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AWARD-WINNING IDEA

TARGET GROUP ORIENTED

COMPETITIONS WEE T T B E W E R BE W AUF EIN NEUES

report

Designer und Unternehmen aus aller Welt sind wieder aufgerufen, ihre Produkte zum 'red dot award: product design' einzureichen – teilnahmeberechtigt sind alle, die industriell gefertigt und innerhalb der letzten zwei Jahre am Markt eingeführt worden sind. Die Einreichungen werden in 17 verschiedenen Gruppen von einer unabhängigen Jury begutachtet. Einsendeschluss ist der 23. Januar. LET'S TRY AGAIN

Once again, designers and companies from all over the world are called upon to enter their products for the 'red dot award: product design'. Eligible will be products that are industrially produced and were introduced to the market during the past two years. An independent jury will judge the entries in 17 different groups. Closing date for entries is January 23. Information: Design Zentrum NRW Gelsenkirchener Straße 181 D-45709 Essen Telefon 0049-(0)201-3010420 www.red-dot.de

AWARDS PREISE LANGLEBIG

Der Busse Longlife Design Award kürt Qualitätsprodukte mit Substanz. 2008 wurde dem Trennschleifer‚'TS 400' der 1. Preis zugesprochen. Des. Michael Tinius 'Busse Longlife Design Award' honours quality products with a high value. In 2008, the 'TS-400' angle-parting grinder was awarded first prize.

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Wettbewerbe, die die neuesten Designprodukte vorstellen, haben mittlerweile beinahe inflationären Charakter. Der Busse Longlife Design Award hingegen setzt seit 30 Jahren auf Werte wie Langlebigkeit, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit. Mit dem Designpreis werden Produkte ausgezeichnet, die sich seit mindestens acht Jahren erfolgreich am Markt behaupten. Auch die aktuellen Preisträger zeigen, dass sich Produkte, die durchdacht sind und sich durch hochwertige Materialien

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More than 600 design students from 49 countries participated in the 'DesignLab 2008' competition. They were asked to create equipment that affects the core interests of the so-called 'iGeneration', i.e. the brand and design-oriented generation between 25 and 35 years of age whose life is closely linked with technology and online networks. In a multi-stage process, an international panel of judges elected three winners. The first prize – 5,000 euros and a six-months' internship – went to Stefan Buchberger from the University of Applied Arts in Vienna, who succeeded in impressing the jury with his 'Flatshare' concept. The modular fridge is ideally suited for apartment-sharing people. It consists of a base station plus up to four stackable modules that allow each individual user to have his own refrigerator segment. Handles on the side make transportation of the modules easy as pie. The second prize, endowed with 3,000 euros, was given to the 'iBasket' project, a combination of laundry basked and washing machine that had been entered by Guopeng Liang from Tongji University of Shanghai. And Antoine Lebrun from L’Ecole de Design Nantes Atlantique was pleased to receive the third prize coupled with 1,000 euros; he had entered a cooking top on wheels.

und einfache Handhabbarkeit auszeichnen, über Jahre hinweg am Markt durchsetzen. Das Design verbraucht sich nicht, sondern ist stets aktuell. So auch im Fall des diesjährigen Gewinners. Der Trennschleifer 'TS 400' wird seit 1995 von der Andreas Stihl AG produziert und erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit. LONG-LIVED

By now, competitions that present the most recent designed products are shooting up like mushrooms. By contrast, the 'Busse Longlife Design Award' has been banking for 30 years on values like durability, sustainability and economic efficiency . This prize is awarded to products that have had a successful foothold in the market for at least eight years. The current prizewinners, too, show that products that are well thought-out and excel by high-grade materials and simple handling are able to gain acceptance in the market for years on end. Their design will not wear out but will remain always up to date. This year's winner is an example in point. Since 1995, the 'TS 400‘ angle grinder has been produced by Andreas Stihl AG and is still going strong. Information: Busse Design + Engineering GmbH Nersinger Straße 18 D-89275 Elchingen Telefon 0049-(0)7308-8114990 www.busse-design.com

Information: Akademie für Gestaltung Mühldorfstraße 4 D-81671 München Telefon 0049-(0)89-45098163 www.hwk-muenchen.de AUS ALT MACH NEU

Zum siebten Mal hat der Bund Deutscher Innenarchitekten (BDIA) den Deutschen Innenarchitekturpreis vergeben. Aus 106 Einreichungen hat eine Fachjury insgesamt sechs Preisträger ausgewählt. Der erste mit 4 000 Euro

Information: Electrolux Muggenhofer Straße 135 D-90429 Nürnberg Telefon 0049-(0)911-3231258 www.electrolux.com/designlab

ZIELGRUPPENORIENTIERT

Mehr als 600 Designstudenten aus 49 Ländern beteiligten sich am Wettbewerb 'DesignLab 2008'. Sie waren aufgerufen, Geräte zu entwerfen, die die Kerninteressen und -belange der so genannten 'i-Generation' – gemeint ist die markenbewusste und designorientierte Generation zwischen 25 und 35 Jahren, deren Leben mit Technologie und Online-Netzwerken verflochten ist – zu kreieren. Eine internationale Jury ermittelte in einem mehrstufigen Verfahren drei Sieger. Der mit 5 000 Euro und einem sechsmonatigen Praktikum dotierte erste Preis ging an Stefan Buchberger, Universität für Angewandte Kunst, Wien, der mit seinem Entwurf 'Flatshare' die Jury begeisterte. Der modular aufgebaute Kühlschrank ist ideal für Wohngemeinschaften. Er besteht aus einer Basisstation und bis zu vier stapelbaren Modulen, die es jedem einzelnen Benutzer ermöglichen, sein eigenes Kühlsegment zu verwenden. Durch Griffe an den Seiten können die Module problemlos transportiert werden. Der zweite Preis und 3 000 Euro gingen an das Projekt 'iBasket' eine Kombination aus Wäschekorb und Waschmaschine, das Guopeng Liang von der Tongji University in Shanghai eingereicht hatte. Über den dritten Preis und 1 000 Euro freute sich Antoine Lebrun, L’Ecole de Design Nantes Atlantique, der einen rollbaren Kochtisch eingereicht hatte.

Basket maker Emmanuel Heringer convinced the expert panel of judges who awarded him the Bavarian State Prize for Young designers for his final examination project at the Academy of Design. He designed a wooden igloo consisting of more than 60 slim plywood strips that can be assembled by children without the help of adults in one single afternoon. The space that comes into being has a diameter of 4 m, is reminiscent of a bird's nest and invites users to linger and play in it.

AUSGEZEICHNETE IDEE

Das Holz-Iglu fordert und fördert Kreativität bei Kindern. Mit diesem Entwurf gewann Emmanuel Heringer den Bayerischen Staatspreis für Nachwuchsdesigner. The wooden igloo calls for and is promotive of children's creativity. Emmanuel Heringer won the Bavarian State Award for Young Designers with this draft design.

'Flatshare' ist ein modular aufgebauter Kühlschrank mit verschließbaren Einzelfächern – ideal für WGs. Des. Stefan Buchberger 'Flatshare' is a modular fridge with separately lockable compartments and thus ideally suited for shared flats.

Mit seiner Abschlussarbeit an der Akademie für Gestaltung überzeugte der Korbflechter Emmanuel Heringer die Fachjury, die ihm den Bayerischen Staatspreis für Nachwuchsdesigner zuerkannte. Sein Entwurf, ein Holz-Iglu besteht aus über 60 schmalen Sperrholzstreifen, die von Kindern eigenständig an einem Nachmittag zusammengebaut werden können. Der entstehende Raum mit einem Durchmesser von 4m erinnert an ein Vogelnest und lädt zum Verweilen und Spielen ein.

dotierte Preis ging an Ludwig Kindelbacher, Büro landau + kindelbacher, München, für die Sanierung und Umnutzung eines Industriedenkmals in Pirmasens zur Hauptverwaltung der Sportartikelmarke KangaRoos. Das Interior-Konzept stellt für die Jury eine gelungene Kombination aus sensibler Erhaltung eines Industriedenkmals und visionärer Bürokonzeption dar. NEW FROM OLD

BDIA has conferred the German Interior Design Award for the seventh time now. An expert jury selected six prizewinners from 106 entries. The first prize, endowed with 4,000 euros, went to Ludwig Kindelbacher of the 'landau + kindelbacher' office in Munich for the refurbishment and conversion of an industrial heritage monument in Pirmasens into the headquarters of the KangaRoos sports equipment brand. According to the jury, the interior design combines two aspects successfully: the sensitive preservation of an industrial monument and a visionary office conception.

Eine ehemalige Schuhfabrik verwandelte der Architekt Ludwig Kindelbacher in einen modernen Firmensitz und wurde dafür mit dem Deutschen Innenarchitekturpreis geehrt. Architect Ludwig Kindelbacher transformed an erstwhile shoe factory into a modern company headquarters which reaped him the German Inte rior Design Award.

Information: Bund Deutscher Innenarchitekten Königswinterer Straße 675 D-53227 Bonn Telefon 0049-(0)228-9082940 www.bdia.de

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beln auch die Themen Licht, Accessoires, Materialien und eine Happening-Struktur von Vernissagen und Veranstaltungen, die neue Themen des Interior Designs aufnehmen und diskutieren, das Programm.

EVENTS VER A N S T AL T U N G E N

DESIGNPARCOURS IN COLOGNE

NEUES AUS DER SCHWEIZ

Noch bis zum 1. Februar präsentiert das Museum Bellerive die 'Eidgenössischen Förderpreise für Design 2008'. Die Ausstellung gewährt Einblick in das aktuelle Schweizer Designschaffen der Bereiche Grafik, Fotografie, Industrial Design, Schmuck, Bühnenbild sowie Textil- und Modedesign. Am Wettbewerb haben insgesamt 210 Nachwuchsdesigner teilgenommen und in einem zweistufigen Auswahlverfahren vergab die Jury 19 Preise. Sieben Preise gehen an Designer, die mit ihrer grafisch-gestalterischen Leistung überzeugten. Vier Preise entfielen auf den Bereich Industriedesign – vom Prototypen bis zum ausgefeilten, bereits seriell gefertigten Produkt ist hier alles zu finden. Je zwei Preise wurden in den Bereichen Fotografie und Schmuck, drei in der Mode und einer im Bühnenbild vergeben. Design soll nicht allein unter ästhetischen, formalen oder technischen Gesichtspunkten betrachtet werden, sondern auch aus

'Modular Racks Staple' Des. Jean-Philippe Bonzon Das Regalsystem orientiert sich an Baugerüsten und kommt gänzlich ohne Nägel, Schrauben und Leim aus. The shelving system takes its cue from scaffolding and makes do completely without nails, screws and glue.

Auch in diesem Jahr rechnen die Macher der Passagen damit, dass mindestens 100 000 Besucher, die 150 Veranstaltungsorte der Passagen in Augenschein nehmen werden.

NEWS FROM SWITZERLAND

Until February 1, the Bellerive museum is presenting the Swiss Federal Design Grants 2008. The exhibition gives visitors an insight into the current design scene of Switzerland in the fields of graphics, photography, industrial design, jewellery, stage setting and textile and fashion design. 210 young designers in all took part in the competition, and the panel of judges awarded 19 prizes in a two-phase selection process. Seven prizes were conferred to graphic designers who had entered particularly convincing contributions. Four prizes went to industrial product designers, the spectrum ranging from prototype to sophisticated product that is already being batch-produced. Two prizes each were awarded in the fields of photography and jewellery, three in the fashion category and one for a stage setting. Design should not be seen from an aesthetic, formal or technical point of view alone but also from a perspective that considers the emotional message of an object. This is why the enactment of an exhibition plays a key role, and in this case it was developed by scenographer Alain Rappaport. Information: Museum Bellerive Höschgasse 3 CH-8008 Zürich Telefon 0041-43-4464469 www.museum-bellerive.ch KÖLNER DESIGNPARCOURS

dem Blickwinkel der emotionalen Botschaft der Objekte. Aus diesem Grund spielt die Inszenierung der Ausstellung eine ganz zentrale Rolle, die durch den Szenografen Alain Rappaport entwickelt wurde. md 1/2009

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Die Passagen, die parallel zur Internationalen Möbelmesse Köln stattfinden, gelten weithin als interessante Präsentation und sind seit Jahren ein “Must” für jeden Designinteressierten. Das breit gestaffelte Veranstaltungs- und Ausstellungsprogramm überzieht auch diesmal (19. bis 25. Januar) das gesamte Kölner Stadtgebiet. Geboten werden brandneue Entwürfe, Design zum Anfassen, Inspirationen und Trends. Dabei bestimmen außer Mö-

Bei der Inszenierung der preisgekrönten Arbeiten stellt Alain Rappaport tradierte Sehgewohnheiten in Frage. Enacting the prize-winning works, Alain Rappaport questions handed-down viewing habits.

This year, too, the makers of 'Passagen' expect that at least 100,000 visitors will take a close look at the locations of the event.

'Passagen' will take place again in parallel with the International Furniture in Cologne. The 'Passagen' are considered by many people to be an interesting venue of presentation and have for years figured as a must for everybody who takes an interest in design. This time, too, the broad diversity of events and exhibitions has been scattered all over the city of Cologne (January 19 to 25). Visitors will encounter brand-new concepts, inspirations and trends plus accessible designers. Apart from furniture, the programme includes subjects like light, accessories and materials plus a “happening grid” of vernissages and events that will pick up and discuss new topics of interior design. Information: Büro Sabine Voggenreiter Kaiser-Wilhelm-Ring 18 D-50672 Köln Telefon 0049-(0)221-2584723 www.voggenreiter.com

NEWS NACHRICHTEN Eine logistische Meisterleistung des Jahres 1865: Aufgrund der innovativen Schraubenverbindung war es möglich, die Stühle in Einzelteilen zu versenden und erst am Bestimmungsort zu montieren. Here's a logistics masterstroke of the year 1865: on the basis of an innovative bolted fastening it became possible to despatch the chairs in separate parts and then to assemble them at the place of destination.

EIN BESTSELLER – SEIT 150 JAHREN

Als Michael Thonet im Wien des Jahres 1859 seinen 'Consumsessel Nr. 14' präsentierte, konnte er nicht ahnen, dass er eines der weltweit erfolgreichsten Produkte in der Geschichte industrieller Massenfertigung entworfen hatte. Bereits 1830 begann er das Experiment, schichtverleimtes Holz zu formen, indem er Holzstreifen in Leim kochte und anschließend in Eisenformen bog und so zum Begründer der industriellen Bugholztechnik wurde. Das Revolutionäre am 14er, der heute unter der Bezeichnung

'214' verkauft wird, bestand aber auch darin, dass er in arbeitsteiligen Prozessen hergestellt wurde und vollständig in seine wenigen Einzelbestandteile zerlegbar war. So konnte er Platz sparend und einfach verpackt in alle Welt versandt werden. In eine Kiste von einem Kubikmeter passten 36 zerlegte Stühle, die erst am Bestimmungsort montiert wurden. Darüber hinaus begründete der Stuhl mit seiner schnörkellosen Form und hohen Funktionalität eine neue Ästhetik. Produziert wird der genial einfache Bugholzstuhl immer noch von den Nachfahren Michael Thonets – im nordhessischen Frankenberg. A BESTSELLER – FOR 150 YEARS

When in Vienna in 1859 Michael Thonet presented his 'Consumsessel Nr. 14', he couldn't suspect that he had invented one of the world's most successful products in the history of industrial mass production. As earky as in 1839, he had begun the experiment of shaping laminated wood in that he boiled strips of wood in glue and then bent them like iron, thus becoming the founder of the industrial bent-wood technology. But the revolutionary feature of the 'No. 14', which is now being sold under the name of '214', also was the fact that it was manufactured in a work-sharing process and could be totally disassembled into its few components. In this way, it could be packaged space-savingly and with ease and despatched all over the world. 36 disassembled chairs fitted in a packing case of one cubic meter and were assembled no sooner than at their destination. Moreover, this chair with its straightforward shape and high functionality established a new kind of aesthetics. The ingeniously simple bent-wood chair is still produced by Michael Thonet's descendants – in Frankenberg, North Hesse.

Der heute '214' genannte Bugholzstuhl aus dem Hause Thonet feiert seinen 150-jährigen Geburtstag. Bis heute wurden mehr als 50 Millionen Exemplare verkauft!

Information: Thonet GmbH Michael-Thonet-Straße 1 D-35066 Frankenberg Telefon 0049-(0)6451-5080 www.thonet.eu

Called '214' today, the bentwood chair from the Thonet company is celebrating its 150th birthday. To this day, more than 50 million pieces have been sold.

SAMAS-STIPENDIATEN

Im vergangenen Jahr startete das Unternehmen sein Stipendiatenprogramm, in dem alljährlich zehn Studierende deutscher Hochschulen in den Fachbereichen Design, Innenarchitektur und Architektur ab dem vierten Semester bis zur Abschlussprüfung einen Beitrag von Euro 500 pro Semester erhalten. Eine unabhängige Jury (Prof. Uwe Brückner, Dipl.-Des. Marcus Jehs und Jürgen Laub, Dr. Olaf Hoppelshäuser (samas), Ulrich Büttner (md)) ermittelte am 31. Juli und 1. August aus den fristgerecht eingereichten Studienarbeiten die ersten zehn Stipendiaten: Johannes Albert (Burg Giebichenstein, Innenarchitektur), Michael Bensch (FH Mainz, Innenarchitektur), Wolfgang Behrend (HFK Bremen, Integriertes Design), Marlen Hähle (Burg Giebichenstein, Innenarchitektur), Anja Hartwigsen (HFK Bremen, Integriertes Design), Praenka Hasan (Bauhaus Universität Weimar, Architektur), Oliver Reinecke (Burg Giebichenstein, Innenarchitektur), Matthias 15

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tekten dazu verhelfen, wie Popstars verehrt zu werden. Kritiker sehen die Gefahr, dass naive Begeisterung für die neuen Entwurfsmöglichkeiten zu Projekten führt, deren Innenräume den tatsächlichen Nutzungsansprüchen und den hohen, durch die Außenhaut geweckten Erwartungen nicht genügen. 'Interrogating POP in Architecture' erkundet das Kulturphänomen Pop unter dem Aspekt der Beeinflussung zeitgenössischer Architektur mit dem Ziel, diese Spielart begrifflich und inhaltlich genauer zu umreißen.

WARMTH AND COSINESS

Scherzinger (Hochschule Rosenheim, Innenarchitektur), Elena SchirndingAlmeida (TU München, Architektur), Pauline Tonhauser (FH Potsdam, Produktdesign). Um den Kontakt zwischen den Stipendiaten untereinander und zum Unternehmen zu intensivieren, lud Samas die Studierenden im November zu einer ersten projektbegleitenden zweitägigen Veranstaltung nach Houten und Utrecht in die Niederlande ein.

In the past few years, fireplaces have experienced a downright renaissance because they provide an atmosphere of security and relaxation and impart an incomparable feeling of cosiness. You can choose from a wealth of types and styles. This book presents an extensive selection for any dwelling and any style of furnishing. Over and above that you will find an introduction to history, references to legal regulations and background information on the installation of stoves and their manner of operation.

SAMAS SCHOLARS

Last year the company started its scholarship program in the scope of which every year ten students at German universities in the fields of design, interior design and architecture will receive a grant of 500 euros per semester from the fourth semester onwards up to their final examination. On July 31 and August 1, an independent jury selected the first ten scholars on the basis of students' projects that had been entered before closing date: Johannes Albert (Burg Giebichenstein, interior design), Michael Bensch (FH Mainz, interior design), Wolfgang Behrend (HFK Bremen, integrated design), Marlen Hähle (Burg Giebichenstein, interior design), Anja Hartwigsen (HFK Bremen, integrated design), Praenka Hasan (Bauhaus Universität Weimar, architecture), Oliver Reinecke (Burg Giebichenstein, interior design), Matthias Scherzinger (Hochschule Rosenheim, interior design), Elena Schirnding-Almeida (TU Munich, architecture), Pauline Tonhauser (FH Potsdam, product design). In November last year, Samas invited students to attend a two-day projectrelated event in the Netherlands (in Houten and Utrecht) to intensify contacts between students among themselves and the company. Information: Samas GmbH & Co.KG Mainzer Straße 183 D-67547 Worms Telefon 0049-(0)6241-40030 www.samas.com

BOOKS

BÜCHER

ARCHITEKTUR IM 20. JAHRHUNDERT

Einen umfassenden Überblick über die Entwicklung der Architektur des 20. Jahrhunderts auf rund 160 Seiten zu geben ist natürlich unmöglich. Kenneth Frampton verzichtet daher auch bewusst darauf, einen geschichtlichen Abriss zu schreiben und legt statt dessen eine Genealogie der Architekturstile vor, indem er vier Entwicklungslinien benennt, an denen sich die Triebfedern der Erneuerung innerhalb der Architektur abzeichnen. Er strukturiert seine Betrachtung, fokussiert auf die relevanten Zeiträume, in 1. Avantgarde, 2. Organische Architektur, 3. Moderne und Nationalstile und 4. Industrialisierung und Vorfertigung. Mit Mut zur Lücke gelingt ihm ein souveräner Überblick über Geschichte, Theorie und Motive der Architektur, der zudem alle großen Architekten des 20. Jahrhunderts versammelt. ARCHITECTURE IN THE 20TH CENTURY

Giving a comprehensive panorama of the evolution of 20th century architecture on around about 160 pages is obviously impossible. Which is why Kenneth Frampton is purposefully doing without writing a historical outline and instead presenting a genealogy of architectural styles by nominating four lines of development on which the mainspring of renewal within architecture stands out. Structuring his contemplation, he focuses the relevant periods into 1. avant-garde, 2. organic architecture, 3. modern and national styles and 4. industrialisation and prefabrication. Braving the gaps, he manages to give a sovereign overview of the history, theory and motifs of architecture, and to portray all the grand architects of the 20th century, into the bargain.

