Schaffhauser Post – die Monatszeitung
Oktober 2009
Herbstmesse
Die «POST» spricht mit Domizio Bianchini über die 32. Auflage. S. 16
Es bleibt nicht alles beim Alten
Polizeikommandant Kurt Blöchlinger im grossen Interview über seine ersten drei Monate im Amt. S. 4
Manchmal ist weniger mehr Zwar bedeutet der Umstand, dass im Kanton Schaffhausen über 300 Verkehrsschilder demontiert und fast halb so viele Signalstandorte ganz aufgehoben werden, nicht gerade «freie Fahrt für freie Bürger», aber es ist auf jeden Fall der Verkehrssicherheit dienlich. Interessant ist, dass auch Schilder entfernt werden, die laut Signalisationsverordnung gar nicht existieren. S. 14 König der Waffenläufe
Mitte November findet bereits zum 75. Mal der Frauenfelder Waffenlauf statt. Dieser besteht aber nicht nur aus dem auch bei ausländischen Gästen sehr beliebten Militärwettmarsch, sondern beinhaltet auch einen Marathon, einen Halbmarathon und einen Juniorenlauf – Tradition gepaart mit neuen Ideen. S. 30
Klettgauer Herbstfeste 2009
Die Höhepunkte im Weinjahr Die Herbstfeste im Schaffhauser Blauburgunderland sind teilweise seit über 50 Jahren ein fester Bestandteil im Weinbaukanton. Sie strahlen aber auch überregional aus, denn im Klettgau, da trifft man sich. So stehen im Oktober noch die Feste in Wilchingen, Gächlingen, Osterfingen und Hallau auf dem Programm. «Die Klettgauer Herbstfeste gehören in unserem Wein- und Rebwesen seit jeher zu den absoluten Höhepunkten. Allem voran wird dort auch immer der Beginn der Traubenernte als solcher gefeiert. Dies macht die Herbstfeste fast zu einem Muss für alle Weinfreunde und -freundinnen», erklärt Beat Hedinger, Geschäftsführer des Branchenverbands «Schaffhauser Wein» und selbst begeisterter Hobbywinzer. Festlich herausgeputzt Natürlich möchte sich die Weinbauregion Schaffhausen dabei den Besuchern aus nah und fern von ihrer besten Seite zeigen. Dafür verwandeln sich sonst kühle Keller in stim-
Die Klettgauer Herbstfeste sind bei Alt und Jung gleichermassen beliebt. mungsvolle Weinbeizen, die Dörfer putzen sich mit prachtvollem Blumenschmuck heraus, Küfer zeigen ihr Handwerk und Pferdefuhrwerke klappern durch die Gassen. Am grössten Herbstfest der deutschsprachigen Schweiz in Hallau werden beispielsweise eigens für die zwei aufeinanderfolgenden Festsonntage die 18 Dorfbrun-
nen liebevoll dekoriert. Für Hedinger stehen daneben noch weitere Dinge im Fokus: «Einerseits will man das gute Produkt, nämlich den Schaffhauser Wein, einem breiten Publikum präsentieren. Anderseits will man aber auch zeigen, wo man zuhause ist und wo die Weine entstehen.» Es soll auch ein Dankeschön an Weinkunden
Bild Schaffhauser Blauburgunderland
und die Bevölkerung ringsum für die Unterstützung der Weinbauregion sein – und wie könnte man diesen Dank besser ausdrücken als mit entsprechenden Herbstfesten, an denen ein vielfältiges Programm geboten wird? Organisiert werden die Herbstsonntage in den jeweiligen Dörfern von einzelweiter Seite 3
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Die Höhepunkte im Weinjahr nen Organisationskomitees und nicht etwa vom Branchenverband, respektive dem Schaffhauser Blauburgunderland. Dazu Beat Hedinger: «Natürlich unterstützt das Schaffhauser Blauburgunderland die Organisatoren gerade im Bereich der Bewerbung der Herbstfeste. So sind wir zum Beispiel mit unserem Jahresprospekt, in welchem auch die Herbstsonntage vorgestellt werden, in der deutschsprachigen Schweiz präsent.» Ansonsten geniessen die Verantwortlichen der Klettgauer Herbstsonntage aber in Organisation und Durchführung absolut freie Hand. Schliesslich wäre es nicht gerade ratsam, etwas, das auch dem Branchenverband als Ver-
Beat Hedinger freut sich auf die Herbstsonntage. marktung gegen aussen so viel bringt, in irgendeiner Weise zu reglementieren oder zu bevormunden, erklärt Hedinger weiter. Und weil an Festen gern
Was im Klettgau wann und wo läuft Wilchinger Herbstsonntage Sonntag, 27. September 2009, und Sonntag, 4. Oktober 2009, jeweils ab 11 Uhr. Motto: «Wilchingen – traumhaft!» Weindegustation, Pferdefuhrwerkfahrten, Livemusik an verschiedenen Plätzen, grosser Kinderspielplatz und diverse Beizen Gächlinger Herbstfest Sonntag, 4. Oktober 2009, ab 11 Uhr Weindegustation, Pferdefuhrwerkfahrten, Bands und Unterhaltung für Kinder
Bild Oliver Schmid
gefeiert wird, begeht das Schaffhauser Blauburgunderland im Rahmen der Hallauer Herbstfeste auch gleich noch seinen bereits achten Geburtstag. Eitel Sonnenschein und Grund zur Freude herrscht also im Blauburgunderland. Sogar im wahrsten Sinne des Wortes. Ausgezeichneter Jahrgang Zwar dürfte manch eine oder einer mit dem Sommer 2009 nicht wirklich zufrieden gewesen sein, aber die Natur ist da
wohl etwas anderer Meinung. Auch wenn es in den Sommermonaten nicht drei oder vier Wochen am Stück richtig heiss war (was wir Mitteleuropäer ja nur allzu gerne von einem «richtigen» Sommer erwarten), so war der August doch drei Grad wärmer als im langjährigen Mittel. In Schaffhausen wurden zudem ganze 259 Sonnenstunden gemessen. «Der Natur und insbesondere den Reben hat dieser Sommer ausgesprochen gut gefallen. Der Reifestand ist momentan immer noch ein bis zwei Wochen im Vorsprung, was auf einen ausgezeichneten Jahrgang 2009 hoffen lässt», präzisiert Hedinger. Was jetzt einfach nicht passieren dürfe, seien ein bis zwei Wochen Dauerregen, weil dies einer guten und ertragsreichen Weinernte nicht förderlich wäre, so Hedinger abschliessend. Wir hoffen natürlich mit und freuen uns erst einmal auf die Klettgauer Herbstsonntage und danach auf einen hoffentlich exquisiten Schaffhauser Jahrgang 2009. os ■
Osterfinger Trottenfest Samstag/Sonntag, 10./11. Oktober 2009, jeweils ab 11 Uhr. 50 Jahre Osterfinger Trottenfest unter dem Motto: «Waasch no...» Fest bei der Bergtrotte und im Dorf, Kellerwirtschaften, Weindegustationen, Pferdefuhrwerkfahrten (So) und Kinderspielplatz (So) Hallauer Herbstsonntage Sonntag, 4. Oktober und Sonntag, 11. Oktober 2009, Umzug jeweils um 14 Uhr. Umzugsmotto: «Ander Länder ... andere Sitten» Programm ab 10 Uhr: diverse Restaurant und Beizen, Weindegustationen, Schaffhauser Blauburgunderland beim mittleren Brunnen, Platzkonzerte vor und nach dem Umzug, Kinderstrasse und Pferdefuhrwerkfahrten (ab 11 Uhr)
Der warme August hat das Traubenwachstum in der Region SchaffhauBild Schaffhauser Blauburgunderland sen sehr positiv beeinflusst.
Liebe Leserinnen und Leser Ab heute geht auch in Schaffhausen die «POST» ab. Die « Schaffhauser POST» ist die Monatszeitung in ihrer Region. Sie versteht sich als ideale Ergänzung zur Tagespresse und stellt das lokale, regionale Geschehen, aber auch das, was die Regionen verbindet, in den Vordergrund. Dem Wirtschaftsgeschehen wird dabei besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Wir berichten monatlich vorausschauend, was in den nächsten 30 Tagen in Ihrem Umfeld passiert. Gleichzeitig warten wir mit wertvollen Tipps und Ratschlägen auf. «In der Region, aus der Region und für die Region!», das ist die Devise der «POST». Darum sind wir sehr glücklich, dass wir im Hinblick auf den Start in Schaffhausen unser Team mit Oliver Schmid verstärken konnten. Er ist von der Schaffhauser Landzeitung zu uns gekommen. Ihn hier näher vorzustellen wäre Wasser in den Rhein getragen, ist er doch in Schaffhausen als ehemaliger Verlagsleiter und Redaktor des Schaffhauser Bock und der Schaffhauser Landzeitung ein Begriff. In diesen Funktionen ist er nun bei der «Schaffhauser POST» tätig. Ich wünsche Ihnen viel Spass beim Lesen der «POST» Alois Schwager, Chefredaktor
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Interview mit Polizeikommandant Kurt Blöchlinger
«Wenn ich Wind mache, dann nur um etwas umzusetzen»
Seit dem 1. Juli 2009 ist Kurt Blöchlinger neuer Kommandant der Schaffhauser Polizei. Nach seinem Wechsel von der Bundeskriminalpolizei in die Munotstadt wurde sein Amtsantritt mit Spannung erwartet. Die «Schaffhauser POST» sprach mit ihm über seine ersten Erfahrungen, hohe Erwartungen und die Polizeiarbeit am Beispiel Schaffhausens. «Schaffhauser POST»: Herr Blöchlinger, Sie sind seit rund drei Monaten Kommandant der Schaffhauser Polizei. Wie sieht Ihr erstes Resümee aus? Kurt Blöchlinger: Als Erstes kann ich sagen, hier eine Polizei angetroffen zu haben, die seit 200 Jahren gut funktioniert. Zweitens habe ich ein sehr motiviertes Korps mit hoher Disziplin übernommen und so gesehen gibt es nach diesen ersten drei Monaten nichts, was ich sofort hätte ändern müssen. Natürlich bin ich noch immer daran, sämtliche Abläufe zu analysieren und mit meinen Offizieren zu besprechen, um wenn nötig Korrekturen vornehmen zu können.
Wie war die Stimmung im Korps bei Ihrem Amtsantritt? Das Korps hatte natürlich, aus verschiedenen Aspekten heraus, grosse Erwartungen. Mann wusste ja auch, wer da kommt
– einer aus Bern, einer aus einem grossen «Laden». Ich denke, dass die Korpsangehörigen darum zu Recht einmal ein paar Tage abgewartet haben, ob man mich spürt, ob ich freundlich und offen bin. Die positive Grundstimmung hat nicht umgeschlagen. Die Leute kommen offen und mit Ideen auf mich zu und geben mir so auch ein gutes Feedback. Von daher empfinde ich die Stimmung nach wie vor als erwartungsvoll und positiv. Ich habe in diesen drei Monaten auch fast ausschliesslich nur motivierte Gesichter gesehen. Sie waren zuvor Leiter der Bundeskriminalpolizei. Weshalb nun dieser Wechsel ins beschauliche Schaffhausen? Ich hatte in meinen bisherigen Stationen immer als Fachoffizier gewirkt. Der nachfolgende Schritt ist das Kommando über ein Korps, in dem man gesamtheitlich für alle Bereiche verantwortlich und auch die Schnittstelle zur Politik ist. Ob es dann ein grosser oder kleiner Kanton ist, ob der Kommandant 200 oder 400 Angestellte hat, spielt keine Rolle. Man ist Kommandant in einem Kanton – das ist die Herausforderung. Für mich als Ostschweizer war klar, dass es nicht viele Ostschweizer Kantone und somit Auswahlmöglichkeiten gibt. Jetzt ergab sich hier in Schaffhausen die Chance und darum wollte ich sie packen. Heute bin
Kurt Blöchlinger persönlich Der 1964 geborene Kurt Blöchlinger ist in Goldingen SG aufgewachsen, wo er die Schulen besuchte. Er durchlief die Mittelschule am Gymnasium Einsiedeln und schloss sein rechtswissenschaftliches Studium an der Universität Zürich 1991 mit dem Lizenziat ab. Nach einem Gerichtspraktikum trat er 1993 als Chef Verkehrskommissariat der Stadt Zürich in den Polizeidienst ein. 1997 wurde er Chef der Kriminalpolizei der Zuger Polizei. 2002 wurden ihm der Aufbau und die Leitung der Bundeskriminalpolizei mit jetzt rund 450 Mitarbeitenden übertragen. Als Vizedirektor war er zudem Mitglied der Geschäftsleitung des Bundesamtes für Polizei. Kurt Blöchlinger ist verheiratet und lebt mit seiner Familie in Beringen.
Kurt Blöchlinger freut sich auf die Herausforderungen bei der Schaffhauser Polizei. ich stolz und habe Freude, dass ich diese Aufgabe wahrnehmen darf. In letzter Zeit las man Ihren Namen auch immer wieder in nationalen Medien. Vornehmlich sorgten die kritischen Berichte über Sie und Ihre Rolle rund um die Einsatzgruppe «Tigris» für offensichtliche Missverständnisse. Wie stehen Sie heute rückblickend dazu? Ich kann den ganzen Wirbel um «Tigris» heute nicht nachvollziehen. Dass es «Tigris» gibt, war dem Parlament und den Kommandanten der kantonalen Polizeikorps bekannt. Die Einsatzgruppe hat in den letzten Jahren auch viele Einsätze für die Kantone gemacht und deshalb kann ich nicht verstehen, dass in diesem Zusammenhang immer von einer geheimen Truppe die Rede war. Für mich ist das Ganze das Beispiel einer unseriösen Berichterstattung. Wie kann denn die Schaffhauser Polizei von Ihrer früheren Tätigkeit bei der Bundeskriminalpolizei profitieren?
Von meiner Führungserfahrung einerseits und meiner Projekterfahrung andererseits. Ein weiterer positiver Aspekt ist sicherlich mein weitreichendes Netzwerk in der schweizeri-
Der Stil des Menschen Blöchlinger bleibt gleich schen Polizeilandschaft, aber auch im näheren Ausland. Und natürlich nicht zuletzt von meinen polizeilichen Kenntnissen im Allgemeinen. Das Schaffhauser Korps mit rund 200 Angestellten führt sich anders als die Bundeskriminalpolizei mit 450. Haben Sie sich jetzt einen anderen Führungsstil angewöhnt? Der Stil des Menschen Blöchlinger bleibt gleich – die Aufgabe ist einfach eine andere. Hier habe ich ein Korps, das seit einem Jahrzehnt funktioniert. Hier habe ich Zeit zu beurteilen, was festgefahren und anpassbar ist. Bei der Bundeskriminalpolizei musste ich das Ganze innert kürzester Zeit aufbauen, um innert dreier Jahre bereits die grössten Mafi-
Bild Meier Muster
osi in Bellinzona verurteilt zu haben. Hier kann ich über einen längeren Zeitraum die beteiligten Personen in Projekte miteinbeziehen, wogegen ich vorher auch einfach einmal meinen Willen durchsetzen musste. Aber ich bin so, wie ich bin und kann mich bezüglich Führungsstil nicht verstellen – Aufgabe hin oder her. Sie haben Ende letzten Jahres in einem Radiointerview erklärt, dass Sie so rasch als möglich in der Region Wohnsitz nehmen und sich mit den lokalen gesellschaftlichen und politischen Gepflogenheiten auseinandersetzen wollen. Wie weit ist dieser Prozess schon gediehen? Sehr weit, denn ich bin schon vor meinem Amtsantritt mit meiner Familie nach Beringen gezogen. Mit den politischen Prozessen habe ich mich auch auseinandergesetzt. Zudem führen wir jeden ersten Monatsrapport des Kommandos in einer Gemeinde des Kantons und tauschen uns dort eine halbe Stunde mit dem Gemeinderat aktiv aus. So spüren die weiter Seite 10
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8. Konzertreihe in der Klosterkirche St. Michael
Paradieser Konzerte
Das multikulturelle A-cappella-Ensemble «White Raven» wird das PubliBild zVg kum am Sonntag, 25. Oktober 2009 begeistern. organisatorische Arbeit im Rahmen des Vereins der Freunde der Klosterkirche Paradies wird seit Beginn ehrenamtlich geleistet. Im Zentrum stehen denn auch sechs Mal pro Halbjahr arrivierte oder auch weniger bekannte Künstler. So steht am Sonntag, 25. Oktober 2009
um 17 Uhr das A-cappella-Ensemble «White Raven» auf dem Programm. Sie stammen aus Irland, den USA, Litauen und verbinden ihre Liebe zum traditionellen irischen Lied mit mittelalterlicher und Renaissance-Musik — unverwechselbar und glockenklar.
