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Editorial
Über die Relevanz der Bildung von Michael Steinlechner m.steinlechner@602 0stadtmagazin.at
Und wenngleich ich wahrlich kein Anhänger des Prinzips bin, dass Bildung kostenlos sein sollte, möchte ich keinen Studierenden in Innsbruck missen. Der
Der Nutzen der Studierenden ist für Innsbruck sicher größer als der Schaden, den eine fehlende Studiengebühr anrichten kann. urban-alpine Lebensstil, mit dem sich Innsbruck gerne schmückt, ist nämlich zum großen Teil der Studentenschaft zu verdanken. Sie sorgt dafür, dass Innsbruck nicht zum Kaff verkommt, verleiht unserer Stadt Internationalität und macht sie für junge Menschen jedes Bildungsgrades deutlich lebenswerter. So bin ich zwar immer noch der Meinung, dass jemand, der seine Studiengebühren nicht selbst erwirtschaften kann, auch mit akademischem Titel keine große Zukunft im Arbeitsleben haben wird. Allerdings muss ich ergänzen, dass der Nutzen der Studierenden für Innsbruck sicherlich größer ist als der Schaden, den eine fehlende Studiengebühr anrichten kann. Genießen wir also die studentisch geprägte Zeit in Innsbruck, denn bald wird es wieder ruhiger: in den drei Wochen Weihnachtsferien, in den einen Monat dauernden Semesterferien, in den zwei Wochen Osterferien und dann wieder in den drei Monaten Sommerferien. Sollte die Studienzeit übrigens wider Erwarten nicht die schönste Zeit des Lebens sein, dann ist sie zumindest die Zeit mit der geringsten Anwesenheitspflicht.q
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Der wahre „Bionier“ Dafür steht er mit seinem Namen: Claus Hipp ist der weltweit größe Verarbeiter organischbiologischer Rohstoffe. Wie der Produzent von Babynahrung zum Bio-Pionier wurde und welche Talente er sonst noch besitzt, hat er Sonja Kainz bei einem Interview im Congress Innsbruck erzählt, wo er beim Wirtschaftsdialog der Tiroler Sparkasse zu Gast war. Zu lesen ab Seite 12!
Fußballfieber Ein Champions-LeagueAbend ist nicht nur im heimischen Wohnzimmer oder im Lieblingsbeisl spannend, sondern auch bei einem OnlineWettanbieter. 6020-Redakteur Daniel Naschberger hat sich das Spiel Bayern München gegen Manchester City in den Räumlichkeiten von GoldBet angesehen. Zu lesen ab Seite 24!
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n Zeiten von Griechen und Krisen ist nur mehr auf wenige Dinge Verlass. Die Welt verändert sich und Dogmen, die früher in Stein gemeißelt waren, werden heute im Vorbeigehen verändert. Umso mehr kann man sich über die wenigen Konstanten im Leben freuen. Dazu zählen zweifelsohne die Studierenden. Die Gruppe, die bekanntlich gerade den schönsten Teil ihres Lebens verbringt, ist für Innsbruck ebenso wichtig wie der Eurorettungsschirm für Griechenland. Nach Monaten der Dürre verändert sich unsere Stadt im Oktober Jahr für Jahr substantiell. Während Innsbruck in den Sommermonaten zu überaltern scheint und man meinen könnte, dass die meisten Touristen ihren Tirol-Urlaub auf lastholiday.com gebucht haben, geht das urbane Leben im Herbst wieder richtig los. Gut erholt von rund drei Monaten Sommerferien (oder vorlesungsfreier Zeit, wie Studierende diesen Zeitraum gerne nennen) scheint es, dass die rund 30.000 Menschen in ihren Zwanzigern einiges nachzuholen haben. Das merkt man einerseits am deutlich jüngeren Stadtbild und andererseits an der neuen Kaufkraft. Laut Stereotyp sitzt beim Studierenden das Geld nämlich für gewisse Dinge ziemlich locker. Nahrungsaufnahme und andere Altäglichkeiten scheinen in diesem Lebensabschnitt unterdurchschnittliche Wichtigkeit zu erfahren, allem, was mit Ausgehen und Partymachen zu tun hat, wird ein deutlich höherer Anteil des Budgets zugemessen. Ermöglicht wird dies durch Einnahmen aus diversen Studentenjobs und Sponsorings der Erzeugerschaft, in Kombination mit meist nicht vorhandenen Verpflichtungen wie Krediten oder gar Alimenten ergibt sich hier ein Kaufkraftwunder für Innsbrucks Ausgehszene.
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© 6020/Berger (1), Pepperblue (1), Florian Schneider (1), Christian Brachwitz (1)
inhalt 20
Marke Eigenbau Ski zum Selbermachen
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Bernhard in Tirol
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Wetten, dass
Vorhang auf
Die Statisten-Welt
Boom der Online-Sportwetten
07 StadtlebEn 10 Die Qual der Wahl Großraumkarten im Vergleich 12
Innere Kälte
„Ja dann machts es halt“ Claus Hipp im Interview
14 COVER: My Innsbruck Die Plattform von und für Jugendliche
24 Im Wettfieber Zu Besuch beim Online-Wettanbieter
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26 Essay
62 programm
28 Meinung
70 Die 100-Euro-Frage Bob Dylan oder nicht?
31 Service 48 Motor Die neuesten Autos unter der Lupe
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Kunst und Design aus Tirol Diesmal: Lucia Mayrhofer
Alpenglühen in Lederhosen Auf den Spuren der Tiroler Identität
18 Kein „Geld-Schwein“ mehr Besuch beim Ex-Millionär
55 leben
72 Innere Kälte Thomas Bernhard im Tirol Panorama
20 Marke Eigenbau Skiwerkstatt in der Bäckerei
56 MundArt Diesmal: Iberisches Spanferkel
74 Natur für alle 10 Jahre Naturfilmtage
22 Fast wie Eishockey Broomball in Tirol
58 Vorhang auf Die Welt der Statisten
76 Ohrenschmaus und Augenweide
Impressum Herausgeber Medieninhaber & Verleger Chefredaktion Layout Produktion Mitarbeiter dieser Ausgabe Fotos Anzeigenverkauf Anschrift, alle Geschäftsführung Verlag Druck Hinweis
Michael Steinlechner target group publishing GmbH Barbara Wohlsein Philipp Frenzel NERO WerbeGmbH, Lisa Mang, Sophie Frenzel • www.nerografik.net Klaus Erler, Florian Gasser, Sonja Kainz, Jane Kathrein, Willi Kozanek, Walter Mair, Johannes F. Park, Peter Plaikner, Flo Pranger, Michael Rathmayr, Peter Sandner, Flo Seidl, Diana Steinlechner, Verena Zankl (Korrektur) Michael Rathmayr, Gerhard Berger, Coverfotos: 6020/Berger, TVB Thomas Pilgram, Walter Mair • verkauf@6020stadtmagazin.at Karl-Kapferer-Straße 5, 6020 Innsbruck • Telefon: 0512/58 6020, Fax: DW -20 E-Mail: redaktion@6020stadtmagazin.at Andreas Eisendle und Michael Steinlechner Niederösterreichisches Pressehaus Für eingesandtes Text- und Bildmaterial wird keine Haftung übernommen.
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FB-Barometer
Wer etwas auf sich hält, hat eine eigene Facebook-Seite. Diesmal im Freunde- und „Gefällt mir“-Vergleich:
Innsbrucks Dächern: Ein neuer Club für elektronische Musik eröffnet und das schon bald. Der Name: Tante Emma. Die Lage: Viaduktbögen 16 und 17. Die geplante Eröffnung: noch vor Weihnachten. Das Konzept: zwei Bögen mit zwei Floors, einmal tanzorientiert, einmal chillig und entspannt. Ein TanteEmma-Tagescafé ist auch angedacht. Weitere Details folgen.
©erler
Schon gehört? Die Techno-Spatzen pfeifen es längst von
Innsbrucks Sportmannschaften FC Wacker: 29.096 Fans
Causa Rotunde
Hypo Tirol Volleyballteam: 1.482 Fans
HC Tiroler Wasserkraft Innsbruck: 1.147 Fans
Women’s Rugby Club Innsbruck: 638 Fans Tyrolean Thunder Brooms: 203 Fans 1. FC Futsal Innsbruck: 41 Fans
(Stand: 30. 9. 2011)
©TLM
Im April haben wir an dieser Stelle kritisiert, dass es bei der Rotunde im Saggen keinen einzigen Hinweis auf den neuen Standort des Rundgemäldes gibt. Diese Kritik haben sich die Tiroler Landesmuseen über den Sommer zu Herzen genommen – inzwischen werden Besucher mit einem großzügigen Transparent und einer mehrsprachigen Infotafel auf den Bergisel gelotst.
Swarco Raiders Tirol: 5.625 Fans
Italien im Original Warum Italien zu den wenigen Ländern gehört, in denen McDonald’s nicht wirklich funktioniert, erklärt die kürzlich eröffnete Pizzeria und Spaghetteria „il Piacere“. Die Italiener haben nämlich ihr eigenes Fast Food – und das schmeckt nicht nur besser wie mancher Burger, sondern ist auch gesünder. Mario und Letizia Bogo haben sich schon in Seefeld einen Namen gemacht, jetzt darf man die auffällig gute Pizza auch in Innsbruck genießen. Ein wenig versteckt neben dem Krahvogel in der Anichstraße, trifft man seit kurzem auf ein Stück Italien, das auf ein fast schon vergessenes Erfolgsrezept setzt: Qualität bei den Zutaten, Liebe zum Produkt und italienisches Ambiente.
Rotunde, Teil 2 Der Innsbrucker Anwalt Joachim Tschütscher hat eine besondere Idee für die Nutzung der leerstehenden Rotunde: Der Organisator des Tangofestivals will daraus ein „Haus des Tanzes“ machen. Dafür sollen zwei Zwischendecken in das Gebäude eingezogen werden. Außerdem geistert eine weitere Idee für die Nutzung des ehemaligen Rundgemäldes durch die Stadt: Die Rotunde soll zur Kletterhalle werden.
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Im Bild
Momentaufnahme des Monats Lange Nacht der Museen
Auf der Flucht.
Fakten statt Vorurteile will das Projekt „Auf der Flucht“ vermitteln, das in Tiroler Schulen und Jugendzentren über das Thema Asyl informiert. Im Rahmen von spielerischen Workshops bekommen die Jugendlichen Fachwissen „aus erster Hand“, das helfen soll, Ängste und Vorurteile abzubauen. Außerdem können die Workshop-Teilnehmer in direkten Kontakt mit Flüchtlingen treten und sich über deren Herkunftsländer informieren. Gedacht sind die Workshops für Schüler ab der 8. Schulstufe. www.innovia.at
Schweinejagd. Ein Tiroler hat bei der „Nokia Angry
Birds Championship“, die in diesem Sommer in Freibädern in ganz Österreich ausgetragen wurde, den vierten Platz erreicht: Jannis Hopt bewies beim Tour-Stopp in der Area47 sein Talent im Schweinejagen und erreichte beachtliche 155.160 Punkte. Wer’s nicht kennt: „Angry Birds“ ist ein 2D-Minispiel für iPhone und Android-Smartphones, das von Millionen Handybesitzern auf der ganzen Welt gespielt wird.
Innsbruck & Umgebung
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VHS-Kurs des Monats Lampenfieber „Guten Tag, mein Name ist Lampenfieber. Menschen werden bei meiner Anwesenheit nervös, ihre Stimme beginnt zu versagen, der Mund wird trocken, sie beginnen zu zittern. Was soll ich machen, ich bin eben eine sehr wirkungsvolle Erscheinung.“ Und genau damit beschäftigen wir uns in diesem Kurs: dem Lampenfieber, seinen Ursachen, Auswirkungen, Vorteilen, Nachteilen und Gemeinheiten. Lernen Sie das Fieber aber auch von seiner positiven Seite kennen – als Stärke, die als Motor für eine fidele Koketterie mit den ZuhörerInnen und ZuseherInnen eingesetzt werden kann. Zeit
12. November, 9–18 Uhr
Ort
VHS-Haus; 1. Stock, Raum 9
Kosten
81 Euro
Freud & Leid Die gute Nachricht ...
© swarovski kristallwelten/Berger
... für Neugeborene
Die schlechte Nachricht ...
... für Fleischtiger
Funkelnde nacht. Tirolweit nutzten rund 30.000 Menschen die Chance, bei der diesjährigen Langen Nacht der Museen am 1. Oktober dabei zu sein. In den Swarovski Kristallwelten in Wattens wurden zwischen 18 und 1 Uhr 1.100 große und kleine Besucher gezählt.
Exzessiver Fleischgenuss ist nicht nur gesundheitlich bedenklich, sondern schadet auch der Umwelt. Laut der Food and Agriculture Association der UNO werden rund 18 Prozent aller Treibhausgase durch die weltweite Fleischwirtschaft verursacht. Deshalb fordert der grüne Landwirtschaftssprecher Georg Willi die Tiroler auf, einen fleischfreien Donnerstag einzuführen. Durch diesen kleinen Verzicht könne man den jährlichen CO2-Ausstoß von 54.000 Autos einsparen, so Willi.
Zahlen, bitte! © RMS/Mergl
70.000 Euro für die Kunst.
Seit 2008 werden den Innsbrucker Kulturschaffenden im Rahmen der „stadt_potenziale“ jährlich 70.000 Euro für Kunst- und Kulturprojekte zur Verfügung gestellt. Bislang wurden 41 Projekte gefördert und realisiert. Die Bewerbungsphase für die „stadt_potenziale 2012“ endet am 12. Dezember, die Projekte können entweder von Einzelpersonen oder Vereinen eingereicht werden. Eine überregionale Jury wird dann im Feber 2012 die Siegerprojekte auswählen. Nähere Infos gibt es beim Kulturamt Innsbruck oder auf www.innsbruck.at.
Mädchen, die derzeit in Tirol geboren werden, haben eine Lebenserwartung von 84 Jahren, Buben immerhin eine Lebenserwartung von 79 Jahren. Damit liegen beide Geschlechter rund zwei Jahre über dem Österreich-Schnitt. Der Grund dafür liegt nicht in der medizinischen Versorgung, sondern im gesünderen und aktiveren Lebensstil. Dieser sorgt dafür, dass in Westösterreich deutlich weniger Menschen an Herz-Kreislauf-Erkrankungen sterben als im Osten.
100 % Zuwachs bei den Übernachtungen konnte die Area47 in diesem Sommer verbuchen. Insgesamt waren es 24.000
Nächtigungen in den Lodges und Tipis des „OutdoorPlaygrounds“. Stolz ist man auch auf die durchschnittlichen Tagesausgaben, die jenen der Viersterne-Hotellerie ähneln.
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Die Qual
der Wahl
Freizeitticket, Regio Card oder Snowcard? Für alle, die im Winter gern und viel bergab sporteln und beim kostenpflichtigen Bergauftransport auf Mengenrabatt setzen, stellt sich diese Frage spätesVon Flo Pranger tens jetzt. 6020 bietet eine kleine Entscheidungshilfe.
Freizeitticket – das Städtische Ein überschaubares, gletscherfreies Angebot, dafür je dreimal zu den Pisten-Highlights St. Anton und Ischgl und sämtliche Skigebiete rund um die Landeshauptstadt (Axamer Lizum, Glungezer, Muttereralm, Patscherkofel und Nordkettenbahn) – das bietet heuer das Freizeitticket. Auch das Zusatzangebot richtet sich recht eindeutig an Nutzer aus dem Großraum Innsbruck. Besonders hervorzuheben sind hier sämtliche Schwimmbäder der IKB inklusive Badesee Rossau sowie fünf städtische Eislaufplätze. Preis: 381 Euro (349 Euro im Vorverkauf, starke Familien- und Studentenermäßigungen) gültig bis 30. 9. 2012 Die Lifte im Tannheimer Tal, die Elferlifte und die Serlesbahnen kommen neu dazu. Damit deckt die Regiocard jetzt das gesamte Stubaital ab. Der Wegfall von Glungezer und Axamer Lizum kann aber gerade aus Innsbrucker Sicht nicht durch die Neuzugänge kompensiert werden. Highlights bleiben Serfaus-Fiss-Ladis im Oberland und das Kühtai als schneesicheres Skigebiet in relativer Stadtnähe. Ein Plus sind die Bergbahnen in Sölden, die allerdings nur dreimal genutzt werden dürfen. Abgesehen vom Stubaital befinden sich so gut wie alle inkludierten Skigebiete und Freizeitanlagen (Badeseen, Schwimmbäder, Eislaufplätze) im Oberland bzw. Außerfern. Preis: 390 Euro (359 Euro bis 1. 11., spezielle Familienermäßigungen, keine Studentenermäßigung) gültig bis 30. 9. 2012 Beste Voraussetzungen: Man hat eine sportliche Familie, vorzugsweise eine Tante mit Gästebett im hinteren Ötztal, wohnt entweder im Stubaital bzw. in der Umgebung von Imst, Landeck oder Reutte und verfügt über ein wintertaugliches Auto. www.tirol-regio.at
Beste Voraussetzungen: Man studiert in Innsbruck, fährt gern Bus, besitzt demnach zwar kein Auto, dafür aber ein Semesterticket der IVB. Man geht auch gerne einmal schwimmen, bevorzugt dabei aber künstlich geschaffene Umgebungen. Die Tante mit Gästebett sollte im Paznaun oder am Arlberg beheimatet sein und zur An- und Weiterreise ein passendes KFZ zur Verfügung stellen. www.freizeitticket.at
Snowcard – für Kilometerfresser Wer in den nächsten Monaten nichts, aber auch gar nichts anderes vorhat, außer sich auf Pisten und Hängen im ganzen Land zu vergnügen, für den kommt schließlich die Snowcard in Frage. Kein Schwimmbad und kein Eislaufplatz – dafür 3596 Pistenkilometer aufgeteilt auf 82 Skigebiete, von denen mehr als die Hälfte östlich der Melach, also im Unterland liegen. Darunter finden sich auch Hochkaräter wie der Zillertaler Gletscher oder die Bergbahnen Kitzbühel. Mit sieben Skigebieten ist auch Osttirol gut vertreten. Preis: 626 Euro (starke Kinder- und Studentenermäßigungen) gültig bis 15. 5. 2012 Beste Voraussetzungen: Man ist zwar inskribiert, jobbt aber hauptsächlich als Après-Ski-Lokaltester – wobei man die Anreisekosten ins jeweilige Skigebiet als Spesen geltend machen kann. Den Hauptwohnsitz hat man im Unterland (vorzugsweise im Zillertal oder in der Nähe von Kitzbühel) und die gastfreundliche Tante lebt am Fuße des Großglockners in Osttirol. www.snowcard.tirol.at
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„BIO-PIONIER“ ZU GAST IN TIROL. Claus Hipp war im September beim Wirtschaftsdialog der Tiroler Sparkasse in Innsbruck zu Gast.
anesnhalt“ „Jmaad chts Sie haben einmal gesagt: „Wir reiten nicht auf der Biowelle, wir haben sie geschaffen.“ Während die meisten Firmen erst in den vergangenen Jahren auf den Trend aufgesprungen sind, hat Hipp bereits in den 1950ern auf biologischen Landbau gesetzt. Warum? Claus Hipp: Das war eigentlich Zufall. In der Schweiz haben wir einen Betrieb, in dem wir Bircher Müsli herstellen, meine Mutter war Schweizerin. Dort haben wir den Begründer des biologisch-organischen Landbaus kennen gelernt, Dr. Hans Müller. Er war mein Mentor und Lehrer. Dann haben wir
Zur Person Claus Hipp wurde am 22. Oktober 1938 in München geboren. Er wuchs mit der Landwirtschaft seines Vaters auf, die er auch heute noch betreibt. Der promovierte Jurist übernahm 1964 den väterlichen Betrieb im bayrischen Pfaffenhofen und entwickelte das Unternehmen zu einem der führenden Hersteller für Babynahrung. Hipp beschäftigt rund 2.000 Mitarbeiter und setzt jährlich rund 500 Millionen Euro um. Neben seiner beruflichen Tätigkeit ist Claus Hipp unter dem Künstlernamen Nikolaus Hipp auch als Maler erfolgreich. Außerdem ist der praktizierende Katholik ein talentierter Musiker (Oboe, Englisch Horn) und unterrichtet nichtgegenständliche Malerei an der Staatlichen Kunstakademie Tiflis in Georgien. Der 72-Jährige ist verheiratet und hat fünf Kinder.
unseren eigenen Landwirtschaftsbetrieb umgestellt, den mir mein Vater anvertraute, als ich ungefähr 17 Jahre alt war. Müller hat mich auch gelehrt, wie schwer es ist, die Menschen zum Umdenken zu bewegen, wie sehr man von Politik, Wirtschaft, Landwirtschaft und auch von der Großindustrie angegriffen wird, dass es aber der einzig richtige Weg ist. Ihnen wehte also, im Gegensatz zu heute, ein recht rauer Wind entgegen. Was haben Sie zu dieser Zeit zu hören bekommen? Dass man spinnt, dass wir keine Ahnung haben. Wenn ich bei Bauernversammlungen war, hat es geheißen, das funktioniert nicht. Sie sind jahrzehntelang geschult worden, dass sie immer größere Mengen pro Quadratmeter erzeugen müssen. Die Qualität blieb dabei auf der Strecke. Die großen Spritzmittelhersteller und Chemie-
© Promedia
Bevor Claus Hipp zum Paradeunternehmer wurde, war er einer von Deutschlands Bio-Pionieren. Am Rande des Wirtschaftsdialogs der Tiroler Sparkasse erzählte er 6020, wie es dazu kam, dass Hipp die Bio-Welle auslöste, und warum er noch vor einigen JahrInterview: Sonja Kainz zehnten als Spinner abgetan wurde.
Heute boomen Bioprodukte geradezu. Was hat sich seit den 1950ern verändert? Es hat sich viel in den Köpfen der Verbraucher geändert. Das Problem, das wir heute noch haben, ist, dass die Lebensmittelpreise zum Teil noch zu niedrig sind. Die Bauern müssen für ihre Arbeit einen gerechten Preis bekommen. Auf der anderen Seite hat sich das Qualitätsbewusstsein bei den
„Ich habe immer mein Georgisch-Wörterbuch dabei, um die Leerzeiten mit Vokabelnlernen zu überbrücken.“ Claus Hipp konzerne haben gewittert, dass hier eine Richtung entsteht, die ihnen das Geschäft trüben könnte, und waren deshalb auch gegen mich. Ich erinnere mich an einen bayrischen Landwirtschaftsminister, der am Anfang auch gegen mich war. Letztendlich hat er dann gemeint: „Na ja, wenn ihr das Zeug verkaufen könnts, dann machts es halt.“
Konsumenten sehr ausgeprägt. Sie wollen immer mehr darüber wissen, wie etwas entstanden ist. Auch die lokale Herkunft ist wichtig. Das ist der große Vorteil von Österreich. Hier lebt ein großer Prozentsatz an Biobauern, die Landwirtschaft ist vielfach kleiner strukturiert. Die Bauern kennen und mögen ihre Tiere und ihren Boden, deshalb
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„Es hat sich viel in den Köpfen der Verbraucher geändert. Das Problem, das wir heute noch haben, ist, dass die Lebensmittelpreise zum Teil noch zu niedrig sind. Die Bauern müssen für ihre Arbeit einen gerechten Preis bekommen.“
verarbeiten wir auch in Deutschland viele Rohstoffe, die aus Österreich kommen. Von Ihnen stammt auch die Aussage: „Wir machen Produkte für ängstliche Mütter.“ War die Angst vor ängstlichen Kundinnen auch ein Grund, warum Sie Ihren Betrieb so früh auf Bio umgestellt haben? Wir haben keine Angst vor ängstlichen Müttern, aber wir wollen ihnen ihre Angst nehmen. Wir haben mit Bio angefangen, weil wir der Überzeugung waren, dass der sicherste Weg, um saubere Produkte zu erhalten, der ist, die Stoffe, die man nicht im Endprodukt haben will, in der Landwirtschaft ebenso nicht einzusetzen. Wir wollen den Verbrauchern Sicherheit geben. Das ist auch der Grund, warum wir gegen grüne Gentechnik sind. Das ist wieder ein Vorteil von Österreich, das sich klar dagegen ausgesprochen hat und sich in dieser Frage nicht über den Tisch ziehen ließ. Andere Länder müssen jetzt langsam umschwenken und jene, die von Anfang an Nein gesagt haben, haben dadurch jetzt
einen großen Wettbewerbsvorteil. Glauben Sie, dass der Biotrend anhält, oder handelt es sich um eine Art Mode erscheinung? Ich bin überzeugt davon, dass das Interesse an Bioprodukten noch größer werden wird. Je mehr Produkte wir haben, desto günstiger werden diese Erzeugnisse sein. Ein Unterschied wird aber immer sein, dass der Konsument bei kleinen Kindern wesentlich sensibler ist als bei Erwachsenen. Generell haben wir heute so gute Lebensmittel, wie wir sie noch nie hatten. Sie sind 72 Jahre alt und nach wie vor aktiv in die Unternehmensführung invol viert. Welche Gedanken kommen Ihnen, wenn Sie ans Aufhören denken? Es gibt eine Reihe von Dingen, bei denen ich noch gebraucht werde. Außerdem kann ich mich auf meine Kinder verlassen, die mir sicher sagen, wenn ich nicht mehr gut genug bin. Wenn es so weit ist, habe ich gar kein
Claus Hipp
Problem, mich aus gewissen Bereichen zurückzuziehen. Sie machen es schon sehr gut. Sie sind nicht nur erfolgreicher Unterneh mer, sondern auch ein begabter Musiker und Maler und außerdem Autor. Gibt es ei gentlich irgendetwas, das Sie nicht können? Es gibt vieles, das ich nicht kann. Ich würde zum Beispiel gerne noch mehr Sprachen beherrschen. Zurzeit lerne ich Georgisch, eine sehr schwierige Sprache. Es gibt auch andere Dinge, die ich wahrscheinlich nie mehr erlernen werde, aber ich habe immer versucht, mir alles, was mich interessiert, auch anzueignen. Haben Sie diesen Anspruch noch immer? Ja. Ich habe immer mein Georgisch-Wörterbuch dabei, um die Leerzeiten mit Vokabelnlernen zu überbrücken (zieht ein schwarzes Notizbuch aus der Tasche). Wenn wir aufhören, nach oben kommen zu wollen, dann gehen wir rückwärts. q Vielen Dank für das Gespräch.
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Mny sbruck
In
Eine Website von jungen Innsbruckern für junge Innsbrucker – das soll www.myinnsbruck.net sein. Es geht um Sport, Musik und das Leben in der Stadt, dargestellt in Wort, Bild und Video.
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enn die sechs Jung-Redakteure von „My Innsbruck – My Generation“ zusammensitzen, ist es erst mal vorbei mit der Ruhe. Es wird über Themenvorschläge und das Website-Design diskutiert, außerdem sucht man einen Termin für das nächste Treffen. Diese Übung ist gar nicht so leicht: Die einen arbeiten, die anderen gehen zur Abendschule, studieren oder haben Sporttraining. Zwischen 17 und 21 Jahre sind sie alt – und könnten unterschiedlicher nicht sein. Vom politikinteressierten Salem über den Fußballfan Luis bis zur musikbegeisterten Videomacherin Jo ist ein breiter Querschnitt der Innsbrucker Jugend vertreten.
Spannend und „entstaubt“. In Zaum gehalten wird das Redaktionsteam von Lukas Gasser und Andreas Habicher. Die beiden fungieren als Chefredakteure von „My Innsbruck“. Lukas Gasser: „Ich finde dieses Projekt des Amts für Kinder- und Jugendbetreuung extrem spannend – eine Website für Jugendliche hat in dieser Form in Innsbruck bislang gefehlt. Und auch die klassische Jungbürgerfeier wird mit ‚My Innsbruck – My Generation‘ gründlich entstaubt. Nachdem Jugendliche inzwischen mit 16 wählen dürfen, ist es wichtig, dass es eine Plattform für Jugendthemen mit Innsbruck-Bezug gibt.“ Vom Redaktionsteam waren die beiden von Anfang an begeistert,
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READY TO GO. Jedes Hobby und Themengebiet ist willkommen – so werden sich die Jungredakteure zum Beispiel auf Funspor t, neue Bands, Multimedia und Gesellschaftsthemen konzentr ieren.
ck.net u r b s n in y .m w w w
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Name: Bettina Reisigl Alter: 17 Jahre Beruf: Schülerin Interessengebiete: Snowboarden, Fotografie und Bildbearbeitung, Slacklinen ... Warum ich bei „My Innsbruck“ mitmache: Weil ich jedem zeigen will, dass Innsbruck doch gar nicht so einseitig ist ;)
Name: Lukas Gasser Alter: 23 Jahre Beruf: Speditionskaufmann Interessengebiete: Reisen, Freunde treffen und Ausgehen, Feuerwehr, Musik, Politik, Architektur und Design Warum ich bei „My Innsbruck“ mitmache: Für mich als Redakteur ist es eine große Herausforderung, denn über 10.000 Jugendliche bekommen mit „My Innsbruck“ eine eigene Plattform. „My Innsbruck“ soll für die verschiedensten Interessengebiete offen sein und Netzwerk der Innsbrucker Jugendlichen werden.
