QZEIT 3-2019

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Milchtag im Congress Center Erfurt

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Dreimal oder zweimal melken?

MAGAZIN FÜR NUTZTIERZUCHT MÄRZ 2019

IMPOSANTE WETTBEWERBE IN GROSSARTIGEM AMBIENTE Die Qnetics-Schauen SEITE 10

Kompetenz für Nutztiere

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Erstes Vermarktungsjahr bei Qnetics


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INHALT

MIT VOLLEM ELAN

→ 38 - 39 EXTERIEURKRACHER HOLSTEINS UND FLECKVIEH

Es hat Tradition, dass die Weihnachtsund Silvestervorbereitungen hinten anstehen. Die großen Veranstaltungen sind in der Vorbereitung. Angefangen mit den Tagen der Züchterjugend in Alsfeld Ende November, bei denen die Jungprofis das Zepter in der Hessenhalle führen, geht es über den Fleischrindertag im Januar als Highlight für alle Begeisterten der Fleischrinderrassen zu Zukunft Rind, dem Mekka für Milch- und Zweinutzungsrassen. Aber nicht nur die Tiere stehen im Fokus. Ende Februar konzentriert sich alles auf die tägliche Arbeit unserer Milchproduzenten. Im Congress Center der Messe Erfurt werden beim Milchtag die besten Thüringer Milcherzeuger mit dem Preis des TMIL ausgezeichnet. Interessante Fachvorträge begleiten

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die Veranstaltung. Diese Ausgabe fasst all diese Großereignisse zusammen. Daneben gibt es interessante Beiträge über das Für und Wider von Zwei- und Dreimal-Melken, DCAB in der Milchviehfütterung, das erste Vermarktungsjahr von Qnetics und viele mehr. Auch wenn die Zeit heutzutage ein knappes Gut ist und was gestern war, schon über Twitter, Facebook und Co. geteilt, geliked und abgehakt ist, nehmen Sie sich mit der neuen Ausgabe von QZeit eine kleine Auszeit.

→ JEANETTE WEINBACH

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→ 52 EXTERIEURKRACHER FLEISCHRINDER

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INHALT

INHALT 04 Thüringer Milchtag in Erfurt 06 Brennpunkt Ferkelkastration 09 Alsfeld feiert Weltkindertag 10 Echte Eye-Catcher beim Fleischrindertag

20 Neue Qnetics-Vererber im Rampenlicht

BESSERES EXTERIEUR VERLÄNGERT DIE LEBENSDAUER

36 German Dairy Show

24 Spitzenkühe im Wettbewerb bei Zukunft Rind 34 Gelungenes Debüt für Qnetics in Hannover

Tiere mit guten Eutern und korrekten Beinen bleiben länger in den Herden erfolgreich.

38 Exterieurkracher Holsteins und Fleckvieh 40 Besseres Exterieur verlängert die Lebensdauer 42 Neue Zuchtbescheinigungen nach EU-Norm 44 Besuch aus Frankreich 44 Züchterexkursion nach Sachsen 45 Neues vom Fleckvieh 46 Top-Genetik in unseren Fleischrinder-Herden 48 Simmental der Extraklasse 49 IG Limousin unterwegs

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48

50 Neuigkeiten aus der Herdbuchzucht 51 Bundes-Rasseschau Highland 51 Charolais Bundesschau 52 Exterieurkracher 53 Bewerterschulung Fleischrind in Bayern 54 NETRINDfleisch – Herdeninformationssystem 54 Praxisempfehlung Absetzerwägung 55 Vorträge in den Bezirken 56 Team Character 57 Patenkälbchen 57 Zukunft Milch 58 Betriebsreportage Drei Eichen eG Leubsdorf 60 DCAB in der Milchkuhfütterung 62 „Drei- oder zweimal melken?“ 65 Fleischrinder-Auktion Laasdorf 66 Auktion beim Fleischrindertag in Alsfeld 68 Erfolgreicher Start im Vermarktungsgeschäft 71 Zuchtviehauktionen in Alsfeld 2018

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72 Sonderkollektion war ein voller Erfolg 76 Tolle Wettbewerbe der Jungzüchter 83 Jungzüchter aufgepasst 84 Tierbeurteilung für Android überzeugt 86 Kurz und knackig

87 Unsere Highlights für 2019

AUKTION ALS PREISBAROMETER Han Hopman

Die Sonderkollektion bei Zukunft Rind 2019 setzte mit einem erstklassigen Angebot die ersten Highlights des Jahres. Seite 36

Seite 72 QZEIT MÄRZ 2019

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THÜRINGER MILCHTAG IN ERFURT Auszeichnung von Thüringer Milcherzeugern mit hervorragender Rohmilchqualität im Jahr 2018

Die Landesvereinigung Thüringer Milch e. V. organisierte gemeinsam mit dem Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft den 23. Thüringer Milchtag. Als ganztätige Vortragsveranstaltung im Congress Center der Messe Erfurt vorbereitet, waren zahlreiche Besucher aus allen Bereichen der Landwirtschaft vor Ort. HERAUSFORDERUNGEN FÜR DAS NEUE JAHRZEHNT

Die Thüringer Ministerin für Landwirtschaft und Infrastruktur Birgit Keller wies auf die Bedeutung des Milchtages als Plattform zum Branchenaustausch hin. Die Veranstaltung ist ein Signal an den Handel und die Gesellschaft, die Milchproduktion als Basis für die Produktion unverzichtbarer Lebensmittel wahrzunehmen. Die MinisQZEIT MÄRZ 2019

terin sprach vom vergangenen „Dürrejahr“ als eines der schlimmsten Ereignisse für landwirtschaftliche Betriebe. Erhebliche Ertragseinbußen gekoppelt mit steigenden Preisen im Futtermittelzukauf haben die Existenz zahlreicher Betriebe gefährdet. Mit dem nationalen Dürrehilfsprogramm hat die Politik einen Beitrag geleistet, die Einkommenseinbußen der Betriebe zu mildern. In Zukunft sind jedoch Marktinstrumente nötig, um langfristig den Milchmarkt zu stabilisieren. Dazu verwies die Ministerin auf die Möglichkeit der Gründung einer Branchenorganisation, um die Interessen der Landwirtschaft zu bündeln, zu stärken und entsprechend zu vertreten. Neben interessanten Beiträgen zum nationalen und internationalen Milchmarkt aus Sicht der Molkereien, des Bauernverban-

des, der Politik und Wissenschaft stand die Auszeichnung von Thüringer Milcherzeugern und Molkereien als „Erzeuger von hervorragender Rohmilchqualität 2018“ im Vordergrund. Die Basis für die Herstellung hochwertiger Milchprodukte ist die Bereitstellung von Rohmilch mit hervorragender Qualität. Im Jahr 2018 lieferten über 99 % der Thüringer Lieferanten Rohmilch mit dem Qualitätsmerkmal „Güteklasse 1“. Damit konnten unsere Milcherzeuger den qualitativen Ansprüchen des Handels und des Verbrauchers gerecht werden. Milcherzeuger, die in besonderem Maße die bereits hohen Qualitätsansprüche übertrafen, wurden am 25. Februar 2019 als „Erzeuger von hervorragender Rohmilchqualität 2018“ ausgezeichnet. → DR. UTE PHILIPP


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DIE AUSWAHLKRITERIEN FÜR DIE AUSZEICHNUNG 2018 WURDEN WIE FOLGT FESTGELEGT: →→ Die angelieferte Milch wurde in allen Milchgütebewertungen des Lieferjahres 2018 in Güteklasse 1 eingestuft. →→ D ie Keimzahl lag bei keiner Monatsbewertung über 12.000 Keime/ml. →→ D er Gehalt an somatischen Zellen lag bei keiner Monatsbewertung über 165.000 Zellen/ml. →→ A lle Hemmstoffuntersuchungen waren negativ. (Bild links) Die Thüringer Milchkönigin Luise Unger, Ministerin Birgit Keller und Dr. Ulrich Kirchheim, Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft sowie Dr. Klaus Wagner, Präsident des Thüringer Bauernverband e.V. und Vorsitzender der Landesvereinigung Thüringer Milch e.V. bei der Ehrung der Betriebe mit der Auszeichnung „Erzeuger von hervorragender Rohmilchqualität 2018“ (Bild oben) Ehrung der Haupt- und Nebenerwerbslandwirte

→→ D er Gefrierpunkt lag bei allen Bewertungen niedriger oder gleich –0,515 °C. →→ E s lag für jeden Monat des Anlieferungsjahres eine Bewertung vor. →→ D ie genannten Kriterien wurden von allen Liefer-Nummern eines Betriebes erfüllt.

AUSGEZEICHNETE ERZEUGER VON HERVORRAGENDER ROHMILCHQUALITÄT IM JAHR 2018 BETRIEB / JURISTISCHE PERSONEN

SITZ DES BETRIEBES

HAUPT- UND NEBENERWERBSLANDWIRTE

SITZ DES BETRIEBES

Agrargenossenschaft „Drei Eichen“ eG

07554 Korbußen

Dörfer, Günter

07570 Weida

Agrarprodukte Laskau GmbH

07389 Knau

Petzenberger, Eckart

36466 Dermbach

Agrargenossenschaft Pölzig eG

07554 Pölzig

Pfeifer, Hartmut

99334 Elleben

Landgenossenschaft „Goldene Ähre“ eG

98660 Beinerstadt

Diel, Tobias

36419 Buttlar

Agrargenossenschaft Queienfeld eG

98631 Queienfeld

Agrargenossenschaft Gerstenberg eG

04617 Gerstenberg

Naundorfer Agrargenossenschaft eG

04617 Starkenberg

Agrofarm Knau eG

07389 Knau

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BRENNPUNKT FERKELKASTRATION Im September 2008 wurde die Düsseldorfer Erklärung verabschiedet, baldmöglichst auf die Ferkelkastration zu verzichten. Dies soll unter Ausschluss jeglicher Risiken für Verbraucher und Tiere geschehen.

Der Deutsche Bauernverband, der Verband der Fleischwirtschaft sowie der Hauptverband des Deutschen Einzelhandels wollten dabei gemeinsame Wege gehen. Die Ferkelkastration wurde ab April 2009 mit einem schmerzlindernden Mittel als Anforderung im QSSystem durchgeführt. Um praxistaugliche Lösungen für den Verzicht der Ferkelkastration zu finden, folgten Studien, Fachtagungen, Expertenworkshops und Austausch von Informationen durch Vertreter aus Landwirtschaft, Tierarztpraxen, Schlachtunternehmen, Wissenschaft, Tierschutzverbänden und dem BMELV. In der Europäischen Erklärung vom 16.12.2010 gab es

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Festlegungen, dass ab 01.01.2012 die chirurgische Kastration nur noch bei verlängerter Verabreichung von Schmerz- und/oder Betäubungsmitteln erlaubt ist und dass die chirurgische Kastration zum 01.01.2018 unter bestimmten Bedingungen eingestellt wird. Ab 01.01.2011 musste der Schmerzmitteleinsatz vom Landwirt dokumentiert und nachgewiesen werden. Ohne dem war es ein KO-Kriterium für QS-Betriebe. Im Jahr 2013 wurde das Tierschutzgesetz geändert, in dem verankert war, dass ab dem 01.01.2019 in Deutschland Ferkel nicht mehr ohne Betäubung kastriert werden dürfen.


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ALTERNATIVEN ZUR BETÄUBUNGSLOSEN KASTRATION

Die Bundesregierung favorisierte lange Zeit die drei nachfolgenden Alternativen: ALTERNATIVE

VORTEIL

NACHTEIL

MAST INTAKTER EBER

→→ keine Kastration

→→ mögliche Geruchsbelastung

→→ Zunahmen

(Geruchsdetektion)

→→ Muskelfleischanteil →→ Futteraufwand

→→ mögliche Aggression getrenntgeschlechtliche Aufstallung →→ Ausschlachtung →→ Fettqualität →→ Vermarktungsfähigkeit →→ Schlechtere Abrechnungsmaske

MAST GEIMPFTER EBER

→→ keine chirurg. Kastration

→→ Impfaufwand

(Improvac)

→→ reduzierter Fettansatz bei

→→ Kontrolle Impfversager

gutem Fleischansatz →→ Futteraufwand

(Geruchsdetektion) →→ getrenntgeschlechtliche Aufstallung →→ Akzeptanz Verbraucher →→ Abnahme Schlachthöfe, Lebensmitteleinzelhandel

INJEKTIONSNARKOSE (Ketamin+Azaperon)

→→ wirksame Schmerzausschaltung

→→ langer Nachschlaf →→ Wundheilung →→ Dosierung nach Ferkelgewicht →→ höhere Ferkelverluste →→ Anwesenheit Tierarzt

Gegen diese alleinigen Alternativen sind die deutschen Ferkelerzeuger Sturm gelaufen und haben für eine Fristverlängerung gekämpft. Nachdem Ende November der Bundestag für eine zweijährige Fristverlängerung gestimmt hatte, entschied sich auch der Bundesrat am 14.12.2018 dafür. Ohne dieses Abstimmungsergebnis wäre die Ferkelerzeugung in Deutschland auf verlorenem Posten.

Das Bundeslandwirtschaftsministerium bekundet, dass man alles daransetzen werde, tierschutzgerechte Alternativen zur betäubungslosen Ferkelkastration zu finden. Ein Trotz der gewonnenen Schritt war, dass mit dem Bescheid vom zwei Jahre können sich 19.11.2018 vom zuständigen Bundesamt für alle Beteiligten nicht Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherdarauf ausruhen heit die Zulassung von Isofluran zur Inhalationsnarkose für Schweine erteilt wurde. Die Inhalationsnarkose hat den Vorteil, dass die Ferkel tief schlafen, eine sehr kurze Nachschlafphase (2-3 Minuten) haben und die Bedienung der Gerätschaft sehr einfach ist. Dagegen sprechen die Anwendersicherheit (der Einsatz kann zu Leberschäden beim Anwender führen), der momentane Tierarztvorbehalt und die hohen Anschaf-

fungskosten für das Inhalationsgerät in Höhe von 7.000 bis 11.000 €. Außerdem wird durch dieses Verfahren auch keine komplette Schmerzausschaltung erreicht, wie es das Tierschutzgesetz fordert. Das Bundeslandwirtschaftsministerium will in diesem Zusammenhang eine Verordnung auf den Weg bringen, mit der es den Landwirten möglich sein wird, die Betäubung der Ferkel selbst durchführen zu können. Diese Verordnung soll bis zum 31.05.2019 vom Bundestag beschlossen werden. Die Landwirte müssen für den Umgang mit Isofluran einen Sachkundenachweis erbringen. LOKALANÄSTHESIE BIETET NEUEN DENKANSATZ

Im Gegensatz zu den genannten Alternativen ist die lokale Betäubung für die Ferkel als sogenannter vierter Weg zu nennen. Hier erfolgt die Schmerzausschaltung im Bereich des Hodens und im umliegenden Gewebe. Als Lokalanästhetikum ist bei den Nutztieren der Wirkstoff Procain zugelassen (ähnliche Wirkung wie die Betäubung beim Zahnarzt). Der Vorteil besteht darin, dass die Ferkel kein eingeschränktes Reaktionsvermögen haben (sind bei vollem Bewusstsein), d.h. es gibt kein erhöhtes Risiko der Erdrückung und die wichtige Milchzufuhr ist

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gesichert. Schon im Frühjahr 2017 haben sich mit der Herrieder Erklärung Unternehmen aus der Fleischbranche und die Interessenvertreter der Schweinehalter für den vierten Weg positioniert. Leider gibt es in Deutschland für die Lokalanästhesie zu viele Hemmschuhe. Ein Großteil der Tierärzte will die Durchführung der lokalen Betäubung nicht an die Landwirte abgeben. Das Bundeslandwirtschaftsministerium fordert einen wissenschaftlichen Nachweis der Schmerzausschaltung, was sich allerdings schwer belegen lässt. Denn das Stresshormon Cortisol als Parameter für Schmerz nachzuweisen, ist wissenschaftlich nicht exakt. Ferkel haben schon durch Hochnehmen hohe Cortisolwerte im Blut.

Die Lokalanästhesie bei der Ferkelkastration ist in Schweden seit 2016 und in Dänemark In Schweden und Dänemark ist seit dem 01.01.2019 ein die Lokalanästhesie bei der praktikabler Weg. In Ferkelkastration längst Praxis Dänemark wurde diese Betäubungsmethode schnell geregelt. Die Landwirte müssen eine Schulung absolvieren. Empfohlen wird, dass je Betrieb mindestens zwei Personen über einen Sachkundenachweis verfügen.

Dänemark hat gezeigt, was momentan in Deutschland nicht geht: Wirtschaft, Politik und Tierschutz arbeiten Hand in Hand! Selbst die dänische Tierschutzorganisation „Dyrenes Beskyttelse“ setzt sich aktiv für die Lokalanästhesie beim Ferkel ein. Der Deutsche Tierschutzbund sollte sich hier eine Scheibe abschneiden! Für den Ausstieg aus der betäubungslosen Kastration gibt es bisher keinen Königsweg. Jeder Ferkelerzeuger muss daher die für ihn passende Methode finden. Wichtig ist in dieser Diskussion aber auch, dass der Verbraucher generell über Kastration aufgeklärt und über die Alternativen der Kastration sowie deren Vor- und Nachteile informiert wird. Um die breite Öffentlichkeit zu erreichen, sollte das am besten in regionalen Gesprächen oder Veranstaltungen und über die regionale Presse erfolgen. Fakt ist: Die deutschen Ferkelerzeuger brauchen sichere Rahmenbedingungen und klare Perspektiven. Dazu gehört ebenfalls, dass in der EU gleiche Maßstäbe bezüglich der Kastration gelten. Werden die deutschen Landwirte im Wettbewerb benachteiligt, wandert die Ferkelproduktion ins Ausland ab.

→ BRIGITTE NEUES

Lokalanästhesie als probates Mittel Selbst Humanmediziner drücken ihr Unverständnis zur Ablehnung der Lokalanästhesie aus. Prof. Dr. med. Helmut Friess von der Klinik für Chirurgie in München erklärte in einem Interview mit der Zeitschrif t Schweinezucht und Schweinemast im Jahr 2018: „Das Allgemeinbefinden des Patienten bleibt in einer Lokalanästhesie komplett unbeeinträchtigt, weshalb sie hohe Akzeptanz erfährt. Und es werden Risiken einer Inhalationsnarkose mit Isofluran oder Injektionsnarkose vermieden. Vollnarkosen erfordern einen großen apparativen und personellen Überwachungsaufwand, damit der Patient keinen Schaden nimmt. Auch müssen Patienten vor einer Operation mehrere Stunden nüchtern

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sein, was in gleichem Maße auch in der Tiermedizin gilt. Täglich werden in der Humanmedizin tausende von Eingriffen in Lokalanästhesie sehr erfolgreich durchgeführt.“ Auf die Frage, ob stets eine komplette Schmerzausschaltung erreicht wird, antwortete der Professor: „Würde keine komplette Schmerzausschaltung erreicht, wäre dieses Verfahren schon längst nicht mehr bei allen genannten Eingriffen (Sterilisation bei Männern mit Durchtrennen der Samenleiter, Leistenbruch-OPs, Zahnbehandlungen und kieferorthopädische Operationen, Wundversorgung nach Schnittverletzungen) in Anwendung. In der Human- wie Tiermedizin gilt jedoch: kein Verfahren ist hundertprozentig.“


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ALSFELD FEIERT WELTKINDERTAG Anlässlich des Weltkindertages am 20.09.2018 hatte die Stadt Alsfeld ortsansässige Firmen und Organisationen dazu aufgerufen, sich zu beteiligen und Aktionen für Kinder anzubieten.

So gab es beispielsweise Kinderstadtführungen, kostenlosen Eintritt ins Schwimmbad, diverse Aktionen in Einkaufsläden und vieles mehr. Der HVL beteiligte sich erstmals am Weltkindertag. Die Mitarbeiterinnen hatten verschiedene Stationen in der HVL-Zentrale aufgebaut, an denen es kindgerechte Informationen rund um die Tierhaltung in der Landwirtschaft gab. Die Kinder bastelten Tiermasken und bekamen kleine Geschenke wie zum Beispiel Malbücher mit Kühen und Den Wert der Milch Schweinen. anschaulich gemacht

Darüber hinaus konnten die Kinder auch an einem Rinder- und Schweinequiz teilnehmen. Auf einem großen Kuhposter wurde anschaulich erklärt, woher Milch, Käse und Joghurt kommen. An einem Euter aus Gummi konnten sich die Kinder im Wettmelken üben. Im Rahmen von Laborführungen wurde den Kindern in Begleitung ihrer Eltern gezeigt und erklärt, wie gut das Lebensmittel Milch untersucht wird und welche Anforderungen die Landwirte im Rahmen der Milchproduktion erfüllen müssen. → KATJA MÜTZE

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SCHAUFENSTER

ECHTE EYE-CATCHER BEIM FLEISCHRINDERTAG Nach wie vor gehรถrt der Fleischrindertag in Alsfeld zu den herausragenden Veranstaltungen im Gesamtkonzert der nationalen Termine.

Hessenchampion Fleckvieh-Simmental T-Bonus PS von Mario Walther, Frankfurt

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SCHAUFENSTER

SIEGER TITEL

NR. NAME

VATER

BESITZER

CHAMPION 2019

179 T-Bonus PS

T-Bone

Mario Walther, Frankfurt

S-BULLE

135 Julius

Jumper

Gries GbR, Laubach-Freienseen

RS-BULLE

131 Galet II

Galet d´Or

Volker Reinhard, Brechen-Niederbrechen

S-KUH

136 Simmone

Virgil SC Pp

Stefan Damm, Dautphetal-Buchenau

1B-KUH

138 Uschi

Terrien

Martin Bierwirth, Ottrau-Weissenborn

S-RIND

145 Nena

Exelent MS

Gries GbR, Laubach-Freienseen

RS-RIND

152 Selin

Heracles

Eva Schneider, Lollar

S-BULLE

121 Hilvern

Dolann

Kömpel GbR, Großenlüder

1B-BULLE

122 Imperial

Guerrier

Martin Heller, Hörselberg-Hainich-Reichenbach

S-RIND

126 Nasa

Hedgar

Kömpel GbR, Großenlüder

1B-RIND

127 Nairobi

Horion

Kömpel GbR, Großenlüder

S-BULLE

155 Ferry Pp

Diego Pp

Gries GbR, Laubach-Freienseen

1B-BULLE

156 Ideal

Flash

Stefan Kohlmann, Eiterfeld-Buchenau

S-KUH

162 Tina Pp

Hidalgo PP*

Robert Brandt, Modautal-Klein Bieberau

1B-KUH

160 Jamaika

Accent

Stefan Kohlmann, Eiterfeld-Buchenau

S-RIND

173 Akora

Ferdinand PS

Ulrich Pflanz, Schlitz-Unterwegfurth

RS-RIND

164 Jolin

Devernois

Stefan Kohlmann, Eiterfeld-Buchenau

S-BULLE

179 T-Bonus PS

T-Bone

Mario Walther, Frankfurt

1B-BULLE

178 Macho PP

Malibu PP*

Andreas Grob, Tann-Schlitzenhausen

S-KUH

180 CSW Sophie

CSW Passau PP* Mario Walther, Frankfurt

1B-KUH

183 Dörthe P

Totilas PP*

Matthias Strube, Baunatal-Großenritte

S-RIND

189 Diamant P

Totilas PP*

Matthias Strube, Baunatal-Großenritte

RS-RIND

184 Geo P

Totilas PP*

W. Schwarz + Y. Vasilev, Wenigenhasungen

S-BULLE

198 Joker

Joe

Claus Knacker, Ehrenberg-Wüstensachsen

1B-BULLE

199 Ecco

Eik

Herbert Weiershäuser, Lahntal-Sterzhausen

S-KUH

203 Sindy

Joe

Bischoff PTR GmbH, Neukirchen

1B-KUH

201 Leona

Red Gonzo

Artur Ruppel, Schotten-Eschenrod

S-RIND

211 Damara

NAW Moses

Henry Richter, Thonhausen

206 Hazienda

Joker

Claus Knacker, Ehrenberg-Wüstensachsen

S-BULLE

226 Ibo

Igor

Hartmut Ritter, Bebra-Breitenbach

1B-BULLE

227 Isacco

Iqu

Karl-Heinz Krug, Groß-Umstadt-Wiebelsbach

S-RIND

231 Melissa

Okus

Frank Gehlert, Uhlstädt-Kirchhasel

1B-RIND

234 Kitty

Ulando

Erich Koch, Trendelburg-Deisel

S-BULLE

240 Kosta

Kodiac

Harald Battefeld, Burgwald-Wiesenfeld

1B-BULLE

239 Leo

Bl. Magic

Horst u. Lieselotte Kraft GbR, Ottrau

S-KUH

246 Yumyum

Braveheart

Horst u. Lieselotte Kraft GbR, Ottrau

RS-KUH

242 Lena

O Seven

Manfred Möller, Weimar-Oberweimar

S-RIND

248 Quirli

Promoter

Norbert Noll, Wetter-Treisbach

RS-RIND

254 Katy

Promoter

Norbert Noll, Wetter-Treisbach

S-RIND

264 Bea

Davis

Christian Berdi, Wolfhagen-Ippinghausen

1B-RIND

263 Galarina

Action

Karl Specht, Wetter-Amönau

S-RIND

236 MS Haruki

Haruki 2

Dajana Georgius, Großbartloff

1B-RIND

105 Amelie

Alfonso

Dr. Peter Mein, Ebsdorfergrund-Heskem

S-BULLE

220 Benedikt Pp*

Bastian PP

Thomas Klein, Villmar

1B-BULLE

222 Major

Max Pp*

Marcus Mihm, Tann

S-KUH

225 HKL Toni P

Gordon PP*

Roland Klüber, Nüsttal-Haselstein

1B-KUH

224 Carla P

Willow P

Pascal Eichler, Hilders-Simmershausen

218 Utina PS*

Leven PS

Christian Blaufuß, Tann

235 Hopeful

Kingsley

Achim Vogt, Nentershausen

265 Fero

Felix

Wolfgang Lomp, Gemünden-Lehnhausen

CHAROLAIS

Claus Knacker hat mit dem schwarzen Angusbullen Joker, den richtigen Trumpf im Stall.

Wenn drei Tage vor der Schau die Ankündigung auf dem Tisch liegt, dass der Veranstaltungsort Alsfeld in das Restriktionsgebiet für den Blauzungenvirus fällt und damit einschneidende Auflagen hinsichtlich der Verbringung verbunden sind, dann ist ein aktives Krisenmanagement gefordert.

Allen Herausforderungen zum Trotz eine gelungene Veranstaltung

Dieses gelang den Verantwortlichen der Qnetics GmbH in enger Abstimmung mit der zuständigen Veterinärverwaltung sehr erfolgreich: Alle Schau- und Auktionstiere wurden beim Auftrieb geblutet und die zeitnahe Untersuchung der Tiere erbrachte, dass alle Tiere negativ auf das Blauzungenvirus getestet wurden. Damit konnten die Schautiere wieder ohne Auflage in die Heimatställe gebracht werden und die Auktionstiere waren für Käufer aus allen Regionen Deutschlands transportierbar. Trotz der teilweise schwierigen Witterungsbedingungen in manchen Regionen außerhalb Hessens, fanden auch dieses Jahr wieder viele Züchter und Interessierte den Weg nach Alsfeld und verfolgten das umfangreiche Richtprogramm bei den verschiedenen Rassen. Gäste aus mehreren Nachbarländern nahmen viele positive Eindrücke über die Fleischrinderzucht im Gebiet der Qnetics mit nach Hause. Als Preisrichter waren Claus Henningsen, Neumünster, und Paul Bierstedt, Groß Kreutz, im Ring verantwortlich und bereicherten die Schau mit ihren stets nachvollziehbaren Entscheidungen.

BLONDE D`AQUITAINE

LIMOUSIN

FLECKVIEH-FLEISCH

ANGUS

RS-RIND ROTES HÖHENVIEH

GALLOWAY

HIGHLAND

WAGYU

PINZGAUER

HEREFORD

UCKERMÄRKER KUH MIT KALB WELSH BLACK JUNGRIND ZWERGZEBU BULLE

QZEIT MÄRZ 2019

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SCHAUFENSTER

CHAROLAIS

BLONDE D`AQUITAINE BULLEN

1a 1b 1c

121 Hilvern

Kömpel GbR

Dolann

Großenlüder

122 Imperial

Martin Heller

Guerrier

Reichenbach

124 Morgan PP* Goliat PP*

BULLEN

1a

131 Galet II Galet d´Or

1b

130 Daglaes Pp* Dallas SC P

1a 1b

126 Nasa

Großenlüder

BULLEN

Kömpel GbR

Hedgar

Großenlüder

127 Nairobi

Kömpel GbR

Horion

Großenlüder

1c

125 JoJo

1d

129 Nadja

Joker Lasse

Brechen-Niederbrechen Jost Hofemeister Wetter-Todenhausen

Kömpel GbR 1a

135 Julius Jumper

JUNGRINDER

Volker Reinhard

1b

133 Nero PS Natur

1c

132 Japhet PS* Ghana PP

Gries GbR Laubach-Freienseen Michael Döhne Wolfhagen Sebastian Brühl Battenberg-Laisa

Alexander Kupfer Taunusstein-Hahn

KÜHE MIT KALB

1a

136 Simmone Virgil SC Pp

Wilhelm Thiele Bad Arolsen

1b

138 Uschi Terrien

1c

137 Danita Nils

1d

BLONDE D´AQUITAINE JUNGRINDER

1a

145 Nena Exelent MS

1b

146 Dara Mailo PP*

1c

111 Frida Pp* Ben PP*

1d

148 Caro Pp Halem PP*

JUNGRINDER

1a

152 Selin Heracles

1b

151 Sara Chic

1c

154 Tara 113 Piree Pp* Hector Pp

1e

Martin Bierwirth Ottrau-Weissenborn Nicole Eigenbrod Stefan Damm Dautphetal-Buchenau Gries GbR Laubach-Freienseen Nicole Eigenbrod Eiterfeld-Branders Michael Döhne Wolfhagen Christian Thöne Diemelstadt-Wethen Eva Schneider Lollar Eva Schneider Lollar Jost Hofemeister

Daglaes Pp* 1d

Dautphetal-Buchenau

Eiterfeld-Branders

139 Deleila Pp Nico

Die Blonde d´Aquitaine-Züchter konzentrierten sich in diesem Schaujahr auf die Präsentation von Jungrindern und Zuchtbullen. Der Siegertitel in der Färsengruppe ging an die Hedgar-Tochter Nasa aus dem Zuchtbetrieb Kömpel, Großenlüder. Das Tier zeigte sich mit sehr viel Harmonie, festen Übergängen und tadellosem Rassetyp. Ihr folgte die Herdengefährtin Nairobi, eine HorionTochter, auf dem 1b-Platz. Ein imposantes Bild gaben die ausgestellten Bullen ab. Der fast neunjährige Hilvern aus dem Betrieb Kömpel imponierte einmal mehr mit seiner Länge und ausgeprägten Körpertiefe. Er war mit einem Gewicht von 1.504 kg der schwerste Bulle der Veranstaltung. Der 1b-Preis ging an Imperial aus dem Betrieb von Martin Heller, Reichenbach, ein sehr typvoller, großrahmiger und langer Vertreter der Rasse.

Stefan Damm

150 Aline Lennox P

Wetter-Todenhausen Tanja Bautz Weilmünster-Langenbach Christian Thöne Diemelstadt-Wethen

Auf geht’s zur Siegerauswahl bei den Charolaiskühen, vorn die spätere Goldrosetten-Trägerin Simmone von Stefan Damm, Buchenau.

Die Siegerkuh im Schlussbild bei Limousin heißt Tina P und kommt aus dem Stall von Robert Brandt, Klein-Bieberau.

QZEIT MÄRZ 2019

Topfit und super in der Bewegung präsentiert Sebastian Reinhard seinen Herdenbullen Galet II im Charolais-Ring.


SCHAUFENSTER

CHAROLAIS

LIMOUSIN

Auch bei der Rasse Charolais kamen zuerst die Färsen in den Wettbewerb. Der erste Klassensieg ging an die Exelent-Tochter Nena vom Betrieb Gries in Laubach, ein Tier mit besten Rassemerkmalen und tadellosem Seitenbild. Auf 1b folgte die Mailo-Tochter Dara, ausgestellt von Nicole Eigenbrod aus Branders. In der zweiten Altersklasse sah das Ergebnis ähnlich aus, denn die 1a-platzierte Heracles-Tochter Selin von Eva Schneider, Lollar, zeigte in vielen Merkmalen Ähnlichkeit mit der 1a-Färse der ersten Gruppe. Die Verwandtschaft über die Vaterseite hat hier möglicherweise dazu beigetragen. Die 1b-platzierte Färse wurde ebenfalls vom Betrieb Schneider gestellt, die Chic-Tochter Sara hinterließ einen tadellosen Eindruck. Die enge Verwandtschaft über die Mutterlinie zeigt die Vererbungssicherheit, die hinter diesen Tieren steckt. Bei der Siegerauswahl entschied sich Paul Bierstedt für Nena, ein Charolais-Rind mit erstklassigen Rassemerkmalen und einer optimalen Präsentation im Ring, Selin wurde Reservesiegerin. Vier enorm kalibrige, rumpfige Kühe präsentierten das Zuchtziel der Rasse anschließend in hervorragender Form.

BULLEN

Die bereits neunjährige Virgil-Tochter Simmone aus dem Zuchtbetrieb von Stefan Damm, Buchenau, setzte die Maßstäbe. Noch topfit und in allen Merkmalen überzeugend wurde sie zur Siegerkuh ausgewählt. Gleichzeitig war Simmone, die 27 Kälber in der 3-Generationenfolge nachweist, die Kuh mit der besten Fruchtbarkeitsleistung. Die nächstplatzierten Kühe aus den Zuchtbetrieben von Martin Bierwirth, Ottrau, Nicole Eigenbrod, Branders, und wiederum Stefan Damm, Buchenau, waren mit nur wenigen Unterschieden zur Siegerin einzuordnen und machten alle Werbung für die Rasse. Stark war auch der Auftritt bei der Bullenklasse, bei der fünf erfolgreiche Vererber im Wettbewerb erschienen. In bester Manier zeigte sich der von Volker und Sebastian Reinhard, Brechen, ausgestellte Galet II und setzte in der ersten Runde die Akzente. Im nächsten Ring ging der Klassensieg an den Betrieb Gries, Laubach, mit dem Jumper-Sohn Julius, ein Halbbruder des Siegerrindes Nena. Dieser Nachwuchsvererber überzeugte durch seine Ausstrahlung, Breite und Festigkeit im Körperbau. Weitere hervorragende Vererber standen in enger Konkurrenz und kamen aus den Betrieben Michael Döhne, Wolfhagen (Nero PS) und Sebastian Brühl, Battenberg (Japhet PS). Bei der Siegerauswahl fiel die Entscheidung zugunsten des Nachwuchsbullen Julius, der ein Hoffnungsträger für den Betrieb Gries ist. Galet II bekam die Auszeichnung Reservesieger der Schau. LIMOUSIN

Auf zwei Altersgruppen verteilt präsentierten sich die Limousin-Rinder im Wettbewerb. Der erste Klassensieg ging an die Devernois-Tochter Jolin von Stefan Kohlmann, Buchenau, ein Tier mit bester Entwicklung und sehr gutem Seitenbild. Ihr folgte die Astral-Tochter Eleganz, die sich im Besitz von Simon Hohmann, Ufhausen,

1a

155 Ferry Pp Diego Pp

1b

156 Ideal Flash

1c

159 Ferdinand PS Ferry Pp

1d

158 Noah PP* BM Nelson PP*

KÜHE MIT KALB

1a

162 Tina Pp Hidalgo PP*

1b

160 Jamaika Accent

1c

161 Extrase Sorento

JUNGRINDER

1a

164 Jolin Devernois

1b

166 Eleganz Astral

1c

165 Candy PS Lasar PP*

1d

169 Otrun Hugo Rep

1e

104 Klara PP* Diego Pp

JUNGRINDER

1a

173 Akora Ferdinand PS

1b

171 Tini Aimable

1c

170 Clarinette P Schack PP*

1d

174 Eva Jet

1e

175 Elly P Noah PP*

1f

172 Sissy P Idalgo PP*

Gries GbR Laubach-Freienseen Stefan Kohlmann Eiterfeld-Buchenau Ulrich Pflanz Schlitz-Unterwegfurth ZG K. Watz/D. Winter Vollnkirchen Robert Brandt Modautal-Klein Bieberau Stefan Kohlmann Eiterfeld-Buchenau Simon Hohmann Eiterfeld-Ufhausen Stefan Kohlmann Eiterfeld-Buchenau Simon Hohmann Eiterfeld-Ufhausen Karsten Watz Hüttenberg-Vollnkirchen Ulrich Pflanz Schlitz-Unterwegfurth Gries GbR Laubach-Freienseen Ulrich Pflanz Schlitz-Unterwegfurth Hans Hildenbrand Steinau-Bellings Gries GbR Laubach-Freienseen Stefan Kohlmann Eiterfeld-Buchenau Reinhold Watz Hüttenberg-Vollnkirchen Winfried Müller Großenlüder-Müs

befindet. Im zweiten Ring stand die Ferdinand-Tochter Akora von Ulrich Pflanz, Unterwegfurth, an der Spitze, ein Rind mit besten Typmerkmalen und viel Breite. Ihre engste Konkurrentin war die Aimable-Tochter Tini, die von Hans Hildenbrand, Bellings, präsentiert wurde und das Zuchtziel in bester Manier abbildete. Bei der Vergabe des Siegertitels entschied sich Paul Bierstedt für Akora, dieses Rind setzte hinsichtlich Rassetyp, Breite und Fleischansatz die höchsten Maßstäbe, Jolin wurde als Reservesiegerin ausgezeichnet. Einen starken Eindruck hinterließ auch die Limousin-Siegerkuh Tina Pp aus dem Zuchtbetrieb von Robert Brandt, Modautal. Die optimal vorbereitete, breite und rumpfige Kuh zeigte ein sehr gutes Kalb bei Fuß und bekam die Siegerrosette zugewiesen. Die ebenfalls sehr rumpfige und bestens bemuskelte Accent-Tochter Jamaika aus dem Zuchtbetrieb Stefan Kohlmann, Buchenau, folgte auf Platz 2. Vier Bullen wetteiferten um den Titel des Siegers und der bereits achtjährige, noch enorm frische Ferry Pp von der Zuchtstätte Gries, Laubach, erhielt den Titel des Siegerbullen. Auf dem 1b-Platz folgte der von Stefan Kohlmann ausgestellte Flash-Sohn Ideal, der mit hervorragenden Typmerkmalen ausgestattet ist.

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13


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SCHAUFENSTER

FLECKVIEH-SIMMENTAL BULLEN

1a

179 T-Bonus PS T-Bone

1b

178 Macho PP Malibu PP*

1c

176 Totilas PP* Tommy PP*

KÜHE MIT KALB

1a

180 CSW Sophie PP* CSW Passau PP*

1b

183 Dörthe P Totilas PP*

JUNGRINDER

1a

184 Geo P Totilas PP*

1b

186 Rosi P Totilas PP*

1c

108 SMW Heidi PP BW Drogba PP*

1d

188 Carola PP* Macho PP

1e

107 Flora PP Rocko PP*

1f

187 Graciella P Leonardo Pp

JUNGRINDER

1a

189 Diamant P Totilas PP*

1b

191 Icegirl Pp* Iceman P

1c

193 Giorgina F P Vulkan PS*

1d

195 Sissy F Pp Barclay 10

1e

194 Tilda P Claudio Pp*

1f

196 KHB Nala P Eros PP*

1g

197 Matilda P Eros PP*

FLECKVIEH-SIMMENTAL Mario Walther Frankfurt Andreas Grob Tann-Schlitzenhausen Jürgen Koch Baunatal-Großenritte Mario Walther Frankfurt Matthias Strube Baunatal-Großenritte W. Schwarz + Y.Vasilev Wenigenhasungen W. Schwarz + Y. Vasilev Wenigenhasungen Mario Walther Frankfurt Andreas Grob Tann-Schlitzenhausen Friedrich Wilke Diemelsee-Rhenegge Raab GbR Friedrichsdorf-Seulberg Matthias Strube Baunatal-Großenritte Markus Rahn Ulrichstein-Bobenhausen Tobias Feucht Bad Homburg-Ober-Erlenb. Tobias Feucht Bad Homburg-Ober-Erlenb. Winfried Müller Großenlüder-Müs Karsten Heinze Rotenburg-Braach Karsten Heinze Rotenburg-Braach

Mit einer starken Richtgruppe warteten die FleckviehZüchter bei den Rindern auf und an der Spitze der ersten Kategorie standen zwei Totilas-Töchter, die von der Zuchtgemeinschaft Schwarz und Vasilev, Wenigenhasungen, ausgestellt wurden. Die Rinder boten ein hervorragendes Seitenbild, Länge, Festigkeit und korrekte Fundamente. Die 1a-Platzierte war dann Geo P mit geringen Unterschieden zu ihrer Halbschwester Rosi P. In der zweiten Altersgruppe wiederholte sich das Bild, auch hier stand eine Totilas-Tochter an der Spitze; die von Matthias Strube, Großenritte, ausgestellte Diamant P imponierte durch ihre hervorraTotilas gende Entwicklung, viel Länge und starker demonstriert seine Präsenz. Ihr folgte mit Icegirl Pp eine IcemanVererbungsleistung Tochter aus dem Zuchtbetrieb Markus Rahn, Bobenhausen. Im Finale war Diamant P mit ihrer Kapazität und starken Entwicklung die Favoritin von Paul Bierstedt und Geo P wurde mit dem Reservesiegertitel geehrt. Ein schöner Erfolg für die beiden noch relativ jungen Zuchtbetriebe Matthias Strube und ZG Schwarz und Vasilev. Beste Kuh bei der Rasse Fleckvieh-Simmental war die Passau-Tochter Sophie PP von Mario Walther, Frankfurt. Sie zeigte alle Merkmale einer hervorragenden Zuchtkuh und überzeugte durch ihre Breite, den ausgeprägten Rumpf und das tadellose Euter. Im Wettbewerb der Bullen kam es zu einem Aufeinandertreffen der letztjährigen Konkurrenten. Dieses Jahr hatte T-Bonus PS von Mario Walther die Nase vorn. Der Siegertitel honoriert seine überzeugende Bewegung und Funktionalität. Speziell in den Fundamentmerkmalen hinterließ T-Bonus einen ganz starken Eindruck.

Jungrinderklasse bei FleckviehSimmental mit der Reservesiegerin Geo P der ZG Schwarz/ Vasilev aus Wenigenhasungen an der Spitze.

