Frauenfelder POST - November 2009

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Frauenfelder Post – die Monatszeitung

November 2009

Die Kartause

Dank «tecum» eine S. 3 Oase der Stille

MartiniMäss: offener, kompakter

Präsident René Nohl im Interview über die Highlights S. 5 der Publikumsmesse 2009

Eine Leistungsschau des Frauenfelder Gewerbes

75 Jahre «Frauenfelder» Am 15. November wird der «Frauenfelder», der als König der Waffenläufe gilt, bereits zum 75. Mal ausgetragen. Die eingegangenen Anmeldungen zeigen, dass er immer noch hoch im Kurs steht. Neben dem «militärischen Standbein» setzen die Organisatoren mit dem Juniorenlauf und dem Halbmarathon seit einigen Jahren zusätzlich auf zivile Teilnehmer. Der offizielle Anmeldeschluss ist zwar vorbei. Nachmeldungen sind aber am Lauf selber noch möglich. S. 8 Zurück zum Erfolg Am Beispiel «Brauhaus Sternen» wird aufgezeigt, wie eine Situationsanalyse gepaart mit einer radikalen Umstrukturierung gerade in schwierigen Zeiten auf die Erfolgsstrasse zurückführen kann. S. 20 Anzeige

Vom 12. bis 15. November wird in der Festhalle Rüegerholz bereits zum 26. Mal die MartiniMäss durchgeführt: eine vorweihnachtliche Leistungsschau der Frauenfelder Fachgeschäfte und Gewerbebetriebe. Seit dem Frühmittelalter ist der Martinstag, der 11. November, ein besonderer Tag. An diesem Tag endete das bäuerliche Jahr, welches mit Lichtmess, am 1. Februar, begann. An diesem Tag begannen und endeten Pacht- und Zinsfristen sowie Besoldungszeiträume.

Abschluss und Neubeginn An Martini endete das Wirtschaftsjahr des Bauern, an das Personal (Gesinde) wurden die Löhne bezahlt, Knechte und Mägde konnten, wie an Lichtmess, auf einem der Märkte einen neuen Arbeitgeber (Dienstherrn) suchen. Tiere, die man während der strengen Winterzeit nicht durchfüttern konnte,

Showeinlagen lockern die vorweihnachtliche Leistungsschau, die MartiniMäss, auf. wurden geschlachtet oder auf dem «Martinsmarkt» verkauft. Noch heute finden in der Schweiz vielerorts Martini-Märkte oder die Martini-Chilbenen statt. Zu den bekanntesten gehören der Berner Zibelemärit und die Herbstmesse von Basel. Beide haben ihre Wurzeln im Mittel-

alter. Der Martinstag ist aber auch der Beginn der Fasnacht. Tradition seit 26 Jahren Die Frauenfelder MartiniMäss, organisiert durch den Ausstellerverein der Frauenfelder Detaillisten und des Gewerbes, kann lediglich auf eine gut

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25-jährige Tradition zurückblicken. Sie versteht sich als Qualitätsmesse. Sie gibt den Frauenfelder Fachgeschäften und dem Gewerbe Gelegenheit, sich und ihre Produkte auf Weihnachten hin zu präsentieren. weiter mit dem Interview Seite 5



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Die Kartause Ittingen, historische Gebäude, eingebettet in eine liebliche Landschaft mit Wäldern, Rebberg, Fluss, Weiher, Gärten und Felder. Bilder zVg

«tecum» – ein Partnerbetrieb der Stiftung Kartause Ittingen

Oase der Stille im Alltagsstress «tecum», das evangelische Begegnungs- und Bildungszentrum in der Kartause, macht im Auftrag der Stiftung Kartause Ittingen das ehemalige Kloster zu einer Oase der Stille und der Besinnung und führt damit die klösterliche Tradition fort. Die Kartause Ittingen kann auf eine lange klösterliche Tradition zurückblicken. Bereits 1152 stifteten die Herren von Ittingen an dieser Stätte eine Augustiner-Propstei. Die Augustiner Chorherren verbanden seelsorgerische Tätigkeit in der Region mit mönchischer Kontempla-

Raum der Stille mit Kerze. Anzeige

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tion. Aber bereits 1460 mussten sie die idyllisch gelegene Propstei aufgeben, weil sie durch Missernten in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten war.

Oase der Stille und des Gebets Sie wurde anschliessend von Kartäusern übernommen, die sie in ein Eremitenkloster umwandelten, das heisst, sie schotteten dieses ganz von der Aussenwelt ab. Die Welt der Kartäuser ist eine Welt der Askese, der Zurückgezogenheit und der Stille. Ittingen wurde durch sie zu einer Art Insel oder Oase der Stille, des Gebets und der Kontemplation. Das blieb sie, bis der Kanton 1848 die Thurgauer Klöster und damit auch die Kartause aufhob. Sie kam in Privatbesitz. 1977, rund 130 Jahre nach der Aufhebung, wurde sie von einer Stiftung übernommen. Diese hat von Beginn weg unmissverständlich erklärt, die Kartause

dürfe nicht zu einem Rummelplatz verkommen. Im Gegenteil, man wolle an dieser Stätte den Geist der Kartäuser wieder aufleben lassen. Sie hat nach einem Partner Ausschau gehalten, der dieses Anliegen umsetzen könnte, und ist in der Evangelischen Landeskirche des Kantons Thurgau fündig geworden, die hier ihr Begegnungs- und Bildungszentrum «tecum» – mit dir – einrichtete, als Partnerbetrieb der Stiftung.

Klösterliche Tradition gefragt Das «tecum» sieht sich, wie Walter Büchi bestätigte, der das Zentrum seit zehn Jahren leitet, in der Nachfolge der klösterlichen Tradition. «Wenn es etwas gibt, das wir von den Kartäusern lernen können, so ist es das gute Verhältnis zur Stille, die Kultur des Gebets und der Meditation!» Das Angebot von «tecum» gruppiere sich um drei Räume, die Klosterkirche, den

Raum der Stille und das Labyrinth. Das «tecum» sorge auftragsgemäss für das geistliche Leben in der ehemaligen Kartause. Es leite zur Stille, zum Hören auf Gott an. In einer lauten Welt leise werden, entspreche einem grossen Bedürfnis. Angeboten werden Seminare, Tagungen, Kurse und Konzerte. Kirchliche Gastgruppen beider Konfessionen werden aufmerksam betreut. Der Raum der Stille ist zu Öffnungszeiten der Museen in der Regel öffentlich zugänglich. Einmal pro Monat wird hier für eine feste Gruppe «Sitzen und Schreiten in der Stille» angeboten. Ebenfalls monatlich findet eine öffentliche Meditation zu einem Lebensthema, Gedicht, Bibelvers oder Bild statt. Das Angebot «Stiller Sonntage» bietet Gelegenheit, von morgens bis abends in Gemeinschaft zu meditieren. Das «tecum» wird von Menschen besucht, die eine

Liebe Leserinnen, liebe Leser Der November ist ein traditioneller Marktmonat. Die Tradition reicht bis ins frühe Mittelalter zurück.Am 11. November, am Martinstag, mussten der Zehnte als Pachtzins entrichtet werden. Knechte und Mägde erhielten den verdienten Lohn. Tiere, die man im Winter nicht durchfüttern wollte, wurden geschlachtet und zusammen mit anderen Köstlichkeiten auf dem Martinsmarkt zum Kaufe angeboten.Als Zinsabgaben an die adeligen Herren gehörten unter anderem gut gemästete Gänse, die sogenannte Martinsgans. Mit dem Ende des bäuerlichen Jahres wurde am Martinstag der letzte Festtag vor der Adventszeit begangen. Man konnte sich also noch einmal richtig vergnügen, bevor die adventliche Buss- und Fastenzeit begann. Der MartiniMarkt oder die Martins-Chilbi ist an verschiedenen Orten als Tradition bis heute erhalten geblieben. Alois Schwager

ganzheitliche aufbauende Spiritualität suchen und sich schöpferisch offen mit dem Leben auseinandersetzen. as ■

Meditieren beim Brunnen mit Rose.


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Hotel Blumenstein / Café-Restaurant Papillon, Frauenfeld

Zentraler Gastrobetrieb für alle Fälle

Flexibilität und Vielfalt sind Trumpf beim traditionsreichen Hause Blumenstein in Frauenfeld. Das Hotel, das 1964 als Hotel-Restaurant Blumenstein ins Leben gerufen und 1993 durch das Café-Restaurant Papillon erweitert wurde, steht seit 1996 unter der bewährten Führung von René Wiesli. Der vielseitige und sympathische Gastrobetrieb erfreut sich regen Zuspruchs in Frauenfeld sowie auch ausserhalb. René Wiesli ist ein sympathischer und umtriebiger Zeitgenosse. Seit 1996 amtet er als Geschäftsführer im Hotel Blumenstein und im Café-Restaurant Papillon mitten in Frauenfelds Zentrum beim Bahnhof. Begonnen habe er, als gelernter Koch, seinerzeit als Hotelleiter, war aber zu Beginn zu 60 Prozent auch in der Küche ausgelastet. Heute sind es noch etwa 15 bis 20 Prozent, dafür findet man ihn an der Réception sowie an allen anderen zentralen Stellen des Hauses. Für gesellschaftliche Events aller Art Das gastliche Haus birgt viele Spezialitäten in sich. Speziell kann man gerade in der Vorweihnachts- und Festzeit auf die schönen Banketträumlichkeiten aufmerksam machen. Das Hotel Blumenstein eignet sich für gesellschaftliche Anlässe aller Art ab zehn Personen, für Vereins- und Firmenessen, auch Hochzeiten, Taufen, Seminare/ Tagungen und so weiter und so fort. Das

diesbezügliche Angebot umfasst insgesamt etwa 110 Plätze und verteilt sich auf zwei sehr geschmackvolle Räume, die man beliebig auch zu einem umfunktionieren kann, wenn es sich um eine grössere Gesellschaft handelt. Alkoholfrei? Das war mal . . . In dem Zusammenhang darf und soll wieder mal erwähnt werden, dass der Gastrobetrieb seit 2002 auch Alkohol ausschenkt. Das war ja zu Beginn anders, und scheinbar ist diese Idee noch dann und wann verbreitet in den Köpfen der potenziellen Gäste. Alkoholfrei ist das Haus Blumenstein also definitiv nicht mehr …

Wilde Zeiten bis Ende November Wenden wir uns nun der Küche zu, die tagtäglich mit verschiedenen Menüs und einem Wochenhit aufwartet. Man lege, so der Geschäftsführer, grossen Wert auf ein saisonal angepasstes Angebot. Das heisst unter anderem, dass derzeit wilde und herbstliche Zeiten herrschen. Das beginnt beispielsweise bei einer sämigen Kürbissuppe oder Steinpilztortelloni, führt über Rehpfeffer «Jäger Art», Rehgeschnetzeltes «Winzer Art» oder Rehschnitzel «Blumenstein» an GinWacholder-Sauce mit Butterspätzli usw. bis hin zum Coupe Nesselrode.Auch für Vegetarier ist bestens gesorgt. Wie wärs da zum Beispiel mit dem Blätterteigkissen «Förster Art» mit einer Pilzfüllung, Trockenreis und

Hotel Blumenstein: Hotel, Café und Restaurant mit Sälen am Bahnhof. Anzeige

Rosenkohl? Und Kids, die mit alledem nichts anzufangen wissen, finden bestimmt ihr Menü samt Dessert in der eigens für sie kreierten Karte.

Eidgenössisches Spätzlifest mitten in Frauenfeld Und apropos Spätzli: Da findet zum Thema bis Ende November ein eigentliches «Eidgenössisches Spätzlifest» statt im Café-Restaurant Papillon. Jeder Kanton ist vertreten. Da gibt’s die St. Galler Spätzli mit Kalbsbratwurst und «Bölläschweitze», die Tessiner Spätzli mit Zwiebeln, Zucchetti, Tomaten, Peperoni und mit Käse überbacken, die Genfer Spätzli mit Zanderstreifen und Weissweinrahmschaum oder die Jurassische Spätzlipfanne mit Pernodrahmsauce und frischen Kräutern usw. Bestimmt finden auch Sie da Ihren Favoriten … Den kurzen kulinarischen Streifzug wollen wir nun abschliessen mit der Erwähnung, dass es auch immer diverse beliebte Klassiker wie Wienerschnitzel, Kalbsgeschnetzeltes «Zürcher Art», Kalbsbratwurst, Cordon bleu vom Kalb oder Schwein oder Pouletgeschnetzeltes mit Currysauce, Früchtegarnitur und Trockenreis gibt, um nur ein paar der ständigen Hits zu erwähnen. Der Kunde ist König Was wäre ein Hotel ohne Zimmer? Deren 29 mit gesamthaft 58 Betten sind es im Blu-

René Wiesli, seit 1996 Geschäftsführer. menstein. Allesamt sind sie frisch renoviert worden und auf den neusten Stand der Technik. Stichwort Wireless-Lan InternetZugang im ganzen Haus. Hotelgäste haben auch kostenlosen Zugang zu einem unmittelbar in der Nähe gelegenen WellnessCenter sowie zum Hallen- und Freibad. Der Kunde ist effektiv König im schönen Hotel Blumenstein. Bianca Ritter ■

Hotel Blumenstein Café-Restaurant Papillon Oberstadtstr. 2 / Bahnhofplatz 8500 Frauenfeld Tel. 052 721 47 28 Fax 052 721 91 35 www.hotel-blumenstein.ch info@hotel-blumenstein.ch

Geschmackvolle Räumlichkeiten für gesellschaftliche Anlässe aller Art.


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Interview mit René Nohl, Präsident der MartiniMäss

«Eine Messe ausschliesslich für KMU der Regio Frauenfeld» nehmen. Sie können in globo auftreten und profitieren von der Medienpräsenz und der Vermarktung gegen aussen, denn diese ist für sie kostenlos.

René Nohl freut sich auf die MartiniMäss 2009. Die MartiniMäss bietet den Fachgeschäften und dem regionalen Gewerbe eine Chance, sich vor dem Weihnachtsrummel dem einheimischen Publikum zu präsentieren. Wir sprachen mit dem Präsidenten des Ausstellervereins, René Nohl. Herr Nohl, die MartiniMäss hat seit 26 Jahren ihren festen Platz im Frauenfelder Veranstaltungskalender: Was unterscheidet sie von den übrigen Messen und Märkten in der Region Frauenfeld?

