Weinfelder POST - November 2014

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Ausgabe 11 – November 2014

Sie liebt Herausforderungen

Die Überzeugung, dass alle selbst fähig sind Verantwortung zu übernehmen, begleitet Brenda Mäder. Ihre Lebenserfahrung macht sie zu einer faszinierenden Frau. S. 4

Verdacht wird weiter geschürt

Weniger Tote und Schwerverletzte sind positive Nachrichten. Die Astra lässt aber klare und erklärende Antworten vermissen. S. 3

DieheutigenSeniorensindfit,wollenmitredenunddieZukunftaktivmitgestalten.

Bereicherung oder nur Last?

eine umfrage der stiftungen terz und spirit.ch unter mehr als 560 Personen im alter über 50 Jahren hat ergeben, dass sich die reifere generation durch die Parteien nur ungenügend vertreten fühlt.

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alois schwager

ir stehen vor einem Wahljahr. 2015 wird das Eidg. Parlament neu gewählt. Der Vorwahlkampf ist bereits voll entbrannt. Das grösste Wählerpotenzial bilden dabei die Generationen 50+. Das ist jene Bevölkerungsgruppe, die am stärksten wächst. Ihre Anliegen angemessen zu berücksichtigen, müsste ein Hauptanliegen der politischen Parteien sein. Wie die Umfrage «Reife Politik» der beiden Stiftungen terz und spirit.ch bei Angehörigen dieser Altersgruppen ergeben hat, ist dem nicht so oder ihre Bemühungen laufen ins Leere.

Nur ungenügend vertreten

Seniorinnen und Senioren, die für sich mehrheitlich die Bezeichnung «erfahrene» oder «reife Menschen» vorziehen, fühlen sich durch die Parteien nur

ungenügend vertreten. Die Frage: «Gibt es in der Schweiz eine Partei, welche die speziellen Anliegen, Interessen und Werte reifer Menschen gut vertritt?», haben über 40 Prozent der Befragten mit «Nein» beantwortet. Der höchste Wert einer Partei lag bei etwa 14 Prozent. Keine Partei entspricht ihren Kriterien eines reifen politischen Stils. Die SVP wird für sie gar mehrheitlich als «unreife Partei» empfunden.

Für eine «reife Politik»

Die befragten «reifen Menschen» sehen sich selber mehrheitlich als Bereicherung für die Gesellschaft, glauben jedoch, die Politik nehme sie vorwiegend als Last wahr. Anstatt mit ihnen zu sprechen, spreche mannur über sie. Eine verstärkte Beteiligung älterer Menschen würde die Politik,soglauben sie,besonnener,reifer,

menschlicherundgelassenermachen.Zu einer reifen Politik gehören nach ihrem Verständnis ein respektvoller Umgang miteinander,gemeinsamVerantwortung zu übernehmen, statt sich gegenseitig Schuld zuzuweisen, Offenheit und Lernfähigkeit, allgemeine Interessen stärker zu gewichten als eigene, keine persönlichen Verunglimpfungen sowie zu integrieren statt auszugrenzen.

Erste Ansätze vorhanden

Ansätze für einen ernsthafteren Einbezug der älteren Generationen sind vorhanden. So hat sich in den letzten Jahren innerhalb der CVP die Gruppierung «CVP 60+» etabliert, die den Standpunkt der reiferen Mitglieder unmittelbar einbringt. Und in der FDP Thurgau ist man daran, die parteiübergreifende Projektgruppe «Top60» ins Leben zu rufen. Mit ihr will man die Erfahrungenund Kompetenzen derälteren Generation nutzen, um in Politik, Gesellschaft und Wirtschaft zu generationenverträglichen Lösungen zu kommen. Quelle: terzMagazin n

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November 2014

Ausgabe 11 | 3

Der Verdacht wird weiter geschürt wenigertote und schwerverletzte auf schweizer strassen: zunahme aus? Wie erklärt sich die eine positive nachricht. allerdings weicht dabei die neueste astra- Steigerung bei den Schwerverletzen um elf Prozent? statistik offenbar den klaren und erklärenden antworten aus.

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marcel tresch

aut Bundesamt für Strassen (Astra) sind von Januar bis Juni 115 Menschen bei Unfällen gestorben. Im Vorjahresvergleich neun Personen weniger. Im gleichen Zeitraum wurden 1911 Menschen schwer verletzt, 182 mehr als letztes Jahr. Damit nahm die Anzahl der tödlich Verunfallten im Halbjahresvergleich um sieben Prozent ab. Zu berücksichtigen ist, dass 2013 ein Jahr mit markant wenig Verkehrstoten war. Bei den Schwerverletzten ist eine Zunahme von elf Prozent zu verzeichnen. Bei den verunfallten Autoinsassen resultierte bei den getöteten und schwerverletzten Personen ein Rückgang. Im statistisch erfassten Zeitraum sind zwölf bzw. 13 Todesopfer zu beklagen, die entweder auf übersetzte Geschwindigkeit oder auf Alkohole-

Wo ist die Raserstatistik?

Wer Massnahmen ergreift, muss nachweisen, wie sich diese auswirken. Anhand Via-sicura-Paketen ist der Raser klar definiert. Gibt es eine Raserstatistik? Die Zürcher Sicherheitsdirektion liefert dazu eine klare Antwort: «Nein, weder in der Schweiz noch im Kanton Zürich gibt es eine solche. Es wird lediglich eine Statistik über Unfälle mit Hauptursache Geschwindigkeit geführt. Die darin erfassten Ereignisse können nicht alle als Raserunfälle bezeichnet werden, da darin auch Unfälle berücksichtigt werden, die auf eine bloss leicht übersetzte Geschwindigkeit zurückzuführen sind.»

inwirkung zurückzuführen sind. Ein Rückgang von 48 respektive 35 Prozent. Bei den Schwerverletzten beträgt die Abnahme fünf (Geschwindigkeit) und acht (Alkohol) Prozent. Interessant ist die Astra-Aussage: «Möglicherweise zeigen die Massnahmen aus den ersten beiden Via-sicura-Paketen betreffend Raser sowie Fahrverbot unter Alkoholeinfluss für Neulenkende und Berufschauffeure bereits Wirkung.» Wie hier schon angeprangert, scheint man offiziell wenig gewillt, über den Viasicura-Massnahmenerfolg klare Aussagen zu machen. Wen interessiert eine schönfärbende «mögliche Wirkung»? Das wirft Fragen auf. Welches sind die Statistikkriterien? Sind Unfalltote und Schwerverletze ausschliesslich Auswirkungen von Rasern und Besoffenen? Wie sieht das prozentuale Verhältnis zwischen Unfallstatistik und Verkehrs-

Für die letzte Frage liefert das Astra eine «mögliche Antwort»: «Bei den Zweiradfahrenden hat sowohl die Anzahl der tödlich verunfallten Personen als auch diejenige der Schwerverletzten zugenommen. Sehr ausgeprägt ist die Zunahme bei den Fahrradfahrenden, am wenigsten stark bei den Motorradfahrenden. Im Vergleich mit dem Durchschnitt der ersten Halbjahre 2009 bis 2013 muss bei schwerverletzten Fahrradfahrenden eine Zunahme um 13 Prozent verzeichnet werden.» Und wirft damit gleich eine neue Frage auf: Warum werden Fahrradfahrende anders als motorisiert Fahrende behandelt? Wer die Verkehrssituationen kennt, der weiss aus täglicher Erfahrung, dass zum Beispiel abwärtsfahrende Pedalentreter oft «rasend» und rücksichtslos ungebremst in Risikosituationen mit verursachendem Schicksalspotenzial brettern. Mit solchen Geschichten wird der Verdacht, dass die Via sicura lediglich Geldmacherei des Staates ist, weiter geschürt. n

Liebe Leserin, lieber Leser Herbstzeit ist Erntezeit. So üppig wie dieses Jahr ist die Ernte schon lange nicht mehr ausgefallen. Pilze, Obst, Trauben und Gemüse kommen in Hülle und Fülle erntefrisch auf den Markt, was Küchenchefs zu verführerischen Kreationen inspiriert. Zusammen mit Wild aus heimischen Revieren kreieren sie exquisite Herbstgerichte. So wird der Herbst zur genussvollsten Jahreszeit. Und weil sich die Hoffnungen auf einen «goldenen» Herbst erfüllt haben, dürfen auch die Weinbauern aufatmen. Dank kühler Nächte und sonniger, trockenerTage hat sich die Situation an der «Kirschessigfliegen-Front» etwas entspannt. Gemäss Markus Leumann darf man mit einem überdurchschnittlichen Jahrgang 2014 rechnen. Ich wünsche Ihnen weiterhin einen genussvollen Herbst. Alois Schwager Chefredaktor «POST» Anzeige

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Sind solche Unfälle nur Auswirkungen von Rasern und Besoffenen?

Bild polizei-schweiz.ch

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«POST» Persönlich

4 | Ausgabe 11

November 2014

«Ich brauche die stetige Herausforderung» Die überzeugung, dass alle selbst fähig sind zu denken undVerantwortung zu übernehmen, begleitet brenda mäder seit jeher. ihre lebenserfahrung macht sie zu einer faszinierenden frau.

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marcel tresch

ie meisten Leute kennen sie als junge erfolgreiche Politikerin, die trotz Parteiideologien und vorgegebenen Leitlinien ihren eigenen Weg eingeschlagen hat und auch geht. In Winterthur geboren, ist Brenda Mäder in Weinfelden aufgewachsen und hat auch dort die Schulen besucht. Die Matura absolvierte sie in Frauenfeld, bevor sie an der Universität St. Gallen die Betriebswirtschaftslehre (BWL), ein breit angelegtes, wirtschaftswissenschaftliches Grundstudium vor sieben Jahren auf Bachelorstufe abschloss. Dabei besuchte sie auch ein Auslandssemester an der Wirtschaftsuniversität in Prag. Nach einem Jahr Unterbruch studierte die heute 28-Jährige Banking and Finance an der Uni in der Olmastadt und erlangte im 2010 den Master. Parallel dazu arbeitete die Zwilling-Geborene auf einer Bank in

Weinfelden. Seit 2012 ist sie in Paris als Consultant in einem Unternehmen mit international ausgerichteter Strategieberatung tätig, weshalb sie oft im Ausland, unter anderem auch in den USA, geschäftlich unterwegs ist.

Alle können denken und selbst Verantwortung übernehmen

Den absoluten Bewegungsmenschen Brenda Mäder begleiten Hobbies wie das «extrem befreiende» Rennen, Bergsteigen, Bergtouren, alpines Skifahren, Langlauf und Snowboarden sowie als ruhender Pol zum Ausgleich das Lesen. «Meine klare Überzeugung ist, dass wir alle selbst fähig sind zu denken und Verantwortung zu übernehmen», ist nicht nur eine Aussage für ihre politische Motivation, sondern begleitet sie schon ein Leben lang. Für sie ist es beispielsweise eine absolute Logik, dass, wenn man

Die Frohnatur geht in ihrer spärlichen Freizeit gerne in die Berge.