Faszination Kamin Encarna Castillo Deutsche Verlags-Anstalt, München 2008 175 Seiten 224 Abbildungen 39,95 Euro

POP IN ARCHITECTURE

Interrogating POP in Architecture Herausgeber: Daniela Konrad Ernst Wasmuth Verlag, Tübingen, Berlin 2008 169 Seiten Zahlreiche Abbildungen Text: Englisch 18,50 Euro

Die Entwicklung der Architektur im 20. Jahrhundert Kenneth Frampton Springer-Verlag, Wien 2007 159 Seiten 169 Abbildungen 29,95 Euro

ARCHITEKTUR IN SÜDTIROL

Südtirol hat sich in den letzten Jahren zu einem Eldorado moderner Architektur mit eigenem Stil entwickelt. Zum einen sind etliche Neubauten in der Architektursprache unserer Zeit entstanden, die den internationalen Vergleich nicht zu scheuen brauchen, zum anderen besticht der einfühlsame Umgang mit vorhandener Bausubstanz. Das Ergebnis ist eine harmonische Symbiose aus Alt und Neu – man denke nur an Schloss Sigmundskron in Firmian, wo Werner Tscholl einer ungenutzten Burgruine neues Leben einhauchte und ein beeindruckendes Museum schuf. Insgesamt werden 52 ausgewählte Projekte anhand von Bildern, Plänen sowie erläuternden Texten vorgestellt. Das Spektrum reicht von Verwaltungs-, Verkehrsbauten und Schulen über Museen und Wohnhäuser bis hin zu Hotels und Weingütern.

POP ARCHITEKTUR WÄRME UND BEHAGLICHKEIT

In den vergangenen Jahren erlebten Kamine eine wahre Renaissance, denn sie sorgen für eine Atmosphäre der Geborgenheit und Entspannung, verbreiten ein unvergleichliches Gefühl von Heimeligkeit. Man kann zwischen unzähligen Typen und Stilrichtungen wählen. Der vorliegende Band präsentiert eine umfangreiche Auswahl für jede Wohnung und jeden Einrichtungsstil. Darüber hinaus gibt es eine Einführung in die Historie, Hinweise zu rechtlichen Vorschriften sowie Hintergrundinformationen zu Aufbau und Technik eines Kaminofens. md 1/2009

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In jüngerer Zeit hat die Tendenz zu einer ikonenhaften Architektur inflationär zugenommen. Die schillernden Entwürfe, beispielhaft genannt seien das Kunsthaus Graz oder das Kaufhaus Selfridges in Birmingham, sind zu einer Herausforderung für die Baukultur geworden und verändern unsere Umgebung. Diese Solitäre, die sich oftmals nur schwer in das städtische Umfeld integrieren lassen, sind für repräsentative Nutzungsformen geeignet, etwa als Museen, Veranstaltungshallen, Firmenzentralen. Von den Medien gefeiert und von den Massen bewundert sollen die neuen “Objekte der Begierde” ihren Archi-

Of late, the trend toward iconical architecture has inflationarily increased. Such iridescent drafts, for instance, as the Kunsthaus Graz or the Selfridges department store in Birmingham, have become a challenge for architectural culture and are changing our environment. Such solitaires which are often hard to integrate into the urban ambience, are suitable for representative forms of utilisation such as museums, halls for social events or company centres. Celebrated by the media and admired by the masses, the new “objects of desire” are to help their architects to be admired like pop stars. Critics see the danger that naive enthusiasm for the new design possibilities may lead to projects whose interiors do not meet the actual utilisation demands and do not satisfy expectations roused by the outer skin. 'Interrogating POP in Architecture' explores the cultural phenomenon of pop under the aspect of influencing contemporary architecture with the aim of summarising this variety more accurately both conceptionally and concept-oriented.

ated an impressive museum. 52 select projects in all are presented accompanied by pictures, plans and explanatory text. It's a wide range covering administrative and traffic buildings, schools, museums and residential buildings, hotels and wineries.

EXHIBITIONS AUSSTELLUNGEN STÄDTEBAU IM FOKUS

Die Ausstellung 'Multiple City' präsentiert Aspekte der Stadtplanung und reicht von der historischen Gartenstadt am Anfang des 20. Jahrhunderts über die Stadtlandschaftskonzepte der frühen Nachkriegszeit und den 'New Towns' der 1960er Jahre bis zu den aktuellen Stadtneugründungen in China und in den Vereinigten Arabischen Emiraten. In der Gegenüberstellung historischer und gegenwärtiger städtebaulicher Leitideen werden die komplexen Entwicklungen im Städtebau anschaulich gemacht. Von der Leitidee einer mobilen Stadt bis zur ‚Telepolis‘ des digitalen Zeitalters werden die ständigen Transformationen urbaner Strukturen aufgezeigt. Neue Phänomene – zu nennen wäre beispielsweise die Strategie des Brandings: Stadt als Markenzeichen – treten auf, die zugleich Produkt tradierter Strategien sein können. Anhand von sechzehn Themenbereichen wird Städtebau als spannender Diskurs, in de wir alle eingebunden sind, erlebbar. Originalpläne und Modelle dokumentieren an internationalen Beispielen die historischen Stadtkonzepte. Ihnen werden die aktuellen Veränderungen urbaner Räume in einer Fotodokumentation gegenübergestellt. FOCUSSING ON TOWN PLANNING

The 'Multiple City' exhibition presents aspects of city planning from the historical garden city at the beginning of the 20th century via the landscape scenarios of the early post-war years and the “new towns” of the 1960s right through to the newly founded

Im Rahmen der Ausstellung 'Multiple City' werden historische und aktuelle Entwicklungen im Städtebau aufgezeigt. Foto: Shanghai 2008. Markus Lanz In the scope of the 'Multiple City' exhibition, historical and topical developments of town planning are shown.

ARCHITECTURE IN SOUTH TYROL

Architektur in Südtirol Andreas G. Hempel Callwey Verlag, München 2008 160 Seiten 200 Abbildungen 64 Euro

During the past few years, South Tyrol has become an eldorado of modern architecture with a style of its own. On the one hand, some new buildings in the formal idiom of the architecture of our time have come into being that bear comparison internationally, and on the other one is fascinated by the sensitive handling of the existent architectural fabric. The result is a harmonious symbiosis of old and new – just think of Sigmundskron castle at Firmian where Werner Tscholl gave unused castle ruins a new life and cre17

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cities in China and the United Arab Emirates. Juxtaposing historical and present viewpoints of town planning, the complex developments are illustrated by examples. From the leading idea of a mobile city right through to the 'Telepolis' of the digital era, the perpetual transformations of urban structures are demonstrated. New phenomena appear which at once might be products of handed-down strategies, such as the strategy of branding – a city as a trademark. On the basis of 16 related topics, town planning becomes an exciting discourse which involves everybody. Using international examples, original plans and models document the historical municipal concepts. Topical changes of urban spaces are confronted in a photographic documentation. Bis 1.3.2009 Pinakothek der Moderne Barer Straße 29 D-80779 München Telefon 0049-(0)89-23805360 www.pinakothek.de WOHNEN IM WANDEL DER ZEIT

Kunst oder Design? Marc Newsons Daybed 'Lockheed Lounge' kann man zwar benutzen, doch kein Besitzer wird den damit verbundenen Wertverlust in Kauf nehmen.

Die private Wohnung ist zugleich Refugium und repräsentatives Mittel ihrer Bewohner, in ihr begegnen und durchdringen sich Architektur, Design und Kunst, persönliches und öffentliches Leben einer Epoche. Diesem Phänomen nimmt sich die ambitionierte Ausstellung 'Interieur/Exterieur. Wohnen in der Kunst. Vom Interieurbild der Romantik zum Wohndesign der Zukunft' an und ermöglicht mit Installationen und Fotoarbeiten, Videos und Gemälden, Rekonstruktionen historischer Interieurs, experimentellen Möbelstücken und Klassikern des Designs einen kulturhistorischen Streifzug durch 250 Jahre Wohngeschichte. Von der behaglichen Biedermeier-Behausung bis zum futuristischen Wohnexperiment spannt sich der Bogen und beschreibt die Geschichte einer steten Annäherung von Kunst und Design: Designer bedienen sich Methoden der

Kunst und Künstler produzieren Objekte, die sich nützlich machen. Am Anfang steht ein Landschaftsgemälde von Caspar David Friedrich aus der Zeit um 1800. Der berühmte Maler der Romantik verbildlicht darin in zarten Farben und fließenden Formen am Beginn der Industrialisierung die Sehnsucht des Menschen, sich in einem größeren Ganzen, im Kosmos heimisch zu machen. Der Außenraum der Landschaft wird so zu einem Innenraum, zum unendlichen Innenraum des Kosmos. Ganz am Ende des weitverzweigten Ausstellungsparcours trifft der Besucher auf ein Objekt, das diese Vision von der Vormoderne ins 21. Jahrhundert transportiert hat Die acht Meter lange Wohnkapsel 'R 129' des Stuttgarter Architekten Werner Sobek ist vollständig verglast und lässt die Bewohner eins werden mit der Umgebung, kann aber auf Knopfdruck durch Folien auch hermetisch abgeschlossen werden – eine perfekte Verbindung von Entgrenzung und Cocooning. LIVING THROUGH THE AGES

The private home is a safe haven for its inhabitants and at the same time a means of representation where not only architecture, design and art meet and mingle but also the individual and public lives of people of an epoch. An ambitious exhibition entitled 'Interieur/ Exterieur. Living in Art. From Romantic Interior Painting to the Home Design of the Future' deals with this phenomenon, enabling a cultural-historical excursion through 250 years of dwelling history by presenting installations and photographic works, video films and paintings, reconstructions of historical interiors, experimental pieces of furniture and classics of design. The spectrum ranges from the cosy Biedermeier home to futuristic dwelling experiments, describing the history of an ever-lasting approach between art and design. Designers are using methods taken from the arts and artists produce objects that can be put to some or other use. At the beginning there is a landscape painting by Caspar David Friedrich from around 1800. In this work, with subtle hues

Die lichtdurchfluteten Räume des 'Case Study Houses No. 22' waren in den Sechzigern der ultimativ schicke Rahmen für Partys der Hollywoodstars. In the 1960s, the lightflooded rooms of 'Case Study House No. 22' served as an extremely stylish environment for the parties of the Hollywood stars.

and flowing forms, and at the beginning of industrialisation, the famous painter of Romanticism captures the yearning of man to feel at home in the scope of a bigger whole – the cosmos. Thus the outer space of the landscape becomes an interior room, the infinite interior of the cosmos. Right at the end of the complex exhibition parcours visitors will come face to face with an object that transported this vision from pre-modernism to the 21st century. It's the completely glazed, eight metre long 'R 129' dwelling capsule of Stuttgart architect Werner Sobek that achieves a union of its inhabitants with the environment but can also be hermetically closed by foils at the touch of a button – a perfect combination of removed boundaries and cocooning. Bis 13.4.2009 Kunstmuseum Wolfsburg Hollerplatz 1 D-38440 Wolfsburg Telefon 0049-(0)5361-266969 www.kunstmuseum-wolfsburg.de KERAMIK SEIT 1946

Das Grassi Museum zeigt als erste große Sonderausstellung nach seiner Wiedereröffnung (md report 2/08) einen breit angelegten Überblick deutscher und internationaler Keramik nach dem Zweiten Weltkrieg bis zur unmittelbaren Gegenwart. Die Schau umfasst Arbeiten von rund 280 Künstlern aus sechzig Jahren und stellt dabei spezi-

fische Qualitäten der Studiokeramik in der Bundesrepublik wie in der ehemaligen DDR gegenüber und zugleich in den internationalen Kontext und verfolgt die Weiterentwicklung bis heute. Dabei wird ein Weg aufgezeigt, der von den primär funktionsbestimmten Gefäßkeramiken zum künstlerisch gestalteten Gefäß mit hohem ästhetischem Eigenwert und zur keramischen Skulptur und Plastik führt. Parallel zur großen Überblicksausstellung widmet das Museum die Ausstellungsfläche der Pfeilerhalle dem Werk von Karl, Ursula und Sebastian Scheid, die die Entwicklung der modernen künstlerisch gestalteten Gefäßkeramik in Deutschland entscheidend mitbestimmt haben. CERAMICS SINCE 1946

Grassi Museum gives a broad overview of German and international ceramics from after World War II to the present day in its first great special exhibition after re-opening its portals (md report 2/08). The show comprises works from 280 or so artists covering 60 years, juxtaposing the specific qualities of studio ceramics in the Federal Republic and the erstwhile German Democratic Republic, putting them into an international context and following their further development up to now. In the process, the development from primarily functional ceramic vessels to artistically designed pieces with a high aesthetic value and up to ceramic sculptures becomes evident. In parallel with the comprehensive general show, the museum is dedicating the exhibition area of the pillars' hall to the works of Karl, Ursula and Sebastian Scheid who played a decisive role in the evolution of the modern art of pottery design in Germany. Bis 1.3.2009 Grassi Museum für angewandte Kunst Johannisplatz 5-11 D-04103 Leipzig Telefon 0049-(0)341-2229100 www.grassimuseum.de

Zylindergefäß aus gegossenem Porzellan, polychromer Farbstreifendekor, Transparentglasur Des. Bodil Manz Cylindrical vessel of cast porcelain, polychrome coloured strip decor, transparent glaze.

Vier Gefäße aus Porzellan, gedreht und matt glasiert, entstanden zwischen 1970 und 1978 Des. Karl Scheid Four vessels, turned and glazed matt, created between 1970 and 1978.

Art or design? True, you may make use of Marc Newson's 'Lockheed Lounge' daybed but no owner will put up with the depreciation going with it.

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Jobbörse Schwarzes Brett Termine Katalog-Service Weblinks Newsletter

Lesercenter | Abo-Bestellung Abo-Service md-Shop Ansprechpartner Berlin

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Aedes am Pfefferberg Christianenstraße 18-19

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Amerika 1928 Bauhaus-Archiv Klingelhöferstraße 14

Art Déco Schmuckmuseum Pforzheim Jahnstraße 42

Sindelfingen

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On Peas Galerie der Stadt Marktplatz 1

Bremen

Leipzig ➞ 01.03.2009

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Max Bill: Aspekte seines Werkes Wilhelm Wagenfeld Haus Am Wall 209

Solingen

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Zu Gast Deutsches Klingenmuseum Klosterhof 4

Hannover

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jetzt online

Neue Kleider?! Museum August Kestner Trammplatz 3

Straßburg

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Art is Arp Musée d' Art moderne et contemporain 1, place Hans Jean Arp

Helsinki

Noviglio ➞ 13.02.2009

International magazine of design moebel interior design

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's-Hertogenbosch ➞ 16.11.2008

Arabia 135

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The Lighting Testimonies

Weil am Rhein ➞ 01.03.2009

Stedelijk Museum Magistatenlaan 100

www.md-magazine.com Zürich ➞ 22.01.2009

Satyendra Pakhalé

Museum Ritter Alfred-Ritter-Straße 27

Leipzig 01.03.2009

Vitra Design Museum Charles-Eames-Straße 1 Wien

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Andreas Gursky: Werke 1980-2008

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Heimo Zobernig Total Design

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2 x Japan

Polen Architektur Ausstellungszentrum im Ringturm Schottenring 30

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Berlin ➞ 15.01.2009

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Architektur beginnt im Kopf Architekturzentrum Wien Museumsplatz 1

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Munio Weinraub/Amos Gitai

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Multiple City

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LED - Licht und Farbe inszenieren Gewerbemuseum Winterthur Kirchplatz 14

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Anfahrtsskizze Kontakt Ansprechpartner Verlagsprogramm Impressum

George Nelson

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Alighiero Boetti – Order and Disorder

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Designmuseo Korkeavuorenkatu 23

Sonia Rykiel

Jean Tschumi ETH Zürich Hönggerberg

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Otto Baumberger Museum für Gestaltung Limmatstrasse 57

Musées des Arts Décoratifs 107, rue de Rivoli

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“Alles Blech!” Der Rohbau wirkt schon perfekt und zeigt die Nahtstellen der einzelnen Konstruktionsglieder. All in sheet metal – the basic structure has an air of perfection, with the seams between the individual design elements visible.

Feines Blech Fine Sheet Metal “Wir verfolgten unser Projekt mit dem Anspruch, einen Stuhl zu entwickeln, der technische und gleichzeitig umweltgerechte Materialität sowie moderne Verarbeitungstechnologien in ein menschliches und zeitgemäßes Produkt übersetzt.” “The aim of our project was to develop a chair that combined technical and environmentally acceptable materials and modern processing technologies, and interpreted them as a humane, topical product. “

Des. Stefan Diez Fab. Wilkhahn Wilkening+Hahne GmbH+Co. KG, Bad Münder/D, www.wilkhahn.de

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Das Atelier mutet an wie ein Schlachtfeld, und der Sitz/Rückenrahmen von 'Chassis' scheint bereits eine wechselvolle Geschichte zu haben.

Bevor irgendwelche Werkzeuge angefertigt werden können, ist die Entwicklung aller Varianten reine Handarbeit: laut, schmutzig - und spannend. Before any tools can be made, development work on the various versions is done by hand – a noisy, dirty process but an exciting one. Tüfteln, diskutieren, streiten, verwerfen - und immer wieder ausprobieren. Sketching, discussing, arguing, rejecting – but trying ideas out all the time.

Von diesem fertigen Prototyp ist man zum Zeitpunkt, als die Werkstattfotos geschossen werden, noch weit entfernt. When the workshop photographs were taken, this finished prototype was still a long way off.

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The studio has the look of a battlefield, and the seat and back frame of ‘Chassis’ already seems to have gone through hard times.

Der vorerst letzte Stand: Die Stahlblechstruktur mit einer Lederauflage wurde auf der Orgatec gezeigt. The final version for the moment: the sheet steel structure was exhibited at ‘Orgatec’ with leather upholstery.


