da ein Thema. Bereits geplant ist unter anderem ein längerer Trip nach Skandinavien mit Ziel Nordkap.

Fernab touristischer Zentren ist es Heinz Vögeli am wohlsten.

Hinter jedem starken Mann ... Heinz Vögeli ist verheiratet und hat zwei erwachsene Söhne. Die Familie ist ihm sehr wichtig,ohne sie hätte er es vor allem im Berufsleben niemals so weit gebracht.Da gilt es vor allem seiner Ehefrau ein dickes Kränzchen zu winden.Sie ist immer mitgezogen und hat ihn an die verschiedenen Arbeitsplätze begleitet. Womit wieder einmal bewiesen ist,dass hinter jedem starken Mann eben auch eine starke Frau steht. Nächstes Jahr feiern die beiden das 30-jährige Bestehen ihrer Ehe.Die «Frauenfelder POST» will sich bereits heute in den Chor der Gratulanten stellen und viel Glück für die weitere gemeinsame Zukunft wünschen.

Von sozialen und politischen Adern Es gibt noch mehr Ideen für jene Zeit des Lebens. So ist es absolut nicht ausgeschlossen, dass sich unser heutiger Ge­ sprächspartner dereinst unei­ gennützig für sozial schlechter gestellte Menschen hierzulande oder im Ausland einsetzen will. Er hat eine soziale Ader, die nur darauf wartet, zum Einsatz zu kommen, wie und wo auch immer das sein wird. Und auch eine politische Ader hat er. Als bekannte Geschäftspersönlich­ keit hält er sich noch zurück und interessiert sich eher im Privaten für wirtschaftliche und eben politische Belange. Aber ein aktiveres Engagement ist auch diesbezüglich nicht ausgeschlossen. Die Zeit wird es zeigen. Bianca Ritter ■



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Ratgeber: Finanzen und Vorsorge

Ja zu fairem Umwandlungssatz Ja zu sicherer zweiter Säule Persönlich: Daniel Staub Generalagent, 51 Jahre jung und seit 13 Jahren für die Generalagentur in Kreuzlingen tätig. Zuvor vier Jahre Leiter Generalagentur Winterthur. Gesamthaft seit knapp 18 Jahren für Swiss Life tätig. In Kreuzlingen aufgewachsen, besuchte er nach einer gewerblichen Lehre die Hotelfachschule und bildete sich später zum eidg. dipl. Verkaufsleiter aus. Er ist in festen Händen und hat einen 20-jährigen Sohn. Seine Hobbys: Tennis spielen, Hochseesegeln sowie alles Kulturelle. Er leitet neu ab 1. Januar 2010 die Generalagentur Thurgau mit Sitz in Kreuzlingen. «Meine Vorsorgeberater von der Generalagentur Thurgau können Ihnen Lösungen anbieten, die auf Ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnitten sind. Gerne stehen sie für ein erstes Beratungsgespräch in den Bereichen Vorsorge, Steueroptimierungen, Risikoanalyse, Vermögensanlagen und Pensionsplanungen zur Verfügung.» Swiss Life AG Generalagentur Thurgau Löwenstrasse 16 8280 Kreuzlingen T 071 677 95 15 F 071 677 95 19 www.swisslife.ch

Am 7. März 2010 entscheiden die Stimmberechtigten darüber, ob der Umwandlungssatz in der beruflichen Vorsorge gesenkt werden soll.

Diese Anpassung ist notwendig, weil die Lebenserwartung weiter zunimmt und damit das ersparte Alterskapital länger reichen muss. Wird der Umwandlungssatz nicht gesenkt, ist die Stabilität der Schweizer Altersvorsorge in Gefahr. Höhere Lebenserwartung Seit der Einführung der obligatorischen beruflichen Vorsorge im Jahr 1985 ist die Lebenserwartung um dreieinhalb Jahre (Männer) beziehungsweise drei Jahre (Frauen) gestiegen. Das

Bundesamt für Statistik geht davon aus, dass die Lebenserwartung auch weiterhin alle zehn Jahre um ein Jahr zunehmen wird. Das ist einerseits erfreulich. Es bedeutet andererseits aber auch, dass das bis zur Pensionierung angesparte Altersguthaben auf mehr Jahre aufgeteilt werden muss.

Bundesrat und Parlament befürworten Senkung Nur wenn der Umwandlungssatz für Neurenten gesenkt wird, genügt das Altersguthaben auch dann noch bis zum Lebensende, wenn die Menschen immer älter werden. Bildlich lässt sich dies an einem Kuchenbeispiel illustrieren: Der Kuchen (= Altersguthaben) bleibt gleich gross,

Rechtzeitig vorsorgen,um das Alter in vollen Zügen geniessen zu können.