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Hier hat die Losfee alles richtig gemacht, ein Angus-Jungzüchter gewinnt ein Angus-Jungrind. Florian Emde (links) kann sein Glück noch gar nicht fassen.


SCHAUFENSTER

ANGUS

ANGUS

Mit einem guten Dutzend hervorragender Rinder aus dem aktuellen Jahrgang warteten die Angus-Züchter auf. An der Spitze der älteren Kategorie stand die JokerTochter Hazienda von Claus Knacker, Wüstensachsen, die durch ihre Breite, Tiefe und hervorragenden Übergänge zu gefallen wusste. Ihre engste Konkurrentin war die N.Frontier-Tochter Britte der Bischoff PTR, Neukirchen, ein ebenfalls in allen wesentlichen Merkmalen sehr gutes Tier, das sich damit auch für die Endrunde qualifizierte. Im zweiten Ring ging der Titel an die Moses-Tochter Damara von Henry Richter, Thonhausen, ein sehr schickes, elegantes, dunkelrotes Rind mit tadellosen Übergängen. Die Las Vegas-Tochter Edelperle von Josef Harbecke, Korbach, überzeugte durch ihren Rassetyp und die Breite im Oberkörper und wurde mit 1b ausgezeichnet. Bei der Auswahl des Siegerrindes erhielt Damara den Vorzug und Claus Henningsen würdigte die hervorragende Ausstrahlung und optimale Präsentation dieser Färse aus der Zuchtstätte Richter. Hazienda wurde für ihre Qualität als Reservesiegerin gelistet. Drei hervorragende Kühe spiegelten das Zuchtziel der Rasse Angus in hervorragender Weise wieder. Den Maßstab setzte dabei die Joe-Tochter Sindy der Bischoff PTR, Neukirchen, mit ihrer Festigkeit, hervorragenden Körpertiefe und nicht zu übersehenden Ausstrahlung. Relativ knapp besetzt war der Bullenwettbewerb. Der 1a-Platz ging hier an den im letzten Jahr mehrfach erfolgreich ausgestellten Joker von Claus Knacker, Wüstensachsen, der sich in hervorragender Manier im Ring zeigte.

BULLEN

1a

198 Joker Joe

1b

199 Ecco Eik

KÜHE MIT KALB

1a

203 Sindy Joe

1b

201 Leona Red Gonzo

1c

200 Hellen Iron Ore

JUNGRINDER

1a

206 Hazienda Joker

1b

210 Britte N.Frontier

1c

115 Halma Diesel

1d

208 IDA Reila Tobak K

1e

204 BOW Elsie Ibrahim

1f

205 BOW Antonia Ibrahim

JUNGRINDER

1a

211 Damara NAW Moses

1b

214 Edelperle Las Vegas

1c

215 Mücke Torro

1d

118 AZH Goldgirl AZH Goldday

1e

216 Liane Nick

1f

117 Imke Etos

1g

212 Brix Peter

Claus Knacker Ehrenberg-Wüstensachsen Herbert Weiershäuser Lahntal-Sterzhausen Bischoff PTR GmbH Neukirchen Artur Ruppel Schotten-Eschenrod Bischoff PTR GmbH Neukirchen Claus Knacker Ehrenberg-Wüstensachsen Bischoff PTR GmbH Neukirchen Hessische Staatsdomäne Beberbeck Friedrich Wilhelm Sippel Korbach-Helmscheid Karl-Heinz Krach Haunetal-Odensachsen Karl-Heinz Krach Haunetal-Odensachsen Henry Richter Thonhausen Josef Harbecke Korbach Karl-Friedrich Flamme Diemelsee-Rhenegge Rainer Henz Marburg-Moischt Tobias Geisel Ottrau Werner Rücklinger Schotten-Eschenrod Bischoff PTR GmbH Neukirchen

ROTES HÖHENVIEH

Sehr aktiv war die Züchterschaft des Roten Höhenviehs. Zunächst wurde eine Klasse bestens entwickelter Jungrinder vorgestellt. Die typstarke, mit viel Entwicklung ausgestattete Okus-Tochter Melissa von Frank Gehlert, Uhlstädt-Kirchhasel, erhielt den Siegertitel der Konkurrenz und als nächstfolgende kam die UlandoTochter Kitty von Erich Koch, Deisel, dazu Ausstellunstiere – ein weiterer Hoffnungsträger für diemachen Werbung sen seit Jahren engagierten Zuchtbetrieb für die Rasse aus Nordhessen. Auch die ausgestellten Bullen machten viel Werbung und zeigten, dass mit diesem mittelrahmigen Typ in der Fleischrinderzucht sehr gute Fleischleistungen zu erreichen sind. Der schon mehrfach erfolgreich ausgestellte Ibo von Hartmut Ritter, Breitenbach, stand an der Spitze. Der in punkto Rassetyp und Korrektheit den Vorzug vor Isacco von Karl-Heinz Krug, Wiebelsbach, erhielt.

ROTES HÖHENVIEH BULLEN

1a

226 Ibo Igor

1b

227 Isacco Iqu

1c

228 Isenherz Isengard

JUNGRINDER

1a

231 Melissa Okus

1b

234 Kitty Ulando

1c

232 Fiona Ullrich

1d

233 Bamby Isenherz

1e

230 Lisa Ullrich

15

Hartmut Ritter Bebra-Breitenbach Karl-Heinz Krug Groß-Umstadt-Wiebelsb. Peter Pilz Niedenstein Frank Gehlert Uhlstädt-Kirchhasel Erich Koch Trendelburg-Deisel Jürgen Martin Lauterbach-Reuters Erich Koch Trendelburg-Deisel Christoph Frisch Ober-Mörlen

Mit einem guten Dutzend Rinder waren die Angus-Züchter nach Alsfeld gereist.

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SCHAUFENSTER

WAGYU

WAGYU

JUNGRINDER

1a

236 MS Haruki

Dajana Georgius

Haruki 2 1b

Großbartloff

105 Amelie

Dr. Peter Mein

Alfonso 1c

Ebsdorfergrund-Heskem

238 Kitaguni34

Wagyu Thüringen

KitaguniJr 1d

Friedrichswerth

237 WM MSYasutani Yasutani

Wagyu Thüringen

Auch die Wagyu-Züchter präsentierten eine Richtklasse. Hier ging der Siegertitel an die in den Übergängen und Fundamentkriterien besonders gelungene Haruki-Tochter MS Haruki, die von Dajana Georgius, Großbartloff, ausgestellt wurde.

Friedrichswerth

HIGHLAND CATTLE

HIGHLAND JUNGRINDER

1a

264 Bea Davis

1b

263 Galarina Action

1c

261 Paula Creek

1d

260 Swea Marley

1e

262 Nessie Oswin

Christian Berdi Wolfhagen-Ippinghausen Karl Specht Wetter-Amönau Friedrich Eick Alsfeld-Hattendorf Christian Berdi

Die Züchter der Rasse Highland Cattle konzentrierten sich dieses Jahr auf eine Gruppe Jungrinder und die Davis-Tochter Bea von der Weidelsburg, ausgestellt von Christian Berdi, Ippinghausen, setzte mit ihrer Eleganz und Festigkeit im Oberkörper die Maßstäbe, gefolgt von der Action-Tochter Galarina vom Burghof, die von Pascal Specht, Wetter, erfolgreich präsentiert wurde.

Wolfhagen-Ippinghausen Karl Specht Wetter-Amönau

GALLOWAY

Alle drei Alterskategorien präsentierten die GallowayZüchter im Wettbewerb. Bei den Färsen gingen beide 1a-Pätze an die von Norbert Noll, Treisbach, ausgestellten Promoter-Töchter. Quirli überzeugte mit ihrer langen und festen Mittelhand und den hervorragenden Typmerkmalen und setzte sich bei der Siegerauswahl gegen ihre Halbschwester und Herdengefährtin Katy durch, die sich nur in ganz geringem Maße unterschied. Damit stand ein perfektes Duo zum Schluss an der Spitze. Zwei weitere hervorragende Jungrinder, die in der Schlussrunde mit konkurrierten, waren die Faber-Tochter Yari von der Kraft GbR, Ottrau, und ihre Halbschwester Camen, die von Johannes Bock, Buchenau, ausgestellt wurde. Diese ebenfalls bestens vorbereiteten Tiere verfügten über einen erstklassigen Standard.

Ein echter Hingucker, nicht nur für GallowayEnthusiasten, sind Lena und ihr Bullenkalb, vorgestellt von Manfred Möller, Oberweimar.

Benedikt P von Thomas Klein aus Villmar, repräsentiert die Rasse Pinzgauer in erstklassiger Weise.

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Klein aber fein war die Kollektion an GallowayBullen, an deren Spitze Kosta, aus dem Stall von Harald Battefeld lief.

Im Wettbewerb der Kühe waren wieder mehrere Farbschläge vertreten, so dass diese Besonderheit der Rasse Galloway bestens zur Geltung kam. Der erste Klassensieg ging an die schwarze Belted-Kuh Lena im Besitz von Manfred Möller, Oberweimar, die mit ihrem Red BeltieBullenkalb von Diabolo einen besonderen Blickfang darstellte und durch viel Tiefe und Breite auffiel. Ihr folgte auf dem 1b-Platz die Highland Laddie-Tochter Yaki im Besitz von Bernd Schlichterle, Ernsthausen, eine lange Kuh mit viel Festigkeit im Körperbau. Bei den jungen Kühen ging der Klassensieg an die Braveheart of GallWay-Tochter Yumyum im Besitz der GbR Kraft. Yumyum bildet einen erstklassigen Rassestandard ab und führte ein hervorragendes Bullenkalb bei Fuß. Auch hier stellte Manfred Möller mit der jungen Belted-Kuh Bridget einen großen Hoffnungsträger seines Betriebes vor. Bei der Siegerauswahl hatte Yumyum die meisten Trümpfe auf der Hand und wurde mit ihrem klasse Gesamtbild zur Siegerin erklärt. Manfred Möller freute sich über den Reservesiegertitel für seine O Seven-Tochter Lena. Den Wettbewerb bei den Galloway-Bullen machten in diesem Jahr drei jüngere Kandidaten untereinander aus. Hier ging der Siegertitel an Kosta vom Heidegrund, ein vielversprechender Nachwuchsvererber im Besitz von Harald Battefeld, Wiesenfeld, der durch seine Festigkeit und Korrektheit im Körperbau zu überzeugen wusste.


SCHAUFENSTER

GALLOWAY BULLEN

1a

240 Kosta Kodiac

1b

239 Leo Bl. Magic

1c

241 Picasso Percy

KÜHE MIT KALB

1a

242 Lena O Seven

1b

243 Yaki Highland

1c

244 Isla Myrkur

KÜHE MIT KALB

1a

246 Yumyum Braveheart

1b

247 Bridget Elliot

1c

245 Mara Bernd

JUNGRINDER

1a

248 Quirli

1b

249 Yari

Promoter Faber 1c

252 Olivia Lux

1d

250 Yvonne Windsor

1e

251 Lakritz Tom Tom

JUNGRINDER

1a

254 Katy Promoter

1b

255 Camen Faber

1c

256 Creta Kayno

1d

257 Dirndl Kayno

1e

253 Hilli

1f

258 Xena

Lux Tom Tom

Harald Battefeld Burgwald-Wiesenfeld Horst u. Lieselotte Kraft GbR Ottrau Günter Wilhelmi Haina-Löhlbach Manfred Möller Weimar-Oberweimar Bernd Schlichterle Burgwald-Ernsthausen Johannes Bock Eiterfeld-Buchenau Horst u. Lieselotte Kraft GbR Ottrau Manfred Möller Weimar-Oberweimar Harald Battefeld Burgwald-Wiesenfeld Norbert Noll Wetter-Treisbach Horst u. Lieselotte Kraft GbR

Die Klübers aus Haselstein sind stolze Besitzer der HerefordSiegerkuh HKL Toni P.

Ottrau Stefan Horn Bad Wildungen-Hundsdorf Bernd Schlichterle Burgwald-Ernsthausen Christian Huhn Allendorf Norbert Noll Wetter-Treisbach Johannes Bock

T-Bonus PS wird zum Grand-Champion gekürt

Eiterfeld-Buchenau Andreas Würtz Schotten-Eichelsachsen Andreas Würtz Schotten-Eichelsachsen Stefan Horn Bad Wildungen-Hundsdorf Christian Huhn Allendorf

AN VIELFALT KAUM ZU ÜBERTREFFEN

Zwei weitere Rassen stellten sich dem Wettbewerb: Bei den Herefords ging der 1a-Platz an die von Roland Klüber, Haselstein, ausgestellte Gordon-Tochter Toni P und der beste Pinzgauer-Bulle kam mit dem bereits sechsjährigen Benedikt Pp aus dem Zuchtbetrieb von Thomas Klein, Villmar, Besser geht ein Bulle mit sehr viel Frische und Korrektheit im Bewegungsablauf. es nicht

Einen absoluten Treffer gab es bei der Verlosung des Absetzers durch die Jungzüchter, der dieses Jahr aus dem Angus-Zuchtbetrieb Sippel kam. Das Gewinnerlos hatte Florian Emde aus Korbach, dessen Eltern in unmittelbarer Nähe ebenfalls einen Angus-Zuchtbetrieb mit BioStatus bewirtschaften.

Eine wichtige Ergänzung sind jedes Jahr die Gruppen, bei denen kein Richtwettbewerb ausgerichtet werden kann, die aber den Fleischrindertag mit ihrer Präsenz bereichern und das Zuchtziel der einzelnen Rassen in tadelloser Verfassung abbilden. Dazu zählten die Rassen Welsh Black (Achim Vogt, Nentershausen), Zwergzebu (Wolfgang Lomp, Lehnhausen) und Uckermärker (Christian Blaufuß, Tann). Vor dem Schlussbild betraten alle Siegerbullen den Ring und stellten sich mit gebührendem Abstand noch einmal vor dem Publikum auf. Jetzt galt es den Champion über alle Rassen zu küren und nach eingehender Begutachtung ließen Paul Bierstedt und Claus Henningsen zunächst den Rotviehbullen Ibo, den Angusbullen Joker, den Fleckviehsieger T-Bonus und den Charolaissieger Julius anziehen. Unterlegt durch rhythmisches Klatschen erhielt T-Bonus PS den begehrten Klaps auf das Becken und anschließend wurde ihm die Schärpe „Champion Fleischrindertag 2019“ um den Hals gelegt. Ein herausragender Erfolg für die seit Jahren engagierte Zuchtstätte der Familie von Mario Walther aus dem Frankfurter Stadtteil Nieder-Erlenbach. Unterstützt durch den Applaus der Zuschauer überreichten die Ehrengäste im Schlussbild den siegreichen Ausstellern die Auszeichnungen und Präsente, die von zahlreichen Sponsoren zur Verfügung gestellt worden waren und honorierten das Engagement der Fleischrinderzüchter in dem nach wie vor nicht einfachen Umfeld. → JOST GRÜNHAUPT

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DIE SIEGER VOR DER KAMERA FLEISCHRINDER TAGE ’19

Bea von Christian Berdi, Ippinghausen, siegt bei den Highland-Rindern.

Souveräner Auftritt für die langgestreckte typvolle Quirli, ausgestellt von Norbert Noll, Treisbach.

Ulrich Pflanz hat exzellenten Nachwuchs in seiner Limousinherde, dies demonstriert er mit Siegerrind Akora.

Diamant P, eine bestens entwickelte Totilas PP-Tochter, holt den Färsensieg für Matthias Strube nach Großenritte.

Eine typstarke Vertreterin des Roten Höhenviehs ist Melissa, präsentiert von Frank Gehlert, Kirchhasel.

Nena ist die Halbschwester des Charolais-Siegerbullen. Sie steht ihrem Bruder in nichts nach, Siegerfärse 2019 heißt es für sie.

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SCHAUFENSTER

Tadellose Übergänge und Eleganz sicherten Damara von Henry Richter den Sieg bei den Angusfärsen.

Die Siegerkuh bei Limousin heißt Tina P und kommt aus dem Stall von Robert Brandt, Klein-Bieberau.

Yumyum modelliert einen perfekten Rassestandard und nimmt den Siegertitel mit zur Kraft GbR nach Ottrau.

Oft erfolgreich beim Fleischrindertag: die Bischoff PTR aus Neukirchen, diesmal mit Angus-Siegerkuh Sindy.

Der fast neunjährige Hilvern aus dem Betrieb Kömpel imponiert mit seiner Länge und Körpertiefe bei Blonde d'Aquitaine.

Ein Nachwuchsvererber im starken Rassetyp ist Charolais-Siegerbulle Julius der Gries GbR.

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ALLEN ZÜCHTERN UND IHREN AUSGESTELLTEN TIEREN

Sieger der Rasse Fleckvieh-Simmental sowie Champion Fleischrindertag 2019 sind die Erfolge von T-Bonus PS. QZEIT MÄRZ 2019

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NEUE QNETICS-VERERBER IM RAMPENLICHT Die Präsentation von Töchtergruppen neuer Top-Vererber ist auch im genomischen Zeitalter eine ideale Informationsmöglichkeit für jeden züchterisch interessierten Milchviehhalter.

Die Vorstellung aktueller Nachzuchtgruppen von Vererbern aus dem Qnetics-Zuchtprogramm war daher auch bei „Zukunft Rind 2019“ ein Programmpunkt von großem Interesse. Den zahlreichen Besuchern aus Hessen, den anderen deutschen Zuchtgebieten sowie dem benachbarten Ausland wurden vor vollbesetzten Rängen vier Nachzuchten der Rassen Deutsche Holsteins und Deutsches Fleckvieh präsentiert. Durch die Bank überzeugend waren die Präsentationen der Töchtergruppen, die sowohl aus hessischen als auch thüringischen und westfälischen Betrieben stammten und hervorragend miteinander harmonierten. Mit Spannung erwartet wurde die Präsentation der Töchter von RZH Barcley (Balisto x Epic), war er doch als ehemalige genomische Nr. 1 bereits als Jungvererber sehr

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stark gefragt. Des Weiteren wurden Töchter des neuen schwarzbunten Zukunftsbullen GA Dallas (Defender x Bookem) und des rotbunten Newcomers Anderstrup Payball (Perfect Aiko RDC x Snowman) präsentiert. Neben den Deutschen Holsteins wird traditionsgemäß auch die Töchtergruppe eines Fleckvieh-Vererbers im Ring vorgestellt. In diesem Jahr war es die Nachzucht des WashingtonSohnes Wallings, einem als genomischer Vererber bereits stärker Gespannt erwarteten die genutzten Bullen. Seine Zuschauer die Töchtergruppe Töchter eröffneten auch von RZH Barcley, war er die Qnetics Nachzuchtdoch als genomischer Jungpräsentation 2019. vererber die Nummer 1


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1a Färse der Wallings-Nachzucht wurde Ariane von Andreas Mötzung, Obernüst.

WALLINGS 646141 WASHINGTON x IMPOSIUM x REPTEIT Die sieben Jungkühe zeigten sich überwiegend dunkelgelb bis gelb gedeckt in der Farbe, sehr korrekt im Oberkörper mit harmonischen Übergängen. Die mittel- bis großrahmigen recht jungen Kühe der Wallings-Nachzuchtgruppe sind milchtypisch, eher jugendlich und noch deutlich überbaut. Das lässt auf viel Potenzial zur Weiterentwicklung schließen. In der Vorhand verfügen die Tiere über eine gute Tiefe und Stärke. Bei guter Mobilität überzeugen die Fundamente durch korrekte Winkelung, hohe Trachten und straffe Fesseln. Die Euter der Färsen bereiten dem Melker Freude. Unabhängig vom jeweiligen Melksystem springen die optimale Strichlänge und -dicke, die ideale Platzierung und das feste Zentralband ins Auge. Ebenso beeindruckt die gute Strichstellung hinten. Bei leicht variierender Baucheuterlänge sind die Schenkeleuter sehr gut ausgeprägt und breit. Das Siegel „AMS-tauglich“ verdienen sich diese Kühe mit Leichtigkeit, aber auch Milchviehhaltern mit anderen Melksystemen gefällt die Umgänglichkeit der Tiere.

Die Einsatzleistungen liegen durchweg über dem jeweiligen Herdenniveau, besonders die Gehalte an Fett und Eiweiß sind überragend. Wallings-Töchter zeigen eine gute Fitness, die sehr gute Melkbarkeit geht bei den Töchtern in Hessen, Bayern und Thüringen nicht zu Lasten der Eutergesundheit. Gespannt geht nun der Blick auf den Zuchtwertschätztermin im April, dann wird der erste nachkommengeprüfte Zuchtwert veröffentlicht. Schon jetzt ist Wallings im Wiedereinsatz und gut verfügbar.

RZH BARCLEY 619109 BALISTO X EPIC x MAN-O-MAN Vor dem Balisto-Sohn Barcley, der aus der überragenden Lookout Pesce Epic Hue stammt, stehen neun Generationen VG oder EX eingestufter Kühe. Als ehemalige genomische Nr. 1 war er bereits als genomischer Top-Vererber national wie international extrem stark gefragt. So hat er allein in Deutschland bereits über 11.000 Nachkommen. Mit Platz 2 als töchtergeprüfter Bulle bestätigt RZH Barcley seine Vererbungsleistung eindrucksvoll. Marco Hellwig aus Salzberg entdeckte vor einigen Jahren die Epic-Tochter Lookout Pesce Epic Hue, die aus der legendären Cookiecutter MOM Hue VG 87 stammt, und für viel Geld von Cookiecutter in New York an Lookout in Kanada verkauft wurde. Er erkannte deren züchterisches Potenzial, machte eine

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sind zur Zeit die genomischen Topvererber Barbados (v. Battlecry) und Kougar (v. Kerrigan) bei TopQ im Einsatz. Barcley vererbt bei guter Milchmenge deutlich positive Fettprozente und sagenhafte Eiweißprozente.

1a Färse der Barcley-Nachzucht wurde THI Chiquitita von Rainer Thönes, Grieth.

Anpaarung mit Balisto und importierte einige Embryonen. Das daraus geborene Bullenkalb wurde für das Qnetics-Zuchtprogramm rekrutiert. Erfolgreiche internationale Vererber wie Hunter, Halogen und Hang-Time sowie die aktuell als Bullenväter genutzten Humblenkind und Hodedoe stammen ebenfalls aus dieser Familie. Aus Epic Hue’s bester Tochter Sunview Racer Hugo VG 87

Mit mittlerem Milchtyp ausgestattet zeigten sich die Barcley-Töchter dennoch feinzellig und edel. Die rahmigen Tiere gefielen mit viel Offenheit und waren mit ausreichend Körpertiefe und Stärke ausgestattet. Ihre Becken waren eben bis leicht ansteigend. Trockene, parallel gestellte Beine mit hohen Trachten ermöglichten den jungen Kühen flüssige Bewegungsabläufe. Die hoch und fest aufgehängten sowie drüsigen Euter hatten ein ausgeprägtes Zentralband und eine sehr gute Textur. Auch die erwarteten längeren Striche kamen gut zum Ausdruck. Barcley ist ein Allrounder auf Spitzenniveau. Neben den erwähnten Stärken im Exterieur verfügt er über eine gute Milchmengenvererbung mit positiven Inhaltsstoffen und seine Töchter zeigen eine vorzügliche Persistenz. RZH Barcley ist für Färsenbesamungen geeignet.

ANDERSTRUP PAYBALL 924725 PERFECT AIKO RDC x SNOWMAN x RAMOS Der aus Dänemark stammende Payball wurde bereits als genomischer Jungvererber aufgrund der überragenden Exterieur-Zuchtwerte und des attraktiven Pedigrees stark nachgefragt. So hat er ähnlich wie Barcley allein in Deutschland bereits über 11.000 Nachkommen. Seine ausnahmslos schwarzbunte Väterfolge mit Topvererbern wie Snowman und Ramos, macht den rotbunten Perfect Aiko-Sohn aus der Warsi-Familie für beide Holstein-Farbrichtungen interessant. Payball stellte eine Gruppe aus sechs abgekalbten Färsen, die das Publikum vollends für sich gewinnen konnte, angeführt von der schwarzbunten BT Win, die bereits ihre Klasse in der Schau gewonnen hatte. Die PayballTöchter standen im mittleren Milchtyp. Sehr einheitlich präsentierten sich die gut entwickelten und kräftigen Tiere mit tiefer Vorderhand, offener Rippe und in guter QZEIT MÄRZ 2019

Kondition. Die leicht abfallenden Becken waren von guter Breite. Auf korrekten parallel gestellten Fundamenten mit hohen geschlossenen Klauen bewegten sich die Tiere sehr gut durch den Ring. Ein Glanzpunkt waren die hervorragenden Euter: hinten hoch und breit angesetzt, mit starkem Zentralband, bei überaus korrekter Strichverteilung und Strichlänge. Bei entsprechender Anpaarung wird Payball Schaukühe hinterlassen. Er überzeugt durch gute Fitnesswerte, ist für Färsenbesamungen geeignet und ein guter Befruchter.

1a Färse der PayballNachzucht wurde BT Win von Wilfried und Eckhard Hauck, Schiffelbach.


SCHAUFENSTER

1a Färse der Dallas-Nachzucht wurde Ramira der Rindte GbR, Berghofen.

GA DALLAS 619116 DEFENDER x BOOKEM x BOLTON GA Dallas ist einer der wenigen Defender-Söhne und stammt aus einem Zweig der erfolgreichen Dornröschen Familie, die bei Caspar in Heimertshausen beheimatet ist. Sicheres Exterieur und erfolgreiche Schaukühe in jeder Generation sind das Markenzeichen dieser Kuhfamilie. VOG Daria EX 90, die Mutter von Dallas, wurde bei der Sonderkollektion 2013 von Jörg Vogel, Neuhof, angeboten und in der Agrarproduktion „Goldene Aue“ in Görsbach zur erfolgreichen Bullenmutter weiterentwickelt. CAS Dorina VG 88, die Großmutter von Dallas, wurde zwei Jahre zuvor von Jörg Vogel ebenfalls bei der Sonderkollektion ersteigert. Sie ist die Mutter des erfolgreichen Qnetics-Vererbers Babylon.

TERMIN VORMERKEN: Bei der Germany Dairy Show am 26. und 27. Juni in Oldenburg sind die nächsten Töchtergruppen von Qnetics-Vererbern am Start.

Die bei Zukunft Rind gezeigten Dallas-Töchter standen im mittleren Milchtyp. Rahmig und mit guten Übergängen zeigten sich die Tiere prima entwickelt. Sie hatten eine tiefe Vorhand und wiesen eine entsprechend gute Kapazität auf. Die Becken waren korrekt gelagert und von sehr guter Breite. Die Tiere verfügten über parallel gestellte und wünschenswert gewinkelte Hinterbeine und sehr gute Klauen. Dabei legten sie einen super Bewegungsablauf an den Tag. In allen Belangen überzeugend waren die sehr drüsigen, fest und hoch aufgehängten Euter mit guter Strichplatzierung. Neben dem funktionellen und korrekten Exterieur punktet Dallas mit positiven Inhaltsstoffen und einer sehr guten Melkbarkeit. Die sehr uniforme Nachzucht von Dallas fand bei den zahlreichen Besuchern der Schau sehr viel Anklang und wurde als Geheimtipp gehandelt, denn seine ersten offiziellen töchtergeprüften Zuchtwerte erwarten wir im April. → BERND KOCH UND HEIKO GROB

QZEIT MÄRZ 2019

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SCHAUFENSTER

SPITZENKÜHE IM WETTBEWERB

Züchter Manfred Uhrig (rechts) und Besitzer Henning Caspar freuen sich riesig über den Siegertitel von RZB Lorina.

Nicht nur in den Kalendern der Rinderzüchter aus Hessen und Thüringen, sondern auch für viele Interessenten aus anderen Regionen ist das erste Wochenende im Februar fest für die Hessenhalle in Alsfeld reserviert. Das Aufeinandertreffen und Kräftemessen der besten Kühe der schwarz- und rotbunten Holsteins und natürlich bei Fleckvieh, Braunvieh und Jersey, ist jedes Jahr eine Augenweide. Selbstverständlich sind auch die Nachzuchtgruppen und die mit Hochkarätern besetzte Sonderkollektion weitere wichtige Punkte, um diesen Tag in Alsfeld miterleben zu wollen. So wurde auch dieses Jahr die Schau Zukunft Rind über Wochen hinweg vorbereitet und viele Besucher waren gespannt darauf, wie sich die jungen Kühe zeigen würden oder sich die bereits in den zurückliegenden Jahren ausgestellten weiterentwickelt haben. Wenn jedoch der Veranstaltungsort Alsfeld kurz vor der Veranstaltung in die Blauzungenrestriktionszone fällt, ist ein intensives Management dieser neuen Situation absolut erforderlich. In enger Abstimmung gelang es den Verantwortlichen der Qnetics GmbH gemeinsam mit der zuständigen VeterinärQZEIT MÄRZ 2019

verwaltung ein Konzept zu entwickeln, das die Durchführung der Schau ermöglichte. Und die Organisatoren wurden mit dem Ergebnis, dass alle Tiere negativ auf den Blauzungenvirus getestet wurden, für ihr Engagement und den Mut belohnt. Damit ging es an beiden Schautagen an die Feinheiten und jeder wollte natürlich seine Tiere den Preisrichtern bestens vorstellen. Bei Holstein und Jersey waren es Torben Melbaum, Haselünne, und Nici Nosbisch, Niederweis, die das Preisrichten übernommen hatten. Mit ihren klaren, durchaus im Detail formulierten Entscheidungen, trugen beide Nachwuchspreisrichter aus dem Pool des BRS deutlich zum Gelingen der Veranstaltung bei. EUTERSTARKE FÄRSEN

Die erste 1a-Rosette erhielt die vom Betrieb Seipel, Stumpertenrod, ausgestellte Unix-

Tochter SEI Karina, eine stilvolle, schicke Färse, die auch mit ihrer Euterqualität punkten konnte. Die entwicklungsstarke und in allen Körper- und Eutermerkmalen erstklassige RZB Lillyfee, eine Disanto-Tochter aus dem Zuchtbetrieb von Manfred Uhrig, Sulzbach, folgte auf 1b. Auch in Klasse 2 ging der 1a-Platz nach Stumpertenrod. Die Brigham-Tochter SEI Kalibra sicherte sich diesen Spitzenplatz durch ihren harmonischen, sehr ausgewogenen Körperbau und das sehr fest aufgehängte Euter. Mit der Fitz-Tochter HLM Nathalie folgte Ralf Hellmuth, Haina, auf 1b und präsentierte eine vielversprechende Nachwuchskuh seines Betriebes. Auch in der dritten Klasse ging es auf ähnlich hohem Niveau weiter und die McCoy-Tochter FLO Idee, im Besitz von Ralf Hellmuth, Haina, setzte sich als Klassensiegerin durch. Sie ist eine Färse mit erstklassigen Typmerkmalen und einem sehr hoch und fest angesetzten Euter. Ihre stärkste Konkurrentin war die Diamondbac-Tochter


SCHAUFENSTER

SIEGER TITEL

NR. KUHNAME VATER

BESITZER WOHNORT

EHRENPREIS

CHAMPION

132 RZB White Rose

Manfred Uhrig

Scheck 500 € VR Bank HessenLand eG

Sulzbach

Scheck 500 € Tierärztliche Praxis Dr. Czipri

Christian Zimmermann

Scheck 500 € VR Bank HessenLand eG

MILCHRASSEN 2019

Colt 45 P

CHAMPION

181 Blüte

ZWEINUTZUNGSRASSEN 2019 DEUTSCHE HOLSTEINS

Wichtl SIEGER ALT

SCHWARZBUNT

86 BT Patricia Atwood

Oberzent Wilfried u. Eckhard Hauck

Silberplakette des BRS, Bonn

Schiffelbach

Scheck 150 € Agravis Raiffeisen AG Gutschein 50 € Marburger Partyservice

RES.-SIEGER ALT

87 CHH Baily

Lothar u. Stefan Christ GbR

Preismünze in Gold des LLH, Kassel

Grüsen

Scheck 100 € Intervet/MSD Tiergesundh.

Henning u. Nadja Caspar GbR

Silberplakette des BRS, Bonn

Heimertshausen

Scheck 150 € Hochwald Foods GmbH

55 HLM Natascha

Ralf Hellmuth

Preismünze in Silber des LLH, Kassel

Duty-Free

Hof Waldblick

Scheck 100 € Melkhygiene Roesener

Manfred Uhrig

Preismünze in Gold des LLH, Kassel

Sulzbach

Scheck 150 € Melkhygiene Roesener

Mogul SIEGER MITTEL

40 RZB Lorina Rainy

RES.-SIEGER MITTEL SIEGER JUNG

25 RZB Licorice Octane

Spermagutschein HMUKLV, Wiesbaden RES.-SIEGER JUNG

24 JD Gibsy Fitz

Ortfried Jäger

Preismünze in Silber des LLH, Kassel

Bockendorf

Scheck 100 € Boehringer Ingelheim Gutschein 50 € Marburger Partyservice

DEUTSCHE HOLSTEINS

SIEGER ALT

ROTBUNT

132 RZB White Rose Colt 45 P

RES.-SIEGER ALT

136 TSc Grazia Rematch P

SIEGER JUNG

103 BT Highfly Absolute-Red

Manfred Uhrig

Preismünze in Silber des LLH, Kassel

Sulzbach

Scheck 150 € Liebich u. Schröder, Versicherungsmakler GmbH & Co KG

Wilfried u. Eckhard Hauck

Wein-Set Stadt Alsfeld

Schiffelbach

Scheck 100 € Dt. Tiernahrung Cremer DEUKA

Wilfried u. Eckhard Hauck

Preismünze in Silber des LLH, Kassel

Schiffelbach

Scheck 150 € Frenken Spermagutschein HMUKLV, Wiesbaden

RES.-SIEGER JUNG

114 RZB Absolute White Manfred Uhrig Absolute-Red

Sulzbach

Preismünze in Bronze des LLH, Kassel Scheck 100 € Hess. Bauernverband Gutschein 50 € Marburger Partyservice

DEUTSCHES FLECKVIEH

SIEGER ALT

181 Blüte Wichtl

Christian Zimmermann

Bronzeplakette des BRS, Bonn

Oberzent

Scheck 150 € Boehringer Ingelheim Foto-Gutschein Verb. Hess. Fleckviehzüchter

RES.-SIEGER ALT

170 Estella Manton

SIEGER JUNG

150 Zilly Mahango

Uwe u. Mark Habermehl GbR

Preismünze in Bronze des LLH, Kassel

Allmenrod

Scheck 100 € Intervet/MSD Tiergesundh.

Andreas Mötzung

Bronzeplakette des BRS, Bonn

Obernüst

Scheck 150 € R+V/VTV Foto-Gutschein Verb. Hess. Fleckviehzüchter Spermagutschein HMUKLV, Wiesbaden

RES.-SIEGER JUNG

147 Ariane Wallings

EUTERSIEGER ALT

181 Blüte Wichtl

EUTERSIEGER JUNG

150 Zilly Mahango

DEUTSCHES BRAUNVIEH

183 Kalinka

DEMOGRUPPE

Anibal

DEUTSCHES JERSEY

188 RZB Kayali

DEMOGRUPPE

Primero

Andreas Mötzung

Uhr Stadt Alsfeld

Obernüst

Scheck 100 € Melkhygiene Roesener

Christian Zimmermann

Ehrenpreis des FLV-Zuchtverbandes Oberhessen

Oberzent Andreas Mötzung

Ehrenpreis des FLV-Zuchtverbandes Starkenburg

Obernüst Ulrich GbR/Melanie Pfaff

Ehrenpreis Allgäuer Herdebuchgesell. Memmingen

Schmittlotheim

Scheck 75 € Landesvereinigung Milch

Manfred Uhrig

Scheck 75 € Autoh. Deisenroth & Söhne

Sulzbach

Pokal deluxe Autoh. Deisenroth & Söhne Spermagutschein HMUKLV, Wiesbaden

ERFOLGREICHSTE KUH AUS

58 GA Rose

THÜRINGEN BESTE DAUERLEISTUNGSKUH

Durbin FLECKVIEH

181 Blüte Wichtl

Agrarproduktion Goldene Aue Silbermedaille Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft Görsbach Christian Zimmermann

Scheck 50 € SaluVet

Oberzent

Handtuch Stadt Alsfeld Pokal des Direktors LLH, Kassel

ROTBUNT

138 BT Philine Laron P

SCHWARZBUNT

98 Conchita Pronto

Wilfried u. Eckhard Hauck

Scheck 50 € Frenken

Schiffelbach Karl Gleiser

Scheck 50 € Elektro Römer

Schweinsberg

QZEIT MÄRZ 2019

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SCHAUFENSTER

DEUTSCHE HOLSTEINS SCHWARZBUNT PLATZ

NR. KUHNAME VATER

BESITZER WOHNORT

1a

194 SEI Karina

Wilfried Seipel

KLASSE 1

Unix 1b

6 RZB Lillyfee Disanto

1c

2 Highline Windbrook

1d

316 Ramira Dallas

1e

317 CPR Lara Dallas

1f KLASSE 2

1a 1b

5 Tabita

1a

11 HLM Nathalie 8 BT Feuer 10 Dirty Rae 14 Harmony 13 Wyoming 18 FLO Idee 17 Joly Diamondbac

1c

16 CHH Barcelona Board

1d

310 Ulrike Barcley

1e

312 Luisa Barcley

KLASSE 4

1a

25 RZB Licorice Octane

1b

24 JD Gibsy Fitz

1c

27 BT Manhattan Mr.T

1d

23 RIT Tonicol Brokaw

1e

21 Zarah

1f

20 Sala

Gold Chip Ladd P KLASSE 5

1a

29 BT Win Payball

1b

31 RZB Cinderella Doorman

1c

33 History Addiction

1d

26 Dileila Grandeur

1e

30 GMH Helene Akyol Red

KLASSE 6

1a

38 CAS Bratolo 2 Defender

1b

50 BT Zala Absolute-Red

1c

43 Reseda Barbwire

1d

42 Epica Doorman

1e

39 Romika Goldday

KLASSE 7

1a

40 RZB Lorina Rainy

1b

44 HLM Britanie Millennium

1c

53 Reality Sid

1d

51 BT Pantau Defiant

1e

49 Selin Exeter

QZEIT MÄRZ 2019

Berghofen Christian Pohlmann Rhenegge Uwe Steuernagel

Stumpertenrod

McCoy 1b

Hans-Helmut + Mike Rindte GbR

Wilfried Seipel

Blake KLASSE 3

Grebenstein

Brigham

Goldday 1f

Reinhard Hinz

Stumpertenrod

McCutchen 1e

Sulzbach

3 SEI Kalibra

Fever 1d

Manfred Uhrig

Baltikum

Fitz 1c

Stumpertenrod

Ralf Hellmuth Hof Waldblick Wilfried u. Eckhard Hauck Schiffelbach Michael Beyer Pöppschen Ortfried Jäger Bockendorf Volke/Hauck GbR Wetterburg Ralf Hellmuth Hof Waldblick Johannes Brendl Steinbach Lothar u. Stefan Christ GbR Grüsen Peter u. D. Staffel GbR Josbach Bernd Happel Sehlen Manfred Uhrig Sulzbach Ortfried Jäger

Joly von Johannes Brendl, Steinbach, die mit ihrem Milchtyp und dem super Euter zu gefallen wusste. Die meisten Trümpfe in Klasse 4 hatte die Octane-Tochter RZB Licorice aus dem Betrieb Uhrig auf der Hand, da sie mit ihrer Korrektheit, enormen Entwicklung und dem sehr hoch und fest angesetzten Euter Torben Melbaum in den Bann zog. In einer starken Konkurrenz auf den weiteren Plätzen setzte sich die Fitz-Tochter JD Gibsy von Ortfried Jäger, Bockendorf, durch. Sie hatte in der oberen Linie und der Gesamtqualität des Euters kleine Vorteile gegenüber der starken Konkurrenz. In der abschließenden Gruppe stand dann die Payball-Tochter BT Win von Wilfried und Eckhard Ausstrahlung, Hauck, Schiffelbach, vorn. Sie setze sich Feinheit und ein mit ihrem Seitenbild und den harmoniexzellentes Euter schen Übergängen durch. Ihr folgte die lange und in der Euterqualität extrem starke Doorman-Tochter RZB Cinderella aus dem Zuchtbetrieb von Manfred Uhrig. Bei der Entscheidung um den Siegertitel nominierte Torben Melbaum zunächst drei Kandidatinnen, aus denen die Octane-Tochter RZB Licorice von Manfred Uhrig als Siegerin hervorging. Er würdigte noch einmal die enorme Präsenz dieser Zukunftsfärse und unterstrich in seiner Kommentierung die außergewöhnliche Qualität des Euters dieser jungen Kuh. Die Ehre der Reservesiegerin ging an ihre bereits in der Klasse stärkste Konkurrentin JD Gibsy von Ortfried Jäger, die in der Gesamterscheinung gegenüber den weiteren Klassensiegerinnen leichte Vorteile verbuchen konnte.

Bockendorf Wilfried u. Eckhard Hauck Schiffelbach Henning u. Nadja Caspar GbR Heimertshausen Michael Beyer Pöppschen Bruno Wolff Korbach Wilfried u. Eckhard Hauck Schiffelbach Manfred Uhrig Sulzbach Norbert Breithecker Ellar

HOLSTEINS MIT ZWEI ABKALBUNGEN

Im Ring 2 stellten sich die Kühe mit zwei Abkalbungen dem Urteil von Nici Nosbisch und die erste Klasse entschied er zugunsten der Defender-Tochter CAS Bratolo 2 von Henning und Nadja Caspar, Heimertshausen, eine Kuh mit einer erstklassigen Oberlinie und Korrektheit in allen wesentlichen Merkmalen. Ihr folgte die Absolute-Red-Tochter BT Zala aus dem Zuchtbetrieb Hauck in Schiffelbach, die mit guten Übergängen und einem lang und fest angesetzten Euter versehen ist.

Robert, Gerd, Britta Euler GbR Nd.-Breidenbach Garthe u. Metz GbR Ellershausen Henning u. Nadja Caspar GbR Heimertshausen Wilfried u. Eckhard Hauck Schiffelbach Reinhard Hinz Grebenstein Burkhard, Marco + Monika Hölz GbR Weinbach Laux GbR Villmar Henning u. Nadja Caspar GbR Heimertshausen Ralf Hellmuth Hof Waldblick Manfred Uhrig/Marco Radke Sulzbach Wilfried u. Eckhard Hauck Schiffelbach Schick GbR Erfurtshausen

Die Spannung wächst: Aufstellung der Holsteins zur Wahl der Siegerkuh jung.