! Vor drei Jahren begann unsere Zusammenarbeit mit Wilkhahn. Wir setzten uns mit der Frage auseinander, wie wohl ein praktischer, stapelbarer Stuhl gemacht sein müsste, der aktuelle Arbeits- und Lebenskontexte, ökologische Verantwortung und moderne Fertigungsverfahren widerspiegelt. Wenn Arbeit und Leben eng zusammengehören, dann müssen auch die Gegenstände des täglichen Gebrauchs eine sinnliche Qualität besitzen. Dann ist ein funktionaler, vierbeiniger Stuhl nicht einfach ein ergonomisches Werkzeug für die Arbeit, sondern ein Teil des täglichen Lebens, der Gebrauchsspuren annimmt und in der Wechselbeziehung mit seinem Benutzer Nähe und individuellen Charakter gewinnt. Solche Qualitäten liebgewonnener, langlebiger Gebrauchsgegenstände kennen wir aus Werkstätten und Ateliers. Anfänglich hatten wir das Bild eines dreidimensional geformten Fahrradsattels aus Kernleder vor Augen. Ein zeitgemäßer Stuhl könnte in unseren Augen wie ein solcher Fahrradsitz aufgebaut sein: bestehend aus einer funktionalen, superleichten Tragstruktur und aus einer Sitzschale, die wie ein Sattel ergonomische Vorteile mit lebensnaher Gebrauchsästhetik verbindet. Wie beim Fahrradsattel war es unser Ziel, das Gestell des neuen Stuhls aus Stahl fertigen zu lassen. Stahl ist ein Material, das präzise formbar ist, hohe Stabilität aufweist, in großer Menge verfügbar ist und sich unbegrenzt in Wertstoffkreisläufe führen lässt. Vor allem aber gab es in den letzten Jahren große Fortschritte in der Stahlverarbeitung. Um Gewicht einzusparen und den Benzinverbrauch zu senken, wurden für die Automobilindustrie eine Reihe von Technologien weiterentwickelt. Bei der Karosserie-Technik beispielsweise wird dünnes Stahlblech tiefgezogen, um das Material zu verfestigen und es dann in engen Radien zu hochbelastbaren, elastischen Strukturen zu verformen. Mittlerweile gibt es Computerprogramme, die genau diesen Prozess präzise simulieren, um bis zum technisch gerade noch Machbaren vorstoßen zu können. Wir haben Kontakt zur Automobil-Industrie gesucht, um auszuloten, ob diese Technologie auch für unser Projekt einsetzbar sein könnte, und ein Unternehmen gefunden, das mit hohem Engagement den Entwicklungsprozess mit uns und Wilkhahn aufgenommen und weiter vorangetrieben hat. Es wurde ein einteiliger Sitz- und Rückenrahmen mit einem Millimeter Materialstärke entwickelt. Mit diesem Rahmen werden die vier separat gepressten Beine zum fertigen Gestell verschweißt. Ein solches Gestell bietet die Elastizität eines Holzstuhls. Es weist präzise und gleichzeitig weiche, fließende Volumina auf. Und es ist mit zweieinhalb Kilo Gewicht viel leichter als ein vergleichbares Aluminiumdruckguss- oder auch Kunststoffgestell. Auf dieses freitragende Gestell kann eine dünne und flexible, einteilige

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Sitz- und Rückenschale aufgebracht werden, die durch Materialität und Form für hohen Sitzkomfort sorgt. Die Schale ist so gestaltet, dass sie ergonomisch abstützt und für unterschiedliche Sitzhaltungen geeignet ist, wie beispielsweise für das Quersitzen bei informellen Gesprächssituationen. Für den Bau der ersten besitzbaren Prototypen fanden wir einen Karosserieschlosser, der auf die Restaurierung von Oldtimern spezialisiert ist. Bei der Sitzschale sind wir wieder bei unserem Ausgangspunkt Fahrradsattel angekommen und haben in unserer Werkstatt die Schale aus Leder formgepresst – ein natürliches Material, das über die Jahre an Individualität gewinnt. In einem zweiten Schritt Dieser Rahmenausschnitt gibt eine Vorstellung von der Komplexität des Stuhles. This section of the frame is an indication of the chair’s complexity.

werden wir Versionen mit presskaschierten Textilien umsetzen, wie sie aus dem Interieur von Autos bekannt sind. Eine besondere Gestaltungsherausforderung war die Integration von Tragstruktur und Schale zu einem Stuhl, der wie aus einem Guss wirkt. Bei dem sich Funktion und Form ganz selbstverständlich bedingen. Der für sich alleine stehen kann, aber auch in der Gruppe überzeugt. Der prägnant ist, ohne sich in den Vordergrund zu drängen. Und der stapelbar ist, ohne dass im Gestell die sonst dafür üblichen Merkmale zu finden sind. Stefan Diez

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! Our cooperation with Wilkhahn began three years ago, when we tackled the question as to how a practical, stackable chair should be made in order to take current working and living contexts, ecological responsibility and modern manufacturing methods into account. If working and living belong closely together, articles that are in daily use must also possess a sensual quality. A functional chair with four legs is then not merely an ergonomic working tool but an element in daily life that exhibits traces of its use and gains its individual character from its proximity to and interaction with the user. From the workshop or studio we are familiar with the qualities of long-lasting utility articles that we have come to love. Our initial picture was of a three-dimensionally shaped butt leather bicycle saddle. We felt that a modern chair could be built up in the same way as a bicycle saddle, with a functional ultra-light supporting structure and a seat shell, which, like the saddle, would combine ergonomic advantages with practical aesthetics in touch with reality. As with the bicycle saddle, we aimed to have the frame of

the new chair made from steel. Steel is a material that can be shaped precisely, possesses high strength, is available in quantity and can be introduced without restriction into material cycles. Above all, there have been major steps forward in steel processing. In recent years. Various techniques have undergone further development for the automobile industry in order to save weight and reduce fuel consumption. In vehicle body construction, for example, thin sheet steel is deep-drawn to increase its strength, then shaped with tight radii to yield elastic structures capable of withstanding severe loads. There are now computer programs that accurately simulate this process, so that the limits of what is technically feasible can be approached. We sought contact with the automobile industry in order to establish the extent to which this technology could also be applied to our project, and found a company with a high degree of commitment that began and has continued the development process with Wilkhahn and ourselves.A one-piece seat base and seat back with a material thickness of one millimetre was developed. Four separately pressed legs were welded to this element to produce the complete chair frame. A frame of this type has the elasticity of a wooden chair, with precise but at the same time softly flowing volumes. And with a weight of two and a half kilograms, it is much lighter that a comparable pressure-cast aluminium or even a plastic frame. A thin, flexible one-piece seat base and back shell using a material and form that ensures a highly comfortable seated position can be attached to this loadbearing frame. The shell is designed to provide ergonomic support and be suitable for various seated postures, for example facing to one side for an informal discussion. To construct the first prototypes suitable for seating tests, we found a car body panel beater who specialises in the restoration of historic cars. For the seat shell, we reverted to our original starting point, the bicycle saddle, and press-moulded it in our own workshop from leather, a natural material that gains in individuality as the years go by. As a second step, we shall produce versions using pressed, laminated textiles, such as are familiar as motor-vehicle interior trim. It was a special design challenge to integrate the supporting structure and the shell to obtain a chair with an appearance that was ‘of a piece’, with function and form mutually interlinked as a matter of course – a chair that can stand alone but is just as convincing in a group, a chair that is bold in appearance without hogging the limelight, and a chair that can be stacked without the usual elements being visible on its frame.


Die Tage, in denen die Betonung auf standardisierten Entwurfslösungen und universalen Rezepten lag, sind vorbei. Wir zeigen drei Häuser wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten – denn sie sind Antworten auf unterschiedliche Bedingungen: das Besondere eines Ortes und einer Region, die Entwicklungen der internationalen zeitgenössischen Baukunst, die Bedürfnisse der Auftraggeber. Bei allen Unterschieden gibt es doch auch Gemeinsamkeiten: die konzeptuelle Klarheit und die nachhaltige Qualität der geschaffenen Räume. Gone are the days when standardised design solutions and universal recipes were in favour. We present three houses that couldn't be more different seeing that they are the response to different conditions: i.e. what is special about a location or a region, the developments of international contemporary architecture, or the requirements of clients. But despite all the differences they also have some things in common – a conceptual clarity and the lasting quality of the spaces that came into being.

WOHNEN LIVING

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Beim Projekt 'Dupli.Casa' verfolgen die Architekten einen skulpturalen Ansatz, der Außen- und Innenraum als Einheit sieht. With the 'Dupli.Casa' project, the architects follow a sculptural approach that perceives indoor and outdoor spaces as a unified whole.

Eine lichtdurchflutete Scheune in den englischen Cotswolds überrascht mit einem ungewöhnlichen Raumkonzept.

Schatten und Schattenfugen sind in den Wohnskulpturen von Alexander Brenner Teil des Gesamtkonzepts.

A light-flooded barn in the Cotswolds (England) surprises the viewer with an unusual space concept.

Shadows and shadow gaps are a part of the overall concept of Alexander Brenner's dwelling sculptures.

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J. Mayer H. Architekten, Berlin/D, www.jmayerh.com Fotos: David Franck, Ostfildern/D, www.davidfranck.de

! Skulpturale Architektur oder bewohnbare Skulptur? Auf jeden Fall liegt dem Haus ein skulpturaler Ansatz zu Grunde, der Außen- und Innenraum als Einheit versteht. Die Gebäudehülle leistet einen differenzierten Innen/Außen-Bezug und ermöglicht über großformatige Ausschnitte spektakuläre Ausblicke zur Altstadt von Marbach mit Chipperfields Literaturmuseum der Moderne (md 11/2006) auf der gegenüberliegenden Neckarseite. Bei manchem mag der in jeder Hinsicht expressive Bau, der imposante 1190 m² Bruttogeschossfläche aufweist, Irritationen auslösen, doch die Kunst des Differenzierens und Fügens als Ausdruck eines Konstruktionsgedankens ist, wie Julius Posener zu sagen pflegte, ein wesentliches Grundprinzip baulicher Schönheit. Die dreigeschossige Villa in der schwäbischen Provinz signalisiert den urbanen Standpunkt des Hauses wie seiner Bewohner, und man muss die Vorgeschichte kennen, um zu verstehen, wie dezidiert sich

die Architekten mit dem bestehenden Kontext auseinander gesetzt haben. Die Geometrie der 'Dupli.Casa' basiert auf einem Vorgängerbau, den die Familie der Bauherrenschaft seit 1984 bewohnte. Diese Villa hatte durch mehrere An- und Umbauten einen eigenwilligen Umriss erhalten. Der Bezug darauf ist ein Bekenntnis zur Geschichte des Ortes, gleichzeitig Ausgangspunkt für etwas völlig anderes. Im Gartengeschoss wird der “alte” Grundriss nachgezeichnet, sodann dupliziert, verdreht, und angehoben. Dazwischen liegt ein großzügiger repräsentativerer Bereich, ein Raumkontinuum, das seinen Mittelpunkt in einer zweigeschossigen Lobby findet. Die Bewohner sind aufgefordert, die neutrale Wohnstruktur wie ein nach den Regeln des Architekten gestimmtes Instrument individuell zum Klingen zu bringen. Die Lobby, die als organisatorischer Verteiler zwischen den drei Ebenen funktioniert, erreicht man vom Haupteingang an der Westseite kommend.

Daran angrenzend wurden die so genannten kommunikativen Zonen wie Kochen, Essen und Wohnen angeordnet. Ein ähnliches Konzept bestimmt auch die Organisation des Obergeschosses. Private Bereiche mit Schlafzimmern und Bädern sind von einem Arbeits- und einem Gästezimmer durch eine neutrale, breite Pufferzone getrennt. Im Untergeschoss, das auf Gartenebene liegt, beziehen raumhohe Verglasungen den Außenraum mit ein. Hier ist die Nutzung zweigeteilt. Einerseits dient dieses Geschoss den Kindern als Wohnbereich, andererseits ist hier ein großzügiges Spa untergebracht. So gehört das 'Dupli.Casa' zu den Vertretern einer neuen Generation von Wohnhäusern, die eine starke visuelle Identität im Stadtbild, in der Landschaft schaffen, durch die Flexibilität im Inneren zugleich aber den Anforderungen eines Hauses als Refugium einer großen Familie nachkommen. Alexander Kuckuk

Bei rund 1 200 m² Nutzfläche kann man sich den Luxus einer zweigeschossigen Lobby leisten. With a floor area in the region of 1,200 square metres, one can permit oneself the luxury of a lobby two storeys high.

Blickachsen durchziehen das Haus in seiner gesamten Tiefe. Visual axes pass through the full depth of the house.

EXPRESSIV IN JEDER HINSICHT EXPRESSIVE IN EVERY WAY Einfamilienhaus in Marbach (Neckar)/D Family home in Marbach (Neckar), Germany

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Sämtliche Wände und Decken sowie die Einbauten und Möbel strahlen in leuchtendem Weiß. The walls and ceilings, the built-in fittings and the furniture, are all in gleaming white.

Grundriss EG Zentrales Element ist eine Art Lobby. Darum gruppieren sich Zonen, denen die Funktionen Wohnen, Kochen und Essen zugewiesen sind. Einen reizvollen Kontrast dazu bildet das dunkle Parkett.

Ground-floor plan The central element is a kind of lobby, around which are grouped zones with livingroom, dining-room and kitchen functions.

The dark parquet floors provide a attractive contrast. Der Innenpool im Gartengeschoss wird durch eine Spiegelwand optisch vergrößert. The indoor pool on the garden floor has a mirror wall that makes it appear larger.

Die Gebäudehülle leistet einen differenzierten Innen/Außen-Bezug und ... The shell of the building creates a differentiated relationship between interior and exterior, and …

! Sculptural architecture or sculpture to live in? There’s no denying that the house, with exterior and interior space regarded as a unit, has a sculptural origin. The outer shell of the building creates a differentiated relationship between exterior and interior, and through large openings provides spectacular views of the old town centre of Marbach and of Chipperfield’s Museum of Modern Literature (md 11/2006) on the opposite side of the River Neckar. An expressive building in every way, with the imposing gross floor area of 1,190 square metres, it may cause irritation to some, but the art of differentiation and combination is an expression of the design concept and, as Julius Posener was wont to say, an important basic principle for beauty in buildings. This three-storey villa in a provincial area of Germany’s Swabian region declares itself to be an urban landmark and to possess an urban quality shared by the occupants. One must be familiar with the history of the project to appreciate the determination with which the architects tackled the existing context. The geometry of 'Dupli.Casa' is based on

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... ermöglicht über großformatige Ausschnitte spektakuläre Ausblicke. ... provides spectacular views through openings of generous size.

a preceding building which the client’s family had occupied since 1984. Due to various added-on sections and conversions, this villa had acquired a rather eccentric ground plan. Reference to this is an acknowledgement of the history of the locality but at the same time the starting point for something altogether different. On the garden floor the old floor plan has been reproduced, then duplicated, turned to a different angle and raised vertically. In between is an impressive area of generous size, a spatial continuum with its centre in a lobby two storeys high. The occupants face the challenge of making this neutral living structure ‘resonate’ individually, like a musical instrument that has to be tuned according to principles laid down by the architect. The lobby, which acts as an organisational distributing area between the levels, is reached from the main entrance on the west side. The communicative zones – kitchen, dining and living areas – are adjacent. A similar concept determines the organisation of the upper floor. Private areas with bedrooms and bathrooms are separated

from a study and guest room by a broad, neutral buffer zone. On the lowest floor, which is at garden level, full-height windows bring the outside space into contact with the interior. This floor is put to two uses: for the children’s rooms and for a generously laid-out spa. 'Dupli.Casa' thus represents a new generation of houses with a strong visual presence on the urban scene and in the landscape, but with interior flexibility that satisfies the needs of a large family as a refuge.

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LEBENSRĂ„UME LIVING SPACE Einfamilienhaus in Stuttgart/D Family home in Stuttgart, Germany Alexander Brenner, Architekt, Stuttgart/D, www.alexanderbrenner.de Fotos: Zooey Braun, Stuttgart/D, www.zooeybraun.de

! Egal, welches Haus von Alexander Brenner man besucht, jedes ist eigen und jedes ist auf seine Weise typisch. In der konsequenten Auseinandersetzung mit dem Bautypus Villa hat der Architekt Ăźber zehn Jahre eine “Serie von individuell auf die stadträumliche Situation und die BedĂźrfnisse der Bewohner reagierenden Wohnbauten geschaffen, die in ihrer Formensprache, aber auch in ihrer innenarchitektonischen Sinnfälligkeit ohne Beispiel sein dĂźrftenâ€?, so Gottfried Knapp in seiner bei der Edition Axel Menges erscheinenden Monografie. Auch dem jĂźngsten, 'Haus Heidehof' auf der Stuttgarter Gänsheide, merkt man die Sorgfalt an, mit der es von auĂ&#x;en nach innen geplant wurde. Das schmale GrundstĂźck von nahezu dreieckigem Grundriss und schĂźtzenswertem Baumbestand erforderte einen langen, straĂ&#x;enbegleitenden BaukĂśrper. Garage, schwarzer Glimmeranstrich aus Siliciumgraphit wie er normalerweise fĂźr Tiefgaragenbeläge eingesetzt wird, und eine weiĂ&#x; verputzte bzw. mit zebragestreiftem Kunstrasen belegte Fassade schirmen das Haus auf der Nord-Ost-Seite zur StraĂ&#x;e ab. Ăœber einen Hof und eine Freitreppe gelangt man zur Eingangsebene im Erdgeschoss, regis-

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Erdgeschoss / Ground floor

Obergeschoss / Upper floor

1 Wohnen / Living area 2 Essen / Dining area 3 Kochen / Kitchen 4 Halle / Hallway 5 Flur / Corridor 6 Fitness / Fitness area 7 Duschen / Shower 8 Dampfbad / Steam 9 WC / 9 WC 10 Terrasse / Terrace 11 Pool / Pool

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Studio / Studio Dachterrasse / Roof terrace Bad / Bathroom Galerie / Gallery Schlafen / Bedroom Bibliothek / Library Loggia / Loggia

Der bodengleiche Fensterschlitz fängt die Morgensonne ßber die Reflexionsfläche eines direkt am Haus gelegenen Pools. The ground-level strip window catches the morning sun from the water surface of the pool located directly adjacent to the house.

triert einen extravagant vorgelagerten Pool, der von auĂ&#x;en nicht einsehbar und nur vom Wohnraum zu erahnen ist, wo er Ăźber einen bodengleichen Fensterschlitz zur lichtspendenden Reflexionsfläche wird. Doch greift dies dem ersten Raumeindruck vor. Denn man tritt ein in eine lichte Halle, von der aus der Blick durch eine zweigeschossige, rahmenlose Verglasung in den Garten fällt, in dessen exakter Achse sich eine 25 Meter hohe alte Platane befindet. Alle Wohnräume sind auf diesen beherrschenden Baum hin ausgerichtet: KĂźche, Essen und Wohnen im Erdgeschoss, selbst der Fitnessbereich. Und wenn man von der Halle ins Obergeschoss gelangt, das gleiche im Schlafzimmer, Bad, loggienartiger Dachterrasse und Studio. In dieser Reihenfolge erfolgt die Abwicklung, die Ăźber 23 Meter in ihrer ganzen Länge geklammert wird von einer kupferfarbenen Einbauschrankfront, dem “RĂźckgratâ€? auf der Nord-Ostseite. Die komplexe Geometrie aus geschlossenen weiĂ&#x;en und offenen Glas-Flächen, aus raumhohen Einbauten und detaillierten Schattenfugen fĂźgt sich zu einem kubischen BaukĂśrper von hoher Plastizität. Hier gibt es nichts, was nicht mit Sorgfalt bedacht und ausgefĂźhrt wäre. Susanne Tamborini md 1/2009

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Das “Rückgrat” des Hauses: der 23 m lange “Kupferschrank”. Rechts das Bad, am Ende der Flucht das Studio. Neben der Bibliothek liegt das Schlafzimmer. Das Oberlicht wirft Schattenstrukturen. The bedroom is next to the library. The skylight projects shadow patterns.

Perfekte raumhohe Einbauten beinhalten Stauraum und Installationskern. Von der Halle führt eine gefaltete Treppe ins Obergeschoss.

The backbone of the house: the copper-finish cupboard element, 23 metres long. The bathroom is on the right and the studio at the end of the sequence of rooms.

Das weit überkragende Obergeschoss, großflächige Glastüren, weiße Wände und sägeraue JatobaVerkleidung lassen den Raum zur dreidimensionalen Skulptur werden. The boldly cantilevered upper floor, large-area glass doors, white walls and rough-sawn Jatoba panelling make the room into a three-dimensional sculpture.

Perfect built-in full-height elements provide storage and an installed equipment core. From the hall way, a staircase with half-height landing gives access to the upper floor. Alle Wohnräume öffnen sich zum Garten. Der geflammte Basaltboden vergrößert optisch den Raum. Er setzt sich außen fort.

All living areas open out on to the garden. The mottled basalt floor increases the size of the room visually, and extends outside.

! It doesn’t matter which Alexander Brenner house one visits: each is individual yet typical in its way. In his systematic approach to the villa as a house category, this architect has created “a series of residences of which each reacts individually to its urban situation and the needs of its occupants, but is also exemplary in its formal language and the sensuality of its interior architecture.” This is the verdict reached by Gottfried Knapp in a monograph shortly published by Edition Axel Menges. In the most recent of these designs, 'Haus Heidehof' on the Gänsheide in Stuttgart, one can see the care that was devoted to planning from the inside outwards. The narrow plot of land, almost triangular in shape and containing trees that were considered worth saving, called for an elongated building located along the road. The house is shielded from the road on the northwest side by the garage, with the kind of black micaceous coating of silicon graphite that is normally used for underground garages, and a white plaster frontage, in some cases with a zebra-striped artificial grass surface. By way of the courtyard and an exposed staircase one reaches the entrance level on the ground floor, which is marked by an opulent pool extending forward but in-

visible from the outside and indeed only hinted at in the living area, where it acts as a source of reflected light through a strip window at floor level. This, however, is to anticipate the first spatial impression. One enters the house through a brightly lit hallway, from which there is a view of the garden through frameless windows two storeys high. On the precise garden axis is an old plane tree, 25 metres high. All the living space is aligned with this dominant tree: kitchen, dining room on the ground floor, and even the fitness area. To climb from the hallway to the upper floor is to find the same situation prevailing in the bedroom, bathroom, loggia-style roof terrace and studio. This is the order of the rooms that are linked together for a total length of 23 metres by a built-in copper-finish cupboard element that forms a backbone on the northeast side. The complex geometry of closed white and open glass surfaces, full-height built-in elements and detailed recessed joint gaps results in a cuboid carcass with a high degree of plasticity. There is nothing here that has not been thoroughly considered and executed with care.