Entwicklung der Lebenserwartung von 65-Jährigen in der Schweiz. muss aber aufgrund der gestiegenen Lebenserwartung in kleinere Stücke geschnitten werden, weil er für eine grössere Anzahl Jahre reichen muss. Bundesrat und Parlament haben deshalb beschlossen, den Umwandlungssatz für Neurenten bis ins Jahr 2016 schrittweise auf 6,4% zu senken. Damit wird die berufliche Vorsorge massvoll an die gestiegene Lebenserwartung angepasst und ihre Stabilität sichergestellt. Laufende Renten sind nicht betroffen Das schweizerische Dreisäulensystem, die berufliche Vorsorge und die ausbezahlten Renten sind sicher. Wer bereits eine Rente bezieht, wird auch in Zukunft eine mindestens gleich hohe Rente erhalten. Laufende Renten sind von einem tieferen Umwandlungssatz nicht tangiert.

Viele Bürgerinnen und Bürger sind im Zusammenhang mit diesem Urnengang verunsichert. Als führender Vorsorgeanbieter nehmen wir unsere Verantwortung für eine langfristige Sicherung des Vorsorgesystems wahr. Deshalb empfehlen wir Ihnen am 7. März 2010 ein Ja zu einem fairen Umwandlungssatz und einer sicheren 2. Säule. Wir sind gerne bereit, Sie persönlich über die wichtigsten Überlegungen zur Abstimmung zu informieren und zu dokumentieren. Daniel Staub, SwissLife ■

Swiss-Life-Mitarbeiter im Aussendienst Grossraum Frauenfeld / Hinterthurgau / See Martin Benz Wängi – Matzingen Telefon 071 911 11 17 martin.benz@swisslife.ch

Harry Christen Balterswil – Eschlikon Telefon 071 970 04 80 harry.christen@swisslife.ch

Beat Ettlin Frauenfeld Süd–Islikon Telefon 052 728 92 21 beat.ettlin@swisslife.ch

Reto Holenstein Märstetten – Hüttwilen Telefon 052 763 29 44 reto.holenstein@swisslife.ch

Pius Hollenstein Märwil – Schönholzerswilen Telefon 071 920 19 40 pius.hollenstein@swisslife.ch

Salvatore Istrice Aadorf – Guntershausen Telefon 052 728 92 31 salvatore.istrice@swisslife.ch

Pius Janutin Frauenfeld Nord – Warth Telefon 052 728 92 23 pius.janutin@swisslife.ch

Roger Manser Hörhausen – Pfyn Telefon 052 763 23 04 roger.manser@swisslife.ch

Norbert Meile Fischingen Telefon 071 977 12 13 norbert.meile@swisslife.ch

Tommaso Rubino Untersee – Rhein Telefon 052 770 26 00 tommaso.rubino@swisslife.ch


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Optimaler Zeitpunkt zum Verkaufen Der Thurgauer Immobilienmarkt hat sich in den vergangenen Jahren gefestigt. Er war geprägt von stetigem, massvollem Wachstum und nicht von übertriebenen Höhenflügen bei Preisen und Nachfrage. Der moderate Preisknick im Jahr 2009 macht es deutlich: Der Zeitpunkt für den Kauf oder den Verkauf von Liegenschaften ist zurzeit im Thurgau geradezu ideal. Die Fleischmann Immobilien AG hat erneut ein äusserst erfolgreiches Geschäftsjahr abschliessen können. Es zeigt laut Inhaber Werner Fleischmann den guten Marktzustand für Liegenschaften im Kanton Thurgau. Zenit überschritten Seine Prognose ist eingetroffen, dass der Thurgauer Immobilienmarkt den Zenit in diesen Monaten überschreiten dürfte: Die Preise für Häuser sind nach einer stabilen Phase leicht zurückgegangen. Fleischmann beurteilt den Zeitpunkt deshalb als geradezu ideal, um Liegenschaften im oberen Preissegment zu verkaufen: «Die Nachfrage ist an guten Lagen nach wie vor gut, da die Preise vernünftig sind.» Banken geben gerne Geld Der Immobilienmarkt widerspiegelt sich auch im Hypothekenmarkt. Die Thurgauer Kantonalbank als Marktführerin für Hypotheken hat den Gesamtwert der Hypotheken

kontinuierlich auf 12 Milliarden Franken gesteigert; dies bei einer Bilanzsumme von 16 Milliarden. Werner Fleischmann stellt fest, dass die meisten Bankinstitute mit dem Markt gewachsen sind und Wohneigentum weiterhin gerne finanzieren. Wer einen Immobilienschock im Thurgau befürchtet, beruhigt Fleischmann: «Es sind keinerlei Fehlentwicklungen festzustellen, denn der Hypothekarmarkt in den USA unterscheidet sich wesentlich von jenem in der Schweiz.» Tragbarkeit individuell berechnen Die Prüfprozesse bei der Vergabe von Hypotheken hätten sich bewährt. Es sei enorm wichtig, dass die Tragbarkeit in jedem Fall individuell berechnet werde: «Für viele unserer Kunden ist der Kauf eines Eigenheims etwas Einmaliges und die grösste Investition ihres Lebens. Deshalb raten wir ihnen, ganz genau hinzusehen und sich nicht alleine von den tiefen Zinsen leiten zu lassen.» Die Aufgabe von Banken sei es, die Wünsche und Bedürfnisse, aber auch die Lebensumstände der Kunden genau zu analysieren und eine massgeschneiderte Finanzierung zu erarbeiten. Dieses Vorgehen biete Gewähr dafür, dass der Traum vom Eigenheim nicht plötzlich zum Albtraum werde. Bei der Analyse gehe man davon aus, dass man auch einen längerfristigen durchschnittlichen Zinssatz von rund fünf Prozent tragen können muss. Die

