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44 / 2021 SA., 06. NOVEMBER 2021 GESAMTAUFLAGE: 191.897
LANDKREIS ANSBACH
ANSWERK SETZT INNOVATIONSIMPULSE Das Digitale Gründerzentrum Stadt & Landkreis Ansbach nun offiziell eröffnet
Unser Fokusthema „Happy Aging“ finden Sie auf Seite 8 Offizielle Eröffnung des ANsWERK: im Bild: von links: Thomas Merkel (Wirtschaftsförderung Landkreis Ansbach), MdL Prof. Dr. Peter Bauer, MdL Andreas Schalk, Landrat Dr. Jürgen Ludwig, Netzwerkmanager Rüdiger Busch, Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie Roland Weigert, Oberbürgermeister Thomas Deffner, Christoph Albrecht (Wirtschaftsförderung Stadt Ansbach). Foto: Stadt Ansbach
ANSBACH (RED). Im Beisein von Roland Weigert, Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie wurde nun das „ANsWERK - Das Digitale Gründerzentrum Stadt & Landkreis Ansbach“ eröffnet. „Erfolgreiche Startup-Unternehmen haben einen entscheidenden Einfluss auf die zukünftige Wirtschaftsleistung einer Region. Diese zu identifizieren, zu fördern und zu echten Marktteilnehmern zu machen, ist priorisiertes Auf-
gabe des ANsWERK“, erklärt Oberbürgermeister Thomas Deffner. Landrat Dr. Jürgen Ludwig betonte, wie wichtig die Netzwerkarbeit sei und dass die öffentliche Hand, Unternehmen und Wissenschaft zusammenkämen. Ziel der Förderung digitaler Gründerzentren durch den Freistaat Bayern ist es, Start-ups mit einem digitalen Geschäftsmodell zu fördern und zentrale Anlaufpunkte für Existenzgründer in allen Regionen Bayerns zu schaffen. Alle Aktivitäten der Gründerzentren fokussie-
ren sich darauf, innovativen Start-ups ein ideales Umfeld zu bieten, um die Möglichkeiten der digitalen Technik für neue Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsideen auszuloten. Der Austausch zwischen etablierten Unternehmen und Existenzgründern steht im Vordergrund. „Ansbach hat einen neuen Nukleus für seine jungen Gründerinnen und Gründer. Das ANsWERK stellt neben passenden Räumlichkeiten vor allem ein breites Unterstützernetzwerk und die enge Ver-
bindung zur regionalen Startup-Community zur Verfügung. Für die Jungunternehmerinnen und -unternehmer ist das ein optimales Umfeld, um erfolgreich die Chancen der digitalen Transformation zu nutzen. Und auch die Region profitiert von den Innovationsimpulsen, die vom ANsWERK weit über Ansbach hinausstrahlen“, erklärte Weigert. Im Rahmen der Eröffnung stellten auch einige Gründer ihre Ideen vor, die bereits mit dem ANsWERK zusammenarbeiten.
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06. NOVEMBER 2021
WIDDER (21.3. - 20.4.) Eine harte Diskussion bringt Ihnen Ärger ein. Man wirft Ihnen vor, ungerecht zu sein. Verdeutlichen Sie noch einmal, um was es Ihnen wirklich geht.
FOTO DER WOCHE Diese Rubrik widmen wir den schönen Fotos aus unserer Region. Egal ob Sie ihre Ortschaft, Menschen, Events, alte und neue Bilder fotografiert haben – Es ist nur wichtig, dass diese Fotografien von hier kommen. Schicken Sie uns Ihre Bilder mit ein paar Infos an: redaktion@blicklokal. de oder per Whatsapp an 01511/4668462. Vielen Dank.
STIER (21.4. - 20.5.) Sie laufen erneut Gefahr, überrumpelt zu werden: Konzentrieren Sie sich, sonst scheitert Ihr schöner Plan, bevor Sie richtig losgelegt haben. ZWILLING (21.5. - 21.6.) Sie können von den Einfällen anderer profitieren. Ein liebenswerter Mensch wird Ihnen seine Pläne offenbaren. Bieten Sie Ihre Unterstützung an. KREBS (22.6. - 22.7.) Verlassen Sie sich auf Ihren gesunden Menschenverstand: Offensichtlich versucht da jemand, andere mit Charme und schönen Worten einzulullen. LÖWE (23.7. - 23.8.) Jetzt ist nicht die Zeit der Bedenkenträger! Machen Sie das, wovon Sie überzeugt sind, und stellen Sie die anderen vor vollendete Tatsachen. JUNGFRAU (24.8. - 23.9.) Sie müssen sich wohl anpassen: Selbst, wenn Sie Sturm gegen die kommenden Veränderungen laufen, Sie können doch nichts gegen sie ausrichten. WAAGE (24.9. - 23.10.) Jemand macht Sie unsicher: Doch schon rasch werden Sie feststellen, ob Sie es mit einem Schaumschläger oder Perfektionisten zu tun haben. SKORPION (24.10. - 22.11.) Setzen Sie Ihre Kräfte vernünftig ein und scheren Sie sich nicht um das Drumherum. Das lenkt nur vom Wesentlichen ab und bringt keinen Nutzen! SCHÜTZE (23.11. - 21.12.) Sie sollten Wert auf vertragliche Absicherungen legen. Im Zweifel ist es besser für Sie, juristischen Rat einzuholen, auch wenn das Geld kostet. STEINBOCK (22.12 - 20.1.) Normalerweise gehen Sie Streit gerne aus dem Weg: Jetzt aber müssen Sie sich mit Vehemenz und Leidenschaft für Ihre Interessen einsetzen.
„Idyllischer Herbstmorgen in Gottersdorf“ mit wunderschönen Herbstfarben, dem Brunnen und dem rot leuchtenden Ahornbaum im Hintergrund, welcher schon von weitem zu sehen ist.“ Eingesendet von Egbert Hennig Rippberg
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STIFTSBASILIKAKONZERT Palestrinachor gastiert am 7.11. in Herrieden HERRIEDEN (RED). Im Rahmen der Stiftsbasilikakonzerte Herrieden gastiert am Sonntag, 07. November 2021 der Palestrinachor Nürnberg unter der Leitung von Rolf Gröschel in der Stiftsbasilika Herrieden. Der Chor ist Preisträger verschiedener Wettbewerbe (u.a. 1. Preis beim Bayrischen Chorwettbewerb 1989, 3. Platz beim Deutsche Chorwettbewerb 1990 Stuttgart) und gastierte häufig zu Konzerten im In- und Ausland (England, Italien, Luxemburg, Japan, Israel u.a.). Rolf Gröschel, ehemaliger Regionalkantor der Erzdiözese Bamberg
ist Begründer und künstlerischer Leiter der seit 45 Jahren stattfindenden renommierten Nürnberger Kirchenmusiktage. Auf dem Programm stehen Chorwerke von Palestrina, Monteverdi, Reger, Mendelssohn, Rheinberger u.a. Ergänzt wird das Programm durch Orgelwerke mit Prof. Norbert Düchtel, Regensburg. Beginn des Konzerts ist um 18 Uhr. Es gelten die am Konzerttag gültigen Corona-Regelungen. Eintrittskarten können an der Abendkasse erworben werden, können aber auch bereits vorab unter der Telefonnummer 09825/923259 bestellt werden.