Bild zVg

Brenda Mäder ist viel unterwegs, aber immer wieder gern in Weinfelden. die Gesundheit zum Ziel hat, auch persönlich dafür etwas tun muss. Ob auf beruflicher, privater oder politischer Ebene: Brenda Mäder kann sich in beiden Bereichen schlicht nicht vorstellen, dass es einen Stillstand gibt: «Ich brauche die stete Herausforderung», lacht sie. Und so ist die sportliche Berufsfrau und sympathische Politikerin unter anderem auch bei einem Halbmarathon anzutreffen.

Man sollte auch über den eigenen Tellerrand hinausblicken

«Das Wichtigste ist, dass man das Wichtige vom Unwichtigen unterscheidet», ist Brenda Mäders Lebensmotto. Bei zahlreichen Auslandsaufenthalten wurde ihr durch den dadurch erlebten Kontrast zu unserer Kultur und zu unseren Werten besser bewusst. Das Kennen- und Schätzenlernen verschiedenster Mentalitäten sowie die dabei gemachten, prägenden Erfahrungen will sie keinesfalls missen. So, wie sie die Schweiz als eigene Heimat begeistert, so faszinieren sie auch die fremden Länder und Kulturen, die Politik, die Anzeige

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Bild Marcel Tresch

Menschen und das Leben selbst. Entsprechend findet es die Frohnatur und entscheidungsfreudige Frau wichtig, einerseits über den eigenen Tellerrand hinauszublicken und andererseits für alles offen zu sein, damit man das Leben so geniessen kann, wie es ist. n

Auf die Nase zu fallen hat noch nie geschadet, ist Brenda Mäder überzeugt. «Entscheidend ist, dass man wieder aufsteht und weitermacht», weiss sie aus Erfahrung. Wer ihr gegenüber sitzt, der spürt schnell einmal, dass die Frau, die mit beiden Füssen im Leben steht, offen, kommunikativ, zielstrebig, überlegend, auch risikobereit, flexibel und zugänglich ist, in allem, was sie tut. «Ohne Risiko geht nichts», lacht sie und packt das Leben an, das alles Mögliche bereithält. Was man daraus macht, ist eigene Entscheidungssache. Eine Mädersche Eigenschaft, die man anderen Persönlichkeiten oft und gerne wünscht.


«POST» Bischofszell

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Ausgabe 11 | 5

Rosenstadt grüsst das grösste Walliser Dorf Zwei Jahre nach dem blaskapellentreffen in der altstadt von bischofszell überbrachte das organisationskomitee offiziell dieVerbandsfahne an den 20. austragungsort nach natersVs. Josef mattle

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o traten am Freitagnachmittag die OK-Mitglieder, zusammen mit den Egnacher Musikanten, im Car die lange Reise an, um ins Oberwallis zu gelangen. In Naters VS angekommen zeigte sich ein wunderschönes Festwetter. Nicht umsonst heisst es wohl für das Gebiet Goms «die Sonnenterrasse vom Wallis». Kurz nach Ankunft fanden die Begrüssung und der offizielle Eröffnungsfestakt statt.

Das OK Bischofszell durfte geniessen

Ganz anders als am selber organisierten Anlass zwei Jahre zuvor durften die einstigen Organisatoren gemütlich das Blasmusikfest in Naters erleben. Die Thurgauer genossen das gemütliche Beisammensein bei Speis und Trank und freuten sich am nächtlichen

Schlusskonzert der Egnacher Musikanten. Schön war es, sich mit dem OK von Naters anzufreunden und viele Blaskapellen wieder zu treffen.

Besuch in Mund mit dem Safrananbau

Das sonnige und sehr warme Wetter begleitete die Bischofszeller am Samstagmorgen als Erlebnisangebot nach Mund, dem einzigen Ort in der Schweiz, wo noch heute das kostbare Gewürz Safran angepflanzt wird. Über Wiesen und Felder, vorbei an Wasserkanälen und über Brücken, wanderte die Gesellschaft zurück nach Naters - dem fernen Klang der Blaskapellen folgend.

Übergabe der Verbandsfahne

Nach einer kurzen Erfrischung zeigten sich alle im schönen OK-Tenü von

Die Thurgauer tragen die Verbandsfahne durch Naters zur feierlichen Übergabe.Bild: zvg

Das OK übergibt die Rosen «Barockes Bischofszell» an die Gemeinde Naters VS.

Bild: zvg

2012, um dem offiziellen Festakt und der Fahnenübergabe beizuwohnen. Die Egnacher Musikanten umrahmten die verschiedenen Ansprachen und den Fahnenakt. Unser OK-Präsident, René Frischknecht, durfte die zwei Jahre lang gut gehütete Schweizerische Verbandsfahne feierlich an Reinhard Jossen, OK-Präsident von Naters, übergeben.

und massen sich beim Wettspiel. Über das gesamte Wochenende kamen viele Erinnerungen an Bischofszell auf. Und ein klein wenig war unser OK auch stolz auf die Rückmeldungen über das so tolle Fest in Bischofszell. Zufrieden kehrten die Thurgauer mit neuen Freundschaften aus Naters zurück! n

Rosen aus Bischofszell für Naters

Seit dem wunderbaren Treffen der Blaskapellen im Wallis ist die Stadt Bischofszell mit der Gemeinde Naters durch eine Blumeninsel verbunden. Im grössten Dorf des Wallis, wie die Leute aus Naters ihren Ort benennen, wird die neue Freundschaft nach dem musikgeprägten Wochenende mit den Rosen «Barockes Bischofszell» gezeigt. Die Blaskapellen haben zwei weit entfernte Orte, wo die Musik im Mittelpunkt steht, näher zusammenrücken lassen – und künftig gibt es im Wallis einen kleinen Flecken Bischofszell, an den es sich gerne erinnert.

Anschliessend durften die Bischofszeller OK-Mitglieder mit den Grussworten des Stadtammanns Josef Mattle die Präsente an die Gemeinde Naters überreichen - ein Rosenbäumli und zwei Rosenstöcke «Barockes Bischofszell». Sichtlich gerührt nahm zudem jedes Naters-OK-Mitglied eine rote Rose von den damaligen Organisatoren aus Bischofszell entgegen. Darauf folgte ein exzellentes Galakonzert im grossen Festzelt. Und auch an diesem Samstagabend ertönten weitere Freikonzerthighlights unter wunderbarem Sternenhimmel.

Sonntag-Klangteppich

Bei herrlichem Sonntagswetter spielten die Blaskapellen munter weiter

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«POST» Wissen

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November 2014

Auch die Wohnungswechsel haben ihre Tücken Die übergabe/übernahme einerwohnung bei einemwechsel ist eine herausforderung. bestehen Zweifel, ist es sinnvoll, sich bei fachstellen zu erkundigen, denn das gesetz hat auch lücken.

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marcel tresch

aut den beiden Artikeln 267 und 267a Obligationenrecht muss der Mieter nach Beendigung die Sache in dem Zustand zurückgeben, der sich aus dem vertragsgemässen Gebrauch ergibt. Der Vermieter hat die Sache zu prüfen und allfällige Mängel dem Mieter melden. Dabei hat der Mieter unter anderem die Besichtigung der Mieträumlichkeiten zwecks Prüfung der Mietsache, zur Erstellung einer Mängelrüge sowie die Besichtigung der Mieträume durch Mietinteressenten zu dulden. Auf den Umzugstermin hin hat der Mieter die Mieträumlichkeiten zu räumen, die Schlüssel zurückzugeben sowie die hinterlegten Sicherheiten (Mietkaution) zurückzuverlangen. Bei der Wohnungsabnahme prüft der Vermieter die Mietsache. Sie dient dazu, den Wohnungszustand festzuhalten, was meist mit einem sogenannten Rückgabeprotokoll erfolgt. Der Mieter selbst

ist keineswegs verpflichtet, bei der Abnahme anwesend zu sein.

Auskünfte erteilen die Fachstellen auch den Mietern

Um allfällig nachträgliche Schwierigkeiten zu verhindern, ist es jedoch mehr als nur zu empfehlen, dass die Wohnungsabnahme in Anwesenheit von beiden Parteien (Mieter und Vermieter) durchgeführt wird. Ansonsten könnten beispielsweise dem Mieter Schäden und Umstände angelastet werden, für die er persönlich gar nicht verantwortlich ist. Gemäss geltendem Mietrecht haftet der Mieter beim Auszug aus einem Haus oder einer Wohnung für die anstehenden Reinigungsarbeiten und sogenannte «kleinere Reparaturen» (zum Beispiel das Flicken von Dübellöchern, das Ersetzen von Strahlreglern bei Auslaufarmaturen von Waschtischen und Badewannen usw.), für Schäden, die

Ob man selbst reinigt oder eine Firma anstellt ist eine Überlegung wert.

Für viele Mieter ist ein Umzug aus der Wohnung eine Herausforderung. sich nicht aus dem normalen Gebrauch der Mietsache ergeben haben sowie für Erneuerungen und Änderungen ohne die Zustimmung des Vermieters erhalten zu haben. Die Schadenersatzhöhe richtet sich dabei nicht anhand des Neuwertes einer Mietsache, sondern nach dem Zeit- oder Zustandswert der gemieteten Sache. Die zuständigen Fachstellen erteilen dazu Auskunft, wie hoch dieser ist.

Ein Übernahmeprotokoll ist auch empfehlenswert

Der Mieter haftet nur für eine übermässige Abnützung der Mietsache. Die «normale» Abnutzung geht zu Lasten des Vermieters. Welche Mängel Sache des Vermieters sind und welche Reparaturen der Mieter zu übernehmen hat, daran scheiden sich aber oft die Geister. Deshalb ist es empfehlenswert, auch beim Bezug eines Hauses oder einer Wohnung ein Übernahmeprotokoll zu erstellen, damit Mängel bereits dort festgehalten werden können. Grund für diese empfehlenswerte «Sicherheitsmassnahme» ist die Tatsache, dass bis heute das Gesetz keine

Bilder Internet

klaren Aussagen macht: Es besagt nur, dass Mieter «für den gewöhnlichen Unterhalt» zuständig sind und kleine Ausbesserungen oder Reinigungen «nach Ortsgebrauch» zu beseitigen haben. n

Was viele nicht wissen Der Mieter kann Erneuerungen und Änderungen nur dann vornehmen, wenn der Vermieter diesen schriftlich zugestimmt hat. Hat die Mietsache am Ende eines Mietverhältnisses einen erheblichen Mehrwert, so könnte der Mieter dafür eine angemessene Entschädigung verlangen. In der Regel ist diese jedoch im Mietvertrag ausgeschlossen. Die schriftliche Zustimmung ist vor allem auch deshalb dringend zu empfehlen, damit der Mieter davor geschützt ist, die Mietsache wieder in ihren ursprünglichen Zustand zurückversetzen zu müssen, denn der Vermieter könnte dies durchaus gemäss geltendem Recht verlangen.

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Bürglen – Im Herzen des Thurgau Der name bürglen ist in mehreren kantonen der schweiz präsent. Doch beschäftigen wir uns mit dem naheliegenden hübschen Dorf bürglen mit seiner schönen landschaft im mittelthurgau.

