ERFOLGSGESCHICHTEN
Zehn Tiroler Unternehmen zeigen, was sie können
POSITIV GEDACHT
Herausforderungen begegnen, ohne die Nerven wegzuschmeißen
ERFOLGSGESCHICHTEN
Zehn Tiroler Unternehmen zeigen, was sie können
Herausforderungen begegnen, ohne die Nerven wegzuschmeißen
Wie Tirols Industrie mit den Energiepreisen umgeht
Volvo V90 Cross Country. Kraftstoffverbrauch: 6,3 – 8,1 l/100 km, CO₂-Emission: 165 – 18 4 g/km. Jeweils kombiniert, nach WLTP-Prüfverfahren. Finale Homologationsdaten MY24 ausstehend. Ausgewiesene Werte basieren auf MY23. * Beim Bruttolistenpreis des dargestellten Volvo V90 Cross Country handelt es sich um einen unverbindlich, nicht kartellierten Richtpreis inkl. 12 % NoVA (Normverbrauchsabgabe), 20 % USt. und Transportkosten. Änderungen in Konstruktion und Ausstattung vorbehalten. Beim Aktionspreis handelt es sich um einen Werbepreis abzüglich Händlernachlass und ist nur während der Autopark Vorteilswochen vom 24. 04. bis einschließlich 13. 05 2023 gültig. Irrtümer, Fehler und Änderungen vorbehalten. Symbolbild. Stand: März 2023
InterWork freut sich über die Klimaschutz-Auszeichnung zum größten ÖBB-Businesskunden Westösterreichs - mit über 22.000 gebuchten Tickets im Jahr 2022 und eingesparten 712 Tonnen CO2Emissionen.
Zentrale Tirol Bundesstraße 25 6063 Rum
Niederlassung Salzburg
Teisenberggasse 29 5020 Salzburg
Niederlassung Wien ICON Tower
Gertrude-Fröhlich-Sandner-Str. 2 1100 Wien
InterWork erhält ÖBB-Auszeichnung für fleißiges Bahnfahren!
Daran, dass wir in gelinde gesagt interessanten Zeiten leben, besteht kein Zweifel. Doch Krisen und Herausforderungen bieten immer das Potenzial zu Veränderungen und dazu, sich weiterzuentwickeln. Davon ist nicht zuletzt Zukunftsforscher Andreas Reiter überzeugt. Warum die aktuellen Umbrüche noch lange kein Grund sind, zu verzagen, und wie wir damit am besten umgehen können, erklärt der Leiter des ZTB Zukunftsbüros ab Seite 8.
Dennoch etwas ungewiss in die Zukunft blickt nicht zuletzt die Tiroler Industrie, der sich diese Ausgabe widmet. Besonders die Energiepreise machen den Betrieben zu schaffen. Wie damit umgegangen werden kann – und wird –, berichten die Genossenschaft Stubai und Eugen Stark, Geschäftsführer der Industriellenvereinigung Tirol ab Seite 40.
Grund die Flinte ins Korn zu werfen ist das aber noch bei Weitem nicht. Das zeigt auch unser Ranking ab Seite 32, in dem wir diesmal die 50 umsatzstärksten Industriebetriebe Tirols einander gegenüberstellen.
Und natürlich feiert nicht nur die Industrie Erfolge in Tirol. Deswegen haben wir ab Seite 53 auch diesmal wieder Betrieben aus ganz Tirol Platz eingeräumt, um ihre Erfolgsgeschichten zu präsentieren.
Wir wünschen eine spannende Lektüre. Die Redaktion
IMPRESSUM: top.tirol – April 2023
Andreas Reiter ZukunftsforscherEine Frage der Perspektive Wie man positiv mit herausfordernden Zeiten umgehen kann
Dämmen für eine bessere Energiezukunft Steinbacher-DämmstoffeGeschäftsführer Roland Hebbel im Interview
8 22 40 32 RANKING
Tirols umsatz stärkste Industriebetriebe
Gegen den Strom Wie die Industrie mit den steigenden Energiekosten umgeht
ERFOLGSGESCHICHTEN Tiroler Unternehmen zeigen, was sie können 53
Medieninhaber und Verleger: TARGET GROUP Publishing GmbH, Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck, Tel. 0512/586020, office@target-group.at, www.target-group.at • MitarbeiterInnen dieser Ausgabe: Daniel Feichtner (Ltg.), Philipp Buchacher, Anna Kirchgatterer, Barbara Kluibenschädl, Haris Kovacevic, Cornelia Pipal, Katharina Reitan, Jacqueline Unterluggauer• Grafik: Thomas Bucher, Lisa Untermarzoner Fotos sofern nicht anders gekennzeichnet: Axel Springer, Franz Oss • Gesamtverkaufsleitung: Wolfgang Mayr • Verkauf: Tanja Ischia, Hannah Aumayr, Bruno König • Hersteller: Intergraphik GmbH, Innsbruck Die Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter www.target-group.at/offenlegungen abgerufen werden.
Mit rund 900 MitarbeiterInnen ist Ceratizit einer der größten Arbeitgeber im Bezirk Reutte
Mittlerweile ist der Industriekonzern auch im Begriff, den Anforderungen der Energiewende gerecht zu werden. Bis Ende des Jahres soll die gesamte benötigte Elektrizität aus erneuerbaren Quellen stammen.
Und auch Wiederverwertung wird großgeschrieben: So wird zum Beispiel der komplette Kobalt-Bedarf des Hartmetall spezialisten aus Recycling gedeckt.
PORTRÄT
Inflation, Klimakatastrophe, Krieg, Energiekrise –das meiste, das wir medial serviert bekommen, versetzt uns – Wirtschaft und Bürger gleichermaßen – in Alarmzustand. Zeit für einen Perspektiven wechsel. Zukunftsforscher Andreas Reiter berichtet von positiven Prognosen und alternativen Ideen für die Zukunft.
Zur Person
Andreas Reiter, geboren in Innsbruck, ist Gründer und Leiter des ZTB Zukunftsbüros in Wien. Das Unternehmen berät Kommunen, Destinationen und öffentliche Institutionen im deutschsprachigen Raum bei strategischen Zukunftsfragen .
Zudem ist Reiter NoteSpeaker und Referent bei internationalen Kongressen und Tagungen sowie Lehrbeauftragter für Trend-Management an der Donau-Universität Krems und am MCI in Innsbruck.
Gute Nachrichten sind keine Nachrichten, sagt man. Und so führt selektive Berichterstattung oft zu selektiver Wahrnehmung – und die Krise der Welt schnell zur persönlichen Krise. Andreas Reiter: „Das irritiert die Menschen. Deswegen sind gute Nachrichten so wichtig.“ Aber Tatsache ist, dass über viele Verbesserungen, gute Entwicklungen und ermutigende Ideen in Wirtschaft und Gesellschaft nicht berichtet wird. Ohne die ernstzunehmenden Herausforderungen kleinreden zu wollen, so „können interessanterweise auch die negativen Prognosen zu positiven Auswirkungen führen“, weiß der Leiter des ZTB Zukunftsbüros in Wien.
Beispiele aus der Vergangenheit zeigten dies. In den 1970er- und 1980er-Jahren beherrschten Schlagzeilen wie „der Wald stirbt“ die Medien. Dem Wald gehe es so gut wie nie – durch das veränderte Verhalten der Menschen, folgert Reiter. Während der Erdölkrise der 1970er-Jahre hatte jedes Auto einen Sticker, an welchem Tag es nicht fahren sollte. „Das war interessanterweise nicht das Problem. Aber dadurch hat sich die Automobilindustrie positiv entwickelt und verändert. Heute braucht man beispielsweise etwa weniger Benzin.“
„Zurzeit das massivste Thema ist, wie wir mit der Erderwärmung umgehen – mit Überschwemmungen, den Klimakatastrophen, den Dürren. Das zahlt ein in Innovation und Kreativität. Das ist der Antrieb, aus einer Krise heraus etwas Neues zu machen, machen zu müssen.“ Die größte Angst sei, langfristige Perspektiven zu finden, so Reiter: „Wie müssen wir unser Leben verändern, um vor allem den Jungen eine Perspektive zu geben. Man sieht es bei den überlappenden Umweltgeschichten. Da werden sich die Koordinaten verschieben.“
„E s kann ein Risiko sein, kein Risiko einzu gehen.“
ANDREAS REITER
„Ich beschäftige mich mit Standortthemen . Die Standortagentur macht eine gute Arbeit mit den Clustern . Jetzt müssen die Cluster miteinander vernetzt werden. In der Vernetzung der Cluster zueinander passiert die Innovation
Hans Rosling
Wir haben vielfach ein verzerrtes Bild von der Welt. Eine düstere Sichtweise, die uns beeinflusst – im Denken und Handeln. Der Statistiker Hans Rosling beweist in seinem Buch „ Factfulness “ (erschienen 2018) durch Statistiken, dass viele Ängste irrational sind und dass die Welt vielfach besser ist, als Menschen allgemein glauben.
Vor 20 Jahren lebten noch
29 %
der Weltbevölkerung in extremer Armut. Heute beträgt dieser Anteil 9 %.
86 % der Menschen weltweit können lesen und schreiben. Vor 200 Jahren waren es 10 %.
Seit 1970 wurde der Einsatz ozonzerstörender Substanzen um
98,7 % reduziert .
(Quelle: Factfulness. Wie wir lernen, die Welt so zu sehen, wie sie wirklich ist. Hans Rolsing. Ullstein Verlag)
Die Welt ist besser als wir denken
DAVID MCCANDLESS
Frauenwahlrecht, Wiederbewaldung, Lebenserwartung: positive Trends gibt es in vielen Bereichen. „Good News. Die Welt ist besser als wir denken“ von David McCandless zeigt in Illustrationen und Infografiken die ermutigenden Trends und wichtigen Fakten etwa aus den Bereichen Gesundheit, Energie und Klima, Wirtschaft und Recht oder Natur. Denn: Auch wenn heute nicht alles gut ist, früher war nicht alles besser.
In Paris gibt es einen grünen Umbau . Ehemalige Tiefgaragen und Parkhäuser stehen leer, da Autos langsam aus den Städten gedrängt werden. Dort gibt’s dann FoodfarmingAnlagen , die mit speziellen Lampen beleuchtet werden. So entstehen in alten Tiefgaragen oder auf Dächern neue Produktionsstätten für Lebensmittel. Die werden künstlich angelegt . Den Menschen fällt immer etwas ein.
Eine Marketingchefin mit einem Kind teilt sich diesen Führungsjob mit einer zweiten Kollegin in ähnlicher Lebensphase. Das wäre früher nicht gegangen. Das geht nicht immer –aber das geht jetzt immer öfter. So verändern sich strukturell die Dinge. Das finde ich spannend.
In Spanien wurde unlängst der Menstruationsurlaub eingeführt . Vor 30 Jahren wäre das nicht möglich gewesen. Plötzlich werden soziale Themen, die vorher keine Chance hatten, wichtiger – verändern strukturell die Lebensqualität der Menschen. Und: Die partnerschaftliche Mann-Frau-Beziehung wird anders gedacht. Junge Männer haben ein ganz anderes Caring Modell . Sie sagen, ich will beim Kind zu Hause bleiben. Da ist viel passiert, da ist alles anders. Das ist eine gute Nachricht.
Die junge Generation bricht mit alten Konsummustern , die sich überholt haben. Das regenerative, zirkuläre Denken – ob im kleinen Bereich oder der Industrie – ist im Vormarsch. Zero Waste, Repair Cafés oder Refurbish sind da nur einige Stichwörter. IKEA will bis 2030 zirkulär werden. H&M sammelt in die Jahre gekommene Kleidungsstücke. Secondhandshops sprießen aus dem Boden – auch im Luxusbereich, da heißt es „Pre Loved“. Vieles von unserem Konsumleben und -denken, das wir 30 Jahre lang hatten, wird gerade korrigiert.
In der gehobenen Gastronomie passiert zur Zeit etwas, was man früher als Arme LeuteEssen bezeichnet hat: „from nose to tail“ –heute ist es schick.
Das ist jetzt ein Thema, nicht aber à la longue. Es gibt einen Switch zu den erneuerbaren, alternativen Energieformen . Und die kosten dann überhaupt nichts mehr, weil jeder seine eigene Energie produziert. Jedes Hotel in Tirol hat dann seine Solarpaneele am Dach und erzeugt selbst Strom . Und: Erneuerbare Energiegewinnung erzeugt Überschüsse. Was macht man damit? Man exportiert sie in die Nachbarschaft . Das ist unsere Zukunft. Deshalb sage ich: Die Energie wird kein Thema mehr sein.
Wir werden mit künstlichen Intelligenzen kollaborieren . Wenn das jemand nicht mitmacht, besteht die Gefahr, dass derjenige ersetzt wird. Die Frage ist jedoch, wo ist man unersetzbar? Die Gefahr ist nicht die künstliche Intelligenz, sondern der Mensch, der die künstliche Intelligenz nutzt oder zu nutzen weiß. Die gute Nachricht ist, dass wir Menschen das in der Hand haben.
Wenn du die Welt nachhaltig umgestalten willst, kannst du das nur mit smarten Tools Wir sprechen von der Twin Transformation –der kombinierten, zeitgleichen, parallelen Entwicklung von Digitalisierung und Nachhaltigkeit . Das eine wird ohne das andere nicht gehen, die hängen eng zusammen. Diese Überlappung ist interessant.
Weitblick: Innovationen und neue Modelle verändern die Zukunft.
In einer Zeit der Umbrüche und Unsicherheiten beobachtet das ZTB die Zukunftssignale bereits in ihrer frühesten Phase mittels Früherkennungsinstrumente.
Die Zukunftsforscher rund um Andreas Reiter identifizieren dabei künftige Möglichkeitsräume, nehmen Unerwartetes vorweg und entziffern die kulturellen Codes der Zukunft.
Ihr Ziel: Unternehmen bei Zukunftsfragen und der daraus folgenden strategischen Positionierung zu beraten . Das tun sie für mittelständische Unternehmen ebenso wie für börsennotierte Konzerne, den Öffentlichen Sektor und Verbände, Städte und Stadtmarketingorganisationen, Tourismusorganisationen und Regionen.
Was sich vor allem in der Pandemie verändert habe, seien die Arbeitsvorstellungen der Generation Z – Stichwort Vier-Tage-Woche. Ohne Pandemie wäre das nicht passiert. Man habe bemerkt, dass remote zu arbeiten oder im Homeoffice ganz angenehm ist. Alle Umfragen zeigten, dass die Menschen produktiver seien. Das Wohlbefinden steige, man spare sich das Pendeln. „Diese Ortslosigkeit, die Dematerialisierung, die Zeit – das wird sich noch stärker verändern“, ist sich Reiter sicher und geht noch weiter: In Zukunft werde nach Auftrag bewertet werden. „Das wird sich von alten, starren Formen hin zu einer Output-Performance orientieren müssen.“ Dass sich durch äußere Krisen Menschen mit sich selbst, ihrer Umwelt, der Organisation, in der sie arbeiten, beschäftigten und sie verändern wollen – „das ist eine absolut positive Veränderung“, schließt der Zukunftsforscher.