SCHAUFENSTER

DEUTSCHE HOLSTEINS SCHWARZBUNT PLATZ KLASSE 8

1a 1b

NR. KUHNAME VATER 55 HLM Natascha

Ralf Hellmuth

Duty-Free

Hof Waldblick

58 GA Rose Durbin

1c

60 Hedda Bossman

1d

54 NH M. Queenbabe Missouri

1e

59 Kandy Doorman

KLASSE 9

1a

69 BT First-Lady Bradnick

1b

68 CAS Dixie Doorman

1c

65 BG Speedy Aftershock

SEI Kalibra aus dem Stall von Familie Seipel, Stumpertenrod, ist eine der vielen fantastischen Nachkommen aus der Kendra-Familie. Neun Töchter bzw. Enkeltöchter von Kendra waren dieses Jahr im Ring.

1d

64 SPH Yolina Olympian

1e

70 Helene Highlight

KLASSE 10

An der Spitze der zweiten Kategorie standen zwei hellgezeichnete Kühe, die in den Typmerkmalen brillierten. Auch hier ging der 1a-Platz an den Betrieb Caspar, Heimertshausen, für die Rainy-Tochter RZB Lorina, die mit ihrem ausgeprägten Milchtyp und erstklassigen Euter mit idealer Beaderung einen hohen Maßstab definierte. Aus dem Betrieb von Ralf Hellmuth, Haina, folgte die Millennium-Tochter HLM Britanie, bestens weiterentwickelt und auch im Seitenbild und der Euterqualität eine beeindruckende Kuh. Auch in der dritten Gruppe stand eine sehr typstarke Kuh vorn. Die lackschwarze Duty-Free-Tochter HLM Natascha aus dem Betrieb von Ralf Hellmuth setzte die Maßstäbe mit ihrem Seitenbild und der Qualität in allen wichtigen Typ- und Eutermerkmalen. Ihr folgte die Durbin-Tochter GA Rose der Agrarproduktion Goldene Aue in Görsbach, die vor allen Dingen in allen Euterkriterien enorm punkten konnte. Der Siegertitel ging in dieser Gruppe an RZB Lorina, die mit ihrer Ausstrahlung, Feinheit und dem exzellenten Euter für Nici Nosbisch die Maßstäbe setzte. Die ebenfalls sehr milchtypische und mit einem drüsigen Euter versehene HLM Natascha erhielt die silberne Rosette der Reservesiegerin.

1a 1b

1d

1a

79 Ready 78 JD Tamira 76 Cleo 86 BT Patricia 87 CHH Baily Mogul

1c 1d

1a

82 SEI Kora 84 SEI Katrysha 90 AH Summer 91 RZB Pasadena Atwood

1d

88 Sharona Mogul

1e

89 JD Kandy Bradnick

KLASSE 13

1a

96 Elaine Atlas 94 RZB Fantasia Atwood

ERFAHREN IM SCHAURING

1c

93 SPH Arabella Dempsey

1d

92 Juwel Juwel

1e

95 Anika Faber

KLASSE 14

Ellar Wilfried u. Eckhard Hauck Schiffelbach Henning u. Nadja Caspar GbR Heimertshausen Bürger-Grebe GbR Helmscheid Jochen Geisel Niedergrenzebach Uwe Steuernagel Stumpertenrod Ralf Hellmuth

Stumpertenrod Volke/Hauck GbR Wetterburg Ortfried Jäger Bockendorf Gerbothe-Wiesner GbR Obersachswerfen Wilfried u. Eckhard Hauck Schiffelbach Lothar u. Stefan Christ GbR Grüsen Stumpertenrod

83 BG Elsa

Dude 1c

Norbert Breithecker

Wilfried Seipel

Windbrook 1b

Ober-Breidenbach

LetItSnow

Braxton KLASSE 12

Arno + Christian Schmidt GbR

81 SEI Kimberly

Fever 1e

Wirmighausen

Wilfried Seipel

Atwood 1b

Wilhelm Gerhard

Hof Waldblick

Goldwin KLASSE 11

Görsbach

73 SEI Klassik

Armani 1e

Agrarproduktion Goldene Aue

Bodrum

Atwood

1b

Fünf starke Klassen bekamen die Zuschauer in der Gruppe der Kühe mit drei und mehr Abkalbungen zu sehen. Im ersten Ring war es die Bradnick-Tochter BT First-Lady aus dem Betrieb Hauck, die den 1a-Platz ergatterte. Eine Kuh mit bestem Oberkörper, tiefer Rippe und einem sehr langen Euter. Mit der Doorman-Tochter CAS Dixie folgte eine in Typ und Seitenbild ebenfalls imponierende Kuh auf 1b. In der folgenden Altersklasse wurde die BodrumTochter BaS Heartbeat von Ralf Hellmuth an die Spitze gestellt, die sich als ausgeglichene, in allen wichtigen Merkmalen einwandfreie Kuh zeigte und in Fundament und Euter die höchsten Maßstäbe abbildete. Ihr folgte mit SEI Klassik eine Absolute-Red-Tochter aus dem Betrieb von Wilfried und Michael Seipel, die sich vor allem in Typ- und Euterqualität gegen die weiteren Kühe der Klasse durchzusetzen wusste.

71 BaS Heartbeat

Absolute-Red 1c

BESITZER WOHNORT

98 Conchita Pronto

Bürger-Grebe GbR Helmscheid Robert, Gerd, Britta Euler GbR Nd.-Breidenbach Wilfried Seipel Stumpertenrod Christian Allendörfer Wehrheim Manfred Uhrig Sulzbach Volke/Hauck GbR Wetterburg Ortfried Jäger Bockendorf Norbert Breithecker Ellar Manfred Uhrig Sulzbach Jochen Geisel Niedergrenzebach Eiffert GbR Breunings Laux GbR Villmar Karl Gleiser Schweinsberg

Die Spannung stieg dann in der Klasse 11, denn hier trafen mehrere Top-Kühe aufeinander. Die bereits oft erfolgreich ausgestellte Atwood-Tochter BT Patricia aus der Holsteinschmiede Hauck stand an der Spitze. Mit ihrem ausgeprägten Milchcharakter, der klaren Knochenstruktur und dem stark beaderten Euter erhielt sie den Vorzug vor der Mogul-Tochter CHH Baily von Lothar und Stefan Christ, Grüsen. Diese im Körperbau extrem QZEIT MÄRZ 2019

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SCHAUFENSTER

komplette Kuh war in allen Merkmalen der Euteraufhängung und Strichplatzierung eine starke Konkurrentin und zweifellos ein Blickfang für viele Zuschauer. Auch die 1c-platzierte SEI Kimberly, eine Let-It-Snow-Tochter aus dem Betrieb Seipel war mit ihrer Gesamterscheinung in Körper und Euter eine enge Konkurrenz für die Klassenspitze. Der Erfolg der Familie Seipel setzte sich in der nächsten Gruppe fort. Hier stand die Windbrook-Tochter SEI Katrysha an der Spitze, die mit ihrer enorm körperlichen Erscheinung und dem sehr lang und breit angesetzten Euter klar im Fokus stand. Ihr folgte mit AH Summer eine milchtypische und korrekte Dude-Tochter im Besitz von Christian Allendörfer, Wehrheim. Abgerundet wurden die Einzelklassen bei den älteren Kühen mit der Gruppe der Kühe, die schon fünf bis sechs Abkalbungen hatten und hier ging der Klassensieg an die Atlas-Tochter Elaine von Norbert Breithecker, Ellar, die sich im Oberkörper bestens zu präsentieren wusste. Ihr sehr gut aufgehängtes, drüsiges Euter war ein zusätzlicher Pluspunkt für diese Kuh, die von der Jungzüchterin Leni Breithecker bravourös präsentiert wurde. Mit geringem Abstand folgte die Atwood-Tochter RZB Fantasia aus dem Zuchtbetrieb der Familie Uhrig. Ebenfalls eine Kuh mit auffallendem Milchtyp und sehr viel Ausstrahlung in der Gesamterscheinung. Bei der Auswahl der Siegerkuh alt fokussierte sich Torben Melbaum schnell auf BT Patricia und würdigte damit ihre Erscheinung in punkto Milchcharakter und die auffallende Drüsigkeit des Euters. Der Titel Reservesiegerin ging an die in der Klasse bereits folgende CHH Baily aus dem Betrieb Christ, bei der er noch einmal die Qualität in der Gesamterscheinung und im Besonderen das enorm breite und festsitzende Euter würdigte.

Eine perfekte Vorstellung: Leni Breithecker führt die Atlas-Tochter Elaine souverän an die Spitze der ältesten Schwarzbunt-Klasse.

Die Preisrichter Torben Melbaum (links) und Nici Nosbisch moderierten gekonnt ihre Wettbewerbe, gemeinsam fällten Sie dann die Entscheidung für den Champion der Milchrassen.

KLASSE ROTBUNTE FÄRSEN

Bereits der erste Ring, in dem die jüngeren rotbunten Färsen präsentiert wurden, war ein sehr guter Vorgeschmack auf die Qualität, die im weiteren Verlauf der Schau zu erwarten war. Die Rosette für den Klassensieg bekam die Absolute-Red-Tochter BT Highfly aus dem Betrieb Hauck ans Halfter, als sie mit ihrem edlen Ausdruck, harmonischen Erscheinungsbild und extrem flachsitzenden Euter die meisten Pluspunkte auf sich vereinigen konnte. Auf dem 1b-Platz folgte ihr die Addiction-Tochter Mia aus dem Betrieb Volke/Hauck, Wetterburg. Auch diese Färse verfügt über viel Milchtyp und ein erstklassiges Euter. Auf demselben Niveau wurde die nächste Klasse präsentiert: Hier wurde ein Spitzenduo aus dem Betrieb Uhrig gezeigt. Die AbsoluteRed-Tochter RZB Absolute White konnte sich mit ihrem hervorragenden Oberkörper und der Qualität in allen Eutermerkmalen gegen Herdengefährtin RZB Nanu, eine Defiant-Tochter, durchsetzen. Nanu setze sich in allen wichtigen Typ- und Körpermerkmalen stark in Szene und verfügt über ein hoch und fest ansitzendes Euter. Danach betraten die Kühe mit zwei Abkalbungen den Ring und die Favoritin dieser Gruppe war schnell lokalisiert. Die Snow RDC-Tochter Babette im Besitz von Ortfried Jäger, Bockendorf, setzte sich mit ihrem hervorragenden Körperbau und tadellosem Beinwerk und dazu einem hoch und fest angesetzten Euter vor die Konkurrenz. Ihr folgte die Label P-Tochter RIT Nadja aus dem Betrieb von Christian Pohlmann, Rhenegge, die mit einem hoch und fest aufgehängten Euter ausgestattet ist.

QZEIT MÄRZ 2019


SCHAUFENSTER

Bei der Siegerauswahl würdigte Nici Nosbisch das hervorragende Erscheinungsbild von BT Highfly, dieser jungen mit viel Ausstrahlung und Qualität in allen wichtigen Merkmalen versehenen Färse, der er ein hervorragendes Potenzial zusprach. Der Reservesiegertitel wurde an die zweite 1a-Färse RZB Absolute White vergeben, da sie sich im Gesamtbild hinsichtlich Körper, Fundament und Euter gegen die weiteren Kandidatinnen in diesem sehr stark besetzten Finale durchzusetzen wusste.

DEUTSCHE HOLSTEINS ROTBUNT

KLASSE 1

PLATZ

NR. KUHNAME VATER

BESITZER WOHNORT

1a

103 BT Highfly

Wilfried u. Eckhard Hauck

Absolute-Red 1b

Addiction 1c 1d

Im abschließenden Rotbunt-Ring trafen dann drei bereits mehrfach hochdekorierte Kühe aufeinander. Die Rosette für den Klassensieg ging an TSc Grazia, eine Rematch P-Tochter ausgestellt von Familie Hauck. Sie zeigte sich im Körper extrem stark und das enorm beaderte, feste Euter ist und bleibt ein Hingucker. Der Qualität der 1b-platzierten Laron P-Tochter BT Philine zollte Nosbisch ebensfalls seine Anerkennung, zeigte sich diese Kuh doch hinsichtlich Korrektheit von Fundament und Euter von ihrer besten Seite.

Auch die 1c-platzierte SEI Kook ie au s dem Betrieb der Familie Seipel in Stumpertenrod Programmerweiterung hat n ichts von i h rer mit Seltenheitswert oft gezeigten Qualität verspielt. Als es um den Siegertitel ging, legte sich Nici Nosbisch eindeutig auf RZB White Rose fest, da sie in ihrer Gesamtheit hinsichtlich Typ, Körperbau, Beinwerk und Euterqualität die Messlatte sehr hochlegte. Die Zweitstärkste in diesem Quartett war die 1a-Kuh TSc Grazia; deren hervorragende Präsenz mit dem Reservesiegertitel belohnt wurde.

Hof Waldblick

107 Raven 104 Mox Maryland-Red 102 RIT Koko

Schiffelbach Horst Ritter Schöneberg

110 RZB Nanu

1c

115 BT Tamana Lamano P

1d

112 Katinka Latigo P

1e

116 JD Salome Ladd P

1f

111 CHH Petra Akyol Red 113 Biene Elburn

1a

126 Babette Snow RDC

1b

125 RIT Nadja Label P

1c

122 BG Prima Lamano P

1d

124 Stella Limpurg

1e

119 SEI Kenia Armani

1a

132 RZB White Rose Colt 45 P

1b

128 GMH Vanni Jono

1c

131 RZB Rosalita Colt 45 P

1d

134 Lisanne Selayo

KLASSE 5

Herbert Wilhelm

1b

Defiant

KLASSE 4

Bockendorf

114 RZB Absolute White Manfred Uhrig Absolute-Red

KLASSE 3

Ortfried Jäger

1a

1g

EINE SCHÖNER ALS DIE ANDERE

Wetterburg Ralf Hellmuth

Deko-Red P KLASSE 2

Volke/Hauck GbR

Agent-Red

Attico Red 1f

Schiffelbach

106 HLM Paula

Akyol Red 1e

Es folgten die rotbunten Kühe mit drei Abkalbungen und hier führte die Colt 45 P-Tochter RZB White Rose des Zuchtbetriebes Uhrig das Feld an. Eine Kuh in bester Verfassung, ausgestattet mit viel Typ und hervorragenden Körpermerkmalen. Das sehr hoch und fest aufgehangene Euter ist ein weiterer Pluspunkt für diese herausragende Kuh. Ihre engste Konkurrentin war die Jono-Tochter GMH Vanni der Garthe/Metz GbR in Ellershausen, die sich in punkto Körper und Korrektheit bei Fundament und Euter gegen die beiden weiteren Kandidatinnen klar durchsetzen konnte.

105 Mia

1a

136 TSc Grazia Rematch P

1b

138 BT Philine Laron P

1c

Sulzbach Manfred Uhrig Sulzbach Wilfried u. Eckhard Hauck Schiffelbach Eiffert GbR Breunings Ortfried Jäger Bockendorf Lothar u. Stefan Christ GbR Grüsen Schick GbR Erfurtshausen Ortfried Jäger Bockendorf Christian Pohlmann Rhenegge Bürger-Grebe GbR Helmscheid Eiffert GbR Breunings Robert, Gerd, Britta Euler GbR Nd.-Breidenbach Manfred Uhrig Sulzbach Garthe u. Metz GbR Ellershausen Manfred Uhrig Sulzbach Eva Schäfer Laisa Wilfried u. Eckhard Hauck Schiffelbach Wilfried u. Eckhard Hauck Schiffelbach

139 SEI Kookie

Wilfried Seipel

Savard

Stumpertenrod

Die vier Favoritinnen von Preisrichter Nici Nosbisch bei der Auswahl zur Siegerin jung: Die Absolute-Red-Tochter BT Highfly (links) aus dem Betrieb Hauck hatte schließlich die Nase vorn.

Nach Abschluss der Richtkonkurrenzen bei den Holsteins wurden zwei Schaubilder ergänzt: die MaseratiMutter Conchita im Besitz von Familie Gleiser betrat den Ring und zeigte den Zuschauern, dass sie auch noch mit elf Jahren und einer Lebensleistung von 106.000 kg Milch nach wie vor in einer beeindruckenden Verfassung ist. Die Mobilität der Kuh war im Ring nicht zu übersehen und für Sarah Knaust und Christian Gleiser als Vorführer durchaus eine Herausforderung. Schon deswegen ist zu erwarten, dass die zahlreichen Töchter von Maserati in den Herden in Hessen und Thüringen lange in der Milcherzeugung bleiben.

QZEIT MÄRZ 2019

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30

SCHAUFENSTER

DEUTSCHES FLECKVIEH PLATZ KLASSE 1

1a

NR. KUHNAME VATER

BESITZER WOHNORT

147 Ariane

Andreas Mötzung

Wallings 1b

145 Ilona

Paul Wies

Pandora 1c

142 Odesse 144 Waldfee Hutera

1e

1a

143 Grace

Airlenbach

150 Zilly

Andreas Mötzung

149 Thahiti 154 Ramona Hutera

1d

158 Eldora

1e

153 Socke 146 Belona 160 Anja 162 Zilla 166 Wanda

Obernüst

161 Hauke

Karl Meisinger

1f

165 Elli

1a

170 Estella

1b

168 Harpune

Uwe u. Mark Habermehl GbR Allmenrod

Zaspin

Handke GbR

169 Zauberei Hurrican

1a 1b

173 Liebe

1a

Oberzent Paul Wies

181 Blüte

Ober-Moos Christian Zimmermann Oberzent

179 Sauer

Betriebsgem. Schäfer Airlenbach

176 Frieda

Horst Scheld

Romtell 1d

Obernüst

172 Ariane

Hupsol 1c

Andreas Mötzung Christian Zimmermann

Wichtl 1b

Leisenwald

Wichtl Dryland KLASSE 6

Volker u. Walter Siefert GbR Airlenbach

167 Loja Waldemar

KLASSE 5

Groß-Seelheim Hippelsbach

Manton

1d

Heinrich Tobelander Karl Meisinger

Manigo

1c

177 Birte

Ober-Gleen Paul Wies

Didimus

Ober-Moos

Ein Bild, das Ausnahmecharakter behalten wird, folgte auf den Fuss, als Michael Seipel, unterstützt durch viele Helfer, mit neun Töchtern und Enkelinnen seiner Ausnahmekuh SEI Kendra EX 90 den Ring betrat. Kendra selber war als Färse eine der überragenden Kühe nicht nur in Hessen, sondern auch auf nationaler Ebene. Sie wurde Siegerkuh in Alsfeld und gehörte auch auf Bundesebene bei der Deutschen Holsteinschau und der All GermanAusscheidung zur absoluten Spitze. Dass diese Kuh, die aus einem abgesicherten, exterieurstarken Kuhstamm des Betriebes Seipel stammt, später intensiv über Embryotransfer genutzt wurde, war die logische Konsequenz.

QZEIT MÄRZ 2019

Über diesen Weg sind viele Spitzenkühe entstanden, die Väter wie Let-It-Snow, Windbrook, Acme, Savard, Talent oder auch Sid im Pedigree haben. Mit diesen Anpaarungen ist es Michael Seipel gelungen, eine große Anzahl an Kühen zu züchten, die hinsichtlich Milchleistung und Exterieurqualität höchsten Ansprüchen genügen. Dieses Bild mit neun direkten Nachkommen einschließlich der Verkaufsfärse SEI Karina wurde von den Zuschauern mit Applaus gewürdigt. Die Wiederholung einer solchen Präsentation wird in ganz Deutschland auf sich warten lassen.

Hippelsbach

163 Britannia Washington

KLASSE 4

Obernüst Andreas Mötzung

Hutera 1e

Kleinfischbach Andreas Mötzung

Hutera 1d

Ober-Moos Jochen Günther

Helderberg 1c

Ober-Gleen Paul Wies

Helderberg 1b

Leisenwald Horst Scheld

Hubraum 1a

Heinrich Tobelander Handke GbR

Evergreen

KLASSE 3

Allmenrod Groß-Seelheim

Washington

1f

Obernüst

Eine bestechenden Erscheinung ist die Manton-Tochter Estella der Habermehl GbR. Den Reservesieg bei den älteren Fleckviehkühen nimmt sie mit nach Allmenrod.

Uwe u. Mark Habermehl GbR

Hubraum 1c

Ober-Gleen Betriebsgem. Schäfer

Mahango 1b

Uwe u. Mark Habermehl GbR Horst Scheld

Haribo KLASSE 2

Mörlenbach Allmenrod

141 Sunny Warrior

1f

Ober-Moos Richard Jäger

Hadrian 1d

Obernüst

STARKE FLECKVIEH-PRÄSENZ

Für die Richtentscheidung bei der Rasse Fleckvieh war dieses Jahr der bekannte Züchter Johann Ratzberger aus St. Peter in Niederösterreich verantwortlich. Seine erste Favoritin bei den Kühen mit einem Kalb war die WallingsTochter Ariane von Andreas Mötzung, Obernüst, eine hervorragend entwickelte, sehr typische Kuh, bei der das lebendige, gutsitzende Euter hervorgehoben wurde. Mit dem 1b-Platz folgte die Pandora-Tochter Ilona aus dem Zuchtbetrieb von Paul Wies, Ober-Moos, die mit ihrer Harmonie im Seitenbild und dem festsitzenden Euter Vorteile aufzuweisen hatte. In der nächsten Gruppe stand ebenfalls eine Kuh aus dem Betrieb von Andreas Mötzung an der Spitze. Seine Mahango-Tochter Zilly zeigte sich mit einem exzellenten Seitenbild, besten Übergängen und die Qualität bei Fundament und Euter wurde zusätzlich hervorgehoben. Ihr folgte die Hubraum-Tochter Thahiti aus dem Betrieb von Uwe und Mark Habermehl in Allmenrod. Vorteile im Körperbau sowie in den Eutermerkmalen stellten sie vor die weiteren Kühen dieser Kategorie. In der Gruppe der Kühe mit zwei Kälbern verbuchte die Helderberg-Tochter Anja, im Besitz von Jochen Günther, Kleinfischbach, den Klassensieg. Sie empfahl sich mit ihrer körperlichen Entwicklung, aber vor allem mit dem gut sitzenden und drüsigen Euter für diese Platzierung. Ihre Halbschwester Zilla von Andreas Mötzung folgte auf dem 1b-Platz. Auch diese Kuh ist mit viel Körper und Rumpf versehen und das Euter ähnelt in Drüsigkeit und Strichverteilung durchaus der 1a-Platzierten. Aus diesem Sextett galt es, die Siegerkuh festzulegen. Die Favoritin


SCHAUFENSTER

von Johann Ratzberger war die Mahango-Tochter Zilly, da sie sich im Seitenbild, in den Übergängen und auch in der Bewegung hervorragend präsentierte. Das gleichmäßige, gut aufgehangene Euter verschaffte ihr zusätzlich den Titel der Eutersiegerin. Der Reservesieg ging an die Wallings-Tochter Ariane und Andreas Mötzung freute sich über den Doppelsieg bei den jungen Kühen. Die Konkurrenz bei den Drittkalbskühen war eine eindeutige Entscheidung zugunsten der Manton-Tochter Estella der Habermehl GbR. Diese gut mittelrahmige, ungemein harmonische Kuh setzte mit ihrem außergewöhnlich festsitzenden Euter eindeutige Maßstäbe. Die Nächstplatzierte war Zaspin-Tochter Harpune von der GbR Siefert, Airlenbach. Auch diese Kuh hatte klare Vorteile im Oberkörper und der Festigkeit des Euters. Ein weiterer 1a-Platz ging an die Wichtl-Tochter Liebe im Besitz von Christian Zimmermann, Oberzent, da sich diese Kuh mit bestem Beinwerk und einem sehr hoch und fest aufgehängten Euter zur Schau stellte. Die abschließende Gruppe machte besondere Werbung für die Rasse. Hier standen vier Kühe mit sieben bis neun Abkalbungen im Ring – durchweg in bester Verfassung. In allen wesentlichen Merkmalen war das Zuchtziel auf hohem Niveau zu sehen. Die mehrfach erfolgreich ausgestellte Wichtl-Tochter Blüte von Christian Zimmermann zeigte sich auch am Ende der neunten Laktation in einer so bestechenden Verfassung, dass ihr der Klassensieg sicher war. Die Hupsol-Tochter Sauer, im Besitz der Familie Schäfer, Airlenbach, wurde mit dem 1b-Preis ausgezeichnet. Die Entscheidung für die Siegerauswahl der alten Kühe wurde zugunsten von Blüte entschieden, da sie sich auch elfjährig noch in einer ganz unglaublichen Fitness, Frische und Unverbrauchtheit präsentierte. Der Reservesiegertitel ging an Estella, eine Kuh mit hohem Qualitätsmaßstab in allen Merkmalen des Typs und insbesondere der Qualität des Euters. Bei der Vergabe der Eutersiegerin würdigte Johann Ratzberger das Erscheinungsbild von Blüte nach neun Abkalbungen und wies ihr diese Auszeichnung zu.

Die eindeutige Favoritin von Nici Nosbisch bei Jersey war die PrimeroTochter RZB Kayali, im Besitz von Andrea Uhrig. Diese vielversprechende, harmonische Färse zeigt ein bestechendes Euter, das in Sitz und Aufhängung im Bauchbereich dem Ideal nahekommt.

DEMOGRUPPE JERSEY PLATZ

NR. KUHNAME VATER

BESITZER WOHNORT

1a

188 RZB Kayali

Manfred Uhrig

Primero 1b

191 Nairobi P Veltins P

1c

190 RZB Laramia Primero

1d

189 Quirinia Moonstar PP

Sulzbach Volke/Hauck GbR Wetterburg Manfred Uhrig Sulzbach Robert, Gerd, Britta Euler GbR Nieder-Breidenbach

DEMOGRUPPE BRAUNVIEH AUFSTELLUNG ZUM GROSSEN FINALE

PLATZ 1a

NR. KUHNAME VATER

BESITZER WOHNORT

183 Kalinka

Ulrich GbR/Melanie Pfaff

Spannung pur gab es im Anibal Ring als die Siegerkühe 1b 182 Maddie Biver der Holstei n-K atego1c 185 Löckchen rien, ergänzt um die Jaguar beste Braunvieh- und 1d 187 Emotion Tau Jerseykuh, in den Ring 1e 186 Luna einzogen. Kommt es zu Harley einer weiteren Titelverteidigung für BT Patricia oder wird sie heute abgelöst? Diese Frage hatten Torben Melbaum und Nici Nosbisch zu beantworten. Nach einem ausgiebigen, intensiven Vergleich der Siegerinnen wurde unter dem Applaus der Zuschauer die Entscheidung bekanntgegeben. Die Schärpe des Champions der Milchrassen 2019 in Alsfeld bekam RZB White Rose von Manfred Uhrig umgelegt. Das Gesamterscheinungsbild in den Merkmalen Milchtyp, Körper, Bewegung, Festigkeit und Sitz des Euters gaben hier den Ausschlag.

Schmittlotheim Arno + Christian Schmidt GbR Ober-Breidenbach Rolf Seibel Birkenbringhausen Ulrich GbR/Melanie Pfaff Schmittlotheim Rolf Seibel Birkenbringhausen

Der Champion-Titel bei den Zweinutzungsrassen ging nicht ganz unerwartet an die grandiose Wichtl-Tochter Blüte. Damit nimmt Christian Zimmermann zum dritten Mal die höchste Auszeichnung für diese Ausnahmekuh entgegen, ein herausragender Erfolg für diesen Fleckviehbetrieb aus dem Odenwald → JOST GRÜNHAUPT

BRAUNVIEH UND JERSEY PRÄSENT

Zur guten Tradition bei Zukunft Rind gehört längst, dass die Rassen Braunvieh und Jersey mit einer Richtklasse bei der Schau vertreten sind. Damit bekommen beide Rassen, die mit nicht allzu großen Stückzahlen in der Gesamtpopulation vertreten sind, eine hervorragende Plattform und können ihre züchterischen Leistungen im Schauring zeigen. Die Braunviehgruppe wurde von Johann Ratzberger rangiert und die Qualität der ausgestellten Kühe kam bei der Kommentierung klar zum Ausdruck. Seine Favoritin war die Anibal-Tochter Kalinka, ausgestellt von der Ulrich GbR und Melanie Pfaff, Schmittlotheim. Diese Jungkuh setzt die Tradition ihrer mütterlichen Vorfahren fort, die ebenfalls in Alsfeld erfolgreich ausgestellt wurden. Nicht nur der korrekte Körperbau, sondern im Besonderen das festsitzende, gut aufgehängte Euter wurde bei der Kommentierung herausgestellt.

Die elfjährige Blüte nimmt die Gratulationen von Helmut Euler (Vorstand VR-Bank), Milchkönigin Laura I. und Preisrichter Johann Ratzberger gelassen entgegen.

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SCHAUFENSTER

DIE SIEGER VOR DER KAMERA ZUKUNFT RIND ’19

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Am Ende des Tages ließ sie alle schwarzbunten Kolleginnen hinter sich: RZB White Rose ist Champion der Milchrassen.

Zum dritten Mal holte sich die WichtlTochter Blüte von Christian Zimmermann, Oberzent, den Champion-Titel.

Adel, Harmonie und das brillante Euter waren die Argumente für den Sieg von BT Highfly bei den Färsen.

Sie zog auch im Ring alle Blicke auf sich: Reservesiegerkuh alt, CHH Baily der Christ GbR, Grüsen.

GA Rose von der Agrarproduktion Goldene Aue wurde mit der silbernen Plakette des TMIL ausgezeichnet.

Eine lackschwarze Augenweide ist die Reservesiegerin der mittleren Klassen HLM Natascha von Ralf Helllmuth.


SCHAUFENSTER

Die Fitz-Tochter JD Gibsy aus dem Stall Jäger verbuchte den Reservesieg in einem starken Färsenwettbewerb.

Eine schicke junge Kuh ist die AnibalTochter Kalinka, die von der Ulrich GbR und Melanie Pfaff präsentiert wurde.

Die Reservesiegerfärse RZB Absolute White von Manfred Uhrig gefällt in Euterqualität und Körperharmonie.

Andrea Uhrig stand mit der Primero-Tochter RZB Kayali bei der Jersey-Präsentation vorne an.

„Eine Färse, wie ich sie mir wünsche“, beschreibt Preisrichter Torben Melbaum die Siegerin RZB Licorice.

Die Siegesrosette erhielt RZB Lorina aus dem Stall Caspar für ihre Ausstrahlung, Feinheit und das exzellente Euter.

Reservesiegerin jung und schönste Wallings-Tochter, diese Titel nimmt Ariane mit in den Stall Mötzung nach Obernüst.

Andreas Mötzung gewinnt außerdem mit Zilly den Siegertitel jung und auch der Eutersieg geht an die Mahango-Tochter.

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SCHAUFENSTER

GELUNGENES DEBÜT FÜR QNETICS IN HANNOVER Die Partner aus Hessen und Thüringen gaben mit Qnetics den Einstand bei der EuroTier, die Mitte November Fachleute aus dem In- und Ausland nach Hannover pilgern ließ.

Nicht nur Qnetics war mit neuem Namen und neuen Outfit am Start. Auch die Hauptorganisatoren hatten durch den Zusammenschluss zur GGI-Spermex GmbH einen komplett neuen Look. Auf einer Fläche von 1.700 Quadratmetern stellten die Partner von GGI-Spermex das breite Rassespektrum zur Schau, das von Holstein, Red Holstein und Angler im Norden über Fleckvieh und Braunvieh bis in den Süden Deutschlands reicht. Bereits am Samstag reiste das hochmotivierte Qnetics-Tierbetreuungsteam mit drei Töchtern des Bullen Baltikum nach Hannover. Vor Ort wurden die Tiere gemeinsam QZEIT MÄRZ 2019

mit den Board- und Petisso-Töchtern des TopQ-Partners RUW rund um die Uhr perfekt versorgt. Hier arbeiteten die Teams beider Partner Hand in Hand. Zum offiziellen Start der Messe am Dienstag waren die Baltikum-Töchter also bestens vorbereitet und gaben bei der Präsentation auf der Drehbühne des Top-Tier-Treffs ein ansprechendes Bild ab. Das junge Moderatoren-Trio bestehend aus Anne-Mette Evers, Andrea Uhrig und Dominik Weber führte informativ und kurzweilig durch das Bühnenprogramm, bei dem alle Nachzuchten der GGI-SpermexPartner dem interessierten Fachpublikum vorgestellt wurden.


SCHAUFENSTER

Auch auf der Drehbühne des Top-TierTreffs waren die drei Vertreterinnen der Baltikum-Nachzucht die Ruhe selbst.

Baltikum bringt Leistung mit positiven Inhaltsstoffen und rahmige Kühe mit viel Körpertiefe

MESSEANGEBOT IST GEFRAGT

Unsere drei mitgereisten Baltikum-Töchter spiegelten das wieder, was der Bulle macht: Es sind rahmige Tiere mit viel Substanz. Sie bewegen sich auf parallel gestellten Fundamenten mit guten Klauen. Die Euter sind sehr gut aufgehängt und mit einem festen Zentralband versehen. Euter, die halten, auch wenn es vielleicht an der letzten Beaderung fehlt. Baltikum ist außerdem ein Vererber, der hohe Leistung und positive Inhaltsstoffe bringt. Viele Mitglieder nutzten die Gelegenheit, vor Ort Sperma zum Messevorzugspreis zu bestellen.

Der freundliche und helle Informationsstand von Qnetics war vier Tage lang Anlaufstation für Mitglieder und Kunden.

Aber nicht nur bei Holstein gab es interessante Angebote, auch die Partner der Eurogenetik hatten Pakete zum Vorzugpreis geschnürt und der ein oder andere Fleckviehzüchter nutzte die Gelegenheit, sich am Info-Counter von Anpaarungsberater Heiko Grob beraten zu lassen. Alles in allem waren die vier Tage EuroTier eine rundum gelungene Messe mit vielen Gästen, interessanten Gesprächen und wieder tollen Nachzuchtgruppen. Wir bedanken uns bei den Züchtern unserer Nachzuchtkühe Horst Ritter und Jörn Grebe, die uns ihre Tiere für die Zeit in Hannover überlassen haben. → JEANETTE WEINBACH

Immer neugierig und bereit für die nächste Mahlzeit, die Baltikum-Töchter Isabella, Meglight und Tamina.

Die Fleischrinderzüchter aus dem QneticsGebiet, wie Claus Knacker mit seinen Angusbullen Joker, unterstützten den BRS aktiv bei der Rassepräsentation.

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PASSION MILCHRIND

NEUER NAME, VIELE RASSEN UND EIN SUPREME CHAMPION Nachdem die Dachorganisationen in der Rinderzucht zum Bundesverband Rind und Schwein e. V. verschmolzen sind, wird auch die National-Schau weiterentwickelt.

Unter dem neuen Namen German Dairy Show findet am 26. und 27. Juni 2019 die Premiere in der EWE-Arena in Oldenburg statt. Selbstverständlich bleibt diese Veranstaltung die Bundesschau für die Deutschen Holsteins beider Farbrichtungen, es werden aber zusätzlich Braunvieh, Fleckvieh, Jersey und Angler in den Wettbewerb ziehen.

Durch die neue Rassevielfalt wird als Höhepunkt der Schau ein Supreme Champion über alle Rassen gekürt. Am Abend des ersten Tages finden die Wettbewerbe der neuen Rassen statt und es werden die Entscheidungen in den Holstein-Färsenklassen gefällt. Die HolsteinSiegerinnen ziehen dann am nächsten Tag zur ChampionAuswahl ihrer Farbrichtung noch einmal in den Ring. NACHZUCHTGRUPPEN IN ABENDLICHEM AMBIENTE

Daneben stehen am Abend des ersten Tages die Nachzuchten im Mittelpunkt. Sie werden in der EWE-Arena aufgestallt. Dort und in dem angrenzenden Foyer, findet der Züchterabend statt. So können Sie sich in Ruhe die Töchtergruppen in lockerer Atmosphäre bei einem kühlen Getränk, leckerem Essen und guter Musik betrachten. Die Präsentation der Nachzuchten im Ring erfolgt am nächsten Tag in Kleingruppen von jeweils zwei Tieren.

Han Hopman

Neu im Schaugeschehen ist neben der Wahl des Champions über alle Rassen, dass die Klasseneinteilung der Kühe ab dem dritten Kalb nach ihrer Lebensleistung erfolgt. Außerdem werden am zweiten Schautag besonders wirtschaftliche Herden ausgezeichnet. Kriterien sind hierbei Kennzahlen von Herdenleistung, Lebensleistung, Nutzungsdauer und Zellzahl.

QZEIT MÄRZ 2019


PASSION MILCHRIND

DAS PROGRAMM IN DER ÜBERSICHT Dienstag, 25. Juni 2019 →→ Clipping-Wettbewerb der Jungzüchter Mittwoch, 26. Juni 2019 →→ Bundesvorführwettbewerb der Jungzüchter →→ Richtwettbewerbe: Braunvieh, Fleckvieh, Jersey, Rotvieh und Holsteinfärsen mit Siegerauswahl →→ Abend der Nachzuchten mit internationalem Züchtertreff

Donnerstag, 27. Juni 2019 →→ Richtwettbewerbe: Deutsche Holsteins und JUNGZÜCHTER WIEDER MIT VON DER PARTIE

Der Tradition entsprechend veranstaltet der Verband Deutscher Jungzüchter e. V. seinen Bundeswettbewerb im Rahmen dieses Groß-Events. In zwei Altersgruppen werden hochmotivierte Jungzüchter um die Bundessiegertitel im Clippen und Vorführen kämpfen.

Red Holsteins →→ Nachzucht-Präsentation →→ Auswahl der Grand Champions bei Holstein und Red Holstein →→ Wahl des Supreme Champions →→ Auszeichnung besonders wirtschaftlicher Herden

Die Züchter aus dem Qnetics-Gebiet melden ihre potenziellen Schaukandidatinnen im Herdbuch bei:

26./27. JUNI 2019 | EWE-ARENA, OLDENBURG

Kerstin Lang – HESSEN 0 66 31 / 7 84 15 k.lang@qnetics.de

Sandra Waschnewski – THÜRINGEN 03 61 / 7 79 74 30 s.waschnewski@qnetics.de

Es findet wie gewohnt eine Vorbesichtigung der Tiere durch eine Auswahlkommission statt. Aktuelle Informationen zu den Veterinärbedingungen und dem Veranstaltungsablauf dieses Glanzpunktes der Rinderzucht finden Sie unter rind-schwein.de.

Bundesverband Rind und Schwein e.V. Adenauerallee 174, 53113 Bonn Schulte

Wir freuen uns schon jetzt darauf, Sie in der EWE-Arena willkommen zu heißen und die Premiere der German Dairy Show mit Ihnen zu feiern.

holstein@rind-schwein.de www.Rind-Schwein.de

→ JEANETTE WEINBACH

PREISRICHTER BENANNT

Markus Mock

Andrea Uhrig

Thomas Hannen

Ernst Grabner

Die Holsteins werden gerichtet von Markus Mock, Markdorf. Der international anerkannte Züchter und Preisrichter hat unter anderem die Holsteins bei der Europaschau 2017 in Colmar und bei der DHV-Schau in Oldenburg 2009 gerichtet.

Die Red-Holstein-Abteilung richtet Andrea Uhrig, Sulzbach. Sie ist seit 2015 Mitglied im deutschen Preisrichterpool und hat bereits mehrere Verbandsschauen gerichtet.

Thomas Hannen, Tönisvorst, übernimmt das Preisrichteramt bei Rotvieh und Jersey. Auch er verfügt über internationale sowie umfangreiche nationale Erfahrungen und ist seit 2009 Mitglied des Preisrichterpools.

Für die Rassen Fleckvieh und Braunvieh übernimmt Ernst Grabner aus Niederösterreich das Preisrichteramt. Der Zuchtleiter beim Zuchtverband in Niederösterreich verfügt über langjährige und auch internationale Preisrichter-Erfahrungen.

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PASSION MILCHRIND

EXTERIEURKRACHER HOLSTEINS UND FLECKVIEH Zeitraum 01.09.2018 bis 31.12.2018 HOLSTEINS JÜNGERE KÜHE Desire Red RBT DE 16 03411498

Sympatico/Destry

2

90

90

90

90

90

Martin Rübesam, Wiesenfeld

WFD Shadow

DE 16 03378201

Shadow/Sanchez

2

90

90

90

90

90

Martin Rübesam, Wiesenfeld

6

DE 06 66636410

Wild Beast/Mogul

2

89

89

86

90

89

Bernd Hochgrebe, Haubern

1047

DE 16 03628179

Golden Way/Olympus 2

88

89

89

88

89

Erzeuger-Gen.Neumark e.G.

