top.tirol (Juni 2015)

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BUSINESSCARS: So f채hrt der Chef

02/2015

Die

Marathonchefs DAS SIND TIROLS AUSDAUERNDSTE UNTERNEHMER

WO STEHT TIROL? DER GROSSE STANDORT-CHECK GEMEINSAM STARK WAS BRINGT TEAMBUILDING?

IMMOBILIEN ALS ANLAGE WAS MAN JETZT WISSEN SOLLTE

EINE BEILAGE DER


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12.06.15 14:51


top.tirol

EDITORIAL

Liebe Leserin, lieber Leser!

V

om langen Atem ist unserer schnelllebigen Zeit vielleicht manchmal zu rasch die Rede. Die Tiroler Unternehmer und Firmenlenker, die es in das große Ranking der aktuellen Ausgabe von top.tirol geschafft haben, verdienen das Attribut „ausdauernd“ aber zu Recht. Mit gutem Grund haben wir die Coverstory „Die MarathonChefs“ genannt – denn wer 40, 50 oder noch mehr Jahre an der Spitze einer bzw. seiner Firma steht, beweist definitiv außerordentliche Langstreckenqualitäten. Das gesamte Ranking und die ausdauerndsten Firmenchefs des Landes finden Sie ab Seite 10. Darüberhinaus erfahren Sie in diesem Heft unter anderem, wie sich die Situation in der Immobilienbranche derzeit gestaltet und was das für all jene bedeutet, die sich für Anlageobjekte interessieren (S. 34). Außerdem haben wir uns für Sie angesehen, wie Tirol im Österreich-Vergleich liegt, was die wirtschaftliche Attraktivität des Standorts betrifft (S. 22). Und wir sind der Frage nachgegangen, was Teambuilding-Aktivitäten bringen und welches Angebot es dazu in Tirol gibt (S. 44). Eine angenehme Lektüre und einen hoffentlich schönen und unbeschwerten Sommer wünscht

Inhalt Kurz gefragt .......................................................................5 Branchen mit Zukunft .........................................................6 Menschen und Märkte ......................................................8 Ranking Tiroler Marathonchefs ..................................... 10 Arbeitssicherheit .............................................................. 20 Tirol im Österreich-Vergleich.......................................... 22 Unternehmen finanzieren ............................................... 28 Handschlagqualität ........................................................ 32 Immobilien ....................................................................... 34 Start-up ............................................................................ 42 Teambuilding................................................................... 44 Auto.................................................................................. 48

Die Redaktion

¬

Klüger werden mit .......................................................... 54

Impressum top.tirol – Die besten Seiten der Tiroler Wirtschaft, Beilage der Tiroler Tageszeitung, Juni 2015 Medieninhaber und Verleger: TARGET GROUP Publishing GmbH, Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck, Tel. +43 (0)512 / 58 60 20, office@target-group.at, www.target-group.at Mitarbeiter dieser Ausgabe: Marco Lösch, B.A. (Layout), Ines Burkhardt, Mag. Klaus Erler, Daniel Feichtner, Eva-Maria Hotter, BA, Matthias Krapf, Thomas Bucher (Layout), Walter Mair, Eva Schwienbacher, B.A., Ernst Spreng · Anzeigenverkauf: Wolfgang Mayr, verkauf@target-group.at · Hersteller: Intergraphik, Innsbruck Die Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter www.target-group.at/offenlegungen abgerufen werden.

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KURZ GEFRAGT

Barbara Zitterbart leitet das Tiroler Entsorgungsunternehmen DAKA in zweiter Generation.

Funktion: „Chefin“ des DAKA Familienunternehmens Mich motiviert: jeden Tag etwas zu bewegen und zu unternehmen Meine Vorbilder: mein Vater Werte, die mir wichtig sind: Eigenverantwortung, Freundschaft, Mut, Zufriedenheit Lebensmotto: nur ein Brief wird aufgegeben Ein guter Tag beginnt mit: 1 Stunde Zeit für mich Entspannen kann ich: bei guter Musik und in netter Gesellschaft Momentan lese ich: Architekturlektüre Diesen Sommer gönne ich mir: Kultur mit einer Städtereise nach Stockholm; schöne Stunden beim Golfen am Achensee An Tirol schätze ich: die zentrale Lage zwischen München und Verona, die wunderschöne Bergwelt, die Verbindung von Tradition und Moderne

Der Standort Tirol ist für mich: der optimale Standort, der mich zugleich herausfordert, tagtäglich professionelle Dienstleistungen anbieten zu können An der Führungsspitze braucht man: gute Menschenkenntnis, um die Stärken der Mitarbeiter zu erkennen und sie entsprechend einzusetzen Als Frau an der Führungsspitze zudem: einen Partner, der einem den Rücken freihält Die beste Entscheidung meines Lebens: immer auf mein Bauchgefühl zu hören Mein größter Erfolg in den vergangenen fünf Jahren: bei der Erfüllung kommunaler Aufgaben der Daseinsvorsorge entscheidend mitzuwirken, z. B. durch den Recyclinghof Schwaz Gallzein oder die Errichtung der modernsten teilautomatisierten Sortieranlage für Kunststoffverpackungen aus ganz Tirol An meiner Arbeit mag ich: die Herausforderung und, wie das Wort Unternehmer schon sagt, etwas unternehmen zu können Meine Mitarbeiter: sind alles, was die Firma ausmacht Für die Zukunft wünsche ich mir: Gesundheit für mich und meine Familie; den Spagat zwischen Loslassen und Doch-noch-gebraucht-zuWerden zu schaffen Die besten Seiten der Tiroler Wirtschaft

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© FRISCHAUF BILD GMBH

Ausbildung: Kaufmännische Privatschule


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Branchen mit Zukunft Die Wirtschafts-Landschaft ist ständigen Veränderungen unterworfen. Branchen wachsen und schrumpfen, Neues verdrängt Altes. Erst der Vergleich zeigt, wo die größte Zunahme zu erwarten ist und in welchen Bereichen die besten Löhne winken.

Die Wachstums-Könige: (IN PROZENT/JAHR)

2008–2013 4,8

Rechts-, Steuer-, Unternehmensberatung, Werbung

4,5

Informationstechnologie und -dienstleistungen

4,0

Grundstück- und Wohnungswesen

3,6

Medien

3,3

Überlassung von Arbeitskräften

3,1

Gesundheits- und Sozialwesen

3,0

Verkehr 0%

5%

Quelle: Wirtschaftskammer Tirol, WIFO Berechnungen – Branchen- und Berufsmodelle

Reales Wachstum der Bruttowertschöpfung in Tirol und Österreich seit 2000 in % („Wirtschaftswachstum”) 6,0

5,0

4,6 3,4

4,0

2,3

1,7

1,4 1,4

2,0

1,6

2,1

2,7

3,6

3,4 2,1

3,3 3,6

0,8

0,0 2000

2001

2002

2,0 4,0 Angaben in Prozent

6,0 6

Tirol

Österreich

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2003

2004

2005

2006

2007


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2013–2020 (prognostiziert)

Die Verlierer:

(IN PROZENT/JAHR)

(IN PROZENT/JAHR)

Informationstechnologie und -dienstleistungen

4,6

Rechts-, Steuer-, Unternehmensberatung, Werbung

3,3

Sonstige Dienstleistungen für Unternehmen und Privatpersonen

2,9

Forschung, technische und freiberufliche Tätigkeiten

2,4

Gesundheits- und Sozialwesen

2,3

2008 – 2013 –5,6 –4,4 –4,2 –3,9 –2,5

Papier, Pappe, Druckerzeugnisse Nachrichtenübermittlung Textil und Bekleidung Bergbau, Stein- und Glaswaren Sonstiger produzierender Bereich

2013 – 2020 (prognostiziert) –2,3 –1,1 –0,5 –0,3 –0,2

Textil und Bekleidung

Überlassung von Arbeitskräften

2,3

Papier, Pappe, Druckerzeugnisse

Sonstige öffentliche und private Dienstleistungen

2,1

Nachrichtenübermittlung

Sonstiger produzierender Bereich Finanz-, Kredit- und Versicherungswesen

Quelle: Wirtschaftskammer Tirol, WIFO Berechnungen – Branchen- und Berufsmodelle

Quelle: Wirtschaftskammer Tirol, WIFO Berechnungen – Branchen- und Berufsmodelle

Die Bestverdiener: (MITTLERES BRUTTOEINKOMMEN EINSCHLIESSLICH SONDERZAHLUNGEN DER ARBEITER UND ANGESTELLTEN IN TIROL NACH WIRTSCHAFTSKLASSEN 2013)

Einkommensstärkste Tiroler Branchen:

Differenz Tirol–Österreich:

Energieversorgung

4.172 €

–85 €

Erbringung von Finanz- und Dienstleistungen

3.246 €

–277 €

Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden

3.103 €

Öffentliche Verwaltung, Verteidigung, SV Baugewerbe/Bau

Vorsprung im Österreich-Vergleich: Gastgewerbe, Beherbergung und Gastronomie

+328 €

Land- und Forstwirtschaft, Fischerei

+224 €

–97 €

Grundstücke und Wohnungswesen

+221 €

2.778 €

+215 €

Öffentliche Verwaltung, Verteidigung, SV

+215 €

2.762 €

+57 €

Erbringung von sonstigen Dienstleistungen

+76 €

Quellen: Wirtschaftskammer Tirol, Statistische Daten der Sozialversicherung

3,6 0,8

1,6

2008

1,1 2009

3,2

2,0

2010

2,3 0,8

2011

2012

1,0

0,5

2013

0,5 0,2 2014

1,0 1,0 2015 (WKT Prog.)

-3,1 -4,3 Quelle: Wirtschaftskammer Tirol; Abt. Wirtschaftspolitik und Strategie; Juni 2015.

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Menschen & Märkte © HYPO TIROL

Bekannte heimische Unternehmen und erfolgreiche Veranstaltungen helfen mit, Tirol noch mehr zu dem zu machen, was es bereits ist: ein höchst attraktiver Wirtschafts-Standort.

Hypo-Tirol

Neuer Vorstand gewählt Im Mai 2015 hat der Aufsichtsrat der Hypo Tirol Bank mit Hans-Peter Hörtnagl, Hannes Haid und Alexander Weiss den Vorstand neu bestellt. Hörtnagl, der seit 2011 dem Vorstand angehört, ist Vorsitzender des Vorstandes. Die neu bestellten Mitglieder Weiss und Haid sind interne Besetzungen. Der neue Vorstand garantiert laut Aufsichtsrat die richtige Mischung aus Kontinuität und Auffrischung, die es für die Umsetzung der Hypo-Strategie braucht.

Frisch gewählt: Johannes Haid, Hans-Peter Hörtnagl, Alexander Weiss (v. l.)

Start-up-Day 2015 © VILLA BLANKA

Szenemonitor gibt Antworten

B Von den Besten lernen: Service wird in der Villa Blanka groß geschrieben!

eim vierten Start-up-Day – Westösterreichs größtem, von CAST und aws veranstaltetem – Netzwerktreffen für Start-ups und Gründungsinteressierte wurde erstmals der Tiroler Start-up-Szenemonitor präsentiert: Er bietet Einblicke in die derzeitige (Gemüts-)Lage der Tiroler Gründer. Ein Beispiel: Bei der Frage nach der Motivation für eine Gründung gaben 84 Prozent die Verwirklichung der eigenen Idee als Antwort an, 68 Prozent das selbstbestimmte Arbeiten. www.cast-tyrol.com © CAST

Villa Blanka

Unter den weltweit Besten! Die Tourismusschulen Villa Blanka zählen zu den Top 10 unter den Tourismusausbildungs-Institutionen auf der ganzen Welt! Diese Platzierung wurde aktuell durch ein Ranking im renommierten Fachmagazins „Falstaff“ erhoben und ist umso bemerkenswerter, als in dieser Untersuchung nicht nur Hotelfachschulen, sondern auch Universitäten bewertet wurden. Ab sofort kann die Villa Blanka in einem Atemzug mit der Cornell University (USA) oder der Ecole Hotelière de Lausanne genannt werden. 8

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Florian Becke (CAST), Edeltraud Stiftinger (AWS) und Andreas Braun (von li.) präsentierten im Rahmen des vierten Start-up-Days den ersten Tiroler Start-up-Szenemonitor.


© TEAMBANK/STEFFEN RIESE

top.tirol

RLB Tirol AG Für finanzielle Bildung ausgezeichnet

D

ie TeamBank AG verlieh bereits zum fünften Mal den „Preis für Finanzielle Bildung“. Heuer haben 555 Genossenschaftsbanken in Deutschland und Österreich Projekte zur finanziellen Bildung unterstützt. Die Raiffeisen-Landesbank Tirol AG und Three Coins belegten mit ihrem Projekt „CURE Runners“ den hervorragenden 2. Platz. „CURE Runners“ ist ein Handygame-Projekt, das von Three Coins entwickelt wurde und Jugendliche darin trainiert, ihre Finanzen zu überschauen, alle Konsum- und Investitionsentscheidungen nachhaltig zu treffen und Sparziele zu erreichen. www.raiffeisen-tirol.at

© VIKING

VIKING GmbH Neuer Umsatzrekord

VIKING zieht eine positive Bilanz für das Jahr 2014: Das Tiroler Unternehmen steigerte im vergangenen Geschäftsjahr seinen Umsatz um 16,5 Prozent von 153,9 auf 179,3 Millionen Euro. Im Fünfjahresvergleich wird die positive Entwicklung besonders deutlich: Der Umsatz nahm um 62 Prozent zu. Auch bei der Zahl der Mitarbeiter zeigt sich erneut ein Wachstum. Während man 2013 noch 329 Personen beschäftigte, stieg die Anzahl der Mitarbeiter im Jahr 2014 auf 350 an. Ein Trend, der die Bedeutung von VIKING als wichtigen Arbeitgeber in der Region Tiroler Unterland bestätigt.

Recheis

Ausgezeichneter Betrieb

Verleihung des Tiroler Landeswappens: Firmeninhaber Stefan Recheis, Landeshauptmann Günther Platter, Haller Bürgermeisterin Eva Maria Posch, Recheis GF Martin Terzer (v. l.)

L

andeshauptmann Günther Platter verlieh Recheis als Anerkennung für außerordentliche Leistungen das Tiroler Landeswappen. An der feierlichen Verleihung nahmen neben der Haller Bürgermeisterin Eva Maria Posch, Firmeninhaber Stefan Recheis und Geschäftsführer Martin Terzer zahlreiche Mitarbeiter teil. Posch würdigte Recheis als Haller TraditionsUnternehmen: „Recheis agiert seit mehr als 125 Jahren nachhaltig und investiert stetig in den Ausbau seines modernen Produktionsstandortes. Dabei ist Recheis ein verlässlicher Arbeitgeber in unserer Stadt ...“

Erfolgreich dämmen Zum abgelaufenen Wirtschaftsjahr 2014/2015 kann die Firma Steinbacher eine zufriedenstellende Bilanz ziehen. Auch wenn der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um fünf Prozent gesunken ist, blickt Österreichs führender Dämmstoff-Hersteller optimistisch in die Zukunft und setzt weiterhin auf seinen Hauptstandort Erpfendorf in Tirol.

Wir haben in Tirol glücklicherweise eine sehr dynamische, vitale Gründungslandschaft – eine Szene, die in jeder möglichen Form gestärkt und unterstützt werden muss ...“ Patrizia Zoller-Frischauf, Wirtschaftslandesrätin

Herausragendes Prämienwachstum

Die Generali Versicherung in Tirol blickt auf eine sehr erfolgreiche Erntwicklung 2014 zurück. Das Prämienaufkommen wuchs um 19,9 Prozent auf 200,7 Millionen Euro. In fast allen Sparten gelang ein Prämienwachstum deutlich über dem Markt. Tirol ist innerhalb der Generali Versicherung das Bundesland mit dem größten Prämienwachstum.

Nachwuchsschmiede Die international erfolgreiche Physik an der Universität Innsbruck erhält ein neues Ausbildungszentrum für den hoch qualifizierten akademischen Nachwuchs aus dem In- und Ausland. Das neue Doktoratskolleg „Atome, Licht und Moleküle“ wird vom österreichischen Wissenschaftsfonds FWF und dem Land Tirol finanziert.

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© YPE LIMBURG

Bei der Preisverleihung: Eva-Bettina Gruber (Three Coins), Katharina Norden (Three Coins), Christian Bevelander (RLB Tirol AG), RLBVorstandssprecher Hannes Schmid, Christiane Decker (Vorstandsmitglied TeamBank) sowie Katharina Fesl (Raiffeisen) (v. r.)

VIKING-GF Peter Pretzsch übernahm 2011 die Geschäftsführung der VIKING GmbH.


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Das große ltop.tiro g Rankin

Die Tiroler

Marathonchefs Wer hat die beste Ausdauer im Land? Dieser Frage ging top.tirol nach und präsentiert jene Geschäftsführer aus Tiroler Unternehmen, die am längsten an der Führungsspitze sind. Von Eva Schwienbacher und Eva-Maria Hotter

H

eutzutage ist es kaum vorstellbar, ein Leben lang in demselben Betrieb zu arbeiten. Umso beeindruckender sind die Zahlen der top.tirol-Umfrage auf Führungsebene: 20 Geschäftsführer leiten ihre Firma bereits seit mehr als 40 Jahren, 22 seit mehr als 30 und 45 seit mehr als 20 Jahren. Nach ihren Dienstjahren gefragt wurden die Chefs der umsatzstärksten Unternehmen in Tirol. Hauptsächlich familiengeführte Betriebe, die in Tirol, Österreich und zum Teil international einen Namen haben, befinden sich in der Liste der Marathonchefs. In einigen Betrieben sind gleichzeitig mehrere Generationen vertreten. Zu finden sind die Marathonchefs in verschiedenen Branchen: im Lebensmittelhandel und in der Lebensmittelproduktion, im Tourismus, in der Stahlindustrie, im Autohandel, im Bausektor u. a. Das top.tirol-Ranking zeigt einen Überblick über die Chefs, die seit mehr als 20 Jahren ihre Tätigkeit ausüben. Den sieben Frauen darunter ist ein eigener Abschnitt gewidmet. ¬

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Die Spitzenreiter © WK LANDECK

In die Top 20 haben es die „40 Plus“ geschafft. Diese hat top.tirol genauer unter die Lupe genommen.

62 Jahre

Luzian Bouvier – Haustechnik & Fliesen GmbH

Erwin Bouvier Senior Das Installationsunternehmen aus Zams startete als kleiner Zwei-MannBetrieb 1929. Heute ist der Familienbetrieb laut eigenen Angaben eines der führenden Installationsunternehmen in Westösterreich.

Loni Mussmann (l.) 2008 im Bild mit LR Patrizia Zoller-Frischauf, leitet mit Unterstützung ihrer Tochter Petra (r.) seit mehr als einem halben Jahrhundert die Ragg GmbH.

Felder KG

Johann Felder Das weltweit tätige Familienunternehmen mit Sitz in Hall produziert Holzbearbeitungsmaschinen für Handwerk, Gewerbe und Industrie.

© STEINBACHER DÄMMSTOFFE

Ragg GmbH

© WKT

59 Jahre

58 Jahre

Loni Mussmann Gemeinsam mit ihrer Tochter Petra führt Loni Mussmann das 1947 in Fulpmes gegründete Familienunternehmen. Bereits mit 17 Jahren hat sie den Betrieb übernommen. Die Firma mit Hauptsitz in Hall ist auf Entsorgung und Recycling sowie Stahlhandel spezialisiert.

53 Jahre Steinbacher Dämmstoff GmbH

Eduard Steinbacher Das Familienunternehmen aus Erpfendorf ist auf Dämmlösungen spezialisiert, verfügt über eine Produktionsstätte in Polen, ein Vertriebsbüro in Deutschland und beschäftigt in der Tiroler Zentrale rund 300 Mitarbeiter. Die größten Veränderungen waren für den Firmengründer die allgemeine Computerisierung in der Verwaltung, Produktion und im Management.

Und: „Der Fokus auf Ökologie und Nachhaltigkeit, der seit Jahren unser gesamtes unternehmerisches Denken und Handeln bestimmt“. Seine Ausdauer verdankt er „einem lebendigen Unternehmergeist, dem Mut, große Ziele zu verfolgen und dafür auch mal ein Risiko einzugehen, sowie meinem angeborenen Ehrgeiz, der mich am Aufgeben hindert“.