„Die Chance ist, dass sich die Arbeitskultur insgesamt verändert. Ich finde ja heutzutage keine jungen Leute mehr. Wenn man als Arbeitgeber sagt, bei uns gibt’s kein Homeoffice, dann gehen sie woanders hin.“ Das verändere strukturell die Arbeitswelt. Was mache die Industrie in dem Fall? „Bei den Großkonzernen mach ich mir keine Sorgen, die finden schon Lösungen. Probleme haben die Kleinen, zum Beispiel der Installateur. Wenn man den bestellt, muss er kommen, weil das Rohr kaputt ist. Da kann ich dann nicht mit der Vier-Tage-Woche herkommen. Das wird komplexer. Wir müssen in vielen Bereichen andere Modelle finden.“
„K risen sind Momente, in denen sich etwas verändert. Ohne zu wissen, wo das hingeht, geschehen im Nachhinein gesehen revolutionäre Entwicklungen. Das sind neue Erzählungen, neue Geschäftsmodelle“, meint der Zukunftsforscher. Kooperatives, partizipatives kollaboratives Denken bei Unternehmen sei sehr positiv. „Sie bemerken, sie müssen miteinander. Man kann mit Innovationen nur wettbewerbsfähig sein, wenn man miteinander kooperiert. Da passiert sehr viel Gutes“, erklärt Andreas Reiter. Heruntergebrochen auf Menschen, die es wirklich gemacht haben, Neues probiert haben, seien das Ermutigungserzählungen. Es brauche positive Role Models – ob das Unternehmen in der Wirtschaft seien oder einzelne Personen, die etwas geschafft haben.
„Die Menschen fürchten sich vor Veränderungen“, resümiert Andreas Reiter. „Aber ich glaube, dass kritische, negative Sichtweisen etwas Entlastendes haben. Worüber schimpft man denn, wenn alles klappt“, schließt Andreas Reiter mit einem Augenzwinkern. Die Dinge mal von anderen Seiten sehen, das sei seine Art, auf die Krisen der Zeit zu reagieren.
Achtung, hier wird geprüft! Die Finanzverwaltung hat darüber informiert, welche Prüfungsschwerpunkte durch Finanzpolizei und Finanzamt in nächster Zukunft zu erwarten sind:
• Registrierkassenprüfung
• Covid-19-P rüfung im Rahmen des CFPG (Covid-19-Förderungsprüfungsgesetz)
• A rbeitszeitaufzeichnungen
Registrierkassenprüfung
Ein Unternehmen muss ab einem Netto-Jahresumsatz von € 15.000,- eine elektronische Registrierkasse nutzen. Dies gilt, sofern die Barumsätze (inklusive Bankomatzahlungen, Kreditkarten) € 7.500,- netto im Jahr überschreiten. Die Finanzpolizei hat dabei vor allem die Monats- und auch die Jahresbelege der Registrierkassen im Fokus!
Achtung! Wer hier nicht sorgsam genug ist, kann schnell eine ordentliche Strafe in einer Höhe von bis zu € 5.000,- bekommen!
Belegerteilungspflicht – Vergessen Sie nicht, Ihren KundInnen immer einen Beleg zu geben! Auch hier prüft die Finanzpolizei genau – häufig auch mit Mystery Shopping!
Covid-19-P rüfung
Förderungsprüfungen (z. B. Fixkostenzuschuss, Umsatzersatz, Ausfallsbonus, Verlustersatz oder Kurzarbeitshilfen) stehen aufgrund der Covid-19-Pandemie ebenfalls im Fokus des Finanzamts. Dabei wird das Finanzamt als Gutachter für die Förderstelle tätig und nicht in ihrer Funktion als Abgabenbehörde.
Ebenfalls werden regelmäßig die Arbeitszeitaufzeichnungen durch Prüfungsorgane überprüft. Achtung: Bei lückenhaften oder fehlenden Grundaufzeichnungen kann es gemäß Arbeitszeitgesetz bereits bei leichten Übertretungen zu empfindlichen Strafen kommen.
Bei Fragen kontaktieren Sie Ihren SteuerberaterIn.
augustin+nöbauer+partner Steuerberatung GmbH & Co KG steuern – betriebswirtschaft – coaching
Mitterweg 16/II, Würth-Zentrum, 6020 Innsbruck
Tel.: 0512/294439
E-Mail: office@fidas-innsbruck.at www.fidas.at
„Wo ist Tirol stark? Alpine Technologies. Man muss sich auf bestimmte Dinge reduziert fokussieren.“
ANDREAS REITER
Nachhaltigkeit leben! #teamhollu gestaltet gemeinsam die Zukunft der Hygiene –ganz im Sinne der 17 SDGs. Wollen Sie dazugehören? Jetzt bewerben auf www.hollu.com/karriere !
Seit 2018 lebt hollu die 17 SDGs und folgt konsequent seinem großen Ziel: Bis 2025 will das Tiroler Familienunternehmen CO2-neutral sein.
Schritt für Schritt verkleinert hollu seinen CO2-Fußabdruck. So wird am Standort in Zirl jetzt eigener Ökostrom produziert –perfekt zum Laden der hollu E-Fahrzeuge. Auch in der eigenen Forschung & Entwicklung stehen alle Zeichen auf Nachhaltigkeit. Hier tüftelt das Laborteam an ökologischen Produkten auf Basis nachwachsender Rohstoffe für die Linie hollueco. Alle hollueco Produkte sind mit dem österreichischen Umweltzeichen und EU-Ecolabel ausgezeichnet. Hinzu kommen smarte Innovationen wie der digitale Prozessmanager NOA, der Abläufe und Prozesse in Unterneh-
men transparenter, sicherer und effizienter macht und die AnwenderInnen optimal unterstützt.
Nachhaltige Standortentwicklung in Zirl Um fit für die Zukunft zu bleiben, investiert hollu mit einem einzigartigen Energiekonzept in seinen grünen Campus. Die neue Logistikhalle steht bereits und die eigene Photovoltaikanlage erzeugt schon eifrig Strom. Im nächsten Schritt folgt die Erweiterung der Produktion: Das rund 6.000 m² große CO2-neutrale Gebäude wird die Produktionsabwärme zum Heizen nutzen und hollu seinem großen Ziel wieder ein Stück näherbringen. #teamhollu freut sich schon auf wärmere Temperaturen für Mittagspausen im Grünen. Pflanzen, Sträucher, Sitzinseln, Teich, Kräuter-Duftbeete, Kneipp-Pfad und vieles mehr sind Teil des neuen Naturerholungsparks am Firmengelände.
Werden Sie Teil von #teamhollu!
Mit idyllischen Mittagspausen im Grünen lockt der Naturerholungspark am Firmengelände. Neben Bienenstöcken, Kräuter-Duftbeeten und Sitzinseln gehört auch der eigene Teich zu den Highlights.
Home-Office-Möglichkeit, verschiedene Events und das holluvital Programm mit seinen Maßnahmen für körperliche und mentale Gesundheit runden das Angebot ab. „Wenn sich alle im #teamhollu wohlfühlen, macht das gemeinsame Arbeiten Spaß. Deshalb bieten wir ein attraktives sowie gesundes Arbeitsumfeld und achten auf die Bedürfnisse unserer Mitarbeitenden“, betont hollu Geschäftsführer Simon Meinschad. Jetzt bewerben auf: www.hollu.com/karriere!
Mit der Photovoltaikanlage am Campus in Zirl wird mit 976 Modulen Ökostrom produziert –perfekt zum Laden der hollu E-Fahrzeuge. So kommt hollu seinem Ziel, bis 2025 CO2-neutral zu sein, wieder ein Stück näher. Mehr dazu auf: www.hollu.com/verantwortung
Gestalten Sie mit hollu die Zukunft der Hygiene und freuen Sie sich auf tolle KollegInnen, einen abwechslungsreichen Arbeitsalltag und zahlreiche Benefits –darunter Zuschüsse für Öffis, Mittagessen, Kinderbetreuung oder Aus- und Weiterbildung. Flexible Arbeitszeitmodelle,
hollu Systemhygiene GmbH
hollu Campus 1, 6170 Zirl
Tel . : 00800/52800 900
Kostenlos aus A, I, CH und D w ww.hollu.com
Vier Wände, die Platz für Ideen und Produktivität bieten
Va riabel, f un k tion a l, st i lvoll Auffä l lig un auffä llig bestich t der se:cube durch sein zeitloses Des i gn.
Die G es taltungsv a ri anten und De ta ils des R au m-Moduls ergänzen das m o derne Bür o optim al.
S: 1500 x 1000 mm
3 Größen, 12 Konfigurationen und unzählige MöglichkeitenEngagierte und loyale Mitarbeitende sind das Herz jedes Unternehmens. Ein wertvolles Werkzeug, um sie zu binden, ist die betriebliche Altersvorsorge – kurz BAV. Gut durchdacht kann sie das Sozialkapital eines Betriebs stärken und zugleich dessen Liquidität sichern.
Was wäre ein Unternehmen ohne seine wichtigsten Mitarbeitenden? Kluge Köpfe sind am Arbeitsmarkt heiß umkämpft und ehe man es sich versieht, ist eine der besten Arbeitskräfte abgeworben. Wie aber schützt man sich davor und bindet diese Schlüsselkräfte ans Unternehmen? Mit einer individu-
ellen Pensionsvorsorge schafft man eine attraktive Vorsorge und verkleinert die Pensionslücke, die vor allem bei besserverdienenden Arbeitskräften sehr groß sein kann. Ein angenehmer Nebeneffekt: Man spart dabei auch noch Abgaben, vor allem Sozialversicherungsbeiträge. Die Rente muss erst in der Rentenphase versteuert werden.
Attraktive Chance
„Der Zeitpunkt, umzudenken und sich an neuen wirtschaftlichen Gegebenheiten zu orientieren, ist jetzt“, ist Igor Richtmann, UNIQA Verkaufsleiter Affinity & Employee Benefits Österreich, überzeugt. „Egal ob Unternehmen mit Verpflichtungen im System ‚Abfertigung alt‘ oder Betriebe, die noch nicht für ihre Mitarbeitenden vorgesorgt haben und vorhandene Liquidität optimal einsetzen möchten: Bei einer gelungenen Umsetzung der BAV winken ihnen vor allem drei Vorteile“, erläutert der Versicherungsexperte.
Mitarbeiterbindung
Der Erfolg jedes Betriebs wird erst durch eingespielte Teams möglich. Wer diesen mit einer Pensionszusage langfristige Perspektiven und ein verlässliches
Vorsorgemodell bietet, bindet sie an das Unternehmen. Arbeitgeber werden so sowohl für bereits eingestellte als auch für neue Mitarbeitende attraktiver und können sich auch in Zukunft auf sie verlassen.
Steuern sparen
Die individuelle Pensionszusage wird mittels einer Pensions-Rückdeckungsversicherung finanziert. Die Prämien für die Versicherung sind Betriebsausgaben und mindern den steuerpflichtigen Gewinn. Für Beiträge fallen keine Lohnnebenkosten an. Unternehmen bilden Rückstellungen für die Pensionszusage und aktivieren die Ansprüche aus dem Versicherungsvertrag.
Finanzielle Flexibilität
Durch die Anhebung der Eigenkapitalquote verbessert sich auch die Unternehmensbilanz und die Bonität wird gesteigert. Das trägt zur intelligenten Liquiditätsplanung bei, die heute wichtiger ist denn je. Denn gerade die vergangenen Jahre haben gezeigt: Niemand weiß, was die Zukunft bringen wird.
UNIQA Österreich
Landesdirektion Tirol
Ing.-Etzel-Straße 9
6020 Innsbruck
Tel.: 0512/5332-663
E-Mail: info@uniqa.at www.uniqa.at
„Weil größer gedachte betriebliche Vorsorge den drei Aspekten Mitarbeiterbindung, Steuern und finanzielle Flexibilität gerecht werden muss, haben wir auch unser Beratungskonzept erweitert“, erklärt Igor Richtmann, UNIQA Verkaufsleiter Affinity & Employee Benefits Österreich .
Die Beratung im Hinblick auf die reine klassische BAV sei bei UNIQA einem weiteren, holistischen Ansatz hin zum ganzheitlichen betrieblichen Vorsorgemanagement gewichen – inklusive Gesundheitsmanagement
„Unter dem Leitsatz ‚gemeinsam besser wachsen‘ unterstützen wir als Partner Nummer eins für umfassende Vorsorgelösungen unsere KundInnen – individuell angepasst und maßgeschneidert auf die jeweiligen Voraussetzungen und Bedürfnisse . Denn kein Unternehmen gleicht dem anderen – ebenso wenig vergleichbar sind die Mitarbeitenden.“
„Kein Unternehmen gleicht dem anderen – ebenso wenig vergleichbar sind die Mitarbeitenden.“
IGOR RICHTMANN, VERKAUFSLEITER AFFINITY, KUNDENGRUPPEN- UND EMPLOYEE BENEFITS ÖSTERREICH
Mit INFINITY präsentiert Raiffeisen ein neues Onlineportal für FirmenkundInnen, das mit vielen innovativen Funktionen aufwartet und damit neue Maßstäbe setzt.
Über lange Zeit hat sich ELBAbusiness als wertvolles Tool für UnternehmenskundInnen der Raiffeisenbanken bewährt –„m ittlerweile ist es aber in die Jahre gekommen“, sagt Robert Preinfalk von der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich. Gemeinsam mit seinem Kollegen Hermann Kalenda von der Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien nahm er sich vor etwa vier Jahren der Aufgabe an, zusammen mit einem interdisziplinären Projektteam eine neue digitale Lösung für FirmenkundInnen zu entwickeln.
„Im Fokus stand für uns die Funktionstüchtigkeit des Zahlungsverkehrs beim neuen Tool – das war ganz klar. Darüber hinaus wollten wir die Gelegenheit nutzen, eine Plattform zu schaffen, die unseren FirmenkundInnen zusätzlich den Alltag mit neuen, verständlichen und intuitiv nutzbaren Leistungen erleichtert.“ Aus diesem Prozess ist Raiffeisen INFINITY entstanden, das im Frühjahr in ganz Tirol ausgerollt und mittelfristig ELBA-business ablösen wird.
Sichere Räume
INFINITY setzt neue Maßstäbe: Über ein eigenes Kommunikationsmodul können die KundInnen stets in Kontakt mit ihren BankberaterInnen bleiben. Außerdem erinnert Raiffeisen INFINITY alle seine UserInnen über ein eigens eingerichtetes Benachrichtigungscenter an noch nicht unterfertigte Aufträge oder
ablaufende Zertifikate. „Die Plattform kann als eine Art Assistent genutzt werden“, erklärt Preinfalk.
A lle digitalen Prozesse werden stark erleichtert: Nicht nur können Raiffeisenkonten und aufgrund des Multi-Bank-Standards Konten von Fremdinstituten eingebunden werden, auch die Anforderung von Bankgarantien ist nun möglich. „So lassen sich beispielsweise Geschäftsfälle abschließen, die firmenmäßig gefertigt werden müssen“, erklärt Kalenda stolz das praktische und sichere Novum des neuen Business-Tools. Damit nicht genug: „Nicht nur der Export, sondern auch der Import von Daten wird durch Raiffeisen INFINITY ermöglicht“, so Kalenda.
