Die taube Zeit Yvonne Birghan
„Da gibt es Menschen, die stehen früh auf... andere bleiben liegen!“
Die taube Zeit Die Vögel im Geäst werden langsam stumm Der schlafende Wald noch eben grün wird langsam bunt Bald kommt der Wind der kalt durch die Bäume fegt Bald kommt der Tod der sich sonnig durch die Menschen quält Bitte lieber Vogel vertreib die Kälte mir! Bitte liebes Blumenmeer ertrinke nicht im toten Laub! Doch der Lauf der Zeit ist taub...
„Glücklich ist man doch nur, wenn man nicht darüber nachdenkt! Denke immer daran, nicht darüber nachzudenken!“
Kaleidoskop der Gefühle Ein kalter frostiger „Wahre Liebe ist Sehnsucht, pure Winterabend Fantasie, wirkliche Unerreichbarkeit.“ Ich haste durch die grauen Strassen deiner kalten Stadt Neben dir laufend bin ich doch einsam Die Kälte treibt uns peitschend in ein Cafe und stumm sitze ich neben uns und beobachte wie unsere Gedanken an unsichtbaren Wänden kollidieren Da du redest und nichts sagst schweige ich und unsere Einsamkeit vertieft sich mit jeder Nichtigkeit die unser Beisammensein bestimmt Und so bleibt deiner Umarmung nur der Wunsch ihr nicht wieder zu begegnen
Schauspieler Sehe deine Augen Die durch fremde Worte leuchten Betrachte deinen Mund Der fremde Worte spricht Stille begegnet mir Im weiĂ&#x;en Antlitz deiner Ich sehe durch dich durch Da du nichts bist Nur fremde Worte
Flammenmeer Der Himmel steht in FLammen Spuren der Nacht verbrennen im Rot das den neuen Tag verkündet Deine Tür öffnet sich nicht Der Morgen noch blutjung Erfriert in deinen Augen Die traumtrunken tot Des Tages flammende Berührung faßt nur deinen Körper deine Seele bleibt nackt und kalt Des Abend schwitzende Augen fliehen den kalten Atem der gähnenden Leere deines Gesichtes Einsam ziehst du durch die Glut deiner Sehnsucht in das Grau der Nacht das rot des Morgens noch im Nacken
Mensch noch immer folgst Du einem F체hrer mit der Botschaft: Ausl채nder raus! ... aber es wird besser
Krieg Die Sonne strebt unaufhaltsam dem Horizont entgegen langsam kehrt die Ruhe zurück in die Stadt Einsam laufe ich die grauen Straßen entlang mit einem Lächeln vom schneidenden Wind Mein Schritt wird schnell und schneller Hastend dem Tod entgehend der rechts und links lauert Es ist alles kalt und ohne Erbarmen selbst meine Sterne zeigen sich nicht, nur Augen gierig lechzender Ratten Für sie ein Fest im sterbenden Licht das sich dunkel über Leichenteile legt die von einem Tier getötet -Mensch-
„Ich sah dich schon im Sonnenschein, mein Schoß voll blauer Dunkelheit, als im Vorübergehen dein Blick mich zuärtlich küsste.“
Da war noch... Da war noch Zeit um einfach meinen Mantel zu nehmen und zu gehen alles wäre vergessen noch ehe der neue Tag begonnen, so wie an jenem Tag der vor diesem war Ich blieb fühlte mich wohl in deinem Arm Die Fragen kommen später Gehe ich, wenn die Lust des Festes am Höchsten? Nehme ich die schweren Tage in Kauf, an denen ich weine und weine ohne Halt? Wird dann das Feuer, das mich wärmte nicht die Sonne sein? Nur ein brennender Stoss aus trock‘nem Holz? Vielleicht hätte ich einfach meinen Mantel nehmen und gehen sollen alles wäre vergessen und einfach... nur nicht mein Leben
Meine Sehnsucht Meine Sehnsucht ist noch unerf체llt... nicht mehr endlos in der W채rme deiner Ber체hrung Im Spiegel des Meeres seh ich Dein Gesicht. Die Tiefe bleibt verborgen und gebiert das Dunkel Mein Bild schwebt davon in das Nichts meiner Gedanken und gehen auf die Suche nach dem, was ich noch eben sah