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Schnitt AA

LICHTE SYMMETRIE

Section AA

LIGHT AND SYMMETRY Umbau einer Scheune in Oxfordshire/UK Barn conversion in Oxfordshire, United Kingdom 1 Zweigesch. Halle 2 Aufgänge 3 Küche 4 Wohnen 5 Bad 6 Schlafen 7 Terrassierte Beete 8 Praxis 9 Medienraum 10 Solarpaneele

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Stephen Marshall Architects, London/UK, www.marshallarchitects.com

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Fotos: Richard Bryant, Arcaid, Kingston upon Thames, Surrey/UK, www.arcaid.co.uk Fast sakral: die Halle mit “Emporen” rechts und links. Die Fensterflügel können geschlossen werden.

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Almost a church atmosphere: the main hall with galleries at left and right. The windows can be closed.

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Hall, two storeys high Stairs Kitchen Living area Bathroom Bedroom Terraced plant beds Consultancy Media room Solar panels

Obergeschoss Upper floor Erdgeschoss Ground floor

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Die Scheune ist Teil einer Farm. Stein, Glas und Eiche sind die Materialien. The barn is part of a farm. Its materials are stone, glass and oak.

! Wer in England nach moderner Architektur sucht, tut sich schwer. Vor allem auf dem Land herrschen restriktive Bauvorschriften, die den historischen Bestand der Städte, Dörfer und Landsitze schützen. Meist werden Architekten mit Aus- und Umbauten betraut. Es lohnt sich also, hinter die Mauern zu schauen. Beispielsweise hinter die der Westwell Manor Farm in der Grafschaft Oxfordshire, wo eine traditionelle Scheune samt kleinem Nebengebäude in ein lichtdurchflutetes Wohnhaus verwandelt wurde. Das Ensemble ist aus dem heimischen Kalkstein der Cotswolds gebaut – Zeichen relativen Wohlstands von alters her. Im Mittelalter profitierte das hügelige Gebiet vom Wollhandel. Heute prosmd 1/2009

Die eigentliche Scheune bildet mit dem schmalen Anbau an der Längsseite ein L. The barn itself and the narrow building on the longer frontage are together L-shaped.

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periert die Region von wohlhabenden Londonern, die ihren Erst- oder Zweitwohnsitz in den so genannten Home Counties, den Grafschaften im Einzugsbereich der Metropole haben, oder sich dort zur Ruhe setzen. Kein Wunder, dass steigende Immobilienpreise kreative Lösungen im Bestand befördern. Der Bauherr ließ die L-förmige Scheune als Wohnhaus und das Nebengebäude für seine physiotherapeutische Praxis ausbauen. Die Vorgabe an den Architekten war ambitioniert: die Doppelgeschossigkeit des Hauptgebäudes im Kern zu erhalten und zugleich eine maximale Anzahl von Schlafräumen zu schaffen. Stephen Marshall löste die Aufgabe auf ungewöhnliche Weise. Das

“Hauptschiff” wird mittig über einen kleinen Vorbau auf der Längsseite betreten. Der erste Eindruck ist beinahe sakral – nicht nur weil die originale Raumhöhe überrascht, sondern weil von der zentralen “Halle” rechts und links “Emporen” herabschauen. Darunter Küche und Essplatz links und Wohnen rechts. Ein raffinierter Kunstgriff, denn erst die unabhängigen Zwischengeschosse mit ihren separaten Aufgängen ermöglichen es, die ursprüngliche Scheunenhöhe an prominenter Stelle beibehalten zu können. Eine Verbindung schaffen die nahezu raumhohen Fensterflügel: zwei mal vierfach schwingen sie über der Halle auf. So sieht man einander, hört einander, weiß um einander. Die Medien bleiben eher außen vor: Sie

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finden ihren Platz im kleinen pultbedachten Vorbau an der Stirnseite der Scheune, der auf das tieferliegende Niveau der Scheune abgetragen werden musste, um die nötige Raumhöhe zu erhalten. Treppen und mit Edelstahlbändern terrassierte Pflanzstreifen gleichen das Gefälle aus, das nun zwischen Praxis und Wohnhaus entstanden ist. Von der Integration alternativer Energien (Erdwärme, Solarpaneele) bis zur Gartengestaltung reicht das Konzept. Tradition und moderne Architektur gehen hier eine beispielhafte Symbiose ein. So viel Licht ist selten. Susanne Tamborini

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Die Fensterflügel sind in traditioneller Weise aus Eiche gefertigt. Glasbrüstungen sind unabdingbar. The window frames are made of oak in the traditional manner. Glass balustrades are essential.

Ob klein oder groß, alle Fenster und Türen bieten besondere Ausblicke. Die Fußbodenheizung wird über Erdwärme versorgt. Whether large or small, the windows and doors all provide a special view. The underfloor heating is obtained from a geothermal source.

! It’s not easy to find modern architecture in England, particularly in rural areas, where restrictive building regulations are intended to protect the heritage of the towns, villages and country houses. Most of the work commissioned from architects is for extensions and conversions. A look behind the scenes can therefore pay off. For instance, within the walls of Westwell Manor Farm in the county of Oxfordshire, where a traditional barn and a small adjoining building have been transformed into a house flooded with light. The buildings are in local Cotswold stone, for centuries a sign of relative prosperity. In the Middle Ages, this hilly area thrived by trading in wool. Today the region benefits from wealthy Londoners who have their main or second homes in

Jeder Schlafbereich ist autonom und hat sein eigenes Bad. Die Innenfenster schaffen Sichtachsen und durchfluten die Halle mit Licht. Each bedroom is separate from the others and has its own bathroom. The internal windows create visual axes and flood the main hall with light.

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one of the Home Counties, that is to say within the capital’s catchment area, or have retired there. Not surprisingly, soaring property prices have encouraged creative solutions for existing buildings. The client has redeveloped the L-shaped barn as a house, with the adjacent building for his physiotherapy consultancy. Architect Stephen Marshall was given an ambitious list of requirements: to retain two storeys at the core of the main building, but also to provide as many bedrooms as possible. He solved the problem in an unusual way: the main ‘nave’ is entered through a small projecting structure on the longer frontage. The impression almost justifies the use of this term associated with churches, not only because of the surprise created by retention of the

Solarpaneele decken den Energiebedarf für Warmwasser. Windenergienutzung ist geplant.

Solar panels satisfy the hot water energy requirement. It is also planned to make use of wind energy.

original interior height but also because there are galleries looking down from the left and right of the main hall. Under the left one are the kitchen and dining area, with the living room on the right. An ingenious solution, since only the independent mezzanine floors with their separate access stairs make it possible to retain the barn’s original height at this prominent point. A link is provided by four pairs of windows of almost room height above the main hall. One can see, hear and be aware of one another. The media are relegated to the small shed-roof projection at the end of the barn, which had to be lowered to the latter’s lower level in order to obtain the necessary headroom. Stairs and narrow plant borders terraced with stainless steel strip com-

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pensate for the resulting drop in level between the consultancy and the house. The overall concept encompassed integrated alternative energies (geothermal energy, solar panels) and garden landscaping as well. The outcome is an exemplary symbiosis of traditional and modern architecture. So much light is a rare thing.

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Die deutsche Küchenindustrie war einst der Inbegriff für Innovation und technische Perfektion. Wenig ist davon geblieben. Nur eine Hand voll spielt noch in der ersten Liga und ist hartem Wettbewerb in globalen Märkten ausgesetzt. Italienische Küchenhersteller sind in punkto Qualität gleichauf mit “Made in Germany” und vielen deutschen Küchenbauern in Kreativität und Ästhetik um Längen voraus. Erfolgreich setzen sie auf internationales Branding. Jetzt fahren sie die Ernte ihrer starken Marken ein. Nobelküchen werden zielgruppenspezifisch inszeniert. Ob die Traumwelten zum Kochen taugen, scheint Nebensache. Nicht immer steht jedoch die Repräsentation im Vordergrund. Vier Beispiele. German kitchen manufacturers were once the epitome of innovation and technical perfection. There's not much left of that. Only a handful of them are still playing in the first division, facing the fierce competition of global markets. As far as quality is concerned, Italian kitchen manufacturers are on the same level with “Made in Germany” and, when it comes to creativity and aesthetics, lengths ahead of many German kitchen makers. They are successfully focussing on international branding. Now they are reaping the benefits of their strong brands. Classy kitchens will be enacted with a target group in mind. It seems to be irrelevant whether the dream worlds are fit for cooking. But not always representative features are in the foreground. We show four examples.

Werkstattcharakter In the Nature of a Workshop Solitäre für die mobile Küche Solitaires for the mobile kitchen Nicht nur fürs Landhaus. Die Küchenwerkstatt umfasst Solitäre: Küchenund Geräteschrank (Nussbaum oder Eiche furniert) sowie eine Küchenwerkbank. Not only fit for country houses. The kitchen workshop consists of solitaires: Tool cabinet (walnut or oak veneer) and a kitchen workbench.

Des. Eoos, Wien/A, www.eoos.com Fab. Bulthaup GmbH & Co.KG, Aich/D, www.bulthaup.com

KÜCHEN KITCHENS

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WERKSTATTCHARAKTER IN THE NATURE OF A WORKSHOP

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KOCHEN IN GROSSEM STIL COOKING IN GRAND STYLE

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KÜCHE MIT PROFIL

A KITCHEN WITH A PROFILE

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EDLES OUTFIT NOBLE OUTFIT

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! Die 'b2' definiert sich als “Küchenwerkstatt” in ihrer ursprünglichen Wortbedeutung: Werkbank plus Werkschrank plus Geräteschrank. Der Werkschrank hält Geschirr, Kochwerkzeug sowie Gewürze und Lebensmittel bereit: Mit dem Öffnen der Koffertüren hat man zumindest für einen ZweipersonenHaushalt alles im Blick und schnell zur Hand. Keine Schublade stört, kein Auszug. Er ist genauso individuell zu konfektionieren wie der für Backofen, Geschirrspüler und Kühlschrank ausgelegte Geräteschrank. Die Küchenwerkbank ist modular aufgebaut und kann bis zu einer Länge von 276 cm individuell mit Arbeitsplatten, Spüle und Geräteaufsätzen aufgespannt und addiert werden. Sie ist als Alternative zur 1989 von Bulthaup entwickelten 'Küchenwerkbank' aus Edelstahl zu sehen, die vom Start an ein Volltreffer war und in ihrer technischen Anmutung zum Klassiker geworden ist. Auf ideale Weise traf diese 'Küchenwerkbank' das Bedürfnis nach einer mo-

bilen, wandunabhängige Küche wie sie von Otl Aicher in der bahnbrechenden Studie “Die Küche zum Kochen” konzeptionell und funktional definiert war. Auch Eoos folgt dem Lehrmeister und begreift die Küche als veränderbares System. Mit der radikalen Beschränkung auf Solitäre geht Eoos allerdings einen Schritt weiter. Ein Küchenschrank, in dem die Dinge ihren festen Platz haben wie in einem Werkzeugschrank, zwingt zu einer sehr bewussten Auswahl der zum Kochen und Essen wirklich unabdingbaren Gegenstände. So “entrümpelt” waren Küchenschränke noch nie. Das Konzept polarisiert. ! 'b2' defines itself as a “kitchen workshop” in the original sense of the word. Workbench plus tool cabinet plus appliance cabinet. The tool cabinet has dishes, pots and pans, spices and foodstuffs at the ready. Open the storage doors and you will see at one glance that everything is at hand that

you need – at least for a two-person household. No drawers, no pull-outs are in the way. You can configure it as individually as the appliance cabinet for the oven, the dishwasher and the fridge. The workbench is made up of modules that can be put up and added on to a length of 276 cm and fitted individually with worktops, sink and appliances. It's an alternative of the stainless-steel kitchen workbench that was developed by Bulthaup in 1989. Right from the beginning it was a top hit and, due to its technical characteristics, it has become a classic in the meantime. In an ideal way, this kitchen workbench met the wish for a mobile kitchen detached from the wall as it had been conceptually and functionally defined by Otl Aicher in his pioneering study “The Kitchen is for Cooking”. Eoos, too, follow the masters and interpret the kitchen as a modifiable system. But Eoos go one step further by radically limiting themselves to solitaires. A kitchen cabinet where things have their fixed place like in a tool cabinet will force users to

choose very deliberately all the really necessary things they will need for cooking and eating. Never before have kitchen cabinets been as uncluttered as this one. The concept will polarise opinions. ! La 'b2' se définit comme un « atelier cuisine » dans le sens initial du terme : établi plus armoire à outils plus armoire à matériel. L’armoire à outils tient la vaisselle, les ustensiles de cuisine ainsi que les épices et les produits alimentaires prêts à l’emploi : il suffit d’ouvrir les portes du type malle pour avoir une vue d’ensemble sur tout l’équipement pour un ménage de deux personnes au moins et pour avoir tout rapidement sous la main. Aucun tiroir et aucun élément télescopique ne gênent. Elle peut être composée de façon tout aussi personnalisée que l’armoire à matériel conçue pour un four, un lave-vaisselle et un réfrigérateur. D’une conception modulaire, l’établi de cuisine peut être réalisé de façon personnalisée jusqu’à une

longueur de 276 cm avec des éléments superposés et juxtaposés tels que plans de travail, évier et dessus de machines. Elle doit être considérée comme une alternative avec la 'Küchenwerkbank' en acier inoxydable créée par Bulthaup en 1989, qui connut dès le départ un véritable succès et qui est devenue un véritable « classique » avec son caractère technique. Cette 'Küchenwerkbank' répondait de façon idéale au besoin d’une cuisine mobile non fixée au mur comme Otl Aicher en avait défini la conception et la fonctionnalité dans l’étude révolutionnaire « La cuisine pour cuisiner ». Eoos suit lui aussi la même voie que le Maître et conçoit la cuisine comme un système modifiable. Eoos a néanmoins franchit une étape supplémentaire en se limitant à des éléments solitaires. Une armoire de cuisine dans laquelle les objets ont une place fixe, comme cela est le cas dans une armoire à outils, contraint à effectuer un choix très conscient des objets véritablement indispensables pour cuisiner et manger.

Modularer Aufbau und stufenlos einstellbare Höhe von 89 bis 93 cm kennzeichnen die Werkbank. Darunter ein mobiler Müllcontainer.

Warum nicht Stile kombinieren? Bank und Esstisch auf Anfrage. Why shouldn't one combine different styles? Enquire about a bench and a dining table.

Typical of the workbench is its modular system and the infinitely adjustable height (89 to 93 cm). Underneath a mobile waste element.

Auf der integrierten Arbeitsplatte aus Eiche oder Nussbaum gelingt jeder Teig. On the integrated worktop of oak or walnut all kinds of dough will turn out well.

Die Kochmodule können ausgetauscht werden, wenn neue Geräte auf den Markt kommen.

Praktische Details: Die Kunststoffeinsätze wandern aus dem Schrank direkt an die Werkbank. Das Küchenwerkzeug hängt in Greifnähe.

The hob modules can be changed when new appliances are launched in the market.

Spülmodul aus Edelstahl als Aufsatz oder Unterbau in verschiedenen Ausführungen und Maßen. Stainless-steel sink module, inserted on top or under the worktop; different versions and dimensions.

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Handy details: the plastic inserts reach the workbench directly from the cabinet. Kitchen tools are hung up within reach.


Kochen in großem Stil Cooking in Grand Style Ergänzungen runden Programm ab Supplements round off the range

Des. Piero Lissoni + CRS, www.lissoniassociati.it Fab. Boffi spa, Lentate sul Seveso (Mi)/I, www.boffi.com

Alte Holzdielen bilden eine riesige Tischplatte. Wie filigran wirkt da das Rohrgestell aus Edelstahl. Old floorboards for a huge table top. A filigree frame of stainless-steel tubing makes a contrast.

! Zu den eindrucksvollsten Kücheninszenierungen, die von der letzten Mailänder Eurocucina im Gedächtnis bleiben, zählt die Präsentation der 'Duemilaotto' in den 'Magazzini' an der Porta Genova. Allein die schiere Größe des nachtschwarz abgedunkelten ehemaligen Eisenbahndepots bot einen idealen Rahmen für die Luxusküche, die in zahlreichen Varianten und Konfigurationen aufgebaut und abzuschreiten war. Bis zur fragmentarischen Integration alter Holzdielen reichte die Hommage an den Ort: Als Tischplatte gigantischen Ausmaßes demonstrierten sie die Standfestigkeit eines für Theken entwickelten Edelstahlrohrgestells. Jeder Küchenaufbau thematisierte einen anderen Schwerpunkt der zahlreichen Programmergänzungen. Bei den Arbeitsplatten sind neben Edelstahl Holz, Stein und handgearbeitete schwarze Fliesen dazugekommen, bei den Fronten so genannte Taschengriffe. Neuerungen auch bei den Türen des 190 bis 234 cm hohen Hochschranksystems. Die

Schiebetüren gleiten beim Öffnen übereinander und bremsen beim Schließen leicht ab, so dass sie sich ganz soft aufeinander zu bewegen. Auch die Drehflügeltüren setzen Standards, die der Käufer einer Küche dieser Kategorie erwarten darf: Die Türflügel verschwinden beim Öffnen seitlich im (anthrazit- oder graphitgrau laminierten) Schrankkorpus. Bei den Fronten überzeugt das immer breiter werdende Spektrum: Neben 'M+' in allen Farben des Herstellers gibt es interessante Holzfurniere: Eiche gebleicht, moorfarben oder graphitgrau lasiert, ferner Nussbaum, Ebenholz oder Tanne gebleicht – alle Furniere in 'Ecowood'-Qualität. Und last but not least auch eine Ausführung in Massivholz: Akazie. Eine spezielle Oberflächenbehandlung will dauerhafte Freude am hellen Grundton des Holzes sichern. Die 'Magazzini' boten Küche in großem Stil, perfekt im Detail und provokant in der Dimension.

Wenige Strahler und flackernde Kerzen tauchten die Küchenaufbauten in ein geheimnisvolles Licht. The kitchen arrangements were bathed in a mysterious light by just a few spotlights and flickering candles. Dunkles Holz liegt im Trend. Es ergänzt sich gut mit Edelstahl und Lack. Dark wood is in fashion. It's a good match for stainless steel and lacquer.

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! The 'Duemilaotto' presentation at the 'Magazzini' on Porta Genova was one of the most impressive kitchen enactments that visitors of the last Eurocucina in Milan will keep in mind. The sheer dimensions of the erstwhile railway depot, darkened almost to the point of a blackout, offered an ideal setting for the luxury kitchen that had been assembled in numerous variants and configurations for people to pass and inspect. The location was paid homage to by the integration of fragments of old floorboards. Functioning as table tops with huge dimensions, they proved the stability of a frame made of stainless-steel tubing, developed for counters. Each kitchen arrangement emphasised a different main feature of the numerous range supplements. Worktop materials, apart from stainless steel, now also include wood, stone and hand-made black tiles, and fronts now also feature recessed handles. The doors of the 190 to 234 cm high cabinet system also show a novel design. When opened, the sliding doors glide on top of each

other and slow down a bit when being closed so that they move very softly toward each other. The folding doors, too, set standards that buyers of kitchens in this category may well expect: when opened, the wings of the door disappear sideways in the cabinet carcass (laminated charcoal or graphite grey). The increasingly broader scope of materials used for the fronts is convincing. Apart from 'M+' in all colours of the manufacturer there are now also interesting wood veneers: bleached oak, varnished in the colour of moor or graphite grey; plus walnut, ebony or bleached pinewood, all veneers in eco-wood quality. And last but not least there's also a solid-wood version in acacia. A special surface treatment sees to it that consumers will enjoy the light basic wood colour for a long time. All told, the 'Magazzini' presented kitchens in grand style with perfect details and provocative dimensions.

