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Ausgabe # 25/April 2021
NNT: AUSGEBRdAas Ende des
teuerbe rater Daniel N öbauer
Erleben wir gsmotors? Verbrennun
DER ONLINEBOOM UND WIE TIROLER UNTERNEHMEN IHN NUTZEN VOM BERG
Heinz Gstir spricht über BioAlpin, Regionalität und was eine Marke stark macht
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GE ER S F W di ie C H O L e U GS Kr nt I is er C e n H m eh T ei m E st e e n N
Österreichische Post AG Info.Mail Entgelt bezahlt
EINKAUF IM NETZ
EINE BEILAGE DER
btv.at
Verantwortung wahrnehmen Nicht irgendwo, sondern hier bei uns. Die BTV kommt aus der Region und investiert in der Region. Das Richtige dort zu tun, wo wir alle leben und arbeiten heißt für uns, lokal zu handeln – aber auch darüber hinauszudenken.
AU CH O N
T O P.T I R O L
W W W.TO
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ie Krise zieht noch immer weite Kreise. Doch was für uns alle Herausforderungen mit sich bringt, ist für viele auch eine Chance und ein Anreiz, Neues zu versuchen oder Dinge in Angriff zu nehmen, die sich schon seit geraumer Zeit anbahnen. Das zeigt unter anderem der Onlinehandel: Er hat im vergangenen Jahr nicht nur großes Wachstum verbuchen können, sondern einigen heimischen Unternehmen im potenziellen Katastrophenjahr einen Neustart in ein erweitertes Geschäftsmodell ermöglicht (S. 8). Auch viele Tourismusbetriebe haben den Stillstand genutzt – sei es zur kompletten Neugestaltung (S. 34) oder um sich an technische Innovationen, wie Österreichs erste Prozessküche, zu wagen (S. 28). Wie es weiteren Betrieben in den vergangenen Monaten ergangen ist, berichten wir auch dieses Mal wieder in den Erfolgsgeschichten (S. 49).
© OPTRONIA, AXEL SPRINGER, FRANZ OSS
Liebe Leserinnen, liebe Leser!
LI N E
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Außerdem widmen wir uns gleich zwei Mal dem Thema Landwirtschaft. Zum einen erzählt Heinz Gstir, Mitbegründer von BioAlpin, über die Anfänge der Marke Bio vom Berg, deren Aufbau und Erfolg und wie er die Zukunft von Bio und Regionalität sieht. Zum anderen haben wir mit Optronia, einem Innsbrucker Start-up, darüber gesprochen, wie Sensortechnik und Digitalisierung den Sektor bereits verändert hat und was Technologie noch alles bewirken wird.
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Das und vieles mehr finden Sie sowohl in dieser Ausgabe als auch unter www.top.tirol. Wir wünschen eine spannende Lektüre. Die Redaktion PS: Wir sind immer auf der Suche nach spannenden Geschichten und Neuigkeiten aus Tirols Wirtschaft. Sie erreichen uns jederzeit unter redaktion@top.tirol.
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Kurz Gefragt: Veronika Opbacher
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Ab ins Netz Online-Handel als Krisen-Kompensation
14 20 28 Kompromisslos, hartnäckig und erfolgreich Heinz Gstir im Interview
Daten-Ernte Welche digitalen Schätze Landwirte mit Hightech vom Feld holen.
Investition in die Zukunft Was Österreichs erste Prozessküche im Das Innsbruck alles kann.
„Es wird Raum für Neues entstehen“ Daniel Nöbauer über Zombiefirmen und Pleitewellen
Elektro gegen Verbrenner Wann dem klassischen Motor endgültig der Sprit ausgehen könnte.
34 42 49 64 70 Aus Alt mach Neu Wie im Weissen Kreuz Tradition und Moderne verschmelzen.
Sparschwein 2.0 Anlagetipps für Unternehmer
Erfolgsgeschichten Wie Unternehmen in Tirol die Krise meistern.
IMPRESSUM: top.tirol – April 2021 Medieninhaber und Verleger: TARGET GROUP Publishing GmbH, Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck, Tel. 0512/58 6020, office@target-group.at, www.target-group.at • Mitarbeiter dieser Ausgabe: Daniel Feichtner, Daniel Schreier, BA, Mag. Katharina Wildauer, Mag. Simon Leitner, Lisa Schwarzenauer, MA, Theresa Kleinheinz, BA, Theresa Kirchmair, BA • Grafik: Marco Lösch, BA, Thomas Bucher, Sebastian Platzer, BA, Lisa Untermarzoner, Alina Klampfer • Fotos sofern nicht anders gekennzeichnet: Axel Springer, Franz Oss • Gesamtverkaufsleitung: Wolfgang Mayr Verkauf: Bernhard Fauster, Tanja Ischia, Walter Mair • Hersteller: Intergraphik GmbH, Innsbruck Die Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter www.target-group.at/offenlegungen abgerufen werden.
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Zur Person
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Veronika Opbacher wuchs im von ihrem Vater gegründeten Installateursbetrieb auf und entschied sich in seine Fußstapfen zu treten. Die gebürtige Zillertalerin absolvierte die Gebäudetechnikausbildung an der HTL Jenbach, bevor sie in das Familienunternehmen eintrat. Seit mittlerweile zehn Jahren leitet sie gemeinsam mit ihrer Schwester einen der größten Installations- und Sanitäranbieter Tirols. Zugleich engagiert sie sich in der Interessensvertretung: sowohl als Spartenobmann-Stellvertreterin der Wirtschaftskammer Tirol in der Sparte Gewerbe und Handwerk als auch als Landesinnungsmeisterin der Sanitär-, Heizungs- und Lüftungstechniker Tirol.
Handwerk ist für mich: … die Zukunft, ohne Handwerk hätten wir alle kein Dach über dem Kopf. Leider wird dies oft viel zu wenig geschätzt!
Unsere Branche ist essenziell, weil: wir über das Know-how verfügen, den Menschen Wohlbehagen in ihr Zuhause zu zaubern.
Mein erstes eigenes Werkzeug war: die Rohrzange meines Vaters.
Als Familienunternehmer muss man in Tirol: ... traditionelle Werte mit modernem Arbeitsstil verknüpfen.
Mein Badezimmer ist: auf dem neuesten Stand der Technik Auf Baustellen fühle ich mich: … wohl Am liebsten würde ich oft selbst auf der Baustelle Hand anlegen. Am Ende des Tages kann man zufrieden nach Hause gehen, da man sofort Ergebnisse sieht! Meine bevorzugte Arbeitskleidung ist: ... Jeans mit Converse und Opbacher-Blazer. Schmutzige Hände sind: ... ein Muss nach einem Arbeitstag auf der Baustelle! Im vergangenen Krisenjahr haben wir: … extrem viel dazugelernt, vor allem in der Mitarbeiterführung.
Covid-19 hat uns weniger hart getroffen, da: wir Gott sei Dank immer arbeiten durften. Die Auftragslage in den kommenden Monaten wird: … spannend und unvorhersehbar für die Baubranche. Installations- und Gebäudetechnik ist ein Berufsfeld mit Zukunft, weil: ... unser Beruf innovativ ist und viele Aufstiegschancen mit sich bringt. Als Dienstleister, der keine Option zum Homeoffice hat, müssen wir: ... flexibel sein und unsere Teams so einteilen, dass sie coronagerecht arbeiten können.
© AXEL SPRINGER
Geschäftsführerin, Opbacher Installateure
VERONIKA OPBACHER
KURZ GEFRAGT
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Wir! beraten Dich gerne persönlich. Bitte vereinbare einen Termin unter
05 90 90 5-1111
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R. E M M A DIE K ER DER N PART CHAFT! S WIRT
ONLINEHANDEL
AB INS NETZ
Corona hat die Art und Weise, wie wir einkaufen, maßgeblich verändert. Vor allem der Onlinehandel wurde im Laufe des letzten Jahres immer wichtiger – und das stellte nicht wenige Händler vor Herausforderungen. T E X T: S I M O N L E I T N E R
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ONLINEHANDEL
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ONLINEHANDEL
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er Ausbruch von Covid-19 hat die Welt auf einen Schlag verändert. Welche langfristigen Auswirkungen die Pandemie und ihre Begleit erscheinungen haben werden, ist derzeit nur schwer abzuschätzen. Was man jedoch schon jetzt festhalten kann, ist, dass die Coronakrise unseren Alltag in vielerlei Hinsicht geprägt hat – und das voraussichtlich noch eine Zeit lang tun wird.
BUNDESL ÄNDERVERGLEICH 2020
Zunahme von Onlineshop-Nutzern über 65 Jahre GEGENÜBER 2019 290 %
TIROL 215 %
VOR ARLBERG 196 %
BURGENLAND
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STEIERMARK
190 %
OBERÖSTERREICH
184 %
WIEN
179 %
KÄRNTEN NIEDERÖSTERREICH SALZBURG
QUELLE: LADENZEILE/SHOPALIKE
Für die Analyse verglich LadenZeile/ShopAlike das Kaufverhalten in 13 Ländern Europas anhand der Suchanfragen von 2019 und 2020. Details zur Studie findet man online unter www.ladenzeile.at/ wie-das-jahr-2020-unser-einkaufsverhaltenverandert-hat.
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142 % 126 %
Dies gilt nicht zuletzt für die Art und Weise, wie und wo wir einkaufen: Im Zuge diverser Lockdowns und Ausgangsbeschränkungen hat sich nämlich ein Großteil des Handels (gezwungenermaßen) zeitweise auf Onlineplattformen verlagert. Menschen wollen weiterhin einkaufen, und wenn es nicht vor Ort geht, dann machen sie es eben im Netz.
NEUE GEWOHNHEITEN
Eine vom Vergleichs-Shopping-Portal LadenZeile/ShopAlike durchgeführte Studie beleuchtet, wie sich die Einkaufsgewohnheiten 2020 durch Covid-19 geändert haben. Das Fazit: Es wurden europaweit deutlich mehr Onlinekäufe getätigt als im Vorjahr, wobei vor allem in der Gruppe der über 65-Jährigen ein enormer Anstieg verzeichnet werden konnte. In Österreich, diesbezüglich Spitzenreiter in den untersuchten Ländern, nahmen die Anwender in dieser Altersgruppe um über 180 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu. Die meisten davon entfallen auf Tirol, wo die Zahl der Nutzer über 65 Jahre um ganze 290 Prozent gewachsen sind. Was die 2020 via Internet georderten Waren betrifft, dominieren in Österreich – neben durch Covid-19 verstärkt nachgefragten Hygieneprodukten wie Schutz-
ONLINEHANDEL
masken und Handschuhen – insbesondere Sport- und Freizeitartikel: So finden sich Hanteln ebenso in den Top Ten wie Puzzles und Pflanzenerde. Darin spiegelt sich der Umstand, dass Menschen in Zeiten von Corona sowohl mehr Zeit in den eigenen vier Wänden als auch mit neu oder wiederentdeckten Hobbys verbringen.
Covid-19 fungierte als eine Art Katalysator, der die Entwicklung hin zu mehr Onlinehandel noch mal verstärkt hat.
KATALYSATOR CORONA
Viele Konsumenten sind also im Laufe des vergangenen Jahres, teilweise notgedrungen, auf Onlineshops ausgewichen. Für Geschäfte und Händler bedeutete dies wiederum, dass sie ihre jeweilige Webpräsenz entsprechend warten bzw. ausbauen mussten, wobei nicht wenige zum ersten Mal Schritte in diese Richtung unternom-
men haben. Insofern fungierte Covid-19 folglich auch als eine Art Katalysator, der die Entwicklung hin zu mehr Onlinehandel noch mal verstärkt hat – sowohl auf Seite der Konsumenten als auch auf Seite der Händler.
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NEUE WEGE Welche Mittel haben heimische Unternehmen gefunden, um trotz geschlossener Geschäfte Umsatz zu machen? Und welche Rolle spielte der Onlinehandel dabei? Wir haben bei drei Tiroler Betrieben nachgefragt.
Der Krisengewinner
MIT E-COMMERCE DURCH DIE PANDEMIE Markus Giesswein, CEO Giesswein
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as Tiroler Familienunternehmen Giesswein mit Sitz in Brixlegg hat sich auf Produkte aus Wolle spezialisiert und bietet in vier Filialen in Österreich vor allem Hausschuhe, Sneaker und Bekleidung an. Seit 2006 führt der Betrieb auch einen Onlineshop.
Wie hat sich Ihr Geschäft seit dem ersten Lockdown geändert? MARKUS GIESSWEIN: Eigentlich haben wir drei Standbeine: B2B, unsere Filialen und den E-Commerce-Handel über unsere Website. Während der Lockdowns fielen die ersten beiden komplett weg, sodass wir nur noch eine Einnahmequelle hatten. Und gerade zu Beginn des ersten Lockdowns im vergangenen März war uns noch nicht klar, welche Produkte in der Pandemie von Konsumenten nachgefragt werden. Zwei Wochen später sind unsere Absätze aber explosionsartig gestiegen, wir haben einen richtigen Boom mit unseren Hausschuhen und Wollsneakern erlebt, sodass wir die Ausfälle mit den Onlinebestellungen quasi auffangen konnten. Wir hatten aber auch richtiges Glück, dass gerade
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Hausschuhe und Sneaker zu den wenigen Warengruppen in der Kleidungsbranche gehören, deren Absatz nicht komplett eingebrochen ist. Welche Auswirkungen hatte diese Verlagerung hin zu mehr Onlinebestellungen? Bei der Produktion gab es von Beginn an eigentlich keinerlei Probleme, mit der Logistik und dem Versand hatten wir aber alle Hände voll zu tun. Plötzlich gab es ein nicht geplantes, nie dagewesenes Volumen an Bestellungen, und auch unsere Transporteure waren anfangs komplett überlastet, sodass wir nur ein beschränktes Kontingent an Paketen verschicken durften. Zudem kam es durch die Grenzthematik zu einigen Lieferverzögerungen. Das waren alles Probleme, die wir uns bis dahin nicht vorstellen konnten, und sie zu meistern, war nicht einfach. Welche Rolle wird der Onlinehandel künftig für Ihr Unternehmen spielen? Wir haben davor schon eine recht starke Dynamik in diesem Be-
reich verspürt, durch Corona hat das Ganze aber noch mal einen Riesenschub bekommen. Die Einschränkungen im Zuge der Lockdowns haben sicher dazu geführt, dass Onlineshopping in der breiten Masse der Gesellschaft noch stärker angekommen ist. Für uns ist E-Commerce mittlerweile jedenfalls der dominante Faktor, und ich glaube, das wird er auch bleiben – denn selbst jetzt, nach einem Jahr Pandemie, ist die Wachstumsdynamik immer noch hoch. Aus heutiger Sicht muss ich sagen, dass wir definitiv zu den Krisengewinnern gehören, und das nicht zuletzt aufgrund unserer Onlinestärke.
Schwerpunkt verlagerung: Im Zuge der Pandemie wurde der Bereich E-Commerce bei Giesswein immer wichtiger.
ONLINEHANDEL
Der Anpassungsf ähige
ONLINE, ABER TROTZDEM REGIONAL Stephan Bair, Vorstand Handel Tyrolia
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© GIESSWEIN
ie in Innsbruck beheimatete Tyrolia GmbH unterhält Filialen an 18 Standorten in ganz Österreich. Neben Büchern werden dort vor allem Papier- und Schreibwaren sowie diverse Geschenk- und Dekoartikel verkauft. Onlinebestellungen sind seit 1999 möglich, auch Click und Collect bietet das Unternehmen an. Der erste bundesweite Lockdown ist mittlerweile etwas über ein Jahr her. Wie haben Sie damals darauf reagiert? STEPHAN BAIR: Der erste Lockdown war natürlich auch für uns ein Schock. Dieser hat allerdings nur kurz gedauert, weil wir prompt reagiert haben und mit
unserem Onlineshop gut aufgestellt waren. Es hat sich viel auf diesen Bereich verschoben, aber man muss auch sagen: Wenn 18 Geschäfte wochenlang geschlossen bleiben, lassen sich die Umsatzrückgänge mit dem Onlinehandel natürlich nicht vollständig kompensieren. Trotzdem wollen wir nicht jammern, immerhin konnten wir damit trotz geschlossener Filialen Umsatz machen. Der Buchabsatz über den Onlineshop hat sich 2020 im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt, von 6 Prozent auf über 13 Prozent. Welche Folgen hatte diese verstärkte Onlinenachfrage? Wir mussten natürlich einiges ändern, organisieren, Ressourcen
© TYROLIA
Immer mehr: Neben Büchern versucht Tyrolia auch zunehmend Angebote aus anderen Produktebereichen im Onlineshop abzubilden.
aufstocken oder vielmehr umschichten, um den unglaublichen Run auf unseren Onlineshop abwickeln zu können. Unter anderem mussten wir von einem Tag auf den anderen die gesamte Logistik erweitern, und die immer wieder unterschiedlichen Regelungen bezüglich Abholung in den Geschäften haben das Ganze im Hinblick auf Click und Collect natürlich nicht unbedingt einfacher gemacht. Generell hat sich unser Onlineangebot erweitert, vor allem im Papierund Schreibwarenbereich, in dem es schwer ist, Produkte in einem gemeinsamen Warenkorb mit Büchern abzubilden. Aber wir haben uns bemüht, zumindest gängige Artikel, die man immer wieder braucht, aufzunehmen, und daran arbeiten wir weiter. Welchen Stellenwert wird der Onlinebereich künftig für Ihr Unternehmen haben? Unseren Onlineshop gibt es schon seit 22 Jahren, und er ist sukzessive gewachsen. Über die Jahre haben wir immer wieder mit unseren bescheidenen Mitteln versucht, den Leuten zu vermitteln, dass es kein internationaler Großhändler sein muss, sondern man auch beim regionalen Buchhändler online bestellen kann. Aber erst durch Corona und verschiedene damit einhergehende Kampagnen, die dazu animieren sollten, regional einzukaufen, scheinen das viele Menschen nun richtig realisiert zu haben. Jedenfalls glaube ich, dass der Trend zu (lokalem) Onlineshopping bleiben wird – auch wenn das den persönlichen Kontakt und das Einkaufserlebnis natürlich nicht ersetzen kann und soll.
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ONLINEHANDEL
© DR. GÜNTHER EGGER
Exklusivangebote: By Fink’s handelt Bestellungen via Homepage, Newsletter und Instagram ab – allerdings nur für registrierte Nutzer.
D e r Vo r s i c h t i g e
ONLINEBESTELLUNGEN OHNE ONLINESHOP Paul Fink, Geschäftsführer by Fink’s
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n seinem Flagship-Store in der Innsbrucker Maria-Theresien-Straße bietet by Fink’s auf drei Stockwerken mit mehr als 600 Quadratmeter Verkaufsfläche Damen- und Herrenmode internationaler Labels. Auf einen Onlineshop verzichten die Betreiber bewusst, Onlinebestellungen sind aber trotzdem möglich.
