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49/ 2021 SA., 11. DEZEMBER 2021 GESAMTAUFLAGE: 191.896

LANDKREIS ANSBACH

KENNEN SIE DIESES HAUS? Landesverein für Heimatpflege bittet um Mithilfe

Kennen Sie eines dieser Häuser? Dann melden Sie sich beim Landesverein. Auf dessen Internetseite finden Sie alle Fotos, zu denen noch Hinweise benötigt werden.: Fotos: Bayerischer Landesverein für Heimatpflege e.V.

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ANSBACH (RED). Der Bayerische Landesverein für Heimatpflege ist bei einem Digitalisierungsprojekt an seine Grenzen gestoßen und bittet die Menschen in Bayern um Mithilfe. Für das Kulturportal bavarikon.de hat der Verein etwa 3.000 Fotografien von Bauernhäusern und anderen markanten Gebäuden aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts digitalisiert. Einige Dutzend von ihnen konnten allerdings nicht identifiziert und zugeordnet werden. Zu ihnen sind keine Beschreibungen überliefert. Diese Bilder hat der Landesverein vorab auf seiner Internetseite www.heimat-bayern. de/altefotos.html bereitgestellt. Nun bittet der Landesverein die Bevölkerung um Mithilfe: Kennen Sie diese Gebäude und können Sie mitteilen, wo sie stehen oder gestanden sind? Manche sind vielleicht schon abgerissen worden. Obwohl die Mitarbeiter des Landesvereins viele Gebäude regionaltypisch grob einordnen können, fehlen ihnen die konkreten Standorte in den Orten oder Gemeinden. Auch der jeweilige Landkreis würde weiterhelfen. Hinweise können ganz einfach

per E-Mail an daniela.sandner@ heimat-bayern.de gesendet werden. Im Januar sollen diese Digitalisate, die eine für Bayern (und teils darüber hinaus) typische und zum Teil spektakuläre Architektur zeigen, auf www.bavarikon.de veröffentlicht werden. Sie stehen Heimatforschern und Interessierten dann auf Anfrage selbstverständlich auch für Publikationen, beispielsweise von Ortschroniken, zur Verfügung.

» Hintergrund

Der Bayerische Landesverein für Heimatpflege e.V. kümmert sich seit seiner Gründung im Jahr 1902 um Heimat-, Denkmal- und Baupflege, Volksmusik, Bräuche, Trachten und Mundart in Bayern. Das Leitbild des Landesvereins, die Heimat zu schützen, bedeutet nicht nur, sie zu bewahren und zu pflegen, sondern sie auch verantwortungsvoll weiterzuentwickeln.Der Landesverein verfügt über ein umfangreiches Bildarchiv. Besonders interessante, historische Zeugnisse werden nun nach und nach einem breiten Publikum digital zugänglich gemacht.

RICHARD ALBRECHT Von Markt Berolzheim in die weite Fußballwelt NÜRNBERG (HM). Der Fußballspieler Richard Albrecht war 1955 von Markt Berolzheim aus über den TSV Roth zwei Jahre später zum 1. FC Nürnberg gekommen. Von Beginn an war er fester Bestandteil der ersten Mannschaft und schoss als Stürmer 40 Tore für den Club. Schon als Bub hatte er in seinem Heimatort den Spitznamen „Nussknacker“ erhalten. Mit dem fränkischen Traditionsverein wurde Albrecht 1961 Deutscher Meister und nur ein Jahr später DFB-Pokalsieger. Bis 1965 war er für den Club aktiv, ehe er noch vier Jahre für die SpVgg Fürth in der Regionalliga Süd auflief. Zum Ende der Mitgliederversammlung des FCN am 9. Oktober musste Aufsichtsratsvorsitzender Dr.

Thomas Grethlein nach langer, schwerer Krankheit den Tod des Meisterspielers verkünden. Richard Albrecht wurde 85 Jahre alt. Lesen Sie mehr dazu auf unserer Seite 4!

Schon 2016 war Albrecht auf den Rollstuhl angewiesen, besuchte aber noch regelmäßig die Heimspiele des 1. FCN. . Foto: Heinz Meyer

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2 P I N N WA N D

11. DEZEMBER 2021

ALLES IM BLICK WIDDER (21.3. - 20.4.) Gehen Sie mit Entschlossenheit in eine Auseinandersetzung: Wählen Sie dagegen die emotionale Ebene, kann es leicht zur Schlammschlacht kommen! STIER (21.4. - 20.5.) Sehen Sie Dinge nicht so verbissen: Sie erreichen mit Unbeschwertheit und Ihrem Improvisationstalent viel leichter Ihre festgesetzten Ziele! ZWILLING (21.5. - 21.6.) Zu Wochenanfang gehen Sie etwas unlustig an die Arbeit. Doch nachdem man Ihnen ein schmackhaftes Angebot macht, sind Sie voll in Ihrem Element. KREBS (22.6. - 22.7.) Jetzt die Kräfte für den Endspurt sammeln: Bis zur Wochenmitte haben Sie ausgezeichnete Chancen, alle benötigten Unterschriften beieinander zu haben!

WAAGE (24.9. - 23.10.) Nur keine falsche Bescheidenheit: Sagen Sie genau, was Sie wollen, die anderen können ja überlegen, ob sie mit Ihnen auf der Siegerseite stehen wollen. SKORPION (24.10. - 22.11.) Überlegen Sie sich gut, für was Sie Geld ausgeben. Nicht alle Dinge, für die man Sie in dieser Woche begeistern will, sind auch den verlangten Preis wert. SCHÜTZE (23.11. - 21.12.) Mit Ihrem kindlichen Gemüt verstehen Sie es spielend, Ihren Willen durchzusetzen. Doch jetzt sollten Sie ein wenig Anpassungsfähigkeit beweisen! STEINBOCK (22.12 - 20.1.) Machtspiele sind eine bedenkliche Sache: Wie weit wollen Sie gehen – und was ist Ihr Partner bereit zu ertragen? Überreizen Sie Ihr Blatt nicht! WASSERMANN (21.1. - 19.2.) In den anstehenden Gesprächen mit einigen Kollegen müssen Sie Geschick und Einfühlungsvermögen beweisen – dann steht einem weiteren Erfolg nichts im Wege! FISCHE (20.2. – 20.3.) Ihr Plan geht nicht ganz auf und Sie müssen nun doch länger arbeiten als gedacht. Trotzdem steht Ihnen ein schönes Weihnachtsfest bevor!

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Wenn die Heizung kalt bleibt: Überwachung kann für schnelle Hilfe sorgen (DJD-K). Unverhofft kommt oft. Wenn mitten an einem frostigen Wochenende die Heizung im Haus ihren Dienst versagt, ist schnelle Hilfe gefragt - aber nicht immer direkt zu erreichen. Im Vorteil sind in diesem Fall Hausbesitzer, die sich vorausschauend für eine intelligente Fernüberwachung entschieden haben. Dann kann der Fachhandwerker bereits per Internet den Zustand der Anlage checken

LÖWE (23.7. - 23.8.) Sie können Ihrer Unternehmungslust freien Lauf lassen. Sie haben die Wahl, entweder zu einer Familienfeier zu gehen oder mit Freunden loszuziehen … JUNGFRAU (24.8. - 23.9.) Sie können Ihre Beziehungen mit etwas Einfallsreichtum harmonischer gestalten. Das gilt übrigens auch für das erfolgreiche Knüpfen neuer Bande.