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Der SunDance Winterball wird jedes Jahr im November durchgeführt.

Bild: zvg

Damaris c. bächi

ie Gemeinde Bürglen liegt idyllisch an der Thur und zeichnet sich durch die gute Lage sowie durch die wunderschöne Landschaft als abwechslungsreiches Naherholungsgebiet aus. Die Lage in der Mitte des Thurgaus bzw. im Thurtal, macht Bürglen einzigartig. Das Schloss, der Dorfkern und die reformierte Kirche gehören zu den Sehenswürdigkeiten Bürglens. Zur politischen Gemeinde gehören auch Istighofen, Leimbach und Opfertshofen. Das ländliche Naturerholungsgebiet wird nicht nur von der Thur, sondern auch von den Hügeln Nollen und Ottenberg geprägt. «Familien mit Kindern rate ich zu einem Ausflug in die naturnahe Umgebung, zum Beispiel zum wunderschönen Spielplatz an der Thur beim Armbrustschützenhaus. Einen Blick in die Geschichte gewährt unser Schloss aus

dem 12. Jahrhundert, welches heute der Schulgemeinde gehört», empfiehlt Gemeindeammann Erich Baumann.

Ein starkes Angebot

Bürglen bietet eine intakte Infrastruktur, besonders im öffentlichen Verkehr. Von Winterthur bis Romanshorn oder St. Gallen, von Kreuzlingen bis Wil ist die Gemeinde sehr gut erschlossen. In den letzten 30 Jahren konnten sich kleinere und mittlere Unternehmungen etablieren. Auch das Kleingewerbe ist im Dorf gut integriert und der Gewerbeverein engagiert sich aktiv im Ort. Bürglen besitzt ein innovatives Bildungswesen mit der Sporttagesschule, die seit 2002 existiert. Ob bei der Gemeindeverwaltung oder bei einem der KMU-Betriebe – eine relativ gute Auswahl an Lehrstellen von der Produktion bis zu Dienstleistungsbetrieben

Das Supermoto Bürglen gehört zu den alljährlichen Veranstaltungen.

Bild: zvg

ist vorhanden. Das Freizeitangebot in Bürglen ist sehr breit gefächert, z.B. mit Fitness, einem Tanzstudio oder Theater. Gesamthaft sind etwa 60 Vereine aktiv. Ob Musikverein oder auch der Ambrustschützenverein – dank den Vereinen findet jede Interessens- und Altersgruppe ihren Platz. Derzeit bereitet eine grosse Gruppe von Junggebliebenen «In alter Frische» vor, welches am Wochenende vom 22./23. November als Ausstellung und Speaktakel über die Bühne der Mehrzweckhalle gehen wird. Während vor wenigen Wochen das «Gassäfäscht’14» als vorerst einmaliges Dorffest gefeiert wurde, rückt das Alpenlandfestival Bürglen seit vielen Jahren jeweils anfangs Mai ins Zentrum vieler volkstümlichen Musikfreunde. Für die Zukunft hat Bürglen viel vor: «Die Verbesserung der Wohnqualität in Bezug auf den Strassenverkehr oder die Gewährleistung der Wasserversorgung mit der Erneuerung wird in den nächsten Jahren ein Thema sein», so Erich Baumann. «Die Durchmischung von Arbeits- und Wohnort wollen wir beibehalten – mit der Unterstützung

des Gewerbes. Mit der Genossenschaft Sonnenpark werden altersgerechte Wohnungen zur Verfügung gestellt, wo Senioren untereinander Kontakt pflegen und eine Durchmischung mit der jüngeren Bevölkerung stattfindet.» n

GemeinsamesWohl Zu Bürglen habe ich einen sehr engen Bezug, bin ich doch hier aufgewachsen. Zum Gemeindeammann wurde ich als Quereinsteiger ohne grosse politische Erfahrung gewählt. Dieses Amt stellt viele Herausforderungen, ist interessant und abwechslungsreich. Für unsere Gemeinde und ihre Bevölkerung wünsche ich mir ein friedliches Zusammenleben von Jung und Alt, von Alteingesessen und Zugezogen. Dazu würde beitragen, dass wir vermehrt wieder das Gemeinwohl über die persönlichen Interessen stellen. Erich Baumann

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November 2014

Die Freude am Konstruieren und Gestalten gipser-trockenbauer sind spezialisten, die daswohnen und arbeiten in unterschiedlichsten räumen verschönern. Durch ihre vielseitige arbeit geben sie jedem gebäude den letzten schliff.

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marcel tresch

ie man allgemein in der Wirtschaftswelt weiss, gibt es Berufe die unterschätzt werden. Einer davon ist der GipserTrockenbauer. Dabei ist das Tätigkeitsgebiet dieses Handwerks in den letzten Jahren klar vielseitiger geworden. Frauen und Männer, die diesen schönen Beruf ausüben, beherrschen zahlreiche Disziplinen wie das Konstruieren von Wänden, Decken und Verkleidungen, das Isolieren von Häusern gegen Kälte und Lärm sowie das Ziehen von Stuckaturen (das Verzieren von Wänden und Decken). Gipser-Trockenbauer, wie der Beruf des Stuckateurs seit neuestem genannt wird, sind schlicht die kreativen und fantasievollen Leute am Bau. Und obwohl das Tätigkeitsgebiet in den letzten Jahren immer breiter geworden ist, ist seit dem letzten Lehrbeginn im August die Zahl der jungen Frauen und

Männer, die diesen Ausbildungsweg einschlagen könnten, massiv zurückgegangen. Je nach Region in der Nordund Ostschweiz konnten zwischen 30 und fast 50 Prozent der Lehrstellen nicht besetzt werden.

Beruf ins rechte Licht rücken

«Wir sind uns zwar unterschiedliche Schwankungen gewohnt», erklärt Rolf Leuzinger, «doch so stark waren sie noch nie.» Auf Panik will die vollamtliche Lehrperson an der Berufsfachschule Gipser in Wallisellen (Verbandsschule des Schweizerischen Maler- und Gipserverbandes) allerdings nicht machen. Einerseits ist man sich, wie gesagt, Gipser-Trockenbauer renovieren auch die Stuckarbeiten in Kirchen. Bild Internet Schwankungen gewöhnt. Andererseits will man vermehrt an die Öffentlichkeit gelangen, um die Berufsausübung irrtümlichen Meinung, dass die Ausbil- Denken und das technische Flair bereits des Gipser-Trockenbauers ins rechte dung und Tätigkeit laut Volksmund ein ein diesbezügliches, teilweises HanLicht zu rücken. Viele sind nämlich der «schmutziger und eher minderwertiger deln vorhanden sein. Nicht vergessen Beruf» ist. Dabei ist es ein klassischer werden darf, dass zu den körperlichen Handwerksberuf, der viel Genauigkeit, Voraussetzungen eine gesunde, kräftige . Bild Amato Gips AG Die Gipser-Trockenbauer sind bei ihrer Arbeit vor allem Teamplayer Handgeschick und Vorstellungsver- Konstitution, eine gute Fitness und n mögen verlangt. Nicht zuletzt auch Schwindelfreiheit gehören. beim Bedienen von Maschinen und Werkzeugen. Gipser-Trockenbauer arImmer mal wieder sind die beiten sowohl in Gebäuden wie auch an Spezialisten an der Fassaden im Freien. Restaurierung alter Kirchen und denkZahlreiche Voraussetzungen malgeschützter für einen sehr schönen Beruf Häuser beteiligt. Sie Die Anforderungen an die Leute, die erneuern Stuckatudieses Handwerk erlernen wollen, sind ren oder versehen nicht ohne. Bevor man jedoch mit der Fassaden mit speziAusbildung beginnt, ist ein sogenannellen Verputzstrukturen. Dabei wird der Mörtel ter Basis-Check und eine Schnuppergemäss den Eigenschaften des bestehenden lehre von mindestens drei Tagen Dauer Materials auf der Baustelle gemischt und von empfehlenswert. Die Freude am Bauen, Hand verarbeitet. «Beides wird in ZusammenKonstruieren und plastischem Gestalarbeit mit der Denkmalpflege ausgeführt», ten sind eine Grundvoraussetzung. weiss Rolf Leuzinger. Gipser-Trockenbauer sind Das handwerkliche Geschick und ein es sich gewöhnt, den Arbeitsplatz häufig zu gutes Augenmass eignet man sich zum wechseln. Dank gutem Kontakt zu Bauleitung grössten Teil mit der Erfahrung an. Hinund anderen Baufachleuten sorgen sie für eigegen sollten für die Teamfähigkeit, die nen reibungslosen Baufortschritt. praktische Veranlagung, das räumliche

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«POST» Ratgeber

November 2014

Ausgabe 11 | 9

Eine unbequeme Wahrheit VieleVerkäufer begnügen sich mit dem erreichen durchschnittlicher umsätze. sie kommen zur allgemeinen auffassung, sie seien gut, da sie sich ja in scheinbar guter gesellschaft befinden.

W

mark D. wiDmer

enn ich diese unbequeme(n) Wahrheit(en) verkünde, sind viele Verkäufer und Verkaufsleiter böse auf mich. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass sie oft nach ein paar Stunden auf mich zukommen und sagen, dass es zutrifft und je mehr sie sich geärgert haben, desto treffender war es.

Die unbequemen Wahrheiten

80 Prozent der Verkäuferinnen und Verkäufer sind lediglich gut bezahlte Hilfsarbeiter, weil sie den Job, den sie machen, nie wirklich gelernt haben. Sie haben in der Regel zwar eine Berufsausbildung, welche sie im technischen Sinne befähigt, das Produkt und die Anwendung zu verstehen und zu erklären, was ihnen jedoch fehlt, sind kommunikative Fähigkeiten, um den Nutzen und die Details ihrer Produkte und Lösungen zielgerichtet rüberzu-

bringen. Studien zeigen, dass sich nur 20 Prozent der Verkäufer auch «verkäuferisch» weiterbilden.

Gefährliche Selbsteinschätzung

Sich mit dem Erreichen durchschnittlicher Umsätze zu begnügen und noch zu glauben, man sei gut, weil man sich ja in guter Gesellschaft befinde, ist falsch. Das ist eine sehr gefährliche Selbsteinschätzung. Der Durchschnitt setzt sich aus den Schlechtesten und den Besten zusammen und kann im besten Fall als genügend bewertet werden. Viele Verkaufsleiter erkennen zwar, dass die erreichten Umsatzzahlen nur genügend sind, verfolgen jedoch die Strategie: Um mehr zu erreichen, muss mehr getan werden, sprich mehr Telefonate, mehr Termine, mehr Kundenbesuche... In diesem Fall ist das ein fataler Trugschluss! Die Umsätze werden zwar gesteigert, jedoch geschieht dies nicht

Bereits kleine Verbesserungen helfen Verkäufern, überdurchschnittlich zu sein.