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Walter wird in den nächsten Tagen verschiedene Apps zum Thema Mobilität in der Stadt ausprobieren. Was sie alle gemeinsam haben: Sie wollen Themen behandeln, die andere Innsbrucker Jugendliche ebenfalls interessieren. Deshalb soll auf www.myinnsbruck.net auch ein reger Gedankenaustausch stattfinden. Die Jugendlichen können ihr Kommentar zu den Artikeln abgeben, Themen vorschlagen und mit den Redakteuren in Kontakt treten. Schließlich soll der Name der Plattform Programm sein: „My Innsbruck – My Generation“.www.myinnsbruck.net q
wie Andreas Habicher erzählt: „Es war toll zu sehen, wie engagiert alle schon beim ersten Treffen bei der Sache waren und auch beim Aufbau der Website mitgearbeitet haben. Aufgrund der verschiedenen Charaktere im Redaktionsteam ist auf jeden Fall für Abwechslung gesorgt. Das Ziel sollte sein, dass sich die Innsbrucker Jugendlichen auf der Website informieren und austauschen können.“
Name: Daniela Reisigl Alter: 18 Jahre Beruf: Studentin (Biologie an der Uni Innsbruck) Interessengebiete: Fotografie, Sport (besonders: Snowboarden, Skifahren, Voltigieren, Mountainbiken), Events (Air & Style, YOG 2012, Sporty Friday und U-Tour, Konzerte) Warum ich bei „My Innsbruck“ mitmache: Da ich gerne fotografiere und schreibe, finde ich das Projekt eine tolle Idee und bin froh, dass ich mitarbeiten und so Erfahrungen als „Journalistin“ sammeln kann.
Name: Andreas Habicher Alter: 21 Jahre Beruf: Bürokaufmann Interessengebiete: Reisen, Musik, Ausgehen, Wirtschaft, Sport Warum ich bei „My Innsbruck“ mitmache: „My Innsbruck“ ist eine große Aufgabe – durch mein Engagement als Redakteur werde ich mein Bestes geben, dass diese Plattform einen hohen Stellenwert bei den Innsbrucker Jugendlichen bekommt.
Freerunning und Apps. Mit den beiden Chefredakteuren besprechen die sechs Redakteure ihre Ideen für neue Artikel und holen sich gute Tipps. Bettina erzählt, dass sie demnächst Freerunning probieren will und ihre Erfahrungen in einem Beitrag für die Website-Kategorie „Sport“ festhalten will. Während Bettina und Salem sofort eine Diskussion über die Unterschiede von Freerunning und Parkour beginnen, kann sich Jo nicht entscheiden, welche Tiroler Band sie in ihrem nächsten Video porträtieren soll. Der technikaffine
Name: Salem Alter: 17 Jahre Beruf: Schüler Interessengebiete: Multimedia, Lesen, Diskussionen Warum ich bei „My Innsbruck“ mitmache: Es macht mir einfach Spaß!
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„Über 10.000 Jugendliche bekommen mit ‚My Innsbruck‘ eine eigene Plattund form. Die Seite soll für die verschiedensten Interessengebiete offen sein Lukas Gasser zum Netzwerk der Innsbrucker Jugendlichen werden.“
Name: Luis Alter: 17 Jahre Beruf: Abendschüler Interessengebiete: Fußball Warum ich bei „My Innsbruck“ mitmache: Weil ich gerne über Fußball schreibe!
Name: Jo Alter: 18 Jahre Interessengebiete: Musik, Lifestage, Fotografie, Filmen, Skaten, Snowboarden Warum ich bei „My Innsbruck“ mitmache: Um der heutigen Jugend etwas zu übermitteln, ihr die Musikszene näherzubringen, zu filmen und zu fotografieren
Name: Walter Alter: 21 Jahre Beruf: Marktleiter-Stellvertreter im Einzelhandel Interessengebiete: Multimedia, Internet, Stadtgeschehen, Shopping, öffentliche Verkehrsmittel Warum ich bei „My Innsbruck“ mitmache: Weil fad und langweilig einfach nicht zu Innsbruck passt ;-)
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Ex-Millionär Karl Rabeder (49) trennte sich vor gut einem Jahr von seinem Vermögen und zog in Von Sonja Kainz eine kleine Almhütte in der Nähe des Achensees, wo er von 1.000 Euro im Monat lebt.
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eld allein macht nicht glücklich.“ Was für viele eine Standardweisheit ist, in der eine leise Frustration mitschwingt, hat Karl Rabeder zum Anlass genommen, sich von seinem beachtlichen Vermögen zu trennen. Der 49-Jährige, der seinen Wohlstand einer gutgehenden Firma für Wohnaccessoires verdankte, veräußerte seinen Besitz und wohnt jetzt in einer bescheidenen Almhütte bei Achenkirch. Noch vor etwas mehr als einem Jahr residierte er in einer über 300 Quadratmeter großen Villa mit Panoramablick auf Telfs, außerdem besaß er eine kleine Flotte an Segelflugzeugen und ein Ferienhaus in Südfrankreich. Nur zufrieden war er nicht. Heute fährt er einen Kleinwagen und lebt auf 20 Quadratmetern, geblieben ist
MyMicroCredit „MyMicroCredit“ ist eine von Karl Rabeder 2009 mitbegründete Non-Profit-Organisation, die es sozialen Investoren aus Europa ermöglichen soll, über die Internetplattform www.mymicrocredit.org Kleinkredite an bedürftige Menschen in Nicaragua, El Salvador und weiteren Entwicklungsländern zu vergeben. Ab 25 Euro aufwärts ist man dabei.
ihm nur der Panoramablick. Den hat er auch noch von seiner neuen Bleibe aus. Er brauche nicht mehr als 1.000 Euro im Monat. Sein neues Leben sei nicht nur so gut, wie er es sich vorgestellt habe, es sei besser. „Ich werde wach, wenn mein Körper wach wird, und dann höre ich in mich hinein. Meistens ist mir nach einem aktiven Wachwerden und ich beginne meinen Tag mit Qi Gong. Dann mach ich mir Frühstück und anschließend tu ich das, wonach mir ist.“ Das klingt paradiesisch. Ist es auch, sagt Rabeder.
„Sagen Sie, ich bin verrückt.“ Wer sich jetzt denkt, der spinnt, hat recht. „Wenn Sie mir ein Kompliment machen wollen, dann sagen Sie bitte, ich bin verrückt oder nicht normal, darüber kann ich mich kindisch freuen.“ Er sei nicht nur unter den Millionären immer ein Exot gewesen, schon als Kind, als Jugendlicher und auch heute sei das so. Sein Besitz passe mittlerweile in sein Auto – vielleicht wäre ein Kombi nötig, schränkt er ein. Auch die Hütte gehöre ihm nicht, sondern ist für 250 Euro im Monat gemietet. „Ich muss die Natur da draußen nicht besitzen, um sie genießen zu können.“ Die Verlosung von Rabeders Traumvilla für einen guten Zweck ging im August vergangenen
„Wenn Sie mir ein Kompliment machen wollen, dann sagen Sie bitte, ich bin verrückt oder nicht normal, darüber kann ich mich kindisch freuen.“
Karl Rabeder
© Rabeder (alle)
neues leben. Von der großzügigen Villa zur kleinen Almhütte am Achensee – Karl Rabeder findet sein Glück in der Einfachheit.
Jahres mit einem beachtlichen Medienzirkus über die Bühne. Kameras von ORF bis ZDF und ProSieben waren auf die Ziehung des großen Loses gerichtet. Auch „Der Spiegel“ hatte dem Millionär, der keiner mehr sein wollte, eine Reportage gewidmet. Nur einzelne Medien wollten in den Chor der wohlwollenden Medienberichte über den „armen“ reichen Mann nicht so recht einstimmen. Die „freiwilligen“ Spenden der TV-Teams für Rabeders Sozialprojekt „MyMicroCredit“, bei dem Mikrokredite an Kleinunternehmer in Südamerika vergeben werden, kamen bei der „Krone“ gar nicht gut an. Auch die „Welt am Sonntag“ ätzte, Rabeder habe 2004 nicht die gesamte Firma verkauft, ihm würden noch Unternehmensteile gehören, die laut Firmenbuch eintrag über Aktiva in Höhe von 1,1 Millionen Euro verfügen. Rabeder bestritt dies nicht, sondern erklärte lediglich, dass es sich um Firmenteile handle, die der damalige Käufer nicht hätte haben wollen und dass er auch diese veräußern werde.
Kein Notgroschen. Heute beschränke sich sein Besitz auf ein paar Bücher, einen Laptop, Kleidung und einige Sportgeräte, die allesamt noch aus seiner Zeit als wohlhabender Mann stammen. Es gebe auch keinen „Notgroschen“ mehr, falls er doch irgendwann in sein altes Leben zurückkehren möchte. Allein die medienwirksame Verlosung von Rabeders Traumhaus brachte 2,2 Millionen Euro. Ein Gutachter schätzte den Verkaufswert des Hauses lediglich auf 1,6 Millionen. Mag sein, dass sich der Ex-Millionär selbst gerne zu den Verrückten zählt, sei-
nen Geschäftssinn hat er jedenfalls nicht gemeinsam mit seinem Besitz veräußert. Seit er sein altes Leben hinter sich gelassen hat, veröffentlichte er zum Beispiel seine Biografie: „Wer nichts hat, kann alles geben“, er hält Wochenendseminare, die mit Überschriften wie „Genug Geld zum Glücklichsein“ und „Seele heilen, Selbstliebe erlernen“ oder „Urkraft der Natur“ versehen sind. Außerdem bietet er Coachings an, alles nachzulesen auf www.rabeder.com. Zu ihm kommen „Manager kurz vor oder nach dem ersten Burn-out oder Herzinfarkt“. Aber nicht nur Menschen, die durch den Beruf ausgebrannt sind, suchen Rat beim ihm. „Ich nenne sie gerne ‚Sinnsuchende‘ oder ‚Wegrichtungsänderer‘.“ Allen gemeinsam sei, dass sie sich weiterentwickeln wollen und ihnen Materielles nicht so viel bedeute.
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Zweimal so viel Geld ist nicht zweimal so toll. Stellt sich die Frage, was denn so schlimm daran gewesen ist, reich zu sein. „Gar nichts. Geld ist etwas Tolles. Es öffnet viele Türen und Möglichkeiten. Das Problem hat bei mir angefangen, als ich logisch weitergedacht habe. Ich habe gedacht, eine gewisse Summe Geld ist toll, also muss zweimal so viel Geld zweimal so toll sein und so weiter. Wenn der Fokus nur auf wirtschaftlichen oder sportlichen Erfolg ausgerichtet ist, bleibt etwas ganz Wesentliches auf der Strecke, und zwar das, was Menschsein für mich ausmacht“, sagt er heute. Ihn habe an seinem früheren Leben unter anderem gestört, dass es schwer war, mit spannenden Leuten aus allen sozialen Schichten in Kontakt zu treten. Vor allem die, die nicht so viel besaßen, taten sich schwer. „Für die war ich ein Geld-Schwein.“ Rabeder kommt selbst aus einfachen Verhältnissen und hatte sein Vermögen weder geerbt, noch eine bereits existierende Firma übernommen. Was er sich erwirtschaftet hatte, war selbst geschaffen – und doch blieb die Erfüllung für ihn aus. Er glaubt zwar nicht, dass Geld per se nicht glücklich machen kann, aber für ihn steht heute fest: „Wenn man glücklich ist, braucht man kein oder nur wenig Geld.“ Derzeit arbeitet Rabeder an zwei weiteren Büchern. Davor, dass er wider Willen erneut vermögend werden könnte, fürchtet er sich nicht. Sollte das der Fall sein, werde das Geld „MyMicroCredit“ zugutekommen.“ q
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Fast wie Eishockey Wenn die Österreichische Broomball-Nationalmannschaft das Eis betritt, erntet sie schon mal seltsame Blicke. Was in Kanada ein Nationalsport ist, wirkt bei uns (noch) exotisch. Ein Umstand, den die Broomball-Europameisterschaft von 20. bis 23. Oktober in Mittenwald vielleicht ändern wird. Von Sonja Kainz
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as ist denn das für ein Schmarren“, dachte sich Florian Heigl, als er vor knapp zwei Jahren das erste Mal mit einem besenähnlichen Schläger und Spezialschuhwerk die Eisfläche des Sportzentrums Telfs betrat. Übersetzt bedeutet Broomball so viel wie „Besenball“. „Die ersten zehn Minuten waren komisch, danach hat es einfach nur noch Spaß gemacht“, erzählt er. Heute ist der 30-Jährige Kapitän der österreichischen Broomball-Nationalmannschaft „Tyrolean Thunderbrooms“. Von der Öffentlichkeit weitgehend unbeachtet haben sich die „Thunderbrooms“ bereits bei zwei „Großbewerben“ (Broomball-Europameisterschaft 2009 in Telfs und Broomball-Weltmeisterschaft im Vorjahr in Innsbruck) geschlagen. Bei der WM gelang es ihnen beispielsweise, den Angstgegner der heimischen Nationalelf, Deutschland, in die Schranken zu weisen, und auch über die Schweizer konnten die Tiroler trium-
phieren. „Darauf sind wir besonders stolz. In der Schweiz gibt es nicht nur eine Mannschaft wie bei uns, sondern mehrere Ligen. Die Schweizer haben deshalb über das Jahr verteilt viel mehr Spielerfahrung“, sagt Heigl.
Kleine Schwester. Was in Kanada anerkannter Nationalsport ist und sogar an Schulen unterrichtet wird, zählt hierzulande noch zu den Orchideenfächern des Sports. Broomball ist so etwas wie die kleine Schwester des Eishockeys. Zum ersten Mal gespielt wurde es vermutlich um 1900 – von Straßenbahnarbeitern in Montreal, erzählt der Mannschaftskapitän. Weil die Arbeiter sich keine Hockeyausrüstung leisten konnten, machten sie aus ihrer Not eine Tugend. Statt mit teuren Schlittschuhen gingen sie mit Straßenschuhen und einem Besen aufs Eis. Als Puck diente ein aus einer Art Klebeband geformter Ball. Die Regeln sind denen
Broomball Broomball ist dem Eishockey sehr ähnlich, allerdings wird es mit einem besenähnlichen Schläger (dem „Broom“) gespielt und mit einem etwa handballgroßen Ball aus Hartgummi. Statt Schlittschuhen kommt spezielles Schuhwerk zum Einsatz, das verhindert, dass man auf dem Eis zu sehr ins Rutschen kommt. Broomball ist besonders in Kanada beliebt, dort gibt es über 12.000 Broomball-Clubs. Auch in den USA und Australien ist Broomball weit verbreitet. In Europa gehören Italien und die Schweiz zu den führenden Broomball-Nationen. Eine Mannschaft besteht aus 22 Spielern. Es gibt neben Männer- und Frauen-Teams auch gemischte Mannschaften. Die kommende Broomball-Europameisterschaft findet von 20. bis 23. Oktober in Mittenwald statt.
© 6020/Ebenbichler (alle)
besenreine action am eis. Die „Tyrolean Thunderbrooms“ bereiten sich derzeit auf die Europameisterschaft vor.
des Eishockeys sehr ähnlich. Mit Besen müssen die heutigen Broomballer allerdings nicht mehr ausrücken. Aus dem Strohbesen von einst wurde inzwischen ein paddelartiger Schläger und statt Straßenschuhen gehören spezielle Broomballschuhe ebenso zur Ausrüstung wie entsprechende Schutzpolsterung. Anders als beim Eishockey, wo es mitunter recht rau zugehen kann, steht beim Broomball der Spaß im Vordergrund. Trotzdem ist es ein schweißtreibender Sport. „Du musst auf rutschigem Untergrund jedem Ball nachlaufen und kannst nicht gleiten wie auf Schlittschuhen. Von der Anstrengung her ist es ungefähr vergleichbar mit Skitourengehen“, erklärt Heigl. Eine Teamkollegin spiele beispielsweise in der Eishockeybundesliga und habe sich dem Broomballteam angeschlossen, um ihre Kondition zu verbessern. Gleichzeitig sei die Verletzungsgefahr etwas geringer als beim Eishockey, weshalb Broomball in Kanada auch als Schulsport besonders gefördert wird.
„In zwei Tagen ist EM.“ Das österreichische Nationalteam gibt es seit zwei Jahren. Damals fand in Telfs die erste Broomball-Europameisterschaft statt – das Gastgeberland verfügte zu diesem Zeitpunkt nicht einmal über ein eigenes Team. „Damals hat es geheißen: ‚In zwei Tagen ist die EM. Wir brauchen sofort eine Mannschaft‘“, erzählt Klaus Hörmann, Programmierer und Gründungsmitglied. „Bei unserem ersten EMSpiel standen wir auch das erste Mal auf Eis, dementsprechend patschert haben wir uns angestellt.“ Heute besteht das Team aus ungefähr 30 Männern und Frauen, die sich einmal in der Woche nach ihren Jobs in Anwaltskanzleien, Softwarefirmen, Krankenhäusern und Chemielabors zum „Besenball“ treffen. Die Europameisterschaft in Mittenwald kann kommen. q
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e k r a M Eigenbau Wem das Angebot an Wintersportgeräten im heimischen Handel bisher zu dünn, zu vereinheitlicht, zu unkreativ oder schlichtweg zu fad war, für den gibt es jetzt eine echte Alternative: Unter fachkundiger Anleitung wird der persönliche Traumski Von Flo Pranger ganz einfach selbst gebaut.
step by step. In nur einem Wochen ende werden die ganz persönlichen Traum-Ski gefertigt – dafür wird hart gearbeitet.
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Information Bis Ende April wird die Skibausaison im ersten Jahr dauern, die Seminare finden an Wochenenden, über Allerheiligen und im Dezember und Jänner auch unter der Woche statt. Nähere Informationen und Kontaktdaten für die Anmeldung gibt es auf www. skibuilding.com. Interessierten sei eine rasche Anmeldung ans Herz gelegt, die ersten Seminare sind nämlich schon ausgebucht. Weitere Infos: www.pepperblue.de
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„Wenn sich jemand noch nicht so gut mit den ganzen Materialien und Parametern aus kennt, stehen wir natürlich mit Richtwerten und Tipps zur Seite.“ Michael Freymann
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or etwa zwei Jahren hatte eine Gruppe ski- und bastelbegeisterter junger Menschen in der Nähe von Garmisch eine Idee: Es wäre doch ganz praktisch, wenn man sich seine Ski selber bauen könnte, so ganz nach den eigenen Bedürfnissen und Vorstellungen. Man suchte und fand kompetente Mitbastler, die nötige Ausrüstung und eine passende Werkstatt. Und um das Ganze rentabel zu gestalten, wurden Skibauseminare für Jedermann angeboten – mit durchschlagendem Erfolg.
Nun auch in Innsbruck. Michael Freymann ist auch so ein skibegeisterter Bastler. Er stammt selber aus Bayern, hat in Innsbruck BWL und Sport studiert und ist seit über zehn Jahren unter anderem als Skitester für namhafte Marken auf den Pisten und Hängen der Alpen unterwegs. Freymann ist es auch, der (in Kooperation mit den eingangs erwähnten „Erfindern“) die Skibauseminare nach Innsbruck bringt – ins „Mekka des Skisports“, wie er selber sagt.
Im ersten Stock der Bäckerei in der Dreiheiligenstraße wird ab Ende Oktober eifrig gefräst, gesägt und laminiert werden. Man meldet sich einfach übers Internet an und bekommt dann das nötige Infomaterial zugeschickt, um sich – je nach Interesse und Kenntnisstand – daheim schon etwas vorzubereiten und sich Gedanken zu Design und Layout zu machen. „Am ersten Tag, üblicherweise dem Freitagabend, findet die erste Besprechung statt. Tag zwei steht dann ganz im Zeichen des Handanlegens: Von 8 bis 20 Uhr wird getüftelt und gebastelt. Und am dritten Tag, so gegen 14 Uhr, hat man dann das fertige Sportgerät in der Hand, seinen ganz persönlichen Traumski“, erklärt Michael Freymann den Ablauf eines Seminarwochenendes. Und er ergänzt: „Wenn sich jemand noch nicht so gut mit den ganzen Materialien und Parametern auskennt, stehen wir natürlich mit Richtwerten und Tipps zur Seite.“
Alles möglich. Da man nicht – wie in der Skiindustrie üblich
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– mit einer Presse, sondern mit einem Unterdruckverfahren arbeitet, um die einzelnen Bestandteile der Ski zu verbinden, sei man, was Form und Design betrifft, enorm flexibel. Für den Seminarbeitrag von 599 Euro steht den Teilnehmern (es werden jeweils acht an der Zahl sein) also die gesamte Skiwelt offen – vom breiten, schweren Freerider über den schnittigen Pistencarver bis hin zum leichten Tourenski ist alles möglich. Nicht im Preis inbegriffen sind Bindung und Präparation. Die Skipräparation soll in Zusammenarbeit mit der Snowboardklinik im Bogen 116, also quasi gleich ums Eck, günstig angeboten werden. Im kommenden Jänner wird es nämlich das erste „Build-and-ride“-Seminar geben. Da werden die fertigen Ski dann noch zwei Tage lang ausprobiert. „Und wenn alles ganz gut läuft und wir die Zeitplanung hin bekommen, wollen wir später eventuell auch Snowboard-Workshops anbieten“, ergänzt Michael Freymann, „in Deutschland q gibt’s die nämlich schon.“
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von old trafford bis zur allianz arena. Im Live-Room haben die GoldBet-Mitarbeiter sämtliche parallel laufenden Gruppenspiele der Champions League im Auge.
Stephen Neil
Im Wettfieber Einen Champions-League-Abend verbringt man für gewöhnlich auf der eigenen Couch oder in einem Pub. Aber es gibt noch andere Möglichkeiten. 6020 hat sich eine Halbzeit lang bei einem Innsbrucker Onlineanbieter für Sportwetten Von Daniel Naschberger umgesehen.
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ienstagabend, 20.45 Uhr – Schauplatz Allianz Arena München. Der ungarische Schiedsrichter blickt auf seine Uhr und eröffnet mit einem kurzen Pfiff eine von acht parallel laufenden Fußballpartien der UEFA Champions League. Es ist der zweite Spieltag in der Gruppenphase, im Kracher der Runde stehen sich der deutsche Rekordmeister FC Bayern München und der englische Spitzenklub Manchester City gegenüber. 66.000 Zuschauer verfolgen das Duell vor Ort – alle sind gespannt, ob die bayrische Siegesserie auch gegen diesen harten Gegner hält. Der Anstoß ist erfolgt, Bayern in Rot, Manchester City in Hellblau. Schauplatzwechsel – 20.45 Uhr, EduardBodem-Gasse Innsbruck. In den meisten Büros im Technologie- und Wirtschaftspark unweit des Baggersees ist es ruhig geworden, nur vereinzelt brennen noch Lichter. Doch in einer Etage ist von Feierabend keine Spur – nämlich dort, wo sich die Räumlichkeiten des Online-Sportwettenanbieters GoldBet befinden. Aus dem sogenannten Live-Room sind zwar kaum Stimmen zu vernehmen, dafür aber pro Sekunde unzäh-
lige Klicks von PC-Mäusen. Die Spiele in der Fußball-Königsklasse haben nun allesamt begonnen, es herrscht Hochbetrieb. Im Live-Room laufen nicht nur die Begegnungen auf mehreren Flat-Screens, sondern auch sämtliche Fäden des international tätigen Buchmachers zusammen. Jeder einzelne Mitarbeiter sitzt vor drei oder vier Computermonitoren und kümmert sich um die Wetteingänge und Quoten von jeweils einer Partie. Denn gespielt wird an diesem Abend unter anderem noch in Madrid, Neapel oder Moskau.
Zugpferd Live-Wetten. 21 Uhr, Allianz Arena München. Die erste Viertelstunde ist ausgeglichen verlaufen. Manchester City hat druckvoll begonnen, doch mit Fortdauer der Partie kommen die Bayern immer besser ins Spiel. Der aktuelle Spielstand lautet 0:0. 21 Uhr, Eduard-Bodem-Gasse. Stephen Neil beobachtet das Geschehen um ihn herum. Seit über zehn Jahren ist der Schotte im Buchmachergewerbe tätig, das Innsbrucker Unternehmen GoldBet ist seine erste Station in Europa. „Ich habe viele Jahre in
asiatischen Ländern gearbeitet, wo man einen viel liberaleren Zugang zu Wett- oder Glücksspielen hat als in den meisten europäischen Staaten“, erzählt Neil und wirft einen Blick auf den Bildschirm vor sich. Bei GoldBet ist der Brite als Supervisor im Einsatz – laufend vergleicht er die für die Live-Wetten charakteristischen variablen Quoten, die von den GoldBet-Mitarbeitern festgelegt werden, mit jenen der Buchmacher-Konkurrenz. „Weit auseinander gehen die Quoten bei den verschiedenen Online-Anbietern ohnehin nie, aber wir können doch gewisse Anreize setzen, dass sich jemand eher für eine Wette bei uns und gegen einen Konkurrenten entscheidet“, meint Neil, der die Besonderheit von Live-Wetten herausstreicht: „Im Gegensatz zum klassischen 1, 2, X, bei dem ich mich vor einem Spiel auf einen Tipp festlege und eine fixe Quote habe, ändern sich die Quoten live permanent, nämlich je nach Spielverlauf. Außerdem gibt es ein viel breiteres Wettangebot, nicht nur die Ergebnis- oder Torwette, sondern etwa auch ‚Wer bekommt die erste gelbe Karte‘ oder ‚Wer gewinnt die erste, wer die zweite Halbzeit‘“. Damit ist auch das andauernde Mausklicken erklärt, das nach wie vor den gesamten Raum erfüllt – die „Live-Traders“, so der offizielle Name, reagieren auf Ereignisse im Spiel und passen die Quoten entsprechend an.
Expansionskurs. 21.15 Uhr, Allianz Arena München. Noch immer keine Tore im großen Schlager der Run-
© Florian Schneider (alle)
de. Es gab zwar Elfmeteralarm auf beiden Seiten, die Pfeife des Schiedsrichters blieb allerdings stumm. 21.15 Uhr, Eduard-Bodem-Gasse. Auf den FC Bayern zu tippen, lohnt sich inzwischen ein wenig mehr als zu Beginn des Matchs. Für eine einfache Wette auf einen Sieg der als Favoriten gehandelten Münchener würde der Spieler nun immerhin rund das Doppelte seines Einsatzes bekommen – im Gegenzug sinken die Quoten für ein Remis oder einen Erfolg der Engländer. „Das Reizvolle ist, die Quoten zu beobachten und im
„Das Reizvolle ist, die Quoten zu beobachten und im richtigen Moment seinen Tipp abzugeben.“
Alexander Draxl
richtigen Moment seinen Tipp abzugeben. Und das gilt für jedes Spiel, so kann ich auch eine Partie, bei der ich zu beiden Teams eigentlich gar keinen Bezug habe, für mich persönlich spannend gestalten“, meint Alexander Draxl. Als CFO (Leiter Finanzen) bei GoldBet freut es den Tiroler besonders, auf einen stetigen Zuwachs an Online-Spielern und damit verbunden einen Gewinnanstieg für das eigene Unternehmen zurückblicken zu können: „Online-Sportwetten boomen. Wir haben ja nicht nur Fußball im Angebot, sondern unter anderem auch Eishockey, Volleyball oder Basketball – und wir dehnen uns in Europa immer weiter aus. Inzwischen gehören wir zu den führenden europäischen Buchmachern.“ Sinnbildlich für die Expansion des Unternehmens steht die Tatsache, dass die Mitarbeiterzahl allein in den letzten eineinhalb Jahren mehr als verdoppelt werden konnte. „Wir sind dennoch weiter auf der Suche nach neuen, motivierten Mitarbeitern. Diese müssen nicht zwingend von einer Hochschule kommen, aber gewisse Kenntnisse der Mathematik und Informatik sind schon von Vorteil. Schulungen und Fortbildungen machen wir dann ohnehin hausintern“, erläutert Draxl – und wird von einem kurzen Aufschrei unterbrochen.
