Liebe Leserinnen und Leser!
Gemeinschaft, gegenseitige Wertschätzung, Respekt, Zuversicht, Rücksicht und Weitsicht sind Attribute, die wir alle brauchen, um die zukünftigen Herausforderungen bestens zu meistern ergänzt, um eine positive Grundstimmung in all unserem Tun und unseren Lebenslagen. Wir haben einen wunderschönen Sommer hinter uns. Das Innsbrucker Zentrum war gut besucht. Viele einheimische Besucher und Touristen haben alpin-urbanes Lebensgefühl inhaliert. Es gibt eine Vielzahl von unternehmerischen Herausforderungen, welche genau jene Attribute, die eingangs erwähnt wurden, erfordern. Ich möchte hier gerne aus dem Buch „Goldene Äpfel von Kambiz Poostchi“ eine Kurzgeschichte zitieren, zum Schmunzeln, Nachdenken und auf keinem Fall, um etwas schönzureden.
Die Geschichte heißt „Die Rezession“. Ein Mann lebte in einer großen, amerika nischen Stadt. Er verdiente seinen Lebensunterhalt mit dem Verkauf von Hot Dogs am Straßenrand. Seine Ohren waren nicht besonders gut und deswegen hörte er nie Radio. Seine Augen waren nicht sehr gut und darum las er nie Zeitung und schaute nie fern. Seine Hot Dogs waren wirklich gut und er stellte deshalb Schilder auf, um dies den Leuten mitzuteilen. Immer mehr Leute kauften bei ihm seine leckeren Hot Dogs. Deshalb bestellte er immer mehr Würstchen und kaufte bald einen größeren Herd. Schließlich brauchte er einen Helfer und fragte seinen Sohn, der an der Universität studierte. Als der Sohn von den Plänen seines Vaters hörte, schlug er die Hände über dem Kopf zusammen und rief: „Vater, hast du denn nicht Radio ge hört? Hast du nicht ferngesehen?“ Wir haben eine riesige Rezession! Der Vater sagte daraufhin zu sich selbst: „Mein Sohn geht auf die Universität. Er liest Zeitung, er hört Radio, er schaut fern – er muss es ja wissen.“ Also reduzierte er seine Bestellungen, nahm seine Reklameschilder herein und sparte sich die Mühe, seine Hot Dogs groß artig anzupreisen. Praktisch über Nacht brach sein Geschäft zusammen. Einige Tage später sagte der Vater zu seinem Sohn: „Du hattest recht. Wir befinden uns wirklich in einer gewaltigen Rezession.“
Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Nutzen Sie die Vielfalt unseres Angebots im wunderschönen Innsbrucker Stadtzentrum. Unsere Unternehmerinnen und Unter nehmer brauchen Sie und Ihre Treue, damit wir alles gemeinsam bewältigen können.
Vergelt’s Gott.
Ihr Michael Perger
Michael Perger, Obmann Innsbrucker Zentrumsverein
Wer weiter denkt, kauft näher ein.© Thomas Schrott
Recht wichtig
Rechtsanwalt Dr. Ganner hat die Kanzlei 2006 gegründet, spezialisiert auf Immobilien-, Vertrags- und Unternehmensrecht sowie auf Ehe- und Familienrecht.
Das Vertrauen zwischen Klienten und Kanzlei steht an erster Stelle. Diskretion und seriöse Beratung sowie die zweckent sprechende Vertretung der rechtlichen Interessen zeichnen den Erfolg der langjährigen Beziehung zwischen der Kanzlei Dr. Georg Ganner und ihren Klienten aus.
Hundert Prozent „Kleine Strukturen, einfache Kontaktaufnahme und kurzfristige Terminvereinbarung sowie der 100 prozentige Einsatz meiner gesamten Kanzleiressourcen bei der Vertretung Ihrer Anliegen zeichnen die vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen meinen Klienten und meiner Kanzlei aus“, ist sich Rechtsanwalt Dr. Ganner sicher.
Modernster Standard
Die Kanzlei ist mit einem höchstmög lichen EDV technischen Standard ausgerüstet, womit der elektronische Zugang zu Gerichten und öffentlichen
Büchern (Firmenbuch, Grundbuch) und Verwaltungsbehörden einfach und effizient möglich ist. Weiters bieten eine umfassende Online Bibliothek und die Möglichkeit von Online Re cherchen die Sicherheit, die rechtliche Vertretung auf Basis der geltenden und aktuellen Rechtslage sowie der aktuel len Rechtsprechung durchzuführen. Die Zusammenarbeit mit zahlreichen Partnerkanzleien ermöglicht bestmögliche B etreuung der Klienten auch über die Grenzen Österreichs im europäischen und amerikanischen Raum.
Bereiche
• Immobilienrecht
• Unternehmensrecht (Neugrün dung, Umgründung, Abtretung und Auflösung von Gesellschaften)
• Wet tbewerbs-, Urheber- und gewerblicher Rechtsschutz
• Arb eits- und Dienstrecht
• Vereinsrecht, Sport-, Subventionsund Förderwesen
• Familienrecht (Scheidung, Erbschaft)
• Liegenschafts- und Wohnrecht (Liegenschafts-, Wohnungs kau fvertragsrecht, Bauträger rec ht und Mietrecht)
• Ver waltungs- und Verfassungsrecht
• Pat ienten- und Ärzterecht
• Ver kehrs- und Versicherungsrecht
• Strafrecht
Kanzlei Dr. Ganner
Wilhelm-Greil-Straße 14 6020 Innsbruck Tel. 0512/583820
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© Manuela Fritz © Kanzlei Dr. GannerRuhe und Ausgeglichenheit
Martin Baltes Geschäftsführer IVB„Stressiger Herbst –was ist das? Ich mag keine sich selbst erfüllenden Prophezeiungen, sonst geht der Herbststress in die Weihnachtshektik und die Weihnachtshektik in die Frühjahrsmüdigkeit über. Im Herbst genieße ich die bunte Natur, die kühlere Luft, gehe viel laufen und versuche, Stress im besten Fall zu vermeiden – so wie sonst auch.“
Nach dem hoffentlich eher erholsamen Sommer kann es im Herbst eher turbulent und hektisch zugehen. Wir haben einige Innsbrucker:innen gefragt, was ihr Trick ist, um zur Ruhe und Ausgeglichenheit zu kommen. Monika Cichoń, Alina Klampfer
Petra Alexandra Pippan Schauspielerin am Tiroler Landestheater„Gerade jetzt, wenn mit den Temperaturen oftmals auch die Stimmung ein wenig sinkt, versuche ich besonders die Schönheiten des Herbstes zu sehen: ein langer Spaziergang durch den wunderschönen Hofgarten mit seinen farbenfroh gefärbten Blättern, danach heim und kuschelig auf die Couch mit einer Tasse Tee und einem guten Buch.“
Miriam Hochmuth Fußballspielerin beim FC Wacker Innsbruck „Dem stressigen Alltag zu entfliehen gelingt mir am besten draußen in der Natur bei einer Wanderung. Ich liebe die bunten Farben des Herbstes und genieße die Stille im Wald. Bei Schlechtwetter mache ich es mir zu Hause auf der Couch gemütlich, trinke eine heiße Schokolade und kuschle mit meinen Katzen.“
Gerd Sauerwein Inhaber Stiefelkater
Es fasziniert mich jedes Jahr aufs Neue, wie sich die Natur im Laufe des Jahres verändert! Besonders deutlich fällt mir dies im Herbst auf, wenn sich die Blätter verfärben und die Luft ganz klar und rein ist. Von den Gipfeln unserer herrlichen Bergwelt genieße ich die unglaublich weite Sicht, wie man sie nur im Herbst erleben kann. Mit meiner Familie wird der Garten „winterfit“ gemacht, meine Kinder sammeln Kastanien und ich genieße mit meiner Frau gerne ein gutes Glas Wein.
Hoteldirektor Adlers
Am liebsten entspanne ich im Herbst mit einer Runde Wandern, Mountainbiken oder Tennis und einem anschließenden Saunaaufguss. Besonders gerne sitze ich da in einer Sauna mit Aussicht wie im Adlers, wo man die Jahreszeitenwechsel beobachten kann und die vielen Farben Ruhe und Gemütlichkeit ausstrahlen. Ein kaltes Bier oder ein gutes Glas Wein danach darf natürlich auch nicht fehlen.
Nora Resch Bereichsleiterin Frauen beratung bei „Frauen* im Brennpunkt“
Wenn Frauen* sich aufgrund von Stress an unsere Beratung wenden, suchen wir gemeinsam nach Energiequellen in ihrem Leben: Was ist mir in letzter Zeit gut gelungen? Was gibt mir am meisten Kraft? Dieses Wissen zu nutzen, kann sehr ausgleichend wirken. Es ist auch hilfreich, wenn wir über unseren Stress sprechen. Unsere Online Frauen*beratung unterstützt dabei, mit herausfordernden Lebensphasen umzugehen.
Wir dich sicher nach Hause dein Tiroler Taxi!
Ob Fine Dining, Barbesuch oder Ausgehen mit Freunden. In angenehmer Atmosphäre kann’s dann auch gern mal länger dauern. Vor allem in geselliger Runde vergisst man dann schnell, dass man eigentlich mit dem Auto unterwegs ist. Oft stellt sich dann die Frage –soll/kann ich noch fahren?!
Riskier’ nichts – fahr’ mit dem Taxi! Die Fahrt mit dem Taxi ist in jedem Fall die vernünftigere Entscheidung. Denn wer betrunken fährt, riskiert nicht nur das eigene, sondern auch das Leben von anderen. Die Kosten für eine Taxifahrt sind im Verhältnis dazu wohl immer eine gute Investition!
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Gute Jobs sind rar. Davon können Arbeitssuchende ein Lied singen. Doch auch für Unternehmen bedeutet Personal suche eine große Herausforderung. Die Top Arbeitgeber des Landes stehen nach Ausschreibungen oft hunderten Bewerbungen gegenüber. „Wir bieten viel und verlangen viel – wer für uns arbeitet, hat viel Entscheidungsfreiheit, kann sich weiterentwickeln und findet jene Rahmenbedingungen vor, die es braucht, um sich zu entfalten“, erklärt Franz Mair, Vorstandsdirektor der TIROLER. Die Regionalversicherung gilt als einer der besten Arbeitgeber des Landes – zahlreiche Gütesiegel be stätigen das: Top Arbeitgeber, Leading employer, Audit berufundfamilie und das BGF Gütesiegel. Vier namhafte Auszeichnungen allein in den vergange nen drei Jahren.