Viele Betriebe haben im Zuge der Coronakrise einen Onlineshop erstellt. Sie haben sich aber bewusst dagegen entschieden. Wieso? PAUL FINK: Unser Fokus liegt seit jeher auf der individuellen, persönlichen Kundenbetreuung mit einem breiten Spektrum an Services. Wir haben uns immer davor gescheut, einen eigenen Onlineshop zu betreiben. Zum einen ist es ein großer finanzieller, zeitlicher und strategischer Aufwand, zum anderen tritt man damit zwangsläufig in Konkurrenz mit einem weltweiten Markt und mit Branchenriesen, die viel mehr Ressourcen und sich
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schon ganz andere Möglichkeiten erarbeitet haben. Deswegen planen wir auch für die Zukunft keine Schritte in diese Richtung. Was wir seit Corona jedoch verstärkt anbieten, sind Bestellungen über Onlinekanäle – das heißt, wir senden registrierten Kunden Waren zu. Das hat sich im Grunde aus dem ersten Lockdown ergeben, und das führen wir weiter, denn der Kunde will heute über verschiedene Kanäle angesprochen werden.
diese samt ihren Wünschen und Vorlieben gut kennen. Das ist unsere Möglichkeit, sozusagen im Distanzhandel unsere Produkte an die Leute zu bringen. Natürlich ist das auch eine Herausforderung für uns, weil der gesamte Handlingsaufwand nicht unerheblich ist. Aber noch ist alles in einem Rahmen, den wir nebenbei zu unserem normalen Geschäft erledigen können, und die Resonanz darauf immer wieder erfreulich positiv.
Wie genau funktioniert das? Wir haben unseren Newsletter ausgebaut und unsere Präsenz auf Instagram verstärkt. Dort zeigen wir, wie auch auf unserer Website, Produktbilder und unsere Easy Looks – komplette Kombinationen, an Models oder Mitarbeitern fotografiert. Die Kunden können sich bei uns registrieren, senden uns ihre Wünsche und wir ihnen dann die Ware zu. Dabei hilft uns der Umstand, dass wir einen großen Anteil an Stammkunden haben und unsere Verkäuferinnen
Wie schaut das Geschäft bei Ihnen derzeit aus, trotz fehlenden Onlineshops? Im Grunde wirklich gut. Logischerweise fehlen auch uns die Touristen und Anlässe wie Hochzeiten und dergleichen, aber durch unsere Stammkunden kommen wir gut über die Runden. Denn die kaufen weiterhin bei uns ein, und wenn es im Geschäft nicht geht, dann eben auf anderen Wegen. Und für uns lohnt es sich: Die Zahl der registrierten Kunden, an die wir Waren versenden, steigt stetig.
REGIONALITÄT SCHAFFT VERTRAUEN.
W W W.T I RO L ER I N . AT
INTERVIEW
Kompromisslos, hartnäckig und erfolgreich 2002 formierten sich Tiroler Bergbauern in der Genossenschaft BioAlpin, um ihre Produkte regional und unter einer Marke in den Handel zu bringen. Obmann Heinz Gstir war dabei federführend und berichtet, wie er die Anfänge erlebt hat, die Zukunft sieht und worauf es ankommt, wenn man eine starke Marke etabliert. INTERVIEW: DANIEL FEICHTNER • FOTOS: A XEL SPRINGER
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INTERVIEW
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ächstes Jahr feiert die Genossenschaft BioAlpin ihr 20-jähriges Jubiläum. Mit Bio vom Berg ist daraus eine der markantesten Marken Tirols hervorgegangen. Ist dieser Erfolg dem Timing und dem damaligen „Bio-Vakuum“ zuzuschreiben? HEINZ GSTIR: Ich denke, das war eher unserer Hartnäckigkeit geschuldet. Vor 20 Jahren war das mit dem Bio noch kaum ein Thema – und schon gar nicht in Tirol. Am Anfang hat man uns bestenfalls mit Mitleid betrachtet und teilweise auch mit deutlichem Missfallen. Mir ist damals oft der Rat gegeben worden, die Finger davon zu lassen, da das nur in einem Desaster enden könne. Aber, ja, Bio hat seither ordentlich Fahrt aufgenommen und das hat uns sicher geholfen. Die Konsumenten verstehen zusehends, dass regionale Bioerzeugung das hochwertigste ist, was es gibt. Heute sind Regionalität und Nachhaltigkeit Schlagworte, die viele Marken für sich nutzen. Erhöht das den Konkurrenzdruck auf Bio vom Berg? Freilich gibt es Mitbewerb, aber ich würde das nicht als Konkurrenzdruck bezeichnen. Das wäre grundsätzlich auch nichts Schädliches. Was wir auf unserer Seite haben, ist die Einzigartigkeit unserer alpinen Landwirtschaft. Die ist das Fundament aller unserer Produkte und sucht ihresgleichen. Gepaart mit der Regionalität und in Verbindung mit der Reinheit von Bio haben wir hier etwas, das nicht imitierbar ist. Und das wird in Zukunft noch viel mehr Gewicht bekommen. Ich persönlich sehe Bio und Regionalität als Zwillinge. Ehrliche Regionalität braucht eine Hinterlegung mit einer ökologischen Ausrichtung.
→ 15
© BIOALPIN
INTERVIEW
Unverkennbares, blaues Logo gepaart mit edler Präsentation: Wieder erkennungswert und der Anspruch auf Einzigartigkeit sind für Bio vom Berg ebenso wichtig wie die Visualisierung des Markenversprechens.
Bio vom Berg setzt Regionalität, Identifikation mit dem Produkt und das Vertrauen gegenüber den Produzenten voraus. Was sind generelle Faktoren, die eine Marke „stark“ machen? Grundsätzlich ist
Anfangs beschränkte sich die Bio-vom-Berg-Palette auf 8 Erzeugnisse. Heute sind rund
150 Produkte der Marke im Handel.
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Erkennbarkeit wichtig. Aber das wirkt nur, wenn damit Vertrauen in die Marke und ihre Botschaft verbunden ist. Das ist gerade bei etwas Neuem oder etwas Abstrakterem eine Herausforderung. Um bei unserem Beispiel zu bleiben: Wofür BioAlpin stehen sollte war uns vor 20 Jahren absolut klar. Nur mussten wir das Kunden, Handelspartnern, den Medien und damit dem Rest der Welt erst verständlich machen. Man kann das beste Produkt oder die beste Idee haben: wenn man sie nicht erklären kann und wenn man nicht das nötige Werbebudget zur Verfügung hat, dann braucht man Multiplikatoren seines Gedankens. Und das sind vor allem Medien, die diesen transportieren. Aber das funktioniert natürlich nur, wenn in der Marke auch das drin ist, was draufsteht. Und wie ist das bei Bio vom Berg gelungen? Bio vom Berg ist aus der Perspektive des Kunden im ersten Moment ein Schriftzug – und da kann man drüber streiten, ob er schön ist oder nicht. Aber er funktioniert. Ganz am Anfang hat mir das ehrlich gesagt gar nicht so gefallen. Die Genossenschaft heißt ja BioAlpin und nicht Bio vom Berg. Bei der Markenbildung haben wir lange herumgetan, was wir machen. Die Firma war gegründet und als BioAlpin eingetragen. Wir haben gesagt: Wir verkaufen BioAlpin-Produkte. Trotzdem haben wir mit der Unterstützung des Agrarmarketing Tirol versucht, noch einen Markenbildungsprozess zu starten. Und da kam der Vorschlag „Bio vom Berg“. Mir ist vorgekommen, das hört sich nicht gut an. Nichtsdestotrotz haben wir das von Stu-
Im ersten Jahr erwirtschaftete BioAlpin einen Nettoumsatz von
700.000 Euro.
→
Droht dieser Trend zu Bio das Konzept zu einer leeren Marketingworthülse zu machen? Das glaube ich nicht. Die Frage ist, wie wir uns abgrenzen. Es gibt mittlerweile „industrielles Bio“. Greenwashing, wie in China und Südamerika, ist in abgemilderter Form auch bei uns angekommen. Aber es ist ein Unterschied, ob ich in Nordeuropa tausend Kühe mit Spaltboden und befestigtem Auslauf halte oder ob das Vieh im hintersten Ötz- oder Defreggental den Bichl raufund runterklettert. Bio ist per Definition beides. Nur das Gleiche ist es nicht. Es ist auch wichtig, dass sich die Niederländer, die Deutschen und andere mit dem Thema beschäftigen und Bioware erzeugen. Das sehe ich absolut nicht negativ. Aber den Konsumenten diesen Unterschied bewusst zu machen, das ist unsere Aufgabe und entscheidet über unseren Erfolg.
Heute kommt die Genossenschaft auf über
13 Millionen. „Wofür BioAlpin stehen sollte, war uns absolut klar. Nur mussten wir das den Kunden erst verständlich machen.“ HEINZ GSTIR, BIOALPIN-MITBEGRÜNDER
INTERVIEW
denten der Universität Innsbruck abfragen lassen. Und da hat sich herausgestellt – was im Nachhinein absolut selbsterklärend ist –, dass die meisten Kunden mit Bio vom Berg „etwas mit Lebensmitteln“ verbunden haben. Bei BioAlpin sind die Leute auf Sportgeräte und was weiß ich gekommen. Und da ist mir klar geworden, dass man auch den Endverbraucher abholen muss. Und da ist Bio vom Berg viel eindeutiger. Wenn man das hört, ist es logisch. Von selber wäre ich da nie drauf gekommen. Für Bio vom Berg war die Kooperation mit dem Handel der Schlüssel zum Erfolg. Waren die Verhandlungen dazu schwierig? Wir haben uns auf die Suche nach jemandem begeben, der mit uns sowas machen würde und kamen mit MPreis ins Gespräch. Der damalige Geschäftsführer Anton Mölk war da auch zugegen und hat nach dieser Diskussion gemeint: „Ja, Herr Gstir, wenn sie die Hälfte von dem halten, was Sie versprechen, dann würde ich Ihnen den Regalplatz zur Verfügung stellen“ – ohne Listungsgebühren, die wir uns zu diesem Zeitpunkt auch fast nicht hätten leisten können. Für uns war das der Startschuss, der uns ein wenig gezwungen hat, uns drüberzutrauen. Und das hat uns dann hinterher auch lange begleitet. Wir sind gemeinsam das Risiko eingegangen. Alleine wäre das nicht möglich gewesen.
„Die Konzentration auf wenige Lebensmittelkonzerne wird Erzeuger immer an den Rand des Marktes drängen.“
Der Tiroler Lebensmittelhandel wird heute von drei Konzernen dominiert. Wie sehen Sie diese Entwicklung? Ich denke, dass die Konzentration auf wenige internationale Konzerne sehr bedenklich ist. Das erzeugt eine Marktmacht und einen Wettbewerb, der die Erzeuger, insbesondere kleine Produzenten, immer an den Rand des Marktes drängen wird. Wenn nur noch der Preis entscheidet, wird es schwierig. Es gibt Handelsketten, die Regionalität ein Stück weit einen Rahmen geben – manche mehr, manche weniger. Aber generell kann man sagen, je internationaler eine Kette, desto weiter ist sie davon entfernt. Dazu versuchen sie natürlich auch selbst, ein Stück vom Bio-Kuchen zu ergattern, indem sie eigene Marken kreieren. Und das
60 Bio-vom-Berg-Produkte sind heute bei etwa
Handelspartnern
in Österreich, Deutschland und Norditalien erhältlich – darunter Großunternehmen wie MPreis und Zotter.
ist gerade für extreme Kleinerzeuger eine schwierige Situation. Die Treue zur eigenen Marke ist gerade bei einem Konzept wie Bio vom Berg essenziell. Zugleich sind Märkte heute dynamischer denn je. Lässt sich dieser Balanceakt dauerhaft meistern? Es gibt Trends, denen man oft relativ schnell folgen muss. Als zum Beispiel vergangenes Jahr Covid-19 aufgeschlagen ist, hat sich das Kaufverhalten stark verändert. Vorverpackte SB-Ware war plötzlich deutlich mehr gefragt. Das will ich auch gar nicht bewerten. Kunden wollten nicht mehr lange im Geschäft sein oder gar anstehen, was verständlich ist. Deswegen wurde viel mehr zu Kleinstverpackungen gegriffen. Hätte man mir vor einigen Jahren gesagt,
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Die Krise als Chance © AUGUSTIN+NÖBAUER+PARTNER STEUERBERATUNG GMBH
ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG
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ie aktuelle Pandemie hat viele dunkle Seiten. Menschen erkranken und sterben, Unternehmen stehen vor der Pleite, Arbeitnehmer verlieren ihren Arbeitsplatz. Plötzlich ist alles geschlossen, abgesagt und verboten. Nutzen wir diese Zeit zum Nachdenken und Überdenken. Verändern wir Routinen, Bürokratien, Hierarchien. Nutzen wir Innovationen und kommen wir schneller ins Tun. Jetzt ist der Zeitpunkt für lange Aufgeschobenes, für Neues und für eine neue Bescheidenheit und Akzeptanz. Frei nach dem Motto von C. F. Oettinger „Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen,
Mag. (FH) Daniel Nöbauer und Mag. Astrid Graf, Geschäftsführer
die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine von dem anderen zu unterscheiden“. Wir begleiten Ihr Unternehmen gerne bei Ihren Veränderungsprozessen und freuen uns auf Ihren Anruf! augustin+nöbauer+partner Steuerberatung GmbH & Co KG steuern – betriebswirtschaft – coaching Mitterweg 16/II Würth-Zentrum, 6020 Innsbruck Tel.: 0512/294439 E-Mail: office@fidas-innsbruck.at www.fidas.at
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INTERVIEW
Waren Bioeier ursprünglich ein Nischenprodukt, das nur 1 BioAlpin-Betrieb erzeugte, sind es heute 10, die rund
3 Millionen Bioeier jährlich produzieren.
Auch nach fast 20 Jahren kein bisschen leise: Heinz Gstir hat mit Bio vom Berg Tirols wohl erfolgreichste, regionale Marke aufgebaut.
Jedes Jahr erzeugt BioAlpin etwa
dass wir Slice-Waren produzieren werden, hätte ich das nicht geglaubt. Gedanklich bin ich kein Freund davon. Aber wenn es der Handel wünscht und die Mitbewerber anbieten, muss man sich anpassen. Solche Änderungen im Kaufverhalten wird es immer geben. Der Markt ist keine gerade Linie, sondern entwickelt sich in Wellen. Und es gibt immer wieder Themen, die momentan in den Vordergrund rücken und dann wieder verdrängt werden. Aber nachhaltige Produktion und nachhaltiger Konsum werden immer Thema sein. Nur eben in unterschiedlicher Ausprägung und mit unterschiedlichen Beweggründen. Aktuell steht die Pandemie im Fokus. Aber auch das Thema Umwelt und der Genuss mit gutem Gewissen sind wichtige Faktoren, und die werden nicht verschwinden, nur weil sie gerade nicht Priorität haben. Dementsprechend sind Voraussicht und Flexibilität immer gefragt – ohne den Kern aus den Augen zu verlieren. Die globale Wirtschaft steckt seit mittlerweile einem Jahr in der Krise. Bieten Regionalität und Kreislaufwirtschaft hier einen Ausweg? Eigentlich nicht. Zumindest im Ag18
500.000 kg Käse. Davon werden rund
100.000 kg nach Deutschland geliefert.
rarbereich verfolgt die internationale Politik ja auch andere Wege. Aber ich denke, dass es einen gewissen Lernprozess geben kann, den wir anstoßen können. Und es zeigt sich, wie schädlich es ist, wenn Regionalität im weitesten Sinne auf dem Altar des großkapitalistischen Gedankenguts geopfert wird. Das führt dann so weit, dass essenzielle Produkte, wie Schutzmasken, von anderen Kontinenten importiert werden müssen. Tirol wird, um bei der Landwirtschaft zu bleiben, den eigenen Bedarf nie vollständig decken können. Aber wenn nur der Preis wichtig ist, geben wir die Fähigkeit zur Selbstversorgung völlig auf. Und das hat Konsequenzen. Egal ob bei Lebensmitteln oder anderen fundamental wichtigen Produkten wie Medikamenten. Und das gilt für Tirol genauso wie für Österreich oder Europa.
Also mit gutem Beispiel voran? Bauern nehmen gerade in Tirol eine ganz besondere Rolle ein. Es gibt hierzulande niemanden, der keinen Berührungspunkt mit der Landwirtschaft hat, auch wenn manche das nicht merken. Das betrifft natürlich Lebensmittel, aber auch Landschaftsgestaltung sowie die Erholungsräume und den Tourismus. Und da sehe ich die richtig große Chance: die Bewusstseinsbildung. Mit unseren Produkten können wir dem Konsumenten direkt demonstrieren, dass der Preis nicht alles ist, und ihm den Kreislaufgedanken näherbringen. Und zugleich können wir zeigen, dass Regionalität und Internationalität sich nicht ausschließen müssen, sondern es immer auf die Gewichtung ankommt. Stichwort Tourismus: Natur – damit auch Bioprodukte – und die Tourismusbranche stehen im permanenten Spannungsfeld. Ohne Natur kann es keinen Tourismus geben. Zugleich wird sie dem Tourismus geopfert. Wie sieht es andersherum aus? Braucht Bio Tourismus? Geht Bio ohne Gäste? Ohne den Tourismus wäre Tirol ein Armenhaus. Nicht umsonst gab es die
INTERVIEW
Schwabenkinder und Dreizehnlinden, wohin die Menschen aus purer Not ausgewandert sind. Unser Lebensstandard ruht auf den Schultern des Tourismus – und damit auch die Fähigkeit, hochqualitativ zu produzieren und zu konsumieren. Zugleich sind wir aber auf eine Balance angewiesen. Der Tourismus hilft Tirol nur, solange das seine klare Aufgabe ist. Wird er zum Selbstzweck, funktioniert das nicht mehr. Deswegen braucht es nachhaltigere Lösungen, die mit der Naturnutzung im Einklang stehen. Und das ist die alpine Wellness im Geiste der Sommerfrische, wie sie früher üblich war, und nicht die Tourismushochburg wie am Ballermann. Den Riesenwhirlpool kann man überall hinstellen. Aber Tirols grüne Wiesen sind einzigartig und für viele Gäste das Sensationellste überhaupt.