© 2011 WKO TIROL
TISUF: GRTA LICH A
ERHäL
Doppelter Abstauber. 21.23 Uhr, Allianz Arena München. Mario Gomez steht dort, wo ein Weltklassestürmer eben stehen muss, und staubt zum 1:0 für den FC Bayern ab. 21.23 Uhr, Eduard-Bodem-Gasse. Der für das Spiel in München zuständige Live-Trader setzt die Wettabgabe für kurze Zeit aus. „Mit dem Tor ist ein gravierendes Ereignis eingetreten. Jetzt fallen z. B. alle Wetten auf ein 0:0 raus – und diejenigen, die auf ein erstes Tor für Bayern getippt haben, erhalten gleich den jeweiligen Betrag auf ihr Online-Konto“, erklärt Stephen Neil. Die Quote für einen Sieg der Deutschen sinkt rapide. 21.31 Uhr, Allianz Arena München. 2:0, wieder Gomez, wieder Abstauber – das Spiel scheint vorzeitig entschieden. Der Halbzeitpfiff ertönt. 21.31 Uhr, Eduard-Bodem-Gasse. Der FC Bayern manövriert seine Quote selbst in den Keller, die Live-Traders nutzen den Pausenpfiff für eine kurze Verschnaufpause. Dann laufen schon die Vorbereitungen für eine zweite, den Zeigefinger erneut überbeanspruchende Spielhälfte. q
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Meine kleine Stadt-Land-BundUnion-Welt Home is where the heart is. Also singt auch inbrünstig „Dem Land Tirol die Treue“, wer sonst eintaucht in den ganz normalen Cyberspace zwischen Facebook und Twitter, E-Mail und SMS. Wo die Innsbrucker Beinahe-Urbanität nur einen Mouse-Click neben der Fast-Abgeschiedenheit von Namlos rangiert. Wo das Stadt-Land-Bund-Union-Welt-Spiel die Illusion vom globalen Dorf so breitbandig erneuert, dass jede Verwaltungsrealität vor der Haustür nur fad sein kann. Wo dennoch alles sich empört, wenn altgewohnte Gemeinden oder Bezirke in größeren Einheiten aufgehen sollen. Wer gar an Einsparung eines Landes denkt, riskiert den moralischen Verweis aus diesem. Home is where the heart is. Aber nah genug zum Händeschütteln muss es bleiben. Nicht einmal in den eigenen Reihen. Bei ÖH-Wahlen geht es vor allem um Beteiligungstiefststände. von Peter Plaikner
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dentität lässt sich digitalisieren, doch Heimat entzieht sich dem Binärcode. Das liegt weder am vielfach beklagten Rückgang der Einser-Typen noch an der weniger laut bejammerten Zunahme der Null-Nummern. Die Schamlosigkeit der öffentlichen Verblödung geht zwar einher mit der Abwendung vom gemeinsamen Ganzen, doch die schleichende gesellschaftliche Entsolidarisierung führt nicht zur individuellen Erweiterung des Heimatbegriffs. Eher ist da Verengung angesagt, ein greifbarer Schutzraum gegen die virtuellen Gefahren eines Lebens im Datenstrom. Auch deshalb kommt es zur Renaissance der Nahversorger. Onlineshops boomen, Shoppingcenter wachsen, aber je wuchtiger die großen Klötze, desto häufiger die kleinen Nischen – nicht nur für das wachsende Heer der neuen Selbstständigen und mehr oder weniger freiwilligen Dienstleistungs-EPUs, sondern auch für das klassische Kleingewerbe. Vom Änderungsschneider bis zum Biogreißler widersetzt sich das zarte Pflänzchen der Zivilgesellschaft dem Strategiediktat der Konzerne, deren halböffentliche Nachahmer immer noch Schließung von Postfilialen und Einstellung von Nebenbahnen für das Gelbe vom Ei des Kolumbus halten, das aber eher für Tatkraft als für Lösungskompetenz steht.
Parallelstrukturen statt Pannenzentrale. Small stays beautiful. Hierzulande mehr als andernorts. Schließlich war Leopold Kohr, der Postulator des menschlichen Maßes, Österreicher. Doch was der Ökonomie recht ist, kommt der Politik nicht billig. Da mag die Europäische Union noch so sehr mit Subsidiarität, jenem Unwort aller Schlagzeilenbildung, eines ihrer wich-
tigsten Prinzipien betonen, das lokale vor regionale, regionale vor nationale, nationale vor internationale Lösungen stellt: Die Struktur der Vorortverwaltung gerät immer mehr ins Visier der Kostenkiller.
Die Reformdiskussion kommt also unweigerlich auch nach Tirol, wo zudem das Ungleichgewicht zwischen den Bezirken enorm ist: In Kufstein verteilen sich 100.000 Menschen auf 30, in Reutte 30.000 auf 37 Gemeinden. Zentralisten allesamt, deren Argumentation die wahre Intention verschweigt – Machtverlagerung. Denn als Sparallheilmittel ist der Abbau von Strukturen längst widerlegt. Bezeichnenderweise weder von einem Public-Management-Experten noch einem Politikwissenschaftler, sondern am deutlichsten durch die Wirtschaftsnobelpreisträgerin Elinor Ostrom. Ihr schlichtes Fazit: Abbau von Parallelstrukturen erhöht die Pannenanfälligkeit der Systeme. Da brauchen wir keinem Beamten zu nahe zu treten, als Beweis reicht der jüngste Milliardenverlust der Schweizer UBS-Bank aus. Durchrationalisiert, so dass der Einzelne wirklich wieder auffallen kann in der gelichte-
Essay
Die Struktur der Vorortverwaltung gerät immer mehr ins Visier der Kostenkiller. ten Masse – vorzugsweise durch Kapitalfehler. Dennoch drängen die Reformer um der Reform willen auch die öffentliche Verwaltung in den unentrinnbaren Sackgassenhohlweg des Strukturabbaus, der Körperschaftsfusionen und der Entfernung vom Anspruchsinhaber – auf allfällige Dienstleistung. In Italien werden zumindest alle Provinzen mit weniger als 300.000 Einwohnern abgeschafft – das sind immerhin 36 solche Einheiten, die letztlich komplett im Visier der Vereinfacher stehen. Hierzulande hieße das nicht nur „Adieu, Burgenland“ sondern auch „Tschüs, EU-Förderung“. Geteilt auf Niederösterreich und Steiermark wäre es kein Ziel-1-Gebiet.
Reformpartner als Kommunenkiller. Die Steiermark gilt unterdessen als Vorreiter des Verwaltungsabbaus: Bereits zum Jahreswechsel tritt die Fusion von Knittelfeld und Judenburg zum neuen Bezirk Murtal in Kraft. Ein Prinzip „Aus zwei mach eins“, das – wenn auch abgemindert – danach auf die 542 Gemeinden, die kleinteiligste derartige Struktur Österreichs, zukommt. Widerstand regt sich bereits. Die sogenannte Reformpartnerschaft von SPÖ und ÖVP geht bislang aber unbeirrbar ans Eingemachte. In Oberösterreich mühen sich unterdessen die Mühlviertler Gemeinden Hagenberg, Pregarten und Wartberg, um per Volksabstimmung gemeinsam zu Aist zu werden. Das brächte 1,5 Millionen Mehreinnahmen bzw. Einsparungen für die dann 12.000 Einwohner zählende, neue Stadt. Die Bürgermeisterin von Hagenberg ist trotzdem dagegen. Nun hat Oberösterreich 1,4 Millionen Einwohner, also doppelt so viele wie Tirol, die sich auf 444 Gemeinden verteilen, während es bei uns 279 sind. Das ist die nach der Steiermark die am stärksten differenzierte Kommunalstruktur mit rund 2.500 Personen pro Ort. Die beiden anderen Mittelständler Salzburg und Kärnten haben mit 119 bzw. 132 Gemeinden bei einer Bevölkerung von 530.000 bzw. 560.000 einen wesentlich gröberen Raster auf dieser Verwaltungsebene: durchschnittlich 4.200 bzw. 4.500 Einwohner pro Einheit. Die Reformdiskussion kommt also unweigerlich auch nach Tirol, wo zudem das Ungleichgewicht zwischen den Bezirken enorm ist: In Kufstein verteilen sich 100.000 Menschen auf 30, in Reutte 30.000 auf 37 Gemeinden. Unterdessen ist die Bevölkerung von Tirols einziger Statutarstadt Innsbruck und seinem Landbezirk schon größer als jene des gesamten Burgenlands mit zwei solchen Städten und sieben Bezirken.
Kommune und Region kontra Nation. Auf der rationalen Ebene wird somit klar, wohin die Rationalisierung geht. Doch so wie es weder dem Süd- noch dem Nord- oder Osttiroler, geschweige denn dem Trentiner gelingt, sich über die gemeinsame Europaregion zu definieren, so können jene aus Bschlabs, Häselgehr oder Gramais sich mit Namlos identifizieren. Was den Hallern gegenüber den nahen Innsbruckern recht ist, darf den Rattenbergern neben den Kramsachern teuer bleiben. Selbstverortung funktioniert hierzulande durch Auslassung – Schwazer, Tiroler, Europäer bzw. Meraner, Südtiroler, Europäer. Die EU der Regionen zielt auf die Entrümpelung der nationalen Ebenen. Nur allzu große materielle Not bricht den Widerstand von Kommunen gegen Fusionen. Oder die weitere Digitalisierung unserer Lebenswelt. Gerd Bacher hat den ORF immer als größten Identitätsstifter und Kulturträger Österreichs bezeichnet. Unser kleinster gemeinsamer überfamiliärer Nenner ist noch die Gemeinde – und nicht Facebook. q
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meinung
1 Ski-Weltcup im Fernsehen, obwohl erst Anfang Oktober ist
6 überhaupt: Halloween
2 Weihnachtsdeko
7 Solariumjunkies, die einen darauf aufmerksam machen, dass man blass ist
3 Lebkuchen
8 Werbung für „Wandcreme“
4 Adventkalender
9 Weltuntergänge – Enddatum des Maya– kalenders ist nämlich der 28. 10. 2011
5 Kinder, die an der Haustüre klingeln und „Süßes oder Saures“ wollen
10 FC-Bayern-Schmuck von Thomas Sabo
Innsbruck vs. USA Von Willi Kozanek• meinung@6020stadtmagazin.at
„Reisen bildet“ angeblich. Ob das pauschal so stimmt, ist fraglich, Reisen ermöglicht aber zumindest Vergleiche. Und was vergleicht sich nach einem dreimonatigen USA-Aufenthalt besser als die eigene Heimatstadt? Dabei konfrontieren wir Innsbruck selbstbewusst und mit breiter Brust auftretend nicht mit einer anderen Stadt, sondern gleich mit den Gesamt-USA. Das Bier 0:1 In den USA kann man entweder grausiges Billigbier trinken („an ice cold Bud Light“) oder an teurem Kleinbrauerei-Bier nippen. In Innsbruck schmecken die verschiedenen Biersorten vergleichsweise gleich. Das größere Angebot gewinnt, Innsbruck hat im Biervergleich überraschenderweise das Nachsehen.
wechslungsreicher und billiger. Innsbrucks Restaurants sind da gar a bissl fad.
Rumkommen 1:2 Jetzt aber: Anschlusstreffer! Die jungen Leute können sich da und dort Autos nicht leisten. Und mit dem Radl fährt es sich hier ungemein besser als in jeder amerikanischen Stadt.
Die Restaurants 0:2
Sicherheit 2:2
Innsbruck spielt wie Österreichs Fußball-Nationalteam und liegt nach sieben gespielten Minuten bereits mit zwei Toren im Rückstand. Restaurants in amerikanischen Städten sind ab-
Trotz des mulmigen Gefühls frühmorgens in den Bögen und den zwielichtigen Gestalten am Hauptbahnhof ist Innsbruck eine sichere Stadt. Amerikanische Städte haben meist gewis-
se Viertel, in denen man weder tagsüber noch nachts sein will – Ausgleich für den Außenseiter Innsbruck.
Lebensstile 2:3 Die Amisch leben wie im 18. Jahrhundert, Stadtviertel können sichtbar mexikanisch, polnisch oder chinesisch geprägt sein. Innsbruck wirkt dagegen, gelinde gesagt, nicht allzu vielfältig und offen. Die USA punkten mit ihrer Buntheit.
Stadtcharme 3:3 Die Bobos in Wilten, WorkingClass-Pradl, prunkvolles Saggen – Innsbrucks Viertel haben ihr
eigenes Flair. Dagegen wirken die amerikanischen Städte mit ihren Glas-und-Stahl-Geschäftszentren und den dazugehörigen seelenlosen Vorstädten austauschbar und ohne Charme. Ausgleich für Innsbruck!
Die Clubs, Cafés und Bars und Pubs 4:3 Happy End für Innsbruck. Project, Café Sowieso, Treibhaus und Co. entscheiden das Duell für Innsbruck. Die ständige Ausweiskontrolle, der Konsumzwang und die fehlende Kaffeehauskultur lassen einen Innsbruck vermissen.
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Heiß auf Luxus: Neue Hotels in Tirol Wer Urlaubern Komfort auf höchstem Niveau bieten will, darf bei den Investitionen nicht sparen. Kommende Wintersaison eröffnen in ganz Tirol neue Vier- und Fünf-Sterne-Hotels. Kurzentrum Umhausen
© Tirol Werbung/ Fischer
Market
Sehr zufrieden mit dem Tiroler Sommertourismus: TW-Chef Josef Margreiter und Landeshauptmann Günther Platter
Tiroler Sommer auf Erfolgskurs
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etrachtet man die Ankünfte zwischen Mai und August 2011, ist die bisherige Tiroler Sommersaison die zweitbeste nach dem Jahr 1991. In Summe wurden in den bisher ausgezählten vier Sommermonaten 3,2 Millionen Ankünfte und 13,26 Millionen Nächtigungen gezählt. Laut Tiroler Tourismusbarometer haben sich die Umsätze landesweit um 2,9 Prozent gesteigert. Die Gewinner bei den Unterkünften sind in der bisherigen Sommersaison die Ferienwohnungen. Die Sterne-Hotellerie weist konstante Nächtigungen im Vergleich zum Vorjahr auf. q
A
m Arlberg geht es diese Saison rund: The Mooser, das neue Vier-Sterne-Plus-Hotel des legendären Mooser-Wirts, öffnet im Dezember 2011 direkt an der Galzig-Abfahrt. Das Haus wurde über drei Jahre lang geplant und setzt bei der Inneneinrichtung auf edle, heimische Materialien.
Fünf Sterne am Arlberg. Mit luxuriös ausgestatteten Suiten in Größen bis zu 204 Quadratmetern und einem 450 Quadratmeter großen Spa-Bereich punktet ab Dezember das Arlberger Hotel Tannenhof, das acht Millionen Euro in sein Fünf-Sterne-Konzept investiert hat. Insgesamt wurden in der Region St. Anton am Arlberg für 2011 rund 60 Millionen Euro in den gehobenen Hotelbereich investiert.
Alpiner Luxus-Lifestyle. Auf Wellness im Winter dürfen sich die Gäste des Hotels Jungbrunn im Tannheimertal freuen. Das Jungbrunn „Quelle Spa“ ist aus organischen Baustoffen erbaut und bietet in einem 5.000 Quadratmeter großen SpaBereich nicht weniger als 212 Quadratme-
ter Wasserfläche. Luftige Eleganz bietet das Hotel Bergland in Sölden im Ötztal. Sein 1.700 Quadratmeter großer „Sky Spa“ entführt in ein architektonisches Konzept, das um 14 Millionen Euro alpinen Lifestyle im Luxussegment realisieren wird.
Radon-Therapie und Gamma Swing. Wer seiner Gesundheit noch mehr Gutes tun will, hat die Möglichkeit, im neuen Vier-Sterne-Kurzentrum Umhausen zu entspannen. Auf 3.700 Quadratmetern Therapiebereich werden unter anderem Radontherapie, Ganzkörper-Kältetherapie und GammaSwing-Wirbelsäulentherapie angeboten. Investiert wurden rund 20 Millionen Euro.
Größte Suite Tirols. Luxus erwartet Gäste ab dem 7. Dezember schließlich auch in Jochberg. Der Hotelbetreiber Kempinski eröffnet mit „Das Tirol“ seine erste Niederlassung in Österreich. Das FünfSterne-Superior-Hotel besitzt 148 Zimmer, darunter die größte Suite Tirols mit 520 Quad ratmetern Wohnfläche und 500 Quadratmetern Dachterrassenfläche, die ab 6.000 Euro pro Nacht gemietet werden kann. q
Innsbrucks Volkswirte unter den Besten
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ie Volkswirte der Universität Innsbruck zählen zu den besten im deutschsprachigen Raum. Das bestätigt das jüngste Ranking 2011 der deutschen Tageszeitung Handelsblatt. Die Universität Innsbruck belegt den elften Platz unter 81 erfassten Universitäten im deutschsprachigen Raum. Als bestplatzierte Volkswirte aus Österreich erringen die Tiroler Wissenschaftler Matthias Sutter und Pavlo Blavatskyy Spitzenplätze in der Einzelwertung. Das Handelsblatt-Ranking misst die Forschungsleistungen in den Bereichen Volkswirtschaftslehre und Statistik und zählt zu den umfassendsten und aussagekräftigsten Ranglisten im deutschq sprachigen Raum.
ivb.news Mobilität – Die Innsbrucker Verkehrsbetriebe informieren. Ab Seite 42
© IKB
Mehr als zwei Millionen Besucher nützten in den vergangenen Monaten das Angebot der Tiroler Bäderbetriebe und tauchten ins kühle Nass.
Schöner trainieren Wer meint, Hanteln müssten aus grobem Stahl oder billigem Plastik sein, hat noch nie eine Hock-Hantel gesehen. Schön wie ein Designobjekt macht sie das tägliche Bizeps-Training schon fast zur Kunststunde.
Z
ur Sommersaison 2011 wurden 50 Freibäder, Hallenbäder, Natursee- und Strandbäder sowie Betriebe, die Hallenbad und Freibad kombinieren, von der Wirtschaftskammer Tirol befragt. Das Ergebnis: Trotz durchwachsenen Sommers (feuchtwarmer Mai, überdurchschnittlich warmer Juni, kalter Juli, beide mit wenig Sonnenschein, August mit zehntägiger Hitzewelle) konnten die Tiroler SommerBäder heuer die Zwei-Millionen-Grenze bei den Besuchern knacken.
Ein Plus beim Umsatz. Gegenüber dem Vorjahr sind die Besucherzahlen um 4,7 Prozent gestiegen. Zuwächse gab es auch beim Umsatz. „Insgesamt 8,5 Millionen Euro konnten erwirtschaftet werden, das sind um fünf Prozent mehr als noch im Sommer 2010“, berichtet der Berufsgruppenobmann Josef Fiegl. q
Gewinnspiel 6020 und Four Seasons Travel verlosen:
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Die deutsche Manufaktur Hock verwendet für ihre Handtrainingsgeräte geölten amerikanischen Nussbaum und Edelstahl in Lebensmittelqualität. Diese Werkstoffe garantieren nicht nur ein ästhetisch anspruchsvolles Training, sie sind auch gesundheitlich unbedenklich, da keine Schadstoffe über den Schweiß übertragen werden können: Nussbaum und Edelstahl sind lebensmittelecht, hygienisch und verhindern die Diffusion von Schwermetallen und Korrosion.
Ausgeklügelt und teuer.
Die Verbindung zwischen den einzelnen Hantelköpfen der Hock-Hantel beruht auf einem ausgeklügelten System ohne sichtbare Verschraubungen. Erhältlich sind die Hock-Hanteln in den unterschiedlichsten Gewichtsklassen, der Preis ist heiß: 449 Euro kostet das Paar Drei-Kilo-Hanteln der Serie „Loft“. www.hockshop.de
Spürbare Geldgeschäfte
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eit 15. September 2011 bieten die Erste Bank und Sparkassen spezielle Bankomatkarten für Kunden mit beeinträchtigter Sehkraft an. Zur Identifizierung der Bankomatkarte werden an der unteren rechten Ecke die Buchstaben „EBS“ in Blindenschrift aufgedruckt. Dadurch wird das Erkennen der Bankomatkarte unter anderen Plastikkarten wesentlich vereinfacht. Die Bankkarten können kostenlos in den Filialen der Erste Bank und Sparkassen bestellt werden.
Akustische Anleitung am Automat. Weitere Schritte, die Barrierefreiheit bei Bankgeschäften gewährleisten, folgen: Die Erste Bank und Sparkassen beginnen bei allen Indoor-SB-Geräten mit der Installation von auditiven Anleitungen, die via Kopfhörer zu hören sind. Gestartet wird im Oktober 2011, die Hilfe soll bei allen SB-Geräten des Instituts bis Ende 2011 installiert sein. q
Smartphone-App für Raiffeisen Club-Mitglieder Die Raiffeisen Bankengruppe Österreich bietet eine mobile App speziell für die junge Zielgruppe an.
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ie App ermöglicht allen Raiffeisen Club-Mitgliedern, Club-Vorteile auch mobil zu nutzen. Jetzt können Mitglieder etwa alle Events in der Nähe suchen und nach eigenen Kriterien selektieren. Die App wurde für die Betriebssysteme Android und iOS entwickelt, eine Lösung für Nokia Smartphones steht in den nächsten Wochen zum Download bereit. Die App kann unter: www.raiffeisenclub.at/ android bzw. www.raiffeisenclub.at/ios und demnächst unter www.raiffeisenclub.at/nokia heruntergeladen werden. Der Raiffeisen Club ist Österreichs größter Club für Jugendliche von 14 bis 27 Jahren. Mitgliedern wird eine in Österreich einzigartige Fülle an attraktiven und preisgünstigen Angeboten aus den Bereichen Finanzen, Freizeit, Unterhaltung und Weiterbildung angeboten. q
© Raiffeisen
Tiroler Bäder im Sommerplus
zahlen, bitte!
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Fahrpläne immer und überall im Griff
So viele Kilometer wird ein Ti-
Der Verkehrsverbund Tirol (VVT) startet mit SmartRide das neue Fahrplan-Allroundtalent für Smartphones. SmartRide ist eine App für iPhones und Android-Smartphones und ab sofort die neue Benchmark für die mobile Fahrplanauskunft in Tirol. Die übersichtliche Gratisanwendung zeigt alle Abfahrtszeiten, alle Verbindungen öffentlicher Verkehrsmittel und jeden Fußweg zu den Haltestellen. Auch längere Routen wie die vom Innsbrucker Stadtteil Wilten bis nach Sillian in Osttirol oder von Kitzbühel bis nach Vils im Bezirk Reutte stellen für SmartRide kein Problem dar. Die App funktioniert per Adresseingabe oder vollautomatischer GPS-Lokalisierung und findet selbstständig die schnellste Verbindung z. B. zur Annasäule, zur Freizeitarena Sölden oder zum BMX-Park in Völs.
Preisinfos und Kartendarstellung.
Als weitere Features werden die TicketpreisInfos zu den gewählten Verbindungen sowie die Kartendarstellung von Haltestellenumgebungen und Linienverläufen angeboten. Die neue App ist ab sofort gratis erhältlich. Infos unter www.vvt.at
idealtours.at im neuen Kleid Das Tiroler Reiseunternehmen hat seinen Internetauftritt erfolgreich erneuert.
M
seart in vier Kategorien, die Reisedestination, der gewünschte Zeitraum und der preisliche Spielraum. Automatisch werden die dazu verfügbaren Reiseziele vorgeschlagen, die dann sofort online gebucht werden können. www.idealtours.at q
Quelle: Statistik Austria, VCÖ 2011
zitat
„Jetzt ist der Ruetz auch Biobauer geworden.“ Heinz Gstir, Obmann von BIO vom BERG, freut sich, Bäckermeister Ruetz Junior als neuen Berufskollegen begrüßen zu können. Noch im Herbst 2011 baut die Bäckerei Ruetz erstmals auf eigenen Feldern in Kematen BioGetreide an. Beginnend mit kleinen Lernfeldern wird im Laufe der Umstellungszeit der Anbau von Bio-Roggen, Bio-Weizen und Bio-Dinkel auf bis zu 7 ha erweitert. Hauptanliegen von Ruetz als Bio-Bauer ist, das seit Jahren erfolgreiche Tiroler Bio-BrotProjekt weiterzuentwickeln.
Die Nachhilfe
© Idealtours
it 1. September erstrahlt der Internetauftritt des führenden Tiroler Reiseunternehmens Idealtours in neuem Glanz. Über eine Suchmaske kann man sich seinen ganz persönlichen Traumurlaub zusammenstellen. Suchkriterien sind: die Rei-
roler Auto durchschnittlich pro Jahr bewegt. Das sind um 910 Kilometer weniger als noch vor fünf Jahren. Die durchschnittliche Fahrleistung pro Auto ist in allen Bundesländern zurückgegangen. Im BundesländerVergleich fahren die Autofahrer in Vorarlberg die wenigsten Kilometer (12.500 km pro Pkw), gefolgt von Wien (12.800 km) und Oberösterreich (12.840 km). Bereits an vierter Stelle folgt Tirol. Seit dem Jahr 2006 ist in Tirol der Spritverbrauch pro Pkw um 90 Liter auf 922 Liter pro Pkw und Jahr gesunken.
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Christof Neuhauser – Geschäftsleitung Idealtours (ganz links) – präsentiert gemeinsam mit seiner Crew stolz den WebsiteRelaunch von idealtours.at.
innsbruck, Salurner Str. 18, 0512 / 570557 hall, Stadtgraben 1, 05223 / 52737 schwaz, Münchner Str. 46, 05242 / 61077
wörgl, Speckbacherstr. 8, 05332 / 77951 tElfs, Obermarktstr. 2, 05262 / 63376 w w w . s c h u E l E r h i l f E . at
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Motorspaß groß geschrieben Seit 38 Jahren ist Hochfilzer eines der erfolgreichsten heimischen Großhandelsunternehmen in der Motoristenbranche. Text: Klaus Erler
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ie Kundler Firma Hochfilzer ist für ihre Kunden in zwei Schwerpunktbereichen aktiv: Zum einen ist sie professioneller Ansprechpartner für alle Produkt anforderungen im Bereich handgeführte Motorgeräte (Schneefräsen, Rasenmäher, Aufsitzmäher). Zum anderen ist sie Anbieter von einzigartigen Freizeit-Fahrzeugen, die jede Menge Fahrspaß garantieren. Hochfilzer vertreibt hoch- und höchstwertige Fahrzeuge der kanadischen Firma BRP (Bombardier Recreational Products), die weltweit führend in der Entwicklung und Herstellung motorisierter Freizeitfahrzeuge, auf neudeutsch „Powersportfahrzeuge“,
ist. BRP-Marken sind unter anderem CanAm, Sea-Doo und Ski-Doo, für deren Motorisierung die österreichische Tochterfirma BRP-Powertrain / Rotax zuständig ist. Alle Fahrzeuge, die Hochfilzer anbietet und in zwei großzügigen Schauräumen präsentiert, können in den beiden Firmen-Niederlassungen Kundl und Imst gewartet werden. Auf höchstem Niveau geschultes Personal und ein großes hauseigenes Ersatzteillager garantieren dabei effizientes Service. Beim Verkauf lautet die Firmendevise, Kunden nicht die erstbeste und billigste Lösung „made in China“ anzubieten, sondern über fundierte Beratung den Mehrwert bezahlbarer Qualitätsprodukte erlebbar zu machen. q
Can-Am Quad
Sea-Doo
Die Fahrzeuge im Detail: Can-Am ist führender Produzent von ATVs – auch bekannt als Quads – und zweisitzigen „Side by Side“-Buggys. Diese Fahrzeuge werden in Hubraumgrößen bis zu einem Liter angeboten und zeichnen sich durch aufwändige Fahrwerke und beste Verarbeitung aus. Zudem bietet Can-Am die dreirädrige Tourenmaschine Spyder an, die sich mit ausgereifter Automobil-Technik vor allem für Zweirad-Aufsteiger eignet. Sowohl der Spyder als auch die Can-Am-ATVs können bei Hochfilzer zu Testzwecken und für spannende Wochenenden ausgeliehen werden. Sea-Doo ist Weltmarktführer im Powerboot- und Jetboot-Bereich und bietet leistungsfähige Impeller-Wasserfahrzeuge an, die durch den Verzicht von MotorschraubenAntrieb gleichzeitig sicher und enorm leistungsfähig sind. Ski-Doo produziert ausgereifte zwei- und dreisitzige Schnee-Motorschlitten, die weltweit einer ganzen Fahrzeuggattung ihren Namen gegeben haben.