Werner Fleischmann rät potenziellen Käufern, sich nicht allein von tiefen Zinsen leiten zu lassen, sonst könne der Traum vom Eigenheim zum Albtraum werden. goldene Regel, dass für den Erwerb von Wohneigentum mindestens 20 Prozent Eigenmittel eingebracht werden müssen, habe nach wie vor ihre Gültigkeit. Trend zu Festhypotheken Die beispiellose Tiefzinsphase hat laut Fleischmann dazu beigetragen, dass die Festhypotheken einen historischen Boom erlebten: «Der grösste Teil der Hypotheken hat heute eine feste Laufzeit. Ich gehe aufgrund meiner Kontakte zu Banken davon aus, dass bereits über 90 Prozent Festhypotheken sind.»

Sabine Volpez, Region Frauenfeld

Doris Krummenacher, Stein a. Rh./Untersee

Sabina Quinz, Südthurgau

Heidi Capatt, Region Weinfelden

Am beliebtesten seien nach wie vor die Festhypotheken mit einer Laufzeit von fünf und sieben Jahren, wobei die Fälligkeiten optimalerweise gestaffelt würden. Beim Abschluss von Festhypotheken müsse man sich im Hinblick auf den allfälligen Verkauf von Liegenschaften aber auch bewusst sein, dass die Ausstiegsentschädigungen teuer werden könnten.Variable Hypotheken empfiehlt Fleischmann vor allem dann, wenn man sich Tür und Tor für Veränderungen offen halten möchte – zum Beispiel wenn familiäre Veränderungen, ein Arbeitsplatzwechsel oder die Pensionierung bevorstehen. ■


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Gewerbe im Wandel: Frauenfelder Getränke-Service Hahn AG

Bereits die vierte Generation am Steuer Das über hundertjährige Traditionsunternehmen «Getränke-Service Hahn AG wird in vierter Generation von den beiden Brüdern René und Stefan Hahn geleitet. 1907 oder 1908, genaue Angaben fehlen, startete Josef Hahn an der Zeughausstrasse in Frauenfeld mit einem Bierdepot der Brauerei Üetliberg, später Hürlimann. Gleichzeitig schuf er sich mit der Herstellung hauseigener Limonade ein zweites Standbein. 1909 erwarb der Firmen-

Getränke Hahn Vom Bierdepothalter zum Getränke-Service Hahn AG 1907/1908 Josef Hahn Senior eröffnet ein Bierdepot an der Zeughausstrasse. Gleichzeitig beginnt er mit der Herstellung von hauseigener Limonade. 1909 Er übernimmt die heutige Liegenschaft an der Zeughausstrasse, nachdem der frühere Besitzer der Limonadenfabrik (Heinrich Stutz) in Konkurs gegangen ist. 1922 Erster Eintrag des Betriebs auf den Namen Josef Hahn ins Handelsregister. 1928 Firmengründer Josef Hahn stirbt. Witwe Ida Hahn-Neuhaus übernimmt die Führung des Betriebs. 1937 Bierdepot und Mineralwasserherstellung gehen an Josef Hahn junior über. 1956 Das Depot wird modernisiert und um einen Lagerraum mit integrierter Lade-Rampe erweitert. 1959 10 Eichenfässer à ca. 650 Liter Fassungsvermögen gekauft und im neuen Keller aufgebaut, um den Weinvorrat lagern zu können. 1976 Josef Hahn tritt die Geschäftsleitung an seine Söhne Manfred und Niklaus Hahn ab. Abbruch des alten Wohnhauses.

Ein «Berna»-Lastwagen der Firma Hahn mit Josef Hahn junior, Grossvater der heutigen Fimenchefs, René und Bilder zVg Stefan Hahn, auf dem Kotflügel, um 1927 aufgenommen. gründer Josef Hahn senior die in Konkurus gegangene Limonadenfabrik Heinrich Stutz. Sie stand dort, wo später der heutige Getränke-Shop errichtet wurde. 1922 erfolgte der erste Handelsregister-Eintrag. Er lautete auf den Namen Josef Hahn. Zweite und dritte Generation Der Firmengründer Josef Hahn senior starb bereits 1928. Weil der Sohn, Josef Hahn junior, noch nicht volljährig war, führte Witwe Ida Hahn-Neuhaus den Betrieb weiter. 1937 übernahm dann ihr Sohn, Josef junior, das Bierdepot samt Mineralwasserherstellung. Er leitete den Betrieb rund 40 Jahre. Unter ihm nahm der Weinhandel eine immer wichtigere Stellung ein. Der offene rote Tischwein wurde zu einer beliebten Spezialität der Getränkefirma Hahn.