„Das Feedback unserer KundInnen ist überragend.“HELMUT WOPFNER , FIRST-USER IN DER RAIFFEISEN REGIONALBANK HALL
Im Zuge der Entwicklung des BusinessBanking-Portals ist zudem der sogenannte Raiffeisen eSafe integriert worden. Dieser ermöglicht nicht nur die Ablage vertraulicher Daten, sondern auch die gemeinsame Nutzung mit Dritten (z. B. als Team Safe) und erfüllt die derzeit höchsten Sicherheitsstandards. Darüber hinaus wird ein Passwortmanager sowie eine Lösung für das digitale Nachlassmanagement geboten. „Diese und weitere Mehrwertleistungen wurden dem neuen Portal auf Grundlage von User-Tests und Kunden-Befragungen hinzugefügt“, so Kalenda. Die beiden Landesbanken in Oberösterreich und in Niederösterreich-Wien sind sogenannte Leadbanken, welche die Entwicklung von Raiffeisen INFINITY für die gesamte Raiffeisen-Bankengruppe vorangetrieben haben.
„So ist Raiffeisen INFINITY bereits jetzt das geworden, was wir von vornherein wollten: eine Onlinelösung, die von jedem Gerät aus bedienbar ist, nicht nur Zahlungen ermöglicht, sondern auch
In der Raiffeisen Regionalbank in Hall in Tirol durfte Helmut Wopfner mit seinem Team Raiffeisen INFINITY bereits mit KundInnen ausprobieren – und bekam auch Feedback dafür.
Lastschriftaufträge, Daueraufträge, Datenträgerimporte, um schnelle Sammelüberweisungen zu machen, und vieles mehr.“
So richtig fertig werde Raiffeisen INFINITY nie werden – „und das soll es auch nicht“, sagt Preinfalk. Denn so wie die Umsetzung schon bisher regelmäßig an die KundInnenbedürfnisse angepasst wurde, sollen die KundInnen auch in Zukunft bei der Weiterentwicklung von Raiffeisen INFINITY im Mittelpunkt stehen. Dank der webbasierten Lösung sind Updates jederzeit durchführbar, ohne dass UserInnen und KundInnenberaterInnen sich damit beschäftigen müssen.
Am besten lernt man ein neues Programm dann kennen, wenn man es selbst verwendet“, ist sich Helmut Wopfner sicher. Daher hat er dafür gesorgt, dass alle KundInnenberaterInnen seiner Bank in Hall Zugang zu Raiffeisen INFINITY bekommen. „Dabei geht es nur darum, dass man selbst sieht, was gut geht, was verbessert gehört oder was man noch ermöglichen könnte.“
Wopfner selbst ist nicht nur Vertriebsassistent im Firmenkundenteam der Raiffeisen Regionalbank in Hall, sondern wird auch abseits seines Brotberufs gerne mit den Finanzen beauftragt. So behält er bei mehreren Vereinen, bei denen er Mitglied ist, den Überblick über die Zahlen – und verwendet dafür seit einigen Monaten Raiffeisen INFINITY.
Gut und vielseitig
„Ich war von Anfang an Feuer und Flamme dafür. Es ist übersichtlich, praktisch und vielseitig.“ Den Eindruck teilen alle NeukundInnen seiner Regionalbank, denen gleich angeboten wird, mit Raiffeisen INFINITY zu arbeiten: „Das Feedback ist überragend. Nicht nur die operative Funktionstüchtigkeit, sondern auch die vielen praktischen Tools werden gut und gerne genutzt. Uns gelingt es außerdem, immer mehr Kunden, die schon seit Jahren mit ELBA-business arbeiten, für die neue – bessere – Variante zu gewinnen“, so Wopfner.
+ Gegründet: 1962
+ Geschäftsführer: Mag. Ute Steinbacher und Mag. Roland Hebbel
+ Sitz: Erpfendorf/Tirol
+ Weitere Standorte: Deutschland und Polen
+ MitarbeiterInnen: 300 in Tirol, 100 in Deutschland, 80 in Polen
+ Umsatz in der Gruppe 2021: 124 Millionen Euro
+ Exportquote: 50 %
Das Tiroler Familienunternehmen Steinbacher zählt zu den drei führenden Dämmstoffproduzenten Österreichs.
Top.tirol hat mit Geschäftsführer Roland Hebbel über innovative Lösungen und die Kunst, Luft zu produzieren, gesprochen.
TEXT: KATHARINA REITANGebäudehülle. Die Fassadendämmung hält die Energie im Haus und die Wärme draußen.
Sie behaupten, die Klimawende könne nur aus einer Wärmewende plus einer Verbrauchswende resultieren. Wie meinen Sie das konkret? 2,5 M illionen Gebäude in Österreich haben eine schlechte Energiebilanz. Wir haben verschiedenste Rahmenbedingungen aus der Vergangenheit analysiert, und kommen auf ca. 3,9 bis 4,1 Millionen Wohneinheiten, die in Österreich in den letzten 40 bis 50 Jahren errichtet worden sind. Gebäu-
de, die in den vergangenen zehn Jahren errichtet wurden, sind technisch auf dem neuesten Stand. Alles, was davor gebaut wurde, ist sanierungsbedürftig. Im gemeinnützigen Wohnbau wurde in den letzten zehn bis 15 Jahren relativ viel saniert. Einfamilienhaus-BesitzerInnen hinken da hinterher.
Wird sich das in Zukunft ändern? Ich denke, dass in den nächsten Jahren die steigenden Energiepreise zu einem Wan-
voran
+ Steinbacher Dämmstoff heizt die Firmengebäude mit Produktionsabwärme
+ Die hauseigene Photovoltaikanlage nimmt eine Fläche von rund
20.000 m² ein
+ Sie produziert jährlich
2,2 Millionen kWh
Solarstrom
+ eine der größten Anlagen in Österreich
+ intelligentes Energiemanagementsystem
+ eigene Stromproduktion spart am Standort in Tirol 500 Tonnen
CO2-Äquivalente
+ E-Stapler
+ Ladestationen für E-Autos am Parkplatz
del in der Immobilienbranche führen werden. Es wird jeder intensiv darüber nachdenken, wie Energiekosten reduziert werden können.
Was verstehen Sie unter dem 360° Dämmstoff Know-how? Es gibt zwei Bereiche, die in allen Gebäuden relevant sind: einmal die Gebäudehülle mit der flächigen Isolierung, also die Fassadendämmung, das klassische Styropor, und auf dem Dach Polyurethan und EPS.
Sie versucht die Energie, die in diesem Haus benötigt und produziert wird, zu reduzieren. Auf der anderen Seite geht es darum, dass speziell in den Sommermonaten so wenig Wärme wie möglich in das Gebäude hineinkommt.
A ber es gibt natürlich auch die Haustechnik, die gedämmt werden muss. Das sind die Rohrisolierungen rund um die Warmwasser- und Kühlleitungen, von der Wärmepumpe oder vom Heizkessel weg hin zum Spender, egal
zukunftsorientieRte unternehmensfühRung
LeRnen in einem gAnz neuen foRmAt: praxis-Workshops inkl. direkter umsetzung und begleitung im UnteRnehmen.
stART
14.4.2023
WAttens
Auf den 1.Workshop gibt es -50% & Eine Begleitperson geht GRATIS mit!
Gleich
Anmelden:
„Wir produzieren Luft. Und Luft über weite Strecken zu transportieren, ist nicht nachhaltig.“
ROLAND HEBBEL
ob Fußbodenheizung oder Heizkörper. Aber auch kalte Energie muss geschützt werden: Das betrifft Kühlanlagen im Gewerbebereich oder Klimaanlagen. Wir bieten das Komplettpaket.
Sie verwenden unter anderem Styropor, Polyurethan und Polyethylen. Die gelten ja nicht als umweltfreundlich. Wie vereinbaren Sie das mit Ihrem Anspruch auf Umweltfreundlichkeit? Es stimmt, dass diese Materialien Kunststoffe sind. Durch die Vielfalt an Rohstoffen, die wir verwenden, ist aber Kunststoff eigentlich viel zukunftsorientierter als alles andere. Warum? Weil es ein Rohstoff der Zukunft ist, der bereits in Verwendung ist. Es gibt das europäische Ziel mit der Vorgabe, dass man Materialien nach ihrem Gebrauch von 50 bis 70 Jahren in den Kreislauf zurückbringen muss.
Wie soll das bei Dämmstoffen funktionieren? Auch da gibt es Lösungen: Wir können heute die Fassaden strippen. Dabei werden die Materialien durch Trennung in ihre Ursprungsmaterialien zurückführt. Das so getrennte Polystyrol kann man durch Polymerisation wieder in einen Rohstoff verwandeln. Das heißt, es ist fast ein Perpetuum mobile, wir verlieren ungefähr zwischen vier und fünf
20 %
beträgt der Anteil an recycelten Rohstoffen
50 % der erzeugten Produkte werden exportiert
480
MitarbeiterInnen sind in der Steinbacher Gruppe beschäftigt
Prozent des Altmaterials durch die Verarbeitung und können es dann wieder zu einem Rohstoff machen.
Und was passiert mit Produktionsabfällen? Wir haben bei uns im Haus keine Abfälle. Wir müssen nichts entsorgen, sondern wir führen alles in die Produktion zurück. Das heißt, es ist rein technisch möglich, zu einem Kreislauf zu
Solarstrom. Die hauseigene Photovoltaikanlage umfasst eine Größe von 20.000 m 2
„Wenn es unseren Nachbarn gut geht, dann geht’s auch uns gut.“
ROLAND HEBBEL© STEINBACHER, CHRISTOPH ASCHER, GAPHI
finden. Wir haben jetzt schon einen Recyclinganteil, der bei 20 Prozent liegt. Da rede ich nur von den Rohstoffen. Wir haben uns das interne Ziel gesetzt, dass wir in fünf Jahren mehr als 50 Prozent unserer Rohstoffe in recycelter Art und Weise zuführen. Bei Polyethylen haben wir jetzt schon einen viel höheren Anteil. Aber: ich denke, wir bekommen viel zu wenige Altmaterialien, um die Rohstoffanteile garantieren zu können. Wir könnten jetzt schon viel mehr – technisch ist es machbar.
Das klingt sehr innovativ … Das sind Herausforderungen, die lösbar sind. Ich bin froh, in dieser Branche zu arbeiten und eine Lösung anbieten zu können. Hier sind wir ein Vorreiter. Es ist wenig nachhaltig, Abfälle einfach zu verbrennen und thermisch zu verwerten.
In der Produktion fallen keine Abwässer an. Wie schaffen Sie das? Wir haben keine Abwässer in dem Bereich, wir brauchen aber den Wasserdampf, denn unser Rohstoff poppt auf wie Popcorn. Die Abwärme kommt in einen Wärmetauscher und wird dann in den Kreislauf gebracht. Die Produktionsabwärme heizt die Firmengebäude. Die beste Energie ist ohnedies jene, die nicht verbraucht wird.
I hre Exportquote liegt bei etwa 50 Prozent. Wohin liefern Sie I hre Produkte? P rimär sind es die angrenzenden Länder. Wir produzieren Luft. Und Luft über weite Strecken zu transportieren, ist nicht nachhaltig. Die größten Absatzmärkte sind Deutschland, die Schweiz und natürlich Österreich sowie Ungarn und Tschechien. Neben der Firmenzentrale und dem Hauptproduktionsstandort in Erpfendorf betreiben wir zwei weitere Standorte in Deutschland und Polen.
Ihr Unternehmen ist regional verankert. Wie leben Sie das konkret? Wir versuchen unsere MitarbeiterInnen in der Region zu rekrutieren – hier haben wir einen ganz anderen Stellenwert und sie haben eine engere Bindung zum Unternehmen. Außerdem versuchen wir motivierte MitarbeiterInnen mit speziellen Fachkompetenzen durch verschiedene Maßnahmen wie Firmenwohnungen in die Region zu bringen. Außerdem haben wir im Vorjahr ein Fitnessstudio eingerichtet. Auf 450 m 2 stehen topmoderne Geräte für alle Trainingsansprüche bis hin zu einem Moonboard für K letterInnen zur Verfügung.
D anke für das Gespräch.
„D ie beste Energie ist jene, die nicht verbraucht wird .“
ROLAND HEBBEL
Die heimischen Industrieunternehmen erschließen mit ihren Exporten ein Marktvolumen, das weit über das regionale Umfeld hinausgeht. Aufgrund der internationalen Verflechtung ist die Industrie allerdings stärker als alle anderen Branchen darauf angewiesen, mit ihren Angeboten wettbewerbsfähig zu sein. Deshalb bedarf es langfristiger Perspektiven und Lösungen im Bereich der Energiepreise und beim Fachkräftethema.
In diesem Zusammenhang fordert der Obmann der Tiroler Industrie, Max Kloger, dass Tirol massiv auf den Ausbau erneuerbarer Energiequellen, allem voran der Wasserkraft, setzen muss. „Eine imark-Umfrage belegt, dass die Bevölkerung hinter dieser Forderung steht und um die Bedeutung der Industrie und ihrer hochwertigen Arbeitsplätze für Tirol weiß: 84 % der Tirolerinnen und Tiroler
befürworten, dass zur Absicherung der heimischen Industrie stärker in zusätzliche Energieerzeugung investiert werden soll“, unterstreicht der Spartenobmann. Trotz aller Herausforderungen können die Tiroler Industriebetriebe aktuell eine gute Auftragslage vorweisen. „Wir haben aus der Finanz- und Wirtschaftskrise gelernt, dass eine gute Stimmungslage die Voraussetzung für erfolgreiches Wirtschaften ist“, betont Kloger und richtet folgenden Appell an Politik, Betriebe sowie Konsumentinnen und Konsumenten: „Gehen wir optimistisch in die Zukunft. Statt neue Projekte und Kaufentscheidungen zurückzuziehen, gilt es mehr denn je in die heimische Wirtschaft zu investieren. Damit werden wir die Krise nicht nur überstehen, sondern gestärkt aus ihr hervorgehen.“
w ww.wko.at/tirol/industrie535 Tiroler Industriebetriebe beschäftigen mehr als
42.000
MitarbeiterInnen
26 % Tiroler Bruttowertschöpfung in Höhe von 30 Milliarden Euro
93 Lehrbetriebe bildeten 2022 rund 1.300 Lehrlinge aus – in über 60 verschiedenen Lehrberufen .
Mit dem EQS SUV startet eine neue Ära im vollelektrischen Luxus-Segment. Hier trifft ikonisches Mercedes-EQ Design auf die aerodynamisch perfektionierte Formsprache eines geräumigen SUV. Elektrische Exzellenz und Ästhetik auf allerhöchstem Niveau.
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Wir sehen uns als Partner der Industrie, der als Experte in allen Bereichen der Nachhaltigkeit Ihre Kosten reduziert, die Effizienz steigert und gleichzeitig Ihre CSR-Ziele umsetzt.
Das Kerngeschäft unserer Industriekunden ist durch anhaltende Herausforderungen wie Energie-, Inflations- und Klimakrise und den voranschreitenden demografischen Wandel gefährdet. Veolia setzt auf ihre 170-jährige Erfahrung im Bereich Energie-, Wasser und Abfall, damit Sie sich wieder um Ihr Kerngeschäft kümmern können.
