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KONSTANTIN WECKER
29.04. WUPPERTAL HISTORISCHE STADTHALLE
30.04. MÖNCHENGLADBACH KAISER-FRIEDRICH-HALLE
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Im spiegel der eitelkeiten
Man kann darüber streiten, ob wir in einer immer egoistischeren Gesellschaft leben. Im digitalen zeitalter hat sich jedoch die Fokussierung auf sich und die Selbstdarstellung der eigenen Persönlichkeit stark verändert. Durch die Selbstinszenierung und eigenvermarktung über die sozialen Netzwerke werden Instagram-Stars (Influencer) gemacht. Das ego wird durch die aufmerksamkeit sowie lob und anerkennung gefüttert. Der richtige umgang damit will gelernt sein. Sonst wird man unausstehlich. lars r eichow weiß, wovon er spricht. Denn er hält sich für den besten Kabarettisten im deutschsprachigen r aum. Diese Selbsteinschätzung ist natürlich nicht ohne ein augenzwinkern zu verstehen. aber der gebürtige Mainzer ist lernfähig und unternimmt in seinem aktuellen Programm ‚Ich‘ einen vergnüglichen exkurs im umgang mit der Selbstgefälligkeit und Selbstverliebtheit. Sein Motto verkörpert er ohne Skrupel und Selbstzweifel. Der Musikkabarettist meint, dass wir wieder lernen müssen, über uns selbst zu lachen und uns nicht so wichtig zu nehmen. Das erfordert haltung, Moral, Mut und Reflexion. Auf dem Weg zur Zurückhaltung und bedingungslosen bescheidenheit betritt der 58-Jährige am 19. März um 18 uhr die bühne des r atinger Stadttheaters. [Mn]
Gesund und lecker durchs leben
Wer sich vegetarisch oder vegan ernährt, achtet oft auf eine nachhaltige und achtsame Lebensweise. Der Verbrauch von Ressourcen, die Herkunft und die Verarbeitung von Lebensmitteln gelten beim Einkauf als wichtige Indikatoren für eine vermeintlich gesündere Ernährung. Mittlerweile ernähren sich auch einige Spitzensportler auf dieser Basis. Auf der Veggie World Düsseldorf am 18. und 19. März zwischen 10 und 18 Uhr kommen die Besucher in den Genuss verschiedenster Angebote wie Pasten, Brotaufstriche, Käse-, Fleisch- und Fischersatz, Feinkost, Snacks (Müsli, Backspeisen, Süßspeisen etc.) sowie Bio-Getränken (Bier, Wein, Pilz-Getränke, Milchmix, Pflanzendrinks, Tees).
Es gibt Stände für Chocolaterie, Convenience, Knabbereien und vegane Alternativen zu tierischen Erzeugnissen. Der vegane Foodtruck aus Koblenz sorgt für gastronomische Leckereien. Das Bühnenprogramm bietet eine vielseitige Mischung aus Kochideen und Entertainment. Vorträge und Diskussionen runden das Programm ab. Mehr unter veggieworld.eco/exhibition/veggieworldduesseldorf-2023. [MN]
Paradies für alle Pferde-Fans
Die Equitana bringt vom 9. - 15. März Menschen und Marken aus aller Welt zusammen. Die Messe zeigt Neuheiten, vermittelt Fachwissen und bietet eine Plattform für Zukunftsthemen. Die Weltmesse des Pferdesports richtet den Fokus auf die zentralen Themen und die neuen Entwicklungen des Marktes. Pferdegerechte Haltung, entsprechendes Training und die richtige Pflege und Versorgung setzen ebenso Schwerpunkte wie Nachhaltigkeit und die Auswirkungen des Klimawandels auf die gesamte Branche. Reithosen mit neuer Passform, Stiefel aus veganen oder nachwachsenden Rohstoffen oder Gamaschen mit Kühleffekt – Reiter und Pferdebesitzer können in den acht großzügigen Messehallen zahlreiche Neuentwicklungen entdecken und die Trends für Frühjahr und Sommer aufspüren. Bei speziellen Gesundheits- oder Fütterungsfragen findet man kompetente Beratung und wenn es um TrainingsTipps und zeitgemäße Ausbildungsmethoden geht, kann man von den Besten aus Show und Sport lernen. Die Hop Top Show Mosaique ist am Freitag, Samstag und Sonntag jeweils um 19.30 Uhr der stimmungsvolle Höhepunkt des Messetages. Weitere Infos & Tickets unter www.equitana.de. [MW]
24.2. — 18.6. 2 0 2 3
Top-Highlight für alle Dinosaurier-Fans
Nach rekordverdächtigen Ausstellungen auf der ganzen Welt wird die ‚Juras sic World: The Exhibition‘ ab dem 31. März 2023 für eine begrenzte Zeit zum allerersten Mal in Deutschland im Kölner Odysseum zu sehen sein.