Im Fahrtwind deines Wimpernschlages Ich höre jeden Deiner Schritte In meinem Kopf Ist große Leere Im Fahrtwind deines Wimpernschlages reißt du meinen Blick an dich Deine Augen bedeuten mir Dass ich etwas sagen muß Doch die Melancholie Meines Daseins ist kein Thema Ich höre Wieder Schritte Verlassen gehe ich zu Bett Mit meiner Dunkelheit Sie ist mein Freund und meine Freundin, nur sie
Wohin das Leben wohl zieht Seit ich Kind war Hetzen Menschen an mir vorbei ohne mich zu sehen Ein jedes Mal spielt mein Haar sanft im Lee ihrer Zeit die abzulaufen bereit Ihr seht einander den anderen doch nie! und sucht das Leben zur체ck dem ihr davongerannt Euer faltiges Gesicht h채lt ein L채cheln gefangen damit es nicht vor체bergeht! Das Ende wird bewusst ein Leben, das nicht gelebt Nur gelaufen und vorbei
Schlaf und Tod Stille im nächtlichen Zimmer Lautlos gleiten alte Träume durch die Nacht Fragen die längst gestellt sind da wieder da umgarnen mich in einem Wellenmeer aus Grau Lasse mich treiben Am Ufer Gesichter verzweifelt blaß andere ausgelöscht nach einer Reise auf dem Fluss es Vergessens Sie bewegen sich langsam steif rückwaerts blickeslos an mir vorbei zum unbekannten wohlbekannten Ziel Ich auch?
Ein neuer Tag Ich bin erwacht an diesem Morgen durch die klopfenden Tropfen an der Scheibe meines Fensters Ich höre den Gesang von Vögeln Haben sie denn nicht bemerkt das Wasser den Himmel verlässt? Ich wühle mich durch Kissenberge und frage mich, ob sie nur auf mein Erwachen gewartet um mir das Anbrechen des neu noch ungeliebten Tages zu verkünden? Ich schaue durch die Scheibennasen plattdrückend, kein Vogel nur die klopfenden Tropfen an der Scheibe meines Fensters und dem fernen Gesang von Vögeln
Keine Liebe Keine Liebe auf den ersten Blick Kein Schauern das meinen Körper erbeben liess Gefühle - Gedanken Gefühle, die zu wachsen drohen ein Interesse das begierig wartet erwiedert zu werden Was ist das Ziel deiner Suche nur ein Gedanke eine Berührung im kurzen Abend an dem sich unsere Hände zögernd gefunden?
Der Geruch deines Körpers Der Geruch deines Körpers spielt noch in meiner Nase Ich bin gegangen und sanft erfasst mich die Erinnerung Der letzten Berührung sie ist fern und ich fühle eine Sehnsucht die mich sanft durchdringt Deine Hände die mich fassen und atemraubend halt ich meine Aug` fest verschlossen Der Geruch der verloschenen Kerze spielt jetzt in meiner Nase und ich löse mich aus der Umarmung meiner Gedanken in den Abend ...und dann ein Glas Riesling allein trinken
Aufschrei Durch graue Gassen jagt der Wind Das blutige Rot des Nachthimmels Verbirgt sich aengstlich Hinter marodem Geaest Wieder schlug der Tod zu Und zwanzig Menschen folgten Dem dunklen leidvollen Weg In eine einsame Welt Unter ihnen Kinder Und Frauen - Stumm Eine Bombe - Symbol FĂźr einen aussichtslosen Kampf Die setzen Akzente! Die haben die Macht! Nur die Nacht Ist der Feind Mit den Schreien der Unschuldigen KĂśnnen die noch schlafen?
Irrlichter Des nachts träum ich von den allerschönsten Dingen, die am Tag unerreichbar und dann auch egal Eine Melodie zieht sich durch die Nacht mein waches Auge jagt die Bilder meiner Sehnsucht EIn Bütenmeer umfängt mich duftend der warme Hauch der Sonne Atem umspielt meine Haut samtweich und erwache allein...