DISTANZZONEN Ausstellung im LOFT vom 8.11. bis 16.1. ANSBACH/MÜNCHEN (RED). DISTANZZONEN. Eine Ausstellung des Südtiroler Künstlerbundes und der Stadt München. Der Ausstellungstitel greift einen sozialpsychologischen Begriff auf: Distanzzonen sind zwischenmenschliche Entfernungsbereiche, die wir als angenehm oder – bei Über- oder Unterschreiten – als unangenehm empfinden. Seit dem Frühjahr 2020 war „Distanz“ das Zauberwort, mit dem die Gesellschaft hoffte, der pandemischen Situation Herr zu werden. Inzwischen realisieren wir, dass das social distancing uns verändert hat, den Einzelnen wie auch die Gesellschaft. Inmitten des Lockdowns startete dieses künstlerische Projekt internationaler Zusammenarbeit: Die Gruppenausstellung präsentiert sechs Positionen von Südtiroler Künstlerinnen und Künstlern, die auf Werke in Bayern (München/ Ansbach) lebender internatio-
naler Kolleginnen und Kollegen reagieren. Die Paare haben sich im Laufe des Prozesses gefunden und angenähert; und das in einer Zeit, die von größtmöglich einzuhaltendem körperlichen und gesellschaftlichen Abstandhalten geprägt war. Die künstlerischen Positionen reflektieren die Bedeutung von subjektiver Nähe und Distanz, vom Verhältnis Individuum zur Gruppe und zelebrieren das Erschaffen und Wahrnehmen von Kunst als einem körperlichen, grenzüberschreitenden Erlebnis. Zur Eröffnung in der Halle50 wird es zwischen um 19 und 20 Uhr Performances von Sandra Bejarano und Matthias Schwab geben. Ergänzend zur Ausstellung in München findet sich eine Paarung im LOFT (Ansbach): Im Dialog stehen dort die Werke von AliPaloma und Matthias Schwab. Zur Eröffnung finden Performances der ausstellenden Künstler statt.
25. LITERATURTAGE IN ANSBACH Vom 7. bis einschließlich 14. November - im Kunsthaus, Reitbahn 3 ANSBACH (JG). „Hochwertige zeitgenössische Literatur auf den Punkt gebracht“ – dies ist das Markenzeichen des Literaturfestivals „LesArt“, das bereits seit 24 Jahren nicht mehr aus dem Ansbacher Veranstaltungskalender wegzudenken ist. In Zusammenarbeit zwischen der Stadt Ansbach und ihrem Kulturforum, entstand ein Literaturfest der Extraklasse, das insbesondere durch die Möglichkeit des gegenseitigen Austauschs im Anschluss an die Lesungen namenhaft wurde. Dabei richtet sich der Themenschwerpunkt der LesArt stets neu aus - ein Fokus liegt dieses Mal auf 1700 Jahren jüdischen Lebens in Deutschland. Beginnend am 7. November, erstrecken sich die 25. Literaturtage über eine Wo-
möglich über ihren Lebensweg, der sie aus der DDR schließlich nach Frankreich und in das ToraJudentum führte. Die Lesung findet um 20 Uhr statt. Der dritte Literatur-Tag (9. November) beginnt um 10 Uhr mit einer Literarischen Exkursion in das Stadtarchiv Ansbach. Da der 300. Geburtstag des Dichters Johann Peter Uz im vergangenen Jahr „ins Wasser gefallen“ war, bietet sich heuer erneut die Gelegenheit, auf Spurensuche zu gehen. In sachkundiger Begleitung von Dr. Wolfgang F. Reddig, dem Leiter des Stadtarchivs und Markgrafenmuseums, erfahren Interessierte Informationen zur Familiengeschichte des Dichters und erhalten darüber hinaus Einblicke in das Leben manch
Stellten das Programm vor: Nadja Wilhelm, Leiterin des städtischen Geschäftsbereichs Kultur, Stadtmarketing und Tourismus und Projektkoordinatorin Bettina Baumann. Foto: Janine Gierszewsky
che hinweg und enden mit dem 14. November. Ricarda-Huch-Preis-Trägerin Petra Reski, die das Matinee am Sonntag um 11 Uhr eröffnen wird, reist aus Venedig an. Mit ihren Büchern über die italienische Mafia eckte sie oft an. Vorstellen wird die Autorin ihr Werk „Als ich einmal in den Canal Grande fiel“ – eine Hommage an die Lagunenstadt, in der Reski mit wehmütigem Blick „atmosphärisch wie schonungslos“ vom Leben in Venedig erzählt. Der Eintritt zur Lesung ist frei. Am Tag darauf, den 8. November, begeistert „Hochkaräterin“ Barbara Honigmann mit ihren beiden Werken „Unverschämt Jüdisch“ und „Georg“. Letzteres trägt autobiografische Züge und handelt von ihrem Vater, den sie liebevoll portraitiert. In Honigmanns Essay-Band „Unverschämt jüdisch“ schreibt die Autorin immer offen und direkt und so persönlich wie
anderer literarischen Figuren der Stadt. Eine vorherige Anmeldung im Stadthaus ist aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl notwendig, pro Person werden fünf Euro veranschlagt. Treffpunkt ist die Stadtbücherei, am Karlsplatz 10 – Die Exkursion wird ca. eine Stunde dauern. Lena Gorelik liest am Mittwoch, den 10. November aus ihrem Roman „Wer wir sind“. Dieser handelt von einem elf jährigen Mädchen, das mit seiner Familie nach Deutschland einreist und sich zunächst schrecklich einsam fühlt. Die vermeintliche Freiheit wirkt fremd, das heimische Russland fern. Doch das Blatt wendet sich, als das Mädchen lernt, sich die Deutsche Sprache zu nutzen zu machen. Beginn der Lesung ist um 20 Uhr. Mit einem echten „ShootingStar“ geht es am Donnerstag, den 11. November weiter. Alena
Schröder liest um 20 Uhr aus ihrem Debüt- und Bestsellerroman „Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid“. Das Buch thematisiert düstere Familiengeheimnisse: Protagonistin Hannah erreicht ein Brief aus Israel, der „alles verändert“. Dieser verrät ihr, dass sie die Erbin eines geraubten Kunstvermögens ist, was alles auf den Kopf stellt. Wolfram Eilenberger lässt seine Zuhörer:innen am Freitag, den 12. November, in eine finstere Welt eintauchen, in der das abenteuerliche Leben vier außergewöhnlicher Frauen beschrieben wird, die für unsere Freiheit kämpfen. In „Feuer der Frauen“ schildert Weltbestseller-Autor Eilenberger die dramatischen Lebenswege der einflussreichsten Philosophinnen des 20. Jahrhunderts. Seine Lesung beginnt um 20 Uhr. Der 13. November bringt frischen Wind in das LesArt-Programm. Zum ersten Mal findet im Theater Ansbach ein Werkstattgespräch mit anschließender Lesung statt. Ab 16 Uhr tauschen sich Intendant Axel Krauße und Schriftsteller Joachim Zelter über Unterschiede des Romans „Die Verabschiebung“ und des teilweise daran angelehnten Theaterstücks „Kalt“ aus. Dieses feierte im Spätsommer seine Uraufführung im Ansbacher Theater, ist aktuell jedoch abgestellt. Im Anschluss daran wird Zelter aus seinem Roman „Imperia“ lesen. In diesem verdient sich ein Schauspieler durch Begleitdienste ein Zubrot, wodurch er in die Fänge einer exzentrischen Professorin geriet. Die Literaturtage beenden werden am 14. November Prof. Dr. Gunnar Och und Dr. Christoph Grube mit einer literarischen Matinee. Thema des Vortrags ist die Ehe.