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Diese Messe ist ausschliesslich den KMUs der Regio Frauenfeld vorbehalten. Sie bietet die-

Wer steckt hinter den Organisatoren, die Sie als Präsident vertreten? Organisator ist der «Ausstellerverein der Frauenfelder Fachgeschäfte und des Gewerbes». Er bezweckt gemäss Statuten «die Organisation und Durchführung von Handels- und Gewerbeausstellungen in Frauenfeld», indem er die notwendigen Lokalitäten sicherstellt, die Zusammenarbeit mit den örtlichen Organisationen des

«In der Regel kommen ausschliesslich Aussteller aus der Stadt und der Regio zum Zug» sen quasi eine Plattform, auf der sie sich als kompetente Fachgeschäfte präsentieren können. Das Publikum erhält die Gelegenheit, sie einmal im Jahr an einem Ort zu treffen. Die MartiniMäss ist zudem die beste und günstigste Werbung für kleinere und mittlere Unter-

René Nohl persönlich René Nohl, Präsident des «Ausstellervereins Frauenfelder Fachgeschäfte und des Gewerbes», der die MartiniMäss organisiert, ist seit 1995 Inhaber von Elite Sport AG. Das bekannte Sport-Geschäft, das mehrere Jahre im Quartier Langdorf angesiedelt war, ist vor Kurzem ins Haus zur Bleiche, vis-à-vis dem Schloss Frauenfeld, eingezogen. Das offizielle Eröffnungsfest findet am 6./7. November statt. Als spezieller Gast ist Didier Cuche eingeladen. Seine Zusage steht zurzeit noch aus. René Nohl ist junger Familienvater.

Handels und des Gewerbes sucht, die Ausstellungseinrichtungen besorgt, unterhält und zur Verfügung stellt sowie die Vereinsinteressen gegenüber den Behörden vertritt. An wen richtet sich die «MartiniMäss»? Sie ist eine reine Publikumsmesse. Sie sind seit drei Jahren Präsident und haben ein neues Team um sich geschart. Die neuen Kräfte haben frische Ideen eingebracht: Was hat sich konkret geändert? Konkret haben wir in den letzten Jahren die Raumaufteilung offener, kompakter und über-

sichtlicher gestaltet. Es wurden viele Einzelzonen geschaffen, so beispielsweise ein «Marktplatz» für kleinere Aussteller auf der Bühne oder einen Treff im Innenraum, der als Kaffeestube ausgestaltet ist. Er vermittelt Ruhe und Beschaulichkeit. Zu erwähnen gilt es auch die diversen Dienstleistungen wie Kinderhort oder Bastelecke für Kinder, das ermöglicht den Eltern einen unbeschwerten Messebesuch. Eine eindeutige Verbesserung gegenüber früher ist auch im Gastronomiebereich festzustellen. Er wird als kulinarisch hochwertig beurteilt, was sich auch im Umsatz niedergeschlagen hat. Wer sind die Aussteller? Gibt es in Anbetracht des beschränkten Platzes allfällige Auswahlkriterien? Ja, die gibt es. So kommen in der Regel ausschliesslich Aussteller aus der Stadt und der Regio zum Zug. Ausnahmen sind nur zugelassen, wenn es in einer Sparte keine regionalen Anbieter gibt. Zudem sind pro Branche maximal zwei Vertreter möglich. Damit kommt ein guter Mix zustande. Zur MartiniMäss 2009 – ein Jahr nach dem Jubiläum: Welche Highlights erwarten die Besucher? Zu den Höhepunkten zählen sicher die traditionelle «Gansverteilet» an die ersten 150 Besucher sowie die Tombola. Diese ist mit einem Gesamtwert weiter Seite 7

Wein des Monats Ein Wein für die kommende «Metzgete»-Saison:

Engelwy Iselisberg Spätlese 2008

Rebsorte: Blauburgunder, gewonnen von alten, über 30-jährigen Rebstöcken an bester und steilster Lage im Iselisberg. Die Traubenlese erfolgte erst nach dem ersten Schnee. Beim Weinconcours Deutschschweiz 2009 hat er die Goldmedaille geholt. Er rangierte im ausgezeichneten 10. Rang von 287 Weinen. Er ist im Stahltank ausgebaut worden. Seine Farbe: ein dunkles Rubinrot. In der Nase ist er extrem fruchtig. Der Wein ist ausgesprochen kräftig mit einem lieblichen Körper und einem nachhaltigen Brombeergeschmack. Der relativ hohe Alkoholgehalt von 13,2 % Vol. verleiht ihm eine grosse Geschmeidigkeit. Er hat noch etwas Tannin gepaart mit einer leichten Säure und eignet sich ausgezeichnet zu rotem Fleisch und einer deftigen «Metzgete». Der Engelwy Iselisberg Spätlese in der 75-cl-Flasche kostet Fr. 17.– und ist erhältlich bei Markus Frei, Gutsbetrieb Engel, 8524 Uesslingen, www.engelwy.ch. Er ist in gleicher Qualität auch in der 50-cl-Flasche erhältlich.


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Aktion Weihnachtspäckli der Evangelischen Kirchgemeinde

Weihnachtsfreude für die Ärmsten 94 000 Pakete wurden 2008 im Rahmen der Aktion Weihnachtspäckli / Weihnachtsfreude in der Schweiz gesammelt und in Osteuropa an Bedürftige verteilt. Auch dieses Jahr sollen arme Familien, benachteiligte Kinder, Betagte und Menschen mit Behinderung wieder ein Päckli erhalten. Kinder in Heimen, Schulen und aus armen Familien lachen vor Freude, wenn sie Schreibzeug, Spielsachen und feine Schokolade in ihrem Päckli entdecken. Leidgeprüfte Eltern vergessen für kurze Zeit ihre alltäglichen Sorgen. Einsame Rentner und Behinderte fassen kaum, dass sie beschenkt werden. Grosse Teile der Bevölkerung in den ehemaligen Sowjetrepubliken kämpfen sich durch einen schwierigen Alltag. In einigen dieser Länder lebt über

die Hälfte der Menschen unter der Armutsgrenze. Weder die Löhne noch die staatliche Unterstützung reichen zum Überleben. Der Glaube und die Hoffnung auf ein besseres Leben schwinden. Da kann ein farbenfrohes Weihnachtsgeschenk Freude auslösen. Es ist eine grosse Ermutigung und ein liebevolles Zeichen der Anteilnahme und Wertschätzung. Auch dieses Jahr führt die Evangelische Kirchgemeinde Frauenfeld wieder die Päckli-

sammelaktion durch. Sammelorte: Chrüterhus, Rheinstr. 48, 17. bis 20. November, während dem Kerzenziehen von 14 bis 20 Uhr oder im Sekretariat der Evangelischen Kirchgemeinde Frauenfeld, 16. bis 20. November von 9 bis 11.30 Uhr und 14 bis 16.30 Uhr. Nähere Auskunft über die Aktion, über den Inhalt der Pakete erhalten sie unter: www.evang-frauenfeld.ch oder www.weihnachtspaeckli.ch oder 052 723 22 44. pd/as ■

Nachgefragt

Frauenfelder MartiniMäss – ein Bedürfnis?

Carlo Parolari, Stadtammann Frauenfeld: «Kleine Messe mit grossem Charme Die MartiniMäss hat seit Jahrzehnten einen festen Platz im Veranstaltungskalender der Stadt Frauenfeld – zu Recht! Denn sie ist ein wichtiges Schaufenster für das lokale und regionale Gewerbe und bietet zugleich Gelegenheit, in der gemütlichen Atmosphäre der prächtig geschmückten Rüegerholzhalle vorweihnachtliche Stimmung zu geniessen. Dies wird von den zahlreichen Besucherinnen und Besuchern jeweils sehr geschätzt. Die Veranstalter sind sehr kreativ, haben die MartiniMäss laufend den veränderten Bedürfnissen angepasst und warten immer wieder mit Neuerungen auf. Dafür gebührt ihnen ein grosser Dank.»

Markus Schlatter, Inhaber des Multimedia-Zentrums Expert Schlatter, Frauenfeld «Es gibt Traditionen, welche die Zeit überdauern. Zu Frauenfeld gehört in der Martini-Woche um den 11. November, in Erinnerung an den heiligen Martin von Tours, die vorweihnachtliche Messe des Frauenfelder Gewerbes und der Detaillisten. Es ist ein Treffpunkt der Region, für Jung und Alt. Als Aussteller, seit über 30 Jahren dabei, gehören die Gespräche und das Fühlen des Pulses unserer Kundschaft zu den unverzichtbaren Elementen dieser Messe. Ein super Markt mit Ambiente.»

Karin und Roli Lenz, Weingut Uesslingen «Neben der Thurgauer Frühjahrsmesse verträgt Frauenfeld sicher eine zweite, kleinere Messe. Die MartiniMäss sollte ein regionaler Treffpunkt sein, wo sich das einheimische Gewerbe und Handwerk spannend präsentiert und wo Mann und Frau sich gerne trifft. Der eingeschlagene Weg, dieses Ziel mit einer originellen und genussvollen Gastronomie zu erreichen, scheint uns richtig. Wir hoffen, dass sich dieser besondere Messe-Mix weiter herumspricht und noch mehr Gäste anzieht.»

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Boxenstopp Novemberwetter

Es regnet in Strömen. Mein Weg zum Bahnhof führt eine schmale Strasse entlang. Ich gehe trotz dem Novemberwetter zu Fuss. Der riesige Schirm schützt mich. Es ist nicht richtig hell. Die Stimmung ist trist. Die Autos fahren langsam auf der anderen Seite der Strasse in einem gewissen Rhythmus. Doch dann höre ich von fern einen Lastwagen in einer höheren Geschwindigkeit auf meiner Seite näherkommen. Ich quetsche mich an den Rand des schmalen Bürgersteigs. Trotzdem: es spritzt. Bis zum Hals bin ich nun mit Dreckwasser bekleckert. Der Fahrer hat nichts gemerkt. Ich drehe mich um und gehe nach Hause. «Nein, so möchte ich nicht unter die Leute», sage ich mir. Beim Umziehen denke ich an früher, als wir als Kind mit Gummistiefeln ausgerüstet in die Pfützen sprangen. Aber damals passten wir auf, dass niemand dreckig wurde. Wir hatten grossen

Spass. Spass hatte der Führer des Lastwagens nicht. Er weiss gar nicht, wie schön sich das Wasser durch die Luft bewegt hat. Er weiss auch nicht, dass ich nun mit dem Auto starten werde. «Hoffentlich werde ich niemanden nass spritzen», denke ich. «Ja, eigentlich ist es auch oft im übertragenen Sinne so: Wir treten anderen auf den Fuss, ohne es zu bemerken, machen ihnen Umstände, ohne es zu wissen.» Ich starte das Auto. Der Nebel hat sich noch nicht verzogen. Die Sicht ist schlecht. Gespenstisch stehen die Bäume an der Allee Spalier.Wohlbehalten komme ich am Ziel an. Das Haus ist in Nebel gehüllt. Der Anblick des Lichts, das durch die Fenster nach aussen scheint, erwärmt das Herz. Im Haus sehen wir durch die Fenster, wie der Nebel uns einbettet.Wir fühlen uns geborgen. Die Stimmung lädt zum Plaudern ein. Der Tee auf dem Rechaud dampft ein wenig. In der Nebelwolke fühlen wir uns geborgen. Es wird in diesem Augenblick erfahrbar, warum die Wolke ein Bild für die Gegenwart Gottes ist. Jedes Wetter hat seine Herausforderungen und seinen Reiz, auch Novemberwetter. Christine Demel, Frauenfeld

Veranstaltungs-Tipp Fremdes wahrnehmen – Afrikanisches erleben

Geschichten aus Ghana, Musik aus dem Kongo, Überraschendes aus der Schweiz vom 2. bis 13. November 2009, montags, dienstags, donnerstags, freitags, 9.30 bis 15.30 Uhr, im Sinnwerk: Projekttage für Schulen (alle Stufen), Lehrerteams, Kinder-/Jugendgruppen u.a. – eine Kooperation der Stiftung Kinder- und Jugendmuseum / Mobiles Museum Sammelsurium, artlink – Büro für Kulturkooperation und dem Sinnwerk. Nicht Wissen zu vermitteln steht im Vordergrund, sondern Erfahrungen mit Unbekanntem und Irritierendem zu ermöglichen. Es wird entdeckt, wie Eigenes dem Fremden ähnelt und umgekehrt. Die sinnliche Wahrnehmung eröffnet Zugänge zu anderen Kulturen. Integration ist nur möglich, indem wir – gegenseitig – das Fremde wahrnehmen und versuchen zu begreifen. Mit Abaya Dialunda, Musiker und Tänzer aus Kinshasa. Information und Anmeldung: www.sinnwerk.ch/afrika


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Marktfahrer haben ihre Teilnahme zugesichert. Dazu beigetragen hat sicher auch unsere neue Preispolitik. Wir sind billiger geworden. Attraktionen im Aussenbereich sind wiederum die Armeebäckerei und der weltgrösste Barbeque-Smoker, betrieben von Spezialist Beat Jost vom Goldenen Kreuz. Rolf Zuber, der Präsident der World Barbeque Association, wird ebenfalls anwsend sein. Die Bühne an der MartiniMäss ist als Marktplatz ausgestaltet. Fortsetzung von Seite 5

von über 30 000 Franken wesentlich grösser und attraktiver als in den Vorjahren. Zu erwähnen gilt es auch die Lesungen von Martha Stadlmair und Iris Andreska am Freitag und Samstag jeweils um 15 und 19 Uhr sowie am Sonntag um 11, 15 und 19 Uhr. Weitere Attraktionen sind in Vorbereitung. Wie sieht es mit Anmeldungen und Auslastung aus? Mit den Anmeldungen läuft es momentan rund, obwohl einige

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traditionelle Aussteller wegen der Wirtschaftslage nicht mehr reserviert haben und ersetzt werden müssen, was sich als sehr aufwändig herausstellte. Die Auslastung kann aber als gut bezeichnet werden. Zum Aussenbereich, einem alten Sorgenkind: Was erwartet den Besucher hier? Dank unserem Auftritt in der Marktzeitung ist dieser Bereich dieses Jahr sehr gut bestückt. Die Auslastung ist höher als in den vergangenen Jahren. Viele

Zum Standort: Die Festhalle Rüegerholz liegt etwas abseits vom Zentrum; ein Handicap oder Vorteil? Sind schon andere Standorte ins Auge gefasst und geprüft worden? Der Standort hat sich zum Vorteil gekehrt. Man sucht heute vermehrt Orte ausserhalb des Rummels. Für die Festhalle Rüegerholz sprechen zudem die guten Parkiermöglichkeiten. Die Halle bietet immerhin eine Nettofläche von 600 bis 700 Quadratmetern plus Bühne. Sie ist zudem überschaubar. Selbstverständlich haben wir auch andere Standorte geprüft. Wir

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haben aber festgestellt, dass die Vorteile hier überwiegen. Im November ist in der Region Frauenfeld relativ viel los. In der ganzen Region finden neben einem umfangreichen kulturellen Programm noch andere Herbst- und bald auch Klaus- und Weihnachtsmärkte statt. Warum sollen Frauenfelderinnen und Frauenfelder gerade die MartiniMäss besuchen? Jeder Aussteller leistet einen speziellen Effort mit Aktionen und Attraktionen auf diese Messe hin. Er will sich kurz vor Weihnachten von seiner besten Seite zeigen und den Kundinnen und Kunden für ihre Treue danken. Die Ausschreibung ist zudem so gestaltet, dass attraktive Präsentationen mit bessern Platzierungen belohnt werden. So finden im Innenraum in erster Linie jene Betriebe Platz, die ihr Handwerk anschaulich vorstellen. Die MartiniMäss ist zu einer eigentlichen Leistungsschau des regionalen Gewerbes geworden. as ■

Regio-News 40 Jahre Agentur Koch Kommunikation

Die Agentur Koch Kommunikation, die in Frauenfeld domiziliert ist, feiert Jubiläum. Das Unternehmen ist am 1. Oktober 1969 als Werbeagentur Hans-Peter Koch ins Handelsregister des Kantons Thurgau eingetragen worden. In der Zwischenzeit hat sich die Agentur auf 13 Mitarbeitende vergrössert. Das Unternehmen hat sich in den letzten Jahren unter Leitung der beiden Söhne des Firmengründers, Philipp und Michael, gezielt auf integrierte Kommunikation spezialisiert und setzte die Schwerpunkte in den Bereichen Marketing/Werbung, Public Relations und E-Medien. Zu den Auftraggebern gehören unter anderen der Kanton Thurgau, der Briefmarkenhändlerverband, die Spital Thurgau AG, die Datensicherungsfirma NetApp, der Märwiler Geflügelproduzent Frifag sowie der in Aadorf ansässige Holzverarbeiter Kifa.