Sei mein Du sanft gebräunte zarte Haut Du lächelnde Sonne die mich erwärmt Du glänzender Mond der du dein Licht mir spendest Du herzhaft lachende Blume Die mein Herz immerzu erfreut Du verführerisch Manchmal auch Kraterlandschaft die tottraurig zerklüftet Du zersrörrerisch zerbrechliches Grünauge Mit Ergebenheit SEI MEIN
Zukunft Ich sehe dich sehe mich sehe unser Leben noch doch verinnt es in meinen Händen enden doch wird es nicht durch die ZerstÜrrung einer Zukunft Nein, durch uns! die wir uns gefangen halten wir sind nie frei, doch das mit einem Lächeln.
Heute Nacht Ich schaue in den Himmel in tiefblauer Nacht entdecke die Sterne in ihrer unendlichen Schönheit Kleine, nur kleine Lichter Ihre Lebendigkeit Hat mich erschreckt und ich folge ihnen mit meinem Blick So wie der Himmel die Sterne bettet und sich sorgt um jedes kleine Licht Umfängst du mich Ganz mit deinem Körper Mit deinem Kuß gibst du mir deinen Atem Heute Nacht
Mutter Man kommt auf dei Welt soll schreien wo Mutter bist du Man ist auf derWelt sol gehen wo Mutter bist du Man w채chst mit jedem Tag und soll lernen wo Mutter bist du Man k채mpft sich durch das Leben mal gut und mal schlecht wo Mutter bist du um zu lieben auch das was du nicht gewollt dein Kind
Frühlingsrausch Kannst du dich verzaubern lassen? Nichts ist einfacher Im Frühling Blumen blühen im kalten doch warmen Windhauch zart bunt unerwartet schön im Kampf gegen den Schnee Sieger Wo mein Blick sonst nie verweilt will ich tanzen durch die erwachende Pracht gleich einer Sinfonie in Bunt durchsetzt von Duft von Licht von Glanz Was mich dunkel beherrscht verschwindet schemenhaft und geht tief eingetaucht im Frühlingsrausch
Lasst das Vergessen nicht geschehen Schwarze Nacht Schwarzer Tag Schreie Blitze Stille Der Sommer schwarz Der Winter schwarz Kinder weinen allein Sie kaum geboren und schon tot kein L채cheln erwachsen noch als Kind Licht nur flackernd das Wasser ist rot vom Blut der Opfer ohne Schuld Krieg im Gestern Krieg im Heute Krieg im Morgen Und immer wieder wir!
Namenlos Mein Weg f체hrt mich durch namenlose Strassen Ich durchschritt namenlose Tore Sehe durch graue Scheiben graue Welten graue T채ume zogen an mir vorbei Menschen statuengleich verharren in meinem Schatten Und das Laute dieser Zeit wird stumm Im Spiegel nur schemenhaft etwas - ich ?
Im Jetzt Die Tage sind kälter jetzt Kraftlos nur mein Herz Langsam sehr langsam erlischt es Ein letzter Atemzug Ein letzer Blick Endend in einem zaghaften Lächeln und fort Der Morgen ist stürmisch jetzt Des Himmels Kleid zerrissen Frost malt blutig auf Fensterscheiben Letzte Bilder Letzte Worte Funkelnd in zaghaften Zügen und tot Silbern kalt der Mond Im eisigen Wind wiegend Bäume atmend Blütenträume
Nachtwanderung Träume wandern durch die Nacht Ich greife nach rosa Wolken greife vorbei und lande sanft in einem Meer aus bunten Blumen Feuerrot und sonnengelb die Blüten umfangen mich duftend betten mich sanft und der Tag verliert sich in die Nacht von Schmerzen Des Blutes betörendes Rot nimmt sich alle Farben ROT ROT - TOD Aus Wohlbefinden nun Hast und Angst Ich kann mich nicht befreien Träume wandern durch die Nacht Ich greife nach blutroten Wolken greife vorbei und lande sanft In einem Meer aus toten Blumen
Höret unsere Kinder Laßt unsere Häuser nicht brennen Laßt unsere Mütter nicht weinen Laßt unser Land ertragreich bleiben Laßt unsere Nacht nicht unendlich sein Laßt unser Leben nicht zur Qual werden Laßt niemanden töten müssen für einen sinnlosen Krieg ohne Einsicht
Stille Die Stille in uns wächst Stück um Stück Aus der Schönheit Mensch wird graues Fleisch das Eitelkeit im Leben tötet Sekunde um Sekunde Schwer tragen wir an Kummer und Schuld selbst der Anblick der Natur läßt uns kalt Unsere Schatten sind nicht wirklich, doch alt Der Frost erfriert den Atem die Lunge weitet sich das Auge erblindet im Suchen und die zarte Berührung unserer Kinder bleibt unerwiedert Die Zeit zieht zieht ihre Runde von Stunde zu Stunde an uns vorbei Die Dunkelheit umfaengt uns Wir sind reif uer sie mit jeder Frage deren Antwort uns nicht interessiert!