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Die Fernwartung der Heizung etwa auf dem Tablet schützt vor ärgerlichen Defekten mitten in der Heizperiode. Foto: djd-k/Bosch Thermotechnik

und eventuell benötigte Ersatzteile für die Reparatur bestellen, um keine Zeit zu verlieren. Zudem wird bei den intelligenten Heizungssteuerungen etwa von Bosch der beauftragte Installateur automatisch gewarnt, wenn die Heizung oder Warmwasserbereitung streikt - häufig noch, bevor die Bewohner überhaupt etwas bemerkt haben. Unter www.bosch-homecom.com gibt es mehr Details.

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Zur Verwirklichung von Lebenszielen kann ganzheitlicher Ansatz beitragen (DJD-K). Einen Marathon laufen, eine neue Sprache lernen, gesünder leben – jeder von uns kennt kleine oder größere Ziele, die er „irgendwann einmal“ in Angriff nehmen möchte. Bucket List wird ein solcher Plan im Englischen genannt. Hier notiert man wichtige Vorhaben und geht sie an. Ein guter Begleiter auf dem Weg zu den eigenen Zielen kommt aus der Naturheilkunde: Schüßler-Salze. Die Mineralsalze, etwa von Pflüger, wirken auf den Mineralstoffhaushalt der Zellen und können sowohl die körperliche als auch die psychische Leistungsfähigkeit fördern. Die Wahl der Salze ist dabei so individuell, wie es die eigenen Ziele sind. Unter www.einmal-imleben-will-ich.de erfahren Inte-

Gelassen bleiben, auch wenn der Familienalltag oftmals turbulent ist. SchüßlerSalze können das Nervenkostüm nachhaltig stärken.

Foto: djd-k/Homöopathisches Laboratorium A. Pflüger/Lev Dolgachov/stock.adobe.com

ressierte mehr zu Anwendung und Dosierung. Außerdem gibt

es dort viele kreative Anregungen für die eigene Bucket List.

BlickLokal und WochenZeitung Ansbach Zeitungen der prospega GmbH Bismarckstraße 4 a, 97877 Wertheim Tel.: +49 (0) 9342 / 936 475 0 Fax: +49 (0) 9342 / 936 475 19 Mail: service@blicklokal.de Mail: redaktion@blicklokal.de VERLAGSLEITUNG Jeanette Hommer-Schwab VERANTWORTLICH FÜR DEN REDAKTIONELLEN INHALT Anika Schildbach VERLAGSBEIRAT Martina Schürmeyer PREISE gültig ab 09/2021 HERAUSGEBER UND VERLAG prospega GmbH BlickLokal Wochenzeitung Sitz der Gesellschaft: Am Pfaffenpfad 28, 97720 Nüdlingen Geschäftsführer: Stefan Ebner, Peter Umkehr Handelsregister: Amtsgericht Schweinfurt HRB 2243 - USt-IdNr.: DE233618988 ERSCHEINUNGSWEISE wöchentlich DRUCK Mediengruppe Oberfranken GmbH & Co. KG, Gutenbergstraße 1, 96050 Bamberg ZUSTELLUNG Briefkastenfreunde Taubertal GmbH Bismarckstraße 4 a, 97877 Wertheim info@briefkastenfreunde.de Punktgenau Hohenloher GmbH, InnoPark am See 2, 74595 Langenburg Frankenwerbung Plachetka DRUCKAUFLAGE GESAMTAUSGABE BLICKLOKAL ca. 191.896 Exemplare COPYRIGHT Alle Urheber-, Nutzungs- und Verlagsrechte sind vorbehalten. Das gilt auch für Bearbeitungen. Der Rechtsschutz gilt auch gegenüber Datenbanken und ähnlichen Einrichtungen. Sie bedürfen zur Auswertung der ausdrücklichen Einwilligung des Verlags. MITGLIED BEIM BVDA Bundesverband Deutscher Anzeigenblätter

SERVICE & NOTDIENSTE IN DER REGION Samstag, 11.12.21 Ansbach: Maximilians-Apotheke, Maximilianstr. 7, Tel.: 0981 / 2547 Burgbernheim: Apotheke an der Frankenhöhe, Windsheimer Str. 10, Tel.: 09843 / 9358900 Dinkelsbühl: Apotheke vor den Toren, Königsbergerstr. 4, Tel.: 09851 / 589324 Lichtenau: Burg-Apotheke, Ansbacher Str. 31, Tel.: 09875 / 291 Uffenheim: Stadtapotheke im Edeka-Markt, Nürnbergerstr. 5, Tel.: 09842 / 953540 Wörnitz: Seefeld-Apotheke, Am Kreisel 1, Tel.: 09868 / 959299

Sonntag, 12.12.21

Ansbach: Weinberg-Apotheke, Eichendorffstr. 1, Tel.: 0981 / 488800

Burgbernheim: Apotheke an der Frankenhöhe, Windsheimer Str. 10, Tel.: 09843 / 9358900 Dürrwangen: St. Sebastian-Apotheke, Hauptstr. 18, Tel.: 09856 / 221 Merkendorf: Stadt-Apotheke, Hauptstr. 37, Tel.: 09826 / 659650 Windsbach: GINKGO Apotheke, Heinrich-Brandt-Str. 25, Tel.: 09871 / 7060506

Montag, 13.12.21

Ansbach: Luitpold-Apotheke, Oberhäuserstr. 35, Tel.: 0981 / 61252 Bad Windsheim: West-Apotheke, Berliner Str. 16, Tel.: 09841 / 7301 Dinkelsbühl: St. Georgs-Apotheke, Weinmarkt 5, Tel.: 09851 / 57440 Herrieden: Anthemis-Apotheke, Münchenerstr. 36, Tel.: 09825 / 923500 Petersaurach: Praeventicus-Apotheke, Altendettelsauer Str. 3, Tel.: 09872 / 9528844

Rothenburg: Landwehr-Apotheke, Bahnhofstr. 15, Tel.: 09861 / 94110

Dienstag, 14.12.21

Ansbach: PLUSPUNKT APOTHEKE IM BRÜCKENCENTER, Residenzstr. 2-6, Tel.: 0981 / 84544 Bad Windsheim: West-Apotheke, Berliner Str. 16, Tel.: 09841 / 7301 Bechhofen: Heide-Apotheke, Dinkelsbühler Str. 11, Tel.: 09822 / 5992 Leutershausen: Stadt-Apotheke, Am Markt 27, Tel.: 09823 / 92070 Rothenburg: Marien-Apotheke, Marktplatz 10, Tel.: 09861 / 94430 Schopfloch: Hubertus-Apotheke, Friedrich-EbertStr. 20 a, Tel.: 09857 / 246 Sugenheim: Traut’sche Apotheke, Hauptstr. 15, Tel.: 09165 / 222

Mittwoch, 15.12.21

Ansbach: Luitpold-Apotheke, Oberhäuserstr. 35, Tel.: 0981 / 61252 Bad Windsheim: Einhorn-Apotheke, Marktplatz 3, Tel.: 09841 / 2074 Dietenhofen: Markt-Apotheke und Sanitätshaus Dietenhofen, Marktplatz 5, Tel.: 09824 / 91177 Dinkelsbühl: Avie-Apotheke im Luitpoldcenter, Luitpoldstr. 27, Tel.: 09851 / 582215 Herrieden: Stadt-Apotheke, Vordere Gasse 25, Tel.: 09825 / 306 Lehrberg: Apotheke Lehrberg, Obere Hindenburgstr. 30, Tel.: 09820 / 237 Rothenburg: Reichsstadt-Apotheke, Ansbacherstr. 2, Tel.: 09861 / 874740 Uffenheim: Stadtapotheke Uffenheim am Marktplatz, Marktplatz 9, Tel.: 09842 / 98100