BarksDream

DE 14 05086425

G Dreams/Duplex

2

87

87

88

90

89

Hooß GbR, Schönborn

512

DE 06 66700317

Lauthority/Larell

2

90

90

88

86

88

Bernd Michel, Haubern

Fantasy

DE 06 66555881

Aftershock/Jordan

2

90

90

87

88

88

Norbert Breithecker, Ellar

JD 860

DE 06 66624079

Mascalese/Bogart

2

90

90

86

89

88

Ortfried Jäger, Bockendorf

JD Fancy

DE 06 66623995

Yorick/Outbound

2

90

88

88

87

88

Ortfried Jäger, Bockendorf

Moana RBT

DE 06 66705898

ArchiveRed/Carmano 2

87

87

89

87

88

Meier GbR, Wetterburg

16

DE 06 66636426

Big Point/Xapper

2

87

87

86

87

87

Bernd Hochgrebe, Haubern

35

DE 06 66814701

Album/Truman

2

87

87

86

87

87

Bernd Hochgrebe, Haubern

517

DE 06 66700290 Lexington/

2

88

86

87

86

87

Bernd Michel, Haubern

836

DE 06 66602072

Album/Larson

2

88

88

86

87

87

Jordan GbR, Wittges

867

DE 16 03519560

Scipio/Budist

2

87

88

87

86

87

Ortfried Jäger, Bockendorf

35 Gwen

DE 06 66580147

Dwayne/Norman

2

87

85

87

87

87

Bruno Wolff, Korbach

BT Mola

DE 06 66647434

Style P/Colt-P

2

87

85

87

87

87

Wilf.u.Eckh. Hauck, Schiffelbach

Chantal

DE 16 03471428

Dempsey/Stylist

2

88

87

86

87

87

Michael Mütze, Geismar

Easy

DE 06 66634836 Smurf/Goldday

2

87

87

87

86

87

Volke/Hauck GbR, Wetterburg

Edana

DE 16 03538362

Chevrolet/Epic

2

89

88

85

88

87

Andreas Ahrens, Ballhausen

Emily

DE 06 66641013

Mabuse/Zenith

2

87

86

87

88

87

Hooß GbR, Schönborn

Emse

DE 06 66740870

Wyman/Juwel

2

85

83

86

90

87

Hooß GbR, Schönborn

Esmeralda

DE 06 66619218

Windbrook/Savage

2

88

88

86

86

87

Reinhard Hinz, Grebenstein

Harmonie

DE 06 66619212

Brekem/Montego

2

87

86

86

87

87

Reinhard Hinz, Grebenstein

Hella RBT

DE 06 66202924

Attitude/Albatros

2

88

88

86

86

87

Reinhard Hinz, Grebenstein

Madonna

DE 06 66312497

Giant/Samuelo

2

88

88

87

85

87

Fred Becker, Veckerhagen

Omi

DE 06 66556464 Loren/Epic

2

87

87

86

87

87

Schweinsb./Dersch GbR, Niederwald

423

DE 06 66675129

Snooze P/Sheldon P

1

87

87

87

86

87

Bernd Hof, Seilhofen

BT Pin Tau

DE 06 66647478

Defiant/Allen

1

88

86

87

87

87

Wilf.u.Eckh. Hauck, Schiffelbach

Calanthe

NL 07 27982728

Doorsopen/Mogul

1

87

87

87

88

87

Martin Rübesam, Wiesenfeld

Celeste

DE 16 03599390

McCoy/Aside

1

87

88

86

87

87

Waisagrund Agrar GmbH, Crock

GA 32

DE 16 03728430

Blake/Baxter 2

1

88

87

87

86

87

Agrarproduktion Görsbach

GHO Chloe

DE 16 03767471

McCoy/Delta

1

86

88

87

87

87

Michael Beyer, Pöppschen

History

DE 06 66881408 Addiction/Julandy

1

87

86

86

87

87

Norbert Breithecker, Ellar

JD 923

DE 06 66806819

Defiant/RudolphRed

1

88

87

85

87

87

Ortfried Jäger, Bockendorf

Priscilla

DE 06 66623705

Balisto/Lexor

1

88

88

87

86

87

Grünhaupt-Dietzel GbR, Helmighausen

RIT Nevada

DE 06 66807244

Beemer/Explode

1

88

87

85

87

87

Christian Pohlmann, Rhenegge

RIT Tiamo

DE 06 66998980 Jetset/Mascalese

1

87

87

86

87

87

Schweinsb./Dersch GbR, Niederwald

RIT Tonicol

DE 06 66807249

Brokaw/Mascol

1

85

86

87

88

87

Caspar GbR, Heimertshausen

RIT Valeria

DE 06 66998988 Baltikum/Eaton

1

87

86

86

87

87

Horst Ritter, Schöneberg

Tanita

DE 06 66746224

1

87

88

86

86

87

Joerg Schneider, Frankenberg

Uschi

DE 06 66825484 Durango/Lithium RDC 1

87

87

87

87

87

Viering GbR, Landau

WFD

DE 16 03798095

Octane/Aikman

1

86

87

86

87

87

Martin Rübesam, Wiesenfeld

WFD

DE 16 03824775

Kingboy/Olympian

1

86

87

87

86

87

Martin Rübesam, Wiesenfeld

WFD 118

DE 16 03784596

Kingboy/Shamrock

1

86

87

86

87

87

Martin Rübesam, Wiesenfeld

WFD 66

DE 16 03784599

Fontaine/Escalade

1

86

87

86

87

87

Martin Rübesam, Wiesenfeld

WFD 78

DE 16 03706962

Fitz/O-Cosmopol

1

86

87

86

87

87

Martin Rübesam, Wiesenfeld

WFD Jenny

DE 16 03784581

Durango/Atwood

1

88

86

87

87

87

Martin Rübesam, Wiesenfeld

WFD Rihana

DE 16 03664740

Lotus/Jordan

1

86

87

86

87

87

Martin Rübesam, Wiesenfeld

QZEIT MÄRZ 2019

Samir/Goldday

Die Sympatico-Tochter Desire Red von Martin Rübesam erhielt in der zweiten Laktation die höchstmögliche Einstufung mit 90 Punkten in allen vier Einzelmerkmalen.

Michael Beyer schwebt auf Wolke 7, für seine Delta-Tochter GHO Cloud No. 9 gab es in der dritten Laktation die EX-Auszeichnung.

Eine weitere Tochter von WH Paola mit Potenzial für einen erfolgreichen Auftritt im Schauring ist die mit VG 87 bewertete Defiant-Tochter BT Pin Tau von Wilfried und Eckhard Hauck.


PASSION MILCHRIND

HOLSTEINS ÄLTERE KÜHE WFD Regi.Super DE 16 02843399

Super/Bolton

6

93

93

92

93

93

Martin Rübesam, Wiesenfeld

CHH Baily

DE 06 66318298

Mogul/Shottle

3

90

91

92

92

92

Christ GbR, Grüsen

Annie

DE 16 03257418

Hero/Super

4

88

92

89

92

91

Martin Rübesam, Wiesenfeld

Dorina

DE 06 62827178

Mtoto/Eminenz

10 89

89

92

88

90

Achim Müller, Neudorf

Tibby

DE 12 60996837

Gregorix/Tim

4

89

88

89

91

90

Hooß GbR, Schönborn

WFD Melody

DE 16 03066278

Larson/Kite

4

93

91

90

89

90

Martin Rübesam, Wiesenfeld

CAS Dixie

DE 06 66530974

Doorman/Pronto

3

91

91

90

89

90

Caspar GbR, Heimertshausen

Delta/Fever

3

90

90

90

90

90

Michael Beyer, Pöppschen

3

90

90

90

89

90

Harald Hamel, Buchenberg

GHO Cloud No.9 DE 16 03440549 Kitty

DE 06 66455346 Platinum/Pronto

Liquid Hue

NL 09 17010644

LiquidGold/Man-O-Man 3

90

90

89

90

90

Martin Rübesam, Wiesenfeld

WFD Pamela

DE 16 03467760

Olympian/Mogul

3

90

88

89

92

90

Martin Rübesam, Wiesenfeld

My Girl RBT

DE 06 66147134

Fidji/Ashlar

5

88

87

87

91

89

Garthe u. Metz GbR, Ellershausen

BT Patrice

DE 06 66287236

Ladd P/Talent 2

4

91

88

91

87

89

Wilf.u.Eckh. Hauck, Schiffelbach

Cosma

DE 06 66183542

Bluesky/Lancelot

4

88

91

88

88

89

Norbert Breithecker, Ellar

CPR Omira

DE 06 66187166

Ecco/Ramiro

4

88

90

90

87

89

Christian Pohlmann, Rhenegge

27

DE 16 03375550

Gold Chip/Herson

3

89

89

89

88

89

GbR Gerbothe-Wiesner, Obersachsw.

Donna

DE 06 66515746

Mascalese/Bronco

3

91

90

90

87

89

Martin Dicke, Volkmarsen

RIT Eila

DE 06 66623610

Overbay/Mayfield

3

88

87

88

90

89

Jörn Grebe, Vasbeck

Elisabeth

DE 06 66231143

Dempsey/Bacculum

5

88

88

89

88

88

Meier GbR, Wetterburg

Germany

DE 06 66250119

Lauthority/Mascol

5

90

90

86

87

88

Jordan GbR, Wittges

Ivonne

DE 06 64090479 Ramos/Bantam

5

87

86

88

88

88

Stiftung N-Ramst. Diakonie, Nieder-Ramst.

Lillifee

DE 06 66082107

Golden Way/Mr.Cool

5

89

87

87

88

88

Martin Dicke, Volkmarsen

Nexana

DE 06 66185124

Aftershock/Jeeves

5

88

85

87

89

88

Jörn Grebe, Vasbeck

CPR India

DE 06 66327220

Goldday/Captain

4

88

91

87

86

88

Christian Pohlmann, Rhenegge

CPR Klarina

DE 06 66327317

Snowflake/Buckeye

4

89

89

88

86

88

Christian Pohlmann, Rhenegge

Freundin

DE 06 66405972

Ramses/Barni

4

89

90

88

87

88

Achim Müller, Neudorf

Zoe

DE 06 66298675

Destry/Alexander

4

90

89

85

88

88

Volke/Hauck GbR, Wetterburg

393

DE 06 66556465 Boogie/Mascol

3

89

88

87

88

88

Bernd Hochgrebe, Haubern

76 Rose

DE 06 66279460

Goldsun/Sovereign

3

88

88

87

89

88

Bruno Wolff, Korbach

BOP Charly

DE 06 66639754

PerfectAiko/Mitey P

3

88

87

86

89

88

Geisel GbR, Niederissigheim

CPR Felina

DE 06 66490402 Snowflake/Star

3

91

90

88

87

88

Christian Pohlmann, Rhenegge

CPR Litty

DE 06 66327383

Wilson/Ramos

3

90

90

88

86

88

Christian Pohlmann, Rhenegge

CPR Lolita

DE 06 66490471

Elite/Pagewire

3

89

88

87

88

88

Christian Pohlmann, Rhenegge

CPR Skinny

DE 06 66490405 Blue Bay/Burton

3

88

88

89

87

88

Christian Pohlmann, Rhenegge

Doris

DE 06 66590903 Goldday/Lonar

3

89

89

88

86

88

Achim Müller, Neudorf

Everyday

DE 06 66550057 Loren/Dempsey

3

88

89

86

89

88

Meier GbR, Wetterburg

Hes Electra

DE 06 66525992

Shotglass/AltaIota

3

89

86

87

90

88

Markus Hess, Lettgenbrunn

Hes Lulu

DE 06 66526007

Goldday/Visa-P

3

88

90

88

87

88

Markus Hess, Lettgenbrunn

Ikea

DE 06 66460025 Goldday/Stylist

3

87

91

87

87

88

Jürgen Rademer, Babenhausen

Levita

DE 06 66568532

Peter/Bolton

3

90

89

88

87

88

Ottmar Helfrich, Haingründau

Liana

DE 06 66375167

Yorick/Bolton

3

89

91

87

87

88

Ottmar Helfrich, Haingründau

Nara

DE 06 66388290 Supersire/Laron P

3

88

85

90

87

88

Heinz-Wilhelm Trümner, Schiffelbach

Nina

DE 06 66515735

Mascalese/Jake

3

88

88

87

89

88

Martin Dicke, Volkmarsen

Pretty H.

DE 16 03306200

Palermo/Shovi

3

86

92

89

85

88

Waisagrund Agrar GmbH, Crock

Rote Lacy RBT

DE 06 66602002 Lacoste/Infrarouge

3

89

88

86

88

88

Jordan GbR, Wittges

SEI Katia

DE 15 01134774

Acme RDC/Goldwin

3

88

88

86

89

88

Wilfried Seipel, Stumpertenrod

ZaraD

DE 03 56523199

Baxtino/Super

3

89

88

88

87

88

Caspar GbR, Heimertshausen

DE 06 66737791

Manuap/Waldbrand

1

87

85

88

88

Frank Hofmann, Gersfeld

DE 15 01371714

Empathie/Rumen

1

86

82

87

87

Steffen Gerth, Hohenkirchen

CHH Baily hinterließ nicht nur im Schauring von Zukunft Rind Eindruck, auch die Bewertungskommission würdigte ihre exzellente Gesamterscheinung mit EX 92.

Für das schön beaderte, fest ansitzende Euter von HES Electra aus dem Stall von Markus Hess in Lettgenbrunn gab es 90 Punkte des Bewerters.

FLECKVIEH Franzi

QZEIT MÄRZ 2019

39


40

PASSION MILCHRIND

Die überlegene Fundament- und Euterqualität, die bei den Scipio-Töchtern zu sehen ist, wirkt sich nachweislich positiv auf die Lebensdauer der Kühe aus.

BESSERES EXTERIEUR VERLÄNGERT DIE LEBENSDAUER In Kreisen aktiver Züchter ist es eine altbekannte Weisheit: Tiere mit guten Eutern und korrekten Beinen bleiben länger in den Herden erfolgreich im Gegensatz zu denen, die in diesen Merkmalen Defizite aufweisen. Verschiedene Auswertungen in den zurückliegenden Jahrzehnten haben immer wieder zu Diskussionen innerhalb der Züchterschaft und den Verantwortlichen für die Zuchtprogramme geführt, da diese These wiederholt in Frage gestellt wurde. Teilweise lag dies an den Definitionen bei den Auswertungen, die vielleicht nicht immer eindeutig genug waren. In 2018 veröffentlichten Wissenschaftler der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg eine sehr interessante Arbeit, bei der es im Kern um die Fragestellung geht: „Wie muss eine Kuh aussehen, um ein optimales Exterieur für eine hohe Langlebigkeit zu besitzen“. Dafür wurde umfangreiches Datenmaterial aus der praktischen Arbeit der Zuchtverbände herangezogen. Zur Verfügung standen knapp 11.000 Kühe mit einer linearen Bewertung in der ersten Laktation, die aus den Erstkalbejahren 2006 – 2009 stammten. Das Besondere an der Auswertung ist, dass die Exterieurdaten der bis Februar 2017 abgegangenen Kühe genutzt werden konnten, um eine Beziehung zwischen dem Ergebnis der QZEIT MÄRZ 2019

Einstufung in der ersten Laktation und der tatsächlichen Länge des produktiven Lebens abzuleiten. Die mittlere Lebensdauer der eingestuften Kühe lag bei 1.097 Tagen also rund drei Jahren, das Erstkalbealter war mit 26 Monaten angegeben und die abgeschlossene Erstlaktation lag durchschnittlich bei 8.800 kg Milch. WELCHES ERSCHEINUNGSBILD HATTEN DIE FÄRSEN, DIE DEUTLICH LÄNGER IN DEN HERDEN GEBLIEBEN SIND?

Wie schon in mancher früheren Untersuchung zeigte sich, dass Färsen mit durchschnittlich ausgeprägtem Milchcharakter Vorteile in der Lebensdauer haben und sich die Extreme hier eher ungünstig auswirken. In Körpermerkmalen, die für Stärke oder auch Beckenbreite stehen, kristallisierte sich heraus, dass hier die eher unterdurchschnittlich ausgeprägten Färsen länger in den Herden geblieben sind und die größeren und breiteren Tiere früher ausschieden. Die Unterschiede waren jedoch nicht sehr ausgeprägt und lagen nach Korrektur auf notwendige Einflussfaktoren wie beispielsweise

die Milchleistung, in der Größenordnung von einem Monat Lebensdauer zwischen der Gruppe mit der höchsten Lebensdauer und der nächstfolgenden. Für das Merkmal Beckenneigung bestätigte sich auch in dieser Untersuchung ein klarer Vorteil für optimal gelagerte Becken. In der gesamten Diskussion ist die Verbesserung der Fundamente von eher steigender Bedeutung. Daher ist es umso interessanter, diesen Merkmalskomplex genauer zu betrachten. Vollkommen deckungsgleich mit früheren Veröffentlichungen sind die Merkmale Hinterbeinwinkelung und Qualität der Sprunggelenke. Hier zeigten sich klare Vorteile für optimal gewinkelte Hinterbeine und besonders trockene Gelenke sowie einem gut ausgeprägten Klauenwinkel. Ein hingegen indifferentes Bild kam beim Vergleich beim Merkmal Hinterbeinstellung heraus. Der Vorteil von Färsen mit paralleler Beinstellung gegenüber leicht hackenenger Stellung lag in einem marginalen Bereich von weniger als einem Monat Lebensdauerdifferenz.


PASSION MILCHRIND

WELCHE EUTERMERKMALE HABEN EINEN DEUTLICHEN EINFLUSS AUF DIE LEBENSDAUER?

Vorne in der Erwartung liegen die Aussagen für die Merkmale Zentralband, vordere Auf hängung oder auch Eutertiefe. Hier liegt die Differenz zwischen den besten und den schlechtesten Gruppen mehrfach über 250 Lebenstagen. Damit sind diese Färsen eine Laktation länger in den Herden geblieben. Neben der Euterform ist die Strichplatzierung und –länge in den letzten Jahren verstärkt in die Diskussion gekommen, nicht nur von Betrieben mit automatischem Melksystem. Vor allem für die Merkmale Strichlänge und Strichplatzierung hinten, die als optimales Merkmal zu bezeichnen sind, gab es keinen Unterschied zwischen dem angestrebten Mittelwert und den Kühen, die geringfügig davon abwichen. Färsen mit etwas kürzeren Strichen oder einer leicht engeren Strichplatzierung hinten sind genauso lange in den Herden geblieben, wie die mit der optimalen Note. Nachteilig wirkten sich jedes Mal die Extremen aus. Kühe mit sehr weiten Platzierungen der hinteren Striche oder auch besonders langen Strichen sind deutlich früher abgegangen.

Besonders interessant ist natürlich die Analyse der v ier Komplex noten und der Gesamtnote der Färsen. Hohe Einstufungsnoten Hier lautet das eindeutige gehen mit längerem Ergebnis. Es gibt klare VorHerdenverbleib einher teile für Färsen mit guter Einstufung gegenüber den Kandidatinnen mit nur ausreichenden Noten hinsichtlich des produktiven Lebens. Der Unterschied von 300 Tagen spricht eine eindeutige Sprache. Gleiches gilt für den Leistungsbereich. Mit steigender Qualität des Exterieurs steigt auch die 305-TageLeistung. Der Unterschied von über 1.100 kg Milch der sehr guten Färsen ist genauso signifikant wie die um über 200 Tage längere Nutzungsdauer.

Färsen mit sehr guten Beinen und festen Eutern bleiben länger in den Herden und werden auf den Auktionen besser bezahlt.

Viele Ergebnisse der Wissenschaftler aus Halle-Wittenberg haben die Meinung der Züchterschaft bestätigt und wurden jetzt auch mit gut fassbaren Zahlen untermauert. Die deutlich erhöhte Lebensdauer der Färsen mit besseren Einstufungen ist ein klarer Beweis dafür, dass dieser Merkmalsbereich auch in Zukunft von herausragender Bedeutung in der züchterischen Arbeit sein wird. Zu beobachten bleibt die Weiterentwicklung beim Merkmal Größe (klare Vorteile für mittelrahmige Färsen). Auch der Einfluss von Strichmerkmalen auf die Länge der Nutzungsdauer sollte verstärkt beobachtet werden. Gleichzeitig ist der klare Vorteil bei der Lebensdauer der überlegen eingestuften Färsen auch eine eindeutige Bestätigung für die seit vielen Jahren von Züchtern vertretene Meinung, dass die Selektion auf wichtige funktionale Merkmale bei Fundament und Euter die Lebensdauer in den Herden verbessert. → JOST GRÜNHAUPT

Ergebnisse für die vier Merkmalskomplexe und Gesamtnote

Gesamtnote 1. Laktation

1200 LSMEANS für LPL in Tagen

Zusammenhang zwischen Gesamtnote und Leistungsparametern (Rohmittelwerte)

1150

Milchtyp

1100

Körper

1050 1000

Fundament

950

Euter

900

Gesamtnote

850 800 ≤ 75

76 bis 79

80 bis 83

≥ 84

Punkte

Leistung 1. Laktation und LPL

70 bis 74 (ausreichend)

75 bis 79 (befriedigend)

80 bis 84 (gut)

≥ 84 (sehr gut)

Milch-kg 305-Tage-Leistung

8.632

8.943

9.209

9.748

Fett-kg 305-Tage-Leistung

344

351

358

366

Eiweiß-kg 305-Tage-Leistung

286

297

306

320

Länge produktiven Lebens in Tagen

1.017

1.096

1.183

1.219

Entgegen aller Kritik ist die Bewertung des Exterieurs

Über 1.100 kg mehr Milch von ausreichend zu sehr gut

in den vier Komplexen doch sehr aussagefähig!

bewerteten Kühen und über 200 Tage höhere Nutzungsdauer! (Anmerkung: Für die Auswertung der Milchleistung wurden nur vollständige Laktationen einbezogen)

Martin-Luther-Universität, Halle Wittenberg, Anke Rolfes

QZEIT MÄRZ 2019

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42

PASSION MILCHRIND

NEUE ZUCHTBESCHEINIGUNGEN NACH EU-NORM Viele Züchter staunten in den letzten Monaten, wenn sie eine aktuelle Zuchtbescheinigung in die Hand bekamen und drehten diese verwundert. Denn neuerdings werden die Zuchtbescheinigungen deutschlandweit doppelseitig und in einem anderen Format ausgestellt.

Die Vorderseite der Zuchtbescheinigung wird aufgrund der EU-Richtlinie im Hochformat gedruckt

Farbige Zuchtbescheinigungen werden nur noch für Hauptherdbuchtiere ausgestellt

Der Grund für den neuen Look ist die Durchführungsverordnung 2017/717 der EU. Diese trat am 01.11.2018 in Kraft und regelt die Bestimmungen zur Ausstellung und zum Inhalt der offiziellen Tierzuchtbescheinigungen.

So müssen die Zuchtbescheinigungen mit dem Muster aus der EU-Verordnung des Tierzuchtrechtes übereinstimmen. Dies ist der Grund für die Darstellung der Vorderseite im Hochformat. Hier werden die HerdQZEIT MÄRZ 2019

Auf der Rückseite finden sich alle relevanten Zuchtwert- und Leistungszahlen

buchinformationen des Tieres ausgewiesen, wie Rasse, Lebensohrmarke, Geburtsdatum, Züchter und Besitzer, sowie Namen, Lebensohrmarke oder Herdbuchnummer und Herdbuchstatus der Vorfahren. Außerdem werden auf dieser Seite sowohl der ausstellende Zuchtverband, Ausstellungsort und -datum als auch der Unterzeichner angegeben. Gültig ist die Zuchtbescheinigung weiterhin nur mit Unterschrift und bei einem Handel außerhalb Deutschlands mit dem Siegel des Zuchtverbandes. Um auch weiterhin Informationen zu Leistungsprüfung und Zuchtwertschätzung ausweisen zu können, ist der dop-


PASSION MILCHRIND

pelseitige Druck der Zuchtbescheinigungen notwendig. Die Rückseite im Querformat entspricht mit den enthaltenen Daten und deren Anordnung größtenteils der „alten“ Zuchtbescheinigung. Eine weitere wesentliche Neuerung ist, dass Tierzuchtbescheinigungen seit dem 01.11.2018 nur für Tiere ausgestellt werden, die in den Hauptabteilungen des Herdbuches (Zuchtstufe A und B) eingetragen sind. Die bekannten rassetypischen Farbtöne der Bescheinigungen bleiben erhalten:

→→ Holstein

hellblau

→→ Fleischrinder

türkis

→→ Fleckvieh / Braunvieh

gelb

→→ Rotvieh

hellrot

→→ Jersey

hellbraun

Bei Vorbuchtieren (Zuchtstufe C und D) besteht keine Option, eine Zuchtbescheinigung zu drucken. Stattdessen ist die Ausstellung einer Eintragungsbestätigung möglich. Diese wird auf weißes Papier gedruckt und weder unterschrieben noch mit dem Siegel des Zuchtverbandes versehen. Seit dem 05.02.2019 ist die Eintragungsbestätigung einseitig und entspricht weitestgehend der Rückseite der offiziellen Zuchtbescheinigung. Seit der Umstellung auf die neuen Zuchtbescheinigungen ist der Druck von Zuchtpapieren für Embryonen nicht mehr möglich. Wer mit Embryonen handelt, benötigt je eine Tierzuchtbescheinigung der Donoren (mütterlicher- und väterlicherseits), sowie Spülprotokoll und Embryotransferbescheinigung. → SANDRA WASCHNEWSKI

Sollten Sie noch Fragen haben, steht Ihnen Ihre Herdbuchabteilung gerne Rede und Antwort.

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QZEIT MÄRZ 2019

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44

PASSION MILCHRIND

BESUCH AUS FRANKREICH Im Dezember besuchte eine Gruppe französischer Züchter aus der Nähe von Paris das hessische Zuchtgebiet. Zuerst wurde der bekannte Zuchtbetrieb von Andrea und Manfred Uhrig in Sulzbach besucht. Die französische Gruppe war begeistert vom herausragenden Exterieur-Niveau der gesamten Herde. Mehrere bekannte Kühe wie der diesjährige HessenChampion White Rose wurden den Besuchern vorgestellt. Am zweiten Tag stand der Betrieb Caspar in Heimertshausen auf dem Programm, der nach einem Stallneubau mit modernem Melkhaus mittlerweile 300 Kühe melkt. Das Stallbaukonzept, der neue Melkstand und das ausgeglichene Niveau der Herde waren beeindruckend. Übrigens war Reiseleiter Jean Marchal derjenige, der die legendäre Jelykoe EX 90, die Urgroßmutter von Big Point, vor vielen Jahren nach Heimertshausen vermittelt hatte. Danach ging es weiter zum Tierzuchtzentrum nach Alsfeld. Es wurden das HVL-Labor, die Tierzuchtverwaltung und die Vermarktungshalle besichtigt. Von dem Konzept, alle

Im Labor des HVL

Aktivitäten in der Rinderzucht an einem Standort zu bündeln, waren die Franzosen schwer beeindruckt. Etwas Vergleichbares gibt es in Frankeich nicht. Am Nachmittag sahen sich die Besucher den Top-Zuchtbetrieb von Jochen Geisel in Niedergrenzebach an, der zahlreiche aktuelle Bullenmütter und genomische Top-Jungrinder beherbergt. Vererber aus dem Betrieb Geisel, wie Mercury, Kaluscho, Cyrano, Advokat PP und My Dream P RDC, werden auch in Frankreich stark eingesetzt. Es gab viele Fragen nach dem Zucht und ET-Management, das seinesgleichen sucht.

Am dritten Tag ging es zum Betrieb von Hartmut Ochse nach Dörnholzhausen. Hier werden 200 Kühe mit einer Durchschnittsleistung von 12.000 kg Milch von drei Melkrobotern gemolken. Highlight des Besuchs war das automatische Fütterungssystem von Lely, was eine absolute Neuheit für die Franzosen darstellte. Eine hohe Produktions- und Arbeitseffizienz wird im Betrieb Ochse konsequent umgesetzt. Des Weiteren konnten hervorragende Töchter von Laptop PP, Label P und Big Point bestaunt werden. Mit vielen neuen Erkenntnissen und Anregungen im Gepäck traten die Franzosen die Heimreise an. → BERND KOCH

ZÜCHTEREXKURSION NACH SACHSEN

Eva und Bernhardt Steinert aus Cunnersdorf vermarkten erfolgreich ihre selbst hergestellten Produkte nach Demeter-Richtlinien.

QZEIT MÄRZ 2019

Im vergangenen Herbst fand wieder die traditionelle Fahrt der Kreisrinderzuchtgemeinschaft Saale-Holzland statt. Wir folgten der Einladung unseres QneticsKollegen Klaus Ebermann, der uns die Vielfalt der Rinderzucht in seiner Heimat Sachsen präsentierte. Die bezog sich nicht nur auf die Rassen, sondern vor allem auf die unterschiedlichen Wirtschaftsweisen der Betriebe. Neben der neuen Stallanlage der AG Leubsdorf für 1.600 Holstein-Kühe samt Nachzucht auf grüner Wiese führte er uns zur Brander Weidehof GmbH (Bioland, Charolais, Limousin, Fleckvieh-Simmental),

Familie Fiedler, Dorf Wehlen (Holsteins, Melkroboter, Selbstvermarktung), Familie Steinert, Cunnersdorf (Demeterbetrieb mit Hofkäserei) sowie der Mutterkuhhaltung von Frank Groba in der Lausitz, die jährlich mehrere Kälberverluste durch Wolfsrisse zu beklagen hat. Alle Betriebsinhaber stehen mit Herzblut hinter ihrer jeweiligen Philosophie, ihr Unternehmen zu führen. Nur dadurch können sie erfolgreich sein. Es waren wieder interessante Erfahrungen und wir bedanken uns bei den besuchten Betrieben sehr herzlich für die Gastfreundschaft.

→ KRISTIN ROST


PASSION MILCHRIND

NEUES VOM FLECKVIEH RAKETE PP Reinerbig hornloser Fitnessvererber Dieser her vorragende reinerbig hornlose Riemenschneider-Sohn stammt aus der Hubraum-Tochter Neymar, deren Hornlosigkeit auf i h ren Mut ters vater Mu ngo P p zurückgeht. Rakete PP* verspricht durchweg hornlose Tiere mit guter Milchleistung. Die Fitness wird eine echte Stärke, ganz besonders die sehr lange Nutzungsdauer und die ausgezeichnete Persistenz können begeistern. Die Nachkommen werden bei durchsch n it t licher Bemuskelung optimal im Rahmen

sein. Die guten Fundamente zeichnen sich durch hohen Trachten aus, daneben überzeugt das Linear durch sehr gute, hoch angesetzte Euter mit längeren Strichen. Auch wenn der paternale Kalbeverlauf mit 106 vorgeschätzt ist, erscheint Rakete PP nicht als ausgesprochener Rinderbulle. Hier sollten die ersten Abkalbungen abgewartet werden. Mit ihm ergänzen wir unser Angebot an reinerbig hornlosen Jungvererbern um einen super Allrounder mit besonders attraktiver Blutführung. → HEIKO GROB

EUROGENETIKHAUPTGEWINN IN VILLMAR ÜBERGEBEN „Der Einstieg in die Fleckviehzucht“, so kommentierte Zuchtberater Heiko Grob die Übergabe des Hauptpreises des Eurogenetik-Gewinnspiels a n Va nessa Schm idt auf dem Falkenhof im westhessischen Villmar-Falkenbach Anfang des neuen Jahres. Die landwirtschaftliche Auszubildende freute sich riesig über ihren Erfolg, als sie anlässlich der EuroTier unter tausenden Teilnehmern ausgelost wurde und den Gutschein für ein wertvolles FleckviehZuchtkalb gewann. Der Sponsor des Kalbes war der Besamungsverein Neustadt/Aisch. Qnetics lieferte jetzt als hiesiger EurogenetikPartner die zwölf Wochen alte Tochter des Spitzenbullen Horizont aus. Der Züchter des Kalbes, Andreas Mötzung aus Obernüst, transportierte die kost-

FLECKVIEHSCHAU IN MIESBACH ABGESAGT Die ASR in München teilt mit: „Aufgrund der Entwicklung der BT-Situation seit Jahresbeginn und eines aktuell bestätigten BT-Falles in Baden-Württemberg, der eine Ausweitung des BT-Restriktionsgebietes auch auf Teile Bayerns zur Folge hat, sehen wir uns – nach Rücksprache mit den zuständigen Behörden – gezwungen, die für 23. und 24. März 2019 angesetzte Fleckviehschau abzusagen. Ein Ersatztermin steht noch nicht fest.“

bare Fracht höchstpersönlich aus der Rhön ins Lahntal. Auf dem Falkenhof werden rund 100 Milchkühe der Rasse Holstein samt Nachzucht gehalten. Nun erweitert sich das Rassespektrum. Wir wünschen Vanessa und der ganzen Familie Schmidt viel Erfolg und Freude mit dem Kalb.

Damit entfallen die hessische Teilnahme an diesem Event sowie die geplante Busfahrt. Die Qnetics GmbH bedauert diese Entwicklung. Sobald ein neuer Termin fixiert ist, angedacht ist dieser für den Herbst 2019, werden wir sie umgehend informieren. → HEIKO GROB

→ HEIKO GROB

QZEIT MÄRZ 2019

45


46

PASSION FLEISCHRIND

TOP-GENETIK IN UNSEREN FLEISCHRINDERHERDEN

TOP 10 DER LIMOUSIN-KÜHE NAME

LOM

Jameika

DE 06 65401808 5

NKO. VATER Balou

106 118 124 128

Jessy

DE 06 65400990 3

Balou

108

Uruyuay

DE 07 69823110

Eiffel

121 102 110 122

Britta

DE 06 65405487 3

Erasmus

106

Leana

DE 06 65301800 4

Samson

110 108 108 118

56 8 - 8 - 8 g Kohlmann, Eiterfeld

Lexa

DE 06 65401885 6

Benjamin

110 110 103

117

60 7 - 7 - 7 g

Camen

DE 03 50308982 6

Star

93 120 116

117

50 9 - 9 - 8 g Pfeifer Gbr, Breidenb.

Ornella

DE 03 56689043 3

Ferry

112 104

111

117

48 8 - 7 - 7 g Gries GbR, Laubach

Elli

DE 06 65401842 5

Balou

103 112

111 116

Lisa

DE 06 65409984 3

Faignant

117 102 101 115

3

TZW

RZF SI % EXT.

111 118 122 111 113 119

BESITZER

55 8 - 7 - 8 g Kohlmann, Eiterfeld 59 8 - 8 - 7 g Kohlmann, Eiterfeld 53 7 - 8 - 7 g Bopper, Rodenhausen 47 8 - 8 - 8 g Jobst, Ürzell Kohlmann, Eiterfeld

56 8 - 8 - 7 g Möller, Archfeld 53 8 - 7 - 7 g Kohlmann, Eiterfeld

Auf Basis der vom Zuchtausschuss Fleischrinder beim BRS definierten Bedingungen werden jedes Jahr

TOP 10 DER CHAROLAIS-KÜHE NAME

LOM

die Top-Listen der einzelnen Rassen

Michell

DE 06 65400615 4

Eras

veröffentlicht. Die Kühe müssen

Donata

DE 06 65196294

8

Sinndar

101 118 112 120

59 8 - 8 - 8 g Steinhauer, Ellar

Balzane

DE 06 65188741

6

Bacchus

100 118

56 9 - 8 - 8 g Rabenau, Londorf

Venus

DE 06 65189786 7

Uhlan

120

Baileys

DE 06 65303604 5

Carredepic 116

Volga

DE 06 65414589 2

Gala

Andalus

DE 06 65203094 4

Necessaire 101

insgesamt mindestens 13 Punkten

Nena

DE 16 02217808

Rural

bewertet sein und die Kuh im

Winde

DE 06 65406955 3

Fahrenheit 102 112 110 115

51 8 - 7 - 7 g Rabenau, Londorf

Bettina

DE 16 02880698 4

Egger

50 7 - 8 - 7 m Agrargen. Teichröda

zwei gewogene Absetzer nachweisen, die ZKZ darf nicht über 400 Tage liegen, Typ und Skelett müssen mit

Herdbuch A stehen. Die Auflistung

NKO. VATER

7

TZW

RZF SI % EXT.

122 102 107 121 111 119

94 114 99

117

55 8 - 8 - 7 g Steinhauer, Ellar

111 116

50 8 - 8 - 7 g Steinhauer, Ellar

109 104 115 116 111 114 115

104 110

BESITZER

52 8 - 7 - 7 g Ernst, Bottendorf

111 115

98 115 114 115

47 8 - 7 - 8 g Steinhauer, Ellar 58 8 - 7 - 7 m Gries, Laubach 56 7 - 6 - 6 g Agrargen. Teichröda

erfolgt nach RZF genau wie bei den Herdenbullen.

TOP 10 DER FLECKVIEH-KÜHE NAME

LOM

Katarina P

DK 8720100184

NKO. VATER

Weronika PP*

DE 06 65307281 5

3

TZW

RZF SI % EXT.

BESITZER

Hugo

97 126 118 125

39 8-8-8 g

Walther, Frankfurt

Champion

111 112 114 124

49 8-8-7 g

Wilke, Rhenegge

Belladonna PP* DE 06 65307263 4

Tommy

110 115 108 123

55 8-7-8 g

Wilke, Rhenegge

Bellami Pp

DE 06 65307264 4

Tommy

113 109 109 121

54 8-8-7 g

Wilke, Rhenegge

Johanna PP*

DE 16 02624270

8

Vito

102 112 118 119

55 8-9-7 m

Telle, Laasdorf

Isabell P

DE 16 03315355

3

Campari

103

48 7-7-6 m

Fritz, Oberoppurg

Eva P

DE 15 01860141

6

Vampir

101 115 114 118

53 7-7-7 g

Friedel, Zöllnitz

Bella Pp*

DE 06 65189557

9

Padua

105

111

111

117

61 9-8-8 g

Wilke, Rhenegge

S.R. Jessi

DE 07 69792200 4

Convair

107 109

111

117

51 8-8-8 g

Stumm, Rohrbach

Kora Pp

DE 16 02734981

Samual

111 104 112 116

61 8-8-8 g

Petzenberger, Eckh.

8

117 109 119

TOP 10 DER ANGUS-KÜHE

Nach seinem Gesamtsieg 2018 in Alsfeld hat sich Emil aus der Zucht der Bischoff PTR in Neukirchen auch seinen Platz in der nationalen Topliste gesichert.

QZEIT MÄRZ 2019

NAME

LOM

Lisel

DE 06 65307464 6

NKO. VATER Babtist

Leonie

DE 06 65401512

5

Design Plus 110 109 110 119

57 8 - 8 - 8 g Simon, Bellings

Ballerina

DE 06 65418144

3

Barndance 112 106 112 119

52 7 - 8 - 8 g Henz, Moischt

Helmy

DE 06 65411834

3

Edge

Cillia

DE 06 65304923 7

Red Piper

Exotic

DE 06 65417400 3

Edge

Lauri

DE 06 65407620 5

Rebell

109 107 108 115

52 7 - 8 - 7 m Schröder, Eichels.

Lesli

DE 06 65197735

Harker

110 103 109 114

60 9 - 8 - 8 g Ruppel, Eschenrod

Morgenstern

DE 06 65186220 9

Evolution

103 108 114 114

58 7 - 8 - 7 m Rohleder, Löhlbach

Sarona

DE 06 65413524

New Year

94 118 110 114

8 4

TZW 112 115

RZF SI % EXT. 111 125

98 118 109 116 114 103 104 115 94 119 110 115

BESITZER

55 8 - 8 - 8 g Schröder, Eichels.

52 7 - 8 - 7 m Ruppel, Eschenrod 59 7 - 7 - 7 g

Flamme, Rhenegge

45 8 - 7 - 7 m Knacker, Ehrenberg

55 7 - 7 - 8 m Bischoff PTR, Neukir.

Der Spitzenvererber Hannes von Matthias Hofius, Weidenhausen, hatte bei der letzten Bundesschau einen starken Auftritt.


PASSION FLEISCHRIND

TOP-BULLEN DER CHAROLAIS-ZUCHT NAME

NKO.

TZW

Hannes

31/2

103

122

Ninas

7/2

102

Heros

53/1

Jonas Pp

TOP-BULLEN DER LIMOUSIN-ZUCHT

RZF

SI % ZÜCHTER

BESITZER

NAME

119

127

NKO.

63 Stümmler

Hofius

Fredy

19/2

105

119

124

100

113

11/1

107

Nero PS

8/2

Lascar

124

124

130

62 Kohlmann

Brandt

126

52 Gries

Gries

Traumboy PS 11/1

103

116

116

120

54 Schmidt

Jost

108

114

63 Schneiderbauer Herchenröder

Gandhi Rep

42/2

96

120

120

118

76 Repplinger

Döring

107

105

113

55 Gries

John

Noah PP

20/4

97

119

119

118

60 Kistner

Watz/Winter

104

106

110

112

56 Strohbach

Döhne

Esquimo

6/3

99

115

115

118

54 Beilstein

Watz

9/2

92

118

111

112

43 FR

Schneider

Flavio

12/2

106

112

112

117

53 Kohlmann

Giese

Japhet PS

9/2

94

114

114

112

42 FR

Brühl

Goldman

7/1

107

107

107

115

51 Zippelow

Müller

Galet II

29/3

100

111

107

111

67 Mechtildshsn. Reinhard

Ferry Pp

33/4

98

113

113

114

71 Kirsch

Gries

Leandor Pp

16/1

100

110

108

111

48 Teichröda

Hochheim

Kasper PP

14/1

103

108

108

114

55 Wolff

Schullwitz

Gregor

26/1

97

112

107

110

63 Steinhauer

Steinhauer

Brilon

76/1

108

105

105

113

72 Kohlmann

Martinroda

BESITZER

NAME

NACHKOMMENPRÜFUNG AUSSERHALB QNETICS NAME

NKO.

TZW

Amadeus

6/1

104

119

Sioux

7/1

99

Juventus

37/2

Haniball P Franko

RZF

SI % ZÜCHTER

BESITZER

NACHKOMMENPRÜFUNG AUSSERHALB QNETICS

RZF

SI % ZÜCHTER

114

123

54 Reinhard

Huckestein

Mr. Universe PP 36/4

120

116

121

58 Bierwirth

Schnell

Guido

105

113

112

119

75 Gries

Stümmler

22/1

107

109

108

116

47 Brühl

11/1

101

112

106

113

50 Rabenau

NKO.

TZW

RZF

SI % ZÜCHTER

BESITZER

99

123

112

122

71 Schmidt

Lingens

15/1

103

117

113

121

54 Bopper

Böttger

Franjo

19/2

110

105

108

116

69 Kohlmann

Kruse

Schäfer

Borneo

32/1

108

109

107

116

66 Kohlmann

Bultmann

Dohle

Davis

24/1

109

103

116

116

61 Kohlmann

Pleiß

BESITZER

NAME

NKO.

TOP-BULLEN DER ANGUS-ZUCHT TZW

TZW

TOP-BULLEN DER FLECKVIEH-SIMMENTAL-ZUCHT

NAME

NKO.

RZF

SI % ZÜCHTER

RZF

SI % ZÜCHTER

Orpheus

5/2

102

124

107

123

53 Kleinenberg

Hofacker/Brenner

Haakon PP

36

108

124

124

135

71 Engfer

Friedel

Jesko

21/1

106

113

116

121

52 Simon

Emde

Gabriel PP

87

104

112

116

119

73 Müller

Bettenhausen

Torro

25/1

101

115

114

118

64 Hoffarth

Flamme

Saphir PP

66

110

107

111

117

73 Schultes

Taubert

Etos

27/3

96

119

112

117

61 Ruppel

Ruppel/CZ

Jim PP

93

96

115

114

115

76 Friedel

Niederpöllnitz

Precision

15/1

102

114

108

116

57 Born

Heinz

Hugo PP

36

95

121

106

115

51 Pieter

Lehmann

Time On

11/1

101

114

107

115

57 Heinz

Simon

Camino PP

77

98

114

110

113

66 Schultes

Wehner

Moses

39/2

99

112

112

113

72 Waren

Richter

Taurus Pp

9

102

108

112

113

56 Niederpöllnitz Burla

New Mac

38/5

98

112

108

112

66 Hofacker

Haschlar

Igor Pp

47

103

107

113

113

53 Pieter

Wartburgland

Emil

18/2

104

109

103

112

65 Bischoff PTR

Bischoff PTR

Totilas PP

49

104

113

98

112

62 Wilke

Koch

Allegro

11/3

97

113

109

112

58 Knacker

Knacker

Claudio Pp

14

95

117

106

112

56 Müller

Müller

BESITZER

NAME

NKO.

RZF

SI % ZÜCHTER

BESITZER

NACHKOMMENPRÜFUNG AUSSERHALB QNETICS

NACHKOMMENPRÜFUNG AUSSERHALB QNETICS TZW

TZW

TZW

RZF

SI % ZÜCHTER

BESITZER

NAME

NKO.