„Der Tourismus hilft Tirol nur, solange das seine klare Aufgabe ist. Wird er zum Selbstzweck, funktioniert das nicht mehr.“
Mittlerweile sind rund
600 Bauern Mitglieder von BioAlpin.
Und woran hapert es? Der Schlüssel wären Gesamtkonzepte, die nicht nur einzelne Probleme lösen, sondern alle Aspekte miteinbeziehen. Das fängt beim Verkehr an und geht über die Kulinarik und die Preisgestaltung bis hin zum Marketing. Es kann nicht die Aufgabe des Wirts sein, jedem
Gast zu erklären, warum das Frühstück aus echten Tiroler Biozutaten um 1 Euro teurer ist. Das muss von höherer Stelle breiter kommuniziert und erklärt werden. Die vergangenen 20 Jahre haben gezeigt, dass das Konzept und das Geschäftsmodell funktionieren. Gibt es etwas, das Sie aus heutiger Sicht anders machen würden? Es gibt immer Dinge, die man besser und andere, die man weniger gut macht. Und es hat auch Produkte gegeben, die wir nicht auf die Beine gebracht haben – weil sie keinen Platz am Markt hatten, weil sie nicht ins Preissegment gepasst haben und vieles mehr. Aber ein Großteil dessen, was wir uns vorgenommen haben, ist sehr gut geglückt. Und das haben wir zum einen sicher unserem Fleiß und unserer Zähigkeit, aber auch unserer Voraussicht was das Thema Nachhaltigkeit betrifft zu verdanken. Zum anderen war aber auf jeden Fall auch Glück dabei. Weil, wie heißt es so schön: Im Leben braucht man Sein, Schein und Schwein. Und wir haben von allem etwas gehabt. Vielen Dank für das Gespräch.
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19 07.04.21 16:37
SMARTE LANDWIRTSCHAFT
DATENERNTE Über Jahrhunderte hinweg waren Bauern bei der Bewirtschaftung ihrer Höfe auf Bauchgefühl und tradiertes Wissen angewiesen. Heute kommen stattdessen Hightech und Präzision zum Einsatz. T E X T: T H E R E S A K I R C H M A I R
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© SHUTTERSTOCK.COM, OPTRONIA
Optronia fertigt speziell auf die Bedürfnisse der Landwirtschaft zugeschnittene Sensoren an. Diese erkennen optische Reize in ihrer Umgebung und speisen damit Algorithmen im Hintergrund.
Die Menge an verwendetem Spritzmittel mittels eigener Technologie zu verringern, hat mehrere Vorteile: Die ökologische Belastung wird reduziert, Kosten werden gespart und unnötige Wege vermieden.
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rühmorgens aufstehen, händisch die Stallarbeit erledigen und bei der Bestellung der Felder die alten Bauernregeln beachten – so sieht der Beruf von Landwirten bis heute in den Köpfen vieler aus. Mit viel Arbeit verbunden ist er noch immer, doch das Streben nach höheren Erträgen, effizienterem Arbeiten und Schonung von Ressourcen haben in der Branche längst hochtechnologische Lösungen hervorgebracht. Diese schaffen aber nicht nur Erleichterung, sondern auch neue Herausforderungen, besonders was die Verwendung der erhobenen Daten angeht. Ungeachtet der Debatten wächst der Subsektor für Hightechunternehmen und Start-ups, die innovative Services und Systeme anbieten, stetig. Zu Letzteren zählt auch die Innsbrucker Firma Optronia. Sie wurde vor zwei Jahren gegründet und hat sich auf die Entwicklung von op-
tischen Sensoren spezialisiert, die in unterschiedlichen Bereichen des Tertiärsektors zur Anwendung kommen.
GEZIELTE UNKRAUTBEKÄMPFUNG
Die von Landwirten bestellten Flächen sind mit den technologischen Möglichkeiten deutlich gewachsen und stellen dadurch neue Anforderungen. Kilometerbreite Felder, wie es sie zum Beispiel in den USA oder Australien gibt, können nur dank riesiger, GPS-gesteuerter Landmaschinen bewirtschaftet werden. Die Analyse des Untergrunds mittels Satellitenbild ist ebenso Teil des Fortschritts wie die massive Verwendung von Spritzmittel gegen Schädlinge, Unkraut und Pilze. Eines der bekanntesten Mittel ist das umstrittene Glyphosat, das in großem Stil eingesetzt wird – egal ob an der betreffenden Stelle nun Unkraut wächst oder nicht.
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Bis zu
90 % geringeren Sprühmittelverbrauch
verspricht Optronia im australischen Projekt.
Ein präziseres Vorgehen des Grünindex Unkraut strebt Optronia in einem auch zwischen anderen Pilotprojekt in AustraliPflanzen erkannt werden. „Man könnte en an. Partner ist einer Schon auf brachem Feld unseren Ansatz sieht Baldo großen Nutder größten Hersteller jener Sprühwerke, die die zen: „Das reduziert die PräzisionsChemikalien ausbringen. Nutzung von Chemikalilandwirtschaft en um bis zu 90 Prozent.“ „Die Sprüher können zwischen 24 und 60 MeHinzu kämen weitere nennen.“ ter breit sein“, erklärt Vorteile: geringere VerNICOL A BALDO, Nicola Baldo, Geschäftsschmutzung des Bodens, GESCHÄFTSFÜHRER VON führer von Optronia, die Kostenersparnis durch OPTRONIA Dimensionen der Geräte. geringeren SpritzmittelSie werden mit Sensoren verbrauch und weniger ausgestattet, die in der ersten Projektzurückgelegte Strecken. Im australiphase zwischen dem Grün der unerschen Projekt müssen die Traktoren wünschten Pflanze und dem Braun des nämlich bis zu 20 Kilometer fahren, nackten Bodens unterscheiden. Nur um nur zum Feld zu gelangen. Ist dann wenn der Sensor Chlorophyll, den grübei ungezieltem Einsatz der Tank nach nen Farbstoff in Blättern, wahrnimmt, einer Stunde leer, aber ein Gutteil der wird an dieser Stelle die Düse geöffFläche noch unbehandelt, heißt es zunet. In der zweiten Phase soll anhand rückfahren und auftanken.
Kitz in Not
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sich bringt, kann dessen Körper großen wirtschaftlichen Schaden bedeuten, wenn Nutztiere über derart verschmutztes Futter mit dem Botulismus-Toxin vergiftet werden. Die althergebrachte Methode ist es, das Feld abzuschreiten, die moderne Variante ist ein Drohnenflug mit Wärmebildkameras, die die Kitze ausspähen. Drohnen haben je nach Größe aber eine kurze Flugdauer, sind nicht billig und ihre Bedienung benötigt vielerorts Genehmigungen. An dieser Stelle kommen Optronias optische Sensoren ins Spiel, die vor dem Mähwerk angebracht werden. Statt nach Chlorophyll, suchen sie nach der Form der Rehkitze, die von einem Algo-
rithmus im Hintergrund erkannt wird. Nimmt er ein Tier wahr, wird das Mähwerk automatisch hochgefahren und der Lenker vom System gewarnt. Diese Reherkennung ist Optronias erstes fertiges Produkt, mit der Auslieferung wurde im Frühjahr begonnen.
© PATRICK SARINGER, OPTRONIA
So groß der Wert von Analysen und Datenerhebung in der Landwirtschaft geworden ist, bei manchen Problemstellungen spielen sie nach wie vor eine untergeordnete Rolle. Ein besonders unangenehmes Beispiel dafür ist die Tötung von Rehkitzen durch Landmaschinen. „In Österreich sterben jedes Jahr 20.000 Kitze, in Deutschland sogar 120.000“, erklärt Baldo. Der Grund: Die Jungtiere werden von ihren Müttern im hohen Gras versteckt. Naht Gefahr, ducken sie sich instinktiv und verlassen sich auf ihre Tarnung. Diese Strategie funktioniert leider nicht nur bei Raubtieren, sondern auch beim Menschen. Neben der Belastung, die ein verletztes oder totes Tier für den Landwirt mit
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Die Düsen öffnen sich nur, wenn der Sensor es anzeigt.
Optische Sensoren reagieren auf das Chlorophyll in den Blättern.
Künftig sollen die Sensoren auch Gesundheitsstatus und Reifegrad von Pflanzen erfassen.
Zwischen den Gewächsen und beim Reihenwechsel wird nicht gesprüht.
OBSTHAINANALYSE
Der durchwachsene Ruf mancher Pflanzenschutzmittel hat die Bestrebungen nach Reduktion vorangetrieben. Muss die Chemikalie nur den Boden erreichen, sind die Düsen noch recht genau. Sind sie aber vertikal angeordnet, wie es beim Spritzen von Obstbäumen der Fall ist, schaffen Lücken zwischen den Bäumen, im Blätterdach oder ein Reihenwechsel Raum für Verschwendung. „Mit herkömmlichen Sprühern landen nur 20 Prozent der Chemikalien auf den Bäumen, die restlichen 80 Prozent fallen zu Boden“,
umreißt Baldo das Ausmaß. Ihm zufolge kommt noch hinzu, dass die zu verwendende Menge an Sprühmittel in der EU nach Hektar berechnet werden müsse und nicht, wie etwa in der Schweiz, exakt nach Oberfläche der einzelnen Bäume. Die Plantagen in Resteuropa seien sehr viel größer, daher rentiere sich die Schweizer Berechnung nicht. „Wenn die Bauern nach dem Sprühen noch Flüssigkeit im Tank haben, müssen sie diese in der EU dem Gesetz nach noch aufbrauchen. Manche schütten den Rest dann einfach weg“, erläutert er.
Die Sensoren im australischen Projekt erkennen jedes Unkraut über einen Zentimeter Höhe.
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Die Rehkitzerkennung ist das erste fertige Produkt von Optronia. Sie verschaffte der Firma die Ressourcen, um zu wachsen und neue Projekte zu starten.
5 ha
sind laut Baldo die Mindestgröße von Obsthainen, ab der sich der Einsatz von Sensoren lohnt.
80 %
der Chemikalien landen laut Baldo bei vertikalem Sprühen am Boden statt am Baum.
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Im italienischen Trentino, einem der größten Apfelanbauregionen Europas, führt Optronia derzeit ein Projekt zur Optimierung des Spritzens auf Obstplantagen durch. Die eingesetzten Sensoren reagieren wieder auf das Chlorophyll. Wie im australischen Projekt öffnen sich die Düsen nur dann, wenn sie tatsächlich Blätter vor sich haben, wodurch die eingesetzte Menge an Spritzmitteln laut Baldo zwischen 40 und 70 Prozent reduziert werden kann. Ebenfalls möglich: die automatische Erstellung einer digitalen Karte der Bäume, mit der sich die benötigte Spritzmittelmenge genau ermitteln ließe. Baldo geht davon aus, dass sich allein dadurch 10 bis 20 Prozent des Spritzmittels erübrigen würden, durch die vorgegebene Berechnung über Hektar sei die Anwendung aber noch nicht möglich. Ebenfalls noch Zukunftsmusik ist die Auswertung des Chlorophylls in jeder Pflanze, mit der man den Gesundheitszustand der Bäume erheben könne.
© OPTRONIA
HOHEITSFRAGE
Optronia ist nicht die erste Firma, die mit Sensoren Problemstellungen in der Landwirtschaft lösen will. Ihr Vorteil liegt laut dem Geschäftsführer in der Bauart der Sensoren. Bisher habe die Konkurrenz auf Mehrzweck- und damit teurere Modelle gesetzt, die unter diversen Bedingungen arbeiten können. Die Sensoren seines Unternehmens würden dagegen speziell für den jeweiligen Verwendungszweck entwickelt, was die Kosten drücke. Im nächsten Jahr möchte man so weit sein, die Systeme an die ersten Kunden zu bringen. Zur Konkurrenz des Start-ups gehören auch die großen IT- und Agrarkonzerne. Sie bieten Datenerhebung und -zusammenführung aus einer Hand bereits als Service für Landwirte an. Das könnte allerdings zu Abhängigkeitsverhältnissen führen, wie sie schon von manchen Saatgutherstellern bekannt sind. Optronia wird seine Systeme, sobald sie fertig entwickelt sind, zunächst verkaufen. Baldo glaubt nicht, dass die Bauernschaft mit anderen Wegen der Nutzung zufrieden wäre: „Viele Bauern sind sehr traditionell, sie kaufen ihre Maschinen, sie wollen sie besitzen.“ Ein Leasingmodell könne man sich dann später überlegen. Einige Landwirte scheinen Besitztum aber bereits hintanzustellen – ob aus wirtschaftlichen oder ideellen Gründen, sei dahingestellt. Im Rahmen des Maschinenring gibt es in Österreich nämlich eine Organisation, deren Mitglieder sich teures Gerät teilen.
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IT Professionals für Tirol – Ausbildung mit Zukunft Corona verschärft den Fachkräftemangel im IT- und Software-Bereich noch weiter.
Beste Chancen auf dem Arbeitsmarkt IT Professionals für Tirol eröffnet ein neues Ausbildungsangebot, das speziell auf die Zielgruppe der MaturantInnen und den Arbeitsmarkt der Zukunft ausgerichtet ist. Im IT- und Software-Bereich gibt es seit längerer Zeit einen bedenklichen Fachkräftemangel. Dieser wurde durch den coronabedingten Digitalisierungsschub der letzten Monate massiv verschärft. Doch nicht nur Corona, auch die allgemeine Ent-
© ANDRE SCHÖNHERR
Clemens Plank, IT-Berufsgruppensprecher in der Fachgruppe UBIT, Wirtschaftskammer Tirol
wicklung auf dem Arbeitsmarkt zeigt, dass im Zeitalter der Digitalisierung eine praxisnahe kontextbezogene IT-Ausbildung von größter Bedeutung ist.
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ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG
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omeoffice, Homeschooling & Co zeigen deutlich, wie hoch der Bedarf an IT-Spezialisten ist. Es gibt massenhaft Jobangebote und viel zu wenige Bewerber. IT Professionals für Tirol, eine Bildungsinnovation der Wirtschaftskammer Tirol, der Bildungsdirektion Tirol und dem Land Tirol, soll Abhilfe schaffen und für die Fachkräfte der Zukunft sorgen.
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Simple, smart und leistungsstark – Videosicherheit von morgen Die Ereignisse von 2020, kombiniert mit technologischen Fortschritten und der Einführung von Cloud und künstlicher Intelligenz in der Videoüberwachung, werden 2021 zu einem Jahr der Transformation machen.
Marco Bartl, Leitung des Bereichs Sicherheitstechnik bei Fiegl+Spielberger
Umstellung auf die Cloud im Bereich der Videoüberwachung sind überzeugend und unbestreitbar. Dazu gehören erhebliche Kosteneinsparungen, erhöhte Datensicherheit, Remotezugriff und -wartung, flexible Speicherung und Aufbewahrung, Skalierbarkeit sowie erhöhte Stabilität. Die einfache Installation der Kameras und
die Anbindung an die Cloud bieten einen Mehrwert für die User und sparen den klassischen Aufzeichnungsrekorder ein. Auf Cyber Security und DSGVO-Konformität wurde hier Wert darauf gelegt. Maßgeschneiderte Sicherheitslösungen helfen dabei, Ihre Mitarbeiter, Daten und Vermögenswerte optimal zu schützen. Fiegl+Spielberger unterstützt Sie gerne bei der Umsetzung Ihres Projekts und hilft Ihnen dabei, die passende Lösung zu finden. Fiegl & Spielberger GmbH Langer Weg 28, 6020 Innsbruck Tel.: 0512/33 33 E-Mail: verkauf@fiegl.co.at www.fiegl.co.at
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Vorteile der Cloudlösung Viele Kunden fragen uns immer häufiger nach Cloudsystemen. Die Vorteile der
© ANDREAS FRIEDLE
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eit Anfang dieses Jahres bietet Fiegl+Spielberger seinen Kunden auch die Produkte von AVA Security, einem globalen Anbieter für cloudbasierte Videoüberwachung mit Niederlassungen in Großbritannien, Norwegen und den USA, an. Diese Systeme helfen Unternehmen dabei, Insider-Bedrohungen in Echtzeit zu erkennen, zu überwachen und darauf zu reagieren. Mit Hilfe intelligenter Kameraüberwachungssysteme können Unregelmäßigkeiten schnell und einfach erkannt werden. Der cloudbasierte Zugriff ermöglicht es bei einer funktionierenden Internetverbindung, rund um die Uhr auf die Kameras zuzugreifen.
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© SINGLE USE SUPPORT GMBH
Smells like team spirit
In frost we trust: Keineswegs frostige Stimmung im SUS Team rund um die qualifizierten Füll- und Gefrieranlagen
#togetherwearestrong Dank genialer Produktideen und unserem topmotivierten Team konnten wir 2020 unseren Umsatz um das 15-Fache zum Vorjahr steigern sowie die Mitarbeiterzahl von 20 auf 60 verdreifachen. Und die Zeichen stehen weiterhin auf Wachstum. Die Nach-
frage nach unseren Schutzschalen für biopharmazeutische Wirkstoffe sowie unseren Anlagen zum Abfüllen, Einfrieren und Auftauen von wertvoller Flüssigmedizin steigt weltweit an. Deshalb halten wir permanent Ausschau nach talentierten Mitarbeitern. Dabei suchen wir sowohl Berufseinsteiger als auch Berufserfahrene aus den Bereichen Automatisierung, Elektrotechnik, Mechatronik, Maschinenbau, Sales, Product Development und Projektmanagement – im Idealfall mit internationaler Erfahrung. Ebenso suchen wir derzeit verstärkt Mitarbeiter für unsere Produktion, wobei hier keine speziellen Vorkenntnisse erforderlich sind. #growwithus Aufgrund unseres ständigen Wachstums wird der Standort Kufstein permanent erweitert. So wurde kürzlich ein Reinraum zur Produktion von sterilen Verbrauchsmateria-
lien erfolgreich nach ISO klassifiziert und in Betrieb genommen. Die Planung für unsere bisher größte Standorterweiterung läuft aktuell auf Hochtouren. Ab 2022 stehen nach Errichtung eines zusätzlichen Gebäudes weitere Büro- und Produktionsflächen, Meetingräume sowie attraktive Aufenthaltsbereiche für mindestens 100 Mitarbeiter zur Verfügung. #benefits@SUS Wir sind stolz auf unser engagiertes Team und legen größten Wert darauf, dass sich Mitarbeiter bei uns wohl fühlen. Ein modernes Arbeitsumfeld, flexible Arbeitszeiten, Firmenhandy & -laptop, kostenlose Getränke und gesunde Snacks sowie ausreichende Parkmöglichkeiten sind einige der Benefits, die wir unseren Mitarbeitern bieten, und machen Single Use Support zu einem attraktiven Arbeitgeber in der Region. Single Use Support GmbH Endach 36, 6330 Kufstein Tel.: 0664/54 58 201 E-Mail: jobs@susupport.com www.susupport.com
ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG
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ingle Use Support GmbH (kurz SUS) hat sich in kürzester Zeit von einem Start-up zu einem internationalen Anbieter von Prozesslösungen für die Biopharma-Industrie entwickelt. Mit innovativen Produktlösungen trägt SUS aktiv dazu dabei, dass lebenswichtige Medikamente schneller und sicherer eine größere Anzahl von Patienten weltweit erreichen. Viele globale Biopharma-Unternehmen, darunter auch einige Covid-19-ImpfstoffHersteller, vertrauen auf die Technologien des Tiroler Jungunternehmens.
