Schaffhauser POST - Januar 2010

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Schaffhauser Post – die Monatszeitung

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Dankanlass

Freiwilligenarbeit in der Region gewürdigt.S. 16

Behutsame Neupositionierung

Der neue Stadttheater-Leiter Jens Lampater gibt AusS. 24 kunft über seine Pläne für die Zukunft.

Die neue KSS-Eishalle kann gebaut werden

Wintersport für zwei Generationen «POST» persönlich So heisst eine neue Rubrik in der «Schaffhauser POST», in der wir in loser Folge interessante Persönlichkeiten aus der Region vorstellen. Der Start erfolgt mit Corinne Bernet, Filialleiterin von Kuoni Schaffhausen. Wir sprachen mit ihr über Beruf, Visionen und Hobbies. S. 4 Erlebnisraum Hochrhein Die Kantone Schaffhausen, Aargau und Baselland haben zusammen mit dem deutschen Bundesland BadenWürttemberg, den Landkreisen Lörrach und Waldshut sowie den entsprechenden Tourismusorganisationen das Projekt «Erlebnisraum Hochrhein» gestartet. Dabei soll aber keine neue Tourismusdestination entstehen, sondern bestehende Angebote und Strukturen besser vernetzt und genutzt werden. S. 30

Der Schaffhauser Stadtrat konnte mit dem Ja der Stimmbevölkerung zur Sanierungsvorlage für die KSS-Eissportanlagen einen deutlichen Erfolg feiern, nachdem im September die Vorlagen zum Parkleitsystem und der Sanierung des Freien Platzes bachab geschickt wurden. Bereits im kommenden November soll die neue Eishalle fertig sein. «Ich war über das Ja der städtischen Stimmbevölkerung sehr erfreut, denn dem Sanierungsprojekt der KSS-Eishalle ist eine sehr lange und intensive Planungsphase vorausgegangen. Wir sind uns aber auch bewusst, dass wir jetzt umsetzen müssen, was wir versprochen haben», erklärt der städtische Baureferent Peter Käppler. Es sei auch ebenso wichtig, dass der bewilligte Finanzrahmen eingehalten werden könne. Dessen ist sich auch der Projektleiter Urs Reichenstein vom städtischen Hochbauamt, der das Projekt quasi seit der ersten Minute begleitet, bewusst. Er und sein Team sind nun entsprechend gefordert. «Es war

Baureferent Peter Käppler (r.) und Urs Reichenstein, Projektleiter vom städtischen Hochbauamt treiben die Sanierung der KSS-Eissportanlagen zügig voran. Der Baubeginn ist auf März 2010 festgesetzt. Bild Oliver Schmid absolut vernünftig, dass die ursprünglich geplante Variante mit grösserem Raumangebot nochmals grundlegend unter Einbezug der Notwendigkeiten überarbeitet wurde», ist Reichenstein im Nachhinein überzeugt. Der Anteil von 73 Pro-

zent Ja-Stimmen an der Urne gibt ihm recht. Abbruch ab März 2010 Damit nun der ambitiöse Zeitplan für die Komplettsanierung der Eishalle eingehalten werden kann, ist das Baugesuch bereits

eingereicht worden. Als nächstes folgt die Ausschreibung der Arbeiten, sodass im kommenden März mit dem Abbruch des jetzigen Foliendaches begonnen werden kann. «Natürlich ist der enge Zeitrahmen nur weiter Seite 3



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Wintersport für zwei Generationen dann zu realisieren, wenn gegen das Baugesuch keine Einsprachen eingereicht oder uns sonst irgendwelche Steine in den Weg gelegt werden», ist sich Käppler bewusst. Weniger Lärmemissionen Grundsätzlich ist davon aber nicht auszugehen, immerhin werden die Lärmemissionen durch die Konstruktionsweise der neuen Eishalle im Vergleich zum heutigen, teils offenen Foliendach deutlich reduziert. Auch wird die Halle weniger hoch und mit einem Flachdach mit extensiver Begrünung versehen. So verbessern sich unter anderem Wohnqualität und auch Ausblick gerade für die hinter der Halle gelegenen Wohnhäuser. Erfahrener Totalunternehmer am Werk Realisiert wird die Sanierung von Ostschweizer Profis. So amtet die Frauenfelder Firma

Der Eingang zur neuen Eishalle erfolgt vom oberen Teil der Breitenaustrasse und nicht mehr durch die verwinBilder zVg kelten Garderoben der Eisbahn-Besucher. HRS Real Estate AG, die über eine langjährige Erfahrung im Sportstättenbau verfügt, als Totalunternehmer. Die Firma hat beispielsweise auch die St. Galler AFG-Arena realisiert. Als ausführendes Architekturbüro amtet die St. Galler Firma Bayer Partner AG und schliesslich ist mit dem Ingenieurbüro Wildberger Schuler Partner AG

auch eine Schaffhauser Firma mit im Boot. Totalkosten von 14 Millionen Franken Die Projektkosten belaufen sich auf gut 14 Millionen Franken, wobei die städtische Investitionsrechnung mit rund 10 Millionen Franken belastet wird. Zusätzlich beteiligt sich der

Die Curlinghalle erhält nach der Sanierung einen vierten Rink sowie einen separaten Restaurantteil.

Kanton mit 2,5 Millionen, die Vereinigung der Curlingclubs mit 1 Million und rund 100 000 Franken sind Spenden, welche die KSS sammelt. Kultur und Sport machen eine attraktive Stadt aus Was für eine Bedeutung die neue KSS-Eissporthalle für die Region hat, wollten wir zum Schluss noch von Peter Käppler wissen: «Sie sichert den Wintersport für mindestens zwei Generationen und ist weit und breit die einzige solche Anlage. Somit ist ihre Bedeutung für die Region nicht zu unterschätzen.» Auch für den Schulsport sei eine zeitgemässe Infrastruktur äusserst wichtig, so Käppler weiter. Schliesslich mache ein breites Kultur- und Sportangebot eine Stadt erst richtig attraktiv. In diesem Sinne wird die Stadt Schaffhausen den im Finanzplan dargelegten Weg betreffend weitere Investitionen in die Sportinfrastruktur konsequent beschreiten. Auch wenn es ein steiniger Weg werden wird. os ■

Liebe Leserinnen und Leser Schon wieder neigt sich ein Jahr dem Ende entgegen. Dieser Zeitpunkt wird üblicherweise zum Anlass genommen, innezuhalten, das alte Jahr Revue passieren zu lassen und gute Vorsätze für das bevorstehende zu fassen. Wir können mit der «POST» erst auf eine kurze Etappe zurückblicken. Es ist nicht einfach, nach nur drei Ausgaben bereits ein Fazit zu ziehen. Die Reaktionen, die wir bisher entgegennehmen durften, sind durchwegs positiv und ermutigend. Sie bestärken uns, auf den eingeschlagenen Weg fortzusetzen. So nehmen wir mit viel Zuversicht den zweiten Jahrgang der «POST» in Angriff. Jetzt in der Weihnachtszeit sind Strassen und Gassen mit Lichterketten weihnächtlich geschmückt und erleuchtet. Lichterketten sind Symbole der Hoffnung und der Zuversicht. Sie befriedigen unser Grundbedürfnis nach Licht. Licht erst ermöglicht Leben. Wo Licht ist, ist aber auch Schatten (und umgekehrt). Was im Schatten liegt, liegt im Dunkel, wird oft übersehen und wirkt darum unheimlich. In diesem Sinne wünschen Ihnen Verlag und Redaktion im neuen Jahr viel Licht ohne unheilschwangere Schatten. Alois Schwager Chefredaktor POST


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«POST» persönlich

Corinne Bernet: Brücken schlagen

Personalführung, Qualitätssicherung oder Management Coaching sind Stichworte, die zwingend in ein «POST» persönlich mit Corinne Bernet gehören. Die dynamische und zielstrebige Frau ist seit November 2008 Filialleiterin der Schaffhauser Kuoni-Filiale an der Schwertstrasse und hat sich gemäss eigener Aussage innert kürzester Zeit bestens eingelebt. Die «Schaffhauser POST» hat sich mit ihr zum lockeren Talk getroffen. Die in Hallau wohnhafte Corinne Bernet verfügt über eine gute Intuition und findet schnell den Draht zu den Menschen ihrer Umgebung. Ein Credo von ihr lautet wie folgt: «Ich blühe dann erst richtig auf, wenn es meinem Umfeld gut geht.» Eine ideale Voraussetzung, um gerade auch Mitarbeiter zu führen, sie zu motivieren, zu integrieren und so zu Höchstleistungen anzuspornen.

Den Beruf von der Pike auf erlernt Seit 19 Jahren ist die sympathische Frau in der Reisebranche tätig, hat das berufliche Umfeld von der Pike auf gelernt. Sie hat sich so von der Lehre bis zur Filialleiterin hochgearbeitet, mit einem Zwischenstopp als Freelance Flight Attendant. Bevor sie die Leitung der Filiale Schaffhausen im November 2008 übernahm, war sie während vier Jahren im Zürcher Unterland tätig und da als Leiterin zuständig für die Filiale Bülach. Unser Gast im «POST» persönlich half auch in Dielsdorf mit grosser Tatkraft mit, längerfristig ein griffiges Personalkonzept aufzubauen.

Stimmige Atmosphäre im Team Das Motivieren ihres Teams zu fördern, ist für sie eine alltägliche Herausforderung, der sie sich noch so gerne stellt. Dabei schält sie dessen Kernkompetenzen gezielt heraus und ergänzt diese mit ihrer eigenen, bald 20-jährigen Erfahrung in der Reisebranche. Der hervorragende Teamspirit in der Schaffhauser Kuoni-Filiale macht es möglich. Die gute kollegiale Atmosphäre ist schon beim Betreten des Geschäfts vis-à-vis des Bahnhofs spürbar. Reisefreudige Kunden werden das zu schätzen wissen. Umtriebig, die Frau Wie auch immer, wir wollen hier an sich nicht direkt Wer-

Die ehemalige Triathletin Corinne Bernet steigt auch heute in Ihrer Freizeit immer wieder gerne aufs Velo.

bung für Kuoni machen, sondern effektiv Corinne Bernet in den Vordergrund stellen. Nebst ihrer beruflichen Tätigkeit in der Filiale, ist sie auch Regionendelegierte und somit verantwortlich für die Ausarbeitung und Umsetzung der Qualitätssicherung in ihrer Region. Konzepte, Massnahmen erarbeiten und definieren, Mängel im Arbeitsablauf erkennen und Optimierungen erarbeiten oder wie noch bis vor Kurzem Verkaufsschulungen geben sind weitere Stärken einer starken Frau. Charakteristika Und apropos stark, es gibt da durchaus noch weitere Adjektive, die zu Corinne Bernet passen: dynamisch, wissbegierig, zielstrebig, auch humorvoll, transparent, empfindsam bzw. sensibel im Umgang mit Menschen, sehr ehrlich und mit Tiefgang, einer durchwegs positiven Lebenseinstellung gesegnet. Und selbst wenn mal was nicht so läuft, wie es sollte, bewährt sie sich bestens und immer wieder als «Stehauffrauchen». Aus dem Privatleben Es ist klar, dass der fordernde Beruf auch ein adäquates Pendant im Privatleben, einen sinnvollen Ausgleich, verlangt. Corinne Bernet ist ein Bewegungsmensch, kann aber oft und gerne innehalten im entspannenden Yoga. Andererseits darf aber schon was laufen, in Bewegung sein. Salsatanzen ist so ein Thema, auch Velofahren und Schwimmen gehören zu den Hobbys der ehemaligen Triathletin. Und ihr Mann hat sie vor rund vier Jahren für dessen liebsten Golfsport begeistern können. Sie selber hat sich seit jeher für Gartenarbeit erwärmen können und bringt noch so gerne Farbe ins Leben beim Malen. Daneben verschlingt Corinne Bernet lesenderweise noch so gerne Schmöker aus der spannungsgeladenen Krimi- oder emotionsträchtigen Liebesabteilung, schreibt auch selber in

Als Bewegungsmensch braucht Corinne Bernet einen sportlichen AusBilder zVg gleich zum fordernden Berufsleben. einer ganz eigenen Tagebuchform seit ihrer Teenagerzeit Gedanken nieder und geht auf in klassischer Musik oder auch mal bei mystisch-keltischen Klängen à la Enya. Musik, so meine sie im Gespräch, müsse einfach eine gewisse Dynamik versprühen. Egal, ob das nun eben Klassik, Salsa, Blues, Funk, Pop oder was auch immer ist. Von Management Coaching und anderen Visionen Unsere heutige Interviewpartnerin hat auch Visionen. Diese gehen in ihrem Fall mit einer grossen Faszination in Richtung Management Coaching sowie Organisationsentwicklung inkl. Personalfragen. Derzeit absolviert sie in Form einer persönlichen Weiterbildung eine entsprechende Zusatzausbildung und liebäugelt schon mit dem Gedanken, dies allenfalls auch mal ganz gezielt einzusetzen. Wie dem auch immer sei, es ist indes völlig klar, dass Corinne Bernet diesen Themen viel abzugewinnen vermag. Sie blüht

richtiggehend auf, wenn es um Optimierungen im Geschäftsleben geht, wenn man mit Menschen etwas Neues, Spannendes erarbeiten kann. Ausbildung, Personalführung sind da immer Themen; das Miteinander, das Bündeln von Kompetenzen. Impliziert ist da ja nicht selten ein Bumerangeffekt, der letzten Endes für alle Beteiligten gewinnbringend eingesetzt werden kann. Brückenschlagen ist ein passendes Stichwort. Ich meine, da kommt man den engagierten Ideen einer Corinne Bernet schon sehr nahe. Bianca Ritter ■



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Verbrauch in die Frontscheibe einspiegelt, sowie ein berührungssensibles Multifunktionslenkrad für die Bedienung von Audiosystem und Bordcomputer. Die tiefe Sitzposition ermöglicht auch grossgewachsenen Fahrern bequemes Reisen und selbst im Fond bietet der Prius ausreichend Platz. Das Ladevolumen des Kofferraums variiert dank umlegbarer Rück-

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Die dritte Prius-Generation besticht mit einem zeitgemässen Design.

sitze von 445 bis 1120 Litern. Im Fahrbetrieb überzeugt das Hybrid-System voll und ganz. Beim Anfahren (und auf Knopfdruck bis zu einer Geschwindigkeit von 50 km/h) fährt man rein elektrisch, mit viel Durchzug und nahezu geräuschlos. Sobald der Fahrer mehr Leistung abfordert, schaltet sich der 1,8-Liter-Benzinmotor völlig unbemerkt zu und man kann somit auch zügig bei trotzdem niedrigem Verbrauch unterwegs sein. Zwar lagen wir bei unserer Testfahrt mit 4,3

★ FÜR

Zukunft schon heute – Teil drei Ein Massenauto ist der neue Toyota Prius auch in der bereits dritten Generation nicht – noch nicht. Denn kein anderer Autohersteller ist in Sachen marktreifer Vollhybrid-Technik mit eigenständigem, im Fahrbetrieb wiederaufladenden Elektroantrieb so weit wie Toyota. Was die Ingenieure mit dem neuen Prius auf die Räder gestellt haben, gehört definitiv nicht mehr in die Öko-Ecke. Zumindest nicht äusserlich, denn der neue Prius kommt, bei fast identischen Ausmassen wie seine Vorgänger, dynamischer und zeitgemässer daher. Wie so oft kommt es auch beim umweltfreundlichen Prius auf die inneren Werte an. Zwar ist er definitiv keine Luxuslimousine, aber mit Sicherheit ein komfortabler Mittelklassewagen mit allen Annehmlichkeiten des modernen Autofahrens. So verfügt der Prius serienmässig über ein Head-up-Display, welches Geschwindigkeit und

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TESTBERICHT | Der neue Toyota Prius

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Litern Verbrauch noch über der Werksangabe, aber mit konsequenterem Einsatz des ECOModus ist durchaus noch mehr, oder eben weniger, drin. Der Toyota Prius ist ein ausgereifter Voll-Hybrid, dessen Elektromotor-Batterie sich beim Bremsen und Bergabfahren selbst auflädt und so ohne externe Stromzufuhr auskommt – die umweltschonende Zukunft schon heute. Erhältlich ist der neue Toyota Prius bei der Hässig & Gonzalez AG in Schaffhausen. ■

TECHNISCHE DATEN Motorisierung: Vierzylinder-Reihenmotor mit 1798 ccm Hubraum, 73 kW (99 PS) bei 5200 U/min, max. Drehmoment: 142 Nm ab 2800 U/min, zusätzl. Elektromotor mit Nickel-Metall-Hybrid-Batterie, 60 kW (82 PS), max. Drehmoment: 207 Nm (maximale Gesamtleistung 136 PS), stufenloses Automatikgetriebe. Fahrleistungen: Von 0 auf 100 km/h in 10,4 Sekunden, Höchstgeschwindigkeit: 180 km/h. Verbrauch/Emission: 3,9 Liter/100 km im gemischten Betrieb (Bleifrei 95), 89 g CO2/km. Grundausstattung (Linea Luna): ABS, elektr. Bremskraftverteilung, Bremsassistent, elektr. Stabilitätsprogramm, Traktionskontrolle, Fahrer-/Beifahrer-Airbags, Seitenairbags vorne, Kopfairbags vorne und hinten, Knieairbag Fahrer, aktive Kopfstützen vorne, Smart Entry/Start, automatische Klimaanlage, getönte Scheiben, Lenkrad mit Fernbedienungstasten, Head-up-Display, ECO-Drive-Anzeige u.v.m. Preis: Der neue Toyota Prius «Linea Luna» ist ab CHF 38 900.– (inkl. MWSt) erhältlich.