Vielen Verkäufern mangelt es an kommunikativen Fähigkeiten. nachhaltig und der Preis dafür ist bei weitem zu hoch. Für die Verkäufer steigt der Druck bei ihrer täglichen Arbeit enorm, da sie mit denselben Mitteln und Fähigkeiten mehr erreichen sollen.

Qualitäten verbessern

Ein 100-Meter-Läufer wird nie ein besseres Ergebnis auf der 100-MeterDistanz erzielen, indem er einfach 120 Meter läuft. Er wird besser, wenn er seine Qualitäten innerhalb der 100 Meter verbessert, z.B. ein explosiver Start, eine rasante Beschleunigung und TopSpeed bis zum Ziel. Für den Verkäufer sind die 100 Meter die tägliche Zeit, welche ihm für die Erreichung seiner Ziele zur Verfügung steht. Es kommt noch dicker: Anders als im 100-MeterLauf gibt es im Verkauf keinen 2. Platz! – Über alle Branchen gesehen machen die Topverkäufer zweieinhalb mal mehr Umsatz als der Durchschnitt ihrer Kollegen. Übrigens verhält sich das ähnlich zwischen Marktführer und Mitbewerber. Was bedeutet das, wenn Sie «nur» Durchschnitt sind? Sie sind als Verkäufer und als Unternehmen ersetzbar.

Bilder zVg

Nun die gute Nachricht

Da sehr viele Verkäufer eher «durchschnittlich» sind, braucht es in der Regel nur wenig, um sich aus der Masse hervorzuheben und dadurch deutlich mehr zu erreichen. Bereits kleine Verbesserungen sicherneinemVerkäuferdenArbeitsplatz und einem Unternehmen die Existenz. n

Praxis-Tipp

MachenSieeineStandortbestimmung. Gerade wenn Sie sich von diesen Aussagen angegriffen oder ertappt gefühlt haben, macht esSinn,etwaszuverändern.WennSiefeststellen,dassSieimDurchschnittsind,fragenSiesich:Was muss ich ändern, um überdurchschnittlich zu sein? UnddanntunSiees,denndiesedreiBuchstabensind die Buchstaben des Erfolges: T U N! Auf unserer Lernplattformeduno.comfindenSieeinesderstärksten Seminare mit Umberto Saxer genau zu diesem Thema. Sie bekommen praxiserprobteTechniken an die Hand, welche Sie bei konsequenter Anwendung automatischinRichtungmehrErfolgbringen. Mark D. Widmer,Verkäufer,Trainer – mwidmer@postmedien.ch

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«POST» Ratgeber

10 | Ausgabe 11

Singen, Musizieren und Gespräche Pro senectutethurgau bietet gruppenangebote für menschen ab G., der seit geraumer Zeit in unserem Seniorenchor mitsingt. Da er alleine 60 an. Diese bieten raum für soziale kontakte, gespräche, auslebt und gerne singt, suchte er nach tausch, gegenseitige unterstützung und gemeinsame aktivitäten.

D

raimunD Disch

ie Motivation für eine Teilnahme an den Gruppenangeboten ist sehr unterschiedlich, wenn beispielsweise das soziale Umfeld wegbricht und die Familienstruktur keinen Halt mehr geben kann, oder wenn man einfach gesprächs- und singfreudig ist, beziehungsweise mit einem Instrument in einer Gruppe spielen möchte. Obwohl die Gruppenangebote beiden Geschlechtern offenstehen, sind es zumeist Frauen, die daran partizipieren. Die Gründe liegen in der sich fortsetzenden demografischen Alterung. Die Zahl der 65-jährigen und älteren Personen lag in der Schweiz im Jahr 2010 bei 1’329'694. Nicht wenige sind verwitwet oder leben aus anderen Gründen alleine. Soziale Isolation oder selbstbestimmte Einsamkeit sind da nicht selten.

Gespräche und soziale Kontakte gegen Einsamkeit

Esther S. war lange selbstständig. Nach ihrer Pensionierung rutschte sie in ein «Loch». Die vielen sozialen Kontakte während ihres Arbeitslebens waren aufgrund ihrer Tätigkeit in der Öffentlichkeit beinahe ausschliesslich durch die Arbeit geprägt. Um sich nicht sozial zu isolieren oder in eine Depression zu versinken, hat sie sich an uns gewandt. Neben anderen Angeboten und Hilfen konnte sie sich auch für die Gesprächsgruppe begeistern. Das war vor fünf Jahren. Seither nimmt sie an einer Gesprächsgruppe teil und besucht ab und zu einen Pro-Senectute-Kurs.

Singen ist gut für das Gemüt

Beim Singen atmet die Seele, und das ist gut für das Wohlbefinden. Das dachte sich auch der 68-jährige Bert

einem Angebot und einer Singgruppe, die sich regelmässig zum Singen trifft. Gerne dürfen es auch Auftritte mit den Gesangskolleginnen und -kollegen sein. Bei Pro Senectute Thurgau hat er ein solches Angebot gefunden. Die wenigen Auftritte im Jahr spornen ihn an zu üben. Er schätzt auch den sozialen Austausch untereinander.

Gemeinsam musizieren ist auch kommunizieren

Im März 2013 kam die Gruppenleiterin, eine pensionierte Musikwissenschaftlerin und ausgebildete Blockflötenlehrerin, auf Pro Senectute Thurgau zu mit der Idee, gemeinsam mit anderen pensionierten Musikerinnen und Musikern einen Blockflötenspielkreis ins Leben zu rufen. Im Laufe des Jahres kamen neue Instrumente dazu und es entstand das heutige Instrumentalensemble. Im Vordergrund stehen das gemeinsame Musizieren und das gesellige Zusammensein. Als positiver Nebeneffekt dient diese Aktivität dem Erhalt der Gesundheit (Konzentrationsfähigkeit, Feinmotorik, Atemtechnik). Auch Helene Z. (73 Jahre) dachte sich das, als sie hörte, dass bei Pro Senectute Thurgau ein solches Angebot aufgebaut werde. Beim anfänglichen Üben auf der Blockflöte waren die Finger nach der langen Spielpause noch etwas steif. Inzwischen klappt es aber sehr gut. Die Gruppe organisiert sich zwischenzeitlich selbstständig und wird im Hintergrund durch Pro Senectute Thurgau in Arbon unterstützt.

Gruppenangebote: Singen, Musizieren und Gespräche

Soziale Kontakte sind auch im Alter wichtig. Pro Senectute bietet den Rahmen dazu.

zVg

Pro Senectute Thurgau bietet verschiedene Gruppenangebote für ältere Menschen an. Die Gesprächsgruppen

November 2014

Gesprächsgruppen In Kreuzlingen treffen sich bis zu zehn Personen regelmässig zum Gespräch. Diese Zusammenkünfte dienen dem gegenseitigen Austausch. Dabei können in angenehmer Atmosphäre soziale Kontakte geknüpft und gepflegt werden. Die Gesprächsthemen bestimmen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer selbst. Die Gesprächsgruppe von Pro Senectute Thurgau wird von einer Fachperson oder einer freiwilligen Person geleitet. Die Gruppe trifft sich immer am zweiten Montag des Monats um 14.30 Uhr. Das Treffen endet um 16.00 Uhr. Meist verabreden sich die Teilnehmenden hinterher zum geselligen Beisammensein. Raimund Disch, Beratungsstellenleiter Kreuzlingen, Pro Senectute Thurgau rdisch@postmedien.ch

werden von einer Sozialarbeiterin oder einem Sozialarbeiter moderiert. Amriswil: Seniorentreff und Seniorenchor, 071 410 28 88 Arbon: Gesprächsgruppe, 071 440 46 00 Frauenfeld: Gesprächskreis für Witwen und Witwer und Singnachmittag, 052 721 58 01 Horn: Instrumentalgruppe, 071 440 46 00 Kreuzlingen: Gesprächsgruppe, 071 672 77 78 Romanshorn: Gesprächsgruppe, 071 461 20 90 Voranmeldung erforderlich.

Auskunft

Pro Senectute Thurgau, Geschäftsstelle, Rathausstrasse 17, 8570 Weinfelden, Telefon 071 626 10 80, Fax 071 626 10 81, E-Mail: info@tg.pro-senectute.ch, www.tg.pro-senectute.ch. n

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«POST» Eyes

November 2014

Ausgabe 11 | 11

Ein Gleitsichtglas so individuell wie Ihr Lebensstil Die marke rodenstock ist führend in sachen herausragender optik und hat ein gleitsichtglas entwickelt, das den anforderungen voll und ganz gerecht wird: impression freesign 3.

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Damaris c. bächi

it Impression FreeSign 3 wurde von Rodenstock ein Gleitsichtglas entwickelt, das perfekt auf Ihren Lebensstil abgestimmt ist. Freuen Sie sich auf ein so freies und einzigartiges Seherlebnis wie nie zuvor mit der besten Rodenstock Gleitsichtbrille aller Zeiten: Meistern Sie problemlos jede Tätigkeit – dank maximaler Bildstabilität und minimalen Verzeichnungen. Erfahren Sie das beste Sehen von Anfang an, ohne Gewöhnungszeit an die neue Gleitsichtbrille und Sie werden kaum bemerken, dass Sie eine Brille tragen. Jeder Mensch hat seinen eigenen Lebensstil und seine eigenen Anforderungen – auch an das Sehen. Mit Impression FreeSign 3 bietet Rodenstock Ihnen die einzigartige Möglichkeit, Ihre Gleitsichtgläser auf Ihren persönlichen Lebensstil abzustimmen. Auf Basis Ihres Sehprofils

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und häufigen Arbeiten von unterwegs aus? Erkennen Sie Ihren Lebensstil wieder? Dann entscheiden Sie sich für Impression FreeSign 3 Active, Impression FreeSign 3 Allround oder Impression FreeSign 3 Expert. So macht sehen noch mehr Spass! n

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NOSUF «POST»

12 | Ausgabe 11

November 2014

«Mein Ziel war immer die Selbstständigkeit» guido Zurbrügg, der heute alswirt das gasthaus zur sonne in märstetten führt, hatte immer nur ein Ziel: sich als gastronom selbstständig zu machen. Darauf bereitete er sich intensiv vor. alois schwager

G

uido Zurbrügg wuchs oberhalb Thun im renommierten Landgasthof Rohrmoos, Pohlern auf. Damals fanden in diesem Haus im Berner Oberland noch verschiedene Staatsempfänge statt. Noch immer präsent sind ihm die Bilder vom Besuch der spanischen Königin 1982. Der Berufswunsch stand für ihn schon früh fest. Er wollte, wie seine Eltern, in die Gastronomie einsteigen. Schon früh half er in der Küche des Gasthofs aus. Nach der obligatorischen Schulzeit absolvierte er im Viersternhotel Belvédère in Hergiswil eine Kochlehre.