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Rationalisierung am Arbeitsplatz In dieser Küche hängt alles von guter Vorbereitung ab. Kaiser schmarrn, Wiener Schnitzel und Co. werden so weit als möglich vorbereitet. Weniger Lebensmittelabfall, niedrigere Energiekosten und nur halb so viel Personalbedarf sollen die Folgen von rationalem Arbeiten sein. Die Anschaffungskosten liegen im Bereich einer herkömmlichen Küche und damit bei einem sechsstelligen Eurobetrag.
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Investition in die Zukunft Eine neue Richtung hat das Viersternehotel Das Innsbruck eingeschlagen und im Februar die erste ProzessKüche in Österreich eingebaut. Die coronabedingte Schließung kam für den Umbau gelegen. T E X T: T H E R E S A K L E I N H E I N Z FOTOS: FR ANZ OSS
„In Österreich werden momentan viele Küchen umgebaut – vor allem in Richtung Nachhaltigkeit.“ BENEDIK T Z ANGERLE, ANSPRECHPARTNER PROZESSKÜCHE IN ÖSTERREICH
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Letztendlich entscheidet der Koch oder die Köchin, was eingekauft und verarbeitet werden soll. Mit Fertigprodukten hat das also nicht zwingend etwas zu tun. Vielmehr geht es darum, die Gerichte so vorzubereiten, dass sie vom Hightechofen vollendet werden können.
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© RABENSTEINER MARIO
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„Den Stress gibt das Personal an die Maschine ab.“ BENEDIKT ZANGERLE
STEFAN ISCHIA
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Fragen an
GESCHÄFTSFÜHRER VOM HOTEL DAS INNSBRUCK
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it welchen Herausforderungen hatten Sie im Gastronomiebereich zu kämpfen? STEFAN ISCHIA: Die größte Herausforderung in der Küche waren das Fachkräftethema und der Umgang mit schwankender Nachfrage und somit Speisenabfall. Bei größeren Veranstaltungen hatten wir zudem die Herausforderung, alle Speisen gleichzeitig zu servieren.
Der Kombidämpfer wird individuell an die Speisekarte angepasst. Per Touchscreen kann das Küchenpersonal das vorbereitete Gericht auswählen. Das Steak wird beispielsweise je nach Bestellung blutig, medium oder durch gebraten.
Inwiefern behebt das neue Küchenmodell diese Probleme? Die R2M Mise en Place Prozessküche schafft Standards und einfache und stressfreie Abläufe, wovon ich mir erwarte, dass ich Fachpersonal durch bessere Arbeitszeitmodelle halten kann. Die Prozessküche greift genau die Themen auf, die in der Küche und Gastronomie Probleme darstellen, und bietet Lösungen in Bezug auf Arbeitszeit, Fachkräftemangel, Stress und Hektik, Qualitätsschwankungen sowie Wirtschaftlichkeit an. Im aktuellen Frühstücksbetrieb zeichnet sich bereits ab, wie angenehm, einfach und pflegeleicht die Küche zu bedienen ist. Was sind Zukunftspläne für die Gastronomie im Hotel Das Innsbruck? Wenn unser Team in der neuen Küche eingespielt ist, dann haben wir die angestrebte Basis und werden möglicherweise mit weiteren Adaptierungen ein neues Restaurantkonzept mit Gastgarten in der Altstadt andenken und somit unser Angebot auch für nicht Hotelgäste ausbauen. Vielen Dank für das Gespräch.
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Hauser – externes Betriebsmanagement aus Schwaz © HAUSER (3)
Drei erfolgreiche Jahre mit einem gesunden und strukturierten Wachstum
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Peter Hauser (GF Hauser-xb), Robert Lechner (GF Fa. Perktold), Vinzenz Wolf (GF Hauser-xb)
Vinzenz Wolf (GF Hauser-xb), Alexander und Martin Ledermair (GF Ledermair Holding), Peter Hauser (GF Hauser-xb) Peter Hauser (GF Hauser-xb), Walter Schaffer (GF Leckotech), Vinzenz Wolf (GF Hauser-xb)
die gesamte Projektentwicklung und führt die Implementierung von LISY durch. Seit ca. zwei Jahren wird die Firma Lekotech von Hauser-xb im Bereich Geschäftsprozessoptimierung und Digitalisierung unterstützt. Vinzenz Wolf begleitet und berät den Geschäftsführer bei der Einführung einer branchenspezifischen Prozesssoftware (EasyTec), um sämtliche Prozesse zu digitalisieren. Hauser-xb übernahm dabei die Suche nach der passenden Software und die Beschaffung (inkl. der Förderungsabwicklung) und führt die Schulung der Mitarbeiter durch. Die Firma Perktold steht in den nächsten Jahren vor einem Generationswechsel. Dazu werden die Geschäftsführer
Manuela und Robert Lechner von Vinzenz Wolf im Bereich der Entwicklung der Geschäftsprozesse und der Organisation unterstützt. Wesentliches Augenmerk in der Umsetzung wird dabei auf die berufliche sowie auch persönliche Entwicklung des Nachfolgers, des Sohns der beiden Geschäftsführer, gelegt, welcher die Firma in fünf bis sechs Jahren übernehmen soll. Wir möchten uns auf diesem Weg bei allen unseren Kunden für die produktive und angenehme Zusammenarbeit bedanken und freuen uns schon auf viele weitere Jahre externes Betriebsmanagement mit Hauser-xb. Hauser – externes Betriebsmanagement Andreas-Hofer-Straße 3, 6130 Schwaz Tel.: 0664/96 27 137 E-Mail: office@hauser-xb.at www.hauser-xb.at
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or drei Jahren entstand bei Firmengründer Peter Hauser die Vision von einem neuen Stil der Unternehmensberatung. Die Idee dahinter war es, Tiroler Klein- und Mittelbetrieben nicht nur beratend zur Seite zu stehen, sondern auch den Unternehmern aktiv Arbeit abzunehmen. Nur drei Monate nach der Gründung konnten bereits Aufgaben für Betriebe aus allen Branchen übernommen werden, z. B. Controlling, Personalsuche, Unternehmensanalyse, Digitalisierungsprojekte und Förderungsabwicklung. Der Fokus der Arbeit liegt auf einer dauerhaften und persönlichen Beziehung zu den Unternehmen. „Gerüstet für die Zukunft mit 100 % Kundenorientiertheit“, lautet der Unternehmensgrundsatz, von dem viele Unternehmen, wie u. a. die Firmen Ledermair aus Schwaz, Leckotech aus Steinach am Brenner oder Perktold aus Wattens, profitieren. Hauser-xb unterstützt die Firma Ledermair im Projektmanagement; u. a. wurde eine Wissensbasis umgesetzt, in der sämtliche Abläufe im Unternehmen aufbereitet sind. Aktuell befindet man sich in der Realisierung des digitalen „LedermairInformationsSystems (LISY)“. „Mit diesem neuen Tool wird die Zusammenarbeit der Mitarbeiter verbessert, die Kommunikation im Unternehmen vereinfacht und viele Abläufe automatisiert“, freut sich Alexander Ledermair, Geschäftsführer der Ledermair Holding GmbH. Hauser-xb kümmert sich um
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Blended Learning: Das moderne Training
Blended Learning bedeutet, das Beste aus allen Methoden zusammenzubringen: individuell, maßgeschneidert, zeit- und ortsunabhängig, abwechslungsreich, modern.
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eider ist oftmals die Zeit so knapp bemessen, dass man es nicht schafft, an umfangreichen Trainings teilzunehmen, die die persönliche und berufliche Entwicklung positiv unterstützen können. Was braucht es also, um trotz der knappen Zeitressourcen dennoch an Aus- und Weiterbildungen teilzunehmen? Ein Um-
denken in der Konzepterstellung und die Anwendung moderner Methoden zur Wissensvermittlung. Aus- und Weiterbildung ist derzeit einem enormen Wandel unterlegen und schafft zugleich innovative und zeitgenössische Möglichkeiten, sein Wissen zu erweitern. Wurde früher vermehrt auf Eigenstudium mittels Bücher gesetzt,
findet heutzutage viel Wissensaneignung online mittels E-Learning am Smartphone, Laptop oder Tablet statt. Durch ELearning kann ich selbst entscheiden, was ich lernen will, wo ich mir mein Wissen aneigne, für welche Themen ich mehr Zeit und eine tiefergehende Auseinandersetzung benötige. Im Live-Online-Training können die selbst gelernten Themen mit Wissen aus der Praxis vertieft werden. Schließlich werden die gewonnenen Erkenntnisse dann im Präsenzunterricht vor Ort nochmals geübt und gefestigt. GemNova Aus- und Weiterbildungs GmbH Ing.-Etzel-Straße 9, 6020 Innsbruck Tel.: 0660/2013227 E-Mail: akademie@gemnova.at www.gemnova.at
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© RAWPIXEL.COM/MCKINSEY
Zeit. Zeit ist eines der kostbarsten Güter, die wir Menschen haben. Bildung. Bildung öffnet Türen und schafft die Möglichkeit zu Veränderung.
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Aus Alt mach Neu Jahrhundertealte Tradition trifft auf moderne Gemütlichkeit: Unternehmer Thomas Hudovernik und seine Frau Brigitte Steixner haben das altehrwürdige Weisse Kreuz in der Innsbrucker Altstadt gemeinsam mit dem Architekturbüro noa* einer Frischzellenkur unterzogen. T E X T: L I S A S C H W A R Z E N A U E R FOTOS: ALE X ANDER FIL Z
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Das neu gestaltete Weisse Kreuz punktet nicht mehr nur mit seiner Altstadtlage, sondern auch mit durchdachtem Design.
A
ls Thomas Hudovernik und Brigitte Steixner vor vier Jahren das Altstadthotel unweit des Goldenen Dachls gekauft haben, hatte das Weisse Kreuz seine besten Jahre schon eine Weile hinter sich: Das aus dem Jahr 1465 stammende Haus ist zuletzt vor 100 Jahren generalsaniert worden, eine Renovierung war also dringend nötig. „Die Frage war nur, ob wir es Zimmer für Zimmer machen oder gleich alles in einem, und wir haben uns dann für die Generalsanierung entschieden“, sagt Hudovernik.
HOTEL MIT CHARAKTER
„Die Idee war, ein interessantes Haus zu schaffen“, erzählt der Unternehmer. Diese Vision wurde gemeinsam mit dem Architekturbüro noa* umgesetzt, das neben der Entwurfsplanung auch die Inneneinrichtung übernommen hat: Ein Jahr lang wurde geplant, im Jänner 2020 fiel der Startschuss für die Großbaustelle, die wegen der Pandemie ein paar Monate länger gedauert hat als geplant.
Aufgestockt
Vor dem Umbau hatte das Weisse Kreuz 31 vollwertige Zimmer und 9 sogenannte Fließwasserzimmer (mit Dusche und WC am Gang). Jetzt können Gäste aus 48 vollwertigen, individuell gestalteten Zimmern wählen.
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Blaue Brigitte
Über die Blaue Brigitte dürfen sich nicht nur die Hausgäste freuen: Die komplett in Blau und Gold gehaltene Bar mit eleganten Samtmöbeln und großartigem Blick auf die Stadt ist für jeden über den Lift im Erdgeschoß des Hotels zu erreichen.
Blick über die Stadt: Die großzügigen Fenster sind ein Highlight und Kernelement des Designs der Blauen Brigitte.
„Die Gäste sollen sich bei uns wie in einer anderen Welt fühlen – und das haben wir glaube ich geschafft.“
Das Kernstück des Hotels ist jetzt der multiBRIGITTE STEIXNER, funktionale 6. Stock, EIGENTÜMERIN WEISSES KREUZ in dem sich neben der Rezeption – für die im Erdgeschoß nicht genug Platz ist – auch die Bar „Blaue Brigitte“ und der Frühstücksraum befinden. Die Zimmer sind auf die Stockwerke 1 bis 5 aufgeteilt. In Sachen Gestaltung haben Hudovernik und Steixner den Architekten freien Raum gelassen – die einzigen Bedingungen
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waren, dass es am Ende 48 Zimmer gibt und so viel wie möglich vom Altbestand in das neue Design integriert wird. So finden sich im ganzen Haus Spuren jahrhundertealter Geschichte, vom erhaltenen Stiegenhaus bis hin zu historischen Gemäuern, Holzdecken und Möbeln, die sich nahtlos in das moderne Grundkonzept einfügen.
INDIVIDUELLE LÖSUNGEN
Neben den Vorgaben des Denkmalschutzes war die größte Herausforderung, dass einige der Zimmer bisher kein Fenster nach draußen hatten. „Das haben wir jetzt mit Patios gelöst, die man auch betreten kann – so haben wir jetzt 15 Zimmer mit einer Art eigenem kleinen Garten, wo man wirklich auch das Gefühl hat, hinausgehen zu können.“
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„Die Idee war, ein interessantes Haus zu schaffen.“ THOMAS HUDOVERNIK, EIGENTÜMER HOTEL WEISSES KREUZ
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PHOTOVOLTAIK
HOTEL-EDV & ZUTRITTSSYSTEME AUDIO- & VIDEOTECHNIK
AUTOMATIKTÜREN SICHERHEITSTECHNIK
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KASSEN- & SCHANKSYSTEME
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Kein Raum gleicht dem anderen: Historische Elemente und verschiedene Farbschemen machen jedes Zimmer einzigartig.
Ankommen und abschalten: Die neuen Zimmer überzeugen mit Liebe zum Detail, moderner Eleganz und Gemütlichkeit.
So wurde für jedes Zimmer ein eigenes Konzept entwickelt, um die historische Bausubstanz zu berücksichtigen und individuelle Rückzugsorte zu schaffen, in denen sich die Gäste wohlfühlen und die Welt um sich herum vergessen können: Im „Golden Roof“ werden die goldenen Schindeln, die man vom Fenster aus sieht, im Bad großzügig aufgegriffen, in der in barockem Rot gehaltenen „Mozart Suite“ – in der der Komponist 1769 auch tatsächlich übernachtet hat – findet man einen großen Billardtisch, und in der von wenig charmanten Bewertungen auf Onlineplattformen inspirierten „Besenkammer“ gibt es statt Luxus und Eleganz einen Tennisschläger von Boris Becker. Jetzt fehlen nur noch die Gäste, um das alte Hotel endgültig zu neuem Leben zu erwecken.
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EIN 2.0 Unternehmer müssen sich nicht nur mit den Betriebsfinanzen beschäftigen, sondern auch der privaten Vorsorge widmen. Tipps gibt Private-BankingExperte Christian Prugger. T E X T: K A T H A R I N A W I L D A U E R
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ründe, sich mit den eigenen Finanzen zu beschäftigen, gibt es viele. Der triftigste ist jedoch die Niedrigzinssituation, die in Österreich seit einigen Jahren herrscht. Wer dieser Lage entkommen will, muss sich überlegen, wie Geld rentabel angelegt werden kann. „Der erste Schritt ist, sich klarzumachen, welchen Anlagehorizont und welche Risikobereitschaft ich habe“, weiß Christian Prugger, Direktor Private Banking der Raiffeisenbank-Landesbank Tirol.
TEURES PARKEN
Konsequenz des Niedrigzinses: Das Sparbuch als Anlageform ist passé. „Aufgrund des niedrigen Zinses und der Inflation ist ein Sparbuch Geldvernichtung“, macht Prugger klar. Daher sollte sich auf dem Sparbuch nur die allernötigste Liquidität befinden – etwa drei bis sechs Monatsgehälter für den Notfall. „In Österreich liegt viel zu viel Geld am Sparbuch – weit über diesem angeratenen Sockelbetrag“, so Prugger.
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INVESTMENT
„Der Markt sucht verzweifelt nach rentablen Anlagemöglichkeiten.“ CHRISTIAN PRUGGER, D I R E K TO R P R I VAT E B A N K I N G RAIFFEISEN-LANDESBANK TIROL AG
Zur Person
Ähnlich verhält es sich auch mit vielen Anleihen: Staatsanleihen etwa weisen derzeit oft einen Negativzins auf. „Man leiht dem Staat Geld und muss am Ende dafür etwas draufzahlen.“ Rentable Anlage sieht anders aus.
NEUES ANLEGEN
Aber welche Alternativen haben Unternehmer, um einen Teil ihres Einkommens sicher und rentabel zu investieren? „Der Trend geht klar zu Aktien, Fonds und ETFs“, erklärt der Experte. Diese fordern zwar einen längeren Zeithorizont, aber an eine positive Renditechance sei derzeit erst ab einer Veranlagung über mehrere Jahre zu denken. • ETF steht für „exchange traded funds“ und bildet meistens ganze Aktienindizes ab, wie z. B. den Weltaktienindex MSCI World. In diese kann relativ einfach online investiert werden, etwa über monatliche Sparpläne. Der genannte Index umfasst mehrere tausend Unternehmen, wodurch das Risiko breit gestreut wird. Diese Tatsache macht ETFs zu einer Anlage mit erhöhter Sicherheit. • A ktien und Fonds: Legt man Geld in Aktien oder Investmentfonds an, investiert man in konkrete Unternehmen oder Märkte. Mit den höheren Ertrags44
Christian Prugger ist Leiter des Private Banking der Raiffeisen-Landesbank Tirol AG. Der studierte Betriebswirt hat mehr als 30 Jahre Erfahrung in der Bankbranche und ist staatlich geprüfter Fonds- und Portfoliomanager.
chancen von Einzelaktien geht aber auch ein höheres Risiko einher. Daher ist es sinnvoll, die Auswahl im Rahmen eines Fondsinvestments durch Fondsmanager abwickeln zu lassen, die die zahlreichen Produkte kennen und die Märkte laufend beobachten. • Zertifikate: Mit sogenannten Garantiezertifikaten ist man am Gewinn einzelner Aktien oder Indizes beteiligt, hat aber eine Kapitalgarantie. Damit sind sie ein guter Einstieg in die Aktienwelt, da potenzielle Erträge mit weniger Risiko einhergehen. Christian Prugger rät zu einem Mix verschiedener Anlageformen: „Streuung des Vermögens ist ein wichtiger Faktor.“ Das lasse sich gut mit dem angeratenen schrittweisen Anlegen des Vermögens kombinieren, denn: „Es empfiehlt sich, über Monate hinweg immer wieder mit Tranchen einzusteigen.“ Diese Vorgehensweise eigne sich besonders gut für Unternehmer, die kontinuierlich Summen anlegen und freigewordene Liquidität so investieren können.