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Kostenlose Orientierungshilfe zu Auto und Umwelt

Fakten- und Strassenkarte Autoland Schweiz Die Faktenkarte Autoland Schweiz schafft Klarheit und orientiert über wichtige Zusammenhänge zwischen Auto, Umwelt, Gesellschaft, Politik und Wirtschaft. Als Zusatznutzen findet man auf der Rückseite eine aktuelle Strassenkarte. Die Schweizer und das Auto, das Klima und das Auto, die neuen Treibstoffe und das Auto: so heissen drei der zehn Punkte, über welche die «Faktenkarte Autoland Schweiz» orientiert. «Die Sachverhalte rund um das Auto, den Klimaschutz oder etwa den technischen

Max Nötzli, Präsident von autoBilder zVg schweiz.

Fortschritt werden immer komplexer», sagt Max Nötzli, Präsident von auto-schweiz. Deshalb hat es sich «Clever unterwegs», eine Kampagne von autoschweiz, zur Aufgabe gemacht, die wichtigsten Aspekte der gesellschaftlichen und politischen Diskussion zu beleuchten. Autoindustrie hat gehandelt Mittels der Faktenkarte mit ihren aussagekräftigen Tabellen und Grafiken will auto-schweiz auch auf die intensiven Bemühungen der Autoindustrie hinweisen. Bei 4500 Markenvertretungen sind heute bereits über 1800 Fahrzeuge auf dem Markt erhältlich, welche den Energieeffizienzkategorien A und B angehören – und durchschnittlich nur 5,9 Liter Treibstoff verbrauchen. Mit diesen Fahrzeugen kann im Durchschnitt rund 25 Prozent Treibstoff gegenüber älteren Modellen eingespart werden. Die Verkaufszahlen in den beiden Kategorien A und B steigen langsam an und deuten einen erfreulichen Trend zu sauberen, modernen

Autos an, auch wenn noch immer ein Drittel der insgesamt 3,95 Millionen Fahrzeuge in der Schweiz älter als zehn Jahre sind. Ein weiteres Anliegen der Herausgeber der Faktenkarte ist es, die potenziellen Autokäufer auf die «energieEtikette» aufmerksam zu machen. Dazu Max Nötzli: «Wir wollen den Trend zum Kauf von energieeffizienten Neuwagen fördern.»

Auch diesbezüglich stellt die Kampagne «Clever unterwegs» ein hilfreiches Tool, welches unter www.cleverunterwegs.ch abgerufen werden kann, zur Verfügung – den beliebten, kostenlosen Auto-Umwelttest. Von CO-Ausstoss über Treibstoffverbrauch bis hin zu Motorleistung: Im Eingabefenster können Interessierte zehn verschiedene Kriterien eingeben

und das Programm zeigt alle im Markt erhältlichen Autos. Eine kostenlose Online-Bewertung aller Fahrzeuge rundet diesen Service ab. Die neu erhältliche Faktenkarte wird über die Partner Auto Gewerbe Verband Schweiz AGVS und die Migrol AG gratis an Interessierte verteilt. Die Auflage beträgt über eine Million Exemplare. pd/os ■


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News aus Schaffhausen Änderung der Erbschaftsund Schenkungssteuerverordnung

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Publireportage |Auto Heine GmbH in Jestetten-Altenburg

Reparaturen aller Marken

Der Regierungsrat hat auf den 1. Januar 2010 eine Änderung der Erbschafts- und Schenkungssteuerverordnung vorgenommen. Neu ist die von der kantonalen Steuerverwaltung geführte Liste der von der Steuer befreiten Institutionen im Kanton Schaffhausen nicht mehr vom Finanzdepartement zu genehmigen. Die bisherige Genehmigungspflicht hat sich als wenig praktikabel erwiesen. Nachdem die kantonale Steuerverwaltung bereits bisher selbständig das Verzeichnis der juristischen Personen, die wegen der Verfolgung öffentlicher, gemeinnütziger oder kirchlicher Zwecke von der Steuerpflicht befreit sind, führen konnte, macht es Sinn, die gleiche Regelung für die Liste im Bereich der Erbschafts- und Schenkungssteuer einzuführen.

Teilrevision der Verordnung über die Beiträge des Kantons an die Sonderschulung

Der Regierungsrat hat der Aufhebung der Vereinbarung betreffend die Übernahme der Betriebsdefizite von Sonderschulen zugestimmt und gleichzeitig eine Anpassung der Verordnung über die Beiträge des Kantons an die Sonderschulung vorgenommen. Die alte Vereinbarung kann aufgehoben werden, weil im Bereich der Sonderschulen seit dem 1. Januar 2009 die Interkantonale Vereinbarung für Soziale Einrichtungen IVSE gilt. Nachdem ab 2010 alle Ostschweizer Sonderschulen, welche ausserkantonale Kinder und Jugendliche aufnehmen, der IVSE unterstellt sein werden, macht es keinen Sinn, die alte Vereinbarung weiter bestehen zu lassen. Die Aufhebung der Vereinbarung macht eine entsprechende Anpassung der Verordnung über die Beiträge des Kantons an die Sonderschulung auf den 1. Januar 2010 erforderlich. Neu richten sich die Voraussetzungen für die Übernahme der Kosten auswärtiger Institutionen nach der IVSE. In Fällen, in denen die IVSE nicht zur Anwendung kommt, ergeben sich die Voraussetzungen aus speziellen Vereinbarungen..

Das Team der Auto Heine GmbH freut sich auf Ihren Besuch in Jestetten-Altenburg. Der Jestetter Meisterbetrieb Auto Heine im Ortsteil Altenburg kann auf eine lange Geschäftstätigkeit stolz sein. Seit bald 30 Jahren existiert die Firma, die heute von Martin und Martina Heine geleitet wird. Unterstützt wird das Ehepaar von drei Mechanikern, wobei auch immer ein Lehrling mit an Bord ist. Die Lehrlingsausbildung und die kontinuierliche Weiterbildung aller ist zentral. Stillstand – gerade im Zusammenhang mit der rasant fortschreitenden Technik im Autogewerbe – wäre sicher fatal. So aber bleibt das Team immer auf dem neusten Stand. Und davon profitieren auch Sie als Kunde. Spezialitäten des Hauses Folgende Dienstleistungen sind im Angebot: Reifen- und Klimaanlagen-Service,WindschutzscheibenReparaturen, Unfallinstandsetzung, Haupt- und AbgasuntersuAnzeige

chungen, Brems- und Stossdämpfertests, Ersatzteilund Zubehörverkauf, Zubehöreinbau (einschl. Navigationsgeräte, Autotelefone, Car-HiFi, Klimaanlagen und Standheizungen) oder die professionelle optische Fahrzeugaufbereitung. Auto Heine ist aber auch offizieller Mitsubishi ServicePartner und hat da als solcher natürlich speziell viel Know-how zu bieten. Und selbstverständlich können im Jestetter Betrieb auch neue oder gebrauchte MitsubishiModelle gekauft werden. Aber auch darüber hinaus können Sie von der Auto Heine GmbH einiges erwarten, wie zum Beispiel: Zwei Jahre Garantie auf Original-Ersatzteile, preiswerte Original-Austauschteile (Ersparnis bis zu 50% gegenüber Neuteilen), preiswerte Werkstatt-Ersatzwagen sowie einen sympathischen Hol- und Bringservice.

Bild Bianca Ritter

Am wichtigsten ist aber, dass alle Standardreparaturen sämtlicher Marken bei Auto Heine in den besten Händen sind. Kompliziert wird es gemäss Martina Heine allenfalls da, wo eine komplexe Elektronik fremder Fahrzeuge ins Spiel kommt. Aber im grossen Ganzen ist in diesem Meisterbetrieb jegliche Autoreparatur, auch Hagelschaden- oder Kunststoffreparatur, möglich. Eine Offertanfrage bei der Auto Heine GmbH lohnt sich immer! Bianca Ritter ■

Auto Heine GmbH Mitsubishi Service-Partner Stationsstrasse 11 D-79798 Jestetten Tel. 0049 7745 8552 info@auto-heine-gmbh.de www.heine-autohaus.de


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Lehrerin oder Lehrer – ein Berufsbild mit Zukunft

«Der Lehrberuf ist krisenresistent»

Lehrerinnen und Lehrer sind zurzeit und auch in Zukunft gefragte Arbeitskräfte. Die «Schaffhauser POST» hat sich mit Christian Amsler, Prorektor Weiterbildung und Dienstleistungen der Pädagogischen Hochschule Schaffhausen (PHSH) über das Lehrerstudium im Allgemeinen, die Chancen im Arbeitsmarkt und die Vorteile der PHSH unterhalten. «Schaffhauser POST»: Herr Amsler, weshalb soll man sich als Maturandin oder Maturand für ein Studium an der PHSH entscheiden? Der Lehrberuf begleitet Kinder und Jugendliche auf Ihrem Lern- und Lebensweg, ist attraktiv und anspruchsvoll, verbindet Freiraum und Verantwortung, umfasst Einzelarbeit und Teamwork und verknüpft Sozial- und Führungskompetenz. Lehrerin oder Lehrer ist ein krisenresistenter Beruf und Schule wird es immer geben. Die Arbeit mit Kindern fordert heraus, ist sinnvoll und ganz einfach ein schöner Beruf. Wie läuft ein Studium an der PHSH ab? Das Studium dauert drei Jahre und umfasst somit sechs Semester. Entsprechend dem «European Credit Transfer System» (ECTS) erhalten Studierende für erfolgreich absolvierte Stu-

Zur Person Christian Amsler (46), ist Prorektor Weiterbildung und Dienstleistungen der PHSH und Mitglied der Schulleitung. Ende November wurde Amsler vom Schaffhauser Stimmvolk zum Regierungsrat gewählt und wird dieses Amt am 1. April 2010 antreten. Er war auch neun Jahre lang Gemeindepräsident und Schulreferent seiner Wohngemeinde Stetten. Christian Amsler ist mit einer Primarlehrerin verheiratet und Vater von drei schulpflichtigen Kindern.

dienleistungen im Vorlesungsbetrieb, in Forschung und Praxis eine dem Arbeitsaufwand entsprechende Anzahl ECTSPunkte gutgeschrieben. Dabei entspricht ein ECTS-Punkt 30 Arbeitsstunden. Die Basiseinheit für Studienleistungen sind Module (ein Modul entspricht 1,5 ECTS-Punkten). Pro Studienjahr ist eine durchschnittliche Arbeitsleistung von rund 60 Punkten bzw. 40 Modulen vorgesehen. Von der ersten Woche an gibt es direkte Begegnung mit Kindern in Schulklassen. Berufstheoretische Grundlagen werden in Didaktik, Pädagogik und Psychologie gelegt. Dazu fachdidaktische Grundlagen in den Pflichtfächern: deutsche Sprache, erste Fremdsprache (F oder E), Mathematik, Mensch & Mitwelt und fachdidaktische Grundlagen in 3 von 5 Wahlfächern:

Der Praxisanteil im Studium ist gross. zweite Fremdsprache (F oder E), Bewegung und Sport, Bildnerisches Gestalten, Werken und Musik/Instrumental. Welches sind die möglichen Abschlüsse und welche Studienrichtungen gibt es? Wir unterscheiden Vorschule (ehemals Kindergarten), Primarstufe und Sekundarstufe I. An der PHSH schliessen die Studierenden mit einem «Bachelor of the Arts in Pre-Primary Education» oder eben «Primary Education» ab. Sekundarlehrperson kann man an unserer Partnerschule PHZH werden. Dies dauert dann übrigens ein Jahr länger. Wo liegen die Gewichtungen zwischen Theorie und Praxis? Die Studierenden schätzen es sehr, dass sie schon rasch nach Studienbeginn draussen in der Praxis in den Schulen zum Einsatz kommen. Während aller drei Jahre stehen wöchentliche Übungsschule und Praktika auf der Ziel- und auch Nebenschule ganz oben auf dem Studienplan. Auch bei der Forschung

Christian Amsler gibt Auskunft zum Studium an der Pädagogischen Hochschule Schaffhausen. wird ganz besonders darauf geachtet, dass Theorie und Praxis miteinander verknüpft werden. Wem können Sie ein Studium an der PHSH empfehlen? «Man muss Menschen mögen» gilt ganz stark für die Lehrberufe. Die Lehrerin, der Lehrer freut sich an der Lebenswelt junger Menschen, vermittelt mit Feuer Wissen, Können und Werte, fördert Lernen und Denken, versteht die Vielfalt der Jugend und der Gesellschaft und sollte meines Erachtens einfühlsam und wertschätzend sein. Man sollte ganz sicher mit beiden Beinen auf dem Boden stehen und wissen, was man im Leben erreichen will. Wie stehen die Chancen auf dem Arbeitsmarkt, mit einem solchen Abschluss eine Stelle zu finden? Die Chancen stehen sehr gut! Das Bundesamt für Statistik prognostiziert nach den sinkenden Schülerzahlen bereits wieder einen Anstieg der Kinderzahlen. Zudem stehen viele Lehrerpensionierungen in den nächsten Jahren an. Ideale Voraussetzungen also, um nach dem Studium eine Stelle zu finden. Gefragt sind übrigens vor allem auch junge Männer,

damit die männlichen Lehrpersonen nicht aussterben. Wie sind die Verdienstmöglichkeiten? Ich unterscheide bei dieser Frage während und nach dem Studium. Die meisten Studierenden üben neben dem Studium an der PHSH einen klassischen Studentenjob aus. Das ist gut möglich, obwohl ein solches Studium kein Zuckerschlecken ist! Die Studierenden müssen viel leisten und Kopf, Herz und Körper bei der Sache haben. Als Lehrperson verdient man in der Schweiz recht gut, vor allem

Gefragt sind auch junge Männer, damit die männlichen Lehrpersonen nicht aussterben. im europäischen Vergleich. Normalerweise ist der Einstiegslohn wie bei vielen anderen Berufen tendenziell eher tief, aber man steigt rasch auf. Muss man nach dem Studium an der PHSH zwangsläufig im pädagogischen Bereich arbeiten oder gibt es da auch andere Möglichkeiten? Heute sind die Entwicklungschancen in der Berufswelt be-

Bild Oliver Schmid

trächtlich. Es gibt unzählige Möglichkeiten, sich weiterzuentwickeln. Viele Lehrpersonen spezialisieren sich als schulische Heilpädagogen, Schulleiter etc. oder absolvieren nach dem Bachelor an der PHSH noch einen Master in Erziehungswissenschaften oder in anderen Studienrichtungen. Lehrpersonen werden mit ihrem breiten Horizont und den vielfältigen Kompetenzen auch in anderen Tätigkeitsfeldern geschätzt. Aber grundsätzlich bilden wir Lehrpersonen für das Schulfeld aus und nicht, damit sie nachher als Bankmanager oder Flight Attendant arbeiten! Zum Schluss: Was ist das besondere an der PHSH? An der PHSH findet man in überschaubarer und persönlicher Atmosphäre Qualität und Kompetenz in der Ausbildung zur Lehrperson mit gesamtschweizerischer Anerkennung, eine individuelle Ausbildung und Betreuung mit offenen Türen und hohem Praxisbezug. Zudem weist die Region Schaffhausen eine sehr hohe Lebensqualität und günstige Lebenshaltungskosten auf. Unsere Studierenden studieren sehr gerne an der PHSH und schätzen auch die generell sehr kurzen Wege. os ■


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Ratgeber Recht

Wer hat Anrecht auf «Scheidungstiere»?

Bei einer Auflösung von Lebensgemeinschaften – sei dies eine Ehe, ein Konkubinat oder eine eingetragene Partnerschaft – müssen neben vielen anderen Dingen nicht selten auch Heimtiere zugeteilt werden.