In eigener Sache
Warum das Engagement für die neuen «POST»-Monatszeitungen? Die immer rasanteren Veränderungen im Medienmarkt, neue technische Möglichkeiten und Angebote, verstärkte Konzentrationsprozesse im regionalen Mediengeschehen bis hin zu monopolartigen Verflechtungen, sowie eine spürbare Erwartungshaltung im Werbemarkt haben uns bewogen, erste Abklärungen für ein neues Medienprodukt zu treffen. Die regionalen «POST»-Monatszeitungen mit angeschlossener tagesaktueller Online-Berichterstattung haben sich bereits in der Startphase als attraktive Ergänzung zu den herkömmlichen Angeboten erfolgreich platzieren können. Nach dem Motto: «aus der Region, für die Region und in der Region» berichtet die «Schaffhauser POST» 30 Tage vorausschauend – nicht rückblickend – über lokales und regionales Geschehen, über Veranstaltungen, News und Trends, Personen, Vereine und Verbände und
News aus Schaffhausen Kanton und Stadt Schaffhausen spannen im Langsamverkehr zusammen Der Regierungsrat und der Stadtrat Schaffhausen arbeiten künftig im Bereich Langsamverkehr zusammen. Die «Fachstelle Langsamverkehr Schaffhausen» ist für alle Belange des Velo- und Fussgängerverkehrs und der kombinierten Mobilität im Kanton Schaffhausen zuständig.
Wenn sich das Leben im Rhythmus von 7-JahresSchritten bewegen würde, so wäre das ein Jubiläum der Konzerte in der Klosterkirche Paradies. Auch im Oktober steht wieder ein aussergewöhnliches Konzert an. In der sorgfältig restaurierten Klosterkirche St. Michael im Paradies bei Schlatt finden auch in diesem Winterhalbjahr sechs hochkarätige Konzerte statt. Die Verantwortlichen gestalten dabei den Rahmen für die Konzerte mit zunehmender Freude und Kompetenz und schaffen so ein Musikangebot, welches es ohne Zweifel zum Fixpunkt im Kulturwinter des «Dreiländerecks» Schaffhausen — Thurgau — Hegau geschafft hat. Die
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auch über das, was man zusätzlich noch wissen möchte. Selbstverständlich finden sich auf www.schaffhauserpost.ch weitere aktuelle Infos, welche zum Verweilen, sich Unterhalten und Orientieren einladen. Leserinnen und Leser, User und Zuschauerinnen und Zuschauer sind gleichzeitig angesprochen. Die «POST»-Medien – mit ihrem Bezug zur Region und nahe am Nutzer – wollen mit ihrem Gesamtangebot der Öffentlichkeit, aber auch der interessierten Wirtschaft gegenüber eine Dienstleistung erbringen. Unser Motto: Qualität, Professionalität und Seriosität, sei dies in der publizistischen Grundhaltung, der Produktion, dem Druck oder der Distribution. Unseren Kundinnen und Kunden im Leser- und im Werbemarkt wollen wir mit Offenheit, Ehrlichkeit, besseren, schnelleren und günstigeren Angeboten entgegenkommen.
In diesem Sinne bedanken wir uns für alle Stimmen, welche uns zu Verbesserungen anspornen oder auch mit neuen Ideen unterstützen. Unsere Chefredaktion, unsere Redaktoren, Verlagsmitarbeitenden und unsere Partner sind bestrebt, Ihnen eine attraktive und spannende neue Medienfamilie zu präsentieren. Blättern Sie doch einfach etwas weiter in Ihrer «Schaffhauser POST» und lesen Sie, was Ihnen gefällt. Und wenn Sie gleich den Zugang zu www.schaffhauserpost. ch öffnen, dann lassen Sie sich auch davon inspirieren und sagen oder schreiben Sie uns, was Sie von uns noch erwarten oder wünschen. Die ersten zehn Meldungen belohnen wir mit einem qualitativ hochstehenden «POST»-Taschenmesser. Vielen herzlichen Dank für Ihr Interesse und für Ihre Aufmerksamkeit. Felix Walder, Herausgeber ■
Die schweizerische Verkehrspolitik verfolgt das Ziel, den Langsamverkehr neben dem motorisierten Individualverkehr und dem öffentlichen Verkehr zu einem gleichberechtigten dritten Pfeiler des Personenverkehrs zu entwickeln. Die Erhöhung des Langsamverkehrsanteils kann einen wichtigen Beitrag zur effizienten und umweltgerechten Bewältigung der heutigen und künftigen Mobilitätsbedürfnisse leisten. Die zunehmende Bedeutung des Langsamverkehrs und der kombinierten Mobilität bedingt insbesondere eine enge und koordinierte Zusammenarbeit zwischen Stadt und Kanton Schaffhausen in diesem Bereich. Die «Fachstelle Langsamverkehr Schaffhausen» wird mit einem 50%-Pensum besetzt. Sie wird beim kantonalen Tiefbauamt angegliedert; die Finanzierung aller Leistungen der «Fachstelle Langsamverkehr Schaffhausen» erfolgt über die Rechnung des Kantons. Die Stadt Schaffhausen übernimmt 40% der jährlichen Kosten dieser Teilzeitstelle. Der Pensenanteil des Kantons wird über eine Stellenverschiebung innerhalb des Baudepartementes realisiert. Gleichzeitig und in Personalunion wird vom Kanton ein befristetes 50%-Pensum für die Umsetzung des Agglomerationsprogramms neu besetzt, sodass sich insgesamt eine Vollstelle ergibt. Die Besetzung der Stelle erfolgt so bald als möglich. Die gemeinsame «Fachstelle Langsamverkehr Schaffhausen» ist ein weiteres Beispiel für die gute Zusammenarbeit von Kanton und Stadt Schaffhausen.
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sich in drei wählbaren Farben über die ganze Dachfläche und schliesst die Heckscheibe gleich mit ein. Im geöffneten Zustand bleiben die Seitenholme stehen, was den KleinstFiat per Definition zur CabrioLimousine macht. So hat man also genügend Sonne und Luft im Innern und dennoch eine ausgezeichnete Verwindungssteifigkeit. Das Faltdach lässt sich in zwei Stufen öffnen: Wer es mal nicht ganz offen mag,
kann die Heckscheibe stehen lassen. Im Innenraum unterscheidet sich der C nicht vom normalen 500 – Der Armaturenträger erstrahlt in Wagenfarbe, die Bedienelemente sind übersichtlich angeordnet und hinter dem griffigen Volant lacht einem ein analoges Kombiinstrument mit Geschwindigkeits- und integriertem Drehzahlmesser entgegen. Vorne wie hinten sitzt es sich für einen Kleinwagen recht bequem, einzig die Kopffreiheit im Fond ist naturgemäss nicht sehr üppig. Dafür überzeugt
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Kultflitzer als Cabrio
Der Sommer ist definitiv noch nicht vorbei, denn der neue Fiat 500C lässt weiter die Sonne scheinen – zumindest im Herzen derer, die sich für den kultigen Retro-Stadtfloh aus Turin entscheiden. Von der Seite betrachtet unterscheidet sich die Cabrioversion kaum von ihrem geschlossenen Bruder. Erst bei näherer Betrachtung offenbart sich der neuste «Cinque» in Form seines elektrischen StoffFaltdaches. Dieses erstreckt
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TESTBERICHT | Der neue Fiat 500C
Der schicke Fiat 500 tritt nun auch als Sommerversion mit Faltdach an.
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der Kofferraum mit einem Volumen von 182 bis 520 Litern bei umgeklappten Rücksitzen – genügend Platz für Einkaufstour oder Kurzurlaub. Die getestete Version mit 1,4-Liter-Benziner und 100 PS lässt sich nicht zur Hektik drängen. Bei höher werdenden Drehzahlen wird der über eine Tonne schwere 500C recht quirlig bewegt und gefällt mit einem exakt zu schaltenden und gut abgestuften Sechsganggetriebe. Die Lenkung ist direkt und das Fahrwerk bleibt auch in schnell gefahrenen Kurven
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TESTET
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unproblematisch. Der neue Fiat 500C ist also beileibe mehr als nur ein Marketing-LifestyleAbklatsch des Originals. Erhältlich ist der Fiat 500C bei der Gräfler Garage Gasser AG in Schaffhausen. ■
Viel Licht im trendigen Interieur.
TECHNISCHE DATEN Motorisierung: Reihen-Vierzylinder mit 1368 ccm Hubraum und 16 Ventilen, 74 kW (100 PS) bei 6000 U/min, max. Drehmoment 131 Nm bei 4250 U/min, manuelles 6-Gang-Getriebe. Fahrleistungen: von 0 auf 100 km/h in 10,5 Sekunden, Höchstgeschwindigkeit 182 km/h. Treibstoffverbrauch: 6,3 Liter/100 km im gemischten Betrieb, Bleifrei 95. Grundausstattung (Version Lounge): ABS + EBD, Fahrer- und Beifahrerairbag, Seitenairbags, Kopfairbags, Knieairbag auf Fahrerseite, Brandschutzsystem, Tagfahrlicht, ESP mit Antischlupfregelung, Notbremsassistent und Hill Holder, höhenverstellbares Lenkrad, elektrische Servolenkung, manuelle Klimaanlage, Radio mit CD- und MP3-Player u.v.m. Preis: Der neue Fiat 500C 1.4 16V «Lounge» ist erhältlich ab CHF 28 500.— (inkl. MWSt).
Schaffhauser Automarkt
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Garage Baldinger AG Gennersbrunnerstr. 58, 8207 Schaffhausen Telefon 052 632 02 02, Fax: 052 632 02 01 Marke / Typ Aufbau Jahr Farbe km Preis JAGUAR S-Type 3.0 V6 Executive Vorführwagen Limousine 05.2005 anthrazit 23 900 CHF 52 900.– 23›900 52'900.– Xenon-Lichtanlage, Park Distance Control vorne & hinten, CD-Wechsler, Integr. GSM-Autotelefon mit Freisprech, Navi, ZV mit FB, Leder-Ausstattung, 6 Stufen Automat JAGUAR X-Type 2.2D Cornwall Est Vorführwagen Kombi 12.2007 blau 22 999 CHF 49 900.– 22›999 49›900.– Radio/CD, Metallic-Lackierung, Xenon-Lichtanlage, Vordersitze heizbar, Winter-Paket, ZV mit FB, Airbag Fahrer und Beifahrer, Park Distance Control, Diebstahlwarnanlage, el. FH, Navi ›999 62›900.– JAGUAR X-Type 2.2D Sov. Estate Kombi 07.2009 schwarz 999 CHF 62 900.– Klima, Alufelgen Bermuda 7,0x17J, Metallic-Lackierung, CD-Wechsler, Xenon-Lichtanlage mit aut. Leuchtweitenregulierung, Wegfahrsperre, Ledersitze, Touchscreen-DVD-Navi JAGUAR XF 2.7d V6 Premium Luxury Limousine 08.2009 grau ›999 CHF 79 79›900.– 999 900.– Metallic-Lackierung, Bi-Xenon-Scheinwerfer mit Abbiegelicht und Scheinwerferreinigungsanlage, akust. Warnanzeige, Park Distance Control mit Rückfahrkamera, DVD-Navi, Klimaaut. 26›500 79›900.– JAGUAR XJR 4.2 V8 S/C Limousine 02.2006 grau 26 500 CHF 79 900.– Metallic-Lackierung, Ivory Leder-Ausstattung, CD-Player, Bi-Xenon-Scheinwerfer inkl. Reinigungsanlage, ZV mit FB, Vordersitze heizbar, Leder-Ausstattung, Navigationssystem Gräfler Garage Gasser Schweizersbildstrasse 15, 8207 Schaffhausen Tel. 052 687 22 22 / Fax. 052 687 22 20
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Teilrevision des CO2-Gesetzes
Preisaufschlag bis 100 Prozent droht Gemäss auto-schweiz, der Vereinigung Schweizer Automobil-Importeure, würde der Entwurf des UVEK zur Teilrevision des CO2-Gesetzes die Autos in der Schweiz massiv verteuern. Selbst bei preisgünstigen Familienautos müsste mit einem Preisaufschlag zwischen 50 und 100 Prozent gerechnet werden. Wie auto schweiz in einer Mitteilung zur Teilrevision des CO2-Gesetzes berichtet, will das Eidg. Departement für Umwelt, Verkehr und Kommunikation (UVEK) per 2015 den gleichen Grenzwert wie in den EU-Ländern einführen, nämlich 130 g/ km. Bei Nichteinhalten der CO2-Limiten möchte es die Schweizer Autokäufer aber mit rund doppelt so hohen Bussen bestrafen wie in der EU. Zum
Vergleich: In den EU-Ländern wird ab dem vierten Gramm CO2 zu viel eine Strafsteuer von 95 Euro fällig, in der Schweiz sollen es 285 Franken sein! Das geht auto schweiz eindeutig zu weit, zumal die Sanktionen nicht nur die Besitzer von grösseren, weniger verbrauchsgünstigen Fahrzeuge treffen würden, sondern sämtliche Käuferinnen und Käufer von 4x4-Autos, also auch familienfreundlichen Modellen. Selbst Besitzer preisgünstiger Familienautos müssten demnach mit Preisaufschlägen zwischen 50 und 100 Prozent rechnen. Dabei übersehe das UVEK den Sonderfall Schweiz: – Der Anteil an Dieselfahrzeugen sei aus fiskalpolitischen Gründen wesentlich geringer (CH: 32,5%, EU: 53,6%).
– Aus klimatischen und topografischen Gründen sei zudem der Anteil an Allrad-Autos deutlich höher (26 zu 9,4%). – Dazu komme, dass der neue Grenzwert in der EU nicht pro Land erreicht werden müsse. Hier komme eine Mischrechnung zum Tragen. So könnten beispielsweise Länder wie Portugal oder Italien mit ihren traditionell eher kleinerenFahrzeugen mithelfen, die höheren CO2-Emissionen von Ländern mit grösserenAutos wie Schweden oder Finnland zu kompensieren. CO2-Emissionen seien ein globales Problem und neben dem motorisierten Individualverkehr auf zahlreiche andere Emittenten zurückzuführen. Das UVEK täte gut daran, sich in Erinnerung zu rufen, dass die Schweiz am weltweiten
Der UVEK-Vorschlag würde die Autos in der Schweiz massiv verteuern. CO2-Ausstoss einen marginalen Anteil von 0,2 Prozent verzeichne. Das heisse aber nicht, dass hier weniger zur Bekämpfung dieses Übels unternommen werden müsse. Wäre die Schweiz in der EU, könnte sie den künftigen europäischen CO2-Richtlinien gelassen ent-
gegensehen. Allein aber seien die Emissionsziele nicht in derselben Zeit zu erreichen wie in der Gesamt-EU. Also könne es doch nicht sein, so auto schweiz, dass die schweizerischen Autokäufer dafür abgestraft würden, dass die Schweiz nicht in der EU sei. pd/as ■
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Publireportage
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Garage Baldinger – bis bald bei Baldinger Die Garage Baldinger ist ein klassisches Familienunternehmen und wurde 1941 von Fritz Baldinger gegründet. Heute wird die Garage in dritter Generation von Arlette und Ralph Baldinger an der Gennersbrunnerstrasse 58 in Schaffhausen geführt. Gemeinsam mit 15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sind die Baldingers Ihre Profis für und um das Auto. Beraten, verkaufen und betreuen Seit der Einführung der Marke Subaru in der Schweiz – also seit der Geburtsstunde im Jahre 1979 – ist die Garage Baldinger als Logistikpartner für die Beratung, den Verkauf und die Betreuung in der Region Schaffhausen von Anfang an mit dabei. Ebenso konnten die Marken Chrysler und Jeep seit ihrem Comeback auf dem Schweizer Markt bis im September 2003 gewonnen werden. Veränderungen gehören natürlich auch bei der Garage Baldinger dazu! Und so wurde, mit
einem Unterbruch von einigen Jahren, am 1. Oktober 2003 die 40-jährige Tradition wieder aufgenommen und die offizielle Vertretung für die Fahrzeuge der Marken Jaguar und Land Rover übernommen. Ihr Auto aus guten Händen … Immer wieder durften Arlette und Ralph Baldinger sowie ihre Mitarbeitenden in Gesprächen mit Kundinnen und Kunden feststellen, dass Autofahren mehr sein kann und auch soll und darf, als einfach nur «von-einem-Ort-zum-anderen» zu kommen. Genau dieses Mehr an Qualität, dieses Mehr an Fahrgenuss will die Garage Baldinger Ihnen als Kundin oder Kunde bieten. Und weil hier nur absolute Profis rund ums Auto am Werk sind, wird Ihnen die Gewähr für eine gute Beratung und für die rasche Erledigung Ihrer Aufträge geboten. Bei der Garage Baldinger finden Sie Neuwagen aller Marken, vorwiegend jedoch der Marken Jaguar, Land
Arlette und Ralph Baldinger sind mit Ihrem Team immer gerne für Sie da. Rover, Subaru und natürlich auch Chrysler, Jeep und Dodge. Ebenfalls angeboten werden gepflegte Gebrauchtwagen aller Marken. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind von Montag bis Freitag von 7.15 bis 12 Uhr und von 13.15 bis 18.30 Uhr für Sie da, am Samstag von 9 bis 16 Uhr. … und Ihr Auto in guten Händen Die Garage Baldinger verfügt über eine leistungsfähige und moderne Werkstatt für Service, Reparaturen und Revisionsarbeiten – dies selbstverständlich für Fahrzeuge aller Marken. EDV-Diagnostikstationen sind ebenfalls vorhanden, zudem verfügt die Garage Baldinger auch über eine autorisierte Werkstätte für Klimageräteservice. Die Mechaniker in der Werkstatt arbeiten von Montag bis Freitag von 7.15 bis 12.00 Uhr und von 13.15 bis 17.15 Uhr.