Wir erkennen Ihr komplexes Umfeld, in dem Sie agieren, und freuen uns, mit Ihnen ins Gespräch zu kommen. Interesse, Ihr Geschäft einfacher zu machen?
„Unser Geschäft ist es, Ihres einfacher zu machen.“
Tirols Industrieunternehmen machen sich fit für die Zukunft und leisten mit ihren Innovationen und Investitionen einen zentralen Beitrag zur Bewältigung der Klimakrise.
Die Ökologisierung und Dekarbonisierung der Industrie und Wirtschaft schaffen wir nicht mit Angstmacherei und Verzicht, die Wohlstand und damit den sozialen Frieden gefährden können, sondern mit einer klaren Vorstellung, wie wir dank technologischer Entwicklungen und der Zusammenarbeit aller Beteiligten diese Jahrhundertherausforderung meistern. Die Tiroler Industrie bekennt sich dazu, die Transformation mit aller Kraft voranzutreiben, und arbeitet gemeinsam mit ihren M itarbeiterinnen und Mitarbeiter jeden Tag daran, die Produktion nachhaltiger und ressourceneffizienter zu gestalten. Diese positive Einstellung zum notwendigen Wandel zeigen Umfragen der IV Tirol bei ihren Mitgliedern ganz deutlich.
Um die ökologische Transformation meistern zu können, braucht es eine zentrale Einrichtung für Unternehmen, Bürgerinnen und Bürger, die Beratung, Förderung, Behördenwege aus einer Hand anbietet und das Know-how für die Green Transition für alle zugänglich macht. Dafür steht das „Tiroler Haus des Klimas“.
Tirol muss seine Standortvorteile nutzen und das ist der entschlossene weitere Ausbau der Wasserkraft . Auch die Potenziale anderer alternativer Energieträger, wie der Photovoltaik und Windkraft , müssen gehoben werden.
Die Industrie investiert Millionen Euro für die Transformation der Produktionsprozesse. Dafür müssen Verfahren beschleunigt und unbürokratischer gestaltet werden. Eine moderne Verwaltung muss Partner der digitalisierten Wirtschaft sein.
Einer der effektivsten Wege, um Emissionen einzusparen, ist die effizientere Nutzung von Rohstoffen. Hier braucht es eine tirolweite Strategie für den Aufbau der regionalen Kreislaufwirtschaft
Fachkräfte mit dem richtigen Knowhow
Wie eine Umfrage der IV Tirol zeigt, ist das Fehlen von Fachkräften eines der größten Hindernisse bei der Ökologisierung. Hier müssen auf allen Ebenen mehr und passende Ausbildungsangebote geschaffen werden.
Klimafreundliche betriebliche Mobilität
Ein umweltfreundlicher betrieblicher Mobilitätsmix und angepasste Pendlerkonzepte sind Maßnahmen mit hohem Emissionseinsparungspotenzial. Innovative Projekte und Ideen müssen unterstützt, umgesetzt und für so viele Betriebe wie möglich zugänglich gemacht werden.
In der Plansee Group Functions Austria GmbH sind Holding Funktionen der Plansee Group gebündelt, die sich auf die pulvermetallurgische Herstellung von Werkstoffen und deren Weiterverarbeitung zu Werkzeugen und Formteilen spezialisiert hat.
2021: 2.509
2020: 2.356
2021: 2.020.000.000
2020: 1.290.000.000
2021: 4.653
2020: 4.714
2021: 2.000.000.000
1. 2. 3.
2020: 1.950.000.000
Die Kundler Firma entwickelt und produziert Generikaprodukte, vor allem Antibiotikawirkstoffe und -fertig-Formen. Derzeit plant Sandoz den Ausbau der Penicillinproduktion am Standort Kundl.
Nettoumsatz (in Euro, gerundeter Wert)
MitarbeiterInnen
2021: 1.450
2020: 1.422
2021: 1.586.730.315
2020: 1.130.428.263
Tirols größtes Energieversorgungsunternehmen mit Sitz in Innsbruck gehört zu 100 Prozent dem Land und produziert und vertreibt Strom.
Am 18. Dezember 1961 produzierte das Unternehmen Fritz Egger die erste Spanplatte im Werk St. Johann in Tirol .
Seit 2009 leitet Martin Darbo mit seinem Onkel Adolf in fünfter Generation das Familienunternehmen Darbo .
Quelle: Creditreform Wirtschaftsauskunftei und Angaben der Unternehmen. Angeführt sind ausschließlich Unternehmen mit Firmensitz in Tirol. Wenn nicht anders angegeben, handelt es sich um den aktuellen Nettoumsatz. Trotz sorgfältiger Recherche sind alle Angaben ohne Gewähr. Wenn Kennzahlen fehlen oder ergänzt werden sollen, können sie jederzeit für die Veröffentlichung unserer Online-Rankings auf unserer Website top.tirol aktualisiert werden. Unternehmen können mit einer E-Mail an redaktion@top.tirol einen neuen Aktualisierunglink für die Präsentation ihres Unternehmens anfordern.
Die SüßwarenFirma Loacker hat ihren Hauptsitz in Unterinn am Ritten in Südtirol und eine weitere große Produktionsstätte in Heinfels in Osttirol
Riedel Glas ist ein Familienunternehmen , das schon seit knapp 300 Jahren eine Vielfalt an Stielgläsern produziert und weltweit vertreibt.
Quelle: Creditreform Wirtschaftsauskunftei und Angaben der Unternehmen. Angeführt sind ausschließlich Unternehmen mit Firmensitz in Tirol. Wenn nicht anders angegeben, handelt es sich um den aktuellen Nettoumsatz. Trotz sorgfältiger Recherche sind alle Angaben ohne Gewähr. Wenn Kennzahlen fehlen oder ergänzt werden sollen, können sie jederzeit für die Veröffentlichung unserer Online-Rankings auf unserer Website top.tirol aktualisiert werden. Unternehmen können mit einer E-Mail an redaktion@top.tirol einen neuen Aktualisierungslink für die Präsentation ihres Unternehmens anfordern.
Das Gerätewerk Matrei wurde in 75 Jahren von einem kleinen Betrieb zum High-Tech-Zentrum mit über 200 MitarbeiterInnen .
Die Tiroler Industrie ist nicht nur ein Garant für sichere und zukunftsorientierte Arbeitsplätze, sondern auch ein Motor für Innovationen und Wohlstand im Land.
42.000 gut bezahlte und stabile Ganzjahresarbeitsplätze
28 % der Tiroler Bruttowertschöpfung
Erzeugte Waren im Wert von 12,54 Milliarden Euro
2,1 Milliarden Euro Steuern und Abgaben
43.123 Euro durchschnittlicher Jahresbruttoverdienst
1.300
Lehrstellen für junge Menschen in Tirol
7,4Milliarden Euro an Direktexporten
Lehrlingsausbildungen in 60 verschiedenen innovativen Berufen
60 Millionen Euro an Investitionen in den Klimaschutz
524 Millionen Euro Ausgaben für Forschung & Entwicklung
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Verbrauch: 6,3-7,1 l/100 km. CO2-Emission: 143-160 g/km. Stand 02/2023. Symbolfoto.
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Die Wärmepumpe gilt nicht erst seit dem Ukrainekrieg und dem damit verbundenen Gasmangel als Heizungstechnologie der Zukunft. Entsprechend freut sich der Osttiroler Wärmepumpen-Spezialist iDM über volle Auftragsbücher.
Marktführer: Die intelligenten Heizsysteme von iDM sind besonders sparsam im Betrieb.
Für die Industrietochter der PLETZER Gruppe war 2022 wieder ein Rekord-Geschäftsjahr: Der Umsatz konnte um 40 Prozent gesteigert werden. Aufgrund der anhaltend großen Nachfrage wird deshalb massiv in den Ausbau am Standort Matrei i. O. investiert. iDM nimmt dafür rund 35 Mi llionen Euro in die Hand.
40.000 Wärmepumpen bis 2025
„Durch die Erweiterung können wir die Produktion am Standort auf zukünftig
40.000 Wärmepumpen pro Jahr steigern“, erklärt dazu der technische iDMGeschäftsführer Christoph Bacher. Die neue, 10.500 m² große Halle 8 wird direkt neben dem zuletzt realisierten Hochregallager errichtet und ist Herzstück der iDM-Wachstumsstrategie. Neben der Kapazitätserweiterung werden neue Produkte in Matrei produziert und viele Prozesse automatisiert. Das Gebäudedach wird vollständig mit Photovoltaikmodulen bestückt und der komplette Standort damit energieautark.
Im letzten Jahr wurden österreichweit erstmals mehr erneuerbare Heizsysteme installiert als fossile. Die Wärmepumpe wird damit vom Nischen zum Massenprodukt.
MANFRED PLETZER
Die Nachfrage nach alternativen Heizsystemen ist ungebrochen. Das spürt man auch bei den Auftragseingängen in Matrei. „Die jüngsten Preisturbulenzen bei Öl und Gas haben dieser Entwicklung einen zusätzlichen Schub gegeben. Davon wollen wir partizipieren“, so der kaufmännische iDM-Geschäftsführer Hans-Jörg Hoheisel. Allein in Deutschland – dem wichtigsten Exportmarkt von iDM – sollen ab 2024 mindestens 500.000 Wärmepumpen pro Jahr installiert werden. Bis 2030 könnten es sogar eine Million verbaute Geräte pro Jahr werden, so die Prognose des dortigen Branchenverbandes.
„Unser Anspruch dabei ist, nicht der größte und billigste Anbieter zu werden, sondern die Marktführerschaft bei
Qualität und Innovation weiter auszubauen“, betont Christoph Bacher. „Unsere intelligenten Heizsysteme sparen durch Interaktion mit Gebäude und PV-Anlagen Betriebskosten bei unseren Kunden.“
Erfolgreiche Lehrlingsausbildung
Schon jetzt zählt iDM zu den größten Arbeitgebern in der Region. Hoheisel: „Aktuell zählen wir insgesamt 690 Beschäftigte und wollen diesen Stand um 160 auf 850 Mitarbeitende erhöhen. Gesucht werden Fachkräfte, Anlernkräfte, Spezialisten und Führungskräfte in allen Bereichen – insgesamt werden Mitarbeiter für 57 verschiedene Jobprofile gesucht.“ Weitere Informationen und aktuelle Stellenangebote unter www.idm-energie.at.
IDM Energiesysteme
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9971 Matrei in Osttirol
Tel.: 04875/6172
www.idm energie.at
Was macht die Wärmepumpe so attraktiv? MANFRED PLETZER : „Wenn wir den Ausstieg aus den fossilen Energieträgern meistern wollen, ist die Wärmepumpe DIE klimaneutrale Alternative und wird auch von der öffentlichen Hand entsprechend forciert und gefördert. Die Wärmepumpe ist mittlerweile das führende Heizsystem im Neubau. Aber auch in der Sanierung gibt es große Zuwachsraten.“
Eignet sich die Wärmepumpe auch für größere Gebäude? „Das Potenzial ist riesig. Neben den Privathaushalten sehen sich auch immer mehr Industrieund Gewerbebetriebe nach alternativen Energiequellen um. Über 37 Prozent der im Gewerbe und Industrie benötigten Energie in der EU könnten über Wärmepumpen bereitgestellt werden. Mit iDM wollen wir auch dafür entsprechende Zukunftslösungen anbieten.“
Wie sieht es mit den Betriebskosten in Zeiten hoher Strompreise aus? „Der beste Freund der Wärmepumpe ist die Photovoltaikanlage am Dach. Damit wird das eigene Haus zum Kraftwerk und es kann auf diese Weise ein hoher Grad der Eigenversorgung sichergestellt werden. Unbestritten ist, dass Öl- und Gasheizungen ein Ablaufdatum haben.“
„Der Erfolgsweg der Wärmepumpe hat gerade erst begonnen.“Matrei i. O. ist die Homebase von iDM. Der Produktionsstandort wird derzeit für 35 Millionen Euro ausgebaut. Manfred Pletzer, iDM-Eigentümer
Die Strompreise steigen weiter. Für einige Industriebetriebe ist die Entwicklung mittlerweile existenzbedrohend. Eine einfache Lösung gibt es für das Problem nicht – Maßnahmen, die die Lage erleichtern, allerdings schon.
ine komplexe politische Lage, große gesellschaftliche Umwälzungen und ökonomische Herausforderungen machen wirtschaftliche Prognosen schwierig. Eines scheint aber sicher: Die Strompreiskurve zeigt steil nach oben. Und das ist nicht zuletzt ein großes Problem für Industriebetriebe – gerade für jene, die energieintensiv arbeiten müssen.
Dass die Tiroler Industrie davon nicht ausgenommen ist, weiß Johann Hörtnagl, Vorstandsobmann der Genossenschaft Stubai: „Die Lage, mit der wir derzeit konfrontiert sind, hätte vor fünf Jahren niemand für möglich gehalten“, so Hörtnagl. Zwar seien die Produktionskosten für Strom nicht unbedingt
teurer geworden, aber die Preise hätten sich verfünffacht – und zwar innerhalb von einem knappen Jahr.
Ernst Dummer, seit 1999 in der Genossenschaft und Geschäftsführer der Tochterfirma Stubai KSHB erklärt: „Bis Ende 2022 hatten wir noch einen alten Energievertrag. Im ersten Quartal dieses Jahres kauften wir am Spotmarkt zu, und für das restliche Jahr wurde in Abstimmung mit den Hauptkunden ein Fixpreis angesetzt.“ Dieser liege aber um ein Vielfaches höher als jener von 2022. Nur durch vorausschauende Planung konnte der derzeitigen Entwicklung gegengesteuert werden, indem Produktionsbetriebe zum Teil selbst in Eigenstromproduktion investiert haben. Fragt man aber nach Gründen für diese Entwicklung, bekommt man nicht selten die vereinfachte Antwort, dass es sich um Folgen des Ukraine-Kriegs handeln würde – damit ist die Geschichte aber nicht fertig erzählt.
Das Problem mit den Strompreisen habe nicht mit dem Ukraine-Krieg angefangen, meint Eugen Stark, Geschäftsführer
„D ie Lage, mit der wir derzeit konfrontiert sind, hätte vor fünf Jahren niemand für möglich gehalten.“
JOHANN HÖRTNAGL , VORSTANDSOBMANN DER GENOSSENSCHAFT STUBAI
Manuel Cammerlander
T: +43 (0)501 789 - 02
M: +43 (0)699 / 188 888 20 m.cammerlander@interwork.co.at
der Tiroler Industriellenvereinigung, und man solle dementsprechend darin auch nicht die alleinige Erklärung suchen: „Die Preise waren schon vor dem Ausbruch gestiegen und sind in den letzten Monaten auch wieder gesunken.“ Dass aber mit dem Kriegsgeschehen in Europa ein weiterer Unsicherheitsfaktor hinzukommt, erleichtere wirtschaftliche Entscheidungen natürlich nicht. „Die Situation ist für europäische Industriebetriebe ohnehin äußerst schwierig und kompliziert.“
Ü berregulierungen und hohe Abgaben – vor allem im CO2-Bereich – belasten die Unternehmen schon seit Jahren. Noch dazu muss Europa mit einem relativ schwachen Energienetz operieren, und das ist ein Preistreiber: „Der Stromtransport ist beispielsweise bis zu einem gewissen Grad gar nicht möglich, weil es keine Transportkapazitäten gibt.“ Günstiger Strom, selbst wenn er verfügbar wäre, findet keinen Weg von A nach B – alles Probleme, mit denen sich die Konkurrenz in Asien und Nordamerika nicht herumschlagen muss, die Genossenschaft aus dem Stubaital aber beispielsweise schon.