Seit April 2003 sind Tiere im schweizerischen Recht keine Sachen mehr. Dies hat unter anderem auch bei der Zuteilung der Vermögenswerte im Trennungsfall zu Gesetzesänderungen geführt: So haben Gerichte heute in gewissen Fällen die

Möglichkeit, ein Heimtier jener Partei zuzusprechen, die ihm unter tierschützerischen Gesichtspunkten die bessere Unterbringung gewährleistet. Im Gegensatz zu früher kommt es somit nicht mehr ausschliesslich auf die Eigentumsverhältnisse an, sondern es spielt vielmehr die soziale Bindung zwischen Mensch und Tier eine gewichtige Rolle.

ben hat oder wer im Heimtierpass eingetragen ist. Gemeinschaftliches Eigentum liegt dann vor, wenn das Tier während der Ehe angeschafft wurde und sich beide Partner um Versorgung und Pflege gekümmert haben. Können sie sich bei einer Trennung nicht einigen, wer das Tier behalten darf, teilt der Richter es jener Partei zu, die ihm aus der Sicht des Tier-

«Die soziale Bindung zwischen Mensch und Tier spielt eine gewichtige Rolle.»

Vor allem bei Hunden ist auch ein Besuchsrecht denkbar.

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Tier im Recht transparent Mehr Informationen zum Tier im Mietrecht und vielen weiteren Themen rund um die Heimtierhaltung finden Sie im Praxisratgeber «Tier im Recht transparent» (erschienen im Schulthess Verlag). Auf rund 600 Seiten werden alle wichtigen Rechtsfragen von der Anschaffung eines Heimtieres bis über seinen Tod hinaus sachlich und leicht verständlich beantwortet. Das Nachschlagewerk enthält zudem unzählige Tipps zum richtigen Vorgehen bei Tierproblemen und zur Vermeidung von Konflikten mit Vertragspartnern, Nachbarn und Behörden sowie einen umfassenden Infoteil mit MusterPowered by

formularen, hilfreichen Adressen und Links. Erhältlich für 49 Franken im Buchhandel oder direkt bei der Stiftung für das Tier im Recht (Telefon 043 443 06 43 oder via Mail: info@tierimrecht.org).

Gemäss Ehegüterrecht Sofern die Eheleute nichts anderes vereinbart haben, wird ihr Vermögen – zu dem auch Heimtiere gehören – bei einer Scheidung nach den Regeln des Ehegüterrechts aufgeteilt. Vom Güterstand unabhängig werden den Parteien dabei zuerst jene Werte zugesprochen, die in ihrem Alleineigentum stehen. Dies gilt beispielsweise für eine Katze, die ein Partner bereits mit in die Ehe gebracht oder während der Ehe geerbt oder geschenkt bekommen hat. Ebenfalls ihm allein gehört das Tier, wenn er es während der Ehe ausschliesslich für seinen eigenen Nutzen angeschafft und sich auch alleine um seine Versorgung und Pflege gekümmert hat. Die Sicht des Tierschutzes Häufig steht ein Heimtier aber im gemeinschaftlichen Eigentum beider Eheleute. Sie haben dann denselben Anspruch auf das Tier, wobei es keine Rolle spielt, mit wessen Geld es bezahlt wurde, ob nur ein Partner den Kaufvertrag unterschrie-

schutzes die bessere Unterbringung gewährleisten kann. Im Zentrum steht also das Wohl des Scheidungstieres: Bei der Zuteilung wird in erster Linie Wert darauf gelegt, dass der künftige Halter zeitlich, organisatorisch und finanziell in der Lage ist, für das Tier zu sorgen. Unterhaltskosten und allfällige Entschädigung für Verlust Falls nötig kann der Richter die Partei, der das Tier nicht zugesprochen wird, verpflichten, dem künftigen Halter einen angemessenen Betrag an die Unterhaltskosten des Tieres zu bezahlen. Im Gegenzug hat sie Anspruch auf eine finanzielle Entschädigung für dessen Verlust. Mit dem Einverständnis des neuen Alleineigentümers kann ihr zudem ein Besuchsrecht eingeräumt werden. Vor allem bei Hunden, die ausgeführt werden können, ist ein solches zumindest denkbar, weniger hingegen natürlich bei standortgebundenen Heimtieren wie Vögeln, Kleinsäugern oder Zierfischen. Dr. iur. Gieri Bolliger ■

Der Autor Dr. iur. Gieri Bolliger ist Geschäftsleiter der Stiftung für das Tier im Recht (TIR) und Rechtsanwalt. Seit über zehn Jahren ist er auf tierrelevante Rechtsfragen spezialisiert. Mit seiner Dissertation zum Europäischen Tierschutzrecht hat er sich bereits 2000 über die Landesgrenzen hinaus einen Namen gemacht. Seither hat er als Autor oder Co-Autor zahlreiche Bücher, Gutachten und Fachartikel zu juristischen Aspekten der Mensch-TierBeziehung veröffentlicht. Gieri Bolliger hat Lehraufträge für Tierschutzrecht an der Universität Zürich und der Hochschule für Wirtschaft in Luzern, zudem referiert er regelmässig auf Kongressen und anderen Veranstaltungen. Er ist Stiftungsrat der Stiftung für das Wohl des Hundes und war von 1999 bis 2009 Tierschutzdelegierter in der Tierversuchskommission des Kantons Zürich. Zu Tätigkeit und Projekten der Stiftung für das Tier im Recht siehe www.tierimrecht.org


Januar 2010

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Ausgabe 1 | 13

Neue Ausweisverordnung

News aus Schaffhausen Checkübergabe an Pro Senectute

Die Betriebsfeuerwehr der Städtischen Werke stellt sich in den Dienst einer guten Sache und hat eine stattliche Summe gesammelt. Die Städtischen Werke Schaffhausen und Neuhausen am Rheinfall haben den Betrag auf CHF 2500.– aufgerundet. Die Pro Senectute wird dieses Geld an die Stiftung Mobil plus «Für erheblich mobilitätsbeeinträchtigte betagte und behinderte Menschen» weitergeben.

Beitrag für Kindergarten im Tsunami-Gebiet

Die Stadt Schaffhausen leistet einen Beitrag von 3000 Franken an die Weihnachtsaktion von Radio Munot. Zusammen mit dem Verein «Schaffhausen hilft Thailand» soll ein Kindergarten in Kuraburi, Thailand, saniert und erweitert werden. Der Verein «Schaffhausen hilft Thailand» wurde vom Schaffhauser Hans Schäfer gegründet, der zusammen mit weiteren Helfern den Kindergarten stiftete.

Erfassungszentrum für biometrischen Pass Der Regierungsrat hat auf den 1. März 2010 eine neue kantonale Ausweisverordnung erlassen. Mit der neuen Verordnung wird die in der eidgenössischen Volksabstimmung vom 17. Mai 2009 gutgeheissene Einführung der biometrischen Pässe und Reisedokumente umgesetzt.

Boxenstopp «Wie nennt man das, wenn man in Eile ist ...»

«Wie nennt man das», will die Lehrerin wissen, «wenn man in Eile ist, in Hektik, wenn ein Termin den anderen jagt ...?» «Advent!», meldet sich ein Schüler. Kürzlich wurde an das Pfarramt eine Zeitschrift unter dem Titel Aufatmen gesendet. Es ging darin in allen Artikeln um die Bewahrung der Stille, um die Suche nach ihr und darum, den

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enormen Wert zu entdecken, den das Aushalten der Stille mit sich bringt: Nämlich den Raum für die Begegnung mit Gott zu schaffen. Das kann bestimmt in der Adventszeit sehr hilfreich sein. Denn wenn uns so vieles in den Sinn kommt, das wir im Hinblick auf Weihnachten vorbereiten möchten, ist es besonders wichtig, innezuhalten, sich zu fragen: Was muss ich als nächsten Schritt tun? Ist all das, was ich tue, jetzt auch wirklich unumgänglich? Wir werden feststellen, dass Gott im Augenblick nur eines von uns möchte. Er verlangt von uns nicht, dass wir zwei Dinge gleichzeitig tun. Er lädt uns vielleicht ein, die Zeit gut zu planen und einzuteilen. Genau wie im Advent die Tage gezählt sind, so sind es auch die Tage unseres Lebens. Deshalb laden uns diese vier Adventswochen ein, möglichst viele unserer Stunden be-

wusst vor Gottes Angesicht zu verbringen und für ihn zu leben. Wenn wir dann in einer Begegnung etwas von dieser Ruhe weitergeben, die wir neu gefunden haben, dann kann vielleicht auch ein Mitmensch diese Atempause spüren und wir können einander Mut machen, weitere Schritte zu tun und einander im christlichen Leben bestärken. Dazu dienen auch die Treffpunkte, die diese besondere Zeit prägen: Gottesdienste, Adventsfeiern, gegenseitige Besuche, die wir im privaten Rahmen oder auch in der Gemeinde tun können. Befürchten Sie nun, dadurch könne der Advent noch befrachteter werden, als er ohnehin schon ist? Es geht aber nicht darum, noch mehr zu tun, sondern nur das Eine, das Gott uns im gegenwärtigen Augenblick einlädt zu tun. Mario Hübscher, Diessenhofen

Der Pass 06 wird ab 2010 nach und nach von der biometrischen Bild Oliver Schmid Variante ersetzt. Auf kantonaler Ebene sind insbesondere die Organisation des Erfassungszentrums, die Arten der Antragstellung, die Frage der externen Fotoherstellung sowie der Antragstellung für eine Identitätskarte ohne Chip zu regeln. Im Kanton Schaffhausen wird das kantonale Migrationsamt und Passbüro aus praktischen Überlegungen und finanziellen Gründen als einziges Erfassungszentrum eingerichtet. Dies entspricht der Regelung in anderen Kantonen ähnlicher Grösse. Mit einem zentralen Erfassungszentrum kann eine effiziente Bedienung sowie Koordination der Informationen mit dem Bund besser

sichergestellt werden. Gemäss dem neuen Bundesrecht ist für die Ausstellung von Ausweisen eine persönliche Vorsprache beim Erfassungszentrum, das heisst beim kantonalen Migrationsamt und Passbüro im Verwaltungsgebäude Mühlental, erforderlich. Die persönlichen Daten können aber vorgängig per Internet oder Telefon übermittelt werden. Die antragstellenden Personen dürfen weiterhin die erforderliche Digitalfoto selber anfertigen lassen. Identitätskarten ohne Chip können noch während zwei Jahren wie bisher bei der Einwohnerkontrolle der Wohngemeinde beantragt werden. pd/os ■

Ausländeramt umbenannt Der Regierungsrat hat das kantonale Ausländeramt in «Migrationsamt und Passbüro» umbenannt. Der neue Name entspricht der heute in den meisten Kantonen verwendeten Bezeichnung. Die Umbenennung tritt auf den 1. März 2010 mit dem Umzug des Amtes in das Verwaltungsgebäude Mühlental in Kraft.


14 | Ausgabe 1

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Stein am Rhein

Neuer Polizeiposten eingeweiht

Januar 2010

Ratgeber PC-Tipp

Die alte Landpolizeistation an der Brodlaubegass in Stein am Rhein gehört definitiv der Vergangenheit an. Da die veralteten Büros nicht mehr zeitgemäss waren und auch nicht den nötigen Sicherheitsstandards entsprachen, erfolgte Mitte Dezember der Umzug an die Chlini Schanz.

Der Polizeiposten Stein am Rhein steht der Bevölkerung neu im Mehrfamilienhaus «Chlini Schanz 12» zur Verfügung. Der Standort ist zentral gelegen, bietet Platz für bis zu fünf Arbeitsplätze, verfügt über die Möglichkeit, separate Einvernahmen durchzuführen und bringt mit seiner Lage in einem Wohnhaus auch die nötige Kundenfreundlichkeit und Diskretion mit sich. «Die neue Polizeistation kann wohl als klassischer Zufallsfund bezeichnet werden. Als Postenchef Roger Bolliger auf der Suche nach ei-

nem Garagenplatz für das Patrouillenfahrzeug in dieser Liegenschaft fündig wurde, hat er im Gespräch auch gleich von einer leerstehenden Wohnung erfahren», erklärte Ravi Landolt, Chef der Sicherheitspolizei, anlässlich der Eröffnung. Polizeistation ist nötig Nachdem die Landstation Stein am Rhein 2005 von zwei auf drei Mitarbeiter aufgestockt wurde und der Umzug im Rahmen des Projekts «Rathaus» nicht zu realisieren war, kam nur ein Umzug in Frage, damit

auch in Stein am Rhein die Sicherheit der Mitarbeitenden, der Persönlichkeitsschutz der Kunden und der allgemeine Service public für ältere und gehbehinderte Menschen vollumfänglich gewährleistet ist. Auch ist laut Ravi Landolt nie zur Debatte gestanden, die Steiner Polizeistation aufzulösen. Die drei in Stein stationierten Beamten haben nämlich bis Ende November 2009 schon weit über 500 Fälle in den unterschiedlichsten Bereichen bearbeitet. pd/os ■

Zeit sparen am PC – Der wertvolle PC-Tipp von Boris Litmanowitsch, Schulleiter compucollege

Herzlich willkommen zum Ratgeber PC-Tipp. Zum Jahresabschluss möchte ich Ihnen noch ein kleines «Geschenk» in Form eines zeitsparenden Tipps machen. Zuerst aber noch ein anderer Tipp: Verschenken Sie einen Weiterbildungsgutschein von compucollege. Ein sinnvolles Geschenk mit Perspektiven. Gerne händigen wir Ihnen unseren Gutschein aus, den Sie nur noch ausfüllen und verschenken können. Das Beste: Sie erhalten erst eine Rechnung, wenn der Gutschein eingelöst wird! Zum Jahresabschluss wollen wir uns weniger nerven: Word – Nervige Automatismen ausschalten

Die drei Steiner Landstationierten (v.l.) Istepan Gezer, Paul Schmid und Postenchef Roger Bolliger am neuen, Bild Oliver Schmid zeitgemässen Domizil in der «Chlini Schanz 12».

News aus Schaffhausen Förderbeiträge 2010 von Kanton und Stadt Schaffhausen Kanton und Stadt Schaffhausen schreiben zur gezielten Unterstützung kultureller Leistungen Förderbeiträge aus. Zur Bewerbung eingeladen sind professionell arbeitende Kulturschaffende aller Kultursparten. Teilnahmeberechtigt sind Kulturschaffende aus dem Kanton Schaffhausen (ohne Altersbegrenzung), die entweder im Kanton heimatberechtigt, seit mindestens drei Jahren im Kanton Schaffhausen wohnhaft sind oder zu einem früheren Zeitpunkt mindestens 15 Jahre Wohnsitz im Kanton Schaffhausen hatten. Der Produktionsort (Atelierstandort) gilt als Wohnsitz. Ein Fachkuratorium mit unabhängigen Experten entscheidet über die Vergabe der Förderbeiträge. Jährlich steht eine Summe von CHF 90 000.– zur Verfügung. Die Richtlinien sowie Anmeldeformulare können bezogen werden bei: Geschäftsstelle Förderbeiträge, Erziehungsdepartement, Sekretariat, Herrenacker 3, 8200 Schaffhausen oder via E-Mail unter kulturfoerderung@ktsh.ch. Anmeldeschluss ist der 31. März 2010.