Windsbach: Stadt-Apotheke, Hauptstr. 24, Tel.: 09871 / 372

Donnerstag, 16.12.21

Ansbach: Anthemis-Apotheke, Rettistr. 3, Tel.: 0981 / 48757980 Bad Windsheim: Apotheke am Kornmarkt, Kornmarkt 4, Tel.: 09841 / 2713 Burgoberbach: Burg-Apotheke, Ansbacher Str. 15, Tel.: 09805 / 1750 Feuchtwangen: Löwen-Apotheke, Herrenstr. 14, Tel.: 09852 / 67760 Heilsbronn: Münster-Apotheke, Am Postberg 13, Tel.: 09872 / 8122 Rothenburg: Toppler-Apotheke, Ansbacher Str. 15, Tel.: 09861 / 3656 Uffenheim: Stern-Apotheke, Wuerzburger Str. 20, Tel.: 09842 / 444

Freitag, 17.12.21

Ansbach: Apotheke Eyb, Eyber Str. 74, Tel.: 0981 / 46603501 Bad Windsheim: Kur-Apotheke, Kegetstr. 4, Tel.: 09841 / 3066 Bechhofen: Markt-Apotheke, Ansbacher Str. 28, Tel.: 09822 / 228 Bruckberg: Schloss-Apotheke, Obere Str. 5, Tel.: 09824 / 928021 Feuchtwangen: Apotheke Kiderlen, Dinkelsbühlerstr. 26, Tel.: 09852 / 61330 Rothenburg: Landwehr-Apotheke, Bahnhofstr. 15, Tel.: 09861 / 94110 Weiltingen: Schloss-Apotheke, Obere Str. 5, Tel.: 09853 / 223

Notruf

Polizei: 110 Feuerwehr + Rettungsdienst: 112 Giftnotruf: 0800 / 88 99 789 Ärztl. Bereitschaftsdienst: 116 117 Giftnotrufzentrale: 089 192 40 www.toxinfo.med.tum.de


LOKALES 3

11. DEZEMBER 2021

WELLHÖFER BESUCHT

S-BAHN-HALT IST FIT FÜR DIE ZUKUNFT

Landkreis setzt auf barrierefreie Busse

Komfortabler Umstieg zwischen Bus und Bahn in Wiedersbach

ANSBACH (RED). Von der Barrierefreiheit der im Öffentlichen Personennahverkehr des Landkreises Ansbach eingesetzten Busse konnten sich Landrat Dr. Jürgen Ludwig und der Beauftragte für Menschen mit Behinderung im Landkreis Ansbach, Kreisrat Gerhard Siegler, nun bei einem Besuch des Omnibusunternehmens Wellhöfer in Alberndorf überzeugen. Rudolf Wellhöfer, Geschäftsführer des Omnibusunternehmens, und dessen Mitarbeiter Niklas Kaumeier präsentierten Busse, die seit Anfang des Jahres durch Wellhöfers Unternehmen im Landkreis Ansbach für den ÖPNV unterwegs sind. Die Buslinien 705, 706 und 734 fahren im Raum Ansbach, Lehrberg, Flachslanden und Oberdachstetten bis in den Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim. Vom Verkehrsunternehmen wurden, mit Förderung des Freistaates Bayern, vier neue Niederflurbusse angeschafft. Sie verfügen über eine speziell ausgewiesene Fläche, etwa für einen Rollstuhl, Rollator

Der Landkreis Ansbach achtet bei Konzessionsvergaben, Vergabeverfahren sowie der Einrichtung von Haltestellen im ÖPNV auf die Einhaltung der Barrierefreiheit. „Im flächenmäßig größten Landkreis Bayerns ist es umso wichtiger die Nutzung des ÖPNV für alle Menschen so einfach und barrierefrei wie möglich zu gestalten. Damit wird die Teilhabe am öffentlichen Leben ermöglicht“, so Landrat Dr. Ludwig. Und Gerhard Siegler ergänzt „Barrieren treffen nicht nur körperbehinderte Menschen, sondern auch Familien mit Kleinkindern, Ältere oder Menschen mit Sinnesbehinderungen, wie Seh- oder Hörbehinderungen, oder einer kognitiven, also geistigen, Einschränkung“. Die Umsetzung der vollständigen Barrierefreiheit im ÖPNV umfasst die Bereiche Infrastruktur, Fahrzeuge, Information/Kommunikation sowie den Betrieb und Unterhalt. Daher sind viele Akteure beteiligt. Neben dem Landkreis als Aufgabenträger und den rund 20 Busunternehmen, die im Landkreis

Landrat Dr. Jürgen Ludwig und Bürgermeister von Leutershausen Markus Liebich bei der offiziellen Eröffnung der neuen Umsteigeanlage.

Die neue Umsteigeanlage am S-Bahnhof Leutershausen-Wiedersbach wurde im Oktober in Betrieb genommen. Fotos: Anika Schildbac

WIEDERSBACH (ASC). Im Leutershäuser Stadtteil Wiedersbach ist eine hochmoderne, barrierefreie Umsteigeanlage am S-Bahnhof entstanden. Obwohl schon im Oktober in Betrieb genommen, fand die offizielle Eröffnung vergangene Woche statt. Dabei anwesend waren Landrat Dr. Jürgen Ludwig, Bürgermeister von Leutershausen Markus Liebich, Vertreter des Architekturbüros

man eine zukunftsträchtige Perspektive für Leutershausen geschaffen, gerade in Hinblick auf die für 2024 geplante Verlängerung der S-Bahn bis Crailsheim. Mit Bürgermeister Markus Lieblich teilte Dr. Ludwig die Ansicht, dass die Klimawende im ländlichen Raum nur dann gelinge, wenn das ÖPNV-Angebot auch komfortabel für die Nutzer sei. Mit den Ausbauarbeiten sei man hier

Biedermann sowie knapp 20 weitere Gäste, darunter Vertreter des Stadtrats. Angeschoben durch die Bemühungen des Altbürgermeisters Siegfried Hess (Bürgermeister von 2002 bis 2016) bedurfte es bis zur Fertigstellung des Bushaltes einen „langen Atem“, wie Landrat Dr. Ludwig bei der offiziellen Einweihung feststellte. Mit der Aufwertung, so der Landrat weiter, habe

einen wichtigen Schritt gegangen. Der neue ZOB erhöht die Attraktivität des Busverkehrs und ermöglicht schnelle Umsteigezeiten zwischen Schiene und Straße. Das Projekt blieb mit einer Gesamtsumme in Höhe von 524.000 Euro rund 36.000 Euro unter den avisierten Kosten und wurde seitens der Regierung von Mittelfranken mit rund 300.000 Euro gefördert.

v.l.n.r.: Der Beauftragte für Menschen mit Behinderung im Landkreis Ansbach, Kreisrat Gerhard Siegler, und Landrat Dr. Jürgen Ludwig ließen sich von Niklas Kaumeier und Rudolf Wellhöfer (Mitarbeiter und Geschäftsführer der Firma Wellhöfer), einen barrierefreien Bus zeigen. Foto: Landratsamt Ansbach/Maria Neundörfer

für ÖPNV tätig sind, auch die Gemeinden, die Haltestellen errichten, und der Verkehrsverbund Großraum Nürnberg. Unter Einbindung der Behindertenverbände und der Gemeinden wurde vom Landratsamt Ansbach unter anderem eine Priorisierung der umzubauenden Haltestellen erstellt. Das Haltestellenkataster ist Grundlage für eine detaillierte Beurteilung der Haltestellenausstattung im Hinblick auf die Barrierefreiheit und bildet die Grundlage für die Priorisierung und den schrittweise barrierefreien Ausbau der Haltestellen, für die in der Regel die Gemeinden als Baulastträger zuständig sind. Kriterien für eine Priorisierung des barrierefreien Haltestellenausbaus sind dabei die Einwohnerzahl, Ein- und Aussteigerzahlen, die Bedienungs- und Umsteigehäufigkeit sowie das Haltestellenumfeld (Einrichtungen mit erhöhtem Anteil mobilitätseingeschränkter Personen wie soziale Einrichtungen, Einkaufsmöglichkeiten, Behörden).