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sche Disziplin und kann dieses Jahr auch bereits sein 25. Jubiläum feiern. Halbmarathon und Marathon bringen seit zehn Jahren zusätzliche Läufer.

Tipp vom Chef Rezept für vier Personen

Käse-Lauch-Strudel

Joe Hagg, Gasthof Löwen, Gilde-Restaurant, Islikon Zutaten: 200 g Bergkäse, 200 g gekochter Schinken, 2 Stangen Lauch, Salz, Muskatnuss, Pfeffer, Oregano, 350 g Blätterteig, 2 Becher Crème fraîche, Petersilie, 1 Ei Zubereitung: Schinken und Lauch in feine Streifen schneiden, mit Salz, Muskatnuss, Pfeffer und Oregano würzen. Zusammen in Olivenöl kurz andünsten, abkühlen lassen und den geriebenen Käse dazugeben. Blätterteig auf einem bemehlten Tuch ausrollen, die Füllung mit Crème fraîche auf die Mitte des Teig-Rechtecks geben und zu einem Strudel rollen. Oberfläche mit einem verquirlten Ei bestreichen. Aus den Teigresten eine Garnitur formen und auf die Teigoberfläche legen. In dem auf 190 Grad vorgeheizten Backofen ca. 35 Minuten goldbraun backen.

Impressionen vom traditionellen «Frauenfelder».

Bilder Hansjörg Ruh

75 Jahre Frauenfelder Waffenlauf

«König der Waffenläufe» jubiliert Am Sonntag, 15. November, wird per Kanonenschuss auf dem Frauenfelder Marktplatz ein Jubiläumsanlass gestartet: Bereits zum 75. Mal findet der Militärwettmarsch statt, der von Frauenfeld nach Wil und zurück die Marthondistanz abdeckt. Männer wie Frauen wagen sich in Uniform auf die Strecke und auch bei den ausländischen Gästen ist der Anlass sehr beliebt. «Wir wollen auch mit der 75. Austragung des Militärwettmarschs am Bewährten festhalten», erläutert der Präsident des Organisationskomitees, Rolf Studer. «Der Waffenlauf geniesst im Thurgau noch immer eine starke Tradition.» Auch der Frauenfelder Militärwettmarsch fing einmal klein an: Als im Februar 1934 im «Falken» in Frauenfeld eine erste orientierende Versammlung stattfand, an der über einen Militärwettmarsch orientiert wurde – und der damalige Kommandant des Thurgauer Füsilierbataillons 73 zum OKPräsidenten gewählt wurde – hätte wohl niemand erwartet, dass dieser Anlass bis ins nächste Jahrhundert Bestand haben sollte. Tradition gepaart mit neuen Ideen Aber die Treue vieler Läufer und der Mut zu Neuem, den die Organistoren mit der Ausweitung auf weitere Kategorien bewiesen haben, ermöglichten es: Am Sonntag, 15. November 2009, wird der schweizweit bekannte und auch international

geschätzte «Frauenfelder» bereits zum 75. Mal durchgeführt. In den vergangenen Jahrzehnten haben die Organisatoren gespürt, dass die Teilnahme an ausserdienstlichen Tätigkeiten bei vielen Wehrmännern nicht mehr so gross geschrieben wird wie noch vor fünfzig Jahren.

Die Ausweitung auf weitere Kategorien half den Organisatoren aber dabei, die Teilnehmerzahl doch immer hoch zu halten. Seit fünfundzwanzig Jahren setzt man deshalb, neben dem militärisch-traditionellen Standbein, auch auf zivile Teilnehmer: Der Juniorenlauf ergänzte als Erstes die militäri-

Von Frauenfeld über Wil nach Frauenfeld Beim traditionellen «König der Waffenläufe», der über die Marathonstrecke führt, ist die Strecke seit Jahren die gleiche, nachdem im ersten Jahr die Route ab Frauenfeld über den Stelzenhof (Ottenberg) führte und darauf zweimal nach Winterthur. Im Buch «50. Frauenfelder – 18. November 1984» schreiben Jean Huber, Teilnehmer der ersten «Frauenfelder», und Felix Rutishauser, 1984 OK-Mitglied und Initiant des Buches, dazu: «Schliesslich fand das Organisationskomitee die ideale Lösung. Der ‹Frauenfelder› sollte auf Nebenwegen nach Wil und zurück führen. Meist ging es durch Felder und Wälder, nur selten über Hauptstrassen. Mit ihren verschiedenen Steigungen und abfallenden Stücken galt sie auch bei den Läufern als interessante Strecke. Ab 1952 konnte ihre Länge auf die Marathondistanz gebracht werden.» Heute führt die Laufstrecke für den Marathon und den Waffenlauf vom Marktplatz in Frauenfeld über Matzingen, Wängi, Eschlikon Sirnach nach Wil und von dort via St. Margarethen, Lommis, Stettfurt zurück nach Frauenfeld. Halbmarathon und Juniorenlauf starten in Wil. Hansjörg Ruh ■

Drei Fragen an den OK-Präsidenten Rolf Studer Rolf Studer, wo steht der Frauenfelder Militärwettmarsch heute? Der Militärwettmarsch, der im November bereits zum 75. Mal durchgeführt wird, bildet einen wesentlichen Aspekt des Frauenfelders. Wir sind uns aber auch darüber im Klaren, dass der zivile Teil mit dem Marathon, dem Halbmarathon und dem Juniorenlauf, auf die wir auch sehr stolz sind, an Gewicht gewinnt. Einerseits gibt es die Läufer, die diesen Lauf noch wollen. Sprechen auch andere Gründe für dessen weitere Durchführung? Von den vielen positiven Reaktionen, die wir jeweils erhalten, wissen wir, dass der Militärwettmarsch nach wie vor nicht nur bei den Läufern, sondern auch beim zahlreichen Publikum und überhaupt in der ganzen Region stark verankert ist. Das ist für uns vom OK ein direkter und starker Ansporn, den «Frauenfelder» weiter zu organisieren. In der Dimension, die der Anlass angenommen hat: Ist das mit freiwilligen Helfern überhaupt organisierbar und durchführbar? In der Organisation kann ich mich voll und ganz auf mein Miliz-OK verlassen. Für die Durchführung ist es aber auch sehr wesentlich, dass wir auch weiterhin die Unterstützung durch die Armee, die öffentliche Hand und die Sponsoren erhalten. Weitere Infos: www.frauenfelder.org.



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Neue Stadtbuslinie ins Industriegebiet Stadtammann Carlo Parolari zur neuen Buslinie

Ab Fahrplanwechsel im Dezember beginnt der Versuch mit der Linie 5 ins Industriegebiet Ost. Das Stadtbusangebot in Frauenfeld wird auf den Fahrplanwechsel im Dezember erheblich ausgebaut. Stadt- und Gemeinderat haben beschlossen, versuchsweise eine neue Stadtbuslinie in das Industriegebiet Ost, die Linie 5, einzuführen. Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung vom 24. Juni auf Antrag des Stadtrates einstimmig beschlossen, versuchsweise eine neue Stadtbuslinie (Linie 5) ins Industriegebiet Juch zu verwirklichen. Dazu sprach er einen Kredit in der Höhe von 916 000 Franken. Der Versuch läuft ab Fahrplanwechsel vom 14. Dezember dieses Jahres und dauert voraussichtlich bis Mitte Dezember 2013.

Ein erster Versuch ist 1995 gescheitert Bereits zwischen 1986 und 1995 wurde im Rahmen eines unbefristeten Versuches das Industriegebiet Ost einmal durch eine Buslinie erschlossen. Trotz verschiedener Anpassungen in der Linienführung und dem Fahrplanangebot blieb die Benützung unter den Erwartungen. Mit der Ansiedlung von zahlreichen Betrieben in den letzten zehn Jahren hat sich gemäss Stadtrat die Situation aber völlig verändert. Es hätten sich Betriebe mit 30 oder mehr Mitarbeitenden zusätzlich angesiedelt. Zurzeit befänden sich rund 1700 Arbeitsplätze im Gebiet Industrie Ost, zudem seien noch unüberbaute Industrieflächen vorbanden. Entlang

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der Breitenstrasse und in den angrenzenden Strassenzügen bis hin zur Langdorfstrasse im Bereich des neuen Kreisels entstünden neue Wohnbauten. Dadurch werde die Anzahl Einwohner im Gebiet Breitenstrasse von heute rund 160 auf schätzungsweise 300 anwachsen. Die geplante Linie würde diesen Bewohnern eine TeilErschliessung ans Busnetz bringen. Vorgesehen ist vorderhand ein eingeschränkter Betrieb von Montag bis Freitag von 6.10 bis 8.30, 11.30 bis 14.00 sowie 16.00 bis 19.00 Uhr. Eine kleine Änderung gibt es bei der Linie 3. Sie fährt ab Winterfahrplan direkt zum Plättli-Zoo. Die Haltestelle Friedhof wird nur noch bei der Rückfahrt bedient. as ■

«Der Stadtrat ist der Meinung, dass wir einen ganz markanten Angebotsausbau beim Stadt­ bus vornehmen. Wir schliessen die letzte grosse Lücke … Ich möchte aber auch darauf hin­ weisen, dass dieses Vorhaben ein Wagnis darstellt ... Aber Sie kennen den Spruch: ‹Nur der­ jenige, der etwas wagt, kann auch etwas gewinnen!›. Der Stadtrat zeigt mit diesem Pro­ jekt Mut. Wir werden dieses Projekt sehr flexibel begleiten müssen, wie wir es übrigens bereits bei der Stadtbuslinie 4 getan haben, als wir während der Versuchs­ phase die Linienführung geändert haben … Wir werden bei Bedarf laufend Optimierungen vornehmen.» Aus: Protokoll der Gemeinderatssitzung vom 24. Juni 2009.

Studienabschluss an der ZHAW

Zwölf neue Thurgauer Betriebsökonomen Ende September feierten die Absolventinnen und Absolventen der Studiengänge Betriebsökonomie und Wirtschaftsrecht an der School of Management and Law der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschafte (ZHAW) ihren Abschluss. Zwölf von ihnen stammen aus dem Kanton Thurgau. Im Studiengang Betriebsökonomie mit den Vertiefungen Finanzökonomie, General Management, Wirtschaftsinformatik und International Management waren 218 Studierende, davon 65 Frauen, erfolgreich. Zum ersten Mal waren 19 Absolventinnen und Absolventen der Vertiefung International Management darunter. Dieses Studienprogramm ist schweizweit einzigartig. Es wird nur in englischer Sprache angeboten und bereitet die Studierenden auf eine internationale Tätigkeit vor. In Wirtschaftsrecht konnten 55 Studierende ein Diplom entgegennehmen. Herausragende Leistungen Preise für herausragende Diplomarbeiten, Prüfungsnoten oder internationales Engagement erhielten: Marc Schiesser, Oberurnen, und Scarlett Schwarzenberger, Würenlos, den Preis der Johann Jakob Rieter-Stiftung für die besten Bachelorarbeiten; Sandra Chol-

let, Winterthur, und Raphael Manser, Gossau, den Preis der Alumni ZHAW School of Management and Law für die besten Abschlussnoten; Christoph Orschel, Dübendorf, und Nico Munz, Richterswil, eine Auszeichnung von der Bank Linth; Nicole Gerber und Nadine Wantz, beide Zürich, den Alumni-International-Preis für gute akademische Leistungen und Beiträge an internationale Austauschprogramme. pd/as ■ Die erfolgreichen Thurgauerinnen und Thurgauer Früh Michael, Aadorf; Fuchs Sandro, Frauenfeld; Herzog Karin, Ermatingen; Hofer Sari­ na, Frauenfeld; Künzle Roman, Matzingen; Lanker Jörg, Schö­ nenberg an der Thur; Mühle­ mann Gabriela, Weinfelden; Schimpf Adrian, Egnach; Stä­ heli Michael, Bürglen; Stuber Fabian, Müllheim; Woakpa Kunsang, Münchwilen; Zingg Esther; St. Pelagiberg.



Willkommen im Einkaufsparadies Frauenfeld


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Bauerndichter Alfred Huggenberger

Ein Team beauftragt, Biografie zu schreiben Ende Oktober 2008 hat der Thurgauer Regierungsrat be­ schlossen, eine breit angeleg­ te, wissenschaftlich fundierte Werkbiografie über den Thurgauer Schriftsteller Al­ fred Huggenberger erarbeiten zu lassen. Jetzt hat das Depar­ tement für Erziehung und Kultur ein Autorenteam ver­ pflichtet. Nach einer durch die SBB abgesagten Taufe eines IntercityZuges auf den Namen Alfred Huggenberger flammte Ende 2006 die Diskussion um die Haltung des Gerlikoner Bauerndichters zum Dritten Reich wieder auf. Eine von Staatsarchivar André Salathé abgefasste Projektskizze kam in der Folge zum Schluss, es sei angezeigt, den «ganzen Huggenberger» ins Auge zu fassen und seinen äusseren sowie inneren Lebensgang in einer Werkbiografie wissenschaftlich zu erforschen und darzustellen. Für die Begleitung des Buchprojekts setzte der Regierungsrat eine Pro-

Der Gerlikoner Heinz Böckli hat sich als Rezitator von Huggenberger-Gedichten in der Region Bild as einen Namen gemacht.

