Freund:in #1
GESUCHT:
Freund:in #1
GESUCHT:
Wie man in Innsbruck Freund:innen findet, die auch unter 1.500 Höhenmetern glücklich sind
Freund:in #3
Freund:in #4
Freund:in #5
Freund:in #6
Freund:in #7
BESTE UNTERHALTUNG
Moderator Andi Knoll im Interview
Freund:in #8
KONFLIKTPOTENZIAL
Was ist bei den Gastgärten los?
Spieler: Für 2 bis 8.956.000 meinungsoriginelle Spieler mit flexibler Geisteshaltung.
So geht‘s:
Thema wählen. Reihum in kleinen Dosen steigern und weitererzählen. Gewonnen hat der Mitspieler, der es als Erstes schafft, die Meinung der Mehrheit um 180 Grad zu drehen.
Stufe A ktuelle Meinung
Der Anfang Für alte und kranke Menschen nicht ungefährlich.
Die Wende wird eingeleitet Gesunde Ältere kann es ebenso böse erwischen.
Es ist doch viel schlimmer Corona macht auch vor unter 50-Jährigen nicht Halt.
Panik ist angebracht Bei Kinder und Jugendlichen gibt es immer mehr schwere Verläufe.
180 Grad Endlich können wir Kleinkinder impfen!
Stufe A ktuelle Meinung
Der Anfang Wir beobachten die Sache genau, mischen uns aber sicher nicht ein. Die Wende wird eingeleitet Wir sanktionieren vorsichthalber alle Russen.
Es ist doch viel schlimmer Man muss der Ukraine helfen. Natürlich nur mit Abwehrwaffen.
Panik ist angebracht Russland darf nicht gewinnen. Koste es, was es wolle!
180 Grad Krieg ist für alle da: Ich habe auch noch ein paar Panzer und Raketenwerfer gefunden!
Stufe A ktuelle Meinung
Der Anfang China, USA und Indien allein sind für die Hälfte der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich.
Die Wende wird eingeleitet Die größten Verursacher in Österreich sind Energie, Industrie, Verkehr und Landwirtschaft.
Es ist doch viel schlimmer Der CO2-Ausstoß des Lkw-Verkehrs in Österreich hat sich seit den 1990er-Jahren mehr als verdoppelt.
Panik ist angebracht Um das Klima zu retten, müssen wir den Pkw-Verkehr eindämmen. Und wenn wir uns dafür auf die Straße kleben!
180 Grad Autofahrer sind Mörder!
Jetzt mit den Erweiterungssets „Skifahren ist das Leiwandste, was man sich nur vorstellen kann!“ und „Deutschland ist ein Land der Automobilindustrie“ erhältlich.
Seite 52
Wie findet man Anschluss, wenn die Berge für einen einfach nur Berge sind?
Seite 12
Eishockeycracks auf Wolke 7
Sinn und Zweck von Superblocks im urbanen Verkehr
Seite 34
Die Büroleiterin von Georg Willi schmeißt das Handtuch – das Porträt einer umstrittenen Person
Seite 18
Die Macher:innen des HCI-Erfolgs im Porträt
Seite 28
Andi Knoll über gute Laune, Sonja aus der 4g, Spanferkelköpfe und offene Rechnungen
Seite 66
Das Neueste zu Innsbrucks Gastronomie: für 6020-Leser:innen gegessen, getrunken und geprüft
Seite 40
Über das AwarenessTeam der Arche*Ahoi und seine Arbeit
Seite 62
24/7 Fitness & Wellness auf über 4.000 m2
Eine frühlingshafte Bouillabaisse
Seite 46
Ein Blick in den Dschungel der Gastgartenbürokratie
Seite 24
*Details: happyfitness.at
Fr. 17. März 2023
09:00 - 20:00 Uhr
» geführte Studiotour
» gratis Probetraining
Eine Auswahl der Baristaprodukte unter der Lupe
Seite 48
IMPRESSUM
Herausgeber: Michael Steinlechner Medieninhaber & Verleger: TARGET GROUP Publishing GmbH Chefredaktion: Lisa-Maria Schwarzenauer und Haris Kovacevic Redaktion: Nico Knappe, Denise Neher, Anna Kirchgatterer, Christiane Fasching, Leonie Werus, Barbara Kluibenschädl, Johannes F. Park, Denis Pscheidl, Flo Seidl, Verena Zankl (Lektorat) Fotos: Franz Oss, Axel Springer Grafik: Thomas Bucher, Alina Klampfer, Marco Lösch, Lisa Untermarzoner Illustration: Monika Cichoń Anzeigenverkauf: Carmen Larch (verkauf@6020stadtmagazin.at) Anschrift, alle: Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck, Tel.: 0512/58 6020 E-Mail: redaktion@ 6020stadtmagazin.at Geschäftsführung Verlag: Andreas Eisendle, Matthias Krapf, Michael Steinlechner Druck: Intergraphik GmbH, Innsbruck Hinweis: Für eingesandtes Text- und Bildmaterial wird keine Haftung übernommen. Die Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter www.target-group.at/offenlegungen abgerufen werden.
Gutschein im Wert von je € 19 nur einmalig p.P. ab 16 Jahren einlösbar, wenn innerhalb der letzten 12 Monate kein Gutschein eingelöst wurde, mit Lichtbildausweis und Wohnadresse IBK/WGL und Umgebung, nach Beratungs-Info/Besichtigung ohne Terminvereinbarung:
Mo.-Sa. 9:00-20:00
So. & Frt. 13:00-19:00 Uhr. Gültig bis Sa., 29.04.2023
i n der Stadt sorgte Xian Y-20A, 20240, ein Flugzeug der chinesischen Luftwaffe, das am 20. Feber im Landeanflug die Innsbrucker Bevölkerung innehalten ließ, da der gewohnte Lärm etwas stärker ausfiel als sonst. Grund für die Landung der Megamaschine war die Gebirgsjäger-WM, zu der die 43 chinesischen Teilnehmer:innen mit dieser Ansage anreisten.
1.
Katzen, die einen ankotzen
10. BAUMFÄLLENDE KLIMASCHÜTZER:INNEN
9.
Leute oder eScooter, die am Radweg stehen
8.
2.
Bestrafung von Teilzeitarbeit
3.
4.
SPARMASSNAHMEN BEIM ORF
5. PUTINVERSTEHER:INNEN
7.
CORONA Motivationstrainer:innen
6.
Lustige Abschiedsformeln in E-Mails
ÜBERMOTIVIERTE JOGGER:INNEN
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Irrtum sowie Satz- & Druckfehler vorbehalten. Einzelstücke & Ausstellungsstücke, Zwischenverkauf vorbehalten. Abholpreise inkl. MwSt. Solange der Vorrat reicht.
www.foeger.at
Nicht überrascht sein, wenn demnächst Vögel in Netzen gesichtet werden: Im Rahmen eines Forschungsprojektes der Uni Innsbruck werden in der Brutzeit an 90 Standorten Meisen gefangen (und nach einer Untersuchung sofort wieder freigelassen). Das Ziel ist, herauszufinden, ob es bei den Vögeln eine genetische Anpassung an Fütterung und Stadtleben gibt – und falls ja, wie diese aussieht.
Am 28. Feber wurde der Physiker Tilmann Märk offiziell als Rektor der Universität verabschiedet. Seine Nachfolgerin Veronika Sexl war bisher Professorin an der Medizinischen und der Veterinärmedizinischen Universität Wien tätig. Die erste Neuerung unter Sexl: Es gibt jetzt erstmals ein Vizerektorat für Nachhaltigkeit und Digitalisierung.
„Was ich bei dem Frauenförderungsprogramm sehe, ist eine Männerdiskriminierung. Mir geht es darum, dass die Leistung zählt, ob das Mann, Frau oder was auch immer ist, ist mir egal. Ich möchte auch nie eine Quotenfrau sein. [...] Und da, muss ich sagen, bin ich in der Freiheitlichen Partei sehr gut angekommen.“
GR Andrea Dengg (FPÖ) in der Diskussion über das Frauenförderungsprogramm 2023
Bequem von zuhause aus informieren
14. & 15.03.2023
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Biotechnology
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Entrepreneurship & Tourismus
„Ich orte genau wie Kollegin Dengg eine Diskriminierung der Männer, dass es heißt, die Frauen müssen das bekommen, weil man halt die Quote erfüllen will. Es gibt gewisse Sachen, wo die Frauen nach wie vor nicht so geeignet sind wie die Männer [...], darum muss ich sagen, ich bin der Meinung, dass man diese veralteten Strukturen, wie sie von der Grünen Fraktion bezeichnet werden, auch in der heutigen Zeit noch anwenden kann.“
GR Gerald Depaoli (Gerechtes Innsbruck) im Anschluss daran
„Frau Kollegin Bex, kümmern Sie sich um Ihr Kind, weil es ist sowieso in Zweifel zu stellen, ob das hier an der richtigen Stelle ist. So ein Kind in dem Alter gehört nach Hause und nicht hier rein.“
Ebenfalls GR Depaoli, Zwischenruf in Richtung GR Bex, die (wie auch beim Kind davor) mit Baby zur Sitzung gekommen ist
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Mechatronik & Smart Technologies
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Soziale Arbeit, Sozialpolitik & -management
Umwelt-, Verfahrens- & Energietechnik
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PhD Program for Executives
MSc | DBA Double Degree Program
Executive MBA General Management
Executive MBA Digital Business & Entrepreneurship
Executive MBA Management & Leadership
LL.M. Digital Business & Tech Law
Management & Leadership MSc
Bachelor (CE) General Management
Zahlreiche Zertifikatslehrgänge & Management-Seminare
(passend zum Weltfrauen- aka Frauenkampftag am 8. Marz)
Wer gern Höhenluft schnuppert, findet in Innsbruck ziemlich schnell An
schluss: Gefühlt 90 Prozent der Stadt verbringen ihre Wochenenden und Feierabende am Mountainbike, auf Skiern oder zumindest bei Screenings von Freeride Filmen. Aber wie – und wo – findet man hier eigentlich Freund:innen, die die Berge auch einfach Berge lassen sein können?
Die gehassten Vorstellungsrunden zu Semesterbeginn sind unangenehm, aber nicht ganz so unnötig, wie man gerne denkt: Ab und zu stellt sich tatsächlich heraus, dass jemand im Kurs ähnliche Interessen oder andere Gemeinsamkeiten hat. Die Wahrscheinlichkeit, dass diese Person auch auf der Suche nach Anschluss und Leidensgenoss:innen ist, ist relativ groß – dass sie ein bisschen schüchtern ist und sich nicht traut, den ersten Schritt zu machen, ebenfalls. Also am besten über den eigenen Schatten springen und einfach ansprechen. Im schlechtesten Fall kann das als eine verkrampfte Konversation mehr abgebucht werden, im besten Fall ist es der Beginn e iner wunderbaren Freundschaft.
Die beliebte Dating-App Bumble hat neben der Date-Funktion auch eine Business- und eine Friends-Funktion: Stellt man den Radar auf den Friends-Modus, zeigt die App nur Leute, die ebenfalls an neuen Freundschaften interessiert sind. Die Infos auf den Profilen – und ehrlicherweise auch die Fotos – lassen meist schnell erkennen, ob es sich um noch so einen Outdoor-Freak handelt oder nicht, und zeigen auch andere potenzielle Gemeinsamkeiten. Warum nicht mal auf ein w irklich rein platonisches Bumble-Date gehen?
Es heißt zwar immer, Privates und Berufliches sollte man besser trennen, aber es spricht einiges dafür, den Kolleg:innen doch etwas mehr Aufmerksamkeit zu schenken: Erstens macht es die A rbeit meist erträglicher, wenn man jemanden zum gemeinsam leiden und lästern (Oder sich freuen? Auch das soll vorkommen.) hat, zweitens hat man allein durch das gemeinsame Zeitabsitzen eine gute Gesprächsbasis, auf die sich in der Kaffeepause oder bei einem AWD wunderbar aufbauen lässt.
Wo finde ich den passenden Kurs?
· Die Allrounder: Die Volkshochschule bietet Kurse zu so ziemlich jedem Thema – von Sprachen bis hin zu Tiroler Geschichte, Jazz, Podcastproduktion, Schweißen, Ornithologie, S eifensieden, Urban Sketching, K-Pop-Tanz und Meditation. Auch das WIFI und das BFI bieten ein buntes Kursprogramm, konzentrieren sich aber dabei vor allem auf berufliche Aus- und Weiterbildungen.
· Handwerk: Wer gerne kreativ werden will, findet beispielsweise bei Papelier (von Bullet J ournaling bis hin zu Buchbinden alles rund ums Thema Papier), Töpferprofis wie Lena Butschek und Pete Montgomery von TON oder Vera Wiedermann sowie im WEI SRAUM Designforum Tirol (Workshops zu Design) coole Angebote. Gemeinsam Nähen, Stricken und Häkeln lässt es sich im Nähcafé Nadelöhr.
· Sprachen: Für Sprachinteressierte bieten u. a.das Sprachenzentrum der Uni, die Volkshochschule, d as WIFI, das Istituto Italiano Dante Alighieri oder das Institut franco-tyrolien d’Innsbruck Kurse.
· Kochen: Kochkurse für verschiedenste Niveaus und kulinarische I nteressen bietet die Volkshochschule. Aber auch der Futterkutter und das Tasting Atelier bieten regelmäßig Kurse an.
· Tanz: Neben den klassischen Tanzschulen bieten beispielsweise auch die USI und Studios w ie Street Motion (Fokus auf Jazz, Contemporary, Hip-Hop) Kurse für Anfänger:innen und Fortgeschrittene an.
JA, ICH STRICKE.
UND NEIN, ICH BIN KEINE OMA.
Nirgends lassen sich besser Menschen mit gemeinsamen Interessen finden: Die von oben bis unten mit Ton vollgeschmierte Sitznachbarin beim Töpferkurs interessiert sich sehr wahrscheinlich ebenfalls fürs Töpfern, der Typ beim Kochkurs, der sich gerade mit dem Tranchiermesser in den Finger geschnitten hat, vermutlich auch fürs Kochen. Und wer Stunden seines Lebens gemeinsam verbringt, kommt über kurz oder lang sehr wahrscheinlich sowieso ins Gespräch – sei es nur, um peinliche Stille zu vermeiden, oder, gemeinsam über zu scharfe Messer zu fluchen. Übrigens: Wenn man sich alleine in den Kurs wagt, ist es einfacher, offen zu sein und neue Menschen kennenzulernen.
Wer Bücher liebt, weiß: Über Bücher reden macht fast genauso viel Spaß wie Bücher lesen (und kaufen). Sollte sich nicht zufällig privat ein Buchclub mit Bekannten zusammenstellen lassen, nicht verzweifeln: Es formieren sich immer wieder offene Buchclubs wie der Silent Book Club oder der Wine & Words Book Club. Die Volkshochschule bietet mit dem „ Jour fixe - Literatur “ und dem Kurs „Bücher im Gespräch – Gespräche über Bücher“ ebenfalls Möglichkeiten, gemeinsam Bücher zu lesen und zu besprechen, und im Literaturhaus am Inn gibt es jedes Monat zahlreiche Lesungen und andere literarische Veranstaltungen, bei denen man bei einem Glas Wein ins Gespräch kommen kann.