Die Lehr- und Wanderjahre

Für ihn stand von Anfang an fest, sich einmal als Wirt selbstständig zu machen. Zielgerichtet verfolgte er diesen Weg. So besuchte er im Anschluss an die Lehre den Servicekurs an der Hotelfachschule Luzern mit einem Praktikum im Aroser

Grandhotel Tschuggen. Sein Weg führte ihn anschliessend ans Swiss Centre in London. Die weiteren Stationen waren der Landgasthof Goldenes Kreuz in Rafz, wo er als Chef de Partie arbeitete. Ein Deutschlandaufenthalt führte ihn an den Feldberger Hof und nach Tuttlingen, wo er die Gelegenheit erhielt, in einem neuen Lokal eine Küche einzurichten und als Alleinkoch in Betrieb zu nehmen. Zurück in der Schweiz stieg er in die Systemgastronomie ein (Bankkantine und verschiedene MigrosRestaurants in der Ostschweiz, zuletzt als Gerant in Weinfelden). Sein Ziel war es, möglichst alle interessanten Gastronomietypen kennenzulernen.

Schritt in die Selbstständigkeit

Im Oktober 2003 übernahm er das Restaurant Ochsen in Amlikon. Der passionierte Koch führte es zusammen mit einer Angestellten als Dorf- und

Das «Sonne»-Areal eignet sich auch für grössere Anlässe wie ein Konzert der «Galgevögel».

Das Kochen ist seine Passion. Hier kann er seine Kreativität ausleben. Speiserestaurant. In diesem kleinen Restaurant hat er die Erfahrung gemacht, wieviel Schnauf es braucht, bis man als «Neuer» ein Restaurant zum Laufen bringt und Gewinn erzielen kann. Erforderlich ist ein ansehnliches Grundkapital und genügend Reserve. Weil sich der Ochsen für grössere Anlässe nicht eignete, wechselte er 2008 in das Gasthaus Sonne in Märstetten.

Neue Herausforderung

Ein grösseres Lokal ist mit viel mehr Aufwand verbunden: mehr Personal, der Umschwung will gepflegt sein, grösserer administrativer Aufwand. Dafür eröffnen sich neue Möglichkeiten. Man kann im Dorfrestaurant auch Kultur anbieten. Der administrative Aufwand, verbunden mit immer grösseren Auflagen (Rauch- und Spielautomatenverbot) hat für KMU einen Umfang erreicht, der langsam die Grenzen sprengt. Für das eigentliche Geschäft bleibt immer weniger Zeit. Als Pächter befindet man sich zudem in einer besonderen Situation. Man trägt zwar Anzeige

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die gesamte Verantwortung, will man jedoch eine Investition tätigen, muss man sich das zweimal überlegen, denn jede Verbesserung an der Liegenschaft kommt in erster Linie dem Eigentümer zugute. n

Guido Zurbrügg

Der aus einer Gastrofamilie stammende gelernte Koch aus dem Berner Oberland führt heute als Wirt das am Pilgerweg gelegene Gasthaus zur Sonne in Märstetten. Er betreibt es als Dorfrestaurant und Speiselokal. Zurbrügg hat sich auf den Schritt in die Selbstständigkeit intensiv vorbereitet, indem er sich nach seiner Kochlehre in diversen Sparten der Gastronomie weiterbildete und in diversen Funktionen die unterschiedlichen Typen der Gastwirtschaft im In- und Ausland kennenlernte. Er arbeitete als Alleinkoch und als Teamplayer sowohl in der Spitzen- als auch in der Systemgastronomie.


NOSUF «POST»

November 2014

Ausgabe 11 | 13

Gesetzgeber kann mit Technik nicht mithalten Die Datenschutzrichtlinien im Direktmarketing sind imwandel. Die revision des Datenschutzgesetzes ist inVorbereitung. was ist im idealfall von ihr zu erwarten?was ist zu befürchten?

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alois schwager

uf diese und weitere Fragen im Zusammenhang mit der Revision des Schweizer Datenschutzgesetzes ging Heinz Schopfer, Verbandsmanager des Schweizer Dialogmarketing Verbandes, beim

letzten Nosuf-Wissenslunch im Hotel Golfpanorama ein. Einleitend erläuterte er, was das Datenschutzrecht heute bereits regelt und welche Grundsätze gelten. Das in Revision stehende Datenschutzgesetz regle alle

HeinzSchopfererklärtin seinemReferatdasDatenschutzgesetzundseineGrundsätze.

Bild: zVg

Angaben, die sich auf eine bestimmte oder bestimmbare Person beziehen. Wer Personendaten bearbeite, dürfe dabei die Persönlichkeit der betroffenen Personen nicht widerrechtlich verletzen. Eine Verletzung sei widerrechtlich, wenn sie nicht durch Einwilligung des Verletzten, durch ein überwiegendes privates oder öffentliches Interesse oder durch Gesetz gerechtfertigt ist.

Die Hoffnung bleibt

Trotz der Befürchtung, dass im revidierten Gesetz der Konsument noch mehr geschützt werde, dürfe man hoffen, dass der Datenschutz verhältnismässig bleibe. Erachtet doch der Bundesrat das Recht auf Schutz persönlicher Daten als hohes Gut. Er werde jedoch auch dem Umstand Rechnung tragen müssen, dass datenschutzrechtliche Massnahmen mit anderen Interessen kollidieren. Deshalb müssen unter anderem neben dem Persönlichkeitsschutz auch die Interessen der Wirtschaft, das Recht auf Meinungs- und Informationsfreiheit einbezogen werden. n

Nosuf-Veranstaltungen Anmeldung für die Nosuf-Veranstaltungen sind jeweils zu richten an Stefan Schachtler, s.schachtler@nosuf.ch Donnerstag, 13.11., 19.00 h ZHAWWinterthur ZHAW, die Hochschule im Dienste der KMU Stephan Loretan, Direktor des Departements General Management führt in dasThema ein und präsentiert die Angebote der Hochschule für die KMU. Den Schwerpunkt legt er auf Dienstleistungen und Beratung, speziell auf die Kunden- und Inhouse-Schulung: ein flexibles und effektives Instrument für die interneWeiterbildung von KMU-Mitarbeitenden – praxiserprobt, wissenschaftlich fundiert und an die Bedürfnisse angepasst. Marcel Sieber ergänzt die Ausführungen mit konkreten Beispielen. Donnerstag, 4.12., 17.00 h Ort wird noch bekanntgegeben. Als Schweizer KMU erfolgreich in den USA wirtschaften, Marktpotenzial für Nordostschweizer KMU Referent Martin Naville, CEO Swiss American Chamber of Commerce

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Schweizerische Schifffahrtsgesellschaft Untersee und Rhein 8200 Schaffhausen, Tel +41 52 634 08 88, www.urh.ch


«POST» Stellenmarkt

14 | Ausgabe 11

November 2014

Bewerbung - So punkten Sie bei Arbeitgebern sie sind momentan auf der suche nach einer neuen stelle und haben soeben ein interessantes stelleninserat gesehen. Das richtigeVorgehen ist für ihren erfolg sehr entscheidend.

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herbert bollhalDer

amit Sie wissen, was es alles für eine erfolgreiche Bewerbung benötigt, erläutern wir Ihnen hier gerne die wichtigsten Punkte, welche Sie beachten sollten. Lesen Sie bei einem Stelleninserat auch das Anforderungsprofil ganz genau durch. Dieses enthält in der Regel alle notwendigen und wünschenswerten Qualifikationen und Kompetenzen, welche die gesuchte Person mitbringen sollte. Ist dies der Fall, kommt die schriftliche Bewerbung

oder E-Mails ist es somit das Erste, das der oder die Personalverantwortliche zu Gesicht bekommt. Ein aussagekräftiges Schreiben gibt einen kurzen Einblick über Ihre Qualifikationen, beruflichen Erfahrungen und Ihre Motivation für die ausgeschriebene Position. Achten Sie auf die Rechtschreibung! Beim Lesen Ihres Schreibens muss die entscheidende Person den Wunsch verspüren, Sie persönlich kennenzulernen.

Schriftliche Bewerbung

Der Lebenslauf bzw. ein CV (Curriculum Vitae) ist der Kern jeder Bewerbung. In übersichtlicher Form informiert er die Lesenden sachlich über Personalien, berufliche Tätigkeiten, Aus- und Weiterbildung, besuchte Schulen, besondere Kenntnisse oder Fähigkeiten sowie ausserberufliche Engagements und Hobbies. Die gebräuchlichste Form ist der sogenannte tabellarische Lebens-

Achten Sie auf den Wunsch des Inserenten, ob die Bewerbung per E-Mail oder per Post gewünscht wird. Geben Sie Ihre Bewerbung vor dem Versand einer Vertrauensperson zur Durchsicht. Das Bewerbungsschreiben ist ein Begleitbrief zu Ihren kompletten Bewerbungsunterlagen und liegt obenauf. Nach dem Öffnen des Briefumschlags

Lebenslauf und Foto

Der Lebenslauf ist ein sehr wichtiger Bestandteil Ihrer Bewerbung.

Bild: zvg

Heben Sie sich von anderen Bewerbern ab - Ihre Bewerbung trägt Ihre Handschrift. lauf. In den einzelnen Bereichen steht die aktuellste Position jeweils zuoberst. Das Bewerbungsfoto spielt eine nicht zu unterschätzende Rolle im Entscheidungsprozess. Personalverantwortliche bilden sich in Sekunden ein (Vor-)Urteil über Sie. Deshalb kommen nur professionelle Portraits in Frage und keine privaten Fotos.

Arbeitszeugnisse, Diplome und Referenzen

Als wichtiger Bestandteil Ihrer Bewerbungsunterlagen gelten die Arbeitszeugnisse und Bescheinigungen über Ihre Aus- und Weiterbildung. Es ist wichtig, dass sämtliche beruflichen Tätigkeiten mit einem Arbeitszeugnis belegt werden können. Achten Sie darauf, dass Sie nicht nur ein Zwischenzeugnis eines ehemaligen Arbeitgebers in Ihre Bewerbungsmappe legen, sondern das Schlusszeugnis. Lieber ein Dokument zu viel als eines zu wenig beilegen. Referenzauskünfte einzuholen ist heutzutage eine gängige Methode von Personalverantwortlichen, um ihren Entscheid sowohl im positiven wie auch im negativen Sinn bestätigen zu lassen.

Bild: zvg

Meistens geht es darum, sich eigene Eindrücke über die Bewerbung bestätigen zu lassen, oder weitere Informationen über wichtige Eigenschaften und Verhaltensweisen der bewerbenden Person einzuholen. Informieren Sie in jedem Fall alle Personen vorgängig, die Sie angeben. n

Eine gute Checkliste Wie Sie sehen, ist das Schreiben von Bewerbungen eigentlich keine grosse Sache. Und doch wird das Ganze gerne unterschätzt. Die beschriebenen Punkte dienen Ihnen als Checkliste, die beim Bewerbungsschreiben, beim Erstellen des Lebenslaufs und beim Zusammenstellen der Arbeitszeugnisse und Zertifikate hilfreich sind. Bevor Sie die Bewerbung zu einer ausgeschriebenen Stelle schreiben, empfehlen wir Ihnen, sich über den potenziellen Arbeitgeber zu informieren. Das gibt Ihnen ein umfassendes Bild über die Firma sowie zur Tätigkeit und vereinfacht Ihnen die schriftliche Bewerbung.