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© STANGLWIRT

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© HORVATH

51 Jahre

Stanglwirt GmbH

Balthasar Hauser

52 Jahre

Ing. Hans Bodner Baugesellschaft m.b.H. & Co. KG

Hans Bodner

© HANDELSHAUS WEDL

Vor über 100 Jahren gründete Hans Bodner Senior, der Vater der Bodner-Brüder, die Firma in Osttirol. Mittlerweile hat das Familienunternehmen seine Hauptniederlassung in Kufstein, 20 Tochterfirmen und ist überregional tätig. Hans Bodner teilt sich mit Bruder Helmut, der 1968 in das Geschäft einstieg, und seinem Neffen Thomas, der seit 1984 an Bord ist, die Geschäftsführung. Er ist der am längsten dienende im Chef-Trio. Die enge Zusammenarbeit mit seinen Verwandten sieht der Unternehmer als Vorteil auf Führungsebene: „Helmut, Thomas und ich ergänzen uns in den Tätigkeiten als Geschäftsführer ideal. Wir können uns aufeinander verlassen und treffen Entscheidungen seit jeher gemeinsam. So lastet die gesamte Verantwortung auf mehreren Schultern, was gleichzeitig entlastend wirkt und immer zu wohlüberlegten Entscheidungen beiträgt.“

51 Jahre

© GERHARD BERGER

Hans, Thomas und Helmut Bodner (v. l.) führen gemeinsam eines der erfolgreichsten Bauunternehmen Österreichs.

Nach dem überraschenden Tod seiner Mutter übernahm Hauser mit 17 Jahren den Stanglwirt in Going am Wilden Kaiser, obwohl er eigentlich Landwirt werden wollte. Über die Jahre baute er den über 406 Jahre alten Gasthof zu einem Fünfsterne-Luxushotel aus. Auf der zwölf Hektar großen Hotelanlage befinden sich heute u. a. ein privates Lipizzaner-Gestüt mit Reitschule, eine hauseigene Driving-Range mit einer Golf Sport Academy, ein Tennis-Zentrum sowie eine hoteleigene Skischule. Die komplette Familie Hauser ist im Betrieb miteingebunden. Das verschaffe Unabhängigkeit, so Hauser. Seit 250 Jahren gab es keinen Ruhetag im Betrieb. Um sich zwischendurch eine Auszeit zu gönnen, unternimmt der 68-Jährige Ski- oder Fahrradtouren.

Thöni Holding GmbH

Arthur Thöni Das Familienunternehmen mit Hauptsitz in Telfs ist in den Bereichen Aluminium, Umwelt-Energietechnik, Anlagenbau, Schlauchproduktion und Manufacturing tätig. Es verfügt über Produktionsstandorte bzw. Tochterunternehmen in Landeck, Kempten in Deutschland und Rovereto in Italien.

51 Jahre

Wedl Handels-GmbH

Leopold Wedl Mit 76 Jahren und in dritter Generation leitet Leopold Wedl das Handelshaus Wedl aus Mils. Gegründet 1904 von seinem Urgroßvater als kleines Kolonialwarengeschäft in Hall, wurde es in den darauffolgenden Jahren in eine KG und 1987 in eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung umgewandelt. Zum Kerngeschäft gehört heute der Großhandel mit Lebensmitteln, darunter Kaffee aus der eigenen Großrösterei in Belluno in Italien, der unter Marken wie Bristot und Testa Rossa caffé vertrieben wird.

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Zu den einschneidendsten Veränderungen der vergangenen Jahre zählt Wedl die Umstellung auf die elektronische Datenverarbeitung sowie die Spezialisierung des Unternehmens auf Kaffee, Wein, Fleisch, Fisch sowie Obst und Gemüse. In diesen Bereichen hält Wedl laut eigenen Angaben die Themenführerschaft. Sein Erfolgsrezept für eine langjährige Ausdauer lautet: „Der gute Kontakt zum Kunden, die Liebe zu den Lebensmitteln und die Freude am Arbeiten.“


© WINTERSPORT TIROL AG & CO.

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51 Jahre

Wintersport Tirol AG & Co. Stubaier Bergbahnen Kommanditgesellschaft

50 Jahre Sinnesberger GmbH und Mineralölvertriebs GmbH

Heinrich Klier

Nur für kurze Zeit

Aufgebaut 1910 von seinem Vater, führt Franz Sinnesberger das Großhandelsunternehmen seit 1965 in zweiter Generation. Die Firma Sinnesberger ist als Teil der Eurogast bzw. -tank-Gruppe auf Lebensmittelgroß- und Treibstoffhandel spezialisiert. Zum Kerngeschäft zählt die Belieferung von Hotellerie, Gastronomie, Kantinen und Großküchen. Die dritte Generation wird seit 2008 durch Franz Sinnesberger junior vertreten. „Wenn man sieht, dass man sich im Markt behaupten kann und die Betriebsnachfolge gesichert ist, bleiben Schwung und Elan erhalten“, zeigt sich der 67-Jährige immer noch motiviert. Um ein guter Chef zu sein, braucht man vor allem „tüchtige und gute Mitarbeiter viel Unternehmerglück in der undsowie streng limitiert. Umsetzung der Visionen.“

Der neue Hyundai i20

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© SINNESBERGER GMBH

Die Geschichte einer der erfolgreichsten Seilbahn-Betreiber Österreichs beginnt mit einem kleinen Schlepplift in Walchsee in den 1960er Jahren. Diesen ließ Klier, damals noch Autor und Journalist, mit Münchner Partnern ausbauen. Kurz darauf folgte die Gründung der Walchsee Tirol AG, die heutige Wintersport Tirol AG. Weitere Seilbahnerschließungen folgten am Glungezer, in Mieders und am Stubaier Gletscher. Letzterer zählt heute mit 26 Liftanlagen zu den größten Skigebieten Österreichs. Um ein Unternehmen über die Jahre erfolgreich zu führen, braucht ein Chef eine ganze Menge an Eigenschaften, sagt Klier. „Eine der wichtigsten ist wohl der freundschaftliche Umgang mit den Mitarbeitern. Die ganze Firma ist per Du. Ich ließ auch alle Titel abschaffen und wir sind wie eine Familie oder ein großer Freundeskreis.“

Franz Sinnesberger

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18.05.15 10:40


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Das Ranking Das top.tirol-Ranking gibt Auskunft über die Tätigkeitsdauer, den Namen der Geschäftsführung, den Betrieb und die Branche. Jahre

Name

Firmenname

Branche

62

Erwin Bouvier Senior

Luzian Bouvier – Haustechnik & Fliesen GmbH

Installationsunternehmen

59

Johann Felder

Felder KG

Produktion von Holzbearbeitungsmaschinen

58

Loni Mussmann

Ragg GmbH

Stahlhandel, Entsorgungs- und Recyclingunternehmen

53

Eduard Steinbacher

Steinbacher Dämmstoff GmbH

Produktion und Handel von Isolier- und Dämmstoffen

52

Hans Bodner

Ing. Hans Bodner Baugesellschaft m.b.H. & Co. KG

Bauunternehmen, Baustoffeproduzent und Immobilienentwickler

51

Balthasar Hauser

Stanglwirt GmbH

Hotellerie

51

Leopold Wedl

Wedl Handels-GmbH

Lebensmittelhandelsunternehmen

51

Arthur Thöni

Thöni Holding GmbH

Erzeugung von Aluminiumprofilen, weitere Geschäftsbereiche: Umwelt Energietechnik, Anlagenbau, Schlauchproduktion, Manufacturing

51

Heinrich Klier

Wintersport Tirol AG & Co. Stubaier Bergbahnen Kommanditgesellschaft

Errichtung und Betrieb von Seilbahnanlagen, Gastronomiebetriebe, Sportartikelhändler

50

Franz Sinnesberger

Sinnesberger GmbH und Mineralölvertriebs GmbH

Lebensmittelgroßhandel bzw. Treibstoff- und Heizölhandel

50

Franz Pirktl

Pirktl Holiday GmbH & Co KG

Hotellerie (Alpenresort Schwarz)

46

Manfred Swarovski

SWARCO AG

Dienst- und Beratungsleistungen im Bereich der Verkehrssicherheitstechnologien

45

Heinz Wüster

Juwel H. Wüster GmbH

Herstellung von Eisen-, Stahl- und Metallwaren

45

Herbert Empl

Empl Fahrzeugwerk Gesellschaft m.b.H.

Herstellung von LKW-Sonderaufbauten

45

Ludwig Obwieser

Eglo Leuchten GmbH

Herstellung von Beleuchtungslösungen

45

Peter Falkner

Liftgesellschaft Obergurgl, Gesellschaft m.b.H.

Errichtung und Betrieb von Seilbahnanlagen, Gastgewerbe, Hotellerie

43

Katharina Eisendle

Eisendle Frisch- und Tiefkühlwaren KG

Großhandel mit Frisch- und Tiefkühlwaren

43

Peter Neurauter

Neurauter frisch GmbH

Lebensmittelgroß- und -einzelhändler

42

Kaspar Plattner

KP Plattner GmbH

Großhandel für Raucherbedarf, Feuerzeuge, Werbeartikel

42

Peter Morandell

Morandell International GmbH

Weinhandelsunternehmen

39

Fritz Unterberger

Unterberger Gruppe

Automobilhandel, Unternehmen im Immobilien-, Leasing- und Beteiligungsbereich

39

Doris Daum-Hörtnagl

Andrä Hörtnagl Produktion und Handel GmbH

Produktion und Handel von Fleisch- und Wurstwaren

38

Alois Duregger

IDM-Energiesysteme GmbH

Herstellung und Vertrieb von Wärmeenergiesystemen

37

Erwin Schwaniger

Schwaninger Vieh Export GmbH

Viehhandel und Viehexporte

37

Hermann Braunegger

Braunegger KG

Lebensmittelgroß- und -einzelhändler, Futtermittelhändler, Kaffeerösterei

37

Oswald Mayr

Pharmazeutische Fabrik Montavit Gesellschaft m.b.H.

Pharmakonzern

36

Wilhelm Ehrlich

Sportalm Gesellschaft m.b.H.

Herstellung exquisiter Damen-, Sport- und Freizeitmoden

36

Axel Zuegg

Zuegg GmbH & Co KG

Lebensmittelgroß- und -einzelhändler, Brennstoffhandel

35

Walter Rissbacher

Rissbacher Walter GmbH

Mineralölhandel

35

Johann Leitner

Fiegl & Spielberger GmbH

Elektrotechnikunternehmen

35

Hans-Dieter Toth

Eurotours Gesellschaft m.b.H.

Reiseveranstalter

35

Günther Picker

Hans Picker GmbH

Automobilhandel

35

Hansjörg Neuschmied

Neuschmied Holz GmbH

Holzindustrie

35

Helmut Göringer

BeMo Tunnelling GmbH

Bauunternehmen

35

Georg Weber-Unger

Anita Dr. Helbig GmbH

Produktions- und Großhandel von u. a. Miederwaren, medizinischen Bandagen, Silikonbrustprothesen und Bademode

34

Franz Opbacher

Opbacher Installationen GmbH

Installationsunternehmen

33

Reinhard Schretter

Schretter & Cie GmbH & Co KG

Baustoffhersteller

33

Otthmar Kappl

Kathrein Austria Gesellschaft m.b.H.

Kommunikationstechnikunternehmen, spezialisiert auf Alarmanlagen

31

Barbara Zitterbart

DAKA Entsorgungsunternehmen GmbH & Co KG

Entsorgungsunternehmen

30

Hermann Kapferer

Burton Sportartikel Gesellschaft m.b.H

Sportartikelhersteller- und -händler

30

Erwin Bernhard

E. Bernhard GmbH

Automobilhandel

30

Gerhard Mariacher

F. Kaltschmid Hotel GmbH

Hotellerie

40+

30+

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Die besten Seiten der Tiroler Wirtschaft


top.tirol

46 Jahre SWARCO AG

Manfred Swarovski 50 Jahre

1969 gegründet, ist SWARCO eine internationale Firmengruppe und weltweit der größte Hersteller von Ampeln und die weltweite Nr. 2 bei Reflexglasperlen für reflektierende Fahrbahnmarkierungen. Die SWARCO AG mit Konzernsitz in Wattens beschäftigt 2.900 Mitarbeiter in 80 Firmen in 24 Ländern.

Pirktl Holiday GmbH & Co KG

Franz Pirktl Seit 1963 führt Franz Pirktl das Alpenresort Schwarz in Mieming, das er als kleine Gastwirtschaft von seinen Tanten erbte. Heute verfügt das FünfsterneResort u. a. über eine Privatklinik, einen Golfplatz und beschäftigt rund 200 Mitarbeiter.

45 Jahre

Juwel H. Wüster GmbH

Heinz Wüster Die Juwel H. Wüster GmbH aus Imst erzeugt Produkte für Garten und Haushalt. Das Angebot reicht von Wäschespinnen, Wäschetrocknern, Gartenbausteinen, Frühbeeten bis hin zu Kompostern, die unter der Marke Juwel vertrieben werden.

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Für aktives Fahren Die besten Seiten der Tiroler Wirtschaft

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© EGLO LEUCHTEN

top.tirol

45 Jahre

Empl Fahrzeugwerk Gesellschaft m.b.H.

Herbert Empl

Der Tiroler Hersteller von LKW-Sonderaufbauten mit Hauptsitz in Kaltenbach verfügt über Standorte in Hall, Uderns und in Elster in Deutschland. Exportiert werden die LKW-Aufbauten des Familienbetriebes in die ganze Welt.

45 Jahre

Eglo Leuchten GmbH

Ludwig Obwieser 45 Jahre

Liftgesellschaft Obergurgl, Gesellschaft m.b.H.

Peter Falkner

© GERHARD BERGER

Zum Tätigkeitsbereich des Unternehmens zählen die Errichtung und der Betrieb von Seilbahnanlagen und gastgewerblichen Betrieben. Neben 24 Liftanlagen zählt auch das Viersterne-SuperiorHotel „Crystal“ zum Unternehmen.

Ludwig Obwieser gründete die Eglo Leuchten GmbH im Jahr 1969. Sieben Jahre später fiel in Pill der Startschuss für die eigene Produktion. Mitte der 1980er-Jahre etablierte sich das Unternehmen als einer der europaweit führenden Leuchtenhersteller. „Wesentlich dafür war der Grunderfolg, den wir in Österreich hatten. Dies war eine gute Basis für weitere Expansion in benachbarte Länder“, so Obwieser. Heute beschäftigt die Firma weltweit 3.400 Mitarbeiter. Die größte, technische Veränderung war für den Unternehmer die Umstellung von herkömmlichen Leuchtmitteln auf LED. Dieser Wechsel ermöglichte viele neue Designs, die laut dem Firmengründer vom Markt sehr gut angenommen werden.

43 Jahre

Eisendle Frisch- und Tiefkühlwaren KG

Katharina Eisendle

© NEURAUTER FRISCH

Bei seiner Entstehung verfügte der Familienbetrieb lediglich über ein einziges Produkt: Pommes Frites. Inzwischen reicht das Sortiment an Tiefkühlprodukten von traditioneller Hausmannskost bis hin zu internationalen Gerichten.

43 Jahre Neurauter frisch GmbH

Peter Neurauter

1968 übernahm Peter Neurauter den Eierhandel seiner Eltern und baute diesen schrittweise zum heutigen Großhandel für Frisch- und Tiefkühlkost aus. „Ständiges Beobachten und Offen-Sein für Neues hat für kontinuierlichen Wachstum gesorgt“, erzählt der Unternehmer. Ein Schlüsselerlebnis war dabei 1974 ein Besuch der ANUGA, die bedeutendste Lebensmittel-Messe im deutschsprachigen

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Raum, in Köln. Dort erlebte Neurauter den Beginn der Erfolgswelle „Tiefkühlkost“ und erkannte die Möglichkeiten, die sich dadurch ergaben. Die größten Änderungen haben sich laut dem Firmenchef bei den Kunden ergeben: Vermehrt werden „Convenience“-Produkte nachgefragt, sprich bereits bearbeitete und vorbereitete Lebensmittel.


© MORANDELL INTERNATIONAL

© KP PLATTNER

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42 Jahre

KP Plattner GmbH

Kaspar Plattner Seit über 40 Jahren ist Kaspar Plattner im Unternehmen tätig. Der Großhandel für Raucherbedarf, Feuerzeuge und Werbeartikel hat seinen Sitz in Rum. Die KP Plattner GmbH wuchs Schritt für Schritt – wirtschaftlich wie räumlich. Das Firmenareal wird stetig erweitert und ausgebaut. „Vor über 35 Jahren haben wir begonnen, auf Messen auszustellen, etwa in Frankfurt oder Mailand. Heute beträgt unser Exportanteil über 50 Prozent“, so Plattner rückblickend. Der Unternehmer schätzt besonders den persönlichen Kontakt zu Lieferanten, beispielsweise zu Feuerzeug-Herstellern aus Japan. Dafür nimmt er auch die ein oder andere Reise auf sich.

45 Jahre

Morandell International GmbH

Peter Morandell Das Unternehmen wurde 1926 gegründet und handelt weltweit mit Weinproduzenten, Brauereien, Spirituosen- und Getränkeherstellern – als Bindeglied zwischen Gastronomie, Fachhandel und Produzenten. Peter Morandell ist bereits über 50 Jahre im Familienbetrieb tätig und seit 42 Jahren an der Unternehmensspitze. Aus Sicht des 76-Jährigen waren für die positive Entwicklung besonders Marktlage und technischer Fortschritt entscheidend: „Wir hatten 1961 die erste vollautomatische Füllanlage in Österreich“, erklärt Morandell. Heute hat das Unternehmen neben der Zentrale in Wörgl sechs weitere Standorte mit über 200 Mitarbeitern. Für die persönliche Zukunft wünscht sich der Wirtschaftstreibende vor allem eins: „Ein gutes Glas Wein mit einer ruhigen Hand genießen zu können.“

Entgeltliche Einschaltung

Berge versetzen Vom 25. bis 26. September findet die Bundestagung 2015 der Jungen Wirtschaft in Innsbruck statt.

M Bundestagung 2015 25. / 26. SEPTEMBER INNSBRUCK - TIROL

Anmeldung unter: www.jungewirtschaft.at/bundestagung

it mehr als 1.000 Teilnehmern ist die Bundestagung der Jungen Wirtschaft die größte österreichische Netzwerkveranstaltung für Jungunternehmer und junge Führungskräfte. Diese können vor Ort Top-Speaker hören, Erfahrungen mit etablierten Unternehmern austauschen und sich wertvolle Erkenntnisse sowie Kontakte mit nach Hause nehmen. Unter dem Motto „Berge versetzen – Junge Gipfelstürmer“ zeigt die Junge Wirtschaft zusammen mit Prominenz aus Politik, Wirtschaft und Sport auf, was österreichische (Jung-)Unternehmen bewegen und bewegt! Top-Speaker geladen. Zu den diesjährigen Top-Speakern zählen Erlebnisexperte Jochen Schweizer, Management-Experte Prof. Fredmund Malik und Skisprunglegende Toni Innauer, außerdem werden Unternehmer wie Maximilian Riedel, Balthasar Hauser und Martha Schultz ihre ¬ Erfahrungen und Strategien teilen.

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Auch Frauen zeigen an der Führungsspitze Ausdauer, zum Teil in Männer dominierten Branchen. 43 Jahre

58 + 27 Jahre Ragg GmbH

Eisendle Frisch- und Tiefkühlwaren KG

Siehe Seite 11

Siehe Seite 16

Katharina Eisendle

© DIE FOTOGRAFEN

Loni und Petra Mussmann

39 Jahre

© FRISCHAUF BILD GMBH

Andrä Hörtnagl Produktion und Handel GmbH

Doris DaumHörtnagl

31 Jahre

In vierter Generation leitet Doris Daum-Hörtnagl das Unternehmen mit Sitz in Hall. In Tirol ist Hörtnagl Marktführer in der Erzeugung und Veredelung hochwertiger Wurstund Fleischwaren. Österreichweit zählt die Firma zu den führenden Qualitätsproduzenten.

DAKA Entsorgungsunternehmen GmbH & Co KG

Barbara Zitterbart

25 Jahre

Auto-Linser GmbH

Dorothea Linser Der zweitälteste Opel-Händler Österreichs besteht seit 124 Jahren. Dorothea Linser führt die Firma mit Hauptsitz in Innsbruck in vierter Generation. Das Thema Auto war in ihrer Familie allgegenwärtig. Mit dem Einstieg in den Betrieb ist der Funke auch auf sie übergesprungen.