Das Produktionsspektrum der Genossenschaft Stubai reicht von Stahl- und Aluschmieden über Härtungsverfahren, CNC-Bearbeitungssysteme,
„Bis Ende 2022 hatten wir noch einen alten Energievertrag. Im ersten Quartal dieses Jahres kauften wir am Spotmarkt zu und für das restliche Jahr wurde in Abstimmung mit den Hauptkunden ein Fixpreis angesetzt.“
Genossenschaft Stubai hat insgesamt
Zwei davon sind
Stubai KSHB
Kompetenzzentrum für Schmieden, Härten und Bearbeiten
Stubai ZMV
Zentrale für Marketing und Vertrieb
ist eine Gesenkschmiede und verarbeitet über
12.000
Dabei verbraucht sie
16 Gigawattstunden Strom im Jahr.
Pulverbeschichtungen bis hin zur professionellen Kunststoffspritzerei. „Wir produzieren Industrieteile, fertige Baugruppen, Handwerkzeuge für Bau, Spenglerei, Holzverarbeitung, Schnitz- und Drechselwerkzeuge sowie Schneidwaren, Absturzsicherungen und Bergsportartikel, und sind dafür weltbekannt“, erklärt Alexander Durda, der seit 31 Jahren im Unternehmen tätig ist, unter anderem als Vorstandassistenz, mittlerweile als Geschäftsführer in einer der beiden Tochterfirmen, der Stubai ZMV, die für Marketing und Vertrieb zuständig ist.
Dafür braucht es Energie und Strom – dass man auf internationalem Markt bei steigenden Preisen langsam den Boden unter den Füßen verliert, stellt für d ie gesamte Stubaier Genossenschaft ein Problem dar: „Unsere Produkte finden ihre Endanwendung zu
60 Prozent außerhalb Europas“, erklärt Dummer, „mittelfristig verlieren wir so Auftragsvolumen an außereuropäische Mitbewerber.“
In den letzten zwei Jahren sei es dennoch gelungen, die Preisschwankungen sowohl am Material- als auch am Energiesektor einigermaßen zu steuern. Die Genossenschaft Stubai konnte ihre Produktionskapazität trotz der Schwierigkeiten erweitern und den Output steigern. Der Vorstand und die beiden Geschäftsführer ziehen dennoch eine verheerende Bilanz und sehen nicht nur die Industrie, sondern das gesamte Wirtschaftssystem gefährdet: „Nicht politische, sondern wirtschaftliche Entscheidungen müssen nun getroffen werden, damit das System an sich nicht schei-
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„Nicht politische, sondern wirtschaftliche Entscheidungen müssen nun getroffen werden, damit das System an sich nicht scheitert.“
ALEXANDER DURDA , GESCHÄFTSFÜHRER STUBAI ZMV
tert“, sind sich alle drei einig. Die Lage wird laut ihnen weiter eskalieren, und die Unternehmen selbst können nur gegensteuern.
Viel Unsicherheit herrsche daher bei den Entscheidungsträgern, meint der Geschäftsführer der Tiroler Industriellenvereinigung. Darin sieht er die Erklärung, dass Interviewanfragen in den meisten Fällen bei der Nennung des
Themas „Strompreise“ höflich, aber bestimmt abgelehnt wurden. „Statements, die man heute abgibt, können in zwei Wochen bereits naiv wirken. Das Risiko, blöd dazustehen, möchte verständlicherweise fast niemand eingehen.“
Ohnehin hätten die Unternehmen genug damit zu tun, das Problem an sich einigermaßen in den Griff zu bekommen – denn eine Musterlösung gibt es dabei einfach nicht und als Interessenvertreter tue man nicht gut daran, so zu tun, als wüsste man die Lösung. „Ob man sich an einen Fixpreis bindet oder eher am Spotmarkt kurzfristig Strom einkauft, muss jeder Betrieb selbst entscheiden.“
„D er Stromtransport ist beispielsweise bis zu einem gewissen Grad gar nicht möglich, weil es keine Transportkapazitäten gibt.“
EUGEN STARK , GESCHÄFTSFÜHRER INDUSTRIELLENVEREINIGUNG TIROLEin Teil der Bewältigungsstrategie ist, den Strom nachhaltig selbst zu produzieren – nicht nur die Genossenschaft Stubai setzt darauf.
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Auch wenn der Tiroler Wirtschaftsraum im internationalen Vergleich kaum durch Größe glänzt, bietet er eine Vielzahl von Chancen, sich hervorzutun. Deswegen bieten wir auf den folgenden Seiten auch diesmal wieder Unternehmen, denen das gelungen ist, Raum ihre Erfolge zu präsentieren und zu berichten, was sie besonders macht .
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Bei den top.tirol-Erfolgsgeschichten auf den folgenden Seiten handelt es sich um bezahlte Werbeeinschaltungen unserer Kunden, die von uns redaktionell kuratiert werden.
Agrarmarketing Tirol (AMT) zieht eine zufriedenstellende Bilanz über das vergangene Jahr. Produkte mit dem Gütesiegel „Qualität Tirol“ konnten einen Umsatz von rund 36,7 Millionen Euro erzielen, das entspricht einem Zuwachs von rund 22 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Anzahl der „Qualität Tirol“ Produktpalette ist dabei um 10 auf über 380 angewachsen.
22 % Umsatzsteigerung
im letzten Jahr
Da s ist ein mehr als solides Ergebnis“, so der Geschäftsführer Matthias Pöschl, „und übertrifft unsere Erwartungen und Prognosen. Wir sind mit dem erzielten Umsatz mit ,Qualität Tirol‘ Produkten äußerst zufrieden, die neuen Produkteinführungen sorgten für zusätzliches Wachstum. Trotz des herausfordernden Umfeldes sind wir überzeugt, auch das Jahr 2023 erfolgreich reüssieren zu können.“
EREIGNISREICHES JAHR 2022
Tierwohl und artgerechte Haltung sind zentrale Bestandteile der Philosophie hinter „Qualität Tirol“.
Da s Jahr 2022 war von einer Dynamik auf allen Ebenen gekennzeichnet. Neben der ständigen Erweiterung der Produktpalette von „Qualität Tirol“ oder neuen Partnern beim Projekt „Bewusst Tirol“ wurden auch wesentliche strukturelle Weichenstellungen in der Organisation getroffen.
Da s Team der Agrarmarketing Tirol wurde durch zusätzliche MitarbeiterInnen entscheidend verstärkt. Damit wird dem gestiegenen Anforderungsprofil und den damit verbundenen neuen Aufgaben entsprechend Rechnung getragen.
Du rch die Gründung des Lebensmittelinnovationszentrums Tirol (LIZ) wurde eine Anlaufstelle für lebensmittelbegeisterte LandwirtInnen, GastronomInnen, VerarbeiterInnen, VermarkterInnen und KonsumentInnen eingerichtet. Das LIZ besteht aus Genusswerk, Farmlab, Beratung und Innovation. Ziel des LIZ ist es, den Innovationsgehalt und die Marktkonformität in der heimischen Lebensmittelproduktion nachhaltig zu steigern.
Mit der Implementierung der Tiroler Bauernprodukte GmbH (TBP), einer gemeinsamen Vertriebsgesellschaft für „Qualität Tirol“ und Bio-vom-Berg-Pro-
dukte, geht die Agrarmarketing in der Vermarktung gesunder, regionaler Lebensmittel in die Offensive und nimmt den Vertrieb selbst in die Hand. Die TBP bündelt das Angebot an hochwertigen heimischen Lebensmitteln. Unter ihrem Dach werden über 300 mit dem Gütesiegel „Qualität Tirol“ ausgezeichnete Produkte sowie die gesamte Produktpalette von Bio vom Berg vertrieben.
Das Neue Jahr bringt einige wichtige Meilensteine in der weiteren Unternehmensentwicklung. Mitte des Jahres steht die Eröffnung des Genusswerkes bevor. Beim Genusswerk handelt es sich um eine multifunktionale und flexible Kücheninfrastruktur mit Geräten und Ausstattung am neuesten Stand der Technik, die verschiedenste Nutzungsmöglichkeiten bieten. Im Genusswerk können neue Kreationen und innovative Lebensmittel entwickelt werden. Beheimatet ist das Genusswerk bei den „Bögen“ in Innsbruck.
Mit der erstmaligen Durchführung des Tiroler Lebensmittelkongresses im April, in Kooperation mit der Wirtschaftskammer, Fachgruppe Lebensmit-
Timeline:
1995 Gründung des Vereins Agrarmarketing Tirol
2002
Genossenschaft Bioalpine Gen wird mitgegründet – die Marke „Bio vom Berg“ wird am Markt eingeführt
2009
Start der Initiative
„Bewusst Tirol“
2022
Das Lebensmittelinnovationszentrum startet als zentrale Anlaufstelle für Produktinnovation, Beratung und Kooperation
2023
Eine eigene Vertriebsgesellschaft –die „Tiroler Bauernprodukte GmbH“ – wird ins Leben gerufen
380
sind im Handel erhältlich.
telhandel, und der Verleihung des Tiroler Lebensmittelinnovationspreises im kommenden Herbst werden Wirtschaftskreisläufe analysiert und lokale Innovationsleistungen einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt werden. Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit werden nämlich maßgeblich durch Innovationskraft beeinflusst. Umso wichtiger ist es, sich bereits heute Gedanken über das Morgen zu machen, um den vielfältigen Herausforderungen begegnen zu können.
Volatile Zeiten beeinflussen auch die aktuelle Situation im Lebensmittelbereich. Vor allem regionale und damit auch ökologische Produkte werden den KonsumentInnen immer wichtiger. „Auch wenn die Inflationslage diese Dynamik etwas verlangsamt, der Trend lässt sich nicht aufhalten. Im Kontext von Produkten besteht der Wunsch nach Vertrauen und Nachvollziehbarkeit. Das Gütesiegel ,Qualität Tirol‘ ist hier das Versprechen, um das Bedürfnis der Menschen und des Marktes zueinander zu führen“, betont GF Matthias Pöschl von der AMT abschließend.
BE-terna ist ein führendes europäisches Unternehmen für Business-Software-Lösungen, das seine KundInnen in eine digitale, vernetzte Zukunft begleitet. Ein Lokalaugenschein im Innsbrucker Headquarter.
Gegründet 2005 als IT-Start-up in Tirol mit Fokus auf Enterprise Resource Planning (ERP) Software hat sich BE-terna in den vergangenen Jahren rapide zu einem internationalen Player entwickelt. Heute ist BE-terna ein führendes europäisches Unternehmen für ITDienstleistungen mit mehr als 1.100 MitarbeiterInnen an 28 Standorten in zehn Ländern. „Wir brauchen neben den jungen Wilden, die direkt von den Universitäten kommen, auch Leute mit professioneller Erfahrung, die bereits Karriere gemacht haben, und auch Führungskräfte sind gefragt. Das ergibt für unsere Kunden die beste Mischung!“, so CEO Gerald Pichler.
Will man BE-terna verstehen, muss man tiefer in die Firmenphilosophie eintauchen. „Wir gründen normalerweise keine Unternehmen ganz neu, sondern haben bestehende Firmen in unser Unternehmen integriert. Wir wachsen aus eigener Kraft ebenso wie aus Zukäufen. Wenn man sich in neue Märkte einkauft, neue Technologien und Lösungen hereinholt, wird das Wachstum auf diese Weise beschleunigt“, so Gerald Pichler und ergänzt: „Es ist ein Teil unserer BE-tern a-DNA, zu wachsen. Nur so kann man mit den Entwicklungen in
der schnelllebigen IT-Branche mithalten und gleichzeitig für Kunden ein verlässlicher Partner sein . “
Bis zum Jahr 2019 lag der Fokus auf dem deutschsprachigen Raum. Das änderte sich mit dem Schrit t, nach Slowenien, Serbien und Kroatien zu expandieren. Ein Unternehmen mit ca. 300 MitarbeiterInnen präsentierte sich als „südeuropäisches Pendant“ von BEterna, wie Gerald Pichler sagt. „Serbien entwickelte sich beispielsweise zu einem Hotspot für IT-Services. Große Player wie Microsoft und Google bzw. Alphabet sind dort ansässig – und jetzt eben auch BE-terna“, sagt der CEO, mit einem Schmunzeln auf den Lippen.
M it diesem Schritt änderte sich nicht nur die Größe des Tiroler Tech-Unternehmens, sondern auch die Sprache in
„Teil der BE-ternaDNA ist e s, zu wachsen.“
GERALD PICHLER, BE-TERNA CEO
der Firma. „Von einem Tag auf den anderen stellten wir unsere Unternehmenskommunikation auf Englisch um“, so der CEO und spricht sogleich vom nächsten Internationalisierungsschritt in den Jahren 2020 und 2021. „Um unsere führende Position in Europa zu sichern, war es für uns naheliegend, anschließend weiter nach Schweden, Dänemark, Niederlande und Norwegen zu gehen.“
Zurück nach Tirol erinnert sich Gerald Pichler an einen der Gamechanger für BE-terna, einer der spektakulärsten Aufträge, der von Innsbruck aus abgewickelt wurde. „Mit dem Auftrag, die Business-Software-Lösung der CBR Fashion Group, besser bekannt unter den Marken Cecil und Street One, komplett zu erneuern, wurde alles, was BE-terna bis dato gekannt hat, gesprengt“, so Gerald Pichler. Es war ein gewaltiger Schritt in der Weiterentwicklung für das Tiroler Unternehmen. Die CBR Fashion Group ist noch heute Kunde von BE-terna.
„Wir bieten Unternehmen am Ende mit unseren branchenspezifischen Business-Software-Lösungen ein komplett digitales Cockpit zur Unternehmenssteuerung. Dabei besteht ein großer Teil unserer Arbeit aus Beratungen und Trainings. Der Kunde soll am Ende des Tages einen Datenpool zur Verfügung haben,
2005
Gründung in Tirol
2022
Übernahme durch die spanische Telefónica Tech
1.100
MitarbeiterInnen und Mitarbeiter 28 Standorte in 10 Ländern
um sämtliche Bereiche des Unternehmens steuern zu können und bessere Entscheidungen zu treffen“, erklärt Gerald Pichler.
M it der Entscheidung im vergangenen Jahr, dass BE-terna Teil der spanischen Telefónica Tech werden soll, eröffnen sich neue Möglichkeiten. „Telefónica Tech ist mit den Themen Cybersecurity, Cloud, IoT, Big Data und Blockchain stark im Markt verankert. Somit werden wir unseren eigenen Kunden bald noch umfassendere Angebote in weiteren Aspekten der Digitalisierung bieten können.“ Telefónica Tech ist ein junges, führendes Unternehmen im Bereich der digitalen Transformation und hat starke Wachstumspläne. Sie wollen BE-terna als Plattform nutzen, um in den deutschsprachigen Raum weiter zu expandieren und ihr Technologie-Portfolio einzubringen.