Gesichtslos Der Wind spielt in toten Blättern Die nur ungewollt sich regen Der kaltblaue Mond lauscht deinem Traum Du trittst auf die Straße, die in Blau getaucht Menschen ohne Gesicht neben dir Sie schreien stumm:“Wir sind das nicht gewesen!“ Vogel, der du die tote Nacht besingst, schenk‘ uns denTag, doch hast aus seinem Auge dich gelöst singt nun wohl in anderen Träumen Ach, wärest du doch blind könntest sie nicht sehen Ach, wärest du doch taub könntest die nicht hören und dann kannst du wie sie gesichtslos stumm schreien
Was ich möcht‘ Schreiben möcht ich tausend Worte doch Worten können lügen Sehen möcht ich tausend Dinge doch Dinge können trügen Spüren möcht ich tausend Träume doch das Herz ist betrübt Sterben möcht ich tausend Tode doch ich sterbe schnell im stumme Abend - Totenmeer
Einsamkeit Die Einsamkeit ist wie ein Regen Sie zieht vo der Erde kalt dem Herzen zu Mein warmes Blut flieht in entlegene Gegenden meines Körpers Wächst über meinen Kopf hinaus und fällt auf mich Dem Regen gleich hernieder in Stunden die nicht vergehen Das Laufen durch die Straßen Eine Flucht vor der Zeit die mich enttäuscht und tottraurig zurückläßt mit blutleerem Leib Sie und sie und sie das Licht deiner Erinnerung blendet dein Aug, daß sich schmerzend schließt und es bleibt Ein jedes Mal die gleiche Qual ein Kuß ein Tritt und das Verlangen nach dem, was du nie besessen
Bilder der Erinnerung Bilder der Erinnerung quälen sich auf schmalen Pfaden in meinem Traum Du, allein im Sand dein Blick verträumt Sehnsuchtsvoll auf dem Meer Tränen in deinen Augen Nur ein Bild blieb mir In manchen Nächten beginnt es zu leben Von Sehnsucht erfüllt drohe ich zu ertrinken in deinen Augen und zu träumen von dem was wir nie hatten Du und ich im Sand unsere Blicke verträumt auf dem Meer, du gingst allein, ich im Traum mit dir
Bilder Zwei dunkle Augen gefüllt mit der Traurigkeit der einsamen Nacht und der Angst vor der Kälte, die ständiger Begleiter aus der Erinnerung einer Zeit ist, die wohl nie ein Ende nimmt Mit der Zeit kommt auch die Angst, denn die Wiederkehr der dunklen Bilder droht mit jeder Enttäuschung, die das Leben bereithält Die Augen leuchten bei Tag bei Nacht die Traurigkeit und sie bleibt ein Leben oder Länger
Mondwanderung Der Mond scheint nah der Abend grüßt die fahlen Straßen, deren Leben nur Schatten sind Die flüchten in Träume die Gedanken werden wie Nasen an Schaufenstern plattgedrückt Mit wachem Auge folgst du Mond ihrem Traum und erleuchtest ihn für unbekannte Freuden Der Mond ist nah blind folgt er den Straßen und ertrinkt im dunklen Meer Es tagt...