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Gesehen

Weinlese 2009 in Frauenfeld bei herrlichem Herbstwetter

jektgruppe unter der Leitung von Paul Roth, Generalsekretär des Departements für Erziehung und Kultur, ein und bewilligte einen Beitrag von 320 000 Franken aus dem Lotteriefonds. Team gewählt, Auftrag erteilt Aus rund 75 Bewerbungen hat die Projektgruppe nun ein Autorenteam ausgewählt und beauftragt, bis zum Frühling 2012 ein 250- bis 300-seitiges Werk zu erarbeiten. Verpflichtet wurden die Zürcher Germanistin und Journalistin Rea Brändle sowie der Basler Historiker Mario König. Rea Brändle wuchs im Obertoggenburg auf und studierte Germanistik mit Schwerpunkt Schweizer Literatur an der Uni Zürich. Während mehrerer Jahre arbeitete sie als Kulturredaktorin beim «Tages-Anzeiger». Später zog sie sich aus dem Tagesjournalismus zurück, um längerfristige Projekte zu realisieren. Neben biografischen Texten für Künstlermonografien entstanden eigene Bücher und Theaterstücke über Figuren aus dem Toggenburg. Der promovierte Historiker Mario König befasst sich schon seit Langem mit Themen der schweizerischen Sozial- und Wirtschaftsgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts. Besonders interessieren ihn die schweizerisch-deutschen Beziehungen im 20. Jahrhundert. Verbindungen zur Ostschweiz bestehen unter anderem durch seine Co-Autorschaft bei der Buchpublikation über die Firmengeschichte des Arboner Technologiekonzerns Saurer (2003). pd/as ■

Veranstaltungs-Tipp Il-Profondo-Solus: Kirchenkonzert

In der Klosterkirche Paradies, Sonntag, 22.11.2009, 17 Uhr Deutsche Musik um 1700 und Improvisationen. Gemeinsam mit der Violonistin Anaïs Chen bietet Il Profondo einen Einblick in die grenzenlose Vielfalt des barocken Geigenrepertoires nördlich der Alpen. Strahlende Schönheit, Virtuosität, hinreissende Musik.

«Für Sorgen sorgt das liebe Leben, und Sorgenbrecher sind die Reben», schrieb schon Goethe in «Westöstlicher Divan». Die Reben präsentieren sich dieses Jahr besonders süss, saftig und aromatisch, sodass sowohl qualitativ wie quantitativ ein hervorragender 2009er zu erwarten ist. Das Wetter war dieses Jahr für die Reben optimal. Zur Blütezeit herrschte strahlender Sonnenschein. Im Frühsommer setzte eine Regenperiode ein, die für kräftigen Blattwuchs sorgte. Und der Spätsommer heizte tüchtig ein. Am 22. und 28. September sind in den Frauenfelder Reblagen «Guggenhürli» und «Bannhalde» je rund ein Dutzend Helfer aufmarschiert, um bei der Traubenlese Hand anzulegen. Wie Hans-Peter Wägeli bestätigte, konnte eine sehr gute Ernte von hervorragender Qualität eingebracht werden mit einem Ertrag von rund 650 Gramm Müller-Thurgau-Trauben pro Quadratmeter. Der amtliche Rebkontrolleur Louis Müller ermittelte beim «Guggenhürlemer» einen Zuckegehalt von 79 und beim «Bannhalder» von sogar 80 Öchsle-Graden.


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November 2009

Amplifon AG, Amplibus Hörberatung Clicktrick.ch, Foto-Atelier Dachverband für Freiwilligenarbeit im sozialen Bereich der Stadt Frauenfeld Dolormat GmbH, Wellness & Gesundheit EGK Gesundheitskasse, Gesundheitskasse Elite Sport Shop, Sport, MBT Hasler Swiss GmbH, Roboter-Station Holz-Hand-Werk-Füchter, Schnitzerei + Schreinerei Hotel Forer Ladis, Wellness-Hotel Horat Franz, Schreinerei-Möbelwerkstätte H + R Promotion GmbH, Handel Injoy Frauenfeld AG International, Sport- & Wellnessclubs Just Schweiz AG, Körperpflege – Kosmetik – Haushalt Krauer Bettwaren, Bettwaren & Bettfedernreinigung Mathis Sanitär, Sanitär/Heizung Nahrin, Nahrungsmittel Otto Wägeli AG, Bau- + Möbelschreinerei Portas AG, Renovierungslösungen Pro Natura Thurgau, Projekt «Hallo Biber» Rowega-Roth, Wellness & Garten Schlatter AG/Stafag Stadtantenne AG, Multimedia-Zentrum Schlosskellerei Von Gaisberg GmbH, Wein- und Sektimport Swiss Life, Vorsorge TC Handels AG, Reinigungstechnik Technostar direct AG, Brillenreinigung Tertianum AG Friedau, Senioren-Residenz Thurgauer Nachrichten, Verlag Viva Figurstudio, Fitness für Frauen Wasserbett- & Schlafcenter


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Weingut Roland & Karin Lenz, Weinbau & Eigenkelterung Weingut Kroiss, Wein + Ferienwohnungen xango-glimpse, Gesundheit / Gesichtspflege Energetix, Magnetschmuck Ettlin Wollkarderei, Wollverarbeitung Mary Kay Cosmetics, Kosmetik-Pflegeprodukte TG Geschenkharass Teeladen Alba, der etwas andere Teeladen Aebi Fritz, Lederpflege Gebr. Bauer, Metzgerei + Partyservice Cappelli Gilberto, Edelsteine & Kristalle Desserthüsli, Waffeln, Crêpes, Punsch, Glühwein & Jagertee Gasthof Goldenes Kreuz, Barbecue ITAL-MAX AG, Italienische Spezialitäten Kuster Keramik, Leuchtartikel Lagler Yvonne und Bruno, Confiserie Mobile Militärbäckerei, Brote, Zöpfe, Süsswaren, Snacks Wyss Peter, Holzbottiche Deko Hortensia, Blumenschmuck & Dekorationen Handelsring.org GmbH, Handel mit Waren aller Art Mammone A., Früchte & Gemüse Raschle Peter, Marroni / Zuckerwatte Tschenett Katharina, Glas-Fusing Widmer Brigitte, handgemachte Kerzen Beck Fust, Bäckerei & Confiserie Chäsi Pfyn, Milchprodukte aus dem NaThurland Peyer Susanne, Streichelzoo / Ponyreiten Literaturecke auf der Bühne Crea-4 – Basteln, Papiere, Kinder-Bastel-Weihnachtswelt Susi Ammann, Tageshort

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Veranstaltungs-Tipps Travelogue. Suchen statt finden. Wo sind wir, wenn wir reisen?

Lesung von Matthias Kuhn und Alex Meszmer in der Ausstellung «Cécile Hummel. Contrapunctum». Freitag, 30. Oktober, 19 Uhr im Kunstmuseum Thurgau, Kartause Ittingen: Die Auseinandersetzung mit Reiseerinnerungen bildet ein wichtiges Thema in Cécile Hummels Ausstellung «Contrapunctum». Am Feierabend im Museum vom 30. Oktober wird dieser Schwerpunkt mit der Lesung «Travelogue» von Matthias Kuhn und Alex Meszmer aufgenommen und vertieft. Mit ihrer Text- und Bildcollage führen die beiden Ostschweizer Künstler auf anregende Art und Weise ein in die Welt der Reiseberichterstattung. Reisen bildet und erweitert den Horizont. Wer reist, verlässt sein gewohntes Umfeld, sucht Neues und Unbekanntes und geht durchaus auch das Risiko ein, an einem anderen Ort anzukommen als geplant. Für ihre performative Lesung «Travelogue. Suchen statt finden. Wo sind wir, wenn wir reisen?» trugen Matthias Kuhn und Alex Meszmer vielfältiges Material von bekannten und weniger bekannten Reisenden zusammen. So kommen die unterschiedlichsten Persönlichkeiten von Woody Allen bis Bruce Willis, von Descartes bis Christoph Martin Wieland, von Thomas Mann bis Cees Noteboom und sogar Hans im Glück oder Captain Nemo zu Wort. Zitate folgen auf Gesangseinlagen oder Videoschnitzel, sodass sich die Lesung zu einem lebendigen und offenen Tagebuch einer uferlosen Spurensuche nach dem Glück, dem Sinn des Lebens und den bisweilen märchenhaften oder utopischen Produkten der Leidenschaft ausweitet.

«Filmhits aus der ganzen Welt» mit der Universal Brassband Wil

Freitag, 30. Oktober 2009, 19.30 Uhr, Kartause Ittingen: Die Universal Brass Band Wil besteht aus engagierten Berufs- und Amateurmusikern und gehört zu den renommiertesten Brassbands der Ostschweiz. Das Programm führt durch die bekanntesten Filmhits aus der ganzen Welt: Selections from Titanic, Born on the 4th of July, A Braveheart Suite, Adagio from Spartacus und viele mehr. Gespielt von über 30 Bläsern und Percussionisten mit viel Kraft und Begeisterung. Vorverkauf: 052 748 44 11 oder info@kartause.ch

«Klangwerk-Konzert»

Mittwoch, 11. November 2009, 20 Uhr, Schloss Glarisegg: Neue meditative und groovige Klänge im aussergewöhnlichen Ambiente des Klangwerk-Ateliers. Bei wechselnden Formationen kann man in ungewöhnlichen Klängen baden, sich aber auch in vertrauten Rhythmen wiegen lassen. Die beliebte und humorige «Haus-Band», das SchlossTrio Pan Bel Musa, aber auch andere Glarisegger und Gast-Musiker der Klang- und World-Szene verwöhnen hier mit ihren einzigartigen Repertoires. Klangwerk-Konzerte können auf Wunsch auch an zusätzlichen Terminen stattfinden.

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Filmprojekt über den Schaffhauser Harfenbauer Beat Wolf

Eine Louis-XVI-Harfe entsteht

Die in Schaffhausen lebende Künstlerin Elizabeth Reta war von der Harfe seit ihrer Kindheit fasziniert. Nachdem sie in der Webergasse ein Harfenatelier entdeckte, entwickelte sie während ihrer Tätigkeit als Kamerafrau beim Schaffhauser Fernsehen die Idee eines Dokumentarfilms über den Harfenbau. So startete sie 2001 das ungewöhnliche Projekt zusammen mit dem Harfen­ bauer Beat Wolf, dem Inhaber des Harfenateliers, der sich von der Idee begeistert zeigte. Nun ist der fertige Dokumentarfilm auf DVD erhältlich.

Dokumentarfilme gibt es wie Sand am Meer. Doch das Filmdokument über die Entstehung einer Louis-XVI-Harfe sticht definitiv aus der breiten Masse hervor. Das Zielpublikum für den neu auf DVD erschienenen Film dürften vornehmlich Harfenbegeisterte, Bibliotheken, Berufs- und Musikschulen, aber auch Musik- und Handwerkfans sein. Zeitloser Filmstil Im Vorspann werden Bilder aus der Internationalen Harfenausstellung Luzern von 2001 gezeigt. Der Film führt danach in insgesamt sieben Etappen

durch alle Schritte für den Bau einer historischen Pedalharfe im Atelier des Schaffhauser Harfenbauers Beat Wolf: vom Holzlager über die Holzarbeiten bis hin zum Lackieren. Ferner durch die Metallarbeiten für die Pedale und die Mechanik bis zum fertigen Instrument, welches am Schluss von einer Harfenistin probegespielt wird. Das Filmkonzept wurde von Elizabeth Reta bewusst in einem zeitlosen, schnörkelfreien Stil gehalten, um der traditionellen Handwerkskunst auch filmisch gerecht zu werden. Dies wird durch die Handführung der Kamera, den ruhigen Schnitt und den bewussten Verzicht auf technische Raffinessen erreicht. Der gesamte Dokumentarfilm wurde mit einer digitalen Handkamera auf Mini-Digital-Video-Kassetten aufgenommen und anschliessend digital geschnitten. Ausser einzelnen Farbkorrekturen wurden keine weiteren Nachbearbeitungen und keine Zooms ausgeführt. Der Film folgt damit weitgehend dem Prinzip «Dogma 95». Die Filmmusik wurde von Masumi Nagasawa eingespielt und die Live-Musik

spielte Masako Shinto während ihres Besuches im Atelier. Schaffhauser Produktion Dieses aussergewöhnliche Filmprojekt ist fast nahtlos in Schaffhausen entstanden. Die Dokumentarfilmerin und vielfältige Künstlerin Elizabeth Reta, geboren in Buenos Aires, ist Schaffhauserin und war auch für Moderation und Technik bei Radio RaSA verantwortlich und als Kamerafrau beim Schaffhauser Fernsehen aktiv. Geschnitten wurde der Film vom Schaffhauser Adrian Seifert, der Film/Video an der Kunstschule in Luzern studierte und derzeit bei Teleclub in Zürich arbeitet. Produziert hat die DVD schliesslich Beat Wolf selbst und das Cover sowie das 12-seitige Booklet mit vielen nützlichen Zusatzinformationen stammt aus einer Schaffhauser Druckerei. Erhältlich ist der Film «Eine Louis-XVI-Harfe entsteht» online unter www.artfilm.ch oder im Musikhaus Saitensprung in der Schaffhauser Unterstadt. pd/os ■

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Beat Wolf baut und restauriert seit 1980 Harfen und Pedal-Harfen im eigenen Atelier.

Bild zVg


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Jubiläums-Chlausmarkt Hüttwilen Am 28. November feiert der Chlausmarkt Hüttwilen seine 20. Auflage. Was 1990 mit einer Handvoll Ständen begann, hat sich zu einem Treffpunkt der Region mit bis zu 90 Angeboten entwickelt. An Dutzenden von Ständen locken jeweils die unterschiedlichsten Waren und kulinarischen Köstlichkeiten.