Mensch im Mittelpunkt
Der Grundsatz der TIROLER: Die besten Mitarbeiter*innen finden in jeder Lebensphase ein optimales Arbeitsumfeld vor. Flexible Arbeitszeitmodelle, alle Positionen in Voll und Teilzeit, Homeoffice, Weiterbildungs und Weiterentwicklungsmöglichkeiten, ein
Kundenberatungs-Trainee Haustechniker*in in Innsbruck Versicherungs-Trainee in Innsbruck Mitarbeiter*in im Vertriebsinnendienst Allrounder*in in der internen Allrounder*in im Kundenbüro Allrounder*in in der Cafeteria Mitarbeiter*in in der Personalentwicklung Mitarbeiter*in in der Landesdirektion Assistent*in der Leiterin des Kundenberater*innen für Schwaz, südöstliches Mittelgebirge,
umfassendes Gesundheitsprogramm und noch viele weitere Benefits genie ßen die Mitarbeiter*innen. „Wir suchen Persönlichkeiten, die mitgestalten und eigeninitiativ sind. Mit der richtigen Einstellung ist bei der TIROLER viel möglich und die Karrierewege sind bunt“, so Mair.
© TIROLER/Illmer © Atelier Hohlrieder TIROLER Frauenpower: v. l. Julia Auckenthaler (Bereichsleiterin Veranlagung, Prokuristin), Magdalena Schöffthaler (Assistenz der IT-Leitung), Petra Wunderer (Interne Verwaltung), Jane Platter (Leitung Personalmarketing) und Verena Knapp (Vertriebsmarketing) Franz Mair und Isolde Stieg, Vorstände der TIROLER VERSICHERUNG (v. l.), freuen sich über die Auszeichnungen. JETZT BEWERBEN: tiroler.at/karriereDarüber, dass Innsbruck Charme hat, lässt sich kaum streiten. Doch an so manchem architektonischen Kleinod, das die Stadt zu etwas ganz Besonderem macht, gehen wir mitunter täglich vorbei, ohne es bewusst wahrzunehmen.
Versteckt vor aller Augen
Texte: Daniel Feichtner Fotos: Axel SpringerHolzweg
In der Kiebachgasse versteckt sich hinter der barocken Fassade der Hausnummer 10 und einer aktuell leider verschlossenen Türe einer von Innsbrucks schönsten Innenhöfen. Das hölzerne Stiegenhaus mit seinen Galerien und dem Barockbrunnen war einst Teil der Maria-Theresianischen Normalschule – der zweiten Schule der Stadt. Dort drückten Kinder von 1768 bis 1878 die Schulbank, ganz im Sinne der von der Kaiserin eingeführten allgemeinen Schulpflicht. Zur Schule gehörte damals außerdem eine Kapelle, die in 1879 zu Innsbrucks erster evangelischer Kirche geweiht wurde – fast genau 100 Jahre nach dem Ableben der erzkatholischen Kaiserin.
Eintauchen in die Roaring 20s
Einen Blick in die Vergangenheit gewährt die 1927 erbaute städtische Badeanstalt in der Salurner Straße 6. Hinter der von hohen, schmalen Fenstern dominierten Fassade wartet erst eine in Kramsacher Marmor herausgeputzte Eingangshalle, bevor der Weg ins eigentliche Bad führt. Anstelle von Fichtenholz und sterilem Weiß dominieren hier kräftiges Türkis und goldene Elemente im Art déco und Jugendstil das Interieur. Nahezu vollständig im Originalstil renoviert, ist das städtische Dampfbad damit eines von Innsbrucks eindrucksvollsten Beispielen der Architektur der 1920er.
Spielwaren & Kriegsspuren
Direkt neben dem Hauptbahnhof verbergen sich in der Karmelitergasse 12 die Hammerl Spielwarenfabrik und die direkt danebenliegende Villa hinter dichten Sträuchern. Die beiden Gebäude wurden zwischen 1888 und 1891 im Auftrag des Drechslermeisters Gabriel Hammerl errichtet, der bis Ende der 1920er hier lebte und arbeitete.
Während die Villa noch heute vollständig erhalten ist, klafft im ehemals L-förmigen Trakt der Spielwarenfabrik eine große Lücke. Auf der Straßenseite in Richtung Egger-Lienz-Straße mehr schlecht als recht durch Plakatwände verdeckt ist sie eines der letzten Zeugnisse der Bombardements Innsbrucks während des Zweiten Weltkriegs. Hier schlug am 19. Dezember 1944 eine Fliegerbombe ein, deren Schäden nie komplett behoben wurden.
Vom Bergisel bis zur Triumphpforte
Kultur, Kulinarik, Kreativität. Unter den Innsbrucker Stadtteilen ist Wilten der vielleicht vielfältigste. Doch was macht das Viertel so besonders? Drei hiesige Persönlichkeiten erzählen.
Text: Phillipp Fotos: AxelZahlen, Daten, Fakten
Die Bewohner sind das eine, was Wilten ausmacht, aber was sagen einem die Daten über den Stadtteil? Ein Blick in die Statistiken.
Personen, die in Wilten wohnen: 14.938 Personen, die in Wilten arbeiten: 14.919
Ärzte: 125 Öffentliche Apotheken: 3 Altenheime: 1
Wohnungen mit bis zu zwei Zimmern: 36 % Wohnungen mit mehr als neun Zimmern: 0,2 %
Gebäude, die vor 1919 gebaut wurden: 37 % Gebäude, die seit 2000 errichtet wurden: 13 %
Personen, die seit letztem Jahr neu in Wilten wohnen: 2.307 Personen, die letztes Jahr Wilten verlassen haben: 2.166
Von der Stadt betraute Grünflachen: 93.540 m2 Von der Stadt betraute Grünflachen in Fußball felder: 13
Angefangen hat es mit den Römern. Um circa 300 nach Christus gründeten sie am Fuße des Bergisel die Siedlung Veldidena. Rück blickend die Geburt von Wilten. Weiter g i ng es mit einem Kloster. Im neunten Jahrhundert soll der Sage nach der Rie se Haymon das älteste Kloster Tirols, da s St ift Wilten, gegründet haben. Ein beeindruckender Bau, der auch heute noch in der Klostergasse besichtigt werden kann. Im letzten Jahrhundert machte sich der Stadtteil dann einen Namen als das Arbeiterviertel Inns brucks. Und heute?
Wen n man durch Wilten spaziert, nimmt man obgleich der langen Tradition ein junges Flair wahr. Urbane Restaurants, Geschäfte und allen voran das neu gestaltete Wiltener Platzl be stätigen diesen Eindruck. Man merkt sch nell: Innerhalb der gut sechs Quadratkilometer Fläche Wiltens, die vom Fu ße des Bergisel bis zur Triumphpforte reichen, spielt sich einiges ab.
Rätselhaft
Spielen ist ein gutes Stichwort, denn genau das ist das Metier von Bernhard Vogl. Er ist Geschäftsführer von EscapeGame in der Tschamlerstraße, wo er eine Reihe von Escape Rooms eröffnet hat. Man kann sich diese wie große Rätselräume vorstellen, die man als Gruppe innerhalb einer gewissen Zeit lösen muss. Jeder von seinen sieben Escape Rooms besitzt dabei eine eigene Thematik. Angeboten werden familien freundlichere Umgebungen, etwa eine ägy ptische Grabkammer, genauso wie stärker horrorbasierte Räume, wie zum
„Es ist ein lebenswerter Stadtteil, der ganz toll liegt. Aber es gibt auch schöne und ruhige Straßen, wo es sich gut wohnen lässt.“
Bernhard Vogl, Geschäftsführer EscapeGame
Beispiel ein verlassenes Waisenhaus. Mit Bekannten in Deutschland hat er vor Jahren seinen ersten Escape Room gespielt. Die anfängliche Skepsis ist schnell einem Faible für diese Art von Gemeinschaftserlebnis gewichen: „Das hat mich komplett geflasht“, so Vogl. So sehr sogar, dass er beschloss, selbst solche Räume in Innsbruck zu eröffnen. Seit nun fünf Jahren betreibt Vogl die Arbeit als Vollzeitberuf. Zusätzliche Standorte in Kufstein und Wien zeugen vom Erfolg der Idee.
Vog l selbst ist gebürtiger Innsbrucker, der zwar nicht aus Wilten kommt, aber eine persönliche Ver bindung zum Viertel besitzt. Seine Großmutter sei von hier, erzählt er, und so verbrachte er viel seiner Kinder und Jugendzeit im Viertel: „Gefühlt zu einem Drittel bin ich sicher Wiltener“, schmunzelt Vogl.
Was der Ort für ihn auszeich net? „Es ist ein lebenswerter Stadtteil, der ga nz toll liegt. Aber es gibt auch schöne und ruhige Straßen, wo es sich gut wohnen lässt.“
ALPINES LEBENSGEFÜHL
TIROL SHOP
Von oben: Bernhard Vogl und sein Team betreuen sechs Tage die Woche das Escape-Room-Erlebnis.Außerdem habe laut Vogl Wilten noch ein Ass im Ärmel. Eines, das auch über die Stadt hinaus für viele als ein Symbol Innsbrucks gilt. „Der Bergisel ist wirklich signifikant.“ Auch mit der von der irakisch britischen Architektin Zaha Hadid entworfenen Bergiselschanze gebe es ein Wahrzei chen, das man so nicht überall finde, mei nt Vogl.
Eine Homebase
Der Bergisel ist auch für Harald Windisch eines der Referenzpunkte in „seinem Wilten“. „Der steht ein fach ein wenig über allem in Innsbruck. So wie vielleicht auch Wilten selbst“, erzählt er. Der Innsbrucker Theater und Filmschauspieler studierte sein Handwerk im Keller theater, verbrachte danach einige Zeit a m Mü nchner Volkstheater und in Berlin. Heute pendelt er regelmäßig zwischen Wien und Innsbruck. Ge
bürtig aus Arzl, verschleppte es ihn bei der Wohnungssuche nach Wilten. „Meine erste Wohnung war in der Schidlachstraße und seitdem bin ich hier nicht mehr weggezogen“, erinnert sich Windisch. Als „Homebase“ und einen seiner emotionalen Ankerpunk te bezeichnet der Schauspieler seine Unterkunft und das Viertel.
Emot ional auch deswegen, weil er als junger Erwachsener, mit gerade einmal 21 Jahren, hierher gezogen ist. Das war eine Zeit, in der au f sentimentaler Ebene viel passiert sei, erzählt er, und was dazu geführt habe, dass Wilten ihm sehr ans Herz wuchs. Mittlerweile wohnt er mit Familie hier. Warum es ihn nie wo anders hinzog? „Wenn du in der Stadt woh nst, dann hier. Es gibt einfach so viel, weil es so groß ist. Man hat in Wilten alles unter einem Dach.“ Dass er als junger Erwachsener in Wilten landete, lag nicht nur an den damals noch sehr moderaten Wohnungsprei sen, sondern auch an den kulturellen Angeboten.