INVESTMENT
GERINGE UNTERSCHIEDE
SPIELGELD
Der aktuelle Hype um Kryptowährungen allgemein und Bitcoin im Speziellen sei letztlich auch durch die Niedrigzinspolitik bedingt. „Der Markt sucht verzweifelt nach rentablen Anlagemöglichkeiten“, sagt Christian Prugger. Als eine seriöse Alternative sieht der Finanzexperte Bitcoin aber nicht. Ihr Preis bestimmt sich allein durch Angebot und Nachfrage. Als sicheres Investment eignet es sich daher nicht. Denn auch wenn der Bitcoin-Kurs gerade durch die Decke geht: „Viele Anleger denken und handeln oft zu zyklisch, und derartige Trends können sich rasch umkehren, wie der Kurseinbruch des Bitcoin im Jahr 2018 um 85 Prozent gezeigt hat. Am Finanzmarkt ist eher antizyklisches Agieren gefragt“, betont Prugger. Bitcoin sollte man also maximal mit Kleinbeträgen spielerisch ausprobieren, mehr aber auch nicht.
Generell schätzt der Finanzexperte Unternehmer etwas mutiger ein als private Anleger. „Selbstständige sind vertraut mit der Wirtschafts- und Unternehmenswelt und dadurch oft aktienaffiner“, sagt Prugger. Wirtschaftstreibende beschäftigen sich tendenziell häufiger mit der Materie Finanzen. Generell unterscheide sich das Anlageverhalten der Unternehmer aber nicht besonders von dem des Privatkunden. Die Sorge, bei langfristigen Investments keine Möglichkeit zur Liquidierung zu haben, beschäftigt Unternehmer wie Private, ist laut Christian Prugger aber unbegründet: „Aus einem guten Anlagemix kann immer etwas rentabel verkauft werden.“ Aktien und Fonds sind also auch für Unternehmer geeignet, die sich flexible Liquidität wünschen.
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Nachfolge-Planung mit der Bank Austria
Markus Sappl, Landesdirektor Firmenkunden Tirol der UniCredit Bank Austria
einen Nachfolger aus der Familie gedacht, aber auch an verdiente Führungskräfte. Bei mehr als 16.000 Klein- und Mittelbetrieben gibt es jedoch laut einer KMU-Studie der Österreichischen Notariatskammer noch
keine feststehende Nachfolge. Ein rechtzeitiges Gespräch mit der Bank ist ratsam, um alle Möglichkeiten auszuloten. Nicht zuletzt geht es dabei um zehntausende Arbeitsplätze und den Erhalt von gut wirtschaftenden und erfolgreichen heimischen Unternehmen und in vielen Fällen um ein Lebenswerk.
Nähere Informationen erhalten Sie bei Markus Sappl, Landesdirektor Firmenkunden Tirol, Telefon +43 (0)50505-95182 oder unter www.bankaustria.at/ betriebsuebernahme-betriebsuebergabe.jsp ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG
I
n der aktuell schwierigen wirtschaftlichen Situation diskutieren wir mit unseren Kundinnen und Kunden ganz generell nicht nur die Risiken, sondern auch die Chancen, die sich ergeben“, sagt Markus Sappl, Landesdirektor Firmenkunden Tirol der Bank Austria. In den nächsten Monaten könnten sich in verschiedenen Branchen Marktteilnehmer zurückziehen. Unternehmen, die in ihrem Marktsegment besonders stark aufgestellt sind, sollten daher Expansionsmöglichkeiten prüfen: etwa durch gezielte Zukäufe oder die Erschließung neuer Absatzmärkte. Chancen entstehen auch durch Unternehmen, die auf der Suche nach einem Nachfolger sind. Fast ein Viertel aller Klein- und Mittelbetriebe wird in den kommenden fünf Jahren in Österreich einen Nachfolger suchen. Als Erstes wird dabei natürlich an eine Nachfolgerin oder
© THOMAS STEINLECHNER
Als führende Unternehmerbank des Landes* unterstützt die Bank Austria Unternehmen auch intensiv bei der Nachfolge-Planung.
* Nach Unternehmenskredit- und Einlagenvolumen in Österreich auf Einzelbankbasis (Quelle: OeNB 2019)
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INVESTMENT
A LLE G UN AC H T
Die Entwicklung des MSCI World Index der letzten 15 Jahre zeigt: trotz kurzfristiger Einbrüche lohnt langfristig die Veranlagung in Aktien und Fonds.
Timing ist (nicht) alles Den richtigen Zeitpunkt, um in den Finanzmarkt einzusteigen, gibt es nicht. Meist wird zu spät investiert, nämlich dann, wenn die Kurse bereits stark gestiegen sind und sich Anleger vermeintlich sicher fühlen. Wer in unsichereren Zeiten einsteigt, profitiert von niedrigen Preisen und höheren Erholungs- und damit Renditechancen.
Blendend Werden 20 Prozent Rendite p. a. oder mehr versprochen, sollten die Alarmglocken läuten. Sich von solchen Versprechungen blenden zu lassen, kann böse enden. Daher ist es immer wichtig zu verstehen, wie ein Anlageprodukt funktioniert. Egal ob man es selbst oder über einen Berater abschließt: Funktionsweise und Risiken müssen verstanden werden.
Bitte (nicht) warten Wer seine Anlage selbst managt, muss dafür auch genügend Zeit einkalkulieren. Breit gestreute und risikoärmere Investments wie ETFs können halbjährlich bis jährlich kontrolliert und gegebenenfalls angepasst werden. Je risikoaffiner man veranlagt, desto öfter muss der Markt kontrolliert werden. Bei Direktinvestments in Aktien kann das auch täglich nötig sein.
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ALLEINE ODER ZUSAMMEN
Ob man sich der eigenen Vorsorge selbst widmet oder dafür professionelle Unterstützung in Anspruch nimmt, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Investments in ETFs können gut in Eigenrecherche und -regie abgewickelt werden. Christian Prugger warnt jedoch davor, es auf die leichte Schulter zu nehmen: „Das eigene Wissen über ETFs wird oft überschätzt. Dann passieren schnell Anfängerfehler.“ Für preissensitive Anleger sind ETFs aber ein guter Einstieg, da sie geringe Kosten verursachen. Für komplexere Anlageformen empfiehlt sich die Beratung. Anders als bei ETFs muss bei Aktien und Bonuszertifikaten der Markt stetig beobachtet werden – schließlich geht man auch ein höheres Risiko ein. „Auch bei der Auswahl der aussichtsreichsten Fonds kann ein Kundenbetreuer einer Bank sehr behilflich sein“, sagt Prugger.
HÖCHSTE ZEIT
Unabhängig davon, wann und worin man investiert – wichtig ist, sich generell dem Thema Anlage zu widmen. Denn die Pandemie machte dem Ende der Nullzinspolitik einen Strich durch die Rechnung. Christian Prugger rechnet damit, dass weitere vier bis fünf Jahre mit extrem niedrigen Zinsen bevorstehen. „In Summe werden wir auf gut zehn Jahre Negativzins kommen.“ Der Realwertverlust, der sich aus dieser Zeitspanne ergibt, sei enorm und werde oft unterschätzt. Grund genug, die private Vorsorge nicht länger auf die lange Bank zu schieben.
T O P.T I R O L
Aktuelle Entwicklungen und Tipps vom Profi
Ingmar Schwabl, Geschäftsführer s REAL Tirol
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ie hat die Coronakrise den Immobilienmarkt beeinflusst? INGMAR SCHWABL: Der Stellenwert der eigenen vier Wände ist in der Coronakrise weiter gestiegen. Bereits in der Vergangenheit haben sich Immobilien – in Abhängigkeit von Lage, Objektart und Zustand – als äußerst wertstabil erwiesen und stellen aktuell für viele Anleger, gerade in unsicheren Zeiten, einen sicheren Hafen für ihr Vermögen dar. Somit hat diese Krise auch der Preisentwicklung am Wohnimmobilienmarkt in Tirol keinen Abbruch getan – sogar ganz im Gegenteil: Der Preisanstieg hat sich zuletzt, mit regionalen Unterschieden, im Vergleich zum Vorjahr weiter verstärkt. Der durchschnittliche Quadratmeterpreis für Neubauten in Innsbruck-Stadt liegt bereits bei rund 6.950 Euro. Somit war gerade 2020 eine deutliche Tendenz zur Preissteigerung festzustellen. Es war auch bei den Bestandsimmobilien im Bereich von Innsbruck und Innsbruck-Land ein Preisanstieg von ca. 9 Prozent zu verzeichnen, was wiederum zu einer zusätzlichen Verschärfung der Leistbarkeit führte. Die Situation bei Gewerbe- und Büroflächen ist geprägt von einer geringeren Nachfrage bei gleichzeitig mehr Angebot – dieser Umstand wirkt sich bereits preisdämpfend aus.
Warum ist eine professionelle Beratung besonders gefragt? Die rechtliche Sicherheit stellt sowohl für Verkäufer als auch Käufer einen besonders wichtigen Punkt dar. In den meisten Fällen ist der Erwerb bzw. Verkauf einer Immobilie eine große Lebensentscheidung, bei der hohe Summen bewegt werden. Dabei sind viele technische, rechtliche und steuerliche Aspekte zu berücksichtigen. Wesentlich ist eine kompetente und professionelle Beratung. Daher ist es wichtig, dass der Kunde auf einen seriösen Profi wie s REAL zurückgreifen kann. Was bringt die s REAL für Eigentümer, die verkaufen wollen – welches Service wollen Sie hier besonders hervorheben? Zunächst wird der optimale Preis bestimmt. Die Preisfindung erfolgt anhand von umfangreichen Recherchen, Fachwissen, Vergleichswerten und Berücksichtigung der aktuellen Marktsituation. Im Anschluss werden die Unterlagen professionell aufbereitet und eine maßgeschneiderte Vermarktungsstrategie unter Einbindung des Verkäufers festgelegt. s REAL bietet hierbei Immobilien digital und offline mit umfassenden Vermarktungsmöglichkeiten und größter Reichweite an. Unsere Kunden sparen sich somit Zeit, erzielen den optimalen Verkaufspreis und kommen so schnell und sicher zum Geld. Was ist die spezielle Stärke von s REAL? Wir sind in Tirol Marktführer und an insgesamt 8 Standorten flächendeckend vertreten. Als Immobiliendienstleister der Erste Bank und Sparkassengruppe stehen wir für Seriosität, Kompetenz und Sicherheit.
s REAL Tirol – Der Immobiliendienstleister der Erste Bank und Sparkassengruppe Sparkassenplatz 5 / II. Stock 6020 Innsbruck Tel.: 050 100 - 26350 E-Mail: info.tirol@sreal.at www.sreal.at
ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG
© DIE FOTOGRAFEN
So wird der Immobilienverkauf zum Erfolg.
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Nocker Metallbau – der Profi, wenn es um die Themen Zaunbau und Sicherheit geht Egal welches Bauvorhaben Sie umsetzen wollen, das Team von Nocker Metallbau mit mittlerweile 100 Mitarbeitern unterstützt Sie bei allen Projekten, bei denen Stahl oder Aluminium zum Einsatz kommen.
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© NOCKER METALLBAU (3)
ie Geschäftsbereiche Metallbau, Alubau und Photovoltaik wurden mittlerweile erweitert: Während der Bereich Zaunbau rund um Paul Hörtnagl nun schon länger besteht, hat man sich im Bereich Sicherheit Karl Amort als Projekt leiter geholt.
Paul Hörtnagl, Abteilungsleiter Zaunbau
Stefan Puscher, 2. Projektleiter Zaunbau
Karl Amort, Abteilungsleiter Sicherheit
Nocker setzt nicht nur Zäune, sondern auch Akzente Wenn im Frühling die Natur von Neuem erwacht, verlagern auch wir unser Leben wieder nach draußen. Im Garten erkennt man dann schnell, dass der Winter seine Spuren hinterlassen hat. Gerade bei Arbeiten am Gartenzaun oder -tor braucht man dann die Hilfe von Profis, die einem schnell und zuverlässig helfen kön nen. Das Team von Nocker Metallbau ist immer für seine Kunden da und erledigt alle Reparaturarbeiten schnell und zuverlässig. Aber auch im Falle, dass Zaun oder Gartentor erst entstehen soll, ist Nocker Metallbau genau der richti ge Ansprechpartner – von der individuellen Planung bis hin zu den letzten Handgriffen. „Wir sind stets bestrebt, beim Zaunbau und bei Einfriedungen eine individuelle Lösung für Ihr Eigenheim zu entwickeln. Besonders in der Planungsphase ist es uns deshalb ein großes Anliegen, auf Ihre Wünsche und Anforderun gen einzugehen“, erklärt Projektleiter Paul Hörtnagl. „Jeder unserer Kunden hat seine eigene Vorstellung – sei es ein einfacher, eleganter Maschendrahtzaun oder
ein aufwändigerer Sichtschutzzaun. Passend zum Ei genheim realisieren wir die unterschiedlichsten Pro jekte“, so Stefan Puscher weiter. Sicher ist sicher Auch beim Thema Sicherheit beraten Sie die Mitarbei ter von Nocker gerne. Das Team des neu gegründeten Geschäftsbereichs „Nocker Sicherheit“ mit Karl Amort als Projektleiter entwickelt individuelle Sicherheits systeme für Ihr Haus – vom passenden Schließsystem über die Auswahl der richtigen Alarmanlage und Zu trittskontrollen bis hin zur Installation von einbruchs sicheren Fenstern und Türen. Doch nicht nur das: Auch im Fall, dass Sie sich ausgesperrt haben, kommen Mitarbeiter von Nocker gerne zur Hilfe. Nocker Sicherheit bietet Services ei nes klassischen Schlüsseldienstes an und führt jeder zeit Notöffnung in Innsbruck und Innsbruck-Land zu einem fairen Preis durch. Nocker Metallbau GmbH Außerweg 62b 6145 Navis Tel.: 05273/60 500 E-Mail: office@nocker.at www.nocker.at
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ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG
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S G L O F ER N E T H C I H G E SC Keine Branche und kein Land bleibt aktuell von der Krise verschont – auch nicht Tirol. Doch das ist alles andere als ein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken. Das beweisen nicht zuletzt viele Tiroler Unternehmen, vom Gartenbauer bis hin zum Logistikanbieter. Sie alle feilen an ihrem Erfolg – nicht trotz, sondern gerade in schwierigen Zeiten. Und top.tirol bietet ihnen Raum, sich vorzustellen.
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DURCH GESTARTET Der Erfolg des jungen Tiroler Transportdienstleisters Access Logistic zeigt, wie man mit einem innovativen Geschäftsmodell wirtschaftlich auch während einer globalen Krise durchstarten kann.
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okussieren Sie sich auf das, was Sie am besten können!“ ist wohl eine der meistzitierten Ma nagementweisheiten der letzten Jahrzehnte. Zu Recht, unzählige Beispiele erfolgreicher Betrie be zeigen: Unternehmen, die sich auf ihre Kernkom petenzen besinnen, diese perfektionieren und wei terentwickeln, sind in der Regel erfolgreicher als ihre Mitbewerber und haben oft das Potenzial, durch in novative Ideen eine kleine Revolution in ihrer Branche anzuzetteln. Um mit einer solchen Strategie erfolg reich sein zu können, benötigt man aber starke und verlässliche Partner, die für einen Geschäftsbereiche übernehmen, die nicht zum eigenen „Core Business“ gehören. Ein solcher starker und verlässlicher Partner ist die im März 2019 gegründete Access Logistic GmbH. Das junge Unternehmen aus dem Tiroler Unterland hat sich auf Transporte innerhalb der Europäischen
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Union und der Schweiz spezialisiert und konnte in den ersten beiden Geschäftsjahren, trotz Corona krise, ein beachtliches Wachstum erzielen. Das Team von Access Logistic organisiert für seine Kunden den kompletten Transport und die Verzollung ihrer Wa ren. Die Partner der Transportprofis aus Kramsach werden damit entlastet und können sich auf die Kern kompetenzen konzentrieren, die ihr Unternehmen erfolgreich machen.
NEUE WEGE
Dabei gehen die Geschäftsführer von Access Logistic, Andreas Hornegger und Andreas Schram, die bei de mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Logistikbran che mitbringen, in fast jeder Hinsicht neue Wege. Im
Derzeit plant Access Logistic an der Expansion in andere EU-Länder.
© FRANZ OSS (5)
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Das junge Team von Access Logistic hat sich vorgenommen, die Logistikbranche zu modernisieren.
„Unsere wichtigsten Kunden haben von uns die Garantie, innerhalb von drei Tagen ab Buchungsdatum einen LKW zu bekommen, ansonsten ist der Transport kostenlos.“
Gemeinsam stark – bei Access Logistic zählt vor allem die Leistung des Teams.
ersten Geschäftsjahr 2020 konnte das Unternehmen Access Logistic bereits über 7.100 Transporte mit einem ausgezeichneten internationalen Feedback durchführen. Das Unternehmen beschäftigt ausschließlich Partner, welche ganzjährig, bis auf die jährliche TÜVÜberprüfung, im Einsatz sind. Dies bedeutet, dass die Access Logistic zu allen Zeiten Fahrzeuge anbieten kann. „Unsere wichtigsten Kunden haben von uns die Garantie, zu jeder Zeit und innerhalb von drei Tagen ab Buchungsdatum einen LKW zu bekommen, ansonsten ist der Transport kostenlos“, so Geschäftsführer Schram. Jedes Fahrzeug wird über ein GPS-System überwacht. Kunden können so jederzeit den Lieferstatus ihrer Wa ren kontrollieren. Auch die Geschäftsführung ist für je den Partner immer persönlich erreichbar. Der Digitali sierungsgrad im Unternehmen ist im Durchschnitt weit höher als der internationale Standard.
ERFOLGSGEHEIMNIS MITARBEITER
Für die beiden Geschäftsführer stehen ihre Mitarbeiter im Zentrum des Erfolgs des Transport-Start-ups: „Ein jeder unserer Mitarbeiter hat eine sehr gute wirtschaft liche Ausbildung und spricht mindestens zwei Fremd sprachen. Durch die Kompetenz, Motivation, Freund lichkeit und Ehrlichkeit unseres Teams konnten wir
7.100 2020:
Transporte durchgeführt
Im ersten Geschäftsjahr fast 8,5 Mio. Euro Umsatz.