Gewerbetreibende und soziale Institutionen stellen sich vor. Der Samichlaus mit Esel wird um 11 Uhr bei der Landi und um 14 Uhr beim Volg-Laden Rossweid die Kinder beglücken. Auch das Nostalgiekarussell wird die Herzen der Jüngsten höher schlagen lassen. Vereinsbeizli und Dorfrestau-

rants bieten ihre Spezialitäten an und laden zum Verweilen ein. Aus Anlass des Jubiläums ist eine Ausstellung mit Bildern aus den letzten Jahren in Vorbereitung. Genauere Informationen können einem Flugblatt, der Presse und der Internetseite der Gemeinde entnommen werden. pd/as ■

Samichlaus und Esel erfreuen die Kinder auch am Jubiläumsmarkt. Bild zVg


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November 2009

Ratgeber Recht

Tiere in der Mietwohnung Die Schweizer sind ein Volk von Mietern. Rund zwei Drittel aller Haushalte werden im Mietverhältnis bewohnt, wobei in jedem zweiten Haushalt auch mindestens ein Heimtier lebt. Nicht selten gibt dies Anlass zu mietrechtlichen Auseinandersetzungen. Obwohl Tiere seit 2003 auch juristisch nicht mehr als Sachen behandelt werden, ist ihre Haltung in Mietwohnungen teilweise stark erschwert. Die Heimtierhaltung gehört nach der schweizerischen Gerichtspraxis bislang nicht zum Recht auf Persönlichkeitsentfal-tung, weshalb Mieter grundsätzlich keinen Anspruch darauf haben, Tiere in ihrer Wohnung zu halten. Lediglich Kleintiere wie Meerschweinchen, Hamster oder Zierfische – Tiere also, die weder die nachbarlichen Beziehungen stören noch grosse Wohnungsschäden anrichten können – darf der Vermieter nicht verbieten, solange sich ihre Zahl im normalen Rahmen bewegt. Ob ein Mieter auch grössere Tiere wie Hunde, Katzen oder Papageien halten darf, hängt hingegen vom jeweiligen Mietvertrag und den dazu gehörenden Allgemeinen Geschäftsbedingungen (dem «Kleingedruckten») ab. So kommt es denn auch recht häufig vor, dass sie untersagt sind, wobei der Vermieter ein Verbot nicht einmal begründen muss. Vermieter muss die Zustimmung erteilen Oftmals machen Mietverträge das Halten von Heimtieren auch vom ausdrücklichen Einverständnis des Vermieters abhängig. Die Zustimmung muss natürlich vor der Anschaffung des Tieres eingeholt werden. Powered by

Will der Vermieter sein Einverständnis im Nachhinein wieder widerrufen, muss er hierfür schon triftige Gründe vorbringen können, etwa dass das Tier nicht tierschutzgerecht gehalten wird oder die Nachbarn in unzumutbarer Weise stört. Ebenfalls möglich ist, dass die Tierhaltung «auf Zusehen hin» erlaubt wird. Der Vermieter lässt sich damit ein Hintertürchen offen für den Fall, dass sich unlösbare Probleme ergeben – aber auch dann muss er stichhaltig begründen, warum er das Tier im Nachhinein plötzlich verbieten will. Denkbar ist auch, dass ein Vermieter die Tierhaltung nicht generell erlaubt oder untersagt, sondern mit jedem Mieter einzeln vereinbart. Ist die Haltung gestattet, bleibt sie dies übrigens auch, wenn der Vermieter die Liegenschaft verkauft. Der neue Eigentümer muss die von seinem Vorgänger erteilten mietvertraglichen Zustimmungen zur Heimtierhaltung übernehmen. Nicht alles ist zulässig, auch wenn Tiere erlaubt sind Sagt der Mietvertrag überhaupt nichts zur Tierhaltung, ist diese grundsätzlich erlaubt. Sie muss sich allerdings in einem normalen Rahmen bewegen, weil der Vermieter auch ohne Tierhaltungsklausel auf den vertragsgemässen Gebrauch der Wohnung pochen kann. So würde

etwa eine Hundezucht mit regelmässigen Würfen kaum noch zum vertragsgemässen Gebrauch der Wohnung gehören. Es ist also nicht automatisch alles zulässig, selbst wenn Tiere gemäss Mietvertrag eigentlich erlaubt wären. Um spätere Konflikte und Rechtsunsicherheiten zu vermeiden, sollten die wichtigsten Fragen zur Tierhaltung unbedingt noch vor Vertragsabschluss geregelt und aus Beweisgründen schriftlich festgehalten werden. Rücksicht auf andere Bewohner nehmen Ist die Tierhaltung erlaubt, hat sie natürlich den jeweiligen Wohnverhältnissen zu entsprechen. Vor allem muss der Halter auf die anderen Hausbewohner Rücksicht nehmen und dafür sorgen, dass seine Tiere keine übermässigen Lärm- oder Geruchsimmissionen produzieren. Verursacht ein Heimtier Schäden in der Wohnung, muss grundsätzlich der Mieter hierfür aufkommen, etwa wenn die Katze die Tapete zerkratzt oder der Hund den Spannteppich verdreckt hat. Es empfiehlt sich darum der Abschluss einer Privathaftpflichtversicherung, die auch von Tieren verursachte Mietschäden deckt. Haustiere können ein Kündigungsgrund sein Unter gewissen Umständen kann die Tierhaltung sogar zur Kündigung des Mietvertrags führen. Fühlen sich Nachbarn etwa durch dauerndes Hundegebell übermässig gestört oder gibt es berechtigten Anlass dafür, dass sich Anwohner vor dem Tier fürchten, ist für diese die vertragliche Benutzung der Mietsache nicht mehr möglich. Nimmt ein Tierhalter auch nach schriftlicher Mahnung des Vermieters keine Rücksicht auf seine Anwohner, kann ihm die Wohnung mit einer Frist von 30 Tagen auf Ende des Monats ge-

Die Tierhaltung in Mietwohnungen ist nicht immer unproblematisch. Gieri Bolliger (hier mit seiner Katze Simba), Rechtsanwalt und Geschäftsleiter der Stiftung für das Tier im Recht, gibt Auskunft. Bild zVg kündigt werden. Ein Kündigungsgrund kann auch vorliegen, wenn sich der Mieter über ein im Vertrag festgehaltenes oder nachträglich ausgesprochenes Verbot hinwegsetzt oder Tiere ohne die erforderliche Zustimmung des Vermieters hält. Der Vermieter kann dem Mieter in diesen Fällen mit der gesetzlichen Frist von drei Mo-

naten oder einer im Mietvertrag festgehaltenen längeren Frist auf den nächsten ortsüblichen Termin kündigen. Bevor er dies tut, sollte er den Mieter aber mahnen und ihm eine Frist von üblicherweise mindestens zwei Monaten gewähren, um für das Tier ein neues Zuhause zu finden. Dr. iur. Gieri Bolliger ■

Tier im Recht transparent Mehr Informationen zum Tier im Mietrecht und vielen weiteren Themen rund um die Heimtierhaltung finden Sie im Praxisratgeber «Tier im Recht transparent» (erschienen im Schulthess Verlag). Auf rund 600 Seiten werden alle wichtigen Rechtsfragen von der Anschaffung eines Heimtieres bis über seinen Tod hinaus sachlich und leicht verständlich beantwortet. Das Nachschlagewerk enthält zudem unzählige Tipps zum richtigen Vorgehen bei Tierproblemen und zur Vermeidung von Konflikten mit Vertragspartnern, Nachbarn und Behörden sowie einen umfassenden Infoteil mit Muster-

formularen, hilfreichen Adressen und Links. Erhältlich für 49 Franken im Buchhandel oder direkt bei der Stiftung für das Tier im Recht (Telefon 043 443 06 43 oder via Mail: info@tierimrecht.org).


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Inserate in der «Frauenfelder POST» bringen Erfolg

«Der Auftritt in der ‹POST› schlug wie eine Bombe ein»

Murat Haydar von der Hairfactory3 in Frauenfeld ist begeistert von den vielen positiven Rückmeldungen auf seinen Inserateauftritt in der Bild os «Frauenfelder POST». Die dritte Ausgabe der «Frauenfelder POST» hat sowohl im Leser- als auch im InserateAnzeigen

markt nach wie vor grosse Beachtung gefunden und auch entsprechende Reaktionen aus-

gelöst. Murat Haydar vom Frauenfelder Coiffeursalon Hairfactory3 und Inserent der ersten Stunde war auch in der Oktober-Ausgabe der «Frauenfelder POST» mit einer ganzseitigen Anzeige und einer entsprechenden Publireportage präsent. Und der Erfolg hat nicht lange auf sich warten lassen, weiss Haydar zu berichten: «Inserat und Publireportage haben wie die sprichwörtliche Bombe eingeschlagen. Wir wurden dank unserem Auftritt schon kurz nach der Erscheinung zum Stadtgespräch und konnten so auch zahlreiche neue Kundinnen und Kunden gewinnen.» Seine anfänglichen Zweifel über die Wirksamkeit eines solchen Engagements in der «Frauenfelder POST» seien aufgrund der unzähligen positiven Rückmeldungen schnell

verflogen. Auch musste Haydar aufgrund des Fotos in der Publireportage, auf welchem er mit drei Scheren gleichzeitig Haare schneidet, einigen Kunden sein Können demonstrieren: «Viele dachten wohl, ich sei ein ‹Blöffer› und waren total überrascht, dass ich tatsächlich mit drei Scheren gleichzeitig schneiden kann.» Die spezielle Aktion mit 20 Prozent Rabatt auf Farbe und Tönungen inklusive schneiden, waschen und föhnen gilt in der Hairfactory3 übrigens auch im November. Nichtsdestotrotz wollen wir uns aber nicht auf den Lorbeeren ausruhen, sondern Ihnen, geschätzte Leserinnen und Leser, jeden Monat wieder eine lesenswerte Ausgabe der «Frauenfelder POST» präsentieren. In diesem Sinne überraschen

wir Sie gerne Monat für Monat mit interessanten Geschichten, Hintergründen, Ratgebern und Rubriken aus der Region – für die Region. os ■

Regio News Turbine geliefert

Am 20. Oktober wurde die Turbine des Wasserkraft­ werks bei der Zeughaus­ brücke geliefert und mon­ tiert. Sobald die Installation der Anlage abgeschlossen ist, folgen Inbetriebnahme und Testphase. Ans Netz geht das Wasserkraftwerk, das Strom für 100 Haus­ haltungen liefern wird, am 1. Januar 2010.


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Brauhaus Sternen wird umstrukturiert

Mit Teamstruktur zurück zum Erfolg Nach einem «struben» Jahr mit ins «Uferlose» steigenden Personalkosten, einem Cashflow, der gegen Null tendierte, und der drohenden Rezession entschloss sich der Verwaltungsrat der Brauhaus Sternen AG, die Notbremse zu ziehen und einen radikalen Kurswechsel einzuleiten.

«Besondere Biere aus besten Rohstoffen, hoher Anteil an Direktverkauf, motivierte Mitarbeiter und ein einmaliges Bier-Erlebnis in traditionsreichen Mauern» sind, wie Verwaltungsratspräsident Martin Wartmann im Geschäftsbericht 2008 ausführte, die Eckpfeiler des Brauhauskonzeptes und «die Basis für Frequenz, Umsatz und Profit». Diese Rechnung ging aber 2008 nicht auf. Bereits die ersten beiden Quartale haben gemäss Wartmann «massive organisatorische Schwächen an den Tag gebracht». Die Personalkosten begannen aus dem Ruder zu laufen, der Cashflow – er berechnet sich aus dem Jahresgewinn plus Abschreibungen und Steuern und zeigt, ob die selbst erarbeiteten Mittel ausreichen, um die Existenz der Firma langfristig zu sichern – näherte sich gefährlich der Marke Null. Zudem stand die Rezession vor der Tür. Die Leitung rund um den Geschäftsführer war überfordert und die Stimmung im Team auf einen Tiefpunkt abgesunken. Da habe er die Notbremse gezogen. Vom Geschäftsführermodell zum «Leitungsteam» Das Austauschen einzelner Kader habe er verworfen, weil

er darin nicht das richtige Rezept für das Brauhaus gesehen habe. Dieses benötige eine stabile Struktur und dürfe nicht auf eine Person ausgerichtet sein. Die Aufgabe sei zu komplex. Darum habe er sich entschlossen, die Organisation umzubauen. Anstatt der üblichen Gastronomiehierarchie mit Geschäftsführer, Chef de Service und Küchenchef habe er zusammen mit Andrea Kröni, Betriebsökonomin mit Führungs- und Teamcoaching-Erfahrung aus dem Spitzensport, eine Teamstruktur eingeführt, die die Verantwortung gleichmässig auf mehrere Schultern verteilt, und damit eine Hierarchiestufe herausgebrochen.

Die konkreten Massnahmen Als erste Massnahme seien alle Zahlen transparent gemacht, die tägliche Produktivitätsmessung eingeführt und der Einsatzplan darauf abgestimmt worden. Die Personalkosten hätten sich damit innert Kürze normalisiert. Als zweite Massnahme habe man das «Leitungsteam installiert, das unter dem Vorsitz von Andrea Kröni wöchentlich nach einer fixen Traktandenliste alle Vorfälle bespricht. Ziel dieser Massnahme sei es, den verantwortlichen Mitarbeitenden das Gefühl für das Ganze mitzugeben und einen Teamgeist aufzubauen. Als dritte Massnahme werde jetzt versucht, alle Prozesse zu identifizieren und zu stabilisieren: Reservationen, Ablauf von Anlässen, Bestellwesen, Servicearbeiten, Reinigungsorganisation usw. Als vierte Massnahme würden nun sämtliche Kosten

Brauhaus Sternen nach Krise und Intervention des Verwaltungsrates wieder im Aufwind. überprüft: von Lohnwesen, Nebenleistungen und Beschaffung über Einkauf, Verkauf und Verwaltung bis zu den Bankgeschäften werde alles genau unter die Lupe genommen. Erste Erfolge zeichnen sich ab Man sei mit diesem Projekt noch immer auf dem Weg. Es werde noch diesen und jenen Umbau benötigen. Das Ergebnis könne sich aber trotz Rezession, welche die guten Resultate wieder wegzufressen drohe, bereits sehen lassen. Allein mit der vierten Massnahme habe nach nur wenigen Wochen rund 60 000 Franken eingespart werden können. Das Budget 2008 sei wegen der einsetzenden Rezession und wegen höherer Investitionen als geplant zwar verfehlt worden. Der Ertrag liege aber dank der Brauerei ungefähr auf Vorjahresniveau und der Cashflow habe erheblich auf rund 230 000 Franken gesteigert werden können. Das alles sei angesichts der Tatsache, dass in der Gastronomie rund 60 Prozent der Betriebe rote Zahlen schrieben, erfreulich. Dank der ergriffenen Anzeige

Verwaltungsratspräsident Martin Wartmann zog Notbremse.

Massnahmen schreibt das Brauhaus gemäss Wartmann im laufenden Jahr auch bei etwas tieferem Umsatz immer noch Cashflow. Wesentlichen Anteil daran hat die Brauerei mit gleichbleibend guten Bierverkäufen und steigenden Umsätzen aus Gruppenanlässen rund ums Thema Bier. «Solange wir die Kosten im Griff haben, können wir also die Lage eben aussitzen und abwarten. Nur ...» «Die Turnschuhe anziehen» Aussitzen und abwarten ist nach Wartmann aber nicht die richtige Lösung. «Wir sollten jetzt die Turnschuhe anziehen!» Es gelte schneller zu werden, beispielsweise mit der Teamförderung, weil man nur mit guten Leuten, die sprinten könnten, auch gewinne. Gerade in der jetzigen Situation könnten gute Leute gefunden werden. Diese Gelegenheit müsse man nutzen – auch im Hinblick auf die Nachfolgeregelung. «Wir werden im Verwaltungsrat darüber diskutieren, wie wir mit dem Brauhaus-Ballon in die richtigen Jetstream-Zonen aufsteigen können!» as ■

Bilder as

Regio-News Margrith Mühlebach

ist seit 1. September Gemeindeleiterin im Seelsorgeverband Frauenfeld, zu dem auch die Pfarreien Gachnang, Herdern, Hüttwilen, Uesslingen und Warth gehören. Sie ist vom Bischof für ein Jahr eingesetzt. Frau Mühlebach ist ausgebildete Theologin – Studium in Koblenz und Chur – mit einer Zusatzausbildung in Coaching, Organisationsentwicklung und Supervision. Sie ist verheiratet und hat vier Kinder. Stationen ihrer Tätigkeit: Greifensee, New York, Wil und Pfyn, wo sie von 2000 bis 2009 bereits reiche Erfahrungen als Gemeindeleiterin machen konnte.