November 2014

«POST» Stellenmarkt

Ausgabe 11 | 15


«POST» Ratgeber

16 | Ausgabe 11

November 2014

Licht kombiniert mit Farbe schafft Wohlbehagen Die traditionelle glühlampe hat ausgedient. stromsparlampen, eco-halogenlampen und leD-leuchten bieten sich als ökologischere alternativen an und ermöglichen ganz neue lichteffekte.

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alois schwager

icht ist mehr als nur Beleuchtung. Licht ist Leben. Viele Pflanzen sterben ohne Licht binnen kurzer Zeit ab. Licht ist ist eine wichtige Voraussetzung für Gesundheit und Wohlbefinden. Es sorgt für das richtige Funktionieren unserer biologischen Uhr. Kombiniert mit Farbe beeinflusst es unser Wohlbefinden, denn farbiges Licht bringt den Körper dazu, stimmungsaufhellende Substanzen auszuschütten.

Die Glühlampe hat ausgedient

Jahrzehntelang diente die gute alte Glühbirne dazu, Räume und dunkle Wege zu erleuchten. Sie erzeugte aber zusätzlich zum Licht unerwünschte Wärme und widerspricht damit dem Energiespargedanken. Nur gerade fünf Prozent der Energie setzt diese Lampe in Licht um. Die restlichen 95 Prozent

werden in Wärme umgesetzt. Das führte zu einem Glühlampenverbot, das in der Schweiz bis 2016 umzusetzen ist. Neue Beleuchtungskonzepte sind daher gefragt. Als ökologische Alternativen bieten sich heute Stromsparlampen, Eco-Halogenlampen und LED-Leuchten an. Alle drei Systeme haben ihre Vor- und Nachteile.

Die Energiesparlampe

Bei einer Energiesparlampe werden rund 25 Prozent der aufgenommenen Energie in Licht umgewandelt. Sie setzt also fünfmal so viel Energie in Licht um, wie eine herkömmliche Glühbirne. Eine 100-Watt-Glühlampe kann also problemlos durch eine 20-WattEnergiesparlampe ersetzt werden. Ihr grösster Vorteil liegt eindeutig in der Energieeffizienz und der im Vergleich zur Glühbirne geringeren Temperatur.

Mit bewusst eingesetztem Licht lassen sich einzelne Details «ins rechte Licht rücken».

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MitwechselndemLichtlassensichwirkungsvolleEffekteerzielenundStimmungenerzeugen. Sie funktionieren in der Regel problemlos in allen normgerechten Leuchten. Ihre Lebensdauer ist klar länger. Häufige Schaltvorgänge verkürzen jedoch die Haltbarkeit. Energiesparlampen schalten nicht nur mit Verzögerung ein, sondern entfalten ihre volle Leuchtkraft je nach Modell und Hersteller mit unterschiedlicher Verzögerung. Obwohl Verbesserungen erzielt werden konnten, ist das Lichtspektrum noch nicht ideal. Noch fehlen der Energiesparlampe einige Spektralbereiche.

Zukunft gehört LED-Leuchten

Eine Alternative zu den konventionellen Halogenlampen bilden Eco-Halogenlampen. Bei gleicher Lichtstärke verbrauchen sie 20 bis 30 Prozent weniger Energie. Sie überzeugen ferner mit einer sehr guten Lichtqualität. Bezüglich Hitzeabgabe, Lebensdauer und Stromverbrauch kann sie mit den Stromsparlampen nicht mithalten. Die Zukunft gehört aber wohl den LED(Light Emitting Diode)-Leuchten. Sie sind sehr langlebig und effizient. Obwohl die LED-Technik noch in den Kinderschuhen steckt, ist die Lichtaus-

beute bereits höher als bei anderen Beleuchtungstechnologien. Es besteht zudem die Möglichkeit, mit derselben Leuchte verschiedene Lichtfarben zu erzeugen. Die technischen Möglichkeiten sind jedoch noch lange nicht ausgereizt und die Anschaffungskosten noch relativ hoch. n

Beleuchtungstipps Aussenbereich: Mit LED-Leuchten im Aussenbereich, kombiniert mit einer Zeitschaltuhr oder einem Bewegungsmelder, setzt man auf niedrigen Stromverbrauch und Langlebigkeit. Hauseingang: Wird dieser immer beleuchtet, setzt man mit Vorteil auf Stromsparlampen. Wird das Licht häufig ein- und ausgeschaltet, sind LED-Deckenleuchten geeigneter. Treppenhaus: Als reine Treppenbeleuchtung auf Bodenhöhe – in die Wand oder die Treppenstufen eingelassen – reichen bereits 1-Watt-LED-Bodenleuchten. Will man das ganze Treppenhaus beleuchten, setzt man besser auf LED-Wandleuchten.

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«POST» Immobilienmarkt

November 2014

Ausgabe 11 | 17

Ehe es zu spät ist…

traditionell ist der notar die erste beratungsstelle für alle fragen rund umtestament oder erbvertrag. eheleute setzen am besten auftransparenz – ehe es zu spät ist.

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er Grundgedanke von Eheleuten bestehe in der Regel darin, so René Oeggerli, Notar in Kreuzlingen, wie man sich gegenseitig bestmöglich begünstigen kann. Die Urkundspersonen sind dafür zuständig, derartige Regelungen rechtskonform abzuschliessen, das heisst öffentlich zu beurkunden. Auf Wunsch berät er seine Klienten, welche Lösung für die jeweilige Situation die beste ist.

möglich das alleinige und uneingeschränkte Verfügungsrecht über ein Grundstück zu übertragen, steht allenfalls auch die Begründung der Gütergemeinschaft im Vordergrund. Hier kann sich der Überlebende mittels Ehevertrag und Todesschein als Alleineigentümer im Grundbuch eintragen lassen. Wichtig für Eheleute ist, dass zwischen güter- und erbrechtlicher Begünstigung unterschieden werden muss.

Optimal begünstigen

Grundstücke seien oft Bestandteil eines Nachlasses, weiss Oeggerli: «Man kann eine Liegenschaft beispielsweise direkt an die Kinder übertragen und für sich beziehungsweise den überlebenden Partner eine Nutzniessung oder ein Wohnrecht einräumen.» Werner Fleischmann, Inhaber von Fleischmann Immobilien, ergänzt, dass diese Lösung etwa dann sinnvoll sei, wenn der überlebende Elternteil dement wird: «Dann könnten die Kinder über das

Notar René Oeggerli (r.) und Werner Fleischmann besprechen eine Erbteilung. Eigentum entscheiden.» Wenn mehrere Liegenschaften in der Erbmasse sind, sei es zielführend, wenn mit Teilungsvorschriften festgelegt werde, wer welche Immobilien zu welchem Preis übernehmen soll.

Bild zVg

Schliesslich betont Oeggerli, dass auch Erbvorbezüge gute erbrechtliche Gestaltungsmöglichkeiten böten. Es sei jedoch wichtig, dass die pflichtteilsgeschützten Erben (in der Regel die Nachkommen) gleich behandelt wür-

den. Dies sei insbesondere bei hohen Werten unabdingbar, weil sonst später Streitigkeiten aufkeimen könnten. Gerade bei Erbvorbezügen in Form von Grundstücken müsse die künftige Entwicklung auf dem Immobilienmarkt berücksichtigt werden. Massgebend für den Anrechnungswert sei nämlich der Verkehrswert zum Zeitpunkt des Ablebens des Übergebenden. Auch hierfür hat Oeggerli eine Lösung: «Es ist eine verbindliche Wertfeststellung – zum effektiven Anrechnungswert – in Form eines Erbvertrages zu machen.» n

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Falls alle direkt beteiligten Erben mitwirken, ist eine umfassende Begünstigung für den überlebenden Ehepartner in Form eines Erbvertrages möglich. Das bedeute – kurz gefasst – dass der Partner aufgrund des Erbvertrags und nach Ausstellung der Erbenbescheinigung sofort wieder uneingeschränkt über sämtliche Werte allein verfügen kann. Besteht der Wunsch darin, dem überlebenden Ehepartner so bald als

Wir freuen uns auf Ihren Anruf!

Teilung genau festlegen

Den Wert klar definieren


«POST» Kalender

18 | Ausgabe 11

damit dieser gerade wird? Aber was passiert, wenn beide am gleichen Ende ziehen? Es ist wie mit der Nadel im Heuhaufen... Das Comedy-Duo Messer & Gabel gibt auf die Fragen Antworten.

Donnerstag,30.Oktober,20.15h TheaterhausThurgauWeinfelden 14. bis 16. November, 20. «KunstHandWerk», Remise Weinfelden. Gemeindeammann Max Vögeli wird bei der Eröffnung die Jubiläumsfestrede halten und musicArt setzt den musikalischen Rahmen. Gezeigt werden Funktionskunst & Schmuck (Marcel Arpagaus), Hüte und Accessoires (Yvonne Chalkias), Kartonage und Fotokarten (Gabi Cincera), TonArt (Maddy Gaupp), Textile Unikate (Andrea Gehri), Glasbläserin (Barbara Gfrerer), Florale Objekte (Beatrice Koch), Gips-Kleistereien (Alice Krüsi), Renaissance (Fabiana Persi), Luftige Drahtgebilde (Elisabeth Ringger), Kulinarisches + Papieriges (Team Nivo) und Kreatives Drahtbiegen (Karin Rusch).

Musik/Museum/Theater Samstag,25.Oktober,20.00h PfarreizentrumWeinfelden EinspeziellesLiedermenü Die Associazione Emigrati Siciliani Club Azzurri präsentiert «Ein spezielles Liedermenü zwischen DolceVita und Zusatzversicherung» für die ganze Familie; Imbiss ab 18 Uhr.

Montag,27.Oktober,20.00h ThurgauerhofsaalWeinfelden FernandoKrapp… «Fernando Krapp hat mir diesen Brief geschrieben» ist einVersuch über die Wahrheit vonTanred Dorst, gespielt vom WinterthurerTheater Ariane.

Dienstag,28.Oktober,20.00h ThurgauerhofsaalWeinfelden «fadegrad» Kann ein Faden gerade sein? Oder braucht es zwei, die am Faden ziehen, Anzeige

zOFF@net Ein Forumtheater desTheaters Bilitz zum Thema Cybermobbing für Jugendliche ab 13 Jahren und Erwachsene.

Samstag,1.November,20.00h RathaussaalWeinfelden SingSongChor Ein Konzert mit Hits aus den Bereichen Rock und Pop (Eintritt frei, Kollekte).

Samstag,1.November,20.15h Kulturforum Amriswil CantipopularinelTicino Mit derVolksmusik aufgewachsen, ist es Roberto Maggini und Clown Dimitri gelungen, über die Jahre die Freude an den traditionellenWeisen zu bewahren. Sie geben den Schatz derTessiner Musik mit offenem Herzen an ihr Publikum weiter.

Freitag,28.November,20.00h TheaterhausThurgauWeinfelden

cher vorgestellt; im Anschluss kleiner Apéro und Bücherausleihe.