Can-Am Spyder
HOCHFILZER GMBH
Weinberg 18, 6250 Kundl Tel.: +43/(0)5338/8405 oder: Gewerbepark 10, 6460 Imst Tel. +43/(0)5412/61916 info@hochfilzer.com www.hochfilzer.com
Trainieren mit Körper und Geist Am 8. September eröffnete das dritte Body-&-Soul-Fitnessstudio Basic in der Cyta in Völs. Mit einer Investition von 300.000 Euro wurden qualitativ hochwertige Trainingsmöglichkeiten geschaffen, die für den Kunden ein echtes Schnäppchen darstellen.
Freuten sich über eine gelungene Eröffnung: Die beiden Geschäftsführer von Body & Soul Toni Lechner (li.) und Romed Kleissl mit der CYTA-Marketingverantwortlichen Susanne Buratti.
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und 150 Gäste staunten am Eröffnungsabend des dritten Body & Soul Basic in der Cyta nicht schlecht. Die beiden Geschäftsführer Romed Kleissl und Toni Lechner präsentierten einen aufwändig gestalteten, weitläufigen Gerätepark, vielseitige Trainings-Angebote und die umfassende Kompetenz der Body-&-Soul-Trainer. Dann nannten sie den Preis für die FitnessKunden: Bei Abschluss einer Jahresmitgliedschaft bietet Body & Soul Basic hochwertiges Training zum absoluten Bestpreis von nur 4,50 Euro pro Woche. Im Rahmen der Eröffnungsaktion erhalten schnell entschlossene Clubmitglieder bei Anmeldung vor dem 31. Oktober 2011 noch zwei Monate gratis. Ausgehend von solchen Angeboten ist Romed Kleissl sehr optimistisch, was die Zukunft des Fitness-Trends betrifft: „Der Run auf Fitness-Studios wird die nächsten zehn bis 15 Jahre anhalten“, ist der Geschäftsführer von Body & Soul überzeugt.
Für jedes Alter, für jeden Anspruch. Mit kompetenter Beratung und individueller Betreuung auf Grundlage innovativer Diagnose-, Therapie- und Trainingsmethoden für Kraft- und Ausdauer-Trainierende wird Body & Soul jetzt und in Zukunft dafür sorgen, dass für jeden Anspruch und jede Altersgruppe das passende Angebot zur Verfügung steht. Kleissl erklärt: „In unserer Betreuung suchen wir stets nach Wegen, die unsere Kunden gerne gehen, weil sie leichtfallen und Freude bereiten. Denn nur wer Spaß an der Bewegung hat, bleibt auch dran. Neuheiten, die ganzheitliches Wohlbefinden unterstützen können, überprüfen wir in ihrer Wirksamkeit zuerst an uns selbst und integrieren sie erst dann in unser Konzept.“ q
Body & Soul Basic
Gewerbezone 3, Cyta Areal, 6176 Völs Tel.: +43/(0)512/302630 office@body-and-soul.at www.basic.body-and-soul.at
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Super Idee: Online sparen und iPad 2* gewinnen Online-Spartage im Internet vom 24. bis 31. Oktober – die haben Tirols Raiffeisenbanken ausgerufen. Sparen zahlt sich hier doppelt aus. Bei Raiffeisen gibt’s maximale Sicherheit. Und ein neues Apple iPad2* zu gewinnen. Österreicher vertrauen Raiffeisen.
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ut zu wissen, wo mein Geld zu Hause ist“, sagen sich die Kunden der Tiroler Raiffeisenbanken zu Recht. Und das bereits seit mehr als 125 Jahren. Sicherheit, Vertrauen und Nähe sind den Tirolerinnen und Tirolern eben auch beim Bankgeschäft besonders wichtig. In wenigen Tagen wird in Österreich traditionell rund um den Weltspar-
tag 2011 wieder die Bedeutung des Sparens in Erinnerung gerufen. Dann wartet auf alle Raiffeisen-Kunden ein ganz besonderes Zuckerl. Alle, die in der Zeit vom 24. 10. 2011, 0 Uhr, bis 31. 10. 2011, 24 Uhr, eine Einzahlung auf ihr Raiffeisen-Online-Sparkonto tätigen, nehmen automatisch an der Verlosung von besonders attraktiven Preisen teil: Zu gewinnen gibt es eines von zehn großartigen Apple iPads 2*.
Die größte Bankengruppe des Landes ist nicht nur seit 125 Jahren erfolgreich für die Menschen in der Region da. Raiffeisen ist in der Branche auch ein echter Themenführer und überzeugt immer wieder durch technische Innovationen. Stets im Fokus dabei ist das Thema Sicherheit. Das Vertrauen in die Marke Raiffeisen ist nicht auch zuletzt deshalb so hoch wie in keine andere Bank. Mehr als 1.150.000 Menschen vertrauen alleine beim Online-Banking auf das Know-how von Raiffeisen. Rund jeder fünfte Tiroler Bankkunde nutzt die Vorteile von Raiffeisen ELBA-Internet. q Gewinne können nicht in bar abgelöst werden. Eine Teilnahme am Gewinnspiel ist auch ohne Einzahlung unter www.raiffeisen-tirol.at möglich. Aktion gültig im Zeitraum vom 24. 10. 2011, 0 Uhr, bis 31. 10. 2011, 24 Uhr. Apple und iPad 2 sind eingetragene Marken der Apple Inc. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, die Gewinner werden schriftlich verständigt.
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Diese Musik rockt und ist gleichzeitig ganz sanft Musicals vereinen alle Arten von Gefühlen auf der Bühne.
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er kennt sie nicht, die Melodien von Udo Jürgens. Manchmal sind sie witzig-ironisch, mitunter regen sie zum Nachdenken an und meistens beschreiben sie nur Menschen und deren Gefühle – Menschen wie du und ich. Die musikalische Bandbreite ist ebenso groß wie die Themen, welche von Österreichs wohl erfolgreichstem Entertainer abgehandelt werden. Im Musical „Ich war noch niemals in New York“ erlebten viele dieser Songs ihre Renaissance, manche wurden erst durch die Einbindung in die Geschichte zum Hit. Eine Geschichte, die das Streben nach Erfolg und Karriere unserer Zeit ebenso zum Thema hat wie die unterschiedlichen Sichtweisen der Generationen. Es zahlt sich aus, mit auf diese Kreuzfahrt zu gehen. Zwar wird man in der Stuttgarter Produktion von Stage Entertainment nur als Zuseher mitreisen – aber auch das wird Sie mitreißen! Und noch ein weiteres Zuckerl für alle Musicalfans
wartet in Stuttgart: Erstmals kommt das Erfolgsmusikal „Rebecca“ auf die Bühnen des Palladium Theaters. Schaurig schönes Musiktheater ist garantiert! q
Termine & Preise: 26. 10. – 27. 10. 2011 „Ich war noch niemals in New York“ in Stuttgart inkl. Eintritt, Stadtführung, Hotel**** 2 Tage 1 x ÜF ��������������������������������199 € (weitere Termine 19. 11. / 26. 11., € 219 €) 18. 2. – 19. 2. 2012 „Rebecca“ in Stuttgart inkl. Eintritt, Stadtführung, Hotel**** 2 Tage 1 x ÜF �������������������������� 219 € (zahlreiche weitere Termine bis Juni 2012 ab 199 €) Alle Termine und weitere Musicals z. B. in Hamburg findet man unter 0512/202040 oder auf idealtours.at.
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Gerechten Beitrag müssen alle leisten Alle müssen ihren Beitrag leisten, verlangt AK-Präsident Erwin Zangerl. Derzeit tragen die Beschäftigten den Hauptteil aller Lasten. Die Besteuerung von hohem Vermögen und Großgrundbesitz wäre ein Schritt zu mehr Gerechtigkeit.
© AK
eigenen Bereich etwas leisten. Ich sehe es als unsere wichtigste Aufgabe, den AK-Mitgliedern bei ihren Problemen und Sorgen, den täglichen Arbeits- und Lebensfragen mit aller Kraft zu Seite zu stehen. Dafür haben wir die Arbeiterkammer in den Bezirken ausgebaut. Wir verfügen über ein schlagkräftiges Team für alle Fragen im Arbeits-, Konsumenten-, Sozial-, Steuer- und Wohnrecht sowie für das Thema Aus- und Weiterbildung in zeitgemäßen Dienstleistungszentren im ganzen Land.
Erwin Zangerl, AK-Präsident Wie beurteilen Sie die derzeitige Vermögensdebatte? Zangerl: Wir sind der Meinung, dass alle ihren gerechten Beitrag zur Sanierung des Budgets zu leisten haben. Es kann nicht sein, dass die Beschäftigten und Pensionisten alle Lasten und Steuern tragen und auf der anderen Seite jede Forderung nach Besteuerung auf Vermögen, Stiftungen, Aktien, Spekulationen und Großgrundbesitz als Anschlag auf den Mittelstand abgetan wird. Auch die Reichen müssen ihren Beitrag leisten. Wo liegen die Schwerpunkte der Herbstarbeit der AK? Zangerl: Mein wichtigstes Credo lautet: Wer von der Politik etwas fordert, muss auch im
Ihnen ist die direkte Hilfe für die Beschäftigten besonders wichtig. Gibt es konkrete Beispiele? Zangerl: Ob Stipendien, Ausbildungsbeihilfen, Wohndarlehen, Kinderferienaktionen, die AK-Sommerschule, der AK-Unterstützungsfonds oder die neue digitale Bücherei: Wir wollen die AK-Mitglieder in ihrer konkreten Lebens- und Arbeitssituation bestmöglich unterstützen. Die Beschäftigten wissen, dass ihre Mitgliedsbeiträge gut angelegt sind, weil sie Zinsen und Zinseszinsen bringen. Denken wir nur an 100.000 Beratungen jährlich und an die mindestens 70 Millionen Euro, die die AK-Mitglieder durch Beratung, Intervention oder gar gerichtlich pro Jahr wieder zurückbekommen. Dennoch kann die AK nicht alles für die Beschäftigten regeln. Dazu braucht es eine neue arbeitnehmerfreundlichere Politik in Bund und Land. Wie ist Ihr derzeitiger Befund? Zangerl: Die Politik hat sich von den Sorgen der Menschen verabschiedet. Je größer die Probleme, desto kleiner werden die Rezepte der politischen Akteure. Gerade jetzt brauchen wir Politiker mit Haus- und Sachverstand, die nicht auf Umfragen schielen, sondern endlich die Ärmel aufkrempeln
und arbeiten. Da gibt es zahlreiche Baustellen, die endlich fertiggestellt gehören, auf Bundes- und auf Landesebene. Wo sehen Sie offene Baustellen? Zangerl: Das beginnt beim ungelösten Wohnproblem. Egal, ob Wohnbauförderung, Gemeinnützige, Agrargemeinschaften oder die Baulandmobilisierung. Die Politik ändert nichts, damit endlich Grund, Boden und Wohnen in Tirol für Junge und Familien wieder erschwinglich werden. Es fehlt ein echter sozialer Wohnbau, der diesen Namen auch verdient, in allen Regionen des Landes. Ein weiteres Thema sind die hohen Lebensmittel- und Treibstoffpreise, die durch nichts zu rechtfertigen sind. Und als wichtigstes Thema ist die Frage nach ordentlichen Lohnerhöhungen zu stellen, denn sonst werden sich die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Tirol bald nichts mehr leisten können. Dazu kommt die massive Zunahme an Atypischen und Teilzeitarbeitsplätzen, von deren Einkommen immer weniger das Auskommen finden. Ebenso wichtig sind Betriebsansiedelungen in allen Regionen des Landes. Wir brauchen dringend neue hochwertige Vollzeit- und Ganzjahresarbeitsplätze. Auch hier fehlt mir die nötige Ernsthaftigkeit der politischen Akteure. Mit welchen weiteren Fragen beschäftigt sich die AK? Zangerl: Wir bleiben bei unserer Forderung nach mehr Verteilungsgerechtigkeit und fairen Löhnen. Vom Land erwarten wir, dass offengelegt wird, wer welche Förderungen bekommt. Wir wollen wissen, wohin die Steuergelder fließen, die zu immerhin 80 Prozent von den Arbeitnehmern erwirtschaftet werden. Eine Antwort auf diese Frage wird wohl kein Klassenkampf sein. q
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„Meine Chance - Ihr Nutzen“
AMS und Bundessozialamt starten Initiative für Menschen mit Behinderung. Die „UN-Konvention“ vom 13. Dezember 2006 stellt eindeutig klar: Teilhabe behinderter Menschen ist ein Menschenrecht, kein Akt der Fürsorge oder Gnade.
D
ie Konvention konkretisiert damit grundlegende Menschenrechte für die Lebenssituation von Menschen mit Behinderung. Grundlegend für die Konvention und die von ihr erfassten Lebensbereiche ist der Gedanke der Inklusion: Menschen mit Behinderung gehören von Anfang an mitten in die Gesellschaft. Die Chancengleichheit von Menschen mit Behinderung auch in Beschäftigung und Beruf ist ein wichtiges EU-Ziel und Schwerpunkt der heimischen Arbeitsmarktpolitik. „Unsere Zeit, die viele Herausforderungen
bringt, birgt auch große Chancen in sich. Letztlich wird unsere Gesellschaft nur überlebensfähig sein, wenn wir unwirtschaftliches, an einer definierten Geldgröße, genannt BIP, festgemachtes Wachstum durch Qualität des Wachstums und die Ausrichtung des Wohlstandes an der Bezugsgröße Lebensqualität ersetzen. Behinderung wird dann kein Ausschlussgrund mehr sein“, ist Dr. Karin Klocker vom AMS Tirol überzeugt. Mit der Botschaft „Menschen mit Behinderung können und wollen arbeiten. Geben wir eine Chance", wirbt das AMS Tirol gemeinsam mit dem Bundessozialamt und
den Sozialpartnern in TV- und Hörfunkspots, Printschaltungen sowie Onlinewerbung für ein neues Bewusstsein gegenüber behinderten Menschen. „Wir brauchen neue Werte. Werte einer zu mehr Menschlichkeit hin veränderten Arbeitskultur, in der gegenseitige Hilfe und individuelles Zeitmanagement die wichtigsten Bezugsgrößen sind“, zeigt sich Dr. Karin Klocker überzeugt. Nähere Infos finden Sie unter: www.arbeitundbehinderung.at. Auch die Beraterinnen und Berater des Service für Unternehmen im AMS Tirol stehen Ihnen gerne zur Seite. q
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Die Sparefrohs von Four Seasons Travel
Pünktlich, bequem und garantiert günstiger als alle anderen Reisevarianten – Four Seasons Travel bringt Sie ab 48 Euro zum Flughafen München oder retour.
Oliver Dold, GF Four Seasons
S
parpakete sind das Gebot der Stunde. Auch bei Four Seasons Travel. So sparen wir für Sie zum Beispiel am teuren Treibstoff, weil in unserer Silberpfeil-Flotte nur energieeffiziente Dieselmodelle zum Einsatz kommen. So können wir den Preis für den Transfer konstant niedrig halten: Ab 48 Euro kostet die einfache Fahrt, 78 Euro die Tour hin und zurück pro Person. Wir sparen für Sie bei der Umweltverschmutzung und ersparen Ihnen ein schlechtes Gewissen. Weil sich unser ökologischer Fußabdruck laut rot-weiß-rotem Footprint-Rechner mit durchschnittlich acht Reisenden pro Fahrt wirklich sehen lassen kann.
Rund um die Uhr erreichbar. Wir sparen Ihnen Zeit und wir sparen Ihnen Nerven. Denn Sie können uns jederzeit erreichen, rund um die Uhr meldet sich unsere Buchungs-Zentrale und organisiert Ihren
Transfer. Sie buchen, wir bestätigen sofort und sparen später kein Medium aus: Ob SMS, E-Mail oder Anruf, uns sind alle Mittel recht, Sie rechtzeitig an den Besuch des Chauffeurs vor Ihrer Haustür zu erinnern. Schließlich soll Ihr Urlaub bereits dort beginnen. Unsere Chauffeure kümmern sich um das Gepäck, setzen Sie am passenden Terminal ab und Sie entspannen bei Zeitungslektüre und Erfrischungsgetränk.
Keine versteckten Zusatzkosten. Mit unserem Service sind Sie gefeit vor Fehlinvestitionen im Urlaub. Wie die Fahrt mit dem eigenen PKW. Was auf den ersten Blick vielleicht wirkt wie die persönliche Geiz-ist-geilGranate, erweist sich beim genauen Rechnen als übler Rohrkrepierer: Auf Basis der aktuellen Kilometergeld-Pauschale sowie dem günstigsten Parkplatz auf dem großflächigen Gelände des Flughafens würde die Fahrt mit dem eigenen PKW rund 250 Euro kosten. So können Sie jeden Abend mit einem Cocktail auf uns anstoßen und es bleibt immer noch genug Geld übrig für die Urlaubskasse.
Hin- und Rückweg inklusive der S-Bahn zum Flughafen kostet von Innsbruck aus rund 94 Euro. Wie Sie aber zum Bahnhof gelangen und ob gerade ein Zug fährt, wenn Sie ihn brauchen, das weiß allein das Orakel der Auskunft.
Tirols Profis im Transfer. Diesem Prinzip Hoffnung begegnen wir mit der Philosophie der Freundschaft: Wenn Sie uns brauchen, sind wir für Sie da. Rund um die Uhr shutteln Sie unsere Chauffeure nach München und bringen Sie oder Ihre Gäste auch gerne zügig nach Zürich, spontan nach Salzburg oder brioso nach Bozen. Wir freuen uns auf Sie als Passagier und wünschen Ihnen eine gute Reise: Ein Anruf unter +43/(0)512/584157 genügt, wir sind täglich 24 Stunden für Sie da, oder Sie füllen die Buchungs-Maske auf der Homepage aus: www.airport-transfer.com. q
Service von Tür zu Tür. Auch die Sparschiene der ÖBB hat so ihre Tücken, schwächelt doch schon das Buchungsportal: Primär Bummelzüge machen das Rabatt-Rennen und wer nicht in Wien wohnt, hat sowieso schon verloren. Aber bleiben wir bei den Fakten: Die normale Fahrkarte für den
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Telefon +43/(0)512/584157 oder im Internet unter www.tirol-taxi.at
Das event: levis速 curve id tour
Spieglein, Spieglein an der Wand, die perfekte Frauen-Jeans tourt durchs Land! Finde auch du de in perfektes Modell im Rahmen der Levi ® ’s Curve ID-Bustour, die am Donnerstag, 27. Oktober von 11 Uhr bis 19 Uhr am Innsbrucker Sparkassenplatz Halt macht !
Was ist das Levi’s® Curve ID Fit System? Am Anfang stand eine utopisch-gute Idee: Jede Frau, egal mit welcher Figur und Konfektionsgröße, soll ihre perfekt sitzende Traumjeans finden. Das revolutionäre Konzept dazu: Die Levi's® Curve ID, eine Jeans, welche die unterschiedlichen weiblichen Formen und Proportionen in den Vordergrund stellt und sich dank drei individueller Curve-Varianten jeder Figur anpasst.
Das Ergebnis: eine perfekt sitzende Jeans – so einzigartig wie ihre Trägerin!
In wenigen Steps zur perfekt passenden Jeans! Levi’s® hat sich einen ganz besonderen Service einfallen lassen und tourt ab Oktober quer durch Deutschland, Österreich und durch die Schweiz. Im Levi's® Curve ID-Tourbus bietet sich jeder Frau die Chance, ihre individuelle Levi’s® Curve ID von Fit-Experten ermitteln zu lassen und in ihre Traumjeans zu schlüpfen: • Die „Slight Curve“ verleiht Frauen mit einer geraden Figur mehr Form, definiert Taille und Po und betont so die Kurven: Perfekt für alle, denen Jeans in der Taille einschnüren. • Die „Bold Curve“ würdigt echte Kurven, umschließt die Taille ohne abzustehen oder zu spannen. • Für ausgeglichene Körperformen ist schließlich die „Demi Curve“ genau der richtige Fit. Dieses Modell schmeichelt der Taille, eine schön-feminine Form entsteht: perfekt für alle, bei denen Jeans an der Taille zu eng sitzen. • Die Levi’s® Curve ID gibt es in unterschiedlichen Leibhöhen und Beinformen sowie einer großen Auswahl an Waschungen. Neben der perfekten Fit-Beratung gibt’s obendrein noch Make-up- und Styling-Tipps von Profis, wohltemperierte Sounds, coole Drinks und ein exklusives Goodie Bag bei allen teilnehmenden Händlern. Unter allen Teilnehmerinnen am Tourstop Innsbruck werden 5 Levi’s® Curve ID Jeans verlost. Alle Infos findest Du auch auf levi.com.
ivb.news
Drei Seiten Mobilität
Gelungene Radoffensive Die Aktionswoche von Stadt Innsbruck und IVB – ein voller Erfolg Fahrradfahren ist eine umweltfreundliche und in einer Stadt
rades. Der Innsbrucker Radkoordinator gab wertvolle Tipps
wie Innsbruck bequeme Art der Fortbewegung – das wurde
zum Thema Radfahren in der Stadt. Am „Autofreier Tag“
wieder deutlich bei der Radoffensive von Stadt Innsbruck
wiederum lud das Tyrol Team alle Radbegeisterten zu einer
und IVB, die von 19. bis 29.09.2011 das Zweirad in den Mit-
kleinen Rennradtour ein.
telpunkt stellte. Wie schon in den letzten Jahren wurde auch heuer am Franziskanerplatz wieder ein ansprechendes und
Eine besondere Aktion hatte sich die Bikerei Innsbruck
vielseitiges Programm rund um das Thema Rad geboten.
einfallen lassen: Einen Tag lang war ein Team in der Stadt
So konnten die InnsbruckerInnen täglich ihre Räder einem
unterwegs, um an parkenden Fahrrädern verrostete Ketten
Gratis-Check-up unterziehen – kleinere Reparaturen wurden
zu ölen und Luft in die Reifen zu pumpen. Ein Gewinnspiel,
dabei kostenlos vor Ort vorgenommen. Außerdem bestand
bei dem 40 Radhelme verlost wurden, rundete das Ange-
für FahrradfreundInnen die Möglichkeit, I-Bike-Fahrräder zu
bot ab. Unzählige RadfahrerInnen und solche, die es noch
testen und damit eine Runde durch die Stadt zu drehen.
werden wollen, ließen sich die Innsbrucker Radoffensive am
Ebenfalls angeboten wurde die ÖAMTC-Radregistrierung,
Franziskanerplatz nicht entgehen. Fazit: Die diesjährige Auf-
der beste Schutz gegen Diebstahl und Verlust des Fahr-
lage war ein voller Erfolg.
Verlängerung der Linie 3
Mobilität gewinnt!
Bauen für die Tram Wo heuer noch gearbeitet wird Die für heuer vorgesehenen Baumaßnahmen für die
Baumaßnahmen inzwischen in der Höttinger Au. Nach
Verlängerung der Linie 3 nähern sich ihrem Abschluss.
Abschluss der Um- und Neulegungsarbeiten von Kanal,
Mit Ende Oktober wird der Baubschnitt Klinikkreuzung /
Wasser, Strom und Gas bis Layrstraße (November) und
Blasius-Hueber-Straße fertiggestellt. Hier wurden auf der
im Bereich bis zur Bahn-Unterführung (Ende Dezember)
Ostseite seit August die Strom- und Wasserleitungen sowie
starten diese mit Anfang November im Kreuzungsbereich
Gleise verlegt. Mitte November erfolgt in der Anichstraße
Rössl in der Au. Voraussichtlicher Abschluss: März 2012.
die Finalisierung der Gleis- und Straßenbauarbeiten zwi-
Die Umleitung über den Fürstenweg stadteinwärts ab
schen Bürgerstraße und Klinikkreuzung. Weiter gehen die
Layrstraße bleibt aufrecht.
Baustelle am Südring Im Kreuzungsbereich Fritz-Konzert-Straße werden die Gleise getauscht Noch bis voraussichtlich 30.10.2011 werden im Bereich der
Die Zufahrt zu den Tiefgaragen Cineplexx und Boe/Hypo
Kreuzung Südring/Fritz-Konzert-Straße die Gleise getauscht.
ist von Westen kommend über die Graßmayrkreuzung,
Abnützungserscheinungen machen diese Baumaßnahme un-
Leopoldstraße und Dr.-Karl-von-Grabmayr-Straße möglich.
bedingt erforderlich. Während der Arbeiten wird der Verkehr
Die Haltestelle der Linie T in der Fritz-Konzert-Straße ent-
im Kreuzungsbereich anders geregelt bzw. umgeleitet. Die
fällt, Umsteigemöglichkeiten zu den Linien 1 und STB befin-
Verkehrsführung im Überblick:
den sich bei der Haltestelle Westbahnhof. Die Haltestelle Fritz-Konzert-Straße für die Linien 1 und STB bleibt erhalten.
Die Durchfahrt Richtung Osten ist auf dem Südring mit
Einschränkungen weiterhin über zwei Fahrspuren möglich. In Fahrtrichtung Osten ist das Abbiegen vom Südring in
die Fritz-Konzert-Straße nicht möglich – es besteht eine Umleitung über die Graßmayrkreuzung, Leopoldstraße und Pastorstraße. In Fahrtrichtung Osten ist das Abbiegen vom Südring
in die Tschamlerstraße nicht möglich – die Umleitung erfolgt über die Graßmayrkreuzung, Leopoldstraße, Dr.-Karl-von-Grabmayr-Straße. Die Fritz-Konzert-Straße wird Richtung Norden als
Einbahn geführt. Von der Tschamlerstraße kann Richtung Süden nur
rechts abgebogen werden, das Geradeaus-Fahren in die Fritz-Konzert-Straße ist nicht möglich. In der Dr.-Karl-von-Grabmayr-Straße wird der Verkehr
in beide Richtungen geführt.
Fragen zu den Bauarbeiten an der Kreuzung Südring/FritzKonzert-Straße beantwortet das IVB-Kundencenter: Montag bis Freitag 07:30 bis 18:00 Uhr, Telefon: +43 512 53 07-500.
Die Haie live DIe IVB verlosen zehn Abos HCI-Fans können sich freuen: Auch in der diesjährigen Nationalliga-Saison gelangt man dank der Kooperation zwischen den IVB und dem HC Innsbruck ganz bequem ins Eisstadion. Schließlich ist jedes Veranstaltungsticket (Ö-Ticket) für Veranstaltungen in der Olympiaworld (Olympiahalle, Tiroler Wasserkraft Arena, Tivoli Stadion, Landessportcenter, Bobbahn Igls) auch ein IVB-Hin- und Retourticket, gültig in der Kernzone Innsbruck jeweils eineinhalb Stunden vor beziehungsweise nach der Veranstaltung. Bei den Heimspielen des HCI sind außerdem Shuttlebusse im Einsatz, die eineinhalb Stunden vor und nach der Veranstaltung im 10-Minuten-Takt verkehren. Und es wird noch besser: Mit ein bisschen Glück ist man als Fan der Innsbrucker Eishockeycracks sogar die ganze Saison gratis bei jedem Heimspiel dabei! Die IVB verlosen zehn Abos unter allen Einsendungen mit dem Kennwort „HCI“, die bis 17.10.2011 unter marketing@ivb.at einlangen. Viel Glück!
Innsbruck-Ticket Student Mobil für nur € 0,66 Euro am Tag Als StudentIn ist man froh um jeden Euro, den man sich spa-
vorweist, erhält eine Unterstützung von € 19,- pro Semester-
ren kann. Umso besser, dass Innsbrucks Studierende auch
monat (außer für Juli und August). Das ist eine Ersparnis von
dieses Semester für € 0,66 am Tag sechs Monate (Septem-
€ 190,- pro Studienjahr und StipendienbezieherInnen sind
ber bis Februar) auf allen IVB-Linien der Kernzone Innsbruck,
damit für nur € 0,14 pro Tag mobil unterwegs. Neu ist auch
inklusive Hungerburgbahn, unterwegs sind. Das Innsbruck-
das VVT-Semester-Ticket, das erstmals im Wintersemester
Ticket Student um € 119,90 ist dabei weder an den Bezug der
2011/12 angeboten wird und auf allen Linien in den erwor-
Familienbeihilfe noch an die Staatsbürgerschaft gebunden.
benen Zonen gültig ist.
Neue Wege gehen die IVB im Rahmen einer Kooperation
Wo bekommt man das Innsbruck-Ticket Student bzw. das
mit der Stipendienstelle Innsbruck. Studierende erhalten im
VVT-Semester-Ticket? Einfach Antrag auf www.ivb.at oder
Büro der Stipendienstelle Anträge für das Innsbruck-Ticket
www.vvt.at downloaden, ausfüllen und im IVB- oder im VVT-
Student und können umgekehrt auch einen Stipendienantrag
Kundencenter (Stainerstraße 2, 6020 Innsbruck bzw. Ster-
im IVB-Kundencenter abholen. Wer nun das Innsbruck-Ticket
zinger Straße 6020 Innsbruck) mit einer Kopie der aktuellen
als BezieherIn eines Stipendiums in der Stipendienstelle
Inskriptionsbestätigung abgeben.
