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Editorial

NACHHALTIGKEIT – EINE ZENTRALE LEITLINIE DER WASSERKRAFTBRANCHE

Vermutlich ist es Ihnen schon beim ersten Blättern aufgefallen: Die neue zek HYDRO ist ein wenig anders. Es liegt an der Haptik. Was Sie spüren, ist Nachhaltigkeit. Es war uns ein Herzensanliegen, unser Magazin auf einem der ökologisch hochwertigsten Papiertypen zu drucken, die derzeit am Markt erhältlich sind. Dieses Papier ist PEFC-zertifiziert und entspricht somit den modernsten und aktuellsten ökologischen Richtlinien. Das bedeutet, dass das für die Papiererzeugung verwendete Holz aus nachhaltig und klimafit bewirtschafteten Wäldern stammt. Außerdem wurde die Druckerei Roser in Salzburg, mit der wir seit mittlerweile 17 Jahren zusammenarbeiten, mit dem Österreichischen Umweltzeichen zertifiziert. Unter anderem ist damit sichergestellt, dass mit umweltfreundlichen Druckfarben gearbeitet wird. Es freut uns, dass wir als Fachmedium für die wichtigste und traditionsreichste Form der erneuerbaren Energien damit auch einen kleinen Beitrag in Sachen Nachhaltigkeit leisten können. Nachhaltigkeit – ein zentrales Thema dieser ersten Ausgabe im Jahr 2020: Für so manches Industrieunternehmen ist sie zur zentralen Leitidee geworden. Erfolg ohne Nachhaltigkeit? Kaum mehr vorstellbar. Genau das vermittelt etwa die Unternehmensstrategie des Traditionsherstellers Tiroler Rohre GmbH, der uns im Rahmen einer Werksführung mit der konsequent gelebten Philosophie der Nachhaltigkeit überzeugte. Beginnend mit dem Rohmaterial – die duktilen Gussrohre werden zu 100 Prozent aus recyceltem Eisenschrott hergestellt – über die Energieversorgung am Standort bis hin zur Unternehmenskultur, indem ein gepflegtes Miteinander zwischen allen Mitarbeitern kultiviert wird, wird hier Nachhaltigkeit in allen Bereichen großgeschrieben. Den Bericht dazu finden Sie auf den Seiten 48-51. In den Wintermonaten herrscht im Alpenraum zwar üblicherweise ein wenig Saure-Gurken-Zeit, was Einweihungen, aber auch was die Inbetriebsetzungen von neuen Kraftwerken betrifft. Dennoch dürfen wir Ihnen auch in dieser Ausgabe der zek HYDRO wieder einige spannende Kraftwerksprojekte vorstellen. So durften wir im Glarnerland das neue Kraftwerk Doppelpower besichtigen, das es vor einigen Jahren aufgrund massiver Schwierigkeiten beim Stollenbau in die Schweizer Gazetten geschafft hatte. Mittlerweile konnten die baulichen Probleme behoben und die 4-MW-Anlage der SN Energie von erfahrenen Branchenprofis fertiggestellt werden. Zweifellos eine Investition, von der noch die nächsten Generationen profitieren. (S16-21) Eine Investition in die Zukunft ist mit Sicherheit auch das neue Kraftwerk Alvierbach der illwerke vkw, das bereits seit einem Jahr Strom ans Netz liefert. Was das Kraftwerk durchaus besonders macht, ist primär der Kraftabstieg, in dem das Triebwasser über eine Länge von 800 m bergauf fließt. Planerisch und baulich galt es dabei einige Herausforderungen zu nehmen. (S27-33) Natürlich darf bei dieser Aufzählung das neueste Kraftwerk des E-Werk Gröbming nicht fehlen: Das KW Plöschmitzbach, bei dem gegenüber dem Altbestand eine Leistungssteigerung auf mehr als das 6-Fache erzielt werden konnte. (S22-25) Zudem berichten wir in dieser Ausgabe über ein Kraftwerksprojekt in Indonesien, dem KW Lodagung, in dem zwei moderne Siphon-Turbinen made in Austria zum Einsatz kommen. (S36-38) Neben diesen exemplarisch ausgewählten Projektberichten haben wir uns von der Firma Rittmeyer Österreich erklären lassen, wie sie die Leittechnik in den Drau-Kraftwerken Annabrücke und Edling auf den neuesten Stand der Technik bringt. (S42-44) Außerdem haben wir uns gefragt, welcher Art Müll und wie viel davon an den Rechen der Kraftwerke im Laufe eines Jahres so anfallen – mit einem durchaus interessanten Ergebnis. (S57-59) Vielen Dank an die Verantwortlichen von VERBUND und Energie AG, die uns ihre Zahlen und Daten zu diesem Thema zukommen ließen. Abschließend möchte ich mich wieder bei allen bedanken, die am Entstehen der vorliegenden Ausgabe mitgeholfen haben. Ich darf Ihnen, liebe(r) Leser(in) eine gute Zeit mit der neuen zek HYDRO wünschen.

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