© THOMAS STEINLECHNER

© AUTO LINSER

Ursprünglich wollte Barbara Zitterbart Krankenschwester werden, absolvierte aber auf Wunsch ihrer Eltern die kaufmännische Schule. Nach dem plötzlichen Tod ihres Vaters übernahm sie im Alter von 21 Jahren die Firma aus Schwaz.

20 Jahre Wohnungseigentum, Tiroler gemeinnützige Wohnbaugesellschaft m.b.H. (WE)

Anna-Maria Zatura-Rieser Gegründet vor 61 Jahren, verwirklicht die Wohnungseigentum Projekte für gefördertes und frei finanziertes Wohnen sowie für kommunale und gewerbliche Zwecke im Rahmen des Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetzes.

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29 – 20 Jahre Jahre

Name

Firmenname

Branche

29

Ronald Hulsebosch

Travel Partner Reisen

Reiseveranstalter

29

Josef Höger

Interchim Austria Internationaler Chemiehandel GmbH

Großhandel mit Chemikalien

29

Markus Hausberger

Hausberger Elektronik Gesellschaft m.b.H.

Elektrotechnikunternehmen, spezialisiert auf Beleuchtungen

29

Paul Spörr

Schuler Gesellschaft m.b.H.

Handelsunternehmen von Elektrogeräten und Einrichtungen

27

Wolfgang Rötzer

Autohaus Hans Dosenberger Gesellschaft m.b.H. & Co KG

Automobilhandel

26

Helmut Gschwentner

Travel Europe Reiseveranstaltungs GmbH

Reiseveranstalter

26

Klaus Lugger

Neue Heimat Tirol Gemeinnützige Wohnungs-GmbH

Bauträgergesellschaft der Stadt Innsbruck und des Landes Tirol

26

Karl Thrainer

Karl Thrainer Handels GmbH

Treibstoffhandel

26

Ewald Stark

STARK Internationale Transporte Gesellschaft m.b.H.

Transportunternehmen

26

Herbert Föger

Föger-Wohnen Gesellschaft m.b.H.

Einzelhandel mit Möbeln

26

Walter Mittermüller

Electro Terminal GmbH & Co KG

Elektrotechnikunternehmen, spezialisiert auf Verbindungsklemmen für Beleuchtungstechnik

25

Markus Ley

Berger Logistik GmbH

Logistikunternehmen

25

Engelbert Seitz

WMF in Österreich Gesellschaft m.b.H.

Groß- und Einzelhandel mit Küchenutensilien

25

Thomas Blasy

ARGE Baustahl Eisen Blasy-Neptun GmbH

Großhandel und Bearbeitung von Baustahl

25

Peter Schröcksnadel

Österreichischer Skiverband (ÖSV), Austria SKI WM und Großveranstaltungsges. m.b.H.

Sportbranche (Alpiner Skisport, Snowboard, Nordischer Skisport), Veranstaltungsunternehmen für Weltmeisterschaften

25

Julius Lüthi

Österreichische Blechwarenfabrik Pirlo Gesellschaft m.b.H & Co KG

Produktion und Vertrieb von Blechemballagen

25

Hubert Pale

Fisser-Bergbahnen-Gesellschaft m.b.H

Errichtung und Betrieb von Seilbahnanlagen, Gastgewerbe

25

Dorothea Linser

Auto-Linser GmbH

Automobilhandel, Reperaturwerkstätte

23

Johann Schweiger

Autohaus Schweiger GmbH

Automobilhandel

23

Michael Schwarzkopf

CERATIZIT Austria Gesellschaft m.b.H.

Industrieunternehmen, Herstellung von u. a. Hartmetall-Produkten (gehört zur Plansee Group)

23

Anton Weber

Weber Beton Logistik GmbH

Logistikunternehmen, Verleih und die Vermietung von Betonpumpen, Fahrmischern u. ä.

22

Andreas Schaller

Multivac Maschinenbau Gesellschaft m.b.H. & Co KG

Hersteller von Maschinenbauteilen für Verpackungsindustrie und Verpackungsmaschinen

22

Walter Norz

PROLICHT GmbH

Entwicklung, Produktion und Vertrieb von architektonischen Leuchten

22

Armin Riedhart

Riedhart Handels GmbH

Lebens- und Genussmittelgroßhandel

21

Christian Höllwarth

Interfood-Lebensmittelgroßhandel GmbH

Lebensmittelgroßhandel

21

Peter Gaugg

BTV-Anlagenleasing 3 Gesellschaft m.b.H.

Leasinggesellschaft in den Bereichen Mobilienleasing, Kraftfahrzeugleasing, Immobilienleasing

21

Thomas Huter

Johann Huter u. Söhne

Bauunternehmen, Bautischlerei; Zimmerei; Schlosserei-Metallbau

21

Rainer Köllensperger

Köllensperger Stahlhandel GmbH & Co KG

Stahlhandel

21

Josef Rapp

Geberit Huter GmbH

Hersteller von vorgefertigten Sanitärelementen

21

Karlheinz Egger

Techem Messtechnik GmbH

Energiedienstleister

21

Martin Köcher

AFS-All Freight Systems Speditions-Gmbh & Co KG

Speditions- und Logistikunternehmen

20

Dirk Hoffmann

EWT Truck & Trailer Handels GmbH

Nutzfahrzeughandel

20

Richard Pichler

SOS-Kinderdorf

Soziale Einrichtung

20

Hermann Lindner

Traktorenwerk Lindner Gesellschaft m.b.H.

Maschinenhersteller für landwirtschaftlichen Sektor

20

Jörg Angerer

Verkehrsverbund Tirol GesmbH

Koordinationsstelle für öffentlichen Verkehr

20

Hannes Theurl

Brüder Theurl GmbH

Säge- und Holzwerk, Holzeinzel- und -großhandel

20

Paul Schäfer

Dinkhauser Kartonagen GmbH

Kartonverpackungshersteller

20

Stefan Falch

Falch GmbH

Automobilhandel

20

Anna-Maria Zatura-Rieser

Wohnungseigentum, Tiroler gemeinnützige Wohnbaugesellschaft m.b.H.

gemeinnütziges Wohnbauunternehmen

20

Josef Huber

AT-Thurner Bau GmbH

Bauunternehmen

20

Wolfgang Rick

Morawa-Bertold Transporte GmbH

Transportunternehmen

20

Josef Margreiter

Tirol Werbung GmbH

Landestourismusorganisation

20

Robert Wolny

exceet Card Austria GmbH

Hersteller von Kunsstoffkarten

20

Klaus Dengg

Zillertaler Gletscherbahn GmbH & Co KG

Errichtung und Betrieb von Berg- und Seilbahnen, Gastronomiebetrieb

Stefan Recheis

Josef Recheis Eierteigwarenfabrik und Walzmühle Gesellschaft m.b.H.

Nahrungs- und Genussmittelindustrie

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Quelle: Die Angaben zur Tätigkeitsdauer beruhen auf Rückfragen bei den Unternehmen. Befragt wurden die 300 umsatzstärksten Unternehmen Tirols. Ohne Angabe: 86. Die Firmenbeschreibungen sind Informationen von den Unternehmen und Creditreform, Europas größten Wirtschaftsauskunft. Umfrage Mohotel

20+


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Sicherheit für die eigenen Leute Eine Unachtsamkeit und schon ist der Unfall passiert. Arbeitsunfälle sind mit die häufigsten Gründe für Mitarbeiterausfälle. Die Dienstgeber haben eine Reihe von Auflagen zu erfüllen, damit ihre Mitarbeiter sicher ihrer Tätigkeit nachgehen können.

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© SHUTTERSTOCK.COM

Von Ines Burkhardt

und wieder retour, gilt dies als aut der Allgemeinen Arbeitsunfall, für welchen die Unfallversicherung AUVA zumeist einzustehen AUVA ereigneten hat. sich in Tirol im vergangenen Jahr rund 6.500 Hohe Auflagen Unfälle am Arbeitsplatz. für hohe Standards. Eine kleine Unachtsamkeit Zum Schutz der Dienstnehund schon ist das Malheur mer gibt es vom Gesetzgeber passiert. Wie und wofür bei eine Vielzahl an Auflagen und einem Unfall gehaftet wird, Normen. Unter anderem ist ist gesetzlich festgelegt. auch vorgeschrieben, wie Ar„Dass man als Dienstbeitsplätze gestaltet sein müsgeber wirklich für einen Arbeitsunfall haftbar gemacht wird, passiert nur in sen, um als „sicher“ zu gelten. Je nach Berufssparte seltenen Fällen“, entwarnt MMag. Michael Harthal- ziehen sich die Vorgaben über die richtige Ausrüsler von der Kanzlei Harthaller und Schön Rechtsan- tung bis hin zu den Gegebenheiten am eigentlichen wälte vorab. Denn durch das im Sozialversicherungs- Arbeitsplatz. „Die Allgemeine Arbeitnehmerschutzgesetz verankerte Dienstgeberhaftungsprivileg ist verordnung und das ArbeitnehmerInnenschutzgeder Arbeitgeber hinsichtlich Ersatzforderungen aus setz regeln die meisten Dinge, die für die Sicherheit Personenschäden seiner Dienstnehmer weitgehend am Arbeitsplatz erfüllt werden müssen“, erklärt abgesichert. Deswegen springe in den meisten Fällen Harthaller. Ein Blick in das Gesetz zeigt, dass die Auflagen auch die AUVA ein. Nur wenn der Dienstgeber einen Arbeitsunfall vorsätzlich verursacht hat, werde für Betriebe und Unternehmen mit hohen Standards er unmittelbar haftbar. „Vorsatz im Sinne des § 333 verbunden sind. Von der brandhemmenden FunkASVG ist nach der Rechtsprechung gleichbedeutend tion der Wände und Decken bis zur Verfügung und mit ,böser Absicht‘, die jedoch nur gegeben ist, wenn Einrichtung sanitärer Anlagen gibt die Verordnung der Schaden widerrechtlich mit Wissen und Willen Auskunft darüber, welche Sicherheitsvorkehrungen der Arbeitgeber zu treffen verursacht worden ist. Der Vorsatz muss dabei Eintritt „Dass man als Dienstgeber hat. Weiters ist darauf zu achund Umfang des Schadens wirklich für einen Arbeits- ten, dass Fluchtwege oder auch Notausgänge im Betrieb vorumfassen“, meint Harthaller. unfall haftbar gemacht handen sind. Neben den räumAuch wenn der Arbeitlichen Vorkehrungen seien aber nehmer im Job unterwegs ist wird, passiert nur in auch gesetzliche Regelungen und einen Unfall erleidet, sei seltenen Fällen.“ bezüglich der Arbeitszeiten und es auf einem Dienstgang oder Ruhepausen der Dienstnehmer auch auf dem direkten Weg MMag. Michael Harthaller, zu beachten, meint Harthaller. von zu Hause zum Betrieb Kanzlei Harthaller und Schön Rechtsanwälte

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Für Schwangere oder Menschen mit Behinderung sind hier die Auflagen nochmal strenger wie für den Rest der Angestellten. Damit diese auch befolgt werden, prüft das Arbeitsinspektorat die Auflagen vor Ort noch einmal genau nach. Doch nicht nur die laufenden Arbeitsbedingungen vor Ort müssen immer aktuell bleiben. Bereits bevor ein Unternehmen seine Tätigkeiten aufnehmen kann, muss insbesondere für gewerblich tätige Unternehmen zumeist eine Betriebsanlagengenehmigung nach der Gewerbeordnung eingeholt werden. Dies ist auch der Fall, wenn es sich um gewerblich tätige EPUs handelt. „Da kann dann auch der Amtsarzt vorbeikommen und überprüfen, ob beispielsweise vorgeschriebene Hygienestandards eingehalten werden“, erklärt Harthaller. Einfache Schritte für mehr Sicherheit. Kleine Maßnahmen reichen bereits, um das Sicherheitslevel hoch halten zu können. So entstehen laut AUVA fast ein Drittel aller Arbeitsunfälle durch Stürze. Dementsprechend ist es schon hilfreich, wenn Zugangswege zu Arbeitsräumen frei von Stolperfallen wie Kabeln, umherstehenden Gegenständen oder Taschen sind.

Die AUVA selbst hat ebenfalls eine Kampagne ins Leben gerufen, um Arbeitgeber dabei zu unterstützen, ihre Mitarbeiter besser zu schützen. Mit der Kampagne „Baba und fall net!“ wird extra auf Gefahrenquellen hingewiesen und Anleitungen gegeben, wie man als Mitarbeiter sein Gleichgewicht schulen kann. Ebenso werden in der Außenstelle Innsbruck Präventionsberatungen für Arbeitgeber angeboten, die sich direkt vor Ort individuelle Informationen geben lassen können. ¬

Präventionsberatungen Die Allgemeine Arbeitnehmerschutzverordnung und das ArbeitnehmerInnenschutzgesetz sind unter ris.bka. gv.at abrufbar und geben die gesetzliche Grundlage dazu, wie je nach Betrieb und Branche angemessene Sicherheitsbestimmungen aussehen. Die AUVA bietet in der Ing.-Etzel-Straße 17 in Innsbruck zwischen 8 und 15.15 Uhr kostenlose Präventionsberatungen für Arbeitgeber an. www.auva.at

Entgeltliche Einschaltung © DANIEL KLJMA

Vollgas Die hochwertigen Kfz-Produkte der HDI Versicherung versprechen ein optimales Preis-Leistungs-Verhältnis. Und halten es auch.

W

Daniel Kljma, Landesdirektor der HDI Versicherung in Tirol

ann weiß man, ob man die ‚richtige‘ Versicherung hat? Eigentlich erst dann, wenn etwas passiert ist“, so Daniel Kljma, Landesdirektor der HDI Versicherung in Tirol. Bei HDI ist das anders. Gerade als Spezialist für Kfz-Versicherungen hat man sich Gedanken darüber gemacht, welche Zusatz-Services einen tatsächlichen Nutzen für Kunden stiften könnten und entwickelte als Konsequenz das HDI-Werkstattnetz. In den 24 Tiroler Partnerwerkstätten erhalten HDI-Kunden 11 % Rabatt auf Leistungen, für die es eigentlich keine Versicherung gibt. Auch bei einem Kaskoschaden spart man sich in diesen Fachbetrieben den halben Selbstbehalt und erhält ein kostenloses Leihauto. So sparen HDI-Kunden bares Geld. Unternehmen bietet HDI als einziger Versicherer in Österreich bereits ab fünf Fahr-

zeugen eine Sammelpolizze an. „In Zeiten der Kostenoptimierung ist es schon eine rechnerische Überlegung wert, denn das HDI-Werkstattnetz bringt im Kfz-Flottenbereich spürbare Ersparnisse“, so Kljma. Er weiß, dass prompte Polizzierung, Kundenfreundlichkeit und rasche Hilfe im Schadenfall bei seinen Mitarbeitern keine leeren ¬ Worte sind.

HDI Versicherung AG Landesdirektion Tirol 6020 Innsbruck Eduard-Bodem-Gasse 9 Telefon: 050/90 55 31 E-Mail: tirol@hdi.at www.hdi.at

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Wo steht Tirol? Dort leben, wo andere Urlaub machen: Das ist ein oft genanntes Argument für ein Leben in Tirol. Aber auch andere Mütter haben schöne Töchter. Wo steht Tirol im Vergleich der österreichischen Bundesländer? Von Ernst Spreng

T

irol ist Tourismus-Weltmeister. Tirol ist ohne Zweifel ein schönes Land zum Leben. Selbst im Ballungsraum Inntal ist man meist in wenigen Minuten mitten in der Natur und kann seinen Freizeitaktivitäten nachgehen. Das Herz der Alpen hat einen bunten Mix aus Arbeitsplatzmöglichkeiten – von Industrie, Gewerbe bis hin zur schon genannten Tourismuswirtschaft.

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Vor- und Nachteile. All das sind wichtige Parameter, um den Standort Tirol als persönlichen Lebensmittelpunkt zu bewerten. Auf der anderen Seite sind die Nachteile bekannt: Das Wiener Schnitzel kostet in der Buschenschank in der Steiermark fast unverschämt wenig. Wer sich im Speckgürtel rund um Innsbruck auf Wohnungssuche begibt, muss tief in die Tasche greifen. Auch die internationale Karriere von Tirol aus ist ein seltenes Vergnügen. Hier bieten die großen Bal-

lungsräume – wie zum Beispiel Wien – einfach bessere Voraussetzungen. Positive Stimmung. Ein Vergleich der einzelnen österreichischen Bundesländer und die Frage „Wo steht Tirol?“ ist also legitim und spannend. Und da kann sich Tirol durchaus sehen lassen. Die positive Stimmung kann man zum Beispiel aus dem aktuellen Konjunktur-Barometer der Wirtschaftskammer Tirol erkennen: Die Konjunkturlage in Tirol hat sich gegenüber dem Jahreswechsel 2014/2015 deutlich gebessert. Der Geschäftsklimawert erreicht mit 34 Prozentpunkten den besten Wert seit der Konjunkturerholung 2011. Aktuell bewerten 44 Prozent der Tiroler Leitbetriebe ihre Wirtschaftslage als gut. Nur sieben Prozent sind unzufrieden. Der Vergleich auf den kommenden Seiten soll einen Überblick geben, wo Tirol in zentralen Punkten wie Arbeit, Bildung, Zufriedenheit steht. ¬

Die neue Zentralmatura Was junge Menschen in Tirol bei der Zentralmatura geleistet haben, ist einer der Indikatoren, was im Bildungsbereich in Tirol geleistet wird. Die erste Auswertung der Zentralmatura 2015 Ende Mai brachte österreichweit gute Ergebnisse. Die Deutschmatura haben die über 17.000 Schüler und Schülerinnen im österreichweiten Durchschnitt zu 96,7 Prozent im ersten Versuch positiv abgeschlossen, die Mathematikmatura zu 89,5 Prozent. Die Tiroler liegen bei der Deutschmatura 2015 im Mittelfeld und belegen im Bundesländervergleich den fünften Platz. Das gleiche Bild gibt es bei der Mathematikmatura. Auch hier wurde es Platz 5 unter den neun Bundesländern (Quelle: Bundesministerium für Bildung und Frauen).

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Ich werde mein eigener Chef

Bundesland Burgenland Kärnten Niederösterreich Oberösterreich Salzburg Steiermark Tirol Vorarlberg Wien

Unternehmensgründungen 2013

1.731 2.492 7.773 5.148 2.249 5.341 2.442 1.314 8.456

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Wie viele Menschen sich dazu entscheiden, ihr eigenes Unternehmen zu gründen, ist ein wichtiger Faktor für das Wachstum der Wirtschaft. Neu gegründete Firmen sind meist Ein-Personen-Unternehmen. Sie sind die zukünftigen Arbeitgeber. 2013 sind laut Wirtschaftskammer in Tirol 2442 neue Unternehmen gegründet worden. Vergleicht man die Zahl der Neugründungen mit der Einwohnerzahl der Bundesländer, so gibt es andere Regionen Österreichs, in denen mehr Unternehmen gegründet werden. Tirol ist bei der Einwohnerzahl auf Platz 5, bei den Neugründungen 2013 allerdings nur auf Platz 6. Das Bundesland Salzburg ist im Vergleich der Einwohner zu Neugründungen ein guter Standort.

Unternehmensgründung

Tourismus-Weltmeister In einem Punkt ist Tirol seit Jahren unschlagbar: Die höchste Zahl an Gästenächtigungen wird uns auch in den kommenden Jahren niemand streitig machen. Mit rund 45 Millionen Nächtigungen 2013 liegt hier das Herz der Alpen klar vor Salzburg (25,8 Mio.) und Wien (12,7 Mio.). Schlusslichter sind in diesem Ranking Niederösterreich (6,5 Mio.) und das Burgenland (2,8 Mio.). Ziemlich genau ein Drittel aller Österreich-Urlauber nächtigen also in Tirol. Quelle: Statistik Austria

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Arbeitslosenzahlen

Bundesland

Arbeitslosenzahlen 04/2015

858 1.527 6.507 4.144 939 3.344 2.532 814 23.803

Burgenland

Ende April waren in Tirol 2.532 Menschen arbeitslos gemeldet. Damit befindet sich Tirol im Bundesländervergleich auf Platz 5 und damit auch genau auf jenem Platz, den es bei den Einwohnerzahlen der österreichischen Bundesländer einnimmt. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Anzahl der Arbeitslosen damit um 8,9 Prozent gestiegen. Auch in der Steigerung ist Tirol auf dem fünften Platz.