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News Der Thurgauer Wald braucht Pflege

Um den vielen Ansprüchen gerecht zu werden, braucht der Thurgauer Wald ein Mindestmass an Pflege. Das Forstamt des Kantons Thurgau ruft die Waldeigentümer auf, sich frühzeitig mit der Holzernte und der Waldpflege zu befassen.

Der Wald ist der grösste noch naturnah erhaltene Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Er bildet ein wichtiges Landschaftselement in unserem Kanton. Sein Boden speichert die Niederschläge, gibt sie kontinuierlich und gereinigt dem Grundwasser und den Bächen ab. Seine Baumkronen filtern die Luft. An steilen Stellen verhindert der Zusammenhalt seiner Wurzeln die Erosion. Er versorgt die Holzindustrie mit dem nachwachsenden Rohstoff Holz, eine der wichtigsten erneuerbaren Energiequellen. Der Bevölkerung dient der Wald als beliebter Erholungsraum. Auch dieses Jahr ist es für die Waldeigentümer von Vorteil, wenn sie sich bereits früh im Herbst mit der Holzernte und der Waldpflege befassen. Die bevorstehende Holzerntesaison ist eine gute Gelegenheit, Verjüngungs- und Durchforstungsschläge durchzuführen. Auch die aktuellen Arbeiten in der Jungwaldpflege sollten frühzeitig geplant und mit dem Revierförster besprochen werden. Da sich nicht alle Holzarten gleich gut verkaufen lassen, ist bezüglich Holzabsatz ebenfalls ein frühzeitiger Kontakt hilfreich. Die Witterung im Sommer hat sich als ungünstig für die Verbreitung des Borkenkäfers erwiesen. Dies könnte sich im Herbst bei trockener Witterung ändern. Bei Nadelholzbeständen sollte deshalb auf Borkenkäferbefall geachtet und entsprechende Beobachtungen unverzüglich dem Revierförster gemeldet werden. Weitere Informationen und Kontakte zum Waldwirtschaftsjahr 2009/2010 sind zu finden auf www.forstamt.tg.ch

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November 2009

Plattform für Innovation in der Schweiz

«Die Erfolgsquote liegt bei zwei Dritteln» InnoPark Schweiz AG ist aus einem Projekt der Fernfachhochschule Schweiz hervorgegangen und seit 2006 als selbständige, rechtliche Einheit verantwortlich für ein Programm für vorübergehende Beschäftigung. Unterstützt vom Staatssekretariat für Wirtschaft SECO fördert IPS die schnelle Wiedereingliederung qualifizierter Stellensuchender. Wir wollten von CEO Martin Geser mehr wissen. «Schaffhauser POST»: Herr Geser, sie sind seit dem 1. September CEO der InnoPark Schweiz AG (IPS). Wie sind Sie denn zu diesem Job gekommen? Ich war noch letztes Jahr CEO in einem Industrieunterneh­ men mit über 100 Mitarbeiten­ den und habe nach einem Be­ sitzerwechsel nicht mehr hinter der Strategie und den Entschei­ dungen der Besitzer stehen können und gekündigt. Leider habe ich trotz guten Qualifika­ tionen keine vergleichbare Stel­ le mehr gefunden und wurde arbeitslos. Dann hat sich die Möglichkeit ergeben, Ge­ schäftsführer der IPS zu wer­ den. Weil ich selbst erlebt habe, wie es ist, arbeitslos zu sein, kann ich diese Erfahrungen auch in meine Arbeit einflies­ sen lassen. Was ist InnoPark Schweiz? Entstanden ist IPS aus einem Projekt der Fernfachhochschule Schweiz und arbeitet als nationaler Träger von «Arbeits­ marktlichen Massnahmen» eng mit dem SECO zusammen. IPS fördert in acht Regional­ zentren in der ganzen Schweiz, auch in der Romandie und im Tessin, die schnelle Wiederein­ gliederung qualifizierter Stel­ lensuchender, die uns von den RAVs vermittelt werden. Das können Akademiker, Berufser­ fahrene beispielsweise aus Kaderpositionen oder aber Studiumsabgänger sein. Diese Teilnehmer werden dann bei IPS nach den Bedürfnissen des Marktes weitergebildet und unterstützt.

Was machen denn die Teilnehmenden bei IPS genau? Sie betätigen sich bei uns in drei Bereichen. An erster Stelle steht natürlich die Stellensuche. Wei­ ter können sie sach­ und per­ sönlichkeitsorientierte Weiter­ bildungskurse belegen und haben drittens, als Schwerge­ wicht, die Möglichkeit, sich an einem realen, praxisorientier­ ten Projekt zu beteiligen. So erhält der Teilnehmende einen strukturierten Ablauf, eine sinnvolle Betätigung und kann sich ein entsprechendes Netz­ werk, auch mit den Projektver­ gebern, schaffen. Und aus die­ sem Netz heraus ergibt sich dann häufig die Möglichkeit für eine Festanstellung. Mit welchen Institutionen und Firmen arbeiten Sie in den Projekten zusammen? Unter anderem sind dies das Technologieforum Zug, die Hochschule für Technik Zü­ rich, die ETH Zürich oder die zhaw Winterthur. Daneben auch noch mit zahlreichen Fir­ men aus der Privatwirtschaft. Wie gross ist die Chance, nach der Programmteilnahme wieder eine Stelle zu bekommen? Letztes Jahr lag unsere Erfolgs­ quote bei über 60 Prozent, was in diesem Jahr aufgrund der wirtschaftlichen Entwicklung naturgemäss etwas weniger sein wird. Wie lange arbeitet ein Teilnehmender bei IPS Das Programm wird in der Re­ gel für sechs Monate verfügt. Während dieser Zeit arbeiten die Teilnehmenden in einem der verschiedenen IPS­Regio­ nalzentren. Die Arbeit ist auf­ geteilt in 50 Prozent Projekt­ mitarbeit und in je 25 Prozent Weiterbildung und Stellensu­ che – denn eine neue Anstel­ lung oder allenfalls eine selb­ ständige Tätigkeit sind und bleiben das erklärte Ziel dieser Teilnahme am IPS­Programm. In welcher Form werden die Teilnehmenden entschädigt? Wer am Programm teilnimmt, hat seine üblichen Arbeitslo­

Teilnehmende am Arbeitsplatz im InnoPark-Zentrum Winterthur. senentschädigungs­Ansätze. In der Regel wird auch ein Spesen­ ersatz für die Anreise vom Wohnort zum IPS­Zentrum vergütet. Wie können Schweizer Betriebe von IPS profitieren? Wir dürfen keine Programm­ teilnehmer unentgeltlich einem KMU zur Mitarbeit zur Verfü­ gung stellen, insofern haben wir den klaren Auftrag, die In­ dustrie nicht zu konkurrenzie­ ren. In der InnoPark Schweiz AG gibt es aber den Bereich «Andere Dienstleistungen», welcher es uns erlaubt, Projekte von Firmen zu akquirieren, die nach marktkonformen Preisen bezahlt werden. Wenn dann ein solches Engagement zu einer Zwischenbeschäftigung eines Teilnehmers führt, resultiert

Bild os

ein sogenannter Zwischenver­ dienst, welcher sowohl die Ar­ beitslosenkasse wie auch das SECO­gestützte Programm fi­ nanziell entlastet. Der Fokus liegt zwar nach wie vor zu 95 Prozent auf dem Basispro­ gramm. Wir sind aber mit dem Bereich «Andere Dienstleistun­ gen» in der Lage, auf die indivi­ duellen Bedürfnisse von Be­ trieben, speziell KMUs, ein­ zugehen. Wie wird IPS finanziert? Das Programm wird aus strikte budgetierten SECO­Geldern finanziert. Durch ein intensives Controlling werden die Bun­ desgelder absolut zielgereichtet, sogar auf die einzelnen IPS­ Regionalzentren herunter ge­ brochen, eingesetzt. os ■

Wie werde ich Teilnehmer bei IPS? Sie sind Akademiker, Fachhochschulabsolvent oder haben Berufspraxis und verfügen über eine gültige Rahmenfrist. Sie sind flexibel, belastbar, kommunikativ und wollen Ihre Fachkompetenz unter Beweis stellen, Ihr Wissen erweitern und den heutigen Marktbedürfnissen anpassen. Sie verfügen über ein technisches oder marktorientiertes Flair und verstehen wirschaftliche Zusammenhänge. Sie interessieren sich für die Umsetzung von Projekten mit modernen Tools und Methoden. Primärer Ansprechpartner ist Ihr zuständiges RAV. Dort erhalten Sie alle Informationen und Formulare und bei der entsprechenden Eignung eine Empfehlung für das IPS-Programm. Der für das entsprechende RAV zuständige Zentrumsleiter von IPS bespricht dann Ihre Einsatzmöglichkeiten anhand Ihres Lebenslaufes, Ihrer Eignung und Ihren beruflichen Vorstellungen. Bei konkretem Interesse wird eine Zielvereinbarung erstellt, welche regelmässig überprüft wird. Sie werden von IPS in Ihr neues Tätigkeitsfeld eingeführt, kompetent und engagiert begleitet und gecoacht.


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Thurgauer Automarkt

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Pflanzen überwintern

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Bodensee-News

erst später ins Haus bringen. Tipp: Beginnen Sie beim Einräumen mit den sehr empfindlichen Pflanzen wie Bougainvillea, Hibiskus, Zitrus, Oleander usw. und fahren Sie dann nach und nach mit den weniger frostempfindlichen fort (z. B. Bambus, Kamelien, Olivenbaum usw). Beim Hinausräumen ist es umgekehrt. Giessen nicht übertreiben Zu viel Wasser ist auch im Sommer nicht gut. Aber vor dem Einräumen sollte man ganz speziell darauf achten, dass die Pflanzenerde nicht allzu nass ist, weil Pflanzen im Winterquartier äusserst wenig Wasser benötigen. Ein nasser Topfballen führt zu Wurzelfäulnis und hat schon mancher Pflanze das Leben gekostet. Natürlich wollen Pflanzen im Winterquartier gegossen werden, wenn auch nur sehr sparsam.

Die kalte Jahreszeit ist da. Deshalb ist es naheliegend, an das Überwintern von Balkonund Kübelpflanzen zu denken. Wir verraten, wie man Balkonpflanzen unbeschadet überwintern kann. Wer Pflanzen für Balkon und Terrasse kauft, sollte sich über die Winterpflege informieren. Denn nur wenige Balkon- und Kübelpflanzen lassen sich draussen überwintern. Die meisten vertragen keinen anhaltenden Frost und brauchen ein Winterquartier.

Faustregeln beim Einräumen Für Pflanzen, die nicht für Innenräume gedacht sind, bedeutet das Überwintern in einem Winterquartier grossen Stress. Deshalb gilt: Je länger man das Einräumen der Pflanzen hinauszögert und je früher man sie wieder ins Freie bringt, desto kürzer sind die ungünstigen Bedingungen. Pflanzen, die Temperaturen an der Frostgrenze ertragen, kann man bei einem milden Herbstverlauf ruhig zuerst einmal an die schützende Hauswand oder unter ein Vordach rücken und

Kein Dünger im Winter Apropos Düngung: Die haben Sie hoffentlich schon seit August eingestellt, damit die Pflanzen das Wachstum abschliessen und sich auf den «Winterschlaf» vorbereiten konnten. Wer seinen Balkon- und Kübelpflanzen keine wirklich geeigneten Räumlichkeiten zur Verfügung stellen kann oder wem es an Zeit und Talent fehlt, der kann sie auch einer Gärtnerei in Winterpflege geben. Besonders bei teureren Kübelpflanzen ist das vielleicht eine überdenkenswerte Variante. Gabi Hophan ■

Die parlamentarischen Delegationen der Bundesländer Baden Württemberg, Bayern und Vorarlberg und der Kantone Zürich, Schaffhausen, Thurgau, St.Gallen und beider Appenzell sowie des Fürstentums Liechtenstein trafen sich unter Leitung von Kantonsrat Bild zVg Christian Lohr, TG, in Arbon zu ihrer 33. Sitzung.

Parlamentarier diskutierten Verkehrsthemen Zuhanden der Internationalen Bodensee Konferenz (IBK) stellte die Parlamentarier-Konferenz Bodensee folgende Anregungen zum Themenkreis «Grenzüberschreitende Verkehrsaspekte»: Die Gäubahn Stuttgart–Singen(–Zürich) sei als Neat-Zulaufstrecke auf Doppelspur auszubauen. Insbesondere sei die Zweigleisigkeit zwischen Horb und Neckarshausen raschmöglichst herzustellen und die Strecke insgesamt zu beschleunigen, um den bestehenden Zweistundentakt im internationalen Personenverkehr zum Stundentakt verdichten zu können. Die Hochrheinstrecke Basel–Schaffhausen (-Singen) sei zusammen mit der Bodenseegürtelbahn (auch) auf dem Streckenabschnitt Radolfzell–Friedrichshafen–Lindau durchgehend zu elektrifizieren. Zudem seien die Fahrpläne der Bahnstrecken rund um den Bodensee besser zu koordinieren. Entgegen den Vorstellungen der EU-Kommission sei die notwendige Förderung auch des grenzüberschreitenden Güterverkehrs eine Angelegenheit der einzelnen Staaten und der Verkehrsunternehmen, die selbstverständlich kooperieren müssten. Zudem appelliert die Parlamentarier-Konferenz an die Mitglieder des europäischen Parlaments, in der bevorstehenden Abstimmung im europäischen Parlament zumindest die Position des Verkehrsministerrates zu übernehmen und appelliert an den Bundesrat, als direkt betroffenes Nicht-EU-Mitglied, bei der europäischen Kommission im gleichen Sinne tätig zu werden.


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Thurgau mit hoher Standortqualität Der Kanton Thurgau hat eine überdurchschnittliche Standortqualität. Das ergab die jüngste Studie der Grossbank Credit Suisse über den Standortwettbewerb. Indes: Die Immobilienpreise seien nur moderat gewachsen. Der Zeitpunkt zum Kauf oder Verkauf von Häusern im Thurgau ist also geradezu ideal. Die Fleischmann Immobilien AG als führen­ des Unternehmen im Bereich Liegenschafts­ vermittlung im Kanton Thurgau bestätigt die Ergebnisse der Studie: Werner Fleischmann, Inhaber der Fleischmann Immobilien AG, hat auf dem Thurgauer Immobilienmarkt in den vergangenen Monaten trotz teils stottern­ dem Wirtschaftsmotor keine Abflachung festgestellt. Im Gegenteil: Aufgrund der ho­ hen Standortqualität und der attraktiven Immobilienpreise rechnet er, dass der Thur­ gau je länger je mehr zur höchst interessan­ ten Alternative zu den teuren Zentren wird: «Der Trend wird sich fortsetzen. Die Zuwan­ derung aus den Agglomerationen Zürich/ Winterthur, St. Gallen und Konstanz wird weiter steigen und der Thurgau von der damit steigenden Nachfrage nach Wohnraum pro­ fitieren.»