IMPRESSUM Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich: Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH / Medieninhaber und Verleger: target group publishing GmbH • Zielgruppen Verlag / Karl-Kapferer-Straße 5, 6020, Telefon: 0512 / 58 6020 / Fax: 0512 / 58 6020-20 / marketing@ivb.at www.ivb.at / Gestaltung: Zimmermann Pupp Werbeagentur / Fotos: Gerhard Berger, HCI
bruderschaft st. christoph
Die Gründerjahre der Bruderschaft Die heutige Bruderschaft St. Christoph feierte gerade ihr 625-jähriges Bestandsjubiläum. In einem Rückblick soll die Geschichte der Bruderschaft noch einmal belebt werden, eine Geschichte, die wir heute zwar nur noch in Streiflichtern und schemenhaft erkennen können, deren Überlieferung aber nichtsdestoweniger ein spannendes Bild gelebter Nächstenliebe zeichnet. oft mit ansehen, wie verstümmelte Körper der in Schneestürmen oder Lawinen verunglückten Wanderer über den Arlberg nach St. Jakob zur Beerdigung gebracht wurden. Da fasste Heinrich den Plan, auf der Passhöhe des Arlbergs eine Herberge zu bauen, um von dort aus den Notleidenden zu helfen.
Herbergsbau mit 15 Gulden. Mit den 15 Gulden, die er als Knecht erspart hatte, begann er seinen Vorsatz auszuführen. Die Erlaubnis zum Bau der Herberge bekam er von Herzog Leopold III. von Österreich, der im Jahre 1385 über den Arlberg zog und bei Jakob Überrhein einkehrte. Am 27. Dezember 1385 stellte Herzog Leopold III. in Graz die Urkunde aus und rief gleichzeitig seine Landsleute auf, das Werk Heinrich Findelkinds tatkräftig zu unterstützen. Leider fand Herzog Leopold III. am 16. Juli 1386 bei der Schlacht bei Sempach den Tod. Heinrich und sein Knecht Ulrich Nossek von St. Gallen begannen dennoch mit dem Bau der Herberge und den „Anfang hub er an anno domini 1386 in der Johannis Baptiste“. Im ersten Jahr konnten sie bereits sieben Menschen das Leben retten, in den folgenden Jahren gelang es ihnen, mehr als 50 Menschen vor dem sicheren Schneetod zu bewahren. q
Jetzt idyllisch, einst gefährlich: Mit der Rettung von im Schnee verirrten Wanderern begann die Geschichte der Bruderschaft vor 625 Jahren.
Gründungszeit durch Heinrich Findelkind. Um das Jahr 1376 hatte Otze – Meier von Kempten – ein gefundenes Kind, einen Knaben, angenommen, den er Heinrich das Findelkind nannte und mit seinen eigenen neun Kindern aufzog. Als der Meier einer Bürgschaft wegen abwirtschaftete, mussten die Kinder das Haus verlassen und sich in der Fremde Arbeit suchen. Heinrich Findelkind nahm seinen
Weg den Bodensee entlang Richtung Arlberg zur Burg Arlen in Nasserein bei St. Anton, wo er zwei Priester traf, die nach Rom zogen.
Schweinehirt und Schwertträger. Beim damaligen Burgherrn Jakob Überrhein fand Heinrich Unterkunft und Arbeit und durfte als Schweinhirte dem adeligen Herrn am Sonntag das Schwert in die Kirche nachtragen. Heinrich Findelkind musste dabei
Erklärung des Wappens An der Apsis der Bruderschaftskapelle des Arlberg Hospiz Hotel prangt das Wappen der Bruderschaft St. Christoph. Auf dem dreiteiligen Wappenschild befindet sich links oben das Lamm von Brixen und rechts oben das Kreuz von Konstanz, da der Arlberg die Bistumsgrenze zwischen den Bistümern Brixen und Konstanz war. Im unteren Schildfeld stehen drei kleine Kreuze symbolhaft für die drei christlichen Tugenden: Glaube, Hoffnung und Liebe.
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ach der Ende März erfolgten Einführung des neuen BMW 6er-Cabrios, rollt am 15. Oktober die edle Coupé-Version an den Start. Die dritte Generation des noblen OberklasseCoupés imponiert durch unwiderstehliches Design und begeistert mit einer gegenüber dem Vorgängermodell nochmals gesteigerten Fahrdynamik. Spürbar optimiert wurde auch der Komfort des 6er-Coupés, der gleichzeitig
BMW 6er-Coupé mit einem erweiterten Raumangebot punktet. Und: Der riesige Gepäckraum fasst 460 Liter oder locker drei große Golfbags. Für ordentliche Power sorgen im 650iCoupé ein V8-Triebwerk mit 407 PS, der Sechszylinder-Benziner im 640i mobilisiert 320 PS. Die 640d-Variante wird von einem neuen Reihensechszylinder-Diesel mit 313 PS angetrieben. Alle Motoren werden seri-
enmäßig mit einer Achtgang-Sportautomatik kombiniert. Ebenfalls serienmäßig ist die EfficientDynamics-Technik inklusive StartStopp-Funktion und EcoPro-Modus beim 640i- bzw. 640d-Coupé. Darüber hinaus ist der 6er erstmals mit der Allradtechnik xDrive kombinierbar. Der noble Bayer kostet ab 82.950 Euro, das 650i-Coupé mit xDrive q fährt ab 111.300 Euro vor.
Premierenflut bei Unterberger
Zwei Marken unter einem Dach
Das halbe Honda-Dutzend ist voll: Zu den insgesamt fünf in Tirol bestehenden Vertrags- und Servicepartnern von Honda gesellt sich ab Anfang November ein sechster Repräsentant der japanischen Produktpalette. Der Innsbrucker Peugeot-Händler Moriggl hat sich entschieden, mit Honda eine zweite Marke in seinem Autohaus aufzunehmen. „Honda passt gut zu Peugeot. Deshalb sind wir schon bald in der Lage, insgesamt fünf Hybridmodelle unter einem gemeinsamen Dach anzubieten“, freuen sich die beiden Geschäftsführer Philipp und Florian Lantos auf den bei der IAA präsentierten neuen Civic, der im Frühjahr in ihren Autosalon rollt. Für das erste Verkaufsjahr sind rund 150 Honda-Modelle geplant; am Moriggl-Standort Bachlechnerstraße wird auch weiterhin nur die Franzosenmarke angeboten.
© Unterberger
Florian Lantos, Honda-Gebietsleiter Hansjörg Winkler, WK-GF Marco Stütz und Philipp Lantos (von links)
Die Innsbrucker Automeile am Griesauweg war am dritten September-Wochenende Schauplatz des traditionellen Autoherbstes. Während bei BMW Unterberger-Denzel der fabriksneu eingetroffene BMW 1er die Blicke auf sich zog, standen nebenan in der Autowelt Denzel-Unterberger der neue Range Rover-SUV Evoque im Mittelpunkt des regen Besucherinteresses. Darüber hinaus gab es sämtliche weitere Neuheiten der Marken BMW, Mini, Opel, Volvo, Jaguar, Land Rover, Hyundai und Mitsubishi zu bestaunen. Und wie es sich für eine Hausmesse gehört, fehlten auch spezielle Angebote nicht. Vom erfolgreichen Wochenende zeigten sich die beiden Verkaufsleiter Giovanni Di Valentino (li.) und Klaus Kluckner jedenfalls begeistert.
Allrounder statt Diva.
Flottes Open-Air-Modell für alle Jahreszeiten: VW Golf Cabrio
So macht Cruisen richtig Spaß Mit dem Anfang Juli erfolgten Start des neuen Golf Cabrios feiert das klassische Stoffverdeck Renaissance. Dem nicht genug: Erstmals verzichtet das Wolfsburger Open-Air-Modell auf den starren Überrollbügel. Test: Walter Mair
D
er Nation liebstes Oben-ohne-Gefährt hat in drei Auflagen zwischen 1979 und 2002 mehr als 680.000 Fans gewonnen. Zeitweise war kein anderes Cabriolet auf dem Globus erfolgreicher. Nach neunjähriger Durststrecke haben die Wolfsburger eine Neuauflage ihres Bestsellers in die Cabrio-Welt gesetzt, der das Potenzial hat, diese einmalige Erfolgsgeschichte fortzusetzen. Die Neuauflage des flott designten Allrounders auf Basis des SechserGolfs fährt wieder mit einem klassischen Stoff-
verdeck vor, mit dem Vorteil, dass das Softtop nicht mehr in „schwerer“ Handarbeit versenkt werden muss, sondern jetzt per Knopfdruck in rund zehn Sekunden hinter die Hutablage verschwindet. Praktisch: Bis zu einer Geschwindigkeit von 30 km/h ist der vollautomatische Striptease auch während der Fahrt möglich. Verschwunden ist auch der starre Überrollschutzbügel, dessen Funktion ab sofort ein in Sekundenbruchteilen hochschnellender Überschlagschutz übernommen hat.
Das neue Golf Cabrio hält aber viele weitere Überraschungen parat. So bietet der luftige Wolfsburger einen der geräumigsten Innenräume in seiner Klasse, von dem sogar die Passagiere in Reihe zwei profitieren. Darüber hinaus steht aber auch – dank Softtop – ein ungewöhnlich großer Kofferraum mit 250 Litern Volumen zur Verfügung. Der Viersitzer, der sich dank seiner ausgezeichnet gedämmten Stoffmütze als Ganzjahres-Cabrio anbietet, fährt mit vier Benzinmotoren und zwei Dieseltriebwerken mit einem Leistungsspektrum zwischen 105 und 210 PS vor. Einen ersten Fahreindruck lieferte der ab Ende 2011 erhältliche ZweiliterTDI mit 140 PS und BlueMotion-Technik, der mit satter Power, optimalen Fahrleistungen und ungewöhnlicher Laufruhe überzeugte. Das gemütliche Cruisen mit dem neuen VW Golf Cabrio ist bereits ab 24.990 Euro (1,2 TSI, 105 PS) möglich, der Preis für die langen und kurzen Reisen durch die vier Jahreszeiten beträgt beim Zweiliter-TDI q rund 29.000 Euro.
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Schließt Lücke zwischen Golf und Passat: Neuer VW Jetta.
Highline mit Sportsitzen vorne, Dreispeichen-Multifunktions-Lederlenkrad, Klimaautomatik, Scheinwerferreinigungsanlage und Nebelscheinwerfer mit Abbiegelicht usw. erlaubt ist, dann würden wir uns an kalten Tagen eine rascher wärmende Sitzheizung sowie neben dem mitgelieferten AUX-Zugang noch einen eigenen USB-Anschluss wünschen. Dafür lässt der Lateinamerikaner mit fünf Euro-NCAP-Sicherheitssternen beim Insassenschutz, für die Kindersicherheit und den Fußgängerschutz keine Zweifel offen.
Mächtig Dampf.
Schönes Innenleben: Das Cockpit des Limousinen-Coupés Jetta überzeugt.
Chili con Carne Wie man Rasse mit Klasse kombiniert, zeigt die im mexikanischen Puebla produzierte sechste Generation des Volkswagen-Modells Jetta.
A
Test: Walter Mair
m Fuße des Vulkans Popocatépetl, in der Hauptstadt des Bundesstaates Puebla mit dem klingenden Namen „Heroica Puebla de Zaragoza“, befindet sich die mexikanische Dependance des Wolfsburger VW-Konzerns. VW Mexico wurde 1964 gegründet und beschäftigt heute rund 15.000 Mitarbeiter. Zur Erinnerung: Der Weltbestseller VW Käfer wurde von 1978 bis 2003 noch im lateinamerikanischen Werk produziert, genau dort, wo jetzt nicht nur der Beetle, sondern auch die sechste Generation der eleganten Stufenheck-Limousine Jetta für den Weltmarkt vom Band läuft.
Opulente Mitgift. Nach mehr als 9,6 Millionen auf allen Kontinenten verkauften Exemplaren des erfolgreichen VW-Modells debütierte der neue Jetta Anfang des Jahres 2011 in Europa und wir-
belte vom Start weg die Welt der Limousinen durcheinander. Der smarte Deutsch-Latino ist eine gelungene Interpretation eines sportlich-eleganten Stufenhecks, der es perfekt versteht, die Lücke zwischen Golf und Passat zu schließen. Im Vergleich zum Vorgänger ist der neue Jetta um neun Zentimeter auf 4,64 Meter in der Länge gewachsen, was vor allem dem Sitzkomfort in Reihe zwei zugute kommt. Daher können nicht nur vier, sondern jetzt fünf Personen höchst komfortabel auch zu einem weiter entfernten Reiseziel gelangen. Was die Stufenheck-Limousine von außen nicht erkennen lässt, ist der äußerst üppig dimensionierte Kofferraum, der ein Ladevolumen von 510 Litern offeriert. Der neue Jetta protzt innen mit Leder, Chrom und Dekoreinlagen und bietet zudem eine Fülle von Features, die den Aufenthalt an Bord zum Erlebnis werden lassen. Wenn überhaupt Kritik an der Top-Ausstattung
Vier Benzinmotoren und zwei Turbodiesel zwischen 105 und 200 PS stehen für den Vorwärtsdrang des neuen Jetta bereit. Während unserer Testphase begleitete uns das 1,6-Liter-Dieseltriebwerk mit 105 PS inklusive 7-Gang-Automatik und Schaltpaddles. Der 1,6-Liter-TDI mit spritsparender BlueMotionTechnik (Start-Stopp-System und Bremsenergierückgewinnung) ist spritzig im Antritt und beweist seine Souveränität auch bei kurzfristig angelegten Überholmanövern immer wieder aufs Neue. Speziell auf kurvenreichem Terrain liefert der sportlich-lässige Latino in Gangposition „S“ ungemein viel Fahrspaß. Dass sich der Einstiegsdiesel nach 100 Kilometern trotzdem mit nur 4,3 Litern Diesel begnügt, ist eine echte Überraschung. Fazit: Der VW Jetta ist das perfekte Resultat einer befruchtenden Synergie zwischen südländischem Temperament und nordländischer Präzisionsarbeit. Die sechste Jetta-Generation empfiehlt sich daher all jenen Autofahrern, die eine souverän designte Coupé-Limousine bevorzugen, deren Komfort, Sicherheit und Qualität auf höchstem Niveau rangiert. q
VW JETTA Highline BMT RDI 4-türig Motor
Vierzylinder-CR-Turbodiesel
Hubraum
1.598 ccm
Leistung
77 kW/105 PS
Drehmoment
250 Nm / 1.500–2.500 U/min
Getriebe
7-Gang DSG
0–100 km/h
11,7 sec
Spitze
190 km/h
Verbrauch
4,3 l/100 km
CO2 -Emissionen
113 g/km
Masse & Gewicht
L/B/H: 4.644/1.778/1.482 mm, 1.337 kg
Preis
ab 25.970 Euro (Trendline) Testmodell 29.447 Euro
Würziger Fahrspaß in der Zwergenklasse: Kia Picanto II.
Mehr Platz, mehr Stil: die spritzige Picanto-Optik setzt sich auch im Cockpit fort.
6020 Ladytest
Das koreanische Amuse-Gueule
Der koreanische Krümel Kia Picanto bietet, wie die koreanische Küche, viel Genuss bei wenig Fett. Test: Sophie Frenzel
W
er figurbewusst leben will, sollte sich der koreanischen Kochkunst nicht verweigern, denn diese bietet nicht nur den Vorteil – dank Sprossen, Reis und Tofu –, äußerst gesund zu sein, sondern auch, dass man vermutlich nie in die Bredouille kommen wird, irgendwann nicht mehr in einen pikanten Stadtflitzer zu passen. Der kleine Kia ist nämlich selbst für ungeübte Einparker mit einer Leichtigkeit in die winzigste Lücke hinein zu manövieren, so handlich fällt er im Format aus. Weiters ist das Würzwunder angenehm leise – eigentlich ganz unüblich für das als höflich geltende, lautstarke Schmatzen bei Tisch, welches schon so manchem Europäer einen verdutzten und peinlich berührten Ausdruck ins Gesicht zauberte. Aber der kleine Picanto ist anders. Quasi ein koreanischer Rulebreaker, denn er ist nicht beleidigt, wenn man ihm bei der ersten Begegnung keine Visitenkarte auf die Windschutzscheibe klebt, man muss die Schuhe nicht ausziehen, wenn man sich hineinsetzt und man darf auch die linke Hand verwenden, deren Benutzung ja in Korea
eigentlich als unhöflich gilt. Auch fährt sich der kleine nicht so holzig wie Essstäbchen, sondern kommt eigentlich gut in die Gänge, fast so, als würde sich Chili- und Sojasauce zu einer sportlichen Mischung im Tank vermengen. Das einzige Manko ist, wenn man körpergrößentechnisch von der Norm abweicht und zum Beispiel gestandene zwei Meter groß ist. Da könnte es sein, dass man eine eher gebückte – und damit für den asiatischen Raum übliche –, leicht demütige Haltung einnehmen muss, um Platz zu finden. Auch sollte sich das vielgepriesene leichte Reisegepäck wirklich auf ein solches beschränken, sonst könnte es zu Kofferraum-Engpässen kommen, denn dieser fasst nicht mehr als 200 Liter, was aus der Sicht eines Mannes bei mancher Madame allein ihr Beautycase in Anspruch zu nehmen scheint. Aber für normale Stadtrundfahrten und Einkäufe für eine Unter-14-Kopf-Familie bietet das Auto nicht nur preiswerten Fahrspaß, sondern mit seiner „7 Jahre Kia-Garantie“ auch eine erschwingliche Alternative am Kleinstwagensektor, bei der man sich nicht die Finger
(trotz Lenkradheizung) verbrennt. Darum schaffte der flotte Floh auch den Sprung in mein Autofahrerherz und konnte mich mit seiner charmanten Art begeistern. Und sind wir uns mal ehrlich: Was gibt es denn Besseres für dauerfrierende Frauen als eine fahrbare Einparkhilfe mit temperierbarem Lenkrad? In diesem Sinne: Let it snow, let it snow, q let it snow!
KIA PICANTO Active 1,2 CVVT 5-Türer Motor
Vierzylinder-Benziner 16V CVVT
Hubraum
1.248 ccm
Leistung
62 kW/85 PS
Drehmoment
120 Nm / 4.000 U/min
Getriebe
5-Gang-Schaltgetriebe
0–100 km/h
11,1 sec
Spitze
171 km/h
Verbrauch
4,5 l/100 km
CO2 -Emissionen
105 g/km
Masse & Gewicht
L/B/H: 3.595/1.595/1.480 mm, 905 kg
Preis
13.290 Euro (inkl. 300 Euro Catwalk-Bonus)
51
Rennpatschen-Kino
PS-Orgien hin, Geschwindigkeitsrausch her: Das Schnellste im Auto ist heutzutage oft der DVD-Einzug im Car-Cinema-Center, wenn der Bolide mal wieder stundenlang im Stau steht. 6020 stellt die rasantesten Filmklassiker für automobile Cineasten vor. „Grand Prix“
„Fluchtpunkt San Francisco“ („Vanishing Point“)
Darsteller: Brian Bedford, James Garner, Yves Montand Regisseur: John Frankenheimer Produktionsjahr: 1966 Spieldauer: 176 Minuten Warner Home Video
Darsteller: Barry Newman, Cleavon Little, Dean Jagger Regisseur: Richard C. Sarafian • Produktionsjahr: 1971 Spieldauer: 94 Minuten • Twentieth Century Fox Home Entertainment
Handlung: Die Rennsaison beginnt in Monte Carlo, der Film startet mit einer 20-minütigen Rennszene. Die Rahmenhandlung besteht aus mehreren Handlungssträngen, Hauptakteure sind der Rennfahrer Pete Aron (James Garner), der verdächtigt wird, eine Kollision verschuldet zu haben, und sein Kontrahent Sarti (Yves Montand), der in eine Liebesgeschichte mit einer Reporterin (Eva Marie Saint) verstrickt ist. Die drei Oscars gewann „Grand Prix“ aber vor allem wegen seiner packenden Rennszenen. q
Handlung: Kowalski (Barry Newman) – ein ehemaliger Rennfahrer – lässt sich auf eine wahnwitzige Wette ein: In nur 15 Stunden soll er mit einem getunten Dodge Challenger die Strecke von Denver nach San Francisco zurücklegen. Im Drogenrausch drückt Kowalski so richtig auf die Tube, die Polizei versucht, den Raser zu stoppen. Ein RadioDJ baut Kowalski zum Freiheits-Symbol auf, ganz Amerika fiebert an den Radios mit, der Showdown ist längst Filmgeschichte. q
„Indianapolis“ („Winning“) Darsteller: Paul Newman, Joanne Woodward, Robert Wagner Regisseur: James Goldstone • Produktionsjahr: 1969 Spieldauer: 118 Minuten • Koch Media GmbH
Handlung: Im Leben von Rennfahrer Frank (Paul Newman) dreht sich alles um das Thema Auto. Am Tiefpunkt seiner Karriere verliert er seine Frau (Joanne Woodward), die sich in seinen Kontrahenten Luther (Robert Wagner) verliebt. Das bevorstehende Rennen von Indianapolis wird zum entscheidenden Zweikampf zwischen den beiden Rennfahrern. q
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Gesamtverbrauch l/100 km: kombiniert von 6,6 bis 6,0; CO2 -Emissionen: kombiniert von 144,0 g/km bis 139,0 g/km. Abb. zeigen Symbolfotos. *Angebot gültig bis 30.11.2011. Nur für Privatkunden. **Beim Kauf eines NISSAN QASHQAI, JUKE, PIXO, MICRA oder NOTE. Kaufvertrag 1.9. bis 30.9.2011, Zulassung bis 31.10.2011. 80801-196x135-4c-PKW.indd 1
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Ökonomisch und ökologisch: Elektrostromer Mitsubishi i-MiEV
Völlig unter Strom Spritzig und temperamentvoll, beinahe lautlos und komfortabel – so präsentiert sich der fünftürige Viersitzer Mitsubishi iMiEV, der völlig emissionslos seine Cityrunden dreht. Test: Walter Mair
D
er Start des umweltfreundlichen japanischen Elektro-Kleinwagens i-MiEV (was so viel bedeutet wie „Mitsubishi innovative Electric Vehicle“) erfolgte in Österreich Ende 2010.
Flotter Fiskal-Van. Ein Knopfdruck genügt und der 1.110 Kilogramm schwere Stromer meldet „ready“. Sanft und leise surrend setzt sich der 3,5 Meter lange Hecktriebler in Bewegung, der aber
spätestens nach dem ersten fetten Druck auf das Gas-, pardon, Strompedal aufzeigt, wie quicklebendig 67 PS und sofort abrufbare 180 Newtonmeter Drehmoment sein können. Geradezu pfeilartig durchbricht der iMiEV auf der Autobahn die 100er-Schallmauer und erreicht ganz locker das in der Alpenrepublik erlaubte Spitzentempo von 130 Stundenkilometern. Allerdings verbunden mit hörbar lauten Abrollgeräuschen. Dafür verrichtet der Japaner in der Stadt seine Arbeit so leise,
dass gegenüber unachtsamen Fußgängern, die beispielsweise die Straße überqueren wollen, doppelte Vorsicht geboten ist. Dem will Mitsubishi ab 2012 mit einem Warnton für Fußgänger und Radfahrer Abhilfe schaffen. Bei voller Ladung – die komplette Ladezeit der Litium-Ionen-Batterie bei einer normalen Steckdose beträgt ca. sechs Stunden – lässt sich der i-MiEV rund 150 Kilometer bewegen. Bei allzu strengem Druck auf das Strompedal und bei längeren Bergstrecken fällt die Reichweitendistanz ganz schnell auf 100 Kilometer und darunter ab. Für Sparfüchse stehen beim Automatik-Wählhebel zusätzlich zwei EcoFahrstufen bereit, die beim Bergabfahren (B) und bei Überlandfahrten (C) zusätzliche Energie lukrieren, wodurch eine Verlängerung der Reichweite ermöglicht wird. Zu den Kosten: Der Listenpreis inklusive sämtlicher Steuern beträgt 35.900 Euro, dafür fallen aber die Stromkosten mit nur 2,10 Euro für 100 Kilometer äußerst moderat aus. Übrigens: Ab sofort ist der Mitsubishi i-MiEV auch als Fiskal Van verfügbar. Das vorsteuerabzugsfähige Zero Emission City-Lieferfahrzeug ist so zum Nettolistenpreis ab 31.390 Euro erhältlich. q
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Mode und Accessoires mit Retro-Charme steht, kommt derzeit nicht an der US-Marke Anthropologie vorbei. Besonders cool ist das „Personal Styling“Service auf ihrer Website: Wer sich im Online-Shop in ein einzelnes Kleidungs- oder Schmuckstück von Anthropologie verguckt, aber unsicher ist, wie man es am besten trägt, kann die kostenlose Hilfe einer Stylistin in Anspruch nehmen. Diese gibt via Mail wertvolle Tipps und empfiehlt, welche Stücke aus dem Anthropologie-Universum gut zum Objekt der Begierde passen würden. Der Test ergibt: Es funktioniert! Innerhalb von 24 Stunden ist die liebevoll gestaltete Stylinglektion im Postfach. Allerdings sollte man Englisch können – die (netterweise angebotene) deutsche Übersetzung der Modetipps ist ein seltsames Kauderwelsch der Marke Online-Translator.
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Schon was vor?
Der 6020 Event-Tipp – Da kannst du was erleben.
Schrottengel, bis 30. Oktober, Westbahntheater
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ine kuriose Komödie über die Suche nach dem Glück wird derzeit im Westbahntheater in Innsbruck gespielt. In „Schrottengel“ geht es um den alltäglichen Wahnsinn, der in verschiedenen Geschichten auf die Bühne gebracht wird. Im Grunde sind alle auf der Suche nach einem glücklichen Leben und einer tollen Beziehung. Was den Menschen dazwischenkommt? Die vielen Möglichkeiten. Die ganzen Entscheidungen. „Schrottengel“ wird als österreichische Uraufführung bis 30. Oktober im Westbahntheater q gezeigt. Termine: 14.–16., 21.–23. & 28.–30. 10., jeweils um 20 Uhr
Sagenhafter Erzählreichtum Der englischer KeraEdmund de Waal: mikkünstler Edmund de „Der Hase mit den BernWaal ist Nachkomme der steinaugen“, Zsolnay Öl- und Bankendynastie Ephrussi, die 1938 von den Nazis enteignet wurde. 264 Netsuke (japanische Miniatur-Schnitzereien aus Holz und Elfenbein) – sind alles, was an Familienreichtum übrig blieb. Sie dienen De Waal als Ausgangpunkt einer Reise in seine eigene Familienvergangenheit. Er lässt dabei die Grenzen zwischen Vorgestelltem und Tatsächlichem derart geschickt verschwimmen, dass sich der Leser schon bald auf das Lustvollste in der Geschichte einer ehemals sagenhaft reichen jüdischen Familie verliert.
Rosa ist das neue Pink
Was im Moment gerade total angesagt ist – ehrlich!
Trotz gibt es immer mehr Menschen, die auf SMS und Mails mit einem Rückruf antworten. Typischer erster Satz: „Du, mir war das jetzt zu mühsam, dir zurückzuschreiben.“ Ob es nun Tipp-Faulheit, echte Zeitnot oder die Rückbesinnung auf alte Kommunikationswege ist – schwer zu sagen. Die nicht so angenehme Nebenwirkung: Der Mail- bzw. SMS-Schicker fühlt sich wie ein asozialer Nerd.
Faulheit ist die neue Geldmaschine. Onlineshops à
la „mymuesli“ treffen einen Nerv der Zeit. Sich aus 80 Zutaten seine persönliche Frühstücksmischung zusammenzustellen, ist kreativ, ein bisschen öko – und teuer (ab ca. 6 Euro für 500 Gramm ohne Versand). Wenn man es sich genau überlegt, ist das Geschäftskonzept frech, aber clever: Getreideflocken sind spottbillig, eine Trockenfrüchtemischung oder ein paar Schokostückchen sind schnell gekauft. Man zahlt halt wieder mal für die Idee. Und die eigene Faulheit.
Hässlich ist das neue hübsch. Jetzt mal
im Ernst: Die Kleidung, mit der die sogenannten Hipster derzeit in den Metropolen dieser Welt herumlaufen, ist einfach nur grausam. Unförmige Strickpullis, lange Röcke im GrungeLook – und das Ganze auch noch in Farben, die den allerwenigsten Teints schmeicheln. Lieber einen Gang runterschalten und sich nicht wie ein farbenblinder Flötenlehrer fühlen.