Großschreibung am Satzanfang: Word 2007; Office Button / Word-Optionen / Dokumentprüfung / Autokorrektur-Optionen / Jeden Satz mit einem Großbuchstaben beginnen. Word 2003; Extras / Autokorrektur-Optionen / Jeden Satz mit einem Grossbuchstaben beginnen. Deaktivieren Sie die Option. präsentiert von

Automatisches Nummerieren (bzw. Aufzählen): 2007; Office Button / Word-Optionen / Dokumentprüfung / AutokorrekturOptionen / Autoformat während der Eingabe – Automatische Nummerierung. 2003; Extras / Autokorrektur-Optionen / Autoformat während der Eingabe – Automatische Nummerierung. Deaktivieren Sie die Option. Hyperlinks blau und unterstrichen: 2007; Office Button / Word-Optionen / Dokumentprüfung / Autokorrektur-Optionen / Autoformat während der Eingabe – Internet- und Netzwerkpfade. 2003; Extras / Autokorrektur-Optionen / Autoformat während der Eingabe – Internetund Netzwerkpfade. Deaktivieren Sie die Option. An unseren öffentlichen Kursen oder individuellen Firmenschulungen lernen Sie weitere effiziente Techniken, um jeden Tag wertvolle Zeit am PC zu sparen. Profitieren Sie von unserem interessanten Weiterbildungsangebot. Mehr Infos finden Sie unter www.compucollege.ch


Januar 2010

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Ausgabe 1 | 15

Die Waschanlage in Ihrer Nähe Die Aussenumbauphase der Gräfler Garage Gasser AG an der Schweizersbildstrasse in Schaffhausen ist abgeschlossen und die 4 Waschboxen und 2 Staubsaugerplätze der Waschanlage sind wieder ungeingeschränkt nutzbar. Denken Sie daran, Ihr Fahrzeug gerade auch in den Wintermonaten regelmässig zu waschen, denn Verschmutzungen und Salzwasser beschädigen auf lange Sicht die Lackschicht. Für ein rundum optimales Reinigungsergebnis lohnt sich die Fahrt zur Waschanlage an der Schweizers-

bildstrasse. Die neue Anlage ist seit rund einem halben Jahr in Betrieb, wurde mit neuen Antriebsmotoren ausgestattet und sorgt dank entmineralisiertem Wasser für ein fleckenfreies Finish. Zur Auswahl stehen folgende sechs Reinigungsprogramme: Vorwäsche; Einweichen mit Shampoo und Heisswasser, Schaumbürste; für die Entfernung hartnäckiger Verschmutzungen, Hauptwäsche; für die Fahrzeugwäsche mit Heisswasser und aktiver Spezialseife, Klarspülen; für das Abspülen mit kaltem Wasser, Heiss-

wachs sowie Glanzspülung; damit Ihr Fahrzeug fleckenlos von selbst trocknet. Profitieren Sie zudem bis Ende März 2010 von der Waschschlüsselaktion und laden Sie Ihren Schlüssel (sind direkt im Garagenbetrieb erhältlich und aufladbar) mit einem Mehrwert von 30% auf! Sie bezahlen also 10 Franken und erhalten ein Guthaben von 13 Franken. Auf die Wäsche, fertig, los! ■

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Gräfler Garage Gasser AG Schweizersbildstrasse 15 8207 Schaffhausen Öffnungszeiten Waschanlage Mo – Sa von 6 bis 22 Uhr So/Feiertage von 10 bis 19 Uhr

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16 | Ausgabe 1

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Januar 2010

Freiwilligenarbeit in Schaffhausen

Dankanlass für die Freiwilligen

«Benevol» Schaffhausen, die Fachstelle für Freiwilligenarbeit in der Region, organisiert schon seit 1998 jeweils am 5. Dezember einen Dankanlass für die Frauen und Männer, die ihre Zeit unentgeltlich für andere zur Verfügung stellen. Einmal im Jahr sollen diese grossen Leistungen, die häufig im Stillen passieren, ins Licht gerückt werden und im Mittelpunkt stehen.

Am 5. Dezember 2009, dem UNO-Tag der Freiwilligen, waren die Freiwilligen aus der Region Schaffhausen ins Hombergerhaus zum späten Frühstück eingeladen. Vorstandsmitglied Sabine Dubach konnte in Vertretung der Präsidentin über 200 Freiwillige im Namen von «Benevol» Schaffhausen begrüssen und ihnen für ihre Einsätze und ihr Mitwirken danken. Ihr Dank ging ebenfalls an Kantonsratspräsident Markus Müller, den noch höchsten Schaffhauser, sowie den neu gewählten Regierungsrat Christian Amsler, die mit ihrer Teilnahme am Dankanlass ihre Wertschätzung für das freiwillige Engagement von

vielen zum Ausdruck brachten. An den festlich geschmückten Tischen genossen die engagierten Frauen und Männer das reichhaltige Frühstück, nutzten die Möglichkeit des gegenseitigen Austauschs mit Gleichgesinnten und unterhielten sich aufs Beste.

Was wäre ohne Freiwillige? Regierungspräsidentin Rosmarie Widmer Gysel fragte in ihrer kurzen Rede rhetorisch: «Was wäre, wenn es keine Freiwilligen gäbe?» Die Auswirkungen wären gross. Vom politischen Leben über die Breitensportvereine bis zum kulturellen Angebot und dem Sozialbereich: Das Angebot würde schlicht und eifnach implodieren. Erst die Freiwilligenarbeit macht aus einem Staatswesen eine Gemeinschaft. Widmer Gysel dankte allen, die sich nicht mit dem Hinweis «man kann doch nicht allen helfen» aus der Verantwortung ziehen, sondern die Verantwortung im Kleinen und an ihrem Ort wahrnehmen. Denn «wir sind nicht nur verantwortlich für das, was wir tun, sondern auch für das, was wir nicht tun», so

«The Evergreeners» sorgten für beste Unterhaltung im Hombergerhaus.

Sabine Dubach, Vorstandsmitglied von «Benevol» Schaffhausen, Regierungspräsidentin Rosmarie Widmer Bilder zVg Gysel und Stadtrat Urs Hunziker (v.l.) dankten den Freiwilligen in Ihren Reden. Widmer Gysel zum Abschluss ihrer Rede. Wertvolle soziale Netzwerke Stadtrat Urs Hunziker wies in seinem Dank an die Freiwilligen auf den grossen Wert der sozialen Netze hin, die durch Freiwillige und Freiwilligenarbeit geknüpft und gepflegt werden. Diese Netze schaffen Nähe und Vertrauen und sind besonders vor dem Hintergrund der sich wandelnden Gesellschaft umso wichtiger. Hunziker wünschte sich, dass der Kreis derer wächst, die diese sozialen Netze instand halten und weiterknüpfen. Musikalische Zeitreise mit den «Evergreeners» Nach den mit Stolz und Freude entgegengenommenen Worten von offizieller Seite durften sich

die Anwesenden auf ganz spezielle Unterhaltung freuen. Das Schaffhauser Chorensemble «The Evergreeners» in orginalgetreuen Kostümen unterhielt die Freiwilligen mit Schlagern aus der guten alten Zeit. Humorvoll führte der Dirigent Also Malagoli durch das Pro-

gramm, das in den goldenen Zwanzigern begann und mit Rock’n’Roll der Fünfziger endete. Erst nach zwei Zugaben konnte Sabine Dubach sich bei den «Evergreeners» und allen, die zum guten Gelingen des Anlasses beigetragen hatten, bedanken. pd/os ■

«Benevol» Schaffhausen in Kürze Der Verein «Benevol» Schaffhausen trägt die Fachstelle für Freiwilligenarbeit. Hauptträger sind folgende Institutionen: Evangelischreformierte Kirche des Kantons Schaffhausen, Pro Senectute Schaffhausen, römisch-katholische Landeskirche Schaffhausen und das Rote Kreuz Schaffhausen. Über 50 Organisationen und Vereine, die mit Freiwilligen arbeiten, sind Kollektivmitglieder. Die öffentliche Hand (Kanton und Stadt Schaffhausen sowie verschiedene Gemeinden) unterstützt die Fachstelle finanziell (mit knapp 30% des Budgets). Rund 90 Einzelmitglieder sind im Verein «Benevol» Schaffhausen die Stimme der Freiwilligen. «Benevol» Schaffhausen ist die Fachstelle für Freiwilligenarbeit in Schaffhausen und Mitglied von «Benevol» Schweiz. «Benevol» Schaffhausen bietet Beratung für Freiwillige und für Organisationen und Vereine aus allen Bereichen, Vermittlung und Information, Aus- und Weiterbildung für Freiwillige und Öffentlichkeitsarbeit durch das Bekannt- und Bewusstmachen von Umfang und Wert der Freiwilligenarbeit. «Benevol» Schaffhausen ist erreichbar: Krummgasse 13, 8200 Schaffhausen, Telefon/Fax 052 625 91 11, via E-Mail unter: info@freiwillige.ch oder unter www.freiwillige.ch im Internet. Bürozeiten: Montag bis Freitag von 8.30 bis 11.30 Uhr.


Januar 2010

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Ausgabe 1 | 17

Gemeinsames Voranbringen von Stadt und Kanton Schaffhausen

Regierungsrat und Stadtrat mit Vorwärtsstrategie Anfang Dezember haben sich der Regierungsrat und der Stadtrat Schaffhausen zu einer weiteren gemeinsamen Sitzung getroffen. Dabei haben die beiden Exekutiven den Willen zum gemeinsamen Voranbringen von Kanton und Stadt Schaffhausen bekräftigt. Gemeinsame Zielsetzung von Regierungsrat und Stadtrat ist die weitere Attraktivierung von Kanton und Stadt Schaffhausen als Wohn- und Wirtschaftsstandort. Weiter werden bestehende Regional- und Standortentwicklungsprojekte in der Stadt Schaffhausen, wie zum Beispiel das Regionale IndoorSchiesszentrum im Birch sowie der Bau einer Sport- und einer Veranstaltungshalle in der Stahlgiesserei forciert. Neue Leistungsvereinbarungen im Kulturbereich Der Regierungsrat und der Stadtrat Schaffhausen haben neue Leistungsvereinbarungen mit dem TapTab Musikverein und dem Theaterveranstalter SHpektakel am Kraftwerk abgeschlossen. Die Leistungsvereinbarungen gelten von 2010 bis 2012 bzw. von 2010 bis 2013. Erneut sind Kanton und Stadt Schaffhausen gemeinsam Partner der Leistungserbringer. Wichtiger Anbieter für jüngeres Publikum Der TapTab Musikverein, der sein Veranstaltungslokal im Gebäudekomplex des Kulturzentrums Kammgarn betreibt, ist ein wichtiger Anbieter und seit langer Zeit etablierter Organisator von Konzerten und kulturellen Formen wie Poetry Slams, die vor allem ein jüngeres Publikum ansprechen und experimentelle Formen anbieten. Die Leistungsvereinbarung sieht vor, dass die Stadt Schaffhausen pro Jahr für die verschiedenen Veranstaltungen des TapTab Musikvereins 10 000 Franken bezahlt, der Kanton Schaffhausen im Jahr 2010 15 000 Franken und in den folgenden beiden Jahren je 20 000 Franken. Der höhere Kantons-

beitrag soll vor allem die regionale Ausstrahlung weiter fördern helfen. Jeden Sommer ein wichtiges Theaterereignis Der Theaterveranstalter SHpektakel wird neu den Produktionsrhythmus so anpassen, dass noch alle zwei Jahre eine Produktion aufgeführt wird (2010 und 2012), und zwar im Wechsel mit dem ebenfalls im zweijährigen Rhythmus stattfindenden Sommertheater. Damit kann sichergestellt werden, dass in jedem Jahr ein für die Region Schaffhausen wichtiges Theaterereignis während der Sommermonate stattfinden wird. Die Leistungsvereinbarung sieht vor, dass die Stadt Schaffhausen pro Produktion 10 000 Franken, der Kanton Schaffhausen pro Produktion 15 000 Franken bezahlen wird. Gezielte Förderung Die Leistungsvereinbarungen bilden einen Teil der kulturellen Förderstruktur und haben sich etabliert. Die Leistungserbringer haben grössere Planungssicherheit, während Kanton und Stadt Schaffhausen klar definierte kulturelle Leistungen von regionaler Bedeutung und Ausstrahlung gezielt fördern können. Lehrerweiterbildungskurse gemeinsam organisieren Kanton und Stadt Schaffhausen organisieren gemeinsam die Schweizerischen Lehrerweiterbildungskurse 2012. Der Regierungsrat und der Stadtrat Schaffhausen haben der Organisation «Schule und Weiterbildung Schweiz» die entsprechende Zusage übermittelt. Die für Lehrpersonen in der ganzen Schweiz ausgeschriebenen Kurse finden in den ersten zwei Sommerferienwochen im Juli 2012 in der Stadt Schaffhausen statt. Die Stadt eignet sich mit ihrer zentralen Infrastruktur sehr gut als Durchführungsort. Imageförderung für die Region Schaffhausen Die Schweizerischen Lehrerweiterbildungskurse haben eine

Die Stadt Schaffhausen beteiligt sich 2010 mit 10 000, der Kanton mit 15 000 Franken an den Veranstaltungen im TapTab. In den zwei Folgejahren fliessen vom Kanton nochmals 40 000 Franken. So soll auch die Bild zVg regionale Ausstrahlung weiter gefördert werden. grosse Ausstrahlungskraft in die ganze Schweiz und eine entsprechende Imageförderung für die Region Schaffhausen. Sie stellen auch eine Motivation

für die Schaffhauser Lehrpersonen dar. Erwartet werden gegen 3000 Teilnehmende. Bereits im Jahr 1998 wurden die Schweizerischen Lehrerweiterbil-

dungskurse mit Erfolg und guter Resonanz über die Region hinaus in Schaffhausen durchgeführt. pd/os ■

News aus Schaffhausen Finanzielle Unterstützung für Ferienkolonien

Der Stadtrat Schaffhausen unterstützt auch dieses Jahr verschiedene Ferienlager mit insgesamt 12 800 Franken. Er führt dadurch eine lange Tradition weiter. Damit wird eine sinnvolle Ferienbeschäftigung für zahlreiche Schulkinder und Jugendliche aus der Stadt Schaffhausen gefördert. In den Genuss von städtischen Beiträgen kommen Blauring und Jungwacht Schaffhausen, die Gemeinnützige Gesellschaft des Kantons Schaffhausen, die Knabenmusik Schaffhausen sowie die Kantonale Sonntagsschulkommission Schaffhausen.

Vertrieb von Lehrmitteln wird an den Kanton Zürich abgetreten

Der Regierungsrat hat mit dem Kanton Zürich eine Vereinbarung über den Vertrieb von Lehrmitteln und Lernmedien abgeschlossen. Ab dem 1. Januar 2010 wird der Lehrmittelverlag des Kantons Zürich den Ankauf und die Auslieferung der Lehrmittel und Lernmedien für die Schaffhauser Schulen der Primar- und Sekundarstufe I übernehmen. Der Kanton Schaffhausen wird aber weiterhin die Federführung in Bezug auf die Auswahl seiner Lernmedien bzw. Lehrmittel haben. Die Verantwortung für die Sicherstellung einer effizienten, qualitativ hochstehenden und gleichzeitig kostengünstigen Dienstleistung gegenüber den Gemeinden und deren Schulen liegt weiter beim Erziehungsdepartement. Hintergrund der Neuorganisation ist die Pensionierung der für die Lehrmittel verantwortlichen Mitarbeiterin. Die neue Lösung ist nach Ansicht des Regierungsrates bildungspolitisch sinnvoll und in finanzieller Sicht effizient und effektiv. Als Entgelt für die vom Lehrmittelverlag des Kantons Zürich für den Kanton Schaffhausen erbrachten Leistungen gilt die Handelsmarge der verkauften Produkte. Ab 2010 werden die Schaffhauser Schulen ihre Lehrmittel direkt beim Lehrmittelverlag des Kantons Zürich bestellen. Die Auslieferung erfolgt ebenfalls direkt an die einzelnen Schulen.


18 | Ausgabe 1

DVD des Monats Hier finden Sie aktuelle Filmtipps unserer Redaktion

Wie das Leben so spielt

Der erfolgreiche Star-Komiker George Simmons (Adam Sandler) erfährt, dass er in weniger als einem Jahr an einer unheilbaren Blutkrankheit sterben wird. Nun wird ihm auf einmal klar, dass er so ziemlich alles ausser Freunde und einen echten Sinn im Leben hat. Aber er bekommt, was nur wenige kriegen: eine zweite Chance! Daraufhin beschliesst er, sein eher oberflächliches Leben gründlich zu ändern. Mit seinem Assistenten, dem Nachwuchs-Comedian Ira (Seth Rogen), macht er sich daher auf zu den wichtigsten Menschen und Orten seines bisherigen Lebens: darunter die Bühne seines ersten Auftritts und die verpasste grosse Liebe (Leslie Mann)… Wahnsinnig komisch und auch ein bisschen ernst: Diese wunderbare Gratwanderung gelingt Comedy-Meister Judd Apatow («Beim ersten Mal») in seinem neuesten Film. Jonah Hill, Eric Bana und Jason Schwartzman runden die beeindruckende Cast um Adam Sandler und Seth Rogen ab. Genre: Komödie/Drama Produktion: USA 2009 Darsteller: Adam Sandler, Seth Rogen, Leslie Mann, Eric Bana, Jonah Hill, Jason Schwartzman u.a. Regie: Judd Apatow FSK: frei ab 12 Jahren Laufzeit: 140 Minuten Verkaufsstart: 4.12.2009 Universal Pictures ■

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Januar 2010

Weiterhin junge und alte Leseratten gesucht

Halbzeit beim Prix Chronos Der Prix Chronos ist Jugendbuchpreis und Generationenprojekt in einem. Fünf ausgewählte Jugendromane warten darauf, von Kindern, Seniorinnen und Senioren gelesen und bewertet zu werden. Seit Start der Ausschreibung haben sich rund 15 Schulklassen und 30 Bibliotheken sowie zahlreiche Einzelpersonen angemeldet. Neueinsteiger sind herzlich willkommen. Noch kann man bis Ende Februar 2010 am Prix Chronos teilnehmen.