„Das Unternehmen verfügt über ein großes Netzwerk, von dem BE-terna profitieren kann. Dies eröffnet uns jede Menge Chancen, die wir in den kommenden Jahren nutzen werden. Es gibt vielerlei Möglichkeiten zu schöner, internationaler Zusammenarbeit. Das bringt natürlich einige Neuerungen, macht uns Spaß und wir fühlen uns dabei richtig gut. Wie gesagt, unsere DNA ist das Hineinwachsen in ein internationales Umfeld.“
„Telefónica Tech will BE-terna als Plattform nützen.“
Von wegen Tunnelblick: Die Weitsicht des Tiroler Spezialunternehmens BeMo Tunnelling zur Errichtung und Sanierung von Ingenieurbauwerken aller Art schafft Verbindungen, die Land und Leute miteinander auf wirksame und nachhaltige Weise verknüpfen.
Ma n stelle sich vor, die Straßenbahn in der Innsbrucker Innenstadt wird auf knapp vier Kilometer unter die Erde verlegt. Ein derartiges Projekt haben wir in Karlsruhe mit der Stadtbahn ausgeführt“, so BeMo-Geschäftsführer Markus Seitner. Ein Vergleich, der die Dimension dieses Auftrags nur im Ansatz wiedergeben kann. Es sei wohl eines der herausforderndsten Bauwerke mit einer Auftragssumme von 545 Millionen Euro bis dato für das Tiroler Unternehmen gewesen.
„Einen Tunnel kann man auf unterschiedliche Weise bauen. Das hängt mitunter von der Geologie ab. In Karlsruhe haben wir bei einem Tunnel eine Tunnelbohrmaschine eingesetzt, einen weiteren Tunnel mussten wir aufgrund des Grundwassers unter Druckluft auffahren. Daneben wurden noch sieben unterirdische Haltestellen errichtet und das alles mitten in der Stadt, sehr komplex und technisch anspruchsvoll “, gibt
Markus Seitner einen kurzen Einblick in ein Projekt, das sich über einen Zeitraum von acht Jahren zog.
DER WEG NACH OBEN
Das Innsbrucker Unternehmen wurde im Jahr 1964 als reine Tunnelbaugesellschaft gegründet. Mittlerweile baut BeMo Tunnelling auf ein Leistungsspektrum, das weit über das Kerngeschäft hinausreicht. Mit den Sparten Infrastrukturbau, Industrie- und Ingenieurbau, Logistikhallenbau, Spezialtiefbau, Bauwerkserhaltung und Bergbau präsentiert sich die Firma als Komplettanbieter mit herausragenden Referenzen und internationaler Reputation.
„Wir haben auf einer Weltkarte jene Orte markiert, wo wir überall schon tätig waren. Das geht quer durch Europa, Afrika, Nord- und Südamerika bis nach Asien. Wir haben uns weltweit einen Namen in der Branche gemacht.“
Und das baut auf Erfahrung und Kompetenz und nicht auf Zauberei, auch wenn ein Auftrag tatsächlich mit Harry Potter in Verbindung gebracht werden kann: „Wir waren in London beim Umbau der U-Bah n-Station ,King’s Cross Station‘ involviert. Dort gibt es das Gleis 9 ¾, da ist Potter immer in den Zug eingestiegen, wenn er nach Hogwarts gefahren ist. Daran musste ich immer denken, wenn ich vorbeigegangen bin, wir hatten ganz in der Nähe unser Baubüro“, erzählt Markus Seitner schmunzelnd.
Zurück nach Tirol. Auch wenn dieses Business auf ein Fundament gebaut ist, das sich ausschließlich um Konstruktionen dreht, haben auch Gefühle Platz. „Wir schaffen komplexe Bauwerke, die sehr, sehr lange für die Menschen nütz-
lich sind. Wenn ich da durch einen unserer Tunnel oder über eine unserer Brücken fahre, ist das schon ein besonderes Gefühl, bei der Entstehung mitgewirkt zu haben. Man muss sich vorstellen, die Welt des Tunnelbaus ist was Besonderes. Man kennt sich untereinander und
Mensch und Maschine sorgen für hochwertige Qualität.
schichten, die sie so erlebt haben in all den Jahren. In diesem Geschäft ist immer was los. „Da kracht und donnert es in so einem Tunnel. Man darf nicht vergessen, das sind gigantische Massen, die wir da bewegen.“
Und grandiose Zahlen, die das Unternehmen schreibt: Rund 400 Kilometer Tunnel aus über 200 Projekten rund um den Erdball geben ein beeindruckendes Zeugnis des enormen Know-hows von BeMo Tunnelling. Versteht sich, dass dies auch mit zahlreichen Auszeichnungen und Zertifikaten belegt wird.
es gibt ganz viele Traditionen, von der Anschlagsfeier über das Bergfest und die Durchschlagsfeier bis hin zur Barbarafeier. Die heilige Barbara sorgt schließlich als Schutzpatronin der Tunnelbauer für ausreichend Schutz von ganz oben“, so der BeMo-Geschäftsführer.
ERFOLGSGESCHICHTE
Auch die lang gedienten MitarbeiterInnen seien sehr miteinander verbunden und reden über die spektakulären Ge-
Geschäftsführer Markus Seitner weiß, wie wichtig die engagierten MitarbeiterInnen für diese Erfolgsgeschichte sind: „Dies ist nur durch ihren unermüdlichen Einsatz möglich. Sie sind für uns das höchste Maß aller Dinge, das höchste Gut unseres Unternehmens. Wir haben sehr viele Mitarbeiter, die schon sehr lange bei uns sind, und bieten spannende, technische Aufgabengebiete, die nicht alltäglich sind. Wir freuen uns auch über neue Leute, die unsere Begeisterung teilen und mit uns gemeinsam Werte auf nachhaltige und wirksame Weise schaffen möchten, die zum Wohlstand und Wohlbefinden der Bevölkerung beitragen.“
„W ir schaffen komplexe Bauwerke, die den Menschen von hohem Nutzen sind.“
MARKUS SEITNER, BEMO-GESCHÄFTSFÜHRER
Einmalig in Tirol, prominent platziert, grenzüberschreitend tätig, Geschäftsmodell: unbekannt
Ma rkus Juffinger, Gründer, Inhaber und Geschäftsführer des mobilen Energieversorgers ENERGY MODE aus T hiersee bei Kufstein, grinst: „In der Tat kriegen wir die Frage, was wir eigentlich machen, recht häufig gestellt und meistens gleich danach: Und wofür? “
Dabei ist das Geschäftsmodell der Thierseer an sich schnell erklärt: „Wir vermieten mobile A nlagen in den Bereichen Wärme, K älte, Trocknung, Dampf und Strom und zwar überall dort, wo stationäre Systeme ausgefallen sind, nicht ausreichen oder schlichtweg nicht vorhanden sind. A ls Einzelgeräte, als Heizmobile, a ls Container u. v. m. – von wenigen kW bis in den Megawatt-Bereich – damit versorgen wir kleine Betriebe genauso wie Pharmakonzerne oder
schon mal ganze Stadtteile“, so Juffinger. Zusätzlich werden Fernwartung per IoTTechnologie und Tankmanagement angeboten – 24/7-Stördienst sowieso.
„Aber auch w ir sind manchmal überrascht, wofür unsere Kunden unsere Anlagen einsetzen. Gerade kürzlich zum Beispiel d ie Kühlung der Anlaufspur der Olympiaschanzen in Seefeld –da wären wir selbst definitiv nicht d arauf gekommen, dass man so etwas braucht“, schmunzelt der T hierseer.
A ndere Einsatzbereiche sind dafür längst Routine geworden: „Wenngleich w ir überregional mittlerweile auch viele Projekte im K ältesektor abwickeln, hier in Tirol sind wir hauptsächlich mit unseren Wärmelösungen unterwegs. Absicherung
„In Tirol ist der häufigste Einsatzbereich unserer Anlagen die Baustelle.“
Klassiker der mobilen Energieversorgung sind Baustellenheizungen, sowohl in Form von Winterbauheizungen als auch im Bereich der Estrichtrocknung
von Fernwärmeversorgungen, Heizungsausfälle und fast schon Standard: Baustellenheizungen und -trocknungen.“
Vor allem L etztere hat in den vergangenen Jahren auch in Tirol a n Bedeutung gewonnen. „Es ist n icht allzu lange her, da war es – vor allem in den hoch gelegenen Schneeregionen – absolut undenkbar, Winterbauprojekte durchzuführen. Der Job auf dem Bau also h äufig eine Saisonstelle. Das hat sich jetzt deutlich verändert“, erklärt M arkus Juffinger. „Dabei“, so der Thierseer weiter, „leistet der Einsatz mobiler Energie einen wesentlichen Beitrag zur Verkürzung von Bau- und zur Überbrückung von Lieferzeiten. Da geht es um Materialfestigkeiten und Frostschutz – vom Komfort für
die Baustellenteams ganz zu schweigen. Bei verlegtem Estrich können wir uns dann direkt a n die stationäre Anlage andocken u nd die Trocknungszeit verkürzen oder etwaige Lieferverzögerungen der späteren Wärmeversorgung ausgleichen. Bei Sanierungs- und Wartungsarbeiten übernehmen w ir einfach das bestehende System m it unseren Heizzentralen, bis die stationäre Anlage wieder einsatzbereit ist. Das kann speziell bei größeren Umbauten auch über v iele Monate oder Jahre gehen.“
Auch K apitaleinsatz und Verfügbarkeiten spielen eine wesentliche Rolle beim Einsatz mobiler Energie, sowohl beim Menschen als auch beim Material:
„Der Austausch von Heizung oder Kältezentrale ist schon in der Vorbereitung sehr zeitintensiv. In Regionen mit starken Temperaturschwankungen k ann man auch nicht jederzeit die Bestandsanlage abdrehen. Mit Ersatzsystemen k ann somit die Projektierungs- und Umbauphase flexibler gestaltet werden. Zudem können mobile Einheiten a ls Ersatz für ältere Anlagen häufig energiesparender und vor allem f ür den Kunden wartungsfrei a rbeiten“, so Markus Juffinger und fügt abschließend schmunzelnd hinzu: „Die eierlegende Wollmilchsau der Energieversorgung also, genauer gesagt: Flexible Überbrückungskostenzeitsparer.“
„Bei verlegtem Estrich können wir uns an die stationäre Anlage andocken und die Trocknungszeit verkürzen.“
MARKUS JUFFINGER
Das Know-how und die Erfahrung machen Hauser – externes Betriebsmanagement – einzigartig. Diese gibt das Unternehmen nun seit fünf Jahren an Klein- und Mittelbetriebe weiter.
Au f ein starres Dienstleistungsangebot möchte Peter Hauser sein Unternehmen niemals herunterbrechen. „Wir sind so breit aufgestellt, dass wir uns manchmal überlegt haben, das eine oder andere wegzulassen. Doch dann denke ich kurz darüber nach und komme zum Schluss: Das will ich gar nicht, denn jede Firma, die wir unterstützen, ist ja auch ganz individuell“, sagt Peter Hauser, Geschäftsführer von Hauser – externes Betriebsmanagement. Gut so, denkt man sich, wenn man dessen berufliche Biografie betrachtet. Mit einem Studium der Rechtswissenschaften, Führungspositionen in Handel, Baugewerbe und Vertrieb, weiß er, wie der Hase in einem Betrieb läuft. Ebenso sein Geschäftspartner, Vinzenz Wolf, der als gelernter Praktiker mit betriebswirtschaftlichem Masterstudium und langjährigen Berufserfahrungen im internationalen Tief- und Anlagenbau sowie in Leitungsfunktionen in namhaften Unternehmen ein Experte für komplexe Digitalisierungsvorgänge und Prozessoptimierungen ist.
Beide haben bei der Reise durch unterschiedlichste Firmen eines gelernt: „Klein- und Mittelbetriebe haben beim operativen Geschäft alles im Griff, nicht immer jedoch beim unternehmerischen Teil.“ Es fehlen oft die Ressourcen. Sie kommen meist aus der Praxis und haben schlichtweg keine Lust auf administrative oder strategische Tätigkeiten, sondern kümmern sich lieber um ihr Kern-
geschäft. „Mir war es ein Anliegen, die Unternehmen genau in diesem Bereich zu unterstützen und unser Wissen dort einzusetzen – deshalb habe ich 2018 das Unternehmen gegründet!“, erklärt Peter Hauser. Klassische Unternehmensberater oder Interimsmanager seien hier fehl am Platz. „Unsere Zielgruppe (Tiroler Unternehmen, wo der Chef auch selbst operativ mitarbeitet) braucht jemanden, der bei den administrativen Aufgaben unterstützt und diese auch dauerhaft abnehmen kann. Dabei agieren wir wie ein eigener Mitarbeiter unserer Kunden“, erklärt der Geschäftsführer. „Wir arbei-
„Für jeden Betrieb ist die Digitalisierung ein absolutes Muss.“
PETER HAUSER
• MitarbeiterInnen: 2
• ZielkundInnen:
Betriebe bis 250 MitarbeiterInnen
• Aktuell betreute Unternehmen: 30
Umsatz:
2020: 250.000 Euro 2021: 440.000 Euro
ten hauptsächlich mit Pauschalen, geben damit leistbare Planungssicherheit.“
Peter Hauser hält nichts von vorgefertigten Konzepten. Lieber eröffnet er Betrieben ein breites Portfolio an Möglichkeiten, um ans Ziel zu gelangen. Dies bestätigen viele zufriedene UnternehmerInnen aus allen Branchen, mit unterschiedlichen Unternehmensgrößen!
Gemeinsames Agieren macht stark und bündelt die Stärken – so wird ein Unternehmen stabiler und wächst, sagt
er. Als Firmensanierer sieht sich das Unternehmen aber nicht. „Wir haben Krisenmanagement schon erfolgreich gemacht, auch wenn es nicht die Regel ist. Die Leute kommen zu uns, weil sie sich bewusst sind, dass bestimmte Dinge nicht rund laufen. Dann kommen wir ins Spiel und verbessern Abläufe, arbeiten Strategien aus, kümmern uns ums Controlling, um ISO-Zertifizierungen, um Betriebsnachfolge, leiten Projekte und forcieren die Digitalisierung.“
Apropos, wie sinnvoll ist der Schritt in die Digitalisierung für ein Unternehmen? „Nun, die Frage der Sinnhaftigkeit stellt sich in meinen Augen nicht – Digitalisierung ist für jeden Betrieb ein Muss. Man ist sicher gut beraten, dabei eine unabhängige Projektleitung wie uns zu beauftragen. Wir überlegen – welche Maßnahmen in welchen Bereichen Sinn machen. Digitalisierung heißt, sich das Arbeitsleben einfacher zu gestalten und gleichzeitig den Spagat zwischen Kosten und Nutzen zu finden!“
Nun geht Hauser – externes Betriebsmanagement – einen Schritt weiter. Im April startet die TUA – Tiroler Unternehmer Akademie. Mit auf KMUs abgestimmten praxisorientierten Weiterbildungspro-
grammen kommt ein neues Bildungsformat auf den Markt. „Wir vermitteln für die essenziellen Bereiche in der Unternehmensführung Wissen und Tools, die jeder Unternehmer für sich, gemeinsam mit dem Kursleiter, auch gleich im Workshop mit Beispielen aus seinem Betrieb umsetzt.“
Einen Monat nach dem jeweiligen Workshop besuchen wir die Firma. Bei einem Vieraugengespräch helfen wir unmittelbar weiter: Was konnte vom Gelernten umgesetzt werden? Wo gab es Herausforderungen? Wo ist noch Unterstützung nötig?