© Asos
Telefonieren ist das neue Schreiben. Den Trendforschern zum
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serie
Mundart Kochen ohne Wenn und Aber mit Flo
Schwein
Seidl
gehabt
Achtung, nicht erschrecken: MundArt bereitet diesmal ein iberisches Spanferkel im hauseigenen Backrohr zu. Dazu gibt es Speckbohnen, Krautsalat und Ofenkartoffeln.
G
rundsätzlich töte ich nicht gern. Ab und zu passiert es mir aber trotzdem. Entweder töte ich selbst und zerklatsch nächtens schon mal eine gefährlich summende Mücke oder ich lass töten und bestell mir ein Spanferkel. Während ich dem Tod der nicht zum Zug gekommenen Mücke von vornherein einen Sinn abgewinnen kann und ihr plötzliches Hinwegscheiden gut wegstecke, fordert mich diese Sinnfindung über den Tod des Schweinchens schon eindringlicher. Der Anblick des toten iberischen Babyschweinchens berührt mich und weckt gewisse Bilder. Ich sehe die sanfte Landschaft der spanischen Dehesa. Vor 4.000 Jahren vom Menschen geschaffen, wirkt das Weideland mit den zahlreichen Stein- und Korkeichen
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© 6020/Rathmayr (alle)
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Zutaten für 4 Personen
1 Spanferkel, ausgenommen (ca. 5 Kilo), Kümmel, Meersalz, Pfeffer, 5 Knoblauchzehen, Bier • Speckbohnen: 500 g Bohnen, 150 g Bauchspeck, eventuell Öl • Krautsalat: 500 g Weißkraut, 3 EL Apfelessig, 6 EL Pflanzenöl, 1 TL Kümmel, Salz, 1/16 l Wasser • Ofenkartoffeln: 500 g Kartoffeln, Meersalz, Rosmarin, Pfeffer
Zubereitung
Den Ofen auf 90 °C vorheizen. Das Ferkel gut waschen und mit Küchenkrepp trockentupfen. Mit einem scharfen Messer vorsichtig die Schwarte einschneiden, ohne dabei das Fleisch zu verletzen. Knoblauch schälen und mit Meersalz, Pfeffer und Kümmel im Mörser zerstoßen. Mit dieser Gewürzpaste das Schwein innen und außen gut einreiben. In eine Kasserolle legen, eventuell die Beine mit Küchengarn fixieren und Ohren und Schwänzchen mit Alufolie einwickeln, in den Ofen schieben. Stündlich das Schwein mit ein wenig Bier begießen und wenden. Nach sechs bis sieben Stunden die Grillstäbe dazuschalten und die Haut auf Sicht knusprig braten. Tranchieren: Zunächst die Schultern abtrennen und das Fleisch vom Knochen lösen. Die Haut abnehmen und warmstellen. Das Rückenfleisch entlang der Wirbelsäule in zwei Hälften teilen, danach den Nacken und zum Schluss die Keulen mit dem saftigen Schinken. Nicht knusprig gewordene Schwartenteile nochmals unterm Grill knusprig backen. Auf vorgewärmten Tellern anrichten. Zuspeisen nach Belieben, zum Beispiel ... • Speckbohnen: Die Enden abzwicken und die Bohnen waschen. In siedendem Salzwasser kernig kochen, abseihen, im Eiswasser abschrecken. Speck fein würfelig schneiden und in einer Pfanne auslassen. Die Bohnen im gerösteten Speck schwenken. • Krautsalat: Weißkraut halbieren, den Strunk entfernen, und in feine Streifen hobeln. Mit Salz bestreuen, gut durchkneten und eine Stunde ziehen lassen, händisch abpressen und das Wasser abgießen. Wasser, Essig und Kümmel aufkochen und über das Kraut schütten. Mit ausgelassenen Speckwürfeln oder Öl komplettieren. • Ofenkartoffeln: Kartoffeln waschen, vierteln und in eine Kasserolle geben. Mit Pfeffer, Salz und Rosmarin würzen und 45 Minuten zum Schweinchen in den Ofen schieben.
so unberührt. Es beherbergt eine Unzahl an Pflanzen und Tieren, denen diese Form der extensiven Landwirtschaft das Überleben ihrer Art sichert. Wiedehopfe stolzieren laut balzend mit aufgerichtetem Kamm über die saftigen Kräuterwiesen. Wilde Orchideen rufen mit ihren leuchtenden Farben nach Insekten. Hoch über der Dehesa zieht einer der letzten spanischen Kaiseradler seine Kreise. Im Schatten der alten Eichen durchwühlt eine Herde kleiner schwarzer Schweine mit ihren Rüsseln den Boden nach leckeren Kräutern und süßen Eicheln. Diese halbwilden Edelschweine sind aus einer Kreuzung von Wild- und Hausschwein hervorgegangen und werden in der Dehesa freilaufend gehalten. So kurz das Leben unseres Ferkels auch gewesen sein mag, im Vergleich zu sonstigen Haltungsformen war es dann doch ein richtiges Glücksschwein. Abgesehen davon dient der Tod des Schweinchens wohl auch dem Erhalt des einmaligen Ökosystems Dehesa. Daher gibt’s diesmal iberisches Spanferkel aus dem heimischen Backofen. MundArt q wünscht guten Appetit!
Schwein im Ofen
Den Wunsch, ein Spanferkel im normalen Haushaltsbackofen zu braten, hatte ich schon länger. Immerhin kann man so acht bis zehn liebe Menschen bekochen, ohne dabei stundenlang in der Küche zu stehen. Diese iberischen Spanferkel haben etwa fünf Kilo und passen noch gut ins Backrohr. Dem Geschmack nach scheint unser Schweinchen wirklich glücklich gewesen zu sein – ich kann es nur empfehlen. Bezugsquellen finden sich im Internet.
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Vorhang auf Dritte Frau von links. Auftritt: Soldaten. Kindergruppe erscheint. Was wäre ein Theater ohne seine Statisten? 6020 hat vier Komparsen des Tiroler Landestheaters auf die Bühne gebeten und Von Barbara Wohlsein nachgefragt, wieso sie so gerne Bühnenluft schnuppern.
„Mich hat der Blick hinter die Kulissen interessiert, außerdem bin ich immer schon gern ins Theater gegangen.“
„Ich bin 2007 über ein Casting zu meinem Statisten-Job am Landestheater gekommen. Mein erstes Stück war ‚Jesus Christ Superstar‘ – das war der Hammer. Die Musik hat mich auch eineinhalb Jahre später noch nicht genervt, so lange ist das Stück ja gelaufen aufgrund seines Erfolgs. Bei einer Vorstellung bin ich sogar kurzfristig als Apostel eingesprungen – und Minuten später wieder als Soldat auf der Bühne gestanden. Das war ziemlich stressig, aber auch aufregend. Eigentlich bin ich überhaupt kein Bühnenmensch, als Kind war ich sogar ziemlich scheu. Mich hat der Blick hinter die Kulissen interessiert, außerdem bin ich immer schon gern ins Theater gegangen. Statist zu sein ist kein Studentenjob, von dem man leben kann. Trotzdem liegt mir die Sache sehr am Herzen. Ich komme gerade von einem Auslandsjahr in Berlin zurück – dort hab ich gemerkt, wie sehr ich das Landestheater vermisse. Die Statistengruppe ist wie eine kleine Familie. Schauspieler würde ich aber nicht sein wollen. Da würde mich Bühnenbildner deutlich mehr interessieren.“
© 6020/Berger (alle)
Roman Strieder, 26, Architektur-Student
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„Wenn ich da oben stehe, merke ich, dass ich auf die Bühne gehöre. Das ist einfach eine andere Welt. “
© 6020/Berger (alle)
Jana Stadlmayr, 12, Schülerin
„Ich finde es super, auf der Bühne zu stehen. Deshalb singe ich in einem Chor, bin bei den Theaterflöhen – und im Moment hab ich außerdem eine kleine Rolle in ‚Les Misérables‘ am Landestheater. Da darf ich sogar ein Lied singen. Meine erste Statistenrolle hatte ich 2008 bei ‚The King and I‘, damals hat meine Mama in der Zeitung vom Kinder-Casting gelesen. Es war total spannend, mit Alfons Haider zu spielen, den kennt man ja aus dem Fernsehen. Textlernen fällt mir eigentlich leicht. Wenn ich danach noch Physik lernen muss für die Schule, geht das ziemlich schnell. Die ganzen Proben und Vorstellungen bis nach 22 Uhr sind manchmal schon anstrengend, aber ich spiele einfach so gern. Wenn ich da oben stehe, merke ich, dass ich auf die Bühne gehöre. Das ist einfach eine andere Welt. Vor allem das Große Haus im Landestheater gefällt mir. Ich spiel auch ganz gerne traurige Rollen wie zum Beispiel in ‚Furcht und Zittern‘, das macht mir nichts aus. Ich möchte auf alle Fälle Schauspielerin werden – aber zuerst mache ich die Matura.“
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„Ich habe immer noch vor jedem kleinen Auftritt Lampenfieber.“ Anneliese Kanz
Anneliese und Norbert Kanz, Pensionisten Anneliese: „Mit 14 hatte ich meine erste Statistenrolle in ‚Othello‘ – danach kam lange Zeit nichts. Vor elf Jahren ist mir dann ein Zeitungsinserat ins Auge gestochen, wo Frauen über 50 gesucht wurden. Seitdem bin ich leidenschaftlich gerne und oft am Landestheater – auch als Beleuchtungsstatistin bei den Proben. Das ist zwar kein aufregender Job, aber er macht mir trotzdem Spaß. Es ist faszinierend zu sehen, wie eine Produktion entsteht. Brigitte Fassbaender ist zum Beispiel eine beeindruckende Regisseurin. Ich habe immer noch vor jedem kleinen Auftritt Lampenfieber. Einmal musste ich drei französische Sätze sagen, da wäre mir fast das Herz aus der Brust gesprungen. Trotzdem liebe ich es, Statistin zu sein. Ich war schon Kaiserin Maria Theresia, hatte aber auch schon schiefe Hasenzähne und einen Buckel. Das gehört dazu. Ich bin einfach ein Theatermensch.“ Norbert: „Ich bin vor gut einem Jahr über meine Frau ans Haus gekommen. Ältere männliche Statisten gibt es nicht so viele, die Rollen teilen sich ein Kollege und ich untereinander auf. Ich war immer schon theaterinteressiert, hatte aber stets Angst vor der Bühne. Die ist aber seit meiner ersten Rolle in ‚Andrea Chénier‘ verschwunden. In ‚Matto regiert‘ habe ich im Frühjahr eine Leiche gespielt, die auf den Stufen der Kammerspiele kopfüber in einer Blutlache liegt. Bei den Proben sind zwei Männer, die zufällig vorbeikamen, auf mich zugestürzt und wollten gleich die Rettung rufen. Sehr nett von ihnen. Was ich als Statist gelernt habe? Opernsänger singen unglaublich laut, man sollte sich dezent wegdrehen, wenn man neben ihnen auf der Bühne steht.“
© 6020/Rathmayr / Uni Innsbruck
„Ich war immer schon theaterinteressiert, hatte aber stets Angst vor der Bühne. “ Norbert Kanz
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KUNST & DESIGN AUS TIROL
6020 stellt in jeder Ausgabe einen Künstler bzw. Designer aus Tirol vor. Diesmal: Lucia Mayrhofer.
„Die Suche nach Formen ist unendlich“ Ich beschäftige mich mit der Herstellung von Skulpturen und Schmuckdesign. Ich forme und gestalte. Jedes Material inspiriert mich und bringt mich auf neue Ideen. Die Auseinandersetzung mit Materialien und die Suche nach Formen sind unendlich. Ich versuche, Materialien in ein anderes Licht zu rücken. Ich bevorzuge eine klare Formensprache ohne vordergründige Botschaften. Meine Arbeiten sind von einem weiblichen Zugang geprägt, der gefühlsbetonte Werke entstehen lässt, den Betrachter mit assoziierendem Sehen konfrontiert und kein abstraktes Hineinfühlen voraussetzt.
Lucia Mayrhofer
• geboren 1968 in Innsbruck • Absolventin der höheren technischen Lehranstalt für Bau und Kunst, Fachbereich Bildhauerei. Teilnahme an diversen Symposien. Wettbewerbssiege, Ausstellungsbeteiligungen seit 2000 • Zusatzausbildungen im Bereich Tourismus, PR, Marketing, Mediendesign, Grafik; Tätigkeiten in den Bereichen Organisation, Eventmarketing, Sprachen (Englisch, Italienisch) • Lucia Mayrhofer arbeitet als freischaffende Künstlerin in Innsbruck Kontakt: Art Studio Lucia Pradler Straße 3, Innsbruck www.luciamayrhofer.at Werke von Lucia Mayrhofer sind im „feinheiten“ in der Innsbrucker Altstadt sowie bei „Taschen und Schuhe Doris“ in Hall erhältlich.
Meine Arbeit richtet sich an Menschen, die meine Werke ansprechen und den Wert von echter Handarbeit und authentischem Handwerk zu schätzen wissen. Am liebsten arbeite ich mit Beton (Lafarge), Metallen (Stahl, Kupfer), Stein (Marmor aus Italien; heimisches Gestein), Holz (Birke, Zirbe) und erdigen Farben. Meine Inspirationsquellen sind Menschen, Natur und Architektur. Meine Vorbilder sind Camille Claudel, Andy Goldsworthy und Giacometti. Meine Lieblingsstücke sind „Liegende“ (Lafarge, Bronze) und „die Schlanke“ (Kramsacher Marmor). Mein Motto: Wenn du dich nicht entscheiden kannst, dann nimm alles.
programm Party Aftershave Beware & Functionist, 13. 10., 22 h DJ Mad (Beginner), 14. 10., 22 h Gary Powell (Libertines) DJ-Set, 15. 10., 22 h Alex Flatner, 22. 10., 22 h Sentinel Sound, 25. 10., 22 h
Weekender Club Funky Meeting, 22. 10., 22 h 5 Jahre Weekender, 28. 10., 22 h Darkscene Metal Party, 29. 10., 22 h
Theater
Kellertheater Die Fremdenführerin, 11., 12., 14., 15., 18.–22. & 25.–29. 10., 2.–5. & 8.–11. 11., 20 h
Theater Innstanz Die Legende vom Schwanensee, 15., 22. & 29. 10., 18 h
Westbahntheater Schrottengel, 14.–16., 21.–23. & 28.–30. 10., 20 h
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u seinem 80. Geburtstag hat Otto Schenk 2010 ein Programm zusammengestellt, das die besten Momente seiner Karriere Revue passieren lässt. Unter dem Motto „Sternstunden und alte Hüte“ kommt das Publikum in den Genuss, die Höhepunkte von Schenks Leseprogammen noch einmal zu sehen und zu hören. Ergänzend werden Videozuspielungen mit Helmut Lohner, Alfred Böhm und vielen anderen gezeigt. Am 25. Oktober präsentiert Otto Schenk seine „Sternstunden und alten Hüte“ um 20 Uhr im Congress Innsbruck. q
20 Jahre Papermoon Konzert am 16. November im Hafen
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apermoon – das sind zwei Stimmen, eine Gitarre und viele viele Emotionen. Anlässlich des 20-jährigen Bandjubiläums bringen Christof und Edina im Oktober ein neues Album auf den Markt, bei den Konzerten ihrer Jubiläumstournee wird es aber sicher auch die alten Klassiker à la „Tell me a Poem“ und „Lucy’s Eyes“ zu hören geben. Deshalb vormerken: Am 16. November gastieren Papermoon im Hafen in Innsbruck. q
© ian husse y
Adieu Bahnhof! oder Es fährt ein Zug nach Nirgendwo, 21., 27. & 28. 10., 20 h Paradiso, 22. & 30. 10., 19.30 h Prinz Hamlet der Osterhase oder Sellawie, 12. 11., 19.30 h
Otto Schenk am 25. Oktober im Congress
© Ian Ruhter
Kammerspiele
Alte Hüte
© Scheibmaier
Lohengrin, 16. & 30. 10., 5. 11., 18 h Die Orestie, 12.–14. 10., 3., 4. & 13. 11., 19 h Beethoven Lautlos, 15. & 29. 10. (19 h), 19. 10. (19.30 h) Les Misérables, 18. 10. (19.30 h), 21.–23. 10. (19 h), 7. 11. (19.30 h) Idomeneo, 6., 10. & 12. 11. (19 h) Dialogues des Carmélites, 11. 11., 19.30 h
© Fechter
Tiroler Landestheater
Programm
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Konzert Treibhaus Andreas Schiffer, 12. 10., 21 h Rigmor Gustafsson & Quartet, 13. 10., 21 h Billy Cobham, 15. 10., 21 h Dan Berglund’s Tonbruket, 18. 10., 21 h David Krakauer, 19. 10., 21 h Sophie Hunger, 20.10., 21 h Dino Saluzzi, 21. 10., 21 h Cheikh Lo, 23. 10., 21 h John Ambercrombie Quartet, 24. 10., 21 h Vijay Iyer Trio, 26. 10., 21 h Kat Frankie & Band, 27. 10., 21 h Nils Petter Molvaer, 28. 10., 21 h Rotfront, 30. 10., 21 h Saedi & Sofa Surfers, 31.10., 21 h Iiro Rantala, 2. 11., 21 h Ketil Bjornstad & Svante Henryson, 3. 11., 21 h Bill Evans: Soulgrass, 4. 11., 21 h Tigran Hamasyan, 5. 11., 21 h Christian Muthspiels Yodelgroup, 7. 11., 21 h Yemen Blues, 9. 11., 21 h
pmk
Film und Party
Special Blend, Forum und Foursquare stellen am 12. Oktober im Weekender Club ihren neuen gemeinsamen Snowboardfilm „Vacation“ vor. Gefeiert wird natürlich auch: Für den Partysound sorgt niemand geringerer als der englische Super-DJ und Produzent Pimpsoul (Bombstrike Rec.). Außerdem werden die Gewinner des X-Double-Bandcontests und weitere Special Guests auf der Bühne stehen.
Iconaclass (Kin-Aux-Ton), 15. 10., 20 h Sungrazer & Grandloom, 20. 10., 21 h The Ascent of Everest, Code in the Clouds u. a., 21. 10., 21 h Brainbangers Ball, 25. 10., 21 h 20 Jahre Workstation, 28. 10., 20 h Sense of Akasha, 29. 10., 21 h Nofedex, 31. 10., 21 h
Weekender Club Delinquent Habits, 13. 10., 21 h Jean Marx Express, 17. 10., 21 h Isreal Nash Gripka, 24. 10., 21 h Emil Bulls, 27. 10., 21 h 3 Feet Smaller, 3. 11., 21 h Mediengruppe Telekommander, 4. 11., 21 h The Nightingales, 7. 11., 21 h The Poodles, 9. 11., 21 h
Congress Innsbruck Hurts, 27. 10., 20 h
Olympiahalle Bob Dylan & Mark Knopfler, 8. 11., 20 h
Legendenbesuch Techno-Urgestein Carl Cox kommt nach Innsbruck.
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arl Cox war einer der ganz großen Namen in der Technoszene der Neunziger. Wer sich schon damals gewünscht hat, einmal zum typischen Cox-Sound zu tanzen, hat am 25. Oktober in der Olympiahalle Innsbruck – spät, aber doch – die Möglichkeit dazu. Der 49-jährige Brite ist als DJ und Produzent immer noch gut im Geschäft, live beeindruckt er vor allem durch seine technischen Fähigkeiten an den Turntables. Tickets gibt es bei Ö-Ticket! q
Programm
Ausstellungen In Innsbruck Vergangenes Begehren • Eröffnung 15. 10., zu sehen bis 4. 12., Galerie im Taxispalais Madeleine Boschan • „Kayfabe“, bis 15. 10., Galerie Bernd Kugler Paul Albert Leitner • Bis 22. 10., Galerie Rhomberg Deserteure • Bis 23. 10., Kunstpavillon Lisa Frischemeier • „Blog 2005 / Ein Pferd und eine Fliege“, bis 29. 10., Fotoforum Annja Krautgasser • „I Can’t Stand the Quiet!“, bis 30. 10., Tiroler Landesmuseum Michael Kienzer • Bis 31. 10., Galerie Thoman Flowers • „Time, Death and Beauty“, bis 5. 11., Galerie FO.KU.S Nouchka & Alexander Wolf • Bis 5. 11., Kunstraum Innsbruck Alcuin Stevenson • „The Uncanny Valley“, bis 5. 11., Neue Galerie (Hofburg) Ladinia • Bis 6. 11., Tiroler Volkskunstmuseum Tomek Kopcewicz • „On The Way“, bis 15. 11., Galerie Sandhofer
Außerhalb
Klettern, Kite und Kajak ExtremSportFilmNacht am 11. und 12. Oktober in Rum
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ie ExtremSportFilmNacht ist Österreichs größte Filmtour für Outdoorsport – am 11. und 12. Oktober macht sie im FoRum in Rum Halt. Erstmals werden alle Beiträge in Full-HDQualität gezeigt, man kann sich also auf 120 Minuten gestochen scharfe Sportaction freuen. Zu sehen gibt es (unter anderem) die neuesten Abenteuer von Kajakern in Mexiko, Straßenkletterern in Genf, Mountainbiker in Südtirol und Bergsteigern im Tschad. Außerdem wird „The Asgard Project“ gezeigt, das eine englische Expedition in die Arktis verfolgt. Am 4. November gastiert die ExtremSportFilmNacht auch im Rathaussaal Telfs. Alle Tourstopps und Tickets gibt es auf www.esfn.at! q
© 6020/Rathmayr
© Sony
Günter Brus • „Stillstandreise“, bis 15. 10., Galerie Schmidt, Reith i. A. „making and art“ • Bis 26. 10., Stadtgalerie Schwaz Markus Bacher • „temperatursprünge“, bis 13. 11., Galerie Goldener Engl, Hall i. T.
© Sebastian Doerk, Olaf Obsommer
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Hiphop mit Sinn. Die Rap-Crew „Kingzbrook“ hat mit
Unterstützung der Stadt Innsbruck eine eigene CD produziert, die am 21. Oktober im Rahmen eines Musik- und Integrationsfestivals in den Stadtsälen präsentiert wird. Beim „Innsbruck Sound Festival“ werden auch Musiker aus Hamburg, Beatboxer und Streetdancer aus Paris zu Gast sein. Auf einem zweiten Floor gibt es House- und Technomusik. Los geht es um 21 Uhr.
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Kulturdenkmal von Barbara Wohlsein • bwohlsein@6020stadtmagazin.at
© Daniel Zangerl
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Jetzt geht’s loooos Kaunertal Opening von 14. bis 16. Oktober
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ie heimische Snowboard- und Freeski-Szene weiß, wie man einen Saisonauftakt standesgemäß feiert. Deshalb ist das Kaunertal Opening auch bei seiner 26. Auflage ein echtes Spektakel. Von 14. bis 16. Oktober können Profis wie Amateure ihre Tricks bei spannenden Contests beweisen, neu ist in diesem Jahr, dass der Snowpark Kaunertal an allen drei Tagen öffentlich zugänglich ist. Beim „Testival“ präsentieren rund 50 Marken ihre Neuheiten und auch für die Partystimmung ist gesorgt: Neben IBK Tribe, Nosliw und Bilderbuch werden auch Afrob, D-Flame und DJ Dynamite q das Kaunertal rocken.
Eighties mit Style Hurts am 27. Oktober in der Dogana
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as Beste von Depeche Mode und New Order mit einer Prise Pop mischen, stylische Anzüge tragen und die Bandfotos von Stardesigner Hedi Slimane schießen lassen – so wird man mit ziemlicher Sicherheit erfolgreich. Zumindest hat es das englische Duo Hurts mit dieser Formel geschafft, zu den musikalischen Newcomern des Jahres 2010 zu werden. Am 27. Oktober kommen Theo Hutchcraft und Adam Anderson für ein Konzert in die Innsbrucker Dogana. Im Gepäck haben sie sicher auch „Wonderful Life“ und „Stay“ – falls jemand nur wegen der Hits kommen sollte. q
is vor kurzem war ich der festen Überzeugung, Hörbücher sind nur etwas für Menschen, die im Supermarkt vorgeschnittenes Obst und Salatdressing in Literflaschen kaufen. Soll heißen: zu faul für alles. Abgesehen von einer kurzen Phase vor zehn Jahren, als Hörbücher so neu und toll waren, dass auch ich sie mir kaufen musste, war mir das Prinzip „Überbezahlter Schauspieler liest dreihunderte Seiten vor“ stets etwas suspekt. Was nicht heißt, dass die Erfahrungen so schlecht waren: Immerhin schlief ich in jeder einzelnen Nacht, in der ich mich mit Harry Potter im Ohrstöpsel ins Bett legte, ausgezeichnet. Und zwar lange, bevor Samtstimme Rufus Beck auch nur beim zweiten Kapitel angekommen war. Dieser Mann könnte vermutlich ein Duracell-Häschen auf Ecstasy zum Schlummern bringen. Die Aussöhnung mit dem gesprochenen Buch erfolgte schließlich über den Podcast-Umweg. Schon seit Jahren lade ich mir mehrmals pro Woche (und mit mehr Begeisterung, als man vielleicht öffentlich zugeben sollte) deutsch- und englischsprachige Radio-Podcasts auf den iPod, von der verpassten Musiksendung bis zum BBC-Nachrichtenüberblick der Woche. Diese werden dann in allen möglichen und unmöglichen Situationen ins Ohr gestöpselt: auf langweiligen Fußwegen, beim Busfahren, beim Kochen, beim Bügeln, beim Morgenlauf. Doch auch hier wird man verwöhnt. Nicht jeder Podcast macht gleich viel Spaß und die Lieblingssendung gibt’s leider nur einmal pro Woche. Wie füllt man also den Rest der Zeit, in der man gerne berieselt werden will? Willkommen zurück, liebes Hörbuch. Du wirst zwar nie das aktive Lesen ersetzen, hilfst den gestressten Menschen im 21. Jahrhundert aber doch dabei,
Hörbuchstimme Rufus Beck könnte vermutlich ein Duracell-Häschen auf Ecstasy zum Schlummern bringen. deutlich mehr Bücher der „Interessiert mich“-Liste abzuhaken als in der Text-auf-Papier-Ära. Die andere Möglichkeit wäre, sich während der besagten Leerlauf-Aktivitäten – Gehen, Bügeln, Joggen – immer mit einer Hand ein Buch vor die Nase zu halten. Die blauen Flecken und Brandblasen, die aus dieser Methode resultieren würden, schmerzen allein schon beim Gedanken. Eine Regel bleibt jedoch immer aufrecht: Nie im Bett liegend Rufus Beck hören – außer man leidet unter chronischer Schlaflosigkeit. q
Programm
© Veranstalter
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DreitagesBart(y) Das Aftershave wird ein Jahr alt, das Moustache wird drei.
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inder, wie die Zeit vergeht: Von 13. bis 15. Oktober feiert der Altstadtclub Aftershave seinen ersten Geburtstag. Das Moustache als „großer Bruder“ im Erdgeschoß wird zeitgleich drei Jahre alt. Grund genug, ein Wochenende lang richtig auf den Putz zu hauen: Am 13. Oktober sind die Wiener DJs Beware & Functionist (FM4) im Aftershave zugange, am 14. Oktober kommt DJ Mad (Beginner) von Hamburg nach Innsbruck und am 15. Oktober gibt es dann als Höhepunkt ein exklusives DJ-Set von Gary Powell von The Libertines im Aftershave – und das alles bei freiem Eintritt! Im Moustache wird am Freitag und Samstag mit „Pasta Schutta for free“ und DJs gefeiert. q
DJ Mad
Die Stimme der Kultur Erika Wimmer hat ein Buch über die Kulturpublizistin Krista Hauser geschrieben.