» Kartenvorverkauf
Falls nicht anders aufgeführt, finden alle Veranstaltungen im Kunsthaus, Reitbahn 3 statt. Bis auf die Eröffnungsmatinee am Sonntag, den 7. November, sind alle Veranstaltungen kostenpflichtig. Karten gibt es zu den gewohnten Preisen – neuen Euro regulär und sieben Euro ermäßigt – im Stadthaus Ansbach. Um eine Voranmeldung wird aus organisatorischen Gründen gebeten. Es gilt die 3G-Regelung.
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Wir suchen auch in diesem Jahr das Brautpaar des Jahres der Region. Sie wollen auch mitmachen? Schicken Sie uns eines oder mehrere Fotos und Infos zu Ihrer Hochzeit an redaktion@blicklokal.de Über Facebook kann für das Lieblingspaar gevotet werden, der Gewinner mit den meisten „Gefällt mir“-Angaben darf sich über ein Überraschungspaket freuen. Einsendeschluss ist der 28.11.2021.
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DIE ERBENGEMEINSCHAFT (K)EIN RISIKO FÜR ERBEN? Die Regelung der Erbfolge bringt in verschiedener Hinsicht das Risiko mit sich, dass zwischen den Beteiligten ein erheblicher Streit entsteht. In vielen Fällen zerbrechen Markus Pferinger daran ganze Familien. Der Streit kann bereits bei der zu Lebzeiten getroffenen und an die Beteiligten mitgeteilten Erbfolgeregelung entstehen oder erst nach dem Erbfall, wenn eine erbrechtliche Regelung, zum Beispiel ein Testament, nicht präzise genug formuliert ist, sondern der Inhalt auslegungsfähig ist. In den letztgenannten Fällen haben die Beteiligten jeweils eigene und meist gegenläufige Vorstellungen davon, welcher Anteil bzw. welche Ansprüche Ihnen am Nachlass des Verstorbenen zustehen. Konfliktreich und sperrig kann die Mehrheit von Erben sein. Der Jurist spricht von der Erbengemeinschaft. Eine Erbengemeinschaft am Nachlass des Erblassers kann entstehen, wenn entweder der Erblasser dies anordnet oder sich die Erbfolge nach den gesetzlichen Vorschriften richtet. Die gesetzliche Erbfolge tritt ein, wenn es keine wirksame Verfügung des Erblassers über seinen Nachlass gibt. In der Erbengemeinschaft können sich Ehegatten, Kinder und Enkel sowie Eltern und Geschwister des Erblassers wiederfinden. Der Anteil eines Miterben an der Erbengemeinschaft kann unterschiedlich sein, je nach dem Verwandtschaftsverhältnis zwischen Erblasser und Miterben. Der Anteil an der Erbengemeinschaft ist selbst wieder vererblich, was zur Folge haben kann, dass sich die Zusammensetzung der Erbengemeinschaft bei Tod eines Miterben ändert, was zusätzliche Schwierigkeiten mit sich bringen kann. Die Erbengemeinschaft ist ein starres Gebilde. Der Gesetzgeber hat vorgegeben, dass die Erbengemeinschaft grundsätzlich auf „Auseinandersetzung“ gerichtet ist. Was sich auf den ersten Anblick als eingängig und leicht zu bewerkstelligen darstellt, verhält sich in der Praxis in Konfliktfällen völlig anders. Sofern unter den Miterben keine Einigkeit besteht, wie die Aufteilung des Nachlasses erfolgen soll, und dies ist der Regelfall, kommt die Aufteilung des Nachlasses ins Stocken. Grund hierfür ist, dass das Gesetz hinsichtlich der entscheidenden Punkte für die Auseinandersetzung des Nachlasses alle Miterben gleichgestellt hat. Nur in Ausnahmefällen darf ein Miterbe eigenmächtig und alleine Entscheidungen treffen, die die übrigen Miterben mittragen müssen. Für Verwaltungsmaßnahmen ist meist ein Mehrheitsbeschluss erforderlich. Verfügungen über den Nachlass, zum Beispiel den Verkauf eines Hauses, müssen einstimmig erfolgen. Das Gesetz bietet Lösungsmöglichkeiten, um die Erbengemeinschaft auch gegen den Willen der anderen Miterben aufzulösen. Dabei muss beachtet werden, dass es keine Teilerbauseinandersetzung geben darf, sondern den Nachlass in Gänze an die einzelnen Miterben nach der jeweiligen Quote aufgeteilt werden muss. Die Erbengemeinschaft kann auch die vom Erblasser als einzig gerecht empfundene und von ihm gewünschte Erbfolge sein, wenn er zum Beispiel seine Kinder gleich behandeln möchte. Zur Vermeidung von Diskussionen und Streit über die Auseinandersetzung der Erbschaft kann der Erblasser in seinem Testament bestimmte Vorgaben machen, wie die Aufteilung zu erfolgen hat. Ferner empfiehlt es sich, eine Person, die Miterbe sein kann, jedoch nicht sein muss, mit Kompetenzen auszustatten, um die Erbauseinandersetzung im Streitfall voranzubringen. Es empfiehlt sich für jeden, der seine Nachlassangelegenheiten selbst regeln möchte, mindestens zu prüfen, wie sich die Erbfolge nach gesetzlichen Vorschriften darstellt und ob über die Errichtung eines Testamentes die eigene Vorstellung von der Erbfolge besser umgesetzt werden kann. Eine Beratung vom Spezialisten im Erbrecht ist empfehlenswert.