Kärnten Niederösterreich Oberösterreich Salzburg Steiermark Tirol Vorarlberg Wien

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Quelle: AMS Österreich

Verfügbares Einkommen im Haushalt

Forschungsquote Wie viel wird in Tirol für Forschung ausgegeben? Errechnet wird die jährliche Forschungsquote der Bundesländer von der Statistik Austria. Sie gibt an, wie viel Prozent des Bruttoinlandproduktes in die Forschung fließen. Tirol liegt hier laut Statistik Austria an dritter Stelle im Bundesländervergleich. 2,77 Prozent des BIP fließen in die Forschung. Nur in der Steiermark (4,64 %) und in Wien (3,42 %) wird mehr in Forschung investiert. Schlusslichter in diesem Ranking sind Salzburg und das Burgenland.

Bundesland

Bruttoregionalprodukt/Einwohner

Burgenland

24.000 30.400 29.400 35.900 41.300 31.000 36.800 38.000 45.600

Kärnten Niederösterreich Oberösterreich Salzburg Steiermark Tirol Vorarlberg Wien

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2011 hat die Statistik Austria erhoben, welches Haushaltseinkommen in privaten Haushalten pro Einwohner verfügbar ist. In Tirol sind das 20.200 Euro. Und damit liegt in diesem Vergleich Tirol nur an siebter Stelle der neun Bundesländer. Über das größte Haushaltseinkommen verfügt man in Niederösterreich mit 21.700 Euro – immerhin 1.500 Euro mehr als in Tirol, das hier auch deutlich unter dem Österreich-Schnitt von 20.900 Euro liegt. Quelle: Statistik Austria

Bundesland

Haushaltseinkommen/Einwohner

Burgenland

20.500 20.100 21.700 20.800 21.300 20.300 20.200 21.000 21.000

Kärnten Niederösterreich Oberösterreich Salzburg Steiermark Tirol Vorarlberg Wien

Die regionale wirtschaftliche Entwicklung Das Bruttoregionalprodukt stellt die regionale Entsprechung zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) dar. Es ist einer der wichtigsten Indikatoren für die regionale Entwicklung der Wirtschaft. Denn es gibt Auskunft darüber, was Tirol in Vergleich zu den anderen Bundesländern pro Kopf erwirtschaftet. Tirol befindet sich beim Bruttoregionalprodukt pro Kopf auf Platz 4. Jeder Tiroler, jede Tirolerin erwirtschaftet im Durchschnitt 36.800 Euro. Führend ist in dieser Statistik Wien mit einem BRP von 45.600. Platz 2 belegt Salzburg, Platz 3 Vorarlberg.


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Gesundheitsversorgung Ein wichtiger Faktor für einen Lebensmittelpunkt ist die Frage der Gesundheitsversorgung. Wie viele Ärzte sind in meiner Umgebung? Bekomme ich schnelle Hilfe? Das Bundesministerium für Gesundheit hat erhoben, wie zufrieden die Bewohner der einzelnen Bundesländer mit der Gesundheitsversorgung vor Ort sind. Tirol schneidet hier nicht schlecht ab. Bei dieser telefonischen Umfrage gaben 90 Prozent der Tiroler an, dass sie mit der medizinischen Versorgung zufrieden sind. Nur in Salzburg und Niederösterreich sind die Menschen noch zufriedener. Größter Kritikpunkt am Gesundheitssystem in Tirol waren bei dieser Umfrage die langen Wartezeiten beim niedergelassenen Arzt. © SHUTTERSTOCK.COM

Wie sicher ist Tirol? Die österreichische Kriminalitätsstatistik kann sich sehen lassen. 2014 wurde ein neuer Rekordtiefstand bei den Anzeigen verzeichnet. Die Aufklärungsquote liegt österreichweit bei 43,1 Prozent. Im Bundesland Tirol wurden im Jahr 2014 insgesamt 43.910 Delikte zur Anzeige gebracht, was im Vergleich zum Jahr 2013 einem Rückgang um 2,2 Prozent entspricht und auch im Zehnjahresüberblick die niedrigste Zahl an angezeigten Fällen darstellt. Die Aufklärungsquote im Jahr 2014 beträgt 51,1 Prozent und konnte somit zum Jahr 2013 erneut um 0,9 Prozentpunkte gesteigert werden.

Fakt 9:

Über 50 ist es dramatisch

Fast schon jeder vierte Arbeitnehmer über 50 Jahre ist arbeitslos. „Für das AMS ist es einer der Schwerpunkte, hier ganz massiv entgegenzusteuern“, erklärt Sabine PlatzerWerlberger. „Die längere Lebensarbeitszeit, der spätere Pensionsantritt – diese Faktoren sind am Arbeitsmarkt noch nicht angekommen.“

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Tirol und die ganze Welt Tirol ist ein kleines Land. Unsere Wirtschaft wird also maßgeblich davon beeinflusst, wie viel wir ins Ausland exportieren. Hier steht Tirol gut da. 2013 wurden Waren im Gegenwert von rund 10,8 Milliarden Euro exportiert. Export-Weltmeister in Österreich ist allerdings Oberösterreich mit seinen Industriestandorten. Oberösterreich hat 2013 Produkte im Gegenwert von über 31 Milliarden Euro exportiert.

Beschäftigungsentwicklung Bundesland

Beschäftigungsplus 2000–2013 in %

Burgenland

21,2 6,9 11,1 16,6 14,5 12,4 19 14,3 2,7

Kärnten Niederösterreich Oberösterreich Salzburg Steiermark Tirol

Bundesland

Exporte 2013 in Tsd €

Burgenland

1.939.450 6.443.784 20.783.522 31.229.477 8.438.256 19.005.245 10.866.266 8.387.467 18.318.491

Kärnten Niederösterreich Oberösterreich Salzburg Steiermark Tirol Vorarlberg

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Wien

Vorarlberg Wien

Ein Langzeitvergleich der Wirtschaftskammer untersucht, wie sich die Zahl der Beschäftigten in den einzelnen Bundesländern entwickelt hat. Hier steht Tirol sehr gut da. Untersucht wurde der Zeitraum von 2000 bis 2013. Mit einem Plus von 19,2 Prozent liegt hier Tirol hinter dem Burgenland (21,2 Prozent) an zweiter Stelle und weit über dem Österreichschnitt, der bei 11,2 Prozent liegt.

Wenn es nicht läuft Die Zahl der Insolvenzen in einem Bundesland gibt Aufschluss darüber, ob die Wirtschaft gut läuft. Eine Insolvenz muss nicht zwangsläufig mit fehlendem unternehmerischen Können einhergehen, die Zahl der Konkurse gibt auch einen Überblick über die allgemeine Wirtschaftslage. Vergleicht man die Insolvenzen des Jahres 2000 und 2013, so liegt Tirol mit einer Zunahme von 8,3 Prozent auf dem sehr guten dritten Platz der wenigsten Konkurse. Quelle: Wirtschaftskammer

Bundesland Burgenland Kärnten Niederösterreich Oberösterreich Salzburg Steiermark Tirol Vorarlberg Wien

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Veränderung der Insolvenzen 2000 zu 2013 in %

+25,2 +12, +16,2 +14,8 +17,4 +23,1 +8,3 –16,9 –9,9


Entgeltliche Einschaltung top.tirol

Stabilität ist eine Frage der Führung

Langfristiges Wirtschaftswachstum Wirtschaftswachstum 2000–2012 (Durchschnitt pro Jahr in %)

Bundesland

+2,0 +1,4 +1,8 +1,9 +1,6 +1,7 +1,8 +2,2 +1,4

Burgenland Kärnten Niederösterreich Oberösterreich Salzburg Steiermark Tirol Vorarlberg Wien

Wer fördert und einbindet, schafft Zufriedenheit und Unternehmenswerte.

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Die reale Veränderung der Bruttowertschöpfung hat die Wirtschaftskammer vor kurzem in ihrer Entwicklung von 2000 bis 2012 analysiert. Beim langfristigen Wirtschaftswachstum im neuen Jahrhundert liegt Tirol ziemlich genau im Österreichschnitt. Hier gibt es bei den einzelnen Bundesländern auch keines, das sich durch besonders starkes Wachstum hervortut.

Die Wintersaison 2014/2015 Bundesland Burgenland Kärnten Niederösterreich Oberösterreich Salzburg Steiermark Tirol Vorarlberg Wien

Ankünfte Wintersaison 2014/2015 – Veränderung zum Vorjahr in %

+1,5 –1,3 +2,5 +1,9 +2,8 +2,5 +4,1 +2,1 +7,0

Mag. Hannes Ziegler, Geschäftsführer Maschinenring

Ein wesentlicher Motor Tirols ist die Entwicklung des Wintertourismus im jeweiligen Jahr. Mit einem Plus von vier Prozent bei den Ankünften kann sich Tirol über eine sehr gute Wintersaison freuen. Einzig Wien hat mit dem Städtetourismus noch ein höheres Plus (7 %). In absoluten Zahlen konnten in der Wintersaison 2014/2015 in Tirol rund 5,5 Millionen Ankünfte verzeichnet werden.

I

Quelle: Statistik Austria

Bruttolöhne im Handel Tirol ist nicht jenes Bundesland, in dem die höchsten Löhne und Gehälter ausgezahlt werden. Das zieht sich durch die Sektoren Produktion, Bau, Handel und Dienstleistungen. Exemplarisch dafür steht hier der Vergleich der Bruttolöhne im Handel, der von der Statistik Austria für 2012 erhoben wurde. Hier liegt Tirol nur auf Rang 7 im Bundesländervergleich. Quelle Statistik Austria

Bundesland

Bruttolöhne und -gehälter im Handel 2012

Burgenland

23.799 24.542 26.270 25.901 28.117 23.699 24.968 28.070 35.618

Kärnten Niederösterreich Oberösterreich Salzburg Steiermark Tirol Vorarlberg Wien

n der modernen Arbeitswelt findet man nur mehr wenige Mitarbeiter und Führungskräfte, die sich ganz einem Unternehmen verschrieben haben. Mit steigender Bildung und wachsenden Möglichkeiten verändert sich vielerorts auch die Einstellung zum Unternehmen. Wer mehr als zwanzig Jahre im selben Unternehmen tätig ist, wird heute nicht selten eher bemitleidet denn beneidet. Aber es gibt sie noch: Jene Tirolerinnen und Tiroler, die den Wert und Kern des eigenen Unternehmens eingesaugt haben und auch gerne viele Jahre im selben Haus verbringen. Unsere Funktionäre und Eigentümervertreter zählen zum Beispiel dazu. Das relativ junge Unternehmen ‚Maschinenring‘ kennt Mitarbeiter- oder Führungswechsel kaum. Mehr als 23 Jahre hat der letzte Obmann an der Spitze des „Maschinenrings“ in Kitzbühel zugebracht. Auch die Geschäftsführung des Maschinenrings besteht seit rund zwanzig Jahren unverändert, von den langjährigen Mitarbeitern ganz zu schweigen. Stabilität heißt bei uns deshalb besonders auch Einbindung unserer Mitglieder und Förderung der Mitarbeiter. Denn so bewahren wir uns schließlich auch die notwendige Agilität, die die Stabilität so häufig ausschließt. Wenn uns die MaschinenringBauern wieder neue Aspekte aufzeigen oder Mitarbeiter mit ganzer Kraft für unterschiedliche Maßnahmen eintreten, wissen wir uns ¬ auf dem richtigen Weg.

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Finanzspritzen richtig eingesetzt Egal ob Ausbau oder finanzielle Krise: Finanzierungsmodelle können Betriebe am Leben erhalten oder Wachstum unterstützen, wenn sie zur richtigen Zeit genutzt und richtig gehandhabt werden. Von Daniel Feichtner

F

remdfinanzierungen sind ein wichtiges Element im Lebenszyklus vieler Unternehmen. Bis auf wenige Ausnahmefälle braucht jeder Betrieb irgendwann externe Geldgeber – entweder als Starthilfe knapp nach der Gründung oder im späteren Dasein. Oft ermöglichen sie es erst, Ansiedlungs- und Forschungsprojekte umzusetzen oder Expansionsbestrebungen zu realisieren, oder helfen dabei, Durststrecken zu überwinden.

teil eher eine „Nachfrageklemme“. Dabei beruft sich Schmid auf die im europäischen Vergleich weiterhin steigenden Kreditvergaben. „Diese Entwicklung über viele Jahre zeigt sich in den Statistiken der Europäischen Zentralbank und der Österreichischen Nationalbank – und das auch in den Krisenjahren“, meint Schmid. „Mit einer Quote von 75 Prozent bei Kreditzusagen liegen wir außerdem deutlich über dem europäischen Durchschnitt.“

Angebot & Nachfrage. Auch wenn Finanzierungen wichtig sein mögen, heißt das nicht, dass sie entsprechend genutzt werden oder auch immer zur Verfügung stehen. Daran, wie gut es um das Angebot in Tirol aktuell steht, scheiden sich die Geister. „Wir in der Industrie orten eine rege Nachfrage nach Krediten“, erklärt Josef Lettenbichler, Geschäftsführer der Industriellenvereinigung Tirol. „Allerdings ist in manchen Bereichen eine gewisse Abwarthaltung festzustellen. Das hängt wohl nicht zuletzt mit dem teilweise schwierigen Umfeld zusammen.“ Wie groß genau der Wunsch nach Finanzierungen ist, könne aber nicht beziffert werden. Von der viel zitierten „Kreditklemme“ möchte Lettenbichler jedoch nicht sprechen, ebenso wenig wie Hannes Schmid, RLB-TirolVorstandssprecher und Obmann der Sparte Banken in der Wirtschaftskammer Tirol. Er sieht im Gegen-

Aus eigener Kraft. Die Entwicklung in der Tiroler Wirtschaft geht jedenfalls nicht dahin, Investitionen zurückzuschrauben. Einer IMAS-Umfrage zufolge planen 62 Prozent der KMU-Firmenchefs in diesem Jahr gleich viel zu investieren wie im vergangenen – und 20 Prozent sogar mehr. Dabei scheint es im Trend zu liegen, so weit wie möglich ohne Kredite auszukommen, beziehungsweise Investitionen über Eigenmittel selbst zu finanzieren. Das bestätigt Klaus Schaller vom Kreditschutzverband 1870 (KSV1870): „Unsere Erhebungen haben gezeigt, dass 66 Prozent der Tiroler Unternehmer in diesem Jahr darauf verzichten wollen, einen Kredit aufzunehmen. Weitere 17 Prozent sind noch unentschlossen.“ Somit sind es gerade einmal die restlichen 17 Prozent aller Betriebe, die Finanzierungsangebote wahrnehmen wollen.

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Die Sicht der Unternehmer Planen Sie 2015 einen Kreditantrag zu stellen? VLBG

SLBG

W

T

KTN

STMK

B

Ö gesamt

nein

68 %

66 %

66 %

66 %

65 %

63 %

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60 %

59 %

64 %

ja

12 %

16 %

15 %

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17 %

20 %

19 %

15 %

20 %

16 %

weiß nicht

20 %

18 %

19 %

17 %

18 %

17 %

20 %

25 %

21 %

20 %

Wie gestaltet sich eine Kreditaufnahme/-vergabe hinsichtlich Zeit, Höhe usw.? Wien

STMK

KTN

B

T

SB

VLBG

Ö gesamt

schwierig/sehr schwierig

69 %

67 %

67 %

62 %

55 %

52 %

49 %

46 %

43 %

59 %

angemessen

28 %

25 %

30 %

32 %

38 %

40 %

38 %

45 %

50 %

34 %

einfach/sehr einfach

3%

8%

3%

6%

7%

8%

13 %

9%

7%

7%

Diese zögerliche Haltung hängt wohl nicht zuletzt mit der Gefühlslage der Unternehmer zusammen: Ebenfalls vom KSV1870 wurde nämlich erhoben, dass in Tirol mit 49 Prozent beinahe die Hälfte aller Wirtschaftstreibenden es als schwierig bis sehr schwierig erachten, einen Kredit zu erhalten. Denn besonders Kleinstbetriebe müssen immer größere private Sicherheiten vorweisen können und das Thema Bonität spielt eine immer größere Rolle. Allerdings ist Tirol im österreichweiten Vergleich mit der Einschätzung, wie schwer oder leicht an frisches Geld zu kommen ist, noch relativ gut gestellt. Nur in Salzburg und Vorarlberg beurteilen Unternehmer die Vergabe als weniger schwierig als in Tirol. Unterschiedliche Gefährdung. Aktuelle Zahlen darüber, wie sich das Verhältnis zwischen Nachfrage und Angebot im Bereich Finanzierungen in Tirol genau gestaltet, liegen keine vor. Denn der Bedarf ist jeweils von einzelnen Projekten abhängig und damit nicht konstant. Dazu kommt, dass Unternehmen nicht immer gleich gefährdet davon sind,

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QUELLE: KSV1870

„Mit einer Quote von 75 Prozent bei Kreditzusagen liegen wir außerdem deutlich über dem europäischen Durchschnitt.“ Hannes Schmid Obmann der Sparte Banken WK Tirol

finanziell ins Trudeln zu geraten und auf externe Hilfe angewiesen zu sein. So erklärt KSV1870-Experte Schaller: „Die Insolvenzgefahr für Unternehmen ist im ersten, zweiten und dritten Jahr nach der Gründung ungebrochen am größten. Dieses Risiko verringert sich in den Folgejahren dann rapide.“ In der Praxis rührt dieses Problem den Beobachtungen des KSV1870 zufolge von mehreren Faktoren her. „Es scheitert oft an konkreten Businessplänen“, sagt Experte Schaller. „Außerdem werden oft die Anfangskosten unterschätzt.“ Dementsprechend sind anfängliche Durststrecken nicht oder nur ungenügend abgedeckt. Generell ortet Schaller vor allem bei frühen Pleiten mangelndes kaufmännisches Wissen, das sich negativ auf die Bilanzen auswirkt. So geschieht es schnell, dass bei der ersten Steuervorschreibung die nötigen Rückstellungen fehlen oder die Beiträge für die Sozialversicherung vernachlässigt werden. „Gerade deswegen kommt einer soliden Vorbereitung höchste Bedeutung zu“, rät Schaller. „Eine fundierte Vorbildung verbessert die Überlebenschancen von neuen Unternehmen signifikant.“ →

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Wissen als Prävention. Betriebswirtschaftliches Know-how ist selbstverständlich nicht nur in den ersten Jahren eines Unternehmens wichtig, auch wenn es dort am häufigsten fehlt. Auch bei alteingesessenen Betrieben ist es Voraussetzung, um Fremdfinanzierungen zurückzahlen zu können, oder sie gar nicht erst nutzen zu müssen. Dem KSV1870 zufolge gehen ganze 71 Prozent aller Insolvenzen auf Managementfehler zurück. Nur 10 Prozent werden direkt durch Kapitalmangel verursacht. Die restlichen 19 Prozent werden durch äußere Einflüsse oder andere unbeherrschbare Vorkommnisse ausgelöst. „Meiner Erfahrung nach reicht es nicht, einfach nur ein guter Handwerker zu sein“, meint Schaller. „Auch kleine Unternehmen, wie sie gerade in Tirol häufig sind, sind darauf angewiesen, betriebswirtschaftliches Wissen nicht nur zu besitzen, sondern auch einzusetzen.“ Außerdem zähle der Blick nach innen. Unternehmer sollten permanent die eigene Lage hinterfragen und ergründen, ob ihr Produkt und ihr Marketing zeitgemäß genug sind. Ebenso empfiehlt sich nach versteckten Kostentreibern im Betrieb zu suchen und zu vergleichen, ob die Erlössituation im Vergleich zu den anfallenden Kosten stimmig ist. So bestehe die Möglichkeit, frühzeitig zu reagieren und sich anzupassen oder noch

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Und auch einen branchenbezogenen Unterschied gibt es laut dem KSV1870: In Tirol sind besonders die Hotellerie, aber auch das produzierende Gewerbe in der Anfangsphase auf Fremdfinanzierungen angewiesen, da sie beträchtliche Investitionen tätigen müssen. Im Dienstleistungssegment besteht dieses Problem dagegen nicht.