Es bietet sich auch ein Engagement bei Vereinen und Verbänden an, und davon hat Innsbruck mehr als genug: Von verschiedensten Chören bis Urban Gardening, Philatelistenklub (ja, Briefmarken), Wasserrettung oder Cheerleading ist so ziemlich alles aus den Bereichen Soziales, Tradition, B ildung, Sport, Gesundheit, Natur und Glaube vertreten. Eine Übersicht über die Innsbrucker Vereine gibt es hier:
Auch Konzerte, Vorträge und Ähnliches eignen sich wunderbar, um Kontakte zu knüpfen. Wer sich nicht traut, einfach so Fremde anzusprechen, kann aber auch einfach zu Events gehen, die explizit dazu da sind. Die Bäckerei beispielsweise bietet regelmäßig Events, die geradezu prädestiniert dafür sind, Freundschaften entstehen zu lassen. Ein paar Beispiele: Brettspielabende, bei denen man auch alleine auftauchen und sich einfach an einen Tisch dazusetzen kann; Expat-Abende, bei denen Innsbruck-Newcomer:innen ihre Erfahrungen teilen und sich vernetzen können; Impact Hub Meetings, wo sich (zukünftige) Gründer:innen austauschen können. Nicht alle davon finden jeden Monat statt, manche Formate verschwinden auch wieder, aber es kommen dafür auch regelmäßig neue Events dazu – es lohnt sich, das Programm im Auge zu behalten.
Klingt vielleicht im ersten Moment etwas unpassend, aber die Wahrscheinlichkeit, beim Speed D ating interessante platonische Bekanntschaften zu machen, ist wesentlich höher als die Wahrscheinlichkeit, dabei die große Liebe zu finden. Beim Selbstversuch ist vor allem aufgefallen, dass die meisten Leute genau aus diesem Grund an den Events teilnehmen – um interessante neue Menschen zu treffen, die ebenfalls auf der Suche nach A nschluss sind. Nächste Chance: 16. März, 19 Uhr in der Bäckerei.
Zur Unterstützung unseres Teams in den Sommermonaten suchen wir:
Voll- und Teilzeit
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Tabea Eichhorn ist Büroleiterin von Bürgermeister Georg Willi. Mit Ende März verlässt sie den Posten. Zeit ihrer Tätigkeit hat sie sich einen gewissen Ruf aufgebaut – das Porträt einer umstrittenen politischen Person aus der zweiten Reihe der Macht.
Text: Haris Kovacevic Fotos: Gerhard Berger
Als am 6. Mai 2018 in Innsbruck die zwei Balken in die Höhe schnellten, war die Überraschung perfekt – denn der grüne war tatsächlich einen Ticken höher als der gelbe. Die Grünen sollten also in dieser Legislaturperiode auch den Bürgermeister und nicht nur die größte Fraktion im Gemeinderat stellen.
Zu den Gratulant:innen zählten der spätere Gesundheitsminister Rudi Anschober, der damalige Nationalratsabgeordnete Peter Kolba sowie Bundeskanzler, mittlerweile a. d., Sebastian Kurz. Patrick Gruska vom ORF twitterte: „Georg Willi gewinnt die Bürgermeister-Stichwahl, meldet gerade die APA. Das überrascht mich doch.“ Auch für andere mehr oder weniger prominente Kommentator:innen des Zeitgeschehens war es eine Überraschung, dass es kurz nach dem Ausscheiden aus dem Nationalrat einem Grünen gelungen war, in einer Landeshauptstadt Bürgermeister zu werden.
Tabea Eichhorn freute sich jedenfalls. Ihre Arbeit als Wahlkampfleiterin wurde belohnt: „Ich dachte mir aber schon am Wahlabend selbst, dass erst jetzt die eigentliche Arbeit losgeht“, sagt sie heute.
KÖNIG OHNE KÖNIGREICH.
Im Dezember 2022 reicht Tabea ihre Kündigung ein –bei ihrem Vorgesetzten: Georg Willi. Der zeigt sich überrascht, traurig und ein wenig enttäuscht. Die letzte Zeit war alles andere als einfach. Der Kontrollamtsbericht zum Personalwesen hatte gerade erst hohe Wellen geschlagen, war aber nur einer der Tiefpunkte in einer Reihe.
Die Freude über die Eroberung des Bürgermeistersessels scheint mittlerweile zur Gänze dem Frust gewichen, König ohne Königreich zu sein. Zur Krönung beigetragen hatte maßgeblich auch die Frau, die eben ihre Kündigung eingereicht hat: Tabea.
DER WEG NACH INNSBRUCK.
Tabea Eichhorn ist 35 und kommt gebürtig aus Erlangen bei Nürnberg – aus einer politischen Familie: Tabeas Mutter ist seit über 20 Jahren Stadträtin der SPD in ihrer Heimatstadt. Nach dem Abitur hatte sie kurze Zeit die Ambition, Leistungssportlerin zu werden: „Ich wollte ins olympische Ruderteam, musste dann aber einsehen, dass es nicht ganz reichen wird“, erzählt sie. Und mit Mittelmaß habe sie sich nie abgeben können. Sie entdeckte die FH Kufstein und das Studium für
RENATE KRAMMERSTARK
ist seit 17 Jahren als Gemeinderätin in der Politik. Im November letzten Jahres spaltete sie sich zusammen mit Marcela Duftner und Thomas Lechleitner von der Liste „Georg Willi – die Innsbrucker Grünen“ ab und gründete mit „Lebenswertes Innsbruck – eine Stadt für alle“ eine eigene Fraktion im Gemeinderat.
Sportkultur und Veranstaltungsmanagement für sich. „Rückblickend waren die drei Jahre in Kufstein die geilste Zeit meines Lebens.“ In der kleinen Stadt im Norden Tirols konnte man nicht viel mehr machen als mountainbiken, skifahren und feiern: „Alle waren auf einem Haufen. Es war ein bisschen wie ein übertrieben langes Ferienlager“, erinnert sie sich.
Nach einem Auslandssemester in Chile und ihrem Bachelorabschluss in Kufstein lernte sie bei einer Party in Würzburg ihren Freund kennen – der in Innsbruck studierte. Hier landete sie dann über einen Umweg ebenfalls.
BROKKOLI AUF KURS.
Tabea studierte Volkswirtschaft an der Sowi, engagierte sich bei der globalisierungskritischen NGO Attac, produzierte zusammen mit einer Freundin eine Sendung fürs Radio Freirad, gründete die erste Foodcooperation Innsbrucks und einen Lastenradverein, den es bis heute noch gibt. 2016 bewarb sie sich für die Stelle als Wahlkampfleiterin der Grünen für die Gemeinderatswahl 2018: „Ich war mir sicher, sie nehmen mich nicht“, sagt sie heute, „ich kannte da ja
so gut wie niemanden.“ Doch Tabea war organisiert, strukturiert, motiviert, hatte offensichtlich einen Plan, kam aus einer politikaffinen Familie, und dass sie kaum jemanden kannte, war mehr Vor- als Nachteil –so sahen es zumindest die damals Verantwortlichen. Die grüne Liste war zusammengewürfelt aus jungen Moderaten, Wertkonservativen, stark Linksgerichteten und einfachen Freizeit-Kompostierer:innen: „Das Team nannte sich Brokkoli, was ich sehr passend fand“, sagt Tabea, da es wie das Gemüse aus mehreren grünen Köpfen bestand.
STRINGENTER DURCHMARSCH.
„Sie interessierten unsere Kleinkriege nicht“, erinnert sich Renate Krammer-Stark, ehemals grüne Gemeinderätin, mittlerweile bei Lebenswertes Innsbruck. „Ihr seid gerade hier und da müsst ihr hin. Ich sage euch, wie ihr da hinkommt“, so in etwa sollen Tabeas Anweisungen gelautet haben. „Und das war super. Genau so jemanden brauchten wir.“ Tabea habe genau den richtigen Ton getroffen, um sowohl Motivation als auch Disziplin einzufordern. Die Grünen marschierten durch, Georg Willi wurde Bürgermeister und bot ihr die Leitung seines Büros an.
„Ich weiß immer noch nicht genau, ob ich ein großes Talent hab oder was es sein könnte“, sagt sie, „aber bei einer Sache verspüre ich die meiste Ener-
Tabea Eichhorn landete im Magistrat wie in einem kalten Tümpel – und musste viele Entscheidungen treffen, mit denen sie sich nicht nur Freund:innen machte.„Ich dachte mir aber schon am Wahlabend selbst, dass erst jetzt die eigentliche Arbeit losgeht.“
Tabea Eichhorn
gie und fühl mich am wohlsten. Und zwar, wenn ich in einen kalten Tümpel geworfen werde und mich da zurechtfinden muss. Das war im Wahlkampf so, aber auch in den ersten Tagen im Magistrat.“ Die werden ihr, wie sie sagt, für immer in Erinnerung bleiben.
KALTER TÜMPEL.
„Als wir zum ersten Mal ins Büro kamen, fanden wir es komplett leer vor“, erzählt Tabea, „wir hatten lediglich einen Laptop und ein Diensthandy und es galt, eine Stadt zu regieren.“ Offensichtlich habe ihnen jemand, der zuvor drin saß, zeigen wollen, was er von ihrem Einzug ins Büro des Bürgermeisters hält. Sie durfte es fortan leiten.
Tabea landete also im kalten Tümpel, krempelte die Ärmel hoch, richtete alles ein, führte erste Gespräche, schuf neue Strukturen, hinterfragte bestehende. So wie sie im Wahlkampf den Kurs vorgab, wollte sie es jetzt wieder machen. Wenn Fragen auftauchten, Unklarheiten zu klären oder Entscheidungen zu treffen waren, war laut vielen Tabea eher die richtige Adresse als der Bürgermeister selbst: „Es ist bei einigen Ent-
scheidungen auch mit größerer Reichweite nicht klar gewesen, ob der Bürgermeister oder seine Büroleiterin sie getroffen hat“, sagt ein hoher Beamter im Magistrat, der namentlich nicht genannt werden möchte, „die Ausmaße waren da zum Teil bedenklich.“ Habe man beim Bürgermeister selbst nachgefragt, kam ein freundliches Wort, eine kleine Motivation, ein Lächeln samt Nicken oder ein: „Gute Idee!“. Oft machte aber erst Tabeas Stempel die Sache fix – und der kam nicht selten arg irritierend daher.
QUALITÄT UND TON.
Ein eingesetzter Amtsleiter soll trotz zahlreicher Beschwerden von Mitarbeiter:innen auf ihr Geheiß hin
„Ich
im Amt behalten worden sein – eher versetzte man einige von ihnen in andere Abteilungen, um nach monatelangen Versuchen doch einsehen zu müssen, dass es nicht geht. Oder einigen Führungspersonen soll nach Klärungsfragen bezüglich struktureller Veränderungen im Magistrat nicht selten der zornig erhöhte Ton von Frau Eichhorn entgegengeschleudert haben, dass es sich „um eine Entscheidung des Bürgermeisters handle, und diese sei zu vollziehen“. Die politische Führung im Magistrat scheint auf ruppig vorgetragenen Befehlen beruht zu haben, teilweise unter Duldung, teilweise unter Gutheißung von Bürgermeister Georg Willi: „Er hat öfter geäußert, dass er etwas zu weich rüberkommt und deshalb über die stringente Art von Frau Eichhorn froh ist“, meint der Magistratsbeamte.
„Für viele Qualitäten von Frau Eichhorn hege ich großen Respekt“, sagt er. „Es hieß bei ihr immer: ‚Struktur vor Person’. Das gefiel mir.“ Die Zielstrebigkeit, das Hinterfragen von Arbeitsabläufen, auch wenn dies in den meisten Fällen zu naiv vonstattenging, sowie die Etablierung von objektiven Kriterien bei Neueinstellungen seien alles gute Initiativen gewesen. Mit ihrem Ton und ihrer Herangehensweise habe sie sich aber dort keine Freund:innen gemacht. Von den
einen wurde sie „Frau Bürgermeisterin“ geheißen, von den anderen „Willis Mann fürs Grobe“ und ganz Bösartige sprachen von „Willis Pittbull“.
Aus der Art von Frau Eichhorn glaubt der Magistratsbeamte aber vor allem Überforderung herauszuhören: „Es lastete zu viel Verantwortung auf den Schultern einer nicht gewählten Person. Dass die Reaktion da oftmals Ungeduld war, ist für uns nicht angenehm gewesen, menschlich ist es aber durchaus verständlich.“ Diese Last hätte der Bürgermeister stemmen müssen – nicht Frau Eichhorn.
ICH MUSS DICH LASSEN.
Tabea jedenfalls sieht einige Fehler heute ein: „Gerade am Anfang habe ich im Magistrat zu sehr meinen Willen durchsetzen wollen und war nicht bereit, anderen zuzuhören. Das war im Nachhinein betrachtet nicht klug.“ Sie wisse, dass sie auf andere manchmal rabiat wirke, habe aber kein Problem mit Konter, und als Ruderin sei ihr das Zurückrudern auch nicht fremd: „Wenn ich auf den Ton aufmerksam gemacht werde, entschuldige ich mich. Das macht aber hier kaum jemand, aus welchen Gründen auch immer.“ Viel lieber greife man zu Winkelzügen und Hinterhalten. Ihre ruppige Art sei dem Wunsch erwachsen, für Veränderung zu sorgen. Diese Hoffnung habe sie aber mittlerweile verloren – und nimmt mit Ende des Monats daher den Hut.
Wie es weitergehen wird, weiß sie nicht: „Ich stehe seit 2016 bis auf Anschlag am Gaspedal und habe mich seither nicht geschont“, sagt sie. „Das ist auch gut so. Ich bin nicht der Typ, der auf Sparflamme arbeitet.“ Fürs Erste wird sie auf eine Hütte gehen – nicht in Tirol und nicht zum Urlaub, sondern zum Arbeiten. Auf eine Hütte, auf der sie sich tagtäglich müde hackln kann und von der aus sie Innsbruck nicht sieht. Das sei ihr besonders wichtig. Und dann wird sie sich irgendwann was Neues suchen – einen neuen Tümpel, in den sie hineinspringen kann.
„Bei einer Sache verspüre ich die meiste Energie und fühl mich am wohlsten. Und zwar, wenn ich in einen kalten Tümpel geworfen werde und mich da zurechtfinden muss.“
Tabea Eichhorn
Ein Jahr KlimaTicket Tirol U26. Zum Geburtstag schenken wir all jenen eine Plattform, für die es ist. Hier erzählen junge Menschen, was sie bewegt:
Damit Lokale ihre Gäste an der frischen Luft gastronomisch verwöhnen dürfen, gilt es in Innsbruck eine ganze Reihe von Vorschriften zu beachten und das nötige Kleingeld in die Hand zu nehmen. Pünktlich zum Frühjahr, wenn die Gastgärten schön langsam aus dem Winterschlaf erwachen, haben wir einen Blick in den Dschungel der Gastgartenbürokratie gewagt.
Es ist ein sechsseitiges Informationsblatt der Stadt, dessen Inhalt vor allem unter Gastronom:innen für Kopfschütteln sorgt. „Für das Betreiben eines Gastgartens sind mindestens drei Genehmigungen erforderlich. Sollten aufgrund von Lage und Ausstattungen weitere Bewilligungen (…) erforderlich sein, hat der Antragsteller jedenfalls für die rechtzeitige Einholung Sorge z u tragen“, heißt es da auf Seite eins. So manch einer mag an diesem Punkt bereits ausgestiegen sein, doch wer sich durch allerlei bürokratische Fachtermini kämpft, der wird belohnt – und zwar mit teils kurios anmutenden Vorschriften sowie Mietgebühren, die es in sich haben.
DA S LIEBE GELD.
Während für Salzburger Einserlagen aktuell 4,12 Euro pro Quadratmeter im Monat a nfallen, sind es an Innsbrucks beliebtesten Standorten 109 Euro pro Quadratmeter und Saison. Wird ein Gastgarten von M ärz bis Oktober betrieben, bezahlt ein
Gastronom über 13 Euro Miete pro Quadratmeter im Monat allein für den Gastgarten. In der Altstadt wird es mit 73 Euro pr o Saison etwas günstiger sowie auch im restlichen Stadtgebiet mit 46 Euro.