Fünf Geschichten über Jung und Alt Die Bücher ausgewählt hat auch in diesem Jahr das Schweizerische Institut für Kinderund Jugendmedien (SIKJM): Gelingt es der kleinen Ewelina, eine Oper im Wohnzimmer ihres Grossvaters aufzuführen, und das mit fast nichts ausser ihrer Fantasie? Kann sich Emma über die Sommerferien mit den Launen ihrer alten Tante arrangieren? Und warum müssen Hexen mit 850 Jahren ins Altersheim umziehen …

Bereits zum sechsten Mal wurde das Generationen- und Leseanimationsprojekt anfangs August 2009 in der Deutschschweiz lanciert. Das Einzigartige beim Prix Chronos von Pro Senectute: Kinder im Alter von 10 bis 12 Jahren sowie lesebegeisterte Seniorinnen und Senioren lesen dieselben Jugendbücher, geben ihre Stimme ab und bestimmen so das Preisträgerbuch. Teilnehmen können Gruppen oder Einzelpersonen, ganze Schulklassen, altersgemischte Lesezirkel, Bibliotheken und Alterseinrichtungen.

Auch in Schaffhausen ist der Prix Chronos verankert Obwohl derzeit noch keine der Schaffhauser Bibliotheken aktiv am diesjährigen Prix Chronos beteiligt ist, findet das Projekt in der Region erfreulicherweise schon seit längerem regen Anklang. So nehmen vier Schulklassen bereits seit mehreren Jahren teil, und zwar unter Leitung der Lehrpersonen Urs Gyseler und Karin Neukomm im Schulhaus Breite sowie Thomas Greuter und Daniela Prusse im Schulhaus Hohberg. Für Februar 2010 organisieren

Generationenprojekt Prix Chronos Das gibt es nicht alle Tage, dass Kinder und Senioren dieselben Bücher lesen und beurteilen, mancherorts auch gemeinsam diskutieren und einen Publikumsliteraturpreis verleihen. Der Prix Chronos von Pro Senectute Schweiz ist Generationenprojekt, Leseanimation und Jugendbuchpreis in einem. Fünf Jugendromane Jedes Jahr werden fünf Jugendromane ausgewählt, die sich an Kinder im Alter von ca. zehn bis zwölf Jahren richten. Alle Geschichten befassen sich mit Generationenbeziehungen und leisten mit Charme und Humor einen Beitrag zum besseren Verständnis zwischen Jung und Alt. Wie mitmachen? Wie die Teilnehmenden mitlesen, ist offen: Ob allein daheim oder als Schulklasse, als Grossmutter mit dem Enkel oder als altersgemischter Lesezirkel, als Bibliothek oder Alterseinrichtung – mitmachen können Einzelpersonen und Gruppen. Nach der Anmeldung (Details dazu am Schluss des Artikels) heisst es Bücher organisieren, und los gehts mit den Lektüre-Abenteuern. Wer Glück hat, kann bei der eigenen Bibliothek im Ort die erwünschte Lektüre beziehen. Manche schliessen sich mit anderen Teilnehmenden zusammen und lassen die Bücher zirkulieren. Alle Teilnehmenden wählen schliesslich ihre Buchfavoriten und schicken ihren ausgefüllten Wahzettel (Download auf www.pro-senectute.ch) an Pro Senectute Schweiz. Jede Stimme zählt!

Kinder, Seniorinnen und Senioren beurteilen beim Prix Chronos geBild zVg meinsam Jugendbücher und verleihen in Jurys den Preis. die Prix-Chronos-Verantwortlichen der Pro Senectute Schweiz zusammen mit den zwei erwähnten Lehrpersonen und ihren Klassen im Schulhaus Hohberg sogar eine generationenübergreifende Lesung mit anschliessender Diskussionsrunde im Klassenzimmer. Vielleicht animiert dies ja noch die eine oder andere Schulklasse in der Region, ebenfalls an diesem spannenden Projekt teilzunehmen. Preisverleihung im April Wie die Geschichten ausgehen, erfahren all jene, die beim Prix Chronos mitmachen. Leseinteressierte können jederzeit einsteigen. Einzige Bedingung: Bis Februar müssen sie maximal zwei der fünf Jugendbücher lesen und bewerten. Einsendeschluss für die Wahlzettel ist Ende Februar 2010. Am 15. April 2010 steigt die feierliche Preisverleihung. Der Ort ist noch eine Überraschung! Alle weiteren Informationen, Details zur Buchauswahl sowie die entsprechenden Wahlzettel zum Ausdrucken finden Sie im Internet unter der Adresse www.pro-senectute.ch im Untermenü «Angebote» bei den Generationenprojekten. Ausserdem können sich Seniorin-

nen und Senioren auch vor Ort bei der Pro-Senectute-Geschäftsstelle an der Vorstadt 54 in Schaffhausen über das Projekt informieren. pd/os ■

News aus Schaffhausen Mehr Lateinlektionen an Sekundarschule

Der Regierungsrat erhöht die Zahl der Lateinlektionen in der 2. Klasse der Sekundarschule ab Schuljahr 2010/11 von zwei auf drei. Die seit der vor vier Jahren beschlossenen Reduktion gemachten Erfahrungen haben gezeigt, dass zwei Lateinlektionen in der 2. Sekundarklasse nicht ausreichen, um den Stoff bis zur Aufnahmeprüfung der Kantonsschule ohne übermässigen Druck vermitteln zu können. Die zusätzliche Lateinlektion führt nicht zu einer Erhöhung der Gesamtlektionenzahl, da sich für die betroffenen Schülerinnen und Schüler das Angebot im Bereich der Wahlfächer um eine Lektion reduziert. Die jährlichen Mehrkosten belaufen sich auf total 65 000 Franken.


Januar 2010

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Ausgabe 1 | 19

Konzert-Tipp

Weihnachstfeier im Hofackerzentrum

Weihnachten gemeinsam «Schtärneföifi» live in der Kammgarn statt einsam feiern Der Tradition folgend findet auch dieses Jahr am 24. Dezember 2009 «Weihnachten gemeinsam – statt einsam» im Hofackerzentrum Buchthalen statt. Die Organisatoren bereiten sich darauf vor, die grosse Zahl erwarteter Gäste verwöhnen zu können. Die Kirchgemeinde Buchthalen stellt ihr bestens ausgerüstetes Kirchgemeindehaus erneut kostenlos zur Verfügung. Bereits zum vierten Male führen die beiden Schaffhauser Service-Clubs Round Table 9 und Old Table 41 erfolgreich diesen Anlass weiter.

Fröhliche Stimmung an der Weihnachtsfeier 2008 im Hofackerzentrum. Eingeladen sind alle diejenigen, welche am Heiligen Abend gemeinsam mit anderen eine besinnlich fröhliche Feier erleben möchten. Das Hofackerzentrum Buchthalen öffnet um 18 Uhr die Türen. Selbstverständlich ist der Eintritt frei, denn die Organisatoren haben bei den eigenen Mitgliedern und bei ein paar wenigen Spendewilligen um Unterstützung nachgefragt. Die Mitglieder der Clubs Round Table 9 und Old Table 41 unterstützen «Weihnachten gemeinsam – statt einsam» sehr grosszügig finanziell und durch Fronarbeit. Mit ihnen ist das bewährte Team von Freundin-

nen und Freunden in Küche und Service im Einsatz. Es macht allen grosse Freude, dieses Fest vorzubereiten und gemeinsam zu erleben. Alle Gäste sind herzlich willkommen Die Feier wird dem Heiligen Abend und den Gästen angepasst sein. Selbstverständlich werden die bekanntesten Weihnachtslieder gesungen und die Weihnachtsgeschichte wird gelesen. Für das leibliche Wohl ist ausreichend gesorgt. Das Christkind hat auch eine Tasche für jeden Besucher bereit. Die Fröhlichkeit wird sicher

Bild Max Baumann

nicht zu kurz kommen, denn der Lieblingstrompeter und der Handorgelspieler haben ihr Kommen zugesagt. Wirklich alle sind herzlich willkommen. Wer schlecht zu Fuss oder im Rollstuhl ist, kann eine Taxifahrt bei Steinemann Kleinbusse vorbestellen. Hierfür so früh als möglich 052 635 35 35 anrufen, um zu Hause abgeholt zu werden, gratis vor das Hofackerzentrum und nach der Feier auch wieder nach Hause gefahren zu werden. Wer Fragen hat zum festlichen Anlass erhält unter der Telefonnummer 079 430 20 41 gerne Auskunft. pd/os ■

Am Sonntag, 10. Januar 2010 ist die Zürcher KindermusikBand «Schtärneföifi» zu Gast im Schaffhauser Kulturzentrum Kammgarn. Aber keine Angst, auch Erwachsene haben an den eingängigen und charmanten Texten ihre Freude. Konzertbeginn ist um 16 Uhr. «Wältberüemt» heisst das aktuelle Album von «Schtärneföifi» und ist schon weit herumgekommen. Für das Album haben die Bandmitglieder Boni Koller, Sibylle Aeberli, Jean Zuber, Adrian Fiechter und Thomas Haldimann ihre Koffer gepackt und sind nach Addis Abeba (Äthiopien), New Orleans (USA) und nach Oberems (Wallis) gereist. An allen drei Aufnahmeorten gab es ausserdem Konzerte von Schtärneföifi, und natürlich gäbe es aus Addis Abeba, New Orleans und Oberems noch unzählige Geschichten zu erzählen. Das Konzentrat aber ist das vorliegende Album, das – wegen seiner internationalen Entstehungsgeschichte und erst recht der Ironie zuliebe – natürlich

«Wältberüemt» heissen muss. Das neue Album erschien rechtzeitig zum 15. Geburtstag der Band und enthält eine neue, sehr charmante Version von «Heicho – ohni Znacht is Bett»; das Lied, welches vor fast 15 Jahren die Geburt von Schtärneföifi einleitete, zu dem Kinderliedhit schlechthin wurde und damit auch gleich noch zur Entstehung der ganzen Kindermusik-Branche beigetragen hat. Das Album ist ein Feuerwerk von Witz und Melodien, vereint umwerfende Texte mit anspruchsvollem Songwriting und es entsteht der Eindruck, Schtärneföifi hätten einmal mehr ihr bestes Werk abgeliefert. Am 10. Januar 2010 können Sie sich in der Kammgarn davon überzeugen. ■

«Schtärneföifi» – Musik für Kinder, aber kein bisschen doof – das gefällt Bild Sava Hlavacek drum auch den Eltern.


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Buch des Monats Die Chronologie einer Affäre

Madoff – Der Jahrhundertbetrüger

Bernard Madoffs Manipula­ tionen stellen alle früheren Finanzskandale in den Schatten. Das gigantische Schneeballsystem, das der ehemalige Chef der US­Tech­ nologiebehörde Nasdaq über Jahrzehnte durch Investoren­ gelder alimentierte, ist bei­ spiellos. Als der Schwindel im Dezember 2008 aufflog, lös­ ten sich sagenhafte 65 Milli­ arden Dollar in Luft auf. Zu Schaden kamen Anleger rund um die Welt und aus allen Gesellschaftsschichten. Madoff gehört zur kriminellen Avantgarde der Globalisie­ rung, seine Betrügereien sind ihr schwarzes Gesicht. Was war Madoffs Geheimnis? Wie gelang es ihm, dass Frie­ densnobelpreisträger Elie Wiesel, Regisseur Steven Spielberg, grosse institutio­ nelle Anleger und Privatleute mit kleinem Vermögen ihm ihr ganzes Geld anvertrauten? Und keine Kontrollbehörde einschritt? Amir Weitmann beschreibt Madoffs Aufstieg zu einem der grössten Bör­ senhändler der USA. Er lässt die Opfer sprechen und rückt die Persönlichkeit des Milliar­ denbetrügers ins Zentrum. Denn ausschlaggebend wa­ ren nicht die undurchsichti­ gen Transaktionen, sondern Madoffs Charisma, sein Ge­ schäftsstil und sein Auftritt in der Öffentlichkeit. Madoff – Der Jahrhundertbetrüger Chronologie einer Affäre Orell Füssli Verlag, Zürich 228 Seiten, broschiert ISBN 978­3­280­05389­8

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Anpassung des Gebührenreglements Der Schaffhauser Stadtrat hat entschieden, das Gebührenreglement der Bibliotheken auf den 1. Januar 2010 hin anzupassen. Der bislang verlangte Beitrag für die Reservation eines bereits ausgeliehenen Mediums von einem Franken entfällt. Er diente ursprünglich für das Porto der Mitteilung, dass die gewünschte Ausleihe abholbereit ist. Heutzutage erfolgen diese Informationen jedoch in der Regel mittels automatisch generierter E-Mail. Auch die Reservation wird vom Benutzer selber am Bildschirm erfasst.

Die Schaffhauser Stadtbibliothek geht mit der Zeit. Zudem fördert die Möglichkeit, ein schon ausgeliehenes Medi-

Bild Oliver Schmid

um kostenlos vorzumerken, dessen Nutzung und die Fre-

quenzen. Die Gebühr für die Fernleihe von bisher fünf Franken muss hingegen den effektiven Kosten angepasst werden. Fernleihen sind Bücher, die bei einer anderen Bibliothek angefordert werden, um sie dem Kunden auszuleihen. Die Bezugsstellen verrechnen dafür zehn Franken, unabhängig davon, ob sie die Werke an Privatpersonen oder andere Bibliotheken ausleihen. Mit der Erhöhung der Fernleihgebühr auf zehn Franken pro Band werden diese Fremdkosten abgedeckt. Die Vermittlung durch die Stadtbibliothek bleibt weiterhin kostenlos. pd/os ■

Neues Fotogeschäft in der Schaffhauser Altstadt

Vom Klettgau an die Stadthausgasse

Nach zwanzig Jahren in Beringen ist «Foto Hunziker» in die Schaffhauser Altstadt umgezogen. Anfang Dezember eröffnete Margrit Hunziker an der Stadthausgasse ihr neues Geschäft mit einem erweiterten Sortiment.

An der Stadthausgasse 16 hat sich in den vergangenen Wochen einiges getan. Im hell gestalteten Verkaufsraum und im technisch rundum erneuerten Fotostudio bietet Margrit Hunziker eine breite Palette von Foto-Dienstleistungen an. Das, womit sich die Fachfrau schon am bisherigen Standort einen Namen gemacht hat, soll auch im neuen Domizil ein wichtiges Standbein bleiben: Passfotos zum sofort Mitnehmen. Die Geschäftsfrau hofft, nach ihrem Umzug an zentrale Lage auch die städtische Kundschaft in Schaffhausen und Neuhausen besser bedienen zu können. Barrierefreies Passfoto-Studio Am neuen Standort wurde die Fotoausrüstung rundum erneuert. Eine digitale Passbildkamera der neuesten Generation und flexibles Studiolicht bilden zusammen mit einer Vollformatkamera für Porträts und Kinderfotos die Basis für perfekte Fotoergebnisse. Dass der Laden barrierefrei für Men-

Im neuen Fachgeschäft berät Margrit Hunziker ihre Kundschaft rund ums Fotografieren. schen im Rollstuhl oder ältere Kundinnen und Kunden zugänglich ist, ist ein nicht zu unterschätzender Aspekt. Foto Hunziker macht nicht nur Fotos für Schweizer Pässe und Identitätskarten, das Geschäft verfügt auch über grosse Erfahrung mit Bildern für ausländische Pässe – hier verfügt man über eine umfangreiche Dokumentation und kennt die Wünsche ausländischer Konsulate. Qualität – mit Garantie Zusätzlich zum fotografischen Angebot will sich das Fachgeschäft mit einem ausgebauten

Sortiment auch beim Verkauf von Digitalkameras und Zubehör profilieren. Neben den kompakten Schnappschusskameras erhalten Spiegelkameras wieder einen höheren Stellenwert. Fotografieren soll Freude bereiten, und das tut es nach Ansicht der Geschäftsinhaberin nur, wenn dafür solide konzipierte Kameras zur Verfügung stehen – Beratung inklusive. Aufgrund der sorgfältigen Auswahl bietet Margrit Hunziker dafür neu auf alle Geräte mindestens zwei Jahre Garantie. Damit das Endergebnis den Kunden auch später mehr Freu-

Bild zVg

de bereitet, organisiert Foto Hunziker in Zusammenarbeit mit «compucollege» Bildbearbeitungs- und Fotokurse. Umfangreiches Zubehör Und wo fotografiert wird, darf selbstverständlich das passende Zubehör nicht fehlen. Alben und Rahmen bilden einen Teil dieses Angebots, modische Fototaschen einen weiteren attraktiven Block. Ergänzend führt das Fachgeschäft Feldstecher im mittleren Preissegment und eine Auswahl von Geschenkartikeln. vpr/os ■


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Pandemie-Simulater der Fachhochschule St. Gallen

Schweinegrippe in Unternehmen: was tun? Ein Pandemie-Simulator auf der Internetseite der Fachhochschule St. Gallen hilft Betrieben bei der Wahl von Massnahmen gegen die Schweinegrippe. Wissenschaftler verschiedener Fachbereiche haben diesen entwickelt. Die Spitalhygiene-Abteilungen der Kantonsspitäler St. Gallen und Schaffhausen zeigen reges Interesse am innovativen Computermodell. Im Januar wird die Schweinegrippe wohl ihre Spitze erreichen, wirtschaftliche Schäden sind nicht auszuschliessen. Wie können Unternehmen und Organisationen während der Schweinegrippe Ausfälle möglichst gering halten? Dafür hat die Fachhochschule St. Gallen (FHS) ein neues Computermo-

teiligte Physiker Lukas Schmid den Pandemie-Simulator: «Wir können damit den komplexen Vorgang verständlich aufzeigen, Szenarien durchspielen und Prognosen erstellen.» Im Simulations-Cockpit können Einflussfaktoren wie die Impfrate, Betriebsschliessungen, plötzliche Infektionsherde,