Die Subaru-Modellpalette bietet für jeden Geschmack das Richtige. Neu eingetroffen ist zum Beispiel auch die neueste Generation des Subaru Legacy.
Auch in den Bereichen Ersatzteile, Zubehör, Pneus und Tuning ist die Garage Baldinger stark – unter der Telefonnummer 052 632 02 00 erhalten Sie weitere Informationen über das umfassende Lager. Für alle gängigen Ersatzteile wird die Auslieferung gleichentags garantiert. Die Mitarbeitenden
sind immer auf dem neuesten Wissensstand. Sie werden von Spezialisten bei den Importeuren geschult und besuchen immer wieder externe Spezialkurse. Ein Leben für die Kunden – und ihre Autos Dieser Ausbildungsstand und die stetige Bereitschaft zur Weiterbildung gewährleisten eine gute Arbeitsqualität. Eine Qualität, von welcher Sie als Kunde ganz direkt profitieren. Im Bewusstsein, dass Ihre Zufriedenheit von heute Ihre Kaufmotivation von morgen sein wird, schenkt die Garage Baldinger dem Kriterium Qualität die höchste Gewichtung. Bis bald, bei Baldinger. ■
Garage Baldinger AG Gennersbrunnerstrasse 58 8207 Schaffhausen Telefon 052 632 02 02 Telefax 052 632 02 01 www.baldingerag.ch
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Michael von der Heide im Güterhof
Michael von der Heide ist im Oktober zu Gast in Schaffhausen.
Bild zVg
Fünf Jahre musste man auf das neue Album von Michael von der Heide warten – aber es hat sich gelohnt. Im neuen Programm «Freie Sicht» besingt er die Liebe im Speziellen und Allgemeinen, die Poesie des Alltags, die Schönheit der Melancholie und beschreibt charmant die wunder- und sonderbaren Folgen langjähriger Beziehungen. Live zu erleben ist Michael von der Heide am Freitag, 2. Oktober 2009 im Schaffhauser Güterhof. ■
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Gemeinden auch die Schaffhauser Polizei und wir erfahren deren Anliegen sehr direkt.
Situation nicht beurteilen – sicherheitsmässig haben wir aber bestimmt keinen Nachteil.
Und ihre Erfahrungen mit dem gesellschaftlichen Schaffhausen? Ich bin mit meiner Familie viel im Kanton unterwegs, auch an diversen Veranstaltungen. Etwas speziell war das Erlebnis, als wir uns im Restaurant an einen Tisch gesetzt haben und als Erstes kam vor der Begrüssung: «Sie sind aber nicht von hier!» Die Feststellung stimmte ja auch, denn in kurzen Hosen und unrasiert konnte man mich ja nicht kennen. Aber die Leute sind überhaupt nicht engstirnig oder dergleichen. Im Gegenteil, man könnte auch sagen, dass die Schaffhauser sehr offen sind, weil sie als einzige Schweizer «enne am Rhy» und somit in Europa leben.
Wird man also gerade in der Schaffhauser Altstadt am Wochenende wieder mehr uniformierte Beamte antreffen? Ja, das wird man. Wir sind vor allem in stärkeren Gruppen und nachts mehr präsent. Das war auch nötig und momentan wird daran auch nichts geändert. Das hat aber nichts mit
Die Zusammenlegung von Stadt- und Kantonspolizei ruft auch heute immer wieder kritische Stimmen hervor. Oft wird angeführt, dass die polizeilichen Kernaufgaben nicht mehr im gleichen Masse wie vor der Zusammenlegung wahrgenommen würden. Ist dem so? Grundsätzlich war ich immer ein Befürworter solcher Zusammenlegungen und damit der Kräftebündelung. Ich bin sogar der Überzeugung, dass man mit einem Korps mehr Dienst am Bürger leisten kann als mit zwei getrennten. Die Stärke, die wir heute gerade auch in der Stadt haben, bekommt man mit einem kleineren Korps nur für die Stadt gar nicht hin. Ich kann die frühere
Ich habe keine Beisshemmungen und werde auch jetzt keine haben mir zu tun, sondern das wurde aufgrund der Entwicklung gerade rund um Ausgangslokale in der Altstadt schon vor meinem Antritt so beschlossen. Der Respekt gegenüber der Polizei hat in der Vergangenheit merklich nachgelassen. Muss die Polizei zukünftig härter durchgreifen um sich Respekt zu verschaffen? Es ist richtig, dass der Respekt von jüngeren oder auch alkoholisierten Personen gegenüber den Polizeibeamten heute nicht mehr so ist, wie er sein sollte. Aber wir greifen bei Gesetzesverletzungen genau gleich durch, ob der Respekt gegenüber uns nun höher oder tiefer ist. Ein anderes Thema sind die Auswirkungen. Mit den Folgen von Gesetzesübertretungen und den daraus resultierenden Verurteilungen und Verfügungen haben wir nichts zu tun. Wir wünschen uns aber, dass die Leute von der Justiz härter angepackt werden.
Der Polizeiberuf ist ein typischer Zweitberuf, in dem man auch von der nichtpolizeilichen Ausbildung stark profitieren kann. Ist diese Polyvalenz in der täglichen Polizeiarbeit wichtig? Ja und nein. Der Polizeiberuf ist mehr als nur ein Beruf. Man muss hier hinter Dingen wie dem Dienen oder dem Rechtsstaat stehen. Selbstverständlich können Polizeibeamte mit spezialisierten Fähigkeiten aus ihrem erlernten Beruf, aufgrund der gestiegenen Anforderungen, im Polizeidienst zielgerichteter eingesetzt werden. Fast ebenso wichtig wie die ursprüngliche Berufsausbildung sind auch die Hobbys. Jemand, der schon einen Hund hatte, Taucher ist oder gern mit Elektronik arbeitet kann diese Erfahrungen früher oder später ebenfalls in den verschiedenen Spezialgebieten einbringen. Was wünschen Sie sich von Ihren Mitarbeitern? Dass sie ihren Job gut machen und bereit sind, sich tagtäglich ihrem Umfeld zu stellen. Zudem, dass sie ihre Aufgabe mit hohem Engagement und Disziplin ausüben und loyal hinter der Schaffhauser Polizei stehen. Sind sie in fünf Jahren immer noch Schaffhauser Polizeikommandant? Ich hoffe, dass ich in fünf Jahren diesen Job noch machen darf. Aber das hängt ja nicht nur von mir ab. Sie sind also nicht nach Schaffhausen gekommen, um sofort wieder zu gehen?
Oktober 2009
Boxenstopp Stille Zonen In der Mitte des Grossen Kreuzgartens der Kartause Ittingen befindet sich ein achteckiger Brunnen. Die Besucher setzen sich gerne hinzu, geniessen sein leise perlendes Plätschern und betrachten die sanft gekräuselte Oberfläche – eine ganz natürliche Meditation stellt sich ein, wie geschaffen, die hier stattfindenden Seminare, Kurse und Tagungen dann und wann sinnvoll und wohltuend zu unterbrechen. Dass Meditation, richtig geübt, gut tut, leuchtet immer mehr Menschen ein. Unsere heutige Lebenswelt hat dieses Bedürfnis neu geweckt. Es ist ein Bedürfnis, welches viel zu tun hat mit der Erfahrung, dass bald einmal erschöpft ist, wer nur immer der Devise «mehr, lauter, schneller» nachlebt. Die Raumplaner sprechen von den «stillen Zonen» intakter Landschaft und weisen darauf hin, dass diese Zonen durch den Siedlungs- und Verkehrsdruck in Gefahr sind, zu verschwinden. Ich meine: Selbst die stillen Zonen in uns drin sind gefährdet. Die allgemeine Beschleunigung, der Lärm, die hohen Anforderungen der Arbeitswelt und die rastlose «Eventitis» drohen sie uns zu rauben.
Nein, das entspricht nicht meinem Naturell. Ich bin nicht hierher gekommen, um viel Wind zu machen und, wenn sich der Staub gelegt hat, wieder zu gehen. Wenn ich Wind mache, dann setze ich es um, so wie ich es bis jetzt immer gemacht habe. Und darum kann ich aus meiner Überzeugung sagen, dass ich in fünf Jahren noch hier bin. Was ändert sich in Zukunft bei der Schaffhauser Polizei? (lacht) Es bleibt bestimmt nicht alles beim Alten! Es wäre aber zu früh, dazu schon genaueres zu sagen, denn es ist wichtig, dass meine Kaderangestellten mittragen, was ich möchte.
Kann man denn als Individuum etwas dagegen tun? Bewusst geübte Stille hilft, das eigene Verstreutsein einzusammeln, sich auf das Wesentliche auszurichten und neue Kraft einzuatmen. Zugegeben, wenn man unter Meditieren mehr versteht als eine Übung im Abschalten, braucht es ein wenig Mut. Denn in der Stille begegnet man sich selbst. Oder gar Gottes Spuren, wenn «mein Innerstes bei mir ist», wie es in einer Psalmenübersetzung heisst. Stille Zonen sind nicht nur in der Landschaft ein Segen. Sie fördern unsere leibliche, seelische und geistige Gesundheit und unterstützen uns nicht zuletzt darin, in unserem Alltag lebensrichtig und sachrichtig zu handeln.
Walter Büchi, Kartause Ittingen
Dennoch habe ich immer ein bis zwei Joker in der Hand – und wenn die Leute einmal etwas nicht wollen, dann setze ich einen Joker ein, wenn ich will, dass es trotzdem umgesetzt wird. An Durchsetzungsvermögen fehlt es Ihnen also nicht Da können Sie sicher sein. Ich habe noch nie Beisshemmungen in meinem Leben gehabt und werde auch jetzt keine haben. Wenn ich meinen Auftrag erfüllen und mich dazu durchsetzen muss, dann werde ich das ganz klar tun. Herr Blöchlinger, besten Dank für dieses Gespräch. os ■
Oktober 2009
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Ausgabe 1 | 11
News & Trends Plättli-News – Jungtiere im Oktober Junge Wildschweine, ein Pony und ein Berberäffchen sind die neuen Jungstars im Frauenfelder Plättli-Zoo. Zudem freuen sich die Berberaffen schon aufs Frühjahr, denn im Plättli-Zoo wird
mit der Unterstützung des Fördervereins ein neues Berberaffengehege gebaut. Es wird eine schöne, grosse Anlage mit einem Teich. Im November lanciert der Förderverein auch einen Jahres-Kalender 2010 mit Bildern vom Plättli-Zoo. Der Reinerlös aus dessen Verkauf wird ebenfalls für das neue Gehege verwendet. Weitere Infos, auch zum aktuellen Spendenstand, unter www.pro-zoo.ch
Hochzeits-Limousinenservice von Steinemann Ihr Profi für den Bereich Hochzeitsfahrten! Ob die edle Limousine à la Cadillac, einen klassischen, witzigen Topolino fürs Brautpaar oder den Shuttleservice für Ihre Gäste — die Steinemann Kleinbus AG in Schaffhausen ist Ihr Spezialist; rufen Sie einfach an. Selbstverständlich beraten die Profis der Steinemann Kleinbus AG als jährlicher
Ganzjährig geöffnet
Wie jedes Jahr, am letzten Sonntag im Oktober, findet die beliebte Oldtimermesse auf dem OLMA-Gelände statt. Es wird auch dieses Jahr wieder ein breiter Querschnitt an Teilen, Literatur, Werkzeug, Modellen bis zu kompletten Autos und Motorrädern angeboten. Händler werden aus der Schweiz und dem angrenzenden Ausland anreisen. Einige Handwerker wie Lackierer und Profischrauber aus der Oldtimer-Szene werden an der Messe ihre Arbeiten präsentieren. Anhand von zwei wunderbar restaurierten Rolls-Royce wird sich unter anderem ein regionaler Spezialist an der Messe zeigen. Ein Highlight wird sicher die Sonderausstellung «100 Jahre Morgan». Diese Firma baut seit einem Jahrhundert Autos, deren Unterbau immer noch aus Holz besteht. Auch andere Vereine, wie der Old-timerclub Ostschweiz, werden sich mit Club-Ständen präsentieren. Die Marke «Abarth», die auf eine lange Tradition zurückblicken kann, wird mit einem Stand vertreten sein. Dort wird ein Modellbogen bis zur Neuzeit zu bestaunen sein.