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ie Literaturwissenschaftlerin Erika Wimmer nimmt den 70. Geburtstag von Krista Hauser zum Anlass, in ihrem Buch nicht nur einen Überblick über die österreichische Kulturlandschaft der 1970er- bis 1990er-Jahre zu geben, sondern auch die umfangreiche journalistische, essayistische und filmische Arbeit von Krista Hauser zu würdigen. Das Kulturgeschehen in Tirol, Österreich und darüber hinaus war über lange Zeit hinweg Hausers besonderes Anliegen. Sie beobachtete und vermittelte,
war keineswegs nur eine Berichterstatterin, sondern gestaltete mit, mischte sich ein, gab kulturpolitische Meinungen ab und exponierte sich auch. Krista Hauser verfasste Texte und Filme über Kunst, Literatur und Architektur. So entstanden im kleineren und größeren Stil unzählige Künstlerporträts berühmter Maler, Bildhauer, Dichter und Architekten. Krista Hausers interessante Begegnungen mit Max Weiler, Erich Fried oder Peter Thurner verdeutlichen in Wort und Bild ihre
Erika Wimmer: „Krista Hauser – Kulturjou rnalistin und Dokumentarfilmerin“, Studienverlag, 187 Seiten.
spannende Karriere. Dieses Porträt, ein bis in die Gegenwart reichendes Dokument einer journalistischen Pionierin, mag Erinnerungen auffrischen, aber auch zu kritischen Vergleichen mit der heutigen Medienlandschaft anregen. (ds) q
Programm
Climbing Elements Neuer Film mit Kilian Fischhuber im Leokino
© Veranstalter
© hannes mair, reinhard fichtinger
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m 28. und 29. Oktober wird im Leokino in Innsbruck ein neuer Kletterfilm über den fünffachen Boulder-Weltcupsieger Kilian Fischhuber präsentiert. „Climbing Elements“ verfolgt drei besondere Kletterprojekte des 28-jährigen Wahltirolers, die ihn in die südafrikanischen Rocklands, ins Zillertal und zum Wilden Kaiser führen. Neben den atemberaubenden Boulderszenen vermittelt der Film auch ein Stück Lebensgefühl der Kletterszene um Kilian Fischhuber – Naturliebe und Entdeckerfreude inklusive. Beide Vorstellungen beginnen um 21.45 Uhr. q
„On The Way“ Tomek Kopcewicz bis 15. November in der Galerie Sandhofer
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chützen Gehsteige, Zebrastreifen, Radwege, Geländer, Zäune, Schranken und abgegrenzte Grünflächen die Menschen? Oder blockieren und versperren sie nur? Wo verkomplizieren, wo vereinfachen diese Barrieren unser Leben? Mit diesen Inhalten konfrontiert der junge polnische Maler Tomek Kopcewicz den Betrachter seiner großformatigen Leinwände aus dem Zyklus „On The Way“. Auf farbigem Untergrund zeichnet er parallel verlaufende, sich überschneidende und aufeinander zustrebende Linien, die seltsame Strukturen bilden und Räume schaffen. Diese Linien regeln als untrennbare Elemente unsere Städte und das soziale Leben, werfen aber auch ihre Schatten. Die Sorge um Sicherheit und Gesundheit ist berechtigt, doch wie unmerklich gleitet man in den blinden Gehorsam. Kopcewicz‘ Botschaft lautet: Die eigene Freiheit nicht verwirken. (ds) q Galerie Sandhofer, Mo–Mi: 14–18 Uhr, Do: 17–21 Uhr, Fr: 12–17 Uhr
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Programm
© Veranstalter
Stanley Brinks
Ein Jahr Bäckerei Ausstellung, Fest und Diskussionen zum Geburtstag
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o jung und schon eine Institution: Die Bäckerei wird im Oktober ein Jahr alt. Dass man sich schon jetzt nicht mehr vorstellen kann, wie die kreative Szene Innsbrucks vor ihrer Eröffnung über die Runden kam, spricht für das Konzept der Bäckerei. Veranstaltungsraum, Workspace, Galerie, Café – der Spagat funktioniert, und zwar bestens. Die offene Radwerkstatt ist ebenso gut besucht wie die regelmäßigen Poetry Slams oder das Sonntagscafé, das seine Geheimtipp-Phase schon längst hinter sich hat. Zur Feier des ersten Geburtstags gibt es in der Bäckerei eine Ausstellung, die das erste Jahr Kulturarbeit in der Dreiheiligenstraße dokumentiert. Die Vernissage findet am 13. Oktober statt, zu sehen ist die Ausstellung bis 25. Oktober. Am 20. Oktober gibt es ein großes Geburtstagsfest, bei dem Stanley Brinks fka André Herman Düne & Freschard auf der Bühne stehen werden. Diskutieren kann man am 25. Oktober beim MOLEcafé, wo es eine Feedbackrunde zum ersten Bäckerei-Jahr geben wird. Und ein Stück Geburtstagskuchen wird in einer Kulturbäckerei wohl auch nicht weit sein ... q
Medizin for Dummies.
Das Mini-Med-Studium ist in das neue „Semester“ gestartet und hat wieder interessante Themen im Angebot: Am 11. Oktober geht es um Demenz, am 18. Oktober um Vorsorgemedizin speziell für Frauen und am 8. November wird über die Volkskrankheit Rheuma informiert. Alle Vorträge finden im großen Hörsaal der Frauen-Kopf-Klinik statt und beginnen um 19 Uhr. Medizinische Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.
© Marco dos Santos
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Party für den guten Zweck DJ Sascha Funke am 15. Oktober in der Markthalle
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aven gegen Huntington“ lautet das Motto einer Party, die am 15. Oktober in einer ungewöhnlichen Location stattfindet: der Innsbrucker Markthalle. Bei dieser Charity-Veranstaltung wird die Huntington Hilfe Tirol unterstützt, die sich um Menschen kümmert, die an der seltenen Erbkrankheit Chorea Huntington leiden. Headliner ist DJ Sascha Funke aus Berlin, unterstützt wird er von lokalen DJs wie Franco Münzenrieder, Mindestens und Tiefklang (beide Tyrolean Dynamite). q
OKTOBER 2011 Samstag, 1. Oktober ////////////////////////////////////////// OKTOBERFEST-OPENING mit DJ Judge und Zeltfest-Atmosphäre. Dirndl und Lederhosen welcome. Spezial-Aktionen: Maß für 5,- Euro, XL-Fleischkas-Sandwich für 3,95 Euro
Mittwoch, 12. Oktober //////////////////////////////////////// WILD WEDNESDAYS. 5 Bier für 10 Euro und Partysound von DJ Audiomat.
Montag, 24. Oktober ////////////////////////////////////////// LUCKY MONDAYS. Dreh das Glücksrad und mit ein bisschen Glück ist dein Drink gratis.
Donnerstag, 13. Oktober /////////////////////////////////////
Montag, 3. Oktober ///////////////////////////////////////////
und Bier und Shot für nur 4 Euro.
willigen Helfer der Jugendspiele 2012 treffen sich im SixtyTwenty zum monatlichen Stammtisch.
MONSTER FRIDAYS. An diesem Abend gibt es
Dienstag, 25. Oktober //////////////////////////////////////// OKTOBERFEST-CLOSING mit DJ Judge und ZeltfestAtmosphäre. Dirndl und Lederhosen welcome. Spezial-Aktionen: Maß für 5,- Euro, XL-FleischkasSandwich für 3,95 Euro
VOLUNTEER COMMUNITY-STAMMTISCH. Die frei-
Dienstag, 4. Oktober ///////////////////////////////////////// ERASMUS WELCOME PARTY. Die internationalen Studierenden feiern den Semesterstart im SixtyTwenty mit DJ Just Kidding und speziellen Getränkeaktionen. Mittwoch, 5. Oktober //////////////////////////////////////// WILD WEDNESDAYS. 5 Bier für 10 Euro und Indie-Sound vom Weekender-DJ-Collective. Donnerstag, 6. Oktober ///////////////////////////////////// SIxTYTWENTY BIRTHDAYBASH. Wir feiern unseren dritten Geburtstag mit dem Invasion Soundsystem und speziellen Getränkeaktionen.
URBAN THURSDAYS goes Dubstep mit DJ Badspin
Freitag, 14. Oktober /////////////////////////////////////////
Monsterdrinks mit Geschmacksrichtungen, die noch keiner kennt. Außerdem: Reggae, Dancehall und HipHop mit dem INN FAYA SOUNDSYSTEM. Samstag, 15. Oktober ///////////////////////////////////////// ELECTRIC WARS mit DJ Dan Vans. Und vor der Party: Wir übetragen das Wacker-Spiel gegen die Admira. Montag, 17. Oktober ////////////////////////////////////////// LUCKY MONDAYS. Dreh das Glücksrad und mit ein bisschen Glück ist dein Drink gratis. Dienstag, 18. Oktober //////////////////////////////////////// THIRSTY TUESDAYS. Champions League live und 10 Shots für 10 Euro.
Freitag, 7. Oktober ////////////////////////////////////////////
MONSTER FRIDAYS. Tipp auf den Spielausgang von
Aserbaidschan gegen Österreich – der Gewinner erhält ein Monster-Set mit Sweater, Jacke, Cap und weiteren Goodies. Für den HipHop-Sound am ersten Monster Friday sorgen DJ RBN A und DJ Badspin.
Mittwoch, 19. Oktober //////////////////////////////////////// WILD WEDNESDAYS. Champions League live und 5 große Bier für 10 Euro. Donnerstag, 20. Oktober ////////////////////////////////////
URBAN THURSDAYS. Wir feiern die Afterparty der
Samstag, 8. Oktober ////////////////////////////////////////// SELECTIVE SATURDAYS. 3 Wodka-Juice-Longdrinks oder 5 Wodka-Juice-Shots für 10 Euro
„Alp-Con Cinema Tour“ mit Sound von DJ RBN A und DJ Flores.
Montag, 10. Oktober ///////////////////////////////////////// LUCKY MONDAYS. Dreh das Glücksrad und mit ein bisschen Glück ist dein Drink gratis.
MONSTER FRIDAYS. Heute feiert Janine Geburtstag.
Donnerstag, 27. Oktober /////////////////////////////////////
HATTRICK, TAG 1. Alles was du heute und morgen
trinkst, bekommst du am Samstag gratis. Für die richtige Party sorgt unser SOUNDCLASH mit DJ RBN A mit DJ Chrispy. Freitag, 28. Oktober ////////////////////////////////////////// HATTRICK, TAG 2. Alles was du heute trinkst, bekommst du am Samstag gratis. Außerdem: Wer im Monster-Outfit erscheint, hat die Chance einen Jahresvorrat von Monster zu gewinnen (365 Dosen). Der Sound kommt an diesem Abend von DJ Seren. Samstag, 29. Oktober //////////////////////////////////////// HATTRICK, TAG 3. Alles was gestern und vorgestern getrunken hast, bekommst du heute nochmal gratis. Für den richtigen Partysound sorgt DJ Luca. Montag, 31. Oktober //////////////////////////////////////////
HALLOWEEN. Die Halloween-Party mit DJ Gselli.
Das beste Kostüm bekommt zur Geisterstunde eine Flasche Wodka plus Beigetränke. Für alle gilt: 5 WodkaAhoi-Shots für nur 10 Euro.
Freitag, 21. Oktober ///////////////////////////////////////////
Dienstag, 11. Oktober ///////////////////////////////////////// THIRSTY TUESDAYS. Wir zeigen Österreich gegen Kasachstan auf Großbildleinwand und Screens. Im Anschluss lässt uns DJ Beeend mit dem richtigen Sound das Ergebnis vergessen.
Deshalb gibt es zu jeder Flasche Wodka einen kostenlosen Monster-Bottle-Cooler und kostenlose MonsterBeigetränke. Für den richtigen Sound sorgt DJ RBN A. Samstag, 22. Oktober ///////////////////////////////////////// SELECTIVE SATURDAYS. Videopremiere von CAPITA – DEFENDERS OF AWESOME. Für die Premiere braucht man Tickets, welche im XDOUBLE für 5 Euro erhältlich sind. Danach ist freier Eintritt.
ÖFFNUNGSzEITEN: Montag bis Freitag ab 11 Uhr // Samstag ab 20 Uhr // Sonn- und Feiertag geschlossen UNSERE GETRäNKE-AKTIONEN: Montag: Dreh das Glücksrad und mit ein bisschen Glück ist dein Drink gratis // Dienstag: 5 Prosecco-Mix oder 10 Wodka-Shots für 10 Euro Mittwoch: 5 große Ottakringer für 10 Euro // Donnerstag: Bier plus Shot für 4 Euro // Freitag: 3 Wodka-Monster-Longdrinks oder 5 Wodka-Monster-Shots für 10 Euro Samstag: 3 Wodka-Juice-Longdrinks oder 5 Wodka-Juice-Shots für 10 Euro // Bei Special-Events können sich die Aktionen ändern oder ausfallen. SO FINDEST DU UNS: www.sixtytwenty.com // facebook.com/sixtytwenty
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Die 100-Euro-
Frage
© Sony
Der große Bob Dylan kommt am 8. November nach Innsbruck – im „Schlepptau“ hat er auch noch Dire-Straits-Mastermind Mark Knopfler. Für eine gute Konzert karte hätte man im Vorverkauf satte 100 Euro hinlegen müssen. Pro und Kontra zum Musikereignis Von Peter Sandner des Jahres.*)
PRO
Kontra
• Einen für die Jugendkultur so relevanten Künstler hat es in den letzten 60 Jahren nicht gegeben. Und davor erst recht nicht. Jene, die Dylan vielleicht das Wasser reichen konnten, haben es vorgezogen, mit 27 das Zeitliche zu segnen. Ob sie sonst jemals Innsbruck beehrt hätten, weiß der Wind.
• Mit 100 Euro kann man sich alle Platten (14, um genau zu sein) aus Dylans bester Phase von 1962 bis 1976 zulegen. Ist man dann erst auf den Geschmack gekommen, geht sich seine „Bootleg Series 1–9“ auch noch locker aus. • Warnung: Einen „Helden“, dessen Musik und Einstellung man während seiner ganzen Jugend bewundert hat, voller Unlust auf der Bühne stehen zu sehen, kann zu Sinnkrisen führen.
• Lässt man sich auf die Songs, die Texte und auf seine wirklich tolle Band ein, kann es ein überwältigender Konzertabend werden. So ein Kaliber wird sich nie mehr nach Tirol verirren, auch nicht nach Ischgl.
• Dylan war leider nie ein toller Live-Künstler, ausgenommen die Tourneen 1965 und 1966, wo er ein Set akustisch und ein Set elektrisch (damals ein Skandal) spielte. Nie war er härter, zynischer und rebellischer. Vielleicht auch nur im richtigen Alter.
• Seine Texte könnten auch im 21. Jahrhundert noch jedes Pazifistenkränzchen in Aufruhr versetzen. „Masters of War“ sollte heute noch jedem Kriegstreiber ins Gesicht gespuckt werden.
• Das (wahrscheinliche) Rauchverbot in der Olympiahalle. Galt Dylan in den 1960ern und 1970ern noch als intellektuelle Version des Marlboro Man, hat man in der heutigen Zeit entschieden, dass Zigarettenkonsum das Werk des Satans ist. Also aus rebellischen Gründen daheim bleiben, „Rainy Day Women #12 & 35“ einlegen und genüsslich am Glimm stengel ziehen.
• Angeblich soll es weibliche Wesen geben, die Dylan wirklich mögen – und nicht nur so tun, als ob. Wenn Mann so jemanden gefunden hat: Zwei Karten erstehen, Bier kaufen, den Dylanologen mimen und anschließend sofort heiraten. • Bob sorgt für Überraschungen: Im Gegensatz zu allen anderen Legenden des Rock’n’Roll deformiert Dylan seine größten Hits so, dass im Zuschauerraum heiteres Liederraten gespielt wird. „Tombstone Blues“ als Reggaesong, wieso nicht?
• Mark Knopfler. Gibt’s den überhaupt noch? Was hat der seit dem Ende der Dire Straits 1995 gemacht? • 100 Euro sind für ein Konzert einfach zu viel. Vor allem für einen Künstler, der immer gegen den Strom geschwommen ist und nie wollte, dass ihm die Fans wie Lemminge folgen. Und überhaupt!
• Mark Knopfler. Der 62-Jährige könnte die Überraschung des Abends sein: Alles konzentriert sich auf Dylan und Knopfler rockt den Abend mit seinem unglaublichen Repertoire aus Hits und alten Bluessongs. *)
Anmerkung: Der Autor ist bekennender Dylan-Jünger und Knopfler-Fan.
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n e h ü l g n e p l A osen in Lederh
Die Identität Tirols ist seit jeher umstritten. Was ein echter Tiroler ist, bleibt vage. Hinter den üblichen Klischees stecken meist nur Halbwahrheiten. Ein neues Buch versucht, einigen dieser MyVon Florian Gasser then auf den Grund zu gehen.
D
ie Geschichte des unmittelbaren Umfelds ist fester Bestandteil der eigenen Identität. Doch das wird oft und gerne übertrieben: Manchmal beschleicht einen das Gefühl, als müsse sich gerade die Tiroler Bevölkerung immer wieder erklären lassen, wer sie eigentlich ist – „Dem Land Tirol die Treue“-Pullover inklusive. Mit der Verlässlichkeit eines Metronoms werden immer wieder Umfragen veröffentlicht, die auf die Verbundenheit der Bevölkerung zu Andreas Hofer hinweisen, zum Tiroler Landlibell oder zur katholischen Kirche. Und dann gibt es noch das andere Klischeebild. Jenes des Sturschädels, der am Samstagnachmittag mit der Familie am liebsten Autobahnen blockiert und Mundartgedichte über das verkommene Land Tirol verfasst. Beide Bilder werden gehegt und gepflegt. Selbst im Tirol Panorama am Bergisel, wo die Piefke-Saga neben 1809-Devotionalien gezeigt wird. Aufklärung? Also bitte …
darunter steht: „Bausteine Tiroler Identität“. Alle Warnleuchten gehen an: Wieder eine Ansammlung von Autoren, die uns klarmachen wollen, wer wir zu sein haben? Doch schon die Einleitung des Herausgebers Thomas Ertl macht klar, dass hier andere Töne angeschlagen werden, abseits von politisch willfähriger Geschichtsforschung. Und so lesen sich die 19 Aufsätze tatsächlich frisch und sind weit entfernt davon, übliche Klischees und Rollenbilder zu bedienen. Den Anfang macht Walter Leitner, der Grundlegendes über Ötzi berichtet, es geht weiter über die Tiroler Bergbaugeschichte, die Geierwally, das Schützenwesen bis hin zur Kitzbüheler Streif. Natürlich macht sich eine Auswahl auf knapp 300 Seiten immer angreifbar. Warum etwa so wenige zeithistorische Themen? Warum kein eigenes Kapitel zur Südtirol-Problematik? Und wozu braucht es ein eigenes Kapitel über Swarovski?
Nicht immer heilig. Andere Töne. Nun erscheint ein neues Buch, das, zumindest dem ersten Eindruck nach, erneut die Tiroler Identität zementieren will. Das Werk wird vom Tyrolia-Verlag herausgegeben – kein Garant für subversive und antipatriotische Publikationen. „Der Ötzi pflückt das Edelweiß“ lautet der halblustige Titel des Sammelbandes und
Doch das Vorhandene hat es bereits in sich. So wird etwa mit dem Gerücht aufgeräumt, dass Tirol schon seit jeher das „heilige Land“ gewesen sei: Noch im 16. Jahrhundert wurden die „verkommenen Moralvorstellungen“ und der „überbordende Aberglaube“ der Tiroler beklagt – so viel zur christlichen Leitkultur in den Alpen. Großartig auch der Beitrag
Thomas Ertl: „Der Ötzi pflückt das Edelweiß – Bausteine Tiroler Identität“, Tyrolia Verlag (296 Seiten).
vom Herausgeber selbst über das Anderl von Rinn. Das Landesbewusstsein sei lange durch Judenfeindschaft bestimmt gewesen, schreibt er. Nachdem Juden im Ersten Weltkrieg Seite an Seite mit ihren Tiroler Landsleuten gekämpft hatten, wurde gleich nach Kriegsende der „Tiroler Antisemitenbund“ gegründet, der in seinem Programm die Nürnberger Rassengesetze der Nationalsozialisten sogar noch übertraf. Auch das ist Tiroler Identität, auch das gehört zu diesem Land. Und dann gibt es natürlich die mehr oder weniger heldenhaften Helden dieses Landes. Allen voran der Sandwirt, dessen Erbe biegbar wie Weingummi ist und der einst sogar Parteitage der Kommunisten schmückte. Doch auch Anna Stainer-Knittel, die reale Vorlage für die literarische Figur der Geierwally, ist recht praktisch: Je nach Bedarf war sie das fürsorgliche Hausmütterchen, das Blumensujets auf Porzellan pinselte, oder die kernige, starke Naturfrau. Nicht selten entscheiden die Wünsche der Tourismuswerbung, was gerade en vogue ist. Ist es die eigene Unsicherheit, die uns immer wieder in diese Klischeerollen presst? Wollen wir uns selbst beweisen, dass Tradition auch noch außerhalb der KuhglockenDisneyworlds in den Tourismushochburgen existiert? Oder wollen wir einfach stolz sein, wie die Typen, die sich „Tausche Wien gegen Südtirol“-Aufnäher zulegen? Diese Fragen klärt das Buch natürlich nicht, es ist auch gar nicht der Anspruch. Und doch sei es allen, die sich ein wenig für dieses Land interessieren, ans Herz gelegt. Und eines noch: Das Edelweiß ist gar kein Tiroler Gewächs, sondern kommt aus Asien. Tja, dumm gelaufen. q
72 thomas bernhard für einen mann. Andreas Patton spielt in „Frost“ einen Maler, der über sein Künstler tum reflektier t.
nen Sprecher auf Basis eines perfekt komponierten Prosatextes“ zu erstellen, wie Sabine Mitterecker ihre Spielfassung von „Frost“ beschreibt: ein Ein-Personen-Stück, in dem der Darsteller Andreas Patton die Erzählperspektive wechselt und sowohl die Rolle des Beobachters als auch die des Beobachteten einnimmt.
Kunsttext im Museum. Als Maler Strauch reflektiert er in „Frost“ über sein Wirken als Künstler, woraus bei Mitterecker die Idee entstand, das Werk ins Museum zu verlegen. „Der Gedanke“, schreibt sie, „das Scheitern des Malers Strauch am Kunstbetrieb und den Entwicklungen und Bedingungen, der die Kunst in der Moderne ausgesetzt ist, im MUMOK, sozusagen ,am Ort des Hintergrundgeschehens‘, zu verhandeln, war naheliegend und erschien mir geradezu zwingend.“ Im MUMOK wurden dann auch das gesamte Entrée, die Gänge und Brücken bis hinauf in den achten Stock bespielt. Ähnliches ist für das Tirol Panorama geplant, wo „Frost“ am 28. und 29. Oktober 2011 zu sehen ist.
Innere Kälte Für „Frost“ von Thomas Bernhard wurde das Wiener MUMOK zur Theaterbühne. Am 28. und 29. Oktober ist das Ein-Mann-Stück des Wiener „Theater.Punkt“ auch im Von Esther Pirchner Tirol Panorama auf dem Bergisel zu sehen.
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Information Thomas Bernhard: „Frost“ 28. und 29. Oktober, 19.30 Uhr mit Andreas Patton Bearbeitung und Regie: Sabine Mitterecker
Tirol Panorama Bergisel 1–2, 6020 Innsbruck Tel. 0512/59489-180 kassaferdinandeum@tiroler-landesmuseen.at www.tiroler-landesmuseen.at www.theaterpunkt.com
Bernhard und Brontë. © Jochen Fill (1), Christian Brachwitz (1)
m Anfang standen die beiden Theaterproduktionen „Heldenplatz“ (2004) und „Am Ziel“ (2005), die die Regisseurin Sabine Mitterecker am Landestheater Linz inszeniert hatte, und die Idee, sich mit den Werken Thomas Bernhards in der Chronologie ihrer Entstehung zu beschäftigen. Mitterecker begann also, noch einmal die Romane und Stücke Bernhards zu lesen, und entdeckte, dass in seinem 1963 erschienenen Erstlingsroman „Frost“ bereits „alle zentralen Motive, die Thomas Bernhard bis ins Spätwerk behandelt, im Kern angelegt sind“. So wie in seinen Theaterstücken bediente er sich auch bei der Geschichte um den zurückgezogen lebenden Maler Strauch, der von einem jungen Medizinstudenten beobachtet wird, verschiedener Erzählzeiten,
„Ein wesentlicher Punkt ist der Humor bei Thomas Bernhard und klarerweise die präzise Beobachtung und Überhöhung der österreichischen Verhältnisse in die unvergleichliche Sprachmeisterschaft.“ Sabine Mitterecker wechselte von direkter in indirekte Rede und verzichtete auf eine kontinuierliche, chronologische Entwicklung der Ereignisse. Es lag somit auf der Hand, aus dem dramatischen Roman eine „Partitur für ei-
Nach Innsbruck kommt die mit dem Nestroy-Preis 2010 ausgezeichnete Inszenierung im Rahmenprogramm der Ausstellung „Personal Tempest“, die im Frühjahr und Sommer in der „Neuen Galerie“ zu sehen war und sich auf Texte von Thomas Bernhard und Emily Brontë bezog. Da die Galerie in der Hofburg als Aufführungsort nicht geeignet war, wurde „Frost“ kurzerhand ins Tirol Panorama verlegt, welches ähnliche Möglichkeiten bietet wie das MUMOK. Darsteller Andreas Patton bewegt sich dort ebenso „wie in Wien auf verschiedenen Ebenen des Hauses“, erläutert Sabine Mitterecker. „Auch hier kann er sich manchmal den direkten Blicken des Publikums entziehen, das ihn auf seinen Gängen begleiten oder auch mal irgendwo im Museum verweilen und einfach nur hören kann.“ Der dicht gewebte Text, der dramaturgische Aufbau und das Spiel mit dem umgebenden Raum sind jedoch nicht die einzigen Qualitäten der Aufführung. „Frost“ bietet auch einen örtlichen Anknüpfungspunkt zu Bernhards Erzählung „Amras“ und ist eine Hommage an Thomas Bernhard zu seinem 80. Geburtstag – in jeder Hinsicht also ein q außergewöhnliches Theaterereignis.
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Natur für alle Von 18. bis 21. Oktober steht die zehnte Auflage der Naturfilmtage an, die Sie ins Leben gerufen haben. Welche Bedeutung hat dieses Projekt für Sie? Johannes Kostenzer: Die ersten Naturfilmtage waren der Tiroler Beitrag zum „Internationalen Jahr der Berge“, das von der UNO ausgerufen wurde. Ich habe Öffentlichkeitsarbeit für die Umweltschutzabteilung gemacht und versucht, zu Leuten einen Zugang zu finden, die sich nicht von Vornherein für den Naturschutz interessieren. Die Chance, über das Kino Kontakt aufzubauen, verdanke ich meinem damaligen Chef. Er hat mich einfach machen lassen. Nachdem die ersten Filmtage ein Erfolg waren, durfte ich noch einmal. Die Idee, eine Serie zu starten, war bald geboren. Zum Jubiläum habe ich mir die letzten zwei Folgen der Piefke-Saga gewünscht, Felix Mitterer hält die Eröffnungsrede und eine Lesung. Das ist mein spezielles Highlight. Denn vieles, das Mitterer gezeichnet hat, hat sich mehr als bewahrheitet.
Gewinnspiel 6020 verlost
1 x 2 Festivalpässe für die Naturfilmtage 2011 im Leokino Einfach ein Mail mit dem Betreff „Naturfilmtage“ an gewinnspiel@6020stadtmagazin.at schicken! Einsendeschluss: 14. 10. 2011 Rechtsweg ausgeschlossen • keine Barablöse 6020 · Karl-Kapferer-Str. 5 · Innsbruck gewinnspiel@6020stadtmagazin.at
Ist die Natur ein besonders filmtaugliches Thema? Die Filmtage wurden von Beginn an gut angenommen. Mit diesem Interesse hatten wir nicht gerechnet, weil es doch schon im Fernsehen zahlreiche Formate gibt, die die Natur in den Mittelpunkt rücken – „Universum“ etwa. Es ist aber dann doch ein anderes Erlebnis, wenn du im Kino sitzt und die gleichen Bilder auf einer großen Leinwand siehst. Das Kino hat eine andere Atmosphäre.
© 6020/Berger
Die Naturfilmtage feiern Jubiläum: Begründer und Landesumweltanwalt Johannes Kostenzer zieht nach zehn Jahren Bilanz und erzählt von erhobenen Zeigefingern, Salamitaktik und Interview: Jane Kathrein großen Gefühlen.
Johannes Kostenzer
Wie erreichen Sie die Menschen? Es war von Anfang an klar, dass ich nicht eine reine Aneinanderreihung von Dokumentationen zeigen will – das erschlägt dich. Natur ist oft mit Zerstörung verbunden. Also sind Spielfilme dazugekommen, die mit dem Thema zu tun haben. Ich möchte jedes Jahr einen anderen inhaltlichen Schwerpunkt setzen und Filme dazu bündeln. Dieses Konzept wurde verfeinert, im Großen baut es aber auf dieser Mischung von Dokumentationen, Impulsreferaten und Spielfilmen auf, die einen Bezug zum Jahresthema haben. Die Naturfilmtage waren immer eine Gratwanderung zwischen dem, was wir an Schönheit in der Natur haben, und dem, wie wir damit umgehen. Ich wollte nie den erhobenen Zeigefinger, sondern die Menschen für die Landschaft und die Besonderheiten in der Natur sensibilisieren. Nicht nur für die Schönheit. Schönheit ist relativ.