‚Jurassic World: The Exhibition‘ ist eine Erlebnisausstellung für die ganze Fa milie auf rund 2.500 Quadratmetern, die auf einem der größten Blockbuster der Filmgeschichte basiert. Die Besucher werden durch die berühmten Tore von Jurassic World schreiten, lebensgroßen Dinosauriern begegnen und ab wechslungsreiche Themenbereiche erkunden. Dabei können sie einen Veloci raptor aus nächster Nähe betrachten, unter einem imposanten Brachiosaurus stehen und den gefährlichsten aller Dinosaurier treffen, den beeindruckenden Tyrannosaurus Rex. Man bekommt einen Eindruck, wie es sich angefühlt ha ben muss, unter diesen atemberaubenden Tieren zu wandeln und man kann sogar mit Baby-Dinosauriern, wie z.B. Bumpy, interagieren. ‚Jurassic World: The Exhibition‘ startete 2016 in Melbourne in Australien und ist weltweit er folgreich. Rund 4 Millionen Menschen haben sich von der Ausstellung be geistern lassen. Weitere Infos unter www.jurassicworldexhibition.de. [MW]
März-Highlights in Ratingen
Duo Aust
Bettina Aust (Klarinette) & Robert Aust (Klavier)
Samstag | 11. März | 20 Uhr | Stadttheater
Lars Reichow
Sonntag | 19. März | 18 Uhr | Stadttheater
Komplexe Väter
Komödie von René Heinersdorff
Donnerstag | 23. März | 20 Uhr | Stadttheater
Spatz und Engel
Musik-Schauspiel von D. Große Boymann u. T. Kahry
Freitag | 24. März | 20 Uhr | Stadttheater
Ratinger Akkordeonorchester
Sonntag | 26. März | 17 Uhr | Stadttheater
Stadt Ratingen – Amt für Kultur und Tourismus
Tickets: Tel. 02102 / 5504104, bei allen bekannten VVK-Stellen, sowie online unter www.westticket.de
In liebe und Freundschaft verbunden
Marlene Dietrich und Edith Piaf verband eine langjährige Freundschaft. Die deutsche Schauspielerin und Sängerin war sogar die Trauzeugin bei der Eheschließung des französischen Chanson-Stars mit Jacques Pills. Das Musikschauspiel ‚Spatz und Engel‘ von Daniel Große Boymann und Thomas Kahry beleuchtet am 24. März im Ratinger Stadttheater das Verhältnis der zwei Künstlerinnen. Die Revue beinhaltet deren größten Hits wie ‚Mylord‘, ‚Non, je ne regrette rien‘, ‚Sag mir, wo die Blumen sind‘ und ‚La vie en rose‘. In den Hauptrollen spielen Heleen Joor und Susanne Rader die beiden ungleichen Frauentypen.
Die Inszenierung skizziert den Beginn und die Bedeutung ihrer innigen Verbundenheit. Als Edith Piaf in den 1940er-Jahren in die USA reist, ist sie in ihrer Heimat längst ein Star. Doch zunächst bleiben die Erfolge am Broadway aus. Eines Tages lernt die Französin dort Marlene Dietrich kennen. Dies ist der Startschuss für eine langjährige freundschaftliche Verbindung, die sich bis zu einer Liebesaffäre entwickelt haben soll. Die beiden Diven erleben gemeinsame Jahre von Höhen und Tiefen. Reservierungswünsche unter Tel. 02102/5504104/-05. [MN]
so ist das mit der Doppelmoral
Der Mensch verstrickt sich in Widersprüche. Da werden etwa Spenden für von Dürre geplagte Menschen in Afrika getätigt, aber zwei Mal im Jahr geht es mit dem Flieger auf eine Fernreise. Klimawandel, war da was? Es wurden jahrzehntelang Insektenvernichtungsmittel verspritzt und jetzt beklagen wir uns über den Rückgang von Bienen und anderen Arten. Na, geht’s noch? Wir leben in einem Wunderland und wundern uns, dass Parallelgesellschaften wie die Autolobby und Waffenindustrie ihren eigenen Gesetzen folgen. Ach so! Wir im Westen sind die Guten und die anderen sind die Bösen? Klar, wir haben ja die richtigen Werte! Hagen Rether legt den Finger in die Wunde der Widersprüchlichkeit. Der Essener Kabarettist hält am 3. März in der Monheimer Aula am Berliner Ring und am 19. März in der Historischen Stadthalle in Wuppertal dem Publikum einen Spiegel vor. Der Veganer entlarvt mal zynisch oder sarkastisch, mal komisch überspitzt, dass unsere Einstellungen und Verhaltensweisen mitunter diametral abweichen. Solange es für uns ein Vorteil bringt, ist uns das Leid anderer oft egal. Ein Prosit auf die Heuchelei! Das Attac-Mitglied liefert erhellende und erheiternde Denkanstöße. So ein Abend mit Hagen Rether dauert schon mal mehr als drei Stunden. Es lohnt sich! [MN] sCHIllernde aussichten
Christopher von Deylens Schaffensdrang hält unvermindert an: Ein Doppelalbum mit 28 neuen Songs und Konzerte mit immersivem Lichtkonzept in den Arenen der Republik lassen das Jahr in schillernden Farben erstrahlen. Was 1998 mit dem Clubhit ‚Das Glockenspiel‘ begann, hat sich über ein Vierteljahrhundert zu einem facettenreichen Klangkosmos entwickelt. Zehn Top10-Alben, darunter acht Nummer1-Platzierungen und zahllose Gold- & Platinauszeichnungen sowie weltweite Tourneen sind für Christopher von Deylen aka Schiller kein Grund, sich zurückzulehnen. Sein Blick ist stets auf Neues gerichtet.