Richtig zum Schwärmen fängt Windisch an, wenn er vom Utopia, später unter dem Namen Weekender bekannt, zu sprechen beginnt: „Als ich hierhergezogen bin, habe ich mich extrem gefreut. Das war die lässigste Kneipe in Innsbruck mit vielen echt super Konzerten und ich konnte da in der Nähe wohnen.“ Durch die Schließung der Location vor knapp fünf Jahren fiel laut Windisch mehr weg als nur der Veranstaltungsort. „Wir haben da was ganz Wertvolles verloren. Das Weekender zu retten, war eine vergebene Chance. Es ist ewig schade, fast sträflich, dass da nichts passiert ist.“
„Zuerst war es günstig und nun ist es hip und trendy.“
Gekommen, um zu bleiben
Der Verlust einer gewissen Kultur szene in Wilten durch den Wegfall de s Weekender erwähnt auch Jakob Schrott. Der Gastronom betreibt das Restaurant Olive, das sich in der Leopoldstraße und damit zentral am Wiltener Platzl befindet. Seit acht Jahren bekochen er und sein Team nun alle, die in Wilten vegan essen gehen wollen. Gestartet hat das Restaurant vegetarisch und vegan, zu Beginn als einziges in ganz Innsbruck. Seit gut drei Jahren kocht man jetzt rein vegan. Jakob Schrott selbst ist bereits viel herumgekommen. Ursprünglich aus der Rinner Gemeinde Judenstein, hat er auch bereits in anderen Teilen Innsbrucks gewohnt. Seit nun gut fünf Jahren ist Wilten neben dem Arbeits auch sein Wohnort. Mit Blick auf die anderen Teile Innsbrucks liegen die Vorteile für ihn auf der Hand: „Es ist einfach weniger touristisch als das Zentrum. Zudem existiert eine gute Kombination aus Wohngegend und Inf rastruktur.“ Auch manche der Geschäfte sind ein wenig eigenwilliger und i nd ividueller als in anderen Stadtteilen. Das s sich das ehemalige Ar beiterviertel in eine urbane und jünge re Richtung transformierte, hängt für i h n auch viel mit seinen Bewohnern
zusammen, besonders den Studieren den, die, wie Harald Windisch in den 1980ern, heute immer noch gerne hier herziehen: „Die kommen aufgrund der A ltbauten und dann gefällt es ihnen hier so, dass sie bleiben. Zuerst war es eben günstig und nun ist es hip und trendy.“
Am Ende kommt er, genau wie seine beiden Vorredner, auf den Bergisel zu sprechen. Seine Lage sei einfach ideal für eine Stadt wie Inns bruck. Man sei von Innsbruck aus sehr ras ch dort oben und dadurch schnell mal in der Natur, wenn man eine Aus zeit vom Stadtleben suche. Und einen wi rklich schönen Ausblick habe man noch dazu, erzählt der Gastronom.
Das s Wilten einen eigenen Charme besitze, darüber sind sich alle drei einig. Eine lange Geschichte prägt den Stadtteil, der doch modern nach vorne blickt, seine Vergangen heit aber an manchen Orten weiter hin präsent zeigt. Oder wie es Harald Windisch ausdrückt: „Es ist einfach ein geschichtsträchtiger Ort seit der Gründung Veldidenas durch die Römer. Und wenn man darauf achtet, hört man manchmal sogar noch das Geschrei von früher.“
Jakob Schrott, Restaurant Olive Ein guter Platz: Jakob Schrott vor seinem Restaurant am Wiltener PlatzlFür jung und jünger
Wer Eltern kennt oder selbst Kinder hat, weiß, dass es für den Nachwuchs immer was zu kaufen gibt. Ob Bekleidung, Unterhaltung oder Mobilität, dauernd steht wohl etwas auf dem Wunschzettel. Golden Roof präsentiert eine Produktauswahl aus Innsbrucker Läden.
Mit dem Drahtesel auf Erkundungstour
Es beginnt mit den ersten wackeligen Metern. Kurz darauf sind sie oft nicht mehr davon wegzukriegen. Ein eigenes Fahrrad ist für junge Menschen vielfach der erste Schritt in eine neu gefundene Freiheit und Mobilität. Da es bei der Auswahl des ersten Gefährts einiges zu beachten gibt, kann beim Kauf neben dem Rad die zugehörige Expertise nicht schaden. Beides findet man in Inns bruck bei Veloflott
Veloflott, Viaduktbögen 148
Sturzsicher:
Um gut geschützt im Straßenverkehr zu sein, ist ein Helm in passender Größe unverzichtbar.
Gemütlicher Transport: Wer zu jung zum Selberfahren ist, kann sich mit einem Fahrradanhänger gemütlich durch die Stadt transportieren lassen.
Geselliges Spielen
Brett- und Kartenspielen wird ja oft nachgesagt, sie seien eher etwas für die Jüngeren. Doch auch für ältere Kinder, junge Erwachsene und Junggebliebene gibt es bei Kids World alters gerechte Gesellschaftsspiele. Klattschen etwa, ein Spiel, das Kinder ab dem 16. Lebensjahr mit entsprechenden Getränken in geselliger Runde viel Freude bereiten kann. Aber bitte: verantwortungsvoll spielen.
Kids World, Kaufhaus TyrolIhr Magenta-Partner in der Innsbrucker Altstadt
Handyking wird zu IQ-Connect
Eingekuschelt
Der nächste Winter steht bald schon vor der Tür. Um nicht nur stylish, sondern auch warm durch die kalte Jahreszeit zu kommen, bieten Fleeceoveralls die ideale Kombination. Die Schafwolle hält die Kleinsten warm und die tintenblaue Farbe des Overalls sticht nicht nur bei Schneefall optisch hervor. Zu finden gibt es den Overall bei Popolini Kindermoden.
IQ-Connect Innrain 1/Altstadt (gegenüber Ottoburg) 6020 Innsbruck Tel. 0676/6777788 info@iq-connect.at www.iq-connect.at l.: Greil Niedermayer (Magenta Vertrieb
Mit Freunden, Kunden und Weggefährten wurde der neu übernommene Magenta Shop „IQ Connect“ in der Innsbrucker Altstadt eröffnet. Im Beisein des bisherigen Chefs Siegfried Rainalter, besser bekannt als „Handyking“, feierten die neuen Geschäftsführer Özgür, Sabriye und Cagan Ayanlar die neue Shop Ära. Mu sikalisch umrahmt wurde die Eröffnung von Sax Lady Maria Kofler, und bei Sekt und köstlichen Schmankerln wurde genüsslich geplaudert und genetzwerkt.
Popolini Kindermode, Innrain 28 Gefertigt aus feinster Schafwolle © WEEKEND/MANUELA FRITZ Özgür Ayanlar, Dietmar Hametner (Vertriebsleiter Magenta Österreich), Sabriye Ayanlar und Cagan Ayanlar (v. li.)Im Namen der Rose
Für junge Eltern ist ein Kinderwagen das Um und Auf. Um seinen Nachwuchs sicher durch die Stadt zu transportieren und ihn gut vor Regen und Sonneneinstrahlung zu schützen, ist ein Kinderbuggy unverzichtbar. Mit dem Rosendruck auf schwarzem Hintergrund ist der Monnalisa Kinderwagen von Leclerc nicht nur praktisch, son dern auch ein echter Hingucker.
Geppetto for Fashion-Kids 0–11 Jahre, Meraner Straße 9
Neue Seiten aufziehen
Lesen ist Abenteuer im Kopf. Eine gute Lektüre ist oft nicht nur Unterhaltung, sondern auch Entspannung. Besonders Kinder profitieren davon, wenn sie viel lesen. Nicht nur wird die Fantasie gefördert, ein Buch bietet auch eine gute Alternative zur oft überhandnehmenden Bildschirmzeit. Eine Fülle an interessanten Kinder und Sachbüchern für alle Altersgruppen gibt es in der Buchhandlung Haymon.
Buchhandlung Haymon, Sparkassenplatz 4
Einen guten Klang erzeugen
Auch falls es am Ende nicht zur großen Musikkarriere reicht, zeigen Studien, dass das Erlernen eines Musikinstrumentes die Hirnleistung bei Kindern fördert. Die Auswahl an Instrumenten, auf denen man sich ausprobieren kann, ist dabei groß. Vom Klavier bis zum bei Nachbarn oft gefürchteten Schlagzeug existiert eine große Spannbreite an leisen und lauteren Instrumenten. Mit einem Klassiker wie der Akustikgitarre kann man besonders zu Beginn wenig falsch machen. Verkauf, Beratung und Reparatur findet man bei Dubsek
Ton angeben: Zu Omas Geburtstag sorgt eine Einlage auf der Blockflöte gewiss für Aufsehen.
Musikinstrumente Dubsek, Andreas-Hofer-Straße 19Bärige Angelegenheit
Als Streetwear wird Mode bezeichnet, die eher auf den Straßen als den Laufstegen dieser Welt zu finden ist. Ein hipper und urbaner Stil zeichnet die Mode dabei aus. Palm Angels, eine Mailänder Firma, die sich von der Skater mode in Los Angeles inspirieren lässt, fertigt solche Streetwearmode auch für Kinder an. Hoodie und Pullover sind dabei zwei Accessoires, mit denen man zur coolsten Person am Sandkasten wird. Beide und noch weitere Produkte erhält man bei Karussell Kindermode
Karussell Kindermode, Wilhelm-Greil-Straße 14
Stylisch im Schnee
Mit dem Winter fällt nicht nur der Schnee, sondern auch die Temperaturen. Da sich gerade Kinder leicht verkühlen, reicht eine Übergangsjacke in der dunklen Jahreszeit oft nicht aus. Wenn man beim gemeinsamen Rode lausflug nicht nur warm, sondern auch schön angezogen sein will, kann man mit einer Winterjacke von Moncler wenig falsch machen. Diese und weitere winterliche Produkte für Kids findet man bei Geppetto.