Bruch entschieden – es gibt kein inhaltliches Thema, stattdessen viel Emotion. Naturräume sprechen uns innerlich ganz tief an, auch wenn wir zivilisiert in der Stadt leben. Dieses emotionale Verhaftetsein in der Natur ist das heurige Thema. Dazu haben wir viele Spielfilme gefunden. Ich freue mich auf „The Tree“, einen Film, der von einem Baum handelt, unter dem ein Haus steht, und der zeigt, wie der Baum Einfluss auf das Leben einer Familie nimmt. Schön ist auch „Nenete“, ein Film, in dessen Mittelpunkt ein Orang-Utan-Weibchen steht, das seit Jahrzehnten im Zoo von Paris lebt. Er zeigt ihren Blickwinkel auf die Welt, wechselt zwischen der Rolle des Beobachters und des Beobachteten. Wie man sieht, schaffen wir den Bogen vom Alpenbezug bis zum Blickwinkel auf andere Teile der Welt.
Die Beiträge in diesem Jahr sind sehr gefühlsbetont. Welche Botschaft wollen Sie vermitteln? Zum Jubiläum haben wir uns für einen
Als Landesumweltanwalt müssen Sie oft mit erhobenem Zeigefinger eingreifen. Was sind die großen Herausforderungen derzeit?
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viel von der natürlichen Vegetation, die spezialisiert auf diese Standorte ist, verloren. Verluste, die unwiederbringbar sind. Das empfinde ich als eine große Fahrlässigkeit. Es gehört eine Grenze gezogen. Oberhalb von 2.500 Metern darf das Gelände nicht mehr künstlich verändert werden, das ist mir ein großes Anliegen.
Der Ausbau der Wasserkraft und die touristische Erschließung sind seit einem Jahr starke Themen. Es gibt ein neues Seilbahnund Skigebietsprogramm. Jetzt wittern eine Reihe von Betreibern Morgenluft und versuchen, Projekte durchzubringen, die vorher nicht realisierbar waren. Der Druck auf unsere Landschaft steigt, das ist speziell im Tourismus spürbar. Aufgrund des Klimawandels wandern Skigebiete immer weiter nach oben. Damit die Pistengeräte dieses Gelände präparieren können, müssen große Flächen eingeebnet werden. Dadurch geht
Der Landesumweltanwalt wird oft als Verhinderer dargestellt. Zu Recht? Ich sehe meine Rolle als Wegweiser. Als jemand, der überlegt, wie man wirtschaften kann, ohne dass die Schönheit dieser Landschaft verloren geht. Dass es dafür eine klare Position zu einem Projekt geben muss, dazu stehe ich. Die Wirtschaftler haben auch immer mehr Interesse daran, dass unser Land schön bleibt, weil sie selber Bergfexe sind. Ich achte darauf, dass nicht mit der Salamitaktik ein Radl nach dem anderen von unserer Landschaft runtergeschnitten wird und zum Schluss der Wurstzipfl übrig bleibt, in dem sich der Naturschutz austoben kann. Das kann es nicht sein.
Und was wünschen Sie sich für die Naturfilmtage? Wir werden in diesen vier Tagen rund 2.000 Leute zu Gast haben. Würden wir das steigern wollen, müssten wir das Konzept ändern. Natürlich verleitet ein Jubiläum, nachzudenken, wohin wir uns weiterentwickeln. Und das hängt von den Ressourcen ab. Ich würde das Programm gerne noch internationaler auszulegen. Vielen Dank für das Gespräch. q
Programm Die 10. Innsbrucker Naturfilmtage finden von 18. bis 21. Oktober im Leokino statt. Das Motto im Jubiläumsjahr lautet „natur ‚mon amour‘ bewegt, fasziniert, berührt“. Die Eröffnungsrede wird der Tiroler Autor Felix Mitterer halten. Die gezeigten Spielfilme und Dokumentationen stellen die Gefühle in den Mittelpunkt, die die Natur beim Menschen auslöst. Das genaue Programm findet man auf www.naturfilmtage.at!
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gehören unserer Stadt.
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Innsbruck gibt mir Raum.
Euro Bauvolumen wurden 2010 betreut.
Im Jahr 2010 betreute die Innsbrucker Immobiliengesellschaft ein Bauvolumen von ca. 43 Mio. Euro. Allein in die Sanierung von Wohnungen wurden ca. 5 Mio. Euro investiert. Mit der Schaffung, Erhaltung und Verwaltung von Wohn- und Geschäftsgebäuden leisten wir einen zentralen Beitrag zur Wohn- und Lebensqualität.
Die Immobiliengesellschaften der Stadt Innsbruck
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tödlicher kontakt. In Epidemie-Zeiten ist körperliche Nähe mit Vorsicht zu genießen.
Ein Keuchen entfernt Ein Killervirus bedroht die Welt – Steven Soderberghs „Contagion“ verbindet grausige Realität mit Starbesetzung und überraschend schönen Bildern.
Contagion Steven Soderbergh, USA 2011, Thriller; ab 21. 10. im Kino
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ändeschütteln ist keine gute Idee. Sich ständig ins Gesicht fassen auch nicht. Und dass man in Bars niemals Erdnüsse aus kleinen Schälchen essen soll, hat sich nach „Contagion“ auch noch einmal ins Gedächtnis gebrannt.
Unsichtbare Gefahr. Für Hypochonder ist der neue Film von Steven Soderbergh die reinste Folter. Überall wird geschnieft und geröchelt. Gwyneth Paltrow mimt den „patient zero“, sie ist die erste, die es erwischt. Fieber, Schweißausbrüche, Husten, extreme Erschöpfung. Wenige Stunden später ist sie tot. Ein Pathologe öffnet ihre Schädeldecke – und erstarrt angesichts dessen, was er da sieht. Der genaue Grund für diese Reaktion bleibt dem Zuschauer zunächst unklar. Trotzdem spürt man die drohende Gefahr, das beginnende Misstrauen gegenüber anderen Menschen, die Angst vor dem unsichtbaren Killervirus. In den darauffolgenden Filmminuten sterben alle, mit denen Paltrow vor ihrem Tod nahen Kontakt hatte. Es wird klar: Die Krankheitslawine rollt. Die schwelenden Ängste, Hoffnungen und Befürchtungen packt Regisseur Steven Soderbergh in betont unaufgeregte, atmosphärische Bilder. „Contagion“ erinnert an die klassischen Katastrophenfilme der Siebziger, überrascht aber mit einer betörenden Filmsprache, fast beängstigender Ruhe und so viel Aktualität, dass dem Zuschauer in 137 Minuten mehr als einmal ein kalter Schauer über den Rücken läuft, während die Erinne-
von Barbara Wohlsein
rungen an Vogel- und Schweinegrippe oder EHEC durch den Kopf spuken.
Star-Parade. „Contagion“ lebt von seinem starken Cast: An Gwyneth Paltrows blass-kränklicher Seite gibt sich Matt Damon als betrogener, virus-immuner Ehemann die Ehre. Lawrence Fishburne, Marion Cotillard und Kate Winslet sind engagierte Ärzte bzw. Forscher, die versuchen, der weltweiten Verbreitung der Epidemie entgegen zu wirken. Jude Law spielt einen aufmüpfigen Blogger, der die Reaktion der amerikanischen Regierung auf den Ausbruch des tödlichen Virus lauthals anprangert und ihr Lügen, Befangenheit und Absprachen mit der Pharmaindustrie unterstellt. Fast jeder der Darsteller hat bereits einen Oscar in der Tasche – ganz nach Soderberghs Geschmack, wie man seit „Ocean’s Eleven“ weiß. Während die Epidemie voranschreitet, halb Amerika evakuiert wird und die Bevölkerung sich um Lebensmittel und Impfstoffe prügelt, wundert man sich, wieso dieser Film so unheimlich und gleichzeitig so faszinierend sein kann. Soderbergh schafft den Spagat: HollywoodUnterhaltung in filmästhetischer Perfektion trifft auf erschreckenden Realismus, dargestellt von den bekanntesten Schauspielern der Gegenwart. Man lernt: Science Fiction muss sich nicht immer um erfundene Superhelden und Gehirnzellenarmut drehen – manchmal reicht es, einen leider mehr als realistischen Gedanken weiterq zuspinnen.
Ohrenschmaus & Augenweide
Ganz großes Kino Filmkritiken, auf die Schnelle
© warner (1), tobis film (1), luna film (1)
Atemlos – Gefährliche Wahrheit John Singleton, USA • Thriller; ab 14. 10. Twilight-Schwarm Taylor Lautner findet heraus, dass sein eigenes Kinderfoto auf einer Website für vermisste Menschen gepostet wurde. Da stellt sich natürlich die Frage: Wer ist er wirklich? Etwas bemühter Versuch eines Teeniestars, das Genre zu wechseln.
streichelzart. Antonio Banderas züchtet in „Die Haut, in der ich wohne“ künstliche Gesichter.
Die Haut, in der ich wohne Pedro Almodóvar, ESP • Drama; ab 14. 10. Antonio Banderas spielt die Hauptrolle im neuen Film von Regisseur Pedro Almodóvar, welcher auf dem Roman „Mygale“ von Thierry Jonquet beruht. Als Schönheitschirurg forscht er in einem gespenstisch leeren Krankenhaus an einer synthetischen Haut, die durch nichts zu verletzen ist. Unheimlich, aber gut gemacht.
Ein Tick anders Andi Rogenhagen, D • Tragikomödie; ab 14. 10. Und noch ein Film über das Tourette-Syndrom: Eva ist 16 und begrüßt Wanderer, die ihr entgegenkommen, schon mal mit „Kinderficker“. Dass ungewollt fluchende Menschen komisch sind, ist nichts Neues – zumindest hat der Film zwischendurch auch ein bisschen Tiefgang.
Footloose Craig Brewer, USA • Musikfilm; ab 21. 10. Ein Remake des berühmten Tanzfilms aus dem Jahr 1984. Diesmal ist nicht Kevin Bacon der rebellische Teenager, der in einem erzkonservativen Kaff landet, sondern der MTV-erprobte Profitänzer Kenny Wormaid. So ändern sich die Zeiten.
Hotel Lux Leander Haußmann • Komödie; ab 28. 10. Bully Herbig wird wieder auf das Kinopublikum losgelassen: Ein Kabarettkomiker fällt im Jahr 1938 durch Hitler-Parodien in Ungnade und muss nach Moskau flüchten. Dort hält man ihn für Hitlers persönlichen Astrologen. Lachen oder weinen – man weiß es nicht.
Kein Mittel gegen Liebe
Wie ausgewechselt
Nicole Kassell, USA • Romanze Kate Hudson hat nicht mehr lange zu leben – und verliebt sich auch noch in den Arzt (Gael Garcia Bernal), der ihr die schlechte Nachricht überbringt. Muss man nicht sehen.
David Dobkin, USA • Komödie; ab 14. 10. Der älteste Filmschmäh der Welt: Zwei Typen wünschen sich, das Leben des jeweils anderen zu führen – bumm, schon ist’s passiert. Diesmal tauschen Ryan Reynolds und Jason Bateman ihre Körper und Leben. Alltag eines Familienvaters versus Playboy-Dasein – bedingt innovativ.
Killer Elite Gery McKendry, USA • Action; ab 28. 10. Ein Ex-Agent kehrt in den Dienst zurück, um seinen Mentor und ehemaligen Boss (Robert de Niro) vor dem Anführer der verfeindeten Killertruppe (Clive Owen) zu retten. Remake eines Genreklassikers.
Melancholia Lars von Trier, F/D/S • Drama; ab 28. 10. Jener Film, bei dessen Präsentation in Cannes Lars von Trier den berühmten Nazi-Sager rausließ. Zur Story: Ein bedrohlicher Planet rast auf die Erde zu, währenddessen feiern die Protagonisten in surrealer Kitschkulisse eine rauschende Hochzeit.
Sleep Tight Jaume Balagueró, ESP• Horror; ab 28. 10. Cesar ist Concierge in einem Wohnhaus in Barcelona und hat ein ziemlich krankes Hirn. Die fröhliche Bewohnerin Clara ist ihm ein Dorn im Auge und er beschließt, etwas gegen ihr Lächeln zu unternehmen.
Wie man leben soll David Schalko, Ö • Literaturverfilmung Die Verfilmung von Thomas Glavinics Erfolgsroman ist das Porträt eines klassischen Losers. Regie führte David Schalko („Sendung ohne Namen“), mit dabei sind Lukas Resetarits, Michael Niavarani, Thomas Maurer, Oliver Baier & Co. Sehr österreichisch.
Trash des Monats Paranormal Activity 3 Henry Joost & Ariel Schulmann, USA • Horror; ab 4. 11. Der erste Teil von „Paranormal Activity“ war zumindest für Fans des Übersinnlichen noch halbwegs spannend, der zweite Teil war schon mehr zum Gähnen als zum Gruseln – und jetzt kommt auch noch der dritte Spuk ins Kino. Lieber daheim bleiben und über was anderes lachen.
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Melancholia im Cineplexx Innsbruck KW: „Von Trier“, Einsendeschluss: 7. 11. 2011 Rechtsweg ausgeschlossen • keine Barablöse www.cineplexx.at 6020 · Karl-Kapferer-StraSSe 5 · Innsbruck gewinnspiel@6020stadtmagazin.at
Versager. Robert Stadelober (li.) und Axel Ranisch in der Glavinic-Verfilmung „Wie man leben soll“
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Ohrenschmaus & Augenweide
„I hope you’re proud of yourself, Ryan. I’m gonna be up all night licking Jenna’s tears. Do you know what all that sodium is gonna do to my blood pressure?“ hund wilfred beklagt sich bei ryan.
DVD-Boxenstopp
Ohrenschmaus
Hunde, die bellen, beißen nicht
Perfekt berieselt dEUS: Keep You Close Play It Again Sam (Rough Trade)
Wilfred – Season 1 Renegade Films
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KKKKKKKK
„Keep You Close“ ist das sechste Studioalbum der Antwerpener Band dEUS, die seit 20 Jahren wesentlich mitbestimmt, was unter gut gemachtem Indie-Pop eigentlich zu verstehen ist. Jedes neue Album der Belgier ist begleitet von einem gewaltigen Rumoren in den Musikforen – wird die Qualität der Neunzigerjahre-Alben erreicht oder nicht? Auch dieses Mal ist die Fangemeinde rührig,aber sich nicht einig, von „cinastischem Meisterwerk“ ist genauso zu lesen wie von „erinnert an REM, zehn Jahre vor ihrem Durchbruch“. Eigene Meinungsbildung ist also gefragt – und die wird einem bei „Keep You Close“ nicht leicht gemacht. Vom echten Ohrwurm mit epischer Breite („Keep You Close“) über gut geölten, verwechselbaren Indie-Pop („Twice“) bis hin zum perfekt berieselnden, mit professionellen Harmonien angefüllten „The End of Romance“ ist alles mit dabei. Echte Meisterwerke klingen anders, langweilige CDs aber auch. (ke)
Ryan Newman (Elijah Wood) ist ein gescheiterter Anwalt auf der erfolglosen Suche nach dem Sinn seines Daseins. Kurz nach seinem ersten Selbstmordversuch trifft er auf Wilfred (Jason Gann). Wilfred ist der Hund seiner gutaussehenden Nachbarin Jenna (Fiona Gubelmann) und wird von Ryan als Mann in einem Hundekostüm wahrgenommen. Allerdings nur von ihm, alle anderen sehen in Wilfred einen normalen Hund. Ryan wird zum Dogsitter und die erfolglose Suche nach dem Sinn des Lebens geht mit Wilfred an der Seite weiter. Wilfred hilft Ryan mit seiner ungehobelten und unerschrocken ehrlichen Art, Ängste und Existenzkrisen zu überwinden. Die Serie von David Zuckerman ist brillant komisch. Auch wenn man sich erst auf den teilweise platten Humor einlassen muss, fühlt, leidet und lacht man mit den Charakteren mit. Aufgrund des Erfolgs in den USA wurde Wilfred bereits für eine zweite Staffel verlängert.
Patschenkino Damals-Dub Grace Jones: Hurricane Deluxe Wall of Sound (Rough Trade)
Sex and the City – Der Film
cccccccc Veröffentlichungstechnisch noch ein Kind des Spätsommers, eignet sich das neue Grace-Jones-Album „Hurricane Dub“ formal bestens für den Herbst. Ausgehend von Grace Jones’ „Hurricane“ von 2008 versucht Produzent Ivor Guest nicht weniger, als durch dubbige Reduktion den Geist früher Grace-Jones-Nummern aus den Achtzigern wieder aufleben zu lassen. Das gelingt ihm bestens: Mit wuchtigen Beats, eleganten Reggae-Bassläufen, minimalen Stimmsamples und Echos in jeder Länge und Intensität wird man ins Jahr 1982 zurückversetzt. Damals schrieb Grace Jones gemeinsam mit Sly and Robbie und dem Gründer des „Island“-Plattenlabels Chris Blackwell mit einer Mischung aus coolem Reggae und Pop Musikgeschichte. (ke)
Komödie, USA 2008 Sa 29. Oktober, 20.15 Uhr, ORF eins
Brautalarm.
Der Kinofilm knüpft dort an, wo die Serie die romantisch hoffnungsvollen Fans zurückgelassen hat: Carrie und Big sind happy und stehen kurz vor der Hochzeit. Dann brennen bei Carrie ein paar Sicherungen durch, sie verwandelt sich in eine versnobte „Bridezilla“, Big lässt sie vor dem Altar stehen – und Carrie bleibt nichts anderes übrig, als die gebuchte Hochzeitsreise nach Mexiko mit ihren Freundinnen zu verbringen. Schlechter als die Serie, besser als der zweite Kinofilm.
Zippe-Zappe
Aus dem Tagebuch eines TV-Junkies
Blamier den Star
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enn er dürfte, würde Stefan Raab wohl jede Woche einen sechsstündigen „Schlag den Raab“Marathon hinlegen. Weil das (zumindest vorerst) noch nicht geht, wurde die Spin-off-Show „Schlag den Star“ erfunden. Hier können Kandidaten gegen Prominente wie Tim Mälzer, Joey Kelly oder DJ Bobo antreten und dabei immerhin 50.000 Euro gewinnen (wer Raab besiegt, bekommt mindestens 500.000 Euro). Für den Zuschauer ist das Konzept amüsant und kurzweilig, für Stefan Raab die reinste Folter. Er muss nämlich während der gesamten Sendung auf einem Stuhl im Studio sitzen (die Höchststrafe für einen spielgeilen Zappelphilipp wie ihn) und darf nur bei einem
Für die Zuschauer ist „Schlag den Star“ amüsant und kurzweilig, für Stefan Raab die reinste Folter.
Spiel vom Kandidaten als „Joker“ eingesetzt werden. Am meisten haben bei diesem Spielkonzept ganz klar die Prominenten zu verlieren: Miese Kondition, peinliche Lücken im Allgemeinwissen, zwei linke Hände bei Geschicklichkeitsspielen – bei „Schlag den Star“ wird alles schonungslos aufgedeckt. Und das Gefährliche daran: Man vergisst die Macken der „Stars“ nie wieder. So wie man als Zeitzeuge der „Promi-Millionenshow“ nie wieder ausblenden kann, dass Robert Seeger ziemlich dumm ist, wenn es nicht gerade um Skirennen oder Fußballspiele geht. Das hat er bei der Benefiz-Ausgabe von Assingers Quiz im Jahr 2003 bewiesen. Das Gedächtnis ist ein Luder. q
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Die fragen
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Ladylike – ja, aber Frauengefängnis?
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Zwei Staatsbürgerschaften? Sorgen abgespielt beim Kicken für ein Hin und Zurück (Mz.)
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Damit schafft Friseur Hoteldienerschädel
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Weiblicher Beitrag bei der Befruchtung. Legebatterie?
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Das fesche Mädel fühlt sich als Blickfang häufig aufgeklebt
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In der Illustrierten kann auch vorrätig gelagert werden
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In der Ahnung entdeckst du buchstäblich Augenblickliches
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Weiße Pferdefreuden beim Wien-Besuch: „Egal ob Briten, Polen, Scheichs, Mexikaner / sie allen stehen auf d‘ ….!“
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Fühlt sich Brite einsam, denkt er verrückt an Oel
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Wo festlich gegessen werden kann, darf auch lehrreich geschrieben werden
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Wohl mehr (!) als sieben Mal aufpassen
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Genau gleich und doch das Gegenteil von gebirgig anders?
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Wird irgendwie auch geschultert: Beinkleid für Anpatzer?
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Schuften wie Bauern am Feld
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Auf Koks? Aktiv im Netz
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Der Balg erinnert an Mask
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Nasales Pendant zu mündlichem Schmeck, aber andersrum (!)
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In dem gemischten (!) Salat ist die ganze Welt abgebildet
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Wie kann eine buchstäblich verbogene Nadel gesellschaftlich aufwerten?
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Wer sich in zinnroter Tunke verliert, ist nicht fokussiert bei der Sache
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Das Lösungswort A
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Lösung der letzten Ausgabe:
Unterricht E
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O H I R P A H C H A F S S C S S A E E I E C B B E B A H A H E A R H O D H C R A U L A M L L E I U U P N A O E N E M D B A R E G
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Das Ding an sich
Satire
Der Regenschirm Er begleitet uns Mitteleuropäer durch das ganze Jahr: der Regenschirm. Zwischen acht und zwölf Streben, die über unserem Kopf ein schützendes Dach aufspannen, hat er in der Regel. Die Idee ist fast so alt wie der Regen selbst. Die ältesten bekannten Funde von Schirmen stammen aus dem orientalischen Raum um 3.000 vor Christus. Lange Zeit hatte der Schirm allerdings keine praktische Funktion, sondern wurde als Hoheitssymbol der Herrscher und Könige eingesetzt. Die erste schriftliche Erwähnung des Schirms stammt sogar aus Österreich: Im Jahr 802 schickte der Abt Alcuin von Tours dem Bischof Arno von Salzburg einen Schirm, wobei er auch auf den Sinn seines Geschenkes einging: „Ich sandte dir ein Schutzdach, damit es von deinem verehrungswürdigen Haupte den Regen abhalte.“ Erst im 18. Jahrhundert wurde der Schirm mehr und mehr zum Gebrauchsgegenstand der Oberschicht, die ihn sowohl zum Schutz vor der Sonne als auch vor Niederschlag einsetzte. Mit zunehmender Verwendung wurde auch die Unhandlichkeit der Schirme zur Herausforderung für viele Erfinder. 1928 gelang es dem Deutschen Hans Haupt, einen Regenschirm mit Teleskopstiel zu bauen – der „Knirps“ war erfunden.
Assozi(t)iert Deutsche >> Wissenschaft >> erklärt >> verrückt >> normal >> besonders Die Deutschen, und sie nicht allein, besitzen die Gabe, die Wissenschaften unzugänglich zu machen. (Johann Wolfgang von Goethe) Eine gute wissenschaftliche Theorie sollte einer Bardame erklärbar sein. (Ernest Rutherford, engl. Physiker) Wenn wir bedenken, dass wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt. (Mark Twain) Wir brauchen dringend einige Verrückte. Schaut euch an, wo uns die Normalen hingebracht haben. (George Bernard Shaw) Das Normale ist das Besondere. (Friedrich von Metzler)
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Essay
Was Sie schon immer zu fragen gewagt haben, aber nie wissen wollten.
von Johannes F. Park jfpark@6020stadtmagazin.at
Gemeinsamkeiten Politik, Medien und Wirtschaft werden zunehmend als einzige große Verbandelung angesehen. Aber das ist nicht richtig. Jedenfalls nicht so.
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iele Journalisten weinen abends in ihren Châteauneufdu-Pape und führen dieser Tage schon einmal probeweise den kalten Stahl des Montblanc-Füllers an die Schläfe. Der Generalverdacht lastet schwer auf den Seelen der sensiblen Schreiber. Nur weil man in einem behände hingerotzten Leitartikel das Charisma des ÖVP-Obmanns gelobt oder die glorreiche Zukunft der Sozialdemokratie in epischer Breite geschildert hat, heißt es, man stehe auf der Partei-Gehaltsliste. Hier wird ganz klar Rufmord betrieben, meine Damen und Herren, denn kein schäbiges Wort davon ist wahr! Das verlängerte Wochenende letzthin, hat doch alles die Industriellenvereinigung bezahlt. Oder war‘s der Tourismusverband Verona? Eine ganze Branche leidet jedenfalls, seit diese Inseratengeschichte aufgekommen ist. Die Affäre um den Faymann-Plan als geringfügig verspätete Wiederaufbauhilfe für die Nachkriegsmedienlandschaft rührt auch an den Grundfesten des Journalismus: der Trennung von Anzeigen und Redaktion. Gut, sagt da der Verlagsmanager, während er sinnierend über sein iPad streicht, die Anzeigenabteilung ist eh im vierten Stock, die Redaktion im Erdgeschoß – wo liegt das Problem? Ein charmant vorgetragener Hinweis, der noch an Brillanz gewinnt, wenn man bedenkt, dass bei gewissen Themen schon ein hohes Maß an Mieselsucht erforderlich ist, um darüber kritisch oder – Gott behüte – negativ zu berichten. Stichwort: Kindermalwettbewerbe, karitative Einrichtungen, Neujahrsbabys oder die ÖBB, um hier nur ein paar anschauliche Beispiele zu nennen. Eines ist aber nicht ganz von der Hand zu weisen: Es gibt im Umfeld von Politik, Medien und Wirtschaft in der Tat gewisse Verquickungen von Beruflichem und Privatem. Auerhähnen oder Sexualpartnern zum Beispiel stellt man gerne gemeinschaftlich nach. Und im Fernsehstudio wird vor dem Interview schon einmal der Korsika-Urlaub kommendes Jahr besprochen. Aber kann man es jemandem, frage ich Sie, liebe Leserinnen und Leser, verdenken, wenn er nach einem arbeitsreichen Tag den Abend in kleiner geselliger Runde bei zwei, drei Flaschen Scotch ausklingen lässt und sich so notgedrungen auch von der privatimeren Seite kennenlernt? Eine wachsende Zahl von Menschen sagen unverständlicherweise Ja. Aufbegehren ist der gesellschaftliche Keilabsatz der Saison, also so was von schwer in Mode. Angestachelt vom arabischen Frühling in Ägypten, Tunesien und Stuttgart-Hauptbahnhof gehen diese sogenannten „Wutbürger“ unter Anleitung eines französischen Opas („Empört
Im Fernsehstudio wird vor dem Interview schon einmal der Korsika- Urlaub kommendes Jahr besprochen. Eusch!“) auch gegen die Medien auf die Barrikaden. Abos werden gekündigt, bitterböse Leserbriefe und Postings geschrieben. Insbesondere die Einfühlsamen und Verständnisvollen unter Ihnen, meine Damen und Herren leserseitig, frage ich nun: Müssen wir Journalisten uns von den Dreckslesern wirklich alles gefallen lassen? Müssen wir dieses ewige Da-haben-Sie-aber-nicht-gut-recherchiert-Gesudere und Warum-steht-da-ein-Nivea-Inserat-danebenGefrage hinnehmen wie einen Kollektivvertrag mit lächerlichen 14 Gehältern? Als ob es nicht schlimm genug wäre, dass sich heute dank Internet jeder Nasenbohrer zu Wort melden kann. Diese Meinungsamateure haben ja keine Ahnung, wie viel Knowhow in einen professionellen Beitrag investiert wird, bis er mit der Anzeigenabteilung abgestimmt werden kann. Und haben sicher noch keine Sekunde darüber nachgedacht, wie viele Jahre Berufserfahrung es braucht, bis man so weit degeneriert ist, dass man Presseaussendungen zusammenkopiert und als eigene Artikel ausgibt. Eineinhalb, sagen Sie? Könnte hinkommen, die wirklich q Guten schaffen es aber noch deutlich schneller.
Ihr Johannes F. Park
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„In Seefeld starten – das ist mein großes Ziel. Dafür trainiere ich.“ THOMAS HOFER, 15, SKISPRINGER
13. - 22. JÄNNER 2012 TEIL SEIN IST ALLES. Thomas Hofer ist österreichischer Meister und Austria Cup-Sieger 2009. Als Tiroler freut er sich besonders auf die 1. Olympischen Jugend-Winterspiele in Innsbruck, Seefeld und Kühtai. Derzeit trainiert er hart, um sich als Skispringer für Innsbruck 2012 zu qualifizieren. WWW.INNSBRUCK2012.COM
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