Er wechselte Kanisterweise die Hand. An einem guten Samstag gingen 500 bis 1000 Liter über die Rampe. In der zweiten Hälfte der 60er-Jahre wurden bis zu 120 000 Liter pro Jahr umgesetzt. Heute sind es noch analog zu 1958 rund 40 000 Liter. In seinen beiden Söhnen Manfred und Niklaus hatte er bald eine wichtige Stütze, traten doch beide nach der Schulzeit in den väterliche Betrieb ein. Sie blieben dem Familienunternehmen bis heute treu. Für sie war bald klar, dass sie den Betrieb einmal übernehmen würden. Sie mussten sich jedoch bis 1976 gedulden, bis ihnen ihr Vater die Geschäftsleitung übertrug. Manfred übernahm den Einkauf von Wein und Spirituosen und Niklaus Mineralwasser, Obstsäfte und Biere.

Zwei Generationen Hahn: Im Hintergrund Niklaus und Manfred, im Vordergrund René und Stefan Hahn.

Nicht von vornherein klar war der Einstieg von René und Stefan Hahn in den Familienbetrieb. Vierte Generation hat übernommen Beide haben ihre berufliche Karriere ausserhalb gestartet. René hat eine kaufmännische und Stefan eine Lastwagenmechaniker-Lehre absolviert. Stefan stieg 1996 in den Familienbetrieb ein, im ersten Jahr als Chauffeur, bevor er in der Logistik eingesetzt wurde. René folgte ihm fünf Jahre später. 2003 trat Manfred zu Gunsten seiner Neffen aus der Firmenleitung zurück. Gleichzeitig wünschten René und Stefan mehr Verantwortung. Unter dem Motto, «nur etwas mehr gibt es nicht», trat auch er aus der Geschäftsleitung zurück. René wurde Geschäftsführer des Familienbetriebs und Ste-

Vom Bierdepothalter ... und Bau einer geräumigen Lagerhalle mit zwei Wohnungen. 1977 Umwandlung in eine Aktiengesellschaft. Neu heisst die Firma Getränke Hahn AG. 1993 In der ehemaligen Malerwerkstatt Wehrli wird ein grosszügiger und heller Getränkemarkt eröffnet mit einer grossen Produktepalette von Mineral- und Süsswasser über Obstsäfte, Biere, Weine und Spirituosen bis zu Schaumweinen aus der ganzen Welt. 1994 Eröffnung einer Weinlaube im ehemaligen Verkaufsraum. 1996 Die Actienbrauerei Frauenfeld und die Getränke Hahn AG schliessen sich zum Frauenfelder Getränke Service Hahn + Wartmann zusammen. Der Getränke-Shop Hahn AG bleibt ein eigenständiges Unternehmen. 2003 Die Partnerschaft mit der Actienbrauerei wird wieder gelöst. Manfred Hahn scheidet aus der Geschäftsleitung aus. Niklaus Hahn überträgt diese seinen Söhnen René und Stefan. 2006 Der Frauenfelder GetränkeService Hahn AG zieht ins neue Heim an der Langdorfstrasse im Industriequartier Juch ein.

fan übernahm das anspruchsvolle Ressort Logistik. Das gesamte Team besteht heute aus insgesamt elf Personen. as ■


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Förderprogramm Energie 2010

16 Mio. Franken zur Verfügung

16 Mio. Franken stehen für die Unterstützung von Gebäudesanierungen, erneuerbaren Energien, Minergie-Neu- und -Umbauten sowie Massnahmen der Energieeffizienz zur Verfügung. Zu den Neuerungen 2010 gehören das harmonisierte Gebäudeprogramm der Kantone sowie die Förderung von Biogasanlagen zur Energieproduktion aus Gülle. Für 2010 hält der Kanton an seiner Strategie fest. Zusammen mit den Bundesbeiträgen stehen insgesamt 16 Mio. Franken zur Verfügung. Als Neuerung ist das harmonisierte Gebäudeprogramm der Kantone zu erwähnen. Mit einem Teil der CO2-

Abgabe auf Brennstoffen fördern alle Kantone zu denselben Bedingungen klimafreundliche Gebäudesanierungen mit gleich hohen Beiträgen. Konkret unterstützt das Gebäudeprogramm die verbesserte Wärmedämmung von Bauteilen

wie Fenster, Wände, Böden und Dach in bestehenden beheizten Gebäuden (Baujahr vor 2000). Darüber hinaus leistet der Thurgau an Gesamtsanierungen einen Bonus. Erreicht beispielsweise ein Einfamilienhaus bei einer Gesamtsanierung nach dem Gebäudeenergieausweis der Kantone mindestens die Energieeffizienzklasse C, so kann der Besitzer zusätzlich zum national harmonisierten Förderbeitrag mit einem einmaligen Bonus von 5000 Franken rechnen. Gesamtsanierungen nach Minergie- und Minergie-P-Standard lösen sogar einen Bonus von 25 000 bzw. 37 000 Franken aus. pd/as ■

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Ratgeber Recht

Wie schütze ich mich gegen unlautere Geschäftspraktiken?

Viele Klein- und Mittelbetriebe (KMU) haben mit sinkender Zahlungsmoral zu kämpfen. Mahnungen und Betreibungen werden anders als früher viel eher in Kauf genommen. Das geht bis hin zum Betrug.