Geppetto – Young Collection, Maria-Theresien-Straße 20
Makramee oder auf Deutsch Weben bezeichnet eine orientalische Knüpftechnik, mit der Ornamente, Textilien und Schmuck hergestellt werden können. Schnell und unkompliziert können dabei kleine Kunstwerke, Schlüsselanhänger oder Bilderrahmen als Geschenk oder Mitbringsel für Freunde und Verwandte geschaffen werden. Der nächste verregnete Nachmittag kann also kommen. Das Starterset zum Sofortlosknüpfen gibt es unter anderem im Kunst- und Handwerkfachgeschäft Mangott
Geknüpfte Kunst Axel
Malen & Basteln Mangott, Innrain 26
HERBST HERBST Stylischer im Karussell
Wirsehen in jedem Kind ein ganz besonderes Wunder und weil großes Glück so klein sein kann, wollen wir dein Mini-You mit ausgewählten Styles, angesagtesten Marken und den neuesten Trends noch mehr zum Strahlen bringen!
Für Geschäftsführerin Sandra Pirolt-Mader ist ihre Tochter Emma nicht nur das größte Glück auf Erden, sondern auch die Inspi-
ration für ihr tägliches Tun. Vielfältige Sommer- und Winterkollektionen für Kinder und Teenies, Baby-Musthaves, Schuhe, Kinderwagen, Buggys, Möbel und allerlei Accessoires für ganz viel Kinderlachen - bei uns dreht sich nämlich wortwörtlich alles um das bunte Leben der kleinen und größeren Helden.
Wir freuen uns dich persönlich in unseren Stores begrüßen zu dürfen.
KARUSSELL Baby Sparkassenplatz 2 6020 Innsbruck
KARUSSELL Kids & Teens Wilhelm-Greil-Straße 14 6020 Innsbruck
Unsere Öffnungszeiten:
MO - FR: 10:00 - 18:00 Uhr SA: 10:00 - 16:00 Uhr
Tätowiererin Gschösser hat sich auf Fineline-Tattoos spezialisiert. Ihr filigraner Stil zieht besonders junge Frauen an.
Unter
Wenn Anabel Gschösser ihre Tätowiermaschine startet, setzt sie die Erinnerungen und Überzeugungen ihrer Kunden unter deren Haut. Zurück bleiben zarte Bilder für die Ewigkeit.
Interview: Theresa Kirchmair
Fotos: Axel Springer
Erwar gekleidet in abbaubare Gewänder, unterwegs in den Bergen und bedeckt von Dutzenden Tätowierungen. Die Rede ist nicht vom Innsbrucker von heute, sondern von einem Herrn aus dem Neolithikum, der postum einige Berühmtheit erlangt hat. Ötzi wird seine Gletschermumie genannt, die einer der ältesten Nachweise derjenigen
lingsmotive, erklärt die Innsbruckerin: „Vor allem bei den feinen, filigranen Sachen wie Mikrorealismus oder zarten Blumen. Oft sind es dezente Tattoos, die man auch gut wieder verstecken kann.“ Das macht Fineline besonders bei Tattooneulingen und jungen Frauen beliebt, Gschösser beschränkt sich aber nicht auf als feminin wahrgenommene Motive: „Durch die Mikrorealismen,
Anabel GschösserKulturtechnik ist, mit der sich auch in der Gegenwart Menschen ihre Haut verzieren lassen. Profis wie Anabel Gschösser nutzen allerdings keinen Kohlenstaub mehr wie vor 5.000 Jahren – nicht nur die Technik, sondern auch der Stellenwert des Tätowierens hat sich verändert.
Mit feinen Stichen
Gschössers Studio Bellafineline ist hell und freundlich mit klarem Design, mit dem klassischen Bild eines Tattoostu dios hat es wenig gemein. Passend dazu Fi neline, ihr bevorzugter Stil, der sich deutlich vom kräftigen Schwarz der älteren Tattooschulen abhebt. Saubere, dünne Linien kennzeichnen ihre Lieb
die Davidstatue von Michelangelo zum Beispiel, kommt es auch bei den Män nern immer mehr an.“
Mehr als nur Tinte
Das Aufkommen von Fineline war es, was Gschösser erstmals in die Welt des Tätowierens gezogen hat. Die leiden schaftliche Zeichnerin begann nach der Matura und parallel zu ihrem Physiotherapiestudium, erste Schritte in Richtung ihres heutigen Berufs zu setzen. Den sich noch entwickelnden Stellenwert dessen sieht man im Aus bildungsweg, erklärt sie: „Es ist keine ga n ze Lehre mit drei Jahren, sondern eine Mischung.“ Nach einem Kurs am WiFi und Praxiseindrücken bei einem
Zur Person
Anabel Gschösser ist 25 Jahre alt und gebürtige Innsbruckerin. Nach zwei Jahren bei Inky and the Pain hat sie im Spätsommer 2022 ihr erstes eigenes Studio, Bellafineline, eröffnet.
„Es ist auch eine gewisse Sache der Verarbeitung, nicht jedes Tattoo entsteht einfach nur, weil es einem taugt.“Bei Bellafineline sind frische Blumen statt dunkler Totenschädelästhetik angesagt.
Ihre Motive zeichnet Gschösser digital vor, ehe sie sie als sogenannten Stencil ausdruckt.
Vom Pazifik nach Europa
Das Wort Tattoo stammt vom polynesischen Begriff „tatau“ ab, der in der Region bis heute für Tätowie rungen verwendet wird. Nach seiner Reise nach Polynesien brachte es 1771 der britische Entdecker James Cook nach Europa.
Tätowierer übte sie an Kunst und Schweinehaut, bald fanden sich erste Freiwillige in Familie und Freundes kreis. Sobald das Studium abgeschlossen war, bewarb sie sich beim Innsbrucker Tattoostudio Inky and the Pain. Wä h rend ihrer zweijährigen Zeit dort legte sie die notwendigen Examen ab, inklusive Meisterprüfung. Die Prüfun gen seien enorm streng, glücklicherweise könne man nicht wie in Deutschland ohne Gewerbeschein ein Studio eröff nen, so Gschösser. „Gott sei Dank habe ich eine Lücke gefunden, wo ich mich entfalten kann und darf“, so die junge Frau, denn Fineline Profis gibt es in Tirol trotz zahlreicher Tattoostudios noch kaum.
Zwischen Entfaltung und Kundenwunsch
Tattoos sind fast immer Auftrags kunst. Der Wunsch des oder der Ku n stschaffenden, die eigenen Vi
sionen zu verwirklichen, steht dabei in ei nem Spannungsfeld zu dem, was der Kunde verlangt. Eine so hochper sönliche Basis wie menschliche Haut verei nfacht die Situation nicht gerade. In der Praxis wird der Konflikt laut Gschösser dadurch gemildert, dass sich die Kunden bewusst ihr Studio aussuchen: „Ich verwirkliche schon meinen Stil im Design, sie kommen ja genau wegen meines Stils her.“
Die Motive entstehen durch den intensiven Austausch zwischen den Kunden und Gschösser. Die Täto wiererin muss die Geschichte dahinter ken nen, um das Design so treffend wie möglich gestalten zu können. Oft stünden persönliche Erfahrungen oder Überzeugungen hinter den Darstellun gen, weiß sie: „Es ist auch eine gewisse Sache der Verarbeitung, nicht jedes Tattoo entsteht einfach nur, weil es einem taugt.“ Für Gschösser ist es eine der schönsten Seiten ihrer Kunst, zu sehen, wie wichtig ihren Klienten die Tattoos sind und wie sehr sie manchen helfen. „Es ist nicht nur ein Tattoo, sondern etwas Besonderes, Einzigarti ges.“ Das Studio ist ein Ort, an dem die Menschen abschalten können – ein wenig wie beim Frisörbesuch, nur mit Nadeln.
Am rechten Fleck
Gerade bei Tattoos von emotionalem Wert ist die Qualität von höchster Bedeutung – immerhin sind sie nichts, das man wie ein Kleidungsstück ab legen kann. Daher legt Gschösser besonderen Wert auf Personalisierung – das Tattoo soll schließlich die I nd ividualität ihrer Kunden betonen.
Bevor Tinte und Nadel zum Einsatz kommen, wird mit dem ausgedruckten Stencil ein Grundriss des Motivs auf die Haut der Kunden übertragen.
Nicht nur das Design, auch die Größe ist entscheidend für ein gutes Tattoo, denn zu kleine Motive verlieren durch die Abbauversuche des Körpers später ihre Schärfe. Fehlt noch die Wahl der richtigen Position: Körperstelle, Hautbeschaffenheit und unterliegende Muskulatur machen eine gezielte An passung notwendig.
Physio und Tattoo
„Der Körper ist nicht starr, man ist immer in Bewegung“, so die ausgebildete Physiotherapeutin. Auch wenn es f ü r manche nicht auf den ersten Blick zusammenpasst, ihr Studium hilft Gschösser beim Tätowieren durchaus. Sie verfügt über vertieftes Wissen über die Wundheilungsphasen, den Aufbau der Haut, die Muskulatur, die Verände rung des Körpers je nach Position und wie d ie Bewegung das Aussehen eines Tattoos beeinflussen wird. Für jeden Kunden muss sie ihre Maschine anders
„Ich mache nur Sachen, wo ich weiß, das passt zu mir, das kann ich genau so umsetzen.“
justieren und die nötige Tiefe abschätzen, in die die Tinte gelangen muss.
Gut gealtert
Bei richtiger Pflege halten sich laut Gschösser Fineline Tat toos sehr gut. Das Werk altert mit dem Kunden mit und die Linien werden breiter, durch die geringe Ausgangsdicke bleibt Fineli ne dennoch relativ zart.
Gschösser sticht nur, wofür sie stilistisch und in Sachen Über zeugungen steht. Old School Tat toos, Cover ups, sehr große Tattoos oder patriotische, politische Motive kommen ihr nicht unter die Nadel: „Ich mache nur Sachen, wo ich weiß, das passt zu mir, das kann ich genau so umsetzen.“ Ihrer Erfahrung nach sind die Tiroler und Tirolerinnen relativ tattoofreudig, auch viele Menschen aus Südtirol und Deutschland kommen zu ihr. Der Tiroler Adler hat das Nach sehen gegenüber Bergzügen wie der Nordkette, die sich viele als Andenken an ihre Zeit in Innsbruck oder als Zeichen ihrer Naturliebe auf die Haut bannen lassen. DER
Um die 2.000 Tattoos hat Gschösser in ihrer Karriere schon gestochen.Alte Meister
Bewunderern von österreichischen Meistern wie Klimt oder Schiele mag Tätowieren als Kunst bisweilen etwas eigentümlich erscheinen. „Das finde ich witzig, weil Designs wie von Gustav Klimt oder Monet gerade im Trend sind“, lacht Gschösser. Noch im August hat sie Klimts „Der Kuss“ tätowiert, Tattoos seien auch für kunstinteres siertes Publikum eine Möglichkeit, die Liebe zur Kultur darzustellen. Was auf die Haut gebracht wird, ist oft eine Lebensphase oder ein Teil der eigenen Geschichte. Hier schließt sich der Kreis
für Gschösser zu dem, was die alten Meister vollbracht haben: Geschichten und Denkweisen verarbeiten und prä sentieren.