D och das war es noch nicht mit den Kosten – hinzu kommt eine „Take-away“Gebühr, ein zusätzliches Entgelt von 10 Prozent des Mietzinses pro Quadratmeter und Saison. Begründet wird dies m it „der enormen Zunahme des Müllaufkommens im Zusammenhang mit dem b eliebten ‚Take-away’ in der Gastronomie.“ Wo genau wiederum der Zusammenhang zwischen Take-away und den Gastgärten besteht – darüber lässt sich nur spekulieren. Fest steht: Die Gastgartengebühren sind auch in der Stadtpolitik k ein unbeschriebenes Blatt. Seit geraumer Zeit steht diese Verordnung schon in der Kritik der Oppositionsparteien. Bereits im Juni 2021 haben die Neos einen A ntrag auf die Reduktion der Mieten für Gastgärten eingebracht – der letztendlich abgeblitzt ist.
Text: Leonie Werus – Fotos: Franz OssVERDORBENE FREUDE. Unmut über die Innsbrucker GastgärtenSituation herrscht aber nicht nur in der Politik, sondern vor allem bei den Gastronom:innen selbst. Einer von ihnen ist Michael Klemenc, Betreiber des Café Kunstpause in der Innsbrucker Museumstraße. Neben Kaffee und Kuchen kommen hier täglich wechselnde Mittagsgerichte auf den Tisch, die sich größter B eliebtheit erfreuen. Im historischen Kreuzgewölbe brummt es das ganze Jahr über, in der warmen Jahreszeit tut es das vor allem auf der Sonnenterrasse vor dem Ferdinandeum. Plätze wie diese brauche eine lebenswerte Stadt einfach, nur leider scheine man das in Innsbruck noch nicht erkannt zu haben, meint Klemenc: „Andere Städte geben einem das Gefühl, sie f reuen sich über neue Gastgärten, da gibt es zur Eröffnung mitunter eigene Prämien. In Innsbruck wird einem hingegen d ie Freude verdorben.“ Und dabei sind es nicht primär die hohen Mieten, die dem Gastronomen ein Dorn im Auge sind. Vielmehr missfallen ihm die vielen zusätz-
150
GASTGÄRTEN
gibt es nach aktuellem Stand in Innsbruck.
Rund
95 %
davon befinden sich auf öffentlichem Grund.
lichen Regelungen und Gebühren, die es in dieser Art in kaum einer anderen Stadt gibt. Zum einen ist da die Vorschrift, dass Betriebe 70 Prozent der Gastgartengebühr noch einmal extra bezahlen müssen, wenn sie ihren Gastgarten über Nacht stehen lassen. Tische und Stühle am Abend bis zum nächsten Morgen aufeinanderstapeln? Nicht erlaubt, das könnte ja das Stadtbild stören. „Ich habe also im Prinzip zwei Möglichkeiten: Entweder ich miete mir irgendwo einen separaten Raum als Lager für die Nacht oder ich lasse das Ganze aufgebaut und zahle halt die 70 Prozent.“
Ä hnlich groß ist das Unverständnis über die Take-away-Gebühr: „Das macht einfach keinen Sinn. Aber in meinen Augen ist es noch nicht zu spät. Wenn die Stadt jetzt sagt: Dass ein McDonald’s nichts für Take-away bezahlen muss, weil er keinen Gastgarten hat, das müssen wir uns wirklich noch einmal ansehen. Ich bin mir sicher, dann redet da in einem Jahr kein Mensch mehr darüber“, ist Klemenc überzeugt. Worüber er hingegen sehr wohl reden möchte, ist die Ungleichbehandlung von Gastgärten auf öffentlichem Grund verglichen mit jenen auf Landes- oder Privatgrund. Letztere müssen sich nämlich überhaupt nicht oder
georg willi: Natürlich tragen Gastgärten zur Lebensqualität in der Stadt bei – sie bieten aber auch Umsatzerlöse für die Gastronom:innen. Die Stadt ist stets um ein gutes Einvernehmen bemüht – in der Covid-19-Krise haben wir zum Beispiel die Gastgartengebühren erlassen. Der öffentliche Raum ist für alle Seiten da. Wird er Einzelnen zur kommerziellen Nutzung überlassen, fallen dafür Gebühren an.
6020: Im Vergleich zu anderen Städten sind die Gastgartengebühren in Innsbruck besonders hoch – zumindest entsteht dieser Eindruck. Wie ist das zu rechtfertigen? Salzburg ist hier vergleichsweise günstig, das stimmt –ist dabei aber eher die Ausnahme. Innsbruck liegt nämlich durchaus im Bereich anderer Städte beziehungsweise darunter. In Wien sind es in der „besten“ Zone um die 20, in Graz um die 16 Euro pro Quadratmeter und Monat. So wie der Gastronom Miete für sein Lokal bezahlt, fällt für die Anmietung von Flächen der Allgemeinheit eben Miete in Form von Gastgartengebühren an. Auch die öffentliche Hand muss wirtschaften und versuchen, Einnahmen zu bekommen.
Wird man gewisse Teile der Gastgartenverträge in naher Zukunft noch einmal evaluieren – Stichwort TakeawayGebühr?
Die Verträge wurden erst evaluiert, in der aktuellen Form mit großer Mehrheit im Stadtsenat beschlossen und 2022 von den Gastronom:innen auf drei Jahre unterschrieben. Die Reinigungsgebühr wurde mit großer politischer Mehrheit im Stadtsenat und auch im Gemeinderat angenommen. Über diese kann man meiner Einschätzung nach aber diskutieren.
Es besteht der Wunsch nach einem gemeinsamen Diskurs auf Augenhöhe –wird man dem nachkommen? Man kann immer über alles reden. Ich muss aber zugeben, es wundert mich, dass diese Punkte erst nach Unterzeichnung der Verträge zur Sprache gebracht werden. Mit Vertreter:innen der Wirtschaftskammer und des Zentrumsvereins bin ich regelmäßig im Austausch, sie haben auch an mehreren Stadtforen teilgenommen –sprich viele Gelegenheiten, diesen Diskurs zu starten. Wichtig ist mir, dass beide Seiten Gehör und das entsprechende Gewicht erhalten – wie erwähnt: Der öffentliche Raum ist für alle da.
Auf ein Feierabendbier oder gar ein ganzes Menü – volle Gastgärten auch in der Innenstadt
nur in abgeschwächter Form an diverse Zusatzregeln halten – dürfen in ihrem Gastgarten Barausschank betreiben oder Passant:innen verbieten, ihre Sanitäranlagen zu benützen.
E IN BISSCHEN MEHR PRO GASTRONOMIE.
Ungerecht behandelt und unter Druck gesetzt, so fühlt sich auch Cingiz Überbacher, der mit der Pizzerei und der Paninothek gleich zwei italienische Lokale am Bozner Platz mit über 50 Gastgartenplätzen betreibt. Auf die zu verzichten, könne er sich t rotz aller Ärgernisse nicht leisten: „Ganz ehrlich: Solche Verträge, wie wir sie zu den Gastgärten vorgelegt bekommen, da würden dir die meisten Juristen eher davon abraten, die zu unterschreiben. Fakt i st aber auch: Als Unternehmer musst du letztendlich schauen, dass sich unterm Strich alles irgendwie ausgeht – mir bleibt also kaum eine andere Wahl.“ Wie viele andere Gastronom:innen wünscht sich auch Überbacher mehr Unterstützung bei diesem Thema: „Es ist verständlich, dass auch die Stadt ihre Kassen füllen muss. Es wäre trotzdem für uns alle wichtig, dass die Grundstimmung ein bisschen mehr pro Gastronomie wird.“
Dass es auch ganz anders geht, zeigt ein Blick in die Nachbarbundesländer. In Bregenz zum Beispiel wird das Mobiliar des Gastgartens über den Winter vonseiten
der Stadt eingelagert. In Salzburg dürfen Gastgärten bis 24 Uhr statt wie in I nnsbruck bis 22 Uhr geöffnet bleiben. „Dort hat man schon lange verstanden, wie viel Lebensqualität eine Stadt durch florierende Gastgärten gewinnt“, meint Überbacher.
Ganz ähnlich beurteilt die Situation auch Klaus Plank, Gastrosprecher vom Zentrumsverein: „Gastgärten leisten einen großen Beitrag dazu, dass Städte lebenswert sind. Was aber oft übersehen wird, ist der damit verbundene Aufwand –es gibt schließlich auch nicht immer nur Sonnenschein, sondern auch Regentage.“ Was es brauche, sei ein Gespräch auf Augenhöhe zwischen den Gastronom:innen u nd den Verantwortlichen der Stadt –ohne, dass sich eine Seite unter Druck
gesetzt fühlt – und außerdem eine zentrale Anlaufstelle, die auch wirklich alle Bereiche abdeckt. „Dadurch kommuniziert m an den Gastronomiebetrieben, dass sie wertgeschätzt werden.“
A uch für Michael Klemenc steht fest: Es darf so nicht weitergehen. Ansonsten werden immer mehr Gastronom:innen sich die Frage stellen, ob sich das alles noch rechnet. Er selbst tue das jedenfalls immer öfter. Wird der Cappuccino in der Nachmittagssonne vor dem Ferdinandeum also bald Geschichte sein? „Dazu m acht es mir zu viel Spaß, im Freien zu arbeiten und zu sehen, welch große Freude unsere Terrasse den Gästen bereitet. A ber ob ich das in ein, zwei Jahren noch genauso sehe, das traue ich mich nicht zu versprechen.“
ZUR ERKLÄRUNG:
DIE PLAY-OFFS
„ BEST-OF-7 “
Die besten acht Teams der höchsten österreichischen Eishockeyliga kämpfen im März in den Play-offs um die Meisterschaft. Sowohl das Viertelfinale als auch das Halbfinale und das Finale werden im Modus „best-of-7“ ausgespielt. Jene Mannschaft, die als erste vier Siege erringt, ist eine Runde weiter.
Anmerkung: Die Haie feiern nächstes Jahr ihren 30. Geburtstag. Ein passendes Geschenk wäre ein längst überfälliges Hallen-Upgrade. Nach den starken Leistungen in dieser Saison mit Tausenden Fans wohl auch verdient.
Der HCI-Hype reißt nicht ab: Nach einer sensationellen Saison kämpfen die Innsbrucker Eishockeycracks jetzt in den Play offs um die Meisterschaft. Wer sind die Macher:innen des Erfolgs?
6020 stellt einige davon vor.
Text: Denise Neher – Fotos: Franz OssKampfgeist. Der HCI lehrt in dieser Saison allen Teams das Fürchten.
Wenn Mitch O’Keefee im kleinen Gemeinschaftsbüro auf Cotrainer Florian Pedevilla trifft, merkt man, die Chemie zwischen den beiden stimmt. „Uns verbindet inzwischen eine Freundschaft“, stellt Mitch klar, der Interviews nur auf Englisch gibt und noch nicht so viel Deutsch kann. Einen Sitzplatz für einen Dritten gibt es im Büro der beiden Trainer nicht, aber das stört offenkundig nicht. „Ich bin mit meiner Familie sehr gern in Innsbruck und fühle mich beim HCI ausgesprochen wohl“, erklärt Mitch. Wenn der 39-Jährige nicht gerade in der Olympiaworld ist, geht er mit seiner Frau Siobhan und seinen zwei kleinen Kindern, Vivi und Ronan, gern auf die Arzler Alm und genießt den Ausblick. Mitch stammt aus dem „Mutterland“ des Eishockeysports: Kanada. Auf d ie Frage, ob Eishockeytrai-
ner dort ein gängiger Beruf ist, muss er herzhaft lachen. „Nein, auch in Kanada schafft es nur ein kleiner Prozentsatz, Eishockey zum Beruf zu machen, es ist ein großes Glück“, erklärt Mitch. Heimweh nach Kanada habe er nicht: „Bei meinen Eltern in Ottawa hat es im Moment minus 30 Grad.“ Er denkt gern an seine Kindheit zurück. Sein Vater, selbst ein begeisterter Broomballspieler, hat ihn beim Eishockey stets unterstützt. Als talentierter Tormann hat Mitch in seiner Profikarriere unter anderem in der American Hockey League, der East Coast Hockey League und beim HK Jesenice gespielt. Mit Anfang 30 begannen dann seine Stationen als Trainer: Er war unter anderem Tormanntrainer bei Lugano und Bozen. A uch in der Organisation der Los Angeles Kings (NHL) durfte er Erfahrungen sammeln, außerdem war er für die Kings in Peking tätig.
ERFOLGSLAUF.
Innsbruck ist die erste Station als Cheftrainer in seiner Karriere. Und bislang hat er beim HCI eine Bilderbuchkarriere hingelegt: 2018 kam Mitch als Torwarttrainer zum HCI, 2019 wurde er zusätzlich Cotrainer und seit 2020 ist er Headcoach.
Der 39-Jährige wird vor allem für seine strukturierte Art, seine Menschlichkeit und sein Fachwissen gelobt. Der Erfolg des HCI in dieser Saison wird gern als sensationell bezeichnet. Mitch hat beim Spielerscouting im Sommer gemeinsam mit HCI-Sportmanager Max Steinacher offenbar alles richtig gemacht. „Der Fokus lag darauf, die richtigen Charaktere zu holen. Ich brauche junge Teamspieler, die sich für Innsbruck wirklich interessieren und darauf brennen, hier zu spielen, das ist uns gut gelungen“, erklärt Mitch. Mitch und Max verfügen über ein gutes Netzwerk und haben vor der Saison mit mehreren Spieleragenturen zusammengearbeitet, in einer Agentur ist ein guter Freund von Mitch tätig. Früher hat der HCI eher Legionäre, die bereits in der Liga bekannt sind, verpflichtet, jetzt setzt man mehr auf unbekannte Kräfte, die dann hoffentlich voll einschlagen. Mitch erklärt noch einen weiteren Faktor, der beim Erfolg in dieser Saison wichtig war: „Wir hatten auch vergangene Saison ein starkes Team, aber viele Ausfälle, auch aufgrund von Corona. Heuer gibt’s nicht wirklich viele Verletzungen, die Sterne stehen für uns einfach gut“, lacht Mitch.
Wurzeln schlagen. Für Mitch ’s Kinder ist Innsbruck das Zuhause.
„Ich brauche junge Teamspieler, die sich für Innsbruck wirklich interessieren und darauf brennen, hier zu spielen, das ist uns gut gelungen.“
Mitch O’Keefee, HeadcoachHeadcoach bei HC TWK Innsbruck, 39 Jahre alt, aufgewachsen in Kanada
Jemanden mit 35 Jahren als Urgestein zu bezeichnen, ist gewagt, aber bei Florian Pedevilla passt es einfach. Tirols Eishockey-Urgestein ist ungewöhnlich spät z um Eishockey gekommen: mit 13 Jahren. „Ich komme nicht aus einem besonders sportlichen Elternhaus, meine Eltern hatten mit Eishockey eigentlich gar nichts am Hut“, erklärt Florian. Schon als Jugendlicher hat ihn die Schnelligkeit und das Körperbetonte des Eishockeys fasziniert. Er spielte zuerst in Hall und in Wattens, erst mit 17 Jahren kam er zum HCI. „Der Anfang war hart“, erinnert sich F lorian. Mit 18 Jahren hatte er dann ein einprägsames Erlebnis: Sein Coach schickte ihn beim Training vom Eis, weil er seiner Meinung nach zu schlecht war. „Ich bin daraufhin schnurstracks in unser Fitnessstudio gegangen und habe trainiert. Mir w urde klar, ich muss härter arbeiten als die anderen“, so Florian. Schnell reifte in ihm der Wunsch Eishockeyprofi
zu werden. „Ich bin nicht das große Talent, aber das kam mir eigentlich zugute, dadurch musste ich mehr Fleiß und Ehrgeiz entwickeln als meine talentierten Kollegen.“
BEINHARTER KÄMPFER.