Markus Pferinger Rechtsanwalt und Partner der meyerhuber rechtsanwälte partnerschaft mbb Fachanwalt für Erbrecht Fachanwalt für Familienrecht
4 AUS DER REGION
06. NOVEMBER 2021
„EIN MEILENSTEIN FÜR DIE REGION“ Projekt „MediSpa“: Sanierung und Erweiterung des Parkhotels - 40 Millionen Euro Investitionsvolumen/ Baustart Herbst 2022 BAD MERGENTHEIM (AÖ/PM). Etwas Neues beginnt – unter dieser Überschrift haben die Kurverwaltung Bad Mergentheim und ihre Gesellschafter Stadt, Landkreis und Land sowie der private Investor Wolfgang Maier mit seiner Familie und seinem Team vergangene Woche eine wegweisende Entwicklungsperspektive für das Kurgebiet der Großen Kreisstadt vorgestellt. Das in Langenburg ansässige Mawell Resort plant einen weiteren Standort im immer stärker nachgefragten Bereich des „Medical Spa“ und sieht das Potenzial dafür in der stetig wachsenden Tourismus- und Gesundheitsstadt Bad Mergentheim. Ausgangspunkt ist das Parkhotel, das im Eigentum der Kurverwaltung ist und bleibt. KommInvest möchte dieses in Erbpacht übernehmen
sich dank wegweisendem Grünen Bauen naturnah zwischen den Bäumen ein. Die beliebten Waldwege den Hang hinauf verbinden die Lodges mit dem Haupthaus und bleiben für alle Fußgänger öffentlich nutzbar. KommInvest investiert mehr als 40 Millionen Euro in dieses Projekt. Das Parkhotel wächst damit um etwa 160 bis 200 Betten auf fast 400 Betten. Rund 58.000 Gäste soll MediSpa jährlich in die Kurstadt locken und 116.000 Übernachtungen generieren. Hinzu kommen 35.000 Tagesbesucher für die verschiedenen Angebote der medizinischen Wellness sowie Beauty und Spa. Wolfgang Maier, Geschäftsführer KommInvest GmbH & Co. KG und Hoteleigentümer des Mawell Resort Langenburg, blickte bei der Projekt-Präsentation mit großer
Monate Chancen und Voraussetzungen, ließ Grundstücke und Gebäude bewerten und erarbeitete den Erbbaurechtsvertrag mit der Investoren-Seite, der kurz vor der öffentlichen Präsentation unterschrieben worden ist.
» „Vetrauensvolles Miteinander“ Prof. Dr. Wolfgang Reinhart MdL, Verwaltungsratsvorsitzender der Kurverwaltung, dankte allen Beteiligten für dieses Engagement und das vertrauensvolle Miteinander. „Wir können heute ein großes Zukunftsprojekt für Bad Mergentheim und die Region verkünden“, so Prof. Reinhart. „Dieses neue Haus aus dem MediSpa-Segment fügt dem Profil unseres Heilbades mit seiner fast 200-jährigen Geschichte eine neue Facette hinzu. Hier entsteht ein harmonisches
In nachhaltiger Bauweise, ausgehend vom sanierten Parkhotel und mit viel Holz und Grün fügt sich MediSpa mit Dachterrasse, Chalets, Parkdecks und kleinen Lodges harmonisch in den Hang oberhalb des Kurparks ein. Das jetzige Betriebsgebäude verschwindet. Grafik: KommInvest
heits- und Tourismusbereich eine hohe Qualität zu bieten und in den vorderen Rängen platziert zu sein, wird diesem Wohlfühlprojekt gestärkt und für die Zukunft gesichert. Es wird ein Gewinn sein für die Einheimischen, für die Gäste und für die ganze Region - und passt sowohl inhaltlich als auch baulich hervorragend in die Stadtentwicklung.“ Dabei wies der Oberbürgermeister auch auf die gründliche städtebauliche Prüfung hin, die im Vorfeld im Rathaus stattgefunden habe. „Die Architektur des MediSpa wird mit Glas, Wasser und Holz einen modernen
komme. Udo Glatthaar erinnerte weiter an eine bereits bestehende Referenz des Investors vor Ort: Die Stadt Bad Mergentheim habe beim Neubau des Kindergartens „Spielwiese Kunterbunt“ gerade erst verlässlich und erfolgreich mit KommInvest zusammengearbeitet.
» „Gewinn für alle Seiten“
Landrat Christoph Schauder bewertete das Vorhaben im Kurgebiet aus Gesellschafter-Sicht als Gewinn für alle Seiten. „Gemeinsam haben wir einen Weg gefunden, einer reizvollen Projekt-Idee
konzentrieren und profitiert perspektivisch von den zusätzlichen Pacht- und Kurtaxe-Einnahmen.“ Zudem zeigte sich der Landrat optimistisch, dass MediSpa Strahlkraft für die gesamte Ferienregion „Liebliches Taubertal“ entfalten werde. Das Projekt sei ein Meilenstein für die Entwicklung der Kur- und Badestadt Bad Mergentheim, darüber hinaus profitierten aber auch der gesamte Main-Tauber-Kreis und das „Liebliche Taubertal“ davon: „Der Inlandstourismus wird in den kommenden Jahren einen ganz anderen Stellenwert haben
Erwartungsfrohe Gesichter nach der Projekt-Präsentation im Großen Kursaal von Bad Mergentheim (Wolfgang Maier: Mitte). Foto: Anja Öttl
und Richtung Norden, also über die Lothar-Daiker-Straße hinweg, ausbauen. Wo jetzt noch die alte Abfüllanlage und das Heizwerk mit seinem langen Schornstein stehen, wird ein ganz neuer Wellnessbereich mit Dachterrasse gebaut. Angebunden an das bestehende Hotel wird dieser mittels einer gläsernen Panoramabrücke über die LotharDaiker-Straße hinweg.