GROSSE PLÄNE
Für das Jahr 2021 stehen die Zeichen auf Ausbau der Digitalisierung und auf Expansion. Derzeit entstehen Pläne für eine erste Niederlassung. Danach soll das Unternehmen schrittweise internationalisiert wer den, wie Hornegger ausführt: „Wir haben das große Glück, in unserem Start-up bereits über 15 Sprachen zu sprechen, viele unserer Mitarbeiter sind Native Spea ker. Daraus ergeben sich große Möglichkeiten.“ In Zukunft soll es für jeden Mitarbeiter möglich sein, Arbeitserfahrung in anderen Ländern zu sam meln und dort Kultur und Sprache zu erlernen. Neben ersten Internationalisierungsschritten wollen die bei den Geschäftsführer 2021 vor allem in die Weiterbil dung der Mitarbeiter und die weitere Digitalisierung des Unternehmens investieren. 51
ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG
ANDREAS SCHRAM, GESCHÄF TSFÜHRER ACCESS LOGISTIC
bereits weltmarktführende Kunden überzeugen, uns das Vertrauen zu schenken.“ Schram und Hornegger wollen ihre Geschäftspartner nicht nur zufrieden stellen, sie wollen sie begeistern, und dafür braucht es Mitarbeiter, die ihre Arbeit mit überdurchschnittlicher Motivation und Leidenschaft erledigen. „Unsere Mitarbeiter erhalten ein höheres Fixum als üblich und werden nicht an Zahlen gemessen. Der erwirtschaftete Deckungsbeitrag eines Einzelnen ist zweitrangig. Das Team geht vor“, erläutert Schram. Access Logistic schätzt seine Mitarbeiter. Neben vie len Vergünstigungen, wie kostenlos zur Verfügung gestellten Getränken, Snacks, Obst und vielem mehr, gibt es auch eine Weiterbildungsbibliothek, ein Gleit zeitmodell und Homeoffice auf Wunsch. Dafür muss sich jeder Mitarbeiter dazu verpflichten, mindestens eine Weiterbildung pro Jahr durchzuführen, die vom Unternehmen bezahlt wird.
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FRACHT VERBINDET Mit über 130 Niederlassungen in 40 Ländern und auch von Tirol aus bietet cargo-partner internationale Frachtlösungen. Die Expertise des Logistikprofis ist gerade in Krisenzeiten mehr als gefragt.
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eit mittlerweile mehr als einem Jahr hat die globale Wirtschaft mit Stillständen zu kämpfen. Für Logistikunternehmen wie cargopartner bringt das viele Herausforderungen, aber auch Chancen. Der Anbieter internationaler Frachtlösungen ist mit 3.150 Mitarbeitern und 130 Niederlassungen in 40 Ländern in Europa und Asien sowie den USA und Australien aktiv. Mit einem breiten Portfolio an Luft-, See-, Straßen- und SchienentransportServices fungiert das Unternehmen als wichtiges Bindeglied zwischen Regionen, Nationen und Wirtschaftsräumen – nicht
nur trotz, sondern gerade in Zeiten von Lockdowns und geschlossenen Grenzen.
FLEXIBILITÄT & ERFAHRUNG
„Die Störung klassischer Lieferketten, Kapazitätsengpässe durch Containermangel, gestrichene Flüge und mehr haben definitiv unsere Kreativität gefordert“, bestätigt Martin Schenzel, Managing Director von cargo-partner. Dass das Unternehmen trotz aller Einschränkungen und leicht gesunkener Transportvolumina im Geschäftsjahr 2020 zum ersten Mal einen Umsatz von mehr als einer Milliarde Euro erzielen konnte, verdanke es vor allem sei-
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© CARGO-PARTNER/ESTHER HORVATH, CARGO-PARTNER/OSKAR STEIMEL
cargo-partner verfügt über 130 Niederlassungen in 40 Ländern – darunter auch das neue iLogistics Center, das am Wiener Flughafen in Holzbauweise errichtet worden ist.
„Innovation und Anpassungsfähigkeit sind bei uns nicht erst mit der Krise zum Thema geworden.“ MARTIN SCHENZEL , MANAGING DIREC TOR , C ARGO-PARTNER
AM PULS DER ZEIT
ner Flexibilität und der Verlagerung auf die Schiene sowie auf Charterflüge. „Insbesondere unsere Expertise in China und auf der Neuen Seidenstraße als Bahnverbindung zwischen Asien und Europa hat uns ermöglicht, den Ansprüchen unserer Kunden trotz aller Hürden gerecht zu werden. Und das mit dem willkommenen Nebeneffekt eines niedrigeren CO2-Fußabdrucks.“ Zusätzlich bietet cargo-partner jetzt für dringende Lieferungen auch mehrmals wöchentlich Charterflüge von Europa nach Asien und zurück – ebenso wie maßgeschneiderte Charterlösungen für andere
Gründungsjahr
1983
Dabei kommt dem Logistikprofi die beinahe 40-jährige Erfahrung in der generell sehr dynamischen Branche zugute. „Innovation und Anpassungsfähigkeit sind bei uns nicht erst mit der Krise zum Thema geworden“, erklärt Schenzel. „In der Logistik ist das nicht nur der Schlüssel zum Erfolg, sondern die absolute Voraussetzung.“ Deswegen baut cargo-partner schon seit einigen Jahren auf Digitalisierung und smarte, maßgeschneiderte Lösungen, die gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Situation noch zusätzlich an Schwung gewonnen haben. Im Kern dessen steht mittlerweile die Plattform SPOT, die in Kooperation mit dem unabhängigen IT-Anbieter SPOTworx
Weltweite Lagerfläche
250.000 m2
Sendungen pro Jahr
1.066.365 (per Luft-, Seefracht, Straße und Schiene)
speziell für cargo-partner und die Anforderungen seiner Kunden entwickelt worden ist. Sie gewährt Kunden und Partnern transparenten Einblick in die Lieferketten, dient als Kommunikations-Hub und bietet integrierte Möglichkeiten zum SupplyChain-Management.
DIE WICHTIGSTE RESSOURCE
„Zugleich sind die besten Logistikketten und Managementlösungen immer nur so gut wie die Menschen, die dahinterstehen“, ist der Managing Director überzeugt. „Deswegen liegt unser Fokus nicht nur auf unseren Services, sondern auch auf den Mitarbeitern, die deren Qualität sicherstellen.“ Neben Fort- und Weiterbildungen legt cargo-partner auch großen Wert auf den Nachwuchs und bildet österreichweit Lehrlinge aus – inklusive Chancen auf eine internationale Karriere.
ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG
Länder, getreu dem Unternehmensmotto „we take it personally“.
Umsatz 2020
> 1 Mrd. Euro 53
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Living Pools tragen zum Erholungswert im eigenen Garten bei und sind ebenso nachhaltig wie pflegeleicht – ganz ohne Chemikalien.
MIT NATUR UND KNOW-HOW Garten Wammes hat sich spezialisiert: Das Haiminger Familienunternehmen bietet neben dem Gartenbau auch Expertise rund um Living Pools – biologische Swimmingpools, die gänzlich ohne Chlor und Chemie auskommen – und ist damit auch in der Krise mehr als gefragt.
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Das Biotopsystem, das Garten Wammes anbietet, unterscheidet sich, wenn gewünscht, optisch nicht von einem regulären Pool.
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ngefangen hat alles mit einer Baumschule. Mit ihr legte Johann Wammes 1964 den Grundstein für ein Unternehmen, das heute in ganz Tirol, Vorarlberg und in Norditalien Projekte betreut. Und Gärten und Pflanzen sind bis heute ein wichtiger Fokus des florierenden Familienunternehmens. Zugleich hat Enkel und Geschäftsführer Johannes Wammes, der den Betrieb mittlerweile in dritter Generation leitet, das Geschäftsfeld in den vergangenen Jahren erweitert und eine neue Nische für sich und seine Mitarbeiter geschaffen.
GEFRAGTES ANGEBOT
2007 wurde er auf das in Österreich entwickelte Living-Pools-Konzept aufmerksam – Swimmingpools, die ohne Chlor und Chemie betrieben werden können und damit nicht nur umwelt- und benutzerfreundlich, sondern auch sparsam sind. Schnell kam er mit dem Entwickler Biotop ins Gespräch – und wurde mit seinem Familienunternehmen zum ersten österreichischen Partnerbetrieb. Seither bauen er und seine 20 Mitarbeiter rund 20 bis 30 der nachhaltigen Anlagen pro Jahr – mit steigender Tendenz.
© AXEL SPRINGER, GARTEN WAMMES
E R F O L G SG E S C H I C H T E : G A R T E N W A M M E S
Im eigenen Pflanzencenter hat sich der Familienbetrieb vor allem auf winterharte Gewächse spezialisiert, die auch in Tirol das ganze Jahr im Garten überstehen.
„Das vergangene Jahr hat gezeigt, wie viel Wert der eigene Garten als Erholungsraum hat.“ JOHANNES WAMMES, GESCHÄF TSFÜHRER GARTEN WAMMES
ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG
REINES, KLARES WASSER
„2020/21 ist für uns mit Sicherheit ein Rekordjahr“, ist Wammes überzeugt. Denn die ökologischen Poolsysteme erfüllen gleich mehrere Bedürfnisse der Kunden. „Zum einen ist da natürlich das Thema Nachhaltigkeit. Living Pools entfernen Nährstoffe mit einem Phosphatfilter anstelle von Chemie aus dem Wasser und unterbinden so das Wachstum von Algen.“ So sind die Becken nicht nur ökologisch verträglich, sondern auch sehr kostengünstig zu betreiben – insbesondere, weil auch besonders nachhaltige, stromsparende Pumpen verbaut werden. Das macht sie langfristig gesehen nicht zuletzt zu einer lohnenden Investition. „Zum anderen hat das vergangene Jahr gezeigt,
wie viel Wert der eigene Garten als Erholungsraum hat. Und bei vielen unserer Kunden ist zudem Budget durch entfallene Urlaube freigeworden.“
GARTENGESTALTUNG+
„Living Pools entfernen Nährstoffe mit einem Phosphatfilter anstelle von Chemie aus dem Wasser und unterbinden so das Wachstum von Algen.“
Der Poolbau fügt sich dabei nahtlos in das restliche Angebot von Garten Wammes ein. Denn die Living Pools sind nicht nur aus ökologischer Perspektive interessant, sondern bieten auch viele gestalterische Möglichkeiten. Nicht umsonst arbeiten Architekten oft direkt mit dem Familienbetrieb zusammen. Zugleich kommt aber auch das ursprüngliche Betätigungsfeld der Gartenbauer nicht zu kurz. „Wir haben natürlich auch sonst alles rund um den Garten im Programm“, erklärt der Geschäftsführer. Und auch diese Angebote sind aktuell mehr als gefragt: Von der Gestaltung und Bepflanzung über Bewässerungslösungen bis hin zu Pflasterarbeiten reicht die Expertise – alles mit Fokus auf Nachhaltigkeit und ökologische Verträglichkeit. „Wir haben den Vorteil, alles aus einer Hand bieten zu können – bis hin zur regelmäßi-
gen Gartenpflege.“ Zudem betreibt Garten Wammes ein eigenes Pflanzencenter. „Dort haben wir uns besonders auf winterharte Gewächse spezialisiert“, sagt Wammes. „Damit haben nicht nur wir selbst einen permanenten Bestand, sondern können auch im Direktverkauf Kunden, die keine großen Projekte in Planung haben, Auswahl und Beratung vor Ort bieten.“
Auch der reguläre Gartenbau vom Klein- bis hin zum Großprojekt ist weiterhin Teil des Angebots von Garten Wammes.
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EINE DRUCKREIFE GESCHICHTE Fast ein halbes Jahrhundert gibt es die Werbegesellschaft RWf bereits und sie wächst stetig. Die Produkte, die die Druckerei in Volders verlassen, gehen hinaus in die Welt.
„Die persönliche Be ratung der Kunden ist uns besonders wichtig. Das können Händler im Internet in dieser Form nicht anbieten.“ D A N I E L F R Ö M E LT , GESCHÄF TSFÜHRER RWF
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amhafte Firmen vertrauen Daniel Frömelt und seinem Team von der Werbegesellschaft RWf Frömelt-Hechenleitner ihre Aufträge an. Ob Broschüren, Kataloge, Flyer oder Geschäftsdrucksorten – Tausende Bögen bedrucktes Papier verlassen die Volderer Firma täglich.
PROFESSIONELLE BERATUNG
Die Druckerei und Medienagentur hat, wie viele andere Branchen, mit der Corona pandemie zu kämpfen, erzählt der Geschäftsführer Daniel Frömelt. „Vor allem Hotels haben die Aufträge im vergangenen Jahr storniert.“ Dennoch positiv gestimmt, hat er mit der Aufstockung im Außendienst ein Signal gesetzt. Er freut sich, dass
Geschäftsführer Daniel Frömelt freut sich über zwei neue Gesichter im Außendienst: Nach Karin Mair ergänzt nun auch Sebastian Wieland das Team.
nun nach Karin Mair auch Sebastian Wieland seine Firma nach außen vertreten.
DRUCKREIFE GESCHICHTE
Begonnen hat die fast 50-jährige Geschichte von RWf mit der Gründung durch Daniel Frömelts Vater Rainer – der nach wie vor täglich im Firmensitz in Volders nach dem Rechten sieht. Gemeinsam mit Wilhelm Hechenleitner baute er das Unternehmen auf. „Mit jedem Standortwechsel sind wir auch gewachsen“, blickt Daniel Frömelt zurück. Nächstes Jahr steht gleich ein doppeltes Jubiläum an. Denn 30 Jahre nach der Gründung siedelte RWf 2002 schließlich von Wattens an den heutigen Standort nach Volders. Hier lagern heute rund eine Million Bogen Papier, die Volders durch
© AXEL SPRINGER (7)
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Meilensteine 1972
Rainer Frömelt gründet den Betrieb in Wattens
1976
Umwandlung in RWf Frömelt- Hechenleitner Werbegesellschaft und Offsetdruckerei
1984
Ein neuer Firmensitz in Wattens vereint die zwei bisherigen Standorte
1994
Daniel Frömelt steigt in den Betrieb ein
2002
Das Unternehmen übersiedelt nach Volders
2019
Von Hotelprospekten bis Visitenkarten produziert RWf Drucksorten aller Art.
den Ganzbogendrucker in die Welt hinaus verlassen.
NACHHALTIG REGIONAL
Doch nicht nur gedruckt wird in Volders. „Wir legen dem Kunden ein Konzept vom Anfang bis zum Schluss vor“, erklärt der studierte Kommunikationswissenschaftler Frömelt. Vielen Kunden ist dabei
Nachhaltigkeit wichtig. „Wir drucken klimaneutral und auf Papier, dessen Herkunft lückenlos dokumentiert ist – vom umgefallenen Baum bis zum fertigen Produkt.“ Hinzu kommt, dass viele Auftraggeber auf Regionalität setzen: „Gerade in Zeiten von Corona wird Wert darauf gelegt, dass die Endfertigung in Österreich passiert. Das können wir bieten.“ In diesem Sinne blickt Daniel Frömelt trotz wachsender Konkurrenz durch Onlineanbieter zuversichtlich in die Zukunft: „Durch persönliche Beratung, umfassende Planung und transparente Herstellung bieten wir qualitativ hochwertige Produkte, die sich sehen lassen können.“ Auch vor der Digitalisierung fürchtet sich der Unternehmer nicht: „Denken Sie zum Beispiel an eine Hochzeitseinladung. Digital kann
ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG
Aufträge können durch neue Maschinen hausintern komplett umgesetzt werden
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Auf rund 2.000 m2 Produktionsfläche lagern rund 1.000.000 Bogen Papier.
man sie nur ansehen, in Papierform hingegen wird sie emotional erlebbar.“
NEUE HERAUSFORDERUNGEN
Herausforderungen gebe es trotz ausgezeichneter Technik immer wieder. „Papier ist und bleibt ein Naturprodukt“, sagt Frömelt. In den vergangenen Jahren habe er beobachtet, dass die Auflagen zurückgegangen sind. Die Kunden legen stattdessen mehr Wert auf die Veredelung. „Die Haptik ist heute wichtig. Man soll etwas spüren,
„Wir drucken klima neutral und auf Papier, dessen Herkunft lücken los dokumentiert ist – vom umgefallenen Baum bis zum fertigen Produkt.“ D A N I E L F R Ö M E LT
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wenn man das Papier anfasst“, erzählt der Geschäftsführer. So hat sein engagiertes Team auch einen ganz besonderen Hotelprospekt gedruckt: „Der Gast sollte beim Berühren des Covers den Eindruck haben, dass er auf Moos greift.“ Individualisierung ist das Steckenpferd der Druckerei und Medienagentur. Darauf möchte Daniel Frömelt mit der persönlichen Kundenberatung und neuen Anschaffungen im Bereich der Endfertigung auch in Zukunft setzen.
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SCHÖNHEIT: INTERNATIONAL Vom schweizerischen St. Gallen und von Angerberg in Tirol aus machen sich zwei Schwestern seit mehr als 16 Jahren am internationalen Markt einen Namen. Mit innovativen Entwicklungen und einem breit aufgestellten Geschäftsmodell trotzt Swiss Color® nun auch der Covid-19-Krise.
Ingrid Bregenzer (l.) gründete 2003 die Marke Swiss Color®. Seit 2005 vertreibt ihre Schwester Helga Langreiter die Beauty-Produkte von Tirol aus weltweit.
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chönheit, die bleibt“ ist das Motto, unter dem Ingrid Bregenzer und Helga Langreiter BeautyProdukte und -Techniken entwickeln und vermarkten, die im wahrsten Sinne des Wortes unter die Haut gehen. Die Schwestern haben sich mit Swiss Color® einen Namen als Expertinnen für Permanent Make up und Microblading gemacht und sind damit mittlerweile von Tirol aus am internationalen Markt höchst erfolgreich. Bregenzer brachte bereits einiges an Erfahrung mit, als sie 2003 mit Swiss Color® ihre eigene Marke in der Schweiz gründete. Die gebürtige Tirolerin war, nachdem sie die Glasfachschule Kramsach absolviert hatte, bereits in den 1990ern in Fünf-Sterne-Hotels als Kosmetikerin aktiv und eine
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der Ersten, die sehr exklusive PermanentMake up Behandlungen anbot. „Damals stand uns allerdings nur eine geringe Auswahl von Farbpigmenten zur Verfügung“, berichtet sie. „Gerade wenn es darum geht, optimale Ergebnisse für unterschiedliche Hauttypen zu erzielen, war das eine Herausforderung.“
VON TIROL IN DIE WELT
Swiss Color® ist nicht nur im Vertrieb aktiv, sondern entwickelt auch selbst Farbpigmente und mehr.
Deswegen machte sie sich auf die Suche nach besseren Lösungen. Inzwischen in der Schweiz lebend, schloss sie die Ausbildung zur Dermapigmentologin ab und begann im Labor und mit ihrem über Jahre aufgebauten Know-how individuelle Farbkompositionen zu mischen. Kamen diese erst nur in ihrem eigenen Kosmetikstudio in St. Gallen zum Einsatz, sind die Produk-
© AXEL SPRINGER (2), ANDREAS LANGREITER (2)
E R F O L G SG E S C H I C H T E : S W I S S C O L O R ®
Meilensteine 1993
Erste Erfahrung mit der Entwicklung von Pigmentfarben für PMU in der Schweiz
1997
„Wir waren unter anderem die ersten Anbieter weltweit, die eisenoxidfreie Permanent Make up Pigmente auf den Markt gebracht haben.“ HELGA LANGREITER, G F, S C C O S M E T I C S H A N D E L S G M B H
te, die heute unter der Marke Swiss Color® vertrieben werden, inzwischen weltweit gefragt. Neben den Pigmenten bietet sie seit 2003 Geräte, Kosmetikprodukte, Schulungen und mehr an – und hat 2005 auch ihre Schwester ins Boot geholt. Diese betreut über die SC Cosmetics Handels GmbH mit ihrem 18-köpfigen Team in Angerberg bei Wörgl den internationalen Zweig des Unternehmens. Mittlerweile verfügt Swiss Color® über Vertriebspartner in 65 Ländern.