! La présentation de la 'Duemilaotto' dans les 'Magazzini' à la Porta Genova est l’une des mises en scène de cuisine les plus impressionnantes dont on se souvient en pensant au dernier Eurocucina de Milan. Par ses seules dimensions, l’ancien dépôt de chemin de fer plongé dans une obscurité nocturne offrait un cadre idéal pour la cuisine de luxe installée dans différentes variantes et configurations devant être visitées. L’hommage aux locaux allait jusqu’à l’intégration fragmentaire d’anciennes lames: utilisées comme plateau de table aux dimensions gigantesques, elles démontraient la stabilité d’une structure tubulaire en acier inoxydable mise au point pour des comptoirs. Chaque configuration de cuisine thématisait un autre point principal des nombreux compléments du programme. Les plans de travail sont maintenant offerts non seulement en acier inoxydable, mais aussi en bois, en pierre et en carreaux noirs et les façades sont également disponibles avec des « poignées de sac ». Les portes du système de placards hauts

(entre 190 et 234 cm) présentent elles aussi des innovations. Quand elles sont ouvertes, les portes coulissantes glissent l’une par-dessus l’autre et sont légèrement freinées lors de leur fermeture de sorte qu’elles se déplacent en douceur l’une vers l’autre. Les portes à deux battants articulés définissent elles aussi des critères que l’acheteur d’une cuisine de cette catégorie est en droit d’escompter. Lors de l’ouverture, les battants disparaissent latéralement dans le corps de l’armoire (stratifié anthracite ou noir). Les clients apprécient la gamme de façades de plus en plus diversifiée : outre 'M+' dans toutes les couleurs du fabricant, d’intéressants contreplaqués sont disponibles : chêne décoloré, vernissé vert mousse ou graphite, en outre, noyer, ébène ou sapin décolorés – tous les contreplaqués ayant la qualité 'Ecowood'. Et – last but not least – également un modèle en acacia massif. Un traitement spécial de la surface doit garantir que la nuance de fond claire du bois procure un plaisir durable.

Die handgefertigten Keramikfliesen (Des. Domenico Mori, www.domenicomori. com) bilden einen guten Kontrast zur klaren Geometrie der Küche. The hand-made tiles make a good contrast to the clear geometry of the kitchen.

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! Antonio Citterio comments on the 'Lignum et Lapis' presentation at Eurocucina: “The enactment is an integral part of product development.“ The focus was on accessories replete with technological refinements and the fine processing of larch and stone. In this context, the kitchen was imagined as a “live” location, a comfortable, relaxed and personal centre of life in a home. The kitchen scenario had been arranged as a black box where the distinct relief of the solid-wood fronts and of their differently milled-out ribs were showed off to advantage thanks to the perfect illumination. The same goes for the innovative application of stone. Up to now, it is seen almost exclusively as worktop material in largescale professional kitchens. Only the combination of Eulithe (for reasons of weight) and aluminium (for reasons of mechanics) allows the both monolithic and filigree construction with its loadbearing elements of stone. The technically innovative details and the careful design are very convincing.

Küche mit Profil A Kitchen with a Profile Holz und Stein innovativ verarbeitet Innovatively processed wood and stone

Des. Antonio Citterio, www.antoniocitterioandpartners.it Fab. Arc Linea Arredamenti spa, Caldogno (Vi)/I, www.arclinea.com

! “Ihre Inszenierung ist integraler Bestandteil der Produktentwicklung”, erläutert Antonio Citterio die Präsentation der 'Lignum et Lapis' auf der Eurocucina. Accessoires voller technologischer Finessen und die exklusive Verarbeitung von Lärchenholz und Stein standen im Fokus. Dabei wurde die Küche als “lebendiger” Ort imaginiert – als komfortabler, relaxter und persönlicher Lebensmittelpunkt des Hauses. Angelegt war das Küchen-Szenario als Black Box, in der das ausgeprägte Relief der Massivholzfronten und ihrer unterschiedlich ausgefrästen Rippen perfekt ausgeleuchtet zur Geltung kam. Ebenso die neuartigen Anwendungen für Stein. Er taucht im Industrieküchenbau bislang fast nur bei Arbeitsplatten auf. Erst die Kombination mit Eulithe (aus Gewichtsgründen) und Aluminium (aus mechanischen Gründen) erlaubt nun monolithische und zugleich filigrane Konstruktionen mit tragenden Elementen aus Stein. Technisch innovative Details und formale Sorgfalt überzeugen.

Hightech im Küchenalltag: Das Hängeregal fährt bei Bedarf herunter. Integriert sind Dunstabzug (6000 m3/h), Beleuchtung, “Minigewächshaus” und Speisenwärmer. High-tech in the daily routine of the kitchen: if needed, the suspended shelf can be lowered. Hood (6000 m3/h), lighting, miniature greenhouse and food warmer are integrated.

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Kochen wie die Profis. Mit dem Pasta-Kochsystem kein Problem. Ausgelegt für 28 l.

'Water Fall': Elektronischer Mischer mit Ausziehbrause, Leucht-Temperaturanzeige, Seifenund Spülmitteldispenser.

To cook like a professional. The pasta-cooking system makes it possible. 28 l capacity.

'Water Fall': electronic mixer tap with extractable shower, water-temperature indicator, soap and detergent dispenser.

Integrierter Abfallabwurf mit 17 l Fassungsvermögen. Integrated waste-disposal bin with 17 l capacity.

! « Leur mise en scène est partie intégrante du développement des produits » explique Antonio Citterio en parlant de la présentation de la 'Lignum et Lapis' à l’Eurocucina. Toute l’attention était concentrée sur des accessoires riches en raffinements technologiques et sur le traitement sophistiqué du mélèze et de la pierre. La cuisine avait été imaginée comme un lieu « vivant » – comme un centre vital confortable, détendu et personnel de la maison. Le scénario « cuisine » était conçu comme « boîte noire » dans laquelle le relief prononcé des façades en bois massif et de leurs nervures fraisées différemment était mis en valeur par un éclairage parfait. De même les nouvelles utilisations de la pierre qui n’apparaît dans les cuisines industrielles que pratiquement pour les plans de travail. Seule la combinaison avec l’Eulithe (pour des raisons de poids) et avec l’aluminium (pour des raisons mécaniques) permet désormais des constructions à la fois monolithiques et arachnéennes avec des éléments porteurs en pierre.

Neue Technologien ermöglichen, Stein konstruktiv im industriellen Küchenbau einzusetzen. Thanks to new technologies, stone can now be used for the industrial production of kitchens.

Kücheninsel aus Stein mit Schrankunterbauten aus Holz. Kitchen island of stone with base units of wood.

Das lebhafte Relief kommt von den Rippen. Sie sind in unterschiedlichen Breiten und Abständen in die Massivholzfronten gefräst. The lively relief is created by the ribs. They are milled into the solid-wood fronts in different widths and distances.

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Des. Gabriele Centazzo Fab. Valcucine spa, Pordenone (Pn)/I, www.valcucine.it

Edles Outfit Noble Outfit Fronten in Titanoptik Fronts with titanium finish

Armatur (Des. Gabriele Centazzo) und Dunstabzug 'Linea' (Des. Drag Design) sind vom Hersteller zum Patent angemeldet. The manufacturer has applied for a patent for the fitting (designed by Gabriele Centazzo) and the 'Linea' hood (by Drag Design). In Zusammenarbeit mit Abet Laminati entwickelt: Eine titanfarbene Oberfläche auf Aluminiumbasis. Developed in co-operation with Abet Laminati: a titanium-like surface on the basis of aluminium.

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! Die 'Artematica Multiline Titanium' präsentiert sich mit einer neuartigen titanähnlichen Front auf Aluminiumbasis. Die Materialinnovation gelang in Zusammenarbeit mit Abet Laminati. Ziel war, die für Titan typische natürliche Optik einer matt schimmernden Oberfläche zu erhalten, ohne die Nachteile von Fingerabdrücken und Fleckempfindlichkeit in Kauf nehmen zu müssen. Das feine Laminat eignet sich bestens für die konstruktive Besonderheit der 'Artematica'. Denn sie werden direkt auf die tragenden Aluminiumrahmen der Türen aufgebracht. Die patentierte Leichtbau-Konstruktion der Korpusse erweist sich nicht nur als ausgesprochen widerstandsfähig in Bezug auf Feuchtigkeit, Wärme und Stoßfestigkeit, sondern schont auch die Scharniere, weil der geringere Materialeinsatz das Gewicht der Küchenfronten deutlich reduziert. HPL-Laminate in Dutzenden von Farben sowie Schichtlaminate und Glas ermöglichen individuelle Kombinationen.

! 'Artematica Multiline Titanium' presents itself with an innovative aluminium-based front that looks like titanium. The novel material was developed in co-operation with Abet Laminati. The target envisaged called for the natural visual effect of titanium with its typical matt glimmering surface finish to be retained without having to accept disadvantages like sensitiveness to fingerprints and stains. The fine laminate is extremely well suited for the special constructive features of 'Artematica'. It is directly applied to the load-bearing aluminium frames of the doors. The patented light-weight construction of the carcasses is not only especially moisture, heat and shock resistant but will also protect the hinges from damage because less material is needed and thus the weight of the furniture fronts will be considerably reduced. Personalised combinations are made possible by HPL laminates in dozens of colours plus by layered laminates and glass.

! L’'Artematica Multiline Ttitanium' se présente avec une façade innovatrice réalisée à base d’aluminium, qui ressemble à du titane. L’innovation en matière de matériau a été possible en collaboration avec Abet Laminati. L’objectif visé était d’obtenir l’aspect naturel typique du titane avec sa finition lustrée terne sans devoir prendre son parti des inconvénients présentés par les traces de doigts et la tachabilité. Le stratifié fin convient remarquablement pour la particularité constructive de l’'Artematica' car il est appliqué directement sur les encadrements porteurs des portes en aluminium. La construction légère brevetée des corps non seulement se révèle être extrêmement résistante à l’humidité, à la chaleur et aux chocs mais épargne également les charnières parce que la quantité réduite de matériau utilisé diminue sensiblement le poids des façades de la cuisine. Des stratifiés HPL offerts en plusieurs douzaines de couleurs ainsi que des stratifiés combinés avec du verre permettent de réaliser des solutions personnalisées.

Die Laminatfronten sind direkt auf den tragenden Aluminiumrahmen montiert. Das senkt das Gewicht und erhöht die Lebensdauer der Scharniere.

The laminated fronts are directly mounted on the loadbearing aluminium frame. Thus weight will be reduced and the life of the hinges will be increased.


... über den Tellerrand hinaus ...

Im Bezirk Arhangai westlich der Hauptstadt Ulaanbaatar liegt das Zentrum der Kaschmir-Ziegenzucht.

Fotos: Franca Wohlt

The centre of cashmeregoat breeding lies in the province of Arhangai, west of Ulan Bator, the capital of Mongolia.

Naturverbunden Close to Nature Eine Reise zu den Kaschmir-Ziegen in der Mongolei A journey to the land of the Cashmere goats

! Kaschmir kennt fast jeder. Es ist Synonym für hochwertige Kleidungsstücke und Heimtextilien – wärmend und federleicht zugleich. Gewonnen wird es aus der feinen körpernahen Wolle, die die Ziege vor dem kalten Winter schützt und die im Frühjahr abgestoßen wird. Weniger bekannt ist, dass das lange und robuste Deckhaar der Kaschmir-Ziegen ebenfalls Verwendung findet. Und zwar nicht in der Bekleidungsindustrie sondern für Bodenbeläge. Beispielsweise bildet es seit 50 Jahren den natürlichen Hauptbestandteil der tretford-Teppiche. So überrascht es kaum, dass sich der Hersteller entschloss, den Ursprüngen des Rohmaterials einmal fotografisch nachzuspüren. Viele der Kaschmir-Ziegen leben weitgehend unberührt in den Hochplateaus Zentralasiens, speziell der Monoglei, dem sagenumwobenem Land des Dschingis Kahn, der Hunnen und Hunnengräber, der kargen Landschaft und der schnellen Pferde. Die ungewöhnliche Reisedokumentation ist Teil eines klugen MarketingKonzepts. Kann man die Langlebigkeit der Teppiche und deren festen Griff wohl kaum “naturnäher” als über den legendären “Rohstofflieferanten” vermitteln. Zumal die Fotografin Franca Wohlt vielversprechende Voraussetzungen für ein erfolgreiches fotografisches Umsetzungsvermögen mitbrachte: Sie war Preisträgerin eines zuvor von tretford beim renommierten Berliner Lette-Verein initiierten Fotowettbewerbs. In Begleitung der PR-Verantwortlichen Anne Surlemont ging es via Moskau nach Ulaanbaatar und von dort unter einheimischer Führung mit einem Geländewagen nach Westen, ins Reich der Nomaden und der Tiere: erst Richtung Nationalpark Khorgo-Terkhiin (Tsagaan nuur), dann über die alte Tempelstadt Kharkhorin

nach Tsetserleg und zum Schluss nach Bulgan und in die Textilstadt Erdenet, wo die Mongolei-Rundreise nach acht Tagen endete. Auch wenn die beiden Frauen nur einen Bruchteil des Riesenlandes erkunden konnten, waren sie überrascht, wie sich die karge Steppe zu einer abwechslungsreichen Weidelandschaft wandelte und begeistert von der Intensität der Farben des Himmels, der Berge und des Wassers. Oft bilden die weißen Jurten der Nomaden die einzige Behausung weit und breit. Ihre Rundzelte leuchten von fern und bieten den berittenen Hirten auf ihrer mitunter tagelangen einsamen Suche nach den Herden Orientierung, aber auch Wärme und Schutz in der Gemeinschaft. Pferde, Rinder und Yaks, Schafe und Ziegen leben gemeinsam in frei laufenden Herden und sichern den Nomaden zumindest in diesen Regionen das Einkommen. Sie liefern Fleisch, Milch und Fett und damit wichtige Grundnahrungsmittel. Dahinter steckt harte Arbeit, Pflege und Fürsorge für die Tiere. Von der Weide bis zum Edelpullover oder Edelteppich ein wahrlich eindrucksvoller Weg. Ta/Su ! Almost everybody knows about cashmere. It's a synonym for highquality clothes and home textiles, both warm and light as a feather. It is obtained from the fine undercoat wool that protects the goat from the cold in winter and is naturally shed in spring. A fact less well known is that the long and coarser outer coating of the cashmere goat will also be used. Not by the clothing industry, that is, but for floorings. To mention one example: for 50 years it has been the natural main component of tretford carpets. It is therefore hardly surprising that the

manufacturer decided to research the origins of the raw material with a camera. A lot of the cashmere goats live an undisturbed life on the high plateaus of Central Asia, especially so in Mongolia, the legendary land of Genghis Khan, the Huns and their graves, characterised by a barren landscape and fast horses. The unusual documentation of this journey is part of a clever marketing concept, seeing that it is hardly possible to convey the durability of the carpets and their tight grip in a more “nature-related” way than via its legendary raw materials supplier. All the more so

Die Hirten leben in Jurten, die in wenigen Stunden auf- und abgebaut werden. Die Jurtenmöbel sind handbemalt in Orange, der Farbe der Mongolei. The herdsmen live in yurts that can be assembled and dismantled in a few hours. The furniture is handpainted in orange, the colour of Mongolia.

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since photographer Franca Wohlt disposed of promising prerequisites for successfully converting the trip by way of her photographs. She was the winner of the photography competition that had been staged beforehand by tretford at the renowned Lette-Verein in Berlin. Accompanied by PR manager Anne Surlemont, the group first travelled to Ulan Bator via Moscow and then, with local guides, in an off-road vehicle towards the west, the realm of nomads and animals, first in the direction of the Khorgo-Terkhiin (Tsagaan nuur) National Park, then via the ancient monastery town of Kharkhorin to Tsetserleg, and on to the province of Bulgan and the textiles city of Erdenet, where, after eight days, the tour of Mongolia came to an end. It is true that the two women could only explore a very small part of the huge country, but they were nevertheless surprised how the barren steppe changed into a much-varied pasture landscape, and they were enthusiastic about the intense colours of the sky, the mountains and the water. The white yurts of the nomads were often the only abodes as far as the eyes could see. The shining round tents can be recognised from afar. They offer not only orientation but also warmth and social protection to the herdsmen on horseback who often spend days on end in their lonely search for the herds. Horses, cattle and yaks, sheep and goats live jointly in freely roaming flocks – a secure income for the nomads at least in these regions. They provide meat, milk and fat, i.e. some of the most important staple foods. It is a life of hard work, and constant care and tending of the animals. And it is a long and impressive way from the pasture to the classy pullover or the noble carpet.

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Dramatische Himmel über dem weiten Weideland. Dahinter beginnt die Steppe. Views of dramatic skies above the vast pastures. Behind them comes the steppe.

Dschingis Kahn hat mit ihnen die halbe Welt erobert: Die kleinen mongolischen Pferde sind ausdauernd und ideale Reittiere für die Nomaden, wenn sie die riesigen Ziegenherden begleiten.

Ziegen und Jungtiere im Winterfell. Darunter wächst nah der Haut die superweiche “Kaschmirwolle”. Goats and young animals in their winter coat. Beneath that, next to the skin, there's the extremely soft “cashmere wool”.

With them, Genghis Khan conquered half the world. The small Mongolian horses are tenacious and ideal mounts for the nomads when shepherding the huge herds of goats.

Ein Drittel der Bevölkerung sind Nomaden. Das sind rund 800 000 Menschen, die im Sommer 3 bis 4 Mal umziehen. So wird Überweiden vermieden. One third of the population are nomads. Around 800,000 people who move house three or four times in the summer. In this way, too intensive use of the pasture will be avoided.

Im April/Mai werden die Weidetiere eingepfercht und ausgekämmt. In April and May, the animals are herded into pens and combed.

Die Kinder werden mit den Ziegen groß. Die Tiere sichern die Existenz der Familien mit Fleisch, Milchprodukten – und Wolle. Children grow up together with the goats. The animals secure the families' existence by providing meat, milk products – and wool.

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Abtransport über Weide und Steppe: In dicken Ballen türmt sich der edle Rohstoff auf LKWs.

Tretford kauft das lange Ziegendeckhaar vom Auskämmen beziehungsweise vom Scherenschnitt und filzt es für seine Teppichböden selbst. Tretford buy the long guard hair left from combing or gained by clipping and make felt of it for their fitted carpets.

Auch die Frauen arbeiten mit. Jeder Schnitt sitzt. The women, too, take an active part. Each clip fits.

Das Winterfell löst sich leicht. Nur aus dem Gewölk der Kaschmirziegen gibt es echte Kaschmirwolle. The winter coat comes off easily. Genuine cashmere wool can only be made out of the cashmere goat's fleece.

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Transport away from pasture and steppe. In thick bales, the noble raw material is piled up on trucks.

An den Hörnern ist es zu erkennen: Nach ungefähr zwei Jahren sind die Ziegen ausgewachsen. The horns will reveal their age: after about two years, the goats are grown up.


Entrance with black granite tiles. The photo below shows the view from the south to the north section. In all living rooms, the floors are covered with oiled walnut parquet.

Beide hier veröffentlichten Interieurs stehen für jene anspruchsvollen Aufgaben, mit denen Planer im Zuge von Umnutzung, Renovierung etc. bestehender Bausubstanz konfrontiert werden. Die konstruktiven Rahmenbedingungen sind in der Regel wenig beeinflussbar, die Erwartungen der Bauherrenschaft eher an Wünschen und Visionen als an der gegebenen Realität orientiert. Innenarchitekten und Interiordesigner müssen dann alle Register ziehen - ganz gleich ob die Wohnung oder das Loft einen 'lockerlegeren' oder 'elegant-detailreichen' Charakter zeigen soll. Both of the interior furnishings shown here are examples of the sophisticated tasks planners will be faced with when working on the conversion or redecoration of existent buildings. As a rule, the general structural set-up can be changed only to a limited extent, and clients' expectations will be directed more by wishes and visions than by the given reality. In that case, interior designers will have to pull out all the stops, irrespective of whether the apartment or loft is to make a “casual and laid-back” impression or an “elegant and much-detailed” one.

STRINGENT UND PRÄZISE CONSISTENT AND PRECISE Penthouse in Hamburg/D A penthouse in Hamburg, Germany

Eingangsbereich (rechte Abb.) mit schwarzen Granitplatten. Die untere Abbildung zeigt den Blick vom Süd- in den Nordtrakt. Geöltes Nussbaumparkett bedeckt den Boden aller Wohnräume (obere Abb.).

Hochbau: Kahlfeldt Architekten, Berlin/D Raumbildender Ausbau: Imke Stüven Interior Design, Kiel-Holtenau/D, www.stuevendesign.com Fotos: Peter Kaus, Hamburg/D

INTERIOR DESIGN INTERIOR DESIGN

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STRINGENT UND PRÄZISE CONSISTENT AND PRECISE

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LEICHT UND LOCKER LIGHT AND RELAXED

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AUF ABSTAND KEEPING A DISTANCE

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SOLITÄR UND SYSTEM SOLITAIRE AND SYSTEM

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Blick vom Essplatz nach Norden. Das Mobiliar stammt zum Teil aus den 1920er Jahren. View from the dining area toward the north. Parts of the furniture date back to the 1920s.