Eskor

16/2

103

114

117

120

57 Hofstätter

Siebert

Ice Man PP

24

103

116

125

125

53 Telle

LfULG Köllitsch

Gustav

14/3

91

124

112

117

58 Hofacker

Köllitsch

Disco PP

37

111

108

116

121

63 Petzenberger

Bio-Rind Wellen

Lancaster

9/2

106

109

107

115

56 Köllitsch

Heiderind

Faktor PP

117

103

108

110

113

66 Pieter

Heinrich

Emerson

50/1

99

113

109

113

71 Heinz

Bernried

Major PP

23

108

106

106

113

54 Wilke

Lainka

Cody

125/4

102

107

111

112

83 Heinz

Beberbeck/Exp.

Branos PP

45

100

107

109

110

72 Kirsten

BVN

BESITZER

NAME

NKO.

TOP-BULLEN DER HEREFORD-ZUCHT NAME

NKO.

TZW

Dexter PP

12/1

99

117

Jarek P

60/3

105

HH Keno 6 PP 15/2 Silvester P Poseidon PP

TOP-BULLEN DER BLONDE D’AQUITAINE-ZUCHT

RZF

SI % ZÜCHTER

RZF

SI % ZÜCHTER

118

119

53 Klüber

Klüber

Favorit

6/1

106

117

108

121

57 Kömpel

Scheibelhut

106

106

112

76 Biesen

Eichler

Jordan

9/1

105

118

108

121

48 Schneider

Gläser

104

104

110

110

53 Hoppe

Giebisch

Hedgar

22/1

98

117

117

119

57 FR

Kömpel

7/1

100

106

109

109

48 Wiegand

Schüler

Costa

28/3

117

107

107

118

65 Kellerwessel

Schütz

7/1

108

106

105

109

46 Hoppe

Kleinert

Elvis

7/2

106

112

110

118

55 Simon

Schütz

Fredy ist der Titelverteidiger auf Platz 1 der deutschen LimousinBullen und steht im Betrieb von Robert Brandt, Klein-Bieberau.

TZW

BESITZER

Der Vererber Haakon PP von Dirk Friedel, Zöllnitz, hat sich in der nationalen Spitze etabliert und war auch als Schaubulle erfolgreich.

QZEIT MÄRZ 2019

47


48

PASSION FLEISCHRIND

SIMMENTAL DER EXTRAKLASSE Verfolgt man die internationale Simmentalszene, so tauchen immer wieder zwei bestimmte Züchter und deren Herdenpräfixe auf. Dies sind „Omorga“ und „Kilbride Farm“ in Nordirland.

Mullyknock Gallant

Tobias Petzenberger und Thomas Eydner haben sich die Traditionsbetriebe einmal angesehen. Am ersten Abend wurden die beiden von den Züchterfamilien zu einem exklusiven Dinner eingeladen. Dieser Abend bot Anlass, über Genetik zu philosophieren und die nordirische Pubkultur mit der deutschen Kneipenkultur zu vereinen.

Kilbride Farm ist eine Herde auf Topniveau. Dies ist wohl der kompromisslosen Selektion der Züchter zuzuschreiben. Nach Ausführungen von Michael und seinem Bruder werden Tiere mit unerwünschten Merkmalen konsequent gemerzt. Im Fokus der Zucht stehen produktive Tiere mit guter Wachstumsleistung und sehr guter Fleischleistung.

Der zweite Tag stand ganztägig für die Besichtigung bei Kilbride Farm zur Verfügung. Michael Robson erklärte ausführlich seine Zuchtphilosophie anhand jedes einzelnen Tieres. Den größten Teil der Herde musste der Betrieb in diesem Jahr witterungsbedingt im Stall halten. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte es 2.000 mm Niederschlag gegeben. Da in dieser Region in normalen Jahren die Stallhaltung eine untergeordnete Rolle spielt, zeigte sich die Aufstallung eher robust. Liegeboxen mit Vollspaltenböden sind die Normalität. Dennoch zeichnete sich die Herde durch korrekte, schwere Kühe mit sehr guter Bemuskelung aus. Hervorzuheben sind die funktionellen Euter. Bei der Inspektion der Jungbullen offenbarte sich

Kilbride Farm Holestone P, ein Nachwuchsvererber auf Topniveau.

QZEIT MÄRZ 2019

die Qualität der nordirischen Simmentalzucht. Das Angebot an Jungbullen, einschließlich der Selektionskandidaten, hätte jede deutsche Schau und Auktion bereichert.

Geschlachtete Bullen erreichen nicht selten Werte über 1.000 g NTZ. Die Hornloszucht wird als Chance für die Rasse gesehen und der Einsatz hornloser Genetik vorangetrieben.

Ein Highlight dieser Besichtigung waren die Auktionsbullen für die unmittelbar bevorstehende Bullenauktion in Sterling. Vier Prachtexemplare mit je 1.000 kg im Alter von 18 Monaten konnten sich mit starker, plastischer Bemuskelung hervorragend bewegen. Diese Tiere bestachen mit ihrem umgänglichen Charakter. Zwei der Tiere waren genetisch hornlos. Ihren Vater Imperator konnten die Besucher anschließend in einer Färsenherde live erleben. Ebenfalls mit gutem Charakter ausgestattet, zeigte er eine hervorragende Bemuskelung.

Michael Robson präsentiert Tobias Petzenberger den Top-Herdenbullen Imperator PP auf der Weide

Am Abreisetag stand noch die Besichtigung der Omorga Farm an. John Moore bewirtschaftet eine kleinere Herde im Nebenerwerb – jedoch nicht weniger intensiv. Embryotransfer ist hier das züchterische Mittel der Wahl. Mit enormer Kenntnis in Genetik und absolutem Züchterblick werden die Zuchttiere selektiert. Das Resultat ist eine hervorragende Herde. Der Herdenbulle Mullyknock Gallant (Bodybuilder x King) gefiel mit seinen ersten Kälbern. Diese noch jungen Tiere zeigten bereits einen hervorragenden Fleischansatz. Die Herdenschau wurde mit anschließendem English Breakfast abgerundet und beeindruckt von unseren nordirischen Züchterkollegen ging es auf die Heimreise. → TOBIAS PETZENBERGER


PASSION FLEISCHRIND

IG LIMOUSIN UNTERWEGS Anfang Oktober fand eine eintägige Lehrfahrt der Interessengemeinschaft Limousin Hessen ins benachbarte Zuchtgebiet nach Nordrhein-Westfalen statt. Erstes Ziel war der bekannte Zuchtbetrieb Cord Niemeier in Lemgo. Bewirtschaftet werden dort 37 ha Ackerland und 32 ha Grünland. Seit 1987 werden Limousin gehalten, später kamen Rinder der Rasse Wagyu dazu. Cord Niemeier gehört zu den ersten Züchtern dieser Rasse in Deutschland. Von Anfang an wurde bei den Limousins mit Besamung gearbeitet und Hornlos-Linien aufgebaut. Aus in Kanada zugekauften Tieren stammt die bekannte CN Mateo-Linie des Betriebes. Um der Betriebsphilosophie – gute Milchleistung, Bemuskelung, Wuchs und problemlose Kalbungen – gerecht zu werden, belegt Cord Niemeier heterozygot hornlose Tiere gleich wieder mit im französischen Typ stehenden behornten Bullen. Mit den behornten Bullenkälbern aus diesen Paarungen wird nicht weitergezüchtet, sie gehen generell in die Mast. Wie Cord Niemeier erklärte, züchtet er nicht nach Gesamtindex der Tiere sondern nach gewünschten Einzelmerkmalen. Im Stall und auf der hofnahen Weide waren mehrere Kälber der bekannten Besamungsbullen Atlas-MN, Maddox-MN, FelixDer aktuelle Herdenbulle MN und Ludwig zu sehen sowie Anton ist ein Sohn Kühe der Bullen Remix, CN Rex, des Besamungsbullen Navarin und Bavardage. Aimable-MN

ten Werten für Wachstum, Bemuskelung und Milch. Der Jungbulle wird Anfang 2019 zum Absamen nach Baden-Württemberg auf Station gehen. Zurzeit befindet sich noch ein interessanter homozygoter Maddox PPSohn in der Prüfstation in Eickelborn. Auffallend war die angenehme Ruhe der Herde auf der Weide bei der Besichtigung.

Zwei gute Jungbullen des Herdenbullen Anton und von Bresil-MN waren im Stall zu sehen. Ein Hoffnungsträger des Betriebes ist ein homozygoter Jungbulle von Anton aus einer Barvardage-Tochter mit Vetiver-MN-Blut. Er hat ein vielversprechendes genomisches Profil mit gu-

Am Nachmittag ging es zu Philipp Wiesemann nach Brakel, der als regelmäßiger Beschicker der Tierschau in Hamm erfolgreich ist. Bewirtschaftet werden 35 ha Grünland und 40 ha Ackerland davon 7 ha Mais. Vor 10 Jahren hat der Betrieb von der Milchviehhaltung auf Fleischrinder umgestellt und hält heute insgesamt 120 Limousinrinder. Sieben bis acht Jungbullen werden jährlich ab Stall zur Zucht verkauft. In diesem Jahr befindet sich auch ein Jungbulle auf der Prüfstation in Eickelborn. Besichtigt wurden zunächst die Rinder auf Flächen einige Kilometer von Brakel entfernt. Auf der Betriebstätte am Ortsrand von Brakel war ein großer Teil der Herde in einem großzügig umgebauten und für Fleischrinder gut nutzbaren Stall bereits eingestallt.

Auf der Weide von Cord Niemeier

Philipp Wiesemann stellt den Limousinzüchtern aus Hessen seine Rinder vor.

Die Besichtigung der Deckbullen, die in der alten Betriebsstätte im Ort aufgestallt sind, rundete die informative Tour ab. Zwei der vorgestellten Deckbullen stammen aus Hessen von den Betrieben Manfred Schmidt und Dirk Wickert (Kilian v. Vichy-MN x Daniel). Ein weiterer Bulle ein Festival-Sohn, wurde aus Frankreich zugekauft. → WILHELM VACKINER

QZEIT MÄRZ 2019

49


50

PASSION FLEISCHRIND

NEUIGKEITEN AUS DER HERDBUCHZUCHT Im vergangenen Jahr gab es auf der Fleischrinderstrecke einige Neuigkeiten zu vermelden. Hier ein paar Punkte, die für Züchter interessant sein könnten.

→→ Der KÖRINDEX FÜR EXTENSIVE RASSEN wurde

→→ Nach Umsetzung EU-TIERZUCHTRECHT wurden

neu gewichtet. Das Merkmal Bemuskelung soll

neue Satzungen der Zuchtverbände und Zucht-

weniger Gewicht im Körindex bekommen. Ab

programme für die einzelnen Fleischrinderrassen

01.10.2018 ist die Gewichtung wie folgt festgesetzt:

in den Gremien der Zuchtorganisationen beschlos-

Typ 40 %, Skelett 40 % und Bemuskelung 20 %.

sen und termingerecht bei den zuständigen Behörden eingereicht. Das neue Tierzuchtrecht trat am 01.11.2018 in Kraft.

→→ Bei ANGUS werden Nachkommen von MyostatinGen(Doppellender)-freien Eltern automatisch im Herdbuch als myostatinfrei (mhf) gekenn-

→→ Die Rasse GELBVIEH-FLEISCHNUTZUNG wird

zeichnet. Um zu verhindern, dass sich das Doppel-

nicht mehr als Wiegerasse geführt. Dadurch

lendergen unbemerkt weiterverbreitet, müssen

müssen Gelbviehtiere, die ab den 01.1.2018 gebo-

die jährlich vom VIT vorgeschriebenen Stich-

ren sind, nicht mehr zwingend gewogen werden.

probenkälber auf Abstammung und Myostatingen

Eine Wägung wird aber durch die Zuchtleitung

untersucht werden. Es gilt der Grundsatz: Test-

weiterhin empfohlen. Die GEH Rassen Limburger,

ergebnisse überschreiben automatisch gesetzte

Rotes Höhenvieh, Shorthorn, Hinterwälder und

Ergebnisse.

Pinzgauer behalten die Wiegepflicht.

→→ Bei der Rasse BLONDE D‘AQUITAINE tritt seit

→→ Beim GALLOWAY wurde vereinzelt ein neuer Gen-

geraumer Zeit eine Krankheit auf, die Nervenzellen

defekt beobachtet, der vermehrt beim Farbschlag

im Gehirn vernichtet. Sie heißt Axonopathie und

White Galloway zu beobachten war. Bei der

wird rezessiv vererbt. Homozygote Anlagenträger

Tibialen Hemimelie kommt es zum angeborenen

sind nicht oder nur eine Woche lebensfähig. Es

Fehlen oder Unterentwicklung des Schienbeines.

wird empfohlen, gekörte Bullen auf Axonopathie

Die Kälber haben verkürzte Hintergliedmaßen,

zu untersuchen. Zurzeit gibt es einen direkten

sind nicht lebensfähig und werden meist schon

Test, der in Liege in Belgien durchgeführt wird.

tot geboren. Ab 01.11.2018 ist bei der Körung

Er kostet 50 € und es können Blut, Sperma oder

der Test vorgeschrieben, welcher vom Tierärzt-

Gewebe eingeschickt werden, jedoch keine Haare!

lichen Institut der Universität Göttingen angeboten wird. Kosten zurzeit 68,- €. Hier können auch Haare untersucht werden.

→→ In einer Population kommen ganz vereinzelt auch homozygote Tiere mit Wackelhörnern vor, da das Hornlos- und Wackelhornmerkmal auf unter-

→→ Die Herdbücher der Rassen Wagyu und Angus

schiedlichen Loki liegen. Dafür wurde vom VIT

(2014) sind schon länger geschlossen. Seit

die Möglichkeit geschaffen, bei diesen Tieren ein

01.01.2017 folgten die Herdbücher der Rassen

PPS einzutragen.

Fleckvieh-Simmental, Charolais und Hereford. Am 01.10.2019 wird nun auch das Herdbuch der Rasse LIMOUSIN laut Zuchtleiterbeschluss geschlossen. Ab diesem Datum können keine Tiere mehr ins Vorbuch aufgenommen werden.

QZEIT MÄRZ 2019

→ WOLFRAM KNORR


PASSION FLEISCHRIND

BUNDES-RASSESCHAU HIGHLAND Am 29. September 2018 fand die mittlerweile 32. Auflage der Bundes-Rasseschau Highland Cattle in der Hessenhalle in Alsfeld statt. Die Beschickerzahlen waren im Vergleich zu den Vorjahren leicht rückläufig, was wohl durchaus auf die Folgen der Dürre in den Sommermonaten zurückzuführen ist. Es fanden aber trotzdem über 70 Schautiere mit ihren Besitzern den Weg nach Hessen. Das Zuchtgebiet der Qnetics vertraten sechs Züchter aus Hessen sowie zwei Züchter aus Thüringen.

Als Richter der Schau konnte Mr. Donald Dempster von der HCS Schottland gewonnen werden. Er richtete die neun Klassen mit viel Übersicht und Sachverstand. Der Bundessieg bei den weiblichen Tieren ging an die Färse Neoinean vom Sunderberg, gezogen von Willi Bange aus Nordrhein-Westfalen. Bundessieger bei den Bullen wurde Calibur of Greenfield von Gerold Lintelmann aus Delmenhorst.

An die Züchter aus dem Qnetics-Zuchtgebiet ging eine 1a-Platzierung: Familie Scharfe aus dem thüringischen Neustadt im Harz konnte einen erfreulichen Klassensieg für ihre Kuh Clara vom Gangerfeld erreichen.

→ ULRIKE NIEBLING

CHAROLAIS BUNDESSCHAU Impressionen von der Bundesschau der Charolais-Züchter in Alsfeld

Bester deutscher Bulle beim Wettbewerb der Altbullen, der nach 7jähriger Pause wieder stattfand, war Galet II von Volker und Sebastian Reinhard, Brechen.

Ein bestechendes Produkt züchterischer Arbeit: das Siegerkuhkalb Irmchen (V: Hannes) im Besitz der Familie Hofius, Weidenhausen.

Einen starken Eindruck hinterließ der Charolais-Jungbulle Totilas vom Betrieb Gries GbR, Laubach, der den Bundessieg bei sehr starker Konkurrenz bekam.

Das erfolgreichste Gespann (Kuh mit Kalb) stellte ebenfalls der Betrieb Hofius, Weidenhausen, mit der typstarken AlonsoTochter Olive mit Bullenkalb von Hannes.

QZEIT MÄRZ 2019

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52

PASSION FLEISCHRIND

EXTERIEURKRACHER Zeitraum 01.09.2018 bis 31.12.2018

HOCHBEWERTETE FLEISCHRINDER DE 14 04573317

Iron Ore/Red label

3

8

8

8 G

AA

Robert Becker, Sättelstädt

Flocke

DE 06 65418584

DE 06 65432238

Eik/Unik

1

8

8

7 M

AA

Ulrich Heinz, Wehrda

Germania

DE 06 65419093

DE 06 65432231

Eik/Northline

1

8

8

8 M

AA

Ulrich Heinz, Wehrda

Henny

DE 06 65413760

Leona

DE 06 65403965

Rigo/Fokus

4

8

8

7 M

ANG Hubert Hirschle, Eubach

Hope

DE 06 65413754

Moni

DE 06 65406286

Elano/Plautus

4

8

8

7 G

ANG Hans-Josef Schäfer, Leiberg

Justintime

FR 89 00454348

Marilla

DE 06 65415399

Diamand/Charly

3

8

8

7 G

ANG Thomas Wicke, Wolfershausen

Molanzza

DE 06 65426376

Korina

DE 06 65426221

Franko/Peking

1

8

8

7 G

ANG Josef Harbecke, Korbach

s.r. Hella

DE 07 70285290

Rose

DE 06 65421928

Falco/Elano

1

8

8

7 G

ANG Nicole Herzog, Schlüchtern

s.r.Biene

DE 07 70285285

Fibsi

DE 06 65412226

Eon/Richelieu

4

8

8

8 G

BA

Bernd Glaeser, Herolz

s.r.Hexe

DE 07 70285280

Fiuri

DE 06 65429418

Uranus/Vin

1

8

7

8 G

BA

Andrea Helmer, Reinhards

Bona

DE 06 65195960

Samba

DE 06 65409453

Pirk/Easy Sit

3

8

8

7 G

BGA

Thomas Müller, Ober Hörgern

Katarina

DK 87 20100184

Fiore

DE 06 65406311

Frieso/Duell

4

8

8

8 G

CHA Tobias Reichert, Weitershain

Lärche

DE 16 03199882

Michell

DE 06 65400615

Eras/Leon

4

8

8

7 G

CHA Gerhard Ernst, Bottendorf

Amorely

DE 16 03199859

Amelie

DE 06 65404597

Okapi/Sinndar

3

8

8

7 G

CHA Wilfried Steinhauer, Ellar

Bella

DE 13 04410204

Balise

DE 06 65414573

Begonia/Uhlan

3

8

8

7 G

CHA Wilfried Steinhauer, Ellar

Riana

DE 15 04210934

Belinda

DE 06 65404599

Froufrous/Jaquouille

3

8

8

7 M

CHA Wilfried Steinhauer, Ellar

Emma

DE 06 65418670

Bibi

DE 06 65407417

Nelson/Isildur

3

8

8

7 G

CHA Volker Dorn, Züntersbach

Ilona

DE 06 65428922

Dante

DE 06 65412052

Haakon/Tom

3

8

8

7 G

CHA Klaus Hahn, Stadtallendorf

Roxanne

DE 16 03629777

Edith

DE 06 65405948

Rare/Orkan

3

8

8

7 G

CHA Bernd Glaeser, Herolz

Loreen

DE 06 65409619

Foxi

DE 06 65407418

Nelson/Larry

3

8

8

7 M

CHA Volker Dorn, Züntersbach

Marilynn

FR 70 26053024

Gwen

DE 06 65407416

Nelson/Natur

3

8

8

7 G

CHA Volker Dorn, Züntersbach

Helona

DE 06 65428888

India

DE 06 65406323

Isard/Lasur

3

8

8

7 G

CHA Tobias Reichert, Weitershain

Pepsi

DE 06 65429932

Isabell

DE 06 65400820

Luzifer/Bolero

3

8

8

7 G

CHA Tanja Bautz, Langenbach

Birma

DE 06 65185479

Lotta

DE 06 65404595

Begonia/Jim Beam

3

8

8

8 G

CHA Wilfried Steinhauer, Ellar

Jora

DE 06 65410891

Luna

DE 06 65414575

Froufrous/Seigneur

3

9

8

8 G

CHA Wilfried Steinhauer, Ellar

Eveli

DE 06 65410393

Pandora

DE 06 65413001

Bolero/Echo

3

8

8

8 G

CHA Tanja Bautz, Langenbach

Jana

DE 06 65303593

Riane

DE 06 65406322

Rebel 3R/Honk

3

8

7

8 G

CHA Tobias Reichert, Weitershain

Juda

DE 06 65409018

Sweety

DE 06 65412786

Rubin/Nestor

3

8

8

8 G

CHA Eva Schneider, Lollar

Ori

DE 05 36992528

DE 06 65408455

Nelson/Malicieux

3

8

8

7 G

CHA Tobias Burow, Schwarzenfels

Ute

DE 06 65405257

Akazie

DE 06 65419264

Jumper/Laurin

2

8

8

7 G

CHA

Anna

DE 06 65407730

Anke

DE 06 65413311

Natur/Necessaire

2

8

8

7 M

CHA Eva Schneider, Lollar

Enna

DE 06 65424675

Lagune

FR 03 36465341

Agnel/Ussel

2

8

8

8 G

CHA Bernd Stumm, Rohrbach

Rosa

DE 06 65424661

Petzi

DE 06 65404999

Alcazar/Taro

2

8

7

8 M

CHA Thomas George, Leimsfeld

Verona

DE 16 02480768

Annika

DE 06 65427868

Hambourg/Uhlan

1

8

8

7 G

CHA Wilfried Steinhauer, Ellar

Emmi

DE 06 65424670

Austria

DE 06 65427871

Begonia/Seigneur

1

8

7

8 G

CHA Wilfried Steinhauer, Ellar

Finni

DE 06 65424674

Camilla

DE 06 65419571

Conrad/Honk

1

7

8

8 G

CHA Tobias Reichert, Weitershain

Roxy

DE 06 65424665

Carine

DE 06 65426380

Conrad/Honk

1

8

8

7 G

CHA Tobias Reichert, Weitershain

Celina

DE 06 65426370

Conrad/Honk

1

8

8

7 G

CHA Tobias Reichert, Weitershain

Fabienne

DE 06 65421756

Fakir/Copolla

1

8

8

8 G

CHA Eva Schneider, Lollar

Glocke

AT 35 9397519

Filly

DE 06 65422005

Ulli/Hugo

1

8

8

7 M

CHA Volker Dorn, Züntersbach

Felina

DE 06 66376997

QZEIT MÄRZ 2019

Gries GbR, Freienseen

DE 06 66746284 DE 06 65424367


PASSION FLEISCHRIND

BEWERTERSCHULUNG FLEISCHRIND IN BAYERN Ben/Virgil SC

1

8

7

8 G

CHA Michael Doehne, Wolfhagen

Bernd/Volker

1

8

8

7 G

CHA Bernd Glaeser, Herolz

Noval/Pamino

1

8

8

8 G

CHA Lars Duclos, Dohrenbach

Noval/Alexis

1

8

8

7 G

CHA Lars Duclos, Dohrenbach

Hambourg/Black Out

1

8

8

8 G

CHA Wilfried Steinhauer, Ellar

Mars/Lasur

1

8

8

7 G

CHA Tobias Reichert, Weitershain

Hedon/Espagnol

1

7

8

8 G

CHA Bernd Stumm, Rohrbach

Hook/Pinay

1

8

8

8 G

CHA Bernd Stumm, Rohrbach

Hedon/Romeo

1

8

7

8 M

CHA Bernd Stumm, Rohrbach

Rocco/Honannes

7

8

8

7 M

FLF

Michael Jakob, Haflingerhof

Hugo/Atlantis

3

8

8

8 G

FLF

Mario Walther, Frankfurt

Castor/Baccardi

3

8

8

7 G

FLF

Erhard Kraft, Ober-Mockstadt

Rammstein/Prinz-Hein

2

8

7

8 G

FLF

Bernd Stumm, Rohrbach

Bangie/Ronni

2

8

8

8 G

FLF

Bernd Stumm, Rohrbach

Carl/Otbert

2

8

8

7 G

FLF

Klaus Sido, Sarrod

Pit/Poster

1

8

7

8 G

FLF

Karsten Heinze, Braach

Schiller/Campino

1

8

7

8 G

FLF

Andreas Meyer, Wehrheim

Rosenherz/Cimba

1

9

8

7 M

FLF

Agrar GmbH Greußen, Greußen

Myrkur/Tonic

2

8

8

7 G

GAL

Harald Battefeld, Wiesenfeld

Yperion/Jawmaxwell

2

8

8

7 G

GAL

Martin von Schulthess, Chariez

Highland/Don V4

1

8

8

8 M

GAL

Kraft GbR, Ottrau

Harvester/Oddball

1

8

7

8 M

GAL

Kraft GbR, Ottrau

Ronaldo/Herkules

7

7

8

8 G

LIM

Simone Sander, Ahrenberg

Primo/Center

4

8

8

8 G

LIM

Rainer Rennert, Volkhardinghsn.

Ulys MN/Lupo

3

8

8

7 G

LIM

Heiko Recknagel, Bergheim

TST Nero/Shandor

3

8

8

7 M

LIM

Ralf Nos, Diebach am Haag

Ulan/Taifun

3

8

7

8 G

LIM

Gries GbR, Freienseen

Erhard/Neophin

3

8

7

8 M

LIM

Waltraud Hofmann, Roßbach

Vetiver MN/Nico

3

8

8

7 G

LIM

Uwe Mueller, Metzlos

Botan/Vendredi

2

8

7

8 G

LIM

Pfeifer GbR, Wiesenbach

Rembold/Benjamin

2

8

7

8 M

LIM

Torsten Moeller, Röhrda

Index/Hinz P

2

8

8

7 M

LIM

Torsten Moeller, Röhrda

Imperator/Sisko

2

8

8

7 G

LIM

Gries GbR, Freienseen

Max/Balou

1

8

7

8 G

LIM

Torsten Moeller, Röhrda

Index/Nexus

1

8

8

7 M

LIM

Torsten Moeller, Röhrda

Index/Hinz P

1

7

8

8 M

LIM

Torsten Moeller, Röhrda

Maybach/Denny

1

8

8

8 G

LIM

Simone Sander, Ahrenberg

Bandy/Cristian

1

8

7

8 G

LIM

Rainer Rennert, Volkhardinghsn.

Lust/Markant

3

8

8

8 G

PIF

Alexander Schneider, Alten-Buseck

Leopold/Waldo

3

8

7

8 G

RHV

Burkhard Sitta, Ewersbach

Im Oktober 2018 trafen sich neun für die Fleischrinderzucht zuständige Mitarbeiter der Verbände aus Bayern, Hessen und Thüringen im schönen Spessart zu einer Vergleichsbewertung von Fleischrindern.

Für die Bewerter sind solche Treffen sehr nützlich, da sie das eigene Auge schulen und es Gelegenheit bietet, sich mit den Kollegen über das Einstufen der Tiere auszutauschen. Bei schönstem Herbstwetter begann der Tag im Betrieb von Rudolf Roosen in Rothenbuch. Hier wurden Kühe und ein Bulle der Rasse Dexter von den Teilnehmern einzeln bewertet und anschließend die Ergebnisse diskutiert, um sich schlussendlich auf einen gemeinsamen Konsens zu einigen. Bei der einen oder anderen Note gab es durchaus regen Diskussionsbedarf, aber im Großen und Ganzen lagen die Bewerter mit ihren Noten nah beieinander. Nach einem deftigen Mittagessen ging die Fahrt weiter zu Claus Schultes nach Waldmichelbach. Hier hat man sich der Zucht von Fleckvieh-Simmental verschrieben und so stellten sich vor Ort einige Kühe und Bullen dem kritischen Blick der Bewerter. Die Tiere wurden im Laufhof des Stalles präsentiert, sodass die Schulungsteilnehmer diese von allen Seiten begutachten konnten. Solche Vergleichseinstufungen, wie es sie auch in anderen Bundesländern gibt, sind eine sinnvolle Sache, um sich untereinander abzustimmen und eine einheitliche Verfahrensweise bei der Beurteilung von Fleischrindern anzuwenden. → ULRIKE NIEBLING

QZEIT MÄRZ 2019

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54

PASSION FLEISCHRIND

NETRINDFLEISCH EIN KOSTENGÜNSTIGES HERDENINFORMATIONSSYSTEM NETRINDfleisch ist ein internetbasiertes Webportal, mit dem der Fleischrinderzüchter einen direkten Blick auf den aktuellen Stand seiner Herde hat. Dies ermöglicht ein flexibles nicht ortsgebundenes Arbeiten.

PRAXISEMPFEHLUNG ABSETZERWÄGUNG Aufgrund immer wiederkehrender Unklarheiten bei der jährlichen Absetzerwägung wird hier noch einmal das Wesentliche zusammengefasst: ES GIBT ZWEI WÄGUNGEN: →→ Absetzerwägung im Alter von 90 bis 280 Tagen →→ Jährlingswägung im Alter von 281 bis 500 Tagen Es muss mindestens eine der beiden Wägungen bei den Wiegerassen vorhanden sein. Bei Bullen, die zur Körung vorgesehen sind, ist das Jährlingsgewicht zwingend notwendig. Es ist weiterhin darauf zu achten, dass die vorgestellten Tiere weder zu jung noch zu alt sind.

Bitte achten Sie darauf, beim Verkauf von Absetzern übers Jahr hinweg, diese vor Abholung zu wiegen!

Direkter Zugriff auf Abstammungen, Leistungsdaten und Zuchtwerte

Gerade für Betriebe mit Mindestprüfdichte ist dies von essentieller Bedeutung, da bei Nichterreichen

Im Portal fließen die Daten aus dem Herdbuch, der Feldprüfung, der Besamung und der Zuchtwertschätzung zusammen. Der Züchter hat wichtige Daten seiner Herbuchtiere, wie Abstammungen, Leistungsdaten, Zuchtwerte, Kalbungen und Bedeckungen beziehungsweise Besamungen immer im Blick. Es können Einzeltierseiten, StallListen oder der Betriebsdurchschnitt aufgerufen werden. Die Einzeltierseite ermöglicht dem Züchter die Abstammung, Kalbungen, Feldergebnisse, Zuchtwerte, Nachkommensleistung, genetische Merkmale und Behandlungen/ Diagnosen der einzelnen Tiere anzuschauen und zu bearbeiten.

Die Fruchtbarkeitsdaten, wie Belegungen, Brunst der Tiere oder Kalbungen sind immer unter Kontrolle, da die Möglichkeit besteht, sich dies in den Listen Fruchtbarkeit- und Kalbemanagement anzuschauen.

der Mindestprüfdichte von 70 % eines Jahrgangs dieser komplett und lebenslang in das Herdbuch B abrutscht. Bei allen Rassen mit RZF ist eine Mindestprüfdichte vorgeschrieben, das sind im Einzelnen:

Geburten, Belegungen und fehlende Herdbuchdaten können direkt ans Herdbuch gemeldet werden. Besamungen können nur direkt an das Herdbuch gemeldet werden, wenn ein anerkannter Eigenbestandsbesamer für den Betrieb hinterlegt ist. Hat der Betrieb dies nicht, werden die Daten nur im NETRINDfleisch hinterlegt und nicht an das Herdbuch weiter gegeben.

→→ Fleckvieh-Simmental, Angus,

→ MARLENE BAUMGART

raum notwendig.

Limousin, Blonde d’Aquitaine, Charolais, Hereford, Salers, Uckermärker. Bei allen anderen Rassen ist bei den zur Zucht bestimmten weiblichen Tieren mindestens eine Wägung in oben genanntem Zeit-

Betriebe, welche eine eigene Waage

Weiter stehen Wiege- und Einstufungslisten zur Verfügung. Diese Listen können jederzeit tagesaktuell erstellt und heruntergeladen werden. So ist gewährleistet, dass alle zu wiegenden oder einzustufenden Tiere erfasst werden. Die Liste Feldprüfung Fleisch zeigt die Leistungen der einzelnen Tiere. Die Leistungsdaten können so besser verglichen werden und der Betrieb kann Optimierungsschritte einleiten und leichter züchterische Entscheidungen treffen. QZEIT MÄRZ 2019

Bei Interesse kann NETRINDfleisch

besitzen, müssen ihre Wägung beim

einen Monat lang kostenlos getestet

zuständigen Zuchtverband vorher

werden.

anmelden. Dies ist notwendig, damit ein Mitarbeiter der Zuchtvereinigung

ANSPRECHPARTNER IN THÜRINGEN

mit vor Ort ist, um eine Bemuskel-

Marlene Baumgart 03 61 / 779 74 39

ungsnote zu vergeben. Des Weiteren werden die Betriebe gebeten, alle Wiegelisten zeitnah an die entspre-

ANSPRECHPARTNER IN HESSEN

chende Abteilung im Zuchtverband

Harald Krausmüller 0 66 31 / 784 11

weiterzuleiten. → ULRIKE NIEBLING


INTERNAS

VORTRÄGE IN DEN BEZIRKEN Im Zeitraum November 2018 bis Januar 2019 fanden in Hessen wieder die alljährlichen Bezirksversammlungen von HVL und Qnetics statt. An elf Terminen bekamen die Landwirte und Landwirtinnen in ihren Regionen Informationen über Entwicklungen und Neuerungen in den Organisationen. Externe Referenten berichteten darüber hinaus zu praxisrelevanten Themen.

Vertreter des Landesbetriebes Hessisches Landeslabor informierten zum Thema Eutergesundheit und Antibiotikaeinsatz in der Milchviehhaltung. Es wurde aufgezeigt, wann eine Euterbehandlung sinnvoll und wann diese eher weniger erfolgversprechend ist. Antibiotikaresistenzen wurden thematisiert und Lösungsansätze aufgezeigt, wie der Antibiotikaeinsatz reduziert werden kann. In diesem Zusammenhang wurde auch auf die Neuregelung für den Antibiotikaeinsatz in der Tiermedizin eingegangen, die sich aus der Neufassung der Tierärztlichen Hausapothekenverordnung (TÄHAV) ergibt und Auswirkungen für Tierärzte und Landwirte hat. Abschließend wurde das Hessische Paratuberkulose-Untersuchungsprogramm HEMAP beleuchtet. Die Kosten für Probennahme, Untersuchung und Zertifizierung mussten die teilnehmenden Betriebe bisher größtenteils selbst tragen.

→ Für 2019 hat die Hessische Tierseuchenkasse eine deutliche Kostenentlastung beschlossen

HVL UND QNETICS SAGEN DEN MILCHVIEHBETRIEBEN AN DIESER STELLE NOCHMAL GANZ HERZLICHEN DANK FÜR DIE VORSTELLUNG IHRER BETRIEBE

HVL-Geschäftsführerin Dr. Sonja Kleinhans stellte die Zahlen aus dem abgeschlossenen MLP-Kontrolljahr vor. Die Zahl der Milchviehbetriebe, die aus der Milchproduktion aussteigen, nimmt weiterhin zu. Auch die Kuhzahlen verzeichnen mittlerweile einen leichten Rückgang. Eine Arbeitsgruppe soll sich mit den aktuellen Fragestellungen des HVL beschäftigen. Grundlage für diese Arbeitsgruppe stellt eine Strukturerhebung bei allen Mitgliedsbetrieben im Bereich der Milchleistungsprüfung dar. Zu diesem Zweck erhalten die MLP-Betriebe in Kürze einen Fragebogen, der gemeinsam mit dem zuständigen KA/LP ausgefüllt wird. Dr. Kleinhans weist darauf hin, dass der HVL die Überprüfung der betriebseigenen Milchmengenmessgeräte vom LLH übertragen bekommen hat. Die Kontrollen werden von den Melktechnikberatern durchgeführt. Die HVL-Geschäftsführerin gab bekannt, dass im Labor ein neues Untersuchungsgerät angeschafft wurde, da die alten Geräte seitens der Herstellerfirma nicht mehr gewartet werden.

Qnetics-Geschäfsführer Ronald Bialek zeigte Entwicklungstendenzen im Bereich der Rinderbesamung auf. Der Rückgang an Rindern und Kühen in Hessen führt insgesamt auch zu einer Abnahme der Besamungen. Der Einsatz von Bullen der Rasse Weißblaue Belgier nimmt im Milchviehbereich kontinuierlich zu. Auf Entwicklungen im Bereich der Rindervermarktung ging Qnetics-Geschäftsführer Rudi Paul ein. Auch die Auswirkungen der aktuellen Blauzungenfälle in angrenzenden Bundesländern auf den Vermarktungsbereich wurden thematisiert. Zuchtleiter Jost Grünhaupt stellte in seinem Vortrag Untersuchungsergebnisse der Universität Halle-Wittenberg vor. Er zeigte interessante Zusammenhänge zwischen Exterieurmerkmalen, dem Erstkalbealter u. ä. und der Länge des produktiven Lebens von Milchkühen auf. →→ Mehr Informationen hierzu lesen Sie auf Seite 40 und 41.

Dr. Anna Marie Techow und Katharina David, die beim Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen für die Bereiche Pflanzenbau und Grünlandberatung tätig sind, gingen in ihrem Vortrag auf die Dürresituation im letzten Jahr ein. Sie zeigten Problempflanzen wie den Ampfer auf, der besonders gut mit den trockenen Bedingungen auskommt. Die Landwirte erhielten Tipps zur Bekämpfung von Problempflanzen und wurden über die wichtige Bedeutung von Nachsaaten in Grünlandbeständen informiert. Am Nachmittag stand dann jeweils eine Betriebsbesichtigung auf dem Programm. → KATJA MÜTZE

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INTERNAS

TEAM CHARACTER Neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Qnetics.

Martin Bierwirth

Jonas Carle

Seit Juni 2018 steht Martin Bierwirth der Abteilung Spermavermarktung und Anpaarungsberatung in der Region Hessen vor. Bierwirth hat seinerzeit eine Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann bei der ZBH absolviert. Nach erfolgreich abgeschlossenem Studium arbeitete er in einem namhaften Agrarhandelsunternehmen. Seine umfangreichen Erfahrungen im Vertrieb kommen jetzt der Qnetics GmbH zugute.

Jonas Carle aus Lautertal verstärkt seit Mitte Oktober letzten Jahres das Herdbuchteam in Alsfeld. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen in der Sachbearbeitung Export und den Ab-Hof-Verkäufen. Er hat in Gießen im Oktober letzten Jahres sein Studium mit dem Schwerpunkt Tierzucht und Nutztierhaltung mit Abgabe der Bachelorarbeit erfolgreich abgeschlossen. Im Nebenerwerb versorgt Jonas Carle eine kleine FleckviehMutterkuhherde.

Christoph Seng

Joachim Muth

Beatrice Müller

Seit Januar diesen Jahres ergänzt Christoph Seng als Außendienstmitarbeiter das Team der Qnetics. Er wird nach gründlicher Einarbeitung für die Erfassung von Nutzund Schlachtvieh in Hessen eingesetzt. Christoph Seng war bisher in verschiedenen Arbeitsbereichen tätig und bringt vor allem fundierte Kenntnisse aus einem Großhandelsbetrieb für Fleisch, Wurst und Zubehör für Metzgereien und Gastronomie mit. Seit 2011 führt er als Nebenerwerbslandwirt den Betrieb seiner Schwiegereltern mit Mutterkuhhaltung der Rasse Charolais.

Seit Anfang des Jahres verstärkt Joachim Muth das Team der Fütterungsberater in Hessen. Nach dem Masterstudium der Nutztierwissenschaften an der Universität Gießen war er als Herdenmanager auf einem größeren Milchviehbetrieb in Hessen tätig und sammelte dort viele praktische Erfahrungen, die er jetzt im Rahmen seiner neuen Tätigkeit einbringen kann. Joachim Muth arbeitete zudem bereits als selbstständiger Fütterungsberater.

Seit dem 01.09.2018 hat Beatrice Müller die Nachfolge von Marlene Lorbeer angetreten. Innerhalb kürzester Zeit hat sie sich in ihre neue Aufgabe eingearbeitet und ist Ansprechpartnerin für alle Fragen rund um die Milchleistungsprüfung und die HI-Tier Regionalstelle. Beatrice Müller absolvierte ihr Fachhochschulstudium in Bernburg und schloss dieses als Diplom Agraringenieur ab. Vor ihrer Tätigkeit bei Qnetics hat sie im Bereich Herdbuch des LTR gearbeitet und anschließend war sie bei der Landesvereinigung Thüringer Milch e.V. im Bereich Öffentlichkeitsarbeit und Werbung tätig.

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INTERNAS

Coretta Kravcik Seit März letzten Jahres verstärkt Coretta Kravcik das Team des Milchlabors in Jena. Die gelernte Chemielaborantin hat in verschiedenen Unternehmen der pharmazeutischen Industrie Erfahrungen gesammelt. Qualitätssicherung, Qualitätskontrolle und die interne Prozesskontrolle sind ihr aus ihren früheren Tätigkeiten bekannt. Im Milchlabor der Qnetics GmbH meistert sie ihre Arbeit im Bereich der Milchleistungs- und Milchgüteprüfung an den neuen Combi-Foss-Geräten souverän. Die Untersuchungen von Sonder-, Keimzahl- und Hemmstoffproben zählen zu ihrem weiteren Aufgabengebiet.

Christoph Laudenbach Christoph Laudenbach verstärkt seit 1. März das Team des Spermashops in Alsfeld in der Spermavermarktung und Anpaarungsberatung. Nach abgeschlossener Banklehre studierte er in Göttingen Agrarwissenschaften. Im Rahmen eines Praktikums bei der ZBH erhielt er bereits Einblick in die Arbeitsabläufe einer Zucht-und Vermarktungsorganisation, die ihm bei seiner Einarbeitung von Nutzen sind.

↑ PATENKÄLBCHEN Der amtierende Thüringer Ministerpräsident Bodo Ramelow besuchte im Dezember die Agrargenossenschaft Teichel eG, die zuvor mit dem Thüringer Tierschutzpreis ausgezeichnet worden war und übernahm die Patenschaft für das rotbunte Kälbchen Nikola (Pokemon P x Laptop PP).

↑ ZUKUNFT MILCH Die Vortragstagung Zukunft Milch, die jedes Jahr am ersten Donnerstag im Dezember in der Hessenhalle in Alsfeld stattfindet, liefert immer spannende Vorträge. In diesem Jahr ging es um effizientes Trockenstellen, bessere Silagen, DCAB (siehe dazu auch Seite 60 und 61) und Grippeimpfung.