Niemand wartet Niemand wartet in kahlen Zimmern begegnet dir der Herbst in seiner traurig tristen SchĂśnheit Niemand wartet im weiĂ&#x;en Antlitz des Menschen kein Erwachen noch bevor der ungeborene Tag lebt Niemand wartet du suchst in deinen Träumen den Weg zu den Sternen dieser Nacht gefunden - aufgewacht gehst du traumtrunken taumelnd in den fadgrauen Tag...
Herbstgeflüster Der Sommer war reich und bunt an Farben Die Strahlen der Sonne, Leibsal der Seel‘ Die Winde schlafen ruhig in ihrem Schatten Nun Winde die Zeit ist reif, blast, spielt, erntet die letzten Fruechte sind nun reif Und der Tag flieht früh in die Nacht Kälte zieht langsam durch den Tag Wer jetzt noch einsam friert des Nachts und lang und unruhig wird er ziehn durch bunte Blaetterstürmein den Tag
Unausgesprochen Kaum wehrend liegt in letzten Atemzügen der Tag Kraftlos klammert deine Hand am Nichts das er zurückgelassen Du stößt Löcher in das Nichts der Dunkelheit deiner Angst Du bist angewiedert von dem leeren Gesicht, das Dich herausfordernd anblickt - wartend Wärest du doch Kind und gäbst dich naiv dem Alptraum hin doch deine Angst ist stärker In deinem Blick keine Regung In deinem Mund leise Worte unausgesprochen in der Erinnerung
Im Dickicht meiner Gedanken Willenlose Streifzüge durch das Dickicht meiner Gedanken ein Gesicht geboren aus der Tiefe meiner Sehnsucht ist eine schmerzverzerrte Fratze fahl im Schatten des nachtblauen Mondes Ist das Dein Gesicht blutrote Ströme tränengleich trüben meine Sicht der Schmerz meiner Augen der Schmerz meines Mundes der Schmerz meiner Seele machen mich blind stumm einsam Im tödlichen Dickicht meiner Gedanken
Wen soll ich lieben, wenn der Tag kommt Immerfort bin ich auf dem Weg Mein Schatten schon am Himmel Ertrinkt in der klaffenden Wunde der Nacht Die blutrot auf mich herniedergeht Im schwarzen Laub der Nacht Erlischt das Licht des Tages Wie mein Licht, meine Trauer, meine Liebe Und das ist alles Bittertrocken sind meine Augen Die letzte Traene ist geweint Nach dir ist nichts mehr... Wen soll ich lieben wenn der Tag kommt
Tränen im Kopf Und nicht im Auge Wer wird Dir jetzt Da es Herbst ist Die Hände wärmen Und Deinen Mund? Tränen im Kopf Und nicht im Auge Wer wird Dir jetzt Ungerufen in der Nacht Seinen Körper geben Damit Du nicht allein bist Tränen im Kopf Und nicht im Auge Wer wird Dir jetzt Sagen, daß er Dich liebt Wenn Du es nicht tust? Warte, ja warte Tränen im Kopf Und nicht im Auge ...und die Angst so groß ist, wenn da alles wegbricht
Was geschieht? Ich und außen Eine tote Stadt mit Menschen? Menschen - Klingel Auto - Geschrei Rücken Mäntel Hochgeschlagene Kragen Schiebermützen Baskenmützen kurzes und langes Haar unter Kapuzen Was Geschieht!? Vom Laden gegenüber neugierig Gesichter mit platter Nase im Gesicht Ein Radfahrer hält den linken Fuß noch auf dem Pedal Was Geschieht!? Die Masse Bekannt und unbekannten verbirgt das Irgendwas geschickt ein Mann sich durch die Rücken schiebt, die aneinandergepreßt Wärme geben und ist verschwunden Was Geschieht!?
Graue Schleier senken sich blindlinks hernieder Blicke suchen hilflos Lungen atmen atemlos japsend Nichts geschieht! Meine ausgestreckte Hand bleibt kalt Meine Traurigkeit verbirgt sich hinter Millionen Augen und nichts geschieht.