Im Eishockey gibt es den Spielertyp „Enforcer“. Sie prügeln sich, um Mitspieler zu schützen oder sie nach einem Rückstand wachzurütteln und zu ermutigen. Manchmal werden sie auch nur für eine Schlägerei oder eine unfaire Aktion aufs Feld geschickt und haben kaum Eiszeit. Als Florian mit 19 Jahren seinem Trainer erklärt hat, dass er gern als Fighter aufs Eis möchte, verschaffte ihm das viel Respekt. „Auch wenn das in manchen Ohren nicht gut klingt, ich mochte immer schon das Aggressive an diesem Sport. Ein Fußballspiel kann ich mir nicht anschauen, viel zu langweilig.“ Florian machte sich als Fighter bei den Haien einen Namen. „In Sachen Strafminuten (911) holt mich keiner mehr ein“, lacht der 35-Jährige. Weil der Haie-Kader damals zu
Gemeinschaft.
stark war, ging er mit 19 Jahren in die vierte deutsche Liga, zu den ESC Harzer Wölfen und anschließend in die erste niederländische Liga zu Eindhoven Kemphanen. Mit 22 Jahren, im Jahr 2009, kam Florian zum HCI zurück und blieb dann bis zum Ende seiner Profikarriere 2020. „Der Titel in Liga zwei und der Wiederaufstieg in die Erste Liga waren etwas vom Größten“, erinnert er sich. Nach 485 Partien (111 in Liga zwei, 374 in der EBEL) war für Florian Schluss, der Körper spielte nicht mehr mit. Das neue Leben abseits vom Eis dauerte dann aber doch nur kurz: Nach zwei Monaten bei der Generali-Versicherung kam von Mitch 2020 der Anruf mit der Nachricht, dass er Chefcoach werde und ob er sich vorstellen könne, sein Cotrainer zu werden. Florian sagte mit Freude zu. Das gemeinsame Büro mit Chefcoach Mitch ist winzig, das HCI-Budget klein, das Staff-Team genauso, dennoch: „Ich habe den geilsten Job der Welt.“ Den Erfolg dieser Saison erklärt er so: „Wir hatten kaum Verletzungen und haben eine Mannschaft mit dem richtigen Mix und unglaublicher Energie.“
„Ich habe den geilsten Job der Welt.“
Florian Pedevilla, CotrainerDas Löwenherz Cotrainer bei HC TWK Innsbruck, 35 Jahre alt, aufgewachsen in Hall Der Zusammenhalt in der Mannschaft ist groß.
Eisverliebt
der Mama selber Eishockey gespielt. „Diese Saison war verrückt, weil wir ja auch noch alle HCI-Spiele sehen wollten. Da haben wir quasi in der Eishalle gelebt“, lacht Marco.
Einpeitscher. Die Fan-Power sorgt für eine ausgelassene Stimmung.
Das Ehepaar Speiser zählt wohl zu den größten HCI-Fans. Dagmar ist seit ihrer Kindheit bei fast jedem HCI-Spiel mit dabei, ihr Mann Marco seit 22 Jahren. Dagmar ist in einer eishockeyverrückten Familie aufgewachsen. „Ich schätze mal, dass meine Eltern seit 40 Jahren Eishockey zuschauen gehen“, rechnet Dagmar nach. Die Eishockeyleidenschaft ist für die 37-Jährige schnell erklärt: „Eishockey ist schnell und körperbetont, es kann sich jederzeit alles ändern. Es ist einfach enorm spannend zum Zuschauen.“ Häufig fahren die Speisers auch zu den Auswärtsspielen des HCI. „In dieser Saison waren wir bei rund der Hälfte der Auswärtsspiele mit dabei. Da muss man sich schon mal freinehmen oder ein Kind aus der Schule nehmen“, schmunzelt Dagmar. Die beiden Innsbrucker sind bereits seit Teenagertagen ein Paar und haben die Eishockeyleidenschaft an ihre beiden K inder, die zwölfjährige Sophie und den 17-jährigen Nevio, vererbt. Eine Saison lang h aben in der Familie alle außer
Der 38-Jährige ist seit 2021 der Obmann des neuen HCI-Fanclubs „Sharkfanatics Tyrol“, Dagmar ist bei den Spielen für den Losverkauf zuständig. Wenn sie nicht in der Eishalle sind, ist Marco ÖBB-Bereichskoordinator und Dagmar Sekretärin. Beim Nachdenken über die heurige Saison kommen sie aus dem Schwärmen nicht mehr heraus: „Das ist für mich die beste Saison seit 22 Jahren, eine absolute Ausnahmesaison. So etwas
haben wir noch nie erlebt“, erklärt Marco. Das Erfolgsgeheimnis liegt für ihn ganz k lar in der Zusammenstellung der Mannschaft. „Headcoach Mitch O’Keefee und Sportmanager Max Steinacher haben i m Sommer eindeutig ein goldenes Händchen bewiesen, ganz großes Kompliment!“ Die Stimmung in der Halle ist für die beiden „unglaublich“. „Die Fans verwandeln die Halle bei jedem Spiel in einen echten Hexenkessel. Das pusht die Mannschaft enorm“, erklärt Marco. Sollte der HCI tatsächlich die Meisterschaft gewinnen, ist für Marco klar: „Wenn w ir den Pokal holen, nehme ich mir eine Woche Urlaub.“
Fans, 37 und 38 Jahre alt, aufgewachsen in Innsbruck
„Das ist für mich die beste Saison seit 22 Jahren, eine absolute Ausnahmesaison.“
Marco Speiser, FanJahrzehntelange
Jan Lattner ist bei den Innsbrucker Eishockeyfans Kult: wegen seines B arts, seiner stattlichen Erscheinung, aber vor allem wegen seiner sympathischen Art. „Er beschwert sich nie, ist immer fleißig und gibt Vollgas“, streut Cotrainer Florian
Pedevilla Jan Rosen. Jan sagt
dazu: „Ich liebe es beim HCI und Innsbruck ist die perfekte Stadt.“ Der Eishockeyhüne wohnt mit seiner Frau und seinen drei Kindern im beschaulichen Inzing. „Am Nachmittag m ache ich mit meinem Sohn Hausaufgaben, da lerne ich gut Deutsch“, lacht Jan. Den Weg zum Eishockey fand er
kurios. „Meine Eltern haben ein Pub und irgendwann kam ein Eishockeytrainer vorbei, und fragte meine Eltern, ob ich nicht Eishockey spielen will. Da ich die Ausrüstung gratis bekam, willigten sie ein“, lacht Jan. Als Kind war er auch begeisterter Fußballspieler, erst m it 15 Jahren hat er sich dann für Eishockey entschieden. Als Kapitän ist er stolz darauf, dass sich die Mannschaft so gut versteht. „Wir treffen uns auch privat und sind irgendwie wirklich wie eine Familie“, schwärmt Jan. Auch sein sechsjähriger Sohn Max spielt schon beim HCI, da hilft Jan ab und zu beim Coachen. Seinen
Bart wird er übrigens auch dann nicht abrasieren, wenn der HCI die Meisterschaft gewinnt: „Sonst schaue ich aus wie ein kleiner Bub.“
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„Wir treffen uns auch privat und sind irgendwie wirklich wie eine Familie.“Jan Lattner, Kapitän 33 Jahre alt, aufgewachsen in Tschechien
Was wir von anderen Städten lernen können
Barcelona
Barcelona wurden die Autos zu viel. Also hat man den Verkehr in der Stadt völlig umgekrempelt – um mehr Platz für die Menschen zu schaffen. „Superblocks“ oder „Superilles“ – auf Katalanisch –nennt sich dieses Konzept.
Text: Anna Kirchgatterer
In der Stadt am Mittelmeer und der näheren Umgebung leben rund 3,2 Millionen Menschen. Die Hauptstadt Kataloniens zählt zu den am dichtesten besiedelten Städten Europas und ist auch bei Touristen sehr beliebt: Sie zählt zu den Top Drei der am meisten besuchten Städte des Kontinents. Barcelona ist außerdem ein wichtiger internationaler Wirtschaftsstandort – stark vertreten sind zum Beispiel die Automobilindustrie und die Pharmazie- und Chemieindustrie.
Wo früher Autos durch die Straßen brausten, stehen jetzt Blumenbeete, spielen Kinder mi teinander und laden Sitzgelegenheiten zum Verweilen ein. Der Verkehrslärm rückt teilweise in weite Ferne. Was für andere Städte in Europa noch diskutiert wird, ist in Barcelona seit ein paar Jahren Realität – Schritt für Schritt holen sich die Menschen den öffentlichen Raum zurück.
SO GEHT’S.
Ein Superblock besteht meist aus einem Straßenblock, der drei mal drei Häuserreihen umfasst. Um diesen Straßenblock kann man zwar weiterhin mit dem Auto fahren, doch innerhalb dieser wird der Verkehr neu organisiert. Es gibt weniger Parkplätze, und ein System an Einbahnstraßen sorgt
dafür, dass es keinen Durchzugsverkehr mehr gibt. Außerdem sind nur noch zehn Kilometer pro Stunde erlaubt. Einsatz- und Servicefahrzeuge können aber weiterhin zu allen Häusern fahren.
Begeistert waren die Einwohner:innen Barcelonas zu Beginn nicht wirklich. Die betroffenen Nachbarschaften wurden zunächst kaum in den Planungsprozess eingebunden. Beschwerden gab es, weil Parkplätze wegfielen und Buslinien umgeleitet werden mussten. Die Stadt hat daraus gelernt: Bei der weiteren Ausweitung des Projekts in andere Stadtteile wurden die Nachbarschaften stärker eingebunden.
Laut Studien haben die Maßnahmen unterschiedliche Effekte: Zum einen konnte festgestellt werden, dass sich Luftverschmutzung und Lärmpegel deutlich verringert haben. Positive Auswirkungen gibt es auch auf Gesundheit und Wohlbefinden –zum einen auf die mentale Gesundheit, da es in den Straßen ruhiger ist und durch fehlenden Verkehr auch sicherer. Zum anderen b ewegen sich die Einwohner:innen der Superblocks mehr, weil sie öfter zu Fuß gehen. Auch über eine Zunahme der sozialen I nteraktion berichten Befragte.
Einer, der sich mit dem Konzept intensiv befasst, ist Florian Lorenz. Der Landschaftsarchitekt plante mit dem Studio LAUT das
erste Supergrätzl in Wien und kennt auch Innsbruck gut. Er hält fest: Innsbruck ist nicht Barcelona. Die katalonische Stadt wurde nach einem strengen rechtwinkligen Straßenraster gebaut und hat daher andere Voraussetzungen. Aber: „Die Grundidee ist ja die, dass es höherrangige Straßen an den Rändern der Superblocks gibt, durch die man zum Beispiel von Pradl zum Flughafen fahren könnte, und Nachbarschaftsstraßen innerhalb der Superblocks. Diese Grundidee kann man ja trotzdem umsetzen.“ Zwar ist das in Igls oder auf der Hungerburg nicht sinnvoll, Wilten würde sich aber anbieten.
„ In Wilten gibt es bereits Ansätze zur Verkehrsberuhigung. Zum Beispiel Einbahnstraßen, damit der Durchzugsverkehr gemildert wird. Es wäre aber spannend, für ganz Wilten zu schauen, welche Blocks man weiter verkehrsberuhigen könnte.“ Und die Frage sei auch, ob manche Autostellplätze im öffentlichen Raum nicht besser genutzt werden könnten. Denn mehr Grün würde Städte zum Beispiel auch klimafitter machen.
W ichtig bei der Initiierung eines solchen Projekts sei aber vor allem, dass der überlokale Verkehr mitgedacht wird. Und Lorenz hält fest: „Als ich klein war, konnte man noch mit dem Auto durch die Theresienstraße fahren.“ Es ist also schon was passiert in den letzten Jahren.
halb der Straßenblocks dürfen nur mehr Anrainer:innen, Lieferant:innen und Einsatzfahrzeuge fahren, dafür bleibt mehr Platz für die Nachbarschaft. Öffentlicher und Individualverkehr bewegen sich um die Blocks herum.
Smarte Lösungen für die Stadt der Zukunft gibt es viele. Die Serie „Hey Innsbruck, schau dir das mal an“ widmet sich Best-PracticeBeispielen aus aller Welt und zeigt, was andere Städte für eine nachhaltige Zukunft tun.
DIESE SERIE WIRD DURCH UNTERSTÜTZUNG DES V VT ERMÖGLICHT.Ab 4. März verkehrt die verlängerte Linie 5 bis zum Bahnhof Rum. Dadurch tritt auch ein neuer Fahrplan in Kraft.
Nachdem in den letzten Monaten die Bauarbeiten abgeschlossen und alle Schulungsfahrten durchgeführt wurden, ist es jetzt so weit. Ab Samstag, dem 4. März, ist die verlängerte Linie 5 unterwegs. Diese verkehrt von der Haltestelle Technik West bis zum Bahnhof Rum. Die derzeitige Taktung der Tramlinie bleibt dabei bestehen. Wochentags fährt die Linie 5 weiterhin untertags alle zehn Minuten und in den Ferien alle 15 Minuten. An Sonn- und Feiertagen verkehrt die Tram im 30-Minuten-Takt.
Die neu verlängerte Tramlinie führt zu mehreren Fahrplananpassungen. Diese betreffen neben der Linie 5 zusätzlich noch die Linien 2, T und 5E.
Die Änderungen im Überblick
B ei der Linie 5 kommen mit Neu-Rum Volksschule und NeuRum Glungezerstraße zwei zusätzliche Haltestellen hinzu.
D ie neue Endhaltestelle der Linie T wird der Bahnhof Rum.
B ei der Linie 2 kommt es aufgrund der Änderungen zu geringen Anpassungen bei den Abfahrtszeiten.
D ie Einschubfahrt der Linie 5E von Neu-Rum Kirche wird aufgelassen.
B ei der Linie F bleibt der Endpunkt die Station Neu-Rum Kaplanstraße.
Der nächste größere Fahrplanwechsel steht dann am 9. Juli an. Alles Wichtige dazu wird im Voraus rechtzeitig bekannt gegeben.
Weitere Informationen zu allen Änderungen und die Fahrpläne sämtlicher IVB-Linien können online entweder unter ivb.at/fahrgast/linien/linienuebersicht oder unter fahrplan.ivb.at abgerufen werden.
In Innsbruck wird am 1. April dem Frühling entgegengelaufen. Beim TirolMilch Frühlingslauf stehen unterschiedliche Distanzen von 2,7 km bis Halbmarathon auf dem Programm.
Der Frühling ruft und die Tiroler Frühlingsmesse lockt mit Angeboten und Ideen aus Unterhaltung, Gesundheit, Outdoor-Utensilien und mehr.
Kein Aprilscherz: Am 1. April, und damit so früh wie noch nie, findet in diesem Jahr zum 21. Mal der traditionelle TirolMilch Frühlingslauf statt. Die LäuferInnen können sich für Bewerbe über 2,7 km, 5 km, 9,6 km, 14,7 km und 21,1 km anmelden. Gelaufen wird großteils entlang des Inns.
Auf allen Strecken werden zudem TempoläuferInnen unterwegs sein, die das Tempo für bestimmte Zielzeiten vorgeben. Start und Ziel aller Läufe ist der Marktplatz. Ab 13:00 Uhr geht es mit der Anmeldung und der Startnummernausgabe los. Startschuss aller Bewerbe ist um 15:00 Uhr.
Eine Onlineanmeldung ist bis zum 30. März unter www.innsbrucklaeuft.com möglich.
Unter dem Motto „Alles, was Spaß macht und gut tut“ verspricht die Tiroler Frühjahrsmesse ein Erlebnis für die ganze Familie. In der Messe Innsbruck wird vom 16. bis 19. März ein Angebot unter anderem aus den Bereichen eSports, Garten und Mobilität geboten. 230 AusstellerInnen präsentieren ihre Produkte und laden zu Shopping, Spiel und Genuss ein.
Auch für eine bequeme Anreise ist gesorgt. Mit einem IVB-/VVT-Event-Ticket sind alle Bus- und Bahnangebote kostenlos am Messetag nutzbar. Zudem wird ein Shuttle-Service von der Olympiaworld bis zur Messe zur Verfügung gestellt.
Die IVB ist heuer auch mit einem eigenen Stand in Halle A vertreten. Weitere Infos gibt es unter www.fruehjahrsmesse.at.