Dank unserer Mobilität und modernen Kommunikationsmitteln spielen sich Geschäftsbeziehungen immer häufiger in einem anonymen Umfeld ab. Das öffnet betrügerischen Handlungsweisen die Tür. Wer nicht Vorsicht walten lässt, macht über kurz oder lang unliebsame Erfahrungen. Die ge-

setzlichen Rahmenbedingungen erschweren die Situation der Gläubiger zusätzlich. Schuldner müssen die von ihnen verursachten Kosten oft nicht selber tragen. Diese bleiben vielmehr an den Gläubigern hängen. Im Folgenden sollen einige weit verbreitete Tricks beschrieben werden.

Bestellungsbetrug und Internetfallen Besondere Vorsicht ist bei Neukunden geboten. Das zeigen die sogenannten Bestellungsbetrüge. Sie spielen sich meist nach demselben Muster ab: Ein neu-

Gläubigerschutz transparent Die Zahlungsbefehle haben sich in der Schweiz seit 1980 mehr als verdoppelt. Die sinkende Zahlungsmoral ist für immer mehr Firmen ein ernstes Problem und erfordert konsequentes Handeln. Der vorliegende Praxis-Ratgeber zeigt, wie Gläubiger zu ihrem rechtmässigen Geld kommen. Ausgehend von typischen Fallbeispielen aus der Praxis werden alle wichtigen Fragen rund um den Gläubigerschutz beantwortet. Im Zentrum stehen effiziente Massnahmen, um gegen säumige Zahler fair aber bestimmt vorzugehen, angefangen vom richtigen Mahnen und Betreiben bis zum risikoangepassten Prüfen der Zahlungsfähigkeit von Kunden und Geschäftspartnern. Neben einer Fülle von bewährten Praxistipps wird der Früherkennung viel

Raum gewidmet. Ein umfassender Infoteil mit Musterbriefen, Formularen und vielen hilfreichen Adressen rundet das kompakte Werk ab. Gläubigerschutz Recht Transparent, Zürich 2010. Rund 200 Seiten. Schulthess Verlag Preis CHF 44.– ISBN: 978-3-7255-5781-3

er Kunde bestellt Waren in kleinen Mengen und bezahlt diese Lieferung pünktlich. Bald darauf erfolgt eine zweite, viel grössere Bestellung. Aufgrund der positiven ersten Erfahrung liefert man wieder gegen Rechnung, ohne die Zahlungsfähigkeit zu prüfen oder andere Sicherheiten zu verlangen. Dieses Mal wird aber die Rechnung nicht bezahlt. Auch das Internet ist ein beliebter Tummelplatz für Betrüger. Typisches Beispiel: Ein Online-Shop bietet Waren zu einem hervorragenden PreisLeistungs-Verhältnis an. Die Zahlungsbedingungen sind so gewählt, dass man die Hälfte des Verkaufspreises im Voraus zu bezahlen hat. Der Haken: Die bestellte Ware wird nie geliefert. Nachfragen oder Betreiben ist in solchen Fällen sinnlos. Die betrügerische Firma hat bereits Insolvenz angemeldet.

Verschleierung der Identität Die Beispiele zeigen: Firmen sollten im Voraus wissen, mit wem sie es zu tun haben. Das aber ist nicht so einfach. Zwar gibt es heute viele öffentliche, teils über das Internet frei zugängliche Informationsquellen (z.B. Telefonverzeichnisse oder Handelsregister). Auch kostenpflichtige Betreibungsauszüge können wertvolle Hinweise auf die Zahlungsfähigkeit enthalten. Das wissen auch Schuldner mit betrügerischen Absichten. Deshalb manipulieren sie gerne ihren Namen. Bereits kleine Änderungen genügen, um Nachforschungen zu erschweren. So wird aus einem Hans

Meier ein Hans P. Meier oder ein Jean-Pierre Meyer. Will ein Gläubiger auf einem Betreibungsamt Auskunft über den Schuldner erhalten, so lautet die Antwort nicht selten: Person nicht bekannt. Erschwerend kommt hinzu, dass notorische Schuldner häufig absichtlich den Wohnort wechseln oder sich erst gar nicht korrekt ummelden. Dann heisst es bei Nachfragen auf der Gemeinde: Abgereist ohne Adressangabe. Vorbeugen ist der beste Schutz Gegen betrügerische Absichten helfen nur präventive Massnahmen. Erfahrungen aus der Praxis zeigen aber, dass viele erst aus Schaden klug werden. Gerade junge Firmen, die nur über wenige Reserven verfügen, setzen so leichtfertig ihre Existenz aufs Spiel. Die Statistik spricht eine deutliche Sprache: Nach fünf Jahren sind in der Schweiz rund 50% der neugegründeten Firmen wieder verschwunden. Deshalb gilt: Geschäfte mit erheblichen finanziellen Risiken verlangen einige Sicherheitsregeln. Neukunden sollten immer auf ihre Identität und ihre Zahlungsfähigkeit geprüft werden. Bestehen Zweifel an der Seriosität, darf nie auf Rechnung geliefert werden. Wer die aufwändige Recherche scheut, kann heutzutage auf risikoangepasste Bonitätsauskünfte zurückgreifen. Im Trend liegt auch der Austausch von Zahlungserfahrungen. Gerade Klein- und Mittelbetriebe (KMU) können sich so gegenseitig vor Kunden mit betrügerischen Absichten schützen, und