! Der jetzige Eigentümer der Penthouse-Wohnung eines viergeschossigen Neubaus in Hamburg machte seinerzeit den Kauf von der Möglichkeit abhängig, den vorliegenden Entwurf der Hochbauplaner mit Hilfe seiner Interiordesignerin überarbeiten zu dürfen. Der realisierte Grundriss geht auf diese Überplanung zurück und überzeugt in seiner klaren Gliederung. Zwei rechtwinklig zueinander verlaufende Erschließungsachsen lassen bereits beim Betreten der Wohnung deren Weitläufigkeit erkennen. Man steht zunächst in einer 25 Quadratmeter großen Halle und wähnt sich unter einem riesigen Oberlicht fast im Freien. Geradeaus reicht der Blick nach Westen durch die Halle und die sich daran anschließende querliegenden Wohnspange mit schmaler Dachterrasse bis weit über die Silhouette der Stadt. Nach links und rechts öffnen sich doppelflügelige

Türen zu den Fluren von Süd- und Nordtrakt. Hier liegt der Privatbereich der Bauherrenschaft mit Schlaf-, Ankleide- und einem großzügigen Badezimmer. Gegenüber auf der Südseite befinden sich zwei Hauswirtschaftsräume und zwei Gästezimmer mit jeweils angegliederten Duschbädern. Durchquert man die Halle, erreicht man den bereits erwähnten Wohnraum, dessen geschosshohe Verglasung einen atemberaubenden Ausblick gewährt. Hinter fünf Fensterachsen und auf rund 110 Quadratmetern liegen, von Süden nach Norden mehr oder weniger offen ineinander übergehend, Küche, Essbereich und eine differenzierte Wohnzone mit Kamin. Drei Meter lichte Raumhöhe geben diesem Teil der Wohnung einen loftartigen Charakter. Im Kern der Wohnung neben der Eingangshalle befinden sich Neben- und Technikräume. Stü/Bü

! When buying the penthouse apartment in a new four-storey high building in Hamburg, the present owner made it a condition that it should be possible to change the underlying draft of the planners together with his own interior designer. The ground plan now materialised is based on said revision and convinces the viewer with its clear structure. After entering, two access axes branching off at right angles reveal how spacious the apartment is. To start with, you find yourself standing in a 25 m² large hall under a huge skylight, and it's almost like being outdoors. Straight on the view is toward the west across the hall and the adjacent transverse living area with its narrow roof terrace and far on to the skyline of the city. Toward the left and right double doors open up to the corridors of the south and north sections. This is where the private rooms of the clients are, complete with sleeping and dressing room

and a generously laid-out bathroom. Opposite, on the southern side, there are two utility rooms and two guest rooms with adjacent shower baths. After crossing the hall, you reach the living room (already mentioned) with its floor-to-ceiling glazing that affords a breathtaking view. Behind five large windows, and covering approx. 110 m², the kitchen, the dining area and a differentiated living zone with fireplace were arranged in a more or less open-plan fashion from south to north. This part of the flat has a headroom of three metres that makes it look like a loft. In the core of the apartment, next to the entrance hall, ancillary and technical facilities are located.

Nordtrakt. Badezimmer mit Blick in den Ankleideraum. Der Parkettboden läuft durch. Wandflächen in schwarzem Granit. North section. Bathroom with view toward the dressing room. The parquet continues through both rooms. Walls in black granite.

Der Gegenschuss vom selben Badezimmer. Counter shot from the same bathroom.

Küche. Blick nach Westen. Rechts die raumhohe Einbauzeile mit LinoleumFronten. Unter der KreonStrahlereinheit der Frühstücksplatz. Kitchen. View to the west. On the right, room-high fitted furniture with linoleum frontages. Under the Kreon downlights: the breakfast counter.

Linke Abbildung: Wohnspange, Blick nach Süden. Wände und Decken dunkelgrau gestrichen. Fußleisten flächenbündig ausgeführt. Photo left: living-room section, view toward the south. Walls and ceilings are painted dark grey. The skirting boards are flush with the wall.

Die Gestaltung der verschiedenen Terrassenflächen oblag dem Büro Kühlert ter Balk aus Lübeck. All the terrace areas were designed by the Kühlert ter Balk office from Lübeck.

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Der Blick von der Küche entlang der Außenfassade. Hinter der Trennwand rechts liegen Schlafräume und Bad.

LEICHT UND LOCKER

View from the kitchen along the outside facade. Bedrooms plus bath are behind the partition wall on the right.

LIGHT AND RELAXED Loft in den Torpedohallen, Kopenhagen/DK Loft in the torpedo halls, Copenhagen, Denmark Umbauplanung: Architektengemeinschaft Tegnestuen Vandkunsten aps, Kopenhagen/DK Blick von der Polstergruppe hinüber zum Essplatz. Die Wohnung versammelt nicht nur Ikonen dänischen Möbeldesigns.

Fotos: Iben & Niels Ahlberg, Gilleleje/DK homesweethome@journalist.dk

! Der Stadtteil Holmen gehört zu jenen sich schnell und augenfällig verändernden Quartieren Kopenhagens. Das neue Opernhaus steht hier; und ein Stück dahinter liegen die so genannten Torpedohallen: Ein hangarähnliches Gebäude, das von 1952 bis etwa 2000 von der dänischen Marine genutzt wurde und seit 2003 in zwei Gebäuderiegeln exklusive Wohneinheiten beidseits eines langgestreckten, von Stahlträgern überspannten Innenhofes beherbergt. Das hier gezeigte Appartement ist 150 Quadratmeter groß und beeindruckt mit einer maximalen lichten Raumhöhe von sieben Metern. Die eingezogene Zwischenebene ist über eine einläufige Treppe zu erreichen und erschließt eine Dachterrasse. Die Bauherrenschaft, ein Ehepaar mit Kleinkind, ist mit einem eigenen Modelabel sehr erfolgreich. Der Beruf ist stressig, alles wechselt ständig und schnell. Vor diesem Hintergrund sollte das Zuhause einen wirksamen Gegenpol bilden. Unkompliziert, leicht und luftig; zugleich war die Auswahl der Möbel sehr wichtig. Sie wurden in der Absicht angeschafft, nicht wie Modeartikel regelmäßig ausgetauscht zu werden. Die Organisation der Wohnung erinnert an ein “New Yorker Loft” mit Küche, Ess- und Wohnbereich auf Eingangsniveau plus einer Reihe kleiner Räume für die Funktionen Schlafen, Kind, Bad. Die schon erwähnte zweite Ebene mit Studio und Dachterrasse gab schließlich den Ausschlag, sich für den Kauf dieses “Lofts” zu entscheiden. Der Ausblick vom Wohnraum durch die Glasfront über Kanäle und Grünzonen ist unglaublich, und der Blick aus den Fenstern der inneren Räume hinunter in den einst überdachten Werftbereich ist schlicht einmalig. Da braucht man in den eigenen vier Wänden lediglich weiße Flächen, einen hellen Holzboden sowie ausgesuchte Möbelstücke, die zusammen wie eine Sammlung aus Formen, Farben und Funktionen wirken. Und die sichtbar belassenen Stahlträger auf originalem Konstruktionsraster erinnern gemeinsam mit dem unkonventionellen Luftraum un-

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ter dem Dachbogen ständig und unterschwellig an den großen räumlichen und stadträumlichen Zusammenhang: 'Torpedohallen'. Bü

! The Holmen district is one of the quarters in Copenhagen that change rapidly and conspicuously. Here the new opera house is located, and at some distance behind it you will find the so-called torpedo halls: a building that looks like a hangar, used by the Danish navy from 1952 to about 2000, and housing luxury apartments since

Wo einst Torpedoboote gebaut und gewartet wurden, können nun die Bewohner ihre Freizeitboote flottmachen. In former times, torpedo boats were built and serviced here. Today dwellers can launch their pleasure craft in the canal.

In zwei langen Riegeln sind die Wohneinheiten untergebracht. Das ursprüngliche Dach der Marineanlage wurde entfernt. Es gibt nichts mehr zu verbergen. The apartments are accommodated in two elongated blocks. The original roof of the site used by the navy was removed. There is nothing to be concealed.

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View from the upholstered suite to the dining area. You fill find icons not only of Danish furniture design in this apartment.

Die gleiche Blickrichtung, jedoch vom anderen Ende der Küchenzone, wo die mattgebürstete Front eines Kühlschrankes schimmert.

2003. The condos were built into two blocks extending at both sides of an elongated inner courtyard spanned by steel girders. The apartment shown here has a floor area of 150 m² and is very impressive due to its maximum headroom of seven metres. The mezzanine that has been put up in between can be reached via a single flight of stairs and gives access to a roof terrace. The clients, a married couple with a small child, has a very successful fashion label of its own. A stressful profession, characterised by continuous and quick changes. Seen against this background, the home was to function as an effective counterbalance. It was to be uncomplicated, light and airy, and the choice of furniture was equally important. They were bought with the intention in mind that they should not be regularly exchanged for something new like fashion goods. Organisationally the apartment is reminiscent of a loft in New York, the kitchen and the dining-cum-living area plus several rooms like the bedroom, the child's room and the bathroom being located at entrance level. It was the already mentioned second level with a studio and the roof terrace that clinched matters and decisively influenced the acquisition of this loft. The view from the living room through the glazed front is unbelievable as it roams over canals and green areas, and the view out of the windows from the inner rooms down to the shipyard that had formerly been covered with a roof is simply unique. All you need within the privacy of your own home then are white surfaces, a light-coloured wooden floor and select pieces of furniture that look like a collection of shapes, colours and functions. The still visible steel girders that have been left on their original structural grid, in conjunction with the unconventional air space beneath the vaulted roof, continuously and subliminally conjure up the great spatial and urban spatial context: 'Torpedohallen'.

Same direction but from the other end of the kitchen area with the gleaming matt-brushed frontage of the fridge.

Unkompliziert und wie beiläufig “bevölkern” viele Möbelklassiker die Wohnfläche der Familie. Hier, in ihrem Zuhause, hat Modisches keinen Platz. Many furniture classics adorn the living area of the family in an uncomplicated and casual way. Here at home there is no room for modish things.

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Der Balkon vor dem Wohnbereich besetzt den Abstand zwischen den originalen Betonst端tzen. The balcony in front of the living area occupies the distance between the original concrete supports.

Blick von der Dachterrasse ins Studio und hinab in den Innenhof.

View from the roof terrace into the studio and down onto the inner courtyard.

Im Studio auf der zweiten Ebene. Der sanfte Bogen des Fachwerkbinders erinnert an das urspr端nglich den gesamten Komplex 端berspannende Dach. On the second level, in the studio. The gentle arc of the truss girder is reminiscent of the original roof that formerly spanned the whole complex.

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Auf Abstand Keeping a Distance Stauraumsystem mit Präsentationsflächen Storage system with presentation surfaces

Des. Koray Malhan Fab. Koleksiyon Mobilia as, Sariyer (Istanbul)/TR, www.koleksiyon.com.tr

Verstauen und Präsentieren. Edle Holzfurniere machen 'Rarum' rundum ansehnlich. Fit for storage and presentation. 'Rarum' looks good from all sides thanks to the noble wood-veneer finish.

! Entwickelt wurde 'Rarum' für offene Räume wie Lounges oder große Chefbüros; einer Nutzung im privaten Wohnumfeld steht jedoch nichts im Weg. Mitinspiriert wurde das Stauraumsystem vom Museumskonzept des Schaulagers in Basel, bei dem sich Aspekte der Präsentation und solche der schlichten Aufbewahrung mischen. Bei 'Rarum' werden bis zu drei Korpusse auf Abstand gestapelt und die Stapel beliebig gereiht. Es ergeben sich damit geschlossene und offene Horizontalen. Die gestreckten Korpusse verfügen entweder über eine einteilige Einschubfront oder eine Klapptür; ihre Oberseite liegt im Verhältnis zur Kontur um ein paar Zentimeter tiefer, was die offene Präsentationsfläche fasst und definiert. Alternativ bietet sich die Verwendung eines Fachbodens an, der wie die Oberseite der Korpusse ausgebildet ist und einen Stapel gegebenenfalls nach oben abschließt. Alle Konfigurationen können frei im Raum oder vor der Wand aufgestellt werden.

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! 'Rarum' was developed for open spaces like lounges or large executives' offices, but you may, of course, also deploy it in private living ambiences. The storage system took its cue also from the museum concept of the Schaulager in Basle where aspects of presentation and storage pure and simple come together. With 'Rarum', you can pile up up to three carcasses with a distance and line up the stacks as you like. In this way, closed and open horizontal parts come into being. The elongated carcasses either have a one-piece slide-in module or a hinged door. The upper surface is recessed by some centimetres in relation to the contours, thus enclosing and defining the open presentation area. Alternatively a shelf may be used that is designed like the upper part of the carcasses and that rounds a stack off at the upper end if need be. All configurations can be put up freely within the room or in front of the wall.

! 'Rarum' a été développé pour des locaux ouverts comme des lounges ou de grands bureaux directoriaux; rien ne s’oppose toutefois à une utilisation dans le secteur privé. Le système de rangement s’est également inspiré de l’idée générale d’exposition du dépôt du musée de Bâle combinant les aspects de la présentation et ceux du simple dépôt. Avec 'Rarum', jusqu’à trois corps sont empilés en observant une certaine distance l’un de l’autre et les piles sont juxtaposées à volonté ce qui permet d’obtenir des lignes horizontales fermées et ouvertes. Les corps allongés ont soit une façade monobloc glissant comme un tiroir soit une porte rabattable ; leur surface supérieure se trouve quelques centimètres en dessous du contour, ce qui comprend et définit la surface ouverte de présentation. À titre d’alternative, il est possible d’utiliser une étagère réalisée comme la surface des corps, qui ferme le cas échéant le haut d’une pile. Toutes les configurations peuvent être disposées isolées dans la pièce ou être installées devant le mur.

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! 'duo plus' is a carcass-cum-shelves range. It takes up a successful concept that had already been developed 30 years ago. The range comprises lowboards, sideboards, chests of drawers, cabinets, shelves and containers. It's above all the diversity of possible combinations that is exciting about this system: you can put together the different carcass elements and the shelf units as you wish. Some carcass dimensions can be mounted on a base element, and shelves and carcasses can be partially or completely fitted with doors, thus developing into a full-fledged cabinet wall system or a writing desk. If you prefer solitaires you, too, will appreciate 'duo plus', because the containers present balanced proportions for all dimensions. The most important measurements are: 45 cm deep, 45 to 120 cm wide, 32.5 to 227.5 cm high.

! Le programme de corps et d’étagères 'duo plus' reprend une conception commercialisée il y a déjà 30 ans et offre des meubles bas tout en longueur des buffets et des commodes, des armoires, des étagères et des éléments bas. Ce sont surtout les possibilités de combinaison des différents types de corps entre eux et avec des éléments à étagères qui sont intéressantes. Il existe un piètement pour quelques dimensions de corps ; les étagères et les corps peuvent être équipés partiellement ou complètement de portes, combinés pour réaliser des armoires murales ou offrir un bureau. Ceux qui préfèrent le meuble solitaire apprécieront tout autant 'duo plus' car les proportions des corps sont équilibrées quelles que soient les dimensions. Les dimensions sont : profondeur : 45 cm ; largeurs : 45120 cm ; hauteurs : 32,5 - 227,5 cm. Kombination aus Schubfach- und Schrankmodul: Breite 45 plus 90, Höhe 115, Tiefe 45 cm. Combination of drawer and cabinet element. 45 plus 90 cm wide, 45 cm deep.

Das Rendering vermittelt einen Systemüberblick. Fast alles lässt sich mit fast allem kombinieren. This rendering gives you an overview of the system. Almost all elements can be combined with almost all of the other elements. Das Fußgestell hebt den 180 x 45 x 47,5 cm messenden Korpus um 17,4 cm an. Farbe, Griffe und Top sind stets wählbar.

Solitär und System Solitaire and System Umfangreiches Korpusprogramm Comprehensive carcass range

Des. Peter Maly Fab. interlübke, Gebr. Lübke GmbH & Co. KG, Rheda-Wiedenbrück/D, www.interluebke.com

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The base element elevates the carcass (180 x 45 x 47.5 cm) by 17.4 cm. Colours, handles and tops are always optional.

Regalwand mit Schrankelementen. Die 43,8 cm tiefen, bodenstehenden Regalmodule sind 151,1 oder 227,1 cm hoch und 120 oder 180 cm breit.

! Das Korpus- und Regalprogramm 'duo plus' greift eine bereits vor 30 Jahren entwickelte und erfolgreiche Konzeption neu auf und bietet in jeweils einer Fülle von Farben, Ausstattungsdetails und Abmessungen, Lowboards, Sideboards und Kommoden, Schränke, Regale und Container. Spannend daran sind vor allem die Kombinationsmöglichkeiten der verschiedenen Korpustypen untereinander und mit Regaleinheiten. Für einige Korpusmaße gibt es ein Fußgestell, Regale und Korpusse lassen sich partiell oder vollständig mit Türen versehen, werden zu Schrankwänden oder bieten einen Schreibarbeitsplatz. Wer das solitäre Möbel vorzieht, wird 'duo plus' ebenso schätzen, denn in allen Abmessungen zeigen die Korpusse ausgewogene Proportionen. Die wichtigsten Maße: Tiefe 45 cm, Breiten 45 – 120 cm, Höhen 32,5 – 227,5 cm.

Wall shelving with cabinet elements. The floor-based shelf modules are 43.8 cm deep, 151.1 or 227.1 cm high and 120 or 180 cm wide.

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! Waren die pechschwarzen Wolken und der heftige Regen, mit dem Valencia die Besucher der Hábitat 2008 empfing, so etwas wie ein schlechtes Omen? Bislang war ja diese letzte wichtige Branchenveranstaltung des Jahres stets eine verlässliche Größe, wenn es galt, interessante Neuentwicklungen in Sachen Möbel und Leuchten Made in Spain in Augenschein zu nehmen und beim Gang durch die Küstenstadt noch einmal etwas Sonne zu tanken. Nicht so diesmal. Die SIDI-Gruppe präsentierte zwar wie gewohnt in Halle 6 ihre Produktneuheiten, doch die Erkenntnis, dass etliche Mitglieder fehlten, ließ nicht lange auf sich warten. Actiu, B.D. Barcelona Design, Mobles 114, Nueva Linea, Perobell ... Die Lücken, die diese renommierten Hersteller schon rein optisch hinterließen, konnten nur mühsam kaschiert werden. Zwar präsentierte die SIDI großflächig die Sonderschau 'Selección SIDI', die man unter das Motto “Das Beste der vergangenen Jahre” hätte stellen können, im Grunde jedoch verdeutlichte diese Initiative nur, wer so alles fehlte. Einige der Fehlenden konnte man dann auf der Kölner Orgatec finden, andere setzen wohl auf Mailand oder Paris. Die Frage, warum die “Hausmesse”, die bislang stets auch als Tor zu den südamerikanischen und arabischen Märkten galt, so stiefmütterlich behandelt wurde, konnte oder wollte niemand recht beantworten. Nichtsdestotrotz gab es einige sehenswerte Neuheiten, von denen wir eine Auswahl zeigen. Ungleich dramatischer war die Situation im Bereich Leuchten. Sieht man von Fambuena ab, war kein einziger spanischer Herstel-

Der Krise zum Trotz

MMO

In Defiance of the Crisis

Des. Roviras Y Torrente Fab. Estoli sa, Els Monjos/E, www.estoli.com

Valencia 2008

The modular storage system is continually expanded by new functions and colours.

MAGIC Des. Vincent Martínez Fab. Punt Mobles sl, Fuente del Jarro/E, www.puntmobles.es

FLICK ler von Rang auf der Messe vertreten. Dafür mit riesigen Ständen Artemide und Flos, die natürlich nichts Neues zeigten. Ein Highlight gab es dennoch, und zwar die 'Light + Nature'Show, zu der der Lokalmatador Luzifer Lamps in die Katakomben des L' Umbracle (Stadt der Künste und Wissenschaften) bat. Für die aufsehenerregende Licht-Installation zeichnete übrigens das ebenfalls ortsansässige Designbüro CuldeSac verantwortlich, das mit innovativen Konzepten derzeit von sich Reden macht. Die Tatsache, dass es in Valencia unzählige coole Locations gibt, machte sich auch 'Casa Decor' zu Nutze. Mitten in den Docks, mit Blick auf Chipperfields 'Veles e Vents', stellte unter anderem Vondom seine Outdoor-Kollektion praxisnah vor. Ein Beispiel, das Schule machen sollte. Versöhnlich stimmten auch die vielen neuen Shops, Lounges, Restaurants und Bars, die maßgeblich zum Flair der Innenstadt beitragen, und allesamt mit stimmigem Interiordesign punkten. Bleibt zu hoffen, dass die bald versiegenden EU-Fördergelder dem nicht ein rasches Ende bescheren, und dass die Messe zu alter Stärke zurückfindet. Alexander Kuckuk

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Das modular aufgebaute Stauraumsystem wird in seinen Funktionen und Farben ständig erweitert.