Donnerstag, 30. Oktober, 20.15 h Wirtschaft Stelzenhof Weinfelden Thurgau-Lese-Dinner Zum Abschluss der Leserreise präsentiert Tanja Kummmer «Alles Gute aus dem Thurgau-Lese-Dinner».

Donnerstag, 6. November, 20.00 h Schule Grenzstrasse Amriswil

Donnerstag, 30. Oktober, 19.00 h

Geschäftsleiter und Herausgeber: Felix Walder, fwalder@postmedien.ch

Redaktion: Marcel Tresch (mt), mtresch@postmedien.ch; Damaris C. Bächi (db), dbaechi@postmedien.ch

Freitag, 14. November, 9.00 h Dorfzentrum Weinfelden Herbstmarkt Die Gemeinde Weinfelden führt den beliebten Herbstmarkt durch.

Freitag, 14. November, 14.00 h Remise Weinfelden 20. «KunstHandWerk» Zwölf Künstlerinnen und Künstler präsentieren ihre Werke unter verschiedenen Themen an der Jubiläumsausstellung.

Samstag, 15. November, 10.00 h 20. «KunstHandWerk»

Biberaktivität Pfadi Leuefels Eine Pfadiaktivität für Kinder aus dem Kindergarten und der ersten Klasse.

WYPAG AG «POST» Medien Iselisbergstrasse 4, CH-8524 Uesslingen info@postmedien.ch, www.postmedien.ch Telefon +41 52 740 54 00. Telefax +41 52 740 54 01

Vier Buchstaben, um gesund zu bleiben. Ein Vortrag und Diskussion mit Monica Kunz.

Die «Dramödie» zeigt ein Paar im Fieber der Selbstverwirklichung. EinTraum, der die Realität verschlingt. Ein Experiment, das ausser Kontrolle gerät... Ein Eierlauf über das Minenfeld einer gleichberechtigten Beziehung.

Pfadiheim im Oberfeld Amriswil

«Weinfelder POST» Rathausstrasse 18, CH-8570 Weinfelden www.weinfelderpost.com Telefon +41 52 740 54 00. Telefax +41 52 740 54 01

Chefredaktor: Dr. Alois Schwager (as), aschwager@postmedien.ch

Remise Weinfelden

Samstag, 25. Oktober, 14.00 Uhr

Impressum

Ein «Nein» zur rechten Zeit

ZähldieSchärferückwärts

Ausstellungen/Diverses

November 2014

Zwölf Künstlerinnen und Künstler präsentieren ihre Werke unter verschiedenen Themen an der Jubiläumsausstellung.

Sonntag, 16. November, 10.00 h Remise Weinfelden 20. «KunstHandWerk» Zwölf Künstlerinnen und Künstler präsentieren ihre Werke unter verschiedenen Themen an der Jubiläumsausstellung.

Mittwoch, 26. November, 14.00 h Pfarreizentrum Weinfelden

Bibliothek Amriswil

Adventsbasteln

Herbst-Neuheiten In Zusammenarbeit mit einer Buchhandlung werden die neuesten Bü-

Die Frauengemeinschaft der Pfarrei St. Johannes lädt Mütter und Kinder zum Adventsbasteln ein.

Autoren: Joachim Bauer, jbauer@postmedien.ch; Ralph Bauert, rbauert@postmedien.ch; Guy Besson, gbesson@postmedien.ch; Herbert Bollhalder, hbollhalder@postmedien.ch; Ursula Dünner, uduenner@postmedien.ch; René Künzli, rkuenzli@postmedien.ch; Jürgen Kupferschmid, jkupferschmid@postmedien.ch; Josef Mattle, jmattle@postmedien.ch; Dr. Tomas Meyer, tmeyer@postmedien.ch; Thomas Minder; tminder@postmedien.ch; Karl Svec, ksvec@postmedien.ch Online: Michèle Lauber, mlauber@postmedien.ch Anzeigenverkauf: Alex Birchler, abirchler@postmedien.ch; Enrico Di Bartolo, ebartolo@postmedien.ch; Doris Huser, dhuser@postmedien.ch; Petra Kempers, pkempers@postmedien.ch Anzeigensupport: Martin Bader, mbader@postmedien.ch Produktion: bachmann printservice gmbh Inhaber: S. Bachmann. Seestrasse 86, CH-8712 Stäfa Telefon +41 44 796 14 44. Telefax +41 44 796 14 43 www.bachmann-printservice.ch info@bachmann-printservice.ch Druck: DZZ Druckzentrum Zürich AG Postfach, Bubenbergstrasse 1, CH-8045 Zürich www.zeitungsdruck.ch Vertrieb: APZ Direct AG. Ernst Müller-Strasse 8 8207 Schaffhausen.Telefon +41 52 632 31 30 Telefax +41 52 632 31 90. www.apz.ch Druckauflage: 33 000 Exemplare Verteilung: Die «Weinfelder POST» wird einmal monatlich mit einer Auflage von 30 050 Exemplaren kostenlos in alle Haushaltungen (inkl. Postfächer) im gesamten Bezirk plus Amriswil verteilt. Zusätzlich erfolgt der Vertrieb von 2500 Exemplaren an ausgewählten POS. Abonnemente: Fr. 30.– pro Jahr (inkl. MwSt.). Telefon +41 52 740 54 00. Telefax +41 52 740 54 01


Kino «POST»

November 2014

Amriswilerstrasse 106b 8570 Weinfelden Hotline: 071 622 00 33 www.kino-tg.ch

Schlossmühlestrasse 1 8500 Frauenfeld Hotline: 052 720 35 35 www.kino-tg.ch

Kino-Charts

Die zehnerfolgreichstenFilme imThurgau vom 12.9.bis12.10.2014

1. Monsieur Claude und seine Töchter 2. Sex Tape 3. Die Biene Maja (2D) 4. Männerhort 5. The Equalizer 6. Dracula Untold 7. Hercules (3D) 8. Der 7bte Zwerg (2D) 9. Der Koch 10. Guardians of the Galaxy (3D)

Interstellar Dieweltstirbt,rettungscheintunmöglich.miteinerletztenverzweifelten,Jahrewährendenweltraummissionsolldasunvermeidbar scheinendeendedochnochabgewendetwerden.

A

n Bord befinden sich nicht nur die besten Wissenschaftler, sondern auch der Familienvater Cooper, dessen Beteiligung unerlässlich ist. Um die gewaltige Distanz rechtzeitig zu bewältigen, will man Wurmlöcher nutzen. Doch damit beginnen auch die Probleme. Auf «The Dark Knight» liess Chris Nolan «Inception» folgen. Nun hat der Brite auch für «The Dark Knight Rises», dem Abschluss seiner

Neu im Kino 23.10. Boxtrolls Northmen 30.10. Fürimmervielleicht LiebeundZufall 5.11.

DasgrenztanLiebe/Ladies-Night

6.11.

Interstellar QUATSCHunddieNasenbärenbande

12.11. RuhetinFrieden–Awalk amongthetombstones 13.11. SchweizerHelden

Ausgabe 11 | 19

«Batman»-Trilogie, einen ganz besonderen Nachfolger geschaffen, in dem der Filmemacher wieder einmal auf denkbar grosser Leinwand eine ausserordentliche Geschichte voller unerwarteter Wendungen erzählt. Um nicht mehr oder weniger als die Zukunft der Menschheit geht es in dem Weltraumabenteuer, in dem die Oscar-Preisträger Matthew McConaughey und Anne Hathaway Können und Starpower ausspielen. Blickpunkt: Film ■

Liebe und Zufall einefraubegegnetihrerVergangenheit–underfindetihreZukunft. Die76-jährigeeliseweissganzgenau,wiedieletztenJahre ihreslebensverlaufenwerden.

M

it Paul, mit dem sie seit 50 Jahren glücklich verheiratet ist, will Elise bis zu ihrem letzten Atemzug in der gemeinsamen Villa am Zürichberg wohnen, liebevoll umsorgt von Angela, ihrer treuen Haushälterin.

Doch dann wird Angela von einem Theatermann entdeckt und für ein Bühnenstück engagiert. Paul fährt mit seinem 68er Maserati einen Mann an und freundet sich in der Folge mit ihm an; Elise küsst leidenschaftlich einen jungen Tierarzt, der ihrer Jugendliebe

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Robert zum Verwechseln ähnlich sieht – sie fällt in Ohnmacht. Dies alles wäre für Elise und Paul noch kein Grund, den Lebensabend anders zu verbringen als geplant, wenn der junge Tierarzt nicht der Sohn des angefahrenen Mannes wäre und dieser nicht der Theatermann, der Angela abgeworben hat. Ist alles nur Zufall? Ist es Schicksal? Und hat Elise das Recht, die Biographie aller Beteiligten so spät noch neu zu schreiben? Blickpunkt: Film ■


terz «POST»

20 | Ausgabe 11

November 2014

terzStiftung geht gegen unsichere Treppen vor im rahmen eines Pilotprojekts haben terzexperten 63treppenanlagen in Zuger gebäuden mit Publikumsverkehr auf sicherheit überprüft. Dabei haben sie zumteil erhebliche mängel festgestellt.

S

Jürgen kuPferschmiD

türze sind die häufigste Unfallursache in der Schweiz. Ein erheblicher Teil der Sturzunfälle mit zum Teil schwerwiegenden Folgen für die Betroffenen ereignet sich auf Treppen: Jedes Jahr stürzen dort 51’000 UVG-Versicherte und 12’000 über 65-Jährige, also 63’000 Menschen. Unter Berücksichtigung weiterer Zielgruppen, die nicht UVG-versichert sind (z.B. Kinder, Hausfrauen, Studierende), ereignen sich jährlich fast 98’000 Treppenstürze, also fast 270 Treppenstürze pro Tag. Vorsichtige Berechnungen gehen von jährlichen Behandlungs-

Die Politik muss handeln! Stürze sind die häufigste Unfallursache in der Schweiz. Dennoch gibt es keinen Fonds mit dem gesetzlichen Auftrag, Massnahmen zu fördern, die schwere Sturzunfälle vermeiden können. Es ist das Verdienst des Fonds für Verkehrssicherheit (FVS) und das Ergebnis jahrelanger Arbeit, dass die Verkehrsunfälle rückläufig sind. Während der Strassenverkehr jährlich etwa 300 Menschenleben fordert, starben im Jahr 2011 in der Schweiz fast fünf Mal so viel Personen an den Folgen eines Sturzes im häuslichen Umfeld. Dem FVS stehen jährlich zirka 20 Mio. Franken zur Verfügung. Diese Zahlen verdeutlichen, dass auch für die Sturzprävention entschlossenes Handeln auf politischer Ebene erforderlich ist - über Parteigrenzen hinweg. René Künzli. rkuenzli@postmedien.ch

kosten in Höhe von fast 630 Millionen Franken aus.