Für Menschen ab 60 besonders wichtig:

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oder auch Kinderwagen, sowie eine manuelle Rollstuhlrampe an der hinteren Tür. Durch eine Rollstuhltaste am Bus kann der Fahrgast seinen Zustiegswunsch äußern. Die Rampe wird dann händisch vom Fahrer ausgeklappt. Dies ist schneller als eine automatisch ausfahrende Rampe und sichert damit die Einhaltung des Fahrplans. Für einen leichteren Einstieg, gerade für gehbehinderte Personen, sorgt die sogenannte Kneeling-Funktion, die den Bus seitlich zum Bordstein absinken lässt. Bildschirme mit Fahrgastinformationen und die Ankündigung der nächsten Haltestelle per Lautsprecher runden die Barrierefreiheit ab. WLAN und Klimaanlage kommen noch hinzu. Zur Schulzeit unterstützen zwei weitere Busse, die ebenso über eine Rampe oder einen Rollstuhllift und die genannten Ausstattungen verfügen. Die Busse tragen das Signet „Bayern barrierefrei“, verliehen vom Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales.

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empehlt die jährliche Impfung gegen Grippe für alle, die ein erhöhtes Risiko für schwere Krankheitsverläufe haben (z. B. Menschen ab 60 Jahre, chronisch Kranke jeden Alters, Schwangere), sowie Menschen, die Risikopatienten betreuen (z. B. medizinisches Fachpersonal). www.impfen-info.de/grippeimpfung


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Der Club - mehr als nur ein Club RICHARD „NUSSKNACKER“ ALBRECHT Von Markt Berolzheim in die weite Fußballwelt hinaus

von Heinz Meyer

Albrecht (ganz links) nach dem Pokalsieg, als Wenauer auf den Schultern getragen wurde.

»Karriere: Über die Stationen FC Markt Berolzheim, wo er schon seinen Spitznamen „Nussknacker“ verpasst bekam, und den TSV Roth führte der fußballerische Werdegang den Angriffsspieler im Jahr 1957 aus der zweiten Amateurliga Mittelfrankens zum 1. FC Nürnberg in die Oberliga Süd. Bei einem Spiel mit der Bayernauswahl in Roth war er Club-Beobachtern aufgefallen und über den Schwager des ehemaligen Clubspielers Heiner Müller, Hans Weißel, kam dann ein Wechsel zum Club zustande. Der Außenstürmer verfügte über eine enorme Spurt-, Schuss- und Kampfkraft und kam als Rother Torschützenkönig zum Club. Dieser Wechsel war „mein größter Wunsch“, wie er damals bekundete. An guten Tagen brachte der trickreiche und athletische Flügelflitzer, der insgesamt 280 Spiele für den Club bestritt, seine Gegenspieler auf der Linksaußenposition durch elegante Täuschungsmanöver an den Rand der Verzweiflung. Unter der Trainingsleitung von Franz „Bimbo“ Binder kam Albrecht in seiner Debütsaison 1957/58 in 26 Ligaspielen zum Einsatz und erzielte dabei sieben Tore. Als Süddeutscher Meister zogen die Franken in die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft ein. Am 26. April 1958 gab Richard Albrecht vor 70000 Zuschauern im Stuttgarter Neckarstadion beim 2:2-Remis gegen den Südwestmeister FK Pirmasens sein Debüt in der Endrunde. Nach drei Gruppenspielen zog der Hamburger SV ins Finale ein; der Club rangierte vor Pirmasens und dem 1. FC Köln auf dem zweiten Rang. Die Südoberliga schloss Albrecht mit dem Club innerhalb von drei Jahren mit zwei Titelgewin-

nen (1961 und 1962) sowie mit der Vizemeisterschaft 1963 ab. Als der Club im Jahr 1961 die Deutsche Meisterschaft gewann, war der kraftvolle Außenstürmer in der Endrunde in vier Spielen zum Einsatz gekommen. Ausgerechnet im Finale gegen Borussia Dortmund fehlte er aber bei 3:0-Triumph wegen einer Meniskusverletzung. Als der Club aber als Titelverteidiger am 12. Mai 1962 in Berlin das DM-Finale mit 0:4 gegen den 1. FC Köln verlor, bildete Albrecht zusammen mit Gustav Flachenecker, Max Morlock, Heinz Strehl und Reinhold Gettinger den Angriff der Mannschaft von

Bundesliga zur Saison 1963/64 bestritt Albrecht für den Club in den ersten beiden Bundesligaspielzeiten noch 29 Spiele und erzielte dabei vier Tore, bevor er zur SpVgg Fürth wechselte. Am ersten Spieltag der neu eingeführten Bundesliga gehörte Richard Albrecht am 24. August 1963 zum erlauchten Spielerkreis, welche das Bundesligageschehen aktiv ins Rollen brachten. Beim 1:1-Untentschieden des Clubs bei Hertha BSC stürmte Albrecht am linken Flügel und hatte es dabei mit keinem Geringeren als mit dem rechten Verteidiger der Hertha, Otto Rehhagel, zu tun, der später auch als Trainer Furore machte und mit Griechenland Europameister wurde. Nach seinem Wechsel zum Kleeblatt gehörte der kampfstarke Angreifer dort wieder zur Stammbesetzung und belegte 1966 den vierten und 1967 unter dem Trainer und Ex-Cluberer Robert „Zapf“ Gebhardt den dritten Rang in der Zweitklassigkeit der Regionalliga Süd. An der Seite von Mitspielern wie Peter Löwer, Paul Derbfuß, Bernd Windhausen, Robert Ehrlinger, Klaus Slatina, Jürgen Billmann, Hermann Marchl und Erich Tauchmann absolvierte der gelernte Drechsler und spätere selbstständige Kaufmann von 1965 bis 1969 insgesamt 130 Li-

Nach gesundheitlichen Rückschlägen ging es ihm zwischendurch wieder besser, wie er vor dem Stadion bei einem Treffen vor ein paar Jahren beteuerte. Die Spiele der vergangenen Spielzeiten waren für den Meisterspieler von 1961 sehr enttäuschend, doch inzwischen hatte sich auch bei ihm wieder die Hoffnung auf bessere sportliche Zeiten breit gemacht. Das Treffen mit den alten Sportkameraden von früher machte einen Stadionbesuch aber alleine schon deshalb erstrebenswert.

Trotzdem war er zuletzt immer weniger im Stadion, weil ihm eine Krankheit stark zusetzte. Am 9. Oktober nun starb er nach langer, schwerer Krankheit in Nürnberg und hinterließ seine Frau Ruth. Vor dem Heimspiel des 1. FC Nürnberg gegen den FC Heidenheim am 23. Oktober (4:0) gedachte der Verein vor rund 23.000 Zuschauern seinem verdienten Meisterspieler und Pokalsieger mit einer Gedenk- und Schweigeminute, nachdem sein Ableben schon kurz vor Ende der jüngsten Mitgliederversammlung

verkündet worden war. Die Trauerfeier fand im engsten Familien und Freundeskreis statt.

Original-Autogrammkarte

Der Club als DFB-Pokalsieger 1962 mit Richard Albrecht (hint. Reihe; 4. v. links).

RICHARD ALBRECHT (* 26. Mai 1936 in Berolzheim, + 9. Oktober 2021) » Vereine als Spieler:

Im DFB-Pokalfinale 1962 mit zwei Düsseldorfern (in weiß).