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QPRAXIS

EINE GUTE ENTSCHEIDUNG Für die Milchkühe der Agrargenossenschaft „Drei Eichen“ eG Leubsdorf war der 31. August 2017 ein ganz besonderer Tag – aber nicht nur für sie, auch für die Menschen, die sie täglich betreuen und sich um ihr Wohl kümmern.

Gut zwei Jahre nach dem ersten Spatenstich zogen die ersten Holstein-Damen aus dem alten, dunklen, verschlissenen Stall in ein neues Umfeld mit Licht, Luft, ganz bequemen Liegeboxen und viel Platz zum Bewegen und Ausweichen. Wie viele Betriebe vor ihnen standen auch die Leubsdorfer vor der Entscheidung: Sanierung des alten Stalles, Neubau oder gar Beendigung der Milchproduktion. Der alte Stall stammte aus den 60er Jahren. Der DELAVAL Side by Side-Melkstand war 22 Jahre alt. Tagtäglich waren Reparaturen notwendig und die Haltungsbedingungen für die Kühe nicht mehr zu verantworten. Auch das Teilschichtsystem für die Melker war nicht mehr zeitgemäß.

Geschäftsführer Bernd Göring (v. l.) sowie sein Stallteam (vorne v. links): Stallleiterin Kirsten Einecke, Lehrling Kim Kipnich, Bela Salati, hinten v. links: Heiko Döbler, Nadine Herzig und David Grupp

BETRIEBSSPIEGEL AGRARGENOSSENSCHAFT „DREI EICHEN“ EG LEUBSDORF STANDORTBEDINGUNGEN

ANBAUSTRUKTUR

→→

Höhenlage:

Ø 325 bis 455 NHN

→→

Landwirtschaftliche Nutzfläche:

978 ha

→→

Ackerzahl:

Ø 36

→→

Ackerland:

913 ha

→→

Niederschläge/Jahr: Ø 682 mm/m2

→→

Dauergrünland:

64 ha

→→

Jahrestemperatur:

Ø 10,3 C

→→

Bodenart:

Sandiger Lehm

→→

Entstehungsart: Schieferverwitterungs böden, Buntsandstein, teilweise Muschelkalk verwitterungsböden

o

ARBEITSKRÄFTE →→

24 Mitarbeiter, 1 Auszubildender

STANDORT MIESITZ

STANDORT LEMNITZ

Verwaltung

Milchviehanlage

Kartoffel- und Getreidelager

Kälber- und Jungviehaufzucht

Ab-Hof-Verkauf: Speise-, Futter-, Pflanzkartoffeln Weizen, Hafer, Gerste, Roggen, Triticale

Milch-Haus: 24 h Frischmilch, Kartoffeln, regionale Produkte

Erbsen und Mais

Werkstatt

Heu, Stroh, Grassamenstroh

Biogas

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Damit war eine Sanierung des alten Stalles ausgeschlossen. Die Leubsdorfer entschieden sich für einen individuell geplanten Stallneubau. Die Vorbereitung dafür lief langfristig mit intensiven Recherchen, Anschauen von Projekten, Studieren von Fachliteratur und Erfahrungsaustausch mit Berufskollegen. Am Ende dieser Phase lag die Entscheidung für einen freigeplanten Stallneubau mit 350 Plätzen, Hochliegeboxen mit Komfortmatten und Lely-Melktechnik. Hauptauftragnehmer war die Firma Danbauer GmbH aus Waren/Müritz. Aus Sicht der Leubsdorfer hat die Firma Lely von allen Anbietern von Melkrobotertechnik die längsten Erfahrungen und liegt mit ihrem Servicecenter ganz in der Nähe des Betriebes. Dies gab unter anderem den Ausschlag bei der Wahl der Melktechnik. Nun melken im neuen Stall sechs Lely-Melkroboter A4. Die Hochliegeboxen mit Komfortmatten und Einstreu (Strohmatic der Firma Schauer, Österreich) gewährleisten, kombiniert mit flexiblen Trennbügeln, sehr gute Bedingungen beim Ablegen, Aufstehen und Liegen der Tiere. Die Liegeflächen sind angenehm weich und trocken.


QPRAXIS

Kuhkomfort bezüglich Licht und Luft ist im neuen Stall gesichert

Optimale Übersicht aus der Perspektive des Stallbüros

KUH-WOHL IN DER PRAXIS

Aus Sicht der Kühe ist der neue Stall mit der modernen Melktechnik ein großer Gewinn. Sie zeigen es mit Ruhe, Ausgeglichenheit und entspannter Lage in den Liegeboxen. An Hand der Abrechnung der Milchproduktion zeigt sich bereits nach kurzer Zeit der erstrebte positive Effekt. Im August 2017 betrug der Melkdurchschnitt 29 l pro Kuh, im Dezember 2017 bereits 34,8 l und im Mai 2018 35 l pro Kuh. Im Jahresabschluss 2018 erreichte der Stall eine durchschnittliche Leistung von 10.865 kg Milch pro Kuh. Im Vergleich dazu wies der Abschluss von 2017 9.048 kg Milch aus.

Der Anspruch an die Qualität der Arbeitserledigung bleibt, die Aufgaben haben sich jedoch verlagert Bernd Göring steht oben auf dem Podest mitten im Stall, auf dem sich auch das Stallbüro befindet, und beobachtet die aktuelle Situation. Trotz der enormen Aufwendungen, die wegen der hohen Verantwortung für Tiere und Menschen viele schlaflose Nächte und unruhige Tage verursacht haben, strahlt er Stolz und Freude über dieses Projekt aus. Alle Mitarbeiter geführt von Stallleiterin Kirsten Einecke schätzen den neuen Stall mit seinen guten Arbeitsbedingungen und der geringeren körperlichen Belastung. Die Arbeit mit den Robotern bedeutet nicht weniger Aufwand, der Anspruch an die Mitarbeiter ist ein anderer. Allein der Umgang mit der Computertechnik erfordert Neugier, Interesse und Wille sich damit auseinanderzusetzen. Die Herausforderung ist es jetzt, sich

auf den individuellen Rhythmus der Kühe einzustellen. Das bedeutet zu hinterfragen, warum beispielsweise die Kuh seit längerem nicht zum Melken gekommen ist. Hier gilt nicht Schema F sondern Mitdenken, Beobachten, Zusammenhänge erfassen. Aktuell befinden sich 335 melkende Kühe im Stall. Die Trockensteher sind noch im alten Stall untergebracht. Es wird in zwei Schichten gearbeitet, je Schicht erledigen ein bis zwei Mitarbeiter die anfallenden Tätigkeiten. RUNDUM POSITIV

Neben der gesteigerten Milchleistung zeigen sich noch weitere positive Effekte seit der Stallbelegung Ende August 2017. Ganz besonders die Klauengesundheit entwickelte sich zu einem Besseren. Der letzte Bestandsschnitt war nach Aussagen des Klauenpflegers mit wesentlich weniger Problemfällen behaftet. Auch die Phlegmone gehen zurück. Dank der Möglichkeiten der modernen Melktechnik können Probleme der Eutergesundheit frühzeitig erkannt werden. Behandlungen werden eher angesetzt und so massivere Erkrankungen verhindert. Eine Folge sind geringere Behandlungskosten. Bezüglich der Fruchtbarkeit gibt es ebenfalls bessere Ergebnisse – die Brunstbeobachtung ist für das Stallpersonal einfacher, die Kühe zeigen sich deutlicher und der Aktivitätsmesser ergänzt die Beobachtung. Die guten TU-Ergebnisse freuen Mitarbeiter und Besamungstechniker. Der BI lag 2017 noch bei 2,7 und verbesserte sich 2018 schon auf 2,2. Die Trächtigkeitsrate bei EB betrug 2017 35 % und stieg 2018 auf 40 %. Die harte Umstellungsphase ist bei allen schon vergessen. Die Gewöhnung des Stallpersonals an den neuen Arbeitsplatz verlief

recht schnell. Die Arbeit macht Spaß, wozu auch der neue Sozialtrakt mit angenehmen Bedingungen beiträgt. Das Fazit zu diesem großen Projekt für den Geschäftsführer Bernd Göring ist: „Die Entscheidung mit der Milchproduktion weiterzumachen und ein Projekt, welches „Hand und Fuß“ hat, anzugehen, war richtig – im Interesse der Kühe und des Betriebes.“ Voraussetzung für ein gutes wirtschaftliches Ergebnis des Betriebes ist natürlich ein guter und möglichst stabiler Milchpreis. Die politische Lage für die Milchproduktion ist wesentlich schwieriger geworden seit dem Spatenstich im Jahr 2015. „Heute würde eine solch verantwortungsvolle Entscheidung wahrscheinlich anders ausfallen“, so Bernd Göring. Seit 1. Dezember 2017 gibt es oberhalb des neuen Milchviehstalles eine Milchtankstelle, die sehr gut von Kunden aus der näheren und weiteren Umgebung angenommen wird. Täglich werden hier rund 30 bis 35 l Milch entnommen. Der große Zuspruch funktioniert bisher ohne spezielle Werbung. Ergänzt wird dieser Service durch einen Warenautomaten mit eigenen Kartoffeln und Produkten (Wurst, Butter, Käse, Eier, Honig) anderer Betriebe. „An dieser Stelle geht es nicht in erster Linie um die Einnahmen aus der Milchtankstelle sondern um die Akzeptanz in der Bevölkerung. Denn diese ist nicht mit Geld zu bezahlen“, erklärt Bernd Göring. Bleibt dem Team der Agrargenossenschaft Leubsdorf eG noch alles, alles Gute zu wünschen – immer mit Optimismus, einer Portion Mut und dem Daumen nach oben.

→ SUSANNE KELLE

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QPRAXIS

DCAB IN DER MILCHKUHFÜTTERUNG Die Kationen-/Anionen-Bilanz und ihre Bedeutung in der Fütterung der Milchkuh war Thema des Referats von Thomas Engelhard, des Zentrums für Technik und Tierhaltung in Iden. Der Inhalt der Vortragsveranstaltung Zukunft Milch im Dezember in Alsfeld wird im Folgenden von KLAUS BOSSHAMMER noch einmal komprimiert wiedergegeben, ergänzt um einige eigene Anmerkungen.

Die Kationen-/Anionen-Bilanz, kurz DCAB genannt, hat Auswirkungen auf den SäureBasen-Haushalt von Milchkühen. Errechnet wird sie mit einer Formel, in welche die beiden Kationen Kalium (K) und Natrium (Na) sowie die beiden Anionen Schwefel (S) und Chlor (Cl) einfließen. Dabei haben Kalium (über den Anteil an der Rations-TS) und Schwefel (über den Anteil an der RationsTS und den hohen Multiplikator der Formel) den stärksten Einfluss auf die Ausprägung der DCAB, die in Milliäquivalent (meq) je kg TS angegeben wird: →→ DCAB = (Na x 43,5 + K x 25,6) – (Cl x 28,2 + S x 62,3). Entscheidend ist die resorbierte Menge an Ionen, im Falle von Natrium, Kalium und Chlor liegt sie bei nahe 100 Prozent, bei Schwefel im Mittel bei nur 60 Prozent, da nur der Sulfat-Anteil wirksam ist, nicht hingegen der Schwefel-Anteil schwefelhaltiger Aminosäuren.

VORBEREITUNGSFÜTTERUNG AUF DAS KALBEN (MILCHFIEBER-PROPHYLAXE)

In den letzten Jahren hat sich immer mehr die Erkenntnis durchgesetzt, dass Milchfieber (Hypocalcämie) vielleicht die Schlüsselerkrankung von Milchkühen schlechthin ist, gerade auch in seiner subklinischen Form. Milchfieber wird stark gefördert durch eine hohe DCAB (> +200 meq/kg TS) und hohe Kaliumgehalte (> 1,5 %/kg TS), besonders in Verbindung mit Calciumgehalten > 0,4 %/kg TS. Schlüsselerkrankung deshalb, weil die Funktion der glatten Muskulatur beeinträchtigt wird, was Festliegen bis hin zum Koma und zum Tod in der klinischen, oder die Wegbereitung für schwere Geburten, QZEIT MÄRZ 2019

Nachgeburtsverhaltungen, Gebärmutterentzündungen, Pansenfunktionsstörungen, Ketosen, Labmagenverlagerungen und Euterentzündungen u. a. in der klinischen und in der subklinischen Form zur Folge haben kann. Historisch betrachtet hat die Suche nach Strategien zur Milchfieberprophylaxe in Deutschland einen langen Weg hinter sich, der auch durch die Umsetzbarkeit (kleine Bestandsgrößen in den alten Bundesländern) geprägt war. Sie reichte von Calcium-Reduzierung (< 0,4 %) und Phosphor-Erhöhung, gelegentlich kombiniert mit Vitamin-D3Gaben (ohne Berücksichtigung der DCAB) über die Einrichtung einer moderaten DCAB (um +100 meq/kg TS) mit Kalium-Gehalten < 1,5 und Calcium-Gehalten von 0,6 % bis zum heute aktuellen Stand der „anionischen“ Fütterung mit „sauren“ Salzen (Calcium- und Magnesium-Sulfat, gekapseltes CalciumChlorid, „Bio-Chlor“ usw.). Dabei wird die DCAB in einen Bereich von 0 bis -100 meq bewegt und der Calcium-Gehalt auf 9 bis 14 g/kg TS angehoben (in den USA teilweise bis 20 g). Die Begleitung der Strategie soll über die Kontrolle des Urin-pH-Werts erfolgen. Dafür hält der Markt geeignete Messmaterialien (Geräte und pH-Streifen) bereit. Im Optimalbereich soll der Harn-pH-Wert bei Einzelproben zwischen 6,2 und 7,6 liegen, bei gepoolten Proben von fünf, besser bis zu zehn Tieren, eher zwischen 7,0 und 7,5. →→ Die Futteranalyse ist ein Muss Für die exakte Einstellung der DCAB ist natürlich zunächst die genaue Kenntnis der Kationen-/Anionen-Bilanzen der eingesetzten Futtermittel zwingend erforderlich, da es im Einzelfall himmelweite Abweichungen von Tabellenwerten geben kann. Zur Feinjustierung kann ergänzend der Harn-pH-Wert herangezogen werden.

WAS PASSIERT IN DER FÜTTERUNG LAKTIERENDER KÜHE?

In der Milchviehhaltenden Praxis wurde in den letzten Jahren vermehrt die Frage aufgeworfen, ob es bei Rationen laktierender Kühe ebenfalls einen Leistung und Gesundheit der Tiere absichernden Optimalbereich für die DCAB gäbe. Bei unrealistisch hohen DCAB-Werten von +500 meq/kg TS, z.B. bei Kombination von Grassilage mit Kalium-Gehalten > 3,5 % mit hohen Mengen an Natrium-Bicarbonat, wären starke negative Effekte zu erwarten. Im anderen Extrem mit sehr niedrigen Werten um 0 oder sogar im leicht negativen Bereich stellt sich eine metabolische Acidose ein mit einer in Folge unerwünschten Beeinträchtigung der Stoffwechsel- und Klauengesundheit. Dabei hat die Ausprägung der DCAB einen größeren Einfluss als die Konzentration ihrer einzelnen Elemente, mit Ausnahme von Schwefel, wo eine Überversorgung (> 4 g/kg TS) zu einem Rückgang der Futteraufnahme, zu Pansenfermentationsstörungen und zu Spurenelementsantagonismen führen kann. Eine Unterversorgung (< 2 g/kg TS) ist jedoch auch zu vermeiden ist, da sie ebenfalls leistungsbegrenzend wirken kann. Von verschiedenen Wissenschaftlern empfohlene Zielwerte für die DCAB in Rationen laktierender Kühe gehen von +150 bis zu +200 bis +350 meq/kg TS (Staufenbiel et al., 2007). In diesem Bereich ist ein positiver Effekt auf Futteraufnahme und Milchleistung zu erwarten. Analysenergebnisse zur DCAB von 70 Hochleistungsrationen, erhoben im Rahmen der Bestandsdiagnostik der Klinik für Klauentiere der FU Berlin (Staufenbiel), ergaben eine mittlere DCAB von +147 meq/kg TS bei einer


QPRAXIS

Streuung von +42 (25 % niedrigste) bis 250 meq (25 % höchste). Kurzzeitig war in Teilen der Fachpresse reißerisch eine Diskussion um die möglichen Folgen einer niedrigen DCAB in Rationen laktierender Milchkühe losgetreten und befeuert worden (Gentechnik-freie Fütterung, hohe Rapsschrot-Mengen, hohe SchwefelZufuhr). Zur selben Zeit wurden an der LVA in Iden einige Fütterungsversuche initiiert, die konkrete Zahlen zu diesem Thema liefern konnten.

→→ In Versuchsdurchgang 2 (8 Wochen)

PRAKTISCHE BEDEUTUNG

Die DCAB der Versuchsration wurde durch Zugabe des Pansenpuffers Natriumbicarbonat (NaHCO3) von 65 meq (Kontrolle) auf 177 meq/kg TS erhöht. Auch hier untermauerten die Werte der NSBA über den Harn die Wirksamkeit.

Nach gegenwärtigem Kenntnisstand scheint der Orientierungsbereich für die DCAB in Rationen laktierender Kühe zwischen +200 und +300 meq/ kg TS (siehe: Staufenbiel) zu liegen. Nach unseren Erfahrungen wird ein Grossteil der hessischen Rationen im Bereich von +100 bis +200 meq liegen. Diese Zahlen basieren auf DCAB-Werten der Grobfuttermittel, deren Parameter (K, Na, Cl, S) im Rahmen des Untersuchungspakets „erweiterter Futterwert“ von der LUFA Kassel standardmäßig mit analysiert werden. Bei allen anderen Futtermitteln wird (noch) auf DCAB-Tabellenwerte zurückgegriffen.

Als Ergebnis konnte die Natriumbicarbonat-Gruppe eine um 0,5 kg höhere TS-Aufnahme und eine um 1,7 kg höhere Milchleistung realisieren. Aber auch hier waren die Differenzen nicht statistisch abzusichern. Nach Versuchsende glichen

DREI VERSUCHSDURCHGÄNGE

In drei Versuchsdurchgängen wurde, aus Vorsichtsgründen wegen des zunächst ungewissen Ausgangs, mit Kühen in der mittleren und späteren Laktation (> 150 Laktationstage), untersucht, ob und welche Auswirkungen eine Variation der DCAB auf Futteraufnahme und Leistungsbereitschaft der Kühe hat. Die verfütterten Rationen enthielten, wie heute wegen der Gentechnik-freien Fütterung oft üblich, mit 4,5 bis 5 kg bedeutende Mengen an Rapsschrot (und damit auch an Schwefel: 2,7 bzw. 2,9 g/kg TS). In Iden wird übrigens schon seit 2013, also schon lange vor dem gesellschaftlichen Wunsch nach Gentechnik-Freiheit, als „Eiweiß-Konzentrat“ ausschließlich Rapsschrot („Regional-Prinzip“), zeitweise ergänzt mit Futterharnstoff, eingesetzt. Die damit ereichten Jahres- und vor allem Dauerleistungen der Idener Kühe dürften bundesweit bekannt und über jeden Zweifel erhaben sein. →→ Im Versuchsdurchgang 1 (8 Wochen)

Durch Zugabe des sauren Salzes „Soychlor“ wurde der Chlorgehalt der Versuchsration von 6,5 g (Kontrolle) auf 11,4 g/kg TS angehoben und damit die DCAB von 169 meq (Kontrolle) auf 12 meq/kg TS abgesenkt. In der Praxis könnte sich ein ähnliches Szenario beim Einsatz sehr chlorhaltiger Grassilagen ergeben. Die Manipulation der DCAB spiegelte sich bei der Untersuchung des Harns der Kühe in der Netto-Säure-Basen-Ausscheidung (NSBA) wider.

sich TS-Aufnahme und Leistung wieder an. →→ Versuchsdurchgang 3 (18 Wochen)

Hier wurde zunächst die DCAB durch Zugabe des sauren Salzes Calciumsulfat (CaSO4) beeinflusst, auch um die Auswirkungen hoher Schwefelgehalte in den Rationen einschätzen zu können. Im ersten Versuchsabschnitt über neun Wochen wies die Kontroll-Ration 2,7 g Schwefel und eine DCAB von 138 meq/ kg TS, die Versuchsration 3,9 g Schwefel und eine DCAB von -5 meq auf. Ab der zehnten Versuchswoche wurden die Gruppen für weitere vier Wochen getauscht. Jetzt war die vorherige Kontrollration mit 4,1 g Schwefel und einer DCAB von -13 meq/kg TS ausgestattet, die vorherige Versuchsration hingegen nur noch mit 2,8 g Schwefel und einer DCAB von +134 meq/kg TS. Im letzten Versuchsabschnitt über vier Wochen wurde versucht, die ansäuernde Wirkung des Calciumsulfats durch Zugabe von Natriumbicarbonat zu neutralisieren. Ab diesem Zeitpunkt hatten beide Gruppen mit +106 und +114 meq/kg TS eine ähnliche DCAB. Ergebnisse: Die Harnuntersuchung zeigte eine sofortige und deutliche Reaktion auf die Veränderung der DCAB in den Versuchsdurchgängen 1 und 3. Allerdings waren keine deutlich negativen Effekte einer niedrigen DCAB hinsichtlich der TS-Aufnahme und der Leistung zu beobachten. Erst bei stark reduzierter DCAB war ein Trend zu geringerer TS-Aufnahme (bis zu 1 kg/Tier/Tag) und sinkender Milchleistung zu verzeichnen und im Umkehrschluss zur Steigerung bei höherer DCAB. Am ehesten scheinen zu

Die „angesäuerte“ Versuchsgruppe fiel

hohe Schwefel-Gehalte in den Rationen

gegenüber der „normalen“ Kontroll-

die Futteraufnahme und die Leistung zu

gruppe in den Versuchswochen 2 bis 8

drosseln.

in der TS-Aufnahme um 0,6 kg und in der ECM-Leistung um 0,5 kg ab (beides auf insgesamt sehr hohem Niveau). Die Mittelwert-Differenzen waren aber statistisch nicht abgesichert.

→→ Für die DCAB in Rationen laktierender Kühe gilt: Im Spektrum von +100 bis +200 meq sind dramatisch negative

Im Spektrum von +100 bis +200 meq sind dramatisch negative Auswirkungen nicht zu erwarten und waren bisher auch nicht zu beobachten. Werte von < 50 meq hingegen sind als riskant, Werte von < 0 sogar als problematisch einzuordnen. Unter besonderen Bedingungen kann die DCAB in den Bereich zwischen +100 und +50 meq absinken: hoher Anteil stärkereicher Maissilage in der Ration, niedriger Anteil Grassilage (womöglich mit niedrigem Kalium-, aber hohem Chlor- und Schwefelgehalt), Strukturabsicherung mit kaliumarmem Stroh, Eiweißausgleich mit hohen Mengen an Rapsschrot. In diesem Fall sollte der Harn der Kühe über pH-Wert- und Netto-Säure-BasenAusscheidungs-Messung in das Controlling und die Betrachtung einbezogen werden. So kann man vermeiden, dass die Herde unerkannt in eine Acidose abgleitet. Zur Anhebung der DCAB aus dem kritischen Bereich heraus bieten sich kalium- und natriumreiche, aber chlor- und schwefelarme oder -freie Futtermittel an: Non-GMO-Sojaschrot (teuer), Melasse, Natriumbicarbonat (NaHCO 3) oder sogar Pottasche (=Kaliumcarbonat K 2CO 3, sehr teuer).

FAZIT Nach heutigem Kenntnisstand ist die Berücksichtigung der DCAB bei der Rationsoptimierung für laktierende Kühe sinnvoll und absichernd, zur Milchfieberprophylaxe bei Kühen in der Vorbereitungsfütterung jedoch ein Muss. Analysen der verwendeten Futtermittel, auch der zugekauften, mit Ausweisung der DCAB, sind unerlässlich. Je genauer die Informationen sind, desto sicherer werden die Prognose und eine abschließende Bewertung der Strategie. Genauigkeit und Konstanz, auch in der täglichen Umsetzung, sind nicht nur in diesem Falle am ehesten mit einfachen, transparenten Rationen zu gewährleisten.

Auswirkungen nicht zu erwarten.

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„DREI- ODER ZWEIMAL MELKEN?“ Um etwa zehn Prozent lässt sich die Leistung von Milchkühen steigern, wird das Melkintervall von zwei- auf dreimaliges Melken erhöht. Gleichzeitig kann bei höherer Melkfrequenz eine verbesserte Eutergesundheit beobachtet werden.

Einen Hingucker wert – 40 Melkplätze umfasst das vollautomatische Außenmelker-Karussell von GEA.

Gerade in Zeiten eines hohen und stabilen Milchauszahlungspreises kann eine gesteigerte Milchleistung die Ökonomie des Agrarbetriebes positiv beeinflussen. Die Leistungssteigerung bringt jedoch auch höhere Produktionskosten und einen gesteigerten Futteraufwand mit sich. Für und Wider des dreimaligen Melkens sind somit gegeneinander abzuwägen und hängen nicht zuletzt vom Produktionskosten Milchpreis ab. gaben den Ausschlag

Eben diese Überlegungen führten dazu, dass man sich in der Agrargenossenschaft Teichel eG nach dem Neubau des Milchviehstalls im Jahr 2014 für das dreimalige Melken entschied. Die komfortablen Stallbedingungen, das vollautomatische, 40 Plätze zählende Melkkarussell der Firma GEA sowie die aus leistungsstarken Thüringer Betrieben zugekauften Holsteinkühe machten es möglich. QZEIT MÄRZ 2019

Die vergangenen vier Jahre haben jedoch gezeigt, dass man sich nicht auf eine Konstanz am Milchmarkt verlassen kann. Gleichzeitig stiegen in diesem Zeitraum die variablen Kosten, mit denen in der Milchproduktion zu rechnen ist. Inwiefern ist ein Mehr an Milch bei steigenden Produktionskosten und einem schwankenden Milchpreis für ein Agrarunternehmen wirtschaftlich zu rechtfertigen? Dieser Frage stellte sich Dr. Stefan Blöttner, seines Zeichens Geschäftsführer der Agrargenossenschaft Teichel. Im vergangenen November entschied er sich schließlich, die Herde nur noch zweimal am Tag melken zu lassen. In erster Linie war Stefan Blöttners Entscheidung dabei eine wirtschaftliche: „Am Milchpreis lässt sich schwerlich etwas ändern. Folglich kann eine Verbesserung der Wirtschaftlichkeit des Unternehmens nur über eine Reduzierung der Produktionskosten erreicht werden.“ Insbeson-


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QPRAXIS

dere die Kosten für die Wartung und die Reinigung des Melkkarussells sowie für das Ausbringen der Melkabwässer über die Gülle sollen sich auf diese Weise um etwa ein Drittel reduzieren lassen. Zudem ist auch in der Agrargenossenschaft Teichel die Futtersituation nach dem Dürrejahr 2018 angespannt. „Sollte der Rinderbestand aber gleich gehalten werden, musste sich am Produktionsverfahren etwas ändern“, so Blöttner. Mit der Veränderung des Melkregimes ging eine Anpassung der Melkzeiten und damit der Arbeitszeiten der Angestellten einher. „Viel mitarbeiterfreundlicher als zuvor“, meint Blöttner. Die Schicht beginnt früh um 6 Uhr und endet gegen 14:30 Uhr. Dann folgt die nächste. Und obwohl die Schichten sich zeitlich überlappen, sodass Absprachen zwischen den Mitarbeitern möglich sind, macht sich Blöttner Sorgen hinsichtlich der Kuh- und Kälberverluste während der Geburt. „Früher haben wir im Dauerbetrieb gemolken, es war immer jemand da. Nun ist während der Nachtzeit niemand vor Ort. Sollte es dann zu Komplikationen kommen, kann keiner eingreifen.“ Ob sich Stefan Blöttners Befürchtungen bewahrheiten und wie sich die Veränderung der Melkfrequenz überhaupt auswirkt, lässt sich derzeit noch nicht abschätzen. Er erwartet, dass es etwa drei bis vier Monate dauern wird, ehe das neue Arbeitsverfahren in Routine übergegangen ist. Ein Blick auf die Auswertung der Milchleistungsprüfungen vor und nach der Umstellung kann dennoch gewagt werden. 11.700 kg betrug die Menge abgelieferter Milch am 5. November 2018, am Tag vor der Umstellung (4. November – 11.661 kg Milch). Als die Tiere am darauffolgenden Tag nur noch zweimalig gemolken wurden, konnten 9.100 kg Milch abgeliefert werden. Mittlerweile hat sich die Milchleistung wieder auf dem Niveau vor der Umstellung eingependelt und dieses sogar übertroffen.

GEGENÜBERSTELLUNG DER MLP-MONATSERGEBNISSE:

Blick auf das neu errichtete Melkhaus mit Sozialtrakt

„11.800 kg waren es am 11. Januar 2019“, berichtet der Geschäftsführer. „Momentan macht uns das schlechte Futter – der einzige Luzerneschnitt des vergangenen Jahres – doch mehr zu schaffen, als die Umstellung des Melkens. Dies wird auch an der Zellzahl der letzten Milchkontrolle ersichtlich.“ Vom schlechten Futter mal ganz abgesehen, hat Dr. Stefan Blöttner keinen Grund sich zu beklagen. Sein Betrieb ist seit geraumer Zeit in aller Munde: Im November bekam das Agrarunternehmen den Thüringer Tierschutzpreis in der Kategorie Rind für eine besonders verträgliche und artgerechte Tierhaltung. Im Dezember besuchte Bodo Ramelow, amtierender Thüringer Ministerpräsident, den Betrieb und übernahm für das am Nikolaustag geborene, rotbunte Kälbchen Nikola (Pokemon P x Laptop PP) die Patenschaft. Diese wurde im Februar in angemessener Weise mit einer Urkunde gewürdigt. Und nun überschreiten auch in den nächsten Tagen gleich zwei seiner Kühe die magische 100.000-Liter-Marke. Wenn das kein Anlass zum Jubeln ist. Dennoch – das Los des Geschäftsführers ist es, sich stets Sorgen zu machen. Und die macht sich Stefan Blöttner dieser Tage zu Hauf. „Eine Milchproduktion bei einem Auszahlungspreis von unter 35 Cent ist wirtschaftlich

OKT. 18

DEZ. 18

DEZ. - OKT. (absolut)

DEZ. - OKT. (relativ)

Kühe (Stall / geprüft)

444

445

1

0,2

Im Vergleich zum Dezember 2018

Kühe gemolken

396

386

-10

-2,5

wurde im Oktober 2018 mehr Milch

Kühe trocken

44

55

11

25,0

ermolken. Es standen allerdings

Kühe mit Kolostralmilch

4

4

0

0

auch zehn Kühe mehr in Milch.

Kühe mit unvollst. Angaben

0

0

0

0

Der Unterschied zwischen der

Milch-kg geprüfte Kühe

28,3

26,0

-2,3

-8,1

Leistung der Tiere vor und nach der

Milch-kg gemolkene Kühe

Umstellung des Melkregimes ist

Summe Milch-kg

marginal. Ob sich dieser allein auf

31,7

30,0

-1,7

-5,4

12.560,1

11.581,3

-978,8

-7,8

Fett %

3,76

3,82

0,06

1,6

die Umstellung zurückführen lässt,

Eiweiß %

3,36

3,43

0,07

2,1

ist fraglich. Wie sich die Milchleis-

Zellzahl (in 1000)

176

188

12

6,8

tung im Laufe des neuen Jahres

Harnstoff (ppm)

222

258

36

16,2

entwickeln wird, bleibt abzuwarten.

Ø Laktationsstadium (Tage)

181

188

7

3,9 QZEIT MÄRZ 2019


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QPRAXIS

MIT DEM THÜRINGER TIERSCHUTZPREIS 2018 GEWÜRDIGT Der neu errichtete Milchviehstall der Agrargenossenschaft Teichel bietet den Kühen viel Luft, Licht und Platz. Die Tiere stehen in Gruppenbuchten auf Betonboden. Die Entmistung übernimmt je Stallabteil ein Faltschieber. Abhängig vom Laktationsstadium können die Kühe zwischen einer Gummiliegematte und einer Tiefstreubox mit einem Stroh-Kalk-Gemisch wählen.

nicht vertretbar, wenn gleichzeitig die Gesellschaft vom Agrarbetrieb ein Höchstmaß an Tierwohl und Sozialleistungen für die Mitarbeiter sowie GVO-freie Futtermittel fordert. Vom Filtererlass in der Schweinehaltung und den gestrafften Auflagen der novellierten Düngeverordnung ganz zu schweigen. An die Bildung von Rücklagen für schlechte Zeiten ist da nicht zu denken. Obwohl Regionalität scheinbar immer mehr an Bedeutung gewinnt, schafft man seitens der Politik Reglementierungen. Diese ziehen oftmals Investitionen nach sich, welche insbesondere für kleine, regionale Landwirtschaftsbe-

triebe nicht finanzierbar sind. In der Folge wandert die Landwirtschaft aus den ländlichen Räumen ab, in denen sie nicht selten der einzige Arbeitgeber ist. Stattdessen kommen die Lebensmittel aus Drittländern, in denen die Auflagen landwirtschaftlicher Produktion gering sind.“ Planungssicherheit – das ist es, was er sich von der Politik wünschen würde. „Die Leistung des Unternehmens baut auf der täglichen Arbeit von 44 Mitarbeitern und Lehrlingen auf. Ohne die gute und solide Arbeit der Mitarbeiter wären die fünf Standbeine des Unternehmens, Milchproduktion, Mutterkuhhaltung, Ackerbau, Biogaserzeugung und Direktvermarktung, nicht in diesem hohen Maß an Qualität zu managen“, so Stefan Blöttner. Für seinen Betrieb blickt er zuversichtlich in die Zukunft. Großes Potenzial sieht er in der zunehmenden Automatisierung von Arbeitsprozessen. Erste, vielversprechende Erfahrungen konnte er bereits sammeln. MARVIN GREILING

AUF UNS IST VERLASS Auch für die zwei Besamer, die täglich den Milchviehstall der Agrargenossenschaft Teichel anfahren, war die Umstellung auf das zweimalige Melken eine Herausforderung. Denn damit änderten sich auch die Zeiten, in denen der Melkvorgang abgeschlossen ist und die betreffenden Tiere für die Besamung bereitstehen. Folglich verschob sich die gesamte Anfahrtszeit der nachfolgenden Betriebe. Doch inzwischen ist auch diese Hürde überwunden. Auf die Qnetics-BesamungsDas Ergebnis der Investitionen – gesunde, hochleistende Milchkühe

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techniker Burkhard Senf und Burkhard Köhler ist eben Verlass.


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SPITZENPREISE FÜR SPITZENQUALITÄT Am 27. Februar 2019 öffnete das Vermarktungszentrum im thüringischen Laasdorf seine Pforten für die erste von zwei Zuchtbullenauktionen in diesem Jahr.

Bei frühlingshaftem Wetter, die Temperaturen kratzten an der 20 Grad-Marke, fanden sich Fleischrindzüchter und Mutterkuhhalter ein, um nach ihren neuen Deckbullen für die Saison Ausschau zu halten. Aufgetrieben wurden 41 stations- sowie sieben feldgeprüfte Bullen der Rassen Angus, Charolais, FleckviehSimmental, Gelbvieh sowie Limousin. Im Vorfeld der Auktion wurden die Bullen einzeln im Ring vorgestellt und traditionsgemäß „Mr. Dornburg“ ausgezeichnet. Diesen Titel verdient sich der Bulle, der mit den höchsten Prüftagszunahmen während der Eigenleistungsprüfung in Dornburg aufwartet. Über einen deftigen Präsentkorb durfte sich Züchter Thomas Warras aus Zettweil freuen. Sein Fleckviehbulle Sascha, ein Samual-Sohn, schaffte Spitzen-Prüftagszunahmen von 2.030 Gramm. Die anschließende Auktion verlief zur Freude aller Beteiligten sehr flott. Die Gebote wurden zügig abgegeben und stiegen bei einigen Bullen sehr schnell in die Höhe. Teuerster Bulle der Veranstaltung war der reinerbig hornlose Alis-Sohn Aaron, gezogen von Tobias Petzenberger

Den Titel des Mr. Dornburg erhält in diesem Jahr der Bulle Sascha von Thomas Warras aus Zettweil. Er beindruckt mit 2.030 g Tageszunahme.

PREISSPIEGEL RASSE

AUFTRIEB

VERKAUF

Angus

6

6

3.317 €

Charolais

5

5

3.320 €

35

33

3.109 €

1

1

1.900 €

Fleckvieh-Simmental Gelbvieh-Fleisch Limousin Gesamt

Ø PREIS

1

48

45

3.133 €

aus Eckardts. Dieser mit viel Rassetyp und einer enormen Fleischleistung ausgestattete Bulle wechselte zum Preis von 5.100 € den Besitzer. Die Qualität der aufgetriebenen Bullen war durchweg sehr gut und einheitlich und wurde mit hohen Preisen belohnt. Wer dieses Mal nicht den passenden Bullen gefunden hat, erhält am 25. April die nächste Chance bei der zweiten Auktion im Vermarktungszentrum Laasdorf. → ULRIKE NIEBLING

Der Tageshöchstpreis von 5.100 € erzielte Tobias Petzenberger für seinen Fleckviehbullen Aaron.

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Er bestimmte den Preis im diesjährigen Auktionsroulette: Ricardo Pp aus der Zucht von Stefan Kohlmann.

FÜR DEN BESONDEREN GESCHMACK Die Auktion anlässlich des Fleischrindertages Ende Januar ist jedes Jahr der Termin, bei dem der Erfolg in der züchterischen Arbeit in direktem Vergleich steht und auch vom Markt gewürdigt wird. Nach wochenlanger intensiver Vorbereitung präsentierten die Fleischrinderbetriebe die Besten des Jahrgangs.

Eine echte Herausforderung war diesmal die Verschiebung des Restriktionsgebietes bei der Blauzungenkrankheit, da der Auktionsstandort Alsfeld kurz zuvor in diese Region fiel. Engagiert und zielgerichtet wurde auch diese Problematik von den Verantwortlichen der Qnetics GmbH in enger Abstimmung mit der Veterinärverwaltung gelöst. Trotz mancher Falschmeldung im Laufe der Woche fand der Fleischrindertag mit der Auktion wie gewohnt statt. Nach dem negativen Untersuchungsergebnis auf Blauzunge bei allen Tieren, war die Verbringung in alle Teile Deutschlands ohne Probleme machbar. EINE ERÖFFNUNG MIT PAUKENSCHLAG BEI LIMOUSIN

Den Auftakt machten die Limousin-Züchter und es kam zu einem furiosen Bieterduell, als der Siegerbulle Ricardo Pp von Stefan Kohlmann, Buchenau, mit seinem erstklassigen Exterieur (8-9-8), kombiniert mit

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Limousin-Körsieger wird Topseller

einem herausragenden Mutterstamm und einem RZF von 121, im Ring erschien. Bei 8.400 € erfolgte der Zuschlag zugunsten einer Züchtergemeinschaft aus dem Rheinland und damit kam das absolute Highlight bereits zu Beginn der Auktion. Heiß begehrt war auch der Reservesieger, ein reinerbig hornloser Schack-Enkel aus der Zucht von Ulrich Pflanz, Schlitz, den sich eine Züchtergemeinschaft aus Wittgenstein nicht entgehen ließ. Zwei weitere Howlett-Söhne aus der Zucht von Stefan Kohlmann waren aufgrund dieser am Markt wenig verfügbaren Genetik ebenfalls auf der Wunschliste vieler Interessenten und die Bullen gingen in den Besitz von außerhessischen Zuchtstätten.

Zu den erfolgreichsten Anbietern der Rasse Limousin zählte auch die Gries GbR, Laubach, mit mehreren typ- und leistungssicheren Bullen aus dem Hornlossektor. Der gefragteste war ein Diego-Sohn, dessen Dienst sich eine hessische Züchtergemeinschaft sicherte. Bei geräumtem Markt ergab sich ein Durchschnittspreis bei der Rasse Limousin von 3.440 €. FLECKVIEH-MARKT KOMPLETT GERÄUMT

Ein absolutes Highlight gab es auch in der Spitze der Rasse Fleckvieh-Simmental. Der genau einjährige Escalop 13-Sohn Eros Pp aus der Zucht von Friedrich Wilke, Rhenegge, erhielt bei der Körung herausragende Noten (9-9-8) und sein Zuchtwert von 117 gepaart mit einer der besten Mutterlinien der gesamten deutschen Fleckviehzucht sorgten für flotte Gebote. Zum Höchstpreis der Rasse von 4.200 € wurde ein Zuchtbetrieb aus


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Sachsen neuer Besitzer. Sein Stallgefährte Turbo PP, ein Tuareg-Sohn aus der gleichen Mutterlinie, war ebenfalls begehrt und wird in einem großen Zuchtbetrieb in Thüringen zum Einsatz kommen. In die gleiche Richtung ging die Reise für den nächstplatzierten Jungbullen Carlos Pp aus dem Zuchtbetrieb von Mario Walther, Frankfurt, ein sehr leistungssicherer, aus einer herausragenden Kuh stammende Charly-Sohn. Zwei weitere sehr leistungssichere Bullen wurden von Markus Rahn, Ulrichstein, und Sebastian Siebold, Witzenhausen, angeboten. Auch bei dieser Rasse wurde das Angebot komplett verkauft und der Durchschnittspreis lag bei 3.189 €. HORNLOS IST GEFRAGT

Als nächster Rasseblock kam Charolais und hier stand ein Bulle an der Spitze, der über den Vater Juventus französisch gezogen ist und von seiner Mutter die natürliche Hornlosigkeit mitbrachte. Dieser leistungssichere und im Exterieur enorm ausgeglichene Spitzenvererber wurde von der Gries GbR, Laubach, vorgestellt und ein Zuchtbetrieb aus dem Bergischen Land sicherte sich den schicken Hornlosbullen. Ebenfalls nach Westen wurde der teuerste Bulle der Rasse Charolais verladen. Denn eine Adresse aus Ost westfalen ersteigerte den reinerbig hornlosen Filou-Sohn Faust PP von Stefan Damm, Buchenau, der aus einer hervorragenden Kuhfamilie stammt. Dieses Gesamtpaket wurde mit 4.400 € bezahlt. Zwei enorm leistungsbereite Bullen aus dem Betrieb von Martin Bierwirth, Ottrau, ergänzten das Angebot. Sie führten mit Herdsman und Iceberg hochinteressante Besamungsgenetik im Pedigree. Ihre Käufer kamen aus Nordhessen und Thüringen. Die überlegene Leistung, gepaart mit hervorragendem Exterieur und der wenig verbreitete Vater Fabio, führten dazu, dass Nicole Eigenbrod,

Ulrich Heinz aus Wehrda freut sich über den Top-Preis bei der Rasse Angus: Für den AdmiralSohn August fiel der Hammer bei 5.500 € zugunsten eines internationalen Syndikates.