» 100 Meter langer Pool
Der Neubau erstreckt sich weiter Richtung Westen über den jetzigen Parkplatz und wird unter anderem einen 100 Meter langen, verglasten Pool mit Blick auf den Kurpark beinhalten. Damit entsteht im Taubertal einer der längsten „Infinity Pools“ Europas. Teil des Gebäudes wird auch ein dreigeschossiges Parkhaus sein – vor allem in jenem Bereich, wo bereits heute der Parkplatz für die Kuranlagen zu finden ist. Das neue Parkhaus wird nicht nur MediSpa-Gästen zur Verfügung stehen, sondern zusätzlich bis zu 260 öffentliche Stellplätze beinhalten. Das löst ein in der Stadt lange beklagtes Problem: die Parkplatz-Knappheit an Kurpark, Wandelhalle und Kursaal. Übernachten werden die Gäste des neuen Hauses (zusätzlich zu den Zimmern im Parkhotel) in so genannten Chalets als Teil der Dachterrasse, die eine besondere Aussicht auf Kurpark und Stadt bieten. Hinter dem neuen Gebäude schließen sich den bewaldeten Hang hinauf zudem 14 kleinere Spa-Lodges an. Diese entstehen in einer Hybridbauweise aus natürlichen Rohstoffen in teils vorgefertigten Modulen und fügen
Vorfreude auf die Umsetzung der erarbeiteten Pläne: „Eine Kurstadt wie Bad Mergentheim hat die allerbesten Voraussetzungen für ein Wellnesshotel mit integrierter Medical Spa Abteilung. Alles was wir zur Ergänzung des Portfolios benötigen, ist in Top-Qualität vorhanden: eine ausgereifte Infrastruktur mit Naherholung, Wander- und Radwegen, Gastronomie, Anbindung zur reizvollen Innenstadt mit Einkaufsmeile und Kulturszene, Kliniken sowie eine große Ärztedichte und vieles mehr. Was mich jedoch persönlich bewegte, waren die offenen, konstruktiven und visionsorientierten Gespräche mit Herrn Oberbürgermeister Glatthaar, Prof. Reinhart, Landrat Frank, aber auch die sehr gute Zusammenarbeit mit der Stadt- und Kurverwaltung. Das hat richtig Spaß gemacht, denn solch eine zielführende Vorgehensweise wird uns Unternehmern in der überbordenden Bürokratie in Deutschland selten zuteil.“ Die Kurverwaltung, die Eigentümerin aller in Rede stehenden Flächen ist, wird diese Grundstücke über einen so genannten „Erbbaurechtsvertrag“ zur Verfügung stellen. Die Kurverwaltung gibt damit keine ihrer Flächen aus der Hand, auch Investitionskostenzuschüsse fließen nicht. Die Zusammenarbeit ist lange und sorgfältig vorbereitet worden. Nach einem ersten Kontakt zwischen Investor und Stadtverwaltung im Jahr 2019 sind die Pläne ab 2020 in der Kurverwaltung und ihrem Verwaltungsrat konkret beraten worden. Eine Arbeitsgruppe aller drei Gesellschafter (Stadt, Landkreis, Land) analysierte über
Miteinander von Natur, Tradition und Moderne.“ Das hohe Investitionsvolumen und das Vertrauen in den Standort seien starke Signale von Seiten des Investors. Kurdirektor Sven Dell freute sich sehr, dass damit auch für verschiedene Aufgabenstellungen der Kurverwaltung – etwa das Betriebsgebäude mit Abfüllanlage und Heizwerk - eine Lösung gefunden worden sei und die Kurverwaltung einen marktgerechten Erbpachtzins erhalte. Er bekräftigte zugleich: „Die Heilquellen und der Kurpark mit seinen historischen Gebäuden bleiben mit allem was dazugehört öffentlich und in unserer Hand! Der Park wird als Grün-Oase künftig neu und wertiger gerahmt. Als Kurverwaltung können wir uns nun in genau diesem Bereich auf die anstehenden eigenen Großprojekte konzentrieren, wobei die Sanierung der Wandelhalle das bedeutendste ist.“ Sven Dell erinnerte an das touristische Entwicklungskonzept, das vom Bad Mergentheimer Gemeinderat beauftragt und unter Federführung der Stadt gemeinsam mit allen touristischen Akteuren erarbeitet worden war. Dieses definiert in Ausrichtung und Volumen ein Haus wie MediSpa als anzustrebende Ergänzung des bestehenden Angebotes, um das gesetzte Langfrist-Ziel von einer Million Übernachtungen jährlich erreichen zu können. Ein „zentraler Baustein“ zur Verwirklichung des Konzeptes sei damit gefunden. Bad Mergentheims Oberbürgermeister Udo Glatthaar begrüßte den „zusätzlichen Schub für unsere Destination“, der nun entstehe. „Unser Anspruch, im Gesund-
Das Parkhotel will KommInvest pachten, um ein Stockwerk in die Höhe wachsen lassen und komplett sanieren. Es soll sich harmonisch und noch wertiger an den namensgebenden Kurpark anschließen. Grafik: KommInvest
und selbstbewussten Hingucker im Stadtbild setzen, mit dem auch ein Stück ‚Stadtsanierung‘ einhergeht.“ Zusätzlich erfreulich sei der „Durchbruch“ beim Thema Parkplätze in diesem Areal, der auch der Bürgerschaft zugute-
Raum und Gestaltungsfläche zu geben und gleichzeitig die Liegenschaften für die Kurverwaltung zu sichern. Die Kurverwaltung ist von Instandhaltungs-Investitionen teilweise entbunden, kann sich auf ihre Kernaufgaben
als vor der Corona-Pandemie. Gerade deshalb ist dieses Projekt so wichtig für unsere Region.“ Der Erbbaurechtsvertrag stellte der KommInvest GmbH & Co. KG die Flächen ab 1. November 2021 zur Verfügung.