„Unser Ziel ist es, dass Unternehmer bereits während des Workshops etwas für den Betrieb umsetzen können, dann in den Betrieb mitnehmen und wir dann dieses neue Wissen und die erlernten Werkzeuge schlussendlich mit dem Vieraugengespräch im Betrieb verankern. Die Schulungen finden zu unternehmerfreundlichen Zeiten statt und wir garantieren Branchenexklusivität – das heißt, es sind nicht zwei vom gleichen Berufsstand im Raum“, verspricht Peter Hauser und ist überzeugt: „Firmen, die ihre Probleme und Herausforderungen nicht lösen, lassen viel Geld liegen oder verschwenden wertvolle Zeit – die Tiroler Unternehmer Akademie ist ein Ort, der das verändern kann!“ Mehr Infos unter www.tua.tirol
„Die Unternehmer können bereits im Workshop etwas für den Betrieb umsetzen.“
PETER HAUSER
Ein mittelständisches Unternehmen der Gewürzindustrie mit starken Tiroler Wurzeln feiert Jubiläum.
1903
g ründete der Fleischer Friedrich Buchholz eine Gewürzmühle in Mainz und gab ihr den Namen MOGUNTIA. Der Name hat historischen Klang. Denn in Moguntiacum, so hieß ein Römerlager an der Mündung des Mains, begann der Gewürzhandel Roms mit den Germanen.
1955
erwirbt MOGUNTIA die Pfefferin Fabrik Seybold, die als österreichischer Traditionsbetrieb zu dieser Zeit noch am Bahnhof Kufstein war und hauptsächlich Gewürze und Gewürzmischungen in kleinen Beuteln für EndverbraucherInnen herstellte. Die Firmenehe trug Früchte, 1969 wurde das neue MOGUNTIA-SEYBOLD Gewürzwerk in der Sudetenlandstraße in Kufstein erbaut. Damals noch mit dem weithin sichtbaren Mahlturm als Wahrzeichen des patentierten Kaltmahlverfahrens für Gewürze.
2001
schließlich übersiedelte das Unternehmen in den neu erbauten Technologiekomplex in Kirchbichl. Seit dieser Zeit werden in einem der modernsten Lebensmittelwerke Europas Gewürz-, Würz- und Technologiemischungen in Premiumqualität als Pulver, Paste, Granulat oder Würfel hergestellt. Von Kirchbichl aus wird in die ganze Welt geliefert. Produktionsstätten in Deutsch-
land, Schweiz, Großbritannien und Litauen sowie 13 Vertriebsgesellschaften und 70 Vertriebspartner stellen sicher, dass MOGUNTIA-Produkte in über 50 Ländern weltweit erhältlich sind. Als Zielgruppen werden die Fleisch- und Lebensmittelindustrie, der Food Service (Gemeinschaftsverpflegung für Kindergärten, Schulen, Mensen, Kliniken, Betriebskantinen, Catering) und der Lebensmittelhandel bearbeitet. Besonders interessant sind dabei MOGUNTIAs geschmackvolle Lösungen für das Biosegment, den wachsenden Bereich der allergenfreien Produkte sowie spezielle Ernährungsformen wie Vegetarisch/Vegan, Halal, Kosher.
„O ffenheit und Mut für Neues ist Teil der Unternehmensphilosophie.“
Die Erfolgsgeschichte von der ehemaligen kleinen Gewürzmühle in Mainz bis zur heutigen internationalen MOGUNTIA FOOD GROUP mit einem Jahresumsatz von 170 Millionen Euro und 860 MitarbeiterInnen ist beeindruckend. Bei aller Größe und Internationalität ist man aber immer noch stolz darauf, ein inhabergeführtes Unternehmen in der vierten Generation zu sein. Mittelständische Familienbetriebe mit Weitblick über Generationen hinweg sind der Garant für gesundes Wachstum und Stabilität. Das alles funktioniert aber nur mit einem Team gut ausgebildeter und motivierter MitarbeiterInnen, die dem Unternehmen über viele Jahre zur Seite stehen. Gerade in Zeiten zunehmenden Personalmangels sieht man, wie wichtig der menschliche Faktor ist.
Den Schlüssel zum Erfolg sieht MOGUNTIA neben MitarbeiterInnen, Qualität, Flexibilität und Kostenbewusstsein in der Innovationskraft eines Unternehmens. Einerseits gilt es produktionstechnisch immer am Puls der Zeit zu sein, andererseits ist ein gutes Gespür für Wachstumsmärkte und Trendprodukte wichtig. Offenheit und Mut für Neues sind Teil der Unternehmensphilosophie.
5 Produktionsstätten
So hat man beispielsweise vor drei Jahren das englische Unternehmen Hay Hampers gekauft, das sich auf den Onlinevertrieb von Geschenkkörben mit internationalen Lebensmittelspezialitäten konzentriert. Gerade während der Coronazeit ein kräftig boomender Bereich. Mit zusätzlich geplanten 30 Millionen Umsatz in den nächsten drei Jahren sind die Wachstumspläne der MOGUNTIA FOOD GROUP ambitioniert. Die Pipeline des Business Development ist entsprechend gefüllt und lässt das aus heutiger Sicht als realistisch erscheinen. Trotz aller globalen Krisen und Verwerfungen. „Gegessen wird immer!“
13
Vertriebsgesellschaften
70 Exklusivvertretungen in 50 Ländern
170 Mio. Euro Umsatz (2022)
860
MitarbeiterInnen
30.000 Tonnen Jahrestonnage
4.000 kundenspezifische Produkte
„B ei uns werden die Food-Trends von morgen schon heute ent wickelt .“
In diesem Jahr hat Morandell gleich zwei Gründe zum Anstoßen: Zum einen besteht die Geschäftsbeziehung zur berühmten Familie Antinori mit ihren namhaften Weinen seit 60 Jahren und zum anderen feiert die Tochterfirma Vinorama das 35-jährige Bestehen.
Begleitet von den beiden Hausherren wird eine Führung durch das Lager und den Keller zu einer Reise durch die Welt der feinsten Weine. Hier, bei den Morandells in Wörgl, bekommt der Begriff edler Tropfen noch einmal eine andere Bedeutung. „Früher hat man hier die Fässer gelagert und für die Abfüllung vorbereitet“, erzählt Mario Morandell und zeigt die Zisternen, auf die man durch eine Öffnung in der gefliesten Wand blicken kann. Heute lagert man hier an die 5 000 Sorten aus aller Welt, die darauf warten, der Sinnesfreude zu dienen. Noch liegen sie reihenweise, edel verpackt in hübschen Holzkisten. Mario
Morandell holt eine Flasche der berühmten Familie Antinori hervor. In diesem Jahr feiert das Traditionshaus in vierter Generation ein spezielles Jubiläum: „Wir dürfen stolz sein, heuer unsere 60 Jahre dauernde Geschäftsbeziehung mit der Familie Antinori zu feiern“, erzählt Christoph Morandell.
Großvater Rudolf Morandell sei stets auf der Suche nach besonderen Weingütern gewesen. „Antinori war seine Urlaubsentdeckung. Er war begeistert und hat Kontakt aufgenommen. Das war einfach eine Entscheidung aus dem Bauch heraus und es hat funktioniert. So haben wir damals begonnen, diese Weine im Fass zu importieren und in Wörgl
„A ntinori war eine Urlaubsentdeckung unseres Großvaters.“
Marchese Piero Antinori und KR Peter Morandell 2003 beim 40-Jahre-Jubiläum der Partnerschaft zwischen Morandell und Antinori
abzufüllen. Die Geschäftsbeziehung hat in den 1960er-Jahren begonnen und sich stetig intensiviert“, erinnert sich Mario Morandell. „Antinori hat im Laufe der Jahre ganz großartige Weine auf den Markt gebracht und damit Weltruhm erlangt. Wir dürfen diese Weine importieren, das ist für uns schon eine große Auszeichnung. Wir sind der zweitälteste Partner von Antinori “ , so Christoph Morandell.
Das Schöne dabei sei, dass sich auf familiärer Ebene bei beiden Häusern nichts geändert habe: „Das gibt natürlich Kraft“, sagt der Geschäftsführer und verrät, dass die Familie Antinori zum Jubiläum von der Familie Morandell eingeladen wird. Zum Feiern und zum Verkosten.
Doch diese Partnerschaft ist nicht das einzige Jubiläum, das den Morandells in diesem Jahr ins Haus steht. Das Tochterunternehmen Vinorama besteht seit 35 Jahren und dank dieser Erfolgsgeschichte darf man getrost die Gläser heben. Doch zuvor wirft Christoph Morandell einen Blick zurück: „Damals waren wir einer der Ersten mit Versandhandel. Man suchte die Weine in Katalogen aus, nicht wie heute im Internet. Auf diese Weise haben wir versucht, die Leute für unser Importsortiment zu begeistern.“
Wie viele Weine in all den Jahren ver-
• Gründungsjahr: 1926
• 300 MitarbeiterInnen
• Zentrale in Wörgl seit Firmengründung
• 6 Niederlassungen innerhalb von Österreich von Vorarlberg bis Wien
• 45 MitarbeiterInnen im Außendienst , die täglich in engem Kontakt mit Gastronomie und Hotellerie stehen
• Eigener Fuhrpark zur Belieferung an den Kunden, Zustelllogistik
• Alles aus einer Hand
sandt worden sind, wollen die beiden Hausherren nur schätzen: „Wohl ein paar Millionen Flaschen“, lacht Mario Morandell.
Die Feinsten der erlesenen Feinheiten bekommt man im Keller des Lagers nicht zu Gesicht. Die wertvollen Weine, die auch schon mal einige tausend Euro kosten, werden separat und gesichert gelagert. Im Gegensatz dazu ist ein Genuss zum Greifen nahe. An die 200 Biermarken aus aller Welt gehören ebenso zum Sortiment von Morandell. „Seit Mitte der 1950er-Jahre importieren wir Biersorten aus aller Welt“, verrät Christoph Morandell. Sein persönliches Lieblingsbier?
„Süffig muss es sein“, schmunzelt er.
Das Sortiment umfasst mehr als 3.100 nationale und 1.200 internationale Weine
Zudem an die 80 nationale und internationale Biermarken
Und über 1.000 internationale Spirituosen
www.morandell.com
Mit ihren Produkten, die das Gemüt erheitern, kann die Familie Morandell in eine strahlende Zukunft blicken:
„Wir befinden uns in einem traditionellen Umfeld, stark geprägt vom Tourismus. Gutes Essen und gutes Trinken werden auch in Zukunft seinen Platz haben. Unsere Aufgabe wird es auch weiterhin sein, die Leute mit guten Weinen zu versorgen. Wir konzentrieren uns bewusst auf unser Kerngeschäft. Wir sind der Meinung, dass die Nachfrage nach hochwertigen Produkten weiter steigt, und diesen Trend wollen wir mitnehmen.“
„Früher haben wir im Keller die Fässer gelagert und für die Abfüllung vorbereitet.“
CHRISTOPH MORANDELLSeit Firmengründung ist die Zentrale von Morandell in Wörgl.
Viel Stoff zum Träumen werden dank einer Firma in Wiesing Wirklichkeit: Knitter- und bügelfrei und zudem schick und trendig trägt Pfister hochwertige Hotelbekleidung im Landhausstil hinaus in die Welt.
Betritt man das Firmengebäude von Pfister Progast in Wiesing, ist eines gleich klar: Hier geht man mit Herzblut ans Werk. Stoffliche Feinheiten hängen in Reih und Glied fein säuberlich und farblich aufeinander abgestimmt, jedes an seinem Platz. Als staunender Betrachter kann man gar nicht glauben, dass diese stylischen Stücke unter dem Begriff Gastronomiebekleidung fallen. Und doch ist dem Firmenchef Martin Pfister die Abgrenzung zur „üblichen“ Trachtenbekleidung wichtig. Dies aus gutem Grund: „Als wir uns damals für diesen Weg entschieden haben, wollten wir vermeiden, dass der Gast im Geschäft das gleiche Dirndl kauft, das die Hotelangestellten bei der Arbeit tragen. Aus dieser strikten Trennung sind komplett eigenständige Kollektionen entstanden.“
F leißig und unermüdlich hat man am Firmenerfolg der Pfisters gearbeitet. Martin Pfister hat sich auf trachtige Berufsbekleidung spezialisiert und einen Standort in Wiesing aufgebaut. Warum er sich gerade auf diesen Zweig in der Textilbranche konzentriert? „Ganz einfach, weil wir von Hotels im Zillertal gefragt worden sind, ob wir nicht Kleidung hätten, die haltbar und strapazierfähig ist“, erklärt der Chef und holt ein graues Trachtenkleid aus der neuesten Kollektion. Es schaut aus wie ein edler Gabardine, doch es ist hochwertige Kunstfaser,
die sich knitter- und bügelfrei, selbst nach vielen Runden in der Waschmaschine, nicht aus der Form bringen lässt und farbecht bleibt. Auf der Seite hält eine schicke Schnürung das Ganze zusammen.
„Dadurch hat man drei Größen bei einem Kleid. Auch wenn sich das Personal oder die Figur ändert, passt das Gewand. Man wäscht es, lässt es am Bügel trocknen und kann es am nächsten Tag wieder anziehen. Wir bürgen für eine Qualität, die ihresgleichen sucht, sei es beim Trage- und Pflegekomfort, bei der Haltbarkeit oder bei der Verarbeitung“,
„I ch stimme die Farben und das Design der Kleidung auf den Stil des Hotels ab .“
ist Sonja Pfister überzeugt. Die Firmenchefin ist der kreative Kopf in der Firma und kümmert sich um alle Belange rund ums Design.
„Ursprünglich habe ich die Buchhaltung gemacht“, sagt sie schmunzelnd. „Anfangs war sie pragmatisch und hat das Design mit den Zahlen abgestimmt, ob auch alles leistbar ist“, verrät Martin Pfister. Nun stimmt seine Frau Form und Farben der Kleidung mit dem Design und Look von Hotels und Restaurants, die hauptsächlich zur Kundschaft der Pfisters gehören, ab. Ihr feines Gespür spiegelt sich in der Auswahl wider und lässt das Geschäft blühen.
I nzwischen fungiert das Wiesinger Unternehmen in vielen Ländern der Welt. Sonderwünsche gebe es oft, so manch spezielle Episode auch. „Die Einwohner von Leavenwort h, einem Ort im Bundesstaat Washington in Amerik a, scheinen offensichtlich große Anhänger der Alpen zu sein. Die Hotels heißen , Enzian Inn‘ und , Posthotel ‘ und dementsprechend soll auch die Arbeitskleidung der Angestellten aussehen. „Im feinsten Landhauslook haben wir eine Reihe von Hotels ausgestattet“, erzählt Martin Pfister mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen.