Der historische Motorsport kommt natürlich auch nicht zu kurz. Einige rare Rennwagen werden sicher zu sehen sein. Die Veranstalter von historischen Motorsportanlässen werden uns auf die nächste Saison einstimmen. Für das leibliche Wohl sorgt die Mannschaft des gemütlichen «MeienfelderStübli» oder des gepflegten Restaurants im 1. Stock. Für Besucherinnen und Besucher, die mit dem Oldtimer anreisen, steht wie immer ein Gratisparkplatz zur Verfügung. Die Messe ist von 9 bis 17 Uhr geöffnet. Das Veranstalter-Ehepaar Renate und Peter Hürlimann befasst sich schon seit über 20 Jahren selber intensiv mit alten Autos. Sie haben in den letzten Jahren eine beachtliche Sammlung von Oldtimern, Rennwagen, Motorrädern, Rennbooten und vielen zusätzlichen Exponaten zusammengetragen und vieles eigenhändig restauriert. Der Traum der beiden wäre ein Museum. Sie hätten den Inhalt, was fehlt ist eine geeignete, bezahlbare Hülle. Für die Region Ostschweiz wäre es sicher eine touristische Bereicherung. 5. Oldtimermesse St. Gallen OLMA-Gelände, Hallen 1 + 1.1 Sonntag, 25. Oktober 2009, ab 9 Uhr Infos zur 5. Oldtimermesse St. Gallen erhalten Sie bei: Peter Hürlimann, 9306 Freidorf Telefon 071 455 20 80 www.oldtimermesse-ch.com
Am schönsten Tag des Lebens darf natürlich auch der richtige Blumenschmuck (wie auf dem Bild) nicht fehlen. Aus diesem Grund arbeitet die Steinemann Kleinbus AG mit den renommiertesten Blumenboutiquen der Region zusammen. Steinemann Kleinbus AG Ebnatring 23 Postfach 124 CH-8203 Schaffhausen Telefon 052 635 35 35 Fax 052 635 35 36 www.steinemann-sh.ch
Plättli-Zoo AG Hertenstrasse 41 8500 Frauenfeld Telefon 052 720 81 91 www.plaettli-zoo.ch
5. Oldtimermesse St. Gallen am 25. Oktober
Teilnehmer der Hochzeitsmesse in Schaffhausen Sie auch gerne über News und Trends rund ums Thema Hochzeit.
compucollege führt Kurse des AFI weiter Das in der Region Schaffhausen bekannte und seit über 20 Jahren bestehende Ausbildungszentrum für Informatik AFI hat kürzlich seinen Betrieb eingestellt. Mit compucollege wurde ein aufstrebendes lokales Unternehmen gefunden, welches nun offiziell das Kurs- und Schulungsangebot des AFI weiterführt. Somit bleibt Firmenmitarbeitenden wie auch Privatpersonen unserer Region ein Weiterbildungszentrum für Informatik erhalten. Erst vor einem Jahr von Unternehmer Boris Litmanowitsch eröffnet, durfte das compucollege Schaffhausen bereits über hundert begeisterte Kundinnen und Kunden weiterbilden. Das fünfköpfige Dozententeam freut sich, nun auch die ehemaligen Kunden des kürzlich geschlossenen Ausbildungszentrums für Informatik AFI in den modernen und lernfreundlichen Räumlichkeiten von compucollege zu begrüssen. compucollege bietet weiterhin öffentliche Kurse und Lehrgänge sowie individuelle Firmenschulungen an. Insbesondere KMU und Grossunternehmen erkennen zusehends die Vorteile an der Investition in die Informatik-Weiterbildung ihrer Mitarbeitenden. Diese schaffen sich eine Basis oder frischen ihr vorhandenes Kön-
nen in Grundlagenkursen auf und lernen neue Techniken in Vertiefungskursen, welche die täglichen Arbeitsabläufe und die damit verbundene Zeitersparnis enorm erleichtern. Die Effizienzsteigerung der Mitarbeitenden lässt nicht lange auf sich warten – sei es in den klassischen Büroanwendungen von Microsoft Office wie auch mit anderen gängigen Anwenderprogrammen. Firmen, welche den Umstieg auf Office 2007 vollziehen, werden durch compucollege mit spezifischen Umsteigerseminaren unterstützt. Privatpersonen, welche den sicheren und praxisbezogenen Umgang mit ihrem Computer von Grund auf erlernen und üben möchten, profitieren vom PC-Kompakt-Lehrgang, einem Jahreskurs ab dem Mindestalter 40. compucollege, das Weiterbildungszentrum für Informatik, ist ab sofort die einzige Schule in der Region, welche sich ausschliesslich auf Computerkurse spezialisiert hat. Unser Motto bleibt bestehen: Die Teilnehmenden lernen mit Begeisterung und Vergnügen! Das compucollege-Kursleiter-Team (Bild v.l.) Boris Litmanowitsch (Schulleiter), Jiri Juraubek, Beat Müller, Claudio Kuster und Michael Freiermuth freut sich auf Sie. compucollege Boris Litmanowitsch Schützengraben 20 8200 Schaffhausen Telefon 052 620 28 80 www.compucollege.ch
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Oktober 2009
Vermögen verfügen. Nur wer keine der genannten Erben hinterlässt, kann frei über sein Vermögen verfügen.
Ein Testament muss eigenhändig handschriftlich geschrieben, genau datiert und unterschrieben sein.
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Ratgeber Recht
Wie regle ich meinen Nachlass? Wer beschäftigt sich schon gerne mit dem eigenen Nachlass. Es erinnert an die Vergänglichkeit unseres Daseins und daran, dass die verbleibende Zeit kürzer wird. Das Thema Erben ist aber zu wichtig, um es zu verdrängen oder gar dem Zufall zu überlassen. Der Gedanke, was einmal mit dem eigenen Vermögen geschieht, wenn man selber nicht mehr unter den Lebenden weilt, wird häufig verdrängt. Viele zögern, das Erforderliche wirklich an die Hand zu nehmen. Auch wenn dies durchaus nachempfunden werden kann, so sollte doch nicht allzu lange zugewartet werden. Das Thema ist sehr vielfältig. Deshalb können an dieser Stelle nur einige wenige, jedoch wichtige Fragen beantwortet werden. In vielen Fällen, vor allem bei komplexen Verhältnissen und wenn es nicht nur um die eigentliche Vermögens-, sondern gar um die UnternehPowered by
mensnachfolge geht, empfiehlt es sich, fachkundige Beratung in Anspruch zu nehmen. Muss ich zwingend ein Testament errichten? Nein, wenn kein Testament vorhanden ist, richtet sich die Teilung des Nachlasses nach den Regeln des Gesetzes. Wer kann ein Testament errichten? Jedermann, der urteilsfähig ist und das 18. Altersjahr zurückgelegt hat, kann ein Testament errichten. Was muss ich beachten, damit ein Testament gültig ist? Der Gesetzgeber spricht nicht von Testament, sondern von «letztwilliger Verfügung» und unterscheidet dabei verschiede-
ne Arten. Die Wichtigsten sind die öffentliche letztwillige Verfügung und die eigenhändige letztwillige Verfügung. Die öffentliche letztwillige Verfügung erfolgt unter Mitwirkung eines Urkundsbeamten und unter Beizug von zwei Zeugen. Die eigenhändige letztwillige Verfügung, welche gemeinhin als «Testament» bezeichnet wird, kann jederzeit – quasi im «stillen Kämmerlein» – errichtet werden. Zu beachten ist dabei, dass für die (rein formale) Gültigkeit erforderlich ist, dass das Testament von Anfang bis zum Ende eigenhändig, handschriftlich niederzuschreiben, mit genauem Datum zu versehen und zu unterschreiben ist. Von der rein formalen Gültigkeit zu unterscheiden ist die (ganz andere) Frage, ob die in einem solchen Testament getroffenen Verfügungen auch (rechts-) gültig sind. Dies steht in Zusammenhang mit der nächsten Frage: Bin ich frei, in meinem Testament anzuordnen, was mir beliebt? Es kommt darauf an: Wer bei seinem Ableben Nachkommen, Eltern oder den Ehegatten als seine nächsten Erben hinterlässt, kann nur in den Schranken der Pflichtteile über sein
Wie gross sind die Pflichtteile? Für (jeden einzelnen) Nachkommen drei Vierteile des gesetzlichen Erbanspruchs, für jedes der Eltern die Hälfte und für den überlebenden Ehegatten ebenfalls die Hälfte. Dabei ist jedoch darauf hinzuweisen, dass in jedem Falle, wo ein Ehegatte stirbt und einen überlebenden Ehegatten hinterlässt, zunächst die (so genannte) güterrechtliche Auseinandersetzung zu erfolgen hat. Das heisst, dass das beim Vorabsterben eines Ehegatten insgesamt vorhandene eheliche Vermögen zuerst nach den Regeln des ehelichen Güterrechts auf den überlebenden Ehegatten einerseits und den Nachlass andererseits aufzuteilen ist. Erst wenn die Höhe dieses Nachlasses bestimmt ist, kann er in der Folge nach den Regeln des Erbrechts auf die vorhandenen Erben (wozu auch der überlebende Ehegatte gehört) aufgeteilt werden. Wie kann ich ein Testament aufheben oder abändern? Das ist ganz einfach möglich. Ich kann ein Testament aufheben, indem ich es vernichte (zerreisse und/oder verbrenne). Ich kann auch ein neues Testament errichten und darin ausdrücklich erwähnen, dass ein früheres Testament (ein bestimmtes oder bei mehreren: alle) nicht mehr gültig ist/sind. Was ist ein Vermächtnis? Von einem Vermächtnis – oder auch «Legat» genannt – spricht man dann, wenn der Erblasser in einer letztwilligen Verfügung einem Bedachten, ohne ihn als Erben einsetzen zu wollen, einen bestimmten Vermögenswert (Geldbetrag oder bestimmte Sache [z.B. antikes Möbelstück, Uhr, Ring usw.]) zuwenden will. Die Erben sind dann verpflichtet, das Vermächtnis aus dem Nachlass auszurichten. Was passiert, wenn der Erblasser seine Verfügungsfähigkeit verletzt hat? Liegt durch eine Verfügung des Erblassers eine Verletzung des
Pflichtteils vor, so kann der in seinen Erbansprüchen Verletzte den Richter anrufen und die Verfügung auf das erlaubte Mass herabsetzen lassen. Kann ich einen missliebigen Erben «enterben»? Grundsätzlich ja, aber nur unter bestimmten Voraussetzungen. Der Erblasser ist befugt, durch letztwillige Verfügung einem Erben den Pflichtteil zu entziehen. Dies ist aber nicht leichthin, quasi aus einer «Laune» heraus möglich, sondern nur dann, wenn der ansonsten pflichtteilsgeschützte Erbe gegen den Erblasser selber oder eine diesem nahe verbundene Person eine schwere Straftat begangen oder familienrechtliche Pflichten schwer verletzt hat. Und wie sieht es mit den Steuern aus, wer muss Erbschaftssteuern bezahlen? Hier ist vorab festzuhalten, dass die steuerrechtlichen Gegebenheiten von Kanton zu Kanton unterschiedlich geregelt sind. In den meisten Fällen gilt aber, dass der überlebende Ehegatte und die Nachkommen keine Erbschaftssteuern bezahlen müssen. Für die übrigen Erben (oder Vermächtnisnehmer) gelten in aller Regel Freibeträge, die je nach Kanton unterschiedlich gross sind. Rechtsanwalt Rolf Dünki ■
News aus Schaffhausen Arbeitsamt mit neuen Angeboten Der interessierte Benutzer kann ab sofort auf der Internetseite des kantonalen Arbeitsamtes Stellenbewerberinnen und -bewerber online suchen und sich deren anonymisierte Daten anzeigen lassen. So haben Arbeitgeber die Möglichkeit, gezielt nach Kandidatinnen und Kandidaten für offene Stellen zu suchen. Auf Wunsch kann man sich auch direkt mit dem/der zuständigen Personalberater/in in Verbindung setzen. Mehr dazu im Internet unter www.sh.ch/KandidatenSuche.3204.0.html
Oktober 2009
Veranstaltungs-Tipp Spass haben und Entwicklung fördern
Wasser ist ein Element, in dem sich alle Kinder wohl fühlen. Babyund Kleinkinderschwimmkurse sind darum bestens geeignet, die Freude am Wasser von Grund auf zu wecken und dabei gleichzeitig positiv auf die ganzheitliche Entwicklung von Babys und Kleinkindern einzuwirken. «H2O Wasser erleben» ist der schweizweit grösste Anbieter von Baby- und Kleinkinderschwimmkursen. Diese sind ganz individuell auf verschiedene Altersklassen ausgerichtet. Als einziger Anbieter in der Schweiz bietet das «eduQua»-zertifizierte Unternehmen spezifische Kurse für Neugeborene an. Dazu kommen Kurse für Babys im Alter ab zehn Wochen bis zirka zwei Jahren sowie solche für bereits etwas ältere Kleinkinder. Die Kursinhalte sind so aufgebaut, dass die Kinder ihrem Alter entsprechend gefördert werden. Kursorte sind ausschliesslich ausgewählte Therapiebäder in Spitälern oder anderen gesundheitsnahen Einrichtungen.
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Bauarbeiten aufgenommen
Pflegezentrum wird saniert Nach der Bewilligung eines entsprechenden Kredites durch den Kantonsrat im vergangenen Dezember werden drei Geschosse des Pflegezentrums der Spitäler Schaffhausen für knapp 5 Millionen Franken erneuert. Jetzt wurden die Bauarbeiten aufgenommen.
Jetzt neue Kurse Ab 12. Oktober 2009 starten in Schaffhausen und Diessenhofen neue Kurse. Alle Angaben über Kursdaten, -orte und -zeiten gibts auf www.wassererleben.ch oder über Telefon 0848 577 977.
News aus Schaffhausen 2. Auflage von «schaffhausen.bewegt» initiiert
Die zweite Ausgabe von «schaffhausen.bewegt» findet am Samstag, 8. Mai 2010 statt. Der Grossanlass vom Bundesamt für Sport BASPO mit dem Namen «schweiz.bewegt» wird im kommenden Jahr also erneut durchgeführt. In diesem Jahr fand er zum ersten Mal in Schaffhausen statt und erfuhr viele positive Erfahrungen und Rückmeldungen von Beteiligten und Teilnehmenden. Der Start- und Zielbereich wird nächstes Jahr neu auf dem Herrenacker platziert. Zudem haben die Sportvereine der Stadt Schaffhausen die Möglichkeit, dort ihre Sportarten einem breiten und interessierten Publikum vorzustellen. Das vielfältige Rahmenprogramm von «schaffhausen.bewegt» ist ebenfalls auf dem Herrenacker vorgesehen. Der Familienanlass «schaffhausen.bewegt» 2010 bietet der Schaffhauser Bevölkerung attraktive Bewegungsmöglichkeiten. Die Grundidee ist, einen Orientierungslauf durch die Altstadt zu organisieren. Weil der Bsetzistei-Lauf wegfällt, ist dies ein passender Ersatz.
Wirtschaftsförderungsauftrag verlängert
Der Regierungsrat des Kantons Schaffhausen hat den Leistungsauftrag mit der Generis AG über die Führung der Wirtschaftsförderungsstelle und der Geschäftsstelle zur Förderung der Regional- und Standortentwicklung (RSE) um zwei Jahre bis Ende 2012 verlängert. Die Generis AG hatte auf Anfang 2005 gestützt auf ein öffentliches Submissionsverfahren den Zuschlag für die Führung der Wirtschaftsförderungsstelle des Kantons Schaffhausen erhalten. Im Dezember 2008 wurde der Leistungsauftrag erweitert mit der Führung der RSE-Geschäftsstelle des Kantons Schaffhausen. Der Leistungsauftrag läuft bis Ende 2010. Danach kann er für jeweils zwei weitere Jahre verlängert werden, längstens bis Ende 2014. Die Generis AG hat ihren Auftrag bisher sehr gut erfüllt. Die bis heute erreichten Resultate im Bereich der Wirtschaftsförderung stellen eine eigentliche Erfolgsgeschichte dar, welche dem Kanton Schaffhausen insbesondere in finanzpolitischer Hinsicht zusätzlichen Spielraum verschafft haben. Aus diesem Grund wird der Leistungsauftrag um zwei Jahre bis Ende 2012 verlängert.