Sturzgefahren und -risiken

Am Beispiel von Treppensicherheit sensibilisiert die gemeinnützige terzStiftung die Bevölkerung aktiv für Sturzgefahren und –risiken. Sie geht gegen unsichere Treppen vor und zeigt konkrete Lösungsansätze auf. Zu diesem Zweck hat sie in Kooperation mit Pro Senectute Kanton Zug in der Stadt Zug ein Pilotprojekt lanciert, das in der Schweiz bislang einmalig ist: vier geschulte terzExpert/-innen haben Ende September 2014 insgesamt 63 Treppenanlagen vor und in Gebäuden mit Publikumsverkehr auf hohe Sicherheit überprüft. Diese Gebäude wurden nach dem Zufallsprinzip ausgewählt. terzExpert/-innen sind Menschen im dritten Lebensabschnitt, die mit ihrem Erfahrungswissen engagiert die Zukunft gestalten. Nachdem alle 63 Überprüfungsbogen digital erfasst und ausgewertet wurden, konnten in einigen wesentlichen Bereichen zum Teil erhebliche Sicherheitsmängel festgestellt werden, die nicht nur für ältere Menschen ein grosses Sturzrisiko mitsichbringen: ● Handläufe, die nicht deutlich über die erste und letzte Stufe hinausführen (80,95%) ● Trittkanten, die nicht kontrastreich abgesetzt sind (74,6%) ● beidseitige Handläufe, die nach Norm angebracht sein sollten, jedoch fehlen (50,79%) ● Handläufe, die unterbrochen sind (38,1%).

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Weder Handlauf, noch Kontrast - eine Aussentreppe bei einer Migros-Filiale in Zug. Dem subjektiven Urteil der terzExpert/innen zufolge gibt es bei der Rutschfestigkeit der Treppenstufen und bei der Beleuchtung nur in wenigen Fällen Grund zur Beanstandung. Die überprüften Handläufe liegen mehrheitlich gut in der Hand (73,02%). Deren Enden sind in der Regel so gestaltet, dass keine Verletzungsgefahr besteht (73,02%).

Bild: terz

Auch der Abstand zwischen Wand und Handlauf ist meistens gross genug, sodass man sich nicht die Finger einklemmen kann (90,48%).

Resultate veröffentlicht

Die ausführlichen Ergebnisse sind im Internet aufgeschaltet: www.terzstiftung.ch/treppensicherheit-zug/ n

Sturzprävention tatkräftig unterstützen Es ist das Bestreben der terzStiftung und ihrer Partner, in der Schweiz möglichst viele Treppenanlagen von geschulten terzExperten auf hohe Sicherheit überprüfen zu lassen. Das erfolgreich umgesetzte Pilotprojekt in Zug zeigt, wie gross die präventive Wirkung ist, indem Gefahren erkannt und konkrete Massnahmen getroffen werden können. Es konnte nur mit finanzieller Unterstützung der terzKom AG verwirklicht werden. Um Treppenanlagen in weiteren Städten und Gemeinden auf hohe Sicherheit überprüfen zu lassen, ist die gemeinnützige terzStiftung auf Einnahmen angewiesen - z. B. von Sponsoren und Gönnern sowie aus bezahlten Aufträgen und Legaten. Wer dieses Projekt finanziell und ideell unterstützt, trägt dazu bei, Gesundheitskosten zu reduzieren und menschliches Leid zu verhindern. Auskunft und Information: terzStiftung,Tel. 052 723 37 00, E-Mail: terzstiftung@terzstiftung.ch


terz «POST»

November 2014

Ausgabe 11 | 21

Erfahrungen in Langlebigkeit Das alter ist unsere Zukunft. Doch die älteren generationen, als eigentliche «langlebigkeits-Pioniere», werden kaum in die gestaltung von Politik,wirtschaft und gesellschaft einbezogen.

L

margareta annen-ruf

aut Gesundheitsbericht der OECD hat die Schweiz mit durchschnittlich 82,8 Jahren (2013) die höchste Lebenserwartung weltweit erreicht. Die Langlebigkeit ist jedoch nicht nur eine Tatsache, sondern

terzOnlinemagazin Die Autorin dieses Beitrags, Margareta Annen-Ruf, schreibt regelmässig für die terzMedien. Sie bringt ihr Erfahrungswissen nicht nur als Publizistin ein, sondern engagiert sich auch als terzExpertin und Gönnerin für die Ziele der gemeinnützigen terzStiftung. Der ausführliche Beitrag zum Thema «Erfahrungen in Langlebigkeit» ist im terzOnlinemagazin aufgeschaltet (www.terzmagazin.ch). Dort finden sich auch Berichte in den Rubriken Gesundheit, Wohnen, Mobilität und Finanzen.

auch ein in der Menschheitsgeschichte erstmaliges Phänomen. Auf jahrhundertalte Erfahrungen können wir nicht zurückgreifen. Vergleiche dazu fehlen. Die oft gehörte Meinung, die Erfahrung habe in dynamischen Gesellschaften keinen Platz, liegt bezüglich Langlebigkeit falsch.

Zukunft gestalten

Das Alter ist unsere Zukunft, denn abgesehen von der prognostizierten weiter steigenden Lebenserwartung, wird mit dem Eintritt der geburtenstarken Jahrgänge ins Rentenalter der Anteil älterer Menschen weiter steigen. Dies erfordert ein Denken, Planen und Handeln, das dieser Entwicklung mehr Rechnung trägt. Doch ob es um die Mobilität, das Wohnen, die Gesundheit, die soziale Sicherheit, die Sicherheit im öffentlichen Raum oder die Entwicklung von Gü-

Die Langlebigkeit ist ein in der Menschheitsgeschichte erstmaliges Phänomen. tern, Produkten und Dienstleistungen geht, die ältere Bevölkerung bleibt von Mitsprache, Mitbestimmung, Mitgestaltung weitgehend ausgeschlossen. Zwar betonen etwa Vertreter aus Politik, Wirtschaft und der Öffentlichkeit gerne, dass sich die Älteren einbringen und mitmischen sollten. Zur Lösung der mit dem demographischen Wandel verbundenen Heraus-

Bild: terz

forderungen brauche es die älteren Menschen. Zu solchen «Appellen» passen jedoch immer noch bestehende Alterslimiten etwa für politische und öffentliche Ämter sowie für Weiterbildungen schlecht. Nach wie vor wird auch mehr über den Kopf der Alten hinweg als mit den Alten geplant. Wie denken Sie darüber? Schreiben Sie uns: terzstiftung@terzstiftung.ch n

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22 | Ausgabe 11

November 2014

Der Thurgau wird in Herbst zum Schlaraffenland

herbst ist Jagd- und erntezeit. Dann zaubern die gastwirte aus frisch geernteten Pilzen, gemüse, trauben und wild aus heimischen revieren wieder herbst- und wildmenüs auf die teller.

Wildgerichte in allen Variationen und Kombinationen haben wieder Saison.

alois schwager

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erbst ist Erntezeit. So üppig wie dieses Jahr ist sie schon lange nicht mehr ausgefallen. Obst, Beeren, Trauben und diverse Gemüsesorten haben Hochsaison. Erntefrische Produkte direkt vom Produzenten werden in Hülle und Fülle angeboten. Zusammen mit dem Wild aus heimischen Revieren kreieren die Küchenchefs in vielen Thurgauer Restaurants daraus exquisite Herbstgerichte und empfehlen dazu einen passenden Thurgauer Wein. Mit Spezialitätenwochen machen sie auf die kulinarischen Leckerbissen aufmerksam.

Thurgauer Genusswochen

Nach den erfolgreichen Herbst- und Wildwochen im vergangenen Jahr will Thurgau Tourismus auch dieses Jahr die Zusammenarbeit zwischen Gastronomie und regionalen Produzenten mit einer speziellen Aktion fördern. Nach dem Run auf die Genusswochen im Frühling bietet sie, unterstützt von Anzeige

Gastro Thurgau mit interessierten Speiserestaurants, herbstliche Genusswochen an. Zehn namhafte Gastronomen aus dem Thurgau (siehe Box) bieten während des ganzen Monats Oktober ein Wine & Dine der herbstlichen Art an. Die feinen Köstlichkeiten stammen allesamt aus dem Thurgau und passen hervorragend zur bunten Jahreszeit.

Für 100 Franken geniessen – nur 70 Franken bezahlen

Wer sich an der Aktion beteiligt, bezahlt 70 Franken und erhält ein Gourmetmenü im Wert von 100 Franken. Wer aber davon profitieren will muss sich sputen, denn die Aktion läuft nur noch bis Ende Oktober. Die Kreationen, die angeboten werden, tönen verführerisch. So werden im Hauptgang unter anderem angeboten: «Sautiertes Rehrückenmedaillon auf Wildschweingeschnetzeltem an Lavendelrahmsouce, Ribelmais-Nusspolentaschnitten und Apfelrotkraut» oder «Drei Filets: Hirsch-Reh und Wildschweinfilet, hausgemachte Wildrahmsauce, Rosenkohl und Rotkraut, glasierte Marroni, Caramelbirne, Butterspätzli», ferner «Rehrücken-Entrecôte unter der Marronikruste mit geschmortem

Restaurant Thurberg Das Restaurant ob Weinfelden mit der eindrucksvollen Aussicht auf Alpstein und Thurtal.

Traditionelle Metzgete 7. / 8. & 9. November 2014 Familie Daniel & Jrene Franz Tel. 071 622 13 11 Fax. 071 622 13 68 restaurant@thurberg.ch • www.thurberg.ch Ruhetage: Montag und Dienstag

Kabis und Steinpilz-Pizokels» sowie Thurgauer Rehmedaillon rosa gebraten mit Oliventapenade, Rotkraut Konfit und Zwicky-Bramata-Polenta».

«Metzgete» im ganzen Land

Auch wer es eher deftig mag, kommt in dieser Jahreszeit auf seine Kosten. Im Frühherbst verwandeln sich Restaurants, speziell Landgasthöfe, landauf und landab in ein Schlaraffenland für Fleischliebhaber. Die Tageszeitungen sind an den Wochenenden voll mit «Metzgete»-Inseraten. Serviert werden Fleischspezialitäten aller Art von frisch geschlachteten Tieren, hauptsächlich Blut- und Leberwürste mit Rösti, Apfelmus, Apfelschnitzli oder Sauerkraut oder «Leberli» mit Rösti. Im Angebot stehen aber auch Schweinsbratwürste, Gnagi, Geschnetzeltes und Koteletts. n

Thurgauer Genusswochen Folgende Restaurants beteiligen sich an den bis Ende Oktober dauernden Genusswochen von Thurgau Tourismus: – Restaurant Krone, Balterswil – Restaurant Sokrates, Güttingen – Wasserschloss Hagenwil – Restaurant Nollen, Hosenruck – Wellnesshotel Golfpanorama, Lipperswil – Restaurant Krone, Lommis – Restaurant Paradies, Schlatt – Kartause Ittingen, Warth – Landgasthof Wartegg, Wigoltingen – See- & Parkhotel Feldbach, Steckborn Metzgete: 23. bis 25.10. Restaurant Sonne, Märstetten 6. bis 8.11. Restaurant Raben, Gachnang 7. und 8.11. Gasthaus Harmonie, Thundorf Harmonie-Metzgete vom Wollschwein

In der kühleren Jahreszeit bieten viele Restaurants wieder «Metzgete» an.


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