Des. Vicente Soto Fab. Capdell Sillerías sa, Alacuás/E, www.capdell.com

Ein kompakter Problemlöser. Bei Bedarf klappt man den Tisch für sechs Personen auf, der Stauraum für Geschirr u. ä. bleibt erhalten.

In so einem Stuhl verweilt man gerne an der Tafel. Er punktet mit straffer Polsterung und flexiblem Rücken. When you sit on such a chair, you like to linger at table. Its advantages: tight upholstery and flexible backrest.

A compact problem-solver. If needed, you just open up the table to sit six persons. Storage space for crockery etc. remains as is.

JUT Des. + Fab. Vondom, Palomar/E, www.vondom.com Der Stuhl aus Polyethylen wird im Rotationsverfahren gefertigt und in vielen frischen Farben angeboten. The polyethylene chair is made in a rotation process and is offered in many fresh colours.

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CINCO Des. Nani Marquina Fab. nani Marquina sl, Barcelona/E, www.nanimarquina.com

! Did the pitch-black clouds and heavy rain augur somehow badly with which Valencia welcomed visitors to the Hábitat 2008? Up to now, this last important trade event of the year had always been a reliable constant when it came to taking a close look at interesting novelties in the furniture and luminaire bracket “made in Spain” and to stock up, once again, some sunshine when strolling around the coastal city. But not this time. True, the SIDI Group presented, as usual, their new products in hall 6, but it did not take long to realise that quite a few members were missing. Actiu, B.D. Barcelona Design, Mobles 114, Nueva Linea, Perobell ... The organisers attempted, not always successfully, to cover up the gaps left by these renowned manufacturers, alone from a visual point of view. Although SIDI presented, on a large area, the 'Selección SIDI' special show that could have been held under the motto of “Best of past years”, but actually the initiative only went to show who was missing. Some of them were afterwards present at Orgatec in Cologne, others will probably place their stakes on Milan or Paris. But nobody could or would definitely answer the question why the “inhouse exhibition”, up to now considered to be the gate to the South-American and Arabian markets, was treated so poorly. But nevertheless there were some novelties well worth seeing. We present a selection. As far as luminaires were concerned, the situation was far more dramatic. Apart from Fambuena, not one of the top-drawer Spanish manufacturers was represented at the fair. Instead, Artemide and Flos where there, sporting huge stalls, but of course not showing anything new. Yet there was one highlight, namely the 'Light + Nature' show , presented by “local hero” Luzifer Lamps in the catacombs of L'Umbracle (city of arts and sciences). Responsible for the spectacular light installation, by the way, was the CuldeSac designers's office which at present is talked about because of its innovative concepts. 'Casa Decor', too, took advantage of the fact that there are innumerable “cool” locations in Valencia. Vondom, among others, showed its outdoor range in a practical context amidst the docks and with a view toward Chipperfield's 'Veles e Vents'. An example that should set a precedent. Visitors were put in a conciliatory mood also by the many new shops, lounges, restaurants and bars that contribute to a goodish extent to the flair of the town centre and score points with their conclusive interior design. Remains for us to hope that the monies granted by the EU, which will soon dry up, will not put an abrupt end to all that and that the fair will recover its old strength.

Bei diesem Grün dürften selbst britische Rasenfetischisten vor Neid erblassen – in gewohnt perfekter Qualität des Herstellers.

AW OUTDOOR Des. Lievore, Altherr, Molina Fab. Andreu World sa, Chiva/E, www.andreuworld.com

A glance at this kind of green will make even British lawn freaks turn pale with envy. In the manufacturer's perfect quality, as usual.

Kriterien wie Nachhaltigkeit und Ökologie standen bei der Entwicklung dieser eleganten Outdoor-Kollektion im Vordergrund. When developing this elegant outdoor range, criteria like sustainability and ecology were given top priority.

TRAMA

FUSION

Des. Odosdesign Fab. Gandía Blasco sa, Ontinyent/E, www.gandiablasco.com

Des. Rafa García Fab. Sancal Diseno sl, Yecla/E, www.sancal.com

Ob dieser Ornament-Exzess die fleißige Hausfrau freut? Der handgetuftete Teppich besteht zu 100% aus neuer Wolle.

Drei mal der “gleiche” Sessel – und doch ganz unterschiedlich in der Anmutung.

It's doubtful whether busy housewives are glad about the excessive ornaments. The hand-tufted carpet is made of 100 % new wool.

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Three times the same armchair but with a marked difference and three various looks.

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Wohn- und Arbeitswelten wachsen zusammen. Wenn es beispielsweise um die Möbelausstattung von Eßzimmern oder Besprechungsräumen geht, greifen Planer und Nutzer zunehmend auf die gleichen Tisch- und Stuhlkollektionen zurück. Bei Sitz- bzw. Polstermöbeln ist dieser Trend noch deutlicher zu sehen. Hochwertige Einzelsessel, aber auch anpassungsfähige Systemlösungen trifft man in Wohninterieurs so selbstverständlich an wie in anspruchsvollen Wartebereichen, Pausenzonen oder Räumen für informelle Meetings. Our living and working environments are growing closer. If, for instance, the task is to furnish a dining or a conference room, planners and users alike will increasingly fall back on identical table and chair collections. This tendency becomes even more evident with seating or upholstered furniture. You will find both high-class single armchairs and adaptable system solutions in a living-room ambience just as in sophisticated waiting areas, break zones or rooms for informal meetings.

SITZEN

! “Schön schräg” lautet der Innentitel des Prospektes zum Sessel 'MYchair'. Stimmt, schräg ist alles an ihm, aber zugleich perfekt ausgewogen und symmetrisch. Das hilft bei der Orientierung. Man kann natürlich einfach feststellen, dass das Modell in vielen Sitzpositionen superbequem ist, der zweifarbige Bezug ins Auge sticht und die expressive Polsterschale über dem Rohrgestell zu schweben scheint. Doch lohnt der Sessel die Mühe, sich einmal auf den Boden zu setzen und die präzise Seiten-, Rück- oder Frontansicht zu studieren: Das Aufundab des Untergestells, seine Winkel, Linien und imaginierten Flächen zusammen mit den tatsächlichen, perspektivischen und zweifarbigen Ansichtsflächen des Polsterkörpers bilden ein überraschendes neues und nachvollziehbares Ganzes. Was mit den Angaben 89 x 76 x 82 cm wirklich nur augenzwinkernd beschrieben wäre.

! “Beautifully Slanted” – that's what you can read on the inside of the brochure on the 'MYchair' lounger. Correct, everything about it is slanted, but at the same time the design is perfectly balanced and symmetrical. Which helps you to get your bearings. You can, of course, simply experience that this model is extremely comfortable in many seated positions, that the two-coloured cover takes one's fancy and that the expressive upholstered shell seems to hover above the tubular frame. But it's worthwhile to sit down on the floor and study the precise side, back and front views. The sweeping shape of the base, plus its angles, lines and imagined planes forms a surprising new and easy-tounderstand whole in conjunction with the real perspective and two-coloured sections of the upholstered body that can be defined by its dimensions only with a twinkle in the eye (89 x 76 x 82 cm).

! « Bien dissymétrique » est le titre figurant à l’intérieur du prospectus pour le fauteuil 'MYchair'. C’est vrai : tout est dissymétrique, mais tout est en même temps parfaitement équilibré et symétrique. Cela aide pour l’orientation. On peut naturellement simplement constater que le modèle est extrêmement confortable dans de nombreuses positions assises, que la housse bicolore se fait remarquer et que la coque rembourrée expressive semble flotter au-dessus du piètement tubulaire. Mais le fauteuil mérite que l’on s’asseye sur le sol et que l’on étudie la vue de côté, la vue arrière ou la vue de face. Les oscillations du piètement dont les angles, les lignes et les surfaces imaginaires forment avec les plans de projection réels, perspectifs et bicolores du corps rembourré un nouvel ensemble surprenant et compréhensible, que les dimensions (89 x 76 x 82 cm) décriraient réellement seulement accompagnées d’un clin d’œil.

Des. UN Studio/Ben van Berkel, www.unstudio.com Fab. Walter Knoll AG & Co. KG, Herrenberg/D, www.walterknoll.de

SEATING

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EXPRESSIV SCHWEBEND

HOVERING EXPRESSIVELY

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WIE EIN SCHAL LIKE A SHAWL

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Ideal zum Abhängen und für die kleine alltägliche Inszenierung: 'MYchair' mit zweifarbigem Bezug und chromglänzendem Unterbau.

SCHÖN DÜNN

NICE AND THIN

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Ideally suited for chilling and the minor everyday enactment. 'MYchair'. Twocoloured cover and base in glossy chrome.

MASSVOLL MODERN

MODERATELY MODERN

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SPANNENDE GEGENSÄTZE FASCINATING CONTRASTS

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LUXUS FÜRS MUSEUM LUXURY ITEMS FOR THE MUSEUM

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AUF HÖLZERNEN FÜSSEN ON FEET OF WOOD

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TÄGLICH ANDERS DAY AFTER DAY A DIFFERENT LOOK

Expressiv schwebend Hovering Expressively Polsterschale auf Rohrgestell Upholstered shell on tubular frame

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PAS DE DEUX PAS DE DEUX 73

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Wie ein Schal Like a Shawl

! Mit 'Bend' wurde ein gepolsterter Armlehnstuhl kreiert, der Aspekte des Mode- und Möbeldesigns kombiniert und das Know-how des Herstellers rund um die Lederverarbeitung zum einen unterstreicht und zum anderen forciert. Die einteilige Sitz- und Rückenschale ist dünn gepolstert und mit weichem Leder bezogen. Im Gegensatz hierzu besteht der bandähnliche Lederzuschnitt, der die Rückenlehne umläuft und sich wie ein Schal um die seitlichen Gestellabschnitte schmiegt aus Kernleder. Handwerkliches Geschick und eine innovative Be- und Verarbeitungstechnik ermöglichten es, die Idee des Designers umzusetzen, das starke Leder wie einen steifen Stoff wirken zu lassen – und zwar sowohl in Bezug auf Zuschnitt und Formbarkeit als auch bezüglich der sichtbaren Nähte: Ein hochmodischer Maßanzug für ein robustes, dynamisch wirkendes Stahlrohrgestell mit verchromter oder lackierter Oberfläche.

Innovative Lederverarbeitung Innovative leather processing

! When the designer created 'Bend' he wanted to come up with an upholstered armchair that combined aspects of both fashion and furniture design and that not only emphasised the manufacturer's know-how in the field of leather-processing but also sped up his efforts. The one-piece seat-cum-back shell is thinly upholstered and covered with soft leather. The ribbon-shaped butt leather makes a good contrast; it hugs the backrest and clings to the sides of the frame like a shawl. Handcraft skills and an innovative working and processing technology made it possible to realise the designer's idea, namely to make the strong leather look like stiff fabric – not only as far as cut and formability are concerned but also as to the visible seams. The result is a highly fashionable custom-made suit for a sturdy, dynamic-looking tubular steel frame with chrome-plated or painted finish.

Komplett in Schwarz oder Weiß und in Grau mit Chrom wird 'Bend' angeboten. Maße: 76 x 74 x 67 cm, Sitzhöhe 41 cm.

Des. Patrick Norguet Fab. Fasem International srl, Vicopisano (Pi)/I, www.fasem.it

'Bend' is offered completely in black or white and in grey with chrome. Dimensions: 76 x 74 x 67 cm, seat height 41 cm.

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! Avec 'Bend', un fauteuil rembourré a été créé, qui combine des aspects du design dans le domaine de la mode et dans celui des meubles et met d’une part le savoir-faire du fabricant en matière de traitement du cuir en valeur et l’intensifie d’autre part. La monocoque formant l’assise et le dossier est équipée d’un mince rembourrage et habillée d’un cuir souple. Contrairement à celui-ci, la pièce de cuir en forme de bande, qui enveloppe le dossier et épouse comme une écharpe les sections latérales de la structure, est en cuir de choix. L’habileté artisanale et une technique innovatrice de travail et de traitement permettent de réaliser l’idée du designer de créer l’impression que le cuir épais est une étoffe raide – et cela en ce qui concerne aussi bien le découpage et l’aptitude au façonnage que les coutures apparentes : c’est un habit sur mesures au caractère très mode pour une structure tubulaire en acier robuste et dynamique ayant une surface chromée ou laquée.


! 'Velas' signals comfort and concentration, resilience and stability. The back legs catch the eye: they extend far behind, and the crosslink combining them at floor level makes the steeland-aluminium frame look like a onepiece structure, all the more so since the surfaces of the slender tubular and square sections have a uniform glossy chrome-plated or powder-coated finish. The organically contoured seatcum-back frame is of a similarly reduced volume but nevertheless promises good seating comfort thanks to its distinct backward slant and its collar-shaped upper end. In fact, the onepiece cover, lined and knitted to shape, achieves something remarkable: it supports the user's lumbar region and remains flexible further up. A stool and a side table complement the chair. The cover is available in different colours.

! 'Velas' évoque confort et concentration, élasticité et stabilité. Des éléments marquants sont les pieds arrière allant loin en arrière ainsi que leur raccordement transversal au niveau du sol, qui fait apparaître le piètement en acier et en aluminium comme s’il s’agissait d’une construction en une pièce, d’autant plus que les surfaces de leurs fins profilés ronds et rectangulaires sont uniformément chromées brillant ou laquées époxy. Avec son volume également réduit, le cadre de l’assise et du dossier au contour organique promet, avec son inclinaison en arrière bien visible et avec son extrémité supérieure ressemblant à un col, un confort agréable. Réalisé en une seule pièce, le revêtement tricoté en forme et doublé présente effectivement des qualités ergonomiques étonnantes en maintenant la zone lombaire tout en restant élastique dans sa partie supérieure. Un tabouret et une table basse complètent le fauteuil dont le revêtement est disponible en différentes couleurs.

Des. Eric Degenhardt

Schön dünn Nice and Thin

Fab. Wilkhahn Wilkening + Hahne GmbH+Co.KG, Bad Münder/D, www.wilkhahn.com

Feingliedriger Loungesessel Slender lounge chair

! 'Velas' signalisiert Komfort und Konzentration, Spannkraft und Stabilität. Auffallend sind die weit zurück reichenden Hinterbeine und ihre Querverbindung am Boden, die das Untergestell aus Stahl und Aluminium als einteilige Konstruktion erscheinen lässt, zumal die Oberflächen ihrer feinen Rund- und Rechteckprofile einheitlich glanzverchromt oder pulverbeschichtet sind. Ähnlich reduziert im Volumen verspricht der organisch konturierte Sitz- und Rückenrahmen mit seiner deutlichen Neigung nach hinten und dem kragenähnlichen oberen Abschluss dennoch einen guten Komfort. Tatsächlich leistet der einteilige, formgestrickte und unterfütterte Bezug in Sachen Ergonomie Erstaunliches – stützt im Lordosebereich und bleibt weiter oben elastisch. Fußhocker und Beistelltisch ergänzen den Sessel, dessen Bezug es in verschiedenen Farben gibt.

Bequem zu sitzen und dennoch auf dem Sprung zu sein, bedeutet mit 'Velas' keinen Widerspruch. Der Sessel empfiehlt sich für die so genannte informelle Besprechung. It's not contradictory to say that you sit comfortably on 'Velas' and are nevertheless always ready to go. The chair recommends itself for so-called informal meetings.

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Maßvoll modern Moderately Modern Polsterstuhl für den Wohn- und Objektbereich Upholstered chair for the living room and the contract bracket 'Kruze' als Vierbeiner mit hochglanzverchromtem Stahlrohrgestell.

! 'Kruze' hat das Zeug zum Klassiker – auch weil er an solche erinnert. Man erfasst die Gestalt des Polsterstuhles auf einen Blick: Zwei kräftige, unauffällig miteinander verbundene Sperrholzschalen ruhen entweder auf einem Vierbeinrohrgestell oder auf einer Mittelsäule mit Viersternfußkreuz. Letztgenannte Variante ist sicher die optimale, weil sie die formalen Qualitäten des Modells in allen seinen Ausstattungsalternativen unterstreicht. Während die Aluminiumbasis immer hochglänzend poliert ist, kann der Nutzer die Schalen mit Nußbaum furniert, komplett oder nur innen mit Stoff oder Leder bezogen, laminiert oder lackiert bekommen. Die entweder hochglänzenden oder seidenmatten Polyurethan-Lacke sind in ihrer Widerstandsfähigkeit, besonders an den Kanten der Schalen, denen der Automobilindustrie sehr ähnlich. Lack-, Laminat- und Stofffarben nach Kollektion des Herstellers. Passend zum Stuhl werden ein Vierbein-Barhocker mit und ohne Rückenschale sowie eine Kollektion von Tischen in 40, 72 und 95 cm Höhe mit verschiedenen Plattengrößen und -materialien angeboten.

'Kruze' in its four-legged version with high-gloss chrome-plated tubular steel frame.

! 'Kruze' has the makings of a classic – also because it reminds us of some of them. You grasp the shape of this upholstered chair at a glance: two sturdy plywood shells, connected inconspicuously, rest either on a fourlegged tubular frame or on a centre column with a four-pronged star base. The latter variant is certainly the optimal one because it emphasises the formal qualities of the model with all its appointment alternatives. The aluminium base will always come with a high-gloss polished finish, but the shells can be specified by the user to be veneered, laminated or lacquered walnut, completely or only on the inside covered with fabric or leather. With regard to their resistance, the polyurethane lacquers used here, either in a high-gloss or silky matt version, are very similar to those applied in the automobile industry, especially so at the edges of the shells. Lacquer, laminate or fabric colours according to the manufacturer's collection. To match the chair, a four-legged bar stool with or without back shell and a table range (40, 72 and 95 cm high) different top sizes and materials are available.

! 'Kruze' pourrait devenir un classique – aussi parce qu’il rappelle de telles réalisations. On comprend d’un seul regard la conception générale de la chaise rembourrée : deux coques robustes en contreplaqué assemblées invisiblement reposent soit sur une structure tubulaire à quatre pieds soit sur une colonne centrale à quatre branches. Cette dernière variante est certainement la version optimale parce qu’elle met en valeur les qualités esthétiques pour toutes les alternatives d’équipement. Alors que la base en aluminium est toujours lustrée brillante, l’utilisateur peut choisir les coques avec un contreplaqué noyer, revêtues complètement ou seulement à l’intérieur d’étoffe ou de cuir, stratifiées ou laquées. La résistance des laques de polyuréthane brillantes ou mates est, notamment au niveau des arêtes des coques, très semblable à celle des laques employées dans l’industrie automobile. Les couleurs des laques, des stratifiés et des étoffes sont celles de la collection du fabricant. La chaise peut être complétée avec un tabouret de bar à quatre pieds existant avec et sans coque pour dossier ainsi qu’avec une collection de tables de 40, 72 et 95 cm de hauteur.

Für die Ausführung mit Walnussfurnier und schwarzer Lederpolsterung garantiert der Hersteller kürzere Lieferzeiten. 61 x 64 x 86 cm, SH 47 cm. The walnut-veneered variants with black leather upholstery are available at shorter notice, says the manufacturer. 61 x 64 x 86 cm, SH 47 cm.

Des. David Fox, www.davidfoxdesign.com Fab. Boss Design Ltd, Dudley/UK, www.boss-design.co.uk

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Spannende Gegensätze Fascinating Contrasts Polsterprogramm mit harten und fließenden Kanten Upholstery range with hard and flowing edges

! Sofas dieser Dimension und äußeren Form können einen großen Raum noch größer machen. Zugleich machen sie ihn übersichtlich und verbreiten eine Ruhe, wie sie eben nur von lagernden, horizontalen Kuben ausgehen kann. Eine weitere Ursache dieser angenehmen Unaufgeregtheit liegt darin, dass 'BoraBora' mit nur zwei Grundformen auskommt: dem regulären Sofa in den Breiten 210, 240, 270 und 300 cm und einem rechts oder links im 90°-Winkel anstellbaren Anbausofa mit den gleichen Maßen. Die Gesamttiefe beträgt zwar immer 90 cm, aber der innere Verlauf der Rückenpolsterung bietet eine kontinuierlich wechselnde Sitztiefe, die sich bei Konfigurationen über Eck oder zur U-Form als eigenständiges, nicht-orthogonales Inneres zeigt. Von diesem Gegensatz profitiert aber bereits der Solitär bzw. die einfache Reihung von Solitären. In der Raumwirkung eher streng und tektonisch, gewähren die Sofas “auf der menschlichen Seite” legeren Komfort. ! Sofas dimensioned and shaped like this one are capable of making a large room even larger. At the same time, they contribute to making a room lucid, and they emanate a kind of calmness that can only be oozed by horizontally arranged cubes. 'BoraBora' needs only two basic shapes, and this is one further reason for the fact that this range looks so pleasantly unexcited. The standard sofa is 210, 240, 270 or 300 cm wide; to the left or right a second sofa with the same dimensions may be added on at a 90 degree angle. The overall depth is 90 cm throughout, but inside, along the back upholstery, the seat depth varies continuously, and if you arrange the sofas L- or U-shaped, you will get an independent, non-orthogonal inner form. This contrast, however, can already be achieved with a solitaire or an add-on arrangement of solitaires. Seen as sculptures within a room, the sofas look rather austere and tectonic, but they offer relaxed comfort “on their human side”.