„Wir in der Industrie orten eine rege Nachfrage nach Krediten.“ Josef Lettenbichler, Geschäftsführer IV Tirol

im erträglichen Rahmen auf Fremdfinanzierungen zurückzugreifen. Sollte es einmal wirklich so weit sein, dass größere Schulden anfallen, rät der Experte zu Transparenz. Einem Unternehmen in finanzieller Schräglage ist dringend geraten, mit offenen Karten zu spielen. Denn nur wenn alle wesentlichen Fakten am Tisch liegen, kann mit Schuldnern und Gläubigern in Verhandlungen getreten werden, um eine Sanierung vorzunehmen. Und auch der KSV1870 baut darauf: „Liegen uns die notwendigen Informationen vor, fällt auch die Bonitätsbewertung entsprechend aus. Außerdem sehen potenzielle Geldgeber, dass alle wesentlichen Details offengelegt werden, und können anhand derer ihre Entscheidung treffen.“ Alternative Wege. Besonders in der Anfangsphase neuer Unternehmen bieten sich mittlerweile

auch andere Möglichkeiten zur Finanzierung an. Gerade Crowdfunding ist aktuell in aller Munde. Diese Variante erfordert allerdings eine andere Kommunikationspolitik als bei klassischen Krediten, da es im Normalfall anstelle einer Bank eine Vielzahl von Investoren gibt. „Die Wahl der Finanzierung ist eine Frage der Investmentgröße, der Branche, der Zukunftsvision des Unternehmens und vieler anderer Faktoren“, meint Schaller. „Und in der Praxis ist es oft ein Zusammenspiel mehrerer Varianten, die zum Erfolg führen. Auch bei der Industriellenvereinigung erkennt man das Potenzial von Crowdfunding, bestätigt Geschäftsführer Lettenbichler. Allerdings sieht er darin vor allem eine Chance für Start-ups. Für die Industrie seien solche Modelle weniger geeignet, deswegen baue man weiterhin auf die Banken als Vertrauenspartner. ¬

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„Auch kleine Unternehmen, wie sie gerade in Tirol häufig sind, sind darauf angewiesen, betriebswirtschaftliches Wissen nicht nur zu besitzen, sondern auch einzusetzen.“

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Klaus Schaller, KSV1870

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Mario Eckmaier, Obmann der Jungen Wirtschaft Tirol

Die Menge macht’s Im Internet schon lange Realität wird Crowdfunding hierzulande selten genutzt. Das hängt nicht zuletzt mit gesetzlichen Regelungen zusammen, die sich bald ändern sollen. Im Crowdfunding gibt es keinen einzelnen großen Investor wie eine Bank. Stattdessen sind es viele, meist private Geldgeber, die ein Konzept oder Produkt mit relativ kleinen Summen unterstützen. „Diese Form der Finanzierung ist gerade für Jungunternehmer interessant, die eine Idee umsetzen wollen“, erklärt Mario Eckmaier, Obmann der Jungen Wirtschaft Tirol. Als entscheidend sieht er den Glauben der Investoren an das Projekt: „Deswegen eignet sich Crowdfunding vor allem, um Innovationen zu realisieren. Aber auch Projekte mit lokaler Verwurzelung können so finanzielle Unterstützung aus ihrem regionalen Umfeld erhalten.“

Die innovative Bebauung zeichnet sich durch ihre moderne Architektur aus und beinhaltet 2-, 3- und 4- Zimmer Wohnungen die alle optimal nach Süden ausgerichtet sind. Das Konzept verbindet die hohen funktionellen Anforderungen mit einer hochwertigen Gesamtausstattung. Mit durchdachten Grundrissen und sonnigen Terrassenflächen bietet Ihr neues Zuhause Zeit zum Wohlfühlen und Entspannen. Wir errichten für Sie diese attraktive Wohnanlage auf einem besonderen Grundstück in Arzl. Es werden 2 hochwertige Baukörper mit insgesamt 52 Wohneinheiten und einer gemeinsamen Tiefgarage sowie geräumigen Kellerabteilen realisiert. Die hochwertige Architektur spiegelt die gehobene Qualität der Wohnungen wieder.

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Voraussetzung dafür ist gute Präsentation. Das erfordert nur ein kleines Budget, dafür aber Hingabe und Zeit. Egal ob selbst organisiert oder auf einer der mittlerweile zahlreichen Crowdfunding-Plattformen im Internet gilt es, sich hervorzutun. Für die Geldgeber bringt das System dabei ein relativ großes Risiko – allerdings im Rahmen überschaubarer Summen, oft im zweistelligen Bereich. „Idealismus ist ein wichtiger Motivator für Investoren“, schätzt der Obmann. „Und das ist gut so. So wird bereits der Finanzierungsversuch zum Test dafür, ob die Geschäftsidee funktioniert.“ Aktuell scheitern Crowdfunding-Projekte in Österreich an Hürden, die ihnen die aktuelle Gesetzeslage in den Weg stellt. „Das wird sich aber voraussichtlich bald ändern“, ist Eckmaier überzeugt. „Eine entsprechende Novelle ist im Nationalrat noch vor der Sommerpause vorgesehen.“

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Ein Handschlag auf das gute Geschäft Vertrauen gegenüber seinen Geschäftspartnern ist in der Wirtschaft erst die Basis für gute Geschäftsabwicklungen. Neben den juristischen Absicherungen durch Verträge und schriftliche Vereinbarungen ist die Handschlagqualität ein noch unterschätzter Faktor für erfolgreiche Geschäftsbeziehungen, wie ein Studienprojekt am Management Center Innsbruck zeigt. Von Ines Burkhardt

D

as fast schon verpflichtende Händeschüt- men erhielten einen Leitfaden, anhand dessen sie teln bei Abschlüssen ist für die meisten sich mit dem Thema Handschlagqualität auseinannichts weiter als eine traditionelle Geste. dersetzten. „Wir wollten dadurch Inputs bekommen Dabei versteckt sich hinter dem Stichwort und sehen, wie man das Thema bewerten kann“, „Handschlagqualität“ wesentlich mehr. Helmut erklärt Steiner. In qualitativen Interviews und GeZangerl von der Unternehmensberatung Klare Sicht sprächsrunden erhielten die Studenten und Studenhat sich gemeinsam mit einer Gruppe Studierender tinnen interessante Antworten. vom MCI damit befasst. Vertrauen geht über Zahlen. „Im Grunde geht es um faire „Besonders überraschend war, Geschäftspartner“, erklärt Jen„Besonders überradass gerade bei Banken die Vernifer Steiner, eine der Studentinnen. Fair sei in diesem Sinne schend war, dass gerade trauenswürdigkeit und Ehrlichgleichzusetzen mit vertrauens- bei Banken die Vertrau- keit oftmals wichtiger eingestuft voll und zuverlässig. Eben ein enswürdigkeit und Ehr- werden als die reinen Zahlen“, gibt Alexa Schneider eines der Partner mit Handschlagqualität. lichkeit oftmals wich- Ergebnisse wieder. So würden „Die Handschlagqualität an sich hat in Tirol schon immer eine tiger eingestuft werden im Zweifelsfall ehrliche Unterauch bei finanziellen Bedeutung gehabt“, meint Proals die reinen Zahlen.“ nehmer Engpässen eher Zugeständnisse jektleiter Helmut Zangerl. Doch bekommen als Kreditnehmer, durch die juristischen NotwenAlexa Schneider, MCI-Studentin die als nicht glaubwürdig gelten. digkeiten – Stichwort: seitenlan„Das Menschliche zählt doch ge Verträge – sei dieses Attribut mehr als erwartet“, stellten die leider in Vergessenheit geraten. Studierenden überrascht fest. Doch nicht nur bei Dabei könne man durchaus davon profitieren. Die Studierenden versuchten, ein Konzept zu er- Banken, auch bei Vertragspartnern können faire stellen, um herauszufinden, wie Handschlagqualität Geschäftspartner eine höhere Liquidität erwarten. „Natürlich besteht gerade zu Krisenzeiten der im eigentlichen Geschäftsleben gewertet wird und was für einen Stellenwert es in welchen Branchen Drang, auf die eigenen Vorteile bedacht zu sein. Aber hat. Dazu wurde zunächst eine Fokusgruppe erstellt. die Ehrlichkeit ist im Handel doch immer noch ein Vertreter unterschiedlicher Wirtschaftssektoren hoher Wert“, kommentiert Zangerl. Es sei ein Geben wie Banken, KMUs, aber auch größere Unterneh- und Nehmen. 32

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Eine Geste und weitreichende Folgen. Neben dem wirtschaftlichen Vorteil zögen die Vertrauenswürdigkeit und Zuverlässigkeit aber noch wesentlich größere Kreise, und zwar im Sinne des Unternehmens als Arbeitgeber. „Nahezu alle Interviewpartner bestätigten, dass mit dem Vertrauen gegenüber dem Unternehmen auch bessere Mitarbeiter einhergingen“, so Schneider. Denn Handschlagqualität zeigt nicht nur bei möglichen Geschäftspartnern ihre Wirkung. Das Unternehmen erhalte ein besseres Image und wirke damit nach außen interessanter für potenzielle Bewerber, meint Zangerl. Die Unternehmenskultur profitiere davon ebenso wie Neukunden. „In der Baubranche ist die Handschlagqualität nach wie vor sehr wichtig“, sagt Zangerl. Mit Vertrauen gegenüber dem Unternehmen würden auch die Aufträge schneller verteilt. Der Wert von Soft-Facts. Die ersten Antworten der Unternehmen haben die Studierenden überrascht. Nun wurde noch ein Fragebogen angefertigt, der an viele unterschiedliche Tiroler Firmen geschickt worden ist. Ziel ist es, herauszufinden, ob und wie Handschlagqualität im Alltag gewichtet wird. „Momentan hören wir noch in die Wirtschaft rein“, sagt Steiner. Die Auswertung

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Die Handschlagqualität beschränke sich aber nicht nur auf Bankgeschäfte. Auch der Umgang bei Vertragsabwicklungen könne durch solche Werte erleichtert werden. „Es muss nach wie vor alles juristisch und schriftlich abgesichert werden“, bemerkt Schneider. „Aber wäre es nicht auch überlegenswert, wenn sich gerade der bürokratische Aufwand dadurch etwas verringern könnte?“

„Natürlich besteht gerade zu Krisenzeiten der Drang, auf die eigenen Vorteile bedacht zu sein. Aber die Ehrlichkeit ist im Handel doch immer noch ein hoher Wert.“ Helmut Zangerl, Projektleiter

erfolge Ende des Semesters. Danach will Helmut Zangerl sehen, wie sich die Ergebnisse eventuell in der Praxis verwerten lassen. Attribute wie Vertrauenswürdigkeit oder Handschlagqualität sind schwer zu messen. Sie zählen zu den Soft-Facts eines Unternehmens. Den Wert zu beziffern, ist schwer. Ein Fokus der Umfrage ist herauszufinden, ob Unternehmen bereit wären, Zeit oder Geld in solche Werte zu stecken. „Die nächste Frage ist dann, wie zeige ich, dass ich ein zuverlässiger Handelspartner bin“, so Zangerl. Eine Lösungsidee wäre eine Art Zertifizierung. Da aber Unternehmen vor den zahlreichen Zertifizierungen, die es bereits gibt, zurückschrecken, sollten auch andere Wege in Betracht kommen, meint der Unternehmensberater. So könne man überlegen, ob man bei Institutionen, wie dem Kreditschutzverband, eine Anfrage stellen könnte, ob bestimmte Firmen als vertrauenswürdig gelten. Ebenso denkbar: ein Hinweis auf der Website, der zeigt, dass das Unternehmen Handschlagqualität besitzt. ¬

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Wachsen Sie mit uns! Das neue WIFI-Kursbuch 2015/2016 ist da – 444 Seiten voller Angebote für das persönliche Bildungs-Wachstum. Besonderen Stellenwert hat lebendiges und nachhaltiges Lernen: „Mit dem Wissen ist es wie mit einer Pflanze: Bei der Pflege kommt es auf das richtige Maß an“, erklärt WIFI-Geschäftsführer Wolfgang Sparer.

Immobilien-Tycoon im Kleinen Die Immobilie als Anlage verspricht derzeit mehr nachhaltige Rendite als manches Sparbuch. Der große Hype, unbedingt eine Immobilie zu kaufen, hat sich aber abgeschwächt. Von Ernst Spreng

B

etrachtet man den Immobilienmarkt, so scheint es, als hätten sich die Menschen an schlechte Wirtschaftsnachrichten und Krisenszenarios gewöhnt. Nach 2008 hat man auch in Tirol einen starken Trend erkannt, Immobilien aus einem Sicherheitsgedanken heraus als Anlage zu wählen. Aktuell hat sich der Markt in Österreich und Tirol etwas beruhigt. Die Sicherheit rückt in den Hintergrund. Es wird wieder mehr darauf geschaut, welche Rendite mit dem Kauf einer Immobilie überhaupt möglich ist. „Noch vor ein paar Jahren waren Themen wie Betriebskosten oder die Lage gar nicht so wichtig. Die Immobilie wurde gekauft. Heute schaut ein Käufer wieder sehr genau auf diese Dinge“, erklärt Immobilientreuhänder Arno Wimmer, Sprecher des Fachverbandes in der WK Tirol. „Ich bin mir auch sicher, dass der eine oder andere eine Immobilie damals gekauft hat, über die er jetzt als Anlage gar nicht so glücklich ist.“ Anlage im Aufwind. Trotzdem befindet sich der Immobilienmarkt weiter im Aufwind. Der Hype

ist zwar vorbei, aber der Bedarf an Wohnungen ist nach wie vor da. Mit einem österreichweiten Plus von über 15 Prozent im Jahr 2014 kann man durchaus von einem boomenden Immobilienmarkt sprechen: Wesentlich mehr Verkäufe und damit mehr Verbücherungen verzeichnet das Grundbuch. Der österreichweite Immobilienmakler Remax rechnet für 2015 mit folgendem Szenario: Die Nachfrage nach Häusern, Wohnungen und Grundstücken bleibt nahezu unverändert (–0,1%), das Angebot an Immobilien steigt deutlicher als im Vorjahr, nämlich um +2,4 Prozent und der Preis sinkt um –2,3 Prozent. Immobilienkauf? Wenn auch die Zahl derer in den letzten Monaten gesunken ist, die eine Wohnung oder ein Haus als Anlage kaufen – das Interesse an dieser Anlageform ist weiterhin präsent. Wer sind die Tiroler, die im Kleinen davon träumen, ein ImmobilienTycoon zu sein? „Da gibt es jene, die eine oder zwei Wohnungen als Anlage haben – oft kommt das auch aus einem Erbe heraus“, erklärt Arno Wimmer. „Und dann gibt es jene, die ihr Geld bewusst in Immobilien investieren.

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ernen hat zu Unrecht für viele Menschen einen unangenehmen Beigeschmack. Kein Wunder: Schlechte pädagogische Konzepte und praxisferne Methoden hinterlassen nach Jahren ihre Spuren. Besonders problematisch wird Lernen dann, wenn es zu viel oder zu wenig ist: Wer laufend unterfordert wird, verlernt zu Lernen, verschwendet seine Talente und trocknet aus wie ein Setzling im Wüstensand. Doch auch zu viel Wissen wird zum Problem: Der Informationsfluss reißt alles mit, er befruchtet nichts. Tatsache ist: Wachsen ist unsere Natur. Wir wollen uns weiterentwickeln – aber nur mit interessanten Inhalten und auf eine Art und Weise, die zu uns passt. „Deswegen haben wir am WIFI ein Ziel vor Augen: Was müssen wir tun, damit unsere Teilnehmer aufblühen?“, bringt Wolfgang Sparer die Philosophie auf den Punkt. Das WIFI bereitet mit modernen Lernmethoden, mit professionellen Trainern, mit laufenden Updates das relevante Wissen so auf, dass es passgenau den jeweiligen Anforderungen der Kursteilnehmer entspricht. „Lassen Sie sich überraschen, was das Kursbuch 2015/2016 zu bieten hat und wachsen Sie mit uns“, empfiehlt Wolfgang Sparer. ¬ E DAS NEU JETZT CH KURSBULEN. BESTEL 90 5-7000 t: 05 90 fi.at tirol.wi

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WER SICH ZUM ERSTEN MAL FÜR EINE IMMOBILIE ALS ANLAGE ENTSCHEIDET, SOLLTE FOLGENDE EXPERTENTIPPS BERÜCKSICHTIGEN: Mit Wohnungen anfangen: Eine Wohnung zu kaufen und zu vermieten – so beginnt man meist die Karriere als Immobilien-Anleger. Vor allem rund um Innsbruck und in guten Lagen hat man hier eine recht hohe Sicherheit, auch schnell wieder einen Nachmieter zu finden.

Nach dem Immobilienboom der vergangenen Jahre schauen Investoren jetzt wieder auf Qualität. Besonders attraktive Lagen sind hoch im Kurs.

„Wer also überlegt, sein Geld in Immobilien zu investieren, muss sich schon über die Marktbewegungen informieren.“ Arno Wimmer, Sprecher des Fachverbandes in der WK Tirol

Die beschäftigen sich aber auch intensiv mit dem Markt. Denn eine Immobilie ist schon mehr Arbeit als ein Sparbuch.“ Und dann ist in Tirol natürlich traditionell die Anzahl jener sehr hoch, die eine Immobilie für sich selbst lieber besitzen als Sie zu mieten. Mit 58 Prozent Eigentumsquote (Quelle: Statistik Austria) und einer Mietquote von 32 Prozent

ist der Trend in Tirol klar: Der klassische Tiroler hat gerne Eigentum, idealerweise ein eigenes Haus. Der Immobilienmarkt wird in Tirol auch für die kommenden Jahre dynamisch eingeschätzt. In Innsbruck sind es die steigenden Studierendenzahlen sowie die steigende Zahl an Ein- und Zweipersonenhaushalten, die den Immobilienmarkt beeinflussen. Sehr dynamisch entwickelt sich auch das Inntal. Bei den Gewerbeimmobilien muss man sich darauf einstellen, dass sich in den kommenden zehn Jahren viel verändern wird. Der Internethandel bedingt oft kleinere Verkaufsflächen. Und das Home Office bringt es mit sich, dass Unternehmen nicht mehr jene Büroflächen benötigen wie früher. „Wer also überlegt, sein Geld in Immobilien zu investieren,

Was kostet ein Baugrund? Die Wirtschaftskammer gibt jährlich einen Immobilienpreis-Spiegel heraus. Der Wunsch nach eigenem Grund und Boden scheint in Tirol stark ausgeprägt. Die anhaltende Nachfrage hat auch im Vorjahr in fast allen Bundesländern die Preise für Baugrundstücke weiter steigen lassen: Am deutlichsten lag das Plus mit 11,55 Prozent in Vorarlberg, einen weiteren spürbaren Preisanstieg gab es mit 8,25 Prozent in Tirol. Am teuersten, weil am wenigsten verfügbar, waren Grundstücke in Wien. Den geringsten Preisanstieg gab es mit 0,2 Prozent im Burgenland, einzig in Kärnten sind die Preise für Baugrundstücke gesunken. Auch bei Betriebsgrundstücken haben sich die Preise – abgesehen von Kärnten (–0,92 %) sowie Tirol (–0,25 %) weiter nach oben entwickelt.

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Immobilien sind kein Sparbuch: Die Anlage in eine Immobilie bedeutet, dass man auch Arbeit hat. Man muss sich um Mieter kümmern bzw. diese Arbeit weitergeben. Auch die Nachmieter-Suche bedeutet Arbeit. Steuerlich informieren: Wer über die Anlage in eine Immobilie nachdenkt, sollte sich vorher informieren, wie sich das zusätzliche Einkommen über die Vermietung auf seine Einkommenssteuer auswirkt. Hier kann man viel Geld sparen – oder verlieren. Gewerbeimmobilien: Für Gewerbeimmobilien entscheiden sich meist nur Anleger mit einer gewissen Erfahrung. Der Vorteil der Gewerbeimmobilie: Die Rendite ist höher. Der Nachteil: Gewerbeimmobilien stehen bei einem Mieterwechsel meist länger leer. Das muss man einkalkulieren.

muss sich schon über die Marktbewegungen informieren“, ist Arno Wimmer überzeugt. Für den Immobilien-Tycoon der Zukunft ist es auch interessant, dass die Wohnfläche pro Person in den vergangenen Jahren ständig gestiegen ist. Bei den Hauptwohnsitzen in Österreich liegt man derzeit in Österreich bei ziemlich genau 100 Quadratmetern, die im Schnitt gewünscht werden. Der durchschnittliche Österreicher gibt übrigens für Miete derzeit durchschnittlich 470 Euro pro Person aus, wobei Tirol, sowohl was die Immobilien- als auch die Mietpreise betrifft, im Bundesländervergleich zu den teuersten Flecken in Österreich gehört. ¬


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Konsumgut vergeht, Grundbuch besteht! Innsbrucker Immobilienspezialisten geben wertvolle Tipps rund um die Themen Schenkung, Kauf und Verkauf von Immobilien und Grundstücken.