Der Simulator spielt Szenarien durch und erstellt Prognosen. dell vorgestellt, um mögliche Massnahmen zu simulieren. Was geschieht beispielsweise, wenn sich Mitarbeitende impfen lassen, zu Hause bleiben oder ein Betrieb für eine gewisse Zeit geschlossen wird? «Wir haben ein praxistaugliches Instrument entwickelt, das solche Massnahmen am Bildschirm simuliert», erklärt der FHS-Dozent für Gesundheitswissenschaften, Christian Conrad. Dafür hätten Wissenschaftler verschiedener Bereiche zusammengearbeitet: Der Pandemie-Simulator entstand in interdisziplinärer Zusammenarbeit von Spezialisten aus dem Fachbereich Gesundheit, dem Institut für Modellbildung und Simulation sowie dem Innovationszentrum der FHS. Planspiel für Ernstfälle Als eine Art Planspiel für Unternehmen bezeichnet der be-

Bild zVG

Kontakte unter Mitarbeitenden und ihr Verhalten einfach verändert werden. Je nachdem, welche Schutzmassnahmen zu welchem Zeitpunkt ergriffen werden, kann die Schweinegrippe innerhalb eines Betriebes kürzer ausfallen und weniger Mitarbeitende betreffen. Einsatz auch in Spitälern Arend Wilpshaar, Leiter Direktionsstab und Mitglied der Spitalleitung der Spitäler Schaffhausen, zeigt sich sehr interessiert an einer PandemieSimulation. Er sieht das Instrument vor allen Dingen in der Risikoabschätzung als Grundlage für interne Entscheidungen. Dazu müssen die Daten im Simulationsmodell im gesellschaftlichen Kontext platziert werden. Zum Beispiel müssen zusätzlich die Beziehungen zwischen geimpften/nichtgeimpften Mitarbeitern in Rela-

tion zu Patienten und Besuchern abgebildet werden. Christian Conrad, Spitalhygieniker der Spitäler Schaffhausen und als Dozent an der FHS am Simulationsprojekt beteiligt, sieht genau dort die Chance für das Forschungsprojekt. Es soll mit den Praxispartnern möglichst realitätsnah weiterentwickelt werden. Öffentlich zugänglicher Simulator Aufgrund der Einzigartigkeit des Modells interessiere sich auch das Bundesamt für Gesundheit für den Simulator, ergänzte Conrad. Der Prototyp solle nun auch Bestandteil eines Forschungsprojekts werden. Den Simulator stellt die FHS St. Gallen kostenlos zur Verfügung. Dort kann jedermann testen, wie sich die Schweinegrippe in seinem Unternehmen auswirken könnte, und entsprechende Massnahmen ableiten. Für Fragen zu technischer Handhabung und gesundheitsspezifischen Daten hat die FHS zudem einen Blog eingerichtet. pd/os ■ Anzeige

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Patrick Strasser wird höchster Schaffhauser Der Neuhauser SP-Kantonsrat Patrick Strasser ist für 2010 zum Präsidenten des Schaffhauser Kantonsrats gewählt worden. Als Vizepräsidenten stehem dem neuen Parlamentsvorsitzenden Christian Heydecker (FDP, Schaffhausen) und Hans Schwaninger (SVP, Guntmadingen) zur Seite. Der Neuhauser Patrick Strasser ist Mitte Dezember mit einem Glanzresultat zum Kantonsratspräsidenten gewählt worden – er erreichte 53 von 55 möglichen Stimmen. Er tritt damit die Nachfolge seines Vorgängers Markus Müller an, der das Parlament 2009 präsidierte. Die heutige Regierungsrätin Ulla Hafner war übrigens die letzte Neuhauserin, welche dieses Amt innehatte. Erster Vizepräsident wird Christian Heydecker (erhielt 39 Stimmen) und als zweiter Vizepräsident wird Hans Schwaninger (erhielt 49 Stimmen) 2010 auf dem Bock Platz nehmen. Gebührend gefeiert Strasser wurde am Abend nach der Wahl im Neuhauser SIGHus gebührend gefeiert und konnte die Gratulationen von Kantonsratskollegen, dem Neuhauser Gemeinderat und dem Schaffhauser Regierungsrat entgegennehmen. Vom Neuhauser Gemeindepräsidenten Dr. Stephan Rawyler bekam Strasser symbolisch eine Steckenpferd überreicht, auf das er im kommenden Jahr mit gutem Vorbild als Kantonsratspräsident vorausreiten möge. Ge-

Patrick Strasser ist seit 2000 Schaffhauser Kantonsrat. Bild zVg genüber dem Schaffhauser Lokalradio erklärte Strasser, dass er sich an der Arbeit seiner Vorgänger orientieren und den Rat parteiübergreifend führen will. Erhard Meister neuer Regierungspräsident An der gleichen Kantonsratssitzung wurde Regierungsrat Erhard Meister, Vorsteher des Volkswirtschaftsdepartements, bereits zum dritten Mal zum Regierungspräsidenten für 2010 gewählt. Er löst damit die bisher amtierende Rosmarie Widmer Gysel als Leiter der Exekutive ab. os ■


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Veranstaltungen Musik/Konzerte

«Schaffhauser POST» Gennersbrunnerstrasse 58 CH-8207 Schaffhausen www.schaffhauserpost.ch Verlag W Y P A G Schützenmattstrasse 46 CH-8180 Bülach info@wypag.ch www.wypag.ch Telefon +41 43 931 70 70 Telefax +41 43 931 70 71 Geschäftsleiter Felix Walder fwalder@wypag.ch Chefredaktor Dr. Alois Schwager (as) aschwager@wypag.ch Verlagsleiter Oliver Schmid (os) oschmid@wypag.ch Leiter Verlagssupport Alex Birchler abirchler@wypag.ch Produktion und Druck Ringier Print Adligenswil Postfach 2469 CH-6002 Luzern Telefon +41 41 375 11 11 Telefax +41 41 375 16 68 www.ringierprint.ch Vertrieb APZ Direct AG Ernst Müller-Strasse 8 CH-8207 Schaffhausen Telefon +41 52 632 31 30 Telefax +41 52 632 31 90 www.apz.ch Druckauflage 42 000 Exemplare Verteilung Die «Schaffhauser POST» wird einmal monatlich mit einer Auflage von 39 459 Exemplaren kostenlos in alle Haushaltungen (inkl. Postfächer) des Kantons verteilt. Zusätzlich erfolgt der Vertrieb von 2500 Exemplaren an ausgewählten POS.

Freitag, 1.1.10, 17 Uhr Bergkirche Hallau 10. Neujahrskonzert mit dem Schaffhauser Blasorchester mit den Gastsolistinnen Lisa Stoll (Alphorn) und Rahel Tarelli (Gesang). Fr/Sa, 1./2.1.10, 13.30 Uhr Mehrzweckhalle Osterfingen «Perlen aus dem Liederarchiv» mit dem Männerchor Osterfingen, im Anschluss die Komödie «Herr Gottfried und Frau Stutz» von Hans Gmür mit der Theatergruppe Osterfingen. Beginn am Samstag, 2.1. um 20 Uhr.

die Musiker, mit ihm ein neues Projekt zu machen. Samstag, 16.1.10, 19.30 Uhr St. Johann Schaffhausen «Schaffhausen Klassik», 2. Konzert mit dem Georgischen Kammerorchester Ingolstadt, Giuliano Sommerhalder (Trompete) und Ariel Zuckermann, Dirigent.

Pop/Rock/Jazz Sonntag, 10.1.10, 15.30 Uhr Kammgarn Schaffhausen Musik für Gross und Klein mit «Schtärneföifi» und ihrem neuen Album «Wältberüemt».

«Stiller Has» zu Gast im Kulturzentrum Kammgarn Und immer wieder übertreffen Stiller Has sich selber! Himmeltraurig schön ist der waidwunde Blues des neuen Albums «So verdorbe», und nie zuvor wurde der Wortschöpfer, Schausänger und Stimmspieler Endo AnaconBild Peter Moser-Kamm da von einer Band so kongenial umgarnt wie von der aktuellen Formation mit Gitarrist Schifer Schafer, Bassistin Salome Buser und Schlagzeuger Markus Fürst. In Songs um Sucht und Sehnen, Lebenslust und Todesahnung halten Stiller Has mit dem ihnen eigenen poetischen Sarkasmus der Schweiz den Spiegel vor. Live zu erleben am Freitag, 15. Januar 2010 ab 20 Uhr im Schaffhauser Kulturzentrum Kammgarn. Samstag, 2.1.10, 17 Uhr St. Johann Schaffhausen 10. Neujahrskonzert mit dem Schaffhauser Blasorchester mit den Gastsolistinnen Lisa Stoll (Alphorn) und Rahel Tarelli (Gesang). Samstag, 9.1.10, 19.30 Uhr Zwinglikirche Schaffhausen «Brass Circus» – die feierliche Eröffnung des Quintettkonzerts wird durch einen Mann mit einem riesigen Kontrabasskoffer gestört. Nach anfänglicher Skepsis beschliessen die Musiker, mit ihm ein neues Projekt zu machen. Samstag, 16.1.10, 19.30 Uhr Ref. Kirche Wilchingen «Brass Circus» – die feierliche Eröffnung des Quintettkonzerts wird durch einen Mann mit einem riesigen Kontrabasskoffer gestört. Nach anfänglicher Skepsis beschliessen

Samstag, 16.1.10, 21 Uhr Sommerlust Schaffhausen Konzert mit dem «Robi Weber Quartet», der am meisten ausgezeichneten, beliebtesten und gefragtesten Soul Jazz Band der Schweiz, die seit Jahren grosse Erfolge feiert. Freitag, 22.1.10, 20.15 Uhr Kammgarn Schaffhausen Scottish Folk-Konzert mit der «Battlefield Band». Als Opener für diesen Abend fungiert «The Zurich Caledonian Pipe Band». Donnerstag, 28.1.10, 20.15 Uhr, Kammgarn SH «Asita Hamidi's Bazaar» verzaubern seit mehr als zehn Jahren mit ihrer Klangästhetik zwischen Nordlicht und Morgenland – der «Bazaarmusic». Eine einzigartige und mitreissende Form von Weltmusik.

Ausstellungen

Samstag,30.1.10, 20.15 Uhr Kammgarn Schaffhausen «Kummerbuben», die Entstauber der Schweizer Volkslieder schlagen wieder zu.

Theater/Tanz Freitag, 8.1.10, 19.45 Uhr Kammgarn Schaffhausen Theatersport mit «TS Berlin – Winterthur TS». Die beiden Teams improvisieren in verschiedensten Disziplinen und mit Stegreif-Gesangsnummern um matchentscheidende Punkte. Samstag, 9.1.10, 20 Uhr Gemeindehaussaal Hallau «Perfäkt aagleit» oder «The Full Monty uf em Dorf» von Walter Millns. Alle weiteren Daten im Januar im Internet unter www.theater-hallau.ch Dienstag, 12.1.10, 19.45 Uhr Fass-Bühne Schaffhausen «Trüffelschweine», ein spannendes Jugendstück, bei dem es um Erpressung, Gewalt, Emotionen und Liebe geht. Die weiteren Daten im Internet unter www.schauwerk.ch Mittwoch, 20.1.10, 20 Uhr Stadttheater Schaffhausen «Gessler Zwillinge», einzigartige Musik-Kabarett-Show mit Barbara Hutzenlaub und Lotti Stäubli. Auch am Donnerstag, 21.1. um 20 Uhr.

Party Samstag, 9.1.10, 21 Uhr Cuba Club Schaffhausen «Dancefever – The house music radio show», live aus dem Cuba Club, moderiert von Pedro Millan und mit Musik von DJ Agroovin. Freitag, 15.1.10, 20 Uhr Kunsteisbahn Schaffhausen «KSS Oldies», mit dem Munot Mobil live aus der KSS. OldieWünsche werden erfüllt und es

bis Sonntag, 24.1.2010, Museum zu Allerheiligen SH «Ernte 09», die traditionsreiche Jahresausstellung bietet alle zwei Jahre Schaffhauser Kunstschaffenden eine Ausstellungsmöglichkeit und dem Publikum Einblick in die aktuelle Arbeit der Künstlerinnen und Künstler. bis Sonntag, 16.5.2010, Museum zu Allerheiligen SH Tierdarstellungen erfreuen sich bei Künstlern und Betrachtern seit jeher grosser Beliebtheit. Gezeigt wird ein Überblick aus den Beständen der Graphischen Sammlung und der Sturzenegger-Stiftung.

gibt gratis Mehlsuppe für alle, gesponsert von der KSS. Samstag, 21.1.10, 21 Uhr Güterhof Schaffhausen «Dancefever – The house music radio show», live aus dem Güterhof, moderiert von Pedro Millan und mit Musik von DJ Agroovin und Gast-DJs.

Diverses Samstag, 9.1.2010, ab 7 Uhr beim St. Johann Schaffhausen Schaffhauser Wochenmarkt – alles, was das Herz begehrt, ist hier erhältlich. Jeden Dienstag und Samstag. Montag, 11.1.2010, 20 Uhr Parkcasino Schaffhausen «Viva Cuba» – Live Multivision Show des Fotojournalisten Corrado Filipponi. Dienstag, 12.1.10, 14.15 Uhr Haus Emmersberg SH Januartreff der «Silberfüchse» zum Thema: «Partnerstadt Joinville in Wort und Bild erleben» mit Alt-Kantonsrat Charles Gysel. Dienstag, 26.1.2010, 20 Uhr Kammgarn Schaffhausen Dia-Show «Secrets of the Southwest USA».

Ihr Veranstaltungshinweis fehlt in dieser Rubrik? Dann senden Sie uns diesen doch in Zukunft zu. Leider ist es uns nicht möglich, alle Events zu publizieren. Veranstaltungshinweise einsenden an: events@wypag.ch oder an: Schaffhauser POST, Gennersbrunnerstr. 58, 8207 Schaffhausen, mit dem Vermerk: Veranstaltungen


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Jens Lampater wird Nachfolger von Rolf C. Müller

Frischer Wind für das Schaffhauser Stadttheater Ab Februar 2010 wird Jens Lampater (33) neuer Bereichsleiter des Stadttheaters Schaffhausen und der städtischen Kulturförderung. Der deutsche Theaterprofi war zuvor leitender Dramaturg und stellvertretender Schauspieldirektor des Stadttheaters St. Gallen und tritt nun die Nachfolge von Rolf C. Müller an. Im Gespräch mit der «Schaffhauser POST» erzählt Jens Lampater, was ihn an der Stelle in Schaffhausen gereizt hat, was er ändern möchte und weshalb die Generation zwischen 25 und 50 seltener im Theater anzutreffen ist. «Schaffhauser POST»: Herr Lampater, warum haben Sie sich für die Stelle hier am Stadttheater Schaffhausen beworben? Grundsätzlich deshalb, weil mich die Stelle vom Profil her interessiert hat und die Schweiz eine sehr reichhaltige Theaterlandschaft besitzt, was ich sehr spannend finde. In Deutschland beispielsweise findet man in kleineren Städten auch keine Gastspielhäuser mit eigenen Theatergebäuden wie hier in Schaffhausen, sondern dort wird meist in Stadthallen oder Ähnlichem gespielt. Von daher dachte ich schon bei der Ausschreibung: «Aha, das ist ja interessant», denn bis dato kannte ich das Stadttheater Schaffhausen nur als Gastspielhaus. So kam es nach den für beide Seiten sehr interessanten Gesprächen mit der Findungskommission zur Bewerbung. Es war zu lesen, dass von drei Bewerbern zwei wieder absprangen und einer zu hohe Lohnvorstellungen hatte. Weshalb sind Sie es nun? (lacht) Ja, das habe ich so auch aus der Zeitung erfahren. Ehr-

50 ist. Es ist einfach so: Man geht doch ins Theater, wenn man studiert, danach muss man arbeiten, hat vielleicht nicht so viel Zeit, dann hat man Kinder und wenn die aus dem Haus sind, hat man wieder eher Zeit fürs Theater. Sind Sie in die Gestaltung des aktuellen Spielplans, den Ihr Vorgänger Rolf C. Müller derzeit aufgleist, bereits involviert? Ja, und ich bin auch glücklich darüber, dass wir das gemeinsam entwickeln und so bereits

lich gesagt habe ich nicht mitbekommen, dass ich ursprünglich nicht in der engeren Wahl war. Vermutlich war das auch besser so. Es wäre nun vermessen zu sagen, was ich besser kann als die anderen Bewerber, zumal ich nicht weiss, wer sonst zur Wahl stand.