Trainer Herbert Widmayer. Auch war er beim DFB-Pokalsieg in der Verlängerung über Fortuna Düsseldorf am 29. August 1962 in Hannover als Linksaußen mit von der Partie und gewann seinen zweiten großen Titel mit dem 1. FC Nürnberg. Auch im Europapokal der Pokalsieger kam er in den zwei Spielen gegen den französischen Vertreter AS St. Etienne zum Einsatz und vertrat die Farben des Clubs. Nach der Einführung der

Original-Autogrammkarte von Richard AlbrechtRichard Albrecht (dunkles Trikot) im Spiel gegen den VfB Stuttgart.

gaspiele für das „Kleeblatt“ und erzielte dabei 21 Tore. Ab der Saison 1969/70 war er dann bei den Vereinen SV Laufamholz, ASV Auerbach und TSV Röthenbach als Spielertrainer im fränkischen Amateurbereich im Einsatz. Zudem betrieb er als Zigarettenvertreter als erster Clubspieler überhaupt in Laufamholz in der Moritzbergstraße 45 eine Toto-Lotto-Annahmestelle. Sein Sohn Markus, geboren am 11. Dezember 1966, war ebenfalls aktiv in Teams wie SC Victoria, SV Laufamholz, Post SV Nürnberg. Als Spieler und Spielertrainer bestritt dieser von 1989 bis 2006 rund 600 Spiele für den TSV und 1. FC Röthenbach. Heute betreibt der Sohn bezeichnenderweise eine eigene Gaststätte mit dem Namen „Club-Inn“ in der Sulzbacher Straße in Nürnberg, wo viele alte Fotoaufnahmen die Wände des Lokals zieren. Zum Club hatte Richard Albrecht bis zuletzt noch eine feste Bindung. Obwohl er später auf einen Rollstuhl angewiesen war, besuchte er noch regelmäßig im Beisein seiner Gattin die Heimspiele seines Clubs.

Bis 1955 1955/56 1956/57 1957/58 1958/59 1959/60 1960/61 1961/62 1962/63 1963/64 1964/65 1965/66 1966/67 1967/68 1968/69 1969/70

FC Markt Berolzheim TSV Roth TSV Roth 1. FC Nürnberg 1. FC Nürnberg 1. FC Nürnberg 1. FC Nürnberg 1. FC Nürnberg 1. FC Nürnberg 1. FC Nürnberg 1. FC Nürnberg SpVgg Fürth SpVgg Fürth SpVgg Fürth SpVgg Fürth SV Laufamholz

2. Amat.liga Mfr. 2. Amat.liga Mfr. Oberliga Süd Oberliga Süd Oberliga Süd Oberliga Süd Oberliga Süd Oberliga Süd 1. Bundesliga 1. Bundesliga Reg.liga Süd Reg.liga Süd Reg.liga Süd Reg.liga Süd Land.liga Mitte

2. Platz 3. Platz 6. Platz 1. Platz 1. Platz 2. Platz 9. Platz 6. Platz 4. Platz 3. Platz 7. Platz 7. Platz

26 Spiele / 7 Tore 21/4 19/6 17/11 3/1 22/7 24/3 5/1 34/9 31/4 32/4 33/4

» Vereine als Spielertrainer: 1969-1972 SV Laufamholz ? ASV Auerbach 1976/77 TSV Röthenbach/Peg.

» Erfolge: Vizemeister Oberliga Süd Meister Oberliga Süd Deutscher Meister Meister Oberliga Süd Deutscher Vizemeister DFB-Pokalsieger Vizemeister Oberliga Süd

1958 1961 1961 1962 1962 1962 1963

» Spiele: 280 Spiele für den Club / 40 Tore 29 Spiele / 4 Tore in der Bundesliga (1963-65; alle FCN) 108 Spiele / 36 Tore in der Oberliga Süd (1957-63; alle FCN) 11 Spiele / 4 Tore in den Endrunden um die Dt. Meisterschaft (1958-62; alle FCN) 2 Spiele / 0 Tore im Europapokal der Pokalsieger (1962; alle FCN) 7 Spiele / 3 Tore im DFB-Pokal (1961-1964; alle FCN 130 Spiele / 21 Tore in der Regionalliga Süd (1965-49; für die SpVgg Fürth) Teilnahme an der Intertoto-Runde 1969


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11. DEZEMBER 2021

DIGITALE ABFUHRPLÄNE

MIT DEM RAD ZUR ARBEIT

Lieferengpässe bei Gelben Säcken

AOK-ADFC-Gemeinschaftsaktion animierte zu mehr Bewegung

ANSBACH (RED). Auf der städtischen Homepage wurden nun die neuen Abfuhrpläne für die Müllentsorgung veröffentlicht. Unter www.ansbach.de/Abfuhrplaene können sich die Bürgerinnen und Bürger jeweils für die eigene Straße den Abfuhrplan herunterladen und ausdrucken. Ebenfalls auf dieser Seite finden sie den neuen Abfallund Umweltwegweiser für das Jahr 2022 in digitaler Form. Die Auslieferung der Broschüre als Postversand an alle Haushalte im Stadtgebiet beginnt in den

Kalenderwoche 50 und soll bis Ende des Jahres abgeschlossen sein. Wegen Lieferengpässen muss die sonst immer zu Jahresende stattfindende Lieferung von Gelben Säcken an alle Haushalte im Stadtgebiet verschoben werden. Die Hersteller in Europa haben enorme Versorgungsschwierigkeiten bei der Beschaffung von Polyethylen, da nicht genügend Regranulat (Granulat aus recyceltem Kunststoff) zur Produktion von Feinfolien zur Verfügung steht. Dies hat deutschlandweit Ein-

fluss auf die Verfügbarkeit von Gelben Säcken. Wir bitten daher um Verständnis, dass die Auslieferung der Gelben Säcke voraussichtlich erst im kommenden Frühjahr 2022 an alle Haushalte erfolgen kann. Es betrifft hierbei nur die jährliche Auslieferung der Gelben Säcke. Ausgabestellen für eine Rolle Gelbe Säcke: Verwaltungsgebäude in der Nürnberger Straße 32, Betriebsamt in der Hospitalstraße 26, Klimaladen in der Kannenstraße 16, Wertstoffhof in der Adalbert-Pilipp-Straße 48.

WAHL DES ANSBACHER JUGENDRATS Anmeldeschluss für Kandidaten verlängert ANSBACH (RED). Wegen der aktuellen Pandemielage müssen die Wahlen zum Ansbacher Jugendrat, welche turnusgemäß zum Jahresende 2021 stattgefunden hätten, bis zu einer Besserung der Situation verschoben werden. Der genaue Zeitpunkt der Wahlen wird sobald möglich bekannt gegeben. Die Mitglieder des Gremiums werden bis zu einer Neuwahl kommissarisch ihr Amt weiter ausüben. Die Anmeldefrist für Kandidatinnen und Kandidaten für die Amtsperiode 2022/2023 wurde auf 23. Dezember 2021 verlängert. Interessierte können sich bis zu diesem Datum gerne telefonisch (0981/ 51-366), per E-Mail (eva.mirschberger@ans-

bach.de) oder über Instagram (@jugendratansbach) bei der für den Jugendrat zuständigen Ansprechpartnerin Eva Mirschberger melden. Die Amtszeit des zehnten Ansbacher Jugendrats neigt sich dem Ende entgegen. Deshalb ist die Stadt auf der Suche nach engagierten Jugendlichen, die sich für die Interessen der Ansbacher Jugend einsetzen wollen. Der Jugendrat ist überparteilich und möchte durch seine Arbeit das Demokratieverständnis Jugendlicher stärken und sie in die Entwicklung der Stadt einbeziehen sowie das Interesse für Politik wecken. Kurz: Der Jugendrat ist die Stimme der Jugendlichen in Ansbach. Gewählte Mitglieder

haben zwei Jahre lang die Möglichkeit, Ideen und Aktionen auf den Weg zu bringen und in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung Verbesserungen zu erreichen. Um kandidieren zu können, müssen die Jugendlichen zwischen 13 und 25 Jahre sein und entweder in der Stadt Ansbach wohnen oder dort zu Schule gehen. Bei Fragen zur Kandidatur und was dabei wichtig ist, steht Mirschberger, die den Jugendrat betreut und bei der Stadt Ansbach ein freiwilliges, soziales Jahr absolviert, persönlich oder telefonisch zur Verfügung. Weitere Informationen erhalten Interessierte auch im Internet unter www.jugendratansbach.de.