Der Kanton Thurgau liegt in der Rangliste der Standortattraktivität nach Schweizer Kantonen auf Rang 10, wobei der Immobilienmarkt als überdurchschnittlich positiv und mit viel Potenzial beurteilt wird. Auf Rang 10 Der Thurgau hat sich im Vergleich zum Vor­ jahr verbessert und liegt in der Schweizer Standortrangliste auf Platz 10. Das ist wichtig im Wettbewerb um Investitionen,

Maklerkammer mit hohen Anforderungen Die Fleischmann Immobilien AG legt Wert auf hohe ethische Grundsätze bei der Vermarktung von Immobilien und ist deshalb Mitglied der Schwei­ zerischen Maklerkammer (SMK), die zum schweizerischen Verband der Immobilienwirtschaft (SVIT) gehört. Die SMK ist aus dem Wunsch vieler Immobilienfachleute entstanden, die Reputation der Branche zu steigern und sich ethische Leitplanken zu setzen. Untersuchungen haben gezeigt, dass «schwarze Schafe» dem Ruf schaden und in der Öffentlichkeit oftmals Skepsis und Misstrauen gegenüber Immobilien­Maklern und ­Treuhändern herr­ schen. Dieser Tendenz wirkt die SMK mit einer gezielten und restriktiven Auswahl ihrer Mitglieder entgegen. Fleischmann Immobilien AG Rathausstrasse 18, Postfach 128 8570 Weinfelden Tel. 071 626 51 51, Fax 071 626 51 52 www.fleischmann.ch, info@fleischmann.ch

Arbeitsplätze und Einwohner, der weiter an Intensität zugenommen hat. Gemäss den Studienverfassern entscheiden wirtschaft­ liche Rahmenbedingungen über Erfolg und Misserfolg von Kantonen und Regionen. Mit der steigenden Mobilität und der Abnahme administrativer Hürden seien Unternehmen und Privatpersonen in ihrem Standort­ oder Wohnortsentscheid flexibler geworden. Nachfrage hält an Fleischmann stellt genau diese Entwicklung fest: «Die grosse Nachfrage nach Wohn­ eigentum in den Zentren des Thurgaus hält an, da die Verkehrserschliessung mit dem öffentlichen und dem Individualverkehr laufend verbessert wird.» Die Studie zeigt diesbezüglich aber auch Unterschiede – zum Bespiel bei der Rangierung nach Regi­ onen: Innerhalb des Thurgaus schliessen die beiden Regionen Thurtal sowie Untersee und Rhein besser ab als die Region Ober­ thurgau, die weniger gut erschlossen ist als die übrigen Kantonsteile. Langfristiger Vergleich Der Standortqualitätsindikator der Credit Suisse basiert auf fünf zentralen Standort­ faktoren in den Bereichen Steuerbelastung,

Ausbildung der Bevölkerung und verkehrs­ technische Erreichbarkeit. Er wird seit 2004 in gleicher Form berechnet und erlaubt einen langfristigen, quantitativen Vergleich der Rahmenbedingungen in den Schweizer Kantonen und Regionen. Damit lassen sich auch Rückschlüsse auf die wirtschaftlichen Potenziale der einzelnen Standorte ziehen. Thurgau als gutes Beispiel Fleischmann ist überzeugt, dass der Thurgau ein gutes Beispiel sei, wie sich der Immobili­ enmarkt positiv, kontinuierlich und nach­ haltig entwickeln kann, ohne zu einem Risiko zu werden. Die Beispiele der traditionellen Zentralschweizer Tiefsteuerkantone oder der Regionen um den Zürichsee verdeutlichen hingegen gemäss der Studie, dass eine ex­ trem tiefe Steuerbelastung für natürliche Personen regelmässig mit höheren Immobi­ lienpreisen bezahlt wird. Einzelne Regionen zeigten bereits eine deutliche Überbewertung der Immobilien relativ zur Einkommensent­ wicklung auf: «Eine solche Scherenbewegung deutet auf einen wenig nachhaltigen Zustand hin. Für diese Regionen wird sich das Span­ nungsfeld zwischen Steuerbelastung, Immo­ bilienpreisentwicklung und Bevölkerungs­ wachstum somit weiter akzentuieren.» ■


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News & Trends Winterferien in Tirols Schidimension³ Glitzernde Pisten, präparierte Hänge in allen Schwierigkeitsstufen auf 185 Kilometer verteilt, 146 km Loipen, Funparks, permanente Rennstrecken, Kinderwelten und viele Attraktionen machen Ihren Urlaub zu einem Erlebnis! Aber auch für Ruhesuchende, Winterwanderer und Wellnessfans haben wir viel Schönes und

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Gold und Silber für Thurgauer Produkte Im Januar zeichnete die Deutsche Gesellschaft für Fettwissenschaft (DGF) das «Thurgauer Delikatess Rapsöl» der Familie Kressibucher aus Lanzenneunforn in Berlin mit der DGF-Rapsöl-Goldmedaille 08/09 aus. Am Wettbewerb der Regionalprodukte in Delémont-Courtemelon www.concours-terroir.ch wurde dieses

Thurgauer Delikatess Rapsöl mit der Gold- und das Raps-Leinöl-Gemisch mit der Silbermedaille ausgezeichnet. Auch das Zweisaatenpesto der Familie Hellwig aus Gottlieben, Nuss- & Wildfruchtspezialitäten, bekam die Goldauszeichnung! Schliesslich darf sich der Thurgau mit dem besten Verjus brüsten. Neu glänzt der edle, alkoholfreie Tropfen der Familie Fischbacher aus Müllheim, Fischbacher Weine, auch in Silber! Mehr Informationen zu den einzelnen Produkten finden Sie auf folgenden Sites: Für Raps-& Leinöl: www.naturoel.ch Zweisaatenpesto: www.baum-nuss.ch Für Verjus: www.fischbacher-weine.ch

Ihr Teeladen – «von Janosch zu Gyokuro» Besuchen Sie den Alba-Teeladen in Frauenfeld. Ein Teil des Tee-Sortimentes ist auf der ganzen Welt bekannt wie der Darjeeling, Gyokuro oder Pai Mu Tan. Neue Kreationen verlocken mit Fantasienamen wie «die Karibische Nacht», «Lady Blue» oder der beliebte «Janosch-Tee».

Sie finden aber auch den bekannten Ostfriesentee oder den zu entdeckenden Chrysanthemen-Tee.In jeder Saison wird ein spezieller Tee vorgestellt, mit Nachmittags-Degustation. Zurzeit finden Sie Chai, das gewürzte Herbstgetränk, das sowohl mit Wasser als auch mit Milch zubereitet eine Köstlichkeit in dieser kalten Jahreszeit ist. Der Laden ist freitags von 12 bis 19 Uhr und samstags von 9.30 bis 16 Uhr geöffnet, vis-à-vis Schlosspark. Alba Teeladen GmbH Zürcherstrasse 141 8500 Frauenfeld Telefon +41 79 314 56 04 Web www.alba-tee.ch

Vorstellungen des Benutzers. Meist nicht nur aus Kostengründen, sondern weil der ganze Umtrieb mit den verschiedenen Handwerkern gescheut wird und das Bad zudem eine Zeit lang nicht genutzt werden kann, wird so ein Umbau oft hinausgezögert. Doch das muss nicht sein. Unser Team plant und realisiert auf Wunsch den ganzen Umbau aus einer Hand.

Schurwolle – ein Naturprodukt Schurwolle hat die bemerkenswerte Eigenschaft, Temperaturen ausgleichen zu können. Grund dafür ist die natürliche Kräuselung der Faser, die damit bis zu 80% ihres Eigengewichtes an Luft einschliesst. Das macht sie luftig leicht. Bekanntlich sondert der Mensch in einer Nacht 6 bis 8 dl Feuchtigkeit ab. Die

Schurwolle kann bis zu 33% ihres Eigengewichts an Feuchtigkeit aufnehmen und sie während der Nacht wieder an die Umluft abgeben. Darum eignet sich Schurwolle bestens für Duvets zum Schlafen. An der MartiniMäss in Frauenfeld können Sie folgende Schurwoll-Produkte aus der Nähe begutachten: – wollige Schurwoll-Duvets und Kissen – warme Lammfelle (waschbar) und Lammfell-Finken – Schafwollvlies gekardet natur und gefärbt – Matratzenauflagen Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Wulle-Shop Ettlin www.wulle-shop.ch

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Veranstaltungen Musik/Konzerte

Dienstag, 10.11.09, 20 Uhr Schloss Wolfsberg Ermatingen Hackbrettformation Anderscht. Volkstümlich. Dienstag, 10.11.09, 20 Uhr Casino Frauenfeld Schweizer Klaviertrio. Dreifach Konzertantes und Galantes von Ludwig van Beethoven («Tripelkonzert»), Zoltan Kodály («Tänze aus Galánta») und Daniel Schnyder («Triple Concerto») mit dem Philharmonischen Orchester Odessa unter der Leitung von Hobart Earle. Freitag, 13.11.09, 20.15 Uhr Eisenwerk Frauenfeld Max Lässer & das kleine Überlandorchester «Überländler». Der Schweizer Ausnahmegitarrist Max Lässer mit dem Schwyzerörgeli-Spieler Markus Flückiger und dem Hackbrettler Töbi Tobler.

Samstag, 14.11.09, 20 Uhr Kulturzentrum Frohsinn Eschlikon Ueli Schmezers MatterLive. Samstag, 14.11.09, 20 Uhr Kulturbeiz Kaff Frauenfeld Spencer. Pop, Rock.

Donnerstag, 19.11.09. 20 Uhr Kulturbeiz Kaff Frauenfeld LA Quartett feat. Valerie Maerten & Samwhaa. Armstrong-Tribute-Tour. Jazz. Freitag, 20.11.09. 20 Uhr Alti Woogi-Halle Ermatingen Pippo Pollina «à la carte». Vom klassischen Rock bis zum zarten Liebeslied, vom poetischen Protestsong bis zu feinen «canzoni» bietet das Programm die volle Bandbreite eines faszinierenden Musikers.

Theater Donnerstag, 29.10.09, 20.15 Uhr

Theaterhaus Thurgau Weinfelden Georges Dandin. Komödie in drei Akten von Molière. Regie/ Bearbeitung: Markus Keller; Spiel: Michaela Bauer, Cornelia Blask, Ramona Herzog, Lukas Huber, Andi Metzger, Bruno Schüepp, Hugo von Bibra, Jörg Ammann; Kostüme: Christina Müller; Bühnenbild: Felix und Stefan Rutishauser. Weitere Aufführungen: 30./31. Oktober; 1./18./19./20./21./25./ 26./27./28. November, jeweils 20.15 Uhr; sonntags 17.15 Uhr. Donnerstag, 29.10.09, 20.15 Uhr Phönix Theater 81 – Theater im Pumpenhaus Steckborn Eröffnung tanztheater:now 09 mit sechs Live-Bands. Ein mitreissendes Zusammenspiel verschiedener Tanzstile verknüpft sich zu einem elektrisierenden Ganzen. Weitere Aufführung: 31.10.09.

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Freitag, 30.10.09, 20 Uhr Eisenwerk Frauenfeld Glück liegt immer auf der anderen Seite. Es spielt das Junge Theater Thurgau. Weitere Aufführungen: 31.10., 20 Uhr und 1.11.09, 17 Uhr. 5. bis 8.11.09 Kultur- und Gemeindezentrum Aadorf 10. Thurgauer Theater-Tage. Fülle+Falten, Bluepointproduction; Vollgas Co., COMEDYexpress; Ein Tag im Leben von Berns S., Compagnie Hertzblut; Die Brunnenhexe, Puppentheater Marottino; George Dandin, theagovia theater; Besuch bei Katt und Fredda, theagovia theater; Big Deal?, Theater Bilitz; 4 Frauen, davon 1 ich, theaterbureau gysi; Pension Schöller, Theatergruppe Tägerwilen; Glück liegt immer auf der anderen Seite, VorStadttheater/ Junges Theater Thurgau; und als Gast aus dem Kanton Schwyz Preisträger «Aarauer Bühnenbrett» 2008 mit vita par cœur, tagliatElle.

Samstag, 14.11.09, 20 Uhr Kultur-Keller Stettfurt Faltsch Wagoni «Herz in Fahrt». Freitag, 20.11.09, 20 Uhr Casino Frauenfeld Marco Rima: Time out. Sonntag, 22.11.09, 17.15 Uhr Theaterhaus Thurgau Weinfelden «Das grüne Küken». Kindertheater. Mundart; Dauer: 55 Minuten; ab 7 Jahren. Sonntag, 22.11.09, 20 Uhr Gasthaus zum Trauben Weinfelden Gemeinsam – einsam. Tanzproduktion der Berner Choreografin Nicole Soltermann mit der Dance Company Deep Emotions.

Literatur/Vorträge Donnerstag, 29.10.09, 20 Uhr Volkshochschule Steckborn Zwei Staatsschreiber in Steckborn. Vortrag von Staatsschreiber Rainer Gonzenbach.

TKB Thurathlon: ein vielseitiger Grossanlass, der durch den ganzen Kanton Thurgau führt

Startschuss für TKB Thurathlon erfolgt

Unter dem Motto «Der Thurgau bewegt» wird am 20. Juni 2010 der erste TKB Thurathlon durchgeführt. Schwimmend, skatend, auf dem Rad, dem Bike und zu Fuss wird dabei der ganze Kanton Thurgau durchquert. Breiten- wie Spitzensportler finden hier für jede Teamgrösse eine passende Strecke.

Das Projekt TKB Thurathlon basiert auf der Idee des im Jahre 2008 aufgelösten Frauenfelder Vereins «Quadrathlon». Der Thurathlon bietet Sportlerinnen und Sportlern die Möglichkeit, den grünen Kanton Thurgau bis hin zur Zielgeraden in Weinfelden zu durchqueren. Er stellt somit auch für Zuschauer einen geselligen Anlass dar. Da

Norbert Senn, Ammann von Romanshorn, Renato Vettori, TKB, Peter Bär, Chef Sportamt, und Max Vögeli, Ammann von Weinfelden (v.l.n.r.). Bild as

Strecken und Teamgrössen wählbar sind, ist der Thurathlon sowohl für Familien als auch für Vereine attraktiv. Zu den fünf Disziplinen gehören Schwimmen, Biken, Radfahren, Laufen und Inline-Skaten. Auf der Inline-Strecke können auch Rollstuhlfahrer teilnehmen. Die Weichen für diesen sportlichen Grossanlass im Juni 2010 sind anfänglich von der Vereinigung Thurgauer Sportverbände (VTS) gestellt worden. Ab Juni 2009 hat der neu gegründete Verein Thurathlon die Ausführung des Projekts zusammen mit der Thurgauer Kantonalbank (TKB) übernommen.