Bei Sofas und Anbausofas sind die Bezüge komplett abziehbar. Die weit eingezogenen Metallfüße sind weiß, schwarz oder chromfarben.

Des. P. Cazzaniga, A. Munteanu Fab. MDF Italia spa, Milano/I, www.mdfitalia.it

The covers of the sofas and add-on sofas are completely removable. The deeply recessed metal feet come in white, black or chromecoloured.

! Les canapés ayant cette dimension et cette forme extérieure peuvent faire apparaître une grande pièce encore plus grande en lui conférant en même temps une certaine clarté et en dégageant un calme qui ne peut être dû qu’à des cubes horizontaux couchés. Une autre raison de ce calme agréable est le fait que deux formes fondamentales suffisent pour 'BoraBora' – le canapé normal avec des largeurs de 210, 240, 270 et 300 cm et un canapé juxtaposable perpendiculairement à gauche ou à droite et ayant les mêmes dimensions. La profondeur totale est certes toujours de 90 cm mais la forme intérieure du rembourrage de dossier offre une profondeur d’assise toujours différente qui se présente comme un intérieur indépendant et non orthogonal pour les configurations en angle ou en U. L’élément solitaire ou la simple rangée d’éléments solitaires profitent déjà de ce contraste. Conférant à la pièce une note plutôt austère et tectonique, les canapés assurent un confort détendu sur le « côté humain ».

Tiefe Armpolster unterstützen die kubische Gesamtwirkung und ermöglichen die schlüssigen Über-Eck-Konfigurationen. The deep arm upholsteries support the cubic overall effect and enable logical corner configurations.

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! Während der Erweiterungsplanung für das St. Louis Art Museum, USA, stellte sich der Bedarf an Sitzmöbeln für verschiedene Bereiche des Hauses heraus. Neben seiner Rolle als Architekt übernahm David Chipperfield auch das Design von Stuhl, Sessel und Zweisitzer, die für das Restaurant, die Ausstellungsbereiche sowie die diversen Nebenzonen vorgesehen waren. Die besondere Herausforderung bei der Entwicklung von 'Posa' lag im Anspruch des Auftraggebers, bei der neuen Kollektion neben den Aspekten der Robustheit und Alltagstauglichkeit im Museumsbetrieb auch jene von Luxus, Komfort und formaler Qualität zu berücksichtigen. Der Designer schaffte das mit einfachen Grundformen, reduzierten Volumina und straffen Dünnpolstern in Leder- oder Stoffbezügen. Es ist vorgesehen, die auch für den Privatbereich geeignete Kollektion schrittweise zu erweitern.

! While planning the extension of the St Louis Art Museum in the United States, it turned out that seating furniture was needed for various parts of the buildings. David Chipperfield, the architect of the building, took care of the task to design chairs, armchairs and two-seaters for the restaurant, the exhibition areas and various ancillary zones. For the new collection, the client envisaged not only aspects like sturdiness and fitness for everyday use in a museum to be taken into account, but also criteria like luxury, comfort and formal quality – a special challenge indeed for the designer of 'Posa'. He managed to solve the problem by using simple basic shapes, reduced volumes and tight thin padding with leather or fabric covers. The collection is also fit for use in the private area, and it is intended to expand it gradually.

Mit dem Verzicht auf opulente Polsterkörper gelingt es, den sehr komfortablen 'Posa'-Modellen eine unauffällige Dynamik zu verleihen. By doing without sumptuous upholstered shapes, it was possible to give the very comfortable 'Posa' models an air of discreet dynamism.

Luxus fürs Museum Luxury Items for the Museum Auftakt einer Produktlinie Beginnings of a product range

Des. David Chipperfield Fab. B&B Italia spa, Novedrate (Co)/I, www.bebitalia.com

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! Les besoins de sièges pour différents secteurs du musée ont été constatés pendant les études effectuées pour l’agrandissement du St. Louis Art Museum (USA). Outre son rôle d’architecte, David Chipperfield a également assuré le design de la chaise, du fauteuil et du canapé à deux places prévus pour le restaurant et les zones d’exposition ainsi que pour les diverses zones annexes. Le défi particulier pour le développement de 'Posa' résultait du souhait du client que la nouvelle collection tienne compte non seulement des propriétés de robustesse et des qualités ordinaires pour le travail du musée mais aussi des aspects du luxe, du confort et de la qualité esthétique. Le designer a obtenu le résultat souhaité en faisant appel à des formes fondamentales simples, des volumes réduits et de minces rembourrages raides habillés de cuir ou de tissu. Il est prévu d’élargir progressivement la collection convenant également pour le secteur privé.

Das Gruppenfoto zeigt von links nach rechts den Ruhesessel, das Zweiersofa für die Galeriebereiche und den Polsterstuhl für Gastronomie oder häusliches Esszimmer. The group photo shows the lounger, the two-seater for the gallery area and the upholstered chair for restaurants or the dining room at home (from left to right).


Auf hölzernen Füßen On Feet of Wood Fortführung einer Produktlinie Continuation of a product range

Des. Alfred Kleene & Gabriele Assmann Fab. COR Sitzmöbel Helmut Lübke GmbH & Co. KG, Rheda-Wiedenbrück/D, www.cor.de

! Das erfolgreiche Sessel-, Sofa-, Stuhl-, Barhocker- und Tischprogramm 'Quant' wurde aktuell um Bänke und Stühle mit Holzbeinen aus Eiche, Kirsche und Nussbaum ergänzt. Den Stuhl gibt es mit und ohne Armlehnen in den Maßen 60/50 x 60 x 82 cm, während die 78 cm hohe und 65 cm tiefe Bank ohne, mit und mit rechter oder linker Armlehne angeboten wird. Außerdem kann sich der Nutzer für eine Bank ohne jede Lehne entscheiden. In der Breite beginnen die Abmessungen bei 140 (plus 10 bzw. 20) cm und wachsen in 20 cm-Schritten bis auf 240 (plus 10 bzw. 20) cm. Die gewohnt disziplinierten, klaren Formen verströmen dank der warmen Holztöne und besonders in Verbindung mit dunklem Leder eine unaufdringliche Behaglichkeit, die auch diese Neuzugänge sowohl fürs Objekt wie für den Wohnbereich geeignet machen. Damit stehen nun neben Stoff- und Lederwangen sowie verchromten Freischwingern auch Vierbeiner in Holz zur Wahl.

! Déjà très apprécié, le programme 'Quant' comprenant un fauteuil, un canapé, une chaise, un tabouret de bar et une table a été actuellement complété avec des banquettes et des chaises ayant des pieds en bois disponibles en chêne, cerisier et noyer. La chaise mesurant 60/80 x 60 x 82 cm est offerte avec et sans accoudoirs alors que la banquette haute de 78 cm et profonde de 65 cm est livrable sans et avec accoudoirs ainsi qu’avec un accoudoir à droite ou un accoudoir à gauche. L’utilisateur peut en outre choisir une banquette sans dossier. La largeur commence avec 140 (plus ou moins 10 ou 20) cm et augmente par tranches de 20 cm jusqu’à 240 (plus ou moins 10 ou 20) cm. Des formes sobres et disciplinées émane, grâce aux tons chauds du bois et en particulier en combinaison avec le cuir foncé, un confort discret qui fait également de ces nouveaux venus des meubles convenant aussi bien pour le secteur public que pour le secteur privé. On a ainsi désormais le choix entre des modèles ayant des côtés garnis de tissu ou de cuir et des modèles avec piètement luge chromé ainsi que des modèles ayant quatre pieds en bois.

Klare Formen, gute Proportionen. 'Quant'-Bank und -Stuhl überzeugen auf Anhieb. Die Holzbeine sind aus Eiche, Kirsche oder Nussbaum. Clear shapes, good proportions. The 'Quant' bench and chair convince at first glance. The wooden legs are of oak, cherry or walnut.

! The successful armchair, sofa, chair, bar stool and table range called 'Quant' has now been complemented by benches and chairs with wooden legs of oak, cherry or walnut. The chair is available with and without armrests (dimensions 60/50 x 60 x 82 cm), and the 78 cm high and 65 deep bench with two armrests or one on the left or right. You can also decide in favour of a bench completely without arm and backrests. The smallest bench is 140 cm wide (plus 10 or 20 cm for armrests); they gradually grow in 20 cm steps to a width of 240 (plus 10 or 20 cm). As usual, the range looks disciplined and lucid. Thanks to the dark, warm shades of the wood, and especially so in combination with the dark leather, the models exude an unobtrusive cosiness that makes this new addition suitable for both the contract bracket and the living room at home. So now customers can choose from both a range of fabric- or leatherclad models with wall armrests or cantilever chairs and four-legged versions with wooden feet.

Mit Armlehnen wird der Stuhl 10 cm breiter; bei der Bank tragen die Armlehnen 10 cm pro Seite auf. With armrests, the chair will be 10 cm wider, and the bench will gain 10 cm of width for each armrest.

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Täglich anders Day after Day a Different Look

In dieser Konfiguration lässt sich bei flüchtigem Hinsehen gar nicht erahnen, was mit 'plupp_ap.' alles möglich ist.

20 Möglichkeiten für die Lehnen 20 arm and backrest variations

A cursory glance at this configuration will not be enough to reveal all the possibilities offered by 'plupp_ap.'.

Des. Kati Meyer-Brühl Fab. Brühl + Sippold, Bad Steben/D, www.bruehl.com

! Wandelbare Sitzmöbel, die flippig daher kommen und auf eine junge, qualitätsbewusste Käuferschicht zielen, haben beim Hersteller Tradition. Jetzt also 'plupp_ap.', ein Sofa, das die Kreativität des Benutzers herausfordert. Die Basis für das Spiel mit Form und Funktion bildet die minimalistische Polsterliege mit einer Grundfläche von 205 x 95 cm. In diese können ein quadratisches Tischchen und wahlweise starre, 83 cm lange oder flexible, 153 cm messende Lehnen an verschiedenen Punkten eingesteckt werden. Letztere weisen ein Gelenk auf, mit dem die Lehne um 90 Grad gebogen werden kann. Natürlich können auch zwei Polsterliegen linear oder über Eck (wie im Bild oben) verknüpft werden. Die Bezugsstoffe werden in verschiedenen Farben angeboten. Wer will, kann es also ziemlich bunt treiben. ! For this manufacturer, it is a tradition to present variable seating furniture that has a hip look about it and is aimed at young and quality-minded buyers. So we are now faced with 'plupp_ap.', a sofa, that challenges the creativity of the user. The basic shape for playing with form and function is a minimalist upholstered daybed with a surface of 205 x 95 cm. Square small tables, rigid and 83 cm long or flexible and 153 cm long arm

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or backrests can be inserted in this couch at various points. The arm or backrests feature a joint with which it can be bent by 90 degrees. You may of course also join together two of the upholstered beds in a linear or corner configuration (see upper picture). The cover fabrics are available in different colours. By the way: you can mix all sorts of colours as you wish. ! Des sièges transformables farfelus et visant une clientèle jeune souhaitant des meubles de qualité ont une longue tradition chez le fabricant qui édite donc maintenant avec 'plupp_ap.' un canapé lançant un défi à la créativité de l’utilisateur. La base pour le jeu avec la forme et la fonction est constituée par le divan rembourré minimaliste ayant une surface de base de 205 x 95 cm, dans lequel une petite table carrée et, optionnellement, des dossiers rigides de 83 cm de long ou des dossiers flexibles mesurant 153 cm peuvent être enfichés en différents points. Ces derniers ont une articulation permettant d’incliner le dossier de 90°. Deux divans rembourrés peuvent naturellement aussi être assemblés en ligne ou en angle (comme sur la photo en haut). Les divans sont habillés de tissus de différentes couleurs. Ceux qui le souhaitent peuvent donc choisir une ambiance riche en couleurs.

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Sitzen, relaxen, lümmeln. Für die Lehnen sind 20 mögliche Andockpunkte vorgesehen. Das Spektrum der Möglichkeiten ist hier nur angedeutet. Sit, relax or loll about. 20 docking points have been provided for the arm- or backrests. A wealth of possibilities of which we can show only a few.


! 'Threesixty' braucht und nutzt den Raum, denn es ist ein wandelbares Sitzmöbel. Und so funktioniert es: Zwei Polstersitze tragen auf zwei Säulen die gestreckte Rückenlehne. Beide Polster lassen sich auf Rollen leicht um die jeweilige Säule drehen. Mit jeder Drehung ändert sich die Sitztiefe und es entstehen vielfältige Möglichkeiten des Sitzens – ganz relaxed allein, im trauten Gespräch zu zweit, dicht an dicht in der Gruppe. Der Rücken dient zusätzlich der Armauflage bzw. als Ablage für Laptop oder Tablett. Das kubische Sitzmöbel – klare Linien, sanfte Radien und farblich akzentuierte Ziernähte definieren die Volumen – kann im privaten aber auch im gehobenen halböffentlichen Ambiente zum Einsatz kommen, in Lounges, Galerien, Shops.

Des. Eoos, Wien/A, www.eoos.com Fab. Walter Knoll AG, Herrenberg/D, www.walterknoll.de

! 'Threesixty' will need space to make proper use of it because it is a variable model. This is how it works: two upholstered seats support the elongated backrest fixed on two columns. Both upholsteries are mounted on castors and can be swivelled easily around their column. The seat depth varies with each rotation so that users can assume a lot of sitting postures – alone and relaxed, as a twosome for a confidential talk, close together in a group. The backrest has an additional function as an armrest or a place to put your laptop or a tray on. The cubic shape of the sofa features clear contours, soft radii and decorative seams in a different colour that define its volume. It may be used both in private homes and at the higher levels of a semi-public ambience, for instance in lounges, galleries or shops.

! 'Threesixty' a besoin de place et utilise cette place car c’est un siège transformable qui fonctionne de la façon suivante : deux sièges rembourrés portent sur deux colonnes le dossier allongé. Les deux éléments rembourrés équipés de roulettes peuvent facilement pivoter autour de la colonne concernée. La profondeur d’assise varie avec chaque rotation et l’on obtient ainsi de multiples possibilités de position assise – seul en position parfaitement détendue, pour un dialogue intime, à l’étroit au sein d’un groupe. Le dossier sert en plus d’appuie-bras ou de tablette pour poser un portable ou un plateau. Le siège cubique – lignes sobres, rayons souples et piqûres d’ornementation accentuées par la couleur du matériau employé définissent les volumes – peut être utilisé dans le secteur privé pais aussi dans le secteur semi-public ayant une ambiance de luxe et de demi-luxe – dans des lounges, des galeries et des boutiques.

Pas de Deux Pas de Deux Sofa mit Drehbeschlägen

Durch Drehung der Polster ändert sich die Sitztiefe und die Funktion des Polstermöbels.

Sofa with swivel fittings

By turning the upholsteries you can change the seat depth and the function of this model.

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DESIGN AND MORE

SANITÄR

GEO BOX Des. Ludovica+Roberto Palomba Fab. Kos spa, Pordenone (Ud)/I, www.kositalia.com

SANITARY

Die 170 x 70 x 60 cm große Wanne besteht aus weißem Acryl und präsentiert sich in einer boxartigen Verkleidung aus Holz. Wandgebunden oder freie Aufstellung im Raum. Optional kann das Modell mit Warmluftdüsen ausgestattet werden.

FLY / NEST Des. Hannes Wettstein Fab. Ri.Fra Mobili srl, Gerno di Lesmo (Mi)/I, www.rifra.com

Zwei grundverschiedene Konzepte und beide perfekt. 'Fly', die kubische Wanne, misst 190,5 x 80 x 53,5 cm, 'Nest' ist 190 x 85 x 51,5 cm groß. Beide Modelle sind aus Pietraluce und werden von Waschbecken ergänzt.

Two entirely different concepts and both of them perfect. 'Fly', the cubic tub, measures 190.5 x 80 x 53.5 cm, and 'Nest' is 190 x 85 x 51.5 cm large. Both models are made out of Pietraluce and are supplemented by washbasins.

Die Waschtische bestehen aus 19 bzw. 12 mm starkem Schmelzglas, sandgestrahlt oder im Farbton Aquamarin. Wandkonsolen aus massivem Edelstahl in Perlfinish bzw. geschliffen. Maße: 120 x 60 bzw. 40 cm. Holzcontainer bei WP1205 aus MDF in Silber. 65 x 25 x 47 cm.

JOLIE Des. Bruna Rapisarda Fab. Regia srl, Taccona di Muggiò (Mi)/I, www.regia.it Das einteilige transluzente Oval mit den Maßen 180 x 83 x 53 cm besteht aus einem mit Glaspigmenten angereichertem Harz aus Polyester und Acryl. Das Material ist zähelastisch, verkraftet hohe Temperaturen sowie krasse Temperaturwechsel.

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The tub measuring 170 x 70 x 60 cm is made of white acrylic and presents itself in a box-like panelling made of wood. Wall-mounted or standing freely n the room. Optionally, the model can be equipped with warm-air jets.

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The one-piece translucent oval measuring 180 x 83 x 53 cm consists of a resin, enriched with glass pigments, made out of polyester and acrylic. The material is viscoplastic, and tolerates high temperatures and severe temperature cycles.

The washbasins consist of 19 or 12 mm thick enamel glass, sand-blasted or the colour of aquamarine. Wall consoles made of solid stainless steel in a pearl finish or polished. Dimensions: 120 x 60 or 40 cm. Wooden container in the case of WP1205 made of MDF with a sliver finish. 65 x 25 x 47 cm.

TWP 1205/400 Des. + Fab. Glamü GmbH, Heitersheim/D, www.glamue.de

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+ + +, ,

PROIEZIONI Des. + Fab. Ceramica Catalano srl, Fabrica di Roma (Vt)/I, www.catalano.it

Die Sanitärserie besteht aus sieben Waschtischen und einer Reihe von wandmontierten WCs und Bidets. Alle nicht-waagrechten Flächen der Objekte verlaufen im wesentlichen sowohl inwändig als auch auĂ&#x;en nicht senkrecht, was sie optisch leicht erscheinen lässt.

OMEGA PLUS Des. + Fab. Joh. Sprinz GmbH & Co. KG, Ravensburg/D, www.sprinz.com

The sanitary installations series consists of seven washstands and a series of wall-mounted WCs and bidets. All surfaces of the objects that are not horizontal essentially run non-vertically on the wall and on the outer sides, which lends them a visually light appearance.

Die rahmenlose Duschabtrennung aus ESG eignet sich auch fßr barrierefreie Duschen und funktioniert mit dem bewährten Hebe-Senk-PendelMechanismus, der eine Bewegung der Tßren in beide Richtungen erlaubt. Das Scharnier legt die Glaselemente präzise zusammen.

TEXTURE

TOUCH SPIEGEL

Des. Ldesignconcept Studio Fab. Olympia Ceramica srl, Corchiano (Vt)/I, www.olympiaceramica.it

Des. + Fab. Joh. Sprinz GmbH & Co. KG, Ravensburg/D, www.sprinz.com Mit einer sanften BerĂźhrung des Schalterfeldes nimmt man die integrierte Beleuchtung in Betrieb und taucht den Spiegel in gleichmäĂ&#x;iges weiches Licht. Lieferbar in verschiedenen Formaten.

The frameless shower partition made of ESG is also suitable for barrier-free showering and functions with the proven lift/lower/ swing mechanism, which makes it possible to move the doors in both directions. The hinge folds the glass elements together with precision.

The integrated lighting is activated by gently touching the switch area and immerses the mirror in even, soft light. Available in diverse formats.

Die Serie farbig glasierter Waschtische soll das Leben im Bad bunter machen. Das hier gezeigte Dessin erinnert an konzentrische Wellen (Silber) in einer ruhigen Wasserfläche (Schwarz). Tisch: 100 x 52 cm, Aufsatzbecken 45 cm.

The series of colour-glazed washbasins is intended to make life in the bathroom more colourful. The design shown here is reminiscent of concentric waves (silver) in a calm water surface (black). Stand: 100 x 52 cm, basin: 45 cm.

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