Die Sanierung des Pflegezentrums dauert bis voraussichtlich Anfang 2011. Der Kantonsrat hat im Dezember 2008 einen Kredit von 4,4 Millionen Franken für die Minimalsanierung des Bettentraktes des Pflegezentrums bewilligt. Die Spitäler Schaffhausen beteiligen sich zusätzlich mit einer halben Million Franken. Die Arbeiten werden in drei Etappen ausgeführt. Gestartet wird mit dem zweiten Obergeschoss. Danach wird das Erdgeschoss saniert und zuletzt das erste Obergeschoss. Die letzte Sanierungsetappe soll 2011 beendet sein. Modernisierung und Behebung technischer Mängel Mit den Arbeiten wird das Gebäude wieder in einen Zustand gebracht, der eine Nutzung für die nächsten zehn Jahre erlaubt. In den Pflegeabteilungen wer-
den zusätzliche rollstuhltaugliche Nasszellen eingebaut und bestehende saniert. Im Weiteren müssen verschiedene Mängel der Haustechnik behoben werden und die Elektroinstallationen werden den heutigen Vorschriften angepasst. Die Beleuchtung wird durch den Einsatz energieeffizienter Lampen verbessert. Zur Einhaltung der Sicherheitsvorschriften müssen zusätzliche Brandabschottungen erstellt werden; zudem sind die Balkon- und Treppengeländer zu erhöhen. Bei der Holzschnitzelheizung werden Abgaswerte und Wirkungsgrad durch technische Anpassungen verbessert. Sanierung ohne Provisorium Die ganze Sanierung erfolgt im laufenden Betrieb, jedoch nie
Bild Oliver Schmid
auf den durch Patientinnen und Patienten belegten Stockwerken. Das Pflegeangebot sowohl im stationären als auch im Tagesklinik-Bereich bleibt vollumfänglich aufrechterhalten. Am Morgen, über Mittag sowie am Abend und in der Nacht sind ausreichende Ruhezeiten vorgesehen, um die Lärmbelastung für Patientinnen, Patienten und Personal in zumutbarem Rahmen zu halten. Diese Etappierung wurde möglich durch die Verlegung der geriatrischen Rehabilitationsstation ins Hauptgebäude des Kantonsspitals. Seither werden im Pflegezentrum nur noch drei von vier Stockwerken für die Patientenbetreuung benötigt. Dies ermöglicht eine Sanierung ohne Erstellung eines externen Provisoriums. ■
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Reduktion der Verkehrssignale auf Kantonsstrassen
Manchmal ist weniger mehr
Oktober 2009
Ratgeber PC-Tipp
Auf den Schaffhauser Kantonsstrassen werden 313 Verkehrszeichen demontiert und 123 Signalstandorte aufgehoben. Zu diesem Ergebnis ist eine vom Baudepartement eingesetzte Arbeitsgruppe gelangt, nachdem der Kantonsrat im April 2008 ein Postulat zur Überprüfung der Verkehrssignale entlang der Kantonsstrassen überwiesen hat. Verkehrssignale müssen der Sicherheit dienen und sollen einen flüssigen Verkehrsablauf ermöglichen. Unter diesem Motto hat die Arbeitsgruppe des kantonalen Baudepartements anhand eines Kriterienkatalogs das rund 220 Kilometer lange Kantonsstrassennetz abgefahren und die Signalstandorte vor Ort überprüft. Dabei hat sich gezeigt, dass die Anzahl der Verkehrssignale im Laufe der Zeit stetig zugenommen hat. Die Folge ist eine «Überbeschilderung», was die Übersichtlichkeit erschwert und teilweise der Sicherheit der Verkehrsteilnehmenden abträglich ist. Wenn man sich als Automoblist einmal ganz bewusst mit der Situation auseinandersetzt, kommt man sicherlich zu einem ähnlichen Schluss wie die Spezialisten des Baudepartements. Wobei sicher auch anzumerken ist, dass man bei täglich zu befahrenden Strecken die Beschilderung teilweise gar nicht mehr im Detail wahrnimmt. 5 Prozent weniger Signale Die genaue Zahl der Signale und der Signalstandorte im gesamten Kanton Schaffhausen
ist nicht erfasst. Schätzungsweise werden rund fünf Prozent der Verkehrssignale entfernt. Für Regierungsrat Reto Dubach ist diese Aktion auch deshalb ein Erfolg, weil damit die Übersichtlichkeit auf den Kantonsstrassen verbessert und gleichzeitig die Verkehrssicherheit nicht beeinträchtigt wird. Die Reduktion wird sich zudem positiv auf den Unterhaltsaufwand auswirken. «Hauptstrasse» führt die Hitparade unangefochten an Die Arbeitsgruppe hat die am häufigsten zu entfernenden Signale in einer «Hitparade» aufgelistet. Die Top 14 der zu entfernenden Signale machen 87 Prozent der gesamthaft zu entfernenden Signale aus. Am häufigsten wird das Signal «Hauptstrasse» entfernt. Die insgesamt 50 überflüssigen Signale befinden sich in Sichtdistanz zu einem gleichen Signal und können deshalb entfernt werden. Am zweithäufigsten wird die Tafel «Reduzierter Winterdienst» entfern, wovon im Kanton immerhin 40 Stück stehen. Diese Tafel existiert in der Signalisationsverordnung nicht und kann deshalb ohne
weiteres demontiert werden. Sie bewirkt einerseits keinen Haftungsausschluss und andererseits werden die Kantonsstrassen ohnehin grundsätzlich schwarzgeräumt. Schliesslich können 24 Wiederholungstafeln entfernt werden, wie zum Beispiel 50 generell, Überholen verboten und so weiter. Die Erstsignalisation gilt nämlich grundsätzlich bis zu deren Aufhebung. Deshalb sind Wiederholungstafeln überflüssig. Hand aufs Herz: Hätten Sie das auch gewusst, wenn Sie jetzt die theoretische Fahrprüfung ablegen müssten? Demontage bis Ende Jahr Die Demontage der Verkehrsschilder und Signalstandorte wurde im September durch Mitarbeiter des Strassenunterhaltsdienstes gestartet und dauert bis Ende 2009. Die Kantons-strassen sind aber nur ein Teil des Strassennetzes. Das Baudepartement hat deshalb die Gemeinden ebenfalls aufgerufen, die Signalisation auch auf ihren Gemeindestrassen auf ihre Zweck- und Rechtmässigkeit hin zu überprüfen. Diese Abklärungen sind noch im Gang. pd/os ■
Zeit sparen am PC – Der wertvolle PC-Tipp von Boris Litmanowitsch, Schulleiter compucollege
Herzlich willkommen beim Ratgeber PC-Tipp. Durch meine Tätigkeit als Schulleiter und Dozent am compucollege, dem einzigen Bildungsinstitut in Schaffhausen, welches ausschliesslich auf Computerkurse spezialisiert ist, suche ich ständig nach zeitsparenden Tastenkombinationen und Vorgehensweisen in den bekannten Office-Anwendungen. Diesen Monat: Standardschrift in Word einstellen Haben Sie sich auch schon genervt, dass Sie bei einem neuen leeren Worddokument immer zuerst Ihre Hausschrift einstellen müssen, da standardmässig Times New Roman 12 Punkt kommt? Dies umzustellen ist ganz einfach. Word 2003 – Menü: Format — Zeichen – Schriftart und Grösse einstellen (evtl. weitere Einstellungen wie z.B. Fettschrift) präsentiert von
Im Kanton Schaffhausen werden bis Ende Jahr über 300 Verkehrsschilder demontiert.
Bild Oliver Schmid
– Unten auf den Button «Standard» klicken Word 2007 – Register Start — Gruppe Schriftart — ganz unten rechts in der Ecke das kleine quadratische Symbol mit Pfeil nach unten anklicken (Fachbegriff: Dialog Box Launcher) – Schriftart und Grösse einstellen (evtl. weitere Einstellungen wie z.B. Fettschrift) – Unten auf den Button «Standard» klicken Die Frage, ob dies auf allen neuen, auf dieser Vorlage basierenden Dokumenten berücksichtigt werden soll, bestätigen Sie. An unseren öffentlichen Kursen oder der individuellen Firmenschulung lernen Sie weitere effiziente Techniken, um jeden Tag wertvolle Zeit am PC zu sparen. Besonders Umsteiger-Kurse auf Office 2007 machen Sie rasch wieder effizient. Profitieren auch Sie von unserem interessanten Weiterbildungsangebot unter www.compucollege.ch
Oktober 2009
«Schaffhauser POST» Gennersbrunnerstrasse 58 CH-8207 Schaffhausen www.schaffhauserpost.ch Verlag W Y P A G Schützenmattstrasse 266 CH-8180 Bülach info@wypag.ch www.wypag.ch Telefon +41 43 931 70 70 Telefax +41 43 931 70 71 Geschäftsleiter Felix Walder fwalder@wypag.ch Chefredaktor Dr. Alois Schwager aschwager@wypag.ch Verlagsleiter Oliver Schmid (os) oschmid@wypag.ch Leiter Verlagssupport Alex Birchler abirchler@wypag.ch Produktion und Druck Ringier Print Adligenswil Postfach 2469 CH-6002 Luzern Telefon +41 41 375 11 11 Telefax +41 41 375 16 68 www.ringierprint.ch Vertrieb APZ Direct AG Ernst Müller-Strasse 8 CH-8207 Schaffhausen Telefon +41 52 632 31 30 Telefax +41 52 632 31 90 www,apz.ch Druckauflage 42 000 Exemplare Verteilung Die «Schaffhauser POST» wird einmal monatlich mit einer Auflage von 39 459 Exemplaren kostenlos in alle Haushaltungen (inkl. Postfächer) des Kantons verteilt. Zusätzlich erfolgt der Vertrieb von 2500 Exemplaren an ausgewählten POS.
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Ausgabe 1 | 15
Veranstaltungs-Tipp
News aus Schaffhausen
Vernissage im Museum zu Allerheiligen
Schaffhausen in den Top Ten
Ulrich Meister (*1947 in Schaffhausen, lebt in Düsseldorf) sorgte 1992 an der documenta IX in Kassel international für Furore. Kleinen, unscheinbaren Alltagsobjekten ordnete er prägnante, poetische Beschreibungen bei, die mit tiefgründigem Humor die philosophische Dimension der banalen Objekte ausleuchteten. In einer gemeinsamen Ausstellung zeigen das Museum zu Allerheiligen und die Graphische Sammlung der Schweizerischen Nationalbibliothek in Bern neue Werke des Künstlers. In Schaffhausen stehen Malerei und Objekte im Vordergrund. Mit bemerkenswerter konzeptioneller Strenge untersucht Ulrich Meister die Mehrdeutigkeit der Dinge. In seinen Textbildern und Tagebüchern zeigt uns der Künstler Macht und Ohnmacht der Sprache. Die Vernissage findet am Sonntag, 11. Oktober 2009 um 11.30 Uhr im Museum zu Allerheiligen statt, die Ausstellung selbst dauert bis am 29. November 2009.
Stellenmarkt Gesucht
In der Rangliste der attraktivsten Wirtschaftsregionen der Schweiz ist Schaffhausen vom zwölften auf den sehr guten neunten Rang vorgerückt. Die Region gehört damit, nebst BaselStadt, zu den grossen Aufsteigern in der von der Schweizer Grossbank Credit Suisse veröffentlichten Studie zum Standortqualitätsindikator. Das Regionen-Ranking bildet die wirtschaftliche Attraktivität von Kantonen und Regionen in der ganzen Schweiz ab. Der StandortQualitäts-Indikator der Credit Suisse basiert auf fünf zentralen Standortfaktoren in den Bereichen Steuerbelastung, Ausbildung der Bevölkerung und verkehrstechnische Erreichbarkeit. Er wird seit 2004 in gleicher Form berechnet und erlaubt einen langfristigen, quantitativen Vergleich der Rahmenbedingungen in den Schweizer Kantonen und Regionen.
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Buch des Monats Der neue Roman der Schaffhauserin Ursula Fricker
Das letzte Bild
Floyd, Fotograf, lebt im tiefen Brandenburg, weit weg von allem. Kurz nach der Wende hat er sich von England nach Deutschland aus dem Staub gemacht. Da erreicht ihn eines Tages ein Brief aus London: Seine 15-jährige Tochter Josephine, zu der er den Kontakt abgebrochen hat, will ihn über die Weihnachtstage besuchen. Die mit Spannung erwartete Wiederbegegnung gestaltet sich nicht eben einfach, will sich doch zu diesem Mädchen, das da den lieben langen Tag bei ihm vor dem Fernseher herumhängt und für gar nichts zu begeistern ist, keine wirkliche Annäherung einstellen. Dass auch sie sich Weihnachten mit ihrem Vater anders vorgestellt hatte, als in einem gottverlassenen Wald, am Ufer des gefrierenden Sees ein Picknick zu veranstalten, wird spätestens dann klar, als Josephine plötzlich einfach abhaut. Ursula Fricker entfaltet in diesem klug konstruierten und atmosphärisch dichten Roman Stück für Stück die Geschichte eines künstlerisch erfolgreichen, aber dennoch gescheiterten Lebens. Ursula Fricker, geb. 1965 in Schaffhausen, publizierte 2004 ihren vielbeachteten Debütroman «Fliehende Wasser», der mit dem Einzelwerkspreis der Schweizerischen Schillerstiftung und mit dem Werkjahr der Stadt Zürich ausgezeichnet wurde. «Das letzte Bild» ist ihr zweiter Roman. Ursula Fricker lebt heute als freie Autorin in der Nähe von Berlin.
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Oktober 2009
32. Schaffhauser Herbstmesse vom 28. Oktober bis 1. November 2009
Familienmesse mit Gegensätzen Ende Oktober findet auf der Breite in Schaffhausen während fünf Tagen bereits die 32. Schaffhauser Herbstmesse mit rund 275 verschiedenen Ausstellern auf 9000 Quadratmetern Fläche statt. Trotz ihrer traditionellen Prägung wartet die Herbstmesse auch in diesem Jahr mit einigen Höhepunkten auf. Wir haben uns mit Messeleiter Domizio Bianchini auch darüber unterhalten. Die Schaffhauser Herbstmesse bleibt ihrem angestammten Platz rund ums Zeughaus auf der Breite treu. Ein Ausbau der Messe am Rande des Wohnquartiers wird ebenfalls nicht angestrebt. Dies erklärt Messeleiter Domizio Bianchini: «Wir haben auf der Breite schon von der Örtlichkeit her keine Wachstumsmöglichkeiten. Es wäre daher vermessen, mit der reinen Ausstellungsfläche wachsen zu wollen. Im Gegenteil. Unser Wachstum konzentriert sich auf zwei andere Richtungen: Die Herbstmesse soll sich noch weiter zur Familienmesse entwickeln und Schaffhausen als solches soll stärker integriert werden.»
Zur Person Der St. Galler Domizio Bianchini (42, Bild) ist zum zweiten Mal als Messeleiter für die Schaffhauser Herbstmesse
verantwortlich. Zusammen mit seinem Kernteam, bestehend aus dem technischen Leiter Urs Keller, dem Montageleiter Tobias Flück und Miriam Hasenfratz im Sekretariat sorgt er für den reibungslosen Ablauf der Messe. Für den Aufund Abbau der vier Hallen und des Restaurantzelts sind gut 30 Monteure im Einsatz.