Eiterfeld, für diesen hochinteressanten Bullen ebenfalls zu den erfolgreichen Verkäufern zählte und ein mittelhessischer Zuchtbetrieb hier zum Zuge kam. Bei sehr gutem Marktverlauf lag der Durchschnittspreis bei 3.050 €. BREITE SPITZE BEI ANGUS

Den Abschluss im Auktionsangebot machten dieses Jahr die Angus-Züchter und bereits bei der Körung am Vortag konnten sich viele Interessenten ein Bild von der hohen Qualität in der Breite machen. Der Körsieger kam zum dritten Mal in Folge aus der Zucht von Artur Ruppel, Eschenrod. Dieses Mal setzte der Spirit-Sohn Sacher aus der Schaukuh Leona die Maßstäbe (9-9-8, 1.688 g TZ). Er wird die Reise nach Rumänien antreten. Den Höchstpreis der Auktion erhielt Ulrich Heinz, Wehrda, für seinen AdmiralSohn August, der ebenfalls durch ein erstklassiges Exterieur auffiel und für den eine internationale Züchtergemeinschaft 5.500 € ausgeben musste. Für den Einsatz in der Besa mu ngsst at ion Er f u r t er wa rb d ie Qnetics GmbH zwei hochinteressante Jungbullen: ein Kookie-Sohn mit viel Breite und Typ aus dem Zuchtbetrieb Bischoff PTR, Neukirchen, und der langgestreckte, sehr gut ausgelegte Red Zeus-Sohn des Zuchtbet r iebes von Friedrich Wilhelm Sippe l, He l m sc heid, werden in absehbarer Zeit f ür den breiten Einsatz verfügbar sein. Reinerbig hornlos ist das Markenzeichen des Charolais-Bullen Faust PP Gefragt waren außeraus der Zucht von Stefan Damm in dem mehrere GolddayBuchenau. Dafür legte ein Käufer aus dem Kreis Lippe 4.400 € an. Söhne von Rainer Henz,

Moischt, die komplett das Zuchtgebiet verließen. Ebenfalls stark in der Nachfrage waren die Time On-Söhne, die von Friedhelm Simon, Bellings, angeboten wurden. Zu den weiteren erfolgreichen Verkäufern bei der Auktion zählten die Gries GbR, Laubach, mit her vorragend entwickelten Söhnen von Boyfriend und Karl-Friedrich Flamme, Rhenegge, dessen Torro-Söhne durch Typ und Breite zu gefallen wussten. Das starke überregionale Interesse an der Kollektion sorgten dafür, dass das Angebot komplett zu einem Durchschnittspreis von 3.281 € verkauft wurde. WEIBLICHE TOP-GENETIK

Bei der weiblichen Top-Genetik waren auch dieses Jahr wieder alle Rassen im Angebot vertreten. Den Spitzenpreis erhielt Dr. Peter Mein, Ebsdorfergrund, für seine Wagyu-Färse Amelie, die bei der Schau bereits erfolgreich präsentiert wurde und zum Höchstpreis dieser Gruppe von 5.000 € zum Aufbau einer Herde in den Schwalm-Eder-Kreis verkauft wurde. Ebenfalls erfolgreich war Rainer Henz aus Moischt, der mit der Goldday-Tochter Goldgirl ein vielversprechendes Jungrind im Ring präsentierte, das ebenfalls in der hessischen Herdbuchzucht eingesetzt wird. Bei der Rasse Fleckvieh-Simmental waren Mario Walther und Friedrich Wilke mit erstklassigen Rindern mit von der Partie. Diese wurden von Zuchtbetrieben im eigenen Gebiet erworben. Die erfolgreiche Auktion ist eine deutliche Bestätigung für die engagierte und erfolgreiche Arbeit, die unsere FleischrinderZüchter in den letzten Jahren geleistet haben und gleichzeitig aber auch eine Herausforderung, diesen Weg weiterhin konsequent zu bestreiten. → JOST GRÜNHAUPT

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ERFOLGREICHER START IM VERMARKTUNGSGESCHÄFT Der Rinderhandel startete im Jahr 2018 unter neuer Flagge der Qnetics GmbH. Auch in der neuen Konstellation bewiesen die Mitarbeiter, dass sie als kompetente Partner der Landwirte in der Vermarktung agieren.

So wurden über 28.185 Zucht- und Nutzrinder vermarktet. Davon entfielen 63 % auf das Nutzvieh, darin enthalten sind Rinder aller Kategorien zur Mast sowie das Schlachtvieh. Die meisten Nutzrinder sind dabei Kälber zur Mast mit über 10.000 Tieren. Diese wurden überwiegend ab Hof gehandelt, ein Teil auch über die Kälberauktionen in Alsfeld. Die 6.037 Absetzer wurden zu 45 % ab Hof verkauft, der größere Teil mit 55 % über die Auktionen an den Standorten Alsfeld und Laasdorf. Lediglich 9 % der gehandelten Rinder waren Schlachtrinder (Abb.1).

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Zur Zucht wurden im Jahr 2018 über alle Rassen betrachtet 10.461 Rinder vermarktet. Hier wurden drei Vermarktungsebenen bedient. Zum klassischen Ab-Hof-Verkauf und den Auktionen kommt die Exportvermarktung hinzu, die einen Anteil von 55 % des gehandelten Zuchtviehs einnimmt. Über die Zuchtviehauktionen für Milchund Fleischrinder wurden 8 % der Tiere abgesetzt. Bei diesem Artikel handelt es sich um den ersten Handelsbericht, der das gesamte


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exportiert. Bricht man nun die Zahlen auf Milch- und Fleischrinder herunter, lag der Exportanteil der tragenden Milchrinderund Fleckviehfärsen sogar bei rund 90 %. Die 137 Fleischrinderfärsen wurden nur zu 22 % exportiert, 58 % blieben im Inland, 20 % wurden über die Auktionen vermarktet.

Abb.1, Übersicht über die prozentualen Anteile einzelner Tierkategorien der Nutzrinder

Mastkälber 56 %

Absetzer 34 %

Die meisten abgekalbten Färsen und Kühe wurden mit 55 % ab Hof verkauft. Über die Auktion in Alsfeld wurden 14 % aller gekalbten Färsen abgesetzt. Ein knappes Drittel wurde exportiert.

Mastrinder 1% Schlachtrinder 9%

FLEISCHRINDEREXPORTE

höher. Die Exportvermarktung von Zuchtbullen hat fast keine Bedeutung (Abb.2).

Qnetics Gebiet berücksichtigt. Deshalb möchte ich bei der Inter pretation der Daten darauf verweisen, dass traditionell einige Unterschiede zwischen den Teilgebieten bestehen. Am Standort Alsfeld hatten und haben die Zucht viehauktionen, auch insbesondere für die Milchrinderrassen, eine große Bedeutung. Am Standort Laasdorf gibt es hingegen keine Auktionen für Milchrinder. Die Thüringer Betriebe haben jetzt die Möglichkeit, ihre Milchrinder in Alsfeld zu den Zuchtviehauktionen aufzutreiben und das Angebot des Auktionsdienstes zu nutzen.

Bei den Kälbern- und Jungrindern zur Zucht verschiebt sich das Zahlenverhältnis deutlich hin zu den Exporten. Bei einem Anteil des Ab-Hof-Verkaufs von 55 % entfielen 43 % auf den Export. Dreiviertel der Kälber und Jungrinder waren Milchrinder. Von diesen blieben 62 % im Inland und 36 % wurden exportiert. Bei den Absetzern der Fleischrinderrassen hingegen, überwog der Exportanteil mit 67 % der gehandelten Tiere. Nur ein Drittel ging an Zuchtbetriebe im Inland.

Bei den Deckbu l len werden ä h n liche Stückzahlen bei den Auktionen und beim Ab-Hof-Geschäft erreicht. Werden bei den Milchrinderrassen 40 % der Bullen über die Auktionen vermarktet, so ist der Anteil bei den Fleischrinderrassen mit 49 % deutlich

Tragende Färsen zeigten als klassische „Expor t wa re“ einen deut lich a nderen Trend. Mit 4.297 sind die tragenden Färsen die stärkste Kategorie im Zuchtviehhandel. Davon entfielen lediglich 12 % auf den Inlandshandel. Knapp 88 % wurden

Auktionsdienst eröffnet neue Vermarktungsmöglichkeiten für Thüringer Zuchtbetriebe über Auktion

Bei der großen Vielfalt an Fleischrinderrassen im Qnetics-Gebiet, wurden Rinder aus sieben Rassen exportiert. Mit 354 Tieren führt die Rasse Deutsch Angus die Statistik an. Nach abfallender Tierzahl der Exportrinder sortiert, waren die Empfängerländer Rumänien (34 %), Schweiz (21 %), Italien (13 %) und annährend gleichauf Spanien, Serbien, Luxemburg, Polen und Tschechien. Eine ebenso vielfältige Käuferschaft hatten die Aberdeen Angus mit 74 Rindern, welche sich auf folgende Länder verteilten: Tschechien (46 %), Rumänien (18 %), Luxemburg (12 %), Schweiz, Serbien, Spanien, Polen, Frankreich. Nach Bulgarien wurden 42 Galloway-Rinder exportiert. Die 40 exportierten Limousins verteilten sich auf die Schweiz, Italien und Tschechien. In die Schweiz und nach Tschechien verließen uns 36 Rinder der Rasse Fleckvieh-Simmental. Ebenso wurden Embryonen der Rasse Wagyu in die Schweiz exportiert.

Abb.2, Übersicht der Zahlen der Zuchtviehvermarktung nach Vermarktungswegen und Tierkategorien

347 297

Bullen

23 1.010

1.277

Kälber und Jungrinder

49 3.761

508

tragende Färsen

28

Abgekalbte Färsen und Kühe 0

500

Ab Hof

1000

1.744

433

1500

2000

984 2500

Auktion

3000

3500

4000

4500

5000

Export

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Im Vergleich zu den nachfolgend vorgestellten Exportzahlen der Holstein-Rinder sind die Tierzahlen der Fleischrinderrassen gering. Kaufgesuche für Fleischrinderexporte erreichen regelmäßig die Qnetics GmbH – leider nicht immer mit klaren Käuferstrukturen und oft betreffend der Kategorie (tragende Färsen) zu diesem Zeitpunkt nicht erfüllbar. Melden Sie deshalb exportfähige Fleischrinder regelmäßig Ihren Zuchtberatern, besonders tragende Färsen werden regelmäßig nachgefragt. MILCHRINDEREXPORTE

In der Vermarktung der Milchrinderrassen bleibt die Exportvermarktung ein wesentlicher Grundpfeiler. Da in der Regel größere Stückzahlen nachgefragt werden, beschränkt sich die Exportvermarktung im Milchrinderbereich auch überwiegend auf die drei Rassen Holstein-Schwarzbunt, Holstein-Rotbunt und Fleckvieh. Dennoch wurden im letzten Jahr drei Jersey-Jungrinder nach Österreich und zwei Braunviehfärsen nach Algerien exportiert. Die Rasse Fleckvieh lieferte 132 Tiere für den Export. Davon blieben fünf Kühe und zwei Bullen in Europa. Die übrigen wurden in die Drittländer Russland, Kasachstan, Türkei und Algerien exportiert. Das größte Kontingent für den Export der Qnetics wurde durch die beiden Farbrichtungen bei Holstein gestellt. Im Folgenden werden Schwarzbunte und Rotbunte unter Holsteins zusammengefasst. Die Schwarzbunten hatten einen Anteil von 92 % und die Rotbunten von 8 % der Exportrinder.

Im Laufhof unter Palmen fühlen sich die Rinder sichtlich wohl.

In der Vermarktung der Holstein-Jungrinder positionierte sich Polen klar als wichtigste Käufernation mit über 400 Jungrindern. Außerdem wurden 86 Holstein-Jungrinder in die Türkei und drei nach Österreich verkauft. Bei den abgekalbten Färsen bewies Italien, dass es in diesem Bereich der wichtigste Handelspartner ist. So verließen 650 abgekalbte Färsen das Qnetics-Gebiet in den Süden. Ins Nachbarland Belgien wurden

114 abgekalbte Färsen und Kühe verkauft, gefolgt von Luxemburg und Großbritannien. Das größte Kontingent an Exportrindern stellten nach wie vor die tragenden HolsteinFärsen. Mit 2.911 Rindern aus dem QneticsGebiet wurden zu 9 % Käufer innerhalb der EU beliefert. Etwa 91 % der Exportfärsen verstärkten die Rinderbestände in Drittländern. Allen voran war Russland der wichtigste Käufer für unsere Färsen. Über 700 Rinder verließen auf zahlreiche Ankäufe verteilt das Qnetics-Gebiet gen Osten. Syrien erhielt über 500 Rinder und landet damit auf Platz zwei. Es folgten Algerien, Ukraine, Marokko, Kasachstan, Libanon und Türkei mit abnehmenden Stückzahlen. Erst auf den „Plätzen“ 9 und 10 kamen mit Italien und Polen Handelspartner aus dem EU-Ausland. Weiterhin gelangten unsere Holstein-Färsen nach Tunesien, Aserbaidschan, Libyen, Kuwait, Großbritannien, Österreich und Luxemburg. Das Handelsgeschehen im Jahr 2019 ist bereits in vollem Gange und stellt uns gleich zu Beginn mit der Blauzungenkrankheit vor große Herausforderungen. Dennoch setzen wir uns dafür ein, dass die Qnetics GmbH Ihr verlässlicher und kompetenter Handelspartner bleibt und gemeinsam mit Ihnen werden wir auch das Jahr 2019 meistern. → DANILO BARDEHLE

Ab in die Sonne

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ZUCHTVIEHAUKTIONEN IN ALSFELD 2018 Starke Qualitäten und interessante Betriebskollektionen am Auktionsplatz Alsfeld

Zusät z l ich bereitete d ie Qnetics dem Zuchtinteressierten im Frühjahr wieder ein besonderes Schmankerl: Die May Style-Kollektion, bei der genomisch hoch getestete Färsen und Jungrinder zum Verkauf angeboten wurden. Bei einer Preisspanne von 400 bis 2.300 € war vom Kalb bis zur abgek a lbten Fä rse alles dabei. Besonders punkten konnte eine frischmelMay Style mit breitem kende Blue P-Tochter aus der Angebot bek a n nten Ni kola-Fa m i l ie Mit jugendlicher Ausstrahlung und viel Typ überzeugte eine Apoll P x Lichtblick-Tochter des Betriebes Trümner, Schifder Volke/Hauck GbR. felbach. Sie erzielte den SpitGleich zu Beginn des Jahres wurde die erste zenpreis der Sonderauktion. Zuchtviehauktion durch eine BetriebskolBei den Jungrindern erreichte lektion von Christian Pohlmann, Rhenegge, aufgewertet. Eine langgestreckte Golddayeine Styx Red-Tochter der Gerbothe-Wiesner Schöneberg, und Gleiser, Schweinsberg. Aus Tochter aus Manifold erzielte den SpitzenGbR mit gRZG 150 den Tageshöchstpreis von dem Betrieb Ritter hinterließ besonders eine preis von 2.800 €. Eine schicke Big Point2.000 €. Auch zwei Fleckviehjungrinder Brokaw-Tochter aus einer 87-Punkte-Mascol Tochter aus Goldday x Aliza, die damit ganz reihten sich erfolgreich in die Kollektion ein. mit über 40 kg Einsatzleistung einen bleibenauf Vererber des Qnetics-Zuchtprogramms den Eindruck. Sie wurde zum Tageshöchstzurückgeht, ging nach Nordhessen. Die preis von 3.400 € verkauft. Eine Apoll PFür den Betrieb Ritter aus Schöneberg war das Jahr 2018 sozusagen der Höhepunkt sechs verkauften Goldday-Töchter erzielten Tochter aus einer 88 Punkte-Sudan ließ sich seiner bisherigen Auktionslauf bahn. Als im Schnitt über 2.000 €. ein bayrischer Kunde nicht entgehen. Aus regelmäßiger Beschicker des dem Betrieb Gleiser war es eine hornlose Alsfelder Auktionsplatzes, sind Label P-Tochter aus einer 86 Punkte-Laron P, Eine Pandora-Tochter aus dem Betrieb die Käufer konstant Spitzendie den Spitzenpreis erzielte. Mötzung, Obernüst, gefiel mit guten qualitäten dieses Verkäufers Proportionen und einem Supereuter. gewohnt. Nun soll die MilchMehrfach konnte Horst Ritter auch den viehhaltung aufgegeben werPreissieger bei den Zuchtbullen sein Eigen den und es kamen immer wienennen. Gut entwickelte Jungbullen mit der Rinder mit interessanten klaren Fundamenten und leistungsstarken Pedigrees aus leistungs- und Pedigrees sind typisch für diesen Verkäufer. exterieurstarken Kuhfamilien Bei den Bullenverkäufern ist auch der Betrieb unter den Hammer. Die GeleHellmuth, Haina, zu erwähnen, dessen typgenheit nutzten viele hessische volle Bullen in Entwicklung und Größe nicht und auch außerhessische Züchzu toppen waren und mehr als einmal den 1a-Preis bei den Körungen errangen. ter, um sich in diese begehrten Kuhfamilien einzukaufen. Das → THEA EBINGER Jahr fand seinen krönenden Abschluss mit zwei Kollektionen der Betriebe Ritter, Die Qnetics GmbH blickt auf 2018 als ein erfolgreiches Auktionsjahr zurück. Besonders was die Qualität der Zuchtrinder angeht, hat sich in den letzten Jahren das Niveau stetig entwickelt. Die Kunden nutzen die Auktion nicht nur, um ihre Bestände aufzustocken, sondern auch, um die Qualität ihrer Herde weiter zu verbessern.

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SONDERKOLLEKTION WAR EIN VOLLER ERFOLG Am 2. Februar war es wieder soweit: Die Sonderkollektion bei Zukunft Rind 2019 setzte mit einem erstklassigen Angebot die ersten Highlights des Jahres.

Eine hohe Verkaufsquote bestätigte einmal mehr die Qualität der angebotenen Tiere. Es ist keine leichte Aufgabe, jedes Jahr wieder eine entsprechende Sonderkollektion zusammenzustellen, denn mittlerweile wird vielerorts versucht, Top-Genetik zu vermarkten. HOCH SIND DIE ERWARTUNGEN

Einerseits ist es immer schwieriger, Zuchtprodukte zu finden, die so außergewöhnlich sind, dass sie auf großes vielfältiges Interesse stoßen. Andererseits benötigen die Anbieter vorab auch das Glück, dass möglichst eine aktuell gefragte und am besten nicht so stark verbreitete Väterkombination hohe genomische Zuchtwerte auf verschiedenen Zuchtwertskalen erreicht. Entsprechend hoch sind die Erwartungen auf beiden Seiten. Die poten-

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ziel len K äu fer er wa r ten außergewöhnliche Genetik und die Anbieter außergewöhnliche Preise. Extrem wichtig ist auch, dass die Käufer Erfolg mit den erworbenen Tieren haben.

Mit einer Verkaufsquote von über 90 Prozent setzt die Sonderkollektion eine beeindruckende Marke im Reigen der ExklusivAuktionen

Viele Kunden, die einmal in Alsfeld gekauft haben, kommen gerne wieder. Dies bestätigt auch der Blick in die Käuferliste 2019. Dieses Vertrauen ist gerechtfertigt, wenn man sieht, was aus den in Alsfeld gekauften Tieren bei ihren neuen Besitzern geworden ist. Dabei zeigt sich, dass extrem viele Tiere erfolgreiche Bullenmütter geworden sind.


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Nachdem es in den letzten Jahren auch beim Fleckvieh gelungen war, eine Sonderkollektion ausgewählter Spitzentiere zu offerieren, konnte der Erfolg in diesem Jahr fortgesetzt werden. Das kleine, aber feine Angebot von zwei Jungtieren eröffnete den Auktionsreigen. Frank Hofmann aus Gersfeld bot mit der HendorfTochter Ebony aus der erfolgreichen Bullenmutter Edina ein Sahnestückchen an. Mit einem GZW von 130 überzeugte die Halbschwester des populären Qnetics-Jungvererbers Maienstein P. Für 3.600 € wurde Ebony einem Züchter aus dem Rheinland zugeschlagen. Mit der Mint-Tochter Lolita hatte Lutz Grein aus Holzburg eine schicke Abgekalbte dem Angebot beigesteuert, die für 2.000 € in einen Zuchtbetrieb im Kreis Fulda wechselte.

Für 10.000 € geht die von Thomas Sporleder, Sebbeterode, angebotene Pace Red-Tochter Anderstrup Delaja Red in die Niederlande.

GROSSES KINO

Bei den Holsteins war Kata lognummer 25 bereits im Vorfeld in aller Munde. Die von der Schürer-Hammon GbR aus Oettingen angebotene Delilah ist eine der wenigen exklusiven Töchter des Rubicon-Sohnes Dynamo. Auf der Mutterseite steht keine geringere als DE-SU CHH Delicia, die mit 46.000 € der Topseller bei „Hessens Zukunft 2016“ war. Das große Interesse an diesem sieben Monate alten Jungrind resultierte vor allem aus den mit GTPI 2815, NM$ 990 und RZG 155 überragenden Zuchtwerten in allen internationalen Zuchtwertsystemen. Dies brachte ihr Embryonenverträge im Wert von 15.800 € ein. Obwohl das genomische Highlight in Abwesenheit verkauft wurde, entbrannte schnell ein heißes Bieterduell um Delilah. Bei 22.000 € fiel schlussendlich der Hammer von Auktionator Christian Sölzer für das Genesland Syndikat, die diese frühe Tochter des amerikanischen Bullenvaters Dynamo unbedingt mit nach Lohmar nehmen wollten. Dass sich aus Genetik der Sonderkollektion Großes entwickeln lässt, hat die SchürerHammon GbR eindrucksvoll bewiesen. So sind bereits mehrere Söhne aus Mutter Delicia bei verschiedenen internationalen Besamungsstationen im Einsatz, u. a. der Modesty-Sohn Morrison bei Qnetics. TOPANGEBOT FÜR ROTBUNT-FANS

Ebenfalls stark nachgefragt war Anderstrup Delaja Red, die von Thomas Sporleder,

Sebbeterode, dem Angebot beigesteuert wurde. Mit RZG 155 gehört sie zur absoluten Spitze der Pace-Red-Töchter in Deutschland. Embryonenverträge im Wert von 18.800 € lagen für den Käufer bereit. Ihr Vollbruder Panders bei Qnetics zählt mit RZE 137 zur Exterieur-Elite Deutschlands. Für 10.000 € konnte der niederländische Zuchtbetrieb Bouw Holsteins aus Putten diesen Spross aus der populären Dellia-Familie mit über die Grenze nehmen. Beliebt in der Käufergunst war ebenso HLB Ortega aus dem Stall von Bernhard und Angelika Höhler in Niederbrechen. Als Nr. 1 Avicii-Tochter gehört sie zur absoluten Spitze und bringt Embryonenverträge im Wert von über 15.700 € ins Spiel. Ihre Mutter HLB Olala ist eine Tochter des französischen Doorman-Sohnes Jetset. Die Großmutter Binale VG 87 stammt aus dem TopQ-Embryonenprogramm und gilt als eine der besten Balistos in Deutschland. Sie geht über VG 84 Perry x VG 88 Super au f d ie Ba x ter-Tochter R ich mond-F D Barbie EX 92 zurück. Heinrich Weckesser aus Hatzbach und Koole & Liebregts aus den Niederlanden erhielten bei 8.400 € den Zuschlag für dieses Jungrind aus einer in Europa wenig verbreiteten Kuhfamilie. Mit IVO Holsteins Denice steuerte Maik Diebel aus Niederaula der Auktion ein wei-

teres genomisches Highlight bei. Denice ist eine Tochter des kanadischen Bullenvaters Progenesis Cameron. Sie hat mit Araxis x Rodgers x Observer ein nicht alltägliches Pedigree mit Wurzeln bei der unglaublichen Clear-Echo Ramo 1200 EX 94. Dieses Potenzial erkannte die Agrarproduktion “Goldene Aue” aus Görsbach, sodass Denice für 6.300 € nach Thüringen geht.

Dynamo-Tochter kostet 22.000 €

Mit DM Colette offerierte Michael Mütze, Geismar, eine frühe Sonic-Tochter mit TopZuchtwert, modernem Pedigree und einmaliger Kombination. Sie geht zurück auf die „Cow of the Year 2016“ Larcrest Crimson EX 94. Aus dieser Familie stammen Vererber wie Commander, Chevrolet und Fanatic. Dieses einmalige Angebot einer neuen Bullenmutter sicherte sich Florian Viering aus Landau für 6.000 €. Ein weiteres exklusives Angebot war Westcoast Jaguar Silver aus dem Stall der Agrargenossenschaft Hörseltal in Burla. Diese interessante Jaguar-Tochter stammt aus

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MARKTPLATZ

Steigpreis. 3.200 € erlösten Lothar u nd Stefa n Ch r ist aus Gr üsen f ü r CH H P r i ncess. Da s Potenzia l dieser hoch k a rät igen R ioTochter aus einer überragenden Kuhfamilie mit Wurzeln bei der einzigartigen Jelykoe EX 90 erkannte Ludger Eiting, der sie mit nach Borken nahm. Mit CHH ScoobyDoo hatte Familie Christ aber noch ein weiteres Eisen im Feuer. Diese seltene Tochter des amerikanischen Exter ieurspezia listen RedrockView Klutch geht auf die einmalige Vieuxsaule Allen Dragonfly EX 94 zurück. Für 3.000 € geht die Reise für sie in den hohen Norden zu Knud Detlef Andresen nach SchleswigHolstein. HORNLOS BLEIBT GEFRAGT

Michael Mütze offerierte mit DM Colette eine frühe Silver Sonic-Tochter aus der Familie von Larcret Crimson EX 94. Bei 6.000 € fiel der Hammer von Auktionator Christian Sölzer.

der Kuhfamilie des amerikanischen Topvererbers Bookem und zählt mit RZG 154 zur Spitze ihres Vaters, sodass sie Embryonenverträge für 10.000 € im Gepäck hatte. Dr. Stefan Birkenmeier erkannte Silver’s Potenzial und nahm sie für 5.000 € mit ins Allgäu. Von der Volke/Hauck GbR aus Wetterburg wurde die her vorragende Imax-Tochter Deborah aus exquisiter Kuhfamilie angeboten, ist ihre Großmutter doch die Vollschwester von Battlecry. Diese Chance auf etwas Exklusives erkannte Manfred Erthle aus Eggingen und nahm das schicke Jungrind für 3.200 € mit nach Baden-Württemberg. Ebenfalls nach Baden-Württemberg verkauft wurde Westcoast Gmnst Marquesa, die aus der Kuhfamilie von Sully Shottle May EX 91 stammt und von der Agrargenossenschaft Hörseltal aus Burla angeboten wurde. Joel Küstner, ein treuer Kunde aus Kupferzell, investierte 3.100 € in Marquesa und sicherte sich außerdem die von der GbR GerbotheWiesner angebotene All-Star-Tochter BrandtView Star Sue. Matt hias Fin k, der ebenfa lls aus Süddeutschland angereist war, hatte es die sensationelle Jordy-Red-Tochter O’Kailee RDC angetan. O´Kailee geht zurück auf Decrausaz Iron O´Kalibra EX 97, dem Grand Champion der Europaschau 2013. Verkäufer Johannes Brendl aus Steinbach freute sich über 3.000 €

QZEIT MÄRZ 2019

Mit RZH Pamela P Red hatte auch Marco Hellwig aus Salzberg ein rotbuntes hornloses Highlight im Angebot. Diese interessante Styx Red-Tochter mit RZG 149 hat ihre Wurzeln bei Golden Oaks Perk Rae Red P EX 90. Per Hogh erkannte das genetische Potenzial von RZH Pamela P Red und nahm sie für 3.000 € mit nach Dänemark. Wünschen wir ihm den gleichen Erfolg wie seinerzeit mit Mariella Red, ein Topseller von Hessens Zukunft 2011. Nach Dänemark geht es auch für BOP Avarielle P Red von der Geisel GbR, Niederissigheim. Dieses schicke hornlose Jungrind ist die Nr. 3 ihres begehrten Bullen-

IVO Holsteins Denice gehört mit RZG 160 zu den Top CameronTöchtern. Dies ließ den Steigpreis schnell auf 6.300 € klettern.

vaters Abi Red PP. Ihre Anlagen erkannte Jonny Nielsen, der zum ersten Mal in Alsfeld war, und investier te 3.000 € in diese Bullenmutter von morgen. Marco Hellwig und Stefan Siepermann hatten mit RZH Rihanna P RDC eine ganz frühe Hotspot PTochter im Angebot. Für 2.500 € findet das Kalb mit viel Potenzial für die Hornloszucht sein neues Zuhause im Raum Frankfurt. H W H Sue El len PP steuer te Hein r ich Weckesser, Hatzbach, dem Angebot bei. Die reinerbig hornlose Batch P-Tochter stammt aus der bewährten Sambuca-Familie. Diese topaktuelle Blutführung sicherte sich Hartmut Ochse aus Dörnholzhausen für 2.500 €. Christian Pohlmann aus Rhenegge war mit CPR Nadjeschda P Red erstmals als Beschicker bei Zukunft Rind dabei. Seine schicke hornlose Pace Red-Tochter war Jörg Vogel aus Neuhof 2.200 € wert. Mit Micheret Styx Anatevka Red beginnt die Zukunft jetzt. Die schicke, von der Agrarprodukt Sonneberg angebotene Anatevka hat ein hochinteressantes Pedigree und gehört mit RZG 154 zu den Top Styx-Töchtern. Reinhard Löwer aus Herbelhausen möchte diese Veranlagungen weiterentwickeln und investierte 2.600 €. Aus der Kuhfamilie des populären TopQ-Vererbers Kensington stammt Anderstrup My Heart RDC. Sie ist die Nr. 1 Nuance-Tochter und wurde ebenfalls von der Agrargenossenschaft Hörseltal angeboten. Für 2.800 € wechselt sie


MARKTPLATZ

in einen Zuchtbetrieb nach Rheinland Pfalz. Für Exterieurfans hatte die Volke/Hauck GbR mit Farnear-TBR-BH Charming noch einen Leckerbissen für den Schauring im Angebot. Für 2.500 € geht sie in einen Zuchtbetrieb nach Sachsen- Anhalt. SCHICKE FÄRSEN ALS APERITIF

Auch bei den abgekalbten Färsen lief es zur Zufriedenheit aller Verkäufer. Der Schnitt der acht Färsen, die zu Beginn versteigert wurden, lag bei 2.825 €. Herausragend war die von Herbert Wilhelm, Schiffelbach, angebotene Attico Red-Tochter Mox Maryland P Red, die auf die einflussreiche Schau- und Zuchtkuh Mox Maryrose EX 90 zurückgeht. Manfred Uhrig aus Sulzbach legte für diese hoffnungsvolle Jungkuh 3.700 € an. Die außergewöhnliche Fever-Tochter BT PartyFee wurde von Wilfried und Eckhard Hauck, Schiffelbach angeboten.

Wer verkaufen will muss auch investieren D ie s e n Spr o s s au s de r S c h au i k one WH Paola EX 93 sicherte sich Jörg Vogel aus Neuhof für 3.200 €. Ralf Hellmuth hatte klar das Schaupotenzial der von Wilfried Seipel angebotenen SEI Karina RDC i m Bl ic k , d ie a m Vor m it t ag bereit s Klassensiegerin geworden war. Für 3.000 €

Westcoast Jaguar Silver wurde von Leonie nahm er die frühe TochGeißler souverän vorgestellt. Da war es ter des Exterieur vererfür Stefan Birkenmaier ein Leichtes, sich für bers Unix mit nach Haidieses schicke Kalb zu entscheiden. na, sodass wir sie sicher auf einer der nächsten S c h auen w ieder se hen werden. Eine außergewöhnliche Board-Tochter aus der überragenden CHH Baily EX 90 hatte die Christ GbR aus Gr ü sen i m K ader der Abgekalbten. Mit einem fabelhaften Euter ausgestattet, wechselte sie für 2.600 € zu Holger Knauer nach Bayern. Ebenfalls von der Christ GbR wurde die Payball-Tochter CHH Melanie Red angeboten, die auch Mitglied Die Starkollektion bei Zukunft Rind ist der Nachzuchtgruppe war. eine feste Größe im Terminkalender der Spitzenauktionen. Allerdings ist der Markt Ein Züchter aus dem Schwalm-Eder-Kreis heiß umkämpft und die Konkurrenz schläft legte für diese schicke, mit einem perfekten nicht. Nicht nur mit den Zuchtprodukten aus Euter ausgestattete Jungkuh 2.400 € an. Die TopQ-Embryonenpaketen sind Spitzenpreise frühe Jetset-Tochter SEI Idabella aus der Kuhzu erzielen. Aber diese heißen Pedigrees garantieren internationales Kaufinteresse. familie der legendären Odyssey Chief Mark Ebenso ist es für die hessischen Züchter ein Ina VG 89, angeboten von Wilfried Seipel, Super-Angebot in Top-Genetik zu investieStumpertenrod, wechselt für 2.800 € zu einem aufstrebenden Betrieb ins Frankenren. Auf diesem erfolgreich eingeschlagenen berger Land. Gleicher Betrieb sicherte sich Weg gilt es konsequent weiterzuarbeiten. für 2.500 € die Marquee-Tochter RIT Iberia, Wer erfolgreich verkaufen will, muss auch die von Horst Ritter verkauft wurde. Ebenerfolgreich einkaufen. Daher gilt es zu hanfalls ins Frankenberger Land ging RIT Koko P deln, wollen auch Sie dabei sein, wenn es am Red, eine typstarke Deko Red P-Tochter, ersten Wochenende im Februar wieder heißt: deren Mutter ebenfalls vor zwei Jahren in Starkollektion ausgesuchter Spitzengenetik Alsfeld verkauft wurde. Horst Ritter erlöste bei Zukunft Rind. 2.400 € für diese kapitale Färse. → BERND KOCH

KURZ GELESEN →→ SCHLACHTVIEH

→→ ABSETZER

→→ EXPORT

Nachdem im letzten Jahr aufgrund

Entgegen der Befürchtungen behauptet

Die durch die Blauzungenerkrankung

der Futterknappheit viel Schlachtvieh

sich der Absetzermarkt besser als

entstehenden Handelsrestriktionen

gehandelt wurde, erholt sich der

erwartet. Trotz der schlechten Futter-

erschweren den Exporthandel. Nur

Schlachtviehmarkt nur langsam. Anders

situation ist die Nachfrage nach Abset-

noch Tiere aus freien Gebieten oder mit

als erwartet, drücken auch zu Beginn

zern vom Auktionsplatz Alsfeld sowie im

ausreichendem Impfschutz dürfen

von 2019 noch genügend Tiere auf den

ab Hof-Verkauf ungebrochen gut. Auch

das Land verlassen. Die Nachfrage nach

Markt, was die Preise nur langsam

für die kommenden Frühjahrsauktionen

tragenden Färsen im Inland tendiert

ansteigen lässt. Ab Mitte Februar sind

werden gute Marktverläufe erwartet.

gegen Null. Es heißt flexibel bleiben,

leichte Preisschwächen üblich. Mit

Spannend bleibt die Preisentwicklung

um kurzfristig agieren zu können und

festen Preisen bei Kühen und Bullen

bei den weiblichen Absetzern ohne Ab-

für den Züchter: frühzeitig überlegen,

wird frühestens ab Ende März gerechnet.

nehmerländer wie Italien. Es ist jedoch

welche Färsen nicht zur Remontierung

anzunehmen, dass Betriebe, die vor

benötigt werden und rechtzeitig mit

Beginn des Winters aufgrund schlechter

den Impfungen beginnen!

Futtersituation Kühe abgestockt haben, ihre Bestände mit weiblichen Absetzern ergänzen werden. QZEIT MÄRZ 2019

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PASSION JUGEND

TOLLE WETTBEWERBE DER JUNGZÜCHTER Die Alsfelder Hessenhalle war am letzten Novemberwochenende wieder fest in der Hand des Züchternachwuchses. Eine große Zahl an Jungzüchtern aus Hessen und Thüringen hatten sich angemeldet und die Stallungen waren an beiden Tagen prall gefüllt.

Lennard Hauck angespannt vor der Pokalübergabe: „Na, was meinst du Riva, haben wir alles richtig gemacht?“

Jetzt sollte sich zeigen, inwieweit die Vorbereitungen und Trainingsstunden in den Wochen zuvor mit einer Rosette für den Klassensieg oder noch mehr belohnt würden oder ob vielleicht jemand anderes aus der Konkurrenz erfolgreicher sein würde. Die Aufteilung der Wettbewerbe wurde nach bewährtem Muster vorgenommen. In den drei Kategorien Newcomer, jüngere Vorführer und ältere Vorführer traten allein bei den Milchrassen über 80 junge Leute an, dazu kamen noch QZEIT MÄRZ 2019

die Wettbewerbe bei Fleckvieh und den Fleischrindern. Bei den Holsteins waren mit Erik Büscherhoff, Mühlen, und Nici Nosbisch, Niederweis, zwei Richter für die Entscheidung verantwortlich, die mit Souveränität ihre Entscheidungen fällten, exakt begründeten und auch den Zuschauern erklärten. In der Konkurrenz der Newcomer war auch dieses Jahr das Altersgefälle beachtlich und für das Finale nominierte Erik Büscherhoff zunächst Aurelia Grosche, Geismar,


PASSION JUGEND

Ronja Wies ist glücklich. Sie führte ihr Fleckviehrind Mia zum Reservesieg im Newcomer-Wettbewerb.

Bis kurz vor dem Start in die Wettbewerbe wurden noch letzte Vorbereitungen getroffen und manche Unterstützung war hierbei erforderlich, schließlich sollte ja alles klappen

KÄLBER-WETTBEWERB JÜNGERE TEILNEHMER (5 - 6 JAHRE) PLATZ

10 Zalando 67309349

2

4 SEI Tess 67321201

Alaska-Red 298367 Abbott 507965 3

Zoe Ludorf, Korbach, Sebastian Woltert, Sickendorf, und Dennis Becker aus Mackenrode. Startberechtigt waren im Finale auch die 1b-Platzierten aus den jeweiligen Ringen, da es sich manchmal um enge Entscheidungen handelte und Erik Büscherhoff mehrfach die hervorragende Präsentation der Neulinge lobend erwähnte. Der Siegertitel ging in der Schlussrunde an das Spitzenduo der jüngsten Gruppe, da sowohl Aurelia Grosche als auch die 1b-platzierte Ronja Wies mit ihren Rindern in dieser Endphase eine sehr gute, ruhige und konzentrierte Vorstellung zeigten und auch bestimmte Details wie Kontakt zum Preisrichter oder Haltung des Halfters absolut tadellos waren.

NR. KALB - VATER

1

12 Tream 67194209 Hetwin 180793

Volke/Hauck GbR, Bad Arolsen-Wetterburg Anna-Lena Kern, Stumpertenrod Michael Seipel, Feldatal-Stumpertenrod Johann Habermehl, Allmenrod Uwe u. Mark Habermehl GbR, Lauterbach-Allmenrod

MITTLERE TEILNEHMER (7 - 8 JAHRE) PLATZ 1

NR. KALB - VATER 30 Fiola 67280575 Fuel 508496

2

21 Flöckchen 67280558 Fuel 508496

3

27 Gamma 67199843 Benz 508537

VORFÜHRER - BESITZER Helene Hauptführer, Dainrode Olaf Fackiner, Frankenau-Dainrode Pia Fackiner, Dainrode Olaf Fackiner, Frankenau-Dainrode Constantin Geisel, Niedergrenzebach Jochen Geisel, Schwalmstadt-Niedergrenzebach

ÄLTERE TEILNEHMER (9 - 10 JAHRE) PLATZ 1

NR. KALB - VATER 36 Riva 67309340 Fitz 507799

Es folgte der Wettbewerb der jüngeren Teilnehmer bis einschließlich 15 Jahre. Hier waren zunächst fünf 1aPlätze zu vergeben. Mit einer erstaunlichen Professionalität und Sicherheit setzten sich fünf junge Damen (Janne-Friederike Jungermann, Nohra, Milena Hauck, Wetterburg, Joy Sophie Emde, Berndorf, Alina Schäfer, Laisa, und Laura Schlömer, Berndorf) als 1a-Preisträgerinnen durch und trafen im Finale aufeinander. Nici Nosbisch legte vier Kandidatinnen fest und ließ die Rinder tauschen, um zu sehen, inwieweit die Jungzüchterinnen auch mit einem fremden Rind eine einwandfreie Vorführleistung zeigten. Jetzt kam es auf die Details an und die in allen Bereichen exzellente Präsentation und speziell das sehr gute Aufstellen von Joy Sophie Emde mit der Popstar-Tochter Peppa wurde mit der Rosette der Siegerin belohnt. Milena Hauck freute sich über den Reservesiegertitel.

VORFÜHRER - BESITZER Jonathan Hauck, Wetterburg

2

39 Soraya 03945761 Rebell 605795

3

48 Nutella 67284627 Miami 427019

VORFÜHRER - BESITZER Lennard Hauck, Wetterburg Volke/Hauck GbR, Bad Arolsen-Wetterburg Lina Daßler, Straitz Ronny Lätzer, Auma-Weidatal Emilie Hohmann, Leisenwald Handke GbR, Wächtersbach-Leisenwald

EINZELWERTUNG NEWCOMER PLATZ SIEGER

NR. RIND - VATER 56 DM Alexis 23156481 Doorman 506948

R-SIEGER

58 Mia 67080028 Janda 605976

1a Kl. 1

56 DM Alexis 23156481 Doorman 506948

1a Kl. 2

65 Livia 67088616 Badolino 619111

1a Kl. 3

68 Cissy 67034547 Mr. Marco 924717

1a Kl. 4

72 Hurrikan 03914819 Durango 507360

VORFÜHRER - BESITZER Aurelia Grosche, Geismar Michael Mütze, Frankenberg-Geismar Ronja Wies, Ober-Moos Paul Wies, Freiensteinau-Ober-Moos Aurelia Grosche, Geismar Michael Mütze, Frankenberg-Geismar Zoe Ludorf, Korbach Karl-Wilhelm Römer, Diemelsee-Schweinsbühl Sebastian Woltert, Sickendorf Andreas Woltert, Lauterbach-Sickendorf Dennis Becker, Mackenrode Martin Rübesam, Wiesenfeld

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PASSION JUGEND

Nadine Krausmüller war nicht nur die beste Vorführerin bei Fleckvieh, auch in der Tierbeurteilung hatte sie das beste Auge. Herzlichen Glückwunsch zu dieser super Leistung.

Doppelerfolg für Onkel Michael: DM Alexis wurde am Freitagabend Typsiegerin. Am Samstag war Nichte Aurelia mit der Doorman-Tochter am Halfter die Newcomer-Gewinnerin.