Der Blick in die Lothar-Daiker-Straße zeigt ein harmonisches Miteinander von Tradition und Moderne: Prägend ist weiterhin der Wilhelmsbau, links das neue, auch öffentlich nutzbare Parkhaus im Bereich des jetzigen Parkplatzes. Darüber viel Glas und Wasser sowie der Übergang zum Bestandsgebäude. Grafik: KommInvest
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6 STELLENMARKT
06. NOVEMBER 2021
STELLENMARKT ARBEITSLOSIGKEIT SINKT SAISONBEDINGT Alle Personengruppen und beide Rechtskreise profitieren ANSBACH (RED). Von den insgesamt 6.239 Arbeitslosen werden mit 3.622 Personen 58 Prozent von der Agentur für Arbeit betreut. Im Vergleich zum Vormonat sind das 458 Personen bzw. 11,2 Prozent weniger, die nach dem Ende ihrer Erwerbstätigkeit Arbeitslosengeld I gemäß dem SGB III beziehen. Im Vorjahresvergleich liegt eine deutliche Reduzierung um 1.372 Meldungen bzw. 27,5 Prozent vor. Bei den Jobcentern beziehen 2.617 Personen Leistungen nach dem SGB II. Im Vergleich zum Vormonat sind das 103 Meldungen bzw. 3,8 Prozent weniger. Zum Vorjahr liegt eine Reduzierung um 19 Kunden bzw. 0,7 Prozent vor. Der Arbeitsmarkt in der Stadt Ansbach Die Arbeitslosenquote sinkt in der Stadt Ansbach im Vergleich zum Vormonat um 0,4 Prozentpunkte auf aktuell 3,3 %. Ver-
glichen mit dem Vorjahr liegt sie um 1,1 Prozentpunkte niedriger. Die Zahl der Arbeitslosen vermindert sich im Vergleich zum Vormonat um 100 auf 790, im Vorjahresvergleich nimmt sie um 267 ab. Im Stadtgebiet liegt die Arbeitslosigkeit im SGB-IIIBereich bei 353, das sind 217 Arbeitslose bzw. 38,1 Prozent weniger als im Vorjahr. Im Bereich SGB II, und damit bei den Leistungsbeziehern der Jobcenter, liegt sie bei 437, was einem Minus von 50 Personen bzw. 10,3 Prozent zum Vorjahr entspricht. Im Vormonatsvergleich hat sich die Kundenanzahl im Rechtskreis SGB III um 49 reduziert, im SGB II ist sie um 51 gesunken. Die Arbeitgeber im Stadtgebiet melden dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service von Arbeitsagentur und Jobcenter im Oktober 186 neue Stellen, das
sind 58 mehr als vor einem Monat und fünf mehr als im Vorjahresmonat. Insgesamt sind im Stadtgebiet Ansbach 690 freie Stellen im Bestand (Vorjahr +53, Vormonat +1). Der Arbeitsmarkt im Landkreis Ansbach Die Arbeitslosenquote sinkt im Landkreis Ansbach im Vergleich zum Vormonat um 0,2 Prozentpunkte auf aktuell 2,2 Prozent. Verglichen mit dem Vorjahr liegt sie um 0,5 Prozentpunkte niedriger. Die Zahl der Arbeitslosen reduziert sich im Vergleich zum Vormonat um 216 auf 2.352, im Vorjahresvergleich nimmt sie um 507 ab. Im Landkreis liegt die Arbeitslosigkeit im SGB-III-Bereich bei 1.379, das sind 570 Arbeitslose bzw. 29,2 Prozent weniger als im Vorjahr. Im Bereich SGB II, und damit bei den Leistungsbeziehern der Jobcenter, liegt sie bei 973, was
einem Plus von 63 Personen bzw. 6,9 Prozent zum Vorjahr entspricht. Im Vormonatsvergleich hat sich die Kundenanzahl im Rechtskreis SGB III um 220 reduziert, im SGB II ist sie nahezu gleichgeblieben (+4). Die Arbeitgeber des Landkreises Ansbach melden dem Arbeitgeber-Service im Oktober 483 neue Stellen, das sind 144 mehr als vor einem Monat und 92 mehr als im Vorjahresmonat. Insgesamt sind 2.532 freie Stellen im Bestand (Vorjahr +821, Vormonat +93).
STELLENMARKT 7
06. NOVEMBER 2021
STELLENMARKT Jobsuche leicht gemacht mit BlickLokal und WochenZeitung
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(DJD). Der Anteil der Menschen, die 65 Jahre und älter sind, lag in der in Deutschland lebenden Bevölkerung 2020 bei rund 22 Prozent. Die Zeit, in der das Älterwerden mit Krankheit und Gebrechlichkeit verbunden wurde, ist längst vorbei. Senioren sind aktiver denn je. Und das ist auch gut so. Denn regelmäßige Bewegung kann einen positiven Einfluss auf diverse chronische Krankheiten im Alter haben, etwa bei kardiovaskulären Erkrankungen, Schlaganfällen, Diabetes Typ 2 und einzelnen Krebsarten.
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Auch das allgemeine Wohlbefinden und die Psyche der Menschen profitieren von Bewegung. Aktiv sein bringt die geistige Leistungsfähigkeit in Schwung. Untersuchungen weisen sogar nach, dass körperliches Training das Risiko einer Demenzerkrankung verringern kann. Gerade im Herbst, bei schönem Wetter und noch milden Temperaturen, machen Radfahren, Spazierengehen oder Wandern besonders Freude. Wichtig ist es, die Aktivitäten am aktuellen Fitnessgrad anzupassen und sich nicht zu viel zuzumuten. Aus Überlastung oder Erschöpfung kann es sonst leicht zu einem Fehltritt oder Sturz kommen. Für kleinere Blessuren wie einem umgeknickten Fuß, einer Prellung oder
einer Schürfwunde darf ein kleines Notfallset für unterwegs nicht fehlen. Bei stumpfen Verletzungen lässt sich ein kühlendes Arnika-Gelee etwa von Weleda schnell und unkompliziert auftragen. Mit den enthaltenen Auszügen der Heilpflanze Arnika kann es abschwellend, schmerzlindernd und durchblutungsanregend wirken. Die Selbstheilungskräfte werden gefördert. Bei Schürfwunden eignet sich die Calendula Wundsalbe.
» Den Garten rückenschonend winterfest machen Wer seinen Garten winterfest machen muss, sollte sich ebenfalls wappnen und für eine gut sortierte Hausapotheke sorgen. Tipps hierzu gibt es unter www.weleda.de. Denn das Werkeln in der Grünoase ist anspruchsvoll, insbesondere für Muskeln und Gelenke, da viele Arbeiten in einer gebückten Haltung oder im Knien verrichtet werden. Hier gilt Rückenschonung als erste Pflicht. Also lieber im Garten auf Schaufeln, Hacken und Co. mit höhenverstellbaren Stielen zurückgreifen. Darüber hinaus sollte man darauf achten, dass beim Knien ein Bein aufgestellt ist. So kann der Unterarm auf den Oberschenkel gestützt werden - was den Rücken entlastet. Für mehr Komfort kann es auch helfen, sich ein Kissen unter die Knie zu legen.
