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Südtirol vertraut auf Stahlwasser baulösungen aus dem Passeiertal STAHLWASSERBAU

SÜDTIROL VERTRAUT AUF SOLIDE STAHLWASSERBAULÖSUNGEN AUS DEM PASSEIERTAL

Es gibt wohl nur ganz wenige Kleinwasserkraftwerke in Südtirol der jüngeren Zeit, die ohne die stahlwasserbauliche Ausrüstung des bekannten Branchenspezialisten Gufler Metall KG aus dem Passeiertal realisiert wurden. Egal ob es um das Schweißen von Stahlrohren, ob es um Lösungen für Wasserfassungen wie Tiroler Wehre, oder Coanda-Rechen, oder ob es um diverse Verschlussorgane geht: Das Stahlbauunternehmen aus Moos im Passeiertal liefert seit fast 30 Jahren die optimalen Lösungen für die jeweilige Anforderung in der Wasserkraft. Die zahlreichen Referenzanlagen sind eine untrügliche Visitenkarte für das Knowhow der Südtiroler Stahlwasserbauer.

Foto: zek Archiv

Solide Stahlwasserbauausrüstung für die Doppelfassung am Rellswerk der Vorarlberger Illwerke vkw.

Die Nachhaltigkeit in der heimischen Wasserkraft liegt nicht zuletzt auch in der Langlebigkeit und der hohen Betriebssicherheit der eingesetzten Komponenten begründet. Gerade im Bereich des Stahlwasserbaus spielen daher Faktoren wie Robustheit, Verarbeitungsqualität, oder Materialgüte eine entscheidende Rolle. Anlagen mit minderwertigem Stahlwasserbau-Equipment weisen in der Regel gerade im Alpenraum, wo mit hohen Belastungen durch Sedimente oder schweres Schwemmgut zu rechnen ist, relativ schnell Schäden und Betriebsausfälle auf. Der Nachhaltigkeitscharakter des Kraftwerks nimmt damit gleichermaßen Schaden. Nicht zuletzt aus diesen Gründen setzt das Gros der Südtiroler Kraftwerksbetreiber auf die Erfahrung und das Know-how von Gufler Metall KG. Seit 1991 – damals noch als Schmiede- und Schlossereibetrieb von Gufler Gotthard gegründet – hat sich das Unternehmen aus dem Hinterpasseier über die Jahre den Ruf als kompetenter und verlässlicher Partner der Wasserkraftbranche erarbeitet. Heute bietet Gufler Metall neben herkömmlichen Schlosser- und Stahlbauarbeiten seine Dienste im Bereich des Stahlrohrschweißens, sowie im wasserkraftspezifischen Stahlwasserbau an. Dabei spielen die Dimensionen kaum eine Rolle. Das erfahrene Unternehmen aus Moos im Passeiertal hat ebenso Vertreter aus der Klein- wie der großen Wasserkraft ausgerüstet. Heute verweist man auf eine ellenlange Referenzliste, die wie das „Who is Who“ der Südtiroler Kleinwasserkraftszene klingt. SPEZIALIST FÜR DAS STAHLROHRSCHWEISSEN Der große Bauboom in der Südtiroler Kleinwasserkraftbranche liegt nun schon rund ein Jahrzehnt hinter uns. Nicht zuletzt dank üppiger Förderungen wurde damals eine Vielzahl an kleinen und mittleren Wasserkraftwerken errichtet, viele Altanlagen komplett erneuert oder modernisiert. Schon zu dieser Zeit mit dabei: die Firma Gufler Metall KG, die mit ihren ausgereiften Stahlwasserbaulösungen sowie den geschweißten Stahlrohren ein wesentliches Scherflein zum Ausbau beitrug. Entsprechend lang ist die Referenzliste, die auch Großanlagen wie etwa das Kraftwerksprojekt Mühlbach umfasste, das man bereits 2012 finalisierte. In diesem Fall wurden nicht weniger als 26 Absperrschütze mit Rahmenhöhen von bis zu 8 m montiert. Zudem wurden vom

Ob gerade Klappen oder Fischbauchklappen: Das Hinterpasseirer Unternehmen liefert die passende Lösung. Gufler Metall gilt als absoluter Spezialist in Sachen Stahlrohrschweißen. Knapp 70 km Stahlrohre wurden mittlerweile verlegt.

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Foto: Gufler

Foto: zek Foto: zek Die Rohrbrücke für das Südtiroler Kraftwerk Masul überspannt ein Tal.

Auch ausgereifte Coanda-Rechen befinden sich im Lieferprogramm der Südtiroler.

Team Gufler Metall auch die 12 m langen Stahldruckrohre in der Dimension DN1100/ DN1300 erfolgreich verschweißt. Die Arbeiten stellten ein absolutes Highlight in der Geschichte des Unternehmens dar. Grundsätzlich hat man bereits Rohre bis zur Dimension DN2400 verlegt. Deutlich kleiner, aber ebenfalls durchaus anspruchsvoll gestaltete sich die Stahlrohrverlegung für das Kraftwerk Pragser Wildsee im Jahr 2016. Hier wurde eine neue Stahlrohrleitung DN500 auf bestehenden Stahlbetonsätteln errichtet. Oder die im gleichen Jahr absolvierten Arbeiten am Kraftwerk Salten in Partschins, wo Gufler Metall Stahlrohre der Dimension DN800 über eine Länge von insgesamt 1.120 Meter verlegte. Mittlerweile hat das Unternehmen aus dem Hinterpasseier in Summe schon fast 70 km an Stahlrohrleitungen verlegt und gilt heute darin als absoluter Spezialist.