Es geht auch um die gesunde Durchmischung von Macharten und Ansprüchen.

Anders gefragt: Wo liegen denn Ihre Stärken? Ich denke, dass die hauptsächlichen Argumente mit Sicherheit waren, dass ich über eine gute Kenntnis der Schweizer Theaterlandschaft, im Speziellen auch im Bereich der Gastspielensembles, verfüge, innerhalb

Das Stadttheater hat eine grosse Wirkung. der Schweiz gut vernetzt bin und ich aufgrund meiner südwestdeutschen Biografie und der Arbeitserfahrung sowohl ins Schwäbisch-Badische als auch ins Schweizerische hineinwirken kann. Dann kommt der Aspekt hinzu, dass ich in England einen Zusatzabschluss in Kulturmanagement gemacht

Zur Person Jens Lampater ist 1976 als Sohn eines Deutschen und einer Engländerin in Ulm geboren. Er hat Theaterwissenschaft und Literatur in München und London studiert. Danach hat er ebenfalls in London ein Zusatzstudium im Bereich Kulturmanagement absolviert. Daraufhin war er von 2004 bis heute als Dramaturg, leitender Dramaturg und künstlerischer Leiter an renommierten Häusern wie dem Globe Theatre in London, dem Courtyard Theatre in London, dem Theater Ulm oder dem St. Galler Stadttheater tätig. Der Schaffhauser Stadtrat hat Lampater einstimmig zum neuen Bereichsleiter für das Stadttheater Schaffhausen und die städtische Kulturförderung ernannt. Er folgte damit der klaren Empfehlung der Findungskommission, die sich aus Stadtpräsident Thomas Feurer, der Schaffhauser Theaterfachfrau Katharina Furrer, dem kantonalen Kulturbeauftragten Dr. Roland E. Hofer und der Gesamtleiterin des Kurtheaters Baden, Barbara Riecke zusammensetzte.

Mit Weitblick in die Zukunft: Jens Lampater will das Schaffhauser Stadttheater auch für ein junges Publikum weiter attraktivieren. Bild Oliver Schmid habe, was bisher wenige Theaterschaffende machen. Vielleicht auch deshalb, weil das deutschsprachige Theater auch eine Art hermetisches System ist. In der Schweiz ist es zum Glück dank flexibler Förderstrukturen ein wenig anders. Was macht für Sie den Reiz des Stadttheaters aus? Zunächst einmal ist es ein Theater, das eine grosse Wirkung hat. Man kommt über den Herrenacker, diesen für eine doch eher kleine Stadt grossen und urbanen Platz, zum Theatergebäude hin, was absolut fasziniert. Dann besitzt das Stadttheater auch einen treuen Besucherstamm und verfügt so über einen absolut soliden Grundstock, auf dem sich programmatisch aufbauen lässt. Zudem bietet das Stadttheater für Einheimische die Möglichkeit, hier ins Theater gehen zu können und dafür nicht nach Zürich oder Winterthur fahren zu müssen. Das spannende ist nun, wie man einerseits hoch-

klassige, professionelle Produktionen nach Schaffhausen holen und andererseits die Synergien mit der reichhaltigen, lokalen Theaterszene nutzen kann. Braucht das Stadttheater eine Verjüngungskur? Grundsätzlich muss gesagt sein, dass Rolf C. Müller das Theater kerngesund und mit 40 000 Besuchern im Jahr übergibt. Daran möchte ich natürlich anknüpfen. Es ist aber auch Teil meiner Aufgabe, ein jüngeres Publikum zu generieren, zum Beispiel mit unkonventionelleren oder jüngeren Stücken. Es ist mir natürlich aufgefallen, dass das Publikum tendenziell überaltert ist. Aber es nun generell als «zu alt» abzustempeln, wäre falsch, denn ich war auch in Vorstellungen, in denen durchaus jüngere Gäste anwesend waren. Es geht nun darum, gewisse Schwellenängste beim jüngeren Publikum abzubauen. Man darf aber nicht vergessen, dass der Grossteil der Theaterbesucher in Europa jenseits der

einige Weichenstellungen vornehmen können. Es ist auch wichtig, dass Rolf C. Müller schon Engagements mit einigen grösseren Produktionen hat vereinbaren können, weil diese einfach einen gewissen Vorlauf benötigen. Dennoch lässt er mir genügend Luft, um die nötige Akzentuierung vorzunehmen, was wirklich perfekt ist. Eine bessere Übergabe könnte ich mir gar nicht vorstellen. Was möchten Sie für die Zukunft konkret ändern? Mir ist wichtig, dem Publikum das breite Spektrum der verschiedenen Handschriften, Stilistiken und Ästhetiken im Theaterbereich näher zu bringen. Dabei geht es auch um eine gesunde Durchmischung von Macharten und ästhetischen Ansprüchen. Beibehalten und ausbauen möchte ich auch die «Talk im Theater»-Reihe, damit für das Publikum auch nach der Vorstellung der Raum für einen Dialog entsteht. Um gerade Jugendliche mehr anzusprechen, muss das Stadttheater lebendig bleiben, offen sein und mit Themen aufwarten, die sie auch interessieren. Geplant habe ich auch eine Reihe unter dem Titel «Theater vor dem Vorhang» mit Produktionen im kleinen Rahmen. So oder so darf das Publikum gespannt sein. os ■


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Zukunftsweisender Holzbau am «Ölberg»

«Modern und umweltbewusst»

Am Fusse der Ölbergvilla auf der Breite enstehen derzeit die ersten drei von sechs neuen Einfamilienhäusern in Holzelementbauweise. So verbinden sich moderne Architektur und zukunftsweisender Holzbau auf eindrückliche Weise. Dominique R. Walter, Inhaber der DOWA Immobilien AG, ist mit dem Baufortschritt am «Ölberg» zufrieden: «Die derzeit im Bau befindlichen drei Einfamilienhäuser sind im kommenden Mai bezugsbereit. Danach entstehen unterhalb nochmals drei weitere Einheiten mit direkter Sicht auf den Park der benachbarten Villa Ölberg.» Zwei der drei 51/2-Zimmer-Einfamilienhäuser seien bereits verkauft, so Walter. Innovativ und modern Wer sich für eines der Einfamilienhäuser am «Ölberg» entscheidet, profitiert von einer zentrumsnahen und doch ruhigen Lage. Zudem ist das Breitequartier sehr gut erschlossen und absolut kinderfreundlich. Architektonisch bestechen die Einfamilienhäuser durch ihre Gradlinigkeit und durchdachte Funktionalität. Dies bestätigt auch der ausführende Architekt Daniel Oes vom Winterthurer Architekturbüro Dahinden Heim Architekten: «Wir haben bewusst auf eine moderne und umweltbewusste Bauweise mit Holzelementen gesetzt. Das Konzept verbindet so die hohen Ansprüche an den Wohnkomfort, an die bauökologischen

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News aus Schaffhausen Departementsverteilung des Regierungsrates

Die Regierung hat im Beisein des neugewählten Regierungsrates Christian Amsler die Departementsverteilung vorgenommen. Er wird Vorsteher des Erziehungsdepartementes. Die bisherige Vorsteherin des Erziehungsdepartementes, Regierungspräsidentin Rosmarie Widmer Gysel, übernimmt vom zurücktretenden Regierungsrat Heinz Albicker die Leitung des Finanzdepartementes. Die neue Departementsverteilung gilt ab dem 1. April 2010. In der Zuteilung der übrigen Departemente (Baudepartement, Departement des Innern und Volkswirtschaftsdepartement) tritt keine Änderung ein. Ebenfalls bleiben die Stellvertretungen für die Departementsvorsteherinnen bzw. -vorsteher unverändert. An der Organisation der Departemente wurde grundsätzlich keine Änderung vorgenommen. Einzig beim Sachbereich Informatik ändert die Zuständigkeit. Ab dem 1. April 2010 gehört die Informatik neu zu den Aufgabengebieten des Finanzdepartementes.

Axpo verschiebt Strompreiserhöhung

Die Axpo AG, Stromlieferantin der Nordostschweizer Kantone, verschiebt die geplante Erhöhung des Strompreises von 1,2 Rappen pro Kilowattstunde um ein weiteres Jahr.

Architekt Daniel Oes (l.) und Immobilienberater Dominique R. Walter Bild Oliver Schmid sind mit dem Baufortschritt am «Ölberg» zufrieden. Qualitäten und an eine gesunde Umwelt ideal.» Die Holzelemente stammen übrigens von den Spezialisten von Sigrist Holzbau in Rafz. Die fertigen Häuser bieten überdurch-

schnittliche Isolationswerte und die Möglichkeit, durch die Ergänzung einer kontrollierten Raumlüftung und Sonnenkollektoren den Minergie-Standard zu erreichen. os ■

News aus Schaffhausen Petition gegen Jugendgewalt eingereicht

Die JungsozialistInnen Schaffhausen haben dem Schaffhauser Stadtrat Mitte Dezember eine von 346 Personen unterzeichnete Petition zur Bekämpfung von Jugendgewalt eingereicht. Darin verlangen sie, dass in der Stadt Schaffhausen während der Ausgangszeiten der Jugendlichen verstärkt Streetworker eingesetzt werden. Die speziell ausgebildeten Sozialarbeiter sollen in der Ausgangsszene Konflikte verhindern oder entschärfen. Der Stadtrat hat von der Petition Kenntnis genommen und sie dem Referat für Soziales und Sicherheit zur Beantwortung überwiesen.

Nachdem der Energie-Abnahmepreis für die Kantonswerke seit den 90er-Jahren stetig gesunken ist und auch in den letzten Jahren auf einem schweizweit äusserst tiefen Niveau verharrte, müsste die Axpo die in den letzten Jahren gestiegenen Gestehungskosten eigentlich auf den 1. Januar 2010 an die Kantonswerke weiterverrechnen. «Aufgrund der schlechten Konjunktur haben wir uns entschieden, auf diese Erhöhung zugunsten der wirtschaftlichen Erholung der Unternehmen und des Haushaltsbudgets der Privatkunden zu verzichten», erklärt Manfred Thumann, CEO der Axpo AG. Weil Axpo die höheren Kosten selber trägt, werden die Kunden der Nordostschweizer Kantonswerke sowie der Weiterund Endverteiler auch 2010 von äusserst günstigen Strompreisen profitieren können. Die Axpo AG ist vertraglich ver-

pflichtet, die Kantonswerke des Thurgaus (EKT), des Aargaus (AEW), Schaffhausens (EKS), der Kantone St. Gallen und Appenzell (SAK) sowie des Kantons Zürich (EKZ) mit Strom zu günstigen Preisen zu versorgen. Umgekehrt besteht seitens der Kantonswerke eine Abnahmeverpflichtung. Erhöhung 2011 Aufgeschoben ist allerdings nicht aufgehoben. «Eine Anpassung des Grosshandelsstrompreises auf den 1. Januar 2011 – um 1,2 Rappen pro Kilowattstunde – lässt sich nicht weiter vermeiden», erklärt Thumann. Die Axpo wird 2011 ihre höheren Beschaffungskosten jedoch nur teilweise an die Kantonswerke weiterverrechnen. Die weiteren Kostensteigerungen sollen durch interne kostensenkende Massnahmen und Produktivitätssteigerungen aufgefangen werden. pd/os ■


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Kinder und Eltern zum Thema Kindesmissbrauch sensibilisieren

«Peppino» auf Tour in Kindergärten

Seit Dezember 2007 unterstützt die Schaffhauserin Maria Zonca mit ihrem Kinderbuch und ihrem «Peppino»Stofftier die Stiftung «Hänsel + Gretel» aus Karlsruhe, welche sich seit elf Jahren mit der heiklen Thematik des Kindesmissbrauchs beschäftigt. Nun führte die Autorin die ersten «Peppino»-Lesungen im Kindergarten Neubrunn auf der Breite in Schaffhausen und im Kindergarten Rheingold in Neuhausen durch. Voller Spannung und mit leuchtenden Augen lauschten über 30 Kinder im Kindergarten Neubrunn, als ihnen Maria Zonca den kleinen Kater «Peppino» und seine Freunde vorstellte. Danach las die Autorin einen Auszug aus ihrer Geschichte «Der Geburtstagsausflug», in welcher «Peppino» zuerst ganz traurig ist, dass all seine Freunde seinen Geburtstag vergessen haben. Aber als ihn seine Freunde dann doch noch mit einem tollen Ausflug überraschen, ist die Freude umso grösser. Auch im Kindergarten Rheingold war die Begeisterung gross, während die 35 Kinder «Peppino» kennenlernen durften. Da am Tag der Vorlesung Kindergärtlerin Larissa ihren eigenen Geburtstag

feiern konnte, war der Bogen zum «Peppino»-Kinderbuch zudem auf eine ganz besondere Weise gespannt.

«Peppino» als Botschafter Damit sich die Kindergärtler mit der Figur «Peppino» anfreunden können, wurde ihnen die Geschichte auszugsweise vorgelesen. Im Gegenzug bekamen die Kindergärtnerinnen Yvette Padovan und Christina Ermatinger vom Kindergarten Neubrunn sowie Gabi Oberli und Helene Lea Meier vom Kindergarten Rheingold ein «Peppino»-Buch überreicht, um den Kindern die Geschichte zu Ende erzählen zu können. Damit sich auch die Eltern der Kinder mit «Peppino» und der Stiftung «Hänsel + Gretel» auseinandersetzen, wurde jedem Kind ein grosses und ein kleines «Peppino»-Plüschtier und eine Autogrammkarte mit Informationen zur Arbeit der Stiftung «Hänsel + Gretel» überreicht. So leistet «Peppino» als sympathischer Botschafter für die Arbeit und Projekte der Stiftung wertvolle Dienste. Notinseln zur Prävention Ein Projekt von «Hänsel + Gretel» nennt sich «Notinsel» und bietet Kindern in Not sichere Zufluchtsorte in lokalen Ge-

Die Kindergärtler lauschten gespannt der Geschichte um den Kater «Peppino» und bekamen nach der Bilder Oliver Schmid Lesung von Maria Zonca «Peppino»-Plüschtiere und -Malbücher zur Erinnerung geschenkt. schäften. Im April 2009 präsentierte Maria Zonca zusammen mit der Stiftung «Hänsel + Gretel» das Projekt dem Schaffhauser Stadtpräsidenten Thomas Feurer, denn das Projekt bedarf eines öffentlichen Trägers, der dieses überwacht und einen kontrollierten Ablauf gewährleistet. Derzeit prüft die Kinderschutzgruppe Schaffhausen eine mögliche Umsetzung in Schaffhausen. Breite Unterstützung fand das Projekt bereits bei Peter Wehrli, dem Präsidenten der Pro City, aber auch bei

regionalen Medien wie der «Schaffhauser Landzeitung» und neu auch der «Schaffhauser POST». Maria Zonca hofft, dass das Modell auch in Schaffhausen Schule macht: «Schulwege und die Stadt sollen für Kinder sicher sein. Es geht nicht darum, dass die Stadt als kriminell eingestuft wird, sondern vielmehr um Prävention. Gleichzeitig rücken auch die Geschäftsinhaber durch ihre Initiative näher zusammen.» Auch die vier Kindergärtnerinnen sind von der Idee hinter

dem Projekt «Notinsel» überzeugt und begrüssen eine Umsetzung auch für die Schweiz. In Deutschland beteiligen sich mittlerweile rund 15 000 Geschäfte in 148 Städten als «Notinseln» am Projekt. Jetzt muss also nur noch der Funke in die Schweiz überspringen, damit die «Notinseln» auch international werden. Als aktive Unterstützerin des Projekts freut sich die «Schaffhauser POST» über Ihre Meinung zum Thema «Notinseln in Schaffhausen». Schreiben Sie uns. os ■

Das Projekt «Notinsel»

Kinderbuchautorin Maria Zonca (M.) überreichte den Kindergärtnerinnen Yvette Padovan (l.) und Christina Ermatinger ein selbstgemaltes «Peppino»-Bild.

Gewalt durch Mitschüler, Diebe, Pädokriminelle und viele andere sind in städtischen als auch ländlichen Regionen zum traurigen Alltag geworden. Kinder sind dieser Gewalt und vielen Gefahren meist schutzlos ausgeliefert. Darum hat die deutsche Stiftung «Hänsel + Gretel» mit dem Projekt «Notinsel» die Initiative ergriffen und eine Möglichkeit geschaffen, Kindern in Notsituationen Fluchtpunkte aufzuzeigen, in denen Sie Hilfe bekommen. Notinseln können Bäcker, Metzger, Coiffeure, kleinere Supermärkte, Apotheken, Drogerien, Banken u.v.m. werden, sofern sie geeignet sind und sich bereit erklären, Kindern zu helfen, wenn diese Hilfe benötigen. Alle Geschäfte, die das «Notinsel»-Zeichen an ihrer Tür anbringen, signalisieren Kindern: «Wo wir sind, bist Du sicher». So können Kinder, die in Not sind, in die gekennzeichneten Geschäfte flüchten und sicher sein, dass sie dort kompetente Hilfe finden. Weitere Infos zum Projekt und zu «Peppino» sind im Internet unter www.haensel-gretel.de oder www.ciao-peppino.com zu finden.