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AUS DER REGION 9
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RAMPENLICHT AUS LEIDENSCHAFT Interview mit Schauspieler Rene Heidel aus Bruckberg BRUCKBERG (ASC). Auf den Brettern, die die Welt bedeuten fühlt sich Rene Heidel, seitdem er mit 13 Jahren erstmals auf ihnen stand, wie zuhause. Damals übernahm er die Rolle eines Dieners in „Die Zauberflöte“, einer Produktion der Theatergruppe der Bruckberger Heime. Seitdem ist der heute 35-jährige schon in viele Rollen geschlüpft. In Bruckberg lebt er seit 25 Jahren. Im Interview erzählte uns Heidel von seinen Paraderollen, welche Geschichten er gerne einmal auf die Bühne bringen würde und was ihm unter Corona besonders gefehlt hat. Herr Heidel, wir wollen heute über Ihre große Leidenschaft, das Theaterspielen, sprechen. Was fasziniert Sie so daran? Heidel: Das ist wirklich meine große Leidenschaft. Meine Mutter sagt immer, wenn ich auf der Bühne stehe, bin ich voll in meinem Element. Beim Theaterspielen kann man seinen Gefühlen freien Lauf lassen. Man kann sagen, was man sonst nicht sagen darf und das rauslassen, was einem am meisten Spaß macht. Wie zum Beispiel in der Rolle eines Polizisten, jemanden anderen festnehmen lassen. Das macht riesig Spaß. Gefallen hat es mir auch, mal als Adliger aufzutreten, in „Die drei Musketiere“ war ich als König auf der Bühne oder in Robin Hood die Hauptfigur, Robin von Locksley. Solche Geschichten schaue ich auch privat total gerne. Ich bin ein großer Fan von actionreichen Filmen, wo viel Spannung drin ist. Und da holen Sie sich dann Anregungen und Inspiration für Ihr eigenes Schauspiel? Heidel: Ja, das kann man sagen. Oder ich stelle mir einfach vor, dass ich in eine Rolle schlüpfe. Zum Beispiel finde ich Arnold Schwarzenegger total gut. So wie Terminator, eine Maschine, die für Ordnung sorgt. Das wäre ich manchmal schon gerne, besonders dann, wenn ich mich mal ärgere. Oder ein Superheld, der durch
schichten rundum Kommisar Eberhofer find ich total gut.
In neue Rollen zu schlüpfen und einmal ganz andere Facetten und Emotionen zeigen, das reizt Rene am Schauspielen...
die Lüfte fliegt und Menschen aus der Not befreit. Das gibt es zwar nicht in Wirklichkeit, aber manchmal stelle ich mir das vor. Gibt es eine Geschichte oder ein Film, wo Sie sagen, das sollten wir Rampenlichter auch mal spielen? Heidel: Das Sams zum Beispiel. Das kann nämlich Sachen herbei zaubern und verschwinden lassen und Zauberei finde ich sowieso total cool. Außerdem ist es lustig, wie das Sams immer die Leute ärgert. Ähnlich zu Michel aus Lönneberga und den durfte ich sogar schon verkörpern und meinen Kopf in die Suppenschüssel stecken.
Bei welchen Geschichten durften Sie denn noch mitwirken? Heidel: In ganz vielen, ich bin ja schon über zehn Jahre bei der Theatergruppe Rampenlicht. Spontan kommen mir da Pippi Langstrumpf und Emil und die Detektive in den Sinn oder Pumuckl, wo ich auch die Hauptrolle hatte. Ritter Trenk habe ich auch schon gespielt. Die Geschichte ist aber richtig traurig, da die Eltern von Trenk sehr arm sind und der Vater vom bösen Sheriff sogar in den Kerker gesperrt wird. Aber ein bisschen tragisch muss es im Theater ja sein, oder? Heidel: Ja, das gehört dazu, aber Komödien gefallen mir besser. Die lustigen Krimige-
Die Rampenlichter spielen regelmäßig in Bruckberg, auf der Bühne im Brücken-Center und sind auch immer wieder im Theater Ansbach und in den Kreuzgangspielen in Feuchtwangen zu Gast. Haben Sie eine Lieblingsspielstätte? Heidel: Ansbach und Feuchtwangen sind richtige Highlights. In den Kreuzgangspielen sind sie am Ende sogar einmal alle aufgestanden und habe geklatscht. Alle Besucher, das war super. Und ich finde es auch toll, dass wir so viele Fans haben, die kommen, um uns zu sehen. Ohne sie, bräuchten wir das gar nicht mehr machen.
...oder wahren Heldenmut beweisen wie Robin Hood, der anderen hilft und den Bösewichten sagt, wo es langgeht.
Und mit Ihren Schauspielerkollegen verstehen Sie sich gut? Heidel: Ja, mit den anderen Rampenlichtern komme ich gut zurecht. Es gibt hin und wieder Meinungsverschiedenheiten, aber die gehören dazu. Die Mitarbeiter haben uns aber auch gelobt. Man kann sich auf uns verlassen.
...mal kann man albern sein wie der freche Kobold Pumuckl... Fotos: Diakoneo Wohnen Bruckberg
Nach der ersten Aufführung ist die Aufregung wie weggezaubert. Bei einer Vorstellung kann viel schiefgehen, aber da gibt’s kleine Tricks. Wenn man sich mal verspricht oder nicht mehr weiterweiß, wiederholt man am besten einfach nochmal den Satz davor, um wieder reinzukommen. Ich übe auch vorher immer ganz viel, damit ich dann auf der Bühne meinen Text auswendig kann, ohne nachschauen zu müssen. Meine Familie ist immer richtig stolz auf mich. Und ich auch auf mich. Da kann ich mir auf die Schulter klopfen. Sich auf die Bühne stellen, das traut sich nicht jeder.
Sie sind schon so lange dabei, verspüren Sie da überhaupt noch Lampenfieber vor einem Auftritt? Heidel: Bei der allerersten Premiere bin ich immer noch sehr aufgeregt, und mir bibbern die Knie. Wenn ich dann auf der Bühne stehe, denke ich mir: „Komm, hau raus den Satz!“
Wegen Corona können derzeit leider keine Aufführungen stattfinden. Das Theaterspielen muss Ihnen sehr fehlen. Heidel: Ja, wir können seit über einem Jahr leider gar nicht mehr proben. Da hat uns Corona einen Strich durch die Rechnung gemacht. Ich habe mich ja leider sogar angesteckt und musste für mehrere Wochen in Quarantäne. Das war langweilig. Ich wusste irgendwann schon gar nicht mehr, was ich treiben soll. Ich wollte nur noch aus der Bude raus. Man kann ja nicht dem ganzen Tag nur ACDC und Deep Purple hören. Dabei wird man ja kirre.