Von links: Sylke Czadzeck (DGB), OB Thomas Deffner, Gewinnerin Elke Geißler, AOK-Direktor Michael Surowka, Waltraut Kaufmann (ADFC). Foto: Anika Schildbach

ANSBACH (ASC). Rund 65.200 Menschen machten 2021 bayernweit bei der AOK-ADFC-Gemeinschaftsaktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ mit. Jüngst fand im Beisein von u.a. Oberbürgermeister Thomas Deffner und Michael Surowka (Direktor der AOK in Mittelfranken) die Gewinnübergabe statt. Um an der Gewinnverlosung teilzunehmen, mussten die Teilnehmer:innen innerhalb des Aktionszeitraum vom 1. Mai bis 31. August 20 „Radtage“ erreichen und in den Online-Aktionskalender der AOK

eintragen. Damit nahmen sie automatisch an der Preisverlosung teil. Der Hauptpreis ging an Elke Geißler, die während des Aktionszeitraums jeden Arbeitstag rund 45 Kilometer mit ihrem Fahrrad zurücklegte. Damit habe man eine sehr würdige Gewinnerin gefunden, wie sowohl der OB als auch der AOK-Direktor konstatierten. Sie überreichten Geißler den regionalen Hauptpreis, einen Fahrradgutschein des BHR Radhauses in Höhe von 200 Euro. Obendrauf gab es außerdem eine vom ADFC

gesponserte einjährige Mitgliedschaft. Die Initiative „Mit dem Rad zur Arbeit“ setzt sich zum Ziel, Menschen zu mehr Bewegung zu animieren. Surowka hob bei der Abschlussveranstaltung die Vorzüge des Fahrradfahrens hervor. Gut für Kreislauf und die Gelenke und leicht im Alltag zu integrieren, eigne sich die Fahrradfahrt zur Arbeit für jeden. Auch der Rathauschef warb für den Drahtesel. Gerade in den Stoßzeiten, und hier sprach der OB aus Erfahrung, sei das Rad das schnellere Fahrzeug.


6 STELLENMARKT

11. DEZEMBER 2021

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STELLENMARKT 7

11. DEZEMBER 2021

STELLENMARKT ARBEITSLOSIGKEIT NIMMT WEITER AB November: Anfragen für Kurzarbeitergeld rücken vermehrt in den Fokus ANSBACH (RED). Die Zahl der Arbeitslosen im November ist im Vergleich zum Vormonat leicht um 154 Personen gesunken. Im Vorjahresvergleich verzeichnet der Wert ebenfalls ein Minus von 1.294. Insgesamt sind 6.085 Arbeitslose bei der Agentur für Arbeit Ansbach-Weißenburg gemeldet. Die Arbeitslosenquote liegt mit 2,4 Prozent gleichauf mit dem Vormonatswert und um 0,5 Prozentpunkte unter dem des Vorjahres. Die aktuellen Entwicklungen der Corona-Pandemie betreffen viele unterschiedliche Lebensbereiche. So zeigt sich eine allgemeine Unsicherheit beim Gastronomiebesuch, beim Einkauf im Einzelhandel oder beim Friseurtermin. Auch die noch vor einigen Wochen geplanten Weihnachtsfeiern und unbeschwerten Weihnachtseinkäufe bleiben

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Wir brauchen Sie in unserem Team! aus Sorge vor möglichen Folgen aus. „Die Verschärfung der Pandemie bereitet nicht nur Privatpersonen Unbehagen, sondern auch bei Arbeitnehmern und Arbeitgebern bemerken wir eine große Unsicherheit“, so Claudia Wolfinger, Vorsitzende der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Ansbach-Weißenburg. Die Anspannung durch die erneute Krisen-Situation schlägt sich derzeit zwar nicht in den Arbeitslosenzahlen nieder, aber „wir beobachten die pandemiebedingte Entwicklung des Arbeitsmarktes sehr genau und versuchen entsprechend vorbereitet zu sein“. Arbeitslosenzahl im November 2021: 6.085 Arbeitslosenzahl im Vorjahr: 7.379 Arbeitslosenquote im November 2021: 2,4 %

Arbeitslosenquote im Vorjahr: 2,9 % Auf Arbeitgeber-Seite werden bereits erste Vorsichtsmaßnahmen getroffen. So sind die Anzeigen für Kurzarbeit mit insgesamt 42 zwar in der Gesamtbetrachtung recht niedrig, aber dennoch doppelt so hoch wie noch im Sommer dieses Jahres. Zudem erschwert der seit Wochen andauernde Rohstoffmangel die angespannte Lage zusätzlich. Weshalb sich auch Arbeitgeber aus Industrie und Handwerk im November vermehrt für Kurzarbeit interessieren. Neben Arbeitslosen sind auch Personen bei der Agentur gemeldet, die derzeit noch in Beschäftigung sind. Denn Arbeitnehmer, die frühzeitig wissen, dass ihr Arbeitsvertrag auslaufen wird, müssen sich mindestens drei Monate vor Ablauf

der Befristung bei der Agentur für Arbeit arbeitssuchend melden. Auch hierbei zeigen sich die Folgen der weiter andauernden Lieferengpässe. So melden sich insbesondere Arbeitnehmer aus den Bereichen Automobil und Metall arbeitsuchend, die derzeit befristet angestellt sind. „Obwohl die Auftragslage gut ist, bleibt unsicher, ob die Betriebe rechtzeitig genug Rohstoffe erhalten, um die Produktion lückenlos fortzuführen und die Mitarbeiter nahtlos weiterbeschäftigen zu können“, beurteilt Claudia Wolfinger die aktuelle Situation. „Das hat zur Folge, dass die Verlängerung befristeter Arbeitsverhältnisse nicht immer möglich ist, obwohl es genügend Arbeit gäbe.“ Wann sich die Lage entspannen wird, ist unklar und kann erst in den nächsten Monaten beurteilt werden.

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LOKALES 9

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MAIN-TAUBER-WEIHNACHTSCIRCUS ABGESAGT Veranstalter und Stadt wollen beliebte Winter-Angebote 2022/23 wieder fortführen Der Winterzauber im Äußeren Schlosshof wurde am Dienstag, 7. Dezember, abgebaut. Ursprünglich hätte das Angebot bis 2. Januar laufen sollen. Der dritte MainTauber-Weihnachtscircus war vom 23. Dezember bis zum 9. Januar geplant. Wer im Vorverkauf bereits Tickets erworben hat, bekommt den Eintrittspreis komplett zurückerstattet.

» Optimistische Planungen

Weltweit gefeierte Clowns.