Trend zur Bewegung Das Sportamt Thurgau unterstützt das Projekt «Thurathlon 2010» mit Beiträgen aus dem Sport-Toto-Fonds. Der Sportamtschef Peter Bär ist überzeugt: «Der Thurgau ist die optimale Gegend fürs Radfahren, Laufen und Schwimmen. Aus-

serdem spricht die Veranstaltung eine grosse Bevölkerungsgruppe an.» Für die TKB als Hauptsponsor ist der Thurathlon der perfekte Anlass dafür, den Kanton in seiner Organisationstätigkeit zu unterstützen. TKB-Marketingleiter Renato Vettori ist von der Idee des Projekts begeistert: «Mir gefällt vor allem der Breitensportcharakter – beliebte Sportarten wie Velofahren und Joggen werden im Thurathlon integriert.» Ausserdem werde der Trend zur Bewegung in der Bevölkerung vom Veranstalter aufgenommen. Über 1000 Teilnehmer Rolf Sonderegger, OK-Vizepräsident des Projekts, freut sich auf die Sportveranstaltung im kommenden Sommer. Ziel sei es, dass sich über 1000 Sportbegeisterte anmelden. Der Thurathlon sei ausserdem eine ideale Vorbereitung für den Schweizer Gigathlon, der drei Wochen danach stattfindet.

Voller Engagement blickt Rolf Songeregger in die Zukunft: «Wir wollen mit dem Thurathlon einen traditionellen Anlass gestalten, der auch in den nächsten Jahren weitergeführt wird.» pd/as ■

Zu den fünf Disziplinen ge­ hören Schwimmen, Biken, Radfahren, Laufen und Inline­ Skaten. Die Teilnahme ist alleine («Single»), zu zweit («Couple») oder in einer Fünfergruppe («Team») mög­ lich. Auch die wählbaren Kurz­, Mittel­ oder Langdistanzen bieten für alle Teilnehmenden eine passende Strecke. Geschwommen wird in Romanshorn, für die übrigen Disziplinen ist Weinfelden das Zentrum. Der TKB Thurathlon findet am Sonntag, 20. Juni 2010 statt. Weitere Informationen finden sich unter www.thurathlon.ch


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TESTBERICHT | Der neue Fiat 500C

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sich in drei wählbaren Farben über die ganze Dachfläche und schliesst die Heckscheibe gleich mit ein. Im geöffneten Zustand bleiben die Seitenholme stehen, was den KleinstFiat per Definition zur CabrioLimousine macht. So hat man also genügend Sonne und Luft im Innern und dennoch eine ausgezeichnete Verwindungssteifigkeit. Das Faltdach lässt sich in zwei Stufen öffnen: Wer es mal nicht ganz offen mag,

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Der Sommer ist definitiv noch nicht vorbei, denn der neue Fiat 500C lässt weiter die Sonne scheinen – zumindest im Herzen derer, die sich für den kultigen Retro-Stadtfloh aus Turin entscheiden. Von der Seite betrachtet unterscheidet sich die Cabrioversion kaum von ihrem geschlossenen Bruder. Erst bei näherer Betrachtung offenbart sich der neuste «Cinque» in Form seines elektrischen StoffFaltdaches. Dieses erstreckt

kann die Heckscheibe stehen lassen. Im Innenraum unterscheidet sich der C nicht vom normalen 500 – Der Armaturenträger erstrahlt in Wagenfarbe, die Bedienelemente sind übersichtlich angeordnet und hinter dem griffigen Volant lacht einem ein analoges Kombiinstrument mit Geschwindigkeits- und integriertem Drehzahlmesser entgegen. Vorne wie hinten sitzt es sich für einen Kleinwagen recht bequem, einzig die Kopffreiheit im Fond ist naturgemäss nicht sehr üppig. Dafür überzeugt

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Kultflitzer als Cabrio

Der schicke Fiat 500C tritt nun auch als Sommerversion mit Faltdach an.

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der Kofferraum mit einem Volumen von 182 bis 520 Litern bei umgeklappten Rücksitzen – genügend Platz für Einkaufstour oder Kurzurlaub. Die getestete Version mit 1,4-Liter-Benziner und 100 PS lässt sich nicht zur Hektik drängen. Bei höher werdenden Drehzahlen wird der über eine Tonne schwere 500C recht quirlig bewegt und gefällt mit einem exakt zu schaltenden und gut abgestuften Sechsganggetriebe. Die Lenkung ist direkt und das Fahrwerk bleibt auch in schnell gefahrenen Kurven

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unproblematisch. Der neue Fiat 500C ist also beileibe mehr als nur ein Marketing-LifestyleAbklatsch des Originals. Erhältlich ist der Fiat 500C bei der Bütikofer Autoitalia AG in Frauenfeld. ■

Viel Licht im trendigen Interieur.

TECHNISCHE DATEN Motorisierung: Reihen-Vierzylinder mit 1368 ccm Hubraum und 16 Ventilen, 74 kW (100 PS) bei 6000 U/min, max. Drehmoment 131 Nm bei 4250 U/min, manuelles 6-Gang-Getriebe. Fahrleistungen: von 0 auf 100 km/h in 10,5 Sekunden, Höchstgeschwindigkeit 182 km/h. Treibstoffverbrauch: 6,3 Liter/100 km im gemischten Betrieb, Bleifrei 95. Grundausstattung (Version Lounge): ABS + EBD, Fahrer- und Beifahrerairbag, Seitenairbags, Kopfairbags, Knieairbag auf Fahrerseite, Brandschutzsystem, Tagfahrlicht, ESP mit Antischlupfregelung, Notbremsassistent und Hill Holder, höhenverstellbares Lenkrad, elektrische Servolenkung, manuelle Klimaanlage, Radio mit CD- und MP3-Player u.v.m. Preis: Der neue Fiat 500C 1.4 16V «Lounge» ist erhältlich ab CHF 28 500.— (inkl. MWSt).


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Veranstaltungen Literatur/Vorträge Samstag, 31.10.09, 17.30 Uhr Kulturzentrum Turmhof Steckborn Heimspiel: Karl Wüthrich, Liquidator der Swissair. Montag, 2.11.09 , 20 Uhr Alterszentrum Park Frauenfeld Das Geheimnis der guten Beziehung. Donnerstag, 5.11.09, 20 Uhr Kantonsschulhaus Frauenfeld «tomARTen»: Der Darwin Code – wie die Evolution das Leben formt. Montag, 9.11.09, 20 Uhr Eisenwerk Frauenfeld Rocky Mountains. Diashow von und mit Günter Wamser. Freitag, 20.11.09, 20 Uhr Restaurant Frohsinn Genossenschaft Weinfelden Lesung mit Verena Rossbacher. «Verlangen nach Drachen». Samstag, 21.11.09, 19.30 Uhr Dammbühlhalle Wängi Expedition Antarctica. Multivision live mit Evelyne Binsack.

Kunst/Museum Bis 10.1.2010 Naturmuseum Thurgau Frauenfeld Tiger, Ferkel, Schmetterling. Kostbarkeiten aus der 150-jährigen Sammlung. Bis 13.12.09 Kunstmuseum des Kantons Thurgau, Kartause Ittingen Cécile Hummel. Contrapunctum. Bis 3.1.2010 Naturmuseum Thurgau Frauenfeld Vom Schweifen und Sammeln – das Bild der Natur. Simone Kappeler (Fotografien) und Barbara Keeris (Drucke).

Bis 25.10.09 Kunstverein: Bernerhaus, Frauenfeld Ursula Goetz. Arbeiten auf Papier. Bis 25.10.09 Städtische Galerie zur Baliere Frauenfeld Charlotte Henauer, René Müller, Beatrice Neth. Bis 30.04.2010 Kunstmuseum des Kantons Thurgau, Kartause Ittingen Olaf Nicolai. Mirador.

Kino 29.10. bis 4.11.09, 19.15 Uhr Cinema Luna, Frauenfeld Giulias Verschwinden. Darsteller: Bruno Ganz u.a., Regie: Christoph Schaub. Sonntag 1.11.09, 19.15 Uhr Cinema Luna Frauenfeld La teta asustada. Regie: Claudia Llosa. 5. bis 7.11.09, 19.15 Uhr Cinema Luna Frauenfeld Cargo. Regie: Ivan Engler, Ralph Etter. Freitag, 6.11.09, 16 Uhr Cinema Luna Frauenfeld Schritte der Achtsamkeit. Regie: Thomas Lüchinger. Samstag, 7.11.09, 16 Uhr Cinema Luna, Frauenfeld Zu Fuss nach Santiago de Compostela. Darsteller: Roman Weishaupt, Regie: Bruno Moll. Sonntag, 8.11.09, 19.15 Uhr Cinema Luna, Frauenfeld Bombón – el perro. Regie: Carlos Sorin. 9. bis 11.11.09 , 19.15 Uhr Cinema Luna Frauenfeld New York, I Love You. Regie: F. Akin, Y. Attal, A. Hughes, S. Iwai, W. Jiang, S. Kapur, J. Marston, M. Nair, N. Portman, B. Ratner, R. Balsmeyer.

12. bis 14.11.09, 19.15 Uhr Cinema Luna Frauenfeld Im Sog der Nacht. Regie: Markus Welter. Sonntag 15.11.09, 19.15 Uhr Cinema Luna Frauenfeld Whisky. Regie: Juan Pablo Rebella, Pablo Stoll. 17. bis 21.11.09, 19.15 Uhr Cinema Luna Frauenfeld Män som hatar kvinnor. Regie: Niels Arden Oplev. Sonntag, 22.11.09 , 10 Uhr Cinema Luna, Frauenfeld Bal alʹüna – Paula Roth. Regie: Kuno Bont. Dokumentarfilm mit Spielszenen über die unerschrockene Wirtin, Heilerin und Aussenseiterkünstlerin Paula Roth aus dem Albulatal, die schon zu Lebzeiten eine Legende war. Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Kunstverein. Sonntag, 22.11.09, 19.15 Uhr Cinema Luna, Frauenfeld Qué tan lejos. Regie: Carlos Sorin. 26. bis 29.11.09, 19.15 Uhr Cinema Luna, Frauenfeld Crossing Over. Regie: Wayne Kramer.

Diverses Donnerstag, 29.10.09, 11.30 Historisches Museum des Kantons Thurgau Frauenfeld Es werde Licht. Lichtquellen aus der Museumssammlung, Museumshäppchen – Kurzführung über Mittag mit Alexander Leumann. Sonntag 1.11.09, 15 Uhr Schloss Glarisegg Steckborn Das Projekt Schloss Glarisegg Infos und Führung mit Ilona Rothfuchs. Einladung zu einem Rundgang durch das Gelände und die Gebäude, mit Informationen über Projekt und die einzelnen Betriebe. 2. bis 13.11.09, 9.30 Uhr Sinnwerk, Frauenfeld

Ihr Veranstaltungshinweis fehlt in dieser Rubrik? Dann senden Sie uns diesen doch in Zukunft zu. Leider ist es uns nicht möglich, alle Events zu publizieren. Veranstaltungshinweise einsenden an: events@wypag.ch oder an: Frauenfelder Post, Bannhaldenstrasse 19, 8500 Frauenfeld, mit dem Vermerk: Events.

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Fremdes wahrnehmen – Afrikanisches erleben. Geschichten aus Ghana, Musik aus dem Kongo, Überraschendes aus der Schweiz. Projekttage für Schulen (alle Stufen), Lehrerteams, Kinder-/Jugendgruppen u.a. 2.11. bis 21.12.09, 14 bis 15.45 Uhr Computerraum Friedau, Frauenfeld PC-Grundwissen. Pro Senectute Aufbaukurs. Vertiefung des neu erworbenen Grundwissens. 2.11. bis 7.12.09, 8 bis 10 Uhr Pro Senectute, Bankplatz 5, Bernerhaus, Frauenfeld Spanisch für Fortgeschrittene. 3.11. bis 22.12., 14 bis 16 Uhr Pro Senectute, Bankplatz 5, Bernerhaus, Frauenfeld Englisch für Anfänger mit Vorkenntnissen. Donnerstag, 5.11., 14.30 Uhr Pro Senectute, Bankplatz 5, Bernerhaus, Frauenfeld Seniorenzyklus Leben mit Büchern. Vorlesung und Gespräche. Samstag, 7.11.09, 14.30 Uhr Historisches Museum des Kantons Thurgau Frauenfeld Öffentliche Führung durch das Schloss mit Dr. Margrit Früh. 12. bis 15.11.09 Festhalle Rüegerholz, Frauenfeld MartiniMäss. Die Frauenfelder Messe. Samstag 14.11.09, 7.30 Uhr Greuterhof Islikon Familienaufstellen. Mit diesem Workshop soll den Fragen, Zweifeln und Unsicherheiten gegenüber dem Familienaufstellen Raum geboten werden. In Übungen, Diskussionen und Gesprächen werden Hintergründe erklärt und erfahren sowie Antworten gesucht und gegeben. Samstag, 14.11.09, 11.30 Uhr Historisches Museum des Kantons Thurgau Frauenfeld Bereit für den Winter mit Schnee. Zwei Schlittengefährte, Museumshäppchen – Kurzführung über Mittag mit Janina Hauser.

«Frauenfelder POST» Bannhaldenstrasse 19 CH-8500 Frauenfeld www.frauenfelderpost.ch Verlag W Y P A G Schützenmattstrasse 46 CH-8180 Bülach info@wypag.ch www.wypag.ch Telefon +41 43 931 70 70 Telefax +41 43 931 70 71 Geschäftsleiter Felix Walder fwalder@wypag.ch Chefredaktor Dr. Alois Schwager aschwager@wypag.ch StV Chefredaktor Oliver Schmid (os) oschmid@wypag.ch Leiter Verlagssupport Alex Birchler abirchler@wypag.ch Produktion und Druck Ringier Print Adligenswil Postfach 2469 CH-6002 Luzern Telefon +41 41 375 11 11 Telefax +41 41 375 16 68 www.ringierprint.ch Vertrieb APZ Direct AG Ernst Müller-Strasse 8 CH-8207 Schaffhausen Telefon +41 52 632 31 30 Telefax +41 52 632 31 90 www.apz.ch Druckauflage 42 000 Exemplare Verteilung Die «Frauenfelder POST» wird einmal monatlich mit einer Auflage von 38 830 Exemplaren kostenlos in alle Haushaltungen (inkl. Postfächer) in der Region verteilt. Zusätzlich erfolgt der Vertrieb von 2500 Exemplaren an ausgewählten POS.




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