Charme der Breite Der Standort steht aber auch aus anderen Gründen nicht zur Diskussion. Sollte die Herbstmesse nicht mehr auf der Breite stattfinden, verliere sie stark an Charakter, ist Bianchini überzeugt. Zudem sei durch die aktive Zusammenarbeit mit den Schaffhauser Verkehrsbetrieben und dem speziellen Angebot für Messebesucher, die bei der Anreise mit den städtischen Bussen vergünstigt in die Messe gelangen, in den letzten Jahren auch ein grosser Beitrag an die Verringerung des Individualverkehrs rund um das Messegelände geleistet worden. Neue Öffnungszeiten am Samstag Neu öffnet die Schaffhauser Herbstmesse am Samstag schon um 10.30 Uhr ihre Pforten für die Besucherinnen und Besucher. Dieser Wunsch wurde in der Vergangenheit immer öfter sowohl von der Besucher- als auch der Ausstellerseite geäussert und in diesem Jahr nun erstmals auch umgesetzt. Macht dies angesichts der angespannten Wirtschaftslage überhaupt Sinn? «Auf jeden Fall. An eine Messe geht man ja nicht primär, um grosse Geldbeträge auszugeben, sondern nutzt diese auch als gesellschaftliche Plattform. So rechnen wir für die Schaffhauser Herbstmesse auch in diesem Jahr wieder mit rund 30 000 Besucherinnen und Besuchern», meint Bianchini. Alpenbitter und Samba Kontrastreicher könnte das Rahmenprogramm der diesjährigen Herbstmesse wohl kaum sein. Zum einen präsentiert sich als Gastregion das Appenzellerland mit kulinarischen Höhepunkten und luftigen Höhenflügen. Die Appenzellerland Regionalmarketing AG macht den Messebesuchern gemeinsam mit fünf Partnern auf einer Fläche von über 100 Quadratmetern die Landschaft zwischen dem Bodensee und dem Alpstein schmackhaft. Zum anderen werden die Besucher mit einem attraktiven Auftritt von Joinville, der brasi-
Einer der Messe-Höhepunkte ist die Sonderschau «energie09». lianischen Partnerstadt Schaffhausens, überrascht. So werden am Joinville-Stand unter anderem auch Ausschnitte des teilweise in Schleitheim entstandenen Dokumentarfilms über die Geschichte der Schaffhauser Brasilien-Auswanderer Mitte des vorletzten Jahrhunderts gezeigt. «Auch im kostenlos zugänglichen Messerestaurant werden einem diese beiden Gegensätze wieder begegnen. Denn neben den allseits beliebten Glantaler Powerman am Freitag, Samstag und Sonntag stehen auf der Bühne am Mittwoch auch ein AppenzellerAbend und am Donnerstag eine Brasilien-Nacht mit Samba- und Capoeiradarbietungen auf dem Programm», verrät der Messeleiter. Als den «Rahm auf dem Erdbeertörtchen» bezeichnet Bianchini aber auch die zwei Sonderschauen «energie09» und «Recycling», bei welchen die Schwergewichte auf Solarenergie und den Minergie-Standard einerseits und die Thematik der Abfallentsorgung andererseits gelegt werden. Pyramiden in Schaffhausen? Dieser bunte Mix sorgt auch dafür, dass die Schaffhauser Herbstmesse für Gastregionen immer attraktiver wird. So sind für zukünftige Herbstmessen bereits Auftritte geplant, wie sie in dieser Form für die Region absolut einmalig sind – bis 2012 sind die Zusagen bereits gemacht. Zwar möchte Bianchini noch nicht zu viel verraten, aber etwas liess er sich dennoch entlocken: «Vielleicht haben wir ja plötzlich einmal Kamele
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und Pyramiden in Schaffhausen!» Der erfreuliche Umstand, dass sich immer mehr auch grössere Gast- und Tourismusregionen um einen Platz an der Schaffhauser Herbstmesse bewerben, spricht eindeutig auch für die Wichtigkeit und Wahrnehmung des Wirtschaftsraumes Schaffhausen gegen aussen, sind die Messeverantwortlichen überzeugt. Die Schaffhauserinnen und Schaffhauser werden als wichtige mögliche Besucher einer neuen Region sehr geschätzt und dementsprechend auch gerne umworben. Man darf gespannt sein, was die Schaffhauser Herbstmesse in Zukunft mit sich bringt. Vor Trends und Neuerungen verschliessen will man sich auf jeden Fall nicht, versichert Bianchini abschliessend. os ■
Messe-Highlights − Sonderschau «energie09» − Sonderschau «Recycling» − Joinville, die brasilianische Partnerstadt Schaffhausens − Gastregion Appenzellerland − Schaffhauser Flaniermeile − Diessehofer Egge − Gemeinschaftsstand städtische Werke, EKS, sasag, Brauerei Falken und lokale Medien − Schaubäckerei − Kinderhort − Tombola − Messerestaurant Öffnungszeiten Mi, Do und Fr 13.30 – 21 Uhr Sa 10.30 – 21 Uhr So 10.30 – 18.30 Uhr
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«Die Reise zum grossen Stern» Andi Reinhard, Bandleader der Behindertenband «Friedheimer Spatzen», hat sich zum Ziel gesetzt, mit seiner aussergewöhnlichen Formation alle zwei Jahre ein Projekt zu realisieren. Nach der erfolgreichen CD-Produktion vor zwei Jahren wagten sie sich dieses Jahr an ein Musical – ein Musical über ihre eigene Geschichte.
Bei den Friedheimer Spatzen handelt es sich um eine aussergewöhnliche Band. Aussergewöhnlich ist nur schon ihr Name. Wer würde hinter diesem Namen eine Rock-PopBand vermuten? Sie gibt es jetzt seit bereits fünf Jahren, gegründet von Musikerinnen und Musikern mit einer Behinderung, die es satt hatten, allein für sich im «stillen Kämmerlein» zu musizieren. Alle zwei Jahre ein Projekt! Das ist das Ziel von Andi Reinhard mit seiner Rock-Band. Bereits dem ersten Projekt, der Produktion einer eigenen CD vor zwei Jahren, war ein voller Erfolg beschieden. Tonmeister Rolf Stauffacher, der zu Beginn nicht ahnte, was schliesslich alles auf ihn zukommt, meinte nach «geschlagener Schlacht»: «Wer mit solch einer Kreativität, Intensität und Begeisterung musiziert, hat ganz einfach begriffen, worum es in der Musik geht ... Wenn ich für mein Leben etwas gelernt habe, dann in der Zeit während der Aufnahmen mit den Friedheimer Spatzen. Ich habe etwas Neues gelernt: Ich kann jetzt fliegen. Diese CD ist eine Sensation – vielleicht könnte man es so umschreiben: eine Mischung
Andi Reinhard
Musiker, Arrangeur, Komponist und Musiklehrer, Frauenfeld, ist Bandleader der Spatzen. Er ist Projektverfasser und leitet das Projekt «Die Reise zum grossen Stern».
Tom Ulrich
Betreuer und Bassist bei den Spatzen ist eine wichtige Stütze im Musicalprojekt. Er wirkt als Bezugsperson, Musiker und Schauspieler.
aus Tom Waits in seinen besten Jahren, Pink Floyd, Uriah Heep und Südstaaten-Zydeko ... oder ganz einfach: FriedheimerSpatzen-Musik, wie sie leibt und lebt.» Eine magische Musik Der musikalische Leiter Andi Reinhard meinte zu den Aufnahmen, die in einer Projektwoche im «Chössi-Theater» in Lichtensteig zustande kamen: «Diese für uns unvergessliche Woche brachte ein sensationelles Tondokument hervor: eine
Die Friedheimer Spatzen auf ihrer «Reise zum grossen Stern».
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Notker Homburger
Der Konstanzer Musiker und Schauspieler ist der Gitarrenlehrer von Gitarrist Lars. Er hat die Band schon an einigen Konzerten mitbetreut und wird sie im Musical verstärken.
Mara Lüthi
Die Frauenfelder Lebensberaterin und «Spatzenmami» hat die Band bereits in mehreren Funktionen unterstützt. Sie übernimmt die Regie.
magische Musik, gespielt von aussergewöhnlichen Musikerinnen und Musikern ...» Schönere Komplimente gibt es wohl nicht. Faszinierend neben der Musik – alles Eigenkompositionen – ist auch die vom Leadsänger kreierte Kunstsprache, die sich stark ans Englisch anlehnt. Unmögliches wird möglich Bestärkt durch diesen grossartigen Erfolg wagten sich die «Spatzen» dieses Jahr an ein eigenes Musical heran. Das Musical-Theater «Die Reise zum grossen Stern» erzählt die aussergewöhnliche Entstehungsgeschichte der Friedheimer Spatzen: wie Unmögliches möglich wird oder wie behinderte Menschen Unglaubliches erreichen, wenn sie die richtige Unterstützung der Gesellschaft erfahren dürfen. Erarbeitet wurde das Musical-Theater in einer Projektwoche im August. Dazu gehörten auch das Erstellen von Kulissen und Requisiten. Als Schauspieler agieren die Bandmitglieder unter Leitung von Mara Lüthi und Andi Reinhard.
Verstärkt wird das Team durch die beiden behinderten Schauspielerinnen Emilia vom Imbodehuus, St. Gallen, als «Zugführer des magischen Zugs» und Iris vom Friedheim Weinfelden als «Wunsch-Elfe» sowie Notker Homburger, Konstanz, als «Abgesandter des Landes, wo Wünsche, Träume und Hoffnungen wohnen». Alle Szenen werden musikalisch, pantomimisch-gestalterisch und mit Hilfe von Kulissen und Requisiten dargestellt. Zum Abschluss der Projektwoche luden die Spatzen zu einer öffentlichen Generalprobe ins «Chössi-Theater».
Aufritt auch in Schaffhausen Die Premiere erfolgte am 4. und 6. September im Theaterhaus Weinfelden. Ebenfalls bereits fixiert ist der Auftritt in der Schaffhauser Zwinglikirche an der Hochstrasse vom 8. November 2009. Im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten «20 Jahre Rollstuhltaxi» findet um 11 Uhr ein Gottesdienst statt. Im Anschluss daran sind alle zur «Teilete» eingeladen. Um
14 Uhr folgt dann in der Zwinglikirche die Aufführung des Musicals «Die Reise zum grossen Stern». Der Spielplan für weitere Auftritte ist noch nicht definitiv festgelegt. Auf der Wunschliste stehen der Ekkharthof Lengwil, Frauenfeld, das GrabenhalleTheater St. Gallen, das Stadttheater Konstanz sowie das Casino-Theater Winterthur. as ■
20 Jahre Schaffhauser Rollstuhltaxi «Mobil» Das im Jahr 1989 gegründete und seither von Pro Infirmis und Pro Senectute betriebene Schaffhauser Rollstuhltaxi gibt Rollstuhl-Fahrern, stark gehbehinderten oder blinden Menschen einen Teil ihrer durch die Behinderung eingeschränkten Mobilität zurück. Es fördert dadurch zielgerichtet die Integration Behinderter. Seit 20 Jahren nutzen jährlich mehr als 100 Personen das Rollstuhltaxi regelmässig. Insgesamt leistet «Mobil» jedes Jahr über 3000 Einsätze.
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News aus Schaffhausen Gerhard Ebner neu im Spitalrat
Der Regierungsrat hat auf Antrag der Gesundheitskommission des Kantonsrates Dr. med. Gerhard Ebner, Zürich, auf den 1. Januar 2010 als neues Mitglied des Spitalrates der Spitäler Schaffhausen gewählt. Gerhard Ebner war von 1995 bis 2007 Chefarzt der Psychiatrischen Dienste Schaffhausen. Seit 2007 ist er Direktor der Universitären Psychiatrischen Kliniken Basel und kehrt nun in unsere Region zurück. Er hat aufgrund seiner früheren Tätigkeit einen engen Bezug zu Schaffhausen und ist ein profunder Kenner des Gesundheitswesens im Kanton Schaffhausen.
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Oktober 2009
Projekt «Sprungbrett Adult» Schweizweit als auch kantonal sind die 20- bis 24-Jährigen am stärksten von Arbeitslosigkeit betroffen. Das Kantonale Arbeitsamt Schaffhausen lanciert deshalb ein auf die Zielgruppe zugeschnittenes neues Angebot. Diese Altersgruppe, in der sich vor allem Lehrabgänger befinden, wird seit Ende September im Rahmen der arbeitsmarktlichen Massnahmen im Bewerbungsprozess unterstützt. Das neue Angebot nennt sich «Sprungbrett Adult». Fehlende Berufserfahrung als Schwierigkeit Es geht darum, Lehrabgänger und junge Erwachsene beim Berufseinstieg zu unterstützen. Denn wer erst vor Kurzem die Lehre abgeschlossen hat, wenig berufliche Erfahrung mitbringt
und lohnmässig in Konkurrenz mit erfahrenen Mitbewerbern steht, hat es bei der Stellensuche besonders schwer. Professionelle Unterstützung beim Bewerbungsprozess Das Projekt «Sprungbrett Adult» betreut während vier Monaten arbeitsuchende Lehrabgänger und Erwachsene zwischen 18 und 25 Jahren. Das Projekt startet mit einem einwöchigen Kurs, in welchem die Grundlagen des Bewerbungsprozesses vermittelt, geübt und konkret auf dem Arbeitsmarkt angewendet werden. Zusätzlich wird den Teilnehmenden eine Plattform geboten, sich mit der eigenen Motivation auseinandersetzen zu können, den eigenen Lebensplan zu entwickeln und sich somit Perspektiven zu schaffen. Das Projekt betreut die Teilnehmenden während
DVD des Monats
der darauf folgenden vier Monate alle zwei Wochen mit einem halbtägigen Coaching. In diesem werden die Teilnehmenden unterstützt und angehalten, ihre Bewerbungsprozesse aktiv am Laufen zu halten. Die SBAW Schule für berufliche und allgemeine Weiterbildung, die bei der Handelsschule KVS domiziliert ist, setzt ihre Erfahrung bei der Platzierung von Lehrstellensuchenden ein. Im Rahmen dieses Angebotes arbeitet der Kursanbieter eng mit dem Regionalen Arbeitsvermittlungszentrum (RAV) aber auch der Berufsberatung zusammen. Wenn jemand nach der Lehre keine Anschlusslösung hat, soll er sich auf jeden Fall beim RAV melden, das die wirksamste Unterstützung bieten kann. ■
Leichter Auftrieb bei den Schweizer Angebotsmieten Die Angebotsmieten in der Schweiz sind im August 2009 um plus 0,3 Prozent auf 114,6 Indexpunkte gestiegen. Im 12-Monate-Vergleich beträgt die Zunahme 2,4 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt der homegate.ch-Angebotsmietindex, der vom Immobilienportal homegate.ch erhoben wird. Zürich und Bern teurer Im August 2009 werden Mietwohnungen in Zürich und Bern im Vergleich zum Vormonat durchschnittlich um plus 0,4 bzw. plus 0,3 Prozent teurer angeboten (Indexstand: 114,1
Sonntag, 25.Oktober i S G Oldtimermesse St.Gallen Olma-Messegelände Halle 1+1.1
Öffnungszeiten: 9 bis 17 Uhr
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Der Index misst die Veränderung der Mietpreise von neu und wieder zu Grafik homegate.ch vermietenden Wohnungen für die gesamte Schweiz. bzw. 116,5 Punkte). Hingegen bleiben die Angebotsmieten in Basel im August 2009 unverändert (Indexstand: 108,5 Punkte). Im 12-Monate-Vergleich resultiert in Zürich ein Mietpreisanstieg von 2,5 Prozent, welcher leicht über der gesamtschweizerischen Mietpreisentwicklung liegt (plus 2,4 Prozent). Der Anstieg im Vergleich zum Vorjahresmonat in Bern und Basel liegt mit einem Plus von 1,9 bzw. 2,3 Prozent unter
der gesamtschweizerischen Mietpreisentwicklung. Alle Wohnungssegmente im Plus Im August 2009 konnte bei allen Wohnungssegmenten ein Mietpreiswachstum ausgemacht werden. Das Segment der kleinen Wohnungen (plus 0,4 Prozent; Indexstand: 114,9 Punkte) verzeichnet die stärkste Progression, gefolgt vom Segment der alten und grossen
Wohnungen (plus 0,3 Prozent; Indexstand: 114,4 bzw. 115,0 Punkte) sowie dem Segment der neuen Wohnungen (plus 0,2 Prozent; Indexstand: 115,6 Punkte). Im Vergleich zum Monat August 2008 beträgt das Mietpreiswachstum der neuen Wohnungen 3,5 Prozent. Innert Jahresfrist wird bei den alten und grossen Wohnungen eine Zunahme von 2 Prozent beobachtet, während sich kleine Wohnungen um 2,6 Prozent verteuern. Qualitätsbereinigung Die Entwicklung der Angebotsmietpreise für die Schweiz wird um die unterschiedliche Qualität, Lage und Grösse der Wohnungen korrigiert. Der Vorteil dieser sogenannten hedonischen Methode liegt darin, dass die wirkliche Mietpreisentwicklung für neue und wieder zu vermietende Wohnungen auf homegate.ch abgebildet wird. Der homegate.ch-Angebotsmietindex ist der einzige qualitätsbereinigte Mietpreisindex der Schweiz. ■
Hier finden Sie aktuelle Filmtipps unserer Redaktion
Nachts im Museum 2
Larry Daley (Ben Stiller) arbeitet inzwischen nicht mehr als Nachtwächter im New Yorker Naturkundemuseum, sondern ist erfolgreicher Geschäftsmann seiner eigenen Erfindungen. Bei einem Besuch seiner alten Arbeitsstätte erfährt er, dass ein Grossteil der Exponate in die Archive des Smithsonian in Washington verlagert werden soll. Larrys Museumsfreunde gelten als altmodisch und sollen durch virtuelle Hologramme ersetzt werden. Kurz nach dem Umzug erhält Larry einen Hilferuf seines Cowboyfreundes Jedediah (Owen Wilson). Die magische Tafel Ahkmenrah erweckt auch im neuen Domizil Figuren zum Leben, unter ihnen auch den übellaunigen ägyptischen Herrscher Kahmunrah (Hank Azaria). Larry reist seinen Freunden zu Hilfe und bekommt es nicht nur mit dem Pharao, sondern auch mit anderen Bösewichten wie Iwan dem Schrecklichen (Christopher Guest), Al Capone (Jon Bernthal) und Napoleon (Alain Chabat) zu tun, die mit Hilfe der magischen Tafel die Weltherrschaft an sich reissen wollen. Unterstützt wird er dabei durch die Fliegerpionierin Amelia Earhart (Amy Adams). Gemeinsam versuchen sie, die Ordnung im Museum wieder herzustellen. Darsteller: Ben Stiller, Owen Wilson, Amy Adams, Robin Williams, Hank Azaria u.a. FSK: frei ab 6 Jahren Genre: Action-Komödie Laufzeit: 101 Minuten Verkaufsstart: 23.10.2009
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Volksabstimmung über die KSS-Eishalle Die Abstimmung über die Sanierung der KSS-Eissportanlagen ist auf Sonntag, 29. November 2009 festgesetzt. Es geht dabei um einen Beitrag der Stadt von zehn Millionen Franken für den Ersatz der bisherigen Eissportanlagen, die den Sicherheitsbestimmungen und den betrieblichen Anforderungen nicht mehr genügen. Der Beitrag erfolgt durch die Zeichnung von zusätzlichen Anteilscheinen der Stadt an der KSS-Genossenschaft. Am gleichen Abstimmungswochenende findet auf kantonaler Ebene die Ersatzwahl für ein Mitglied des Regierungsrates statt. Auf Bundesebene wird über die Volksinitiative für ein Verbot von Kriegsmaterial-Exporten, die Volksinitiative gegen den Bau von Minaretten sowie den Bundesbeschluss zur Schaffung einer Spezialfinanzierung für Aufgaben im Luftverkehr abgestimmt.
