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E G E R EDELSTAHL
W Rmer Ckgewinnungsanlagen
BEHÄLTER- & WÄRMETAUSCHERBAU ANLAGEN- & APPARATEBAU
Zauner Straße 16 ● A-4784 Schardenberg
T: +43 (0) 7713/50260 ● F: +43 (0) 7713/50260-15 www.heger-edelstahl.at ● office@heger-edelstahl.at ten Jahren kamen 500 Wohnungen und weitere Bauprojekte dazu, die alle Abnehmer des örtlichen Biomasseheizwerks geworden sind. Damit die Versorgung nicht nur sichergestellt, sondern auch effizient ist, mussten in technischer Hinsicht einige Stellschrauben gezogen werden. Die wichtigste: Das Heizwerk verfügt nun über einen E-Filter, der für den optimalen Betrieb der Kondensationsanlage sorgt. Keine fünf Prozent Wärmerückgewinnung durch die Kondensationsanlage stellte Michael Lausenhammer vor der Installation des E-Filters fest. Heute sorgt dieser für rund 15 Prozent Wärmerückgewinnung. Entschieden hat man sich dabei für ein Modell des Salzburger Unternehmens Ionitec, mit dem der Betreiber des Heizwerks s.nahwaerme.at Energiecontracting bereits seit über zehn Jahren zusammenarbeitet. Vor der Integration des E-Filters ist die Kondensationsanlage schnell verdreckt, was sich stark auf deren Leistung auswirkte. „Vor dem Umbau musste die Anlage wöchentlich gereinigt werden, was einen erheblichen Arbeitseinsatz darstellte: Mittels Hochdruckreiniger wurden die Wärmetauscherbündel gesäubert – das waren pro Woche zwei Stunden Mehraufwand. Und das nur, damit die Kondensationsanlage so sauber bleibt, damit sie funktioniert, von einem optimalen Betrieb reden wir hier gar nicht“, berichtet der Heizwart. Völlig reinhalten konnte man die Anlage nicht mehr. Je mehr Belag sich sammelt, desto weniger Wärmerückgewinnung wird erzielt. „Dadurch haben wir massiv an Leistung eingebüßt. Deswegen: Kondensation ohne E-Filter, nie mehr wieder“, ist das Fazit von Michael Lausenhammer. Heute läuft die Kondensationsanlage des oberösterreichischen Herstellers Heger Edelstahl optimal. Das in den verheizten Hackschnitzel enthaltene Wasser verdampft im Kessel – bei herkömmlichen Anlagen wird dieser im Rauchgas enthaltene Wasserdampf über den Kamin in die Luft geblasen. Die Kondensationsanlage in Seekirchen kühlt die Abgase in einem Wärmetauscher ab, wo- durch ein Teil des Wasserdampfes rekondensiert und somit Energie zurückgewonnen wird.
E-FILTER SORGT FÜR OPTIMALEN BETRIEB DER KONDENSATIONSANLAGE
Eine der Besonderheiten des in Österreich hergestellten Trocken-Elektrofilters von Ionitec ist die im Rauchgaseintrittsbereich integrierte Grobabscheiderkammer, die mit Hilfe der Rauchgasverteilerkammer das Rauchgas über die gesamte Filterbreite gleichmäßig anströmt. In dieser Grobabscheiderkammer wird, wie der Name bereits andeutet, die grobe Flugasche ab- geschieden und die feine Flugasche wird über Ausrichtungsbleche ins Hochspannungsfeld geleitet. Ein weiterer Vorteil der Anlage ist, dass die Durchführungs-Hochspannungsisolatoren nicht im Rauchgasstrom sitzen, sondern in einer extra Kammer am Filterdach platziert sind und von außen gereinigt werden können. Daher gehören Ausfälle durch Isolatorschäden der Vergangenheit an. „Als weitere Besonderheit ist unser Unwuchtmotor am Bunker (Staubsammelwanne) zu erwähnen. Durch diesen Unwuchtmotor können wir flachere Wannen ausbilden, was zu einer geringeren Bauhöhe führt, umweltfreundliche enerGie mit modernster technik!
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INNOVATIVES SYSTEM ZUR STEIGERUNG DER WÄRMERÜCKGEWINNUNG
Hauptaugenmerk beim Ausbau des Heizwerks war zum einen die Leistungssteigerung von vormals 2.250 kW auf nun 3.750 kW – wodurch sich die Anzahl der Wärmeabnehmer von 50 auf über 100 mehr als verdoppelte. Diese wurde durch den neuen Heizkessel RRK1200-1650 von Binder Energietechnik erzielt. Außerdem lieferte das österreichische Unternehmen das Austragungs- und das Brennstofffördersystem sowie die Steuerung der Anlage. Zweiter Fokus im Heizwerk von Seekirchen lag auf einer signifikanten Effizi-
Technische Daten
• Planung: Ewald Jaunegg
• Heizkessel: Binder Energietechnik
• Kondensationsanlage: Heger Edelstahl
• E-Filter: Ionitec Anlagenbau
• Baubeginn: August 2022
• Leistung: 3.750 kW
• Pufferspeicher: 42 m ³
• Wärmeerzeugung: ca. 6.000 MWh / Jahr
• Trassenlänge Fernwärmnetz: ca. 3,5 km
• Einsparung von 1.500 Tonnen CO 2 /Jahr
• Substitution von 600.000 l Heizöl /Jahr enzsteigerung: Diese gelang zum einen dank des bereits erwähnten E-Filters, zum anderen durch die Installation einer Absorptionsanlage. Durch diese Komponente werden zusätzlich 15 Prozent Wärmerückgewinnung erzielt, zusammen mit der Kondensationsanlage schafft es das Biomasseheizwerk somit auf stolze 30 Prozent Wärmerückgewinnung. Die effiziente Funktionsweise der Absorptionsanlage erklärt sich darin, dass das gesamte System unter Vakuum steht: Unter diesen Bedingungen siedet Wasser bereits bei 30 Grad. Durch diesen Effekt kann die Energie des aus dem letzten Teil des Abgases entnommenen 30 Grad warmen Wassers in eine Salzlösung absorbiert und folglich in einem höheren Temperaturniveau wieder abgegeben werden. Die durch den Ausbau höhere Effizienz des Heizwerks in Seekirchen freut den Betreiber der s.nahwaerme.at Energiecontracting doppelt: „Wir produzieren mehr Fernwärme – mit weniger Brennmaterial“, fasst es Ing. Robert Oberascher zusammen. In Zeiten von steigenden Holzpreisen ein wesentlicher Faktor, der für Optimierungsmaßnahmen wie jene in Seekirchen sprechen.