Wen n die Leinwand jedoch Schmerz empfindet, ist der kreative Prozess ein anderer. Für Gschösser ist jeder Kunde eine neue Herausforde rung, weil sie nie weiß, wie die Haut reagiert. Tätowieren ist etwas sehr Lebendiges, denn als Künstlerin merkt sie, wenn der Kunde Schmerzen hat und zuckt oder ganz gelassen ist. Ihrer Erfahrung nach macht die Einstellung der Person viel beim Schmerzemp finden aus. „Die meisten haben kaum Sch merzen, manche sagen, Epilieren sei viel schlimmer“, schmunzelt sie.
Bilder sprechen lassen
Die kleinen und feinen Tattoos, die gerade bei jungen Menschen laut Gschösser immer mehr im Kommen sind, bereiten oft weniger Schmerzen beim Stechen als massivere Exemplare aus älteren Schulen. Stile ändern sich ebenso wie Rahmenbedingungen: Seit Inkrafttreten der REACH Verordnung
Beliebte Tattoostile im Überblick
Old School
Auch bekannt als American Tradi tional, einer der ältesten Stile der westlichen Tattookultur. Limitierte Farbpalette, kräftige schwarz Linien, Motive oft von Seefahrertattoos beeinflusst.
New School
Ähnliche Linienstärke wie Old School, größere und leuchtendere Farbpalette, mehr Schattierungen, keine Limitierung der Motive. Die Darstellungen sind oft überzeichnet, erinnern daher an Cartoons oder Sticker.
Black & Grey
Es wird fast ausschließlich schwarze Tinte in unterschiedlicher Verdünnung genutzt, gelegentlich wird mit Weiß gemischt. Großer Fokus auf detaillierte Schattierungen, beliebter Stil für realistische Darstellungen.
Traditional Japanese
Eine alte Tradition mit strikten Regeln und Bedeutungen. Bunte, detailreiche, große Motive aus der japanischen Mythologie. Die traditionelle Art des Stechens von Hand ohne Maschine wird Tebori genannt.
Watercolor
Dieser junge Stil imitiert das Aussehen von Wasserfarben. Keine schwarzen Begrenzungslinien, farbenfroh, Schattierungen und fließende Übergänge stehen im Fokus.
Polynesian/Maori/Samoa
Geometrische Designs in Schwarz, Motive haben je nach Platzierung eine andere Bedeutung und folgen den Linien des Körpers. Hohe kulturelle Bedeutung in den Herkunftsregionen.
Moderne Tattoomaschinen sind kabellos, leicht und ver gleichsweise leise.Nach dem Verbot wichtiger Pigmente sind die neuen, angepassten Farben eine gewisse Herausforderung für die Tattoobranche.
auf EU Ebene sind wichtige Pigmente au s Sicherheitsbedenken verboten, auch Restbestände dürfen nicht mehr eingesetzt werden. Das sorgte für einige Unruhe in der Branche, besonders bei jenen, die mit den nun verbotenen ame rikanischen Farben gearbeitet haben. M it tlerweile gibt es laut Gschösser aber eine große Spannweite von neuen Produkten, die der RAPEX Liste in Österreich entsprechen. Man ist gerade in einer Umstellungsphase, erzählt sie:
marktungsstelle für Tattoos geworden. Au ßerdem: Die Kundschaft freut sich über ein gutes Foto der eigenen Tattoos.
Weitere Reise
Fineline kommt in den sozialen Medien gut an, was der Spezialistin offline mehr Kundschaft mit entsprechenden Vorstellungen verschafft. Die Kehr seite der Spezialisierung als Allein
Anabel Gschösser„Natürlich musst du die Farben aus probieren, niemand weiß, wie sie in ein paa r Jahren aussehen.“
Gute Dokumentation schafft hier Vergleichsmöglichkeiten. Ins rechte Licht rücken kann Gschösser die Tattoos hierzu in der eigens eingerich teten Fotoecke ihres Studios. Solche Au f bauten werden in der Szene häufi ger, immerhin sind Social Media und insbesondere Instagram die größte Ver
stellungsmerkmal ist für Gschösser der ei ngeschränkte Austausch. Daher möchte sie als Gasttätowiererin noch Zeit im Ausland verbringen, um von und mit Menschen in ihrem Fachgebiet zu lernen. Neben der Verfeinerung ihres Stils und Weiterentwicklung ihrer Fähigkeiten im Realismus verschreibt sie sich auch universitär dem kreativen Denken: Der nächste Abschluss soll in Architektur sein.
Instagram ist zu einer der wichtigsten Vermarktungs pla ttformen für Tattoos geworden. Gute Bilder sind daher viel wert.
„Oft sind es dezente Tattoos, die man auch gut wieder verstecken kann.“
Sowohl in der Herren- als auch in der Damenmode sind heuer eher nüchterne Töne in – ob in Abstufungen oder mit Kontrastfarben kombiniert.
OUTFIT:
Tuch „Hanni“ (79,90 Euro), Ring „Nordring” (124 Euro), Handtasche „Seefeld” (159,90 Euro), gesehen bei Tirol Shop
OUTFIT: Cordbluse „Charlotte“ (89,90 Euro), Kette „Nordkettchen“ (114 Euro), gesehen bei Tirol ShopGenuss, der auch an morgen denkt
Eine ganze Reihe an Restaurants in Innsbruck setzt auf Themen wie Nachhaltigkeit. Sei es bei der Verpackung, der Beschaffung der Lebensmittel oder bei der Portionierung. Golden Roof hat sich einige der interessantesten davon genauer angeschaut.
Text: Haris Kovacevic Fotos: Axel SpringerMit dem Radl durch die Welt
Futterkutter
Dreierlei-KürbisSuppe aus Muskat-, und Hakkaidokürbis
Dass Martin und Georg mit ihrem Futterkutter eines Tages zu einer der berühmtesten Attraktionen Innsbrucks avancieren würden, hätten sie sich vermutlich nicht gedacht, als sie das „Bakfiets“ in Holland gekauft und in Tirol umgebaut haben, um damit bunte, wohlschmeckende und frische Mittagessen zuzubereiten.
Nun ist es aber so und der Futterkutter ist allseits für seine Topfgerichte aus aller Welt bekannt. Nachhaltigkeit spielt dabei eine wichtige Rolle: Alle Gerichte servieren die Jungs vom Futterkutter gegen Pfand im Glasbehälter mit Metalllöffel und bei den Zutaten wird genau auf Regionalität und Saisonalität geachtet.
Martin Schümberg und Georg WaldmüllerJeden Tag was zu entdecken
Seit etwa zehn Jahren hat sich die Wilderin in der Altstadt einer, wie Claudia Kogler und ihr Team sagen, „brutal saisonalen, brutal regionalen und brutal ehrlichen Küche verschrie ben“. Was hier auf den Teller kommt, hängt davon ab, was die Landwirte, mit denen sie kooperieren und von denen sie jeden einzelnen persönlich kennen, an bieten – nicht mehr und nicht weniger: Mehr nicht, weil in der Wilderin tag täglich eine neue kleine Speisekarte entsteht, bestehend aus vier Vorspeisen, einem Innereiengericht, vier Hauptspei sen und zwei Desserts. Weniger nicht, weil das Vieh, das sie kaufen, möglichst komplett verarbeitet wird.
Die Wilderin Sailergasse Claudia Kogler und Laurids Kind Butterkohl und Wickler mit Beluga linsen, Edamame, Ziegenfrischling, Rohnen, Ribisel und GrünkohlKüche mit Schwung
Immer noch erscheint es ein bisschen verrückt, einen veganen Burger in einem Restaurant anzubieten. Ein Restaurant aber zu eröffnen, in dem nur vegane Burger angeboten werden, scheint an Absurdität kaum übertroffen werden zu können. Dass das aber einwandfrei geht, beweist das Swing Kitchen, das es im letzten Jahr auch in die Innsbrucker Altstadt geschafft hat. Mit biologisch abbaubaren, CO2-neutralen Verpackungen und einem rundum umweltfreundlichen Konzept zeigt Swing Kitchen, wie nachhaltiges Fastfood gut aussehen und ebenso schmecken kann.
Swing Kitchen Herzog-Friedrich-Straße 28 Vegan Couscous Bowl –Salat, Seitan, selbst gemachter Couscous mit marinierten WürfeltomateFast but also furious
Wer Imbissklassiker neu interpretiert erleben will, für den ist das D-Werk die richtige Adresse. Fernab von allem Klassischen und Gewohnten bemüht sich Semih Güven mit seinem Team, Döner Kla ssiker und andere Fastfood Produkte ins 21. Jahrhundert zu bringen und ihnen ein neues Gewand anzulegen: So trifft hier nicht nur Döner auf Guacamole, sondern ist von den Saucen über den Ayran bis zum Ciabatta alles selbst gemacht, all das im modernen, urbanen Ambiente. Weggeschmissen wird im D-Werk nichts: Gegessen werden kann, solange der Tagesvorrat reicht, dann gibt’s tatsächlich nichts mehr. Das D Werk Tea m möchte seinen Gästen am nächsten Tag nichts Abgestandenes anbieten, und mit Ressourcen wollen Semih und sein Team auch nicht spielen – das wissen die meisten ihrer Gäste sehr zu schätzen. Und nicht nur das: Das D-WerkAngebot ist optisch und kulinarisch einfach nur top.
D-Werk 30aSemih Güven Annelie Neff Gegessen werden kann, solange der Tagesvorrat reicht. Bavarian Burger – Knuspriges Schnitzel mit herzhaftem Bacon, Gewürzgurke, roter Zwiebel, Ketchup und Zitronen-Mayo im Laugenbrötchen
Entschleunigung am Teller
Sloe Defreggerstraße 21Schonender Umgang mit Lebensmitteln und Geschmacksvielfalt sowie Kreativität wider sprechen sich nicht – das zeigt nicht zuletzt Sloe im Innsbrucker Stadtteil Pradl. Christa Püspök und Sonja Kapplmüller achten bei der Zubereitung ihrer Gerichte für maximal sechs Gäste nicht nur auf saisonale und regionale Aspekte, sondern praktizieren auch moderne Ansätze, wie beispielsweise Foraging – aktives Suchen nach Essbarem in der Natur, von Wildkräutern über Beeren bis zu Pilzen. Sloe ist eine gastronomische Einzigartigkeit in der Stadt.