Der Autor Raoul Egeli ist Präsident des Schweizerischen Gläubigerverbandes Creditreform und Vizepräsident von Creditreform International. Er studierte an der Fachhochschule für Wirtschaft in St. Gallen (Betriebsökonom FH). Seit neun Jahren leitet er als Geschäftsführer die Creditreform Egeli Gesellschaften in Basel, St. Gallen und Zürich sowie die Egeli Treuhand AG. Zudem ist er Zentralpräsident von Treuhand Suisse, zugelassener Revisionsexperte und Mitglied des Projektausschusses eSchKG des Bundesamtes für Justiz. Raoul Egeli gilt als ausgewiesener Experte im Bereich des Kredit- und Debitorenmanagements.Als engagierter Wissensvermittler und Buchautor will er mit seiner Arbeit dazu beitragen, dass der Gläubigerschutz vermehrt ins Bewusstsein der Verantwortlichen in Unternehmen,Verwaltung und Politik gelangt. Schlechte Zahlungsmoral, zunehmende Überschuldung und unlautere Geschäftspraktiken betreffen alle. Als Buchautor sind von ihm bisher erschienen: «Verluste Vermeiden. Erfolgreiches Creditund Debitorenmanagement in der Praxis» (2.Auflage 2010) und «Risiken minimieren. Erfolgreiches Businesspartner-Management in der Praxis» (2009). Raoul Egeli ist verheiratet und Vater von drei Kindern.

zwar mit wenig Aufwand. www.creditreform.ch; raoul.egeli@creditreform.ch Raoul Egeli ■


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Veranstaltungen Musik/Konzerte Freitag, 29.1.10, 21 Uhr Eisenwerk Frauenfeld Motek. Jazz-Quartett des Trompeters Kurt Söldi, Winterthur, mit Andreas Schmid (Drums), Alain von Ritter (Piano, Synthesizers) und Jean-Pierre Dix (Bass). Samstag, 6.2.10,19.30 Uhr Zentrum Dreitannen Sirnach Die Herzogin von Chicago. Operette Sirnach. Mittwoch, 10.2.10, 20 Uhr Trotte Pfyn Küss die Hand, Madame. Die gebürtige Frauenfelderin Isabelle Anne Küng nimmt sich zum Valentinstag mit einem lyrischen Augenzwinkern der Liebe und anderer Themen an. Donnerstag, 18.2.10, 20 Uhr Rathaus Frauenfeld Carmina Quartett.

Theater Donnerstag, 28.1.10, 20.15 Theaterhaus TG, Weinfelden Der nackte Wahnsinn. Bühni Wyfelde, Farce in drei Akten von Michael Frayn. Regie: Jean Grädel. Samstag, 30.1.10, 20.15 Uhr Dammbühlhalle Wängi Bea von Malchus: Die Niebelungen. Sonntag, 7.2.10,14.30 Uhr Casino Frauenfeld De letschti Undermieter und Mary und Joe. Zwei Lustspiele mit der Seniorenbühne Frauenfeld. Vorverkauf: Tourist Service Regio Frauenfeld, 052 721 99 26.

Freitag, 12.2.10, 20.15 Uhr Gong Kulturveranstalter Aadorf, Gemeindezentrum Michel Gammenthaler Zeitraffer. Michel Gammenthaler ist wieder am Drücker. Und: Dieses Mal hat er es eilig! Schliesslich ist er auch schon bald 40. Die Zeit läuft. Donnerstag, 18.2.10, 20 Uhr Eisenwerk Frauenfeld Andreas Thiel und Les Papillons: Politsatire 3.

Donnerstag, 28.1.10, 20 Uhr Eisenwerk Frauenfeld Die grosse Reise – Abenteuer Weltumrundung. Multivisions-Show. Samstag, 30.1.10, 17.30 Uhr Turmhof Steckborn «HEIMSPIEL» – Ivan Schumacher, Filmschaffender.

Kantons Thurgau, Frauenfeld Auf der Höhe – Sonnenberg: ältestes Dorf im Thurgau. Donnerstag, 28.1.10, 12.30 Hist. Museum, Frauenfeld Museumshäppchen: Die Familie Bachmann. Donnerstag, 25.2.10, 12.30 Hist. Museum, Frauenfeld Museumshäppchen: Zwischen Forke und Göffel.