BAD MERGENTHEIM (AÖ/PM). Aufgrund der angespannten Pandemie-Lage und der deshalb verschärften Landesverordnung sagt Veranstalter Rudi Bauer in Abstimmung mit der Stadt Bad Mergentheim den diesjährigen Weihnachtscircus ab und beendet auch das „Winterzauber“-Angebot im Äußeren Schlosshof. „Wir hätten uns eine entspanntere Situation in diesem Winter gewünscht, gerade nachdem wir nun zwei Wochen lang gesehen haben, auf welch begeisterten Zuspruch die Eisbahn gestoßen ist und wie groß die Nachfrage nach Weihnachtscircus-Tickets war. Aber spätestens mit der ‚2G-plus‘-Regelung sowie den

Foto: Main-Tauber Weihnachtscircus

Kapazitäts-Beschränkungen bei Veranstaltungen fehlen die nötige Niederschwelligkeit und am Ende auch die Wirtschaftlichkeit“, sagt Veranstalter Rudi Bauer.

» Eintrittspreis wird erstattet

Gemeinsam mit dem Oberbürgermeister und den zuständigen Ämtern sei der Entschluss gefasst worden, dass die Winterangebote in Bad Mergentheim nun vor dem Hintergrund der hohen Inzidenzen und der drohenden Überlastung des Gesundheitssystems gestoppt werden. „Obwohl wir für beide Formate sehr gute Hygienekonzepte hatten: Für uns alle steht Gesundheitsschutz an erster Stelle“, sagt Rudi Bauer.

Für Eintrittskarten, die an Vorverkaufsstellen erworben worden, gilt, dass diese dort auch storniert werden können. Online-Tickets können über www.reservix.de zurückgegeben werden. Die Circus-Verantwortlichen weisen darauf hin, dass im vergangenen Jahr aufgrund der Absage falsche Spendensammler von Tür zu Tür gegangen sind, die für die angeblich notleidenden Circustiere um Geld gebeten haben. Der Veranstalter betont, dass der Main-Tauber Weihnachtscircus weder betteln noch hausieren geht. Mit beiden Winter-Highlights für die Kurstadt soll es in einem Jahr weitergehen, kündigt Rudi Bauer an. „Natürlich schmerzt es uns, den schönen Winterzauber wieder abzubauen und das wirklich großartige Programm für unsere internationale Circus-Gala, das wir lange vorbereitet hatten, nicht zeigen zu dürfen. Aber wir planen optimistisch für den nächsten Winter und der große Zuspruch der Menschen in Bad Mergentheim bestärkt uns

Brautpaar 2021 BlickLokal

Fotowettbewerb

darin!“ Oberbürgermeister Udo Glatthaar bedankt sich bei Rudi Bauer für dessen „großartiges Engagement“ in Bad Mergentheim. „Im Äußeren Schlosshof war die Eisbahn ein wunderbarer Verbindungspunkt zu den Einkaufs-Angeboten und Veranstaltungen in Kurpark, Schloss und Innenstadt. Wir haben gesehen, dass die Eisbahn alle Generationen anspricht und ein überwältigendes positives Feedback erhalten. Auch der Main-Tauber Weihnachtscircus hat bereits einen großen Namen und die Vorfreude war spürbar.“ Kulturamtsleiter Kersten Hahn sichert dem Veranstalter die weitere Unterstützung von Seiten der Verwaltung zu. „Es stimmt mich sehr positiv, dass Rudi Bauer trotz der schwierigen äußeren Umstände in diesem Winter ein klares Bekenntnis zu Bad Mergentheim abgegeben hat. Gemeinsam sehen wir für die Zukunft großes Potenzial, um für Einwohnerschaft und Tourismus die Wintermonate in Bad Mergentheim nachhaltig zu stärken.“ OB Udo Glatthaar nutzt diese Gelegenheit, um noch einmal eindringlich für das Impfen zu werben: „Was wir hier am traurigen Beispiel schöner Winterveranstaltungen sehen, die nun nicht oder nicht mehr stattfinden können, ist auch eine unmittelbare Folge der zu geringen Impfquote in Deutschland. Ich appelliere, dass jede und jeder – sofern das möglich ist – einen Beitrag zum Überwinden der Pandemie leistet!“

Die Eisbahn im Äußeren Schlosshof wurde wegen der Corona-Lage bereits geschlossen. Im nächsten Winter soll sie aber wieder da sein. Foto: Stadt Bad Mergentheim

Die weltberühmten weißen Tiger müssen noch einmal pausieren. Foto: Main-Tauber Weihnachtscircus

FRANZI UND SEPP OKTOBER 2021

MITMACHEN LOHNT SICH! Wir suchen auch in diesem Jahr das Brautpaar des Jahres der Region. Sie wollen auch mitmachen? Schicken Sie uns eines oder mehrere Fotos und Infos zu Ihrer Hochzeit an redaktion@blicklokal.de. Über Facebook kann für das Lieblingspaar gevotet werden, der Gewinner mit den meisten „Gefällt mir“-Angaben darf sich über ein Überraschungspaket freuen. Das BlickLokal-Team freut sich auf viele verliebte Fotos.

Teilnahmebedingungen: Das eingesandte Bildmaterial wird nach der Zusendung redaktionell geprüft und gegebenenfalls bearbeitet. Mit dem Einsenden des Bildmaterials bestätigen Sie Ihr Einverständnis zur Veröffentlichung.


10 L O K A L E S

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EINEN FRANKEMER STUPFL FÜR FRAU MERKEL Von der verpönten Delikatesse zum Schoko-Higlight: Der Stupfl ist beliebt wie nie zuvor

Frohe und besinnliche Adventszeit

SCHILLINGSFÜRST (JG). Auf dem Marktplatz und vielen Hausdächern erinnern Denkmäler an seine Verbindung zu Schillingsfürst, eine Feuerwehrgruppe wurde nach ihm benannt, Gebäckstücke zu seinen Ehren kreiert, ja selbst Autoscheiben ziert er. Die Rede ist vom „Frankemer Stupfl“ – oder auch: dem Igel. Wurde er vor einigen Jahren noch des Nachts gejagt und heimlich verspeist, kommt bei den Schillingsfürstern heute nur noch der berühmte Schoko-Igel auf den Teller. Hergestellt und verkauft wird dieser ausschließlich im lokalen Schlosscafé von Thomas Ortner – langjähriger Konditormeister und bekennender Stupfl-Fan. Vor 25 Jahren schon wurden die süßen Igel in liebevoller Handarbeit modelliert. Damals war die Nachfrage jedoch noch relativ gering, weshalb die Schoko-Igel zunächst sporadisch, in den Sorten Champagner, Rum und Johannisbeere angeboten wurden. Mit der Zeit gewann das stachelige Kuchen-Tierchen immer mehr an Beliebtheit, was dazu führte, dass der Konditormeister über 20 verschiedene Sorten als festen Bestandteil in das Sortiment des Schlosscafés etablierte. Heute wird der Frankemer Schoko-Stupfl gerne als Souvenir verschenkt, zu Café und Kuchen serviert oder zu Festlichkeiten, wie dem traditionellen Stupfl-Tanz kredenzt: Bei der Schillingsfürster Interpretation von „die Reise nach Jerusalem“ treten mehrere Tanzpaare gegeneinander an. Die ersten drei Gewinner:innen dürfen sich dann über einen riesigen, mit TortenCréme befüllten „Stupfl“ freuen.

Die Schoko-Stupfl gibt es in über 20 verschiedenen Sorten, mit und ohne Alkohol.

Doch verzaubert der Igel nicht nur mit seinen inneren Werten – vor allem die liebenswerte Erscheinung macht ihn zu einer echten Attraktion. So scherzte Bürgermeister Michael Trzybinski während eines Rundgangs durch das Café: „Der Schoko-Igel guckt so süß, dass ich ihn immer nur von hinten anschneide“.