Ofenkartoffel, sautierte Zwiebel mit Knoblauch, Kokossauce mit Zitronengras-Chili-Sternanis, Kräuteröl, gepickelte Senfsamen, Portulak
Tradition trifft Zukunft
Goldener Adler Herzog-Friedrich-Straße 6Traditionelle Gasthauskultur muss auf nachhaltige Aspekte nicht verzichten, sondern tut sich mit ihnen einen Gefallen – das beweist die Speisekarte des Goldenen Adlers in der Innsbrucker Altstadt. Bei den Zutaten wird auf saisonales Gemüse, kurze Transportwege und biologisch-nachhaltigen Anbau geachtet – wobei der Kreativität keine Grenzen gesetzt werden.
Christa Püspök und Sonja Kapplmüller Thomas Hackl Geschmorter Kalbsbraten mit Bauerngemüse und ThymiansauceWorum es bei einem Zipfer geht? Darum, dass es dir schmeckt. Um das Gefühl, dass du so, wie du bist, einzigartig und urtypisch bist. Uns geht es um dich! Und deshalb steht auf jeder Urtyp-Flasche ab jetzt dein Name. Stoß auf dich und deine Freunde an. Mit dem Bier, das so urtypisch ist wie du. Zipfer.
Kaffee mit Flair
Ob geschäftlich oder privat, das Café Central an der Ecke Erlerstraße/Gilmstraße ist ein beliebter Treffpunkt für ausgiebige Gespräche. Aber auch ohne Begleitung lässt sich dort Zeit verbringen, denn die Auswahl an Tageszeitungen und Magazinen ist groß. Dass die Wurzeln des Traditionshauses bis ins 19. Jahrhundert zurückreichen, ist noch heute am Wiener Kaffeehauscharme erkennbar: gläserne Deckenluster, weißer Stuck und marmorierte Säulen zieren den Innenraum. Die Wände sind bestückt mit Malereien und Zeichnungen bekannter Kunstschaffender. Fruchtige, aber auch schokoladige und cremige Torten der Konditorei Ritzer werden in der Vitrine präsentiert. „Der Apfelstrudel ist hausgemacht“, erzählt Frau Edith, die mit ihren Kolleginnen und Kollegen für das Wohl der Gäste sorgt. Mit Kaffee Nosko setzt das Café Central außerdem auf eine heimische Rösterei.
KAFFEEPAUSE 2Der Treffpunkt im Zentrum Arkadengang
Frühstück wird im Katzung auf Wunsch den ganzen Tag über serviert.
Unter den Arkaden vor dem goldenen Dachl finden sich im Café Katzung besondere hausgemachte Tortenkreationen, wie Zitrone Schoko oder Pfirsich weiße Schokolade. Auch vegane Cookies sind in der Süßspeisenvitrine vertreten. Originell ist die moderne Einrichtung im Innenraum, gespickt mit Katzendeko, passend zum Namen des Hauses. Zahlreiche Tageszeitungen laden ein, bei einem gemütlichen Frühstück in den Tag zu starten. Ein besonderes Highlight: In den beiden Salons im Obergeschoß gibt es die Möglichkeit, Feiern mit bis zu 60 Personen zu veranstalten.
Café Central Gilmstraße 5 Hotel und Café sind im Central unter einem Dach vereint. Café und Konditorei Katzung HerzogFriedrichStraße 16Klassisch italienisch
Auf dem Weg durch die Altstadt fällt ein Café aus der Reihe der gediegenen Kaffeehäuser im Wiener Stil: Francesco Vottos La Pausa. Der Neapolitaner hat sich mit seiner authentischen italieni schen Bar in der Altstadt eingenistet. Kaffee und Kaffeemaschine würde man genau so in seiner Herkunftsstadt finden, so der junge Gastronom. Dazu reicht er Croissants oder Tramezzini – wie in Italien!
Von früh bis spät Von 7.30 bis 22 Uhr bewirtet Francesco an Wochentagen seine Gäste, samstags von 9 bis 21 Uhr. An Sonntagen macht La Pausa Pause.
Einzigartige Köstlichkeiten
Die Hofgasse beheimatet eine weitere beliebte Café Institution Innsbrucks. Im Strudelcafé Kröll sind alle richtig, die Abwechslung zu herkömmlichen Kuchen und Torten suchen. Das kleine Lokal mitten in der Altstadt besticht durch seine steinernen Gemäuer und heimelige Gemüt lichkeit. Bei der reichhaltigen Auswahl an Strudeln werden alle fündig – sogar zu Mittag. Denn auch zahlreiche pikante Varianten, wie der Spinat Feta Strudel, gehören zum Sortiment. Hinzu kommt eine herzhafte Auswahl an Frühstücksangeboten mit Brot aus der Bäckerei Kröll. Zwei verschiedene Kaffeesorten runden das Angebot ab.
Süß herzhaft die Strudelangebote im Café Kröll. Strudelcafé Hofgasse KAFFEEPAUSE 4 La Pausa Kiebachgasse 11 Abseits vom typischen Wiener KaffeehausstilTradition zum Wohlfühlen
Wiedererkennungswert hat nicht nur die Innenraumgestaltung aus den 1930er-Jahren, sondern auch das einzigartige Kuchengeschirr.
Es ist Liebe auf den ersten Schritt.
Gutschein gültig bis Ende November 2022 ab einem Einkauf von € 100,00. Pro Person nur ein Gutschein einlösbar. Nicht mit anderen Aktionen kombinierbar. Nicht gültig auf reduzierte Geschenkgutscheine. Nur gültig Keine
Café
Die letzte Station auf der Tour durch die Stadt führt zum Mundingplatz. „Den Kaffee rösten wir selber“, erzählt Seniorche fin Karin Munding, die nach rund 60 Jahren im Familienbetrieb noch immer hinter der Kuchentheke anzutreffen ist. Mittlerweile führt mit ihren Kindern die sechste Genera tion das Munding. Bekannt ist Tirols ältestes Konditorei Café nicht nur für die klassische Inneneinrichtung mit Marmortischen und die süßen Goldschindeln, die ein beliebtes Souvenir darstellen. Auch die in der hauseigenen Konditorei hergestellten Mehlspeisen können sich sehen und schmecken lassen. Neben den klassisch österreichischen Mehlspeisen und Strudeln findet sich in der großzügigen Vitrine auch französische Patisserie von Törtchen bis Macarons. Bekannt ist das Munding auch für die besondere heiße Schokolade, bei der man selbst Hand anlegen darf: Serviert bekommt man nämlich eine Tasse heißer Milch begleitet von einer Schokopraline.
Zur Person
Tereza Hossa ist Kabarettistin, Tierärztin und gottverdammte Lebefrau. 1995 geboren in Australien, wuchs sie dann dennoch in Tirol auf und ist seit 2013 wohnhaft in Wien.
Seit 2014, begonnen als Slam Poetin, tourt sie bereits durch den gesamten deutschsprachigen Raum. Mit ihrem ersten Kabarett-Soloprogramm „Abenteuer“ ist sie seit 2019 auf der Bühne zu sehen.
Innsbruck, meine Heimatstadt. Der Ort, an dem ich die ersten 18 Jahre meines Lebens verbrachte. Und wohl das Wichtigste: Der Platz, den ich, sobald ich konnte, verlassen habe.
Innsbruck zu hassen, ist mir zu klischeehaft. Ich hasse Innsbruck nicht. Ich denke, wenn Innsbruck nicht in Tirol liegen würde, wäre es die perfekte Stadt.
Nicht zu groß, nicht zu klein. Stabiles Wetter. Genug Sportmöglichkeiten. Kultur.
Und noch viel wichtiger: Es gibt in Innsbruck Orte,
an denen absolut nichts passiert. Orte, wo pure Entspannung das Einzige ist, was man findet . Manche würden es Langeweile nennen. Ent spannung und Langeweile ist meines Erachtens nach aber das Gleiche, nur eben mit einem anderen Mindset.
Anstatt also nach Adrena linschüben zu suchen, den wildesten Wanderwegen oder dem perfekten Yoga Spot , habe ich die letzten Jahre, seit meinem Auszug aus dem Heiligen Land, dazu verwendet, die stillen Plätze Innsbrucks zu finden, und werde Ihnen nun hier, exklusiv, die besten Tipps für genau das geben: Orte in Innsbruck, wo es oh so süß ist, nichts zu tun.
Café Central Hier habe ich meine Zeit verbracht, wenn ich leider nicht in die Schule gehen konnte. Die Kellner:innen sind immer noch dieselben wie vor zehn Jahren und sie haben eine Fähigkeit in der Gesichtswiedererkennung, bei der Google nur neidisch werden kann. Als man noch drinnen rauchen konnte, war es sehr einfach, sich vor Lehrer:innen zu verstecken, die an dem besagten Tag lei der auch nicht in die Schule gehen konnten, und Schüler:innen zu meiden, die die Schule geschwänzt haben, um auf den Berg zu gehen. Das damals in starken Nebel getränkte Kaffeehaus machte es nämlich unmöglich, die Personen am Nebentisch zu identifizieren. Gerade weil man in Innsbruck nieman den ficken kann, ohne im Nachhinein zu erfahren, dass
man mit der Person verwandt oder verschwägert ist, war das ein Vorteil, der nicht zu unterschätzen ist (manche erfahren von der Verwandt schaft bereits im Vorhinein, aber darüber darf ich nichts Weiteres schreiben).
In diesem Café kann man auf alle Fälle perfekt einsam zusammensein. Am besten man setzt sich mit einem Exemplar des „Steppenwolf“ von Hermann Hesse hinein, um gleich ein Statement für Mental Health zu setzen, als die am meisten depressive Person im Raum. Sonntags spielt dort übrigens immer jemand Klavier. Magisch.
Inn
Dieser Fluss bietet einem viele Möglichkeiten. Wobei ich vom Schwimmen, wie es in Bern in der Aare gemacht wird, abraten will. Meistens, wenn man beschließt, sich im Fluss ein paar Kilometer hinunter treiben zu lassen, kommt die Wasserrettung. Auch wenn das sehr nette Menschen sind, die einen dann, obwohl man fünfmal versichert keine Hilfe zu benötigen, trotzdem aus dem Wasser ziehen, sind sie ihr Geld nicht wert. Also außer, man muss wirklich gerettet werden. Ich spreche hier aus Erfahrung. Ich spreche generell immer nur aus Er fahrung. Denn ich habe sehr viel Erfahrung (in allem).
Die besten Spots, um Steine zu schmeißen und Füße ins Wasser baumeln zu lassen, sind meiner Meinung nach der Sandstrand in Kra nebitten, neben dem kleinen, roten Haus, das angeblich ein Puff ist (hierzu eine Bitte:
© David KeuschKann mir jemand die Information zukommen lassen, ob das ein G erücht ist oder ob mein Vater die Wahrheit sagt?).