Was fehlte Ihnen durch Corona denn neben dem Theaterspielen besonders? Heidel: Dass man nirgendwo hinkonnte, und dass ich in der Quarantänezeit meine Eltern nicht sehen konnte, oder mich meine Freunde in meinem Appartement im Schloss nicht besuchen dürfen. Und dass viele Veranstaltungen und Festivitäten ausfallen müssen. Ich würde gerne mal wieder auf ein Volksfest gehen. Man hat ja auch so seine Wünsche, die man sich gerne mal erfüllen möchte wie zum Beispiel einen Folienluftballon kaufen, die glänzen so schön. Den Wunsch kann ich nachvollziehen. So einen habe ich mir auch schon gewünscht… Heidel: Ja, das sind so Schicksalsschläge. Manche Wünsche gehen in Erfüllung, manche nicht. Aber ein paar Feste können ja intern schon wieder gefeiert werden. Der Tag der Begegnung fand ja heuer in kleinem Rahmen wieder statt. Heidel: Das war schön. Da hat eine Musikgruppe gespielt. Den einen oder anderen Song, der da gespielt wurde, kannte ich auch. Es könnte aber auch noch ein bisschen rockiger zugehen. Wir hatten hier auch schon mal `ne coole Rockband da. Rock’n’Roll und Heavy Metal – das ist mein Ding und mein Leben – Musik gibt mir Kraft, dass es mir gut geht. Machen Sie dann auch in der Freizeit Musik? Heidel: Ich wollt mal in einer Band mitspielen und singen, aber daraus wurde nichts. Da war ich tief enttäuscht. Mir hat schon mal jemand gesagt, dass mein Gesang schlimmer sei, wie wenn man einer Katze auf den Schwanz steigt. Aber das ist dann deren Meinung. Andere sagen, ich sänge echt schön, auch wenn ich nicht jeden Ton treffe. Aber das macht ja nichts, es muss Spaß machen und nicht perfekt sein.
AUTOCROSS RENNEN IN WINDSBACH Eine gelungene Abschlussveranstaltung lockte bei herrlichem Wetter viele Teilnehmer:innen und Zuschauer:innen
Nach langer Pause konnte endlich wieder eine Motorsportveranstaltung stattfinden.
ANSBACH (RED). Am 24.10.2021 veranstaltete der MC Windsbach e.V. sein letztes Rennen auf dem Wernsbachring. Bei strahlendem Sonnenschein gingen über 67 Rennfahrer an
den Start und lieferten den Zuschauenden aus Nah und Fern wieder ein spannendes Renngeschehen. Die Vorstandschaft des Vereins war überwältigt, wie viel Zuspruch das Rennen
Fotos: Christopher Kempf
bei der Bevölkerung fand. Mit über 500 zahlenden Gästen waren die Zuschauerränge gut gefüllt und die Bratwurstsemmeln viel zu schnell ausverkauft. Auch wurden die Orga-
nisatoren immer wieder in Gespräche verwickelt, ob denn schon ein geeignetes Gelände gefunden worden sei, und wie schade es doch wäre, wenn das Autocross nicht mehr stattfinden könnte. Dem konnte nur zugestimmt werden und leider musste die Frage immer wieder verneint werden, da bis heute noch kein Ersatz für das Motorsportgelände gefunden werden konnte. Noch besteht ein Funken Hoffnung, dass nach dieser glorreichen Veranstaltung, ein Landwirt, eine Baufirma mit Ausgleichsfläche, Zuständige der Stadt oder auch eine Privatperson auf die Vorstandschaft des Vereines zukommt und zufällig eine geeignete Fläche von 1-5 ha aus der Hosentasche zieht. Sowohl ein Kauf als auch sehr gerne eine langfristige Pacht zu guten Konditionen ist für den MC
Windsbach eine Option. Auch besteht die Möglichkeit, einen Teil der verpachteten Fläche weiter zu bewirtschaften, da diese nur zu Veranstaltungen benötigt wird. Details und Fragen können gerne in einem Gespräch mit Uwe Amm, erreichbar unter 0170/7779154 oder info@MCWindsbach.
de, geklärt werden. Der MC Windsbach bedankt sich bei allen Vereinsmitgliedern, Helfern, Zuschauen, Fahrern mit ihren Teams und allen Sponsoren recht herzlich für die Unterstützung, ohne die eine Veranstaltung in dieser Größenordnung nicht möglich wäre.
Bisher konnte der MC Windsbach e.V. noch kein neues Gelände finden.
10 L O K A L E S
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MONTESSORI
ENDLICH WIEDER DA!
Tag der offenen Tür ANSBACH (RED). Der Montessori Verein öffnet am 13. November in der Zeit von 13.00 Uhr bis 16.00 Uhr seine Türen in allen Einrichtungen. Sowohl das Kinderhaus, Karolinenstraße 5, als auch die Grundschule, Brauhausstraße 13, und die neue Sekundarstufe, Grenzstraße 5, können in dieser Zeit besichtigt werden. Den Eltern
und übrigen Interessierten bleibt bei Kaffee & Kuchen genügend Zeit, mit den Lehrern und Pädagogen über alles, was sie an der Pädagogik interessiert, zu sprechen. Zur Unterhaltung der Kinder haben wir verschiedene Attraktionen geplant. Den Besuchern kann Zutritt nur bei Einhaltung der 3-GRegel gewährt werden.
NEUE DENKQUARTIERE
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HÜRNER baut Angebot als Tagungshotel aus ANSBACH (ASC). Im vierten Stock des 2019 eröffneten Ansbacher Hotels und Brauhaus DAS HÜRNER wurde ein neuer Tagungs- und Eventbereich geschaffen, der gerade für kleinere Gruppen Komfort und ideale Bedingungen für Meetings ab zwei bis hin zu 25 Personen bietet. Damit baut Hürner seine Angebote als Tagungshotel weiter aus. Im Erdgeschoss des Hürners befindet sich bereits ein großer variabler Tagungsraum für bis zu 135 Personen und optional bis zu drei kleinere Tagungssowie Veranstaltungsräume für bis zu jeweils 40 Personen, die mit Schallschutzwänden und schalloptimierter Akustikdecke abgetrennt werden können. Für optimale Verhältnisse sorgt auch die Ausstattung mit moderner Medientechnik (W-
Optimale Tagungsbedingungen für kleine Gruppen bieten die neuen Meetingräumlichkeiten im vierten Stock. Foto: Anika Schildbach
LAN, Mikrofon, Beamer und Leinwand). Die Seminarräume im vierten Stock warten außerdem mit einer eigenen Küchenzeile auf. Wie im gesamten Hotel sieht man auch in den Tagungsräumen die Verbundenheit zu Ansbach. Überall im Hotel finden sich Bilder oder Hinweistafeln über die Markgrafenstadt. Die neuen Räumlichkeiten im vierten Stock widmen sich thematisch den Partnerstädten. Aufregende Fotografien von Anglet, Fermo, Jingjang und Bay City zieren die Wände. Mit Blick aus den Fenstern hingegen lässt sich die Aussicht auf die Dächer der Innenstadt mitsamt den Kirchtürmen von St. Johannis und St. Gumbertus genießen, was zu einem angenehmen Raumambiente beiträgt.
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