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Immobilie erwerben

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Der Wert der Immobilien steigt ständig. In den letzen zehn Jahren gab es eine Preissteigerung bei Erstverkäufen von ca. 62 Prozent und bei Wiederverkäufen von ca. 46 Prozent. Die Immobilie ist daher eine sichere und werterhaltende Investition und dient zusätzlich der Pensionsvorsorge. Finanzieren ist aufgrund der am historischen Tiefpunkt befindlichen Zinsen so günstig wie noch nie. Die Generation 50 plus musste teilweise noch mit Zinsen im zweistelligen Bereich finanzieren und hat sich trotzdem Immobilien und dadurch Vermögen geschaffen. Mein Rat auch an die junge Generation: „Konsumgut vergeht, Grundbuch besteht.“ n.resl@wat-wohnen.at

4. Claudia Hufnagl und Nicole Knödl ZIMA-Objektmanagement GmbH

3. Nikolaus Resl WAT Bauträger GmbH

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Michael Kugler GF CARISMA Immobilien GmbH

Durch eine gute Vorbereitung lassen sich beim Grundstücksverkauf Fehler vermeiden. Folgende Punkte sind wichtig: Ermittlung des marktkonformen Wertes: Er ist im Wesentlichen abhängig von der Lage, der Bebauungsdichte, den Nutzungsmöglichkeiten und darauf befindlichem Altbestand.“ Auswahl des Grundstückskäufers: Nicht jeder Interessent ist auch ein seriöser Käufer. Gute Hinweise auf Seriosität sind Referenzen, eine gute Unternehmensstruktur und eine starke Bonität.Steuerpflicht: Seit 2012 unterliegen grundsätzlich sämtliche Gewinne aus der Veräußerung von Grundstücken der Einkommenssteuerpflicht (ausgenommen Hauptwohnsitz und selbst errichtete Gebäude). michael.kugler@carisma.cc

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Grundstück richtig verkaufen

Gebhard Jenewein INNREAL Wohn- und Wirtschaftsimmobilien GmbH

Gutes Immobilienmakeln ist wertvoll! Ein Immobilienverkauf setzt Know-how voraus. Rechtliche Nachweise wie Grundbuchsauszug, Parifizierung, Energieausweis etc. sind verpflichtend. An einer realistischen Wertermittlung der Immobilie und der umfassenden Marktkenntnis erkennen Sie den Profi, der mit der passenden Verkaufsstrategie zum Erfolg führt. Die Haftung und die Verantwortung übernimmt der Makler. Die noble Aufgabe eines guten Immobilienmaklers ist: Finde den passenden Käufer für die Immobilie, dass Verkäufer und Käufer glücklich und zufrieden sind. Vertrauen Sie dem Makler mit Mehrwert. gebhard.jenewein@innreal.at

Immobilie übertragen Wer ohnedies vor hat, seine Altimmobilie zu verschenken oder zu vererben, findet jetzt genau den richtigen Zeitpunkt dafür. Warum? Ab 1. Jänner 2016 wird es für die Nachkommen teurer. Daher ist eine gut geplante Lösung noch im heurigen Jahr sinnvoll. Grund sind die vielfachen steuerlichen Mehrbelastungen bei Immobilienübertragungen wie die Grunderwerbsteuer neu etc. Es sprechen einige Argumente dafür, jetzt zu handeln – denn steuerlich günstiger wird es in den nächsten Jahren sicher nicht. Darüber sind sich Rechtsexperten wie Immobilienprofis einig. nicole.knoedl@zima.at

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Arno Wimmer ist Sprecher der Immobilien- und Vermögenstreuhänder der Wirtschaftskammer Tirol.

Der Immobilienmarkt hat sich entspannt Arno Wimmer, Sprecher des Fachverbandes der Immobilien- und Vermögenstreuhänder der Wirtschaftskammer Tirol, über die Tendenzen des heimischen Immobilienmarktes. Das Interview führte Ernst Spreng.

H

err Wimmer, wie beurteilen Sie den Immobilienmarkt aktuell in Tirol? Arno Wimmer: Die Immobilientreuhänder merken, dass der große Hype vorbei ist. War in den letzten Jahren bei vielen Menschen der Sicherheitsgedanke oft Grund für den Immobilienkauf, so zählt jetzt für Anleger wieder die Rendite. Der Raum Innsbruck mit seinem Speckgürtel von Zirl „Die steigende Zahl der bis Wattens ist für Studierenden ist hier ein Anleger noch immer das interessanteste Grund dafür, dass die Preise Gebiet. Auch bei den konstant hoch sind.“ Steigerungen der Mieten erleben wir derzeit eine Abflachung bzw. seit einem halben Jahr durchaus auch eine Korrektur. Der gesamte Markt hat sich auf hohem Niveau entspannt.

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Können Sie uns einen Überblick über ganz Tirol geben? Wie gesagt, Innsbruck selbst ist für Anleger nach wie vor interessant. Die steigende Zahl der Studierenden ist hier ein Grund dafür, dass die Preise konstant hoch sind. Darum weichen Familien oft in den Großraum zwischen Zirl und Wattens aus. In den Bezirksstädten reguliert Angebot und Nachfrage den Preis, hier gibt es mehr geförderten Wohnraum, der auch die Preise für nichtgeförderten Wohnraum in gewissem Maße reguliert. Das Inntal hat nach wie vor ein dynamisches Bevölkerungswachstum, das auch den Immobilienmarkt beeinflusst. Die starken Tourismusregionen und -orte haben nach wie vor ihre ganz eigenen Spielregeln. Welche Trends im Bereich Wohnen erkennen Sie? Es gibt durchaus eine Generation älterer Menschen, die vom eigenen Haus zur eigenen Wohnung wechseln, weil das weniger Arbeit bedeutet. Wir sehen seit Jahren, dass die gewünschte Flä-


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„Der Tiroler informiert sich nach wie vor gerne in Printmedien über das Angebot. Er bedient sich dann aber gerne des Services eines Immobilienmaklers.“

che pro Person allgemein zunimmt. Die Anzahl der Haushalte nimmt weiter zu – vor allem durch Singlehaushalte. Insofern rechnen wir auch in den kommenden Jahren mit einem dynamisch steigenden Bedarf an Wohnungen.

Wie kauft und verkauft der klassische Tiroler? Der Tiroler informiert sich nach wie vor gerne in Printmedien über das Angebot. Er bedient sich dann aber gerne des Services eines Immobilienmaklers. Dem Tiroler ist bewusst, dass ein Makler eine Doppelfunktion hat – also für die Interessen von Käufer und Verkäufer, von Vermieter und Mieter verantwortlich ist. Wir sind

bemüht, die optimale Lösung für beide Seiten zu finden, und können Fehler beim Immobilienverkauf vermeiden helfen.

Wie sieht in Tirol der Markt der Gewerbeimmobilien aus? Das ist ein sehr ausgeglichener Markt. In allen Segmenten – vom Büro über Verkaufsflächen bis hin zu Lagern – gibt es Nachfrage und Angebot. Bei den Geschäftsflächen besteht klar ein Trend zu kleineren Verkaufsflächen, die gute Lage wird aber wieder wichtiger. Ganz allgemein kann man erkennen, dass für viele Menschen das Thema Wohnen und Arbeiten näher zusammenrückt – Stichwort: Home Office. ¬ Vielen Dank für das Gespräch

Expertenmeinung

Steuerreform bringt Änderung bei der Besteuerung von Immobilien Der Ministerialentwurf sieht einige gravierende Belastungen/Änderungen bei der Besteuerung von Immobilien vor. Laufende Mieteinkünfte Der nicht abschreibbare Grundanteil steigt von 20 % auf 40 %. Nicht nur für Erwerbe ab 1. 1. 2016, sondern bereits per 31. 12. 2015 ist ein Viertel des Restbuchwertes vom Gebäude auf Grundanteil umzubuchen. Die Abschreibung von Gebäuden soll im Betriebsvermögen 2,5 % betragen. Zusätzlich soll nun auch bei der betrieblichen Vermietung zu Wohnzwecken der Abschreibungssatz 1,5 % betragen (so wie bisher bei der „privaten Vermietung und Verpachtung). Hier gilt dies ebenfalls nicht nur für Neuanschaffungen, sondern ist der Restbuchwert zum 31. 12. 2015 dem neuen AfA-Satz anzupassen. Instandsetzungsaufwendungen müssen bei Wohngebäuden auf 15 Jahre verteilt werden (bisher 10 Jahre).

Daniel Nöbauer Wirtschaftsprüfer, Steuerberater, Gerichtssachverständiger

Grundstücksveräußerungen erhöht sich von derzeit 25 % auf 30 %. Die Immobilienertragssteuer auf Altfälle beträgt demnach zukünftig 4,2 % statt 3,5 %. Der Inflationsabschlag ab dem 11. Jahr entfällt. Im Privatvermögen soll neben der Verrechnung von Verlusten zu 60% auch eine Verlustverteilung auf 15 Jahre über Antrag möglich sein. Unentgeltliche Übertragung Nunmehr soll auch im Familienverband der Verkehrswert die Bemessungsgrundlage für die Grunderwerbsteuer sein (Ausnahme Land- und Forstwirtschaft). Wenn Sie vorhaben, Immobilien zu übertragen, sollten Sie unbedingt so schnell wie möglich prüfen, ob

Ulrike Engl Steuerberaterin

die Liegenschaftsübertragung im Familienverband vorgezogen werden soll. Die Gesetzwerdung bleibt noch abzuwarten. Die neuen Bestimmungen sollen ab 1. 1. 2016 in Kraft treten. Wir befürchten, dass die Wirksamkeit einzelner Bestimmungen (Verteuerung der unentgeltlichen Übertragung) bereits ¬ auf August vorgezogen werden wird. augustin+nöbauer+partner Steuerberatung GmbH Mitterweg 16/II Würth-Zentrum, 6020 Innsbruck Telefon: 0512/29 44 39 Fax: 0512/29 44 39-21 www.fidas-innsbruck.at

Veräußerung Der besondere Steuersatz bei der Immobilienertragsteuer für Einkünfte aus privaten Die besten Seiten der Tiroler Wirtschaft

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Tirols Industrie – Umweltschutz groß geschrieben Vor über 40 Jahren eröffnete Multivac den Fertigungsbetrieb in Lechaschau. Inzwischen ist der Betrieb von ehemals acht auf 370 Mitarbeiter angewachsen.

Hochtechnologie mit Philosophie Am Standort Lechaschau tut sich Multivac nicht nur als Arbeitgeber und Ausbildungsbetrieb, sondern auch durch ökologisch verträgliche Produktion hervor.

I Andreas Schaller

„Wir haben zudem 20 neue Lehrplätze geschaffen, die wir schrittweise bis 2017 besetzen werden.“

m vergangenen Jahr feierte Multivac sein 40-jähriges Bestehen in Lechaschau. Bereits 1974 siedelte sich das deutsche Unternehmen hier mit einer eigenen Tochtergesellschaft an – damals, vor dem EU-Beitritt, nicht zuletzt, um als Sprungbrett in andere Länder zu dienen. Seither fertigt der internationale Konzern an dem Standort im Außerfern sogenannte Tiefzieh-Maschinen zur Herstellung von Vakuumverpackungen. Diese Geräte sind weltweit im Einsatz und haben dem Unternehmen mittlerweile zu einer globalen Marktführerposition verholfen. „Besonders verbreitet wird unsere Technik in der Lebensmittelindustrie genutzt“, erklärt Andreas Schaller, Geschäftsführer des Standorts Lechaschau. „Aber auch medizinische Geräte, die steril gehalten werden müssen, und Industriegüter werden mit Maschinen aus unserer Produktion dem Kundenwunsch entsprechend verpackt.“ Zuwachs Seinen Anfang nahm der Standort Lechaschau relativ bescheiden. Ursprünglich waren dort nur acht

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Mitarbeiter tätig. Inzwischen hat sich der Betrieb jedoch zu einem wichtigen Arbeitgeber für die gesamte Region entwickelt. „Bis 2003 ist unsere Produktion auf 165 Beschäftigte angewachsen“, sagt Schaller. „Seither konnten wir aber noch einmal einen besonders starken Wachstumsschub verbuchen. Inzwischen hat sich unsere Mitarbeiterzahl auf 370 Personen noch einmal mehr als verdoppelt.“ Natürliche Bauweise Den gesteigerten Platzbedarf, den das Wachstum vor allem in den vergangenen zwölf Jahren mit sich gebracht hat, ist man bei Multivac mit Bedacht angegangen. Seit 2003 setzt das Unternehmen auf HolzbauHallen. Das bringt mehrere Vorteile mit sich. „Zum einen schafft diese Verbindung des natürlichen Baustoffs Holz mit klassischen Stahlelementen eine ganz besondere Raumatmosphäre und damit auch ein sehr angenehmes Arbeitsklima“, beschreibt Schaller. Zum anderen wird der Betrieb dank dieser ökologischen Bauweise seinem Anspruch, so umweltverträglich wie möglich zu arbeiten, gerecht. Zudem ermöglicht


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Andreas Schaller, Geschäftsführer Multivac Lechaschau

„Metallverarbeitung braucht verhältnismäßig viel Energie. Das versuchen wir auf anderen Ebenen wieder wettzumachen.“

Multivac ist nicht nur ein wichtiger Arbeitgeber in der Region, sondern fungiert auch als Ausbildungsbetrieb für 40 Lehrlinge in vier Lehrberufen. Bis 2017 sollen schrittweise 20 weitere Lehrplätze dazukommen.

es der Einsatz von Holz, beim Ausbau auf Unternehmen und Rohstoffe aus der Region zurückzugreifen. So entsteht zusätzliche Wertschöpfung für Betriebe vor Ort. Energieschonend Aber nicht nur beim Ausbau des Unternehmens, sondern auch beim täglichen Betrieb legt Multivac viel Wert darauf, die Umwelt zu schonen. „Metallverarbeitung braucht verhältnismäßig viel Energie“, sagt Andreas Schaller. „Das versuchen wir auf anderen Ebenen wieder wettzumachen.“ Deswegen setzt der Betrieb in Lechaschau bei der Beheizung der Werkshallen auf Wärmepumpen. Anstatt mit fossilen Brennstoffen wird emissionsfrei mit der Wärme des Grundwassers geheizt. Zudem nutzt das Unternehmen die Abwärme, die bei den Bearbeitungsprozessen entsteht. „Und natürlich recyceln wir im Werk auch“, fügt Schaller hinzu. „Sämtliche Metallabfälle werden getrennt und wiederverwertet, sodass keine Rohstoffe verlorengehen. Nachwuchsschmiede Der Multivac-Standort in Lechaschau

hat aber nicht nur als Arbeitgeber stark an Bedeutung gewonnen. Der Betrieb verfügt aktuell zudem auch über 40 Ausbildungsplätze für Lehrlinge in den Berufen Mechatronik, Metalltechnik, Maschinenbautechnik und Metallbearbeitung. Und dieses Angebot wird derzeit noch weiter ausgebaut. Im Herbst 2014 wurde auf dem Betriebsgelände ein neues Ausbildungszentrum eröffnet. Auf einer Fläche von 1.000 Quadratmetern finden nicht nur die 40 bereits beschäftigten Lehrlinge Platz. „In dem neuen Gebäude bieten wir nicht nur eine Ausbildung in Hochtechnologie-Berufen auf neuestem Stand an“, erklärt Andreas Schaller. „Wir haben zudem 20 neue Lehrplätze geschaffen, die wir schrittweise bis 2017 besetzen werden.“ Unternehmensphilosophie Diese Ausbildungsoffensive ist Teil einer, in der Industrie eher ungewöhnlichen Denkweise, wie der Geschäftsführer erzählt: „In vielen Bereichen geht der Trend dahin, möglichst viele Aufgaben an externe Unternehmen abzugeben“, sagt er. „Wir sehen das anders. Anstatt

des klassischen Outsourcings betreiben wir sogenanntes Insourcing.“ Dabei ist Multivac darum bemüht, möglichst vieles selbst zu fertigen und sich auch bisher nicht vorhandene Technologien anzueignen. Das schafft nicht nur mehr Unabhängigkeit für den Betrieb, sondern fördert auch sein Wachstum. Dahinter steht vor allem der Nachhaltigkeitsgedanke. „Zum einen schaffen wir neue Arbeitsplätze für die Region, bieten hervorragende Ausbildungen und sorgen zugleich dafür, dass uns immer ein Pool an hoch qualifizierten Mitarbeitern zur Verfügung steht“, sagt Schaller. „Zum anderen können wir selbst den höchsten Qualitätsstandard garantieren, indem wir unsere eigenen Mitarbeiter ausbilden.“ ¬ MULTIVAC Maschinenbau Ges.m.b.H. + Co. KG. Sepp Haggenmueller-Straße 1, 6600 Lechaschau Tel.: 05672/630 55-0 Fax: 05672/630 55-11 E-Mail: office@multivac.at www.multivac.at

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SERIE:

START-UPS IN TIROL

Mehr als nur Dekor Duftend, aus natürlichen Materialien und mit einzigartiger Optik: So präsentieren sich die Paneele und Schallabsorber, die das Tiroler Unternehmen Organoid Technologies produziert. Von Daniel Feichtner

M Gerüche machen Stimmung: Deswegen eignen sich unterschiedliche Beschichtungen für unterschiedliche Räume. Entspannendes Vanillearoma passt z. B. so ins Schlafzimmer, anregender Pfefferminzduft eher ins Büro. Auch das Gefühl spielt mit: Um eine einzigartige Oberfläche zu erzeugen, werden zum Beispiel Kaffeebohnen in die Beschichtung gepresst, wo sie ein unverkennbares Relief hinterlassen.