Film Donnerstag, 28.1.10, 20.15 Cinema Luna Frauenfeld

Veranstaltungs-Tipp Die Herzogin von Chicago

Samstag 30. Januar 2010, 19.30 Uhr, Gemeindezentrum Dreitannen, Sirnach. Stück von Emmerich Kálmán, aufgeführt von der Operette Sirnach. Mary, die verwöhnte Tochter des Wurstmilliardärs Lloyd aus Chicago hat alles, will alles und bekommt alles. Aus Langeweile wettet sie mit ihren ebenso reichen Freundinnen des «Young Ladys Excentric Club2», dass sie alles auf dieser Welt für Geld kaufen kann: auch Liebe. Und einen Mann.Aber nicht irgendeinen Mann, sondern einen Prinzen samt Königreich will sie sich kaufen. Der Wetteinsatz beträgt 1 Million Dollar. Vorverkauf Tel. 071 966 33 66. Weitere Aufführungen: 6./19./20./24./26./27. Februar, 3./5./6./12./13./17./19./20./24. und 25. März 19.30 Uhr, sowie 7./21.Februar, 15.30 Uhr und 27. März, 18 Uhr.

Samstag, 20.2.10, 19.30 Uhr Pfarreizentrum Klösterli, Fʹfeld De letschti Undermieter und Mary und Joe. Seniorenbühne Frauenfeld. Sonntag, 21.2.10, 17.10 Uhr Theaterhaus TG, Weinfelden Ein Schaf fürs Leben. Kindertheater für Kinder ab 7 Jahren.

Literatur/Vorträge Donnerstag, 28.1.10, 20 Uhr Hubschulhaus Steckborn Energieliferanten der anderen Art. Vortrag von Thomas Böhni, Frauenfeld, zum Thema: Solarenergie – neueste Er-

Veranstaltungs-Tipp Carmina Quartett

kenntnisse und Anwendungsmöglichkeiten.

Februar 2010

Donnerstag, 18. Februar, 20 Uhr, Rathaus Frauenfeld. Mit Matthias Enderle und Susanne Frank,Violinen; Wendy Champney,Viola; Stephan Goerner,Violoncello.Aufgeführt werden: die Italienische Serenade G-Dur von Hugo Wolf, das Streichquartett op. 80 f-Moll, «Requiem für Fanny», von Felix Mendelssohn und das Streichquartett d-Moll, «Der Tod und das Mädchen», von Franz Schubert. Infotelefon: +41 52 724 51 11; Fax: +41 52 724 53 64; www.frauenfeld.ch

Donnerstag, 4.2.10, 20 Uhr Hubschulhaus Steckborn Beginn des Industriezeitalters in Schaffhausen. Montag, 15.2.10, 19.30 Uhr Eisenwerk Frauenfeld Unter Bären. Live-Multimedia-Vortrag von David Bittner.

Kunst/Museum Ausstellung bis 30.4.10 Kunstmuseum Thurgau, Kartause Ittingen, Warth Olaf Nicolai. Mirador. 21.2., 15 Uhr: Führung Ausstellung bis 11.4.10 Museum für Archäologie des

«Frauenfelder POST» Bannhaldenstrasse 19 CH-8500 Frauenfeld www.frauenfelderpost.ch Telefon +41 52 721 05 05 Telefax +41 52 721 05 06 Verlag W Y P A G Schützenmattstrasse 46 CH-8180 Bülach info@wypag.ch www.wypag.ch Telefon +41 43 931 70 70 Telefax +41 43 931 70 71 Geschäftsleiter Felix Walder fwalder@wypag.ch Chefredaktor Dr. Alois Schwager aschwager@wypag.ch

Capitalism: A Love Story. Regie: Michael Moore. Weitere Aufführungen: 29 bis 31.1. sowie 1. bis 3.2. jeweils um 20.15 Uhr. Donnerstag 4.2.10, 20.15 Cinema Luna Frauenfeld Lila, Lila. Packende Komödie nach einem Drehbuch von Martin Suter. Regie: Alain Gsponer. Weitere Aufführungen: 5. bis 10.2., 20.15 Uhr. Donnerstag 11.2.10, 20.15 Cinema Luna Frauenfeld Looking for Eric. Regie: Ken Loach. Weitere Aufführungen: 12. bis 14.2. jeweils 20.15 Uhr. Montag, 15.2.10 , 20.15 Uhr Cinema Luna Frauenfeld Die Frau mit den 5 Elefanten. Regie: Vadim Jendreyko. Weitere Aufführungen: 16./17.2. jeweils 20.15 Uhr. Donnerstag,18.2.10 , 17 Uhr Cinema Luna Frauenfeld Vision – Aus dem Leben der Hildegard von Bingen. Regie: Margarethe von Trotta. Weitere Aufführungen: 19. bis 24.2., jeweils 20.15 Uhr.

StV Chefredaktor Oliver Schmid (os) oschmid@wypag.ch Leiter Verlagssupport Alex Birchler abirchler@wypag.ch Produktion und Druck Ringier Print Adligenswil Postfach 2469 CH-6002 Luzern Telefon +41 41 375 11 11 Telefax +41 41 375 16 68 www.ringierprint.ch Vertrieb APZ Direct AG Ernst Müller-Strasse 8 CH-8207 Schaffhausen Telefon +41 52 632 31 30 Telefax +41 52 632 31 90 www.apz.ch Druckauflage 46 000 Exemplare Verteilung Die «Frauenfelder POST» wird einmal monatlich mit einer Auflage von 43 038 Exemplaren kostenlos in alle Haushaltungen (inkl. Postfächer) in der Region verteilt. Zusätzlich erfolgt der Vertrieb von 2500 Exemplaren an ausgewählten POS.