Dann gibt es noch den Inn Spot in Mariahilf, auf Höhe vom „neuen“ Bäcker Ruetz. Da kann man sich runterwinden an das Ufer und wenn das Wasser nicht zu hoch steht, ist es der perfekte Schmusort mit der ersten großen Liebe, der man dann zehn Jahre hinterhertrauert, bis man draufkommt, dass die be sagte große Liebe leider eh gar nicht so toll war, wie man immer dachte. Der Platz am Wasser dort hingegen ist wirklich so toll, wie man es in Erinnerung hatte.
Und natürlich, last but not least: da bei der Hauptuni, wo immer alle Studieren den sitzen. Dort spielt auch manchmal Musik. Wenn man eventuell zu entspannt wird, kann man ein paar Studis ins Wasser runter schupfen. Diese Angabe ist ohne Gewähr.
Hofgarten
Hier habe ich meinen ersten Baum umarmt. Und die Chancen stehen hoch, dass man dort einige ungeimpfte Hippies zum Verprügeln findet. Aber ganz ohne Witz: Es gibt wirklich großartige Bäume im Hofgarten, und seitdem man auf den Wiesen sitzen darf, ist die Entspan nung vorprogrammiert. Bis jetzt konnte ich dort auch keine Slackliner oder Spike ball Spieler:innen ausfindig machen, die man im Prater in Wien zuhauf findet. Falls
diese Spezies sich doch noch ansiedeln sollte, empfehle ich eine Heckenschere für die schnelle Lösung des Problems. Stattdessen kann man im Hofgarten nämlich Schach spielen: auf riesigen Spielfeldern mit sehr alten Männern, die einem irgend wann ihr Erbe überschreiben.
Stehende Welle an der Sill Mein Seelenort. Wer die Geschichte nicht kennt: Die Stadt Innsbruck wollte eine stehende Welle bauen. Was heißt wollte? Sie haben es gemacht. So etwas gibt es bereits in München. Man wollte damit Wellenreiter an ziehen, die bei uns ja vergeblich nach dem Meer suchen. Ohne zu politisch zu werden: Ich vermisse den Meerzu gang von Tirol schmerzlich und verabscheue somit die inoffizielle Antwort, die oft auf die Liedzeile „Südtirol wurde von dir gerissen“ ge schrien wird, und schreibe sie deshalb hier nicht aus.
Das Großartige an der stehenden Welle in Inns bruck: Sie funktioniert nicht. Irgendetwas ist schiefgelaufen, und jetzt steht dort diese Welle und kann nicht verwendet werden. Ich liebe es, das Scheitern so sichtbar vor sich zu haben. Vor allem, wenn das Scheitern zu be seitigen zu viel Geld kosten würde. Man kann dort also ganz entspannt abhängen, Jack Johnson hören und dankbar sein, dass die wohl egoistischsten Sportler:innen der Welt, Wellenreiter:in nen, nicht vorbeikommen und einem die Autoreifen aufstechen, weil man ihnen
ihre Welle genommen hat. Die sollen schön weiter nach Portugal, Ericeira pendeln. Jede:r Sportler:in weniger in Innsbruck ist ein Gewinn für die Stadt.
BRUX Freies Theater Innsbruck
Ein ganz unironischer Tipp für diese Kultureinrich tung. Ich war dort mal, als Underground DJs aus Berlin aufgelegt haben, und das Bühnenbild war immer noch im Stil einer Honigwabe. Ich habe mich also wie eine Bie ne auf LSD gefühlt und ich denke, so sollte sich jede:r zumindest einmal im Leben fühlen.
Die Bäckerei Auch hier unironisch: Tolle Kulturveranstaltungen und man kann über Politik disku tieren und so tun, als würde das irgendwas bringen. Man sollte einzig und allein aufpassen, nicht nach einer Sportzigarette dort auf ein Buffet losgelassen zu werden, da es sehr kichererbsenlas tig ist und man dann im Nachhinein einige Bettsport aktivitäten wegen Flatulenzen unterlassen muss.
Babalon – die Bögen Ich habe dort mal einen ultrahotten Dude aufgerissen, der sich danach nicht mehr erinnern konnte, wer ich bin. Deswegen wird diese Bar immer einen besonde ren Platz in meinem Herzen haben.
Cy ta Als ich ein Kind war, gab es in diesem Einkaufszentrum
immer einen Faschingskos tüm Wettbewerb. Mein Ziel war es von Anfang an, diesen zu gewinnen. Ich schaffte es, meine Mutter davon zu überzeugen, mir ein Amei senkostüm zu nähen, und siehe da: Ich gewann einen 30 Euro Gutschein für das Cyta, den ich dann komplett im Tiergeschäft auf den Kopf gestellt habe. Ich war also, seit ich acht Jahre alt war, nicht mehr dort, aber meine Mutter (Ü50, Professorin) hatte mir vor Kurzem ge sagt, dass es immer noch ein magischer Ort sei. Und vor allem ein Geheimtipp. Nicht wie das DEZ, wo wirklich jede Person am Samstag hinfährt.
Theatercafé
Und wir beenden, wie wir begonnen haben. Mit einem Café. Es ist ein Café, in das man fliehen kann, wenn die eigenen Eltern wieder glauben, man müsse automa tisch eine sehr schwere Zeit in Wien hinter sich haben, weil man etwas an Gewicht zugenommen hat. Es ist der Ort, an dem ich eine Freundin überzeugt habe, die Schule nicht abzubrechen. Und der Ort, wo ich hingehe, wenn ich denke, dass ich die einzige Person in Innsbruck bin, deren Lebensinhalt nicht Sport ist. Perfekt an einem sonnigen Samstag, wenn alle am Berg sind, in ihren Hightech Sportklamotten. Dort im Theatercafé hat man einfach seine Ruhe. Und ich denke, das brauchen wir alle: Mehr Ruhe.
Ciao, Ciao Komfortzone
In Innsbruck hat man viele Möglichkeiten, sich einen Adrenalinkick zu holen – von der Fahrt Kopf voraus durch den Igler Eiskanal bis hin zum Sprung von der Europabrücke. Eine Auswahl für all jene, die mal wieder raus aus der Komfortzone wollen.
Text: Eva SchwienbacherWann: ganzjährig Voraussetzungen: Mindestalter und Maximalgewicht unterschei den sich von Anbieter zu Anbieter, in jedem Fall körperliche Gesundheit Kosten: hängen von der Dauer des Flugs und dem Anbieter ab Anbieter: verschiedene, wie Mountainfly, Fly-Me, Sooprfly;
Denn die Sicherheit am Berg beginnt mit gutem Halt.
Durch die Luft
Anlauf nehmen, abheben und Innsbruck von oben betrachten – das kann man beim Paraglei ten. Dafür muss man das Gleitschirmfliegen nicht erst selbst erler nen, sondern kann sich einem ausgebildeten Piloten anvertrauen. Verschiedene Anbieter
haben Tandemflüge von der Nordkette aus im Programm, beispiels weise Mountainfly aus Ellbögen. Meist geht es mit der Seilbahn zum Startpunkt und nach einer Einweisung heißt es auf „1, 2, 3“ losrennen. Flüge sind das ganze Jahr über möglich. Je nach Anbieter variieren Dauer und Preis des Flugs.
Eisige Verhältnisse
Der Igler Eiskanal ist nicht nur Profis vorbehalten. Von Dezember bis März können auch Laien, die die nötige Portion Mut aufbringen, beim Skeleton durch die Olympia Bobbahn rauschen. Los geht es mit einer Begutachtung der Bahn unter fach kundiger Begleitung bis zum Damenstart, wo man genaue Instruk tionen, einen Helm und Protektoren bekommt. Von dort geht es mit rund 100 Kilometern pro Stunde in nur einer Minute ins Ziel –bäuchlings.
Wann: an bestimmten Terminen von Dezember bis März
Voraussetzungen: man muss mindestens 12 Jahre alt sein, weniger als 120 Kilogramm wiegen und physisch und psychisch gut drauf sein
Kosten: 65 Euro
Anbieter: Knauseder Event Event
Rasante Fahrt
Wer lieber sitzend durch den Igler Eiskanal rauscht, kann das bei einer Bobfahrt mit einem Profi. Dabei geht es in einem Rennbob gemein sam mit einem Bobpiloten, einem Bremser sowie einem weiteren Gast vom obers ten Start bis ins Ziel. Dabei erreicht man eine Geschwindigkeit von bis zu 120 Stundenkilome
tern. Mit Helm und einer Unterziehhaube ausge stattet, beginnt die Fahrt nach einer Begehung der Bahn.
Wann: an bestimmten Terminen von Dezember bis März Voraussetzungen: man muss mindestens 14 Jahre alt sein, darf höchstens 120 Kilogramm wiegen und sollte physisch und psychisch gut drauf sein; paarweise Anmeldung erforderlich Kosten: 120 Euro Anbieter: Knauseder Event
Mit bis zu 120 km/h fährt man im Bob durch den Igler Eiskanal.
Auf dem Wasser
Im Inn unter der Kranebitterbrücke surfen lernen – das ermöglicht das 2017 in der Schweiz gegründete Unterneh men Up Stream Surfing, das seit vier Jahren einen Standort in Innsbruck betreibt. Gesurft wird mithilfe eines speziell entwickelten, patentier ten Systems, das aus drei Teilen – Unterwas sersegel, Flaschenzug und Seil – besteht. Es
handelt sich um einen Mix aus Wakeboarden und Flusssurfen. Anfänger beginnen an einem fixen Seil. Sobald das Stehen klappt, geht es aufs Brett am Flaschenzug, das die Surfer dann mit über 30 Kilometern pro Stunde und bis zu 300 Meter gegen die Strömung zieht. Es gibt Anfänger und Fortgeschrittenen sowie Schnupperkurse. Treffpunkt für die Surf Sessions ist das Airport Reef in Innsbruck, dem Standort von Up Stream Surfing hinter dem Flughafen.
Wann: von April bis Ende Oktober Voraussetzungen: gute Schwimmkenntnisse, Mindestalter von 16 Jahren Kosten: ab 49 Euro Anbieter: Up Stream Surfing, Anmeldung erforderlich
Alternative zum Berg: Surfen auf dem Inn
© Chris Riefenberg, Nils Roling, Up Stream Surfing, Axel Springer (2)Sprung ins Leere
Mit der Europabrücke hat man einen der höchs ten und spektakulärsten Orte zum Bungee Jump ing Europas direkt vor der Haustür. 1993 wagte der Österreicher Rupert Hintner, ehemaliger Ski springer und begeisterter Bungee Jumper, als Erst er den Sprung von dem 190 Meter hohen Bauwerk. Seit 2002 gibt es die Bungee Station auf der Europabrücke, den Start punkt für die Sprünge, die Hintner mit seiner Firma anbietet. Sechs bis sieben Sekunden dauert
der Flug nach unten, ehe man am Seil wieder nach oben gezogen wird. Wen dieser Adrenalinkick reizt, hat noch bis Mitte Oktober Zeit, ehe es in die Winterpause geht. Dann wieder ab Anfang Juni 2023.