MASSGESCHNEIDERTER STAHLWASSERBAU Die zweite starke Seite von Gufler Metall betrifft die zahlreichen maßgeschneiderten Lösungen für die Wasserfassungen, angefangen von Tiroler-Wehren über diverse Schütze und Stauklappen bis hin zu Coanda-Systemen und Rechenreinigungsmaschinen. Zudem umfasst das Leistungsportfolio der Südtiroler auch Rohrbruchklappen. In den vergangenen Jahren wurden einige Anlagen in Südtirol, aber auch in Österreich von Gufler Metall damit ausgerüstet. Darunter etwa das Kraftwerk Dun in Vintl, das erst Ende letzten Jahres in Betrieb gegangen ist. Konkret lieferte der Branchenspezialist aus Moos im Passeiertal ein 9 m breites Coanda-System, das auf über 1.600 m Seehöhe installiert wurde – und das sich bestens in der Praxis bewährt. Außerdem für eine zweite Fassung ein sehr massiv ausgeführtes Tirolerwehr, das unter schwierigen Bedingungen in der engen Duner Klamm eingebaut wurde. An den Wasserfassungen wurden vom Südtiroler Branchenprofi zudem elektrisch bzw. hydraulisch betriebene Schützen geliefert und montiert. Abgerundet wurde das Lieferpaket durch zwei Feinrechen, das Einlaufrohr sowie die Rohrbruchsicherungsklap

Zudem sind auch andere Rechen mit einem selbstreinigenden System erhältlich.

pen inklusive Fallgewicht und Auslösemechanismus, die allesamt ebenfalls aus dem Hause Gufler Metall stammten.

HOHE REPUTATION AUCH IN ÖSTERREICH Der gute Ruf, den sich die Stahlwasserbauprofis aus dem Passeiertal über die Jahrzehnte erarbeitet haben, ist mittlerweile auch über die Grenze Südtirols hinaus zu vernehmen. Gerade im benachbarten Österreich hat man zuletzt immer wieder diese Reputation bestätigen können. Es spricht für das Unternehmen, dass speziell auch große Wasserkraftbetreiber auf das Know-how der Südtiroler bauen. Für die TIWAG – Tiroler Wasserkraft AG – etwa lieferte Gufler Metall für das Kraftwerk Kanzingbach im Flaurling Tal vor einigen Jahren den gesamten Stahlwasserbau. Die Schützen und Schieber, die dabei zum Einsatz kamen, wurden rostfrei in Edelstahl ausgeführt. Außerdem wurden die Gleitschienen mit einer Heizung ausgestattet. Und auch die Vorarlberger Illwerke AG ließen sich von deren Know-how überzeugen. Für das leistungsstarke Rellswerk im Montafon, das 2018 in Betrieb genommen wurde, lieferte Gufler Metall sämtliche Grundrechen, Einlaufschütze und Dammbalken, sowie diverse Schieber. Um Abrasion vorzubeugen, wurden dabei die Wehrrücken mit Stahlpanzerungen

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versehen. Die Qualitätskriterien liegen dabei zumeist im Detail. Neben einer hohen Ausführungsqualität – sämtliche Rechen wurden in Edelstahl ausgeführt – und einer entsprechenden Robustheit punkten diese auch durch ein sehr verlustarmes Ausführungsdesign. Konkret kamen hier strömungsoptimierte Stabformen zum Einsatz.

EINE FIXE GRÖSSE Hohe Ausführungsqualität, Termintreue, Verlässlichkeit und sprichwörtliche Handschlagqualität – dafür steht das Unternehmen Gufler Metall KG heute. Auf Basis dieser Firmenphilosophie ist der Branchenprofi aus dem Passeiertal zu einer fixen Größe im Stahlwasserbau geworden. Zwölf bestens ausgebildete Mitarbeiter, wovon drei Techniker in der Konstruktion beschäftigt sind, geben ihr Bestes, um den Ansprüchen der Kunden und auch den eigenen gerecht zu werden. Im Jahr 2011 hat Guf ler Metall das Qualitätsmanagement-System nach ISO9001:2015 sowie das Sicherheitsmanagement-System nach ISO45001:2018 eingeführt. Gleichzeitig hat man auch die SOA Eintragungen für verschiedenen Kategorien erreicht. Die Lösungen aus dem Hause Gufler Metall werden gerade im inneralpinen Wasserkraftsektor hoch geschätzt und nachgefragt – und dies seit fast drei Jahr zehnten.

Bei Gufler Metall schreckt man auch vor großen Dimensionen nicht zurück. Die Druckrohrleitung der IBV Bruneck DN3000 ist bislang der Größenrekord.

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