Ob Kollaborationen mit internationalen Poplegenden wie Genesis-Gründer Mike Rutherford, Klassikstar Lang Lang, Deutschrapper Thomas D, Schauspielerin Anna Maria Mühe oder dem großartigen Peter Heppner: Musikalische Grenzen existieren für Soundvisionär und Komponist Christopher von Deylen nicht. Ebenso grenzenlos finden seine sphärischen Klänge ihren Weg über den Globus, den er als Reisender voller Neugier erkundet. Am 3. März erscheint jetzt das neue Doppelalbum ‚Illuminate‘, in das wir schon vorab reinhören durften.
Wie warm, vielfältig und emotional elektronische Musik klingen kann, beweisen die 28 Tracks. Ein Soundtrack für die Sinne, der Schillers musikalische DNA konsequent weiterentwickelt und den Hörer für zwei Stunden in schwebende Klangwelten entführt. Eskapismus in seiner schönsten Form. Dabei gelingt Christopher von Deylen die Verbindung von Tradition und Moderne: Seine Leidenschaft für analoge Synthesizer, Mischpulte und Hallmaschinen aus den 80er-Jahren entfalten im Dolby Atmos Sound von heute ihre cineastische Bandbreite.
Schon jetzt darf man sich auf die Schiller-Konzerte im Mai freuen: 5.5. Köln (Lanxess Arena) und 6.5. Oberhausen (Rudolf Weber Arena). [MW]
Wenn ein Künstler die kreative Umsetzung seiner Ideen vor Augen hat, bereitet er oft seine schemenhafte Vorstellung in Skizzen, Schablonen und Rohzeichnungen auf dem Malgrund vor. Eine Vorbereitung ohne Strukturen und finale Festlegung des Motivs befördern die Experimentierfreudigkeit mit offenem Ausgang. Wenn so der Malprozess und die Entstehung von Bildern ohne Einwirken oder nur mit partieller Einflussnahme des Künstlers auf das Ergebnis den Stil eines Künstlers prägen, handelt es sich oft um abstrakte Kunst.
Jan Kolata hat sich diese Methodik zu eigen gemacht. Der Maler versteht es seit Jahrzehnten, mit seinen oft farbintensiven Bildern eine große Wirkung zu erzielen. Er erschafft durch das Überlagern von Farben und Formen in Schichten kolorierte Sujets von hoher ästhetischer Ausdruckskraft. Das Museum Ratingen widmet dem in Düsseldorf lebenden Künstler noch bis zum 18. Juni 2023 eine Einzelausstellung mit aktuellen, monumentalen Bildern der letzten fünf Jahre. Der gebürtige Bayer studierte von 1969/70 Archäologie in Bonn. Im Anschluss nahm er von 1970 bis 1977 als Meisterschüler von Erich Reusch bis zum Abschluss ein Studium an der Kunstakademie Düsseldorf auf. Er stellte u. a. im Rheinischen Landesmuseum in Bonn, im Museum Höxter-Corvey, im Museum Kunstpalast, in der Ludwig Galerie Schloss Oberhausen sowie in zahlreichen Museen und Galerien im In- und Ausland seine Werke aus. Der gebürtige Immendorfer hat nicht nur als Künstler, sondern auch als Kunstprofessor an der Technischen Universität Dortmund sowie mit zwei Gastprofessuren an den chinesischen Universitäten in Wengdu und Wuhan seine Akzente gesetzt. Ein besonderes Merkmal seiner Arbeit ist, dass er die Farben so aufträgt, dass sich diese ihren Ort und ihre Form auf dem Bildträger selbst suchen.