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IN WEISSKIRCHEN SETZT MAN NEUE MASSSTÄBE IN DER SOLAREN BELEUCHTUNGSTECHNIK

Das Pilotprojekt für die solare Straßenbeleuchtung Vialux stellte das Unternehmen ecoliGhts vor eine Herausforderung: Im steirischen Weißkirchen soll ein Geh- und Radweg bedarfsgerecht beleuchtet werden, die Straßenlaternen dürfen aber nicht auf den vorbeifahrenden Autoverkehr reagieren.

Die Nutzung der unerschöpflichsten, umweltfreundlichsten und kostengünstigsten Energiequelle ermöglicht für Kommunen ein fast grenzenloses Einsatzgebiet der solaren Beleuchtung. Das weiß man auch in der steirischen Marktgemeinde Weißkirchen – nicht zuletzt, da hier der Beleuchtungsspezialist ecoliGhts beheimatet ist. Das Unternehmen entwickelt, plant und errichtet individuelle Solarbeleuchtungsanlagen. Als Weißkirchen den Bedarf an Beleuchtung entlang eines Fuß- und Radwegs erkannte, wurde diese Idee als Pilotprojekt für die neu entwickelte Solarleuchte Vialux umgesetzt. Mittlerweile sind die Leuchten seit einigen Monaten in Betrieb. Der Geh- und Radweg, der zwei Ortsteile verbindet, wird dabei bedarfsabhängig beleuchtet. Entlang des Wegs führt parallel dazu eine Gemeindestraße. Die Herausforderung war, dass der Straßenverkehr die mittels Sensorik gesteuerte Wegebeleuchtung nicht in Betrieb setzten sollte. Dazu wurde eine spezielle „Radar-Sensorik“ in die Leuchten integriert, die den Straßenverkehr ausblenden kann und die Beleuchtung nur bei Fußgängern und Radfahrern in Betrieb setzt. „Über 35 km/h, also bei Autos, reagieren sie nicht“, erklärt ecoliGhts-Geschäftsführer Georg Dietmaier Damit Fußgänger und speziell Radfahrer genügend Orientierung haben, sind alle Leuchten am Weg einfach und unkompliziert mittels Funk vernetzt. Dem Fußgänger oder Radfahrer schaltet sich das Licht vorauslaufend auf Vollbeleuchtung hoch, meist ohne dass dies von den Passanten wahrgenommen wird.

SOLARLEUCHTE MIT VIELEN VORTEILEN Vialux verfügt über zwei Solarmodule, die 90 Grad vertikal in den Lichtmasten integriert sind, wodurch auch in den Wintermonaten hohe Energieerträge garantiert werden und im Winter kein Schnee haften bleibt. Bei Schneelage reflektiert das Licht vom Boden zusätzlich auf die Module zurück, sodass auf- grund des flachen Sonnenwinkels der Energieertrag auch in den sonnenarmen Monaten sehr gut ist. Vor allem bei Neuaufschließungen sind diese Beleuchtungen interessant, da es keinen Strom und somit keine Grabungsarbeiten braucht. Die Montage ist laut Georg Dietmaier einfach: „Aufgrund dessen sind die Anschaffungskosten für Gemeinden schon in der Errichtung günstiger.“ Für ihn ist klar: „Der Trend geht zugunsten der Solarleuchte, da die Stromkosten immer teurer und die Speichertechnologien immer besser werden.“ Ewald Peer, Bürgermeister der Markgemeinde Weißkirchen ist jedenfalls von den Vorteilen der solaren Beleuchtung überzeugt und möchte diese Variante auch bei künftigen Projekten in Betracht ziehen. Kein Wunder, denn das solare Beleuchtungssystemen hat gleich vier entscheidende Vorteile: Es fallen keine Stromkosten an, es ist keine aufwendige Infrastruktur für Stromleitungen nötig, die Beleuchtung funktioniert auch bei Netzstrom-Ausfall und ist umweltfreundlich, da keine CO2-Emissionen emittiert werden.

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