Mit dem Stadtrad können sich alle InnsbruckerInnen umweltschonend durch die Stadt bewegen. Heuer kommen fünf neue Ausleihstationen hinzu.
In einer jährlichen Umfrage werden die KundInnen nach ihrer Meinung zum Angebot und den Leistungen der IVB befragt. Die Ergebnisse fallen positiv aus.
Der Frühling naht und wenn die Tage wieder länger und wärmer werden, ist eine Fortbewegung mit dem Rad umso schöner. Wer in Innsbruck mühelos von einem Ort zum anderen kommen möchte und keinen eigenen Drahtesel besitzt, kann sich eines der mehr als 340 Stadträde ausborgen. Diese können in der ganzen Stadt an über 40 Stationen jederzeit entliehen und zurück gebracht werden.
Das Stadtrad-System wird auch kontinuierlich erweitert. Fünf neue Stationen stehen bereits in den Startlöchern und werden im Laufe des Jahres dazukommen. Diese befinden sich in der Innerkoflerstraße, der Maximilianstraße und bei den Haltestellen Schutzengelkirche, Hegnerstraße und Messe Bahnhof. Wer zudem noch ein Öffi-Ticket besitzt, kann zum Vorteilspreis radeln.
Weitere Infos und Ausleihmöglichkeiten unter stadtrad.ivb.at.
Die IVB bekommen durchwegs gute Noten für ihr Leistungsangebot. Das belegen die neuen Zahlen des ÖPNV-KundInnenbarometers 2022, das von der Firma Kantar, einem der weltweit führenden Unternehmen für Marketing-Daten und -Analysen, durchgeführt wird. Mit einer guten Schulnote von 2,30 liegt die allgemeine Zufriedenheit der InnsbruckerInnen mit den IVB im oberen Bereich und über dem Wert der PKW-Nutzung mit 2,50.
Bei 20 Kriterien schaffen es die IVB im Vergleich mit 41 anderen teilnehmenden Verkehrsunternehmen auf den ersten Platz. Bestnoten werden unter anderem beim Platzangebot, den Anschlüssen, der Sauberkeit in den Fahrzeugen oder dem OnlineAufritt des Unternehmens vergeben. Besondere Verbesserung konnten bei der Kommunikation an den Haltestellen bei Störungen und Verspätungen erzielt werden.
Die IVB bedanken sich für die guten Noten und hoffen, diese auch in den kommenden Jahren beibehalten zu können.
IMPRESSUM Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich: Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH Medieninhaber und Verleger: TARGET GROUP Publishing GmbH / Brunecker Straße 3 / 6020 Innsbruck, T +43 512 58 60 20 / marketing@ivb.at / www.ivb.at; Gestaltung: Zimmermann Streiter Werbeagentur; Fotos: Webhofer, Veranstalter, IVB/Berger
6020 isst sich einmal quer durch die Stadt, verrät, was schmeckt, was nicht und was es Neues zu entdecken gibt.
Der Hörtnagl am Claudiaplatz tritt den Rückzug an.
2016
wurde das alteingesessene Hörtnagl-Haus am Claudiaplatz liebevoll und aufwendig renoviert, die Filiale selbst für rund eine Million von 280 auf 500 Quadratmeter ausgebaut . Wie 6020 schon im Herbst vermeldete, läuft das Geschäft aber überschaubar, und deshalb legt man jetzt den Rückwärtsgang ein. Der Markt ist aktuell geschlossen und wird bis Anfang März umgebaut bzw. auf die alte Fläche reduziert. Die neu gewonnenen Flächen sollen vermietet werden . Vermutlich wird auch die Feinkosttheke in diesem Ausmaß nicht
überleben, stellt diese zwar am ehesten das Alleinstellungsmerkmal von Hörtnagl dar, ist aber gleichzeitig personalbedingt der größte K ostentreiber. Aktuell scheinen die Sterne für Lebensmittel-Nahversorger generell nicht günstig zu stehen Nachdem laufend MPreis-Filialen schließen (zuletzt am Innsbrucker Flughafen), trifft es jetzt auch den Traditionsmetzger aus Hall und damit einen ganzen Stadtteil. Denn so viel ist klar, Hörtnagl passt zum Saggen wie der Kleber zum Klimaaktivisten und deswegen muss man auch in diesem Falle sagen: Lieber Kleinkost als Keinkost!
Das Rufi’s im Westen von Innsbruck (Fischnalerstraße 28) ist eine echte Überraschung. Oder anders formuliert: Immer mehr Gäste erzählen von der besten Pizza , die sie seit Langem gegessen haben. Ob es im Rufi’s wirklich die leckerste Pizza der Stadt gibt, muss jeder selbst entscheiden – wir dürfen aber verraten, sie ist wirklich verdammt gut. Auch Pasta, Fisch- und Fleischgerichte können sich hier übrigens sehen lassen. Besonders erfreulich sind auch die fairen Preise , vor allem bei den Getränk en fallen diese besonders auf. Kein Wunder, dass man hier inzwischen reservieren sollte, wenn man verlässlich einen Platz ergattern möchte
Essen am Sonntag in der Innsbrucker Innenstadt?
Ein Ding der Unmöglichkeit? Wir haben Locations gefunden, die man auch am Sonntag besuchen kann und sollte!
1.
Gasthaus Sailer
365 Tage im Jahr gibt es hier traditionelle Küche mit modernem Touch.
2.
Goldenes Dachl
Die Klassiker der österreichischen Wirtshausküche kommen hier täglich auf den Tisch.
3.
Der Marktplatz mit Marktbar, Glorious Butcher und Naked Indigo
Drei hippe Konzepte an einem Ort, im Sommer mit schönen Terrassen.
4.
Die Pizzerei (am Abend)
Innsbrucks PizzaInstitution hat auch am Sonntagabend geöffnet.
5.
Das Himal (am Abend)
Das Lokal bei der SoWi beeindruckt seit Jahren mit konstanter Qualität .
6.
Das Brahms
Das schöne Restaurant im Haus der Musik hat auch am Sonntag geöffnet.
7.
Breakfast Club (bis 16 Uhr)
Wer am Sonntag ausgiebig frühstücken will, k ommt hier nicht vorbei.
8.
Die Wilderin (am Abend)
Gut versteckt in der Altstadt , wird hier auch am Sonntagabend gekocht.
9.
L’Osteria
Die Pizza ist nicht jedermanns Sache, die Öffnungszeiten schon.
10.
Hard Rock Cafe
Burger am Sonntag? Dann ab ins Hard Rock-Cafe.
Kein Ruhetag!
Durchgehend warme Küche von 11:30 bis 21:30 Uhr auch an Sonn- & Feiertagen
Hofgasse 1
Altstadt Innsbruck goldenesdachl.com
Dean & David hat seinen Weg nach Innsbruck gefunden und ist eine gute, gesunde Alternative zu bestehenden Fast-Food-Konzepten.
Unter der Woche hat Dean & David von 11 bis 19 Uhr, samstags bis 18 Uhr geöffnet.
Wem es noch nicht aufgefallen ist: Im Sillpark , gleich nach dem Haupteingang links, ist seit einigen Monaten das Dean & David zu finden. Das Konzept stammt von David Baumgartner aus München und hat sich zum Ziel gesetzt, schnelle, aber gesunde Speisen im hippen Ambiente anzubieten –und sagen wir mal so: Das läuft schon.
Die Salate, Bowls, Sandwiches, Kuchen, Smoothies und Säfte kann man an einigen der wenigen Sitzplätze vor Ort essen, aber mitnehmen geht eigentlich noch besser, dank der nachhaltigen Boxen auch recht umweltfreundlich.
HIPP UND GESUND.
Ob mit Fleisch, Fisch oder vegetarisch, vegan, laktose- oder glutenfrei, spielt keine Rolle – bei Dean & David soll jeder auf seine Kosten kommen – ein leichtes, frisches Mittag- oder Abendessen bekommt man hier zwischen 4,25 Euro und 13 Euro. Der hippe Laden ist auf jeden Fall eine gute Alternative zu den bestehenden Fast-Food-Restaurants in Innsbruck.
Wer Frankreich liebt, wird sich im Bistro Gourmand auch wohlfühlen. Und mit Frankreich meinen wir gediegene Atmosphäre, hochklassige Küche, kleine Esstische in versteckten Nischen sowie guten Wein.
zahl von Fisch- und einer etwas kleineren Zahl von Fleischgerichten sowie zwei weiteren Menüs mit jeweils drei Gängen (eines um die 60, das andere etwa 70 Euro).
LITTLE FRANCE.
Thierry Aragona arbeitete lange in der Provence , konnte dort in einigen sehr guten Restaurants seine Kochkünste verfeinern und erfüllte sich zusammen mit seiner Frau mit dem Bistro Gourmand in der Templstraße 4 einen Lebenstraum. Hier wird schnörkellose, fein abgestimmte Küche serviert –und einem eine kleine R eise nach Frankreich beschert. Sehr gutes Baguette mit Olivenaufstrich gibt es neben dem Gruß aus der Küche als Willkommensgeschenk . Dann hat man die Wahl zwischen einer Viel -
Großes Kino ist der fantastische Käseteller. Aber auch von anderen französischen Klassikern wie Foie gras, Kaninchen, Fischsuppe, Schnecken, Crème brulée oder Café Gourmand wird man hier nicht enttäuscht. Der Kellner (ja, Einzahl, aber hoch kompetent, sehr aufmerksam und absolut ausreichend) bietet noch weitere Besonderheiten des Tages wie Stierfilet oder Wolfsbarsch in Salzkruste an. Dass man sich in „petite France“ befindet, verrät dann auch ein Blick in die Weinkarte . Sagen wir so: Alles gute Tropfen, die aber eben auch ihren Preis haben. Ansonsten ist das Preis-Leistungs-Verhältnis in der Templstraße äußerst zufriedenstellend – und lässt sich für ein Essen mit Partner:in oder zu einem besonderen Familienereignis auf jeden Fall empfehlen.
Von Dienstag bis Samstag von 18 bis 22 Uhr kann man in der Templstraße 4 eine kleine Reise nach Frankreich unternehmen.Nicht nur das Essen, auch die gediegene Atmosphäre versprühen französischen Charme.
Mit dem OumS ist Innsbruck um einen Thailänder reicher. Viel mehr Neuheit bringt das Restaurant aber nicht in die Stadt.
Marco und Oum haben sich seit 2020 in Telfs einen Namen gemacht, und zwar so, dass ihnen die dortige Lokalität und vielleicht auch Telfs selbst etwas zu klein geworden sind. Seit Feber schmeißt Oum daher die Küche in der Mariahilfstraße in Innsbruck, während Marco die Gäste bedient, die es sich in der holzigen Stubeneinrichtung gemütlich machen können.
Gereicht werden S uppen, Currys und Wok-Gerichte und zwar mit ordentlich Umdrehungen. Jedenfalls: Lieber noch mal nachfragen, ob es für den eigenen seichten Gaumen nicht doch zu aufregend werden k önnte.
ERFÜLLTE ERWARTUNGEN. Das OumS ist so sehr ein klassischer Thailänder, dass man kaum etwas mehr dazu sagen kann. Der Service ist angenehm, das Essen schnell auf dem Tisch – einziger gröberer Minuspunkt: Sämtliche Vorspeisen kommen aus der Fritteuse.
Als Thai-Fan sollte man das OumS dennoch unbedingt besuchen – von Dienstag bis Samstag zwischen 10.30 Uhr und 12 Uhr und zwischen 17.30 Uhr und 22 Uhr hat es geöffnet. Eine völlige Neuheit ist es aber nicht. Mit Preisen zwischen 14,50 Euro und 21,90 Euro liegt es auch im durchschnittlichen Bereich.
Achtung: Scharf! Die Scoville-Werte schnellen beim Thailänder bekanntlich gern in die Höhe – lieber nachfragen als später bereuen.
Der März ist wie geschaffen für ein Fischgericht und dann darf es durchaus auch ein raffiniertes, französisches sein. Bouillabaisse hat viele verschiedene Zubereitungsarten. Die folgende ist aber jedem ans Herz zu legen.
von Flo SeidlZUTATEN: ZUBEREITUNG:
Fischfond: 750 g Fischkarkassen, 250 g Wurzelgemüse (z. B. Karotten, Lauch, Sellerie, Petersilienwurzeln, Fenchel), 200 ml Weißwein, 1 Zitrone, Salz, Pfefferkörner, 1 Blatt Lorbeer, 1 EL Fenchelsamen, ½ TL Cayennepfeffer, einige Fäden Safran, Thymian, Petersilie
Bouillabaisse:
3 Knoblauchzehen, 2 Zwiebeln, 1 Bund Suppengrün (Karotten, Sellerie, Lauch), 1 Knolle Fenchel, 4 große Tomaten,
2 EL Olivenöl, 400 ml Fischfond, 250 ml trockener Weißwein, 2 TL Tomatenmark, 5 Stängel Thymian, 2 Lorbeerblätter, 6 Safranfäden, Salz, Pfeffer, 800 g gemischter, filetierter Fisch, 200 g große Garnelen mit Schale, 300 g Miesmuscheln
Fischfond: Alle Zutaten mit 2 Liter Wasser kalt am Herd aufsetzen. Möglichst rasch erhitzen, ohne den Fond aufkochen zu lassen. Dann auf kleiner Hitze 30 Minuten simmern lassen. Herd ausschalten und noch 30 Minuten ziehen lassen. Durch ein Tuch passieren und den klaren Fond nochmals durch leichtes Köcheln reduzieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Bouillabaisse: Gemüse vorbereiten: Gemüse waschen, putzen und zurechtschneiden: Knoblauchzehen und Zwiebeln schälen und in dünne Scheiben bzw. Streifen schneiden. Dann Karotten und Sellerie schälen sowie Fenchel und Lauch in kleine Stücke schneiden. Tomaten in kochendem Wasser kochen, bis die Schale platzt, mit kaltem Wasser abschrecken, sodass man sie schälen kann. Die Tomaten mit einem spitzen Messer schälen, anschließend vierteln, das Kerngehäuse entfernen. Dann in grobe Würfel schneiden. Nachdem alles Gemüse geschnitten ist, das Olivenöl in einem großen, breiten Topf erhitzen, die Zwiebeln und den Knoblauch hinzugeben und für ungefähr 1 Minute dünsten. Tomaten, Fenchel und Lauch hinzufügen und kurz anschwitzen. Im Anschluss das Gemüse mit Fischfond und Wein ablöschen. Danach Tomatenmark, Thymian, Lorbeerblätter, Safran sowie Salz und Pfeffer hinzufügen. Das Ganze aufkochen lassen und etwa 30 Minuten köcheln lassen. Während die Suppe köchelt, den Fisch mit kaltem Wasser abwaschen, vorsichtig trocken tupfen und dann in mundgerechte Stücke schneiden. Die Miesmuscheln anschließend unter kaltem Wasser abbürsten. Bereits geöffnete oder beschädigte Muscheln entfernen. Die Garnelen aus den Schalen lösen. Fisch, Garnelen und Muscheln dann in den Topf geben und bei mittlerer Temperatur 15 Minuten garen lassen. Wichtig ist, dass die Bouillabaisse nun nicht mehr kocht.
Noch geschlossene Miesmuscheln aussortieren und abschließend die Suppe mit Salz und Pfeffer abschmecken. Zum Schluss Fisch und Meeresfrüchte herausnehmen und in tiefe Teller verteilen, dann mit der Suppe bedecken und mit Thymianzweigen garnieren.
Zu der Bouillabaisse könnt ihr noch frisch geröstete Baguettescheiben servieren.
Besonders der Fenchel und die Fenchelsamen im Fischfond verleihen dieser Suppe ein unverwechselbares Aroma. Bereits im Mittelalter wurden der Fenchel und seine Samen als Gewürz- und Heilpflanzen geschätzt. Erst viel später wurde die Gemüseknolle wiederentdeckt. Die Fenchelknolle schmeckt sowohl roh als auch gekocht.