Die nächste Generation im Fachgespräch

SPANNUNG PUR

Spannend wie ein Krimi waren die fünf Klassen bei den älteren Vorführern, die Erik Büscherhoff zu rangieren hatte. Hier setzten sich zunächst Margarethe Fieseler, Ottlar, Lisa-Marie Henkel, Erfurt, Jana Schramm, Sulzbach, Nicholas Meier, Wetterburg, und Steffen Henckel, Wirmighausen, als Klassensieger durch. Auch hier wurde im Finale der Kreis um die 1b-Platzierten erweitert. Aus diesen zehn Teilnehmern wählte Erik Büscherhoff ein Quartett, das Rinder tauschen musste. Es kam zu einem echten Finish und mit Wiebke Pohlmann und AnnaLisa Cramer waren zwei 1b-Platzierte ebenfalls in der Endauswahl. Doch die begehrten Rosetten für Sieg und Reservesieg gingen an Margarethe Fieseler und Steffen Henckel, die bei diesem Finish ihre von zahlreichen Wettbewerben vorhandene Routine in die Waagschale werfen konnten und sich mit dem berühmten feinen Unterschied bei Aufstellung und Handling der Tiere durchzusetzen wussten. In drei Gruppen aufgeteilt fand der Wettbewerb bei den Jungzüchtern der Rasse Fleckvieh statt. Hier war mit Paul Sperr ein junger aber bereits sicherer Preisrichter aus QZEIT MÄRZ 2019

dem schwäbischen Satteldorf angereist. In der Endrunde konkurrierten Sina Frank, Leisenwald, Veronika Lang, Stockhausen, und Nadine Krausmüller, Zell, um den Titel und die 1b-Platzierten versuchten sich ebenfalls noch einmal gut in Szene zu setzen. Zum Schluss hatte Nadine Krausmüller die Nase vorn. Paul Sperr würdigte ihre gelungene Vorführleistung und hob die Kopfhaltung und Aufstellung der Haribo-Tochter Loli hervor. Veronika Lang wurde mit dem Titel der Reservesiegerin ausgezeichnet. Beachtliche Altersunterschiede gab es bei den Wettbewerben der jungen Fleischrinderzüchter. Die Altersspanne derer, die im Ring aktiv waren, reichte von 8 bis 23 Jahren. Diese nicht ganz einfache Aufgabe des Vergleichs übernahm Rick Menzer, Klingenberg, der durchaus auch die Eigenheiten mancher Rinder in der Präsentation erkannte und einzuschätzen wusste. In der Schlussrunde traten Lina und Levin Kraft, Ranstadt, sowie Jannik Döhne, Wolfhagen, und Niklas Sölzer, Gudensberg, an. Aber auch hier waren natürlich die 1b-Platzierten startberechtigt. Bei der Vergabe des Siegertitels an Jannik Döhne


PASSION JUGEND

würdigte der Preisrichter ausdrücklich, dass es Jannik super gelungen war, seine vielleicht nicht ganz einfach vorzuführende Färse Gala wirklich in bester Manier zu präsentieren. Niklas Sölzer wurde für die Vorstellung seiner Galloway-Färse Carley mit dem Reservesiegertitel belohnt. Eine ausdrückliche Würdigung bekamen dabei nochmal die jüngeren Teilnehmer, die sich auch in diesem Wettbewerb bravourös präsentierten.

GRUPPENWETTBEWERB PLATZ

GRUPPE – TEILNEHMER

SIEGER

Holsteins: Bibi, Tina und Alex Louisa Schwarz, Milena Hauck, Marlon Emde sowie Lennard u. Jonathan Hauck

R-SIEGER

Marie Strube, Vanessa Friedel, Katharina Rückert sowie Johanna Eisert

FAMILY-CUP PLATZ

GRUPPE – TEILNEHMER

SIEGER

Holsteins: Frohe Weihnachten mit Christkind, Weihnachtsmann u. Wichteln

BUNT, BUNTER, AM BESTEN

Bestens bewährt hat sich die Platzierung des Gruppenwettbewerbes in die Mittagsphase, denn dadurch haben doch viel mehr Zuschauer die Gelegenheit, diesen optisch hochattraktiven Wettbewerb zu verfolgen, der auch ein besonderes Maß an Vorbereitung braucht. Entsprechend waren die Sitzplätze gut belegt, als die in vier Klassen aufgeteilten 18 Jungzüchtergruppen ihre Rinder in den Ring führten und die beiden Preisrichter Nici Nosbisch und Rick Menzer vor eine alles andere als leichte Aufgabe stellten. Die erste Qualifikation für die Schlussrunde bekam das Trio „Dürrehilfe“ (Franziska Hensche, Emily Meier, Christin Wagener), die sich mit ihren HolsteinRindern durchsetzen konnten. Der zweite Klassensieg ging auf das Konto der Gruppe „Back to the 80`s - bunt, bunter, wir“ (Marie Strube, Vanessa Friedel, Katharina Rückert), die mit einer Gruppe von Fleckvieh-SimmentalRindern antraten und beim Vorführen und Aufstellen überzeugten. Es folgten noch zwei Holstein-Gruppen und das Team „Bibi, Tina und Alex“ (Louisa Schwarz, Milena Hauck, Marlon Emde) hatten ihre Rinder erstklassig vorbereitet und sogar mit Sattel versehen. Ihre Präsentation beim Vorführen klappte erstklassig, damit war ihnen der dritte 1a-Platz sicher. Im abschließenden Ring brillierte das Team „(K)Einhorn in Alsfeld“ (Laura und Marc Schlömer, Wiebke Pohlmann), die sich damit den Klassensieg holten.

Fleckvieh-Fleisch: Back to the 80`s - BUNT, BUNTER, WIR

Thorben Schmutzler, Mia Schmutzler, Jana Schramm sowie Monika, Thomas und Tim Schmutzler R-SIEGER

Fleckvieh: Lauterbacher Strolche Julia Habermehl, Emma Habermehl, Mark Habermehl sowie Friedrich und Johann Habermehl

TYPWETTBEWERB MILCHBETONTE RASSEN PLATZ SIEGER

NR. RIND - VATER 56 DM Alexis 23156481

TEILNEHMER - BESITZER Michael Mütze, Frankenberg-Geismar

Doorman 506948 R-SIEGER

156 Santa Last 66887985

Spangenberg/Kumlehn, Waldeck-Freienhagen

Dempsey 889109 TEILNEHMER AN DER ENDAUSWAHL 201 Roxette 67215624

Manfred Uhrig, Sulzbach

Joel 409643 57 Candy 67021106

Hölz GbR, Weinbach

Duster 637314 71 O`Katherina 59766336

Eike Spangenberg, Waldeck-Freienhagen

Diamondbac 507881 56 DM Alexis 23156481

Michael Mütze, Frankenberg-Geismar

Doorman 506948 134 Luise 03976959

Landw. GmbH Hochheim, Hochheim

Doorman 506948 207 Ms Arianna 67046580

Manfred Uhrig, Sulzbach

Defiant 507051 209 RZB Emi 67046553

Manfred Uhrig, Sulzbach

Emilio 508212 156 Santa Last 66887985

Spangenberg/Kumlehn, Waldeck-Freienhagen

Dempsey 889109 161 Juliane 52345848

Michael Mütze, Frankenberg-Geismar

Olympian 409732

DEUTSCHES FLECKVIEH

Starke Konkurrenz in allen Klassen des Gruppen-Wettbewerbes

PLATZ SIEGER

169 Marie 66973196

TEILNEHMER - BESITZER Handke GbR, Wächtersbach-Leisenwald

Herzschlag 606101 R-SIEGER

58 Mia 67080028

Paul Wies, Freiensteinau-Ober-Moos

Janda 605976

FLEISCHRINDER PLATZ SIEGER

In der Endrunde wurden dann die Karten neu gemischt, denn die vier Klassensieger-Teams trafen aufeinander. Zwei Teams lieferten auch in dieser Runde noch einmal eine tadellose Vorstellung und den Siegertitel vergab das Preisrichterteam an die Holstein-Gruppe mit Louisa Schwarz, Milena Hauck und Marlon Emde. Sie lobten ein weiteres Mal die in allen Belangen erstklassige Vorführleistung des Teams. Das sichere und gleichmäßige Vorführen und Aufstellen der Fleckvieh-Simmental-Gruppe mit Marie Strube, Vanessa Friedel und Katharina Rückert am Halfter wurde mit dem Reservesieg belohnt. Ein großer Erfolg für dieses Jungzüchterteam aus der Abteilung der Fleischrinder.

NR. RIND - VATER

NR. RIND - VATER 187 Holdi 65443537

TEILNEHMER - BESITZER Horst u. Lieselotte Kraft GbR, Ottrau

Rocky R-SIEGER

199 Isabel 03724625

Dirk Friedel, Zöllnitz

Alf TEILNEHMER AN DER ENDAUSWAHL ANG

180 Rikarda 65451460

Tobias Geisel, Ottrau

Nick LIM

183 Elly P 65447764

Reinhold Watz, Hüttenberg-Vollnkirchen

Noah FLF

190 Diamant 65446262

Matthias Strube, Baunatal-Großenritte

Totilas GAL

187 Holdi 65443537

Horst u. Lieselotte Kraft GbR, Ottrau

Rocky FLF

199 Isabel 03724625

Dirk Friedel, Zöllnitz

Alf GAL

198 Carley 28300278

Horst u. Lieselotte Kraft GbR, Ottrau

Dec

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STARKE TYPEN

Galloway-Färse Holdi aus dem Stall der Kraft GbR gewinnt den Typwettbewerb

EINZELWERTUNG MILCHRINDER JÜNGER PLATZ SIEGER

NR. RIND - VATER 101 Peppa 67233341 Popstar PP 619135

R-SIEGER

91 Renita 67179272 Solomon 507693

1a Kl. 1

83 Shakira 04046154 Fitz 507799

1a Kl. 2

91 Renita 67179272 Solomon 507693

1a Kl. 3

101 Peppa 67233341 Popstar PP 619135

1a Kl. 4

112 Amazing 67068383 Bushman 619102

1a Kl. 5

118 Pinky 67126045 Rad 889426

VORFÜHRER - BESITZER Joy Sophie Emde, Berndorf Jana Eileen Emde GbR, Twistetal-Berndorf Milena Hauck, Wetterburg Volke/Hauck GbR, Bad Arolsen-Wetterburg Janne-Friederike Jungermann, Nohra Martin Rübesam, Wiesenfeld Milena Hauck, Wetterburg Volke/Hauck GbR, Bad Arolsen-Wetterburg Joy Sophie Emde, Berndorf Jana Eileen Emde GbR, Twistetal-Berndorf Alina Schäfer, Laisa Eva Schäfer, Battenberg-Laisa Laura Schlömer, Berndorf Bruno Wolff, Korbach

MILCHRINDER ÄLTER PLATZ

NR. RIND - VATER

SIEGER

136 Mamma Mia 67158241

R-SIEGER

162 Astra 66884444

Absolute-Red 889095 Mac 924063 1a Kl. 1

136 Mamma Mia 67158241 Absolute-Red 889095

1a Kl. 2

142 Bärbel 03630998 Bushman 619102

1a Kl. 3 1a Kl. 4

Wilfried u. Eckhard Hauck, Gemünden-Schiffelbach Steffen Henckel, Wirmighausen Wilhelm Gerhard, Diemelsee-Wirmighausen Margarethe Fieseler, Ottlar Wilfried u. Eckhard Hauck, Gemünden-Schiffelbach Lisa-Marie Henkel, Erfurt Agrar-GmbH Mönchenholzhausen Jana Schramm, Sulzbach

Emilio 508212

Manfred Uhrig, Sulzbach

Agent-Red 298313 1a Kl. 5

VORFÜHRER - BESITZER Margarethe Fieseler, Ottlar

209 RZB Emi 67046553 154 Eliane 67071543 162 Astra 66884444 Mac 924063

SIEGER

Meier GbR, Bad Arolsen-Wetterburg Steffen Henckel, Wirmighausen Wilhelm Gerhard, Diemelsee-Wirmighausen

NR. RIND - VATER

VORFÜHRER - BESITZER

178 Loli 67057032

Nadine Krausmüller, Zell

Haribo 859030 R-SIEGER

175 Dyna 67068472 Laron P 923151

1a Kl. 1

169 Marie 66973196 Herzschlag 606101

1a Kl. 2

175 Dyna 67068472 Laron P 923151

1a Kl. 3

178 Loli 67057032 Haribo 859030

NR. RIND - VATER

SIEGER

193 Gala 65439890

R-SIEGER

198 Carley 28300278

Brasier Dec 1a Kl. 1

181 Astrid 65439567 Caruso

1a Kl. 2

185 Greta 65439566 Caruso

1a Kl. 3

193 Gala 65439890 Brasier

1a Kl. 4

198 Carley 28300278 Dec

QZEIT MÄRZ 2019

DM Alexis war die Schönste bei den Milchrassen, bei Fleckvieh ließ Marie das Herz des Preisrichters höher schlagen

Ralf Krausmüller, Romrod-Zell Veronika Lang, Stockhausen Walter Lang, Herbstein-Stockhausen Sina Frank, Leisenwald Handke GbR, Wächtersbach-Leisenwald Veronika Lang, Stockhausen Walter Lang, Herbstein-Stockhausen Nadine Krausmüller, Zell Ralf Krausmüller, Romrod-Zell

FLEISCHRINDER PLATZ

Bei der Fleckvieh-Gruppe waren auch dieses Jahr die Altersunterschiede beachtlich. Hier ging der Spitzenplatz an die von der Handke GbR, Leisenwald, ausgestellte Herzschlag-Tochter Marie, ein Rind mit tadelloser Entwicklung, Korrektheit und viel Harmonie in den Übergängen. Die relativ junge Janda-Tochter Mia des Zuchtbetriebes von Paul Wies, Ober-Moos, konnte sich aufgrund ihres ebenfalls erstklassigen Erscheinungsbildes gegen die weiteren Tiere durchsetzen und wurde mit dem Reservesiegertitel ausgezeichnet.

Nicholas Meier, Wetterburg

FLECKVIEH PLATZ

Ein weiterer Wettbewerbsteil ist seit vielen Jahren der offene Typwettbewerb, bei dem dieses Jahr in den Kategorien Milchrinder, Fleckvieh und Fleischrinder Entscheidungen zu treffen waren. In der Milchrinder-Konkurrenz, die mit einigen Jersey-Rindern aufgewertet wurde, hatte Nici Nosbisch zunächst sein jeweiliges Favoriten-Trio für die Schlussrunde zu nominieren. Bereits hier waren einige sehr vielversprechende Nachwuchs-Kandidatinnen dabei, die sich aufgrund der starken Konkurrenz nicht qualifizieren konnten. Bei der Auswahl des Siegers und Reservesiegers fiel die Entscheidung zugunsten der Doorman-Tochter DM Alexis im Besitz von Michael Mütze, Geismar, die durch ihre exzellente Entwicklung, Korrektheit und den ausgeprägten Milchcharakter den Maßstab setzte. Die deutlich ältere aber ebenfalls in allen Merkmalen überzeugende Dempsey-Tochter Santa Last, ausgestellt von der Besitzergemeinschaft Spangenberg/ Kumlehn aus Waldeck-Freienhagen, erhielt den Reservesiegertitel in dieser hochklassigen Konkurrenz.

VORFÜHRER - BESITZER Jannik Döhne, Wolfhagen Alexander Kupfer, Taunusstein-Hahn Niklas Sölzer, Gudensberg Horst u. Lieselotte Kraft GbR, Ottrau Levin Kraft, Ranstadt Erhard Kraft, Ranstadt-Ober-Mockstadt Lina Kraft, Ranstadt

Ein weitgefächertes Bild gab es in der Konkurrenz der Fleischrinder, da hier verschiedenste Rassen im Wettbewerb vertreten waren und das Altersgefüge ebenfalls sehr divergent war. Zunächst schafften es sechs Jungrinder in die Schlussrunde, dabei war ein buntes Bild hinsichtlich der Rassen zu sehen. Die Siegermedaille ging dieses Jahr an die Kraft GbR aus Ottrau, die mit der noch jungen Rocky-Tochter Holdi eine Gallowayfärse mit sehr viel Typ, Länge und Korrektheit im Bewegungsablauf vorstellte. Die bereits weit entwickelte, aber sehr rumpfige und mit viel Rassequalität ausgestattete Fleckvieh-SimmentalFärse Isabel aus dem Zuchtbetrieb von Dirk Friedel, Zöllnitz, wurde zur Reservesiegerin erklärt.

Erhard Kraft, Ranstadt-Ober-Mockstadt Jannik Döhne, Wolfhagen Alexander Kupfer, Taunusstein-Hahn Niklas Sölzer, Gudensberg Horst u. Lieselotte Kraft GbR, Ottrau

Parallel zu den Vorführwettbewerben fand in drei Gruppen der Wettbewerb für die Präsentation der Kälber statt, den Janine Vogler und Sebastian Schleitzer rangierten.


PASSION JUGEND

Freuen sich über den Reservesieg beim Gruppenwettbewerb: Johanna Eisert, Marie Strube, Vanessa Friedel und Katharina Rückert.

Sieger und Reservesieger bei den älteren Vorführern: Margarethe Fieseler war beim Aufstellen einen Tick schneller, sodass Preisrichter Erik Büscherhoff (links) ihr die goldene Rosette vergab. Dafür freute sich Steffen Henckel später über den erstmals ausgelobten Champion-Titel als Ergebnis aller Wettbewerbe.

Wie in den zurückliegenden Jahren hatten die Kinder einen Parcours abzulaufen und die Kälber auch für das Foto aufzustellen. In der Altersgruppe bis sechs Jahre wurden Jonathan Hauck, Wetterburg, Anna-Lena Kern, Stumpertenrod, und Johann Habermehl, Allmenrod, auf die ersten Plätze gesetzt und in der nächstfolgenden Kategorie waren Helene Hauptführer, Dainrode, und Pia Fackiner, Dainrode, sowie Constantin Geisel, Niedergrenzebach, die Kinder mit den höchsten Punktzahlen. Bei den neun- und zehnjährigen konnte sich Lennard Hauck, Wetterburg, durchsetzen, hatte allerdings mit Lina Daßler, Straitz, und Emilie Hohmann, Leisenwald, sehr starke Konkurrentinnen auf den Plätzen 2 und 3.

Sie waren an diesem Tag die Besten in der Kategorie bis 15 Jahre: Joy Sophie Emde und Milena Hauck mit ihren Rindern Peppa und Renita (v. rechts).

Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhielten auch dieses Jahr ein Urkunde mit Erinnerungsfoto und eine Medaille für ihr Engagement bei dieser Konkurrenz. APP IM EINSATZ

Der Wettbewerbsteil Tierbeurteilung wurde dieses Jahr im Holsteinbereich mit der bei mehreren Wettbewerben bereits bestens bewährten Tierbeurteilungs-App durchgeführt, die von Raimar Peppler beim LLH entwickelt wurde. Mancher Zuschauer staunte nicht schlecht, dass das Ergebnis der Linearen Beschreibung bereits vorlag, als die Rangierung der Kühe noch nicht abgeschlossen war. QZEIT MÄRZ 2019

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PASSION JUGEND

TIERBEURTEILUNG PLATZ

TEILNEHMER HOLSTEINS JÜNGERE

PLATZ

„MANNSCHAFT TEILNEHMER“ HOLSTEINS

1

Vivien Herr, Ehrenberg

1

Kassel

2

Fenja Eckart, Immenhausen

Anna-Sophie Bunzendahl, Hofgeismar

3

Anna-Sophie Bunzendahl, Hofgeismar

Hanna Fiege, Hofgeismar

4

Anne Kistner, Wächtersbach

Michel Hillebrand, Bad Karlshafen

5

Ida Öfner, Linsengericht

6

Laura Schlömer, Twistetal-Berndorf

7

Christin Wagener, Bad Arolsen

Melanie Jäger, Möhrenbach

8

Marc Schlömer, Twistetal-Berndorf

Alois Kramer, Krün

9

Nils Zarges-Graf, Kirtorf

Tim Maier, Crispendorf

10

Marlene Caspar, Kirtorf

11

Max von Dalwig, Schauenburg

11

Max Nixdorf, Kaufungen

Anne Kistner, Wächtersbach

11

Lara Hillebrand, Bad Karlshafen

Erik Öfner, Linsengericht

14

Sophie Marie Wünsche, Bad Berka

Ida Öfner, Linsengericht

15

Fiona Morawa, Wollmar

2

Team MTA

3

Jungzüchter Main-Kinzig

PLATZ

„MANNSCHAFT TEILNEHMER“ FLECKVIEH

1

Wet/VB1

PLATZ

TEILNEHMER HOLSTEINS ÄLTERE

1

Michel Hillebrand, Bad Karlshafen

Nadine Krausmüller, Romrod-Zell

2

Hanna Fiege, Hofgeismar

Yannik Mogh, Echzell

3

Lisa Weichlein, Ebersburg

Ronja Wies, Ober-Moos

4

Melanie Jäger, Möhrenbach

5

Jana Schramm, Sulzbach

6

Wiebke Pohlmann, Welleringhausen

Johanna Handke, Wächtersbach-Leisenwald

7

Tim Maier, Crispendorf

Emilie Hohmann, Wächtersbach-Leisenwald

8

Anne Schäfer, Battenberg

Kerstin Hohmann, Wächtersbach-Leisenwald

9

Niclas Zapfe, Hohenfelden

10

Erik Öfner, Linsengericht

11

Nicholas Meier, Bad Arolsen-Wetterburg

12

Morten Schwarz, Adorf

13

Dennis Becker, Erfurt

14

Jan-Philipp Petry, Lauterbach

15

Sebastian Woltert, Lauterbach

2

MKK1

PLATZ

„MANNSCHAFT TEILNEHMER“ FLEISCHRINDER

1

(TH) Qnetics Vanessa Friedel, Zöllnitz

Katharina Rücker, Auengrund Lina Daßler, Weidatal 2

Sölzer/Döhne

PLATZ

TEILNEHMER FLECKVIEH

1

Nadine Krausmüller, Romrod-Zell

Jannik Döhne, Wolfhagen

2

Felix Weinfurtner, Lautertal

Leonard Geisel, Ottrau

3

Lena Bellut, Beerfelden-Airlenbach

4

Kerstin Hohmann, Wächtersbach-Leisenwald

5

Johanna Handke, Wächtersbach-Leisenwald

Niklas Sölzer, Gudensberg

PLATZ

TEILNEHMER FLEISCHRINDER

1

Niklas Sölzer, Gudensberg

2

Johanna Eisert, Frankfurt

3

Jannik Döhne, Wolfhagen

4

Vanessa Friedel, Zöllnitz

4

Katharina Rücker, Auengrund

4

Lina Daßler, Weidatal

Tierbeurteilung ist mit der App ein Kinderspiel

CLIPPINGWETTBEWERB PLATZ SIEGER

NR. RIND - VATER 162 Astra 66884444 Mac 924063

R-SIEGER

125 Pepper 66993684 Pagewire 503915

1C

78 Rihanna 66863195 Julandy 917409

1D

127 Tripoly 67153141 Atwood 889057

1E

23 Verina 67169993 Paulus 924176

1F

178 Loli 67057032 Haribo 859030

QZEIT MÄRZ 2019

TEILNEHMER - BESITZER Steffen Henckel, Wirmighausen Wilhelm Gerhard, Diemelsee-Wirmighausen Margarethe Fieseler, Ottlar Wilfried u. Eckhard Hauck, Gemünden-Schiffelbach Wiebke Pohlmann, Welleringhausen Friedrich Pohlmann, Willingen-Welleringhausen Jana Emde, Berndorf Bürger-Grebe GbR, Korbach-Helmscheid Saskia Römer, Schweinsbühl Karl-Wilhelm Römer, Diemelsee-Schweinsbühl Nadine Krausmüller, Zell Ralf Krausmüller, Romrod-Zell

Das Trio Michel Hillebrand, Bad Karlshafen, Hanna Fiege, Hofgeismar, und Lisa Weichlein, Ebersburg, setzte sich mit den geringsten Abweichungen bei den älteren Teilnehmern durch und in der Kategorie bis 16 Jahre waren Vivien Herr, Ehrenberg, Fenja Eckart, Immenhausen, und Anna-Sophie Bunzendahl, Hofgeismar, die erfolgreichsten Jungzüchter. Damit konnte sich das Team vom Jungzüchterclub Kassel mit Anna-Sophie Bunzendahl, Hanna Fiege und Michel Hillebrand auch als Team-Sieger an die Spitze setzen. In der Fleckvieh-Konkurrenz erzielte Nadine Krausmüller, Zell, das beste Ergebnis und Felix Weinfurtner, Lautertal, sowie Lena Bellut, Airlenbach, folgten auf den nächsten


PASSION JUGEND

JUNGZÜCHTER AUFGEPASST

Am 4. und 5. September 2019 findet der Thüringer Jungzüchtertag im Zucht- und Vermarktungszentrum in Laasdorf statt. In den Wettbewerben Tierbeurteilung, Clipping, Typtier und natürlich dem Vorführen der Tiere werden wieder die Besten gesucht – sowohl bei den Milch- als auch bei den Fleischrindern. Für den Clippingwettkampf ist in diesem Jahr auch die Anmeldung von Zweier-Teams möglich. Um allen Einzelwettbewerben genügend Raum zu geben, werden diese wieder an zwei Tage ausgetragen. MITTWOCH, 04.09.2019 →→ 09:00 – 12:00 h

Auftrieb der Tiere

→→ 13:00 – 17:00 h

Clipping-Wettbewerbe

→→ ab 18:00 h

Offener Typwettbewerb

DONNERSTAG, 05.09.2019 →→ 08:00 – 09:30 h

Tierbeurteilung

→→ 10:00 – 13:00 h

Vorführwettbewerb

Wer Interesse und/oder Fragen hat, kann sich an die folgenden Ansprechpartner wenden: Sandra Waschnewski (Qnetics)

0 361 / 779 74 30

s.waschnewski@qnetics.de

Astrid Lange (Landjugend)

0 361 / 262 532 41

astrid.lange@tbv-erfurt.de

0 176 / 43 44 83 66

Steffi Hoog (Qnetics)

0 172 / 346 95 88

Manuela Muck (Qnetics)

0 172 / 346 95 89

Anmeldeformulare und den detaillierte Zeitplan findet Ihr auf der Qnetics-Homepage. Anmeldeschluss ist der 31.07.2019. Jannik Döhne ist mit dem Blonde d´Aquitaine-Rind Gala der Vorführsieger bei der bunten Palette an Fleischrinderrassen.

beiden Plätzen. Beim Mannschaftswettbewerb war das Trio Nadine Krausmüller, Yannik Mogh und Ronja Wies erfolgreich. Der Züchternachwuchs aus dem Bereich der Fleischrinder stellte sich ebenfalls dem Wettbewerb und hatte zwei Fleckvieh-Simmental-Rinder zu bewerten sowie eine Klasse Galloway-Färsen zu richten. Niklas Sölzer, Gudensberg, nutzte seine Routine und schaffte die geringste Punktabweichung, hatte allerdings eine sehr starke Konkurrenz in Johanna Eisert, Frankfurt, und Jannik Döhne, Wolfhagen. Vor den Vorführwettbewerben fand der Vergleich der besten Teilnehmer beim Clipping statt. Beurteilt wurde das Ganze von Erik Büscherhoff. Das beste Gesamtresultat

Wir freuen uns auf Euch und wünschen viel Freude und Erfolg bei den Vorbereitungen. Bis bald in Laasdorf!

erzielte Steffen Henckel, Wirmighausen, weitere Teilnehmer waren Margarethe Fieseler, Wiebke Pohlmann, Jana Emde, Saskia Römer und Nadine Krausmüller. Zum Ende der Veranstaltung wurde dann das Ergebnis eines neuen Wettbewerbsteils mitgeteilt, denn alle Teilnehmer, die bei Vorführen, Tierbeurteilung und Clipping teilgenommen hatten, wurden nach einem festgelegten Punkteschlüssel verglichen und für das höchste Resultat gab es einen Wanderpokal. Steffen Henckel zählte sowohl beim Vorführen als auch beim Clipping zur Spitze und bekommt den Pokal als Erster bei dieser PremiereVorstellung. → JOST GRÜNHAUPT

QZEIT MÄRZ 2019

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PASSION JUGEND

TIERBEURTEILUNG FÜR ANDROID ÜBERZEUGT Einfach, schnell, effektiv und das Ganze mit Spaßfaktor: Tierbeurteilung mit dem Handy, vor zwei Jahren war es noch eine Vision. Inzwischen kennt jeder Jungzüchter oder Azubi im Qnetics-Gebiet die App oder hat zumindest von seinen Kollegen davon gehört.

Dazu beigetragen haben nicht nur die großen Landestierbeurteilungswettbewerbe in Alsfeld und Erfurt oder auch der RUWJungzüchtertag in Hamm, sondern gerade zahlreiche kleinere Intensivschulungen auf Club-Ebene oder mit Berufsschulklassen. TBA ist nicht einfach eine weitere App, weil es Mode ist.

Endlich mal mit dem Handy etwas machen, bei dem die Eltern nichts dagegen haben.

NEBEN DER SCHNELLIGKEIT IST DER NOCH WICHTIGERE VORTEIL DER LERNEFFEKT

Die Nutzer können eine Gegenüberstellung ihrer Beurteilung zu den vergebenen Noten des qualifizierten Vorbewerters jederzeit auf ihrem Handy abrufen. Das macht ein nachhaltiges Lernen erst möglich, weil man die Chance hat, seine Fehler zu erkennen und die richtigen Konsequenzen zu ziehen.

TBA RÜCKT DIE TIERBEURTEILUNG WIEDER INS RECHTE LICHT

Eine Schulung auf Club-Ebene ist die beste Gelegenheit, sich mit der App vertraut zu machen.

QZEIT MÄRZ 2019

Wenn die Auswertung von 70 Teilnehmern in wenigen Minuten vorliegt und ein Ergebnis verkündet werden kann, während die zu beurteilenden Kühe noch im Ring stehen, so ist dies sicherlich spektakulär. So geschehen beim Tag der Züchterjugend in Alsfeld. Damit können diese Wettbewerbe auch für die Zuschauer wieder ein interessanter Teil des Schauprogrammes werden. Bisher stellte ein teilnehmerstarker Wettbewerb die Organisatoren stets vor eine große Herausforderung, weil die Auswertung zeit- und personalintensiv war.


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PASSION JUGEND

TBA VERMITTELT DAS LINEARE BESCHREIBUNGSSYSTEM UND MACHT ES TRANSPARENT

Sehr fruchtbar zeigten sich die Schulungstermine auf Jungzüchterclub-Ebene. Die intensive Auseinandersetzung mit der Linearen Beschreibung und dem in der App integrierten Notenvorschlagsmodul brachten den Teilnehmern und auch interessierten Züchtern, die sich angeschlossen hatten, so einige Aha-Effekte. Am Ende war das Verständnis und die Anerkennung für die Arbeit der professionellen Klassifizierer gewachsen – ein durchaus wichtiger Nebeneffekt der Arbeit mit der App.

Nach dem praktischen Unterricht einen kleinen Wettbewerb auf der Tierschau hinterherschieben, weckt den Ehrgeiz der Berufsschüler.

TBA IN DER BERUFSSCHULE ALS BINDEGLIED ZWISCHEN DEN WELTEN

„Tierbeurteilung interessiert mich nicht, das ist etwas für die Kuhbauern“, so hört man es des Öfteren zu Beginn einer Pflichtstunde „Tierbeurteilung in der Praxis“. Die App polt natürlich keinen überzeugten Pf lanzenbauer um, aber der spielerische Lerneffekt führt doch zu einem wachsenden Interesse. Spätestens beim nachfolgenden kleinen Wettbewerb auf der Bezirkstierschau, der dann schnell zu einer Art Schulwettkampf mutier t, wird der Ehrgeiz der Schüler geweckt.

Einige „Altjungzüchter“, die inzwischen Betriebsleiter und Ausbilder sind, zeigten großes Interesse, sich des Themas mit Hilfe des Übungsmoduls der App wieder anzunähern und so den fachlichen Austausch mit ihrem Auszubildenden zu suchen. Ausschnitt des Ergebnisprotokolls: Die Noten des Vorbewerters Ergebnisprotokoll - Rasse: HOL und eine (VB) und des Wettbewerbers (WB) werden verglichen quadrierte Abweichung (Abw) ausgewiesen (außer bei Größe). Ochsenfest in Wetzlar am 07.07.2017 Dadurch werden die Ergebnisse gespreizt: Kleine Abweichungen fallen nicht ins Gewicht, große werden bestraft. Alexander Wagner, Linden Summe Abw.: 168

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Lineare Beschr. Milchcharakter Harmonie Rippe Skelett Milchtyp Größe Körpertiefe Stärke Beckenneigung Beckenbreite Body Con.Score Körper

Summe aller

Alter: 19 121

0

0

Kuh 1

Kuh 2

Kuh 3

Kuh 4

VB WB Abw 7 7 0 8 8 0 7 6 1 7 7 0 86 85 1

VB WB Abw 6 6 0 3 4 1 6 6 0 6 6 0 81 81 0

VB WB Abw 0 0 0 0 0 0 0

VB WB Abw 0 0 0 0 0 0 0

146 146 6 7 7 6 4 4 5 5 4 5 83 83 5 5 7 7 8

0 1 1 0 0 1 0 1 1 0 1 4 1 9

144 148 7 7 6 4 2 3 6 6 3 6 80 82 7 3 4 6 5

3 3 7 8 8

78

84

4 0 4 1 0 9 4

0

0

0 0 0 0 0 0 0

0

0

0 0 0 0 0 0 0

16 0 9 4 9 0 36

-

-

-

-

0

0

0 0 0 0 0 0 0

0

0

0 0 0 0 0 0 0

0

0

0 0 0 0 0 0 0 0 0

Hinterbeinwinkel Klauenwinkel Sprunggelenk Hint.Beinstellung Bewegung verst. VoBeine Fundament

6 6 7 6 6 • 82

85

Hint.Euterhöhe Zentralband Stri.Platz.hinten Stri.Platz. vorne Strichlänge Vor.EutAufhäng Eutertiefe Eutertextur Euter

7 7 7 6 5 6 6 8 85

4 9 4 2 4 0 7 0 5 6 1 0 4 9 6 4 4 0 findet sich ein zum 5 Es 1 7 immer 4 9 Plätzchen 0 –5 dauert ja 6 Auswerten 1 5 0 nur ein paar -Minuten, 0 7 notfalls 1 4 im 4 0 0 auch Stehen. 6 0 3 4 1 0 8 0 7 8 1 0 83 4 79 77 4 0 0 0

DAS POTENZIAL IST NOCH LANGE NICHT AUSGESCHÖPFT

Erstmals auch in Hamm beim Jungzüchtertag der RUW im Einsatz.

Wenn es ums Geld geht, wird es kompliziert. Die Erweiterungspläne für die Klassenrangierung, andere Rassen und eine iOS-Version liegen fertig in der Schublade. Kostenlos umzusetzen sind sie allerdings nicht. Hier muss etwas geschehen, damit die ganze Entwicklung dieser Anwendung nicht umsonst war. Für die bisherigen Nutzer ist ein Verzicht auf dieses Lerninstrument allerdings nicht vorstellbar, sie freuen sich schon auf das nächste Mal. Einmal installiert - einfach Handy zücken, Wettbewerb aufrufen und los geht’s. → RAIMAR PEPPLER

QZEIT MÄRZ 2019

V


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KURZ UND KNACKIG

ZUFRIEDENE KUNDEN Zwei Kunden aus Rheinland-Pfalz schickten uns stolz diese Fotos:

Ein wahres Aha-Erlebnis hatten die Teilnehmer des Fleischrind-Stammtisches bei der Verkostung von Fleisch verschiedener Rinderrassen.

Marco Weires aus Olmscheid kauft das Commander-Jungrind RIT Ifigenia bei

LECKERE UNTERSCHIEDE

Hessens Zukunft 2016 für 2.800 €. Er ist super zufrieden mit seiner Investion. Mittlerweile hat Ifigenia zum zweiten Mal gekalbt, bringt Leistung mit super Inhaltsstoffen und ist VG 86 eingestuft.

Im Februar trafen sich Fleischrinderhalter aus dem Saale-HolzlandKreis zu einem Züchtertreff der etwas anderen Art. Zusammen mit der Agrargenossenschaft Bucha organisierte Susanne Kelle eine Fleischverkostung verschiedener Rinderrassen. Die geschmacklichen Unterschiede von Fleckvieh, Deutsch Angus, Aberdeen Angus, Galloway, Dahomey, Wagyu und einem Frischprodukt vom Schlachthof waren beachtlich. Dr. Manfred Golze, ehemaliger Referent der Landesanstalt für Landwirtschaft des Freistaates Sachsen, begleitete die Veranstaltung kompetent und unterhaltsam mit Fachwissen rund ums Fleisch. Das genetische Vermögen, intramuskuläres Fett zu bilden, die Ernährung des Tieres sowie die Behandlung des Fleisches (Reife durch Abhängen) sind die entscheidenden Kriterien für ein schmackhaftes, hochwertiges Produkt.

Hes Emilia ging als Kalb ebenfalls bei Hessens Zukunft 2016 für 3.400 € an die Schares GbR in Olmscheid und weist aktuell eine aufgerechnete 200-TageLeistung von 7.157 kg Milch mit 4,35 % Fett und 3,14 % Eiweiß aus.

Für die perfekte Zubereitung der Steaks im Beefer sorgten Tobias Becker von Wagyu Thüringen und Toni Müller, Küchenchef in Bucha. Herzlichen Dank auch an Caroline Kunze und ihrem Buchaer Kantinenteam für die her vorragende Vorbereitung dieser tollen Veranstaltung. → KRISTIN ROST

Wir freuen uns, dass die Kunden unserer Sonderkollektion zufrieden mit ihren Einkäufen sind und gerne wiederkommen. → JEANETTE WEINBACH

Tobias Becker und Toni Müller garten das Fleisch auf den Punkt

QZEIT MÄRZ 2019


KURZ UND KNACKIG

GRATULATION AN JOST GRÜNHAUPT „Einmal Danke sagen und zum runden Geburtstag gratulieren, das wollen die Fleischrinderzüchter im passenden Rahmen“, so beschreibt Horst Bierwirth die gelungene Überraschung für Zuchtleiter Jost Grünhaupt beim Fleischrindertag 2019. Die Vorstände der IGs Johannes Bock (IG Galloway), Claus Knacker (IG Angus), Mario Walther (IG Fleckvieh-Simmental) Peter Kömpel (IG Blonde d’Áquitaine), Hans Hildenbrand (IG Limousin) und Horst Bierwirth (IG Charolais) (v. links) hatten das passende Geschenk für den Gladbach-Fan.

UNSERE HIGHLIGHTS FÜR 2019 AUKTIONSTERMINE ALSFELD

AUKTIONSTERMINE LAASDORF

HOLSTEINS (SCHWARZ- UND ROBUNT), FLECKVIEH

ABSETZERAUKTIONEN

FLEISCHRINDER

Mi. 10.04.2019

Holsteins, Fleckvieh

Do. 25.04.2019

Absetzer

Do. 25.04.2019

Mi. 08.05.2019

PLUS MAYSTYLE

Mi. 15.05.2019

Absetzer

Mi. 05.06.2019

Holsteins, Fleckvieh

Mi. 28.08.2019

Absetzer

ABSETZERAUKTIONEN

Mi. 10.07.2019

Holsteins, Fleckvieh

Mi. 11.09.2019

Absetzer

Mi. 21.08.2019

Absetzer

Mi. 07.08.2019

Holsteins, Fleckvieh

Mi. 25.09.2019

Absetzer

Mi. 18.09.2019

Absetzer

Mi. 04.09.2019

Holsteins, Fleckvieh

Mi. 16.10.2019

Absetzer

Mi. 23.10.2019

Absetzer

Mi. 09.10.2019

Holsteins, Fleckvieh

Di. 29.10.2019

Absetzer

Mi. 06.11.2019

Holsteins, Fleckvieh

Mi. 13.11.2019

Absetzer

Mi. 11.12.2019

Holsteins, Fleckvieh

Mi. 04.12.2019

Absetzer

FLEISCHRINDER Mi. 08.05.2019

Beginn: ca. 16.00 Uhr

Bundes-Jungzüchter-Wettbewerb am 25. und 26. Juni 2019 in Oldenburg.

Fleischrindbullenauktion

Jungzüchterschule in Battice vom 28.08. bis 1.09. 2019 in Battice, Belgien

Weitere Informationen bei Jeanette Weinbach: 0 66 31 / 7 84 13

TERMINE ZUM VORMERKEN 09.04.2019

„Best of“ Groß Kreutz

→ Groß Kreutz

12. - 14.04.2019

Europaschau

→ Libramont, Belgien

28.05.2019

Mitgliederversammlungen ZBH & HVL

→ Alsfeld

20.06.2019

Generalversammlungen LTR & TVL

→ Laasdorf

25. - 26.06.2019

VDJ – Bundes-Clipping- und Vorfürwettbewerb → Oldenburg

26. - 27.06.2019

German Dairy Show

→ Oldenburg

05.09. 2019

Treffpunkt Holstein Ostthüringen

→ Laasdorf

04. - 05.09.2019

Thüringer Jungzüchtertag

→ Laasdorf

30.10.2019

Fütterungssymposium

→ Laasdorf

22. - 23.11.2019

Tage der Züchterjugend

→ Alsfeld

04.12.2019

Vortragstagung Schweinetag

→ Alsfeld

05.12.2019

Vortragstagung Zukunft Milch

→ Alsfeld

IMPRESSUM Herausgeber Qnetics GmbH An der Hessenhalle 1 36304 Alsfeld T 0 66 31 / 7 84 10 F 0 66 31 / 7 84 48 info@qnetics.de qnetics.de Verantwortlich für den Inhalt Ronald Bialek, Dr. Sonja Kleinhans, Rudi Paul Redaktionsleitung Jeanette Weinbach Redaktionsteam Thea Ebinger, Katja Mütze, Ulrike Niebling, Dr. Ute Philipp, Kristin Rost, Sandra Waschnewski

Fotos Titelfoto: Christine Massfeller Weitere Fotos: Arkink, Byrenheid, Enzian, Habel, Hopman, HVL-Mitarbeiter/ innen, Josse, KeLeKi, Massfeller, Peppler, Schulte, Schulze, Vackiner, ZVE sowie Qnetics-Mitarbeiter/innen. Druck Druckhaus Gera GmbH Jacob-A.-Morand-Straße 16 07552 Gera T 03 65 / 73 75 20 F 03 65 / 7 10 65 20 druckhaus-gera.de Konzept, Gestaltung, Satz artmax brandsupport

QZEIT MÄRZ 2019

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[ polled]

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