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Gesehen
Top-Platzierung für Web-Auftritt der Stadt Die neue Website der Stadtverwaltung kommt gut an. Sie erreichte eine Topplatzierung beim Test der Qualitätsprüfsoftware Qualidator. Zudem steht sie in der Endauswahl für den E-Government-Preis «Eugen» 2009. Die Qualitätsprüfsoftware Qualidator des Informationsmanagement-Spezialisten «seven49.net» hat die Webauftritte von Schweizer Städten und Kantonen diversen Tests unterzogen. Bei den 20 grössten Schweizer Gemeinden erreichte die Munotstadt den vierten Schlussrang. Die Prüfer attestieren der Website der Stadt Schaffhausen eine hohe Benutzerfreundlichkeit und setzen sie auf den dritten Platz. Bei der Zugänglichkeit rangiert sie an fünfter Stelle. Dieses Kriterium ist besonders wichtig für Menschen mit (Seh-)Behinderungen. Ausserdem untersuchten sie die Suchmaschinenoptimierung sowie die technische Qualität. Die Testkriterien stützen sich auf wissenschaftliche Erkenntnisse sowie die Web-
standards und Richtlinien des «World Wide Web Consortium.» Schaffhausen für den «Eugen» nominiert Der neue Webauftritt der Stadt Schaffhausen wurde für den diesjährigen E-GovernmentPreis «Eugen» nominiert. Aus ursprünglich rund 2000 Internet-Auftritten der Gemeinden und Kantone evaluierte eine Fachgruppe die Finalisten. In der Kategorie Grosse Gemeinden steht Schaffhausen in der Endauswahl mit neun weiteren Anwärtern. Am Donnerstag, 22. Oktober 2009, findet im Kultur-Casino in Bern die feierliche Verkündung der Preisträger statt. Bis dahin prüft und bewertet eine Jury die Nomination eingehend. ■
4. Schaffhauser Berufsmesse Am 18. und 19. September 2009 fand im Berufsbildungszentrum BBZ in Schaffhausen die bereits vierte Berufsmesse statt. Praktisch, individuell und nah präsentierte sich die Schaffhauser Berufswelt allen Jugendlichen im Berufsfindungsprozess und selbstverständlich auch allen Interessierten. Über 60 ausstellende Betriebe aus der Region präsentierten dabei 135 verschiedene Berufe. Die rund 2000 Besucherinnen und Besucher konnten sich einen Überblick über den Lehrstellenmarkt im Kanton Schaffhausen verschaffen und die verschiedenen Berufsbilder von der praktischen Seite her kennenlernen. Dabei gaben Ausbildner, Berufsbildner und Lernende offen und unkompliziert Einblick in ihren Berufsalltag. Die Schaffhauser Berufsmesse war auch in diesem Jahr der Startschuss im Berufsfindungsprozess der Schülerinnen und Schüler der 8. Klasse in der Sekundarstufe I und fand dort erfreulichen Anklang.
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Publireportage
Oktober 2009
Elegantes Wohnen am Fusse der Ölbergvilla Am Ölberg in Schaffhausen entstehen sechs 5½-Zimmer-Einfamilienhäuser, die zukunftsweisenden Holzbau mit moderner Architektur vereinen – lichtdurchflutet, modern und umweltbewusst. Die sechs Einfamilienhäuser entstehen am Rand des Parks der benachbarten Villa Ölberg, südwestlich des Schaffhauser Stadtzentrums in ruhiger Lage. Das Quartier ist sehr gut erschlossen und kinderfreundlich. Der Wald und das Naherholungsgebiet befinden sich in unmittelbarer Nähe und ergänzen die familienfeundliche Umgebung. Architektur Die gradlinige und moderne Architektur ist nicht nur optisch äusserst reizvoll, sondern in jeder Hinsicht auch funktional und durchdacht. Die Häuser werden nach den neuesten technischen Erkenntnissen aus Holzelementen erstellt,bieten überdurchschnittliche Isolationswerte und die Möglichkeit, durch
die Ergänzung einer kontrollierten Raumlüftung und Sonnenkollektoren den MinergieStandard zu erreichen. Die hellen Einfamilienhäuser bieten eine grosse Wohn- und Nutzfläche und die grosszügige, sonnige Terrasse ergänzt das Raumangebot. Raumaufteilung Im Erdgeschoss befinden sich das Entrée mit Garderobe, ein Atelier-, Gäste- oder Büroraum, das Bad, die Waschküche und Technik- sowie Kellerraum. Auf derselben Ebene befindet sich auch der Doppel-Carport, von welchem man trockenen Fusses zum gedeckten Eingang gelangt. Im Obergeschoss sind drei grosszügige Schlafzimmer, ein heller, breiter Gang und ein zweites Bad untergebracht. Alle Zimmer verfügen über einen Ausgang in den hofähnlichen Gartenbereich. Das grosse, helle Attikageschoss verfügt über einen exklusiven Wohn- und Essbereich mit moderner Küche und eine grosszügige, sonnige Terrasse. Edel anmu-
Die Einfamilienhäuser können auch im Minergie-Standard ausgebaut werden und sind voraussichtlich im Frühsommer 2010 bezugsbereit. tende, geölte Parkettböden verleihen dem modernen und schnörkellösen Haustyp zudem eine warme Behaglichkeit und die raumhohen, isolierverglasten Fenster setzen
die Umgebung perfekt in Szene. Die Kaufpreise für diese exklusiven Einfamilienhäuser am Fusse des Ölbergs beginnen bei CHF 880 000.–.
Einfach schöner wohnen mit DOWA Immobilien AG Erwerb und Verkauf von Immobilien sind Vertrauenssache. Deshalb legen die Profis der DOWA Immobilien AG aus Schaffhausen grossen Wert auf individuelle, persönliche Beratung und Betreuung. Die Basis dazu bilden langjährige Erfahrung und exzellente Kenntnisse der regionalen Gegebenheiten. Sie sind Voraussetzungen, um Objekte sachkundig und seriös beurteilen und bewerten zu können. Der Marktleader DOWA Immobilien AG lässt sich auch gerne in die Karten schauen – die aktuelle Referenzliste finden Sie neu im Internet unter www.dowa.ch
Verkauf und Vermittlung von Eigentumswohnungen Einfamilienhäusern Mehrfamilienhäusern Gewerbeliegenschaften Industriebauten Bürogebäuden Bauland
Erstvermietung Die DOWA Immobilien AG bietet das gesamte Management zur Vermietung von neuen Wohn- und Geschäftsliegenschaften, inklu-
sive der Werbeaktivitäten, Vermietungsgespräche usw. aus einer Hand. Beratung Liegenschaftsbeschrieb Unterlagenbeschaffung Suche von Kaufinteressenten Promotion Besichtigungen Verkaufsverhandlungen Finanzierungsvorschläge Ausarbeiten der Kaufverträge Organisation der Beurkundung Objektübergabe
Bewirtschaftung Objektaufnahme Portefeuille-Beurteilung Immobilienschatzungen Renditeplanung Kostenplanung und Budgetierung DOWA Immobilien AG Neustadt 9 8200 Schaffhausen Telefon 052 624 03 30 www.dowa.ch
Freistehendes EFH für unter 400 000 Franken wird zur Strasse hin mit einem Baum- und Obstgarten landschaftlich ergänzt und optisch attraktiv gestaltet.
Die modernen Einfamilienhäuser verfügen jeweils über rund 500 m Land. Auf der «Chilchewis» in Bargen entstehen 4½-Zimmer-Einfamilienhäuser, die nicht nur beim Preis begeistern. Die Wohnsiedlung mit insgesamt sieben freistehenden Einfamilienhäusern liegt am Dorfeingang von Bargen auf einem gut be-
sonnten Grundstück. Das Quartier wird durch eine Quartierstrasse, die als Sackgasse endet, erschlossen und bietet dadurch eine ruhige, kinderfreundliche Erschliessung ohne fremden Durchgangsverkehr. Der Wald und das Naherholungsgebiet befinden sich in unmittelbarer Nähe und das Grundstück
Architektur Bei den Einfamilienhäusern handelt es sich um deutsche Systemhäuser, die aus Holzelementen in absolut bewährter Qualität erstellt werden. Die hervorragende Dämmung sorgt für ein angenehmes Wohnklima. Wählen Sie nach Ihrem Geschmack edle, rustikale oder doch lieber elegante Bodenbeläge. So auch bei der offenen Küche, die Sie sich im Küchenstudio wunschgemäss zusammenstellen können. Jedes Haus ist mit einer eigenständigen Pelletsheizung ausgestattet. Raumaufteilung Die Raumaufteilung überzeugt mit zwei interessanten Varianten. Wählen Sie ganz ein-
fach Ihren persönlichen Favoriten. Im Erdgeschoss befinden sich nebst dem lichtdurchfluteten, grosszügigen Wohn- und Esszimmer das Entrée mit der Möglichkeit für eine Garderobe, ein Gäste-WC mit Dusche sowie die offene Wohnküche. Zur Wahl steht eine L- oder U-förmige Anordnung der Kücheneinrichtung. Auf der gleichen Ebene sind der Carport und der Heizungs-,Technikund Kellerraum untergebracht. Das Obergeschoss beinhaltet drei grosszügige Schlafzimmer und ein Bad mit Wanne, Lavabo,WC und Dusche.Als Variante wäre hier auch eine Aufteilung mit zwei Zimmern oder mit einem galerieähnlichen, offenen Bereich realisierbar. Die Preise für ökologisch nachhaltiges Wohnen auf der «Chilchewis» in Bargen beginnen ab CHF 395 000.– (Grundstücke von ca. 530 bis ca. 615 m2). Gerne besprechen die Profis von der DOWA Immobilien AG Ihr neues Zuhause mit Ihnen.
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Der «Baldachin» auf dem Bahnhofplatz in Bern wurde mit dem Schweizer Stahlbaupreis ausgezeichnet. Ausgezeichnet wurde auch die Pedestrian Footbridge in Liverpool (links).
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Zwei nationale Stahlbaupreise und ein internationaler Architekturpreis
Tuchschmid mehrfach ausgezeichnet Die international tätige Frauenfelder Stahlbaufirma Tuchschmid AG mit Richard Nägeli an der Spitze hat wiederum zwei nationale Stahlbaupreise sowie einen internationalen Architekturpreis zugesprochen erhalten. Bereits zum dritten Mal hat das Stahlbau Zentrum Schweiz die Auszeichnungen und Anerkennungspreise für herausragende Bauwerke mit Stahl verliehen. Erneut wurde Tuchschmid
mit dem Schweizer Stahlbaupreis «Prix Acier» ausgezeichnet, und zwar für das geschwungene und transparente Stahl-Glas-Dach «Baldachin» über dem Bahnhofplatz Bern. Anspruchvoller «Baldachin» Die anspruchsvolle Detailplanung sowie die mehrfache Krümmung der Dachfläche stellten hohe Anforderungen an die Herstellung sowie die Montage. Wie es der Kompetenz von Tuchschmid ent-
News aus Schaffhausen Projekt Schaffhauser Pressefotografie auf Kurs Seit 2006 werden die Fotografien von Bruno und Eric Bührer sowie Sonja und Max Baumann erschlossen und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Bis heute können bereits über 30 000 Filme auf der Website des Stadtarchivs Schaffhausen angesehen und auch bestellt werden. Die beiden Sammlungen sind wichtige historische Quellen für die Geschichte der Region Schaffhausen seit den 60erJahren. Das Projekt wird vom Historischen Verein und von Stadt und Kanton Schaffhausen getragen, aber auch von zahlreichen Unternehmen und privaten Gönnern unterstützt. Mit den Sammlungen besitzt Schaffhausen eine europaweit einzigartige Dokumentation der lokalen Zeitgeschichte seit 1960. Mehr zur Sammlung unter www.stadtarchiv-schaffhausen.ch
spricht, wurden sämtliche Schritte von Planung bis Montage unter einem Dach vereint. Für Brücke in Liverpool Einen Prix-Acier-Anerkennungspreis wurde dem Unternehmen für die spektakuläre 60 Meter lange stützenfreie Fussgängerbrücke Pedestrian Footbridge in Liverpool zugesprochen. Das Stahlbau Zentrum Schweiz begründet die Preisvergabe mit der Anerkennung für die interdisziplinäre Zu-
sammenarbeit eines internationalen Teams und der hohen technischen Leistungsfähigkeit der Schweizer Stahlbauunternehmung. Detailplanung und Fertigung der Brücke erfolgten in Frauenfeld, bevor die Brücke in drei Teilen nach Liverpool geliefert, zusammengebaut und montiert wurde. Für das gleiche Projekt wurde Tuchschmid vor einigen Wochen der britische Architekturpreis «RIBA Award» des Royal Institute of British Architects verliehen. as ■
Partner für Projekte in Stahl, Glas und im Kombi-Verkehr Die Tuchschmid AG hat sich auf anspruchsvolle regionale, nationale und internationale Projekte aus Stahl, Glas und Metall spezialisiert. Die Unternehmung beschäftigt heute in Frauenfeld 125 Mitarbeiter, wovon 26 Lernende, in den Bereichen Engineering, Herstellung und Montage.
IVF Hartmann wächst Die IVF Hartmann Gruppe übernimmt per 1. Oktober 2009 die Bode AG, Schweiz. Durch die Akquisition ergeben sich für die IVF neue Möglichkeiten, Systemangebote im Bereich der Desinfektion anzubieten.
ihren insgesamt 14 Mitarbeitenden versorgt Bode als einer der führenden Spezialisten für Desinfektion, Hygiene und medizinische Hautpflege in Europa die hiesigen Kunden vor allem im Spitalbereich mit mehr als 300 Produkten.
Der Hartmann Konzern hat am 1. Januar die deutsche Bode Gruppe mit Sitz in Hamburg übernommen. Nun erwirbt er per 1. Oktober 2009 die Schweizer Tochtergesellschaft von Bode in Münchenstein. Mit
«Die Übernahme der Bode AG stellt einen wichtigen Schritt im Rahmen unserer Wachstumsstrategie dar. Für uns bieten sich neue Möglichkeiten, unsere derzeitigen Systemangebote im Bereich der Desinfektion zu
ergänzen und damit unseren Kunden als Vollsortimentanbieter ein noch umfassenderes Produktspektrum zu offerieren», kommentiert Andreas Gisler, CEO der IVF Hartmann, die gemeinsame Bearbeitung der Märkte. Im Gegenzug profitiert Bode von dem bereits bestehenden Vertriebsnetz der IVF. «Daraus ergeben sich neue Wachstumsmöglichkeiten mit guten Zukunftschancen für das Unternehmen und die Mitarbeitenden», so Gisler abschliessend. ■
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Veranstaltungen Musik/Konzerte Freitag, 2.10.09, 20 Uhr Rest. Sonne, Beringen Die Schaffhauser Volksmusikerin Maria Da Vinci tauft ihr neues Album «Jeder Herzschlag». Türöffnung 19 Uhr, Beginn 20 Uhr mit den Casanovas aus dem Zillertal. Sonntag, 4.10.09, 17 Uhr Ref. Kirche Buchberg Popmusik-Orgelkonzert: Christian Gautschi spielt Werke von ABBA, Coldplay, Sir Elton John, Michael Jackson, Madonna, U2, Queen und Lady Gaga auf der Kirchenorgel. Eintritt frei, Kollekte. Samstag, 10.10.09, 11 Uhr Fronwagplatz Schaffhausen Platzkonzert der Musikgesellschaft Harmonie Schwarzenburg, nur bei schönem Wetter. Freitag, 16.10.09, 20 Uhr Stein am Rhein Jugendmusiklager: Öffentliches Konzert in der Mehrzweckhalle Schanz. Freitag, 23.10.09, 19.30 Uhr St. Johann Schaffhausen 1. MCS-Konzert mit dem Jugend-Sinfonie-Orchester. Freitag, 23.10.2009, 20 Uhr Haberhaus Schaffhausen Aernschd Born – Dr Glood – Oliver Blessinger, ein Liedermachertreffen der besonderen Art.