Fenchel zählt zur Familie der Doldenblütengewächse, ist hoch aromatisch und kalorienarm. Fenchel ist gesund und hat fast doppelt so viel Vitamin C als Orangen. Auch die Mineralstoffe Kalium, Kalzium, Magnesium und Mangan sind im Fenchel enthalten.
IM WERT VON 50 EURO
Kennwort: „MundArt“
Einsendeschluss:
31. März 2023
Rechtsweg ausgeschlossen keine Barablöse
Brunecker Straße 3 6020 Innsbruck gewinnspiel@6020stadtmagazin.at
Mittlerweile ist das Angebot an Barista-Hafermilch in den Supermarktregalen fast überbordend. Wir haben uns gedacht, wir probieren uns da mal durch und schauen, ob es bessere und schlechtere gibt. Spoiler: Ja.
Fotos: Axel Springer
ZUR PERSON:
Julian Schöpf
Der gebürtige Söldener fing mit dem Kaffeetrinken schon sehr früh an und machte es zu seiner Profession. Ein Schulpraktikum führte ihn nach Mailand in das berühmte Corso Como 23 und in eine alte Rösterei nach Florenz. Er betreibt das Brennpunkt in den Viaduktbögen 46.
Ob es Milch ist oder keine, spielt im Grunde keine Rolle. In vielen Cafés ist es schon gang und gäbe, den Cappuccino, Latte Macchiato oder Chai Latte mit einer der vielen Alternativen zu bestellen. Zusammen mit Julian Schöpf vom Brennpunkt haben wir einige der Baristaprodukte genauer unter die Lupe genommen.
E s lief so ab: Jede Milch haben wir kalt, warm und in Verbindung mit Kaffee getestet. Kalt standen die Süße, das Haferaroma und die Vollmundigkeit im Vordergrund; warm die Süße, d ie Bitternote, die Vollmundigkeit, der Geruch und die Schaumkonsistenz. In Verbindung mit Kaffee kamen neben den Aspekten Süße, Bitternote und Vollmundigkeit noch die Konsistenz, die Feinporigkeit und die Ausgewogenheit dazu. Jede Unterkategorie hat eine B ewertung von 1 bis 10 erhalten, wobei 1 sehr schlecht und 10 sehr gut war. Bei 14 Unterkategorien gab es 140 Gesamtpunkte zu erreichen.
gesehen bei DM
Preis: 2,60 €
Kalt 13/30
Warm 25/50
Mit Kaffee 20/60
Über die Hafermilch von Natumi gibt es tatsächlich nichts Besonderes zu sagen. Es ist einfach ein ganz normales durchschnittlich schlechtes Produkt, das kalt fast ungenießbar ist, weil es sich beim Trinken anfühlt, als würde man einen Löffel voller Hafer in den Mund nehmen. Ansonsten passt es aber.
gesehen bei Interspar
Preis: 2,79 €
Kalt 16/30
Warm 33/50
Mit Kaffee 31/60
Für das Müsli muss man es zwar nicht hernehmen, aber gewärmt ist Joya ein absolut passables Produkt, vor allem in Verbindung mit Kaffee muss man das Gesicht nicht gerade verziehen.
gesehen bei DM
Preis: 1,60 €
Kalt 9/30
Warm 29/50
Mit Kaffee 28/60
Kaum Süße, dafür aber reichlich Haferaroma: Wenn man eine Hafermilch beschreibt, die man nicht haben möchte, trifft es auf diese von DM zu. Die Wärme tötet einiges ab und der Kaffee macht den Geschmack erträglich. Kaufen sollte man sie nur in äußersten Notfällen.
Kaffeesommelier Julian Schöpf beim Geschmackstest
Schaumkonsistenz und Farbe haben wir uns genauer angeschaut.gesehen bei DM
Preis: 2,45 €
Kalt 15/30
Warm 33/50
Mit Kaffee 40/60
Mit Kaffee kann die Hafermilch von Alpro mit Süße und Vollmundigkeit punkten. Außerdem sind die Bitterstoffe kaum herauszuschmecken.
Gekühlt müsste sie aber im nächsten Semester noch mal antreten.
gesehen bei Interspar
Preis: 2,69 €
Kalt 19/30
Warm 38/50
Mit Kaffee 45/60
Oatly spielt in einer ganz eigenen Liga. Möchte man auf Nummer sicher gehen, sollte man zu der grauen Packung greifen – da macht man nichts falsch, auch wenn das Getränk in Sachen Süße etwas Luft nach oben hat.
gesehen bei Spar
Preis: 1,79 €
Kalt 17/30
Warm 31/50
Mit Kaffee 30/60
Hierbei wurde peinlich genau darauf geachtet, dass die Schaumkonsistenz passt. Ansonsten hat man sich mit absolutem Durchschnitt zufriedengegeben.
Mit Raiffeisen Mobil, dem echt starken Tarif zu deinem gratis Jugendkonto!
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Da sparst du bares Geld und kannst dich voll und ganz auf den Tarif verlassen, denn es kommt nichts mehr dazu, keine Aktivierungsgebühr, kein Bearbeitungsentgelt und keine Servicepauschale. Und
gesehen bei Hofer
Preis: 1,79 €
Kalt 19/30
Warm 35/50
Mit Kaffee 45/60
Hofer hat mit ihrem Produkt von Just veg! eine Top-Hafermilch in ihrem Regal stehen, die als Einzige mit dem Platzhirsch von Oatly mithalten kann. Vor allem im Kaffee übertrumpfen Schaumqualität und -konsistenz sogar den Drink in der grauen Packung. Nur wenige Abzüge gibt es beim kalten Konsum.
zusätzlich ist sogar jeder 12. Monat für dich gratis. Einfach, damit dir noch mehr in der Tasche bleibt.
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Zu Hafermilch passt eine ausgewogene Kaffeesorte am besten.KONZERT 29. MÄRZ 20 UHR
ÜBERWÄLTIGUNGSROCK LEFTOVERS IN DER BÄCKEREI
Musik für die Zukunft mit den Mitteln der Vergangenheit: So lässt sich der Sound der österreichischen Band Leftovers beschreiben, die Themen wie Teenage-Angst, chronische Überforderung, Hysterie und Hedonismus mit Underground-Gitarrenrockmusik samt Punk-, Hardcore- und Hamburger-Schule-Elementen kombiniert.
WELTFRAUENMONAT IM STROMBOLI
Warum nur am 8. März ein Zeichen setzen, wenn man den ganzen Monat unter das Thema Weltfrauentag stellen kann? Das hat sich das Stromboli gedacht und holt den gesamten März über Frauen auf die Bühne – für Konzerte, Poetry Slams, Lesungen, einer Talkshow zu Feminismus und mentaler Gesundheit und mehr.
FRANCESCA TORZO:
„ DAY BY DAY “ IM AUT
Die italienische Architektin, die 2022 eine der Finalist:innen des Mies van Rohe Awards war, verhandelt mit ihrer atmosphärisch dichten, assoziativen Ausstellung architektonische und gesellschaftliche Fragestellungen.
MESSE
12.30 UHR
GRÜNDUNGSMESSE IN DER WIRTSCHAFTSKAMMER TIROL
Zukünftige Gründer:innen können sich einen Nachmittag Infos und Know-how für eine erfolgreiche Unternehmensgründung holen. Am Programm stehen Workshops, Vorträge, Infostände und zahlreiche Möglichkeiten zum Netzwerken. Anmeldungen sind bis 29. März unter www.gruendungsmesse.tirol möglich.
19 UHR
JUDITH KOHLENBERGER:
DAS FLUCHTPARADOX IN DER STADTBIBLIOTHEK
Die Fluchtforscherin Judith Kohlenberger analysiert in ihrem 2022 er schienenen Buch „ Das Fluchtparadox “ den Umgang mit Vertreibung und Vertriebenen. Sie beschäftigt sich mit historischen und gegenwärtigen Entwicklungen und zeigt Wege zu einer menschlichen Asyl- und Integrationspolitik auf.
9 UHR KUNST GEGEN FEMIZIDE
„IM MÄRCHEN TÖTET DER PRINZ DEN DRACHEN. IN TIROL SEINE EX.“ MIT JUDITH GOETZ, LYDIA HAIDER & BARBARA PLAGG IM LITERATURHAUS AM INN
Wir sind das Bier, Widerstand ist zwecklos!
Die vom Künstler:innenkollektiv Lungomare initiierte Kampagne „#etwaslaeuftfalsch“ sorgte letztes Jahr mit p rovokanten Plakaten und Sprüchen, die Hintergründe von Gewalt an Frauen thematisieren, für Aufsehen. Im Rahmen des M ontagsfrühstücks diskutieren die Autorin Lydia Haider, die Genderforscherin Judith Goetz und Barbara Plagg darüber, welche Rolle Kunst im Kampf gegen Gewalt an Frauen einnehmen kann.
KONZERT, FOTOGRAFIE 18.
18.15 UHR
KONZERT, AUSSTELLUNG
„KLANGWELT BERGE“ IN DER MESSE
Klassische Musik trifft auf spektakuläre Fotografie: Die Künstler:innen Mariya Nesterovska, Hubert Mittermayer Nesterovskiy, Tobias Steinberger und der Bergfotograf
Heinz Zak gestalten einen Abend im Zeichen spannender alpiner Geschichten. Die Benefizveranstaltung unterstützt die Naturfreunde Nepalhilfe, die in Nepal erdbebensichere Schulen errichtet.
...KOMM INS AUDIOVERSUM SCIENCE CENTER IN DIE INTERAKTIVE ERLEBNISWELT IN INNSBRUCK!
AUDIOVERSUM Science Center
Wilhelm-Greil-Straße 23, 6020 Innsbruck office@audioversum.at www.audioversum.at
Öffnungszeiten: Di – So 10 bis 18 Uhr Feiertage geöffnet, Montag Ruhetag
Weitere Veranstaltungen, Infos & Anmeldung: www.tyrolia.at/events
Jaqueline Scheiber: „ungeschönt“. Die bekannte Instagrammerin spricht über gesellschaftliche Tabus, Bodyshaming und psychische Gesundheit | 19.30 Uhr
Doris Kampas: „Das phänomenale Erntebeet“. Holen Sie sich 1000 Ideen von der Autorin des SPIEGEL-Bestsellers „Das unglaubliche Hochbeet“! | 19.30 Uhr
Marc Elsberg: „°C – Celsius“. Der Meister des Thrillers ist zurück mit einem faszinierenden, angsteinflößenden und top-aktuellen Zukunftsszenario | 19.30 Uhr
Daniel Glattauer: „Die spürst du nicht“. Der Bestsellerautor legt mit seinem neuen Roman ein aufrüttelndes Sittenbild unserer Gesellschaft vor | 19.30 Uhr
Anna Strigl: „Annas Haircare-Hacks“. Eine der erfolgreichsten Influencerinnen Österreichs liefert Ideen für eine natürliche und umweltfreundliche Haarpflege | 19.30 Uhr
2. TYROLIA Romantasy-Festival: mit vielen Überraschungen und Autorinnen (ab 14.30 Uhr), u.a. Stella Tack (19.30 Uhr)
TYROLIA BUCH · PAPIER INNSBRUCK
Maria-Theresien-Str. 15 | +43 (0) 512/2233-0 innsbruck@tyrolia.at | www.tyrolia.at/events
TANZ, PERFORMANCE
20 UHR
„RHYTHMUS & RAUSCH“ IM SALZLAGER HALL
Von 24. März bis 9. April findet das 35. Osterfestival Tirol statt. Ein Highlight des theater praesent unter dem Motto fließend stehenden Festivals ist die zeitgenössische Tanzperformance „Rhythmus & Rausch“, die mit Nähe und Distanz spielt und die Grenzen zwischen Darsteller:innen und Publikum ineinander fließen lässt.
LESUNG
19.30 UHR
JACQUELINE SCHREIBER: „UNGESCHÖNT“ IN DER TYROLIA
Als minusgold teilt Jacqueline Schreiber auf Instagram sehr persönliche und manchmal unbequeme Posts zu Themen wie ihrer psychischen Erkrankung oder dem plötzlichen Tod ihres Partners. Was viele mutig und berührend finden, sorgt bei anderen für Ablehnung. In ihrem Buch reflektiert sie, warum es wichtig ist, mit gesellschaftlichen Tabus zu brechen und die eigene Stimme zu erheben.
AUSSTELLUNG
BIS 1. APRIL
HINTER DER FASSADE
THOMAS MEDICUS: „BELOW THE SURFACE IS ANOTHER SURFACE“ IN DER GALERIE PLATTFORM 6020
Wer eine Oberfläche abträgt, trifft auf die nächste: Die Einzelausstellung des bildenden Künstlers
Thomas Medicus arbeitet mit Fragen zu Inszenierung und Erkenntnis, gezeigt werden grafische und skulpturale Arbeiten aus Holz, Glas und Beton.
Wir verlosen
für das Skigebiet Lech Zürs (einzulösen zwischen 8. und 10. April 2023), die gleichzeitig als Eintrittskarten für das Musikfestival Tanzcafé Arlberg mit Konzerten von Hearts Hearts, Lou Asril, Folkshilfe, Resi Reiner und mehr gelten.
Kennwort: „Schnee“
Einsendeschluss: 24. März 2023 Rechtsweg ausgeschlossen keine Barablöse
Brunecker Straße 3 6020 Innsbruck gewinnspiel@6020stadtmagazin.at
DIRIGENT Tung-Chieh Chuang
KLARINETTE Gabi Amon
FAGOTT Alejandro Fela
Die Kompanie Freispiel ist mit der familienfreundlichen Produktion „BABÄM! Bunter Haufen“ zwei Tage lang zu Gast am T iroler Landestheater. Im Gepäck: ein buntes Potpourri aus menschlichen Sehnsüchten, fixen Ideen, berührender Komik, verspielter Dreisamkeit und Liebe zur Musik.
Wir verlosen 5 x 2 TICKETS für die Sondervorstellung von „Sterne unter der Stadt“ – einer Liebesgeschichte in der Wiener U-Bahn – am 8. März um 19.30 Uhr im Metropol Kino. Mit dabei sind u. a. die Darsteller:innen Verena Altenberger und Harald Windisch.
Kennwort: „Sterne“ Einsendeschluss: 6. März 2023 Rechtsweg ausgeschlossen keine Barablöse
Brunecker Straße 3 6020 Innsbruck gewinnspiel@6020stadtmagazin.at GRÜNDUNGSMESSE 31.3. 12:30 -
Aussteller:innen und Partner:innen geben dir wertvolle Tipps für deine Unternehmensgründung.
JETZT INFORMIEREN UND GLEICH ANMELDEN!
MAURICE CAZZOLLI: „THE LAST PIANO“
IN DER FRANZ F ISCHER S TRASSE 4
Der Innsbrucker Künstler Maurice Cazzolli beschäftigt sich in seiner unkonventionellen Hommage an d as Klavier ausgehend von einem Konzertflügel von 1935 mit den Themen Digitalisierung und transdisziplinäre Archivierung.
Basierend auf Édouard Louis’ autofiktionalem Roman „Die Freiheit einer Frau“ erzählen die Schauspieler:innen Elke Hartmann und Lukas Gander gemeinsam mit dem Schlagzeuger Jakob Köhle eine Geschichte über Klassenunterschiede, Mut und die Befreiung aus privatem Unglück.
AUSSTELLUNG
10. MÄRZ
18 UHR
ERÖFFNUNG „SHE HAD ALREADY LEARNED TO BREATHE UNDERWATER“ IM KUNSTRAUM INNSBRUCK
Sophie Utikal zeigt aktuelle Arbeiten im Kontext der Klima- und anderer Katastrophen, die kollektive Empowerment-Rituale, Praktiken der Fürsorge und imaginäre zukünftige Transformationen des Lebens auf der Erde thematisieren und von Klangstücken der Musikerin Hyeji Nam begleitet werden, die zur Eröffnung auch ein Konzert gibt.