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artin Jehart will mehr. Mehr arbeiten aktuell mit rund 500 verschieMartin Jehart Gründer von Organoid als nur eine Funktion, mehr denen Rohstoffen, die wir zu 27 MateriTechnologies als nur eine alien kombinieren. Und jede Form und ein Beschichtung braucht eine Produkt, das mit KonventiVerarbeitung, um ein „Wir arbeiten aktuell mit andere onen bricht. Seit fünf Jahideales Ergebnis zu garanrund 500 verschiedenen tieren.“ ren feilt er an seiner Idee und hat diese mit seinem Rohstoffen, die wir zu Partner Christoph Egger Für alle Sinne. bislang 27 Materialien im Februar 2014 erstmalig Als Resultat warten die Prokombinieren.“ marktreif umgesetzt. „Am dukte mit einer einzigartiAnfang stand das Bedürfnis gen Optik und Haptik auf, ‚auszubrechen‘“, erklärt der die von den verwendeten Gründer und Geschäftsführer von Organoid Rohstoffen abhängt. Der Clou dabei ist, dass Technologies in Fließ in Tirol. „Die Räume, in auch der natürliche Duft der Rohstoffe erhalten denen wir leben, sind dominiert von Beton und bleibt. So bringt Organoid Technologies nicht Glas, von rechten Winkeln und glatten Oberflänur einen naturbelassenen Look in den Wohnchen, wie sie in der Natur nicht vorkommen.“ raum, sondern auch den Geruch von Vanille, Auf diesem Wunsch aufbauend, begab sich JeRosenblüten oder echtem Tiroler Almheu. hart auf die Suche nach Materialien und einem „Wie stark das ausfällt, hängt vom Material Anwendungsbereich, der Natur in den Alltag ab“, meint Jehart. „Manche Zutaten riechen fast bringen kann. gar nicht, andere sehr stark. Und da es sich um Natur-Stoffe handelt, verringert sich der Duft natürlich im Laufe der Zeit. Das geschieht aber Natur pur. Die Wahl der Rohstoffe fiel dabei nicht schwer. erstaunlich langsam. Unsere Beschichtungen Nur ökologisch Unbedenkliches sollte zum aus Rosenknospen werden ihren Geruch in abnehmender Intensität für rund 15 bis 20 Jahre Einsatz kommen, so chemiefrei und naturnah beibehalten.“ Dabei verströmen die Beschichwie möglich. Jehart begann, mit pflanzlichen tungen aber einzig und alleine den Duft. AllerWerkstoffen aus seiner Umgebung zu experigene werden nicht freigesetzt und Organoidmentieren – darunter Gräser, Blüten, Moose Produkte sind für Allergiker zertifiziert. und vieles mehr. Daraus entstand die Technologie, die das Tiroler Start-Up einzigartig macht: Sie bietet die Multifunktional. Möglichkeit, diese Natur-Stoffe unter Druck Aktuell bietet Organoid Technologies zwei Pround Hitze zu 0,1 bis 3 Millimeter starken, beduktlinien an, die bei Vertriebspartnern in 40 ständigen Beschichtungen zu pressen und daLändern erhältlich sind. Zum einen stellen Jemit andere Materialien zu überziehen. „Alles hart und seine Mitarbeiter Dekorpaneele her. Diese können zur Wohnraumverschönerung in allem sind es rund 40 Faktoren, die unseeinfach aufgehängt oder als Wandpaneele monren Beschichtungen maximale Haltbarkeit bei tiert, aber auch als Möbelfronten verbaut wergrößtmöglicher Natürlichkeit geben“, erklärt den. Ein namhafter Möbelhersteller setzt die Jehart den größtenteils geheim gehaltenen Elemente bereits als Seitenteile von SchreibtiVorgang. „Dabei mussten wir viel lernen. Wir

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schen als Schranktüren ein. Letztere verschönern nicht nur die Wohnung, sondern helfen auch dabei, Motten und anderes Ungeziefer dank natürlicher Abwehrstoffe fernzuhalten. Die zweite Produktlinie umfasst ebenfalls beschichtete Schallabsorber. Auch hier baut Organoid Technologies auf Natur pur. Als Dämmmaterial kommt statt Kunst- und Glasfasern Schafwolle zum Einsatz. So ist nicht nur die Beschichtung biologisch absolut unbedenklich, sondern auch das, was sich darunter verbirgt. Nachhaltig. Das Prinzip der Umweltverträglichkeit gilt nicht nur für die Produkte. Auch bei der Herstellung hat sich das Unternehmen Nachhaltigkeit auf die Fahnen geschrieben und baut auf Resteverwertung und erneuerbare Energien. „Bei unseren Rohstoffen haben wir bewusst auf ‚Restprodukte‘ gesetzt, die ansonsten als Abfall

anfallen würden“, erklärt Jehart. Deswegen bezieht Organoid Technologies Kräuter von Teeherstellern, die oft nur die Blüten der Pflanzen nutzen. Und auch hinter der Schafwolle als Schalldämmung steckt System: Rund die Hälfte der in Tirol geschorenen Wolle wird normalerweise aus Mangel an Abnehmern entsorgt. Zusätzlich greift das Unternehmen auf lokale Quellen wie Almsenner zurück, die Organoid mit Heu versorgen. „So können wir echte Tiroler Natur für Wohnräume überall auf der Welt anbieten“, fasst Jehart zusammen. „Und wir schaffen Wertschöpfung in der Region, die uns mit Rohstoffen versorgt.“ Und diese Philosophie will Jehart beibehalten. Denn die Dekorpaneele und Schallabsorber sind erst der Anfang, ist sich der Erfinder sicher. Noch bevor die aktuellen Produkte entwickelt wurden, hat er bereits mit organischeren Formen experimentiert. Auch runde oder geschwungene Objekte wären möglich. An welchen weiteren Ideen er und seine Mitarbeiter genau arbeiten, gibt er allerdings noch nicht preis. ¬

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Natur auf den ersten Blick: Jede Beschichtung vereint Rohstoffe, die thematisch zusammenpassen und ihr ihre Optik geben. So bringen zum Beispiel Heu und Margeriten von der Wildspitze die Alm ins Wohnzimmer.

Die Zukunft Ihrer Immobilie liegt natürlich bei uns. Beiß rein und ruf an! Tel. 0512 / 574 600 Wohn- u. Wirtschaftsimmobilien GmbH · Innsbruck Meraner Straße 9 · office@innreal.at · www.innreal.at Die besten Seiten der Tiroler Wirtschaft

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Teambuilding: Als Kollegen zusammenwachsen Das Büro gegen die Natur eintauschen und unter professioneller Leitung die Zusammenarbeit verbessern – das können Unternehmen beim Teambuilding im Freien. top.tirol hat mit dem Tiroler Coach Florian Schuchter über Outdoortraining für Firmen gesprochen. Von Eva Schwienbacher

D

er Begriff Teambuilding stammt aus dem Englischen und wurde ursprünglich zur Bezeichnung von speziellen Gruppentrainings verwendet. Diese hatten zum Ziel, neue Arbeitskollegen, Sportmannschaften oder Militärteams zur Zusammenarbeit zu befähigen. Heute setzt man diesen Begriff auch anders ein, erklärt der Kommunikationspsychologe und Coach Florian Schuchter von Teamday in Innsbruck: „Bei Teambuildings geht es nicht ausschließlich darum, neu zusammengeführte Menschen gemeinsam handlungsfähig zu machen, sondern auch um die Optimierung der Arbeitsund Kommunikationskultur innerhalb bestehender Teams. Daher spricht man auch von Teamtrainings.“ Zu Schuchters Kunden zählen namhafte regionale und internationale Firmen unterschiedlicher Branchen, die ihr Personal – von der Lehrlingsebene über das mittlere Management bis hin zu Führungskräften – „trainieren“ lassen. Der Zeitpunkt. Schuchter hat sich mit seinem Unternehmen in Innsbruck auf Outdoortrainings spezialisiert. Sein Angebot umfasst sowohl Teamevents als auch -trainings, die sich in wichtigen Punkten unterscheiden: „Bei Teamevents steht das Vergnügen im Vordergrund. Dabei 44

führt man Tätigkeiten durch, die einen Teambuilding-Effekt haben können, aber hinterher nicht reflektiert werden. Ein Coach kann, muss aber nicht dabei sein“, erklärt der ausgebildete Canyoning- und Raftguide und Wanderführer. Teamtrainings hingegen verfolgen ein definiertes Ziel in der Personalentwicklung und hängen vom konkreten

„Die Mitarbeiter verbringen eine gute Zeit miteinander und können diese positiven Erlebnisse mit ins Berufsleben nehmen. Das macht sich sowohl aus Sicht des Unternehmers als auch des Mitarbeiters bezahlt.“ Anliegen eines Unternehmens ab. Drei Szenarien können Grund für ein Teamtraining sein, erklärt der Experte: „Erstens, ein neues Projekt steht an und Mitarbeiter unterschiedlicher Abteilungen arbeiten das erste Mal zusammen. Unterstützung ist nötig, um die Mitarbeiter für die Aufgabe zu rüsten. Zweitens, es gibt bereits ein gut funktionierendes Team, dessen Zusammenhalt gestärkt und gepflegt werden muss, oder drittens, ein konkretes Problem muss gelöst werden.“ Nicht für jede Situation ist aller-

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dings ein Outdoortraining die richtige Lösung, betont Schuchter. „Wenn es sich beispielsweise um sehr festgefahrene Konflikte handelt, kann eine andere Methode zielführender sein.“ Daher findet im Vorfeld eines jeden Outdoortrainings eine detaillierte Situationsanalyse statt. Der Ablauf. Je nach Trainingsschwerpunkt stellt Schuchter mit seinen Mitarbeitern ein entsprechendes Programm mit speziellen Aktivitäten zusammen. Dabei


© TEAMDAY/AVOMED

SEMINARE IN TIROL

Der offizielle Location-Guide der Wirtschaftskammer Tirol.

Die Übung ist kniffliger, als sie aussieht: Nur mit dem richtigen Kommando und mit Teamwork gelingt es, die Sonde auf den Boden zu legen.

schöpft er vor allem aus der Erlebnispädagogik. Diese führt er mit den Teams an unterschiedlichen Orten in Tirol durch. Meistens gilt es, als Team gemeinsam Aufgaben zu lösen. Dafür muss man zum Beispiel Ressourcen erkennen, die Teilnehmenden richtig einteilen oder gemeinsam eine Entscheidung treffen. Die Aufgaben zielen darauf ab, spielerisch die verschiedensten Rollen der einzelnen Mitarbeiter sowie festgefahrene Verhaltensmuster ans Licht zu bringen. „Die Teilnehmenden erkennen meistens schnell Parallelen zum Arbeitsalltag. Das ist essenziell, um eine Verbesserung herbeizuführen“, erläutert Schuchter. Ob auch der Chef beim Teamtraining miteinbezogen wird, hängt von der Unternehmenskultur ab. Als Coach fungiert Schuchter während der Teamtrainings als Helfer zur Selbsthilfe. „In der Coachingposition versuche ich, zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Hinweise zu geben. Die Selbsterkenntnis steht aber im Vordergrund.“

In der Regel folgt dem Teamtraining eine gemeinsame Reflexion, um eine Brücke vom Erlebten in den Arbeitsalltag zu schlagen. Diese Ergebnisse werden anhand von Leitsätzen, kreativen Bildern oder Skulpturen festgehalten, die zurück im Büro als Erinnerung dienen. Eine leistbare Investition? Teamtrainings dauern bei Teamday und auch anderen Anbietern mindestens einen Tag, häufig auch länger. Ein Team aber bis zum Optimum zu trainieren, ist nahezu unmöglich. „Das Schwierige daran ist, die Mitarbeiter aus ihrer aktiven Rolle im Betrieb zu nehmen. In diesem Zeitraum ist oft eine ganze Abteilung nicht besetzt“, schildert Schuchter. Das ist gerade bei Kleinunternehmen problematisch. Ein zusätzlicher finanzieller Aufwand sind die Kosten, die je nach Anbieter variieren. So kostet zum Beispiel bei Teamday ein Training für zehn Personen inklusive Vor- und Nachbereitung 1.600 Euro. →

Am 2. Juli als Beilage der Tiroler Wirtschaft erhältlich oder ab sofort kostenlos bestellbar unter: top.tirol@target-group.at

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„In der Coachingposition versuche ich, zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Hinweise zu geben. Die Selbsterkenntnis steht aber im Vordergrund.“ Florian Schuchter, Kommunikationspsychologe und Coach

Ob sich der Erfolg eines Teamtrainings messen lässt? „Es gibt eine Reihe von wissenschaftlichen Arbeiten, die versuchten, den Erfolg mit Zahlen zu belegen, aber ‚nur‘ qualitative Ergebnisse lieferten“, erklärt der Experte. Für ihn ist vor allem das Feedback der Kunden und der einzelnen Teilnehmer wichtig. In vielen Fällen entsteht auch eine anhaltende Zusammenarbeit, die die positive Wirkung der Teamtrainings bestätigt. „Die Mitarbeiter verbringen eine gute Zeit miteinander und können diese positiven Erlebnisse mit ins Berufsleben nehmen. Das macht sich sowohl aus Sicht des Unternehmers als auch des Mitarbeiters bezahlt.“ Denn letztendlich arbeiten sowohl im kleinen Familienbetrieb als auch in Großkonzernen ganz normale Menschen miteinander, die dieselben Grundbedürfnisse nach guter Kommunikation und einem wohlwollenden Miteinander haben, bringt es Schuchter auf den Punkt. ¬ 46

Durch Feuer und Wasser Ob Indoor, Outdoor oder beides – in ganz Tirol locken Anbieter mit Teambuilding-Angeboten, die je nach Ansatz eher den Funfaktor oder die systematische Arbeit in den Vordergrund stellen.

Fahrtechnik Beschreibung: In den Fahrsicherheitszentren des ÖAMTC gibt es die Möglichkeit, als Team verschiedene Parcours mit kniffligen Aufgaben zu bewältigen. Das Entscheidende dabei: Nur durch die Unterstützung der Kollegen kann der Teilnehmer, der hinterm Steuer sitzt, auch sicher ankommen. So muss ein Fahrer zum Beispiel mit verbundenen Augen nur durch die Anweisungen der anderen Teilnehmenden eine bestimmte Strecke zurücklegen. Dauer: ein Tageskurs mit einem theoretischen Teil am Vorabend Coach: Ein Mentalcoach führt durch den theoretischen Teil, ein Fahrtechnik-Instruktor leitet den praktischen Teil. Kosten: für zehn Personen rund 5.000 Euro Theoretischer Teil: Am Vorabend und auch während des praktischen Parts werden Situationen analysiert. Anbieter: ÖAMTC

Hochseilübung Beschreibung: Anders als bei herkömmlichen Klettergärten sind die speziellen Hochseilübungen im Rahmen von TeambuildingAktivitäten nur im Team zu bewältigen. Dauer: ein bis drei Stunden pro Aufgabe Coach: Ein Coach begleitet das Team während der Übung sowie in der Vor- und Nachbereitung. Kosten: sind von den Anforderungen der Gruppe abhängig Theoretischer Teil: Die Hochseilübung wird im Rahmen eines Seminars zur Teamentwicklung durchgeführt. Anbieter: u. a. Teamtraining Tirol

Rafting Beschreibung: Ein Team meistert gemeinsam die Herausforderungen am Fluss. Jeder verfügt über ein Paddel und eine bestimmte Position, doch nur durch Teamarbeit können Stromschnellen, Walzen und Wellen bewältigt werden. Wichtig dabei ist, die Kommandos des Bootsführers zu befolgen. Der Funfaktor steht bei dieser Aktivität im Vordergrund. Dauer: ungefähr drei Stunden Coach: In der Regel begleitet ein Raftguide die Gruppe. Kosten: je nach Anbieter; in der Imster Schlucht bei Tirol Rafting ab 43 Euro pro Person Theoretischer Teil: keiner Anbieter: verschiedene, u. a. Tirol Rafting

Feuerlauf Beschreibung: Die Teilnehmer entfachen gemeinsam ein großes Feuer und lassen es abbrennen. Im Anschluss schreiten sie barfuß über einen glühend heißen, vier bis sechs Meter langen Glutteppich. Dauer: hängt von der Teilnehmeranzahl ab, mindestens drei Stunden Coach: Ein ausgebildeter Feuerlauf-Trainer steht dem Team bei der Vor- und Nachbereitung zur Seite. Kosten: sind von den Anforderungen der Gruppe abhängig Theoretischer Teil: Je nach Anliegen eines Unternehmens kann der Feuerlauf im Rahmen eines ganztägigen Seminars, alleine oder mit einer vorbereitenden Aktivitäten durchgeführt werden. Anbieter: u. a. Erlebnis Schule Natur Tirol

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An der ersten Biogas-Tankstelle Tirols in Schlitters können Erdgasautos mit heimischem Biogas betankt werden.

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Erdgas und Biogas: Kraftstoff der Zukunft Wer kostengünstig und umweltschonend fahren will, tankt Erdgas. Neue Fahrzeugmodelle, attraktive Förderungen und niedrige Treibstoffkosten sorgen für steigende Zulassungszahlen bei Erdgasautos.

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rdgasfahrzeuge liegen aufgrund ihrer Wirtschaftlichkeit und Umweltfreundlichkeit weiter stark im Trend. Sie verursachen keine umweltbelastenden und gesundheitsgefährdenden Feinstaub- und Rußpartikel und die CO2-Emissionen sind gering. Auch in puncto Treibstoffkosten, die sich mit ca. € 4,- pro 100 km um rund die Hälfte reduzieren, bieten Erdgasautos einen deutlichen Vorteil gegenüber Benzin- und Dieselfahrzeugen. Vom wendigen Cityflitzer bis zum schweren Nutzfahrzeug – alle namhaften Fahrzeughersteller bieten serienmäßig Erdgasautos an. Dichtes Erdgastankstellennetz in Tirol. Mit tirolweit 27 Erdgas- bzw. Biogastankstellen steht Erdgasfahrern eine flächendeckende Tankstellenversorgung zur Verfügung; weitere sind in Planung. Im November 2014 hat die erste, für den öffentlichen Verkehr zugängliche Biogas-Tankstelle Tirols, an der B169 in Schlitters im Zillertal, ihren Betrieb aufgenommen. Erdgasfahrzeuge können somit in Tirol auch mit reinem Biogas betankt werden, das Mobilität mit einem heimischen, CO2-neutralen und nahezu feinstaubfreien Treibstoff zu annähernd den halben Kraftstoffkosten ermöglicht. Die TIGAS bietet bei Abschluss eines Kaufvertrages für ein Erdgasfahr¬ zeug bis 30.06.2015 eine Förderung von € 1.310,- (inkl. USt) an.

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Der neue Mercedes Vito präsentiert sich optisch und technisch als Einserwahl für Unternehmer, die den besseren Lieferwagen suchen.

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Von Klaus Erler

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arf man bei einem Lieferwagen eigentlich die Frage nach der Optik stellen? Man darf: Im feschen 2015er-Jahr gibt es gar keinen Grund mehr, dass gewerblich genutzte Fahrzeuge aussehen müssen wie weiland ein DKW-Schnelllaster. Es trifft sich also gut, dass der neue Mercedes Vito optisch richtig gut gelungen ist. Auch sonst gibt sich der in Spanien produzierte Kastenwagen keine Blöße. Denkbar viele Antriebe. Der Federkomfort ist schon beim unbeladenen Fahrzeug tadellos, unnötige Härte bleibt dem Fahrer erspart. Den Sitzen gelingt der Spagat zwischen robuster Schmutzresistenz und alltagstauglicher Bequemlichkeit, der angebotene Laderaum umfasst 5,8 bis 6,9 Kubikmeter. Zur Auswahl stehen drei Fahrzeuglängen auf zwei Radständen, wahlweise gibt es eine zweite Sitzreihe. Auch bei der AntriebsWahl lässt sich aus dem Vollen schöpfen: Die von Renault gelieferten 1,6-LiterMotoren mit 88 PS und 114 PS werden mit Vorderrad-Antrieb und SechsgangGetriebe geliefert, den Hinterradantrieb gibt es für die 2,2-Liter-Versionen von 136 PS bis 190 PS, hier wahlweise auch 48

mit einer 7-Gang-Automatik. Allrad ist für alle 2,2-Liter-Versionen lieferbar, die Automatik ist dann immer mit dabei. Da der Allrad-Automatik-Aufpreis momentan nur 2.900 Euro beträgt, ist die 4-x4-Wahl eigentlich fast verpflichtend. In der Bedienung ist der Vito sehr Mercedes-like: Er besitzt eine Fuß-Feststellbremse, der Scheibenwischer ist mit der linken Hand zu bedienen, darunter sorgt ein weiterer Hebel für den Tempomat ab und zu für Greif-Verwirrung. Preislich ist der Vito auf Augenhöhe mit dem Konkurrenten VW T6, ausstattungsmäßig muss man auch bei fast 25.000 Euro netto noch einige Abstriche machen: Dachhimmel-Haltegriffe für Fahrer und Beifahrer sucht man vergebens, im Innenraum regiert einfaches Plastik. Sicherheit großgeschrieben. Ganz neu in dieser Klasse sind die viele nSicherheitssysteme. Der serienmäßige Seitenwind-Assistent hilft, Spurversatz bei Seitenwind zu vermeiden. Der ebenfalls serienmäßige Attention Assist kann typische Anzeichen von Ermüdung erkennen und den Fahrer warnen. Der optionale Collision Prevention Assist überwacht den Abstand zum voraus-

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fahrenden Fahrzeug und warnt vor einer Kollision. Gleichzeitig aktiviert das System den Bremsassistenten, der den Bremsdruck automatisch verstärkt. Bleibt als einzige echte Schwäche nur der Einstiegs-Motor mit 88 PS. Der ist mit einem Verbrauch von durchschnittlich 7,5 Litern (leeres Fahrzeug) zwar ausreichend sparsam, allerdings schon für das unbeladene Fahrzeug zu schwach. Weniger als 114 PS sollten es nicht sein. ¬

TECHNISCHE DATEN Mercedes Benz Vito 109 CDI Kastenwagen Lange Version Motor: 4-Zylinder-Turbo-Dieselmotor Antrieb: Vorderrad Hubraum: 1.598 ccm Getriebe: 6-Gang Leistung: 65 KW / 88 PS Drehmoment: 230 Nm Testverbrauch: 7,5 Liter CO2-Emissionen: 163 g/km Maße (L/B/H): 5.140/1.928/1.910 mm Zulässiges Gesamtgewicht: 3.050 kg Preis ab: 17.490 Euro netto Preis Testwagen: 24.755 Euro netto


INTERVIEW

Steigender Druck auf Händler Seit 2014 ist Dieter Unterberger Gremialobmann des Tiroler Fahrzeughandels der WK Tirol. Im Interview beleuchtet er die aktuellen Entwicklungen im heimischen Businesskunden-Bereich.