Pop/Rock/Jazz Freitag, 2.10.09, 20 Uhr Güterhof Schaffhausen Ein intensiver, melancholischjazziger Abend erwartet die Besucher im Güterhof, wenn Michael von der Heide seine neue Platte «Freie Sicht» und weitere Lieder präsentiert. Freitag, 2.10.09, 21 Uhr TapTab Schaffhausen The Final Curtain: Loud Servus In Rock mit «The Body Snatchers» SH und «Beggars And Gentry» ZH/SH. Freitag, 9.10.09, 21 Uhr ChampSchaffhausen
3 Years Cracker Jack mit Live Musik von «Cameron Knight». Freitag, 9.10.09, 21.15 Uhr, Kammgarn Schaffhausen Scottish Folk mit Jeana Leslie & Siobhan Miller and Paul McKenna Band. Die beiden Bands gehören zu den derzeit wichtigsten Ensembles der jungen schottischen Szene. Samstag, 17.10.09, 21 Uhr Kammgarn Schaffhausen Das Augenmerk der sechs österreichischen Beatboxer liegt auf Dub, HipHop, Drum’n’Bass und weiteren Stilelementen, die sie nur mit Stimmen und Mikros in Szene setzen. Samstag, 31.10.09, 20 Uhr Zimmerberghalle Beringen Konzert mit der «Jazz Ambassadors Big Band» aus Italien.
Theater/Tanz Donnerstag, 1.10.09, 14.15 Uhr, Kirchgemeindehaus Neuhausen 25 Jahre Senioren-Theater Pro Senectute Schaffhausen, Jubiläums-Aufführung. Samstag, 17.10.09, 17 Uhr, Stadttheater Schaffhausen Heiraten ist immer ein Risiko, eine Kriminalkomödie von Saul O’Hara mit TV-Star Kommissar Bienzle. Donnerstag, 22.10.09, 20 Uhr, Stadttheater SH Klaus Kohler und Belinda Schwarz, der begnadete Klaviervirtuose und seine umwerfende Partnerin, präsentieren ihr neues Programm «Das Ah & Oh der Liebe». Samstag, 24.10.09, 20.15 Uhr Trottentheater Neuhausen Duo Luna-Tic – «bloup», ein Piano rollt über die Bühne. Darauf, drum herum und daran zwei Damen. Mit Liedern aus den 30ern. Dienstag, 27.10.09, 20 Uhr Fass-Bühne Schaffhausen Trüffelschweine, ein heiteresSchauspiel für Jung und Alt von Kristo Sagor mit dem Ensemble des Jugendclub MoMoll-Theaters.
Mittwoch, 28.10.09, 19.30 Uhr, Stadttheater SH Erfolgreich, erfahren, arriviert – und jetzt? Konversationsstück von und mit Viktor Giacobbo, Mike Müller und Patrick Frey. Freitag, 30.10.09, 20 Uhr, Kinotheater Central Neuhausen «Schlagzeugsolo», mit absurden Geschichten und beissendem Spott beschreibt das Soloprogramm von Susanne Kunz (1 gegen 100) das moderne Dasein von vier Menschen aus dem unteren Mittelstand.
Party Samstag, 3.10.09, 21 Uhr TapTab Schaffhausen Poetry Slam: U20 Schweizer Meisterschaft. U-20-CH-Slammer, Mods: Heil/Vlahos, Afterparty: She-DJ Yashara und DJ Movimain SH. Samstag, 3.10.09, 22 Uhr Güterhof Schaffhausen Notte Italiana, von Eros bis Zucchero mit dan@work. Samstag, 10.10.09, 22 Uhr Orient Schaffhausen Das erfolgreiche Event Label «Glamorous» feiert mit dem CH-Star «Stress» sein einjähriges Bestehen. Samstag, 17.10.09, 22 Uhr TapTab Schaffhausen Das Veranstalter-Team Aykaism.ch vom TapTab feiert mit einem atemberaubenden Line-up den fünften Geburtstag. Mit von der Partie ist der finnische Star-DJ Rico Tubbs. Freitag, 23.10.09, 20 Uhr, KSS Kunsteisbahn Schaffhausen Mit dem Munot Mobil live aus der KSS. Oldie-Wünsche werden erfüllt und es gibt gratis Mehlsuppe für alle, gesponsert von der KSS. Fr/Sa, 30./31.10.09, 19 Uhr Reithalle Schweizersbild 3. grosses Schaffhauser Oktoberfest im beheizten Festzelt mit Liveact «Alpen Zick Zack» und diversen DJs. Samstag, 31.10.09, 21 Uhr Güterhof Schaffhausen
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Dancefever, the house music radio show – live aus dem Güterhof. Moderation: Pedro Millan, Music: DJ Agroovin.
Kunst/Museum Bis Sonntag, 25.10.09, Museum zu Allerheiligen, SH Duftende Blumen, schwirrende Insekten, singende Vögel, süsse Beeren, frische Luft und klares Wasser. Die Sonderausstellung «natürlich vernetzt» zeigt anhand eindrucksvoller Beispiele den Wert der natürlichen Vielfalt. Bis Sonntag, 10.1.2010 Museum zu Allerheiligen SH Ein Tor zu sein, ist nicht immer ein Nachteil. Oft zeitigt Torheit positive Wirkung, manchmal macht Törichtes das Leben überhaupt erst erträglich. Jetzt wagt die Torheit den Sprung vom Buch in eine Ausstellung. Dort versammelt sie Kunstwerke, Gebrauchsgegenstände, archäologische und naturkundliche Objekte. Bis Donnerstag, 31.12.09 Ortsmuseum Schleitheim Die neue Sonderausstellung widmet sich dem 100 Jahre alt gewordenen Schleitheimer Randenturm. Die Ausstellung beleuchtet seine Entstehung, die Vorgeschichte, die Ereignisse im Laufe der Zeit sowie den interessanten Standort Schlossranden mit der grossartigen Rundsicht. Geöffnet sonntags von 14 bis 17 Uhr.
Bis Sonntag, 16.5.2010 Museum zu Allerheiligen, SH Tierdarstellungen erfreuen sich bei Künstlern und Betrachtern seit jeher grosser Beliebtheit. Ganz im Sinne Erich Kästners kommt es zu einer «Konferenz der Tiere» aus fünf Jahrhunderten. Gezeigt wird ein kurzweiliger und spannungsvoller Überblick aus den Beständen der Graphischen Sammlung und der Sturzenegger-Stiftung.
Diverses Freitag, 2.10.09, 11.30 Uhr Tourist-Info Stein am Rhein Öffentliche Stadtführung, weitere Führungen am 9., 16. und 23. Oktober 2009. Samstag, 3.10.09, 8 Uhr Mosergarten Schaffhausen Ein Radio aus Grossvaters Zeiten oder ein altes Gampiross gesucht? Am traditionellen städtischen Flohmarkt kann man so maches Schnäppchen tätigen – aber Handeln nicht vergessen. Donnerstag, 8.10.09, 19 Uhr Rotes Kreuz Schaffhausen Noffälle bei Säuglingen und Kleinkindern. Im Kurs werden u.a. behandelt: lebensrettende Massnahmen, Beatmung und Herzmassage, Durchfall, Erbrechen, Fieber, Behandlung kleinerer Verletzungen, Insektenstiche und Unfallprävention. Anmeldung unter Telefon 052 625 04 05. Mittwoch, 21.10.09, 9 Uhr Kircher St. Konrad SH Wintersportartikel-Börse, Verkauf: 9 bis 11.30 und 12.30 bis 14 Uhr. Auszahlung: 16.30 bis 17 Uhr. Montag, 26.10.09 Rest. Oberhof Schaffhausen «Gastronomie einmal anders erleben». Unter diesem Motto veranstaltet der Oberhof in den kommenden Monaten ein Gast-Kochen mit Persönlichkeiten aus Schaffhausen. Heute mit Serata Venata mit Massimo Furlan, Gianfranco Pierinelli und Maurizio Conti. Die Spende geht an den Mittagstisch Feuerthalen. Mittwoch, 28.10.09, 10 Uhr Altstadt Stein am Rhein Jahrmarkt. Freitag, 30.10.09, 19.30 Uhr Steinerschule Schaffhausen Bal Folk Schaffhausen – geselliges Tanzen an einem Freitagabend im Herbst.
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Oktober 2009
dieses Jahr auch bereits sein 25. Jubiläum feiern. Halbmarathon und Marathon bringen seit zehn Jahren zusätzliche Läufer.
Es konkordanzelt wieder Mit ausgelutschten Schlagwörtern ist es ja so eine Sache. Täglich werden sie einem immer und überall an den Kopf und sonstwohin geworfen. Man (und Frau) kann ihnen kaum entrinnen. Seit der Wahl Didier Burkhalters in den Bundesrat war die vielgepriesene und mancherorts hochgelobte Konkordanz eines dieser Schlagwörter. Die Bundesversammlung scheint rückblickend die richtige Wahl getroffen zu haben, die Konkordanz wurde einmal mehr gewahrt. Aber was bedeutet das überhaupt? Der Normalbürger hörts, liests und denkt: «Super, die in Bern haben mal wieder alles richtig gemacht!» Nun, Konkordanz stammt vom lateinischen Begriff «concordare», was «ein Herz und eine Seele sein» oder auch übereinstimmen bedeutet. Ach so, die Parteien haben also wieder einmal gegenseitig aufeinander Rücksicht genommen und sind Kompromisse eingegangen. Selbstverständlich immer das Gemeinwohl des gesamten Volkes vor Augen. Aber schon bei den nächsten Gesamterneuerungswahlen 2011 geht es wieder turbulent zu und her, da fliegen dann wieder die Fetzen, da sehen dann sonst ach so aufs Gemeinwohl Bedachte wieder rot. Dies sehen im Übrigen in letzter Zeit auch immer mehr Automobilistinnen und Automobilisten in der Region Schaffhausen, namentlich auf den Durchgangsrouten der Stadt. Rückstaus auf den Einfallachsen allenthalben, egal ob morgens oder abends. Manch einer denkt schon an einen bösen Scherz eines schelmisch grinsenden Zeitgenossen, der an einem Stellpult über Frust und Lust der Mobilitätsfröhnenden entscheidet. Zur Ehrenrettung sei gesagt, dass es in letzter Zeit merklich gebessert hat, auch ohne dass Verkehrsplaner diese Zeilen gelesen hätten. Gesagt musste es aber dennoch einfach mal sein. Denn allzu oft lässt man Angestautem nicht den nötigen Freiraum. Oliver Schmid «POST»-Fingerzeiger
Impressionen vom traditionellen «Frauenfelder».
Bilder Hansjörg Ruh
75 Jahre Frauenfelder Waffenlauf
«König der Waffenläufe» jubiliert Am Sonntag, 15. November, wird per Kanonenschuss auf dem Frauenfelder Marktplatz ein Jubiläumsanlass gestartet: Bereits zum 75. Mal findet der Militärwettmarsch statt, der von Frauenfeld nach Wil und zurück die Marthondistanz abdeckt. Männer wie Frauen wagen sich in Uniform auf die Strecke und auch bei den ausländischen Gästen ist der Anlass sehr beliebt. «Wir wollen auch mit der 75. Austragung des Militärwettmarschs am Bewährten festhalten», erläutert der Präsident des Organisationskomitees, Rolf Studer. «Der Waffenlauf geniesst im Thurgau noch immer eine starke Tradition.» Auch der Frauenfelder Militärwettmarsch fing einmal klein an: Als im Februar 1934 im «Falken» in Frauenfeld eine erste orientierende Versammlung stattfand, an der über einen Militärwettmarsch orientiert wurde – und der damalige Kommandant des Thurgauer Füsilierbataillons 73 zum OK-Präsidenten gewählt wurde – hätte wohl niemand erwartet, dass dieser Anlass bis ins nächste Jahrhundert Bestand haben sollte. Tradition gepaart mit neuen Ideen Aber die Treue vieler Läufer und die Ausweitung auf weitere Kategorien haben es ermöglicht: Am Sonntag, 15. November 2009 wird der schweizweit bekannte und auch international geschätzte «Frauenfelder» bereits zum 75. Mal durchgeführt.
In den vergangenen Jahrzehnten haben die Organisatoren gespürt, dass die Teilnahme an ausserdienstlichen Tätigkeiten bei vielen Wehrmännern nicht mehr so gross geschrieben wird wie noch vor fünfzig Jahren. Die Ausweitung auf weitere Kategorien half den Organi-
satoren aber dabei, die Teilnehmerzahl doch immer hochzuhalten. Seit fünfundzwanzig Jahren setzt man deshalb, neben dem militärischtraditionellen Standbein, auch auf zivile Teilnehmer: Der Juniorenlauf ergänzte als erstes die militärische Disziplin und kann
Von Frauenfeld über Wil nach Frauenfeld Beim traditionellen «König der Waffenläufe», der über die Marathonstrecke führt, ist die Strecke seit Jahren die gleiche, nachdem im ersten Jahr die Route ab Frauenfeld über den Stelzenhof (Ottenberg) führte und darauf zweimal nach Winterthur. Im Buch «50. Frauenfelder – 18. November 1984» schreiben Jean Huber, Teilnehmer der ersten «Frauenfelder», und Felix Rutishauser, 1984 OK-Mitglied und Initiant des Buches, dazu: «Schliesslich fand das Organisationskomitee die ideale Lösung. Der ‹Frauenfelder› sollte auf Nebenwegen nach Wil und zurück führen. Meist ging es durch Felder und Wälder, nur selten über Hauptstrassen. Mit ihren verschiedenen Steigungen und abfallenden Stücken galt sie auch bei den Läufern als interessante Strecke. Ab 1952 konnte ihre Länge auf die Marathondistanz gebracht werden.» Heute führt die Laufstrecke für den Marathon und den Waffenlauf vom Marktplatz in Frauenfeld über Matzingen, Wängi, Eschlikon Sirnach nach Wil und von dort via St. Margarethen, Lommis, Stettfurt zurück nach Frauenfeld. Halbmarathon und Juniorenlauf starten in Wil. Hansjörg Ruh ■
Drei Fragen an den OK-Präsidenten Rolf Studer Rolf Studer, wo steht der Frauenfelder Militärwettmarsch heute? Der Militärwettmarsch, der im November bereits zum 75. Mal durchgeführt wird, bildet einen wesentlichen Aspekt des Frauenfelders. Wir sind uns aber auch darüber im Klaren, dass der zivile Teil mit dem Marathon, dem Halbmarathon und dem Juniorenlauf, auf die wir auch sehr stolz sind, an Gewicht gewinnt. Einerseits gibt es die Läufer, die diesen Lauf noch wollen. Sprechen auch andere Gründe für dessen weitere Durchführung? Von den vielen positiven Reaktionen, die wir jeweils erhalten, wissen wir, dass der Militärwettmarsch nach wie vor nicht nur bei den Läufern, sondern auch beim zahlreichen Publikum und überhaupt in der ganzen Region stark verankert ist. Das ist für uns vom OK ein direkter und starker Ansporn, den «Frauenfelder» weiter zu organisieren. In der Dimension, die der Anlass angenommen hat: Ist das mit freiwilligen Helfern überhaupt organisierbar und durchführbar? In der Organisation kann ich mich voll und ganz auf mein Miliz-OK verlassen. Für die Durchführung ist es aber auch sehr wesentlich, dass wir weiterhin die Unterstützung durch die Armee, die öffentliche Hand und die Sponsoren erhalten.