STROMBOLI WELTFRAUENMONAT
LYLIT
SA 18. 03. 23
20.30 UHR
KULTURLABOR STROMBOLI / HALL
TICKETS: STROMBOLI.AT
22 UHR
INSEMINOID INVASION IN DER P.M.K
Die erste Invasion des Jahres bringen die Performerin, Komponistin und Medienkünstlerin Abu Gabi, die auch schon dem Heart of Noise die Ehre erwiesen hat, und das Projekt „Powerbaby 1000 Watt“, bei dem DJs unterschiedlicher Genres – die noch nie zusammengearbeitet haben und das vielleicht normalerweise auch nicht tun würden –ein gemeinsames Set basteln.
LESUNG
19.30 UHR
BEATRICE FRASL IM AUTONOMEN FRAUENLESBENZENTRUM
In ihrem Buch „ Patriarchale Belastungsstörung“ setzt sich die Kulturwissenschaftlerin, Autorin, Podcasterin (Große Töchter) und Kolumnistin Beatrice Frasl mit den Zusammenhängen zwischen dem Patriarchat und psychischer Gesundheit auseinander. Veranstaltung für Women* only.
PERFORMANCE
24. MÄRZ
19 UHR
25. MÄRZ
12 & 19 UHR
„VR BANIA“ IM REICH FÜR DIE INSEL
Das Virtual-Reality-Projekt von Regisseurin Carmen C. Kruse und Komponist Manuel Zwerger verbindet Darstellende, Koch-, Video und Klangkunst und kreist um die Live-Zubereitung von Risotto. Aufgrund der begrenzten Teilnehmer:innenzahl ist eine Anmeldung über elektrorauschen@gmail.com nötig.
HERZLICH WILLKOMMEN BEI TIROLS GRÖSSTEN EVENTS ALLE EVENTS AUF WWW.OLYMPIAWORLD.AT
05.03.2023 RIVER DANCE
OLYMPIAHALLE
Die erfolgreichste Tanzshow der Welt ist zurück! Die Begeisterung über die atemberaubende Darbietung irischen Stepptanzes ist auch nach 25 Jahren weiterhin ungebrochen. Die Show zum 25-jährigen Jubiläum katapultiert Riverdance ins 21. Jahrhundert und lässt das Publikum die elementare Kraft ihrer Musik und Choreografie hautnah spüren.
OLYMPIAHALLE
Wer glaubt, er hat schon alles gesehen, der irrt: Masters of Dirt setzt jedes Jahr neue Standards in der Freestyle-Welt mit einer action-geladenen Show für Jung und Alt. Neben den atemberaubenden Stunts der weltbesten Action-Sportler wird die rund zweieinhalb-stündige Show dank vielen weiteren Specials ein unbeschreibliches Erlebnis.
Wir verlosen
2 x 2 TICKETS
für ein Special Screening des auf der Berlinale präsentierten Dokumentarfilms „ Stams“ am 9. März um 20 Uhr im Leokino. Mit dabei sind neben Regisseur Bernhard Braunstein auch Filmprotagonist:innen und Toni Innauer.
Kennwort: „Spitzensport“
Einsendeschluss: 7. März 2023 Rechtsweg ausgeschlossen keine Barablöse
Brunecker Straße 3 6020 Innsbruck gewinnspiel@6020stadtmagazin.at
OLYMPIAHALLE
ALL YOU CAN EAT ist das neue Programm von Felix Lobrecht. Und es ist sehr gut. Als Stand-Up-Comedian steht Felix Lobrecht bereits seit 2015 auf der Bühne. Erste Bühnenerfahrung sammelte er bereits zuvor bei verschiedenen Poetry Slams. Es wurde schnell deutlich, dass er ein echtes Naturtalent ist.
Kühle Getränke, wummernde Beats, ekstatisches Tanzen – das Nachtleben kann berauschend sein, aber auch voller Gewalt, Diskriminierung und Übergriffe, die lebenslang prägen. Deswegen gibt es Menschen, die nachts arbeiten, um Betroffene zu unterstützen. Sie können Anker in den Wogen der Nacht sein.
Einmal 5 Euro für den Eintritt bitte – und kennt ihr schon unser Awareness-Team? Miki ist heute dafür da und erklärt euch gern, was das ist.“ So empfängt Kassier Tobi alle Gäste in der Arche*Ahoi, einem Club in den Innsbrucker Bögen. Dort gibt es neben dem Technosound jeden Abend eine Awareness-Person, die für alle da ist, denen es nicht gut geht oder die sich Unterstützung wünschen. „Falls ihr euch unwohl f ühlt oder übergriffiges Verhalten erfahrt, könnt ihr immer auf mich zukommen. Zum Beispiel wenn andere euch zu nahe kommen oder sich sexistisch oder rassistisch äußern“, erklärt Miki, der durch seine lila Bauchtasche mit umwickelter Lichterkette auch in der Dunkelheit des Clubs gut zu finden ist.
„ Hast du da Drogen drin?“, fragt ihn ein Partygast grinsend. „Nein, aber zum Beispiel Kaugummis, Tampons, Kondome, Ohropax oder Schokolade. Alles für Notfälle“, erwidert Miki und erklärt, dass er
aber auch da sei, um Menschen zu helfen, die zu viel getrunken oder konsumiert haben. In spezifischen Schulungen lernt das Awareness-Team, wie welche Drogen wirken und wie man bei Überdosierungen reagiert.
KEIN KLASSISCHES SICHERHEITSPERSONAL.
Janna, die ebenfalls im Awareness-Team der Arche*Ahoi ist, erzählt: „Ich bin für Menschen da, die Unterstützung oder ein offenes Ohr möchten.“ Sie beschreibt, wie die Wahrnehmung eigener und fremder Grenzen im Nachtleben verschwimmen –etwa durch Alkoholkonsum. „Deswegen ist es wichtig, dass es eine Person gibt, die das nüchtern und aktiv mitbedenkt und im Blick hat“, betont sie.
Für Janna sind Awareness-Personen aber kein klassisches Sicherheitspersonal: „Ich bin den ganzen Abend mal hier und mal da im Club oder vor der Tür als Ansprechperson.“
Text: Nico Knappe – Fotos: Franz OssAwareness-Personen sollen niederschwellig ansprechbar und leicht zu finden sein.
„IHR ERKENNT MICH AN DER LEUCHTENDEN LICHTERKETTE UND KÖNNT IMMER AUF MICH ZUKOMMEN.“
· Ursprung in der rassismuskritischen Bildungsarbeit sowie in feministischen und linken Kreisen
· Vorreiter Awareness auf großen Veranstaltungen: Slutwalks, Ladyfest-Szene, Fushion (seit 2014), Nation of Gondwana (seit 2015)
· Awareness außerhalb des Nachtlebens: öffentliche Plätze in Wien, Frankfurter Buchmesse, re:publica, Fridaysfor-Future-Demonstrationen, Räumung von Lützerath
Wenn ein Übergriff passiert und sich Betroffene bei Janna melden, handelt sie nach bestimmten Grundsätzen. Sie geht mit den Informationen vertraulich um und verhält sich parteilich: „Wenn mir jemand von einem Übergriff erzählt, nehme ich die Person ernst und glaube ihr.“ Außerdem haben die Betroffenen die Handlungsmacht. „Ich mache nur das, was die Betroffenen auch möchten. Egal ob ich die Täterperson auf das Verhalten ansprechen, sie aus dem Club werfen oder einfach nur zuhören soll. Die Betroffenen entscheiden das zu 100 Prozent selbst“, erklärt sie.
Dahinter steht das Konzept der transformativen Gerechtigkeit, entwickelt von Frauen sowie trans und nicht-binären People of Color in den USA. Der Fokus wird verstärkt auf die Bedürfnisse der Betroffenen und auf einen Umgang mit Täter:innen abseits der klassischen Bestrafungsmaßnahmen gelegt. So bekommen alle, die den Club
In der Bauchtasche befinden sich Dinge, die durch den Abend helfen: Ohrstöpsel, Pflaster, Magnesium, Kaugummi und mehr. Miki versucht sich so vielen Gästen wie möglich vorzustellen und auf das Awareness-Konzept hinzuweisen.frühzeitig verlassen müssen, eine Visitenkarte vom Awareness-Team mit der Einladung für ein Nachgespräch im nüchternen Zustand, bei dem der Vorfall besprochen und die Gründe für den Rausschmiss erläutert werden können.
Das übergeordnete Ziel von Awareness beschreibt Janna so: „Wir versuchen, einen möglichst sicheren Raum zu schaffen, indem wir dazu inspirieren, dass Leute gegenseitig aufeinander achten, füreinander da sind, aber auch ganz konkret, indem wir Ansprechpersonen sind, falls jemand eine Grenzüberschreitung erlebt oder zu viel konsumiert hat.“
Das Konzept scheint aufzugehen, denn immer wieder bekommt Miki an diesem Abend positives Feedback von Gästen. So zum Beispiel von Franzi, die gerade hereingekommen ist und Miki schon kennt: „Es ist so toll, dass ihr das macht“, sagt sie enthusiastisch. „Ich als Frau habe schon so viele Übergriffe erfahren müssen, dass es mich erleichtert und sich gut anfühlt zu wissen, dass hier jemand ist, auf den ich zugehen kann.“
Mittlerweile wird das Awareness-Team immer öfter auch von externen Veranstalter:innen angefragt. Für Miki ist das erfreulich und ein Schritt zur Vision der Awareness-Arbeit: Ein Nachtleben, in dem alle aware sind und aufeinander schauen.
Janna
„WIR VERSUCHEN, EINEN MÖGLICHST SICHEREN RAUM ZU SCHAFFEN.“
Wer Andi Knoll nicht mag, hat gerade ein Problem. Aber wer mag den Tiroler Sonnyboy nicht? 6020 hat ihn im Ö3Studio am Küniglberg besucht und über gute Laune, Sonja aus der 4g, Spanferkelköpfe und offene Rechnungen gesprochen.
Interview: Christiane Fasching
Fotos: Michael Rathmayer
Am 1. April 1994 hast du deinen ersten Lohn von Ö3 ausbezahlt bekommen und gehörst damit seit knapp 30 Jahren zum Inventar des Senders. Ist das Leben wirklich ein Hit? Andi Knoll: Ja. Für mich ist das Leben tatsächlich ein Hit. Ich weiß aber auch, dass ich wahnsinnig privilegiert bin, weil ich das Glück hatte, in Österreich – noch dazu in Tirol – zur Welt zu kommen. Und dann war ich obendrein zur richtigen Zeit am richtigen Ort, wo man bei mir so etwas wie Talent entdeckt hat und ich die Chance bekommen habe, das zu tun, was ich liebe. Deshalb denk ich mir eigentlich jeden Tag: Bisch du deppat, geht’s mir gut.
Menschen, die Mantras wie #lovemyjob und #lovemylife vor sich hertragen, sind mir nicht ganz geheuer. Dir nehme ich das sogar ab. Aber woher rührt dein unerschütterlicher Optimismus? (lacht) Der ist genetisch bedingt. Ich habe von meiner Mutter nicht nur den tollen Haaransatz vererbt bekommen, sondern auch die chronisch gute Laune. Meine Mama hat ihr ganzes Leben lang alles i ns Positive gedreht und diesen Optimismus hat sie offenbar auch mir erfolgreich eingeimpft. Aber Grund zum Nörgeln habe ich ja wirklich nicht. Lieber denke ich mir da: Fettn g’habt. Ich hab ein feines Leben.
Als ewiger Sonnyboy bist du es wahrscheinlich gewöhnt, dass du häufiger geduzt als gesiezt wirst. Geht es dir auf den Geist, dass du Everybody’s Andi bist? Nein, weil das habe ich mir ja ausgesucht. Und es ist ja auch nicht so, dass in der Maria-TheresienStraße ständig 70 Leut auf mich zustürmen, um sich einen Teil von mir wegzureißen. Vielmehr freu ich mich, wenn mir wildfremde Menschen sagen, dass es ihnen gefallen hat, wie ich am Opernball unterwegs war oder dass sie wegen mir Ö3 hören und mich gern haben. Welcher „normale“ Mensch bekommt denn sonst regelmäßig gesagt, dass er gut ist und gemocht wird?
Du lebst mittlerweile länger in Wien als in Tirol. In Inzing ist aber nach wie vor dein Kinderzimmer für dich reserviert. Hast du dort auch deine Lego-Sammlung gebunkert, die du dir als Bub aufgebaut hast? Die Lego-Sammlung befindet sich mittlerweile im Besitz meines Neffen und meiner Nichte, die schön langsam lieber ins Handy schauen, als was Handfestes zu bauen. Aber ich weiß noch gut, wie begeistert mein jüngeres Ich Lego gespielt hat. Ich habe daheim alles nachgebaut, was mir getaugt hat: vom Skilift bis zum Vergnügungspark. Das mache ich mittlerweile nicht mehr. Wobei: Stimmt gar nicht. Letztes Jahr habe ich mir aus Papier ein Weihnachtsdorf gebastelt. Ja, das ist grenzwertig – ich weiß. A ber es hat mir total Spaß gemacht.
Was ist dein aktuelles „Guilty Pleasure“? Lego ist doch kein „Guilty Pleasure“! Lego ist super, weil es die Kreativität und die Geschicklichkeit fördert. Zeit vergeude ich mit dem Bingewatchen von Streaming-Serien wie „Elite“, mit dem Anschauen und Machen von Instastories und mit den Kartenspiel-Apps Schnapsen und Jassen. Also wie sehr viele von uns habe ich mein Handy zu viel in der Hand.
„Ich bin lieber die Verpackung als der Inhalt.“
Andi Knoll, Moderator
Wer dir auf Insta folgt, weiß auch, dass du gern isst und ein Faible für Tiroler Hausmannskost hast. Wo gibt’s im Großraum Innsbruck die besten Kaspressknödel, die tollsten Spatzln und den flaumigsten Kaiserschmarrn? Fantastische Kasspatzln und traumhaften
K aiserschmarrn gibt’s auf der Nederhütte im Ötztal. Sehr gute Kaspressknödel kriegt man im Das Kofel, und das Weiße Rössl in der Altstadt hat ein spitzen Gröstl. Wenn ich auf Heimatbesuch bin, dann lass ich es mir kulinarisch richtig gut gehen. Oder anders gesagt: Ich fress drei Tage durch.
Wo geht das dann hin? Oder ist die schlanke Linie auch genetisch bedingt? Nein, als meine Eltern in meinem Alter waren, waren sie sogar eher blad. Also genetisch habe ich da sicher keine Vorteile. Aber ich sportel viel und völlere ja auch nicht jeden Tag.
Seit 1999 kommentierst du den Song Contest, gerade eben hast du dein Opernball Debüt absolviert, ab März gehörst du zum Team von „Dancing Stars“. Warum braucht es solche TV-Lagerfeuer noch, wo doch eh alle Netflix haben? Netflix fördert ja nicht gerade ein Miteinander: Da ist es ganz normal, dass sich mehrere Leute im selben H aushalt getrennt voneinander auf ihrem Laptop unterschiedliche Serien oder Filme anschauen. Und dann irgendwann separat einschlafen. Bei großen Liveevents wie dem Opernball oder dem Song Contest macht es hingegen Sinn und Spaß, gemeinsam vor dem Fernseher zu sitzen. Da kann man in der Gruppe mitkommentieren, ablästern und mitkoffern – gerne auch über mich. Das halte ich aus.