INNOVATION IM FOKUS
Dabei ist das Unternehmen nicht nur geografisch breit aufgestellt. Auch das Portfolio deckt die gesamte Bandbreite ab. Pigmente, Geräte und Zubehör, die vor allem auf B2B-Ebene vertrieben werden,
gehören ebenso dazu wie Schulungen, die über die Swiss Color® Academy angeboten werden, und Kongresse rund um das Thema Beauty. Mit der Marke Derma SR sind die beiden seit 2019 auch auf dem B2C-Markt aktiv – und bauen auch sonst auf Innovation: „Wir waren unter anderem die ersten Anbieter weltweit, die eisenoxidfreie Permanent Make up Pigmente auf den Markt gebracht haben“, erzählt Helga Langreiter. Damit waren erstmals Farben verfügbar, die auch für Allergiker verträglich sind. „Diese Vielschichtigkeit hat uns auch in den vergangenen Monaten während diverser Lockdowns sehr geholfen. Wenn die Kosmetikstudios geschlossen hatten, konnten wir unseren Fokus auf die Labors verlegen und dort die Neuentwicklung vorantreiben.“
SCHÖNHEIT ALS GRUNDBEDÜRFNIS
Auch sonst hat sich die Pandemie für Swiss Color® zwar als Einschnitt, aber auch als Innovationstreiber erwiesen. Weil die Schulungsräume im frisch bezogenen Headquarter in Tirol derzeit für internationale Teilnehmer nicht genutzt werden können, wurde ein Onlinekonzept entwickelt. Generell erwarten die Geschäftsführerinnen mit kommenden Lockerungen einen merklichen Aufschwung: „Viele haben gerade in den vergangenen Monaten begonnen, wieder mehr auf sich und ihr Wohlbefinden zu achten“, ist sich Bregenzer sicher. „Dazu gehört auch das Aussehen – und in das investiert man gerne.“
2003
Gründung Marke Swiss Color®, Swiss Color® Academy in St. Gallen in der Schweiz
2005
Gründung SC Cosmetics Handels GmbH Österreich, Start internationaler Handel Europa
2008
Vertrieb nach Dubai und dem Mittleren Osten
2010
Entwicklung der weltweit ersten Pigmentfarben ohne Eisenoxide (Markteinführung)
2015
1. Internationaler PMU Congress in Österreich mit Teilnehmern aus über 20 Ländern
2019
Gründung Marke Derma SR
2021
Umzug ins neue Headquarter Angerberg mit Academy, Shop, Cosmetic-Studio, Lager und Büro
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ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG
Vom neuen Headquarter der SC Cosmetics Handels GmbH in Angerberg aus, vertreibt Swiss Color® seine Produkte inklusive der neuen Produktlinie Derma SR international.
Eröffnung Beauty Cosmetics PMU Academy in St. Gallen in der Schweiz
T O P.T I R O L
Links ein digitales Citylight an der Top-Location Innrain in Innsbruck
Treffsichere Kampagnen Seit 1924 am Werbemarkt, ist EPAMEDIA heute einer der führenden Out-of-Home-Spezialisten in Österreich mit rund 19.000 Werbeflächen, davon rund 1.200 in Tirol, und zeigt regelmäßig mit kreativen und innovativen Umsetzungen am Außenwerbemarkt auf.
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er Außenwerber EPAMEDIA ist die erste Wahl für regionale Aktionen, große nationale Kampagnen und zielgerichtete (Händler-) Umkreisplanungen. Hervorzuheben ist die regionale Stärke des Unternehmens, das in allen neun Bundesländern vertreten ist. Regionale Büros sind direkte Ansprechpartner und garantieren beste Betreuung bei der Planung und Umsetzung einer Kampagne. Dabei spielt es keine Rolle, ob ein Einzelplakat oder ein großer Mediamix beispielsweise aus klassischem Plakat und digitalem Citylight geplant wird!
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Eine hauseigene Creative Unit entwickelt aufsehenerregende Sonderinstallationen, Formatsprengungen und Inszenierungen. Damit entstehen treffsichere und impactstarke Kampagnen, die Ihre gewünschte Zielgruppe ansprechen. Tradition und Zukunftsorientierung vereint EPAMEDIA ist als Traditionsunternehmen gleichzeitig auch am Puls der Zeit: Im Herbst 2020 begann der Vertrieb von innovativen, hochmodernen digitalen Citylights in Innsbruck und Salzburg,
© EPAMEDIA/FRANZ OSS (4)
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Eine von 20 begrünten Wartehallen in Innsbruck. Hier an der Grenobler Brücke
Solarboard mit klimafreundlicher LED-Beleuchtung
zusätzlich zu den bereits bestehenden digitalen Stelen in Villach. Das dichte Netz an Außenwerbeflächen wird damit noch bedeutend erweitert. Ein durchdachter Werbemix aus digital und klassisch, und das sowohl national als auch regional, ist jetzt möglich. Das Besondere: Die digitalen Citylights sind wahre Premium-Produkte. Um die 900 Spot-Wiederholungen pro digitalem Citylight täglich, kombiniert mit ei-
Der IMPACTAward
Ein starker Partner für die Umwelt und für soziale Anliegen Auch beim Thema Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung punktet EPAMEDIA: Seit dem Beginn des Jahres 2017 ist das Unternehmen Österreichs erster CO2-neutraler Außenwerber. Damit bietet EPAMEDIA die Möglichkeit, klimaneutrale OOHKampagnen zu produzieren. Darüber hinaus hat EPAMEDIA mit den „Solarboards“ innovative Plakatflächen entwickelt: Eine durch Solarenergie gespeiste LED-Beleuchtung lässt ausgewählte 24-Bogen-Plakatstellen auch bei Dunkelheit für Aufmerksamkeit sorgen. Die erhöhte Sichtbarkeit in Abend- und Nachtstunden ist für Kunden ein bedeutender Vorteil. Weitere umweltfreundliche Projekte umfassen beispielsweise die Begrünung von Wartehallen zur Verbesserung des Mikroklimas. Auch Non-Profit-Organisationen finden mit EPAMEDIA einen starken Partner, um ihre Kommunikationsanliegen einer breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen.
Messbar effektiv selbst während der Lockdowns Im schnelllebigen Werbemarkt ist Außenwerbung eine wertstabile und verlässliche Konstante. Facheinschlägige Studien belegen die erhöhte Akzeptanz von OOH gegenüber anderen Werbeformen und eine starke Erinnerungsleistung bei der Bevölkerung – selbst während und nach den Lockdowns! Seit 2018 analysiert EPAMEDIA mit zwei externen Partnern aus der Marktforschung laufend die Wirkung von Plakatkampagnen. Dazu werden in einem zweiwöchigen Intervall bis zu 750 repräsentative Interviews durchgeführt, was eine valide Werbewirkungsmessung ergibt. Die Ergebnisse geben über die Wirkung der Sujets und Kampagnen Aufschluss, und darauf aufbauend lassen sich zukünftige Kampagnen noch zielgenauer planen. Ein echter Mehrwert für EPAMEDIA-Kunden! Ihre Ansprechpartnerin Brigitte Huber Head of Regional Sales Tirol Tel.: 05223/43775-10 Mobil: 0664/882 576 50 E-Mail: brigitte.huber@epamedia.at www.epamedia.at
ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG
ner strategischen Platzierung der digitalen Stelen in Wartehallen an topfrequentierten Standorten, setzen die Werbebotschaft gekonnt in Szene. Der digitale Ausbau weiterer Städte ist geplant.
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INTERVIEW
„Es wird Raum für Neues entstehen“ Durch die staatliche Hilfsmaßnahmen sind die Insolvenzanträge stark zurückgegangen. Doch was passiert, wenn der Staat den Unternehmen nicht mehr unter die Arme greift? Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Daniel Nöbauer erklärt, warum er nicht mit einer plötzlichen Pleitewelle rechnet, es in den nächsten Jahren aber trotzdem immer schwieriger werden wird, Geld zu verdienen. INTERVIEW: DANIEL SCHREIER
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INTERVIEW
ie sind als Steuerberater ganz nah dran an den Tiroler Unternehmen. Wie würden Sie die derzeitige Stimmung in der Tiroler Wirtschaft beschreiben? DANIEL NÖBAUER: Zwiegespalten: Es gibt auf der einen Seite Firmen, die eine sehr gute Auftragslage haben, und auf der anderen ganze Branchen, wie den Tourismus und die Eventbranche, in der eine ganz schlechte Stimmung herrscht, vor allem weil es hier keine Planungssicherheit gibt. Man kann nicht generell sagen, dass die Covid-19-Pandemie schlecht für alle Betriebe war, auch wenn diese Krise alle in den nächsten Jahren noch sehr beschäftigen wird. Manche Unternehmen sind wirklich gut durch die Krise gekommen, haben von ihr sogar profitiert oder konnten sich aufgrund der veränderten Situation neue Geschäftsfelder und Märkte erschließen. Besonders erfreulich ist, dass es auch in dieser Zeit sehr viele Gründungen gegeben hat, die mit innovativen Geschäftsideen gegen die Auswirkungen der Krise angehen. Man sieht, dass eine Krise immer auch eine Chance ist, aber eben nicht für alle Unternehmen in gleicher Form.
werden mehr Insolvenzen erleben, man muss aber vorsichtig mit der Terminologie sein. Wenn ich in einem Jahr normalerweise 100 Insolvenzen habe und dann aufgrund der Hilfsmaßnahmen nur 60 Insolvenzen, die im nächsten Jahr wieder dazukommen, wirkt es so, als gäbe es eine Pleitewelle. Eigentlich ist es nur ein Aufholen. Im Schnitt bleibt die Zahl der Insolvenzen gleich. Ich habe da ein bisschen Bedenken, wenn man sagt, dass dann 2021/22 die große Pleitewelle kommt. Bei den vermehrten Insolvenzen handelt es sich dann einfach um Firmen, die durch die Hilfsmaßnahmen künstlich am Leben erhalten wurden, obwohl es besser gewesen wäre, sie in Insolvenz gehen zu lassen.
Im gesamten Jahr 2020 gab es laut Zahlen des KSV1870 aufgrund der staatlichen Intervention mehr als 40 Prozent weniger Insolvenzen als im Vorjahr. Werden wir nach Ende der Coronahilfsmaßnahmen eine Pleitewelle erleben? Ja, wir
Angenommen die Tiroler Wirtschaft übersteht die nächsten beiden Jahre mit wenig Insolvenzen, sind wir dann schon über dem Berg? Nein, die Insolvenzen werden in den nächsten Jahren schrittweise zunehmen, wenn die Auswirkungen
DANIEL NÖBAUER, WIRTSCHAF TSPRÜFER U ND S T EU ER B ER AT ER
© SHUTTERSTOCK.COM, AXEL SPRINGER
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„Eine Krise ist immer auch eine Chance, aber eben nicht für alle Unternehmen in gleicher Form.“
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INTERVIEW
Zur Person
Daniel Nöbauer ist Wirtschaftsprüfer, Steuerberater und gerichtlich zertifizierter Sachverständiger. Er ist geschäftsführender Gesellschafter bei der Steuerberatungskanzlei augustin+ nöbauer+partner, die zur international agierenden FIDAS Gruppe gehört.
Das Wirtschaftsforschungsinstitut rechnet für das Jahr 2021 mit einem Wachstum zwischen
1,5 und 2,3 Prozent.
„Die Insolvenzen werden in den nächsten Jahren schrittweise zunehmen, wenn die Auswirkungen dieser Krise wirklich in allen Branchen an den Tag treten.“
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DANIEL NÖBAUER
Durch die staatlichen Hilfsmaßnahmen ist das Budget defizit auf
8,9 Prozent des BIP gestiegen.
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dieser Krise wirklich in allen Branchen und nicht nur denen, die jetzt direkt betroffen sind, an den Tag treten. Es wird in den nächsten Jahren einfach schwieriger werden Geld zu verdienen, da die Wirtschaftsleistung im Ganzen zurückgehen wird. Dieser Prozess wird sich aber schleichend vollziehen. Vor der Krise hatten wir Hochkonjunktur, die in Tirol eigentlich nur gebremst wurde, weil in vielen Fällen keine qualifizierten Fachkräfte mehr gefunden werden konnten. Jetzt werden wir erleben, dass das gesamte Volumen der Wirtschaftsleistung schrittweise weniger wird. Menschen haben weniger Geld, um zu konsumieren, Unternehmen weniger Ressourcen, um zu investieren. Experten warnen vor Zombiefirmen – Unternehmen, die nur mehr aufgrund der staatlichen Hilfen überleben können. Warum ist es gefährlich, solche Betriebe künstlich am Leben zu erhalten? Bei Zombiefirmen handelt es sich um Unternehmen, die eigentlich schon insolvent sind, aber durch staatliche Maßnahmen am Leben erhalten werden. Diese Firmen machen leider den Markt kaputt, weil sie nur über den billigeren Preis mit anderen Unternehmen konkurrieren können. Wenn es zu viele solcher Firmen gibt, dann kann das den ganzen Markt gefährden, weil es keinen fairen Wettbewerb mehr gibt und es zu einem Preisverfall für alle Unternehmen kommt. Das ist vor allem gefährlich, wenn sich die Wirtschaft
nach der Coronakrise wieder erholen soll. Das ist nur möglich, wenn funktionierende Unternehmen ihre Waren und Dienstleistungen zu einem fairen und guten Preis verkaufen können. Welche Branchen und Unternehmensformen werden in Tirol Ihrer Meinung nach besonders stark von Insolvenzen betroffen sein? Am gefährdetsten sind für mich Kleinunternehmer, die rein von ihrer eigenen Arbeitsleistung abhängig sind. Viele können aufgrund der derzeitigen Situation kein Geld verdienen. Wenn dieser Unternehmer hohe Fixkosten hat, weil er zum Beispiel gerade ein Haus gekauft hat, dann wird es sicher sehr schwer werden, da er wenig bis keine Reserven hat. Bei den Branchen sind vor allem der Tourismus, die Gastronomie, Reisebüros und die Veranstaltungsbranche betroffen. Eben genau die Branchen, die am stärksten unter den derzeitigen Lockdownmaßnahmen leiden. In weiterer Folge werden aber auch andere Branchen unter den Auswirkungen leiden. In Tirol hängt einfach sehr viel mit dem Tourismus zusammen. Die Bundesregierung hat beschlossen, die Stundungen von Steuern und Abgaben bis zum 30. Juni 2021 zu verlängern, und danach die Möglichkeit auf Ratenzahlung geschaffen, um diese Rückstande zurückzuzahlen. Wie bewerten Sie diese neue Regelung? Ich persönlich glaube, dass
INTERVIEW
14,5 Prozent
Mit Anteil an der Bruttowertschöpfung sind Tourismus und Gastronomie der zweitwichtigste Wirtschafts bereich in Tirol. Der derzeitige Stillstand hat langfristig Auswirkungen auf viele andere Branchen.
„Das gesamte Volumen der Wirtschaftsleistung wird schrittweise weniger werden. Menschen haben weniger Geld, um zu kon sumieren, Unternehmen weniger Ressourcen, um zu investieren.“ DANIEL NÖBAUER
diese Regelung noch einmal verlängert wird. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie schon im Sommer 2021 auslaufen wird. Sicher, irgendwann müssen die Stundungen auslaufen und dann sind die Ratenzahlungen ein ganz wichtiges Instrument, denn bei vielen Firmen geht es hier schon um richtig viel Geld. Auch wir haben unseren Kunden am Anfang der Krise geraten zu stunden. Im Sommer haben wir sie dann über die Rückstände informiert, denn sie müssen ja irgendwann bezahlt werden. Deshalb habe ich auch all unseren Kunden geraten, die Rückstände so früh wie möglich abzubauen. Meine Befürchtung ist aber, dass viele Unternehmen bis zum Ende stunden werden, weil sie sonst nicht überleben können. Somit stehen sie dann vor einer nicht mehr zu bewältigenden Aufgabe, wenn die gestundeten Rückstände fällig werden. Wie lange machen staatliche Hilfsmaßnahmen Sinn? Ab welchem Zeitpunkt sollte der Staat dem Markt wieder freien Lauf lassen, um sich selbst zu regulieren? Das ist eine ganz schwierige Frage. Es gibt hier Parallelen zur Medizin. Hier muss man sich auch fragen, wann nehme ich jemanden von der künstlichen Beatmung. Das ist eine schwierige Frage. Ich glaube, dass wir jetzt in Österreich einen guten Mix aus Maßnahmen gefunden haben. In
Zukunft wird man die Maßnahmen sicher noch branchenspezifischer gestalten müssen. Gerade der Tourismus und die Eventbranche werden noch länger Unterstützung brauchen. Branchen, in denen ohne Einschränkungen gearbeitet werden kann, sollten aber so schnell wie möglich wieder in den Normalbetrieb zurückkehren. Kann die Krise auch eine Chance sein, wenn Unternehmen, die nicht mehr zeitgemäß wirtschaften, verschwinden, und neuen und agileren Betrieben den Raum geben, sich zu entfalten? Ja und nicht nur das. Es gibt auch genug Unternehmen, die vor der Krise nicht gut aufgestellt waren und sich während der Krise, als sie etwas Luft und Zeit hatten, gut für die Zukunft gerüstet haben und jetzt besser dastehen als zuvor. Für einige Unternehmen, die davor gerade so über die Runden gekommen sind, ist die Krise jetzt auch die Möglichkeit sich einzugestehen, dass das Einstellen der Geschäftstätigkeit unumgänglich ist, ohne sich dafür schämen zu müssen. So wird Raum für Neues entstehen. Vielen Dank für das Gespräch.
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T O P.T I R O L
Verlässlicher Arbeitgeber: Maschinenring © MASCHINENRING TIROL (2)
Der Maschinenring ist einer der größten Arbeitgeber im ländlichen Raum. Wer einen sicheren, regionalen Arbeitsplatz sucht, ist bei den Profis vom Land richtig.
Der Maschinenring bietet vielfältige und krisenfeste Jobmöglichkeiten in allen Regionen Tirols.