Wann: an den Wochenenden von Ende Mai/Anfang Juni bis Mitte/ Ende Oktober Voraussetzungen: Mindestalter von 16 Jahren, mindestens 50 Kilogramm, maximum 105 Kilogramm Körpergewicht, körper liche Gesundheit und durchschnittliche Fitness Kosten: ab 189 Euro Anbieter: Rupert Hirner Bungy Jumping GmbH
Dreiradler (auch) für Große
Wo man im Winter rodelt, kann man auf der Mutterer Alm in der warmen Jahreszeit noch bis Ende Oktober Mountaincarts fahren: Auf einem speziel len Gefährt mit drei Rädern und einem Scheibenbremssys tem geht es dabei auf einer abgesperrten und gesicherten Bahn (die Winterrodelstrecke) fünf Kilometer von der Berg zur Talstation.
Wann: im Sommer und noch am 1., 2., 8., 9., 15., 16. und 22. bis 30. Oktober Voraussetzungen: Man muss mindestens 10 Jahre alt und 1,50 Meter groß sein. Kinder unter 16 Jahren brauchen eine erwachsene Begleit person. Geschlossenes Schuhwerk und Helm –Letzteres kann auch mit den Mountaincarts an der Bergstation der Muttereralmbahn ausgeliehen werden.
Kosten: vormittags (bis 12 Uhr) für Erwachsene 8 für Kinder 5 Euro, nachmittags 12 bzw. 10 Euro
In der Höhe
Wem es in der Höhe schwindelt und wer nicht trittsicher ist, hat dort nichts verloren. Für alle anderen Bergaffinen, die über eine gute Kondi tion und Erfahrung im G ebirge verfügen, ist er ein absolutes Muss: der Innsbrucker Klettersteig.
Er bietet einen sagen haften Ausblick auf die Stadt und das Karwendelgebirge und führt in zwei Abschnitten vom Hafelekar zur Frau Hitt. Zum Einstieg an der Karrinne gelangt man in wenigen Minuten von der Bergstation der Nord kettenbahn aus. Auf grund seiner Länge sollte genügend Zeit eingeplant werden, und wer nicht die ganzen Tiefenmeter retour in die Stadt zu Fuß absolvieren will, sollte zudem die Öffnungszei ten der Nordkettenbahn berücksichtigen. Wichtig ist außerdem, auf stabiles Wetter zu achten.
Wann: im Sommer und Herbst Voraussetzungen: Trittsicherheit, Schwindel freiheit, gute Kondition Ausrüstung: Helm, Klettergurt, -steigset und -handschuhe, Selbst sicherungsschlinge und Karabiner, Schuhe mit rutschfester Sohle –erhältlich zum Ausleihen bei der Mountain Base in der Universitätsstraße 5 (Reservierung unter info@basefive.at erforderlich)
Kosten: Klettersteigtickets (Innsbruck – Hafelekar und Seegrube – Innsbruck) für die Beförderung mit den Nordkettenbahnen kosten 38,80 Euro für Erwachsene, 34,90 Euro für Studierende
Tourismus Christian Vorhofer Franz OssInnsbruck erleben
Innsbruck hat kulturelle, soziale und kulinarische Highlights zu bieten. Diese gilt es zu entdecken und zu erleben. Und wer weiß, wie das geht, ist klar im Vorteil.
Freude schenken – lokale Betriebe unterstützen
Der Inn-Taler ist die neue, kontaktlose Währung für Innsbruck und fälschungssicherere Nachfolger der Geschenkmünze. Wer gern durch Innsbruck flaniert, shoppt, gemütlich ein Glas trinkt oder gepflegt Essen geht, für den ist der Inn-Taler genau richtig: Als praktische Gutscheinkarte oder als digitale App am Smartphone, kann er bei teilnehmenden Geschäften, Dienstleistungsbetrieben, Restaurants und Cafés sowie Ausflugszielen in Innsbruck eingelöst werden. Die Bezahlung mit dem Inn-Taler funktioniert unkompliziert über Abscannen eines QR Codes und ist damit sicher und kontaktlos
→ Wo kann ich Inn-Taler kaufen? Haptische Inn-Taler Gutscheinkarten in einer Stückelung von 25 und 100 Euro können ganz unkompliziert bei der Innsbruck Info, der Hypo Zentrale am Bozner Platz, im BTV Stadtforum, beim IKB Kundenservice sowie bei Bloder Lifestyle in der Altstadt erworben werden.
Innsbruck Innenstadt-KarteSie parken und fahren. Wir zahlen
Kennen Sie die gelbe Innenstadtkarte?
Zahlreiche Geschäfte in der Innsbrucker Innenstadt zeigen Ihnen an der Kassa die gelbe Karte. Aber keine Angst, Sie haben überhaupt nichts falsch gemacht.
Ganz im Gegenteil: Die gelbe Innenstadt-Karte gilt als zusätzliches Dankeschön und kleiner Bonus für Ihren Einkauf.
Mit der gelben Karte können Sie entweder: · eine halbe Stunde gratis parken, · oder ein IVB-Einzelticket erwerben.
Selbstverständlich können Sie auch gleich mehrere Karten gleichzeitig verwenden und so beispielsweise Ihre GratisParkzeit verlängern.
Innsbruck@Night
30. September ab 17 Uhr
Bei der Innsbruck@Night, die am 30. September ab 17 Uhr über die Bühne geht und zum Shoppen, Flanieren, Staunen und Genießen einlädt. Ob beim abendlichen Shoppingerlebnis oder beim vielfältigen Programm auf Innsbrucks Einkaufsstraßen: Hier ist für jeden was dabei.
Egal, ob man mit Freunden unterwegs ist oder einfach nur den Tag gemütlich ausklingen lassen möchte: An manchen Abenden geht einfach nichts über ein kühles Bier. Die Auswahl an entsprechenden Spezialitäten in den Innsbrucker Lokalen ist groß, vom Klassiker bis zum Craftbeer ist alles dabei. Wir haben drei Gastronomen nach ihren Empfehlungen gefragt.
Text: Simon Leitner Fotos: Franz Oss und Axel SpringerZappa
Alfons Gassner von der Zappa Musikbar empfiehlt das eigene „Hausbier“ des Lokals – das Ottakringer Pils. „Es ist ein hopfiges Pils, das durch eine längere Lagerung eine herbere Geschmacks note entwickelt, anders als bei einem Export oder L agerbier“, so Gassner. „Darüber hinaus zeigt es bei richtiger Lagerung und Schankhygiene auch einen leicht fruchtigen Abgang am Gaumen.“ Für das Bier, das im Raum Innsbruck nur im Zappa ganzjährig vom Fass erhältlich sei, spreche auch, dass es bereits mehrfach ausgezeichnet wurde – unter anderem etwa als euro päisches Pils des Jahres 2019.
Rechengasse 5Krahvogel
Anichstraße 12Es ist zwar noch recht neu am Markt, aber definitiv schon mein Favourite“ – das sagt Krahvogel Chef Markus Cammerlander über das Tiroler Helle von Bürgerbräu, eine von über 30 Bierspezialitäten, die in seinem Lokal angeboten werden. Es handle sich um ein leichtes, in Lienz gebrautes Bier einer alten Traditionsmarke, die 2003 aufgelassen worden sei und diesen Sommer ihr „Revi val“ gefeiert habe. Helle lägen im Trend, und vom Bürgerbräu hätte bis jetzt jeder noch ein zweites bestellt, so Cammer lander, der sich nicht zuletzt über den Umstand freut, neben den vielen bayrischen auch ein Tiroler Helles auf seiner Karte stehen haben zu können.
Als Kellner und gebürtiger Bayer ist Pascal Hass Schönberger sozusagen gleich in zweifacher Hinsicht ein echter Kenner und Spe zialist für gutes Bier. Von den über 20 verschiedenen Sorten, die im Innsbrucker Gastgarten zur Eiche, seinem Arbeitgeber, zur Auswahl stehen, empfiehlt er das Kellerbier von Hacker Pschorr. „Es ist unfiltriert, süffig, erfrischend und mild“, sagt Pascal über den Gerstensaft aus seiner Heimat – und fügt schmunzelnd hinzu: „Ein echter Bayer eben!“
Zur Eiche und Gemütlichkeit den Dächern der Stadt. Wochenende – Uhr. Oktober Oktober
I AUDIOVERSUM – die akustische Erlebniswelt
m AUDIOVERSUM gibt es für jedes Alter viel zu hören und zu erleben. Schon einmal durch ein Ohr in 3D gesurft oder überdi mensionale Haar Sinneszellen gefühlt? Was ist 360 Grad Hören und wie funktioniert Knochenschall? In der interak tiven Erlebniswelt wird Hören zum faszinierenden Abenteuer. Das in Europa einzigartige Ausstellungskonzept wird mit wechselnden Sonderausstellungen laufend erweitert. Derzeit begeistern zwei neue Sonderausstellungen: Begib dich mit der SenGang auf einen akustischen Städtetrip durch die SENCITY oder entdecke deine Unverwechselbarkeit in der neuen Sonderausstellung DU BIST EINZIGARTIG. Gerne kannst du auch im Museumsshop HÖR BAR in der Wilhelm Greil Straße 23 von Dienstag bis Sonntag von 10 – 18 Uhr stöbern.
NORDKETTE GENUSS HERBST
… dass Innsbruck sieben Partnerstädte weltweit hat? Und zwar:
Wusstest du eigentlich, … 3.
Grenoble, Frankreich das, zwischen Bergen eingebettet, Innsbruck sehr ähnlich sieht.
New Orleans, USA
mit ihrem und einzigartigen Charme durch französische, afrikanische und angelsächsische
Sarajevo, Bosnien und Herzegowina das seit 1980 Partnerstadt ist und sich für Winterolympia 1984 sicherlich den ein oder anderen Tipp von Innsbruck geholt hat.
Tiflis, Georgien die heute als Hauptstadt Georgiens auf eine turbulente Geschichte teils unter persischer, teils unter russischer Herrschaft zurückblickt.
AALBORG, DÄNEMARK deren malerische Gassen ein wenig an die Anpruggener Häuserreihe erinnern.
FREIBURG IM BREISGAU,