Januar 2010

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Ausgabe 1 | 27

50 Jahre Polizeichef-Vereinigung Bodensee

Festakt und Sternfahrt in Konstanz bung der Personenkontrollen an den Binnengrenzen gelungen. Schengen stehe einerseits für die uneingeschränkte Reisefreiheit der Menschen in Europa und habe zugleich die polizeiliche Zusammenarbeit ganz entscheidend vorangebracht. Auf das Erreichte könne man zu Recht stolz sein. Ganz entscheidend sei jedoch die praktische Umsetzung der Zusammenarbeitsregelungen vor Ort. «In der Bodenseeregion ist die enge, direkte, unbürokratische und vertrauensvolle Zusammenarbeit der Polizeien aus vier Staaten über Jahrzehnte gewachsen und beispielgebend», so Schneider in seiner Rede weiter.

Die Polizeiboot-Sternfahrt symbolisiert die polizeiliche Zusammenarbeit rund um den Bodensee. Im Rahmen eines Festaktes wurde am 9. Dezember 2009 das 50-jährige Bestehen der Polizeichef-Vereinigung Bodensee gewürdigt.

und Tübingen, Bernhard Rotzinger und Dietrich Moser von Filseck, und natürlich die Polizeichefs rund um den Bodensee bei.

Der Feierstunde im Friedrichsaal der Polizeidirektion Konstanz wohnten der Generaldirektor der österreichischen Polizei, Dr. Herbert Anderl, der Inspekteur der Polizei BadenWürttemberg, Dieter Schneider, sowie die Leiter der Landespolizeidirektionen Freiburg

Sternfahrt als Symbol für die gute Zusammenarbeit Der derzeitige Präsident der Polizeichef-Vereinigung Bodensee, Adrian Hasler aus Liechtenstein, konnte zahlreiche Gäste begrüssen. Während Inspekteur Dieter Schneider in seiner Festansprache über die Entwicklung und Zukunft der internationalen polizeilichen Zusammenarbeit in Europa referierte, informierte der Leiter der Polizeidirektion Konstanz, Uli Schwarz, über 50 Jahre Polizeiarbeit am See. Mit einer Sternfahrt mehrerer Polizeiboote wurde die beispielhafte polizeiliche Zusammenarbeit rund um den Bodensee symbolisiert.

Polizeichef-Vereinigung Bodensee Am 9. Dezember 1959 fand in Konstanz die erste Sitzung der Polizeichef-Vereinigung Bodensee statt. Sie ist somit die dienstälteste Vereinigung dieser Art in Europa. Auf der operativen Ebene fanden in den letzten Jahren zahlreiche gemeinsame Einsätze, beispielsweise anlässlich der FussballWM und -EM, der Nordischen Ski-WM in Oberstdorf oder bei regelmässig wiederkehrenden Ereignissen wie dem Kreuzlinger/Konstanzer Seenachtfest oder den internationalen Messen in Friedrichhafen, statt.

Gemeinsam über die Grenzen hinaus Schneider würdigte in seiner Festrede die für ganz Europa modellhafte und sehr erfolgreiche Arbeit der Polizeichef-Vereinigung Bodensee: «In den vergangenen 50 Jahren sind in der Bodensee-Region entschlossene Polizeiführer den

Bilder zVg

Problemen nie aus dem Weg gegangen, sondern haben im Interesse der Sicherheit und des Schutzes der Menschen gemeinsam und konstruktiv pragmatische Lösungen erarbeitet. Nicht umsonst ist die polizeiliche Zusammenarbeit am Bodensee herausragend gut.» Zudem betonte er, dass sich die polizeiliche Zusammenarbeit in Europa von bescheidenen Anfängen ausgehend sehr dynamisch entwickelt habe. Der Durchbruch sei mit der Aufhe-

Zukunftsgerichtete Strategie «Bei all den positiven Entwicklungen sehe ich auf der europä-

ischen Ebene weiteren Handlungsbedarf. Eine europaweite gemeinsame Strategie für die innere Sicherheit ist grundlegende Voraussetzung, um die zukünftigen Herausforderungen zu meistern», meinte Schneider mit Blick in die Zukunft. Ferner stellte er fest, dass es inzwischen zu viele einzelne, sich teilweise überschneidende Regelungen für die polizeiliche Zusammenarbeit gebe. «Die Polizeien in Europa brauchen dringend einen einheitlichen Polizeikodex, ein praxisorientiertes Regelwerk mit transparenten und praktikablen Vorschriften, die ihnen die erforderliche Handlungssicherheit und die notwendigen Handlungsspielräume geben», so der baden-württembergische Inspekteur abschliessend. pd/os ■

Grenzüberschreitend: die Polizeichefs der Bodenseeregion.



Januar 2010

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Ausgabe 1 | 29

In the Club

mit DJ Stan Lee

Impressionen vom Samichlaustag in der «Märlistadt» Stein am Rhein. Kleine und grosse Kinder wurden vom Samichlaus und seinem Helfer Schmutzli reich beschenkt. Die Steiner «Märlistadt» dauert noch bis am 31. Dezember 2009.

Mit dieser Rubrik sollt ihr einen Einblick in Party-Nächte erhalten und aus erster Hand erfahren, was in Schweizer Clubs abgeht. Meine Arbeit als DJ bringt nämlich Lustiges, Erfreuliches, aber auch Unangenehmes mit sich. So oder so bin ich Nacht für Nacht unterwegs, um für eure Unterhaltung zu sorgen. In dieser Ausgabe möchte ich mich dem Unterschied eines Clubs zu einer Grossraum-Disco widmen. Inspiration dazu ist folgende: 22.15 Uhr und erst seit einer Viertelstunde ist das «Schwarze Schaf», ein Szeneclub der Zentralschweiz, für das Publikum geöffnet und mir wird dieser Satz an den Kopf geschmissen: «Hey Mister DJ, your music is very boring!» Von den Monitorboxen hübsch beschallt, sagte ich mit breitem Grinsen: «Thank you very much!» Es dauerte dann noch einen Moment, bis ich begriff, was die Dame meinte... Was ich damit sagen will, ist, dass mein Stimmungs-Rezept für die Schaffung der richtigen Atmosphäre in Clubs aus 15 Jahren Erfahrung heraus nie geändert hat. Allen Anfang bildet der Stimmungsaufbau und das

Eingrooven. Nahtlos und unauffällig gemixte Vocal-House und Oldschool-R’n’B-Tracks sorgen für das richtige Ambiente in dem auch noch gute Unterhaltungen möglich sind. Manche finden das dann eben schon «boring»... Wenn sich der Club fast gefüllt hat, folgen aktuellere, tanzbare Rhythmen, die jeden Po zum Wackeln bringen. Nun liegt es an mir zu entscheiden, wann die Gäste bereit sind, sich von meiner Musik mitreissen zu lassen. Ab jetzt geht es Hit auf Hit und jeder Song ist ein Volltreffer, der das Publikum zum Toben, Feiern und Mitsingen bringt. Erst rund eine Viertelstunde vor der Türschliesung des Clubs fahre ich die Lautstärke zurück, damit sich die Gemüter abkühlen und die heiseren Stimmen normaler Lautstärke über den weiteren Verlauf der Nacht unterhalten können. Dann ist garantiert niemandem mehr langweilig! Meine Musik-Tipps Angesagt sind derzeit aus dem Bereich Clubhouse «Stan Lee – My Life» und bei den Partytunes «Flo Rida – Right Round».

Regionaler Party-Tipp mit CD-Verlosung Am Samstag, 23. Januar 2010 steigt ab 21 Uhr zum ersten Mal im Schaffhauser Güterhof die trendige Live-Radioshow «Dance Fever» mit House-Music vom Feinsten, moderiert von Pedro Millan. An den Turntables geben die DJs Agroovin und Dario D'Attis mit Guests ihre LiveMixes zum Besten. Da muss

man einfach dabei sein! Unter den ersten drei Leserinnen und Lesern, die bis am 19. Januar 2010 unter der Mail-Adresse events@wypag.ch (Betreff «In the Club») die Frage «Wer moderiert die Dance Fever-Radioshow?» beantworten, werden drei brandneue CDs von Dario D'Attis verlost.


30 | Ausgabe 1

Worte über Worte Hurtig ist es wieder an uns vorbeigezogen, das Jahr 2009. So wächst auch beim Schreibenden die Einsicht, dass mit fortschreitenden Alterungsprozess die Jahre immer zügiger ins Land gehen. Was noch vor 20 Jahren nicht schnell genug vergehen konnte, dauert heute schlicht und einfach zu wenig lang. Apropros – die Wahl zu den «Worten des Jahres» ist ebenso vergänglich. «Zum Glück» mag jetzt manch einem aus dem Gesicht rutschen. Als Schweizer Wort des Jahres ist allen Ernstes das «Minarettverbot» erkoren worden und reiht sich in die Reihe ur-helvetischer Begriffe wie zum Beispiel «Birchermüesli» ein. Tragisch, aber wahr! Schön, dass daneben auch noch solch wunderbare Begriffe wie «Schweinegrippe» (das hab ich doch schon mal irgendwo gehört) oder «Bankgeheimnis» (was ist heute schon noch geheim) die Aufnahme in den erlauchten Kreis der «Worte des Jahres» gefunden haben. Ein Lichtblick ist der Satz des Jahres von U-17 Fussballweltmeister Granit Xhaka: «Ich bin nicht gut integriert in der Schweiz – ich bin Schweizer!» Weniger leuchtend, aber irgendwie doch tiefsinnig kommt das «Jugendwort 2009» (obwohl streng genommen ja ein ganzer Satz) daher. Was unsereins noch als cool, mega und in Extremfällen als geil bezeichnete, nennt man jetzt schlicht und einfach «sbeschtwosjehetsgits». Und während die Weltelite in Kopenhagen lieber über das Klima debattierte anstatt tatsächlich zu handeln, trieb vor der australischen Küste ein 19 Kilometer langer und 8 Kilometer breiter Eisberg, der sich ganz unbemerkt in der Antarktis aus dem Staub gemacht hat. Die Wissenschaft spricht dabei von einem Jahrhundertereignis. Glauben Sie mir, das ist aber nur die Spitze des Eisbergs! Nichtsdestotrotz wünsche ich Ihnen geruhsame Festtage, einen unfallfreien Rutsch und einen guten Start ins Jahr 2010. Sie lesen dann wieder von mir. Oliver Schmid «POST»-Fingerzeiger

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Januar 2010

Deutsch-schweizerisches Tourismusprojekt der Hochrheinregion

Start für den«Erlebnisraum Hochrhein» Die Region zwischen Schaffhausen und Basel ist für Einheimische, Touristen und Besucher aus der näheren Umgebung ein attraktives Ausflugs- und Erholungsziel. Darum haben das Land Baden-Württemberg, zwei Landkreise, drei Kantone und vier Tourismusorganisationen das Projekt «Erlebnisraum Hochrhein» gestartet. «Die Themen Tourismus und Kultur spielen beidseits entlang des Hochrheins noch nicht die tragende Rolle, die sie als wichtiger Wirtschaftsfaktor eigentlich haben könnten», erklärt Projektkoordinator Klaus Nieke vom Landratsamt Waldshut. Zwar gebe es einige herausragende lokale Schwerpunkte und auch die grenzüberschreitende Zusammenarbeit funktioniere punktuell hervorragend. Oftmals seien aber bereits wenige Kilometer weiter diese Aktivitäten und Angebote nicht bekannt. Man lässt also vorhandenes Potenzial ungenutzt. Dies soll sich aber nun ändern. Bessere Vernetzung Die Hochrheinkommission war Initiator für das jetzt gestartete Interreg-Projekt «Erlebnisraum Hochrhein». Der Kern des Projekts sieht vor, die bestehenden Angebote und touristischen Strukturen besser zu vernetzen. Es soll dabei aber keine neue Tourismusdestination entstehen, sondern die Beteiligten möchten das bereits Vorhandene und auch rege Genutzte besser miteinander vernetzen. «Dieses Interreg-Projekt wird von unten heraus aufgegleist. So werden wir in einem ersten Arbeitsschwerpunkt bis Mitte 2010 die Aufbereitung der Daten zum Thema Wassertourismus in Angriff nehmen. Die bestehenden Angebote müssen seriös zusammengeführt werden. Wir haben aber nicht vor, jetzt zwischen Schaffhausen und Basel drei neue Kraftwerkschleusen zu bauen, dass man mit Kanus vom Bodensee bis nach Basel paddeln kann», meint Projektkoordinator Nieke. Wie angedeutet, obliegt die

Die Steuerungsgruppe für das Projekt «Erlebnisraum Hochrhein» fasste anlässlich der Auftaktsitzung in Waldshut wesentliche Beschlüsse zum Projektstart. Koordination des gesamten Projektes dem Landkreis Waldshut. So sieht denn auch der Waldshuter Landrat Tilman Bollacher darin eine grosse Chance: «Der Kreistag unseres Landkreises hat bereits 2008 ein 7-Punkte-Programm für den Tourismus verabschiedet, in dem die grenzüberschreitende Zusammenarbeit, der Wassertourismus und der Langsamverkehr als wichtige Ziele genannt werden. Diese Themen sind deckungsgleich mit den Inhalten des aktuellen Projekts am Hochrhein. Daher war es folgerichtig, dass wir als Landkreis, hier Verantwortung übernehmen.» Breite Unterstüzung aus der Schweiz Das Projekt «Erlebnisraum Hochrhein» erfährt aber auch eine breite Unterstützung von Schweizer Seite, wo der Kanton Schaffhausen die Schweizer Fördergelder koordiniert. Der Schaffhauser Regierungsrat Reto Dubach ist überzeugt, dass das neue Projekt eine sinnvolle Fortführung des inzwischen abgeschlossenen Interreg-Projekts «Land am Rheinfall» ist, bei dem ebenfalls die Vernetzung der Angebote, der Aufbau von Tourismusstrukturen und die Fortbildung der Tourismusakteure in der

Grenzregion Schwerpunkte waren und innerhalb der Randenkommission weiter praktiziert werden. «Die Gäste schätzen die Ursprünglichkeit unserer einzigartigen Rheinlandschaft. Das sind gute Voraussetzungen für unser Projekt», ist Dubach überzeugt. Im vergangenen September fand nun die Auftaktsitzung der

Bild zVg

Steuerungsgruppe mit ersten Beschlussfassungen statt. So wurde über die Vergabe der externen Begleitung, die Einrichtung einer Geschäftsstelle und die Festlegung des Arbeitsprogramms bis Mitte 2010 entschieden. Die «Schaffhauser POST» bleibt für Sie natürlich weiter am Ball. os ■

«Erlebnisraum Hochrhein» im Detail Der Sommer zeigt es jeweils deutlich: Velofahrer geniessen die naturnahen Radwege beidseits des Hochrheins, die teils historischen Fähren bringen ihre Fahrgäste ans schweizerische oder deutsche Rheinufer, Touristen aus dem Schwarzwald und der Nordschweiz flanieren in den kleinen Grenzstädtchen und wechseln problemlos auf die jeweils andere Rheinseite und der Rheinfall bei Neuhausen ist ein Muss auf dem Ausflugsprogramm. Die guten Verkehrsverbindungen ermöglichen eine individuelle Freizeit- und Urlaubsgestaltung, nicht nur für die Gäste und Bewohner am Rhein, sondern auch aus den Nachbarregionen. Die Gäste schätzen die Ursprünglichkeit der Rheinlandschaft und die Einheimischen sprechen die gleiche Mundart. Das sind gute Voraussetzungen für das Projekt «Erlebnisraum Hochrhein», mit dem bestehende Angebote und touristische Strukturen besser vernetzt werden sollen. Es geht aber nicht darum, eine neue Tourismusdestination zu schaffen, sondern man möchte das Vorhandene besser in Wert setzen. Zum Standortvorteil der Regionen und Gemeinden und zum Wohl für die Einheimischen und Gäste. Die Projektpartner sind: die Kantone Baselland, Aargau und Schaffhausen, der Verein Baselland Tourismus, der Verein Aargau Tourismus, Schaffhauserland Tourismus, der Verein Züri-Unterland-Tourismus, das Land Baden-Württemberg sowie die Landkreise Lörrach und Waldshut. Die Projektkosten belaufen sich auf 475 000 Euro, davon fördern die Europäische Union und die Schweiz 60 Prozent. Die Projektlaufzeit ist bis 2012 festgelegt.




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