Individuell, flexibel und am Puls der Zeit Je nach persönlichen Fähigkeiten und Zeitressourcen finden sich passende Jobangebote in einem bodenständigen Umfeld: Fachberufe wie Zimmerer, Tischler, Elektriker, Gärtner und Stellen für angelernte Arbeiter in Gewerbe, Industrie und Transport genauso wie saisonalen Jobs beispielsweise bei Bergbahnen oder bei der Grünflächen- und Baumpflege. Auch für jun-
ge Menschen, die ins Berufsleben einsteigen, ist der Maschinenring eine gute Wahl: Lehrlinge werden im Büro-, Garten- und Forstbereich ausgebildet. Laufende Aus- und Weiterbildung, die hinkünftig noch stärker digital stattfindet, stellt sicher, dass die Dienstnehmer am Puls der Zeit bleiben. Einem ausgezeichneten Arbeitgeber langfristig verbunden GF Mag. Hannes Ziegler legt Wert darauf, dass sich die MitarbeiterInnen beim Maschinenring gut betreut fühlen: „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter spüren die Wertschätzung und halten dem Unternehmen langfristig die Treue. Auch die neuerliche Auszeichnung als Top-Arbeitgeber, die vom Fachmagazin Trend in Zusammenarbeit mit der europäischen Arbeitgeber-Bewertungsplattform kununu und dem Marktforscher Statista Österreich verliehen wird, bestätigt dies eindrucksvoll.“ Maschinenring Wilhelm-Greil-Straße 9, 6020 Innsbruck Tel.: 059060 700 E-Mail: tirol@maschinenring.at www.maschinenring-jobs.at
ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG
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lexible Beschäftigungsvarianten in vielfältigen Tätigkeitsbereichen, Einsatzmöglichkeiten in allen Regionen Tirols und eine seit rund 50 Jahren gewachsene Struktur bilden die Basis der vielfältigen Jobs von rund 3.000 TirolerInnen beim Maschinenring. Ursprünglich zur Erschließung von landwirtschaftsverträglichem Zuerwerb für Tiroler Bauern gegründet, sind die Tätigkeitsbereiche des Maschinenring heute vielfältiger und professioneller denn je. Mit sechs Standorten bietet das regional verwurzelte Dienstleistungsunternehmen eine breite Palette an Jobmöglichkeiten, die vom Winterdienst über Grünraumbetreuung, Baumpflege und Forstdienstleistungen bis hin zu Bürotätigkeiten reicht. Außerdem ist der Maschinenring die führende Jobdrehscheibe im Bereich der Zeitarbeit in Tirol und so Vermittler von Arbeitskräften für große und kleine Betriebe in den unterschiedlichsten Sparten.
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M O B I L I TÄ T
ELEKTRO GEGEN VER
Welche Antriebsart wird sich in Zukunft durchsetzen? Ist das Match noch offen, oder ist der Elektromotor bereits Sieger? T E X T: B R U N O K Ö N I G FOTOS: A XEL SPRINGER , BRUNO KÖNIG
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M O B I L I TÄ T
BRENNER?
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er Verbrennungsmotor stottert gehörig. Stirbt er nun endgültig ab, oder kommt die Rettung in letzter Sekunde? Von außen betrachtet nähern sich die Hersteller dem Ende dieser Technologie mit Riesenschritten. Kaum ein Fahrzeug, das 2021 auf den Markt kommt, ist nicht elektrifiziert – sei es MildHybrid, Hybrid, Plug-in-Hybrid oder reiner Elektroantrieb. Zahlreiche Hersteller setzen schon jetzt klare Statements, bis wann sie aus dem Verbrenner aussteigen, andere wiederum lassen sich (noch) nicht in die Karten schauen. Fakt ist, dass immer noch rund 90 Prozent aller Fahrzeuge auf unseren Straßen mit Diesel oder Benzin betrieben werden. Umweltschutz, gesetzliche Vorgaben, Nachhaltigkeit und nicht zuletzt die hohen Steuersätze sollen dem Verbrennungsmotor jetzt endgültig die Luft zum Atmen rauben – oder springt er dank synthetischen Kraftstoffs noch mal an? Die Tiroler Autohändler haben sich mit top.tirol über die jeweilige Strategie unterhalten.
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M O B I L I TÄ T
Volkswagen
VW nennt noch kein festes Datum zum Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor. Allerdings legt der Autobauer derzeit seinen ganzen Fokus auf die EMobilität und bringt ein elektrifiziertes Modell nach dem anderen auf den Markt. Insider schätzen, dass spätestens 2040 der Ausstieg aus Benzin und Diesel kommen wird. Die Entwicklung neuer Verbrenner wurde bereits eingestellt. Manuel Ferstl, VW-Vertriebsleitung Porsche Innsbruck: „Ich bin überzeugt von der E-Mobilität und sicher, dass das die Zukunft des Autofahrens ist. Stand heute gibt es noch Kundenbedürfnisse, welche durch reine E-Fahrzeuge oder Hybride noch nicht völlig erfüllt werden. Doch dieses Segment wird dank des ständig wachsenden Angebots an Fahrzeugen sowie öffentlicher Ladeinfrastruktur immer kleiner. VW verfolgt ganz klar die Elektrifizierungsstrategie. Dazu wird die ID-Familie CO2-neutral produziert – also ein echter „Way to Zero“.
BMW
Dieter Unterberger
GF Unterberger Automobile
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Manuel Ferstl
Vertriebsleitung VW Porsche Innsbruck
BMW war einer der Ersten, der mit dem i3 ein eigens konstruiertes, reines Elektroauto auf den Markt brachte. Auf ein offizielles Verbrennerende wollen sich die Bayern nicht festlegen, aber ab 2030 soll jeder zweite BMW vollelektrisch sein. Kurzen Prozess will man allerdings bei Mini machen: 2025 soll zum letzten Mal ein neues Modell mit Verbrennervariante auf den Markt kommen – danach folgen nur noch vollelektrische Modelle. Dieter Unterberger, Geschäftsführer Unterberger Automobile: „Grundsätzlich begrüßen wir jegliche Innovation und Weiterentwicklung, da sie der Treiber unserer Branche sind. Die europäischen Gesetzgeber haben zu Recht massiven Druck auf die Hersteller in Sachen Emissionsreduktion im Individualverkehr ausgeübt, jetzt kommen die Ergebnisse in großer Breite auf den Markt. Wir sind froh, dass BMW und alle von uns vertretenen Marken schon sehr früh im Bereich der alternativen Antriebe tätig waren und wir daher einen großen Know-how-Vorsprung haben.“
M O B I L I TÄ T
Micha E. Hauser
Gesamtverkaufsleiter Autopark
Volvo
Beim schwedischen Autoriesen hat man sich bereits festgelegt: Ab 2030 sollen nur noch Elektroautos vom Band laufen – die noch dazu online verkauft werden sollen. Volvo-Chef Hakan Samuelsson begründete diesen Schritt mit den strengeren Umweltgesetzen und der zunehmenden Akzeptanz der Kunden für Elektroautos. Die Schwestermarke Polestar ist schon etwas weiter. Mit dem Polestar 1 bietet die Marke einen Plug-in-Hybrid und mit dem Polestar 2 ein reines Elektroauto an. Micha E. Hauser, Gesamtverkaufsleiter Autopark: „Volvo geht einen sehr klaren und selbstbewussten Weg in der Festlegung der Antriebstechnologie der Zukunft. Elektrifizierte Volvo-Modelle werden der neue Standard und hier haben Volvo und die Mutter GEELY auch eine enorme Kompetenz entwickelt. Wir sehen diese Entwicklung sehr positiv und sie passt auch zu der Grund-DNA der Marke. Der ökologische Fußabdruck, der Schutz von Leben und das grandiose skandinavische Design innen wie außen sind die moderne Symbolik von Volvo. Volvo wird damit Erfolg haben und die Kunden werden die Marke dafür lieben.“
Ford
Die E-Offensive des deutsch-amerikanischen Autogiganten sieht vor, dass ab 2024 jedes Fahrzeug der Marke mindestens halbelektrisch – also entweder vollelektrisch oder mit einem Plug-in-Hybrid angeboten wird. Ab dem Jahr 2030 soll der Verbrennungsmotor bei Ford dann endgültig Geschichte sein – zumindest in Europa.
Aston Martin
„Die Seele von Aston Martin ist der Verbrenner“, sagt der Milliardär Lawrence Stroll aus Kanada, der Millionen in den britischen Autobauer investiert hat und Besitzer des neuen Formel1-Teams Aston Martin ist. Er meint, es gebe genug Menschen, die kein E-Auto haben wollen. Stroll sieht darin auch die einzige Möglichkeit, die Marke zukunftsfähig zu machen. Parallel dazu plant Österreich gemeinsam mit acht weiteren EU-Ländern ein Ausstiegsdatum für Verbrennungsmotoren. Auf ein konkretes Datum konnte man sich noch nicht einigen.
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M O B I L I TÄ T
Michael Schotzko
Verkaufsleiter Jaguar Land Rover Denzel-Unterberger Innsbruck
Jaguar Land Rover
Willi Bacher jun. GF Autoland Innsbruck
Bereits ab 2025 soll die Marke mit der Raubkatze ausschließlich batteriebetriebene Modelle anbieten und damit eine reine Elektroautomarke werden. Bei Land Rover soll die Umstellung auf reine E-Modelle noch etwas länger dauern, Plug-in-Hybride gibt es schon. Ziel soll sein, bis Ende des Jahrzehnts nur noch vollelektrische Autos anzubieten. Michael Schotzko, Jaguar-Land-Rover-Verkaufsleiter Denzel-Unterberger Innsbruck: „Aus meiner Sicht ist der reine Verbrennungsmotor ein Auslaufmodell – gerade im urbanen Bereich werden sich rein elektrische Fahrzeuge überdurchschnittlich durchsetzen. Sie eignen sich vor allem für den Stop-and-GoVerkehr in der Stadt. Im Vergleich zum Verbrennungsmotor schöpfen sie die verfügbare Energie zudem besser aus. Und alternativ dazu wird der Plug-inHybrid Anklang durch Reichweite und Steuerersparnis finden – was bereits heute erkennbar ist.“
Stellantis
Zu Stellantis gehören viele große und erfolgreiche Automarken wie etwa: Fiat und Chrysler, Jeep, Alfa Romeo, Lancia, Maserati, Citroën, Opel und Peugeot. Die Konzernflotte von derzeit 29 Modellen mit reinem E-Antrieb oder Plug-in-Hybride soll bis Ende des Jahres 2021 auf 39 wachsen. Ab 2025 soll es dann in jeder neuen Modellreihe mindestens ein elektrifiziertes Modell geben. Willi Bacher jun., GF Autoland Innsbruck: „Bei Peugeot verfolgt man weiterhin den Power-of-Choice-Ansatz. Der Kunde kann frei zwischen Diesel-, Benzin- oder elektrisierten Antrieben wählen. Bis 2023 werden alle Modelle von Peugeot entweder teilweise oder komplett elektrisch erhältlich sein. Das fängt beim Kleinwagen e208 an und zieht sich bis zu den großen Kastenwägen durch.“
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Porsche
Der Sportwagenbauer will bis 2030 rund 80 Prozent seiner Modelle rein elektrisch oder als Hybrid anbieten. Den Kunden sollen aber auch noch längere Zeit Verbrenner angeboten werden – das gilt insbesondere für den Dauerbrenner 911. Die Produktstrategie ruht auf einem Dreiklang aus effizienten Verbrennungsmotoren, emissionsarmen Hybridmodellen und rein elektrischen Fahrzeugen.
M O B I L I TÄ T
Audi
Philipp Moser Verbundleiter Audi Porsche Innsbruck
Toyota
Toyota setzt seit vielen Jahren auf seinen bewährten Hybridantrieb. Diesen Entwicklungsvorsprung will er nicht so leicht verspielen. Deshalb ziert sich der weltweit größte Autobauer auch noch mit einem offiziellen Aus für Verbrenner. Toyota hat jedoch das klare Ziel, bis 2050 klimaneutral zu arbeiten und keine reinen Diesel oder Benziner mehr anzubieten.
Audi-Chef Markus Duesmann zählt Benzinund Dieselmotoren schon heute zu den Auslaufmodellen. „Die EU-Pläne für eine noch strengere Abgasnorm Euro 7 sind technisch eine riesige Herausforderung. Das schränkt den Verbrennungsmotor extrem ein“, sagt der „Herr der Ringe“. Daher werden bei Audi – wie auch bei VW – ab sofort keine Verbrennungsmotoren mehr entwickelt. Philipp Moser, Verbundmarkenleiter Audi bei Porsche Innsbruck Hallerstraße und MItterweg: „Wir sind in Tirol mitten im Thema der Elektromobilität angekommen. Das Interesse ist enorm und die Begehrlichkeit nach unseren emotionalen Audi-Elektrofahrzeugen in den Schauräumen täglich zu spüren. Ab April 2021 haben wir mit unserem neuen Audi Q4 e-tron ein Fahrzeug im kompakten SUV-Segment im Angebot, das sich schon sehr großer Nachfrage erfreut und in die äußerst erfolgreichen Fußstapfen des bereits etablierten Audi e-tron treten wird. Das ultimative Designhighlight ist natürlich der Audi e-tron GT, der ab Mai bei uns in den Schauräumen steht!“
Renault
Wann kommt das Ende für den Verbrennungsmotor bei den Franzosen? Bei Renault gibt es ein echtes Ausstiegsziel bestenfalls inoffiziell. Firmenchef Luca de Meo sagte kürzlich, er erwarte, dass der Konzern sein letztes Verbrennerfahrzeug in Europa zwischen 2030 und 2035 verkaufe.
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M O B I L I TÄ T
Hyundai
Walter Kuen Verkaufsleiter Hyundai Denzel-Unterberger
Einen konkreten Plan zum Verbrennerausstieg haben die Koreaner bislang noch nicht vorgelegt. Allerdings soll im Konzern die Produktion von Elektrofahrzeugen massiv hochgefahren werden. Ein internes Ziel soll sein, dass bis 2025 eine Million batterieelektrische Autos verkauft werden. Walter Kuen, Verkaufsleitung Hyundai & Mitsubishi: „Durch die strengen Umweltgesetze und damit verbundenen hohen Strafzahlungen muss jeder Hersteller einen möglichst hohen Anteil an alternativen Antriebsvarianten, vor allem batteriebetriebenen Fahrzeuge anbieten. Hyundai ist schon lange Pionier auf diesem Gebiet mit Hybrid, Plug-in-Hybrid, Elektro und war der erste Hersteller, der ein serienreifes Fahrzeug mit Wasserstoffantrieb auf den Markt gebracht hat. Meiner Meinung hat gerade Wasserstoff Potenzial. Es wird aber über einen längeren Zeitraum eine Koexistenz verschiedener Antriebsvarianten geben, in der synthetischer Kraftstoff ebenfalls noch gute Chancen hat.“
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T O P.T I R O L
K LÜ G E R W ER DEN M IT …
WALDEMAR ZEILER
„Unfuck the Economy“
© ANNE HUFNAGL
DA S INTERVIEW FÜHRTE DANIEL SCHREIER .
„Wir müssen sicherstellen, dass die Früchte der Arbeit besser verteilt werden.“
Zur Person
Waldemar Zeiler bezeichnet sich selbst als PurposeUnternehmer, Serienscheiterer und Gelegenheits-Speaker. Gemeinsam mit Philip Siefer hat er die einhorn products GmbH gegründet, die nachhaltige und fair produzierte Untenrumprodukte, wie vegane Kondome und Menstruationstassen, herstellt.
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inhorn stellt vegane und nachhaltige Kondome und Menstruationsprodukte nach dem Fairstainability-Prinzip her. Können Sie das Konzept kurz erklären? WALDEMAR ZEILER: Fairstainability ist eine Wortneuschöpfung aus dem Hause einhorn und stellt sich aus den beiden Wörtern Fair und Sustainability zusammen. Es bedeutet, dass wir bei unserem Handeln stets versuchen, nach bestem Wissen und Gewissen fair und nachhaltig zu handeln und alle Teilnehmer:innen in unserer Wertschöpfungskette zu berücksichtigen.
Jetzt werden einige Unternehmerinnen und Unternehmer sagen, dass sich das alles ganz nett anhört, aber nicht in jedem Unternehmen umsetzbar ist. Können Sie diese Zweifel widerlegen? Diese Zweifel sind berechtigt. So funktioniert aktuell unsere Wirtschaft. Unternehmen werden dafür belohnt, den größten Wert für die Eigentümer:innen und Aktionär:innen zu erwirtschaften. Die negativen Auswirkungen dieser Vorgehensweise für den Planeten und die soziale Gerechtigkeit müssen sie nicht tragen. Wenn wir diesen Mechanismus ändern, dann ist alles möglich. Uns bleibt ja auch keine andere Wahl, wenn wir und unsere Kinder und Enkelkinder noch auf einem gesunden, nicht zu heißen und friedlichen Planeten leben wollen. Entweder Unternehmen werden von selbst ihrer Verantwortung gerecht oder die Politik muss die negativen Nebenwirkungen ihres Handelns unter Strafe stellen, damit solche Unternehmen nicht mehr wettbewerbsfähig sind.
Einhorn gehört all seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern – Sie nennen diese Form der Besitzverhältnisse Verantwortungseigentum. Was verstehen Sie darunter und warum sehen sie darin einen Schlüssel zu einer faireren und nachhaltigeren Wirtschaft? Aus meiner Sicht sind die Eigentumsverhältnisse einer der Schlüssel für eine gerechtere Welt. Aktuell besitzen 26 Milliardär:innen so viel Vermögen wie die ärmste Hälfte der Weltbevölkerung. Eine solche Ansammlung von Vermögen und eine solche ungleiche Verteilung werden früher oder später zu sozialen Unruhen und Kriegen führen. Also müssen wir sicherstellen, dass die Früchte der Arbeit besser verteilt werden. Unsere Antwort darauf ist, dass Unternehmen sich selbst gehören und kein Spekulationsobjekt sind. Die Unternehmen können nicht verkauft werden und die Gewinne verbleiben im Unternehmen, statt an Aktionär:innen zu fließen. So können wir allen einen gerechten und guten Lohn zahlen und durch FairstainabilityMaßnahmen den negativen Impact auf unseren Planeten verringern. Wenn Sie einen Wunsch für den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Neustart nach der Coronakrise frei hätten, was würden Sie sich wünschen? Das klingt jetzt nicht sonderlich sexy, aber wenn die Regierungen dieser Welt sich darauf einigen würden, alle negativen Auswirkungen des wirtschaftlichen Handelns, z. B. Menschenrechtsverletzungen in den Lieferketten, CO2-Ausstoß, Biodiversitätsverluste etc., so zu besteuern, dass diese nicht mehr lukrativ wären, dann würde ich das, und vor allem die dadurch ausgelöste Innovationskraft und Energie schon ziemlich abfeiern. Vielen Dank für das Gespräch.
Buchtipp
Waldemar Zeiler mit Katharina Höftmann Ciobotaru, „Unfuck the Economy – Eine neue Wirtschaft und ein besseres Leben für alle“ Goldmann Verlag, 224 Seiten, 15,50 Euro
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