Bei deiner Opernball-Premiere hat aber keiner gelästert. Es gab schon auch negative Kommentare: So hat es Menschen gestört, dass ich meine Hand mehrmals in die Hosentasche gesteckt habe, meine Haare an der Seite zu kurz geschnitten waren und ich nicht so galant wie der Alfons (Haider, Anm.) bin. Damit kann ich leben: Viele Menschen schauen sich den Opernball ja schon seit JahrzehnZUR PERSON:
(geb. 1972) ist in Inzing aufgewachsen und versteht nicht, dass er im Gegensatz zu seinem Ö3Kollegen Benny Hörtnagl auf Wikipedia nicht als „Sohn der Gemeinde“ gehuldigt wird, sondern nur als „Person mit Verbindung zur Gemeinde“ aufscheint. Für die HAK-Matura in Innsbruck brauchte er vier Anläufe, seine Radiokarriere funktionierte da reibungsloser.
Schon während der Schulzeit sammelte er erste Erfahrungen bei Privatradios in Südtirol, die mittlerweile alle pleite gegangen sind. Seit 1994 zählt der Lego-Fan zum Inventar von Ö3, wo er aktuell die Vormittagsshow moderiert. Seit 1999 kommentiert der Dreiviertelvegetarier für den ORF den Song Contest und war live dabei, als Conchita Wurst uns 2014 den „Schaas“ gewonnen hat. Im Feber feierte der Bronzekurs-Absolvent der Tanzschule Polai als rasender Reporter sein Opernball-Debüt
Als Co-Moderator von Mirjam Weichselbraun erobert er ab 3. März das Parkett von „Dancing Stars“, wo er Alex Pointner in der Geheimfavoritenrolle sieht. Andi Knoll ist seit fünf Jahren verheiratet und feiert mit seinem Mann am liebsten den Sound von „The Cure“.
Grantig macht mich der Grundgrant von Leuten, die sich nur um sich selber drehen.
Daran erkennt man, dass ich Tiroler bin: An meiner Sturheit. Es gibt zwar andere Meinungen, aber meine stimmt halt.
Den Song Contest will ich moderieren, bis ich tot umfalle oder von einer Windmaschine erschlagen werde.
Ich bin süchtig nach Zucker.
Das letzte Mal in Innsbruck versumpft bin ich zuerst in der Weinbar vom Weißen Rössl und dann im Filou.
An Wien liebe ich dass es dort nicht nur das Filou zum Versumpfen gibt.
Glücklich macht mich die Tatsache, dass ich ich sein darf.
ten an und haben deshalb eine ganz genaue Erwartungshaltung an ihn. Und da ist natürlich alles, was neu ist, prinzipiell irritierend. Ich seh das so: Tausch beim Christbaum die Kugeln aus und es gibt zu Weihnachten plötzlich lange Gesichter. Und dieses Mal war halt ich die neue Kugel.
Aber im Gegensatz zu Tarek Leitner hast du keine verbalen Prügel bezogen. Kennst du Shitstorms also nur von anderen? Ich habe tatsächlich nur einmal einen Shitstorm erlebt: Damals habe ich ein Foto von einem Spanferkelkopf gepostet, der mir auf dem Buffet einer Hochzeitsfeier ins Auge gestochen ist. Ich hab dem Fackerle ein Bussl geschickt und das dann auf Instagram gestellt. Am nächsten Tag standen da 3.000 Kommentare, in denen ich tatsächlich hergefotzt wurde. Aber das hat nicht lange gedauert, weil sich plötzlich d ie Kampfveganer und die Landwirtschaftslobby einen Infight geliefert haben. Die Kritik an mir ist also relativ rasch verstummt und am nächsten Tag wurde dann die nächste Sau durchs Dorf oder Netz gejagt.
Vorerst werden ab 3. März die neuen „Dancing Stars“ durch den Ballroom gejagt und von dir mit Fragen bombardiert. Dabei wärst du doch ein idealer Kandidat: Schließlich hast du es bei der Tanzschule Polai bis zum Bronzekurs geschafft. Darf der ORF dich irgendwann mal bitten? Nein. Weil ich kann ja schon tanzen. Außerdem bin ich lieber die Verpackung als der Inhalt. Aber jeder, der dort antritt, hat meinen vollsten Respekt. Wochenlang beinhart zu trainieren und sich dann einer Jury und dem Fernsehpublikum zu stellen, ist echt nicht ohne. Nichts von alledem würde ich persönlich ertragen wollen.
Du hast ja definitiv kein Radiogesicht: Wieso hast du eigentlich nicht von Anfang an versucht, eine Karriere beim Fernsehen zu machen? Weil damals die Sonja von der 4g in der HAK in Innsbruck zu m ir gesagt hat, dass ein Radiosender in Südtirol Leute sucht. Und sie hat mir auch erklärt, dass ich immer schon zum Radio wollte und mich bewerben sollte. Dass ich immer schon zum Radio wollte, wusste ich bis zu diesem Zeitpunkt aber gar nicht. Aber weil die Sonja das gesagt hat, habe ich das gemacht. Hätte die Sonja gesagt, ich soll mich bei „Tirol heute“ bewerben, wäre vielleicht alles anders gekommen.
In einem Interview hast du verraten, dass du von 13 Ö3 Songs, die pro Stunde gespielt werden, mindestens zehn gut findest. Echt jetzt? Vielleicht sind es manchmal auch nur sieben oder fünf. Und mittlerweile bin ich in einem Alter, wo mir die neuen Sachen besser gefallen als die alten. Weil die alten habe ich halt echt schon sehr oft gehört. Ich persönlich brauch diese Songs nicht mehr, aber ich weiß auch, dass wir sie im Sinne unserer Mischung spielen, die Leuten von der Pubertät bis zur Pension taugen soll. Das ist auch gut so.
Anno 2015 hat dich der damalige Landeshauptmann Günter Platter zum „Tiroler des Jahres“ gekürt. Woll, Woll!
Welche Lebensziele hast du sonst noch? (lacht) Das klingt jetzt vielleicht blöd, aber wenn ich morgen tot umfallen würde, wär’s mir wurscht. Ich habe Sachen erleben dürfen, die reichen für 17 Leben. Da fällt mir ein ganz blöder, politisch total unkorrekter Spruch ein, der mir hoffentlich keinen Shitstorm einbringt. „Wia da Herrgott die Lappn verteilt hat, isch iam über Inzing der Sack g’rissn.“ Ich würde ihn für mich so umdeuten: „Wia da Herrgott das Glück verteilt hat, isch iam über mir der Sack g’rissn.“ Ich habe keine Rechnung mehr offen, ich hatte nie ein Ziel und habe auch jetzt keines. Das mag jetzt armselig klingen, aber ich empfinde das als positiv.
Vielen Dank für das Gespräch.
„Wenn ich morgen tot umfallen würde, wär’s mir wurscht.“
Andi Knoll, Moderator
Regisseur Patrice Leconte bringt mit „Maigret“ eine schwermütige Version von George Simenons Krimi „Maigret und die junge Tote“ auf die Leinwand. Im Zentrum der packenden Buchadaption: ein genialer Gérard Depardieu als Kommissar Maigret.
Text: Klaus Erler
Eine junge Frau wird tot im nächtlichen Paris aufgefunden. Ihr elegantes Abendkleid ist blutverschmiert, ihre Geschichte zunächst genauso unbekannt wie ihr Name. Keiner scheint die Frau zu kennen, niemand hat sie als vermisst gemeldet. Kommissar Maigret wird mit diesem komplexen Fall betraut und deckt langsam und methodisch die verwinkelte Vorgeschichte zum Mord auf. Dabei streift er l inks und rechts an Standesdünkel und unausgesprochene Zwänge einer Gesellschaft, die mehr mit dem eigenen Überleben beschäftigt ist denn am Mitmenschen i nteressiert.
M it Fortdauer der Ermittlungen kommt Maigret – von Berufs wegen eigentlich die Speerspitze im Kampf gegen die Kriminalität – immer mehr ins Wanken. Tief in i hm verbindet sich dieser Fall mit der Erinnerung an einen persönlichen Schmerz, den er zeitlebens nicht überwunden hat ...
EIN KOMMISSAR FÜR MILLIONEN.
Georges Simenon gehört genauso wie
Agatha Christie zu den meistgelesenen
Autor:innen aller Zeiten. Und genau wie
Agatha Christie hat er diesen Erfolg dem Krimigenre mit einem von ihm geschaffenen, unverwechselbaren Rätsellöser im Z entrum zu verdanken: Simenons Held heißt nicht Hercule Poirot, sondern Kom-
missar Maigret, und dieser löst in über 75 „Maigret“-Romanen raffinierte Polizeiaufgaben, während subtile Sozialkritik q uasi nebenbei mitgeliefert wird.
H ier hören dann die Gemeinsamkeiten mit Christies Poirot (47 Romane) l angsam auf, zumindest wenn es nach Regisseur Patrice Leconte geht, der mit seinem nur „Maigret“ titulierten neuesten Film Simenons Roman „Maigret und d ie junge Tote“ auf die Leinwand bringt. Dort wo Kenneth Branagh als aktuellster Regisseur von Agatha Christies „Tod auf dem Nil“ und „Mord im Orientexpress“ Hochglanz-Hollywood mit beeindruckenden Kamerafahrten, exotischen Drehorten u nd vorhersehbaren Charakteren liefert, geht Leconte den entgegengesetzten Weg.
ÜBERSCHATTETE LICHTGESTALT.
Sein Tatort ist nicht die schillernde Welt, sondern ein Paris, das sich zwar dank der Fünfzigerjahre designverliebt gibt, aber dennoch nicht lebendig und bunt ist, sondern hauptsächlich weltkriegsversehrt, morbid und wenig strahlend. Lecontes Kamera ist eher reportageartig denn cineastisch. Der größte Unterschied liegt aber beim Protagonisten. Maigret ist kein stereotyper Melancholiker wie Brannaghs Poirot, sondern vor allem dank des in dieser Rolle spät wieder erblühenden Gérard Depardieu eine überschattete Lichtfigur,
die den Kampf gegen die eigene Lebensgeschichte und den daraus resultierenden Schwermut schon verloren zu haben scheint und sich nur noch mit Polizeiarbeit emotional über Wasser hält. Nicht immer schön anzusehen, aber von Depardieu und Leconte mit höchster Perfektion gespielt und in Szene gesetzt: als Filmkrimi unbedingt empfehlenswert.
„MAIGRET“
Regie: Patrice Leconte
M it: Gérard Depardieu, Mélanie Bernier, Jade Labeste
Frankreich 2022 / 88
Minuten / OmU
Kinostart: 30. März 2023
30.3.
1 Irgendwie Krötenwanderungen: Zu viele Gebote? (Mz.)
1 Damit bist du zeitlich abgestimmt: Chronometerwettstreit?
2 Darin spielt sichs im Detail ab: Gemäldeeinfassaktion?
3 Kein alter Boden: War Amerika wohl auch für Kolumbus
4 Mit ihm ists Ein-treiben: Nicht gern gesehener Kuckucksverteiler
5 Hörbar missfällig: Vernehmen Geschmähte aus dem verrückten Hubufer (Mz.)
6 Hand-lich verknöchert: Damit hat Titan-Olli gekickt
7 Auch am Bergisel aufgezogen mindert es das Lüftchen
8 Als der Vorbeter ist Mami buchstäblich verkehrt
9 Da droht Kummer: Bringen die Vereinten Nationen damit Freude und Glück?
9 Von Grund auf ists für Wiener vorangestellt bedeutsam
10 Als solche stellt sich Frau Felipe immer noch vornämlich vor
11 Die Neigung ist geländiglich abfällig
12 Motorisch zu sehen: Worum geht’s bei Pirouetten? (1–2 W.)
13 Wird geblitzt bestraft: Besonders schnelles Huhngelege?
14 So verrückt kann dir eine Lire völlig egal sein
15 Folglich (!) Ansage jemanden zu verfolgen? (1–2 W.)
6020 und Olympiaworld verlosen
1 x 2 TICKETS für Masters of Dirt Elements am 25. März 2023
Kennwort: „Rätsel“, Lösungswort angeben! Einsendeschluss: 20. März 2023
Rechtsweg ausgeschlossen, keine Barablöse Brunecker Straße 3 6020 Innsbruck gewinnspiel@6020stadtmagazin.at oder auf www.6020online.at
Dauer: 1 bis 2 Unterrichtseinheiten
Zielgruppe: 8. bis 13. Schulstufe sowie Berufsschulen
Themen: Bargeld & Zahlungsverkehr, Preisstabilität, Umgang mit Geld
Im kostenlosen Finanzbildungsprogramm Euro-Aktiv werden gemeinsam mit den Schüler:innen aktuelle Themen rund ums Geld erarbeitet. Bei allen Fragestellungen können die Jugendlichen ihr Wissen und ihre Erfahrungeneinbringen.DieWorkshopsfindeninderOeNB WEST in Innsbruck in Kombination mit einer Führung durch die Ausstellung „Euro Cash“ statt. Sie können aber auch als Veranstaltung an der Schule gebucht werden.
Anmeldung unter regionwest@oenb.at. Weitere Informationen unter www.eurologisch.at
Wie man sie sich vorstellt:
Wie sie wirklich sind:
Da-da-daa, da-da-daa, da-da-daa – da-da-da von Johannes F. Park
Wenn mein Sohn von Musik irritiert ist, hält er sie in neun von zehn Fällen für Jazz. Manchmal spinnt auch nur das Kabel. Und ganz selten ist es wirklich Jazz.
N eulich kam er mit einer nicht ganz einfachen Aufgabe zu mir. Papa, fragte er, weißt du, was das für ein Lied ist: Da-da-daa, da-da-daa, da-da-daa – da-da-da?
Mein ratloser Gesichtsausdruck schien ihm ausreichend Anlass zu bieten, die Melodie einige Male zu w iederholen, wobei ich gerne zuzugeben bereit bin, dass meine Ahnungslosigkeit durch seinen fortwährenden Vortrag nicht nennenswert geschmälert wurde. Weil es gibt geschätzt ja locker zwischen tausend und 80 Milliarden Songs auf der Welt. Es ist also wie die Stecknadel im blinden Huhn, wenn Sie verstehen, was ich meine.
Was man auch wissen muss: Ich erziehe meinen Sohn musikalisch hundert Prozent antiautoritär. Heißt: Er hört, was er will. Und ich gehe ihm nicht mit Vorträgen auf die Nerven, was Musik ist und was nicht.
Was freilich nicht bedeutet, dass ich nicht willens und in der Lage dazu wäre.
Sohnemann, könnte ich an einem Sonntagmorgen väterlich-amikal ausführen, es ist höchste Zeit, an deinem musikalischen Geschmack zu arbeiten. Hier hast du zum Aufwärmen mal eine Liste sorgsam ausgewählter Gitarristen, die du dir bis nächste Woche a nhörst.
So, und jetzt geh spielen oder so was.
Aber zurück zum Song-Problem. Da an einer Lösung des Rätsels ohne weiteres Zutun nicht zu denken war, entspann sich folgender Dialog:
Vater: Weißt du, von wem das Lied ist?
Sohn: Nein.
Vater: Wo hast du es gehört?
Sohn: Weiß ich nicht mehr.
Vater: Hast du wenigstens irgendeinen Hinweis für mich?
S ohn: Ja.
Vater: Und der wäre?
Sohn: Es geht wirklich die ganze Zeit so: Da-da-daa, da-da-daa, da-da-daa – da-da-da.
In der letzten Ausführung klang so etwas wie Bitterkeit mit. Stichwort: Einmal braucht man seinen Vater u nd dann das. Mein Forschergeist war geweckt. Und so verbrachte ich die nächste Dreiviertelstunde damit, mittels schärfstem Nachdenken und von Vaterliebe befeuerter Willenskraft auf den Namen des verdammten S ongs zu kommen.
Und was soll ich sagen? Eine höhere Eingebung brachte mich tatsächlich auf die richtige Fährte. Es war „ Lovely Day“ von Bill Withers.
Sohn: (erfreut) Das ist Jazz, oder?
Vater: Was? Nein, das ist Soul.
Sohn: Find ich gar nicht schlecht.
Vater: (gerührt) Ja, nicht schlecht. Und jetzt geh spielen oder so was.
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Was Sie schon immer zu fragen gewagt haben, aber nie wissen wollten.