» Ein Igel im Bundestag

Selbst die scheidende Bundeskanzlerin Angela Merkel hielt einst einen Frankemer Stupfl in der Hand, überreicht vom Bundestagsabgeordneten Artur Auernhammer in Berlin. Dem Besuch vorausgegangen war eine interne Abmachung zwischen dem Abgeordneten und Bürgermeister Trzybinski. In dieser hieß es, man würde den Schoko-Igel in der Hauptstadt

bekannt machen, falls es dem Bürgermeister gelingen sollte, ein innovatives Verpackungsdesign für die Gebäckstücke zu kreieren. In Zusammenarbeit mit dem Schlosscafé entstanden so die ersten fünf Boxen, die am 10. Mai 2019 im Bundestag übergeben wurden. Auernhammer äußerte sich in einer Pressemitteilung des Deutschen Bundestages dazu wie folgt: „Es war mir eine große Ehre, der Kanzlerin die Spezialität der Schillingsfürster zu übergeben.“ Auf die „kulinarische Vielfalt“ seiner Heimat sei er überaus stolz. Mit Merkel überzeugte man zwar die bisher größte, jedoch nicht die einzige politische Persönlichkeit von den kleinen Schokoladen-Igeln, wie Ortner verriet. Auch Fraktionsvorsitzender der CDU/CSU Bundestagsfraktion

Ralph Brinkhaus sowie Innenminister Joachim Hermann kamen bereits in den Genuss der regionalen Köstlichkeiten. „Es ist uns letztendlich gelungen, den Stupfl auch als Schoko-Variante hier fest zu verankern“, freute sich Trzybinski. Umso mehr begeistere ihn der Gedanke, das niedliche Denkmal könne bundesländerübergreifend an Bekanntheit gewinnen.

» Umweltfreundlich verpackt

Bei der Entwicklung der Stupfl-Boxen war den Verantwortlichen besonders wichtig, auf plastikfreie Materialien zurückzugreifen. Außerdem musste das Produkt lebensmittelecht sein und einen Widererkennungswert besitzen, so die damaligen Überlegungen. Letztendlich entstand eine weiße Box, deren Untergrund mit einer Art

Foto: Stadt Schillingsfüsrt

Informations-Flyer zu Schillingsfürst bedruckt wurde. Außerdem ziert den Deckel der Schachtel ein goldenes Igel-Motiv, unter dem der Schriftzug „Frankemer Stupfl“ prankt.

» Stupfl-Gewinnspiel

Zu Ehren des Schokoladen-Stupfl verschenken wir, zusammen mit dem Schlosscafè Schillingsfürst und Bürgermeister Michael Trzybinski, an unsere treuen Leser:innen fünf Mal eine Box Stupfl. Um die süßen Igel zu gewinnen, senden Sie uns ganz einfach eine E-Mail mit ihrer Adresse an: gewinnspiel@blicklokal.de und beantworten folgende Frage: "Wieso wurde der Stupfl (Igel) zum Schillingsfürster Denkmal?" Einsendeschluss: Dienstag, 14. Dezember, 12:00 Uhr.

ZUM WEIHNACHTSFEST REGIONAL FAIRSCHENKEN Für die Bescherung regional einkaufen und Einzelhandel im Landkreis Ansbach unterstützen LANDKREIS ANSBACH (RED). „Es muss nicht immer der Klick in die große weite Online-Welt sein. Unsere Geschäfte und Gastronomiebetriebe im Landkreis Ansbach freuen sich über jeden Einkauf. Daher lautet die Devise: regional fairschenken.“ Mit diesen Worten ruft Landrat Dr. Jürgen Ludwig dazu auf, die Anbieter vor Ort und auch fair gehandelte Produkte bei den Überlegungen für Weihnachtsgeschenke mit einzubezie-

hen. „Im Landkreis Ansbach liegt das Gute oft sehr nah. Jeder kann dazu beitragen, dass die Kaufkraft vor Ort bleibt und der Erhalt von Arbeits- und Ausbildungsplätzen in der Heimat unterstützt wird.“ „Die Vorweihnachtszeit eignet sich ganz besonders dazu, als regionale „Schatzsucher“ auszuschwärmen“, findet Wolfgang Heinzel. Der Gastronom aus Linden (Gemeinde Windelsbach) und Vorsitzender der Initiative „Regionalbuffet“ wirbt schon lange für Direktvermarktung und regionale Wertschöpfung. Ihm zufolge hilft jede Köstlichkeit nicht nur der gebeutelten Gastronomie, sondern auch den Lieferanten, darunter Landwirtsfamilien, „die mit Liebe und Leidenschaft für uns Gastronomen und für Sie, unsere Gäste, Lebensmittel erzeugen“. „Regional einkaufen bedeutet auch, einen regionalen Kundendienst und Service vor Ort zu haben – egal ob bei Computer, Fahrrädern oder Ähnlichem“, betont Rudolf Eger, Vorsitzender des Vereins der Heilsbronner Gewerbetreibenden. Die Betriebe vor Ort seien eng mit dem öffentlichen Leben verbunden. Dort zu kaufen bedeute auch, deren Engagement im sozialen und gesellschaftlichen Bereich zu unterstützen. In Rothenburg wirbt Anett Utz, die Initiatorin von „Handmade Rothenburg ob der Tauber“ für Produkte mit Flair: „Handgemachte individuelle und einzig-

Im Gasthof Linden zaubert Julian Heinzel Gerichte aus regionalen Zutaten.

artige Geschenke von kleineren Betrieben, mit viel Liebe produziert in den kleinen Manufakturen in den engen Gassen Rothenburgs – bei der Arbeit kann man den Handwerkern noch über die Schulter schauen.“ Auch Dinkelsbühl hat für die Schenkenden immer etwas zu bieten, sagt Citymanagerin Antje Krumbholz: „Hier vereinen sich die Vielfältigkeit des Einzelhandels mit einer großen Auswahl an regionalen Produkten, verbunden durch abwechslungsreiche Gastronomie, kurze Laufwege sowohl innerhalb als auch außerhalb der Stadtmauern und das besondere mittelalterliche Flair.“ Die Chance, im doppelten Sinne Freude

zu verschenken, bietet sich in den Eine-Welt-Läden im Landkreis Ansbach – zum Beispiel in Herrieden. „Die Produkte sichern den Produzenten in den südlichen Ländern die existenzsichernden Löhne für ihre Arbeit“, erklärt Franziska Wurzinger, Vorsitzende des örtlichen Eine-Welt-Vereins und Beauftragte für kommunale Entwicklungspolitik im Stadtrat. Heimat mit jedem Bissen und jedem Schluck – das gibt es bei den Direktvermarktern der Fränkischen Moststraße. „Die Produktpalette aus dem Streuobst ist vielfältig und geschmackvoll: Von verschiedenen Getränken über Marmeladen, Senfe oder Chutneys bis hin zu Fruchtgum-

Foto: Oliver Kess

mis – das ist Landschaftsschutz, den man schmecken kann“, sagt Projektmanagerin Lena Deffner. „Ein Vorteil des Verschenkens von Nahrungsmitteln: Man kann die Geschenke direkt verbrauchen. Jetzt in der Vorweihnachtszeit lohnt es sich zudem, anstatt eines regulären Glühweins oder Punschs auch einmal einen aus Kirschen, Äpfeln oder Birnen von den Streuobstwiesen unserer Region zu probieren oder diesen zu verschenken!“ Aus diesen Gründen hat sich der Landkreis auf dem Weg gemacht Fair-Trade-Landkreis zu werden. Denn faire Produkte und regionale Wertschöpfung sollen Hand in Hand gehen.


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