Im Jahr 1936 legten Dora und Josef Pfister, die Großeltern des heutigen Firmenchefs, mit einer Strickmaschine den Grundstein für das heutige Unternehmen.
Seit 2003 konzentriert sich die Pfister Progast GmbH in dritter Generation unter der Führung von Sonja und Martin Pfister ausschließlich auf den Vertrieb von Tracht und Landhausmode für Gastronomie und Hotellerie.
Die Kundschaft über den großen Teich ist begeistert von den Gewändern aus Wiesing und bestellt stetig neue Ware. Ebenso ein Luxushotel in Gstaad – mit zehn Restaurants und einem ganz eigenen Stil: „Das war eine große Herausforderung, die entsprechende Kleidung so zu kreieren, dass sie überall dazu passt. Das ist nun schon über zehn Jahre her und die Leute tragen, mit kleinen Adaptierungen, immer noch unsere Kleidung“, so der findige Firmenchef.
Wie es scheint, zieht sich der Erfolg wie ein roter Faden durch die Geschichte der Pfisters. Da kann man ruhig auch einmal über ausgefallene Kundenwünsche hinwegsehen , wie zum Beispiel bei der Ausstattung mit Trachtenbekleidung des Hofstaats einer Prinzessin aus Saudi-Arabien.
Reihenweise stoffliche Schönheiten
„Wir beliefern mehr als 1.000 Gastro- und Hotelbetriebe im deutschsprachigen Raum bis nach Skandinavien, Saudi-Arabien und den USA.“
Seit mehr als 50 Jahren druckt RWf Broschüren, Kataloge, Flyer oder Geschäftsdrucksorten – trotz zunehmender Digitalisierung wird das laut Geschäftsführer Daniel Frömelt auch in Zukunft so bleiben.
1972
Unternehmensgründung
1976
Umwandlung in Werbegesellschaft und Offsetdruckerei
1984
Neuer Firmensitz in Wattens
1994
Daniel Frömelt steigt ein
2002 Übersiedlung nach Volders
2019 Aufträge können durch neue Maschinen komplett hausintern umgesetzt werden
Wie viele Unternehmen hat auch die Volderer Druckerei und Medienagentur RWf mit den Herausforderungen der Gegenwart zu kämpfen: Neben den Folgen der Coronapandemie und den steigenden Energiekosten kommt ihr allerdings auch ein sehr dynamischer Papierpreis in die Quere. Nichtdestotrotz lassen sich Geschäftsführer Daniel Frömelt und sein Team nicht kleinkriegen: „Wir haben uns in Tirol einen Namen als zuverlässiger und guter Partner gemacht“, sagt Frömelt, „wir setzen auf persönlichen Kontakt und Handschlagqualität, sind aber ein modernes Unternehmen mit schlanken, klaren Strukturen.“ Tausende Bögen bedrucktes Papier verlassen die Volderer Firma täglich und gehen hinaus in die Welt.
Das Besondere bei dem Geschäft ist, dass man sich individuell an die KundInnen anpassen muss: „Die einen wissen genau, was sie wollen und wie das aussehen soll. Die anderen kommen mit nur vagen Vorstellungen daher.“ Da gelte es zu beraten und zu betreuen, um das beste und wirtschaftlichste Produkt zu kreieren – und dafür sei RWf sehr gut aufgestellt.
A ngefangen hat alles vor etwas mehr als 50 Jahren, als Rainer Frömelt und Wilhelm Hechenleitner das Unternehmen in Wattens gründeten. Damals wie heute bestand das Konzept von RWf darin, dem Kunden ein Rundum-sorglos-Paket anzubieten: „Wir passen uns an jeden Kunden an, können ein Konzept von Anfang bis zum Ende anbieten, aber auch lediglich einen Teilaspekt bedienen.“ Technisch und personell sei das Volderer Unternehmen dafür bestens aufgestellt.
Und nicht nur das: Die Offset-Druckerei und Medienagentur bezieht ihre KundInnen nahezu ausschließlich aus Tirol. Regionalität liegt Daniel Frömelt und seinem Team ebenso am Herzen wie Umwelt und Nachhaltigkeit. RWf ist ein FSC-zertifizierter Betrieb und auch ein sogenannter Climate-Partner: „Das heißt, wer bei uns CO2-neutral drucken möchte, kann das gegen einen kleinen
„W ir haben uns in Tirol einen Namen als zuverlässiger und guter Partner gemacht.“
DANIEL FRÖMELT, GESCHÄFTSFÜHRER VON RWF
Aufpreis machen, wodurch dann in weiterer Folge regionale Umweltprojekte unterstützt werden.“ Produziert wird außerdem großteils in Volders und das Rohmaterial bekommt RWf, wo es geht, auch aus Österreich.
Druck stehe eben nicht zwingend im Widerspruch mit Umweltschutz, nicht mit geschäftlichem Erfolg und auch nicht mit dem digitalen Zeitalter, trotz sinkender Auflagenzahlen – davon ist der Geschäftsführer überzeugt: „Neue Zeiten fördern neue Konzepte zutage“, weiß er. „Das Haptische bekommt immer mehr Bedeutung. Man soll etwas spüren, wenn man ein Druckprodukt anfasst.“ RWf sieht viel Potenzial in der Branche, viel Potenzial bei seinem Unternehmen: „Durch unsere Struktur und Unternehmenskultur können wir individuell auf jeden Kunden eingehen und uns um ihre
Gut gefülltes
RWf hat mit vielen Herausforderungen zu kämpfen, meistert aber alle Hürden mit Bravour –mittlerweile seit mehr als 50 Jahren.
Anliegen kümmern. RWf möchte auch in Zukunft auf persönliche Kundenberatung und Individualisierung setzen –und ihre KundInnen für gedruckte Ware und das Haptische begeistern.
Single Use Support mit Standorten in Kufstein und Hall revolutioniert bisherige Prozesslösungen in der Biopharmaindustrie. Von sterilen Verbrauchsmaterialien über Anlagen zum Abfüllen, Frieren bis zum Transport von teurer Flüssigmedizin.
v. l.: Roland Jenewein (Chief Technology Officer), Philipp Hribar (Director of Finance & Administration), Elisabeth HaasKaragiannidis (Director of Quality Management & Operational Excellence), Christian Praxmarer (Managing Director), Johannes Kirchmair (CEO & Co-Gründer), Bernhard Schlichtner (Chief Commercial Officer), Daniel Tischler (Director Commercial Operations), Thomas Wurm (CEO & Co-Gründer)
Ma n kommt nicht umhin, einfach nur zu staunen, wenn man die Entstehungsgeschichte von Single Use Support, einem Tiroler Unternehmen für Prozesslösungen in der Biopharma industrie hört. So haben die beiden Gründer Johannes Kirchmair und Thomas Wurm die ersten Produkte im Jahr 2016 in einer Garage auf eigene Faust produziert. Sie wissen um die Problematik des Transportes von wertvoller Flüssigmedizin. Und stellen fest, dass die Arznei in den dafür verwendeten Plastikbeuteln
zu wenig geschützt wird. Es gibt immer wieder Produktverluste, der Schaden für die Pharmaindustrie geht in den sechsstelligen Bereich.
M it der Entscheidung, in die Biotechnologie einzusteigen, stellen sich die beiden der Aufgabe, den Logistikprozess für Flüssigkeitsmedizin zu vereinfachen und sicherer zu machen. Aus dem Erfindergeist entsteht eine stoß- und schlagfeste Metallschale, umhüllt von einem Rahmen und innen gepolstert mit Schaumstoff. RoSS® Shell nennen sie die Konstruktion, die eingefrorene Flüssigmedizin vor allen störenden Einflüssen nach dem Motto „Harte Schale, weicher Kern“ schützt. Mit den ersten Teilen machen sich die beiden Jungunternehmer auf den Weg in die Schweiz und klopfen bei diversen Biopharmaunternehmen an. Nach kurzer Zeit, dank ein wenig Glück und den richtigen Leuten, haben sie den Fuß in der Branche. Die RoSS® Shell überzeugt, fungiert als Türöffner und schon bald klopfen KundInnen an, um bei den Jungunternehmer n Lösungen für ein Problem zu finden. Nun ist es bislang so, dass flüssige Medikamente in einem Tiefkühlschrank
eingefroren werden. Der Friervorgang dauert zu lange, um einen Qualitätsverlust zu verhindern.
M it dem Umzug in die neue Produktionshalle 2018/19 gelingt dem Kufsteiner Unternehmen der nächste Coup. Ein Tiroler Team von zehn motivierten MitarbeiterInnen entwickelt in kürzester Zeit eine Tiefkühlanlage, die ihresgleichen sucht und die Flüssigkeit in den Bags schnell zum Frieren bringt. Der Prototyp wird in Amerika getestet und für gut befunden. Inzwischen hat Single Use Support an die 200 Gefriereinheiten in Kufstein produziert.
Vom Jahr 2020 mit all seinen Schwierigkeiten lässt sich das Unternehmen nicht aufhalten. Mit einem motivierten Team, das ebenso wie die beiden Gründer voller Begeisterung und Innovationsgeist das Unternehmen voranbringen möchte, kommt das nächste Produkt in die Entwicklungsphase. Die Bandbreite, von der RoSS® Shell über die Tiefkühlanlage bis zu den selbst produzierten Bags, wird um eine Abfüllanlage erweitert. Das übliche
Abfüllen erfolgt manuell. Dabei gibt es ebenso Produktverluste, die Menge detailgenau abzufüllen erscheint schwierig. Mit der Entwicklung einer automatisierten Version samt digitaler Steuerung vereinfachen die findigen Köpfe von Single Use Support nicht nur diesen sensiblen Prozess, sie sorgen auch für eine Präzision in Bezug auf die Menge, die einzigartig ist. Auch dies sei wieder ein Kundenwunsch gewesen, so die Gründer. Eine ausgezeichnete Leistung, wie auch internationale Awards beweisen.
Kein Grund, sich auf den Lorbeeren auszuruhen. Da auf dem weltweiten Markt Bag nicht gleich Bag ist und so mancher Plastikbeutel so seine Tücken hat, sieht das Team die nächste Chance, das eigene System abzurunden, Ende 2022 startet die Produktion eigener Bags und das Team löst sich somit von der Abhängigkeit im Außen. Das Produkt geht in Produktion. Wieder ist ein Puzzleteil in Richtung End-to-End-Prozess gefunden. Der Erfindergeist, der Ideenreichtum des innovativen Teams scheint unerschöpflich, die nächsten Errungenschaften kommen innerhalb kurzer Zeit auf den Markt. Man darf weiter staunen.
„I nnovation entsteht nicht im stillen Kämmerlein. Teamwork und die Einbeziehung der Kunden sind unser Schlüssel zum Erfolg.“
Sofort verfügbar, MEHR-Ausstattung und ein unschlagbarer Preisvorteil.
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Kombinierter Verbrauch von 6,3–4,6 l/100 km, CO2-Emission von 143–105 g/km, homologiert gemäß WLTP.
STANDORTE
Innsbruck Neu-Rum, Serlesstraße 1 Tel. +43 50 2611, office@dosenberger.com
Dosenberger-Plaseller Zams, Buntweg 8 Tel. +43 50 2611 53, zams@dosenberger.com
Neurauter, Stams-Mötz, Staudach 23, Tel. 05263/6410
Schöpf, Imst, Industriezone 54, Tel. 05412/64526
Hangl, Pfunds, Nr. 432, Tel. 05474/5273
Wolf, Bach, Stockach 29, Tel. 05634/6156
D as Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist wohl der bekannteste Richtwert, um die Wirtschaftsleistung darzustellen. Doch wie genau kommt er zustande und welche Schwächen besitzt er?
Das BIP gilt als Messlatte für den Wohlstand
Je höher das BIP, desto höher der Wohlstand.
Das BIP wird ermittelt, indem man die Gesamtsumme aller Waren und Dienstleistungen, die innerhalb eines Zeitabschnittes – meist ein Jahr – in einem Land oder einer Region hergestellt werden, mit dem Preis multipliziert .
Das BIP gilt als Richtwert , um sich das Wirtschaftswachstum zu betrachten.
Das BIP ist aber schwankungsanfällig, beispielsweise durch die Inflation.
Denn steigen die Preise, erhöht sich das BIP, auch wenn die Produktion der Güter gleich bleibt.
Um den Wert etwa mit anderen Ländern zu vergleichen, wird das BIP häufig noch durch die EinwohnerInnenzahl dividiert
A
bhilfe schafft hier das reale oder preisbereinigte BIP.
Dieses nimmt nicht den aktuellen Preis als Richtwert, sondern einen sogenannten konstanten Preis – etwa jenen des Vorjahres.
Menge aller Güter
konstanter Preis
Ford SYNC 3 inkl. Ford Navigationssystem, Fahrspur-Assistent inkl. Fahrspurhalte-Assistent, Pre-Collision-Assistent inkl. Au ahrwarnsystem und Verkehrsschild-Erkennungssystem, Park-Pilot-System hinten, Ford Mega Box mit bis zu 81 l extra Stauraum, LED Scheinwerfer, LED Rückleuchten
€ 179,461) mtl. bei Leasing
Ford Puma: Kra sto verbrauch kombiniert 5,4 – 6,3 l/100 km | CO 2-Emission kombiniert 121 – 143 g/km |
Ford Puma ST: Kra sto verbrauch kombiniert 6,5 – 6,8 l/100 km | CO 2-Emission kombiniert 148 – 154 g/km | (Prüfverfahren: WLTP)*
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3336-0
Symbolfoto. *Weitere Informationen zum o ziellen Kra sto verbrauch und den o ziellen spezifischen CO 2-Emissionen neuer Personenkra wagen können dem Leitfaden über den Kra sto verbrauch, die CO2-Emissionen und den Stromverbrauch neuer Personenkra wagen entnommen werden, der bei allen Ford Vertragspartnern unentgeltlich erhältlich ist und unter http://www.autoverbrauch.at/ heruntergeladen werden kann. 1) Berechnungsbeispiel am Modell Puma MHEV Titanium 5-Türer 1,0 l EcoBoost Hybrid 125 PS: Barzahlungspreis € 23.057,-; Leasingentgeltvorauszahlung € 4.611,40; Laufzeit 48 Monate; 15.000 Kilometer/Jahr; Restwert € 13.500,00; monatliche Rate € 179,46; Sollzinssatz 5,48 %; E ektivzinssatz 6,15 %; Bearbeitungsgebühr (in monatlicher Rate enthalten) € 156,00; gesetz Vertragsgebühr € 132,25; zu zahlender Gesamtbetrag € 26 857,73; Gesamtkosten € 3.800,73. Die Abwicklung der Finanzierung erfolgt über Ford Credit, einem Angebot der Santander Consumer Bank. Bankübliche Bonitätskriterien vorausgesetzt.Freibleibendes unverbindliches Angebot,gültig bisauf Widerruf,vorbehaltlichÄnderungen, Irrtümer und Druckfehler.