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Leasingbeispiele gültig nur für Privatkunden: Renault Megane R.S.: Katalogpreis inkl. Wartungsvertrag Fr. 39582.–, Anzahlung 7916.–, Leasingdauer 48 Monate, Kilometerleistung 10 000km/Jahr, Restwert Fr. 17813.–, Monatliche Leasingrate Fr. 339.– (inkl. MWSt.) Renault Clio R.S.: Katalogpreis inkl. Wartungsvertrag Fr. 33650.-, Anzahlung 6730.–, Leasingdauer 48 Monate, Kilometerleistung 10 000km/Jahr, Restwert Fr. 12 978.–, Monatliche Leasingrate Fr. 335.– (inkl. MWSt.). Renault Twingo R.S.: Katalogpreis inkl. Wartungsvertrag Fr. 26 475.–, Anzahlung 5295.–, Leasingdauer 48 Monate, Kilometerleistung 10 000km/Jahr, Restwert Fr. 10 277.–, Monatliche Leasingrate Fr. 259.– (inkl. MWSt.). Effektiver Jahreszins 1.92%. Obligatorische Vollkaskoversicherung nicht inbegriffen, Leasingkonditionen unter Vorbehalt der Akzeptanz durch RCI Finance. Der Abschluss ist unzulässig, sofern er zur Überschuldung des Leasingnehmers führt.


30 | Ausgabe 2

Tipp vom Chef Rezept für vier Personen

www.frauenfelderpost.ch

Februar 2010

Die «POST»-Küche

Birnen in Rotwein

Wein des Monats Ein Wein für die Racletteund Fondue-Saison:

Fred – der grüne Veltliner 2008

Das Auge isst mit Jules Frei, Landgasthof Wartegg, Müllheim-Wigoltingen Zutaten: 4 schöne Birnen (z.B. Williams oder Kaiser Alexander) 150 g Zucker 1 Flasche Beaujolais (Fleurie, St.-Amour etc.) 10 g Zimt 1 Gewürznelke 2 Orangenscheiben mit Schale 2 Zitronenscheiben mit Schale 4 schwarze Pfefferkörner grob zerdrückt Zubereitung: Die Birnen schälen, die Stiele dranlassen. Die Fliegen (Blütenansätze) flach wegschneiden, sodass die Birnen gut stehen. Den Zucker in einem Topf hellbraun rösten, bis er das erste Mal aufschäumt. Mit dem Wein ablöschen und daraus mit den übrigem Zutaten (der Pfeffer ist unerlässlich) einen kräftigen Sirup kochen. Die Birnen darin je nach Sorte 30–50 Minuten pochieren. In der Flüssigkeit abkühlen lassen. Die Birnen auf Teller stellen, den Sirup absieben und nochmals einköcheln.

Es genügt nicht, die Speisen wirkungsvoll zu präsentieren. Ebenso wichtig ist auch das Ambiente, in dem diese angeboten werden: Farben, Raumgestaltung, Möblierung, Blumenschmuck, Gedeck, Tischwäsche, Accessoires, Beleuchtung und Bilder. Alles muss zusammenpassen und harmonieren. Eine ebenso wichtige Rolle wie kunstvoll präsentierte Speisen spielt also das Lokal samt Möblierung und Ausstattung. Die Lichtführung muss ebenso stimmen wie die Gedecke. Dazu gehört auch eine präsentable Speise- und Getränkekarte. Das ganze Ambiente muss mit den abwechslungsreichen

Kombinationen auf dem Teller harmonieren. Wichtig ist, dass sich der Gast wohl fühlen kann. Geschmäcker sind aber bekanntlich verschieden und so ist die Vielfalt der Lokale gross. Noch entscheidenderen Einfluss auf das Wohlbefinden der Gäste hat jedoch das ServicePersonal. as ■

Das neue Speiselokal des Restaurants Easttower, Frauenfeld, in dem fernöstliche Küche angeboten wird, eingerichtet von Möbel Tino. Bild as

Rebsorte: Grüner Veltliner, gewonnen von relativ jungen Rebstöcken (2003), ausgebaut im Stahltank; kein biologischer Säureabbau. Beim Weinconcours Deutschschweiz 2009 hat er eine Goldmedaille geholt. Seine Farbe: ein helles Zitronengelb. In der Nase gibt er sich leicht pfeffrig. Er riecht nach Zitrusfrüchten. Im Gaumen hält er, was er verspricht. Er ist im Auftakt saftig, frisch, leicht fleischig, mit einer Brise Pfeffer, quirlig und rebellisch mit einem Geschmack nach gedörrtem Obst. Er verlangt nach mehr. Ideal für Aperos, Fisch, Käse und weisses Fleisch. Preis: 50 cl Fr. 13.40 (ausverkauft); 75 cl Fr. 20.80, erhältlich im Weingut Saxer, Stammheimerstrasse 9, 8537 Nussbaumen TG, Telefon 052 745 23 51, www.saxer-weine.ch



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