Lernen
Dem Lernen Raum geben – ein Beispiel von Roche
Checken wir im Hotel schon bald bei einem Roboter ein? Oder fahren wir in führerlosen Trams durch die Städte? Technologische Fortschritte bringen immer auch die Frage mit sich, wie Arbeitsprozesse sich verändern und wie Menschen in bestehenden Jobs für neue Aufgaben und neue Handlungsfelder weitergebildet werden. Unternehmen integrieren das betriebliche Lernen darum wieder zunehmend in den Arbeitsalltag. Dabei findet die Wissensaneignung vermehrt über digitalisierte Lernangebote statt. Lernen soll jederzeit und individuell möglich sein und zudem die interne Vernetzung fördern. Viele Learning-and-Development-Verantwortliche in Unternehmen betonen, dass neben der Bereitstellung von digitalen Lernerfahrungen die Urformen und der Urantrieb des menschlichen Lernens, wie die Aktivierung von Emotionen, nicht vernachlässigt werden dürfen. Lernen setzt sich also auch in der Zukunft aus den vier Urformen «Arbeit», «Gespräch», «Feier» und «Spiel» zusammen. Um diesen Faktoren Rechnung tragen zu können, brauchen Firmen inspirierende 42
Lernräume, die möglichst viele Bedürfnisse der unterschiedlichen Lerntypen und Lernsituationen aufnehmen können. Lernen soll Lust machen, unkompliziert sein und auch die Möglichkeit eröffnen, einfach nur dabei zu sein, mitzumachen, Erfahrungen auszutauschen und dabei entspannt Kaffee oder Tee zu trinken. Deshalb schaffen wir am IAP sowohl physisch wie auch mental attraktive und inspirierende Lernräume und sprechen in Zukunft wohl eher von «Lerncafés». Wie so etwas im Unternehmen aussehen kann, zeigt das neue Learning Center von Roche in Kaiseraugst. Es zählt zu den modernsten und neuartigsten Lernzentren in der Schweiz. Die Konzeption wurde zusammen mit dem IAP erarbeitet. Die Räumlichkeiten sind grosszügig gestaltet und bieten eine lernunterstützende, offene Lernumgebung mit flexiblen Stühlen und Tischen, die schnell und unkompliziert zu verschiedenen Lernsettings umgestellt werden können, je nach Bedarf und Lernsituation. Es ist möglich, ruhig, individuell oder in Kleingruppen im selben Raum zu ar beiten. Gleichzeitig kann man zwischendurch