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err Unterberger, in Deutschland sind mittlerweile fast zwei Drittel der KFZ-Neuzulassungen gewerblicher Natur. Wie schaut das Verhältnis in Tirol aus? Dieter Unterberger: Laut Statistik Austria entfielen bei den PKW-Neuzulassungen 2014 österreichweit rund 64 Prozent auf den gewerblichen Bereich und nur 36 Prozent auf Privatpersonen. Dieses Verhältnis stimmt auch für Tirol. Insgesamt ist seit 2010 bei der Zahl der gewerblichen PKW-Neuzulassungen ein deutlicher Aufwärtstrend festzustellen, er nahm in nur vier Jahren um zwölf Prozent zu.

Vor welche Herausforderungen stellt diese Entwicklung die Autohäuser? Das Flottengeschäft hat für den Autohandel zwei Seiten. Grundsätzlich ist es ein wünschenswertes und erstrebenswertes Geschäftsfeld, da es von einer intensiven Kundenbindung und damit verbunden verhältnismäßig niedrigem Transaktionsaufwand geprägt ist. Andererseits sind die Verdienstspannen geringer. Auch steigt beim Flottenkundengeschäft die Abhängigkeit des Händlers, da der Verlust von nur einem Großkunden die Erfolgsrechnung eines Autohändlers signifikant beeinflussen kann. Fixe Reparatur- und Serviceverträge mit klar berechenbaren Kosten schließlich tragen einem durchgängigen Kundenwunsch und dem Zeitgeist Rechnung. Welche Strategien müssen heimische Autohäuser finden, um den Selbstimport von PKW aus Deutschland zu vermeiden? Selbstimporte sind im Businesskundenbereich kein Thema. Diese Kundengruppe wünscht sich vor allem eine kompetente und vertrauensvolle Ansprechperson vor Ort: Flottengeschäft ist traditionell Beziehungsgeschäft. Zum Glück für den heimischen Autohandel lässt sich dieses Kaufverhalten und die Wertschätzung des niedergelassenen Handels auch beim Tiroler Privatkunden beobachten.

© EMANUEL KASER

Das Interview führte Klaus Erler.

Der Tiroler Autohandel ist sich bezüglich einer gemeinsamen Automesse uneins. Die einen feiern im März die Innsbrucker Autotage, die anderen nehmen an der Tiroler Frühjahrsmesse teil. Was kann hier unternommen werden? Ein uneinheitlicher Auftritt ist in jedem Fall suboptimal. Es sollte daher von allen Beteiligten versucht werden, den Tiroler Autohandel wieder gesammelt und einheitlich zu präsentieren. Würde es gelingen, einen gemeinsamen Auftritt in Form einer reinen Mobilitätsmesse mit den Kunden-Rabattvorteilen der Innsbrucker Autotage zu verbinden, gäbe es zwei Gewinner: den heimischen Autohandel und den Kunden, der sich mit wenig Aufwand umfassend über Neuigkeiten informieren und bei Kauf einen relevanten Preisvorteil lukrieren kann. Vor welchen aktuellen Herausforderungen stehen die Tiroler Autohäuser? Der heimische Autohandel steht im Moment unter Druck wie nie zuvor in der Geschichte. Die Forderungen der Hersteller an ihre Markenhändler werden immer vielfältiger und beziehen sich auf alle Bereiche der Wertschöpfung eines Handels- und Reparaturbetriebs, Stichwort permanente Anpassung der Häuser an die Vorgaben der Händler, Stichwort Vorgabe bei Rabattspannen. Diese Forderungen werden auch mit einer Flut an Kontrollen bis hin zum Mysteryshopping begleitet. Sollte dabei eine Schwachstelle aufgedeckt werden, hat das automatisch eine Verringerung der Händlerspanne zur Folge. So verändert sich durch zu strenge Anwendung ein grundsätzlich wünschenswertes Kontrollinstrument zum weiteren Stressfaktor für Händler. ¬ Vielen Dank für das Gespräch

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Erlebnis für alle Sinne

TEST

Mit der Markteinführung des neuen Škoda Superb bringen die Tschechen eine der faszinierendsten Neuheiten des Jahres auf den Markt: top.tirol wurde zur Fahrpremiere in die Toskana geladen. Von Walter Mair

filtert das „Wohnzimmer auf vier Rädern“ sämtliche Bodenunebenheiten gekonnt weg und lässt die Passagiere sanft über den Asphalt schweben. Auch beim Thema Sicherheit spielt der Superb die erste Geige: Ausgestattet mit insgesamt neun Airbags warnt der Klassenprimus sogar beim Ausparken vor heckwärts querenden Fahrzeugen. Die neue Vorstands-Limousine ist bereits ab fairen 26.680 Euro verfügbar, die Zweiliter-Variante mit 190 PS und Automatikgetriebe fährt ab 39.420 Euro aus dem Škoda-Schauraum. ¬

Verschwenderische Features. Der neue Škoda Superb rühmt sich, der cleverste Škoda aller Zeiten zu sein. Diesem Anspruch kommt der smarte Tscheche mit gleich 29 „Simply-Clever“Lösungen nach: Neben den beiden Regenschirmen in den Vordertüren, neuen Cargo-Elementen zur Fixierung von losen Gegenständen im Kofferraum sowie einem Eiskratzer in der Tankklappe verfügt die Top-Version Columbus sogar über einen Power-Internet-Zugang, wo50

durch der Superb zum rollenden Internet-Hotspot mutiert: Erstmals können sogar Apps des Smartphones auf das Display des Infotainment-System gespiegelt werden. Darüber hinaus lässt sich vom Fahrzeugfond via Wi-Fi sogar die Klimaanlage oder das Audiosystem mittels Tablet oder Smartphone bedienen. Übrigens: Im Kofferraum des Space-Shuttles stehen 625 bis 1.760 Liter Volumen zur Verfügung – ein Bestwert im Segment! Breite Antriebspalette. Antriebstechnisch stehen für die Business-Limousine fünf Benziner und drei Diesel – allesamt mit vier Zylindern und Turboaufladung –, Front- oder Allradantrieb zur Wahl. Unser 1,6-Liter-TDI mit 120 PS und 6-Gang-Schaltgetriebe leistete sowohl in den Ebenen des Val d’Orca als auch im hügeligen und kurvenreichen Terrain rund um Montepulciano ganze Arbeit. Das kleinste Diesel-Aggregat präsentiert sich antriebsstark und sehr leise. Auch die von Schlaglöchern und tiefen Wellen geprägte Autobahn zwischen Siena und Florenz stellen für den neue Superb keine besondere Herausforderung dar: Dank adaptiver Dämpferreglung DCC (Dynamic-Chassis-Control)

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© WERK (2)

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m Flughafen „Amerigo Vespucci“ bei Florenz stand ein strahlend polierter Škoda Superb 1,6 TDI mit 120 PS bereit, der uns quer durch die toskanische Hügellandschaft entführen sollte. Schon beim ersten Augenkontakt begeistert die dritte Generation des 4,87 Meter langen Škoda Flaggschiffs durch emotionales Design, das bereits bei dem in Genf 2014 präsentierten Showcar Vision C gezeigt wurde und einen Vorgeschmack auf den seit 26. Juni erhältlichen neuen Fünftürer gab. Der auf Basis des modularen Querbaukastens (MQB) konzipierte Superb steht äußerst präsent auf der Straße, er wirkt sportlich und elegant zugleich.

TECHNISCHE DATEN Škoda Superb 1,6 TDI Motor: 4-Zylinder-TDI Hubraum: 1.598 ccm Getriebe: 6-Gang-Schaltgetriebe Leistung: 88 kW / 120 PS Drehmoment: 250 Nm (1.500–3.250 U/min) 0–100 km/h: 10,9 sec Spitze: 206 km/h Verbrauch: 4,2 Liter CO2-Emissionen: 108 g/km Maße: (L/B/H): 4.861/1.854 /1.468 mm Preis: (Active) ab 26.680 Euro


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Exoten-Kauf

Sein Traumauto zu finden, ist hierzulande oft gar nicht so leicht. Wo man als Tiroler automobilen Luxus beziehen kann, zeigt diese Übersicht.

ASTON MARTIN British Luxury Cars Faradaygasse 1, 1030 Wien Tel. +43 (0)1/890 70 07 Zweiter Standort: Aigner Straße 57–61, 5020 Salzburg office@astonmartin-wien.at BENTLEY, BUGATTI Exclusive Cars Vertriebs-GmbH Liesinger Flurgasse 14–18 1230 Wien Tel. +43 (0)1/866 88-0 LAMBORGHINI Denzel-Unterberger Griesauweg 28 6020 Innsbruck Tel. +43 (0)512/33 435-0 office@unterberger-gruppe.cc www.unterberger.cc FERRARI Denzel-Unterberger Griesauweg 28 6020 Innsbruck Tel. +43 (0)512/33 435-0 office@unterberger-gruppe.cc www.unterberger.cc CADILLAC H Puhr KG Triester Straße 207–209, 1230 Wien Tel. +43 (0)1/667/96 330

office@puhr.at www.puhr.at

Tel. +49 (0)89/45 22 41 80 info@rolls-roycemotorcars-muenchen.de www.rolls-roycemotorcars-muenchen.de

MAYBACH Mercedes S-Klasse Retterwerk Hall Löfflerweg 2, 6060 Hall in Tirol Tel. +43 (0)/5223/5000 info.hall@pappas.at www.pappas.at

Service in Österreich: BMW Wien Heiligenstadt Heiligenstädter Lände 27 1190 Wien

MASERATI Auto Meisinger Ges.m.b.H. Innsbruckerstraße 57–59 6176 Völs | Innsbruck Tel. +43 (0)512/3100-0 office@meisinger.at www.meisinger.at Autohaus Keusch Standort Wien Lorenz-Müller-Gasse 7–11 1200 Wien Tel. +43 (0)1/330/34 47-0 office@keusch.com Johann Rohrer GmbH Churer Straße 30 6830 Rankweil Tel. +43 (0)5522/44 944-0 office@autohausrohrer.at www.autohausrohrer.at ROLLS ROYCE Schmidt Premium Cars GmbH Nymphenburger Straße 20A, 80335 München, Deutschland

Schmidt München und BMW Wien bieten Hol- und Bring-Dienst in einem geschlossenen Fahrzeug (Abschleppwagen) an. TESLA Tesla Store & Service Center Vienna Gutheil-Schoder-Gasse 17, 1230 Wien Tel. +43 (0)1/66 500 27 www.teslamotors.com/de_AT Tesla Motors Blumenstraße 17 80331 München Tel. +49 (0)89/550 52 020 www.teslamotors.com/de KTM X-Bow MX-KTM KINI GMBH Bradl 319, 6210 Wiesing Tel. +43 (0)5244/998 70 verkauf@kini.at www.kini.at INFINITI SPES Automobile Brunn/Gebirge

Industriestraße A12 2345 Brunn am Gebirge Tel. +43 (0)2236/37 43 74-0 Fax +43 (0)2236/37 43 74 40 office.brunn@spes.at MORGAN Morgan Austria GesmbH, Koessler Hammerschmid 2521 Trumau, Lüßstraße 2 Tel. +43 (0)2253/66 66 office@morgan.at MCLAREN McLaren München Domagkstraße 10 80807 München Tel. +49 (0)89/444 55 111 info@munich.mclaren.com LOTUS Lotus München Gewerbepark 8a 85646 Anzing Tel. +49 (0)8121/995 88 91 info@lotus-münchen.de www.lotus-münchen.de CATERHAM Caterham Austria Saxenegg 3, 4323 Münzbach Tel. +43 (0)7264/20 175 office@caterham-austria.at www.caterham-austria.at

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Worauf fährt das Business ab? Tiroler Autohäuser präsentieren Highlights des aktuellen Jahres.

INTERVIEW

Teresa Meisinger

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as kaufen Businesskunden im Moment besonders gerne? Teresa Meisinger: Den neuen Mazda 6, weil er auch mit Allrad lieferbar ist. Kia-Modelle werden wegen der 7-Jahres-Garantie bei Businesskunden immer beliebter. Auch die Kia-LKWVersionen Ceed Combi und Sportage erfreuen sich zunehmender Nachfrage. Dasselbe gilt für Fiat Erdgas-Modelle. Welche Modelle wählen Businesskunden dieses Jahr? Entweder sehr gut ausgestattete Top-Modelle oder die absolute Basisversion, je nach geplanter Verwendung.

Welche Rolle spielt das Thema Elektromobilität/alternative Antriebe bei Ihren gewerblichen Kunden? Die Elektromobilität ist bei uns bisher kein großes Thema. Die Topographie Tirols mit vielen Bergstrecken ist einfach weniger elektrotauglich als die einer Großstadt. Attraktiv sind Erdgas-BenzinModelle, die keinen Feinstaub und keine Rußpartikel emittieren, 30 Prozent weniger CO2 und 90 Prozent weniger NOX verursachen. Inzwischen gibt es in Tirol 28 Erdgastankstellen, die aber gar nicht so häufig angefahren werden müssen, da die kombinierte Erdgas- und Benzin-Reichweite bis zu 1.200 km betragen kann.

© EMANUEL KASER

Stellv. Geschäftsführerin und Prokuristin, Auto Meisinger Ges.m.b.H, Völs

Die größte Verkaufsüberraschung bisher in diesem Jahr? Im Positiven der neue Jeep Renegade und dass auch Business-Kunden für den Stadtverkehr immer öfter eine Vespa bevorzugen. Im Negativen die geplante Erhöhung der Dienstwagenbesteuerung ... ¬

INTERVIEW

Benedikt Margreiter © FRANZ OSS

Vertriebsleitung PKW Pappas Gruppe Österreich, Geschäftsführer Retterwerk GmbH Hall in Tirol

W

as kaufen Businesskunden im Moment besonders gerne? Benedikt Margreiter: Die neue Mercedes C-Klasse, zur Häfte als Kombi, Tendenz steigend. Das für Kunden momentan interessanteste Modell ist der 52

C 180 Bluetec, der mit 116 PS unvergleichlich wirtschaftlich und wertstabil ist. Ein besonders wichtiges Verkaufsargument für Businesskunden in diesem Jahr? Ist die Wirtschaftlichkeit des jeweiligen Fahrzeugs. Dabei geht es weniger um Rabatte, sondern mehr um die TCO, die „Total Cost of Ownership“. „Was kostet ein Fahrzeug pro Kilometer“, das ist die harte Währung, die im BusinessPKW-Bereich zählt, und hier ist Mercedes ganz vorne mit dabei. Welche Rolle spielt das Thema Elektromobilität/alternative Antriebe bei Ihren Kunden? Reine Elektro-Fahrzeuge spielen derzeit nur eine untergeordnete Rolle. Eine andere Situation zeigt sich bei

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den als B-Klasse und E-Klasse angebotenen Erdgas-Modellen, die bei gleicher Haltbarkeit und ähnlichen Einstiegspreisen mit bis zu 50 Prozent geringeren Treibstoffkosten punkten. Auch aufgrund der sehr guten Fördersituation empfehlen sie sich vor allem für Businesskunden, die in Österreich unterwegs sind. Hier können sie das gut ausgebaute Tankstellennetz nutzen. Das Thema Hybrid wird durch die Steuerreform ab 1. 1. 2016 weiter Fahrt aufnehmen. Die größte Verkaufsüberraschung bisher in diesem Jahr? An unserem Standpunkt in Hall verkaufen wir auch die Marken Jeep und Smart. Der Erfolg des neuen SUV Jeep Renegade kam etwas überraschend und freut uns sehr. ¬


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VW

26 %

Volkswagen 26 % vorne sonstige

In Tirol wurden mit Ende 2014 für die Bereiche „Öffentliche Verwaltung“, „Land- und Forstwirtschaft“, „Produktion“, „Handel“, „Verkehr“, „Hotel- und Gastgewerbe“, „Verbände“ und „Sonstige Wirtschaftszweige“ 50.554 gewerblich genutzte PKW als Bestand gezählt. Der Löwenanteil entfiel dabei auf den VolkswagenKonzern.

Audi

9% Mercedes

Quelle: Statistik Austria

7% BMW

7%

FIAT

Ford

3%

Toyota

3%

Renault

4%

Opel

4%

Škoda

4%

6%

TRAVEL IN STYLE.

„Travel in style. Travel in space.“ – Raum in seiner schönsten Form. Erleben Sie den neuen Superb. Details bei Ihrem ŠKODA Berater. Symbolfoto. Stand 06/2015.

Freitag, 26. Juni 2015 und Samstag, 27. Juni 2015

6020 Innsbruck Hallerstraße 165, Tel. 0512/2423 www.vowainnsbruck.at SuperbMUT_199x130_VOWA.indd 1

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Verbrauch: 4,1–7,0 l/100 km. CO2-Emission: 106–165 g/km.

Der neue ŠKODA Superb.

11.06.15 14:09


KLÜGER WERDEN MIT …

„Der beste Rat ist der, den man sich holt“ Das Interview führte Klaus Erler.

H

wenn man das tut, was einem alle oder err Arnold, Sie haben in Ihalle aktuellen Statistiken raten. rem Buch 100 Ratschläge erfolgreicher WirtschaftsSie sind selbst erfolgreicher Unterbosse gesammelt. Welche nehmensberater und Buchautor. Kriterien waren ausschlaggebend, Frank Arnold Unternehmensberater Welchen persönlichen Rat könnten um in dieses Buch aufgenommen zu Sie geben? Den Rat, den mir der Grünwerden? Frank Arnold: Aufgenommen wurden Wirtschaftspersönlichkeiten, die in ihrem der der European Business School Professor Klaus Bereich Außergewöhnliches geleistet haben. Es Evard gegeben hat, als ich im 2. Semester mit dem wurde dabei ein Querschnitt aus unterschiedlichen Studium aufhören wollte, um unternehmerisch täBranchen und Unternehmensgrößen gebildet. Das tig zu werden. Er meinte: „Mach das Studium fertig, Wort „erfolgreich“ meint in diesem Zusammenhang damit du ein Standbein hast, auf dem du dauerhaft stehen kannst.“ Für mich war dieser Rat goldrichtig, ausschließlich den beruflichen Karriereerfolg. da ich mir so in kurzer Zeit intensiv Wissen aneignen konnIst es überhaupt möglich, te. So erklärt sich auch meine von anderen zu lernen, grundsätzliche Faszination oder muss man nicht viel für den Ratschlag. Er wird oft eher jede wichtige Erfahscheinbar ganz nebenbei gerung selbst machen? Ich geben – in meinem Fall beim halte es durchaus für möglich, Kaffeetrinken – und kann doch vom Wissensstand anderer zu ein ganzes Leben beeinflussen. profitieren mit dem Ziel, nicht Ich zitiere auch gerne Sergio jeden Fehler selbst machen zu müssen und Bewährtes und Erprobtes übernehmen Ermotti, den Chef von UBS: „Der beste Ratschlag ist der, den man sich holt!“ zu können.

„Der Ratschlag wird oft scheinbar ganz nebenbei gegeben und kann doch ein ganzes Leben beeinflussen.“

Welcher Ratschlag hat Sie selbst am meisten beeindruckt? Vielleicht der von Mathias Döpfner, dem Vorstandsvorsitzenden der Axel Springer AG: Er rät dazu, nicht den logischen und direkten Berufsweg zu gehen, sondern seiner Leidenschaft zu folgen. Die Wahrscheinlichkeit, dass man exzellent ist, wenn man das tut, was man liebt, ist höher, als 54

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Welche Eigenschaften teilen die meisten in diesem Buch versammelten erfolgreichen Menschen? Immer wieder zur Sprache kommen die Themen „Leistungs- und Ergebnisorientierung“, „Disziplin“, „Selbstvertrauen“, „Ausdauer“, „Leidenschaft“, „Mut“ und auch „Glück“. Vielen Dank für das Gespräch.

Dr. Frank Arnold leitet die Unternehmensberatung ARNOLD Management mit Sitz in Zürich und ist Autor vieler internationaler Bestseller zum Thema „Management“. Buchtipp: Frank Arnold: „Der beste Rat, den ich je bekam“. Hanser Verlag, 240 Seiten

© ARNOLD MANAGEMENT, HANSER

Wie liest man Ihr Buch, wo könnten sich Missverständnisse in der Umsetzung ergeben? Es werden 100 Erfahrungsangebote gemacht, aber keine Patentrezepte gegeben. Man sollte sich jene Dinge herausnehmen, die einen ansprechen und von denen man sich den größten Nutzen erwartet. Den größten Gewinn zieht man bereits aus der Tatsache, dass man offen für neue Standpunkte ist und sie auf Relevanz für das eigene Berufsleben überprüft. Richtig faszinierend wird es, wenn man diese Ratschläge dann mit anderen diskutiert.




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